ochel cher Erfolg —4 arbfilm der Ufa baum e Rosar- Pa t Meisel u. ſeit Harlan Mannheim, R 3, 14—15 Eugenn it des Menschlichenn s Werk! b hens chau .30 und.15 Un me vorstellungen! ugendlieneln zeiten beachten en nicht angenommenl rs-Programm! e, . jeder Deutsch sehen muß Werner Hinz Theodor Loos Ein Fülm, dei Werner Krauß cari Ludw. bienl otto Grat Spielleitung: öfgang Liebenein ueste wochenschauß g..00,.15,.30, 7. r Jgdl. ab 14 J. erl rsprogramm und Klein on seltener Komik aufführung: en des Humors in- Hans Moser Lingen ochenschau! elassen und- zahlt 2 Unr halbe Preise Palast-Lichtspiele Tages-Kino spielt ab 11 Uhr 187 Jannings in 2 L 3 lazzung ig: Wolfg. Liebeneinet einer Schicksalswend des deutschen Volk e Deutsche enschau! tag.30: endl. ab J. zugel. 4 E1 e Neufjahrs- minenter Artisten NH. ue lahr otcheis laeger ntos Unterhaltung) —— garien F 3 und F 4 atz nach wie vor: ing, viel Humor! Neujahrsprogramm 15. Januar 1943: rtigen Exzentriker; rstehliche Parodist; önigspudel, d. schön- ute a. intern. Varieté sterlich jonglierende n; 4 aten m. d. gut. Laune Geschicklichkeiten; n komisches Haus alisch; „jung, nett u. weich Mi., Do., So.- und nachm. 16.00 Uhr. der Geschäftsstelle nachm. 14—17 Uhr. 33 5 .— 3 —2 drohung unserer Ben. maſßes bis zur Wolta reieht. Verlag u. Schriftleitung Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. ⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. —— habenkf MS-TAGESZZEITUM G füg Scimsteig· Ausgeabe 15. Jahrgeng 4 zbanner MANMNMEIM uv. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM. Leinschließlich 21 Rpfg. Postzeltunss- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Mennheim, 2. Januer 1945 Ir Sihiitzi das heuische eidw un d Europa!ꝰ Der Tagesbeiehl des führers an die Soldalen der deuischen Wehrmachlt Aus dem Führerhauptquartier, 1. Jan. Der Führer hat zum Jahreswechsel folgen- den Tagesbefehl an die Soldaten der deut- schen Wehrmacht erlassen: 5 Soldaten! Als ich den letzten Neujahrsaufruf an euch richtete, war im Osten ein Winter über un- sere Front hereingebrochen, der einer Natur- katastrophe glich. was ihr Soldaten der Ostfront damals er- leben mußtet, wißt ihr selbst. In“sorgenvoll durchwachten Nächten waren meine Gedan- ken bei euch. Daß es gelungen ist, den uns zugedachten napoleonischen Zusammenbruch zu vermeiden, war ebenso sehr eurer Tap- ferkeit wie eurem soldatischen Können, eurer Treue wie eurer Standhaftigkeit zu ver- danken. Ihr, meine Kämpfer der Ostfront, habt in diesem Winter Deutschland und darüber hinaus ganz Europa gerettet und mit euch jene Soldaten unserer Verbünde⸗- ten, die Seite an Seite mit uns fechten. Wäh- rend ihr aber in jenem endlosen Kampf ge- gen die Gewalten der Natur und die Tücke eines Feindes zäh und verbissen die euro- päische Front im Osten gehalten habt, lie- ken in der Heimat bereits alle Vorbereitun- gen zur Wiederaufnahme des Kampfes im Frühiahr. Gewaltiges habt ihr im Jahre 1942 erreicht. Die Krim würde erobert und gesäubert, gefährliche Einbrüche des Gegners an zahl- reichen Stellen der Front beseitigt, in den drei Schlachten um Charkow wurde die Be- südlichen Flanke aufge- hoben und der Gegner vernichtend geschla- Eine neue Offensive gewaltigsten Aus- nahm ihm die letzten Reste der e sowie seine Kohlengebiete am Do- kümpft ihr nun Seite an Seite mit den Truppen der verbündeten Nationen. Wie schwer auch einzelnen dieser Kampf ist und sein wird und wie oft sich auch scheinbar die Waage des Erfolges zu unserem Gegner neigen mag, aàam Ende. das wißt ihr, wird als Abschluß der deutsche Sieg stehen. bDenn mehr noch als früher hat in diesem — Jahr die deutsche Heimat neue Waf- fen geschmiedet. Was in jahrelanger Arbeit vorbereitet wurde, beginnt nun in einem gewaltigen Rhythmus anzulaufen, um euch, meine Soldaten, nicht nur noch besser, sondern auch noch mehr Waffen und Muni- tion zu geben. Als Kämpfer selbst seid ihr ohnehin jedem anderen eurer Feinde über- legen. Trotzdem weiß ich— nicht nur als euer Oberster Befehlshaber, sondern auch als einstiger Soldat selbst- mit wieviel Bitternis, Leid, Todesangst und Heldenmut auch die glorreichsten Siege verbunden sind, denn am Ende ist es nur der Mensch als Kämpfer und damit der Soldat, der den Streit der Waffen Im Aus dem Führerhauptquartier, 1. Januar. in Stalingrad und im großen Don- bogen erlitt der Feind bei der Fortsetzung seiner vergeblichen Angriffe wieder hohe Ver- luste und verlor 33 Panzer. Iim mittleren Frontabschnitt warfen deutsche Truppen im Gegenangriff den Feind aus mehreren Ortschaften und Stellungen und vernichteten bei der Abwehr feindlicher Gegenstöße 13 Panzer. Südlich des IIlmensees erneuerte der Feind seine Angriffe unter Einsatz zahlreicher Panzer- sie wurden sämtlich abgeschlagen und dabei acht Panzer vernichtet. In der Zeit vom 21. bis 31. Dezember wur- den an der Ostfront 742 Sowietpanzer durch Verbände des Heeres vernichtet, erbeutet oder bpewegungsunfähig geschossen. in Libyen und Tunesien. beiderseitige lebhafte Stoßtrupptätigkeit. In Tunesien zer- störten schnelle deutsche Kampfflugzeuge und Jagdflieger auf dem Flugplatz Bone sechs feindliche Flugzeuge am Boden. Weitere Flugzeuge sowie zwei Handelsschiffe nörd- lich Bone wurden beschädigt. Sturzkampf- flugzeuge erzielten Volltreffer in Bahnhofs- anlagen und Transportkolonnen des Feindes. Ein deutsches-Boot versenkte in der Nacht zum 1. Januar im Mittelmeer nord- östlich Cypern einen Zerstörer der Jervis-Klasse durch zwei Torpedotreffer. Britische Flugzeuge warfen gestern abend Brandbomben im westdeutschen Ge⸗ biet ab. Die Bevölkerung hatte Verluste. Ein mehrmotoriges feindliches Flugzeug wurde abgeschossen. Außerdem verloren die Briten an der Kanalküste ein weiteres Flug- zeug. entscheidet. In der Hand des Feislinss würde auch die beste Waffe wertlos sein. wänrend ihr, meine Soldaten der Ost- front, die schwerste Last getragen habt, und mit euch alle die eingesetzten Männer und Frauen der euch helfenden Organisationen, die selbst so oft gezwungen sind, ebenfalls zum Gewehr und MG zu greifen, hat auch an allen anderen Fronten der deut- sche Soldat seine Pflicht in höchstem Maße erfüllt. von Nordnorwegen bis zur spanischen Grenze warten deutsche Divisionen auf den Angriff unserer Feinde, ob sie kommen und wo sie kommen, können wir nur vermuten. Daf sie aber, wann und wie sie kommen, geschlagen werden, das wissen wir. In wenigen Stunden hat Dieppe den Ens- ländern gezeigt, daß eine Landung der Feinde auf dem Kontinent nur zu ihrer blitzschnel- len Vernichtung führt. Sie werden an jeder anderen Stelle die gleichen Erfahrun- gen machen. Während unsere Soldaten mit denen unse- rer Verbündeten- besonders auch in Nord- afrika- im heldenhaften Kampfe stehen, ha- pen verräterische französische Generale una Admirale den Waffenstillstand gebrochen und unter der Verletzung feierlicher Ver- pflichtungen und Ehrenworte, selbst gegen- über ihrem eigenen Staatsoberhaupt, das französische Kolonialreich, das wir als Sie- ger Frankreich belassen hatten, unseren Feinden auszuliefern versucht. In wenigen Tagen wurde daraufhin in Upereinstimmung mit dem Willen des Duce der Rest Frankreichs besetzt, die südfran- zösische Mittelmeerküste zur gemeinsamen Verteidigung eingerichtet, die französische Armee und Flotte entwaffnet, Tunis und Bi- zerta in unseren Besitz genommen. Damit erhielten wir nun jene Position, die für die Führung des Kampfes in Nordafrika von wichtiger, ja ausschlaggebender Bedeu- tung ist. Indem ihr nun aber, meine Soldaten, s0 weit von Deutschland entfernt Fronten auf- richtet oder Fronten haltet, s chützt ihr im verein mit unseren Verbündeten nicht nur Europa, sondern auch eure eigene Heimat, das Deutsche RKeich. Die Grundlagen des endgülligen Sieges Was unsere Marine in diesem Kampf mitleistet, ist geschichtlich einmalig, Unter- seeboote und VUberseestreitkräfte erzielen vernichtungsergebnisse gegenüber der feind- lichen Kriegs- und Handelsschiffahrt, die auch nicht mehrannähernd durch. Neu- pbpauten ausgeglichen werden kön- nen. Die Luftwaf fe, wie ihr es selbst in so unzähligen Einsätzen dieses ge- Soldaten des Heeres aber und der Waf-⸗ fen- I, die ihr mir unmittelbar persönlich unterstellt seid, bleibt nach wie vor das Rückgrat dieses ganzen gewalti- gen Kingens. Eure Tapferkeit, eure Treue, euer Pflichtbewußtsein und eure Standhaf- tigkeit sind die Grundlagen des end- gültigen Sieges. Besonders die Grena- diere und Jäger der Regimenter der Infante- rie- und Panzerdivisionen des Heeres und der Standarten der Waffen-h haben nicht nur die schwersten Verluste getragen, sondern auch die höchsten Leistungen vollbracht. wenn wir am Beginn des neuen Jahres den kesten Entschluß fassen, unter keinen Umständen vor unseren Feinden zu weichen, sondern sie solange zu be- kämpfen, bis der endgültige Sieg unser ist, dann geschieht es zuerst im Gedenken an unsere lieben Ka mera den, die allein für diesen Sieg bisher ihr Leben lassen mußten. Es geschieht aber auch mit dem Blick auf das deutsche Volk, seine Ge- genwart und seine Zukunft. Was die Gegner An der englischen Ostküste wurden wich- tige Hafenanlagen durch deutsche Kampf- flugzeuge bei Tage bombardiert. Wie durch Sondermeldung bekannt- gegeben, versenkten deutsche Uberwasser- streitkräfte in monatelangen Kämpfen auf allen Meeren 31 feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 187 00% ᷣ ‚öRRT. Diese Erfolse wurden bisher nicht bekanntgegeben. Durch Kampfhandlungen der Kriegsmarine wurden im Monat Dezember 1942 78 Schiffe mit 477 800 BRT versenkt, davon 431 300 BRT durch-Boote. Einschließlich der gestern gemeldeten Erfolge unserer Uperwasserstreit- kräfte betragen die im Monat Dezember gemeldeten Versenkungserfolge der deutschen Kriessmarine 109 Schiffe mit 634 800 BRFT. Durch die Kriegsmarine wurden zehn Schiffe und durch verbände der Luftwaffe weitere achtzehn Schiffe beschädigt. An Kriegsschif- fen wurden im Dezember von Unter- und Uperwasserstreitkräften ein Kreuzer, neun Zerstörer, eine Korvette, zwei-Boote und ein Sicherungsfahrzeug, von der Luftwaffe ein Zerstörer und ein Geleitboot versenkt. Im Jahre 1942 hat die deutsche Wehrmacht aus der britisch-amerikanischen Handelsflotte versenkt: Von Einheiten der Kriegsmarine 1283 Han- delzschiffe mit 7 955 000 BRT, davon 1208 Schiffe mit 7 586 500 BRT durch-Boote. Durch verbände der Luftwaffe wurden 167 Handelsschiffe mit rund 985 000 BRT ver- senkt. Damit haben Kriegsmarine und Luftwaffe zusammen im versangenen Jahr 3 940 000 BRT vernichtet. Außerdem wurden durch die Kriegsmarine 149 Handelsschiffe, durch die der Heimat. Sie sind ihrer Soldaten nicht unwürdig. mit unserem volk vorhaben, wurde in zahl- reichen Zeitungen und öffentlichen Reden an- gekündigt. Was der Feind im Osten im Falle seines Sieges mit uns machen würde, das wißt ihr selbst. Was wir nun demgegenüber zu tun entschlossen sind, werden diese Gegner selbst noch kennenlernen. Indem wir uns unserer Toten an den Fronten erinnern, ge- denken wir aber auch der Tapferkeit Alle versuche des Gegners, seine verruchten Angriffe gegen Frauen und Kin- der, alle Kulturstätten oder friedliche Wohn- häuser, haben das deutsche Volk nicht zer- setzt, sondern im Gegenteil Zz u jenem Haß geführt, der notwendig ist, um einen sol- chen Kampf mit Aussicht a uf Erfolsg kühren zu können. Denn selbst als wir in diesen Krieg getrie- ben wurden, haben wir besonders gegenüber unseren westlichen Gegnern den Begriff des Hasses nicht gekannt. Wir hatten von ihnen nie etwas gefordert, was sie verletzen oder gar beleidigen hätte können, nichts verlangt, Wwas ihnen gehörte, unser einziger Wunsch war, mit ihnen in Freundschaft zu leben. Un- sere Soldaten haben, nachdem England und Frankreich uns den Krieg erklärt hatten, hel- denhaft gekämpft, und trotzdem war der Haß im deutschen Volk auch dann noch nicht vor- handen. Die Trümmerstätten unserer alten Dome, zahlreiche Tote und Verwundete, Frauen und Kinder, die planmäßigen Angriffe auf unsere Lazarette usw., sie erst haben nun fortsezung slehe Seite 2 lahr 1942 wurden 3940 000 Mixr vernidiiet Dazu 450 Schiffe beschädigt/ Stolze deutsche Seekriegsbilanz im OKw-Bericht Luftwaffe 301 Schiffe beschädigt. Mit dem to- talen Ausfall auch eines Teiles dieser Schiffe ist zu rechnen. her italienische Wehrmachisberidii Rom, 1. Januar. HB-Funk) Im Gebiet der Syrte und in Tunesien gelungene Handstreiche von Spähtrupps der Achsenmächte, die Gefangene machten und Material erbeuteten. in der libyschen Sahara wurden Vorstöße feindlicher motorisierter Abteilun- gen durch das sofortige Eingreifen unserer Besatzung von Gatrun abgewiesen. In Fezzan herrschte lebhafte Tätigkeit unserer Späh- truppen. Bei einem Angriff gegen einen Flugplatz in Algerien zerstörten deutsche Flugzeuge einige abgestellte Flugzeuge und setzten viele andere in Brand. Im Luftkampf über Tune- sien wurden des weiteren zwei Bostonflug- zeuge von deutschen Jägern abgeschossen. An der Hafeneinfahrt von Bone wurde ein feindlicher Geleitzug von deutschen Jagdflus- zeugen angegriffen. Zwei Handelsdampfer mittlerer Größe erhielten Treffer von schwer- kalibrigen Bomben und müssen beide als ver- loren angesehen werden. Im Atlantik versenkte am 29. Dezem- ber eines unserer-Boote unter dem Befehl von Fregattenkapitän Carlo Liannazza den Dampfer„Argo“(5500 BRT). Ein anderes, un- ter dem Befehl von Korvettenkapitän Carlo Fecia di Cossato stehendes Unterseeboot ver- senkte am 21. bzw. am 26. Dezember die be- wafkneten Handelsdampfer„Queen City“ bzw. „Dona Aurora“ mit zusammen 9925 BRT. —* Die Gestalt des Arbeis Mannheim, 1. Januar Auf der Waage dieses Krieges werden die Qualitäten des Menschentyps sewogen, den die einzelnen Völker als ihren Grundtypus ausgebildet haben. Auf der Waage dieses Krieges wird nicht nur der Soldat gewogen, sondern der Grundtypus, aus dem er hervor- kommt. Der Typus nun, mit dem wir Deut- schen glauben, diesen Weltkampf zu be⸗ stehen, ist der schaffende deutsche Mensch: Der Arbeiter! In der neuen Weite seines Begriffs zählt zu ihm der deutsche Bauer und der deutsche Bürger. Wie sagte der Führer am 3. Oktober 19412„Wenn dieser Krieg einst beendet sein wird, dann hat ihn gewonnen der deutsche Soldat, der aus den Bauernhöfen und aus den Fabriken usw. stammt, der in seiner Gesamtmasse wirklich die Masse unseres Volkes darstellt. Und es hat ihn gewonnen die deutsche Heimat mit ihren Millionen Müttern und Arbeiterinnen, Bauern und Bäuerinnen, es haben ihn ge⸗ wonnen die schaffenden Menschen im Kontor und Beruf, alle diese Millionen Menschen, di tätig sind, die haben ihn gewonnen.