—— —— oche! Ein unse“ g! Veit Harlans cher Farb-Groß- „Die goldene tina Söderbaum, „ Paul Klinger, urt Meisel, Ru- .- Spielleitung: Für Jugendliche — Beginn:.00,% Bitte Anfangs- 1 4 örgen Sonntag- 4 ar Früh-Vorstel- Tagesprogramm Stadt“.- Dazu ochenschau. Für icht zugelassenl oche! Der große 00,.30. Sonntagg me des Herzens“ Hoppe, Ernst.) Kuhlmann, Eu- Carsta Löck, Al- Herbert Hübner, Franz Schafheit- dow. Heute neue und Kulturfilm. icht zugelassen! „große Frühvor- gl- Nochmaligeh Morgen Sonntagg vorm. 10.45 Uhr nd Pulverschnee r drei Zinnen). ehuhfahrt in die Wunderwelt der Fochenschau und gendl. zugelassen Woche!.45,.00% tag ab.15 Uhn 1e Ende über da Moser-Lustspiel ebe Herrgott sein“ Meyendorff, Lotteh Eweler, Margitf Petrovich, Fritiß is-Zesch-Ballot. Wochenschau und dl. nicht zugelass roße Märchenvor- Heute Samstag- hr, morgen Sonn 5 Uhr u. Montag- Ihr: Ein Märchen Jrimm„Das tap erlein“, dazu:„I ſes Wetterriesen Lasperfllm. Kleine rkauf an der Ta- ofstr. 2, Ruf 527 72 50,.40. So..30% s in:„Die Entlas eitung: Wolfgang Der Film eineff ade im Leben def olkes. Neuestt idl. ab 14 J. zugel Seckenheimerstr.10 s„Die Entlassung tion.- Ein Tobisß üt Werner Krausg os, Carl Ludwi er Hinz u. à. henschau, Beginn Uhr. Sonntag 3 I. ab 14 Jhr. zuge 5, J 1, 46, spie ormittags. U ähltes Neujahrs Wiederaufführungg n ist begeistert en- und nochmalg st'die Devise un Lustspiels: Erden“ mit Hei ans Moser, Thec zer wirken mitf ck, Herm. Thimigg huh, Rudolf Carl h Sie und lachenß gend ist zugęlasseif r von 11 bis 2 Uhf Neueste Wocheng urfllm. Beg.: 11.00% 0..20 Abendvorsff Möller, Mittelstr. .40,.20. So. 1. * mit Benjaminſ Berger, Käthe vof mz großer Erfolgs e Woche! Jugendſ zugelassen! tarau. Ihr u. morgen 1. e Märchenvorsteh isel und Gretel“. ag.15 u..20 Uhf itag.15 u..00 UH auptfilm„Anschlaf of..00 u..30 Unf lle Film-Operettqh Du!“ mit Johannq Dora Komar.- Juf 14 Jahre zugelasg ldhof..00 u..30 ehs“ mit Zarah L Birgel u. a. Juf delbau, Waldheff ärchen-Vorstellung leck' dich“ u. a. o0, Freya:.30 Uhf sISUun täglich ab 19.30 rx Sonn- u. feiertags auch ab 15.30 Uht org Mandt präsentiert: 1 Uarlett istler Tanzschau „ Dänemarks stärkste nk, lust. Täuschungen .% Kugel-Equilibristen „Musikalschau lakt lische Akrobaten. ler Trünkenbold auff 80 bis RM.50 im vVofß Vorverkaufsstelle Plat ngeschäft Marx, R 1. nsprecher 274˙87 u asse. Kassenöffnun LVerstellungsbegi — Ster— Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: Anzeigenpreisliste Nr. 13 Erfüllungsort Mannheim. bleibt. sonders „Der 3 Ruf 482 7 Verlag u. Schriftleituns 7* wöchentl. Zur Zeit ist gültig.⸗ Zahlungs- und — inkenkt Ms-TASESZZEIMTUNMG fUn Sonnteig- Ausgabe 15. Jahrgeng — zban MANNHEIM U. MoRoBADbEN Berugspreis trei Han 5 .— Rif. einschl. Trä- Zerlohn, durch die Post .70 RBH. Leinschlieflich 21 Rpfs. Postzeitunss- gebühren) zuzüslich 42 Rpts. Bestellseld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 3 ———— rbilterie Ahwehrsdilacht im Dongebiel „Die Truppe hal im Augenblick nichis Zu lachen, Sie will es lieber hinlerher lun“ Die Plalie vor der Slirn (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 2. Januar. „Ein Sieg über Deutschland kann über- haupt nur errungen werden, nachdem die in- nere Front in Deutschland zusammengebro- chen ist“, erklärte der britische Militär-Sach- verständige Cyrill Falls in der„Illustrated London News“. Diese Außerung des auch durch seine Kommentare im englischen Nach- richtendienst sehr bekannt gewordenen Mili- tärschriftstellers ist das unumschränkte Ein- geständnis dafür, daß unsere Feinde nicht mehr darauf rechnen, uns mit militärischen Mitteln besiegen zu können. Zweierlei dürfte zu dieser Erkenntnis in London beigetragen haben. Einmal die Tatsache, daß unsere U- Boote im abgelaufenen Jahr 1942 trotz ver- stärkter und verbesserter feindlicher Ab- wehrmaßnahmen doppelt so viel Tonnage vernichteten als im Jahre 1941. Zum andern mmre Beobachtung, daß auch in diesem Win- ter das sowzetische Massenaufgebot an Mensch und Material nicht mehr erzielen kann, als hier und da taktische Erfolge, aber nicht worauf es ankommt, strategische Durchbrüche. Im Kommentar des Londoner Nachrichten- dienstes hieß es:„Es gibt Fronten, die wir manchmal vergessen, ich meine den Kampf gegen die deutschen-Boote. Da die Ver- senkungsziffern aus Sicherheitsgrünqen nicht veröffentlicht werden, ist ein Vergleich von Einzelheiten für uns nicht möglich. Wir kön- nen nur hoffen, daß unser Kopf über Wasser Wir können den Krieg verlieren, be- zur See, wenn wir auch nur einen Augenblick in den Zroßen Anstren- gungen der Heimat nachlassen“. Das ist das Londoner Echo zur Bekanntgabe des Jahres- ergebnisses unseres Kampfes gegen dle feind- liche Tonnage. Der„Daily Herald“ meint laxkonisch:„Wir müssen uns auf noch grim- migere Aktionen der deutschen -Boote vorbereiten und müssen auf ein. Anwachsen der Verlustfe gefaßt sein“. Während in Afrika, wo die winterlichen Regenfälle in Nordtunesien die Wege so schwer passierbar machen, die Kampfpause anhält, werfen die Sowiets insbesondere südlich von Stalingrad und im ganzen Dongebiet immer größere Massen in den Kampf. Zu- gleich versuchen sie am Terek und am mitt- leren Frontabschnitt, insbesondere bei Weli- kije Luki, mit Massen an Panzern und Truppen unsere Stellungen einzudrücken. Der OK.- Bericht vom Samstag spricht von schweren Kämpfen im Dongebiet und erwähnt unsere Gegenangriffe. Die Verluste des Feindes, nicht zuletzt an Panzern, wachsen von Tag zu Tag. Außerordentlich ist das, was die Sowijets bei. dem so schwer umkämpften Rshew bei ihren Angriffen vom 25. November bis 31. Deꝛember verloren; vor allem, wenn man bedenkt, daß ihre Einbußen im gleichen Abschnitt, vor allem bei Toropez, noch größer waren. Aber die Abwehrschlacht ist für unsre Sol- daten nicht leicht. fahren wir manches vom Wesen dieser bittren ehen Kolonialreich Aus PK-Berichten er- Kämpfe. So schildert Kriegsberichter Kurt Stolzenberg, wie die Sowjets ihre Panzer an der Stirnseite durch hinzugeschweißte Eisen- platten verstärkt haben. Die plumpen Tanks haben außerdem fast meterbreite Raupen, mit denen sie durch den tiefen Schnee gut vor- wärtskommen. Die sowjetischen Schützen- schleier haben gute Langstreckenläufer auf Schiern, und ihre Spezialität ist immer noch der überall auch durch den dicksten Schnee mitgeschleppte Granatwerfer. Die Rolle einer zusätzlichen Stirnpanzerung der Infanterie übernehmen jene neuen Bataillone, die man zur Elite erziehen will. Sie setzen sich aus den körperlich besten Reservisten zusammen, sie kommen aus den Fabriken oder ent- stammen aus Straflagern. Hinter dieser Elite kommen dann: 1. die schwer angeschlagenen Stellungsdivisonen der Sowjets; 2. die nicht sehr gut ausgebildeten und außerordentlich jungen Herbstrekruten; 3. flüchtig oder kaum üerholte, alternde Reserven. Stolzenberg ver- zeichnet, daß man dieser Truppe sern sehr junge Führer gibt, die sich aus der großen Masse der gleichgültigen, stumpfen jungen Generation hervorheben und für deren För- derung als Komsomolzen der kommunistische Staat viel getan hat. Sie sind es, die mit Fanatismus kämpfen und deren Grausamkeit alles auszurotten trachtet, was ihnen an inneren und äußeren Feinden begegnet. „Allmählich werden wir der eisernen Ge- spenster mit der vorgeschweißten Platte Herr; aber niemand bei uns lächelt über das Stück Eisen, das sich der Bolschewismus wieder vor- geklebt hat. Die Truppe hat im Augenblick nichts zu lachen, sie will es lieber hinterher tun,“ so schließt dieser PK-Bericht. De Gaulles Forderungen an Hoosevell Churchill verlangt seinen Anteil an der Beute Stockholm, 2. Jan.