t 5 . 5 . 12 Nie (Badiſche Volkszeltung.) Abonnement: 70 Wieunta monatlich. Sringerlon 26 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez incl. Voſt⸗ gufſchlag 1..4 ro Quartal. Einzel⸗RNummet Pig. N der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Mannheimer Volksblatt.) Telegranum ⸗Adreſſer „Jburnal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ „ E., 2. Stleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgehnng. E 6. 2. nabmer. Druckarbelten 341 Oie Colonel⸗Zeile 30 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate 28„ 2 diti d Verlags⸗ du Melaneele.% Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. wabins 215 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Balleſtrems Abſchied. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Ber lin, 20. Dez. Ein Hamburger Blatt, deſſen Berliner Mitarbeiter die zolitik gern ins Anekdotiſche auflöſt, hat aus der Schluß⸗ ſizung des Reichstages ein ſentimentales Hiſtörchen berichtet. Beim Auseinandergehen habe Graf Balleſtrem in tiefer Be⸗ wegung den ſoeben aufgelöſten Herren ein Lebewohl„für immer“ zugerufen Das Geſchichtchen klang ſehr hübſch und iſt auch in der Preſſe vielfach weiter gegeben worden; mit⸗ unter mit gar tiefſinnigen Randbemerkungen. Es hatte nur einen, allerdings recht ſtörenden Fehler: es war nämlich nicht wahr. Graf Balleſtrem hat als der loyale Mann, der er all⸗ zeit geweſen iſt, nichts weiter geſagt als:„Wir aber, meine Herren, trennen uns wie immer unter dem Ruf:„Seine Majeſtät, unſer allergnädigſter Kaiſer... hoch“. Im übrigen iſt die Tatſache ja bekanntlich richtig. Graf Balleſtrem hat den ſchönen Oberſtock im Präſidialhauſe Sommerſtraße 4 geräumt; die Möbel ſind verhüllt, die Vorhänge herabgelaſſen und nie, nie wieder wird er dahin zurückkehren. Das iſt aus mehr als einem Grunde zu begreifen. Graf Balleſtrem iſt im letzten September 72 Jahre geworden und die Gebreſten des Alters machen ſich auch bei ihm bemerkbar. Er kann zwar noch immer recht gut hören— wenn er will; aber gelegentlich iſt es doch wohl ſchon geſchehen, daß ihm das Haupt auf die Bruſt ſank und man mitten in der Sitzung im hochlehnigen Stußhle ſeiner MWürden den Herrn Präſidenten ein ganz ge⸗ ſundes Nickerchen machen ſah. Dazu kommt noch anderes. Der Wahlkreis, der den Grafen bald dreißig Jahre— von 1872—1893 und dann wieder von 1898 bis jetzt— in den Reichstag entſandt hat, iſt allgemach recht unſicher geworden. Ehedem gehörte er zum unbeſtrittenen Beſitzſtand des Zen⸗ trums; aber ſchon bei den letzten Wahlen kniſterte ihm der Boden bedenklich unter den Füßen. Die von Korfanty und Genoſſen geführte waſſerpolniſche Jungmann⸗ ſchaft rückt dräuend heran und ſie hat es auf das Mandat des Plawniowitzer Schloßherrn ganz beſonders abgeſehen, weil Kke einſt in ehrlichem deutſchen Zorn gemeint hat: Den Polen müßte nur einmal gründlich auf den Mund geſchlagen [werden. Das haben ſie ihm— der eigentliche Ausdruck lautete ſogar noch erheblich draſtiſcher— nicht vergeſſen und um bei ungewiſſen Chancen um das Wahlglück zu ringen, iſt der Graf Balleſtrem eben zu alt und das Gefühl für die eigene Würde in ihm wohl auch zu ſtark entwickelt. Wie dies Gefühl denn überhaupt ſein hervorſtechendſter Weſenszug war. Von ben Präſidenten, die der deutſche Reichstag in den letzten zwanzig Jahren gehabt hat— Levetzow, Buol, Balleſtrem— kdar der letzte ohne Frage der dekorativſte. Vielleicht da⸗ geben auch der vielſeitigſte. Er hatte etwas vom Patriarchen, wenn er ſchlohweiß und dabei doch rotbäckig hinter dem Tiſch ſeiner Würden ſaß und von Zeit zu Zeit aus der hinteren Taſche des ein wenig altväteriſch geſchnittenen Rockes ein rotes Samstag, 22. Dezember 1906. Naſe und Brille zu putzen. Er konn kratiſche Anwandlungen bekommen, wenn er die Gerechtſame des Reichstages bedroht glaubte: in ſolcher Stellung hat man ihn noch zuletzt geſehen, als er von dem„Ffreundſchaft⸗ lichen“ Beſuch des Unterſuchungsrichters im Parlamente berichtete und der Verfügung, die er zur Abwehr ähnlicher Vi⸗ ſiten erlaſſen hätte. Und dann gab es wieder Momente, wo er ganz Hofmann war; ganz der Alte Herr der Breslauer Leib⸗ küraſſiere, des feudalſten und reichſten Reiterregiments der Monarchie. In ſolchen Augenblicken pflegte er vor dem aller⸗ höchſten Kriegsherrn zu Waſſer und zu Lande„aller⸗ untertänigſt in Demut zuerſter ben“; da gab er aus eigener Machtvollkommenheit das Geſetz, daß über Kund⸗ gebungen im Parlamente nur geſprochen werden dürfe, wenn ſie zuvor im„Reichsanzeiger“ geſtanden. Was den prompten Erfolg hatte, daß von Stund an der„Reichsanzeiger“ über ſämtliche Kaiſerreden ſich ausſchwieg. Und als kürzlich der Kronprinz den Reichstag beſuchte, neigte ſich der die Honneurs des Hauſes machende Greis vor dem jugendlichen Kaiſerſohn noch tiefer zur Erde als Don Juan vor dem„Herrn Gouver⸗ neur zu Pferde“ zu tun pflegt. Aber ſchließlich wohnen in jeder Menſchenbruſt zwei oder mehr Seelen; die Lichtalben, weiß wie Schnee, und die pechrabenſchwarzen Böſewichter fin⸗ det man nur in ſchlechten Romanbüchern und blöden Theater⸗ ſtüfcken. Trotz allen Schwächen war Graf Balleſtrem kein übler Präſident; auch in den ſchwierigſten Situgtionen ver⸗ lor er nicht den Kopf und manch heiklem Zuſammenſtoß wußte ſeine auf dem Untergrunde eines urſprünglichen und glück⸗ lichen Humors erwachſene Schlagfertigket jede Schärfe zu nehmen. In den erſten Jahren ſeiner Amtsführung war Graf Balleſtrem bei allen Parteien des Hauſes gleich beliebt und ſeine ſtrenge Unparteilichkeit genoß auch auf der äußerſten Linken Anerkennung und Sympathie. Seit den Kämpfen um den Zolltarif war dieſer Ruf bei den Sozialdemokraten wan⸗ kend geworden und neuerdings begannen auch andere Leute die Köpfe zu ſchütteln. Daß Graf Balleſtrem von den wüſten Beſchimpfungen, die Herr Roeren mit Stentorſtimme in eine vor Schrecken blaß und ſtill gewordene Verſammlung hinein⸗ brüllte, nichts gehört haben wollte, iſt vielen, die dabei geweſen, recht ſchwer geworden zu glauben. Und dieſer Tage erſt hat im„B..“ ein Parlomentgrier nachgewieſen, daß in der letz⸗ ten Reichstagsſitzung Herr Roeren— gleichfalls mit Hilfe des Herrn Präſidenten— die Geſchäftsordnung des Hauſes hat brechen und in der zweiten Leſung, die nur eine Spezial⸗ diskuſſion kennt, von ſeinen Privathändeln erzählen dürfen. So iſt's für den Grafen Balleſtrem vielleicht noch eine günſtige Fügung, daß der Reichstag jetzt auseinander geſprengt wurde. In den anderthalb Jahren, die noch bis zu deſſen natürlichem Tode blieben, hätte er ſeinen Ruf am Ende noch mehr ſchädigen können. Deutsches Reſch. SRRK. Berlin, 21. Dezbr.(Das Expoſé Tittonis.) Durch die Darlegungen des italteniſchen Miniſters Tittoni, die zu der Reichstagsrede des Fürſten Bülow vom 14. November und te dazwiſchen recht demo⸗ Jgänzung bilden, wird der Ring der amtlichen Auskünfte über dem Expoſe des Freiherrn ven Aehrenthal eine willkommene Er⸗ eeeeeeee i (1. Mittagblatt.) — die Dreibundpolitik harmoniſch geſchloſſen. Die Ueberzeugung, daß bündnismäßige Sicherung des Verhältniſſes zu den beiden Kafſer⸗ mächten ein dauerndes, von Sympathien und Antipathien nicht abhängiges Bedürfnis Italiens bleibt, zieht ſich als roter Jaden durch die Rede des italieniſchen Staatsmannes. Seit langem iſt, ſo bemerkt die„Südd. Reichs⸗Korr.“, dem nur bedingt dreibund⸗ freundlichen Teil der römiſchen Deputiertenkammer dieſe Wahrheit nicht ſo rückhaltlos ins Geſicht erklärt worden. Berlin, 21. Dez.(Muſeumsneubauten.) Die „Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Verſchiedene ſich widerſprechends Meldungen über die zukünftigen baulichen Erweite⸗ rungen und Neugeſtaltungen unſerer Muſeen ſind dahin klar⸗ zuſtellen und zu ergänzen, daß Muſeumsbauten inDahlem und dem Zentrum von Berlin, die ſchon jetzt als die nächſten Werke eines namhaften Künſtlers bezeichnet wurden, noch völlig der Zukunfk angehören. Für den geplanten Bau eines Völkermuſeums⸗ bau werden erſt im kommenden preußiſchen Etat die erſten Sum⸗ men beantragt werden.