“ Dieser Weltkrieg ist ein großer revolutio- närer Prozeß auch im sozialen Raum der Völker. Die neve Ordnung, welche die Ach- senmächte der Welt empfehlen und die sie in inrem Herrschaftsgebiet nach ihrem Siege mit möglichster Vollkommenheit zu realisie- ren entschlossen sind, ist der Sozialis- mus. Wie sie ihn verstehen, den viel genann- ten und viel mißbrauchten, das haben sie am Beispiel ihrer eigenen Länder schon soweit dargetan, daſ dieser Sozialismus nicht mehr nur eine Idee ist, sondern schon eine erste Realität. Dem großartigen Versuch nun, nicht mehr das Geld oder die, die Arbeit zum Maßstab der Ordnung zu machen, haben unsere Gegner den Krieg er- Klärt. Denn sie haften noch an der bürger- lichen Welt und übersehen dabei, daß die guten Werte des Bürgertums längst in die Gestalt des Arbeiters hinübergegangen sind, die schlechten aber fallen müssen. Die Gestalt des Arbeiters ist das genaue Gegenteil der Mißgestalten: des Proleten wie der Bourgeois. Das ist die deutsche These: Zum Arbeiter gehört, was der Be- griff des Proleten ausschließt: Eigentum und Persönlichkeit. Der Arbeiter steht im Volk uvnd in seiner Rasse, der Prolet in der Klasse und hofft auf die Internationale. Der Arbeiter greift resolut und ohne soziale Haßgefühle in das Leben, das er mit gesundem Selbst- bewußtsein lebt. Der Prolet, unpersönliches Teil einer gestaltlosen Masse, flüchtet in die Theorie, die ihm talmudische Intelligenzen vorgaukeln, und hält die Geschichte für eine Maschinerie. Mit wieviel Leidenschaft aller- dings der Proletkult getrieben werden kann und wie lange er zu zehren vermas von der ungebrochenen Kraft eines unverbrauchten Völkerheeres, das erlebt die Welt am Beispiel des sowjetischen Ostens. Wir sagten, daß die guten Werte des Bürgertums in die Gestalt des Arbeiters, wie sie der Sozialismus der Achsenmächte sieht, hinübergegangen sind. Muß man es noch beweisen? Zum Begriff des Bürgers ge- hörte es, daß er sich für die Ordnung und die Verteidigung seines Gemeinwesens verant- wortlich fühlte. Das Eigentum verdankte er. seiner Schaffenskraft, er pflegte es und mehrte es, um den Wohlstand in einer Kul- tur der Dinge auszudrücken, die den gesun- den Kräften seiner Rasse und den ureigenen Gesetzen seiner Landschaft entsprach. Er suchte, ehe er im Strudel des Liberalismus sein Gesicht verlor, eine Lebensform, die ihm persönliche Prägung inmitten einer auf das große Ganze verpflichteten Gemeinschaft ge- stattete. Er lebte sein Leben, er schaffte seine Arbeit und er verteidigte und mehrte sein Eigentum, nicht um es egoistisch aufzuzeh- ren, sondern um der Familie zu dienen und kortzudauern in einem Erbe. Bürgertum und Liberalismus, wie enge Verbindung sie auch Zuletzt eingingen, in ihrem Wesen sind sie nicht identisch. Arbeitertum aber und Bür- gertum begegnen sich in wichtigen Punkten. Nirgendwo ist dieser gute Begriff des Bür- gertums reiner und schöner in geschichtliche Erscheinung getreten als in Deutschland. Die- ses selbe Deutschland, dessen Städte und Dörfer die kulturelle Leistung des Bürger- tums spiegeln(gerade die feindlichen Bom- ben, die diese Kultur brutal und zynisch dem Erdboden gleichzumachen versuchen, machen die ererbten Werte noch einmal bewußt) ist nicht von ungefähr zum Vorkämpfer der Weltanschauung des Arbeiters geworden, so sehr, daß die Gestalt des Arbeiters heute zum Inbegriff unserer Sendung an die Welt wird. Sie ist immer stärker die bestimmende Gestalt des Krieges wie des Friedens, der nach diesem Kriege kommen soll. Deutsch- land ist zum Vorkämpfer der Weltanschau- erkunkt, sondern ung des Arbeiters geworden, nicht um das anständige schöpferische und opferbereite Bürgetrum auszurotten, das ja schließlich doch an der Wiege des neuen Deutschlands stand, das sich aus den Befreiungskriegen er- hob. Allgemeine Wehrpflicht, Bauernbe- fkreiung, Städteordnung, der großdeutsche Gedanke, die religiöse Toleranz, die Bewe- gungen der deutschen Klassik und der deut- schen Romantik, dann die Begründung der deutschen Industrie, schließlich auch die deutsche Jugendbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, das waren die letzten großen Leistungen des deutschen Bürgertums, aus dessen innerster Krisis unter dem Hammer der Weltkriegserfahrung der Nationalsozialis- mus hervorging als die Wendung zum wehr- haften Arbeitertum des ganzen Volkes. Nicht der Prolet, sondern der Arbeiter als Erfinder, Handwerker, Kaufmann, als Fach- Wissenschafter, Organisator, Techniker, In- genieur und Facharbeiter haben die Indu- strie aufgebaut. An der Wiege der Werke, die Tausenden und Hunderttausenden und schließlich Millionen Arbeit und Brot gaben, standen Männer wie Khupp, Grillo, Siemens, Borsig, Benz, Lanz. Bürger waren es, aber zu- gleich Arbeiter, Arbeiter waren es, aber zu- gleich Herren. Nicht im Sinne der Gering- schätzung ihrer einfachen Helfer am Werk, sondern Herren im Sinne der großen Zielset- zung, des Einsatzes eines harten und zähen Willens und der Kunst, nicht nur einer Sache gehorchen, sondern auch einer größeren Zahl von Personen befehlen zu können und ihnen Beispiel zu sein. Heute übernimmt das ganze deutsche Arbeitertum diese EBigenschaft in sein Wesen. Denn es muß Vorbild sein und Führung lei- sten für die nichtdeutschen Arbeitskräfte ganz Europas. Wie es sich in dieser Aufgabe bewährt, kragt unsere Betriebsführer, fragt die Werkleiter in den besetzten Gebieten, wo eine Handvoll deutscher Arbeiter Hunderte und Tausende fremder Arbeitskräfte diri- gieren. Die Gestalt des deutschen Arbeiters, selbständig und zuverlässig, bewährt sich als Träger von Verantwortung gegen zahlmäßige Uberlegenheit auf den Schlachtfeldern des modernen Krieges wie auf den Arbeitsfeldern der Fabriken und der Acker des Landes. Die Gestalt des Arbeiters, nach der sozialistischen Revolution einbeziehend den Betriebsführer, den Ingenieur, den Wissenschafter, den Kauf- mann und den Orgenisator, einbeziehend den Bauern und den Soldaten, hat mit Hitler und Mussolini Deutschland und Italien erobert. Die Gestalt des Arbeiters ist dabei, ganz Europa durchzugestalten und ihm sein neues Gesicht zu geben. Der Sozialismus solcher Gestalt ist der Inbegriff unserer Sendung an die Welt. Die Gegengestalt, die er nieder- ringt, ist der Prolet und der Kapitalist. Er ist eine Kraft, die, ohne daß sie es wahr ha- ben wollen, schon tief hineinwirkt in das La- ger unserer Gegner und sie zur inneren Auseinandersetzung, zu ungekonnter Nach- ahmung treibt. Das Sozialprogramm„Be-— veridge“ in England mit all seiner Spiegel- fechterei ist doch ein Symptom. Und in USA gibt es ähnliche Vorgänge. Der schaffende deutsche Mensch weiß heute, daß er in diesem Krieg um seine eigene Sache kämpft, um seinen Sieg oder seinen Unter- gang. Alle Stellen der Wirtschaft und der Kultur, alle Posten in Wehrmacht, Partei und Staat stehen ihm immer realer offen. Und der neu gewonnene Raum ist gerade für ihn und seine Söhne und Töchter die große Chance. Der Arbeiter weiß, daſß Mut eine große Tugend ist, eine größere aber das Aus- harren. Stummer Fleiß, Tapferkeit des Ent- sagens, Geduld des Ausharrens, eigenes Zu- packen statt passiven Zusehens, das sind Züge seines Wesens. Je länger der Krieg dauert, um so mehr bedarfes sei- ner Art. Der Arbeiter ist hart. Aber das Gesetz der Härte verträgt sich mit dem Ge-— Setz der Kameradschaft. Sie ist ja seines So- zialismus wesentliches Teil. Sozialismus ist Ordnuns. Keiner weiß klarer als der Arbeiter, daſ Ordnuns sein muß. Aber keiner hat auch soviel Emyfindlichkeit für die Gerechtigkeit einer Ordnung wie er. Nicht daß alle gleich sind, sondern, daß die Unterschiede stimmen, darum geht es ihm in seiner Sorge um die richtige Ordnung. innerpolitisch wie außen- politisch, in der betrieblichen wie der staat- lichen Sorialpolitik. Die bessere Leistung setzt die Unterschiede. Sie soll es. Soviel Aristo- kratie enthält sein Sozialismus. Aber er weiß und gibt zu bedenken: das Leistungs- prinzip hat eine sachliche Brutalität und mit ihm allein ist noch kein Sorialismus er- füllt. Zum Sorialismus gehört. so will es die Gestalt des Arbeiters, auch die Menschlich- keit als das verbindende Element selbst aller durch Leistung gesetzten Unterschiede. Kranke zu pflegen. Schwache zu stützen, Alte zu versorgen, den hilfebedürftigen Kameraden beizustehen, diese Seite der Menschlichkeit oder segen wir der anständigen Kamerad- schaft gehört auch und zwar unmistilgbar zum deutschen Sozialismus und nicht zuletat zu unserer Weltideologie einer sovia- lstischen Ordnuns. Damit ist ganz von selhst gegeben und ausgesprochen. wie sehr die Rit- terlichkeit seiner Kameradschaft der schaf- fende deutsche Mensch der Frau und der. Ju- Send zuwendet. doppelt dann, wenn sie sich einreihen mit ihren schwücheren aber nicht weniger tarferen Kräften in das Heer der deutschen Arbeit. Die echte Gestalt des Arbeiters ist längst über den Bürger hinaus gewachsen und steht, im Kampf gegen Proletentum des Ostens und Bourgeoisie des Westens am Anfang einer neuen Epoche, bestimmt für Europa. und viel- jeicht für eine ganze Welt. Das Jahr 1943 wird die revolutionäre Bedeutung der Gestalt des Arbeiters, die in diesem Kriege mit dem Sieg der Achsenmächte zum Siege schreitet, noch sichtbarer machen. Heinz Berns 28 000 Verkehrsopfer in 1942. Obgleich Benzin- rationierung und Gummimangel in den USA zwangsmäßig einen starken Rückgang des Kraft- wagenverkehrs zur Folge hatten, ist einer Uni- ted-Preß-Meldung aus Washington zufolge die Zahl der Todesopter auſzerordentlich groß. Die Gesamtzahl der Todesopfer bei Kraftwagen- unfällen betrug im vergangenen J ahr 28 000. HDie Zahl der Verletzten wird mit über eine hal- ben Million angegeben. zu den„Feinden halten, wie man — forisetzung von Selle 1 eine Sinnesänderung im deutschen Volk erzielt. Herr Roosevelt und Herr Churchill haben Deutschland nunmehr hassen gelehrt. So arbeitet das deutsche Volk heute in Land und Stadt mit verbissenem Grimm. Mit dem einzigen Entschluß, daß dieses Mal der Krieg jenes Ende nimmt, daß für die nächsten hundert Jahre den Feinden Deutschlands die Lust vergeht, uns wieder zu überfallen. Und die Völker, die ihr Schicksal mit dem deutschen verbunden ha- ben, stehen der gleichen Frage auf Leben und Tod gegenüber. Gnade Gott Europa, wenn das jüdisch-bolschewistische kapitalistische Komplott gelingen würde. Europa wäre end- gültig verloren, in ihm aber liegt eur 6 eigene Heimat, meine Soldaten, für die ihr kämpft. Das Jahr 1943 wird sein, aber sicherlich nieht schwerer als die rückliegenden. Wenn uns aber der Herr- gott die Kraft gegeben hat, den Winter 41 auf 42 zu überwinden, dann werden wir die- sen Winter und das kommende Jahr erst recht überstehen. Eines aber ist sicher: In diesem Kampf kann es nunmehr keine Kompromisse mehr geben. Was Europa vielleicht schwer Der Tagesbeiehl des Führers an dlie Wehrmacht braucht und auch die übrige Welt, ist nicht ein Zustand, in dem alle 20 oder 25 Jahre die jüdisch-kapitalistischen Hyänen sich wieder gegen den friedlichen und vor allem den so- zialen Aufbau einer neuen Welt wenden kön- nen. Deutschland aber benötigt vor allem die Voraussetzuſigen zum Aufbau einer von außen nicht mehr bedrohten nationalsozia- listischen Volksgemeinschaft. Wenn dieser Staat und das übrige Europa dann zugleich in ihrer räumlichen Begrenzung die Grund- lagen der sicheren Ernährung besitzen, sowie über jene Rohstoffe verfügen, ohne die menschliche Kulturen heute nicht mehr denk- bar sind, dann werden eure Leiden, meine Soldaten, keine vergeblichen sein. Dann wer- den einst zu den Gräbern unserer gefal- lenen Kameraden Generationen wandern, um ihnen zu danken für das Opfer, das sie dem Leben der Nachwelt gebracht haben. Indem wir für dieses Ziel des Lebens und der Freikeit unserer Völker und nicht für Geld und Geschäfte kämpfen, glauben wir, den Herrgott wieder bitten zu dürfen, uns auch im kommenden Jahr wie in den vergangenen seinen Segen zu geben. Führerhauptquartier, am 1. Januar 1943. gez.: Adolf Hitler. Englisch-amerikanischer Streit mit Argemiinien Ein konzentrischer Angriff auf die argentinische Neutralität Berlin, 1. Jan.(HB-Funk.) England hat einen Streit mit Argentinien vom Zaune gebrochen, in den sich auch die UsSA eingemischt haben. Abgesehen von der Anmaßung, mit der der argentinischen Re- gierung Vorschriften gemacht werden, liefern London und Washington damit einen neuen Beweis dafür, daß sie Todfeinde jeder Neu- tralität sind. „Ein argentinisches Blatt hat aus einer eng- lischen Zeitung und zwar unter genauer Quellenangabe, Pressestimmen veröffentlicht, in denen die argentinische Politik nicht ab- fällig beurteilt wird. Diese Zusammenstel- lung wurde von der Auslandsabteilung des argentinischen Informationsamtes übernom- men. Das hat den britischen Außenminister auf den Plan gerufen. Die Londoner Macht- haben regen sich darüber auf, daß die Ver- öfkentlichung den Eindruck erwecke, London respektiere die argentinische Neutralitäts- politik. Dieser Verdacht ist ihnen unerträg- lich, und in einem amtlichen Kommuniquẽ wird festgestellt, London bedaure die argen- tinische Politik, diplomatische Beziehungen den Menschheit“ zu unter- in England in diesem Zu- sammenhang Deutschland und seine Ver- bündeten zu bezeichnen beliebt. Roosevelt hat sich in diesen Streit sofort eingemischt, und das State Departement beeilt sich zu erklären, daß es sich in der Geüümpiie Nenfahrslöne in den Plulokralien Verurteilung der Politik Argentiniens, in voller Ubereinstimmung mit der britischen Regierung beſinde. Die argentinische Regierung hat darauf ge- antwortet, und zwar mit einer Klarste 1— lung des Sachverhalts und mit dem Hinweis darauf, daß das Zitat wortgetreu und unter Angabe der englischen Quelle erfolgt sei. Sie verwahrt sich dagegen, daß einer amtlichen argentinischen Verlautbarung völ- lig falsche Behauptungen unterstellt werden. „Gleichzeitig ist es erstaunlich“, s0 heißt es in dem argentinischen Kommuniqué,„daß der britische Außenminister auf Grund irriger Auskünfte eine Meinung über die politische Haltung Argentiniens mit Worten zum Aus- druck bringt, die kaum zu den freundschaft- lichen Beziehungen passen, die zwischen bei- den Ländern bestehen“. Es ist den argen- tinischen Zeitungen verboten worden, die englische Erklärung ohne die argentinische Gegenerklärung zu veröffentlichen. Soweit der Tatbestand. Er läßt wieder ein- mal deutlich erkennen, daſß England und die UsA kein Mittel unversucht lassen, um neu- trale Länder zur Aufgabe ihrer Neutralität zu bewegen, während Deutschland und seine Verbündeten von Ländern, die sich zu einer Neutralitätspolitik bekennen, nichts anderes verlangen, als daß sie tatsächlich auch neu- tral sind. Ein neuer Beweis dafür, wo die Kriegshetzer zu suchen sind. Georg VI. an Roosevelt und Kalinin/ Eine amerikanische Lageübersicht Stockholm, 1. Jan.(Eig. Dienst.) Die Plutokratien haben das neue Jahr nicht in jener Hochstimmung begonnen, wie sie vor- her in ihrer Agitation für Gebrauchszwecke in Neutralien hatten glaubhaft machen wol- jen. Während die schwedischen Berichte aus London und Washington von absoluter Sieges- stimmung redeten, sind die eigenen Augßerun-— gen von englischer und amerikanischer Seite sehr viel bescheidener. Das prägt sich sogar in den üblichen Neujahrstelegrammen aus. Georg VI. telegraphierte an Roosevelt und Kalinin, aber es ist nicht von einem nahen Sieg die Rede, sondern allenfalls von einem „Jahr voller Versprechungen“, die sich bei näherer Betrachtung wohl als ungedeckte Wechsel erweisen werden. Interessant an Georgs Glückwunsch für den USA-Präsiden- ten ist lediglich, daß man hier die alte For- mel findet:„Alle meine Völker“. In ihrem Na- men drückt Georg das fällige Vertrauen zu Roosevelts„inspirierender Führerschaft“ aus. Die Huldigung wird man in Washington ak- zeptieren, ob aber die auf den alten Empire- geist hindeutende Wendung sehr gern gesehen wird, bleibt offen. Dem Sowjetpräsidenten übermittelte der englische Throninhaber seine glühende Bewunderunę für die Leistungen der Bolschewisten. Im übrigen beging England den Jahreswechsel mit einer Fülle von Beför- derungen und Adelserhebungen. Hierbei wur- den die Generale Wavell und Lord Gort, Wahrscheinlich, weil sie seit geraumer Zeit nicht mehr mit dem Feind zu tun gehabt und deshalb auch keine neue Niederlage erlitten haben, zu Feldmarschällen gemacht. Chur- chilis Arzt wurde Baron. Wie es in den Vereinigten Staaten unter der üblichen Fassade von Neujahrsrummel und Glückwunschtelegrammen im Zeichen der neuen Einschränkungen und der Vorbe- reitung auf weitere schwere Anstrengungen aussieht, davon gibt eine Washingtoner Dar- stellung der United Preß einen Begriff- wahrscheinlich einen zutreffenderen als die gutgemeinten, aber allzu beflissenen Schilde- rungen aus„neutraler“ Feder. Diese amerika- nische Lageühersicht sagt: Beim Jahreswech- sel habe die Uberzeugung, daß der Krieg weit davon entfernt sei, gewonnen zu werden, und daſʒ weitere Opfer gefordert werden würden, immer mehr an Boden gewonnen. Jene Welle von Optimismus, die im November nach der Landung in Nordafrika über die Vereinigten Staaten ging, habe in vielen Kreisen die Hoffnung erweckt, daß der Sieg in Europa in Reichweite sei und eine Kraftkonzentra- tion gegen Japan folgen könne. Dieser Opti- mismus habe sich etwas gelegt. Man sei sich auch darüber klar geworden, daß die Sowiets große Verluste und einen der härtesten Winter vor sich hätten. Außerdem habe man Lehren gezogen aus dem Feldzug in Tunesien, der sich so ausgezeichnet ange- lassen, aber dann„gewisse Rückschläge“ auf Grund von allerlei Schwierigkeiten gezeigt habe. Hinzu kommt der rribut an Schiffsraum, den die Achsen--Boote fortwährend heisch- ten. Die Verlängerung der Verbindungswege Zzwischen den Vereinigten Staaten und den vielen fernen Außenposten habe dazu ge— führt, daß der Nachschub in einer Reihe von Fällen verzögert worden sei. Die Wirk- samkeit der Massenbombardements segen Deutschland und die besetzten Länder werde stark diskutiert. Sehr rauhe Kritik von zahl- reichen Seiten habe die amerikanische Stra- tegie im Pazifik hervorgerufen, namentlich wegen der Taktik eines Vorrückens von In- sel zu Insel, während die Japaner inzwi- schen ihre Gewinne konsolidieren Könnten. in mancher Kreisen rufe man daher nach Massenbombardements gegen Japan selbst,- womit die Japaner ja nach der letzten Rede Tojos schon länęst rechnen. Dies ist das Kennzeichen fast der meisten englischen und amerikanischen Betrachtun- gen am Beginn des neuen Jahres: daß sie plötzlich den eigenen Völkern gegenüber sehr viel bescheidener geworden sind im Vergleich mit den Prahlereien während der letzten Wochen zur Beeinflussung der Welt- meinung. Girauds Chei ist Roosevell Genf, 1. Januar.