n nneeee cr Badiſche Volkszettung.) Abonnement: Weennig monatlich. Dringerloyn es Pig. monatlich, durch die Woc dez mel VPoſte Kulſchlag W. 8. pr Quartal. Ginzel⸗Nummer e Pig⸗ —— Inſerate: Die Colonelszeile 20 Pfg⸗ Auswärnge Inſerate 25„ Die Meklame⸗Zeile 40„ E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Nr. 593. ——— Der franzöfiſche Kulturkampf und ſeine Rückwirkung im Ausland. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten). F. Paris, 18. Dez. Geſtern Mittag hat der Kardinal⸗Erzbiſchof Richard don Paris nach Aufforderung durch die Polizei 0 das erzbiſchöfliche Palais an der Ecke der Rue de Grenelle Invalides in Paris verlaſſen, um in Bobhkbne, das ihm der reiche Deputierte 88 Die und des Boulevard des ein Haus der Rue de Denys⸗Cochin zur Verfügung geſtellt hat, überzuſiedeln. Klerikalen hatten natürkich nicht verſäumt, die Stunde der Abfahrt Richards ihren Getreuen bekannt zu machen, und veranſtalteten eine Manifeſtation, die harmlos blieb, weil ſich die Antiklerikalen jeder Gegenkundgebung enthielten und 5000 Katho⸗ die Poligzei ihr kaum Beachtung ſchenkte. Etwa liken hatten ſich eingefunden, zum größten Teil Frauen, Geiſt⸗ liche, Vertreter des klerikalen Hochadels und Mitglieder der katholiſchen Jünglingsvereine, mit einem Wort: derſelbe Heer⸗ bann, der für die„Kirchenſchlachten“ bei den Inventar⸗ aufnahmen und für die Kundgebung vor Notre⸗Dame nach der zweiten Pariſer Biſchofverſammlung aufgeboten worden war. Die begeiſterten„Gläubigen“ ſpannten die Pferde vom Wagen des Kardinals aus und zogen das elegante Coupé mit Kutſcher und Diener auf dem Bock— eine hübſche Illuſtration der gurſprünglichen apoſtoliſchen Armut“, zu der die katholiſche Kirche in Frankreich zurückgekehrt ſein ſoll!— ſolbſt bis zur Delien Wohnung Erzbiſchofs von Paris, wobei ſie ohne Aufhören geiſ eder erſchallen ließen. Darauf ver⸗ gelegenen Kirche nt Frangois Tavier und hielten bei of Türen einen egoktesdienſt ab, don dem ihre Aufmer ameit einen Augenblick völlig durch den kenkbaren militäriſchen Luftballon„Patrie“, der gerade eine Uehungsfahrt über Paris unternahm, abgeleitet wurde. Vergeſſen waren in dieſem Moment der Papſt, der Kardinal und die ganze Separation— aller Augen folgten dem Ballon, der ftolz und ruhig wie ein ungeheurer fliegender Fiſch gold⸗ ſchimmernd in der Abendſonne dahinflog, nach Süden! Weitere Unruhen und Manjifeſtationen ſind bis jetzt in Paris nicht vorgekommen und werden vielleicht vermieden bleiben, wenn die franzöſiſche Regierung mit gleicher Umſicht wie bisher auch fernerhin vorgeht. Die Seminariſten von Saint⸗Sulpice erwarten immer noch ihre Ausweiſung und ſind von der miniſteriellen Jangmut nichts weniger als er⸗ baut. In allen Kirchen findet, wie immer, Gottesdienſt ſtatt. Die Pfarrer der Kirchen für die eine Anmeldung nicht ge⸗ macht worden iſt, werden täglich protokollſert, um alle Vor⸗ gänge in den Kirchen, für die der Gottesdienſt— wenn auch gegen den Willen und unter Proteſt des, Geiſtlichen— von dritten Perſonen angemeldet worden iſt, bekümmert ſich die fenen Sühn Polizei nicht, ſoweit es ſich nicht um Mißbrauch der Kanzel zur Aufhetzung der Bürger handelt. Die Stellung der Kirchen unter Sequeſter iſt heute erfolgt, indem die Sequeſter⸗ beamten, ohne ſich derſönlich in die Kirchen zu begeben, den Steuereinnehmern bezw. Domänenverwaltern die Uebernahme der in den Inventaren aufgeführten Kirchengüter mitgeteilt baben. Da die bisherigen Kirchenverwaltungen, dem päpſt⸗ Napoleon III. und das Theater. Zum erſten Mal iſt die Geſtalt Napoleons III. auf der Bühne erſchienen. Das Stück, mit dem das Theater der Rsjane eröffnet Hurde,„La Savelli“, zeigt ihn uns in einem der wichtigſten Augen⸗ blicke feiner Regierung, am Vorabend vor dem Beginn des italie⸗ niſchen Feldzuges. So kurz nun auch dieſes Erſcheinen des Herr⸗ ers ſein mag, bemerkt hierzu der„Gaulois“, ſo bedeutet doch ie Verwendung dieſer hiſtoriſchen Figur auf der Bühne eine neus haſe für das Fortleben des zweiten Kaiſers in der franzöſiſchen Heſchichte und die ſtarke Er regung, die ſich dabei des Publikums bemächtigte, zeigt, daß ſeine Perſönlichkeit auch in der Beleuchtung des Rampenlichtes noch vielfältige Erinnerungen emer nahen Ver⸗ gangenheit emporſteigen läßt. Napoleon I. und Napoleon II., der „Adler“ und der„junge Adler“, wie ſie genannt werden, haben ja gar bald auf der Bühne ihre Auferſtehung erlebt; in unzähligen Theaterſtücken iſt die Geſtalt des großen We lteroberers an einer begeiſterten Menge vorübergeſchritten, das franzöſiſche Vaudevlle in den Zeiten des Bürgerkönigtums faſt allein von der Napo⸗ keon⸗Legende gelebt und auch bei uns machte das Erſcheinen des »Mannes mit dem kleinen Hut“ auf der Bühne, als er zum erſten Mal in Holteis„Altem Feldherrn“ im Hintergrunde erſchien, ge⸗ Waltiges Aufſehen. Auch die Figur des jungen Herzogs von Reich⸗ it iſt früh zum Helden rührſeliger Melodramen gemacht worden und noch in Roſtands„Eiglon“ lieh der verklärende Glanz, der bon dem großen Vater auf den müden Sohn fiel, dem gefangenen Prinzen einen heldenhaften Schimmer. Nun tritt auch der dritte großen Bühnenereigniſſen ſo reichen Regierungszeit nur geringes Intereſſe entgegengebrächt hatte. Napoleon III. teilt nicht die Theaterleidenſchaft, die während s zweiten Kaiſerreiches den Hof und die ganze Pariſer ft befallen hatte. Daß er von Muſik nichts verſtehe, geſtand e felbt freimütig zu und die Geſchichte, die ſich bei der erſten Vor⸗ ellung der Oper„Roland zu Roneeval! ereignete, iſt für ſeine ffaſſung der Muſik typiſch. Während des letzten Zwiſchenalles Napoleon ſeine Laufbahn auf dem Theater an, dem er in ſeitter an Unabhängige Tageszeitung. Geleſene und verbreileltr Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Ainnahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblalt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannbeim“. — Teleſon⸗Mummern: Direktion u. Buchbaltung 144 Druckeret⸗Bmean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 861 Nedaktion f Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2 2¹8 Donnerstag, 20. Tezember 1206. (Abend Hatt.) lichen Befehl gehorſam, die Kirchenſchätze den Seaueſterbeam⸗ dieſem Wagenble ein von 5 Franzoſen nichts ſchads ten nicht perſönlich überreicht haben, dafür perſönlich haftbar. Die Sequeſterbeamten können alſo in aller Ruhe die neuen Inſtruktionen der Regierung ab⸗ warten. Dieſe werden kaum erteilt werden, dem neuen Kultusgeſetz, das Briand Miniſteriums Samstag Abend vorgelegt hat, nommen hat. Vorlage mit ſchweigender Zurückhaltung vernommen. äußerte weder Triumph über die Umformung des Separations⸗ ihr im Namen des Stellung ge⸗ geſetzes, die vom Vatikan, wenn man will, erzwungen worden iſt, noch Wut über die ſofortige Zuteilung der kirch lichen Güter an die Wohltätigkeitsinſtitute oder an die wahren Beſitzer (Staat, Departement oder Gemeinde). Nachdem der und unerwünſchte Entſcheidungen verblüfft und gelegentlich geradezu blamiert hat, wagen dieſe kaum mehr ein Wort über die Separation zu ſagen, ohne ſich vorher vergewiſſert zu haben, daß der Heilige Vater nicht morgen das Gegenteil ſagen wird. In einer ähnlichen Lage befinden ſich die Biſchöfe, die beſtändig angſtvoll nach Rom hinlauſchen und Furcht vor ihrer eigenen fehlbaren Meinung haben, während ihr abſoluter unſehlbarer Monarch— wie die beſchlagnahmten Papiere des Monſignore Montagnini erwieſen haben— durch das Bankhaus Rothſchild an der Pariſer Börſe auf Baiſſe der franzöſiſchen Rente ſpekuliert. Zur Ehre der Börſe ſei in⸗ deſſen betont, daß die erwartete Baiſſe trotz des väpftlichen „Non possumus“ nicht eingetreten iſt! Gefährlicher als die Oppoſition auf der Rechten des Parlaments iſt die Uneinigkeit, die wieder einmal— oder vielmehr immer noch im Lager des„Blocs“ wegen der erforderlichen Maßregeln gegen die katholiſche Kirche herrſcht. Die neue Kultusgeſetzvorlage iſt beſonders von den eombiſtiſchen Antiklerikalen als zu ſchwach kritiſiert worden. Sie fordern aufs neue, daß der Heimfall aller kirchlichen Güter am 11. Dezember 1906 erfolgt ſein ſoll, während Briand ihn erſt nach öffentlicher Bekanntmachung des neuen Geſetzes, d. h. unter Umſtänden erſt nach Wochen und Monaten, eintreten laſſen will. Eine ſtarke Partei im Bloc erklärt die tägliche Protokollierung der Prieſter wegen Abhaltung von Verſammlungen ohne vorherige Anmeldung für lächerlich und unwürdig und fordert möglichſft ſchnelle Beendigung ieſer„Komödie“ durch eine Umwandlung des Verſammlungs⸗ geſetzes von 1881 und Befreiung ſämtlicher Verſammlungen von der Pflicht der Anmeldung. Gegen ein Ausnahmegeſetz, das den rebelliſchen Prieſtern die franzöſiſche Nationalität rauben und dadurch ihre Ausweiſung ermöglichen ſoll, haben ſich die Radikalen, vor allen Edouard Lockroy, zum Verdruß der Combiſten ſo ſcharf geäußert, daß die Regierung darauf verzichten mußte, ein ſolches Geſetz zu beantragen. Sie hat ſich das, wie Clemenceau ſich euphemiſtiſch ausdrückte,„reſer⸗ viert“. Auf jeden Fall verſpricht die Debatte über das neue „Kultusgeſetz 3, die vermutlich Donnerstag bereits beginnen wird, ſehr intereſſant zu werden. Natürlich haben die Vorgänge in Frankreich nicht ver⸗ 9 fehlt, im Ausland lauten Widerhall zu finden. Nicht nur in Deutſchland hat man ſehr richtig bemerkt, daß gerade in mann, Rechn.⸗Rat Schirre, ſind ſie vorläufig noch ehe die Kammer zu Papft die klerikalen Parlamentarier wiederholt durch unerwartete empfangen worden iſt. Fallieres telegraphiſch Die oppoſitionelle Minderheit hat die neue Sie könne. In Rom haben Sonntag große antiklerikale Kund⸗ gebungen ſtattgefunden. Unter Rufen wie„FEyviya 13 Francia!“ zog die Menge von dem Denkmal Giordano Brungs vor die nahegelegene franzöſiſche Botſchaft in Rom, wo eine Abordnung der Manifeſtanten von dem Botſchafter Barrere Barröre verſprach, dem Präſidenten den Ausdruck der Sympathie der italieniſchen Antiklerikalen zu übermitteln. Später fand eine feindſelige Kundgebung vor dem Haus des ſpaniſchen Ge⸗ ſandten am Vatikan ſtatt, weil dieſer auf Bitte des Kardinals Merry del Val den ſpaniſchen Botſchafter in Paris erſucht hatte, die diplomatiſche Vertretung des Vatikans in der frau⸗ zöſiſchen Hauptſt adt zu übernehmen. Der ſpaniſche Botſchafter erhielt aber auf eine Anfrage hin von ſeiner Regierung Befehl, ſich jeder Einmiſchung in den Konflikt zwiſchen der Republit und dem Papſt zu enthalten. Uebrige ns gehen trotz der Aus⸗ weiſung Montagninis täglich Inſtruktionen aus dem V Vatikän nach Paris. Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Die Tagung des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partel⸗ Als am 8. Dezember der Zentralvorſtand der national⸗ liberalen Partei ſich neu konſtituiert hatte, konnte niemand vorausſehen, daß er unmittelbar darauf in Funktion treten ſollte. Die Exeigniſſe des 18. Dezember, die pvöllig über⸗ raſchend gekommene Reichstags⸗Auflöſung, die der Partei harrenden Aufgaben für die bevorſtehenden Wahlen, riefen geſtern(Mittwoch, den 19. Dezember) den Zentralvorſtand zu erneuter Beratung und Arbeit zuſammen. Nach der Begrüßung der ungemein gahlreich befuchten Verſammlung durch den Vorſitzenden Herrn Baſſermanm, entwarf letzterer in kurzen charakteriſtiſchen Zügen ein Bild der gegenwärtigen Kriſis, wie ſie ſich durch die Entwicklung und Haltung des Zentrums und durch die Abſtinemng amn 13. Dezember geſtaltet hat. Nicht nur unſere Partei, ſondern das 9 etamte deutſche Bürgertum ſteht heute vor einer der wich⸗ tigſten Fragen, vor einem kaum wiederkehrenden Moment, der zu der Zuſammenfaſſung aller national gerichteten Elemente des Bürgertums führen ſollte. Nach gründlicher Erörterung allgemein volitiſcher Natur erledigte der Zentralvorſtand den erſten Punkt der Tages ordnung: endgültige Feſtſtellung des Wahlaufrufes. Einmütig herrſchte die Anſicht vor, daß der vom Freitag gon der Reichstagsfraktion verfaßte und veröffentlichte Wahlaufruf, aus dem unmittelbaren Eindruck der Reichstags⸗ Auflöſung heraus geboten, am zutreffendſten die Stimmung der Geſamtpartei wiedergibt. Dieſer Wahlaufruf, unter⸗ zeichnet von ſämtlichen Mitgliedern des Zentralvorſtandes, wird alsbald nochmals an die Wählerſchaft appellieren. Flug⸗ ſchriften, welche die einzelnen politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen aus der Stellung der Partei ihnen gegenüber behandeln, gelangen während des Wahlkamyfes an die Wähler⸗ In eingehendſter Erörterung, an welcher ſich die Herren Dr. Friedberg, Erzellenz Hamm, Geh. Rat D. Kahl, Haar⸗ Generalſekretär Weſtenberger, ließ der Kaiſer den Komponiſten Mermet in ſeine Loge bitten und ſagte zu ihm:„Ich beglückwünſche Sie lebhaft zu Ihrem Erfolg. Es gibt in Ihrer Oper eine gewiſſe militäriſche Stimmung, die mir gefällt. Ich mache mir ſonſt nichts aus Muſik, aber Märſchen, Kriegs⸗ kiedern und Soldatenmelodien, ſehen Sie, kann ich nicht wider⸗ ſtehen. Sie haben mir ein großes Vergnügen bereitet.