Abounement: Badiſche Boſkszeitung.) Stennig monatlich. Sengerisbn 3 g. aonatlich, daund die Boß dez mel Voſt⸗ Suffchlag Pi..4 d% QUmnartal. Ainzel⸗Nummet d Gg. E 6. 2. der Stadt Mannheim und Aingebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſte und verbreitetür Zeilung in Maunheim und Amgebung. Die 155 80 Pftz. Schluß der Juferaten⸗Aunahme ſün das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Nedakktoen 7 ärtige Inſerate 5 f 1 3 editton und Berla de Kelenege. 6, Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wang (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jpurnal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Nr. 561. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. —————— St. Petersburger Wochenbild. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) 1 Petersburg, 1. Dez. Die vergangene Woche begann mit einem Regierungs⸗ akte von weitgehendſter Bedeutung— der Unterzeichnung des Tat, welche neben die Aufhebung der Leibeigenſchaft am 19. Februar 1861 durch den„Zar⸗Befreier“ Alexander II. zu reihen iſt; denn durch das neue Geſetz erhält der Bauer das 6 Recht zum Erwerb von Individualbeſiß und die bis⸗ herige Zwangsgemeinde gehört von nun an den vergangenen Zeiten. Durch das Geſetz vom Jahre 1861 war der Erwerb von Individualbeſitz geſtattet worden; doch dieſe Erlaubnis 5 ſtand lediglich auf dem Papier. In Wirklichkeit war die Leib⸗ eigenſchaft durch ein anderes Zwangsinſtitut erſetzt worden, das nicht die erwünſchten Folgen des Befreiungsaktes er⸗ geben hatte. An der bäuerlichen Zwangsgemeinde wurden die theoretiſch ſo ſchön klingenden Worte vom Segen des Kom⸗ munismus ad oculos ad absurdum demonſtriert. In den letzten Jahren jhres Beſtehens hatte die Leibeigenſchaft nicht miehr die empörenden Formen der früheren Zeiten gehabt. Iyr Hauptcharakterzug war die Bevormundung des wie ein Kind haltloſen und unwiſſenden Bauern. Die plötzlich erfol⸗ gende Emanzipierung des Bauern hatte dieſen wie über Nacht im Kampfe ums Daſein auf ſeine eigenen Füße geſtellt. Eine gewiſſe Bevormundung des Einzelnen ging allerdings auch auf die Gemeinde über. Immerhin fühlte ſich nun der Bauer wie ein auf die Wieſe gelaſſenes Füllen, die Zügel der Dis⸗ ziplin der Gutsfrohnde waren fort, mit ihnen auch der An⸗ trieb zur Arbeit. Dazu kam auch das Fehlen der eigenen Scholle, das ſich im neuen, freien Zuſtande beſonders bemerk⸗ bar machte. Wer den Charakter eines einfachen ruſſiſchen Mannes kennt, weiß, wie wenig Intereſſe dieſer allem, was nicht ſein eigen iſt, entgegenbringt. Fiskaliſches Eigentum (Kasennoje dobro) und Gemeindebeſitz waren dem Bauern keine allzu verſchiedenen Begriffe. für ihn unerſchöpflich; ein kleiner Mißbrauch desſelben macht dem reichen Fiskus nichts aus—auf dieſe Anſchauung iſt mänches, was uns an der Korruption der ruſſiſchen kleinen Beamtenſchaft in Verwunderung ſetzt, zurückzuführen. Aehn⸗ liche Gefühle bewegten den Bauern dem Gemeindelande gegenüber; der Gedanke, es iſt doch nicht mein Boden, den ich hbewirtſchafte, tat das Uebrige. Nun kann der ruſſiſche Bauer Herr ſeiner eigenen Scholle ſein. Sie wird ihm nicht geſchenkt, ſo daß keine Verführung zum Schlaraffenleben vorliegt, er muß ſie erwerben; aber dieſer Erwerb iſt durch die Hilfe der Bauernbank ſo erleichtert, daß er ganz beſonders begehrenswert wird. Dann der Stolz, eigener Beſitzer zu ſein, die Stärkung der Verantwortlichkeit, 11 die Freude an der eigenen Feſetzes über den bäuerlichen Gemeindobe⸗ ſitz durch S. M. dem Zaren am 12.(25.) Novbr., mit einer worden. Fiskaliſches Eigentum iſt Dienstag, 4. Dezember 1906. (1. Mittaablatt.) Scholle. Rußlands laufen Nachrichten ein, daß der Ankauf der von der Bauernbank feilgebotenen Grundſtücke in lebhafteſter Weiſe vor ſich geht. Die ganze Zwangsenteignungstheorie der erſten Reichsduma fällt dieſer Löſung der Bauernfrage gegenüber kläglich ab.— Es iſt ſehr zu bedauern, daß gerade zu dieſer Reform nicht ſchon früher gegriffen worden iſt; denn ſie trifft den Kern des Lebens eines Agrarſtaates, und manches Elend, das über Rußland gekommen, wäre vermieden worden, wenn in dem Bauern früher die Liebe zur eigenen Scholle erweckt worden wäre. Die gegenwärtig in ſo vielen Gegenden des Reiches herr⸗ ſchende Hungerssnot iſt ja vor allem dem Umſtande zuzu⸗ ſchreiben, daß der Bauer— ſeine Scholle nicht bebaut hat, zumal da ihm gewiſſenloſe Demagogen das Blaue vom Himmel verſprochen hatten, womit ſie die ſchwächſte Seite des Bauern, ſeine Arbeitsunluſt, berührt hatten. Die Ueberlaſſung der Apanage⸗ und Staatsländereien an die Bauern kann nur als temporäres Hilfsmittel bei der Linderung der Agrarnot an⸗ geſehen werden; das letzte Agrargeſetz aber faßt das Ganze bei der Wurzel an, es macht den Bauern zum anderen Menſchen, der es nunmehr bis zum Standpunkt des mündigen Staats⸗ bürgers nicht mehr fern haben und der„Knute“ wohl kaum mehr bedürfen wird.— Bis ſich jedoch der Segen dieſer Re⸗ form geltend machen wird, hat es noch ſeine Weile. Vor⸗ läufig ſind erſt die Folgen der alten Zuſtände zu überwinden; zu dieſen gehört auch die Hungersnot. Die Berichte aus den Hungergegenden, wie ſie ſogar in durchaus nicht ſenſations⸗ lüſternen Preßorganen zu finden ſind, klingen zum Teil tief erſchütternd. Die den Blättern zugehenden Notſchreie werden immer verzweifelter. Die Regierung tut ihr Möglichſtes, um das Elend zu lindern. Auf der letzten Sitzung des Verpfleg⸗ ungskomitees, das aus Vertretern des Miniſteriums des Innern, des Handels und der Reichskontrolle beſteht, ſind 13 Millionen Rubel für die Notſtandsgebiete angewieſen Doch ſo manches Hindernis bereiten der Regierung die Ueberbleibſel der alten Bureaukratie, die in der Provinz dem neuen Geiſte noch nicht 1 gewichen iſt. politische Iebersſeht. Maunheim, 4 Dezember 1906. Zeutralſtelle für Volkswohlfahrt. „Berliner Korreſpondenz“ meldet: Die von der Regje⸗ rung einberufene Ko e von Sachverſtändigen, zu der auch Männer der praktiſchen Wohlfahrkspflege berufen worden waren, hat dem Beguniſcionsplan der in Verfolg des Beſchluſſes des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom 6. April 1905, bezw. Februar 1906 zu ſchaffenden Zentralſtelle für Volkswohlfahrt zugeſtimmt, die als freie Vereinigung ge⸗ Tacht iſt und die ſich an die in Berlin beſtehende Zentralſtelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen anlehnen ſoll. Der Statuten⸗ Die entwurf wird nunmehr der Delegiertenverſammlung der jetzigen Zentralſtelle zur Beſtätigung vorgelegt werden. Die preußiſche Staatsregierung hat gleichzeitig an alle Organiſationen und Ver⸗ einigungen, die auf dem Gebiete der Volkswohlfahrt praktiſch tätig ſind und deren Selbſtändigkeit und freie Betätigung in keiner Aus allen Gegenden Weiſe beengt oder zwangsweiſe beeinflußt werden ſoll, die Auf⸗ forderung gerichtet, der neuen Zentralſtelle für Volkswohlfahrt beizutreten und derſelben ihre eifrige Mitarbeit zuteil werden zu laſſen. Vorgeſehen iſt auch ein ſtändiger Beirat, welcher aus in der? Wohfahrtspf lege praktiſch erfahrenen Männern, insbeſon ⸗ dere Leitern von beſtehenden großen Wohlfahrtsorganiſationen, Mitgliedern der Parlamente uſw. beſtehen ſoll. Zur Durchfüh⸗ rung der ihr über etragenen neuen Aufgabe ſollen der Zentral⸗ ſte lle Staatsmittel in erheblich verſtärktem Umfange über⸗ wieſen werden. Stolipins Freunde und Gegner⸗ Es verlautet, daß ſich in einflußreichen ruſſiſchen Kreiſen eine Gruppe gebildet hat, die ſich die Aufgabe ſetzte, die Auflöſung der Reichsduma zu verhindern, falls das Kabinett eine ſolche Maßregel fordern ſollte. Die Regierung müſſe ſich diesmal durchaus mit der Duma verſtändigen und einen modus vivendi ſinden, und ſollte deshalb ein Kabinettswechſel erforderlich werden. Die Regierung müſſe ſich auf die gemäßigten Elemente in der Duma ſtützen und einen Kampf dieſer mit den extremen Elementen an Stelle eines Kampfes der Regierung mit der Reichs⸗ duma ſetzen. Mehrere Blätter wiſſen zu melden, daß Stoli⸗ bins Stellung nicht mehr ſo unbedingt feſt ſei wie bisher. Zwiſchen Stolipin und dem Hofe beſtehe eine Spannung. Das vom Kaiſer beſtätigte Programm des Kabinetts ſei in der letzten Zeit ſtark beſchnitten worden. So ſolle die Einführung der Selbſk⸗ verwaltung in Polen bis zum Zuſammentritt der Reichsduma aufgeſchoben werden. Dasſelbe ſei der Fall mit der Aufhebung der Gefetze vom Mai 1882, die die Juden betreffen. Anderexſeits be⸗ günſtige der Hof den Verband der„wahrhaft ruſſiſchen Leute“ augenfällig, während Stolipin ein Zuſammengehen mit dieſen nichs für angebracht halte.— Es iſt der„Kökn. Ztg.“ zufolge richtig, daß Stolypin in Hofkreiſen auch Gegner hat, die ihm ſeine Aufgabe und das Ziel, das er ſich geſetzt hat— nämlich in Rußland wieder Ruhe und Ordnung zu ſchaffen, die im Manifeſt des Zaren vom 30. Oktober dem Lande gebotenen Reformen, und zwar auf kon⸗ ſtitutioneller Grundlage, durchzuführen, und Rußland das Ber⸗ trauen des Auslandes wiederzugewinnen— nach Möglichkeit er⸗ ſchweren und daß dieſe Gegner, die Beſtrebungen der Monarchiſten und der„wahrhaft ruſſif ſchen Leute“ nach Kräften unterſtützen, w ſie eben damit für ihre Intereſſen kämpfen. Stolipin beſitzt aber bis jetzt ebenſo zweifellos das volle Vertrauen des Kaiſers und weiter Schichten der Bevölkerung, die einſichtig genug ſind, anzuerkennen, daß Stolypin nach beſten Kräften bemüht war und iſt, diejenigen Zuſagen in die Tat umzuſetzen, die er in ſeinem Programm kundgegeben hat. Seine Stellung kann dem⸗ nach nach keiner Richtung hin als wankend oder gar als erſchüttert angeſehen werden. Für die Richtigkeit dieſer Auffaſſung ſpricht auch, daß der Kaiſer, obgleich Gurko, der Gehülfe des Miniſters des Innern, mächtige Freunde am Hofe hat, dennoch dem Antrage Stolipins gemäß die eingehendſte Unterſuchung in der Angelegen⸗ heit der von Gurko der Firma Lidwal für die Notſtandsgebiete übertragenen Getreidelieferungen und des ihr von Gurko be⸗ willigten Vorſchuſſes von 800 000 Rubel angeordnet hat. Es kann nicht genug anerkannt werden, daß Stolipin in dieſer Sache ſo energiſch vorgeht. Zu hoffen iſt nur, daß die Unterſuchenne kommiſſion ihre Pflicht auch rückſichtslos tut. Hilfsverein der deut! chen Juden. Am 25. November fand in Berlin unter dem Vorſitz 5 n James Simon eine Situng des geſchäftsführenden Au Sek angereeeeeeeeeneen Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Schulte vom Brühl. (Nachdruct verboten.) 16(Nortietzung. Nulch Polizei und Gemeindediener, überdies noch durch große Plakate teilte man der Bevpölkerung amtlich mit, wie ſie ſich zu derhulten habe. Vom Relais beim„Eichelbäumchen“ bis zum Ein⸗ gange in die Stadt ſollte die geſamte Bürgerſchaft in zwei Reihen aufgeſtellt werden, und, da die Zahl nicht ausreichte, ſollten auch Bauern aus der Nachbarſchaft, alle„in möglichſt reinlicher, auch weißer, linnener Kleidung“ an der Spalierbildung teilneh⸗ men. Ein jeglicher aber ſollte ſtatt der Waffen einen Eichenzweig in der Hand halten. Strenge Strafen wurden dem in Ausſicht geſtellt, der ſich einfallen ließe, das Spalier zu durchbrechen oder ſonſt in irgend einer Weiſe Anlaß zu einer Störung biete. Fünf⸗ bis zehntägiges Gefängnis bei Waſſer und Brot ſtand dem Ausſicht, der eine Drängelei beginne. Männiglich ſolle ſich der größten Ruhe befleißigen, nur wenn ein Vivat ausgebracht werde, müſſe jeder mit Begeiſterung beiſtimmen, das Haupt ehr⸗ furchtsvoll entblößen und den Eichenzweig hochhalten. So war denn alles aufs beſte vorbereitet, und als der Tag der Durchreiſe gekommen war, ſtrömte das Volk aus der ganzen Hegend ſchon am frühen Morgen zuſammen, um den gewaltigen 5 Mann zu ſehen und das Schauſpiel der dan kaiſerlichen Eskorte zu genießen. Auch Henrich und ſeine Braut fuhren in einem leichten Wä⸗ elchen die ſchlechte Landſtraße dahin auf Baukum zu. Das Mäd⸗ e berfuhren, hen ärgerte ſich über den Staub, den andere Bauernwagen, die Sie ärgerte ſich auch über die Breiſen, die ſich ſehr eſtig Machet und ärgerte 1150 über Iren Bräutigam, daß er ſich ſo wenig geſprächig zeigte. „Ich weiß wohl, der Bonaparte liegt Dir im Kopf. Kannſt es gar nicht abwarten, bis Du den zu ſehen kriegſt“, ſchmollte ſie. Aber der iſt wohl noch weit und ſollteſt Du daran denken, daß ich Dir näher ſitze.