————————— feeenee ceeeee eeeee Abonnement: Gadiſche Volkszettung) 0 Pieunig monatlich. Bringerlohn zs Pig. monatlich, durch die Wont bez, tnel Voſt⸗ auſſchlag M..4 prd Cmartal. inzel⸗Nummet Pig. In ferate: Ole Colonel⸗Beile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 0„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und UAmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreilelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. Nr. 385. Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E 6, 2. „ Samstag, 15. Dezember 1906. Endlicheineerlöſende Tat, ein Aufatmen Rach lange getragenem Druck! Das war die uns allen gemeinſame Empfindung, als am geſtrigen Abend nach ſchwerem Ringen unſerer Reichstagsfraktion mit dem Zen⸗ trum der Reichskanzler eine Kaiſerliche Verordnung an⸗ kündigte. Die Auflöſung des Reichstags, der Ruf an das deutſche Volk war es, was allein noch übrig klieb, als ſich argab, daß die Gemeinſchaft der nationalen Par⸗ teien im Hauſe nicht ſtark genug ſein werde, um dem kau⸗ diniſchen Joch des Zentrums ſich zu entziehen. Seit Jahren hat das Zentrum dieſes Joch über den Reichstag, die Geſamtvertretung des deutſchen Volkes gelegt. So iſt jetzt das Reich in Gefahr gekommen vor dem Auslande zu bekennen, daß wir einen uns aufgezwungenen Krieg nicht 1 in Ehren zu Ende zu bringen vermögen. Werden die verbündeten Regierungen ſtark genug ſein, um mit dieſem Zuſtande zu brechen? So lautete die bange Frage unter uns noch am Morgen desſelben Tages. Da kam die kaiſerliche Botſchaft und minutenlanger Be i⸗ alkbegleitete die Auflöſung, helle Freude leuch⸗ lete auf den Mienen auch derjenigen unſcrer Abgeordneten, die ſich ſagen mußten, daß vor ihnen ein beſonders ſchwerer Wahlkampf ſtehe zu winterlicher Zeit.— Warum? Dieſe Aufköſung iſt nichts anderss, als das Be⸗ kenntnis der verbündeten Regierungen zu derjenigen Politik, welcher unſere Partei bon jeher zu dienen geſucht hat! Dieſe Politik iſt licht etwa nur die Kolonialpolitik, die den lediglich zufälligen Aulaß zur Auflöſung gab, ſondern es iſt d ie Politik der natfonalen Ehre, die Politik der ſreien Entwicklung unſeres Volkes, die Politik, welche eine ſtarke zielbewußte Jeitung der Reichsgeſchäfte ohne Neben⸗ tegierung verlangt, welche dem Kaiſer geben will, was des Kaiſers iſt und die für das Parlament diejenigen Rechte fordert, welche ihm verfaſſungsmäßig zuſtehen. Indeſſen das Parlament ſoll das Geſamtvolk vertreten, gicht nur zwei Richtungen im Volke, das Parlament ſolknicht nur Zentrum und Sozialdemokra⸗ ie ſein. Das gebildete Bürgertum, der deutſche Bauer, der Beamte, der Kaufmann, der Handwerker, der Arbeiter, kurz alle Stände die kaiſertreu, ſich nicht nur nach konfeſſto⸗ nellen Fragen und nicht nur nach Klaſſenintereſſen zu ihren Parteien bekennen, einerlei, ob ſie konſervativ, nationalliberal oder freiſinnig wählen, ſie alle haben den gleichen Anſpruchdarauf, in der Volksvertretung zu ihrem p olitiſchen Rechte zu kommen. Dies iſt ſeit langen Jahren tatſächlich nicht mehr der Fall ge⸗ weſen. Der deutſche Reichstag— was beſchloß er in vielen wichtigen Fragen? Was Zentrum und Sozialdemokratie zu⸗ zulaſſen beliebten, allzu häufig leider unter ſtiller oder offener Nachgiebigkeit der verbündeten Regierungen.— Das hat, ſo hoffen wir, nit dieſer Auflöſung des Reichs⸗ tages ein Ende, wenigſtens dann, wenn das deutſche Volk an dem es jetzt iſt, ſeinen Willen in Neuwahlen kund zu tun, ſich nicht ſelbſt zur klerikal⸗ſozialdemokratiſchen Herrſchaft bekennen will. Was war der beſondere Anlaß zur Auf⸗ löſunge Es lag zur Beſchlußfaſſung ein Nachtragsetat vor. Es wurden von den verbündeten Regierungen die Mittel ver⸗ langt, umunſere imbitteren Kampfegegen die Hottentotten fechtenden Truppen zu erhal⸗ fen. Siegreich iſt der Hereroaufſtand niedergeſchlagen, 14000 Schwarze haben ſich zur Uebergabe geſtellt und werden nun der Arbeit zugeführt, dem erſten Mittel zur kulturellen Entwicklung der Eingeborenen in unſeren Kolonjen. Es blieb noch der Aufſtand der Hottentotten;— wohl ſind ſie in die Berge und Einöden zurückgedrängt, aber noch bedrohen ſie unſere Truppen und Anſiedler, noch künden immer wieder⸗ kehrende VBerluſtliſten uns, daß Deutſchland dort im Kampfe ſteht. Jetzt gilt es den letzten Schlag zu tun, nicht in offener Feldſchlacht, ſondern im ſchwierigſten Kleinkrieg. Der deutſche Generalſtab verlangt dafür als un⸗ bedingt notwendig im kommenden Etats⸗Jahr noch 8000 Mann, nachdem der Kommandeur ehrlich bemüht geweſen iſt, im Laufe der letzten Zeit die Truppenzahl von 14 500 Mann auf dieſe Zahl zu verringern. Die Kolonialverwaltung hat bindend erklärt, Alles zu tun, um die vom Reichstage ge⸗ wünſchte Heimſendung weiterer Mannſchaften zu ermöglichen. — Da kommt der oberſte deutſche Kriegsrat in Geſtalt von Zentrumsabgeordneten, um, unterſtützt von Sozialdemokraten, Polen, Welfen und ſonſti⸗ gen Reichsfreunden beraten von Perſonen ohne Verantwor⸗ tung zu beſchließen„Nicht 8000 Mann ſind notwendig, zur Beendigung dieſes Krieges und zur Erhaltung der deutſchen Kolonien ſondern nur 2500“%. Der Vorſitzende: Bassermann. (. Abendblatt.) — Wem will das Deutſche Volk folgen; dem Generalſtab oder Herrn „Erzberger und Genoſſen“? Die verbündeten Regiarungen verlangen ferner eine Bahn im Süden der Kolonie und ſie erbitten die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Bahn, bevor der Reichstag in die Weih⸗ nachtsferien geht. Was tun Zentrum und Sozialdemokratiee Die Sache wird hingezögert bis auf 2 Tage vor den Fexien, geheimnisvolles Dunkel liegt über den letzten Ab⸗ ſichten und dann kommt das Ultimatum! Man wagt es zwar nicht die Bahn, welche erwieſener Maßen dem Reiche monat⸗ lich 2 Millionen an Transportkoſten ſpart, ſchlechthin abzu⸗ lehnen, man wagt es nicht offen vor dem Volke unſere Trup⸗ pen im Süden der Kolonie der Gefahr des Voarhungerns aus⸗ zuſetzen und dem Kommandeur die einfachſten Mittel zu ver⸗ weigern, um die Truppe mobil zu halten und ihre Zahl zu verringern:—-aber Herru Dernburg iſt ſein ent⸗ ſchloſſenes Auftreten gegen den Abg. Roeren nicht vergeſſen! Herr Dernburg ſolls entgelten; ihn und die Parteien, dieeinen Mannin der Regierung zu ſtützen gewagt haben und die eine heimlich ſchreitende Nebepregierung nicht dulden wollen, will man äunter der Fuchtelhalten“. Drum wird die Bahnvorlage ver⸗ ſchleppt und an unüberſehbare Bedingungen gebunden. Ob auchunſere Truppen in Not ſind, ob auch das Geld der Steuerzahler vergeudet wir de man nutzt die Macht der Mehrheit mit den Sozialdemokraten rückſichtslos aus. Wem will das deutſche Volk folgen: dem Ruf der nationalen Pflicht oder Herrn Roeren und Genoſſen? Deutſche Wähler! Nicht kleine Parteiunterſchiede ſind in Frage, nicht untergeordnete Dinge! Auf unſerealte Waffenehre, auf unſere natio⸗ nale Stellung unter den Völkern, kommtes an! Auf die Opfer an Gut und Blut, die wir bisher gebracht haben, richtet die Blicke! damit ſie nicht vergebens waren. Darum laßt Euch im kommenden Wahlkampf durch kleinere Unterſchiede nicht trennen! Halten wir alle zuſammen gegen Zentrum und Sozialdemo⸗ kratie, als freie Deutſche, die in der Zukunftihres Volkes die Zukunft für ſich undihre Kinder erkennen. Berlin, den 14. Dezember 1906. Die national:liberale Beichstagsfrakttion. und die Vorſtellung hak de fakto Akte lang keinen Führer und Regiefünder.) 5 Ein Beitrag zur Theater⸗Reform von Emil Vanderſtetten⸗Königsberg⸗ Irgendwo kam mir einmal ein Eſſay des bekannten italieniſchen TLenors Aleſſandro Bonci zu Geſicht, das ſich mit der Frage be⸗ ſchäftigte: Warumgibtesſowenig gute Tens riſten?“ Bonei gibt in dieſem Eſſay zu, daß es unendlich viele ſchöne Stim⸗ den auf der großen weiten Welt gibt und doch— ſo wenig gute lenöre. Woran das liegt! In einem längeren„Für“ und„Wider“ Emmt er zu der für die Lieblinge unſeres Opernpublikums wenig ſchmeichelhaften Antwort:„Weil die Herren Vertreter dieſer Stimmgattung aus Mangel an Intelli⸗ genz die Fflege der Stimme vernachläſſigen.“ 5. Wenn ich dieſes Urteil in ſeinem vollen Umfange auch nicht Ihne deiteres unterſchreiben möchte, ſo enthält es doch piel Wahres. Ler Mangel an Intelligenz und der ungewöhnliche Kräfteverbrauch Dienſte des Theaters greift die Stimme unbarmherzig an, ünd ehe der Sänger darauf kommt, wie er es hätte mit ſeinem Drgan anfangen ſollen, iſt er auch ſchon fertig, ausgeſungen.— Ich habe mit dieſer Frage meinem eigentlichen Thema vor⸗ kegriffen— nicht ohne Abſicht, iſt doch die Antwort auf die Frege: WVarum gibtes ſo wenig gute Regiff eure?“ herzlich euge derwandt mit der zuerſt bentilierten. „Regiefünder!“ Dieſe Ueberſchrift meiner heutigen Ab⸗ dandne wird wohl manchen meiner verehrten Kolleginnen und dollegen ein leiſes Lächeln abringen, aber— Hand aufs Herz, we fele unter uns haben nicht ſchon während einer Probe ſſelbſtper⸗ fändlich in der beſten Abſicht!) mit einem Blick auf den Regiſſeur Stoßgebet zum Himmel geſchickt: Herr vergib ihm, denn er ih niicht, was er tut!“ O dieſe Negiefünder! Bühnengenoſſenſchafts„Zeitung“ mit „Machts wie ihrs gewohnt ſeid“ hörte ich einmal an einem Provinztheater einen neugebackenen Opernregiſſeur während einer Probe zur„Zauberflöte“ ſagen, zu der ollen Oper auch noch Proben!“ Dabei hatten Pamina und Tamino eben das Konſervatorium verlaſſen, waren alſo„blutige“ Anfänger. Die Folge davon war eine miſerable vom lieben Publikum wie immer geduldig aufgenommene Vorſtellung, die nebenbei eine maßloſe Selbſtüberhebung dieſer beiden Debutanten zeitigte. Dadarch, daß ihnen der„Spielleiter“ nichts ſagen konnte und den älteren Mitgliedern nichts ſagen durfte, wurden ſie in ihrem traurigen Wahne, ſchon echte Künſtler zu ſein, nur noch beſtärkt. Dieſem Sünder gegen die heiligſten Pflichten eines Regiſſeurs, deſſen bißchen Intelligenz vor jedem Fremdwörtchen„Halt“ machte ur d elendiglich zu Grunde gehen müßte, wenn wir keinen Brockheus und Kürſchner beſäßen, dieſem„Regiſſeur von Direktors Gnaden“ hat man einen Spielleiter⸗Poſten, der einen ganzen Mann mit einem tüchtigen Schulſack und einen ganzen Künſtler erfordert, überantwortet Warum? Weil er zugleich das Hauptfach des Buffos vertritt. So war's von jeher und ſo iſt es an den meiſten Theatern der Provinz heute noch! Den Buffos und Charakter⸗ Harſtellern, die ohnehin permanent in den größten Rollen vor dem Publikum ſtehen, hat man das verantwortungsvollſte Amt, d 8 des Regiſſeurs, als Nebenamt aufgehalſt, der Erſparniſſe wegen! Dem wichtigſten und meiſt beſchäftigſten Varſteller legt man etwas“ an Gage zu, und der Mann iſt,„mehr der Not gehorchend als dem eigenen Triebe,“ plötzlich und über Nacht „Spielleiter“ geworden. Gefragt hat man ihn nicht, obſer's kann man hält es nicht für nötig dem Mann in punktö Int lli en und Hildung an die Nieren zu fühlen, er muß es können, ir iſt der Baßbuffo und Charakterſpieler. Und nun denke m einen Vertreter des Beckmeſſer, Papageno uſw. und dezu die Leitung der Aufführung. Ganz abgeſehen davon, daß für ihn ſelbſt als Darſteller der Regiſſeur überhaupt fehlt— und der genialſte Künſtler braucht unter allen Umſtänden einen Meaiſſeur ſo geht doch dem„draußen“ ſtehenden Leiter der Auffüthrung der unbedingt nötige Ueberblick über das Ganze vollſtändig verloren Leiter. Die Kollegialität des Regiſſeurs mit dem darſtellenden Perſonal hat dann auch eine weitere„Sünde“ in Gefolge: ich meine das Unterlaſſen des von Zeit zu Zeit immer wiever nötig werdenden„Korrigierens“ auch der älteſten Mitglieder eines Enſembles. In vielen Fällen getraut ſich der„Kollege und Regiſſeur“ den älteren Kollegen nichts mehr zu ſugen, hat doch der betreffende die Oper oder das Schauſpiel wie er mit prahleriſcher Selbſtüberhebung betont ſchon„tauſendmal“ geſpielt! Die ſcharfen Konturen der Bilder der erſten gewiſſenhaften Einſtudierung verwiſchen ſich aber, wie hinlänglich bekannt, durch Wiederholung ſo ziemlich raſch, weil es dem ausübenden Künſtler doch an der nötigen Selbſtkontrolle fehlt, und hier iſt es Pflicht des Regiſſeurs, immer und immer wieder auf den Plan zu treten und die mit ſo viel Mühe lund Liebe?) inſzenierte Oper oder Komödie vor der Verflachung zu retten, d. h. der Gleichgültigkeit der Darſteller einen Riegel vorzuſchieben. Ein für die Hebung unſerer Theater gefährliches Hemmnis bilden die ſogenannten„Traditions⸗“ und„Schablonenregiſſeure“, Regieſünder in des Wortes ſchlimmſter Bedeutung. Hoch zu Poß auf dem Regieſtuhl zu drehen— beſchränkt ſich ihre Spielleitung oft nur auf die Kommandorufe:„Sie kommen von rechts! Sie kommen von links!