* rten⸗ e bis Ibzu⸗ 10087 5 Beförder gehört zu der Dinoceraten, der Gattung Badiſche Volkszerkung.) Abonnement: 70 Weuntg monatlich. Gringerlobn 1 Vig. uionatlich, durch die VBot der mich Von⸗ uliſſchlag% ˖r nartal. * Jutfzrate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Answärtige Julerate 28 lame⸗Zeile 60 E 6. 2. der Stadt Mannheim und Uingebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. — nhei Nofrahf, (Mannheimer Volksblatt.) Tatele n ecd „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Redaktiton 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 942 94„ Ernennungen, Derſetzungen, Huruhe⸗ ſetzungen eꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe E bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Nus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der aus zen Augelegenheilen.— Staatseiſenbahnverwaltung. zum Stationsvorſteher: Eiſenbahngehilfe Peter n; zum Stationsaufſeher: Stationswart Jakob Röck im; zu Oberſchaffnern: die Schafiner Friedrich irlsr Philipp Schꝛ: in Karlsruhe.— Beſtätigt: ubahngehilſin: hauf Anwärterin Lina Leunz von Karlsruhe; als und Zeichengehilfen: die Schreibgehilfen: Karl Kopf von z, Adolf Groß von Sulzfeld; als Kanzleigehilfe: Schreibgehilfe 21 f Baſel.— Vertragsmäßig aufgenom men: als Bahumeiſter: Ehriſtian König von Altenheim; als Wagenwärter: Erxuſt Weinberg von Helmſtadt.— Verſect: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Heinrich Reinhard in Heidelberg nach Kirchheim b.., Adolf Schmitt in Wittighauſen nach Lauda, Auguſt Eiſele in Heitersheim nach Walds⸗ hut, Georg Wacker in Renchen nach Ottersweier, Matthäus Karotſch in Donaueſchingen nach Haslach. Karl Fahrbach in Schefflenz nach Roſenberg; die Eilenbahngehilſen: Oskar Mahler in Langenbrücken nach Mannheim⸗Induſtriehafen, Emil Schlindwein in Bretten nach Bruchfal; die Bureaugehilfen: Wilhelm Hemmrich in St. Georgen i. Sch. nach Heidelberg, Wilhelm Geißert in Weinheim nach St. Georgen 1. Schw. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kullus und Unterrichts.— Beamteneigenſchaft ver⸗ llehen: dem Hilfsdiener Dionys Graf an der Bibliothek der Tech⸗ niſchen Hochſchule, dem Diener Karl Muffler beim elektrotechniſchen Juſtitut der Techniſchen Hochſchule, dem Hilfsaufſeher Rudolf Idda beim Jandesgefüngnis Freiburg unter Ernennung zum nichtetatmäßigen Auffeher,— Verſetzt: Aktuar Markus Schneider beim Landgericht Karls zum Durlach.— Zugewiſen: die Aktuare: Narl Br richt Baden dem Amtsgericht Ettlingen. Karl Schmitt beim Am cht Stockach dem Landgericht Karlsruhe, Heinrich Neßer beim Amtsgericht Ueberlingen dem Amtsgericht Stockach. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern.— 0 8 Zugewieſen: Aktuar Franz Engeſſer in Konſtans dem Bezirks amt Baden.— Verſeczt: Amtsdiener Ignaz Bönbig von Stockach nach Müllheim, Amtsdiener Andreas Lienemann von Müllheim nach Stockach.— Großh. Verwallungshof.— Etatmäßig angeſtellt: Karoline Biſchoff, Wärtevin an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmen⸗ diugen.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaneß.— Die Be⸗ Amteneigenſchaft verliehen: den Geometern: Richard Bodemüller bei dem Bezirksgeometer in Weinheim, Wilhelm Hof⸗ mann bei dem Bez eomcter in Ueberlingen, Karl Karcher bei dem Bezirksgeometer in Emmendingen, Julius Klauſer bei dem Bezirks⸗ geometer in Bruchfal, Otto Krauth bei dem Bezirksgeometer in Bretten und Guſdo Rummel bei dem Bezirksgemoter in Emmendingen; dem Jandſtraßenwärter Johann Georg Lehmann in Steinsfurt.