(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Miennig monatlich. Bringerlon Pig. monatlich, durch die Voßl dez mel Voſt⸗ aufſchlag W..4 o,6 Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ In lerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zetle. 60„ E 6, 2. Eigene Neda der Stadt Mannheim und Uimgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in annheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, Bureaus in Berlin und Karlsruhe. ktions für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telenramm⸗ Awreſſer „Jourual Maunheim“ ee Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 844 RNedakttorn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 E 6, 2. Nr. 572. Mittagsausgabe umſaßt 20 Seiten. Pariſer Brief. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) F. Paris, J. Dez. Die franzöſiſche Deputiertenkammer hat in weniger als 12 Sitzungen den größeren Teil des Budgets für 1907 erledigt. Sie begann die Budgetberatung am 22. November mit dem Budget des Miniſteriums der Landwirtſchaft, das 6 volle Sitzungen er⸗ forderte. In der Nachmittagsſitzung des 29. November erledigte ſie nach Vertagung der Interpellation Jaures über das Vorgehen Frankreichs in Marokko in weniger als einer Stunde 83 Kapitel dom Budget des Miniſteriums des Innern. Der Reſt kam in der Vormittagsſitzung des 30. November an die Reihe, in der außer⸗ dem die Budgets der Juſtiz und der Finanzen im Fluge abgetan wurden. Nachdem die ganze Nachmittagsſigung des 30. Nog. der Beſprechung der Erhöhung des Parlamentariergehaltes auf 15000 Franes geweiht worden war, wurden Samstag Vormittag ſchnell die Budgets der ſchönen Künſte und der Finanzen erledigt. Am Montag kam das Budget des Unterſtäatsſekretärs für Poſt und Telegraph an die Reihe, dem Dienstag Vormittag das Han⸗ delsminiſterium und Dienstag Nachmittag Briands Budget für den öffentlichen Unterricht folgten. Wenn die Kammer mit dieſe: Raſchheit fortfährt, wird ſie am 15. Dezember das ganze Budger krledigt haben, und es iſt dann nicht ausgeſchloſſen, daß der Senat ſeinerſeits noch vor Jahresabſchluß das Budget unter Dach und Fach bringen kann. Das Beiſpiel des franzöſiſchen Parlaments ſcheint nach⸗ ahmenswert, man wünſche aber nicht, daß unſer Reichs ta g dieſem Vorbild folgt, denn von einer gründlichen Beſprech⸗ ung der einzelnen Kapitel des Budgets iſt bei dieſem Betrieb natürlich keine Rede. Wenn wenigſtens die betreffenden Berichte rechtzeitig genug verteilt würden, um den Deputierten, die ſich an der Debatte zu beteiligen wünſchen, ein ernſtes Eindringen in den Stoff zu geſtatten. Aber ſelbſt davon iſt keine Rede. So iſt zum Beiſpiel der Bericht über das Budget des öffentlichen Unter⸗ richts, der geſtern Nachmittag verhandelt wurde, den Deputierten erſt Montag Abend ſpät zugegangen. Dieſe Art und Weiſe iſt 5 beſonders unangenehm für die Vertreter der Oppoſitionsparteien, die bei Bildung der parlamentariſchen Kommiſſionen grundſätzlich, von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, ausgeſchloſſen worden ſind obgleich ſich unter ihnen genug Männer finden, die kraft ihrer früheren Verdienſte um Frankreich und kraft ihrer Er⸗ fahrung eine unmittelbare Einwirkung auf die parlamentariſchen Arbeiten hätten verlangen können. Die Unduldſamkeit, die von den herrſchenden Mehrheitsparteien gezeigt worden iſt, ſpricht dem wahren, großzügigen parlamentariſchen Regiment ebenſoſehr Hohn, wie der Art der Erledigung des Budgets. Eine andere üble Gewohnheit des parlamentariſchen Betriebes in Frankreich hat ſich in den letzten Sitzungen mal wieder ſebr unangenehm bemerkbar gemacht, beſonders in den Vormittags⸗ ſitzungen. Nur ſehr wenige Deputierte pflegen ſich an dieſen zu beteiligen, vielleicht 40 oder 50, gelegentlich ſogar nur 10 oder 15. Aber dieſe Handvoll ſtimmt für einige Hunderte, da jeder der Anweſenden von ſeinen politiſchen Freunden Auftran 3—— hat, für ſie zu ſtimmen. Es iſt unnötig, die Unhaltbarkeit Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (Nachdruct verboten.) 20⁰0.„Fortſetzung.) „Ja, er ginge zu's Gericht. Der Bruder hat's auch geſagt. Und da wollen wir denn doch mal erſt ſehen, ob ein Richter ſagen könnt, eine Brüggemann wär nichts für einen Schulte⸗Haidhof. Das Gericht wird's ihm ſchon weiſen, dem dickköpfigen Schulten, und den Konſens zur Heirat, den kann er uns nich verſagen,“ äußerte Belkatrin kampfmutig. „Nee, den kann es Euch nich verſagen. Aber der Krach mit dem Sllen wär in Permanenz erklärt, ſagte der Doktor und fuhr dann fort, ſich in ſeinem weißen Haar krauend:„Faule Ge⸗ ſchichte, faule Geſchichte! Mit Dickſchädeln iſt nun einmal nichts zu wollen. Die ſind wie der Herneſe Siegfried; denen is nich bei⸗ zukommen.“ Er ging ein paar Mal auf und nieder, in Gedanken ver⸗ finkend.„Aber, irgend eine Stelle bleibt doch wohl übrig, wo ſie zu packen ſind,“ meinte er ſchließlich.„Wie ſagt doch der große iller ſelig?“ Dort wo des Bauches weiches Vließ, den ſcharfen Biſſen Blöße ließ. Hm, hm] Ich hab immer gefunden, mit Deinem Vater iſt nich viel zu reden, Henrich. Aber ich habe der Kerle gekannt, ganz ſo wie er, die balten bei aller Eichenhaftig⸗ Wenn ich bei dem Schulten ſo'n Stellchen herausdiagnoſtizieren könnt, dann wäre uns geholfen, Siehſte, Junge, ſo was könnte mich reizen, ſo was würde miren verfluchtigen Spaß machen. Ich will mir die Sache mak beſchlafen, und wenn ich Euch helfen kann, dann wird das der olle Euhme Kortum beſorgen, ja, ordentlich beſorgen, daß hernach das Flimmern der lieblichen Sternelein — 55 viel 8 5 zu trinken 5 Einſtweilen aber nehmt noch mit keit ein weiches Stellchen, ſo was, wie nen ſentimentaliſchen Stips. Samstag. 8. Dezember 1906. 717:.... Idiſes Syſtems lange auseinanderzufetzen. Es iſt beſonders in zehkreich, wo die Abgeordneten der beiden Kammern reichlich Doppelmandate nicht vorkommen, durchaus un⸗ Es dient aber der Bequemlichkeit der Herren Volks⸗ es geſtattet, das Wunder einer Doppelexiſtenz zu vollbringen. Vergeblich iſt bereits wiederholt— ſo erſt geſtern Vormittag von dem Deputierten de Eaſtelnau und Laſies— be⸗ autragt worden, den Zwang der perſönlichen Abſtimmung zu be⸗ ſchließen. Zum neunken Mal iſt der Antrag einer Kommiſſion überwieſen worden und wird ſicher niemals angenommen werden, ſo wenig wie der Antrag Millevoyes auf Einführung von An⸗ Reſenheitsliſten für die Parlamentarier. Eine unvermeidliche Folge der Stimmabgabe im Auftrag iſt, daß die gelecentlich ihre Vollmacht überſchreiten und dadurch nachträglick Berichtigungen des Serutins erforderlich machen. So hat 955 Kemmer am 29. November angeblich mit 238 gegen 231 Stimmen beſchloſſen, wegen der Wahl des Deputierten de GontautBiron von Pau eine Unterſuchung einzuleiten. In der nächſten Sitzung erklärten 7 Abgeordnete, die für die Unterſuchung geſtimmt haben ſollten, ſie ſeien im Gegenteil gegen die Unterſuchung und für Enftigerklärung der Wahl. Trotzdem wird nun die Unterſuchung erfolgen, da nachträgliche Berichtigungen einen Beſchluß nicht ungültig machen könnnen. Welche ernſte Folgen ein ſolches Ver⸗ ſalzen haben kann, lehrt der Sturz des Miniſteriums Briſſon, das wie ſich nachträglich herausſtellte, in Wirklichkeit nicht in Minderheit geſetzt worden war. Etwas Aehnliches hätte General Antré, wie er in ſeinen Memoiren erzählt, beinahe erlebt. Er wWaollte bereits am 28. Oktober 1904 demiſſionieren, da die Mehrheit ſich angeblich gegen ſeine Politik ausgeſprochen hatte. Im letzten Aucgenblick erfuhr er, daß er in Wahrheit eine Mehrheit von 31 Stimmen erlangt hatte. Bei Beſprechung des Budgets der Pond gelche hat die Bekämpfung der Fälſchungen von Wein und Nahrungsgmitteln, vor allem Milch und Butter, eine große Rolle geſpielt. Land⸗ müntſchaftsminiſter Ruau hat ſcharfes Vorgehen gegen dieſe Gaunerart verſprochen, und als Beweis für den„neuen Kurs“ erwöhnt, daß kürzlich ein Butterfälſcher zu 8 Mongten Gefängnis ohne Aufſchub und 15000 Franes Geldſtrafe verurteilt worden iſt. Nuau Pegpee weiter ſchärfere Beaufſichtigung der Apotheken durch den Staat. Das Budget des Innern gab zu intereſſanten Diskuſſionen kaum Anlaß. Der Deputierte Conſtans forderte nacl. jährlichem Brauch die Aufhebung der Unterpräfekturen, wäbhrend Herr Thivprier, aleichfalls nach jährlichem Brauch, die Streichung der„fonds, secrets“ berlangte. In beiden Fällen beſoldet ſind und entſchuldbar. vertreter, denen Die Beſprechung des Budgets der Kolonien gab dem neuen Kolt nialminiſter Millies⸗Lacroix Gelegenheit, ſeine kolonialpoli⸗ tlichen Grundſätze zu, entwickeln. Beim Budget der Juſtiz wurde die Notwendigkeit einer Verringerung der Gerichtskoſten mal wieder betont. Während der Verhandlung des Budgets des Finenzminiſteriums beſchloß die Kammer auf Antrag des Sozin⸗ liſten Breton, die Worte„Dieu protege la France!