Abonnement: Baziſcht Bolkszettung.) 70 Wfeunte monuatlich. knkl 2. 4 N 18 8 755 5 der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. (Maunheime Wulksblatt) Telegramm⸗Adrefſe: eJournal Mannhein, Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 28. Dezember. Die auf heute abend 8 Uhr anberaumte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 59 Mitgliedern beſucht und hatte 9 Gegenſtände zur Beratung. Der erſte und wichtigſte Punkt betraf den Töchter⸗ ſchnlumbau und zwar a) die Abrechnung über denſelben, b) Bewilli⸗ gung eines Nachtragskredits und c) Feſtſetzung des Mietzinſes. Herr Hürgermeiſter Wipfinger weiſt au der Hand des gedruckt vor⸗ liegenden Rechenſchaftsberichts nach, wie eine Ueberſchreitung des Vor⸗ fgnſchlags nicht zu umgehen geweſen wäre, veranlaßt durch die Ban⸗ polizei und aus Zweckmäßigkeitsgründen. Der Bau war ohne innere Einrichtung auf 41670 M. veranſchlagt; überſchritten wurde dieſe Summe um 11458 Mark. Die Ueberſchreitung ergab ſich durch Her⸗ ſtellung einer Zentralheizung, Aenderungen im Bau der Aborte, Aus⸗ gaben für Terragzoböden, elektriſche Klingeln, innere Einrichtung, Er⸗ ſiellen einer Hofmauer und anderes mehr. .A. M. Rey bemängelt die Begründung für die überſchrittene Summe Der Gemeinderat hätte ſchon viel früher die wichtigeren Mehrforderungen, wie für Zentralheizung u. dergl. vor den Bürger⸗ gausſchuß bringen müſſen; allein man habe den Bürgerausſchuß Seine Fraktion ſtimme geſchloſſen gegen den Nachtrags⸗ 1. HBuürgermeiſter Wipfinger erwidert, daß von Ignorieren des Hürgerausſchuſſes abſolut keine Red' ſein könne. Die Bauhehörde habe erſt Mitte Februar den Baubeſcheid erteilt mit einer Mehrforderung pon 3000 Mark. Die Zeit drängte; im September mußte das Haus ſchon bezogen werden. Wenn man dem Gemeinderate zum ſchnellen Handeln keine Initlative mehr zugeſtehen wolle, ſo könne von einer erfolgreichen Tätigkeit keine Rede mehr ſein. Zudem hätte die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion alen Grund, für die Bewilligung dieſes Nach⸗ trags einzutreten, da die Arbeiter durch dieſen Bau auch Beſchäftigung defunden hätten. B. A. M. Profeſſor Maier empftehlt der gauzen Verſammlung, den Nachtragskredit zu bewilligen. Die Töchterſchule habe um ner⸗ bältnismäßig wenig Koſten Schönes und Muſtergiltiges erreicht. Auch die der Volksſchule angegliederte Induſtrieſchule habe man, ohne ſich nigch einem beſonderen Raum umſehen zu müſſen, dort Unterbringen können. .A. M. Rey widerſpricht der Anſicht, als ob die Schwetzinger Abeiter beim Bau der Töchterſchule Verdienſt gehabt hälten; man plelmehr die einheimiſchen Arbeiter entlaſſen und fremde bel⸗ 8 Die Vorlage wird ſchließlich mit 39 gegen 20 Stimmen gnge⸗ nommen. Der Mietzins, der von Frau Clementine Baſſer⸗ manun ſchon ſeit vielen Jahren ſür die Auſtalt. in hochherziger Weiſe in ſeinem ganzen Betrage bezahlt wird, beläuft ſich ſortan guf 800 Mark pro Jahr. Punkt 2 betraf die 85 Regelung der Fleiſchbeſchau. Nach den Beſtimmungen des bad. Fleiſchbeſchaugeſetzes vom 17. Jauuar 1908 benbtigt jede Gemeinde einen tierärgztlichen Fleiſch⸗ beſchauer und einen Laienfleiſchbeſchauer. Die Verträge mit den in Ausſicht genommenen Fleiſchbeſchauern, Herrn Bezirkstierarzt Schneider(Honorar 1000 Mark] und dem ſeitherigen Polizeidiener MRöhlinger(Gehalt 1200 Mark) werden vom Vorſitzenden ver⸗ leſen. Darnach hat ſich der Laienfleiſchbeſchauer z. B. jeden Morgen um 7 Uhr beim Bürgermeiſteramt zu melden, um die Aufträge ent⸗ gegenzunehmen und wöchentlich einen Bericht abzufaſſen; es iſt ihm ſtreng verboten, irgend welche Geſchenke anzunehmen, oder ein Neben⸗ geſchäft neben der Fleiſchbeſchau