— Was allerdings die immer dringender werdende Frage der Erweiterungsbauten unſerer Sammlungen auf der Muſeumsinſel betrifft, ſo iſt zweifelsohne erwarthar, daß dem Landtage von maßgebender Stelle überzeugende Mitteil⸗ ungen über dieſen Notſtand gemacht werden. Die Magazinierung der dort lagernden bedeutenden Künſtwerke beweiſt am beſten die Notwendigkeit baldiger Neubauten. —(Erholungsurlaub für Arbeiter der Staats⸗ eiſenbahnverwaltung.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreiht: Nach einem Erlaß des preußiſchen Miniſters der öffentlichen Ar⸗ beiten vom 19. Dezember kann Arbeitern der Staatseiſen⸗ bahnverwaltung bei guter Führung jährlich ein Erhol⸗ ungsurlaub erteilt werden, der bei Arbeitern, die mindeſtens fünf Jahre im Stagatseiſenbahndienſt beſchäftigt und in Hilfsunter⸗ beamtenſtellen tätig ſind, je nach ihrer Verwendung bis zu ſechts und acht Tagen, bei allen übrigen Arbeitern des Betriebes⸗ und Werkſtättendienſtes, ſofern ſie mindeſtens ſieben Jahre beſchäftigt ſind, vier Tage, ſofern ſie mindeſtens zehn Jahre beſchäftigt ſind, ſechs Tage betragen darf, Wie die Erklärungen der Regierung bei Gelegenheit der Beratung des Eiſenbahnetats im Abge⸗ ordnetenhauſe im März ergeben, war die Maßregel ſchon eiß Sie entſpricht den beſonderen Anforde⸗ längerer Zeit geplant. ̃ rungen des Betriebs⸗ und Werkſtättendienſtes, ſowie dem Vorgang anderer öffentlicher und privater Betriebe ähnlicher Art und wird von den Eiſenbahnarbeitern freudig begrüßt werden.(Bereits in einem Teil unſerer geſtrigen Abendausgabe mitgeteilt. D. Ned.) Ausland. * Schweiz.(Der Nationalrat) nahm in ſeiner geſtrigen Beratung des neuen Militärorganiſationsgeſetzes mit 65 gegen 55 Stimmen die Beſtimmung an, daß, wenn Konflikt⸗ wirtſchaftlicher Natur die Ruhe im Innern gefährden oder ſtören, das dadurch notwendig werdende Truppenaufgebot einſig zum Zweck der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung er⸗ folgen darf. Das geſamte Geſetz wurde ſodann mit 105 gegen 4 Stimmen angenommen. Dasſelbe wird im Frühjahr vom Ständerat in zweiter Beratung gezogen. DODeſterreich⸗Ungarn.(Das nahm die numerus⸗clausus-Vorlage ohne Debatte Herrenhaus) in 170, die Mindeſtzahl auf 150 feſtſetzen und weiter beſtimmen, daß Taſchentuch von bemerkenswerten Dimenſionen zog, um ſich —ͤ———— Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (Nachdruck verboten.) * (Fortietzung.) 75 Peard hewwt wi kreagen, dewer Tubak wos nich to käupen,“ ſagte der andere. „Hat ſik der Herr zu verkäupen Pip Tobak? fragte der Sergeant. Nicht zu verkaufen, aber an einen Sergeanten des Kaiſers gerne zut verſchenken,“ antwortete der junge Bauer und reichte dem Reiter ſeinen Tabakbeutel hin, während Hannes den andern hediente. Er klopfte die Remontepferde auf den Hals und meinte, 5 die nun nächſtens auch mit nach Rußland ziehen würden. „Woll moeglik, wenns was wird mit die Ruſſens,“ ſagte der oldat. „Gute Soldatenpferde werden ſie jedenfalls, wenn erſt ein ſar gute Kerle drauf kommen.“ „Dui, dui, gute Kerls brauchen der große Empereur,“ ſtimmte Sergeant bei und muſterte Henrichs ſchlapke, kräftige Geſtalt duit wohlgefälligen Blicken, indem er ſich die Pfeife ſtopfte.„Aber fahr ik die beſte Kerle zu auſe der Miſt, wo ſie könnt olen gloire könnt machender Beute. Und könnt dienen der größte enexal.“ Jaunge, Junge, dei Kähl hett nich unrecht, wandte ſich Var an ſeinen jungen Herrn.„Rutſmeten hett ſei di in Lütt⸗ ick und in Mentrup, en Fautfall wos Du nich maken. Junge, mi dücht, dieſe drei ledige Peare hetten wat tau 3²) „ ahaha,“ lachte der Soldat,„wann wie tau dei Peare auk 8 15 Reiters mitbrochten, do würd dewer us olle Major ne Fraide Ebben.“ 5 Hannes.„Henrich, wenn Du mitmachſt, ich bin gleich dabei. Hier iſt nich lange zu überlegen.“ Der Sergeant ſpitzte die Ohren.„Der Tabak war ſik gut für Sergeant ſein Pip,“ ſagte er.„Und Kerl, wie Er, wär ſik gut brave Soldat, wär ſik gut pour le grand Empereur. Hahaha, kann Er reiten zu Pferd, Payſan?“ Henrich kämpfte einen kurzen heftigen Kampf. In der Ferne ſah er Brüggemanns Hof zwiſchen den Eichen, und jenſeits der Hügelwelle dort lag der väterliche Hof. Es war ihm, als hielten ihn unſichtbare Bande ſeſt an der Heimat. Er ſeufzte ſchwer. An alle das durfte er ja nicht mehr denken. Die Heimat wollte ihn nicht mehr. Eine neue Zukunft mußte er ſich bahnen. Und plötz⸗ lich kam ihm die Szene wieder in den Sinn, da er das ſtörrige Pferd vor den Wagen des Kaiſers zwang. Und in Gedanlen erblickte er das bronzene, großzügige, ſchöne Antlitz des Kaiſers und hörte, wie er ſagte:„Du haſt eine eiſerne Fauſt, mein Sohn, und einen ſtählernen Blick. Es würde mich freuen, wenn ich Dir wieder einmal begegnete.“ Da kam es wie ein Rauſch über ihn.„Ich habe daheim nichts mehr zu ſuchen, Herr Sergeant,“ ſagte er zu den erſten der Kavalleriſten.„So nehmt mich denn in Gottes Namen mit, daß ich dem großen Kaiſer als ein ordentlicher Reiter diene.“ Und zu dem Knechte gewendet, rief er befehlend:„Nu man tau, Hannes, fix, fik! Nu man op t Peard, wi rid“ mit no Hamm“ Er ſchwang ſich auf den ſtärkſten der Gäule und trabte mit dem ſchmunzelnden Sergeanten voran, während auch Hannes auf eins der ledigen Pferde turnte.„Nun ſind wir unſer vier Mann und fiv Peard,“ ſagte er zu dem Soldaten.„Dat ſud nah miner Berechnung neagen Stück. Wenn wi in Hamm fünd, tält wir bewer tean Kreaturens.“ „Wat, leſen wi unnerwegs noch nen niejen Rekruten op?“ meinte der Mann. „Nee, lachte Haunes, et is man en ollen Wolf, dei ſik noch „Von meines wegen könnt Er diecreude ſchon haben, rief nen Lüttken Münſterländer nehmen. Dewer et makf nt Mien . junge Bur is jo derbi.“ XX. Das Verſchwinden des Erbſohnes vom Haidhofe machte großes Aufſehen in der ganzen Gegend. Bald ſprach es ſich herum, daß Henrich zu den Soldaten gegangen wäre und den roten Hannes, den Knecht, mitgenommen habe. Den Schulten traf dieſe Nachricht wie ein perſönlicher Schimpf. Das Soldaten⸗ handwerk galt nicht für ein feines Gewerbe, und die reichen Bauern verſtanden es, ihre Söhne oft unter Aufwendung großer Opfer 705 GIIen Leſungen nach den Vorſchlägen der Wahlreformkommiſſion an, welche die Höchſtzahl der Herrenhausmitglieder auf Lebenszeit auf das Grundgeſetz betreffend, die Aenderung der Reichsvertretung ein davon fern zu halten. Und was ihnen die Gepaltherrſchaft des Korſen ſo beſonders verhaßt machte, das waren nicht zum wenig⸗ ſten die Konfkriptionen, die er ausſchrieb, und die viele Kinder des Landes fortführten, oft auf Nimmerwiederkehr. Mühe genug hatte es dem Schulten gekoſtet, ſeinen Erſtge⸗ borenen von dieſem Militärſchickſal zu befreien. Und nun war der Junge ſelber zu den Soldaten gelaufen, leiſtete freiwillig dem Bonaparte Gefolgſchaft und nahm obendrein noch einen nütz⸗ lichen Knecht mit. Der Haidhofſchulte ging umher wie ein gereizter Leu. Auf dem Hofe floh alles ſein Angeſicht. Aber die, die ſeigen Grimm nicht 3u fürchten hatten, ſetzten Im dem Weg? oder in der Wirtſchaft mit Fragen zu. giwwen mit den Henrich, Schulte?“—„Schad um den Henrich! auf „Wat hett Hei was doch en forſcher Kähl un guat für den Hof. Und nun iſt er unter die Franzoſens gegangen, und wer weiß, ob ihm das So ging es, wo er ſich nur blicken ließ. Auch zum Krakeel, und nur herſtand, daß gut bekommt.“— zn Hohn fehlte es nicht, und mehrfach kam es der Schulte verbat ſich ſo deutlich, wie er es er nichts von der Sache mehr hören wollte⸗ Was der Henrich getan und weshalb ex es getan hätte, das ſei deſſen eigene Sache, und das müſte er ſelber gusbaden. Jedenfalls aber würde durch ſeinen Jortaang nun Ruhe auf dem Hof,„„ Da traf ein Brief von Henrich ein. Der junge Schulte inſtellt. It kenn mi. Ik bew mit den rieden, eh wi in Lünen ſchrieb in aller Ehrfurcht an ſeinen Erzeuger, er ſei nur dem 8 2 Seſte⸗ General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Mannbeim, 29. Dezember. dus-elausus-Vorlage erledigt werden Alsdann wurde die Generaldebatte über die Wahl orlage eröffnet. 