(Eig. Dienst) Nach schwedischen Meldungen aus London wird in dortigen De-Gaulle-Kreisen hervor- gehoben, wenn auch noch„mit einer gewissen Vorsicht, daß die Ansichten der De-Gaulle- Bewegung über eine Zusammenarbeit zwi- schen den alliierten Kräften und den franzö- sischen Freischaren von der Auffassung des amerikanischen State Department erheblich abweichen. Es wird zwar angekündigt, daß de Gaulles Washingtonreise im nächsten Mo- nat stattfinden soll, aber vorher will man sich einmal grundlegend über die Politik der USA gegenüber dem vormaligen französi- Oflenbar wünsche Washintzton, dah de Gaulle und Giraud ihre Tätigkeit auf militärische und administratives Gebiet beschränken. De Gaulle fordere zweifellos im Einvernehmen und im Auftrag mit Churchill, der sich mit einem derartigen Werkzeug einen Hebel ge- gen die Einverleibung ganz Nordafrikas in den UsA-Bereich schaffen möchte.„Aner- kennung einer provisorischen französischen Regierung, um sich der Interessen des fran- zösischen Imperiums anzunehmen.“ Wenn de Gaulle diese Forderung aufstellt, so bedeutet dies unmißverständlich, daß Churchill durch ihn wenigstens Teile des französischen Kolo- nialraubes für England reklamieren will, not- falls verstärkt durch Drohung mit neuen Morden und Gewaltakten in Nordafrika. Auf jeden Fall seien nach Londoner Ansicht, so hetonen schwedische Meldungen, die nord- afrikanischen Probleme noch längst nicht ge- löst. De Gaulle läßt übrigens auch die Nachricht über ein Zusammentreffen mit Giraud de- mentieren. Aus dem Streit um Girauds Neu- jahrsverhaftungen, die in London so stark gemißbilligt wurden, ist folgender Zwischen- fall von Interesse: Englische Pressevertreter fragten Giraud mit kaum verhohlener Un- gläubigkeit:„Glauben Sie wirklich selbst, daß ein neues Attentat geplant war?“ Giraud er- widerte:„Ich bin dessen vollkommen sicher. Ich habe selber keine Angst, aber es handelt sich um andere Personen, darunter Murphy, den Vertreter Roosevelts in Nordafrika.“ Amerikanische Selbslerkenninis Stockholm, 2. Januar.(Eig. Dienst.) Während ein großer Teil der nordamerika- nischen Presse den Zukunftsphantasien des Vizepräsidenten Wallace verzückt Beifall spendet, wendet sich„New Nork Sun“, ein Sprachrohr der konservativen Republikaner, mit heftiger Kritik gegen das von Wallace vorgelegte Programm. Das Blatt wirft dem Vizepräsidenten vor, er kümmere sich um die bhisher A en act lenschheit nieb he Sei der Welt, die niemals existiert haben uno es nach menschlichem Ermessen auch künftig niemals geben werde. Die Rede Wallaces zeigt, wie leicht es sei, von Objektivität zu reden und gleichzeitig einer genau entgegengesetzten Linie zu folgen.„New Vork Sun“ greift Wal- lace vor allem auch wegen seiner Huldigung des Präsidenten Wilson an und schreibt wört- lich:„Wenn wir dem Rate Wilsons gefolgt und der Genfer Liga beigetreten wären, dann würden wir von allen bedroht werden- wenn aus keinem anderem Grunde, so deshalb, weil wir uns zur Polizei für eine widerspenstige Welt gemacht hätten.“ Riesenüberschwemmungen in LSA Stockholm, 2. Januar.(Eig. Dienst.) In den Vereinigten Staaten werden, wie eine Exchangemeldung besagt, große Gebiete von Ohio, Westvirginia und Westpennsylvanien von riesigen Uberschwemmungen heimgesucht. Etwa 17 500 Personen haben bisher ihre Woh- stätten verlassen müssen. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Die Flüsse Ohio, Susquehanna und Williamette steigen ununterbrochen weiter. Südlich von Pittsburg werden weitere Dämme aus Sand- säcken errichtet, um das Industriegebiet im unteren Ohiotal zu schützen. Französische Sorgen und Hoiinungen jür das Jahr 1943 „Wir können die Zukunft meistern, wenn wir endlich Disziplin halten“ (Eigene Meldung des„HB“) Vichy, 2. Januar. „Ohne Bedauern scheiden die Franzosen von diesem abgelaufenen Jahr 1942. Es war das Jahr der schwersten Bürde. Wir verloren unser Kolonialreich, unsere Flotte und un- sere Armee“. Das schrieben französische Zeitungen an der Jahreswende und sie füg- ten hinzu:„Das Jahr 1943 wird weitere Op- fer von uns fordern, aber wir können die Zukunft meistern, wenn wir endlich Disziplin halten und unser Gewissen nicht durch des Auslandes drücken lassen, sondern arschall Pétain und Laval folgen“. Geängstigt sehen die Massen in Frankreich den kommenden Mo-— naten entgegen. Es ist nicht 50 sehr die große Politik und also auch nicht der Ver- fall der französischen Kraft, nicht so sehr die Zersetzung in den führenden Kreisen, die die breite Masse bedrückt. Am Verlust des Kolonialreiches beweint man vor allem den Ausfall an Nahrungsmitteln und Rohstoffen, 4 die bis zum November 1942 einen wesentlichen Beitrag für die französische Versorgung bilde- ten. Sendungen aus Nordafrika geltend. Der französische Landwirtschaftsminister Max Bonnafous erklärte, es seien weitgehende Vorkehrungen getroffen, um die neu entstan- dene Lücke nach Möglichkeit auszufüllen. Der Ausfall werde sich in der Zeit von Ende März bis Anfang Juni besonders nachteilig —auf die Ver ſorgungslage auswirken. Deshalb ist ein Teil der Lebensmittel zurückgestellt Schon macht sich der Ausfall dieser worden, die an sich im Winter in Frankreich verteilt werden sollten. Es handelt sich in der Hauptsache um Gemüsekonserven, Hül- senfrüchte, Teigwaren und Kartoffeln, die nun in der kritischen Zeitspanne verteilt werden sollen. An der Verringerung der Weinration merken die Franzosen außerdem den vVerlust Algiers. Die Papierknappheit hat dazu geführt, daß die Rationen an Ta- bak und Zigaretten künftig nur noch gegen Rückgabe der alten Packungen verkauft werden dürfen. Steuererhöhungen wird das Jahr 1943 außerdem den Franzosen bringen. Nach dem neuen Haushaltsvoranschlag soll das Bud- getdeflzit auf 27 Milliarden Franken herab- gedrückt werden. Zu diesem Zweck werden die Ausgaben um 9,5 Milliarden vermindert und außerdem sollen neue Einnahmen in Höhe von 20 Milliarden geschaffen werden. Diese neuen Einnahmen bestehen hauptsächlich aus indirekten Steuern. Auf eine Intensivierung der französischen Landwirtschaft, wo ja im- mer noch insbesondere im Südwesten große Flächen kaum oder überhaupt nicht bearbei- tet sind, setzt man in Vichy große Hoffnun- gen. Nur bei einer Verwirklichung dieser Hoffnungen läßt sich in absehbarer Zeit die Versorgung des französischen Volkes ver- bessern, dessen Rationen heute erheblich un- ter den deutschen liegen. Die französische Re- gierung will sich bemühen, stärker noch als bisher dem schwarzen Markt zu Leibe zu gehen, auf dem die wirtschaftlich gut se- stellten Kreise zu Wucherpreisen praktisch 50 viel Lebensmittel erhalten können, wie sie wollen. Eine stärkere Aktivierung der Fabri- ken in der früheren unbesetzten Zone für den europäischen Krieg ist geplant. Tatsächlich bestehen hier noch gewisse, bisher nicht aus- genutzte Reserven an industrieller Kapazität. Innerpolitisch ist nun nach der Regelung der Judenfrage, in beiden Zonen der Kampf gegen die Kommunisten und Gaul- listen einerseits und die Aktivierung der hin- ter der Regierung Lavals stehenden politi- schen Organisation andererseits die Haupt- aufgabe. Wie das französische Innenministe- rium bekanntgab, sind in den letzten Wochen von der französischen Polizei 154 kommu— nistische Terroristen und 134 kommunistische Propagandisten verhaftet worden. 250 kKg Explosivstoffe, 6500 Vorrichtungen für Brand- stiftungen, 95 Bomben, 150 kg Chemikalien wurden beschlagnahmt. Mehrere Millionen Flugblätter, 32 Vervielfältigungsapparate, 2 Geheimdruckereien flelen der Polizei in die Hand. Ebenso wichtig wie der Kampf gegen diese vom Ausland geleiteten Kommunisten ist die Reinigung des Beamtenapparates von unzuverlässigen gaullistischen Elementen. Sonderbeauftragte der französischen Regie- rung sind für diese Arbeit angesetzt worden. Dem General de Lattre de Tassigny, der am Tage des Einmarsches der deutschen Trup- pen in das frühere unbesetzte Gebiet mit einer Handvoll Soldaten und zwei Kanonen zu den Gaullisten übergehen wollte, aber noch auf der Landstraße verhaftet wurde, wird am 9. Januar vor dem Staatsgerichtshof in Lxon der Frozeſi Zemacht werden. — 5———————— Un- vorhergesehenes, der in der Mischung des kiarem Kopf und iestem Monnheim, 3. Jonucr 1945 Das neue Janr Mannheim, 2. 