(HB-Funk) Reuter meldet einen Tagesbefehl des Gene- rals Giraud, in dem dieser sagt, Präsident Roosevelt habe ihn gebeten, den Streitkräf- ten unter seinem Kommando die guten Wün-— sche der Vereinigten Staaten zu übermitteln. In seiner Antwort versicherte er,„daß die traditionelle Freundschaft zwischen den Ver- einigten Staaten und Frankreich und die Zu- sammenarbeit mit unseren Alliierten zum Erfolg werden müsse“. Opfer Richterliche Vertragshilte ausgedehnt Berlin, 1. Januar.(IB-Funk) Der Reichsminister der Justiz hat eine Ver- ordnung zur Ergänzung der Vertragshilfever- ordnung vom 30. November 1939 erlassen Vom 11. Dezember 1942, Reichsgesetzblatt Teil 1, Seite 706). Danach wird die richterliche Ver- tragshilfe aus Anlaß des Krieges in weiterem Umfang als bisher gewährt. Bisher konnte ein Gewerbetreibender die richterliche Ver- tragshilfe beantragen, wenn Kriegsauswir- kungen ihn an der Erfüllung von Verträgen hinderten, die er vor dem 1. September 1939 abgeschlossen hatte. Nach der neuen Verordnung kann der Rich- ter auf Antrag eines Gewerbetreibenden auch Verträge, die dieser nach dem 31. Au-, 4 gunst 1939 abgeschlossen hat, umgestalten, wenn sich die Verhältnisse inzwischen infolge von Kriegsauswirkungen wesentlich geändert haben. Das kann 2. B. der Fall sein, wenn ein Gewerbebetrieb infolge von Maßnahmen der Wirtschaftslenkung oder wegen Einberufung des Inhabers stillgelegt wird. Der Richter kann jedoch nicht eingreifen, wenn dér Ge- werbetreibende mit den Kriegsauswirkungen rechnen mußte. Kältewelle in Schweden Stockholm, 1. Januar. is. Dienst) Große Gebiete Mittel- und Nordschwedens werden gegenwärtig von einer starken Kälte- welle heimgesucht. Wie die Stockholmer Zeitungen am Neujahrstag melden, wurden an vielen Orten 32, 35 und in einem Ort in Lappland sogar 42 Kältegrade Mittelschwedische Städte wie 2z. B. Grebro und Ludvika hatten 22 Kältegrade zu ver- zeichnen. Wirbelslurm lölel 40 000 Inder 5 Bangkok, 1. Januar. HB-Funk) 40000 Inder wurden am 16. Oktober bei dem gewaltigen Wirbelsturm in Bengalen getötet, wie der Hinduführer Pandit Ma- laviya in einem Aufruf zu der Katastrophe bekanntgab. Der Wirbelsturm entstand in der Bucht von Ben- galen und fegte landeinwärts. Ein weit aus- gedehntes Gebiet wurde verwüstet. Allein in Midnapur, einer Stadt westlich von Kalkutta, wurden nach Angaben der Regie- rung von Bengalen bis Anfang November 10000 Tote festgestellt. In Kürze Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Gerhard Feuker, Bataillonskommandeur in einem mot. Grenadierregiment,-Obersturmführer Markus Faulhaber, Kompanieführer in einem 40— Grenadierregiment, Leutnant Karl Helmer, Or- donnanzoffizier in. einem Gebirgsjäger-Regiment; Feldwebel Friedrich Banach, Zugführer in einem Panzerregiment; Oberfeldwebel Haugk, Flug- zeugführer in einem Zerstörergeschwader. Revierärztliche Sprechstunden in Rüstungs- petrieben. Auf Grund einer Ubereinkunft zwi- — Reichsleiter der DAF und dem eichsgesundheitsführer wurde vom Amt Ge sundheit und Volksschutz der DAF und kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands ver- einbart, dahß in Rüstungsbetrieben revierärzt- liche Sprechstunden ergänzend zum betriebs- ärztlichen Dienst eingeführt werden. Damit wird den Gefolgschaftsmitgliedern die Möglichkeit ge- »geben, sich ohne zeitraubende Wege und ohne zeitraubendes Warten im Betrieb selbst ärztlich behandeln zu lassen. Deutsch-türkisches Kreditabkommen. Wie be- reits im Juni v. J. hekanntgegeben, haben die deutsche und die türkische Regierung verein- bart, daß Deutschland der Türkei einen Kredit von 100 Milnonen RM zum Einkauf von Kriegs- gerät zur Verfügung stellt.“ Nachdem in der Zwischenzeit die Modalitäten der Durchführung des Kredits und die Art und Menge der im Rahmen dieses Kredits zu liefernden Waffen festgelegt worden sind, ist am 31. Dezember 1942 in Berlin der endgültige Kreditvertrag unter- zeichnet worden. Tödlich verunglückt. Der italienische Gesandte im Haag Ambrosetti ist am Silvesternachmittag auf der Autostraße Haag—Rotterdam mit dem Kraftwagen tödlich verunglückt. Zwei mitfah- rende Italiener erlitten schwere Verletzungen. sieg der Kriegsschieber in USA. Roosevelt nahm am Donnerstag das Rücktrittsgesuch des Preiskommissars Leon Henderson an. Henderson war der Beauftragte für die Preiskontrolle und Rationierung aller lebenswichtigen und volks- wichtigen Artikel. Henderson gibt mit seinem Rücktrtitt zu, daß es unmöglich ist, in den ver- einigten Staaten eine für das Volk tragbare Preispolitik zu treiben, da es ihm selbstver- ständlich untersagt war, den jüdischen Schie- bern und Kriegsgewinnlern allzu sehr auf die Finger zu sehen. Zeitungszusammenlegung in Tokio. Die Zeitun-— gen„Tokio Nitschi Nitschi“ und„Osaka Mai- nitschi“, die vom gleichen Verlag in Tokio und Oseka herausgegeben wurden, erscheinen vom 1. Januar ab 1943 ab unter dem Namen„Mai-— nitschi Schimbun“. Verlagszentrum für die „Mainitschi“ ist Tokio, der Druck erfolgt in To-— kio, Osaka und Moji. 110 MoMinan, der„halbe Amerikanerr Neue Konzession Londons an die USA/ Vor einem Washingtoner Gegenzug? Bern, 1. Jan.(Eig. Dienst.) London fühlt sich bereits 24 Stunden nach der Ernennung des bisherigen Unterstaats- sekretärs im Kolonialministerium MeMillan zum Minister für Nordwestafrika verpflich- tet, den USA gegenüber die Ernennung ge— rade dieses Mannes als eine Art Konzession an die amerikanische Politik hinzustellen. Dies fällt um so mehr auf, als man in Eng- land noch kurz zuvor die Tendenz nicht zu verbergen suchte, mit der Schaffung dieses Ministerpostens ein Gegengewicht gegen die amerikanischen Prioritätsansprüche in Nord- afrika zu schaffen. Anscheinend befürchtet man in der britischen Hauptstadt einen massiven amerikanischen Gegenzug, der uvn- ter Umständen das mit der Ernennung Me— Millans verfolgte Zie! in Französisch-Nord- afrika von vornherein illusorisch machen könnte. Die plötzliche Reserve amerikani- scher Sprecher gegenüber direkten Mit- arbeitern Girauds dürfte diese Befürchtung Londons verstärkt haben. Könnte die ame- rikanische Kritik an den Mitarbeitern Gi- rauds nicht die Einleitung für neue Maß- nahmen der USA in Nordafrika bilden? Auf alle Fälle betont man in London mit Nachdruck, MeMillan sei Halb-Amerikaner und müßte folglich für die amerikanische Politik besonders großes Verständnis haben. Auch habe er sich für betont„liberale Me-— thoden“ ausgesprochen. Zu allem sei er ein besonders heftiger Kritiker der Politiker von München gewesen. MeMillan wird in Zukunft Churchill und Eden direkt unterstehen. Churchill scheint sich demnach darauf einzustellen, in Fran- zůsisch-Nordafrika evtl. von einer Stunde zur anderen neue Entscheidungen treffen zu müssen. gemessen. Spenden für die der Em grohe Geschichte 3 teres wird an das vVo reitfinden? Auf Sstol: mnen gleic Sstellen, sei Der Führ tiefstem Zu Mit gleiche versicht fol ꝛ uum Siege, eerkämpfen Heil unse I Oberbe An Männer Im verga eurem Wor 1943, das Uum die Exi. Größe des ebenso treu beugsam, ur Zzu finden. Mit gläub Mute werde Jahre dem des Volkes! Hitler. Feldkomm 4 H. H und C jahres Aus Anla schen dem oberhäupteri landes, besor Länder, ein Neujahrsglü( Durch Ein kanzlei des brachten der den Botsch⸗ schaftsträger Wünsche dei oberhäuptern Ausdruck. agesbeie Der Oberb mee, Marsch lich der Jahr Tagesbefehl, „Die finni ausgeteilt ur Ansturm dee- uUnsere Front Die Erfolge Luft berechti vergangene Marschall! lichen Worter ftimisck Freiheit, arb liche Neujah ALeujahr mim kaiserli tage der tra Kaiser und d am Morgen Prinzessinnen glieder des K lichkeiten de im Palast ein am Nachmitt. Diplomaten 2 jahrswünsche Morgenstunde last nach' alt Neujahrsgebe Trac Ein Schuß der Operette, am„Paprika zeitweise übe Zzu gönnen, e nika“ erschier und auch das mann Herm ein„Mann ve Spielleiter der gab, die das lichen Tracht. stal zum wi kräftig kenkel die tanzfreudi. ben wollte, st tigen Bauernt: nahm er mit auf, was Her indem er die ihnen der Scł Brauch und B pel faßte, E ließ, den klap rhythmischen mal rechtsrum Ein kluges Theaterwirkur dankbare Ges Grobtum des gefrorene Blat Bestellt wird. schlichte Mäd Sso feudal um- läßt, hat es d der Versuch, Wandte als„I hült vor der Glottertaler t. ⁊zum Schreck C Nach der volkstümlicher Aufzug aus fr usgedehnt r. EB-Funk) nat eine Ver- ragshilfever- erlassen Vom blatt Teil 1, terliche Ver- in weiterem zisher konnte terliche Ver- Kriegsauswir- on Verträgen ptember 1939 inn der Rich- ibenden auch m 31. Au- umgestalten, ischen infolge lich geändert ein, wenn ein Bnahmen der Einberufung Der Richter renn dèer Ge-— auswirkungen den Gig. Dienst) ordschwedens tarken Kälte- Stockholmer lden, wurden einem Ort in gemessen. Z2. B. Orebro rade zu ver- 1e, 0 Inder r. HB-Funk) 16. Oktober in Bengalen »Pandit Ma- nden für die inntgab. Der cht von Ben- Ein weit aus- tet. Allein westlich von n der Regie- ng November Führer verlieh uzes an Major adeur in einem hersturmführer r in einem- 1 Helmer, Or- iger-Regiment; ührer in einem Haugk, Flug- chwader. in Rüstungs- reinkunft zwi-— AF und dem om Amt Ge- DAF und der tschlands ver- en revierärzt- zum betriebs- n. Damit wird löglichkeit ge- ege und ohne selbst ärztlich imen. Wie be— en, haben die erung verein- einen Kredit 1f von Kriegs- ehdem in der Durchführung lenge der im rnden Waffen Dezember 1942 vertrag unter- ische Gesandte sternachmittag dam mit dem Zwei mitfah- rerletzungen. SA. Roosevelt ittsgesuch des an. Henderson skontrolle und n und volks- ot mit seinem zt, in den Ver-⸗ Volk tragbare hm selbstver- lischen Schie- sehr auf die io. Die Zeitun- „Osaka Mai-— in Tokio und scheinen vom Namen„Mai-— rum für die erfolgt in To- 23 egenzugꝰ lrekten Mit- Befürchtung nte die ame- irbeitern Gi- neue Maß- bilden? London mit -Amerikaner merikanische indnis haben. „liberale Me-— 'm sei er ein der Politiker hurchill und rchill scheint en, in Fran- r Stunde zur treflen zu den Botschafter, ihre eigenen und die Glück- An die Kriegsmarine Ein großes hartes Jahr unserer deutschen Geschichte ist zu Ende gegangen. teres wird folgen. Es soll uns im Gedenken an das Vorbild gefallener Kameraden be⸗ reitfinden zu neuer Tat. Auf stolze Erfolge blicken wir zurück. Ihnen gleiche und größere an die Seite zu stellen, sei uns höchste Pflicht. Der Führer wies uns einst den Weg aus tiefstem Zusammenbruch zu neuem Aufstieg. Mit gleichem Vertrauen, mit Mut und Zu- versicht folgen wir ihm heute auf dem Wege Zzum Siege, den wir ihm als tapfere Soldaten erkämpfen wollen. Heil unserem Führer! Raeder, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. An Waiien-zh und Polizei Männer der Waffen- j und der Polizei! Im vergangenen Jahr 1942 habt ihr treu eurem Wort und Eid eure Pflicht erfüllt. 1943, das vierte Jahr des Krieges, in dem um die Existenz unseres Volkes und um die Gröhe des Reiches gefochten wird, hat uns ebenso treu, tapfer und gehorsam wie un⸗ beugsam, unnachgiebig und unerschütterlich Zzu finden. Mit gläubigem Herzen und immer gutem Mute werden wir auch in diesem harten Jahre dem Manne dienen, dem wir uns als Volkes Führer verschworen haben, Adolf Hitler. Feldkommandostelle, 31. Dez. 1942. H. Himmler, Reichsführer 3 und Chef der Deutschen Polizei. jahreswechsel der Diplomalie Berlin, 1. Jan.(HB-Funk.) Aus Anlaß des Jahreswechsels hat zwi- schen dem Führer und zahlreichen Staats- oberhäuptern und Regierungschefs des Aus- landes, besonders derjenigen der verbündeten Länder, ein telegraflscher Austausch von Neujahrsglückwünschen stattgefunden. Durch Eintragung in das in der Präsidial- kanzlei des Führers ausliegende Besuchsbuch brachten dem Führer die in Berlin anwesen- Gesandten und Gesandt- schaftsträger Wwünsche der von ihnen vertretenen Staats- oberhäuptern, Regierungen und Völker zum Ausdrucxk. Tagesbeiehl Marsckall Mannerheims Helsinki, 1. Jan.(HB-Funk.) Der Oberbefehlshaber der finnischen Ar- mee, Marschall Mannerheim, richtete anläß- lich der Jahreswende an seine Soldaten einen Tagesbefehl, in dem es heißt: „Die finnische Armee hat harte Schläge ausgeteilt und mit stahlhartem Willen den Ansturm des Feindes, alle seine Versuche, unsere Front zu brechen, zurückgeschlagen. Die Erfolge zu Lande, zur See und in der Luft berechtigen uns dazu, mit Stolz auf das vergangene Jahr zu blicken.“ lichen Worten allen Soldaten der kämpfenden unnischen Wehrmacht sowie allen denen, die für das gemeinsame große Ziel, die Siche- rung der Selbständigkeit Finnlands und die Freiheit, arbeiten und sendet ihnen herz- lüiche Neujahrsgrüße. Leujahrsempfänge beim Tenno Tokio, 1. Jan.(HB-Funk.) Im kaiserlichen Palast fand am Neujahrs- tage der traditionelle Empfang durch den Kaiser und die Kaiserin statt. Während sich am Morgen die kaiserlichen Prinzen und Prinzessinnen, Premierminister Tojo, die Mit- glieder des Kabinetts sowie führende Persön- lichkeiten der Wehrmacht und Verwaltung im Palast einfanden, empfing das Kaiserpaar em Nachmittag die in Tokio beglaubigten Diplomaten zur Entgegennahme ihrer Neu- jahrswünsche. Bereits in den frühesten Morgenstunden verrichtete der Kaiser im Pa- last nach' alten shintoistischen Riten seine Neujahrsgebete. Irachtenforben um„Nonikaꝰ Ein Schuß Schwarzwälder„Kirsch“ war der Operette, die sich am Salontakt und auch am„Paprika“ wippender Pußtastiefelchen zeitweise übernommen hatte, längst schon zu gönnen, ehe 1937 Nico Dostals„Mo— nika“ erschien. Sieh, das Gute liegt so nah und auch das Glottertal ist farbig. Wie Her- mann Hermecke, der Verfasser, der selbst ein„Mann vom Bau“ ist und lange Zeit Spielleiter der Operette war, eine Handlung gab, die das gesunde Backenrot der bäuer- lichen Trachten ins Bild rief, ließ sich Do- stal zum wienerischen Scharm auch den kräftig kenkelnden Schwung des Ländlers in die tanzfreudigen Noten werfen. Was er ge⸗ ben wollte, steht eigentlich schon im kräf- tigen Bauerntakt der Vormusik; hier bereits nahm er mit einer unverdrossenen Vitalität auf, was Hermecke ins Bühnenbild stellte, indem er die Glottertaler reden ließ, wie ihnen der Schnabel herzhaft gewachsen ist, Brauch und Brauchtum bei Band und Wim— pel faßte, Hochzeitsmusik aufmarschieren ließ, den klappernden Hammeltanz und den rhythmischen Frohsinn des Tanzreims„Ein— mal rechtsrum, einmal linksrum“. Ein kluges Wissen um die Gesetze der Theaterwirkung gewann dem Komponisten dankbare Gegensätze, wenn dem Kkörnigen Grobtum des Schwarzwälderischen eine ein- gefrorene Blaublütigkeit humorig gegenüber- gestellt wird. Jener junge Arzt, der das schlichte Mädchen Monika einfach in seine so feudal umwitterte Familie hineinpurzeln läßt, hat es dabei nicht leicht; nicht einmal der Versuch, Monikas bäuerliche Anver- wandte als„Rittergutsbesitzer“ aufzuputzen, Bült vor der Wirklichkeit stand, wenn die Glottertaler trachtenfarbig und derbmäulig zum Schreck des steifen Salons werden. Nach der bunten Entzündlichkeit der volkstümlichen Rhythmen, die den ersten Aufzug aus freigebiger Hand befeuern, läuft Ein här-— Marschall Mannerheim dankt dann in herz- Parole 1943: Kriegseinsah der Hilleriugend 30 000 im Landdienst/ Osteinsatz ist Auszeichnung Die Neujahrsbotschaft des Reichsjugendführers Berlin, 1. Januar. HB-Funk) Als Sprecher einer begeisterten und stets begeisterungsfähigen Jugend verweist Reichs- jugendführer Artur Axmann in seiner Neu- jahrsbotschaft auf die Notwendigkeiten die- ses Krieges, die Leben und Wirken der nationalsozialistischen Jugend ausgeprägt noch im neuen Jahr bestimmen. Nüchtern und un- Harteiisch ist die Rechenschaft über die im Zeichen des Osteinsatzes und Land- dienstes, geleistete Arbeit des Jahres 1942. Sie bestimmte die Ausrichtung aller Jungen und Mädel auf den deutschen Osten. Dieser Schicksalsraum ist- wie die Botschaft des Reichsjugendführers feststellt- so mit seiner Geschichte und Kultur zu einem inneren und Zeistigen Besitz der Jugend geworden. „Wen wir heute“, sagt Artur Axmann,„in den Dienst am deutschen Osten stellen, den zeichnen wir aus!“ Im kurzfristigen Ostein- satz haben 18 000 Jugendführer und Jugend- führerinnen und viele reichsdeutsche Jugend- liche des Auslandes ihren Auftrag erfüllt. Zehn Führerschulen und nahezu 300 Jugend- Wwohnheime und Lager sind errichtet worden. Die vorrangige ideelle und materielle Förde- rung der Jugendeinheiten der Ostgebiete ha- ben die wesentlichsten Voraussetzungen ge— „Lassel uns die Reihen Losung 1943 heifßit: Sieg!