zu betreiben. Dagegen kaun ihn die Hemeinde zu kleineren Beſorgungen noch heranziehen. Die Varlage wird ahne Debatte einſtimmig angenommen. Ueher Punkt 3 Geländeerwerb am Bruchhäuſer Weg entſpiunt ſich eine längere, zumteil erregte Debatte. Nach deu Erläu⸗ terungen durch Herrn Bürgermeiſter Wipfinger hat der Ge⸗ meindergt 3 Grundſtücke über der Bahn erworben zum Geſamtkauf⸗ preis von 12 900 Mark. Maßgebend für dieſe Erwerbung waren 1. die bevorſtehende Bahnüberführung, welche ſedeufalls das dort be⸗ findliche Gelände im Werte ſteigen macht, 2. die in Ausſicht ſtehende Entwicklung jenes Stadtteils und 3. gewiſſe Beſtimmungen der neuen Landesbauordnung. Die Gemeinde will ſich Baublöcke ſchaffen, aus denen ſte einzelne Plätze zum Selbſtkoſtenpreis wieder abgibt. Da⸗ durch ſoll der ungeſunden Bauſpekulation ein Riegel vorgeſchaben zwerden. Sie muß nach der Landesbauordnung auch die Bauſperre perhängen können, wo es ihr notwendig erſcheint. B. A. M. Joſ. Fackel iſt gegen den Kauf. Die Gemeinde hätte keine Vorteile durch dieſen Erwerb und könnte ſpäterbin noch, wenn auch teurer, ſolche Grundſtücke kaufen. .A. M. Leop. Haß ler hält den Kauf für ſehr vorteilhaft und iſt der Anſicht, daß die Gemeinde ſoviel als irgend möglich, eigenes Welände erwerben ſollte. .A. M. Duſſel erworbenen Gelände ſpäter ein Schulhaus errichten wolle. Falle müßte er gegen die Borlage ſtimmen. Buürgermeiſter Wipfinger entgegnet, daß dem Gemeinderat von diefem Plane nichts bekannt ſei, daß er aber ſetzt kein⸗ bindende Zuſage über die endgültige Benützung der gekauften Grundſtücke machen könne. .A. M. Vörg begrüßt den Kauf, da er glaubt, daß ſich auch das Geſchäftsleben in dieſem neuen Stabtteil heben werde. Wenn geſagt orden ſei, der Wert des Geländes ſei dort nicht in die Höhe ge⸗ Hĩangen, ſo irre man ſich oder wolle es nicht zugeſtehen. Früher hätte man den Quadratmeter zu 50, 60 und 70 Pfennig da haben können; feit der Niederlaſſung der Nhein Gummi⸗ und Celluloidfabrik ver⸗ ſunge ſeder Laudwirt 3 Mark und mehr für d ſelbe Maß. Gerade die Landwirte und kleinen Leute hätten durch die induſtriellen Unter⸗ nehmungen gewonnen. B..M. 8 iſt für die Vorlage nach hat Bedenken, daß die Gemeinde auf dem In dieſem dem Muſter der Stadt Mannheim. .A M. Umhen erhebt in ſcharfen Worten Vorwürfe gegen den Gemeinderat, der gerade nur den öſtlichen Stadtteil bevorzuge und den nördlichen Teil ſehr ſtiefmütterlich behandle. Ihm entgegnen die Herren Bürgermeiſter Wipfinger und Ge⸗ Reinderal Neuhaus, daß die Gemeinde den Induſtriellen überall Welände angeboten habe, daß man auch im Norden ein Grundſtück an⸗ ekauft habe, aber die Bauluſt nicht hervorzaubern könne, wo man e gerade haben möchte. .A M. Becker glaust, meinde auch die Banutätigkeit bei doben werde. Die Vorlage wird ſchließlich mit allen gegen 2 genommen. Punkt 4 betraf die chtung einer neuen Geghilfenſtelle bei der ſtädt. daß durch ſolche Käufe ſeſtens der Ge⸗ Privaten und Bauhandwerkern ge⸗ Stimmen an⸗ Sparkaſſe. Neuſtadt i. Schwarzwald wird dieſelbe einſtimmig genehmigt. Der Gehilfe ſoll einen Höchſtgehalt von 1200 Mark beziehen; die Stelle iſt einem einheimiſchen jungen Mann zunächſt zugedacht. Die Verpachtung des Kinematographenplatzes für 1907 um die jeweilige Vergütung von 150 Mark au Pfiugſten und an der Kirchweihe wird einſtimmig gutgeheißen. Ein diesbezüglicher Vertrag iſt mit einem Beſitzer aus Mutterſtadt bereits abgeſchloſſen. Verkündung der Stadtrechnung nebſt Nebenrechnungen für 1905 und desgl. der Gemeindekrankenve rficherung finden die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Die Abhörbemerkungen über die 19038er Siabtrechuung werden