9 anuar. Wenn wir in der Silvesternacht beim Glok- kenschlag der zwölften Stunde die Gläser hoben, dann sind die Wünsche für das kom- mende Jahr lauter als der Dank für das, was uns im alten gegeben wurde. Es ist wohl keiner zu dieser Jahreswende mit gefülltem Sektkelch in der Hand laut jubelnd in den Bereich der neuen Zählung hineingesprun- gen. Eine unsichere Frage lag in den Blicken, eine tastende Hoffnung in der Stimme, eine beschwörende Bitte in den Gedanken, die als Wünsche des Herzens die Reise ins unbe- grenzte Land der Zukunft antraten. Wir versuchen so gern, uns selbst das Schicksal zu deuten. Es gehört ein bißchen Ubermut dazu und ein wenig Eigenwilligkeit, wenn aus dem gegossenen Blei etwas sich formen soll, das uns gefällt. Aber man kann nur um Liebe und Geld sein eigenes Herz so zum Bekenntnis seiner Wünsche zwingen. Kein Rauch der Opfer hat je das eingebracht, was dem Leben abgerungen werden muß. Unser ganzes Sein hängt von zwei Worten ab: von Sieg und Frie den. Wir haben auch den liebsten Menschen nichts anderes als Trost und Aufmunterung zusprechen kön- nen. Der Soldat hat es der Frau zu Hause zur Beruhigung geschrieben, und die Mütter, Frauen und Bräute haben ihre Sehnsucht so kundgetan in ihren Feldpostbriefen. Aber wir wissen auch alle, an der Front und in der Heimat, recht gut, daß der sieg- reiche Friede nicht eines Tages vom Himmel fallen wird, in Gestalt der weißen Taube mit dem Olzweig. Bis zu diesem Gipfel unserer nationalen Geschichte sind noch Schluchten und Steilwände zu überwinden. Aber jedes Jahr hat, wenn wir zurückblicken, sich nach“ unseren Plänen und Zielsetzungen gestaltet. Darum gibt der Rückblick am Jahresende schon eine Antwort auf alle ängstlichen Herzen. Unsere Taten haben den drei- einhalb Kriegsjahren, die schon hinter uns liegen, den Stempel aufgedrückt, wir haben tragen und in unser Schaffen und Streben einzubauen verstanden. Die Offensiven der Sowiets bei Charkow und auf der Krim am Ausgang des vorigen Winters haben wir schnell abgefangen, den unerwartet zähen Widerstand in Stalingrad haben wir als strategisch unwesentliche Ein- Zzelaktion isoliert, das britische Unternehmen bei Dieppe ist an unserer Bereitschaft zer- splittert, dem Aufmarsch der Amerikaner in Marokko sind wir blitzschnell mit der Be- setzung von Tunis entgegengesprungen, und bei der Aufteilung des französischen Macht- bereichs haben wir die wichtigsten Zonen unter unsere Kontrolle gestellt. Der feind- lichen Luftoffensive auf unsere Westgebiete sind vir mit einer umfangreichen Organisa- tion von Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen begegnet und jede technische Verbesserung bei der Luftwaffe, den Panzern oder der Flak haben wir sogleich übertrumpft. Wenn wir aber auf der Karte Rußlands den Raum über- schlagen, der durch die Verschiebung der Frontlinie Charkow—Taganrog—Feodosia bis zu den Punkten Woronesch— Stalingrad— Naltschik-Tuapse in unsere Hände gefallen ist, und wenn wir uns eine Vorstellung zu machen versuchen von den nahezu 9 Millio- nen BRT, die im Jahre 1942, vor allem durch unsere-Boote, dem Feinde aus seinem Nachschub- und Versorgungsdienst heraus- gerissen worden sind, dann haben wir wirk- lich keinen Grund, zaghaft oder unsicher zu werden. Dazu nahm Japan den Amerikanern und Engländern viel Schiffe, Land und Wehr- kraft. Pie Erfolge des Jahres 1942 sind nicht geringer, als die der vor- aufgegangenen Kriegsjahre, und es sind nicht die geringsten Anzeichen dafür vorhanden, daß wir uns einem Still- oder Gleichstand nähern. Unsere Uberlegenheit ist allerdings das Ergebnis äuhgerster Kraftan- strenguns unseres ganzen Vol- K e s, einer außerordentlichen Willensenergie, die gerade der Wunsch nach einem baldigen Frieden auslöst. Denn wir können den Frie- den doch nur mit dem Einsatz aller unserer technischen und moralischen Mittel erzwin- Sen. Das Tempo der deutschen Fortschritte ist dabei nicht so entscheidend wie die Vergeb- lichkeit aller feindlichen Angriffsaktionen. Wer mehr geschwächt wird, als er zu ergänzen imstande ist, der wird den Krieg verlieren. Und wenn wir schwächer auftreten würden als es unserm Potential, unserem wahren Kräftebestand entspricht, dann verlängern wir damit den Krieg. Denken wir an den UBooteinsatz im Weltkriege! Der Führer drückt die ausschlaggebende Bedeutung der eigenen Leistung in seinem Neujahrsaufruf ziemlich am Schluß so aus:„Daß wir dem deutschen Volk im kommenden Jahr unsere ganze Kraft wid- men, soll am 1. Januar 1943 unser Gelöbnis sein. Nur dann dürfen wir es wagen, wie immer unsern Herrgott zu bitten, daß er uns 50 wie bisher seinen Beistand nicht versagen möge.“ Es braucht sich niemand zu verstek- ken, wenn die Leistung ds abgelaufenen Jahres geprüft wird. Wir spinein körper- lich alle 41 Kriessmonate, die Ernährung — Kann nicht so wie im Frieden sein, und Ar- beit, Wege und Wartezeiten sind gewaltig angewachsen. Und doch laufen die Rüstungs- fabriken auf Hochtouren, hat der Boden eine reichliche Ernte geliefert, wird im Sozialwerk der deutschen Volksfamilie niemand verges- sen. Und draußen stehen die Männer, die alle aus der Heimat kommenden Waffen zur Ver- nichtung des Gegners einsetzen. Wir haben uns unter der Führung des Nationalsozialismus gegenseitig dazu erzogen, Leistung und Disziplin als die Maß- stäbe des menschlichen Wertes anzusehen. In beidem stehen wir vor den anderen Völ- kern unerreicht da. Was wir in unserer Or- ganisation schaffen, gibt uns das gewaltige moralische und materielle Ubergewicht. Dar- aus entstammt auch die eigene Verantwor- tung jedes Deutschen, Sie nimmt uns näm— lich die Organisation in keinem Augenblick ab. Wie viel wir leisten, wenn wir im Be⸗— triebe eingereiht sind, das entscheidet nur unser Wille und unser Können. Auch die Schulung zum Beruf ist ja ganz bestimmt von unserer Auffassung, immer davon, ob wir die aufhauende Arbeit des Lernens ernst nehmen oder ob wir uns Zeit lassen. Heute ist jede Minute kostbar und jeder Lehrsatz, jede Formel wichtig für die Leistung, die unser Volk für sein Bestehen braucht. Die Arbeit für Deutschland fängt nicht im 16. oder 20. Jahre an, sondern schon im 6. Denn keiner lernte nur für die Schule. Die Arbeit in der Schule kann gar nicht ernst genug genommen werden. Es kommt doch auf diesen sittlichen Ernst an, wie der Soldat als Rekrut auhßer den mechanischen Griffen an der Waffe Disziplin, Kameradschaftsgeist und Ent- schlußkraft erhält. Und es muß jeder s0 selhständig im Denken erzogen sein, daß einer für den andern einspringen kann. Für den ausgefallenen Kompanieführer draußen muß auch ein Unterofflzier das Kom- mando in verlustreichem Gefecht überneh- men können. Oft bringt die andere Taktik eines neuen Armeeführers in einem Abschnitt die Lösung, die bisher der Feind immer aufs neue verbaute. Die Leistung ist wichtiger als die Rüeksicht auf menschlichen Ehrgeiz. Wer heute an führender Stelle stehen will, der muß sich diese Auszeichnung vor den andern täglich aufs neue verdienen. Männer sind vor allem bei den Jagdflugzeugen und-Booten bekanntgeworden und die Verluste fallen dann auf. Aber an die Stelle von Mölders oder Marseille sind Männer getreten, die mit gleichem ideellen Schwung dem Feinde nun Zzusetzen. Auch an der Heimatfront haben wir tüchtige Vorkämpfer ersetzen müssen: Speer folgte Todt nach, Daluege dem ermor- deten Heyderich, Ganzenmüller und Thieraek haben sich schon bei neuen Aufgaben be⸗ Währt. Die Heimat hat nicht nur die käümp- fende Truppe mit der Lieferung der Aus- rüstung unterstützt, sie hat auch die Front- soldaten, die nicht mehr kümpfen können, in ihre Obhut genommen und den Familien der Gefallenen über ihren Verlust hinwegzuhelfen versucht. Zum Ausgleich der Soziallasten ist manches Gesetz erlassen worden und bei der Verteilung der Lebensmittel wird auch auf lie körperliche Anstrengung Rüecksicht ge-— Der Sorge um das täglich Brot hat uns das letzte Jahr überhoben. Was uns quälen mag, ist die Unbestimmbarkeit der Kriegsdauer. Aber wir steuern nicht auf das endlose Was- ser hinaus. Unsere Küsten liegen um ein geeintes, freies Europa herum. von Rhein und Warthe bis zur Atlantikküste und zur Wolga, liegt nicht das Schwerste schon hinter uns? Die Luftwaffe der Feinde ist an vielen Fronten und Routen festgelegt. Ein- zelne konzentrierte