/ Der Berlin, 1. Jan.(HB-Funk) Reichsmarschall Hermann Göring richtet folgenden Aufruf an das deutsche Volk: Deutsche Volksgenossen! Wieder ist ein Jahr härtester Anstrengungen und schwerster Kämpfe vergangen. Als unbezwinglicher Wall zum Schutz von Volk und Vaterland hat sich die siegreiche deutsche Wehrmacht aufs neue ruhmvoll bewährt. Größte Strapazen und Ent- behrungen in sommerlicher Hitze und winter- lichen Schneestürmen, erbitterte Schlachten uUnd Gefechte bei Tag und Nacht gegen einen oft zahlenmäßig überlegenen Feind, kühne Waffentaten in der Luft und auf den Welt-— meeren zeugen von der unvergleichlichen Haltung und der nie versagenden Tapferkeit des deutschen Soldaten. Was an einzigartiger Begeisterungsfähigkeit und schlichtem Opfer- sinn im deutschen Wesen ruht, ist auch im Vergangenen Kriegsjahr wieder sichtbar ge- worden. Und wenn wir in dieser Stunde zu- rückblicken und des Heldenmutes an allen Fronten gedenken, so bewegt uns ein Gefühl tiefen und unauslöschlichen Dankes an alle, die in diesem Freiheitskampf ihre Gesundheit und ihr Leben eingesetzt haben. Ihr Opfer wird nicht umsonst sein, denn davon sind wir heilig überzeugt: Das Großdeutsche Reich wird dauern d und siegreich allen Stürmen schaffen für den Gleichstand mit der Jugend- arbeit des Altreiches. 30 000 Jungen und Mä-⸗ del- eine Steigerung von 51 Prozent zum Vorjahr- haben sich zum Landdienst der HJ freiwillig gemeldet und sich zum überwiegenden Teil entschlossen, auf dem Lande zu verbleiben.„Darin liegt der Be- weis“, so betont die Botschaft des Reichs- jugendführers,„daß es durchaus möglich ist, die gesunde Stadtjugend wie der SeBhaft zu machen und mit dem Boden zu verbinden“. 1253 Lagerführer und Lager- führerinnen sind auf Schulen des Landdien- stes ausgebildet worden, groher landwirtschaftlicher Nutzfläche sind zur Ausbildung von Führeranwärtern und -anwärterinnen begründet worden. In den Landdienstlagern ist eine Jugend am Werke, die ihre bejahende Einstellung zum Bauern- tum mit einer guten Berufsausbildung ver- bindet, die dank der Auslese einmal berufen ist, die Sendung des Reiches im Osten zu er- füllen. Der erstmalig 1942 erfolgte Einsatz von 1000 Jungen und Mädeln aus den germani- schen Ländern im Landdienst der HJ wird in den kommenden Monaten eine wesentliche Steigerung erfahren. Den Sinn dieses Einsatzes germanischer Ju- nock enger sdiliebhen!“ Aufruf des Reichsmarschalls und Gefahren dieser Zeit trotzen. In eher- ner Entschlossenheit und unvergleichlicher Siegeszuversicht kämpft sich unser Volk den Weg aufwärts zum Licht. 1943 steht vor der Tür. Wir alle hoffen, es soll das Jahr des Sieges und des Friedens sein. Wir alle aber wissen auch, daß erneut Schweres von jedem einzelnen Volksgenos- sen verlangt werden wird. Denn ohne Opfer gibt es keinen Erfolg und ohne mutigen Ein- satz und selbstlose Hingabe keinen Sieg. Ohne Ausdauer, Zähigkeit und Disziplin kann niemals ein Kampf gewonnen werden. Darum laßt uns die Reihen nochenger schließen. Einig im Wollen und Handeln, gefestigt und gestählt in Opfer und Tat wol⸗ len wir als eine verschworene Kampfgemein- schaft in unwandelbarer Treue unserem ge⸗ liebten Führer Adolf Hitler folgen und unsere Ehre darein setzen, seinen Befehlen getreu unser Bestes zu geben. Das Mahn- Wwort, das der große Clausewitz im Freiheits- kampf Preuhßens prägte, gilt auch für uns: Die Zeit ist euer, was sie, sein wird, wird sie durch euch sein. Darum heißt die Losung für das neue Jahr: Der Sieg! K. Hermann Göring, Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches. Unveränderle Siegeszuverside nermann Gärings Tagesbekchl an die Luftwaffe Soldaten der Luftwaffe, meine Kameraden! Wir treten in das neue Jahr mit der glei- chen Siegeszuversicht wie am ersten Tage dieses gewaltigen Ringens um Freiheit und Größe unseres Reiches. Wer in Narvik stand- hielt, Kreta dem Feind entriß und die bolsche- wistischen Massen an die untere Wolga und über den Kaukasus zurückwarf, wird auch die letzte Schlacht gewinnen. Ihr, meine Kameraden, hab in großen und schweren Tagen des vergangenen Jahres im Kampf zur Luft und auf der Erde alle Zeit und an jeder Front bewunderswerten Mut und höchste Einsatzfreudigkeit be⸗ Wiesen. Dafür danke ich euch stolz und be- wegt als euer Oberbefehlshaber und auch als Sprecher der Heimat. Mein Dank gilt ferner allen Soldaten der Luftwaffe, die nicht das Glück haben, sich im Einsatz gegen den Feind bewähren zu können, aber auf anderen wich- Silvester im Nationaltheater der 2. Akt gewiß„mondäner“, aber Dostal hewahrt auch hierbei eine gewisse ironische Uberlegenheit, wenn er den gestepptén Salon- takt vom Orchester her karikilert. Wie über- haupt ein gesunder Vorrat an musikalischen Humor immer wieder bei dem wienerischen Komponisten sichtbar wird, ob er nun hier das Fagott kichern läßt, einen Kuß mit dem schallenden Blech besiegelt oder scherzhaft ein aristokratisches Tätättä aus dem Orche- ster signalisieren läßt, heiter durch die Holz- bläser kollert oder später zu den überliefer- ten Fasenachtstänzen des Schwarzwaldes ein eigenwilliges Kolorit der Instrumentierung Wählt, das die kräftige Geschecktheit der übermütigen Maskenreigen mit Federehannes, Villinger Hansli's, Narrosprung und Hemd-— Slunki gleichsam„aòns dem Handgelenk“ fe-— dern macht und die Szenen pantomimisch verdeutlicht. Durch diese Brauchtumstänze übrigens, denen Wera Donalies ein glücklich nach- empfundenes Naturtemperament widmete, in- dem sie Ballettschule, Kindergruppe und Tanzgruppe resolut in die dörfliche Art des Draufgängerischen nahm, wurde die tanz- frohe Beziehung zum ersten Akt wiederauf- genommen, während der folgende dritte Akt weiterhin nur noch das Liebesidyll übrig läßt und den Ausklang im Duett beschließt. Das im ersten Akt aufgewendete Gepränge und Getrubel läßt zwar den zweiten Akt musikalisch weniger gefüllt erscheinen, aber da sorgte wiederum die Spielleitung Erich Kronens dafür, daß die schwankhaften Szenen mit Monikas beschwipsten Angehöri- gen oder die steife Hochnäsigkeit des herr- schaftlichen Dieners Klaus W. Krause) das Vergnügen des in angesteckter Laune mit- gehenden Publikums einkassieren konnten. Hier auch hatte Nico Dostal Gelegenheit, die gefühlsame Note seines Donaugemütes anzu- schlagen, aus dem züärtlichen Glissando des tigen Posten, besonders der Ausbildung, in stiller Selbstverständlichkeit voll und ganz ihren Dienst für die Front tun. Was die Zukunft birgt, wissen wir zur Stunde noch nicht. Eines jedoch ist gewiß, am Ende wird die Macht des deutschen Schwer- tes und der Verbündeten jedes Schicksal mei- stern und unseren Völkern eine schönere Welt erschließen. Im Geiste der gefallenen Helden geloben wir, bis zum letzten Atemzug für unser ewi- ges Deutschland zu kämpfen. Mit diesem heiligen Versprechen grüßen wir an der Schwelle des neuen Jahres die Fahnen, un- sere herrlichen Siegeszeichen. Es lebe Adolf Hitler, der Führer und Feld- herr! gez.: Görin g, Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Orchesters, zu den linear malenden Land- stimmungen der Klarinetten Monikas Hei- matlied zu wecken;„Heimatland, Heimatland, dein gedenk ich immerdar“ Lotte Schimpke, die dem Schwarzwald- mädchen reiwwoll das naive Naturell einer zapplig aufgerührten Monika gewann, holte sich mit dieser eingänglichen, sehnsüchtig an- gehobenen Weise, die erfreulich auch vom fal- schen Schmacht ferngehalten wurde, das stärkste Echo des Abends, während Anton John, als der junge Arzt darstellerisch zwar Weniger bewegt die Tangoseligkeit seines Liebesliedes„Wein ganzes Glück“ so lyrisch in die hier offener gehende Stimme bettete, daſß auch er den stimmungsvoll angerufenen Beifall mit einer Wiederholung beschwich- tigen mußte. Für die heiteren Intermezzi des Darstelle- rischen sorgten Max Baltruschat, der als scheuschämiger Anton ein Kabinettstück der Schüchternheit lieferte, Heinrich Cramers Pfiffiger und humorig grobhäutiger Sonnen- Wwirt und Hans Vögeles treuherzig ge-⸗ zeichneter Ohm, indes auf der Frauenseite die von munterer Energie blitzende Rösel (Hilde Hüllingshorst), die feudal ver- Wwaäahrte Landrätin Lene Blankenfelcd) und die in koketter Mondänengeste biegsam lockende Vera(Käthe Dietrich im Vor- dergrund standen. Wie denn die Spielleitung Kronens vor den stimmungsvollen Bühnen- bildern eine zumal am Silvesterabend pulsie- rend wirkende Farbenfrische entwickelte, de- ren volkstümliche Wirkung am reich und rasch fliehenden Beifall leicht zu ermessen war. Uns scheint lediglich der junge Doktor im letzten Akt ein wenig zu besinnlich, wenn er Monikas abtrudelnden Angehörigen nach- schaut, anstatt seinem Mädchen ungeduldig in die Flimmeraugen zu geraten. Nico Do stals melodierende Zündfrische, seine zwi- schen Volkschor, Liedweise, Tanzakt, klang- vollem Chorsatz( Die Glocke tönt“) und ge. fühlsamer Lyrik fließend wechselnde Instru- mentation aber war bei Kar!l Klauß und 18 Lehrhöfe mit gend drückt Reichsjugendführer Axmann mit den Worten aus:„So wie die Freiwilligen aus den nordischen Ländern Schulter an Schulter mit unseren Soldaten tapfer um die Freiheit kämpfen und durch das gemeinsame Opfer schicksalhaft verbunden sind, so leisten auch die Jüngeren in unzertrennbarer Kamerad- schaft ihren gemeinsamen Dienst am Bo- d en. Sorgen wir bereits in der Jugend dafür, daß wertvollstes“ Blut nicht in ferne Länder abwandert, sondern auf unserem eigenen Erd- teil zur kruchtbaren und schöpferischen Aus- Wärkung gelangt“. In seinem Appell fordert der Reichsjugend- führer die Jugend auf, auch im neuen Jahr auf den dauerhaften Grundlagen des Land- dienstes weiterzubauen, denn das Bekenntnis zum Osten und zum Bauerntum muß immer ein Wesenszug der Jugend Adolf Hitlers sein. Damit erfüllt die Jugend zu einem kleinen, ihr möglichen Teil den Sinn dieses Krieges. Den Notwendigkeiten dieses Kampfes voll Rechnung zu tragen, mit jeder dem Siege zu dienen, ist die Zielsetzung für das neue Jahr. Ihre auf alle Lebensbereiche sich erstreckende und aus den täglichen Erforder- nissen sich ergebende Vielgestaltigkeit ließ den Reichsjugendführer die Jahresparole 1943 bestimmen, Sie lautet:„Kriegsein- sSa tZz der Hitlerjugend“. Dazu gehört Vor allem die vormilitärische Ausbildungsar- beit aller Formationen mit ihrem krönenden Abschluß bei den ältesten Jahrgängen in den Wehrertüchtigungslagern, dem Gemeinschafts- Werk von Wehrmacht und HJ. Die Neujahrs- botschaft an die Jugend verkündet, daß nun auch die germanische Jugend in un—- sere Wehrertüchtigungslager einrücken wird. Artur Axmann unterstreicht von den viel- kachen Kriegsaufgaben als entscheidenden Kriegseinsatz die Pflichterfüllung im Beruf.„Berufsarbeit ist Dienst am Volk und Hilfe für den Sieg. Zeichnet euch, Jun- gen und Mädel, aus durch Leistung und durch Disziplin am Arbeitsplatz.“ Im Dienste des Kriegseinsatzes steht auch die Kulturarbeit. Am ersten Tage des neuen Jahres sind die Herzen und Gedanken der Jugend in Liebe und Verehrung beim Führer. Er führt diesen gewaltigsten aller Kriege für die Zukunft der Jugend. Ihr Dank wird ihr Kriegseinsatz sein. In dieser Stunde bitten wir den Herrgott, daß er dem Führer für seinen gerechten Kampf Gesundheit und Kraft schenken möge! Insel Mauritius als zudenasyl Genkf, 1. Jan.(HB-Funk.) Die britische Insel Mauritius- etwa 700 Kilometer ostwärts Madagaskar- hat sich in der letzten Zeit mehr und mehr zu einem Zufluchtsort für die Juden entwickelt, die illegal nach Palästina gelangen wollen, dann aber dort abgewiesen wurden. Die Londoner Regierung hat nämlich, wie einem Bericht von„News Statsman and Nation“ zu entneh- men ist, den von Küste zu Küste herumfah- renden Kapitänen befohlen, sich mit ihrer Fracht nach Mauritius zu begeben, wo eine neue jüdische Kolonie entstanden ist, die zur Zeit schon annähernd 2000 Mann stark sei. Trotz der Kürze ihres Aufenthaltes auf Mauritius haben es diese Juden schon ver- standen, sich der einheimischen weißen Be⸗ völkerung, die übrigens in der Hauptsache aus Franzosen oder Nachfahren von Franzo- sen besteht, denkbar unbeliebt zu machen. Jedenfalls ist es nach Angaben von„New Statsman and Nation“ wiederholt zu s0 schweren Reibereien gekemmen, daß der britische Gouverneur mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchgreifen mußte. Riesenbrand in UsSA-Stadt. Bei einer Brand- karastrophe in Syracuse im Staaten Neuyork wurden, wie Reuter meldet, am Mittwoch sech- zehn große Lagerhäuser, mehrere Hotelgebäud“ und eine Omnibusgarage vernichtet. Zwanzit Personen werden vermißt. Der Sachschaden wird auf eine Million Dollar geschätzt. ——————————————————————————————————————————— dem Orchester mit temperamentvoller, zumal auch das Ländlerische kräftig beziehender Bildlichkeit so dankbar aufgehoben, daß man gern und gelaunt mit„Monika“ ans Jahres- ende geriet. Dr. Oskar Wessel Den 1. Januari 1683. Der brandenburgische Obristleutnant Otto Friedrich von der Goeben schreibt in seinem Bericht über die Einnahme der ersten deutschen Afrikakolonie:„Den folgenden Tag, als den Iiten Januari 1683, brachte der Kapitän de Vos die Groſße Churfürstliche Brandenburgische Flagge vom Schiffe, die ich mit Pauken und Schalmeyen aufgeholet, mit allen im Gewehr stehenden Soldaten und an einem großen Flaggen-Stock aufziehen lassen. Dabey mit fünf scharf geladenen Stücken das Newe Jahr beschossen. Und weyl S. Churfürstlichen Hoheit Nahme in aller Welt Groß ist, also nennete ich auch den Berg: den Grohßen Friedrichsberg.“ Kostbar hleibt diese Flagge der Besatzung, und als viele Jahre später die Kolonie ver- kauft werden muß, da holt sie der treue Häuptling Cuny vom Mast und verschwindet mit ihr und seinem ganzen Volk in den Ur- Wwäldern Afrikas, nachdem er zuvor erklärt hat, er wolle nur den Deutschen nicht aber anderen Herren dienen. „Caesar“ von Hans Schwarz wurde von den Bühnen der Reichsmessestadt Leipzig erworben und zur Erstaufführung am 1. Januar 1943 angesetzt. Nach der Uraufführung in Mannheim ging das Drama bisner über die Bühnen Aussig, Gotha-⸗ Eisenach, Memel, München(Staatsschauspiel) und Wilhelmshaven. „PFaracelsus in Baden“, ein Schauspiel des finni- Schen Erzählers Mika Waltari, erscheint in den Winter-Spielplänen der finnischen Theater. Auch eine deutsche Aufführung ist vorgesehen. Zu den eigenartigsten Neuerscheinungen auf dem Gebiet der Romanliteratur gehört wohl der Bo- densee- Roman von Dr. Fiesch. Denn dieser Roman ist in lateinischer Sprache verfaßt. Frei- Ueh ist die Auflage sehr beschränkt. Sie zählt nur 50 Exemplare, die von der Societas Latina verdien- ten Latinisten gewidmet werden soll. * Großß-Mannheim samstag, den 2. Januar 1943 Also in einer halben Stunde „Ich will mir nur noch schnell die Füße waschen.