nach Verleſen durch..M. Popſp zum Beſcheid erhoben. Der letzte Punkt betraf die Erſatzwahl für ein von Schwetzingen verzogenes Bürgerausſchußmitglied. B..M. Rey frägt an, ob au der früheren Abmachung feſtgehalten werde, wornach die betreffende Frak⸗ tion, aus der ein Mitglied ausſchied, berechtigt ſein ſollte, einen ihrer politiſchen Partei angehörenden Mann in Vorſchlag zu bringen. Nachdem dieſe Frage von der nationalliberalen, freiſinnigen und Zen⸗ trumspartei beſaht wurde, kam Herr Möbelhändler Hermann Haßler als Erſatzmann in den Vorſchlag. Nach 10 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. Aus Stadt und Pand. Mannheim, 31. Dezember 1906. Ergebnſſe der Wohnungszäherung vom 1. Dezernber 1905. 1V. Durchſchnitt entfallen in der ganzen Stadt 22.9 Perſonen Grundſtück; von dieſer Durchſchnittsziffer, die durch die niedrige Behauſungsziffer der Vororte nicht unbeträchtlich herab⸗ gedrückt wird, weichen die einzelnen Stadtteile weit ab. Um den Entwicklungsgang der letzten 10 Jahre klarzulegen, Im au; ein Ziffern aus den Jahren 1895 und(0 daneben geſtelſt. Es kamen im Durchſchnitt auf ein Grundſtück Bewohner im Stadtf⸗ Oberſſadt Unterſtadt Oeſtliche Stadterweiterung 1895 18,8 26,3 24,7 1900 18,1 265 23,3 1905 155,1 25,1 Schwetzingerſtadt Lindeſſhof Jungbuſch. Mühlau 1895 33,1 26,9 29,5 75 227„1 190⁰ 33,8 31,5 308 18,0 1905 34.1 31,4 291 18,2 Neckarſtadt Alt⸗Maunheim Käfertal Waldhof 1895 23,4 25.2 1900 26,8 26,2.5 11,8 1905 28,9 25,9.5 29.8 Neckarau Neu⸗Mannheim Maunheim im ganzen 1895— 1900 11,9 11,4 22,1 1905 12,6 140 22,0 In der Altſtadt haben nur de beiden Arbeiterbiertel Neckarſtad! ein leigen ihrer Duchſchnitts⸗ fer zu verzeichnen, die auf Recßnung der bielen neuen vier⸗ ſtöckigen Gebäude zu ſetzen ſind, die im abgelaufenen Jahrfünft dort erſtellt wurden. Auffallend iſt der ſtarke Rückgang in der Sberſtadt der die Folge der zunehmenden Eity⸗Bildung iſt. Den⸗ ſelben Entwicklungsgang haben wir in der Oſtſtadt als Wirkung des immer ſtärker zutage tretenden Villencharakters dieſes Stadt⸗ leils. Auch auf der Mühlau, wo die ſtaatliche Bautätigkeit eine große Anzahl Doppelhäuſer für 4 und einige für 6 Familien erbaut hat, iſt die Behauſungsziffer bedeutend kleiner geworden. Der geringe Rückgang in den andern Stadtteilen muß auf den Umſtand zurückgeführt werden, daß die 1900er Zählung am Schluß eines glänzenden wirtſchaftlichen Aufſchwungs ſtattge⸗ funden hat, während im abgelaufenen Jahrfünft die Zuwan⸗ derung von Arbeitskräften ſich in viel beſcheidenerem Umfang gebalten hat. Das Steigen der Durchſchnittsziffern in den beiden Schwetzingerſtadt und Gebiete allmählich übergreifenden Hochbaues. Im Durchſchnitt kommen wohner auf einen Wohnraum. werden vor allem die Einzimmerwohnungen(85,% Prozent] aber auch 58,7 Prozent der Zweizimmerwohnungen von alleinſtehenden Perſonen bewohnt. In den anderen Stadtteilen ſind die An⸗ teilziffern etwas kleiner, aber nur ganz wenig Wohnungen dieſer beiden Klaſſen ſind mit vier und mehr Perſonen belegt, und man wird in dem Schluß kaum fehlgehen, daß verhältnismäßig menig Familien auf eine Küche verzichten. Wie hoch der Be⸗ ſitz einer ſolchen gewertigt wird, geht aus den geringen Anteil⸗ ziffern der mit einer Perſon belegten Ein⸗ und Zweizimmer⸗ wohnungen mit Küche hervor. Die weitaus größte Menge dieſer Wohnungen bietet 3, 4 und 5 Perſonen Platz und die großen Dichtigkeitsziffern zeigen, daß dieſe Wobnungsklaſſen die Wohnung der kinderreichen Arbeiterfamilien welch enormer Anteil gerade dieſer iſt. Weiter ſehen wir, beiden Wohnungstypen eine Belegung von zwei und mehr Köbfen auf den Wohnraum aufweiſt— ſind doch von den 5666 