Arei us 8 1 Synhan Eaaae 40 ihre Ume Nr. ver⸗ ſen⸗ um, ren gen Ber⸗ des net. und ſeiſe 907 gen. aſſe, oten lichen Aufwärtschreitens? Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen ein Sieg möglich iſt, dies HKur unter der 86) ſich alles ſo verhalten, d0 Weeunte monatlich. Bungeriobn 2 Pig. monatlich, durch die Bon dez mel Boßt⸗ Sufſchiag M..4 oe Quattat Eimzel⸗Mummes Pig⸗ n 6. 2 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. — Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim““ eeeee Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 HruckereisBureau(Au⸗ E G, 2. 1 1 405 Gtleſenſte und nerbreitele Jeitung in Maunheim und Amgebung. nabme v. Druckarbeiten 341 Rann 70 n 2 8 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ ddaeee.e: Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Wens as Nr. 604. Samstag, 29. Dezember 1906. 15 Mittagblatt, Noch Momentes möchten wir gedenken: 8 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. . —— 2 5 4 Die erſte Zlockverſammlung in Maunheim. Das war geſtern Abend ein impoſanter Eintritt in den gahlkampf. Bis auf den letzten Platz hatte ſich der Ballhaus⸗ ſaal gefüllt und viele Hunderte konnten keinen Platz mehr finden, ſodaß ſie an dem Saaleingang wieder Kehrt machten. Möge dem vielverheißenden Anfang des Wahlkampfes ein ebenſo ſchöner Fortgang folgen. Dem ſtarken Beſuch der Ver⸗ ſammlung entſprach auch die gehobene, kampfesfrohe und arbeitsmutige Stimmung, die eine unentbehrliche Vor⸗ bedingung eines Wahlkampfes iſt, ſoll er mit Ehren und alle Hinderniſſe überſpringender Spannkraft und Energie geführt werden. 8 Und welch tiefer Ernſt klang durch die verſ prächtigen von hoher geiſtiger Warte kommenden Reden! Wie leuchtete aus allen Worten die klare Erkenntnis von der immen⸗ ſen Bedeutung des gegenwärtigen Wahlkampfs für die fernere politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Entwicklung unſeres deutſchen Vaterlandes, für ſeine Zukunft und ſein ganzes Sein! Wird es gelingen, das deutſche Volk freizumachen von der ultramontanen Umklammerung, von ihm zu nehmen den Dumpfen geiſtigen Druck, der ſeit der Zentrumsherrſchaft im deutſchen Reiche guf dem Fühlen und Denken un auf dem deutſchen Volkstum laſtet? Wird der große Moment der Reichstagswahl auch ein großes Geſchlecht finden, das Verſtändnis hat für die nationalen und die geiſtigen Güter unſeres Volkes, für ſeine Ehre, ſeine Weltmachtſtellung und für die notwendigen Vorausſetzungen eines weiteren wirtſchaft⸗ Wird das liberale Bürgertum Staatsleben und Lager der ch edenen, erkennen die Gefahren, die unſerem ganzen unſerer Geſellſchaftsordnung drohen aus Sozialdemokratie, dieſer Vertreterin der einſeitigſten Klaſſen⸗ intereſſen, die allen nationalen Fragen mit eiſiger Kälte gegen⸗ Uberſteht, die kein Empfinden hat für die Erhaltung und Steigerung der Größe unſerer Nation. ſondern die al von dem engherzigſten Parteiſtandpunkt und ſchärfſtemͤlaſſen⸗ egoismus betrachtet und die als Hauptziel die Erlangung der politiſchen Macht für die Vertreter der Arbeiterklaſſe verfolgt, Es ſprachen in der geſtrigen Verſammlung die Verkreter aller liberalen Parteien und jeder gab ſeiner herzlichen Freude Ausdruck über die glückliche Kandidatur Sickinger, durch⸗ drungen von der Ueberzeugung, daß, wenn für die liberalen Parteien in dieſem Wahlkampfe im Reichstagswahlkreiſe dem nur Wahlparole„Sickinger“ geſchehen kann. des Auftretens des Herrn Stadtpfarrers Klein, der ſich mit er Stadt politiſch be⸗ die dieſer ſeiner geſtrigen Rede erſtmals in unſer tätigte. waren goldene, erhabene Worte, glänzende Redner ſprach und die wie hehre, vaterländiſche Muſik in die Ohren jedes natio ikenden Staatsbürgers drangen. Der ultramontanen Woeltanſchauung Atauffaſſung der ideale 82 Das s liberal und al der nationale u er 1 18 goganſthor 5 gertums gegenüber. Moöge Rede leſen; ſie zu hören war ein Genuß, 1 1— liberalen Weltauffaſſung jeder dieſe prächtig 7 E ſie zu leſen iſt ein nicht minderer. ** ug wurde um 9 Uhr durch ſitzenden des Nationalliberalen Vereins, Herrn.⸗A. König, vor überfülltem Saale eröffnet. Es gab ſchon um 29 Uhr keinen Sitzplatz mehr. Viele mußten ſtehen. Als der Kandi⸗ dat den betrat, folgte ihm lebhafter Beifall bis zu ſeinem Platze. d en 2. Vor⸗ 10 Sadal KR12 Herr Rechtsauwa t König mit lebhaftem Beffall begrüßt, führte aus: Zuſammengehen der liberalen Parteien ſtellt m erſtenmale vor die erfreuliche zandidaten aufzuſtellen. Herr Dr. Sickinger k werden als der Kandidat der ver⸗ (Lebhafte Zuſtimmung.) De Parteien in dieſem Wahlkampf nicht einem einzelnen iſt auch nicht die ſpeziell tag aufgel Dieſe Frage f Ich kann den Kar bezeichnen, es gilt ein Kampf gegen MPadikalis Röôaktion. Der Radika M..! Das uns in dieſem Tatſache, einen 1 1 Jor e Parteien. ie liberalen ſind, liegt 11¹ lismus wird bei uns verkörpert durch die Sozialdemokratie, die in unſerem öffentlichen Leben deshalb ſo unfruchtbar geblieben iſt, weil die Sozialdemokratie im weſentlichen ſich erſchöpft im einſeitigen Klaſſ nkampfe und weil die Sozialdemokratie in großen, in nationalen Fragen, zöſung eine große, eine anwachſende und eine vorwärts ion unbedingt vollzieht, bisher vollſtändig ver⸗ ren Seite die Reaktion, hemmend die des Handels und des Verkehrs Entwicklung und Schulter die größte Stütze, das ſchen Konfeſſionalismus. . deren ſchreitende Ne doer der an dem ete reitende polit der Reaktion, e Partei des politi m, aufgebaut auf konfeſſioneller Baſis, muß und will in ſeinen Konſequenzen dahin kommien, die Bürger hihrem religiöſen Bekenntnis. Es führt dies zum Kampf. Dieſe Bürger, von denen zuſammenleben in religiöſer gegen⸗ Frieden, wollen gleichberechtigte Bürger 8 gleichberechtigte Söhne eines Das Zentrum, das aus den mellen Geſichtspunkten heraus Einfluß ge⸗ Schule, auf die heranwachſende Generation, 1 5 und An Schulter 1 als Zentru 1e 211 zu ſcheiden n eines und und desſelb einſeitigen k winnen will auf d Wef demſelben beruht iſt politiſch viel mä ie Kultur. ichtiger als di Sozialdemokratie und des⸗ halb wird in dieſem Wahlkampf das Zentrum für viel gefähr⸗ licher erachtet als die Sozialdemokratie. shalb, m.., haben wir auf der ganzen Linie im Wahlkampf im Deutſchen Reich die e: gegen d und um unter dieſer Zentrum, Parole in Wahlkampfe Erfolge zu erzielen, müſſen wir nötigen ganze Link immenſchließen; nötigen⸗ falls wenigſtens bei den Stichwahlen mit der Sozialbemokratie zuſammengehen. Denn ein anderes Miitel, das Zentrum zu bekämpfen, gibt es nicht. D Zuſammengehen mi 31 dieſem Zwecke iſt notwendig. wird es Sache des liberalen Bürgertums ſein, ſo zu erſtarken, daß es in zu⸗ künftigen Zeiten ſelbſt Mann iſt auf dem ganzen Kampfplatz. Das kann das liberale Bürgertum aber nur ſein, wenn die⸗ jenigen, die ſich bisher politiſch nicht betätigt haben, die ſich ſich erinnern, daß ſie deutſche Bürger ſind und enthalten haben, f 3 ſolche Pflichten haben. Große Fragen ſtehen dem deut⸗ ſchen Volk bevor und wenn ich die Frage aufwerſe, wo liegt der Schlüſſel zur Löſung dieſer Frage, ſo gibt es nach meinem halten keine andere Antwort: den Schlüſſel für die rich⸗ 1ſie nur in dem liberalen Bürgertum, und le Bürgertum in nationalen Fragen nicht wenn 8 dieſer Perſpektive eröffne ich die heutige Ver⸗ verſagt. 1 ſammkung. Dann ergriff der Kandidat der vereinigten liberalen Parteien, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger Sführungen: die mir gezeigte Ihnen jene freudige Gründ⸗ die erſte Vorausſetzung iſt für eine 2 0 Zuſtimmung.) teien zum bevorſtehenden Kampfe, ſammeln ihre Kräfte und ver⸗ bünden mit den Freunden und geben ihr Wahlprogramm heraus. So ſir ich wir k hier zuſammengekommen, um eine Por; ſer Verſammlung zugleich Bie e zu beginnen. Da wird es denn werfen auf die letztyergangene 18. Nobember ruhte bekanntlich kommniſſe, die ſich in dieſer rnburg und mi em Wahll einen Rückbl 18. Ma orientie en f an die beiden Namen und Podbielski. folgten Enthüllungen über Ent⸗ hüllungen über und Unkorrektheiten, welche in den Kolonien, borgekommen waren. Dazu häuften d lagen über die Fleiſchteuerung. Bülow und ſpitzte ſich , zum Ri 1 Kolonjalbeamten wurde d wurden Reformen eingelei zlich wurde tri 5 as Disziplinarxverfahren eröffnet, Es t in der Verwaltung der Kolonien und berufen, um mit eiſernem Beſen den U igen. 0 teichstages ſpitzten ſich die Ereiggiſſe ſcharf 3 3. November war der Konflikt Roeren⸗Dernburg, Dem Enthüller trat ein Gegenenthüller entgegen, Dernburg wurde 77727..((ͤã ͤ wbbdbdbdbßcbßbßbßbbßbTGTPPTfTTTTTTTT————ů Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Auch auf dem Schultenhofe war der Schulzhammers Wilm geweſen und hatte vor den erſtaunten Sprößlingen, der Ziemlich gleichgüttigen Schultin und dem innerlich heftig erregten Schulten ſeine Grüße von dem Henrich angebracht und daun in glähenden Farben erzöhlt, daß der junge Schulte nach demſe ben Gefecht mit den lauſigen Koſaken, wo er, der Wilm, ſeine Hand eing büßt babe, zum Sergeanten befördert worden ſei. Seinen Rittmeiſter habe der Tapfere aus einem Dutzend von den gottverdammten Kerlen, die den beliebten Offizier mit ihren Lanzen wie ein Sieb⸗ dätten durchlöchern wollen, herausgehauen.„t is en höllſchen Kähl, de Henrich, n ganz höllſchen Kähl. ſagte der Bericht⸗ tatter. Aber die Bäuerin ſchrie:„Un Du büſt en. ollen Wind⸗ Fund un Bedreiger Su'n Dickkopp, as de Henrich iſt, de let fine Stiefmauder nit grüßen. Und ſo wäre wohl auch die Sergeanten⸗ peſchichte erlogen. Wilm ſchwur bei ſeiner ehrlich verſtümmelten Hand“, daß nur mit dem Gruß an die Schultin, da zbnne er ſich vielleicht verhört haben, aber den Schulten habe er ganz beſtimmt tauſendmal grüßen laſſen. Der Bauer ſorgte, daß der Mann 8 Schultin zu einer tüchtigen Atzung kam, und als ſich der Wilm derabſchiedete, fobe er ihm ein Stückchen bis auf die Straße, Rielt ibn dann em Komiſolknopf feſt und meinte, die Grüße und die Sergeandengeſchichte das ſei doch gewiß alles Schwindel, er inne nich: iacht baran glaußen, und er möge ihm nur ehrlich die ſugen 8ie aich ſeinen Ulk mit einem alten Manne troz des Geizes der — etreiben. Er wolle ihm dann die Lügeref nicht weiter berübeln und kein Wort davon verlauten laſſen. Da bekannte denn der Invalide, daß er den Henrich über⸗ haupt nicht geſe habe. Aber die Sache mit dem heraus⸗ gehauenen Rittmeiſter, die habe er von einem Landsmanne er⸗ zählen hören und nach allem, was er darüber erfahren, zweifle er gar nicht, daß der Henrich wirklich Sergeant geworden ſei, weil er ſo große Heldentaten beſorgt habe. Die Augen des Bauern blitzten in ſtählernem Glanze. „Dat Dei verfluchter Junge im Stanne is, ſo wat 1o daun, „Und ſo kann düſe 2 dat weit k ſewwers ganz genau, ſagte er. Geſchichte und die mit dem Sergeant werden woll ſehr goat monglik ſien.“ „N nee, 8 würklich, dorop mog ik ſwören un noch bei bettere chens ſwören, as bei düſe olle, ihrbich verſtümmelte Wilm feierlich und mit wirklicher Ueberzeugung. Bauer einen Taler in die geſunde Hand und ſagte:„Da, olle Ulenſpeigel, der iſt vor die Ihrlichkeit.“ Schnell ließ der Invalide das Geld in ſeiner Hoſentaſche ver⸗ ſchwinden, hielt dann die Hand wieder hin und meknte lachend: „Für ſo einen grauten Schulten is de Ihrlichkeit auch woll twei Dalers wert“ „Dewer nich mehr, keinen Stüber mehr,“ ſagte der Bauer und klaubte noch einen Taler aus ſeiner Weſte. Dann gingen Zeinander. Hand,“ ſprach Da drückte ihm der Aber plötzlich wandte ſich der Schulte noch ein⸗ Wilm, ſo meinte er, auch in orſprechen und dort pon dem herausgehauenen Rittmeiſter Henrichs erzählen, weil ſich das Mädchen intereſſieren täte. Aber er ſoll keine äpfen laſſen und um keinen Preis etwas er, der Schulte, dieſe Anregung zu dem Be⸗ „Süs kriagſte nir und wierſt rutſmeien von ß er mit großer Ueberzeugung, und der NII. „Es iſt gut ſo,“ ſagte der Sergeant Bourgogne zu ſeinem Leidensgefährten, dem Sergeanten Pikart von der alten Garde, den er durch einen Zufall auf dem Rückzug von Smolensk wieder⸗ gefunden hatte. Ja, es iſt gut, daß uns Wälder und Hügel die Ausſicht verdecken, denn ſonſt könnte man zu Stein werden, wenn man zurückblickt. Auf der Straße verſtreut, Hunderte von Meilen hin, die Trümmer der herrlichſten Armee, und dieſe Trümmer, ohne jede Ausſicht auf Rettung, nur dem Tode oder der Gefangen⸗ ſchaft entgegengehend. Kaum fünf Monate ſind es her, daß wir den Niemen überſchritten und in dieſes vermaledeiete Land ein⸗ fielen. Das wird nun das Grab der Größe Frankreichs werden⸗ Freund, ich wünſchte, daß ich jüngſt in der Schlacht bei Krasnol anſtatt des lumpigen Streifſchuſſes eine Kügel mitten ins Herz bekommen hätte.“ „Om,“ brummte Pikart,„wer weiß, ob Du nach zwei Monaten noch ebenſo denkſt. Und eben darum wollen wir uns weiter durch⸗ ſchlagen. Je weiter wir kommen und je größer Unſer Elend iſt, um ſo öfter denke ich daran, daß man jenſeits der Grenze, bei den Preußen, vielleicht in ein gut Quartier kommt und ſeinen Magen mit Brot und Schinken, und ſeine erfrorenen Füße mit warmen Bädern und linden Salben erfreuen kann. Vielleicht nimmt ſich ein blondes Mädchen unſerer liebreich an und läßt ſich durch die Erzählung unſerer ſchreckensvollen Erlebniſſe rühren.