—ͤ——ſ Abonnement: Gatische Beltgeateng; 20 Pfeunig monatlich. Sringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreileiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmiktags 8 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Nedaktton„ 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg„ E 6, 2. 218 — Nr. 563. Das badiſche Blockexperiment. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) OCh. Karlsruhe, 2. Des. In dem neueſten Heft der ſozialiſtiſchen Monatshefte vér⸗ öffentlicht der badiſche Reviſioniſt Wilhelm Kolb einen Artikel über das badiſche Blockerperiment, worin er die Lehren desſelben für die Sozialdemokratie aufzuſtellen ſucht. Er meint, es ſei ſehr fra glich, ob das Experiment der Blocktaktik in Baden ein zweites Mal verſucht wird reſp. verſucht werden kann, und gibt als Hauptgrund ſeiner„peſſimiſtiſchen Auf⸗ faſſung“ die abſolute Unzuverläſſigkeit der Nationalliberalen an, ſobald es ſich darum handele, aus der Blocktaktik die für die politiſche und parlamentariſche Aktion ſich ergebenden Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Kolb ſtellt alſo die Forderung auf, daß der Blocktaktik, wie ſie bei den letzten Landtagswahlen inaugu⸗ riert wurde, auch die Blockpolitik folgen ſoll. Nun iſt gewiß ſehr intereſſant zu hören was der Artikelſchreiber unter Block⸗ politik verſteht und wie er ſich die praktiſche Betätigung der⸗ ſelben vorſtellt. Eine prägnante Umſchreibung des Begriffes der Blockpolitik— denm ſie iſt doch zunächſt erſt einmal begriff⸗ lich zu faſſen— bleibt uns Kolb ſchuldig, ſtatt ihrer leſen wir: „Ohne die Unterſtützung der Sozialdemokratie iſt eine Block⸗ politik weder in Baden noch ſonſt irgenwo im Reiche möglich.“ Bei den bekannten parteipolitiſchen Verhältniſſen in Baden iſt in der Tat eine Blockpolitik, wenn eine ſolche allgemein inauguriert werden ſollte, ohne Unterſtützung der Sozialdemo⸗ kratie unmöglich! Die Richtigkeit dieſer Behauptung wurde auf dem letzten Landtage bei ſchiedung des Geſetzes über die Errichtung einer Landwirtſchaftskammer erwieſen. Hier wäre die von liberalen Parteien im Vert Regierung und in Uebereinſtimmung mit der Mehrheit der erſten Kammer gegen Zentrum geforderte Geſtaltung des Geſetzentwurfes nicht Geſetz geworden, wenn die Sozialdemo⸗ kratie nicht die Forderungen des liberalen Blocks unterſtützt hätte. Ob aber die Politik des„erweiterten Blocks“ für den Landtag bei allen und ſämtlichen Vorlagen und ſachlichen Fragen gangbar iſt, bleibt bei dem intranſigenten Standpunkt der Sozialdemokratie eine mehr als offene Frage, eine Frage, die ſicher von der Mehrheit der Befragten mit„Nein“ beant⸗ wortet werden dürfte. Allerdings ſtellt Kolb die Behauptung auf, daß die Blockpolitik zu einer veränderten Taktik der Sozialdemokratie führen würde, denn„wo immer die deutſche Sozialdemokratie vor die Frage der Verantwortung geſtellt wird, gibt ſie der Intranſigenz den Laufpaß.“ Allein einmal ſind die Beweiſe für ſotane Behauptung ſo ſpärlich, daß uns niemand zürnen kann, wenn uns der Glaube an die Kolb'ſche Botſchaft fehlt, ſodann aber ſcheint Herr Kolb ſeine Partei ſchwer zu kompromittieren, wenn er meint, daß ſie dann alle Jntranſigenz fahren laſſe, ſobald ſie vor die Frage der Ver⸗ entwortung geſtellt wird. Wenn es der Sozialdemokratie um die Uebernahme einer ſolchen Verantwortung wirklich ernſt iſt, ſo hat ſie es doch in der Hand, dieſe Verantwortung ſchon vorher freiwillig zu übernehmen und den liberalen Parteien guf halbem Wege entgegenzukommen, als erſt dann ſich auf ihre Verantwortung zu beſinnen, wenn ſie dazu gezwungen Moutag, 3. Dezember 1906. Garantien an dem Verantwortlichkeitsgefühl der Sozialdemo⸗ kratie zweifeln muß, iſt eine zielbewußte Blockpolitik im gegen⸗ wärtigen Augenblick noch ausgeſchloſſen. Denn es iſt geradezu Aufgabe der liberalen Parteien— wenigſtens der National⸗ liberalismus erkennt dieſe Aufgabe als eine notwendige und dringende— die S tie wegen ihres intranſigenten Standpunktes zu punktes, iſt auch der nicht n Parteien erweiterten Blocks gegen im Wege ſtehen. Freilich nicht mehr eine anti⸗ die ſich von den die Reaktion würd äre dann auch die S nationale ſondern ei Ale Partei, lübrigen Parteien nur durch weitergehende Forderungen auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiete unterſcheiden wür de. Das Ziel einer ſolchen Entwickelung der Sozialdemokratie ſcheint uns noch in weitem Feld zu liegen, vor allem bei der norddeutſchen Sozialdemokratie. Deswegen iſt auch der Satz in den Kolb'ſchen Ausführungen durchaus falſch, daß ohne die Unterſtützung der Sozialdemokratie eine Blockpolitik weder in Baden noch ſonſt irgendwo im Reiche möglich ſei. Der Zu⸗ ſammenſchluß der liberalen Parteien im Reiche wird kommen, er muß kommen als das 1 gegenwär⸗ tigen reaktionären Entwickelung, aber wird auch kommen im bewußten Gegenſatz zur Sozialdemokratie. Dafür bürgt ollein ſchon die ganze Vergangenheit der nationalliberalen Partei, ohne die eben, wie Kolb ſelbſt zugeben muß, eine Behandlung des Problems des liberalen Blocks ga aus der liberalen Parteien Mindeſtprogramm, ſo ogramm zeigt, auch im Gegenſatz zu de ſchen 2 ungen und Ideen ſtehen und gerade deshalb immenſe praktiſche Bedeutung haben; daß ein ſolches Mindeſtprogramm dem Erfurter Programm der eil weit entgegenkommen müſſe, iſt eine von den vielen Kolb'ſchen Utopien, wovon ſich die Sozialdemokratie gerade losſagen muß, wenn es ihr ernſt iſt um die Forderung einer Blockpolitik ſowohl in den Einzel⸗ ftaaten als auch im Reiche. polſtische Alebersicht. Mannheim, 3 Dezember 1908z. itik des meh dukt der —1 ſchlie tte wird es 0 Sozialdemokratie in ſeinem zweiten T Das Ergebnis der Kolonialdebatten faßt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ in ihrem Wochenrückblick folgendermaßen zuſammen:„Aus den Reden der Mitglieder des Hauſes ſelber ergibt ſich als allgemeinſter Eindrock, daß den Bemühungen des neuen Kolonjalleiters um eine Sanierung unſerer Kolonialverhält⸗ niſſe die wohlwollende Unterſtützung einer aus Konſerpativen, Nationalliberalen und Zentrum zuſammen⸗ geſetzten Mehrheit nicht von vornherein verſagt ſein wird. Rein ablehnend gegen das Dernburgſche Reformprogramm verhielt ſich nur die äußerſte Linke(auch die freiſinnige Ver⸗ einjigung äußerte ſich kolonialfreundlich) und die Sozialdemo⸗ kratie. Aus der Rede des Abg. Erzberger, der ja während der kolonialen Enthüllungskampagne im Vorder⸗ Wird. Gerade weil der Liberalismus mangels genügender — ͤͤůBmꝗGà—ũ! d———— Pariſer Leben. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten). F. Paris, 30. Nov. Die„Unſterblichen“ der Acadsmie frangaiſe haben geſtern ihre große öffentliche Jahresſitzung abgehalten. Das üb⸗ liche elegante Publikum der großen Sitzungen hatte ſich pünktlich vſdus la Coupole“ eingefunden. Um 1 Uhr betraten die Akade⸗ miker in feierlichem Zuge unter Vorantritt der Garde den Saal, und ſogleich begann Gaſton Boiſſier ſeinen Bericht über die Ver⸗ teilung der literariſchen Preiſe. Den Preis Gobert hatte der Ge⸗ neral Bonnal für ſein Buch„L Eſprit de la guerre moderne“ erhalten. Der Preis für Beredſamkeit iſt aufgrund einer Preis⸗ arbeit über Alfred de Vigny unter zwei junge Profeſſoven, Mau⸗ rice Maſſon und Firmin Roz, geteilt worden. Um den Preis Archon⸗Deſpsrouzes haben ſich nicht weniger als 98 Dichter be⸗ worben; er iſt unter vier Schriftſteller— Dupouy, Despax, Druil⸗ het und Prouvoſt— geteilt worden. Den Preis Toirac für die beſte Komödie, die in der Comedie frangaiſe geſpielt worden iſt. hat Jean Richepin für ſeinen„Don Quichotte“ erhalten. Der Volksſchullehrer Bocquillon hat einen Preis für ſein Buch„La eriſe du Patriotisme à'scole“ davongetragen.„Wir alle“ be⸗ merkte Boſſier, als er die Zuteilung dieſer Preiſe verkündete, yſind tieftraurig wegen des Kampfes, den man heute bei uns gegen die Vaterlandsidee führt.“ Von den übrigen Preisge⸗ önten verdienen die ſchwarzen Verfaſſer einer haftigniſchen An⸗ thologie deſondere Erwähnung. Nach Boiſſier ergriff Paul Bour⸗ get das Wort zu ſeinem Bericht über die Tugendpreiſe Im bergangenen Jahr hatte Paul Deſchanel dieſen Bericht abzuſtatten und erregte mit ſeiner Lobpreiſung eines Bauern, der„mit einem abgenommenen Bein und 6 Sous täglich“ ſeinen alten Vater er⸗ gährt, offene Heiterkeit. Dieſes Jahr iſt der feierliche Ernſt, er dem Bericht über die Tugendpreiſe entſpricht, keinen Augenblick geſtört worden. Bourgets Rede, in der außer dem Soziologen de Montyon und Taine die deutſchen Philoſophen Kant und Haeckel piel zitiert würden, ſuchte zu beweiſen, daß nichk das Indipfduum, ſondern die Familie die Grundlage der Geſellſchaft iſt. Ein Be⸗ weis dafür ſcheinen ihm die großen Opfer zu ſein, unter denen bewundernswerte Helden im Stillen käglich zur Rettung ihrer Fa⸗ milien arbeiten. Der Redner hob aus der Zahl derer, die dieſes Jahr einen Tugendpreis erhalten haben, fünf Beiſpfele hervor, um ſeine Theſe zu ſtützen. Er erwähnte dann andere Akte von tugendhafter Opferwilligkeit, um die Tugend als Mitarbeiterin der Mildtätigkeit zu zeigen. Die Akademie francaiſe hat den Tugend⸗ preis von 9000 Francs dem Aſyl für ſieche Knaben in der Rue Lecburbe und 6000 Francs von dem Preis Buiſſon, dem Unter⸗ nehmen zur Adoptierung von Seewaiſen zugeſprochen. Als Bour⸗ get mitteilte, daß auch der Nationalbund gegen den Alkoholismus einen Preis erhalten habe, und die Folgen des Alkoholmißbrauchs ſchilderte, erhob ſich lauter Beifall. Zu den Akten tugendhafter Ergebenheit, die Bourget in ſeiner formvollendeten Rede nicht beſonder Shervorgehoben hat, gehört die Pflichttreue der Abgeordneten des Volkes im Parlament. Und doch kennt man dieſe Pflicht⸗ treue in Frankreich, wo es neben gewiſſen Deputierten und Se⸗ natoren, die ein Mandat als Eintrittskarte zum Lande der Sorg⸗ loſigkeit und Ruhe betrachten, nicht an Palamentariern fehlt, die ſich durch unermüdliche Arbeit für das allgemeine Wohl das Ver⸗ trauen ihrer Wähler täglich aufs neue verdienen. Zu dieſen ge⸗ hört der Deputierte Couyba, der ſoeben ſeinen Bericht über das Budget des Miniſteriums der ſchönen Künſte vollendet hat. Zum zweitenmal bereits iſt dieſer ſchwierige Bericht dem jungen De⸗ putierten vom Departement Haute⸗Saône, den der„Gil Blas“ als zukünftigen Kultusminiſter betrachtet, anvertraut worden. Sein diesjähriger Bericht zeichnet ſich nicht nur durch ſeinen Umfang — er umfaßt annähernd 600 Seiten— ſondern auch durch ſeinen Inhalt vor anderen Budgetberichten aus. Der intereſſanteſte Teil des Berichtes iſt natürlich das Kapitel der ſtaatlich ſubventionier⸗ ten Pariſer Theater. Couyba verteidigt durchaus das Prinzip der Ermutigung und Unterſtützung der Kunſt durch den Staat, aber er wünſcht in höherem Maße als bisher Nutzbarmachung der ſtaat⸗ lichen? ühnen fir das Volk. (Abendblatt.) treffen ſtand, faſt noch mehr als aus der ſeines Fraktions⸗ genoſſen Dr. Schaedler, ging ſo viel hervor, daß das Zen⸗ trum mit der Art, wie ſich der neue Kokonialdirektor eingeführt, vollauf einverſtanden iſt, und daß es ſich freute, an der Spitze des Kolonialamtes einen Kaufmann zu ſehen, der geſchulk und gewillt iſt, gegen alles unkauf⸗ männiſche Weſen mit aller Rückſichtsloſigkeit vorzugehen. Da aus den Reihen des Zentrums der Kampf gegen das bisherige Kolenialſyftem eröffnet und mit beſonderer Heftigkeit fort⸗ gefetzt worden iſt, mußte man auf die Stellungnahme dieſer Partei zu der geänderten Situation beſonders geſpannt ſein Die Fülle von Material, die in dieſen letzten Verhandlungen über die Kolonialpolitik zu Tage gefördert worden iſt, kann natürlich hier nicht einmal geſtreift werden. Neuen Anklagen gegenüber, die Erzberger betreffend das Beſtehen„ſchwarzer Fonds“ und„ſchwarzer Kaſſen“ vorbrachte, ſagte Exzellenz Dernburg die ſtrengſte Unterſuchung und ſofortige Ab⸗ ſtellung der etwaigen Mißbräuche zu, auch in Betreff der Wahrung des Etatsrechts des Reichstages, der Anbahnung einer geſunden Bodenreform in den Kolonien u. a gab der Kolonialleiter Erklärungen ſo befriedigenden Inhalts ab, daß ſie ſeine Poſition im Reichstage ſichtlich befeſtigten. Die Enk⸗ bliſtungsſzene, die ſodann Herr Ledebour am Schluß der 0 ug vom Freitag mit foreiertem Pathos zu ſpielen ſuchte, hatte ſchließlich nur den Effekt einer von ihm nicht beabſichtig⸗ ten Heiterkeit auf ſeine Koſten. Die Schlacht ſcheint für die Sozialdemokratie verloren, wie ſich auch aus den verbiſſenen Angriffen ergibt, die der„Vorärts⸗ gegen das abtrünnig gewordene Zentrum richtet. Der Geſetzentwurf zur Ausführung der Generalakte von Algeciras. In der Begründung des dem Reichstage zugegangenen Entwurfes eines Geſetzes zur Ausführung der Generalakte der internationalen Konferenz von Algeciras vom 7. April 1906 heißt es: Durch einzelne Beſtimmungen der Akte werden Gegenſtände berührt, die nach Artikel 4 der Reichsverfaſſung in das Bereich der Reichsgeſetzgebung ge⸗ hören, und daher