“ vom Rande der franzöſiſchen Geldſtücke zu unterdrücken. Das Poſtbudget gab, wie alljährlich, zahlreichen Rednern Gelegenheit, durch eine Urzahl von Verbeſſerungs⸗ und Aufbeſſerungsvorſchlägen ffür Meafterial und Perſonal den Wählen draußen im Lande zu be⸗ weiſen, daß die Gewählten ihre Wahlverſprechungen nicht ganz vergeſſen haben. Bei Beſprechung des Budgets für den öffenk⸗ lichen Unterricht hielt Briand zur Beantwortung einer ſozialiſti⸗ ſchen Intervellation wegen der Strafverſetzung eines Lehrers, der allzu eifrig Vivianis Evangeltum von der Gottloſigkeit des Stgates erkündet hatte, eine e glänzende Rede über die Pflicht der Lehrer, trug der„status quo“, d. h. die Regierung, den Sieg davon. (1. Mittagblatt.) zei ihrer politiſchen Betätigung gewiſſe Schranken zu beobachten, Heute hat die Kammer die Beratung des Budgets unte s⸗ brochen, um ſich der wichtigen Frage der Verſtaatlichung der Weſtbahn zuzuwenden. Die Rechte bekämpft dieſen Antrag nafüß⸗ lick als Aeußerung von„Staatsſozialismus“, die Linke betrachtet 5 Verſtaatlichung der Weſtbahn dagegen als Beginn der völligen Zerſtaatlichung des geſamten franzöſiſchen Eiſenbahnneßes. Einen ſelr e Vorſchlag hat der Führer der„Gelben“, d. h. der klerikal⸗antiſozialiſtiſchen Arbeiterpartei, gemacht. Auch er münſcht einen Ankauf des genannten Eiſenbahnbezirks durch den Staat, dieſer ſoll ihn dann aber dem geſamten Perſonal der Weſt 05 ſenbahngeſellſchaft als Eigentum überlaſſen. Als Bietry dieſen Vorſchlag 1 Nachmiftag in der 05 1 ui bei dieſer Gegeneit abermals ſeine antikollektiviſtiſ von dem Heil des individuellen Eigentums 520 Wſee e Ideal der „Roten“ entgegenſtellte, erhoben dieſe, allen zoran der wilde Coutant von Jory, einen Höllenlärm, wie einſt im Juni, als der birbaßte Präſident des Bundes der Gelben in Frankreich zum erſten Mal die Tribüne der Kammer betreten hatte. Aber ſo wenig wie damals ließ ſich Pierre Bietry verblüffen, ſondern harrte beinahe zwei Stunden lang auf ſeinem Poſten aus. Der Senat hat geſtern nach mehrtägiger Beratung das Geſetz gegen die Anwendung von Bleiweiß ee Drel⸗ mal hat das franzöſiſche Herrenhaus dem ſozialiſtiſchen Miniſter der Arbeit und ſozialen Fürſorge, Rene Viviani, während dieſer Verhandlung die Heerfolge verweigert. Er verlangte unbedingtes Verbot der Anwendung von Bleiweiß— der Senat wollte es nur für die Arbeiten im Inneren der Neubauten verbieten. Vivionj wollte ferner den durch das Geſetz betroffenen Bleiweiß⸗ Induſtriellen keine ſtaatliche Entſchädigung zugeſtehen— der Senat beſchloß die Entſchädigung mit 163 gegen 109 Stimmen. Herr Viviani wird ſich getröſtet haben in der Hoffnung, daß di; Kammer die Ausſtellungen des Senats an ihrem Blefweißceſe nicht acceptieren wird. 5 Politische lebersicht. Maunheim, 8. Dezember 1905 Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte, wie bereits kurz gemeldet, geſtern die Beratung Nachtragsetats für Südweſtafrika fort. Oberſtleutnan Kuhl führte aus: Die Hottentotten ſeien viel gefährlicher Gegner als die Hereros. Der Feind lebe von dem, was er uns raube. Den Raub tauſche er auf engliſchem Boden gegen Munition aus. Deshalb wirke Oberſt Deimling beſonders darauf hin, dem Feind den Raub zu erſchweren. Zur Zeik ſeien noch etwa 8000 Mann nötig. Wenn die Bahn Keet⸗ manshoop fertiggeſtellt iſt, werde eine Verminderung auf 7000 Mann angängig ſein. Ein Weiteres über die Verringe⸗ rungen könne zur Zeit nicht geſagt werden. Freiherr von Richthofen erkärte, man müſſe nach großen Geſichts⸗ punkten verfahren und ſich der kompetenten miflitä⸗ riſchen Anſicht fügen. Daher ſei er gegen den Antrag Engelen, nach dem vom 1. April 1907 ab nur noch 2500 Mann in den Kolonien bleiben ſollen. Arendt befürwortete die Bewilligun der Pauſchalſumme; eine plötzliche Zurückziehung ven wäre verfehlt. e einem Köppken Kaffee bei mir vorlieb und einer Schnitte friſchem Stuten mit friſcher Butter. Meinethalben könnt Ihr Euch ein Stückchen Hoffnung darauf legen, wenn's auch man ein dünnes Scheibchen iſt. Sühſt de, häww k et nicht ſeggt, dat Euhme Kortum uns nich in Stiche laſſen würd,“ ſagte Heurich erfreut, und das Paar folgte dem Doktor in die gute Stube, um nun auch die Doktorin zu begrüßen und der Einladung zum Kaffee Jolge zu e XIII. Der Schulte wäre an der Weide am Lindbrunner Weg und beſſerte die Einzäunung aus, und die Frau wäre auf Kaumanss Hof, wo die Bäurin Kindbetterin ſei, und machte da ihre Viſite. Sie würde aber gewiß bald wieder zurück ſein. So wurde de⸗ Doktor Kortum beſchieden, als er mit ſeinem Gäulchen vor dem großen Miſt auf dem Haidhofe hielt, einem Miſt, ſo ſtolz, daß man kaum darüber weg ſehen konnte. Eine Unzahl Hübner, Enten und Puter tummelten ſich darauf; weiße Gänſe ſchwammen unbeküm⸗ mert auf den Jauchepfützen, und ganze Schwärme von Spatzen machten ſich auf den Strohhaufen der Dungſtätte zu ſchaffen. „Euer Miſt hier wär ja eine Sehenswürdigkeit für einen Menſchen, der die Dinge mit Verſtand und Gründlichkeit zu be⸗ trachten weiß, ſagte der Doktor zu der Kuhmagd die ihm Beſcheid gegeben hatte.„Aber ich mag doch nich erſt auf die Herrſchaflen warten. Nimm mir den Gaul ab, mien Dearn, ſtell ihn in den Stall und gib ihm ein Maul voll Jeu. Ich ſeh mich derweil mal ſelber ein bißchen was nach dem Schulte um.“ Er traf den Bauer richtig an dem bezeichneten Ort wie er eifrig bemüht war, den ſchadhaften Zaun zu flicken. Hemdsärmelig war er bei der Arbeit, und der Schweiß lief ihm über das Ge⸗ ſicht. Er wiſchte ihn bei dem Gruße des Arztes mit dem Aermel ab und betrachtete den Ankömmling mißtrauiſch von der Seite. „Den Düwel auch, wie kommt deun der Herr Euhme ſo auf einmal daher geſchneit?“ fragte er. „Ja, ſa, komm ſelten bis hierher,“ ſagte der Doktor 855 in der auf Müllſiebens Hof drüben hat der Jeine A mehr Allod vielleicht, als im e 585 man mt gerufen. Na, der Junge iſt richtig verbunden, aber wie ich wiede⸗ heimreiten will, da dacht ich: Teuw, dacht ich, ſie nehmen am Ende krumm, wenn du den fleinen Umweg nich machſt und 15 dem Schultenhof nich mal guten Tag ſagſt. 3 war keiner von den Herrſchaftens zu Hauſe, und man hat mich hergewieſen. Kiek, und ſau bün k denn no Dir rutſtiefelt.“ „Und in keiner andern Ahſicht, als die Verpandeſchaft grüßen?“ fragte der Bauer, immer noch mißtrauiſch. „Was ſoll ich denn ſonſt wohl füx ne Abſicht haben?“ lacht der Doktor.„Wenn ich Dich um Geld anſprechen würd, wüßt 0 jd doch. daß ich keins kriegte.“ „Nee, aber wenn ich den Herrn Euhme mit einem Gläscher Aquavit aufwarten könnt, würd's dem Schultenhof ne Ehre ſein Der Bauer zog ſeine Jacke an, ſchulterte die Axt, und ſchritten ſie dem Hofe zu. „Was gibts Neues auf dem Schultenhof?“ Doktor. „Pir von Belang, nit von Belang, Herr Euhme.“ „Kiek, kiek, babe ich mir doch oleich gedacht, daß nix an Rederei wär. Wollte man mir doch in Baukum erzählen, Dei Henrich wär mit Brüggemanns Schweſter verſprochen, und es ſafft'ne Hochzeit werden, wie man ſeit Menſchengedenken keine om Hellweg erlebt hätt. Süh, ſüh, was doch die Leut nich zuſammen⸗ zaſeln. Wollten ſchon wiſſen das Paar wäre dieſer Tage gemein⸗ ſam bei der Kaiſerdurchreiſe in Baukum bemerkt worden und bätt ſo ausgeſehen, aſs ob alles m Rechte wär.“ „Alles im Rechte?“ rief der Schulte. Wie kann elwas Rechte ſein, wovon die Eltern nix wiſſen wollnnn „Die Eltern, die Eltern?“ fragte der Doktor verwu „Ach wat, ſo dumm büſt Du nich, Gisbert, gegen ſo ine Schwiegerkochter aus einer der angeſehenſten Familſen woas haben. Nee ſo dümm büſt Du nich. Wenn was an dieſer Sache iſt dann wird wohl der Bruder Brüggemann in ſeinem Hochmu nich wollen, weil ſein Hof ſo unmenſchlich alt und ein Allod iſt fragte dei 12 er ben eeferät⸗Anzenger.(bentagvratr) — MWManßbelm, 8. Dezember —— 8 Erzberger begründete eingehend den Antrag Enge⸗ ſen. Kolonialdirektor Dernburg führte aus: Es ſei nicht möglich und mit dem Anſehen Deutſchlands nicht vereinbar, den Kampf gegen die Herero aufzugeben. Es werde alles ge⸗ kon, ihn ſchleunig und auf billigſte Weiſe zu beendigen. Im ebrigen habe das Schutzgebiet kein Intereſſe an dem Ver⸗ Aeiben einer großen Truppenzahl in demſelben. Geſunde wirtſchaftliche Verhältniſſe könnten nur durch eine große pro⸗ Bevölkerung geſchaffen werden. Es ſei nicht mög⸗ lich, den Hereros alles das zurückzugeben, was ſie früher ge⸗ 5 hätten, ſonſt würde keine Garantie vorhanden ſein, daß ie nicht von neuem wieder aufſtändig würden. Wenn die ruppen aus dem Süden zurückgezogen würden, ſo wür de kein Rauernder Friede zuſtande kommen. Die Hereros würden nach dem Norden folgen und es würde zu einem neuen Kampfe kommen. Es beſtehe Einmütigkeit darüber, daß der Krieg beendigt, die fiskaliſchen Laſten ermäßigt und das Schutzgebiet kiner ruhigen Entwicklung zugeführt werden müßten. Er halte Pooch die beantragte ſchnelle Verminderung der Truppen wegen der Schwierigkeit der Zuſammenziehung der Truppen an und für ſich nicht für ausführbar. Er müſſe davor warnen, die großen Opfer, welche gebracht worden ſeien, dadurch zu ge⸗ dder, daß man in der letzten Minute kleinmütig werde und avon abſehe, den zu Ende gehenden Feldzug gänzlich durch⸗ zuführen. Nach weiterer Debatte wurde der Antrag des Zen⸗ trums dahin ergänzt, daß man bis zum 31. März 1907 neben der Heimſendung weiterer 4000 Mann Vorbereitungen dafür kreffe, die Geſamtſtärke der Schutztruppen auf 2500 Mann pherabzuſetzen. Die Kommiſſion vertagte ſich darauf bis Diens⸗ iaag den 11. Dezember. Tarif⸗Reform. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die vor etwa zwei Jahren don den deutſchen Bundesregierungen mit dem Staatsbahn⸗ beſitz eingeleiteten Verhandlungen über eine gemeinſame Re⸗ form der Perſonen⸗ und Gepäcktarife haben in allen Punkten zu vollem Einverſtändnis geführt. Es ſind Kunmehr die nachſtehenden Grund züge für die Reform be⸗ ſchloſſen worden: Die Fahrpreiſe für Perſonenzüge(Mindeſt⸗ einheitsſätze für ein Perſonenkilometer) betragen erſter Klaſſe 7, zweiter 4,5, dritter 8, niedrigſte(vierte oder in Bayern und kechts des Rheins, und Baden drei b) 2 Pfennige. Die Rück⸗ fahrkarten zu ermäßigten Preiſen fallen weg. Feſte Schnell⸗ zugszuſchläge ſind für 1 bis 75 Kilometer 0,50 in erſter und Iweiter, 0,25 in dritter, für 76 bis 150 Kilometer 1 Mark in erſter und zweiter, 0,50 in dritter, über 150 Kilometer 2 M. im erſter und zweiter, 1 Mark in dritter Klaſſe. Die Gepäck⸗ fracht für Sendungen im Gewicht bis 200 Kilogramm ſteigt für je angefangene 25 Kilogramm der Nahzone 1 bis 25 Kilo⸗ meter um 0,20 bis 5 Mark bei einer Entfernung über 800 Kilometer. Bei den zuſammenſtellbaren Fahrſcheinheften des ereinsreiſeverkehrs ſind die kilometriſchen Einheitsſätze 7,3 ür die erſte, 4,8 für die zweite, 3,2 für die dritte Klaſſe. Die Fahrſcheinhefte berechtigen zur Benutzung aller Züge. All⸗ gemeine Ausnahmeſätze ſind ferner: ermäßigte Preiſe für Kin⸗ der, für Monats-, Schüler⸗ und Arbeiterkarten; Fahrpreis⸗ bergünſtigungen im Anſchluß an die beſtehenden Verhältniſſe 5 Ausflüge zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken, chulfahrten, Ferienkolonien, milde Zwecke; ermäßigte Min⸗ deſteinheitsſätze für Sonder⸗ und Ferienſonderzüge. Abweich⸗ ungen ſind allgemein vorbehalten für den Stadt⸗ und Vorort⸗ verkehr und den Sonntagsverkehr. Aufgehoben werden ins⸗ beſondere die bayeriſchen, württembergiſchen und badiſchen Fahrſcheinhefte, die württembergiſchen und oldenburgiſchen Zandeskarten und die badiſchen Kilometerhefte Es iſt darauf zu rechnen, daß die neuen Tarife am 1. Mai 1907 eingeführt werden. 