“ und ſie donnern jeder von dritter Seite verſuchten Einrede oder praktiſchen Neuerung in Darſtellung und Ausſtattung die folgenſchweren Worte entgegen: „So haben wir s immer gemacht!“ Eines der gefähr⸗ lichſten Worte, denn es bedeutet Stillſtand, der, wenn irgend⸗ wo, ſo in der Kunſt gleichbedentend iſt mit Rückſchritt. Dieſe armen Sünder getrauen ſich nicht eine eigene Meinung zu haben, aus Furcht, die fadenſcheinigen Reſte ihres Schulſackes könnten ihrer „Regie⸗Autorität“ den Garaus machen.„So machen ſies in Dres⸗ den! So hab' ich's in Frankfurt und München geſehen! Das ſind gerne gebrauchte Schlagwörter und Beruhigungsmittel, Freiſch koſtet eine derartige ſchablonenmäßige Inſzenierung eines Werkes menig Gehirnſchmalz; ob aber die fremde Schablone f 5 Verhältniſſen des betreffender mit a „Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 15. Dezember. Mannbeim, Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 24 Feiten. Zur Lage. (Von unſerem Berliner Buregu.) JBerlin, 14. Dez. Selten iſt eine Reich nig den„Leuten vom Bau“ ſo überraſchend getkommen wie dieſe vom geſtrige 18. Dezember. Noch am Mittwoch konnte man von Abgeord⸗ Asten der verſchiedenſten Fraktionen hören: an eine Auflöſung ſei nicht zu denken. Die freifinnige Volkspartei hätte ja für eine Concordienformel vorgeſorgt und auf der würde man ſich ſchon noch zuſammenfinden. Knappe vierundzwanzig Stunden ſpäter waren die nämlichen Männer„a..“, auf die unge⸗ wiſſen Chancen eines beſchwerlichen Winterfeldzuges angewie⸗ ſen; mitten in das hineingeſtoßen zu einer Zeit, da man 85 15 den e ien erſt ganz ſchickte. Man kann es be greifen, wenn uner ſolchen Un den an allen Ecken und Ei den Gerüchte enerſclef wilder als das andere und wenn ſie ſchließl ich all Refrain einmür: eine neue Emanation des Plötzlichkeit; der Kaiſer häße es ſo Atem ſo hoher Leidenſchaft habe Fürſt Bü ow ſich ge fügt. Der Kanzler hat im Neichstage derlei Kombinationen mit einer ſelten an ihm wahrgenommenen Nervoſität zurückgewieſen und in den letzten Tagen auch ſonſt nicht mit Dementis geſpart, die ihm, ihm allein die Autorſchaft des Auflöſungsgedankens zu⸗ weiſen ſollten. Uns ſcheint: man wird von ſolchen Verſiche⸗ rungen eines Gentleman Akt zu nehmen haben. Zudem iſt nicht zu leugnen, daß in der offiziöſen Preſſe— in Köln, in München und ſonſt noch wo— ſeit vier, fünf Tagen ganz deut⸗ lich einer Auflöſung präludiert worden iſt. Man hat ihr nur nicht geglaubt; man hielts für Stimmungsmache, die ge⸗ ſtrengen Herren vom Zentrum ein wenig einzuſchüchtern und gefügiger zu kneten. Manche mögen wohl auch gedacht haben, was Herr Jaurss bei der Kunde von der Auflöſung geſagt haben ſoll: das iſt ja Wahnſinn! Dennoch wäre es gar nicht ſo ſchwer zu deuten, wie ein ſolcher Entſchluß im Kanzler auf⸗ keimen konnte. Der hatte es zwar en einer vielbeneideten Karriere vom ſchlichten, nicht übermäßig bemittelten„Herrn von“ zum Fürſten und Millionär gebracht; aber an Populari⸗ tät hatte er ſtetig verloren. Seit dem letzten Sommer zumal Hatte er eine„ſchlechte Preſſe“ wie noch nie und auch ihm wollte nichts mehr gelingen. Im Sommer hatten ſie ihm den kolonialen Staatsſekretär und die Verlängerung der Kububer Bahn abgelehnt: jetzt ſtrichen ſie ihm nun auch den erſten Nachtragsetat. Lag es da nicht auf der geraden pſychologiſchen Linie die Konnivenz zu verlaſſen, die keinen Erfolg verhieß und es mit der„Marke Dernburg“ zu verſuchen, die den Kolonfaldirektor in wenigen Tagen zu der populärſten Per⸗ ſönlichkeit im deutſchen Reich gemacht hatte? Alſo, es wird ſchon ſo ſein: diesmal iſt der Kanzler ſelbſt das treibende, be⸗ wegende Moment geweſen. Ob der Entſchluß glücklich war, muß die Zukunft lehren. Beſſer vorbereitet hätte er auf alle Fälle werden können. Denn wenn man am Donnerstag auf⸗ löſen wollte, brauchte man nicht erſt noch am Dienstag eine Erklärung über die Fleiſchteuerung abgeben zu laſſen, die nur der agrariſchen Hälfte der deutſchen Bevölkerung— und das iſt die kleinere lieblich in die Ohren klang. Es hat auch, wie wir zu wiſſen glauben, innerhalb der Regierung nicht an Stimmen gefehlt, die vor der Auflöſung warnten. Sie ſind nicht durchgedrungen; Fürſt Bülow wünſcht auch einmal „anders herum“ zu regieren und da die bisherige Methode nicht gerade übermäßig ſympathiſch war, kann man ihn zu dem Entſchluß nur beglückwür ſchen. Sonſt iſt man nicht eigentlich voll roſenroter Hoffnungem. Bei der Regierung nicht und bei den Parteien auch nicht. Immerhin hat der Liberalismus heute beſſere Chancen denn je; die Regierung iſt auf ihn an⸗ gewieſen und da ſie das weiß, wird ſie ihn ſtützen. Darum wird man gut tun, das Trennende zurückzuſtellen. Sich über das perſönliche Regiment zu erhitzen iſt der Augenblick nicht geeignet. Dazu iſt auch ſpäter noch Zeit. K* Der Wahlaufruf der nationalliberalen Reichstagsfraktion. An der Spitze dieſes Blattes veröffentlichen wir den Wahlaufruf, den die Mitglieder der Reichs⸗ tagsfraktion geſtern entworfen und beſchloſſen haben. Geſetz in anderer Geſtalt Geltung gewi raſche, freüdige und friſche Vorgehen mit beſonderer Genugtuung. Sie geben damit das Zeichen entſchloſſenen Handelns, das die Parteiſreunde im ganzen Deutſchen Reiche anſpornen muß, mit gleicher Entſchloſſenheit und vertrauender Kraft in den Wahlkampf zu gehen. Der„Dreizehnte“ iſt auch für den Reichstag ein ominöſes Datum! Die Rede⸗ ſchlacht vor vier Jahren in der Nacht vom 13. bis 14. Dezember ſteht noch in ſchrecklicher parl amentariſcher Erinnerung. Am 13. November dieſes Jahres trat der Reichstag wieder zu⸗ Wir begrüßen dies unſerer Parlamentarier ſammen, um im frohen Genuß von Diäten den aus dem vorigen Seſſionsabſchluß aufgetürmten erg von Arbeiten noch fleißig abzutragen. Er kam nicht weit damit: der vor⸗ geſtrige dreizehnte Dezember bereitete ſeinem Wirken ein un⸗ vorbereitetes jähes Ende. Vor dieſer Neichs tags Dämmerung konnte noch die Algeciras Geſetz über das Urheber recht an Werken der bildenden Kunſt und an Phebographien und die Aenderung der Gewerbenovelle hinüber auf das feſte Land gerettet werden; ſonſt verſank alles, was noch an Vor⸗ lagen vom vorigen Winter und Sommer blieb, was dem Reichstag ſeit dem November an Erſtlingsfrüchten des be⸗ ginnenden neuen Seſſionsabſchnittes dargeboten ward, in 1 88 finſteren Orkus, aus dem es mühſelig von neuem erſtehen ſoll. Die ganze. zialvol itiſche 0 1 eit erfährt da⸗ durch einen tief bedauerlichen Aufſchub; denn der neue Reichs⸗ tag muß vor allem den Etat erledi Das Auftreten des polniſchen Abgeordneten von Czarliuski in der vorgeſtrigen letzten Reichstagsſitzung läßt keinen Zweifel darüber beſtehen, daß der Wahlkampf in der Oſtmark mit größter Erbitterung geführt werden wird. Herr von Czar⸗ linski ſprach von Schandtaten der Regierung und wagte der letzteren Mißhandlung der polniſchen Eltern vorzuwerfen, welche angehlich Gewiſſensfreiheit für ihre Kinder verlangten. In der deutſchen Bevölkerung Poſens und Weſtpreußens be⸗ ſteht nur eine Anſicht darüber: Der polniſche Kindermißbrauch hätte nimmer ſo ſehr guswachſen können, wenn nicht die katho⸗ liſche Geiſtlichkeit ihre Hand darüber gehalten hätte, und wenn nicht dieſe katholiſche Geiſtlichkeit ſich hökte darauf be⸗ rufen dürfen, daß das Zentrum die Macht hat, die„regierende Partei“ ſei. Für die Deutſchen in der Oſtmark bedeutet die Auflöſung des 9 Reichstags ſo viel wie die Refreiung von einem Bann. Es iſt eine Tatſache, deren Feſtſtellung auf Beobach⸗ tungen von nicht voreingenommener Seite ſich gründet, daß die polniſche Bevölkerung in den kleinen Städten und auf dem platten Lande durch die Hetze im Zuſammenhang mit dem Mißbrauch der Kinder für Produkte nationalpolniſcher Propa⸗ ganda in einem Maße ſchwierig, aumaßend und brutal ge⸗ worden iſt, daß es durchaus geboten erſcheint, im Wahlkampfe mit den gröbſten Ausſchreitungen polniſcherſeits zu rechnen. Die Deutſchen in der Oſtmark dürfen ſich verſichert halten: die preußiſche Regierung iſt über dieſen Stand der Dinge durchaus gut informiert und wird es an keiner lei Vorſichts⸗ maßregeln feh len laſſen. Die„Karlsruher Zeitung“ ergreift nochmals das Wort zur Reichstagsauflöſung; ſie ſchreibt: Bei der Auflöſung von 1878 handelte es ſich um das Sozia⸗ liſtengeſetz, bei den Auflöſungen von 1887 und 1893 um militäriſche Fragen, diesmal um die koloniale Frage, Die Auflöſungen von 1878 und 1887 brachten bei den Neuwahlen einen in ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung gegenüber dem aufgelöſten Parlamente ſtark ver⸗ änderten Reichstag, ſo daß die verbündeten Regierungen die Forderungen, wegen deren Nichtbewilligung der Reichstag dem Schickſale der Auflöſung verfallen war, glatt durchbringen konnten. Wohl wurde auch in dem nach der Auflöſung von 1893 neu ge⸗ mählten Reichstage die Heeresforderungen durchgebracht, aber nur mit Mühe. Wie wird es diesmal werden? Gewiß, die Reichs⸗ regierung unternimmt ein Wageſtück. denn gerade die koloniale Frage hatte wegen der Mißwirtſchaft, die a, im Kolonigl⸗ amte geherrſcht hat, viel böſes Blut gemacht. Zentrum und Sozialdemokratie werden in der Wahlaogitation die Fehler, die begangen worden ſind, nach Herzensluſt ausbeuten, ſie werden ent⸗ hüllen, daß unſere Feinde im Auslande ihre Freude daran haben werden. Das deutſche Volk wird aber hoffentlich erkennen, daß die koloniale Frage bei dem bevorſtehenden Machtkampfe nur ein: untergeordnete Rolle ſpielt. Es handelt ſich vielmehr darum, ob, wie ſeit länger denn zehn Jahren, das Zentrum der eigentliche Herrſcher im deutſchen Reichstage bleiben ſoll. Von Jahr zu Jahr iſt dieſe Herrſchaft drückender geworden, von Jahr zu Jahr verkündete die Zentrumsyreſſe mit wachſendem Hochmute, daß kein nnen könnte, als die ihn das Zentrum zu geben beliebte. Und ar Wahrheit! D tärke der ſozialdemokratiſck 9 es de trum, in jedem Augenb ebenſo Regierung herzuſtellen, wie es ſchoffen konnte. bürgerlichen Parteien in der bon uns ihnen gegebenen Form An eine Ma Es konnte deshald die Regiern zurufen: Entweder ihr 0 1 anderen nehmt die Geſetz es kommt nichtz Der Erfolg der i don der Re zu ſtande. Neuwah hlen wir! über die bben zwar mit allen ihr Die Li ints⸗ lib en aber ſtehen[wohl zum erſten Male vor der b e oh ſie einen Einfluß auf Deutſchlands? innere wie auf die fußere— denn der 2 auch auf die äußere Politik einwirken— 0 ſie es, ſo müſſen ſie alle perſ ſönliche f lichen Gegenſätze gegen die xech liberalen zurückſtellen. Farteien und Nationgl. Die Reichstagswahlen finden, wie nun amtlich gemeldet wird und wie wir bereits durch“ Anſchlag bekannt gegeben haben, beſtimmt am 25. Januar ſtatt, Außerordentlicher Sozialiſtentag in Baden. badiſche Landesvorſtand der Sozialdemokratie einen Außerordentlichen Parteitag auf den 25. Dezember, „Michelhalle“ ein. Deutsches Reich Koblenz, in Dez(Dd ſammlung des glückwünſchte auf dem Drahtwege den Reichskanzler zut ſeinen ſchneidigen Entſchluſſe, mit der Parteiwirtſchaft Der i e geſt rige VPer⸗ gegenzutreten. Zugleich gelobte der Verein kräftigſte Unten ſtützung Bülows und Dernburgs. * Hiel, 14. FJür die Verbreiterung des Nordoſtſeekanal 89 ſollen insgeſamt nach deſ „Berl. Tagebl.“ 2 24 Millionen Mark angewende werden. 5 Mebpflin Deßz Kayſer,) die Witwe de daß 5 bei ihrem? annahm, men au gaben über d die (Frau Geheimrat früheren Kolonialdirektors, ſchreibl, Mann, 188 6 e auch wenn dieſer Beſuch nicht, wie ſie frehh ſondern ſchon 1895 erfolgt iſt, vollko⸗ echt erhalte, insbeſondere alſo die u des Arendt wehrte. beruft Mittwoch, 2 vormittags 10 Uhr, nach Offenburg in die⸗ be⸗- aufzuräumeg und einem Verhalt en, das die Weltmachtpolitik gefährde, ent ſie ihre 0 Mitteilungen über den Beſuch des Herrn RNreude Ane⸗ die As eußerungen, mit denen Dr. Kayſer ſich gegen len Teil auch die ſach Deſſau, 14. Dez.