2 Frankreich.[Kammer.) nen ſind überfüllt. Im Saale ſind hundert Deputierte anweſend. Am Miniſtertiſche Clemenceau Briand, Caillauz, Borthou, Piequart und Sarrgut. Man beginnt mit der Beratung des Geſetzentwurfes über die Kultusfreibeit. ö kinglichkeit wird hierfür ausge⸗ ieſt eine Erklärung, durch die don der Regierung gegen die Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Aur Wahl im Reichstagswahlkreis Maunheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen. In verſchiedenen auswärtigen Blättern finden wir von einem hieſigen Korreſpondenten verbreit Mannhe im, 20. Dez. Die drei liberale jen haben hier bereits ein gemeinſames Wahlkomitee gebildet, welches die Borbereitungen zur Agitation begonnen hat. Die na⸗ tionalliberale Partei bringt jetzt als Kandibaten den bekann⸗ ten hervorragenden Pädagogen Stadtſchulat Dr. Sickinger in Vorſchlag. Seitens der Demokraten und Freiſinnigen wird keine Bedenken dagegen erhoben, auch hat ſſch Herr Dr Sickinger zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt. Die endgiltige Beſtätigung, an der nicht zu zweiſeln iſt, erfolgt durch die auf nächſten Sonntag einberuſene nat.lib. Ver⸗ krauensmännerverſammlung. Herr Dr. Sickinger hat ſich in ſeiner amtlichen Wirkſamkeit wie in ſeiner Tätigkeit als Stadtperordnzter ſtets als entſchieden liberal und fort⸗ ſchrittlich geſinnter Sozialpolitiker, ſowie als gewanbter frei⸗ mütiger Redner erprobt. Die Nachricht entſpricht den Tatſachen. Wir hatten von er Veröfſentlichung der Kandidatur bisher Abſtand genommen, u wir einem von maßgebender Seite uns gegenüber gedußertem Bunſch mit der Bekanntgabe der Kandidatur bis nach deren Keiinitiver Nominierung in der morgen Sonntag ſtattfindenden Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei des Meichstagswahlkreiſes zuzuwarten, entſprechen wohlten. Die Reichstagswahlen in Baben. Unſer Karlsruher Buregu ſchreibt uns: Die bei den letten Landbtagswahlen in Baden inaugurierte Blockpolitik, d. h. das Zuſommengehen aller liberlen Gruppen, dei den ſetzt notwen⸗ dig gewordenen Reichstgswahlen ſortzuſetzen, hat die hier am Sonnteg geweſene gemeinſame Sitzung der Nationalliberglen, Jungliberalen, Demokraten und Freiſinnigen in großer Einmü⸗ tigleit beſchloſſen. Auch die Nationalſozialen haben ſich nachträg⸗ lich den Blockabkommen angeſchloſſen und die in Freiburg vorge⸗ ſebene Kondidatur Friedrich Naumann zurückgezogen. Dei Wunſch der Jungliberalen nach einer Reichstagskandidatur wird ſick vorausſichtlich gemäß den Verhältniſſen ſchwer erfüllen laſſen. In 12 Wahlkreiſen iſt nach dem Blockabkommen die natl. Parteileitung zur Aufſtellung von Kandidaten berechtigt, während in je einem Wahlkreis die Demokratie und der Freiſinn Kandi⸗ daten nominiert. Der Demokratie war urſprünglich Konſtanz zu⸗ Albacht, in den letzten Tagen hat ſie den ausſichtsreicheren 6. Waßdltreis(Lahr) anſtelle von Konſtanz zugeſprochen erhalten. In Lahr ſtellt die Demokratie den Landtagsbg. Schuldireltor Heim⸗ burger auf Schwierigkeiten hat das Abkommen mit den Jeelſſa⸗ nigen denen Karlsruhe zugeſichert iſt, bereitet. Infolge lokaler Zwiſtigleiten beabſichtigen die Lörracher Freiſinnigen in ihrem Wahlkreis in welchem der natl. Abg. Blankenhorn aufgeſtellt iſt, mit einer eigenen Kandidatur hervorzutreten, was einen Bruch des Blockabkommens bedeuten würde. Die natl. Parteileitung Fraht bereits, aus einem ſolchen Verhalten der Freiſinnigen für ſick die Konſeauenzen zu ziehen, mit anderen Worten, die Zuſage au die Freiſinnigen für Karlsruhe zu widerrufen. Zu hoffen ſteht freilich daß die freiſinnige Parteileitung, welche das Vorgehen ihrer Lörracher Geſinnungsgenoſſen entſchieden mißbilligt, die Schwierigleiten noch aus dem Wege ſchaffen wird. Die Parole des Blocks lautet:„Unter allen Umſtänden gegen das Zentrum.“ Iſt doch das Zentrum die in Baden ganz beſonders gefährliche Partei An einer wirkſamen Bekämpfung der Sozialdemokraten laſſen es die Liberalen ſelbſtredend nicht fehlen. So hat der Kaumpf gegen die Sozialdemokratie in den inbetracht kommen⸗ den drei Wahlkreiſen— Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim Fereits mit aller Kraft eingeſetzt. Für Pforzheim iſt der Land⸗ kagsabg Fabrikant Wittum aufgeſtellt, der ſich durch die ſtete Anerkennung und Verteidigung des Koglitionsrechts der Ar⸗ beiter bei dieſen große Sympathien erworben hat. Die Stich⸗ wahlparole wirb ſich für den Block aus dem Ausfall der Wahlen am 25. Januar ergeben; ſelbſtverſtändlich wird auch bei den — die allgemeine Front gegen das Zentrum gerichtet ein. folgend: eht: Zu den Lörracher Differenzen ſchreibt die„Bad. Landes⸗ zeitung“:„Auch der Bezirk Lör Uheim fällt unter das Blockabkommen und die Nationg 1 derlangt ſelbſt⸗ derſtändlich, daß auch in dieſem Bezi as Blockablommen gs⸗ halten wird. Die Aufſtellung einer Sonderkandidatur von ſeiten der Lörracher freiſinnigen Parieileitung w daher ein Bruch des Blockabkommens, aus dem die National⸗ Iberale Partei Konſegquenzen zu ziehen gens⸗ tigt wäre. Uebrigens mißbilligt unſeres! die freiſi Laudesparteileitung das Vorgehen der örtlichen Parteifreunde in Lörrach.“ Der„Block der Nechten“ bei den Reichstagswahlen. Unſer Karlsruher Bureau folg hat die Wackerpolitik der letzten Jahre gehabt, den näm⸗ lich: die badiſchen Konſervativen für die Zwecke des Zentrums einzufangen. Mit Hilfe der Konſervativen will das Zentrum dem Liberalismus in Baden den Rang ablaufen und eine klerikal⸗konſervative Vorherrſchaft im rlament begründen. Die bedingungsloſe Unterſtütung der Konſervativen bei den letzten Landtagswahlen leitete dieſe„ſelbſtloſe“ Politik des Zentrums ein; und als der Landtag nach Hauſe gegangen war, ſpann das Zentrum die Fäden ins konſervative Lager hinüber weiter und auch aus dieſem wob ſich manch zarte Bande her⸗ über, freilich noch ſehr unterm Siegel der Verſchwiegenheit. Jedoch Wohltaten verpflichten, verpflichten ſchließlich auch die Konſervativen. Se kam es, daß in der„Bad. Poſt“, dem Organ der badiſchen Pietiſten, zunächſt private Meinungen über die Annäherung ans Zentrum laut wurden; dem Zen⸗ trum wurde wohl die Moral geleſen, aber ſchließlich doch die „Sammlung aller gläubigen Chriſten wider den Unglauben und den Umſturz“ als höchſt wünſchenswert bezeichnet. Unter dieſer falſchen Flagge wurde dann weiterhin im konſervativen Lager geworben, und Wacker verſprach reichlichen Sold in Form von Landtags⸗ und Neichstagswahlkroiſen. Ver⸗ ſprechungen ſind ja ſo billig wie Brombeeren im Herbſt. Die Geneigtheit, der Politik Wackers zu ſolgen, beſtand bei den Konſervativen, bis die Vorgänge im Reichstage und mit dieſen die Reichstagsauflöſung kamen. Zunächſt Unſicherheit und verlegenes Schweigen bei den Konſervativen! Das nationale Goewiſſen war erwacht, aber die ſkrupelloſe Politik Wacker's brachte es doch fertig, die nationalen Bedenken der Konſerva⸗ tiven zu zerſtreuen und ſie zu Schildknappen des antinationalen Ultramontanismus zu de⸗ Kradieren. Wenigſtens gilt das von der pietiſtiſchen Richtung im badiſchen Konſervatismus, der in der„Badiſchen Poſt“ eine recht jämmerliche Vertretung findet. Von der Hauptmaſſe der Konſervativen nehmen wir noch immer an, daß ſie ſoviel natignales Empfinden im Leibe haben, um die Unmöglichkeit einzuſehen mit einer Partei zuſammenzugehen, welche den tapferen Söhnen unſeres Vaterlandes im fernen Süden die weiteren Subſiſtenzmittel verweigert. Ein Zuſam⸗ mengehen mit dem Zentrum kommt unter allen Umſiänden siner Unterſtützung der Zentrumspolitik gleich; wer das Zen⸗ trum unterſtützt, macht ſich mitſchuldig, die Ehre unſeres Vaterlandes in zum mindeſten höchſt leichtfinniger Weiſe aufs Spiel geſetzt zu haken. Die Tatſache ſteht aber leider ſeſt, daß heute in der„Bad. Poſt“ in völlig unverblümter Weiſe für die Stichwahlen die Parole ausgegeben wird: Mit dem Zeu⸗ tkrum!