4 g 5 Deutsches Reſch. HBerlin, 7. Dezbr.(Die ſozialfortſchrittliche Iruppe der Stadtverordneten⸗ Verſammlung) Hrachte einen Antrag ein, den Magiſtrat zu erſuchen, gemeinſam mit den Stadtverordneten in gemiſchter Kommiſſion zu beraten, wie der mpfang fremder Staatsoberhäupter in einer der Hürde der Stadt entſprechenden Weiſe zu geſtalten ſei. Ausland. DOeſterreich⸗ln gar n.(Die öſterreichiſche Dele⸗ Isatio n) nahm geſtern von dem Bericht der Referenten Bacaneljm über das Budget des Miniſteriums des Aeußern zur Kennt⸗ mis. Der Bericht weiſt auf die Erklärung des deutſchen Reichskanz⸗ lers über den Dreibund und auf den von dem italieniſchen Miniſter des Auswärtigen bei ſeinem Amtsantritt mit Nachdruck betonten funveränderten Fortbeſtand des Dreibundes hin und gibt die Er⸗ Härung ab, daß dieſe übereinſtimmenden Ausführungen ein De⸗ — „Dei Brüggemann wollt ſchon,“ brummte der Schulte. „Na, dann iſt ja doch alles recht. Das freut mich, das freut ch und iſt auch mir als Verwandten eine Ehr!“ rief Kortum. „Dann erkennt doch dieſer hochmütige Bur an, daß der Schulten⸗ Haidhof nich ſchlechter ſind, als er und das will was beſagen. Donnerwetter, das freut mich für den Schultenhof und freut mich für den Henrich, für den ich immer ſchon was hab übria gehabt. — Aber warum hört denn der Euhme nix von der Geſchichte? um hat mir der Junge nix mitgeteilt von ſo'ner feinen Ver⸗ lobung, daß ich mich mit Euch allen darüber freuen könnt?“ „Da iſt nix zu freuen, gar nix, Herr Euhme. Daßs ichs kurz dag; ich und meine Frau, wir wollen vonder Geſchichte nix wiſſen. Wir können keine Schwiegertochter auf dem Hof brauchen, noch ange nich, und wenn die Zeit da iſt, nur eine, die wir dem ungen ausgeſucht haben wies Brauch und Sitte iſt von alters Der Doktor ſtieß einen langgezogenen Pfiff durch die Zähne. 8 kiek ens, alſo ſo ſtehen die Sachen! Na ja, der Henrich iſt gewiſſermaßen was modern veranlagt, und da iſt er dann gleich dabei altem gutem Herkommen ein Schnippchen zu ſchlagen. Schade, ſchade! Aber warum hat er ihn auch auf ne gelehrte Schul geſchickt, Gisbert? Da hat er nun wohl ſo Anſichten auf⸗ genommen, die über die Futterkrippen auf dem Haidhof hinaus⸗ ehen. Das iſt nun was ganz Natürliches, und da braucht man ich nich zu wundern. Hättet den Jungen in der Dummheit bier groß werden laſſen ſollen zwiſchen Ochſen und Kälbern, daun war alles recht, und Ihr hättet nun den Aerger nich. Freilich, der Junge hatte einen hellen Kopf, ex bat ihn wobl von ſeinem Vater bt. Aber wat kann dat helpen] Du hätteſt ihn ſo roh und mi groß werden laſſen ſollen, wie die meiſten Bauern⸗ Tortſetzung folgt.! menti für die Gerüchte bilden, welche in der letzten Zeit über die angebliche Lockerung des Dreibundes verbreitet worden iſt. Türkei.(Die türkiſch⸗bulgariſche Handels⸗ konvention) iſt ſeitens der Türkei paraphiert worden. Der endgültige Abſchluß iſt bald zu erwarten. * Rußlan d.(Der Kaiſer) empfing den Grafen Witte aus Anlaß ſeiner Rückkehr aus dem Auslande. — Im Miniſterium des Innern) ſind neue Unterſchleife entdeckt worden. Die Kommiſſion, die nach Archangelsk entſandt worden iſt, um die Urſachen der Unruhen unter den politiſchen Deportierten zu ergründen, hat der „Strana“ zufolge feſtgeſtellt, daß dieſen die Verpflegungs⸗ gelder nicht ausgezahlt worden ſind. Im Laufe der Zeit, heißt es, ſei der Betrag auf mehrere hunderttauſend Rubel ange⸗ wachſen. Vereinigte Staaten. In Bezug auf die um⸗ laufenden Gerüchte), daß zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan über den Abſchluß eines neuen Handelsver⸗ trages verhandelt wurde, telegraphiert der Korreſpondent der „Tribune“ aus Waſhington, daß weder der Abſchluß eines neuen Vertrages erwogen werde oder Verhandlungen über einen ſolchen im Gange ſeien, noch daß eine Aenderung des beſtehenden Handels⸗ vertrages in abſehbarer Zeit wahrſcheinlich ſei. Es ſei wohl mög⸗ lich, daß Japan aus eigener Initiative Schritte tue, um die Aus⸗ wanderung von Arbeitern nach den Vereinigten Staaten zu hindern, und ſie nach Korea und nach der Manſchurei ab⸗ zulenken. Badiſche Politik. Jungliberales. Mannheim, 6. Dez. Der jungliberale Verein Neckarau hielt am verfloſſenen Dienstag ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Betriebsaſſiſtent Bentzinger, erſtattete den Geſchäfts⸗ bericht aus welchem zu entnehmen iſt, daß das verfloſſene Jahr für den Verein ſehr arbeitsreich, aber auch ſehr nutzbringend war. Es wurden insgeſamt 11 Vorſtandsſitzungen und 8 öffentliche Ver⸗ ſammlungen mit Vorträgen über politiſche, geſchichtliche und kul⸗ turelle Themata abgehalten. Der Verein hatte im verfloſſenen Jahre einen erfreulichen Zuwachs von Mitgliedern zu verzeich⸗ nen. Nach dem Geſchäftsbericht erfolgte die Neuwahl des Geſamt⸗ vorſtandes. Da der ſeitherige erſte Vorſitzende, Betriebsaſſiſtent Bentzinger eine Wiederwahl entſchieden ablehnte, wurde zum erſten Vorſitzenden Poſtſekretär Kuchenbeißer einſtimmig gewähli. Als weitere Vorſtandsmitglieder wurden gewählt: Georg Bentzin⸗ ger, ſtellvertretender Vorſitzender, Franz Sieber, Schriftführer, Joſef Tegen, Kaſſier. Als Beiſitzer und Vertrauensmänner wur⸗ den Martin Weidner, Daniel Zeilfelder, Jakob Ort, Valentin Stephan, Max Stein und Guſtav Jahn gewählt. Im Anſchluß an die Generalverſammlung fand noch eine Ausſprache über die gegenwärtige poljtiſche Lage, insbeſondere über die bevorſtehende Reichstagswahl ſtatt. Ein Dementi. oe. Karlsruhe, 7. Dez. Es wurde gemeldet, Landes⸗ kommiſſär Geh, Rat Dr. Krems in Konſtanz ſei zum Direktor der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues auserſehen. Wie der„Oberrh. Korr.“ mitgeteilt wird, iſt an zuſtändiger Stelle hier⸗ von nichts bekannt. Prinz Eitel Friedrich, Karlsruhe, 7. Dez. Prinz Eitel Friedrich hat ſich gegen ½9 Uhr nach Berlin begeben. Pfälziſche Politit. Aus der Zentrumspartei. Ludwigshafen a. Rh., 7. Dez. In einer Verſammlung des hieſigen Zentrumsvereins wurde nach einer ſcharfen Rede des Stadtpfarrers Hildenbrand gegen die Simultanſchulen der Be⸗ ſchluß gefaßt, bei den nächſten bayeriſchen Landtagswahlen nur für ſolche Kandidaten einzutreten, die für die Ko nfeſſionsſchu⸗ len ſind. Auffallend iſt dabei, daß gerade in Ludwigshafen an der dortigen Simultanſchule die Tochter eines hervorragenden baye⸗ riſchen Zentrumsführers als Lehverin wirkt.— Die Generalver⸗ ſammlung der pfälziſchen Zentrumspartei fuudet in der erſten Hälfte des Januar 1907 ſtatt. 13 Weinkontrolle. Aus der Pfalz, 7. Dez. Eine Kommiſſion, beſtehend aus Geheimrat Dr. Abel vom igl. preußiſchen Staatsminiſterium, Dr. Günther, Referent im Reichsgeſundheitsamt in Berlin, und Regierungsrat Luxenburger aus Speier, bereiſt zur Zert mit dem pfälziſchen Weinkontrolleur Wei ſſer die Pfalz, um di⸗ Ein⸗ richtung der pföälziſchen Weinkontrolle in der Praxis kennen zu lernen. Es hat den Anſchein, daß mit der Einführung einer einheitlichen Kontrolle im Reiche Ernſt gemacht werdeg ſoll. Heſſiſche Politik. Parlamentariſches. Darmſtadt, 7. Dez. Der Zweiten Kammer ging ein Geſetzentwurf über den Wohnungsgeldzuſchuß der Stagtsbe⸗ amten zu, ferner ein ſolcher über eine Aenderung der Gehalisver⸗ hältniſſe der ſeminariſtiſch gebildeten ſowie der techniſchen Lehrer an den höheren Anſtalten und der Volksſchullehrer. Der Mehrbedarf für das Jahr 1907 wird auf etwa 1 Million Mark geſchätzt. Die zur Deckung dieſer Summe nötigen Mittel ſollen beſchafft werden: 1. durch die Aender ung des Geſetzes über den Urkunden⸗ ſtempel vom 12. Auguſt 1899, 2. durch die Aenderung des Ge⸗ ſetzes über die Bildung eines Ausgleichsfonds vom 26.März 1904. Die Erſte Kammer der Stände tritt am Dienstag, den 11. Dezember, vormittags 10 Uhr, zu einer Sitzung zuſammen, in der auch die von 18 Mitgliedern der Erſten Kammer unterzeichnete Erklärung bezüglich der Beſtätigung des Beigeordneten Eißnert zur Beratung kommen wird. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8 Dezember. *Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Schutzmanns Guſtav Weygand hier an Gr. Bezirksamt Raſtatt. * Verſetzt wurde Schutzmann Ferdinand Spranz hier an Gr. Bezirksamt Raſtatt. Badiſche Induſtrie. Auf der Internationalen Ausſtellung Mailand 1906 wurder die Leiſtungen der Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinenbau⸗A.