“ „Ich freu mich ja darüber, Schatz, das kannſt Du mir glau⸗ ben, und es iſt mir ein beſonderes Vergnügen, daß ich Dir dieſen Mann zeigen kann,“ ſuchte er ſie zu beruhigen. „Dieſen Manz dieſen Weltenſtürmer, der doch nur ſo groß iſt, weil die anderen alle ſo kleinwinzig ſind. Er iſt ein Stoß⸗ 0 und die anderen ſind nix als Lünings und Speckmeiſen. Das iſt das ganze Geheimnis des kleinen Körporals,“ ſagte ſie böhnend. „Nein,“ entgegnete er,„das Geheimnis iſt das, daß er alles in ſeinen Bann ſchlägt, daß ſein Blick Helden erweckt, die für ihn und unter ihm die Welt in Brand ſetzen. Das verſtehſt Du eben nicht, ſo was kann nur ein Mann oder vielmehr mancher Mann nachfühlen. Aber ob der Napoleon nun ein Halbgott oder Held, oder ob er eine Völkergeißel und ein böſer Geiſt iſt, mir iſt dieſer Tag, wo ich ihn zuerſt mal ſehen darf, wie ein großes Feſt, faſt möchte ich ggen, wie eine Weihe, und es tut mir leid, daß Du Dich nicht aus Deinen Vofrurteilen herausreißen kannſt und die Sache nicht ſo anſiehſt, wie ich es tue.“ „Nee, damit haſt Du kein Glück,“ entgegnete ſie.„Ich guck nix weiter in den Mann hinein, als was er iſt, in großer Räuber⸗ hauptmann, und es macht mir nur Spaß, ſo nen Kerl auch mal in der Nähe zu ſehen, da wir bei der Gelegenheit doch den Doktor Kortum beſuchen wollen. Der Mann muß uns zehnmal wichtiger ſein als der ganze Bonaparte mit ſeinem dicken Bauch und ſeinem Hütchen. Dat s meine Meinung von der Sache, Hen⸗ 15 47 Slundenlang ſchon harrte die Menge an der Landſtroße des Kaiſers. Zu beiden Seiten ſtanden die Leute aufgeſtellt in meh⸗ reren Giideyn auf der Sir vom icheb bis zu dem altergrauen düſteren Butenbergstor, hier die Bürger in ihren dunkeln Feiertagskleidern, dort die Bauern, zum größten Tei in weißleinenen, großknöpfigen langſchoßigen Sonntagsröcken Alle hielten ſie Eichenzweige in den Händen, während die Fenne Blumen trugen. Weiß gekleidete Mädchen mit blauen Schär; ſtreuten noch Kinder Florens auf die Straße, bis ſtolz und finſter blickende Gendarmen ſie hinter die Reihen der Männer zuri jagten und erklärten, es wären der Blumen nun genug. Am Eichelbäumchen, wo ein rot ausgeſchlagenes Zelt, über dem die Trikolore wehte, aufgeſchlagen war und wo die dorthin geſchaff⸗ ten Schulbänke den Honoratioren ein kümmerliches Sitzen ge⸗ währten, harrten die Behörden und die Geiſtlichkeit nicht minder ungeduldig der Ankunft des Korſen, wie das Volk. Der Tag war warm und die Sonne brannte mitleidlos herab; aber ſchlinmer hatte der Maire Baukums, der brave Herr Jack, von ſeiner inne 4 lichen„Hitze zu leiden, denn das Angſtgefühl heizte ihm gründlich ein, In ſeiner flohf farbenen Uniform,„couleur de puce“ war di techniſche Bezeichnung der Farbe, ſchritt er aufgeregt auf und ab Die doppelten Goldlitzen auf Kragen, Taſchen und Aufſchlägen funkelten mit der Bronze ſeines Degegriffes um die Wette, un die blauweißrote Schärpe baumelte verhängnisſchwer an ſei Seite. Der arme Mann hatte die Begrüßungsanſprache an de gewaltigſten Herrn des Erdballs zu richten, und das weſtfäli Platt war ihm geläufiger als die Sprache Molisres. Ein freun licher Herr aus Dortmund hatie ihm die Anſprache in ſchönf Seunzeſlch aufgeſetzt und er hatte ſie mit heißem Bemühen a wendig gelernt. Aber er fühlte ſich ſeiner S uche noch nicht gan ſicher und lief 1 5 im Stillen Jauf und dann die Sorge, daß der Kaiſer vielleicht gar ein Geſpräch m ihm Aaenee würde. Die franzöſiſchen Erlaſſe und Zuſchriften der Oberbehörden konnte er ja zur Not mit Gottes Hilfe und einem zerſchliſſenem Diktionair verſtehen, aber eine Konverſatio zu führen, 1 dazu mit einem Aanne, wie der da erſchien ihm in diebem Augenblicke als hätte 1 Sal Seneral⸗Anzeiger.(Winagbtatt) ſchuſſes des Hilfsvereins der deutſchen Juden ſtatt, die beſon⸗ geres Intereſſe dadurch bietet, daß über das umfangreiche Hilfswerk für Rußland Bericht erſtattet wurde. Der Hilfs⸗ berein der deutſchen Juden hat in dem„Pogromjahr“ begin⸗ nend mit den furchtbaren Judenmetzeleien in den Oktobertagen 1905 ſehr erhebliche Summen für das ruſſiſche Hilfswerk aus⸗ gegeben. Nach London und Petersburg an die gemeinſame Kaſſe der großen jüdiſchen Organiſationen wurden zur Ver⸗ teilung in Rußland abgeführt: 1 350 000 M. Nach Odeſſa direkt 111000 M. Nach verſchiedenen anderen ruſſ. Städten 106 700 M. An einzelne Inſtitute u. Gemeinden wurden gezahlt Die Fürſorge für Emigranten erforderte Zur Verſorgung von Witwen, Waiſen, Krüp⸗ peln und Kranken und ferner zur Unter⸗ ſtützung geſchädigter Chriſten wurden auf⸗ 21 500 M. 486 000 M. gewendet 54 800 M. Insgeſamt alſo wurden für das ruſſiſche Hilfswerk verausgabt 2 130 000 M. Deutsches Reich. Stuttgart, 3. Dez. Der im Reichsver⸗ Jhand nationalliberaler Jugendvereine ſtehende Jungliberale Verein Heidenheim) hat der„Frkf. Ztg.“ zufolge unter lebhaftem Bedauern über die von der Deutſchen Partei im jetzigen Wahlkampf beobachtete, nach rechts neigende Wahltaktik, beſchloſſen, ſeinen Mitgliedern freizuſtellen, welchem Kandidaten(dem Nationalliberalen Fetzer oder dem Demokraten Jetter) ſie ihre Stimme geben wollen.(Ein Urteil hierüber läßt ſich erſt fällen, wenn man Details weiß. D. Red.) Saarbrücken, 3. Dez.(Der Proteſt gegen die Wahl) des nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Boltz iſt gutem Vernehmen nach vom Vorſtande der Zen⸗ trumspartei des Wahlkreiſes Saarbrücken zurückgezogen worden. Berlin, 3. Dezbr.(Ueber„Geiſtesgegenwar! auf dem Präſidentenſtuhl“) ſchreibt der„Reichsbote“: SGra' Balleſtkem hat von neuem gezeigt, daß er angebrachter⸗ maßen über Eigenſchaften verfügt, die an dem Platze, an dem er ſteht, unſchätzbar ſind. Die Schlagfertigkeit und der Sar⸗ fkasmus, mit denen er die Verwahrung eines Sozialiſten ab⸗ fertigte mit Hauſierern auf eine Stufe geſtellt zu werden, löſten mit Recht Stürme von Heiterkeit aus. Wenn auch in der Zeit wieder Klage darüber geführt worden iſt, daß die Nervoſität bel uns oben und unten ſehr hochgradig auftritt, ſo bildet jeden⸗ flualls der Reichstagspräſident eine rühmliche Aus⸗ nabme, und es darf nur gewünſcht werden, daß er ſſch in Wahrnehmung ſeines oft nicht leichten Amtes nicht anders als höchſtens gelegentlich von der gerade bei Reichstagspräſidenten unter Umſtänden gefährlichen Neigung wird anſtecken laſſen, bei geringfügiger Veranlaſſung aus der Haut fahren zu wollen. Die 7 1 des iſt ein Kapitel, über das ſi on einiges ſagen läßt. 8 485 9 Dez.([Die interimiſtiſchen Nach⸗ folger v. Stablewskis). Wie das„Poſener Tageblatt“ mel⸗ Det, hat das Staatsminiſterium den zu Capitular⸗Vikaren gewähl⸗ ten Weihbiſchof Likowski in Poſen und Domherrn Doru⸗ zewski in Gneſen die Ausübung der biſchöflichen echte und Verrichtungen in ihren Dibßzeſen geſtattet. Nusland. * Schweiz. Die Bundesverſammlung) trat geſtern zu ihrer ordentlichen Herbſtſeſſion zuſammen. Der Nationalrat wählte den Radikalen de Coppet, Kanton Wadt, zum Vorſitzenden, der Ständerat den katholiſch⸗konſer⸗ vativen Wir z, Kanton Obwalden. Frankreich.(Deputiertenkammer). Bei der Beratung des Poſtbudgets ſprach der Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten Barthou den Wunſch aus, daß für das Poſtbudget Autonomie eingeführt werde, da es nur ſo möglich ſei, den Poſtdienſt zu verbeſſern. Italien,(Kardinal⸗Fürſtbiſchof Dr. Kopp) wurde geſtern vom Papſte empfangen. Spanien.(Das Kabinett Moret) reichte (Die kriegsgericht⸗ ſeine Demiſſion ein. Großbritannien. liche Verhandlung gegen den Leutnant Col⸗ kar d) hat geſtern in Portsmouth begonnen, Ein Unter⸗ offtzier ſagt aus, daß Collard im Jahre 1905 zu einem Heizer geſagt habe:„Auf die Knie, Du dreckiger Hund! Ich will Dich Mores lehren!“ Der Heizer habe den Befehl befolgt, ſet dann aber wieder aufgeſtanden, worauf er zur Wache gebracht worden ſei. Die Geſchichte ſei nachher vertuſcht worden. 9 0 0 ungewohnten, zierlichen Amtsdegen einem feuerſpeienden Drachen zu Leibe gehen ſollen. Er ſtieß ſchnaubend die Luft von ſich und tätſchelte mit ſeinem rotſeidenen Schnupftuche den Angſt⸗ be an er Stirn. 5 „Wenn dat man guat geiht, wenn't man guat geiht, leiw Herr Doktor,“ wandle er ſich an den grauhaarigen Jobſtadendichter Dok⸗ wor Kortum, der, auf dem glattraſierten breiten Geſicht ein Lächeln Philoſophiſchen Behagens, während er zu andern Zeiten mit Glück ben Griesgram und Krakehler ſpielte, im blauen Frack mit ver⸗ goldeten Knöpfen zwiſchen den andern Honorakioren daher ſtol⸗ sierte. 8 „Nur en Courage, Jack“ munterte ihn der Dichter auf, der ſich offenbar an der Jaſſungsloſigkeit des Stadtober⸗ halüptes erbunte.„Wenn die Bokabels nich langen, ſo brukt ſe ur tau maken: Qui, oui, nich anners as en Swein, un dann an „Sire“ antauhangen.“ 5 „Für faule Witze häw'k düſen Augenblick gor kein Verſtänd⸗ ſit, derſicherte der Maſre, und der Doktor legte alsbald ſein Ge⸗ cht in ernſte Falten und entgegnete:„Na, dann ſeggt: Mals Duli, votre en Dat is im oder ſeggt: Ast uw beliept, Mijnheer, dat berſteiht be auk, wenn he holländſch übiett hät.— Na, dann man tau! Wenn hei die Janitſcharen⸗ mafik, die ick tauſammenbracht beww, nur nich zwel nimmt.“ Weiter abſeits im Felde ſtanden die regutrierten Bauern⸗ pferde, etwa 100 an der Zahl, mit ihren Begleitern aufgeſtellt. Einige Beſitzer der Tiere machten ſich dort zu tun und erteilten, o weit ſie nicht ſelber den Kutſcher ſpielen wollten, den Knechten och Weiſungen, wie die Gäule am beſten zu ſchonen ſeien. Auh Henrich, nachdem er ſeine Braut bei einer Schar anderer ange⸗ ſehener Bauerntöchter untergebracht hatte, ſah ſich nach dem Gaul len Genoſſen aufgeregte Tier und ſprach mit dem Knechte. (Fortſetzung folgt.) bvom Hafdhofe um, ſtreichelte das durch das Zuſammenſein mit ſo *Rußland.(Der Miniſterpräſident Sto⸗ lypin) beſtätigte die der Nordiſchen Telegraphengeſellſchaft verliehenen Konzeſſionen zur Organiſation u. zum Be⸗ trieb der neuen Kabelleitung Rußland⸗Dänemark. Die Ge⸗ ſellſchaft wird verpflichtet, in kürzeſter Zeit, ſpäteſtens bis zum 14. September 1907, auf eigene Koſten eine aus zwei Teilen beſtehende Kabelleitung Petersburg⸗Libau und Libau⸗Däne⸗ mark zu legen. Das Kabel wird ausſchließlich der Beförde⸗ rung von Rußlands internationaler Korreſpondenz und von über Rußland gehenden Tranſit⸗Depeſchen dienen. Serbien.(Diplomatiſche). Wie der„Neuen Freien Preſſe“ aus Belgrad gemeldet wird, hat der fer⸗ biſche Geſandte in Wien, Herr Wuitſch mit Rück⸗ ſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand um baldige Verſetzung auf einen minder exponierten Poſten nachgeſucht. Abeſſynien.(Ein engliſches Syndikat) erhielt die Konzeſſion für die einzigen Kohlenfel⸗ der in Abeſſonien, deren Abbaufähigkeit bekannt iſt. Zum Tode des Prinzen Karl. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 7 Karlsruhe, 3. Dezember. Ueber die letzten Stunden des verſtorbenen Prinzen Karl beſagt der Hofbericht noch Folgendes: Nachdem im Laufe des geſtrigen Tages in dem Befinden des Prinzen Karl eine weſent⸗ liche Aenderung nicht eingetreten war, erhöhte ſich gegen Abend die Körpertemperatur wieder und erreichte um 12 Uhr nachts eine Höhe von 40,5 Grad Celſius: zugleich nahmen auch die bronchi⸗ tiſchen Erſcheinungen zu; die Atmung wurde beſchleunigter, das Bewußtſein trübte ſich allmählich vollkommen, der Geſamtzuſtand ließ eine ſchlimme Wendung befürchten. Mit der Pflege des hohen Kranken waren unausgeſetzt ſeine treubeſorgte Gemahlin, Gräfin von Rhena, und ſein Sohn Graf von Rhena beſchäftigt; außerdem war der behandelnde Arzt, Dr. Battlehner, zugegen; der Kammerdiener des Prinzen und eine Krankenſchweſter leſſteten weitere Hilfe. Trotz des ſehr ſchweren Allgemeinzuſtandes war der Puls kräftig; er betrug 96 bis 100 Schläge in der Minute. Um halbe8 Uhr morgens trat plötzlich He rſchwäche ein, welche den Tod des Prinzen in kürzeſter Zeit herbeiführte. Bei dem Ableben waren außer der Gemahlin und dem Sohne die Oben⸗ genannten zugegen. Unmittelbar nach Eintritt des Todes erſchien Geheimerat D Helbing am Sterbelager und hielt eine kurze, ergreifende Andacht ab, der auch der langjährige Ordonnanzoffi⸗ zier des Verblichenen, Rittmeiſter von Friſching, ſowie die im Hauſe anweſende Dienerſchaft beiwohnten. Die großherzoglichen Herrſchaften reiſten auf die Nachricht vom Ableben des Prinzen Karl alsbald von Schloß Baden nach Karlsruhe, wo ſie heute vormittag halb 11 Uhr ein⸗ trafen. Sie fuhren vom Bahnhof in das Palais des Prinzen Karl und verweilten längere Zeit mit der Gräfin und dem Grafen Rheng am Sterbelager. Gegen 1 Uhr begaben ſich die Gri zherzoglichen Herrſchaften nach dem Schloß. Nachmittags nach 4 Uhr fuhren ſie nochmals zum Palais des Prinzen Karl. Die Abreiſe nach Baden erfolgte kurz vor 6 Uhr. Die Hoftrauer iſt auf acht Wochen feſtgeſetzt und zwar: drei Wochen vom 4. bis inkl. 24. Dezember nach der 2. Stuſe der Trauerordnung; drei Wochen vom 25. Dezember bis inkl. 14. Januar 1907 nach der 3. Stufe; zwei Wochen vom 15. Januar bis inkl. 28. Januar 1907 nach der 4. Stufe. Das Hoftheater bleibt bis nach der Beiſetzung des Prin⸗ zen Karl, für welche ein beſtimmter Termin noch nicht feſtgeſetzt iſt, geſchloſſen. Auch das Abonnementskonzert des Großh. Hof⸗ theaterorcheſters, welches am Mittwoch ſtattfinden ſollte, iſt bis auf weiteres verſchoben worden. Zuſammentreffen des Todes des Prinzen Karl mit dem Geburtstage der Großherzogin erinnert an ein früheres ähnliches Zuſammentreffen, worauf die„Bad. Praſſe“ aufmerkſam macht. Es war am 9. März 1888 als der Vater der Großherzogin [Kaiſer Wilhelm I) ſtarb, während an dieſem Tage Prinz Karl ſeinen 56. Geburtstag feierte. Wie Freude und Trauer oft eng beieinanderwohnen, bewies auch ſolgſndes Vorkommnis am heutigen Morgen. Als vom Turm der proteſtantiſchen Stadtkirche feier⸗ liche Choralmuſik aus Anlaß des Geburtstages der Großherzogin erſcholl, ſtarb in ſeinem Palais Prinz Karl. Noch ehe die Muſiber ihr Programm pöllig erledigt hatten, wurden ſie abberufen. Der Sadtrat hieſiger Stadt verſammelte ſich anläßlich des Ahlebens des Prinzen Karl heute nachmittag zu einer außerordent⸗ lichen Sitzung. Der Vorſitzende widmete dem Heimgegangenen einen Nachruf und hob insbeſondere deſſen edle Herzensgüte ſowie ſeine der Stadt Karlsxruhe ſtets entgegengebrachte freundliche Ge⸗ ſinnung hervor. Der Vorſitzende forderte die Mitglieder des Kol⸗ legiums auf, ſich zur Ehrung des Dahingeſchtedenen und zum Zeſchen der Teilnahme an der Trauer, welche das badiſche Flrſten⸗ haus und Volk betroffen, von den Sitzen zu erheben, was geſchieht. Es wurde ſodann beſchloſſen, namens der Stadtgemeinde dem Prinzen einen Kranz zu widmen und das innigſte Beileid des Stadtrats dem Großherzog und den Angehörigen des Prinzen zum Ausdruck zu bringen. Wegen weiterer äußerer Bekundung der Trauer der Stadtgemeinde wird eine Kommiſſion des Stadtrats Vorkehrungen treffen. Dr Prophet. Drt Dokter Melach hott en Bu, Er is acht Johr erſcht ald, Doch merkt mer'm jezz ſchunn an: er werd Emool en Rechtsanwalt. De rechte kin de siscle⸗ Bu Zeigt ſchunn ſein Name an Haus heeßt er, friher hott mr als 'ſagt: Hannes oder Jean. Dr Hans geht geern in d' Schul unn is Nix wenniger wie dumm, Mit Schtolz ſeegt drumm ſein Vadder als: Er hott udiciam! Die Woch werdd in dr Religion Erklärt, daß en Prophet En Mann wär, wo was kämd uffs Hoor Voraus ſchunn wiſſe dheed. Der Lehrer zeehlt die große uff Unn noch e paar drzu, Unn froogt: Hans weeſcht Du keen, Du biſcht Doch ſunſcht en gſcheiter Bu?! Di Hans druff: Inja weeß ich een, In unſerm Gaardehaus Dr Laabfroſch, der ſeggtes Wedder aach Drei Dag lang ſchunn voraus! Stuttgart, 8. Dez. Ueber die letzten Lebensjahre und Monate des verſtorbenen Prinzen Karl wird dem„Schwäb. Merkur“ von Karlsruße ge⸗ ſchrieben:„Wie groß ſein Intereſſe für die deutſche Seewehr, aber auch wie ſtark ſeine Selbſtbeherrſchung war, bewies er anläßlich einer Verſammlung des Landesverbandes des De utſchen Flot⸗ tenvereins(14. Februar 1904), wobei der Prinz, obwohl ſchon erkrankt, einer dreiſtündigen Sitzung anwohnte und zuletzt einen klaren Ueberblick der Verhandlungen gab. Anderntags mußte der Prinz das Krankenlager aufſuchen, und der Ernſt der Lage wurde dadurch gekennzeichnet, daß ſofort Geh.⸗Rat Dr. Battlehner von hier und Prof. Dr. Hoffmann von Heidelberg zu einer Konſultation beruſen wurden. Es wurde eine Erkrankung des rechten Leberlappens feſtgeſtellt, und lange ſchwebte der Prinz in Gefahr. Nur allmählich erholte er ſich wieder. Im Landtag 1905—06 führte er wieder den Vorſitz der 1. Kammer mit dem ihm eigenen Pflichtgefühl; doch mußte er die letzten Sitzungen, die ſich weit in den Sommer hineinzogen, dem Vizepräſidenten über⸗ laſſen, weil ärztlicherſeits auf Entfernung aus der heißen Neſidenz gedrungen wurde. Den Septemberfeſtlichkeiten wohnte der Prinz an, führte auch nachber noch den Vorſitz im landſtändiſchenß Ausſchuß, deſſen Mitglieder er wie gewöhnlich zu einem Früß⸗ ſtück einlud. Daß auch das ſoz.⸗dem. Mitglied Geck die Einſadun annahm, gab damals vielen Stoff für die Preſſe. Bald daran erkrankte der Prinz wieder, ohne daß genaue Nachrichten über die Natur ſeines Leidens in die Oeffentlichkeft gedrungen wären. Am 26. Nov. ſiedelten der Prinz und ſeine Gemahlin in ihre Wohnung nach Karlsruhe über. Wenige Tage darauf, am 30 Nov. erſchien ein von zwei Aerzten unterzeichnetes Bulletin, das zu ernſten Be⸗ ſorgniſſen Anlaß gab. Auch die am Samstag und Sonntag ausge⸗ gebenen Krankheitsberichte ließen wenig Hoffnung mehr, ſo daß dis beute Montog einaetroffene Nachricht von dem in der Frühe deß Tages erfolgten Ableben des Prinzen nicht überraſchend kam. (Siehe Telegramme! D. Red.) VBadiſche Politik. Eine Bitte an das badiſche Finanzminiſterium. * Karlsruhe, 3. Dez. Aus Beamtenkreiſen ſchreibt man der„Straßb. Poſt“: Den badiſchen Beamten der G ehalts⸗ tarifabteilung D, beſonders aber den jüngeren, die noch in den unteren und mittleren Gehaltsſtufen ſtehen, ſoll vom badiſchen Finanzminiſterium eine eigenartige„Weihnachtsfreude“ zugedacht ſein. Bisher wurden an die meiſten von dieſen die Gehaltsbezüge nonatlich zur Auszahlung gebracht, obwohl im allgemeinen die Verordnung für die Gehaltstarifabteilungen—P eine vier tel⸗ jährliche Zahlung— je in der Mitte des Bezugsquartals— beſtimmt. Da aber die meiſten dieſer Staatsdiener lediglich auf ihre Gehälter zum Lebensunterhalt angewieſen ſind und zur Be⸗ zahlung ihrer monatlichen Rechnungen auch monatlicher Ein⸗ nahmen bedürfen, wurde bisher auf einmaliges, einfaches Erſuchen ohne weiteres von der auszahlenden Kaſſe die Auszahlung monat⸗ lich bewirkt. Dies ſoll nun aber vom 1. Januar 1907 ab plötzlich anders werden; es ſoll nur noch vierteljährliche Auszahlung geben, und zwar, weil für die Landeshauptkaſſe in Karlsruhe durch die monatlichen Zahlungen ein— wie man annimmt„unnötige“ Arbeitsvermehrung erwachſe. Eine Ausnahme ſoll nur aus ganz triftigen Gründen und nach ſtrenger Prüfung durch die betreffen⸗ den Dienſtaufſichtsbehörden zugelaſſen werden. Damit iſt be⸗ ſtimmt, daß die Gehälter der bezeichneten Beamten am 16. Dez. 1906 leztmals im Monatsbetrag ausgezahlt werden und die nächſte Gehaltszahlung erſt am 16. Februar 1907 erfolgt. Bis dahin— wenigſtens für die 30 Tage vom 16. Januar bis 16. Februar 1907 und jeweils wieder für den erſten Monat des weiteren Juartals — wird einfach Lohneinbaltung diktiert und wer keine Reſerven, keinen Spargroſchen oder keinen— reichen und gutmütigen Schwiegervater hat, mag ſehen, wie er ſich über dieſe ſchöne Zeit hinweghilft. Denn daß die Betroffenen weitläufige Bittgeſuche machen werden, oder daß ſie gar mit ihren Gehaltsbezügen Spar⸗ kaſſenbücher auf Vorrat ſich anlegen konnten, darf man wohl im ſeltenſten Fall annehmen; ſie werden Lieferanten und Handwerker mit ihren Forderungen länger warten laſſen und ſelber den Bund⸗ riemen noch enger ziehen. Kann man glauben, daß in der Zeit der allgemeinen ſozſalen Fürſorge, und ausgerechnet in der Zeit, wo alle Kategorien von Angeſtellten und Arbeitern wegen der— gewiß nicht abzuſtreitenden— Lebensteuerung um pekuniäre Beſ⸗ ſerſtellung rufen und ringen, daß gerade in dieſer Zeit aus ſolch bureaukratiſchen Gründen eine ſo hart empfundene Neuerung an⸗ gebrdnet wird. Und gerade um die Weihnachtszeit und ktt Winter, wo die Ausgaben der Familien naturgemäß ſchon höher zu ſein pflegen, wo die nächſtfälligen Gehaltsraten zum voraus ſchon teilweiſe in die Ausgabenberechnung einbezogen ſind d Jeht, wo man gerechterweiſe eine Teuerungszulage erwarten ſollte, muß den Beamten eine ſolche Maßnahme wie ein kalter Hohn er⸗ ſcheinen. Mögen die Urheber dieſer„Sparſamkeits“tat bei den Großbetrieben der Induſtrie und dergl. in die Lehre gehen: wenn dieſe ſich zu kürzeren Lohnzahlungsperioden verſtehen konnten, dürfte es auch dem Arbeitgeber„Staat“ wohl anſtehen, hierin Verſtändnis und Entgegenkommen zu zeigen. Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte. .0. Karlsruhe, 3. Dez. Das Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt veröffentlicht eine Verordnung des Miniſteriums des In⸗ nern, in welcher die Vollzugsbeſtimmungen zum Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte enthalten ſind. Demokratiſcher Verein. Karlsruhe, g. Dez. In Rothenfels, das bisher als Zentrumsdomäne galt, hat ſich ein demokrati ſcher Ver⸗ ein aufgetan, dem alsbald eine verhältnismäßig große Zahl von Mitgliedern beitrat. 5 Bürgerausſchußwahlen. 8 .. Mosbach, 3. Dez. Bei den Bürgerausſchußwahlen in der zweiten und erſten Klaſſe ging die liberale Liſte durch. Die merſten ſeitherigen Ausſchußmitglieder wurden wiebergewähit. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 4. Dezember. Wo fehlt es? I. Die vom„Manmheimer Genetal⸗Anzeiger“ in ſeiner geſtrſgen Abendnummer gebrachle Nachricht, daß der Aufſichtsvat der Firten Denz u. Co. in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen habe, die Verhandlungen mit der Stadt bezüglich des auf dem Waldhof gelegenen Geländes im Ausmaß von ed. 100 000 Sm. wegen der von der Stadt geſtellten unerfüllbaren Bedingungen ab⸗ zubrechen, iſt geeignet, großes, unliebſames Aufſehen unter der ganzen Bürgerſchaft unſerer Stadt hervorzurufen. Man ſchitttelt bedenklich die Köpfe und ſucht vergeblich nach einer Erklärung für Dr. Wilhelm Köhler. das ſonderbare Verhalten der Stadtverwaltung. Wohin ſoll das führen? Sol denn die Jubuſtrieflucht in dieſer Beiſe weiter ge⸗ FR „r e rn eneed d erKne n Nannheim, 4. Dezember⸗ Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) füördert werden? Und dies nur, um den toten Buchſtaben e nes unglückſeligen Bauordnungsgeſetzes in ſeiner ſchroffen Form zur Durchführung zu bringen? Iſt der Bureaukratismus in unſere Stadtverwaltung ſchon ſo tief eingedrungen, daß man lieber ein Weltetabliſſement ziehen läßt, als dieſem bureaukratiſchen Geiſte kinige Feſſeln anzulegen? Die Zeiten, in welchen die jetzige Mannheimer Bauordnung das Licht der Welt erblickt, werden für immer dunkle Punkte in der ſo glanzvollen Geſchichte unſerer Stadt bilden. Welch' un⸗ ermeßlichen Schaden hat dieſe Bauordnung, namentlich ſoweit ſie die Ausnützungsmöglichkeit des induſtriellen Geländes in unnötiger Weiſe beſchränkt, der Entwickelung unſerer Stadt ſchon zugefügt! Wie viel unnötige Verſtimmung haben die Schärfen derjenigen Paragraphen, welche die Wohnungsbauten behandeln, in der Bür⸗ gerſchaft hervorgerufen! Und wie wenig find die Zuſicherungen, daß die zahlreichen ſchädlichen Beſtimmungen dieſer unſeligen Bau⸗ ordnung in entgegenkommender und konzilianter Form gehandhabt werden ſollten, in Erfüllung gegangen! Wenn heutzutage jemand die merkwürdigen Geſchichten er⸗ zählt, die zu der Verdrängung der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik nach Ludwigshafen führten, ſo pflegt man mitleidig und geringſchätzig über die kurzſichtigen Geiſter jener Zeit zu lächein. Aber haben wir denn wirklich Grund zu einer derartigen Ueber⸗ hebung? Bildet nicht die Verdrängung der Benz'ſchen Fabrik ein ſehr unliebſames Pendant zu den Vorgängen jener Zeit, die man ſo gern als eine kurzſichtige und engherzige bezeichnet? Die Rhei⸗ niſche Gasmotorenfabrik Benz u. Co. ſteht vor einer gewaltigen Umänderung und großzügigen Erweiterung ihres ſchon jetzt in der ganzen Welt hochangeſehenen Unternehmens. Jedermann in der Welt kennt dieſes Etabliſſement, das mit dazu beigetragen hat, unſerer Stadt und ihrer Induſtrie einen Weltruf zu verſchaffen. Hat man denn in den maßgebenden Kreiſen unferer Stadt kein Verſtändnis für den üblen Eindruck, den die Flucht dieſes Unter⸗ nehmens, das eine ſo große Zukunft hat, auf die ganzen indu⸗ ſtriellen Kreiſe Deutſchlands machen muß und der zu einer Ver⸗ langſamung des induſtriellen Zuſtromes nach Mannheim führen wird und führen muß? Sollten wirklich dieſe der ferneren Ent⸗ wickelung unſerer Stadt drohenden Gefahren aufgewogen werden können durch das Bewußtſein, dem toten Buchſtaben eines ver⸗ unglückten Geſetzes zu ſeinem bureaukratiſchen Rechte verholfen zu haben? Wir hoffen, daß der Bürgerausſchuß über dieſe Dinge baldigſt ein ernſtes Wort reden wird! Ob ſich dieſe Erwartung der vei⸗ teſten Kreiſe der Bürgerſchaft erfüllt? Wir bezweifeln es. Die Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes in der letzten Zeit atmen nicht den Geiſt, der irgendwie zu großen Taten berechtigen könnte. Seit Monaten wird eine Reviſion der Bauordnung gefordert und ſeit Monaten iſt ſte zugeſagt worden. Gehört und geleſen, ob auch in Wirklichkeit etwas geſchehen, hat man noch nichts! Und der Bürgerausſchuß iſt ſtumm! Er unterhält ſich u. a. über die für Anſere Stadt zweifellos hochbedeutſame Frage, ob das Bedür'nis⸗ häuschen am Waſſerturm den modernen Grundſätzen der Aeſtgetik entſpricht oder nicht, für die Erörterung der gewaltigen Zukuafts⸗ ftagen unſeres Gemeinweſens fehlk dagegen die Zeit. Als Mil⸗ derungsgrund darf allerdings der Bürgerausſchuß die Tatſache ins FJeld führen, daß er alles im Silzugstempo erledigen muß. Trotz der entſchiedenen Erklärung, die der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co. über ſeinen geſtrigen Beſchluß der Verlegung des Etabliſſements von Mannheim nach auswärts der Oeffentlichkeit übergeben hat, hoffen wir immer goch, daß es den Bemühungen unſeres Oberbürgermeiſters gelingen wird, den Beſchluß rückgängig zu machen. Unſer Oberbürgerme ſter würde den großen Verdienſten, die er ſich bereits um unſere Stadt erwothen hat, ein neues Ruhmesblatt hinzufügen, wenn es ihm gelänge, die Sache noch in letzter Stunde wieder„einzurenlen“. Aber auch an die Direktion und den Aufſichtsrat der Rheintſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co. möchten wir die Bitte richten, den Beſchluß nicht als einen unumſtößlichen zu betrachten und den lokal⸗ patribtiſchen Erwägungen und Empfindungen bet ihren ferneren Entſchließungen ein möglichſt großes Feld einzuräumen. Wir wiſſen allerdings aus zuverläſſiger Quelle, daß die Direktion und der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Gasmotorenfabrit Benz u. Co die Vethandlungen nicht etwa plötzlich abgebrochen haben, wie man viel⸗ leicht meinen könnte, vielmehr haben dieſe die Stadtverwaltung wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verlegung der Fabrik zur unabweisbaren Notwendigkeit werde, wenn die Stadtverwa ktung auf ihrem Standpunkt bezüglich der Bebauungsbedingungen be⸗ harre. Nachdem alle Verhandlungen zu keinem Ergebniſſe gefführt Hatten, ſandte vor ca. 10 Tagen die Rheiniſche Gasmotorenfabrik Veng u. Co. an die Stadtberwaltung ein Schreiben, in welchem ſie erklärte, daß, wenn nicht innerhalb einer Woche die Stadt den Wuünſchen der Fabrik bezüglich der Bebauungsbedingungen ent⸗ ſpreche, die Verhandlungen als definitiv abgebrochen betrachtet werden würden. Wie die Entſcheidung der Stadt ausgefallen iſt, kann man aus dem geſtrigen Beſchluß des Auffichtsrats der Benz⸗ ſchen Fabrik erſehen. Wohin ſoll Mannheim kommen? Einerſeits die ſtarke ſteuer⸗ liche Mehrbelaſtung, dazu die drohende Gefahr der Schiffahrts⸗ abgaben und auf der anderen Seite die unnötige Beſchränkung der Ausdehnungsmöglichleit der Induſtrie durch die ſchweren Feſſeln einer von bureaukratiſchem Geiſte eingegebenen Bauordnung. Sollte es wirklich nicht möglich ſein, die Bauordnung zu ändern, ehe es zu ſpät iſt und die Aenderung keinen großen Zweck mehr hat? M. „ Die Kronprinzeſſin von Schweden hat die von Profeſſor Paſſow in Berlin ausgeführte Ohrenoperat ion glücklich überſtanden. » Die Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille wurde außer an die bereits penannten beiden Damen noch an Herrn Kaufmann Otto Glöck⸗ ler, Frau Eliſabeth Poſſt, Frau Hauptmann Emma von Rink 2 5 und Hauptlehrerin a. D. Fräulein Eliſe Schmidt ver⸗ jehen. Die außerordentliche Generalverſammlung des Konſum⸗ vereins Mannheim findet heute abend umhalbg Uhr ſtatt, nicht wie in dem Inſerat angegeben wurde, um halb 8 Uhr. Zzwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtüg Rheinhäuſer⸗ Flraße 110, Eigentum des Agenten Leonhard Wagner in Mann⸗ — heim, wurden den Geometer Heinrich Laun Eheleuten hier um M 245 zugeſchlagen. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks einſchließ⸗ lich der nicht ausgebotenen Hypothek des Erſtehers M. 31 670; Schätzungspr des Grundſtücks M 25 000.— Das Hausgrund⸗ ſtück Augartenſtraße 93 und Burgſtraße 27, Eigentum d unternehmers Leonhard Wagner hier, wurden den Ge e Hemrich Laun Eheleuten hier um M. 30 000 zugeſchlagen. Ge⸗ ſamtkaufpreis des Grundſtücks einſchließlich der nicht ausgebotenen Hypothek des Erſtehers M. 55 Schätzungspreis des Grand⸗ ſtücks M. 45 000.— Bei der zum Zweck der Gemeinſchafts auf⸗ hebung erfolgten Zwangsverſteigerung des Hausgrundſtücks mit Gebäulichkeiten an der Ladenburgerſtraße 2 und Mannheimerſtraße 1 in Käferthal, Eigentum der Geſchwiſter Dicck in Käferthal, blieb Landwirt Johann Friedrich Dick in Käferthal Meiſtbietender mit dem Gebote von M. 12 000. Daneben ſind Hypotheken zu dder⸗ nehmen in Höhe von M. 8000; Schätzungspreis 16 000 M. * Zur Mannheimer Reichstagserſatzwahl. In der geſtern abend ſtattgefundenen Sitzung des Vorſtandes des nationallibe⸗ ralen Vereins wurde zur Vorbereitung der Wahlarbeiten und zur Aufſtellung der Kandidatur eine Kommiſſion eingeſetzt. beſtehend aus Parteifreunden aus Mannheim, Weinheim und Schwetzingen. Die Wahl wird wahrſcheinlich im März ſtatt⸗ finden, da eine Neuaufſtellung der Wählerliſte erforderlich iſt. Die Zahl der Wahlberechtigten hat ſich ſeit der letzten Wahl um ungefähr 5000 vermehrt und beträgt jetzt rund 56 000. Wir werden auf die Sitzung zurückkommen. * Literariſcher Vortragszyklus. Der 3. Vortrag des 12ſtünd. Cyklus über„Bilder aus der neueſten Literatur“ von Fräulein Anna Ettlinger aus Karlsruhe findet heute Dienstag nach⸗ mittag um 4 Uhr ſtatt. Gegenſtand:„Arno Holz und der Natu⸗ ralismus.“ * Dieſterweg⸗Verein. Im Zuſammenhang mit den Beſtreb⸗ ungen für künſtleriſche Erziehung ſpielt die Lektüre unſerer Jugend eine wichtige Rolle. Die Leſeſtoffe, welche in die Hände der Kinder gelangen, bedürfen ſorgfältiger Ueberwachung, damit bei der Aus⸗ wahl künſtleriſche und dichteriſche Werte den Ausſchlag geben und die gefährlichſten Feinde einer geſunden Jugendlektüre, das auf Senſationsluſt berechnete Groſſobuch und die wertloſen, jeder Poeſie entbehvenden Erzeugniſſe grundſatzloſer Pſeudokunſt ferngehalten werden. Um Eltern und Lehrern Gelegenheit zu geben, dichteriſche Kunſtwerke, die ſich für die Jugend eignen, in formvollendeter Dar⸗ ſtellung kennen zu lernen, veranſtaltet der Dieſterwegverein in Verbindung mit dem hieſigen Prüfungsausſchuß für Jugend⸗ ſchriften, am Mittwoch den 5. Dezember in der Aula der Friedrich⸗ ſchule einen Rezitationsabend, an welchem Profeſſor Himmelſtein eine Reihe auserleſener Schöpfungen aus dem Gebiete der Jugendlektüre zum Vortrag bringen wird. Gleich⸗ zeitig wird im Saale eine Anzahl künſtleriſch ausgeſtatteter Bilder⸗ bücher und Jugendſchriften ausgelegt ſein. Durch aufliegende Liſten wird Gelegenheit zu etwaigen Beſtellungen geboten werden. Der Eintritt ſiſt frei für jedermann. 5 * Verein zur Wahrung der Intereſſen des geſetzestreuen Judentums in Baden. Der für heute angekündigte Vortrag kann wegen plötzlicher Erkrankung des Referenten nicht ſtatt⸗ finden. * Hauspflegeverein. Auf die Glückwunſchdepeſche des Vorztandes des Vereins lief folgendes Antwortſchreiben der Großherzogin ein: „Ihnen und dem Verein der Hauspflege herzlichen Dank für die freundlichen Glückwünſche. Nehme fortgeſetzt größten Anteil an Ihren Beſtrebungen. Großherzog 1 *„ Das Saalbautheater wartete am Samstag wieder mit einem Programm auf, das ſelbſt im Berliner„Wintergarten“ Furore machen würde.„Ein Bombenprogramm— ein Bomben⸗ erfolg!