“ Ludovic Halévh, der ein ſo guter Beobachter und ein ſo feiner Kenner des dweiten Kaiſerreichs war, hat uns ein hübſches Bild von dem Ver⸗ halten des Kaiſers während der Aufführungen in der Großen Ober überliefert. Er ging nur ungern und gezwungen hinein; aber man ſagte ihm:„Es iſt Ihr Theater; ein Herrſcher muß ſich in der Oper zeigen, das gehört zu den kaiſerlichen Pflichten. So ergab er ſich denn darein, betrat mürriſch ſeine Loge und verfiel, kaum daß er ſich geſetzt hatte, in einen Zuſtand ſchläfrigen Vorſichhin⸗ ſinnens und träumender Geiſtesabweſenheit. Die Kalſerin fließ ihn don Zeit zu Zeit mit dem Fächer an, ſprach ein paar Worte zu ihm... Dann ſah er ſich nach ihr um, lächelte ihr leer und ver⸗ ſtändnislos zu und ſetzte ſeinen unterbrochenen Schlummer fort. Im Jahre 1871 nun ſtand die Loge des Kaiſers winie leer, denn ihr früherer Beſitzer konnte in ihr jetzt nicht mehe widerwillig ſeinen Platz einnehmen. Da man ſich nicht dazu entſchließen konnte, die Kaiſer loge in einzelne Plätze aufzuteilen, ſo wurde ſie endlich an einen reichen Bankier vergeben, der ſie für das gange Fabr mietete. Aber am Tage, nachdem er den Mietspreis gezahlt hatte, kam er zu dem Direktor der Oper und ſagte Zu ihm:„Alle meine Freunde ſind darüber empört, daß ich die Kaiſerloge gemietot habe. Ich bitte Sie, machen wir die Sache rückgängig. Der Direktor ent⸗ band ihn darauf von ſeiner Verpflichtung, und die Loge blieb weiter leer, in der ſich der Kaiſer mit ſoviel Entſagung gelangweilt hatte Auch von der moraliſchen Wirkung ernſter Tragödien hatte Napoleon III. nicht die hohe Meinung wie ſein großer Vorfahr der in den Drümen der franzöſiſchen Klaſſik eine Erziehung zum Heldentum verehrte und Corneille, wenn er ünter ſeiner Herkſchaft gelebt hätte, zum Fürſten gemacht haben würde. Der Neffe lisbte vor allem die luſtigen Stücke; das war das einzige Genre, bei dein er nicht einſchlief und das er bei den Privataufführungen im könig⸗ lichen Palais pflegte. Der eigentliche Veranſtalter und Ratgeber von bei dieſen Theateraufführungen war der Her gag, von Mornh, der nicht nur als Staatsminiſter, ſondern auch als Gönner Offenback⸗ und eifriger Förderer des Pariſer Theaterweſens ſich betätigte. Der Herzog las dem Kaiſer und dem auserleſenen Kreiſe, der zu den Aufführungen herangezogen wurde und aus dem ſelbſt ſo ernſthafte Männer wie der Dichter Msrimee und der Archäologe Viollet⸗Le⸗ Duc als Mitſpielende hervortraten, kuſtige Stücke vor, die dann. wenn ſie gefielen, auf der kaiſerlichen Bühne, beſonders gern in dem Lieblii Hloſſe von Compiegne, aufgeführt wurden. Bei etner 1 5 eſung entſtand in dem Kaiſer ein eigner Luſtſpielplan, mit 8 r ſelbſtändig an das Sujet des geleſenen Stückes an⸗ bpüpfte Allerkei Steckenpferde und Liebhabereien ſollten in luſtiger Weiſe verſpottet werden und Anſpielungen, auch wenn ſie an die Adreſſe des Kaiſers gerichtet wären, erlaudt und willkommen, ſein. Napoleon entwarf ſelbſt das Szenarium und gab dem Stück den Titel:„Der kitzelige Punkt oder die Steckenpferde“. Der Herzog von Mornhy verfaßte den Dialog und brachte auch einige Anſpie⸗ lungen auf die Paſſionen des Kaiſers an. Das Stlick wurde vor dem Kaiſer und der Kaiſerin aufgeführt und ohne Ueberraſchung, aber mit viel guter Laune nahm der Verfaſſer des„Leben Cäſars“, die Schilderung ſeiner antigugriſchen Paſſionen auf, nach denen ihn irgend ein altes Stück Eiſen in die gr Freude verſetzte, wenn es nür aus der Röme rgeit ſtammte. Auch Stücke von Feuillet, Sdr⸗ dou u. a. wurden auf dem Privattheater des Kaiſers aufgeführt und bisweilen beſuchte er auch das Theater, wo er ſich bei Stücken von Augier und dem jüngeren Dumas ſehr gut amüſierte E Tägesneuigkeſten. Tollkühne Photographen. Von allen wichtigen gefährt lichen Situationen, Kataſtrophen und Unglücksfällen will die Welt im Beikalker der Momentphotographie durch twirllich⸗ 5 keitstreute Aufnahmen errichtet werden, und der moderne Pboto⸗ graph darf vor keinen Gefahren zurückſchrecken, muß Gewandthoeit, Schnelligkeit, Geiſtesgegenwart und Unerſchrockenheit in ſich 5 eimen, muß jeder Seheegeken ins blicken 9. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manufeim, 20. Dezemßer. Redakteur Weſtphal, Oberbürgermeiſter Struckmann, Abg. Schiffer, Dr. p. Mallinckrodt, Abg. Dr. Böttger, Abg. Dr. Krauſe, Reg,⸗Rat Prensgen, Abg. Bartling, Stewert, Dr. Lei⸗ dig, Gontard, Calman u. a. beteiligten, nahm der Zentral⸗ vorſtand zur Frage der allgemeinen Taktik folgende Reſolution an: „Der Zentralvorſtand erwartei vori Wählern aller Wahlkreiſe, daß ſie, um d wertvollſte Ziel des bevorſtehenden W Haüpt⸗ und Sti en ihre Stimme bündniſſe ſo abſchließen, daß die Vertrett kage durch Zentrum und Sozialdemokratie eingeſchränkt und vom deutſchen Volke der ſchaft klerikaler und revolutionärer Parteien werde. Deshalb bittet der Zentralvorſtand giſchen Vertretung unſerer nationaltiberale ſtrebenden Einvernehmen mit den Wahlkampf von vornherein ſo zu füh Stichwahlen ein Zuſammengehen gege Leichterxt wird, um die Aufſtellun ſchluß von Wah ſen und nicht ohnte Fühl ung mit dem geſcha 18führende nehmeri.“ Mit voller Zuverſicht nimmt die nationalliberale Partei den Wahlkampf auf. Die kleinlichen Intereſſengegenſätze zwſchen den einzelnen nationalgerichteten Parteien verſchwinden, und da wo wirklich übrig bleiben, die ihrer Notur nach darf doch im bevorſtehenden heißen Ringen das große gemeine Ziel: die Zurückdrängung Vorherrſchaft natlo den aut! ſo veit als nur U 1 Ausſchuß vorgzu⸗ ſich nicht beſeitigen laſſen, all⸗ der des Klerikalismus und der revolutionären Elemente nicht aus dem Auge verloren werden. Ohne Aufwendung und Entfaltung der äußerſten Kraftanſpannung, nach ideeller wie materieller Richtung iſt aber dieſes Ziel angeſichts der feſtgefügten und einheitlich geleiteten Organiſation der mächtigen beiden Gegner, des Zentrums und der Sozialdemokratie nicht zu er⸗ keichen. Von unſeren Feinden müſſen aber auch ſämtliche andere Parteien, die ſich jetzt gegen ſie ſcharen, lernen, zwei Faktoren ſich zu eigen zu machen, die unerläßliche Vor⸗ bedingungen eines zu erwartenden Sieges bilden: Partei⸗ disziplin und Opferſinn! Nationalliberale Kandidaturen. In Beſtätigung unſerer geſtrigen Mitteilung geht aus dem Wahlkreiſe Waldeck uns die direkte Meldung zu, daß die Nationalliberalen des Wahlkreiſes den früheren Reichstagsabgeordneten Dr. Friedrich Böttcher als Kan⸗ didaten aufſtellen. Ueber weitere nationalliberalesandidaturen wird berichtet: die Wiederauſſtellung der früheren Reichstagsabgeordneten Rimpau⸗Emersleben; Schmidt⸗Wanz⸗ leben, Dr. Böttger⸗Lehe, Mattſen⸗Schleswig⸗Eckernförde; an neuen Kandidaten die Herren Juſtizrat Dr. Boecker im Wahl⸗ kreiſe Oebisfelde, Dr. Junck⸗Leipzig und Landgerichtsrat Heinze⸗Dresden. Dem Zentrum wird es nicht viel nützen, den Wahlkampf dadurch zu ſeinen Gunſten zu beeinfluſſen, daß es das thema probandum ver⸗ ſchiebt. Die Verſuche nach dieſer Richtung ſind ſeitens des Zentrums nicht neu. Beweiſe dafür, namentlich auch auf dem Gebiete der Unterſtützung unſerer Ausfuhrpolitik liegen genug vor. Die Abſtriche an den Kreuzerforderungen, die das Zentrum durchſetzte, ſind dem deutſchen Reiche teuer genug zu ſtehen gekommen. Wenn der RNeichs⸗ kanzler jetzt endlich dem Zentrum ſein„bis hierher und nicht weiter“ entgegengeſetzt hat, ſo bedarf es, um dieſen Schritt zu erklären, keiner künſtlichen Erklärung; es geſchah einfach mit Rückſicht darauf, daß es nicht möglich iſt, eine Politik, welche unſeren Kolonialbeſitz feſthalten und unſeren Ueberſeehandel ſchützen will, mit dem Nachdruck zu fördern, der einer guten Sache würdig iſt, wenn eine Partei wie das Zentrum ſich das Recht herausnimmt, bei jeder Gelegenheit den Geßlerhut auf⸗ zurichten, und zu erklären: das bewilligen wir nicht, wenn uns nicht Konzeſſionen gemacht werden.— Zu ſolchem politi⸗ ſchen Tauſchhandel wollen ſich weder Regierung noch die anderen Parteien weiter mißbrauchen laſſen. Das wird das Zentrum eindringlichſt genug beim bevorſtehenden Wahlkampf zu hören bekommen. Oberlandesgerichtsrat Roeren erklärt es unter den obwaltenden Umſtänden als ſeine„Ehren⸗ pflicht“, wieder in ſeinem früheren Wahlkreis Merzig⸗Saar⸗ konis zu kandidieren. Die Wiederwahl iſt geſichert; denn er erhielt im Jahre 1908 22 307 Stimmen gegen 1024 national⸗ liberale und 314 ſozialdemokratiſche Stimmen. Aber wir kennen für Herrn Oberlandesgerichtsrat Roeren eine weit näher liegende„Ehrenpflicht“ als die ſeiner Reichstagskandi⸗ wenn er ſeine Ziele erreichen will. In der franzöſtſchen Zeitſchrift „Je ſais tout“ werden eine Reihe von Fällen erzählt, die ein an⸗ ſchauliches Bild geben von der Kühnhejt und Todesverachtung mancher Photographen, und von den Gefahren, denen dieſe Männer ſich oft ausſetzen, um die Aufnahme zu erhalten, die ſie erhalten wollen. So haben zwei amerikaniſche Photographen ſich zuſammen⸗ getan, um eine Aufnahme eines von einem Bären gehetzten Men⸗ ſchen zu erhalten. In den Rocky Mountains hatten ſie die Spuren eines rieſigen Grizzlis aufgeſpürt und trafen nun alle Vorberei⸗ tungen, um zu einem guten„Schuß“ zu kommen. Sie erwarteten den Bären; der eine der beiden zeigte ſich dem Tiere, das ſofort auf ihn losging, und ergriff dann die Flucht. Er kletterte auf einen Baum, der Bär natürlſch hinterher, und indes der Flüchtling mit den größten Anſtrengungen hart vor der Veſtie den Stamm einer alten Eiche erklomm, ſaß der Kollege gemächlich im Baum nebenan und machte Aufnahme um Aufnahme, bis die Situagtion ſo kritiſch würde, daß er ſeine Wincheſterbüchſe zu Rate ziehen mußie, um ſeinen Kameraden zu retten... Während des großen Aufruhrs, der Kürzlich auf der Reunbahn von Longchamps ausbrach, und der mit erbitterten Kämpfen zwiſchen Polizei und Menge und der Verbren⸗ nung der Baracken endete, erklomm der eine der Brüder Simons eine blennende Baracke, um hier zwiſchen Rauch und den gierig deraufzüngelnden Flammen bis zum letzten Augenblick kaltblüti. ſeine Aufnahmen zu machen. Die Brüder ſcheuen vor keiner Gefahr gutück, denen ihr Beruf ſie ausſetzen kann. Erſt kürzlich begab ſich der eine von ihnen in einen Löwenkäfig, um die Raubtiere in nächſter Nähe aufzunehmen, indes der andere Bruder draußen ſtand Und ſeinen photographierenden Bruder aufnahm. Ein amerifaniſcher Photograph erklomm vor kurzem einen ſchmalen Eiſenpfeiler eines in Konſtruktion begriffenen Wolkenkratzers, um da einſam in einer Höhe von mehr als hundert Meter, angeklammert an einen Pfahl von kaum einem Viertelmeter Durchmeſſer, das Panorama von Newyork aufzunehmen, und dann von ſeinem ſchwindelerregenden Standort wieder herabzullimmen. Eine der ſchwierigſten Aufgaben iſt es, Naturaufnahmen von wilden Tieren zu erlangen. Auf dieſem Gebiete müſſen die Leiſtungen des bekannten deutſchen Afrikareiſen müſſen ditiſche Gegenſätze noch datur, nämlich die ſich von den Beſchuldigungen der fripolen Ehrenabſchneiderei gegen den früheren Schmidt zu reinigen. Die Aufforderung bes Herrn Schmidt an Herrn Roeren, er(Roeren) möge ſeine Verdächtigunger und Anklagen vor breiteſter Oeffentlichkeit und nicht bloß unter dem Schutz der Immunität als Reichstagsabgeordneter kwieberholen, damit Herr Schmidt gerichtlich gegen ihn vor⸗ gehen kann, hat Herr Roeren, der hohe richterliche Beamte, bisher unterlaſſen. Durch den von Schmidt an ihn gerichteten offenen Brief bleibt aber Herrn Roeren kein Ausweg mehr übrig. Er wird im Wahlkampf zu einer Erklärung ge⸗ zwungen werden, die Handhabe zu einem gerichtlichen Ver⸗ fahren bietet. Die Konſervativen treten nun ebenfalls mit threm Wahlaufruf hervor, von dem wil die weſentlichſten Stellen wiedergeben: Wir Konſerva⸗ tiven können und werden die Reichsleitung nicht im Stiche laſſen in ihrer Aufgabe, des Vaterlandes Ehre, Macht und nationale Würde zu wahren und durchzuſetzen, ſei es zum Schutze des Deutſchen Reiches ſelbſt, ſei es zu dem ſeiner teuer erkauften, mit dem Blute zahlreicher Söhne unſeres Landes tapfer verteidigten Kolonien. Denn deren wirtſchaftliche Er⸗ ſchließung und Beſiedelung iſt nur unter dieſer Vorbedingung erreichbar. Nur dann können wir von einer, den Verhältniſſen jener Länder angepaßten, Verwaltung erwarten und hoffen, daß ſie, unſeren finanziel⸗ len Mitteln Rechnung tragend, die Entwicklung unſerer Kolo⸗ nien zum Nutzen des deutſchen Mutterlandes im Rahmen der verfaſſungsmäßigen Verantwortlichkeit der Regierung wahr⸗ nimmt und fördert. Wir lehnen unzuläſſige Eingriffe in dieſe Verantwortlichkeit, insbeſondere in die Kriegführung und die Kommandogewalt über die bewaffnete Macht ab und dulden eine Nebenregierung dabei nicht, von welcher Seite oder parlamentatiſchen Partei dies verſucht werden möge. Wir wünſchen eine kraftvolle Regierung und eine zielbe⸗ wußte, klare Politik im Innern wie nach Außen. Wir wählen alſo in den Reichstag auch nur ſolche Männer, die treu bleiben unſerer naionalen Aufgabe der Er⸗ haltung einer ſtarken militäriſchen Macht zu Lande und zu Waſſer, um uns den Frieden gegen jeden Gegner zu ſchützen und zu erhalten. Auf alſo zum Wahlkampfe für Deutſchlands Ehre, Kraft und Anſehen gegen alle ſeine Gegner. Deutsches Reſch. *Dresden, 19. Dez.