— Ent⸗ lafſen: der Landſtraßenwärter Joſeph Rolli in Waldhof(wegen Kränklichkeit). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Domänenverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt wur de: Forſtwart Wilhelm Schieler in Mundingen.— Steuerverwaltung.— Berſetzt: die Steuerauſſeher: Joachim Linder in Meßkirch nach Zell a.., Friedrich Velten in Zell a. H. nach Schwetzingen, Heinrich Simon in Schwetzingen nach Möhringen, Lukas Waldvogel in Möh⸗ ringen nach Haßmersheim Friedrich Kolb in Karlsruhe nach Wies⸗ loch, Eugen Imhoff in Mannheim nach Knielingen, Karl Krieg in Mannheim nach Meßkirch, Leopold Heß in Haßmersheim nach Grüns⸗ feld, Joſef Rottenecker in Wiesloch nach Mannheim.— Ernannt: Pendarm Adam Wohlfarth in Zell i. W. zum Steueraufſeher in Mann⸗ heim.— Uebertragen: die Steuereinnehmerei Forbach dem zurnhegeſtzten Schutzmann Ludwig Leins in Baden.— Zollverwaltung. — Ernannt: Finanzaſſiſtent Wilhelm Hubert in Singen zum, Hauptamtsgehilfen; Poſtenführer Joſeph Schäffner und die Grenzaufs ſeher Joſeph Nonnenmacher und Stephan Keller in Mannheim zu Hafengufſehern, Poſtenführer Jakob Schrötel in Hohentengen zum Be⸗ Ailtenen Grenzaufſeher, Nebenzollamtsdiener Karl Bühler in Mann⸗ heim zum Hauptamtsdiener.— Verſetzt: Hauptamtsgehilſe Daniel Schön in Baſel nach Maunheim, Grenzauſſeher Johann Scheuble in Bad. Rheinfelden nach Riedern, Grenzaufſeher Adam Reibold in Baſel Freitag, 28. Dezember 1906. (2. Mittagblatt.) nach Waghäuſel er Betrauung mit den Geſch n eines Rey aufſehers.— Geſtorben: Finanzaſſiſtent Eduard Münkel in Mann⸗ heim. Herfonalngechriehten aus dem Vereiche des Schulweſens. Befördert bezw. ernauut: walter in nburg. wird Hauptlehr Verſetßzlt: Leiber, Kartl, S Hornung, eiher, r in Offenburg, Unterlehrer daſelb elehrerin nach Amts Zühl, Pfiſte zin. von Neuſatz n Seyfried, Karl, Waldshut, Zieg! tder in Mannheim. daſelbſt.— 3. 2 Schuldienſt ausgetreten: Lina, Unxexlehrerin in Säckingen. nach Aus dem Grossberzoqmum. Baden Baden, 27. Dez. Noch iſt die Frage der Erſtellung einer elektriſchen Bahn Oos⸗Baden⸗Baden⸗ Lichtental nicht gelöſt und ſchon täucht ein anderes⸗Projekt auf und zwar das einer Der Stadtrat hat nämlich die 1 1 ier Bergbahn. Der Direktion des Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerks beauftragt, durch den ſtädtiſchen Bahningenjeur ein Gutachten über dis Erſtellung einer Drahtſeilbah'n auf den„Merkur“ ausarbeiten zu laſſen und ſich beſonders darüber auszu⸗ ſprechen, ob der Betrieb einer ſolchen Bahn von der Stadtge⸗ meinde oder von einer Privatgeſellſchaft übernommen werden ſollte. Der„Merkur“ iſt in der nächſten Umgebung Badens mit über 650 Meter der höchſte Berg, bietet eine prachtvolle Ausſicht und wird von Fremden mit Vorliebe beſucht. Kommt das Bahnprojekt zu ſtande, dann wird auch bald die Erſtellung großen Hotels auf dem„Merkur“ nachfolgen. eines 1＋ 6 192 Ware Pfalz. Heſlen und Umgebung. Schifferſtadt, 24. Dez. Geſtern ſand im„Wilden Maun“ zine außee dordentliche Generalperſammlung des Raiffeiſenvereines ſtatt, welche von ca. 600 Mitgliedern beſucht war. Der Verein hat gegenwärtig ein Defizit von 50 900 M., was auf die in letzter Zeit bei der pfälz. Tabak⸗ verkaufsgenoſſenſchaft vorgenommene Statutenänderung bezüglich Ser Erhöhung der Geſchäftsanteile zurückzuführen iſt. Die