2 der führenden Mitarbeiter sucht wurde. Das Attentat blieb jedoch er- Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. Neujahrs-Ausgabe Ms-TACESZZEITUNG fün 15. Johrgeng zbonner MANNMHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM. ſeinschliefilich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Mannheim, 1. Jeanuer 1945 eeeeeee e m n IumKkamnĩ his Zzum Hlaren Sieg enlsdilossen Des Führers Parole iür das Jahr 1943: Mit aller Kraft werden wir anlreien für die Zukunit Deuisdilands Aus dem Führerhauptquartier, I. Jan. Der Führer richtet folgenden Neujahrs- aufruf an das deutsche Volk: Deutsches Volk, Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen, Parteigenossen! Zum vierten Male zwingt mich das Schick- sal, den Neujahrsaufruf im Kriege an das deutsche Volk zu richten. In diesen vier Jah- ren ist aber auch dem deutschen Volke klar geworden, daß es in diesem Kampf, der uns wie so oft in der deutschen Geschichte von den habgierigen alten Feinden aufgezwun- gen worden war, wirklich um Sein oder Nichtsein geht. Wenn in früheren Jahr- hunderten dynastische Streitigkeiten die Welt mit ihrem Kriegslärm erfüllten, dann waren die Resultate eines solchen Kampfes kür Sieger und Besiegte in ihren Folgen doch nur sehr bescheiden. Dennoch ist nach jenem jahrhundertelangen Verfall des ersten deut- schen Reiches unser Volk infolge seiner in- neren Zersplitterung und der daraus ent- sprungenen Ohnmacht von seiner einst ach- tunggebietenden Stellung in Europa her- untergesunken und für lange Zeiten nur zum Kulturdünger der anderen Welt geworden. Ungezählte Millionen Deutsche waren ge⸗ zwungen, um das tägliche Brot zu finden, die Heimat zu verlassen. Gerade sie haben un- bewußt mitgeholfen, jenen Kontinent aufzu- bauen, der nunmehr Europa zum zweiten Male mit Krieg zu überziehen versucht. Das Volk, das in seiner politischen Hilflosigkeit und unter dem Druck der materiellen Not sich immer mehr in das Reich der Gedanken flüchten mußte, und endlich zur Nation Dichter und Denker wurde, war kür die ibri 525 3*.— nen erfallte staatlich zerrissene und mate- riell bettelarme Italien. Seit der preußische Staat aber auf- hörte, nur der Degen fremder Mächte zu sein, und von erleuchteten Geistern geführt, sich seiner wahren Mission entsprechend an- schickte, das deutsche Volk zueinen, begannen die Nutznießer des alten Zustan- des, das neue Reich mit ihrem Haß zu ver- folgen und in immer kürzeren Intervallen mit Kriegen zu überziehen. Je nütz- licher die Argumente dafür waren, um s0 verlogener konnten sie sein. Einst hatte das feudale Frankreich das Deutsche Reich bekämpft unter der Führung des Hauses Habsburg, das bürgerliche Frankreich führte seine Kriege gegen das Deutschland unter der Führung Preußens, das Frankreich von 1939 hat wieder dem Reich den Krieg erklärt und dieses Mal nicht mehr dem kaiserlichen, son- dern dem nationalsozialistischen Staat. En g- land bekämpfte erst die parlamentarisch- konstitutionelle Monarchie, heute hetzt es ge- gen den deutschen Volksstaat, Amerik a schloß sich dem Krieg im Jahre 1917 an ge- gen das damalige Deutschland Wilhelms II. Es hat den neuen Krieg provoziert gegen das Deutschland der sozialistischen Erneuerung. Ruß lan d verwickelte früher das monarchi- stische Europa in Kriege, es hat nunmehr sei- nen Weltkampf unter der Firma der bol- schewistischen Staaten mit Hilfe der kapitali- stischen Länder gegen Europa und das so- zialistische Deutschland vorbereitet. Ganz gleich, unter welchen Motiven sie diese Kriege aber angefangen haben, der innere Grund war stets der gleiche: Haß gegen ein starkes Deutsches Reich als Schutzmacht Mitteleuropas, Ablehnung der Lebensansprüche des deutschen und des ita- lienischen Volkes und nicht zuletzt ein al11- gemeines kapitalistisches Inter- esse am Krieg überhaupt. Denn alle ihre Staatsmänner sind zugleich Inhaber der Rü- stungsaktien ihrer Länder. Aus dem Blut der von ihnen gedungenen Söldner oder auch ih- rer eigenen Soldaten wachsen die Dividen- den. Was ist natürlicher, als daß vor allem die Macht, die fern jeder menschlichen Ethik steht und nur im Gold allein den Zweck des Lebens sieht, als Hauptgewinner bei allen Streitigkeiten auch der größte Organisator der Kriege ist: das internationale Ju- dentum ist seit jeher der Meister im An-— stiften der Entzweiung der Menschen und Völker. Lus beirügen keine Triedensaposlel mehr Im Weltkrieg 1914½f198 ist es dieser inter- nationalen Koalition von Geschäftemachern und ihren jüdischen Hintermännern gelungen, das deutsche Volk durch ihre Phrasen zu be- nebeln und es mit Blindheit zu schlagen ge- genüber der ihm drohenden Gefahr. Als es dann, im Innern durch die Revolution ge- schwächt, die Waffen niederlegte, glaubten einfältige Menschen, den Versprechungen die- ser charakterlosen Feinde vertrauend, einen Frieden der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Verständigung erwarten zu dürfen. Der Name eines amerikanischen Präsidenten ist seitdem für alle Zeiten verbunden mit dem darauffolgenden größten Betrug der Weltgeschichte. Indem Wilson mit 14 Punkten es fertigbrachte, volle in zei e deutsche Nation aber auch immun gemacht gegen jede Wie⸗ derholung derartiger Versuche. Das Wort eines amerikanischen Präsidenten gilt seitdem für die deutsche Nation jeden- falls nicht mehr als in den Vereinigten Staa- ten selbst: nämlich nichts. Unabhängig da- von aber ist das deutsche Volk von heute nicht mehr das deutsche Volk der Jahre 1914 bis 1918. Aus dem einstigen bürgerlich-kapi- talistischen Klassenstaat ist ein Volks- St a at entstanden. Wenn ich selbst als Soldat des Weltkrieges aus dem damaligen Fronterlebnis die Grund- lagen der Lehren meiner späteren national- sozialistischen Auffassung erhalten habe, dann ist der heute tobende zweite Weltkampf als geschichtlicher Vorgang von einmaligem Ausmaß nur eine Erhärtung dieser Ideenwelt. Das deutsche Volk wird in diesem Kampf von seiner nationalsozialistischen Volksidee deshalb auch nicht nur nicht entfernt, sondern im Gegenteil von Monat zu Monat mehr auf sie verschworen. Schlacke um Schlacke einer alten, überleb- ten Gesellschaftsordnung fällt ab. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß am Ende dieses Kampfes der nationalsozialistische Staat als ein unerschütterlicher und unzer- störbarer Block in Europa bestehen wird. Es soll sich aber auch weiter niemand dar- über täuschen, daß dieser Staat den Kampf um die Existenz unseres Volkes mit einer anderen Energie führen wird, als dies im alten Deutschland einst der Fall war. Wenn ich am 1. September 1939 vor dem beutschen Reichstag erklärte, daſ, 3. zeiz de, necß kogmen Wiez geuz Heurtg echen können, dann w sche schon jetzt, daß an der Richtigkeit 0 — kann. Und wenn ich weiter versicherte, daß die Hoflnung des internationalen Ju- dentums, durch einen neuen Weltkrieg das deutsche oder andere europäische Völker vernichten zu können, der schwerste Irrtum des Judentums seit Jahrtausenden sein wird, daß es jedenfalls nicht das deutsche Volk zerstören, sondern sich selbst ausrot- ten wird, dann wird auch darüber schon heute kein Zweifel mehr bestehen. Es werden diesesmal nicht wieder ungestraft Millionen anständiger Menschen durch eine fluchbela- dene Rasse auf das Schlachtfeld getrieben und hingeopfert, damit das internationale Judentum seine Geschäfte machen oder sei- nen alttestamentarischen Haß austoben kann. fortsetzung slehe Saite 2 Englische Mordpläne gegen Giraud und Murphy 12 Personen in Algier verhaftet/ Mißglücktes Attentat auf Noguès MacMillan Afrikaminister (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 31. Dez. Darlans Nachfolger, General Gir a u d, ließ 1 in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch in Algier zwölf Personen verhaften, die ein Komplott zur Ermorduns des Generals Giraud und von Roosevelts Sonder- potschafter in Nordafrika, Robert Mur- phy, geschmiedet hatten. Gleichzeitis wird die Melduns der Washingtoner Wochenschrift „Foreign Correspondenee“ bekannt, wonach drei Tage vor der Ermordung Darlans ein Attentatgegen General Nogueès, einen Darlans, ver- gebnislos. Die USA-Agentur United Preß geht in einer Meldung aus Washington bei der Auf- deckung des Hintergrundes dieses neuen Kom- plotts soweit, wie sie mit Rücksicht auf den englischen Bundesgenossen überhaupt nur gehen kann. Wörtlich lautet diese Melduns: „Robert Murphy war von den Verschwörern als Opfer ausersehen, weil man ihn als für die Ernennung Darlans und Girauds verant- wWortlich betrachtete“, erklärte man Mittwoch- nacht in hiesigen unterrichteten Kreisen., Eine Erklärung des Außenministeriums zur Ver- haftung der zwölf Verschwörer in Algier liegt noch nicht vor. Man weist darauf hin, daß Murphy bisher über keine persönliche Schutz- wache verfügte.“ Mit anderen Worten: Lon- don, das erbittert gegen die Ernennung Dar- lans und Girauds kämpfte, weil sie die Ma- rionetten der Amerikaner sind, ließ nun dureh seine gaullistischen Elemente nicht nur ein Attentat gegen Giraud, soncern auch gegen Murphy vorbereiten. Man erkennt jetzt, daß die Ermordung Dar- lans nicht die unbesonnene Tat eines fanati- schen Einzelgängers war. General Giraud wurde von Pressevertretern bedrängt, die Na- men der Verhafteten zu nennen und die Gründe anzugeben, warum der Name des Darlan-Mörders nicht veröffentlicht worden sei. Giraud lehnte das ab und erklärte:„Ich ließ die Verhaftungen erst vornehmen, als ich ohne jeden Zweifel wußte, daß noch weitere Morde begangen werden sollten.“ Seine Wei- gerung, die Namen bekanntzugeben, steht im schen Agentur Reuter verbreiteten Behaup- tung, Giraud habe erklärt, das neue Komplott sei ausschließlich eine französische Angele- genheit. Laut Reuter sind unter den zwölf verhaf- teten Personen einige Polizeibeamte, die Kenntnis von der geplanten Ermordung Dar- lans hatten. Zwei andere der Verhafteten hat- ten die Landungen der Briten in Algerien tätig unterstützt, woraus eindeutig zu ersehen ist, daß es sich nicht um vichyfreundliche Männer, sondern um Personen handelt, die mit den Briten zusammenarbeiten. General Giraud soll laut Reuter erklärt ha- ben, daß sich unter den Verhafteten einige seiner besten Freunde befinden. Zwei der Verhafteten sollen sehr prominente Per- sönlichkeiten sein. Giraud hat die Verhaf- tungsbefehle unterzeichnet. Er erklärte, die Verhaftungen seien nötig, weil die Verhafte- ten Unruhen und Mordanschläge planten. Auf dem Hintergrund dieses nunmehr aut- gedeckten Komplotts liest sich ein Donners- tagfrüh erschienener Bericht des Londoner Vertreters von„Svenska Dagbladet“ beson- ders interessant. Dieser Korrespondent bringt die englische Enttäuschung über die politische Entwicklung in Nordafrika zum Ausdruck. Danach wird in London der Stellvertreter Girauds, General Nogueès, als„eir deutig vichybetont“ bezeichnet, womit offenbar seine Ablehnung Englands und Hinneiguns zu Washington charakterisiert werden soll. Auch gegen General Juin, der zum Ober- befehlshaber in Nordafrika ernannt wurde, wendet man sich in London. schreienden Gegensatz zu der von der engli- Man versteht nun zweierlei, sowohl das neue Komplott wie die Ernennung eines ens- lischen Ministers für Nordwest-Afrika. Mit beiden Mitteln versucht Churchill das in Nordafrika verlorene Spiel doch noch zu ge- winnen. Das englische Kabinett ist am Mittwochabend durch die Schaffung vor zwei neuen Ministerien erweitert wor- den. Mit der Leitung des neuen Ministeriums für Stadt- und Landplanung ist der bisherige Postminister William Shepherd Mor- rison betraut worden. Der bisherige Unter- staatssekretär im Kolonialministerium, Ha- rold Mac Millan, wurde Minister im alliierten Hauptquartier in Nordwest-Afrika. Beide Männer sind Konservative. Die Presse bezeichnet als Aufgabe Mac Millans, die Ver- bindung zwischen Engländer und Nordameri- kaner in Nordafrika zu halten. Die Nordamerikaner blieben in diesem Wettlauf um Afrika nicht müßig. Sie haben das erst 1940 eingerichtete USA-Konsulat in Dakar jetzt zu einem Generalkonsu⸗ Lat ausgebaut, dessen Leitung dem General- konsul Barnes übertragen wurde. Außger- dem versprechen sie jetzt aus Furcht vor Hungerblockaden den Eingeborenen Nord- afrikas Lebensmittellieferungen aus den USA. Der stellvertretende Direktor des Kriegs- informationsbüros, Milton Eisenhower, ein Bruder des USA-Oberkommandieren- den in Nordafrika, erklärte der Presse in Washington, daß der Mangel an Nahrungs- mitteln und Kleidung in Nordafrika ernstlich die dortigen militärischen Operationen behin⸗ dern könnte. wenn die USA nicht bald Ab- In den größeren hilfe schaffen würden. Städten Nordafrikas, z. B. Algier und Oran, gäbe es überhaupt nichts mehr zu kaufen.“ Die meisten Läden seien wegen Warenman- gels geschlossen. Er habe bei seiner Besich- tigungsreise große Armut und Hunger unter der Zivilbevölkerung gesehen, die sich in einer furchtbaren Notlage befinde. die- ser Prophezeiung nicht gezweifelt werden Gestärki jür 1943 Berlin, 31. Dezember. Es ist nicht deutsche Gewohnheit, sich in spekulativen Erwägungen über die kommende Entwicklung des Krieges zu ergehen. Doch lassen sich an der Jahreswende Feststellun- gen treffen über die Auswirkung, die das Ringen des abgelaufenen Jahres 1943 haben muß. Auch sind die Pläne unserer Feinde wenigstens in ihren große Zügen kein Ge— heimnis. Wir haben im Sommer dieses Jahres im Osten Gebiete erobert, so groß wie England. Dieses vermochte ein Heer, von dem gerade vor einem Jahr der Feind schon triumphie- rend behauptete, es würde das Schicksal der Uber eine napoleonischen Armee erleiden. Million Sowietrussen wurden in den großen Schlachten dieses Jahres gefangengenommen. Die Zahl der Toten und Verwundeten beträgt ein Mehrfaches. Es werden mehr als zehntausend Panzer und mehr als zehntausend Geschütze sein, die vernichtet oder erbeutet wurden. Diese Ziffern sind be- redt: sie erhärten unsere Behauptung, daß das größte und mit den meisten Waffen aus- gerüstete Heer, das die Welt bisher überhaupt je gesehen hat, schwer angeschlagen worden ist. Die Qualität unserer Soldaten Noch 137000 BRT Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. Has Oberkommando der wehrmacht gibt 4 4 7 2 Kümpfen 4 le 31 feindliche Handelsschiffe mit 187 000 BRT. 55 Diese Erfolge wurden bisher nicht bekannt- gegeben. und die höhere Führungskunst haben 1942 Wie schon 1941 über die Masse gesiegt. Denken wir daran, daß vor einem Jahr aus Moskau bereits allen Ernstes gekabelt wurde, der Durchbruch nach Ostpreußen werde ge- lingen. Erinnern wir uns daran, daß Mar- schall Timoschenko im Frühjahr große An⸗-⸗- griffsarmeen bei Charkow und Kertsch zu- sammengezogen hatte mit dem Ziel, die Ukraine zurückzuerobern. An Stelle dessen Wwurden Donez-, Don- und Kuban-Gebiet den Sowiets von uns und unseren Verbündeten entrissen. Wir stehen am Wolga-Ufer und auf den Höhen des Kaukasus, und wie hart auch gerade jetzt wieder in einem gott- 1ob milderen Winter die Abwehrkämpfe im Osten sind: Aus der Kornkammer der Sowiet- Union, aus dem Montan- und Glgebiet wird uns keine Macht der Welt wieder verdrängen können! Die Siege auf dem entscheidenden Schlacht- feld dieses Krieges— und das ist auch 1943 wie 1942 die Sowjet-Union— stärker in das neue Jahr hineingehen. 1942 War, was man nachträglich ruhig sagen darf, militärisch gesehen eine kritische Zeit. Wir waren mit der Masse unserer Kräfte im Osten gefesselt. Mußte man nicht annehmen, daß Briten und Nordamerikaner diese Zeit benutzen würden, um die von Sta- lin immer dringlicher geforderte zweite Front in Westeuropa zu errichten? Hier lag eine große Chance für unsere Feinde. Aber es ereignete sich nur der klägliche Invasions- versuch von Dieppe und dann demonstrier- ten die Anglo-Amerikaner auf ihre Weise, daß Europa ein durch die Kriegsereignisse immer unangreifbarer gewordener Block ist. Denn sie bestätigten ihren Aktionsdrang Tausende von Kilometern entfernt von Deutschland auf afrikanischem Boden. Rom- mel hatte dort, mit Kräften so schwach, daß uns wohl auch heute noch die Engländer die Ziffer nicht glauben würden, wenn wir sie veröffentlichten, Monat um Monat alles ge- fesselt, was England an Offensivkraft auf- bringen konnte. Hierin liegt auf den Ge- samtkriegsverlauf gesehen die große Bedeu- tung der ungewöhnlich kühnen Feldzüge Rommels in der afrikansichen Wüste. Nun sprangen Amerikaner und Briten nach Fran- 2ösisch-Nordafrika, wo Frankreich die Zeche zahlen mußte und Engländer und Awerika- ner sich heute um die Beute raufen. Wir aber stehen in Tunesien und lehren den Amerikanern, die sich dort nicht gerade mit Ruhm bedecken, was heute Kriegführen be- deutet. Die Anglo-Amerikaner haben ihre Basis am Rande des Mittelmeeres vergrößert. Sie wollen, wie sie selber laut erklären, 1943 versuchen, sich den Mittelmeerweg zu öffnen, was die Eroberung von Tunesien voraussetzt. insgesamt lassen uns ————————— 1 Sie wollen ihre Terror-Luftangriffe auf Ita- lien konzentrieren, um die Moral unseres Verbündeten zu zerbrechen. Erinnern wir daran, daß Ende 1940 Churchill dieses Ziel als leicht erreichbar bezeichnete und daß er auch heute ihm noch nicht nähergekommen ist. Inzwischen ist die militärische Zusam- menarbeit der beiden Achsenpartner im Mit- telmeer eine Realität geworden und sie wird auch 1943 den feindlichen Plan zuschanden machen. Was können also unsere Feinde außer dem Raub von Französisch-Nordafrika für sich verbuchen? Drei entscheidende Nie- derlagen, die das Gesicht des Krieges 1943 bestimmen werden. In der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahres haben unsere japa- nischen Verbündeten die Anglo-Amerikaner aus Ostasien, aus dieser Schatzkammer kriegswichtiger Rohstoffe, hinausgeworfen. Wir haben zusammen mit unseren Verbün- deten 1942 doppelt so viel feindliche Ton- nage versenkt wie die Anglo-Amerikaner. trotz immer größerer Produktion auf den amerikanischen Werften bauen konnten. Und wir haben mit unseren Verbündeten das wirtschaftlich wertvollste Gebiet der Sowiet- Union in diesem Sommer erobert. Die wirtschaftliche Auswirkung dieses Sie- ges hat jeder von uns in seinem Kochtopf verspüren können. Rationserhöhungen, Weih- nachtssonderzuteilung, Urlauberpakete de- monstrieren unseren Sieg über die Blocka de. Deutschland ist nicht mehr aus- zuhungern, es ist aber auch nicht totzupro- duzieren. In den letzten Monaten sind Mil- lionen Arbeitskräfte aus den besetzten Ost- gebieten in die Fabriken und auf die Felder Deutschlands gelenkt worden. Auch die Zif- fer, die aus militärischen Gründen noch nicht veröfkentlicht werden kann, derer aus den vielen Völkern der Sowjet-Union, die heute mit den Waffen auf unserer Seite gegen die Sowiets kämpft, ist außerordentlich groß. Die Zeit läßt sich voraussehen, wenn sie auch nicht von heute auf morgen kommt, wo auch die Waffen und die Munition in den von uns eroberten Gebieten der Sowiet-Union durch einheimische Arbeitskräfte hergestellt wer- den kann. Denn auch auf industriellem Ge- biet ist insbesondere in der Ukraine 1942 im stillen eine gewaltige Arbeit geleistet wor- den, die sich jetzt auszuwirken beginnt. Ukrainische Elektrizitätswerke werden wie⸗ der Strom liefern, Erz- und Kohleförderung werden steigen, Fabriken mehr als heute arbeiten. Die Verluste, die unser militärisch stärk- ster Feind an Lebensmitteln, Rohstoffen und industrieller Kapazität 1942 erlitten hat, sind außerordentlich. Auch wenn man das nicht unterschätzt, was die Sowiets unbekümmert um das Leben von Millionen Menschen jen- seits der Wolga und des Urals organisieren, bleibt die Tatsache, daß diese Einbußen sich bei ihnen mit jedem Monat mehr auswirken müssen. Wir sind fern von einer leichtfer- tigen Erwartung, als ob der Kampf im Osten 1943 leichter sein werde. Aber wir wissen, daß in Büros und Werkhallen unserer Rü- stungsfabriken die Zeit nicht vertan worden ner eines Volkes, das zähe Geduld zu seinem eingeborenen Offensivgeist hinzu- gelernt hat. Mit diesen Waffen und mit diesen Männern wird uns das kommende Jahr im Angriff sehen. Das Ziel ist das alte: Niederwerfung der Bolschewisten, weil so Europa unangreifbar wird. Denn die Ameri- kaner und Engländer müssen erst noch ge-— boren werden, die es mit unseren Soldaten, den besten der Welt, aufnehmen wollen! Georg Schröder. Was brauchen Igypier Erholung! Rom, 31. Dez.