(Der Landesausſchuß der ſächſiſchen nationalliberalen Partei) tritt morgen Donnerstag in Dresden zu einer Tagung zur Vorbereitung über die bevorſtehenden Wahlen zuſammen. Ausland. * Marokko,(Ein peinlicher Zwiſchenfall) ereignete ſich geſtern in Tanger. In dem Augenblicke, als der amerikaniſche Geſandte ſich zur diplomatiſchen Kon⸗ ferenz begab, ließ ein Kalif Raiſulis einen Eingeborenen durch die Baſtonade fürchterlich mißhandeln! Der Geſandte legte ſich ins Mittel und erklärte eine ſolche Brutalität für un⸗ zuläſſig. Es entſtand ein lebhafter Wortwechſel, der zur Folge hatte, daß der eingeſchüchterte Kalif den Eingeborenen in Frei⸗ heit ſetzen ließ. Dieſer Fall hat weſentlich dazu beigetragen. das diplomatiſche Korps zu veranlaſſen, Maßregeln gegen Raiſulis Gewalttätigkeiten zu verlangen. Aus Stadt und Land. Dezemben Mannheim 2 * Verſetzt wurde Telegraphenkontrolleur Johann Hoff⸗ mann in Villingen zum Stationsamt in Offenburg, Steuer⸗ lommiſſäroſſiſtent Arnold Rickert bei dem Großh. Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Schopfheim in gleicher Eigenſchaft zu jenem für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt und Stationsverwalter Ludwig Bernhard in Krauchenwies unter Ernennung zum Tele⸗ graphenſekretär nach Villingen. * Militärdienſtnachrichten. Die Hauptleute: Hertel, Komp.⸗ Chef im 3. Weſtpreuß. Inf.⸗Regt. Nr. 129, als orſtand zum Feſtungsgefängnis in Raſtatt und John v. Freyend, Komp.⸗Chef im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, als Vorſtan? zum Feſtungsgefängnis in Neiße verſetzt. Eſchborn, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw.⸗Bezirk Raſtatt, zum Landw.⸗Bezirk Donaueſchingen und Hauptmann 3. D. und Vezirksoffigier von Naäthuffus beim Landw.⸗Bezirk Donaueſchingen zum Landw.⸗ Dar Bezirksamtmann zielbewußten und geordneten Beerrt Raftatt derſetzt. Vom 1. Januar 1907 ab auf ein Jatt zu Dienſtleiſtung kommandiert: der A. Regenguer im 5. Baz. Inf.⸗Regt. Nr. 118, zum Jeldart.⸗Regt, General⸗Feldzeugmeiſtet (2. Brandenburg.) Nr. 18. Dürkopp, Lt. im 1. Naſſau. Inf Negt. Nr. 87, fommandiert zur Dienſtleiſtung dein Kurtmärk. Drag⸗ Regt. Nr. 14, in dieſes Regiment verſetzt. Schramm, A. im Babd. Train⸗Bat. Nr. 14, in das Lothring. Train⸗Bat. Nr. 16 vet⸗ ſetzt. Befördert zu Fähnrichen: der charakteriſterte Zähnrich Gutbier im 2. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 30; Unteroffizier Bal⸗ benberg im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14. Der Aobſchied mit dez i Be! zt: dem Lt. v. Bohlen u. Ha .⸗Regz. Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich, König von U wig⸗Holſtein) Nr. 16. Der Abſchied mit der Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt: Klugkiſt, It. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 21, zugleich iſt derſelbe bei den Lokizieren det Landw.⸗Kav. 1. Aufgebots angeſtellt. Der Abſchied bewilligt: Olt (Friedrich), Lt. im Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm(8. Bad.) Nr. 11. Verſetzt: Dr. Engelmann, Oberarzt beim 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113, zum Kadettenhaufe in Karlsruhe. Befördert zum Aſſiſt.⸗Argt: der Unterarzt der Reſ. Dr. Haßmann(Karls⸗ ruhe). Der Abſchied bewilligt: dem Oberargt der Landw. 1 Auf⸗ gebots Dr. Dehner(Mannheim). Teuerungszulagen. Der Magiſtrat von Wiesbaden be⸗ ſchloß, ſämtlichen ſtädt. Beamten und Arbeitern mit weniger als M. 2400 Gehalt eine einmalige Teuerungszulag; zu gewähren und mit dem 1. April nächſten Jahres ein neues Ge⸗ haltsregulativ für die Beamten einzuführen. Fleiſchabſchlag. Im Amtsbezirk Säckingen iſt de⸗ Preis für das Pfund Schweinefleiſch von 80 auf 70 Pfennig zu⸗ rückgegangen. Zwei Poſtautomobile haben heute ihre Probe fahrt ge⸗ macht. Sie ſind zur Beförderung der Briefpoft und von Paketeg vom Poſtamt 1 nach dem Hauptbahnhof beſtimmt und werden am 1. Januar in Dienſt geſtellt. Die mächtigen gelben Fahrzeuge, eine ganz neue Erſcheinung im Straßenverkehr, erregten allgemem? Aufmerkſamkeit. Ländliche Wohlfahrtspflege. Letzten Sonntag fand in Hotel National eine ſehr gut beſuchte Verſammlung der Vor ſtände und Auſſichtsräte der Spar⸗ und Darlehenskaſſen des Kreif es Mannheim ſtatt unter dem Vorſitze des Ver⸗ dandspröſidenten und des Herrn Oberrechnungsrates Kirſch, Im Gegenſatz zu früher waren die Verhandlungen ſehr lebhaft, Es handelte ſich hauptſächlich um den gegenwärtigen knappen Geldbeſtand der Ausgleichskaſſe und um die Maß⸗ regeln dagegen. Auf den Antrag des Verwaltungsrats Pfarrer Godelman n⸗Oftersheim, es ſolle der Verband von ſich auß eine Zentralkaſſe mit Bankeigenſchaften als Ausglöichskaſſe gründen, folgte eine äußerſt anregende Auseinanderſetzung, an welcher ſich Rechner Siegel von Oftersheim und die Herren von Sandhofen, Edingen, Seckenheim, Neckarau, Handſchuhsbeim beteiligten. Dem Oftersheimer Vorſchlag auf Einführung von Nechnerskurſen hauptſächlich für Vorſtände und Verwaltungsräte wird die Verbandsleitung näher treten. * Badiſcher Odenwald⸗Verein Mannheim. Am Sonntag, den 16. Dezember veranſtaltete der Badiſche Odenwald⸗Verein Mannbein in den herrlichen Lokalitäten des Ballhauſes ſeine Weihnachtsfeier mit Kinderbeſcherung. Das Programm in beiden Veranſtaltungen war ein ſehr gediegenes, denn ſowohl die einzelnen Solovorträge, als auch die beiden Theaterſtücke wurden präzis und mit Geſchick zu Gehör gebracht. Bei der Kinderbeſcherung der Vereinsmitglieder, die um 3 Uhr ſtattfand, hieß der 2. Vorſitzende, Herr A. Megger, die Kinder und El⸗ tern herzlich willkommen, dabei auf die Bedeutung des Feſtes henweiſend. Am Abend, der eigentlichen Weihnachtsfeier, gedachte der 1. Vorſitzende, Herr Kapf, in beredten Worten des ſchönen Weihnachtsfeſtes, dabei die zahlreich erſchienenen Mitglieder und ihre Angehörigen ſowie Freunde und Gönner des Vereins herz⸗ lich willkommen heißend. Mit einem Weihnachtsprolog, geſürochen von Fräulein Marie Schmitt, wurde das Abendprogramm eröffnet. Dieſem folgten zwei Lieder für Bariton, geſungen von Herrn Heinr. Heller, ferner das Koſtümduett„Die beiden Klatſchbaſen“ von Fräul. Eliſe und Anna Braun. Die Vor⸗ tröge fanden allgemeinen Beifall. Hierauf kam ein Weihnachts⸗ feſt'piel„Waldgeiſter äin der heiligen Nacht“ in 2 Bildern mit Geſang und Reigen, dargeſtellt von Kindern von Vereinsmit⸗ gliedern, zur Aufführung. Der zweite Teil des Programms wurde mit einigen Coupletvorträgen des Herrn Joſ. Mantel eingeleitet Hierauf ſang Herr Joſ. Horch zwei Lieder für Denor. Dieſen reihte ſich das Koſtümduett„Zwei fidele Bäcker jungen“, vorgetragen von Gebr. Heller, an. Sodann erfreute Fräul. Joſefine Kapf die Erſchienenen mit 2 Geſangsvorträgen (Ich komm gerad herein vom Land“ und„Wenn ich ein Manns⸗ bild wär“) und erntete reichen Applaus. In der Aufführung des Stückes„Weihnachtsglück“ von E. Fröhlich zeigten die Mit⸗ wirkenden Fröul. Eliſe Braun, Wollſchläger und Anna Braun und die Herren Heinr. Breunig, Eug. Heller und Georg Kokeſch, ſowie die Kinder Anna Kern und Elſa Schmitt feines Verſtändnis und fleißine Schulung, denn 8 wurde tatfſächlich muſterhaft geſpielt. Den Schluß des Programms eee den C. G. Schillings Bewunderung erregen. Er iſt ein leidenſchaft⸗ licher Photograph, und mit ſeinen faſt immer mit Lebensgefahr ge⸗ wonnenen Naturaufnahmen der afrikaniſchen Raubtiere bat er der Naturforſchung unſchätzbare Dienſte geleiſtet. Die Raußtiere verlaſſen ja meiſt erſt mit der Dunkelheit ihre Schlupfwinbel und man mag ohne weiteres ermeſſen, mit weichen Schwierigkeiten und Gefahren es verknüpft iſt, zur Nachtzeit, in der mit Magneſium operiert werden muß, einen Löwen oder Tiger vor die Linſe zu bekommen. Schillings iſt ſchließlich auf eine ſehr ſinnreiche Art ge⸗ kommen, dieſe Aufnahmen zu gewinnen. Sobald er den Aufenthalt einer Beſtie feſtgeſtellt hatte, ſchlug er in der Nähe einen Pfoſten in die Erde, an den man ein dem Tode geweihtes Kalb oder einen armen Langohr anband, der mit ſeinem Tode der Wiſſenſchaft die⸗ nen muß. In einiger Entfernung von dieſem Pfoſten befindet ſich ein zweiter mit dem Apparat, der mit dem erſten durch eine Schnur verbunden iſt. Sobald das Raubtier ſich auf ſein Opfer wirft, ſpannt ſich durch die Wucht des Sprunges die Schnur, das Magneſium flammt auf und die Beſtie photographiert ſich ſelbſt. Oft hat es ſich dabei ereignet, daß das Raubtier, durch das jähe Aufflammen des Lichtes erſchreckt, von ſeinem zitternden Opfer abließ und die Flucht ergriff. Die Aufnahmen, die Schillings auf dieſem Wege erlangte oder ſelbſt aufnahm, ſind natürlich von einer Unmittelbarkeit, wie ſie von gefangenen Tieren nie gewonnen werden können, und über das Leben der Tiere in der Wildnis hat die Naturforſchung mit dieſen Aufnahmen koſtbare Grundlagen gewonnen. Die Geſchwin⸗ digteit, mit der der moderne Reporterphotograph arbeitet, iſt manckwal geradezu verblüffend. Bei den letzten Stiercorridas in Sedilla ſtürzte ſich ein wittenden Stier mit ſolcher Wucht auf ein Pferd, daß der Picador wie ein von der Sehne geſchnellter Pfeil in die Luft flog. Er fiel dabei auf— den Rücken ſeines Angrei⸗ fers, der, dadurch verblüftt, zwei Sekunden ſtill ſtand, ehe er ſeine Angriffe fortſetzte. Man ſollte denken, daß von dieſer Situation. die unerwartet ſich abſpielte und die im ganzen kaum drei oder vier Sekunden daue te, keine Aufnahme möglich ſei. Am nächſten Tage konnte man drei Photographien ſehen. Ein Herr hatte trotz der Geſchwindigkeit, mit der der Vorfall ſich abſpielte, Zeit gefunden, erſotz eingereicht worden. drei berſchiedene Aufnahmen zu machen. Auf der erſten konnte man den Zuſammenſtoß des Stieres mit dem Pferde ſehen; der Picador noch im Sattel. Die zweite zeigt den Picador auf dem Rücken des Stieres, in der oben erwähnten Situation. In der dritten ſchüttelt ſich der Stier und man ſieht den Picador fallen— der Kinemato⸗ graph hätte es nicht beſſer machen können.. Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei WVermiſchtes. — Der„Simplieiſſimus“ verboten. Der Ver⸗ fauf der letzten Nummer des„Simplieiſſimus“ iſt in Hamburg von der Polizei verboten worden wegen des ſatyriſchen Bildes auf der letzten Seite und des Gedichtes:„Die Heldentaten der Hamburger Polizei“. — Das unterzeichnete Schwein. In dem Dorfe N. in Hannover war einem Anwohner ein Schwein zugelaufen. Am anderen Tage erließ der Ortsvorſteher eine Bekanntmachung, die öffentlich angeſchlagen wurde. Dieſer Ukas des Ortsge⸗ waltigen lautete: Das underzeignetde Schwein, eine Sau mit zwei ſchwarzen Ohren, die an ca. 300 Pfund ſchwer, iſt am Dienstag Abende hier, bei Chriſtian Suffrian zugelaufen. Der Eigenthümer kann es nach Meldung bei den Underzeignetden 5 bei Erſtattung der Futterkoſten an Suffrian in Empfang nehmen N. 12. Dezember 1906. Der Gemeindevorſteher: (folgt Name). Das beſte aber iſt, daß das Schwein abgebalt wurde von einem Fremden, dem es nicht gehörte, und daß tags darauf der wirkliche Beſitzer ſich einſtellte. Nun iſt das Schwein ſort und gegen„das underzeignetde“ iſt die Klage auf Schaden⸗ — A e E —2 8— nDereee enreeea eernreren „Mannßeim. 20, Dezemder. 17 General⸗Anzeiger.(Abendblatk.) 