⸗G. in Mannheim in der Abteilung Schiffs⸗ transportweſen und zwar die Dampfſchiffe mit dem Ehrendiplom, die Bagger mit der goldenen Medaille, in der Abteilung Fiſcherei⸗ weſen die Schiffe mit ehrenvoller Erwähnung ausgezeichnet. *Eine Sitzung des Geſamtausſchuſſes des Landwirtſchaftlichen Vereins im Großherzogtum Baden findet Samstag, den 15. Dez., vormittags halb 10 Uhr im Gaſthaus zu den„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Punkte: 1. Genehmigung der neuen Satzungen des landwirtſchaft⸗ ichen Vereins, 2, Wahl der Mitglieder des Präſidiums und deren Stellvertreter, 3. Beſtimmung des Gehalts des Generalſekretärs und des Kanzleigehilfen, 4. Wünſche und Anträge der Bezirks. vereine. BVereinigte Sammlungen des Großh. Hof⸗Anutiguarinms und des Mannheimer Altertumsvereins. D ſeither vielfach empfun⸗ dene Mißſtand, daß die Sammlungen während des Winkers wegen mangelnder Heizung dem öffentlichen Beſuche nicht zugönglich waren, iſt dank dem freundlichen Entgegenkommen der General⸗ Intendanz der Großh. Zivilliſte und des hieſigen Stadtrates ab⸗ geſtellt worden, indem eine Dauer heizun g eingerichtet vurde Von jetzt ab ſind die im Schloß aufgeſtellten Sammlungen jeden Sonntag von 11 bis 1 und von 2 bis 4 Uhr den ganzen Wenter unentgeltlich zum allgemeinen Beſuch geöffnet und können auch an Werktagen gegen ein mäßiges Eintrittsgeld beſichtigt werden. * Der Vorſtand des Vereins Deutſcher Bahnh esbuchhündler hat bei der Poſtverwaltung Schritte eingelettet, die den Sweck haben, zu erreichen, daß die für den Bahnhofsbuchhandel beſtwam⸗ ten Zeitungen gleich vom Zuge ab ausgeliefert werden und nicht erſt den Umweg über das Poſtamt, wie bisher, nehmen. „Telegraphiſcher Witterungsbericht vom Sand. Heute 15 em Schnee, 2 Grad Kälte. ne Oſtwind, in den höheren Lagen Nebel. Witterungsausſi ht: noch mehr Schne. * Die Konkurrenzklauſel bei Minderjährigen. Eine Frank⸗ furter Firma hat mit einem minderjährigen Handlungsge⸗bilfen einen Vertrag abgeſchloſſen, worin dieſer ſich bei Androhung einer Konventionalſtrafe von 500 Mark verpf chtete, deim Verlaſſen ſeiner Stellung nicht in ein Konkurrenzgeſchäft überzutreten. Er tat dies aber doch und die Firma Hlagte beim Kaufmannsgricht auf Zahlung der 500 Mark. Die Klage wurde abgewieſen, denn die Konkurrenzklauſel hatte keine Rechtskraft, weil der Ver⸗ trag mit einem Minderjährigen abgeſchloſſen war. Zum Brotaufſchlag in Karlsruhe wird mitgeteilt, daß nicht at Pfund, ſondern der 3 Pfund⸗Laib um 2 Pfennig aufgeſchlagen hat. * Ueber die Frage des Schadenerſatzanſpruchs wegen man⸗ gelnder Beleuchtung einer Treppe hat das Reichsgericht nach der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ eine intereſſante Entſchei⸗ dung erlaſſen. Der Kläger hatte dadurch einen Unfall erlitten, daß er beim Hinunterſteigen der Treppe auf der unterſten Stufe angekommen, der irrigen Meinung war, er ſei ſchon ganz unten und daher einen Fehltritt tat. Die Urſache ſeines Irrtums ſſt die mangelhafte Beleuchtung der Treppe geweſen. Während das Oberlandesgericht den Anſpruch des Klägers dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärte, wies ihn das Reichsgericht zur Hälfte ab und verwies ihn zur anderen Hälfte über den Befrag des An⸗ ſpruches an das Landgericht zurück. Das Reichsgericht begründet ſeine Entſcheidung wie folgt: Das Berufungsgericht hat ein elgen⸗g mitwirkendes Verſchulden des Beklagten nicht angenommen, der Revpiſion iſt aber darin beizuſtimmen, daß dies nicht vereinbar iſt mit der Feſtſtellung, der Kläger ſei gefallen, weil er wegen der Dunkelheit nicht habe ſehen können, daß er noch nicht ganz am Fuße der Treppe angelangt geweſen ſei. Wer im Dunkeln eine Treppe hinuntergeht, muß vorſichtig gehen und darf ſich auf die bloße Meinung, die Stufen ſeien zu Ende, nicht verlaſſen. Das jeder Partei zur Laſt fallende Verſehen iſt an ſich nicht ſchwer⸗ wiegend. Erſt ihr Zuſammenwirken hat die eingetretenen ſchlim⸗ meren Folgen hervorgerufen; daher ſchien es angemeſſen, die Ver⸗ pflichtung zum Schadenerſatz ſo, wie geſchehen, zu teilen. *Eine ſinnreiche Erfindung für Blindenſchrift, die durch ihre Einfachheit frappiert, verdankt man dem Direltor eines Pariſer Hoſpitals, Erneſt Vaughan, der zu ihr nur ſeine journaliniſchen Erfahrungen verwertete. Sein Apparat nennt ſich„tragbare Druckerei für Blinde“ und beſteht aus einem Käſtchen, das auf der einen Seite einen Letternhalter, auf der anderen Seite einen leeren Haller aufweiſt. Die Lettern ſind am Stäbchen auf einer Seite in Blindenſchrift, auf der anderen in gewöhnlicher Schrift geprägt. Der Blinde braucht ſie durch Taſten nur in ſeinem Be⸗ hälter herauszuſuchen und in den Halter zu ſchieben, wo ſie ſich mittelſt eines Häkchens befeſtigen. Sie bleiben ſo neben einander ſtehen und drücken auf der einfachen Schriftſeite die Buchſtaven in Jarbe auf, während ſie auf der anderen durch Ueberfahren mit einer Rolle ſich eindrücken, ſo daß der Blinde die Kopie in Blinden⸗ ſchrift behält. Für die Korreſpondenz an ihn iſt natürlich das um⸗ gekehrte Verfahren zu verwenden, d. h. man ſchickt ihm den Brief mit der Blindenſchrift und behält den mit Farbe abgedruckten. *Schallwirkungen bei Exploſionskataſtrophen Die Kataſtrophz von Witten⸗Annen ruft die Erinnerung an ein ähnliches Ereignis wach, welches ſich am 14. Dezember 1908 abſpielte Am genannten Tage erfolgte in den Werken der Siegener Dynamitfabrit, Aktien⸗ geſellſchaft zu Förde in Weſtfalen, eine Exploſion, bei der ungefähr 10 000 Kg. Dynamit aufflammten. Bei jener Kataſtrophe machte ſich eine höchſt eigentümliche Begleiterſcheinung bemerkbar, welchs Dr. von dem Borne, damals in Göttingen, jetzt Privatdozent für Geophyſik an der Breslauer Univerſität, zum Gegenſtand ein⸗ gehender Unterſuchungen machte. In einem großen Teile des mitt⸗ leren Deutſchlands wurde die Exploſion als ein donnerartiges Ge⸗ töſe gehört. Dieſer Donner wurde am deutlichſten vernommen im einem etwa 20—80 Km. breiten, ungefähr von Nord nah Süd gerichteten Streifen, der eine Länge von etwas über 200 Hm hatte Oeſtlich und weſtlich von dieſem Streifen wurde, abgeſehen von der nächſten Nachbarſchaft von Förde, von der Exploſion nichts gehört Derartige Tatſachen ſind von großem wiſſenſchaftlichen Inkereſſe da ſie uns über gewiſſe phyſikaliſche Eigentſmlichkeiten uaſerer Atmoſphäre aufklären können. Es wohnt ihnen aber auck ein praktiſcher Wert inne. Wenn an den Küſten unſichtiges Wetter herrſcht, ſo werden die Lichtſignale für die Schiffahrt durch Lon⸗ ſignale erſetzt. Auch bei dieſen hat ſich gezeigt, daß ſich zwiſchen einzelne Zonen deutlicher Hörbarkeit ſolche einſchieben, in denen das Signal verſtummt. So kann das Unglück von Annen in einer Hinſicht noch Gutes wirken, wenn Nachrichten über die Orte, in die der Schall der Exploſion drang, geſammelt werden; wenn dieſen Nachrſchten genauere Angaben über den Veobachtungsort, die Zeit, die Dauer, die Art der vernommenen Geräuſche und Angaben über die Himmelsrichtung, aus der ſie zu ſtammen ſchienen, beigefügt werden, ſo werden uns ſolche Nach⸗ richten mit dazu dienen können, die den Schiffer in Seenot irre⸗ führenden Schallücken in ihrem Weſen zu ſtudieren. Es wird darauf ankommen, recht bald möglichſt zahlreiche derartige Nach⸗ richten zuſammen zu bringen. Herr Dr. von dem Borne(Breslau XVIII, Krietern) bittet deshalb, ihm zu weiteren Studien über die Verbreitung und Uebertragung des Schalles möglichſt genaus Mitteilungen einzuſenden. *Der Ausſchuß zur Errichtung eines Volksbades in Ludwigs⸗ hafen hat eine Denkſchrift verfaßt, aus der wir folgendes wieder⸗ geben: Nach reiflicher Ueberlegung aller einſchlägigen Gꝛſichts⸗ punkte iſt man zu der Anſicht gekommen, daß im Intereſſe der An⸗ ſtalt, zur Sicherung einer f Frequenz und zur ſchnellen Po⸗ ſtarken pulariſterung des Vades es dienlicher und förderlicher iſt, möglichſt weite Schichten der Bevölkerung direkt an dem Unternehmen durch Beteiligung mit Kapital zu intereſſieren. Nach reiflicher Erwäg⸗ ung des Für und Wider aller übrigen Möglichkeiten, Kapital 5 zubringen und das Unternehmen zu fundieren, kommt die Denk⸗⸗ ſchrift zu dem Plane, eine Aktiengeſellſchaft auf folgender Baſis zu gründen: Von dem in Aktien à M. 1000, 500 und 300 zer⸗ fallenden Aktienkapital von ca. M. 250 000 zeichnet die Stadt Lud⸗ wigshafen den Betrag, der aus der Mitte der Bürgerſchaft aufge⸗ bracht wird. Es ergeht an die Stadt folgender Antrag: 1) Falls die Genehmigung eines zweiten Rheinbades wegen Platzmangels verlagt wird, das für dieſes beſtimmte Kapital von 60 000 M. als in A ree eereeernneeeeree* ree Mannheim, 8. Dezember%ͤĩ.T Grundfond für das Hallenbad zu beſtimmen, 2) Ebenſopiel Aktien⸗ *——— General⸗Anzeiger. Mittagblatt) 3. Sei fapital zu zeichnen, als aus der Mitte der Bürgerſchaft gezeichnet wird. 3) Im Laufe von 20 Jahren in gleichen jährlichen Raten die in Händen der Bürgerſchaft befindlichen Aktien al pari auf⸗ zukaufen, um alsdann Alleinbeſitzerin des Bades zu werden. 4) Die Betriebsleitung zu übernehmen. 5) Das zum Betriebe der Anſtalt erſorderliche Waſſer zum Selbſtkoſtenpreis aus der ſtädtiſchen Waſ⸗ ſerleitung abzugeben. 6) Einen möglichſt in Mitte der Stadt ge⸗ jegenen Platz ſchon jetzt vorzuſehen.(Nötig wären ca. 2000 qm.] 7) Zur Erlangung von Entwürfen für ein Hallenbad ſofort ein Preisausſchreiben zu veranlaſſen. Die Anlagekoſten ſind unge⸗ fähr folgende: 1. Bauarbeiten M. 150 000, 2. Beleuchtungsanlage 6000., 3. maſchinelle Anlage 60 000., 4. innere Ausſtattung (Mobiliar und Wäſche) 10 000., Summa M. 226 000 M. Für den Probebetrieb einſchließlich Kohlen, Druckſachen, Gehälter, Bade⸗ materialien M. 10 000, Geſamtſumme M. 236000. Einnahmen M. 47 000, Betriebskoſten 30 000., Bruttogewinn 17000 M. Di Abſchreibungen von dem Bruttogewinn ſind wie folgt zu ver⸗ wenden: 1. Gebäude 1 Prozent von M. 150 000 M. 1500. 