(Eig. Dienst.) Die ägyptische Regierung hat den anglo- amerikanischen Militärbehörden alle öf- fentlichen Gärten und Parkanlagen von Kairo, Alexandrien, Port Said, Spez, Ismalia, Eliopolis usw. z ur Ver fügung gestellt, damit die anglo-amerikanischen Soldaten ihren Vergnügungen nachgehen können, ohne mit der eingeborenen Bevölke- rung in Berührung zu kommen. Vermutlich haben die zahlreichen Zwischenfälle zwischen betrunkenen anglo-amerikanischen Soldaten und den Agyptern eine solche Vorkehrung notwendig gemacht, die jedoch bei der ägyp- tischen Bevölkerung größten Unv' illen hervorgerufen hat, da ihnen der Be-— such dieser Gärten und Parkanlagen ver- boten worden ist. Weitere Ausbürgerungen in Frankreich. Das französische Amtsblatt veröffentlieht weitere Namen von Franzosen, denen die französische Staatsangehörigkeit aberkannt wurde, weil sie zu den Angelsachsen übergelaufen sind. Es han- delt sich um den bisherigen Gesandten in Sofla, Jules Blondel, den Botschaftsrat und Geschäfts- träger in La Paz(Kalifornien), Harve Grandin de'Eprevier, den Botschaftsrat Jaques Paris, den Journalisten Pierre Brossolette, den Schrift- steller Henry Diamant-Berger, den Abgeordne- 1 Felix Gouin, den Abgeordneten Charles Val- in, s stehen für 1943 wieder neue Waffen tund sie hommen in die Hande der Mäns Die Nenjahrsboisdrail des führers fortsezung von Selte 1 Daß aber diese Rasse die Haupturhe- perin dieses Krieges ist, kann am ehesten erwiesen werden durch die Tatsache der Ver- bindung scheinbar extremster Gegen- sätze im Kampf gegen die europäischen Nationalstaaten. Das Bündnis zwischen den erzkapitalistischen Staaten des Westens oder gar von Amerika mit dem verlogenen sozia- listischen Scheinregiment des Bolschewismus ist nur denkbar aus dem Grunde, weil die Führungs in beiden Fällen in den Händen des internationalen Judentums liegt, auch wenn die nach außen hin sichtbaren Persönlichkei- ten dem scheinbar widersprechen. Aber der jüdische Gehirntrust Roosevelts, die jüdische Presse Amerikas, der jüdische Rundfunk die- ser Länder, die jüdischen Parteiorganisatio- nen usw., sie sind nichts anderes als das ebenso jüdische Führungsgerippe der Sowiet- union. Sowie sich aber in diesen Staaten die wirklich nationalen Interessen auch nur im geringsten zu regen beginnen, treten auch so- fort die schärfsten Gegensätze im Handeln und vor allem in der Zielsetzung des Krie- ges selbst auf. Dies geht dann soweit, daß die Kunst des vom britischen Intelligence Service so hoch entwickelten politischen Mor- des als letzte Helferin dort einspringen muß, wo sich andere Wege zur Uberbrückung der vorhandenen Differenzen nicht mehr finden Iassen. Die Stellungnahme des nationalsozialisti- schen Staates wird in diesem gewaltigsten Kampf der Weltgeschichte nun von zwei Ge- sichtspunkten aus bestimmt: Dem einen: Wir haben weder Frankreich noch England oder gar Amerika irgendetwas getan, wir haben von diesen Ländern nichts verlangt, was einen Anlaß zu diesem Krieg hätte geben können. Ja, selbst jeder Frie- densvorschlag im Krieg wurde von den internationalen Kriegsverbrechern sc hroff zurückgewiesen und nur als deutsche Schwäche ausgelegt. So hat man uns wie vor fünfundzwanzig Jahren nicht nur formal den Krieg erklärt, sondern den Kamp fauf- gezwungen. bem anderen: Wir sind, nachdem der Krieg nicht vermeidbar war, entschlossen, ihn mit demganzen Fanatismus zu füh- ren, dessen wir Nationalsozialisten fähig sind. Wir sind vor allem gewillt, ihn bis zu einer endgültigen und kla- ren Entscheiduns zu führen, so daß uns und unseren Nachkommen eine Wiederholung dieser Katastrophe in Zukunft erspart blei- ben wird. Hätte das deutsche Volk im Jahre 1913, statt den verlogenen heuchlerischen Phrasen Wilsons zu glauben, den Kampf in eiserner Entschlossenheit weitergeführt, so wäre schon damals die feindliche Umwelt zusammenge- brochen. Daß dies nicht geschehen ist, hat über unser Volk nicht nur namenloses wirtschaftliches Elend gebracht, Millionen Deutsche von der Heimat fortgerissen, sondern letzten Endes auch den heutigen Krieg verschuldet. Denn wir wissen es, daß man gerade in England und in Paris 1939 der Meinung war, das deutsche Volk würde vielleicht schon in kur- zer Zeit wieder wie einst die Waffen von selber strecken. Das deutsche volk und die übrige Welt aber müssen es wissen, daß dieser Vorgang in der deutschen Geschichte nur ein e in- maliger war. Wenn deshalb englische und amerikanische Juden verkünden, daß es die Absicht der Alliierten sei, dem deutschen Volke die Kinder wegzunehmen, Millionen junge Männer abzuschlachten, das Reich zu zersplittern und es auf alle Zeit zum wehr- losen Ausbeutungsobjekt seiner kapitalisti- schen oder bolschewistischen Umgebung zu machen, dann brauchen sie uns dies gar nicht erklären, denn wir wissen das ohnehin. Nur scheint man es in dieser anderen Welt nicht zu wissen, daß das nationalsozialisti- sche Deutschland für ein solches Experiment nicht mehr geeignet ist, daß es wie der be- siegt werden wird, noch jemals z u kapitulieren gedenkt, sondern daß es im Gegenteil entschlossen ist, erfüllt von dem Geiste der größten Zeiten unserer Geschichte, diesen Kampf nur mit einem klaren Siege zu beenden. Der sicher- ste Garant für diese Gesinnung und die Stärke des dazu notwendigen Willens aber ist die nationalsozlalistische Partei mit ihren Organisationen, und über allem das von ihr erzogene VoIk. 8 Das Recht, an diesen Sieg zu glauben, be- sitzen wir dank unserer eigenen Kraft, dem Mut unserer Truppen, der Treue und der Ar- beit unserer Heimat sowohl als auch dank dem Wirken der mit uns ver bhündeten tapferen Völker in Europa und Asien. Wenn es der deutschen Wehrmacht und den mit uns verbündeten anderen Staaten im vergangenen Jahre gelungen ist;, die Europa besonders bedrohenden Fronten des Bolsche- wismus noch weiter hinauszudrängen, dann hat die deutsche Heimat umgekehrt in Stadt und Land mit Männern und mit Frauen unter den schwersten Bedingungen ebenfalls Deuischer Fernkampiverband iüber Casablanca Alle Sowietangriffe in harten Kümpfen abgewiesen/-Boot-Erfolge vor Benghasi Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Iim Terok- und Donz eb iet wehrt. Die Sowiets erlitten hohe blutitze ver- luste und verloren wieder zahlreiche Panzer. Der deutsche Gegenangriff gewann weiter Raum. Mehrere Ortschaften wurden er⸗- stürmt. Verbände der Luftwaffe grifflen wirk⸗ sam in die erbitterten Erdkämpfe ein. Dabei wurden am 29. und 30. Dezember im Süden der Ostfront insgesamt 51 sowietische Pan- durch Bombenvolltreffer ver- nichtet. Transportverbände der Luftwaffe versorg- ten vorgeschobene Kräftegruppen. Bei den bisherigen schweren Kämpfen an der Donfront hat sich eine Panzerkompanie der Infanteriedivision„Grofdeutschland“ be- sonders ausgezeichnet. im mittleren Frontabschnitt zerstörten eigene Stoßtrupps zahlreiche feindliche Bun- ker. Gegen den vorgeschobenen Stützpunkt Welikije Luki rannten die sowietischen Angriffskolonnen von allen Seiten an. An der unerschütterlichen Haltung der Besatzung brachen alle Angriffe unter schweren keind- lichen Verlusten zusammen. Südöstlich des Ilmensees wiederholte der Gegner seine erfolglosen Angriffe mit schwächeren Kräften als an den Vortagen. An der Wolchow-Front wurden ört- liche Angriffe der Bolschewisten, z. T. schon in den Bereitstellungen, zerschlagen. Deut- sche Jäger schossen am 30. Dezember im nördlichen Abschnitt der Ostfront gegen Zah- lenmäßig überlegenen Gegner 45 sowietische Flugzeuge ab. An diesem Erfolg war eine Jagdgruppe mit 32 Luftsiegen hervorragend beteiligt. Bei den heftigen Luftkämpfen am 29. und 30. Dezember verloren die Sowiets insgesamt 117 Flugzeuge. An der Eismeerfront wurden die Luft- angriffe auf Kandalakscha fortgesetat und weitere Zerstörungen in den Bahnhofsanlagen erzielt. Sturzkampfflugzeuge zersprengten so- wietische Truppenansammlungen westlich der Churckills neuesle Tamiliensdiebung Ein neuer Posten für seinen Schwiegersohn/ Die Veränderungen im Kabinett Stockholm, 31. Dez. Eig. Dienst) Die Ernennung Me Millans zum englischen Generalresidenten für Französisch-Nordafrika ist zum Ausgangspunkt einer kleinen Kabi- nettsumbildung gemacht worden, in deren Mittelpunkt die neueste C hurchillsche Familienschiebung steht: zu Me Millans Nachfolger auf seinem bisherigen Posten eines parlamentarischen Sekretärs im Versorgungsministerium ist Churchilis Schwiegersohn, Duncan San- dys, ernannt worden, für den unbe⸗- dingt ein anderer Posten gesucht werden mußte, da er seiner bisherigen Funktion als Finanzsekretär des Kriegsministeriums nicht gewachsen war. Auf diesen Posten ist ein Sohn des früheren Labour-Außenministers Henderson, Major Arthur Hen derson, ge- setzt worden- eine kleine Aufmerksamkeit für die Linke, während alle übrigen wich- tigen Veränderungen zugunsten der Konser- vativen erfolgten. Sie bekommen einen neuen Minister ohne Geschäftsbereich, Sir Wi1- liam Jowitt, sowie ein neues Ministerium für städtische und ländliche Bauplanung, dessen parlamentarischer Sekretär ein Jude namens Stras geworden ist. Diese Behörde existiert noch gar nicht, die Mittel sollen erst nach Neujahr angefordert werden. Das neue Ministerium soll jedoch, wie es heißt, dazu dienen, ein in Zukunft„anziehenderes“ Eng- land zu gestalten. Kapitän Crokkshan k, der vor Me Minan für den Posten in Nord- afrika kandidiert hatte, wird bloß General- wird aber dadurch entschädigt, postmeister, daß er vor Antritt dieses Amtes eine sicher sehr lange Reise nach UsA antreten darf zur Reorganisation der dortigen englischen Ein- richtungen. Kola-Bucht. Auch das Hafengebiet von Mur- mansk wurde bei Tag und Nacht bombardiert. In Libzen peiderseitige Stoßtrupptätig- wurden keit, Verhände ven dentzenen„Sturzkampt. — 832— ieichten Kampfflugzeuzen er⸗ — 25 Volitreffer in motorisierten———— des Gegners. Mehrere Pänzerspähwagen und zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden vernichtet. Iin Tunesien verstärkte sich der Ar- tilleriekampf. Der Feind wurde aus einigen Stellungen herausgeschossen. Schnelle deut- sche Kampfflugzeuge zerstörten auf einem keindlichen Flugstützpunkt sechs mehrmoto- rige Bomber am Boden. schubverkehr des Feindes wurde schwer ge⸗ troffen. Ein deutscher Fernkampfverband griff in der vergangenen Nacht überraschend den Hafen Casablanca an der westafrikani- schen Küste an. Zahlreiche Spreng- und Brandbomben verursachten große Brände, die beim Abflug in die Wüste noch aus großer Entfernung beobachtet wurden. Imöstlichen Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot einen britischen Zerstörer, einen Seeschlepper und einen Leich- ter. Dasselbe Boot griff vor Benghasi einen britischen Geleitzug von vier großen Schif- ken an, die durch sechs Zerstörer gesichert waren und versenkte daraus drei Transporter von zusammen 22 000 BRT. Bei Tagesvorstößen feindlicher Flugzeuge gegen die westfranzösische Küs te wurden acht feindliche Flugzeuge, darunter sieben viermotorige Bomber, abgeschossen. Schnelle deutsche Kampfflieger bombar- dierten am Tage Anlagen der englischen Süd- küste. Auch der Nach- Gau Baden an den führer Karlsruhe, 31. Dezember. Gauleiter Robert Wagner hat an den Führer zum Jahreswechsel folgendes Schrei- ben gerichtet: Mein Führer! Partei und Bevölkeruns in Baden und dem Elsaß sprechen Ihnen durch mich für das kommende entscheidungsreiche Kriegsjahr ihre aufrichtigen Glückwünsche aus. Was das neue Jahr auch bringen mas, die National- sozialisten am Oberrhein werden mit Ihnen kämpfen, bis die Feinde des Reiches endgül- tig niedergeworfen sind. Heil mein Führer! Ihr ergebener gez. Robert Wagner, Gauleiter der NSDA, Gau Baden. etwas Einmaliges geleistet. Der deutsche und die verbündeten Soldaten aber, sowie unsere deutsche Wirschaft haben nicht nur den Le- pensraum des kämpfenden Europa ge- waltig erweitert, sondern ihn auch in einem großen Ausmaß bereits für sich er- schlossen. Es wurde möglich, vor allem dank der Arbeit- des deutschen Bauern und der deut- schen Bauersfrau, unsere Ernährung sicher- zustellen. Die Millionen, die in unserer In- dustrie tätig sind, haben nicht nur die Ar- meen mit dem notwendigen Material ver- sorgt, sondern die Voraussetzung geschaffen kür das in viel höherem Ausmaß geplante Anlaufen unserer Rüstung. Was Amerika hier zu arbeiten beabsichtigt, wurde uns durch die phrasenreichen Schwätzereien seines Haupt- kriegshetzers oft genug mitgeteilt, was es wirklich leisten kann und geleistet hat, ist uns nicht unbekannt, Was Deutschland und Europa letzten Endes aber leisten werden, wird auch unseren Gegnern im kommenden Jahr nicht verborgen bleiben. Der Rückbliek auf dieses Jahr großer Er- folge und gewaltiger Kämpfe verpflichtet die deutsche Heimat, in erster Linie ihrer S01- daten zu gedenken. Wo immer sie stehen, haben sie dem Buch der deutschen Geschichte neue Ehrenblätter eingefügt. Was sie an ruhmreichen Schlachten geschlagen haben, wird durch die Sondermeldungen und durch die Wehrmachtberichte bekannt, was sie erleiden und dulden, kann aber die Hei- mat nicht ermessen. Und zu dieser Front der Kämpfer gehört auch die Front derjenigen Männer un Frauen, die als Helfer un d Helferin- nen in ihr und hinter ihr tätig sind. Auch von ihnen wird besonders im Osten oft Un- vorstellbares verlangt und gegeben. Allein in- dem sie alle diese Sorgen, Entbehrungen, Opfer und Leiden auf sich nehmen, wahren sie das Reich vor einem tausendmal grögeren Unglück. Sie behüten und beschirmen sie vor den Schrecken eines Krieges, die der Heimat selbst in den schwersten Bombenangriffen nur andeutungsweise bewußt werden können. Der Beginn des neuen Jahres verpflichtet mich, im Namen des deutschen Volkes für all das Heldentum und die geleistete Arbeit der H t und der Front zu danken. Denn der E eimat und n——— ich selbst bin nur einer der vielen, die Glie- der dieses Volkes sind. Was mich aus der Masse meiner Volksgenossen hervorhebt, ist nur die Ehre, ihr Führer sein zu dürfen. Im übrigen aber ist ihr Leid das meine genau so wie mein Stolz und meine Freude dereinst der Stolz und die Freude des ganzen Volkes sein werden. Der einzelne muß und wird wie immer vergehen. Allein das Volk muſß bleiben. Daß wir ihm im kommenden Jahr unsere ganze Kraft widmen, soll am 1. Ja- nuar 1943 unser Gelöbnis sein. Nur dann dürfen wir es wagen, wie immer unseren Herrgott zu bitten, daß er uns s0 wie bis- her seinen Beistand nicht versagen möge. Der Winter mag schwer sein. Härter wie im vergangenen Jahr kann er uns nicht tref- ken. Nach ihm aber kommt die Stunde, da wir unter Zusammenfassung aller Kraft wiie⸗ der antreten wollen, um der Freiheit und damit der Zukunft und dem Leben un- seres Volkes zu nützen. Einmal wird dann in diesem Kampf eine Macht als erste stürzen. Daf dies nicht Deutschland ist, das wissen wir. Das deutsche Volk wird die- ses Mal als letztes den Kampfplatz behaup- ten. So wird dann endlich jener lange rie de kommen, den wir ersehnen zum großen Aufbau unserer Volksgemeinschaft und damit als einzig würdigen Dank für un- sere toten Helden. Adolf Hitler. Führerhauptduartier, am 1. Januar 1943. lapan howundert die Kamnislärke der lchse Der Neujahrsglückwunsch Tokio, 31. Dez. HB-Funk) In seiner Neujahrsbotschaft an das japa- nische Volk bezeichnete Premierminister To- jo die militärischen Ergebnisse der vergange- nen zwölf Monate als einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zur gänzlichen Ver- nichtung des Feindes. Japan sef géwillt, in weiterer enger Zusammenarbeit mit seinen Verbündeten den Endsieg auch künftig dureh fortgesetzte Offensiven sicherzustellen. In diesem Augenblick möchte ich, so führt Tojo in seiner Botschaft weiter aus, meiner freudigen Genugtuung darüber Aus- druck geben, daß die befreundeten Länder in Europa, nämlich Deutschland und Ita- lien, ihre Bande mit Japan im letzten Jahre weiterhin festigten. Sie bewiesen eine überraschende Kampfstärke auf allen Kriegsschauplätzen und überwanden alle Härten und Schwierigkeiten. Ich möchte daher meiner herzlichen Bewunde⸗ rung Ausdruck verleihen und meine Glück- wünsche aussprechen zu den von ihnen er- rungenen großen Erfolgen. Von ganzem Her- zen danke ich ihnen für ihre aufrichtige Zu- sammenarbeit mit Japan. In diesem Augen- hlick möchte ich gleichzeitig für die weiteren Erfolge unserer Verbündeten beten. Tojo ging alsdann auf die Beziehungen mit Mandschukuo ein, das Hand in Hand mit Japan die nördlichen Grenzen verteidige. Tojos/ Japans größte Erfolge seit 2600 Jahren Hiermit trage Mandschukuo wesentlich zur Erhöhung der Kampfstärke Japans bei. Die chinesische Nationalregierung in Nankins werde täglich gefestigter und erfülle ihre neue Aufgabe mit Unterstützung Japans. Was Thailand anbelange, 30 habe erst vor wenigen Tagen feierlich das einjährige un- verbrüchliche Waffenbündnis begangen wer- den können. Thailand marschiere Seite an Seite mit Japan zur Errichtung des gemein- samen Zieles. Tojo dankte schließlich den völkern der 1 bpesetzten Südgebiete für ihre ver⸗ ständnisvolle und enge Zusammenarbeit mit den japanischen Militärbehörden. Hierdurch sei es nicht nur möglich, eine schnelle Auf- bauarbeit zu leisten, sondern auch die wich- tigen Rohstoffmaterialien dieser Gebiete in genügenden Mengen zu erhalten und sie zur Erringung des Sieges einzusetzen. Die Zeitung„Japan Times and Advertiser“ pezeichnet in ihrem Jahresüberblick das Janr 1942 als„größtes Jahr der Geschichte J apans“. Niemals in den 2600 Jahren des japanischen Kaiserreiches hätten sich derartig gigantische Ereignisse abgespielt, die für die weitere Ge⸗- 1 schichte des japanischen Empire von unge- heuer weittragender Bedeutung seien. Es habe bereits der Aufbau einer neuen Welt- ordnung begonnen. An dieser beteiligten sich diejenigen Völker, die die Zeichen der neuen Zeit verstünden. —* Eii 3 Den Wint⸗ jemals verg Kunde von drungen. Im front zu se Kampfkraft gebrochen; a Tag, Woche Berichte von einander. Au ten trat der Korsen ins 1 tigen Erlebe. hungernden, mierten Arm wird aus 6 schließen“, h. Vertrauten, äuhßert,„daß im eigenen Wärd sicl aber wagte dessen, was übermächtige des geschlag. Das geistige serer grauen mäßig hoch i im Grauen d- dämmernden blicken vern Erscheinunge Männer, die Gatten, Brüc Antlitz jedem Ansturm der Würden stan Kraft der Fr. er in allen die Wagenbu Und dieser Vom 21. Jano Entsatzes, be eingeschlosse Sturmlauf de Gefahr, der Hungers zu mensees s und der Wat 8. Januar bi. scher Verbiss Kräften imm schewisten ii rück. Im No manfront setzten die& harte Elite 26. April bis front tobte, Feindes, mit sal zu wende an der Eisme der Bolschev schließlich di legene K: storisch grolſ Bewährung Die dann Kämpfe an des Wolchov Westlich Rs. Kertsch, die Angriffs auf Gegenstoßg ü handlungen Eroberung v so schwer u waren, im Vorbereitung traten die Ar bündeten au Breite zum Schwung bi' in den K a der offensive Ideenreichtui Und Tatkraft schweizeriscl Kriegsgeschi. — schlugen Siegeszuges 1 des Erreichte Schatten ste mer noch d setzen. Am ginnend, wie angriffe in gewaltigen I letzte unden nommene L Wolga-Donge südlich Kali Toropez, die brechen, hat rativer Trag: ter dieses Je Verbündeten chen Siegesv naten die Sc Denn eine Der Krieg mächte ange teln begonne Sicherheit u seits und je Chauvinismu Wwalt zu ver Lebenskraft Z2u zerstören hatte alsdan güdosteuropͤ tale Schicks offensive Au vozierte die Achse. Doct Kraft fande. Kriegsgeschi Willen des eine Sendun ter nicht a jenen dunk blutgetränkt del der Ges. ben. Es hat Hrer Dezember. at an den des Schrei- n und dem zh für das Kriegsjahr us. Was das e National- mit Ihnen hes endgül- A Gau Baden. ——————————— autsche und owie unsere ur den Le- uropa ge— ahn auch in rsicher- dank der d der deut- ung sicher- unserer In- zur die Ar- aterial ver- geschaffen aß geplante merika hier ns durch die ines Haupt- ilt, was es stet hat, ist zchland und ten werden, kommenden großer Er- pflichtet die ihrer 8Sol- r sie stehen, n Geschichte fügt. Was geschlagen Idungen und ekannt, was ber die Hei- apfer gehört Länner un Lelferin- sind. Auch sten oft Un- en. Allein in- ntbehrungen, nen, wahren nal größeren rmen sie vor der Heimat wenangriffen rden können. verpflichtet Volkes für all he Arbeit der nmen. Siie. Beimgeschickt. Die Clausewitzsche These, daß nich aus der rvorhebt, ist u dürfen. Im meine genau eude dereinst anzen Volkes und wird wie Volk muſß menden Jahr- Uam 1. Ja- Nur dann mer unseren so wie bis- agen möge. .„ Härter wie ns nicht tref- e Stunde, da r Kraft wie der Freiheit m Leben un- wird dann in a ls erste utschland ist, olk wird die- platz behaup- ner lange rsehnen zum sgemeinschaft Dank für un- oIf Hitler. Januar 1943. Achse Jahren esentlich Zzur pans bei. Die n Nankinsg erfülle ihre g Japans. so habe erst einjährige un- egangen wer- lere Seite an 3 des gemein- Völkern der kür ihre ver⸗ menarbeit mit en. Hierdurch schnelle Auf- uch die wich- er Gebiete in n und sie zur en. 1d Advertiser“ blick das Janr nchte Japans“. sS japanischen tig gigantische ie weitere Ge⸗ re von unge- ng seien. Es neuen Welt- eteiligten sich hen der neuen „ Ein Jahrder Bewälirungvor dem Schicksal Abßenpolitischer Röckblick gof dos Jahr 1542 von Kkorffſpritzkoleit Den Winter 1941½2 kann kein Deutscher jemals vergessen. Im September war die Kunde von ersten Nachtfrösten zu uns ge⸗ drungen. Im Oktober hatte es an der Ost- front zu schneien begonnen. Es schien, die Kampfkraft des Feindes sei für alle Zukunft gebrochen; aber dann reihten sich Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat die Berichte von schweren Abwehrkämpfen an— einander. Aus dem Dämmer des Unterbewuß- ten trat der flockenumwirbelte Schlitten des Korsen ins fahle Winterlicht des gegenwär- tigen Erlebens, wie er der zerschlagenen, hungernden, von Frost und Kosaken dezi- mierten Armee nach Westen voranflog.„Man wird aus dem Ausgang meines Feldzugs schließen“, hatte Napoleon damals zu seinem Vertrauten, dem Grafen Coulaincourt, ge- äußert,„daß die Russen wegen ihres Klimas im eigenen Lande unbesiegbar seien. Man wird sich darin täuschen.