Aktionen der, jüngsten Vergangenheit dürfen wir nicht zu Schreek- gespensten werden lassen. Dann würde der Feind erreicht haben, was er will. Je näher der Krieg uns kam, desto härter und ent- schlossener wurden wir aueh. Wir dürfen es nie vergessen: Wir allein bestimmen die Dauer des Krieges. Die Tat ver- Kkürzt ihn, die Leistung. Wir schaffen uns selbst das bessere Leben als Lohn, wenn wir stark bleiben gegen Mißmut und Zweifel. Nur der feste Glaube gestaltet die Geschicke der Völker. Vergleichen wir die sicheren Züge, die des Führers Hand auf dem Schachbrett Zurückgelegt hat, mit der tastenden Zerfah- renheit der Briten und der sturen Eigensin- nigkeit der Sowjets, dann können wir wirk- lieh Vertrauen haben. Und sagen wir allen Gerüchtemachern und falschen Propheten ab! Die Tatsachen brauchen keine Dolmetscher. Das Jahr 1943 beginnen wir in einer festen Stellung, aus der im Frühjahr die deutsche Kraft wieder zu neuem siegreichen Vorstoß hervordrängen wird. Von unserem Glauben hängt das Schlachtenglück draußen ab, mit unserer Leistung sind wir verantwortlich für das Leben der Frontsoldaten, die uns schüt- zen, Das ist die wechselseitige Ver⸗ flechtung unserer großen, einzig- artigen Volksgemeinschaft. Dr. Kurt Dammann. delsschiffe per Leuinani von den pionieren, der Spieſᷣ und kamerad Noese Wo der Pionier steht, erwartet den Feind ein gefährlicher Gegner Pk. Im Osten, 31. Dezbr. 1942. Er sitzt im„Herrgottswinkel“ unserer Bude und löffelt versonnen die Erbsensuppe aus dem Blechteller. Und als er fertig ist, legt er bedächtig den Löflel beiseite.„Das schmeckt immer noch am besten,- übrigens, wenn noch Was da ist, nehme ich es mit einem zweiten Schlag auf.“ Natürlich ist noch was im Topf, obwohl Essenszeit längst vorüber ist. Schon neigt sich der Tag seinem Ende zu- mittags um halb drei. Vorm Fenster hängen meter- lange Eiszapfen, Schlittengespanne ziehen draußen vorbei, hoch mit Heu beladen, ver- mummte Gestalten treiben mit Hüh und Hott die Pferde an. Hoch liegt der Schnee. Dampfende Atemwölkchen stehen in der Luft. Dies alles sehen wir. Wie schön mag es sommers in dieser Ecke sein, in diesem Dorf, das, höher gelegen als alle andern im weiten Umkreis, inmitten des Parkes und an den Wald angelehnt, von weither schon gesehen Wird. Früher wird dies ein großes Hofgut oder Schloß gewesen sein. Tolstoi soll vor drei Jahrzehnten ein paar Sommerwochen lang die ländliche Abgeschiedenheit genossen haben. Ja, schön muß es hier sein, wenn der Roggen im Winde rauscht und des Abends die Tannen im Winde sich neigen und biegen und untereinandern wispern und flüstern. „Mein Spieß kommt heute zurück, deswegen bin ich so guter Laune!“ sagt der Leutnant. „Ein pfundiger Kerl und so ein Soldat! Wissen Sie, was der macht? Der nimmt Tag für Tag den Eßkanister auf den Buckel und schleppt ihn bei Nacht und Nebel bis zum vordersten Haufen.“ Später kommt er wirklich an, der„Spieß“, ein junger, auf den ersten Blick sympathisch Wirkender Oberfeldwebel.„Minen müssen wir heute nacht legen, Herr Leutnant!“—-„Ich weiß schon, machen wir auch, ausgeruht wie wir sind.“ Ausgeruht, sagt er. Und dabei ist die Kom- bHanie geradé acht Stunden in Rune gewesen, Deuische Seeslreilkräile gegen Geleilsicherung Aus dem Führerhauptduartier, 2. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ostkaukasus versuchten starke feindliche Infanterie- und Panzerverbände un- sere Linien zu durchbrechen. Sämtliche An- grifle wurden unter Verlusten für den Geg- ner abgeschlagen, 29 Panzer abgeschossen. Auch im Dongebiet scheiterten neue An- griffe des Feindes in schweren Kämpfen. Erfolgreiche Gegenangriffe deutscher Trup- pen warfen den Feind zurück, zerschlugen eine feindliche Panzerbrigade und vernichte- ten dabei 39 Panzer und 14 Geschütze. Die Besatzung des Stützpunktes Welikije Luki schlug in zähem Widerstand unablässig wiederholte Angriffe der Sowjets ab. Im Raum von Rschewwurden in der Zeit vom 25. November bis 31. Dezember 1942 8500 Ge- fangene eingebracht und 1910 Panzer vernich- tet, erbeutet oder bewegungsunfähig geschos- sen, 582 Geschütze erbeutet oder vernichtet. Feindliche Angriffe südöstlich des IImen-⸗ sees brachen im Abwehrfeuer der deutschen Truppen zusammen. Die Sowiets verloren hierbei 12 Panzer. An der Eismeerfront bombardierten Sturzkampf- und Zerstörerflugzeuge Anlagen der Murmanbahn und Truppenunterkünfte westlich der Kandalakscha-Bucht. Verbände schneller deutscher Kampfflug- Zeuge zerstäörten in Nor dafrika bei über- raschenden Tiefangriffen Kraftfahrzeuge. Be⸗ gleitende Jäger schossen ohne eigene ver⸗ luste drei feindliche Flugzeuge ab. In Tunesien erfolgreiche örtliche Kampf- handlungen. Vor Bone trafen deutsche Flie- gerverbände einen Kreuzer und zwei Han- mit schweren Bomben. Auch in lanlagen von Bone wurden gre zeschädigungen hervorgerufen. Der Begleit- schutz schoß über Tunesien sieben feindliche Flugzeuge bei einem eigenen Verlust ab. Flak- artillerie brachte ein weiteres Flugzeug zum Absturz. Deutsche Kampfflugzeuge bekämpften bei Tage Anlagen der englischen Ostküste. Am 31. Dezember griffen deutsche See⸗ streitkräfte bei der Bären-Insel im nörd- lichen Eismeer einen aus Kreuzern und Zer- störern bestehenden britischen Kriegsschiff- verband an, der einen Geleitzug sicherte. In mehrstündigem Kampf beschädigten unsere Kreuzer mehrere feindliche Kreuzer und Zer- störer sowie Handelsschiffe durch Artillerie. Die Beobachtung des Erfolges wurde durch die Wetterlage erschwert. Ein im Kampf be- schädigter feindlicher Zerstörer wurde durch einen deutschen Zerstörer versenkt. Ein deut- sches Unterseeboot torpe dierte vier Dampfer des Geleites, konnte aber wegen der Kampflage den Untergang nicht mehr beobachten. Einer unserer Zerstörer ist aus dem Gefecht nicht zurückgekehrt. Der ilalienisdie Wehrmachisberidit Rom, 2. Januar.(HB-Funk) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptduartier der Wehrmacht gibt be- kannt: An der Syrte-Front griffen unsere Jagd- Kampfflugzeuge britische vorgeschobene Ab⸗ teilungen und Ansammlungen von Kraftfahr- zeugen an. Drei Flugzeuge wurden im Luft- kampf von deutschen Jägern abgeschossen. Iun Tunesien wurden taktisch wichtige Stellungen unsererseits von einem gelungenen örtlichen Vorstoß erreicht. Im verlauf lebhaf- ter Luftkümpfe zerstörten deutsche Jäger sechs feindliche Flugzeuge, ein weiteres Flug- zeug wurde von der Abwehr von Sfax getrof- fen und stürzte ab. Deutsche Verbände wirkten erneut gegen anglo- amerikanischen Schiffsraum in den algerischen Gewässern. Einige Handels- dampfer und einige Einheiten der Kriegsflotte wurden schwer beschädigt. Die militärischen Anlagen der Insel Malt a Wwurden von Abteilungen der italienischen Luftwaffe mit Bomben belegt. Der Feind unternahm in der vergangenen Nacht einen Einflug auf Palermo. Die ent- standenen Schüden sind nicht schwer. Es wur- den bisher sechs Tote und vier Verletzte fest- Kostspielige Iuitkämpie Berlin, 2. Jan. HB-Funk) An der tunesischen Front errangen im Laufe des Samstag deutsche Jäger wiederum große Erfolge gegen die feindlichen Luft- streitkräfte. Nach bisher vorliegenden Mel- dungen wurden zehn feindliche Jagdflugzeuge im Verlauf erbitterter Luftkämpfe bei freier Jagd über algerisch-tunesischem Grenzgebiet abgeschossen. Bei Abwehr feindlicher Luft- angriffe wurden von Jägern und Flakartille- rie der Luftwaffe weitere siehen Flugzeuge, darunter auch mehrmotorige Bomber, zum Absturz gebracht. Somit verlor der Feind allein am Samstag an der tunesischen Front wiederum siebenzehn Flugzeuge. Trauerieier jür Josei von Manowarda in Anwesenheit des Reichsmarschalls Hermann Göring Berlin, 2. Jan.