“ „Wir werden bei den Stichwahlen, wo wir gezwungen ünd, Wahlhilſe zu leiſten, auch unſere eigenen Intereſſen auf wirtſchaftlichem und auch auf religſöſem Gebiet mit allem Nachdruck zu wahren haben.“ Heimatsnolitik nennt das die„Bad. Poſt“, und dieſe ſei wichtiger als die Kolonialpolitik. Nun hat gewiß niemand von der„Bad. Poſt“ verlangt, ſie ſolle Kolonialpolitif treiben — ultra posse nemo obligatur— ſoviel nationales Ehr⸗ und Pflichtgefühl vermuteten wir jedoch hinter den Männern der„Bad. Poſt“, daß ſie noch eine Lebens⸗ und Ehrenfrage der ganzen Nation über ihre falſch verſtandenen Kirchturms⸗ intereſſen ſtellen würden. Wir bedauern, uns in dieſer Mei⸗ nung getäuſcht zu ſehen. Und wenn den Konſervativen nicht ſchon heute die Augen aufgehen, ſo werden ſie recht bald am eigenen Leibe ſpüren, wo denn eigentlich die Männer der „Bad. Poſt“ ſtehen. Für heute ſind ſie gewarnt; gewarnt auch aus den eigenen Reihen. Noch im Oktober ſchrieb ein Konſer⸗ vativer in der„Bad. Poſt“: „Mit dem Zentrum können wir niemals gemeinſame Sache machen, ſo wenig wie mit der Sozialdemokratie Gibt es keine Katholiten, die mit uns gemeinſam eine konſervative Partei bilden wollen, dann bleibt nichts übrigals unſeren Schildblankzgzuerhalten n — ſchreibt uns: Einen Gr⸗ käterlichen Willen gefolgt, der ihn vom heimatlichen Hofe ver⸗ annt habe Zuvor hätte er ſeine Ausweiſung zweifellos durch des Gericht verhindern können, aber er ſei des ewigen Streites müde geworden. Wenn er auch der Ueberzeugung wäre, daß er mii bem Vater am Ende noch ausgekommen wäre, das ſtete Da⸗ zwiſchenfahren der Mutter hätte das Verhälinis doch imm er wieder trüöben müſſen, und ſo habe er denn auf das Geheiß des Baters hin, das die Mutter hart genug ausgerichtet hätte, den Hof verlaſſen, ſy ſauer es ihm auch geworden ſei. Da er doch nicht als erwerbsloſer Menſch auf der Stroße hätte bleiben whlſen, ſo ſei er Soldat geworden. Das ſei ein unruhiger und Fefäprlicher Beruf und wie die Dinge ſtänden, wäre es wohl möglich, daß er das Vaterhaus niemals wiederſehen würde. Für den Fall ſagte er hiermit allen Lebewohl, bäte um Verzeihung für jeden Aerger, den er dem Vater bereitet, und wolle guch alles vergeſſen, was ihm Uebles widerfahren ſei. Er bdächte an Alle ohne Groll und wünſche, daß es ihnen allen gut gehen möge, (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Der erſte Taler.„Wie haben Sie Ihr erſtes Geld verdient?“ Mit dieſer Frage hat ſich ein Mitarbeiter der„Lektures pour Tous an einige Koryphäen der Induſtrie und der Kunſt gewandt zund eine Menge intereſſanter Antworten erhalten. Rockefeller, der keichſte Mann der Welt, der ja während ſeines diesjährigen Land⸗ Aufenthaltes in Compiegne den franzöſiſchen Journaliſten vielfach datl Rede ſtehen müſſen, antwortete nach einigem Zögern mit Freundlichkeit auf die Frage:„Sie wollen wiſſen, woher mein erſtes Beld ſtammt? Als ich die Schüle meines Heimatsdorfes verließ, da var ich zuerſt als Ladenburſche in einem Geſchäfte in Cleveland kingetteten; dann aber tat ich mich mit einem Kameraden zuſam⸗ nen, wir wußten uns Geld zu leihen, machten ein eigenes Geſchäft tuf und waren mit ſiebzehn Jahren ſelbſtändige Kaufleute. Ich harte fur einen Gedanlen, reich zu werden. Das iſt mir ja ohne Zweifel felungen, aber ich fützle nun auch in mir eine große Mübdigkeit. Durch meine Arbeit und meine Energie habe ich in fünfzig Jahren ungeheure Summen angehäuft. Aber das geſchah auf Koſten meiner Geſundheit. Und dann gibt es vielleſcht noch eine andere Art, im Leben zu wirken; wenn ich das meine noch einmal von vorn an⸗ fangen ſollte, ſo glaube ich, daß ich meiner Tätigfeit einen anderen Sinn und ein anderes Ziel geben würde.“ In der neuen Welt kann, wie das Beiſpiel Rockefellers zeigt, ein jeder ungehindert ſein Glück machen. In der alten aber, ſtellen ſich manche Vorurteile und Hemmungen dem, der ſein erſtes Geld erwerben will, bisweilen entgegen. So ſtieß der große Automobilfabrikant Marquis de Dien auf den heftigſten Widerſtand ſeiner Familie, als er ſich einem induſtriellen Berufe widmen wollte.„In meiner ganzen Umgebung,“ ſo erzählte er mit vergnügtem Lachen,„fand man, daß ich allen geheiligten Traditionen untreu werden würde, wenn ich meinen Namen unter einen Geſchäftsbrief ſetzte. Meine Familie hat mich angeſchuldigt, daß ich ſie entehre, und ſie hat mich mit einem Rechtsbeiſtand beſchenkt!“ Auf eine recht merkwürdige Art hat ſich der bekannte Landſchaftsmaler Ziem ſeinen erſten Taler erworven. „Auf der Wanderſchaft, ganz wie die Hleinen Savoyarden, habe ich mir mein erſtes Geld verdient. Ich wollte durchaus Maler werden, und verlangte von meiner Familie, daß man mich in Rom ſtudꝛeren laſſen ſolle. Da kam ich aber ſchön an, kann ich Sie verſichern! Ich faßte alſo einen großen Entſchluß und lief von zu Hauſe fort ohne einen Pfennig in der Taſche. Den erſten Tag marſchierte ich, ohne etwas zu eſſen, und legte mich nachts in einem Weinberg nieder. Der zweite Tag fing wie der erſte an. Aber der Hunger quälte mich ſehr und ich ſpürte ſchon ein großes Verlangen, wieder unter das bäterliche Dach zu ſchlüpfen, als ein rettendes Ereignis mich aus meiner traurigen Lage defreite. Eine Hochzeitsgeſellſchaft kam vorbei, ſchon recht angeheitert vom guten Wein. Man zeigte mit den Fingern guf den Kaſten, in dem ich meine Bleiſtifte und Pinſel trug, und rief mie zu:„Verkaufſt Du Brillen, Freund?“ Ich gad eine luſtige Antwort, und da ſie mit meinem kläglichen Ausſehen Mitleid hatten, ſo nahmen ſie mich mit. Ich verſtand damals mancherlei Künſte und kratzte ihnen zunächſt etwas auf einer Vio⸗ line vor, blies auch ein Flötenſolo, ſodaß ich die ganze Geſellſchaft entzückte. Dann hatte ich die gute Idee, den wackern Leuten zu Zeigen, daß ich nicht nur Mufikant war, ſondern auch seichnen und auf beſſere Zeiten zu hoffen. Ein Zuſammengehen mit dem Zentrum iſt nach unſerer Meinung 3 g Richt m auch wenn an dieſem Punkte die Wegs ſich f ſollten.“ glich, In der Tat, es gilt für die Konſervativen: Den zu erhalten oder ſich ſelbſt das Todesurteil gu Zuſammengehen mit dem Jentrum muß d gen und die national Liberalismus könnte eine wenn bei ihm nicht höhere Geſickh als partétpolttiſ Schadenfreu wenn ſich der badiſche Konſerv fühlte gegen das Zentrum ei tionale Ph eine ſchlimme Selbſttäuſchung der Non e. Ez wäre bedauerlt ismus nicht mitperp liberalen Parteien zuſam⸗ 1 irgein gder 1Dilbdent; der„ Die„Nordd. Allg. Zeitung“ denen Seften au ung der rddeutſchen? Beglig he rau 1215 Nus Stadt und Land. Maunheim, 22 Dezember. In den Ruheſtand verſetzt wurd: Rechnungsrat Kark Kebler bei der Generaldirektion der Stagtseiſenbahnen unter des Ordenz Berleihung des Ritterkrenzes 2. Flaſſe mit Eichenlaub vam Zäßhringer Löwen. Neujahrsgratnulations⸗Euthebungskarten. W Leſer guf die Bekanntmachung im Inſeratenteil k die Armenkommiſſion auf die Einrichtung der ö gskarten aufmerkſam macht und zur Kartenlöſung einläd: Der Mindeſi⸗ detrag, der bei der Kartenlöſung zu entrichten iſt, beträgt zwel Mark. Das Erträgnis der Enthebungskarten fließt, wie dekann, ber Armenkoemmiſſion zu. Während nun die Zahl der Bittgeſuch und der bedürftigen Biitſteller im laufenden Jahre eine gußer ordentlich große war, erreichte die Zahl der der Armenkommiſſiog übergebenen Spenden nur einen ſehr mäßigen Betrag. Im Inte reſſe der Armen wünſchen wir deshalb, daß recht viele nt hehungskarten gelöſt und dadurch der Armenkommiſſion reichliche Meittel zugewendet werden. Die Er ängsſtellen ſind gus der B⸗ kanntmachung zu erſehen. Die Hauptliſte erſcheint am 31. Dehr N wiederum als beſondere Zeitungsbeilgge. Wer in dieſer Hauptliſte ſeinen Namen peröffentlicht 33 Enthebungskart Wer ſich erſt nach dieſen zjahr in