nach Artikel 11 Abſatz 3 der Zuſtimmung des Bundesrats und der Genehmigung des Reichstages bedürfen, Die geſetzgeberiſche Sanktion dieſer Beſtimmungen ſoll durch den vorliegenden Entwurf herbeigeführt werden. Der Geſetz⸗ enktwurf lautet: § 1. Die in dem Reglement betreffend die Ueberwachung und die Unterdrückung des Waffenſchmuggels in Marokko enthal⸗ tenen Beſtimmungen über die Verfolgung und Beſtrafung bon Zutviderhandlungen gegen dieſes Reglement, ſowie über die Ein⸗ ziehung von Gegenſtänden in Fällen ſolcher Zuwiderhandlungen finden auf die unter deutſcher Gerichtsbarkeit ſtehenden Perſonen Anwendung. Die hiernach zu verhängenden Geldſtrafen ſind in Reichswährung unter Zugrundelegung des Kurſes von 1 Peſeta gleich 0,75 M. feſtzuſetzen. § 2. Die von den deutſchen Kaufleuten nach Marokto ein⸗ geführten Waren dürfen außer mit den in Artikel 2 des deutſch⸗ marokkaniſchen Handelsvertrages vom 1. Juli 1890 erwähnten Zöllen mit den im Artikel 650 dere Generalakte von Algeeiras be⸗ zeichneten Abgaben und dem im Artikel 66 Abſatz 1 dieſer Akte vorgeſehenen Zuſchlagszoll belegt werden. § 3. Die in dem Reglement betreffend die marokkaniſchen Zollämter, ſowie die Unterdrückung des Zollbetruges und des Die Oper freilich, erklärte Couyba, müſſe ein Theater für die Wohlhabenden bleiben. Er erinnert an die mißlungenen Verſuche des Direktors Bertrand in den Jahren 1892 und 1893, in der großen Pariſer Oper billige Volksvor⸗ ſtellungen zu veranſtalten. Die Folge war ein Verluſt von 550 000 Francs in 15 Monaten. Da jede Vorſtellung in der Oper durchſchnittlich 21000 Franes koſtet, während die ſtaatliche Unterſtützung für jede Soirse nur 4225 Francs beträgt, müſſen die Einnahmen mindeſtens 16 750 Francs betragen, wenn kein Minus entſtehen ſoll. Aus demſelben Grunde ßann die Oper unmöglich ein„thsatre dieſſai“ werden, ſondern muß ein„thsatre de con⸗ ſécration“ bleiben. Aber die Oper kann ihre Kräfte, Koſtüme, Kuliſſen uſw. ſehr wohl für volkstümliche Vorſtellungen zur Ver⸗ fügung ſtellen. Was die Comedie francaiſe betrifft, ſo iſt Couyba der Anſicht, daß ihre Schauſpieler, die„Societäre“ und„Penſi⸗ onäpe“ durch beſſere Beſoldungen gegen die Verſuchungen durch die„freien Theater“ geſchützt werden müſſen. Dem neuen Leiter des Odeéontheaters, Antoine, bringt der Verfaſſer des Berichtes ein volles Vertrauen entgegen. Er wünſcht, daß Antoines Ver⸗ trag, der vorläufig nur für den Reſt der Pachtzeit Giniſtys d. h. für zwei Jahre abgeſchloſſen worden iſt, um fünf Jahre verlängert werde, um Antoine für die großen Opfer, die er zum Beſten des zweiten„Theatre francaiſe“ gebracht habe, zu entſchädigen. In warmen Worten erkennt Couyba in ſeinem Bexricht die Verdienſte des derzeitigen Direktors der Pariſer Oper, Gailhard, an. Dies iſt von beſonderer Bedeutung in dem Augenblick, da die große Frage der Opernleitung wieder einmal an der Tagesord⸗ nung iſt. Von den verſchiedenen Kandidaten, die für die Direktion der Oper genannt worden ſind, haben zwei in dieſen Tagen Ver⸗ zicht geleiſtet, der Direktor der Opera comique in Paris, Carre, und der Impreſarxio Schürmann, der die Frage der Operndirek⸗ tion als eine politi Frage bezeichnet und erklärt hat, er habe nicht 50 Deputierte zur Verfügung, um ſeiner Kandidatur den lötigen Nachdruck zu verleihen. Zu den Bewerbern, die mit Gailhard um die Leitung der Oper kämpfen, gehören u a. die bekannten Brüder Iſola, die einſt ganz mittellos nach Paris ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 3. Dezember. Schleichhandels enthaltenen Beſtimmungen über die Verfolgung und Beſtrafung von Zuwiderhandlungen gegen dieſes Reglement, ſowie über die Einziehung von Gegenſtänden und Zollerhebung im Falle Jolcher Zuwiderhandlungen finden auf die unter deutſcher Gerichts⸗ Harkeit ſtehenden Perſonen Anwendung. 4. Für die Verhandlung und Entſcheidung über die im Autikel 119 der Generalakte bei der Enteignung von Grundſtücken Vorgeſehene Berufung iſt, ſofern der Grundeigentümer ein Deutſcher Sder deutſchen Schutz Genießender iſt, das deutſche Konſulargericht in Tanger zuſtändig. Die Berufung muß innerhalb eines Monats ſoit Bekanntgabe des Schiedsſpruches an den Grundeigentümer ein⸗ Helegt werden. Im übrigen findet das Geſetz über die Konſular⸗ Kerichtsbarkeit vom 7. April 1900 mit der Maßgabe entſprechende „ daß ſich das Verfahren nach den für das Verfahren erſter Inſtaug geltenden Vorſchriften richtet, und daß gegen die e des Konſulargerichts ein Rechtsmittel nicht zu⸗ J 5. Dieſes Geſetz tritt gleichzeitig mit der Generalakte von Algeciras in Kraft. Die Generalakte beſtehen aus 6 Artikeln, die nach dem vom Sultan von Marokko und allen Beteiligten beratenen Programm nacheinander beraten und angenommen wurden und folgenden Inhalt haben: 1. eine Erklärung über die Organiſation der Polizei, 2. ein Reglement betreffend Ueber⸗ wachung und Unterdrückung des Waffenſchmuggels, 3. eine Konzeſſionsakte für die marokkaniſche Staatsbank, 4. eine Erklärung über Verbeſſerung der Steuererklärung und Schaf⸗ fung neuer Einnahmen, 5. ein Reglement betreffend die morokkaniſchen Zollämter, ſowie die Unterdrückung des Zoll⸗ betrugs und des Schleichhandels, 6. eine Erklärung über den öffentlichen Dienſt und die öffentlichen Arbeiten. Die General⸗ akte beginnt mit den Worten:„Im Namen des allmächti⸗ gen Gottes“, und fährt dann fort, daß die Häupter der Staa⸗ ten Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Belgien, Spanien, Ver⸗ einigte Staaten von Amerika, Frankreich, Großbritannien, Italfen, Marokko, Niederlande, Portugal, Rußland und Schweden, von dem Beſtreben geleitet, daß Ordnung, Frieden und Wohlſtand in Marokko hrrſchen, und von der Erkenntnis durchdrungen, daß die ſes erſtrebenswerte Ziel nur durch Ein⸗ führung von Reformen auf dem dreifachen Grundſatze der Souveränität und Unabhängigkeit des Sultans, der Integrität ſeines Staates und der wirtſchaftlichen Freiheit ohne jede Un⸗ gleichheit zu erreichen ſei und auf die Einladung ſeiner ſcheri⸗ fiſchen Majeſtät beſchloſſen haben, eine Konferenz in Algeciras abzuhalten, um zu einer Verſtändigung über dieſe Reformen zu gelangen, ſowie um zu prüfen, auf welche Weiſe die Mittel zu deren Einführung geſchafft werden können. Deutsches Reich. * Berlin, 2. Dez.(Die vereinigten Aus⸗ ſchüſſe des Bundesrats) für Rechnungsweſen und für Handel und Verkehr ſowie der Ausſchuß für Rechnungs⸗ weſen hielten geſtern Sitzungen ab. —(Die Automobil⸗Haftpflichtkommiſſion des Reichstags) wird am 4. Dezember ihre im Mai abgebrochenen Beratungen wieder aufnehmen. —Der neue Entwurf des Börſengeſetze 8˙ trügt in den weſentlichſten Punkten den Beratungen der Kommiſſion Rechnung, welche vom Mai des Jahres 1904 bis zum 23. Mai 1905 den im Jahre 1904 eingebrachten Ent⸗ wurf in mühevoller Arbeit in 3 Leſungen durchberaten hatte; den ſchriftlichen Bericht ſtattete der nationalliberale Abg. Hagemann ab. Daß die damalige mühevolle Arbeit jener Kommifſſion nicht vergeblich geweſen war, beweiſt die Tatſache, daß der neue Entwurf ſich aufs engſte an die Beſchlüſſe der Kommiſſion anſchließt. Nach den im Jahre 1908 gemachten Erfahrungen wird es vielleicht ſchwer halten, dieſelben Mit⸗ glieder für die Kommiſſionsarbeit an dem neuen Entwurf zu intereſſtieren, die ſchon im Jahre 1904/05 für das Börſengeſetz in der Kommiſſion lätig waren. — Das preußiſche Staatsminiſterium) hat in den letzten Tagen auffallend viele Sitzungen abgehalten. Gegenüder den Behauptungen, daß dieſe zahlreichen Sitzungen ſämtlich der Frage der inderung der Fleiſchteue⸗ rung gegolten haben, erfährt die„Königsb. Allg. Ztg.“ daß die häufigeren Sitzungen des Staatsminiſteriums nötig waren, um den Etat, der bis zum 1. Dezember abgeſchlofſen ſein muß, rechtzeitig fertigzuſtellen. —(Die Rolle der Geiſtlichen beim Schul⸗ ſtreik) illuſtriert einfach und köſtlich folgendes Geſchichtchen welches der„Graudenzer Geſellige“ wiedergibt:„In einer Bezirksſchule der Stadt Poſen, in der der Streik noch nicht ein⸗ geſetzt hat, gibt der Lehrer ſeiner froniſchen Verwunderung y hierüber Ausdruck. Und prompt und offenherzig erfolgt die Auskunft aus Kindermund:„Der Propſt hat uns noch nichts .“ Ja, dann freilich! geſagt. Ausland. * Serbien.(Jubiläum der Befreiung Belgrads von den Tür ken.) Am 12. Dezember, am Tage des Hauspatrons der Familie Karggeorge⸗ witſch, wird feſtlich die Hundertjahrfeier der zeit⸗ weiligen Befreiung Belgrads von den Türken durch Kara⸗ georg gefeiert werden. Pfälziſche Politik. Jungliberaſes. Frankenthal, 2. Dez. Ein jungliberaler Verein iſt Freitag Abend in hieſiger Stadt gegründet worden. Zum Vorſitzenden dieſes Vereins wurde Rechts⸗ anwalt Scheib von hier gewählt und gleichzeitig ein provi⸗ ſoriſcher Geſchäftsausſchuß beſtellt. Heſſiſche Politik. Parlameutariſches. Darmſtadt, 2. Dez. Der Finanzausſchuß der zweiten Kammer wird am nächſten Dienstag zur Er⸗ ledigung ſeiner vorliegenden Gegenſtände zuſammentreten und dann mit der Budgetberatung beginnen. ANus Stadt und Land. Mannheim, 3. Dezember. Aus der Stadtratsſitzung vom 29. November 1906. (Peitgeteilt vam Bürgermeiſteramt.) BVor Eintritt in die Tagesordnung ergreift der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Beck, aus Anlaß des in den züngſten Tagen erfolgten Ablebens des Stadtrats Auguſt Dreesbaſch das Wort zu folgendem Nachruf: Reiche Ernte hat der Tod in den Reihen des Kolleglums ge⸗ halten und bereits das vierte Mitglied ſei in kaum mehr als Jahresfriſt dem Allbezwinger zum Opfer gefallen. Nunmehr ſei auch das im Dienſte älteſte Mitglied des Kolle⸗ giums durch das unerwartete Hinſcheiden des Stadtrats Drees⸗ bach entriſſen worden. Ein dampfbewegtes Daſein habe damit ſeinen Abſchluß gefunden. Und doch über alle dieſe auch in die Beratungen des Stadtrats hineinwirkenden Kämpfe habe ſich ſchon an der Leichenbahre das Charakterbild des Dahingeſchie⸗ denen ſo abgeklärt, daß auch der politiſche Gegner dem Verewig⸗ ten, der als erſter Vertreter der ſozialdemokratiſchen Partei Einzug gehalten habe in dem Mannheimer Stadtverodneten⸗ kollegium und 3 Jahre ſpäter im Stadtrate, in ſeiner öffent⸗ lichen Wirkſamkeit volle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Das Ge⸗ heimnis dieſer Stellungnahme auch der Gegner in ihrem Urteile über den Verſtorbenen liege darin, daß er bei aller Ueberzeug⸗ ungstreue, bei aller Entſchiedenheit in der Vertretung ſeiner Meinung doch nie vergeſſen habe, daß auch nach Kampf und Streit wieder die Friedensſonne das Gewölke durchwehen müſſe, daß ein verſöhnliches Zuſammenwirken der durch eine tiefe Kluft getrennten Gegner nach dem Austrage ihrer Meinungsver⸗ ſchiedenheiten wieder ermöglicht ſein müſſe. Charakteriſtiſch für 5 es Auftreten in dem Ge⸗ meindekollegium ſei ſein Beſtreben geweſen, nicht den Streit des Streites wegen zu führen, nicht unnütz den Gegner durch hämiſche, verletzende Worte zu kränken, ſondern nur den Hampf zu beginnen, wenn er geführt werden mußte zur Eringung eines Kampfpreiſes, der den Kampf lohnte, zur Erlangung von poli⸗ tiſchen oder wirtſchaftlichen Vorteilen für die von ihm vertretene Fraktion. Niemand werde heute daran zweifeln, daß die über⸗ zeugungsvollen Darlegungen, die bewundernswerte Redner⸗ gabe, die energiſche und zähe Kampfesführung des Verblichenen zwar ſeine in den bürgerlichen Kollegien errungenen Erfolge weſentlich förderten, daß aber auch viel mehr ſeine kluge Zurlck⸗ haltung, ſein maßvolles Auftreten, ihn oft den Sieg erringen ließen. Was ihm die ungeteilte Achtung und Anerkennung aller ſeiner Mitbürger weit über die Reihen ſeiner Parteianhänger hinaus und namentlich auch der Stadtverwaltung geſichert habe, ſei ſein hervorragendes Geſchick, ſeine ungewöhnliche Begabung in der Beurteilung und Behandlung wichtiger das Wohl unſerer Stadt berührenden Fragen geweſen. Bei allen größeren, weit⸗ ausſchauenden Projekten ſei man nicht nur ſeiner Zuſtimmung ſicher geweſen, ſondern habe ſein geſundes Urteil, ſeine ſcharfe Beobachtungsgabe, ſeinen klugen Rat geradezu bewundern müſſen. Er habe zu den fleißigſten, unermüdlichſten Mitar⸗ beitern im ſtädt. Dienſte gezählt, der ſein Amt nicht nur als eine Würde und Auszoichnung aufgefaßt habe, ſondern mit der peinlichſten Gewiſſenhaftigkeit allen damit verbundenen Pflichten nachgekommen ſei, ſelbſt dann, als ſchon der Todesengel ihn mit ſeinen Fittichen berührte. auch die Einzel ym die Klinge gekreuzt hätten, niemand in dem Saale könne heute des ſchweren Verluſtes Uegium, für die Stadt Mannheim gedenken ohne das richtigen Bedauerns über den Heim⸗ gang eines Mannes, den wir als Mitarbeiter hoch ſchätzten und dem wir als Menſchen warme Sympathie entgegen brachten. Redner forderte zum Schluß die Anweſenden auf, dem ver⸗ 1 Kollegen durch Erheben von den Sitzen die letzte Ehre 3u erweiſen. Auf die von dem Stadtrate bekundeten Beileids beze ug⸗ ungen anläßlich des Hinſcheidens des Stadtrats Joſef Leon, har