Tabakver⸗ Taufsgenoſſenſchaft hat eine Unterbilanz von 538 000 Mk., wovon Schiſſerſtadt nach den 2058 Stück gezeichneten Heſchäftsanteilen 1000. Mk. 113 00%0 Mk. zu zahlen hat. Dieſen Betrag muß der hieſige Verein au erſter Stelle zu decken ſuchen, dann können erſt die Zeichner der Anteilſcheine und nachher die Pflanzer herangezogen werdeu. Letztere haben ſich durch einen Vertrag von 190⁵ verpflichtet, ſolidariſch für den Schaden aufzukommen der in dieſem Jahre entſtand. Wegen der enorm hohen Zeichnungen von Anteilſcheinen hat der hieſige Verein Klage gegen die Tabaksgenoſſen⸗ ſchaft angeſtrengt. Der Vorſttzende ſtellte den Antrag, die Geſchel anteile von 10 auf 60 Mk. zu erhöhen. Dieſe ſind bis 31. Dezember zablbar, entweder in bar oder in Schuldſchein. Im letzteren Fall iſt der Betrag mit 4 pet. zu verzinſen. Bleiben die Mitglieder bei⸗ ſammen und der Verein macht gute Geſchäfte, ſo ſollen die Anteile wieder zurückvergütet werden. Der Antrag wurde einſtimmig an⸗ genommen. r. Neuſtadk a.., 26. Dez. noſſenſchaft hier tagte heute die angekündigte Proteſtver⸗ ſammlung der Winzer, Winzergenoſſenſchaften und Strauß⸗ wirte gegen die bekannte Entſcheidung des Oberlandesgerichts in München, wonach Straußwirtſchaften außerhalb des Weinbau⸗ gebiets nicht errichtet werden dürfen. Herr Hartmann⸗ Aſſenheim erſtattete das Referat und empfahl die Abſendung einer Petition an die Abgeordneten aller Parteien. Die Gründe für dieſe Eingabe ſollen in einer Denkſchrift niedergelegt und die Pe⸗ Im Lokale der Winzerge⸗ Buntes Feullleton. NMNeuentdeckte Tierrieſen der Urzeit. Aus Newhork wird berichtet: Die drei großen Expeditionen, die von dem Naturge⸗ ſchichtlichen Muſeum in Newyork in dieſem Jahre ausgeſandt wurden, um das Land nach foffilen Reſten von den gigantiſchen Tierrieſen der Urzeit zu durchforſchen, haben jetzt ihre Arbeit be⸗ eudet, die eine Fülle von intereſſanten Funden ergeben hat. Die Ausgrabungen in Wyoming und Montana förderten eine Menge don alten Tierknochen zu Tage; Hunderte von merkwürdig ge⸗ ſormten Sleletten befinden ſich nun auf dem Wege nach Newyork, Sie geben ein deutliches Bild von der ſeltſamen, gigantiſchen Tier⸗ Wwelt, die in den Urzeiten unſere Erde bevölkerte. So wurden die vollſtändigen Skelette eines Clacſaurus und eines Loxolophodons funden, vorweltlicher Nieſentiere völlig verſchtedener Art. Der labſqurus gleicht einer rieſigen Eidechſe; dabei läuft der Kopf in einen tieſenentenähnlichen Schnabel aus. Es bewegte ſich auf ſeinen Hinterbeinen; die Vorderbeine, armartig und ſchwächer entwickelt, Dienten nur dazu, von den Bäumen das Futter herabzureißen. Dieſer Saurier gehörte nach der Annahme der amerikaniſchen Ge⸗ kehrten der erſten Kreidezeit an. Vor etwa 3 Mälionen Jahren peleßte er die Fluß⸗ und Seeufer; eine Million Jahre ſpäter war ſeine Art vom Erdboden verſchwunden und nur die Gebeine geben einen Einblick in die Tage ſeiner Lebenszeit. Das Loxolophodon der ſogenannten Schreck⸗ Hörner, Tiere, die zum mindeſten Elefantengröße erreichten, in den meiſten Fällen aber weit gewaltigere Dimenſionen entwickelten. Das Forolophodon zeigt, was den Rumpfbau anbelangt, mit dem Fleſanten manche Verwandtſchaft. Aus einem wunderlich kaſten⸗ krtie langem Kopfe ragen ſechs Hörner; zwei am Vorderſchädel, gerade iber bem rieſigen Nacken, zwei weiter vorne über den Augen und zwei am äußerſten Schäbelende, über den Nüſtern. Bor Sbertieſer