“ 275 „Denkt der noch an blonde Mädchen, während der ruſſiſche Wind durch unſere Lumpen ſtreicht,“ ſeufzte der Kaiſerſäger.„Wir wollen machen, daß wir wieder mehr an die Heerſtraße kommen und aus dieſem Walde beraus. Vielleicht findet ſich noch irgend einer, der uns mit einer Pfeife Tabak über das Schlimmſte hin⸗ weghilft. Um ſo was gäbe ich die ſchönſten Quartiere hin, die ich in Monaten vielleicht haben könnie. Aber es iſt aus, guter Pikart, 28 iſt aus mit uns.“ „Solonge ich noch ja und nein ſagen kann, din ich noch da und ärgere mich nicht darüber,“ ſagte der Gardiſt und zwinkerte trotz ſeines Elends vergnügt mit den Aenglein, die ſchneeblind und * Setrſe 98 Weneral⸗Anzeiger.(Mttagblatt) Manmteim, 29. Dezember⸗ geſtützt durch den Reichskanzler, der zum erſten Male wieder ſeine kernge bermißte Schneidigkeit und Beſtimmtheit erlangt hatte. Der Kampf zwiſchen der Regierung und dem Zentrum, der lange be⸗ enden hatte, wurde blitzartig erleuchtet eben durch jenes Rededuell der beiden Männer. Und ſchließlich kam es zur Kataſtrophe am 18. Dezember, als der Nachtragsetat für Südweſtafrika durch das Zentrum, die Sozialdemokraten und die Polen abgelehnt wurde gegen die bereinigten Konſervatiden und die Liberalen. Die eben kurz ſkizzierten Ereigniſſe und Vorkommniſſe haben, kwie alles in der Welt, eine erfreuliche und eine minder erfreuliche Seite. Unerfreulich daran war die zutage kretende Schlaffheit der Regierung gegen eine läſtige und aufdringliche Nebenregierung. Un⸗ erfreulich war weiterhin die Untätigkeit der Regierung in der zu⸗ dage getretenen Fleiſchnot, unerfreulich die Vorkommniſſe in den Kolot d die rektheiten der Koloniolperwaltung, durch welche alte Ruf der Unantaſtbarkeit der deutſchen Beamtenſchaft ſchwer gefährdet wurde. Unerfreulich war ſchließlich die Bilanz der ganzen äußeren Politſk. An die Stelle von Bismarcks Politik mit ihrer Klarheit und Beſtimmtheit und Stetigkeit war in den letzten Jahren Unſtetigkeit und Plötzlichkeit getreten. Und die Folge davon war die Iſolierung Deutſchlands. Daß der alte Dreibund viel von ſeiner Feſtigkeit eingebüßt hat, enthüllte bei der Marokkokonferenz das Verhalten Italiens. Der Angelpunkt der ganzen internationalen Politik wurde mehr und mehr England, das zielbewußt es verſtand, die Vezieh⸗ ungen anderer Nationen unter ſich und zu ſich ſelbſt immer freund⸗ Ucher zu geſtalten und dadurch gewiſſermaßen von ſelbſt Deutſch⸗ land einzukreiſen und immer mehr mit den anderen Nationen zu veruneinigen. In den letztvergangenen Zeiten war es zunächſt hocherfreulich, baß trotz der dielzitierten Reichsverdroſſenheit der Gedanke der Reichseinheit das unverlierbare, gemeinſame Gut aller Par⸗ teien, des gantzen Vo geworden iſt. Niemand mehr wünſcht die Zerriſſenheit der früheren Zeit. Wir verfügen weiter— und auch das iſt hocherfreulich— über ein feſtgefügtes, geordnetes Staats⸗ weſen, ſodaß ſelbſt ein Bebel auf dem Parteitag der Sozialdemo⸗ kratie hier in Mannheim erklären mußte, ein ähnliches feſtes Ge⸗ Hilde von Staatsordnung exiſtiere nicht zum zweiten Male in der Welt. Dazu unſer ſchlagfertiges Heer, bereit, ſobald es losgeben ſollte, mit 5 Millionen gerüſteter und ſchlagfertiger Krieger auf den Plan zu treten. Und unſere Flotte, in geregeltem Ausbau be⸗ griffen, um ſo mehr und mehr befähigter zu unſerer Verteidigung zu werden. Und dann unſer arbeitskräftiges, arbeitsfreudiges Volk, Vefliſſen, unveränderlich krotz der Unſicherheit der äußeren und inneren Politik die nationalen Produkte zu mehren und die Be⸗ fürchtungen zu zerſtreuen, die ſich angeknüpft hatten an den Zoll⸗ tarif und die neuen Handelsverträge. Hocherfreulich war ferner die Ernennung Dernburgs, deshalb, daß man endlich gebrochen hat mit dem traditionellen Syſtem, daß in erſter Linie der Familten⸗ Aame, das Hinaufſteigen aus der ganzen Beamtenhierarchie erſt das Anrecht dazu verleihe, den oberſten Poſten in der Reichsverwaltung einzunehmen. Zum erſten Male iſt das neue Prinzip zur Geltung getommen, daß der Tüchtigſte gerade gut genug iſt, einen oberſten Poſten zu beſetzen. Möge es auch fernerhin ſo ſein.(Lebhafte Zu⸗ ſkimmung.) Hocherfreulich iſt fernerhin, daß ſich endlich die libe⸗ ralen Parteien zuſammengefunden haben 8 ur Wahrung der nationalen Ehre im Intereſſe delt Machtſtellung unſeres Volkes im Völkerkonzerte, im Kampfe gegen das Zentrum zur Wahrung der beralen Forderungen und zur Propagierung kreiheftlicher Anſchauungen im Volke. Zu idrer Durchführung verlangen wir Liberalen für den Einzelnen böllige Freſheit der Entſchließung, Freiheit in politiſchen Dingen. Selbſt⸗ berſtändlich müſſen wir auch verlangen von der Regierung, daß ſie kwie der Einzelne in der Lage iſt, bei allen ihren Entſchließungen ausſchließlich die allgemeine Wohlfahrt maßgebend ſein zu laſſen. Unb nun die wirkliche Sachlage: Wir ſind der Anſicht, daß die Exeigniſſe ſich vollzogen haben. Im Reichstage erklärten die ſachverſtändigen Offiziere bei Behandlung des Nachtragsetats von Südweſtafr daß zur Befriedigung der Kolonie 8000 Mann notwendig ſeien, die ſelbſtverſtändlich in dem Maße bermindert zwürben, wie es die Verhältniſſe geſtatteten. Die Sprecher des Zen⸗ trums aber wieſen, obwohl kein einziger in Südweſtafrika geweſen iſt, den Generalſtabsoffizieren an der Karte von Afrika ganz genau nach, daß, wenn man hierhin ſo und ſoviel und dorthin ſo und ſo piel Soldaten ſchicke, zu einem ganz beſtimmten Zeiwunkte nur noch 4000 Mann und ſpäter 2500 Mann nötig ſeien. Der Grund für dieſes Vorgehen war das Beſtreben, Erſparniſſe in den kolo⸗ nialen Ausgaben zu machen. Das Zentrum ſcheint aber ganz ver⸗ geſſen zu haben, daß es durch die allzu lange verſchleppte Be⸗ willigung der Bahn Lüderitzbucht⸗Kubub im Weſentlichen verſchuldet Hat, daß der ganze Feldzug ſo hinausgezögert wurde, daß hunderte tapferer Krieger den Tod im Wüſtenſande Afrilas fanden und daß Millionen von Mark ausgegeben werden mußten für Transport⸗ loſten, die bei rechtzeitiger Erſtellung der Bahn hätten erſpart wer⸗ den können. Und nun vor wenigen Tagen kam die Nachricht, daß der Stamm der Vondelszwarts ſich ergeben habe. Ein freudiges Froh⸗ locken erhebt ſich in den Blättern des Zentrums unter dem Hinweis darauf:„Seht, unſere Abgeordneten haben recht gehabt!“ Sie haben durchaus nicht recht gehabt; denn gerade dieſes Ereignis, das ſo unerwartet gekommen iſt, hat den deutlichſten Beweis geliefert, wie verkehrt es geweſen war, einen beſtimmten Termin geſetzlich feſilegen zu wollen, daß auf jenen Termin noch die und die Zahl von Soldaten erforderlich ſei. Man hätte dann annehmen müſſen, die Wilden in Afrika wären ſo freundlich geweſen, auf einen vom Zentrum bezeichneten Termin die Waffen zu ſtrecken.(Große Hei⸗ terkeit.) Zur Begründung ſeiner Handlungsweiſe behauptet nun das Zentrum auf einmal, das Budgetrecht des Reichstages ſei nicht gewahrt worden, während doch gerade das Auflöſungsrecht ein durch die Verfaſſung garantiertes Recht des Bundesrats iſt. Nicht um die Shre des deutſchen Volkes handele es ſich im gegenwärtigen Falle, ſondern um die Selbſtändigkeit des Volkes gegen den inneren Feind, ——..—————— entzündet zwiſchen dem zerlumpten Tuch vervorſchauten, mit dem er ſich die hohe Bärenmütze um den Kopf feſtgebunden hatte. Areilich, freilich, die Sachen ſtehen nicht gut, wenn es auch wobl nur eine Fabel iſt, daß eine ganze Legion von Offizieren gebildet ſei, die keine Soldaten mehr haben, und daß dieſe jetzt die einige geſchloſſene Bedeckung des Kaiſers bildet.“ „Es klingt übertrieben, aber wie die Sachen ſtehen, iſt alles möglich. Schließlich zieht am Ende gar der Kaiſer nur noch mit einer Ehrengarde von zehn balbtoten Marſchällen durch dieſe WMüſte dahin,“ auwortete Bourgogne.„He, man hat nichts im Obr, als bei Tage das Gekreiſch der Krähen und nachts das Heulen der Wölfe. Einen ſo guten, einen ſo delikaten Winter hat dies Aaszeug ſeit Erſchaffung der Welt noch nicht erlebt.“ Sie ſtolperten weiter auf einen ſchneeüberwehten Waldweg, gich auf ihre Gewehre ſtützend, und gelangten endlich wieder an die große Heerſtraße, die ſie verlaſſen hatten, als fie einen Trupp Koſaken in der Ferne auftauchen ſahen. Nun ſtanden die beiden aum Waldesrande und ſicherten guf die Straße hinaus; aber ſie lag de und troſtlos da, Trümmer eines Wagens, ein Perdegas od r auch dereinzelte Leichen, halb vom Schnee verweht, kagen am Wegestand, und der Wind heulte in den Föhrenſtämmen des Waldes. „Alles tot und geſtorben,“ ſagte Pikart.„Nur will es mir ſcheinen, als käme aus der Ferne etwas heran, ſo etwas wie ein Pferd. Wir wollen uns im Unterholz ducken und abwarten, was es iſt.“ [Fortſetzung folgt.) um den Kampf des Abſolutismus und Zäſarismus und deren Handlanger. Das ſagt das gleiche Zentrum, das vor allen anderen ſich gerühmt hatte, die ſicherſte Stütze des Trones zu ſein. Und nun die wirtſchaftliche Sachlage: Wir ſind der Anſicht, daß das Zentrum im Gefühl der Unentbehrlichkeit und in der Ver⸗ ſtimmung über die Niederlage im Duell Roeren⸗Dernburg eine Kraftprobe hat anſtellen wollen, wie viel ſich die Regierung noch D (Sehr richtig.) eine beſtimmte zahl auf einen beſtimmten Termi gen, muß an⸗ geſehen werden als ein Uebergriff in die Kriegsleitung, während doch die Heeresleitung und die Verflügung über die Truppen in einem Feldzuge ſelbſtverſtändlich und zwar nach dem Geſetz des Reiches ein Privilegium des Kaiſers iſt. Oder ſollten wir etwa wiederum in die Zeiten des alten heiligen römiſchen Reiches ver⸗ ſetzt werden und den Hofkriegsrat dulden. Für einen ſolchen iſt im neuen deutſchen Reich kein Platz mehr. Beſchämend iſt es für das Verhalten des Zentrums, daß das ſachverſtändigſte Mitglied der Fraktion, Präſident Balleſtrem, für die Regierungsvorlage ein⸗ getreten iſt. Außerdem iſt es bezeichnend, eine Stimme zu vernehmen aus der„Bad. Poſt“, dem Organ der Konſervativen, das ganz ge⸗ wiß dem Zentrum ſoweit als möglich mildernde Umſtände zubilligen möchte. Da heißt es: Man mag dem Zentrum gerne zubilligen, daß es gerecht war und ſehr ſtarken Grund zu ſeiner Entſcheidung hatte. Trotzdem kann dieſes ſein Verhalten weder gerechtfertigt noch ent⸗ ſchuldigt»erden. Daß das nationale Intereſſe im Zentrum nicht gefallen laſſen werde. er Verſuch Tri ſtark genug war, iſt für uns das Charakteriſtiſchſte der Situalion. Und weiter: Es kann den poſitiv gläubigen Chriſten im Zentrum nicht einerlei ſein, daß ihre Handlungsweiſe nicht nur den C der Rachſucht trägt, ſondern auch im Dienſt von Partei⸗ und Daß das Zentrum nicht der Hort der Freiheit iſt, dieſe Ueber⸗ zeugung hat die liberalen Gruppen zuſammengeführt und geeinigt zum bevorſtehenden Wahlkampf und dieſer gemeinſame Kampf der Liberalen iſt nur gerichtet gegen die klerikale Reaktion, die eine drehende Gefahr iſt für die geſamte politiſche Fortent⸗ wicklung und für die freie Geſtaltung des geiſtigen Lebens. Das Zentrum iſt unzweifelhaft die größte Gefahr, die z. Zt. dem deutſchen Volke droht. Durch die Zu⸗ ſtimmung zu den nationalen Forderungen hat es ſich Konzeſſionen erzwungen auf dem Gebiete der Kultur und des geiſtigen Lebens. Für uns Liberale iſt die Unterſtützung der Regierung gegen den Uebermut und die Uebermacht des Zentrums zugleich eine Forde⸗ rung an die Regierung zur Umkehr zu liberaleren Regierungs⸗ grundſätzen. Soviel über das Zentrum, das uns in unſerem Wahlkreis allerdings nicht in erſter Linie als Gegner gegenüber⸗ ſteht. Aber bei einer Geſamtwürdigung der Lage mußte es, wie dargetan, in erſter Linie erörtert werden. Wir wenden uns nun kurz zur Stellungnahme So ialdemekiatie, den überaus ſtarken Gegener in unſerm Wahl⸗ kreiſe. Die Sozialdemofratie iſt unzweifelhaft die bewußteſte und ausgeprägteſte Intereſſenvertretung. Arbeiterbevölkerung iſt für die Sosjaldemokratie der oberſte und wichtigſte Maßſtab in allen politiſchen Dingen. Das jährliche Wachstum unſerer Bevölkerung kommt größtenteils der Sozial⸗ demokratie zugute, da eben der Zuwachs von 800 000 bis 1 Mill. größtenteils in Handel und Induſtrie ſein Unterkommen findet und dort die Zabl der Abhängigen und Angeſtellten vermehrt. Gegen nationale Forderungen verhält ſich die Sozialdemokrotie prinzipiell ablehnend, indem ſie in ſolchen Forderungen Fragen, die für uns längſt abgetan ſind, erblickt, nämlich Fragen des Militarismus und Marinismus. Und doch handelt es ſich dabei um Fragen, die im ureigenſten Intereſſe der arbeitenden Bevöl⸗ kerung liegen und mit ihr verknüvft ſind, wie ein kürzer Rückblick auf die Entwicklung unſeres Volkes in der zweiten Häl'te des dorigen Jahrhundert dartun wird. In dieſem Zeitraum iſt aus unſerem Agrarvolk ein Induſtrievolk geworden und zwar in einem beiſpielloſen Tempo. Eine Entwicklung, die England in Handel und Induſtrie in Jahrunderten zurückgelegt hat, hat unſer deut⸗ ſches Voſk zurückgelegt in Jahrzehnten. Dazu alliährlich Welle auf Welle ein Anſchwellen der Bevölkerung, die in allen ihren Schichten nicht nur Arbeit begehrt, ſondern auch Anteil an den Gütern der Kultur. Nur einige Zahlen ſollen dies dartun. Von der Zeit Karls des Großen(800] bis zur napoleoniſchen Zeit(1800) iſt die Vevölkerung innerhelb der heutigen deufſchen Reichsgrenzen ongewachſen von 8 Mill. auf 24 Mill. Der Zuwachs betrug alſo in einem Jahrtauſend 16 Mill. Vom Jahre 1855 bis zum Johre 1905, alſo in einem halben Jahrhundert, iſt aber unſer Volk ge⸗ machſen vor 86 Mill. auf 30 Mill., alſo eine Vermehrung von 24 Mill Nun, aus dieſen Zablen läßt ſich doch klar erkennen, daß ſelbſt eine verbeſſerte Methode der Bebauung unſeres deutſchen Ackerlandes nicht in der Lage wäre, die Maſſen zu beköſtigen. Wir brauchen mehr Brot. mehr Baumwolſe⸗ Holz und andere Rohſto fe, an denen Dentſchland weit ärmer iſt als andere Natjonen. Deutſchland mußte ſich eine Weltmachtſtellung erringen, nicht um unnütze Weltpolitik zu treiben, ſondern um eben die nötigen Handelsbesiehungen und den Warenaustauſch herßeizuführen. Es liegt auf der Hand, daß durch einen ausgedehnten Verkehr mit den verſchiedenſten Ländern und Völkern zugleich auch die Reibungs⸗ flächen verbreitert werden. Man will es nicht verſtehen, daß dis Zeitalter der wachſenden euroväiſchen Bepölkerung zugleich auch das Zeitalter der militäriſchen Rüſtungen iſt, die wir auch in der nächſten Zukunft noch haben werden. Jedenfalls iſt ſoviel ſicher, daß das einzelne Volk genau ſeviel gilt, als es an organiſierter Macht in die Wagſchale werfen kann. Wilhelm II. hat viel ſchärfer als die Mehrzahl ſeines Volkes dieſe politiſchen Fragen der Zukunft begrifzen. In einer Anſprache, die er im Jahre 1898 gebalten hot zur Erinnerung an die Reichsgründung, führte er aus: Das Deutſche Peich iſt ein Weltreich geworden. Ueberoell in ſernen Teilen der Erde wohnen Tayuſende unſerer Landsleute. Deutſche Güter, deutſches Weſen, deutſche Betriebsfähigkeit gehen über den Ozean. Zu tauſenden von Millionen beziffern ſich die Werte, die Deuiſchland auf der See fahren hat. Und an Sie, m.., fuhr der Kaiſer fort, tritt einſt die Pflicht heran, mir zu helfen. dieſem großen Reich auch feſt ein neues anzugliedern. Man hat ſpeziell beſtritten, daß die Erwerbung von Kolonien gerechtkertigt war. Bismarck bat ſich noch in den 7oer Jahren mit Beſtimmtheit gegen die Exwerbung von Kolonien gewebrt, indem er meinte, daß wir ohne Kolonien auskommen könnten. Aber ſchon am Ausgang der 80er Jabre mußte er die Anſicht teilen, daß nunmehr auch für unſer deutſches Volk die Zeit gekommen ſei in fernen Landen ſich Kolonien zu verſchaffen und ſo erfolgte in den Jaßpren 1884.85 die Erwerbung der großen Ländermaſſen in Polpneſten und Afrika. Man bat in den letzten Jahren ſoviel vom Zickzackkurs der deutſchen Reichsregierung geſprochen, ſicher. lich nicht mit Unrecht. Allein ein ruhender Pol in der Erſchein⸗ ungen Flucht iſt immer die Friedensliebe des Kaiſers geweſen. Und wenn alle Bevölkerungsſchichten unſeres deutſchen Volkes Intereſfe daran haben, daß uns der Friede erhalten wird. ſo hat doch gan z gewiß ein ganz beſonderes Intereſſe daran die⸗ jenige Bevöfkerungsſchicht, welche auf den Lohn und die Stetigkeit der Lohnzahlung angewieſen iſt, denn für dſeſe Bevölkerungskreiſe dedentet der Lohn und die Steligkeit der Lohnzahlung alles, was der Lohn um ſich ſchließt. Und noch ein zweiter Moment kommt in Betracht, der es als untunlich erſcheinen läßt, daß die Sozial⸗ ———-3 gegen die Der Sondervorteil der ——— PNittelſtand, für die kleinen und mitlleren Gewerbe, für den der demofratie nicht aus ihrer radikalen Oppoſition hetans ſtaate führende Eigenſchaften ſich zulegt. Da die Wehrkruft im deutſcheg Volke unter allen Umſtänden geſichert ſein muß, da unter allen Umſtänden nach der Verfaſſung eine Majorität im Reichstage 91. für vorhanden ſein muß, ſo ſieht ſich die Regierung in die Zwangs. lage verſetzt, jeden Fortſchritt auf dem Gebiete von Heer und Flotte und Kolonien ſich zu erkaufen durch Rückſchritte auf den Gebieten die das innere Leben des Staates, Kultur⸗ und Geiſtesfragen, aus⸗ machen. Durch das Verhalten Derjenigen, welche meinen, dig Fortſchrittlichſten zu ſein, wurde die Regierung fortgeſetzt ge⸗ zwungen zur Rückwärtsbewegung, da ſie eben das Gute und Not wendige nehmen mußte, woher es geboten wurde. Durch daß prinzipille Regieren der Sozialdemoktatie iſt die Regierung ge⸗ handeln und ausze nötigt worder e Regſerung kommeft. arbeitenden Be⸗ völkerungsmaſſen zur Verbeſſerung ihrer Lage eine erfreuliche Kulturbewegung im weiteſten und beſten Sinne des Wortes iſt und daß der Staat allen Grund hat dieſes Emporſtreben der Bevölkerung nicht zu unterdrücken, ſondern im Gegenteil zu för⸗ dern und zu lejten und wenn möglich in geſetzgebende Bahnen zu lenken(Lebhafte Zuſtimmung). So wird es auch Aufgabe der Sozialdemokratie ſein, folgende ſoziale Jorderungen in ihr Pro⸗ gramm aufzunehmen: Rechtskähigkeit der Berufsvereine, geſetzliche Organiſation des Arbeiterſtandes in den Arbeiterkammern und Witwen⸗ und Waiſenverſorgung, welch letztere in gewiſſem Sinne durch das Bolltarifgeſetz für die Arbeiter bereits feſtgeſstzt iſt. Aber, meine Herren, ich glaube, man darf, bei der ſozialen Für⸗ ſorge der Arbeiter nicht ſtehen bleiben. Wenn wir gerecht ein wollen, müſſen wir in die ſoziaſe Fürſorge einbeziehen alle die Minderleiſtungsfähigen, vor allem die große Maſſe der Privat⸗ angeſtellten, die ebenfalls verlangen, daß ſie zwangsweiſe ber⸗ ſichert werden gegen unverſchuldetes Unglück u. ebenſo verlangen, daß ihr Bezlehungen zum Prinzipal geſetzſich geregelt werden, Aber füber dizſer Fürſorge für den ſogen, neuen Mittelſtand darf die Fürſorge nicht vergeſſen werden für den ſogen. alten Stond, der durch die wirtſchaftliche Entwickung der Neuzeit ganz beſonders in Bedränanis geraten iſt. Und weſter muß ins Auge gefaßt werden die beſſ Fürſorge für die Invaliden und Peterancen, ganz beſonders auch endlich eine beſſere Fürſorge für die Beamten, damit die ſchon längſt mit Recht begehrte Erhöhung des Woßnungsgeldes u. eine entſprechende Aufbeſſerung f entſprechend den Teuerungsverhältniſſen gewährt wird. (Lebh. Zuſtimmungl. Aßber nicht vergeſſen ſoll werden des älteſten Standes, der Landwirtſchaft. Ihe ſoll geholfen werden durch eine erhöhte Produftionsfähigkeit durch Vermehrung des kleineren und mittleren Beſitze, durch Reiormen des Hypotheken⸗ weſens und durch eine geſteigerte Fachausbildung zum Zweckz eines intenſiveren Betriebes der Londwirtſchaft. Am wirkſamſten iſt die Seloſthilfe und die erſte Vorausſetzung der Selbſt⸗ hilfe iſt die Erzieh ung und Ausbi!dung der Jugend damit der Einzelne— und vor allem gerade die breiten Schichten unſeres Volkskörpers eigener Krat für ſich und die Seinen ſorgen konn. Beifalſ). Was ein? nationale Pfſicht im umfaſſendſten Sinine des Wortes iſt, das hat unſer Landesffüirſt Großherzog Friedrich vor hat. Der 18. Januar, ſagt Großherzeg Friedrich, iſt für fedeg Deutſchen ein Gedächtnistag, den wir kochſchätzen müſſen, gilt er doch der werven hiſtoriſchen Erinnerung an die Gründung des Deutſchen Reiches und der Proflamation Fönig Wilhelms vog Preußen zum Deutſchen Kaiſer. Dieſe Erinnerung erweckt in üng ein erhebendes Gefühl, deſſen Bedeutung wir uns immer wfeder zu vergegenwärtigen haben, um zu erkennen welche Pflichten unsg daraus erwachſen. Wir müſſen für die Erholiung und Befeſtigung der Macht des Reiches beſorgt und ſtets bereit ſein, dafür jedes Oyfer zu bringen. Die Macht dieſes Reiches beruht aber nicht alſein auf der ſo notwendigen Verteidigunesfähigkeit, ſondern auch duf der geiſtigen Ausbildung der'ſam ten Nation, Je mehr die geiſtige Kraft des Volkes erhöht werden kann, deſto erfolgreicher nerden alle Un-ernehmungen ſein und deſto ſicherer geſtaltet ſich der Ruf deutſcher Arbeit anderen Nationen gegen⸗ über. Bedenkt alſo, liebe Schüler, daß der Fleiß und die Ge⸗ wiſſenhaftigkeit in den Stadien aller Alt⸗esklaſſen ſich nur be⸗ währen kann, wenn ſchon früh die Ueberzeugung feſiſteht, daß die Ausbildung des Geiſtes als eine nationale Pflicht erkannt werden muß. Das ſind goldene Worte eines Fürſten, der wegen ſeiner nationglen und gerade deshalß auch ſiberalen Geſinnung von uns allen bochverehrt iſt, Worte, die verdienen. weit hingus über die badiſchen Lande im ganzen Reich gehört zu werden, ein⸗ geprägt zu werden in das Gedöchtnis und die Herzen aller derer, die berufen ſind, über die Erziehung und Ausbildung unſerer Jugend zu wachen und die nötigen Mittel dafür zu bewilligen. Denn gerade diefenigen Erziehungsanſtakten, in welchen 90 bis 95 Prozent der Volksgenoſſen ſich das Rüſtzeug holen ſollen für den ſyäteren Kampf ums Daſein, bedſirſen wie überafll in deutſchen Landen noch ſehr der Ausgeſtaltung und Vervollkomm⸗ nung. Leider muß es hier ausgeſprochen werden, daß faſt überall die Volksſchule an überfüllten Klaſſen leidet und daß faſt überall die Lehrer ſchou lange vergeblich warten, dag ihnen eine ihrer Vorfiildung und Berufsſtellung entſprechende Honobrierung zuteil wird. rfreulicherweiſe hat gerade der letzte bodiſche Landkag das Beſtreben zu erkennen gegeben, hierin ein⸗ wirkliche Beſſerung unſerer bodiſchen Voltsſchulverbäftniſſe berbeſzufſſhren. So woſſen wir hoffen, daß recht bald und beſonders durch die Teilnahme der liberaſen Parteien der Tag kommen möge, an dem zu dem erſten Schritt der zweite gefſſat wird, dami! jenes herrliche nationgle Programm des Großherzogs bezſgſich der Ausbiſdung der Jugend ſeine volle Verwirklichung finde[Stürmiſcher Beifallh. Und nun noch zum Schluß ein Wort über die liberalen Parteien. Wenn es noch einer Rechtſertigung bedurft hätte für den badiſchen Block, ſo iſt dieſe Rechtfertigung in über⸗ raſchend ſchneller Weiſe eingetreten in der Reichsvolitik. Die Kon⸗entration der Kräfte, jenes Prinzip, das der ganzen modernen wärtſckartlichen und ſtaatlichen Entwicklung den Stempel aufdriiet, hat endlich auch die getrennt marſchierenden liberalen Oappen zuſammengeführt, jene Gruppen, die doch eigentlich zu einem Zieſe hinſtreben im gemeinſamen Kampfe für Fortchritt und free Entwicklung für die ungehinderte Entfaltung deutſchen Geiſtes und deutſcher Tatkraft. Und ſo erweiſt ſich der 18. Dezember für den Liberalismus und für die liberalen Parteien trotz dee unausblerd⸗ lichen Beoleiterſcheinungen als tein Unglückstag, ſondern erſgeinz als Ausgangspunkt einer glücklicheren Entwicklung für die Zukunft⸗ wenn auch die Ergebniſſe des erſten Zuammenichnees deſcherdener ſein ſollten, als ſo mancher für liberne Ideen begeiſterte Monn und Jüngling es hoffen und wünſchen möchte. M.! Draupes ziehen rauhe Winterſtürme durch die Lande. Die Natur iſt ge⸗ — nach Maßgabe ſeiner Befähigung auß Lebhafter ganz kurzer Zeit in trefflicher Weiſe ia Worte geprägt, die er badiſchen Schuſfugend zur Feier des 18. Januar gewidmet 0. Narmnhern, 29. Dezember?—— 80 elt in Eis und Schnee. Und trotzdem läßt ſich das menſchliche rö nicht beirren, denn es weiß, daß die Macht der Finſternis ſhten Höhepunkt überſchritten hat und daß wir wieder lichten Tagen entgegengehen. In der Natur draußen, durch Kampf ee eeee 5 25 25 8 25 885 5 Selte, 5 2, volllommenen Verhöltniſſe zu ſchaſfen.— Auch Weltauſchauung. auch hier die Glut einer ſ Maſſen mit N 75 5 25 Im 8 8 5 ge 1 Sieg! Auch auf allen Gebieten geiſtigen Lebens„Durch Kampf ie 8 ee 101 zun Sieg!“ Auch dafür gilt das Wort des Dichters: gliedern der verſchledenen nationalen Parteien rekrutieren, die jetzt 98. Ne die harte Notwendigkeit in dieſem Wahlkampf zuſammengeführt hat. Flotte 1 VNVVVVbL noch ſo ſehr Wenn u nationalen Fraktionen, ihre Mitglieder getragen ſind biete,, Mit tückiſchen Gebärden, 45 i einh hen, großzügigen Weltanſchauung, wie einer zau⸗ a 5 Eis und Schnee umber, jed 5 0 15 1 15 die keaberluh, derden aen 1 55 5 f 3 muß doch Frühli 1— 5 2 ſer Kampfruf muß ſein:]geachtet der vers hiedenen Auffaſſung der politiſchen Ver ältuiſſe, 3ͤöͤͤ doch Frühling werden! Für politi*Gei die Wohffahrt aller Volks. der im Intereſſe einer guten Regierungsverwalkung. Emporbildung ge⸗ Stitrmiſcher, langanhaltender Beifall.) ſehichten.(Lebhafter Beif 0 des Volkes zu ergreifenden Maßnahmen. wenn ein ſtarkes, mächtiges Notz Herr Stadtverordnetenvorſtand Fulda: Einheitsband einer heiligen Ueberzeugung, uns alle umſchlingt, die das d 15 wir nicht ultramontan und nicht ſozialiſtiſch denken und politiſch Meine Damen und Herren! Ich berrachte es als eine gute fühlen wollen, wenn auch in uns eine ähnliche Glut warmer Begei⸗ wie ſie der katholiſche Glaube, die proletariſche Zu⸗ ſterung brenn: 5 e 9 f Fieſ N 7 1 1 1 4 28 Gage⸗ Vorbedeutung, daß dieſe Verſammlung ſo gut beſucht iſt und es iſt dann kaun der tatſächlich erzeug auszu⸗ 5 8 l⸗ 1 0 55 erun Mir eine große Freude, mich vor dieſer ſtattlichen Verſammlung, rufen eniſ 0 be n e 1n 5e eſſht 9 15 die nde. 70 Tgerufen ſcheldungsvole Kampf zu ſiegreich Lude geführt werden. 