der Nachtragz ſehen wünſcht, muß teine ſbäteſtensam 27. d. Mis. köſen. Tarmin entheben läßt, kann erſt nach N liſte in den Zeitungen genannt werden. Die Ver, daß troz »Der Vollzug der ſozialen Verſicherungsgeſetze. waltungsbehörde macht fortgeſetzt bie Wahrnehmung, aller Belehrung die grundlegenden Beſtimmung der ſozialen Arbeiterverſicherungsgeſetze in den beteiligten Kreiſen nch vielfacß nicht hekannt ſind oder wenigſtens nicht beachtet werden. Dies Tafſache hat aber zur Folge, daß die großen Vorteile der ſoziglen Geſetzgebung vielen nicht zuteil werden, denen ſie nach der Anſich des Geſetzgebers zu Gute kommen ſollen. In dieſer Hinſicht komm beſonders oſ: der Fall vor, daß Perſonen, welche viele Jahre hin durch— meiſtens als Wäſcherinnen. Putz⸗ und Mongtsfrauen verſicherungspflich bei Eintritt der können, weil für ſie Verſich ſind. Nicht weniger oſt mi Invalidenrentengeſuche deshalb als unbegründet zurüch eſen werden, weil die betr. Perſoneß nach Aufgabe der verſicherungspflichtigen Tätigkeit die zur Auf; rechterhaltung der Rentengnwartſchaft erforderliche Weiterverſiche⸗ rung gemäߧ 14 des J..G. interlaſſen haben. keit teine Invalidenrente erhalteg sbeiträge nicht entrichtet worden — tige Lohnarbeit berrichtet haben, nur deshaſh Fällen hat die Gleichgiltigkeit ver Beteiligten für dieſe einen großen und dauernden Vermögensſchaden zur Folge, welcher ſſch leicht hätte vermeiden laſſen, wennen ſich rechtzeitig um ihre Ver⸗ ſicherungsverhältniſſe gekümmert hätten. Das Bezirksamt ſieh ſich veranlaßt, erneut darauf hinzuweiſen, daß die genannte Be⸗ hörde innerhalb der regelmäßigen Dienſtſtunden zur Auskunf s⸗ erteilung über alle die Kranken⸗, Unfall⸗ und Invpalidenverſiche⸗ rung betreffenden Angelegenheiten gerne bereit iſt.(Amthaus 2. Stock, Zimmer No. 43], wobei den Anfragenden das Erſcheinen in Arbeitskleidung freiſteht. Die Kälte nimmt zu. Heute morgen um 7 Uhr zeigte das Thermometer des Wetterhäuschens am Paradeplatz— 4½ Grad R. an. Am Rheinpegel herrſchte vormittags um 9 Uhr— 5% Grad. Der Neckar geht mit Treibeis. Wenn die Kälte anbält, iſt Ausſicht dazu vorhanden, daß man ſowohl auf dem Friedrichspark⸗ weiher, als auch auf dem Rheinſporen Schlittſchuh laufen kann. * Telegraphiſcher Wetterbericht vom Sand. 5060 em Schnee, 8 Grad Kälte, hell, Sonnenſchein, windſtill. Oberhalb Schindel peter vorzügliche Rottelbahn. 20 em Eis auf Sandſee. 8 konnte. Man ſchrie vor Bewunderung über meine Bilder;— die jungen Eheleute ließen ſich von mir porträtieren und jeder be⸗ zahlte 20 Fr.“ Der bekannte Bildhauer Fremiet hat ſich ſchon mit dreizehn Jahren mit allen möglichen ſeltſamen Beſchäftigungen ſein Brot verdienen müſſen. So wurde er von einem Arzt, der die Her⸗ richtung von Waſſerleichen für die Ausſtellung in der Morgue be⸗ ſorgte, beauftragt, die durch das Waſſer hervorgerufenen Löcher und Flecken im Körper durch einen Anſtrich mit Farbe zu verdecken. Und der 82jährige Künſtler beſchreibt in lebhafter Erinnerung dieſe ſchauerlichen Totenſgenen aus ſeiner Jugendzeit und das Grauen, das er dabei empfand. Der Dichter Jean Richep in hat ſich ſein erſtes Geld als Laſtträger verdient. Als er das Gymnaſium verlaſſen hatte, trieb ihn ſein unruhiges Blut in die Weite und er verdingte ſich in den Hafenſtädten als Schiffsauslader.„Ich ſede mich noch immer,“ ſo erzählte er,„wie ich nackt bis zum Güsrtel in glühender Sonne im Hafen von Bordegux Säcke ſchleppe und dort einem alten Schulgefährten begegne, der Profeſſor am Lyeeum ge⸗ worden iſt. Sein Erſtaunen können Sie ſich denken, als er mich In allen dieſen erkennt. Ich habe das Nomadenleben leibenſchaftlich geliebt. Von Bordeauz din ich zu Fuß nach Toulouſe gewandert und habe Freund⸗ ſchaft geſchloſſen mit den Söhnen der Landſtraße, mit Vagabunden und Herumſtreichern, habe ihr Leben gelebt und ihre Sitten an⸗ genommen. Ich wollte ſchon nach Amerika fahren, um dort Trapper oder Goldſucher zu werden, als ich noch glücklich die„Lieder der Bettlex“ veröffentlichte. Nun war ich durch!“ Aus der proſaiſchen Luft des Bureaus ſind eine ganze Anzahl franzöſiſcher Dichter her⸗ vorgegangen. Zu ihnen gehört Coppée, der ſchon mit jungen Jahren einen Poſten in der Verwaltung erhielt und ſeine Akten und ſeine Verſe gleich ſauber und korrekt ſchrieb. Er hat ſich als Beamter recht wohl gefühlt und auf das eifrigſte ſeine Pflicht getan. Courte⸗ lins aber, der ebenfalls zunächſt in einem Bureagu des Kultus⸗ miniſteriums unterkam, hat dieſes Milien mehr als Studium für ſeine Satiren, denn als Feld der Arbeit benutzt. Er trat einem tüchtigen Kollegen die Hälfte ſeines Gehalts ab, der dafür ſeine gange Arbeit tat, ſodaß er glücklich und in Freuden lebte, bis eines Tages ſein Freund auf Urlaub ging und er jeine Entlaſſung nagm, da er die Arbeiten nicht machen konnte. ——— r r * Die Fahrge ſrüher auf der erklärte. Mannheim, 22. Dezember⸗ igkeiten auf dentſchen Eiſenbahnen haben yrplan 1906/07 ei kleine Steigerung zuch in dem fpiederum erhalten Flaſſe gelten nunmehr 8 it und 2 mittlere Fahrgeſchw. 86,1 km 83 Fahrzeit Entfeinung Hamburg⸗Wittenberge 1 Std. 51 Min. (Berlin⸗Wittenberge 8 Berlin-Halle 75*5 80 8 88,2 Berlin⸗Dresden 7775335ͤĩ¾“ͤ6!ñ ⁊ ⁊ Hannover⸗Stendal I˖ 1T ü o Karltruhe⸗Freiburg 55CC Freiburg⸗Oos Freiburg⸗Offenburg Die größte Fahrgeſchwindigkeit wird jetzt nicht mehr wie recke Hamburg⸗Wittenberge, ſondern auf Strecke Berlin⸗Halle erreicht. Die Geſchwindigkeiten, die auf den badiſchen Staatsbahnen erreicht werden, ſtehen aber dieſer Höchſtleiſtung nicht viel nach. Auf engliſchen Hauptbahnen ind die Geſchwindigkeiten dieſer Schnellzüge meiſtens etwas über Kilometerſtunden. Auf franzöſiſchen Hauptbahnen wurden chon im Jahre 1904 folgende Geſchwindigkeiten erreicht: Mittlere Enkfernung Fahrzeit Fahrgeſchw. Paris⸗Lille 250 km 2 Sid. 50 Min. 89 km⸗Std. Paris⸗Calais 30000% 8„ Paris⸗Boulogne SBVVVf * Zur Parade ſpielt die Grenadierkapelle am Sonntag, 1. Duverture zu„Raymund“ von Thomas, 2. Introduction aus „Tell“ von Roſſini, 3.„Schlittſchuhläufer“ Walzer von Wald⸗ ſeufel, 4.„Er weicht der Sonne nicht“, Marſch von Kaiſer. Für den 2. Weihnachtsfeiertag iſt folgendes Programm ſeſtgeſetzt: 1. Feſt⸗Ouverture von Leutner, 2.„Erinnerung an Tannbäuſer“ von Wagner, 3.„Hofball⸗Tänze“, Walzer v. Lanner, 4.„Gruß an Mannheim“, Marſch von H. Steinbeck. Weihnachts⸗Feſtkonzert im Roſengarten. Für das Feſt⸗ konzert am 25. ds. Mts. werden eine Anzahl reſervierter Plätze Saal und auf der Empore zum Preis von 70 Pfg. gusgegeben. Saalkarten ſind in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Emporekarten im Verkehrsbureau(Kaufhaus) zu haben. Da die Sgal⸗ und Emporeplätze nach den Erfahrungen in früheren Pahten borausſichtlich raſch vergriffen ſein werden, dürfte es ſich empfehlen, ſich möglichſt frühzeitig mit Karten zu verſehen. Nicht⸗ numerierte Plätze zum Preis von 50 Pfg. ſind in den bekannten Vorberkaufsſtellen erhältlich. Saalbautheater. Ein Feſtprogramm im vollſten Sinne des Wortes hat die Saalbaudirektion für die Weihnachstage ſammengeſtellt. Dmit ſind die Vorbedingungen zu einem Maſſen⸗ beſuch erfüllt, denn wer wird es unterlaſſen, ſich die großartigen Darbietungen der Kunſtradfahrer Paulton und Dooley, der Dsrain Truppe mit ihrer Pantomime„Der liebe Onkel“ und der 2 Onras anzuſehen. Schon dieſe drei Nummern ſind ein Programm für ſich. Zum Beſuche des Saalbaues iſt während der Feſttage in hinreichendem Maße Gelegenheit geboten, da nicht nur am morgigen Sonntag, ſondern auch am erſten und zweiten Feſttag ie zwei Vorſtellungen, nachmittags um 4 Uhr zu ermäßig⸗ ten und abends 8 Uhr zu vollen Preiſen ſtattfinden. Niemand, ber ſich für vornehmſte Varietekunſt intereſſiert, ſollte verſäumen, in das Feſttagsprogramm einen Beſuch des Saalbautheaters auf⸗ zuneßmen. Einige amüſante Stunden im Reiche der leichtgeſchürz⸗ ten Muſe ſind jedermann gewiß. 