—ů 1— ⏑— yLr...”.c%//ccc,ccc00cGcGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGAGGGGGGGGGGAGGAGGGGGGGGAGAGGAGGGAAGGGA — . Hielleicht der deutſchen Regierung in dieſen Dingen .— 7 fach jener Richtung Deutſchlands auf die Spitze getrieben hatte⸗ Baziſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woß dez. incl. Poſt⸗ eilflchlag Mr..4 vro Quartal. Einzel⸗Nummer s Big. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manuheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ 2 2 2 85 E 6, 2. Geleſtuſte und verbreitelle Zeitung in Rannheim und Aumgebung⸗ E 6, 2. nabmev. Druckarbeiten 841 Oie Colonel⸗Zetle. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktton 5 877 Auswärtige Inſerate 25„ 2 2 8 25 12 8 65 Expedinion und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 69„ Eigene Redaktions⸗Bur eaus in Berlin und Karlsruhe. buchhandlung. 218 Nr. 581. Ein Blick uach Frankreich. der Erde ſo gut gehe wie im Deutſchen Reiche. Viel ſchlim⸗ Mer hat ihr ihre„älteſte Tochter“ ſeither zugeſetzt. Die Orden, die ſich den neuen Staatsgeſetzen nicht fügen wollten, wurden ekor 5 ſur wegen unſerer korrekten Haltung uſw. Zur betreffenden Erklärung aus Frankreich vertrieben; in Preußen haben die Ordens⸗ hiederlaſſungen und die Ordensmitglieder unheimlich zuge⸗ lommen. Nachdem das franzöſiſche Geſetz betreffend Tren⸗ zung von Kirche und Staat bisher immer noch mit einer ge⸗ wiſſen abwartenden Milde zur Ausführung gelangte, wird es gun anſcheinend grimmiger Ernſt: die renitente Geiſtlichkeit bird aus ihren Kirchen und Wohnungen hinausgeworfen. Vielleicht kommt, wie in früheren Zeiten, die proteſtantiſche, nun aus Frankreich eine katholiſche Refugié⸗Wanderung zu uns und bringt dem Zentrum, das ſich der auffäſfigen Polen ſo liebevoll gegen das Deutſchtum annimmt, weiteren Zuwachs. Im Ernſt ſind die Franzoſen für ſo etwas doch zu patriotiſch. Unſer Zentrum dürfte aber auch aus den deutſchen Grenzen eine warnende Stimme hören, un den Bogen nicht zu über⸗ ſpannen. Seit langer Zeit iſt kein politiſches Gefühl ſo packend und freudig durch weiteſte Kreiſe von Nord und Süd gegangen und öffentlich zum Ausdruck gelangt, wie die Genugtuung, als endlich einmal vom Regierungstiſche ein Maun wagte, dem gentrum die Zähne zu zeigen. Man fürchtet nur zehon wieder, daß es zu dem vielleicht nötigen wirklichen Beißen nicht kom⸗ Men ſpird. Deſto beſſer, wenn Vernunft und Beſcheidenheit dort einkehren, wo es not tut. Ein Blick auf Fränkreich kann ebenſo gut tun, wie der deutſchen Zentrumspartei. Sonſt iſt in den wichtigſten Tagesfragen das Aus chalſen nicht gerade erhebend! Ohite in der Maroßko Angelegenheit nöchmals auf Erörte⸗ rungen einzugehen, kann einfach konſtatiert werden, daß man in Frankreich mit ihrer Entwicklung vorwiegend zufrieden iſt, bei uns weniger oder nicht. Dazu wird hüben und drüben wohl ein guter Grund vorhanden ſein. Noch deutlicher als in den Parlamenten, wo mehr verantwortliche Rückſicht zu nehmen iſt, tritt dieſos Erſcheinung in der Preſſe oder in der ſonſtigen Oeffentlichkeit zutage, zumal in der franzöſiſchen. Es iſt be⸗ merkenswert, wie z. B. der„Temps“, jedenfalls eines der am ernſteſten zu nehmenden politiſchen Preßorgane Frankreichs, die Stimmungen widerſpiegelte. Gleich nach der marokkani⸗ ſchen Kaiſerfahrt und dem erſten ſcharfen Auftreten Deutſch⸗ lands, unter dem Eindruck des allgemein in Frankreich hervor⸗ gerufenen Schreckens, befürwortete der„Temps“ durchaus die Opferung des deutſchfeindlichen Miniſters des Aeußern, Del⸗ eaſſe, der die Politik betreffs Marokko und der Iſolierung Als dann doch der Marokkohandel in die Länge gezogen wurde, auf der Algeciras⸗Konferenz Deutſchlands Iſolierung wirklich zutage teat und die Franzoſen ſich durch England und anderweitig den Rücken geſtärkt fühlten, wechſelte der„Temps“ völlig ſeine Sprache, und berſtieg ſich zu andauernden gröblichen Verleum⸗ dungen und Beſchimpfungen Deutſchlands und unſeres angeb⸗ Von gekrönten Frauen. Von Elſe Rema. In Rußland iſt— wenigſtens dem äußeren Scheine nach eine gewiſſe Beruhigung eingetreten, aber die ſenſible Zarin wird nach lange des Aufruhrs gedenken, der um ſie herum wogte und bis in den Frieden ihres Familienlebens ſeine Schatten warf. Die Perfönlichkeit der ruſſiſchen Kaiſerin erfährt die widerſprechendſten Utteile. Ihre eigene Tante, die Kaiſerin Friedrich, nannte ſie ſtolz und von ihrem Gottesgnadentum ernſthaft durchdrungen. Die⸗ kenigen ruſſiſchen Damen, die Gelegenheit hatten, die Zarin zu be⸗ obachten, wenn ſie Cerele hält, ſchildern ſie als ſtolz, unnahbar und wenig liebenswürdig. Schüchterne Menſchen machen oft dieſen Ein⸗ Kuck, weil ſie es nicht über ſich gewinnen, aus ſich herauszugehen. Die Zarin Alexandra ſoll in der Tat ſehr ſchüchtern ſein. Damen aus ihrer Umgebung erzählen, daß die Kaiſerin meiſt mit nieder⸗ geſchlagenen Augen daſitzt und daß es eines ſichtbarlichen Ent⸗ ſchlüſſes ihrerſeits bedarf, eine Perſon aus der Geſellſchaft anzu⸗ keben. Die angeblichen Briefe der Zarin zur Zeit, als die Wogen der Revolution am höchſten gingen, hat ſie niemals geſchrieben. Sie hat authentiſchen Berichten zufolge ihre engliſchen Verwandten niemals von einer geplanten, angeblichen Flucht in Kenntnis ge⸗ it. Bewunderungswürdig iſt aber jedenfalls der Mut und die Treue, mit der Kaiſerin Alexandra in den ſchlimmſten Zeiten an der Seite ihres Gemahls verharrte. Man ſieht die kaiſerliche Fa⸗ milie in Petersburg nur ſelten. Nicht erſt ſeit den Tagen der Re⸗ belntidn, ſchon früher war der Anblick einer Hofeguipage in den Straßen der ruſſiſchen Hauptſtadt ein gänzlich ungewohnter. Wohl ah man hin und wieder auf dem Newskyproſpekt einen der Groß⸗ fürſten im Schlitten dahinſauſen, aber die Kaiſerin zeigte ſich ſchon damals faſt nie in Petersburg. Auch die Schickſale der Großen auf Erden ſind wandelbar. Fald hebt ſich die Schale des Glücks, bald neigt ſie ſich. Selbſt die Fürſten müſſen ſich dem Urteilſpruche eines Höheren fügen, denn auch ſie ſind nur bis zu einem gewiſſen Grade die Lenker gerade dieſer kleinen Bauern und ländlichen Arbeiter ins in⸗ Donnerstag, 13. Dezember 1906. Wir da 5 ruhig hinnimmt, des Staatsſekretärs des Aeußern meint der„Temps“, Herr v. Tſchirſchky unterſcheide ſich damit vorteilhaft von den Herren v. Radowitz und Tattenbach; das Pariſer Blatt läßt ſogar durchblicken, daß wir bei weiterer guter Führung Vergeſſen und Vergeben unſerer vorjährigen Marokkoſünden hoffen dürfen. Eine reine Freude können wir bei aller Friedensliebe Die Fleiſchtenerungs⸗Interpellation. Der vorgeſtrige erſte Tag der Fleiſchteuerungs⸗Inter⸗ pellation im Reichstag litt unker der Länge der Begründung der Interpellation wie auch durch den etwas monotauen Vor⸗ trag des neuen landwirtſchaftlichen Miniſters, der ſich geſtern während der erſten Stunde der Sitzung allein am Regierungs⸗ tiſche befand. Auch int Hauſe fielen manche Lücken auf. Er⸗ klärlicherweiſe gab dieſe zeitweilige Abweſenheit hervorragen⸗ get⸗Kommiſſion lungen zur Anbahnun⸗ Eine ebenſo ſach Rede des na ͤ die geſtrige Jeiner Voörſtändigung ſtatt. „gründliche wie temperamentvolle talen Abgeordneten Dr. Paa ſche leitete ing ein. Er konnte der Regierüng den Vorwurf nicht erſparen, die ſeit einem Jahre immer ſteigende lutd ſich verſchärfende Bewegung gegen die Fleiſchtausrung ge⸗ fliſſentlich ignoriert und dadurch den radikalen Elementen die ſchärfſten politiſchen Waffen zur Agitation in die Hand ge⸗ geben zu haben. Die Stellung der nationalliberglen Partei zur Frage des Schutzes der einheimiſchen Landwirtſchaft habe ſich durchaus nicht geändert; dieſer Schutz müſſe aufrechterhal⸗ ten bleiben, um unſere deutſche Viehzucht vor Einſchleppung von Seuchen zu bewahren. Gegen die jetzige Fleiſchteuerung müſſe indes die Regierung geeignete Mittel ergreifen; aber auch die ſtädtiſchen Verwaltungen dürften ſich dieſer Pflicht durch Ermäßigung der Schlachthausgebühren, Beſeiti⸗ gung des Oktrois uſw. nicht entziehen.(Bei dieſen Ausfüh⸗ rungen wurde der Redner durch Lärmen auf der linken Seite und durch Zurufe des Abg. Gothein fortwährend unter⸗ brechen.) Nach der von ſeinen Parteifreunden, der Rechten und dem Zentrum mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede des Abg. Dr. Paaſche kamen die Abgg. Graf Schwerin⸗Löwitz(konſ.), Korfanty(Pole) und Abg. Gamp(Rp.) zunächſt zu Wort. Der konſervative Redner legte vor allem den Nachdruck auf die Feſt⸗ ſtellung der Tatſache, daß die Schweinezucht zu 93 Prozent in Händen der kleinen Landwirte und der ländlichen Arbeiter liege: die Agitation der Sozialdemokratie treffe den Erwerb (Abend latt.) de 2 nerſte Mark.— Trotz des Umſtande⸗ zugeſtandene Einfuhr⸗Kontingent gar nicht ausnützen kann, forderte doch Abg. Korfanty vermehrte Einfuhr kuſſiſcher Schweine. Da muß ſich Pan Korfanty wohl an die ruſſiſche Landwirtſchaft wenden!— Mit Aufführung von unzähligen Kleinigkeiten verteidigte Abg. Gamp ſeinen agrariſchen Standpunkt. Ein großes Intereſſe vermochten indes dieſe Darlegungen nicht zu erwecken; ſelbſt die raditale Linke ließ daß Rußland das ihm nur hin und wieder ihre üblichen oppoſitionellen Zurufe hören. Etwas bewegter geſtaltete ſich die Debatte, als Abg⸗ Gothein die Rednertribüne betrat; einige Stunden börher, bei den Ausführungen des Abg. Dr. Paaſche, hatte er ſich ſo un⸗ geduldig geberdet, daß Präſident Graf Balleſtrem ihm em pfahl, ſich doch ein wenig zu beruhigen. Jetzt rief ſeine Rede den lebhafteſten Proteſt des konſervativen Abg. von Oldenbuße hervor, und am Regierungstiſch entſtand eine gewiſſe Auf⸗ rogung, als Abg. Gothein die Daten des Reichsſtatiſtiſchen Amtes vom Jahre 1900 und von dieſem Jahre über den jähr⸗ lichen Konſum der Bevölkexung pro Kopf als total falſch bezeich, nete. Die ſteigende Ungeduld des Hauſes, das um 6 Uhr di. Debatte ſchließen wollte, konnte ſelbſt durch die gewagteſter Kalauer Gotheins nicht heſchwichtigt werden. Als um 47 Uhr Gothein noch immer weiter ſprach und„noch einen Punkt“ berühren wollte, erſchollen laute Proteſtrufe, aber Abg Gothein ließ ſich nicht beirren. Nach einer kräftigen Erwiderung des Stgatsſekretärs Grafen Poſadowsky auf die Ausführungen Gotheins würde die Debatte um ½8 Uhr vertagt. Ein Inter view mit Clemeneeau. Pariſer Korreſpondenk des„Dailh Expreß! hatts nit den Miniſterpräſidenten Clemenesgau hs wichilge ˖ in der der Stgatsmann auf allerlei Frägen des Journaliſten ausführliche Auskunft gab. Ueber ſeine erſten Ein⸗ drücke als Premierminiſter erzählt er in ruhigem und entſchiedenem Ton: „Ich bin sweit davon entfernt, eine beſondere Genugtuung da rüber zu empfinden, daß ich nun die Macht erlangt habe, das Pro⸗ gramm durchzuführen, das der Ehrgeiz meines ganzen Lebens iſt. Ich habe mich ſo lange in der Stellung der Oppoſition he⸗ funden, von der aus ich für dieſes Programm gefochten habhe Heute triumphiert dieſes Programm. Ich habe keinen perſön. lichen Stolz, es iſt mein Programm— das Programm meiner Partei— das triumphiert, nicht ich. Wenn ich imſtande bin, dieſes Programm zur Zufriedenheit meines Landes auszuführen, dann und nur dann werde ich das Recht für mich in Anſpruch nehmen, ſtolz zu ſein.“ Er hat ſo viele perſönliche Angriffe erfahren, er iſt dieſen Angriffen zeitweiſe unterlegen, aber der endlich erfochtene Sieg kann ihn nicht übermütig machen. Er ſchüttelt den Kopf.„Ja, es gab Zeiten in meinem Leben, da ſank ich nieder unter den Angriffen meiner Feinde. Aber ich habe ſelbſt ſo oft andere angogriffen, daß ich mich nicht gut beklagen kaun, wenn andere ſich gegen mich wandten und mich überwältigten. Das iſt nun einmal Kriegs⸗ glück. Kein Kampf kann ohne Gefahren durchgekämpft werden, und je mehr ich es mir überlege, deſto glücklicher finde ich jetzt die Um⸗ ſtände, die mich vor zehn Jahren a m Parlament herausbrachten. Dieſer erzwungene Rück; ch glückbringend. Nach dem Grundſatz, daß der Zuſchauer am meiſten vom Spiel ſieht, vermochte ich die politiſchen Wechſelfälle aus einer gewiſſen E ung Zu eee ihrer Geſchicke, Prinzeſſin Maria Immaculata Sizilien kommt aus der verhältnismäßig beſcheidenen Stellung einer Tochter aus nicht regierendem Hauſe an den ſächſiſchen Hof, während Marie Joſepha, die Witwe des Erzherzogs Otto, bis zum Tode ihres Gemahls die erſte Frau im Lande, zurücktreten muß, um einer anderen Platz zu machen. Eine Aenderung in der Rang⸗ ordnung der Erzherzoginnen gibt der Aebtiſſin des Thereſianiſchen adeligen Damenſtifts auf dem Prager Schloſſe, Erzherzogin Maria⸗ Annunciata, die Stellung der erſten Dame am öſterreichiſchenHofe. Es liegt anſcheinend ein gewiſſer Widerſpruch darin, daß eine Aebtiſſin als Repräſentantin bei Hoffeſtlichkeiten und Empfängen fungieren ſoll. Aber es handelt ſich in dieſem Fall um keine aus⸗ ſchließlich geiſtliche Würde, es iſt mehr ein Standesvorrecht der öſterreichiſchen Erzherzoginnen, aus deren Reihen ſtets die Aebliſſin des Thereſianiſchen Damenſtifts gewählt wird. Es ſind damit keinerlei Beſchränkungen verbunden, die Prinzeſſinnen können zu⸗ rücktreten, ſich verheiraten, ganz wie die anderen fürſtlichen Damon. Die Witwe des Erzherzogs Otto wird ſich nach Prag zurückziehen, um dort ausſchließlich der Erziehung ihres jüngſten Sohnes zu leben. Dieſer Frau, der trotz Glanz und Pracht ihrer bevorzugten Stellung kein reines Glück beſchieden war, dürfte das Zurücktreten vom Hofe keinen ſchweren Verzicht bedeuten. Die Tante der Prin⸗ zeſſin, Königin Carola von Sachſen, war die Stiftezin der ſo un⸗ glücklich ausgefallenen Ehe mit dem verſtorbenen Erzherzog Otto. Den Dresdnern war die blonde Maria Joſepha ans Herz ge⸗ wachſen, und nur ungern ſah man ſie die Heimat verlaſſen. Heute iſt die Erzherzogin in Sachſen beinahe eine Fremde geworden, nur wenige können ſich noch auf die blonde Joſepha beſinnnen, die in ſo einfachen Kleidchen in Hoſterwitz, der ſtändigen Sommerfriſche des damaligen Prinzen Georg, ſpazieren ging und mit ſo ernſt⸗ haften Augen um ſich blickte. Der Bruder der Erzherzogin, Prinz Johaun Georg von Sachſen, kehrte mit ſeiner jungen Gemahlin vor einigen Tagen von der Hochzeitsreiſe nach Dresden zurück. Der bei der ſächſiſchen Bepölkerung überaus beliebte Prinz, ein jüngerer Bruder des Königs, war in erſter Ehe mit der Herzogin Iſabella von Württem⸗ bon Bourbon⸗ berg bermählt, die vor mehreren Jahren an den 8 elner Operation ſtarb. Prinz Johann Georg, der in glücklichſter Ehe mie ſeiner Gemahlin gelebt hatte, konnte lange Zeit den Verluſt nicht ver winden und nur ſchwer entſchloß er ſich dazu, ihr eine Nachfolgerin zu geben. Doch die Wahl, die er getroffen, läßt für den Prinzen ein neues Glück erhoffen. Prinzeſſin Marig Immaeulata von Bourbon, die im Kreiſe ihrer Familie bisher in Südfrankveich lehbt⸗ iſt eine ſympathiſche Perſönlichkeit mit gewinnendem Weſen, ein. Wohltäterin der Armen, die in Dresden mit Begeiſterung em pfangen wurde, erblickt man doch mit Recht in ihr Diejenige, die den verwaiſten ſächſiſchen Hof neu beleben wird. Königin Karxola, die Witwe König Alberts, iſt heute eine von der Laſt der Jahre und körperlicher Leiden gebeugte Frau, die in ihrer kleinen Villg in Strehlen bei Dresden zurückgezogen lebt. Sie betreut mit liebe⸗ vollſter Sorgfalt alle die gemeinnützigen Inſtikutionen, die ihrer Initiative ihr Entſtehen verdankten und denen ſie jeder Zeit mütterli Intereſſe ſchenkt. Königin Karola iſt den Leidenden eine Tröſterin, der Armut ſtets eine edle Helferin und ihren Unter⸗ gebenen eine milde gütige Herrin.;ßſie erſcheint, gibt es keine Abſperrungsmaßregeln. Sie bewegt ſich einfach und zwanglos, man ſieht ihrem freundlichen Geſicht an, wie gern ſie unter Menſchen weilt und wie freudig ſie jede Sympathiebezeugung hinnimmt. Aber den Hoffeſtlichkeiten vermag die hohe Frau keinen Geſchmack mehr abzugewinnen, ſeit ihr Gemahl, der König Albert, dahingeſchieden. Auch Prinzeſſin Mathilde, die ältere Schweſter des Königs Friedrich Auguſt, bleibt dem Hofleben ſo biel wie an⸗ gängig fern. Sie zeigte von Jugend auf nur geringe Neigung und Anlage zur Geſelligkeit, ſie iſt eine Gelehrte, die ſich in ihren ſeſtunden mit der Ausübung von allerhand Sport beſchäftigt. ſſin Mathilde war dem verſtorbenen Kronprinzen Rudolf von eſterreich als Gemahlin zugedacht, der auf einem Hofball in Dresden erſchien, um die perſönliche Bekanntſchaft der Prinzeſſin zu machen. Aber dem öſterreichiſchen Thronfolger ſagte die blonde garte Schönheit der jüngeren Schweſter Morig Joſepha beſſer als die energiſche kraftvolle Perſönlichkeit der Prinzeſſin Mathild Krondprinz Rudolf reiſte unverrichtster Sgche ab und die P 2. Scte General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 13. Dezember. Heobachten und beſſer zu beurteilen, weſſen das Land bedurfte. Mein Rücktritt befühigde mich, neue Reformen zu entwickeln und die Jehler der beſtehenden Regierung aufz Während dieſer 10 Dahre der Verbannung habe ich viele lernt, von dem mich ein parlamentaxiſches Leben ferngehalten hätte. So ſind dieſe zehn Jahre nicht gaug fruchtlos n. Ich dachte nach, ſchrieb und berpollſtändigte meine politiſche Erziehung. Ich habe nichts zu Herauen.