5 de voll freiheitlichem Geiſt durchwehte 0 bachs Anzahl Leute Dieſe Weltanſchauung nun, die allen nationalen Parteſen bewußt r SRede des Kandidaten angebört und mit Beifall aufgenommen hat, zu mi 18 en Aufſtellung gemeinſamen] oder unbewußt bereits gemeinſam iſt, ſicher aber es ſein ſollte, werden Um mich zu äußern. Ich darf wohl darauf hinweiſen, daß es zunächſt] Kandidaten in 3. Es waren über 12 Leute mit muß, eine natinnale und ideae Weltanſchauung. Die nationale; 7 1 3 1 8 2 5 2 + 5 er heilige Aüihe au die We iin f a8 rſoe] die Deutſche Volkspartei, die demokratiſche Partei war, die in denen ich geſ 7 Allgemein hieß es, der neue Kandidat 1 gabun ſet 125 Suneb 88 Rreſf⸗ 7 5 85 28 e 5F55VVV»»Vsßñ 12 88 öge ſeiner beſonderer Begabung, ſeiner wunder geſchich her ebend ihrer Preſſe und ihren Parteitagen die Einigung der Liberalen Mann ſein, 2. muß er auf entſchieden liberalem] Führung, vermöge ſeines tiefen Ernſtes, ſeines reichen Geiſtes, Be⸗ pufs Tapet brachte und ſie gewiſſermaßen wie ein Programm⸗] Boden ſehe., und das war eine negative Forderung, er ſeines wachen Gewiſſens, ſeiner Innerlichkeit, Gemütstiefe beſtimmt uliche] bunkt in den Vordergrund ſtellte. Seitdem hat ſich eine große ht aus den Kreiſen der Hochfinanz und des iſt, Licht der Wal, Sals der Erde zu ſein.— Die äußere und innere (Heiterkeit.) Größe dieſes Volkes, des einigen, müchtigen, herrlichen, deutſchen Vaterlandes müſſen wir alle eyrlich wollen. heiß erſehnen, mit allen es iſt Polemik daran geknüpft und wie jede neue Idee iſt auch dieſe u deß] flarlen Zweifeln begegnet. Aber es iſt ganz zweifellos, daß ſie te der jungliberale Verein zu ſeinen[Kraſten erſtreben. Darum ſtets bereit ſein, ſür des Volken Größe. 1 ſöre einem tiefen Volksempfinden entſprach. Das beweiſt, daß die Herr Dr. Sickinger in ſeiner[Weltmachtſtellung, innere und äußere Fort und Weiterentwicklung 8 iſt, das ſchadet nichts. fveudig und geru jedes Opfer zu bringen. Deutſchland in der Welt j d geſchadet. voran! Das ſei unſer Aller Deviſe. Und das zweite: das Vaters 22 110 Weiſe land über die Partei! Jede Partei eine Dienerin des Volkes und mellex Weiſe] Vaterlaudes, in ihrer Art, mit ihrer Gabe und ihren Kräften bemſiht unter Hintanſtellung ihrer parteilſchen Sonderintereſſen, des Beſitz⸗ ſtandes, der Machtentfaltung der Partei dem großen Vaterlande zu dieuen, aber nur zu dienen. nicht Regierungspartei zu werden und zu herrſchen. Und das dritte: die letzte und höchſte Inſtanz für alles Wollen, des eigenen Volkes bedürſen, „egbiſtiſ zupfundenen Volksnotwendigkeiten, bie beim Zentrum, die kath. Kirche, der Vatikan Iſchauenden Weltpolitik, nicht wie bei der Sozinl⸗ zonale Völlerverbrüderung durch das inter⸗ en zi Einigung allenthalben aufgenommen worden iſt. Wir in Baden e derwaren die erſten, die die Theorie in die Praxis umgeſetzt haben. Proe(Beifall) und zwar, wie ich beifügen darf, mit gutem Erfolg. Unſer bliche Beiſpiel! jelerorts Nachahmung gefunden; leider aber nicht und in der Vollſtändigkeit, wie wir es gegeben haben. Hierzu möge Sinne dwohl auch die Verhältniſſe beigetragen haben. So ſeien dieſelben in zt iſt.] Norddeutſchland ſelbſtverſtändlich anders gelagert wie in Süd⸗ Füt,] deutſchland. Wenn Fürſt Bismarck einſt ſagte: Wir ſind euch Süd⸗ t ſein] deutſchen viel zu liberal, ſo ſage ich, daß der große Mann ſich ſchon ſe die damals geirrt hat. Aber ganz gewiß trifft dies heute nicht mehr N 11 die he keine a mit ſeiner wei 8 demokratie die internat iſes iſt. i 3¹ glaube ir find 5 1 Ard ſcc 3 uf hafte el 1 Mann zu f 16 25 8 5 5 2* rivate zu. Ich glaube, wir ſind doch den Norddeutſchen in bezug auf(e, 1175 9 85 1 nationale Proletariat, ſondern immer wieber: deutſche Macht, dentſche Ehre und und der ſchönſte hn ſoll Ehre, deutſche Größe, Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles ber⸗ freiheitliche Geſinnung um eine rechte Pferdelänge voraus(Heiter⸗ ingen, keit und Beifallſ. Man hätte bezüglich der liberalen Einigung Wahltage ſiegen, und wenn ein in der Welt:(Lebh. Beiſall) den. ſagen können: Warum ſind wir nicht früher ſchon auf dieſe Ides eichstag einzieht.(Lebhafter Beifall.)„Dieſe nationale Weltanſchauung muß aber erginz wiaen bang ſſtan! gekommen. Dies ſagen aber Leute, die alles beſſer wiſſen, und di⸗ Herr Stadtpfarrer Klei eiue ideale. Wir Deutſche wollen von den Eralſener eine! ö men. ſaden aber Leute, die alles ifen, und 8 err Sigdtpfarrer ein. aber nicht alles. Wir wollen auch nationale Egoiſten ſein, die vor Werte Damen und Herren! Werte allem an ihr Volk denken, aber wir ſprechen, nicht mit den Engländern: lten—die Geſcheiden hintennach ſind. Wenn der Kampf aber nicht vor Hochanſehnliche Verſammlun r den] ausgegangen wäre, hätte auch dieſe Einigung nicht kommen können. ſſen! Ach ganz Bczüglich der verſchiedenenGGeſetzgebungen hemerkte der Redner: ich Auge würde es mir zur Feigheit anrechnen, wenn ich es hier nicht aus⸗ und] ſpräche, daß zu deren Mitſ i der große Moment nicht finde ein Recht oder Unrecht, mein Land! Wix wollen auch in der Politik Ethik. ſt der ſehnſuchtsvolle Seufzer, der in d Wir wollen keine Seeränber⸗ und Strauchdiebpolitik befürworten, die llen Tagen in jedes echten, deutſchen Mannes nimmt, wo etwas liegt, keine leichtſertige Augriffspolitik, keine mit iſt ein großer Moment gekommen, eine Schick⸗ moraliſchen Gebrechen und Skandalen behaſtete und durch Tropen⸗ Volk, wie ſie ſeit Gründung des Reiches kaller inftzierte Kolonialpolitik, kein Tippelskirchentum und kein Poß⸗ Nation gewendet,bielskitum.—(Große Heiterkeit.) Das Mahnwort des großen Menſch⸗ ſtimmung entſcheide, von wem ſie letztlich] beitserziehers ſoll uns als die ideale Politik beherrſchen: en Hände ſie ihre nationale Ehre und ihr Was hilfts einem Menſchen, einem Volke, weun ſie die Welt gewin⸗ zlich ihre nationale Exiſtenz am beſten ver⸗] ael, nehmen Schaden an ihrer Seele! Wir wiſſen, daß die äußere Macht eines Volkes ohne ſtete innere Erziehung, ein Danger⸗ ſchuldigen, und ich bedauere es außer⸗ rſorge ördentlich, auch die nationalliberale Reichstagsfraktion gehört. f kaum einm rr. 8 8 5 daß ſie in freier Selbf gehrte[Lebhafte Zuſtimmung). Erfreulich aber iſt es, daß von biete —55 3 72 1 t ſein will, in erung Nationalliberalen, von guten überzeugten Nationalliberalen, Lebh, dieſe Haltung durchaus nicht gebilligt wurde. Im wirt⸗ wahrt glaubt. Unerträ teſten ſchaftlichen Leben müſſen die Lohnerhöhungen der Ar⸗ batte ſich in unverautwortlicher gkeit und Schwäche an eine geſchenk iſt.— Die Geſchichte lehrt uns, daß ein Volk, das die Wege erden beiter vielfach erſt durch Streiks erkämpft werden, die auch Partei verſkla ihre eigenen, vom der Gottesfurcht, der Gerechtigkeit, der unverbrüchlichen Sittengeſetze, e 4 5 85 5 eenie iationalen Len echenpolitiſchen Ziele verfolgte und der geſchriebenen, unge benen Moralgeſetze verläßt, früher oder d det für den Arbeitgeber eine außerordentlich unerfreuliche Erſchein t den vitalſte ſinlereſſen der Nation eine unwürdige Kuh⸗] ſpäter rettungslos ſcheitert. Mit Ehren wollen wir groß ja die bereits aufing, allgswaltig in die in⸗ werden in der Welt— aber nicht um jeden Preſs. auch um den der zeten,] ſind. Ich glaube, wenn es möglich wäre, daß die Arbeiterſe handelpolitik trieb zweck:] zufriedengeſtellt würde, manche unliebſamen Erſcheinungen, über limſten Verhältniſſe des politiſchen und öffentlichen Lebens unverant⸗] Schande— lieber wogen wir klein bleiben und einen beſcheidenen mſten die man jetzt klage, aufhören würden. Wir befinden uns gegen⸗ er en 15 auf 2 1 nunzer der an der 1 29955 7 Die F trie iſt über⸗ ein dumpfer Bann und ein ſchwüler Druck lag, der alles freie Streben Zu einer idealen Weltanſchaunngspoliti gehört aber ſerner vor dech alrie 1 195 die und jeden ſreien Gebanken lähmte. allem auch das, daß voller Ernſt gemacht wird mit dem Grundſatz der end aus veichhaltig eſchäftſgt, Handel un ewerbe und auch die Und auf der anderen Seite wurde eine Partei groß, die aus ihrer Gerechtiakeit im politiſchen Leben, daß alle Stände und Richtungen Rechte kommen, kein Stand beanſprucht, auf ichten Londwirtſchaft haben zu tun. Aber ſo ſicher, wie auf das A das antinationalen Geſinnung gar kein Hehl macht, die in allen großen] des Volkes zu ihrem auß; B folgt, wird auch der Rückſchlag eintreten. Er wird kommennatlonalen Fragen aus Prinzip verfagt, weil ſie eine erklärte Geg.] Koſten der Auderen beveröngt zu werden und Hinwiederun. keder igen und beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung Stand bereit iſt, zur Erhaltung, Förderung und Behauptung det au⸗ and dann wird alles das, was unſere verkehrte Geſetzgebung ge⸗ nerin der bi ſchaffen hat, in vollerer Stärke fühlbarer Berden 915 05 bis jeßt überhaupt gar kein Intereſſe an einer von vernünftigem, geſundem, deren. wenn auch ſchwere, ſchme röliche Opfer zu bringen. Zu einer n ch 00 8* nationalem ragenen nationalen Polltik hat. Wie zwei idealen Politik gehört die ſoziale Reſorm, daß man alles aufbietet, drich gef hehen iſt 353 den mächtigen Volksparteien, i ſchaftlich Schwächeren zu ſtärken und die Laſten auf die krag⸗ die 27 In dem Moment, als es feſtſtand, daß die Söhne unſeres die kleineren nationalen Partei⸗ jultern zu legen, daß man beſonders in den gebildeten idmet Vaterlandes draußen im heißen Afrika im Kampfe ſtehen und es] gruppen zu zerreit 2 Rieſenſchlangen umklammern ſſe Kreiſen dem Gotte der Selbſtſucht und des Matekig⸗ ſeden unſicher war, wann der Aufſtand dort beſiegt wird, da galt es Körper und die Seele unſer Volkelebens.— Luft! Luft! wir erſtick und aufrichtig ſich bemüht, eee opfer⸗ Richt mehr Fraktionsbeſchlüſſe Aicht mehr Prinzipienreiterei ſon⸗rieſs da allenthalben in deutſchen Landen am 13. Dezember.— fähige Bruderliede zu lernen und zu üben. Es genügt nicht, daß alle ilt er N 8 8 0 haben es lang ertragen, wir tragen es nun nicht mehr! Viel is nationglen Parteien mit einem Tropfen ſozialen Oeles geſalbt ſind dern da galt es einfach das zu bewilligen, was notwendig iſt, um] gewonnen, wenn alles, was noch deutſch fſthlt, ohne Unterſchied der ſondern die ſozigle Empfindung Geſinnung und Begeiſterung muß unſere Ehre zu erhalten.(Lebh. Beifall.] Sollen wir die Kolonen, Konfeſſion, des Standes, der Parteigruppierung davon durchdrungen ſie erfüllen. Die ſtarke, einheitliche nationale Volkspartei die zwiſchen die beiden großen Mühlſteine Zentrum und Sozialdemokratie ſich ein⸗ wirtſc und und lism ben— 1 n „ bon 85 5 8 0 1 05 1 AB ng Die mit viel Opfer an Blut und mit großen Opfern an Geld bis iſt, 32 9 Entſcheidungsſtunde gekommen iſt, wenn die Sehnſucht ſchiel f Knoch 0 Uns 55 BVVVV ſtar ire d der Wille, alle Kräfte fzubiete kzüſpanne ieb pill, muß ſozial ſein bis auf die Knochen, oder ſie wir 1 zalt irden in fahren laſſen? Ich war einer der]ſtark wird und der Ville, alle Kräfte aufzubieten und auzuſpannen chieben will, 5ſozial 0 5 5 zeder let gehal e um die ſchickſalsſchwere heilige Stunde zu nützen. Noch wertvoller nicht ſein!(Lebhafte Zuſtimmung.) Zu einer idealen Weltanſchauungs⸗ hochgemute Bürgerſiunn, der in iden ien en 1 iner Partei, di jeher auf 5 J uns e. Raben e 1 0 die bon 1905 8 11 55 iſt es, wenn wir die Hauptſchuld an den traurigen, verfahrenen Ver⸗ politik gehört aber auch der freie, nu aung Standpunkt geſtanden haben, daß die Ko wierede 5 8 98 hälkniſſen nicht bloß ts ſuchen— etwa beim Kaiſer und dem portſchritklichem. freiheitlichem Geiſte alle Inſtitutionen pflegt, 85 der jedes Reich notwendig ſind. Wir haben bis jetzt unſere Kraft an fremde perſönlichen Regim bhat geſchadet; die Nation hat darunter in Emporentwicklung und inneren Förderung der, Nation und des Volks⸗ Nationen gegeben und es iſt an der Zeit, dafür zu ſorgen, daß ihrem unverſöhnlichen Sinr gelitten— etwa bei der Regierung— lebens dienen: Konfeſſion, Religion, Kunſt, Wiſſenſchaft, Bildung— nicht dieſe ſich auf eigenem Grund und Boden feſtſetzen. Es iſt zu ſie war ſchwach, aber war ſie nicht auch klug, denn ſie mußte mit den alles dies ſoll ſich frei von jedem, wie immer gearteten ſtaatlichen auch] Fafte daß anf lle der kor menen Greuel nun beffere Zu⸗ ſtarken Parteien regieren, etwa bei den gegneriſchen Parteion— ſie oder kirchlichen Druck nach den in ihm liegenden Geſetzen unabhängig 10. Ofſen, daß anſtelle der den ihnen ge Vorteil wahrgenommen— ſondern bei und organiſch ſſch entwickeln können. Darum Urfehde dem Ultra⸗ deſto ſtände geſchaffen werden. Auch die Schnapspeſt muß aus unſerenuns ſelbſt. Der erſte Schritt zur Beſſerung iſt die Erkenntnis, noskra] montammms, der auf all' die einen Zwang. Druck ausüben will, ugd Kolonien heraus. eulpa, nostra maxima eulpa: Wir ſelbſt tragen die meiſte Schuld. alles nach ſeinen Schablonen hehandeln und mit ſeinem Geiſte ſtempeln Schwer hat ſich die erſchreckende Gleichgiltigkett und politiſche In⸗ herer Ich ſtehe vollſtändig auf dem Boden der Parole: Gegen die will, der ſelbſt die korrigierende, verböſernde Hand an die Heiligtümer egen⸗ Reaktion 11110 egen das Zentrum Die Kirche iſt für uns unan⸗ differenz weiter Kreiſe unſeres Volkes gerächt. Nun, der 13. Dezem⸗ unſerer klaſſiſchen, deutſchen Literatur legt, um ſie in ultramontanem 1.8 8 ber hat wie ein Alarmſignal die Schläfer aufgeweckt und ein flam⸗ Sinue mundgerecht und ſchmackhaft zu machen, von lutheriſchen frei⸗ Ge⸗ 127 55 Frhr 535 icht hinüber⸗ 9 955 kaſtbar, wenn ſie ſich auf ihrem Gebiete bält und nicht binüber⸗ mendes Fanal aufgerichtet, das auch in die dämmerige Nacht manreriſchen Kezereien zu reinigen!