(Der He hat die Landesbeh börden anweiſen laſſen, innerhalb des Landesgebiets angeſichts der Deuerung keinerlei Aufwendungen aus ehen Hezzp, Kommunalmitteln zuzulaſſen. Württemberaiſche Volitik. Das Zentrum und die Nachwahlen. *Stuttgart, 14. Dez. Nachwahlen ſolgende Parole aus: hält für die Nachwablen die Kandidaturen in Geis, rzog von Anhalh bei ſeinen Beſuchen gegenwärtigen Das Zentrum gibt für die „Die Zentrumsparte lingen, Künzelsau, Neckarſulm und Oborndorf aufrecht im übrigen Kampf gegen das rote Kartell.“ Das Zentrum zieht alſo ſeine Kandidaturen in Heilbronn⸗Stadt zugunſten der Deutſchen Partei, In Göppingen, Heilbronn⸗S zarole Wahlenthaltung bedeuten, herum ein Teil der Zentrumswähler, was wir nicht für wahr⸗ ſcheinlich halten, der Sozialdemokratie zugeführt wird. In Freudenſtadt hat der demokratiſche Wagner ſeine Kandidatur zurückgezogen, ſodaß nur noch der demokratiſche Kandidat Schmid dem Nationalliberalen Webet gegenüberſteht. Aus Stadt und Tand. Maonnheim, 15. Verſetzt wurde der Vorſtand des Domänenamts Oberdomäneninſpektor Julius Herker Deiember. Tiengen een,— Kräften, anderen Dekorationen und— mit einem anderen Pub⸗ likum zu rechnen hat, das iſt gleichgültig. Das Stiefkind unſeres Theaters, die heutige Regtekunſt, muß immer mehr und mehr in den Kreis wiſſenſchaftlich äſthetiſcher Beſtrebungen und Unterſuchungen gezogen werden; ſolange dieſer Weg nicht allgemein betreten iſt, ſolange iſt auch kein Heit wenigſtens den Kunſtſtätten beſchieden, die in dem Sumpf der ſagenaunten Tradition und der Gewohnheit weiter waten. Faſt allen Gebieten der deutſchen Kunſt iſt in den letzten Dezennien der Wecker gekommen, hat ſie aufgerüttelt von ihrem behäbigen Schlafe; auf allen Gebieten des Wiſſens haben ſich uns neue Welten erſchlaiſen, Welten voll neuer herrlicher Wund r Man hat Schulen und Ukademien gegründet, um auch den Jungen den Weg zur Wahrheit in der Kunſt den Weg zum Fortſchritte zu weiſen an der geweihten Stätte der dram 11 Kunſt, dem Theater, tappt man immer noch in Nacht und el die längſt ausgetretenen Pfade. Wie ſteht es nun angeſichts dieſer immenſen Wichtigkeit des Spielleiterpoſtens mit der Ausbildung der Regiſſeure und mit dem Nachwuchs? Eduard Engel gibt die Antwort:„Es iſt in der Tat miaßz eher eine Beſſerung unſerer namentlich in der Provinz noch vie ſach höchſt unzuläſſigen Theaterverhältniſſe zu erwarten, als bs ſämtliche Bühnen ſich eine erſte lüerariſch, künſtleriſch u. bühnen⸗ fachlich ausgebildete Kroft leiſten. Wirklich gute Regiſſeure gehören allerdings zu den ſeltenſten Erſcheinungen. Zunächſt ſind die Anforbderungen mit Rückſicht auf die allgemein künſtlexiſche und⸗ amenſchliche Bildung ſchon an ſich außerordentlich groß: ſodann pflegen aber auch nur ganz Wenige über die erforderliche Fein⸗ fühligkeit, den unerläßlichen Inſtinkt zur abſokuten Entſcheidung des augenblicklich Richtigen und Möglichen zu verfügen.“ Und Hagemann der jetzige Intendant des Mannheimer Hof⸗ Nationgltheaters, ſchreibt:„The wir als Parallelerſcheinung zn den Konfervatorien. keine ſtaatlic 5 oder ſtädtiſchen Schauſpiel⸗ ſchnulen haben, werden wir auch keine guten Regiſſeure. hab wenigſtens nicht an den mittleren und kleineren Bühn Rehr 1 Dunk, ei! ſamer Wanderer unm Fuß die Gebiete von Pennſylvanien und Die Regiekunſt, die mit der Schauſpielkaunſt an ſich gar nichts 5 tun hat, iſt nichts anderes, als eine Kritik der Kunſt. Ste läßt ſich aus Hüchern nicht erlernen, wie überhaupt keine Kunſt, ſte ſetzt vielmehr bei dem Einzelnen eine ſpezifiſche Veranlagung voraus. Max Marterſteig, einer unſerer bedeutendſten Bühnentheoretiker, ſtellt die Kriterien eines Spielleiters feſt, wenn er ſagt:„Der Regiſſeur ſoll— ja, was ſoll, was muß er nicht alles Zunächſt und vor allem hat er eine Perſönlichkeit im Goethe'ſchen Sinne zu ſein, eine reiche, harmoniſche Natux, die alles mit Wärme, Liebe und tiefem Verſtändnis ſich aneignen und aus ſich wiedergebären kann. Die Technik zweier Künſte muß er ſpielend beherrſchen und dazu die Kenntniſſe aller anderen zu ſicherem Geſchmack ausgebildet haben. Er ſoll von flüſſigſtem Temperament ſein, aber frei von jeder Voreingenommenheit in Liebe oder Haß. Ein Proteus und ein Pedant. Ein Kunſtphiloſoph und ein Schutz mann der Kuliſſenwelt, in der immer 99 Teufel herumſchwirren“ Wer einen Goetheiſchen„Fauſt“ inſzenieren will, muß eben mehr geleſen haben als nur den Goetheſſchen Fauſt, u. wem die Ehre zuteil wird, als Leiter einer Meiſterſinger ⸗Aufführung zeichnen zu dürfen, der muß auch übber Fragen, die außerhalb des Gebietes der Partitur und des Textbuches liegen, Rede ſtehen können. Ein Kollege fagte mich nach der Lektüre meines Schrikt⸗ chens„Die deutſchen Meiſterſinger und der letzte ihrer Zunft“ verwundert:„Ja, hat denn dieſer Hans Sachs wirklich exiſt'ert?“ Dieſe„klaſſiſche“ Frage lübrigens nur ein Beiſpiel von Hunder en) wäre ja unter mildernden Umſtänden zu verzeihen, aber dieſer gute Kerl iſt heute— wenn auch nur in der Provinz— Baßbuffo und, wie ſich's ron ſelbſt verſteht: Opernregiſſeur! Armer Sünder!— Tagesneuigkeiten. —Die verſpätete Fürbitte. Der Viſchof Coleman von Dela⸗ ware pflegt alljährlich ſeine Forjen damit zu verbringen, daß er ars in Marhland. Ortes und der Küſter alle Herrlichkeiten. Aks ſie kamen ſie am Chorpult vorüber, auf dem noch die Bibe lag. alte Küſter lächelte ſtill in ſich hinein; dann erzählte er: Bibel ereignete ſich am letzten ein kleiner Zwiſchenfall. Wir hatten einen fremden Prediger, d Bibel auſchlug, fand er darin einen Zettel, Andacht und Würde verlas. an die Gemeinde, für John Q. jäbhen Verluſt ſeiner Gattin den führte ihn durch die Räume und erläuterſe dann das Gotteshaus verlaſſen wollten, Der den er nun mit aller Griggs au k beten, der durch den „tiefſten Seelenſchmerg erlelde Der Küſter machte eine Pauſe, lachte leiſe und fuhr dann fort; „Sehen Sie, unſer Pfarrer hatte dieſen Zettel ſeit mehe als einen Jahr als Leſezeichen benntzt. Und indeß der fremde Pfarrer am dächtig die Gemeinde aufforderte, für den armen verlaſſenen Wit. wer zu beten, ſaß John Q. Grigge in einem ſchönen neuen Anzug dem Geiſtlichen gerade gegenüber und neben ihm ſeine zweite Frau, die er juſt eine Woche vorher genommen hatte — Weihnachtseinküufe in Amerika. Die großen amerikaniſchen Warenhäuſer, die eine ganze Welt im Kleinen umſchließen, und in denen man alles kaufen kann, von einem Veilchenſtrauß bis zu einem Sarg, haben auch in dieſem Jahre neue Methoden erſonnen, um die weihnachtlichen Käufer anzulocken. Bei Wanamaker in New⸗ vork z.., deſſen Warenhaus in ſeinem Muſikſaal eine der größten und ſchönſten Orgeln der Welt beſitzt, werden täglich Kirchenkon⸗ zerte veranſtaltet, und die bekannteſten muſikaliſchen Virtuoſen find dafür gewonnen. Ebenſo iſt eine große Gemäldeausſtellung eingerichtet worden, in der eine Sammlung don Gemälden und Reliquien gezeigt wird, die ſich auf die franzöfſſche Revolution be⸗ ziehen. Freikonzerte und Kunſtausſtellungen bilden auch bei anderen Warenhäuſern die Hauptattraktionen. Die Notwendigeit dieſer Veranſtaltungen wird man nur ſchwer begreifen, denn der An⸗ drang bei den Wefgnachtseink äufen iſt in allen großen Städten Amerikas ein ſo ungeheurer, daß die größte Schwierigkeit nicht darin beſteht, Käufer herbeizulocken, ſondern: dafür zu ſorgen, daß ſie gut bedient werden und überhaupt ihre Einkäufe machen können. Vielfach werden in dieſem Jahre die Läden vor Weih chten die gange Nacht offen gehalten, um den Bewohnern de ägli billiger Eint Sonderkandidat Der Biſchof beſuchte die ſeltſame alte Kirche des in Münzingen, Heidenheim und Heilbronn⸗Amt zugunſten des Bauernbundes zurügß Stadt und Tuttlingen würde dieſe wenn nicht etwa hinten t, in alzber Eigenſchaft „Mit dieſer der das Amt verſah; als er die Der Zettel enthielt eine Aufforderung TV/ VVc///// /cc/ K e. zen die Aerung indereg Geſetz Bichtz aktoreg ie ſach, iong durtß ſtatt, beruſt! ttwoch, in die man dies nicht aus Uebermut, ſondern der Sache wegen. dieſe inten⸗ wahl⸗ Il. ididat h der Weber ber. engen, iſchat eee e des uterſe ollten, Der dieſet enfoll, er die aller erung h den eide“, fort, einen r an⸗ Wit⸗ Inzug Frau, iſchen und 13 3u nnen, New⸗ ößten nkon⸗ uoſen UHung und n be⸗ deren dieſer An⸗ Manneim, 18. Dezember. ——— General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 8. Sekte um Domänenamt Meersburg und Zollverwalter Joſef Walzen⸗ jach in Leopoldshöhe in gleicher Eigenſchaft nach Herbolzheim. * Ernannt wurde Finanzaſſeſſor Ludwig Honegger im Sekretariate der Forſt⸗ und Domänendirektion unter Verleihung es Titels Bezirksdomäneninſpektor zum Vorſtand des Domänen⸗ imts Tiengen. Der diesjährige Weihnachtsurlaub des Militärs erſtreckt ſich bom 21. Dezember bis zum 3. Januar und wird in 2 Teflen ge⸗ vährt. Dic jungen Vaterlandsverteidiger freuen ſich zweifellos auf das erſte Zuſammenſein bei Eltern und Geſchwiſtern nach ihrem Scheiden von der Heimat und manche Dorfſchöne freut ſich ander⸗ ſeits auf die ſchmucken Burſchen im bunten Rock. So ſpird es denn nachher wohl nicht wenigen der Rekruten recht ſchwer fallen, ſich don den Fleiſchtöpfen Aegyptens wieder dem Goulaſch uſw. zuzu⸗ wenden. Telegraphiſcher Witterungsbericht vom Sand. Die Höhe des Schnees beträgt 3035 Zentimeter. Schneeſchuhbahn vom Gertelbachhotel an. Auf der Höhe prächtige Bahn zum Schlitten⸗ fahren. 3 Grad Kälte, Wind, Sonnenſchein. Ausſichten für Sonntag ſehr gut. Jungliberale Verſammlung. Die öffentliche Verſammlung, die der Jungliberale Verein geſtern abend im Neben⸗ zimmer des„Habereck“ veranſtaltete, hatte erfreulicherweiſe einen ſo guten Beſuch zu verzeichnen, daß ſich der Raum faſt als zu krein für die Erſchienene Die Jungliberalen ſtellten ſelbſtredend das Hauptkontingent, aber auch eine Anzahl Altliberale bezeugten durch ihre Anweſenheit, daß das Intereſſe für die politiſchen Tages⸗ fragen durch die folgenſchweren jüngſten Exeigniſſe im Reichsparla⸗ ment im Vordergrund ſteht. Herr Prof. Droes, der die Erſchie⸗ nenen namens des Jungliberalen Vereins herzlich begrüßte, dankte zunächſt dem Nationalliberalen Verein für die Ueberlaſſung des Lokals und beſprach dann kurz die gegenwärtige politiſche Situation, wobei er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß Herr Baſſermann zu der Anſicht gekommen iſt, daß das Zentrum unter allen Um⸗ ſtänden bekämpft werden muß. Er hoffe, daß der Blockgedanke auf das ganze deutſche Reich ausgedehnt werde und daß in der kommen⸗ den Wahlgeit Junge und Alte noch recht oft Gelegenheit hätten, ſo einträchtig wie diesmal bei einander zu ſein. Redner ſchloß unter allſeitiger Zuſtimmung mit der Verſicherung, daß die Jungen im kommenden Wahlkampf feſt und treu zur Fahne der nationallibe⸗ ralen Partei ſtehen würden. Dann ergriff Herr Hauptlehrer Knodel das Wort zu ſeinem Vortrage über„Die Landes⸗ verſammlung der Nationalliberalen Partdei Badens“, Der Redner gab in knappen Umriſſen einen intereſ⸗ ſanten Ueberblick über den Verlauf der Villinger Landesverſamm⸗ kung. Die ganze Verſammlung ſei getragen geweſen von ſeltener Einmütigkeit in den Grundfragen. Die Jungliberalen hätten allen Grund, mit größter Genugtuung auf die Tagung zurückzublicken. Man könne ohne Uebertreibung ſagen, die jungliberale Idee habe die ganze Partei erfaßt. Wenn man ſich darüber freue, ſo 155 Bei der Beſprechung der auf der Landesverſammlung behandelten Fragen ſtellte Redner u. a. feſt, daß auf ſeinen Vorſchlag in den Wahlauf⸗ ruf der Satz aufgenommen ſvorden ſei, daß man die Forderung, daß die Lehrer in den Gehaltstarif nicht unter G 5 aufgenommen wür⸗ den, ſolange erheben wolle, bis ſie Geſetz geworden ſei. Nee Natio⸗ nalliberalen müßten die Lehrer unter allen Umſtänzen wieder zu geboinnen ſuchen, da ſie ein wirkſames Gegengewicht gegen die geiſt⸗ lichen Agitatoren der Konſervativen und des Zentrums bildeten. Die Behauptung, daß die Lehrer weit links ſtünden, ja zum Teil ſogar Sozialdemokraten ſeien, ſei nicht richtig. Die Lehrer ſeien in der Mehrzahl liberal und könnten wieder gewonnen werden, wenn ihre Forderungen beſſer berückſichtigt würden. Nedner kam zu dem Fazit, daß die Villinger Landesverſammlung der Partei zum Segen gereichen werde. Dann beſprach er noch kurg die Reichs⸗ fagsauflöſung und die dadurch geſchaffene parteipolitiſche Situatlon und ſchloß unter großem Beifall mit der Bemerkung, daß man mit keiner beſſeren Parole in den Wahlkampf ziehen könne, als mit ſolgender:„Wir wollen ſein und bleiben national und liberal und deutſch allerwegen!