Ein⸗immerwoßnungen nicht weniger als 198 Stück und von den 12527 Zweizimmerwohnungen auch 8153 Stlick. Im ganzen haben wir in der Stadt 17041 Wohnungen, das ſind über 48 Prozent aller Wonungen, die eine Dichte von zwei und mehr Köpfen boben und nicht weniger denn 78,35 Prozent dieſer dicht belegten ſind Ein⸗ und Zweizimmerwohnungen mit Küche. Be⸗ deutend beſſer ſind die Verhältniſſe in den Drei⸗ und Vier⸗ z mmerwiknungen, von denen nur 15,45 Prozent reſp. 2% Pro⸗ zent dieſelbe Beſegung auf den Raum erreichen. Ueber die Häffte alſer Drei⸗ und Vierzimmerwohnungen beherbergen Fa⸗ eU Vororten Käferthal und Neckarau iſt die Folge des auch guf dieſe in der ganzen Stadt 159 Be⸗ In der Oberſtadt und Oſtſtadt Iringerlohn 26 Pig. monatlich, zurch die Wotz dez inel. Poßze Teleſon⸗Rummern: chlag M..4 5to Unattal, 40 5 vn Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 5 3 2 2 2 ruckerei⸗Butreau* E 6. 2. Seleſenſte und verbreilelir Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6. 2. nabmev. Druckarbelen 641 Die Colonel⸗Zelle.. 2 I Schluß der Juferaten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblant Nachmittags 3 Uhr⸗ Nedakton 6877 Auswärtige Inſerate 38„ 2 7 Expedition und Verlags⸗ d Meenge.: Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wbeung s Nr. 607. Montag, 31. Dezember 1906.(2. Abendblatt.) Bei der Unterbringung der Bevölkerung ſallen d und großen Wohnungen nur in der Oberſtadt und Oſtſtadt ins Geiwicht. Es wohnen in der Ober⸗ und Oſtſtadt nur 27,%0 Proß, in der Unterſtadt, Jungbuſch, Mühlau und Lindenhof weſtlich der Meerfeldſtraße ſchon 64,5 Prozenk u in den Arbeiter⸗ pierteln 88,3 Prozent in den ſogenannten Kleinwohnungen. In den Vororten iſt der Anteil etwas kleiner, weil wir dor! noch einen großen Prozentſatz Eigentümerwohnungen haben. Immer⸗ hin wohnen auch hier 81,5 Prozent der Bebölkerung in—3 Ziwmerwohnungen. Als Folge des durch Rückgang der großen und durch ſtarke Vermehrung der kleinen und mittleren Wohß⸗ ungen veränderten Wohnungsſtandes hat eine erneute Ver⸗ ſchiebung ſtattgefunden. Die Verteikung iſt nun folgende: 1900 1905 46,5% 489% in 1 und 2 zimmerigen Wohnungen 20¹9 1 5 17 3 0 4„ 9226 NVVVon 1 Das Verhältnis der 3 Haushaltungsgruppen war bei det Zählung von 1900 53,6:41/0:6,3 und diesmal 55,1: 40,2: 4,7. Es trat alſo eine Verſchiebung zu Gunſten der erſten Gruppe, der kleinen Haushaltungen mit—4 Perſonen ein. Am auf⸗ fallendſten iſt es, daß die Einzimmerwohnungen in allen drei Hanshaltungsgruppen immer mehr in den Hintergrund gedrängt wmorden ſind, und dieſer günſtige Prozeß iſt am raſcheſten in der Gruppe der großen Haushaltungen(g und mehr Köpfe] vor ſich gegangen. Die Zweizimmerwohnung mit Küche dagegen iſt zu immer größerer Bedeutung gelangt und ihre Anteilziffern weiſen gerade in den kleinen Haushaltungen einen ſtarken Enk⸗ wicklungsgang auf. In anderen Bahnen verläuft der Eniwick⸗ lun bei den 3e und 4⸗Zimmerwohnungen. Daß auch ſie auf derer Größenklaſſen wachſen iſt bei der ſtarken Produk⸗ zion dieſer beiden Wohnungstypen nicht verwunderlich, aber als luff des Ergebnis muß feſtgeſtellt werden, daß ſie mehr und Wohnungen von kopfreichen Familien geworden ſind. ſie 1905 über 43 Prozent der großen Haushaltungen Unferkunft, iffern der großen Wohnungen weiſen ohne Ausnahme einen Rückgang auf. Man muß alſo feſtſtellen, daß gegen das Jahr 1900 eine Verbeſſerung in doppelter Richtung ſich vollzogen hat. Einmal: nicht nur die Relativzählen, ſon⸗ dein auck die abfoluten Zahlen der kopfreichen Hushaltungen ſend zurückgegangen und zum andern: es begnügen ſich weniger große Haushaltungen mit kleinen Wohnungen als im Jahre 1006, und viele ſind in die nächſt höheren Klaſſen, in die Drei⸗ ind Vierzimmerwohnungen eingerückt. Aus Durchſchnittsgröße und ⸗Belegung der Eigentümer⸗ Ihnung geht die vorteilhaftere Stellung des Eigentümers her; bor, wenn es auch in Mannheim gar manchen Eigentümer gibt, de. nur den Namen eines ſolchen hat, in der Tat jedoch nichts anderes als der Hausverwalter ſeiner Hypothekengläubiger 175 In Ober⸗ und Oſtſtadt kommen auf eine Eigentümerwohnung kreſp. 