(HB-Funk.) In der Berliner Staatsoper fand am Sams- tagvormittag die Trauerfeier für den großen Sänger und Gestalter Josef von Mano- Warda statt. In der Mitte der schwarz umhangenen Bühne, deren Rund das Immer- grün von Tannen und Kiefern bildete, war der schlichte, blumenbedeckte Sarg aufge- bahrt. Zur Seite hatten die von General- intendant Tietjen geleitete Witwe und die Angehörigen sowie Reichsmarschall Gö- ring und Reichsminister Dr. Goebbels Platz genommen. Nach den Klängen aus„Tristan und Isolde“, vorgetragen von der Staatskapelle uUnter Leitung von Staatskapellmeister Ro- bert Heger, gabh Generalintendant Tietjen ein Lebensbild des Künstlers von Mano- Neues in wenigen Teilen Unsere Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst- leutnant Vitus Stuerber, Führer eines Grena- dier-Regiments, Oberleutnant Hans Bruhn, Kom- paniechef in einem Grenadier-Regiment, Feld- webel Georg Schäfer, Zugführer in einem Pan- zerregiment, sowie auf Vorschlag des Oberbe- fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Gö— ring, an Major Frhr. von Bibra, Gruppenkom mandeur in einem Kampfgeschwader. Kältewelle auf der iberischen Halbinsel. Tem-— peraturen bis zu 11 Grad unter Null wurden am Silvesterabend in Spanien gemessen. Die Kälte- welle hat nunmehr die gesamte iberische Halb- insel sowie einen Teil Nordafrikas bis hinunter zu den Kanarischen Inseln ergriffen. Die süd- lichsten spanischen Ortschaften wie La Linea, Algeciras und Tarifa erlebten sogar Schneefüälle, was dort seit vielen Jahren nicht mehr vorge- kommen ist und als Naturphänomen angesehen Wwird. Mit der Kältewelle sind auch an verschie- denen Stellen des Landes wieder Rudel von Wölten erschienen. Die Opfer des jüngsten Erdbebens in der Tür- kei. Uber die Opfer, die das jüngste Erdbeben im Gebiet von Erba forderte, wird am Donners- tagabend folgende amtliche türkische Meldung ausgegeben: Getötet wurden durch die Kata- strophe 493 Menschen, schwer verletzt 125, leich- tere Verletzungen erlitten 642 Personen. Außer- dem wurden mehr als 2000 Häuser zerstört. Britischer Botschafter wieder in Ankara. Der britische Botschafter der türkischen Regierung, Sir Hughe Knatschbull-Hugessen ist am Don- nerstag aus London nach Ankara zurückgekehrt. Kanada rationiert das Zeitungspapier. Kanada, neben den Vereinigten Staaten der größte Pro— duzent von Zeitungspapier in der Neuen Welt, wird eine Rationierung dieses wichtigen Roh- stoffes für die Presse einführen, wird amtlich bekanntgegeben. Verbrecherbataillone? Der Direktor des be- kannten amerikanischen Zuchthauses Sing-Sing macht in der Januarausgabe der Zeitschrift„Co- ronet“ den Vorschlag, 75 v. H. der männlichen Sträflinge amerikanischer Zuchthäuser und Ge⸗ kängnisse für den Wehrdienst freizugeben. Wieder ein Hotelbrand in USA. Wie aus Sy- racuse(Staat Neuyork) gemeldet wird, ver- nichtete dort ein Brand sechzehn große Gebäude, darunter das Empire-Hotel. Zwanzig Personen werden vermißt. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Dollar geschätzt. warda, das zugleich ein Bild des politischen Kümpfers war, dem Pflichterfüllung stets als oberstes Gesetz galt. Von Herzlichkeit und innerer Bewegung getragen waren die Worte Erieh Zimmermanns, der des Freundes menschliche Güte, des Berufskameraden stete Hilfsbereitschaft und des Künstlers Streben nach den höchsten Zielen rühmte. Professor Dahnen gedachte der schöpferischen Kraft des Idealismus als Voraussetzung zu mensch- lieher Kultur und zählte Josef von Mano- warda zu einem der Seltenen, die durch die Tat Beispiel für viele waren. Am Sarge des großen deutschen Künstlers legte Reichsmarschall Hermann Göring den Kranz des Führers nieder, üherbrachte in dessen Namen die letzten Grüße und wid- mete dem Sänger und getreuen Gefolgsmann des Führers, Worte tiefempfundenen Dankes. Als Chef des Hauses erinnerte der Reichsmar- schall an die Tage des Kulturaufhaues in Deutschland, als es galt, dem Hause eine neue Richtung zu geben und die besten Kräfte zu sammeln. Damals trat Josef von Manowarda in den vVerband der Staatsoper und schuf hier Gestalten von künstlerischer Gröhe, wie sie dem schöpferischen Wollen der großen Meister entsprachen. Als Kämpfer des kommenden Reiches trug von Manowarda gläubig die Zuversicht des Sieges in sich, und er gehörte zu denen, die keinen Augenblick daran zweifelten, daß dieses Reich des Führers bis in die Ewigkeit bestehen wird und daß diesem Reich nur eines beschieden sein kann: der Sieg. Er soll daher auch, so schloß der Reichsmar- schall, für uns das Beispiel sein, nicht einen Augenblick zu zweifeln und so treu zu ste- hen, wie er für Führer, Volk und Reich ge⸗ standen hat. Die leisen Klänge des Lieders vom guten Kameraden begleiteten die Niederlegung der Kränze durch Generalintendant Tietjen, für den Reichsmarschall, Reichsminister Dr. Goebbels und die Gefolgschaft der Staats- oper. Mit dem Trauermarsch aus Beehovens „Eroica“ schloß sich der Vorhang zum letz- ten Male über Josef von Manowarda. nach tagelangen Entbehrungen und körper- lichen Strapazen, von der lebensgefährlichen: Balgerei mit den Bolschewisten, wie sie es nennen, gar nicht zu reden. Verdammt hart ging es diesmal wieder zu, und ihre Lage war auch nicht immer rosig und vielversprechend. Links und rechts waren die Sowiets einge- brochen. Panzer lauerten im Gelände, bereit, jeden wie einen Hasen abzuschießen, der sei- nem Loch entweichen wollte. Erst in der Dunkelheit konnten auch sie, die Allerletzten, die standgehalten hatten, standhalten muß- ten, die verlorenen Ruinen räumen. „Ich habe mich dabei selbst verlaufen und bin völlig vom Weg abgeraten“, erzählt der Leutnant,„wußte nicht mehr, was vorn unc hinten war, und trabte einfach drauf los. Plötzlich tauchen im Schneegestöber die Um- risse von Häusern mächtig an!“ Es war nämlich„Neese“, sten wäre er mir wohl um den Hals gefal- len,- sie hatten mich schon zu den Toten ge- rechnet“. „Na, ich aber nicht, Herr Leutnant“, wirft der„‚ Spieß“ lachend ein.„Wartet mal ab, hab' ich zu den Männern gesagt, der kommt schon wieder! Und schön war's trotzdem! Herrgott, Wenn ich an die Panzerjagd denke!“ „Richtig, die Panzerjagd! Eine Geschichte! Vorausschicken muß ich, daß un- ser Appetit auf die Kerls gerade so richtig geweckt war, denn tags zuvor konnten wir ein paar Panzer fertig machen mit Minen und geballten Ladungen. Also abends brüllt da einer plötzlich: Panzer, Panzer! Es war schon dunkel, gegen 8 Uhr abends. Wir sahen aber die Burschen trotzdem im Dorf stehen, im Dreieck, so daß einer den andern deckte. Im Dorf lag irgendein Troßhaufen; die waren auf die Brüder nicht geeicht und taten auch nichts. Und wir waren wieder zu weit weg, etwa zweihundert Meter, und konnten un- gesehen nicht rankommen. Himmelherrgott, Wwas tun? Halt, vielleicht kann man sie beim Zurückfahren noch erwischen, stehen bleiben werden sie keinesfalls., leh spritzte im Schutz einer Mulde los, die halbe Kompanle mit Abstand wie eine Meute hungriger Wölfe hinterher. Keuchend und ausgepumpt komme 4 ieh an den Weg und verberge mich mit „Neese', der Schritt gehalten hat, im Ge— strüpp. Nichts zu hören, nichts zu sehen! Da, Gebrumm und Gerassell Sie kommenf, Neese“ faßt mich am Armel:„Da ist der erste!“ Hoppla, da kommt er angebraust, rast wie ein Schemen mit Höchstfahrt an uns vorbei und verschwindet in der nächsten Mulde. Da hören wir ihn noch kurz im Schnee herum- wühlen, hin- und herfahren und dann ab- hauen. Mit dem war nichts anzufangen, ging alles viel zu schnell, als ob dem Bursehen A im Nacken süße. Der Teufel? Nein, die halbe Kompaniel Da kamen sie nümlich angerannt, jeder eine geballte Ladung in der Faust, bereit, was nach einem T 34 aussähe, zu Mus zu machen! Bei mir angekommen, hielten sie schnaufend an.„Sch....“, sagte einer,„nun ist er weg!“ „Ruhig, Jungens!“, sage ich,„das war ja bloß der erste. Die zwei andern kommen ja noch nach, und denen wollen wir mal ein Bein stellen.“ Erwidert da einer:„Typischer Fall von denkste, Herr Leutnant! Das war nämlich der dritte,- die andern zwei sind schon längst durch!“ „Na, da können Sie sich meine Enttäu⸗ schung ausmalen. Aber es war schon 80. Bei der Knallerei und den vereinzelten Gra- nateinschlägen war mir entgangen, daß sich die zwei ersten Panzer längst in Trab gesetzt hatten, und daß sich der, den wir noch sahen, nur beeilte, um nicht den Anschluß zu ver- bassen. Gar zu gern hätten wir die drei ausgeräuchert.