“ Herr Poſtſekretär Kuchenbeißer erſtattete dann ſofort ſein Referat über„Die Arbeitendesdeutſchen Reichstags“. Der Vortragende gab, ohne ſich auf Einzelheiten einzulaſſen, doch eine gut orientierende Meberſicht üder das Arbeits⸗ penſum das der Reichstag ſeit ſeiner letzten Einberufung im Herbſt bewältigt hat. Mit beſonderer Freude konſtatierte er, daß die Vorherſage Dr. Wiemers und Dr. Sterns in der ſ. Zt. hier abge⸗ haltenen freiſinnigen Verſammlung, daß Herr Baſſermann im Reichstage nicht ſo freimütig wie in Wiesbaden ſprechen werde nicht eingetroffen ſei. Im allgemeinen müſſe man ſagen, daß die Natio⸗ nalliberalen in der letzten Tagung gut abgeſchnitten und ſich ſo ver⸗ halten hätten, wie man es von unſeren Abgeordneten verlangen könne. Bei der Beſprechung der Reichstagsauflöſung bemerkte der Redner, man müſſe dankbar dafür ſein, daß es ſo gekommen ſei. Das Zentrum habe die Entwickelung unſeres Reiches viel mehr auf⸗ gehalten, als die Sozialdemokratie. Die Diskuſſion, die den mit großem Beifall aufgenommenen Vorträgen folgte, eröffnete Herr Rechtsanwalt Kkein, der es als einen großartigen Schachzug Bülows und Dernburgs bezeichnete, daß die Freiſinnigen und Demokraten auf ihren nationalen Standpunkt feſtgenagelt worden ſind, ehe der Reichstag geſchloſſen wurde. Die Wahlparole werde die Beſeitigung der Zentrumsherrſchaft ſein mit allem Kuh⸗ handel und aller Nebenregierung. Hoffentlich werde ein Sturm durch Deutſchland brauſen, der der Zentrumsherrſchaft ein Ende mache. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch bemerkte, man empfinde über die Entwicklung der Dinge aus zwei Gründen das Gefühl der Genugtuung: 1. darüber, daß man endlich einmal von der Regie⸗ rung ein kräftiges Wort gehört habe und 2. darüber, daß die Zen⸗ trumsherrſchaft, das fortwährende Pouſſieren des Zentrums von Regierungswegen, das auf den Parteien wie ein Druck gelaſttet habe beſeitigt ſei. Redner glaubt, daß wir keinen Anlaß haben, peſſi⸗ miſtiſch den kommenden Ereigniſſen entgegenzuſehen. Man habe das Erfreuliche zu konſtatieren, daß Muſcheleien zwiſchen den Nationalliberalen und dem Zentrum künftig unmöglich ſeien. In zweiter Linie ſei erfreulicherweiſe in Baden der Anbrüderung zwiſchen dem Zentrum und den Konſervativen ein Ende gemacht worden, eine Sache, die uns 1908 ſehr gefährlich hätte werden können. Und drittens ſei die erfreuliche Tatſache zu konſtatieren, daß jetzt für die Liberalen die Gelegenheit da ſei, die Partei zu werden, auf die ſich die Regierung ſtützen könne, vorausgeſetzt natür⸗ lich, daß ſie berechtigte Forderungen ſtelle. Er müſſe geſtehen, daß er immer Angſt gehabt habe, ob die liberale Einigung bis 1908 tatſächlich vollgogen werde. Umſo erfreulicher ſei die Blättermeldung, daß die Nationalliberalen und Freiſinnigen bereits in Verhand⸗ kungen zu gemeinſamem Vorgehen eingetreten ſeien.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) An der weiteren Diskuſſion beteiligten ſich noch die Herren Schäfer, Redakteur Chriſtmann, Rechtsanwait Feiſt und Rechtsanwalt Klein. Herr Kuchenbeißer ſprach das Schlußwort. Aus allen Ausführungen klang die Freude über das Ende der Zentrumsherrſchaft heraus. Herr Prof. Droes konnte die Verſammlung gegen ½12 Uhr mit dem Ausdruck der Be⸗ friedigung üben den friſchen, lebendigen Zug ſchließen, der dis Zuſammenkunft beſeelte. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die ar⸗ nerstag Abend im Vereinslokal des Turnvereins abgehaltene Ver⸗ ſammkung der Vorſtände der 4 im Gau Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft vereinigten Turnvereine beſchloß nach langer, aunt Teik recht erregter Debatte beinahe einſtimmig, das Kreis kur a. ſeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes in den Tagen vom 8. bis 5. Don⸗ behörde hinſichtlich Unterbringung der Turner die erforderlichen Schul⸗Lokale, ſowie Turnhallen unentgeltlich zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Eine Kommiſſion von 4 Mitgliedern ſoll ſofort mit der Stadtbehörde wegen Ueberlaſſung dieſer Räumlichkeiten in Ver⸗ bindung treten. Man rechnet auf eine Beteiligung von ca. 10 000 auswärtigen Turnern. Bei dem hohen Stande des Turnens im 10. Kreiſe, der in ſeinem Vereinswetturnen eine vorzügliche Ein⸗ richtung beſitzt, um das ſo genannte Feſtbummlerturnen faſt ganz auszuſchließen und alle Teilnehmer an der turneriſchen Feſtarbeit aktiv zu beteiligen, dürfte ſich das Feſt zu einem Glangpunkte unter den für's nächſte Jahr geplanten Veranſtaltungen erheben und, gutes Wetter borausgeſetzt, eine machtvolle Kundgebung der Be⸗ deutung unſeres deutſchen Vereinsturnens für Volkskraft und Volkswohlfahrt ſein. * Weihnachtsprämien. Wir machen die werten Leſer unſeres Blattes darauf aufmerkſam, daß die angekündigten Weihnachtsprämien(Muſik⸗ albums, Prachtglobus, Kochbücher und Kinder⸗ paradies) eingetroffen ſind und in Ezpedition in Empfang genommen können. Vom Königſtuhl. Infolge des reichlichen Schneefalls in heutiger Nacht iſt hier oben die ſchönſte Winterlandſchaft. Der Schnee liegt 10 Zentimeter hoch, das Thermometer zeigt 2 Grad unter Null. * Auf ſeiner erſten Talfahrt im Anhang des Radſchlepp⸗ dampfers„Raab Karcher Nr. 3“ iſt der eiſerne Schleppkahn„Raab Karcher Nr. 82“ begriffen. Der neue Kahn iſt auf der Werft von Chr. Ruthof in Caſtell erbaut, hat eine Länge von 62 Meter, ein⸗ Breite von 8 Meter und kann bdei 2,15 Meter Tiefgang 18 000 Zentner laden. * Das Weihnachtsprogramm des Saalbautheaters bringt dem varieteliebenden Publikum wieder einige beſondere Ueber⸗ roſchungen. Das mit Rückſicht auf die Feiertage außergewöhnlich reichhaltige Enſemble, das ſich am morgigen Sonntag borſtellen wird, iſt wieder mit dem dem artiſtiſchen Leiter eigenen vorneh⸗ men Geſchmack zuſammengeſtellt und gewährleiſtet einige Stunden amüſanteſter Unterhaltung in dem beliebten Etabliſſement. Aus der Fülle von Gaben vornehmſter Varieteekunſt dürfte beſonders hervorragen die mit unnachahmlicher Grazie ausgeführte Tanz⸗ ſaene der Quberts, der moderne Salonakt der Onras, die großartigen, im komiſchen Genre gehaltenen Produktionen der Kunſtradfahrer Paulton u. Dooley, die mit kaum zu über⸗ treffender Komik ausgeſtattete Pantomime„Derliebe Onkel“, dargeſtelll von derosranitruppe, und der ebenſo witzige wie unſerer werden geiſtreiche Blitzdichter und Humoriſt Henry Samſon. Alfredo Trenlanopi, deſſen konkurrenzlos daſtehender Maultier-⸗ und Affendreſſurakt vom Publikum ſo gut aufgenommen worden iſt, wurde prolongiert. So dürfte das Saalbautheater das Kalenderjahr mit einem durchſchlagenden künſtleriſchen und pekuniären Erfolge abſchließen. Am morgigen Sonntag wird das neue, aus 10 Nummern beſtehende Programm wie üblich nach⸗ mittags um 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen zu ſehen ſein. Kaiſerpanorama B 1, Von morgen Sonntag ab kommt eine vollſtändig neu aufgenommene Serie bon Tirol zur Aus⸗ ſtellung. Es iſt dies das Gebiet der Zillertaler⸗ und Oetztater⸗ Alpengruppen, die wir hier zum erſten Male durchwandern dürken. Von lieblichen Talpartien ſteigen wir auf in die wildromantiſche Gebirgswelt. An Naturwahrheit und Plaſtik ſowie Farbenſchönheit hat man in dieſem Zyklus das Vollkommenſte erreicht. * Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Im Pfälzer Hof in Ludwigshafen fand am Donnerstag eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Bundes einberufen hatte. Profeſſor Hummel aus Karlsruhe referierte über die Stellu ng des kechn. Beamten in der Privatinduſtrie. Der auf dieſem Gekiete bereits rühmlichſt bekannte Referent führte aus, daß die großinduſtrielle Entwickelung der modernen Produktion als not⸗ wendige Folge die gewerkſchaftliche Organiſation der Lohnarbeiter rach ſich gezogen habe. Jetzt mache ſich aber auch ein ſolcher Zuſammenſchluß der techniſchen Beamten gebieteriſch notwendig, wegen der im Beruf herrſchenden Uebelſtände, die beſonders in den Verträgen der Beamten wie ſie heute bei faſt allen, auch den erſten Firmen Deutſchlands üblich ſind, zu tage treten. Im Weiteren bemängelte er den ganz ungenügenden Schutz, den das beutige Geſetz dem Angeſtellten gegenüber dem Unternehmer ge⸗ währe. Zum Schluß wies der Redner auf das Beiſpiel der Aerzte hin, welche durch ihre gewerkſchaftliche Organiſation der Aerzte⸗ vereine bereits beachtenswerte Erfolge in der Hebung des Standes erzielt hätten. Mit einem warmen Appell forderte er alsdann die anweſenden Angeſtellten, Chemiker und Techniker zum Ein⸗ tritt in den Bund auf. In die ſehr rege Diskuſſion griff ein weil über die Grenzen der Stadt hinaus bekannter Unternehmer, Herr Dr. Raſchig, der liberale Reichstagskandidat von der letzten Wahl, ein und führte aus, daß man eine Organiſation, wie dun Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten vom Allgemein⸗ intereſſe aus, nur begrüßen könne. Solche Vereinigungen müßten, menn ſie gut geleitet werden, im letzten Ende doch nur dem ſozialen Frieden dienen. Er finde es vom Standpunkt der Be⸗ amten nicht nur begreiflich, ſondern von ſich aus auch notwendig und wünſchenswert, wenn alle der Organiſation beiträten. Der Verband der Angeſtellten haben zwiſchen dem der Unternehmer und der Arbeiter ſeinen vollberechtigten Platz. Ein weiterer Diskuſ⸗ ſionsredner wies mit Recht auf den Umſtand hin, daß in der ſonſt vorzüglich beſuchten Verſammlung ſo wenig angeſtellte Chemiker auweſend wären. Es ſei entſchieden ein ſchlechtes Zeichen für die Reife und Einſicht der angeſtellten Chemiker, daß die Unter⸗ nehmer in der chemiſchen Induſtrie prozentual in der heutigen Nerſammlung ſtärker vertreten ſeien, als die Angeſtellten, um deren Intereſſe es ſich hier doch in erſter Linie handele. Die ſehr anregend und intereſſant verlaufene Verſammlung wurde erſt ſpät geſchloſſen, nachdem noch eine Anzahl von Neuanmeldungen zum Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten eingelaufen war. * Freie Gewerkſchaftler und Chriſtliche. Geſtern ſtand vor den: Schöffengerichte abermals eine Privatklage zur Ver⸗ handlung, welche ihre Urſache in den gegenſeitigen gewerkſchaft⸗ lichen Kömpfen hat. Vier chriſtliche Gewerkſchaftler, die Gypſer Jeh. Heß, Paul Wolf, Peter Fiſcher, Johann Pulver⸗ müller hatten gegen den Redakteur Emil Maier Privatklag⸗ angeſtrengt und zwar wegen eines Artikels in Nr. 150 der„Volks ſtimme“ vom 3. Juni ds. Is. Der Artikel, für den Maier ſein Autorſchaft zugibt. wandte ſich in ſcharfen Worten gegen die Taktik der chriſtlichen Gypſer, die während des Gppſerſtreike⸗ aus den Reihen der freien Gewerkſchaftler einen chriſtlichen Ver⸗ band gründeten. In dem Artikel war von einem Quertreibe⸗ 72 ich gehe nach Hauſe, wo iſt mein Hut? wiedergegebenen Meinung abzubringen. Auf Einzelheiten könne er hier nicht eingehen, denn wenn man alle Vorgänge bei der Gypſerbewegung hier wiedergeben wollte, würde man in ein paar Tagen nicht fertig werden. Er habe ſich ſo ſcharf gegen eine Zer⸗ ſplitterung der Gypſerorganiſation gewandt, weil er vorausgeſehen habe, daß es ſich um einen langen, hartnäckigen Kampf handeln würde, und aus dieſer durch die Folge beſtätigten Tatſache hexaus habe er geglaubt, eine Zerſplitterung entſchieden verurteilen zu müſſen. Der Klagevertreter,.⸗A. Dr. Mür b, führte aus, der Artikel ſtelle nicht nur einen Angriff dar auf die wirtſchaftlichen Pechte der Arbeiter, ſondern auch auf die religiöſen Anſchauungen der Kläger. Wenn die chriſtlichen Arbeiter inbezug auf die Durch⸗ fübhrung von Lohnkämpfen anderer Anſicht ſeien, als die freien Gewerkſchaftler, ſo ſei das noch keine Geſinnungslumperei. Er bitte eine Gefängnisſtrafe gegen den Angeklagten auszuſprechen, da eine Geldſtrafe den Angeklagten ja doch nicht treffe, ſondern vyn dritter Hand bezahlt würde. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Frank, beantragte eine mäßige Geldſtrafe. Das Urteil lautete auf 60 M. Geldſtrafe. Bei das Gericht berückſichtigt, daß es ſich um einen gewerkſchaftlichen Kampf handelte, der gewöhnlich ſchärfere Formen anzunehmen pflegt. Aber es wäre möglich geweſen, den Artikel in eine Form zu kleiden, welche die Kläger nicht in einer ſo ſchweren Weiſe beleidigte. Der nicht erſchienene Privatkläger Jak. Friedrich hat die auf ihn ent⸗ fallenden Koſten des Verfahrens zu tragen. Das Klageverfahren wird, ſoweit es ſeine Perſon betrifft, eingeſtellt. * Rahmabſchöpfer. Vor dem Schöffengericht ſtanden geſtern die Eheleute Johann Zettler unter der Anklage, im letzten Jahre häufig Milch in großen Mengen entrahmt und die Milch als Vollmilch verkauft zu haben. Von dem Ehepaare wurde eine ſolche Manipulation entſchieden beſtritten. Zwei frühere Hausburſchen und ein früheres Dienſtmädchen des Zettlerſchen Geſchäftes ſagten aber aus, daß die Milch gewöhnlich abgerahmt wurde, von Frau Zettler Morgens, von dem Ehemanne Zettler Nachmittags die zurückgebliebene Milch. Zettler bezieht täglich zirka 600 Liter Milch. Eine Prüfung bei den Lieferanten ergaß ein befriedigendes Reſultat. Der ſtädtiſche Nahrungsmittelchemiker De. Cantzler rechnet bei dieſer Milch einen durchſchnittlichen Fettgehalt von 3,.9 Prozent heraus, während die Milch beim Ver⸗ kaufe durch Zettler noch 288 Fett enthielt. Hieraus ergebe ſich, daß von jeder 20 Literkanne 1 Liter Rahm abgeſchöpft wurde. Der Rahm wurde verkauft. In Anbetracht des großen Profits den die Angeklagten durch dieſe gewohnheitsmäßige Entrahmung hetten, beantragte der Staatsanwalt gegen die beiden Angeklagten eine Geldſtrafe von je 300 M. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Köhler, fand eine ſolche Strafe exorbitant hoch. Die ſchwerſte Strafe liege ja für die Angeklagten ſchon in der Publizität durch die Oeffentlichkeit der Verhandlungen und die Veröffentlichung des Verhandlungsberichtes in den Zeitungen. Das Gericht ſprach eine Geldſtrafße von je 100 M. eventl. 20 Tage Gefängnis aus. Ferner wurde die Urteilspublikation im„Generalanzeiger“ ausgeſprochen. Herſchtszeſtung. * Greifswald, 14. Nov. Vor dem hieſigen Sch wu de⸗ gericht ſpielt ſich gegenwärtig ein Mordprozeß ab. Ange⸗ klagt iſt ein mit ſadiſtiſchen Neigungen behafteter Tiſchlergeſelle namens Teßno w, der beſchuldigt wird, zwei Knaben in gräß⸗ licher Weiſe hingeſchlachtet zu haben. In der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung ereignete ſich ein ebenſo heiterer wie ſenſationeller Zwiſchen fall. Der Angeklagte macht in ſeiner leiſen, ſchlep⸗ benden Sprechweiſe wie immer ſeine Angaben und iſt faſt gar nicht verſtändlich. Ein Geſchworener: Ich möchte bitten, den An⸗ geklagten zu erſuchen, daß er lauter ſpricht. Er gibt ja vor, taub zu ſein, aber Taube ſprechen ja bekanntlich immer ſehr laut.— Angeklagter(ſehr erregt): Sie können ja Ihr Verhör allein be⸗ ſorgen. Ich gehe nach Hauſe, wo iſt mein Hut?— Vorſ.: Na, na beruhigen Sie ſich nur bleiben Sie nur da.— Angekl.: Nein, Ich habe ihn doch hier bingelegt.— Der Angeklagte drängt die Gerichtsdiener zurück und ſtürzt, heftig geſtikulſerend und fortwährend vor ſich hinbrummend: „Das paßt mir ſchonlange nicht!“ aus dem Gerichtsſaal heraus. Unter großer Erregung läßt der Vorſitzende eine Pauſe intreten Draußen ſucht man den Angeklagten zu beruhigen. Noech einigen Minuten wird er wieder hereingeführt und zeigt ſein altes ruhiges und müdes Weſen. Der Vorſitzende läßt für ihn einen Stuhl dicht an die Geſchworenenbank hinſetzen und Teßnow muß vor hier aus den Geſchworenen ſeine Angaben machen. *Ro m, 14. Dez. Vor dem Schwurgericht begann heute der Prozeß gegen den früheren Miniſter Naſi und ſeinen Sekretär Lombardo, die wegen Veruntreuung öffent⸗ licher Gelder und Urkundenfälſchung angeklagt ſind. Der Staatsanwalt beantragte, das Gericht ſolle erklären, daß die ordentliche Gerichtsbarkeit in dieſem Falle nicht zuſtändig ſei. Der Antrag wurde abgelehnt. Der Staatsanwalt erklärte alsdann, daß er gegen dieſen Beſchluß die Nichtigkeitsbeſchwerde einlegen werde. Die weitere Verhandlung wurde daraufhin vertagt. Sport. * Internationales Fußball⸗Wettſpiel in Mannheim. Nachdem die gepflogene Verhandlung zu einem günſtigen Abſchluß gekommen iſt findet dahier an Weihnachten ein großes Internationales Wettſpiel ſtatt. Aus dem Beſtreben heraus, auch mit erſtklaſſigen ausländiſchen Mannſchaften die Spielſtärke zu erproben, hat die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ vermöge ihrer guten Be⸗ ziehungen eine holländiſche Studenten⸗Mannſchaft und zwar den „Delftſche Cricket en Footballelub„Concordia“ in Delft(Holland) dazu verpflichtet. Das Wettſpiel halten die„1896er“ auf ihrem eigenen, eingezäunten Sportplatz bei den Brauereien ab und wird ſich dieſe Veranſtaltung zweifelsohne würdig an die am gleichen Ort im Vorjahre ſtattgehabten internationalen Spiele gegen Poris, Baſel und Zürich anreihen, abgeſehen davon, daß ſie in die Eintönigkeit der augenblicklich ſtattfindenden Verbandsſpiele eine für Intereſſenten willkommene Abwechslung bietet. 5 D. Sp. Die großen internationalen Ringkämpfe in Wien er⸗ gaben am letzten Abend folgende Reſultate: Friſtensky⸗Böhmen wirft Sainfulin⸗Rußland mit Schulterdrehgriff in 2 Min. 29 Sek., Pohl⸗Deutſchland wirft Saft⸗Deutſchland mit Schulterdrehgriff in ringen 30 Min. unentſchieden, Aberg⸗Rußland wirft Ohmed Madrali⸗Türkei mit Armrollgriff in 1 Std. 8 Min. 15 Sek. D. Sp. Das Taunusrennen um den Kaiſerpreis dürfte das größte Ereignis des Automobilrennſports im kommenden Jahre werden. Wie der A. Sp. Z. aus Paris mitgeteilt wird, beab⸗ ſichtigen nicht weniger als 12 franzöſiſche, 3 belgiſche und 6 italieniſche Firmen Wagen zu nennen. Darracg, Fiat, Pipo und Metallurgique haben bereits gemeldet. Fiſcher die Rede, von Geſinnungslumpen, chriſtlichen Jeſuiten 1 a. m. Maier erklärte, er ſei nicht in der Lage, die gebrauch Ausdrücke zurückzunehmen. Der ganze Verlauf der Gypſerbene⸗ gung ſei nicht geeignet geweſen, ihn von ſeiner in dem Artilel Grand Prix nicht teilzunehmen und die Beſtimmungen des Rennens um den Kaiſerpokal auch für das Floriorennen zu adop⸗ ieren, ein Beſchluß, der auf der Pariſer Automobil⸗Ausſtellung Senſation erregte. —— — 8 Min. 25 Sek., Beaucairois⸗Frankreich und Cyganiewiez⸗Polen Mehrere Marken, wie Der italieniſche Automobilklub beſchloß ſogar, am nächſtjährigen der Bemeſſung der Strafe hat * General⸗Anzeiger.(Abendblaft.) 5 Mannhe m, 15. Dezember⸗ + Sete Theater, Runſt und Bom Theater. Der Berliner Hofſchauſpieler wig, der Vater Hofſchauſpi twie ein hieſiges geſtern g Hehörte zu den erſten Kräften des Kgl. aufp dem er lange Jahre angehörte. S 5 8 Wiſſenſchalt. Herr Emil Lu d⸗ Franz Luüdwig, iſt, torben. Herr Ludwig ielhauſes in Berlin, nittelte zwiſchen Se ine Kunſt der alten und neuen Schule. Eine ſeiner angeſehenſten ſtungen twar der Weislingen; noch vor kurzem iſt der bejahrte Künſtler als König Philipp in„Don Carlos“ aufgetreten. Sport. Für das Kaiſerrennen im Taunus im Jahre 1907 hat der Kaiſer den Termin vom 14. Juni genehmigt. Auf den Beſuch des HKaiſers iſt mit Beſtimmtheit zu rechnen. Der Wahlkampf. * Karlsruhe, 15. Dez. Außer den engeren Aus⸗ Jüſſen der nationalliberalen und demokratiſchen. Partei Zerden nächſten Sonntag auch die Ausſchüſſe der freiſinnigen ſund nationalſozialen Partei wegen der Reichstagswahlen hier zuſammentreten. Ein Zuſammengehen dieſer Parteien hat die größte Ausſicht. Ch. Karlsruhe, 15. Dez.(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Der auf 23. und 24. Februar ein⸗ berufene Parteitag der badiſchen Sozialdemokratie iſt bis nach den Reichstagswahlen verſchoben worden. Dafür beruft der Dandes⸗Vorſtand einen außerordentlichen Parteitag auf Mitt⸗ woch, den 26. Dezember, vormittags 10 Uhr nach Offenburg ein.(Siehe Artikel! D. Red.) Ch Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerm Karlsruher Bur.) Der„Bad Beobachter“ will wiſſen, daß im Wahlkreiſe Meß⸗ kirch⸗Stockach der nationalliberale Abg. Brodmann von liberaler Seite aufgeſtellt wurde. Den Bezirk vertrat hisher Geh Finanzrat Hug von der Zentrumspartei. Ch. Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerm Karlsr. Bur.]. Der Karlsruher Mitarbeiter der„Frkf. Ztg.“ hatte geſtern u. 2. geſchrieben:„In 5 ſeiner Wahlkreiſe habe das Zentrum nur gegen ſehr ſtarke liberale Minderheiten oder erſt in der Stichwahl geſiegt Wirken hier Nationalliberale, Demokraten, Freiſinnige und So⸗ dialdemokratie von vornherein unter Verzicht auf alle perſönlichen und örtlichen Differenzen entſchloſſen zuſammen, ſo haben ſie die beſten Ausſichten.“ Darauf erwidert heute der „Volksfreund“:„Von einem Zuſammengehen der Sozialdemo⸗ kratie mit dem liberalen Block im erſten Wahlgang kann keine Rede ſein. Wie die Verhältniſſe bei den etwa notwendig werdenden Stichwohlen ſich geſtalten werden, iſt heute noch nicht zu überſehen.“— Was hier der„Volksfreund“ ſagt, möchten wir mit liberaler Tinte nur vom Anfang bis zum Schluß unter⸗ ſtreichen. Ch. Karlsruhe, 15. Dez. Der„Bad. Beobachter“ ſchreibt heute: Die„Karlsruher Zeitung“ und die„Südd. Reichs⸗ korreſpondenz“ ließen keinen Zweifel darüber, daß die Reichstags⸗ auflöſung nur als eine Aktion gegen das Zentrum ver⸗ ſtanden werden könne, und fährt dann fort:„Die Hetze, die jahre⸗ jang mit den unwürdigſten und verlogenſten Mitteln gegen das Zentrum genährt wurde, hat jetzt auch die oberen Kreiſe für ſich in Anſpruch genommen. Die jetzige Kriſe iſt auch eine Kanzlerkriſe.“ Weiterhin verbat ſich das klerikale Organ den Ton der„Südd. Meichskorreſpondenz“ und auch die Belehrung, die man von Berlin aus den Katholiken ertellen wolle. Bei jeder Wahl handle es ſich war um nationale, aber auch um re ligiöſe Intereſſen. Sodann richtet der„Bad. Beobachter“ ſeine Spitze gegen den Miniſter Schenkel, indem er ſchreibt:„Alles, was aus der Näye gewiſſer Karlsruher Miniſterhotels kommt, wird von uns gebüh⸗ rend verachtet, und Ratſchläge an uns Katholiken von dorther ſtönnen nach allem Vorhergegangenen nur den gegenteiligen Erfolg hervorbringen.“ Geradezu frivol wird aber das führende Zentrumsorgan, wenn es die Reichstagsauflöſung mit dem franzöſiſchen Kultur⸗ Kampf auf eine Stufe ſtellt und erklärt, der Brand, der in Frank⸗ Teich lodere, zeige, um was es ſich im Grunde eigentlich handle. Man ſieht hieraus, auf welche konfeſſionelle Verhetzung ſeitens des Zentrums man im Wahlkampfe rechnen muß. Ch., Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerm Karlsr. Bur.). Die Wahlbewegung der Sozialdemokraten hat hier wie in 55 Wahlkreiſen des Oberlandes bereits kräftig eingeſetzt. Die ozialdemokratie wird alle Hebel in Bewegung ſetzen, um auf ihre Fandidaten eine möalichſt große Stimmenzahl zu vereinigen, um Vor allem die Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim, Karlsruhe⸗Brych⸗ ſal und Pforzheim⸗Durlach wieder zu gewinnen.— Geſtern Abend ffand hier eine Vorſtandsſitzung edes ſozialdemokratiſchen Vereins ſtatt, welche beſchloß, der Wahlkreiskonferenz für Karls⸗ wieder den Abgeordneten Geck vorzuſchfagen, in Pforzheim ſoll der Abgeordnete Sichhorn wieder kanditieren Wie wir hören, beabſichtigt die Sozialdemokratie in ſämi⸗ lichen 14 Wahlkreiſen mit ſelbſtändigen Kandidaten vorzu⸗ gehen. Die Nominierung Eichhorns wird in der Generalver⸗ ſammlung der Wahlkreiskonferenz des 9. bad. Reichstaaswahl eiſes, die am Sonntag, den 23. Dezember in Durlach ſtattfindet, erfolgen, während die Wahlkreiskonferenz für Karlsruhe⸗Bruchſa! gleichfalls auf den 23. Dezember nach Karlsruhe einberufen iſt, 58 die Nominierung Geck's vorzunehmen. Der Kandidat für den Wahlkreis Mannheim⸗MWeinheim iſt bekanntlich bereits nominiert. Der ſozialdemokratiſche Verein Karlsruhe hält Mittwoch, den 19. Dezember drei Verſammlungen in Karlsruhe ab. In einer Derſelben ſpricht Abg. Kol b. Gleichfalls nächſten Nettwoch ſpricht der Abg. Eichhorn in Pforzheim. Ch. Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, beabſichtigen die Nationalliberalen im 2. badiſchen Wahlkreis Bonndorf Villingen den Landtagsabacordneten Sän ger als Kandidaten aufzuſtellen. Der Wahlkreis war von 1871—1884 nationalliberal vertreten, von 1884—1897 (bis zum Tode des Fürſten Egon zu Fürſtenberg) konſervativ. Fon 1897— 1905(bis zum Tode Fallers) wiederum national⸗ flüberal. In der Erſatzwahl für Faller ſiegte Duffner(Zentr.) mit einer kleinen Maforität. gLudwiasbafen a. Rh., 15. Dez. Der Gauvorſtand der Pfälziſchen Sozialdemokratie hat zur Einleitung der Reichstags⸗ wablagktation beſchloſſen, auf den 3. Dez. für die einzelnen 6 Pfelzer Reſchsſagswaßſkreſſe Konferenzen einzuberufen und fordert die Parteſgenoſſen guf, unverzüglich mit dem Sammeln von Geld für den Wahlfonds zu beginnen. * Darmſtadt, 15. Dez. Dor heſſiſche Landesausſchuß der freifinnigen Parſei wird morgen in Frank⸗ furt a. M. zuſammenteeten um über die Stellungnahme der Freiſinnigen zu den kommenden Reichstagswahlen in den einzernen Wahlkreiſen des Verbandes zu beraten. Eine Ver⸗ ſtändiaung mit den Nationalliberalen iſt wahrſcheinlich. Der Nationalliberale Verein Darmſtadt hat auf heute Abend eine (Parteiſitzung einberuſen und der Lundesgusſchuß der natlonalliberalen Partei in Heſſen wird am Sonntag in Darmſtadt zuſammentreten.. * Kaſſel, 15. Dez. Der Vorſtand der national⸗ liberalen Vereinigung nommmiert für die bevor⸗ ſtehende Reichstagswahlen für den Wahlkreis Kaſſel den ſeit⸗ herigen preußiſchen Jandtagsabgeordneten Dr. Schröder⸗ Kaſſel. * Eſſen, 15. Dez. Das Zentrum hält für die bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen an ſeinem bisherigen Vertreter Giesberts feſt. Die Sozialdemokratie ſtellt wieder Gewehr⸗Elberfeld(Soz.) auf. * Elberfeld Barmen. 15. Dez. Die Vorſtände der freiſ. Volkspartei und der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Elberfeld Barmen beabſichtigen lt.„Frkf. Ztg.“, in ihrer Generalverſammlung den gemeinſamen Vorgang bei den kommenden Reichstagswahlen zu empfehlen. * Kreuznach, 14. Dez. Als ſicher kann angenommen wer⸗ den, daß Dr. Paaſche für den Kreis Kreuznach⸗Simmern wieder kandidieren wird. Wiederwahl iſt ebenfalls geſichert. »Straßburg, 15. Dez. Wie es heißt, werden die bis⸗ herigen Abgeordneten Mérot⸗diedenhofen und Baron de Schmi d⸗Saarbrücken nicht mehr kandidieren. Leipzig, 15. Dez. Im 21. ſächſiſchen Reichstags⸗ wahlkreis Annaberg⸗Eibenſtock wird von nationalliberaler Seite der Syndikus des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller, Dr. Streſemann⸗Dresden, von der Sozioldemokratie der bisherige Inhaber des Mandats aufgeſtellt. Lelzte Hachrichten uuc Teſegramme. * Karlsruhe, 15. Dez. Zum Direktor der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues iſt der Bundesratsbevollmächtigte Geheimrat v. Bodman in Berlin ernannt worden. Ch. Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerm Karlsruher Bur.) Der neue Finanzminiſter Geheimrat Honſell hatte angeordnet, daß künftighin den Beamten der Tarifklaſſe„D“ nicht mehr wie bisher der Gehalt monatlich, ſondern in Zukunft vierteljährlich, jeweils auf den 16. des 2. Monats eines Quartals ausbezahl werden ſellte. Auf Einſprache der Beamten hat der Finanz⸗ miniſter ſeine Anordnung wieder zurückgezogen, welcher Schritt in den betroffenen Beamtenkreiſen beifällig aufgenommen werden wird. * Stuktgart, 15. Dez. Bei den geſtrigen Wahlen zum Bürgerausſchuß ſiegte die Liſte der vereinigten Sozial⸗ de mokratie und Volkspartei gegen die Liſte der vereinigten bürger⸗ lichen Parteien. * München, 15. Dez. Infolge heftiger Schneever⸗ wehungen ſind im Bahnverkehr erhebliche Störungen ein⸗ getreten, * Bayreuth, 15. Dez. Der Begründer der Piano⸗ fortefabrik Steingräber und Söhne, Eduard Stein⸗ gräber, iſt geſtern Nacht hier geſtorben. * Wolfegg, 15. Dez. Fürſt FTranz Waldburg zu Wolfegg und Waldſee iſt geſtern Abend hier geſtorben. * Bromberg, 15. Dez. Die„Oſtdeutſche Preſſe“ meldet: In dem Dorfe Murke bei Liſſa ſind in der vergangenen Nacht 4 Perſonen(2 Ehepaare) an Kohlendunſt erſtickt. * Halle a.., 15. Dez. In der vergangenen Nacht hat die Frau des Direktors des Realgymnaſiums, Prof. Dr. Friedersdorff, ihre 20 jährige Tochter und ſich ſelbſt erſchoſſen. Der„Saaleztg.“ zufolge dürfte Schwer⸗ mut der Beweggrund zur Tat ſein. ᷑Kiel, 15. Dez. Das erſte deutſche Unterſee⸗ boot iſt geſtern in Dienſt geſtellt worden. »Innsbruck, 15. Dez. Geſtern Nachmittag iſt in Elauſſen ein Südbahnlaſtenzug entgleiſt. 2 Güterwagen wur⸗ den lt.„Frkf. Ztg.“ total dertrümmert. Es entſtand eine mehrſtündige Verkehrsſtörung. Das Perſonal blieb un⸗ verletzt. * Madrid, 15. Dez. Der„Liberal“ bringt ſenſatio⸗ nelle Enthüllungen. Der ſpaniſche Botſchafter beim Va⸗ tikan hat an den ſpaniſchen Botſchafter in Paris unter Umgehung der Madrider Regierung telegraphiert, er ſolle, nachdem Mon⸗ tagnini entfernt ſei, das Archiv des dortigen vatikaniſchen Botſchafters in Verwahrung nehmen. Der ſpaniſchs Geſandte in Paris leiſtete aber der Aufforderung keine Folge. Er benach⸗ richtigte ſofort die Madrider Regierung, welche den Botſchafter beim Vatikan, Ojeda, wegen ſeines befremdenden Schrittes ent⸗ ſchieden tabelte.„Liberal“ konſtatiert, daß die Zumutung des Va⸗ tikans deſſen Auffaſſung an der Unterwürfigkeit Spantens charak⸗ teriſiere. Das Blatt iſt lt.„Frkf. Ztg.“ zugleich erfreut, daß Spanien trotz des verhängnisvollen Vorgehens Ojedas die Gefahr eines Konfliktes mit Frankreich entgangen iſt und verlangt die ſofortige Demiſſion Ojedes. *Stockholm, 15. Dez. Ueber das Befinden des Königs von Schweden wurde heute vormittag folgendes Bulletin ausgegeben: Der König hatte 7 Stunden geſchlafen. Die Temperatur betrug heute Morgen 37½ Grad. Die Herztätigkeit iſt etwas beſſer. Der Puls iſt noch unregelmäßig. Oberbürgermeiſterwahl in Karlsruhe. * Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die durch den Tod Schnetzlers nötige Neuwahl eines Oberbürgermeiſters für hieſige Stadt iſt auf Samstag, den 22. Dezember ds. Is., vormittags 11—312 Uhr angeſetzt worden. Die Wahl findet im kleinen Rathausſaale ſtatt. Ch. Karlsruhe, 15. Dez.(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau). Für die am 22. Dezember ſtattfindende Wahl eines Oberbürgermeiſters für die Stadt Karlsruhe wurden als beſonders ausſichtsreiche Kandidaten genannt: Der bisherige 1. Bilrgermeiſter Siegriſt⸗Karlsruhe und Oberbürgermeiſter Wilckens⸗Heidelberg.(2) Für den Fal der Wahl Siegriſts zum Oberbürgermeiſter wünſchen die hieſigen techniſchen Vereine, daß die Stelle des 1. Bürger⸗ meiſters mit einem techniſch vorgebildeten Beamten beſetzt werde. Kaiſer und Papſt. Oh Karlsruhe, 15. Dez.(Von unſerm Karlsruher Bur.] Die von der„Neckar⸗Atg.“ und der„National-gtg.“ gebrachte Meldung, wonach Parſt Ledo Nift. von Kaiſer Wiſhelm II. ein Geldgeſchenk von 500 000 Fr. gewünſcht habe, bezeichnet der„Berl. Benbachter“ als dummen Klatſch und Blödſinn, was natürlich an dieſer betrübenden Tatſache nichts ändert. Das norwegiſche Königspaar in Potsdam. * Wildpark, 15. Dez. Heute vormittag 10 Uhr trafen der König, die Königin und Prinz Olaf von Norwegen auf der Siation Wildpark ein, wo ſie vom Kaiſer, der Kaſſerin ſowie den in Potsdam anweſenden Prinzen und Prinzeſſinnen des kgl. Hauſes mit dem empfangen wurden. Die Be⸗ grüßung war ſehr herzlich. Sodann erfolgte die Fahrt nach dem Neuen Palais. Im Muſchelſaale des Neuen Palais war darauf überſchüſſe zu verzeichnen. — Marokkaniſches. London, 15. Dez. Die„Times“ meldet aus Tanger: Die Vertreter des Sultans verhandelten hier mit Raiſuli. Ein Uebereinkommen wird auf der Grund⸗ lage getroffen werden, daß die Bezirke in der Nähe von Tanger dem Gouverneur der Stadt unterftellt werden während Raiſuli die Verwaltung der entfernteren Bezirke ſort. führt.— Die ſcherifiſchen Truppen erreichten das 60 Meilen entfernte Alenzar. Aus Ruſtlaud. Petersburg, 15. Dez. Gegen den früheren Moskauer Generalgouverneur Dubaſſow wurde, als er gegen 1 Uhr nachmittags zum Tauriſchen Garten fuhr, auf der Sorafiews, kajerſtraße ein Bombenattentat verübt. Der General⸗ gerverneur wurde leicht verletzt. 2 Täter wurden verhaftet, Verliner Drahtbericht. ([Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 15. Dez. Das Zentrum hat beſchloſſen, den Abg. Erzberger in insgeſamt acht Wahlkreiſen Berlins und den Vororten als Zählkandidaten aufzuſtellen; auch die Polen werden Zählkandidaten in den Wohlkreiſen Berlins und den Vororten aufſtellen. Berlin, 15. Dez. Als die Budgetkommiſ⸗ ſion ihren negativen Beſchluß wegen des füdweſtafrikaniſcheſ Nachtragsetats gefaßt hatte, ließ die Regierung konſerva⸗ tave, nationalliberale und freiſinnige Ab⸗ geordnete durch Herrn von Löbell verſtändigen, daß die Lage ſehr ernſt ſei. Der Zentrumsabgeordnete Dr. Spahn begab ſich, als er davon hörte, ins Reichskanzlerpalais, um ſeine Vermittlung anzubieten. Der Reichskanzler liez ihm aber ſagen, daß er ihm nichts mehr mit⸗ zuteilen habe. [Berlin, 15. Dez. Der„Reichsanzeiger“ veröffenklicht die beiden Verordnungen, die ſich auf die Auflöſung des Reichstags und auf die Feſtſetzung der Wahlen be⸗ gziehen. Berlin, 15. Dez. in Betracht. ] Petersburg, 15. Dez. In Riga hat die Polize eine große revolutionäre Organiſation aufgedeckt, 70 Perſonen wurden verhaftet. Ein fertiger Attentatsplan gege nnden Generalgouverneur der baltiſchen Provinzen wurde auf⸗ gefunden. Auch Beamte der Geheimpolizei ſollten beſeitigt wer⸗ den. Unter den Arretierten befindet ſich einer der gefährlichſten Revolutionäre, der Sohn eines Siaatsrats, der eben Realſchule verlaſſen hat. Berlin, 18. Dez. Die bisherigen oberſchleſiſchen Zen⸗ trumsabgeordneten Graf Balleſtrem und Szmula wollen bei den beborſtehenden Wahlen nicht mehr kandidieren. werden bekanntlich hart von Polen bedrängt. Ein Witz Graf Balleſtrems wird erzählt. Präſident ſoll beim Verlaſſen des Reichstags geſagt haben:„Mich ſieht man hier nicht mehr. Morgen ziehe ich drüben aus!“ Der Präſident meinte das Präſidialgebäude, in dem er ſeine Woh, nung hat. Geſchäftliches. * Berichtigung. Bei dem Infſerat der Firma Gebr, Wronker, S 1, 1, im heutigen Mittagblatt iſt ein Irrtun unterlaufen, indem bei Bluſen⸗Anzügen die Preiſe zu hoch angeſezt wurden. Es muß heißen: für das Alter von 7 Jahren M..10, 8 Jahren M..55, 9 Jahren M. 8 und 10 Jahren M..48. Telegraphiſche Handelsberichte. *Speyer, 15. Dez. Brauerei zum Storchen genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende lt.„Frkf, Ztg.“ auf 6 pCt. wie im Vorfahre feſt. Weiter wurde mit⸗ geteilt, daß der Mehrabſatz in den beiden erſten Monaten etwa 29 000 bi betragen habe. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 25 000 000 4proz. Pfandbrieſe(Emiſſion XII) der Deut⸗ ſchen Hypothekenbank in Meiningen zur Notierung im öffenk⸗ lichen Börſenkursblatt der Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Frankfurter Börſe. Die Aktien der italieniſchen Mittelmeer⸗ bahnen werden vom 17. ds. Mts. an exel. Dividendeneupon mit Zinsberechnung ab. 1. Juli ds. Is. notiert. Der Kurszuſchlag beträgt 2½ Prozent. Bayeriſche Bierbrauerei zum Karlsberg vorm. Ch. R. Weber .⸗G., Homburg(Pfalz). Der Reingewinn beträgt M. 157 521 (im Vorjahre M. 147 533). Als Dividende wird 7% Prozent (wie im Vorjahre] zur Ausſchüttung gelangen. 175 halten M. 88 243(im Vorjahre M. 81915). Ter Bericht ſpricht die Hoffnung aus, daß die Steigerung ſämtlicher Materialien und Unkoſten durch intenſiven Betrieb auszugleichen ſein wird, ſodaß die Ausſichten für das laufende Jahr günſtig bezeichnet werden. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Direktion der Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, die Dresdner Bank, die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie und die Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank be⸗ antragen die Zulaſſung von 20 Mill. neuer Aktien des obigen Unternehmens nunmehr auch zur Frankfurter Börſe. * Nürnberg, 15. Dez. Die Bürſten⸗ und Lederwaren⸗ Ba J. Rathaus in Nürnberg meldete lt.„Freif. Ztg.“ Kon⸗ urs an. „Nürnberg, 15. Dez. Dem ſoeben erſchienen Geſchäfts⸗ bericht der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg iſt zum erſtenmale das Gewing⸗ und Verluſtkonto der Siemens⸗Schuckertwerke, Aktiengeſellſchaſt in Berlin m. b. H. beigegeben. Weiter wird t.„Frkf. Ztg.