“— ſo darf man wohl mit Recht von der ſamstägigen Pre⸗ miere ſagen. Jede Nummer ohne Ausnahme bei der Sängeren angefangen bis zum Kinematograph, würde jedem weltſtädtiſchen Variete zur Zierde gereichen. Das für eine Premiere äußerſt zahlreich erſchienene Publikum ſpendete denn auch jeder Nummer rauſchenden Beifall, der ſeinen Höhepunkt ſelbſtredend bei Dſchi 1 Maas heiligen Chunguſen erreichte. Die chavakteriſti⸗ ſchen Klänge aſtatiſcher Muſik leiten das Auftreten der Gäſte aus dem fernen Oſten ein. Der Vorhang hebt ſich und mit einem Zauberſchlage iſt der Zuſchauer in eine ihm völlig fremde Welt verſetzt. Er ſieht eine in nächtliches Dunkel getauchte Ehineſen⸗ ſtadt vor ſich, hochragende Glockentürme, phantaſtiſch geformte Häuschen, vor denen Papierlaternen aufleuchten. Das Dunkel weicht und nun produziert ſich inmitten dieſes entzückenden Rah⸗ mens der Feuerfreſſer, der Zauberer, der Parterreakrobat, der Kautſchukmenſch, der Jongleur. Jeder Saalbaubeſucher wird ſich noch mit großer Befriedigung an die phänomenalen Leiſtungen der Japanertruppe erinnern. Auf der gleichen Höhe ſtehen. di⸗ Produktionen der langzöpfigen Söhne es Reiches der Mitte, nur mit dem Unterſchied, daß ſie noch mehr Spezialgebiete vertreten. Auf Einzelheiten einzugehen, verbietet der zur Verfügung ſtehende Raum. Nur ſoviel ſei noch geſagt, daß allein ſchon dieſe ganz hervorragende Zugnummer, die dem Saalbau einen glänzenden Kaſſenrapport ſichern dürfte, das Eintrittsgeld wert iſt. Die an⸗ deren Nummern des Programms ſind dieſer Grandattraktion voll⸗ kommen gleichwertig. Die böhmiſche Nachtigall„Elluska Hedanka“ ſingt in der Tat wie die Königin unter den gefisder⸗ ten Sängern. Wall und Naſch nennen ſich zwei ausgezeich⸗ nete komiſche Akrobaten, deren Schellenſpiel im Kopf auf Kopf⸗ Stand ſicher den Reiz der Neuheit beſitzt. Der Violinvirtuoſe Louis Boupmeeſter, ein ſehr jugendlicher Herr, verfügt über eine bewunderungswürdige Technik. Man ſollte nicht glauben, daß man derautige Sachen auf einer Geige ſpielen kann. Von unwider⸗ ſtehlicher Komik ſind die Geſänge des Adamſchen Bauern⸗ Trioss. Allein ſchon Maske und Spiel dieſer drei Künſtler wirken zwerchfellerſchütternd. Einen Dreſſurakt par excellence bietet Alfredo Trentanobi mit ſeinen zwei mexikaniſchen Maultieren. Großartig iſt der Affe als Jockeh. Car! Bret⸗ ſchneider iſt unſtreitig der beſte Humoriſt der Saiſon. Man merkt ſeinen Couplets, die er mit aktuellen politiſchen Pointen zu ſpicken weiß, an, daß ſie nicht„nachempfunden“ ſind. Als„Zei⸗ tungsfrau“ iſt der Künſtler unkopierbar. Schließlich ſeien noch Droeſes Bio⸗Tableaux mit hochintereſſanten neuen Bil⸗ dern und die tüchtige Theaterkapelle unter Herrn Becker s Lei⸗ tung lobend erwähnt. Wer diesmal nicht dem„Saalbau' einen Beſuch abſtattet, verpaßt etwas. * Apollotheater. Die eifrige artiſtiſche Direktion dieſes gern beſuchten Etabliſſements hat mit ihrem effektvollen und wirklich großartigen Dezemberprogramm die höchſten Erwartungen, die man an ein Varisté ſtellen kann, bei weitem übertroffen. Wir haben es ja ſchön öfters anerkennend hervorgehoben, daß Herr Hollen⸗ beirg ſtets die neueſten und beſten Kräfte der Artiſtenwelt natch Mannheim ins Apollo zieht, Auch die diesmalige Duſammenſtellung des unübertrefflichen Programms bedeutet ſelbß für den var⸗ wöhnteſten Variétefreund ein ſeltener Genüß. Mit großer Freude dürfte die Prolongation Harkſteins von ſeinem Verehrerkreis bemerkt worden ſein. Schon bei Hartſteinz Erſcheinen brach ei! ſtürmiſcher Jubel los. Und dann erſt im Verlauf⸗ der ztverchfell⸗ erſchütternden Burleskle„Das letzte Mal“] Man mußke ſich den Bauch vor Lachen halten! Ein derartig durchſchlagender Erfolg wurde noch von keinem Künſtler an einem Varjéels erzielt. Dos gange Enſemble Hartſteins beſteht aus erſtklaſſigen Kräften; aber Hartſtein ſteht mit ſeiner grandioſen Mimik und ſeiner ergötzkichen Naivität, die alle Zuſchauer förmlich zum Lachen zwingt, einzig b ion iſt Antoinette Vallien, zu nennen. Ihre bezaubeends Benehmen machte auf den Zu⸗ e enden Eindruck, der durch die reizenden Vor⸗ träge der Dame nur noch erhöht wird. Die Kob ierung Danni Gürtler's war dem äußeren Menſchen nach in Kleidung wie Halt, Hemd und Trompete ſehr gut. Die Künſtleretz ech lebhaften Beifoll ausgezeichned. ie aufmanntrußppe, die ja in hieſiger Stadt hinläng bekannt ſind, erregten auch dieseag! wieder das berechtigte Erſtaunen der Andbeſenden. Die 6 jungen Damen haben ſeit ihrem letzten hieſigen Auftreten ſehr weſentliche Jortſchritte namentlich inbezug auf das Kunſtfahren gemacht. Die muſikaliſche Akrobaten⸗Truppe Paretly, aus einer Dame und deei Herren beſtehend, bot in ihren Leiſtungen ganz Tüchtiges. Namentlich zeichneten ſich die Dame und das jüngſte Mitglied der Truppe durch ihre Gewandtheit und Sicherhei! ſehr vorteilhaft aus. Lona Hegyr iſt eine Modellierkünſtlerin Mft Blitzes⸗ ſchnelle formt ſie aus Lehmballen, die ſie mit Aufbietung aller Kräfte auf ihre Staffage wirft, die ſchönſten Studienköpfe. Das Glücksſtern⸗Duett, zwei internationale Tänzerinnen, tangte mit höchſter Grazie und Vollendung. Die Hauskapelle unter der eifrigen Direktion ihres Kapellmeiſters Herrn M. Friedmann, bot auch diesmal ihr Beſtes. Den Beſuch des Apollotheaters können wir wiederum nur empfehlen. 1 A Herr Wirt Balth. Schwalbach ſchreibt uns; „Auf Grund des Preßgeſetzes erſuche ich um gefl. Berichtigung der in der Mittagsnummer vom 29. v. Mts. erſchienenen Notiz, Nach dieſer Notiz ſoll ich ein Attentat auf meine Frau verübt haben. 1. Es iſt unrichtig, daß ich jemals ein Attentat auf meine Frau verübt habe. 2. Richtig iſt, daß ich einen Dritten, der ſich 1 gegen meine Frau ungebührlich betrug, aus Erregung ziemlich ſcharf zurecht wies, wobei es zu einer Schlägerei kam, und dieſer eine gehörige Züchtigung erhielt. Von dem hieſigen Schöffen, gericht wurde ich wegen Notwehr freigeſprochen. 3. Richtig iſt, daß ſich hieraus ein Gerücht entwickelte, wonach meine Frau ſich mit dieſem Dritten vergangen haben ſoll. Urheber dieſes Gerüchts iſt, wie ſich in der von Ihnen angezogenen Schöffengerichtsver⸗ handlung dartat, der Wirt Bender vom Lindenhof, 4. Richtig iſt, daß durch Zeugenausſagen feſtgeſtellt wurde, daß er der Ur⸗ heber dieſes grundloſen Geſchwäzes war.— Herr Schwalbach verlangt hier etwas auf Grund des Preßgeſetzes, was er zu verlangen gar nicht berechtigt iſt. Aus Lopalitätsgründen aber bringen wir ſeine Zuſchrift vollſtändig zum Abdruck, Es iſt von unſerem Berichterſtatter ja gar nicht behauptet worden, daß Herr Schwalbach aus Eiferſucht ein Attentat auf ſeine Frau ver⸗ übt hat, ſondern es iſt nur das angeblich von Bäuerle Behauptete wiedergegeben worden. Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Dez. Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und naßkalter Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag vorwiegend bewölktes und auch zu vereinzelten Regen⸗ oder Schneefällen geneigtes Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Notiz: Einige Berichte, darunter das Referat übet das Heidelberger Bachvereinskonzert, mußten wegen Raum⸗ mangels für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Am Freitag, 7. Dezember, findet die Uraufführung von Enrico Boſſis einaktiger Oper„Il Viandante'! ſtatt, deren Hauptpartien von den Damen Brandes, Kofler und den Herren Carlen und Kromer geſungen werden; die Inſzenierung beſorgt Herr Regiſſeur Gebrath, die muſikaliſche Leitung ha Herr Kapellmeiſter Kutzſchbach. Der Komponiſt wird der Pre miere beiwohnen. Philharmoniſcher Verein. Man ſchreibt uns: Freunde der Kammermuſik werden es mit Freude begrüßen, daß der Phih⸗ harmoniſche Verein auch in dieſer Saiſon eine der hervor⸗ ragendſten Quartettvereinigungen für ſein am Dienstag, den 11 Dezember ſtattfindendes 2. Konzert zu gewinnen wußte. Uebet die„Böhmen“ berichtet eine Berliner Kritik: Einen auserſeſenen Genuß bot das Konzert des Böhmiſchen Streichquartetts. Was dieſe vier Künſtler leiſten, ſteht auf dem Gipfel der Kunſt. Man wird wohl kaum eine andere derartige Vereinigung finden, welche an Präziſion und Feinheit des Zuſammenſpiels, an Reinheit und Klaſſizität des Stils, an Wärme und Durchgeiſtigung des Vor⸗ trags ſo herrlich zu einem einheitlichen Ganzen zuſammenge⸗ ſchmolzen ift. 5 Maeſtro Eurico Boſſi. In der nächſten muſikaliſchen Akademie kommen zwei Werke Enrieo Boſſi's zur Aufführung, jenes italieniſchen Meiſters, der durch ſein„Canticum Canticorum!“, da auch hier durch den Muſikverein zur Wiedergabe gelangte, in den neunziger Jahren in Deutſchland berechtigtes Auffehen machte. Da am nächſten Freitag auch ein lyriſches Drama des gleichen Komponiſten hier in Szene geht, ſo dürften einige Worte über den Lebensgang und die Bedeutung des Komponiſten, welcher in der Akademie am Dienstag ſich auch als Organiſt betätigt, hier amt Platze ſein. Enrico Boſſi iſt am 25. April 1861 in Salö anm Gardaſee als Sohn eines Organiſten geboren. Mit zehn Jahren kam er in die Klavierklaſſe des Liceo muſikale in Bologna, de gleichen Anſtalt, welche er heute als Direktor leitet. Im Jahre 1873 bezog er das Mailänder Konſervatorium. Hier war er Kompoſitionsſchüler Dominicetti's und Ponchielli's. 1881 verließ er preisgekrönt lfür ſeine einaktige Oper„Paquita“) dieſe Anſtalt und erhielt unter zahlreichen Bewerbern die Organiſten⸗ und Kapellmeiſterſtelle am Dom zu Como. 1890 ſiedelte Boſſi als Lehrer für Orgel⸗ und Harmonielehre in das Konſervatorium in Neapel über. Hier entſtand u. a. auch ſein Orgelkonzert mit Orcheſter, das am Dienstag hier zur Aufführung kommt⸗ Von 1895 bis 1902 als Direktor und Profeſſor für Kompoſition und Orgel am Liced muſicale in Venedig, übernahm er 1902 die Leitung des Licev muſicale in Bologna. Boſſi's Kompoſitionen verbinden italteniſchen melodiſchen Wohllaut mit deutſcher Tiefe und Empfin dung. Bach und Händel, die er in Italien zuerſt in ſeinen Kon⸗ zerten zu Ehren brachte, waren auch die Quellen ſeines eigenen Studiums. Wer das„Canticum Canticorum“ im Muſikvereins⸗ konzert ſeinerzeit hier hörte, wird erſtaunt geweſen ſein über kontrapunktiſche Kunſt Boſſi's und einen Schüler Bachs in ihm erkannt haben, ebenſo ſein reiches koloriſtiſches Talent, ſeine blübende Phantaſie und vor allem ſeine„deutſche“ Tiefe un Gründlichkeit. Als Organiſt genießt er den Ruhm des erſten italieniſchen Orgelbirtuoſen der Gegenwart und har nicht nur in Italien, ſondern auch in England ſchon in den neunziger Jahren wahre Triumphe gefeiert. Gerühmt wird nehen ſeiner ſtanne werten Technik, ein hochgebildetes Stilgefühl und eine ganz eminente Reproduktionskraft. „Salome“ in Stuttgart. Am Sonntag hat nun auch Stuttgart die Erſtaufführung von Strauß's„Salom ſtatigefunden. Unter Hofkapellmeiſter P ohligs Leitung erran; ſie einen vollen Erfolg. Vorzüglich war Frl. Sutter in der wurde wie Die glänzende * Titelrolle, die auch in eigener Perſon den„Tanz der ſieben 1 4 Sele Seneral⸗elnzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 4. Dezember Schleier zur Ausführung brachte; es iſt das bemerkensert, da bis⸗ her an allen Bühnen, an denen„Salome“ gegeben wurde, ſo auch in Mannheim, eine Ballettänzerin für dieſen Tanz eintreten mußte. Brankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, den 4. Dez.:„Aida“. Mittwoch, den.: 3. Abonnementskonzert. Don⸗ Rnerstag, den.:„Manon“. Freitag, den.:„Der Troubadour“. Samstag, den.:„Die Entführung aus dem Serail“. Sonntag, den., nachm.:„Hänſel und Gretel“. Abends:„Margarethe“. Montag, den 10.:„Tauſendundeine Nacht“. Dienstag, den 11.: „Tiefland“. Hochſchulnachrichten. Wie man aus München meldet, können die Studierenden an der landwirtſchaftlichen Abteilung der dortigen Techniſchen Hochſchule nunmehr den Titel Diplomwirt er⸗ werben.— Auf eine 25jährige Tätigkeit als akademiſcher Lehrer kann am 3. ds. der Phyſiker a. o. Profeſſor Geh. Reg.⸗Rat Dr. W. Holtz in Greifswald zurückblicken.— Im Reichsgeſund⸗ heitsamt in Berlin iſt eine neue Direktorſtelle der bakteriologi⸗ ſchen Abteilung errichtet und dem Privatdozenten für Hygiene und Balteriologie an der Greifswalder Univerſität, Stabsarzt Prof. Dr. P. ÜUhlenhuth übertragen worden.