“ Woran mas es wohl liegen, daß wir gerade im Pionier- neben dem Grenadier- den Prototyp des Grabenkämpfers, des vollkom- menen Soldaten, sehen und bewundern? Um- gibt ihn nicht ein mystischer Schleier? Wo der Pionier steht, erwartet den Feind ein mit allen Wassern gewaschener Gegner. Gefähr- lich sind seine Kampfmittel. Minen, Flam- menwerfer, granaten gehören ebenso dazu wie automa- tische Schnellfeuerwaffen. Unüberwindlich bei der Abwehr, zeigt er sich aber auch beim Angriff, beim überraschenden Handstreich als Meister seines Fachs. Wird eine starke Festung berannt, dann sind es Pioniere, die die erste Bresche in die Verteidigungslinie des Feindes schlagen. Pioniere sind es aber auch, die bei stärkstem feindlichen Artil- leriefeuer des Gegners, bis zum Bauch im eiskalten Wasser stehend, Brücken über Flüsse und Ströme schlagen. Da und dort braucht man ganze Kerle, Soldaten wie den Leutnant und seinen ‚Spieß“ und Kamerad „Nesse“. Kriegsberichter Hermann Löhlein. Diplomatisches nerirement Berlin, 2. Januar.(HB-Funk) Im Zuge eines allgemeinen Revirements im politischen Aufendienst des Reiches hat der Führer auf Vorschlag des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop den Botschafter von Stohrer in Madrid, den Botschafter Ott in Tokio und den Gesandten Prinz zu Wied in Stockholm zum 1. Januar 1943 Zzur anderweitigen Verwendung in das Aus- wärtige Amt berufen. Zum deutschen Botschafter in Madrid wurde Botschafter von Moltke, zuletzt im Auswärtigen Amt, zum deutschen Botschafter in Tokio, Botschafter Stahmer, bisher deutscher Botschafter in Nanking, und zum deutschen Gesandten in Stockhoim der Ge- sandte Thomsen, zuletzt deutscher Ge- schäftsträger in Washington ernannt. Die Lei- tung der deutschen Botschaft in Nanking übernimmt als Geschäftsträger bis zur Be- stellung eines neuen Botschafters der Ge- — Erich Kordt, bisher Botschaftsrat in 44 auf. Und als ich nahe daran bin, brüllt eine grobe Stimme aus dem Dunkel:„Kennwort!“- Freudiges Erschrechen meinerseits:,, Neese, Neese, gib mal nicht so ein goldrichtiger Kerl meines Haufens. Am lieb- ,‚atemlosee geballte Ladungen und Hand- Bodari Jahr. Mit ein sich vor ei mit einem am ersten folge ein. stimmigkei irer das Festlichkei Ihre tragis und streng. Entscheidu Wächst abend“ des sage aus bersprücher hier nun di schen. Der gewitternde der Flamm dritten Akte der innerei Motivgeweb eigentliche Spannungsv as etwa: noch leuch düsterter 8. Für die Ur wandten M beseelendes ten Geflecht eine Klangf dunkle Fäd auch metall chester das rend zuglei. Werkes mit hütet wurde spiel sichtb⸗ Nebelhaften eindrucksvo der mythisc kürenstimm Spannung di Als getreu des Wagner Zugleich die und Orchest sparen des Geltung der auch in der Ben Auftritte das Format emporriß. Bezeichner sche Leiter gerungsmögl fest in der nicht zuletzt schwebenden gedämpftes 1 geschulten( gehender KlI der auch das monische E überaus disz. Die Spiellei galt dem v. wie Mensche ten und rage zentrierte Ge sich übrigen Aufzuges ein haft wirkend ließe, daß da Brünnhilde v Schattenriß ragen, der h steigert. Als Zwingenb Hallende un durchtragend. zugleich die ihres leidvoll. waren, Ehern Ausmaß eindr benhofer mit weiblich Aufzuge voll voller, mensc seelt eröffne ————— Dasi ROMAN“ — 29. Fortsetzun Sehr wichti zu fahren, un genehmer Fra dieses Ekel, v alte Gauner die anderen v Grund unmõ Frau in Berlir die Produktio: Um ihn rissen heit war den! geschickter F. Es war ein alles Erlebte i um es dann 1 liegen zu las Krise zu, und schluß komme achtsamkeit ei vierzehn Tage In der Mit. und teilte ihr sehen könne. „Gut“, sagte Bisping über schon die Ver: in dem Wunsc Ssehen, schwieg Die Zeit ven seinem Klapps PFortschreiten sprang der Re sen und zeigte ders auffassen er.„Bitte, Pla; den versuchen Unerträglich — Neese 1 und körper-⸗ nsgefährlichen n, wie sie es erdammt hart ihre Lage war Iversprechend. owiets einge- elände, bereit, iehen, der sei- Erst in der e Allerletzten, dhalten muß- men. verlaufen und *,„ erzählt der was vorn uncd ah drauf los. töber die Um- als ich nahe mme aus dem s Erschrecken mal nicht so „Neese“, ein ens. Am lieb⸗- n Hals gefal- den Toten ge- utnant“, wirft t mal ab, hab' kommt schon lem! Herrgott, nke!“ ne ‚atemlosee 3 ich, daß un- ide s0 richtig konnten wir n mit Minen abends brüllt nzer! Es war ds. 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Wächst noch im„Rheingold“, im„Vor- abend“ des„Ringes“, das Gesicht der Natur- sage aus den motivisch beschworenen Zau- bersprüchen des Orchesterparts, so klopfen hier nun die Herzen der Götter und Men- schen. Der Wolkenschrei der Walküren, die gewitternde Nacht um die Hundingshütte und der Flammenkreis um den Bannschlaf des dritten Aktes sind nur mehr àußere Maßstäbe der inneren Spannungen, denn im dichten Motivgewebe des Orchester steht hier die eigentliche Schrift des Dramas, das seelisch Spannungsvolle, einander Widerstreitende. as etwa zwischen Siegmund und Sieglinde noch leuchtet, gleitet später schon als ver- düsterter Schatten durch den Gram Wotans. Für die Umfärbung dieser nach innen ge- wandten Motive hatte Eugen Bodart ein beseelendes Feingefühl, das dem transparen- ten Geflecht all der motivischen Beziehungen eine Klangfarbe verlieh, die bis in die dünne dunkle Fädigkeit des Fagotts reichte, aber auch metallisch und mit prall geführtem Or- chester das Heroische anzurufen wußte, wäh- rend zugleich die mythische Grundlage des Werkes mit einem Einfühlungsvermögen be- hütet wurde, das schon unmittelbar im Vor- spiel sichtbar wurde, als Bodart die aus dem Nebelhaften wachsende Gäürung dynamisch eindrucksvoll entwickelte. Die Schattenhufe der mythisch im Gewölk dröhnenden Wal- kürenstimmung pochten aus der fühlbaren Spannung des Gewitterlichen. Als getreuer Sachwalter der geistigen Form des Wagnerischen Werkes betreute Bodart Zugleich die enge Beziehung zwischen Bühne und Orchester, sowohl im beherrschten Aus- sparen des Tonkörpers, um die dramatische Geltung der Gesangstimmen zu betonen, wie auch in der organischen Steigerung der gro- hen Auftritte, mit denen die orchestrale Wucht das Format der heroisch gestrafften Soloszene emporriß. 3 Bezeichnend blieb, wie der neue musikali- sche Leiter des Nationaltheaters, um die Stei- gerungsmöglichkeiten wissend, sie dennoch fest in der Hand behält. Seine Liebe galt nicht zuletzt dem feinen Umriß der mythisch schwebenden Dämmerungsfarbe, für deren gedämpftes Kolorit ihm in dem differenziert geschulten Orchester ein empfindlich mit- gehender Klangkörper zur Verfügung stand, der auch das Bestreben Bodarts um eine har- Bindung aller Orchesterfarben überaus diszipliniert zu erfüllen wußte. Die Spielleitung Vriedrich Bran denburgs dem wirkungsvollen Maß, das Götter 20 Menschen im Außermenschlichen schrei- hin ten und ragen läßt und eine kraftvoll kon- zentrierte Gebärdensprache anfordert, wobei sich übrigens für die Szenerie des zweiten Aufzuges eine Milderung der leicht opern- haft wirkenden Geste dadurch herbeiführen ließe, daß das Plateau flacher gehalten wird, Brünnhilde und Wotan anfänglich mehr im Schattenriß gegen den Walkürenhimmel ragen, der hohe Raum mithin die Gebärde steigert. Als Brünnhilde erfüllte Glanka Zwingenberg das im Ton geschmiedete Hallende und Walkürenhafte mit einem durchtragenden heldischen Pathos, in dem zugleich die empfindsamen Schwingungen ihres leidvollen Gefühls ergreifend geborgen waren, Ehernes wie Frauliches im gereckten Ausmaß eindrucksvoll bindend. Grete Schei- benhofer charakterisierte ihre Sieglinde mit weiblich inniger Bebung, die im zweiten Aufzuge vollends sich dem Austrag angst- voller, menschlich vibrierender Erregung be- seelt eröffnete, während die Fricka lrene Des. Mulis Aeibe 29. Fortsetzung Sehr wichtig? War es wichtig, mit Martina zu fahren, um in Berlin einer Reine unan- genehmer Fragen ausgesetzt zu sein? Lacour, dieses Ekel, war an allem schuld. Warum der alte Gauner Martina angestellt hatte? Sollten die anderen wirklich nichts wissen? Eine im Grund unmögliche Vorstellung, daß seine Frau in Berlin kleine Rollen spielte, während die Produktionsleiter ganz Deutschlands sich um ihn rissen. Aber das Gros der Mensch- heit war denkfaul. Alles, was man ihnen in geschickter Form auftischte, glaubten sie. Es war ein schlechter Einfall von Martina, 3 alles Erlebte ihrem Tagebuch anzuvertrauen, um es dann leichtsinnig in ihrer Garderobe liegen zu lassen. Die Dinge trieben einer Krise zu, und er mußte endlich zu einem Ent- schluß kommen. Zu ärgerlich, daß die Un- achtsamkeit eines Angestellten die Arbeit um vierzehn Tage verzögerte! In der Mittagspause rief er Martina an und teilte ihr mit, daß er sie erst am Abend sehen könne. „Gut“, sagte sie,„ich werde warten!