“ die einen ſo ſelt⸗ Seine Stellung Hlich bekämpfte und um deſſen eſultiert aus einem Wechſel Voll ändert ſeine Anſichten 22 Feiner Anſchauungen. nicht und weigert fich, 31 hat,“ rief Clemenceau ai Liebe zum Widerſpru neriſchen negierenden St er pofitiv nützen k Antlitz leuchtete in ſtändigen Wunſch ſeine habe ich danach verla dieſe Weiſe zu beende * aus ein Kam in der Oppoſition auf Von ſen iftigen Plänen als Leiter der Regierung ſprach der Premiermin zen und freien Art:„Die Pflicht und Aufgabe eines der Tat zu ſein. Männer vorüber, Sie müſſen mimmt, muß ort aurf einen fortwähß keiten gefaßt fein. Wohl darf er nicht nachlaſſen, neue Ideengebiete zu erſchließen, ober um die weſentlichen Teile ſeines Programms durchzuſetzen, muß er praktiſch tätig ſein und die Traditianen, Sitten und Gebräuche des Regimes nach ſeinen Zwecken benutzen. Wir wirken immer für oder gegen jemaud ande Der Mann, der nicht beſtändig dieſen Gemeinplatz anwendet, iſt nicht fähig, zu regieren.“ Clemenceau machte e um Atem zu holen. Mit den Händen in den Hoſentaſc langſam hin und her, die Schultern leicht gekrümmt, das Haupt emporgehoben, mit den Augen ſuchende Blicke nach den vier Ecken Zimmers richtend.„Die FJähigkeit eine 5 iſt vor allem die, Mann orien iſt für alle 0 ende Stellung eine folche Stellung ein⸗ enden Kampf mit Zufällig⸗ er des Jahig Mannes der Tat, die Clemenceau für den leitenden Staatsmann fordert, nimmt er ſelbſt als ein Geburtsrecht für ſich in Anſpruch. Er ſtauumt aꝛ Veud Belvohner nach ſeiner n, Freiheit des Ur⸗ 3 der *+ teils und Kampfesmut beſitz„Es zine beſſeren Franzoſen, als die Leute aus der Vendce,“ ſagte er.„Wir ſind vom veinſten galliſchen Blut, wir ſind die nicht ergehen wollten.“ Die hängt nicht von ihm alle on! aktif men der Männer, die ſich Cäſar che Ausführ Politik Mi die Kam⸗ mer lenkt,“ ſo meinte 8 f rſichern kann, iſt, daß wenn beide Kammern mir und meinen Kollegen die Macht geben, unſere Pläne zu einem glücklichen Ende zu führen, gar manches in unſerer ſtagnierenden Politik geändert werden wird und daß alle Uunſere Kräfte darauf gerichte werden, definitin ein Regime des Rechtes d. h. der pal 7 it und der ſozialen Gerechtigkeit, zu ſchaffen, durch da⸗ allein ein dauernder Frieden für die fran⸗ zöſiſche Republik begründet werde Wor⸗ ten liegt das ganze Pro g be⸗ 5 allen 1 mit der ſicheren Gewähr, werden; Friede für alle ahr⸗ daß die Rechte jedes Bürgers geachtet lichen Leute.“ Auf die Frage, ob ſeine Politik wirklich eine durchaus liche ſein werde, antwortete Clemenceau:„Wir wün Frieden, der mit der Würde und der Unabhängigleit in Einklang ſſteht, die die ruhmreiche Vergangenheit Frankreichs fordern. Solch ein Friede und Unabhängigkeit kaun nur aufgebaut werden auf der Stärke und Zucht unſerer Armee, auf der Neberlegenheit unferer Waffen, für die unſer Land ſo ſchwere Opfer gebracht hat. Um Furcht zu erwecken, muß u ſtark ſein. Wir werden nicht zulaſſen, daß unſere Streitlräfte nur in der geringſten Weiſe irgendwie geſchwächt werden. Wir enſowenig dazu geneigt, abzurüſten, als irgend ein Bündnis ader irgend eine Freundſchaft zu vernach⸗ läfſigen, die in dem europäiſchen Konzert von Gewicht ift. Wir wünſchen keinen Krieg, aber wir müſſen nichtsdeſtoweniger für jede Zufälligkeit gerüſtet ſein.“ Daß etwa bald eine Reaktion eintreten könnte, wenn ſeine Reformen nicht gleich durchgreifenden Erfolg Hätten, fürchtet er nicht. Er wird mit ſeinen Neuerungen langſam und vorſichtig vorgehen.„Ich habe keinen Glauben an die Macht bloßer Formeln,“ ſagte er,„und ich habe auch nicht die geringſte Abſicht, auf einmal alle Bedingungen des menſchlichen Daſeins umzuändern. Ich berabſcheue die vorſchnellen und eiligen Hand⸗ lungen, die dann ſofort durch die Macht der Umſtände wieder auf⸗ gehoben werden. Die Demokratie muß langſam und ſorgfältig vor⸗ bereitet werden, wenn ſie zur Macht gelangen ſoll. Wir wollen das Volk allmählich zu dem tieferen Sinn der Freiheit erziehen. Wir wollen es lehren, daß Freihelt mir durch ſogiale Gper gkeſt er⸗ lanngt werden kann.“ Deutsches Reich. Ber lin, 12. Dez.(Die Wahlprüfungskom⸗ miſſi on des Reichstagsz) erklärte die Wahl des Abg. Hagemann(nl., Erfurt) einſtimmig für giltig. Die; Die gab ſich mehr deun je ihren wiſſenſchaftlichen Studien junge Gemahlin des Prinzen Johann Georg wird beglückende Pflichten in Dresden zu erfüllen haben, denn gar vielk, ihrer Pro⸗ tektorin beraubte Vereine warten auf die hilfreiche Hand ihrer meuen Schutzherrin. Fiür den gewöhnlichen Sterblichen hat mir der Herbſt die Reiſezeit ihr Ende erreicht. Rohrplattenkoffer und Handtaſche wer⸗ Den auf weiteres à la ſnite geſtellt, der Tennisſchläger, das Sym⸗ bol ſommerlichen Sportes, muß in ſein Segeltuchfutteral wandern, und man wendet ſich den Zerſtreuungen der Winterſaiſon zu, die Zahlreich genug ſind, um die Freuden des Sommers vergeſſen zu machen. Für die Glücklichen, die auf der Menſchheit Höhen wandeln, hat der Jug nach dem Süden bereits begounen. Die Küſte in Süd⸗ Frankreich bevölkert ſich jetzt ſchon mit Fürſtlichkeiten, die im Schatten der Orangenbäume Erholung und Zerſtreuung nicht ver⸗ Zeblich zu ſuchen hoffen. Wenn ſich das Gerücht von der Reiſe des Engliſchen Thronfolgerpaares nach Aegypten bewahrheitet, ſo wird dich in dieſer Saiſon eine Völkerwanderung nach Aſſuan ergießen, un die Ladies und Peereſſes werden dann nur den Aufenthalt in Wüſte, notabene mit modernem Komfort ausgeſtakket, für faſ⸗ abel erklären. SZdei intereſſante Verlobungen haben in letzter Zeit ſtalige⸗ funden. Fräulein Elſe Pauline von Helldorf, die Hofdame der Kronprinzeſſin, hat ſich mit dem Leutnant im Erſten Garderegiment e Haus von Pleſſen verlobt. Als der Kaiſer den Hofſtaat für eine 2 Schwiegertochter bildete, nahm er liebenswürdig darauf Be⸗ „ihr jugendliche Gefährtinnen zu geben. Aber der Kaiſer ver⸗ aß, mit dem bekannten kleinen Gott zu rechnen d ſich gar zu ern da niederläßt, wo hübſche junge Hofdamen mit Gardeleutnants olzer tanzen und Tennis ſpielen.— Die Verlobung der Prin⸗ 5 Hermine Reuß ä. L. mit dem Prinzen Johaun Georg von öngich-Carolath wäre an ſich nicht weiter intereſſunt, wenn nicht urch endgültig feſtgeſtellt worden wäre, daß der verwitwete Großhe torb⸗ von Weimar nicht daran dachte, ſeiner früh ver⸗ Gattin in der Schwögerin eine Nachfolgerin zu geden. ruhe; Es war noch eine jüngere Schweſter da, aber dieſe — ESitzungen des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums) haben in letzter Zeit häufiger ſtattgefün⸗ den, als dies ſonſt im allgemeinen der Fall zu ſein pflegt; die Beratungen ſcheinen hauptſächlich der polniſchen Frage gegol⸗ ten zu haben. Man geht vielleicht in der Annahme nicht ſehl, daß die Regierung darauf dringt, die Vakanz auf dem Biſchofs⸗ ftuhle zu Poſen und Gneſen nicht mehr als nötig zu ver⸗ längern. Es verlautet darüber noch nichts Beſtimmtes, welche Vorſchlagsliſte der Regierung von nationalpolniſcher Seite unterbreitet iſt. —(Ein Bundchriſtlicher Aerzte) will ſich nach einer Blättermeldung bilden, der es ſich zur Aufgabe macht: 1) die Grunklage des ärztlichen Berufes an der Hand des chriſtlichen Glaubens zu befeſtigen und zu vertiefen. 2) Die ärztliche Arbeit in innerer und äußerer Mifſion mit Rat Il fördern. 3) Die Alkoholfrage, die Sittlichkeitsbewegung und andere Fragen der Volksgeſundheit löſen zu —— Ausland. 85* Großbritannien.(Die neue Verfaſſung für Transvaal).„Reynolds Newspaper“ teilt mit, daß der Erlaß einer neuen Verfaſſung für Transvaal ſofort zu er⸗ warten ſei. Die Verfaſſung enthält dem gnannten Blatte Zu⸗ folge unter anderem folgende Paragraphen: 1. Der Oberkom⸗ miſſar hat die Befugnis, das neue Parlament ſofort nach Be⸗ endigung der Wahlen einzuberufen. 2. Engländer wie Buren erhalten vollſtes Bürgerrecht nach ſechsmonatlichem Aufenthalt im Lande. 3. Die Wahlkreiſe werden eingeteilt nach der Zahl der Stimmberechtigten und nicht nach der Zahl der Bevölke⸗ rung. 4. Alle Männer ſind ſtimmberechtigt, Frauen ſind es nicht, Offiziere und Soldaten wählen auch nicht. 5. Für 69 Abgeordneten ſind je 200 Pfd. St, pro Jahr Diäten und andere Vergünſtigungen vorgeſehen. 6. Die einzelnen Wahlkreiſe wählen je einen Abgeordneten. 7. 33 Sitze fallen auf den Rand, 6 auf Prekoria und 29 auf den Reſt des Landes. 8. Alle heſtehenden Wahlkreis⸗Grenzen werden reſpektiert. 9. Die Abgeordneten dürfen ſowohl holländiſch wie engliſch helfen. n ſprechen. 10. Die Zweite Kammer enthält 15 ernannte Mit⸗ alieder. 11. Eingeborene ſind nicht ſtimmberechtigt. 12. Auf Swaziland findet die Verfaſſung vorläufig keine Anwendung. —— Badiſche Politik. Zur Mannheimer Reichstagserſatzwahl. Ma nun bei m,. 12. Dez. Die Aufſtellung der ſozialiſtiſchen Kandidatur Ir. Frank iſt mit 61 Stimmen gegen eine erfolgt, die auf den Genoſſen Geiß fiel, nicht mit 61 gegen 9, wie wir nach dem„Volksfreund“ berichtet hatten. Nus Stadt und Land. Maunheim, 13 Dezember. Ernannt wurde Oberpoſtpraktikant Julius Schubnel! aus Raſtatt zum Poſtinſpektor bei dem Poſtamt in Offenburg. *Unter die Zahl der Finanzaſſiſteuten ſind auf Grund der im Monat Novpember ds. Is. ſtattgehabten Finanzaſſiſtenten⸗ prüfung in nachſtehender Reihenfolge aufgenommen worden: Frans, Alfred, von Freiburg; Schiffhauer, Alfred, von Freiburg; Maier, Georg, von Hohenſachſen; Müller, Emil, von Karlsruhe: Wurſt, Franz, von Durbach; Kellner, Johann, von Amorbach (Bayern]; Geiger, Franz von Ueberlingen; Kiſtner, Ernſt, von Offenburg: Speer, Otto, von Schielberg; Korzineck, Heinrich, von Baden: Schäfer, Friedrich, von Gengenbach; Wißmann, Oskar, von Freiburg; Bentz, Adolf, von Kirchardt: Kriege, Hermann, von Mannheim; Meßmer, Friedrich, von Unadingen; Geiger, Auguſt, von Gemmingen; Ullrich, Emil von Sinsheim; Weik, Friedrich, von Rheinbiſchofsheim; Wickenhäuſer, Reinhard, von Breiſach; Schmitt, Peter, von Großſachſen; Polensky, Hermann, von Karlsruhe; Leicht, Artur, von Karlsruhe; Held, Ernſt, von Karlsruhe;»Carolus, Wilhelm, von Bruchſal; Härter, Friedrich, von Bruchſal; Enderle, Taver, von Breiſach; Triebskorn, Joſef, von Durlach; Stumpf, Friedrich von Boxberg; Schmidt, Max, von Karlsruhe; Pfreundſchuh, Wilhelm, von Uiſſigheim; Betz, Otto, von Lauda; Schlager, Alfred, von Hundsbach; Lang, Ger⸗ vas, von Breiſach; Reifenſchweiler, Otto, von Adelshein; Herr⸗ mann, Emil, don Offenburg; Gremmelspacher, Wilhelm, von Pferzheim; Walzenbach, Wilhelm, von Ebenheid; ⸗Hodapp, Wil⸗ helm, von Karlsruhe; Heuſer, Heinrich, von Linkenheim; Hauß, Heinrich, von Volkertshauſen; Welzeck, Anton, von Raſtatt: Scheurerx, Wilhelm, von Oberwaſſer; Vollrath, Richard von Karls⸗ Buttermüller, Karl, von Karlsruhe; Pritſch, Robert, von Prinzeſſin iſt zu jung, als daß ſie für eine Verlobung in Frage kommen könnte, da man heutzutage nicht mehr wie in vergangenen Jahrhunderten Kinder zu verheiraten pflegt. In Paris wurde kürzlich eine Hochzeit gefeiert, die das In⸗ tereſſe weiterer Kreiſe beanſpruchen darf, obgleich Könige und Prinzen nicht in Frage kommen. Die Tochter eines Geiſtesfürſten, des berühmten Romaneiers Alphonſe Daudet, vermählte ſich mit Herrn André Germain, Sohn des verſtarbenen ehemaligen Beirats des Erédit Lyonnais. Unter den Brautzeugen befand ſich der be⸗ kannte Dichter Francois Coppé. Tagesneuigkeiten. — Brutaler„Sport“. Bei dem großen internationalen Sechstagerennen, das in dieſem Jahre wieder in Newyork abgehalten wird und das am letzten Sonntag ſeinen Anfang ge⸗ nommen hat, ſcheint es recht wild herzugehen; wie aus Newyork gemeldet wird, brachte ſchon der erſte Tag eine Reihe ſchwerer Unfälle. Einer der Bewerber erlitt einen Schädelbruch, ein anderer einen Bruch des Schlüſſelbeins, zwei andere trugen ſchwere Quetſchungen und innere Verletzungen davon und ſchließ⸗ lich wurden noch mehrere Zuſchauer verwundet. Der Amerikaner Manus Bedell, der an einer Kurde gegen das Geländer geſchleu⸗ dert wurde, erhob ſich wieder und begann eine wüſte Prügelei gegen die Trainer, weil man ihn disqualifiziert hatte. Schließ⸗ lich brach er weinend zuſammen und wurde von der Bahn gre. tregen. An der gleichen Stelle ereigneten ſich noch weitere Zwi⸗ ſchenfälle. Hugh Meclean ſtieß ebenfalls gegen die Barriere und ward in großem Bogen in die Zuſchauermenge geſchleudert und worf dabei fünf Männer und zwei Frauen über den Haufen. Die verletzten Zuſchauer mußten darin ihren Troſt ſuchen, daß ſie ein Menſchenleben gerettet haben; denn wenn der Fall des Fahrers nicht von ihnen aufgefangen worden wäre, ſo wäre Meclean zer⸗ 0 a en; Schreyek, Artur, boß Mahlſpüren. Die mit eine Prüfung in der fra Der Schwarzu 55 haben auch beſtanden, aten Schön wa werden mußte. ag 3355 Der Schnee liegt ſtellenweiſe 05 mittags 73—80 Progent der Schüler, da dieſo den Höfen n fortzukommen vermögen. Bexrein für Frauenſtimmrecht. ſte Vereinsverſammlung teilt un⸗ Silt 7— 0 2 + 8 8 den deshalh nach⸗ von den einzelſtehen, alten und kirchenchor 8 Karlsruhe(Sopran) wird Klein wird eine Anf Der Männergefangve tete am v ſeine diesjäl Liederkranz“ Waldhof ber im Sagale der Reſt Metzger Leitur welcher, vom Ve erntete. Nach ei Brunner, Bariton, welche 11 G li N*„ erfaßt hatten, erfreuten ſich Anweſenden. Am beſten gefler Melcherts Duett„O wie ſchön zum 10 1 9 5 von den Vortragenden, Fräul. Streicher da capo ge ahrt 6 ſungen werden muß 8 i unter H en in einzeln zeit“ „Morgenſtändchen“ tung vorzüglich wi Brunner, welcher ge gel als beſtes„Der Hauptmann von Köpenick“, ſpomit er großen Lach⸗ erfolg erzielte. Erwähnt ſei noch, daß der Ve Abends die Gelegenheit benützte, ein verdi Rothermel, durch Ueberreichung ei zum Ehrenmitglied z 1. Den Se gusgeftattete Weihna ſung, welche m ein praktiſches Geſchenk für den Weihnachtstiſch brachte. und 10K igene Couple pec uß 75 EtE am Donnerstag im„Feldſchlößchen“, H 1, ſeine diesjährige Ge⸗ neralverſammlung ab. Der Beſuch ließ leider zu wünſchen übrig. Nach Eröffnung durch den Vorſitzenden erſtattete f Schriftführer den Jahresbericht und richt. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als gute zu bezeichnen. des Vorſtandes ergab ſolgendes Reſullat: Schuler 1. Vorſitzen⸗ der; Mayer, 2. gart, Kaſſier; Gries, Gerdon und Kraus Beiſitzende, Es ſind ſomit die alten Vorſtandsmitglieder ſämtlich wiederg⸗⸗ wählt, ſpas von einem guten Einvernehmen der Mitglieder und angelegenheiten zur Beſprechung, Worter des Dankes die worauf Verſammlung ſchloß. bej der Debatte über die deutſchen Kolonien ſowohl der Reichs ⸗ kanzler wie der neue Kolonialdirektor Dernburg in mehrſtündigen Reden über den Wert und die Bedeutung der deutſchen Kolonien ſich ausgelaſſen. Wiederholt brachten beide Herren ihr Bedauern zum Ausdruck, daß ſo viele falſche Nachrichten über die deutſchen Kolonien verbreitet ſind. Da möchten wir nicht unterlaſſen, unſere Leſer wiederholt auf unſere wundervolle Weihnachtsprämie „Die deutſchen Kolonien in Wort und Bild“ zu verweiſen, welche in erſchöpfender Weiſe eine objektive Darſtellung unſeres ganzen Kolonialbeſitzes enthält. Die vielen, dem Pracht⸗ werk beigegebenen Bilder erläutern beſſer wie alle Reden, was in den deutſchen Kolonien vorhanden iſt und aus dieſen Dar⸗ ſtellungen ergibt ſich am beſten, von welcher Bedeutung die deut⸗ ſchen Kolonien für das deutſche Volk in Zukunft werden können, Da das Prachtwerk nur M..50 koſtet, iſt es unzweifelhaft jedem unſerer Abonnenten möglich, ein ſolches Buch für eigenen Ge⸗ brauch zu erwerben und auch für Geſchenkzwecke zu verwenden, wobei wir immer wieder darauf hinweiſen möchten, daß das Buch ſchmettert worden. So trug man ihn im kritiſchen Zuſtand in das Hoſpital. — Der Tod eines Luftſchiffers. Die Luftſchiffahrt hat, wie aus Madrid geſchrieben wird, ein neues Opfer gefordert. Der ſpaniſche Aeronant Elias Calvo unternahm einen Verſuch, mitten in Barcelona zu landen. Dabei geriet der Ballon zwiſchen Tele⸗ phondrähte und Calvo wurde aus der Gondel geſchleudert. Es gelang ihm zwar, ſich an den Drähten anzuklammern, und Leute auf der Straße, die ihn zwiſchen Himmel und Erde hängen ſahen, riefen ſchleunigſt die Feuerwehr zu Hilfe. Er vermochte ſich jedoch nicht ſo lange zu halten, bis die Hilfe ihn erreicht hätte. Er ſtürzte von der Höhe eines fünfſtöckigen Hauſes auf das Straßen⸗ pflaſter und erlitt dabei ſo entſetzliche Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Vermiſchtes. — Briefe an das Chriſtkind. In den Newyorker Briefkäſten werden jedes Jahr vor Weihnachten Tauſende bon Briefen gefunden, die die Aufſchrift„An das Chriſtkind“ tragen, Eine reiche Dame, die zwar ihren Namen nicht nennen will, von der man aber weiß, daß es die Millionärin Mrs. Rouſſel Sage iſt, hat nun den Neworker Oberpoſtdirektor gebeten, alle dieſe Briefe ihr aushändigen zu laſſen, denn ſie will den Tauſenden von Wünſchen gegenüber ein wenig Chriſtkind ſpielen. Der Be⸗ amte aber berlangt, daß erſt die Erlaubnis des Präſidenten dazu eingeholt werde, ſonſt würden die Briefe als unbeſtellbar ver⸗ nichtet werden. — Die nächſte Sonnenfinſternis. Am 14. Jan, 1907 findet eine totale Sonnenfinſternis ſtatt, zu deren Studium eine wiſſenſchaftliche Kommiſſion, beſtehend aus deutſchen, ruſſi⸗ ſchen und franzöſiſchen Gelehrten, bereits Ende nächſter Woche nach Samarkand als dem dazu geeignetſten Punkte aufbrechen wird. ten Beifalls aller Auch die iger Leis ſorgte Hert! brachte, darunter tein im Laufe dez es Miiglied, Herrn ö eine reich chem Glücklichen noch Der Verein der Bureaubeamten der Rechtsanwälte hiell zen der der Kaſſier den Kaſſen⸗Be. 1+* + Die Mitgliederzahl hat im Laufe des Jahres zugenommen. Die Wahl Vorſitzender; Bruder, Schriftführer; Ba um⸗ des Vorſtandes und davon zeugt, daß die Mitglieder mit der Tä⸗ tigkeit des Vorſtandes im abgelaufenen Jahre zufrieden waren, Nach Schluß der Wahl kamen noch verſchiedene innere Vereins⸗ der Vorſitzende mit »Ein praktiſches Weihnachtsgeſchenk. Im Reichstag haben FFr ̃ AA3——TW — rrre — T, bötz auch anden, inſtal, ietzger arkem Mannheim, 13. Dezembe General⸗Anzeiger(Abendblatt)—. 