d; des Miniſterialrats Geheimerats Braun in Karlsruhe und des Bürgermeiſters Höfer in Ilvesheim ſind von den Familien Dankſchreiben eingelaufen. Zu der am Montag, den 3. Dezember, nachmittags 3 Uhr, im Saale der Harmoniegeſellſchaft ſtattfindenden Jahresfeier des Ver⸗ eins, zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens, ebenſo zu dem Stiftungs⸗ und Dekorierunssfeſt des Odenn 98 Selti 8 Odenmaldtübs Seſtiongaun⸗ heim⸗Ludwigshafen am 8. Dezember, abends 8 Uhr, im Friedrichs, park werden Delegierte ernannt. (Schluß folgt.) *Zum goldenen Ehejubiläum des bad. Großherzogspaares war dieſem von den in Mannheim, Luiſenring 14 und 15, domizilieren⸗ den Berufsgenoſſenſchaften(Geſchäftsführer Paul Tillefſen eine künſtleriſche Adreſſe überreicht worden, auf welche das nach⸗ ſtehend wiedergegebene Dankſchreiben eingegangen iſt:„Die in Mannheim vereinigten, domizilierenden Berufsgenoſſenſchaften haben der Großherzogin und mir die Freude bereitet, uns zur FJeier unſeres goldenen Ehejubiläums eine kunſtreich gefertigte Adreſſe vorzulegen und uns darin in warmen, uns boch erfreuenden Worten zu beglückwünſchen. Wir danken den Berufsgenoſſenſchaften und allen Beteiligten recht herzlich für dieſe ſehr freundliche Kun⸗ gebung, die wir beſonders wert halten als den Ausdruck der von hervorragenden Mitarbeitern am ſozialen Verſicherungsweſen uns gewidmeten Geſinnungen. Mit Recht nennt die Adreſſe das Werk, an dem die Berufsgenoſſenſchaften mitarbeiten. ein Lebenswerk der deutſchen Nation, das dem hochſeligen Kaiſer Wilhelm ſeine Entſtehung verdankt. Die Großherzogin und ich empfinden für dieſes große Werk und ſeinen Forigang aufrichtige Teilnahme und wir wünſchen den Berufsgenoſſenſchaften Mannheims, die uns ſo freundlich genaht ſind, reichen Segen bei ihrer Arbeit und ſchöne Erfolge in der Zukunft. Ausszeichnung. Aus Anlaß des heutigen Geburtsfeſtes unſerer Großherzogin wurde den Damen Frau Fanny Boah⸗ ringer und Frau Anna Scipio die Friedrich⸗KLuiſen⸗Medaille verliehen. Auszeichnung. Die Firma Friedrich Lux G. m. b.., Lud⸗ wigshafen, teilt uns mit, daß ſie für ihre Frahmſchen Reſo⸗ nanzapparate auf der Reichenberger und Nürnberger Aus⸗ ſtellung die goldene Medaille und auf der Ausſtellung in Mailand zwei Ehrendiplome erhalten hat. Fernuſprechnotig. Nach Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion an die Handelskammer wurden folgende Orte, die bisher nur zum beſchränkten Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen waren, zum unbeſchränkten Sprechverkehr mit Mannheim und Sandhofen(Amt Mannheim) zugelaſſen: Jülich und Umgebung (.P..⸗Bezirk Aachen). Bernburg, Burg, Bez. Magdeburg, Oſchersleben, Roßlau, Anhalt und Umgebung(.P.⸗ Bezirk Magdeburg)— bei einer Sprechgebühr von je M. 1. Neu aufgenommen wurde der Sprechverkehr zwiſchen Mann⸗ heim und Sandhofen(Amt Mannheim) und a) unbeſchränkt Hadamar und Umgebung(.P..⸗Bezirk Frankfurt g.)z b) beſchränkt Buſendorf und Finſtingen nebſt Um⸗ gebung(O. P..⸗Bezirk Metz), Illingen und Wadern(Beg. Trier) nebſt Umgebung. Sprechgebühr je M. 13 zwiſchen Weinheim(Bergſtraße) einerſeits und folgenden Orten des O. P..⸗Bezirks Straßburg andererſeits bei einer S prech⸗ gebühr von je M..50: Niederrödern, Oberlauterbach, Oberſee⸗ bach, Selz, Trimbach(ſelbſtändige öffentliche Sprechſtellen), Hatten und Röſchwoog nebſt Umgebung. Die Ortsgruppe Neckarau des Jungliberalen Vereins Mann⸗ heim hält am Dienstag, den 4. Degember, abends 9 Uhr, im kleinen Saale des Gaſthauſes„zum Lamm“ ihre ordentl! che Ge⸗ neral⸗Verſammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bericht des Vorſitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr 2. Rechenſchaftsbericht des Kaſſiers 3. Erneuerungswahl des Ge⸗ ſamtvorſtandes. Daran anſchließend:„Beſprechung über die dem⸗ nächſt ſtattfindende Reichstagswahl im Wahlkreis Mannheim.“ In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit⸗ glieder um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erſucht. Volksbibliothek. Im Monat November wurden 11174 Bände nach Hauſe entliehen, 789 Bücher mehr als im gleichen kommen ſind und ſich dann zum Beſitz mehrerer großer Boulevard⸗ theater aufgeſchwungen haben. Kultusminiſter Briand wird die Frage, die nun bereits ſeit Monaten das Pariſer Publikum in⸗ texeſſiert, in allernächſter Zeit entſcheiden. Da Gailhards Pri⸗ bileg am 1. Januar 1908 erliſcht, und der Nachfolger ein Jahr vorher bekannt ſein muß, iſt die Entſcheidung jedenfalls vor dem 1. Januar zu erwarten. Ein zweiter parlamentariſcher Bericht hat das ſchöngeiſtige Pariſer Publikum in hohem Grade intereſſiert, der des Depu⸗ tierten Noulens über die Ehrenlegion. Noulens tritt in dieſem Bericht für die Beibehaltung des Ordensrates der Ehren⸗ legion ein, aber er beſtreitet, daß die Regierung in ihren Ent⸗ ſchließungen betr. die Verleihung des Ordens der Ehrenlegion den Ordensrat gebunden werden kann. Nach ſeiner An⸗ ſich handelt Briand alſo durchaus geſetzmäßig, wenn er Sarah Bernhardt trotz des Widerſpruchs, den der Ordensrat erhoben Fat, das Ritterkreuz am roten Band überreicht. Das Marignytheater bot geſtern die Erſtaufführung eines ſeltſamen„ſatyriſchen und komiſchen“ Dramas„Pan“ von Char⸗ les van Lerberghe mit Muſik von Robert Haas Eine Haupt⸗ rolle in dem Stück ſpielt Frau Colette⸗Willy, deren Freigebigkeit mit ihren unverhüllten Reizen das ſicher nicht prüde Publikum gur Kundgebung einer moraliſchen Entrüſtung reizte. In dem Theater„Bouffes Pariſtens“ fand Sonntag die Premiere eines Versdramas von dem jungen Gabriel Nigond,„Le Coeur de Sylvie“, ſtatt. Kann man dieſem Anfängerſtück auch keinen wahren Wert zuſprechen, ſo hätte es doch mindeſtens eben ſo gut wie Ar⸗ nyveſdes Courtiſane“ die Annahme durch die Comedie frangaiſe berdient. Im Palais Ropol fand Dienstag ein gutes Vaudoville in dref Akten,„Le Fils à Papa“ von Antony Mars und Maurice Desvallieres, ſtürmiſchen Beifall. Das Theatre de'Athenso ver⸗ anſtaltete Mittwoch die Uraufführung einer intereſſanten Komödie von Louis Artus und Paul Fuchs,„Ponette“, deren Handlung in der luſtigen Welt der Rennbahnſtammgäſte und Jockeys 8 den Pariſer Konzertſälen feiert die deutſche Muſik bergescht Trinnphe. Augenbliälich it Schunaan dort Moede So bietet Colonne eben einen Schumannzyklus, durch den die Pariſer einige ſeltene Werke des deutſchen Meiſters, u. a. die Duvertüre zu Julius Cäſar([geſchrieben im Sommer 1851 in Düſſeldorf], kennen gelernt haben. Im Concert Lamoureux trug Chevillard Sonntag die 4. Symphonie von Schumann mit ge⸗ wohnter Meiſterſchaft vor. Das Intereſſe der Franzoſen für Bach wächſt beſtändig. Soeben iſt in der Aleanſchen Sammlung„Mai⸗ tres de ſa muſique“ ein lehrreiches Werk über den großen Kan⸗ tor von Andre Pirro erſchienen. —— Tagesneuigkeſten. — Peary über die Möglichkeit, den Nordpol zu erreichen. Aus Newyork wird berichtet: Peary iſt auf der Heimreiſe von ſeiner Polarexpedition am Mittwoch in Newyork angekommen. Während der Heimfahrt wurden ihm verſchiedene Ehrungen dargebracht. Bei dieſen Gelegenheiten beſprach Peary auch die verſchiedenen Methoden, wie man den Nordpol zu erreichen hoffen könnte.„Ich möchte nicht die Pläne kritiſieren,“ äußerte Peary,„aber ich habe kein Vertrauen zur Luftſchiffahrt oder ähnlichen Mitteln. Wenn wir imſtande wären, ein Luftſchiff zu dem Grad der Vervollkom⸗ menheit zu bringen, daß es ſo zuverläſſig ſein würde, wie ein Ozeandampfer, derart lenkbar, daß es allen plötzlichen und ſtarden Strömungen der Polarwinde widerſtehen und auch gegen dieſe Winde angehen könnte,, wenn all die heute noch unerfüllten Be⸗ dungen erfüllt ſein würden, dann könnten wir ernſthaft von Ballons und Aeroplanen ſprechen. Die Ideen von elektriſchen Schlitten und Luftſchiffahrt im Dienſte der Polarforſchung beruhen auf einen Mangel an Kenntniſſen der dortigen Verhältniſſe. Ein Luftſchiff würde auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtoßen, auch durch Temperaturſchwankungen, die ſo heftig u. wechſelnd ſind, wie die Winde. Schwere Schneefälle verändern das Gewicht des Bal⸗ lons, es erwachſen Schwierigkeiten in der Steuerung, indes die winzigen Schneepartikelchen, ſtechend wie Nadeln, die Widerſtands⸗ fähigkeit des Luftſchiffes beeinfluſſen. Meine Anſchauungen über den Weg zum Pol habe ich nicht geändert. Mein Vertrauen auf die Smithſund⸗, die amerikaniſche Route iſt unerſchüttert. Die Me⸗ thode, den Pol treibend zu erreichen, habe ich ſtete gelten laſſen wenn es gelänge, ein Schiff am rechten Platz einfrieren zu laſſen und wenn man das Fahrzeug nit Leuten von außerordentlich ge⸗ duldigem Temperament bemannte. Auf dieſem Wege mag es ſech⸗ oder zehn Jahre erfordern, um über den Pol zu treiben. Aus der „Fram“⸗Fahrt kann keineswegs der Schlutz gezogen werden, daß ein anderes Schiff, oder ſelbſt der„Fram“ die Fahrt glücklich wiederholen könne. Ich bin ein Gegner der Anwendung von in den Polargebieten noch unerprobten und unausgereiften Ideen Ich habe wieder gefunden, daß das einzig ausführbare Mittel fin die Fahrt über die Eisfelder und die Polarmeere das Vordringen von Menſchen und Eskimohunden auf dem Eiſe iſt. Ich habe kein Vertrauen zur drahtloſen Telegraphie in der Polarforſchung.“ Kommandeur Peary zeigt keine Spuren von den überſtandenen Strapazen. — Die Fran im Kampf um den Nordpol. Eine Frau, Mr. Ella Oughman, ſtellt ſich jetzt in die Reihe der Nordpolfahrer; in Nome, Alaska, bereitet ſie eine Expedition vor, an deren Spitz ſie demnächſt zur Entdeckung des Nordpols aufbrechen will.„Irgenz jemand muß den Nordvol entdecken,“ ſo erklärt die unternehmendt Dame.„Die Männer, die es verſucht haben, ſind geſcheitert. Ich werde nun den Verſuch machen und ich hoffe, daß er mir gelingen wird.“ Mrs. Oughman wird nur von Eskimos begleitet ſein. „Meine Begleiter,“ ſagte ſie,„haben geſchworen, bis zum Ende der Fahrt mit mir auszuharren und ich weiß, daß ſie ihr Gelöbnis erfüllen werden. Kein weißer Mann beſitzt die Ausdauer des Eskimos, und bei Erforſchung grktiſcher Gebiete iſt Ausdauer die wichtigſte Vorausſetzung.“ In den Augen ihrer Eskimos gilt Mrs. Oughman als Mann, wenngleich ſie Röcke trägt; ſie hat ſie davon zu überzeugen gewußt, daß ſie dieſe Kleidung nur trägt, um ſich beſſer gegen Kälte ſchützen zu können; denn die Eskimos haben zu Frauen kein Vertrauen. Wenn ſie ahnten, daß der Leiter der kübnen Expedition eine Frau iſt, würden ſie ihr die Gefolgſchaft verweigern! 15 * * Er eSS ee S eeeSe Soeee SGS D e 2J2J3J3 — — — ̃̃,—— — 7 N 95 3 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Sefte Nonat des Vorjahres. Seit September traten 349 Perſonen als 5 Mitglieder in den Verein ein. Die im Dezember gelöſten Mitglie⸗ 15 derkarten a 1 M. beſitzen auch volle Giltigkeit für das ganze Jahr 5 1907. 5 5 Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteilung Maun⸗ 5 heim. Die nächſte Mitgliederverſammlung wird einen Vortrag 1 bringen und zwar hat ſich Herr Dr. Moſes, deſſen Schriften über ſchulhygieniſche Fragen weit über die Grenzen Mannheims hinaus berechtigtes Aufſehen erregen, in liebenswürdiger Weiſe bereit erllärt, über die Reformbeſtrebungen in der Mäd⸗ 5 chenſchulerziehung in hygieniſcher Beleuchtung zu ſprechen. Den Anforderungen unſerer Zeit an die Mädchen⸗ 5 lüldung begegnet man mit vielem Wenn und Aber; der berechtigſte Einwurf iſt vielleicht der, ob die Geſundheit unſerer jungen Mädchen zu all den neuen Forderungen ausreicht. Für all diejenigen, denen .Buildungsfragen intereſſant ſind, wird dieſer Vortrag ſicherlich 51 N wertsvolle Anregungen enthalten. b. ö Das geſtrige Böttge⸗Konzert im Roſengarten hatte eine g. immenſe Anziehungskraft ausgeübt. Nicht weniger als 8500 Per⸗ n⸗ ſonen füllten den Nibelungenſaal und ſie alle ſind ſicherlich bei he dem flott geſpielten Programm„Wien bleibt Wien“ auf ihre Koſten n gekommen. Der ſtarke Beifall bewies die Befriedigung des Publi⸗ kums über das Gebotene und die Beliebtheit, die ſich Böttge mit m ſeiner Kapelle hier in Mannheim erfreut. CCVVVVVVVVVVVC0V((T7 15 Prämiierung von Dienſtboten. 3 Es iſt eine ſchöne Sitte, am Geburtstage unſerer geliebten 5 Landesmutter treue Dienſte durch ein äußeres Zeichen der An⸗ erkennung zu belohnen und damit den Anſporn zu weiterer ge⸗ wiſſenhafter Pflichterfüllung zu geben. So wurde durch den Verein zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ tr weſens auch heute wieder die Prämiierung einer 1⸗ großen Anzahl Dienſtboten vorgenommen. Der Akt, gu dem ſich die Herren Geh. Regierungsrat Lang. Stadtrat 9 Stockheim, Bankpräſident Geh. Kommerzienrat Eckhard, der ie Beirat des hieſigen Frauenvereins, Oberamtmann a. D. Sckhard, n ſowie die Präſidentin des Frauenpereins, Frau Geh. Kommerzien⸗ I rat Ladenburg, mit mehreren Vorſtandsdamen eingefunden te hatten, ging wie gewöhnlich im großen Saale der Harmoniegeſell⸗ n ſchaft vor ſich und wurde kurz nach 3 Uhr durch das von den Zög⸗ n lingen der Marienwaiſenanſtalt geſungene„Niederländiſche Dank⸗ 1. gebet“ eröffnet. Dann nahm Herr Stadtpfarrer Ahles das n Wort. Redner gedachte in ſchönen Worten des goldenen Ehejubi⸗ 18 läums unſeres Fürſtenpaares und wies dabei darauf hin, daß k, unſere Großherzogin nicht nur dem Namen nach die Protektorin k des Vereins ſei, ſondern daß man ederzeit zu ihr als Vorbild te wahrer Humanität und chriſtlicher Pflichttreue emporſchauen r durfte. Möge unſer Fürſtenhaus, das durch den Hingang des 5 Prinzen Karl gerade heute einen ſo ſchmerzlichen Verluſt erlitten 0 habe, Troſt und Kraft im Aufblick zum lebendigen Gott finden. 