— Die Zahl der ſtudierenden Frauen an der Berliner Univerſität nimmt, wie die Norddeutſche Allgemeine Zeitung mitteilt, ſtetig zu. Gegen⸗ wärtig ſind es 767, über 100 mehr als im Vorjahre. Die Frauen bilden jetzt den zehnten Teil der männlichen Studierenden. Ein phöniziſcher Tempel in Spanien. Wie franzöſiſche Blätter berichten, iſt bei den Ausgrabungen, die in der Nähe von Car⸗ Kammermuſik werden es mit Freude begrüßen, daß der Phil⸗ Tömiſchen Totenſtadt vorgenommen werden, ein phönkziſcher Tempel von großer künſtleriſcher und wiſſenſchaftlichex Bedeutung aufgefunden worden. Beſonders intereſſant ſind die entdeckten Moſaiken und Fresken, die Pflanzen, Tiere und Landſchaften dar⸗ ſtellen. Auf einem dieſer Billder ſieht man einen Fiſcher an der Küſte des Meeres und ein dreiruderiges Schiff nach Art anderer pphöniziſcher Schiffsdarſtellungen; ein anderes Bild zeigt die Geſtalt des beſonders verehrten Stieres. Außerdem ſind fein aus⸗ geführte Terrakottafigürchen und Siegel mit phöniziſchen Buch⸗ ſtaben entdeckt worden. Nus dem Grossherzogtum. Ilpesheim, 3. Dez. Der hieſige Männergeſangverein „Anrelia“ wird im Monat Mai 1908 die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens mit einem größeren Geſangswettſtreit, bei welchem außer zahlreichen Ehrenpreiſen vorausſichtlich auch Geld⸗ preiſe an die beſtbewerteten Vereine gelangen werden, verbinden. Der Verein, der eine ſtattliche Anzahl im Wettſtreit errungene Preiſe beſitzt, wird ſicherlich dafür ſorgen, daß dieſes Feſt gut be⸗ ſiucht wird. *Karlsruhe, 2. Dez. Geſtern abend gegen 9 Uhr ver⸗ übten mehrere Arbeiter in der Wirtſchaft zum Degenfeld dadurch Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeſchädigung, indem ſſe ohne jeden Anlaß auf die dort anweſenden Gäſte mit den Stühlen einſchlugen, mit Gläſern nach ſolchen warfen und mtt offenen Meſſern auf ſie eindrangen, ſodaß die Wirtſchaft von den herbeigeholten Schutzleuten mit der blanken Waffe geräumt werden mußte. Der Haupttäter wurde verhaftet In der Wirt⸗ ſſchaft wurden, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, 10 Per⸗ ſonen durch die Täter teils ſchwer, keils leicht verletzt. J Karlsruhe, 8. Dez.(Von unſerm Karls⸗ ruher Bureau.) Die nächſte Bürgerausſchußſitzung iſt auf Mittwoch den 12. Dezember 1906, nachmittag 3½ Uhe in den großen Rathausſaal einberufen worden. Auf der Tagesord⸗ Rung ſteht u..: Fertigung von Plänen und Koſtenanſchlägen für des Nordbeckens des ſtädtiſchen Rhein hafens und Beſei⸗ kigung des öſtlichen Widerlagers am Petroleumhafen; Erlaſſung eines Ortsſtatuts über die Bevormundung durch Beamte der Armen⸗ verwaltung; bauliche Aenderungen im Rathauſe; Verkündung der fſtädtiſchen Rechnungen und der Rechnung der ſtädtiſchen Sparkaſſe vom Jahre 1905. Arbeiterbewegungen. * Carmaux, 3. Dez. Die hieſigeBergwerksgeſell⸗ ſch aft gab den Vertretern des Arbeiterverbandes belannt, daß ſie die berlangte Lohnerhöhung ablehnt. Leixte Nachrichten und Teleqramme. *Münſter i., 3. Dez. Bei einer Kohlenbohrung bei entſtieg der Erde plötzlich eine Feuerſäule. Neun Arbeiter erlitten ſchwere Brandwunden. Leipzig, 3. Dez. Das Reichsgericht hat die Re⸗ viſion des Antiquars Wolfgang Bach in Weimar, der vom dorkigen Landgerichte am 4. Oktober 1906 wegen gewerbemäßiger Hehlerei begangen durch den Ankauf von geſtohlenen Goethehand⸗ ſchriften, zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, ver⸗ worfen. *Thorn, 3. Dez. Der Rittergutsbeſitzer Ludwig v. Slaski Trzeboz, früher langjähriger Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Thorn⸗Culm und Mitglied der Polenfraktion, iſt nach längerem Leiden geſtorben. * Paris, 4. Dez. Der Deputierte Dronin wird an den Kriegsminiſter im Laufe der Erörterungen über das Kriegsbudget eine Anfrage darüber richten, welche Maßnahmen der Miniſter zu ergreifen gedenke, um die Verwendung von Motorwagen für die Zwecke der nationalen Verteidigung zu ſichern. Waſhington, 3. Dez. Die Schlußſeſſion des Kon⸗ greſſes iſt heute eröffnet worden. Präſident Rooſevelt hat dem Senat die Ernennungen für das Kabinett in der beveits Ende Oltober vorgeſehenen Zuſammenſetzung zugehen laſſen. Außerdem find ernannt Garfield zum Sekretär des Departements des Innern und Moody zum Oberrichter des oberſten Gerichtshofes. Zum Tode des Prinzen Karl von Baden. (Siehe Artikel. D. Red.) Karlsruhe, 4. Dez. Die Beiſetzung des Prinzen Karl wird wahrſcheinlich auf ſeinem Gut Bauſchloett ſtattfinden. Vom deutſchen Kaiſer und vom Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich ſind äußerſt teilnehmend gehaltene Beileidstelegramme eingetroffen. Auch mehrere deutſche Fürſten haben bereitsBeileidsdepeſchen, teils an den Großherzog, teils an die Gräfin Rhena geſandt. Zu dem Lebenslauf des Prinzen Karl iſt noch nachzutragen, daß der Prinz imitalleniſchen Feldzug des Jahres 1859 an den Schlachten von Magenda, Solferino und Meliguäno teilgenommen hat. 985 Nach der Wittener Exploſion. Witten, 8. Dez. Geſtern ſind nicht, wie irrtümlich ge⸗ meldet wurde, 28 Opfer der Exploſion der Wittener Roburit⸗ fabrik auf dem evangeliſchen und elf auf dem katholiſchen Friedhof, ſſondern nur im ganzen 23 Verunglückte beerdigt worden. Dortmund, 3. Dez. Die Stadtverordneten bewilligten ohne Debatte 10 000 M. zur Linberung der erſten Not der Ge⸗ ädigten in Annen und Witten. Der Kaiſer und die Reubspoſtverwaltung. Dez. Eine Sonderausgabe des Amtsblattes dem Staatsſekretär des Reichspoſtamtes und den Beamten ſeiner Verwaltung für die erfolgreiche Arbeit während der Etatsjahre 1901—4905 ſeinen Dank ausſpricht. Der dem Kaiſer vorgelegte Bericht habe gezeigt, daß das Poſt⸗ und Telegraphenweſen im Deutſchen Reiche ſich in ſtets fortſchreitender Entwicklung befindet, und daß nichts berſäumt wurde, um den von Jahr zu Jahr wachſenden Anſprüchen des Verkehrs gerecht zu werden, wobei die Reichspoſtverwaltung nicht nur beſtrebt geweſen ſei, das Netz der Poſtanſtalten und Telegraphenlinien im Mutterlande zu verdichten, ſondern es ſei ihr auch gelungen, die Kolonien, insbeſondere deren Inneres, mehr als bisher dem Poſt⸗ und Telegraphenverkehr zu erſchließen. Insbeſondere äußerte ſich der Kaiſer auch erfreut über den außerordentlichen Aufſchwung, du das Fernſprechweſen und die Funkentelegraphie genommen habk. 2 Die ſpaniſche Kabinettskriſe. (Siehe Ausland! D. Red.) * Madrid, 3. Dez. Der König nahm die Demiſſion Morets an und beauftragte Wontero Rios mit der Neubildung des Kabinetts. Dieſer weigerte ſich, die Regierung zu übernehmen. Daher wurde Vega de Armijo als Miniſterpräſident berufen. Er will verſuchen, die Schwierigkeiten zu löſen. Der König wünſcht den Fort⸗ beſtand der liberalen Regierung. Ob ein ſolcher zu ermöglichen iſt, iſt äußerſt zweifelhaft. Die Sitzungen der Cortes ſind aufgehoben. 5 Marokkoniſches. * Paris, 3. Dez. Der Spezialberichterſtatter des„Ma⸗ tin“ in Tanger meldet, eine hervorragende marokkaniſche Perſönlichkeit habe zu mehreren Franzoſen geäußert:„Gebt Euch keiner allzugroßen Zuverſicht hin, das iſt nur eine Scheinunruhe. Nehmt Euch in Acht, daß von heute auf morgen keine ernſten Handlungen gegen die Europäer unternommen werden. Verlangt keine weiteren Einzelheiten, aber ſeid wachſam.“ * Paris, 4. Dez. Der Schlisleutnant Dye, welcher eine hydrographiſche Miſſion in Marokko geleitet hat, wurde utit zwei ſeiner Mitarbeiter von einem Beamten der auswärtigen Angelegenheiten eingehend vernommen und erteilte demſelben wichtine Aufſchlüſſe über Marokko. Ats Rußland. * Petersburg, 3. Dez. Der Appellhof verurteilte der„Birſchewyja Wjedo⸗ den Herausgeber und Redakteur zu einem ktoſti“, Herrn Propper, wegen Preßvergehens Monat Gefängnis. Petersburg, 4. Dez. Einen teufliſchen Attentats⸗ plan gegen den Premierminiſter Stolypin entdeckte dieſer Tage die Geheimpolizei. Die Revolutionäre beabſichtigten dieſer Tage mit Hilfe eines Automobils an der Wohnung Stolypins vorbeizufahren. Dabei ſollte ein Inſaſſe ein ganzes Bombenbouquet gegen das Fenſter des Arbeitszimmers werfen. Der Plan wurde entdeckt und 30 Perſonen wurden verhaftet. Petersburg, 4. Dez.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Eine im Auslande verbreitete Nachricht einer ruſſiſchen Korreſpon⸗ denz behauptet, daß der Finanzminiſter Kfkowzew in einem neuen, an den Miniſterpräſidenten Stolypin gerichteten Schreiben die Lage des Staatsſchatzes als ſchwierig bezeichnete und erklärte, das Budget des laufenden Jahres werde ein Defizit von 481 Millionen aufweiſen. Demgegenüber iſt die offiziöſe Petersburger Telegraphenagentur ermächtigt, zu erklären, daß vom Finanzminiſter überhaupt kein Schreiben, in welchem Rußlands Finanzlage erörtert wurde, an den Miniſterpräſidenten gerichtet wurde. In der letzten Korreſpon⸗ denz wies der Finanzminiſter mehrmals auf den Erfolg einer ſparſamen Wirtſchaft hin, erwähnte jedoch mit keinem Worte ein Defizit von 481 Millionen. Im Gegenteil hofft der Miniſter, daß dank der getroffenen Maßnahmen das Budget des laufenden Jahres ohne Defizit abſchließe. * Odeſſa, 3. Dez. Infolge der Unterdrückung des Ver⸗ bandes der Matroſen der ruſſiſchen Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft durch die Behörden, iſt heute das geſamte Perſonal, etwa 600 Mann, in den Ausſtand getreten, ſodaß kein Schiff heute abgehen kann. * Moskau, 3. Dez. Die Tagung des Diſtrikts⸗ Semſtwos iſt heute eröffnet worden. Der Präſident ſtellte einen Antrag der bäuerlichen Delegierten zur Beratung, dem Kaiſer telegraphiſchtiefen() Dank auszuſprechen für die den Bauern durch die Geſetze vom 5. Oktober und 9. November erwieſene Güte. Der Präſident führte dabei aus, den Bauern ſei bewußt, daß ihnen Land nicht umſonſt gegeben werden könne. Die Ausführungen des Präſidenten riefen unter den der Kadettenpartei angehörigen Delegierten, welche die Hälfte der Zahl der Semſtwomitglieder bilden, große Erregung hervor. Sie verlangten, das von den bäuer⸗ lichen Delegierten vorgeſchlagene Telegramm ſoll ohne Be⸗ ſchluß des Semſtwos abgeſandt werden. Der Präſident em⸗ pfahl hierauf den Gegnern des Vorſchlages, ſie möchten den Saal räumen, worauf 20 Delegierte ſich entfernten, während 20 im Saale verbliebene Delegierte den Vorſchlag einſtimmig annahmen. Die Kadetten beſchuldigten den Prliſidenten, er habe die Politik in die Beratungen des Seſtwos hineinge⸗ tragen. * Krasnojarsk(Gouv. Jeniſſeisk), 3. Dez. Das Militärgericht verurteilte den Oberleutnant Koſeradsky zur Dienſtentlaſſung, weil er im November vorigen Jahres einer Abteilung Soldaten den Befehl erteilt habe, in die Woh⸗ nung des Gouverneurs einzudringen, um dieſen zu verhaften. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 4. Dez. Dem falſchen Hauptmann von Köpe⸗ nick iſt von einer ſehr vermögenden Berliner Dame ein Legat zu⸗ gegangen. Sie hat auch der Verteidigung Voigts die Abſicht kund⸗ gegeben, dem Voigt eine lebenslängliche Rente zu ſtiften, ſodaß er den Reſt ſeines Lebens nach der Entlaffung aus dem Gefäng⸗ nis gegen Sorgen geſchützt leben könne. Voigt, der hiervon be⸗ nachrichtigt wurde, hat erklärt, daß er die Schenkung mit innigem Dank annehmen werde und ſeine Wohltäterin bitte, der Zuſage eine rechtsfähige Form zu geben. Berlin, 4. Dez. Der Vorſtand des geſamten Verbandes chriſtlicher Gewerkſchaften Deutſchlands erklärt. daß er den Geſetzentwurf über die Rechtsfähiskeit der Be⸗ Berl 4. erbffentlägt eiten ErTa 5 des Kaiſers, in welchem der Kaiſer rufsbereine nicht für eins großzügige Regelung des Gewerk⸗ ſchaftsrechts anſehen könne. Bedauerlich ſei vor allen Dingen. daß der Entwurf des Koalitionsrecht nicht den Wünſchen der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter entſprechend regle. Der Borſtand hofft zuverſichtlich, daß der Reichstag den Entwurf in einer Jorm umgeſtalten wird, welcher den Gewerkſchaften die Benutzung det Rechtsfähigkeit ermöglicht, ohne daß ſie in ihrer Bewegungsfreiheit gehemmt werden. In der vorliegenden Form ſei das Geſetz für die chriſtlichen Gewerkſchaften unannehmbar. Berlin, 4. Dez. Die Intereſſengemeinſchaft des Zen⸗ tralverbandes deutſcher Indu ſtrieller, der Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsverträgen und des Bundes deut⸗ ſcher Induſtrieller hat eine ſtändige Ausſtellungskom⸗ miſſion für die deutſche Induſtrie begründet, die ſich geſtern nunmehr konſtituiert und ihr vorliegendes Arbeitsprogramm be⸗ ſchloſſen hat. Sie wird ihre Tätigkeit am 1. Januar 1907 be⸗ ginnen. Die Reichsverwaltung hat durch Reſkript des Grafen Po⸗ ſadowski zu der neuen Organiſation Stellung genommen, indem ſie dieſelbe als ſehr dankenswert begrüßte. JBerlin, 4. Dez. Im Zirkus Buſch tritt ſeit Sonntag wieder der Dompteur Peters auf. Geſtern Abend kam es von neuem zwiſchen ihm und dem Löwen Leo, der ihn ſeinerzeit ſo ſchwer verwundet hat, zu einem Recontre. Dieſes Mal konnte je. doch Peters ohne weiteres Unheil durchkommen und durch Re⸗ volperſchüſſe und Peitſchenhiebe gelang es ihm, ſowohl Leo als auch die anderen Tiger und Löwen, die unartig geworden waren, in ihre Käfige zu treiben. Volkswirtſchaft. „Viehmarkt in Mannheim vom 8. Dezbr. Amtl richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0 Schladteee 29 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertbes höchſtens 7 Jahre alt 88—00., b) funge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 84—00., c) mäßig genährte lunge, aut genährte ältere 82—00., 4) gering genährte feden Alters 78—40 M. 24 Bullen(Farrenh: a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 76—78.,)mäßig genährte füngere n. aut genährte ältere 74—00., e) gering genährte 72—00 M. 731 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder göchſten Schlachtwertues 80—80., d) vollſleiſchige, ausgemäflete Küße höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 70—71., o) altere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe Färſen und Rinder 66—76 Me, d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rimder 60—74.,)gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 134 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Sau tälder 90.