“ Oh Hilde, ob da wohl etwas draus wird? Da hast du doch den Hahn aufgedreht, und nun läuft die Wanne über! Na, ganz so schlimm wird es ja hoffentlich nicht sein, überlaufen wird das Wasser nicht gleich. Aber der Elektrospeicher im Bad und in der Küche verführt leicht dazu, mit Heißwasser großzügig umzugehen. Und heute heißt es, Strom sparen! Für ein Fußbad muß die Wanne nicht vollaufen. Und im übrigen: Tut's nicht auch ein gründliches Bad einmal in der Woche? Auch Abwaschen unter flie⸗— Bendem Wasser in der Küche ist zwar be— quem, kostet aber viel heißes Wasser und so- mit viel Strom! Können wir nicht auch mit einer Schüssel heißen Abwaschwassers aus-— kommen, das wir nach Möglichkeit schon über dem Kochtopf vorgewärmt haben? Nehmen wir den Elektrospeicher also wirk- lich nur in Betrieb, wenn wir Heißwasser nötig brauchen! Im Bad schalten wir ihn die Woche über ab und erst am Abend vor dem Badetag wieder ein. Morgens krüh erster Gang: Speicher in Küche und Bad abschalten, denn gerade morgens müssen die Kraftwerke allen Strom für kriegswichtige Zwecke bereithalten. Wer an Heißwasser spart, spart Strom, und Strom schafft Waffen für die Front! vergehßlich zu sein! Hleines Manitel üher die Vergeſilichkeit Besuch im Lager des Mannheimer Fundbüros/ Selbst Kostüme blieben liegen Wir wollen annehmen, daß der Mann- heimer auch an diesem Neujahrstag wieder die üblichen guten Vorsätze gefaßt und in seiner Seele eine Liste der Untugenden auf- gestellt hat, die er sich 1943 bestimmt ab- gewöhnen will. Dürfen wir nun bitten, die- ser Liste einen kleinen Nachtrag beizufügen? Nämlich die kleine Mahnung, nicht gar so Was wir vor einigen Tagen bei unserem Besuch im Fundbüro des Polizeipräsidiums zu hören und vor allem zu sehen bekamen, das läßt diese Bitte mehr als berechtigt erscheinen. Bei der Betrachtung dieses Warenlagers mußten wir unwillkürlich die Frage stellen, was denn eigentlich in Mannheim nicht verloren und gefunden werdgen kann! Vom Regenschirm bis zum Uberschuͤh, von der Vesperbrottasche bis zum Pelzkragen- alles, was der Mannheimer oder die Mannheimerin bei und an sich tragen kann, ist vertreten. In hohen Kästen, nach Monaten geordnet, stapelt sich das Gut. Nach der überwältigen- den Mehrheit der Damenschirme gegen drei einsame Herrenschirme zu schließen, ist die vielverlästerte Gestalt des„zerstreuten“ Ge⸗ lehrten bei uns im Aussterben begriffen. Da- für haben die Mannbeimer Frauen seine Erbschaft angetreten: Hand- und Einkaufs- taschen mit und ohne Inhalt bleiben liegen, Handschuhe und Schuhe als traurige Ein- spänner oder gleich paarweise, Mäntel, Jak- ken, Pelzkragen, ja selbst ganze Kostüme hängeri melancholisch am Rechen und sehen sich nach dem rechtmäßigen Besitzer um, der sie schnöde im Stich gelassen hat. Von den vielen Schmuckgegenständen ganz zu schweigen. Da liegt der Ehering neben dem Siegelring, die Brosche neben der Halskette, und Damen- und Herrenuhren warten dut- dutzendweise auf den Tag, da sie wieder ihre Aufgabe erfüllen und dem Herrn die Zeit ansagen dürfen. Eine Auswahl, mit der heute manches Juweliergeschäft zufrieden Wäre Im Keller zeugen tadellose Autoreifen, Wa- genplanen, Autonummernschilder davon, daß der Autofahrer dem Fußgänger an Vergeß- lchkeit und Unvorsichtigkeit nicht nach- steht, und die Fahrradsammlung ist auch zu stattlichem Reichtum gediehen. Das Selt- samste dabei ist, daß nur rund 50 Prozent der Fundgegenstände wieder abgeholt wer- den, der Rest muß Jahr und Tag warten, bis die Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist und Hleine Mannheimer Stadtchronik Januar warm- daß Gott erbarm Nach alter Erfahrung ist der Januar der ei- gentliche Wintermonat, wie dies die deutschen Namen andeuten, die man ihm gegeben hat, so Frostmonat, KHartmond oder Hartung. Wenn es mit rechten Dingen zugeht, soll um diese Zeit tiefer Schnee die Felder decken und Frost herr- schen. Der Bauer weiß im Januar gerne seine Fluren in die schützende Schneedecke eingehüllt und liebt einen milden Januar nicht. Volkstüm-. liche Wetterreime besagen:„Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.“- „Wenn im Januar viel Nebel steigen, wird sich ein schönes Frühjahr zeigen.“-„Im Januar viel Regen, ist dem Land kein Segen.“ Der erste Monat des Jahres bringt uns den wiederanwachsenden Tag, mit dem Sieg des Lichtes über die Finsternis.„Es geht aufwärts!“ sagt der Volksmund. Die Tage werden im Ja- nuar länger und am Ende des Monats haben wir bereits über eine Stunde an Tageslicht gewonnen. Wenn Buben Pulver in die Finger bekommen Zwei Vierzehnjährige aus Ludwigshafen hat- ten sich irgendwo Pulver verschafft und dieses mit Eisenspänen gemischt. Die ganze Mischung brachten die beiden dann mit einer Zündschnur zur Entzündung, was naturgemäß eine Explosion zur Folge hatte. Schwerverletzt mußten die bei- den„Feuerwerker“ ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ihr Zustand ist bedenklich. Ungültig werdende Postwertzeichen. Mit Ab- lauf des 31. Dezember 1942 verliert eine Reihe Dani Masas Aaidn ROMANVON M. CAUSEMANN 28. Fortsetzung Er brach ab. Mit halbgeschlossenen Augen und weißen, fest geschlossenen Lippen blickte er ins Weite. Als Martina nach langen Minuten des Schweigens einen Blick in sein Gesicht wagte, erschütterte es sie in seiner Einsamkeit. Er verschiebt die Dinge, dachte sle und kämpfte die quälenden Schmerzen nieder, die bei seinen heftigen Worten wie Schlöge auf sie niedergefallen waren. Er sagt das alles, weil er mich liebt und weil er sich vor dieser Liebe scheut und sie nicht wahrhaben Will. Im ersten Augenblick hatte sie inn nicht. verstanden, aber die letzten Sätze sagten ihr alles. Er hatte sich so tief mit ihr beschäf- tigt, daß er an eine Lebensgemeinschaft mit ihr gedacht hatte. So weit hatte sie noch nicht zu träumen gewagt. Wie ein Blitzstrahl traf sie die Erkenntnis, daß vor ihr noch keine Frau diesen Mann so aufgewühlt und gezwungen hatte, sich ernsthaft mit sich selbst und einem anderen Menschen ausein- anderzusetzen. Ein tiefes Verstenen 20g durch ihr Herz. Er stand in einer Krise, in der sie ihm Zeit und Ruhe lassen mußte. „Es ist besser, wir vergessen den gestrigen Abend. Wir wollen ihn in guter Erinneruns behalten und nie mehr über ihn sprechen“, sagte sie mit gesenktem Kopf. Zwei Mädchen ginsen an ihnen vorüber und sahen Bisping aufdringlich an. Ein Lie- bespaar folgte, so mit sich beschäftigt, daß Martina mit kleinem, freien Lachen zur Seite wich, um nicht angestoßen zu werden. Fraven und Männer kamen, mit alten und jungen, glücklichen und bekümmerten, ver- kniffenen und aufgeschlossenen Gesichtern. von Postwertzeichen ihre Gültigkeit, und zwar: Kameradschaftsblock der Deutschen Reichspost (1939), Zeitungsmarken(1939), Tag der Brief- marke(1941), Führer-Duce-Marke(1941), Leip- ziger und Wiener Messe(194)), Führer-Geburts- tagsmarke,(1941), Rennen um den Großen Deutschlandpreis(1941), Braunes Band(1941), Rennen um den Großen Preis der Reichshaupt- stadt(1941), Wiener Herbstmesse(1941), Südost- gebiete(1941) und Mozart-Gedenkmarke(1941). Hiervon können die nichtverbrauchten Zeitungs- marken und die Sonderwertzeichen„Leipziger Messe“ und„Wiener Messe“ im Januar 1943 bei den Postämtern gebührenfrei gegen andere Post- wertzeichen umgetauscht werden. Die übrigen Marken werden von den Postämtern weder um- getauscht noch zurückgenommen. Lichtbildervortrag über Agypten. In der Vor- tragsveranstaltung des Reichskolonialbundes in Gemeinschaft mit der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde und des Vereins für Naturkunde am Sonntagvormittag in der Aula, A 4, 1. spricht Dozent Dr. Schott(Heidelberg) über Agypten. Das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern wurde dem Gefr. Peter Koch, Traitteurstraße 2, verliehen. Soldatengrüße erreichten das HB von Oberfeld- webel Karl Mütsch, Obersturmmann Rudolf Rom- mel, Gefreiter Wilhelm Treutlein, Soldat Herbert Kohl. Wir gratulieren. Seinen 60. Geburtstag feierte H. Meister, Burgstraße 42. Für 40jährige treue Erziehertätigkeit wurde Stu- dienrat Karl Boeres an der Elisabethschule Mann- heim mit dem goldenen Treudienstehrenzeichen ausgezeicbhnet. sSein 25jähriges Dienstjubilläum bei den Stadt- 5— Mannheim konnte Korbinian Fleischberger eiern. In jedem stand eine Geschichte, wenn man sich nur Mühe gab, sie zu lesen. Martina schüttelte alles Schwere von sich. Sie hob den Kopf, suchte den hellen Som- merhimmel, trank das Sonnenlicht in einer kleinen, glücklichen Freude. Die Liebe kennt keine Gesetze- sie zer- bricht jede Schranke; das wußte sie mit dem uralten Instinkt der Frau. Sie mußte klug sein, nicht fordern, sondern warten, bis die Liebe, die langsamer wuchs, die ihre ein- geholt hatte. Dann—— Magtina schloß die Augen. „Wollen wir hier einen Kaffee trinken?“ fragte Bisping mit angestrengter Stimme. Martina stimmte zu. An einem der rotlackierten Tische, die auf der Straße standen, nahmen sie Platz. Vor ihren Augen drängte sich das bunte Bild der nachmittäglichen Promenade des Wenzel- platzes. „Da wir gute, alte Freunde waren- wollen wir es wieder werden?“ bat Bisping. Es sollte scherzhaft klingen, aber in seinem ernsten Gesicht und seinen brennenden Augen lag etwas, das sie rührte. „Natürlich- ja!“ nickte sie und drückte herzhaft seine Hand „Ich fahre morgen früh nach Berlin zurück. Sind Sie sich klar geworden, was jetzt wer- den soll?“ fragte sie, indem sie sich zur Sachlichkeit zwang. Völlig neu erschien sie Bisping in diesem Augenblick. So sehr er auch suchte- nichts von Abwehr und Beleidigtsein lag in ihrer Stimme. War sie so kalt oder verfügte sie über eine Kraft, die er bisher an keiner Frau wahrgenommen hatte? Ohne es zu wollen, gab sie ihm neue Rätsel auf und zwang ihn, sich weiter nur mit ihr zu beschäftigen. „Ich werde mit dir fahren. Die Arbeit geht übermorgen zu Ende. Bitte, bleibe so lange! Ich muß dich weiter quälen und dich fragen, ob du noch kurze Zeit in Berlin vor den Leu- ten meine Frau sein willst. Wir werden dann scheine. entweder der ehrliche Finder den Gegen- stand ausgehändigt erhält, oder er im Städ- tischen Leihamt bei der Versteigerung- vom Glanz des„Seltenheitswertes“ angestrahlt- das Ziel leidenschaftlicher Steigerungslust wird! Der Leidtragende bei diesem neckischen „Such-verloren“-Spiel ist unsere Polizei, die weiß Gott heute wichtigere Aufgaben hätte als über die Vergeßlichkeit der Mannheimer zu klagen. Der erfahrene Beamte, der bereits zwanzig Jahre auf unserem Fundbüro Dienst tut, weiß ein Lied davon zu singen. Daß Miß- trauen in unserer Stadt ist offenbar viel grö- ger als die Zuversicht auf die Ehrlichkeit des Mitmenschen, sonst würden nicht so viel Verlierer mit ihrem Verlust sich abfinden und es schon gar nicht der Mühe wert erach- ten, einmal nachzufragen. Damit tut der acht- lose Verlierer seinen Mitmenschen bitter Un- recht, die spornstreichs mit ihrem Fund zum nächsten Polizeirevier gehen, um das herren- lose Gut abzugeben. Hier wird dann ein ge- naues Protokoll über Fundzeit und Fundum- stände aufgenommen, das mit dem Fund- gegenstand zusammen dann im Fundbüro des Polizeipräsidiums landet. Fundgegenstände aus der Straßenbahn, aus den Bahnhöfen oder Postämtern dagegen sammeln sich auf den Fundbüros dieser Stellen- es gibt also reich- lich Möglichkeiten, ein verlorenes Gut wie- derzuerlangen, und niemand soll zu rasch den Mut sinken lassen und verzichten. Wußten Sie übrigens, daß die Kurve der Vergeßlichkeit jahreszeitliche Schwankungen aufweist? Die Maienlüfte wirken besonders verwirrend. Der Novembernebel dagegen scheint eher dazu angetan, den Kopf klarzu- halten. Dafür läßt der Dezember mit seiner vorweihnachtlichen Stimmung und seiner Einkaufshast wieder keine Lücke in der Liste offen Nun nehmen wir uns alle einmal fest vor, in diesem Jahr besser auf unsere Sachen zu achten. Wer aber im abgelaufenen Jahr den oder jenen Gegenstand verloren hat, der mag ruͤhig am Fundbüro fragen, es kann gut sein, daß er da frohes Wiedersehen feiert. Wäre das nicht ein verheißungsvoller Auftakt kür das neue Jahr? e. K. beselliger lahresstart unter Sängerkamerauen Bei der Mannheimer„Liedertafel“ Eigentlich war es ein Biernachmittag mit ent- sprechender Erweiterung, aber das war für den günstigen Verlauf vollkommen unerheblich. Diese traditionelle Neujahrszusammenkunft wird immer zu einer zünftigen geselligen Sache. Na- türlich blieb die Liedertafel nicht unter sich. Partei, Staat und Behörden hatten ihre Vertre- tung geschickt, auch viele Vereine; vor allem Brudervereine machten ihre Aufwartung. Ver-— einsführer Voigt gab in seiner Anspfache einen Rückblick über das Vereinsleben und kriegspoli- tischen Ereignisse. Das deutsche Lied hat in der Mannheimer„Liedertafel“ einen guten Hort. Mehr denn je ist der Dienst am Liedgut Auf- gabe. Der Tod hat in die Reihen der„Lieder- tafel!“ wieder schmerzliche Lücken gerissen. Zu Ehren der Toten und aller, die ihr Leben auf den Schlachtfeldern hingaben, wurde eine Ge⸗ denkminute eingelegt. Wir gehen in ein neues Jahr, schloß der Redner, in ein Jahr der Bewäh- rung und Entscheidung. Selbstverständlich hatte man auch für eine ge- diegene Vortragsfolge Sorge getragen. Der im- mer noch recht stattliche Chor sang unter der subtilen Stabführung von Karl Rinn„Die Nacht“ von Schubert,„Das Ringlein“ und„Allerlei und allerhand“ von Hansen in bemerkenswerter Dis- ziplin. Adam Fendt vom Nationaltheater stellte die ungewöhnlichen Mittel seines männlichen Tenors für„Jetzt spielen“ aus„Bajazzo“,„Wie sich die Bilder gleichen“ aus„Tosca“ und zwei Lieder ein. Man dankte ihm stürmisch. Jubel auch um die 1. Riege des Turnvereins von 1846 kür ihre prächtigen Leistungen am Reck. Schließ- lich stellte sich auch noch das gesamte Klein-— kunstprogramm vor, das zur Zeit in diesem Hause beheimatet ist, einschließlich der im Hauptamt für Kleinkunst zuständigen Kapelle. Davon wird noch die Rede sein. Erfreulicher Nachtrag. Für fünfzehnjährigen Dienst am deutschen Lied wurden die Sänger- kameraden Georg Schmitt, Bauder, Fanz, Wel- lenreuther, Koßmann, Schmahl, Rieth, Bechtel und Bixner mit der silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Die Ehrennadel bekam such Kamerad Bazlen, der bereits seit vierzig Jahren förderndes Mitglied ist. Bei den„Liederhallern“ Im Zeichen froher Gemütlichkeit und schöner Kameradschaft stand auch das Neujahrstreffen der Liederhaller im„Eichbaum“. Vereinsführer Schäfer konnte eine große Anzahl von Sanges- kameraden begrüßen. Nach einem Rückblick auf die besonderen Ereignisse des Jahres 1942 nahm er die Ehrung langjähriger und verdienter Mit- glieder vor. Für fünfzigjährige Mitgliedschaft wurde Kamerad Ernst Hammer besonders aus- gezeichnet. Ferner erhielten die Kameraden Georg Maurer, Josef Flach, Max Hankh, Hein- rich Thomas und Friedrich Groß Auszeichnun— gen für vierzigjährige Mitgliedschaft beziehungs- weise Zugehörigkeit zum DSB. Dem Sänger Karl Hollstein wurde die silberne Sängernadel für fünfundzwanzigjährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Ferner erhielten die Mitglieder Fritz Braun, Karl Grimm, Hans Herter, Karl Seitz, Eugen Röschel, Franz Engert und Heinrich Schumacher den Sängerring für fünfzehnjährige aktive Mitgliedschaft. Frohe Stunden schlossen sich an, die der Chor und das Doppelquartett unter der Leitung von Kreischormeister Gellert, die Kapelle Mayer, der schwäbische Humorist Leitner und Sangesbruder Reinig als Baßsolist verschönten. ie en Vor dem Einzelrichter: Der Herr Untermieter Der 43jährige Nikolaus Gregorius, der bei- leibe kein Ausländer ist, wie man vielleicht aus seinem Namen vermuten könnte, hatte seiner Vermieterin einen Staubsauger gestoh- len und einen Abnehmer damit beglückt. Dem Abnehmer wurde selbstverständlich eine ganz seriöse Stelle als Herkunft des kostbaren Stückes bezeichnet. So einfach sich der Tat- bestand liest, so kompliziert war die Ver-— handlung. Der Herr Untermieter dachte näm- lich nicht daran, zu seiner Straftat zu stehen, nein, er wollte gewissermaßen in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt haben. Die Vermieterin hatte nämlich Schulden bei ihm. Das ist richtig, aber die waren längst bezahlt. Dann war noch eine Geschichte mit einer Quittung über 300 Mark, Gegengabe für einen Radio, eine Tischuhr und ein Dutzend Pfand- Diese Quittung war nach Angabe der Vermieterin fingiert. Sie sollte formell eine Ubereignung darstellen, damit der Ge- richtsvollzieher Uhr, Radio und die Scheine nicht pfände. Der Angeklagte bestand auf Rechtmäßigkeit der Quittung und des Ver-— verreisen. Es wird verständlich sem, wenn ich nach Beendigung dieses Films einige Wochen ausspanne. Du begleitest mich. Ich werde wirklich einige Wochen nach Italien fahren oder irgendwohin, ich weiß es jetzt noch nicht. Du wirst länger bleiben und mußt mir gestatten, für dich zu sorgen, bis du eine Stellung gefunden hast, die dich be-— friedigt. Nach einem weiteren Vierteljahr wird es niemanden mehr in Erstaunen ver— setzen, wenn wir uns scheiden lassen. Kurz- fristige Ehen sind in meinen Kreisen leider keine Seltenheit.“ Bitter und spöttisch flelen die letzten Worte von seinen Lippen. „Und wenn ich meine Arbeit in Babels- berg so lieb gewonnen hätte, daß ich sie nicht aufgeben möchte?“ fragte Martina mit, feinem Lächeln. „Willst du mich ganz unglücklich machen?“, seufzte er verzweifelt.„Aber du hast recht. Ich denke nie an dich.“ Uber den Rand der dünnen Tassen trafen ihn ihre Blicke. „Ich werde nach dem kurzen Ausflug in die Welt der Träume und des Scheins in den bür- gerlichen Alltag zurückkehren. Es wird nicht leicht sein, aber ich weiß, daß es sein muß!“ fügte sie sich still. Eine unerklärliche Unruhe überfiel ihn. Mit diesem anspruchslosen Nachgeben hatte er nicht gerechnet. Viel lieber wäre ihm, sie brutal zu werden. Sein Wunsch, dieses Aben- teuer rasch und schnell zu einem Ende zu führen, verblaßte, und erstaunt stellte er fest, wie er sich freute. noch einen Tag mit Martina in Prag, noch viele in Berlin und noch eine gemeinsame Reise mit ihr erleben zu dürfen. „Wirst du zu deinen Eltern zurückfinden?