'e Der Redner hieß ſodann alle Erſchienenen herzlich willkommen, er⸗ klärte die 72. Jahresverſammlung des Vereins für eröffnet und 8 gab im Anſchluß daran den Jahvesbericht bekannt. Man gehe darauf hinaus, den Dienſtbotenſtand in die große Bewegung le der ſozialen Frage hineinzuziehen. Aber das laſſe ſich jetzt ſchon ſagen, daß ein Rütteln an der häuslichen Zuſammengehörigkeit von „ Herrſchaften und Dienſtboben für beide Teile höchſt nachteilig wäre. 15 Das patriarchaliſche Verhältnis dürfe nie ganz beſeitigt werden. 5. Uebergriffe erforderten allerdings Regelung durch das Geſetz. Die 1 Beteiligung an dem Verein nehme von ſeiten der Herrſchaften und Dienſtboten erfreulicherweiſe von Jahr zu Jahr zu. Redner ge⸗ . dachte ſodann der anderen Korporationen und Inſtitute, die ſich die 0 Förderung des Dienſtbotenweſens angelegen ſein laſſen, vor allem der Abteilung 7 des Frauenvereins unter Leitung von Frau Eliſe 5 Lenel. Durch Tod ſind im letzten Jahre ausgeſchieden Frl. Gliſe Thorbecke und Frau Konſul Hafter, wegen hohen 8 Alters die Alterspräſidentin, Frau Luife Grieſer. An ihre Stelle wurden Frau Auguſt Herrſchel geb. Thorbecke, Frau 5 Tilleſſen geb. Grieſer und Frau Rechtsanwalt Witkmer 8 geb. Hafter gewählt. Die Zahl der dem Verein angehörigen Herr⸗ 1 ſchaften iſt von 193 auf 210, disjenige der Dienſtbhoten von 294 0 auf 316 geſtiegen. Die Zahl der Preisträger und Preisträgerinnen * hat ſich um 11 vermehrt. Nach dem Kaſſenbericht pro 1. Dezember 1905/06 beliefen ſich die Sinnahmen auf 3911., die Ausgaben auf 2675 M. Der Kaſſenvorrat beträgt 1235 Me., der Vermögensſtand 15 804 M. Redner ſprach dem langjährigen Rechner, Herrn Dr. Auguſt Hohenemſer, den herzlichſten Dank für die gewiſſenhafte Rechnungsführung aus. Nach dem Vortrage des Liedes„Nimm deine ſchönſten Mero⸗ dieen“ durch den Mädchenchor wurde die Preisverteilung vorge⸗ mommen. Es erhielten: Den Aufmunterungspreis für 3 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief und Preisbuch: Binhammer, Klara, bei Frau Anna Ladenburg, Daſing, Pau⸗ line, bei Frau Clara Thorbecke; Dollmann, Karoline, bei Frl. Steph. Wollferth; Eberle, Kätchen, bei Frau Paul Jenkhard; Eſſen⸗ „wein, Berta, bei Frau Emil Engelbard; Ette, Narta, bei Frau Direktor L. Kuhn; Fezer, Marie, bei Frau von Wahlen⸗Jürgaß; Fink, Suſanna, bei Frau Geh. Regjerungsrat Benſinger; Geh⸗ ringer, Kathar., bei Frau Dr. E. Feldbauſch Wtwe.; Glaſer, Anna, bei Frau Luiſe Grieſer; Hauck, Frida, bei Frau Direktor E. Jeibelmann; Hellinger, Antonie, bei Frau Charles Weingart; Hellinger, Marie, bei Frau Charles Weingart; Hoffmann, Marie, bei Frl. B. Rutſch; Koch Liſette, Herberge zur Heimat; Koppen⸗ höfer, Anna, bei Frau Fr. Löwenhaupt jun.; Kuhn, Marie, bei Frau Eug. Mayfarth; Ley Wilhelm, bei Herrn Major Seubert; Müller, Friederike, bei Frau Edm. Hofmann ſen.; Menger, Katharina, bei Herrn Guſtav Hummel; Noe, Emma, bei Frau Theodor Schleich; Rebel, Thereſe, bei Frau Otto Kaufmann⸗Geldner; Röſch, Marga⸗ rete, bei Frau Ernſt Müller; Schmidt, Babette, bei Frau Eugenie Poſt; Schmulbach, Anna, Volksküche; Sigmund, Sophie(4 Jahre), bei Fran F. Schwarz; Stein Marie, bei Frau Geh. Regr. Ben⸗ ſinger Wiw.; Waſſermann, Eliſe, bei Frau Geh. Kommerz. Sripio; Willy, Roſa(4 Jahre), bei Frau Direktor und Konſul Hafter; Zellmann, Johannes, bei Frau Oberſt von Renz. Den 1. Ehrenpreis für 5 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 5 Mark: Bär, Gretchen bei Frau Alfr. Lenel; Bauch, Marie bei Frau Sigm. Dührenheimer; Baß, Eliſe bei Georg Hartmann; Becker, Helene bei Frau Ella Nöther; Becker, Karoline bei Frau Wil⸗ helmine Simons; Breitenbach, Kathar. bei Frau Emilie Hanſer, Witwe; Deckert, Berta bei Frau Rudolf Baſſermann: Dinger, Marie(8 Jahre) bei Frau Profeſſor Walter: Engelhard, Bar⸗ bara bei Frau Heinr. Bäntſch, Witwe: Fröhner, Thereſe bei Frau Bürgermeiſter E. von Hollander; Heilmann, Anna bei Frau Julius Meyer; Kärcher, Friedrich bei Herrn Friedrich Fiedler; Kögel, Roſa bei Herrn Kommerzr. Aug. Baum: Roth, Marie Pei Frau Joſ. Heydt, Witwe; Scheidt, Magd.(8 Jahre) bei Frau Jul⸗ Buchheim, Großſachſen; Schmidt, Marie bei Frau Alfred Lenel; Schorndorfer, Marta, bei Frau K. Jüdel; Schuh, Margarete, bei Dr. Dührenheimer; Spies, Margarete, bei Frau Marie Hoch⸗ ſtetter; Steinle, Lina, bei Frau Rudolf Stern; Vielfort, Lina, bei Frau Oberbürgermeiſter A. Beck; Wurz, Lina, bei Frau Dr. Olgz Kopp; Chriſt, Maria Anna(9 Jahre] bei Frau Heinr. Vögele; Haas, Luiſe, bei Frau Michael Rothſchild. Den 2. Ehrenpreis für 10 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 10 Mark. e, r Fiuchs, Chriſtine geb. Walter, bei Frau Landgerichtsr. Sreifr v. Duſch; Hiſting, Eliſe, bei Frau Leopold Steiner; Rath, Lene (12 Jahre), bei Frau Eliſe Zieglwalner; Rottenecker, Karol., bei Frau Dr. Schliferowitſch; Sauckel, Roſa, bei Frau Alfred Lenel. Den 3. Ehrenpreis für 15 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 12 Mark: Apfel, Babette bei Frau Clara Seelig; Eller, Karl bei Frau Anna Ladenburg; Klank, Barbara bei Frau Clara Federhoff; Neudeck, Wilhelm bei der Südd. Diskontogeſellſchaft; Sänger, Anna(18 Jahre) bei Frau Sara Nöther; Schütz, Eliſe(18 Jahre] bei Frau Sara Nöther. Den 4. Ehrenpreis für 20 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 17 Mark: Stpffel, Pauline bei Frau Ewald Moll, Heidelberg. Den 8. Ehrenpreis für 25 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 26 Mark: Merz, Roſa bei Frau Oberlehrer L. Hack, Witwe; Vockt, Ka⸗ roline bei Fräulein Luiſe Lauer. Den 6. Ehrenpreis für 30 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 34 Mark. Walther, Katharina bei Frau Bürgermeiſter Andriano, Kreuznach; Ziegler, Eliſabeth bei Frau Robert Engelhard ſen. Den 9. Ehrenpreis für 45 Dienſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 34 Mark: Rudolf, Katharing bei Frau Bankdirektor Zäpernick, Frei⸗ burg i. Br. Das ſilberne Ehrenkreuz der Großherzogin für 25jährige treue Dienſtzeit: Merz, Roſa, 25 Jahre bei Frau Oberlehrer Hack, Witwe; Vockt, Karoline, 25 Jahre bei Fräulein Luiſe Lauer; Beck, Bar⸗ bara, 25 Jahre bei Herrn Geh. Kommerzienrat Eckhard; Schäfer, Luiſe, 25 Jahre bei Frau Rentner A. Scipio; Scholl, Eliſabeth, 25 Jahre bei Frau Rentner A. Scipio; Schertel, Eoa, 2⁵ Jahre bei Frau Meßgermeiſter Schneider, Feudenheim; Schmitt, Ka⸗ tharina, 25 Jahre bei Herrn Privatier Wagner; Schrott, Maria Barbara, 45 Jahre bei Herrn Reſtaurateur D. Frey, letztere das Kreuz ſilbervergoldet. Die Verleſung der Verleihungsurkunde der von der Frau Groß⸗ herzogin geſtifteten ſilbernen und ſilbervergoldeten Kreuze wurde ſtehend angehört. Nach der Preisverteilung ſangen die Mädchen die Fürſtenhymne und im Auſchluß daran gab Herr Stadtpfarrer Ahles den Wortlaut des Huldigungstelegramms be⸗ kaunt, das jedes Jahr an die Frau Großherzogin geſandt wird. Herr Stadtdekan Bauer hielt in üblicher Weiſe die Schluß⸗An⸗ ſprache und zwar verbreitete er ſich diesmal etwas eingehender über die Dienſtbotenfrage. Er griff bis ins graue Altertum zu⸗ zurück, wo der Dienſtbote unter dem Sklavenſoch ſeufzte und wies darauf hin, daß erſt mit der Einführung des Chriſtentums eine Aen⸗ derung eintrat. Schon Paulus habe das jetzt noch für die Dienſtboten⸗ frage gültige Programm: Zugehörigkeit des Dienſtboten zur Familie! aufgeſtellt. Den Strömungen, die auf die Abſchaffung der Geſindeordnung und die Unterſtellung der Dienenden unter die Ge⸗ werbevordnung hinausliefen, müſſe ein unzweideutiges, entſchiedenes Programm eutgegengeſtellt werden. Das Ideal des Vereins müſſe die Hausgemeinſchaſt, die Zugehörigkeit des Dienſthoten zur Familie, ſein und bleiben. Es beſtehe ein großer Unterſchied swiſchen dem Ar⸗ beitsvertrag des Arbeiters und dem Dieunſtvertrag des Dienſtboten. Die Grundgeſetze für eine gedeihliche Löſung der Dienſtbotenfrage ſeten: gegenſeitige Achtung, Gerechtigkeit und Jiebe. Der Dienſtbote verlange vor allem, daß in der Familie eine Perſönlichkeit vorhanden ſei, die ihm nicht bloß das Brot reiche, ſondern ihm auch Herz und Hand ſchenke.„Erweitert Euer Herzl“ So rufe er zum Schluß in die Verſammlung hinein. Mit dem allgemeinen Geſang des Liedes: „Herr Gott Dich loben wir“ wurde die erhebende Feier kurz vor halb 5 Uhr geſchloſſen. Theater, unſt und Wiſſenſchaft. Konzert des Lehrergefangvereins Unter den hieſigen Kunſtfreunden erfreuen ſich die Konzerte des„Lehrergeſangvereins“ einer ſtets wachſenden Beliebtheit und eines damit Hand in Hand gehenden immer mehr zu⸗ nehmenden Andranges zu den muſikaliſchen Veranſtaltungen des Vereins. Längſt reicht der Muſenſaal des Roſengartens nicht mehr aus, in den alljährlich zweimal ſtattfindenden Vereinskonzerten Sänger und Hörer zu faſſen. Auch in dieſem Jahre mußte deshalb Mannheims größter Konzertraum, der große Nibelungenſaal, gewählt werden. Eine überaus zahl⸗ reich erſchienene, erwartungsvoll geſtimmte Hörerzahl harrte auch am letzten Samstag ſchon lange vor Beginn des Konzerts den bevorſtehenden Kunſtgenüſſen. Und der glänzende Verlauf dieſes letzten Konzertes befriedigte auch hochgeſtellte Erwar⸗ tungen und reihte ſich früheren muſikaliſchen Veranſtaltungen des Lehrergeſangvereins würdig an. Das Programm war von dem muſikaliſchen Leiter des Vereins, Herrn Muſikdirektor Weidt, mit gutem Geſchmack gewählt. Es enthielt gediegene Werke der deutſchen Männerchorliteratur. Eine geeignete Ab⸗ wechſlung von Ernſtem und Heiterem hätte das Intereſſe von Sängern und Hörern noch mehr erhöht. Der berühmte ſchweizer Komponiſt, Friedrich Hegar, war in nicht weniger als zwei ſchwierigen Chorballaden auf dem Programme vertreten. Vor allem intereſſierte deſſen neucſter Opus,„Das Herz von Douglas“, welches der Wiener Männer⸗ geſangverein, dem die Kompoſition gewidmet iſt, in einer Uraufführung unter des Komponiſten eigener Leitung zu tönendem Leben erweckte. Ein Werk von Hegar iſt in den kunſtpflegenden Kreiſen der Männergeſangvereine immer ein Ereignis. In hieſigen Konzerten iſt der begabte Komponiſt ſeit⸗ her nur in A⸗Capella⸗Chören:„Totenvolk“,„Rudolf von Werden⸗ berg“,„Die beiden Särge“,„Schlafwandel“,„Das Märchen vom Mummelſee“ und„Kaiſer Karl in der Johannisnacht“ zu Worte gekommen, umſomehr intereſſierte es, auch einen Chor mit Orcheſter kennen zu lernen. Auch die neueſte Tonſchöpfung Hegars zeigt die ihm eigene Kunſt charakteriſtiſcher Tonmalerei, wenn gleich Hegars Stärke und Originalität mehr im Vokalſatz zum Ausdruck kommt, als im inſtrumentalen Part des Werkes. Die ſymphoniſch gehaltenen Teile der Ballade waren trotz hübſcher Einzelheiten ziemlich matt in ihrer Wirkung. Es fehlt ihnen der große Zug und der ernſte Ausdruck in der Orcheſterſprache. Erſt die Janitſcharenmuſik des Vorſpiels zu„Die Schlacht“ zeigt den Komponiſten auf der Höhe ſeiner Inſtrumentationskunſt. Die Ballade nach Moritz von Strachwitz, welche die dichteriſche Grundlage des Werkes bildet, erzählt von dem einſtigen Gelöbnis des ſchottiſchen Königs Robert, eine Kreuzfahrt nach Jeruſalem zu unternehmen, wenn ihm Gott Sieg gegen ſeine Feinde verleihe, Doch darüber wurde der König krank und kampfesmüde. Deshalb ſoll Graf Douglas nach ſeinem Tode das Herz des Königs heraus⸗ ſchneiden und in einer goldenen Kapſel mit kauſend Rittern nach dem heiligen Lande ziehen, damit es Ruhe finde. Die Fahrt durch das Meer, die Wüſte und den Heldentod des Grafen ſchildert nun die Dichtung in vier Bildern. Der Chorſaß iſt trefflich gelungen und namentlich in den beiden Eckſätzen voll Kraft und von hoher Schönheit der muſikaliſchen Linie. Auch im Mittelſatz zeigt der Chor:„Nun vorwärts, Angus und Lothian“ von unmittel⸗ barer Friſche der Erfindung. Weniger glücklich ſcheint mir die muſikaliſche Schilderung der Wüſte gelungen, in welcher ein langer Orgelpunkt die Einförmigkeit der Situation zeichnet. Die Wiedergabe des umfangreichen und ſchwierigen Werkes war attachiert iſt. Gräfin Rhena verliert in Prinz Karl einen treuen 1 dialgeſchäfte der erſten Kammer den Vizepräſidenten Freiin v. Beuſt, ſeit nunmehr 35 Jahren verbunden, hat Prin; ſorgfältig vorbereitet und gelangte äußerſt klangſchön und charakter⸗ iſtiſch, exakt in Intonation und Dynamik zur Wiedergabe⸗ Weniger konnte die inſtrumentale Leiſtung des Kaimorcheſters dies⸗ mal befriedigen, das am Samstag