“ Wer aber wagte vor Jahresfrist, im Angesicht dessen, was wie der gnadelose Vollzug eines übermächtigen Schicksals anmutete, das Wort des geschlagenen Eroberers zu beschwören? Das geistige Auge, das den Widerstand un- serer grauen Divisionen gegen den zahlen- mäßig hoch überlegenen Feind, diesen Kampf im Grauen der nächtlichen Eisstürme und der dämmernden Tage, eher zu ahnen als zu er- blicken vermochte, fand in der Flucht der Erscheinungen nur einen ruhenden Pol: die Männer, die jeder dabei hatte, die Väter, Gatten, Brüder, Söhne und Freunde, deren Antlitz jedem vertraut war, würden auch dem Ansturm der Elemente Widerpart bieten. Sie Wwürden standhalten. Unser Glaube an die Kraft der Front wurde wieder so einfach, wie er in allen Tagen gewesen, als die Männer die Wagenburg schützten. Und dieser Glaube wurde nicht enttäuscht. Vom 21. Januar bis zum 5. Mai, dem Tag des Entsatzes, behauptete sich die bei Cholm eingeschlossene Kampfgruppe gegen den Sturmlauf des Feindes und gegen die größere Gefahr, der Not der Verzweiflung und des Hungers zu erliegen. Südöstlich des J1- mensees schlugen die Verbände des Heeres und der Waffen-i) vier Monate lang- vom 8. Januar bis zum 1. Mai- die mit fanati- scher Verbissenheit und materiell überlegenen Kräften immer aufs neue andringenden Bol- schewisten in heldenmütigen Kämpfen zu-— rück. Im Norden, am Swir, an der Mur⸗ manfront und an der Eismeerküste, setzten die Sowiets vergeblich ihre winter- harte Elite ein. In der Schlacht, die vom 26. April bis zum 13. Mai an der Murman- front tobte, scheiterte der letzte Versuch des Feindes, mit Hilfe der Elemente das Schick- sal zu wenden, und auch die zwei Tage später an der Eismeerküste gelandete Marinebrigade der Bolschewisten wurde mit blutigen Köpfen schließlich die Verteidigung die über- legene Kampfform sei, hatte ihre hi- storisch grohßartigste und schicksalschwersts Bewährung gefunden. Die dann im Mai und Juni folgenden Kämpfe an der Mittelfront, die Ausräumung des Wolchow-Kessels, die Schlachten süd- westlich Rschew, und auf der Halbinsel Kertsch, die Brechung des bolschewistischen Angriffs auf Charkow, die alsbald in den Gegenstoß überging, die offensiven Kampf- handlungen bei Isjum und Kopiansk und die Eroberung von Sewastopol- dies alles trug, so schwer und blutig die Ereignisse auch waren, im wesentlichen den Charakter der Vorbereitung und des Auftakts: Am 28. Juni traten die Armeen des Reichs und seiner Ver- bündeten auf einer Front von 300 Kilometer Breite zum Angriff an, der sie in kühnem Schwung bis nach Stalingrad und tief in den Kaukasus führte. Die Elemente der offensiven Strategie unserer Führung— Ideenreichtum, Logik, Kkühne Entschlossenheit und Tatkraft, wie sie, nach den Worten eines schweizerischen Generalstäblers, bisher in der Kriegsgeschichte nur selten zu finden waren — schlugen sich aufs neue zur Planung eines Siegeszuges nieder, der, an der Bedeutsamkeit des Erreichten gemessen, Jahrhunderte in den Schatten stellt. Freilich, der Feind hatte im- mer noch die Kraft, zum Gegenstoß anzu- setzen. Am 5. Juli im Raum von Orel be⸗- ginnend, wiederholten sich die Entlastungs- angriffe in schneller Folge auf der ganzen gewaltigen Länge der Front. Doch auch der letzte und mit den stärksten Mitteln unter- nommene Doppelversuch der Sowiets, im Wolga-Dongebiet und im mittleren Abschnitt, südlich Kalinin und südöstlich und westlich Toropez, die deutschen Linien zu durch- brechen, hat zu keinerlei Erfolgen von ope- rativer Tragweite geführt. Der mildere Win- ter dieses Jahres findet unsere und unserer Verbündeten Armeen stärker und vom glei- chen Siegeswillen beseelt, der vor zwölf Mo— naten die Schicksalswende erzwang. Denn eine Schicksalswende war's. Der Krieg hatte als der Versuch der West- mächte angefangen, das mit friedlichen Mit- teln begonnene Unternehmen des Reichs, seine Sicherheit und das Leben seiner Söhne dies- seits und jenseits der Grenze gegen den Chauvinismus der Polen zu schützen, mit Ge- walt zu verhindern und, wenn möglich, die Lebenskraft des deutschen Volks für immer zu zerstören. Die Ausweitung des Ringens 4 hatte alsdann eine Reihe nord-, west- und güdosteuropäischer Staaten in die kontinen- tale Schicksalsgemeinschaft gezwungen. Der offensive Aufmarsch der Bolschewisten pro- vozierte die blitzschnelle Gegenaktion der Achse. Doch erst der Umstand, daß wir die Eraft fanden, den härtesten Winter unserer Kriegsgeschichte zu bestehen, bestätigte den Willen des Schicksals, dem deutschen Volk eine Sendung anzuvertrauen, wie sie die Göt- ter nicht alle tausend Jahre vergeben: In jenen dunkeln Tagen des froststarrenden blutgetränkten Winters 41½2 schien das Pen- del der Geschichte im Osten stehen zu blei- ben. Es hatte, seit vor fast fünftausend Jah- ren die altarischen Streitwagenvölker über Wolga und Kaukasus hinweg nach Klein- asien, ins Zweistromland und bis nach Indien vorgestoßen waren, seinen östlichsten Punkt erreicht. Und es war doch nicht zurück- geschwungen. Die Mission, die vor allen an- deren Völkern dem deutschen zugebilligt war — dem Abendland die weiten Fruchtebenen des Ostens zurückzuholen— blieb ihm er- halten. Die Umrisse eines neuen, grogräumi- gen Erdteils der europäischen Menschheit traten ins Licht der Geschichte. Revolutionäre Vmiͤlzung im paꝛitiscien Bereich In eben diesem Augenblick hatte auch im pazifischen Bereich der Kampf eines Volks begonnen, das wie das deutsche seit Jahr- zehnten gestrebt hatte, der Enge eines unzu- länglichen Lebensraums zu entrinnen und das, wie die Völker der Achse, immer und überall auf den entschlossenen Widerstand der gesättigten angloamerikanischen Mächte Sestoßen war. Am 7. Dezember 1941 war Ja- pan, nachdem es alle Möglichkeiten der Ver- handlung erschöpft hatte, in den Krieg gegen die ewigen Widersacher einer gerechten und vernunftgemäßen Weltordnung eingetreten. In atemberaubender Schnelligkeit rollten die Ereignisse ab. Der Vernichtung des Haupt- teils der amerikanischen Pazifikflotte im Ha- fen von Pearl Harbour folgte am 10. Dezem- ber die Landung auf Luzon(hilippinen), Wake und Guam sowie die Versenkung der britischen Schlachtschiffe„Prince of Wales“ und„Repulse“ in der Nähe der malaiischen Halbinsel. Am ersten Weihnachtstag bereits flel der starke britische Vorposten Hongkong. Am 2. Januar 1942 marschierten die Japaner in Manila ein. Am 22. Januar besetzten sie Rabaul und am 9. Februar die Hauptstadt von Celebes. Bis zum 11. Februar hatten sich ja- panische Streitkräfte von Norden her durch den malaiischen Dschungel nach Singapur durchgekämpft und nahmen das Zentrum der britischen Fernoststellung mit stürmender Hand. Knapp einen Monat später mußte Java bedingungslos kapitulieren und wurde Ran- sun, der Haupthafen Britisch-Birmas, er- obert. Von birmesischen Freischaren unter- stützt, und getragen vom Vertrauen des ost- asiatischen Brudervolks, trieben die Japaner die der Kriegsführung im tropischen Dschun- gel unkundigen britischen Truppen und ihre mangelhaft bewaffneten und unzulänglich ge- führten chinesischen Verbündeten vor sich her, bis sie die Grenzen Indiens erreichten. Das Einsetzen des Monsunregens machte alle weiteren Operationen von strategischer Tragweite unmöglich. Es galt nunmehr, das gewaltige, mit verhältnismäßig geringen Blut- opfern in Besitz genommene Gebiet zu orga- nisieren, sowohl um es dem großen Gedanken der ostasiatischen Einheit zu gewinnen, wie Der Freih * 5 Tel Der Osten ist in Bewegung geraten. Die Menschen des englischsprechenden Zivilisa- tionskreises, die seit mehr als einem Jahr- hundert die europäische Welt in jenen Breiten repräsentierten, haben mit der Bürde auch die Würde des weißen Mannes verloren. Die gelben und braunen Völker besinnen sich auf sich selbst. Im Schatten des großostasiatischen Freiheitskampfes hat auch das 400-Millionen- Volk der Inder erneut seine Forderungen an- gemeldet. Es war vergebens, daß London Sir Stafford Cripps nach Neu-Delhi entsandte, um durch den Mund dieses radikalsten Ministers Seiner Britischen Majestät den Indern das Versprechen zu übermitteln, sie würden, wenn sie jetzt Ruhe hielten, künftig einmal sich eines höheren Maßes administrativer Selb- ständigkeit und politischer Freiheit erfreuen dürfen. Genau einen Monat, nachdem Cripps mit seinem Sonderauftrag von London abge- reist war, lehnte der Exekutivausschuß des allindischen Kongresses die britischen Vor- schläge ab. Zwei Tage später, am 13. April, bestieg der Abgesandte das Flugzeug in Neu- Delhi, das ihn nach England zurückbrachte. Seither dauern die Kämpfe zwischen den bri- tischen Machthabern und den politisch fort- geschrittenen Schichten des indischen Volkes an. Am 17. Juli beschloß der Kongreß, Eng- land das sofortige Verlassen des indischen Reichs anzuempfehlen. Am 8. August erklärte Gandhi, daß eine englische Ablehnung dieser Entschließung den Kampf bis zum bitteren Ende bedeute. Am 9. August wurde der Ma- hatma, Nehru und einige andere Führer der Kongreßpartei verhaftet. Dem Freiheitswillen des indischen Volkes trat die britische Ab- sicht entgegen, das koloniale Regime, sei es auch um den Preis blutiger terroristischer Eingriffe, zu behaupten. Alliierte und Indessen, das indische Volk ist nicht der einzige Widersacher gegen den England sein Besitztum zu verteidigen hat. Je tiefer das britische Reich in die Leih- und Pachtschuld der Vereinigten Staaten gerät, desto größer und unabweisbarer wird das Interesse Washingtons für die territorialen Faustpfän- der, die ihm Hauptsumme und Zinsen und noch einiges darüber hinaus garantieren. Daß Indien seit langem auf der Liste der Gebiete steht, die Roosevelt einmal als billige Beute heimbringen möchte, ist kein Geheimnis mehr. Daß er sein Vorhaben aber bereits in das Stadium nahen Gelingens eingerückt sieht, erweist sich darin, daß er einen s0 wichtigen Mann wie Mr. Phillips, den letzten Botschafter in Rom, als seinen persönlichen Vertreter nach Neu-Delhi entsandt hat. Der kähige Diplomat hat seine Lehrjahre in Lon- don und Peking zugebracht und die fünf Jahre von 1907 bis 1912 in Washington vor- nehmlich dem Problem gewidmet, Wallstreet für die Erschließung des Fernen Ostens zu interessieren. Daß seine Arbeit damals 8s0 wenig Erfolg hatte, war gewiß nicht seine Schuld. Heute, da sich die USA von der Kautschuk-, Zinn- und Wolframversorgung auch um es den Zwecken der weiteren japa- nischen Kriegsführung dienstbar zu machen. Es galt ferner, den Nachschub über einen nach vielen tausend Kilometern messenden Seeweg zu sichern und den jungen Besitz- stand gegen die von Südosten zu erwartenden Störungsmanöver der angloamerikanischen Flotten- und Luftstreitkräfte abzuschirmen. Beide Aufgaben wurden, so berichteten Kriegsminister Tojo und Marineminister Shi- mada am 27. Dezember vor dem japanischen Reichstag, unverzüglich und mit allen zu Ge- bote stehenden Mitteln in Angriff genommen. Fast über Nacht errichteten die Männer des Heeres, der Marine und der zivilen Admini- stration eine Verwaltungsorganisation in den neu erworbenen Gebieten, die mit Hilfe der Eingeborenen Erstaunliches leistete. Trotz verschiedener ungünstiger Bedingungen, heißt es in dem Bericht des Kriegsministers, machte die Arbeit günstige Fortschritte. Hinsichtlich der Produktion von Petroleum, Bauxit, Eisen- erzen, Wolfram und Zinn wurden selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen, während die Produktion von Kupfer, Blei und anderen Mineralien sich immerhin den Schätzungen des Rohstoff-Mobilisierungsplans nähert. Auch die agrarische Produktion die- ses„größten Schatzhauses der Welt“ hat die Erwartungen der Japaner vollauf erfüllt. Das Inselvolk, das vordem jedes Kilogramm Kaut- schuk aus dem Ertrag seiner bäuerlichen und industriellen Arbeit bezahlen mußte, hält jetzt das Monopol für Gummi, Chinin, Teak- holz, Manilahanf und Kobra und ist in der Lage, den Völkern seines politischen Füh- rungsbereichs die Nahrungsfreiheit zu garan- tieren. Es fehlen freilich noch Schiffe, den Reichtum der Südsee so schnell und gleich- mäßig zu verteilen, wie es unter normalen Umständen einmal möglich sein wird. Aber die Schiffe können gebaut werden schon jetzt hat man damit begonnen- und wenn auch alle zivilen Erfordernisse vorläufig hin- ter den unabdingbaren Geboten der Kriegs- führung zurückstehen müssen, so blicken doch die Hunderte von Millionen, deren Schicksal von Tokio aus entschieden wird, vertrauens- voll zu den Männern ihres Bluts auf. eitskampꝭ des indischen Volkes England hat freilich nicht die Absicht, den vierhundert Millionen die politische Freiheit Zu geben; aber selbst wenn es sich, was nicht zu hoffen, noch zu befürchten steht, zu dem großen Entschluß durchränge, bliebe es doch der Gefangene der bitteren Realität, die es ihm nicht gestatten würde, unzeitgemäßen humanitären Regungen nachzugeben. Indien ist nämlich, das dürfte gegenwärtig von ent- scheidender Bedeutung sein, eine der größten Rüstungswerkstätten des britischen Reichs geworden. Das indische Verteidigungsbudget betrug im Etatjahr 1942/43 1,33 Milliarden Rupien, die im Lande selbst aufgebracht und ausgegeben wurden, und die Aufwendungen des Versorgungsdepartments erreichten im längst vergangenen Kalenderjahr 1941 die be- deutende Summe von 2,3 Milliarden; auf welche Höhe sie 1942 anstiegen, ist noch nicht bekannt. Wir wissen indessen, daß in Indien große Mengen leichter und schwerer Waffen, Tanks, Traktoren, Fahrzeuge, Schiffe, Muni- tion, feinmechanische und optische Meßgeräte, Werkzeusmaschinen, Explosivstoffe und selbstverständlich Textilien in großen Men- gen hergestellt wurden. Sich dieses bedeu- tende kriegsindustrielle Potential zu sichern ist natürlich die vornehmste Sorge der Briten. Dahinter stehen alle anderen Bedenken, Sor- gen und Einsichten zurück. Wie gefährlich auch die Regungen und Wüderstandsbewegun- gen eingeschätzt werden, die der britische Widerstand gegen das Freiheitsverlangen des indischen Volks entfesselt, vordringlicher er- scheint doch die Notwendigkeit, Herr der großen industriellen und agrarwirtschaft- lichen Hilfsquellen zu bleiben, die der briti- schen Kriegsführung in Indien zur Verfü- gung stehen. Riualen. hundertprozentig abgeschnitten sehen, ist das Finanzkapital den Gedankengängen des Ost- asienexperten zugänglicher denn je. Daraus erhellt mehr als aus allem andern die Wich- tigkeit und der Realitätsgehalt der Mission, mit der Roosevelt seinen Vertrauten nach In- dien schickte. Zugleich aber auch das Be-— dürfnis der Engländer, Indien als den tragen- den Pfeiler des Weltreichs zu proklamieren. Wie weit England damit kommen und ob es auch nur den Mut haben wird, seine Posi- tion gegenüber dem großen Vetter jenseits des Ozeans zu behaupten, ist allerdings eine ganz andere Frage. Es hat sich in London allmählich herumgesprochen, daß Britannien sich doch nicht in gar so günstiger Lage be⸗ findet, wie die Agitation es bisher hat glau- ben machen wollen.„Wir waren bisher ge⸗ Wwöhnt“, schrieb unlängst ein führendes Wo— chenblatt,„uns offiziell und inoffiziell damit zu brüsten, wie viel besser wir daran seien als die Deutschen. Je eher wir damit auf- hören, um so besser, falls wir nicht den Krieg verlieren wollen. Die Zeit ist vorbei, in der wir uns unserer Uberlegenheit über unsere Feinde in allen kriegswichtigen Dingen rüh- men konnten. In einer ganzen Anzahl dieser Dinge hat die Waage bereits zu unsern Un- gunsten ausgeschlagen; in andern ist zwar unsere theoretische Uberlegenheit geblieben, aber unsere Transportschwierigkeiten sind größer. Wir sind in weitaus stärkerem Maße die blockierte als die blockierende Partei“. Das Eingeständnis kann und will mancherlei besagen. Aber greifen wir nur ein Moment heraus. Die blockierte Insel ist auf Gedeih und Verderb darauf verwiesen, Schiffsraum und immer neuen Schiffsraum bereitzustel- len, um den Eigenbedarf zu decken, um ihre vielen überseeischen Fronten zu versorgen und um im Kontakt mit den übrigen Reichs- gebieten zu bleiben. Aber sie ist nicht in der Lage, auch nur einen verschwindenden Bruchteil der notwendigen Kriegs- und Han- delsschiffe zu bauen. Im Laufe dieses Krie- ges wurden, so plauderte kürzlich der Dritte Seelord, Vizeadmiral W. F. Wake-Walker aus der Schule, bisher 23 000 Kriegsschiffe und 35 000 Handelsschiffe mit insgesamt 140 Mil- lionen Tonnen repariert. Nahezu die Hälfte aller Werftarbeiter mußten für diese Arbei- ten eingesetzt werden. Er habe gehört, be⸗- merkte der Admiral bei dieser Gelegenheit, daß eine einzige Werft der Vereinigten Staa-— ten mehr Leute beschäftige, als der gesamte britische Handelsschiffsbau. So steht es also um die Größenverhältnisse des Produktions- vermögens hüben und drüben. Selbst wenn England wollte- womit es nicht einmal den Beifall der Werften fände- wenn es genü⸗ gend Leute hätte- was angesichts des chro- nischen Arbeitermangels zu unterstellen der bare Unsinn wäre- und selbst, wenn es das nötige Geld besäße, es hätte an den Klassi- schen Stätten des Schiffsbaus, am Tyne oder am Clyde einfach nicht den Platz, neue groß- Zzügige Erzeugungsanlagen zu errichten. Das ist sicherlich nur ein Fall, aber ein Fall, der die britische Situation in diesem Kriege, in dem alles darauf ankommt, in der Erzeugung dem Gegner immer ein Stück voraus zu sein, aufs trefflichste illustriert. Britannien ist den mit ihm um den Weltherrschaftsan- spruch rivalisierenden Vereinigten Staaten hinsichtlich der Versorgung mit dem wich- tigsten Kriegsmaterial so weitgehend aus- geliefert, daß es mit grimmigem Schweigen zusehen muß, wie es schon bei lebendigem Leibe beerbt wird. „Fluschenhälse“ in USA Das muß ihm um so schwerer fallen, da auch Amerika bei aller Produktionsmächtig- keit bei weitem nicht das halten kann, was die von keiner wirtschaftlichen Sachkunde beschwerte politische Führungsschicht in den Jahren des Rede- und Schießkriegs glaubte versprechen zu dürfen. Die Megalomanie der usamerikanischen Großsprecher ist durch die Entwicklung gründlich ad absurdum geführt worden. Die Umstellung der Industrie, die im bekannten„amerikanischen Tempo“ durch- geführt werden sollte, hat tatsächlich zu einer Senkung der Leistungsfähigkeit um 40 bis 60 Prozent geführt. Nach einem Jahr intensiver Organisationstätigkeit ist aus den berühmten Fordwerken zu Willow Run noch kein ein- ziger Bomber vom Startband gerollt. Da- gegen hat sich die Zahl der Arbeitsunfälle allein im Jahre 1941 auf nahezu vier Millio- nen erhöht. Man muß einen Augenblick nach- rechnen, um die Bedeutung dieser Feststel- lung zu begreifen: Täglich werden elftausend Arbeiter in den Fabriken der Vereinigten Staaten verletzt oder getötet; das ist das siebzigfache dessen, was die Wehrmacht der USA bisher an Menschen einzubüßen pflegte. Die„Flaschenhälse“ der agrarischen und industriellen Kriegsproduktion Amerikas sind Zzu zahlreich und verschiedenartig, als daß sie hier aufgezählt werden könnten. Genug, daß wir daran erinnerten und abschließend hin- ufügen, daß Roosevelt bisher vergebens ver- suchte, mit dem Problem fertig zu werden, seine Landsleute zum Sparen von jährlich vierzig Milliarden Dollar überschüssiger Kaufkraft zu bewegen. Bislang ist noch kein Heilmittel gefunden worden, dem Ubel der drohenden Inflation zu begegnen. Zur Sorge um die Desorganisation des Wirtschaftskör- pers gesellt sich die um die fortschreitende Demoralisierung der Wirtschaftsträger. Wenn nicht bald Durchgreifendes geschleht- und es ist immer noch leichter abzusehen was, als wie es geschehen sollte- dürfte die vielge- rühmte Maschine der amerikanischen Kriegs- wirtschaft unversehens ins Stocken geraten. Das weiß man drüben. Aber es hat die ver- antwortlichen Männer nicht daran hindern können, den Sprung über den Atlantik zu Wagen, um sich Hals über Kopf in das afri- kanische Abenteuer zu stürzen. Ob dafür strategische Gesichtspunkte den Ausschlag gaben oder ob Roosevelt im Auftrag des Finanzkapitals die Hand auf den Schwarzen Erüteil zu legen trachtete, vermag der Außenstehende nicht zu beurteilen. Möglich, daß beide Gesichtspunkte sich zur Geltung brachten, und wahrscheinlich, daß sie beide auf der mittleren Linie einer ausgesprochen antibritischen Tendenz liegen. Der Fall Dar- lan hat in diesem Betracht manches geklärt. Er zeigt die Brutalität des Machtkampfs, der hinter der anglo-amerikanischen Kulisse tobt. Wir haben die Rivalität der Vettern wieder einmal zur Kenntnis nehmen können, und es wäre töricht zu leugnen, daß der Anblick uns nicht eben unangenehm war. Törichter aber wäre es, zu hoffen, daß dergleichen Zwie⸗ spältigkeit im feindlichen Lager uns die Last der vor uns liegenden Zeit wesentlich er- leichtern werde. Der Kampf, der uns erwar- tet, wird hart, aber wir müssen noch härter sein, als die Umstände, die wir vorfinden. Denn„am Ende sind wir ja Idealisten und würden uns schämen, uns nachsagen zu las- sen, daß uns die Dinge formten und nicht wir die Dinge“.(Schiller). —————————— — Grenzen der Oper Die Bühnen an der Jahreswende Es ist mehr als eingebürgerter Brauch, wenn das deutsche Theater die Jahreswende fast allerorten mit einem Werk der heiteren Muse begeht, die man recht anfechtbar oft „die leichte“ nennt. Es ist Aufbruch seines ursprünglich komödiantischen Wesens. Das heitere Spiel an der Jahreswende läſt uns heute doppelt stark und zuversichtlich den kommenden Dingen entgegensehen. Es bedeutet uns, daß wir, durch den Ernst und die im Innersten tragische Schwere von mehr als drei Kriegsjahren gegangen, die Weisheit des Humors nicht verloren Mit Spaß und Scherz, mit sektquirlender Laune und gemütvoller Ironie auf den Alltag mag sich das Theater zugleich für einen Augenblick darüber hinwegtäuschen, daß es mit der Jahreswende in den Zenith sei- nes künstlerischen Lebens tritt: Jahr für Jahr, Spielzeit für Spielzeit. Um die Weihnachtszeit, wenn die Märchenspiele den Jungen und Mädeln offenstehen, ist der„An— lauf“ geschafft, das mehr oder weniger neue Ensemble nahtios verschweißt, eine wirkungs- kräftige Einheit der dramatischen Kunst ge⸗ worden. Mit dem Tiefpunkt des Winters hat, da alle Kunst in ihren Urgründen ein Kampf mit dem Leben, mit der Natur, mit dem Schicksal um die größere Schönheit des Da- seins bleibt, auch die Kunstsehnsucht der Theatergemeinde ihre höchste, kordernde In- tensität erreicht. Nicht zufällig bemühen sich die Intendanten, indessen sie planend und vorbereitend schon die Sommerfestspiele ins Auge fassen, mit welchen die Spielzeit aus- klingen soll, darum, das Repertoire zu bereichern und zu erweitern, die Spiel- pläne aufzulockern, auf daß sie im bunten Wechsel von Tragödie und Komödie, von Drama und Konversationsstück, von problem- befrachteter und unterhaltsam entspannender Musik des faustischen Theaterdirektors Ideal nahe blieben, vieles und somit vielen etwas zu bringen. Dabei hat schon der Spielbeginn dieses Winters eine solche Zahl ragender Theaterereignisse gebracht, daß man stau- nend beinahe vergessen könnte, unter welch erschwerenden Kriegsumständen die Bühnen schaffen und wirken. Wo in aller Welt Wäre jemals eine Kunstsaison, wo erst recht eine vierte Kriegsspielzeit mit einer solch impo- nierenden Fülle von Uraufführungen neuer Werke eröffnet worden wie das deut- sche Theaterjahr 1942/432? Das gilt namentlich für die Oper Erinnern wir uns kurz der markantesten Werke: Reutters„Odysseus“ in Frankfurt, von Borcks„Napoleon“ in Gera, Strauß'„Capric- cio“ in München, Sutermeisters„Zauberinsel“ in Dresden, übersehen wir auch nicht die Opern kleineren Ausmaßes, die Leipzig mit Petyreks„Garten des Paradieses“, Mannheim mit Gillmanns„Uberlisteter Eifersucht“ be- kannt machten, und endlich nicht die Bei- träge, wie sie Freiburg mit Persicos„Schöner Wirtin“ aus dem neueren italienischen Schaf- fen und Karlsruhe mit der Wiederaufnahme von Kloses„IIsebill“ zu der unerhörten Le- bensfülle der Oper gaben, Sie ist um 50 er- staunlicher, als die Oper das anspruchsvollste Kunstwerk- nicht nur des Theaters- bleibt, ein ideales schon deshalb, weil es von der Wirklichkeit mit ihrer sinnfälligen Wahrheit und ihrer sinnlichen Gegenständlichkeit am weitesten sich entfernt, weil es im Zauber der entmaterialisierten Musik und dank der Illu- sionskraft der Bühne die Welt und die Uber- welt, die Geschichte wie die Gegenwart, die Erde und den Kosmos, die Natur und den Geist zu einem Drama des Gefühls zu lösen und in sich zu erlösen, zu versöhnen und ꝛ⁊zu befreien vermag. Die moderne Entwicklung der Oper hat ihre Grenzen deutlicher abgesteckt. Der Krieg hat, ob man seine Wirkung auf das Tnheaterleben vom Stich und Druck der Noten, von der Knappheit an Malerleinwand, an mit- aufbauenden Händen oder an darstellenden und musizierenden Künstlern aus sieht, aus deren