7 5 8 5 5 A. Seſte tuch ruhig jedem erwachſenen Knaben in den kann. „Teuerungszulagen. bank in Ludwigshafen hat ihren der Teuerung für den Monat Dezember ſlatsgehalt bewilligt. 9 Aus dem Schöffengericht. Zu einem rohen Wüterich machte der Alkohol den Taglöhner Karl Ph. Iu nighans von hier. Am 9. September ds. Is. ſchlug er im Streite dem Taglöhner Jrhann Stirn im Rittergarten einen Stuhl auf den Kopf und auig: Stunden ſpäter, gegen 2 Uhr nachts, bearbeitete er in der Mürtſchaft Dalbergſtraße 21 noch einmal den Schädel Stirns mit ener Bierflaſche, ſo daß Stirn eine klaffende Wunde erhielt. Las Urteil lautet auf 2 Wochen Gefängnis.— Die Ehefrau Hetzler ſchwindelte der Metzgersfrau Kleiſt vor, ſie ſei ohne Mittel, weil ſie erſt 114 M. Sportelgeld für eine Erbſchaftsſache begablt, ihr Mann habe auch einen Acker im Werte von 400 M. Hierdurch wurde Fras Kleiſt beſtimmt, der Ehefrau Betzler Wurſt⸗ paren im Werte von 185 M. zu borgen. Frau Betzler wird wegen Betrugs zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt.— Mit ſeinem kleinen die Hand gegeben wer⸗ Di ie he Hypotheken⸗ Pfälziſ Beamten in Anbetracht ein doppeltes Möo⸗ Patſchhändchen verſetzte der Hafenarbeiter Peter Jakob Nehr ſeinem früheren Vorarbeiter, von dem er in Unfrieden wegge⸗ gangen war, auf der Teufelsbrücke verſchiedene Schläge ins Ge⸗ ſicht: dann ſoll er ihn wider das Brückengeländer geworfen haben. Ob dieſer Vorfall die direkte Urſache einer Rippenfellentzündung war, von der der Vorarbeiter, Namens Johann Schweikart, be⸗ ſallen wurde, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Das Gericht er⸗ lennt auf eine Geldſtrafe von 10 M.— Das Bemogeln verſteht die Ehefrau Wirth aus Eßlingen, wohnhaft hier, aus dem„ff.“ Bei einem Kartoffelverkauf an einen Herrn Freudenberger hier ſegte ſie bei dem Abwiegen von zweimal 180 Pfund Kartoffeln jedesmal einen 5 Kiloſtein bei. Die Strafe beträgt gerade ſo viel Mark, als ſie Pfund Schmuh machte, nämlich 20 M. * Aus dem Schöffengericht. In ſcharfem Trabe kam der Fuhrmann Johann Georg Keck von hier am 12. Oktober aus der Straße U 3/4 gefahren, als gerade eine Elektriſche auf dem Friebrichsringe porüberfuhr. Er vermochte den Wagen nicht mehr krechtzeitig zu halten und es kam zu einem Zuſammenſtoße, wobei der Straßenbahnwagen zum Glück nicht erheblich beſchädigt wurde. Keck wurde wegen ſeines fahrläſſigen Verhaltens zu einer Geld⸗ ſtrafe von 40 M. verurteilt.— Der Taglöhner Georg Friedrich Lang beſaß die Frechheit, am 6. Oktober ds. Is. am ſtädtiſchen Kaufhauſe hier einen der Stadtgemeinde Mannheim gehörigen Hanbkarren im Werte von 50 M. und am 13. Oktober in der Gärtnerſtraße einen dem Pfläſterermeiſter Kronauer⸗ gehörigen Hondkarren im Werte von 90 M. zu ſtehlen. Gegen eine Be⸗ lobnung von 20 M. verſtand ſich der Taglöhner Wilh. Dotterer pon hier dazu, gemeinſchaftlich mit Lang die Eigentümerbezeich⸗ nung an dem einen Wagen hinwegzukratzen, worauf ſie ihn in der Wirtſchaft von Sachs in der Käfertalerſtraße zum Verkaufe brachten. Lang wurde zu 8 Wochen, Dotterer zu 10 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Polizeibericht vom 13. Dezember. Am 11. ds. Mts. mittags ſchoß ein 15 Jahre alter Kauf⸗ mannslehrling, welcher auf der Straße zwiſchen J 6 und 7 in der unvorſichtigſten Weiſe mit einer Flobertpiſtole hantierte, der 11 Jahre alten Te Möbe in die rechte Hand awiſchen Daumen und 1erlitt eine be⸗ deutende Verletzung. Fundunterſchlagung. nachmittags ging auf dem Wege von Nobember ds. Is. 30. N1 bis zur Wirtſchaft Roden⸗ ſteiner, E 1, 8, ein altes braunledernes Portemonnatle mit Klapp⸗ Am berſchluß und 203 M. Inhalt, ſowie ein Pfandſchein des ſtädtiſchen Leihhauſes hier über ein verſetztes Sparkaſſenbuch Lit. D Nr. 44 mit einer Einlage von 1850 M. und eine Arbeiterbadekärte ver⸗ loren. Das Geld, welches aus zwei Einhundertmarkſcheinen be⸗ ſtond, wurde bis jetzt auf dem Fundbureau nicht abgeliefert und anſcheinend unterſchlagen. Diebſtähle. Von einem Wagen herunter, der bor L 6, 1 hier ſtand, wurde am 8. ds. Mts., abends 8½ Uhr, ein Ballen Hemdenflanell, der in Sackleinwand eingenäht und mit L. B. ſchwarz gezeichnet war, entwendet. Das Flanell war rot⸗ und blaukariert und rot⸗ und gel ariert.— Am 11. ds. Mts. mittags wurde ein vor dem Hauptpoſtamt O 2 aufgeſtelltes Superbe⸗Fahrrad, Fabrik⸗ Nummer 10 664, hieſige Politzei⸗Nr. 16 497, entwendet. In beiden Fällen ſind die Täter noch unermittelt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht Stuttgart wegen Entführung verfolgter Monteur von St. Marien. In der Zeit vom 2. bis 28. Nobember 1906 wurden hier bei einer Bank mehrere Wo chſel mit gefälſchten Unterſchriften hie⸗ ſiger Geſchäftsleute zur Zahlung präſentiert und teilweiſe ſauch honoriert. Signalement des Täters: Etwa 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, ſchlank, blonde Haare, ſchmales mageres Geſicht, geſundes Ausſehen, gute weiße Zähne, kleines blondes Schnurrbärtchen; trug bläulichen Anzug, ſchwarz⸗ und weißgeſpritzten Ueberzieher, braunen ſteifen Filzhut, weißen Stehkragen und Vorhemd, getüpfelte kleine Kra⸗ watte mit einer mattgoldenen verſchlungenen Krawattennadel auf dem rechten Flügel; macht den Eindruck eines Kaufmanns. Es iſt anzunehmen, daß der Täter ſeine Manipulationen in anderen Städten wiederholen wird. Es wird erſucht, Mittellungen, welche zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit führen können, an die nächſte Polizeiſtation gelangen zu laſſen. Aus dem Grossberzogtum. OJadenburg, 18. Dez. Der Bezirksrat Mannheim hat in ſeiner heutigen Sitzung den Proteſt der Sozialdemokraten gegen die Giltigkeit der am 14. Nopember ſtattgehabten Bürgeraus⸗ ſchußwahl in der 3. Klaſſe, bel welcher die vereinigten bürger⸗ lichen Parteien mit einer Mehrheit von 6 Stimmen den Sieg davon⸗ getragen haben, als unbegründet abgewieſen und die Wahl für giltig erklärt. Schwetzingen, 12. Dez. Auf heute abend hatte das hieſige Bürgermeiſteramt an ſämtliche Spargelproduzen⸗ ten hieſiger Stadt eine Einladung in den Rathausſgal ergehen laſſen zwecks Teilnahme an der Sond erausſtellung für Spargelbau während der Mannheimer Gartenbau⸗ ausſtel kung. Herr Bürgermeiſter Wipfinger teilte der Verſammlung mit, daß der Gemeinderat beſchloſſen habe, von einer Kollektivausſtellung abzuſehen und die Spargel⸗ pflanzer aufzumuntern, ſich recht zahlreich zu beteiligen, jeder Pflanzer auf ſeinen eigenen Namen. Die Koſten und die Geſchäfte, welche mit dieſer Ausſtellung verknüpft ſind, übernimmt die Stadt für alle Ausſteller. Der Termin der Spargelausſtellung iſt auf den 18.—20. Mai feſtgeſetzt. Es erhoben jich Bedenken, ob dieſe Zeit wegen unmittelbarer Nähe der Eisheiligen nicht zu früh gewählt ſei; allein die Verſammlung iſt 8 Tagen einverſtanden. Herr Fab Ausſtellungskommiſſion, gibt nun verſchiedene Bedingungen für die Ausſteller bekannt. Jeder Au ller hat 3 Sorten einzu⸗ ſenden, die in Körbchen oder Karton zur Schauſtellung kommen. *— Spargeln 1. Sorie eine erſtklaſſige Ware nicht mehr repräſentieren könnten. Herr Wittmann bittet, daß mindeſtens 30—49 Ausſteller durch eine impoſante Ausſtellung den alten Ruhm der Sch Spargeln hochhalten möchten, zumal Braunſchw ig, Mainz, Sachſen⸗ hauſen, Mombach in der Pfalz und Ulm bereits Schritte zur Be⸗ ſchickung dieſer Sonderausſtellung getan haben. * Ettlingen, 10. Dez. Vor einigen Tagen ging durch die Blätter die Nachricht, daß das hieſige Bezirksamt gegen jeden der Gemeinderäte eine Strafe von 20 M. ausgeſprochen habe, weil der Gemeinderat es abgelehnt hatte, einem Verlangen des Bezirks⸗ amtes entſprechend, der Entfernung der Oberſchweſter am hieſigen Krankenhaus zuzuſtimmen. Dieſe Meldung rief die metgeteilte Berichtigung des Bürgermeiſters hervor. Hierzu teilt jetzt der oe.⸗Berichterſtatter mit: Wir ſind in der Lage, auf Grund zuver⸗ läſſiger Informationen mitteilen zu können, daß heute ſechs der hieſigen Gemeinderäte eine Straſverfügung über je 15 M. vom Bezirksamt zugeſtellt worden iſt und zwar deswegen, weil ſie gegen das Verlangen des Bezirksamtes in der oben genannten Angelegenheit geſtimmt haben. Drei andere Gemeinderäte, welche ſich in der Gemeinderatsſitzung für die Entfernung der Ober⸗ ſchweſter ausgeſprochen, erhielten keine Strafzettel. Auffallend dabei erſcheint, woher das Bezirksamt die Namen der ſechs be⸗ ſtraften Gemeinderäte erfahren hat, da doch in der Gemeinderats⸗ ſitzung, welche ſich mit der Oberſchweſter⸗Angelegenheit beſchäftigte, beſchloſſen worden war, den Verlauf der Abſtimmung ſtrengege⸗ heim zu halten. * Zell a.., 12. Dez. Geſtern abend brach hier ein Brand aus, dem drei Häuſer zum Opfer fielen. Eigentümer der abgebrannten Häuſer ſind die Witwe Korn⸗ mayer in deren Haus ſich auch das Notariat befand, ferner Pauline Obert und Herr Vetter. Der Schaden iſt ziemlich groß, die Urſache des Brandes unbekannt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Stuttgart, 12. Dez. Beträchtliches Aufſehen erregt in Eßlingen wie auch hier in Stuttigart der Selbſtmord des Stadtpflegers Reiſer von Eßlingen, welcher vorgeſtern auf dem Steigfriedhofe in Cannſtatt vergiftet aufgefunden wurde. Die Angelegenheit ſteht in einem gewiſſen Zuſammenhang mit der Auslieferung eines Briefes des Oberbürgermeiſters Mil⸗ berger an den Miniſter des Innern v. Piſchek, welcher von der „Schwäbiſchen Tagwacht“ veröffentlicht wurde. Als derjenige, weſcher das Konzept des Briefes einem Eßlinger Sozialdemokraten übergeben haben ſoll, iſt der ſeitherige Sekretär des Stadtſchult⸗ heißenamtes, Mangold, angeſehen und entlaſſen worden. Mangold hat nach ſeiner Entlaſſung mit En thüllungen gedroht, und ols Folge dieſer Drohung wird der freiwillige Tod des Stadi⸗ pflegers angeſehen. Die Kaſſe des Stadtpflegers iſt, wie die „Frankfurter Zeitung“ bört, in Ordnung. Zur Unter⸗ ſuchung der bis jetzt noch dunklen Angelegenheit iſt vom Gemeinde⸗ rat eine Kommiſſion eingeſetzt worden. Gerſchtszeuung. Mannheim, 11. Dez.(Stra fkammer II.) ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Heſſel. Der 20 Jahre alte Taglöhner Martin Arnold aus Käfer⸗ thal, welcher am 18 November ds. Is.auf der Rheinau einem anderen Arbeiter eine Krawatte entwendete, erhält als rückfälliger Dieb 3 Monate Gefängnis. Der 25 Jahre alte Mechaniker Karl Steinle aus Ueber⸗ berg verſchont mit ſeinen diebiſchen Neigungen die eigene Vec⸗ wandtſchaft nicht. So ſtahl er neuerdings ſeinem Schwager ein wertvolles Rad. Der mit Zuchthaus Vorbeſtrafte wird abermals nach Bruchſal verwieſen. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Mit 17 Jahren iſt der Taglöhner Ernſt Dauter aus Frieſen⸗ heim ein halbes Dutzendmal vorbeſtraft. Aber von Beſſerung zeigt er keine Spur. Neulich beging hier hier wieder mehrere Bagat⸗l⸗ diebſtähle und ſteht deshalb heute vor Gericht. Es wird auf vier Monate Gefängnis erkannt. Der Taglöhner Johann Klenk ſaus Neunkirchen, ein ebenfalls häufig vorbeſtrafter Dieb, der einen Handwagen und einen Ueber⸗ zieher geſtohlen hat, wird einſchließlich einer anderen Strafe zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Bei dem Kaſſier der Hilfskaſſe Germania, Franz Spett aus Lochrau, erſchien eines Tages der Revident des Bezirksamtes un nahm einen Kaſſenſturz vor. Es war nichts da, kein roter Heller, aber in einem der Kaſſenbücher ſtand der Eintrag: Auf der Spar⸗ kaſſe angelegt— 400 Mark. Der Revident wollte das Sparkaſſen⸗ buch ſehen, aber der Herr Kaſſier ſagte, es ſei beim Vorſtand Martin Wolf. Darauf verfügte ſich der Rebident zu Herrn Wolf. Der aber erklärte, er wiſſe nichts von dem Sparkaſſenbuch. Als Wolf und der Revident dann zu dem Kaſſier Sp. zurückkamen, ſagte dieſer, er wolle noch einmal ſuchen, entfernte ſich aber und vergaß das Wiederkommen. Nach einigen Tagen erſchien Kaſſen⸗ vorſtand W. bei dem Revidenten und brachte ein Sparkaſſenbuch, in welchem vier Hundertmarkſcheine lagen. Er ſagte, das Buch habe ſich nun vorgefunden. Das Geld ſei gerichtet geweſen, um auf die Sparkaſſe gebracht zu werden. In Wirklichkeit hatte der Kaſſier das Geld geliehen. Einem Kollegen, dem Friſeur Adrian Schmitt, geſtand er zu, daß er das Geld„berbummelt“ habe. Er habe Möbel angeſchafft und ſei in ſeine thüringiſche Heimat gereiſt. Heute be⸗ hauptet der Angeklagte, er habe die Mitgliederbeiträge ſchon vor ihrem Eingang gebucht, außerdem habe er zur Zeit der Kaſſen⸗ reviſion noch zirka 60 Mark an die Kaſſe gut gehabt. Das wird ihm zugute gehalten, ſo daß das Gericht nur ein Dfizit von zirka 333 M. annimmt. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Schrei be 1 beantragt die Freiſprechung des Angeklagten. Er habe noch ſein Gehalt für 1905 im Betrage von 200 M. zu fordern gehabt und habe das Vertrauen ſeiner Kollegen in einem Maße genoſſen, daß dieſe jedenfalls nichts dagegen gehabt hätten, wenn der Angeklagte⸗ über einen Betrag von 100 oder 150 M. verfügt haben würde. Das Gericht befand den Angeklagten der in einer Handlung ver⸗ übten Untreue und Unterſchlagung ſchuldig und verurteilte ihn zu 2 Wochen Gefängnis. W. Beuthen, 12. Dez. Der Metallgießer Ewald Kon⸗ rad, der unter dem Namen Baron Dobrowolsky von Don⸗ nersmarck internationale Hochſtapeleien verübte, wurde heute von der hieſigen Strafkammer wegen Entführung einer Minderjährigen nach dem Antrage des Staatsanwalts zu einem JFahre Gefängnis verurteilt, wovon zwei Mo⸗ nate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werden. (Wir haben ſ. Z. über die Schwindeleien des Hochſtaplers aus⸗ führlich berichtet. D. Red.) W. Trier, 12. Dez. Geſtern begann ein umfangreicher Prozeß wegen Lotterieſchwin dels. Angeklagt ſind Geſchäftsleute aus Frankfurt a.., Luxemburg und Lübeck, die nach Angabe der Anklageſchrift unter der Firma von Ver⸗ ſicherungsagenturen Serienlosgeſellſchaften gründeten, bei denen die Spieler ſtets ihr Geld verloren, da ſie ſich an Loſen beteiligten, die die Angeklagten gar nicht beſaßen. Es wurden verurteilt: Der Kaufmann Beck aus Luxemburg zu 2 Jahren Vor⸗ furt a. M. zu 4 Monaten Gefängnis und Kaufmann Röder aus Luxemburg zu 2 Monaten Gefängnis. Der Loſehändler Paſſarge ſaus Lübeck wurde freigeſprochen, Sport. Victoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Dieſer Platz wird kommenden Sonntag wieder der Schauplatz eines intereſſanten Fuß⸗ ballwettſpiels, denn es ſtehen ſich zwei alte Rivalen die M. F. G. 96 und der M..C. Victoria 1897 im Retourſpiel gegenüber. Der Spielbeginn iſt auf halb 8 Uhr feſtgeſetzt. Bei ungünſtiger Wit⸗ terung gedeckter Zuſchauerraum vorhanden. V. Die Internationalen Badener⸗Rennen beanſpruchten geſtern die Auſmerkſamkeit der Züchter und Rennleute in vollem Maße, de der letzte Einſatz im nächſtjährigen„Großen Preis“ und der zweite Einſatz im„Fürſtenberg Memorial 19 0. zu entrichten war. Das Reſultat dieſer„höheren Einſatzzahlung“ iſt ein recht befriedigendes. Im„Großen Preis“ ſind von 42 Pferden noch 24 teilnahmeberechtigt geblieben, von denen neun auf Deutſchland und fünfzehn auf Frankreich entfallen. Die Franzoſen ſind in dieſer großen Prüfung, ähnlich wie in den letzten Jahren, alſo wieder in der Uebermocht. Trotzdem iſt noch nicht jede Hoff⸗ nung auf einen Sieg der inländiſchen Farben verloren, denn Unter den neun Kämpen, die die deutſchen Intereſſen vertreten, befinden ſich neben dem Gradier„Hammurabi“ keine geringeren als die Weinberg'ſchen„Fels“,„Fabula“,„Feſtino“,„Parmenio“ und„Deſir“; alle fünf haben ſchon glänzende Beweiſe ihres Könnens erbracht, und der ſtolze Triumph„Fabulas“ in dem dies⸗ jährigen„Zukunfts⸗Rennen“ über die Franzoſen iſt vielleicht ein günſtiges Omen dafür, daß die hervorragende Stute auch im nächſten Jahre als dreijährige ſich den Abgeſandten unſerer weft⸗ lichen Nachbarn gegenüber erfolgreich erweiſen wird.