vielfach nicht abſolut rein und einwandfrei ſpielte. Eingeleitet wurde das Konzert mit Hutter s vornehm empfundenen Hymnus„An den Geſang“, der rein und ton⸗ ſchön und in beſter Auffaſſung gelang. Die ſchöne Schlußſteiger⸗ ung, der Höhepunkt der Kompoſition, war wirkſam herausgear⸗ beitet. An a⸗capella Chören hörten wir neben Hegars „Schlafwandel“ zwei Brahms ſche Lieder in Hegar ſchem Tonſatze. Zur Ausführung des Hegar'ſchen Chores wären dem im zweiten Baſſe und in den Mittelſtimmen vorzüglich beſetzten Männerchöre nur noch einige hervorragende J. Tenoriſten von leichter klangkräftiger Höhe zu wünſchen geweſen. Der eminent ſchwierige Chor voll kühnen Harmonien wurde, abgeſehen vos einem Detonieren vom Schluſſe der dritten Strophe ab, ſehr gut deklamiert und in feinſter Nuancierung wiedergegeben. Nicht weniger konnten in den beiden Volksliedern„In ſtiller Nacht“ und „Erlaube mir fein's Mädchen“ ein volles Erſchöpfen des Stim⸗ mungshalts, und eine feinſinnige Auffaſſung, ſowie geſchmack⸗ und empfindungsvolle Wiedergabe konſtatiert werden. An Soliſten hatte die Vereinsleitung den Baritoniſten des Karlsruher Hoftheaters, Herr J. v. Gorkom und Herrn Gent⸗ ner vom Frankf. Opernhauſe gewonnen. Herr v. Gorkom, bereits durch frühere Mitwirkung im Lehrergeſangverein beſtens bekannt, bertrat die Solopartie des Königs Robert in dem zuerſt beſprochenen Werke und bereicherte außerdem das Programm durch Vortrag einiger Lieder(„Totengräbers Heimweh“ von Schubert, Brahms' „Von ewiger Liebe“ und Weingartners„Ich denke oft an's blaue Meer“), die er mit ſeinem klangſatten, warmtimbrierten Organe ſämtlich mit vornehmſtem Ausdruck und innigſtem Verſtändniſſe zu Gehör brachte. Das Gleiche gilt von der infolge lebhaften Beifalls gewährten Zugabe(„Der Sieger“ von Hugo Kann). Den Grafen Douglas vertrat Herr Gentner recht anerkennenswert; wenn auch in einigen Stellen, wie in„Beim heil'gen Kreuz und St. Al„ ban, das gibt ein grimmig Gefecht“ mit flackernder Tongebung, Der Stimmumfang des Sängers iſt aber nach der Höhe zu begrenzt. Während die Töne der mittleren Lage wohlgebildet ſind und feſt⸗ ſtehen, llingen diejenigen der hohen vielfach gepreßt. In der Wiedergabe der Lieder„Du biſt die Ruh“ von Schubert,„Heim⸗ weh“ von Hugo Wolf und Richard Straußens„Heimliche Auffor⸗ forderung“, welches wiederholt werden mußte, war vor allem die rühmenswerte Textdeklamation anzuerkennen. Dagegen fehlte es für Hugo Wolfs„Heimweh“ an Temperament und Poeſie. Herr Pianiſt Jung entledigte ſich ſeiner Aufgabe als Akkompagneur mit beſtem Gelingen. Das Konzert fand den lebhafteſten Beifalf des zahlreichen Publikums. ck. * ** Sängerbund Mannheim. Auf das am Mittwoch, 5. ds. Mts. abends 8 Uhr, im Muſenſaal ſtattfindende Vereinskonzert des Sängerbundes Mannheim ſei nochmals hingewieſen. Die muſikaliſche Leitung des Konzertes liegt, wie ſchon mit⸗ geteilt, in den bewährten Händen des Herrn Hofmuſikus Johannes Stegmann. Der Ruf des Sängerbundes, wie die Namen der mitwirkenden Soliſten(Frl. Elſe Alſen aus Freiburg i. Br. Mezzoſopran, Frl. Rita Würtz Klavier Herr Joh. Stegmann Harfe und Herr Carl Bühler Klavierbegleitung) und nicht zuletzt das gediegene Programm verbürgen erſtklaſſige künſtleriſche Genüſſe. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind: Hutſchenreuther: 6 Originalgemälde, H. R. Engelhorn: Die Blan bei Herrlingen und Märzenſchnee. A. Weczerzick: Fallende Blätter, Wintertag. Fünf Quarſchen von Albert Lang, München. Drei Paſtell⸗Portraits von Julietta Wagner, eine Anzahl Aquarelle von J. Heffner, ſowie Frühdrucke aparter Kunſtblätter deutſcher und franzöſiſcher Maler⸗ Dudwig Fuldas neues Vers⸗ und Reimſpiel„Der heimliche König“ wurde im Berliner Leſſing⸗Theater mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Es ſteht, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, nach Art und Können dem„Talisman“ nahe. Fulda hat ſeine Fäyigkeiten dies⸗ mal gut ausgenützt, und ſo iſt ihm eine hübſche Leiſtung gelungen, die ohne Anſprüche zu erheben, Vielen gefallen kann. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 3. Dezember, „Das Hinſcheiden des Prinzen Karl wird im ganzen Lande Gefühle großer Trauer und innigſter Teilnahme auslöſen, der Trauer, die wir empfinden über den Tod eines geraden, liebens⸗ würdigen und loyalen Mannes, der Teilnahme, die ſich nicht nur dem Großherzog zuwendet, der in dem Dahingegangenen den letz⸗ ten ſeiner Geſchwiſter verliert, ſondern auch der Gattin des Prin⸗ zen, die ihm ſeit 1871 angetraut iſt, und ſeinem Sohne, der als einziges Kind aus der Ehe des Prinzen Karl mit der Gräfin von Rhena hervorgegangen iſt. Nicht unerwartet iſt die Nachricht vom Tode des Prinzen Karl gekommen. Schon längere Zeit lag Prinz Karl an einer Verkalkung der Arterien darnieder, zu der noch eine beiderſeitige Bronchitis an den unteren Lungenpartien hinzutrat. In den lez⸗ ten Tagen hatte ſich die Erkrankung derart verſchlimmert, daß die Aerzte mit dem ſtündlichen Ableben des Kranken rechneten, das nun heute Morgen halb 8 Uhr erfolgte, als ſich Karlsruhes Bevölkerung anſchickte, an der Feier des Geburtstages unſerer Großherzogin teilzunehmen. 5 Am 9. März 1832 als vierter Sohn des Großherzogs Leopold geboren, wurde Prinz Karl bereits mit 15 Jahren in die hadiſche Armee eingereiht. Seine eigentlichen militäriſchen Kenntniſſe er⸗ warb er ſich im Dienſte der öſterreichiſchen Armee, in welcher er den Feldzug gegen Italien im Jahre 1859 mitmachte; 5 Jahre ſpäter iſt der Prinz in die badiſche Armee als Diviſionskomman⸗ deur übergetreten. Am deutſch⸗öſtereichiſchen Kriege 1866 nahm er im Stabe der badiſchen Felddiviſion teil. Im Feldzuge 187071 ſtand er an der Spitze des badiſchen Sanitätszuges in Frank⸗ reich und erwarb ſich in der Leitung der Trarsporte für die badiſche Diviſion nach und vom Kriegsſchauplatze, beſonders nach und von Dijon große Verdienſte. 1 5 Prinz Karl trat 1871 zur preußiſchen Armee über. Hier wurde er 1873 zum Generalleutnant und 1883 zum General der Ka⸗ vallerie ernannt. 85 Politiſch iſt Prinz Karl nicht weiter hervorgetreten; der erſten Kammer gehörte er lange Jahre hindurch als Mitglied an, bis er infolge des Todes des Prinzen Wilhelm zum Präſidenten dieſer Kammer ernannt wurde. In dieſer Eigenſchaft hat ſich der Prin, durch ſeinen ſteten Pflichteifer und durch ſeine bewunderungs⸗ würdige Ausdauer beſonders ausgezeichnet; trotz ſeines hohen Alters hat er die Kammerverhandlungen noch bis zum Schluß der letzten Landtagsperiode geleitet und nur ſelten, wenn andere Geſchäfte den Prinzen abhielten, hat er die Führung der Präft überlaſſen In morganatiſcher Ehe mit der Gräfin von Rheng, geboxen Karl ein überaus glückliches Familienleben geführt, und ſich mit großer Sorgfalt der Erziehung ſeines Sohnes, des Grafen Rheng, hingegeben, der gegenwärtig der deutſchen Botſchaft in London . Seite, „ SewerülAnzelger. dendla Manuhe m. 8. Dezember a dem das badiſche Volk ein ſtetiges Andenken bewahren wird. Ueber die letzten Stunden des Prinzen Karl beſagt der Hofßericht folgendes: Von halb 11 Uhr nachts war der Prinz bewußtlos; gegen morgen wurde der Puls immer ſchwächer, bis er gegen halß 8 Uhr ganz ausblieb. Am Sterhelager weilte die ganze Nacht die Gemahlin des Prinzen und deſſen Sohn. Kurz nach dem Hinſcheiden trafen am Sterbelgger Exzellenz Helbing und Rittmeiſter gon Friſching ein. Heute morgen gegen halb 11 Uhr fuhr die Großherzogin vor dem Palais des Prinzen Narl vor, um der Gemahlin des verſtorbenen Prinzen Kark, ſowie dem Grafen Rhena ihr Beileid auszuſprechen. Die Großherzogin derweilte längere Zeit am Sterbelager und kehrte dann in das Schloß zurück. ** Die Karlsruher Tageszeitungen geben von dem Hinſcheiden des Prinzen Karl zum Teil an ſeitender Stelle Kenntnis unter Hervorhebung der vorzüglichen perſönlichen und politiſchen Eigen⸗ ſchaften des Verſtorbenen. Die„Bad. Landeszig. ſchreibt u. g.„Nehen der Gattin und dem Sohne des Prinzen, der Gräfin und dem Grafen Rheng iſt 28 insbeſondere unſer Großherzog, dem ſich die Teilnahme des badiſchen Volkes zuwendet. Aber nicht nur am Stamme des Zähringer Fürſtengeſchlechtes wird dieſe Lücke ſchmerzlich empfun: den werden, ſondern auch beim Zuſammentritt der Erſten Badi⸗ chen Kammer, als deren Präſident Prinz Karl durch ſeine er⸗ prießliche Tätigkeit und vor allem durch ſeine ſtreuge Unpartei⸗ lichkeit in hohem Anſehen ſtand. Daß Prinz Karl als oberſten Hrundſatz das Wohl der Geſamtheit im Auge hatte, hat er bewieſen in den verſchiedenſten Phaſen ſeines geſegneken Lebens. Als Gatte und Vater darf Prinz Karl als Muſter jedem deutſchen Mann vorſchweben.“ Die„Bad. Preſſe“ ſchreibt im gleichen Sinne u. g. folgendes In tiefer Teilnahme umſteht das ganze badiſche Volk im Geiſte das fürſtliche Sterbelgger eines edlen Prinzen, der ſeinem Herzen allzeit nahe war und in innigem Mitgefühl würdigt es den Schmerz der Gemahlin des hohen Verſtorbenen und ſeines Sohnes, der Gräfin und des Graſen von Rhena, wie den Verluſt und die Trauer des ganzen Fürſtenhauſes. Obgleich Soldat mit Leib und Seele, hat der militäriſche Dienſt das Leben des Prinzen nicht auszufüllen vermocht. An der Seite ſeiner Gemahlin, der Gräfin von Rhena hat er mit wahrem deutſchen und fürſtlichen Sinn an Alen Werken des Patriotismus, der Wohltätigkeit und der Pflege bon Kunſt und Wiſſenſchaft ſich beteiligt. Auch dem poljtiſchen Leben ließ der Verſtorbene bis zu ſeinem Tode ſeine ungeſchwächte Fraft zuteil werden. So iſt in Prinz Karl eine achtunggebietende Perſönlichkeit unſeres Fürſtenhauſes dahingeſchieden, der die Liebe, die Verehrung und Dankbarkeit des Bolkes ein Andenken bewah⸗ ren wird, das weit dauert über den Wandel der Zeiten.“ *** Narlsruhe, 8. Dezember.(Privat⸗Telegramm.) Der Großherzog fuhr heute Vormittag 10 Uhr am Palais des Prinzen Karl vor, um der Gattin und dem Sohne des Ver⸗ ſtorbenen ſeine Kondolation zu übermitteln. Die auf heute Abend angeſetzte Erſtaufführung der Oper „Bruder Luſtig“ von Siegfried Wagner, die unter perſön⸗ licher Leitung des Komponiſten ſtattfinden ſollte und zu der Frau Coſima Wagner hier eingetroffen iſt, findet wegen des Ablebens des Prinzen Karl nicht ſtatt. Tetrie Hachrichten und Telegramme. * Neuſtabt a. d.., 3. Dez. Für die noch unerledigte Wahl im bayriſchen Landtagswahlkreiſe Neuſtadt⸗Dürkheim war heute ein neuer und zwar der 24. Wahlgang anberaumt, Die Wahl iſt wiederum reſultatlos verlaufen. * Stuttgart, 3. Dez. Die hieſige Strafkammer hat heute den Redakteur des„Simpliciſſimus“, Linnekogel, und den Schriftſteller Ludwig Thoma von der Anklage der Be⸗ leidigung des württembergiſchen Richterſtandes, die in dem Ge⸗ dicht„Einſt und jetzt“ in der Spezialnummer vom 12. Dezember 1905 erblickt worden war, freigeſprochen. Dortmund, 3. Deg. Die Harpener Bergbaugeſellſchaft für die durch das Unglück in Annen Geſchädigten 10 000 * Bremen, 3. Dez. Der Dampfer„St. Paul“, mit dem ein Teil der Kafütenpaſſagiere des Schnelldampfers„Kgiſer Wilhelmder Große“ die Reiſe von Cherbourg fortſetzte, traf geſtern morgen in Newyork ein. Zur Reichstagserſatzwahl in Mannheim. n KHarlsruhe, 3. Dez.(Von unſerem Karlsr. Bur.) Die„Bad Poſt“ beſchäftigt ſich in einer Zuſchrift mit der Reichstagserſatzwahl in Mannheim; dieſelbe iſt in gleichem Sinne gehalten, wie die geſtrigen Ausführungen des Geiſt⸗ lichen Rats Wacker in Schwetzingen. Die„Bad. Poft“ er⸗ kennt die Möglichkeit eines Sieges gegen die Sozialdemokratie gleichfalls nur in einem Zuſammengehen aller bürgerlichen Parteien mit Einſchluß des Zentrums. Die Einigung müßte auf einem gemeinſamen, Allen genehmen Kandidaten erfolgen. Die„Bad. Poſt“ meint, daß in dieſer Beziehung Schwierig⸗ keiten in Mannheim nicht beſtünden und daß eine Einigung der einzenlnen Parteien vor Aufſtellung der einzelnen Par⸗ tei⸗Kandidaten das Einigungswerk noch erleichtern würde. Im übrigen verweift die„Bad. Poſt“ auf die Ereigniſſe im Wahl⸗ kreis Hagen⸗Schwelm vom letzten Sommer. Profeſſor Dr. von Behring über Tuberkuloſebekämpfung. 8 5*Stuttgart, 3. Dez. Geheimrat Prof. Dr. v. Behring⸗ Marburg wird hier am 11. Dez. zugunſten des württembergiſchen Landesvereins für Krankenpflege in den Kolonien einen Vortrag halten, in welchem er zum erſten Male ſein Programm bezüglich der Tuberkuloſebekämpfung authentiſch in gemeinver⸗ ſtändlicher Weiſe darlegen wird. Man ſieht dieſem Vortrage all⸗ ſeitig mit größter Spannung entgegen, um ſo mehr, als in der ausländiſchen Preſſe ſeit längerer Zeit unſichere Mitteilungen üher die Arbeiten v. Behring's gemacht wurden. Marokkoniſches. Madrid, 3. Dez. Admiral Tonchard iſt hente Vor⸗ mittag von Cadiz hier eingetroffen. Der Zweck ſeines Beſuches, ſagter er, ſei in erſter Linie, den König im Namen der franzöſi⸗ ſchen Regierung zu begrüßen und ferner mit dem Chef des ſpani⸗ ſchen Geſchwaders die Einzelheiten ihrer gemeinſamen Aktion zu beſprechen. Touchard wird um 1 Uhr eine Beſprechung mit dem Miniſterpräſidenten Moret haben und ſpäter von dem König empfangen werden. Deutſcher Reichstag. W. Berklin, 3. De Am Bundesratstiſch die Staatsſekretäre Freih. v. Tſchi K Stengel, ſowie eene *„„ Präfident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um.20 Uhr und teilt mit, daß am Sonnabend der Abg. Breuer(Ztr.) verſchieden iſt. Bei der Bergtung des Nachtragsetats für Deutſch⸗S u d⸗ weſtafrika erklärte Kolonialdirektor Dernburg gegenüber den Ausführungen des Abg. Bebel vom Sonnabend, daß die Penſionierung des Geheimrats Hellwig durchaus in keinem Zu⸗ ſammenhang mit dem Fall Peters ſtehe.