Reihen nicht wenige den Fidelbogen mit dem Gewehr, den Theaterdolch mit dem geschliffenen Schwert und die heroische Pose des Tragöden mit dem freudig-unbedingten Einsatz an der Front vertauschten, um von Kulturschaffenden zu Kulturhütern mit der Wafke in der Hand zu werden, den Fortgang des Opernlebens außerordentlieh erschwert. Das Volk, das gleichwohl am Beginn des Jah- res 1943 nochein so hochrangiges, kraftvoll pulsierendes Musiktheater sein eigen nennt, mag in den Stunden des Jahreswechsels seine »Herzen in Dankbarkeit zu einer Reichsfüh- rung erheben, die mit einer solchen, nie erleb- ten Tatkraft und Entschlossenheit das sinn- gewandelte Wort aus Ciceros„Pro-Milone“- Rede für den größten aller Kriege schrieb: daß im Waffenlärm die Musen ⁊zu schweigen hätten. Die Grenzen der Oper bestimmt das Kriegs- geschehen nur teilweise, Wo rechter Führer- geist die Bühnen beseelt, blüht die Oper ju- gendfrisch und ungeschwächt auch an der Schwelle des neuen Jahres. Der Krieg freilich regt an, ihre Grenzen Zzu weiten, natürliche, wirtschaftliche, künstlerische Schranken ⁊2u überwinden. Hochstrebender Wille und künst- lerische Verantwortung müssen da einander das Maß halten. Wo man das schwere Blegh nicht besetzen kann, wird man küglich keinen „Ring“ Richard Wagners einstudieren, wie an- derseits der Theaterraum, die Orchesterbeset- zung und die technische Ausrüstung eines Hauses nicht dureh den Ehrgeiz eines Bürger- meisters oder Intendanten verbessert werden, der aus dem Drang, seine Nachbarstãdte Zzu überflügeln, sich an die größten musikdrama- tischen Werke wagt, statt die Spielopern auf- zuführen, die von seinem Ensemble künst- lerisch erfüllt werden können. Für alles De- korative und für die Besetzung der Spitzen- fächer, der Hochdramatischen etwa oder des Heldentenors, sind jedoch für die großen Theater die Schwierigkeiten nach dem Schil- ler-Wort, daß vereint auch der Schwache müchtig sei, leicht zu meistern. Vor mehr als zehn Jahren regte man in Deutschlands dich- tester Theaterprovinz, im Ruhrgebiet, dort, wo man von West nach Ost mit einer halb- stündigen Straßenbahn das nächste Stadt- theater erreicht, an, man möge Zanze Der Elfentanz in der Neujahrsnach/ Bekanntlich spielen die Elfen eine grohe Rolle in der isländischen Volksdichtung. Die Sehnsucht des Volkes nach Schönem und Märchenhaften bhaut sich in ihnen eine selt- sam herrliche Welt kristallener Traum- schlösser auf, wenn der Alltag allzu grau und traurig scheint. Die alten Märchen stecken voller Weisheit und Wahrheit; Früchte des Lebens und Leh- rens vergangener Geschlechter. Perlen erleb- ter Erkenntnisse, in das Gold der Poesie ge- faßt und uns so von den Alten zu Erbe und Eigen gegeben. In der Neujahrsnacht wechseln alle Elfen ihren Wohnsitz. Und diejenigen unter den Menschen, die etwas weiter sehen können als ihre Nase reicht, können auch die grohe, bunte, singende Schar wahrnehmen, die in sausender Fahrt von Berg zu Berg, von Ort zu Ort, über Eis und Gletscher dahinzieht. Schellen klingeln, Pferde wiehern, und der Schnee stäubt und wirbelt um den fahrenden Zug. Auf isländisch nennt man das„Alfar-— reid“(Elfenritt). An den gefrorenen Gewässern der Berge ruhen die Elfen aus, und treffen sich dort mit anderen, fortziehenden Kameraden. Und dann greifen sie gern in die Saiten ihrer Har- ken und singen dazu diese seltsamen Gesänge, die kein Mensch zu hören ertragen kann. Weh dem, der sich in der Neujahrsnacht den Elfen nähert! Den locken sie in ihre Berge und Felsenburgen und zwingen ihn dort den Trank des Vergessens zu trinken und einer der ihrigen zu werden. Oder sie verfolgen ihn auf ihren weißen, wilden Pferden, und hetzen ihn zu Tode. In der Regel jedoch, wenn man sie nicht kränkt oder reizt, sind die Elfen gut und freundlich zu den Menschen, und aft werden treue Freundschaften, ja sogar Ehen zwischen ihnen und einem Menschenkind geschlossen,- erzählt man.- Wir sind auf dem Sportplatz in Reykjavik versammelt- Tausende von Männern und Frauen. Durch die Luft schwirren Lachen und Zurufe. Im Halbdunkel funkeln die Zi- garren, leuchten die Augen. Es ist der letzte Abend des alten Jahres, und nach altem Brauch soll er mit dem Elfentanz um den Scheiterhaufen gefeiert werden. Auf dem eingezüunten Mittelstück des mit gegossenem Eis bedeckten Platzes erhebt sich ein mächtiger Stapel von allen möglichen brennbaren hölzernen Dingen, Tonnenstäbe, Schiflsplanken, Kisten und Stühle mit Pe- Der Aufbruch Ein Prinz · Eugen-Bild- nis von Hugo Meisel Es ist nicht nur die in diesem Bildhauerwerk ausgesprochene Kraft des Mutes, die uns die Darstellung eines Prinz Eugen betrachten läßt, sondern auch die Tat- gache, daß der Künst- ler selbst diesen Le- bensmut bewiesen hat, denn der Bildhauer Hugo Meisel, der im Weltlerieg seinen rech· mit zäher Energie den- noch sein künstlerisckes Lebenswerk durchge- getæt. Foto: Atlantic Der Weg ins junge Jahr Friedrich der Große erlieſ am 2. Januar 1783 folgende Gratulation:„Ihre Majestät der König lassen allen guten Herren Offlziers vielmals zum neuen Jahr gratulieren, und wünschen daß sich die übrigen so betragen, daß Sie ihnen künftig aueh gratuliren könne.“ * A guats glücksäligs neus Johr! Wenn'''r nüt giescht, riſ di hi da Hoor! Alemannisch(Schrunser Spruch) *„ Wo im deutschen Brauchtum das neue Jahr dadureh beschworen wurde, daß man am Morgen auf die Gesundheit trank, beim Mit- tagsmahl auf die Stärke, und abends auf die Schöne, da betonte sich hierbei nicht so sehr das Bedürfnis, an der Jahresschwelle festlich zu essen als vielmehr der Gedanke der magi- schen Vorkehrung, der Stärkung gegen Kom- mendes und der Wille, das Jahr so zu begin- nen, wie es weiterhin gewünscht wurde. Sei- nen naiven Ausdruck findet dieser Wunsch im oldenburgischen„Dickbuuksabend“.„Wer da hochschmauset, dem gebricht es das ganze Jahr nicht.“ V *— Der altrömische Brauch, sich am Anfang des neuen Jahres zu beglüekwünschen und „um der guten Vorbedeutung willen“ sich gegenseitig mit Backwerk und Früchten, Münzen und allerlei Schmuck zu bedenken, bürgerte sich auch in Deutschland ein. Im Mittelalter findet er sich überall; Lehnsherr und Lehnsmann, Herr und Diener beschen- ken sich gegenseitig, Jeder Beamte erhält seine Gabe, und selbst regierende Fürsten bekommen ihr Neujahrsgeschenk, fordern es wohl gar auf feierlichem Umwege ein. In der Hauptsache wird Geld geschenkt, da- neben gibt es auch Latwergen und Leb- kuchen, Kleider und Schuhe, Gürtel und Schnallen, Messer und Sporen und derglei- chen mehr. Da aber fast das ganze Mittel- alter hindurch bei uns überwiegend der Weih- nachtstag als Jahresanfang gefeiert wurde, s0 verwandelten sich die römischen Neujahrsge- schenke allmählich in Weihnachtsgeschenke. Werkseinstudierungen zwischen den einigermaßen gleich großen Theatern aus- tauschen. Die Generalmusikdirektoren, In- tendanten, selbst die Bühnentechniker waren die Mühen einer Einrichtung auf die Aus- maße des Hauses nicht scheuend, dem Gedan- ken zugetan, die Stadtverwaltungen nicht. Sie huldigten dem Ehrgeiz ihrer„Eigenkultur“, der Idee ihres besten, leistungsfähigsten, stil- eigenwilligsten und alles selbst schaffenden Theaters. Darüber durften die Spielpläne er- starren, die Ensembles vor Proben umkom- men, die Ausstattungskosten auf schwindelnde Ziffern steigen und zahlreiche gute Werke der Lebenden ungespielt oder nur vereinzelt auf- geführt liegen bleiben. Gelegentlich einer Aussprache mit den badisch-elsässischen Theaterleitern griff der Gaukulturreferent Heiner Stähle den Gedanken des Theater- austausches für den deutschen Südwesten energisch wieder auf. Spitzenkräfte möchten künftig von mehreren benachbarten Theatern gemeinsam engagiert, die Ausstat- tung großer Werke, etwa Wagnerscher Opern, an berühmte Bühnenbildner gemein- sam vergeben und möglichst gar in gemein- samer Werkstatt ausgeführt werden, ganze Operneinstudierungen auf mehreren Bühnen gezeigt werden. Mannheim, Karlsruhe, Frei- burg, Straßburg als große Bühnen könnten den einen, Heidelberg, Kolmar, Mülhausen, Konstanz den anderen Ring bilden. Der Gau- kulturreferent zceichnete damit durchaus kein schönes Phantasiegebilde vor. Karlsruhe und Straßburg haben nach gegenseitigen Besuchen der Schauspiele in der vorigen Spielzeit in diesem Winter bereits Opern erfolgreich aus- getauscht: César Bresgens„Dornröschen“ in der Straßburger Einstudierung und Sutermei- sters„Romeo und Julia“ in der szenischen und musikalischen Form des Badischen Staatstheaters. Eine Arbeits- und Material- ersparnis, eine glückliche Verbreiterung der Resonanz der jungen Oper: s0 verstanden, wirken die Grenzen der Oper, wie sie nicht nur dieser Krieg, sondern allzeit ihr fordern- der Anspruch zieht, anregend und le- bensteigernd auf die Theater zurück. Eine Maßnahme, aus den Erkenntnissen des Kulturlebens im Kriege geboren, wird sich für kommende Friedenszeiten bewähren, in- dem sie dem Spielplan abwechslungsreichen Fluß, den Dirigenten, Orchestern, Chören und Sängern eine Auswertung ihres Studiums si- chert, die dem Aufwand entspricht, den Wett- bewerb der Bühnen in gesunde Bahnen lenkt, das Kunsterleben jeder südwestdeutschen Theaterstadt jedoch in einem Maße bereichert, wie es dem einzelnen Theater schon deshalb versagt bliebe, weil alle Bühnenkunst mit dem Menschen gestaltet wird. m aber haf- ten die Grenzen der Zeit und des Raumes wie Prometheusfesseln auch für kommende Epo- chen an. Dr.Peter Fun k. ten Arm verlor, hat SKizze aus Island Von Kristmann Gudmundsson troleum übergossen, und zu alleroberst ragt eine große Tanne, ein eben gebrauchter Weihnachtsbaum. Das Ganze ist ungefähr sie⸗-⸗ ben bis acht Meter hoch und entsprechend breit. Das Wetter ist klar und still mit nur leich- ter Külte. Draußen in dem fernen Dunkel funkeln und glitzern die Sterne. Eine ganze Zeit haben wir schon gewartet, als sich endlich die Tür zu den Umkleide- räumen auftut und die Elfen in geordnetem Zuge herauskamen. Männer, Frauen und Kin- der in fantastischen Trachten und allen mög- lichen bunten Farben. Jeder einzelne hält in der erhobenen Hand eine brennende Fackel hoch über seinem Kopf. Schlanke, goldlockige Huldren sieht man da in grünen Gewündern und weiße Feen mit Silberhaar und Schmet- terlingsflügeln. Große, stolze Bergelfen in grauen Kitteln und schwarze, häßliche Erd- elfen mit Bärten bis zu den Knien und roten Mützen auf dem Kopf, und dann schließlich noch die verschiedensten Heinzelmännchen und Zwerge. An der Spitze des Zuges schreiten der Kö- nig und die Königin des Elfenreichs. Der Kö- nig ist in Weiß und Purpur gekleidet, Silber und Gold verzieren seinen Kittel und auf dem Kopfe trägt er eine leuchtende Krone. Er ist groß und stattlich und funkelnde Blitze gehen von seinem breiten Schild aus. Die Kö- nigin trägt ein grünes und weißes Gewand mit silbernem Gürtel. Sie ist schlank und schön. Von den Schultern des Königspaares fallen lange Mäntel; ihre Enden tragen Kin- der in Kitteln wie glitzernder mit Eisperlen übersäter Schnee. Plötzlich liegt der ganze Platz in blenden- dem Lichtschein. Man hat den großen Schei- terhaufen angesteckt, und eine gewaltige Säule von Feuer und Rauch schlägt gen Himmel.— Die Elfen umschreiten das lohende Feuer, ihre brennenden Fackeln schwingend und sin- gen dabei den alten Sang: „Fagurt rökkrid vid rammra vätta söng, Syngjum datt og dönsum, thvi nöttin er avo löng.“ („Schön ist die Dämm'rung bei muntrer Elfen Sang. Laßt uns singen und tanzen, denn die Nacht ist so lang.“) Die Nacht um uns wird immer dunkler. Der Himmel ist beinahe schwarz. Die Funken des Scheiterhaufens stieben leuchtend in die Höhe und fallen dann herunter auf das Eis, glühen einen Augenblick auf und erlöschen. Dunkelrot bestrahlt der Feuerschein die El- fenschar, die sich nun zu einem Kreis zu- sammengeschlossen hat und nach den Klän- gen der Vikivakiweise herumtanzt. Der König und die Königin stehen etwas abseits; sie nehmen nicht teil am Tanze, sehen nur zu, ernst und voller Würde. Allmählich wird der Tanz ausgelassener; der Kreis löst sich. Die Elfen tanzen nur je- der für sich oder in kleinen Gruppen, die über das Eis dahinwirbeln wie das Nordlicht über den nächtlichen Himmel. Sie lachen und locken und scherzen, teilen sich und verfol- gen jeder seinen eigenen Wegs, um sich darauf wieder zu vereinen und mit lautem Gejauchze den Tanz fortzusetzen. Die Musik stimmt eine wilde, geheimnisvolle Weise an, ein altes Volkslied, in dem Lachen und Weinen, Furcht und Jubel sich abwechseln. leh sehe lange einer schlanken, grünge- kleideten Elfe zu, die ganz allein für sich, dicht am Scheiterhaufen tanzt. Das Eis un- ter ihren Füßen färbt der Feuerschein flam- ment rot, und ihr Tanz geht schön und leicht, wie das Spiel eines Schmetterlings zwischen Blumen. Schließlich kommt ein großer, starker Bergelf, nimmt sie auf die Schulter und/ tanzt mit ihr davon. Langsam verlischt das Feuer des Scheiter- haufens. Der Tanz stockt. Die Fackeln sind ausgebrannt. Durch einen kurzen Zuruf sammelt der Elfenkönig die Elfen. Sie treten in Reihen zusammen, und mit dem Königspaar an der Spitze, schreitet die ganze Schar davon und verschwindet wieder in dem Umkleideraum. Nun zischen Raketen in die Höhe, von dröhnenden Hurrarufen begleitet, und die Musik stimmt einen fröhlichen Marsch an. leh gehe heimwärts mit einer der„Elfen“. Wir wandern hinauf auf die Skolevardhöhe. Der Mond steht tief am Himmel und schim- mert bleich. Weit hinten im Westen taucht der Snefellsgletscher aus dem Meer, blaß und fern wie eine längst verklungene Sage. Die Faxabucht liegt stahlblau und still. Hin- ten im Südwesten sendet der Gardskagal- leuchtturm seine starken Blitze in die Nacht hinaus. Da unten liegt Reykjavik- ein strahlendes Lichtmeer. und immer noch sind seine Stra- gen vom Lärm des Festes erfüllt. Doch östlich von der Stadt, hinter den großen, weiſßen Schneefeldern, ragen die wilden, zer- klüfteten Berge. Dort ist alles öde, still und Kalt. Ein Gedanke steigt in uns beiden auf, bil- det ein Wort- einen Satz:„Du seltsames Island!“ Denn über diesen kalten, stummen und doch friedlichen und schönen Einöden aus Eis und Berg und Nacht, liegt etwas s0 Wunderbares und Seltsames, daß, wer es einmal gefühlt hat, es nie mehr vergessen 2 Der großze Acker Ein großer Acker, noch der Körner bar: So liegt vor mir und dir das neue Jahr. Ob er nun gut, ob er nun schlecht bestellt? Du selber hist's, der das in Händen hält. Gott schicłkt den Regen, schickt den Sonnenschein: gih du die Kraft! Gib du das Werk darein! In gleichen Schritten dröhn? rings das Land und säend schwinge Hand sich neben Hand. So pflügen wir, so ernten wir das Reich, die selbst wir Saatkorn sind und Frucht zugleich. Rudolf Anderl 3 4* 4 Hein „Den muß i. mann am Abe gen Stange g. rend vom ande üüber!“ über es aus sein. Wird bös wer⸗ tenfahrt mit S Dohrenkamp ein Stück gege trift bei dem Zzu gehen. Er letzten Fährg. riet nicht, we Hein Dohrenk gesagt, mehr zweite Ruderr in die Rieme schob das Bo- berger Ufer. „Morgen w der Fährmanr Letzte.“ „Ich bin de rück. Das Ho die Möven. Als sie auf dicht unter d Walfischrücke schwammen, „Komm rein Dohrenkamp zum Fährhau Während e Fensterladen sich der Frer Die weißen Sommergewöl bunden? über daß er dies d- bunden?- Di. Zimmer. Dohrenkam sich an der I mit Wacholde Tisch. „Das ist ein mann und ki, das Eis! Feier nen Namen ge auf,„Ihr ken. „Ich bin d Fremde. Und der Stube. De ben und von Geräusch. Dohrenkam starrte auf 0 wieviel Gläse diesem Speu Er stand la bist das also Aber es war zufordern, de Fährmann m. nach der Fle „Jetzt komi Der Fremò Gardinen an neecken geheir Pahrt necken hat e und die klei „Ich kenn do- Der Fährm Fingernagel blieben gena das nun, Ma- necken gehei Matthes st Schultern ge. mir Griet Je hast ihr ges' dreimal gesa. hast es solar kam und dei Pang! Drai Wällen und Sind die De. rück! Die K Pang! dröhn vor Rheinbe rundum. ———— Daii SONMAN 27. Fortsetzu In einer f von erschöp aufsuchte, fe Abend nach losen Geist! lich eingeric S0 lieb, daß Wünschte ei wußte, ob e die sie verla Er war je immer war Liebe aus d oder länger Frauen getr. er sich nich raten- ein er glaubte, lieren. Wenr an die viele geschlossene einem gleicl Er lachte Schminktise die Photos s blickten. Er zu hören. V Bilder heru den Papierk Gut sol J unbeobacht. sich vor sei geschminkte Linie des springende denen tief Warum 1 ersten Mal 3 berst ragt ebrauchter geführ sie- tsprechend nur leich- en Dunkel à gewartet, Umkleide- geordnetem n und Kin- allen mög- ne hält in nde Fackel goldlockige Gewündern ad Schmet- rgelfen in Zliche Erd- und roten schließlich lmännchen en der Kö- hs. Der Kö-— zidet, Silber el und auf nde Krone. elnde Blitze us. Die Kö- zes Gewand ehlank und önigspaares tragen Kin- it Eisperlen in blenden- oßßen Schei- 2 gewaltige schlägt gen ende Feuer, nd und sin- Zen, 18.0) jer dunkler. Die Funken ntend in die auf das Eis, d erlöschen. nein die El- n Kreis zu- 1 den Klän- t. Der König abseits; sie hen nur zu, Isgelassener; nzen nur je- ruppen, die as Nordlicht lachen und und verfol- 1sich darauf m Gejauchze stimmt eine „M ein altes nd Weinen, n. en, grünge- in für sich, Das Eis un- schein flam- schön und hmetterlings kommt ein sie auf die n. les Scheiter- Fackeln sind ammelt der n in Reihen paar an der davon und nkleideraum. Höhe, von t, und die Marsch an. der„Elfen“. olevardhöhe. und schim- esten taucht Meer, blaß ingene Sage. id still. Hin- Gardskagal- in die Nacht istrahlendes seine Stra- rfüllt. Doch den großen, wilden, zer- s öce, still den auf, bil- )u seltsames en, stummen nen Einöden egt etwas s0 ahß, wer es ir vergessen Er har: Jahr. hestellt? nält. 5onnenschein; darein das Land en Hand. eich, ucht zugleich. udolf Anderl 3 1 Gardinen an. Hein Dohrenkamp verliert den Rhein/ „Den muß ich noch holen!“ sagte der Fähr- mann am Abend ums neue Jahr, mit der lan- gen Stange gegen den Deich stakend, wäh- rend vom anderen Rheinufer ein hohles„Hol- üüber!“ über die Breite kam.„Morgen wird es aus sein. So'n Wetter zerreißt das Eis. Wird bös werden, das geht zu schnell. Schlit- tenfahrt mit Schollengeläut! Das kennt man!“ Dohrenkamp stakte das Boot aus, langsam ein Stück gegen den Strom, um in der Ab- trikt bei dem Manne da drüben auf den Kies zu gehen. Er musterte seinen späten und letzten Fährgast. Aber die Dämmerung ver— riet nicht, wer der Mann war.„Ihr seid der Hein Dohrenkamp!“ hatte der zum Fährmann gesagt, mehr nicht; nahm schweigend das zweite Ruderpaar auf und warf sich gelassen in die Riemen. Vor dem doppelten Schlag schob das Boot kräftig und eilig ans Rhein- berger Ufer. „Morgen wär's zu spät gewesen!“ ächzte der Führmann.„Das Eis kommt! Ihr seid der Letzte.“ „Ich bin der Letzte!“ kam es eintönig zu- rück. Das Holz knarrte. Gatt! Gatt! schrien die Möven. Als sie auf den knirschenden Sand liefen, dicht unter den Wällen Rheinbergs, die wie Walfischrücken dunkel durch den Abend schwammen, floß der Regen hart und windig. „Komm rrein! Auf'nen Wachelter!“ lachte Dohrenkamp und riß vor dem Menn die Tür zum Fährhaus auf. Während er noch einen losgeschlagenen Fensterladen hinter den Riegel klemmte, sah sich der Fremde in der kleinen Stube um. Die weißen Gardinen bauschten sich wie Sommergewölk. Wer hat die Gardinen ge- bunden? überlegte er. Ja, man sah es ihm an, daß er dies dachte. Wer hat die Gardinen ge- bunden?-Die Gardinen waren wie Licht im Zimmer. Dohrenkamp schlurfte herein und machte sich an der Lampe zu schaffen. Zwei Gläser mit Wacholder standen auf dem gescheuerten Tisch. „Das ist ein Speuwetter!“ lachte der Fähr- mann und kippte sein Glas.„Morgen kommt das Eis! Feierabend für mich.- Ihr habt mei- nen Namen gewußt,“ sagte er vom Tisch her- auf,„Ihr kennt Euch wohl in Rheinberg?“ „Ich bin der Matthes Loosen!“ sagte der Fremde, Und dann war es so komisch still in der Stube. Der Regen wischte an die Schei- pen und von der Lampe kam ein seufzendes Geräusch. Dohrenkamp hielt die Flasche in der Hand, starrte auf das Krautwasser und erschrak: wieviel Gläser hab ich denn getrunken bei diesem Speuwetter!? Er stand langsam auf.„Menschenskind, du pist das also.. der Matthes. Trink, Matthes!“ Aber es war wohl sinnlos, zum Trinken auf- zufordern, denn das Glas stand leer, und der Fährmann machte auch keine Miene, wieder nach der Flasche zu greifen. „Jetzt kommst du also wirklich, Matthes!“ Der Fremde starrte die kleinen, weißen „Du hast damals Griet Jen- necken geheiratet, Hein Dohrenkamp. Du hast sie ins Führhaus genommen und Griet Jen- necken hat die Blumen ans Fenster gestellt und die kleinen weiſßen Gardinen gemacht. „Ich kenn doch Griet Jennecken“ Der Fährmann streifte mit einem harten Fingernagel die gescheuerte Tischplatte. Es blieben genagte Spuren darin.„Ja, s0 war das nun, Matthes. Ich hab damals Griet Jen- necken geheiratet.“ Mattnes stand in der Stube und hielt die Schultern gedrückt und abschüssig., Du hast mir Griet Jennecker genommen, Hein. Du hast ihr gesagt und hast es ihr auf den Tag dreimal gesagt, daß ich nicht heimkomm. Und hast es solang gesagt, bis sie ins Fährhaus kam und deine Hausfrau wurde.“ Pang! Draußen dumpfte ein Böller auf den Wällen und rief die kommende Eistrift an. Sind die Deiche fest? Nehmt das Vieh zu- rück! Die Kölner melden das Eis schon. Pang! dröhnt der Widerhall in den Gräben vor Rheinberg und lief lang und dunkel rundum. 543 Malas Zeid ROMAN VON MM. CAUSEMANN 27. Fortsetzung In einer freien Stunde, als Bisping müde von erschöpfender Arbeit seine Garderobe aufsuchte, fand er Zeit, über Nachmittag und Abend nachzudenken. Gleich einem ruhe- losen Geist lief er durch den schmalen, sach- ch eingerichteten Raum. Er hatte Martina s0 lieb, daß er sich nach ihr sehnte. Und doch wünschte er sie wieder fort, weil er nicht wuhte, ob er ihr die Liebe schenken konnte, die sie verlangte. Er war jetzt einundvierzig Jahre alt, und immer war er den tieferen Bindungen einer Liebe aus dem Weg gegangen. Nach kurzer oder längerer Zeit hatte er sich von den Frauen getrennt, die er zu lieben meinte, weil er sich nicht entschließen konnte, sie zu hei- raten- ein Gedanke, der ihn schreckte, weil er glaubte, in der Ehe seine Freiheit zu ver- lieren. Wenn er sich seiner Kollegen erinnerte, an die vielen Verirrungen und die unbedacht geschlossenen Ehen, packte ihn Furcht vor einem gleichen Schicksal. Er lachte auf. Vor der Wand neben dem Schminktisch blieb er stehen und schaute aut die Photos schöner Frauen, die zu ihm nieder- blickten. Er glaubte, ihr höhnisches Lachen zu hören. Wütend hob er die Hand, riß die Bilder herunter, zerfetzte sie und warf sie in den Papierkorb. Gut sol Jetzt erst fühlte er sich allein und unbeobachtet. Ruhiger geworden, setzte er sich vor seinen Spiegel, prüfte sein rotbraun geschminktes Gesicht, die glatte, energische Linie des Kinns, die i vor- springende Nase, die hohen Jochbogen, unter denen tief und leuchtend die Augen ruhten. Warum liebt sie mich? fragte er sich zum ersten Male, seit Frauen ihn beschäftigten. ————————————————————————————————————— Sie ist 80 jung und hübsch und unverdorben⸗- Aber Hein Dohrenkamp dachte jetzt nicht ans Eis.