— Im „Fürſtenberg⸗Memorial“ ſind von 91 Unterſchriften 45 aufrecht erhalten worden, die ſich mit 23 auf Deutſchland, 19 auf Frankreich und 3 auf Belgien verteilen. Es handelt ſich hier um Jährlinge, die erſt im nächſten Jahre in Aktion treten. * Große internationale Ringkämpfe gelangen zur Zeit in Wien zur Entſcheidung. Die Reſultate der letzten Kämpfe ſind: Laurent le Beaucairois⸗Frankreich wirft Jpurdan le Boucher⸗ Frankreich mit Schulterdrehgriff in 8 Min. 15 Sek., Cyganowitſch⸗ Polen wirft Schneider⸗Berlin mit Kopfgriff in 5 Min. 34 Sek., Aberg⸗Rußland und Ahmed Madrali⸗Türkei ringen 30 Min. un⸗ entſchieden. 5. Theater, Runft und Wiſſenſchaft. Kapellmeiſter Peter Raabe, Dirigent des Kaimorcheſters, teilt uns mit, die in verſchiedenen Zeitungen wiedergegebene Nachricht⸗ er ſei für einen zweiten Kapellmeiſterpoſten in Weimar in Ausſicht genommen, ſei falſch. Bei den Unterhandlungen zwiſchen der Weimarer Generalintendanz und ihm habe es ſich niemals unm, eine ebentuelle Anſtellung als zweiter Kapellmeiſter gehandelt, ſon⸗ dern um eine ſolche als Hofkapellmeiſter mit allen kon⸗ traktlichen Garantien für eine umfaſſende Tätigkeit als erſter Dirigent ſowohl in der Oper als in den von der Generalintendanz beranſtalteten Konzerten. Hofſchauſpieler Franz Ludwig hat dieſer Tage mehrere Gaſt⸗ ſpiele abſolviert und zwar in den Stadttheatern zu Ul m und Bonn. In Ulm hat er am 6. ds. den Willy Janikow in Suder⸗ manns Drama„Sodoms Ende“ geſpielt und damit allſeitigen Beifall gefunden. Das„Ulmer Tagblatt“ ſchreibt darüber, was folgt:„Man konnte ſich freuen, den traurigen Helden dieſes Dra⸗ mas, den Willy Janikow von einem ſo hochbegabten Künſtler, wie Herrn Ludwig, wiedergegeben zu ſehen. Denn ihm gelang es⸗ in dieſe zerrüttete und berbummelte Natur doch einen Zug zu bringen, der unſer Mitleid weckt. Vornehm und nobel geſtaltete der hier von ſeinem früheren Auftreten her beliebte Gaſt ſeine Rolle, die er ferne bon jedem theatraliſchen Pathos hielt. Am 8. ds. ſetzte Herr Ludwig ſodann ſein Ulmer Gaſtſpiel als Karl Moor in Schillers„Räubern“ fort, worüber ſich das ſchon genannte Blätt folgendermaßen äußert:„Für die Begabung und die ſchönen Mit⸗ tel, über die Herr Ludwig verfügt, iſt eine Rolle wie„Karl⸗ Moor“ wie geſchaffen. So konnte es auch nicht fehlen, daß der Gaſt mit reichem Beifall ausgezeichnet wurde. Sein markiges Spiel, ſein war⸗ mer Vortrag gaben ihm vollen Anſpruch darauf! Wir hoffen, Herrn Ludwig noch öfter in Ulm zu ſehen.“— In Bonn betrat der Künſtler am 10. ds. als Hans Rudorff in Harklebens„Roſenmontag“ die Brekter, auch hier mit beſtem Erfolg. Sowohl die„Bonner Ztg.“ als die„Deutſche Reichsztg.“, die uns beide vorkiegen, ſprechen ſich ſehr günſtig über das Gaſtſpiel aus. Aus letzterem Organ ſeien dieſe Sätze wiedergegeben:„Herr Ludwig bot mit ſeinem Leutnant Rudorff eine vortrefflich abgerundete Leiſtung. Er ſchuf einen GEdel⸗ menſchen, dem man, ſo kühl auch ſein äußeres Gehaben ſchien, glauben durfte, daß in ſeinem Innern ein Herz voll echter Liebe und vornehmer Geſinnung ſchlug und deſſen Seelengröße und Her⸗ zensadel ſich die Sympathien auch derer zu ſichern verſtand, die ſeine Handlungsweiſe verurteilen müſſen.“— Der Vorſtellung des„Ros? ſenmontag“ wohnte auch Prinz Augu ſt Wi lhelm von Preußen, der vierte Sohn des Kaiſers, bei. Hochſchulnachrichten. Der o. Profeſſor der Anatomie und Direktor des Anatomiſchen Inſtikuts an der Univerſität Greifswal d, Geh. Medizinalrat Mr. Robert Bonnet hat den Ruf nach Bon m an Stelle des Geh. Medizinalrats Prof. Freiherr A. v. la Valstts et George angenommen.— Die Columbus⸗Univerſität in Newyorz (die größte und erſte in den Vereinigten Stagten) befindet ſich in großer Finanznot. Wie nämlich der augenblickliche Präſident der Alma mater in ſeinem Jahresbericht erklärt, beliefen ſich die Schulden der Anſtalt am 30. Junj d. J. auf nicht weniger als 2 900 000 Dollar. Da außerdem Neu⸗ und Erweiterungsbauten dringend notwendig ſind, verlangt die Univerſität einen ſtaatlichen Zuſchuß von rund zwölf Millionen Dollar. 5 Ueber die Bekämpfung der Tuberkuloſe ſprach am Dienstag Abend Geheimrat Prof. Behring in der Liederhalle zu Stutt⸗ gart. Zu dem Vortrag hatten auch der König und die Königin von Württemberg ihren Beſuch angeſagt. Der Gelehrte gab zu⸗ nächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über die Tuberkuloſenfrage, ging eingehend auf die Kochſchen Forſchungen und Experimente ein und ſtellte dann die Lehren Kochs den ſeinigen gegenüber, Im Prinzip behauptet er, daß die entſcheidende Tuberkuloſe⸗Infektion nicht in die Zeit der Verilität fällt, ſondern in das Kindesalter und zwar, daß die Säuglingsmilch die Hauptquelle für jede Schwindſuchtsentſtehung ſei. Die Tuberkuloſebazillen euthaltende Säuglingsmilch ſei die Hauptgefahr und ſtelle den Krankheitsherd dar. Ferner behauptet Behring die Artgleich⸗ heit des taurogenen und anthropogenen Tuberkuloſe⸗Virus. Zur Bekämpfung der menſchlichen Tuberkuloſe empfiehlt Behring ſein Tulaſelaktin als immuniſierendes Tuberkuloſemittel für Säuglinge. Strauß' Salome und Leo Blech. Ueber einen Konflikt be den Proben zu Strauß„Salome“ wird der„Münchner Ztg. aus Berlin berichtet: Die Mehrzahl der Proben zu Strauß Werk leitete Hofkapellmeiſter Leo Blech. Wie nun in Muſiker kreiſen verlautet, ſoll Strauß während einer Probe Blech in zientlich heftigem Tone erſucht haben, die Tempi nicht ſo zu ver⸗ ſchleppen. Ein Wort habe das andere gegeben und ſchließlich habe Strauß geſagt:„Ja, verehrter Kollege, haben Sie „Salome“ komponiert oder ich?“ Und Blech habe entgegnet — Die Spargeln ſollen 22 em lang geſtochen werden. Ein längeres Maß müßte von der Kommiſſion zurückgewieſen werden, weil dann und 14 Tagen Gefängnis, der Kaufmann Uhlig aus Frank⸗ „Gott ſei Dank, Siel“ 5 8 — „ Ee 2 8 Marmnhe m. 13. Dezember, . Die gemäßigte Salome. Die Tochter der Herodias„kann auch Anders“. Wie Pariſer Blätter berichten, wohnten am zweiten „Salome!“⸗Abend wrinz und die Kr der Vorſtellung bei. Die Titelrolle i el. Deſtinn. Der hohe Beſuch aber 1 smännern glauben dürfen, auf Die Darſtellerin der Salome Wunder. Sie mäßigte das Realiſtiſche Darſtellungsart und zeigte beſonders in der Schlußfzene, das Haupt des Johannes kaum mit den Lippen berührend, eine Diskretion, wie ſie ſie bei der Premiere nicht gezeigt hatte. Kron⸗ f Auf⸗ Pring und Kronprinzeſſin dankten as ihr und ſpendeten der führung der„Salome“ zum Schkuſſe oſtentatihen Beifall. Arbeiterbewegungen. Mailanb, 12. Dez. Die Schiffahrtsgeſell⸗ chaften Napigazione Generale, Veloce, Lloyd Italiano, Stalia, ſowie bie Reederfirmen Fratelli Bozzi, Pradi und La⸗ Varello fahren mit der Abrüſtung der Schiffe fort. Trotzdem iſt die Lage weniger geſpannt, und baldige Verhandlungen Gber eine Beendigung der Streitigkeiten ſind wahrſcheinlſch. ——— Telxle hachrichten und Celegramme. Altlußheim, 12. Dez. Bei der geſtrigen Bürger⸗ fiegte die ſozialdemo⸗ gzw. 115 Stimmen gegen die bür⸗ Berliche Liſte, auf bie 69 pis 70 Stimmen entfielen. Köln a. Rh., 19. Dez. Seit geſtern Abend herrſcht im ge⸗ Jamien Weſten Doutſchlands Sturm, der große Störungen im Telephonbetrieb und zahlreiche Unglücksfälle herbeigeführt hat. Unkerhalb Worringen wurden abends 2 auf einem Schleppkahn kweilende Perſonen bom Sturmwind in den Rhein geweht. Eine Von ihnen ertrank. Unweit des Bahnho Köln⸗Weſten wurde ein Anſtreicher von der Plattform eines Wogenableils auf das Ge⸗ Leiſe geſchleudert, in dem Augenblicke, als der B Schnellzug die Strecke poſſierte. Der Mann wurde ſchwer verlet dem Hoſpital überwieſen. 880 WTrie r, 18. Dez. Geſtern Abend ging über das Moſel⸗ zel ein Gewitter mit gewaltigen Donnerſchlägen, Hagel⸗ ſchauern und Sturm nieder. Viele Dächer ſind ſtark beſchödigt worden. München, 18. Deg. In Ob 7 gefahnr, Hamburg, 18. Dez. Der der hieſigen Dampfſchiffs⸗ Ebederei und Kohlenimportfirma bon Gebr. Sauber gebörende Dampfer„Eliſabeth“ traf am Montag nachmittag 110 Seemeilen Bom erſten Feuerſchiff entfernt den in Not befindlichen engliſcher Dampfer„Dicido“ mit gebrochener Welle. Nachz mehrmaligem Bruch der Schlepptroſſen wurden beide Dampfer durch den herrſchen⸗ den Sturm in die Nähe der Inſel Ameland an der bolländiſchen Küſte verſchlagen. Nur den ung! ſetzten angeſtrengten Bemüh⸗ Angen der Mannſchaften„Elifabeths“ gelang es, beide Schiff Hefahr zu bringen. Geſtern abend konnte die NnDieido“ nach Euxhafen einſchleppen. Barn, 18. Dez. Die Bundesverſammlung ktvählte gum Wundesrats⸗Präſidenten für 1907 den bisherigen Vigepräſidenten in Bern(radikal) vnd Zuin Vizepräli⸗ Denten des Bundesrats den Bundesrat Brenner aus Vafel Cadilel). esrats der 11 al Brenner aus Baſel „Peſt, 18. Dez. Die öfſterreichiſche Delegation nahm das zweimonatliche Budget proviſorium an. „ Paris, 13. Dez. Die Protokollaufnahme wegen des Geſetzes der Uebertretung erfolgte heute in 59 Partſer Kirchen d. h. in allen mit Ausnahme der beiden Kirchen, wofür die geforderte Erklärung abgegeben wurde. Rennes, 12. Dez. Hier iſt eine neue S pionage⸗ Affäre eutdeckt worden: Ein Sergeant, der im Mobil⸗ achuigsdienſt beſchäftigt iſt, wird beſchuldigt, Dokumente Unterſchlagen und dem Vertreter einer fremden Macht aus⸗ gelisfert zu haben. Haag. 13. Dez.(Amtlich) Beim Angriff auf ein Holländiſches Loger bei Kau auf der Molukkeninſel Hal⸗ mahera ſind einige Soldaten getötet und mehrere ver⸗ wundet worden. Der Feind verlor 28 Tote und 20 Ver⸗ wundete. Ro., 18. Dez. Mſg. Montagnin iſt heule vormiktag aus Paris hier eingetroffen und hat ſich ſofort nach dem Vati⸗ Fan begeben. Stockholm, 13. Dez. König Oskar fühlt ſich in den letzten Tagen nicht ganz wohl. Geſtern zeigten ſich Symptome von Herzſchwäche mit unregelmäßigen Pulſen. In der letzten Nacht genoß der König einige Stunden Schlaf. Sein ZJuſtand iſt heute etwas beſſer, aber der Puls andauernd unregelmäßig. Suſa(Tunis), 12. Dez. In einer Gerichtsver⸗ handlung gegen mehrere Eingeborene, welche im vorigen Jahre mit bewaffneter Hand mehrere Farmen überfielen und die Beſitzer töteten, wurden drei Eingeborene zum Tode Hherurteilt, zwei zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, neun git zwanzig, acht zu zehn Jahren Zwangsarbeit, fünfzehn zu verſchiedenen Strafen. Sechszehn Angeklagte wurden frei⸗ geſprochen ⸗ N Dexr polnuiſche Schulſtreik. Gleiwitz 13. Dez. Das Landgericht wies die Ve⸗ ſchwerde des Zeitungskolporteurs Piecha in Zabrze gegen den Beſchluß des Landgerichts in Zabrze, nach dem Piecha das Recht der Forterziehung ſeiner beiden Kinder wegen des polniſchen Schulſtreiks entzogen wird, zurück. Madrid, 12. Dez. Der Senat nahm heute die Vorlage betrefſend die Ratifikation der Algeciras⸗ 11 Ate an. 19 „AUnruhen in Chiua. London. 13. Dez. Dem„Times“ wird aus Hankau unker dem 12. Dezember telegraphiert: Die Unruhen in der Provinz Hunan werden immer ernſter. Es heißt, die Rebellen, deren Beſtrebungen gegen die herrſchende Dynaſtie gerichtet ſind, ſeien mehrere tauſend Mann ſtark und gut bewaffnet. Der Vizekönig entſandte gegen ſie eine Abteilung von zweitauſend europäiſch ausgebildeten Truppen pift ſechs Geſchützen. FFS 8 8„„Aus Rußland. Riga, 13. Dez. Die Reformkommiſſion des Rigaer Gou⸗ bernements beſchloß die Aufhebung der Privilegien der Großgrund⸗ beſtter bezliglich des Branntweinbrennens, des Bier⸗ brauens und der Jagd auf bäuerlichem Grund und Boden behne Entſchädigung des Beſitzers. 55 8 **——— 7 25 8 Berliner königlichen Opernhaufe der Kron⸗ eeeeeee * Deutſcher Reichstag. (Von unſerem Berliner Buren .Ke fef les[JJBerlin, 13. Dez. Das Haus hat heute das Gepräge des„großen Tages“. An der ſogenannten preußiſchen Seite des Bundesratstiſches ſieht man neben dem Reichskanzler die Staatsſekretäre Graf Poſadowslg, von Tſchirſchky, von Stengel und den preußiſchen Kriegsminiſter bun Einem. Kolonialdirektor Dernburg, der anfänglich als Letzter in der Reihe gleichfalls dort ſitzt, nimmt ſpöter neben der Redner⸗ tribüne Platz. Zunächſt hat Herr Peter Spahn als Referent der Kom⸗ miſſion bas Wort. Er iſt niemals ein feſſelnder Redner; heute, wo alles auf das entſcheidende Stichwort harrt, iſt er es natürlich erſt recht nicht. Dieſes Stichwort aber fällt früher als man er⸗ wartet hat. Kaum hat Herr Spahn geſprochen, als ſich der Kanzler emporreckt. In kurzen, ſcharfen, pointierten Sätzen ſchildert er noch ein⸗ mal die Uumöglichkeit, die Truppenſtärke im Moment 3u verringern. Es bandle ſich hier um eine letzte Anſtrengung, die notwendia ſei, um die dauernde Rube in ben Schußgebieten wieder herzuſtellen und neue Aufſtände und Koſten zu bermeiden. Dann . Ne e n folgt die für Bülow'ſche Verhältniſſe außerordentlich ſcharfe Abſage an die bislang regierende Partei. Er, der Kanzler, könne nicht annehmen, daß das Haus einen ſolchen in jeder Beziehung bedauerlichen Beſchluß faſſen wolle,„jedenfalls werde er als berankwortlicher Lenker der Reichsgeſchäfte nicht in der Lage ſein, eine ſolche Kapitula⸗ tion vor dem Volke und der Geſchichte zu übernehmen.“ Das iſt eine Schärfe der Sprache, wie man ſie beim Reichs⸗ kanzler noch nie vernommen hat, und in der Unruhe, die das ungewöhnliche Begebnis begleitet, geht die kurze, würdige Er⸗ klärung die namens der Freiſinnigen der Greis Reinhard Schmidt⸗Berlin verlieſt, nahezu verloren. Sie iſt bekanntlich dazu beſtimmt, die Brücke zur Ver ſtändigung zu ſchlagen. Dann hat abermals Herr Roeren das Wort. Während der Kölner Oberlandesgerichtsrat weitſchweifig und langatmig ſich nochmals über ſeine Tätigkeit in der Angelegenheit der Togo⸗ Miſſion und des Herrn Wiſtuba verbreitet, ſchließt der Reichskenzler mit energiſchem Ruck ſeine Mappe und berläßt den Saal. Ihm folgen die Herren von Einem und von Siengel. Graf Pnſadowsky war bereits vorangegangen. Herr Roeren aber ſpricht weiter, gelegentlich von Beifallsruſen ſeiner Freunde unterbrochen. Seinem ganzen Verfahren, ſo bemerkt er, ſei auch nicht der Schatten eines Vorwurfs zu machen. Dann fertigt Kolonialdirektor Dern burg unter dröhnen⸗ dem Beifall des Hauſes Herrn Roeren und ſeine durchaus ein⸗ ſeitigen Darſtellungen nochmals gründlich ab. Als Herr Dernburg, der friſcher und temperamentvoller ge⸗ ſprochen hat als je, ſchließt:„Wenn irgend ein Abgeordneter, gleichviel welcher Partei, wie Herr Roeren verſuchen ſollte, in die adminiſtrative Tätigkeit meiner Verwaltung einzugreifen, werde ich von Neuem die Flucht in die Deffentlichket! antreten“, erdröhnt Klatſchen auf der Gallerie. Damit iſt übrigens fürs erſte das Intereſſe an der Sitzung erſchöpft. Herr Ledebour wetterk eine Welle, dann ſpricht leis und kaum vernehmbar Herr v. Richthofen für die Konſervativen. Seine Partei iſt natürlich für die Regierungsvorlage, will aber auch den Antrag Ablaß annehmen, wenn er einen Angriff in der Kommandogewalt bedeute. Eine authentiſche Interpretation in dieſem Sinne gibt dann auch der Kolonialdirektor und nun ſtellt Herr Arendt durch Vor⸗ trag alter Zänkereien und Stänkereien die Geduld des Hauſes noch einmal auf eine ſtarke Probe. Aber man iſt nachgerade nervös geworden. Alles drängt zu einer Entſcheidung. Dieſer Stim⸗ mung tragen die Herren Paaſche und Schrader Rechnung, die in kurzen temperamentpollen Worten für die Regierungsvorlage epkl. für den Antrag Ablaß eintreten. Als ein Pole dann eine Polendebatte zu eutfeſſelu verſuchte, und der antiſemitiſche Amtsrichter Lattmann über die Aus⸗ führungen des Vorredners mit Schmähreden quittiert, entſteht ein Tumult, der die vollendete Hilfloſigkeit des Vizepräſidenten Grafen Stolberg wieder einmal in ſchönſter Beleuchtung zeigt. Aber auch Herrn Lattmanns Moralpauke geht vorüber und atem⸗ loſe Spannung legt ſich auf das Haus, als der Präſident erklärt: „Der Abgeordnete Spahn hat das Wort als Abgeordneter.