(Hört! Hörtl rechts: Lärm links.) Hellwig ſei den ſtets ſteigenden Auforderungen ſeiner Stellung nicht mehr vollſtändig gewachſen geweſen(Hört! Hört! rechts). Der eingetretene Syſtemwechſel haße auch einen Perſonal⸗ wechſel notwendig gemacht. Es ſei nicht glaubbar, daß Freiherr v. Richthofen entgegen dem wirklichen Sachverhalt die Pen⸗ ſionierung Hellwigs mit dem Fall Peters begründet habe. Die Be⸗ hauptung des Abg. Ablaß bezüglich der Entlaſfung Pöblaus ſeien ebenfalls unrichtig. Gegen Pöblau ſei nicht lediglich wegen ſeiner Eingabe an den Reichskanzler vorgegangen worden, er habe ſich vielmehr ſchon vor 1908 einige eVrfehlungen zu Schulden kommen laſſen. Er ſei wiederholt zu Disziplinargeldſtrafen ver⸗ urteilt worden[Hört! Hörtl rechts] Die Zurechnungsfähigkeit Pöb⸗ laus ſei auf Grund eines fachärztlichen Gutachtens in Frage ge⸗ ſtellt worden.(Lachen und großer Lärm links. Präfident Graf Balleſtrem erklärt: Es ſcheint die ſchlechte Gewohnheit hier einzureißen, ein Mitglied des Bundesrats, das auf Beſchwerden von Abgeordneten offiziell antwortet, mit Lärm zu unterbrechen, um die Antwort beinahe unmöglich zu machen. (Sehr richtig, vechts.] Ich bitte dies zu unterlaſſen.(Bravo rechts.) Roeren(Ztr.] führt aus, zu dem Fall Wistuba kann ich mitteilen, daß alle Beſchuldigungen dieſes Herrn ſich als wahr erwieſen und daß Wistuba ſich in den Kolonien des größten An⸗ ſehens erfreut. Geheimrat y. König iſt für alles verantwortlich zu machen, da er den beſchufdigten Beamten im Amte ließ. Dieſe Fälle, deren Richtigkeit verbürgt iſt, ſind der Kolonialperwaltung ſchon bekannt. Gegen dieſen Beamten ſollte vorgegangen werden. Weshalb wird denn gegen hieſige Unterbeamte, die auf Mißſtände aufmerkſam machen, ſo ſcharf vorgegangen? Alle möglichen Hausfuchungen wurden vorgenommen. Auch im Reichs⸗ tag erſchien der Unterſuchungsrichter zur Durchſuchung der Fächer Grzbergers.(Glocke.) Graf Balleſtrem erklärt: Nach meinen Informationen war der Richter nur als Gaſt Erzbergers hier im Hauſe,(Heiter⸗ keit.) Roeren(fortſahrend): Es iſt Tatſache, daß die Verwal⸗ tung die Geſetze hezüglich der Beſetzung von Beamtenſtellen als willkommene Gelegenheit anſieht, zweifelhafte Elemente hin⸗ auszuſchieben.(Zuſtimmung). Der größte Uebelſtand iſt unzweifelhaft die Prügelſtrafe, die meines Erachtens auch für die Kolanien enthehrlich iſt. Die Folgen dieſer Prügel⸗ ſtrafen ſind die gräßlichſten für das ganze Land.(Rufe: Rohe Barbarei! Große Unruhe.) Beſonders betefligten ſich an dieſen Grauſamkeiten der Bezirksamtmann Rothberg. Die Selhſtherrlichkeit der Beamten iſt ohnegleichen. Redner berichtet dann über die Verfehlungen des Bzirksamtmanns Schmitt in Togo, der ſich ſchwarze Konkuhinen hielt, denen er die Gerichtsbarkeit verlieh, mit welcher die Einführung von Gehühren verbunden war. Schmitt habe ſich auch 5 kleine Mädchen gehalten, angeblich um ſich an ihrem harmloſen Spiel zu ergötzen. Der Miſſion wurde das Beſchwerderecht genommen. Als dennoch eine Beſchwerde über Schmitt ein⸗ ging, wurde die Miſſion militäriſch beſetzt; die Paters wurden angeblich wegen Fluchtverdachts verhaftet.(Hört! hörtl) Dieſe Zuſtände ſind der Kolonialverwaltung ſchon ſeit Jahren bekannt u. die Beamten befinden ſich alle noch im Amte.(Leb⸗ hafte Bewegung.) Wenn ſolche Zuſtände fortbeſtehen, muß man ſich fragen, ob man noch einen Pfennig für die Entwicke⸗ lung der Kolonien bewilligen kann.(Sehr richtig links.) Den geſchilderten Zuſtänden und Unmenſchlichkeiten müſſen wir auf das Entſchiedenſte entgegentreten.(Lebhafter Beifall.) Präf. Graf Balleſtrem tritt nochmals der Behaup⸗ tung entgegen, daß hier im Hauſe eine Unterſuchung in der Angelegenheit des Zeugnisverfahrens gegen Erzberger ſtattge⸗ ſunden habe. Graf Balleſtrem verlieſt den Bericht des Direk⸗ tors beim Reichstage Jungheim über das Verlangen des Staatsanwaltes, Eintritt in die Reichstagsräume zu er⸗ langen, worin geſagt wird, daß die Polizeigewalt an den Türen des Parlaments aufhöre.(Lebhaftes Bravo links). Der Präſident verfügte hierauf, daß bei künftigen polizeilichen oder gerichtlichen Hausſuchungen die ſpezielle Erlaubnis einzu⸗ holen ſei. Sollte die Hausſuchung erzwungen werden, ſo ſei nur der Gewalt zu weichen(Bravo) und Proteſt beim Reichs⸗ kanzler einzureichen.(Lebhafter Beifall). Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Buregu.) Berlin, 3. Dez. Gegen die Ausweiſungspraxis der Polizeibehörden, wie ſie im Verlaufe des Prozeſſes gegen den fal⸗ ſchen Hauptmann von Köpenick, Wilhelm Voigt, geſchildert wurde, richtet ſich eine Interpellation, die die nationallibe⸗ rale Fraktion im Reichstage einbringen will, Es iſt, wie dem „Lok.⸗Anz.“ mitgeteilt wird, Ausſicht vorhanden, daß über dieſe Interpellation bald nach den Weihnachtsferien verhandelt wird. Berlin, 3. Dez. Aus Lemberg wird der„Nat.⸗ Zeitung“ gemeldet: Die Abſicht der öſterreichiſchen Polen, die Polenpolitik der preußiſchen Regierung in den Dele⸗ gationen anzuſchneiden, iſt auf eine aus Poſen gegebe⸗ nen Anregung zurückzuführen. ſ7[Berlin, 3, Deg. Auf der„Schichauwerft“ in Danzig lief heute mittag ein neuer Paſſagierdampfer für den Nord⸗ deutſchen Lloyd vom Stapel. Bemerkenswert iſt, daß am Schiff, das urſprünglich den Namen„Hohenlohe“ erhalten ſollte, trotzdem der Name bereits angebracht war, diefer wieder de⸗ ſeitigt und das Schiff„Kleiſt“ getauft wurde. Berlin, 3. Dez. Ein Vertreter der„Braunſchweig. Nachr.“, der geſtern am Hofe des Herzogs von Cumberland empfangen wurde, hat u. a. feſtgeſtellt, daß die Meldung, wonach Preußen dem Herzog ſeine Bedingungen in genau formulierter Faſſung habe zur Keuntnis bringen laſſen, nicht zutrifft. Herzog Ernſt Auguſt habe bis heute keinerlei Berliner Bedingungen er⸗ halten. Nachtrag zum lokalen Teil. Der Aufſichtsrat der Firma Benz u. Co, hat, ſo wird uns geſchrieben, in ſeiner heutigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, die Verhandlungen mit der Stadt bezüglich des auf dem Waldhof ge⸗ legenen Geländes im Ausmaß von ca. 100 000 Om. wegen der keinerlei Differenzen, ſondern lediglich hinſichtlich der Bedingungen für die Bebauung, die umſoweniger von irgend einer Geſellſchaft oder einem Privaten erfüllt werden können, als das ſtädtiſche Oe⸗ klände durch viele Gekändeſtreifen, welche in Privatbofftz ſich be⸗ finden, unterbrochen wird. Uebrigens ſtellt das ſtädtiſche Gelände nur ungefähr ein Drittel des gefamten Geländes dar, welches die Firma Benz u. Co. für die Verlegung und die Erweiterung der gegenwärtigen Fabrik erwerben wollte. Damit hat alſo die Stadt⸗ verwaltung die Firma gezwungen, ihre Fabrik und ihre Erwei⸗ terungsbauten nach außerhalb zu verlegen. nam 3. Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. hahnfrei bier. Weſzen hierländ. 19.Hafer vufſifcher „ Rheingauer- „ norddeutſcher 17.60.—18.80 5 „ruſſ. Azima 19 90—20 40„Donau 14.0— „ Ulka 19.50—19 90„ Lg Platg 14.20—— „ Theodoſia.——— Koßbkreps, d. neuer———35. „ Taganrog 19.65.—1990[ Micken—.—18— „ Saronsfa Kleeſamendeutſch. 1 108—115 „ rumäniſcher 18 60.—19 85 5„ II 100- 105 „ am, Winter 19.75——.—„ Luzerne 105—112 „ Manitobaf—. 15.„ Provene. 120—125 „ Malla Waila—-—„ Eſparſette 29.— 88 „ Fanſas 19.80—— Leindl mit Faß—.— 48.— „ Auſtralier——„ bei Waggon 47.50— „ Ig Plata 19.90.—20 40Rübzl in Faß 75.——.— Kernen 19.——19 25 „ bei Waggon 7450—. Backrübsl 78.—— Am. Petroleum Faß Roggeg, pfälzer 17.— „ kuſſiſcher „ rumäniſcher „ Rorddeutſcher—.———.— 17.—.— eeeee 8 „ amerik..———.—Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, bierl, 18.—.——,— v. 100ko netto verzollt.1780 „ Hfälzer 17.50—18.50 Spiritus, Ja. verſt. 100%½% 131.50 „, Ungariſche——.—„ 70er unverſt. 61.50 Ruſſ. Futtergerſte 18.25.—„ 90er„ 48.— Hafer, bad. 17.25—17.50 roh 70er unverſt. 85/92% 54.— Hafer, nordd. 17.7018.80„ oer„ 685/2% 57, 85 Weizenmehl— 55 5 8 25—— 29.25 27.75 26.25 25.25 24.25 21.75 Roggenmehl Nr. 0) 25.75 19 23.75. Weizen ruhig, Roggen gut behauptet. ziemlich unverändert. *Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 Ikg netto, in Ziſternen zu Mk. g9.80, unverzollt, ab Lager Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Dezember.(Offizieller Bericht) Die Börſe verkehrte in lebhafter Haltung. Zur Notierung ge⸗ kangten Umſätze in Gewerbebank⸗Speyer⸗Aktien zu 129.50 Broz., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 87 Proz., Bad. Affekuranz⸗Aktien zu 1470 Mark vro Stück, ſowie in Aktien der Ver. Freiburger Ziegel⸗ werke zu 183 Proz. Von Brauereien waren Mannheimer Akkien⸗ braueref[Mauerhoff 2 Proz. gebeffert, Kurs 140., dagegen Meſſer; ſchmitt, Homhurg zu 80 Proz. erhältlich. Ferner erwäßnen: Verein chem Fabriken 335 B. Pörtſand⸗Cementwerke, Heidelbera 178.80(h. 174.50., Südd Draßtinduſtrie 144., Sſtdd. Kabefwerke 199 50., Ber, Speyerer Ziegelwerke 55 B. und Zellſtofffabrik Waldhof 320 G. Obligsſſonen 1½ Bad..⸗G. f. Rßſchiff. u. Seetransvort 101.28 60 94.50 6½% Bad. Anffin⸗. Sodaf. 108.— 94.50 b24% Br. Kleinlein, Heſdſßg. 101.50 G 96.— b5% Bütrg. Braußaus, Bonn 102.— G 4% Herrenmüßle Gen; 100.— G 93.90(4½% Mannß. Dampf⸗ Gerſte, Hafer und Mais Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b⸗ VV %n unk. 1994 Kommunal Städte⸗Anlehen. 93% Freiburg i. B 3½% Heidelbg. v. J. 1903 94.— G ſchſenpſchiffaßrs⸗Weſ. 101.— 300 Karlsruhe v. J. 1898 86.— 6½% Mannh. Lagerhaus⸗ %½% Lahr v.. 1902 94.— C Geſenſchaft 101.75 G 4½% Ludwigshafen 100.50 fF½% Oberrß. Glektrizitäts⸗ 40%*—— werke, Farfsrube 95.— 4⁰⁵„ v. 1906 101.- C4 ½% Pfälz, Chamote n. 3½%%„ 94.— C Tonwerk.⸗G. Eſſenß. 102.75 B 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 C½% Ruff..⸗. Jellſtofff. „ 1885 95.40 6 Waldbof bei Pernau in 83„ 1888 95. 40 K Livland 100.— bz „ 1895 95.40 G½/ Sveyrer Brauhants 3„ 1898 95.40 6.⸗G. in Speyer 99.— b5 35% 1905 95.40 C4½ Snenrer Ziegelwerke 101 50 b; 2 1+ 3½ü% Pfrmaſens unk. 1905 3%% Wjesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 95.— K4½% Südd. Draßtindnftr. 102.— 5 98.25 G½% Tonm. Offſtein A. ⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G ſtrie rückz. 105% 103.— G Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.L 184 25 Br. 3. Storch. Spener—— 100.— Gewbk. Sneyer 50%—— 199 f0%% Werger, Morms—.— 100 Pfälz. Bank—.— 108.50 Rormſ. Br. v. Oertge 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 50 195.50 Pf. Preßh. u. Sptfabr.— 182.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land. 189 50 Transport Rhein. Kredithank.148. u. e Thein. Hn⸗Bank—.— 196%/n. A ⸗G Röſch. Seetr.— Südd. Bank.— 117.Soſmaunb. Dampfſchl.—.— 69.— Gifenbannen.„ Lagerbaus—.— 87.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 204.“ Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 446 „ Maxbahn 146.70„ Aſſecurranz—.— 1470 baßn— 138— Conttmental. Verf. 450.— 440.— Heklbr. Straßenbahn Chem. Induſtvie, .⸗G.f. chem. Induſfr.. —.—.50 Mannb. Neracherung 520.— 510.— Iberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .—Württ. Transv.⸗Verf.—. 728. Bad. Anil.au. Sodafbr.—.— 494 Induſirie. Chem. Nab. Goldenbg.— 191.. f. Setlinduſfrie—.— 147.— Verein chem. Fabrifen 888.-— Dmaler'ſche Mſchfbr.—— 150. Verein D. Oelfabrikfen—— 1811 mailltrfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. anm 288.—.„emaidw Malkammer—— ** Vorzug.— 105.5 inger Spinneref 103—. Brauereien, Hüttenh. pinnerei 98 50— Bad. Brqauerei 117.—.— Karfér. Maſchinenban—— 220. Binger Aktienbierbr.———.— Nähmfbr. Haſd u. Neu—.— 278. Durl. Hof om Hagen 260.——.— CTofſß. Cell. u. Papierf.—.— 320— Eichbaum⸗Brauerei 150.— 149 Mannb. Gum n. Asb.—.— 13.3 Elefbr. Nübl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badena—— 21½1 Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrh. Elektrizität—.— 305 Kleinlein, Faee— 191. f. Nähm. u. Fahrradf.—— 139.2 Homb. Meſſerſchmitt 80.—-—— Portl.⸗Zement Hdlbg. 174. 50 178.5% udwigsh. Brauere!i—.— 244 Südd. Drabt⸗Ind.—.—* Mannh. Akttenbr.— 140 Südd. Kabelwerke 1389 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. BVerein FFreib. Ziegelw.—— 188.—. auerei Sinner—.— 25⁵0⁰ Speyr. 55.—̃ͤ Br. Schrvedl, dlbg.—— 210. Mürzmüdle Neuftabt 188.——. „Schmartz Spever 127— 196.500Zellſtofffabr Waſptof— 20 „ Ritter, Schwetz. 82.—Zuickerfbr Wagbänſel 114— 113.76 „ Waln. Spever Mauab. 1 je uns ausdrücklich berſichert wird, beftehen über den Prez „amerif weißer Maisamer. Mixed—.