„Das ist nun wahr, Matthes. Ich hab ihr gesagt, daß du die Welt brauenst, die See, Schiffsluft, Segelwetter, fremdes Küsten- kraut, was weiß ich. Griet- hab ich gesagt- den hält keiner und keine. Und so ist das ge- wesen! Wie lang ist's her, Matthes? Nach acht Jahren kommst du heim.“ Die Lampe brannte unruhig.„Ich wäre heimgekommen. Damals nach drei Jahren schon. Hab's von'nem Kameraden gehört: die Griet wär schon im Fäöhrhaus. Na- da bin ich von neuem unter die Segel gelaufen. Jetzt komm ich heim. Und ich seh, wie sie dir das Haus gemacht hat. Mit Blumenkästen und weißen Gardinen und so... Und Kinder habt ihr. Und abends stellt sie die Teller hin. Und sonntags läuft Griet nebenher und hat das Weiße an wie damals. Und..“ Dem Mann erlosch die Stimme. Jetzt hob der Fährmann den Arm, als packte er die Stange, mit der er immer seinen Nachen vorwärts stieſl. Aber das Boot schien schwer.„Und... und!“ keuchte er.„Dein verrücktes„und“! Die Gardinen hat Griet ge- hängt, sauber, weiß, wie'nen Möwenflügel! Das ist verdammt wahr. Aber—“ „leh geh schon!“ sagte Matthes plötzlich, als schrie ihm die Erinnerung heiß ins Ge⸗ sicht. „Bleib!“ ächzte Dohrenkamp.„Bleib, dul Griet ist tot. Beim ersten Kind gleich, Sie war über die Ruderbank gestürzt. Auf manch- einen lauert's ja.“ Matthes packte das schmale Rahmenholz der Tür.„Mann!“ Seine Augen waren wie eingestürzt. Der andere rührte sich an der Türe nicht. Eine Niederrheilnerzihlune von Oskar Wessel hörte den Singsang des Windes in seinen Ohren. Er lief den Deich hinauf, flel, riß sich auf und vernahm das große Klirren und Donnern, das über dem Strom anschwoll. Die Eistrift kam. Irgendwo hing ein not- volles Glockenläuten in der Luft. Matthes glitt im Grase aus und krampfte die Hände in den Boden. Erde rann zwischen seinen Fingern, nasse, lockere Erde. Matthes dachte: wieso Erde? Was ist mit dem Deich? Da sah er im Zrauen Licht, daß der Regen die Halde unterwaschen hatte, Das Eis kommt, das große Eis, und hier rutscht der Damm! Das Eis wird den Deich zerfressen und drüberstürzen und das Fähr- haus umreißen! Auf dem Wall brüllt noch einmal der Böller, aber sie wissen es nicht. Das Fährhaus wird kippen, wie ein Schiff, wüe ein falsch beladenes Schiff, und Er sprang auf. Er flog wie ein Berittener. KHinter ihm scholl der zerrissene Eismantel des Stromes. Das Fährhaus glomm mit einem matten, gelben Licht.„Dohrenkamp!“ schrie er.„Hein Dohrenkamp!“ Der Fährmann spürte die grelle Stimme wie eine Axt. Aber er rannte hinaus und stand hart vor dem Manne.„Hilfe an den Deich!“ schrie Matthes und schüttelte ihn. Hein schluckte, wischte sich über den Mund und dann rannten sie über den Wall. Der Alarm sprang in die Gassen Rheinbergs. „Hilfe an den Deich!“ Die Pferde trampelten zwischen den schnell geschirrten Gurten. Säcke zerrissen, der Regen faserte windis, Lärm kämpfte gegen die wachsende Stimme des Flusses. Aber dann standen sie über der abgerutsch- ten Deichstelle und fochten wie die Teufel Wintertag am Niederrhein (Ausstellung im„Haus der Deutsehen Kunst Münehen“- Foto: Hoffmann) loren. Du hast verloren. Es geht gerecht im Leben!“ flüsterte Matthes. Der Fährmann stand am Fenster und starrte dureh die Lücke des aufgeschlagenen Ladens in die Dunkelheit.„Eins hab ich noch. Das Wasser. Den Strom, den Rhein, verstehst du. Den holt mir keiner! Da behalt ich Luft und Leben von!“ „Du hast mir Griet genommen!“ kam eine langsame Stimme.„Und wenn ich der Erde in die Rippen stoßen könnte, würde ich dir noch den Rhein nehmen—“ Da lachte Hein Dohrenkamp ganz plötzlich und furchtbar. Es schüttelte ihn, wie er lachte. Er lachte mit den Schultern, und es stieſ die Tränen aus seinen Augen. Nun kam der Matthes nach acht Jahren heim und wollte ihm den Rhein wegnehmen, weil da- mals die Griet. Dohrenkamp lachte und stand plötzlich auf, Stein im Gesicht. Aber Matthes war verschwunden. Matthes stürzte durch die Dunkelheit und ——————————————— warum gerade mich? Es gibt so viele Männer, s0 viele, die besser zu ihr passen. Ein brennendes Verlangen, sie wieder- zusehen, ergriff ihn. Er stützte den Kopf in die Hände und grübelte nach einem Ausweg, Martina zu besitzen, ohne sie endgültig in sein Leben zu ziehen. Sein sehnsüchtiges Mannsein kämpfte mit seinem Verstand, der ihm sagte, daß Martina nur mit den Rechten einer Frau zu gewinnen würe, wenn er nicht das Beste, ihr Vertrauen und ihre Gläubig- keit, zerbrechen wollte. leh war ein unbeherrschter Narr, stöhnte er, Sie kommt zu mir, um das unerträgliche äuhere Verhältnis zu lösen. Ich verspreche ihr zu helfen, und im gleichen Augenblick kette ieh sie innerlich an mich. Wenn ich mich entschließen könnte, sie zu heiraten, wäre älles gut, Aber ich habe zu einem zärt- lichen Ehemann gar kein Talent. Eigensinnig verbohrte er sich in diesen Ge- danken. Aber da er in dem gestrigen Abend eine Verpflichtung sah, fürchtete er sich, Mar- tina wiederzusehen. Martina kehrte aus der Stadt zurück. Glück- lich und müde kletterte sie zu ihrem Zimmer hinauf. Sie hatte die Schönheiten Prass in sich getrunken wie eine Offenbarung. Sie war über die Karlsbrücke gelaufen. Mit vor Verwunderung geweiteten Augen hatte sie die Männer bemerkt, die still und unbewegt in ihren flachen Booten auf der Moldau kauer- ten und aufmerksam auf ihre Angel starrten. Sie war dureh enge Gassen gelaufen, viele Preppen gestiegen, bis sie auf dem Hradschin stand, dem ewig alten Berg und Sinnbild dieser Stadt. Kühl un! ehrfurchtgebietend hatten die hohen Säle der Burg sie auf- genommen. Martina blickte auf ihre kleine Uhr- noch eine Stunde, und sie würde Bisping wieder- sehen. Ob er zu ihr heraufkam, oder ob er sie rufen ließ? Sie hatte Blumen gekauft, weil ihr Zimmer so einfach war: ein flaches 5 5—73 3—————————————*————.— Der wind winselte ein wenig.„leh hab's ver⸗ mit Spaten und Säcken. Die Laternen tau- melten, Pferde stiegen scheuend auf. Wagen scheuerten sich tief durch die Spuren, Matthes war für alles knappe, kurze, harte Stimme und Mittelpunkt. Sein Gesicht glänzte finster im Regen, als Hein eine Laterne gegen ihn aufhob. „Ich dank dir, Matthes!“ sagt mann. Es kam keine Antwort. Der Morgen graute, als die vielen Männer den Deich verließen. Man sah im ersten Auf- schimmern der treibenden Eisflächen, daß die große Wucht gebrochen war. Von der Petri- der Fähr- kirche schwang ein langsames, ernstes Mor- gengeläute. Die beiden standen noch. Wortlos verharr- ten sie nebeneinander. Zwei Soldaten, abge- kümpft und müde, in der behaupteten Stel- lung. Der Strom rief seine klirrenden An- griffsreihen zurück. Als die Glocken des Petriturmes still wur- den, hörte auch der Regen auf. Fast bestür- zend wurde es heller. Die Augen suchten über Bett, ein Tisch, zwei Stühle, Kommode, auf der häßliches, buntes Porzellan stand. Sie nahm einen bunten Schal aus dem Koffer, glättete und legte ihn auf die rote Samtdecke des Tisches, stellte die Blumen in ein Wasserglas. Verlegen sah sich um, schöner war es nicht geworden, vielleicht ein bißchen freundlicher. Sekundenlang flogen ihre Gedanken zu den gelbseidenen Damastsesseln, zu den weichen Daunenkissen ihres Münchener Zimmers. Mit Geld ist das Leben angenehmer! durchfuhr es sie bekümmert. Doch dann schob sie trotzig die Unterlippe vor. Er wußte, daß sie kein Geld hatte. Und wenn man einen Menschen gern hatte, daß es schmerzte, den geliebten Namen auszusprechen, war die Umgebung gleichgültig. Aber es war nicht gleichgültig, wie man selbst aussah. Martina trat zu dem graublauen Vorhang, hinter dem ihre Kleider hingen, Nach langem Wählen entschied sie sich für ein einfaches, hellgeblümtes Kleidchen, das sie jung und mädchenhaft erscheinen ließ. Sie war nicht recht zufrieden. Im Geist sah die eleganten Frauen, die sie auf der Promenade am Wen—- zelsplatz beobhachtet hatte und die mit sel- tenem Geschmack gekleidet waren. Es klopfte. Martina hielt den Atem an. Jochen- Ihr Herz schlug hart und stoßend „Ja-!“ rief sie leise. Der nachlässig gekleidete Mann aus dem Vestibül schob sich zur Tür hinein:„Sie werden von einem Herrn erwartet; Sie möch- ten herunterkommen,“ sagte er und musterte sie neugierig. Martina nickte. Freude und Schreck zeichneten sich auf ihrem Gesicht, als sie Bisping entgegentrat, der blaß und ernst auf sie zuschritt und ihre Hand an seine Lippen 2h0g. Als sie an seiner Seite durch die Straßen schritt, konnte sie sich kaum vorstellen, daſ sie am vergangenen Abend an seiner Brust geruht hatte, daß sie ganz still und tief den Schlägen seines Herzens lauschen durfte. So Der Eisfudis Ein Tierbild von Richard Gerlach Unsere Soldaten in Norwegen und Finnland lernen den unverschämtesten der Füchse kennen, der in allen Polarländern dem Men-— schen nur wenig ausweicht. Er ist kleiner als der Rotfuchs und trägt im Sommer ein schie- fergraues, im Winter aber ein schneeweißes Gewand. In den Herbst- und Frühjahrsmona- ten wechselt er sehr allmählich die Haare und Farben. Im Oktober verbreitet sich das weiße Grannenhaar immer mehr, täglich wird er etwas weißer, bis kein Rest von Blau oder Grau mehr an ihm ist. Nur die Nasenspitze hebt sich dann schwarz ab, und ebenso auf- fallend sind die schiefstehenden dunklen Augen. Noch dichter als bei unserem Reineke ist die buschige Lunte behaart. Dieser hübsche kleine Fuchs stiehlt nicht nur die Gans, er schleppt überhaupt aus den menschlichen Behausungen davon, was nicht niet- und nagelfest ist. In den Einöden des Nordens hat er den Respekt vor dem Herrn der Schöpfung noch immer nicht ganz ge-— lernt, wenn er auch nicht mehr so dreist ist wie zu den Zeiten der ersten Polar-Expedi- tionen. Damals folgte er den Männern auf Schritt und Tritt und ließ sich durch Schüsse und Steinwürfe nicht abschrecken, und da er nicht allein kam, sondern in zahlreicher Ge- sellschaft, wurden seine Diebereien höchst lästig. Inzwischen hat er nun aber doch seine Erfahrungen gemacht und läuft nicht mehr in jede Falle. Er schleicht sich mit schnuppernd erhobener Nase heren, um beim geringsten Verdacht, die Nase immer noch nach vorn, zurückzurutschen und dann Kehrt zdu machen und im Schnee zu verschwinden. Ein paar Augenblicke später ist er wieder da. Er sucht sich gern einen erhöhten Standpunkt, um besser spähen zu können.“ Die Höhlen werden kolonienweise im Geröll oder an Sandhängen angelegt, doch ist jeder Raum hübsch vom andern getrennt und steht in keiner unterirdischen Verbindung. Denn die Eisfüchse leben in ewigen Zänkereien miteinander und bestehlen sich gegenseitig, wo sie können, so daß jede Fähe ihre sechs bis zehn Jungen getrennt vom bösen Nach- barn einlogiert. Hat ein Eisfuchs mehr Fleisch erbeutet, als er auf einmal verschlingen kann, so versteckt er es grabend vor seinesgleichen, um dann bei Hunger zurückzukehren. In den langen Wintern, wenn die Strandläufer und Regenpfeifer fortgezogen sind und auch nur selten eine Maus zu erwischen ist, hat der Eisfuchs eigentlich immer Hunger. Dann ver- schluckt er auch halbverfaulte Abfälle und nähert sich sogar bei Tage den Menschen so0 frech, daß er sich fast mit Händen greifen läßt. 5 den Rhein, Das Fährhaus lehnte sich still ge- gen die Mauern Rheinbergs. Hinter den Fen- stern schwebte das Weiße der Gardinen. „Matthes!“ schrie der Fährmann und faßte nach der Schulter des anderen. Der folgte seinem Blick gegen des andere Ufer. Das Geheimnis der drangvollen Nacht war geklärt. Mit einem Male sehen sie, warum urplötzlich der Eisstrom seinen Wuchtiger Ansturm gegen das Rheinberger Ufer gelok- kert hatte und schier matt geworden war. Drüben auf dem anderen, wiesenweiten Ufer hatte die Eisgewalt den erhöhten Ufer- rand durchstoßen und war klirrend, ein lär- mender Sieger, ins Land gestürmt. Der alten, abgeweideten Spur satt und überdrüssig, ging das große Wasser einen neuen grohen Weg. „Die Strömung wandert..“ sagte Matthes unsicher. „Wenn sie nicht wiederkommt“, atmete Hein Dohrenkamp,„dann habe ich.. habe ich auch den Rhein verloren.“ Seine Hand wischte bebend über den trockenen Mund. Gatt! Gatt! schrien die Möven. Matthes starrte ihnen verloren nach. Aber der Rhein kehrte nicht wieder. Da- mals hat das niederrheinische Rheinberg sei- nen Strom verloren und sehnt sich über weite Uferwiesen hinweg immer noch nach dem verlorenen Rhein. Das Fährhaus findet man nicht mehr. —————— nahe war sie bei diesem Menschen gewesen, daß sie geglaubt hatte, in Zukunft nie mehr allein zu sein. Mit großer Feinfühligkeit, fast hellsichtig empfand sie die Wand, die heute wieder trennend zwischen ihnen stand. Mit jedem Schritt rückten sie sich ferner, als gehörten sie zwei verschiedenen Welten an. „Was ist Ihnen?“ fragte sie, als sie das Schweigen nicht länger ertragen konnte. „Bin ich Ihnen lästig geworden, weil Sie gestern Abend etwas getan haben, was Sie heute bedrückt- oder kann ich Ihnen nicht geben, was Sie verlangen?“ Sie bedauerte, diese Worte ausgesprochen zu haben, die alles nur schlimmer machten. Sie hatte an Gedanken gerührt, die unklar in ihm ruhten, die ein Mann mit seinem Wünschen und Wollen allein zu einem Ziel bringen will. Jochen Bisping sah zu ihr nieder. Plötz- lich sprach er mit einer Leidenschaft, die Martina noch nicht an ihm kannte:„Ich durfte mich durech den Abend, den Sonnen- untergang, die sanfte Sommerstimmung nicht hinreißen lassen, Wir mußten in die Stadt zurückkehren. Ich bin ein Mann und kein unreifer Junge. Ich durfte mich nicht aus der Hand geben, Du sollst keine Hoffnungen an diese Stunde knüpfen. Ich kann dicht nicht binden- ich bin zu alt für dich. Es wäre ge⸗ wissenlos, dich an mich zu fesseln. Du ge—- hörst zu einer jungen, mir fremden Genera- tion. Es gibt keine Brücke, die sich vom Gestern zum Heute herüberspannt. Junge Menschen gehören zur Jugend- und ich werde bhald alt, Genügende Beispiele in mei- ner Bekann'schaft lehren mich, daß ich recht habe. Ein paar Jahre geht alles gut. Dann wird der Riß bemerkbar; er erweitert sich zu einem Abgrund, der beide verschlingt. Und ich möcbte dich und mich vor einem solchen Schicksal bewahren!“ (Roman-Fortsetzung 1½t.) Groß-Mannkeim Freitag, den 1. Januar 1943 OOart es nur all In der Nacht zum neuen Jahr hängen un- sere Augen aus alter Gewohnheit an der Uhr. In den letzten Sekunden der Mitternacht scheint plötzlich jedes Bruchteil der Zeit mächtig zu rauschen; es ist uns fast so, als lege sich die Achse der Erde knarrend um, um wie die Sanduhr den Ablauf der Tage, Wochen und Monate von neuem zu beginnen. In Wirklichkeit ist uns entgangen, daß seit der Sonnenwende das Jahr schon mit den ersten munteren Schritten im Zuge ist. Und wenn die Uhren schlagen, ist eigentlich schon alles geschehen. Das erinnert uns an eine kleine Beobach- tung, die wir in diesen Tagen in den gärtne- rischen Anlagen des Wasserturms machten. Vor uns ging ein Mädchen und betrachtete die Blumenbeete, deren Erde nun mit Tannen- reisig zugedeckt ist.„Wie schön war es hier im Sommer!“ sagte das Mädchen,„jetzt wirkt alles so leer.“ Aber ihre Freundin war durch- aus nicht dieser Meinung, sondern wies auf die Tannenzweige hin:„Wieso denn leer? Ich habe doch neulich zugesehen, wie man schon die Tulpenzwiebeln in die Beete setzte. Wart es nur ab!“ Ein klein wenig mußte ich lächeln über diesen kecken, undrossenen Blick in einen künftigen Lenz.„Wart es nur ab!“ Aber im Grunde ist das die alte Lebensregel: auch das spüren, was erst noch keimt. Unter den im-— mergrünen Tannenzweigen schläft das Früh- lingsgrüne. Das deutsche Brauchtum hat es ja diesen Winterzweigen nachgesagt, daß eine besondere Lebenskraft von ihnen ausgehe. An manchen Orten hat man sich mit dieser grü- nen Lebensrute liebevoll eins übergezogen und sich dabei gutes Gedeihen im jungen Jahre gewünscht. Das gleiche Tannenreisig, das man sich schon ums Jahr 1508 im Elsaß an die Haustüren steckte, es liegt jetzt auf diesen Blumenbeeten am Wasserturm und flü- stert durch die kühle Erdkrume hinab zu den Tulpenzwiebeln. „Wart es nur ab!“ sagte das Mädchen. Das ist ein guter, mutiger und zuversichtlicher Spruch, dem ein bißchen mehr oder weniger Zeit nichts ausmacht. Und ähnlich wollen wir es alle machen; manchmal scheint die Erde karg und nicht gerade aufdringlich mit Far- ben gesegnet—, aber dann fällt es uns ein: irgendwo da drunten stecken die Tulpen- Zzwiebeln, weiße, rote und andere. Wart es nur ab!.. Keine Fahrscheinhefte mit sechs Scheinen mehr Nach einer Bekanntmachung werden die Fahr- scheinhefte für jedermann mit sechs Fahrschei- nen, gültig bis zu fünf Teilstrecken, in solche mit zwölf Scheinen umgewandelt. Der Preis er- höht sich entsprechend von 1 Reichsmark auf 2 Reichsmark. Auch werden beim Neudruck der Papierersparnis wegen die Fahrscheine allgemein von bisher 6,5 zu 12,5 Zentimeter auf 5,5 zu 10,5 Zentimeter verkleinert. Tauschstunde der KdF-Sammlergruppe. Die nächste Tauschstunde findet am Sonntag, 3. Ja- nuar, im alten Rathaussaal(Marktplatz) ab 10 Uhr statt. Gäste herzlich willkommen. Achtung, OEG-Fahrer! Auf die Bekanntma- chung im heutigen Anzeigenteil wird besonders aufmerksam gemacht. 2 Soldatengrüße erreichten das UHB von Obergefr. Artur Schollmeier, Gefr. Hans Uckert, von den Gren. Werner Bouffler, Helmut Herrmann, Ludwig Sturm und Kurt Haag. Schutz der Obstbäume vor Wildschaden Bewahrt die Jungbäume vor Wildschäden durch Eirhinden mit Rohr, Reisig, Ginster usw. Jetzt ist es höchste Zeit! heslnnllcher Spaziervang eines Mannheimers uurch das alte lahr Augenblicke stolzer Freude, ernster Arbeit erstehen wieder/ Was uns das vergangene Jahr bescherte Beim Durchschreiten der Schwelle neuen Zeitraumes wandern unsere geistigen Blicke gerne noch einmal zurück, um sprunghaft wenigstens die vertrauten Stationen in der Erinnerung zu umspannen, die wir gestalte- ten und überwanden, und die nun als Teil- stück zu unserem, an tiefschürfenden Ereig- nissen so reichen Leben gehören. Nicht nur zu unserem persönlichen Leben. Die hinter uns liegenden Stationen spiegeln auch Atem und pulsierendes Leben unserer Heimatstadt wider, helfen das Mosaikbild dieses abgelau- fenen Kriegsjahres runden. Als wir es be— gannen, wußten wir die Bürde wohl einzu- schätzen, die der harte Daseinskampf, der unserem Volke aufgenötigt wurde, bedingen mußte. Wir verhehlten uns nicht die fühl- baren Einschränkungen und oft schmerz- lichen Opfer, die uns kommende Monate wie- der und immer wieder auferlegen können. Auch sie werden sich unserem Lebenskalen- der unauslöschbar einfurchen, ohne das Hans-Schemm-Sckule, die neueste Schule Mann- keims in der Schöõnau-Siedlung Mark unserer Gläubigkeit und unseres Sie- geswillens zu verletzen. Kämpften nicht heute vor einem Jahre die Mannheimer mit heiligem Eifer den Wett- streit deutscher Herzen durch, den die Woll- und Pelzsammlung entfacht hatte? Damals herrschte höchste Alarmstufe in den Sam-— melstellen und in den zahlreichen Nähstu- ben. Welcher Stolz erfüllte uns, als am Sil- vesterabend der erste Waggon für unsere Soldaten abging. Eine überwältigende Volks- abstimmung ergab dieser Einsatz der Heimat. Und nur kurz danach wurde die Brachland- aktion gestartet. Zwiefache Wohltat erfuhren wir durch sie! Zumal uns der Himmel hold blieb und uns die mitunter sehr mühselig erarbeiteten Früchte des neugewonnenen Bo- dens nicht mißgönnte. Wir nahmen bereits vor Tagen die zahllosen Pluspunkte vorwꝛeg, die den Sieg der Heimatfront gerade in die- sem Jahre besonders auffällig in Erscheinung Rheinau und Sandhofen am Wendenunkt Am 1. Januar 1913 erfolgte die Eingemeindung der beiden Orte Der 1. Januar 1913 war für unsere Stadt- teile Sandhofen und Rheinau ein bedeutungs- voller Wendepunkt, denn er brachte für beide Gemeinden das Ende ihrer Selbständigkeit und die Eingemeindung in Mannheim. Mit einem feuchten und einem heiteren Auge sa- hen beide Gemeinden ihre Selbständigkeit schwinden. Aber der Vorteil, Bürger der Großstadt Mannheim zu sein, und dadurch einen wertvollen wirtschaftlichen Rückhalt zu haben, erwies sich in den drei Jahrzehn- ten so oft und nachhaltig, daß heute kein Sandhöfer und kein Rheinauer bedauert, Mannheim die Hand zum Bund gereicht zu haben. Keine dieser beiden Gemeinden kam mit leeren Händen in diese„Ehe“. Im Gegen— teil! Das„Heiratsgut“, das sie mitbrachten, konnte sich sehen lassen. Da war einmal der Zuwachs von rund 12 000 Einwohnern- g000 aus Sandhofen und 4000 aus Rheinau—, ferner ein ganz bedeutender Zugang an Bo- denfläche. Allein Sandhofen überflügelte mit dem beachtlichen Areal von 2438 Hektar selbst Alt-Mannheim. Mit den 978 Hektar von Rheinau sind damals also 3416 Hektar neues Land an die Stadt gefallen. Mannheim selbst besaß im Jahre 1913 2384 Hektar Land. Dazu kamen die Friesenheimer Insel mit 716 Hektar und die früher schon eingemeindeten Stadtteile Käfertal mit 1776 Hektar, Neckarau mit 1557 Hektar und Feudenheim mit 781 Hektar. Hinzu kam jedoch als drittes und wesent- lchstes Moment eine ausgedehnte Industrie. Blühende Fabrikunternehmen waren in Sand- hofen emporgeschossen und hatten die Struk- tur der zuvor lediglich auf Landwirtschaft und Tabakbau eingestellten Bevölkerung we— sentlich verschohen. Durch die Industriali- sierung schnellt- die Bevölkerungsziffer von 2000 Einwohnern im Jahre 1880 auf 8000 im Jahre 1910 empor, gleichzeitig hob sich aber auch gewaltig das Steueraufkommen dieses Stadtteiles, der bei der Eingemeindung ein Steuerkapital von 126 Millionen Mark auf- weis⸗n rente. Jum Vergleich sei darauf hingewiesen, daß es selbst das steuerkräftige Rheinau damals nur auf 59 Millionen brachte, während Käfertal und Feudenheim je 20 Millionen und Neckarau 32 Millionen an Steuerkapital aufweisen konnten. Mehr noch als bei Sandhofen bestimmte die Industrie bei Rheinau die Entwicklung. Ganze 73 Einwohner wurden 1871 im öden und versandeten Rheinaugebiet gezählt, wo rund 100 Jahre zuvor Staatsrat v. Stengel den Stengelhof gegründet hatte. 