“ Herrn Spahns Aufgabe iſt, nachzuweiſen, daß der Antrag ſeiner Partei— ſo drückt er ſich ſelbſt aus— keinen Mann und keinen Groſchen verſage.. VVV nnen 1 Berlin, 13. Dez. 5 Uhr 30 Min. nachut. Wie verlautet, iſt ſoeben eine Bundesratsſitzung zu Ende gegangen, in der die Auflöſung des Reichskags beſchloſſen wurde, für den Fall, daß die Abſtimmung über den ſüdweſtafrikaniſchen Nachtragsetat wie in der Budgetkommiſſion ſo auch im Plenum 2 7 1* 44 nesgtiv verlauf,,* „% ͤ* K Der deutſche Reichstag wurde aufgelöſt. Berlin, 13. Dez..35 Uhr abends. Trotzdem Fürſt Bülow am Schluſſe der Debatte eindringlich die Forderung der Negierung dem Reichstag aus Herz gelegt hatte, fiel die Ab⸗ ſtimmung negatir aus. Der freiſiunnige Autrag wurde mit 173 gegen 171 Jaſtimmen abgelehut; dann fiel die Regierungs⸗ vorlage. 346 Stimmen wurden abgegeben; 167 mit Ja und 178 mit Nein, eine Stimmenthaltung. Fürſt Bülow verlas hierauf unter dem Jubel der Tribüne eine kaiſerliche Verordnung, die mit den inhaltsſchweren Worten ſchlo:„Der Reichstagiſthiermitaufgelöſt! * X* —* w. Berlin, 13. Dez. Am Bundesratstiſch Reichskanzler Fürſt Bülow, Staats⸗ ſekretär v. Stengel, v. Tſchirſchky, Dr. v. Poſa⸗ dowsky, Kriegsminiſter v. Einem, Kolonfaldirektor Dern⸗ burg und Kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht an erſter Stelle die zweite Beratung des Nachtragsetats für Südweſtafrika und des Etats für die Schutzgebiete. Die Budgetkommiſſion beantragt die geſorderte Summe von 29 220 000 M. für Südweſtafrika abzulehnen. 8* .Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzunz 1 Uhr 20 Min. cfalngefder-(Aberbble!fyh miſſionsverhandlungen und führt aus, daß die geforderte Summe von 29 220 000 M. ſich als Pauſchalſumme darſtellt, die ſowohl für die Koſten des Unterhalts der Truppen als auch ſür die Heim⸗ beſörderung derſelben beſtimmt iſt. In der Kommiſſionsberatung beantragte das Zentrum eine Verminderung der Schutztruppen auf 2500 Mann, ſtieß aber hiermit auf den Widerſpruch der Regig⸗ rung, ſodaß die Kommiſſion die Entſcheidung dem Reichstag an⸗ heimſtellen muß. Reichskanzler Fürſt Bülow: Die Budgetkommiſſion it zu einem beſitiven Reſultat nicht gelangt. Der Vorſchlag, obſchon jetzt für das Etatsjahr 1907 eine beſtimmte, weſenklich verminderle Truppenzahl feſtzulegen iſt, iſt unannehmbar(Beifall rechts), well dadurch die Durchführung der militäriſchen Aktion verhindert wird. Die Folgen würden nicht nur in dem Verluſte des Südens des Schutzgebietes beſtehen, ſondern ſie würden auch die Mittte und den Norden gefährden.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Fürſt Bülow fährt fort: Der Aufſtand würde auch auf unſere anderen Kolonien überſpringen und zu einer allgemeinen Auf⸗ lehnung gegen die weiße Herrſchaft führen. Eine geringe Schutztruppe werde einer ſolchen Bewegung nicht gewachſen ſein. Wir ſtünden dann vor der Frage, ob wir die Kolonien mit verhältnismäßig großen Opfern und Koſten wieder erobern oder ſie immer verlieren wollen.(Beifall rechts.) Es handelt ſich um die letzte Anſtrengung, unſeren Kolonien Ruhe und Sicher⸗ heit wiederzugeben. Aber wenn wir vor dieſem letzten Opfer zurückſchrecken, würden wir uns einer ſchweren Unterlaſſung ſchuldig machen. Ich kann nicht annehmen, daß der Reichstag einen ſolchen Beſchluß faſſen wird. Sollte ich mich aber täuſchen, ſo würde ich als verantwortlicher Lenker der Reichsgeſchicke nicht in der Lage ſein, eine ſolche Kapityulatſon 5 unterſchreiben. Schmidt⸗Elberfeld erklärk, ſeine Partei halte die Zurückführung der ippen auf eine beſtimimte Mindeſt⸗ zahl für undurchführbar, da ſie dem Gang der Ereigniſſe vorgreifen und unter Umſtänden die allgemein anerkannte Aufgabe der deut⸗ ſcken Truppen in Frage ſtellen könnte. Seine Partei erachte esz für notwendig, daß die bereits zugeſagte 8 ſendung von 4009 Mann als weſentliche Bedingung der Gewährung der Mittel in dies Poſitiv des Stats feſtgelegt wird. Roeren(3tr.) führt aus: Meine neuliche Rede auf die Er⸗ bbiderung des Kolonialdirektors Dernburg hatte eine Reihe von Enlſtellungen, Mißdeutungen und Angriffen gegen mich zur Folge, ſo daß ich mich zu einer Klarſtellung verpflichtet fühle. Meine Rede hatte einzig und allein die Mißſtände der Kolonialberwal⸗ tung zum Gegenſtand. Mir ward der Anftrag, die Einrichtung auf dem kulturellen Gebiete in den Kolonien zu beſprechen. Das geſchah in einer allſeits als ſachlich und ruhig anerkannten Rede Die Wiſtubaangelegenheit iſt von mir nur nebenher berührt worden. Trotzdem nahm der Kolonialdirektor gerade dieſe An⸗ gelegenheit Unterlage, um daraus Preſſionen, Nebenregierung und Beeinfluſſung zu folgern, damit war der gegneriſchen Preſſe ein günſtiger Reſonanzboden geſchaffen, um die Klage über Preſ⸗ ſionen und Nebenregierung des Zentrums auszulbſen. Von den Mißſtänden ſelbſt iſt nirgends mehr die Rede. GEs wird nur geſprochen von der Wiſtubgangelegnheſt, pon den Miſſions⸗ angelegenheiten und von meiner Tätigkeit bei der Kolonialabteilung im Intereſſe einer friedlichen Beilegung der Mißhelligkeiten. Wie wenig von einer unerwünſchten und ungehörigen Einmiſchung, von Prefſionen oder Nebenregierung des Zentrums die Rede iſt, geht aus meinnen Verhandrungen bervor, die im Dezember 1904 mit dem Präfekten der Togomiſſion begann, und aus den Verhandlungen mit dem Reichskanzler.(Redner ſpricht we:! 15**** 5 Berl in, 13. Dez. Die Budgetkommiſſion genehmigte den Weiterbau der Bahn Lüderitzbucht⸗Keetmannshoop prinzipiell, jedoch ſollen die nötigen Mittel in Höhe von 30 Mill. Mark dem Schußgebiete als Darlehen gewährt und nach einem vom Reichskanzler aufzuſtellenden Tilgungsplan dem Reiche zurückerſtattet bezw. verzinſt werden. 83 Aus dem Grossherzogtum. oc. Offenburg, 11. Dez. Der Bürgerausſchuß lehnte in ſeiner geſtrigen Sitzung die ſtadträtliche Vorlage betr. Errichtung eines neuen Krankenhaufes mit einem Koſten⸗ aufwande von 590 000 M. ab. Hierauf wurde eine Reſolution augenommen des Inhalts, daß ein Preisausſchreiben erfolgen ſoll mit Preiſen bis zu 10000., um Pläne zu bekommen für ein Krankenhaus mit 86 Betten, Tageraum uſwd., das höchſtens 450 000 M. koſten darf. oe. Schopfheim, 12. Dez. Die hieſige Handels⸗ kammer iſt der Anſicht, daß der Ausbau der ganzen Linie Titiſee⸗St. Blaſien⸗Rheintal zu erſtreben ſei; wenn aber der Bau dieſer ganzen Linie aus irgend einem Grunde in nächſter Zeit nicht durchführbar iſt, ſo ſollte vor allem doch wenigſtens die Linie St. Blaſien⸗Rheintal zuerſt und zwar möglichſt raſch erſtellt werden. Die Kammer beſchloß die Aus⸗ arbeitung und Einreichung einer diesbezüglichen Petition an zuſtändiger Stelle. 5 * Lahr, 11. Dez. Die„Lahrer Ztg.“ weiß von einem dortigen Bürger eine ſpaßhafte Geſchichte zu er⸗ zählen, die auch eine treffliche Illuſtration zu dem bekannten Wort liefert:„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen.“ Der Einwohner war, ſo erzählt das genannte Blatt, mit einem Bekannten nach Freiburg gefahren: beide hatten ſich dort gut unterhalten und dann in etwas heiterer Stimmung die Seimfahrt angetreten. Mangels genügender Unterhaltung benutzte unſer Freund die Zeit der Eiſenbahn⸗ fahrt zu einem Schläfchen, das aber ſo tief wurde, daß ihn ſein Begleiter während des kurzen Zugsaufenthalts in Dinglingen nicht aus dem Coups brachte. Im letzten Moment nahm dieſer ihm denn, um ſie vor Dieben zu ſchützen, die Uhr ſamt Kette weg, die er zu Hauſe ablieferte, und ließ ihn weitergondeln. Bald aber erwachte der Schlafende, und auf ſein erſtauntes Fragen, wo er ſich befände, wurde ihm die Antwort, daß es Offenburg zugehe. Seine Erſtaunen wurde aber noch größer, als er nach der Uhr ſehen wollte und dieſe vermißte. Schlaf⸗ trunken, wie er war, beſchuldigte er nun einen im gleichen Abteil Sitzenden, ihm die Uhr entwendet zu haben, dieſer wurde grob, und von Worten ging es ſchließlich zu Tätlich⸗ keiten über, bis— die Notleine gezogen wurde. Nun⸗ mehr gabs Ruhe, unſerem Lahrer wurde aber die Erkenntnis, daß er lieber daheim geblieben wäre, am andern Tage noch beſtärkt durch ein gepfeffertes Strafmandat der Bahnbehörde — von wegen der Notleine. 7 Worms, 10. Dez. Der Landesprodukten⸗ und Mehl⸗ großhändler E. iſt ſeit mehreren Tagen unter Hinterlaſſung einer bedeutenden Schuldenlaft— man ſpricht von über 200 000 Mark— von hier verſchwunden. Dem Ver⸗ nehmen nach ſoll E. unter Mitnahme größerer Barmittel ins — freif. Volksp.) Ausland geflüchtel ſeinn Berichterſtatter Spahn(3tr.) berichtet über die Kom. — dom. mm für eim⸗ tung ppen egie⸗ An⸗ ft u ſchon derte well idert dens Nitte fürſt eren uf⸗ inge chſen mit oder um cher⸗ pfer ſung Stag chen, icht 8 Artei deſt⸗ eifen eut⸗ e ks 000 in Er⸗ von olge, eine wal⸗ tung Das tede. ührt An⸗ ung vreſſe reſ⸗ ons⸗ ung Wie bon geht mit gen 7 Zzeichnet und hinzugefügt, daß er zu nach M. 45 550 Abſchreibungen einen Verluſt von M. 18 695, der 8 1 Mannheim, 18. Dezember 45 Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkk, (Bericht von Gebrüder Steru, Bantgeſchäft.) Dortmund, 11. Dezember. Die in der vergangenen Woche in Fluß gekommene Aufwärts⸗ bewegung am Kohleukuxenmarkte machte auch in der Be⸗ tichtswoche weitere, zum Teil nicht unerhebliche Fortſchritte. In erſter Linie waren ſchwere Ausbeutewerte gefragt, in denen die Unternehmung, ſo weit das knappe Material es zuließ, Käufe lütigte. Lothringen erfuhren eine Steigerung von M. 1500, He⸗ jene Amalie von M. 1000 und Ewald gar von M. 2500, König Ludwig, Königin Eliſabeth und Friedrich der Große blieben zu unberänderten Preiſen gefragt, und Mont Cenis und Conſtantin der Große waren zu letzten Kurſen angeboten. Auffallend war das große Intereſſe, das ſich für Graf Bismarck und Ewald zeigte, die mit einem Geldkurſe von M. 78 000 bezw. M. 60 000 die Berichtswoche beſchließen. Von mittleren und leichten Papieren waren Deutſchland Haßlinghauſen, Caroline Holzwickede, Heinrich, Johann Deimelsberg und Rudolf bei Präſident bevorzugt und purden zu anziehenden Kurſen in nennenswerten Beträgen aus denn Markte genommen. Weſentlich ſchwächer lagen Trier, die bereits bei M. M. 4600 zum Verkauf geſtellt wurden. Boruſſia ſind bei M. 675 leicht erholt. Der Braunkohlenmarkt litt zunächſt unter der Ver⸗ ſtimmung, die der Waſſereinbruch auf dem Regiſer Werke her⸗ vorgerufen hatte. Regiſer ſelbſt gingen bei großem Angebot bis M. 1400 zurück, konnten ſich aber ſchließlich auf M. 1750 erholen Clarenberg⸗Aktien ſetzten ihre Steigerung bis 370 Prozent fort. Am Kalimarkte iſt die Stimmung eine weſentlich freund⸗ lichere. Die von uns bereits ſeit mehreren Wochen angekündigte Belebung des Marktes kam in der abgelaufenen Berichtswoche zur vollen Entfaltung. Die Umſätze waren auf allen Gebieten bei nennenswerten Kursſteigerungen recht beträchtlich. Von Aus⸗ beutewerten wurden Alexandershall bis M. 8600, Beienrode bis M. 7600, Burbach bis M. 13 500 und Wilhelmshall bis M. 14 100 bezahlt. Für Kaiſeroda blieb bei M. 8400 unerledigte Nachfrage beſtehen, ebenſo waren Wintershall bei M. 13 800 vergeblich ge⸗ fragt. Große Käufe wurden in Großherzog von Sachſen getätigt. deren Kurſe von M. 4600 bis M. 5100 anziehen konute, nachdem bekannt geworden war, daß der bei der Gewerkſchaft beſte ende Geldbedarf von etwa 1½ Millionen Mark im Wege einer ſog. Zwangsanleihe gedeckt werden ſolle. Regem Intereſſe begegnten die Anteile der ſchachtbanenden Werke, von denen Günthershall bis M 5200, Deutſchland Juſtenberg bis M. 5100 und Siegfried T bis M. 3200 in Poſten bezahlt wurden. Sehr feſt lagen ferner Sachſen Weimar bei M. 1050, Hermann II. bei M. 1100 und Schieferkaute bei M. 1550. Zentrum wurden auf Deckungs⸗ begehr bis M. 1100 bezahlt. Erfreulich war auch die Kaufluſt, die ſich ſeit langer Zeit wieder auf dem Aktienmarkte einſtellte. Auch Deutſche Kaliwerke, Nordhäuſer Kaliwerke, Neu⸗Bleicherode und Hattorf⸗Aktien ſtellten ſich um—5 Prozent beſſer. Der Erzkuxrenmarkt ſtand unter dem Zeichen des Sturzes der Wildbergkuxe, die auf die Zubußebewilligung bis M 350 zurückgingen, ſich auf Deckungskäufe aber ſchließlich bis ei M. 500 erholen konnten. Feſt lagen nur Neue Hoffnung und Landeskrone die bis M. 1075 und Lonuife Brauneiſenſtein, die bis M. 2225 bezahlt wurden. Auch Fernie ſtanden bei Mark 4200 in Nachfrage. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ruhig und nennenswerte Abſchlüſſe konnten nicht zu ſtande kommen. Die Nähe der Feiertage beginnt bereits einen Druck auf die Unternehmungsluſt auszuüben. Die Notierungen des hiefigen offiziellen Kursblattes haben keine Aenderung erfahren. — Vom Ausland wird offeriert die Totine per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulra 9 Pub 20e25 November⸗Dezember M. 124.50, 9 Pud 30⸗88 prompt M. 182, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 145—150; Rumänier 7879 Kg. 2 Proz. blaufrei per November M. 120, do. 79e80 Kg. 2 Prog. blaufrei per Dezember M. 180, Laplata⸗Bahia⸗Barletta ſemence ruſſe 80 Kg. per Dezember M. 1838, do. per Februar⸗März M. 184, Roſario Santa Feé Februar⸗Märg M⸗ 134, Redwinter 2 per November⸗Abladung M. 128, Kanſas 2 per November M. 131; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 108.50, do. 9 Pud 18⸗20 per Dezember M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114.50, rumän. Roggen 71⸗72 Kg. per Dezember M. 113; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 104.50, Deg.⸗Jan. M. 104.50; Hafer ruſſ. 4748 Kg. prompt M. 116.50, do. 46⸗47 Kg. per Nobember M. 111.50 und Donau⸗Rumän, per Dezember⸗Januar je nach Qualität zu 1138 bis 116.; Mais Laplata gelb ye kerms der November⸗Dezbr. M. 97, weißer Laplata⸗Mais per Dez. M. 97.50, Mixedmais per Dezember⸗Januar M. 93.50 und Donau⸗Mais per März⸗April 89 Mark. Venz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik.G. Es beſteht die Abſicht, die Aktien der Geſellſchaft gegen Anfang Januar an der Mannheimer VBürſe einzuführen. Die Einführung dürfte zu un⸗ gefähr dem Courſe erfolgen, zu dem die Aktien zur Zeit im freten Verkehr gehandelt werden. Die Einführung der Aktien an der Frankfurter Börſe wird vorausſichtlich nicht beabfichtigt. Der Ge⸗ ſchäftsgang des Unternehmens wird als durchaus befriedigend be⸗ den beſten Erwartungen be⸗ rechtigt. Die Speditionsfirma Lehnkering u. Zeitung“ in eine Aktiengeſellſchaft mit%½ umgewandelt. Die Pfälzer Tabakverkaufs⸗Genoſſenſchaft hat ihr in Man n⸗ heim bisher innegehabtes Lagerhaus geräumt und in Speier atdei größere Lagerräume gemietet, in denen ſie ihre Tabak⸗Vorräte dereits untergebracht hat. Die Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaſiſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld, Baden, teilt mit, daß die Divi⸗ dende für das laufende Geſchäftsjahr auf 14 bis 15 Progent(14 Prozent i..) zu ſchätzen iſt. Die Aktiengeſellſchaft für Metallinduſtrie dorm. Guſtav Pichter in Pforzheim will über Errichtung einer Zweignieder⸗ laſſung in Karlsruhe, eventuell über Verlegung des Geſellſchafts⸗ Feſitzes dahin beſchließen laſſen. Br. Holzzellſtoff- und Papierfabrik,.⸗G., Neuſtadt i. Schw. Dieſes Unternehmen, das mit M. 0,7 Mill. Kapital arbeitet, außer denen aber noch M. 841 233 Hypothekenſchulden und nicht weniger als M. 886 981 an Kreditoren aufzuweiſen hat, erzielte in 1905/06 Co. wird nach der„Frkf. Millionen Mark Kapital auf 1906/07 vorgetragen wird. Schon in 1904/05 hatte ſich ein Verluſt von M. 6 821 ergeben, der auf 1905/06 vorgetragen wor⸗ den war. Mit Rückſicht auf die Höhe der Anlagekonten(Mobi⸗ als direkt ungenügend bezeichnet werden. Ueber die Liquidität des Unternehmens kann ein Urteil nicht gefällt werden; da De⸗ bitoren, Kaſſa, Wechſel und Vorräte in einem Poſten mit Mark 794 395 ausgewieſen werden. Jedoch läßt die Tatſache, daß dieſe 4 Poſten zuſammengeworſen wurden, ſchon den Schluß zu, daß von dieſen M. 794 295 wettaus der größte Teil auf die Vorräte und det weitaus Aeinſte Teil auf dis liqulden Mittel entfällt. Denn wenn das Gegenteil der Fall wöre, ſo hätte die Verwaltung wohl keinen Anſtand genommen, dieſe Tatſache aller Welt dor Augen zu führen. Man muß iufolgedeſſen dis Bilang als außerſt „illiquid“ bezeichnen! Die Uhrenfabrikanten des badiſchen und württembergiſchen Schwarzwaldes beabſichtigen eine Preiserhöhung. ESin definitiver Beſchluß iſt noch nicht gefaßt. Vereinigte Brauereien Stuttgart⸗Tübingen. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1905⸗06 ſtieg der Bierabſatz um 7100 Hektoliter auf 59 812 Hektoliter. Der Bruttogewinn beträgt 107 039 Mark (11711.), hiervon erforderten Abſchreibungen 68 326., ſo daß ein Reingewinn von 38 713 M.(i. V. 11722.) verbleibt. Deꝛ Aufſichtsrat ſchlägt, wie bereits gemeldet, vor, 1935 M. der Reſerve zuzuweiſen, das Konto für allgemeine Riſiken um 15 000 Mark zu erhöhen, zu Extraabſchreibungen 11 458 M. zu verwen⸗ den und 10319 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Ulmer Brauereigeſellſchaft.⸗G. Die Generalverſammlung genehmigte die Verteilung einer Dividende don 5 Prozent auf 400 000 M. Vorzugsaktien und von 4 Prozent auf 1200 000 M. Stammaktien. H. Henninger⸗Reifbräu.⸗G. in Erlangen. Der ziffern⸗ mäßig nicht ausgewieſene Bierausſtoß hat ſich nach dem Geſchäfts⸗ bericht weiter gehoben. Auf Braukonto werden 592 380 M.(i V. 604954 M. für 18 Betriebsmonate) ausgewieſen. Nach 83 177 Mark(71472.) Abſchreibungen auf Anlagen und 15 000 M. (10 000.) auf Delkredere und Rückſtellung von 1000 M.(wie i..) auf Gebührenäquivalentkonto verbleibt ein Reingewinn von 104 195 M.(69 574.) einſchließlich 2047 M.(947.) Vor⸗ crag aus dem Vorjahre. Es werden 5,5 Prodent(4 Prozent) Divi⸗ dende verteilt und 4438 M. vorgetragen. Br. Die„L. A. Riedinger, Maſchinen⸗ und Bronzewarenfabrik, Aktiengeſellſchaft in Augsburg“, deren Kurs auf ca. 40 Prozent zurückgegangen iſt, beruft auf den 29. Dezember a. es eine außer⸗ ordentliche Generalwerſammlung ein, welche über die Sanierung des Unternehmens Beſchluß faſſen ſoll. Es ſollen auf jede Aktie 40 Prozent zugezahlt werden, um der Geſellſchaft neue Betriebsmittel zuzuführen. Diezenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung geleiſtet wird, werden in Vorzugsaktien umgewandelt, welche ab 1. Juli 1907 Anſpruch auf 6 Prozent Vorzugsdividende genießen. Br. Neue Aktiengeſellſchaft. Mit M. 600 000 Kapital wurde in Köln⸗Ehrenfeld unter der Firma„Mekallzieherei, Aktiengeſell⸗ ſchaft, Köln⸗Ehrenfeld“ eine Aktiengeſellſchaft eingetragen, welche Weiterführung des bon dem Ingenieur betriebenen Fabrikationsgeſchäftes. Der zum Gegenſtande hat die Eugen Julius Poſt bi Vorbeſitzer erhält für ſein 300 000 in bar, M. 100 000! Aufſichtsrat bilden: Ks Knippſchild, befitzer, Gevelsb Wilh. von der H W. o Gepelsberg. Br Eiſenwerk„Rote Erde“, Doartmund. Die General⸗Ver⸗ Zuſammenlegung der Aktien ſammlung vom 18. Okt. a. c. bat die Zu im Verhältnis von:2 beſchloſſen. D Aktionäre des Unter⸗ er Geſellſchaft. Den erſten Fabrik⸗ ., Dörten, zer, Hagen i. Die nehmens werden nochmals aufgefordert, ihre Aktien bis ſpäteſtens 31. Jan. n. J. zwecks Zuſammenlegung einzureichen; andernfalls werden dieſelben für kraftlos erklärt werden. Bu Die„Braunſchweiger Privatbank“, die vor Jahresfriſt unter Uebernahme der Fa. Ludwig Peters Nachf. mit M. 6 Mill. Kapital gegründet wurde, ruft eine weitere Einzahlung von ins⸗ geſamt M. 1 Mill. auf die Aktien ein. Zahtungs⸗Einſtellung. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Meyer in N lederaula(Kr. Hersfeld), des Beſitzers einer Dampfſchneide⸗ und Getreidemühle, eines Elektrizitätswerkes, ſowie von Sandſteinbrüchen, wurde nach der„Köln. Itg.“ der Kon⸗ kurs eröffnet. Die Verbindlichkeiten überſteigen M. 150 000. Die Internationale Getreidekonferenz, die bom Handelstage zu geſtern nach Berlin einberufen war, beſchäftigte ſich in längerer Beratung mit den in Betracht kommenden Getreide⸗ kontraktfragen Amerika gegenüber. Man kam zu dem Beſchluß, die dom Verein Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler ausgearbei⸗ teten Entwürſe für einen Maiskontrakt und einen Kontrakt für auderes Getreide durchzuberaten und dann in einer gemeinſamen Konferenz mit den engliſchen Intereſſenten endgültige Beſchlüſſe zu faſſen. Die Vereinigung deutſcher Gaskocherfabrikanten beſchloß in ihrer Haupiverſammlung am 1. Dezember die Verlängerung der Vereinſgung um ein weikeres Jahr und die ſofort in Kraft tretende Erhöhung des ſeit Anfang dieſes Jahres feſtgeſetzten Teuerungs⸗ zuſchlages auf Gaskocher von 5 auf 10 Prozent. Konkursſtatiſtik. Nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amts zur Konkursſtatiſtik gelangten im 3. Vierteljahr 1906 im Deutſchen Reich 2064 neue Konkurſe zur Zäh⸗ lung gegen 2015 im 3. Vierteljahr 1905. Es wurden 403 An⸗ träge auf Konkurseröffnung wegen Manges eines auch nur die Koſten des Verfahrens deckenden Maſſebetrages abgewieſen und 1661 Konkursverfahren eröffnet; von letzteren hatte der Gemein⸗ ſchuldner in 972 Fällen ausſchließlich die Konkurseröffnung bean⸗ tragt. Beendet wurden im 3. Vierteljahr 1908: 1782(im 3. Vier⸗ teljahr 1905: 1904 Konkursverfahren, und zwar durch Schluß⸗ verteilung 1252, durch Zwangsvergleich 405, inſolge allgemeiner Einwilligung 28 und wegen Maſſenmangels 97. In 745 beendeten Konkursverfahren war ein Gläubigerausſchuß beſtellt. Kapitalserhöhung der Great Northern Railroad. Die Di. rektoren der Geſellſchaft erhielten geſtern die Ermächtigung, das Kavitaf der Geſellſchaft um 60 Millionen Dollars auf 210 Mill. Dollars zu erhöhen. Die bisherigen Aktieninhaber können die neuen Aktien zum Parikurſe beziehen. ſtrecken ſich auf den Zeitraum von zwei Jahren. Peia Copper Mines Lim. Die Ausbeute von Erz belief ſich im Oktober auf 14 600 T. gegen 14 606 T. im September. Die Verſchiffungen betrugen im Oktober September. Etwa 95 T. Feinkupfer wurden im Oktober produziert. Die Abnahme der Verſchiffungen iſt auf temporäre Verladungs⸗ ſchwierigkeiten im Hafen zurückzuführen. Berichtigung. In dem in Nr. 575 ds. Bl. veröffentlichten Artikel„Die Denaturierung der Gerſte“ muß es im vorletzten Abſatz heißen:„Was die Verwendung von Futtergerſte zu Breun⸗ zwecken betrifft“(nicht Brauzwecken) und ſchließlich kommt das gleiche Wort noch zweimal in demſelben Abſatz vor, lien allein M. 671 747 nach Abſchreibungen] müſſe die Abſchreibung . * 5 zwecke zu leſen iſt. eit i.., Fritz Die Einzahlungen er⸗ 2996 T. gegen 11695 T. im wo ſtets Brenn⸗ Telegraphiſche Handelsberichte. * Düſſeldorf, 13. Dez. In der heutigen Generalpverſamm⸗ lung der Düſſeldorfer Eiſenhüttengeſellſchaft wurde die Dividende auf 10 Progz., im Vorjahre 3 Proz. feſtge⸗ ſeßt. Das Unternehmen ſei gut beſchäftigt und habe Aufträge üsn nahezu 9 Monate dorliegen. s Düfſeldorf, 18. Daz. Der Aufſichtsrat der Brauseei Gebr. Dlederichs.⸗G. in Düfſeldorf ſchlägt eine Divldende von 11 Proz., im Vorjahre 10 Proz., dor. e Berlin, 18. Dez. Die Berliner Elektrisitäts⸗ werke berufen jetzt auf den 8. Jannar die Generalverſammlung ein, der der Zuſatzantrag zum Vertrag mit der Stadt Berlin vom Jahre 1899 vorgelegt werden ſolle und der im Zuſammenhang damit über die Ausgabe von 20 Mill. Vorzugsaktien mit 4% Prog. kumulativer Dividende zu 104 Proz. zu beſchließen hat. Von den Aktien wird ie Hälfte den Aktionären angeboten, während auf den Reſt die Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft ſtatutengemäß ein Bezugs⸗ recht hat. Zugleich wird lt.„Frkf. Ztg.“ für den Fall, daß in dieſer Verſammlung nicht mindeſtens die Hälfte des derzeitigen Aktienkapitals von 312 Millionen Mark vertreten iſt, zur noch⸗ maligen Abſtimmung über die Kapitalserhöhung eine weitere Ge⸗ neralberſammlung auf den 8. Januar berufen. * Berlin, 13. Dez. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Hoch und Untergrund bahn, welche über die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 Millionen Mark beſchließen ſollte, entſpaun ich bei dem Antrage der Ver⸗ waltung, die alten Aktionäre von dem Bezugsrecht auf neue Aktien auszuſchließen und dieſe der Geſellſchaft für Elektr. Licht⸗ und Kraftanlagen von 110 Proz. zu überlaſſen, eine längere Debatte. Die Verwaltung hob gegenüber einer Anfrage ans der Verſamm⸗ lung hervor, daß die neuen Aktien aus dem Grunde nicht den alten Aktionären angeboten würden, weil ſie ſich zur Kapitalsanlage nicht eignen, da ſie vorläufig nur mit 28 Prozent eingezahlt und mindeſtens 2 Jahre dividendenkos bleiben ſollen. Der Antrag der Verwaltung wurde mit großer Mehrheit angenommen. Der Ka⸗ bitalserhöhung ſowie allen übrigen daran ſich knüpfenden Anträgen des Vorſtandes wurde einmütig zZugeſtimmt. * Wien, 13. Dez. Die anglo⸗öſterreichiſche Bank gründet der„Zeit“ zufolge, gmeinſam mit den Fiatwerken in Torio eine Automobilfabrik in Oeſterreich mit einem Aktien⸗ kapital von M. 1 250 000 Kronen. London, 13. Dez. Geſtern wurde größere Beiräge kurzer Wechſel zu 6 Proz. bei der Bank von England diskontiert. behußs Beſckaffung verfügbarer Mittel. Man glaubt, die Bank von — 5 werde, wenn erforderlich, weitere Goldentnahmen ge⸗ tatten. Manuheimer Effektenbörſe vom 13. Dezemper.(Offizeller Rericht.) In Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik war Geſchäft zum Kurſe von 137.50 pCt. Sonſt waren von In⸗ duſtrieaktien noch geſucht: Pfälg. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räderfabrik⸗Aktien zu 138 pCt. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗ Aktien zu 331 pCt.(332.) Auf den librigen Gobieten hat ſich wenig geändert. Wandbrieke. 4% Nh. Hop.⸗B. unk. 1902 10.—- n. Seetransnart 101.85 alte W. 9450 0% Mad. mitn⸗n. odgf. 10.— B 98.00˙ 94. G 86— ** 100.— bz * 3 1 5 unk. 1904 94.50[e½ M. Fleznlein, Geßditba. 101.50 1 Kommunal 96.—% ſro. MraAans, Bönm 102.— StänterAnehen. 4% Herrenmilßte Gemm 100.— 3 ½ Freivutre 1. B. 1½%0% Wauns, Dempf⸗ g1½% eſ Heidelba. v. J 1903 enlepptehitsgarts⸗MWeß. 101.— 30% Kartsruße v.. 1896 1½% Wann, Lagerbaus⸗ 3½% Vabr v. J. 1902 94.—„ Getenßpaft 01.75 G 4½% Ludwigshafen 100.50%%f% Oberrh.Ffektrtzitäts⸗ 40% emerke, Karksrnge 95.— B 4% 4 v. 1906 101.-„%% Wfälz. Cbamoſte u. %0% 94.— Fonwerk.„(J. Fiſend. 102.75 8 4% Mannh. Oblig. 1901 10% 80 64eſe Muft..(J. Zellſfofff. 1885 dh; 40% Mald of bei Pernau in 15 5 1888 95 45'and 5 7 1895 95.40 ½e Speyrer Brauhaus 5„ 1808 95.40%½%.⸗G. in Speyer 97 500 10% 8 8 1905 95.4%½ Speyrer Jiegelwerke 101 50 bz 3½% Pirmaſens unk. 1905 95.— Bf½½% Füdd. Draßtinducfr. 102.— bz , eſ Niegloch v J..25%Tonw. Offſtein.(f. Indtſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Vorms 10.— 8 4½0% Akt.⸗Gerf. Seilindu⸗ ½ Zeſiſtofffabrik Waldhof 104.30 G ſirie ruckz. 105 0% 108.— G. Aktien. Banken. Brief Gield Badiſche Bank—.— 184 B0 ewbk. Speyer 50%—— 129 85 Brief Geld 3. Storch. Speyer—— 106.— „eraer, Varnis—— 100— Niälz. Bent 103.5 dormf.. Oerſage 88.— Piglz. Hop.Bank 197.— 195.(J. Breß en. otfabr.—.— 182,8 Pf. peeU. Kpy. Land. 189 50- Mhein. Kreditbank—.— 143 Nemn. Hup.⸗Bank—.— 196%0 DTrausvort t. Verſicherung. . A ⸗G Röſch. Seetr.— Südd. Ban!. 117 8Rannh. Dampeſchtl.—.— 613.— Eiſenbannen.„ Lagerbaus— 85.— Pfälz. Ludwiasbahn—— Bas. Pück⸗ u. Mirverſ. 42858 Morbahn— 172, Aſſecurran: 1470 1450 „ Nordbaßn— 1838 Pominental. Verſ. 450.——. Heflbr. Straßenbahn—. 185¼ Nannb. Nersicherrng 520— 510.— Sperr. Nerſich.⸗Geſ.—.— 500, ülrtt. Traunsp.⸗Verf.—.— 725.— Induſirie. Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem. Andunr.——.— Nad. Anft.eu. odafhr. 494.—— (Chem. Fab. Goldenba.—— 191.⸗G f. Seilinduſtrie 142— 141. Verein chem. Tabrifen—.— 34 Dinaler'ſche Michfbr.—.— 130.— Wrein.Oeliabrifen—— 131 1 cmaillirfbr. Kürrweil.—— Wil..⸗W. Sawm—.— 236 femaillw. Waikammer— „ Vorzug * Brauereien, Bad. Brauerei Binder Aktienbierbr. Dur, Hof om Hagen 260— Eichbaum⸗Brauerei 149 50 Elefbr. Nühl, Worms-. —.— 2 105.50bttlinger Spennerei Alittenh. 8pinnerei Karlsr. Maſchmnenbau—— 220. NMahmfbr. Hard u. Neu—— 283— Kontb. Cell. u. Papierf. 325— 32250 5% Mannb. Gum u. Asb.—— 18789 Maſch'nenf. Badenia 214.— 94.— 115— ——.— Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrb. Eiettrizität—— 3050 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. f. Nähm. u. Falrradf.—— 138.— Homb. Meſſerſchmiſt 80.——— Portl.⸗Zemem Hdlbg. 171.——. Ludwiash. Brauerei—— 244 Südd. Drabt⸗Ind. 144 50—.— Mannb. Aktienbr.— 1½ Südd. Kabelmerke 13950 Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——. Vereim Freid. Ziegelw.—— 188.— Biauerei Sinner 250—-—„ Speyr. 88 Br. Schroedl, Holbg.— 210. ürzmüble Neuſtadt 188-— „Schwarn, Speyer 127— 126 8 Zellftofffabr Waldbof 382— 881— 82.— ZZuckerfbr Waagbzuſel—— 119.5 „ Ritter, chwetz. Zuckerraff. Maun.. S, Weltz, Speyer 97.— 03.—— * 8 Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Dezember. Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 13. Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 g bahnfrei hier. Weſzen bierländ. 17.60—18.50 „ Rheingauer 19.——— Hafer rufſſcher ——.— „Vorddeutſcher 19.—..— Maisamer.Mixed— „ ruſſ. Azima 19 90—20 40„Donau 14.25—.— Ulka 19.50—19 90„La Plata 14.25—— „ Theodoſia—.—— Koßblreps, d. neuer—.——35. „ Taaganrog 1965—19 90] Wicken—.—18— „ Saronska leeſamendeutſch.! 108—115 „ rumäniſcher 18 50—19 85„ II 100105 „ t. Winter 19.75—22.— 155 Luzerne 105—112 „ Manitoba7ß..„ Provene. 120—125 „ Walla Walla——.„Eſparſette 29. 33 „ Kauſas 19.80—-—.— VLeinl mit Faß— 17 „Auſtralier———„ bei Waggon 46.50—— „ La Plata 19.90—20 40]Rübsl in Faß 755 Kernen 19.——19 25„ bel Waggon 7450—.— Koggen, pfälzer 17.——.—[Backrüböl 78.— „kufſiſcher 17.————[Am. Petroleum Faß „ kumäniſchen——.— ſr. mit 20„ Tara-—— „ norddeutſcher—.— „ amerit. Gerſte, hierl. 18.— 18 25 Am. Petrol. Wagg.—.——21.60 Am. Perrol. in Eiſt. v. 100kouettoverzollt.—17 80 „ Pfälzer 17.50—18.50[ Spiritus, la. verſt. 100 127.— „, Ungariſche———.—„ Jder unverſt. 57.50 Ruſſ. Futtergerſte 18 23—.— er 42.— Hafer, bad. 17.25—17.50 roh 7cerunverſt. 88/92% 53.50 Hafer, nordd. 17.70—18.80„(ber„ 85/2% 88.— Weizenmehl W. 90 8 1 2—— 5 29.25 27.15 286.25 25.2 2425 2175 Roggenmebl Nr. 0) 25.75 1) 23 75. Getreide unverändert. * eſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 kg neito, n Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab Loger Mannheim. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) — *Frankfurt, 13. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe be⸗ wahrte heute bei Eröffnung die reſervierte Haltung, welche vielfach auf das erneute Anziehen des Satzes für tägliches Geld auf 15 pCt. an der New⸗Norker Börſe eur uücknulführen iſt. Die Maßnahmen, welche von ſeiten des Schabicrrezürs gemacht wurden, ſcheinen für die Geldverhältniſſe in den Vereinigten Staaten noch nicht genügend zu ſein. Der hiefige Privat⸗ diskont zog ebenfalls etwas an. Die Geldfrage war auch heute der Grund an der Unluſt des Geſchäfts. Die neuen, bedeuten⸗ en Geldausgänge an der Londoner Börſe gaben ebenfalls 3zu der Befürchtung Anlaß, daß die vorübergehende Erholung an der New⸗Yorker Börſe bald wieder einen Umſchwung erhalten wird. Die Schwierigkeiten bei der Wahlreform⸗Vorlage in Oeſterreich verſtimmten ebenfalls. Oeſterreichiſche Werte größtenteils niedriger. Der Bantaktienmarkt ließ Abſchwächung erkennen. Handelsgeſellſchaft ſtärker in Mitleidenſchaft. Schiffahrtsaktien kaum behauptet. Am Montanmarkte trat Abſchwächung ein. Harpener infolge der ſtattfindenden Zechen⸗ beſitzer⸗Verſammlung des Kohlenſyndikats waren bei Beginn behauptet, ſchließlich ſchwächer. Gelſenkirchener auf Realiſie⸗ rungen ſchwach. In Fonds waren die Umſätze geringer. Zproz. Anleihe ſchwächer, ebenfalls Silber⸗Mexikaner. Die Zproz. Reichsanleihe unterlag dem Drucke im Zuſammenhang mit der beabſichtigten Angabe, daß der Reichsetat für 1907 mit einer neuen großen Anleihe hervortreten werde. Induſtriewerte ruhig bei geringen Veränderungen, Ediſon 2 PpEt. niedriger. Bahnen behauptet, Lombarden und amerikaniſche Bahnen ſchwächer. An der Nachbörſe war das Geſchäft ſtill und die Kurſe mäßig ſchwächer. Lombarden auf Wien feſter. Es notierten Kreditattien 217,30, 217,80, Lombarden 35,80, 36, Diskonto 185,70. „Ung. Staatsb. 146.50 146.30 Galtim. Ohio Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112.40—.— Allg..⸗G. Siemens Südd. Immob. 109.— 109.45 Ver. Kunſtſeide Eichbaum Mannh. 147.— 147.— Lederw. St. Ingbert Mh. Akt.⸗Brauere: 140.50 140.50 Spicharz Parkakt. Zweibr. 107.— 107.— Walzmühle Ludw. 183.—183 Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 Fahrradw. Kleyer 324.— 321.— Cementw. Heidelb. 171.20 170—] Maſch. Arm. Klein 126.— 126.30 Fementf. Karlſtadt 143.50 141— paſchinenf. Baden, 218.— 214.— Bad. Anilinfabrik 404— 491 90 Dürrkopp 386.— 337 Ch. Fbr Griesheim 239.60 25g 60 wacchinf. Gritzner 225.70 226.— Höchſter Farbwerk 449.— 41390 Pfälz. Näbmaſch. 137.50 138.— Vereinchem Faril 343.— 30.90 Sckmellprſ. rkth!. 187.— 187.45 Shem. Werke Albert 405.50 4042. Helfabrik⸗Aktien 182.90 138— Aeeumul.⸗. Oagen 221.— 221.—eilinduſtrie Wolff 14.23140 lee. Böſe. Berlin 7950 79 50 Lampertsmühl 86.— 90.— Allg. Elk⸗Geſellſch. 217.28 218.2 ellſtoff Waldhof 333 80 830.,7 Südd. Kabelwerke 139.