2. Maſchinelle Einrichtung 8 Prozent von M. 60 000 M. 4800, 3. Inventar ohne Wäſche 5 Prozent von M. 6000 M. 300, 4. Wäſche 20 Prozent von M. 4000 M. 800, zuſammen M. 7 400. Für Ver⸗ zinſung und Amortiſation bleiben übrig M. 9600. * Odenwaldklub. Wohl an 70 Perſonen, Herren und Damen, hatten ſich am vergangenen Sonntag am Bahnhof eingefundeg, um bie 1. Programmtour des Klubs für 1907 mitzumachen. Ein herrlicher Wandertag war den Teifnehmern beſchieden. Ver Nachtfroſt hatte die Wege gut getrocknet, die Witterung wae kühl und es wurde daher tapfer ausgegriffen, als man nach kurger Bahn⸗ fahrt das an der Bergſtraße gelegene Großſachſen verlaſſen hatte. Bald war die Höhe des Kanzelberges erklommen. Schöne Aus⸗ blickt lohnten den Aufſtieg. Auf unmarkierten Pfaden gings veiter hinab nach Heiligkreuz und nach etwa 2 Stunden war das auf dem Kamm des Gebirges gelegene Dörſchen Rippenweier erreicht. Im „Pflug“ wurde das Frühſtück, das zur allerſeitiger Zufriedenheit ausfiel, eingenommen. Nach ½ſtündiger Raſt erfolgte der Auf⸗ bruch. Die Sonnenſtrahlen machten ſich auf dem nunmehr ſol⸗ genden Wege recht angenehm bemertbar. Beim Urſenbacherhof Uberſchritt man die Fahrſtraße, ſowie ein kleines Bächelchen und nunmehr wurde die Wanderung jenſeits des Tales, durch einen prachtvollen Tannenwald führend, bis zum Schriesheimer Hof fort⸗ geſetzt. Für Speiſen und Getränke war auch hier beſtens geforgt. Bis zum genannten Punkte war die Tour ohne jede Mark'e und ſie dürfte den meiſten Tefilnehmern, obwohl ſie durch vekanntes Gebiet führte, neu geweſen ſein. Vom Schriesheimer Hof wurde gegen 2 Uhr abmarſchiert und der Reſt der Wanderung über den Ausſichtsrurm auf Weißen Stein, Zollſtock, Heidelberg zurückge⸗ legt. Im„Prinz Max“ wurde gegeſſen. Speiſe ſowohl als Tran' ſtelltem dem Wirt in jeder Beziehung ein ganz vorzügliches Zeug⸗ nis aus. Nach der Mahlzeit gings zum gemätlichen Teil über Inzwiſchen hatten ſich noch mehrere Herren der Heidelberg eingefunden und unter Muſik, Vorträgen, Toaſten, und auch ein Tänzchen fehlte nicht, ſchwanden die Stunden ſchnell dahin. Im Verlaufe des Abends wurde noch der beiden Führer, der Herren Hyner und Franke, für ihre Mühewaltung ge⸗ dacht Wohlbehalten gelangten die Klübler in Mannheim an.— Das 14. Stiftungsfeſt findet heute Samstag, 8. m „Friedrichspark“, die Generalverſammlung am Mittwoch, 12. Deg. im Klublokal„Landkutſche“ ſtatt, bei der auch das Wan⸗ derprogramm für 1907 zur Beratung kommt. * Das hieſige Apollo⸗Theater hat gegenwärtig wieder ein! ſchwere Kriſe durchzumachen. Geſtern Abend iſt über das Vermögen des Direktors des Etabliſſements, Herrn Hollen⸗ derg, das Konkursverfahren eröffnet worden. Daß der unausbleibliche wirtſchaftliche Zuſammenbruch Hollenbergs ſchon jetzt erfolgte, iſt auf das Vorgehen des Herrn Hartſtein zurück⸗ zuführen, der am Dienstag vor der Vorſtellung erklärte, er werde nur unter der Bedingung weiterſpielen, wenn ihm die ſeit einigen Tagen rückſtändige Gage ausbezahlt würde. Herr Hartſtein hat nämlich das Engagement nur unter der Bedingung angenommen, daß ihm die Gage, die pro Tag 200 Mark betrug, jeden Abend vor der Vorſtellung ausbezahlt werde. Dazu war man am Diens⸗ tag Abend nicht in der Lage. Herr Hartſtein zog daraus die Konſequenzen, trat nicht mehr auf und reiſte noch am ſelbigen Abend nach Düſſeldorf, ſeinem Wohnſitz, ab. Damit war aber auch über das Schickſal der Direktion Hollenberg entſchieden. Man ſah ſich genötigt, noch am gleichen Abend die Pforten des Apollo⸗ Theaters zu ſchließen. Außerdem wurde von einem Straßburger Gläubiger der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen Hollenbergs geſtellt, dem geſtern ſtattgegeben wurde. Herr Hollenberg iſt am 24. v. Mts. von hier nach Wien abgereiſt, um im Auftrage der Stadtverwaltung bezw. der Hof⸗ theagterintendanz Solokräfte für die im Jubiläumsjahr geplanten Muſteroperettenvorſtellungen zu engagieren. Ueber die Schritte, die die Mannheimer Apollogeſellſchaft m. b. H. zunächſt zu unter⸗ nehmen gedenkt, gibt eine im Inſeratenteil veröffentlichte Erklä⸗ rung Aufſchluß. Aus der Erklärung iſt zu entnehmen, daß das Apollotheater bereits am morgigen Sonntag wieder eröffnet werden wird. Der Reſtaurationsbetrieb erleidet keine Unterbrech⸗ ung, ſondern wird wie der übrige Betrieb im Einverſtändnis mit dem Konkursverwalter von der Mannheimer Apollogeſellſchaft aufrecht erhalten. Die Einzelheiten des morgigen Sonntags⸗ programms werden im heutigen Abendblatt bekannt gegeben. Wir werden auf die Aera Hollenberg, die einige recht häßliche Be⸗ gleiterſcheinungen gezeitigt hat, noch eingehend zurückkommen. * Im Saalbautheater beherrſchen gegenwärtig die ſchlitzäugigen Gäſte aus dem fernen Oſten die Situation. Mit Staunen ſieht der Zuſchauer, daß nicht nur die Bewohner des„Landes des auf⸗ gehenden Sonne“, ſondern auch die Untertanen des Beherrſchers des gewaltigen„Reiches der Mitte“ katzenartige Gewandtheit aal⸗ glatte Geſchmeidigkeit und zu höchſter Vollkommenheit geſtigerte Geſchicklichkeit in hervorragendem Maße beſitzen und wohl imp and⸗ ſind, den europäiſchen Repräſentanten der modernen Variétetunſt mit Erfolg Konkurrenz zu machen. Man muß nur ſehen, wievtel Spezialitäten Tſchin Maas heilige Ehunguſen ver⸗ treten und dabei iſt ihr Programm noch lange nicht erſchöpft. Sie könnten, wenn es gewünſcht würde, den ganzen Abend füllen. Es iſt deshalb nur begreiflich, daß das Publikum in Scharen allabend⸗ lich nach dem Saalbau ſtrömk, um auf Grund der berblüffenden Produktionen eine Vorſtellung von dem Weſen derjenigen Künſtler zu gewinnen, die im fernen Oſten das europäiſche Varieté voll⸗ werkig zu erſetzen wiſſen. Daß neben dieſer nicht wieder⸗ lehrenden Zugnummer die übrigen Attraktionen nicht zurück'tehen, dafür bürgt allein ſchon der ſtarke Applaus, der jeder Nummer ge⸗ ſpendet wird. Aus der Fülle modernſter, vornehmſter Variettekunſt heben ſich beſonders ab der„holländiſche Paganini“ Louis Bouv⸗ meeſter, der um witzige Pointen nicht verlegene, ausgezeichnete Humoriſt Carl Bretſchneider, Alfredo Tretanopt mit ſeiner unkopierbaren Maultier⸗ und Affendreſſur und das ſtürmiſche Heiterkeit auslöſende Adamſche Bauerntrlo. Teil Sekt on Des Dez. Solchen, die in der pegenwärtigen Grandſaiſon ſich nicht wochentags vom Geſchäft loszureißen vermögen, ſeien darum die beiden mor⸗ gigen Sonntagsvorſtellungen, nachmittags um 4 Uhr zu ermäßigte und abends um§ Uhr zu vollen Preiſen, empfohlon. nur hochbefriedigt den Saalbau verlaſſen. * Im Odenwald iſt geſtern Nach! der fallen. * Die Garage der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft.⸗G. be⸗ findet ſich nicht, wie es in der geſtrigen Annonce irrtümlich hieß, Lit. S 6, 21, ſondern Lit. S 6, 12. »Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Dezember. Bei vor⸗ herrſchend nördlichen Winden und ſinkender Temperatur iſt für Sonntag und Montag faſt ausnahmslos trockenes und auch vor⸗ wiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Pylizeibericht vom 3. Dezember. Selbſtmordverſuch: Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr ſprang eine 20 Jahre alte Kellnerin aus Raſtatt infolge eines Zerwürfniſſes mit ihren Geſchwiſtern beim Birkenhäuschen an der Stephanienpromenade in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rheinſporen, konnte aber durch vorübergehende Perſonen noch rechtzeitig aus dem Waſſer gezogen werden. Tötlicher Unfall: Am Neubau der Neckarbrücke ſtürzte geſtern nachmittag ein 2,85 Meter langer Strebebalken unter dem letzten Bogen am rechten Ufer, wo das Holzgerüſt zum Betonbau durch Nachlaſſen der Spindelwinden z. Zt. abgeſchlagen wird, herab und traf den ledigen, 48 Jahre alten Taglöner Jakob Fried⸗ rich Barth von Menzingen, wohnhaft 8 3, 2 hier ſo unglücklich auf den Kopf, daß ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Barth, der anſcheinend eine Spindelwinde unter einer unabgedeckten Stelle der Brücke holten wollte, krägt an dem Unfall ſelbſt di⸗ Schuld, weil er die an die Arbeiter ergangene Weiſung, nur unter den abgedeckten Stellen zu laufen, nicht beachtete. Collidiebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurden in der letzten Zeit von Wagen und Karren herunter Pakete ete. und am 1. ds. Mts., abends ein Schließkorb mit Damenwäſche entwendet; die Pakete enthielten u. a. 6 Paar neue Kinderſchuhe, einen Ballen Süßrahmbutter, Zigarren ete. Um fachdienliche DTitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Hus dem Grossberzoqfum. Großſachſen, 6. Dez. Bei der dieszährigen T a b u k⸗ Verwiegung, die am 1. Dezember beendet wurde, ſamen zur Ablieferung 157 Zentner Grumpen, 1683 Zentner Sandblatt und 877 Zentner Obergut. Die Preiſe betrugen pro Zeukner für Grumpen 5 bis 8., für Sandblatt 24 bis 26 M. und für Ober⸗ gut 25 bis 30 M. *Sinsheim, 7. Dez. Auf der aß helſeld wurde geſtern abend das Fuhrwerk des Gaf Löchner hier von einem Zug der Nebenbahn Waldangel⸗ h ü 4. Der Bahnkörper iſt von der Straße aus zhen. Eine anke befindet ſich nicht an der Der Wagen, ein en. Viktoriawagen, wurde immert. Der Juſaſſe, Fabtikant Georg Hagmaier inte ſich in Sicherheit bringen. Auch der Kutſcher kam mit dem Schrecken davon. Das eine Pferd wurde an der Bruſt erheblich verletzt. oc. Pforzheim, 6. Dez. Der Stadktrat beabſich⸗ tigt, die ſtädtiſche Arbeitsnachweisanſtalt zu reorganiſieren und zu erweitern. Dazu ſoll noch ein Wohnungsnachweis und eine Rechtsauskunftsſtelle eingerichtet werden. Raſtatk 7. Dez in den natk nur die private, ſondern auch die milent che Bautätig⸗ keit rege ſein. Es werden in der Lidwigskeſt' zwel Infanterie⸗ käſernen erbaut, die Artillerie ſoll in einem großen Kaſernement jenſeits der Bahn im Induſtrieviertel untet ehracht werden. Die Entwäſſerung geſchieht in der Federbach. großer Exérziesplatz wird erworben und es werden mit dr Stadt größere Geläude⸗ austauſche ſtattfinden. oe. Baden⸗Baden, 7. Dez. Die Auslieferunz des des Mordes an ſeiner Schwiegermutter Frau Molitor verdäch⸗ tigen Rechtsanwaltes Hau konnte bisher nicht ſtattfinden, denn das gegen ihn aus Deutſchland eingetroffene Material iſt noch unzu⸗ reichend für eine Auslieferung. Das krankhafte Verhalten Hau's macht eine ſtrenge Ueberwachung nötig. St. Blaſien, 7. Deg. Durch weibriche Eiferſucht berraten, kennte der 22jährige vorbeſtrafſe Deſerteur und Soldat 2. Klaſſe Schweizer vom 9 142 in