5. Seite pildete der Koſtümvortrag„Der Traumdeuter“ des Herrn Schor in ſowie einige Conplets des Herrn ſchmitt. Die Leitung der Aufführungen lag in den Händen bes Herrn Heinrich Heller(Vereinsmitglied) während die Be⸗ geitung der Solovorträge die Herren Valentin Ziegler und J. Hannemanßn aus Der Verein ehemaliger Bad. Leibgrenadiere Manußeim petsuſtaltete ſeine diesjährige Weihnachtsfeier, verbunden Ai dem 7 Stiftungsfeſt, em vergangenen Samstag Abend i großen Sasle des Friedrichsparkes bei ſtarker Betefligung ſegtend dei Mitslieder und idrer Familienangehörigen nebſt zahl⸗ Fichen Gͤſten. Das ſehr reichhaltige und abwechslungsreiche eregramm dazu bei, die Feſtoerſammlung in fröhliche Elimwung zu verſetzen, wozu auch der kamerabſchaftlich? Geiſt der ehemaligen Grenadiere weſentlich beitrug. Der Großherzog Friedrich-Armeemarſch eröffnete den Feſtabend, worauf der Jeſtprolog von Fräulein Frieda Karle in ſchwungvoller Weiſe zum Vortrag lam. Die von Frau Henriette Becker vom Großh Hofthegter zum Vortrag gebrachten Lieder für Sopran:„Ihe hütet den Blick“ und„Schmetterling ſetz dich“ fanden lebhaften Nerfall Die Feſtrede hieſt Herr Fabrikant Beß, der mit reff⸗ lichen Worten auf die Bedeutung des Abends hinwies, das ſchöne deutſche Feſt„Weihnachten“ verherrlichte, des Regiments gebachte und mit begeiſterten Worten das erlauchte badiſche Fürſtenpaar ſeierte, das in friſcher Geſundheit vor einiger Zeit mit dem ge⸗ ſemten badiſchen Volk die ſchöne und geſegnete Feier der golde⸗ nen Hochzeit verleben durfte. Leider ſei durch das allzufrühe Himſcheiden des verehrten Bruders unſeres Fürſten, des Prinzen Karl, ein Schatten der Betrübnis in dieſe Zeit für unſer Herr⸗ ſcerhaus gefallen. Mitglieder des Mannheimer Sänger⸗ eiſes ernteten mit ihren vorzüglichen Geſangsvorträgen, wövon„Ltebesſchmerz“ von Silcher und„Wobin, ach wohin“ don Hellmes, beſonders hervorzuheben find, wohlverdienten Peifall ru2 rrng Der Einakter„Die Rekrutierung in Poſemuckel“ brachte die Lachmuskeln der Feſtteilnehmer in ſtändige Tätigkeit. Als Meiſterin der Geſangskunſt zeigte ſich Frau Henriette Beckerr mit gebungen dezeugten. gusgeführ“ don Regimentskameraden, bildete den Schluß offtziellen Programms, deſſen Pauſen durch hübſche Muſikweiſen reichhaltige Gabenverloſung Dann kam 3 Yrad der Tanz zu ſeinem Eine rder eines Gymnaſiums, tzen. Sie ſollen zu⸗ Zun⸗ Realgymnaſiums oder nüchſt in einer einjähr und Telegraphenanſtalten erlernen und akademiſchen Studium unterziehen, da vornehmlich die Volksmirt⸗ ſchaftslehre, die Grundlage der Recht wiſſenſchaft ſowie die Hilfs⸗ zwiſten chaften der Telegraphie, nämlich Phyſik, Mathematikt und Ciektro⸗ Nach Vollendung des Studinms iſt die erſte Prüfung abzulegen nach deren Beſtehen die Anwärter zu Poſt⸗ referendaren ernannt werden. Sie haben dann ihre praktiſche und wiſſenſchaftliche Ausbildung nach einem heſtimmten Plan weiter zu fördern und ſich mii dem Verwaltungsdienſt vertraut zu machen. technik zu umfaſſen hat. Nach Ablauf von drei Jahren iſt eine zweite Prüfung abzulegen, nach deren Beſtehen die Ernennung zu Poſtaſſeſſoren erſpigt.“ Geſtohlene Wertbriefe. det daß ein nach Frankfurt beſtimmter dauſen abgeſchickt und mit 20000 Mark getommen iſt. Die Recherchen der Poſtbehörden haben erg daß am 12. Dezember ein ganzer Beutel mit 20 Wert⸗ und ſchreibebrieſen geſtohlen worden iſt. Der Beutel enthielt f Wertbriefe, von denen zwei aus Holland, aus Amſterdam Arnheim und drei aus dem Rheinland, Oberhauſen und Ef kamen. Die Einſchreibebriefe ſtammen zum Teil aus Köln, de Neit aus verſchiedenen Orten des Rheinlandes. Der Beutel in Köln ordnungsgemäß geſchloſſen und befördert worden. Er weint unterwegs geſtohlen worden zu ſein. Die erwähnten Werk⸗ brieſe enthielten 3200 Mark in Bar, 27000 Mark in Checks, 2000 Mark in Aktien und 25 000 Mark in Wechſeln. Was in den Einſchreibebriefen war, iſt noch nicht genau feſtgeſtellt, da man die Abſender zunächſt ermitteln muß. Wertbrief, der in Ober⸗ deklariert war, nicht an⸗ Deirt Karlsreuhe, 18. Degz. Generalverſammlung der Eiſenbahnbetrie anſchließend eine außerordentlich ſammklung der Siſenbahnarbei! Die Veranlaffung dazu gab 7 ͤ 5 5 0 2 2. 22 —.— 08 2 —5 88 . — 2 2. 2 7 2* 2 2 + 75 2 2 15 2 — 2 7 hera wpelche eben ausgeglichen werden müſſen durch jöhung 1. kräge oder Herabfetzung der Leiſtungen, fofern der Fehlbetrag nieht pon dritter Seite gedeckt wüede. Zimmermann, konnte die Mitteilung machen, daß er mit Geneh⸗ migung der Miniſterien des Großh. Hauſes und der Finanzen eine weſentliche Erhöhung der vor⸗ ſchlagen könne. Die Erhöhung beträgt in den erſten Jahren der Bezugsberechtigung, alſo nach fünf Mitgliedsfahren, 18 Prozent und ſteigt bis zum 40. Mitgliedsjahr bis zu 29 Prozent. Das Witwengeld konnte, wie der„Bad. Eif.“ ſchreibt, nicht in der werden, jedoch iſt auch hier eine Erhöbung bauptſächlich darin einen Ausdruck, daß es ſteigt bis zum vollendeten 40. Mitgliedsjahr. Ein weſentlicher Vor⸗ keil iſt ſodann insbeſondere, daß Kinder im Waiſengeld nicht mehr gekürzt werden, wenn mehr als drei dezugsberechtigte Kinder vor⸗ danden ſind. gleichen Weiſe erhöht eingetreten und findet Sport. V. Badener Rennen. Der Nennungsſchluß für die beiden Nößten Rennen des Badener Meetings, den Großen Preis don Baden 1908“(50000.) und das„Fürſtenberg⸗ Memorial 1909“(46000.) hat ein recht befriedigendes Ergebnis geliefert. Der„Große Preis“ hat 82 Unterſchriften ge⸗ fonden, gegen 71 im letzten Jahre, während für das„Fürſtenberg⸗ Memorial“ 92 Nennungen leine mehr wie 1905) erfolgt ſind. Ven den 82 Pferden im„Großen Preis“ entfallen auf Deutſchtand 22, Kuf Frankreich 50, Velgien 4, England 2, mänten 3. Das Hauptkontingent ſtellt, wie ſchon in den letzten Jahren, wieder Frankreich, das im„Großen Preis“ ſeit dem Jahre 1901 ununterbrochen den Sieger ſtellte, eine Tatſache, durch die das große Intereſſe ſeitens dieſes Landes hinreichend erklärt wird. Ob⸗ wohl Deutſchland bedeutend in der Minderzahl gegenüber den Franzoſen vertreten iſt, ſo iſt ſeine Beteiligung im Vergleich zun ketzten Jahre wenigſtens noch nicht weiter geſunken, ſondern hat im Segenteil eine Zunahme um ſechs Köpfe erfahren, wohl in erfreu⸗ licher Beweis dafür, daß die heimiſche Zucht den Kamof mit den weſtlichen Nachbarn getroſt aufzunehmen gewillt iſt. Dieſer Stand⸗ dunkt auf deutſcher Seite tritt noch mehr im„Fürſtenberg⸗ Memorial“ zutage. deun hier erſcheinen die Deutſchen mit einem —— Schon vorige Woche wurde gemel⸗ Ne Oeſterreich 1 und Ru⸗ 87 Kämpen und R umfaß en R. Haniels„Talisman“, oßen Hoffnungen berechtigt, gut kunfts⸗Rennen“, der burch ſeins Abftammung zu gr vertreten iſt. Fronkfurter Rennen. Der Nennungsſchluß für die drei großen Fronkfurter Rennen weicht gegen das Vorjahr erheblich ab. Für das Alexanderrennen gingen 71 gegen es Unterſchriften Vorjahr ein, für den Goldpokal 87 gegen 88 und für den für Zweijähri gegen 186. In letztger nannten Rennen nannten Herr Weinberg 9, Freiherr von Möünchbauſen 11 und Graditz je 8 Pferde. Als Bewerber um den Geidpokal ſind Fabula, Deſir, Hochzeit, Mignon und Adjunkr berborzuheben. Für das Alexanderrennen 1908 nannten Herr Weinberg, ſowie Graditz je 7 Pferde. Ein Weihnachts⸗Paſtorale übe 930 1 Voh. M. * Otibe „Weihnach i U. von Albrecht Hänlein, iſt ſoeben Mainz erſchienen, worauf hiermit empfehl ſei. Hochſchulnachrichten. De Geometrie an der Techniſchen H Beorg Scheffers iſt auf Anſuche lafſung aus dem Staatsdienſte ge folgt Oſtern nächſten Jahres e ril 1907 die Prof. Scheffers Nachfolger von Imologi⸗ Prof. 2 dozent nieder tor der medizinif P. Lan als o. Profeſſor und zaſen. Privat Dr. Dietrich Gerhardt, D Jena, hat einen Ruf nach Hhen Gen A Direktor der dortigen mediziniſche erhalten.— Der o. Profeſſor und Direktor des Inſtituts an der K lerx Univerſität, in gleicher ſchaft nach B zwar als Nach⸗ zel zurücktretend zergrats Prof H. Philoſophie an der tſcher hat einen Ruf Uten und angenommen nt für innere Med zin an der wald im 62. rgmann ſchaft nach eimrat er⸗ Stage zuteil ˖ auf der Bühne erk: Inſeph Gaiyz Joſeph Karnz geworde eine recht heftige Er⸗ ung ſeines Kainz gaſtierte ſeiner Kol⸗ qgqnato Taſſo“. ar es aufgefallen, daß der Künſtler n verſuchte. Im Zuſtand, in der impfen e und Not das Be⸗ * . Be⸗ finden Rofta; Be⸗ Ucher auf teilte, 3t volle„Aber,“ Verk auch * + endet in meinem Schreibtiſch l tſchließen, es herauszugeben. Von Zeit zu Zeit hole ich es wieder * und doch ge⸗ lingt es mir nie, mit meiner Arbeit böllig zufrieden zu ſein. Dann ergötze ich mich daran, die Inſzenierung zu entwerfen. Jedenfalls iſt„Chantecler“ durchaus fertig für die Aufführung.“ Aut die Frage, ob die Schauſpieler wirklich einigen Widerſtand gezeigt hätten, im Vi üm der Bühne zu er⸗ Ihnen. Schon her habe ich Gewiß ſind ſolche Ver⸗ neues, aber ich habe ſie doch cheinen, erwiderte Ri 71 3% Ighren ſind die R eit viert Jahren ſind die R keine derartige Schwiergk 0 f unſerer Bül 8 mit 1 Schauſpielern entworfen.“„Aber die Aufführung denn immer noch verzögert?“ fragte ich muß noch ein wenig ſchönen der Beſucher. di: Pflege meiner Geſundheit den 55 Dagen werden Sie„Chantecler“ im Rampenlicht erblicken.“ Ein Kampf um Nichard Strauß's„Salome“. Um die„Sa⸗ lome“ po iß iſt gegenwärtig ein edler Wettſtreit „Ich habe keine Eile ken n, aber in den erſten ailand und Turin entbrannt. In der Mailänder Oper von dem berühmten Kapellmeiſter Tos⸗ und um Mailand zu überbieten, haben die Leiter des Königl Theaters in Turin Richard Strauß ſelbſt gerufen, die Aufführung zu dirigieren; er erhält dafür 2000 Lire pro Abend. In Turin wurde die Erſtaufführung für Sonnabend an⸗ geietzt; als man das in Mailand hörte, wo man erſt Mitte Januar herauskommen wollte, beſchloß man, die Erſtaufführung guf denſelben Tag zu Und ſo entfaltet man in dee zwiſchen Seola wird die canini dirigiert; verlege Seala eine ſieberhafte Tätigkeit; vor allem hofft man aber, die Riralin durch die Pracht der Inſzenierung und die U ꝛberlegenheit der Darſtellung ausſtechen zu können. Bis jetzt ſcheint der Sieg ſich aber doch auf die Seite von Turin zu neigen. Nichard Strauß weilt bereits ſeit einigen Tagen in der Stadt und leitet die Proben des berühmten Orcheſters; mit den Dekorgtionen und der Darſtellung hat er ſih durchaus zufrieden erklärt. Ganz Pordftalien aber wartet geſpannt auf den Ausgang dieſes beißen Ningens. Gerichtszeitung. Vorſitz. §8 Maunheim, 19. Dez. Strafkammer I. 2 Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Staatsanwalt Link. Der 56 Jahre alte Taglöhner Franz Horſt aus Feuden⸗ heim, ein Sklave des Schnapſes, entwendete in der Nacht vom 2. zum 2. November ds. Is. einem gewiſſen Alles ein Paac Socken, ſchlich ſich die ſolgende Nacht in das Haus des Wirtes Sachs an der Käferthaler Straße und ſchleppte dort ein Deckbet!, drei Hemden, eine Unterhoſe, eine Flaſche Schnaps und ein Schweinerippchen weg Andern Tags fand man ihn betrunken im Friedhofpark. Der vielfach vorbeſtrafte Angeklagte wird zu einem Jabr brei Monaten Gefängnis verurteilt unb zugleich der Ver⸗ kuſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von eſprochen. In Aböheſenheit ſeines Bekannten, des Graveurs ner, ſtieg der 26 Jabre alte Kaufmann Karl Köhne durch das Ferſter in deſſen Wohnung H 7, 25 und wußte dank ſeiner Lokal⸗ kenntnis ꝛaſch an kaſſe zu gelangen. Die Schublade, in des Gerer 1 Karl Wör⸗ 91e 91 3 Fehm zu gelangen. Er entnahm dieſer einere Geld ließ er liegen. Als fiel ihr Verdacht ſofort auf VVV ute Wörner heimkan e hatte dieſe Einrichtur e n Beſuch habe abſtatten wollen und ſich über den Leichtſinn der Frau geärgert habe, welche das Fenſter nach den Hofe offen ließ. Er habe zunächſt nur die Nachläſſigkenk ber Fra ſcheinbar ſtrafen wollen; denn er wollte ſchon andern Tags Er⸗ ſar bringen. Als ihm der Vorſitzende durch Kreuz⸗ u. Vuer⸗ fvogen das Unglaubwürdige ſeiner Ausflüchte vor Augen führte, meinte er enfrüſtet:„Ja, hinterher hat man gut einem Vor⸗ würfe zu machen!“ Das Urteil gegen Köhne, lautete auf vier Monate Gefängnis. Verteidiger.