(debg, Beifall.) Und nblich kann greifen will in die Sphären des Staates. Nun unſer Ver⸗ nationalen Schlafs hineingeleuchtet hat. Generalappell iſt ergangen] eine ideale Politik, wie die nationalen Parteien ſie treiben wollen, nicht nur Rückſicht nehmen auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, ſo 5 die icht Sozialdemokratie. Mir iſt es einean Alle zur national⸗politiſchen Wehrpflicht. A. — 2 22 5 8 5 denN ſie ſir der Menſ 5 10 5 1 daß es uns allein nicht gelingen wird, Für das allerwichtigſte halte ich aber die klare Erkeuntnis, woher e 2165 81 ft 4 19155 auch ein chland ſich rege machen, Herr die Uebermacht der beiden unnationalen und der Ohnmacht der fiieti 1 anen Aleeeden eigen ie 0 ohne die Mit⸗ nationalen Parteien, die doch mit gutem Willen und ehrlicher Kraft⸗ ſittlichen Grundgedanken, ppu kmenene geiſtigem Streben, von h äſthetiſcher Bildung. Das ſei gegen die Sozialdemokratie geſagt, die Hhältnit zur felſenfeſte Ueberzeugung, 1 der finſterer Mächte, die in Deutf einer zu werden ohne die Beihilſe der Sozialdemokratie teien die doch t0 raft 3 2 85 2 Mbie anſtrengung als tapfere Schwimmer ſich dem ultramontanen, ſoziali⸗; 11 55 uns hilße der außerordentlich zahlreichen und intelligenten Arbeiter⸗ e een l igeee e in einfeitiger Weiſe die Bedeutung des Rein⸗Wirtſchaftlichen für das r die ſchaft.(Lebh. Zuſtimmung.) Tun wir alles, um unlere eigene] Man glaubk dieſe 5 tage leicht und ſchnell damik zu beantworten, daß Waene und ſein Gedetben ee 5 ein⸗ Macht zu ſtärken. Ich bin aber feſt überzeugt, wir werden dazu] man mit einer gewiſſen Entrüſtung ſagt: das Zentrum verquickt Politik! Glauben Sie nicht, werte Freunde! Wenn eine ſolche nationale, erer, kommen, zufſammen zu gehen bis auf die äußerſte und Religlon, es obertert ien der ee und hat es ſo ideale Weltanſchauung als ſtarke treibende Kraft, als elektriſcher ſerer Linke, wenn man das Zentrum, das eine ungcheuere Macht featees eee ene e ſieht 1700 1155 Motor die einzelnen nationalen. Parteien gleichmäßig erfüllt, die 2 7— 7 2* 9 8 U6 S Inn V 8 ht 18 eichts der 5 45 1 97 177 10 igen. deſitzt, beſiegen will. Es iſt kaum denkbar, daß dieſe handvoll politiſchem Tun des Zentrums— und bei den Sozialdemokraten jetzt angeſichts der harken Not ſich vorübergehend zu eee, bis Menſchen die 60 Millionen Deutſche beherrſchen. Aber das ſagt man, liegt die werbende Kraſt darin, daß ihre Partei einſeitige Holitſſeſen us haben, daß wir dann endlich 1 für Zentrum iſt zielbewußt und die Sozialdemokratie täuſcht ſich außer⸗] Klaſſenpartei iſt, die ſich nur an einen Stand, den Arbeiterſtand die heißerſehnte ſtarke große 8. Volkspartei bekommen, die dem in ordentlich, wenn ſie glaubt daß ſie allein dieſen Aujus⸗ wendet, der durch die Maſſe eine erdrückende Mehrheit bildet. Dileſe Terrorismus der beiden anderen Parteien ein Ende bereiten und 97. 5 7 0—* 2 5 7 Auffaſſung thält eine roße Wahrheit 5 icht di icht zne nen*„ofheitliche 7 Aarfer. nati 2 ek⸗ omm⸗ ſtallreinigen könne. Es wird ihr nicht gelingen, ſie muß b e 5 neue Aera 1 8 Entwick⸗ 8— 155 Wahrheit. Em es durs zu Jen, 8 Art 1 it Inner Ae 1 2 erall das nationale Bürgertum dazu haben. Geſtern haben die Soziale] mit denen wir ringen, ihre Expanſionskraft, ihre Stärke, ihre Macht. bdee i herüll demokraten von Karlsruhe aus die Parole gegeben! Gegen das ihre Stoßkraft der Maſſe gibt, iſt der Umſtand, daß ſie Welt⸗„„ irb ihrer Zentrum— dies akzeptiere ich— und gegen den Flock, und das anſchauungsparteien ſind. Großzügige, durchſchlagende, volkstümliche Parteigruppierung wir angeh ren megen, Beneneen 7 feil nehme ich für meinen Teil nicht ſehr tragiſch. Ich bin ganz ſicher, Politik muß Weltanſchauungspolitik ſein. Nach meiner feſten Ueber⸗ imſtande ſein, uns dauernd beiſammen zu halten, wird uns die zuten Fn 8 5 Ir bei Stichwahl zeugung wird die Geſchichte eines Volkes nicht durch die Politik von] Kraft geben, der Eigenbrödelei Valet zu ſagen, Vergangenes zu ver⸗ dt daß wir zu ihnen und ſie zu uns kommen. Gar bei StichwahlenFrakti 2 f 75 10 idkag au th 5 5 ch ſonſt Fraktionen und Parlamenten ſondern von tieſen Gedanken und großen] geſſen, an einander zu glauben, miteinander zu arbeiten, einander rung Wird es außerordentlich notwendig ſein. Aber e8 önnen auch ſonſt Ideen vorwärts bewegt. Unterſchätzen wir unſere Gegner in dieſerzu ertragen, Opfer zu bringen am Beſtande ſpezieller Parteilteb⸗ ollen Konſtellationen kommen. Lieber 10 Sozialdemokraten Richtung nicht.(Lebh. Zuſtimmung.) Separatwünſche, und bis an die äußerſte Grenze des ahme als wie ein Zentru mas mann oder ein Junker. Die Zentrumspolitik iſt getragen von der großartigen, papiſtiſchen, egenkommens zu gehen⸗ weil 55 alle das Vaterkand das ge⸗ dem Der Zentrumsturm muß gebrochen werden. Die guten Elemente, tbeokratiſchen Weltanſchauung, daß letztlich der Papſt der Herr der i freiöN 85. 22— Do; Welt iſt daß de Fhbriſtus dem Welterlöſer eingeſetzte 3 gött⸗] meinſame, heiß lieben, wein wir alle ein geiſtig freies, moraliſch rliche die in dieſen Turm verſtect ſind, werden ſch erg umſeganpie; lich f lktonterten falk niſcen Kirche 980 e e bbrk] bochſtehendes, nach außen mächtiges, innerlich ſtarkes, einiges, wirt 5 110 5 fe ich ſanktionierten katholif hen Kirche der maßgebende, Einfluß gebühr hochſtehendeg, ach ute 9kig ln ch ſtart 7 E. zes, 1. dung ſchlagen. Von heute an 9 85 Wir 55 518 5 auf alle Gebfete jedes Staats- und Volkslebens in der ganzen Welt.] ſchaftlich gefundes, blühendes, ideales deutſches Volk wollen. iſalll. drum friſch auf in den fröh ichen 1 Dr Das giht allen Zentrumsgolitikern die innere Wärme die Begeiſterung, Dieſer nationalen, idealen Weltanſchauung, die alle erfüllen ten und jede Gefahr und für unſern Kandidaken, Stadtſchulrat Dr. 17 5 12 95 3 muß als heilige Glut, wohnt unſtreitig große werbende Kraft inne, hütte Sickinger.(Lebhafter Beifall. ſammenhält 52 e feeie en 8 aller wenn wir uns alle zu ihr belehren, bekennen, werden wir wieper über⸗ Rechtsanwalt Dr. Weingark 1 änderſtrebenden wirtſchaftlichen Intereſſen das Zentrum immer wieder Tauſende unter die alte ſturmerprobte nationale Fahne ſammeln, Die gibt als Mitglied der Freiſinnigen Partei ſeiner Freude darüber zu einer geſchloſſenen Einheit zuſammencchweitt. Es iſt der hohe, eine Macht ſein und werden in unſerem Volke leben.— So laſſen Aen Ausdruck, daß das liberale Bürgertum nunmehr den Weg der heilige Glaube an den Weltberuf des Katholizismus, die Begeiſterung Sie uns nieht nur kritiſieren und nörgeln am Reich, ſondern wieder riüft, Berſtändigun gefunden hat, um nun gemeinſam zu kämpfen, ge⸗ für das boge Gut des zur Weltherrſchaft beſtimmen katholiſchen] freudig, begeiſtert predigen, ſprechen vom Reich, predigen mit neuen 3 58 20 gung geſ 0 2 1 5 23 Glaubens— das gibt dieſer Partei eine unwiderſtehliche Anziehungs⸗] Zungen das alte deutſch* lium von groß einheitlie 5 chd die Schlacht geſchlagen iſt, nun kraft 5 8 82 50 eZungen das alte deutſche Evangelium vom großen einheitlichen wpen meeinſam zu ſiegen und, nachdem die Schlacht geſcg. 9, Nuil kraft auf weite unſeres religibs geſtimmten Volkes. Bei 9* 8 8 nem auch weiterhin gemeinſam zu arbeiten. Eine verſtändige Kolonial⸗] der 0 Stoßkraf gleic. mäcktigen deutſchen Vaterſaude ne warmen, ſtarken nationalen ſree politit, ſo bemerkt der Redner, ſteht nach meinem Erachten nicht ſalls lkanſchauung, eine Art Religion. Es iſt die materialiſtiſche Nolr werden Lieder wachwecken die in den Tiefen der deutſchen unb im Widerſpruch mit der liberalen Politik. Sie muß ſich aber den] Geſchichtsaufſaſung, die gle ſozialiſtiſchen Politiker beherrſcht. Die Volksſcele ſchlummern.(Lebh. Beifall.) 8 8 iderſpruch min 2 5 S 1 aſſen,] Anſchauung, daß die Macht der wirkſchaftlichen Verhältniſſe der ſtarke Es iſt eine heilige, eine ernſte Stunde, in der wir ſtehen: daß den ftnanziellen Laſten des Reiches und der Steuerzahler anpaſſen,] Hebel iſt der die Geſchichle eines Volkes vorwärts bewegt. Die ernſte doch d oße Moment nicht finde ein kleines Geſchl cht, das 1 K. 1 47 7 Bed 5 1 ehhs ne 7 ene joch der e oment 1 find leines eſchle deib⸗ die Kolonialtätigkeit iſt unter richtigen kaufmänniſchen Geſichts⸗ Ueberzeugung, daß die gegenwärtigen Verhältniſſe eine geſunde, 8 Aunh 9 22 7 e teinn daunkten zu betrefben. Die Beſtrebungen der Arbeiter, volle Gleich⸗] gedeihliche Entwicklung unſeres Volkslebens wegen ihrer ſozſalen matt, zu kräg, zun Lau, zu gleichgillia war, zn dieſer ſeiner Zeit unft⸗ berechtigung im wirtſchaftlichen Leben zu erlangen, ſind als be⸗] Ungleichhe rechtigkeit nicht ermöglichen und darum geändert bedenken, was zu ſeinem Ir eden dent. Picht nur unſere nati⸗ dener rechtigt anzuerkennen. Der Geſetzentwurf betreffend die Beruſs⸗ 83 95 Die lebendige, ſiegbalte ee eee onale Ehre ſteht auf dem Spiel: Die Zukunft unſeres Volkes, 5 8 8 Dinge Irei kei 1 üider⸗ 2 5 7 5 7 2 8 bonn vereine muß in freiheitlichem Sinne umgewandelt werden. Unſer ſichkeit a5 der ee,, das zu Grund gehen muß,'nn wir die zwei großen Rieſen⸗ 8 22 5 ſchlangen und die zermalmenden Mühlſteine nicht los werden, upes Kandibat/ Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, hat in ſeinen Aus- die Arbeit Werte ſchaffenden, Güter erzeugenden Volkes des Prole⸗ ge“ führungen geseigt, daß er wahrhaft liberal denkt. Aber mehr noch J tariats aller Länder, die ſo notwendigen und heiß erſehnten beſſeren, 1wenn wir die Herrſchaft der Sozialdemokratie und des Zen⸗ 4 Selle Seneral⸗Anzeiger.(Wuſtagblatt. Mannheim, 29. Dezember. krumz nicht brechen und ihren Einfluß nicht dämpfen können. Der Admiral Nelſon rief einſt in einer großen Seeſchlacht ſeinen Solpaten zu: Englang erwartet, daß jede So laſſe auch mich in dieſer ernſten entſch igsvollen Stunde ihn en zurufen: Deutſchland erwartet, daß jedermann ſeine Pflicht tut. Alle Mann an Bord! Und Disziplin gehalten! Wi- nationalen Parteien haben uns immer verglichen mit Regi⸗ menfern, die getrennt marſicheren, aber vereint ſchlagen— Wenn ein ſolches Regiment angeſichts des herannahenden Feindes um alten Kriegeruhm und neue Lorbeeren ſtreiten oder gar Einzelge⸗ fechte auf eigene Fauſt liefern, die den Sieg gegen den gemein⸗ ſamen Feind gefährten, in Frage ſtellen können, ſo iſt das Verrat, Meuterei. Und Torheit und Wahnſinn, wenn angeſichts eines großen, verheerenden Brandes, der zu löſchen iſt, die Feuerlöſch⸗ mannſchaften ſich untereinander ſtreiten, welches Syſtem, welche Spritze zum Löſchen beſſer geeignet iſt.(Heiterkeit). Hier heißt es ganz einfach: Spritzen.(Stürmiſche Heiterkeit). Wohlan liberale deutſche Brüder! Volksgenoſſen! Ein unheiſvolles Schaden⸗ feuer, das von 2 unnationalen Parteien entzündet, ſchon längſt im Gehbälk des Reſches kniſterte, aber deſſen Lohe am 13. Dezember zum Pachſtuhl herausſchlug, das ein guter Teil von unſerem nationalen Beſitzſtand zu verzehren droht, iſt durch Wahlkampf zu löſchen. So laſſen Sie uns in einträchtigem Geiſte am Wahltage an die Spritzen ktreten, unbekümmert, wer beſſer ſpritzt. Tue jeder ſeine Pflicht. Dann werden wir ſiegen. Denn wir müiſſen ſiegen! Jetzt oder nie! Alles oder nichts! Unſer Feldgeſchrie aber ſei: Deutſchland, Deutſchland über alles! Ueber alles in der Welt! (Lantganholtender nicht endenwollender ſtürmiſcher Beifall Hurchbranſte den großen Saal, als Herr Stadtpfarrer Klein ſeine mit großer Wärme und ebenſo großer Jegeiſterung gehaltene Rede, die als eine rhetoriſche Muſterleiſtung bezeichnet werden darf, geendet hattel. Herr Rechtsanwalt Mayer führte folgendes aus: M. D. u..! Die nattonalſoziale Partei wird für die Kandidatur des Herrn Stadtiſchulrats Dr. Sickinger eintreten. Wir verkennen zwar nicht, daß der gerade von uns ſo heiß erſehndſe Tag der Einigung des geſamten Liberalismus noch nicht erſchienen iſt und daß zwiſchen den elnzelnen Parteien des Liberalismus trotz der Einigungstendenzen noch ſehr erhebliche prinzipielle Gegenſätze beſtehen. Wenn wir trotzdem für die Kan⸗ didatur des Herrn Dr. Sickinger eintreten, ſo geſchieht dies in der Erkenntnis, daß unſere Reichstagswahl im Zeichen des Kampfes gegen den ärgſten, ſchlimmſten, unerbittlichſten Feind des Liberalismus ſteht, gegen das Zentrum, gegen jene Reaktion, die jede kulturelle und geiſtige Regung des deutſchen Volkes ſchon ſeit Jahren niedergehalten hat. Unter Wahrung und Betonung Unſerer Eigenart treten wir ein für den Kandidaten in der Vor⸗ ausſetzung, daß er auf dem Boden des Frankfurter liberalen Mindeſtprogramms ſteht, in der Ueberzeugung, daß er eintritt für eine ſoziale und nationale Politit, nicht nur nach außen, ſondern für eine nationale Politik auch im Innern, worunter wir verſtehen eine echte, nicht nur dem Namen, ſondern auch ihrem Weſen und Kern nach liberale Politik; eine Politik, die durch⸗ drungen iſt von dem wahren Geiſte des Liberalismus. In dieſem Sinne helfen wir eine Brücke ſchlagen, die den rechten Flügel dis Liberalismus verbindet mit dem linken Ufer, auf dem meine Freunde ſtehen. Wir treten für den Herrn Kondidaten nicht nur, um ſeinen eigenen Ausdruck zu gebrauchen, ein, um damit ehrenvoll zu beſtehen, ſondern weil wir hoffen, daß es uns gelingt, den Sieg an unſere Fahne zu heften zur Ehre des Vaterlandes und zum Heile des deutſchen Volkes.