-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugtälber 85—(0 Me 85 e⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte Freſſer) 60—00.. 55 Schafe a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—0½., o) ältere Maſthammel 70—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 115⁵9 Schweine: a) vollfleiſchrge der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Aller dis zu 1¼ Jahren 66—00., d) fleiſchige 65—00., c) gerin entwickelte 64—00., d) Sauen und Eber 00—00 M 8 Es Wurd bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—0000 M. 147 Arbeitspferde: 300—1200., 80 Pferde ʒ um Schla che ten: 45—220.,(00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 W1 00 Stue Maſtpteh. 00—00 Wt, 00 Milchtü he: 000—000 mr %0 Fextel..000.00 M. 8 Zlege n. 12—25 Mel. 0 g bch⸗ bei 85 1. 15 nt 5 M. Zuſammen 2365 Stück. Handel mi erde un roßvieh mi äßig; Kä ö ßvieh mittelmäßig; Kälber und Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 1. Dezbr.(Drahtdericht der Houand u 4 vine Rotterdam) Der Dampfer„Noordam“, am 21. Nopbr. von utew, Vork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 1. Dezbr.(Drahtbericht der Southamplion). Der Schnellbampfer„St. Louis“ am 24. Novbr von NewsMork ab, iſt heute vormittag 4 Uhr gier angetommen. New⸗ork, 1. Dezbr. Drahtbericht der Amertean Line Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗DHampfer„St. Paul“, am 21. Novbr von Southampton ab, iſt heute bier angetommen. Meitgeteilt durch das hpuſſage⸗ und dteiſe⸗Burean Gun d⸗ dach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 4 dirett am Hauptbahnhof. Waſfſerſtandsnachrichten im Mouat Dezember⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 1. 2. 3. 4[Bemerkungen Kouſtannz:z: 2,75 2,75 Waldshut 1,55.53 Hüningen. ,10.09 1,06 19.05 ,09] Abds. 6 Uhr Kehl I1,53 1,58 1,52 1,54 1,50 1,50] N. 6 Uhr Lauterburgg.,87 2,89 2,90 Abds. 6 Uhr Maxau 22,88 2,88 2,89 2,91 2,92 2,88 2 Uhr Germersheim 2,50 2,50.-P. 12 Uhr Wanuheim 203 2,02 2,05 2,11.18.17 Morg. 7 Uhr Mäinz PJ½11 0,18 0,18 0,30.-P. 12 Uhr Bingen 1708„22 10 UUr Kaulbb. 1,14.17 1,17 1,26 1,36 1,44 2 Uhr Koblenz 1,54.82 10 Uhr Kittit ie 2,14 1,89 2 Uhr Ruhrort 0,89 1,77 6 Uhr wom Neckar: Maunheim 212 2,12 2,17 2,23.34 2,34] V. 7 Heilbronn.40 0 41 ½45 0,52„64 0,601 15 Verantwortlich: füt Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelbder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Eruſt Möller. —— e Das beſte und 5 1 aral beebteſe Husten-Linderungsmittel 672809) ſind die geſetzlich geſchützten Karl Büeking's IsIünd. Moos-Bonbons Alleinverkauf im Schokoladenhaus O. Unglenk, 9 K I1, Ba, Breiteſtr. A, 43. reiteſtr. h?7 4 Heidelber erſtr. Bei lutarmut. HBleichsucht wird Kassbler Hafe-Rakab als Krüftigungsmittel tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartaus à 1 Mk. niemals fde⸗ Amerikan Line 4 e reeee ee eeGeers eeere — enes e F e EE 80 Pfennaig woraflich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen imel Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. IJunſerate⸗ Die Kolouel⸗Zeile. Pfe⸗ Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 80„ — Expedition Nr. 218. Nr. 200. Pekauntmachung. Die Vornahme einer Kollekte zu Gunſten des + zur 55 tung ſittlich verwahr⸗ loſter Ninder betr. Kr. 17547901. Das Erged⸗ vis ber im Amtsbegirk zu Fauſten des Bereins ſür Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder vorgenommenen Kol⸗ E w. bezahlten Nau⸗ iß in nachfteheu⸗ — Gemeinden folgendes: udeuheim 25 M. vesheim 10„ Ladenburg 10„ Maunhelm⸗Käferthal 20„ Mannheim⸗Neckaran 50„ Neclarhauſen 10„ Sandhofen 15„ Schriesheim 80„ Secke nheim 50„ Nheinan 80„ Wallſtabe 10„ 20 M. der Mit⸗ deß eins in Naanbei 176,50 N. Sa. 488,50 N. Nauuhbeim, 28. Nov. 1908. Sroßh. Bezirksat: Sang. Bekauntmachung. Nr. 6095/. Die Firma Ge⸗ brübder Kilthau in Waldhof beabſichtigt auf ihrem Fabrik⸗ gelände am Speckweg in Arit zu eparaturwerkſtätte n. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ fborderung, etwaige Einwen⸗ dungen dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hler bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an machung euthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle gicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einven⸗ zungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und 18— liegen während der inſpruchsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts, Zim⸗ mer 38, und des Stadtrats Rier zur Einſicht offen. Maunheim, 28. Nopbr. 1908. Großh. Bezirksamt V: Levinger. ekanntmachung. Die Durchführung der Borſchriften über die Arbeitsbücher und die Beſchäftigung der Ar⸗ beiterinnen und der jugendlichen Arbeiter betr. Nr. 173254 J. Die Bürger⸗ meiſter⸗ und Stabhalterämter des Landbezirks werden an⸗ eſen, alsbald eine or⸗ liche Nachſchau gemöß 88 159 und 160 der Vollzugs⸗ derorbnung zur Gewerbeord⸗ nung vorzunehmen und über das Ergebnis derſelben zu berichten. Mannbeim, 290. Nov. 1908. Ser. Bezirksamt IV: Freih. v. Rotberg. Aufforderung. 98898/ EII 895. Der Nr. Schiffer Adam Rudy von Speyer hat in der Nacht vom 20 auf 27. November d. 825 zwiſchen 1 und 2 Uhr in Mannheim in dem an der Jungbuſchſtraße bei der Teu⸗ ſelsbrücke gelegenen Piſſoir⸗ häuschen den Schiffer Philipp von Mannheim ſeiner Ubr beraubt. Bei dem ge⸗ nannten Piſſoirhäuschen ſoll zur Zeit der Tat ein Schliffer kaenene„Paul“ ſich aufge⸗ halten haben. Dieſer Schiffer und ſolche Perſonen, welche en Perſönſichkeit oder dbeſſen Namen kennen, werden 7 0b18 dert, ſich ſchriftlich bder mündlich bei der Kri⸗ minalpoltzei in Maunheim du melden. 9800 Mannbeim,. Nov. 1906. Det Gr. Staatsauwalt: Gunzert. ibdentf h⸗DOeſterreich⸗ Muserif ver Lerhan; II Gütertarif Heſt 1 und 4. n der Anmerkun Ausnahmetarif Nr. 32 ud dle de vorläufig bis 31. XII. — uhe Nov. 1908. Generalbirettion der Bab. 1 1 welchem das zdieſe Bekannt⸗ Waldhof eine Keſſelſchmiede Seentdmez Za AgIIIG Arg Bekanntmachung. olgende Rekruten, welche im Oktober 1906 zur Ableiſtung 5 Dienſtpflicht einberufen werden ſollten, haben ſich bislang nicht geſtellt und ſind ſeit dieſer Zeit außer Kon⸗ trolle: 1. Schloſſer Karl Adolf Guſtav Hübner, geb. am 9. Auguſt 1886 zu Ziebingen, Kreis Frankfurt a. Oder; 2. Taglöhner Laudolin Naſtätter, geb. am 24. Aug. zu Beiertheim, Amt Karlsruhe. Dieſelben werden aufgefordert, ſich ſofort bei dem unter⸗ zeichneten Bezirkskommando zu melden, widrigenſalls ſie als Fahnenflüchtige behandelt werden und ſchwere Strafen zu er⸗ warten haben. Im Ermittlungsfalle ſind vorſtehende Rekruten zu ver⸗ haften und der nächſten Militärbehörde zuzuführen. Mannheim, den 23. November 1908. Königl. Bezirkskommando. Bekanntmachung. Den Verkauf von Feuerwerkskörpern betr. Nr. 14883711. Die Verkäufer von Feuerwerkskörpern werden auf die nachſtehenden Beſtimmungen Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Junern vom 29. Aug uſt 1905, den Berkehr mit Spreugſtoffen betr. neuerdings auf⸗ merkſam gemacht: 5 24 Abf. 1 der Vererbnung beſtimmt: Wer Spreug⸗ doffe feiſhaften will muß davon dem Bezirksamte Anzeige erſtatten. Etuer förmlichen Erlaubuts bebarf nur, wer Spreugſtsffe feilhalten will, weſche den Vorſchriſten des Reichsgeſetes vom 9. Iuni 1884 gegen den verbrecheriſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen unterliegen. Nach 8 28 Abſ. 1 der Vererduung iſt die Abgabe von Sprengſtoſſen, zu welchen auch Feuerwerkskörper zählen, mit deren Verwendung eine erhebliche Geſahr für Per⸗ ſonen oder Eigentum verbunden iſt, wie Kanuonenſchläge, Fröſche, Schwärmer und dergl. verboten: I. an Perſonen unter 16 Jahren ſchlechthin, 2. an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch derſelben zu befürchten iſt. 18³8 9395 Durch dieſe letztere Beſtimmung(Ziffer 2) iſt den Ver⸗ K käufern von Feuerwerk die Verpflichtung auſerlegt, bei jedem einzelnen Verkauf genau zu prüfen, ob von dem Käufer ein Mißbrauch mit den Sprengſtoſſen zu befürchten iſt. Ein Mißbrauch wird namentlich zu erwarten ſein von der Mehr⸗ zahl der Perſonen, die Feuerwerkskörper in der Zeit vor dem 1. Januar kaufen, da dleſe Feuerwerkskörper doch nur zum Abbrennen in der Neufahrsnacht, alſo zu einer nach 28 987 Z. 8 868 Z. 7 R. Str. G. B. ſtrafbaren Handlungs⸗ weiſe beſtimmt ſind. Wir werden daher bei allen Ueber⸗ tretungen der 88 888 Z. 7, 867 Z. 8 R. Str. G. B. zugleich die Verkäuſer der Sprengſtoffe ſeſtſtellen laſſen und auch gegen dieſe, wenn der Tatbeſtand des 8 80 der Bererdnung gegeben iſt, ſtrafend einſchreiten. 9885 Mannheim, den 29. November 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Korn. 2 Betanntmachung. Die Feſtſtellung der Entſchädigung für das zur Herſtellung der Landteilſtraße dahier von dem Grundſtück Lgb. Nr. 5594 erfor⸗ derliche Gelände betr. 9890 Nr. 8739. VBon dem Grundſtück Lgb. Nr. 5594 dahier— Eigentum der Geh. Kommerzienrat Ph. Diffens Erben— ſind nach Allerhöchſter Staatsmiulſterial⸗Entſchließung vom 28. September d. Js. Nr. 986 2 ar 76 qm zur Herſtellung der Landteilſtraße dahier an die Stadtgemeinde Mannheim gegen vorgängige Entſchädigung abzutreten. Tagfahrt zur Feſtſtellung dieſer Entſchädigung durch die nach§ 36 Euteignungsgeſetzes berufene Kommiſſion wird auf: Dounerstag, den 18. Dezember 1906, vormittags 9 Uhr, mit dem Anfügen aubergumt, daß die Verhandlung auf dem obengenannten Grundſtücke beginnt. Es wirs dieſes mit der Aufforderung an etwaige un⸗ bekannte Beteiligte bekannt gemacht, ihre auf die Feſtſtellung der Entſchädigung bezüglichen Anträge ſpäteſtens in dieſer Tagfahrt zu ſtellen, widrigenfalls ihre Anſprüche in dem weiteren Verfahren keine Berückſichtigung finden und der Unternehmerin, Stadtgemeinde Mannheim, gegenüber aus⸗ geſchloſſen werden. Mannheim, den 28. November 1908. Der Großh. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Maunheim, Heidelberg und Mosbach. Pfiſterer. Vergebung von Sielbau⸗ Materialien. Die Lieferung nachſtehender Sielban⸗Materialien für das Baujahr 1907 ſoll öffentlich vergeben werden und zwar: 1. etrca 500000 Ziegelſteine, 500 m Steinzeugſohlſtücke, 750 Stück Abzweige, 400 Stück Bogenrohre, eirca 180 m gerade und gekrümmte Sohlſteine, „ 100 Rohrſteine von verſchied. Lichtweiten, 7 2 2* 500 Stück Seiteneinlaßſtücke, 1000 Stück Verſchlußteller. 