⸗A. Dr. Frank. Bei einer Auseinanderſetzung wegen der Organiſationsange⸗ hörigkeit, bei der auf beiden Seiten eine herausfordernde und keteidigende Sproche geführt wurde, ergriff der freiorganiſierte Möbelpacker Julius Kerber von hier den chriſtlich organi⸗ ſierten Holzarbeiter Franz Brand, warf ihn zu Boden und bearbeitete ihn mit dem geſchloſſenen aſchenmeſſer. Vom Schöffengericht iſt Kerber zu einer Woche Gefängnis verurteilt würden. Seine Berufung bleibt erfolglos. Verteidiger Rechts⸗ er Wörner eine To C anwalt Dr. Frank. Der Haufmann Julius Sengler von Heilbronn lernte in der Nacht vom 8. auf 9. September im Apollo⸗Bar den Kellner Ochs kennen; er war nicht bei Kaſſe. Beide begaben ſich noch ig mehrere Wirtſchaften, zuletzt in die„Drei Glocken“. Der Kell⸗ nei bezahlte in den verſchiedenen Lokalen die Zeche, in den DiFRHV Glecken“ fiel er ab, Sengler nahm ihm ſein Geld aus der zahlte mit den Mitteln des Ochs und blieb ſitzen. Ochs 9 ſein Dhiche vermißte Geld, beſchuldigte ſofort ſeinen Zechkumpan deß Diebſtahls und wollte ihn mit einigen anderen Gäſten auf die Wache bringen. Sengler leugnete den Beſitz des Geldes, auch gegenüber einem Schutzmann, welcher der Geſellſchaft begegnet und um Intervention angegangen worden war; der Schutzmaun inn das Geld ab und der Angeklagte erſchien am 31. Okt. unter der Anſchuldigung des Diebſtahls von dem Schöffengericht. Hier wurde er nur einer Unterſchlagung für ſchuldig be⸗ funden und in eine Geldſtrafe von 20 Mark genommen. Den Sengler war es hauptſächlich darum zu tun, das Einiährige zu ieß alb gegen das an und für ſich günſtige Urteit Von Urteilen, welche gegen wehrpflicktige wird dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkom⸗ Sofort erſchien denn auch ein Schuß⸗ und wollte deſſen Berechtigungsſchein ähr nſt abholen. Dieſer gab ihn nicht heraus. ihn nicht finden zu können und holte den Rat ſeinss Anwalts ein, welcher ſeine Weigerung durchaus für berechtigt erklärte Verhandlung führte der Verteidiger— Rechtsanwalt ſinnige Angeklagte mü zur Bewußtloſigkeit betrunken gewezen die Zeugen ihn übereinſtimmend nur für„ange⸗ ſein; wenn auch gehal ſo beweiſe das gar nichts, dem einen die Füße, dem andern auf den 0 aufgeklärt und deshalb müſſe der Der Vertreter der Staats⸗ der Berufung, der Ange⸗ anwa klagt 5 gut davongekommen, dadurch, daß er nur wegen Unterſchlagung in Strafe genommen und nicht wegen Diebſtahls zu einer Gefäng raft ürteilt worden ſei. Dey Gerichtshof trat der A Freiſprechung, und ſonach iſt dem Dienſte des Vaterlandes wieder ein Einjähriger gerettet. Der Maurer Philipp Kerſch, der die Mittagshöhe des Lebens bereits überſchritten hat, liebt es, mit den in dem von ihm bewohnten Hauſe bedienſteten Mödchen zärtliche Beziehungen an⸗ zuknüpfen. So begah er ſich euch mehrmals in das Zammer des Dienſtmädchens Anng Hahn, jeweils während dasſelbe mit ihrer Toilette beſchäftigt und in tieſem Negligee war; er wurde hand⸗ greiflich liebenswürdig, das Mädchen behauptet heute auf Eid, daß ſie ſich die Zudringlichkeiten ſofort ganz energiſch verbeten und um Hilſe geruſen habe. Am 12. September letzthin wollte die Hahn nachts 11 Uhr in ihr Zimmer und zur Ruhe ſich be⸗ geben; der Angeklagte ſprang aus ſeiner Wohnung heraus, faßte das Mädchen am Ha ieß ihr den Kopf an die Wand und gab ihr mehrere Schläge ins Geſicht. Auf das Hilfegeſchrei kamen die Hausbewohner zur Stelle, die Angegriffene blutete aus Mun und Naſe. Angeklagte gab die Körperverletzung zu, be⸗ hauptete aber, dazu von dem Mädchen durch den Spottpfiff: „Raacht er Dir!“ gereizt worden zu ſein, was unter Eid be⸗ abredet wurde. Zu ſeinen Zärtlichkeiten will Kerſch auch nur dadurch verleitet worden ſein, daß ihn das Mädchen auf halbem Wege entgegengekommen ſei und insbeſondere jeweils, offenbar mit Abſicht, die Türe zu ihrem Zimmer nicht verſchloſſen habe⸗ Der Angeklagte wurde noch in der gleichen Nacht unter der An⸗ ſchuldigung des Notzuchtsberſuchs in Haft genommen, vom Richter aber wieder auf freien Fuß geſetzt und nur dahin ange⸗ klagt, die Hahn durch ſeine Angriffe auf ihre Geſchlechtsehre ſchwer beleidigt und ſie borſätzlich körperlich mißhandelt und an der Geſundheit geſchädigt zu haben. 5 88 V * der Das Schöffengericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. In der Berufungsver⸗ handlung gab der Verteidiger— Rechtsanwalt Dr. Föhler— zunächſt die Anklage der der Angeklagte wegen dieſes Reats verurteilt werden müſſe⸗ gegen ſei dieſer von der Anklage der Eeleibigung freizuſprechen, da der Angeklagte ſich nicht des Umſtandes bewußt geweſen wäre, daß ſeinen Liebenswürdigkeiten enſtlicher Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt werde, es fehle alſo an dem ſubjektivey Moment der ſtrafbaren Handlung. Der Angeklagte hatte die Genugtuung, ſeine Strafe auf 3 Monate Gefängnis her⸗ abgeſetzt zu ſehen. Der Wahlkampf. In Baden. Karlsruhe, 19. Dez. Die antiultrama n⸗ tanſe Vereinigung hielt heute ihre erſte Wahlverſammlung im Eintrachtsſaal ab. Der Redner des abends war Profeſſor Boethlingk. Es wurde folgende Reſolution angenome men:„Der Reichstag iſt aufgelöſt, die verbündeten Regis⸗ rungen appelheren an das deutſche Volk, damit das Reich nicht länger vom Vatikan aus regiert werde. Wähler! Die Stunde der Befreiung von dem römiſchen Prieſterjoch mit ſeiner kon⸗ feſſtonellen Hetze und ſeinem konfeſſionellen Terrorismus hal geſchlagen. Im bevorſtehenden Wahlkampfe lautet die Loſung aller Romfreien: Herunter mit der ſchwarzen Zentrumsfahns vom Deutſchen Reichstage! A. eite. Keneraſeemzelger. (Abenbsſaft.) Mannbe m. 20., Dezember 77 5—— ö 2 Karlsruhe, 20. Dez.(Von unſerm Karlsruher Bur.) Die Sogialdemokratie wird außer den bereits gemeldeten zwei Wahlkreiskonferenzen noch ſolche abhalten am 23. Degember in Offenburg, in Nadolfzell und in Konſtang. Mithin hält die Sozial⸗ demokratie in ſämtlichen 13 Wahlkreiſen, ausgenommen Mannheim, Wahlkreiskonferenzen ab, um in dieſen die Aufſtellung der Kandi⸗ daten vorzunehmen. Karlsruhe, 20. Deg.(Von unſerm Karlsruher Bur,) Bebel, welcher ſich zur Zeit in der Schweiz aufhält, wird dei ſeiner Rückreiſe nach Deutſchland in Karlsruhe am 28. Dezem⸗ ber eine Verfammlung abhalten. Zn dieſem Zweck iſt der große Saal der Feſthalle gemietet. 5 Karlsruhe, 20. Dez. In den drei geſtern hier abge⸗ haltenen ſozialdemokratiſchen Verſammlungen wurde mit Rückſicht auf die Verhältniſſe in den drei von der Sozialdemokratie zu ver⸗ teidigenden Wahlkreiſen Durlach⸗Pforzheim, Karlsruhe⸗Bruchſe und NMannheimSchwetzingen als Wahlparole aus⸗ gegeben:„Gegen Nationalliberale und Zentrum!“ Für Karlsruhe kandidiert wieder Geck⸗Offenburg. Offenburg, 19. Dez. Die Kandidatur für den 7. Reichstagswahlkreis iſt dem Landtagsabg. Sänger⸗Diers⸗ heim angetragen worden. Herr Sänger hat ſich bereit erklärt, die Kandidatur anzunehmen. * Waldshut, 19. Dez.(3. Wahlkreis). In Zen⸗ Irumskreiſen ſpricht man von einer Kandidatur Birkenmayer. Es kandidiert ſozialdemokrati⸗ ſcherſeits ſodann Müller⸗Schopfheim. * Lörrach, 19. Dez. Die Vertrauensmänner der frei⸗ finnigen Partei haben beſchloſſen, in den Wahl⸗ kampf mit einer eigenen Kandidatur einzutreten. In Heſſen. *Darmſtadt, 20. Dez. Bei den Verhandlungen, die gegenwärtig zwiſchen den Vertretern des Landesausſchuſſes der Nationalliberalen und der Freiſinnigen gepflogen werden, iſt man bis jetzt zu keinem definitiven Ergebnis gekommen. Eine Einiaung über die Aufftellung eines gemeinſamen Kandidaten ſcheint auf faſt unüberwindliche Schwierig⸗ keiten zu ſtoßen, nicht nur wegen Darmſtadt—Groß Gerau ſondern auch wegen anderer in Betracht kommender größerer Wahlkreiſe. Eine endgültige Entſcheidung iſt noch vor Sams⸗ tag abend zu erwarten. 75 Darmſtadt, 20. Detz. Der Tag für die Neichstags⸗ Stichwahlen für das Großherzogtum Heſſen iſt auf den 5. Februar feſtgeſetzt worden. Hanau, 20. Dez. Die konſervative Partei will gutem Vernehmen nach im Wahlkreiſe Hanau⸗Gelnhauſen von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten Abſtand neh⸗ men und ihre Anbänger auffordern, für den Kandidaten der nationalliberalen Partei Amtsrichter Dr. Jucas zu ſtimmen. In Preußen. * Aachen, 20. Dez. Die Sozialdemokraten ſtellen für Aachen⸗Stadt den Redakteur Hoyrath, für Düren Bebel als Zählkandidaten auf. Kreuznach, 20. Dez. Im Wahlkreiſe Kreuznach⸗Hunsrück werden die Bauernbündler und das Zentrum Kandidaten auf⸗ ſtellen. Auch die Sozialdemokraten werden mit einer Zählkandi⸗ datur kommen. Der Kandidat des Zentrums iſt noch nicht bekannt, der des Bauernbundes wird Dr. Roeſicke oder General von Kloeden ſein. München⸗Gladbach, 20. Dez. Zwiſchen den bereinig ten liberglen Parteien und den Chriſtlichſozialen werden Verhand⸗ lungen zwecks Aufſtellung eines gemeinſamen Reichstagskandidaten gepflogen. Breslau, 20. Dez. Im Wahlkreis Waldenburg bead⸗ ſichtigen die Liberalen nach der„Breslauer Itg.“ die Aufſtellung der Kandidatur des Dr. Kaufmann Wüſtegiersdorf. * Breslau, 20. Dez. Im Wahlkreis Sagan⸗Sproktau ſtellten die Freiſinnigen wegen der ſchweren Erkrankung des bisherigen Kandidaten Dr. Müller der„Breslauer Ztg.“ zu folge, den Fabrikbeſitzer Endemann in Sprottau auf, welcher die Kandidatur annahm. Im übrigen Reich. Altenburg, 20. Dez. Die Linksliberolen des Herzog⸗ ums ſtellen den Rechtsanwalt Dr. Höfſer als Reichstagskandi⸗ daten auf. Bremen, 20. Dez. Die drei vereinigten liberalen Vereine ſtellten für Bremen den Schulvorſteher Bohrmann(freiſ. Volks. partei) als Reichstagskandidaten auf. Ob die Agrarier, Zünftlen und Antiſemiten einen eigenen Gegenkandidaten aufftellen, iſt noch ungewiß. ·˖ßbeck, 20. Dez. Die freiſinnige Volkspartei zog ihre ne zur Unterſtützung des gemeinſawen Kandidaten der ürgerlichen Parteien. Oberpoſtmeiſter Klein zurück, ſo daß dieſer wahrſcheinlich zurücktreten wird. V. Arbeiterbewegungen. *St Ingbert(Pfalz), 20. Dez. In dem hieſigen Be⸗ trieb der Pfälziſchen Pulberfabriken reichten wegen Maßregelung don 6 Arbeitern auch die andern Arbeiter der freien Gewerkſchaft ſofort ihre Hündigung ein. Wien, 20. Dez. Den Blättern zufolge wurde in der geſtern abgebaltenen Verſammlung ſämtlicher Lertrauensmänner der hieſigen Poſtbedienſtete! beſchloſſen angeſichts der ab⸗ lehnenden Haltung des Handelsminiſtertums gegenüber den Forde⸗ rüngen der Angeſtellten paſſioe Reſiſtenz anzuempfehlen. Der Zeitpunkt fün den Beginn der paſſiven Reſiſtenz wurde gleichfalls ſeſtgeſetzt, wird jedoch geheim gehatten. Leizie Hachrichten und Telegramme. Offenbach.., 19. Dez. Laut amtlicher Meldung fuhr heutie abend 7 Uhr der auf Bahnhef Offendach ausfahrende Perſonenzug N. 211 dem von Mülbeim kommenden Leerzuge in die Flanke, wobei 18 Perſonenwagen dritter Klaſſe des Leer. zuges ſtark beſchädigt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. Poſen, 20. Dez. In dem Prozeß Behrend, Loll und Cenoſſen wegen Waffendiebſtahls wurde heute das Urteil verkündet. Verurteilt wurden der Kaufmann Behrend⸗Poſen, der Händler Desbroda⸗Thorn und der Arbeiter Jäger⸗Metz zu je 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, der Kaſſenführer Donath⸗Spandau zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis und Kaufmann Maderſohn⸗Kl. Tarpen zu 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ ängnis. Der Altwarenhändler Loll⸗Grünberg, der Tiſch⸗ er Redecke⸗Hildesheim, der Kaufmann Güntzel ſowie Neupert und Großer wurden freigeſprochen. Siena., 29. Dez. Heute früh erfolgte hier ein ſtarker Erdſtoß dem ein leichter folgte. In Poggidonſi wurden gegen ., 4 und 5 Uhr Erdſtöße verſpürt; derjenige um 3 Uhr war ſehr beftig Die Bevölkerung verbält ſich ruhig. Paris, 20. Dez. Der Matin“ beroffentlicht einen von ſömtlichen dervorrogenden Automobilfabriken unterzeichneten vfruf in dem die Wichtiakeit der Motorwagen für Kriegs⸗ zwecke, insbeſondere für die Verpflegung und den Verwundeten⸗ transport hervorgehoben und es als eine Pflicht der Regierung und der Nation bezeichnet wirb, die Armee mit dieſen unerläß⸗ lichen Hilfsmitteln den mobernen Bedürfniſſen entſprechend aus⸗ zuſtatten. Koloniales. * Berl in, 20. Dez. Wie die Berl. Morgenpoſt“ berichtet, iſt die gegen die Kolonialbeamten Gößz, Schneider und Wi⸗ ſtuba ſchwebende gerichtliche Vorunterſuchung wegen Verletzung der Amtsverſchwiegenheit abgeſchloſſen. Auf grund der Unter⸗ ſuchungsergebniſſe hat Oberſtaatsanwalt Iſenbiehl bei der zuſtändigen Strafkammer It.„Frkf. Ztg.“ den Antrag geſtellt, die Angeſchuſdigten außer Verfolgung zu ſetzen. Das gegen dey früheren Kolonialbeamten Pöplau gleichfalls ſchwebende Verfahren ſoll dagegen auf Antrag des Oberſtaatsanwalts zur Eröffnung des Hauptverfahrens führen. Schiffsunfull. * Vicksburg, 20. Der Dampfer„Wi. Scoret“ flog geſtern, während die Ladung an Bord gebracht wurde, in die Luft. 10—25 Perſonen, neiſt Neger ſollen getötet, etwa 12 perletzt ſein. Der Uufall iſt einem Keſſelſchaden zuzuſchreiben. Dez *—˙ Aus Rußland. *Tiflis, 20 Dez. Das Feldgericht verurteilte eine aus 24 Perſonen beſtehende Vande, welche eine Reihe von Raub⸗ anfällen verübt hatte, zu Zwangsarbeit.— FJür 5 zum Tode Verurteilte wurde vom Feldgericht die Todesſtrafe in Zwangsar⸗ beit umgewandelt, weil ſie ihre Mitſchuldige nannten und den Ort, wo die Waſſen und Bomben aufbewahrt wurden, angaben Auf Grund ihrer Geſtändniſſe wurden 53 Mitglieder der Organiſation nach Sibirien verbannt. Verliner Drahtbericht. Von unſerm WVerliner Rureau.) Berlin, 20. Dez. Wie aus Weimar gemeldet wird. iſt das Weimarer Hofltheater ein Nanb der Flam⸗ iae n geworden. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. DBerlin, 20. Dez. Die Meldung der Münchner„Allgem. Aig.“, daß außer dem Gouverneur d. Lindeguiſt ſich auch Ko⸗ lonialdirektor Dernburg zu Verhandlungen mit der engliſchen Regierune wegen Behandlung der Aufſtändiſchen nach London bepeben habe, iſt, was Dernburg betrifft, unrichtig. Er weilt, was feſtgeſtellt ſei, in Berlin. ſe[Berlin, 20. Deg. Der Wahlaufruf des Zentrums ent⸗ hält, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ feſtſtellt, zahlreiche irrtümliche Vehauptungen. Gleich im Anfang wird es ſo dargeſtellt, als hätte ſich die Entſcheidung im Reichstage nur um 8,9 Millionen gedreht. Damit wird die Tatſache verſchleiert, daß das Zentrum für die Ablehnung des ganzen Nachtrags von 29 Millionen verantwortlich iſt. Die Fraktion wußte, daß die von ihr gewünſchten Abſtriche für die Regierung unannehmbar waren und ſie brachte in voller Kenntnis dieſes Umſtandes die Regierungsvorlage zu Fall. So⸗ dann werde von einem Antrag des Zentrums geſprochen, der dahin zielen ſollte, den überaus koſtſpieligen Aufwand von 10 000 Mark pro Kopf für die Schutztruppe von allen Aufgaben polizeilicher und kultureller Art zu entlaſten und demgemäß ihre Zahl und ihren Koſtenaufwand zu dermindern. Dieſer Ankrag ſei von der Kolonfalverwaltung keiner Prüfung gewürdigt worden. Eines derartigen Zentrumsantrages erinnern wir uns nicht. Den Reichstag habe er jedenfags nicht beſchäftigt. Sollte der Aufruf etwa einen Antrag auf Verminderung der Schutztruppe auf 2500 Mann meinen, ſo wäre dieſe Behauptung falſch, daß er keinerlei Prüfung gewürbigt worden iſt. Um dieſen Antrag drehte ſich ein großer Teil der Diskuſſionen im Plenum und der Kommiſſion. Der Aufruf begzeichnet weiter die Auflöſung des Reichstages als einen Angriff auf deſſen Stellung als ſelbſtändigen, gleich⸗ berechtigten Faktor der Geſetzgebung. Davon iſt keine Rede. Die Auflöſung iſt die konſtitutionelle Ausübung eines in der Neichsger⸗ faſſung feſtgelegten Rechtes der verbündeten Regierungen. Der Beſchluß des Bundesrates iſt einſtimmig gefaßt worden. Das Budgetrecht des Reichstages wird entgegen den VBehauptungen des Aufrufs in keiner Weiſe durch die Auflöfung berührt. Es ſpielt in der ganzen Frage gar keine Rolle. Zum Schluſſe erklärt das Zentrum ſeinen Willen, das ver⸗ foſfungsmäßige Wahlrecht hochzuhalten. Das Zentrum hat in dieſer Willensmeinung nichts vor den anderen Parteien voraus, auch nichts vor der Reichsregierung, die ſich in der Wahrung des verſaſſungsmäßigen Rechisſtaats von Niemanden überteffen läßt. Berlin, 20. Dezbr. Der Zentralvorſtand der Natlonalliberalen Partei vereinigte ſich geſtern nach Beendigung ſeiner Beratungen zu gemeinſamen Mahle. Baſſer⸗ mamnn hielt eine äußerſt ernſte, nicht optimiſtiſche, aber kraft⸗ volle, ermunternde Rede, und mit einem Hoch auf das Vaterland ſchloß. Dr. Friedberg brachte einen begeiſterten Tkinkſpruch auf Baſſerwann, den bewährten Führer der Partei, aus. JBerlin, 20. Nov. Im Reichstagswahlkreis Frank⸗ furt a..⸗Lebus beabſichtigen die vereinigten Konſerva⸗ tiven und Freikonſervativen gegen Baſſermann in der Perſon des Gutsbeſitzers Rohde einen Gegenkandidaten aufzuſtellen. Die„Poſt“ bemerkt dazu ſcheinheilig, es geſchehe das mit Rückſicht auf die ländlichen Wähler, die einen ein⸗ heimiſchen Landwirt als Kandidaten haben möchten, und die ſonſt im erſten Wahlgang möglicher Weiſe gar nicht abſtim⸗ men würden. Sollte es zur Stichwahl zwiſchen Baſſermann und den Sozialdemokraten kommen, ſo würden die Liberalen von den Konſervativen und Freikonſervativen unterſtützt werden, während die Liberalen die Reichsparteien zu unter⸗ ſtützen hätten, falls dieſe in die Stichwahl kämen.— Durch dieſe fadenſcheinige Beweisführung wird ſich kein Menſch überzeugen laſſen. Gerſchiszeſung. Frankſurt, 19. Dez. Der Redakteur der„Volksſt.“, Wilhelm Zander, wurde heute wegen öffentlidter Beleidigung, der in einem Artikel„Trintgeiderunweſen am Siandesamt“ ge⸗ funden wurde, zu 75 M. Geldſtrafe verurteilt und wegen eineg Artikels„Zur Magiſtratskriſe in Oberurſel“, durch den ſich der dortige Bürgermeiſter Füller beleidigt fühlte, zu 3 Monaten Gefängnis. Das Gericht berückſichtigte bei der Straf⸗ bemeſſung, daß die Verhandlung gicht den Schatten eines Vor⸗ wurfs gegen Füller erwieſen habe 1 geeignet ſei, den konfeſſionellen Frieden on n untergruden. Berlin, 19. Dez. Die Strafkammer des Jandgerichts 1 verurteilte den Redakteur der„Zeit am Montag“, Karl Schneidt wegen Beleidigung der Berliner Sittenpolizei zu zwei Monaten Geföänanis. ——— Kursblatt der Naunbeimer Produktendörſe nvom 20. Dezember, Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegeu Barzahtung per 100 ig bahnfrei„ſer. Weizen bierländ. 19.—„ Oafer vwuißſcher 17.80—18.80 Rheinnauer.„ amerif meißer „ norpbeuttckher 12— Mategmer. Mired „ bucf. Azüimma 19 90 20 40„ Monan 1 „ Ulka 19 50—19„ Wfata 1425——.— „ Pheoboſia—3 Faßbſreng, d. nuer-——3. „ Jaganrog 19 65—19 90 icken „ Saronsfa—— Fleeſamendeutſch. 1 108 118 „ kumäyſcher 18 01985„ II 10 105 „ aim. Minter 1975——.—„ nzerne 1052 112 „ Manitoba!-.—.—„ MRrovene. 120—125 „ Maſſa Walla——-—„ nartefte 29 „ Fauſas 1980—.— Veintl eit gaß—. 48.— „ Nucfralies—„ bei Mangon 45 50 „ Da Plata 19 90— 20 40 Rüptzt in gas 789—.— Nernen 1——19 25„ dei Maggon 7450— Roggen vfüälzer 16 75 17—[Backrüzl 78.— „ knſiſcher 17.——1725 Ium. Refroleum aßz „ rumäniſcher-—— fr. mit 20„ Fara „ norddeutſcher-——-—. Am Metrol. Maag.—.——91.60 „ amerit.—.—— Um. MPe rol. in Gifl. Herſie, bierl. 18.—— 18 25 b. fokonettoverzoff..789 „ Pfälzer 17.50—.50 Spieitus, fa. verſt. 100% 127.— „ Amgariſche———.——„ Jber unverſt. 37.80 Rufſ. Küttergerſte 184„ ger 42.— Jater, had. 17.25— 17.50 roh 70er unverſt 85/%2% 53.0 Hafer, nordd. 17.70 18.50„ ber„ 8ι 38. 3 7 Weizenmeh! 3 2 U 21 2623 25.25 24.25 21.78 Roagenmehl mr. 25 75 1) 28 75 Getreide ziemlich unverändert. Dederreianſches Vetroleum notiert bis auf Weiteres: in Berrel zu Mk. 21 10 verzollt, ab Lager Mannheim, ver n Ziſternen zu Mf. 9 80, unverzollt, ab L·ger Mannberm. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Dezember.(Offizteller Bericht) In Aktien der Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik war Ge⸗ ſchäft zu 138 Proz. Gefragt blieben: Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 136.50 Proz.(137.), Süd⸗ deutſche Kabelwerke⸗Aktien zu 139.75 Proz. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 341 Proz. Oblige fonen ½% Bed. N. d. f. Noſchiff. u. Spe'ransvort Pfatdbriebe. 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.. 101.25 3½%„„„ alte M. g4 50 e, Map. dniint. Sogf. 108.— unk. 1904 95.7% Nn. Hleimein, Heſdiog. 101.50 31%„„ Fommunal 93.75 80% Mra. raaus, Nonn 102.— G Städte⸗elnſehen⸗ 4% Herrenmüßle en; 100.— 3½ dreiburg„B. 93.90%%% Wanmd. Nampf⸗ 3½% Heidelba. v. J 190 g1.— ſchſeppichigareg⸗Neſ. 101. 30˙0 Karisruße u. J. 1806 88.— G½%%½ wannb. Lagerbaus⸗ 3½% Vabr v. N. 1902 94.— c eſeng aft 101,75 G 99% Ludwigshafen 100.50%.% Oberrf.ſefektrizitäts⸗ 1 115 5„·werte, Farfsruge 95.— 1000„ v. 1906 101. 6½½% Pfälz Chamotſe u. 240% 5 94— Tonwerk.J. Eſſend. 102.75 B 4% Mannh. Oblig. 1901 100. 80 K4½% Nuth. N.(N. Zellſtofff. 8* 1885 95 40% Mald' of bei Pernan in 95.40 K wivland 9f. 40 K1½% Spenrer Brauhaus 95.400.(F. in Spever 95.40%%%½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 bz 95.— 98.25( 1** 188 1895 5 1808 195 7 5 1805 3½%% Pirmaſens unk. 1905 3,% Miegzloch v J. IAnduſtrie⸗Obligatlon. 4½% Alt.⸗Ge. Serlindu⸗ ſtrie ruckz. 105% ** 2** ** 4½%ñwTonw. Offſtein.⸗G. Di. H. Loſſen, Vorms 101.— 0 103.— G At Brief Geſd .— isa gcHr. 3. Starch. Spenet erder, Morms gormi. Br. v. Oerſae f. Preßſ u. Sptfabr. Transvort e u. Vanken. Brief Geld Radiſche Rank empf. Speyer 50%'ͤE— 129 8 Pfälz. Ben!—.— 103.5 Mrälz Hun.⸗Bank 197.— 193 Pf. pell Kd“, Lond.— 149 5% Mßein. Krebittank—— 1½ ſu. Verſicherung. Noe'n. Hnp.⸗Bank— 1965 1u. A Rhſch Seetr.—— 92. Südd. Ban! 117.— 116 6,/Mannb. Narep chl. Eiſenbarnen.„ Vagerbaus— 85 Pfälz. Ludwiasbahn—— 284.nas. Pück⸗ u. Mitverſ.— 400— Warbghbn Affeeurramz 1470 1469 „ Nordbabn—.— 18 omiren'al. Nerf. 480.— Heilbr. Sraßenbabn—.— 78.f0 vannh. Neracherrns 520— 510— bert. Nerſich.⸗Geſ. ürtt. Trausp.⸗Verf. Induſirie. .⸗G f. Seilenductrie 142.441.— Dinsler'ſche Michfhr. 131— Fmakllirfbr. Kirrwell. —.— 509.— Fhem. Induſtrie. Chem. Induſtr .⸗G f. chem. JIndnr. nad. Aniten. Sodafbr. 494.— Fdem. Naß Goldenbo. 191 Perein chem. Kabrifen 842——— Rexrein D. Oelfabrifen 132 20—— —.— 52 Wit..⸗W. Saum 268.—— maillw. Mafkammer— 8„ Vorzug—— 105.50 Fetlinger Sp'unerei 103— Brauereien. Jüttenh. pinnere!—-— 94.— Bad. Braue. 115——.— Larlst. Maſ hinenbau—— 220 Vinzer Aktienbierlr.— Dur'. Hof vm Hagen— Eichhaum⸗Brauerei 147. Eleibr. Vünl, Worms—.— 99 Vahmfbr Hadu. Neu—— 288— 202 50 Lotß. Ceſl. u. Pawerf.—— 324 Mannv. Mum». Asb. Naſch'nenf. Badeniga 214... ———— (Fapters Be., Freibhg.—. 108. Oberrb. Giekfirizitit— 3030 Fleinlein, Heidelberng—.— 191..Näbm.n. Na rrudf. 187— 1386.50 Homh. Meſſerſchmitt 80— ortl.⸗Zement Hdlvg. 170.—— Ludwi⸗sh. Brauere!—— 244 Züdd Drin⸗Ind.— 142— Mann“. Atttenbr.—.— 141 Züdd. Kabelwerke Pfalꝛbr. Geiſel, Mohr Brauere! Sinner 250 Br. Schroedl. Holbg.— 210. „Schwar“, Svener 127 126 5 „ Ritter, chmez 32 „ S. Weltz, Speyer 97.— Berein Fre⸗b. Ziegelm.—— 183 5 veyr. 52—— ürzmſhe Neuft idt 188.—„ Jellſtofffabr Waldbof— 341 Zuckeriaff. Mannd. —2— 100 bg netto. 100.— 5z 9750 1½% Sütdd. Prautinductr. 102.— 5 %½ Sellſtofffabrit Waldhof 104.30 0 Zuckerför Waah ufe!—.— 112 50 * „C ee 10„ 1 eee r 2 oe lee E JF*C0 ̃ͥ̃ͥ 5 Wrenngeim, zu. Segem et. Seneral⸗unmerger.(Adendblart.) Dioblkswirtschaft. Rheiniſche Creditbank in Mannheim. Die deute abgehaltene außerordentliche Generalperſammlung in welcher 88 Aktionäte insgeſamt M. 25 581 400 Aktien ber⸗ traten, genehmigte einſtimmig die als einziger Punkt auf der Tagesordnung ſtehende Erhöhung des Aktienkapitals um Mark 300 000 auf M. 75 000 800 und die ſich hieraus ergebende Aende⸗ tung don 8 5 der Stututen. Wie bereits bekannt und von Herrn Konſul Dr. Broſien zur Begründung nochmals dargelegt wurde, übernimmt bie Bank per 1, Januar die Firma Julius Kahn u. Co., Pforzheim, um bleſelbe als Filtale weiterzuführen. An der genannten be⸗ reils feit 1808 beſtehenden angeſehenen Firma war ſeit 1877 die Mörttembargiſche Vereinsbank, Stuttgart, und ſeit 1894 auch die Teutſche Vereinsbank, Frankfurt a.., und die Rheiniſche Crꝛ⸗ Fditbank ſelbſt kommanbitariſch beteiligt. Mit Unterſtüzung dieſer Kemmanditiſten hat die Firma Julius Kahn u. Co. ſich ſehr ge⸗ beihlich entwickelt, begünſtigt durch die lebhafte induſtrielle Tätig⸗ keit, die in Pforzheim, dem zweitgrößten badiſchen Inbuſtrie⸗ platz, derrſcht. Es mußte das Beſtreben der Rheiniſchen Credit⸗ Fank ſein, ihre Beziehungen zu dieſem wichtigen badiſchen Platz möplichſt eng zu geſtalten und ſie hatte ſich deshalb einen weſent⸗ lichen Einfluß auf die von ihr kommanditierte Firma geſichert. Det vollſtändigen Uebernahme der Firma ſtand jedoch die Schwierigkeit einer Auseinanderſetzung mit den beiden übrigen Kommanditiſten im Wege und es bedurfte jahrelanger Verband⸗ lungen, um einen für alle Teile befriedigenden Weg zu finden. In dem jetzt abgeſchloſſenen Uebernapmevertrag ſei jedoch, wie die Verwaltung zu ihrer Freude feſtſtellen könne, eine Erledigung dieſer Schwierigkeiten gefunden worden, die allen Anſprächen ge⸗ recht wird. Zur Begründung der Kapitalserhöhung wurde auch auf die Uebernabme der ſeit 60 Jahren beſtehenden, zwar nicht ſehr be ⸗ deutenden, aber ſehr ſoliden und reſpektablen Bankfirma A. Sulz⸗ kerger in Konſtanz hingewieſen. Es liege übrigens für die Aktionäre kein Grund vor, von der Erböhung des Aktienkapitals einen nachteiligen Einfluß auf den Dwidendenſatz zu befürchten, da bei beiden übernommenen Firmen insbeſondere bei Julius Kahn u. Co. die bisherigen Erträgniſſe eine Gewährleiſtung dafür bieten, daß auch das neue Aktien⸗ tapital mindeſtens eine der ſeitherigen Dividende entſprechende Nente abwerfen wird. Die neuen Aktien, welche vom 1. Januar 1907 ab voll an der Dividende teilnebmen, werden von einem Konſortium unter Füd⸗ rung der Deutſchen Bank, Berlin, üdernommen und von dieſem den alten Aktionären zum Kurſe von 135 Prozent zum Bezug an⸗ geboten. Auf M. 14 000 alte Aktien entſallen M. 1000 junge. Die Abfindungen, welche an die Vorbeſitzer zu zablen waren, ſowie die mit der Kapitalserhöhung verbundenen erheblichen Speſen werden aus dem Agio der Neuemiſſion getilgt. Die Friſt für die Ausübung des Bezugsrechts ſoll mit tunlichſter Beſchleuni⸗ gung bekonnt gegeben werden. Es ſei pielleicht möglich, noch im Laufe dieſes Jahres die Bezugsfriſt beginnen du laſſen. Aus der Mitte der Aktionäre heraus wurde der Bericht des Serrn Konſuls Dr. Broſien über dieſe neue Transaktion freudis begrüßt. Man müſſe es dankbar anerkennen, daß es den Vemüh⸗ ungen der Rheiniſchen Creditbank gelungen ſei, an dem zweit⸗ größten Induſtrieplatze Badens eine eigene Niederlaſſung zu er⸗ zichten, wodurch der Wirfungskreis der Bank gewiſſermaßen ab⸗ gerundet und ihrem Gebäude ein neuer Merkſtein eingefügt würde. n. Maunheimer Prodnktenbörſe. Der Beſuch an der heutigen Börſe war infolge der bevorſtehenden Feiertage ſchwach. Auch von gennenswerten Abſchlüſſen iſt uns nichts bekanntgegeben worden. Die allgemeine Tendenz für alle Getreidearten iſt ztemlich unver⸗ ändert. Die Forderungen des hieſigen offisziellen Kursblattes haben eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren.— Auch vom Aus⸗ lande ſind die Offerten ziemlich unverändert; es werden angeboten die Tonne per Kaſſe, cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20.25 Dezember M. 124.50, 9 Pud 30⸗35 prompi M. 182.50, do. 10 Pud •10 Azima prompt M. 145—150; Rumänier 78.79 Kg. 2 Proz. blauftei per Dezember M. 129, do. 79.80 Kg. 2 Prozent blaufrei per Degember M. 130.50, Laplata⸗Bahig⸗Barletta ſemence ruſſe 80 Kg. per Dezember⸗Januar M. 188.50, do. per Februar⸗März N 184.50. Roſario Santa§e Februat-März M. 185, Redwinter 2 per Degember⸗Ablabung M. 129, Kanſas 2 per Dezember M. 181; Koggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 109.50, do. 9 Pud 15⸗20 per Dezember M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 115, rumän. Roggen 71.72 Kg. ber Dezember M. 109; Gerſte ruſſ. 59.60 Kg. pronpt M. 107. Dez.⸗Jan. M. 104.50; Hafer ruſſ. 47⸗.48 Kg. prompi M. 116.50, do 46⸗47 Kg. per Dezember M. 111.50 und Tonau-⸗Rumän., per Dezember⸗Januar je nach Qualität zu 118 bis 116.; Mais Laplata gelb rye terms per Nod.⸗Dezember in Säcken M. 97.50, weißer Laplata⸗Mais per Dezbr. M. 96, Mixed⸗ mais der Dezember⸗Janaut M. 98.50 und Donau⸗Mais per März⸗ April N. 89. Die Deutſche Vereinsbank beantragt die Zulaffung von 10 Nill. Mark Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe der Rheiniſchen Hybotlhekenbank in Mannheim zur Frankfurter Börſe. Landauer Aktlenbrauerei zum Engliſchen Garten, Landau. Der Bruttogewinn in 1905/06 beträgt M. 105 618(i. VB. 98 772 Vark). Nach M. 105 618(M. 96 772) Abſchreibungen gelangen auf N. 600 000 Aktienkapitar wieder 6 Proz. Dividende zur Ver⸗ Leilung. Wormſer Brauhaus vorm. Oertge, Wormz. Der Bierabfatz detrug im abgelaufenen Geſchäftsfahre 47 736 Hektoliter, der or⸗ gielte Bruttogewinn 146 158.; derſelbe erhöht ſich durch den Vortrug vom 1. Oktober 1905 um 13 588., zuſammen 159 691 Mark. Hiervon gehen ab für Abſchreibungen 88 858 M. Vom Rein⸗ gewinn werden 70 882., 8½% Proz. Dividende(45 000.), Tantiemen an den Vorſtand und Aufſichtsrat 8780., Bratifikatio⸗ nen 1500., zur Abſchreibung auf Disagio und Oblig.⸗Konto 1000 Mark, zur Doticrung des Delkrederekontos 6000., zum Vortrag auf neue Rechnung 5603 M. ausgeworfen. 3. Seite. Schwabinger⸗Srauetei, Mänchen. In der Genieralberſammung wurde mitgeteilt, daß der Abſatz ſeit dem 1. Oktober ſchon um 2700 Hektoliter höher als im Vorjahre ſei. Die Verwaltung hoffe wieder auf einen günſtigen Abſchluß. Die Dividende von 5 Proz. wird erſt nach Ablauf des Sperrjahres ausgezahlt. Br. Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken. Dieſe Geſellſchaft be⸗ kuft auf ben 8. Januar eine außerordentliche Generalverſammkung ein, in welcher Beſchluß über die Sanierung des Unternehmens geplant werden ſoll. Der Antrag der Verwaltung geht dahin, Mark 250 pro Aktie zuzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung geleiſtet wird, in Vorzussaktien umzuwandeln. Br. Koſtheimer Zelluloſe. Die neuen M. 500 000 Aktien wer⸗ * 22 2 5— den nunmehr bis 31. Dezember a. c. den Aktionären zum Bezüge angeboten. Auf 5 alte Aktien können 2 neue zu 210 Proz. bezogen werden. Da urs der alten Aktien erheblich höher iſt, ſo liegt hierin für die Aktionäre ein wertvolles Bezugsrecht. Die Aktien ſind ſofort voll einzuzahlen und nehmen ab 1. Januar 1907 an der Dividende teil. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkgufsverein, G. m. b.., Köln. Die Herſtellung an Braunkohlen⸗Vriketts betrug: im November 1906 205 192 Tonnen(Oktober 219 8965), im November 1905 187 279 (Oktober 175 123). Abgeſetzt wurden: im November 1906 211950 (Oktober 239 995), im November 1905 245 710 Tonnen(Oktober 236 8668 Rheiniſche Falzziegelkonvention in Köln. In der General⸗ verſammlung wurde eine Preiserhöhung der Fabritate, und zwar auf alle Ziegel erſter Sorte um 2 M. pro 100 Stück. mit dem 1. Januar 1907 beginnend, beſchloſſen, außerdem die Begrundung eines eigenen Verkaufsbureaus mit dem Sitze in Köln. Das Ver⸗ kaufsbureau ſoll in der Form einer G. m. b. H. und mit finan⸗ gieller Anlehnung an die Bergiſch⸗Märkiſche Banf binnen kurzem errichtet werden. Br. Lederfabriken C. Diriong, Aktiengeſellſchaft in Schleit⸗ ſtadt. Unter dieſer Firma wurde eine Aktiengeſellſchaft mit Mark 400 000 Grundkapital in das Handelsregiſter zu Schlettſtadt ein⸗ getragen. H. Henninger Reifbrän.⸗G. in Erlangen. Die Generalver⸗ ſammlung ſetzte die Dividende arf 5½% Proz. feſt, nackdem die Ler · maltung erklärt hatte, daß von einer döheren Dividende Abſtand genommen wurde im Intereſſe der Konſolidierung des Unterneb⸗ mens. Die Ausſichten wurden als gut bezeichnet, der Geſchäftsoer⸗ kehr habe ſich in normaler Weiſe entwickelt. Br. Elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen Berlin. Die Generalvderſammlung am letzten Samstag zeigte, was für Ein⸗ geweihte ja ſelbſtverſtändlich war, daß die Aktion des Bankhauſes von Koenen u. Cie., reſp. ſeines Leiters, des Herrn Dr. Roſen⸗ thal, auck nicht einen Schimmer von Ausſicht auf Erfolg hatte. Es iſt aber ein großer Unterſchied zwiſchen der Ueberwältigung eines kleineren Berliner Straßenbahnunternehmens und der der „Elektriſchen Hoch⸗ und Untergrundbahn“. Von den Mark 18.971 Mill. vertretenen Aktien entfielen auf von Koenen u. Cle. Morkf.08 Mill. Dagegen vertrat die„Deutſche Bank“ Mark 12.803 Mill., alſo beinabe das vierfache! Die„Verlinetr Dan⸗ delsgeſellſckaft“ vertrat Mark 622 000. Kommerzienrat Steintbal [Deutſche Bank] Mark 1 200 000, Dit. Mankiewicz(Deutſche Vonk) Mark 122000, die„Mittelbeutſche Creditban!“ Mor! 78 000. Wir brauchen nicht binzuzufügen, daß unter dieſen Um⸗ ſténden die Begebung der Mark 10 Mill. neuen Altien im Sinn: der Verwaltung erfolgte. Uebernebmerin iſt die„Geſelltchaft für eleltriſche Licht⸗ und Kraftanlagen“; die zum Conzern der „Deutſchen Bank“ gehört. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Man ſchreibt uns: In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung gab der Vorſtand eine Ueberſicht über die Tätigkeit des Inſtituts und die Gewinne des laufenden Jahres. Danach ſind Ausleihungen auf Grundbeſitz in Höhe von ca. 23 Millionen Mark abgeſchloſſen, und ca. 5 Millionen Mark Darlehne an Rommunen bewilligt, während andererſeits Emiſſionspapiere im Berrag von ea 28 Millionen Mark per Saldo abgeſetzt wurden. Die Anzagl der Subhaſtationen iſt infolge der allgemeinen Verhäliniſſe geſtiegen jedoch waren Grundſtücke nicht zu übernehmen. Die Gewinne baben ſich gegen die Vorjahre vermehrt und iſt in Ausſien genommen, mit der Verteilung einer Dividende von 7½ Proz. für das iau⸗ fende Jahr zu beginnen gegen 7 Proz., die in den letzten 8 Jahren gezahlt ſind. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Diskonto⸗Geſellſchaft erwarb ſäw't⸗ liche Geſchäftsanteile der kürzlich in eine Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung umgewandelten hieſigen Banffirma Ohligichlager im Betrage von M. 5½ Mill. im Tauſch gegen M. 4941000 neue Aktien ihres Inſtituts. Nächſtens wird eine Generalverſammlung einberufen zwecks Erhöhung des Aktienkapitals um M. 14 800 000 auf M. 80 Mill.; von den neuen Aktien übernimmt M. 8 212 000 zu 128 Prog. ein Vanken⸗Konſortium und bietet ſie den alten Aktio⸗ nären zu 130½ Progz. im Verhältnis von 8 zu 1 an. Erhöhung der Gußwarenpreiſe. Die mitteldeutſch⸗ſächſtſche Gruppe des Vereins deutſcher Eiſengleßereien erhöbt ab 1. Januar 1907 infolge der andauernd fortſchreitenden Verteuerung aller Rohſtoffe und der üdrigen erhöhten Geſtehungskoſten ihre beſtehen⸗ den Verkaufspreiſe für Bauguß. Maſchinenguß, Maſſenartikel iſw., ſowie für ſämtliche Handersgußwaren um 1 M. die 100 Kito. Far Stückpreiſe tritt ebenfalls ein entſprechender Aufſchlag ein. Steana Romana.⸗G. für Petrolcumgewinnung. Die Gene⸗ ralverſammlung faßte den bereits früber ſchon angekündiaten Enk⸗ ſchluß. das Aktienkapital der Geſellſchaft von 24 auf 30 Mill Fr. zu erhöben und zwar unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktto⸗ näre, und den Verwaltungsrat zu ermächtigen, die neuen Aktien zu einem Kurs von nicht unter 120 Proz. an ein franzöſiſches Kon⸗ ſortium zu begeben. Bekanntlich iſt beabſichtigt, die Aktien der Ge⸗ ſellſchaft in Paris einzuführen; die neuen Aktien nehmen ab 14. Januar, alſo für 4 Monate an der Dividende des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres teil. 8 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Chemiſche Fabrifen vorm. Weiler ten Meer in Uerdingen Aus Elberfeld wird geſchrieben: Die Geſellſchaft beabſichtige eine bedeutende Vergrößerung ihrer Anlagen. Mit der Ansführung den 5 erforderlichen umfangreichen Neubauten ſoll baldigſt begonnen werden. Die Bank von England ließ heute ihre Rate unverändert. Konkurs. Ueber das Vermögen der Firma Valentin Benzing. Schuhfabrit in Schwenningen(Württ.), wurde laut „Ledermarkt“ das Konkursverfahren eröffnet. Der Inhaber der Firma iſt flüchtig. Er ſoll Wechſelreitereſ großen Stils mit der inzwiſchen ebenfalls in Zahlungsſchwierigkeiſen geratenen Schuh⸗ handlung Franz Huber in Pforzheim betrieben haben. Die Paſſiven werden mit 300 000 M. beziffert, von denen 107 000 Mark auf Warenforderungen, der Reſt auf Bank⸗ und Verwandten⸗ Forderungen entfällt. Elberfeld, 20. Dez. Die Bankfirma Aron Schüler in Elderfeld ſtrebt die Liquidation an, weil der Inhaber Moris Schüler geiſteskrank geworden iſt. Die Befriedigung der Gläubiger mit 90 Prozent iſt nach der vorläufigen Feſiſtellung wahrſcheinlich. . To.). Berlin, 20. Deg. In der heute ſtattgehabten Aufſichts⸗ ratsſitzung der Bergwerksgeſellſchaft Hidernig wurde feſtgeſtellt, daß der erzielte Bruttogewinn der abgelaufenen 11 Mo⸗ nate des Geſchäftsjahres unter Hinzurechnung des mutmaßlichen Ueberſchuſſes für Dezember des neuen Jahres einen Gewinn er⸗ geben wird, welcher bei angemeſſenen Abſchreibungen die Verteſtung einer Dividende von 14 Prozent zulaſſen dürfte. In Bezug guf die Ausſichten für das folgende Jahr wurde mitgeteilt, daß, falls nicht unerwartete Störungen eintreten, mit Rückſicht guf die lebe hafte Beſchäftigung der geſamten Induſtrie und die am 1. April nächſten Jahres eintretende Erhöhung der Kohlenpreiſe, trotz der ſtarken Steigerung der Löhne und Materialienpreiſe, für 1907 ein befriedigendes Ergebnis erwartet werden kann. Hamburg, 20. Dez. Die Norddeutſche Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft und die Hanſeatiſche Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaft beſchloſſen die Vereinigung zu einer neuen mait 10 Millionen Kapital auszuſtattenden Geſellſchaft. Wien. 20. Dez. In der Sitzung des Generalrats der Oeſterreich⸗Ungakiſchen Bant wurde, wie zu erwarken, ein Antrag auf Aenderung der Bankrate von derzerl 4½ Prozenz von keiner Seite geſtellt. Generalſelretär Pranger beſtätigte, daß die Dividende für das laufende Jahr auf eiwa 90 Kronen(i, 5. 70 Kronen 20 Heller) geſchätzt worben iſt. Newyork, 20. Dez. Der Schatzſekretär erwirkts die Deponierung weiterer 25 Millionen bei den Vanken. Frantfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt., 20. Dez.