(Lebhafter Beifall.) Herr Stritter führte aus, die glänzeude Verſammlung verlange es, daß der Tank für die Annahme der Kandidatur durch Herrn Dr. Sickinger aus der Mitte der Verſammlung ausgeſprochen werde. Er glaube nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß die idealen Anſchauungen, die Herr Stadtpfarrer Klein zum Ausdruck gebracht habe, auch beim Kandidaben vorhanden ſeien. Es ſei den vereinigten liberalen Parteien gelungen, einen Kandidaten aufzuſtellen, der infolge ſeines ganzen bisherigen Wirkens würdig ſei, daß Alle, Mann für Mann, für ihn eirtreten.(Lebhaſte Zuſtimmung.) Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kandidaten.(Leb⸗ hafter Beiſall.) Frau Wolff⸗Jaffe dankte als Vorſitzende des Badiſchen Vereins für Frauenſtimm⸗ recht den Vorrednern für die auch den Frauen gewidmeten Aus⸗ führungen. Zu den Freunden der Kandidatur Sickinger gehörten auch die Mannheimer Frauen. Sie ſeien zwar nicht in großer Zahl erſchienen, aber ihr Erſcheinen ſolle doch beweiſen, daß ſie es als einen überaus glücktichen Gedanken anſehen, einen Schul⸗ mann von der Bedeutung des Herrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger als Vertreter unſerer Stadt an ellen. Die Rednerin ſchloß mit der Verſicherung, daß auch die Mannheimer Frauen die Kan⸗ didatur Sickinger tatkräftig unterſtüzen werden.(Lebhaſter Beifall.) Herr Nechtsanwalt König ſprach um balb 12 Uhr das Schlußwort, indem er allen Rednern und der Verſammlung für die lebhafte Teilnahme dankte. An die Arbeit! Ich hoffe, durch Arbeit zum Erfolge! Deutsches Reſch. *Mannheim, 28. Dez.(Ueber den heutigen Stand der deutſchen kolonialen Entwick⸗ lung) wird, wie ſchon mitgeteilt wurde, der ſtellvertretende Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes Wirklicher Geheimer Rat Dernburg in einer Verſamm⸗ lung ſprechen, die der Deutſche Handelstag auf Freitag, den 11. Januar 1907, abends 8 Uhr, nach Berlin beruft. Der Zutritt zu dieſer Verſammlung iſt nur gegen Eintrittskarten. auf denen der Verſammlungsraum angegeben ſein wird, ge⸗ ſtattet. Die Karten werden vom Deutſchen Handelstag ſeinen Mitgliedern für ihre Vertreter und für Kaufleute und In ⸗ duſtrielle ihrer Bezirke zur Verfügung geſtellt. Die Handels. kammer iſt bereit, Beſtellungen auf Eintrittskarten bis Jlängſtens 2. Januar 1907 entgegenzunehmen. * Berlin, 28. Dez.(Amtlich.) Am 25. Dezember ſind im Außenhaſen von Lüderitzbucht bei einer Ueber⸗ fahrt nach der Grifſitsray infolge Kenkerns eines Segel⸗ hootes ertrunken: Unteroffizier Felir Lemmen, Anteroffizier Robert Schmidt, geboren zu Breiſach, früher Feldartillerie⸗Regiment Nr. 66, Unteroffizier Fritz Gold⸗ utann, Reiter Richard Glaubke. —(Der Eiſenbahnausnahmetarif für Fleiſch) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Durch ver⸗ ſchiedene Blätter läuft die angeblich auf amtlicher Mitteilung beruhende Notiz, wonach der zum 15. Dez. eingeführte er⸗ mäßigte Eiſenbahnausnahmetarif für Fleiſch von friſchgeſchlachtetem Vieh, der zum 1. Jannar 1907 noch eine weitere Ermäßigung erfährt, nur für friſches Fleiſch von Zweihufern, nicht aber für friſches Schweinefleiſch gelte. Dieſe nann ſeine Pflicht tut. Notis iſt unrichtig; der Tarif gilt nach dem Wortlaut der ami⸗ lichen Bekanntmachung für Nindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Kälber, Ferkel, Lämmer, Zicklein; für friſches Fleiſch ufern gilt er allerdings nicht.(Miederholt n.* lunſorer letzten Nummer Ausland. Frankreich.(Die Kammer) nahm mit 387 gegen 92 Stimmen das propiſoriſche Budget⸗ zwölftel an. —(Der Kriegsminiſter General Piequart) beabſichtigt, am 2. Jannar mit dem Panzerkreuzer„Condsé“ von Toulon aus eine Studienreiſe nach Tunis anzutreten. *„ Marokko.(Kriegsminiſter Gebbas) be⸗ gab ſich geſtern Nachmittag 1 Uhr in Tanger mit ſeinem Stabe in feierlichem Zuge nach der Moſchee. Hier wurde ein Schreiben des Sultans verleſen, durch welches Raiſuli wegen des vielen Schadens ſeines Poſtens enthoben und an ſeiner Stelle Ghazi Paſcha, Gouverneur von Tanger, gleichzeitig zum Gouvern⸗ur von Fahs er⸗ nannt wird.— Wie es heißt, lehnte Raiſuli es ab, auf ſeine Amtsbefuaniſſe als Gouverneur zu verzichten; er rüſtet zum Widerſtande in Zinat und ſandte ſeinen Harem in die Berge imter dem Schutze der Kabylen vom Stamme Veniarios. Aus Stadt und Land. Dezember. — 9 1117 ur ent Red.) Mannheim, 29 Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Vetrieb einer Schank⸗ wiriſchaft ohne Branntweinſchank: des Heinrich Schlip⸗ per, Kleinfeldſtr. 29, des Heinrich Mayer, Riedfeldſtr. 50, des Martin Kunz, Vollenſtr. 18, des Georg Fehn, G 7, 42, und des Peter Eberls 1, Hauptſtr. 20ga; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Vetrieb einer Gaſtwirtſchaft: der Joſefine Schwer, Kaiſerring 30, des Georg Frey in Seckenheim, Friedrichſtr. 51 und des Heinrich Leucht weis, L 13, 12: das Geſuch des Karl Kümmerle um Erlaubnis zum Ve⸗ rieb der Realgaſtwirtſachft zum„Darmſtädter Hof,“ G 3, 18: das Geſuch des Karl Bürk um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Gaſtwirtſchaftsrechts von Friedrichsplatz 9 nach L 15, 1; das Geſuch der Firma Ludwig E Schütthelm um Er⸗ laubnis zum Kleinverkauf von Branntwein; das Geſuch des Leopold Mechler um Erlaubnis zur Verlegung des Schank⸗ wirtſchaftsrecht mit Branntweinſchank von Rheinhäuſerſtr. 108 nach k 2, 19(ohne Branntwein); das Geſuch des Johann Dittenberger um Erlaubnfs zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Arbeiter⸗ und Beamten⸗ kaſing der Firma Vopp& Reuther in Waldhof; das Geſuch der Firma Friedrich Hofſtätter um Genehmigung zur Erſtellung einer Portalkranenanlage mit Siebwerk, Waggon⸗ wage und Anſchlußgeleiſe vor ihrem Lagerplatz im Neckar⸗ hafen; die Statutenänderung der Krankenkaſſe für die Fabrik der Firma Bopp& Reuther auf dem Waldhof. Beſtimmt wurden die Wahllokale und die Wahlvorſteher und deren Stell⸗ vertreter zur bevorſtehenden Reichstagswahl. Abgelehnt wurde das Geſuch der Andreas Spatz Wiwe in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Neckarſtr. 99 daſelbſt, das Geſuch des Fohann Vögele um Erlanbnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Haus No. 876 nach Neckarſtraße 25 in Feudenheim, das Geſuch des Karl Stumpf I1 in Ladenburg um Erlaubnis zum Botrieb einer Gaſtwirtſchaft und des Karl Friedrich Witt⸗ mann in Ladenburg zum Vetrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank. »Weihnachten im Fürſorgeheim Neckarau. Im Fürſorgeheim wurde die Weihnachtsfeier in der Woche vor Weihnachten be⸗ gangen. Einige eingeladene Damen und Herren, ſowie die Mit. glieder des Vorſtandes hatten ſich dazu eingefunden. Schöne, wohl ausgewählte Geſangsvorträge und Deklamationen, eine ſinnige Weihnachtsdichtung„Das verlaſene Kind“ wurden von den zwölf Mädchen des Heims aufs Beſte zum Vortrag gebracht. In er⸗ hebenden zu Herzen gehenden Worten hielt Herr Stadtpfarrer Freund eine die Bedeutung der Weihnachtsſeier erläuternde Anſprache an die Zöglinge. Das Schlußwort ſprach Herr Stadt pfarrer Simon, der in trefflicher Weiſe die Mädchen zum Gehorſam, zuzeifriger Arbeit und zum Lernen ermahnte; er dankie allen Freunden, allen Förderern des Fürſorgeheims für ihre opferwillige wohltuende Mithilfe an den Beſtrebungen des Vereins und verband damit den Dank an die Vorſitzende, Frau Direktor Poſt und an die Rechnerin, Frau Dr. Richard Kahn, für ihre unermüdliche Fürſorge und umſichtige Leitung des Heims. Die ſchönen Gaben, deren auch in dieſem Jahre ſo viele eingegangen waren, ermöglichten eine reichliche Beſchenkung der Mädchen. Glücklich, freudeſtrahlend fanden ſie nſitzliche Chriſtgeſchenke unter dem Weihnachtsbaume, dankerfüllten Herzens für alle, die wieder ſo gut, ſo reich zu geben gewußt haben. * Bernhard Mörbitz, der unvergleichliche Humoriſt, kommt wieder nach Mannheim! Das zweimonatige Gaſtſpiel, das der ſächſiſche Humoriſt Bernhard Mörbitz voriges Jahr um dieſelbe Zeit im Saalbautheater abſolvierte, wird allen Mann⸗ heimern noch in friſcher Erinnerung ſein. Mit großem Vergnügen mird man noch zurückdenken an die köſtlichen, unvergeßlich heiteren Stunden, die Mörbitz, dieſer Charakterkomiker comme il faut, der virtuoſe Darſteller der unkopierbaren Baulchentypen, den vielen Tauſenden bereitet hat, die in den Monaten Januar und Februar 1906 zum Saalbautheater pilgerten. Mit Staunen hat man da⸗ mals wahrgenommen, daß der ſonſt ſo ſchwer zu begeiſternde Mannheimer angeſichts der hinreißenden Vortragskunſt Bernhard Mörbitz ſofort aus ſeiner Neſerve herausging und dem Humoriſten aus dem Lande des Bliemchenkeffees Huldigungen bereitete, wie ſie in ſolcher Herzlichkeit bis dahin noch keinem Repräſentanten dieſer Kunſt zuteil geworden waren. Für die Beliebtheit, die Mörbitz ſich in ſo unglaublich kurzer Zeit zu verſchaffen wußte, ſpricht wohl am beſten die Tatſache, daß er ſich volle zwei Mongte in Mannheim zu halten vermochte, und daß die Sympathiebe⸗ zeugungen um ſo ſtärker wurden, je näher die Abſchiedsſtunde kam Man wird es begreiflich finden, daß unter dieſen Umſtärden die Saalbaudirektion alle Hebel in Bewegung ſetzte, um Mörbitz, den erklärten Liebling des Mannheimer Publikums, auch für dieſe Saiſon zu gewinnen. Sie hat dabei keine pekuniären Opfer ge⸗ ſcheut und ſo iſt es ihr auch nach angeſtrengteſten Bemühungen gelungen, Mörbitz, den ſtets Engagierten, für ein kurzes Gaſt⸗ ſpiel zu gewinnen. Mörbitz wird an dem gleichen Tage wie voriges Jahr, am erſten Tage im neuen Jahr, der ihn das Jahr 1906 ſo außerordentlich glücklich beginnen ließ, ſeine lieben Mann⸗ heimer begrüßen und ſie von Neuem mit ſeiner unnachahmlichen Darſtellungskunſt gefangen nehmen. Als ſelbſtverſtändlich darf gelten, daß Mörbitz ein vollſtändig neues Repertoir mitbringen wird. Aber als ebenſo ſelbſtverſtändlich darf wohl angenommen werden, daß Mörbitz ſich hin und wieder in popnulär geworde Tyz 11 2 aulchen als 4 in ſeinen dekannten, 5 en— wir nennen ngur ſeine Köchin Ban⸗ Bauichen als Rekrut— wird zeigen Kichts beß „daß die 1 e, den Schatten zu ſtellen. Soviel iſt weiter ſicher, daß die Mann⸗ heimer ihrem Liebling am Neujahrstage einen enthuſiaſtiſchen Em⸗ pfang bereiten werden. Darauf läßt ſchon die freudige Aufnahme ſchon ve Taten. neuen Vorträge ganz dazu angetan ſind, die vorjährigen der Ankündigung ſchließen, die der Kinematograph gegenwärtig in Saalbautheater auf dem weißen B ng erſcheinen läßt. 828 Militärkonzerte im Friebrichsrark. Morgen Sonntag nach mittag gibt die Grenadierkapelle zwei erte und zwar von—8 lühr Streſchmuſik im Sgal und von—5 Uhr Blasmuftk auf ber Eisbaßn *Konkvrbienkirche. Am Sonntag, 80. Dezember fällt des Abendanttesdienſt um 6 Uhr in dieſer Kirche aus. meldet: Auf eigenſte Initiatlve des Großherzogs erhalten ſämt⸗ liche im Dienſt des Hefes ſtehende Beamte und Bedienſtete auf Silveſter eine zin ma lige Teuerungszulage im Betrag bon 80 bis 100 Mark. Ledige erßaſten die Hiffte. Der Geſamtbetrag aller Zuſagen beträgt etwa 50 000 Mark. „General Guſtav v. Waagen f. Ein hoch angeſehener, in ſten Kreiſen bekannter Offizier, der verdiente Generalleut⸗ Waagen, der frühere erſte Präſident des Bayer Krieger⸗ und Kampfgenoſſenbundes, iſt am 1. Jetertag geſtorben. Geſtorben iſt in einem Berliner Hotel am Abend des erſten Weihnachtsfeiertages Generalmajor z. D. Oskar v. Panwitz all Freiburg i. Br. * Unſall. Die 75 Jahre alte Eßefrau Marie Herte I, woßnßaſt E 1, 5, ſtürzte geſtern abend eine Trepve ihrer Woßnung hernnter und wurde in ſchwer verletztem Zuſtande ins Krankenhons gebracht, Muwaftſiches Wetter am 30. nud 31. Dezember, Bei vorberr⸗ ſchend weſtlichen bis ſißdweſtlichen Winden und mäßtlg kalter Tem⸗ veratur iſt für Sonntag und Montag zwar norwiegend trockenetz und auch zeitweilig heiteres, immerhin aber auch zu vereinzelten Schuee⸗ fällen genefates Metter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteerologiſchen Station Mannheim. CCT 8 2. 38 38388 2 Datum Zeit 8 8 8 85. 8 3 5 2 8 F 2 Bemerk⸗ 8 38 33 322 7 38 ungen S5 3 385 23223 388 vn — 28. Dez. Morg.7 4ʃ,8 2, SSW'̃ 3 28. mittg. 2½742 9—12 SSG1 „ 28.„ Abds.