ſenkt ſich, den Unterkiefer öderragendd, ein Paar ieſtacr Staßtähne be eine ſurd Berteidequngs- und An⸗ 5 5 8 3 1— griffswaffe darſtellen. Die Augen ſind klein, wie auch die Ohren, In ihrer Intelligenz müſſen dieſe Tiere auf einer ſehr niedrigen Stufe geſtanden haben, denn auch der Gehirnraum iſt auffällig klein. An der Präparierung des Rieſenſkeletts wird gegenwärtig gearbeitet. Der Fund iſt von beſonderem Intereſſe, weil man bis heute noch kein vollſtändiges Gebein dieſer ſeltſamen Urweltsbe⸗ wohner beſaß: bisher wurden nur einzelne Ske ile gefunden. Die unter Leitung von Walter Granger ſtehende Expedition, die das Skelett dieſes Loxolophodons gefunden hat, grub in Wvoming noch eine Reihe anderer Skelette aus, darunrer beſonders das eines Fitanotheres, eines ähnlichen, aber kleineren Tieres. Eine der drei Expeditionen ging zu dem Becken eines prähiſtoriſchen Sees in Süd⸗Dakota, wo ſie ein vollſtändiges Skelett eines Mery⸗ cochocons oder Antilopenſchweins, eines merkwürdig geſtalteten Tieres, das in der Miocän⸗Periode lebte, auffanden. Im ganzen wurde eine große Zahl von Skeletten heute ausgeſtorbener Tiere der Urzeit entdeckt, die jetzt in Newyork einer näheren Unterſuchung unterzogen werden ſollen. — Dollarköniginnen vom alten Schlage. Di „Dollarkönigin“, deren ganzes Trachten auf die Entfaltung eines unerhörten Luxus geht, die am liebſten einen europäiſchen Graſen oder Herzog zum Manne nimmt, die in ihrer Furcht vor der Jangeweile auf die ſeltſamſten Launen verfällt, iſt uns heute ein ſo feſtſtehender Typus geworden daß wir uns bei dieſem Worte kaum etwas anderes noch denken können. Aber es gibt in der Welt der amerikaniſchen Kröfoſſe auch andere Frauen, die ſich nicht nur von ihren Männern verhätſcheln und verwöhnen ließen ſondern ihnen als wirkliche Lebensgefährtinnen zur Seite ge⸗ ſtanden haben und deren ſtillem Wirken es dieſe Männer nicht zum geringſten Teil verdankeſt, daß ſie ihren märchenhaften Aufſtieg aus beſcheidenen Verhältniſſen vollbringen konnten. Ruſſell Sage, der kürzlich verſtorbene Börſenkönig, konnte nicht genng rühmen, was die Mitarbeit ſeiner Frau für ihn bedeutet hatte.„Als ich mich vor faſt ſechzig Jahre vecheiratete,“ ſagte er noch kurz vor ſeinem Tode,„hatte ich nur ein kleines Geſchäßt, das vur enwa eamerikaniſche ion ſoll im ganzen Haardtgebirg zur Unterſchrift aufgelegt werden. Redner betonte, daß die neue Auslegung des Ge⸗ ſetzes auch den Winzer weil ihnen dann nich zu verzapfen, n Herr Pfa ff⸗N ſich gegen N eigenes Gewächs, Dieſer Mißſtand erlaubt wäre, das Produkt von Mitgliedern außerhalb des betr. Ortes Weinberge beſitzen. Winzergenoſſenſchaft, wendete taußwirtſchaften vielfach nicht Wein zum Ausſchank gelange. gt werden. Vor allem aber den ern gekauf ſſe gelte es, f beſſer hinzuarbeiten. Dem⸗ merle⸗Speier 18 eutterſtadt behaupteten, daß noch eine Re cheidung des Oberlandesgerichts bevorſtehe, die Straußwirte ſollten dieſe abwarten, ehe ſie ſchließen. Zum Schluß wurde eine Kommiſſion gewählt, welche die Petition ausarbeiten ſoll. § Bad Mergentheim, 24. Dez. Nachdem für die vergangene Badeſaiſon viel Neues und Schönes geſchaffen worden iſt, ſind bereits ſeit Schluß dieſer Saiſon wieder viele fleißige Hände unter Leitung unſerer zielbewußten Kur⸗ direktion beſchäftigt, um für das nächſte Jahr unſeren Kur⸗ gäſten neue Annehmlichkeiten zu bieten. Beſonders an⸗ erkennend muß hervorgehoben werden, daß