2700 m Steinzeugröhren von verſchiedenen Lichtweiten, 3. 300 Stück komplette Straßenſinkkaſten, Mannheimer Modell. „ 80 Sſtück Rohrklappen, Ueberlauf⸗ und S 4. Ventilationsſteine zu den Spül⸗ ſchichten,— „ 30 cbm Werkſteine zu den Spezial⸗ bauten 5. eirea 400000 kKcg Portlandeement. 6. eirea 24000 jeg Eiſengegenſtände wie Deckkaſten und Deckplatten für Schachte, Handſchieber, Rohrklappen und Steigeiſen ete. eirca 600 cbm Rheinſand, „ 500 ebm Rheinkies, „ 700 cbm Baggergut. Die Bedingungen und Angebotsformulare liegen auf dem Tiefbauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können Ab⸗ züge von dort bezogen werden. 30000%/ 1008 Angebote ſind portofrei, verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Montag, den 17. Dezember 1906, vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhanblung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. Mannheim, den 30. November 1908. Städt. Tieſba namt: Eiſenlohr. liefert in geſchmache⸗ PDiliten⸗Rarten er usnrang Ir.. Badsde Buchdruckerei G. m. b. Dieustag, den 4. De ember 1906. e. Gülerrechts⸗Begiſter. Zum Güterrachtsregiſter Band VII wurde heute einge⸗ tragen: 9372/80 1. Seite 391. Seidel, Auguſt, Kaufmann in Mann⸗ heim und Thereſia geb. Gehrig. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. November 1903 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Bertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen derſelben. 2. Seite 392. Kaeppel, Kurt, Konditor in Mann⸗ heim und Frieda geb. Hotz. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. November 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 3983. Faul⸗ haber, Johann Martin, Monteur in Mannheim und Emma geb. Röſer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. November 1908 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaſt ver⸗ einbart. 4. Seite 804. Milden⸗ berger, Joſef, Anſtreicher in Mannbeim und Eliſabeth geb. Zimmermann, geſchie⸗ dene Chefran des Weorg Neidig. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. November 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 395. Ereuſt, Karl Friedrich, Bildhauer in Sand⸗ hofen und Katharina geb. rapp. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. November 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 3968. Grün, Georg, Kohlenarbeiter in Mannheim und Margaretba geb. Wolff. Nr. 1. Durch Vertra 24. November 1908 iſt trennung vereinbart. 7. Seite 397. Groß Hein⸗ rich Ludwig, Schuhmacher⸗ vom Hter⸗ nieiſter in Schriesheim und Anna Barbara geb. Schlick⸗ ſupp. Nr. 1. Durch Vertrag vom 27. November 1906 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 8. Seite 398. Doppel⸗ mayr Richard Ludwig, Kaufmann in Mannheim u. Emma geb. Ludwig. Nr. 1. Durch Vertrag nom 27. November 1906 iſt das geſetzliche Güterrecht verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näber be⸗ zeichnete Bermögen derſelben. 9. Seite 399. Will man n Hermann, Kaufmann in Mannheim u. Charlotte geb. Kreuzer. Nachdem der Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannbeſm 4 vom 28. Februar 1905 Nr. 2204, durch welchen über das Vermögen des Mannes das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, die Rechtskraft beſchritten hat, iſt Güter⸗ trennung eingetreten. Mannheim, 1. Dezbr. 1906. Gr. Aumtsgericht I. Vereinsre ſter. Zum Vereinsregiſter Band III,.⸗Z. 10 wurde heute eingetragen: 9398 Verein„Hausratſam⸗ melſtelle“, in Mannheim. Mannheim, 30. Nov. 1906. Br. Amtsgericht 15 Verſeigerun! Nagliſcher Bauplitze. „Die Stadtgemeinde Mannheinn durch das unterfertigte Notar'at am Mittwoch, 12. Dezör. 1906, nachmittags 3 Uhr, großen Ratsausſaal dabier nachbeſ wmebene lädtuche Bau⸗ nätze öffentlich zu Eigentum derſteigern als: 1. Lab.⸗Nr 98118, Brabms⸗ ſtraße Nr. 4, im Maßgehalt non 355 am. Auſchlag 58 Mk. pro Quadiatmeter. 2 CLgb.⸗Nr. 9311e, Brahms⸗ traße Nr. 6, im Maßgebalt don 342 qm. Anſchlag 53 Mk. ro Quadrarnieier. 3. Lgb.-Nr. gslth, Brahms⸗ ſtraße 8/ Schumaunſtraße 5, i Maßgehalt von Zis qm. An ich ag ö8 Mk pro Quadratmeter. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen löunen bein Bür⸗ ermeiſteramt dahter oder im Ge⸗ ſchältsum er des unterferugten hegtarigts eingeſeben werden. Manunhbeim, 28. Nop 106. Gr. Notariat Maunheim VI. Maper 10 Verſteigerung .,., 5. Dezember 1906, achmittags 2 uhr: Bilderbücher, Jugend⸗ ſchriften, Prachtm. Reiſe⸗ heſchreib., Gedichtſamm⸗ lungen, zu Weihnachts⸗ arſchenken geeignet. 43 12 ———K N3 7 Hinterhaus, N 3, 7. R: Tran Rirc Grundkapital Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B Band VI.⸗3. 30 wurde heute eingetragen. 5 9891 Firma„Süddeutſches Cement Export Kontor Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, Werft⸗ ſtraße 2. Gegenſtand Unter⸗ nehmens iſt: Der Verkauf des in den des Fabriken der Geſellſchart er⸗ zeugten Zementes aller Art auf den Namen und für Pech⸗ nung der Geſellſchafter in das„Exportgebiet“. Das ſüd⸗ deutſche Zement⸗Export Kou⸗ tor macht ſomit keine Ge⸗ ſchäfte für eigene Rechnung und fließt ihm deshalb kei⸗ nerlei Nutzen zu. Ausnahms⸗ weiſe und nur mit Zuſtim⸗ mung des Aufſichtsrats kann der Berkauf von Zement aller Art aus dem Werk eines Nichtgeſellſchafters für Rech⸗ nung der Geſellſchaft in das „Exportgebtet“ ftatiſluben. Unter„Exportgebiet“ find alle Länder zu verſtehen, welche außerhalb der Gren⸗ zen des deutſchen Reiches, des Großherzogtums Luxemburg, der Niederlande, des König⸗ reichs Belgien, der Schweiz, Oeſterreich⸗Ungarns, Däne⸗ mark, Schideden und Nor⸗ wegen liegen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Fritz Schweizer, Heidelberg; Chriſtof Riehm, Heidelberg, Max Kahle, Direktor, Würs⸗ burg. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Handelsreaiſter. Zum Handelsregiſter Abt. & wurde heute eingetragen: 1. Band 11.⸗Z. 16 Firma „Louis Mayer& Weſt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band IV.⸗Z. 48 Firma „Louis Back“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band V.⸗3. 114. Firma„H. Schowalter“ in Ladenburg. Der Nlederlaſſungsort iſt nach Friedrichsfeld verlegt u. die Firma in Ladenburg er⸗ loſchen. 9881/90 4. Band VII,.⸗3. 161, Firma„Jean Nichols“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Band IX,.⸗Z. 60, Firma„Gebrüder Im⸗ berger, Weinhand⸗ lung“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Jeruſalem. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben, die Firma dahier erloſchen. Eruſt Imberger in Maun⸗ heim iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. 6. Band XI,.⸗Z. 120. Firma„Julius Bloſch“ in Rheinau⸗Stengelhof. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XII.⸗Z. 159 Firma„Friedrich Rieg⸗ ger“ in Mannheim, Rhein⸗ dammſtraße 40. Inhaber iſt: Friedrich Rieg⸗ ger, Kaufmann in Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Vertrieb techniſcher Artikel. 8. Band XII.⸗Z. 160. Firma„Richard Kunz e“ Der Geſellſchaftsvertrag iſt Kauſhaus, getteln.. e Irzaber in Richard Kunzt, Kürſchnermeiſter in Mann⸗ Zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma iſt jeder Geſchäfts⸗ führer für ſich allein be⸗ rechtigt. Die Dauer der Geſellſchaſt erſtreckt ſich bis zum 81. De⸗ zember 1918. Sollte die„Süd⸗ deutſche Zementverkaufsſtelle G. m. b..“ in Heidelberg ſich vor dieſem Termin auf⸗ löſen, ſo kann auch eine frühere Auflöſung des„Süd⸗ deutſchen Zement⸗Export⸗Kon⸗ tors G. m. b..“ beſchloſſen werden, ebenſo im Falle des Rücktritts. Oeffentliche Bekanntma⸗ chungen der Geſellſchaft er⸗ folgen im deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Mannheim, 1. Dezbr. 1906. Gr. Aumtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B Bd. III.⸗Z. 11. Firma „Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Geſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute ein⸗ getragen: 392 Nach dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 27. November 1906 ſoll das Grundkapital um 2000 000 M. erhöht werden; dieſe Er⸗ höhung hat ſtattgefunden, da⸗ beträgt jetzt 4 000 000 Mark. Beſchluß der Generalber⸗ ſammlung vom 27. November 1906 erhielt§8 2 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags den Zufatz„die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an anderen Verſicherungs⸗ unternehmungen in irgend einer Form zu belefligen oder ſolche zu exwerben.“ Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 27. November 1906 wuürden die § 4 Abf. 5(Geſtattung der Einziehung— Amortiſation — der Aktien) 8 4 Abſ. 1, 32, 86 Abſ. 2 entſprechend der Erhöhung des Grund⸗ kapitals und Umwandlung der Prioritätsaktien in Stammaktien, 8 6 Abf. 1, 2 und 3,§ 11, 3 16 Abf. 2, § 24 Abf. 5,§ 87 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags geändert und zu§ 2 Abſ. 1 und 8 8 des Geſellſchaftsvertrags ein Zu⸗ ſatz beſchloſſen. Die Ausgabe der Aktten 70005 zum Nennbetrage von 4000 M. zuzüglich 50 M. Agio pro Aktie. Mannheim, 30. Nov. 1908. Gr. Amtsgericht I. Konturſe. Nr. 11036. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Karl Bechtold von Labenburg wurde, mangels einer die Koſten deckenden Maſſe, durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Abt. 8 vom 28. November 1906 eingeſtellt. 9897 Mannheim, 80, Nov. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 8. Brehm. Drud n Tirieh. 8 Durch den heim. Geſchäftszweig: Pelzwaren⸗ geſchäſt. 9. Band X.⸗Z. 88. Firma „Dermann Will⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Band XII.⸗3. 161. Firma„P.& N. Cohen“ in Mannheim, II 7, 8. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Paula geb. Reinach, Ehe⸗ frau des Philipp Cohen und Nathan Cohen, Maler, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Dezember 1906 begonnen. Philipp Cohen in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Maler und Tünchergeſchäft. Mannheim, 1. Dezbr. 1906. Gr. Amtsgericht I. 116. Jahrganz. Sekannimachung. Von der im Kursburean des Reichs⸗Poſtamts neu be⸗ arbeiteten Poſt⸗ und Eiſen⸗ bahnkarte des Deutſchen Reichs iſt jetzt das Blatt VIII erſchienen; dieſes umfaßt die Provinz Brandenburg, den ſüdöſtlichen Teil von Mecklen⸗ burg und den füdweſtlichen Teil von Pommern. 68168 Das Blatt kann im Wege des Buchhandels zum Preiſe von 2 M. für das unaus⸗ gemalte Exemplar und 2 Mk. 25 Pf. für jedes Exemplar mit farbiger Angabe der Grenzen von dem Verlage, dem Berliner Lithog raphiſchen Inſtitut von Julius Moſer (Berlin W 88, Potsdamer⸗ ſtraße 110), bezogen werden. Berlin W 66, 27. Nov. 1906. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ Poſtamts. J..r Gieleke. Jagd⸗Verpachtuug. Die Felbjagd auf hieſtger Gemarkung, beſtehend auz 784 PHektar Ackerland ſoll in 2 Diſtrikten aus je 387 Hektar am 67993 Donnerstag, 18. Dezbr. 1996, vormiltags 11 Uhr, für die Zeit vom 1. Fehruar 1907 bis dahin 1913 im Rat⸗ hauſe dahier, woſelbſt die Be⸗ dingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet werden. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriſtliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erteilung atnes Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Edingen, 28. Nov. 1908. Bürger meiſteramt; Ding. Kunzelnich; Pappel⸗Verkauf. Nr. 2178. Die Gemeinde Laudenbach verkauft im Sub⸗ miſſtonswege 110 Stück Pap⸗ peln am Friedensdamm und ſchwarzen Graben ea. 150 Fſtm. enthaltend. Schriſtliche Angebote Iſtm. ſind ſpäteſtens bis Montag, 10. Degembr. d. Jg., nachmitt 3 Uhr, 5 beim Bürgermeiſteramt da⸗ hier einzureichen. Landenbach, 1. Deg. 1900, Bürgermeiſteramt: Noe. Wolff Möbl. Zimmer au beſſeren Herrn ſof. zu verm. 91¹³8 Neiß, Seckenheimerſtr. 24, J. Betanntmachung. Nr. 4735. Wegen Umzugs der Städt. 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