—.— fr. mit 20% Tara Am. Petrol. Wagg.—.——21.60 Fn —— — — Seneral⸗Anzriger. Abenddlart) . Se Volkswirtschaft. Arbeiterzahl der Kruppiſchen Werle. Dr. Br. Nach dem Stand vom 1. April ds. Is. beläuft ſich die Zahl der auf den Krupp'ſchen Werken in Eſſen, Puckhgu, Annen, MNeppen, Kiel, Rheinhauſen ufm, beſchäftigten Perſenen guf 5065 Beamte ſowie 87 488 Arbeiter. Um ſich einen Begriff bon der chaffen, vergegenwärtige man ſich, ndelsk bericht für den Kreis Mannheim die m Stadtbezirk Mannheim in Fabieken beſchäftigten 5 26 982 betrug, alſo noch 30 556 weniger, als heiniſch⸗weſtfäliſche Arbetgeber un wir auch noch den Landbezirk Mannheim andhofer Gemarkung belegene Jute⸗Induſtrie, dann die ganze dem aber die Zahl ſämtlicher in den Fabriken beſchäftigten Arbeiter hin⸗ ſich trotzdem erſt eine induſtrielle Arbeiterſchaft 79; in den 3 Amtsbezirken Mann⸗ heim, Schwetzing im ſind demgemäß noch 15 218 Ar⸗ bpeiter weniger beſchäftigt als bei Krupp! Freilich ſind dieſe 62 553 Arbeiter, wie oben ſchon erwähnt, micht an einem einzigen Platze oder auch nur in derſelben Gegend, ſondern an räumlich teilweiſe weit entfernten Orten beſchäftigt. Es entfallen nämlich auf die Gußſtahlfabrik Eſſen mit den Schieß⸗ plätzen(Meppen) 35 377, auf das Gruſonwerk in Buckau bei Magdeburg 4603, auf die Germanjawerft Kiel 3961, die Kohlen⸗ zechen 8864, die Hüttenwerke 5006, Stahlwerk Annen 879, auf die Eiſenſteingruben 3823, in Summa 62 504. Es ergibt ſich demnach eine Differenz von 49, deren Richtigſtellung wir dem Eſſener Han⸗ delskammerbericht, dem wir dieſe Zahlen entnebmen, überlaſſen müſſen. Gegenüber dem Vorjahre hat die Zahl der Arbeiter und Be⸗ amten wieder bedeutend zugenommen, um 6737= 12 Prozent, nämlich von 55 816 auf 62 553. Von dieſer Zunahme entfallen allein 5474 auf Eſſen mit Schießplätzen(35377 gegen 29 903), auf das Gruſonwerk 665(4608 gegen 3988), auf die Hütten 720 (5006 gegen 4286), auf die Zechen 454(8864 gegen 8410), da⸗ gegen hät die Germania⸗Werft in Kiel 490 Arbeiter weniger(8961 gegen 4451). 221 daß nach dem 4 Gefamtzahl der i Arbeiter in 198 dieſer eine beſchäftigt! (worin in erſter Zellſtoffabrik und Rheinau enthalten Amtsbezirken S gurechnen, ſo ergit bon 26 982 4. 11 Mannheimer In duſtrie⸗Börſe. Die für morgen angeſetzte Zuſammenkunft, welche als Spezialtag für die Bau⸗ und Baumaterialien⸗Branche und damit zuſammenhängender Gewerbe und Induſtrien vorgeſehen iſt, verſpricht einen guten Beſuch auf⸗ zuweiſen, um ſo mehr, als auch verſchiedene Neuheiten zur Aus⸗ ſtellung gebracht werden. u. Manuheimer Produktenbörſe. Da vom Auslande keine An⸗ regung vorlag, verkehrte der Markt in ruhiger, aber ſtetiger Hal⸗ tung. Die Preiſe im hieſigen Kursblatt für Brotgetreide ſind um ca. 10 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt worden. Mais und Hafer dagegen liegen behauptet und wurden ſpeziell in dieſer Getreideart einige Parkien gehandelt. Auch Futtergerſte bleibt gut ge⸗ fragt. Vom Ausland wird offeriert die Tonne per Kaſſe, cif Rotterdam: Weigzen Ulka 9 Pud 20⸗25 November⸗ Dez. M. 123, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 132, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 145—150; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per November M. 129.50, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blaufrei per Novbr. M. 130, do. bper Februar⸗Märg M. 138, Laplata ungariſche Ausſaat 80 Kg. Januar⸗Februar M. 188, Roſario⸗Santa§é Febr.⸗ März M. 131, Redwinter 2 per November⸗Abladung M. 128, Kanſas 2 per November M. 132; Roggen ruff. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 107.50, do. 9 Pud 15⸗20 per Dezember M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114, rumän. Roggen 71⸗72 Kilo per Nobember M. 111.50; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 105, do. 60⸗61 per November M. 106; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kilo prompt M. 116.50, do. 46⸗47 Kilo ber Nov. M. 113 und Donau⸗Ruman. per Dezember⸗Januar je nach Qualität zu 118—116 M; Mais Laplata gelb ryhe terms per November⸗Dezember M. 95. weißer Laplata⸗Mais per November M. 96, Mixedmais per Dezember⸗ Januar M. 92 und Donau⸗Mais per März⸗April M. 90. Br. Ortenauer Malzfabrik in Offenburg. Ditzſes Unternehmen, das in den 13 Jahren ſeines Beſtehens, es wude 1893 gegründet, im Ganzen 20 pCt. Dividende verteilt hat, alſo pra Jahr%½ pCt. im Durchſchnitt, hat in der Generalverſammlung von 22. Nov. d. c. die Liquidation beſchloſſen. Die Geſellſchaft arbeitete mit M..2 Mill. Kapital. Löwenbrauerei Lonis Sinner,.⸗G. in Freiburg i. B. Die Geſellſchaft, die trotz der Notierung ihrer Aktien an der Frank⸗ furter Börſe ihre Geſchäftsberichte der Oeffentlichkeit vorenthält, erzielte in ihrem Stammbetrieb einen Bierabſatz von 70 889 Hekto⸗ liter(im Vorjahr 70 863 Hektoliter). Im Vorjahre kamen außer⸗ dem noch 15 236 Hektoliter Abſatz der Zweigbrauereien Chr. Renz Nachf, hinzu, die mit Wirkung ab 1. September 1905 vom Vor⸗ beſitzer zurückgekauft wurde; über dieſen Rückkauf ſchweigt ſich der Geſchäftsbericht für 1905⸗05 aus. Der Abſchluß ergab eine Ein⸗ nahme für Bier und Brauereiabfälle von 1212 058 M.(1 236 190 Mark.). Dagegen erforderten Gerſte, Malz und Hopfen 371 595 Mark(414668.), Betriebsunkoſten 590 428 M.(604 013.) und Abſchreibungen 80 883 M.(83 357.), ſo daß zuzüglich 8733 M. 11 291.) Vortrag ein Reingewinn von 172 886 M.(145 443 M) derblieb. Er wird, wie folgt, verteilt: Maſchinenerneuerungs⸗ beſtand 50 000 M.(40 000., Sicherheitsbeſtand 10000 M.(), Gewinnanteile und Belohnungen 26 000 M.(34 70)), 4 Proz. ſwie f..) Dividende gleich 80 000 M.(wie i..) und Vortrag 6886 M.(3733.). Wormſer Brauhaus vorm. Oertge in Worms. Im Berichts⸗ lahre betrug der Bierabſatz 47 935 Hektoliter(i. B. 48 476 Hekes⸗ liter). Für Bier und Trebern wurden eingenommen 834 937 M. 824 411.). Dagegen erforderten Malz, Hopfen und Betriebs⸗ koſten 275000 M.(290 975.). Nach Abzug aller ſonſtigen Un⸗ koſten und 88 858 M.(88 130.] Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 57 300 M.(54.100.), wozu noch 19 552 M. (25 360.) Vortrag kommen. Hieraus wird eine Dividende don ½ pEt.[wie i..) vorgeſchlagen. Zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben 5603 M. „Pfälzer Volksbote“ A 1905⸗06 beträgt 1609 M. li. Dipidende gezahlt werden. Maſchinenfabrik Wery.⸗G. Zweibrücken. Das der Rheini⸗ ſchen Creditbank naheſtehende Unterzehmen, welches 1905 ge⸗ gründet wurde, erhöht das Aktienkapitäl um M. 300 000 auf 1,10 Mill. zwecks Produktionsſteigerung und Stärkung der Betriebs⸗ mittel. Aktienbranereigeſellſchaft Patzenho Berlin. Nach dem Geſchäftsbericht ſtand k im letzten Quartal des Betriebsjahres bereits unter dem Einfluß des neuen Brauſteuergeſetzes. Die Verwaltung hofft, dank der zunehmenden Ausdehnung des Betriebes auch ferner befriedigende Reſültate zu erzielen. Der Reingewinn beträgt noch 872 825 M.(729 830 M. Abſchreibungen 1278 289 M. li. B. 1 235,447 Mä), woraus, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 15 5Ct.(wie i..) vorgeſchlagen werden ſoll. Offſtein,.⸗G. vorm. Dr. H. Loſſen in Worms. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 10 pt.(i. V. .⸗G., Kaiſerslautern. Der Gewinn für V. 1489.), worgus wieder 4 pEt, vorm. Patzenhofer, + 1 Br.„Rückverſicherungs⸗Verein der Tgripping“ zu Köln. In der General⸗Verſammlung vom 28. November ds. Is. wurde die Abänderung der Firma in„Kölniſcher Lloyd, Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ beſchloſſen. Br. Neue Gewerkſchaft. Unter der Firma„Carl Otto“ wurde mit dem Sitze in Zündorf eine Gewerkſchaft in das Handels⸗Reg. zu Mühlheim a. Rhein eingetragen, deren Zweck die Ausbeutung der bei Maxſayn belegenen Eſſenerzbergwerke Waterſos, Chill und Brahma, ſewie des Eiſenerzbergwerks Attila dildet. Außer⸗ dem ſoll eine Hechoſenanlage, Gießerei, Zement⸗ und Sieinfabrik betrieben werden. Br. Spinnerei und Weberei Borghorſt,.⸗. Laut General⸗ Verſam bom 28. Nop. g. c. iſt die Liquidation obiger Geſellſchaft be en worden Dr. B. Der englif adentruſt in der Schweiz. Firma J. eind P. Coats, Ltd., Paisley, ein Unternehmen, das, wie kürzlich gemeldet wurde, für das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Netig⸗Nutzen von rund.5 Mill. Pfd. Sterl gleich 70 Mill. Mark Kapital aufwarten konnte, hat nunmehr ihre Arme auch nach der Schweiz ausgedehnt, indem ſie mit der Firma S. Eſchers, Spinnerei und Zwirnerei in Niederuſter deren Nähfadenfabrik in Unterſiggenthal, Fabrikmarken und Warenlager erworben. Die Firma Eſcher wird infolgedeſſen die Herſtellung von Nähfaden au, Spools, Karten und Knäueln aufgeben, und die Firma S. and P. Coagts wird in die beſtehenden Lieferungsperträge eintreten. Vor nicht langer Zeit hat bekanntlich dieſer Truſt auch in Den ſch⸗ land feſten Fuß gefaßt, indem er eine ſächſiſche Nähfadenfabriks⸗ .⸗G. erwarb. Br. Neue G. m. b. H. Die Firma Wm. H. Mükler u. Co., Emden wurde in eine G. m. b. H. mit M. 1. Mill. Stammkapital umgewandelt. Preiserhöhungen in der Eiſeninduſtrie. Laut„K..“ erhöhte die Kölner Eiſenhändlervereinigung die Preiſe für Stabeiſen, klei⸗ nes Faſſoneiſen, Eiſenbleche und Bandeiſen um 5 M. p. Tonne. Br. Reismühlen Riehmers m. b. H. Die Geſellſchaft ſetzt in Gemäßheit des Beſchluſſes der außerordentlichen General⸗Ver⸗ ſammlung des„Reis⸗ und Handels⸗A.⸗G.“ in Bremen vom 20. Dezember vor. Fahres ihr Kapital von M..6 auf M..9 Mill. herab zwecks Vornahme von Abſchreibungen auf die Anlagen. Be⸗ kanntlich ſind in der„Reis⸗ und Handels⸗A.⸗G.“ fämtliche deut⸗ ſchen Reismühlen zu einer Art Truſt vereinigt. Br. Albingia⸗Transatlantiſche. Auf den 17. Dezember iſt eine Generalverſammlung der„Transatlantiſchen Feuerperſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft“ in Hamburg einberufen, welche über einen mit der„Albingia“ in Hamburg zu ſchließenden Vertrag zwecks Uebertragung der Organiſation der„Transatlantiſchen“ beſchließen ſoll. Die„Transatlantiſche“ arbeitete mit M. 6 Mill. Kapital (à 20 Proz. eingezahlt) und hat bei der San Franciscokataſtrophe große Verluſte erlitten, ſodaß der Kurs der Aktien, der anfangs des Jahres noch M. 500 pro Stück ſtand, auf M. 200 p. ult. Juni ſank. Die„Albingia“ gehörte bisher zu den kleineren Hamburger Verſicherungsgeſellſchaften. Sie arbeitete mit M. 2 Mill. Kapital, will aber nunmehr dasſelbe um 4 auf 6 Mill. erhöhen. Die Emiſſion wird von den Bankhäuſern: Norddeutſche Bank Hamburg und Deichmann u. Cie. in Köln garantiert. Dr. B. Otavi Minen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft beruft ihre ordentliche Generalverſammlung auf den 17. Dezember er. nach Berlin ein. Die Anteile des von der„Dis⸗ kontogeſellſchaft“ begründeten Unternehmens ſollen demnächſt ſo⸗ wohl in Hamburg als auch in London an die Börſe gebracht wer⸗ den. An der Geſellſchaft iſt auch eine engliſche Geſellſchaft, die „South Weſt African Cy“ beteiligt, darum auch die Einführung in London. Neuerdings ſoll auch die Görz⸗Gruppe, die bekannt⸗ lich die Truſtgeſellſchaft für die verſhiedenen Minenunternehm⸗ ungen der„Deutſchen Bank“ iſt, an den Shares der„South Weſt African Cy“ ein ſtarkes Intereſſe genommen haben, wie ſich die „Berliner Börſenztg.“ berichten läßt. Ungariſche Schwindelfirmen. Der Budapeſter Börſenrat hat beſchloſfen gegen zwei Schwindelfirmen, gegen die von deutſchen Flienten Anzeige erſtattet worden iſt, Unterſuchung einzuleiten. Gegen diejenigen beſchuldigten Agenten, die nicht Mitglieder der Börſe ſind, konnte disziplinariſch nicht vorgegangen werden. *** Telearaphiſche Handelsberichte. * Dividendenſchätzungen. Unjionbrauerei .⸗G. Karlsruhe. Die Dividende beträgt 4 Proz. im Vor⸗ jahre 2 Proz.— Die Dividende der Süddeutſchen Bodenkreditbank in München wird wieder auf 8 Proz. wie im letzten Jahre geſchätzt. Bierbrauerei Stern.⸗G. Frankfurt⸗ Oberrad. Die Generalverſammlung genehmigte die An⸗ träge der Verwaltung und die Perteilung einer Dividende von 13 Proz. wie im Vorjahre. Die Aktien⸗Brauerei Friedrich Hain in Ber in verteilt eine Dividende von 6 Proz. m Vorjahre 5. Der Abſatz im neuen Geſchäftsjahr bewegt ſich in ſteigender Richtung. Frankenthal, 1. Dez. Die Aufſichtsrats⸗ fisung der Frankenthaler Keffelſchmiede und Maſchinenfabrik Köcherle, Kopp uu. Kautſch.