Mäſhauſen durch die Gendarmerie hier berhafte! werd n. Schwerzer zeigt eine große Vorliebe für das ſchwah GEeſchlecht und hatte überall, wo er hinkam, in kurzer Zeit ein zart's Vitbunes angeknüpft. In letzter Zeit hatte er zwei Bräute eine davon 3. Zt. im Bezirts⸗ ſpital hier. Dieſe wollte er am letzten Jonnersaßg beſuchen, wo⸗ von die andere Duleinea, in Wisſental wohnend, erfuühr. Die Betrogene ging hin und benachrichtigte die Gendarmerie ſo daß die Verhaftung, wie bereits ſchon erwäzn, erfolgen konnte. Von einem Unteroffizier und einem Gef⸗erten des Reg. 142 wurde er am Montag nach Mülhauſen verbracht. Pfalz, heſſen und Umgebung. r. Neuſtadt a.., 7. Dezbr. Herabſetzung der Fleiſchpreiſe. Die Metzgerinnung für Neuſtadt und Umgebung hat in einer geſtern abend ſtattgehabten Verſammlung beſchloſſen, den Preis für Ochſen⸗ und Rindfleiſch von 86 auf 80 Pfg., für Kalbfleiſch von 90 auf 80 Pfg. und für Schweinefleiſch von 86 auf 80 Pfg. herabzuſetzen. Kuhßfleiſch koſtet 56 Pfg. * Zpeibrücken, 7. Dez. Der Stadkrat befißte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Plane der Sagar⸗ und Moſel⸗ bergwerksgeſellſchaft Karlingen, die eine elektriſche Zen⸗ trale errichten will, die Lothringen und die Pfalz mit clek⸗ triſchem Licht und elektriſcher Kraft verſieht Die Beſprechung zeitigte das Ergebnis, daß der Stadtrat ſich im allgemeinen für den Anſchluß an eine ſolche Zentrale ausſproch * Viernhe im, 7. Dez. Ein bei der Montierung des Gas⸗ keſſels in Sandhofen beſchäftigter Arbeiter ſtellte ſich dem dortigen Dreſchmaſchinenführer Herbſt als amtlich beſtellter„Keſſelinſpertor“ vor, der mit einer Reviſion der Dampfkeſſelanlage beauftragt ſei. Der Dreſchmaſchinenführer ließ ſich indeſſen keineswegs verblüßfen. packte vielmehr den dienſtbefliſſenen Herrn„Köpenick⸗Reviſor“ beim Kragen und verprügelfe ihn derart, daß ihm die Inſpektor⸗ rolle für längere Zeit gründlich verleidet ſein dürfte. * Worms, 6. Dez. Wie hier verlautet, hat ſich vor einigen Tagen ein hieſiger Primaner mit einer Schönen aus dem nahen Frankenthal entfeynt, ohne daß man ihnen bis jetzt auf die Spur gekommen iſt. * Mainz, 6. Dez. In der geſtrigen Stadtverord⸗ netenſitzung Verkehrs an den drei Karnevaltagen beſprochen. 14 Jahren wird nmicht Die jüriſtiſche Kommiſſion ließ durch ihren Berichterſtatter aus⸗„etwa 400 Arbeiter die Arbeit wie würde die Polizeiverordnung wegen des drücklich erklären, daß ſie nur die Auswüchſe des Karnevals, nicht die berechtigte Freude und ſelbſt Ausge⸗ laſſenheit treffen wolle. Die Geiſter platzten aber dach gewals tig aufeinander, ſchließlich wurde die Verordnung afigenot⸗ men mit den Zuſätzen, daß auch das Werfen mit Bretzeln und das Schlagen mit Holzpritſchen unter das Verbot fällt. All⸗ gemein wurde es beklagt, daß der Mainzer Karneval viel von ſeiner früheren harmloſen Freudigkeit verloren habe und daß beſonders Zuzug von auswärts zur Verrohung hieſtgen Karnevals viel beigetragen habe 3 Mainz, 7. Dez. Heute nachmittag gegen vier Uhr erfolgte auf dem Rhein ii Nähe der Straßenbrücke ein Zuf um men⸗ ſtoß eines 0 botes mit einem kleinen Proviantbodt, Im Nu ſank das le Der Kapitän und der Heizer ſprangen über Bord. Während in glücklich ans Ufer kam, ging der Heizer plötzlich in de den Wellen unter. Trotz des ihe des Landes in d ſofortiger Rettung des Mannes und ſofort angewandter Mitlel war nicht mehr ins Leben zurückzurufen. Das Propiantboof kam unter der Brücke zum Sinken * Klein⸗Steinheim bei Hanau, 6. Dez. An einem mit vier Pferden beſpannten, mit Brettern ſchwer beladenen Wagen, der die Ludwigsſtraße paſſierte, brach plötzlich die Achſe, wodurch der Wagen umſtürzte und die 17 Jahre alte Thalheimer aus Klein⸗Steinheim unter ſich begrub; das Mädchen war ſofort tot. Der Unglücksfall ſoll auf das ſchlechte Straßenpflaſter und die darin befindlichen Löcher zurückzuführen ſein. gerſchlszeſtung. Straubing, 7. Dez. Das Schwurgericht verur⸗ teilte den berheirateten Leonhard Hil z wegen Mordes und Blut⸗ ſchande an ſeiner 17jährigen Tochter zum Tode und 1½ Jahren Gefängnis. * Bern, 6. Dez. Das Schwurgericht von Cully (Kanton Waadt) ertlärte eine Frau Hal he, die ihren Mann mit der Axt erſchlug, einſtimmig für ſchuldig, ſprach ſie aber frei, weil ſie unter einem unwiderſtehlichen Zwange ge⸗ handelt habe. Der Mann war ein Trunkenbold und hatte die Frau mißhandelt. Theater, Runſt und Uuinenſchat. Groſſh. Hof⸗ und Natiogaltheater in Mannheim.(Spielplan Sonntag, 9. Dez.():„Margarethe“.— Montag, 10.():„Ein idealer Gatte“.— Dienstag, 11.():„Der fliegende Holländer! — Mittwoch, 12.(PD): „Wenn wir Toten erwachen“.— Donners⸗ „Sylvia“.— Freitrag, 14.(): Zum eſſin Tauſendſchön“.— Samstag, 15.(), intag, 16., nachm.:„Prinzeſſin Tauſendſchön““ Abends():„Violetta“(Traviara). 8 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 9. Dez.:„Die rote Robe“.— Mittwoch, 12. Dez:„Die luſtige Witwe“. Sonntag; 16. Dez.:„Im weißen Rößl“. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die 06 der neuen Oper„Il Viandante“(Der Wandererſ von Enrico Boſſi beginnt um 7 Uhr. Der Oper folgt neu einſtudiert das Ballet„Sylvia“ von Delibes, das ebenfalls Kapellmeiſter Kutzſchbach dirigiert.— In der Sonn⸗ tag, den 9. Dezember zur Wiederholung gelangenden Oper „Margarethe“ wird Herr Fritz Vogelſtrom zum erſten Male die Partie des„Fauſt“ ſingen. Vom Theater. Wie wir vernehmen, iſt Herr Intendant Dr⸗ N***—** „Wanderer“. Hage! an n geſtern Abend von ſeiner Reiſe zurückgekehrt, um heute der Uraufführung von„Il viandante“ anzuwohnen. Der⸗ ſelbe dürfte ſich, wie wir hören, nach der Premiere neuerdings in künſtleriſchen Angelegenheiten des Theaters von hier weg⸗ begeben. Mauuheimer Singverein. Bei dem heute Abend im Muf ſaal des Roſengartens ſtattfindenden Konzert des Vereins hal wegen Indispoſition des Herrn P. Rettig die Solopartien in den betreffenden Nummern Herr Fritz Müller hier über⸗ nommen. 5 Philharmoniſcher Verein. Man ſchreibt uns: Als Geſangs⸗ ſpliſten für das am Dienstag Abend ſtattfindende Konzert, in welchem die„Böhmen“ das Streichguartett„Aus meinem Leben! von Smetana und im Verein mit Frau Hedwig Marx⸗Kirſe das A⸗dur Klavierquintett von Dvorak zu Gehör bringen, iſt Frau Julia Culp gewonnen. Ueber dieſe Künſtlerin ſchreibt eine Peſter Ztg. u..:„In der Stimme der Sängerin liegt ſeltene Anmut, Gefühl, Ausdruck. Sie reißt mit mächtigem Zauber die Zuhörerſchaft mit ſich“ Mannheimer Streichquartett. Die 3. Matinse findet Sonntag den 9. Dezember, vormittags 11 Uhr, im Kaſinoſaale ſtatt. Das für dieſes Konzert urſprünglich zur Aufführung beſtimmte neue Klavier⸗Quintett von Georg Schumann mußte eingetretener Hin⸗ derniſſe wegen von ſeiten des Komponiſten bis auf weiteres 9 ſchoben werden. Das Programm beſteht aus: Quartett von Dvorak Op. 106 G⸗dur und Beethovens A⸗moll⸗Quartett Op 182. Karten in der Hofmuſikalienhandlung K. F. Heckel u. Sohler⸗ ſowie an der Tageskaſſe. 375 Paul Stoye„Kleine Bravourſtudien“, Verlag Fr. Schuckerk in Krefeld. In zweiter Auflage erſchienen unter obigem Ditel fünfzehn inſtruktive Vortragsſtücke unſeres einheimiſchen Pfiant⸗ ſten. Dieſelben haben vor ähnlichen Werken den Vorzug, daß ſie neben dem rein Techniſchen auch das muſtkaliſche Empfinden des Schülers wecken und fördern, weil ſie eben ſelbſt durch un durch muſikaliſch empfunden ſind. Nr. 14(„Der Kuckuck“) enthã ſehr hübſche Tonmalereien. Das Werk kann der klavierſpielen den Jugend beſtens empfohlen werden. 7 Frl. Henny Arlo, die hier beſtens bekannte Sängerin, ha dieſer Tage in Pforzheim ſich an einem Konzert des dorkig Muſikvereins beteiligt. Ueber ihre Leiſtung ſchreibt nun der Pforzheimer„Gen.⸗Anz.“ was folgt:„Frl. Arlo aus Mannheim iſt eine Sängerin, wie man ſie ſelten nur hören darf. Ihre ganz herrlichen Stimmittel weiß ſie brillant auszuntzen die Mittellage iſt von wundervollem Klang, die Höhe friſch und kl und dabei alles ſo wohltuend glockenrein und ſauber, ohne jed Schwankung oder die leiſeſte Neigung zu detonienen. Wig ſie jedes Lied geiſtig erfaßt, wie ſie ihr Organ zu handhaben weiß wie ſie die Pointen herausholt, beweiſt, daß die Dame eine muft⸗ kaliſch wie geſanglich gleich hervorragend beanlagte Künſtlerin iſt, deren Darbietungen uns herzlich erfreut haben.“ 2— Hohentwielfeſtſpiele. Wie die„Konſt. Ztg.“ hört, beſteht da Arrangement bezüglich der Hohentwielfeſtſpfele darin, daß Her ten Brink⸗Arlen das Feſtſpielhaus um die Summe von ig über 100 000 M. übernommen hat. Damit dürfte der Fe betrag der Hohentwielſpiele, ioweit er durch den Garanti nicht gedeckt werden konnte, ausgeglichen ſein. — Arbeiterbewegungen. Kafſerslautern, 7. Dez. Die Pfölziſche maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik hier ſetzt den Betrieb ſort, d deraufnahmen⸗ Seuerumunzeiger: nnagorart) Leixte Hachrichten und Telegramme. *Straßburg i. Elſ., Die ſchwarzen Pocken ſind nun⸗ mehr auch in Mülhauſen im Elſ. ausgebrochen, und zwar ſind ie eingeſchleppt worden durch einen zugereiſten Spanier. Bisher find 5 Kranke und ein Verdächtiger ins Krankenhaus aufgenommen And iſoliert worden. München⸗Gladbach, 7. Dez. In Weſtrich kam die 65jährige, erblindete Witwe Breuer, die ein Kind auf dem Schoße hatte, dem Feuer zu nahe und lief mit den bren⸗ Renden Kleidern auf den Hof, wo ſpäter die verkohlte Leiche gefunden wurde Das Kind erlitt nur an den Händen Brand⸗ wunden. Köln, 7. Dez. Die„Kölniſche Zeitung“ erhält eine Buſchrift, wonach der Abg. Rören ſeine Rede über die Mi 5⸗ ſtände in den Kolonien im Namen und im Auftrage des Zentrums gehalten habe. Nur die Beſprechungen zm Kolonialamt im Intereſſe der Togoer Verhaf⸗ Tungsgeſchichte habe er perſönlich auf Erſuchen des poſtoliſchen Präfekten von Togo und der Kolonialverwaltung gepflogen. Oberſtein, 7. Dez. Bei den Arbeiten im Kupferbeck⸗ kunnel wurden drei Arbeiter durch losgelöſte Steine und Geröll perſchüttet. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei Arbeiter ichwer verletzt. *Eſſen, 7. Dez. Bei Friemersheim wurde abermals ein Repolverattentat auf einen Schnellzug verübt. Die Schüſſe traſen den Packwagen Perſonen ſind nicht verletzt worden. Eſſen, 7. Dez. Die Stadtverordneten bewilligten 6000 M. für die durch die Wittener Roburitkataſtrophe Ge⸗ 7 und warfen 35 000 M. für Teuerungszulagen für die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter unter 2500 M. Ein⸗ Tommen aus. Halle a. d. S. 7. Dez. Hier fand ein Duell zwiſchen Einem Seeoffizier und einem Studenten ſtatt. Nach fünfmaligem Kugelwechſel wurde der Offizier leicht verletzt. Anlaß war ein Streit im Cafehauſe. *Lübeck, 7. Dez. Das Segelſchiff„Dorothea“, mit einer Weizenladung von Heiligenhafen nach Kopenhagen unterwegs, iſt beim Amager⸗Sund geſtrandet. Die Be⸗ Jatzung iſt gerettet worden. Berlin, 7. Dez. Zu den Nachrichten über die Verhand⸗ lungen zwiſchen der Zentrale für Spiritusverwert⸗ ung und der Oſtdeutſchen Spritfabrik wird mitgeteilt, daß ſich in der Tat die maßgebenden Perſönlichkeiten auf beiden Seiten über das Abkommen geeinigt haben, durch welches ein freundſchaftliches Nebeneinanderarbeiten unter Aufrechterhaltung der Selbſtändigkeit der oſtdeutſchen Spritfabrik für die Zeit vom . Oktober bis zum 15. September 1918 geſichert wird. Bern, 7. Dez. Elie Ducommun, der Mitbegrün⸗ Her des internationalen Friedensbureaus und deſſen Ehren⸗ ſekretär ſeit der Gründung des Bureaus im Jahre 1891, Laureat des Nobelpreiſes von 1902 und ſeit 1862 iſ der Frie⸗ densbewegung tätig, ſtarb hier an Lungenentzündung im Alter von 78 Jahren. * Paris, 8. Dez. Die Knammer nahm mit 364 gegen 187 Stimmen die Vorlage an, durch welche die Regierung ermächtigt wird, die Weſtbahn zurückzu⸗ kaufen. Die Kammer ſetzt heute, Samstag, die Budget⸗ debatte beim Budget des Miniſteriums des Aeußern fort. Paris, 7. Dez. Die ſozialiſtiſche Gruppe der Kammer empfing eine Abordnung der Organiſation der ruſſiſchen Sozialiſten, welche es ihr als notwendig darſtellte, der Aufnahme einer neuen ruſſiſchen Anleihe auf dem Pariſer Markte entgegenzutreten. Die Kammergruppe be⸗ ſchloß einſtimmig, die Regierung über dieſe Angelegenheit zu interpellieren. Paris, 8. Dez. General'Avril, Kommandeur der 5. Artilleriebrigade in Niemes, wurde ſtrafweiſe in Disponibilität verſetzt. Die Gründe dieſer Maßregelung werden vom Kriegs⸗ miniſterium geheim gehalten. Nach einer Darſtellung ſei General DAvril gemaßregelt worden, weil er am Tage des Nationalfeſtes bie Beflaggung der Kaſerne unterſagt habe. *Ro m, 7. Dez. Lapponi, der Leibarzt Leo XIII. und Pius., iſt heute früh geſtor ben. * Bukareſt, 7. Dez. Auf der der Steaua Romana⸗ Aktiengeſellſchaft für Petroleum⸗Induſtrie gehörigen Grube Campina iſt das eine der beiden großen Reſervoire, ge⸗ füllt mit 300 Waggons Rohöl in Brand geraten. Die Geſellſchaft iſt gegen Schaden voll verſichert. *Saltlake City, 7. Dez. Die Bundesgroßjury, die bezüglich der angeblichen Betrügereien in Kohlenlände⸗ reien und der Gewährung von Unterſchiedsfrachtſätzen ſeitens der Bahnen eine Unterſuchung angeſtellt hatte, hat gegen die Union Pacific Railroad, die Oregon Short Line Co., die Union Pacific Coal Co. und die Utah Fuel Co. ſowie gegen mehrere der höchſten Vertreter der Harriman⸗Gould⸗Corpora⸗ tion in Utah Anklage zu erheben beſchloſſen. Ithaca(Newyork), 7. Dez. Das Haus der Chi⸗ Pfi⸗Bruderſchaft der Cornell⸗Univerſität iſt durch Brand zerſtört worden. Bei dem Vrande ſind drei Perſonen umgekommen und eine größere Anzahl verletzt worden. Newpyork, 7. Dez. Aus Kalifornien werden Heftige Erdſtöße gemeldet. Prozeß Schildkraut⸗Berger. Ham bur g, 7. Dez. In dem Prozeß des Schauſpielers Adolf Schildkraut gegen den Direktor des Deutſchen Schau⸗ ſpielbauſes in Hamburg, Baron v. Berger, fand heute vor dem 8. Zivilſenat des Hamburgiſchen Oberlandesgerichtes als Berufs⸗ Angsinſtanz die Uurteilsverkündung ſtatt. Baron v. Ber⸗ ger hatte ſemer Zeit gegen das Urteil des Landgerichtes Berufung eingelegt. Das Oberlandesgericht hat nunmehr das Urteil des Landesgerichtes aufgehoben, inſoweit es der Klage Schildkrauts ſtattgibt und Baron von Berger mit ſeiner Widerklage auf Zahlung don 4333,83 M. abweiſt. Das Oberlandesgericht weiſt Schildkraut mit ſeiner Klage auf Feſtſtellung, daß der zwiſchen ihm und Baron von Berger abgeſchloſſene Engagementsvertrag mit dem 1. Juli 1905 aufgelöſt ſei, ab und verurteilt Schildkraut, an Baron von Berger außer bereits gezahlten 1904,27 Mark weitere 4333,33 M. nebſt 4 Prozent Zinſen ſeit dem 28. Juli 1905 zu zahlen. Von den Koſten des Verfahrens ſoll Schildkraut 4 Siebentel, Baron von Werger 8 Siebentel tragen. Marokkaniſches. * Petersburg, 7. Dez. agentur.) Der Miniſter des 2 ersburger Telegraphen⸗ zußeren erklärte den Vertretern Frankreichs und Spaniens bei der Entgegennahme gleichlautenden Note über die Entſe g von Kriegs⸗ ſchiffen nach Tanger, die ruſſiſche Regierung ſei durch⸗ aus bereit, die vorgeſchlagenen Maßregeln zu billigen in der Ueberzeugung, daß ſie in Uebereinſtimmung mit den Beſtim⸗ mungen der Akte von Algeciras ausgeführt werden würden, und die ruſſiſche Regierung hoffe, daß alle anderen Signatar⸗ mächte der Akte eine ähnliche Antwort erteilen werden. * Madrid, 7. Dez.(Deputiertenkammer). In Beantwortung mehrerer Anfragen erklärte der Miniſter des Aeußeren, die Aktion Frankreichs und Spaniens ſei eine gemeinſame und erfolge unter Zuſtimmung der ande⸗ ren Nationen. Die Polizei werde zunächſt in den acht durch die Akte von Algeciras beſtimmten Häfen errichtet werden. Wenn dieſe Tätigkeit ſich als vorteilhaft erweiſen werde, werde ſie auch im Innern des Landes tätig ſein und dann eine Art von Bürgergarde bilden. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Streitkräfte erſchienen als genügend, um die Sicherheit der Ausländer zu gewährleiſten. Auf andere Anfragen erklärte der Miniſter, was die Zukunft anbelange, ſo werde alles im Einvernehmen mit den anderen Mächten geregelt werden, die ebenſo wie Spanien an der Erhaltung des Frie⸗ dens intereſſiert ſeien. Ans Nußland. * Petersburg, 7. Dez. Gegenüber anderslautenden Gerüchten, die in der ausländiſchen und in der ruſſiſchen Preſſe verbreitet ſind, verſichert die Petersburger Telegaphen⸗Agen⸗ tur, daß Witte, lediglich wegen ſeines Geſundheitszuſtandes erſt heute beim Kai ſer ſich melden konnte. Irkutsk, 7. Dez In der letzten Nacht wurde aus dem hieſigen Goldſchmelzlaboratorium mit Hilfe von Minen⸗ gängen ein 4 Pud 23 Pfund wiegender Goldklum pen im Werte von 90 000 Rubel geſtohlen. Lo dz, 7. Dez. Die Polizei hob eine in einer hieſigen Fabrik ohne behördliche Erlaubnis veranſtaltete Arbeiter⸗ verſammlung auf. Drei Revolver ſowie eine Anzahl Aufrufe wurden beſchlagnahmt. Vierzig Verhaf⸗ tungen ſind vorgenommen worden. Lodz, 7. Dez. Die Arbeiter der Fabrik Poſ⸗ nansky haben die Bedingungen der Verwaltung ange⸗ nommen. Infolgedeſſen iſt die Schließung der Fabrik unterblieben. Niſchninowgorod, 7. Baron Frederiks erklärte die Meldungen der Peters⸗ burger und Moskauer Blätter, nach denen ihm das Haus Lidwal 25 000 Franes nach Paris überſandt haben ſollte, für nichtswürdige Verleumdungen, gegen welche er gerichtlich vorgehen werde. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 8. Dez. Die Vereinigten national libera⸗ len Vereine von Groß⸗Berlin hielten geſtern abend ihre erſte gemeinſame Verſammlung ab. Es ſprachen Landtagsabg. Kam⸗ mergerichtsrat Schiffer über die verſtorbenen Abgg Sattler und Eynern und Abg. Paaſche über die Ziele unſerer Kolonial⸗ politik. JBerlin, 8. Dez. In den hieſigen Kammerſpielen des Deutſchen Theaters wurde geſtern die Komödie„Menſch und Uebermen ſch“ von Bernhard Shaw aufgeführt. Das Stück, das im 1. Akte recht friſch einſetzte, enttäuſchte in ſeinen beiden anderen durch die Dürftigkeit des ſzeniſchen Inhalts, wel⸗ cher ſelbſt durch die geiſtreichen Reden nicht verdeckt werden konnte. (Shaw gibt hier die moderne Variation des Don Juan⸗Motivs. Der ehefeindliche Moralanarchiſt iſt nicht mehr Jäger, ſondern gejagtes Wild, den die eheſüchtige Frau rettungslos in ihre Netze zieht.) Berlin 8. Dez. Dr. Karl Peters teilt in der„Poſt“ mit, daß er darſtellen werde, was ſich 1890⸗91 am Kilimandſcharo tatſächlich ereignet habe. Er denke, etwa in einer Woche dieſe Darſtellung der Oeffentlichkeit vorzulegen. UBerlin, 8. Dez. Am 17. Dez. wird, wie bereits ge⸗ meldet, in Poſen eine pplniſche Generalverſammlung ſtattfinden, an der Vertreter aller Landesteile des ehemaligen Königreichs Polen teilnehmen werden. Prälat Tyſchel wird über die Stellung der Kirche und Schule und Prälat Laubitſch von Salza über die Petition der polniſchen Katholiken in Poſen ſprechen, während Graf Mieleinski einen Vortrag über das polniſche Volk halten wird. Berlin, 8. Dez. Das„Berl. Tagbl.“ hatte vor⸗ geſtern Abend mitgeteilt, daß Herr von Holſtein, der frühere Direktor der politiſchen Abteilung des auswärtigen Amtes, die Berichte der deutſchen Botſchafter im Auslande im Sinne ſeiner eigenen Perſonalpolitik zu beeinfluſſen geſtrebt habe. Darauf ſchreibt heute Herr von Holſtein in den„Berl. Neueſten Nachrichten“:„Es iſt nicht wahr, daß ich irgend einen Botſchafter in dem angedeuteten Sinne zu beeinfluſſen geſucht habe, weder mittelbar noch unmittelbar iſt einem unſerer Ver⸗ treter im Ausland von mir nahe gelegt worden, ſeine Berichte nach meinen Wünſchen zu formulieren. Ich füge hinzu, daß von meiner gigenen perſönlichen Politik in der marokka⸗ niſchen Frage nicht die Rede ſein kann. Ich habe mich in meiner Tätigkeit immer nur an die Inſtruktionen des Reichskanzlers genau gehalten, dem ich übrigens in Bezug auf die vom„Tageblatt“ aufgeworfene, im Reichstag ernſt ge⸗ nommene Frage nicht vorgreifen möchte. Dez. Der Gouverneur BVolkswirtſchaft. Das Bankgeſchäft A. Sulzberger in Konſtanz, das ſeit 1844 am dortigen Platze beſteht, ſteht nach der„Konſt. Ztg.