62 Hektar umfaßte der Grundbesitz dieses ehemaligen Hofbeamten, zu dessen Einfriedigung er sich damals 2260 Pfosten und 5650 Stangen erbat. Der Stengelhof und auch die Relaishäuser, an denen die alten Postkutschen einst die Pferde wechselten, gehören der Vergangen- beit an. Das neue, industrielle Rheinau zählt seine Jahre seit 1872, nämlich seit der Grün- dung des ersten Fabrikunternehmens auf dem ehemaligen Exerzierplatz. Andere Un- ternehmen folgten und zogen den Ausbau des Hafengeländes nach sich. Die Bevölke- rungsziffer von Rheinau schnellte mächtig in die Höhe, belief sich 1880 auf 300, 1800 auf 2000 Einwohner und war zum Zeitpunkt der Eingemeindung auf 4000 angewachsen. Daß die Eingemeindung der Fortentwicklung von Rheinau durchaus förderlich war, be⸗- weist die Tatsache, daß sich die Bevölkerung seit dem 1. Januar 1913 erneut verdoppelte und heute rund 8000 beträgt. Rund um Rheinau sind seit 1933 freundliche Siedlungen entstanden, von denen die Pfingst- bergsiedlung und die IG-Siedlung besondere Erwährung verdienen. In den Riedwiesen, die früher sehr unter Hochwasser zu leiden hatten, legte der Arbeitsdienst einen 300 Me- ter langen Staudamm an. In unseren beiden Vororten, die an Neu- jahr auf ihre 30jährige Vereinigung mit un- serer Stadt zurückblicken, regt sich heute der Pulsschlag frischen Lebens. Hämmer klin- gen, fleißige Hände regen sich überall unter dem Schutz unseres großen Gemeinwesens, das überdacht ist von dem Riesenbau Groß- Deutschland. vs. treten ließen, indem wir die Arbeit der Par- tei würdigten. So bleibt uns nachträglich nur das Stimmungshafte und Erlebnismäßige her- vorzuheben, das uns die Kriegsmonate in der Rhein-Neckar-Stadt trotz allem aufhellen halfen. Mochten wir in den Februartagen auch wenig Zeit finden, uns im Palmenhaus un- ter südländischen Pflanzen zu ergehen, so drängten wir uns doch immer wieder be⸗ geistert zu den Wunschkonzerten, waren wir Zeugen der Verpflichtung von 3100 Mannhei- mer Jungen und Mädel, und hielten es auch am Tag der Wehrmacht und der Polizei nicht hinterm Ofen aus. Ehrensache! Das bleibt fester Bestand im Programm der Mannhei- mer, wie der Ostergang zwischen den Klein- gärten, der zu vielen nützlichen und anregen- den Gesprächen Anlaß gab. Die linden Lüfte zeigten in den Apriltagen nur launische An- sätze und zwangen die Schüler, die am 15. April an der Autobahneinfahrt draußen Kiefern am Rande des Rheinauer Waldes Aujn.: Lotte Banzhaf(2) mit der Schaffung von Gartenland in 2200 Tagesschichten begannen, eifriger die Pickel zu schwingen und die lorenfüllenden Spaten Zzu rühren. Der Mai zählte auch diesmal zu den er- eignisreichsten Monaten. Als Auftakt brachte er sechs neue Gaudiplome für unser Kreis- gebiet. Eine beachtliche Bereicherung unserer Ehrenliste der im Leistungskampf ausgezeich- neten Betriebe im dritten Kriessjahr. Wir sahen die Deutsche Akademie zu Gast und die slowakischen Jugendführer, die auf ihrer Deutschlandreise ehrlich begrüßten, um die Quadratstadt keinen Haken schlagen zu brau- chen. Es gab anläßlich des fünfundsiebenzig- jährigen Bestehens des Mannheimer Renn- vereins von nah und fern besuchte Jubiläums- rennen. Aber Tausende tummelten sich rund um die maiengrüne Landschaft des Galopps. Derweilen auf dem Adolf-Hitler-Ufer drüben die Orgeln der Karussells dudelten und der beliebte Messebummel in Blüte kam. Im Mai pflegt der Mannheimer den letzten Rest von Verhaltenheit und lenzlicher Verträumtheit abzulegen. Da findet er mit allen Sinnen zum überschäumenden Pfälzer Lebenswillen zu- rück. Die Parade der Flugzeugmodelle im Casino weckt dann gleichermaßen sein Inter- esse wie der Reichssportwettkampf der HJ, die an Sonntagen so gern besuchten Stand- konzerte oder der längst fällige Spaziergang zum Tierpark im Käfertaler Wald, wo „Maule“, das Löwenbaby lockt, und„Bobbie“, das weiſßzottige Lama, trotz scheinheiligen Tuns nur darauf wartet, den Besucher voll- zuspucken. Und wenn in diesem Zusammen- hang noch des eislosen Stadions Erwähnung getan wird, das sich als Tummelfeld für Rollschuhsportler darbot, dann mag mit Recht zugestanden werden, daß Mannheim im schön- sten Monat eine lobenswerte Lebendigkeit offenbarte. Dabei handelt es sich bei alledem nur um die Nachzeichnung der ins Auge fallenden Begebenheiten, die zudem noch jahreszeit- lichen Voraussetzungen unterliegen. So wie die Wasserbuddelei, die im Rosenmonat ge-— radezu epidemische Formen annahm. Bade- strand und die Neckarwiesen präsentierten wie eine Idealpalette alle Farbtöne, vom lüi- lienhaften Weiß bis zum tiefen Mokkabraun. Ein Stranderlebnis mit eigener Note spendete das Füllhorn dieses Jahres ohne kostspielige Badereise, die ohnehin stark abgebremst blie- ben. Und im Herzen der Stadt begann eine „neue Eiszeit“, die sich mit zunehmender Hitze immer wieder schlangenmäßig ein- spielte. Der Mannheimer Eisverschleiß dürfte ein Rekordmaß erreicht haben, das selbst un- seren„Monte Goggolo“ beschämt. Staunen er— regte bei Fremden und„Eingeborenen“ das neue Gesicht des Paradeplatzes, das Kern- stück moderner Platzgestaltung. Hinter der sommerlichen Kulisse aber, wo jeder nach Belieben im Schatten der 183 Mannheimer Alleen lustwandeln konnte, lief das ernste Spiel des Kriegslebens weiter. Kräfte für die Ernte wurden mobilisiert, die Altkleidersammlung zur Stärkung unserer Kriegswirtschaft wurde erfolgreich durchge- führt, Hunderte von Hausfrauen traten als Arbeitsreserven freiwillig im Rüstungsdienst an. Derweilen erfuhr die neue Hauptschule mit fünfzehn Klassen die letzte Vorbereitung vor dem Start, erzielten Seidenraupenzucht, Heilkräuter- und Altmaterialsammlungen der Schulen Spitzenleistungen. Da war alles drin in diesem Sommer, der obendrein noch als besondere Neuheit die Raucherkarte be⸗ scherte. Wir rasch schwindet ein Jahr! Wir tragen alle das Empfinden, es sei im Kriege um vie- les kurzlebiger geworden. Ist es nicht, als habe uns der Gauleiter auf dem Karl-Reiß- Platz erst vor wenigen Wochen die Parole „Hart bleiben bis zum Endsieg!“ gegeben? Dennoch strichen bereits Monate seit dem 24. August dahin. Und wenige Tage später stattete Gauleiter Robert Wagner den Män— nern des Luftschutzes seinen Dank ab, um sich in den Dezembertagen noch einmal per- sönlich um die Versorgung der Fliegergeschä- digten in Mannheim zu kümmern. In Ehr- furcht und Trauer verneigen wir uns vor den zehn Opfern der Fliegerangriffe, die das ver- gangene Jahr wieder aus der Reihe unserer Mitbürger forderte. Sie traten in die Reihe derer, die im Ringen um unsere Freiheit an den Fronten ihr Leben gaben. Auch unser 14. Ritterkreuzträger, Hauptmann Heinz Krafft, zählt dazu, dessen lebensfrohes Lachen noch in den Apriltegen in unseren Räumen widerhallte, als er sich eine Stunde seines Urlaubs abstahl, um ins HB einen Abstecher au machen. Als 15. und 16. Ritterkreuzträger Unserer Stadt tragen Hauptmann Otto Schmidt und Oberleutnant Kurt Maier das Erbe weiter. Der Ausklang des Jahres? Wir erinnern uns noch der spannenden Kämpfe im Stadion anlähßlich der Wehrsportkämpfe der SA, der aufschlußreichen Ausstellung„10 Jahre NSV- Arbeit“ in den Casinosälen, des Weihnachts- marktes der Hitler-Jugend, dem sich die herr- lichen Bastelarbeiten der Polizei, der Luft- Waffe, der Lazarette, der Werkscharen und der Frauenschaft einfügten. Wie viele Ereig- nisse, wie viele Jubiläen finden an dieser Stelle keinen Niederschlag, obgleich sie es verdient hätten, herausgehoben zu werden. Aber das bleibt das Wesen jeder kurzen Chronik: erlebnishaft Geballtes aufzulockern und lediglich andeutend darüber hinwegzu- streifen, ohne im Strome der Ereignisse eine Welle, die gegen das Mannheimer Ufer bran- dete, besonders zu kennzeichnen. Was scha-— det's! Der Strom unseres Lebens auch im neuen Jahre trägt uns kraftvoll nur dem einen Ziele des Endsieges zu. hk. Uuf trauten Wanderwegen durch unsere Heimat Es sind nicht ferne Reisen, nicht weitgesteckte Ferienfahrten, es ist die Heimat, die ihre Schönheit entfaltete auf manchen Wanderungen, mit denen wir uns in diesem Jahr bescheiden mußten. War dieses Bescheiden ein Verzicht? Zunächst wohl, aber es wurde ein Geschenk, das uns bleiben wird in der Erinnerung an eine freundliche Frühlingsfahrt an die Bergstraße, an eine Bootsfahrt auf dem Neckar, an einen stil- len Herbstspaziergang in der Pfalz. Haben wir ihnen zuliebe uns nicht gern in der OEG zusammengepfercht? Am Sonntagmorgen die Rhein-Haardtbahn gestürmt? Die Vorfreude au feinen schönen Tag, der unversiegliche Pfäl- zer Humor haben die Miesepeter, die in der sprichwörtlichen Enge ihrem gepreßten Herzen unpassend Luft machen wollten, den Mut abge- kauft. Muß man im Krieg nicht ohnehin enger zusammenrücken, um die Tuchfühlung zu be— halten mit dem Nebenmann? Was war es doch für eine erfrischende Ab— wechslung, im Urlaub einmal statt des Strand- bades die kühleren Fluten der Waldschwimm— bäder in Weinheim und Schriesheim zu genie- Ben. Und' anschließend stiegen wir auf die Höhen und grüßten von ferne unser altes Mannheimer Wahrzeichen. Mit unserem Front-— urlauber machten wir den altbeliebten Sprung zum Heidelberger Schloß. Am meisten aber hat unsere Laune und unser Zwerchfell geschüttelt, als wir unseren lieben„Drahtesel“ aus dem Stall zogen, ihn notdürftig zusammenflickten und uns in die Pfalz auf den„Kriegspfad“ be- gaben.„Woi-Rees“ nannte man früher solche Erkundungszüge. Weil aber heute nicht mehr die Gefahr bestand, daß man außer seiner eige- nen Person auch noch einen handfesten„Affen“ wohlbehalten mit nach Hause bringen mußte, konnten wir uns unbesorgt dem Fahrrad anver- trauen. Daß schon kurz hinter Ludwigshafen die altersschwachen Schläuche pfiff-pfaff machten, trus zum Heiterkeitserfolg dieser Sprit7/tour we⸗- sentlich bei. Nach dem Motto„Auch die Schnaken wollen leben“ philosophierten wir einen Samstagnach- mittag lang an den Ufern des Altrheins. Das Motto hat gestimmt. Selbst das eifrigste Schwenken unserer leergebrannten Raucher- karte scheuchte keinen einzigen der Blutsauger von seiner Ernährungsgrundlage. Da verlief der Spaziergang am Neckar entlang nach Laden- burg wesentlich unblutiger. Offen gestanden, die Zzweitausendjährige Stadt vor den Toren Mann— heims war uns längst nicht genug bekannt. Nun gingen wir durch ihre Gassen, beschauten uns die altertümlichen Bauten und- wer wollte es uns verwehren- wir genossen auch den An-— blick der schneeigen Gänseherden, die unbe- kümmert um unsere lüsternen Gedanken in den gemächlich strömenden Neckar watschelten. Aber auch sonst hat sich unser Auge mehr landwirtschaftlich geschult. Beachteten wir frü— her nur die bekannten Spezialitäten unserer engeren Heimat, ersehnten wir den Spargel, schätzten wir Hopfen und Malz, fragten wir nach der Tabakernte, so schenkten wir nun auch der unscheinbaren Kartoffelblüte unsere Beachtung. Die Männer sind draußen, wir sehen die Frauen mit den ganz Alten und ganz Jun- gen die Felder /bestellen. Die Witterung half ihnen zur glücklichen Ernte und segnete ihren Fleiz. Briefe der Feldpost fragen nach dem Saatenstand, dem Leben in Hof und Stall. In knappen Worten antwortet die Frau, daß die Scheckige gekalbt habe, daß der Braune nun auch eingezogen sei. Vor dem Pflug gehe wieder das gemischte Gespann, so wie einst. Andere Briefe rogen nach gemeinsamen Lieblingsplät- zen am Waldrand und Flußufer rund um die Stadt, zehren von Paddelerinnerungen um Rhein und Altrhein. schwärmen von Radtouren an die Bergstrage. Suchen wir für vunseren Fronturlauber bis zum nächsten Wiederhomwen ein neues, noch unbekanntes Fleckchen-u den sehnsüchtig beschriebenen altbekannten! Unsere Heimat ist ja so reich an beiden. mx. Kriegswit Wenn man den Wirtschaftsk mit keineswegs ge oder sein Ziel n werden könnten, o nach wirtschaftlicl Auseinandersetzun und er wird nach kunst geführt wie man wird nicht le Weltanschauung, d wirtschaftlich orie führung ganz erl mente in sich aufg Mittel zum militä geben. Es ist auch daß Engländer und Umfang auch die keiten aus ihrem und somit dem W gleiche Bedeutung lütärischen Ereigni deutsche Kriegsfül gabe fest, den ei sichern und auszu nach Möslichkeit: Im Kampf um entscheidende Erf hatte der letzte W zig Frosttagen die schaft gezogen, s0 Ackerfläche ausge wirkten sich die H Krieges unsere Fe blockade gesetzt- sich, daß der dée stark genug war, zu halten und bei noch Erweiterunge für Brot, Fleisch 6. April gesenkt, e der Ernteverzöger ringerung nach di Wintern notwendi Gemüseanbaufläch sorgten jedoch daf kungen keine No Jahre 1942 zum er päische Länder in Ftraten und ihre Ei dies auch nicht ir schehen konnte, eigenen Nahrungs die Gewähr gegeb Jahren in wachs sicherung Europas barste Gebiet 80 ukraine, der Krim kaukasien sind ve und damit der dei Jworden. Dieses r große Land mit se nenblumenflächen, Wein, Tabak und —— — familiene 4— Zu unserem Gert MWerner Sekomt ülüicher Freude G ecker, geb. Graf ecker(Zz. Z. im heim(umpwer Unsere Gisela Fr angekommen.- Freude: Erika Krenz(2. Z. 8 haus, Abteilg. E Dr. Fritz Matteri e. 2. 2. Wehn Ez, 10), den 28. Wir haben unsere chen an Herrn Heinz Scheder Wilhelm Gaber geb. Sehmitt. M bethstr.).— XI Dr. med. Karl 2. Z. Luftwaff Verlobte. Mann! um die Jahresw Ihre Verlobung KRosl Zimmerma fer, Hauptwacht abteilung. Man (Mönchwörthstr Wetzlarer Weg mre vVerlobung Annemarie Chri (Leutn. in ein. Osten). Ladenb. Neujahr 1943. mre Verlobung Ella Müller- L Mannheim(K 4 hafen(Rottstüc LNeujahr 1943. mre Verlobung Paula Ritzmann liemn. 8 Mannheim(Fro Bad Kreuznacl Silvester 1942. Als Verlobte gr goritz- Arnulf d. Luftw.). Man Silvester 1942. Wir haben uns Kerschinsky- E Mannheim(C 3 statt(Melancht 1. Januar 1943. Wir haben uns gard Fischer cand. med.(S⸗ R. O.). Man Luisenring 45), Als Verlobte g Englert- Fran Mannheim(fli Schimperstr. 3 Wir haben uns KRauch- Erich ein. Flak-Regt München- NM (Acherner Stra wWir haben uns marie Elsaeßer stud. agr.(2. Gebirgsjäger-E neim- Genger LNeujahr 1943. ür die uns à Vermählung merksamkeiten herzlichst. Ar KRich. Peter u geb. Rau. Ma Dezember 194 ——— —— ahr d„Bobbie“, leinheiligen ucher voll- Zusammen- Erwähnung nelfeld für g mit Recht n im schön- ebendigkeit em nur um e fallenden jahreszeit- en. So wie nmonat ge-— ahm. Bade- räsentierten ne, vom lüi- lokkabraun. te spendete kostspielige bremst blie- degann eine unehmender mäßig ein- hleiß dürfte is selbst un- Staunen er- drenen“ das das Kern- se àber, wo en der 183 konnte, lief ens weiter. bilisiert, die ng unserer ch durchge- traten als stungsdienst Hauptschule orbereitung aupenzucht, nlungen der r alles drin in noch als rkarte be⸗- Wir tragen lege um vie- s nicht, als Karl-Reiß- die Parole “ gegeben? e seit dem Tage später r den Män—-— ank ab, um einmal per- iegergeschä- 'n. In Ehr- uns vor den die das ver- eihe unserer in die Reihe Freiheit an Auch unser lann Heinz ohes Lachen ren Räumen unde seines n Abstecher rkreuzträger Otto Schmidt Erbe weiter. Vir erinnern e im Stadion der SA, der Jahre NSV- Weihnachts- ich die herr- i, der Luft- scharen und viele Ereig- an dieser leich sie es zu werden. der kurzen aufzulockern r hinwegzu- eignisse eine r Ufer bran- Was scha-— ns auch im ur dem einen hk. leimat naken wollen Samstagnach- Itrheins. Das las eifrigste en Raucher- er Blutsauger a verlief der nach Laden- gestanden, die Toren Mann— rug bekannt. n, beschauten — wer wollte zuch den An- „ die unbe— anken in den atschelten. Auge mehr eten wir frü- üäten unserer den Spargel, fragten wir en wir nun blüte unsere en, wir sehen id ganz Jun- itterung half zegnete ihren n nach dem ind Stall. In rau, daß die Braune nun gehe wieder nst. Andere Lieblingsplät- rond um die drungen um m Radtouren- für vunseren jederhomwen chen zu den nten! Unsere mx. barste Gebiet Sowietrußlands nenblumenflächen, Wein, Tabak und Baumwolle, steht jetzt der Kriegswirtschaft im Wirtschaftskrieg- Aufgaben und Leistung im Jahr 1042 Wenn man den gegenwärtigen Krieg als einen Wirtschaftskrieg bezeichnet, so soll da- it keineswegs gesagt sein, daß seine Ursachen oder sein Ziel nur wirtschaftlich verstanden werden könnten, oder gar, daß er seinem Wesen nach wirtschaftlich ausgeriehtet sei. Er ist eine useinandersetzung, politisch-geistiger Kräfte und er wird nach den Grundsätzen der Kriegs- kunst geführt wie nur je ein Krieg vorher; aber man wird nicht leugnen können, daß eben die Weltanschauung, die es jetzt zu bekämpfen gilt, wirtschaftlich orientiert ist, und daß die Krieg- führung ganz erhebliche wirtschaftliche Ele- mente in sich aufgenommen hat, die ihr erst die Mittel zum militärischen Erfolg in die Hand geben. Es ist auch eine zugestandene Tatsache, daß Engländer und Amerikaner und in gleichem Umfang auch die Sowiets ihre Erfolgsmöglich- keiten aus ihrem wirtschaftspotential herleiten und somit dem Wirtschaftskrieg mindestens die gleiche Bedeutung zusprechen wie den rein mi- lütärischen Ereignissen. So stand auch für die deutsche Kriegsführung im Jahre 1942 die Auf- abe fest, den eigenen Wirtschaftsbereich zu sichern und auszubauen, den des Gegners aber nach Möglichkeit zu schwächen. Im Kampf um den Nahrungsraum sind ntscheidende Erfolge errungen worden. Zwar atte der letzte Winter mit seinen zweiundacht- ig Frosttagen die Saaten schwer in Mitleiden- schaft gezogen, so daß rund 2,5 Millionen Hektar Ackerfläche ausgewintert waren; aber trotzdem wirkten sich die Hoffnungen, die bei Beginn des rieges unsere Feinde auf ihre Aushungerungs- lockade gesetzt- hatten, nicht aus. Es erwies sich, für Brot, Fleisch und Fett wurden zwar am „ April gesenkt, eine Maßnahme, die auf Grund der Ernteverzögerungen und der Reservenver- ringerung nach drei außergewöhnlieh schweren Wintern notwendig war, die Erweiterung der Gemüseanbaufläche und eine gute Kartoffelernte orgten jedoch dafür, daß aus diesen Einschrän- kungen keine Not wurde. Hinzukam, daß im Jahre 1942 zum ersten Male auch andere euro- päische Länder in die Erzeugungsschlacht ein- traten und ihre Erträge steigern konnten; wenn dies auch nicht in einem solchen Umfang ge- schehen konnte, daß nun diese Länder ihren Feigenen Nahrungsbedarf sicherstellen, so ist doch die Gewähr gegeben, daß sie in den folgenden Jahren in wachsendem Maße zur Nahrungs- icherung Europas beitragen können. Das frucht- mit der Ost- ukraine, der Krim, dem Kubangebiet und Nord- kaukasien sind von deutschen Truppen besetzt zund damit der deutschen Wirtschaft erschlossen worden. Dieses rund 350 000 Quadratkilometer große Land mit seinen Weizen-, Mais- und Son- seinem Anbau von Obst, SGflentlichkeit daß der deutsche Landwirtschaftssektor stark genug war, den Anbau des Brotgetreides zu halten und bei verschiedenen Spezialkulturen noch Erweiterungen vorzunehmen. Die Rationen deutschen Wirtschaft zur Verfügung. Erhebliche Mengen sind schon der deutschen Bevölkerung zugeführt worden und werden auch künftig die deutsche Erzeugung wirkungsvoll ergänzen. In ähnlicher Weise hat auch die Verbrei- terung der industriellen Grund- lage durch die im Jahre 1942 eroberten Ost- gebiete die Wirtschaftskraft zugunsten der Ach- senmächte verschoben. Gewaltige Lager von Kohle, Eisenerzen, Manganerzen, Erdöl und Wälder von größtem Holzreichtum sind aus dem sowietischen Wirtschaftskörper gelöst worden. Wenn es auch schwieriger ist, diese Industrie- potenz für die deutsche Wirtschaft zu nutzen als verödete Acker neu zu bestellen, hat doch der Wiederaufbhau und die Ausbeutung industrieller Anlagen durch neugegründete Gesellschaften schon erhebliche Fortschritte erzielt, die zu- nächst und vor allem der Beschaffung von Heeresbedarf zugute kamen und damit auch die deutsche Wirtschaft entlasteten. Die Verlagerung von Aufträgen der deutschen Rüstungsindustrie in die besetzten Gebiete Frankreichs, Hollands, Belgiens und Norwegens hat erhebliche Fort- schritte gemacht und zu einer im großen gan- zen reibungslosen Zusammenarbeit geführt. Das Schwergewicht der industriellen Intensivierung lag aber naturgemäß bei der deutschen Wirt- schaft. Neben zahlreichen auch für die große sichtbaren Zusammenfassungen von Betrieben trat immer mehr eine Konzen- tration ganzer Wirtschaftsgruppen. Zahlreiche rechtlich selbständige Betriebsstätten wurden zu- sammengefaßt, das Erzeugungsprogramm durch Verringerung der Typen vereinfacht, und so die „große Serie“ verwirklicht, die den Einsatz der Gesamtindustrie wesentlich zu steigern in der Lage ist. In gleicher Weise wie die Mauern der Geheimhaltung vor den Werken niedergerissen wurden, kamen auch die Ergebnisse der zahl- reichen Verbesserungsvorschläge allen Betrieben zugute. Die Kriegslokomotive, die wir hier als Beispiel anführen können, erfordert zu ihrer Herstellung 14 000 Arbeitsstunden, während vor- dem 20 000 notwendig waren; ihr Stahl- und Metallbedarf ist um 26 000 Kilo geringer, und ihre Herstellungszeit ist nur die Hälfte der- jenigen einer bisherigen Normallokomotive. Schon aus diesem Beispiel läßt sich errechnen, wieviel Millionen Arbeiter, wieviel Rohstoffe und wieviel Maschinen eingespart oder für an- dere Zwecke verwendet werden können. Kriegswirtschaft ist zunächst eine Frage des Einsatzes der zur Verfügung stehenden Kräfte. Auch auf diesem Gebiet hat das Jahr 1942 ent- scheidende Fortschritte erzielt. Im Frühjahr 1942 wurde Gauleiter Sauckel zum Generalbevoll- mächtigten für den Arbeitseinsatz er- nannt, die entsprechenden Ressorts aus dem Reichsarbeitsministerium herausgelöst und ihm übertragen und er selbst mit außerordentlichen Vollmachten ausgestattet. Das Ziel war, die Er- giebigkeit der Arbeitskraft des deutschen Men- schen zu steigern; erreicht wurde es durch zweckmäßigsten Einsatz der vorhandenen Kräfte und durch Erhöhung der Leistung der einzelnen Arbeitskraft. Gleichsam als Vorbedingung wurde die Mobilisierung neuer Arbeitskräfte in die Wege geleitet. Die Zahl der in Deutschland tä- tigen ausländischen Arbeiter erhöhte sich im Laufe des Jahres von etwa zwei Millionen auf vier Millionen. In immer stärker werdendem Umfang wurden hierzu Ostarbeiter herangezo- gen, und es gelang in den meisten Füllen, sie s0 einzusetzen, daß ihre besonderen Eignungen aus- genutzt werden konnten. Darüber hinaus wur- den deutsche Arbeitskräfte zusätzlich herange- zogen; vor