“ fragte er unvermittelt, weil ihm zum ersten- mal klar wurde, was sie alles verloren hatte. In einem Ton, rauh von Bitterkeit, ant- wortete sie:„Das wird das Schwierigste sein! Einmal, kurz nachdem ich sie verlassen hatte, machte ich den Versuch, sie umzustimmen. kaufs. Wem war zu glauben? Die Frau Ver- mieterin scheint das Pumpgenie zu sein und nicht die Gabe der Einteilung zu besitzen. Der Untermieter aber ist ein ausgemachter Spitzbube, den 14 Vorstrafen kennzeichnen! Er arbeitete auch vor dem Richter mit aller- lei Gaunerkniffen. Noch nicht einmal an seine Vorstrafen wollte er sich erinnern— und schob einen Namensvetter vor. Das ging natürlich fehl, genau so wie alle faulen Aus- reden, die er vorbrachte. Sein Verhalten nach Entdeckung des Diebstahls sah auch nicht nach gutem Gewissen aus. Kurz und gut: Die eindringlich belehrte Vermieterin nahm die Aussagen auf ihren Eid, der Untermieter bekam wegen Diebstahls und Betrugs im Rückfall ein Jahr sechs Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust. Nach einigem Gemecker gab er das aussichtslose Rennen auf. fab. Schutz der Obstbäume vor Wildverbiß! Gesunde, entwicklungsfrohe Jungbäume ver- bürgen die zukünftigen Obsternten. Darum schützt eure Bäume und Obstbaumanlagen gegen Wildverbiß. Der Vater ja, er ist weich und zugänglich, aber da er ganz unter der herrschsüchtigen Gewalt der Mutter steht.“ Sie hob die Schultern und ließ sie müde fallen. Es war eine hoffnungslose Bewegung, die mehr aus- drückte als alle Worte.„Aber das darf Sie nicht beschweren. In kurzer Zeit führen un—- sere Wege auseinander, und sehr schnell wer- den Sie das kleine Mädchen, das Ihnen so viel Last und Arger gebracht hat, vergessen haben.“ „Martina!“ Er bebte vor Zorn und Arger. Aber als er ihr schmales Gesicht, in dem groß und fra-— gend die Augen standen, sah, beherrschte er sich. Schweigend starrte er in sein halb- geleertes Glas, in dem das Eis trübe und zer- schmolzen einen häßlichen Anblick bot. Als er den Kopf hob, bemerkte Martina ein seltsam erregendes Licht in seinen Augen, und da sie fürchtete, einer aufsteigenden, nachgiebigen Stimmung zu unterliegen, bat Sie:„Lassen Sie uns gehen!“ 1* Am nächsten Morgen erlebte Bisping eine unliebsame Uberraschung. Regisseur Kamp- held erklärte ihm aufgeregt, es sei bei der Entwicklung des Films ein Unglück ge— schehen; er wisse die Ursachen noch nicht, aber auf jeden Fall müßten die Aufnahmen der letzten vierzehn Tage wiederholt werden. Jochen straffte die Schultern. Wieder Auf- schub, wieder ein Steinchen auf seinem Weg! Das Leben besteht aus Arger, Enttäu- schung, Mühsal, Elend, Krankheit und Schmerz, durchfuhr es ihn. Man balancierte auf einem Seil. Wo war eine freie Welt, ewi- ger Sonnenschein? Kampfheld wartete auf seine Zustimmung. Mit hochmütigem Gesicht, das seine Enttäu- schung verbergen sollte, antwortete Bisping schleppend:„Höhere Gewalten- wir können es nicht ändern. Ich muß halt umdisponieren und meine Reise nach Berlin aufschieben, ob- wohl sie sehr wichtig ist.“ (Roman-Fortsetzung tolgt.) Straßburg. An bietsführer Kem den Führer in 1 DApP bei. Er wa Mann, Kampfre⸗ Zirksleiter, Mitar Landtags- und s. 932 übernahm Hitlerjugend. Zu Is Soldat ein un 3 9 7 der elsä: Straßburg. Gar Wirkung vom 1. schen Tageszeit Nachrichten“,„I marer Kurier“ d verliehen. Diese zielle Anerkennu scheinen kurz na Sommer 1940 in Zeitungen für ihr Elsaß geleistete- ſechsel in de. Straßburg. Mit Fhat der Gaulei schaftsleiterin Pę Fhut, als kommiss: der NSDAP, Gau Gleichzeitig ha. Gaufrauenschafts und der Stabslei Pgn. Elsa Paul, Beurlaubung der der Gaufrauenscb fäührt hat, in her ihre aufopfernde nung ausgesproch Zinngießer, e Die Alteren unt der Zeiten, als no schweren Kasten und Land zog und her daheim in we hatte. Gewöhnlict agen vor Osterr den Ort und e Weitgereisten und Hesser, Löffel, G. die Gegenstände, Wöhnlich mit sich tauschten dann be nen Blei- und Zit alte Löffel gab e Auch anderes 2Z1 eworden war, w Geschäft zwischen eschlossen war, e els Geschenk eine bDie Zinngießer pfalz vertreten. M Hahrmärkten, wo eugnissen auch d anboten. En den letzten-f ſer Zinngieher jed seltener in d Fahten sich die 2 turarbeiten. II miliend — Für die uns anläßli. mänlung erwies. samkeiten danker Georg Wingerter verw. Stappert,! bafasbar, schy aons die schmei daß unser lieb onhn, Bruder, Schwe räutigam . Karl D betr. in elner Ink.-pl inn. des EK 2. Kl., abreichens und de 4 im dlünenden Alter, 23. Geburtstage, sei aungsvolies Leben für Vaterland hingab. Er Herzen unvergeßblich! nm.-Feudenneim(Kr In tieker Trauer: bDie Eltern: TLudwig Elisabeim, geb. Ho wig oell u. Frau Ms die Brüder Fritz ur Z. im osten); die dell und sein Lieb sten Brüderlein Friedel Brauch u. 2 ———— Mein innigstgel ter und unser wure in einer k Verschied nach längere Jlch im blühenden Alte in einem Heimatlazar hm.-Käfertal, den 31. Ieiherstraße 26. In tiefer Trauer: Frau Kätnhe Mink u Fam. TLorenz Mink;( u. Fam.; Krf. Heinrit ptw. Erich Mink WIilt pah u. Fan Senmidt u. Fam.; Wa Mink; Eltriede Hin bpapst, Schwiegerel. Verweanuten. ſe Trauerfeier findet Jan. 1943. auf det ännheim statt. **. art und schwe LNachricht, daß liebter Mann, u Aer vater, unser liebe chwiegersohn, Schwag Erwin Schn Jovergefreiter in eine im blühenden Alter ahren im Osten gefal! eideiberg, den 31. FPomerstrahe 38. uin tiefem Schmerz: Maria schneider, ge und Kinder Willi u Angenörigen. Wir verlieren in it nigten obermaschir einen lieben Arbeitska Letriensfünrer und Mannneimer Grogurt Mannneim. d Fundum- lem Fund- mdbüro des zegenstände nhöfen oder h auf den also reich- s Gut wie⸗ u rasch den Kurve der Wankungen n besonders el dagegen opf klarzu- mit seiner und seiner in der Liste 1al fest vor, 2 Sachen zu en Jahr den lat, der mag s kann gut ehen feiert. Uer Auftakt e. K. raden gen Kapelle. Zzehnjährigen die Sänger- „ Fanz, Wel- ieth, Bechtel rennadel des nadel bekam seif vierzig rn“ und schöner ujahrstreffen Jereinsführer von Sanges- zückblick auf es 1942 nahm rdienter Mit- Litgliedschaft sonders aus- Kameraden Tankh, Hein- Auszeichnun- t beziehungs- Sänger Karl gernadel für HLitgliedschaft tglieder Fritz „ Karl Seitz, nd Heinrich Afzehnjährige len schlossen oppelquartett ꝛister Gellert, he Humorist als Baßsolist ie Frau Ver- zu sein und einmal an erinnern— or. Das ging faulen Aus- rhalten nach auch nicht rz und gut: eterin nahm Untermieter Betrugs im e Gefängnis ach einigem lose Rennen fab. Wildverbiß! Zbäume ver- iten. bhaumanlagen 1zugänglich. schsüchtigen Zie hob die llen. Es war e mehr aus- Jas darf Sie t kühren un- schnell wer- las Ihnen so t, vergessen Aber als er oßB und fra- herrschte er sein halb- ibe und zer- ck bot. Martina ein inen Augen, ifsteigenden, rliegen, bat Zisping eine seur Kamp- sei bei der Inglück ge- noch nicht, Aufnahmen holt werden. Wieder Auf- aur seinem ger, Enttäu- nkheit und balancierte e Welt, ewi- Zustimmung. ine Enttäu- ete Bisping wir können adisponieren chieben, ob- tzung ſolgt.) schen Tageszeitungen zu besitzen. eldungen aus der Heimat Obergebietsführer Kemper 20 Jahre in der Partei „Straßburg. Am 1. Januar 1923 trat Oberge- bietsführer Kemper, nachdem er 1922 erstmals den Führer in München gehört hatte, der NsS- DAp bei. Er war in den folgenden Jahren SA- Mann, Kampfredner, Ortsgruppen-, sowie Be- eirksleiter, Mitarbeiter des„Führer“, badischer Landtags- und seit 1033 Reichstagsabgeordneter. 932 übernahm er die Führung der badischen itlerjugend. Zu Beginn des Krieges rückte er 18 Soldat ein und kehrte mit einer Verwundung, mit dem E.., aus dem Ostfeldzug urück. 2 — Auszeichnung der elsüssischen Tagespresse Straßburg. Gauleiter Robert Wagner hat mit Wirkung vom 1. Januar 1943 den drei elsässi- „Straßburger Neueste Nachrichten“,„Mülhauser Tagblatt“ und„Kol- marer Kurier“ das Hoheitszeichen der NSDAP erliehen. Diese Verleihung bedeutet die offl- ielle Anerkennung der bereits seit ihrem Er- cheinen kurz nach der Befreiung des Elsaß im Sommer 1940 im Parteieigentum befindlichen Zeitungen für ihre im politischen Neuaufbau des Elsaß geleistete Arbeit. Wechsel in der. Gaufrauenschaftsleitung Straßburg. Mit Wirkung vom 1. Januar 1943 at der Gauleiter die kfrühere Kreisfrauen- hut, als kommissarische Gaufrauenschaftsleiterin er NSDAP, Gau Baden-Elsaß, berufen. Gleichzeitig hat der Gauleiter der bisherigen aufrauenschaftsleiterin, Pgn. Elsa von Baltz und der Stabsleiterin der Reichsfrauenführung, Pgn. Elsa Paul, die wührend der Dauer der eurlaubung der Frau von Baltz die Geschäfte er Gaufrauenschaftsleitung in Baden-Elsaß ge- ührt hat, in herzlich gehaltenen Schreiben für Fübre aufopfernde Tätigkeit Dank und Anerken- nung ausgesprochen. ein beinahe vergessenes Handwerk bie Aiteren unter uns erinnern sich noch gut der Zeiten, als noch der Zinngießer mit seinem schweren Kasten über der Schulter durch Stadt und Land zog und seine Ware anbot, die er vor- her daheim in wochenlanger Arbeit angefertigt hatte. Gewöhnlich kam der Zinngießer in den ragen vor Ostern, Pfingsten und Weihnachten n den Ort und die Dorfkinder umringten den Weitgereisten und sangen im Chor:„Zinnegieß, Messer, Löffel, Gabel- Kuckuck!“ Das waren die Gegenstände, die der fremde Zinngießer ge- wönhnlich mit sich führte. Die Hausfrauen ver- tauschten dann bei ihm die alten und zerbroche- Blei- und Zinnlöffel gégen neue. Auf zwei falte Löffel gab es in der Regel einen neuen. uch anderes Zinngeschirr, das unbrauchbar eworden war, wurde ausgetauscht. Wenn das Jeschäft zwischen Zinngießer und Hausfrau ab- eschlossen war, erhielt der Jüngste des Hauses Eis Geschenk einen kleinen Zinnkuckuck. Die Zinngießer waren ganz besonders in der Pfalz vertreten. Man sah sie aber auch auf den Fahrmärkten, wo sie neben ihren eigenen Er- eugnissen auch die bekannten Solinger Waren Enboten.— Enm den letzten fünfkundzwanzig Jahren wurde er Zinngieher jedoch immer mehr verdrängt. Er m seltener in die Dörfer und schließlich be- ten sich die Zinngießer nur noch mit Re- lraturarbeiten. Industrie und Maschine haben —————————————— 1 enenzelgen Zinngießer, haftsleiterin Pęn. Dr. Hildegard Erley, Walds- MERC überstehi ersie Runde nach Verlüngerung Düsseldorfer EG im ersten Meisterschaftsspiel mit.1 knapp geschlagen E. P. Wieder hatte das Mannheimer Eisstadion am ersten Tag des neuen Jahres Hochbetrieb. Tribüne und Ränge waren vollbesetzt, so daß dem ersten Punktekampf im Eishockey rein äußerlich ein würdiger Rahmen gegeben war. Das Spiel wurde über die ganze Dauer äußerst hart durchgeführt, beide Mannschaften waren mit härtestem Einsatz zur Stelle. Ausgezeichnet schlugen sich die beiderseitigen Verteidigungen und beiden Torhüter waren mit größter Aufmerksamkeit am Werk. In unzähli- gen Zweikämpfen sorgten die Deckungen ergie- big dafür, daß die gefährlichen Stürmerattacken von Keßler und Orbanowski einerseits und Feistritzer und Schwingham- mer andererseits lange ohne Wirkung blieben. Erst dem letzten Drittel war es vorbehalten, bei steigender Stimmung im Publikum und bei den Spielern die ersten Torerfolge zu bringen. K e 6- ir brachte Düsseldof in Front, aber Schwinghammer erzjelte den Ausgleich noch vor Ablauf der regulären Spielzeit. Eben- kalls Schwinghammer war es, der in der Verlängerung die Schlußminute des Spieles zum :1 für Mannheim ausnutzen konnte. Die Düsseldorfer waren mit Wackers, Orba- nowski, Brückner, Kennershof, Keßler, v. Mas- senbach, Ullrich, Blankenstein und Trippe be- setzt, während Mannheim Sohl, Lintner, Schwinghammer, Ufer, Göbl, Feistritzer, Rödi- ger, Abele und Söming zur Verfügung hatte. Den beiden Mannschaften muß man für ihren großen Einsatz ein Gesamtlob zollen. Für den ausgebliebenen Schiedsrichter aus Essen war Breuer vom MERC eingesprungen, der seine Aufgabe sehr zuverlössig erledigte. Die gute„Neujahrsstimmung“ des Publikums War während des Spieles zu bemerken, aber auch bei dén eingelegten Eiskunstläufen war man bei der Sache. Vorweg sei das Paar Wittmann-Stanick erwühnt, das recht originell wirkte. In einem Chinesentanz gab es vieles zu bestaunen und zu belachen, während die von Stanick allein gezeigte Eiskomik im Zeichen wahrer Lachsalven stand. Das weitere Rahmenprogramm brachte neue Kürläufe der MERCler Lore Veith, Ellen Kurz, Kurt Söming, Günther Blom, die sich ohne Aus- 0 nahme sehen lassen konnten. Die Gesamtveran- staltung wird heute um 15 Unhr Wederholt werden. 5 Wiener EG schlug EV Krakau mit:0 Die neu zusammengestellte Eishockeymann- schaft der Wiener EG konnte im ersten Spiel zur Deutschen Meisterschaft am Silvesterabend in Krynica den Vertreter des Generalgouverne- ments, EV Krakau, recht sicher mit:0(:0, :0,:0) schlagen. Die Wiener boten alles in allem eine recht ansprechende Leistung, wobei sich vor nahezu tausend Zuschauern Böhmer im Tor sowie der erste Sturm mit Wurmband, dem Tennisjugendmeister Specht und Stanek aus- zeichneten. ve Der Deutsche Eishockeymeister Sc Rießersee hatte am Neujahrstag im Olympia-Eisstadion in Garmisch-Partenkirchen den durch einige Spie- ler Brandenburgs verstärkten Berliner Schlitt- schuh-Club zu Gast. Vor achttausend Zuschau- ern lieferten die Bayern eine prächtige Partie und siegten mit 3˙1(:0,:0,:). Torschützen waren Stern, Wild und nochmals Stern, sowie Hillmann(Berlin). Lydia Veicht, Horst Faber, Baran-Falck und Anita Heinricht glänzten im Kunstlauf.— Wer gegen wen? Fußgball: VfL Neckarau— SV Waldhof, FC Rastatt— VfR Mannheim, SpVgg. Sandhofen— 07 Marnheim, 98 Seckenheim— Sc Käfertal, Amicitia Viernheim— 09 Weinheim, Germania Friedrichsfeld— TV Mannheim von 1846, BSG Bopp& Reuther— FV Rohrhof(Meistergschafts- spiele). Handball: VfL Neckarau— Post-SG Mannheim, TIV 98 Seckenh.— TV Handschuhs- heim, Tschft. Käfertal— SVé Waldhof, Jahn Sek- kenheim— VfR Mannheim, TV 1846/MrG Mhm — Reichsb.-SG Mannheim(Meisterschaftsspiele). Hockey: VfR Mannheim— T6 76 Heidelberg (Meisterschaftsspiel). Eishockey: MERC— EG Düsseldorf(Freundschaftsspiel), Kunstlauf: Nittmann-Stanick(Wien) am 2. Januar im Eis- stadion Friedrichspark. das alte Handwerk der Zinngießer verdrängt schon beinahe in vVergessenheit geraten assen. Viernheim. Einem alten Brauch folgend, ver- sammelten sich unsere 50jährigen auch in dieser Kriegsweihnacht zu einer gemeinsamen Geburts- tagsfeier im Ratskeller-Saal. Die Feier nahm einen schönen Verlauf. Festleiter war stellver- tretender Bürgermeister Weitzel, der in herz- lichen Worten zu seinen Alterskameradinnen und Alterskameraden sprach. Auch die beiden schon lange Jahre im Ruhestand lebenden Leh- rer, Rektor Mayr und Lehrer Boxler, zu denen die Jubilare noch in die Schule gingen, waren bei der Feier anwesend und sprachen zu ihren ehemaligen Schülern. In inniger Kameradschaft wurden die schönen Feierstunden verbracht, die angefüllt waren mit einem reichen Schatz froher Erinnerungen. Radolfzell. Die Ns-Frauenschaft ließ sich 25 000 Eier von Seidenraupen kommen. Mit viel Gewissenhaftigkeit übernahmen die Frauen die mühevolle Aufzucht der Raupen. Die Tiere müssen regelmäßig gepflegt und gefüttert wer- den. Insgesamt waren 20 Frauen damit beauf- tragt, die in 650 Arbeitsstunden über zwei Mo- nate die Tiere bis zur Verpuppung betreuten. Die Radolfzeller Frauen waren sehr stolz, auf diese Weise auch einen kleinen Beitrag zur Wehrhaftigkeit beigesteuert zu haben. Worms. Der im benachbarten Kriegsheim Wohnhafte und dort im Tonwerk beschäftigte Arbeiter M. Blasius war als Beifahrer mit der Zugmaschine ins Hauptwerk nach Eisenberg (Pfalz) gefahren. Nach der Entladung des Last- Wwagens geriet der Anhänger auf dem etwas ab- schüssigen Werkhof ins Rutschen, wobei Blasius Zzwischen eine Mauer und den Anhänger kam und dabei so an Kopf und Brust gequetscht wurde, daſß er bald darauf den erlittenen schwe⸗ ren Verletzungen erlag. Lahr(Baden). Im benachbarten Kürzell ereig- nete sich ein schweres Unglück. Auf einem am Ortsausgang gelegenen Weiher spielten einige Kinder, die durch einen unglücklichen Umstand plötzlich ins Wasser fielen. Durch die Geistes- gegenwart eines in der Nähe befindlichen Ober- gefreiten konnten drei der Kinder noch lebend werden, während drei weitere ertran- en. Verdunklungszeit: von 17.50—.50 Uhr Die 4. Reichskleiderkarte Bezugscheinausstellung nur in dringenden Füllen In diesen Tagen werden den deutschen Volksgenossen die Kleiderkarten ausgehän- digt. Man muß sich darüber im klaren sein, daß es eine besondere Leistung der Textil- wirtschaft bedeutet, wenn im vierten Kriegs- jahr den Volksgenossen die Mösglichkeit ge- geben wird, ohne Festlegung der einzelnen Artikel, ihren dringendsten Bedarf auf Grund einer Kleiderkarte zu decken. Dem- gegenüber muß von der Verbraucherschaft erwartet werden, daß Bezugschein-Anträge an die Wirtschaftsämter