720 Wohnräume und dieſer großen Zimmerzahl ent⸗ ſprechend iſt auch eine günſtige Belegung vorhanden. Die an⸗ deren Stadtteile werden dagegen ſehr in den Schatten geſtellt, denn die Durchſchnittszimmerzahl rückt ſofort auf 4,71 in der Ruterſtadt und erreicht ihren Tiefſtand mit 2,87 in Käferthal⸗ Die Schwetzinger und Neckarſtadt haben in der Altſtadt. auch bei den Eigentümerwohnungen die größten Dichtigkeitsziffern, ſie werden jedoch von allen drei Vororten übertroffen. Immerhin können alle Stadtteile mit Ausnahme von Käferthal in die Klaſſe „gute Wohnungsverhältniſſe“ eingereiht werden. 95 Nach Durchſchnittsgröße wie Belegung ſtehen den Eigen⸗ tümerwohnungen die Dienſt⸗ und Freiwohnungen näher. Ihre Durchſchnittsgröße ſchwankt in der Altſtadt zwiſchen drei und bier Zimmern und die Belegung 1½7 und 1ſ60 Köpfen pro Raum. i miehr di So gewähren Die Vororte nehmen eine ungünſtige Stellung ein. Die Wohnangen ſind kleiner und vor allem auf dem Waldhof, wo die Ein⸗ und Jweizimmerwohnungen der Arbeiterkolonſen der Spiegelmanufaktur und Zellſtoff⸗Fabrik ſchwer ins Gewicht ollen, erreicht die Dichte di? unerfreuliche Höhe von üßer zwei Köpien. Dichtigkeit der Dienſtwohnung ift mit Aus⸗ nahme der beiden von den wohlhabenden Klaſſen bevorzugten Sigdtteile Ober⸗ und Oſtſtabt eine niedrigere als die der Mietwohnung. Die Durchſchnittsgröße der letzterxen beträgt in Ober und Oſtſtadt 4,29 reſp. 4,51 Räume und auch die Belegung iſt dort eine günſtige. In allen anderen Stadtteilen drückt die große Moſſe der Kleinwohnungen, die faſt nur Mietwohnungen ſind, die Durchſchnittsgröße bedeutend herab, ſo daß ſie hinter der der Dienſtwohnungen und bedeutend hinter jener der Eigen⸗ zurückbleibt. Die kleinſte Ziffer erreicht wieber 34 Die Käfer Entſprechend den niederen Größenziffern haben Schwetzißgerſtadt, Neckarſtadt hohe Koßfzahl auf den Raum, die zum deren Kategorien deträchtlich übertrifft. —— Teil die der beiden anz 2 Saalbautheater. Die Direktion des Saglbauthegters wird wie ſie uns mitteilt, am morgigen Neujahrstag mit einem Pro⸗ gramm berauskommen, das die höchſte Steigerung modernſter Varictékunſt bedeutet und tatſächlich das Hervorragendſte der Sai⸗ ſon 1906/07 bringt. Bernhard Mörbitz, der bedeutend Ebarakterkomiker am deutſchen Varieté, wie er ſich mit vollem. nenut, wird ſowohl in der morgigen Nachmittags⸗ wie Abendvor ſtellung auftreten und dabei vollſtändig neue Sachen zum Vortra⸗ bringen. Man lernt einmal eine zieue Gtappe aus„Baulche Werdegang“, ſein„Baulchen in Kalau“, kennen und wird 3. andern Gelegenheit haben, des Künſtlers unübertreff teriſierungskunſt in den Alkoholitern drei viriuos deiſt Leben des Geſchäits⸗ Nach Begründung dieſer Vorlage und Vergleichung 8 Waldshut und mit ühnlich großen Sparkaſſen wie Weinheim, nmtlien mit fünf und mehr Köpfen, gelauſchten Tupen, ſotdie in der Plumenlilli, die ein Pendant zur und vor allem die Vororte eine 2. Selte Heneral⸗Anzeiger „Röchin Pauline- Iff, zu bewundern. Höch ſtinkereſſant dürfte ſich guch das Auftreten der Saubrettending Adele Moram dom ziſerl, und tönigi. priv. Joſephſtädter Thegter in Wien geſtalten. Die Künſtlexim, ein„weiblicher Mörbitz“, gilt als die erſte Vor Kagsjoubrette Deutſchlands