allem galt dies für notwendige land- wirtschaftliche Bestell- und Erntearbeiten, die von freiwilligen Arbeitskräften übernommen wurden. Der Einsatz der Alten, die sich bereits ein Anrecht auf die Altersrente erworben hatten, blieb auch in diesem Jahre unvermindert stark. Für die Organisation der Wirtschaft ent- scheidend war äber die„äberbetriebliche Umbesetzung“ von Arbeitskräften. In Be-— trieben, die nicht unbedingt kriegswichtig wa- ren, befanden sich oftmals noch Facharbeiter mit Kenntnissen und Fähigkeiten, die an ande- rer Stelle weit besser genutzt werden konnten. Auch gab es gewisse Unternehmen, die mit dem Einsatz von Facharbeitern geradezu einen Luxus trieben, indem sie auch nebensächliche Tätig- keiten von hoch spezialisierten Kräften ausfüh- ren ließen. Durch Umbesetzungen konnten die Leistungen der deutschen Kriegswirtschaft we⸗ sentlich gesteigert werden. Schließlich ergab sich die Aufgabe, Leistungsfähigkeit und Leistungs- willen der Gefolgschaft der einzelnen Betriebe noch zu steigern. Mehr als fünfhundert Berufs- erziehungswerke der Deutschen Arbeitsfront sorgten für Verbesserung und Vertiefung der Ausbildung ihrer Arbeiter. Die Stärkung des Leistungswillens wurde durch zahlreiche neue Tarifordnungen erstrebt; hier seien nur Neu- ordnungen im Gedingelohn des Ruhrbergbaues sowie die noch zur Durchführung kommenden Lohnordnungen in der Eisen- und Metallwirt- schaft erinnert. Auch der Ausbau des betrieb- lichen Vorschlagswesens darf in diesem Zusam- menhang erwähnt werden. Ein Gebiet besonderer Sorge für die Kriegs- wirtschaft mußte das Transportwesen sein. Bringt schon jeder Krieg an sich ein gro- Bes Mehr an Transportleistungen, so ist dies im jetzigen noch in besonders hohem Maße der Fall, da sich das von unseren Fronten begrenzte Gebiet gewaltig ausgeweitet hat und zu einem erheblichen Teil Länder mit durchaus mangel- haft entwiekeltem Verkehr umifaßt. Die durch- schnittliche Transportweite ist heute mehr als doppelt so groß wie vor dem Kriege, während sich die Vermehrung der Transportmenge kaum ermessen läßt. Es kommt hinzu, daß sich in einer kriegsmäßigen Wirtschaft, vor allem für den Kriegsbedarf selbst, der Einsatz der Trans- portmittel nicht in friedensmäßigem Umfang auf lange Sicht disponieren läßt. Der im Jahre 1942 neu berufene Staatssekretär im Reichsverkehrs- ministerium Dr. Ganzenmüller hat für die Er- künlung der mannigfaltigen Verkehrsaufgaben dioa Zentralverkehrsleitung in Berlin geschaffen, der die Lenkung aller Transportleistungen auf der Schiene, den Wasserstraßen und den Landstra- gen obliegt. Für die gewerbliche Wirtschaft wurde ein Büro für Transportordnung geschaf- ken, dem die Einsparung von Transportleistun- gen als Aufgabe zugewiesen ist. Diesem Zwecke dienen Festsetzungen von Hefer- und Abnahme- kristen, Verpflichtung zur Benutzung bestimmter Transportmittel für bestimmte Zwecke und ähn- liche Maßnahmen. Vor allem wurde das unwirt- schaftliche Aneinandervorbeifahren von Gütern der gleichen Art, wie es bis vor kurzem bei der Kohle, dem Mehl und dem Bier üblich war, ab- gestellt. Der alte Konkurrenzkampf zwischen Schiene und Wasserstraße ist einer engen Zu- sammenarbeit beider Verkehrsträger gewichen. Die Reichsbahn ist berechtigt, gewisse Güter abzulehnen und der Binnenschiffahrt zuzuwei- sen, so daß diese in erheblich erweitertem Um- tang Stückguttransporteur geworden ist. Durch Rationalisierungsmaßnahmen, wie Verkürzung der Lade- und Löschzeiten, und durch Zusam- menarbeit verschiedener Binnenschiffahrtsunter- nehmen gelang es, die Leistungen der Binnen- schifkahrt um mehr als ein Fünftel zu steigern. Im Straßenverkehr bewährte sich die Einrich- tung der Bevollmächtigten für den Nahrverkehr und ihrer Fahrbereitschaftsleiter. Durch die Um- stellung vieler Kraftwagen auf Generatorbetrieb wurde die Einsatzfähigkeit des deutschen Kraft- wagenparks noch erhöht und von der Treibstoff- lage in hohem Maße unabhängig gemacht. Paul Rie de! (Ein weiterer Artikel folgt.) Umbildung des Beirats der Deutschen Reichsbahn Am 31. Dezember 1942 endet der Amtszeitraum kür die im Jahre 1939 ernannten Mitglieder des Beirats der Deutschen Reichsbahn. Um alle Kräfte zu konzentrieren, wird der Beirat um- gebildet und näher an die Leitung der in enger Fühlung mit der Reichsbahn zusammenarbeiten- den Stellen von Partei, Staat und Rüstungswirt- schaft herangeführt sowie die Zahl der Beirats- mitglieder von 16 auf 18 erhöht. Für den am 1. Januar 1943 beginnenden drei- jährigen Amtszeitraum hat der Führer zu Mit- gliedern des Beirates der Deutschen Reichsbahn die Herren: Reichsminister Speer, Reichsmini- ster Rosenberg, Generalfeldmarschall Milch, Reichsleiter Bormann, Reichsleiter Dr. Ley, Staatssekretär Ba ck e, Staatssekretär P. Körner, Reichsstatthalter Gauleiter Sauckel, Generaldirektor Staatsrat Plei- ger, Chef des Zentralamtes des Reichsministe- riums für Bewaffnung und Munition Oberbür- germeister Liebel, Direktor Degenkolb, neu ernannt, und die Herren: Staatssekretär Esser, Bankier Freiherr von Schroeder, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, Kauf- mann Hermann R. Muencehmeyer, Kom- merzienrat F. Hagßlbacher, Dr. Tilo Freiherr von Wilmowsky und Fregattenkapitän Steinbrinek wiederernannt. Ihre Vermählung geben bekannt: ———— Unsere liebe Mutter, Frau Fahrscheinhefte mit 6 Fahrschei- gelbst. Hendwerksmeister und —————————— Freude: Krenz(2. Z. Städt. Kranken- haus, Abteilg. Prof. Holzbach), br. med. Karl-Heinz (2. Z. Luftwaffe) Verlobte. Mannhm.- Würzburg, Gez. i. Mannheim(Fröhlichstraße 47), Famlffenonzelgen Zu unserem Gert ist ein kleiner en. In herz- Werner geko n. he icher Freude. Gertrud Reichen- eb. Graf, Wiili Keichen- 3 Osten). Mann- heim(umpwerkstraße 17). unsere Gisela Friedel ist heute angekommen.— In dankbarer Dr. Frita Mattern(Landgerichts- at, 2. Z. Wehrm.). Mannheim (L8, 10), den 28. Dezember 1942 Wir haben unsere Tochter Ann- chen an Herrn Dr. med. Karl- Heinz Scheder versprochen. Wimelm Gaber u. Frau Luise, geb. Schmitt. Mannheim(Elisa- ethstr.).—- Annchen Gaber- Scheder grühen als um die Jahreswende 1942/3. Rosl Zimmermann- Ernst Pfef- mre Verlobung geben bekannt: Annemarie Christ- Erich Linsin Ceutn. in ein. Nachr.-Abtlg. im Osten), Ladenburg- Weinheim, LNeujahr 1943. mre Verlobung geben bpekannt: Ella Müller- Ladislaus Dunkel Mannheim(K 4, 1)- Ludwigs- bhafen Gottstückerweg Nr. 10, LNeujahr 1943. wre Verlobung geben bekannt: Paula Ritzmann-Heinrich Peitz ein. Geb.-Jäger-Regt.). Bad Kreuznach(Metzgers.), Silvester 1942. Als Verlobte grühen: Inge Ze- goritz- Arnulf Jahoda(Uffz. b. d. Luftw.). Mannheim- Villach, Silvester 1942. wWir haben uns verlobt: Kerschinsky- Karl Helmut Zink. Mannheim(C 3. 10), Bad Cann- statt(Melanchthonstr. 32), den Ruth Januar 1943. ir haben uns verlobt: Hilde- Reiſ and. med.(San.-Feldwebel u. O..). Mannheim(T 1, 3, gard Fischer- Helmut Luisenring 45), Neujahr 1943. Is Verlobte grüßen: München— r haben uns verlobt: ebirgsjäger-Regt.). eujahr 1943. ür die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- werksamkeiten danken wir erzlichst. Amtsgerichtsrat Dr. Rich. Peter und Frau Helma, geb. Rau. Mannheim 7, 400, enember 1943. fer, Hauptwachtm. in ein. Flak- abteilung. Mannheim-Neckarau (Mönchwörthstraße 30), Giehßen (Wetzlarer Weg), Silvester 1942. Mathilde nglert- Franz Volmerhausen Mannheim(Pflügersgrundstr. 27, Schimperstr. 33), Neujahr 1943 ir haben uns verlobt: Marie auch Erich Benz(Gefr. in ein. Flak-Regt.). Traubing bei Mhm.-Seckenheim Acherner Straße 10), 1. Jan. 43 Rose- arie Elsaefer- Otto Fellhauer tud. agr.(z. Z. Leutn. in ein. Ofters- eim Gengenbach/ Schwarzw., Erika Mattern, geb. F Uffz. Kurt Lehrieter- Annel Lehrieter, geb. Beck. Mannhm.- Waldhof(Kattowitzer Zeile 69, goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Fritz Unger und Frau. Mannheim(Egellstraße). Nachricht, daß mein lieb. Mann, unser herzensguter Sohn, Bru⸗ der, onkel. Schwager, Schwiegersohn und Nefte Wimnelm Euler Oetrelter in einem Grenadier-Regiment innaber der ost- und West-Medalllen bei den schweren Abwehrkämpfen im osten, getreu seinem Fahneneid, im Alter von 29/ Jahren den Helden- tod fand. Mannheim(6 6, 17), den 31. Dez. 1942 Frau Helene Euler, geb. Brenner; Georg Euler u. Frau, geb. Klefenz, Eltern; Robert Euler(z2. Z. wm.); Kurt Euler(i..); Helnz Euler, Bruder; Karola Straub, geb. Euler, und Kind; hans Straub(i..); Marla Llebig, geb. Euler; Wilhelm klebig(2. Z. i..); Fam. Regelein, Schwiegereltern. von peileidsbesuchen bittet man. Ab- stand zu nehmen. * Unfaßbar hart traf uns die traurige —1 ——————— bare Nachricht, daß unser über alles geliebter, braver, hoft⸗ nungsvoller, einziger Sohn Rucdolf Negel pamer-Grenadier l. e. Panzer- keglment im käum vollendeten 19. Lebensjahre bei den schweren Kämpfen im Osten, getreu seinem Eid, für Großdeutsch- land gefallen ist. Mannneim(P 1,), den 30. Dez. 1942. In tielem Schmerz: Eugen Magel(Uffz., 2. Z. Wm.) und Frau Anna, geb. Graab, nebst aàllen Verwandten. —20 Heute erhielten wir die unfaß⸗ Tieferschüttert und hart trat uns die unfaßbare Nachricht, daß Aunser braver, unvergehlicher Sohn, der treusorgende Vater seines Kindes, unser lieber Bruder u. Schwa⸗ ger, mein lieber Bräutigam paul Schmidt Funker in einem Flak-Reglment im Alter von fast 34 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfien im Osten gefallen ist. Mannheim, den 30. Dezember 1942. Bürgermeister-Fuchs-Str. 33 u C 4, 1. In tiefer Trauer: paul Schmidt und Frau, geb. May- landt, Eitern; paul Schmidt, Sohn; Karl Schmidt(z2. Z2. i..); Eise Schwarz, geb. Schmlat; Roland Schwarr(z2. 2. i..); Ellsabeth Reinmuth, Braut, u. Fam. Reinmuth. ee rodesanzelge Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meine liebe, herzensgute Frau und Mutter, Frau Marie Tegen, geb. Rudolf nach langem, mit großer Geduld er⸗ tragenem Leiden im Alter von 63½ jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mum.-Neckarau(Dorfgärtenstraße 18), Potsdam, den 30. Dezember 1942. In tiefer Trauer: Rudolt Tegen; Helnz Reumschllssel und Frau, geb. Tegen. Fröhlichstr.), 31. Dez. 1942. 1 ist am 28. Dez. auf der Friedrichshöhe Für die uns anlählich unserer Megdclena Beck Witwe geb. Tremmel der Gberachern sankt entschiafen. Mannnheim(1 7. 22), den 31. Dez. 1942 Famliie Kk. Wellenreuther; Familie M. Hepp; Schwester lrmgard. Beerdig.: Samstag, 10.30 Uhr, Haupt- kriedhot Mannheim. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. schaft der Strebelwerke für die ehren- * 4——————— Unser lieber Vater. Herr Josef Stolz ist heute sanft entschlafen. Mannheim(D 1, 13), den 28. Dez.1942. Curt Stolz; Clara Stolz-Arras; Heinz Weyrauch-Stolz. Die Zeichen der Treue zu unserem lieben Verstorbenen u. der Teilnahme an unserem Leid haben uns wohlgetan. Wir sagen auf diesem Wege allen von Herzen Dank dafür. Ganz besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolg- den Nachrufe und Kranzniederlegungen sowie den Hausbewohnern, Pir. Hörner kür seine trostreichen Worte, ferner Schwester Rosel für die liebevolle, autopternde Pllege. Mhm.-Luzenberg den 24. Dez. 1942. Sandhofer Straße 5a. iIm Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Frleda Kkrüger und Kinder. Für die mir beim Heimgang meines geliebten Mannes, Gustav Hess, Bereit- schaftsführer der Luftschutzpolizei, er- wiesene Anteilnahme und das ehren- volle letzte Geleit danke ich herzlich, vor allem auch für die Kranzspenden des Herrn Polizeipräsidenten, der Luft- schutzpolizei und Technischen Nothilfe. Mannheim, den 30. Dezember 1942. Pumpwerkstraße 48. Emma Hess, geb. Fahner. Amil. Bekconnmimashung Beerdigung: Samstag, 2. Januar 1942, 14 Uhr, in Neckarau. fkentliche Belobigung. Lebens- rettung. Im Namen des Führers spreche ich hiermit dem Bade- meister Hans Arnold in Mann- heim, der am 9. Juli 1942 die Hausangestellte Margarethe Egger aus Ellenbach durch mutiges und entschlossenes Handeln vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein gerettet hat, eine öffentliche Be- lobigung aus. Mannheim, den 29. Dez. 1942. Der Landeskommissär. Durch vollzugsreifes Erkenntnis v. 11. November 1942 wurden die nordwestlichen Bau- und Stra- hgenfluchten im Quadrat D 4 nach Maßgabe des Planes vom 29. Mai 1942- 19. Mai 1942- gemäß 558 2 und 3 des Bad. Ortstraßennetzes für aufgehoben und neu festge⸗ stellt erklärt. Die Einsicht des Ortsstraßenplanes ist jedermann Während der üblichen Dienst- stunden auf dem Rathaus, N. I. 3. Stock, Zimmer 134, gebühren- frei gestattet. Mannheim, den 24. Dez. 1942. Der Polizeipräsident. Anderung der Fahrscheine u. Fahr- scheinhefte. Nach den Richtlinien der zuständigen Reichsstellen über die Herstellung von Fahrt- ausweisen für die Straßenbahnen müssen künftig auch die Fahr- scheinhefte mit 6 Fahrscheinen gültig bis zu 5 Teilstrecken zum Preise von.- RM in solche mit 12 Scheinen umgewandelt wer- den, wodurch sich der Preis ent- sprechend(auf.- RM) erhöht. Es gibt sonach künftig nur noch Fahrscheinhezte mit 12 Scheinen. Die noch im verkehr befindlichen nen und Preisaufdruck.- RMbe- halten bis auf weiteres ihre Gül- tigkeit. Das Fahrscheinformat wird der Papierersparnis weg beim Neudruck etwas verkleinert. Städt. Straßenbahn Mannheim- Eudwigshafen. Verkehr der Oberrheinischen Eisen- bahn. Aus betrieblichen Gründen verkehren: Am Neujahrstag, Sams- tag, den., und Sonntag, den 3. Januar 1943 die Züge der-Linie: Mannheim—Weinheim nur bis und ab Bahnhof Mannheim- Neckar- stadt(Weinheimer Bahnhof); die Züge der-Linie: Mannheim— Heidelberg nicht wie seither nur an sSonn- und Feiertagen, sondern auch am Samstag, 2. Ja- nuar 1943, nur bis und ab Bahnhof Mannheim-Friedrichsbrücke. Ober- rheinische Eisenbahn-Gesellschaft A. G. Mannheim. Helret Höh. Beomtentochter, Mitte 30, ev., arisch, erbges., 1,65 gr. dkl. Typ, gut. u. gewinn. Auß., heit. Wes., Sprachkenntn., musik. u. s. häusl., z. Zt. als Oberschwest. tät., sucht charakterv. Lebens- kameraden in gehob. u. ges. Po- sit. Standesgem. Ausst. u. an- sehnl. Vermög. in Haus- und Grundbesitz vorh. E 188 573VS8 Sympath. Deme, aus gut. Fam., 40erin, gepfl., m. Ausst. u. Ver- mög., wü. sich einen Lebens- kameraden, der eine über dem Alltag steh. u. doch tatkräft. Hausfrau 2. schätz. weiß. Näh. u. M 53 durch Briefbund Treu- helf, Geschäftsst. München 51, Schließfach 37. bipl.-Volkswirt, Mitte 40, in gut. Posit., sucht Lebenskameradin aus gut. Fam., geist. hochsteh., dabei jed. gute Hausfrau. Ver- mög. angen., jed. nicht Beding. Näh. u. M 53 dch. Briefbund Treuhelf, Geschäftsstelle Mün- chen 51, Schließfach 37. Arbelter, schuldl. gesch., m. eig. Wohng., 37., 4 Kinder, wün. Wiederheirat. 668B Herzenswunsch. Geb. Dame, Anf. 50, led., schwarz, tücht. Haus- krau, in güt. Verhält.,-Zim- merwohng. vorh., wü. ein. bess. charakterv. Herrn in sich. Pos. Zzw. Heirat kennenzulern. Wit- wer, a. m. Kind angen. 305B Wuwe, Ende 40, ausgestatt. mit al. Hausfrauentugenden, schön. Heim u. Haus, sucht pass. Le- benskameraden. E 322 B Bäckermeister, 39., m. eig. An- Wes., Wü. m. tücht. Fräulein m. gt. Vergangenh. zw. Heirat in Verbind. zu tret. Etw. Vermög. erwünscht. 869B Suche für melne Freundin, da es ihr an pass. Gelegenh. fehlt, ein., sol. u, ged. Ehekameraden in ges. Posit. zw. 33 u. 38., d. gl. ihr Sport, Musik u. Natur liebt. Witwer m. K. nicht aus- geschl. Ernstgem. Bildzuschrift. unt. Nr. 951B Tücht. Koch, Anf, 40, kath., 30 Mille Vermög., führe währ. d. Krieges elterl. Geschäft, gute Metzgerei u. Gartenwirtschaft, wü. Bekanntsch. ein. hübsch., geschäftstücht. Dame zw. Hei- rat u. Existenzgründ. Einheirat Wtl. erw. m. Bild 178 5828 a. d. Wege, da berufl. stark in Wuwer, 60., m. Eigenh., wü. anst. Frau od. Frl.(Kind nicht ausgeschl.) zw. spät. Heirat k. Witwer, 45., in sich. Stell., sucht unt. Nr. 1499B8 Dkibl. 22]ähr. Arbeer, 30., evgl., 1,70 groß, Herr, 25., sucht mit Mädel im Mitinhaber ein. gutgeh. Fabri- kationsunternehm., m. sicherem Einkomm., verm., Anf. 40, ev., 1,72, Witwer m. 2 Kind., sucht Anspruch genomm., eine Le- bensgefährtin bis zu 40 J. Gute Mutter für meine Kinder. Aus achtb. Familie m. gut Vergan- genheit, tücht. Hausfrau, spars. veranl., stattl. Erscheing., le- bensfroh, m. gut. Allgemeinbil- dung, vielseit. interess. u. viel Sinn f. schön., gemütl. Heim. m. Bild erbet. u. 1003 an HB. Anonym zwecklos. 2. lern. E 839B a. d. Wege eine Frau u. gute Muter f. seine Kinder. Habe gut. Haushalt. Wwe. ohne An- hang nicht ausgeschl. m. Bild Oberbednerin, vollschl., a. gut. Fam., gut. Ka- merad u. fabelh. Charakt., wü. a. d. W. nett. Menschen, nicht üb. 35., zw. spät. Heirat ken- nenzulern. 189 931 HB Whm. dklbl., etw. schwerhör., doch gute Erscheing., sucht Mädel entspr. Alt. zw. Heir. 1004B Alt. v. 19-25 J. in Briefwechsel zu tret. zw. spät. Heirat Em. Bild unt. Nr. 178 505V8 Srondstöcksmor Elgenhelm stert Miete. Jetzt die kigenhelm durch Rotensperung! Kl. Renten- u. Geschöntshaus in gut. Lage Mannheims für 20 000. RM bei 10 000.- RM An- zahlg. zu verk. Alles Näh. Jak. Neuert, Imm., P 2, 6, Ruf 283 66. Anwartschaft aufs Eigenheim sichern, nach d. Kriege bauen. „Badenia“ Bausparkasse G. m. b.., Karlsruhe, Karlstraße 67. Beratung, Prospekte, Hausfotos und Pläne kostenlos! Schreiben Sie sofort! Unterrichten Sie sich über die Vorzüge unserer Einrichtungen, die mnen durch bequeme mo- natl. Ratensparung die Voll- flnanzierung Ihres künftigen Eigenheimes(einschl. Garten- grundstück) sichern. JUustr. Ei- genheimbroschüre kostenlos durch die Deutsche Union-Bau- sparkasse, Dortmund, Hansa- platz 52f. Verschledenes Hundefreundel! Gehen Sie nur zum Fachmann beim Kauf h- rer Hunde-Artikel:.-Leinen, Bänder, Ketten, Such-Leinen, Such-Geschirre, Fachbücher, Zwingerbücher, Hubex-Hefe usw. Scheren, Rupfen sowie jede Auskunft in gesunden u. kranken Tagen streng reell bei 42 uocäbec. Es gelit alle⸗ 3 S80 müssen Sie denken, wenn lhnen jetzt nicht etwas nach Wunsch gent. 2. B. wenn Sie nicht mren Bohnen- kaffee, das beliebte Stückchen Frie- denskuchen oder Ihren Lieblingswein vorfinden. Wie gerne würden wir mre Wünsche erfüllen. Wir müssen aber verzichten, um Größerem zu dienen. Wir danken allen unseren Gästen, daß sie für die kriegsbe · dingten Verhältnisse stets Verständ- nis zeigten. Trösten wir uns damit: „Es geht alles vorübet“ und nehmen wir gerne, was wir haben Saſ(hon ..22.—Planken Inhaber J. O. FRANKL Am Neujahrstag 11.30-13.00 Uhr Frühkonzert. Nachmittags und abends festliche Musik! 4 Auck im Jahre 1943 sollen unsere Kunden, und cie es nock werden, mit uns zu· ſrieden sein. Wir werden Ihr Vertrauen belohnen. Juuun Mannheim 05—7 158. litnnun Le Adam Schröder, Hundesport- haus, Mannbh⸗i— NVO 18. * V + IIlikästszitttttttstttittttssttrttttttttittttttti ———1 Auch im neuen Jahr kauft man bei Kaufstätte- kannhelm eeeeeeeen rtzirzrt eeinenm ————— Zu verkaufen Lauschgesushe Kaulgesuche Unterheltung kllmthecter Schw..-Marengomonfel, neu, Gr. 50, 180.- 2. vk. od. Tausch geg. Radio. Käfertal-Süd, Mar- cobrunner Straße 3, Hauser. Br. pelzmontel, neu- Gr. 44-46, 1200.— 2. v. Gontardstr. 17, I1 Hth. chaisel.-pluschdecłke 175.—, Tisch- grammophon m. Pl. 75.- 2. vkf. Schumacher, Fröhlichstraße 8. 3 kompl. Beften à 150.—, 2 Nacht- tische 50.-, Notenständer 20.— 2. vk. Neckarvorlandstr. 17, prt. Br..-Stiefel, Gr. 41, abzug. 24.— Waldhofstraße 216, part. r. Schön. Hercdwand 35.- zu verkfn. Fernruf 506 05, von 13 bis 14.00. photo f. Platt. u. Rollfllm, 912 u.*K9, Dopp. Auszug, Doppel- Anastigmat in Compurverschl. m. opt. Belichtungsm., Selbst- ausl., Ledert., div. Entw.-Ger., 120.- zu verk. Rieth, Rheinhüu- serstraße Nr. 99. Schön. Tischgrammoph., 15 Pl., 50.-, Haag, Rheinhäuserstr. 97. Mehr. Moten, darunt. neue Kla- vierschule 18.— zu verk. Meer- feldstraße 42, Hinterhaus, part. Gut erh. Mendoline u. Laute f. je 40.-,. Diem, Hebelstr. 7, II. Lcutsprecher 40.-, Kratz, R 4, 14. Koflergrammoph. m. 7 Pl. 90.—, He.-Fahrrad 50.-, Tel.-Apparat ohne Wähler 15.-, kl. Füllofen 20.-, 1 P. Schlittschuhstiefel, Gr. 39, 10.—, 1 P. He.-Lackhalbsch., Gr. 41, 15.-, Cut-Anzug, schlk. Fig., 60.— zu vk. Ruf 507 86 Elektr. Plattenspieler, ca. 100 Pl., 300.— zu verk. Ruf Nr. 525 28. Klevier, el. u. handsp., Neuwert 2000.—, f. 600.- sowie große u. Kl. Trommel 30.—- u. 10.-. R 6, 4, II. Mancdoline 25.—, Gitarre 35.-, gut erh., zu verkaufen. Ruf 202 48. W3S. lack. Schlafzim., gut erh., zu Vkfn. 380.—. Böll, Edingen-Nek- kar. Schulstraße 3. Schön. orig.-cntik. Schronk, auch als Porzell.-Schrank geeignet, 2500.— 2. vk. Schriftl. Angeb. H. Willms, Heidelbg. Goethestr. 14 2 nußb. pol. Bettsfell., gut erh., m. Rost z- vkf. 120.-— Schmie- der, Pestalozzistraße 14, 3. St. 2 Rauchfische à 65.— z. v. Stock- hornstraße 58, Wildermuth. Kompl. Ben, gebr., 120.- zu verk. Mendel, Gärtnerstraße 29. 2 Befröste f. 15.- zu verkaufen. Mhm., S 2, 20, 3. Stock. Els, Beftstelle 20.- zu vk. Jung- buschstraße 28, bei Diehl. Zimmertisch 10.—, Rasenmaschine 10.- zu verk. Schönau-Siedlung, Bromberger Baumgang 23. Flurgearderobe 35.- zu verkaufen. Eichendorffstraße 8, 4. St. IKs. Lliegesessel, Peddigrohr, 60.—, Konzertzither 50.-, dklbl. Pup- penwagen 45.-, wh. Puppenbett 35.—, kl. Vogelkäfig.-, Tisch- harmonium 10.- auch Tausch ge. Polstersessel o. Mä.-Schuhe, Gr. 38. Nagel, Mittelstr. Nr. 22, Seitenbau links. 2 lederstühle je 10.-, Tülldecke f. 2 Betten 30.-, Fotoapp., 9“12, Pl., 6 Kass. 50.- 2. vkf. Käfer- tal-Süd, Rüdesheimer Straße 59 WS. eis. Kinderbett m. Matr. 30.— Zz. V. Müller, Käfert., Poststr. 9 Wa. eis. Bentstelle m. Matr. 60.— zu verk. Tattersallstr. 2, 5. St. Rund. Tisch, 60 em O, m. Glaspl. 80.—, Git.-Banjo m. Kast. 300.— zu verk. O 7, 25, 3 Trepp. r. Groß. mocd. Blumenständer, neu, (Schleiflack m. Glaseins.) 60.—, Hochfr.-Heilappar., neuw., 70.—, helleich. Wandregulat., gutgeh., 45.—, evtl. Tausch od. Kauf von Skistiefel, Gr. 40-41, Skihose, Gr. 42-44. Diehm, Zeppelinstr. Nr. 42, I. Fernsprecher 510 17. Armreif, Elfenb., s. reich geschn., 85.-, Rose m. Kette 45.-, Staub- sauger, 220 V, 150.-. Ruf 423 89. Eisenbehnsch., Spur o, Stummer Diener 15.-, Notenständer 25.—, 2 Geigen 20.- und 50.- zu verkf. Kaiserring 16, 4. Stock. Kinderschdukel, Schwan, 20.- zu verkfn. Kronprinzenstr. 44, II I. Versch. Selbsfunterrichtswerke 75.-, à. einzeln, versch. Lehr- bücher f. höh. Lehranstalt. 25.—, gut erh., 2. vkf. Otmar Schlag, Weinheim, Prankelstraße 68. Fleischsfänder, gut erh., 20 2z. vk. Neckarau, Fischerstraße 48. Dae.