%744,7—47 ſtill 29. Dez. Morg. 8.8 ſtill 0, Höchſte Temperatur den 28 Dezember— 0,1 Tiefſte 5 vom 28./29. Dezember— 6,4 Aus dem Grossherzogtum. Friedrichsfeld, W. Dez. Hente früh um 7 Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaſt durch Feueralarm erſchreckt. In dem Kold⸗ nial⸗ und Spezereiladen des Schaſſners Mathlas Gelger war durch Herabfallen der Lampe Feuer ausgebrochen, welches jedoch durch daßs ſchnelle Eingreiſen der Freiw. Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Außer einem Materialſchaben von ca. 8000 M. hatte der Brand keine Folgen. Pfalz, heſlen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 28. Dez. Bei der heutigen fortgeſetzten Budgetberatung kam es zu einer langen lebhaften Debatte, über die Poſition Straßenbahn infolge eines Antrags der Mannheimer Straßen⸗ bahnverwaltung, die Bahnhoflinie vorläufig aufzuheben, und ſie vom Bahnhof Ludwig⸗ hafen vis Planken, Tatterſall nach dem Schlachthoſe laufen zu laſſen bis eine Wiiche am Haupebahn ſof Maunheim einges bant ſei, um die Linie dann via Hau ktbahnhof nach dem Schlachthofe Sämtliche Redur erklarten ſich entſchieden gegen dieſen Intrag, Ludwigshaten ſei ſchon dagegen geweſen, die Linie vor dem zu leiten. Schloſſe ber zu leiten, anſtatt hinter dem Schloſſe, jetzt wolle man ſie noch gar durch die Stadt leiten. Ingenſeur Pack macht darauf auſmerlſam, diß nach ſeiner Information die Weiche noch nicht eimmal beſtellt ſei. Stadtrat Ebrhart rü te, daß man ſich in Mann⸗ neum trotz des ſoriwährenden Drängens von Ludwigshafen eigen⸗ ſin ig grau; verſteiſe, die Perrons der Wagen nicht abzudecken. Jetzt ſuche man ſich wieder um dieſes gewiß berechtigte Verlangen herumzu⸗ drücken, indem man ſage, die gedeckt. neuen Wagenüberſtiegend is zulaſſige Gewicht für das Viadult u. die Rheinbrücke. Stadtrat Dr. Raſchi veiwies auf ſeine unausgeſetzten Bemübungen im Ausſchuſſe 10 Abdeckung der Wagen, irotz des Verſprechens ſei bisher nichts ge⸗ ſchehen. Ludw asbafen ſiebe in einem ungefunden Vertraasverbält⸗ nis zu Maunbeem, und mein komme nicht ever beraus, bis Ludwigs⸗ gaſen den Vertrag tündige. Ludwigshaſen führe rund Wik. 270 000 aun. Maunheem ab, ein Kapital, das nur annheim zu gute komme. HBerr Bürgermeiſter Riiter von Mannbeim, habe ja ſelbſt ei der Schaffung des Vertrages gemeint, nach etwa orei Jahren wurde ſich die Sache ſo entwickelt haben, daß beide ſich ganz von ſelber trennen. Die Vereinbarung zwiſchen den beiden Stadt emeinden ſei alt und wurmſtichig geworden. Der Fahrpreis von Rheingönnheim nach Ludwigsbaſen werde 20 Pfg, belrahen. Ludwigshafen ſei nicht in der Lage, etwas dagegen zu tun, wenn Mann eim den Tarif für eine Fahrt von Mheingönnheim nach Mannheim auf derſelben Höhe de äßt. Bürgermeinler Krafft be⸗ zeichnet das Verhälenis zu Mannheim als ein durchaus geſundes, Ldwiashaſenh beuets ſeitens Mannbeim das größteEntgegentommen geſundeu. Redner riet dringend von einer Löſung des Vertragsver⸗ hältniſſes ab in Hinſicht auf die ungünſtige Lage des Geldmarktes und dem»usbau verſchiedener noch projelllerler Linien ſei der geg n⸗ warlige Zeitpunkt zu einer Kündigung der denkbar ſchlechteſte, Sämtliche Poſitionen wurden ſchließlich bewillig 1 Le'zie Hachrichten und Telegramme. ein Teil de⸗ mehr rechtzellig für die vorliegende Noliz. Inſolge von Zugsverſpätung ging uns neueſten Nachrichten nicht Nummer zu. * Paris, 29. Dez. Auf dem Bahnhof Mareme bei Rouen ſtießen 2 Güterzüge zuſammen. Ein Schaffner wurde getötet. 2 andere Bahnbedienſtete ſchwer verletzt. * London, 29. Dez. AA. Perſonen, die ſich an Bord des geſtrandeten japaniſchen Paletdampfers„Avamaru“ befanden, konnten glücklich an Land gebracht werden. Chambery(Depart. Savohen), 29. Dez. Das geſame Perſonal des Hoſpizes vom Kleinen St. Bernhard ſowie ein Poſtbote wurden wegen Schmuggels entlaſſen. Gerichtliche Unterfuchung wurde eingeleitet. Ein folgenſchwerer Eiſenbahnzuſammenſtoß. London, 28. Dez. Ein Eiſenbahnzuſammenſtoß fand heut in der Näle von Dunde ſtatt. Das Unglück ereignete ſich Nach⸗ mittags 3 Uhr 15 Min. Ein von Arbroath nach Aberdeen be⸗ ſtimmter Zug lief bei der Station Elliott in der Graſſchaft For⸗ jar auf das Ende eines haltenden Zuges auf. Der Wagen, in den, die Schafſner des letzgenannten Zuget befanden, ſowie zwei mit Paſſagieren dicht gefüllte Wagen wurden völlig 3e ra * Heber die Teuerungszulage der Hofbeamten wird noch ge. — N, J Bau⸗ bigen bet⸗ die ch in Annt⸗ Em⸗ ahme g im eittag Uhr hahn. der ge⸗ ämt⸗ auf bon trag „ in leut⸗ mer, ertag rſten aus ußaſt inter cht. herr⸗ Tem⸗ und zuee⸗ n B. Seite —Deneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. Dezember. in me r. Die Zahl der Toten Fbeirägt 16 und die der Verletzten 30. Biele Verletzungen ſind töllich. Dem Parlaments⸗ Mitglied Black ſind die beiden Beine gebrochen. Die Dokomotive bes don Arbroath kommenden Zuges wurde umgeworfen und der Heizer dieſer Maſchine getötet. Marokfaniſches. 1 Paris, 29. Dez. Der Spezialkorreſpondent des„Matin“ meldek aus Tanger, daß die Abſetzung Raiſulis große Befriedig⸗ ung hervorgerufen habe. In dortigen diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß, wenn der Maghzen auch weiterhin die bis⸗ herige Energie zeigt, Raiſuli bald um Pardon bitten würde. Tanger, 28. Dez. Der ſcherfiſche Kriegsminiſter ließ heute votmittag Ben Manſur zu ſich entbieten und ſandte ihn mit einer Miſſion nach Zinat Der Wahlkampf. In Sachſen. Leipzgig, 28. Dez. Der hieſige deutſch⸗ſoziale Verein lehnte die Unterſtützung der nationalliberalen Kandidatur des Juſtigrats Jund ab und will, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, mit dem Grafen Revenklow⸗Charlottenburg wegen Uebernahme einer Mittelſtandskandidatur für Leipzig⸗Stadt unterhandeln. In Vaden. * Karlsruhe, 29. Dez. Der Block iſt heute für ganz Baden perfekt geworden. Der engere Ausſchuß der nationalliberalen Landespartei beriet geſtern nachmittag hier, erkannte die freiſinnige Kandidatur für Karlsruhe an und ließ auch den Widerſpruch gegen die freiſinnige Sonder⸗ kandidatur in Lörrach(neben der des Nationalliberalen Blankenhorn) für den erſten Wahlgang fallen. Eine Verſammlung des freiſinnigenereins trug geſtern abend einſtimmig Dr. Friedrich Weill die Kandidatur für Karlsruhe an und beſchloß kt.„Frkf. Ztg.“ dieſe Kandidatur der auf Sonntag einberufenen Vertrauensmännerverſamm⸗ lung in Vorſchlag zu bringen.— Entgegen der durch die Blät⸗ ter gehenden Nachricht iſt für den 4. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis Lörrach⸗Breiſach die freiſinnige Kandidatur dem Ziegeleibeſiter Kammölle r⸗Kandern zwar angeboten, aber von ihm noch nicht angenommen worden. Er hat ſich Be⸗ denkzeit ausgebeten. In Württemberg. * Stuttgart, 28. Dez. Das von der Deutſchen Partei borgeſchlogene Zuſammengehen von Konſervativen, Nationallibe⸗ ralen und Volkspartei gegen Zentrum und Sozialdemokraten iſt ſowohl von der Volkspartei als von den Konſerpativen abge⸗ lehnt worden. Die Deutſche Partei will nun, wie der„Schw. Merker“ mitteilt. mit Vistretern der beiden genannten Parteien über einzelne Wahlkreiſe verhandeln, um,„ſoweit noch möglich, gegenſeitige Bekämpfung der nichtultramuntanen und nichtſozial⸗ demokratiſchen Wählerſchaft auszuſchalten.“ In Vayern. eNeuſtadta.., 28. Dez. Die heute nachmiktag hier ſtattgebabte Vertrauensmänner⸗Verſammlung des Bundes der Landwirte im Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau beſchloß, als Kan⸗ didaten den Gutsbeſitzoer Engen Abreſch von hier aufzu⸗ ſtellen. Der„Pfälz. Kur.“ meldet, daß man beabſichtige, im Wahlkreis Speyer⸗Ludwigshafen als gemeinſchaftlichen Kan⸗ didaten der Liberalen und des Bundes der Landwirte den Gutsbeſitzer Franz Buhl in Deidesheim aufzuſtellen. Buhl iſt der Sohn des früheren nationalliberalen Reichstagsabge⸗ ordneten Dr. Armand Buhl, und bekleidet gegenwärtig das Amt des Präſidenten des deutſchen Weinbauvereins. In Preußſen. *Eſſen, 28. Dez. Die vereiniaten nationaſen Paxteien im Waßf⸗ kreis Dufsburg⸗Ruhrort⸗Mülheim⸗Oberhauſen ſtellten hente enbdgültig den Former Chriſtian Zung auf. bDLehrte, 28. Dez. In der heutigen Verſammlung der Ver⸗ tranensmänner der natfonalliberalen Partel wurde Senator Wehl⸗ Celle als Reſchstaaskandidat für den 14. hannoverſchen Waßlkreis auf⸗ geſtellt. Die Freiſ. Vereinigung wird bebingungslos die Wahl unter⸗ ſtüitzen. Die Bindler ſtellen noch Bedingungen. 8 * Breslanu, W. Dez. Die Vorſtände der Breslauer konſer⸗ vatinen und liberalen Parteien vereinbarten ein Kompromiß, wonach in Breslau⸗Oſt der früßere Oberpräſident Fürſt Haßczfeldt, Herzog zu Trachenberg(Reſchsnarteih, und Breslau⸗Weſt der Siadiſchulrat Geheimrat Pfundlner(Freiſ. Vp.) kandidieren. Im übrigen Reich. Eiſenach, 28. Dez. Die Antiſemiter ſtellen in Mei⸗ ningen den Rittergutsbeſitzer Oberſt v. Stieglitz auf. Ans Nußland. Petersburg, 28. Dez. Wle aus Omsk gemeldet wird, iſt am 28. Dez. der Gouverneur des Gebietes Akmolinsk, Generalmajor Litwinow, in der Nähe des Regierungs⸗ gebändes von 2 Unbekannten getötet worden. * Petersburg, 28. Dez. Aus einer Reihe von Städ⸗ ten ſind der Petersburger Telegr.⸗Agentur Telegramme zuge⸗ gangen, denen zufolge die Semſtwoverſammlungen ihre Ent⸗ rüſtung über die Ermordung des Semſtwomitgliedes von Twer, Grafen Janatiew, ausgeſprochen und erklärt haben, daß ſie ſich durch die Repolutionäre nicht davon abhalten laſſen werden, ihre Pflicht zu erfüllen. * Odeſſa, 28. Dez. Der Kommandeur der Truppen, General Kaulbars, iſt in einen anderen Bezirk verſetzt worden. engen Beziehungen zu dem„Verband des ruſſiſchen Volkes“, Der Grund hierfür liegt, wie verlautet, in ſeinen ſowie darin, daß er es nicht verſtanden hat, den Ausſtand der Hafenarbeſter zu verhindern. »Odeſſa, 28. Dez. Heute mittag drangen 8 mit Bom⸗ ben und Nevolvern bewaffnete Anarchiſten in die Redaktions⸗ räume der Zeitung„Nowoſtni“ ein und raubten 655 Rubel. Es gelang ihnen, zu entkommen. *Lodz, 28. Dez. Heute wurden ſämtliche dem Fabrikanten⸗ verband angehörige Fabriken geſchloſſen, da die Arbeiter der Fabrik Posznansti die ihnen geſtellten Bedingungen nicht ange⸗ nommen haben. Durch dieſe Maßnahme ſind 40000 Arbeiter Heſchäftigungslos geworden. Verliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin. 29. Dez. Eine Verſammlung von Kapitänen und Offizieren der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, an der 63 Herren keilnahmen, darunter 30 Mitglieder des Ver⸗ eins der Kapitäne und Offiziere der deutſchen Handelsmarine, bat einen Beſchluß gefaßt, in dem die Reedereien erſucht wer⸗ den, dafür zu wirken, daß die Mitglieder des Vereins deut⸗ ſcher Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine von der Unterſchrift des Reverſes entbunden werden. Berlin, 29. Dez. Graf Balleſtrem beabſichtigt, Muda eine Niederlaſſung der Jeſuiten au begründen. Zu dieſem Zwecke ſoll nach den Feiertagen das Pfarrhaus an der alten Kirche, das jetzt leer ſteht, vollſtändig auf Koſten des Grafen reſtauriert werden. In dies Haus ſollen mit An⸗ fang des nächſten Jahres 2 oder 3 Jeſuitenpaters aus Gali⸗ zien einziehen und ſtändig wohnen bleiben.— Dies meldet die „Kattowitzer Ztg.“, der man die Verantwortung für dieſe Nachricht überlaſſen muß. JBerlin, 29. Dez. Wie die ⸗Tägl. Rundſch.“ meldet, finden am 5. Januar im preußiſchen Handelsminiſterium Be⸗ ratungen über die Einführung des Zweiſchacht⸗Syſtems im Kalibergbau ſtatt, an denen Vertreter der preußiſchen Bergbau⸗ behörde und der Kali⸗Induſtrie teilnehmen werden. Die vom Miniſterium im ſozialpolitiſchen Intereſſe zum Schutze der Beleg⸗ ſchaft geforderte Einführung des Zweiſchacht⸗Syſtems ſtößt in der Kali⸗Induſtrie auf großen Widerſtand; man hofft aber dieſen zu beſeitigen. Theater, Runſt und Uifggenſchalt Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 30. Dez.():„Götterdämmerung“.(Gutrune: van der Vijver; Hagen: Fenten.)— Montag, 31. Dez.():„Die luſtige Witſpe“.— Dienstag, 1. Jan., nachm.(Abonn. ſusp.):„Prinzeſſin Tauſendſchön“. Abends():„Carmen“.(Carmne: van der Vijver; Don Joſs: Carl Gentner a..)— Mittwoch, 2. Jan.(): „Mignon“.— Donnerstag, 3.():„Ein idealer Gatte“.— Frei⸗ tag, 4.():„Violetta“(Traviata.)— Samstag, 5.(): Zum erſten Male:„Winterſchlaf“.— Sonntag, 6.(): Neu einſtudiert: „Samſon und Dalila“. Neues Theater.(Spielplan.) Senntag, 30. Deg.:„Zapfen⸗ ſtreich“.— Dienstag, 1. Jan.: Zum erſten Male:„Telephon⸗ geheimniſſe“.— Sonntag, 6. Jan.:„Telephongeheimniſſe“. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Vielfachen Münſchen entſprechend wird die fortdauernd erfolgreiche Operette„Die luſtige Witwe“ am Sylveſterabend im Hof⸗ theaker(Abonnement C) in Szene gehen.