und hatt üdderall durch die ſo ganz don der üplichen Schadlone abweichende Art chres Auftrezens Fer! ton ertegt. Die üdtigen Nummern des ärſembles hno gleichtals Zurchaus erfttlaſſig. Wir erwähnen nur noch den cynmaftiſchen Zzochßſ briginellen Bravourahm der 3 Bernhards, die M ontroſe, die beſten Parterreatrobaten der Welt, den urtom⸗ lichen Jongleurakt der Great und Original amruys, die möſitaliſchen Zwerchfellerſchütterer,! pern⸗ und O Jee mit ſeine Vorſtellungen, nachmittags um 4 Uhr zu ermäßigten und abends 8 Uhr zu vollen Preiſen, wird das vollſtändige Retordprogramm gu ſehen ſein. Die Liederhalle verſammelte, wie alljährlich, ihre Mitglieder Em 2. Feiertag in der Liedertafel zu einer gemeinſamen Weih⸗ nachtsfeier. Der Beſuch war derart ſtark, daß mancher wegen Platzmangel wieder umkehren mußte. Die Aktivität leitete die Beler mit dem Vortrag von Be thodens„Hpune an die Nach.“ würdig ein. Frl. J. Grether ſang mit kräftiger Sapranſtimme Dockgeitslieder von Othegraven und„Mein und Dein“ von Bohm ſehr beiſallswürdig. Als ein vielverſprechender Stern am Kunſt⸗ himmel debütierte die kleine öjährige Soubrette Lilly Doſch. Die Kleine zeigte bei dem Vortrag ihrer drei Liedchen:„Wenn es ſchlummert“,„s Rickele“,„Die freche Ratte“ und einer Zugabe in franzöſiſcher Sprache eine für das Alter ſtaunenswerte Sicher⸗ heit in muſilaliſcher Auffaſſung. Stürmiſcher Beifall lohnte ihre Tarbietungen. Die beiden Thealerſtücke:„Die Neujahrsnacht“ und„Chriſtkindchen unterm Weihnachtsbaum“, von denen nament⸗ lich das erſtere ganz hervorragend geſpielt wurde, brachten den Darſtellern: Damen Grether, Müller und Spetzen und den Herren Rauchenberger, Siewozinski, Rappen⸗ egger, Weinreich, Mül ler, Frey, Mechler die woh⸗ derdienten Ehren. Hierauf fand noch eine ganz beſondere Feſer ſtatt. Nachdem Mozarts„Schutzgeiſt“ verklungen, trat der Präſi⸗ vent, Herr Heinr. Weinreich vor das Podium und überreichtt nach einer zu Herzen gehenden Anſprache den Herren J. Leon⸗ gard und Wilh. Moninger fur 25jährige Mitglicdſchaft das Ebrendiplom, ſowie den Herren J. Walter, E. Hammer, 5 Spatz, M. Bechtold, G. Klopp und Gg. Steinhardt für 15jähr. Mitgliedſchaft den Sängerring, worauf die Herren Leonhardt und Walter namens der Dekorierten dankten Die Zwiſchenpauſen wurden durch humoriſtiſche Darbietungen der Vereinshumoriſten ausgefüllt, wähn nd Herr J. Wendling die Anweſenden mit ſeiner„Demonſtration myſteriöſe“ in das über⸗ natürliche Gebiet entführte. Erweiterung des Fernſprechverkehrs mit Bayern.(Mitgeteilt don der Handelslammer.)] Mannheim und Sandhofen(AmtMann⸗ heim] ſind von jetzt ab zum Sprechverkehr mit nachſtehenden bape⸗ riſchen Anſtalten zugelaſſen. Die Sprechgebühr beträgt je M. Der Verkehr mit den' bezeichneten Anſtalten iſt beſchränkt, mit allen übrigen unbeſchränkt zugelaſſen: Aichach, Bad Albling, Bad Reichenhall, Bad Tölz, Berchtesgaden, Bruch (Fürſtenfeld), Burghauſen, Dachau, Deggendorfk], Dieſſen, Die⸗ Ungen g. Donau, Dingolfing, Donauwörth, Dorfen, Eggenfelden“)], Endorf, Erding, Feldafing, Feldkirchen b. München, Freiſi g, Füſſen, Garmiſch⸗Partenkirchen, Herrſching, Holzkirchen, Immen⸗ ſbadt, Ingolſoadt, Kaufbeuren, Krumbach“], Landau[Iſar)Lauirz en (Donau), Landsberg(Lech), Mainburg, Marktl, Marlt⸗Oberdorf, Miesbach, Murnau, Moosburg, Mühlbdorf(Oderbayern), Ober⸗ Troſtberg, Tutzing, Waß Iſar), Wörishofen“!).