— 139.10 Kammg. Kaiſersl. 173 80 174 10 ahmeyer 140.50 140%½ Drabtinduſtrie 144.50 144.50 Elktr. Geſ. Schuckert 121.20 120.10 Schuhfab. Herz Frlf. 127.— 127.— Pfandbrieſe, Prioritäts-Obligationen. 4% Irk. Huy.⸗Gfdb. 100 20 100.20[1% Pr. Pfdb. unk. 14 100.30 100.3% 4%.K. V. Pfdbr.o3—.———3/„„„15 170 80 100 80 4%„ 1910 100.40 100 40„„ dn 0 10% Pf. Oyp B. Pfdb 101.10 101 10 ½„„ 03 94— 94.— eeee ⸗ ß 0% Pr. Bod.⸗Cr. 97.90 97 90 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 100— 100— Kleinb. b 04 96.— 96.— %%%tßbB 0 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 100 20 100 20 Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl, unkündb. 12 97 80 97 80 unk. J0 100 50 100.50% Rh. H. B. Pfb. 93 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..03 1%„„„ 1907 100.— 100.— unk. 12 101 20 101.20 fc%,„„ 1912 171 50 101.50 3½„Pfdbr..86%„„„ alte 94.50 84 50 89 d. 94 94.50 94 20%„„„ 1904 9450 94.50 3½ 7 Pfd. 96%4 9450 94.20 ½„„„ 1914 96.— 86.— 4%„ Com.⸗bl. 3½% Rh..⸗B..O 96.— 96.— v. Lunt 10 102 69 102 60 fle% Rhein. Weſtf. 8%„ Com.Oll..⸗C.⸗B. 1910 100 80 100 80 v. 1881 95.80 95 80% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 70 100 50 %½%„ Com.⸗Obl. 14% Pf..Pr.⸗O. 96.50 96 50 v. 26/06 95 80 95.80 ½ t 5l ſttl.a. G. B,. 69 45 69.40 4% Pr. Pfob. unk. 09 100— 100.—— 05 12%0 20 100.20 1 Nannk. Geri.⸗W.⸗A. 510— 500.— 0„*** Frankfurt a.., 13. Dezember. Kreditaklten 217 30, Staats bahn 146 20, Lombarden 35.75 Egypter—, 4% ung. Goldrente 96.30 Gotthardbahn——, Disconto⸗Commandit 185.70 Laura —.—,. Gelſenkirchen 226.89, Darmſtädter 139.60 Handelsgeſellſchal 173.25, Dresdener Bant 158.20 Deutſche Bant 241.90, Bochumer 241 40 Northern—.—. Jendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditakttien 217.50, Staatsbahn 146.30, Lombarden 36.10, Disconto⸗Commandit 185.70 Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] Berlin, 13. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete unter teilweiſer Realiſationsluſt in ruhiger Haltung. Montan⸗ und Hüttenaktien ½ bis über ½ pCt. niedriger; nur Phönix um 34 PEt. höher. Kohlenaktien teilweiſe beſſer. Banken gegen geſtern Bruchteile niedriger. Zproz. Reichsanleihe um 0,20 pCt. ſchwächer. Nationale Fonds vernachläſſigt. 1902er Ruſſen 0,20 pCt. niedriger, Eiſenbahnaktien uneinheitlich. Meridionalbahn feſt auf Heimatland. Von amerikaniſchen Bahnen Kanada ſchwankend, nachher wieder um 13 PEt. ge⸗ beſſert. Schiffahrtsaktien kaum verändert. Truſt⸗Dynamit und Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft unter Realiſationen um 1½ PCt. bezw. 134 pCt. ſchwächer. Tägliches Geld 4% PCt. Im weiteren Verlaufe Meridionalbahn 34 PCt. abgeſchwächt. Im Lokalmarkt Banken umſatzlos. Montanwerte zum Teil ſchwankend und niedriger; nur Harpener feſter. Montanwerte unregelmäßig. Japaner 0,40 PCt. gebeſſert. Schiffahrts⸗ aktien mäßig abgeſchwächt. In dritter Vörſenſtunde feſter auf auswärtige Börſen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer⸗ Kohlenaktien feſter. Berfin, 13. Dezember.(Schlußkurſe.) 120.80 120.7 Braſilianer ele er Continental⸗Tel je. Ruſſennoten 215.40 21545 bompbarden 3580 36— Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie wuf. Aul, 1903. 78 25 78 Sangar enze Schluß⸗Kurſe. 31½% Neichsanl. 0 10 88— Samburg. Nackel 159 158 20 2ichs„Di 30% Neichsanleihe.10 86.9[ Pordp. Lloyd 130.89 130.50 Reichsbank Diskont 6 Prozent. 4% Bad. St.⸗Anl,———.— Fonamff Fruſt 172 75 17190 W̃ E chſel. 31½ B. St. Obl. 1900 9740 97 30 Uſcht⸗ u. Kraftanl. 129 128 12. 13 15 2½% Nanern 9787 97 90 Vochumer 242.— 24190 218. 2. 2½% a% Heſſen 96 80—— Fonſolidati 470.— 470 10 Anſterdam turz 169.18 169.:] arts kurz 81 125 81128 0 Heſen„ 84 70 84 20 anen 69.20 8503 faweiz. Plätze, 8. 125 81.125 3% Sachſen 86.50 86.30 Geſſenkirchner 220 80 22 90 e ee 10.20 10.5 4 Ufbr. Ib. W. B. 100 20 100.20] Sarpener 212.20 212 90 on„ 20.487 20.485 apo eonsd'or ˖ 8 1855 50½% Ehineſen 101 90 101.80 Sihernia * lang—.—. Priwat⸗Diskont 5es40% 102 55 590 Hörder Bergwerke 210 70 211 30 Staatsva Japaner(neu) 93.80 9350 Laurabütte 2439 243 90 eee Deatſche⸗ 1800er Lole—— 158.10 ßönir 211 50 212 12 13 12, 138 4% Baatad⸗Anl. 87 50 5 Nälbeck⸗Montan 206— 206 50 31½ Oſch. Reichsanl 98.05 98.05 Tantaulipa 99 15 89.—Kteditaktten 217 50 217 50 zeurm Revier 148 50 147 70 3 88 5 4 87.20 86.95 Nulgaren 5 97 75 97.60[ Berk.⸗Märk. Ban! 162 90 163— Anilin Treptow 392 50 393— 82, pr. fonſ. St.Anl 98.05 98.1014 Griechen 1890 50.6 50 60] Berl. Handels⸗Gel. 174 20 178.20 Braunk.⸗Brik. 212— 12 8 87 15 87.— italien. Rente 102 80 102 80[ Darmſtädter Bank— 139.60f b. 258 50 258 70 4 bab. St.⸗A. 102.60 102.5, ½ Oeſt. Silberr. 100.35 100.25 Deutſch⸗Aſtat. Bank 173.— 173— Difſeldorfer Wag. 305 30 305.— 8¹„ bad. St.⸗Obl. fl—.— 97.20 11½„ Papierr 100.15——— Deutſche Bant(alt) 242 20 241.40 Alberf. Farben(alt) 586— 589.— 815„M. 37.20 97.1Oeſterr. Goldr. 100.— 99.99„ 0 15 e e beſtereg. Alkallw. 235.— 28450 00, 97 80 97.30 Portg. Serie 1 69 65 69.70[ Disc.⸗Kommandit 185.80 185 50 ollkämmerei⸗Alt. 160.— 160— Abayer..⸗B.-N, 102.— 102.80 dto. Inn 65.80 69.98] Fresdner Bank 158.40 15.70 Sbemiſche Charlo. 213 50 212— 8˙% do u. Allg.⸗A. 9780 97.8 4½ neueRuſſen 1905 9060 90.0 ſtbein. Kreditbank 143.— 143.— Zonwaren Miesloch 157 20 157— 80 65 86.60 Ruſſen von 1880 76.90 76.90] chaaffh. Banktb. 158.20 158.— Zellſtoff Waldhof 329.50 881— 4 Heſſen 10810 103.— f ſpan. ausl. Rente 90.— 95— kübeck⸗Büchener—.— 19450 Celluloſe Koübeim 322 50 84.— 3 Heſſen 85.15 84[1 Türken v. 1903 88.95 89.—Staatsbabn 146 29 146.— Nüttgerswerken 152.— 151.— 65Sachſen 85 0 75 30 Türken unif. 55 80 5 Privat⸗Discont 5¼ 9 . 96.40 2— 5 eeee en 95.85 95.f85 W. Berlin, 18 Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. 5 Ag.t Gold⸗A. 1887— 85 Kredit⸗Aktien 217.40 217 40] Staatsbahn 146.50 146.10 4% Ehtneſen 1898 96.60 90.80] Verztasl. Loſe. Diskontr Komm. 185 30 185.30 Lombarden 85.70 86.— 4Egypter uniſtztrte——.— Oeſt. Loſe v. 1860 158.60 158.50 L d E ft bo erſtaner äuß. 99.4) 90.90 rürkiſche Loſe 144.60 144.50 ondoner Effektenbörſe. inn.—.— 66.9 8 3 London, 18. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe dei Effebtenbörſe. 8 Bergwerks. Aktien. 2% Neichsanleihe 85 ½ 85/¼ Soutbern Pacifte 98¾ 97½ Bochumer 242 70 24140 arpener 218 15 212 60 5% Cybineſen 103— 1031„ Sbieago Milwauleec 194½ 194% Buderus 181 50 120 20 ubernta———— 4½% Cbineſen 97/öů97% Jenver Pr. 89— 89— Concordia 227 50 285— Geſterr. Alkali⸗A. 237— 233,902½ o% Conſols 85% 8611/1 lichiſon Pr. 106— 106— Deutſch Luxembg. 197— 197.— Oberſchl. Etſenakt 126.80 426.“4 0% Itallener 102% 102„oufsv. u. Naſhv. 151¼ 152 Friedrichsh. Bergb. 163 80 162— Ber. Königs⸗Laura 244.20 244—4 e% Grtiechen 52˙/, 52 unſon Pacifte 193%/ 194.“ Gelſenkirchner 228.— 226.80 Roßleben—— 103003% Portugieſen 55 5 mit. St. Steel 15 11 85 Spanie 93⸗⁵% 37 vort 4% 108 Alltien deutſcher und auständiſcher Transport-Anſtalten. en 93% 9370 ciebabn 85 47½ 464%½ Ludwh.⸗Bexvacher 236.25 236.50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 36.— 3,80 4% Argentinier 87* 87„Tend. uneniſch. Pf Marbahn 147.80 147 80 Oeſterr. Nordweſtbz.—.——-.—3% Mexitaner 34% 35—Sebeers 21% 21u5 do. Nordbahn 139.60 139 75—.—— 1„% Japaner 958ë 89 Shartered 127 48• Sadd. Eiſenb.⸗Geſ. 130.50 130.40 Sotthardbahn—— Tend.: feſt. 25 Voldfields 2% 37% amburger Packet 159 40 158.60 ftal. Mittelmeerb.—— Oltomanban: 12 1 kanduunes 5705 555 Dordd. Lloyrd 131.50 130,)„ Meridionalbahn 180— 156.80 dtio Tinls d% 84 banrand 8˙½ 8% 8 85— 85—] Tend.; feſt. Pariſer Börſe. Paris. 13 Dezember. Anfangskurſe. 3% Nente 95.97 9597 TFürk. Looſe—— Italiener mnane Spanier 94.80 94 50Rio Tin!0 2099 2080 Filrken unif. 94.87 94.20 +4 2 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 13. Dez.(Tel.) Produ ktenbörſe. Der Verkehr war heute bei fehlender Anregung von außen ſehr ſtill und die Verkäufer mußten ihre Forderungen für Weizen, Roggen und Hafer herabſetzen. Greifbares Getreide iſt preis, haltend. Rüböl auf Dezember neuerdings be ſer bezahlt, per Mai billiger erlaſſen. Wetter: Schneeregen. Berlin, 13. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbör ſee.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin nekto Kaffe. 12. 13 125 Weizen per Dezbr. 179 50 179.2. Mais per Dezbr. 127.— 126 50 „ Mat 182.— 182. i 125 50 125— 7. 2 Jult—•—„Juli—.— Roggen per Derbr. 163 25 168 25 füböl per Dezbr. 7110— „ Mai 164 50 165.— Mat 67— 7180 „ Juli 25„Julf—.— 656 60 Haſer per Dezbr. 162.50 162.7 Spiritus 70er loco—— „Mai 166.— 165.75 Ceizenmehl 24.50 24.50 „Juli— Mioggenmebl 22.50 22.50 **** Marx& Goldschmidt, Mannheim „Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 18. Deꝛember 1906. Proviſſonsfrei! * Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer käufer unter Vorbehalt: 0% 2 4 .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 5„ Atlas, Lebensverf⸗Gei., Ludwigshafen M. 325 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben:& Co., fbein Gasmotoren, Mannheim 213 211¹ Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 zfr.— Bruchſaler Brauerei⸗ deſellſchaff 97— Büraerbräu, Ludwig bafen— 28⁰ Cremiſche Fabrik Heubruch 55 zft. Daimler Motoren⸗Geſ. Unterürkbeim, Lit. 4— 280 0 7 Lit. B 82 zfr— Deutſch⸗Oeſterr. Manzesmanuröhren⸗Werke— 178 Fahr Gebr., Akt.⸗Gof. Pirmaſens 166 164 Filterfabrik Eminger, Worms 261 Flink, Eiſen- und Broncegießerei, Mannheim Trankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg Geſellſchaft für Lindeis Eismaſchinen Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Luyſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Moshacher Aktienbrauerei norm. Hübner Pfälziſche Mühlenwerke Schifferſtadt Nbeinau Terrain⸗Geſellſchaft Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft Rheiniſche Metallworenfabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert Geſell chaft kheinmühlenwerke, Maum eim Rheinſchifft.⸗A.(§. vorm. Fendel, Mannheim 5 157 Rombacher Portland⸗Cementwerke 5— S ah werk Mannheim 115 Sſidd utſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 96 Süddeutiche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 116 Unionwerke,.(., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 134½ Unionbrauerei Karlsrube— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 840— Waggonfabrik Raſtatt 116— Weſtensbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr.— Zuckerfabrit Frankenthal 394— Geſehäftliches. Die Ziehung der Straßburger Reiter⸗Geld⸗Lotterie findet garantiert am Dienstag, den 18. Dezember ſtatt. Berichtigung. In dem heutigen Inſerat der Jirma Geſſichw. Alsberg, Mannheim, betr. Moderne Kleiderſtoffe, iſt inſofern ein Druckfehler unterlaufen, als die Breite der Satin⸗ Covercoats à 1 Mk. nicht 95, ſondern 85 Emtr. iſt. —— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. az lein-Eschen dem Tebrer erzähft: Veine Mutter gibt mir jeden Tag ein paar Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen mit auf den Schulweg und daher kommt's daß ich nie ertältet bin und nie die Schule verſäumen muß. Mama ſagt, wer's gut mit den Kindern meint der ſollte ihnen regelmäßig Fays ächte Sodener geben. Man kauft Jays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen in ſämtlichen Apotheken, Drogen⸗ und Mineralwaſferhand⸗ lungen, die Schachtel zu 85 Pfennig, hüte ſich aber vor Nachahmungen. 5471 2 + Rheinauhafen de Mannheim. 32 deutendster Kohlenstapelplatz des Oberrheins. Wegen bevorzugter Lags, bevorzugte Frachtverhältnisse. Leistungsfähiges Hlectrizitätswerk Wasserwerk, Kanalisation für Haus- und Fabrik-Abwässer; mässige Steuern Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedelung auch kolonie- Weise möglich. Hafenumschlag 1898= 109 380 Tons, 1905 1 665 668 Tons. Besonders güustiger Niederlassungs-Ort für industrielle Werke und Lagerbetriebe kleineren bis grössten Stils. Gelände, mit und ohne Wassertront und Bahnanschluss verkauft und vermletet Pilligst Neng Rheluau-Akt.-Gesellschaft Rheinau(Baden). 6620 * 1 zfr 10 55 —— 13. 1906. besſes J. dtdesct Bekaunntmachung. Die Ausführung der Erdarbeiten für den Bau des Rieſelergehäudes und der Vorfiller im Waſſerwerk Küſer⸗ thaler Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7 während der Dieuſtſtunden elngeſehen reſp. be⸗ zogen werdeu. 0000%/1089 Angebote ſind bis ſpäteſtens Freſtag, den 14. Dezember 1906, vormittags 11 Uhr perſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Mannk heim, den 8. Dezember 1908. Die Direktion der ſtädt. Maſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. ges. Pichler. 1 Aannar 1907 Samstag. den 5 Abend-Unterhaltung mit Tanz im Mibelungen-Saale des Rosengarten. 0004 Näheres durch Rundschreiben, ——— Kaufhals ertan. Oeihnachts⸗ Handarbeiten „Die diesjährige Collection übertriſit an Scnönheit und Umfang in preisNerten Neuheiten alle bisher dagewesenen!“ Deuheiten in herrenzimmer⸗ ind Salon-Kissen Seideneherren⸗Westen N. Hirschlandd 0o. P 3, 1 Planken 55110 gegenüber der Post. Kunst-& Accidenz-Druckerei Faend Ferd. Steinhardt& Wilh. Romme!— Oesellschaft mit beschränkter Haftung 5 2 No. 3a. MANNHETIM Telefon 181. druckarbeiten aller Art für Handel, Industrie, Gewerbe, titl. Behörden, Vvereline und Private, in elsganter, geschmackvoller Ausführung, bei prompter Bedienung. 36 Mannbeimer Privat-DetektivInstitut 77 15 K dolf Maier, Pollzelbeamter a. D. 8818 Telephon 3305. Manuheim Y +,& Ddesorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen 7 5 en u. Familienverbältnisse und Vorleben, sowie Forachungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. Sneeesen Heimliche Beobachtungen und ee, ee Sbenial Beschaffung von Beeeismaterlal in n. eiaege und Allimenlatiousprgessen. 65509 Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Strengete Diskretion. Berlin. Dresden. bei Auslosungen, umf. fähigen Wertpapiere, Ist 68440 Eugrog-Nlederlage: Imhaff + ahl Ann, hein Dresdner Bank. Frankfurt a. M. London. Hannover. Mannheim. Nürnberg. München. Altona. Augshurg. Bautzen. Bückeburg. Chemnitz. Detmold. Emden. Freinurg l. B. Fürth. Grelz. Heldelberg. Lüheck. Meissen. Plauen l. V. Zwiekau 1. 8a. Unzer Prämien-Jarif für Versickerung gegen Coursherluzt send die im Jan. 1907 zur Verlosung gelangenden versicherungs- erschienen und wird 42 General⸗Anzeiger.(A endblatt.) allen Interessenten Dresdner Bank. Dunkel von Farbe.— Stark Nandenkrlee— Besitet den Wokigeschmak des Fl Wades, Die atändige stantliene Rontrolle der Fabrikation bietet eine sichere Garantie lür die Gute und Reinheit des Produktes. Sevres 5 es und Wiss Se Sle Ihmen Seößd Dnon ählten Rezepten, ver brau Lins Mo genstern Kratis und kaudo. Armaur& Cu. I Hamh: Hamburg. Bremen. auk Wunsch zugesandt. humnlicn Nr. 3587. Auf Antrag der Gebrüder Theodor und Louis Höfer in Ladenburg wird das denſelben gehörende, mit Waſ⸗ ſerleitung und elektriſchem Licht verſehene, unten näher beſchriebene Grundſtück am Freitag, 21. Dezbr. 1906, vormitlags 10 Uhr, im Rathaus zu Ladenburg öffentlich verſteigert. 68446 Die Steigerun sbedingungen können in der Zwiſchenzeit in der Kanzlei Beſchreibung d. Grundſtücks, Lab. Nr. 88: 5 à 85 qm Hofraite am Markt⸗ pla, Hierauf ſteht: a. ein dreiſtöcktges Wohn⸗ haus mit Knieſtock und gewölbtem Keller; ein vierſtöckiger Seiten⸗ bau mit Tabakmagazin; e. ein dreiſtöckig. Magazin; ein zweiſtöckiges Maga⸗ zin mit Dachwohnung; e. ein zweiſtöckiges Maga⸗ zin mit Fabriklokal. Die Gebäulichkeiten werden ſowohl insgeſamt, als auch einzeln, nach Maßgabe des vorgelegten Handriſſes aus⸗ geboten. Ladenburg, 10. Dezör. 1908. Großh. Notariat: Dr. Ritter. Dung⸗Verſteigerung. Montag, 17. Dezember 1906, nachmittags 3 Uhr, verneigern win in der Na'ren, haltung Käferthal den Dünger von 4 Farren, 4 Ebern und 7 Ziegenbocken für die Zert vo 18. Auauſt 1908 bis 17 Dez. 1908. mWannkeim, 11 Dezer 1086. Städt. Gutsverwaltung. Krehs.—9ů—(049 Cber⸗Verſteigerung. Montag, 17. Dezember 1906, nachmittags 3 Uhr, verueigern wu in der Farren altung Käferthal enne„ab⸗ gängigen Eber. 94 Maunhein 11. Deꝛeuber 110 Städt. Gutsverwaltung. Krebs. — Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 14. Dezbr. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ſch i. Piandlokale Q4 5 her, geden Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 1 Schreibtich Spiegelſäränke Bilder Spiegel, Kleiderſchränke Waiſchkompſode und fonſt ge asen:Dapmundd S N Ank— NAnene nhpflen—8 8— ensle Aiſe— 3 3 AuleHnaen- E12— 1 Günthers- 5 Aleuroenakdebäck i 8 Wer sich für eine geeignete 8 4 Ernäbhrung interessiert. erhäl + Dr. Otto Gotthilf's Hrgienische Studle kostenkrei. 