⸗G. beſchloß der am 22. ds. Mts. ſtattfindenden Generalverſammlung neben reichlichen Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende pon 5 bEt. in Vorſchlag zu bringen. Die Beſchäftigung in gllen Betrieben iſt auch im laufenden Geſchäftsjahr eine gute. B. Mainz, 3. Dez. Der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Bier⸗ brauerei in Mainz beſchloß, eine Dividende von 7 pCt. auf die Stammaktien und 6 pCt. auf die Vorzugsaktien(wie im Vorjahre vorzuſchlagen. * Frankfurt, 3. Dez. Wie die Frankfurter Zeitung er⸗ fährt, veranſtaltet die heſſiſche Regierung ein⸗ Submiſſion in be⸗ trächtlichem Umfange für die Begebung von 20 Millionen 4proz. heſſiſcher Staatsanleihe, die bis 1913 unconventierbar ſein ſoll. Offerten ſind am 6. und 7. ds. M. einzureichen. B. Solingen, 3. Dezbr. Infolge der Lohnbewegungen in einzelnen Bereſchen der Solinger Induſtrie beſchloß der Taſchen⸗ und Federmeſſerfabrikanten⸗Verein dem Schleiferverein eine Preiserhöhung bis zu 15 Prozent, dem Hausmacherverein eine ſolche von—10 Prozent und dem Taſchen⸗ und Federmeſſer⸗ berein durchweg eine Erhöhung von 20 Prozent auf ſämtliche Sorten zu bewilligen. Die Fabrikanten ſehen ſich infolgedeſſen ge⸗ nötigt, der Kundſchaft Preiserhöhungen von durchſchnittlich 10 Pro⸗ zent auf Taſchen⸗ und Federmeſſer anzuzeigen. Die neuen Preiſe tveten am 15. Januar 1907 in Kvaft.— * Halle g, d.., 3. Dez. Der Mansfelder Kupferpreis wurde weiter um 3 M. auf 214—217 M. erhöht. * Berlin, 3. Dez. urteilte nach der„Frankf. Ztg.“ einen hieſigen Bankier zu ein⸗ monatlichem Börſenausſchluß und erteilte ſeinem Prokuriſten einen Verweis weil die Firma mit dem bisberigen Profunriſten einer hieſigen Großbank ohne Genehmigung der Letzteren Börſen⸗ lungs⸗Beſchluß —— Die 7 Praz.) feſt u. wählte Direktor Stengler nen in den Aufſichtsrat. geſchäfte abgeſchloſſen hatte. Das Börſen⸗Ehrengericht ver⸗ — Berlin, 3. Dez. Die Steama Romana erhöht ihr ab Millionen auf 30 Millionen Fres. zwecks Einführung in Paris. Berlin, 3. Dez. Verſchiedene Firmen übernehmen deute weitere Beträge 3½ prozentiger Reichsanleihen und Conſols vos den Conſortien. 1* Der!! n, 8. Dez. Nach dem„Confecktionair? erſtrebt die Damenkenfektionsfirma„Heorg Braun in Dnisburg einen VPere gleich unt 30 Proz. an. Die Paſliven betragen 100,000 M. Berliner Effeitenborſe. [Privattelearamm des General⸗Anzeigers) 5 Berlin, 8. Dez.[(Fonbsbericht) Die vorliegenden Berichte über andauernd gute wirtfchaſtſiche Tage des Weltmarktes, ſowie die hohen Ziffern über den deutſchen Außenhandel gaben der Börſe im allgemeinen eine gute Stütze. Auch die noch immer ſich in engen Grenzen haltende Beteiligung am Lokalmart wirkte günſtig auf die Stimmung ein. Großbanken waren—% Prozent höher gefragt. Im Montänmarkte zeigte ſich lebhaftes Geſchäft. Wels ſenkirchener ca. 2 Prozent höher auf Schätzungen von 12 Prozent Dividende Anch Harpener an jehend. Hüttenaktien f Möfch* 0 eſt. Lanraf 9 ütte— Pro 0 ent n ebriger f Angebot zum erſten Kur 8. Fonds ſeſt. 8proz. Reichsanleihe 0,0 Prozent höher, 87.10. 0,20 Prozent abgeſchwächt. Oeſterreichiſche Bahnen ſeſt. Aeme dede höher, 87.10. geſchwächt. eſterreichiſche Bahnen feſt. Prinz Heinrichha 1 höher. Italieniſche Bahnen guf Feinelan beſer Nee auf Newvork. Schiffahrts⸗Aktien gut gehalten. Montanwerte weiter feſt. Bahnen und Fonds unverändert. Großbanken feſt. Berlin, 3. Dezember.(Schlußkurſe.) 1902er Ruſſen Zproz. Reichs⸗ 1902er Ruſſen 9,20 Prozent ab⸗ Ruſſennoten 216— 215 80] Lombarden 8 Hufſ. An!, 1902 77.75 79— Pacifie 186 18 10 31% Reichsanl. 96.— 78.10] Hamburg. Packet 160 60 160— 30% Reichsanleihe 86.60 86.9)] Nordd. Lloyd 131.80 131.80 4% Bad. St.⸗Anl. 102.50 102 60 Pynamit Fruſt— 172 75 3½ B. St. Obl. 1900 97 50 974lbicht⸗ u. Kraftanl. 129.— 129.— 3½ o% Bayern 9775 97.80] Rochumer 243 60-— ½% o% Heſſen 96.50—.— Fonſolidation—— 770 5 85 Dortmunder 83— 85— Sgachſen 36.75 elſenkir 226 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.— 100— e 216 90 244.55 50% Chineſen 101.80 100 40 Kibernia 5„ 4% Italtener—..Hörder Bergwerke 209 50 210 20 4½ Japaner(neu) 94.50 94.40 Faurahütte 244 70 246 50 1860er Loſe 158.30 158 60 Gßnir 210 20 212— 4% Bagdad⸗Anl. 87.90 87 90] beck⸗Montan 210.— 211 20 Kreditaktien 215 60 215 50 murm Revier 142.— 147.— Berk.⸗Märk. Ban! 162.40 162 50 Antilin Treptow 396.— 393.— Berl. Handels⸗cel. 173.90 173 90 graunk.⸗Brit. 212 50 214.20 Darmſtädter Bank 140.20 141— D. Steinzeugwerke 258 70 256 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 171 80 171.50 Diſſeldorfer Wag. 300.— 808 50 Deutſche Bank 19 0 241.60 241 90 Ard Farben(alt) 590.— 585.— 6 5.)————] Veſtereg. Alkaltw. 231.— 280.90 Dlee-Kommiandll 185 80 1865 Nollkämmerei⸗Akt. 158 60 159.50 Dresdner Bantk 158.30 158 60 Chemiſche Cbartot, 211 50 213.— Rhein. Kreditbank 143.— 143.—] Tonwaren Wiesloch 157 50 157 50 Schaaffh. Bankv. 158 20 158.70] Jellſtoff Waldhof 321 20 320.50 Lübeck⸗Büchener 195 70—.—Celluloſe Kouheim 322.— 821 5⁰ Staatsbahn 145.20 145.60 Rüttgerswerken 150 20 150.— Privat⸗Discont 5½ 70 W. Berlin, 3 Dezember.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 215.20 215.40 J Staatsbahn 145 20 145.50 Diskonto Komm. 185.80 186 40 vombarden 35.70 85.90 Parizer Börſe. Paris, 3 Dezember. Anfangskurſe. % Rente 95 97 95.80 Türk. Looſe—.— 150. Raliener——.— Banque Ottomans 682.— 677.— Spanter 95 40 95.10 Rio Tinto 1789 1981 Türten unif. 94.85 94 80 Londoner Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 88— 85— onthern Paeifie 97⁰t 5 o% Cyineſen 103½ 1%[ Shicago Milwaukee 188 ½ 4õ— 97. Chineſen 97 1 N enver Pr. 89— 2%% Conſols 87% 87%/16 lichtſon Pr. 105/ 4 0% Itꝗaliener 102¼ 103% eomsu. u. Naſhoy, 150½ % Griechen 52% 52˙/ Inton Pacifte 193— 8% Portugieſen 71— 71— inu. St. Steel com, 49/ Spunter 94% 941/,„„ ef, 107 08 UCuürten 93¼ 93% Friebahn 45% 4“ 4 0% Argentiniez 87/ 88— Lend.; beh. 3% Mlexitaner 34%— Debeers 21 21½% 4% Japaner 901½% 90—hartered 1% 17%5 Tend.: träge, Joldfields 3 83985 Ottomanban: 177% 17% kandmines 5½% 5% Rio into 781/% 780“]Faftand 8% 3˙% Braſilianer 85 ½ 851½%] Tend.; träge. Franffurter Effektenboͤrſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzeigergs.) * Frankfurt, 3. Dez.(Fondsbörſe). Bei Er⸗ öffnung der Börſenwoche war das Geſchäft ruhig, die Ten den auf den meiſten Gebieten feſt. Etwas lebhaftere Unter⸗ nehmungsluft trat auf dem Bankenmarkt hervor. Die am Londoner, Geldmarkr eingetretene Erleichterung und d ſeſtere Schluß der Newyorker Börſe am Samstag machten guten Eindruck. Feſte Haltung zeigten Montanwerte im An⸗ ſchluß größerer fiskaliſcher Beſtellungen auf Eiſenbahnmate⸗ rial, Gelſenkirchen und Bochumer lebhaft gehandelt, Laura hütte 246 gefragt. Bahnen ruhig und gut behauptet, Balti⸗ more and Ohio wenig verändert, Pennſylvania 138.50 exkl, Der Kursabſchlag für dieſe Aktien betrug 33 Proz. Lombarden feſt. Schiffahrtsaktien mäßig abgeſchwächt. Induſtriewerte trotz Realiſationen auf Käufe des Privatpublikums feſk, Chemiſche Werte allerdings ſchwächer, Elektrizitätsaktien ſeſt, Zementwerte feſt, Zementaktien Karlſtadt auf lebhafte Käufe bis 9 Proz. geſteigert. Der Fondsmarkt behauptete den Kurs⸗ ſtand. 3 Proz. Neicksanleihe lebhaft in größeren Poſten ge⸗ handelt und bis 87.10 bezahlt. Auch übrige Zproz. Anleihen entſprechend höher. Ruſſenwerte ſchwächer, Argentinier feſ Im weiteren Verlaufe trat größere Belebung auf dem Mon⸗ tanmarkte bei aufwärtsbewegenden Kurſen ein. Auch Bank⸗ aktien erfreuten ſich größerer Nachfrage. Deutſche Bank auf Gerüchte bedeutender Finanzgeſchäfte bevorzugt. Der Bank⸗ ausweis hemmte infoge ungünſtiger Beurteilung die weitere Geſchäftsentwicklung. Montan blieb jedoch feſt, beſonders wurden Gelſenkirchen höher umgeſetzt und bis 227 bezahlt⸗ An der Nachbörſe war der Verkehr ruhig. Es notierten Kre⸗ dit⸗Aktien 215.50, Diskonto 186.20 à 50 3 20, Lombard 36.25 à 35.80, Paketfahrt 16.80 à 40. Gelſenkirchen 227 à 226.70. Die Tendenz war leicht abgeſchwächt. Feſt lagen amerikaniſche Bahnen. Eſchweiler auf Fuſionsgerichte 3 Prog geſteigert. In dritter Börſenſtunde feſt. Induftriewerte des Kaſſen⸗ marktes überwiegend feſt. Eſchweiler Bergwerk und Bochume Revier prazentweiſe beſſer, angeblich auf Jaſßensbes wungen, noehich aun eneen, . Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Dezember. 112— 107.50 149.50 189.— 106.— 94.50 175.— 149.— 493 50 261.— 445.— 332.20 399.— 223.— 80.10 216.75 139.50 143 50 Bad. Zuckerfabril 118.50 Südd Immob. 109.50 Eichbaum Mannh. 149.— Mh. Akt.⸗Brauere! 139.— Parkakt. Zweibr. Woltz z. S. Speyer Sementw. Heidelb. Gementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim chſter Farbwerk lerein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin 80.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 215.60 Südd. Kabelwerke 139.50 Labmeyer 148— 94.50 175.50 140.— 494.50 261— 449— 400.20 222.— Elktr. Geſ. Schuckert 192.50 121.— Friedrichsh. Bergb. 158.70 158 50 Gelſenkirchner 228.80 226.50 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.20 100.20 .K. B. Pfobr.5—.——.— 40⁰ 1910 100.40 100.40 4% Pf.Sup5. Pfdb. 101 10 101.10 Biſeſd„„„ 996 60 96.6 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 9790 97.90 4% Etr. Bd. Pfo. vgo 100.— 100.10 unk. 0g 100.20 100 20 „Pfdbr..0! unk. 10 100.60 100.60 4e%„ Pfdbr..0s3 unk. 12 101.10 101.10 38½%„ Pfdbr..86 80 d. 94 94.10 94.20 7 Pfd. 93/06 94.— 94— 4%„ Com.=Ibl. 8 v. unk 10 102 60 102.60 3%„ Com.⸗Obl. v. 1891 95.80 95.80 3%„Com.⸗Obl. v. 96/06 95.80 95.80 4% Pr. Pfob. unk. o9 100.— 100— 7 12 100.30 100 80 aee** 96.80 Gotthardbahn Northern—.— ——— 5593 Frankfurt a.., 3 Dezember. bahn 145.60, Lombarden 36.30 Egypter 5fdussssk Dunkel von Ferbe.— Stark konzentriert.— Besitzt den Wohlgeschmak des Pleisches, VDie ständige staatliene Kontrolle der Fabrikation bietet eine sichere Garantie für die Güte und Reinheit des Produktes. Aktien indnuſtrieller Unternehmungen. Allg..⸗G. Siemens 182 25 Ver. Kunſtſeide 433— zederw. St. Ingbert 87— Spicharz 123— Walzmühle Ludw 170— rahrradw. Kleyer 31939 Maſch. Arm. Klein—.— aſchinenf. Baden. 217— Dürrkopp 378 50 Maſchinf. Gritzner 224 80 Pfälz. Nätzmaſch. 138.50 Schnellprf. Frkthl. 187.— Oelfabrik⸗Aktien 13150 Seilinduſtrie Wolff 147— Lampertsmühl—.— Zellſtoff Waldhof 318— Nammg. Kaiſersl. 172.50 Draßtinduſtrie 143.50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 241.50 244—] Jarpener 214 40 Buderus 127.80 127.80 Hibernia—.— Concordia————[Weſterr. Alkali⸗A. 241.— Deutſch. Luxembg. 197.— 198.— Oberſchl. Eiſenakt 126. Ver. Königs⸗Laura 244 50 Roßleben 10 100 Pfandbrieſe, Prioritäts-⸗Obligationen. 10% Pr. Pfdb. unt. 14 100.50 Id 00 80 5„„ 90 5 08 94.— „ 2 0 3½% Pr. pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½% Pr. Mfdpr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Rh. H. B. Pfb. 09 90 907 100.— 96.— * * 2 —. — * 2* 2** * — 2 * — — 8 L4* Rh..⸗B..O 96.—. Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 100.80 1% Pf. B. Pr.⸗Obl 10095 1½0ſ% Pf..Pr.⸗O. 96.80 J½19 Ital.ſttl.g. G. B.—.— Nannh.Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 3% 10% Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Distont 6 Prozent. 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Stadt⸗A.08 94.90—.—4 Ungar. Goldrente 95.30 9620 4„ Kronenrente 95.90 95.90 g..Gold⸗A. 1887—.——.— ger 4½%½ Ebineſen 1898 97.— 97.—] Verzinsl. Loſe. EGgypter unifizirte—.— 103.75 Oeſt. Loſe v. 1860 158.80 158.80 Merttaner äuß. 99.90 99.30 Türkiſche Loſe 146.— 145.80 29 inn—.— 67.35 182.— 436 50 87.— 123..— 171. 318.75 227.— 220.— 390.— 225.80 138.— 187.20 182.— 146.90 84.50 321— 72 70 144.890 127.— 214.80 100.50 100.50 98 90 94— 95.60 96.— 97 80 100.— 100.— 10150 94.50 94 50 96. 96.— 100.80 96.90 520.— Kreditaktien 215 70, Staats .—. 4% ung. Goldrente ——, Disconto⸗Commandit 186.— —.—, Gelſenkirchen 225.20, Darmſtädter 140.70, Handelsgeſellſchaf, 174.50, Dresdener Bant 158.60 Deutſche Bank 241.90, Bochumer 243 75 dendenz: feſt aber ruhig. Laura Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 3. Dezember 1906. Proviſiousſrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mübleubetrieb, Neuſtadt a. d. H. 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Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Kr. 1 direft am Hauptbabhnbaf. New⸗Yovk, 30 Novobr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linje.) Der Poſl⸗Dampfer„Pretoria“ iſt am 30. November, abends 1 Uhr, wohlhbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow Mannheim, I. 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29. 30. 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtanz 42,77 275 Waldshut„lah.55 1,58 Hüningen 1106 1½,0 1,09 1,06 1½9 1,05] Abds. 6 Uhr Kehl 4„ I,52 1,53 1,53 1,52 154 1,50] N. 6 Uhr Lauterburg 2,80 2,87 2,89 Abds. 6 Uhr Maxau I2,88 2,88 2,88 2,89 2,91 2,92 2 Uhr Germersheim 2,50 2,50.-P. 12 Uhr Maunheim 2,03.03 2,02 2,05 2,11.18[Morg. 7 Uhr Mainz„„„ l 0,18.-P. 12 Uhr Diungg 1,04 1,08 10 Uhr Sollll!... 1,16 1,14 1,17 1,17 1,26 1,36 2 Uhr Koblenz.59 1,54 10 Uhr Fn. 2,14 2 Uhr Ruhrort 0,74 0,89 6 Uhr vom Neckar: 8 Maunheimm 2,12.12 2,12 2,17 2,28 2,.34 V. 7 Uhr Heilbroun.,42 0,40 041 ,45 0,52 641 V. 7 Uhr Geſchäftliches. * Wichtig für Hausfrauen. Wie aus dem Annoncen⸗ teil erſichtlich, wird in den Verkaufsräumen der Firma Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer,) 2, 2, eine neue Teigrühr⸗ und Knetmaſchine den geehrten Hausfrauen und Iutereſ⸗ ſenten vorgeführt, die das Backen im Haushalt zu einem Ver⸗ gnügen macht. 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