5 * Apollo⸗Theater Mannheim. Der heutige Samstag bringt uns im Apollotheater ein höchſt intereſſantes Gaſtſpiel. Direltor Hermann Hal ler, der allenthalben vopuläre Leiter des in ſeiner (numeriert) im zu⸗ Hochkünſtleriſchen Eigenart wohl einzig daſtehenden Berliner V nſemble, debütiert heute abend%9 Uhr mit dem in und Frankfurt über 1000mal ununterbrochen auf⸗ zöſiſchen Schwank„Einquartierung Herr Direktor FJ. Laßmann, der die Leitung des Apollo⸗Etabliſſements perſön⸗ lich übernommen hat, knüpfte bei Abſchluß dieſes Vaudeville⸗Gaſt⸗ ſpiels an das Engagement die Bedingung, daß nur allererſte Kräfte ür Mannheim zur Aus kommen, ſodaß man mit berechtigter Spannung und hohen vartungen der heukigen Premiere ent⸗ Di beginnt um ½9 Uhr.(Näheres geführten franz gegenſehen darf. Die Vo 0 ſiehe Inſerat.) Köloſſeumtheater. Schillers„Räuber“, 23. Dezember, nachmittags und abends in Szene gehen, ge⸗ langen vollſtändig neu einſtudiert zur Aufführung. Für den erſten Weihnachtsfeiertag iſt zum erſten Mal das Volksſchauſpiel „Tie heilige Eliſabeth“ beſtimmt. Mittwoch, 26. Dezember gelangt das hiſtoriſche Luſtſpiel A. Wechslers„Die Weiber von Schorn⸗ korf“ zur Aufführung. Dieſes Werk wurde anläßlich der 200⸗ jährigen Jubelfeier 16881888 als Feſtſpiel aufgeführt und fand ſeit dieſer Zeit vielfache erfolgreiche Aufführung. * Eisbahn. Wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, iſt es wieder möglich geworden, auf den Tennisplätzen dem Eisſport zu welche Sonntag, puldigen Die Eröffnung der Eisbahn im Friedrichs⸗ park iſt bei anhaltendem Froſtwetter in Bälde zu erwarten. Erfreulich iſt, daß der Lalbn⸗Tennis⸗Klub und die Parkgeſell⸗ ſchaft ſich auch dieſes Jahr wieder vereinigt haben, ſodaß die Mit⸗ glieder des Tennis⸗Klubs, die ſich an der Lawn⸗Tennis⸗Kaſſe und die Abonnenten des Friedrichsparkes die ſich an der Park⸗ kaſſe abonnieren, auf beiden Bahnen zu fahren berechtigt ſind. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am erſten Weihnachtsfeiertage vormittags 10 Uhr in der Konkordienkirche folgende Chöre zum Vortrag bingen: 1.„Ehre ſei Gott“ von Silcher; 2„Chriſtnacht“ von J. W. Frank. 8 *Privatbeamten⸗Selbſthilfe. Der auch am hieſigen Platze vertretene Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗ Verban d C.., Sitz: Bochum i.., zahlt zu den diesjährigen Weihnachten etwa 38 000 M. laufende Witſen⸗ und Waiſengelder aus Davon werden auch hieſige Angehörige von Gruben⸗ und Fabrikbeamten mit anſehnlichen Beträgen bedacht. Id Die Sterbegeld⸗ Kuszahlungen des genannten Verbandes bro 1906 werden bis Ende des Jahres etwa 110 000 M. und die einmaligen Unterſtützungen in unverſchuldeten Notfällen etwa 5000 M. betragen. Die Druck⸗ ſachen des Verbandes, der auch eine über ganz Deutſchland aus⸗ gedehnte und völlig koſtenloſe Stellenvermittelung, Raterteflung und ſonſtige Wohlfahrtseinrichtungen hat, verſendet gern der hieſige Zweigvereinsvorſitzende, Herr F. Ha eberke, Dammſtraße Nr. 20, ſowie die Geſchäftsſtelle des Verbandes in Bochum. „Liturgiſcher Weihnachts⸗Gottesdienſt. Am 4. Advent(23. Degember) findet abends 8 Uhr in der Trinitatiskirche ein litur⸗ giſcher Weihnachtsgottesdienſt ſtatt. Bei den muſi⸗ kaliſchen Darbietungen wird außer dem Frauenchor der Trinitatis⸗ kirche, der verſchiedene Chöre zum Vortrag bringen wird, Fräulein Walleſer als Soliſtin mitwirken T Orgelſpiel hat Herr Direktor Hänlein übernommen. Alle Gemeindeglieder ſind h lichſt eingeladen. * Ein unrentables Schweinegeſchäft. In Niederluſtadt wohnt der Schweinehändler Adam Lingenſelder, der wöchentlich zirka 1500 Stück Schweine verſendet. Zu ihm lam eines Tages der Schweinehändler E. von dier und verlangte von ihm 50 Stück Schweine zur Zucht. Lingenfelder hatte gerade 13 Stück— eine Unglückszahl— im Stalle, die E. ſchließlich vorläufig zu nehmen Aber E. hatte kein Geld. Als vorſithtiger Geſchäfts⸗ k. Linge er damit be⸗ Vorhe i J. Auguſt die dieſes J Hatte 8 E. des Angeklagten,.⸗A. Dr. Jordan, wandte ſich namentlich da⸗ gegen, daß man den Augeklagten wegen Betrugs und Unter⸗ ſchlagung angeklagt habe, es der beiden Vergehen könne höchſtens in Idealkonkurrenz zu dem anderen treten. Das Gericht berurteilte den Angeklagten wegen Betrugs und Bedrohung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen 5 Tagen. * Ein erheblicher Betriebsunfall ereignete ſich geſtern in dem Graupenmühlenbau der Walzmühle. Sämtliche Transmiſſionen der 6 Stockwerke hängen an den noch nicht lange hergeſtellten Betonböden und werden von einer im unteren Stockwerk befind⸗ lichen Compaundmaſchine in Betrieb geſetzt. Infolge des großen Zuges, dem beſonders die oberſte Transmiſſion ausgeſetzt iſt, lockerte ſich dieſe, ſtürzte herunter und riß im Fallen burch den Transmiſſionsſchacht alle anderen Transmiſſionen mit ſich. Der Schaden iſt ein ſehr bedeutender; der Betrieb ſoll auf 3 Wochen geſtört ſein. Men⸗ jchenleben ſind glücklicherweiſe nicht zu ſchaden gekommen. *Freigeſprochen wurden geſtern vom hieſigen Schöffengericht zlwei Radmarder, die Hausburſchen Auguſt Wolf aus Königs⸗ hofen und Karl Ohker aus Frankfurt a. M. Ste nahmen am 29. Nobember am hieſigen Hauptpoſtamt ein Fahrrad des hieſig en 110er⸗Regiments, das ein Grenadier dort abgeſtellt hatte. Die Beiden fuhren, der eine auf der Aufſteignabe des Rades ſtehend, mit dem Rade nach Germersheim, wo ſie feſtgenommen wurden. Die beiden Angeklagten machten zu ihrer Verteidigung geltend, daß ſie das Rad von Straßburg aus hätten zurückſenden wollen. Für das Gericht genügte dieſe nicht durch Gegenbeweis zu widerlegende Be⸗ hauptung, ſodaß die Angeklagten freigeſprochen wurden. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 24. Dezember. Bei vor⸗ herrſchend nördlichen Winden und ziemlich ſcharfem Froſt iſt für Sonntag und Montag nur zeitweilig nebliges, durchweg krockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.(Spielplan.) Sonn⸗ kag, 23. Dez.():„Siegfried“.— Montag. 24.: Keine Vor⸗ ſtel— Dienstag, 25.(): Zum erſten Male:„Agnes Bern⸗ — Mittwoch, 26., nachm.:„Prinzeſſin Tauſendſchön“. (Abonn. ſusp.):„Mignon“.— Donnerstag, 27.(): „Salome“.— Freitag, 28., nachm.:„Prinzeſſin Tauſendſchön“. Abends():„Sappho“.— Samstag, 29.():„Agnes Bernauer“. — Sonntag, 30.():„Götterdämmerung“.— Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung des Frl. Sanden gelangt Mittwoch den 26. Dezember im Neuen Theater anſtatt der angekündigten Vor⸗ ſtellung„Der Kilometerfreſſer“ das Luſtſpiel:„Klein Dorrit“ von Franz von Schönthan zur Auffüh Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 28. Deg.:„Alt⸗Heidel⸗ berg“.— Dienstag, 25.:„Der Barbier von Sebilla“.— Mittwoch, 26.:„Kein Dorrit“.— Freitag, 28.:„Die luſtige Witwe“,— Sonntag, 30.:„Zapfenſtreich“. 8 Vom Theater. In Franz Lehars dauernd zugkräftiger Operette„Die luſtige Witwe“ gaſtierten geſtern die Ballett⸗ meiſterin des Kölner Stadttheaters Fräulein Marietta Go⸗ bini und deren Schtweſter Frl. Claire Gobini in Ballett⸗ einlagen. Die Damen, von denen von der nächſten Spielzeit ab die erſtere als Bellettmeiſterin des hieſigen Hoftheaters, die letztere als Mitglied unſeres Balletteorps in Ausſicht genommen iſt, wußten in zwei Tänzen, Spitzenwalzer und La Gitanella, ſehr für ſich einzu⸗ nehmen. Durch ihr chikes Auftreten, die Eleganz ihrer Bewegungen und die Vollkommenheit ihrer Tanzkunſt ließen ſie es als ſicher erſcheinen, daß unſere Bühne mit dem Engagement der Schweſtern Gobini einen guten Griff macht. FVVo,In Abends b 4 2 Lelzte Vachrichten und Telegramme. oc. Heidelberg, 21. Dez. In dieſem Semeſter hält der bekannte Fachmann Prof. Dr. Adolf Koch Vorleſungen über die „Preſſe und öffentliche Meinung“. Ueber 100 Zuhörer aus allen Fasultäten, aber beſonders viele Juriſten laſſen ſich in die Ge⸗ heimniſſe und die Bedeutung des Preſſe für unſer öffentliches Leben einweihen. * Harlsruhe, 21l. Dez. Die Nachricht, daß es auf der kürzlich in Nürnberg abgehaltenen Konfe renz von Vertretern der verſchiedenen Bundesſtaaten, auch Badens, zu einer Verſtän⸗ digung über die Grundzüge von Rheinſchiffahrts⸗Ab⸗ gaben gekommen ſei, findet hier einſtweilen nicht ohne weiteres Clauben. Jedenfalls hat, ſo teilt man der„Frkf. Ztg.