4926 3 Hier zu haben bei: Se 2 2— Altred Mrabowski e D 2, 13. Mannheim. D 2. 13. F Günther, dasossggd— Aleuronatgebäck-Fabrik, Möbel aller Art, ene. Parie Schrerbu⸗ aterialien, Dau ſen⸗ Kleiderſtoffe. Seiden⸗ zoffe, Herten⸗ kleideruoffe, We ßzeuge und Anderes. 43910 Mannbeim, 18. Dezbr. 1906. Roſter, Gert isvollzieher. Zwangs Perſteigerung. Freitag, 14. Dezember 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathhaus gegen baare Zahlung im Vollſtieckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Pianino, ſowie Möbel aller Art. Mannheim, 13. Dez. 1906. Götz, 43911 Gerichtsvollzieher. des Notariats f eingeſehen werden. Zwangsverſteigerung. Freitag, 14. dezember, nachmiitags 2 Uhr, werde ich im Pfandfokal 455 hier gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 48905 Gerüſtholz, 1 Fahried, 1 Nehmaſchtene, 2 zisſchräyke, owte Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim, 18. Dezember. Armbiuſt 1, Ger ichtsvollzieher, 2 ra tteu Taulinge D. R. P.— ohne Löt- fuge kaufen Sie nach Gewicht am billigsten bei U. Fesenmeyer P 1, 2, Jreitestrasze Vom 1. bis 25. Dezember erhält jedes Brautpaar alsGeschenk eine Küchen- uhr oder Wecker im Werte von Mark—4 gratis. 618c0 Schark& Haul Mannhbeim. — 8 Piano Fabrikate allerer-ten Ranges. Mässige Ppreise. Srossegusahl. Lager: C 4, 4. Fabrik Langerötterweg. 62880 gütige S Photogr. Apparate aller Fabrikate kaufeu Sie sehr preiswert auch ratenweise bei 4 Georg Springmann jetzt P 1, 4, Breitestrasse gegenüber Wronkers Warenhaus trüher M. Kropp Nachf. Prompte Ausführung aller photographischen Arbeiten. * Weihaagte⸗Bil t! Wiederum klopfen wir an den Türen aller edel⸗ und gut⸗ geſinnten Menſchen⸗ u. Kinder⸗ treunde mit der inſtän igen Bitte an, zur Ermöglſchung einer Chriſtbeſcheerung für unſer 78 Kinder zählendes tath. Knaben waiſenhaus, „St. Anton“ A 4, 4 e⸗ fälligſt und wenn auch nur durch ein kleines Scherflein, beitregen zu wollen dulch Sbendung von Kleid⸗ ungsſtücken, Schuhen und ſonſtigen, das Kinderherz er⸗ freuende Geſchenke. Aber auch Geldgaben und Sammel egen⸗ ſtände wie Staniol u. ſw. ſind herzlich willkommen und werden dankbarſt angenommen von dem Unterzeichneten un den Schweſtern der Anſtalt, 4 4, 4 67982 Der Vorſtand: Joſef Wane Stadtdekan, Große Creibjagd Ei d⸗piſen v. Mk..50 a Nagout 60 Pfg. vom ganzen Has 70 Pfg. Schlegel von 50 Pfg. an, Ziemer von 1 Mk. an Rehe von 3 Mk. an Ragout 30 Pfg. Braten 80 Pfg. Hirſchragout 50 Pfg. Wildſchwein (Irſbhing) Ragout 60 Pia. Bruſt 70 Pig Brat⸗ u. Feitgünſe in großer uuswahl. Junge Enten, Bahnen von Mk..20 an. Suppenhühner, Welſche, Ponlarden, Kapannen, Faſanen, Wildenten, Schnepfen ec. Friſche Seeſiſche lebende Rhein ſiſche Artischocken Romalnesalat französ. Ropfsalat franz. Schwarzwurzeln Zichorie, Salville Tafelbhirnen, Ananas Bananen ets. J. Knab 5 Breiteſtr. Telephon 299. 4˙⁹ Schlegel u. Ziemer Thomasbräu planken Heute aàbend von—11 Unr: rosses Militär-Ronzert der hiesigen Grenanferkapelle, T+ 14 2. enrn Fert 95 Ziehungsicher i8.Dezember Gün lieste Nächste 8Eld-Lö TTERüEf 15 u Gunsten des Strassburger geitervereins. 676987 e152 BergeBMone Aüsägg 2. G00. Namptgewinne 5000 M 40 Gewinne zusammen Plankan 68469 * Weihna tsbitte! das„Jürſorgeheim“ Neckarau⸗Mannheim. Im Hinblick auf das nahende Weihnachtsfeſt wenden wir uns hiermit, um unſernpfleg⸗ lingen ein frohes Feſt be⸗ reiten zu können, an die ver⸗ ehrlichen Freunde unſerer An⸗ ſtalt, ſowie an alle wohltätigen Menſchenfreunde in hieſiger Stadt mit der herzlichen Bitte um gütige Uebermitt⸗ lung von Liebesſpenden an Geld, Kleidungsſtlicken und Lebensmitteln, zu deren dank⸗ für in barer Entgegennahme wir 75 gerne bereit ſind. 6891 10.000 55 1. 5 Frau Direktor Poſt, Vor⸗ 210 Gewinne zusammen ſitzende, Kaiferring 18. Frau 6 9000 In K. Geh. Reg.⸗Rat Lang, IL. 6, 1. Frau Dr. Kahn, Werderplatz 1900 Sew. 14. Frau Anna Seipio, Pri⸗ vatin, N 7. 12. Frau Apo⸗ 11.900 Mk. 1 theker Müller, Neckarau,(11 Lose 10 ME 15 Los.(Portou. List. 30 ersendet das Generalde Schulſtraße 17. Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich, G 4, 2. Herr Stadtpfarr. Freund, Neckarau, 47 Strassburg l. E. Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 3. Herr 5 Stürmef, Lanxxtr. 10f. Bankdkrektor Dr. Fuchs, ln Mannheim: M. Herz- Hebelſtraße 19. Herr Amt⸗ berger, A. Schmitt, C. Struve, mann Dr. Pfaff, Rheindamm⸗ Hochschwender, G. tel⸗ ſraße 71. Herr Stadtpfarrer leimer, A. Dreesbach Nacnk. Sin J. Schroth In Heddes⸗ Simon, R 1, 13. eim: JF Lang, Soun Verein für Kinderpflege Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vor⸗ ſtand des Vereins für Kinderpflege au deſſen Freunde und Wohltäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeng oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereit Kinderherzen zu erfreuen iſt eine mit der Bedeutung d eihnachtsſeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Maunh Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zwetfeln, Zauch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabet doch zugleich um Befriedigung notwendiger Bedlrfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer An⸗ ſtalt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Miiglieder des Vorſtandes ſind gerne be⸗ reit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öſſenklich zu qauittieren. M 2, 14(1. Vorſtand). Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rat, D. Bochringer, 25 Jul. Tarmſtädter, Alſr. Duttenhöfer, 125 4, 455 Louis Hirſch, D 7 14 Victor Lenel, N 7, 4. Frang Locs, B 7, 4. Guſtav Mayer⸗Dinkel, Luiſenring 9. Leod. Meber, Luiſenring 88. Jakob Wellenreu her, 18. Querſtraße 17. Fern. Frl. Loniſe Tannecker, Lehrerin der Anſtalt, 11. Querſtraße 7. 67795 Bergzubern. Centrum der Stadt NHotel Badischer Hof. Centralhelzung, elektrisches Lieht, Bäder. Zimmer von M..50 an Tdünpas nes Hausbursche am Bahnhof. 2682 Fdieu eröffnet! Schmeralos! Keine Narben! Frau Louise Maier, 1. 20, 3. Stock, Spezlalistin für Haarentferung entfernt Pesien Warzen, beberflecken vollstandig mittels Elektrolyse unter Garantie des Niewieder- kommens. Elektr. Massage gegen Runzeln und unreinen Teint e. m Lassen. 1 Mayer 8 Hausser FTelephon 2213 WauμHüd 4, 19ʃ20 Goldleisten, Spiegel und Rahmenfabrik mit elektrischem Kraftbstrieb. Leistangsfühigstes Spezlalgeschäft für moderne Ewurahmungen und Vergolderei. 6486 Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer in Fenstergalerien, Photographie-Rahmen, eee cse ae und eeee Emnige Gelegenherks täufe in ueuen und gebrauchten Schreihmaschinen 68468 Weber, P 2, 7. WGEEN IIF blendend weissen frischen Jeintf 88— Afen S 10, 20 In eleganten Cartons 3 und zu haben. 50 Pig. überall 2181 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7 1 Ferrer 1 Geschenke III Kopfbedeckungen Reizende Neuheiten. 65897 Billigste Preise. Kinder-Confeetion Knaben-Anzüge, Paletots, Kleider, Mäntel. gebrl Ladenheimzz Mannheim, 3. Dezember. 1 1 Ventris geſe Nlägter⸗ U. deſſtrtwein bei Mageß⸗ und Veaauungs⸗ filungen Zahlreiche N unungsſchrei⸗ ben pon Piwal⸗ D..-P. 900 Allenvertrieb ur Maunber 1 Johann Klein, N 3, 3, 18 1 Nr. 6 Maun, der d. Stki⸗ ſucht Bekauntſch, Herrn. Nr. 9889 au lanf huldigt, eineß gleichgef. Offerten unter — Franz Modes, Paradèplatz, Wohlgeſchmack und Preiswürdigkeit werben ihm ſtetig neue Freunde. in ſegen duanfam erkdiſc I Mfrfr 5. Baas Len D I, 4, empfiehlt und Teile ſolcher kaufe im Hotel Biktoria, zimmer Nr. 100f unt Samstag 18. Dezember empfeble grosse Partien und Reste enorm billiger schwarzer und farbiger 128 heinnachtsbedarf Mie Hausverwalter. Suche* 1. April od ſpäter ſeines—4 Zimmer⸗Wobn ung m. Küche. Würde auch nebenbei d. Von vormittags ½10 uhr bis 6 Uhr nachmittags. Ich hezahle die Höchlen Pre; ſe 9573 in Meissen Gelegenbeit Damenkleiderstofffe Kleid 6 Meter, Halbwolle Mk..40 Gelegenbheit in 130 em breitem weissem Damast n aujen geſu ot: 18 an Aceu⸗ D h 5 Fe gebr. jedoch noch Amen em en Fauchähn(Selbhſt p uUt), s Volt. 0-80 Aatp. Stund füir Muſik⸗Auto at 9572 e. 33 Kleid 6 Mtr., reinwollener Cheviot Mk..50 — 6 Meter„orzüglich Kleid vorzügliche 5. 1 0 gespritzte Stoffe in weissen. 1 5 0e i ahen Violine 1. And altert molltönig, preiswert zu veifau en Gelegenheit Kissenüberzügen Kleid u. 6. Kleid Mk. 7 280 Kleid .10 6 Meter. reinwollene Beige 6 Meter, reinwollener Satin 6 Mtr., 110 em. breit engl. Stoff 2683 Lulſenring 11 4. S Eine faſt neue Waſchmaſchiue und Wringmaſchine wegen Amum mangel billig zu ver Aanfen; daſelbſt ein gebraucht. Herd. 9651 Niesſeloſtraße 13, 2. Sb. ls. Napahetaig zu ber ufen. A Schauzenſtr. 5 8. S1. funt 6 bN untd Aepfel Kochen v. Piund 10 Bi. 4. 11. Veoxrkaufen wir eine Fartie bessere delt. Beleuchtungskörpor Zugkronen, Kronen Wandarme, Tischlampen n hedeutend ehmüssigten Preisen aus. D1, 11 Frankl& Kirehner) 1, 1l Wir ſaden einen in den Uafal⸗ und Haftpfligt⸗ verſierten 2788 5 Reise-Inspektor Proviſion u. Speſen 0 Gefl. Offerten gegen gute Bezüge an Gehalt, Pper J. Jannar 1907 zu engagieren. erbeten au die Direltion der Joberrheinischen Versicherungs- Seelchalbei in Wabee welchs auf die von der Krankenkaſſe der Firma Wettensieck& Schalk in Speyer „Hausarztſtellen“ reflektieten werden ihrem eigenen Intereſſe gebelen, ſich var Eingehen 5 Verpflichtung an den unterzeichneten Ver and zuswenden. 68450 Verband der Aerzte Deutſchlands zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Inkereſſen. ——— 0 82 7. Zum ſolvrltz⸗ en bei Lohn und dauernder Beſchäftigung, ſuchen wir 15 Werkzeugmacher, 1 Härter, 1 Werkzeugſchloſſer, für Vorrichtungen. Nur tüchtige, ältere Leute wollen ſich melden. 68380 5 Felten& Guilleaume-Lahmeyerwerke Akttien- W a. M. Ein dere Ordentliche geſ Hatisburſche 9687 2 6, 15, 2. Stock. geſucht 4300 Hürgerl. Köchin, Haus⸗ 8 155 müdchen, Neſtaurgtlousköchin eſucht 9355 Rhein. Stzuh fabrik, Langſtraße 28 7 ürgerliche Küöchinnen und werden ſof. u. 1. Jan. Stellenverm. Böhrer, Telefon 3517. Perfekte Zimmermädchen geg. Als Alleinmädchen wird Hohen Lohn ſof, u. auf 1. Jau,tüchtiges Mädchen gegen hoh. Keſucht. 4748 Lohn per Geſucht, Burean Hartmann G 6,.047 155 3. Sk. Gelegenheit Tisch- und Handtüchern in Eine Partie Reste farbiger Seide für Blusen ducsz et.50 300 Paar abgepasste engl. Tüll-Gardinen 40% unter Preis. Feiuschis⸗deschenze Ueber S800O Meter neueste Wollmousselinek zu Kleidern u. s. W. zum Aussuchen, zu Einheitspreisen. PFreitag— Samstag 5 Kramp's Gelegenheitskäufe sind einzig DS. 7. 6846⁰ In unserem Verlage ist sbeben erschienen: „Der Aerztestreik Romem Aus Gdern TLeben von L. Luss. Preis broschiert Mk..50, elegant gebunden Mk..50. Die Bestrebungen der deutschen Aerzte, mit Hilfe des Leipziger Verbandes zur Hebung ihrer wirtschaftlichen Iuteressen Überall die freie Aerztewahl einzuführen und eine bessere Bezahlung ihrer Leistungen zu er- reichen, uuben zu schweren Kämpfen geführt, die in manchen Städten das Bestehen der Kasgen und die Freiheit ihrer Verwaltung in Frage stellten. Der Verfasser zeigt in dem Roman„Der Aerztestreik“ in knappen aber s tharfen Uurissen, dass die Forderungen der Aerzte vollkommen berechtigt Waren, indem er die ehrenrührige Behandlung schildert, die an manchen Orten den Aerzten durch die Kassen eitungen zuteil ward. Es werden aus dem Leben gegriffene Intriguen enthüllt, die aus niedrigsten Beweggründen dm Aerzten die Freude am Berufe au rauben geeignet sind. Bemerkenswert ist es, dass der Verfasser auch die Aerzte, welche ihren Kollegen als Streik- brecher in den Rücken fallen, mit einer einzigen Ausnahme als gewissenhafte Männer als edle Charaktere geschildert. Zeigt der Verfasser damit auf der einen Seite eine strenge Unparteilichkeit, 3o gewiunt auf der andsren Seite dex Sieg, den die Aerzte erringen und den der Verfasser unter allen Um- ständen ihmen für sicher hält, eine noch grössere Bedeutung. Der Roman hilt den Leser um so mehr in Spannung, als der Führer der Kerzte uit dem Vater seiner Geliebten, dem Fihrer der Kassenverwaltungen, zu kämpfen hat, Wodurch ein intexessanter Konflikt zwischen Liebe und Stundesehre ent- sksht. Der Roman ist niebt nur für Aerzte, sondern für jeden Gebilleten, der die Fragen der Zeit mit Aufmerks: mkeit verfolgt, interessant und dürtte aueh für die Kasgenverwaſtungen belehrend sein, da, meistens wirkliche Begebnisse aus den Küäupfen der letzten Jahre verarbeitet worden sind. Der aus dem Berutsleben des Arztes gegriffene Stoff des Romans durtte sowoht bii den Herren Aerzten selbst wie auch bel deren Frauen, Söhnen und Pögutern regés Interesse fluden und die Anschaffung des Buches auch Zzu Gelegenbeitsgeschenken veranlassen. 682³³ Zu beziehen durch alle Buchhandlungen wie auch dureh uns selbst. lu. H. Haas sche Buchdruckerei 6. m. b. l. Männheim, den 5. Dezember 1906. Iwaugs⸗Herſteigerung. [L 15, 5 Freitag, 44. Dezember 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ih in Maunhermm G 4, 5 bare Zahlung im Von⸗ gegen ureckungswege öfſeutlich verſtel⸗ gern: Möbel aller Art. Manuheim, 13. Dezbr. 190. Sommer, Gerichtsvollz: leher. Alle Nähmaschinen werden gründlich revar ert. 91s; Joſ. Kohler, Mechanik., P 4, 6. Luee Lehrling mit guter Schulbildung, per 1. Jannar 1907 auf das Bu⸗ reau der geſucht. Geſellſchaft Sinner, Nheinquaiſtr. 10. Limam Mähe Haupthahnhof. J. 15, 5. Unterzeichneten 3 helle, luftige Bureaux mit Nebenraum per 1. April (ev. auch früher) zu verm. Näheres im 3. Stock, 2 Tr. Im Zentrum der Stadt ſind für ein größeres Geſchält ſchböne 43808 Warenräume mit Bureau ſofort zu vermieten. Näh, bei Jsrael Weil, iee de. Len Suchen. Ciſcuwaren, Werkzenge und Maſchinen. Ryutinierter Kaufmann, Ende Dreißiger, Chriſt, re⸗ präſentable Erſcheinung, be⸗ deutende Arbeitskraft, vorzüg⸗ licher Aquiſiteur u. energ. Or⸗ m. guten techniſchen Kenntutſſen u. praktiſchen Er⸗ fahrungen in Leitung von Fabrikgeſchäften, ſucht baldigſt dauernde ſelbſtändige Lebens⸗ 78 5 als Düäponent od Geſchäftsführer in einem Hauſe; welchem an tüchtigen, arbeitsfrendigen Milarbeiler gelegen iſt. Offerten unter Nr. 43868 an die Exped. ds. Bl. Münuchner, 32 J a. verh., m. g. Leumund ſ. Vertrauens⸗ ſtelle a. Burcaud. Bote, Kaſ⸗ ſter ete, Off, a. A. Elsgariner, Hyot. Ritter, Heidelberg. 9867 43913 1 Pferd, 1 Piano und 43899 Hausverwaltung gewiſſenh. m. übernehmen. Gefl. Offerte erbitte Unt..C. Nr. 43906 an d.. B. Gul möbliertes Zimmer ebil. mit Peuſion, u 15 Lage von 1 Herrn auf 1 Jan. gef ucht. Ofſerten mit Preisaugabe unker Nr. 97 5 an die Erped d. Blis. 7 Klein. Burean, Bureau geſucht. wona Eiutchtung, zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 9571 an die Erbed. d. Bl. Läden. E5 15 501 6 Laden mit Ne⸗ ) benzim. zu v. Na 65 2. 1.— 43735 Laden mit Hat als Buteau geeignen zu v. 43484 Laden 0 15 14 für 600 Mark, ſoſort be tehbar, U(Breiteſtraße), per 3 1. Mai 1807 zu vermieten. 43804 Laden ſehr prieiswüld. mit 1od. 2 Schau⸗ zeuſtein zu ver nieten. 43854 Kunſtſtr. O 4, 17, Buchbdlg. Lane- 0 4, 18 Magazin A1¹ vernieten. 41685 Verſchiedene Magazinräume part. oder 1. Etage, per ſof. oder ſpäter zu vermieten. 40747 F 1, 8, 3. Stoc. 97 Fae St., 7 Zim- 0 Gterwoyn. mit Bade⸗ zin. u. all. Zubeh., bis 1. April 1907 zu verm. Näb. part. 48875 e S 2. St., ſchöne 6 Zimmerwohn. mit Sub. per ſofort zu verm. Näheres Gontardſtraße 9955 Telefon 38838. Rbeinbäuſerſtraße 29, 2. Sl., gi. Zim. mit Kuche u. Abſchl. zu vermieten. Näheres R ein⸗ hauſeruraße 50, 2. Stock. 9708 Rennershofstrasse I6. Schöne Wohnung, 6 Zimmer, Bad, Küche, Speiſekammer u⸗ Zubehör in ſchönſt. freier Lage Vis--vis d. Schloßgarten, per 1. April 1907 zu verm. 49005 Näheres bei Baumeiſter H. Feſenbecker, Kafſerring 8. Herrschaftl. Wonpung in der Nähe des Friebrichs⸗ purks und der per ſofort eventl. 1. April 1907 zu vermieten. Anſchluß ſür elektriſche Beleuchtung iſt vorhanden. Gefl. Anfragen unter Nr. 61568 a. d. Exp. d. Bl. Eine hübſche 8 Zimmer⸗ Wohnung m. Küche u. Zubeh. für ſof. od.. 1 zu vermieten. Näh. I 3, 1. Sternapotheke. 8719 leg. 8 Zimmerwohnung, freie Lage, 2000., teil am Tennisplatz Aleg. 7 Zimmer mit elektr. Licht, 1700 Mark, ſchöne 6 Zimmer mit freler Ausſicht nach Schmuck⸗ platz, 1400., elegante Bel⸗ Etage, 5 Zimmer, 1500., ſowie 8 u. 9 Zimmer zu verm. Durch Jul. Loeb, Agent R 7, 25, Tel. 163. 43754 Parterre⸗Wohnung per ſofort oder ſpäter bez. zu vermieten. 957⁰ Näh. Kl. Wallſtadiſtr. 8a. Töb Zrnmer. 0 Tr., ſchön möbl 67 0.203 Zi mer z. v. 971³ Seckenheimerſtraße 0, 2 St., ſchön möbl. Zim. m. ſep Eing. ſof. zu verm. 9276 Luiſenring. 2 Treppen, Sch. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz m. Balk, ſof, preisw. z. verm. Näh. Telephon 2937. 9881 LTomee! n.