— Die„Carmen“⸗ Vorſtellung wird dadurch beſonderes Intereſſe erregen, daß der beliebte Tenor der Frankfurter Oper, Herr Gentner, als„Don Joſé“ gaſtieren wird. * Weinar, 28. Dez. Das Hoftheater wird am 16. Febr. feierlich für immer geſchloſſen werden. Die letzte Vor⸗ ſtellung wird Goethes„Iphigenie auf Tauris“ ſein, Nachtrag zum lokalen Teil. * Fremden⸗Unterkunft 1907. Das Verkehrsbureau teilt uns mit, daß es zur Gewinnung eines Ueberblicks über die Zahl der verfüg⸗ baren Privatquartiere erwünſcht iſt, wenn die zu obigem Zweck durch die Bürgerſchaft zur Verfſigung zu ſtelenden Zimmer tunlichſt dald bei ihm angemeldet würden. Alle Anmeldungen werden zunächſt als vorläufige angeſehen. Da alſo hiernach die Widerrufung der Anmel⸗ dung ſederzelt möglich iſt, ſo ſollten die für die Aufnahme von frremden ſich intereſſierenden Kreiſe die Anmeldung nicht zu ſehr ver⸗ ſchieben. Sehr erwünſcht iſt es ferner, daß die Anmeldunen recht zahlreich ausfallen, denn man erwartet einen ſehr ſtarken Fremden⸗ zuſpruch. Abgeſehen von dem durch die Jubiläums⸗Ausſtellungen täglich angezogenen Fremdenbeſuch ſind öfler einige Nächte hbindurch Tauſende non Kongreßteilnehmern unterzubringen. Würden die Onuartlere in unſerer Stodt nicht ansreſchen ſo daß Fremde nach auswärts ſich wenden müßten, ſo würde uſcht nur eine erhebliche Ein⸗ nabhme für die Bürgerſchaft verloren gehen, ſondern es müßte dies für den Ruf der Stadt und der Ausſtellungen ſicher einen ſchädigenden Einfluß ansüben, der für die Folge um ſo merkbarer wäre, als es im nächſten Jahre beſonders gilt, Mannheim überall aufs beſte be⸗ kannt zu machen. Es muß daher wegen dieſer Angelegenheit an die Beuölkerung appelliert und zugleich die Zuverſicht ausgeſprochen werden, daß alle Kreiſe beſtrebt ſein werden, die Wohnunasfürſorge dadurch zu erleichtern, daß die verfügbaren Zimmer bald angemeldet werden. Anmeldeformulare könönen im Verkehrsbureau und bei der Expedition unſerer Zeitung bezogen werden. Geſchäftliches. * Der heutigen Nummer iſt eine Beilage über den Humoriſten Bernhard Mörbitz, der ab 1. Januar im Saalbau Mannheim auftritt, beigelegt. ‚ Wir haben Herrn Georg Hochſchwender, Cigarren⸗ geſchäft, l' 7, 14a eine 9 10 94 Zweig⸗Expedition unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demielben die Zlitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim.(Mannh. Journal) ee Volks wirtſchaft. Biehmarkt in Mannheim vom 27. Deibr. Amtlicher Be⸗ icht der Direktion.) Es wurde beꝛahlt für 50 K Schlach taewich: 376 Wälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſſe Saugkälber 1000., b) mittlere Maſt⸗ u. aute Sangtälber 95—0., o) ge⸗ einge Saugkälber 90—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 55—00 M. 40 Schafe: a) Maſtlämmer und fſingere Maſthamme] 75—00.,„) ältere Mafthammel 70—90., e mäßig genäbrt Hammel und Schafe(Meraſchafe) 65—00 M. 1594 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Ra'ſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1/ Fahren 70—C0., b) fleiſchige 69—00., c) gerine entwickelte 68—00., 4) Sauen und Eber 62-63 M. Es wur“ bezahlt für das Stück: 00 Luruspſerde: 0000—0000., 000 Arbeit syſerde: 000—000., 0o Pferde zum Schlaa⸗ ten: C0 000.,(00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stücdl Maſtnieh: 00—00 Mit., 30 Milchkühe. 300—550.., 177 Ferkel:.0— 12.00., 12 Ziegen 12—27%t 0 81g⸗ lein: O0-O0. o mmer: 0 00 m. dmammen 2229 Stüc Handel mittel, Milchvieh und Ferkel lebhaft. Waſferſtaudsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 222. 27. 22 22 fbmerkunges onſtann 2,71.58 MWaldshut. 1,42 Hüningen 11 099 091%2 8 0,8 Abds. 6 Uhr Kehl! 191.44 1,88.38 1313% N. 6 Uhr Lauterburg 2,85.77 Abds. 6 Uh Max iin 2,94 2 90 2,83 2, 7 2,76 2,7 2 Uhr Germersheim.41 285.-P. 12 Unr Mannheim 22.22 2,18 2,00%1 1,% 1,97 lorg. 7 Ubr Mainz 0,%7 0,10%5-P. 12 Uhr Bingen ⸗ 2 62 55„ 0 97 10 Uhr Kaub..48 1,25 1,18 07 1,13 1,08 2 Unr Koblenz:z: 1745 10 Uyr Köinn„48 115 1,55 2 Uhr Nuhrort 0,80%8 6 Uhr om Neckar: Mannheim„ 232.20 208 2,09 2,07 2,05 B. 7 Uhr Helbronn ⸗ 0, 6%9 6,½4 6,55 0,% 0% B. 7 Unr Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 25 Dez.(Drahtbericht der Holland⸗ urerffaeene Rotterdam). Der Dampfer„Rotfterdam“, am 15. Dezemder on Rotterdam ab, iſt heute hier angetommen. Mitgeteilt durch das Pasage⸗ und Reife⸗Burenn Gun. klach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Sadnbarplotz Nr. e dirett am Hauptbabnbof. 1* 8 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung Rich. Schönfelde für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfeſe für den Inſeratenteil und Geſchöftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchvruckerei, GB. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. „i Hanar Fritz Kayker! „Franz Joſeſ“ Vüterquelle, von ärzteichen Autoritäten empfohlen. 67505. Henega-Malzbonbens bestes Hustenlinderungsmütitel. reis 30 ig. ſ66465 Pellkan-Apotheke., O 1, 3. — Wertestttse zb 7N Hof-Möbeltanrik LIIF Wohnungs-Einriehtungen. * eler, Somderamsstellung mustergültiger Wahnurähme Mann“ eim. C 8. 3. u-Srebsehtnren al-er ari. Vertretung der Weingrosshandlung 66699 J. Langenbach& Söhne, worms u. Enxirch à. d. Wosel, Kanard Neil. Mannheim. Rosengartenstrasse 16. Tel, 1388. Moderne Verloblte Möbel kaufen keine Einrichtung obhne vorher das grosze Muster-Rauyt. unsstellungsbaus der Darstkdter Mübe fubrik, Roiderbergerstt welches als Sehenswürdigkeit I. Ranges und bealontendstes Haus seiner Art bekannt ist, besichtigt zu haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Perspektiv-Autnahmen von compl. Zimmern).“ Hosengarten MHannkeim Nibelungenssal. —Dienstag, den 1. Januar 1907 2 grosse Konzerte des Kaim-Orchesters Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser. Nachmittags 3½ Uhr. PRORANMNMIN 1. .Vorspfel: Die Trojaner in Rarthago. .Adagio a. d. Sonate pathetique HBeethoven Amn eer, Lils,.., mmin „Wotans Alschied von Brünhilde u. Feuer- zunber ans Walküre„Waguer. II. 5. Juverture: Die lustigen Weiber von WIiassſss mmo 6. Serenacle, Trisnen„„Oehlschlägel. Violine: err Konzertweister Fram Anton Korb. Violoncello: Herr Theodor Beckenbach. Harſe: Herr Georg hust. Wenn wei sich lieben, Walzer „ Fantasie über Themen aus'agliacei Abends 8 Uhr Epusses Fest-Honzept unter Mitwirkung des Herrn Robert Kothe Aus München. Berlioz. * 9— „Morena „Leboncaxvalle 90. EPROGRAMNML I. 4. Ouverfure zu Rienzii»Wagner 2. Vorträge von Robert Kothe: Lieder zur Lante 1. Susani, ein geistliches Wiegenlied, seraphisch Lustgart(1633) 2. All mein Gedanken, aus dem Lochamer Lieder- bneh(15. Jahrhundert) 8. Drei Lanb auf einer Linde, Reigenlied(16, Jahrh)) 4. Vom Wasser und vom Wein, scherzhaſtes Kampflied(1580) 3, Carnaval de Venise, kleine Suſte Ricordi a) Florindo, b) Pozaurn, e] Colomb ne, d) Le Seignenr Axrlequin 4. Vorträge von Robert Koihe: Lieder zur Laute 1. Es flel ein Reif. rheinisches Volkslied 2. Muss 1 denn zum Stä tele naus, schwäb. Volkslied 3. Ieh gang anmnal wazieren, Sportlied aus ver- schiedenen Gegenden 4. Spinn Spinn, Volkslied aus dem Clevischen und Dergis hen. 5. Die Hexenküche. (uach Goethes Faust, nen)) 5 II. 6. Onver nre: Maximflian Robespierre„ IItolff 7. Serenade(für Stre chinstrumente) Haydn 8. Seenes bohemien nes»„i et 9. Fautasie über Themen aus Traviata Verli 10. Hoechzeitsmarsch a. d. Sommeruachtstraum Mendelssohn, sinfonische Dichtung „Kistler Die Konzerte finden bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kassen röfinung ſewells ½ Stunde vor Seginn. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kepntlich ge- machten Vorverkanfsstellen, im Verkehrsbureau(Kamhaus), beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den intrittsk rten sind von ſeder Person Uber 14 Jabren die vorschriftemässigen Käulasskarten zu 10 Pig. æu losen. 1 für Sylpestr. Freis pro ½ Flasche mit Glas: statt Mk. Mk. Eehter alter Jamaica Rum ½% Liter-Flasche.80.30 1 b.50.10 Copnae(feinst. alt. franz 7 0.40.90 (bestbekannte deutsche Marke).80.40 Marke Espana(süsslicher Tafel- Rotwein) vorazügl. Glühwein.00.86 Medoc Bordeaux 1900er 5„„ 10 120 Saint-Emilion 1900er 5 5 9.00.20 Jalnt-Julien 189ger.00.20 Samos-Gold-Auslese: süssl. Medizinaw...20.75 Malaga: dunkel, alt,„(Org. R. u. C. kralagt a).—.25 Muskateller: hell., 10j.,(Tokayer Art).—.40 Madleira: hell, alt 15„(Org. C. G. Ins..—.50 Sherry: Gold. keinst. alt. foin. Dessertwein,.—.50 Portweln: feinst. alt(Frühstückswein)pn.80.25 Frei ins Haus bei 10 Flaschen Preisermässigung. 907, 25 W. Jäger 07,25 Lelerhen 1 A. 55 Bekanntmachung. Den geehrten Damen zur gefl. Kenntnisnahme, daß unſer 68014 Zuſchneide⸗Kurſus für Damen⸗ und Kinder⸗Bekleidung am Mittwoch den 2. Januar beginnt und bit en höflichſt die Anmeldungen aldigſt bewirken zu wollen. Juſchneide⸗Akademie Weidner⸗RNitzſche, —— Gene ral⸗ Anzeiger. (Mittagblatt.) * Maunheim d den 29. Dezember 1906. Odle Restaurant Pergola 9 Friedrichsplatz —— Visais dern. Rosemgarenr Wchleines Wein- u. Bier-Restaurant J. ftanges empfiehſt seine Tuchhantge u. ff. Weine usschbhlamk von: ULiederkranz Heute Samstag, abends ½,'9 Uhr Geſamtprobe mit Bierabend. 689 Der Vorstand. — 3 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 31. Dezbr. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlolcl D4, 5 hier gegen bare Jab⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4425 2 Splelautomate, 2 Hobel⸗ bänke, 2 neue chenſc au, 2 ud na e Hand⸗ wagen und Möbel aller Ar, Mannheim, 28. Dez. 1905;. Zollinger, Gerichevollg eher⸗ Für Damen! Ball⸗, Geſ Uſchaflo, Cages⸗Ariſuren in geich mackvollſter Ausfüyrung empfieblt Asole G. A. Kaub, Friſeur, 68801 23 Chgkoladen-Haus Unglenk 2 1 8 D 5. 1, am⸗Zeugbauspfatz) Konſum⸗Verein Maunheim. eSSEingetr. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haftpflicht. Friedrichspark. Sonntag, 30. Dezember 1906 =Sbfort geſucht dler Sremnmadlier-Kapelle nachmittags—5 Uhr auf der Eisbahn 5—6 Uhr im Saal. 60005% Eis⸗Abonnement für 7 Abonnenten Mk..— „ Nicht⸗Abonnenten Tages! tabten für die Eintrittspreis für die Konzerle im Auk.—.50 6 e 105 Mark, 5 Kontoriſten, 10185 12 Commis, 4 Vageriſten, 6 Verkäufer, 2 Schreiber, 2 Korreſpondenten, 2 Buchhalter, hier, 2 Fritiatleit rinnen, 4 Kontoriſtiunen, 12 Verkäuferinnen, 2 Bureaudiener, 1 Kaſſierer. uu: Verband— „% 1. pert 5 Aktiva Bilanz per 30. Juni 1906. Paſſiva 5 Ml. Pf. Kaſſa⸗Konto, per Kaſſenbeſtand 55367 70[ Mitglieber⸗Anteil⸗tontg 61406 88 Sank⸗Konto Dresdener Bank. 1979s 50 Syparkaſſen⸗Konto 465194 95 Bank⸗Konto.⸗G.eG. 81582 60 Kreditoren⸗Kontsz. J10467 04 ..⸗G. Anteil⸗Ktonto, per Anteile. 2709 85 ANeſervefonds⸗Konts 6327 37 Wech elgeld⸗Konto 2 420—[ Baufonds⸗Konto„ 5039 01 Debioren⸗onto 7778 68 Hausanteil⸗Konlo 817⁵ Material⸗Konto 2480 37 Dispoſttionsfonds⸗Konto 500 85 per 20% Abſchreibung 497.86 1901 51 Kautionen⸗Konto 4534 61 Jubentar⸗onto J08410 05 per 10% Abſchreibung 403470.36312 22 Flaſchen⸗Konto 5266.92 per 33¼0% Abſchreibung 1755 67 3511 25, Pferde⸗onto 2515.— per 20% Abſchreibung 503.— 2012— Wagen⸗ u. Geſchirr⸗Konto 2997 37 per 20% Abſchreibung 399.37 2398— Meſchüäſte„unto-NI Warenbeſtand laut Inventur 55126 18 Wartn⸗ Konto, Wareubeſtand im Zeutrallager It. Juventur 285785 05 Diwidenden Konto[ 3317 24 Kauzlonen⸗Rontis 4834 61 252108 30 282108 80 Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Haben Mk. Pf. Mk. Pf. Ankoſten⸗Ronto Gewinn⸗Vortrag 749 01 a) perſ nliche Unkoſten 53429 39 Zinſen⸗Konto 743 60 bi ſachliche Unkoſten Mk. 11818. 94[Skonto⸗Konto 3 4870 41 Heizung und Be⸗ Waren⸗konto 7eet 9s leuchtung„ 1433.49„55 Steuern„ 459.67 16211 90 Miete⸗Rontoon 1217290 Verſicherungs Konto 2792 53 Heſchter⸗Unkoſten⸗Konts 3134 10 per Abſchreibung Material⸗ont Mk. 497.86 Inventar⸗Konto„4034.70 Maſchen⸗Kontod„% 1756.67 Pierde⸗Konts„ 303.— Meſchter⸗Koutes„„ 599.37 7390 60 Neingewinn 81253 58 1708858— 1763850 Vle haſtſum me ber Mitglieder beträgt am 30. Juni 1906 Mk. 157 620. ügliederſtand am 30. Juni 1905 3421, am 30. Juni 1906 5000. Der Vorſtand: Hans Bauer. Hermann Lips. Geprüft und mit den Büche rn in Uebereinſtimmung beſunden Der Aufſichtsrat: goοοοοονοοοοοοο in nur guten Qualitäten zu billigsten Preisen Friedrich Dröll Q2t., l. 2. l. Tel. 460. 62028 Sοοοοοοοοο οοοοοοοοο οο SGGGGSGseeeseeeeeeeeseesess —— Bauszinsbücher ue ug zuhl zu haben in det dr. B. Suus i Buchdruckterei 6. m. b. B. 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Dezember 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt, Tum Jahresfaste eingetroffen: 12 Pfund ſchwer, per Stück Mark Hirsch garantiert jung und blütenweiß von Mk..30 an. in allen Preislagen. Ferner: zunge deutsche u. französise ze Tauben; Hahnen, Backhändel, Enten, Weische, deutsche und französische Poularden ete. Fiſche! eeeee, Rheinsalm, Hummer, lebend und abgekocht, Erimissima Native Austern, ſſt. ungeſalzenen Kaiser-Beluga-Malasol, ſowie ſämtliche andere Sorten in allen Preislagen. WMWeine: Rhein“-, ſ. Pet. Kreuzberg u. Ce., Mosel-Weine der Fuma Fritz Binz, Traben⸗ Erat dac Punsehessenzenlerſter Firmen, Liqueure, Kognank. DThampagner: Sämtliche erſtklaſſigen deutſche und franz. Sektmarken, dei einzelnen Flaſchen Als Spezialität zum Sy ſveſte⸗Abend empfehle meine „Jubilkums-Cuvée“,; und 1¼ Jahr auf der Flaſche, Curée für mich reſerviert,/ Flaſche Mark .50, ½ Flaſche M..50, voller gleichwertiger Erſatz für teure Reklameſekte, bei Kiſten à 30 ½ und 60 ½ Flaſchen Rabatt. 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