-Alpekotesche, fast neu, 50.— zu verkauf. Fernsprecher 226 93 Brlefimerkensommlung für Anf., ca. 2500 versch. in gt. Alb. u. 2000 versch., für 50.- zu verk. 189 929 an HB Weinheim. Orioin.-Methode Toussalnt- lan- genscheid, engl. Kursus, 30.—, .-Schlittsch., Nick., Gr. 42-43, 15.-, all, fast neu zu verkauf. Heller, Weylstraße 8, IV. r. Kinderschlitten 10.— zu verkauf. R 6, 4, Hinterhaus, 2. Stock Ssitz. Bobschlinen 60.— zu verk. Thomas, Friesenh., Taubenstr. 4 Schlittsch., Gr. 38, 15.— B 5, 8, II. Turngerät Ginge u. Trapez) für grö. Ki., 30.—- Ruf 351 51, Kl. 842 Oelgemälde, Landsch., ca. 45/55, 100.- zu verk. Ruf Nr. 201 82 Staubscucer 80.-, Heilappar. 65.—, große Kassette 30.- Zu verkauf. R 3, 13, 1 Treppe links. Holzschuppen, neu, Anhänge⸗ dach, ca. 2,60 m br., 5,60 m tief, 2,40-2,70 m hoch, 1400.- zu verk. Schwetzinger Straße 5, Laden, Fernsprecher. Nr. 408 23. Hancdwegen 60.—, Ofen.-, Wa- genrad u. 2 Achsen 25.—, Wecker 10.—. Heuser, Rheinhäuserstr. 112 Mickelservice, Kaffee u. Tee, mit Fablett ötl., 80.-, Zigarett.-Etui, .-Silber, 20.—, Krawattennadel, orient. Perle, 450.—-. M 2, 17a prt. Hönnerstell f.-10 Hühner 40. Näh. b. Urig, Hochuferstr. 52. gräcr. Hendweg. m. Pat.-Achse 170.—, Rodelschlitten 12.—, eich. Eckschränkchen 35.— Gitarre m. Tasche 30.- zu verk. Neckarau, Aufeldweg II, Weiß. Eisschrenk, Itür., 60.-, zu verkfn. Qu 7. 17b. 4. Stock. .-Schuhe, neuwert., Gr. 41, br. Schnürhalbschuhe u. bl. Pumps, mittl. Abs., geg. gleichw. mit Block od. nied. Abs. zu t. ges. Pflügersgrundstraße 40, 2. St. 1 P. Schaftstiefel, wenig getrag., Gr. 43, abz. geg. gut erh. Halb- schuhe od. Stiefeletten Gr. 42; kaufe 1- od. 2fl. Gask.— 254B. F. neu.„Progreß“-Staubscuger, fahrb., öteil., 120 V. geg. gut erh. .-Pelzmantel, auch/ I1g., 2z. t. ges. E 36 989 VS. Motorracl, Marke D, 500 cem, in s. gut u. fahrber. Zustand, sowie kpl. Geige, Motorraddecke mit neu. Schlauch, Gr. 27* 3, 85, und 1 P. Marschstiefel, 1 P. Herren- halbschuhe Gr. 41 u. 42, beides neu, geg. Bretter u. Vierkant- hölzer, neu od. gebr., sowie He.- .-Mantel, Radio od. sonstiges zu tausch. ges. 160 B. Gr. Posten Klaviernoten, Kon- zerte, Sonaten Symphonien gro- Ber Meister u. a. m. geg. Opern- Klavierauszüge, Lieder zu tsch. evtl. zu v. Rheinhäuserstr. 39, II. Feiltenkoffer, echt Led., neu, gr., geg. mod./ Pelzmantel, Gr. 42-44, zu tschn. ges.— 1335B Merschstflefel, gut erh., Gr. 40, 2. tsch. geg. Marschstiefel, Gr. 43. Herweh, Sandh., Untergasse 31 .-Halbschuhe, Gr. 42, geg. Da.- Pumps, Gr. 37 m. hoh. Abs. zu t. ges. Abends ab 6 Uhr. Gärt- nerstraße 29, Mendel. Heimkino(Pathé), versch. Hosen, Wintermantel, Gr. 42, abz. geg. Büromöbel(Schreibt. etc.), evtl. Aufz. Nürnberger Brauhaus- kKeller Carl J. Schroers, K 1, 5b, Fernsprecher Nr. 207 47. 1 P..-Rohrstlefel, Gr. 41, geg. 1 P. Da.-Rohrstiefel, Gr. 38, zu tausch. ges. Lauth, Waldhof, Hainbuchenweg Nr. 63 Foto, Zeiſß-Ikon,&9, u. Mando- line abz. geg. He.-Armbanduhr, evtl. Aufz. Büsch, Waldpark- straße Nr. 33. Grammoph., neuw., m. Pl. abz. geg. 1 Deckbett u. 2 Kiss. Wall- stattstraße 56, 3. Stock links. Rodelschlifen geg. Kn.-Schuhe, Gr. 39-40, zu tausch. ges. Alp- hornstraße 15, 2. Stock. Schön. Kaffeeservice f. 12 Pers., neu, ge. Anzug, Gr. 48, od. Stoff zu tausch. ges. 731B Gummibcum, sehr schön, 1,70 m gr., geg. Bettvorleger zu tschn. od. zu verkauf. 729B Repetierer, 8,57,.-Mantel,.- Flinte, 16, neue Läufe, Jagd- schuhe, Gr. 43, f. neu, Lederf., zwiegen., zu tschn. geg. hahnl. Drilling m. Zielf. od. Büchsfl. m. Zielf. u. Schrotläuf. 670B Eleg. Wollkleld, neu, Gr. 42, lila m. grau, abz. geg. Da.-Winter- mantel, Gr. 42. 651B8 Neuw. Volksempfänger ge. gut. erh. kompl..-Rad. 682B Schlittschuhstflef., neuw., Gr. 38, abz. geg. eleg. Da.-Schuhe, Gr. 38.— 8538 Gebe: Fön, 120 V. Heizkissen u. Staubsaug.(Elektrolux), suche: gl. Gegenst. in 220 V.— 819B Allstromgerät ges., gebe elektr. Eisenbahn, Spur 00, od. Kof- fergrammoph. m. Pl. od. Luft- gewehr. 804B .-Halbschuhe, Gr. 41, ge. ganze Stiefel f. Jung., Gr. 36, zu tsch. gesucht. Ruf Nr. 530 25. 2 Sores, neu, Handarb., ge. Kof- ferradio sowie.-Armbanduhr, neu, geg. Skistiefel, Gr. 44½, zu tausch. gesucht. 188 565v8S Tell.-pPuppe m. Kleid sowie gef. Mä.-Mantel geg. größ., gut. Li- noleumläufer 2. t. g. 21 894VS Tousche: Radio, neu, VE;.- u. .-Fahrrad, gebr.; Kn.- u. Mä.- Fahrrad, gebr.; Schreibmasch., Remington, gebr.; Handwagen, 2rädr., gebr.; Schreibt., gebr.; elektr. Auto-Luftpumpe, gebr.; Fahrradanhäng., gebr., neuw.; ½1-Geige, gebr.; NSU-Quick, gebr.(Taxwert); suche: Dosen- maschine 2z. Verschließ.; Foto, Film, erstkl. Fabrik.; Reise- schreibmaschine; Hobelmasch., Holzbearbeitg.; Skistiefel, Gr. 37-41; Teppich o. Läufer, Linol., -4 m; Armbanduhr. Angebote an Postfach 20, Oppau a. Rh. 2 Bleyle-Anzüge, Matr., dklbl. u. br.-meliert, f.-10jähr. Jung., gut erh., geg. je 1 neuen warm. .-Schlafanz. od. 4½ m. Schl.- Flanell zu t. ges.— 544B Ki.-Kloppstuhl geg. Kaffeeservice u. Einmachgläser zu tausch. ge- sucht. 21 858VS Blberett-Pelzmant., neu(Pr. 700.—) Gr. 44, geg. Teppich od. Brücke 2. t.., evtl. bei entsprech. Auf- zahlung. 1448 B. Led. Schulronzen, gut erh., abzg. geg. led. Aktenm., Gr. 30-40 em. =1078 B. Eleq.neue.-Schuhe, br. o. schw., Gr. 39, abzg. geg. Sportschuhe, gleicher Größe. 1136 B. Mittl. Reisekoffer ges. geg. neue .-Armbanduhr. 1688 B. Blete: Mod. Schranknähmasch., Schreibm. in tadel. Zust. Suche: Gold. Uhr o. Brillantring, zahle evtl. auf. 1537 B. 3 cqute Stores, 2K 1, u. Uberg.- Gard. abzug. geg..-.-Mantel, Gr. 42. od. Kostüm, Gr. 42, auch Stoff,.-Weste, dbl., Gr. 44, ab- zug. geg. Ki.-Gam.-Hose für 4- bis 5jähr. Kind. 1213 B. Vogelkäfig m. Ständer, verchr., abzug. geg. eleg. Morgenrock, neu gefüttert, Gr. 46. 944 B. Schw. Speingenschuhe, hoh. Abs., Gr. 2½¼, neuw., geg. Sportsch. gl. Gr., od. gut erh. Reisekoffer zu tauschen. Fernsprech. 409 31 Fehrred, fast neu, abzugeb. geg. Radio. F 5, 5, Häußer. Steubscuger, neu, geg. gut erh. Läufer, ca. 13 m lang u. ca. 80 bis 90 br., z. t. ges. 199 722vVS puppenküche abzug. geg. Reiß- ꝛzeug. S 1049 B. Geschlchtsbuch Volkwerden der Deutschen, Band 7, dringend zu kauf. gesucht. 1124B Brockhdus-Lexlkon zu kauf. ges. Preisangebote u. 678 B. Kaufe Briefumschl. u. Kart. m. dt. u. württbg. Infl.-Marken od. Notfrankat. wie„Geb. bez.“ usw. Dr. Lux, Waldenburg- Schlesien, Barbarastraße 6. Eisschrank, neuw., ges.— 1121B Schaukelpferd 2z. k. g. 690 B. Brotschneidm. u. Dampfmasch. z. kKfn. ges., evtl. kann Schaukelpf. in Tausch geg. werden. Rhein, Waldhof, Soldatenweg 115. Gr. neuw. Puppe zu kauf. ges. Dr. Bauer, Robert-Blum-Str. 25 Fernsprecher Nr. 4338 39. Kleinkel.-Büchse od. Flobert so- wie elektr. Waschmaschine, 220 V, zu kauf. ges. 820B luftgewehr(Diana) u. Eußball- sch., Gr. 42-43, n. gut. Zustand zu kaufen ges. 199 712VH. Breher, 10/15 mm stark, Mindest- länge 180 cm. 2z. k. m. Pr. 823B Kaufe gut erh. Bandsäge, Dezim.- Waage u. Schreibmasch. A. Pertl, Spedition, Dieburg, Fernruf 386. vogelbouernistständer zu kfn. gesucht. L 7, 6, part. Bedeeinrichtg., Polstersessel u. Schreibmasch. z. k. g. 372B Geirtenpumpe zu kauf. gesucht. Hör, Pozzistraße 5. Hauptstrommotor,-1 PsS, 2z. K. ges. Stromart, Spannung und Umdreh. gleichgült.— 1323B5 Franz. Billord, gut u. spielfähig erh., m. gut. Zubeh., z. Kk. ges. m. Preis an Ernst Rudolph, Seckenh., Turnhalle, Ruf 470 91 Sebr. Treibrlemen, auch Flick⸗ stücke, z. k. ges. Ruf 522 45. Reuchtisch, 2 Polstersessel, gut erh., zu kauf. ges. 418B Eckbenk, mögl. ungep., 2. k. ges. 1134B Gebr. Möbel geg. bar kauft Mö- belverwert. J. Scheuber, Mhm., U 1, 1, Grünes Haus, Ruf 273 37. Vermietungen Wohnlager für ca. 20 Mann in Seckenheim zu vm. 38 543VS Gut möbl. Zimm. an berufst. He. 2. v. Dehner, Max-Jos. Str. 18 schön möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Bahnhofsplatz 9, 3 Tr. Möbl. Zimm. m. Schreibt. an He. sof. zu vm. L 3, 1, 2 St. 2. Tor. 2 Kl. leere Zimmer zu vermiet. —◻ 1481B Mietgesuche Halberg sucht für einen seiner Abteilungsleiter--Zimmer- wohnung in gut. Lage v. Mhm., Heidelb. od. Whm. 178 528VS8 sSchuppen, Werkstott od. lager- raum, mögl. m. Gas, Wasser u. elektr. Anschl. sof. zu m. Ses. 188 5839vVS Möbl. Zimmer m. Kochgelegenh. von Frau gesucht. 16388 Gr. leer. Timm., sep., mögl. mit Kochgel. von alleinsteh. Dame zu miet. gesucht. 57685 Wohnungstdusch 45-Timmerwohn. in gut. Lage, mögl. m. Tel.-Anschl., geg. 3- Zimmerwohn. m. Bad in Käfer- tal-Süd. 2. t. ges. 364B A. Zimmerwohn. m. Kü. u. Zubeh. in schön. Lage Hildesheim geg. 3 Zi. u. Kü. m. Bad in Mhm., Weinh. od. Heidelberg zu tsch. gesucht. 178 519VS8 Zimm. u. Kö. in Neckarau geg. 1 od. 2 Zimm. u. Kü. zu t. ges. Friedrichsfeld bevorz. 1102B 1 Zimm. u. Kü. abzug. geg.-3- Zimmerwohnung. 1427B Karlsruhe Mhm. Gebot. wird in Karlsruͤhe schöne-Zimmerw. m. einger. Bad, Balk. Suche in Mhm.--Zimmerw. m. Zubeh., am liebst. Feudenheim, jedoch nicht Bedingung. 710B rausche 5 Zimm. u. Kü., 3. St., 2½-3 Zimmer, evtl. mit Bad, mgl. gl. Lage o. außerh. 9768 5 Zimm. m. Kö. u. Bad, gr. Diele, Keller, in schön. Lage Ludwigs- hafens geg. gl. od. gr. Wohng. in Mhm. zu tschn. ges. Angeb. unt. M. H. 414 an Ala Anzeigen- Gesellschaft m. b.., Mannheim Biete: Sonn.-Zimmerwohnung. Suche:-Zimmerwohnung mit Bad, mögl. m. Heizg.— 1166B Unterrieh prlvct · Handelsschule Danner, Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1887. staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Sch.- Anf. Jan. 43 be- ginn.v. 19-21 Uhr Kurse i. Stenogr. u. Maschinenschr. Geschl. Han- delskurse beginnen Anf. Mai 43. insntut Schwaorz, Mhm., M 5, 10. 1. Höhere Schule:.- 8. Klasse. Gewissenhafte Förderung und Vorbereitung auf alle Schul- prüfungen— Aufgabenüberwa- chung- Nachholkurse- Jeder- zeitige Umschulung.- 2. Abend- schule: Schnellfördernde Kurse mit dem Ziel der Mittelschul- reife und des Abiturs für Be- rufstätige und Wehrmachtsan- gehörige. Anmeldungen zu jeder Zeit. Auswärtige Schüler finden beste Unterkunft. Direktion: Dr. G. Seßler und Dr. E. Heckmann Nachhilfe im Rechnen f. Volks-, Mittel- u. Oberschule(Mathe- matik). 1286B Durchschreibebuchhaltung. Be- währter Fernunterricht. Freie Auskunft. Dr. Jaenicke, Ro- stock 158 A. G. Wer ertein Schüler d. Höh. Han- delsschule Nachhilfe?— 1333B Wer erteilt Privatunterricht in deutscher Einheitskurzschrift f. Fortgeschrittene?(Eilschrift). Bald. Zuschr. erbeten u. 1157B in s. gt. Zust., Stadtmitte, geg. libelle.- Ab 1. Januar 1943: „Hinein ins neue Jahr!“ Unsere große Neujahrsparade promi- nenter Artisten. Beginn am., 2. u. 3. Jan. pünktlich 18.30 Uhr, am 1. 1. u. 3. 1. auch 14.30 Uhr. Kassenöffnung am 1. 1. 43 für die Nachmittagsvorstellg. 12.30 Uhr; für die Abendvorstellung und Vorverkauf für 2. u. 3. Ja- nuar ab 15 Uhr. palmgœerten„Brbekl“, zw. Fz u..* Bei uns fängt das Jahr gut an. Man lacht und staunt über Tipsy&: Brow, 2 Arencos, Harry Malten, Karmanows Kö— nigspudel, 2 Nikis u. das übrige ausgezeichn. Neujahrsprogramm Beg. tägl. 19.30, Mi., Do., So.- u. Feiertags auch nachm. 16 Uhr. Vorverkauf i. d. Geschäftsstelle tägl. 10-12 u. nachm. 14-17 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannheim, P 6, an den Planken Ohrenschützer u. Einlegesohlen eingetroffen. Roloff, Militärar- tikel, Mhm., Qu 3, 1, Ruf 221 46 Scharnogl& Horr, P 7, 19, Ruf 202 49, Uniform-Schneiderei. A. Henes vorm. Foto-Rohr, P 2, 2 gegenüber Kaufhaus Vollmer.- Bekanntes Fachgeschäft für Fotoaufnahmen, Paßfotos, Ver- gröhßerungen usw. Detektlv-Auskunftei Reggle. Mum., P 7, 23, Ruf 268 29/538 61. Diskr. Ermittlungen aller Art. Kleider-Reperoturen werden ausgeführt. Haumüller, T 4a, 9, Fernsprecher 230 82 Kohlen, Koks, Brikenns. Bernauer & Co., G. m. b.., Mannheim, Luisenring 9, Ruf 206 31 u. 254 30 plenos, Flügel, Harmoniums kauft Pianohaus Arnold, N2, 12 Gold und Silber kauft und ver- rechn. H. Marx, Uhren u. Gold- waren, R 1 1, am Markt. An- kaufbesch. II/264 49. RM 10.- pro Tag in hor zahlen wir bei Krankenhausaufenthalt für RM.- Monatsprämie, un- abhängig von einer bereits be⸗ stehenden Versicherung. Pro- spekte anfordern bei der Deut- schen Krankenversicherung AG. Filialdirektion Mannheim, P 3, 2 (Commerzbank), Ruf Nr. 208 87. Orden, Ehrenzelchen, Efekten und Auszeichnungen aller Art für Heer, Marine, Luftwaffe, Polizei, Feuerwehr und Luft- schutz werden prompt geliefert vom Spezialgeschäft Hermann Roloff, Mannheim, Qü 3, 1, Ruf 221 46, fachmännische Beratung in Militärartikeln. Mecizinal-Verband, gegr. 1884. Mannheim, T 2, 16, versichert Familien und Einzelpersonen für freien Arzt u. Apotheke. Sterbe- geld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe bis Mk. 50.-, Verpflegung und Zahnbehandl., Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: 1 Pers Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk. .50, 5 und mehr Pers. Mk..50. Aufnahmebüro T 2, 16 und in den Filialen der Vororte 5 Einhorn-Kreuztee, altbew. Ges.- Tee, RM.-— Herst.: Einhorn- apotheke, R 1. Schnelderel · chem. Reinlgung Werner, S 3, 13. Medizinalkausse Mennheim, U 1 VMr. 18-19, gegründet 1892, Fern- ruf 287 95. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt(ein- schließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen u. gewährt weitere Leistungen nach Maß- gabe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge:(Aufnahme ge— bührenfreih) 1 Person 4,50 RM, 2 Personen 6,50 RM, 3 u. 4 Per- sonen 8,00 RM, 5 u. mehr Per- sonen 9,00 RM. Auskunft und Leistungstarif durch das Haupt- büro, U 1, 18-19, und die Fi- lialen der Vororte. Ellboten Schmidt, G 2, 22, Ruf 21532 Moguntiq- Kitt(Wz. ges. gesch) dichtet kleinere Undichtigkeiten und Risse an allen Dächern, Terrassen, Dachpappen usw.- Theodor Laur, Dachpapp., Teer u. Bitumen, Mannheim, Schim- perstraße 14- Lager: Bunsen- straße 2. Fernsprecher 514 65. Bou- u. Kenalbau-Artlkel durch die Firma Carl Grab& Co. GmbH., Baumaterialien, Mhm., Verbindungskanal, linkes Ufer 18, Fernsprecher Nr. 201 02. Blutkreislaufstörungen?- Dann probieren Sie den Blutkreis- lauftee zu RM.50 aus dem Thalysia-Reformhaus Karoline Oberländer, Mannheim, O 2, 2 (Faradeplatz). Moncher möchte leden Jag einen ganzen Film verbrau- chen. Das kann man bei wirk- lichen Fotofreunden gut ver- stehen. Aber wir wissen, daß Filme wichtigeren Zwecken dienen und daß deshalb man- ches„Privatvergnügen“ zu- rückstehen muß. Richtig also, mit dem Film sparsam umge- hen. Nur knipsen, wenn es wirklich lohnt. Das Entwickeln besorgt nach wie vor. Photo- Herz, Kunststraße, N 4, 13/14. Wir wollen nicht zuvlel ver⸗ sprechen, aber das eine kön- nen wir mnen sagen: Neben sparsemster Wirtschaft haben gestellt:„Alle Ueberschüsse restlos den Mitgliedern!“ Ueber 575 000 Versicherte. Schenken auch Sie uns Ihr Vertrauen. Deutsche Mittelstandskranken- kasse„Volkswohl“ V. v. a.., Sitz Dortmund. Operation in Krankenanstalten, wir als obersten Grundsatz auf- Alhambra. 2. Wochel Der große Erfolgl.15,.45,.00,.30 Uhr „Stimme des Herzens“ m. Mar. Kuhlmann, Eugen Klöpfer, Carsta Löck, Albert Florath, Herberth Hübner, Fritz Odemar, Franz Schafheitlin, Ernst Wal- dow.- Wochenschau u. Kultur- flim. Jugendl. nicht zugelassen! Alhambra. Der große Frühvor- stellungserfolg!- Nochmalige Wiederholung. Sonntag, den 3. Januar, vorm. 10.45.„Sonne, Ski und Pulverschnee“(Im Reiche der drei Zinnen). Eine Schneeschuhfahrt schneite Wunderwelt der Dolo- miten. Wochenschau u. Kul- turfllm. Jugendliche zugelassen. Uta-palcst. 2. Woche! Ein unge- wönhnlicher Erfolg! Veit Harlans film der Ufa: Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u..- Spielleitung: Veit Harlan.- Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00, .30,.15 Uhr. Bitte Anfangs- zeiten beachten! Uta-Paclst. Heute 10.15 Uhr Frühvorstellung mit dem Tages- programm:„Die goldene Stadt“ und neueste Wochenschau. Schauburg. 2. Wochel 1,15,.45, .00,.30. Heiterkeit ohne Ende über das neue Hans-Moser- Lustspiel„Einmal der liebe Herrgott sein“ mit lIrene von Meyendorff, Lotte Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, Ivan Pe⸗ trovich, Fritz Odemar, Hans Zesch-Ballot.- Wochenschau u. Kulturflim. Jugdl. nicht zugel. Schduburg. 3 große Märchenvor- stellungen.- Morgen Samstag nachm..15 Uhr, Sonntag vorm. 10.45 Uhr und Montag nachm. .15 Uhr ein Märchen nach Gebr. Grimm:„Das tapfere Schneiderlein“, dazu:„In der Höhle des Wetterriesen“, ein lustiger Kasperfilm.— Kleine Preisel Vorverkauf an der Ta-— geskasse. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..40,.50,.40. So..30. Emil Jannings in:„Die Entlas- sung“. Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner. Der Film einer Schicksalswende im Leben des deutschen Volkes. Neueste Woche! Jugendl. ab 14 J. zugel. Glorla-poalost, Seckenheimerstr. 13 Ab heute! Emil Jannings„Die Entlassung“- Film der Nation- Ein Tobis-Spitzenfilm mit Wer— ner Krauss, Theodor Loos, Carl Ludwig Diehl, Werner Hinz u. a. Neueste Wochenschau..00,.15, .30,.25.— Jgdl. ab 14 J. zugel, lichtspielhaus Mböller, Mittelstr.41 Tägl..35,.40,.20. Sö..25. „Ave Maria“ mit Benjamino Gigli, Erna Berger, Käthe von Nagy. Ein ganz großer Erfolgs- flim! Neueste Woche! Jugend- liche nicht zugelassen! Regine, Neckardu. Ruf 482 76. Heute.30 Uhr große Jugend- und Familienvorstellung..15 u..00 Uhr, Beginn mit dem Hauptfilm„Anschlag auf Baku“ mit Willi Fritsch. René Delt- gen, Lotte Koch, Fritz Kampers Morgen nachm..00 u. Sonntag .30 Uhr 2 große Märchenvor- stellungen. flim · palcst, Neckerau, Friedrich- straße 77. Heute.30 und.00. Der Leidensweg zweier Lie- benden„Der Fall Rainer“ mit Luise Ullrich, Paul Hubschmid U. à. m. Wo..15 u..30. So.- u. Feiert..30 u..00 Beginn mit der Wochenschau. flim · palest, Neckurou, Friedrich- straße 77. Heute.30. Lauter bunte Sachen für die Kleinen: „Puppentheater“,„Kasper“ und „Schelmenstreiche“. Union-Theater, Mh.-Feudenheim Samstag letzter Tag:„So ein Früchtchen“. Sonntag bis ein- schließl. Dienstag. Wochentags .10 Uhr. Sonntags.30,.45 u. .10 Uhr:„Burgtheater“. Wer- ner Krauß, Hortense Raky, Olga Tschechowa, Willy Eich- heim, Hans Moser u. a. Wo- ehenschau. Sonntag.30 Uhr: Jugendvorstellung. Neves Thecter, Feucdenhelm.— Neujahrsprogramm. Freitag bis Montag:„Hallo, Janine“. Ju- gendverbot. Spielzeit: Werkt. .30. Sonntags.00 u..30 Uhr. freya, Waldhol.- Bis Montag einschl.- Die von fröhlichem Ubermut u. guter Laune spru- delnde Film-Operette:„Immer nur Du“ m. Johannes Heesters, Dora Komar, Fita Benkhoff u. Paul Kemp. Jugend über 14 J. hat Zutritt. Beg..30, Hauptf. .15 und.45 Uhr. Scalbeu, Waldhof. Heute bis Montag..00,.00 u..00 Unr. Zarah Leander, Willy Birgel in dem amüsanten Ufa-Film:„Der Blaufuchs“ mit Paul Hörbiger, Rudolf Platte, Karl Schönböck U. à. Jugendverbot! freyd und scdalbau, Waldhot. Heute und morgen große Mär- chenvorstellungen:„Tischlein deck' dich“ und„Kasper kauft ein Haus“. Freitag: Saalbau.30 Freya.00. Samstag: Saalbau .00, Freya.30 Uhr. Thecter NMertlonalthecter Mannhelm. Am Freitag, 1. Jan. 1943(Neujahr) Vorstellung Nr. 133. Außer Miete.„Die Walküre“ von Ri- chard Wagner. Anfang 15 Uhr, Ende etwa 19.30 Uhr. Hoppe, Ernst v. Klipstein, Carl 4 in die ver- erster dramatischer Farb-Groß- „Die goldene 5. Wochel Ein ungewöhnlicher Erfolgl 8 —— D1*—— 83 2„A. Ein veit- Harlan- Farbfilim der Ufa Kristina Söderbaum Eugen Klöpfer- Annie Rosar- Pauß Klinger— Kurt Meisel u. spielleitung: Veit Harlan Ein von der Gewalt des Menschlichenn erfülltes Werk! 4 Neueste wochenschau! Beginn:.00,.30 und.15 Uht, geschlossene Vorstellungen! Nient für Jugendliche! Bitte Anfangszeiten beachten Tel. Bestellung. werden nicht angenommen Unser Neulohrs-Programml ZAL Ze, Alt. Ein Film. dei je der bDeutschen sehen muß Werner Krauß Werner Hinz Theodor Loos carl Ludw. Dienl otto Grat Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner Neueste Wochenschauf Beg..00,.15,.30, 7. Für Jgdl. ab 14 J. erl. Ein Neulchrsprogremm für Groß und Klein Ein Lustspiel von seltener Komik in Wiederaufführung: Das Dreigestirn des Humors Heinz Rühmann- Hans Moser Theo Lingen Neueste Wochenschau! jugend ist zugelassen und- zahlt nur von 11 bis 2 Unr halbe Preise Palast-Lichtspiele PAll Tages-Kino spielt ab 11 Uhr 22187 Emil Jannings W 3 in 1 Entlas un .50 1 Spielleitung: Wolfg. Liebeneine ber Film einer Schicksalswende .40 im Leben des deutschen vVolk Neueste Deutsche Wochenschau! Sonntag.30: 3 Jugendl. ab 14 J. Zzugel. 4 055 r 1 on 2. lelS2 LIIBEII Ab 1. Janvuer 1943: Unsere großze Neujahrs⸗ parade prominenter Artisten Hinein. in neue lahr mit 5 Hotches Jenny Jdeger — 5 Bentos Carmencita usw. (Siehe Rubrik Unterhaltung) Palmgarien Zwischen F 3 und F 4 Unser Grundsatz nach wie vor: 4 Große Leistung, viel Humor! Das glänzende Neujahrsprogramm vom 1. bis 15. Januar 1943: TIpsy& Brow, die einzigartigen Harry Malten, der unwiderstehliche Karmanows 12 Königspudel, d. schön- ste Hundemeute a. intern. Varieté 2 Arencos, meisterlich jonglierende Aequilibristen; 2 Nikis, d. Akrobaten m. d. gut. Laune i Sing ping, fernöstliche Geschicklichkeiten; Bobhy Rix, ein komisches Haus und so musikalisch; Monka Horwarth, jung, nett u. weich Exzentriker; Beg. lgl. 19.30; Mi., Do., So.- und Briten ar Feiertags auch nachm. 16.00 Uhr. Vorverkauf in der Geschäftsstelle tägl. 10—12 u. nachm. 14—17 Unr. 3 en. bis zur Wol parodist; I Verlag u. Sch Mannheim, R Fernr.-Samme Erscheinungsv wöchentl. Zu Anzeigenpreis gültig. Zahl Erfüllungsort Scimsteig- A 15 50 Aus de Der Führer den Tagesbef schen Wehrm Als ich den richtete, war sere Front he katastrophe Was ihr 8S. leben mußtet durchwachter ken bei euch zugedachten zu vermeide ferkeit wie eurer Treue danken. Ihr, meine diesem Wint. hinaus gan euch jene 8 ten, die Seit rend ihr abe gen die Gev eines Feinde päische Fror fen in der 1 gen zur Wi⸗ Frühiahr. Jahre 194 Die Krim gefährliche reichen Stel drei Schlach drohung ur hoben und Eine 1 maßes nah IKraine sov .—————— 5 an Seite m Nationen. Kampf ist auch schein unserem Ge d as wißt der deut Denn mel Jahr die de fen gesce Arbeit vorl einem gewe euch, meine sondern au- tion zu geb ohnehin je. legen. Tro euer Oberst einstiger Sc Leid, Tode glorreichste Ende ist es damit der Aus de In Sta bogen e seiner vere luste und Im mi deutsche 1 aus mehr und verni. Gegenstõöß Südlich Feind sein Panzer. S und dabei In der 7 den an de Verbände bewegung In Lib lebhafte 8 störten s und Jagd sechs fein Flugzeuge lich Bone flugzeuge anlagen u Ein dei Nacht zu östlich( Jervis-Kl. Britisch Brandbon biet ab. Ein mel wurde ab zeug.