— Nach weiteren Mitteilungen der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion iſt der bisher beſchränkt zugelaſſene Sprech er⸗ kehr nunmehr unbeſchränkt zugelaſſen worden zwiſchen Mann⸗ Im und Sandhofen(Amt Mannheimj einerſeits und Iſ Wadern, Türki eee Iſa 11 1 Unterfieht. English School; En önder u. 2 Engländerinnen ertellen ongi. Unterrient und Couversation zu möss. Preisen. a, 7, IV., Heldelbergerstr Nu ISu Leedus. ründl. Weatbemaltf-U Nerriqt wird erteilt. Offerten unter Nr. 40½64%4 au die Expedition dz. Bl. Nonſerpal. Uaterricht 5er a. vier⸗ u. Violinſpiel geunen aßig. Haus U„ in Fr. Hypotheken (Bank:, Keſſe ⸗ u. 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Braunſchweig) Gebühr M..—, Bechenheim, Blödesheim, Eenſt⸗ hofen(Odenwald), Frankenhauſen(Odenw.), Fürfeld, Jugenhe m (Rheinheſſen), Neutſch, Niederwieſen, Of 4 Vendersheim, Oberhilbersheim(Gebühr Finthen, Heidesheim, Wöllſtein(Heſſen). ſtellen Alpisheim, Genſingen, Horrweiler 0 b) beſchränkt: Eckernſörde[Gebühr M.50), Bezirk Düſſeldorf)(Gebühr M..—). Polizerbericht vom 31. Dezember, Fahrraddiebſtahl. Von noch undekanntem Täter murde am 29. d. Mts., nachmittags halb 6 Utr, aus dem Vor⸗ garten Goetheſtr. 12 ein Wandererrad mit abwärts gebogener Lenkſtange, Jabr.⸗Nr. 101998 hieſiger Pol.⸗Nr. 8881 entwen⸗ det. Um ſachdienliche Mitteilungen wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen, worunter ein vom Amtsgericht Fürſtenberg a. O. wegen Widerſtands und Ge⸗ fangenenbefreiung geſuchter Zimmermann von Böttir wie ein von der Siaatsanwaltſchaft hier wegen Diel 1. w. R. ausgeſchriebener Kutſcher aus Aſſamſtadt. Aus dem Grossherzoatur!. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Aerzte in Freiburg erhohen ihre Fonorare von Januar avb um awa 40 Prozent.— Der 08 Jahre alte Landwirt J. L. Huber in Berg⸗ hauſen(A. Durlach] zog ſich unterhalb des einen Anges eine un⸗ bebeutende Verletzung zu. Es trat Blutvergiftung ein die den Tod zur Folge hatte.— In Emmendingen ſtürzte in der Ramie⸗ fabrit aun Tonnerstag Mittag der verheiratete albeiter J. Kiefer in einen Färbbottich, der mit 60 Gr. C. heißem Waſſer gefüllt war. Schwer verbrüht wurde K. ins Spital verbracht. Man zweiſelt an ſeinem Aufkommen.— In Emmendingen wurde Frl Amalie Kreglinger zu Grabe getragen, die zuſammen mit ihren noch lebenden 4 Schweſtern das weit über die Grenzen des Großherzogtums hinaus bekannte Hotel Poſt(noch aus der Beit der Thurn und Taxis'ſchen Poſt ſtammend) lange Jahre in Beſitz hatte. Die 5 Schweſtern lebten ſeit Jahren privat und zählten zuſammen über 400 Jahre.— In Homberg brannte das Anweſen des Bürgermeiſters Rimmele nieder. Wegen Verdachts der Brandſtiftung wurde ein Emil Stocker * feſtgenommen.— Der Straßenräuber Theobor Megger, welcher den Kaufmann Levi Herz von Mühlhauſen auf der Straße überfiel und iyn zu erwürgen und zu berauben verſuchte, iſt, nachdem von der Gendarmerie in das Wieslocher Amtsgefängnis ab worden war, noch am Abend desſelben Tages auf freien worden. Metzger iſt ſofort flüchtig gegangen— Der Mus thold Fütterer aus Muggenſturm von der 1. Kompagnie des Regiments Nr. 112, der ſich in der Nacht zum 21. v. Mts. von ſeinem Truppen⸗ teil in Mülhauſen i. Elſ, unerlaubt entfernte, wurde in einer Wirt⸗ ſchaft in Karlsruhe ſeſtgenommen und der Schloßwache ausgelie fert.— In Bockſchaft ſtürzte der 58 Jahre alte Die Heinrich Riedle ſo unglücklich von der Treppe des Futterſpeichers, def 9 das er ſie dem Eigenümer zuzuft Jahren ſeine der Brücke gegenttk ſtehen hatte; 2 dieſe Zeit entwendet worden. Sie waren nuch vollko und konnten dem rechtmäßigen Beſitzer, einem Geſche exeits wieder zurlickgegeben werden. * Ludwigshafen, 28. Dez. Die hieſigen meiſter geben bekannt, daß vom 1. Januar a 1 waren, Wecke uſw. pro Stück 3 Pf.(bisher koſten. Die Bäcker begrü den Ai ſteigerung der Rohmaterialie Bäcker⸗ M. 11 5 Gerichiszeuuna. 