“ Bisping überlegte kurz, ob er Martina jetat schon die Verzögerung mitteilen solle. Doch et Wunsch, sie auf jeden Fall wiederzu- Ssehen, schwieg er und legte den Hörer auf. Die Zeit verstrich. Bisping saß gereizt in seinem Klappstuhl und sah dem langsamen PFortschreiten der sprang der Regisseur zwischen die Kompar- sen und zeigte ihnen, wie sie eine Szene an- ders auffassen sollten.„Noch einmal!“ rief Handlung zu. Soeben er.„Bitte, Playback, Scheinwerfer! Wir wer⸗ den versuchen!“ Unerträglich heiß erschlen Bisping heute — Der verzauberte Hof/ vos cn büan- Er lag abseits der Straße, nicht in der Häuserreihe des Dorfes, man mußte über das schwarze Wasser des Kanals und durch den finsteren Föhrenwald, ehe man zu ihm kam. Zwei Frauen lebten auf diesem Hof, zwei Schwestern. Die Männer der Vater und der Mann der älteren Schwester waren aus dem Weltkrieg nicht wiedergekehrt. Aber die bei- den taten alle Arbeit, die sonst die Männer verrichtet hatten. Im Herbst spannten sie sich sogar an das Seil der Torfkähne und zogen die Lasten den stundenlangen weg nach der Stadt. Sie trugen Männerkleider und langschäftige Stiefel, und ihre Gesichter Wwaren so ledern und zerfurcht, wie die Ge- sichter der Torfbauern. Als mein Vater einige Jahre nach dem Kriege in dies Dorf als Lehrer kam, wurde der verzauberte Hof schon von allen gemie- den. Die Frauen sollten unheimlich aussehen, sagte man, und Schäfer Uhl dichtete ihnen den bösen Blick an. Er habe seine Schafe einmal in der Nähe ihres Hauses weiden las- sen, und nachher seien ihm zehn Tiere, die besten, eingegangen. Tatsächlich lebten die Frauen vollkommen zurückgezogen hinter dem Föhrenschlag, und wenn sie einmal im Dorfe auftauchten in ihren Männerkleidern, dann starrte man sie wie unheimliche Wesen an. Ich war acht Jahre alt, als ich von diesem verzauberten Hof hörte. Ich ließ mir die Geschichten immer wieder erzählen, die Frauen bekam ich jedoch nie zu Gesicht. Aber meine Gedanken beschäftigten sich Tag und Nacht mit ihnen. Und an einem Sonntag im Dezember ruderte ich heimlich mit einem Torfkahn über den Kanal, ich mußte das Ge- heimnis ergründen. Das Herz klopfte mir laut im Hals, als ich durch den dunklen Föhren- schlag von Baum zu Baum schlich, jeden Augenblick auf das Erscheinen einer Hexe gefaßt. Aber alles blieb still. Ich erschrak erst furchtbar, als ich ganz unerwartet vor dem verzauberten Haus selbst stand. Das unwillige Knurren eines Hundes emp- fing mich. Mein Herzschlag stand still, ich konnte keinen Schritt vorwärts oder rück- wärts tun. Hastig öffnete sich die Tür des Hauses; eine Frau erschien und brachte den Hund mit einem leisen Wort zum Schweigen. Sie kam dann zu mir, streichelte beruhigend meinen Kopf und fragte nach meinem Na- men. Ich stotterte wirres Zeug, die Frau lächelte gütig, nahm mich kurzerhand in ihre Arme und trug mich ins Haus, lIch war wie gelähmt, ich ließ es einfach geschehen in mei- ner namenlosen Angst. Schreckliche Bilder zogen vör meinen Augen vorüber, im Hause würde das Strafgericht auf mich nieder- gehen. Aber es geschah nichts. Die Frau brachte mich in ein kleines Zimmer, wo eine zweite Frau saß und mir gleichfalls gütig zulächelte. Ganz scheu blickte ich mich um, aber es Wwaren keine schrecklichen Gestalten zu ent- decken. Meine Augen blieben vielmehr an einem brennenden Adventslicht haften, das auf einem Tannenkranz unter der HDecke Und dann hielt man mir einen Apfel Ich nahm ihn mit ganz erstaunten Augen. „Iß nur, mein Kind“, sagte die Frau und „sStreichelte wieder mein Haar. Ich sah fra- gend in ihre stillen Augen und plötzlich über- kam mich eine tiefe Geborgenheit, ich schmiegte mich eng an die Frau an, es war alles wie ein Traum nach diesen ausgestan- selbst denen Angsten. Eine Stunde blieb ich wohl dort. Die Frauen sagten wenig, ich saß zwi- schen ihnen, und eine ganze Zeit hielt eine jede von ihnen eine meiner kleinen, unferti- gen Hände mit ihren schweren, rissigen Fin- gern umschlossen. In der Dunkelheit brach- ten sie mich nach Hause zurück. Erst nach drei Tagen erzählte ich meinen Kameraden, wo ich am Sonntag gewesen war. Sie nannten mich einen Lügner, sie wollten nicht glauben, daß der Hof gar nicht ver- zaubert war. Ich redete solange auf sie ein, bis sie sich entschlossen, mit mir am näch- sten Sonntag hinüber zu gehen. Eine richtige geheime Verschwörung wurde daraus. Selbstverständlich übernahm ich die Füh- rung. Einige waren ängstlich, wie ich es ge⸗- Wesen war, aber dann kam alles so, wie ich es gesagt hatte. Wir wurden herzlich empfan- gen, wieder brannten die Lichter des Advents- kranzes, und es gab ein lustiges Schmausen mit Apfeln und Nüssen. Das kleine Hexen- haus war durchflutet von Jungenslachen, und die beiden weiblichen Einsiedler vergaßen alle Scheu. In der Folge gab es dann ein eifriges Hin- und Herwandern zum verzauberten Hof. Hauptsächlich war es die Jugend, die den Kanal übersprang. Die Alten schüttelten zu- nächst die Köpfe. Sie hatten sich nie Ge- danken darüber gemacht, was an den selt- samen Geschichten wohl wahr sein konnte und zum andern bot das Erzählen seltsamer Geschichten und schauriger Märchen eine schöne Kurzweil für lange Winterabende- man wollte gar nicht die Wahrheit wissen, das wäre ja bloß ein Geheimnis des uner- gründlichen Moores, dem sie mit Leib und Seele verhaftet waren, zerstören. Seltsam sah es aus, als im Frühjahr die beiden hageren Frauen in langschäftigen Stiefeln, umgeben von der fröhlichen Dorfjugend, über die Acker schritten. Mit der Zeit kam aber auch der eine oder andere Bauer über den Kanal, und es wurde nicht mehr gelitten, daß die Frauen ihre Torflasten selbst am Seil zur Kreisstadt zogen. Sie waren zurückgekehrt aus ihrer scheuen Einsamkeit in die Gemein- schaft des Dorfes. Durch die Jugend. Ich komme ins Dorf und gehe behutsam die unberührte Dorfstraße entlang. Die Häu- ser sind dunkel. Es hat sich hier wenig ver- ändert in den zehn Jahren, wo ich nicht hier war. Vom Turm der Kirche schlägt es Mitter- nacht. Es wird Zeit, daß ich unter ein Dach komme. Ich fahre zum verzauberten Hof hin- über und werde mit warmer Herzlichkeit be- grüßt. Aber ehe die beiden mich zu einem Imbiß bitten, führen sie mich mit geheim- nisvollen Mienen in ein Nebengelaß. Dort steht eine Wiege. Ein kleines Kind liegt dar- in, die Fäustchen an die Pausbacken gedrückt, lächelnd im Schlaf. „Wir haben zum Advent einen Sohn be— kommen“, flüstert die eine-„wir haben ihn gestern adoptiert“, flüsterte die andere. Und beider Augen verstrahlen ein Meer voll Müt- terlichkeit, Es ist ganz still und die Nacht Wwölbt sich wie eine große gläserne Glocke über den nun ganz vom Zauber umsponnenen Hof im Moor. Nordlicht Aus einem Feldpostbrief In den Nächten, die nun tiefer und länger werden, trägt sich ein Schauspiel am Himmel zu, das keines Menschen Wort beschreiben kann: das Nordlicht! Wer könnte seinen Ur- sprung ergründen, wer mit den dürftigen Hinweisen reflektierender Wissenschaft sein schauerlich-gespenstisches Wunder deuten oder erklären? Es scheint wie ein Reflex des Gestirnlichtes im Polareise,— sein Zeichen schreibt sich wortlos in den sterndurchfun- kelten Abgrund der Nacht, wie jene Geister- hand das Mene-Tekel dem Belsazar verkün- digte: dich weht es en wie vom Ungefäühr einer anderen Welt, in welcher wissende und spöttische Dämonen wohnen, die mit dem Erdball und seiner dünnen Atmosphäre ihr Spiel treiben. Es zuckt ein milchiger Schein über den nächtlichen Horizont. Erst meinst du, es sei ein verfrühter Morgen,— aber dann kommt ein bleicher Rauch von Licht und Gestrahle über den Wald herauf, den du dir nicht deu- ten kannst. Er zieht bis in den Zenith, ein langes, bleiches Band, in seiner Breite ver- tikal zu dir gestellt, eilig wie kräuselnder Rauch eines Reisigfeuers, aber himmelweit und allumspannend. Dies Band webt in sich von schimmerndem Lichtgeflute,— der Wald, die Felsen stehen hell in seinem 4 Schein. Du meinst, es sei nahe,—.