“ mit⸗ geteilt, daß die Siemens⸗Schuckertwerke infolge der regen Ghe⸗ ſchäftstätigkeit einer weiteren Vermehrung der Betriebsmittel be⸗ dürfen, und daß ſie zu dieſem Zwecke demnächſt eine Obligations⸗ anleihe von 20 Millionen Mark aufnehmen werde. In Bezug auf die Sanierung der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen wird mitgeteilt, daß die Ergebniſſe ihrer einzelnen Unternehmungen ſeit vorigem Jahre zum Teil erhebliche Von Gouverneur Goeßen heißt es, er komme als Nachfolger Stübels als Geſandter in Thriſtianig erſt die Beide Kreiſe Der verfloſſene Die Generalverſammlung der Die Reſerven ent⸗ wenigſtens nicht als un⸗ Fortſchritte gemacht haben. Ebenſo haben die unter der eigenen Verwaftung der Schuckertgeſellſchaft ſtehenden Betriebe im abge“ laufenen Geſchäftsjahre eine weitere Steigerung ihret Betriebs⸗ Mannheim, IF. Dezemer! General⸗Auzeiger,(Abendblatt) 8. Seite! ————— Volkswirtschalt. Suebeniete, A. Venticbe 555 Schuckert⸗Gefellſchaft für elektriſche Induſtrie 14. 15. 14 15 Londoner Effektenbörſe. G. annheim i 4 j 333* und⸗ 15 5 115 19 55 uns mit, daß ſie ihrem kaufmänniſchen Be⸗ ele eee Tamanlivaß 99— 99.— London, 15. Dez.(Telear.) Anfanasturſe den Effe tenbörſe. von umten, Alfons Wiedermann und dem Ingenieur Herrn 31pr Lonſ. St Anl 98.05 18 5 Zulgaren 97 50 98103% Reichsanletht 85¼ 85% Soiltecel Ugee 96% 985 den, Franz Kapper Prokura erteilt hat. 86 85 88.55 1 1890 1 50.60 103½ 103—Sbicago Milwautet 40 8 5 95„ ita 2 5% Chi 975 an Leahre os ſcaber Sewabehger Baar iß euf iue Prazent wie zub..0l.U 9730 07.40 f Ben. Silberr, 100.30 100.304%½ 5 bonieis Seie ern. ucen. 106— 10005 ilen 01 chätzen. ſ bad. St.⸗Obl. fi 97.50 97.20 4 Papierk.— 04 J% Jiali 21 1 1 6 e te inte 5 31 5 2 apierr.— 10 20 Italiener 102% 102½ ouis die internationale Getreidekonferenz genehmigte geſtern einen 08„ M. 97.30 97.— Oeſterk. Goldr. 100.05.80 4% Grtechen 52˙/ 5 Pn e 155 85 15055 155 5 ausgearbeiteten Ge⸗ 4 8 6 50 1015 3 Portg. Serie 1 15 55 69. 0 1. ee 71— 71 init. St. Steel com 40% 1 1 kreide! itrakt für Amer ika mit unweſentlichen Ab⸗ 31 5 5 dto. in 69.60 70.— dantet 93¾ 93¼¾ ee, trbezangen, die dem bercus genehmigten Maiskontrakt entſprechen. aaſ, da. u. Allg.⸗A. 8 80 N. dizneneaſſen 00 24.40 93%½% 93 gebahn:' de e 5 ſprech 335 420 45% 46 auer Sodenn wurden verſchiedene Abänderungsanträge zum deutſch⸗ Heſſe⸗ 2— Muſſen von 1880 76.50 76.60 75 Argentinier 87% 87%/] Lend. feſt uhr aleber kändiſchen Getreidetontrakt beraten, durch Heſſen 185 80 84 70 ſpan, aust. fente 98.8) 83.60 5 85 35.— Debeers 21% 217/ 5 welche gewiſſe Uebelſtände im Getreidehandel mit Südrußland Sachſen 80 40 86 500 en e„„ a% leg beſeitigt werden ſollen. Es gelangten Abänd 1 50%1 Türken unif. 94 0.10 did dez. Voldtields 4 3˙76 eral. die Vorteile für die Ablader 5edeten iideen 95.10 9490 Ungar. Goldrente 93 35 96.25Iltomanbant 17— 17—andmines 60% 97 85 285 95 en. n eingeladenen füd⸗„A ndiſche. 30 2% io into 5. 857 5iſs 65 aftel ruſſiſchen Getreidebörſen waren keine Vertreter erſchienen, da bei„Ag.1. Gold⸗A. 1887—.——— 1 5 e e Braſikianer 0 5 15 4 4. 15 5 mit den ruſſiſchen Intereſ⸗ 4½ Chineſen 1898 96.70 96.50 Verzinsl. Loſe. 5 2J Lend. beh. ſenten unmöglich geweſen ſei; nur ein Vertreter der ruſſiſchen] Eavpier untſttrte—. da. Oeſt. n 5 Fonhärf Zinanzagentur nahm an den Verhandlungen teil. Heute Werttaner äduß. 99.40 99.80 e e 1 7 50 14 5 Berliner Produktenbörſe. ſſen, die Vereinbarungen über den Verkehr in Hülſenfrüchten beraten. E% 9 15. Dezbr.(Telegramm.)(Produttenbörſſe.) ſſen, reiſe in Mart pro 100 kg. Berlim Kaff een Mannheimer Effektenbörſe FF Bochumer 241 50 241 6 Jl ar 5 Wei 7170 15 14 15 25 2 pener 212 910— Weizen per Dezbr. 179 7517 Rais llen; vom 15. Dezember.(Offizieller Bericht. 18025 129 Adernia 55 Wlen 152 25 5 146 30 15 15 eiſen Die Vörſe war ziemlich feſt, beſonders fü„„„„— 278.90J Generr, Altali-A. 233— 289.20„ Jult. utt 9„beſonders für Induſtrie⸗Aktien.] Deutſch Luxemb 197—— ͤ 1277 2 N Dezür. 16 8 kübs„ Juli„ Zellſtoff⸗FJabrik Waldhof notierten 3% Proz. über geſtern. Cours: zeierrichäh Lerab 151 50 807 ine e e e ,, 5 841.50 Proz.., Dinglerſch nfahrz 89. 50 162.25 Ver. Königs⸗Laura 244.— 244—„ Mai 1865— 166. Jle 1 ni ſ⸗ einr 85 131 G. 132.50.,Gelſentirchner 226.60 226.50 Noßleben 10 400 10 500 Juli Auli 66 70. 708396 Mannh Gummi 137.5 eg., Verein Deutſcher fabrike„ 2 8 35 85„ Jul—— 9 482.50 G. und Verein Chem. Fabriken 344 bez„5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. 99 5 18 10 75 5 1155 ee 8„ Deaet 15 8 8 ume 24 50 24.50 Ab⸗ diele Mareaun 148.— 148 Juli eggenmeb 22.00 220 e 2 8 55 55 N—.—.— Lage 8 Pfandbriete. ½ Bod..⸗ch. f. Röſchiff. do. Nordbahn 139.75 89 7˙ e*** 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— Seg 3 185„ 5 n, egranswor 1015 P südd. Eiſenb.⸗Hel. 130.— 129.90 Hotthardbaun Marx& Gol f u„ bg 50 f b Feen Fee J0 8per Jeree Ater 159 59 48 60 c eeee a1K oldsohmidt, Mannheim 119„ 904 94.50%% Nr. efeinlein, Koſdſhg. 50 dordd. vloyd 180.60 130.— YMert Tel Fe⸗ 2 175„ eeee eneeeeen 103.— 6 Deing Staatsb 146.— 146.— galde S 1360 42086 e e Nernſprechen An. oe end en eee 10% Serrenmüigle Gen: 100.— 6 55*****V Nrovifonstrei Ner ee B. 98.9%% Waong. Dampf⸗ Pfandbriefe, Priorſtäts⸗Obligationen.——— 5 liche 81½%% Heideſbg. v. J. 1903 94.— K tchlepnichtetgerts⸗Feſ. 101.— B 4 85 5 e 80 K. 1896 886.%% auanunh. Lagerhaus⸗ 100 20 100.20 J4e Pr. Pfdb. unt. 14 100.30 100.30 Wir ſind als Seibſttontrahenten Bere zäufer es 9% Pahr v. K. 1902 94— Ceeng aft„„ RNVVVVV unter Vor f Aufer 1 0 4½% Ludwigsbafen 100.50%%0% Oberrhfer'rigitäta⸗ 75 10% 1910 100.40 10% 4,[6% ,„„„ 14 98 90 98 90 orbehalt: 0, 4 4% werke Harlsrude„ ie 405 v. 1906 101.. 6½% rz 8 i 968 96 9 3) 95.60N.⸗G. k n ee g e ee 10a5o S 4 8d 0b b%%% iania 30% beſe ng.. Sellraf. N 11 Kleinb. b 4 96.— 96.— Badiſche Segekecke 81 1 eee e 135 Ir.qd NRer 8— 1 75 0 10 1 Nolend bei Pernau 8 at. 09 100 20 100 20 5 Gesmotoren, Marnbeim 213 211 5 1888 95 40 00.— b. 05.5 2 reigeſelli 8 nding 25 z5i olizei 416* 1895 95. 40 C½%% Speyrer Braußaus Biperte 0 8 Obl. unkündb 12 97 60 97 50 nchſeler e 9 deckt 915„ I8a8 95.400.⸗G. in Sneyer 97 50 G 4e Asor 5 100 50 100 F50 teſ Rb. H. B. Pfb. 09 100.— 100.—[ Kürnerbräu. Ludwia eaen 85 50 2 1905 g5. 40%%½ S„ Idbrev. 10⁰ 1907 10.— 100.— neniſche Fahrik Henar—5 280 plan 19 Mfrmatens unk. 1905 5 2 1% 1 31 79915 ee 100 5 1912 1 1 50 101˙50 Uater ürth im, Lit. 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Sptfabr.—. 192.— 4˙0 5 12 100 20 100,20 Naung. Veri..⸗A. 505.— 510.— 900 1—5 e 100 12 Snr 10 39 f— 8 2 r 85 5 9 ‚ſſene 14³* a, in Leceeen Mae en U N. 51 e benn 1 5 1„Kre 5 85 5 erücheerung. Babiſche Bank 184.30 134 901 ettert 10 0* Br. 9 a Schnedel 5 enning 5 EETTTCTCTCCCTCTCT e 2 Der 0 0 Nannh. Pampfſchl. 61. Comerſ. u Digt.⸗ 121 20 122 0 2 5 6 8 5 15* ühlenwerke, Se ifferſtadt— Giſenbanen. 9 8 85 8—— 1 Kredit⸗un all 217.10 2174 Rbeinau 7 erraip⸗(Gefellſchaft f Woh, Mfalz. Lurweosbahn— 284 agerbau⸗— 85 Varmiädter Bant 139 40 139.7 Pfälziſche Vant 108.— 1½%3— Nhein ſche e— 8 8 3„Mfſch⸗ 10 55 Ufätziſch khein'ſche Automabil⸗Gezellſchait A.., Mannße Marbabn—— 17 27 5 ee 1453 1150 e 25 241— 241 40] efalg Hop.⸗ Want 197. 16 80 Rbeinfiche Merallw ren abri Gen ce 5 „ Nordbaßn—.— 138 See 885 5. e Bant 173 175½80 vreuß. Vypothenb. 117. 117.5 Nbeimniſche Schuckert(Geſell chan, Mannheim— Heſſbr. Straßenbahn—.— 78.5 Vannb Merdcer n 520— 510— 19 5—5 185 5 Nieichsbt. 158 40 158 40(beinmüglenwerte. Mann eim 159 Chem. Induſtrie. Iberr. Merſich Weſs—.— 00.— der Want 7 59 1 55 132 e e 5 ebr..⸗G.chem. Andnüͤr.—.—.— ürtt. Transr Verſ.—.— 725.— Frunkf. Dyp.⸗Bant 352 Abermn pyp. B. 196 20 196Rom acher Por land⸗Cementwerke 135 Gſ.chem. Z 2. Transv.⸗Verſ. yp 207 2½%— Schaaffb. Bantver. 157.5% 157 0 Sa werk Mannde 157 6— Induſirie. Feil ene sdebnv. 155.80 56—Sudd. Bant Dehm. 117 40 117.40 Südd Nace ee Mannbeim 55 10 Lerein Hem. Fabrilen— 917.G. f. Seilinduſtrie 149 80 141.— Nakſengiban 130.90 180 80 Wiener Vantver. 14 65 138.40 Süodeutiche Kabel Mannbenm. Genußſcheine 0, Perein T. Oelfadriten 15 e Michfor. 131— Sant ſttomane 134.50 135.60 A e a.(., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Wſt..⸗W. Samm 296.—— en aih eee 5 Fraukfurt a.., 15 Dezember. Kreditaklien 217.70, Staats 5 Karlerw e— „ Vorzug—. 105.50 Aigger 103.— 05 35.80—. 4% ung. Goldrenie wag de e e eeee 5 5 25 85 25 855 96.3 otthardbahn—.—, Disconto⸗Fommandit 185.5 1 116— 8 Brauereien · Jüttend. Spinnere!—.— 905———, Gelſenenchen 227.—, Darmnädter 13) 60 8 ‚ weſten baa⸗Geſeil baft in Karlsruhe 92 ffr— der ad. Brauerei 115.——.arler. Maſchinenbau—— 220* geſellichaln] Zuckerfabrit d die Binder Aktienbierkr.———. Nähmfbr. Hald Nen Dresdener Vant 157.00 Deutſche Bant 24.50, Bochumer 241 50 rfabrit Frantenthal 39.—5 5 Durl. Hof vm Pagen 208 Loltſ e Northern—.—. Lendenz: ruhig. E SDcchraun-Brauere 147.——. Fannb. Gum v. Asb. 1— 17.50 Nachbörſe. Kreditaktien 217.20. Staatsbab 0„Brau 5 dannb.„Asb.— 5 3 en 217.20 Staatsbahn 146.— 50 Santets Be, Frel 108 Badenia 214 35.70, Disconto⸗Commandit 184.40 e Wa Br., Freihg.— 108. Oberrb. Fleklrizttd(te— 305 5 Kleinlein, Heideiberg—.— 191. Ff. Nähm. u. Fa rradf. 138 1 8 i 191..Näfm. u. 135—-—— Die neue elektrische Glühlampe, di. der b Meſſerſchmitt 80.—-— Portl.⸗Zement Holbg 170—•-. Berliner Effektenbötſe. 8 ampe, die . udwie 3h. Brauerei— 2 Südd. Drabl⸗Ind. 144 50—.— 155 5 den. 55 8 58 0 1 144 60 88 Berlin, 15. Dezember.(Sclußkurſe.) 5 O S 12 M 0 2 MN— 5 52——.(erein fre b. Ziegelw.—— 183— 15 65 215 90 f Lombarden 388 80 85 60 nigt. tauerei Sinner 250—-— Speyr. 522— zußß. An]. 1902 90 779 eanada Paecifſe 196 50 201 5 r neer Br. Schroedl, Hdlbg.—— 210. etrimiügle Neuſtadt l88.—— 31 z% Neichgant..— 98— acke! 158 20 68— für, 100—130 Volt. 32 und 50 Kerzen kann mit„ Sdward, Spever 125— 126 6, Jelhtofttabt Waduo—.— 117 0 1 Feibenwahe 188c 193— borwgiem i72— 172— in jede hängende Easenng direkt ein⸗ ſchlag„ Kitter, chwetz. 82.— Zuckeribr Maghäuſel—.— 112 0 4% Mad. St.eAn. 1310 10.] Jnnamit Fruſt 172.— 172— genchrunbt werden. S. Weltz Speyer 97.——— Buckerraff. 9 eee ee 97 2) Hichte u. Spey uckerraff. Manny. chts u. Kraftanl. 128. 128. 8 Manen 97 75 97 76 nocumer 241.20 240 20 Gewaltige Stromersparnis F˖ 3% dd Heſſen 97—.— Lonſolidatton 468 20 470 70 92 Frankfurter Effektenbörſe. 30% Heſſen 84 80 85. 839) 84 70% gegenüber Kohlenfadenlaupen. ent⸗ Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 175 5 40. 150 353 Zelfenkirchner 216 90 211 60 Anstelle einer 16 Kerzenlampe 05„N5b. W. B.——Harnen 212.99 211 60 1 5 Schluß⸗-Kurſe. 4 deen, 2 101.70] Stternia— bee ohne 1 5 5 5 4% AMaliener—— Hörder Bergwerke 2106 210 40 a eine 9 erzen Osram-Laupe ſodaß Reichsbank⸗ Disront 6 Proßenk. 4½ Javaner(neu) 93.40 93 40 aura⸗ 248 7 5 urabütte 2439 248 70 einschrauben. un⸗ Wechſel, 1860er Lole—— 15 1 lehßntr 211 211.— 5 ie 4% Haarad⸗Anl. 87 50 8 45 Hibeckmontan 205 2 205.— Snberwelsses eonstantes Licht, eſell⸗ 2 14 15. 5 14. 15 Kreditaktten 217 50 217 50 Arm Revier 14880—.— 5 U b kurz 169.06 169.05 aris kurz 81 116 81136 gerk.⸗Märk. Bon! 162——] Unilin Treptow 39120—.— 5 eber 1000 Sunden Brenndauer be⸗ n 80.90 90 a weiz. Plätze„ 81 083 81.083 Berl. andels⸗Ghel. 173 40 173.50 draunk.⸗Brit. 21170— 5 Bei dem meist eingetführten Strompreis higen 8„.15.20 bien 85.— 84 98 Darmſtädter Banf 139 60 130 50 D. Stemzeuawerke 288 70—.— von 40 Pt p. K W. verbraucht 5 gen ondon„ 20.480 20.470 Napoleonsd'or 16.23 16.23 Deutſch⸗Aſtat. Bank 173.20 173— Dilſſeldorfer Wag. 304. 5 lana— Privat⸗Diskont 5 Deutſche Banl 1 5 241 10 240.50 Elberf. Tarben(alt) 58——.— eine 32 Kerzen-OSsramlampe nur f..3Pf. Strom, 5 1 ig.)———]eeſtereg. Alkaliw. 288 20 2822 f Aktien induſtrieller Unternebmungen. Diec.⸗Kommandik 185 2 184 50 155 70 eine 50 Rerzen-Osramlampe nur für 2 Plg. Bad. Zuckerfabrit 112 20 112.20 Mflg... Stemens 182.— 182— Dresdner Bant 157.40 157.— Fhemiſche Cbarlot. 212——.— Strom per Stunde a Immob. 109 40 109.20 Ver. Kundtſeide 437 75 137 75 ee e 148.— Tonwaren Aatesloch 157————— aum duaunh. 147.— 147.— ederw. St. Ingbert 86— 88 chaaffb. Bantv. 157.60 157.40 Zellſtoff Waldnof 335.— 341 80— zällen Mb. Akt.⸗Brauere. 140.50 140.50 Spicharz 128 80 128 80 zübeck⸗Büchener———[Felluloſe Koriheim 825.. Wra ben e Zeafſeld ie dszes Füllen Sener 10 80 195% Malzwäble Ludw 188.— 88— Staatsbabn 146 10 148.70 Rüttgerswerten 150.——.