(Fondsbörſe). Wenn auch die Newyorker Börſe wiederum mit hohen Geldſätzen zu rechnen hatte und die geſtrige Börſe bei ſchwankender Eröff⸗ nung gegen Schluß feſte Tendenz aufzumeiſen hatte, ſo war die Haltung in amerikaniſchen Vohnen ſehr reſerviert. Die Meldung, daß von Seiten des Senats eine Vill eingebracht wurde, welche zur Erleichterung des Geldmarktes eine Stütze bilden ſoll, machte guten Eindruck. Damit ſoll aber nicht ge⸗ ſagt ſein, daß der Markt ein belebteres Ausſehen zeigte. Ez mar nur zu natürlich, daß die abwartende Haltung inſolge der Geſchäftsunluſt einen lebhafteren Charakter annahm. Der Montanmarkt zeigte ziemlich ſeſte Tendenz im Einklang der ſeſten Marktberichte des Kohlen⸗ und Eiſenmarktes. Der Bankaktienmarkt erhielt auch heute ſeine Stimmung bei ſtillem Geſchäfte weiter, Darmſtädter Vank lagen ſchwächer, Kredit⸗ akien gut behaupfet. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Bahnen ruhig, Lombarden abgeſchwächt. Der Induſtriemarkt brachte wenig Veränderung, Ediſon ſchwächer. Fonds ſtill, Ruſſen be⸗ hauptet. Der weitere Verlauf zeigte wenig Veränderung, Diskonto Kommandit' belebter und höher bezahlt. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig, der Kursſtand auf den meiſten Gebjeten behauptet. Es notierten Kreditaktien 216.50, Diskonto 184.75 à 184.80, Lombarden 34.75 à 34.80. Telegramme der Continenfal-Telegraphen⸗Compagnte. Sching-urſe. Neichsbank⸗Diskont 7 Prozent. Wichſel, 10 90. 19. 20. Unſterdam kurz 16. 00 16902 aris kurz 81 10 81.15 Belaten„ 80.87 80.988][ cweiz. Plätze„ 875 81.128 Valten„ 81.178 31.20 Kien 84 90 84 916 Vondon„ 20.367 20.487 Napoleousplor 16.238—-. 4 lana— Privat⸗Diskom 59 Siaatspapiere. A. Deulſche, 19 20 19. 2⁰ 31½ Oſch. Reichsan! 97.0 97.75 Tamantinaß 9 90 uſ 80 „„ 886 70 86.7Aulagaren 97 80 97 80 31½ pr. onſ. St.⸗Anl 97.70 97.751% Griechen 1890 50.40 50 50 „ 84 70 86.7• ikalien. Rente—— 102 70 1 bad. St.⸗K.„ 102.0—.—½ Oel. Silberr. 99.90 99.96 ½% bad. St.⸗Obl. fl 97.30 97.-11½„ Paperrt. „ M. 97.1% 97.1? Deſterr. Golbr. 99 60 90., f a%%%— 97.0 Vorta. Sertie 1 9 25 609.4 1 bayer..⸗B.⸗A. 102.20 102.— dro. n 69.50 69.60 3½% do. u. Allg.⸗A. 97 70 97.75 neue Ruſſen 9% 90 30 90.30 5 Aß 90 83.80%% Ruſſen von 1880 7689 76.85 1 Heſſen 1010 108.20 kpan aust Rente 93.70 95.70 Heſſen 84.65 847Türken 9. 903 88.80 8840 WSachſen 86 30 86 30] Türken unt..· 90 88 80 % Mh. Stadt⸗A.0ß 95.85 94.80 Ungar. Molbrente 9 13 96.05 „Ausländef— 3 1„ Kronenrente 95.45 95,0 Ag.t. Gold⸗N. 1887-.—— 1u½% Ehineſen I898 95.80 96.05] erztnsl. Loſe. Egypler uniftzirte.—— Deſt. Loſe v. 1880 158.30 157.80 Mexilaner zuß..10 99.3 Turtiſche Loſe 144.890 148.60 %„ inn 66.90 67.— Aktien ioduſtrieler Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 11150 10.— llg. EH. Semens 181.30 181 80 Züdd Immob. 107 90 108.—ter. Funſtſeide 435— 186— Lichbaum Mannb. 14.20 144.5 ederm. St.Inabert 86.— 88 Nh. Akt.⸗Brauere. 40.50 14050] picharz 127.— 126 Rariakt. Zweihr. 106.— 166. Malzmſihle Ludw 183.— 82 Meltz 2. S. Speyer 94.50 945, ahrradw. Nleyer 320.— 890.. dementm. Heildelb. 188.75 16960 Vaſch. Arm. Klein 27.— 127. Lementf. Karlflabt 143.— 1435“] vaſchinenſ. Baden. 214. 218.— nad. Aniſinfabrit 45 50 495 5 Hürr kopp 388. 390 Fh. hr Griesbeim 258.50 257 7 aſchinf. Gritzner 227.— 7 N Hächſter Narbwerk 448— 448 5 bfälz. Nähmaſch. 137.50 186.30 nereinchem. da rit 842.30 342.5. chnellpri. erkthr, 157.— 187. »bem. Merte Albert 4.— 413.5ʃ elfabrik⸗Aktien 132.20 132 60 ſecumul.⸗F. Hagen 221.— 221.— eilinduftrie Wolff 141.— 142 50 lec. Böſe, Berlin 76.— 748/ ampertsmühl 92.— 92.— AUlta. Eik⸗Geſeſiſch. 2,8.30 212.7 elhnoßß maldhof 3430— 841.— Südd, Kabelwerke 19.— 140.—-famma. Katſersl. 1430 17470 „ahmeyer 140 40 140 Draßbtinduſtrie 118.— 148.— Elkir. Geſ. Schuckert 119.95 19.)J Schubfab. Herz Frkſ. 124.50 128.— Berawerks. Altien. Bochumer 240— 24080 arvener 211 40 211 20 uderus 121 50 184.— Abernta—— onecordia———— Lenerr. Altali⸗A. 232 30 282.30 Oeutſch Luxemba, 134 50 194 0 Oerſchl. Eiſenakt 125 30 128.60 kriedrichsh Bergb. 101— 162 2der Königs⸗Laura 244.25 24650 Gelſentirchner 225.70 226.10 foßleben 10 500 10 600 Bank. and Verſicherungs⸗Aktien. Zadiſche Bank 134.30 134.30 eſterr.⸗NUng. Rank 127 50 127.80 zerl, andels⸗(Seſ, 173— 173 Oenu. Länderbäͤm 115.20116 50 Lomerſ. u. Disk.⸗B. 120 80 20 7. 4 Kredit⸗Analt 216.30 216 30 darmſtädter Bant 139 90 139 4 bfälziſche Bank 10.8%½ 70 deutſche Bink 2 1 0 241 20 fälz. Hyp.⸗ ant 195.50 190— Deutſchaßat. Bant 1728 172.80 breuß. Gypothenb. 116 0 116.— O. Effekten⸗NRant 10 20 1i9—] Leutſche Reichsbt 158 50 158 70 Disconto⸗Comm. 1·4 80 184.75(hein. Kreditbant 143 143-— Dresdener Bonl 157 40 157 50 thein. yp. B. M. 19%196 0 trankf. byp.⸗Banl 2070 7Schaaffh. Bankver. 158.50 157 10 Frk. Oyp.⸗Creditv. 156 30 56 70 Südd. Bani Mom 118 80 17.— Nationalbant 180 55 180 70 viener Bantver. 143%148.20 184.20 184.0 Bant Ottomane 15 4 4 . Seile ennen Altien und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher Oeſterr. Süd⸗Lomb. 35.10 34.75 Pfälz, Marxbahn Oeſterr. Nordweſtb.— 116.— do. Nordbahn 15 Lit B. Südd. Ei 2ſ.—[Hotthardbahn——.— urf 157 75 157.90 Ftal. Mittelmeerb.— Lloyd 120. 90 130.— Meridionalbahn 154 80 15 40 Oesteding. Siaatsb 144.80 146.10 Kaltim. Obio 122.70 122.40 Pfandbrieſe. Ariorttäts. Obligatſonen. K rl. Buv.„Ntdb. 0 20 100.20»% Pr. Ufde. unt. 14 10% 75 10%77 eh.A. M. Pfobr. os.———%„„ 15 1˙03 1008 4%„ 4 100 100.40 1 8 14 99— 99— 3% Pf. OHuv B. Pfdüy 101— 101%„„„ 08 94— 94— 32%% 967 96 9 1 85 12 95 60 93.60 2/% Nr. Bov. Fr, 94.— 94— 1, Ar J br ⸗Bk., 4eſe Etr. Bd. Pfd. 100— 100 Kleinn. b 04 96.— 96.— 4˙% Pr. Nfdhr.⸗Af. unt. 99 100 20 100 90 yp.⸗ fd. Nom.⸗ gee„ Pfdhr..0! Obl, unkündb 12 97 80 97 70 unt. ſo 100.50 100 50% Rb. H. B. Pip. o0 100.— 100 3%„ Pfphr..0g 1907 1.— 100.— unt. 12 101 20 10½]%„„„ 1912 1150 101 8 9%„ Pfobr..gg iſ„„„ alte 94.50 44.50 30(l. 94 94.60 942˙[%„„„ 1904 94 50 94 50 8½ Pfd. 93/8 94 80 94.30 ½„„ 1914 95.75 5 75 4%„ Com. bl. 4% th..⸗B. C. O 95.75 95 75 v. I. unt 10 102 60 102 60 o% Rhein Weſtf. 8%„ Com.⸗Ot l. 1910 100 80 100 80 v. I861 9580 95.80 J, Pf. 58 100 50 100 40 %%„Com.⸗Obl. 1050% Pf. W Pr.⸗O, 96— 96 25 v. 36/06 95.80 95.80%ite ſttl.a. C. B. 69 40—.—. ae Pr. Pfod. unt. 09 100— 100.—— %„„„ 12 100 20 100.201 Rannh. Beri..⸗A. 510.— 515. Frankfurt a.., 20 Dezember. Kreditakttien 216 50, Staats Hahn 125.— Lombarden 84.70 Egypter—. 4% ung. Goldrente 56.10 Gotthardbabn—, Disconto⸗Commandit 185. Laura , Gelſenkuchen 226.—, Darmſtädter 189 75 Handelsaeſellchal 173.—, Dresdener Bant 157.30 Deutiche Bant 241.10, Bochumer 240.50 Nortbern—.—. Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 216.50, Staatsbahn 145.10, Lombarden 54.70, Disconto⸗Commandit 184.75 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 20. Dezember.(Schlußkurſe.) ennoten 215 60 215 25 Lonbarden 35 10 34 70 Anl. 1902 78 60 78.7 Fanada Paecifte 196 80 196 Ziſzetz Neichsanl. 97 80 98 Hambura. Vacke! 157.30 57 80 3e% Neichsanleihe 86.75 87.60 Vordv. Liopd 12950129.80 4% Bad...⸗Anl. 102. 0 102.80 Dynamit Truſt 17150 172˙6 5½ B. St. Obl. 1900 9 10 97 2) Licht⸗ u. Kraftanl. 128 60 128 50 5½ e% Bayern 97.70 97 90 Locurmer 240.1 240 7 9% 9% Heſſen—— 96.60 Koniolidatſon 470—— 30% Heſſen 84 0 8½60 Pormunder 83 30 30% Sachſen 86.50 86 30 Zeſſenkirchner 2²5 60 2 4% Pfbr. Rüß. W. B. 100— 10).—Sarvener 210.50 3%(hineſen 101 30 10.10 Sigernia—— 4 Maliener—.— 102 70 Hörder Bergwerke 210 20 210 50 % Javaner(neu) 93.90 98 40 Fvaurabütte 243%249 50 1860er Loſe 157 60 15%¼8 Rhznir 210 60 2˙07 4% Baa ad⸗Anl. 87 40 8 40 fibeck⸗Montan 208 20 28 9 Kredtt ktten 216 20 216 50 murm Renier 146 70 148 5 Berk.⸗Märk. Ban! 162 70 162.30 Auntlin Treptow 891 391— HBerl, Handels⸗Geſ. 172 40 172.40Fraunk.⸗Brit. 210 70 208 20 Darmſſädter Bant 139 50 139 0 D. Stemzeugwerke 255— 56— Deutſch⸗Aſtat. Bank 172.40 172 40 Düſſeldorfer Wag. 302 50 304 70 Deuiſche Ban(alt) 241— 241.20 Elberf. Farben(alt) 585— 55 49.)—.—— Heſtereg. Alkallw. 28170 282 80 Disc.⸗KRomndan dil 157 70 185. 10 Gollkämmeret⸗Akt. 158.00% 159 50 Bank Ehemiſche Cbar 11— Kreditb ant 5 enwaren 147 Zellſtoff 2—41 1 Celluloſe Staatsbay N züttgerswerken Privat⸗Discont 57¾ 90 Berlin, 20 Dezember.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Attien 216.20 216 50] Staaisbahn 145.10 146— Diskonir Komm. 185.— 185.50 Fombarden 35.10 384 60 Privattelegramm des General⸗Anzeigers.)“ Berlin, 20. Dez.(Fondsbericht). Die Börſe öff 5 zwar feſt aber infolge der höheren Geldſätze und an⸗ ſichts des bevorſtehenden Jahresſchluſſes ver chielt ſich die Spekulation zurückhaltend. Hervorzuheben iſt die Steigerung für Bochumer um 94 Prozent und die Abſe e der Bank um 3 Proz. Auch Lombarden neigten zur Schwäche. Amerikanif che ee feſter auf ſpekulative Käufe in der Annahme, daß die Londoner Bankrate unver⸗ ändert bleibt und in der 5 daß die beabſichtigten Darmſtädter 2 eeeee gur Exleich terung d des amerikanif ſche n Geldmark⸗ Sie FTok Garantiert relner Milebkakao Nahrhaft für Kinder Kranke u. Reconvaleszenten EKhien-Diplom— Grand Prir— Grösste Auszeichnug Gr. Angem. Fach-Ausstell. für 4as Gastwirts Gewerbe, Cöln a.., Okt. 1906. 8 5 zuit Zuckerzusatz erk holt Eintr unziehe Nd. die Geſam Phönixaktien Börſenſtunde Tendenz recht feſt. gend. Fiir Lombarden weiter nachgebend. In dritter Börſen⸗ ſtunde ſtill aber behauptet. niſche Bahnen marktes feſt. Paris, 90. Deiember. % Mente Kaltener bpanter Tür ten unif. London, Reichsanlethe 5% Cneſen 221 13 4 0% Italiener 3% Griechen 8% Portugieſen Spanter FJürten 4% Atgentinier % Chineſen % Conſols 3% Mexitaner % Japaner Tend.: tio ſtill. Atlomanbant: tmio Braſilianer Legensve⸗ ſ⸗ei,, Ludw fen nadiiche Ziegelwerke, A.., ur Berlin, 20 Dezbr.(Telegramm.)(Produttenbörf.)] en Kg. noein Gasmotoren, Man Preiſe in Mari pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Branereigeſellſchaft vorm. Karcher, 19. 20 19 20 aru hialer Brauerei⸗ eſellſchaft Weizen per Dezbr. 181 25 188 Rais per Dezbr. 127 127 1 5. Ludma en Ma 184 184.25 Mai 12475 12475C ruch Juli———„Juli— 2— Roggen per Deibr. 167 167 5 Rüböl per Dez 72 40 71— „ Mai 66 25 467„ Aat 67 30 66· Juli— Juli Haſer per Dezbr. 163.75 166.28 ete 70e toeo „Ma lotz 75 18. 7 Fl Liverpo Daemder smaſchinen 19. 20. deivelde berg 0 i ruhig.047% ruhig 684/.04— L⁰ Mais tluh.01½ ruhig ux f r ewere e,.6 Shafen 55 3.00 ½% m Aſchmenf brik Ar cſal, Schnibel& Henning Mos acher 80 en tauern vorm. Hübner 58* 975 Ufsläſche Mühlenwerte. Schifſerſtadt Wom Mheiuiſch⸗Weſtjäliſchen Kuzenmarkt, 955 inau Terratostdeſell aft 5 25 rr hein'ie ahil⸗Gefellſchait.G hei (Bericht don Gebrüder Steon, Bangeſchält.) 15 be 0 e 50 heim 8 Üchar, Mannheim 18 Wen kamen ſind nur etwas abgeſchwächt. . 14* 4 id wirkte Küch ſonſt vor⸗ Eiſen⸗ und Kohlenaktien gehandelt. In zweiter Orientbahn lebhaft und ſtei⸗ haltung ein. ungen lebhaft Deutſche Fonds beſſer. Amerika⸗ Induſtriewerte des Kaſſa⸗ Parier Börſe. Werte⸗ Eachſen Weinar u. Her in Poſten umgeſetzt, wobei delde Werte zezenüber dem böchſtez Hurſen M Gerſichte zunächſt um M. 400 ſchwöcher, müßlich wieder etwas erßolen. Mannbeim, 20, Dezember litt gleichfalls unter der Verſtim Auc hier waren die Umſätze weſentlich ge⸗ di ſe bröckelten bei man⸗ lepandersball dershan uſen, Unternehn⸗ 8 te einige inere Wertg mann II vurben zu ſchwankenden Kurſeg verei igte ſich 100 verloren. Schieſerkaute lagen auf unbeſtcktigt lonnten ſich jeboch all.⸗ Die übrigen bierber gebörigeg unz insbeſondere Deuiſchland Juſtenberg, Günthershaſl und Siegkried J bſißten ihr⸗ geſamte vorwöchentli ich: Steige 1· run auf Abgaben der Unternehmung wieder ein. 11 Aftienmarkt, auf dem die Werte des Conzerns der dꝛutſchen Kalj⸗ Lebhafter war der Anfangsf gsfurſe, werke bei größerer Nachfrage um etwa 5 Prozent anziehen konn⸗ 98.02 95 20[ürf. Booſe—— ten. Tentonia verloren auf Glattſtellungen etwa 10 Prozent und — zonque d Ottomant 673 673.— auck Bismarckshall konnten ihre ßprozentige Steigerung nicht be⸗ 94 60 94 90 tio Tinto 2164 2160 haurten. 92 9: 8 3 + 3 80 98.87 8 5 Der Er zmarkt bleibt ruhig. Die vorwöckentliche Er⸗ Londoner Effektenbörſe. holung an Wildberg mußte erneutem Angebot weichen. Ebenſg 1485 855 maren Neue Hoffnung u. Landeskrone etwa 150 M. gedrückt. Um⸗ 20. Dez.(Telear.) Anfinasturſe de Effeltenbörſe. geſetzt wurden außer dieſen beiden Papiere Fernſe bei M. 0 85½ 851½% S uthern Pacifte 957, 261 bis M. 4150, Luiſe Brauneiſenſtein bei M. 2200 bis M 21285, 105— 10—]ſtcago Milwautee 104— 193 Callerſtollen bei M. 125 und Viktoria bei M. 1075. 97% 87% eungder Pr. 89— 8 86— 861„ lichiſon Pr. 106— 9 75** 102½ 102¾ outsv. u. Naſhoy. 248˙% 150 14321 2 44 2 5— 82 ſimon Paemge 187% 188 Marx& Qoldschmidt, Mannheim Ius 71 nit. St. Steel com. 49% 49% 25 93½% 93„%%-VKü Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 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