“ mit, die hiſige Stadtverwaltung die Waffen noch nicht geſtreckt. Sie ſteht, wie man hört, mit Straßburg und heſſiſchen Städten wegen der Frage in Verbindung. Hinter Karlsruhe ſtehen be⸗ kanntlich ſämtliche andere badiſchen Städte. * Keöln, 21., Dez. Heute Nachmittag entſtand in der Gas⸗ fabrik eine Exploſion, wobei der Gasmeiſter Hoffm an n getötet wurde. Zwei Arbeiter erlitten ſchwere Verletzungen, einer der Arbeiter iſt lebensgefährlich verletzt. * Eſſen, 21. Dez. In der Gemeinde Drolshagen in Weſt⸗ falen tritt eine ſtarke Typhusepidemie auf. Die Schulen ſind bis auf weiteres geſchloſſen. *Berlin, 21. Dez. Die beiden Dienſtmädchen des Rentiers Jacobi in der v. d. Heydtſtraße, Minna Swobode und Käthe Kaufma nen, haben geſtern gemeinſam gebadet. Als ſie nach einer Stunde nicht wieder zum Vorſchein kamen, wurde die Tür geöffnet und man fand das eine Mädchen tot im Waſſer, das andere bewußtlos neben der Wanne liegen. Dieſes konnte noch gerettet werden. Die Urſache des Vorkommniſſes iſt noch nicht aufgeklärt.— Der Handelsmann Karl Funk aus Berlin wurde 1+ 7— lagerern Gs zufokge, ſich der Angreifer zu erwehren. Der eine ſt Vagen und wurde überfahren, der andere ergriff die Flucht. äter ein Gendarm an den Ort der Tat kam, waren beide Räuber verſchwunden. * Berlin, 21. Dez. Robert Miſchs Gymnaſiaſtenkomödie „Kinderl, wurde im Neuen Theater bei ungleicher Auf⸗ führung freundlich aufgenommen. Das Stück verquickt Tanzſtun⸗ derfreuden mit Schulleiden, führt hart an den Selbſtmord eines Primaners, der für einen anderen aus Edelmut Klauſurthemen mann macht Lingenfelder den Eigentumsvorbehalt bis zur völligen Zeloblen Hot, and bewegt ſich in breiter, ermüdender Tripiglitär iſt für den Dez. Durch den Rauhfroſt wurden im ſäch⸗ gebirge t alle Poſt und Telegraphenleit⸗ brt. 700 Arbeiter in 32 Baukolonnen ſind mit der lung beſchäftigt. Auch in den erzgebirgiſchen Forſteg großen Schaden an. z. Der bisher der Woermann⸗Linie in Hamburg gehörende Dampfer„Präſident Bar chay“ iſt von⸗ der hieſigen Reederei Kunſtmann angekauft worden. Der Dampfer d Paſſagierverkehr an der Küſte van Die u ti ch⸗ * Leipzig, 2 Stettin, 21. racht⸗ und Südweſtafrika eingerichtet worden. *Northeim, 21. Dez. Heute ſchlug hier bei einer Renn⸗ ſchlittenfahrt ein Schlitten um. Von den Inſaſſen war ein junger Mann ſofort tot, zwei Mädchen wurden ſchwerverletzk. Der vierte Inſaſſe, ein ſunger Mann, kam mit leichten Verletzungen davon. * Wien, 21. Dez. Der Komponiſt Adalbert Ritter von Goldſchmidt iſt heute im 55. Lebensjahre geſtorben. Sein Hauptwerk iſt die Trilogie„Gaea“, zu der er auch den Text ge⸗ ſchrieben hat. 41 *Peſt, 21. Dez. Die ungariſche Delegation hat das Marinebudget und das Budget des Auswärtigen an⸗ genommen. * Paris, 21. Dez. Nach einer Meldung aus Veſoul er⸗ eignete ſich dort ein Zwiſchenfall bei der Ausweiſung der Lehrer und Zöglinge aus dem dortigen großen Seminar, iidem Gendarmen mit Leitern die Umzäunung überſteigen und die Türen der Kapelle einſtoßen mußten, um in die Anſtalt zu ge⸗ langen. Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten.— Ebenſo verus⸗ ſachte wie aus Toulouſe gemeldet wird, der Auszug des dor⸗ tigen Erzbiſchofs aus ſeinem Palais eine Straßenkundgebung, bei der 30 Perſonen, darunter 12 Prieſter, verhaftet wurden. * Paris, 21. Dez. Die franzöſiſche Kammer nahm nach langer, bewegter Debatte das neue Kultusgeſeß mit 413 gegen 166 Stimmen an. Sodann vertagte ſich die Kammer auf Freitag, den 28. Dezember. Paris, 22. Deg. Wie verlautet, hat der Kriegsminiſter General Picquart ſeine geplante Reiſe nach Algerien verſchoben. * Paris, 22. Dez. Die Akademie der Inſeription des Belles Lettres wählte den borientaliſtiſchen Prof. Dr. Thꝛeodor Noel⸗ ecke⸗Straßburg i. Elſ. zum korreſpondierenden Mitgliede an Stelle des verſtorbenen Münchener Prof. Friedrich v. Spiegel. * Paris, 22. Dez. Der Mitarbeiter des„Matin“, Mo u⸗ thon, der gegenwärtig Enthüllungen über den verſtorbenen natli⸗ onaliſtiſchen Deputierten Syveton ſowie über die Umtriebe der von Syveton geleiteten Vaterlandsliga bringt, wurde heute Nacht auf dem Nordbahnhof von dem ehemaligen nationaliſtiſchen Ge⸗ meinderat Caron und deſſen Freunden überfallen und miß⸗ handelt. Mouthon brachte gegen Caron Strafanzeige ein. Der Wahlkampf. In Baden. Villingen, 21. Dez. Wie das„Villinger Volks⸗ blatt“ meldet wird Herr Erzberger im Januar in Furt⸗ wangen und wahrſcheinlich auch in Villingen ſprechen, „ In Sachſen. * Leipzi g. 21. Dez. Die ſozialdemokratiſche Partel der beiden Leipziger Reichstagswahlkreiſe ſtellte die bisherigen Vertreter, den Kaufmann Motteler und den Zigarren⸗ fabrikanten Geyer für die bevorſtehende Reichstagswahl als Kandidaten auf. In Bayern. * Ludwigshafen, 21. Dez. Wie die„Pfälzer Zei⸗ tung“ aus„ſicherer Quelle“(2) erfährt, wurde das Bündnis zwiſchen den Nationalliberalen und dem Bund der Landwirte für die Reichstagswahl nicht nur im Wahlkreiſe Berg⸗Zabern⸗ Germersheim, ſondern in allen ſechs pfälziſchen Wahlkreiſen abgeſchloſſen. Im Reichsland. 8 *Straßburg, 21. Dez. Die Sozialdemokraten ſtellen im Kreiſe Diedenhofen Voortmann aus Metz als Reichs⸗ tagskandidaten auf. In Preußen. Trier, N. Dez. Die Sozialdemokraten ſtellen im dritten Trierer Wahlkreis den Parteiſekretär A. Hofrichter als Zähl⸗ kandidat auf. Trier, 21. Dez. Der hieſige Zentrumsabgeordnete Rintelen wird nicht wieder kandidieren. Dortmund, 21. Dez. In einer heute abgehaltenen Verſammlung der liberalen Vertrauensmänner des Wahlkreiſes Durtmund⸗Hörde wurde Rechtsanwalt Gork⸗Dortmund einſtimmig als Reichstagskandidat aufgeſtellt. Bielefeld, 21. Dez. Die Nationalliberalen ſtellen in Bielefeld⸗Wiedenbrück den früheren Miniſter Möller auf, In Minden⸗Lübecke treten die Nationalliberalen für die Konſervativen ein. In Halle⸗Herford ſtellen außer den Konſerpativen und Nationalliberalen und Freiſinnigen eigene Kandidaten auf. *Emden, 21. Dez. Im Landkreis Aurich haben drei Parteien Kandidaten aufgeſtellt. Es ſind nominiert: Semler (Nationalliberal), der hannoverſche Landrat Graf Wedel vom Bund der Landwirte und ein Sozialdemokrat. 955 *„ Hönigsberg i. Pr. Im Wahlkreiſe Sensburg Ortelsburg iſt von den Nationalliberalen Gutsbeſitzer Schmidt⸗Bieberthal als Kandidat aufgeſtellt worden. f Danzig, 21. Dez. Von dn Konſervativen im Wahlkreiſe Danzig⸗Stadt wird der Regierungsrat a. D. Schrey als Kan⸗ didat für die Reichstagswahl aufgeſtellt. ö Verliner Drahtbericht. (Von unſerm Vexliner Bureau.) 85 Berlin, 21. Dez. Die freien ſozialdemotratiſchen Ge⸗ werkſchaften anarchoſozialer Richtung geben als Wah l. parole den Generakſtreik aus. JBerlin, 22. Dez. Der Geſamtvorſtand des Berliner Deutſch⸗Konſervativen Wahlvereins hält eine Einigung aller bürgerlichen Wähler auf je einen bürger⸗ lichen Kandidaten in jedem Berliner Wahlkreis für nicht un, durchführbar. Sollte eine ſolche Einigung nicht herbeizuführen ſein, ſo ſollen in allen Berliner Wahlkreiſen, konſervative oder rechtsſtehende Kandidaten aufgeſtellt und unterſtützt werden. JBerlin, 21. Dez. Der neue Sündeeir ſh von Arn im ſcheint, der„Anklamer Ztg.“ zufolge, der Seßhaftmachung der Landarbeiter ſein beſonderes Intereſſe zuzuwenden. Auf ſeinem eigenen Gute habe er bereits zahl⸗ reiche Landarbeiter angeſiedelt und damit ſehr gute Er⸗ fahrungen gemacht 9555 Berlin, 22. Dez. Aus Mailand wird gemeldet: Um dem Theutro regio, wo morgen Abend die italieniſche Uraufführung von„Salome“ ſtattfinden wird, den Rang abzulaufen, hat die Direltion des Skala⸗Theaters heute vor Abonnenten und zahl⸗ reichen Gäſten die Generalprobe des Strauß'ſchen Werkes veran ſtaltet, die als erſte öffentliche Darſtellung der„Salome, in Italien gelten dürfte. 15—— 7 4 Selte Eine päpſtliche Proteſtnote. *Rom, 21. Deg. Staatsſekretär Kardinal Merry del Wal überſandte allen diplomatiſchen Vertretern mit dem Auftrage, ſie den Regierungen, bei welchen ſie beglaubigt ſind, mitzuteilen, eine Proteſtnote gegen die von der franzöſiſchen Regierung im Palais des Vertreters desz heiligen Stuhles vorgenommene Hausſuchung, gegen die Fortſchaffung verſchiedener Schriftſtucke und gegen die gewaltſame Austreibung des Mſgr, Montagnini. Die Proteſtnote betont die Ungeheuerlichkeit eines ſolchen Vorgehens, Das bisher bei zipiliſierten Nationen beiſpiellos daſteht. Die Regierung ſchaffte die Kataloge und die At kten aus der Nunziatur auß den Zeiten des Claris und Leronzellis fort, ebenſo einen Schlüſſel für Telegramme, die zwiſchen gzelli und dem heiligen Stuhl ausgetauſcht worden ſind. Der heil Stuhl proteſtiert in der gleichen Weiſe gegen die durch die franzöſiſche Regierung vor⸗ genommene Verletzung des unbeſtreitbaren Rechtes bes Kirchen⸗ fürſten, anhaftend an ſeiner Eigenſchaft als Oberhaupt der Kirche, nämlich des Rechtes, direkt durch die Vermittelung beſtimmter Per⸗ ſonen in Briefwechſel zu treten mit den Katholiken der ganzen Welt, Mit e oder einfachen Gläubigen und über alles das, was auf die geiſtliche Wahl der Katholiken ſelbſt Bezug hat. Der Kar⸗ binalſtgatsſekretär fügt hinzu, es ſei auch nicht der Schatten einer Grundlage vorhanden für den Vorwand, welchen die franzöfiſche Regierung zur Rechtfertigung ihres Vorgehens angehen lönne. Die engliſche Thronrede. London, 21. Deg. Das Parlament wurde heute mit einer Thronrede geſchloſſen. In der e dor König zunächſt der Vermählung ſeiner Nichte Spanien und der glücklichen Errettung des Königs und von dem gegen ſie verübten Attentat und ſagt dann u..: ziehungen zu den fremden Mächten find fortgeſetzt freundli Zuftandekoimmen der Algecirasakte wird hoffentlich zur Beſſer der Lage in Marokko beitragen. Weiter weiſt die Thronrede auf den Abſchluß der Vereinbarungen mit Frankreich und Italien hin über die Aufrechterhaltung des status quo in Abe ſſinten, über den Waffenhandel an der Somaliküſte, ſowie die Unterzeic nung der Kondention mit Frankreich über die Neuhebriden. Die Thronrede erwähnt ſodann die befriedigenden Abmachungen mit Deutſch⸗ land über die beiderſeitigen Erenzen in der Umgegend bes Tſchad⸗ ſees und des Viktoria Nyanga und mit Frankreich über die beider⸗ ſeitigen Grenzen zwiſchen dem engliſch,egyptiſchen Sudan und dem Kongoſtaat und zwiſchen Egypten und der Türkei im Oſten und ferner die Unterzeichnung der Konvention Üüber den Handel mit Spirituoſen in Afrika. Der König hofft, daß die der Transvaal⸗ und der Oranjeflußkolonie gewährte eigene Verwaltung zur Einig⸗ keit und Stärke der ſüdafrikaniſchen Beſitzungen beitragen möge, und ſtellt die Andauer der Ruhe in Frland, ſowie die allgemeine Beſſerung der dortigen Bauern feſt. Die Thronrede ſchließt den Ueberblick in den in der Tagung vollhrachten Arbeſten mit dem Ausdrucke des Bedauerns, daß trotz den langen Berakungen über die Verbeſſerungen des Schulweſens die hierbei zu Tage getretenen Schwierigkeiten keine Löſung gefunden hätten. Marokkaniſches. Köln, 21. Dez. Ein Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Tanger vom 21. Dezember ſagt: Zahlreiche Riff⸗ ſtämme erhielten ebenfalls die Aufforderung Raiſulis, ihm Hilfstruppen zu ſenden, um einen feindlichen Ein⸗ fall zurückzuſchlagen. Die Antwort loutete ſtets feſt, daß im Palle eines ſolchen feindlichen Unternehmens Hilfstruppen entſendet würden, nicht aber zu einem Kriege Raiſulis gegen den Maghzen. Auch zum heiligen Krieg“ würden ſie nur dann Raiſuli zu Hilfe kommen, wenn der Sultan ſelbſt ſie dazu kufe. Demnach ſcheinen die Verwickelungen nur im Falle einer unzeitgemäßen Landung der Truppen oder bei einem unge⸗ ſchickten Verhalten der jetzt vier Stunden von hier liegenden Mahalla zu erwarten ſein. Tanger, 21. Dez.(Reuter.) Nach einer zuverläſſi⸗ gen Meldung, die aus Eingeborenenkreiſen ſtammt, ſoll in der ſcherfiſchen Mahalla immer mehr die Stimmung zum Aus⸗ druck kommen, daß wenn die Marokkaner kämpfen ſollen, ſie dies nur gegen die Europäer und nicht gegen ihre eigenen Landsleute tun würden. Es wird offen erklärt, daß der Einführung von Polizei um jeden Preis Widerſtand entgegengeſetzt werden ſoll. * Tanger, 21. Dez.(Havas.) Kriegsminiſter Geb⸗ bas iſt heute morgen mit der ſcheriftſchen Mahalla hier einge⸗ troffen. Anhänger Raiſulis riefen heute mehrere Heine Zwiſchenfälle mit Europäern, die ſie beläſtigten hervor. Die Bevölkerung iſt ruhig. Sie erwartet Gebbas und ſagt Maunheim, 21. Dezember General⸗Anzeiger.(Miitagblatt.) * Dad Ferrol, 21. Dez. Der Dompfeer Jar don“ iſt in den hieſigen Hafen eingelaufen, um die nach Marokko beſtimmten Munitionsvorräte an Bord zu nehmen. Arbeiterbewegungen. Wien, 21. Dez. Der Chef der Poſtverwaltung, Sek⸗ konsrat Wagner empfing heute nach eine D eput a⸗ trondetr Poſtdienerſchaft und ſetzte ihr die in Aus⸗ ſicht Aenotmeen Maßnahmen zur Beſſerung der Gehaltsver⸗ hältgille der Poſtdienerſchaft auseinander 155 verſprach, bei der demnächſtigen Regelung der Bez aller Fahrtbedienſte⸗ en die Münſche der Poftdienerſchaft tunlichſt zu berückſichtigen. Die Poſtverwaltung müſſe jedoch von den Poſtdienern kreueſte Pflichterfüllung und korrekte Haltung verlangen und er warne vor Schritten, die den Verkehr ſtören und der Poſtdienerſchaft gar nichts nützan, ihr im Gogenteil noch perhängnisvoll werden Lönnten. Ans Mußland * Petersburg,. Dez. Purch einen heutigen Ukas wurden die Wahlen zur Reichsduma auf den 19. Februar 1907 angeſetzt. Dieſer Ukas gilt nicht für den Nordkaukaſus den Transkaukaſus, Mittelaſien und Ser⸗ bien, für welche Gebiete der Wahltermin noch nicht feſige⸗ ſetzt iſt. * Petersburg, 21. Dez. Durch einen Ukas vom 21. Dezember iſt die Stadt und das Gouvernement Baku im Zu⸗ ſtand des außerordentlichen Schutze s, anſtatt im Kriegszuſtand befindlich erklärt worden. *Lodz, 22. Dez. Heute abend wurde der Chefredakteur der Lodzer Zeitung Peterſilge von Unbekannten er⸗ ſchoſſen Tiflis, 22 Dez. Ulukhanlu⸗Cjulfa öffnet worden. der Eiſenbahn ſſt er⸗ Der Verkehr auf bis zur perſiſchen Grenzge BVolkswirtſchaft. Die Vereinigung ſüddeutſcher Malzfabriken in Mannheim dat an den Bundesrat in einer die Zollbehandlung von Brennereigerſte betreffenden Eingabe die Bitte gerichtet: entweder durch eine authentiſche Auslegung der Gerſtenzollordnung feſtzuſtellen, daß auch die Grüne und Brennmalzbereitung äls „Malzbereitung“ im Sinne der Gerſtengollordnung aufzu⸗ faſſen iſt, oder aber die Gerſtenzollordnung dahin abzu⸗ ändern, daß in ihr einer Auslegung des Zolltarifs Rechnung ge⸗ tragen wird, nach welcher unter dem Begriff„Malzgerſte“ die zur Herſtellung von Grünmalg oder Darrmalz für Brennereizwecke dienende Gerſte mitzuverſtehen ift. Die Karlsruher Han⸗ delsklammer lehnte das Erſuchen der Vereinigung, dieſe Eingabe zu unterſtützen, ab. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Dalu m: vom Rhein: 12. a. 19, 20 2 22 fnemerkungen Nouſtanz%%½.15 2,74 ,2 Maälbshut, 160f 1,7J 1,86 Se e 3 13 f ,4 19 ½s 1,10 ubds, 9 Uhr 14 ½0 iſob 65.61.85] N. 6 Ubr Lauterburg J,3 1 8,09 3,05 Abds. 6 Uhr Magau pſſen 3,4 8 6%0 8,00 2 Uhr Germersheim 9,04 28 27 9,79.-P. 12 Uor Mannheim 2f70.57 2,40 3,45.4, 2,81 morg. 7 Nhr Mainz„„ J0,70 0,6 5 0,45 0,88.., 12 Uhr Bingen 1 60 1,54.46 ,87 ,88 10 Uhr Kaulbb. J1.84 1,78„64 1,58 48 1,44 2 Uhr Koblenz J2.81 2,21 2,08 19 1,88 10 Uhr Roin.89 2,80 8,18.94 1,78 2 Uhr RNuhrort„ 12,74 1,76 1,62 1,46 1,28 6 Uhr om Neckart Maunzeim.83 2 70 2,60 2 ö58 9,0 2,44] P. 7 Uhr Hebronn 85 0,70 ,69 0,07.62.591 V 7 Utr — aeere,— Berantiwortlich: für Politik, Kunſt, Feutketon und Vermiſchtes: Fritz Kauſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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