— billiger als Gaslicht. elt z. S. Speyer 94.50 94 50 abrradw. Klener 329.50 32— 1 Muan beachte ansere Ausstellnng im 8 0 Cementw. Heidelb. 169.— 169—] waſch. Arm. Klein 26.50 126.50 Privat⸗Discont 5 ¼â 7— in der Gewerbehalle.— e 105 991— 305 80 8 15 Dezember.(Telegr.) Nachborſe. 5 Stromersparnis praktiach bachgevwiiegen ird. 5 ahr— 50 nrrto— 358— tedit⸗ en 8 85 258.60 258 25 Waſchinf. Gritznet 223.50 20 50 Distontt Romm. 5 0 0 eden 9985 5 50 Naberes durch die Hauptvertretungs Ch.br. Griesbeim öchſter Farbwerk reinchem. Fabrit Cbem. Werte utsert ANecumul.⸗F. Hagen 447.— 446 341.— 404.50 404 2 221.— 221.— 7950 79 138.50 133.— Pfälz. Näbmaſch. 187.4 187.45 Schnellprſ. krktü“, Helfabrif⸗Aktien 132.50 133— Seilinduſtrie Wolff 140.— 1a0 vampertsmühl 91.— 88 75 zellnon waldhof 384— 342.— % Kamma. Kaiſersl. 1 410 174— Drabtindultrie 144.50 144.50 Schuhfab. Herz ð 8 94.20 Pariſer Börſe. Paris, 15. Dezember. Anfangslurſe. 0% Rente 96.02 96 15] Lurk. Looſe dtaliener—.—— Banque Ottomane 675.— 675.— 5 94.60 94 80 io Linto 2902 2189 Täten unif. 94.87 Stotz& Cie-, Elektricitäts-Gesells chaft in. b. H. Telephon 662 und 3251. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 15 Mannheim, 15. Dezember 1906, 1 Aus Mittelbaden, 12. Dez. In Höllenängſten, oder a. Imgeon! 10 Grossherzogtum. wie einer an die Hölle glauben lernte! 2l. iſchen 2 Flalz, heſzen und Gngeoung. 14. 95 5 2. 7* 8 Us einer mittelbad 5 Dez. Einen Eulen ——055 rniſonſtadt, deren Namen der smann der„Lahrer f 5 0 der vordommenden Per⸗ hat ein in Heßheim wohnender, i eine genannten Platt folgendes Keſſelſchmied ſeinen in Enkenbach bei Kai ährigen„Neuen“ erzählt. Ein Angehörigen geſpielt. Um dieſe, die allen ir hatte an einem Sonntag nachmittag dem neuen beſuchen, unberückſichtigt ließen, au einem B r zugeſprochen und ſich dann ſpät abends auf den Heim⸗ ſtimmen ließ der luſtige Keſſelklopfer den ben, der ihn am Waldesrande entlang führte. Das Gewicht einen Bekannten die briefliche Mitteilung zugehen, daß er ge⸗ s genoſſenen Quantums lag ihm aber bald wie Blei in den Glie⸗ ſtorben tei und nach der üblichen Zeit die Beerdigung ſbattfinden dern, und ſo war er, als er über eine Baumwurzel ſtolperte, nicht werde. Der Brief rief in Enkenbach große Teilnahme mehr imſtande, ſich zu erheben, und er entſchlummerte ſanft auf der was deraus hervorgeht, daß am Mittwoch, an welchem Tage die fleglingen und in häuslicher.l ge Stelle, wo er ſich hingelegt hatte. Ein Mann, der ſchon zu früher Beerdigung ſtattzufinden hatte, eine ganze Trauergefellſchat m riſt Urlaub von lbis Tagen vor⸗ Morgenſtunde des Weges kam, um ſeines Dienſtes als Heizer in Kränzen und Schleifen mit der Eiſenbahn hier anle geſehen; der Lohn wird ferner gewährt auch bei Abhal ungen durch einem Fabritsgeſchäfte zu walten, ſah den dunklen Gegenſtand kiegen, Trauernden zu ihrem Erſtaunen von dem Totg Wahlen, militäriſche und andere Vorladungen ſowte dei der Tätig und erkannte bald, was dem Schläfer fehlte. Mit größter Mühe Lachen und Händeſchütteln empfangen wurden. Zunä keit als Schöffe, E vorener, Beiſitzer von Gerichten oder Ver⸗ ſchleppte er ihn mit ſich, und da er ſeinen Schützling, der auch durch gelungene Witz den Enkenbach waltungskörperſchaften. die niedere Temperatur zie Baden⸗Baden, 14. Dez Oberkirch, auf dem Hö enweg, der vom Geig hern nicht ſo recht entſp ziemlich ſteif gefroren war, nicht heim⸗ Später, nach Leerung verſchiedener Schoppen, ſoll die begleiten konnte, nahm er ihn vorläufig in das Keſſelhaus und legte m ihn dort nieder, dam platz nach der Moos führt, ſteht in einer Höhe freiem Platz die B ild⸗Eichſe. Wohl an die . Die Rechtsverhältniſſe der d auch hier er Verbeſſerung tzahlung erfolgt künftig unbedingt Ffür Sonntags⸗ und Nachtarbe In Erkrankungs⸗ woei 3 Wein wa fällen wird der Lohr ſtens 3 Monate bei verheivateten Ar⸗ w beitern lund bei Dienſtjahren bis zu 6 Mona gewährt unter Einrechnung des Inbalidenverſicherung Gezal gemacht zwiſchen Krankenh befindlichen Kranken. Weiter „wie er auch d tnäckig verſchweigt, w der Zeit des entlich u. zwar am Freit + 47 7 ſoll ein Zuſchlag! Einmal ten) fort⸗ de u der Krankenkaſſe, Unfall⸗ oder Dabei werden aber Unterſchiede Mißſtimmung jedoch Zusgelaſſener Fröhlichkeit gewichen ſein. it er wieder etwas warm würde. Endlich er⸗ Lindau, 14. Dez. Der tobende Südweſtſturm am Dienste wachte unſer Schläfer, konnte ſich aber nicht gleich beſinnen, wo er brachte der Bodenſeedampfſchiffa brternſte Gefahr ſich befinde. ie! ie 300 Jah 9 Zufälligerweiſe hatte der Heizer gerade die Feuerung]Die Perſonendampfer vermochten nur mit Mühe gegen die ent⸗ ſie Sturm und Wetter. Ihren Namen trägt ſie— ſo ſchreibt H geblfnet, um Kohlen nachsufüllen, und als der erſte B des Er⸗ſfeſſelten Elemente anzukämpfen; namentlich aber Stocker⸗Oberkirch im„Vereinsblatt des badiſchen Schwarzwald⸗ wachenden auf die ſchreckliche Glut und d en dabei ſtehenden ruß te der ſich 99 0 5 8 18—— ſtetig ſteigende Sturm den Tr 0 0 eine S. fe! 17 97 3 2n 3. N. 2 0 1 2. 8 b.— „„ uden Augen, eine Schaufel en eneübelſte mit. Im hieſigen Hafen mußte geſtern mittag der Trajek⸗ Grund und Boden ge⸗ Dinſah, konnte er Richt glauben, 5 5 ſei ſck on hiffe nicht mehr auslaufen kon ten. dgenoſſenſchaft, die 32 an bor dem Höllentor angelangt, und 0 Schreck und ähyen von Bre⸗ achen Sie's gu 9genz nach Romanshorn zu faßren batſe aere Z 5 10 5 gadig genz nach Romanshorn zu fahren hatte, traf dort mit 55 indiger ährlich gegen Martini, an: mir, ich bin i; VCA derVerſpätung ein. Unſere erprobteſten und wekterhärteſten wenn die Ernte zu Hauſe und der Wein im Faß halten die Wald⸗ erteufel aber hielt ſich den Bauch vor Lachen, und als endlich 6 lle 1 2* 1 1 7 7 1 2 1 vereins“— von einem der Mutter Gottes, das in einem vier Heizer fiel, der mit blitze eckigen Einſchnitte im amme ſleht. Der hört der uralten Heſſelbacher Allmendwe 5 den Beſitz eines beſtimmten Hofgutes gebundeſc und ohne dieſes ſchrie er:„Herr Oberteufel nicht veräußerliche Waldrechte zählt Allj 5 Sbe⸗ 5 männer äußerten ſich über den Sturm als etwas Unerhörtes. genoſſen, der Ueberlieferung getreu, bei der Bildeiche unter freiem der Höllenkandidat ſeine Lage begriffen hatte, .)VVVTT Mild nahm jedoch dem Heizer einen feierlichen Schwur ab, tiefſtes Sti 565— TTTT Himmel ihre Verſammlung ab. Zarte Hände ſchmücken das Bild 15 5 ſchweigen zu bewahr und den Baum, je bunter, deſto ſchöner. Schon früh morgens ſchweigen zu bewahre finden ſich die Mannen von Heſſelbach und Durbach ein, aber bor dem Vergnügen kommt auch hier das Geſchäft. Das Holzgeld wird Verantwortlich: §Aus dem Schwarzwald, 14. Dezbr. J eingezogen, dann das Holz unter den Genoſſen verſteigert, denen In den letzten für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: agen 595 955 inter 95 Macht der d Seit Samsteg für Lokales Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; chneit es being nunterbrochen. er eren Lage liegt die z S eF daßff Teiſ Borgfriſt bis zur nächſten Verſammlung gewährt wird. d ann aber]s Sgch ch n ider en Ne 5 8 entwickelt ſich bei dieſen weinfröhlichen Leuten, die auch beim Täler und die duftig weißen Höhen bieten ein bezauberndes Bld. 58 Teiſen des Bechers dem Beiſpiel der Väter folgen, ein munteres Ein beſonders reges Sportsleben hat ſich in Triberg und Um⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeref, Treiben. Der wackere Waldmeiſter ſchenkt ſeinen Heſſelbacher gebung durch die Rührigkeit der dortigen Ortsgruppe des Ski⸗ G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Clenner, aber bei allem Reſpekt vor der hohen Tbrigkeit,(hilt er[Club Schwarzwald entwickelt.„Die durch die Schwar waldbahn gewaltig, daß er Konzeſſion holen muß für dieſe Heckenwirtſchaft ehr leicht erreichbare Landſchaft ewäbhrt Gelegenheit zum und ſpäter dann auch noch durch einen Sportelzettel daran gemahntSchnee ſchuhlauf in Hülle und Fülle, für große und kleine wird, daß der Fiskus auch von dieſen altehrwürdigen Gebräuchen Touren. Sn unmittelbarer Nähe von Triberg befindet ſich eine ſeinen Obulus einnimmt. Bis zur Mitternacht hält das Gelag'aon der Ortsgruppe wablgepflegte Rodelbahn von eka 100) gaund mancher Genoſſe zog es ſchen vor, den Ochſenwagen des Meter Länge und Gefällsverhälkniſſen zwiſchen 10 und 20 Prozent, 5 85 Waldmeiſters zur Heimkehr zu benußen. een drmööglichen, daß auch Ungeübte ſich auf den Rodelſchlitten Scharf 4 Hauk Lager: 6 4. 45 50 Zell i. W. 10. Dez. Eine unangenehme Enkdeckung muß⸗ 117 15 e n Fahrik: Langerötterstr. 82/4 ten in neuerer Zeit verſchiedene Fiß hereiberechtigte des Wieſentals entliehen werden. Gro öſtadter, die ſelten Schnee zu ſehen bekom⸗ machen. Die 51 14 n gieſge an einem] men und die echten Freuden der Wintervergnügungen auf den Piano- und Flügelfabrik. Augenleiden, das Erblinden und Ausfallen der Augen und ſſchneeglitzernden Bergen, den verſchneiten Tälern, den mollig Fabrikat I. Rannes. langſames Eingehen des Fiſches verurſacht. Da die Seuche auch in warmen Raſthäuſern noch nicht kennen gelernt haben, ſollten ſich— den von induſtriellen Betrieben nicht beeinflußten Gewäſſern auf⸗ aufraffen, hinzureiſen zum herrlichen Schnee, ſich in ihm zu tum⸗ tritt, wird die Urſache kaum in einer Verunreinigung des Waſſers meln und dabei Körper und Geiſt zu ſtählen. geſucht werden können. Es wäre imtereſſant, über den Urſprung des Uebels Näheres zu erfahren und über die Mittel, dieſem wirk⸗ ſam entgegenzutreten. ee eeeeeee erſich gegen Ungezieſer, Vertilgung v. Ungezieter J. Art billtaft u. Garam. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannbeim. F 6. 30. 30709 Mässige Preise. Derlobungs⸗Hnzeigen llefert ichknell und billig Dr. 5. Bads iche Ruchüruckerei G. m. b. B. 3 Cretonne-Hemd e Damen-Nachtjacken 5. 1% Mada polam-Hemd keintädig mit gestickter 2 15 Barchent, tarbig, garniert M.25, 1 65, l. Mads rapsege u. Pesten Ik. Barchent, weiss Mk. 1. 35..65..85 Batist-Hemd mit Valenciennes Volants Mk. 2. 75 Crolss, weiss Mk..45,.75,.30 Ohefton klemd gewen ea d R. S5 Damen-Rorgenjaclen (Matinees) Baumwollen-Flanell Mk. A. 95 9 1. Sti 5 1. Damen-Beinkleider ee 6,.95 Wollen-Flanell Mk..00 klag. Chifon- U. Batst-emden 84 9, P. 50 Damen.Beinkleider 5 Elögante Machthamden u. 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Januar 1907 ein verändeter Lohntarif in Eraft, der eine allgemeine Erhöhung der Löhne um etwa 10—15% Vorsieht. Pa in den geführten verhandlungen des Tarifausschusses der Deutschen Buchdrucker auf Grund von unantechtbarem amtlichem Material eine unterhaltung in dieser H der Erhaltung des gewer in den letzten Jahren eingetretene allgemeine Verteuerung der Lebens- he stätistisch nachgewiesen wurde, war diese Loknerhöhung im Interesse blichen Friedens und auch einer zur Erfüllung ihrer Pflicht gegen Staat Gemeinde und Familie befähigten Arbeiterschaft unvermeidlich. Die durch lange Jahre schärfster Konkurrenz überaus gedrückte Lage des Buchdruekge/ werbes macht es ihm ganz unmöglich, eine Lofnerhöhung auf die eigenen Schultern zu nehmen, zumal gleichzeit g auch alle übrigen Produktionskosten sich erheblich daher die deutschen Buchdruckereibesitzer genötigt, mit dem 1. Januar 1907 eine entsprechende der Druckpreise eintreten zu lassen. Erhöhung Wir richten an die hörden und Korporatione in dem notwendigen Mas ibrem Teil beitragen u stark gefahrdste solide Leipzig, Der ½ Wilbelm Bär-Leipzig. H. Köln. Zwangs⸗Perſteigerung. Montug, 14. Dezör. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich! Pandiotale hier, gegen bare Zah! ung im Vo! Areckanaswege öfſenilich ner⸗ ſleigern: 43938 2 Kaſſenſchränke, Feilen, Möbel und Sonſtiges Maunhei„s. Dezembei 1906. Dingler, Gerſchtsco zieher. aeee, Telefon 15 Spezial-Geschäft für 66976 In⸗ U. ausländisches Ouelenprodukte empflehlt sieh zum Beange von: Emser Kränchen, Fachinger, Kgl. Selters. Apolhna is, Rhenser, Selzer, Kpenta, Hunyadi, Friedrichshaller, Kissinger, Mergentheimer Biliner, Brückenauer, Giesshübler, Homburger, Karlsbader, Marienbader Neuenahrer, Salzschlirfer Salzbrunner, Sodener, Sulzmatter, Kaiser Friedr,-Quelle, badener, Leviko, Ronceguo, Erlenumeyer's Bromwasser. Niede lagenin d. meisten Apotbeken, rogen- u HRoionialw.-Geschaft. . 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