1 Mannheim, 31. Dezemßer Mannheim, 27. Deg. rafkammer III. Vor⸗ fitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr, Staatsbehörde: Stagisanwalt Gunzert. 5 Ein ärztliches Zeugnis gefälſcht hat der 64 Jahre altg Landroirt Franz Euſtachi aus Hockenheim. Als A55 der Seitſchrift„Feicrabend“ war er gegen Unfall Am 4. Mai d. J. fiel er vom Wagen und erlitt r Sein Arzt atteſtierte ihm, daß f Verletzungen. unfähigkeit 30 Prozent betrage, daß jedoch ſchla — S1 — lebenslänglich ſofen lebenslanglich ſeien. Der und machte aus nicht lebenslänglich lebenslän Sache kam auf und nun wird Euſtachi fälſchung und Betrugsverſuchs zu 2 Wochen E urteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Ka ſtz. Der 87 Jahre alte Taglöhner Karl Höhnle aus Heidel, berg hat in Friedrichsfold ſeinem Stubenkameraden Panf fängnis ver⸗ * Schlegel eine Krawatte und 6 M. an Geld geſtohlen. Obwohh Höhnle wegen Diebſtahls ſchon wiederholt im Zuchthaus war muß die hohe Strafe auffallen, auf welche das Gericht er⸗ kannte, Das Urteil lautete auf 3 Jahra Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Nicht nur die Großſtadt, auch das Land hat ſeine jug lichen Diebesbanden. Vier 12—14jährige Jungen aus N 1u⸗ lußheim nehmen auf der Anklagebank Platz. Sie haben in drei Fällen die Ladenkaſſe des Eiſenhändlers Wilhelm Mez und in einem jene des Kaufmannes Rauſch in Neulußheim geplündert. In zwei Fällen geſchah dies unter erſchwerenden Umſtänden, durch Einbruch. Bei Merkel figlen ihnen je 30, 70 und 8., bei Rauſch 60 Mark in die Hände. Man er⸗ kennt auf Gefängnisſtrafen von ein und zwei Wochen. Sort. Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896: Delſtſche Erieket en Fobt⸗ ballklub Concordia“, Delft: 2. Nachdem Concordia am erſten Feiertage die Frankfurter Germaniga mit 6: 1 beſiegt hatte, begab ſich dieſelbe nach„Mannheim, um der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 98 am zwelten Weihnachtgfeiertage gegenüber zu treten. Die Witterungs⸗ zältniſſe waren äußerſt ungünſtige. Der Platz war zolltief luit chnee bedeckt. Eiſig kalt wehte der Wind und ſchlug einem den noch immer niebergehenden Schnee ſcharf ins Geſicht. Trozdem hatte ſich 0 erhebliche Menge Zuſchauer eingeſunden, die es auch nicht zu hbe⸗ reuen hatten, dem ſtürmiſchen Wetter Trotz geboten zu haben denn dag Spiel unte itung des Herrn Winkler, Seckenheim, war, obgleich erung etwas beeinflußt, ein außerordentlich intereſ⸗ brachte eins au ſenehme Abwechslung in die Eintönſaleit e. Maunheim hat Anſtoß und kommt trotz des Je⸗ Aber kaum iſt der Ball aus den Füßen ö ind von ſelbſt wieder zurück. Vergebens ſuchen Mauz⸗ ufern gegen den Wind zuzuvaſſen. Alleſn Delſt kommt den Nücken, immer mehr auf und ſendet in der 10. Minute durch en unhaltbar ein. Das Spiel verlegt ſich jent mehr und ieim pielhälfte, hänſig unterbrgchen durch prachtvoe heute anſcheinend nimmermüden Stürmer Mannheimz immer wieder unternehmen dieſe Angriffe, von denen leichende Tor bringen ſoll. 1d kt ſetzt den Wind im Rücken haben und obgleich ſeh hoſſen wird, nur nuch ein Ball den Weg ins Nez eit können auch die Holländer einen Durchbruch erfolg⸗ ühren und ausgleichen. Nur noch wenige Minuken find biz beiden Seiten bemerkt man jetzt erhöhte Anſtrengung. on der tedsrichter und das ſpannende Splel ane kräftige Geſtalſen, Gelegenhei skauf! Engl. Schlafzin mer, hoch⸗ Deniſch für Unsländer, Ueber⸗ ſetzungen. Deſte Re erenzen. 4152: Iumsontes N iae. Halbwa⸗ſe, aus eſ. Se, M. Werenm, m. oſſ g. e cu bis as J Nähere Detuis, auch Blio. ei n ti ernſte de werdb.„Jides“ Berſiu 18.8˙¹8 Tücnug Kaufmann Heimmutea ends d6s dihren don Büchern it. fl. Oi a. o. iun„ o Eꝛ. Kragen. 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