bis auf ganz beson- dere Notfälle vermieden werden. Es ist klar, daß die Versorgungslage im vierten Kriegsjahr es nicht gestattet, bei der Ausstellung von Bezugsscheinen großzügig zu verfahren. Es werden daher von den Wirt- schaftsämtern alle Bezugschein-Anträge ab- gelehnt werden müssen, bei denen nicht eine ganz besondere Dringlichkeit gegeben ist. Die Verbraucherschaft wird daher aufgefordert, den Wirtschaftsämtern diese unnötige Arbeit Zzu ersparen und vor Stellung eines Berug- scheinantrages selbstverständlich legen, ob wirklich ein dringender Fall vor- macht, daß in Verlust geratene Kleider!karten in den seltensten Fällen, d. h. nur bei nach- weisbar unverschuldetem Verlust, ersetzt Werden. Die Kleiderkarten müssen also im eigenen Interesse sorgfältig aufbewahrt wer⸗ den. Erhöhtes Notwehrrecht gegen Raubwild Der Reichjägermeister hat eine Verordnung erlassen, die dem Gartenbesitzer ein erhöhtes Notwehrrecht gegen Raubwild, Kaninchen und Drosseln gibt. Die bisherige Einschaltung des Kreisjägermeisters fällt weg. Die Eigentümer oder Nutzungsberechtigten von befriedeten Grundflächen, sowie die von ihnen Beauftrag- ten dürfen dort Raubwild, Kaninchen und Drosseln jederzeit fangen, töten- auch mit der Schußwafle- und für sich behalten, so- fern hierdurch nicht eine Störung der öffent- lichen Ruhe, Ordnung oder eine Gefährdung von Menschen verursacht wird. Freiwillige für die Division Hermann Göring Auf Befehl des Reichsmarschalls wurde die aus dem Regiment General Göring hervorge⸗ gangene Brigade zur Division ausgebaut. Nach dem Willen des Führers wird die Division Her- mann Göring von der Obersten militärischen immer mit besonderen Aufgaben be- raut. Die Division ist ein Verband der Luftwaffe, vollmotorisiert und mit vielseitigen und neu- zeitlichsten Waffen ausgerüstet. Friedensstand- ort ist die Reichshauptstadt. Es ist der Wunsch des Reichsmarschalls, dessen Namen jeder An- gehörige der Division auf dem Armelband trägt, daß die besten der deutschen Jugend als Frei- willige in seine Division eintreten. Angenommen werden Freiwillige für folgende Waffengattun- gen: Panzergrenadiere, Grenadiere, Jäger, Krad- schützen, Panzerspäher, Panzerjäger, Panzerpio- niere, Panzermänner, Panzerfernsprecher, Sturm- kanoniere, Artilleristen und Flakartilleristen. Meldungen und Auskunft bei dem zuständigen Wehrmeldeamt oder Wehrbezirkskommando. Zuim Hinscheiden meimer zeliebten zu über- liegt. Es wird ferner darauf aufmerksam ge- Darum die uns anläßlich unserer Ver- nählung erwiesenen Aufmerk- zamkeiten danken wir herzlichst. org Wingerter u. Frau Anne, rw. Stappert, Mannheim. Unkfaßbar, schwer und hart trat ans die schmerziiche Nachricht, daß unser lieber, guter, braver Bruder, Schwager, Onkel und Karl Dell 3 „ in elner Inf.-plonler-Stabskomp. des EK 2. Kl., des ink.⸗Sturm- abreichens und der Ostmedaille im dlünenden Alter, kurz vor seinem 23. Geburtstage, sein junges, hoff- ungsvolles Leben für Führer, Volk u. Vaterland hingab. Er wird in unseren erzen unvergeßlich bleiven. Ahm.-Feudenneim(Kronenstraße). n eker Trauer: bDie Eltern: Ludwig dell und Frau Elisabeih, geb. Hotz; Bruder TLud- Wig beil u. Frau Märg., geb. Bender; die Brüder Fritz und Hans Dell(2. 2Z. im osten); die Schwester Rosa den und sein Liebling, dem jüng- sten Brüderlein Winl; die Braut Friedel Brauch u. alle Angehörigen. 9 uein innigstgeliebter Gatte. va- ter und unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Karl Mink schute in elner Kratttanrer-Abt. ſerschied nach längerem Leiden plötz- ch im blühenden Alter von 25 Jahren Iin einem Heimatlazarett. Aum.-Käfertal, den 31. Dez. 1942. Reiherstraße 26. In tiefer Trauer: Frau Kütne Min und Kind Dleter; Fam. rorenz Mink; Ogfr. Adam Mink u. fam.,; Krf. Heinrich Mink u. Fam.; KHotw. Ericn Mink u. Fam.; Ogltr. wan pan u. Fam. Ogfr. Emil Sehmidt u. Fam.; Walter Mink; Heinz Mink; Eltriede Mink; Fam. Josef papst, Schwiegereltern, und alle Verwandten. le Trauerfeier ündet am Montag, den Jan. 1943. auf dem Ehrenfriedhof lannheim statt. mart und schwer traf uns die Lachricht, daß mein innigstge · liebter Mann, unser treusorgen⸗ r Vater, unser lieber Sohn, Bruder, wiegersohn, Schwager und onkel krwin Schneider hbergefrelter in einem panzer-Regt. blünenden Alter- von nahezu 33 ahren im Osten gefallen ist. eidelberg, den 31. Dezember 1942. Amerstraße 38. m tietem Schmetz: Maria schneider, geb. Baumgürtner, und Kinder Willi und Dorle nehst Angenörigen. wir verlieren in inm unseren be. migten oObermaschinenmeister und inen lieben Arbeitskameraden. Betriehsführer und Setfolgschaft der Mannnelmer Großuruckerel.m..H. vantasbar und hart trat uns die- schmerzliche Nachricht, daß un- ser lieber, einziger Sohn, Bru- der, Neſfe und Cousin Hans Ffröhlich — pionler im bdlünenden Alter von 19 Jahren bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Mhm.-Waldhof, den 31. Dezember 1942 Spiegelfabrik 171. In tiefer Trauer: Fam. Winy Frönlich; Fam. Kark Brenneis und Frau, geb. Frönllch; Fam. Peter Rihm; Fam. Fritz Rihm; Karl Rihm(z. Z. Afrika) u. Fam.; Fam. Hans Roth u. Frau, geh. Rihm. Frau, unserer guten Muttet. Frau Lins Hohleiter, geb. Vieinauer, sagen wir allen herzlichen Dank für die er- brachte Anteilnahme. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für die trost- reichen Worte, der Fa. Motorenwerke Mannheim sowie für all die Karten, Blumen- und Kranzspenden und denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Karl Hohlelter mit Kindern und Anverwandten. Für die überaus herzliche Anteil- nahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Tochter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Toni Schüssler, sagen wir Hart und unfaßbar traf uns am * Tage seines Geburtstages die traurige Mitteilung vom Helden- tod meines lieben, herzensguten Man- nes, des treusorgenden Vaters seiner Kinder, meines lieben Sohnes. unseres gut. Schwiegersohnes, Bruders, Schwa⸗ gers, Onkels und Neffen Andreas Schweiglkoffer Gefreiter im besten Mannesalter von 30 Jahren gab er nach wenigen Tagen im Osten sein hoffnungsvolles Leben im Kampf um Deutschlands Größe und Zukunft. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen nach unserer irdischen Pilgerfahrt tröstet uns in unserem großen Schmerz. Mum.-Waldhof, den 31. Dezember 194 Spiegelfabrik 93. In unsagbarem Leid: Frau Gertrud Schweigkoffer, geb. Ehrhardt, u. Kinder Rudi u. christa; die Mutter Rosalle Schweigkoffer Witwe; Fam. 6g. Ehrharüdt, Schwie⸗ gereltern; Fam. Joseph Schweigkotf- fer; Fam. Walter Lewinski; Fam. oskar Scheithe; Fam. Fritz Nägeile; Fam. paul Onler(2. Z. Brasilien); Karl Wieder(z2. Z. im Osten) und Fam.; Karl Ehrhardt(2. Z. Kriegs- marine) u. Fam.; Alfred Ehrharut (2. Z. RAD). Auch wir trauern mit den Angehörigen um einen treuen und fleißigen Arbeits- kameraden. Betriehführung und Sefolgschaft der Splegelmanufaktur Waldhot. Allen, die Frl. Maria Sievert, Toch⸗ ter des verstorbenen Stadtpfarrers begleitet haben, sagen wir auftichtigen Dank. Ladenburg, den 30. Dezember 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Frledrich Slevert. Albert Sievert, auf ihrem letzten Weg auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Jundt für seine trostreichen Worte so- wie der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Firma Felina. Mannheim, den 29. Dezember 1942. Draisstraße 63. bie trauernden Hinterbliehenen: Hugo Schüssler. Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme beim Heimgange unseres lieb. Vaters, Schwiegervaters u. Groß- vaters, Frieurich Woltsperger, Werk- meister a.., danken wir herzlich. Oftenburg, den 30. Dezember 1942. Grimmelshausenstraße 10. Die trauernd Hinterbliebenen: Fam. Jakobh Hildenbrand, Steuer⸗ amtmann. Zu mögl. boldig. Eintrit suchen wir eine erfahrene, vielseit. ge- bildete Kunstgewerblerin zur künstl. Ueberwachung unserer Kollektion handgewebter Stoffe, Decken u. Teppiche. Bewerb. m. übl. Unterlagen erbet. unt. Ak. 9169 an„Ala“ Stuttgart, Friedrichstraße 20. Jöng. Verkäuferin od. Anfängerin für den Verkauf von Unterneh- men in der Innenstadt gesucht. Fachkenntnisse nicht erforderl. Angebote mit Angabe des Al- ters unter Nr. 137 735 Vs. Einige Frauen, auch halbtags, f. leichtere Arb. ges. Schreinerei Schuster, Seckenh., Hauptstr. 133 Kinderschwester zur Pflege ein. Säuglings auf Ende Januar für —4 Wochen ges. 1295 BS Textihwarengroſßhondlung sucht energische, vertrauénswürdige Kraft, die dem Lager Personal vorstehen kann. 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Kin- Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die unserer lieben Entschlafenen, Erau Maria Leibold, die letzte Ehre erwiesen haben. Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie die aufrichtige Anteilnahme der Hausbewohner und Nachbarn sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus. Leider ist es uns nicht möglich, jedem einzelnen persönlich zu danken u. bit- ten deshalb, unseren Dank auf diesem Wege entgegenzunehmen. Mannheim, den 2. Januar 1943. Waldhofstraße 117. Die trauernden ninterbliebenen: Familie Leibold. derpflegerin zu 1¼8j. Jung. Mai fach 271. Mädchen od. jüng. Frauen, zum Anlern. für d. Pelznähmaschine evtl. auch halbtagsw. sof. ges. Rich. Kunze, Mhm., Paradeplatz Hollerith-Tabelllererinnen, Hol- lerith-Sortiererinnen, Hollerith- Prüferinnen mit Praxis i. Hol- lerithwesen und Tabellierma- schinen von Industriewerk ges. Angeb. unt. N. H. 13 an Ala Anzeigen-GmbH., Frankfurt am Säugling. Heidelberg, Schließ- Fernsprecher 2449. Verkäuferin u. 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Lichtbild umgehend einzureichen bei Bankhaus Ben- sel& Co., Mannheim, O 7, 17. Bankiehrling m. mittl. Reife od. Volksschule m. 2 Jhr. —enge:oche Stenoypistin s. Stelle. 750 B. Jg9. nett. Frl. sucht halb- od. ganz- tags Beschäft., am liebsten als Verkaufshilfe. 794 B. Hausgehilfin m. Kochkenntniss. sucht Stelle. 335B Zahnärztl. Sprechstundenhilfe sucht Stellung in Mannheim od. Umgebung. 346 BS. flone Bedienung sucht Aus- hilfsstelle. 1663B Jg. ungbh. Frau m. gut. Koch- kenntnissen sucht Halbtagsbe- schäftigung. 515 B. 2 ig. Kontoristinnen suchen sich auf 1. 1. 43 od. später zu ve ändern. 405 B. 1g. Mädel sucht auf 1. Jan. 43 Stelle als kaufm. Anfängerin oder Anlernling. 406 B. uro zu reinigen ges. 1287 B. Frl., 28., wünscht die Führun/ eines frauenlosen Haushalts 20 übernehmen. 1300 B. frau, verh., sucht nachm. Be⸗ schäft. als Kontoristin. 1304B 21jähr. Sduglingspfleg. m. best. Zeugniss., sucht f. Januar und Februar Pflege. 1150 B. 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Es ist dabei besonders hervorgehoben worden, daß die Eintragunsen auf der Lohn— steuerkarte 1942 unter bestimmten Voraussetzungen erneuert oder er- gänzt werden müssen. Die Einzelheiten regelt der Erlaß des Reichs- ministers der Finanzen vom 8. Dezember 1942, S. 2230-162 III, der auf Seite 1097 fk. des Reichssteuerblatts 1942 veröffentlicht ist. Ich gebe im Folgen- den die wesentlichen Bestimmungen des bezeichneten Erlasses bekannt, in denen die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer behandelt sind: 1. Verpflichtung des Arbeitnehmers zum Antrag auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 hinsichtlich des steuerlichen Personenstands(1) Der steuerliche Personenstand(Steuergruppe und Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung gewährt wird) ist auf der Lohnsteuerkarte 1942 nach den Verhältnissen am 10. Oktober 1941 eingetragen worden. Für das Ka- lenderjahr 1943 bestimmt sich der steuerliche Personenstand Abschnitt 1 Ziffer 2 gemäß nach den Verhältnissen am 1. Januar 1943.—(2) Ist der steuerliche Personenstand am 1. Janiar 1943 ein anderer als der steuer- liche Personenstand, der bis dahin auf der Lohnsteuerkarte 1942 einge- tragen war, so sind die folgenden Arbeitnehmer verpflichtet, eine Ergän- zung der Lohnsteuerkarte 1942 zu beantragen: 5 1. Arbeitnehmer, die kinderlos verheiratet sind und auf deren Lohn- steuerkarte 1942 die Steuergruppe III eingetragen ist, wenn die Ehe schon am 31. Dezember 1937 bestanden hat. Es ist die Steuergruppe II einzu- tragen. Den Antrag brauchen diese Arbeitnehmer nicht zu stellen: a) wenn die Ehefrau spätestens am 1. Januar 1943 ein Kind geboren hat, das bei der Geburt gelebt hat, oder b) wenn aus einer früheren Ehe eines der Ehegatten ein Kind lebend, hervorgegangen ist, oder c) wenn ein Ehegatte früher wegen eines ehelichen Stiefkindes oder wegen eines Adoptivkindes oder wegen eines für ehelich erklärten Kindes Kinder- ermäßigung gehabt hat oder bei Anwendung des geltenden Einkommen— steuerrechts gehabt hätte, oder d) wenn ein Ehegatte vor Beginn des Kalenderjahres 1943 das 65. Lebensjahr vollendet hät Vor dem 2. Januar 1876 geboren ist), oder e) wenn ein Ehegatte vor dem 2. Januar 18834 ge- boren ist u. die Enegatten im Kalenderjahr 1937 nicht mehr als 12 00% RM Einkommen gehabt haben, oder f) wenn das Einkommen der Ehegatten (einschließlich der Einkünfte der Ehefrau aus nichtselbständiger Arbeit) voraussichtlich im Kalenderjahr943 den Betrag von 1600 RM nicht über- steigen wird; 2. Arbeitnehmer, die verheiratet waren und auf deren Lohnsteuer- karte 1942 die Steuergruppe II oder III eingetragen ist, wenn die Ehe am 1. Januar 1943 nicht mehr besteht und bis dahin aus dieser Ehe kein Kind hervorgegangen ist. Es ist die Steuergruppe I einzutragen. Bei Weiblichen Arbeitnehmern ist statt der Steuergruppe 1 die Steuergruppe II einzu- tragen, wenn sie vor dem 2. Januar 1393 geboren sind. Den Antrag brau- chen diese Arbeitnehmer nicht zu stellen: a) wenn aus einer früheren Ehe, spätestens am 1. Januar 1943, ein Kind lebend hervorgegangen ist, oder b) wenn sie früher wegen eines ehelichen Stiefkindels oder wegen eines Adoptivkindes oder wegen eines für ehelich erklärten Kindes Kin- derermäßigung gehabt haben oder bei Anwendung des geltenden Ein- kommensteuerrechts gehabt hätten, oder c) wenn sie vor Beginn des Ka- lenderjahres 1943 das 65. Lebensjahr vollendet haben(vor dem 2. Januar 1873 geboren sind), oder d) wenn sie Frauen sind und spätestens am 1. Januar 1943 ein Kind geboren haben, das bei der Geburt gelebt hat, oder e) wenn sie Frauen sind und der Ehemann als Wehrmachtange- höriger oder als den Wehrmachtangehörigen Gleichgestellter nach dem 25. August 1939 gefallen ist, oder f) wenn sie Frauen sind, vor Beginn des Kalenderjahres 1943 das 50. Lebensjahr vollendet haben(vor dem 2. Ja- nuar 1893 geboren sind) und auf ihrer Lohnsteuerkarte die Steuergruppbe II eingetragen ist.- Polnische Arbeitnehmer, die verheiratet waren und auf deren Lohnsteuerkarte 1942 die Steuergruppe II eingetragen ist, haben den Antrag auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte in jedem Fall zu stellen, wenn die Ehe am 1. Januar 1943 nicht mehr besteht. Es ist die Steuergruppe I einzutragen; 3. Unverheiratete Arbeitnehmer, auf deren Lohnsteuerkarte 1942 die Steuergruppe III nur deshalb eingetragen ist, weil sie Vollwaisen sind und sich in der Ausbildung für einen Beruf befinden, wenn sie vor Be⸗ ginn des Kalenderjahres 1943 das 25. Lebensjahr vollenden(Vor dem 2. Ja- nuar 1916 geboren sind) oder sich am 1. Januar 1943 nicht mehr in der Berufsausbildung befinden. Es ist die Steuergruppe I einzutragen; 4. Arbeitnehmer, auf deren Lohnsteuerkarte 1942 die Steuergruppe IV und Kinderermäßigung eingetragen ist, wenn die Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung eingetragen ist, sich bis zum 31. Dezember 1942 vermindert hat. Das ist der Fall: a) wenn Kinderermäßigung für minder- jährige Kinder oder für andere minderjährige Angehörige wegen, Haus- haltszugehörigkeit eingetragen ist, und das Kind oder der andere Ange- Börige vor Beginn des Kalenderjahres 1943 volljährig wird(vor dem 2. Januar 1922 geboren ist) oder vor dem 1. Januar 1943 aus dem Haushalt des Arbeitnehmers, z. B. durch Heirat oder durch Tod, ausgeschieden ist; b) wenn Kinderermäßigung für minderjährige oder für volljährige Kin- der oder andere Angehörige wegen Ubernahme der Kosten des Unter- halts und der Erziehung oder Berufsausbildung eingetragen ist, und das Kind oder der andere Angehörige vor Beginn des Kalenderjahres 1943 das 25. Lebensjahr vollendet Wor dem 2. Januar 1916 geboren ist) oder die Kostenübernahme für die bezeichneten Zwecke vor dem 1. Jan. 1943 weggefallen ist; e) wenn Kinderermäßigung für Kinder eingetragen ist, die im Kalenderjahr 1941 als Wehrmachtangehörige oder als den Wehr- machtangehörigen Gleichgestellte gefallen sind oder bei Luftangriffen getötet worden sind(Kinderermäßigung für gefallene Kinder wird nur für das Kalenderjahr, in dem das Kind gefallen ist, und für das folgende Kalenderjahr gewährt).- In den Fällen der Buchstaben a und b braucht die Ergänzung nicht beantragt zu werden, wenn es sich um Kinder des Arbeitnehmers(leibliche Kinder, Stiefkinder, Adoptivkinder oder Pflege- kinder) handeit, die im Kalenderjahr 1942 als Wehrmachtangehörige oder als den Wehrmachtangehörigen Gleichgéstellté gefallen sind oder bei Luftangriffen getötet worden sind.-(3) Der Arbeitnehmer hat den An- trag auf Ergänzung seiner Lohnsteuerkarte 1942(Absatz 2) ohne beson- dere Aufforderung spätestens am 15. Januar 1943 zu stellen.-(4) Für die Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 Absatz 2 gemäß ist die Gemeinde- behörde zuständig, in deren Bezirk der Arbeitnehmer zur Zeit der An- tragstellung seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Ist die Lohnsteuerkarte durch eine andere Dienststelle ausgeschrieben, so sind auch die im Absatz 2 bezeichneten Ergänzungen durch diese Dienststelle vorzunehmen. 4 2. Berechtigung des Arbeitnehmers zum Antrag auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 hinsichtlich des steuerlichen Personenstands.(1) Der Arbeitnehmer ist berechtigt, eine Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 zu beantragen, wenn sich eine für ihn günstigere Steuergruppe(Zz. B. Steuer- gruppe III statt Steuergruppe) ergibt oder die Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung in Betracht Kkommt, sich erhöht hat. 3. Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 hinsichtlich des steuerfreien Betrags.(1) Der steuerfreie Betrag, den das Finanzamt wegen höherer Werbungskosten und Sonderausgaben und wegen außergewöhnlicher Be- lastungen für das Kalenderjahr 1942 auf der Lohnsteuerkarte 1942 einge- tragen hat, gilt nur bis zum 31. Dezember 1942, wenn die Gültigkeit der Eintragung nicht schon vorher abgelaufen ist. Der Arbeitgeber darf aber den bis zum 31. Dezember 1942 gültigen steuerfreien Betrag noch bei der Lohnsteuerberechnung für Lohnzahlungszeiträume, die im Januar 1943 enden, berücksichtigen, wenn die Lohnsteuerkarte 1942 bei der Zahlung des Arbeitslohns noch nicht den Absätzen 2 und 3 gemäß ergänzt worden ist. Einen etwa erforderlichen Aussleich kann der Arbeitgeber bei der Zahlung des Arbeitslohns in den Monaten Februar uUund März 1943 vor- nehmen.-(2) Arbeitnehmer, denen im Kalenderjahr 1943 höhere Wer- bungskosten und Sonderausgaben als 39 RM monatlich oder außerge- woöhnliche Belastungen erwachsen, müssen die Eintragung eines für 1943 gültigen steuerfreien Betrags auf der Lohnsteuerkarte 1942 beim Finanz- amt beantragen. 4. Ausschreihung von Lohnsteuerkarten 1943 in besonderen Füällen. 2) Umfang der Ausschreibung() Eine Lohnsteuerkarte für 1943 ist auszu- schreiben: 1. wenn ein Steuerpflichtiger, für den keine Lohnsteuerkarte 1942(zweite oder weitere Lohnsteuerkarte 1942) ausgeschrieben worden ist. im Kalenderjahr 1943 ein Arbeitsverhältnis(zweites oder weiteres Arbeitsverhältnis) eingeht; 2. wenn die Lohnsteuerkarte 1942 verloren, unbrauchbar geworden oder zerstört worden ist; 3. wenn die Lohnsteuer- karte 1942 durch eine den Abschnitten 1 oder 2 gemäß vorzunehmende Ergänzung unübersichtlich werden würde.-(2) Die Ausschreibung einer Lohnsteuerkarte 1943 Absatz 1 Ziffern 1 und 2 gemäß geschieht auf An- trag des Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer hat bei der Antragstellung auch anzugeben, ob es sich um die zweite oder weitere Lohnsteuerkarte handelt. Zuständig ist die Gemeindebehörde, in deren Bezirk der Arbeit- nehmer zur Zeit der Antragstellung seinen Wohnsitz oder seinen ge- wöhnlichen Aufenthalt hat, in den Fällen des 5 13 der Lohnsteuer-Durch- führungsbestimmungen die dort bezeichnete Dienststelle. b) Eintragun- gen hinsichtlich des steuerlichen Personenstands auf der Lohnsteuer- Karte 1943.(1) Wird die Lohnsteuerkarte 1943 vor dem 1. Januar 1943 aus- geschrieben, so ist der steuerliche Personenstand, soweit er nach den Verhältnissen am 1. Januar 1943 noch nicht zu übersehen ist, nach den Verhältnissen am Tag der Ausschreibung einzutragen. Der Arbeitneh- mer ist in diesem Fall verpflichtet, die Ergänzung der der Lobhnsteuerkarte 1943 zu beantragen: 1. wenn die Steuergruppe II oder III nur deshalb eingetragen worden ist, weil der Arbeitnehmer bei der Ausschreibung der Lohnsteuerkarte 1943 verheiratet war oder nach der Ausschreibuns geheiratet hat, und die Ehe in der Zeit zwischen der Ausschreibung und dem Beginn des Kalenderiahres 1943 aufgelöst wor- den ist(z. B. durch Tod des Ehegatten oder durch Scheidung); 2. wenn Kinderermäßigung für minderjährige Kinder oder für andere minder- jährige Angehörige wegen Haushaltszugehörigkeit eingetragen ist, die „Voraussetzungen für die Gewährung der Kinderermäßigung aber am 1. Januar 1943 nicht mehr bestehen. Hinweis auf Abschnitt 1 Absatz 2 Ziffer 41 Buchstabe a: 3. wenn Kinderermäßiguns für minderjährige oder für volljährise Kinder oder andere Angehörige wegen Ubernahme der Kosten des Unterhalts und der Erziehung oder Berufsausbildung einge- tragen ist, die Voraussetzungen für die Gewährung der Kinderermäßi- gung aber nach der Eintragung weggefallen siid. Hinweis auf Ab- schnitt 1 Absatz 2 Ziffer 4 Buchstabe.-(2) Der Arbeitnehmer hat den im Absatz 1 Ziffern 1 bis 3 vorgeschriehenen Antras spätestens einen Monat nach dem Eintritt des Ereisnisses zu stellen. Für die Ergänzung von Amts wesen gelten die Anordnungen im Abschnitt 1 Absatz 3, für die Zuständigkeit gelten die Anordnungen im Abschnitt 1 Absatz 4 ent- sprechend.- Auskunft erteilen die Finanzämter. Karlsruhe, 23. Dezember 1942. Der Oberfinanzpräsident Baden in Karlsruhe. X Invalidenversicherung, hier: Eintra- gung der Vverdienstbescheinigung in der Quittungskarte. Bis zum 28. 6. 42 wurden die Beiträge Zzur Invalidenversicherung durch Ein- kleben von Beitragsmarken ent- richtet. Nachdem zufolge der 2. Lohnabzugsverordnũng für den größten Teil der Pflichtversicher- ten die Beiträge ab 29. Juni 1942 Arbeitgeber Eintragungen auff Markenklebung in Wegfall kam, ist kür diese Versicherten vom die Beschäftigungs- dauer und der Arbeitsverdienst — soweit er Entgelt i. S. der RVo darstellt- einschließl. des Werts etwa gewährter Sachbezüge(Kost und Wohnung) für die Zeit vom 29. 6. bis 31. 12. 42 in einer Summe in der Guittungskarte zu beschei- hat die Bescheinigung in einem in die Quittungskarte einzukle- benden Einlagezettel nach beson- derem vVordruck zu erfolgen. Letz- tore sind im Bedarfsfalle bei der Kartensusgabestelle erhältlich. Der Wert der Sachbezüge ist für Mann- heim wit Vororten auf monatlich 43.- RM. für mänpliche und auf 42.— RM. für weibliche Beschäf- tigte festgesetzt. Baden-Baden, Brucbsal. Ettlin- gen, Freiburg, Heidelberg, Karls- ruhe. Kehl, Konstanz, Lörrach, Offenburg. Pforzheim. BRastatt, Singen a.., Villingen und Wein— heim beträgt der Wert der Sach- bezüge monatlich 47.— RM. für mönnliche und 36.- RM. für weib- liche versicherte, in allen übrisen Orten Badens 36- RM. für männ-— nche bzw. 30.- RM. für weibliche Personen. Bei nur teilweiser Ge⸗ währuns von Sachbezügen kann der entsprechende Wert bei der zustäündisen Krankenkasse. dem Landrat-Versicherunssamt. der Ge- meindebehörde und den Kontroll- ämtern erfrast werden. Die lau-— fenden Guittungskarten alten Mu- sters dürfen auch über die hisher festgesetzte zweiiährise Gültig- keitsdauer hinaus henützt werden, d. h. die Ouittuneskarten sind erst donn umzutauschen, wenn darin oder in dem Einlageblatt kein Platz mehr für diese Bescheini- gone ist.- Die eisernen Sparbe- träge sind von dem zu beschei- nisenden Entgelt nicht abzuzie- hen. hingegen sind Krankheits- zeiten, die länger als eine volle Kolenderwoche dauern und in denen Entseit nicht gezahlt wird, auf der Ouittunsskarte einzutra- gen. Beträge, die nicht als Ent- gelt 1i. S. des 5 160 RVO gelten (7. B. Zuschläge für Mehrarbeit. fiür sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit, Auslösungen, Weg- gelder sowie alle anderen Barzu- wendungen., die bei der Berech- nung der Sozialversicherungsbei- träge ausscheiden) bleiben unbe- rücksichtigt. Die Verdienstheschei- nigung muß auch bei jeder Be- endigung des Beschäftigungsver- nältnisses in die Quittungskarte einsetragen werden. Karlsrube, 28. Dezember 1942. Der Leiter der Landesversicherungsanstalt Baden. Führung der Listen für umge⸗ tauschte Ouittungskarten. An die Gemeindebehörden und Karten- ausgabestellen. Nachdem zufolge der 2. Lohnabzugsverordnuns die Invalidenversicherungsbeiträge zu- sammen wit den Krankenversiche- rungsbeiträgen und den Beiträgen zum Reichsstock für Arbeitsein- satz durch die zuständigen Kran- kenkassen eingezogen werden, für diese Versicherten im allgemeinen eine Markenklebung also nicht mebhr stattfindet, brauchen deren Quittunsskarten nicht mehr in die nach Ziff. 37 der Bad. Anweisung für die Quittunsskarten-Ausgabe zu führende Liste eingetragen zu werden. Ab 1. 1. 1943 sind somit nur noch die umsetauschten Ouit- tunsskarten einzutragen, welche Marken enthalten. Die bisherigen Vordrucke für die Kartenausgabe- Listen können weiter verwendet werden. Soweit die oOuittungs- karten nur Beitrassmarken ent- halten, können auch die bisheri- gen Aufrechnunssbescheinigungen benutzt werden. Dagesen muß das neue Muster(erhältlich bei der Landesversicherunssanstalt) verwendet werden. wenn eine Ouittunsskarte neben den Marken auch die ab 29. 6. 42 vorgeschrie- bene Beschäftigungs- und Ver- dienstbescheinieung enthält. Karlsruhe, den- 26 Dezember 1942. Der Leiter der Landesversiche- rungsanstalt Baden.- Viernheim. Betr. Viehwaage in der öfkentlichen Vatertierhaltung. Am Montag, den 4. Januar 1943 wer- den keine vVerwiegungen von Vieh vorgenommen. Viernheim, 30. Dez. 1942. Der Bürgermeister. — Keufgesuche Konſirmoandenonzug, Gr. 40/42, zu kaufen gesucht. 597 B. Anzug m. 1g. Hose, gut erh., f. 14j. Jung. sowie el. Kochplatte, 220 Volt, zu kaufen ges. 6381 B. Sklanzug, Skibluse od. Eislaufkl., S. g. erh., f.-10jähr. Mädchen zu kaufen ges. 863 B. Da.-Sklhose zu kfn. ges. Ruf 44019 Skihose, Gr. 42-44, zu kauf. ges. ◻ 137 744VS Graue Extreihose f. Gr. 1,75 m zu kaufen gesucht. 1494B Mäcdch.-Wintermantel, gut erh., f. 13j. Mädch. sof. z. Kk. 671B .-Wintermentel, gut erh., mittl. 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Die Tanzschule am Poradepletz P. 1, 3a, A. Pflrrmann. Anfän- gerkurse beginnen am 4. Januar 1943, 20 Uhr. Anmeld. erbeten. Ohrenschier u. Einlegeschlen eingetroffen. Roloff, Militärar- tikel, Mhm., Qu 3, 1, Ruf 221 46 Feihrradreifen u. Gummlischuhe repariert Pfähler, Neckarauer Straße Nr. 97. Man spert oft nicht- und könnte es doch! Ja, so ist es. Man war gewöhnt, aus dem Vollen zu schöpfen- und tut das manch- mal noch- ohne sich dabei et- Wwas zu denken. So auch bei daß es alle und nicht so reich- lich zu haben ist wie früher. Dann fehlt es einem! Deshalb sei geraten, das altbewährte Erdal von vornherein sparsam zu verwenden, es bis zum letz- ten Rest auszunützen, nichts umkommen zu lassen, nicht mehr zu kaufen als sofort ge- braucht wird- denn die ande- ren Erdalfreunde wollen ja auch etwas haben- kurzum an Erdal zu sparen, dann reicht es dem einzelnen länger und damit vie- len. Und- die Schuhe halten länger u. bleiben länger schön! Probiers einmal! Dann reicht Erdal. Geldverkehr 1. Hypothek, 3000.- od. 12 000.— RM, zur Ablöszs der Sonder- steuer a. Privatffd. ges. 564B Tiermork: Trufhenne abzug. geg. Truthahn. Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Ufa- Palust. aAlembrd. 2. Wochel Der große Alhambra. Der/ große Frühvor- schauburg. 3 Zroße Märchenvor- Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 Glorla-palcst, Seckenheimerstr.10 Tanzschule lomade, A 2, 3, B 4, 8. Erdal. Auf einmal merkt man,. Dic.pofost. 7. Wochel Ein unge⸗ wöhnlicher Erfolg! Veit Harlans erster dramatischer Farb-Groß- fiim der Ufa:„Die soldene Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u..- Spielleitung: Veit Harlan. Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00, 4 .30,.15 Uhr. Bitte Anfangs- zeiten beachten! 4 Morgen Sonntag- vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Die goldene Stadt“.- Dazu: Die neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassenl Erfolg!.45,.00,.30. Sonntag ab.15.„Stimme des Herzens““ mit Marianne Hoppe, Ernst.) Klipstein, Carl Kuhlmann, Eu- gen Klöpfer, Carsta Löck, Al- bert Florath, Herbert Hübner, Fritz Odemar, Franz Schafheit-“ lin, Ernst Waldow. Heute neue Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen stellungs-Erfolg!- Nochmaligef Wiederholung. Morgen Sonntag den 3. Januar vorm. 10.45 Uhr, „Sonne, Ski und Pulverschnee (Im Reiche der drei Zinnen), Eine Schneeschuhfahrt in di verschneite Wunderwelt de Dolomiten. Wochenschau und) Kulturflim. Jugendl. zugelassen Schebburg. 2. Wochel.45,.00 4 u..30, Sonntag ab.15 Uhr Heiterkeit ohne Ende über das neue Hans-Moser-Lustspiel „Einmal der liebe Herrgott sein-“ mit Irene v. Meyendorff, Lotteh Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, lIvan Petrovich, Frit Odemar, Hans-Zesch-Ballot. Heute neue Wochenschau und Kulturflilm. Igdl. nicht zugelass stellungen! Heute Samstag nachm..15 Uhr, morgen Sonn. tagvorm. 10.45 Uhr u. Montagf nachm..15 Uhr: Ein Märchen nach Gebr. Grimm„Das tapf kere Schneiderlein“, dazu:„I der Höhle des Wetterriesen“ ein lustiger Kasperfilm. Klein Preise! Vorverkauf an der Ta geskasse. Tägl..40,.50,.40. So..30% Emil Jannings in:„Die Entlast sung“. Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner. Der Film einel Schicksalswende im Leben def deutschen Volkes. Neuests Wochel Jugendl. ab 14 J. zugel Emil Jannings„Die Entlassung Film der Nation.- Ein Tobisß Spitzenfilm mit Werner Krausg Theodor Loos, Car! Ludwifß Diehl, Werner Hinz u. àa. Neueste Wochenschau. Begin .45,.05,.25 Uhr. Sonntag à .00 Uhr. Jgdl. ab 14 Jhr. zuge pall-Tageskino, J 1, ½6, spie ab 11 Uhr vormittags. Un ser auserwähltes Neujahrs programm in Wiederaufführung Das Publikum ist begeistert lachen- lachen- und nochma lachen, das ist die Devise u seres großen Lustspiels:„De Himmel auf Erden“ mit Hei Rühmann, Hans Moser, Thech Lingen, ferner wirken mitß Adele Sandrock, Herm. Thimig Lizzi Holzschuh, Rudolf Carl Kommen auch Sie und lache auch Sie.- Jugend ist zugelasser und zahlt nur von 11 bis 2 Uhf halbe Preise.- Neueste Woche schau— Kulturfilm. Beg.: 11.0 .00,.45,.50..20 Abendvo lichispielhaus Müöller, Mittelstr. Tägl. 3,35,.40,.20, So. „Ave Maria“ mit Benjaming Gigli, Erna Berger, Käthe vof Nagy. Ein ganz großer Erfolgs film! Neueste Woche! Jugend liche nicht zugelassen! Regina, NMeckorcu. Ruf 482 70 Heute 3,.00 Uhr u. morgen 1. Uhr 2 große Märchenvorste lungen„Hänsel und Gretel“. Heute Samstag.15 u..20 morgen Sonntag.15 u..00 UH Beginn m. Hauptfilm„Anschlag auf Baku“. Frayc, Woldhof..00 u..30 Uhf „Die originelle Film-Operet „Immer nur Du!“ mit Johanne Heesters u. Dora Komar. gendliche ab 14 Jahre zugelasg Scelbou, Waldhof..00 u. 7. „Der Blaufuchs“ mit Zarah Let ander, Willy Birgel u..- J gendverbot. Frey und Scelbau, Welcdhe Heutel Märchen-Vorstellun „Tischlein deck' dich“ u. a. Saalbau: 3,00, Freya:.30 Uh HerUnsIDrn K 2» 32 birektion H. Marx 2. bis 15. Januar täglich ab 19.30 Sonn. u. feiertagsf Karl-Benz-Straße 30, Ruf 514 01.1 Schönau-Siedl., Kulmer Str. 44 auch ab 15.30 Uht Gastspieldir. Georg Mandt präsentiert: Buntes Vartete Tollet, Fangkünstler 2 Naidas, Step-Tanzschau Satury Arrigoni, Dänemarks stärkste Frau chevaller Myrsink, lust. Täuschungen Hermann 4 co., Kugel-Equilibristen Annelie Helder, Musikalschau 2 Negriolis, Malakt 2 Brilions, komische Akrobaten. kal svenne, der rTrünkenbold auf dem Trapez Karten von RM 0. 80 bis RM.50 im voif verkauf bei KdF-Vorverkaufsstelle Pl kenhof, bei Uhrengeschäft Marx, R 1. (am Markt) Fernsprecher 27487 un an der Abendkasse. Kassenöffnu eine Stunde vor Vorstellungsbegit Verlag u. Sc Mannheim, I Fernr.-Samm Erscheinungs Wöchentl. 2 Anzeigenprei gültig.- Zah Erfüllungsort Sonntag-A. ——————————————— L bie (Von un. „Ein Sieg haupt nur er nere Front i. chen ist“, erk verständige London Nev durch seine 1 richtendienst tärschriftstell geständnis d mehr darauf Mitteln besie zu dieser Er! haben. Einm: Boote im ab, stärkter und wehrmaßnah. vernichteten ihre Beobach ter das s0 Mensch und kann, als hie nicht worat Durchbrüche. Im Kommè dienstes hieß manchmal v. gegen die de senkungsziffe veröffentlicht Einzelheiten nen nur hoff bleibt. 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