“ in Unter⸗ handlungen mit der Rheiniſchen Kreditbank, di⸗ ein Aufgehen in dieſes große, weitwerzweigte Bankinſtitut dezwecken— — eenee, cc marhe endet und geht das genannte VBankgeſchäft in der Rheiniſchen Kreditbank auf, Brüſſel, 5. Dezember.(Lein⸗Oel.) Tendenz: Behaupfe. Disp. Fres. 48¾ Verkäufer, 48½ Käuſer, Jan.⸗Febr.⸗März⸗Aprl 48% Verkfufer, Mai⸗Juni⸗Juli⸗Auguſt 47% Vertäufer, 47 Kaufer, Septbr.⸗Oktbr.⸗Novbr.⸗Dezbr. 47 Verkäufer, 461/ Käufer. Lein⸗Saat. La Platg. Nopbr.⸗Dezbr. 27½, Dezbr.⸗Jan. 251½. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 8. Deibr.(Drahtbericht der Holland Amerſka Lim, Rotterdam). Der Damvofer„Nieuw Amſterdam“, am 28. Novbr. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember, Tendenz: Behauptet. Disp. 22½ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 5. 6. 7. 3 Remerkungen Konſtanz: J2,75.73 2,6 2,77 78 8 Waldshut.55 1,68 1,88 1,88 Hüningen 1105.09.20 1,55 1,65 1,38 Abds. 6 Uhr Kehßl!!;.50.50.56.76 2 10 1,95] N. 6 Uhr Lauterburg 2,90 2,88 2,99 3,16 8,37 Abds. 6 Uhr Magau 2,92.88.93 3,08 8,88 3,50 2 Uhr Germersheim 2,56 2,50.77 2,69 3,00.-P. 12 Uür Mannheim.,18 217 2,18.28 2,70 2,90 Morg. 7 Uhr Mainz J0,30 0,87 0,38 0,54 0,70.-P. 12 Uhr Bingen. ,22 181 1,38 145 1,60 10 Uhr Kaub. J1.36 1,44.49 ,62 1,74 1,92 2 Uhr Koblenz 182 1,96 2,06 2,2 2,88 10 Uhr Hn 8d 208 22 8 2 Uhr Ruhrort 11,77 1,59 1,76.01 2,80 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,34 2,34.35 2,66 8,00.10 V. 7 Uhr Heilbronn(0,64 0,60 0,83 1,10 1,10 0,981 V. 7 Uhr — ͤ ͤ Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckere G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ———— Planken Planken Koffer, Handtaschen, Kettentaschen, Portemonnaies, bigarren-Etuis, Brief⸗ ö taschen, Necessalre, Hosenträger, Schul-⸗ ranzen und Mappen. Billigste Preise. Mitglied des Allgemeinen Rabatt-Sparvereins. 8 65409 Vertretung der Weingrosshandlung 66699 J. Langenbach& Söhne, worms u. Enklreh Eduard Weil, Mannheim, Rosengartenstrasse 16. Tel, 1388. 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Die Apollogeſellſchaft wird von Sonn⸗ tag den 9. Dezember ab den geſamten Betrieb wieder übernehmen. Die Wirtſchaftwird ununterbrochen weiter geführt. Der Theaterbetrieb wird am Sountag mit einer erſtklaſſigen Larbietung wieber eröffuet werden. 4. Die mit den verehrl. Bereinen abgeſchloſſenen Vertrüge hbezüglich Ueberlaſſung der Süle werden prompt erfüllt werden. Der geſamte für Vereinsveranſtaltungen erforderliche Reſtaurationsbetrieb wird in bewährtem Stile weitergeführt. Wnssrsssessses Liederkranz.9 Tiederkranz k.. Zur Orieutierung unſerer Mitglieder beehren wir uns, nachſtehend die 68305 Einleilung der Plätze im Apollo-Thealer für die heute abend ſtatit d ude Vorſtellung bekannt zu geben: Sgal 21 Reihen A 32 Plätzt AMr. I 675 Loge lechts„ 673— 667 „ lllls Hinlere Colonnade 703.— 750 85 A dr Lihhe kechs 51— 100 „„ ſ„ 0 Halonnade lints „ llehts„ 109— 306 Galerir nülle„J0,/— 906 „ lnks„ 1037/—1166 Mannheim, 8. Dezember 1906. Der Vorftand. 05 W7 General⸗Auzei Mannheim, den 8. Dezember 1906. N 681⁰³ gef beschäftsaufgabe ucee ist auf J. Jandar 1907 gekündigt Apfikel: Auf sämtliche Artil 46 Herren-, Damen-, Kinder-, Tisch-, Bett- u. Küchen⸗ wäsche, Stepp- u. Wolidecken, Gardinen, Leinen, Flanelle, Hemdentuche, Metall- u. Holzbetten Trikotagen, Lekkauf aüf gegen bak. Umtauseh niakt gestatte, Die Ladeneinrichtung ist billig abzugeben. Praktische 67169 JWeihnackhtz-esctenbe flt erwacksene und Ringer ſecen Alkers. Wolsse u. farbige Hemden, gestriockte Westen, Kragen, AManschetten, Kravatten, wollene und seidene rüche, Sallshewles, Unterjacken, Unterhosen, Unterröoke, kerdee Regenschſrme, Portemonnajes, Broschen, Korsstts F. PPSeN u. s. Ww. Ndeee NRNNen NN bereiten unſere nur beſſere Sachen, hauptſächlich unübertroſſene bee Glas- Ohristbaumschmuck Neubeiten der herrlichſten mit verſchtedenartigem Silberdraht und eſſektvollen Garnituren umſponnenen Phantaſieſachen in denkbar feinſten, mannigfaltigen Ausführungen. als: Luſtſchiſſe mit Chenille. 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Dezember, nachmittags 4 Uhr und abends 8 ¼ uhr; Der versiegelte Bürgermeister Luſt piel 3 Akien von Dr. E. 11 —— Raupach. 68 510 Ich zahle 1000 Mark ſofort in bar und 15 Proz. vom für eine naue getniunbringeude Erſtudung ober Ider. Offerten erbeten an der.—. A Aunenſtr. del ſchnellster Fiusfünnig rduerbriefe a Dr. 5. Baas ſche Ruchdrucherei 6 m. b. B. Kirchen⸗Anufagen. Evangeliſch⸗proteantiſche Gemeinde, Sonntag, den 9. Dezember 1906. 2. Advent. Trinitatistirche. Norgens 8 Uhr Militär. Abend mahlsfe er mit Volbereitung unmittelbar vorher. Herr Patsutburean Rich. Keutpe, Dres, 47. Stadtpfarrer Hitzig, Mordens 10 Uh Predigt, Herr Skadtufkar Dr. Fineiſen. Morgens ¼12 Uhr Kindei⸗ ottesoienſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nachmitlags 2 Uir Chriſt nlehre, Heir Stadipfarrer Hitzig. Concordientirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Hert Stadtpfarter Ahies. Morſens 11½ Uhr Kindergoltes dienſt, Herr Stadtvikar Lemme⸗ Nachmittags 2 Uhr Chri enlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv ſkar Zettelmann. Lutherkirche. Morgens 10 Uor Predigt, Herr Stadt⸗ hlarrer Weißhe mer. Morgens 1 Uhr Chrinenlehre, Herr Stadtpfarrer Weißheimer. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ Herr Stidſvikar Duhm! Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Kindergottesd enſt, Jerr Stadtvitar Höfer. ubends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höſer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ Predigt, Herr Stadt⸗ zenſt Herr Stadtyikar Kraſtel. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr vikar Luhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Ebaug. lünuer⸗ U. Jünglingsverelu. E. J. 1U2, 23. Wochen⸗Programm vom 9. Dez. bis 18. Dez. 1906. Sonntag, den 9. Oez., vor. ½9 Uer Verſammlung des Bundes von Weißen Kreuz Aellere Abteiiung: Abends 8 Uhr Vortrag von Herrn Haag. Jugend⸗Abtellung: Muſikaliſch⸗dekla⸗ atoziſchen Nachuntitag. Montag, 10. Den, abends ½9 Uhr Bibel unde der älteren Abteilung üſer Jeſaja Kap. 89,—8, Herr Prarrer Kühlewein, Drensfag, 11. Dezember, abends ½9 Uhr Veiſaueimlung der üngeren Mitgſteder. Mitt woch, 12. Dez., nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen ür Schüler höherer Lehranſtalten. Abends ½9 Uhr Turſſen im Ge. Gyſmnaſium. Alends 9 Uhr Probe des Poſaunen pors. Dounerstag, 13. Dez., alds. ½9 Uhr Spiels u Leſe⸗Abend der Jugendapteilung. Abends 9 Uyr, Probe des Männerchors, ½% Uer Ausſchußſitzung. Freitag, 14 Dezbr. abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteifung über 1. Sa. 12. 18—25, Herr Stadinkar Krabf. Sanstag, 15. Dezeund., abends ½9 Uhr Verſamunlung der Jugendableilung Schwetzingerſtadt, Traitieurſtr. Nr. 21. Abends 9 Uyr Ge etsveie nigung in U 3, 28. Jeder chriſtlu geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſanmlungen herzlich eingeiaden. Nähere Auskuuft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende Baufübhrer Klos, Eliſabethſtr. 3 u. der Sekretär: Stadtmüſtonar Matter, U 3, 23. Stadimiſſton. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Ubr allgemeiie Eibaunngsuunde Sladtmiſſionar Matter. 5 Uhr Jungfrauen⸗ veiein(B bel⸗ u. Geſangsnunde). Montag—5 Uhr: F aue verenn(Arbektsſtunde). Wetätwoch ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Kiäſer. Donnerstages Uor: Jungfrauenvereln(Arbeitsſtunde), Frettag ½9 Uhr: Proſe des Geſangvereins„Zion“. Samstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Sonnutagsſchule⸗ Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Ur: Soun agsſchule. Abends ½9 Uhr, allgem. Bibelſtunde, Herr Stademiſſtonar Mühlentatter. Moutages Ubr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½ỹꝑ9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde Stadtmiſſiongr Mühie malter⸗ Sglestag ½9 Uhr: Jugendabte lung, Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Urr Sonntagsichule. Willhlemaltet. Lindenhof, BVellenſtraße 52. Sountag nach n. lhr: Sonntagsſchule. Frei tag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Malile;. Neckarſpitze. 0 Freitag ½9 Ubr: Allgemeine Bibelſtunde, Sladtmiſſionar Mühlemalter Zu den allgeneinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ nauli renndlich eingeſaden. Donnerstag, 18. Dez. 1908, abends s Uhr Vereinsverſamm⸗ lüng Geichällsnelle: Cri ſau Müyle attet, Traitieur raße 21. Hauszinsbücher Wollwaren. Scsrz-Manne itzenste Leistun Wietglieddes Aligemeinen 5 emeinschaitli 805 5 ahatgs-Sparverel eat Ne 5 Sauszinsbücher br. S. Sads en Buchalrucherel G. Mietverträge S1+d 2 U¹ HleDeun ii Ger Thema: Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarteuſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sountag, morgens ½10 Uer und nacheh. ½4 Ubr Predigt, umittags ½2 Uhr Kindergonesdienſt. Dieſtstag, abends ½ Bebelſtunde. Fre lan, abend ſ½9 Uhr Jünglings⸗Verein. Jeder aun iit Freundiſch e ngelnden. Apoſtoliſte Seneinde hier, Swwetziu erar. 44, Blhs. Gottesdienſt, Sonmag, vormlitags 8½ Uhr, nachmiittags 4½ Uhr. Dounerstag, abend 8½ Unr. 5 Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 9. Dezir, vorm ttags 10 Uhr, in der Aula —ꝛ des Reigymnaſiuſns, Friebrichsring 6(Enngang Tullaſlraße), lag des Heiin Predger Dr. Penzig⸗Berllu über das „Seelſorge“ Wierzn ladet Federmaun kreundlichſt ein. „„F„ Der Bo hre. Herr Stadtvikar Zettelmunn. Abends 6 Uhr Predigt, enstag ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar