viras —— —— mit dieſem Herrn Görne »Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 0 Pfeunig monatlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, durch die VWoß bez. inel. Poſt⸗ guſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Answärtjge Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗elunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. Nr. 379. 75 Nen 7 Enten Ter Zweck der nenen Erzbergerſchen Enthüllung. In der Budgetkommiſſion des Reichstages erbat ſich . 2=— 7 2 N geſtern Abg. Dr. Semler vor Eintritt in die Tagesordnung Mort um oine Erfſar 135* das Wort, um eine Erklärung über die vom Abg. Erzberger gegen ihn gemachte Unterſtellung eines abenteuerlichen Plans auf Fernando Po abzugeben. je wir inr N laut wi 5 Dieſe Erklärung, die wir im Wortlaut wiedergeben wollen, lautet: „Der Abgeordnete Erzberger hat in voriger Sitzung in Jorm einer Anfrage an die Kolonialverwaltung, welche aller⸗ dings gar nichts mit der Sache zu tun haben konnte, mich in Perbindung mit einem Kaufmann Görne gebracht, von dem 9105 ſich habe ſchreiben laſſen, daß ich vor einigen Jahren dem⸗ ſelben bezüglich der Inſel Fernando Po abenteuerliche Projekte katwickelt und einen diesbezüglichen Auftrag erteilt haben ſoll. Dieſes geſchah zunächſt unter ſpannender Namensverſchwei⸗ gung. Nachdem ich ſelbſt mitgerufen hatte„Namen nennen“, nanmnte Herr Erzberger meinen Namon als deſt des Abgeord⸗ neten. Ich habe alsbald meine Entrüſtung darüber zu erkennen gegeben, daß ich ſo überräſcht werde, aber auch ſofort das eiusige erklärt, was ich im Augenblick wußte, daß ich allerdings irgendwie li Fblick erinnern z Ich habe i inneruſig zu 6 Mitteilen, da glückliche in der Perſon eines Herr Görne geweſen iſt. Ich habe, nüir von Herrn Dr. Bitter ſchriftlich wiedergeben laſſen und bemerke dazu: 5 Nicht ich, ſondern Herr Dr. Bitter war der Anwalt von Görne, ich habe Herrn Görne nicht aufgeſucht, derſelbe iſt mir Helmehr von Herrn Dr. Bitter in meinem Bureau vorgeſtellt worden, weil man mich für ſeine Angelegenheit zu intereſſieren wünſchte. Daraus dürſte ſich erklären, daß ich nich tatſächlich neulich gar nicht der beſprochenen Dinge mehr erinnerte und daß ich alich ſelbſt nur mit Hilfe der Bitterſchen Mitteilungen die Sache reproduzieren kann. „Ich bemerke ausdrücklich, daß ich dem ganzen rein auwalt⸗ lichen Vorgang irgend eine Folg e hächt gegeben habe und ich bemerke endlich, daß das Verhältnis zwiſchen Herrn Dr. Bitter und Herrn Görne dadurch gelöſt iſt, daß Herr Dr. Bitter Herru Görne verabſchiedet hat. Der Inhalt des Geſpräches ſelbſt iſt jedoch ein völlig be⸗ langloſer, ich verleſe den Brief des Herrn Dr. Bitter: Hamburg, den 9. Degember 1906. Lieber Semler! Mein damaliger Klient Gottlieb Goerne, für den ich Dich intereſſieren wollte, war nicht 15 Jahre in deutſchen Kolonien ge⸗ beſen ſondern nur— wie lange weiß ich nicht genau, aber jeden⸗ Falls beträchtliche Zeit— in Bolivien. Von einer kürzeren Reiſe in Deutſch⸗Südwdeſtafrika hatte er Kupferproben mitgebracht. Da ſich ein neu zeſchäft a ˙bauen mußte, der Gedanke au — Reſt den lti d ieiip Hiar A2 ieſe Untert Zeugen deſſen Klient 1 den Vorgang L. Der Caruſo⸗Fall. In keinem Lande wird ſeitens der Männerwelt ſo viel Rück⸗ ſicht auf das zarte Geſchlecht genommen, wie in den Vereinigten Staaten. Die Galanterie der Herren den Damen gegenüber iſt eine ſprichwörtliche. Der Fremde allerdings findet, daß dieſe Ga⸗ lanterie mitunter eine beſondere Eigenſchaft hat, beſonders während ber ſogenannten„ruſh hours“ in der Stadt Newyork, wenn die Hunderttauſende morgens zur Arbeit ſtrömen und abends, wenn Lerſelbe Strom ſich wieder heimwärts bewegt. In den Stunden der„ruſh hours“ ſind alle Straßenbahnen, Hoch⸗ und Untergrund⸗ bahnen ſo überfüllt, daß ſelbſt der berühmte Apfel vor Menſchen ficht zur Erde fallen könnte. Während dieſer„ruſh hours“ läßt die Galanterie die Herren im Stich; denn in den überfüllten Haggons werden die Sitzplätze meiſtens von Herren eingenommen iind die Damen müſſen ſtehen und ſich an den von der Decke der Paggons herunterhängenden Lederriemen feſthalten, um nicht bei Acher Fahrt um eine Kurbe umzufallen. Dieſe„Eigenſchaft“ der glanterie den Damen gegenüber dürfte ſich allerdings nur in dem 1 Wemopolitiſchen Rewyork geltend machen. dDie allgemeine Achtung vor den Damen findet auch im Geſetze Harfen Ausdruck, und nirgends erhält die Frau ſoviel Rechte, bie in den Vereinigten Staaten, und nirgends wird jede Beleidig⸗ s einer Frau ſo raſch und wirkſam gerichtlich geahndet, wie hier. Die Amerikanerin trägt immer das größe Selbſtbewußtſein zur Schau, ſie hat mitunter ſogar etwas Herausforderndes. Wenn end einer deshalb glaubt, daß er ſich ihr gegenüber irgendwelche eiheit erlauben darf, dann irrt er ſich gewaltig. Denn wegen Eu ſcharfen Anſtierens einer Dame iſt ſchon mancher verhaftet bötden. Bei aller politiſchen Korruption, die überall im Lande rſcht, hat ſich eine beſondere feinfühlige, oft krankhafte öffentliche einung bezüglich der Begriffe Moral und Ethik herausgebildet. as geringſte Vergehen gegen den Anſtand wird auf das als„Phantaſiegebilde“ lächerlich ——— eee ee ſeine Gaktin ausgegeben hätte, ſtatt d 3 (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhelm““ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„ 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 21¹8 E 6, 2. e 1906. 12. Dezemb gittwoch, ſchen Intereſſenten zu gründende Ver⸗ ie ſich mit Minenbau, nicht mit Farmen, in Fer⸗ 1. Von einer Beteiligung geweſen. eines deutſchen Konſuls und + 9¹ für eine mit wen ſuchsgeſellſchaft, nando Po beſchäftigen ſollte, auszu der iß D Deutſchen Bank Was Goerne von der Anzettelu s folgendem e en, daß Spani dern ſie entweder vberäußern oder durch Aufſtand der Eingebore wie Kuba, verlieren werde. Das aber bedeute für eine deutſch hmung keine Gefahr, im Gegenteil werde bei einer Ver⸗ äußerung oder einem Aufſtand immer diejenige Nation den b Schutz gewähren, die ſvirtſchaftliche Intereſſen ihrer Angehöriger R t nie die verteidigen habe. Die Mitteili rebtors über die gegen Goerne ei ei skrankheit iſt richtig. Der Beſchluß wurde in gericht en Ofticio gefaßt. Es handelte ſich um ein Strafverfah Ob f kki Hamburg wegen Mißhandl Goerne veranulaß en, und zt hatte. Dein Bitter. 10 100 Das Urteil über das Vorgehen des Herrn Erzberger über⸗ laſſe ich dieſer Kommiſſion. Ich bitte, mich von der Geheimhaltung zu entbinden, da⸗ ſtellung des Tatbeſtandes nun doch leider in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt.“ Nach dieſer Aufklärung hätte man erwarten müſſen, daß Abg. Erzberger mindeſtens eingeräumt hätte, das Opfer eines Irrtums geworden zu ſein und daß er ein Wort der Entſchul⸗ digung für ſ Unqualifizierbaren Ueberfall auf den Abg. finden würde. Aber nein! Herr Erzberger hielt verletzenden Behauptungen noch aufrecht, nachdem Herr Dr. Semler die Erklärungen ſeines Anwaltskollegen, der als Zeuge dem Geſpräche beigewohnt hatte, verleſen hatte. Er be⸗ hauptete weiter, daß ſein Gewährsmann unter Eid ausſagen wolle, daß ſich Alles ſo zugetragen. Ueber den Streitfall ſelber braucht wohl nichts weiteres geſagt werden. Für jeden Verſtändigen wird es ohne weiteres undenkbar erſcheinen, daß ein ernſthafter, gewiſſenhafter Mann wie der Abg. Dr. Semler, ſo ungereimtes Zeug im Ernft geſagt haben könne. Aber der Zweck ſolcher Anſchuldi⸗ gungen iſt erreicht und es iſt tief bedauerlich, daß ein Reichs⸗ tagskollege einem anderen ſolche Nachrede anhängen kann, ohne ſich vorher vergewiſſert zu haben, was an der Sache daran iſt. Dr. Paaſche machte mit Recht darauf aufmerkſam, daß nach dem alten Wort„semper aliquid haeret“, trotz aller Gegenreden, der von Herrn Bebel ausgeſprochene Vorwurf, Herr Semler ſei allzu phantaſievoll, an ihm haſten bleiben werde und daß das wohl der Zweck des ganzen Angriffes ge⸗ weſen ſei. Man will die Aufmerkſamkeit von der unauslöſch⸗ lichen Blamage des Herrn Roeren ablenken und konſtruiert einen neuen„Fall“. Herr Erzberger widmet 3 Stunden ſeiner koſtbaren Zeit, um in eingehenden Vernehmungen des Herrn Görne das Material zu ſammeln und damit einem ernſten, tüchtigen Politiker einen Vorwurf zu machen, der geeignet ſein könnte, die Ergebniſſe ſeiner Studienreiſe nach Südweſt⸗Afrika und beweisunkräftig zu Einbanderüngsbehörde! reinen Wein einzuſchenken, dem Ruſſen von vornherein die Sym⸗ pathie weiter Schichten des amerikaniſchen Volkes geraubt. Die öffentliche Meinung beſchäftigt ſich nun mit einem anderen Fall— dem Fall des Sängers Caruſo der auf die Beſchuldigung hin, im Affenhaus im Zentral⸗Park in Newyork eine Dame bde⸗ läſtigt zu haben, zu 10 Dollars Geldſtrafe verurteilt wurde. Wäre die Hauptperſon in dem Caruſo⸗Drama ein anderer als der de⸗ rühmte Tenoriſt geweſen, dann wäre über den Fall in die Oeffent⸗ lichkeit abſolut nichts gelangt. Die Sache wäre im nächſten Polizei⸗ gericht ſchnellſtens abgetan worden— zugunſten der Frau! Drei Momente haben dieſen Fall aber zu einem ſenſakionellen geſtaltet: erſtens, daß es eben Caruſo war, zweitens, daß er ſeine Unſchuld beteuerte, und drittens, daß die Frau, die er beläſtigt haben ſollte, nach Erhebung ihrer Beſchuldigung nicht mehr aufzufinden war. Wegen der Begleitumſtände dieſes Falles hat ſich die öffentliche Meinung noch kein definitves Urteil darüber erlaubt, aber ſicher iſt, daß, wenn Caruſo, der gegen das Urteil des Polizeigerichts Berufung eingelegt hat, auch in letzter Inſtanz für ſchuldig be⸗ ſunden wird, er von dieſer öffentlichen Meinung genau ſo verur⸗ teilt wird, als wäre er ein„gewöhnlicher“ Erdenbürger, der ſich eines ſolchen Vergehens ſchuldig gemacht hat. Caruſo hat vor Gericht ſeine Unſchuld immer von neuem be⸗ teuert. Er behauptete, daß die betreffende Frau ihn durch ihre Blicke herausgeſordert hätte, daß er ſie aber abſolut nicht berührt hätte, wie die Frau und der Detektib Cain, der durch den Fall gleich⸗ falls ein„berühmter“ Mann geworden iſt, behaupten. Caruſo wurde auf der Polizei wie jeder Sterbliche behandelt. Er mußte in einer Zelle verweilen, bis der Direktor des Metropolitan Operg Houſe, Heinrich Conried, herbeigerufen werden und Bürgſchaft für ihn ſtellen kounte. Der Fall beſchaftigte das Polizeigericht au dret Tagen. Der Detektib Cain machte die ſenſationellſten Ausſägen und behauptete, er hätte Caruſo ſchon früher dabei betroffen, wie er Damen im Zentral⸗Park beläſtigt hätte. Das Affenhaus ſoll 0 — (Abendblatt.) machen— weil das Zentrum der Kolonialverwaltung Schwie⸗ rigkeiten machen will.— Gewiß ein wenig erfreuliches Bild aus unſerem Parteileben! Die Fleiſchtenerungs⸗Interpellation im Reichstag. Wieder die Anzeichen eines„großen Tages“, aber auch nur die Anzeichen zu Beginn der Sitzung! Volle, dichtge⸗ drängte Tribünen zeigen das ungeſchmälerte Intereſſe des Publikums an den Reichstags⸗„Premieren“. Faſt jede Sitzung bot ja in gewiſſem Sinne eine ſolche. Der Platz des Reichs⸗ kanzlers— man hatte ihn ſchon zu Anfang mit Beſtimmtheit erwartet— blieb geſtern bis 345 Uhr leer. Neben dem Stagts⸗ ſekretär Graf Poſadowsky ließ ſich der neue landzwirtſchaftliche Miniſter v. Arnim⸗Criewen nieder. Nach den ſofort bei ſeiner Ernennung in einem Teil der Preſſe veröffentlichten Bildniſſen ſeiner Perſönlichkeit wäre Miniſter von Arnim ſchwerlich zu er⸗ kennen geweſen; er erſcheint älter, als dieſe Photographien an⸗ deuten. Gegen halb 5 Uhr, nach der kurzen, aber reichen Erklärung des Staatsſekretärs Graf Poſadowsky im Namen des Reichskanzlers kam der neue Landwirtſchafts⸗ miniſter zu Wort, ſeine Rede mit der üblichen Neulings⸗Ent⸗ ſchuldigung und Bitte einleitend, man möge ihm, dem parla⸗ mentariſch Ungeſchulten das weiteſt reichende Maß von Nach⸗ ſicht entgegenbringen. Dann vertiefte er ſich ſogleich mecllas in ves, in die kleinen Einzelheiten der Materie; ſeine Aus⸗ führungen verrieten den kundigen Fachmann, aber litten zunter dem nicht weittragenden, etwas eintönig klingenden Organ des Redners. Die ihm anfänglich geſchenkte Aufmerkſamkeit ließ denn auch im Verlaufe ſeiner Rede merklich nachh Sehr ernſt dreinſchauend, erſchien Reichskanzler Fürſt Bülow kurz vor 5 Uhr im Sitzungsſgal. Außer der Afückſicht auf den neuen Miniſterkollegen hatten ihn vermutlich die nega⸗ tiven Ergebniſſe der Beratungen der Budgetkommiſſian in den Reichstag gerufen. Unter dem Eindruck dieſes betrübenden Reſultats, das raſch den übrigen Reichstagsmitgliedern bekannt und von ihnen lebhaft beſprochen wurde, vermochte ſich erklärlicherweiſe der erſte Redner, der freiſinnige Abg. Dr. Wiemer, Gehör zu verſchaffen. Der ſozialdemokratiſche Abg. Scheidemaun ſprach faſt volle zwet Stunden. Weniger als die Begründung der Inter⸗ pellation durch die Freiſinnigen und Sozialdemokraten, inte⸗ reſſierte die Erklärung der Regierung. Unter allgemeiner Spannung verlas Graf Poſadowsky die bereits mitge⸗ teilte Erklärung. Der rein ſachliche Vorkrag des landwirtſchaftlichen Mini⸗ ſters fand mit ſeinen einzelnen Beweisführungen lebhaften Beifall auf Seiten der Rechten. Der erſte und geſtern einzige Redner„aus dem Hauſe“ bei der Beſprechung der Inter⸗ pellation, der Zentrumsabgeordnete Gerſtenberger, hielt mit einem definitiven Urteil über den landwirtſchaftlichen Miniſter noch vorſichtig zurück; um ſo beſtimmter ſprach er ſich gegen die Forderungen der Interpellation auf Oeffnung der Grenzen aus. Während der ganzen Gerſtenbergerſchen Rede verweilte Grafen Poſadowsky. Mit einer gepfefferten peyönlichen Be⸗ führte auls, daß auch ſchon früher andere Unſchuldige in demfelbent Affenhauſe wegen angeblicher Beläſtigung von Damen verhaftet worden wären. Die Achtung des Geſetzes vor den Frauen kam in dieſem Fall in dem Umſtand zum Ausdruck, daß das Gericht kretz des Nichterſcheinens der Hauptbelaſtungszeugin diesklage doch nicht abwies, ſondern den Detektiv CEain als Hauptbeſchuldiger gelten ließ. Caruſo wurde für ſchuldig befunden und mit 10 Dollars Geld⸗ ſtrafe bedacht. Er will nun ſeine Sache, wenn nölig, bis zum höchſten Gerichtshof verfechten, um ſeine Unſchuld darzutun. Der Hilfs⸗Polizei⸗Kommiſſar Mathot, der Vertreter der Anklage, der ſchon aus dem Grunde, um die Behauptung zurückzuweiſen, daß Caruſo das Opfer eines Erpreſſungsverſuchs der Polizei ſei, ſeine ſchwerſten Geſchütze gegen Caruſo auffuhr, hat angekündigt, daß er in Zukunft alle, welche Frauen beläftigen, wenn möglich ins Ge⸗ fängnis ſchicken laſſen wolle. Er erklärte, daß die Fälle, in denen Frauen beläſtigt würden, rieſig zunehmen. Er ging ſogar ſoweit un erklären, daß ſelbſt Geiſtliche und andere bekannte und angeſehene Perſönlichkeiten in der Stadt Newyork ſich ähnlicher Vergehen ſchuldig gmacht hätten. Er ſtellte es ſo dar, als hätten es dieſe Perſönlichkeiten nur der Gutmütigkeit der Pölizei zu berdanken, daß ihre Namen nicht der Oeffentlichkeit übergeben würden. Herr Mathot wird ſich über dieſe Beſchuldigungen aber noch näher aus⸗ laſſen müſſen. Die Tgaespreſſe hat bereits den Polizei⸗KHom⸗ miſſar und den Bürgermeiſter Me. Clellan aufgefordert, die An⸗ gaben Mathos zu unterſuchen. 2 Der Caruſo⸗Fall hat vorläufig zwei Nachſpiele gehabt Erſtegs iſt der Affe in dem Affenhanſe, vor deſſen Käfig die Verhaftung Egruſos erfolgte und der ſeithed täglich von einer großen Menſchen⸗ menge als ſtummer Zeuge der angeblichen Carüſo⸗Epiſode ange⸗ glotzt wurde, infolge einer„Zerrüttung ſeines Nerven⸗Syſtems“ Anlſte gerurteilt, was man in Curopa vielleich: entſchuldigt. So der mſtand, daß Maxim Gorki ſeine Reiſebegleiterin als überhaupt ein hierzu geeigneter Platz ſein! Die Verteidigung machte geltend, daß Carnſo das Opfer ziner Mache der Polizei ſei, ünd inhalts⸗ Rur ſchwer der Reichskanzler in tiefem Geſpräch mit dem Staatsſekretär geſtorben Diechlicke der Menſchenmenge waren zuviel für ihn[ Das 5 8. Selte) General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. Dezember. e des Abg. eber vön nnenerg ſchloß die izung.— Man will verſuchen, die Beſprechung der Inter⸗ e unter gllen Umſtänden heute(Nitiwo ch) zu Ende ia fhren. —— St. Petersburger Wocheubild. Von unſerem Pelersburger Mitarbeiter.) 1I. Petersburg, 8. Im Parteileben Rußlands hat es in der letzen Woche nichts beſonders Bemerkenswertes gegeben. Die Parteien beraten hin und her, ob ſie Wahlbündniſſe abſchlioßen follen oder nicht, und die Reſultate dieſer Unſchlüſſigkeit blei nach wie zuvor problematiſch. Es ift, als ob ſich die Parteien deſſen bewußt ſind, daß die ſchönſten Schlachtpläne im wirk⸗ Aichen Kampfe nicht zur Anwendung kommen können, daß man über die großen Steine hinüber kommt, um über die kleinen eu ſtolpern, daß Theorie und Praxis recht verſchiedene Dinge ſind. Die Regierungsverordnung, welche Beamten eine Teil⸗ nahme an den Parteileitungen unterſagt, hat leider den Führer des Oktoberverbands A. J. Gutſchkow zum Nur⸗ Mitgliede der Partei gemacht. Ein großer Verluſt. Denn ſelbſt wenn Gutſchkow auch fürderhin aufs eifrigſte in ſeiner Partei tätig ſein wird, ſo zeigt ſich nach dem Weggang des durch ſeine ſympathiſche Perſönlichkeit zuſammenhaltenden Führers in der Partei bereits eine gewiſſe e und Spaltungsluſt, welche für die Erfolge der Partei fürchten läßt. Einen Abglanz dieſer Erſcheinung ſieht man 10 in der „Deutſchen Gruppe“ Petersburgs, der„Deutſchen Vereini⸗ gung“ Moskaus und der„Südruſſiſchen Deutſchen Vereini⸗ gung“ Odeſſas. Die berüchtigte deutſche Uneinigkeit tritt in äihre Rechte. Man kann leider ſagen, daß mit Eintritt der Rithe in Rußland gerade den ſtaatserhaltenden Elementen das Bewußtſein der Notwendigkeit des in dieſem Augenblicke un⸗ erläßlichen Einſetzens ihrer politiſchen Tätigkeit abhanden geht. Der Grund ift nicht weit zu ſuchen: die ſtaatserhaltenden ſind zugleich die arbeitenden Elemente, die den Augenblick der Ruhe ihrer unpolitiſchen Schafſungstätigkeit zugute kommten laſſen wollen. Die Portei der friedlichen Erneuerung“ hat mehr verſprochen, als ſie halten kann. Der beſonnene Vorſchlag der Petersburger Abteilung unter dem Grafen Heiden, ein Wahl⸗ Fündnis mit den recht nahe verwandten„Oktoberparteilern“ Zu ſchließen, iſt am Widerſtande der ſtark kadettiſch veranlagten Moskauer Abteilung ge ſcheitert. Zum Glück für die Partei aben ihre Leiter die Erlaubnis für die Parteifilia alen durchgeſetzt, nach eigenem Ermeſſen ihre Kompromiſſe zu ſſchließen. Die Zuſammenſcharung der Efet eab Politiker unter dem Erneuerungsbanner gibt dem ganzen Parteiantlitz einen hippokratiſchen Zug. Somit beſteht noch immer die Gefahr, daß die Beſetzung der Reichsdumaplätze ſtark extrem ſein wird, ſo zwar, daß ſich im Tauriſchen Palais Monarchiften und Sozialdemokraten nebſt Anhang Auge in Auge gegenüberftehen dürften. Die Mehrzahl wird ſoweit man nach den gegenwärtigen Anzeichen ürteilen kann— der Ekſteren Parrtei angehören, vor allem, weil die Bauernſchaft den Monarchiſtäſchen, ihren urᷣeigenen Tendenzen zuzuneigen be⸗ ginnt und für die politiſche Bodeutung der Mittelparteien gor 9 Fein Verſtaändnis hat, dagegen der„konſtitutionellen“ und „ſozialen“ Demokratie direkt feindlich gegenüberſteht. Die Musſichten ſind alſo vorderhand wonig poſitiv, doch kann man ehenſo erfreuliche wie unerfreuliche Ueberraſchungen erwarken, Daß die Revolutionäre für die Wahlzeit ſich terroriſtiſcher DTaten enthalten wollen, iſt ein ebenſo unſicheres Verſprechen, wie politiſch belangloſes Manöver⸗ Von ſonſtigen politiſchen NRogilerungsreformen Aukit Freuden Al begrüßen. Vorkommmniſſen ſind die im Gefängnisweſen Denun dieſes fteht in Rußland auf einer zum Teil äußerſt primitiven Stufe. Die Umwandlung Jer Strafkorrektionshäuſer der jugendlichen Verbrecher in Zwangserziehungsauſtalten und die Entlaftung iriens von Der Vagabunden⸗„Anſtedlung“ ziſcher ch Errichtung eurof Zwangsarbeitshäuſer hringt das ruſſiſche Gefängnisweſen dem gSuüvopäfſchen näher Die Einführung von Sonder⸗ gügen nach Sibirſen für die Ueberſiedler ſchafft hierher heſſeres Koloniſtenmaterial als nur Vagabunden. Gute N richten ſtber die Erfolge der Beſiodlung des Amurgebiets kauf dur ein. Die Rückbeför derung der Reſto 0 Aſtaſjakiſchen Beſatzungstruppen und ihr Zurückfütrung in die europäiſchen Garniſonen und Heimats Förfer iſt in Angriff genommen m. orden. Die Freiha fen⸗ Beratung nach Einführung der des gleichen Vergehens zu ſeuge 155 r das oſtaſiatiſche Küſtengebiet iſt noch in der Schwebe und Gegenf ſtand von Beratungen, bei denen die An⸗ ſichten geteilt ſind wie zuvor. Geteilte Anſichten herrſchen auch über die Pläne aus 1 ändiſcher Kapitaliſten, die Schätze des ruſſiſchen Aſiens erbeuten zu helfen. Doch die Summe aller ökonomiſchen Weisheit bleibt leider:„Ohne Geld ift alles eitel!“ Deutsches Reich. Berlin, 11. Dez.(Was nun?) Die Budgetkom⸗ miſſion des Reichstages lehnte, wie mitgeteilt, geſtern nach der des Nachtragsetats für das in Südweſtafrika ſtehende Truppenkontingent die Regierungsvorlage a b, ebenſo aber auch alle gemachten Vorſchläge, die Truppen⸗ zahl auf 4000 bezro. ſogar auf nur 2500 Mann zu reduzieren. Eine ſolche ratloſe Entſcheidung der Budgetkommiſſion, die ein völliges Vakuum ſchafft, ſteht faſt einzig da. Sie muß, abge⸗ ſehen, von ihren politiſchen Folgen— der Konjekturalpolitit eröffnete ſich bereits in Wandelhallen⸗Geſprächen des Reichstages ein weites Feld„auf alle wahren Patrioten einen tie fb eſchämenden Eindruck machen;: unſere Truppen ſtehen unter den denkbar ſchwierigſten Perhältniſſen im Felde, kämpfen nicht nur gegen einen heimtückiſchen, grau⸗ ſamen Feind, ſondern vor allem gegen die Unbilden des Klimas und mit den größten Entbehrungen. Und die Budgetkommiſ⸗ ſion des Reichstages vermag keinen Entſchluß zu faſſen, der die Zahl der unbedingt notwendigen Truppen ſicherſtellt und die Mittel zu ihrer Ernährung bewilligt! —(Diäten). Man hat ſich bei uns gefreut, daß jetzt * ſucht iſt. das Vierfache die Herren D zu ſchwänzen. Bei der Verhandlung über die Eiſenbahn⸗ verſtaatlichung am 7. d. M. ſagte eine Redner ironiſch unter dem Gelächter der Anweſenden:„Man muß ein großes Ge⸗ fühl von Hochachtung für diejenige haben, die nicht da iſt— ich ſpreche von der Kammer— un; eine ſo ſchwerwiegende Frage unter 0 Umſtänden beraten zu mögen.“ Der Herr meinte, es ſeien 4 Prozent der Mitglieder zugegen. Da find wir Wil⸗ den jetzt doch beſſere Menſchen. „(Der Fall Roeren). Die„Kölniſche Volksztg.“ Dem Abgeordneten Roeren kann der Vorwurf nicht erſpart werden, daß er es bei ſeinen auf eigene Rechnung und Gefahr ohne Vorwiſſen Zentrumskommiſſion mit der Kolonialverwaltung geführten Verhandlungen, an der Um⸗ ſicht und Vorſicht hat fehlen laſſen, die auch im Verkehr mit Behörden ſtets am Platze iſt, beſonders füt Mit⸗ glieder der Zentrumsfraktion. Man darf ſich da nie„gehen lafſen“, auch nicht in Aeußerungen, die nicht zu Protokoll ge⸗ nommen werden. (Dr. Arendt und Kolonialdirektor Dr. Kayſer). Die Witwe des früheren Kolonialdirektors Dr. Kayſer hatte an die„Voſſ. Ztg.“ ein Schreiben gerichtet, In Frankreich ſind eben die Parlamentsdiäten auf unſerer Reichstagsdiäten erhöht worden, aber das den Reichstagsabgeordneten Dr. Arendt kompromittie⸗ rende Angaben über einen Beſuch enthält, den dieſer bei Dr. Kayſer in der Angelegenheit des Dr. Peters im 20 Danach habe Dr. Arendt den genden Kolonialdirektor bedroht und ire gewieſen. Dr. Arendt erklärt April 1896 gemacht haben ſoll. lie erkrankt im Bette l dieſer habe ihm die heute in einer Zuſchrift an die„Voſſ. Ztg. dieſe Darſtellung als unwahr. Es handle ſich entweder um eine Erfindung oder wahrſcheinlicher um eine Verwechflung, da Dr. Arendt jenen Beſuch nicht im April 1896, ſondern im Sommer 1895 gemacht habe und zu einer Zeit, wo ein Anlaß zu Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen ihm und dem Kolonialdirekter i der Angelegenheit Peters nicht Haibe. (Wegen B eket digung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes) iſt ein erneutes Stra f⸗ verfahren gegen die ſozialdemokrgtiſche„Volks⸗ 5 1. 1 Ung“ in Diiſſeldor eingeleitet worden, nachdem erſt vor wenigen Wochen der Redakteur dieſes Blattes wegen ignis verurteilt as Abgeordneten⸗ zwei Monaten Ge fragt ſich, 0b auch diesmal d worden war. Es haus die Zuſtimmung zur? Strafverfolgung geben wird. Ausſangd. Frankreich(In der Pariſer Runtiatur), M der ont aan n i wur de geſtern Wobnung mit einem füngen dſe ei Pſtei Florenz durchgebrannt Die Frage war nun, was würde. Bonei, welcher mit ſeiner Fan getroffen iſt, i iſt die Antwort auf dieſe blieben. Er ſagt u. g. nach Ne ſchuldigungen gegen ihn nichts Garuſos ſeien, die öffentlich e Mei Tatſache iſt aber, daß die ſpiel in dem Gorki⸗Fall, ſich velcher privater Natur ran und Ki oft in Tagesnemiabeſten. — Die Verſicherungsobjekte der Künſtler.„Wenn der ge⸗ wöhnliche Sterbliche ſich eine ſeiner Zehen verletzt, hat er davon mur Schmerz und Ungemach. Die„ſchöne Oſtero“ aber bekommt daun 16000 Dollar!“ Mit dieſer ſenſgtionellen Feſtſtellung leitet ein amerikaniſcher Journaliſt eine Plauderei über die Verſiche⸗ Aungen bon Künſtlern ein. Die Oſtero hat ſede ihrer Füße ſmit 16 000 Dollar verſichert, denn ſie iſt der Anſicht, daß die Füße ihr Vermögen daxſtellen und daß jede ernſthaftere Verletzung pieſer zum Tanz ſo notwendigen Gliedmaßen ſie brodlos machen f Zehe kann, Aus deu gleichen Gründen hat Paderewsky ſeine Hände uſichert. Wenn eiter ſeiner langen, ſchmalen, weißen und ge⸗ hmeidigen ſo verletzt wird, daß er nicht ſpielen kann, iuß ihm die Summe von 50000 Dollar ausgezahlt werden. . ſelbſft bezahlt für die Polize 4000 Dollar ja ſe Prämie. Richt minder beſorgt für ſeine Hände, denen er ſeinen Ruhm Nerdankt, iſt Jaun Kubelik. Bei kaltem Wetter trägt er ſeine Dinger beſtändig von einem ſchönen Sealskinmuff geſchützt, denn Hie leiſeſte Erkäliung ſchon könnte die Geſchicklichkeit ſeiner Finger beim Bewältigen ſchwieriger Paſſagen beeinträchtigen. r hal ſeine Hände im ganzen mit 400 000 Dollar verſichert, en Finger mit 10600 Doſſax. BVerſicherungs⸗ ten babes gedeihen zu 51 1. hat der bekannte Pla ern laſſen. erungsgeſe lſchoft und wird uun, wenn ihn, genale fällt, wenigſtens 250 000 Franes dafür e Sängerin Bie Her hat, um die Schätz einen mäglich vwenigſtens etwas zu ver ſich ern, lice unterzei die Summe von 50 000 Dollar Stimme de er das e Krankheit den Gebrauch ihrer Ein franzöſiſ ſcher Komponiſt, oven fürchtet te, bat hren bei ſeinem Beruf eines be⸗ ſeine Naſe. Der ungariſche wenn ſie durch 0 0 nuf längere Zeit verliert. Schickſal des taub gewordenen Bee verſichert, ein Pariſer Chemiker, ne eine Oh ſonders feinen Geruchſinns bedarf, Violinſpieler Ferreusz Hegedus, der eine wundervolle alte Guar⸗ hat dieſe Violine vor ſeiner amerikaniſchen Dollar verſichert. neriusgeige beſitzt, Tournee mit 25 000 Die Duſe in einem neuen Drama. Aus Florenz wird richtet? Mit großen Erwartungen ſah man der Auffü ihrung be⸗ vieroktigen Dramas von Enrico orradini„Maria Sal⸗ veſtr“ entgegen, da hierin die Duſe zum erſten Mal Gabriele d Annunzios„Francesca von Rimini“ wieder in einem neuen Stück erſchien und da der Autor mit ſeinem kürzlich in Neapel dargeſtellten Drama„Charlotte Corday“ große Hoffnungen erweckt hatite. Die Erwartungen wurden jedoch nur zum Teil erfüllt; nur der erſte und der zweite Akt fanden beſonders durch die glänzende Interpretation der Duſe lebhaften Beifall; der dritte und vierte Akt brachten endlos ausgeſponnene Dialoge, ſodaß das Intereſſe ſehr bald erlahmte. Maria Salveſtri, die von Eleonore Duſe darge⸗ ſtelkte Heldin, ſchwankt zwiſchen der Pflicht der Treue zu ihrem Diäten der Reichstag beſſer be⸗ eputierten ſcheinen nach wie vor gräulich Nachmittag eine gerichtliche Hausſuchung vorgenommen, wobei zahlreiche Schriftſtücke(meiſt in italieniſcher Sprache ab⸗ gefaßt und darunter ein für den S a e Merry del Val beſtimmter Brief) beſchlagnahmt wurden. Montagninis Geld⸗ ſchrank wurde verſiegelt. Die Haus sſuchung ſtand im Zu⸗ ſammenhang mit Strafverfolgungen, die gegen die Pfarrer der Kirchen St. Pierre, St. Auguſte und St. Roche angeſtrengt worden ſind, weil ſie Gläubige zur Rebellion aufgefordert haben, indem ſie am Sonntag von der Kanzel herab den päpſtlichen Anweiſungen verſchiedene Kommentare und Ratſchläge hinzufügten. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft betrachtet Montagnini als Mitſchuldigen der Pfarrer, nahm deshalb die Hausſuchung vor, worauf er ausgewieſen wurde.— Montagnini hat abends 7 Uhr 20 Min. Paris ver⸗ laſſen. Er wurde bis zur italieniſchen Grenze von einem be⸗ ſonderen Kommiſſar begleitet. Badiſche Politik. Wahlagitation. Karlsruhe, 12. Dez. Vom Heuberg wird der„Bad, Sandeg geſchrieben: Wenn man ſich hier oben in den ſchwarzen Blättern umſieht, ſo glaubt man, die bedeutendſte Wahl ſtehe vor der Türe; denn nichts wie Verſammlungen ſind allüberall angekündigt— da iſt Volksvereinsverſammlung, dort Geſellenver anderswo Jünglingsvereinsverſammlung reins⸗, So war auf letzten Sonntag eine große Wackerverſammlung in [Singen angeſagt; gleichzeitig hielt der Zentrumsanwalt Baut von Konſtanz Verſammlungen ab in Worndorf und Buchheim, um die Männer von der liberalen Partei abzubringen und an den Zentrumswagen zu ſpannen. Anlaß genug, daß auch unſere Partei ſich daran macht, Lihre»Leute zuſammenzuhalten und neue Fräfte zu gewinnen. regungen, die in der großen liberalen Verſammlung zu Meß⸗ kirch am 2. Dezember gegeben wurden, ins Werk geſetzt! Die Leiche im Koffer. (Von unſerem Korreſpondenten.) Kaſſel, 11. Verhanblungstag. Um 9 Uhr vormittags wird wieder in die Verhandlung ein⸗ getreten und die Beweisaufnahme fortgeſetzt. Das Dienſtmädchen Hermine Hucke aus Wildungen war von 8 teber 1905 in dem Vollbrechtſchen Hauſe in Stellung. Vorgängen vom 21. Juli 1905 hat ſie nichts bemerkt. Tage nach dem 21. Juli hat Fräulein Berndt zur Zeugin geſagz, möge doch einmal bei der Vogel durch das Schlüſſelloch ſehen, fürchte, die alte Frau habe ſich erhängt. Am Vormittag des Juli hat die Hucke die Frau Vogel noch geſehen, wie dieſe en Keller ging. Irgendwelche Geräuſche hat die Zeugin an Sh. Dezember. Fünfter ſie ſie in d jenem men. Polizeiwachtmeiſter Neuhaus erklärt, daß am 16. Okk b. Is. ihm der Angeklagte geſagt 9 5 die Tante habe ihn z um Geburtstag gratulier t. Im Februar ds. Is, hat der Angeklagte zu dem Zeugen im Hotel einem Glas Bier geſagt: inmal eine Naſe, daß ſie lange dran zu riechen hat“ Der Angek b au, Acußerung ben könne. klagten vor, daß er am 7. Juli erklärt habe, die Leine, die um den Hals der Toten geſchlunges geweſen, habe nicht am Betipfoſten gehangen. Der Angeklagte verlieſt aus dem Briefwechſel mit ſeiner Braut Stellen, in denen er aus dem Gefängnis heraus ſeine Unſchuld betenert. An einer Stelle ſagt Meyer: Die Vogel ſteht mit dem Teufel in Verbindung. Nach einigen weiteren unwichtigen Fragen pird die Beweis⸗ aufnahme hloſſen. Die den Geſchworenen vorzulegende Schuld⸗ froge lautetl auf Mord und Raub, begangen durch eine Hand⸗ lung. Nach einer Pauſe von 10 Minuten beginnen die Plaibohers, Der Erſte Staatsauwalt Geheimrat v. Ditfurth die Anklage. Er erinnert zunächſt an die große Er⸗ geſ regung, die die Entdeckung der Leiche im Koffer im Mai ds. Is. 1 nür in land, ſondern auch jenſeits des Ozeans her⸗ vurgerufen und an die Ereigniſſe, die dieſer grauſigen E Entdeckung Er beſprach dann die Rechtslage, in der ſich die Ge⸗ brenen befänden. Geheimrat v. Ditfurth rekapituliert kurz die Vorgeſchichte des hentigen ozeſſ um dann die Haupt⸗ Zunächſt ſucht er den An⸗ Aus—— Vergangengez Verhandlung vorz hren Harakterif ö der punkte ge———— Meher; er cee. jen Liebe zu Dario Theodori ſie vermag ohne den Geltebt zu leben und kann es doch nich über ſich e t in die Freiheit zu folgen. Da vollzieht ſich vor den Auge ebenden im Nachbarzcne was auch die Zu⸗ ſchauer in e äußerſt geſchickt geba mten Szene miterleben, eine Ehetragödie, in der der Mann ſeine Fran niederſchießt. Unter dem fürchtbaren Ei indruck wird Maria ohumächtig, und der hinzukom⸗ e Gatte erkennt plötzlich den Grund ihrer Erregung. Aber teth verzeiht und nun wird in drei langen Akten eſchildert, daß„dieſe Verzeil hung ein Akt gegen die Natur iſt, der Empfangenden zu tief erniedrigt, ſodaß er ſie nicht ertragen n, und den Ge währenden zu ſehr erhöht, ſodaß er ſich nicht dieſer Höhe zu halten vermag.“ Die beiden Gatten reiben in quälenden Auseinanderſetzungen auf, da Maria, die ſich ihlt, in eine Trennung nicht enwiligtz und als ſie zum Mann bekennt, daß fie ihr verabſcheue und jenen ſie... Der Vorhang ging über dieſen Alt unter eiſigem Schweigen des Publikums nieder, das nach einet kurzen Pauſe nur noch die D Duſe rief, während es nach den Akten auch den Autor wiederholt Meteng hatte. Die Zahl der ſichtbaren Sterne. Die Zahl der Sterne, die mit Hilfe der beſten Teleſkope und der beſten Whotograpbier ſichtbar gemacht werden köntten, wird gewöhrnlich auf rund 100 Millionen angegeben. Nach einer neuen Zäblung von Gore muß aber die Zahl als das äußerſte Maximum begeichnet werden, Gore zählte die Sterne auf den photographiſchen Sternkarten von Dr. Roberts und fand, daß auf ein Quadratgrad in der Mittelſtraße ſelbſt durchſchnittlich 4137 Sterne zu ſehen ſind, 1782 in der Nähe der der Milchſtraße gehörigen Region. Indem Gore dieſe Ergebniſſe mit den früheren Schätzungen von Profeſſot Pickering bezüglich des Raumperhältniſſes der Milchſtraße Zum ib⸗ rigen zuſammenſtellt, ergab ſich die Zahl don 64 184757 ſichtbaren Sternen! Wahr ſcheinlich iſt dieſer Betrag etwas zu Aeit da ebenfalls die Bilder einiger ſchwächerer Sterne bei der Reproduktion der Robertſchen Photographien zum Ver⸗ ſchwinden gekommen find. Gatte en Pie tro und der ſich Mutter Schlu anderenen liebe, tötet er uſw. All e zielen ſelbſtverſtändlich hinaus, die Leute auf dem Lande für die kommenden Jahre 1908 und 09 zu gewinnen, Darum friſch an die Arbeit und die An⸗ Oktober 1904 bis O Von den Einige Tage aus der Meyer⸗Vogelſchen Wohnung nicht vernon⸗ zur Königsquelle bei „Der Wildunger Polizei drehe ich noch daß er in der Betrunkenheit eine ſolche Der Vorſitzende hält dem Ange⸗ vor dem Unterſuchungsrichter — 20885 — e —— 8 5 n 0 8 (Abendblatt.) e duh di 2 Parbenue in des Won unangenehmſter Ste 1 eine Erzi 35 1 10 ihr S das Verhältnis zwiſchen Meyer und ihres Wildunger in Eiferſucht der Vogel erwacht 9 55 geweſen, glaubt der S der Jr⸗ au Voegl 15 25 Juli 1905 lie geklagten, der den 21. er Jegel in der 5 die Eiſerſucht erotif her icht. Der Redner ſuch feſtzuſtellen, der zwiſchen dem 18. obeſezeini ſei die Angabe des Au⸗ ls Todestag bez 8 net, 5 ein und die Widerſprüthe in die er denſelben— an und für ſich mög⸗ 108 Art dargeſtellt habe bei den ver⸗ gen, könne ihm hier gar kein Glauben Angeklagten nach dem müßfe unbedingt den Glauben erwecken, daß Meyer der 5 llagten von dem Tode er ſich hier verwickelt. en— B8rgar ng auf vie werden. Das Gebaren des Tode der Frau Vogel 9 Vogel eines natürlichen Todes geſtorben, ſpreche das ſtarke Se der Zunge. Dieſe kHagten ſo manche böſe Stunde bereitet, 5 en den Angeklagten. der alten Frau ſei. gunge, die dem Ang noch nach dem Staatsanwalt ſpricht f Vogel vorſätzlich getöte kehaupten, daß die T Der Staatsanwalt be Er könne es indeſſen nicht auch mit neberkenngg ausgeführt ſei. di) Raub zu bejahen, daß der Ang elggte bis v bebche 11 ohne Ueberlegung ausgeführt habe. ſchweren Raubes mit tötlichem Nach dem 3½ Erfolg Pn ündigen Plaidoyer des .30 Uhr eine anderthalbſtündige Pauſe mittagsſitzu ng war der Andrang des enormer. Hunderte glen ſich auf und bemühten ſich vergebens ſchauerraum iſt überfillt. en Verhandlungen bei. Nach Wieberersf fnung 11 5 in der Verteidiger, 1158 Er zu, Staatsanwalts Zu der Nach⸗ Publikums ein ganz jettiv abzuwä der Münchener Sti eines Indizienbeweiſe Big ceen ſei leichtſinnig Seite ſei ſeinem 10 0 und d verſchwenderiſch. Eberak kter ein gutmüti lichkeit ſei er der 1— genannt, begegr Ebriſtiani zu, die ein charakterif ert durch die T nach Amerika gefelst, ſet, nachdem er ſein Wort gegeben, ſie vor Die Wi 1 net er wWe 1 ſich nun 5 Soſie 51 aves, ſittſames Mädchen ſei. tſache, daß ſie erſt ihrem Vecen der Ehe nicht zu b Dr. 955505 als ein b 5 n 5 ertol 1 rbeirt Run bie Frage, o⁰ Selbſtmord der Vogel glaubt bei der Eiferſucht d alten Frau dieſe 15 Auleet anzunehmen ſei. Frage 0 zu können. 5 wohl gegen Meher vorlägen. ˖ 8 aus dem Geſchäft r we Staatsanwaltſchaft ſo 979 Wert lege nnen, da die rechtliche Gennd Drohung der Vogel würde Die Darſtellung Standpunkte aus clung der V onlk d85 1 den ja nicht in die Tat umſetzen 5 dazu gefehlt baben würde. Meyer nicht zu einem Mord chen haben. des 55 agten müſſe man vom pfychologiſchen S Seine Schilderung trage den Stempel der 7 Daß die Vogel vor ihrem Selbſtmord ihre Wertpapier berbrannt habe, ſei pſychologiſch nicht unmöglich. lich klinge es, wenn der Angeklagte erz zühlte. daß er aus Jurcht, Leiche in den Koffer ge⸗ lagte 55 kaltblütige Mörder ſei, ſir den r geha en 1 5 werbe er ar ich Wege gewußt haben, die Spuren des Verbrechens betzeihlichen Dummheiter Schluß zuließen, daß er kein Verbrecher Widerſprüche des Meher k Der Verteidiger! klagte ſich ſofort bereit kehren, um ſich hier vor dem Gericht 0 verantworten. geht auf die Sachverſtändigengut eines Selbſtmordes ebenſo gelten ließen, wie die Durch dieſe Gutachten ſtürze die Anklage in ſich Verteidiger kommt 70 dem Reſultat: nicht begangen. liguet kommen. Nicht unglant⸗ für den Mörder 31 werder Kekte von un⸗ 95 Maelldge Wchneen die den die 917070 Leiche ders 1915 daß der Ang 8 Deutſchland zurückzu⸗ die die elee Der Angellagle⸗ Zum mindeſten muß Da die Geſchworenen zu einer nicht würden kommen können wegen Mordes, nicht wegen Totſchlags aus beine F Freiſprechung nach dieſer Nit Frage nach Raub müſſe verneint 0 di tung die Verhandlung Richts Belaſtendes ſun den Angek Das Urteil iſt von uns berei Aus Stadt und band. Mannheim, 12. Gennd Zu NRechts 151 119 5 Kandidaten auf Grund erſten juriſtiſchen Staats⸗ aus Breiſach, Hermann As⸗ Karl Baumann 3 der im Späljahr d. J. brüfung ernannt worden: mus aus Freiburg, Palr 1 Baer aus 0 aus 15 Schobfbeim,§riedrich Ebner aus Walds hut, aus Fürtwangen, W 3. Seite. cher Heinri ich Aus 7 5 lktenberg aus ſen, Frauz Honold Aus 5 Greu ich Lauenſtein Heinrich Leonhard 11 8 urg, Guſtav Mayer aus Fre „Alber t Nachmann aus erg, burg, Genre Müller den, Joſeph Pfeiffen⸗ Erfurt, Anton Röſch Guſten Wie* ans en Alfred ſtein aus Offenburg, Emil Schmidt aus Tiengen, Schn aus Bremen, Rudolf Schneider aus Achern, Otto Schoch aus Karlsruhe, Karl Schörlin aus Durlach, Erwin Schülin aus Bittelbrunn, Os aus Stettin, Johann Sp Steiß⸗ lingen. Zur Verlegung der Benzſchen Fabrik. hören, zwiſchen Vertretern des Stadtrats und des Stadtoer⸗ ordnetenkollegiums und 1 Aufſichtsräten der Rheiniſchen Vasmotorenfabrik Benz u. Co..G. eine Beſprechung ſtatt⸗ gefunden, durch die die Verbindung zwiſchen Stadt⸗ verwaltung und Fabrikleitung wieder Ausſprache läßt den hocherfreulichen Schluß zu, daß doch noch eine Einigung zwiſchen beiden Kontrahenten erzielt wird. Die Be⸗ prechung war das Reſultat einer in der letzten Stadtratsſitzung gepflogenen Erörterung, die darin gipfelte, daß man beſchloß, die Verhapdlungen mit der Benzſchen Fabrik wieder aufzunehmen. *Liberaler Arbeiter⸗Verein Mannheim. Der am vergangenen Aeiteg im Nebenzimmer der Reſtauration zum„Deſtſchen Reich“, Lindenhofſtraße 20, Diskuſſionsa bend verlief 555 ziemlich gutem Beſuch der Mitglieder aufs beſte. Nachdem Herr Poſtſekretär Kuchenbeißer einen kurzen, aber belehrenden Vortrag über den Fall Wittemann, an welchen ſich eine lebhafte Diskuſſion ſchloß, gehalten hatte, wurde noch des längeren bezüglich der demnächſtigen Reichstags⸗Erſatzwahl referiert. Der nächſte Dis⸗ kuſſionsabend findet am Freitag den 14. er. ebendaſelbſt ſtatt. 5 Weihnachtszuwendungen für Waiſenkinder. An einer ſeit vielen 1 Jehr.„„„ Gepflogenheit feſt⸗ haltend, hat d Ortsverband der Deutſchen General fech kſchule wieder verſchiede gen Waiſenar beſcherungen endung gemacht. wurden je 25 M. über⸗ wieſen der Marienvaiſenguſtalt, dem Evang. Rettungshaus, dem 1. Ankonshaus, dem Luiſenhaus und dem Weſpin⸗Waiſen⸗ chuhmacher aus Trier, Kurt Schultze Qus itzuagel aus Grießen, Karl Staiger Am Samst hergeſtellt worden iſt. Die ätigkeitsverein für Waiſe upflege) auch heuer iſtalten für deren Weihnach Ferner erhielt die Marienſvaiſenanſtalt 50 M. als Er⸗ eitrag für einen Zögl ing. Jeder der Zöglinge des Erſten n Reichswaiſenhauſes in Lahr erhielt, wie alljährlich, einen en 7 rag für ſein Sparkaſſenbuch. Der Vund der techniſch⸗ znduſtriellen, Beamten verauſtaltet en Donnerstag a wend im„Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen eine g L 0 ße öffentliche Verſammlung, in welcher Herr Pro⸗ eſſor Hummael aus Karlsruhe über„Die Stellung der kechniſcheſ Beamten 0 der Privatinduſtrie“ ſprechen wird. Im Kohlhof⸗ und Königſtuhlgebiet, wo 5 lag, iſt über [dbet Mor beſten litten⸗ t geboten. So ſtark wie der Waſſerſtand des ſtiegen iſt, ſo raſch iſt er nun auch ſieder auf der ganzen Linie ins Fallen gekommen. Vom Ober⸗ rhein herunter bis Ruhrort geht der Waſſerſtand bis zu 0,30 Meter innerhalb 24 Stunden zurück und wenn das winterliche Schnee⸗ und Regenwetter nicht wieder für raſches Steigen ſorgt, wird der Rhein bald wieder auf ſeinen niedrigſten Stand zurückgegangen ſein. Der Waſſerſtand am Pegel zu Bingen ſtand geſtern abend auf 88 Meter und im Rheingau⸗Fahrwaſſer auf 1,98 Meter. *Ein neuer eiſerner Schleppkahn iſt auf ſeiner erſten Berg⸗ begriffen. Der Kahn, mit Namen„Fendel Nr. 50“, befindet im Anhange des Schleppdampfers„Fendel Nr. 4“ und fährt Ladung Getreide nach Straß urg unter Führung des Heinrich Vollmar aus Beuel. Die Länge des neuen is iſt etwa 86 Meter, die Breite etwa 11 Meter, der ge Uſte Tiefgang etwa 2,53 Me ter. 8 Michael Georg Courad, deſſen glänzender Vorkrag über Zola vor 3 Jahren noch lebhaft im Gedächtnis vieler ſteht, wird Don⸗ nerstag, den 13. Dezember, im Kaufmänniſchen Verein über Maxim Gorki ſprechen. Perſönli chkeit des Redners, als des Vorkämpfers und Bahnbrechers der modernen Literatur⸗ bewegung, dürfte ſicher eine große Anziehungskraft ausüben und ein Ereignis im literariſchen Leben unſerer Stadt bilden. *Schiffsunfälle. Der Schleppkahn„Apollonia“ des Schiffers Riegel fuhr auf der Talfahrt unveit von Bendorf im Anhange des Schraubenſchleppdampfers„Wacht am Rhein Nr. 9“ auf einen Stein feſt und iſt ſofort untergegangen.— Auf der Bergfahrl be⸗ kam der Se zraubendampfer„Diana“ de r Fi irma Belz u. Co. in Caub einen Maſchinenbruch. Aus dem Grossherzogtum. Neudenau, den 9. Dez. Seute fand im Gaſthaus zum Adler hier der Gautag der Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen des Neckargaues ſtatt, an welchem ſich etwa 150 Delegierte und Mitglieder der 30 Gauvereine beteiligten. 5 Ehren⸗Gäſte wohnten den Verhandlungen bei: Herr Geh. gierungsrat Dörle aus Mosbach, Landespräſident Niederbühl⸗ und Handwerkskammerſekretär Haußer aus Mann⸗ heim. Nach den üblichen Begrüßungen erſtattete Herr Kammer⸗ ſekretär Haußer einen intereſſanten Bericht über die wichtigſten Beſchlüſſe des letzten deutſchen Handwerks⸗ und Gewarbe⸗ kammertags in Nürnberg und machte im Anſchluſſe daran wich⸗ tige Mitteilungen über die umfangreiche Tätigkeit unſerer Handwerkskammeru. Hieran ſchloß ſich eine antegende Dis⸗ Vom R Meiuae cd in den letzten Tage 11 ſahpt ſich mit einer Kapi 1 läns Die bei welcher von einzelnen Delegierten verſchiedene Wünſche vorgebracht wurden. Herr Präfident Niederbühl keferierte hierauf in eingehender Weiſe über das Handwerker⸗ Erholungsheim„Friedrichshort“ und maächte darauf aufmerk⸗ ſam, daß dasſelbe am 1. April k. J. eröffnet wird. Der Bei⸗ trag zum Landes⸗ und Gauverband wurde auf 20 bezw. 10 Pfg. pro Mitglied feſtgeſetzt. Anſtelle des eine Wieder⸗ wahl ablehnenden Gauvorſitzenden, Herrn J. Wieprecht⸗ Eberbach, wurde Herr Sattlermeiſter Jul. Marakar d⸗ Mosbach zum Vorſitzenden gewählt. (Wiederholt, well nur in einem Teil nummer.) Pfalz, heſſen und Umgebung. 5. Zud wigshafen. 11 Im Kammergebäude wurde heute vormittag eine P b. enar berſam abgehalten. Der Syndikus, Herr Dr. Kehm gab eine ſtatiſtiſche Aufzeichnung der Bürgern en ſiber die Fleif nach welcher ſeit Jauuar bis egen ſind: Hammelf der geſtrigen Abend⸗ Des. E gebend ſei. D 35 N enk, Proz Kalbfleiſch um 36 Prozent, 23 Prozent, ch um 28 Prozent. an das bayriſche Miniſterium eine Ein⸗ zeffnung d er Grenzen und Herabſetzung der Ferner nahm die Kammer Stellung zu der engeſetzes, indem ſie der Reſolutiom leiſch um 25 Prozent. Kuhf Schweinefleif 12* 1d 0 ibon des Bör. des Handelstages beitrat, welche die vorgeſ ſch. agenen Reformen immer noch als ungenügend bezeichnet. Der Vorſitzende berichtet dann über die Beſtrebungen einer in München ſtattgehabten Kon⸗ ferenz von Vertretern der bayriſchen und öſterreichiſchen Handels⸗ kammern zur Herbeiführung beſſerer Zugverbind⸗ ungen der Pfalz mit München und von München mit Wien. Das Hindernis läge nicht bei der Pfalz, in Karlsruhe oder in Stuttgaxt, ſondern in München. Der Gueroldirektor der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen hat erklärt, nicht an den jetzigen Verbindungen von Kaiſers⸗ lautern u. Zweibrücken über Landau zugunſten einer weiteren Ver⸗ bindung über Maunhein zu rütteln. Herr Ludovici führt Be⸗ über den Mangel an Durche hgang gszügen in Süddeutſchland, das fortwährende Abkuppeln d der Durchgangswagen verſchlinge eine Maſſe Zeit. Ferner erklärte ſich die Kammer gegn die Mühlen⸗ umſatzſteuer, weil durch ſie die Großbetriebe zu Gunſten der Kleinbetriebe belaſtet und zu Grunde gerichtet würden. Weiter be⸗ ſchloß die Kammer eine Eingabe an die Regierung um beſſere Be⸗ rücckſichtigung der Intexreſſen der Induſtrien in der Frage der Ver⸗ legung der Sonntagsſchule auf den Werktag. Durch das jetzige Verfahren werde namenklich der Kohlenbergban der Sgar⸗ brücker Gegend aufs empfindlichſte geſchädigt. Sport. Zukunftspläne für Fels. Nach einer des„Parts Sport“ ſoll die Leitung des Stalles We einberg die Abſicht haben, Fels in der nächſten Saiſon nach England zu ſchicken, um ihn dort an einigen Altersgewichtsrennen teilnehmen zu laſſen. Wir können hierzu mitteilen, daß allerdings eizt derartiges Pro⸗ jekt beſteht, bindende Beſehlüſſe aber noch nicht gefaßt ſind. Sollte die Expedition zur Ausführung kommen, dann würden drei Derby⸗ Sieger des Kontinents zu gleicher Zeit in England weilen: der Ruſſe Hammurabi, der Oeſterreicher Morphet und der Deutſche Theater, Kunſt und(Viſſenſchalt. 325 Hochſchulnachrichten. Der Begründer der 1855 hre vom Neovi⸗ kalismus, Geheimrat Dr. Georg Eduard Rindfleiſch, emeritierter o Profeſſor der pathologiſ chen Anatomie und all⸗ gemeinen Pathologie an der Würzburger Univerfität, feiert am 15. ds. ſeinen 70. Geburtstag. Der ausgezeichnete Pathologe iſt ein S Schtler Virchows. 955 war von 1862 bis 1865 patho⸗ legiſcher Proſektor 95 d. Profeſſor in Zürich, ſiedelte 1865 als L Ordinarius Bonn über und folgte 1874 einem Rufe nach Würzburg. Am 1. Oktober ds. Is. trat er in den Ruheſtand. Die Opernſängerin de Caux, ehemals eine der ſchönſten und gefeiertſten Künſtlerinnen, iſt in der Nähe von Peſt im Alter von 81 Jahren geſtorben. Sie feierte in den fünfziger Jahren in; London ihre erſten Lriumphe 5 war auch in Berlin in den Hof⸗ theatern tätig. Der alte Kaiſer Wilhelm ward in einem Konzert dezartig von ihrer Schönheit entzückt, daß er ſie von einem Maler im Koſtüm jenes Abends porträtieren ließ. Während ihres gugagements in Frankfurt a. M. lernte ſie den Hamburger Patrizier rsſohn Paul Zademak kennen und verheiratete ſich mit ihm in zweiter Ehe. Vor längerer Zeit hatte ſie ſich ins Privat⸗ leben zurückgezogen. 0 nloene in Peſt verbotlen. Die Vorbereitungen zur Erſt⸗ aufführung der Straußſchen 1155„Salome, in Budapeſt ſind auf ſſung des Miniſteriums des Innern plötzlich fiſtiert Korden, die Nuführung kann le vorläufig nicht ſtattfinden. Die Siſtierung erfolgte„aus religiöſen Motiven“, nachdem der Peſter — Oper bereits hohe Koſten durch die Vorbereitungen ekwachfen weren. Adelina Patti, die weltberühmte Sängerin, hat in der Albert Halle zu London vor 9000 Zuhörern von der Oeffentlichkeit Ab⸗ ſchied genommen. Es wurden ihr außerordentl iche Huldigungen dargebracht und ſie ſang ſo lange immer neue Zugaben, bis ihre Stimmkraft erſchöpft war und ſie, wie ihr Impreſario in einer Dankſagung an das Publikum es ausdrückte, vor Rührung keinen Ton mehr aus der Kehle brachte. Viele Damen weinten, als ſie dies vernahmen.„5 Deutſcher ee W. Berlin, 12. Dez⸗ Am Bundesratstiſch Staatsſe Freiherr v. Stengen ſowie Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim. Fortſetzung der Beſprechung der Interpellation betr. Maß⸗ nahmen zur Abhilfe der herrſchenden Fleiſchtenevang und der Teuerung der notwendigen Lebensmittel. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um.30 Min⸗ Paaſche(äatl) erklärt, namens ſeiner Parteifreund 5 den vorjährigen zu der Jeeiſchnot ansgeführten Gru ungen fe ſtz uhalten. Im Intereſſe der viehzüchten wirte ſei es notwendig, ſtabile Verhältniſſe zu erhalten die Viehbeſtände der Landwirte gegen Seuchen al ſchützen. Veterinärpolizeiliche Maßnahmen ſeien im J Klein⸗Viehzüchter notwendig. Trotzdem leugne ſeine.. verſtändlich nicht, daß vielfach durch die Fleiſchtenerung! entſtanden ſeien, die der Abhilfe bedürfen, Er gebe du, hohen Fleiſchpreiſe eine ſchwere Kalamität herb hätten und daß in gewiſſen Bepölkerungskreiſen eine Beun hineingetragen worden ſei, die nicht dazu beigetragen inneren politiſchen Verhältniſſe günſtiger zu geſtalten. könne ſeine Parkei nicht umhin, den Regierungen den Vorw machen, daß ſie dieſe ganze Bewegung eine Zeitlang ſche. ignorierte. Er glaube, mau habe das Recht, den Regierungen Vorwurf zu machen, daß ſie dieſe gange Bewegung laufen gelaß habe, ohne nur ein einziges Mal eine Beruhigung in der Bevl kerung hineinzutragen. Ebenſogut wie die Regierungen jetzt Maß⸗ nahmen zur Abhilfe durch Herabſetzung der Transportkoſten, der Schaukoſten uſw. treffen könne, ſo hätte das ſchon früher geſchehen können. Wenn jetzt die Regierung augeinanderſetzt, daß eine Oeff⸗ der Grenzen wahr ſcheinlich kaum elwas helfen werde, ſo häkte man dies ſchon bor Monaten ſagen können, wodurch ein großer Teil der Unzufried enheit hätte unterdrückt werden können. Er(Redner! wolle nicht leugnen, daß der Agitition vielfach Uebertreibungen ſchlimmſter Art unterlaufen ſeien. Er erkenne auch an, daß tat⸗ ſächlich von einer Anterernährung des Volkes nicht die Rede ſein könne.(Widerſpruch). Es ſei bereits feſtgeſtellt, daß eine Fleiſchnot oder Fleiſchtenerung, namentlich für Schweinefleiſch, ihre Urſachen in der wirtſchaftlichen Entwicklung habe, die vorüber⸗ daß unſere Schweinezucht einen gewaltigen Aufſchwung genommen habe, könne nicht ge leugnet werden, die enorm gefunken, da heute bereits eine Ueberproduktion an Jungbieh ſtattfinde. Er ſei überzeugt, daß, wenn die Preiſe jetzt fänken, ſie doch nicht dauernd auf dem Standpuntt bleihen köunten, den ſie in früheren zzeiten gehabt hätten. Die Preiſe würden wahrſcheinlich höher bleiben, weil alle Löhne geſtiegen ſeien, nicht bloß in der Läandwirtſchaft ſondern auch in der Induſtrie, Es 705 die erſte leiſch AUn— Pflicht, dafür 55. ſorgen, daß die deutſche J Landwirt⸗ ſchaft und Vießzucht uſcht ban allen möglichen Viehpreiſe ſeien „ Sah, 1 eneral-Anzeiger:(Aherblatt Maännhem, 12. Dezember. Gefahren bedroht werde, die ihr durch den Transport von leben⸗ Pem Bieh gebracht werden könnten. Er bedauere nochmals, daß die Regierungen nicht ſchon vor beruhigende Er⸗ klärungen abgegeben hätt d hoffe, de e von ihm(Rednerj in Votſchlag gebr geln lich dazu beitragen wWürden, doaß die preisſtei ger nde Wirkung der Zwiſchenhändſer mund der Schlachthäuſer beſchrönkt bleibe. Dies fönne geſchehen, ohne daß die Lanbwirtſchaft gezwungen werde, auf ihren berech⸗ ſligten Lohn zu verzichten. Seine Partei verlange, daß bie Regis⸗ rungen alle Mittel ergriffen, die eine Beſſerung ermöglichten. Er ſpreche nicht im Intereſſe der Großgrundbeſitzer, ſondern für die Heinen und mittleren Biehzüchter, die ein legitimes Intereſſe an ſtaßflen Preiſen und in der Möglichkeit der Fortſetzung ihrer Viehzucht hätten.(Peifall. Graf Schwerin⸗Lßwitz konſ.] erklärt, die Fleiſchpreiſe ſeien in den letzten Zeiten derart geſunken, daß nicht einmal mehr bon einer Fleiſchteuerung geſprochen werden könne. Troßzdem be⸗ arbeite die Sozialdemokratie die Bepölkerung mit Flugblöttern, die an Hetzerei das Meuſchenmöglichſte leiſteten. Es habe in einem ſolchen Flugblotte geheißen, die Teuerung ſei künſtlich ge⸗ ſchaffen, um den Großgrundbeſitzern die Taſchen zu füllen.(Sehr Trichtig! bei den Sozialdemokraten.) Daß dieſe Flugblätter ledig⸗ lich zu Agitationszwecken dienen ſollten, geht aus der Aufforde⸗ rung an die Arbeiter hervor, ſich den Arbeiterorganiſationen an⸗ Zuſchließen und den„Vorwärts“ zu leſen.(Schallendes Gelächter kechts; Sehr richtig! bei den Sozioldemokraten.] Es ſei eine furchtbare Uebertreibung der Gefahr, von einer Unterernährung des Volkes zu ſprechen. Die Produktion habe ſeit den letzten 3 Jahren ſehr erheblich zugenommen. Es würden heute 95 pet. des Fleiſches im Inlande produziert. Dabei ſei zu berückſichtigen, daß die Produktionskoſten und die Löhne verhältnismäßig ge⸗ ſtiegen ſeien. Eine Erleichterung der Vieheinfuhr müſſe auch im Intereſſe der Konſumenten zurückgewieſen werden. Nach der übereinſtimmenden Anſicht aller Veterinärkongreſſe ſei eine ſyſtematiſche Seuchenbekämpfung nur durch eine voll⸗ ſtändige Sperrung der Grenzen möglich. Eine Vorausſetzung der Beſſerung der Verhältniſſe ſei, daß die Stadtverwaltungen die Haud dazu böten, durch Abſchaffung aller Schlachtſteuern und Hurch eine erhebliche Ermäßigung aller Schlachthofgebühren zu helfen. Er ſchlage vor, 1. die Eir fführung der Maßnotierungen nicht nur nach dem Schlachtgewicht, ſondern auch nach dem Lebend⸗ gewicht und nach den Detailpreiſen: 2. wirkſame Herabſetung der Eiſenbahntarife ſowohl für Waggonladungen wie für Stückguz; 3. allgemeine ſtaatliche Organiſationen oder ſtaatliche Schlachtpieh⸗ verſicherung: 4. Herabſetzung der Gebühren für die Fleiſchbeſchau. Ferner ſeien ſichere Mittel für eine ſyſtematiſche Seuchenforſchung und Seuchentilgung in den Etat einzuſtellen. Redner warnt ſchließlich davor, Fleiſchverſorgungen nach engliſchem Muſter ein⸗ zurichten. Korfanty(Pole) führte aus, ſeine Partei vertrete zum großen Teil landwirtſchaftliche Bevölkerungskreiſe. Bei uns Find an der Schweinezucht nicht nur große umd mittlere Bauern ſondern ſogar induſtrielle Arbeiter intereſſierk. Angeſichts der Notlage, in der ſich dieſe Volksſchichten befin⸗ den, hätte uns die Regierung euergiſche Maßregeln verſprechen follen. Bei den gegenwärtigen niedrigen Löhnen, die in Ober⸗ ſchleſien der Induſtrie⸗ und name entlich der Bergarbeiter bezahlt, iiſt es vielen Hunderten von Familien ganz unmöglich, Fleiſch⸗ mahrung zu ſh zu nehmen, zumal die Preife für Kleider uſb. enerm hoch find. Ziegen und ſchlechte Kälber würden geſchlachtet, wührend der Schweinefleiſchkonſum gewaltig zurückgegangen ſei. Es iſt dringend notwendig, daß Oberſchleſien die Einfuhr Tufſiſcher Schweine geſtattet wird: ſolbſtverſtändlich unter der e eilichen Kontrolle, „ „Gerliv, 19. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichstags Periet 1 5 den 2. Nachtragsetat für die Schußgebiete, der 8 800 000 M. für den Bau der Eiſenbahn Aderigbucht⸗Kretmans⸗ Hoop ſorbert Nach längeren Darlegungen des Geologen Prof. Hahn und des Farmers Schlottwein, ſowie des Kolonial⸗ birektors Dernburg über die wirtſchaftliche Bedeutung der Kolonien erklärte Spahn Ztr.), die heutige Sitzung habe dahin klärend gewirkt, daß im Gegenſatz zu dem bisherigen Mangel an jeder zuverläſſigen Darlegung über die wirtſchaftliche Bedeutung ber Kolonien jetzt ein tatſächlich höherer wir lſchaftlicher Wert konſtatiert worden ſei. Redner erklärt darauf ſeine und ſelner Freunde Spmpathie für die Vorlage, es ee Letzte Hachrichten und Celegramme. Atlußheim, 12. Deg, Bei der geſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußwahl in der 8. Klaſſe die ſogialdemokratiſche Viſte mit 114 bezw. 115 Stimmen gegen die hürgerliche Liſte, auf 9 bis 70 Stimmen entfielen. Inkfurt a.., 12. Dez. Die Strafkammer des nöͤgerichts verhandelte heute gegen den ſozialiſtiſchen neten Otto Zielowsky, der beſchuldigt war, durch in der Stadtverordnelenſitzung und int Senioren⸗ Stadtwerordnetenverſammlung und den Stkadkver⸗ racht beleidigt zu haben. Nach 6ſtündiger Ver⸗ zurde im erſten Falle auf Einſtellung des Ver⸗ erkannt, weil die Aeußerungen des Angeklagten ſich einzelne Stabtperordnet je, nicht aber auf die geſamte duetenverſammlung bezogen haben. Iu zweiten Falle reiſprechung, weil dem Angeklagten der Schuß agraphen 193 des Strafgeſetzbuches zur Seite ſteht. Stuttgart, 12. Dez. Dem„Staatsanzeiger“ u⸗ iſ anſtelle des zum wirklichen Staatsrat ernonnmten zerrn von Gemmingen, der frühere Miniſter des swärtigen Freiherr von Soden„n Chef des Tal. Ainetts ernannt worden,„ 48 % Skuttgart, 12. Dez. Der„Schhräb'iſche Merkur⸗ 5 krtelder: Dem bisherigen Miniſterpröſidenten Broftling, Abergab heute eine Vertretung der Mitglieder des Staats⸗ miniſterimms und des Geheimen Rates eine Broneeſtatuette „Prolabore“, wobei der neue Miniſterpräſtdent Wengz⸗ föcker eine warmempfundene Anſprache hielt.. Skuttgart. 129. Dez. Der König von Würkieſüßerg hot Gem⸗ den Kebinetschef, Geheimen Legationgrat Freiherr bv. mingen Guttenberg zum wirklichen iee un des Romturkreuzes 1. Klaſſe des Fr den Funktionen eines ſtöndigen Rals des S Petraut. Kölu, 12. Dez,. Die„Kölniſche Zeitung“ meldek uus Saloniki: In der Umgebung von Karafetia hat geſtern ein heftiger Kampf zwiſchen Griechon und Bulgaren fattgefunden, Die bulgariſche Bande ſoll Sarafon beſchädigt haben. Der Kaimakam von Karaferia berichtet: Die Griechen hätten große Verluſte erlitten. Linden b. Hannover, 12. Dez, Hier erhängte Nie Frau e Acgeſterg zere 3 Kinder zm Niter don—9 Jahren and ſie Laugeſimmt kaben. 25 ſelbſt. Der Grund zur Tat iſt eine längere Krankheit der Frau. Chemnit, 12. Dez. Infolge Migränins gegen Kopfſchmerzen ſtarben hier 2 Frauen und mehrere andere Perſonen erkrankten. In allen Fällen ſtammte dos Pulver aus ein und derſelben Apotheke. Die Staats⸗ anwoltſchaft hat eine Unterſuchung eingeleitet. Die in der Apotheke noch vorgefundenen Migröninpulver wur den be⸗ ſchlaanahmt. Peſt, 12. Dez. Die ungariſche Regierung legte dem W⸗ genrbnetenhaufe das Budgetproviſorium für die beiden erſten Monate bes Jaßhres 1907 vor. Paris, 12. Dez. In der geſtrigen Fammerſitzung erklärte der Miniſterpräſtdent Clemencean über die Haus⸗ ſuchung in der Nuntiatur(ſiehe Ausland! D. Red.), dieſe ſei ſeit Abbruch des Konkordats, ein Haus wie alle anderen. Gebrauchs von 5 7 Die Hirche kaun noch den Kampf vermeiden und den Frieden haben durch Annahme des Geſetzes von 1881. Andern⸗ falls: ſollte ſie uns ſuchen, ſo wird ſie uns auch finden(Beifalls⸗ ſturml. Das Haus lehnt den Antrag auf Abänderung des Ge⸗ ſetzes von 1881 ab. Paris, 12. Deg. Den hieſigen konſervativen Blättern wird aus Rom gemeldet, daß der Vatikan die Ausweiſung des Monſignore Montagnini mit vollſtändiger Ruhe aufgenommen habe. Man begnüge ſich damit, darauf hien ſen, daß die franzöſiſche Regierung nunmehr jedes Gefühl der Ziemlichkeit und der Billigkeit verloren habe. Der be uttekkiche Vorfall werde jedoch keinen Einfluß auf die Haltung des Vatikans im Kampfe um die Lebensintereſſen der Kirche ausüben. Paris, 12. Dez. Von den wegen Verletzung des Tren⸗ nungsgeſetzes heſchuldigten drei Pariſer Geiſtlichen waren die Pfarrer Richard und Leclerg ſchon wegen der Vorfälle bei der Inventuraufnahme verfolgt worden. Richard wurde damals zu Stägigem Gefängnis unter Zubilligung des bedingten Strafauf⸗ ſchubes verurteilt. Infolge einer Auffordeuung des Maires des ſiebenten Bezirkes ſoll der Erzbiſchof Richard noch 128 8 das erzbiſchöfliche Palais verlaſſen. Der konſervative Deputierte Denys Cochin hat dem Erzbiſchof ſein Privathotel als Wohnung ardcboten. Der Erzbiſchof nahm dieſes Anerbieten an. Es heißt, daß Katholiken anläßlich der Ueberſiedelung des 87jährigen Erzbiſchofs eine große Strabenkundgebung blonen. »Madrid, 12. Dez. Die Infantin Maria Thereſe wurde von einem Sohne entbunden. * Chriſtiania, 12. Dez. Wie die„Aftenpoſten“ aus Chriſtiania meldet, ſind im Laufe der 3 letzten Wochen 30 Per⸗ ſonen beim Heringfiſchfang krunken Dar⸗es⸗Salaam, 11. Dez. Die portugieſiſche Expe⸗ dition von Palma gegen Matſchemba, zu der zwölf Europäer gehören, iſt von einem Unterführer Matſchembas mit Verluſt z u⸗ rückgeworfen worden. Einge Flüchtlinge überſchritten die Grenze bei Kionga. Die Erkrankung der Frau Coſima Wagner. *Stuttgart, 12. Dez. Der„Schwäbiſche Merkur“ meldet aus Langenburg: Der Geſundheitszuſtand der Frau Coſima Wagner macht erfreuliche Fortſchritte. Die Patientin reiſt heute Nachmittag in einem beſonderen Salon⸗ krankenwagen nach Bayreuth. Die braunſchweigiſche Regenſchaftsfrage. * Gmunden, 12. Dez. Es ſcheint, daß gur Beratung der Frage der braunſchweigiſchen ol ein Familienrat für Weihnachten einberufen wird. Nicht nur die geſamte Cumberländiſche Familie, ſondern auch das Schweriner Großherzogspaar und Prinz Mar von Baden mit Gemahlin werden erwartet. Noſa Luxemburg verurteilt. Weimar, 12. Dez. Die Strafkammer des Landgerichts Weimar verurteilte Frau Roſa Luxemburg wegen Auf⸗ reigzung zu Gewalttätigkeiten begangen in einer auf dem So⸗ zialdemokratiſchen Parteitag im Dezember 1905 in Jena gehalte⸗ die nen über den Maſſenſtreik zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis. De vier Gefängnis r Stagtsanwalt hatte Mongte eaen 1 Marokkaniſches. * Tanger, 12. Dez.(Reuter.) In allen Moſcheen im Umkreiſe von 30 Meilen verkündigten geſtern öffentliche Aus⸗ rufer, daß die chriſtliche Invaſion bevorſtehe. ermahnten das Volk, ſich auf den heiligen Krieg vorzubereiten. Die Ausrufer fügten hinzu, daß Naiſuli alle diejenigen, die nicht im Beſitze von Geld, Gewehren und Munitfon ſeien, verſehen würde. Unruhen in Kurdiſtan. Teheran, 12. Dez. Der Thronfolger wird Ende diger Woche in Teheran erwartet. In Kur diſtan, das von dem dritten Sohne des Schahs verwaltet wird, ſind Un⸗ ruhen ausgebrochen, nachdem dieſer mit einer bedeutenden Zahl von kurdiſchen Reitern in die Dörfer eingedrungen iſt, um die bereits entrichteten Steuern zum zweiten Male zu erheben. Ein Kriegs⸗Stamm erhob ſich und ſchlug den Prinzen aufs Haupt, der unter Zurücklaſſung vieler Toten aus Reſidenz Curibarth flüchtete. Der Aufſtand wöchſt. Das Zuſammenziehen von kurdiſchen Reitern hatte in Teheran nicht nur Unzufriedenheiten, ſondern auch Verdacht gegen den driten Sohn des. Schahs wachgerufen. ————— S15 Sie Berliner Drahibericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) 5 +5 Bres Lau, 18. Dez. Die Witwe des Geh. kllerzienrats Molinar i, geb. Freiin von Gobſattel, bekannt⸗ lich eine der Heldinnen von Guſtav Freytags„Soll und Haben“, iſt geſtorben. Berlin 12. Dez. Der preußiſche Landkag wird, wie „Nyrdd. Allg. Zig.“ des nöheren bekanut gibt, nicht am 10 Ja⸗ Anar, mie die„Germania“ kürzlich behauptet hat, zuſammen⸗ Kheten, ſondern ſchon am 8. Januar. Berlin, 12. Dez. Ein parlamentariſcher Bericht⸗ erſtatter behauptet, der geſtern in der Budgetkommiſ⸗ ſion des Reichstags abgelehnte Nachtragsetat für Südweſtafrika werde morgen(?) im Plenum des Reichstags behandelt werden. Seitens der Konſervativen, der Nationalliberalen und des Zentrums hätten Verhandlungen ſtattgefunden, die das Reſultat hatten, daß ſich dieſe Parteien dahin einigten, eine beſtimmte Summe zu bewilligen. Auch über die Zahl der Truppen ſei eine Einigung erzielt worden, Die Wegterung ſoll dieſen e ee * Kom⸗ d1 —4 — Mannhe im vom 12. De ektenbörſe ier 11 Offizi ellen⸗ 4 Dezember. Bericht.) ſchinen. He Kabelwerke, onen 1½ Bed..⸗A. k. Moſchfff. 1902 100.-„ u. Seetrangyorf 101289 94.50 41% Bad. Aniſin⸗u. Sodaf. 108.— f 94.50% Br. Kleinlein, Heidſhg. 101.50 f 96.— bz% Bürg. Branbhaus, Bonn 102.— 6 1% Herrenmüßle Gen: 100.— 6 1½% Mannß. Dampf⸗ ſchleppſchiffaßrts⸗Gef. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrß. Clektrizitäts⸗ werke, Farlsruge 1½% Pfälz. Chamoſte u. Tonwerk.⸗G. GEifenn. 102.75 9 4½ſ Ruſſ..⸗G. Bellſtofff. Maldbof bei Pernau in Vipland 4½/ Speyrer Braußaus .⸗G. in Speyer Pfandbrieke⸗ 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. „ alte M. „ unk. 1904 5 Kommunal Sladte⸗Aulehen. 3²*0 35 3½ Freiburg t. 1 3½% Heidelbg. v. J 8 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 1 0 Lahr v. J. 1902 4½%„ Ludwigshafen 4% 4 4% 1 37½0 1* 4% Mannßh. Oblig. 3 10* * 93.90 6 94.— G 86— 94.— C 100.50&. —— v. 1906 101. 94.— C 1901 100 K 1885 95 40 KC 1888 95,40 G 1895 95.40& 1898 95.40 6 1905 95.40 c 3¹ 5 7% Pfri maſens unk. 1905 98.— 3½% ½ Miesloch v. F. 98.25& Induftrie⸗Obligation. 4½ä6½% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.—9 95.—9 n** 1½ Speyurer Ziegelwerke 101 fobz 4½% Tonw. Offt ſtein NA.g. 103.— G A kt Brief Geld —.— 134 30 —— 129 50 —.— 10t 197.— ie n. Brief Geld —— 10.— —.— 100 86.ä——— Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 30% U. Pfälz. Ben Pfälz. Hyp.⸗Bank Br. z. Storch. Speyer „Weraer, Worms Wormſ. Br. v. Oerige Pf. Preßh. u. Sptfabr. Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. 189 50— Teansport Rhbein. Freditbhank—.— 143.— u. Berſicherung. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 196 5008. A ⸗G Röſch. Seetr.—— 92. Södd. Bank—.— 117.80 Nannh. 2 Darofßchl.——, Giſenbahnen. Lagesbens Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.F. Bad. Milck⸗u. Mitverſ. 425—— Marbahn— 147 25[„ Aſſecurranz 1470 1450 „ Nordbahn—½ 1388— Continental. Verſ. 450.——— Heilbr. Straßenbahn—.— 78.50 Nannh. Verſicherung 520.— 510.— Iberr. Verſich.⸗GKHeſf.—. 500.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 125.— Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142— 141.— Dinaler'ſche Mſchfſbr.—.— 130.— Chem., Induſtrie. .⸗G.chem. Induſtr. Bad. Anil.en. Sodafbr. 494.— Chem. Fab. Goldenba.—.— Verein chem. Nabrikfen—. ——.— 191— 344 Herein.Oelfabriten—— den k. Emaillirſör.Kirrweil.——— Wſt..⸗W. Stamm—.— 236. Fmaillw. Mafkammer—— 5 Votzug—— 105,50Cttlinger Spinnerei 103.—— Bpauereien. Hüttenh. Spinnere!—.— 9b.⸗ Bad. Braueret 115.——.— FKarlsr. Maſchinenban—— 220. Binger Aktienbierbr.—.——. Durl. Hof vm Hagen 260.——.— Foſth. Cell. u. Papierf. 325— 322 5ʃ Eichbaum⸗Brauerei 149 50 129 50Mannh. Gum it. Asb. 188 50 137.50 Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 283— 101.760 100.—-;) 99.—— b5 4¼0% Südd. Draßtinduſtr. 102.— b Dr. H. Loſſen, Worms 101.—0 4½ Zellſtofffabr el Waldhof 104.3060 Elefbr. Rühl, Worms—.— 99: Maſchinenf. Badenig 214— Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Elektrizität—.— 30 30 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Pf.Nähm.u. Fahrradf.—— 133.— Homb. Mleſſerſchmitt 80.——— Portl.⸗Zement Holbg.—.— 171 Ludwigsh. Brauere!—. 244 Südd. Draht⸗Ind. 144 50— Mannh. Aktienbr.—— 141 Südd. Kabelwerke 139.50—-—— Pfalzbr. Geiſel, Mohr——. Brauerei Sinner 250—-——— Br. Schroedl, Holbg. 210.— „Schwartz, Speyer 127.— 126.5ʃ 5„Ritter, Schwetz. 32.— „S. Meltz Sveyer 97.— . Speyr. Zellſtofffabr Waldhof—.— 209 Zuckerſbr. Waghäuſel—.— 112.50 Zuckerraff. Mannd. —— —.— ——— —— Weeeere Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayfer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Die neue elektrische Glühlampe, die Osram-Lampe für 100—130 Volt, 32 und 50 Kerzen kann in jede hängende Fassung direkt ein- geschraubt werden. Gewaltige Stromersparnis 70 gegenüber Kohlenfadenlampen. Anstelle einer 16 Kerzenlampe mit Kohlenfaden kann man ohne MHehr-⸗ verbrauch eine 50 Kerzen Osram-Lampe einschrauben. Suberwelsses constantes Licht, Deber 1000 Stunden Brenndauer Bei dem meist eingeführten Strompreis von 40 Pf. p. KW. verbraucht eine 32 Kerzen-Osramlampe nur f. 1,3 Pf. Strom, eine 50 Kerzen-Osramlampe nur für 2 Plg. Strom per Stunde. Osram-Licht ist deshalb in vielen Fällen billiger als Gaslicht. Man beachte unsere Ausstellung im Schaufsnster und in der Gewerbehalle, wo durch Messapparate die Stromersparnis praktisch nachgewiesen wird. Näheres durch die Hauptvertretung: Stotz& ODie,, Elektrioitäts-Gesellschaft m. b. H. Tielephon 662 und 3251. 6347 Würzmühle Neuſtadt 188.——. Verein Freib. Ziegelw.——— 5 721 8588 Maunheim, 12. Dezember General-Anzeiger. Gbenbblatt) B. Seite Dieolkswirtschalt. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Mann⸗ heint. In der Generalverſammlung, welche heute Vormittag im Lokale der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft ftattfand, waren 1828 Aktien bertreten und wurbe die Verteilung von 6 Proz. Divi⸗ dende, wie im Vorjahre genehmigt. Seitens der Verwaltung wurde ausgeführt, daß die Ausſichten günſtige ſeien, die Einnahmen det den Zentralen ſich in ſteigender Richtung bewegten. Die Beteiligung dei den Rheiniſchen Siemens⸗Schuckert⸗Werken G. m. b. H. laſſen ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Br. Süddeutſches Zement⸗Export⸗Kontor. Wie ſchon in der außerordentlichen Generalverſammlung der„Portland⸗Zement⸗ werke Heidelberg und Mannheim“ am Freitag, 30. Nov. a.., mit⸗ geteilt wurde, hat die Geſellſchaft im Verein mit der einzigen Konkurrentin, die für den Export in Betracht kommt,„den Karl⸗ ſtadter Zementwerken vorm. L. Roth“ in Karlſtadt a. M. eine G. m. b. H. unter dem Titel„Süddeutſches Zement⸗Export⸗ Kontor“ mit M. 20 000 Stammkapital gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Verkauf des in den Fabriken der Geſell⸗ ſchaften erzeugten Zementes aller Art auf den Namen und für Rechnung der Geſellſchaften in das„Export⸗Gebiet“. Das„Süd⸗ deutſche Zement⸗Export⸗Kontor macht ſomit ſeine Geſchäfte für eigene Rechnung und fließt ihnen deshalb keinerlei Nutzen zu. Unter„Export“⸗Gebiet ſind alle Länder zu verſtehen, welche außer⸗ halb der Grenzen des Deutſchen Reiches, bon Luxemburg, Nieder⸗ land, Belgien, Dänemark, Schweden und Norwegen liegen. Ge⸗ ſchäftsführer ſind: Fritz Schweizer, Heidelberg, Chriſtoph Riehm, Heidelberg, Max Kahle, Würzburg. Die Dauer der Geſellſchaft m. b. H. iſt feſtgeſetzt auf 7 Jahre, bis 31. Dezember 1913. Sollte die„Süddeutſche Zementverkaufsſtelle, G. m. b..“ in Heidelberg ſich bor dieſem Termin auflöſen, ſo kann auch das Export⸗Kontor früher aufgelöſt werden, ebenſo im Falle des Rücktrittes eines der Geſellſchafter. Bruchſaler Braneraktiengeſellſchaft, Bruchſal. Die Geſell⸗ ſchafs vereinnahmte in 1905⸗06 auf Bierkonto einſchließlich Neben⸗ produkte M. 459 162(i. V. M. 442 605). Nach Deckung der Un⸗ koſten und M. 51972(M. 55217) Abſchreibungen ergeben ſich Mark 55 554[M. 57.813) Reingewinn, aus dem wieder 5 Prozent Dividende verteilt werden. Das mit M. 750 000 Aktienkapital und M 523 300 Hypothekenſchulden arbeitende Unternehmen werſt M. 26 000 Reſerve aus und M. 30 000 auf Dispoſitionsfondskonto. Stuttgarter Lebeusverſicherungsbank a. G.(Alte Stuttgarter). Die Dividende für die nach Plan A J verſicherten Mitglieder bleibt auf 36 Prozent der ordentlichen Jahresprämie und 18 Proz. der alternativen Zuſatzprämie(wie im Vorjahre); die nach Plan K II Verſicherten, welche auf die Nachgewährung rückſtändiger Dividenden verzichten, erhalten 41 Prozent der ordentlichen Jah⸗ resprämie und 20,5 Prozent der alternativen Zuſatzprämie(gegen 40 Prozent bezw. 20 Prozent im Vorjahr); die nach Plan B(Divi⸗ dende im Verhältnis der eingezahlten Prämienſumme) verſicher⸗ ten Mitglieder erhalten wie in den Vorjahren 2,6 Prozent der ſeither bezahlten Jahresprämien. Die höchſte in 1907 zur Aus⸗ teiſung kommende Dividende nach Plan B lfür die im Jahre 1877 Beigetretenen] beträgt 70,8 Prozent einer Jahresprämie. Den nach Plan A III(Dividendenerbſchaftsplan) Verſicherten werden die gleichen Dividenden wie den nach A II Beteiligten gut ge⸗ ſchrieben. Adler⸗Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer in Frankfurt a. M. Die Direktion teilt einem Aktionär auf Anfrage über das Ergebnis des abgeſchloſſenen Geſchäftsjahres 1905⸗06 folgendes mit:„Wir können ſagen, daß, ſoweit ſich bis jetzt überſehen lüßt die Inventur kann bei dem umfangreichen Betrieb noch nicht beendet ſein— die Dividendentaxe von 20 Prozent ſich jedenfalls nicht zu hoch erweiſen dürfte. Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Heinr. Schatz.⸗G. in Weingarten. In der Generalverſammlung wurde die Dividende guf 12 Prozent feſtgeſetzt. Br. Vaterlündiſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft—Nordſtern. Laut Eintrug in das Elberfelder und Berliner Hanbdelsregiſter iſt die Fuſion obiger Geſellſchaften nunmehr durchgeführt, und die „Bakterländiſche“, die bedeutendſte der 4 Elberfelder Verſicherungs⸗ akliengeſellſchaften, erloſchen. Damit geht Elberfeld viel von ſeiner Bedeutung als Verſicherungsplatz verloren; dieſer Verluſt un„preſtige“ wird ſelbſtverſtändlich auch dadurch nicht wieder aus⸗ geglichen, daß der„Rordſtern“ eine Filiale in Elberfeld errichtet. Wie nunmehr bekannt gegeben wird, hat das kafſerliche Aufſichts⸗ amt für Pridatderſicherung durch Staatsentſcheidung vom 20. No⸗ bember g. c. die erforderliche Genehmigung zur Uebertragung des Verſicherungsbeſtandes der Vaterländiſchen Lebensverſicherung auf den Nordſtern erteilt. Die Fuſion erfolgt ohne Liquidakion der„Vaterländiſchen“, d. h. der Nordſtern tritt als Geſamt⸗ kechtsnachfolget in alle Rechte und Pflichten der„Vaterländiſchen“ ein. Die Genehmigung des Aufſichtsamtes iſt erkeilt worden, nach⸗ dem insbeſondere die Rechte der gewinnberechtigten Verſtcherten der Elberfelder Firma ſicher geſtellt worden ſind. Inſoweit die Verſicherten zu beſonderen Gewinnverbänden zuſammengeſchloſſen ſind, werden dieſe Gewinnverbände in der bisherigen Weiſe unter Zugrundelegung aller bisherigen ſtatutariſchen und von der Auf⸗ ſichtsbehörde feſtgelegten und genehmigten Vedingungen des Ge⸗ ſchäftsplanes fortgeführt. Diejenigen Verſicherten, welchen ein Anteil am Geſamtgewinn des Geſchäfts zugeſtanden war, behalten ihren progentual ihrer Prämie zu berechnenden Anteil am Ge⸗ ſamtgewinn des Geſchäftes der bereinigten Geſellſchaften. Die „Nordſtern“⸗Lebensberſicherungsaktiengeſellſchaft verfügt nunmehr über einen Verſicherungsbeſtand von 440 Millionen Mark und Ader einen Vermögensbeſtand von mehr als 130 Millionen Mark. Trotz Errichtung der Elberfelder Filiale ſeien nach Maßgabe der bisher abgeſchloſſenen neuen Verträge mit den Außenbeamten ganz bedeutende Erſparniſſe pro 1907 zu erwarten, ſo daß die Ver⸗ ſicherten auf erheblich günſtigere Ergebnifſe rechnen können, als es den beiden Geſellſchaften jede⸗ für ſich allein zu erztelen möglich geweſen würe. Die Baukabteilung des Warenhauſes Wertheim iſt aunmebr etöffnet. Die Firma vergütet augenblicklich im Depoſitenverkeht Geld mit täglicher Kündigung mit 3,5 Prozent, Geld auf einen Monat mit 4 Prozent und auf drei Monate mit 4,5 Prozent, ald etwa mit dem gleichen Satze wie unſere Großbanken. Bremer Linoleumwerke Cöpenick Bremen. Die im Vorjahre begründete Geſellſchaft ſchlägt für das erſte Geſchäftslapr ein: Dividende von 4 Prozent auf das Aktienkapital von 1 Millionen Mark vor. Frachturkundenſtempel. Durch die Beſtimmung, daß für die Berechnung des Frachturkundenſtempels das Labegewicht des Wa⸗ gens maßgebend iſt, wird beſonders der Transport von ſehr langen Gegenſtänden wie Langholz und Schienen ſchwer getroffen. Für derartige Güter müſſen je zwei Schemelwagen von zufſammen 20 Tonnen Ladegewicht oder Plattformwagen don 25 bis 89 Tynnen Ladegewicht genommen werden, auch wenn das Gewicht der Ladung vielleicht nur 10 Tonnen deträgt. So kann der Fal eintreten, daß ſtatt 20 oder 50 Pfg. Stempelgebühr, wie es dem Gewicht der Ladung entſprechen würde, 60 oder 150 Pfg. erhoben werden, alſo das Dreifache. In Uebereinſtimmung mit dein Stahlwerksverband in Düſſeldorf iſt der Verein Oſtdeutſcher Holzhändler und Holzinduſtrieller dahin vorſtellig geworden, daß in ſolchen Fällen nicht das Ladegewicht des Wagens, ſondern das wirkliche Gewicht der Ladung maßgebend ſein ſoll. Schätzung der Baumwollernte. Das Ackerbaubureau ſchägt das vorausſichtliche Ergebnis der Baumwollernte auf 12 546 000 Ballen. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie beſtellte bei der Schiffswerft Blohm und Voß und bei der Stettiner Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. Vulkan zwei große Paſſagierſchnelldampfer für den Verkehr mit Argentinien. Neue Aktiengeſellſchaften. Unter Mitwirkung der Bankfirma Philipp Elimeyer und der Electra,.⸗Gg., in Dresden wurde die bisher der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehm⸗ ungen in Nürnberg gehörſige Straßenbahn von Berlin nach Hohenſchönhauſen in eine Aktiengeſellſchaft mit 1200 000 Mark Aktien und 600 000 M. Obligationen umgewandelt.— Die Firmo für Waſſerverſorgung, Kanaliſation und Waſſerreinigung Wi! helm Brach in Berlin ſoll[t. B. T. unter Mitwirkung der Berliner Handelsgeſellſchaft in eine Aktiengeſellſchaft umgewan⸗ delt werden. Das Aktienkapital iſt mit eiwa zwei Millionen M. in Ausſicht genommen. *** Telegraphiſche Haudelsberichte. B. Frankfur t. a.., 12. Dez. In den Lederwerken vormals Ph. Jakob Spicharz in Offenbach iſt eine Divi⸗ dende von 8 pCt. zu erwarten gegen 7 pCt. im Vorjahr. * Düſſeldorf, 12. Dez. Der Aufſichtsrat der Mal⸗ medie& Cie. Maſchinenfabrik⸗Akt. Geſ. ſchlägt für 1905/06 8 pCt.(i. V. 7 pCt.) Dividende vor. »Eſſen, 12. Dez. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Phönix Bergbau⸗Geſellſchaft wurde mitgeteilt, daß die Geſellſchaft ſehr günſtig beſchäftigt ſei. Der Auftragbeſtand hat nach der„Frkf. Ztg.“ weſentlich zugenom⸗ men und ſei auf 500 000 Tonnen angewachſen. *Eſſen, 12. Deg. In der Aufſichtsratsſitzung der Aktiengeſellſchaft Eſſener Steinkohlenbergwerke wurde die Dividende mit 10 pCt.(im Vorjahre infolge Ver⸗ legung des Abſchlußtermines 4 pCt. für 3 Jahr) geſchätzt. Das Ergebnis habe unter dem Wagenmangel gelitten. * Nürnberg, 12. Dez. In der Generalverſammlung der Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. Gebrüder Lederer regte ein Aktionär an, ſtatt der vorgeſchlagenen 43 pCt. eine Dividende von 5 pCt. zu verteilen. Die Verſammlung ſetzte jedoch die Dividende auf 43 pCt.(wie im Vorjahre) feſt. * Mailand, 12. Dez. In Vareſe fallierte die Leder⸗ handlung Glacomo Giovanacei;: die Paſſiven betragen 600 000 Lire. Die Aktiven ſind gering. * Liſſabon, 12. Dez. Eine Kommiſſion von Inhabern innerer portugieſiſcher Anleihe wird mittels öffentlicher Unter⸗ ſchriften eine Reduktion der 30 pCt. Steuer beantragen. * Buenos⸗Aires, 11. Dez. Eine Verſammlung der Gläubiger der Hypothekenbank der Provinz Buenos⸗Aires nahm den Vorſchlag der Verwaltung der Provinz Buenos⸗Aires an, nach welchem dieſe Verwaltung die Haftung für die Schulden der Hypothekenbank üßernimmt. Die Verſammlung ſtimmte in gleicher Weiſe dem Antrage zu, wo⸗ nach die Gläubiger auf jeden neuen Schritt gegen dieſe Ent⸗ ſcheidung der Verſammlung verzichten. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 12. Dezember.(Schſußkurſe.) Nuſſennoten 215 75 215 40% Lomparden 3620 35 80 „ufſ. Anl. 1902 78 70 7825[ Lanada Paclfle 197 60 198 50 31ſzoh Reichzanl..2 68 10 Samburg. Packe“ 15 10 159 3% Reichsanleihe 87.30 87.10 Vordd. Llond 131.20 130.8 40% Bad. St.⸗Anl. 108.90—.— Pynamit Fruſt 173 172 75 31½% B. St. Obl. 1900 97 40 97 40 Liſcht⸗ u. Kraftanl. 120.— 129. 31½% Mayern 98— 978 nochumer 243 50 242. % 50 Heſſen 97.— 96 80 Konſolidaklon 470 50 470 30% Heſſen 85.920 85—-[Vortmunder 85 10 84.70 30% Bachſen 8650 86.50 gelſenkirchner 228 60 26 80 4% Pför. Rü. W. B. 100 20 100 2 Sarpener 213 70 212.20 5% Chineſen 101.80 1019%] Sibernia—— 4% Italiener 103 1029.)] Sͤrder Bergwerke 209 50 210 7 4½ Japaner(neu 98 80 93.80 vourahütte 247 50 243 9 1860er Loſe 155.8)—— upnir 210 211 0 4% Naat ad⸗Anl. 8 60 87 50 ubeck⸗Monkan 296 20 206— Kredit kten 218— 217 5 kurm Revier 146 90 148 50 Bert.Ikärk. Pan! 162.70 162 90 AUnilin Treptos 395— 92 50 Rerl. Handels⸗(Hei. 174.60 174 2 Kraunk.⸗Hrit. 912 212— §agrmſtävter Ban 14—— D. Stemzeugmerke 257 50 255 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 173 50 173. Diüſſeldorfer Wag. 305— 305 30 Deutſche Bant 955 248.40 42 20 berf. Farben(alt) 591 50 586 „„(ig.)——.—eeſtereg. Alkaliw. 2362 235.— Dise.⸗Kommandit 186.40 185.8 nollkämmerei⸗Akt. 161 50 160.— Fresdner Bant 158¼70 158.40 Chemiſche Cbarlot. 214— 213 50 Nhein. Kredttban! 143.— 143. donwaren Miesloch 157 70 157 20 chaaffb. Bantv. 158.50 158.20 Zellſtoff Waldyofßf—— 329.50 Lübeck⸗Büchenei 192 50— Celluioſe Koitheim 324— 32239 Staatsbahn 146.40 146 20] Rüttgerswerken 152.— 152.— Privat⸗Discont 5¼ W. Berlin, 12 Dezember.(Telegr.) Nachvorfe. Kredtt⸗Attien 218 10 217.40 Staatsbahn 148 70 146.50 Distomit Komm. 186.20 185 80 ombarden 86.10 35.70 1 2 Parifer Börſe. Paris, 12 Dezember. Anfangskurſe. % Mente 96 05 95.97 Furk. Looſe—— Maltener— Banque Ottomaue 678.— 677.— Zpanter 95 80 94.80 lio Linto 2052 2090 Aikten unif, 94.50 94.87 Londoner Effektenbörſe. London, 12. Dez. 3 e% Reichsanieihet 85½ 85 5 Cyineſen 103— 103— 4½% de Cbineſen 97½ 872ʃ, 2/ en Contols 86½1e 86 4% Aaltener 102 102ů55 % Grtechen 52— 52 s e Wortugieſen 755 Spanter 98% 885% Fürken 93¹5 93 4 0% Argentinier 87%/ 87. 8% Miexikaner 34% 84˙ 4 e% Japaner 89% 955%/ Lerrd.: feſt, Ottomanbant 17173 eio 9 into 81½ 88 Brafiktaner 85— 85— Berliner Produltenbörſe. Derlin, 12. Dezbr. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 11 12. 11 Weizen per Dezbr. 179.50 17950 Mais per Dezbr. 128 50 1 „ Mai 182.50 182.—„ Mai i———„Juli—.— Roggen per Vezbr. 168 50 168 25 üböl per Dezbr.—— „ Mai 185 25 164 50„ Mai 70 60 5„Juüli——„Juli 66.60 Hafer per Dezbr. 182.50 162.50 Spiritus 70er loes— „ Ma 166.25 186.—' Veizenmehl 24.50 „ Juli—— Moggenmehl 22.60 Budapeſt, 12. Dezember.(Telegramm.) Geteeidemarkt. 11. 12. Weizen per April 1486 1488 feſt 1481 14 86 fietig 5 Di. 15 50 15 52 15 50 15 52 Roggen per— 59 18 20 13 22 feſt 18 18 13 20 ſtetig klt.———— Hafer per Aprtl. 15 06 15 08 ſtramm 13 04 15 06 ſtetig 5—..———— Mats. per Okt.—— feſt———ſtetig 0„ Mlai 1088 10 40 1088 10 40 2 2 Aug. 3555 5 35 Kohlraps p. Ang. 26 80 27 00 ſtetig 26 80 27— ſtetig Wetler ysrpool, 12. Dezember. Berlin natto Kaſſe, Kalt. (Anfangsku:ſe.) Telegr.) Anfangskurſe den Effektenbörſe. Zouthern Paeifte 975½/ 987/ Eniengy Milwankee 189½½ 194% endet Pr. 89 O 89— Ütchiſon Pr. 106— 106 autsv. u. Naſhv. 156˙ 251 imten Paorſte 192„ 198% inft. St. Steel com 82— 31. „„ pfref, 18%½ 108 Friebahn 476 ᷣ478 Tend. feſt. Debeers 211— 21½ Shartered%% Jolpfields 3% 39% tandmines 5% 58% Farand 87/ 3. Tend.: feſt. (Telegramm.)(Produktenbörſe 12. 27.— 124 5 12680 71 10 67.— 24 50 22.50 11. 125 Weiten dar Mrz.05 ½ ruhig 605% kuhig Mai.04.05— 5**7 Mats per Ja. 401% ruhig.01% truhig N 7 9 „ März.00%/.— 5 „„** Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. * Frankfurter * * 12. Deiember 1908. Proviſſonsfrei! Wer⸗ 4 Wir ſind als Selbſtkontrahenten 780 55 Fäufer unter Vorbehalt:; CCC U .s G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115 Atlas, Lebensverſ⸗Gei, Ludwiashafen M. 325— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben:& Go., bein Gasmotoren, Mannbeim 218 211% Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 Ifr— Aruchſaler Brauerei⸗ eſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwig baſen— 280 Cbemiſche Fabril Heubruch— 55 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Unter'ürkheim, Lit, 4— 280 0 Lft. B 82 5ft— Deutſch⸗Oeſtert. Man esmannröhren⸗Werke— 173 Faßr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 167 165 Fil'er'adrik Eninger, Morms— 26¹ Flink, Eiſen⸗ une Broncegießerei, Mannheim 9¹— drankenthaler Keſſelſchmiede— 89 f. ruchs Waagonfabrik, Hedelvderg 158 157 Geſellſchait für Andeis Eismaſchinen 1887½— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 107 Linoleumfahrfk, Maximil,ansau— 121 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwieshafen 112— Maſchmenfebrik Brachſal, Schn ibel& Henning— 320 Mosbacher Aktiendrauerei vorm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 127 Rheinau Terrair⸗Geſellſchaft— 1 Abeiniſche Automabil⸗(G nellſchaft*— 187 Rheiniſche Metallm ren'abrik Genußſcheine— M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſell chaf— 113 Abeinmühlenwerke, Mann eim 159— Rhein'chifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mangheim— 118 Rombacher Por land⸗Cementwerke 135— S ah werk Naunde m 118 115 Süddeutſche Fute⸗Indaſtrie, Mannbeim 9³ 90 Sübdeutſche Kabel, Mannheim. Genußſcheine— M. 1te Unionwerke, A⸗G., Fabriken j. Brauerei⸗Einrichtungen— 134½ Unionbraueret Karksrube— 65 Vita Ledensverſicherungs⸗Geſ., Maunheim M. 340— Raſtatt 116— Weſten bal⸗Geſellſ vaft in Karlsruhe 92 öfr.— Zuckerfabrik Frankenthal 394— Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsdank⸗Disiont 8 Prozent. Wechiel, 11. 12 11. 12. Unſterdam kurz 169.08 169.13 aris kurz 81138 81 125 Belaten„ 80 916 80.888 rweiz. Plätze„ 81.10 81 28 palten„ 81.175 81.20[ Lien 84 966 84.95 Vondon„ 20.480 20.487 Napoleonsd'or 18.28 16.6 4 lanng— Privat⸗Diskont 8% Bergwerks⸗Aktien, Sochumet 248 70 242 70 arpener 213 70 213 15 Zuderus 122.— 151 50 wernia—— Loncordia 227.50 227 5½] Leſterr, Alkali⸗A. 236.— 237- Deutſch. euxembg. 197.— 197—] bperſchl. Giſenakt. 127.30 126.80 ertedrichsh Bergp. 163 60 166 81 Ser. KönigssLaura 246— 244.20 Gellentidchger 228.20 228.— Roßleben 10 20⁰ 5 —— 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. 2 Stanfspaplere. A. Deutſche, 578 11 15 8 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Bad. Zuckerfabrit 112.29 112 40 Allg..⸗G. Siemens 188— 183.20 0 40% Pr Nfed unr 17575 115 125 111 Südd. Imnsb. 109.40 109.— Ver. Kunſtſeide 439.50 438 an 8—5— 55 1605 817 Eichbaum Mannh. 149.— 147.— Lederw. St. Ingbert 87— 88. 5 3 5 28 040 10040 1715 ai 81½ Oſch. Rei Hsanl 98.10 Tamaulipaß 89.15 99 15 Mh. Akt.⸗Brauere. 140.50 140.50 Spicharz 060 85 6 92819 5 8 129 210 98 9˙ 55 87.83 8 Zulgaren 9790 97 75][ Partat Zweibr. 106.— 107.— Walzmühle Ludw. 183— 183. 4 15. SypB. Pfdb. 12 30 1705 31% Fhepr. konf. St.⸗An! 38.05 28.051%½% Griechen 1890 50.60 50.60 Welgzz S. Speyer 9450 94.50 FJabrradw. Kleyer 3238 50 324.— 00 0 8. 95 90 17 50 21 87.15 87˙15] italien. Rente—— 102 60 Femegtw. Heidelb. 17140 171.20 Maſch. Urm. Klein 125.25 26.— 5 55 55 Sedebr. 30 965 5 96 A bad. Sri 102.30 102.60 4½ Oeſt. Silberr. 100.30 100.35 Cementf. Karlſtadt 144 70 148.50] Oaſchinenf. Baden. 20350 218.— 4Cer. Bd. Pfd.vog 100.— 100—3, 210 bad. St.⸗Obl. FH 97 30— 11 Paplerr— 100,15] Jad. Anilinfabrik 493 25 494—] Dürrkopp 658— 385.„„ 00 80 42 ne 5205 M. 97.35 97. Oeſterr. Goldr. 100.— 100.— Ch. För Griesheim 259 60 259 60 maſchtaf. Gritzner 295 80 225 70 N unt 0⸗ 19220 400 0% 8 1 Ild.Com⸗„„ 8505„00, 97.35 97 80, Portg. Serie! 60 60 965 Hochſter Farbwer! 419— 449.— Pfälz. Nähmaſch. 183.20 137.50%%„ Ifdbr..0 25 Obl, unk 92 7105 1% bayer...N. 101.9 102. dto. It 69 90 6980 Bereinchem. Farruu 318.— 343.— Zchnellprſ. 5rkthl. 187.— 187.— ezunt. 10 100 50 100 5% 40% ee 80%, do, u. Allg.⸗A. 97.85 97 8,di neueRaſſen 1905 90.25 90%] heim. Werke Albert 408 70 405.50 Oelfabrit⸗Altten 132 80 132.9%„ Pfdbr..h. h 1907 8 86.60 86651 Ruſſen von 1880 77.— 76 90 Aeccumul.⸗F. Hagen 222.— 221.— Seilinduftrie Wolff 142— 141.25 0 505 115 100 30 1 eſſen 103.— 103 10ſpan ausl. Rente 96.— 90.—liec. Böſe, Berlin 80.— 79 50 Lampertsmühl e ee 80% 100% 90 5 Heſſen 84.95 35,% Türken v. 1903 88.70 88.95] Allg. Elk⸗Geſellſch. 216.50 217.25 sellſtoff waldhof 3834.— 3838 11 9 5 85755 10 e 6. Sachſen 8660 665, Tlfirken unit. 94.25 94 20] Südd. Kabelwerke 139.— 130. Kammg. Kaiſersl. 17850 178 80% 7 Ffb. 8606 94.50 9450 3% 3 1 107 95— die Mb. Stadt⸗A.05 65.30 95.30 Ungar. Goldrente 96.25 96 30] abmener 141— 140.50 Draßtinduſtrie 11480 ee 800 5 15 95„„„ H. Aus ländiſche.„ Kronenrente 95.75 95.85[ Elktr.Geſ, Schuckert 120.— 121.20 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— 18 bunb u0 102 60 102 604e 0100 10 100 80 oeideess//,/%,„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗ 191 0 100 10 100 80 %½ Gbimeſen 1898 96.60 66.60 Berzinsl. Loſe. Bauk- und Verſicherungs⸗Aktien 74 v. 181 95.80 95.80 4% b, Aſ,. Fr..d Obl. 100 70 100 70 Egypter unifizirte—.—— Oeſt. Loſe v. 1860 158.60 158.60 Zadiſche Bank 134.30 134.30 Oeſterr.-Ung. Baut 127.30 127 00 0 8. 54 Meritaner äuß. 99.65 29.4 kurkiſche Loſe 144.80 144.60[ Berl. andels⸗Geſ. 174.80 174 40 Oeſt. Länderbant 116— 116.80 8 Pfdb. 15 0 100 5 80 2½¼1b Ital ſttl.g. 69.45 69 45 4 inn 67.——.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 121— 121 Kredit⸗Annall 217 80 217.80 45% 542 109 50 1000 Mannb. Ver„A. 510.— 510 Dermmädter Vant 140 30 140— Pfälziſche Bank 103— 108.„6 Bi• Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anuſtalten. Deutſche Bant 242.10 242 30 Pfalz Hyp.⸗Bant 196 80 196.20 Frankfurt a.., 12 Dezember. Kreditaktien 217 70, Staats Deutſchaſtat. Bank 174.— 173 80 Preuß. Oypothenb. 116.80 116.80 bahn 14650 Lombarden 36.10. Egypter—, 4% ung. Goldrente Judwh.⸗Bexbacher 236 25 236.25 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 36.20 36.— D Effekten⸗Bant 109 80 1000 Deutſche Reichsdt 158— 158.40 86,20 SGottbardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 186.30 Laurg Mälz. Maxbahn 147 80 147.80 Oeſterr. Nortweſtb.-.—— D cunto⸗Comm, 186.30 186.40 Athein. Kreditbant 143 10 14310]—., Gelſenkirchen 228.50, Darmſtädter 130 10 Handelsgeſellic jaft do. Nordbahn 139 50 189.60„i———Desdener Bant 158 50 158 60 Ahein. Hyp. B. Dt. 196 20 196— 174.40, Dresdener Bant 158.60. Deutſche Bank 232.40, Bochumer 243.50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 181.— 130.50] Gotthardbahn————Fantf. Oyp.⸗Bant 207 20 207 5[ Schaaffh. Bankver. 158 40 158.80] Northern.—. Zendenz: kuhig. amburger packet 159.35 159 2 Ital. Mittelmeerb.—.——— ti. Dyp.⸗Creditv. 135 70 155.80 Südd. Bant Mihm. 117.40 117 40 Kreditaktien 217.80, Staatsbahn 146.50, Lombarden Nordd. Lloyd 181.10 13ʃ1.5 Mleridionalbabn 157.— 156 k ttonatlbart 131.20 131.5, Wiener Bantver. 144.— 14495 386.— nto⸗hommandit 186.30 Den.„Ung Staatsb 146 30 146.50 Laltem. Obie 120 80 0 80 Bant ttomane 185.— 135. ee—— eeeeee eeeeeere eie— Eeee ee Sonderaussfell musfergültiger ung Wohnräume als: Salon, Speise⸗, Berrens, Wohns⸗ und Schlakzimmer In jeder Prelslage und allen Stllerten, Frele Besſchtigung ohne Kaufzwang. Telepll. 1709. iolinq& Spezialhaus I. Ranges für Innen⸗Archifekfur 30 Hn IHannheim m 2, oc. 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Jannar 1907, nachmitags 2½ Uhr guf dem Ortsgerichtsburean zu Pfungſtadt zwangsweiſe verſteigert werden. 684¹1¹8 Das Mühlanweſen beſitzt Waſſerkraft, iſt in der Nühe des Bahnhofs gelegen, ſehr leicht mit Geleisanſchluß zu verſehen und eignet ſich zu elner arößeren Fabrikanlage. Daärmſtadt, 7. Dezbr. 1905. Großh. Artsgericht Darm⸗ ftadt II. Moef-Ralligraph onder br. Methode, Auszelchnungen: Herren uns Damen ahalten in karzer Feit eine ſchäne e. l. oder in der e,. II 12m. Abſchl.— Maschinenschr. ſe M. 10 Egges⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnabme täglich. Hebruider Guamer B 210a4 Mannheim B.10a. 68 30 Welmischtes.] Schweſtern. anfangs Loer. 2 angenehſe, gut enee Erſcheiuungen, kathol, häuslich, e ildel, uit ſe 70 Mille 8rb ermbgen(85 Mille ſo, Mi⸗ giit) ſuchen paſf Vartie Alade⸗ kiiker, Bea ite bevorzugt. Juter⸗ eſſenten wo en klare e Ver⸗ Dältyisſchlderung tit Bid unt. 1 Nr. 987½ au die Erp. d. Bl. abg. baus verloren. Gefl,. 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Januar 1907 Die neuen Aktien werden mit 25%— Mk. 250.— pro Aktie einbezahlt. Für die restlichen Mk. 750.— ist eiß Die neuen Aktien sind von der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft -G. in Mannheim, und dem Baukhause H. L. Hohenemser& Söhne in Manuheim übernommen worden mit der Verpflichtung, sje den Be. pro Aktie zum Bezugs Nachdem der Beschluss der General- Versammlung vom 27. November 1906 in das Handels-Register eingetragen Ferden ist, ftordern wir unsere Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf die neuen Aktien unter folgenden Bedingungen auszuüben: J. Die Anmeldungen zum Bezuge finden statt in der Zzeit vom 3. Dezember 1906 bis 17. Dezember 1906 inelustye bei der Süddeutseken Diseonto-Gesellsehaft.-G. Mannkeim und den Herren H. I. Hohenemser& Söhne, Manzaheltz Während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden. 2. Der Besitz einer alten Aktie— sei es eine Stamm-Aktie oder ab-⸗ gestempelte Prioritäts-Aktie— berechtigt zum Bezug einer neuen Aktie. 68148 3. Bei der Anmeldung sind die alten Aktien, für welche das Bezugs'“ recht geltend gemacht werden soll, der Anmeldestelle unter Beitüg⸗ ung eines nach der Nummernfolge geordneten Verzeichnisses vorzu- legen. Einreichungs-Formulare sind bei den Anmeldestellen erhältlich Die Aktien werden mit einem Stempelvermerk über den Bezug ver⸗ sehen, die Prioritäts-Aktien erhalten ausserdem einen Stempelvermerk über die Umwandlung in Stamm-Aktien. 4. Für jede zu beziehende neue Aktie sind Mk. 250.— sowie das Agio mit Mk. 100.— bei der Anmeldestelle bar einzubezahlen und ein Solawechsel von Mk. 750.— zu bhinterlegen. Die Anmeldestelle er- teilt hierüber Quittung. Der Schlussnotenstempel ist von den Aktio⸗ nären zu entrichten. Nach Erscheinen der neuen Stüecke und der Genussscheine werden dieselben gegen Rückgabe der Quittung bei der betreffenden Anmeldestelle ausgehändigt. Badische Rück- und Mitversicherungs-Gesellsshaft: Der Aufsiehtsrat: Der Vorstand: C. Ladenburg, B. Lindner. Geh. Kommerzienrat. —„5„ 1„ 2% Ne e, 7 8 25 Geselscheften 2 NcRlseN 75 Miederiässung Elberfeld 8 A. schmidt in Karlsruhe, deneral Agent Westeldstrasse 87. Haupt-Agenten in Manpheim: Louis Kahn ir., Lameystrasse 11, . Herbst Reyersbach, Bankiers, „ Richard Segemann, Kaufmann, Dammstrasse 38. *„ Rahrkohten umqd Koks elentsehn und englische Anthraelt in hester Analität ielern au Metlden& Rean. Zureau: Nafenstrasse 9. Jelepfon No. 639 2 illigsten Preisen fanko Haus General⸗Anzeiger.(Arendblatt.) 4 Mannheim, 12. Dez 3. Srösse: 1 6 10 e 10 45 IE 0 2 Jahr—3 Jahr—— 4 Jabr 5— 0 Jahr 7 Jahr—8 Jabr 10 Jahr 10—12 Jahr 12—14 Jahr— Wolle plattiert 287 33r2 3875 42. 48. 52 56. 60 65. 70 1 5 162 Grôsse: 1 2 3 4 5 6 7 w 14 1¹ 0 2 Jahr—3 Jakr—4 Jahr—5 Jahr—6 Jahr—7 Jahr 8 Jahr—10 Jahr 10—12 Jabr 12— 14 7257 ur 1417 Ir reine Wolle 54½ 645 85„% 105. 115. 125. 140. 150. 160. 170. 180. %¼ĩ patent Wolle platiert Damenstrümpfe dd ane ue Nur feinwoll. Solange feinwoll. Vorrat feinwoll. 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