die Badedirektion auf ihrem eigenen Grund und Boden einen in ſchönen Serpen⸗ tinen bequem zu gehenden Spazierweg anlegen ließ, auf welchem man in 10 Minuten die Höhen des Kötterwaldes erreicht, Hier oben am Waldesſaum, in der Nähe des herr⸗ lichen zu ſtundenlangen Spaziergängen einladenden Buchen⸗ waldes mit einer prachtvollen Fernſicht in unſer ſchönes Tauberland, wurde ein hübſches Café mit Reſtaurations⸗ betrieb bereits erſtellt. Neben den Kuranlagen im Tal wird zurzeit ein hübſches Gebäude erſtellt, in welchem die Kur⸗ verwaltung untergebracht werden ſoll; außerdem wird das⸗ ſelbe eine Reihe freundlicher, komfortabel eingerichteter Zimmer enthalten, welche zur Verfügung der Kurgäſte ſtehen werden. Die Kuranlagen werden in der Richtung zur Halte⸗ ſtelle Karlsbad vergrößert werden. Wie wir hören, ſoll das ganze Kurhaus bis zur nächſten Saiſon Zentralhefzung er⸗ galten. — Einc gulitſtide- Gelegenheit bietet die große Wohltätig⸗ its Geld⸗Lotterie für Invaliden, Witwen und Waiſen, 1 M. kommen ca. 3000 Geldgewinne im Betrage von 44000 Bar ohne Abzug zur Verloſung. Loſe ſind zu haben Geſehäftliches. ei Generalagent J. Stürmer, Straßburg i. E. Langſtr. 107 und allen bekannten Losverkaufsſtellen. Wir haben Herrn Georg Hochſchwender, Cigarren⸗ geſchäft, P 7, 14a eine 2 7 92 5 90 2 E d ˖ Zweig⸗Expedition N.. unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demſelben— ĩ Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Perlag des General-Anzeigers der Stant Mannheim.(Maunh. Zuurnal.) 80 Mark in Wir konnten uns gerade ehrlich durchſchlagen, pfen, ehe er ſich durchrang. ter Mann, ein Verkäufer bei jef ich ſpäter werden ſollte. Meine liebe Frau war an den Luxus und an ein elegantes Leben gewöhnt; aber ſie begnügte ſich mit dem, was ich ihr bieten konnte. Ich erinnere mich noch, wie wir ſparen und hier und da etwas abknapſen mußten, um uns eine Saloneinrichtung zu kaufen, und welche Freude er⸗ füllte uns damals, als wir zum erſten Male inmttten unſerer neu⸗ gekauften Möbeln ſaßen.“ Heute dagegen, ſo klagt ein anderer Millionär, der Senator Depow, iſt das amerikaniſche Mädchen nur goldgierig und ſelbſtſüchtig.„Die Zeiten, in denen ein Mödchen aus der Geſellſchaft einen armen Mann nur aus Liebe heiratete, ſcheinen für immer dahin zu ſein.“ Depew ſelbſt ver⸗ dankte ſeiner Frau viel, die ihn, den mittelloſen und verſchuldeten 77 Mann, ratet hatte: nur ihre energiſche Art, das Erworbene zuſammenzuhalten, ermöglichte es ihm, aus ſeiner drückenden Lage men. Ein wahres Idyll aber enthüllt die Geſchichte, die Pillionär Ranſom von ſeiner Ehe erzählte:„Ich fi meine Laufbahn mit vierzig Mark wöchentlich in Elmira an. war aus dem skriege zurückgekehrt als Verwundeter und völlig mittellos. Da verliebte ich mich in ein Mädchen, das ebenſo arm war wie ich. Trotzdem heirateten wir uns. Waren die Zeiten gut, ſo kamen wir leidlich mit dem geringen Lohn durch; oft genug ging es uns aber auch ſchlecht und wir mußten zuſammen hungern. Ganz allmählich wurde es beſſer. Wir zogen in ein kleines Haus, und ich denke noch an den Tag an dem wir uns eine Uhr aus Goldbronze kaufen konnten und ſie auf den Kamin im Wohn⸗ zimmer ſtellten. Arm in Arm ſetzten wir uns davor und konnten uns nicht ſattſehen an unſerm Schatz. Wenn ſich die Zeiten ſertdem geändert haben, ſo verdanke ich das vor allem meiner Frau. 4 5„

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