— hundert Meter über dir, 1 seine gungen rasch und flatterhaft dann aber erkennst du mit schaudernder Ehrfurcht, daß seine raschen Bewegungen über Kilometerweiten geschehen! Durch das Gestreife von Licht und Nebel glitzern noch die Sterne her,— blaß und kühl, weil das Nordlicht stärker erglänzt. Zieglers durch das edle statuarische Maß ihrer Erscheinung und die nervige Energie ihres stimmlichen Gebots zwingend wurde. Georg Fagßnacht gewann der klanglichen Natur seiner Siegmundpartie eine dramatische Aktivität, die über das strahlende Maß des Liebenden hinaus auch den gärenden Trotz eines Prometheus in sich aufnahm, aufgerich- tet gegen die düstere Erscheinung Wotans, dem Hans Schweska die Spannungen einer tragisch gespaltenen Seele in die Stimme drängte, suggestiv nicht zuletzt durch die mimische Haltung. Heinrich Hölzlin gab die staubige Luft des Ateliers, Kein frischer Windzug, kein bißchen Tageslicht fanden in die hohe Halle, die zu einem Tanzsaal her- Serichtet war. Diek und unangenehm brannte die Schminke in seinem Gesicht. Wenn er Wwenigstens rauchen dürfte! Der. Friseur, ein stiller Mann, trat zu ihm, kämmte ihm zum zehnten Male das Haar, fuhr mit der Puder- quaste über sein Gesicht und wischte ein Stäubchen von seinem schwarzen Frack. „Szene 360—!“ Bisping erhob sich, trat zu einer hübschen Blondine und drehte sich mit ihr im Tanz rund um die in der Mitte des Saales aufge- stellte Kamera, immer in Fühlung mit dem Stab, der den Abstand betonte. Das zweite Paar war schlecht. Die Szene wurde abgebro- chen und wiederholt. Nach der vierten Probe sprangen die Scheinwerfer auf. Durch das Megafon brüllte der Aufnahmeleiter:„Ruhe! Aufnahmel In Ordnung. Bitte noch einmal! Die nächste Szene!“ Mücde und verstimmt verließ Bisping das Atelier. In seiner Garderobe gelang es ihm, als Gegenmittel gegen diese trostlose Welt ein Glas Sekt zu erhalten. In einem Zuge stürzte er den Wein hinunter. Als er an Martina dachte, hellten sich seine Züge auf. Er freute sich auf das Wieder- sehen. Er fuhr mit der Hand über seine Augen, die nach dem grellen Licht der Scheinwerfer ihn schmerzten. Es wäre schön, einmal längere Zeit auszuspannen und irgendwohin zu fahren, wo die Luft sauber und klar in die Lungen drang, wo das Auge im Schatten hoher Buchen zur Ruhe kam. Und schön mußte es sein, ein vernünftiges, anspruchsloses Menschenkind, in dem die Bereitschaft zur Freude noch unverbraucht ruhte, neben sich zu wissen. Martinal Ob er sie liebte? Plötzlich fuhr er aus seinen Träumen hoch. Wie oft hatte er das schon gedacht! Als er sich abschminkte und sich umzog, flogen seine Gedanken im- mer wieder zu ihr zurück. Er dachte an kein bestimmtes Ereignis, nur in kurzer Folge der fahl dräuenden Gewaltnatur Hundings sein stimmlich markantes Profil. Insgessmt rundete sich mit dieser Beset- zung und unter dem Stabe Eugen Bodarts also eine Aufführung der„Walküre“, die von Akt zu Akt in das Echo eines überaus leb- haften Beifalls wuchs und nicht zuletzt auch dem neuen musikalischen Leiter an der Schwelle des Jahres die dankbare Gewühr verschaffte, daß die Hörerschaft des National- theaters mit aller objektiven Aufgeschlossen- heit den Auftakt seines hiesigen Wirkens zu würdigen weiſ. Dr. Oskar Wessel —————— ihren Namen. 2* Martina lag auf dem schmalen, harten Bett und horchte auf den sanft fließenden Regen, der Prag schon seit dem frühen Morgen in einen feuchten, dunstigen Mantel hülite. Sie konnte sich zu nichts entschließen. Nur ein- mal war sie aufgestanden, hatte sich in ihren Morgenrock geworfen und war ans Telefon Segangen, als man ihr Bisping meldete. Sie lag und ließ ihre Augen langsam über die rissige Decke wandern, formte aus den ab- geblätterten Stellen und schwarzen Strichen Zeichnungen wilder Tiere, aufregende Land- schaften und phantastische Gesichter, die verzerrt zu ihr niedergrinsten. Ich liebe ihn! erfüllte es sie beglückend. Ich liebe ihn so sehr! Daß er gestern so harte, unverständliche Worte zu mir sagen konntel Sie hob ihre schmalen, ausdrucksvollen Hände in einer ängstlich flatternden Bewe⸗ gung, als eine Flut von Erinnerungen auf sie einstürmte. Jede Bewegung und jedes Wort, das sie gewechselt hatten, rief sie in ihr Ge- dächtnis zurück. Welch lächerliche Wege suchte das Schick- sal, um sie zusammenzuführen und zu tren- nen! Wie geschickt stellte es Fallen, um sie festzuhalten. Wie wehrte sich Bisping! Ob er sie liebte? Ob seine Worte, die er gestern gesagt hatte, nur ein Selbstschutz waren? Sie sah eine kleine Bewegung, die sie ge- macht hatte- ihr Arm hatte den seinen be- rührt. Mit unmerklichem Ruck hatte sie ihn zurückgezogen- eine winzige Spanne— wie unbeabsichtigt war sein Arm näher gekom- men, kaum, daß sie es gespürt hatte. Und doch- welche Ströme liefen von ihm zu ihr hinüber! Geheimnisvolle Wellen voll tiefer, erregender Kraft. Sie hatten nicht gespro- chen, nur in sich hineingelauscht und ihr Blut im gleichen Atem gefühlt. Als sie auf- geschaut hatte, war der Zauber verflogen. Sein ernstes Gesicht war geblieben; eine erscheinen,— Sein Licht ist das Licht des Eises,— s0 schimmern Eisblumen an winterlichen Fen- stern im Morgengrauen. Plötzlich rollt sich das Band zu einer raschen Spirale auf: Ur- tierchen im Mikroskop bewegen so ihre Glie- der,- halb eigensinnig, halb gedankenlos; es ist, als habe jemand Schneemilch in das blauschwarze Meer der Sternennacht ge⸗ gossen, und aus diesem phosphoreszierenden Rinnsale bilde sich allgemach ein Sternen- nebel, eine Spiralhäufung von rollender Hel- ligkeit, von srahlendem Gas. Jetzt verzuckt das ganze wie ein elektri- scher Induktionsstrom,- es ist finster am Firmament,- aber schon nach Sekunden er- sprießt das Geleuchte aus anderer Richtung: diesmal ein gerader Scheinwerfer ohne Ur- sprung und Ziel. Er krümmt sich, es tanzt uncd geistert in ihm wie von Wolkenschatten, er teilt sich auf,- eine matte Sonne zer- sprüht ihr schwaches Licht in tausend Strah- lenarme,- es zuckt, flattert wie Tuch im Winde und erlischt so rasch, wie wenn du einen Schalter bedient hättest, der diese ma- gische Illumination mit Strom versorgt ha- ben würde. Schon trauerst du dem Licht-⸗ spiele nach,— da fährt es im Lanzenwurf quer über den ganzen Himmell Leuchtpfeile kreuzen sich, ersprühen in allen Richtungen aus einer unsichtbaren Mitte, zͤrstieben im Alli- Wer kann es beschreiben?- 5 Bern Holser Bonselss,, Gefreiter in einer Gebirgsjäger-Divislon. Kleiner Kulturspiegel Am 3. Januar vollendet der Bildhauer Prof. Robert Gauer d. J. das 60. Lebensjahr. Er entstammt der namhaften, weit verbreiteten Kreuznacher Künstlerfamilie. In seiner Vaterstadt Kreuznach steht das von ihnm geschaffene Michel-Mort-Denk- mal. Iin Harmstadt, wo er seit 1906 lebt, stammt von ihm das große Giebelrellef an der Paulus- Kirche sowie zwei Figuren im Treppenhause des Landesmuseums. 59 Jahre alt starb in seiner Vaterstadt Berlin der namnhafte Münchner Chirurg Professor Dr. Geor 8 Magnus. Er wurde 1933 Nachfolger Biers in Ber⸗ lin und kam 1936 nach München. Auf dem Gebiet des Blutkreislaufs galt er als hervorragender Spe- zialist. Auch war er Mitherausgeber der Münche ner Medizinischen Wochenschrift. Am 12. Januar wird in straßg burg eine große Ausstellung sudetendeutscher Künstler mit—4— samt 250 Werken der Malerei, Graphik und Plastik eröffnet werden. DHem Lyriker Hanns Klöpfer wurde das Enhren- hürgerrecht von Graz verliehen. Der bekannte Bunnenautor Leo Lenz beging am 2. Januar seinen 65. Geburtstag. sleichgültige Frage hatte ihr Ohr getroffen, und sie hatte plötzlich nicht mehr gewußt, ob er ihr nahe oder fremd war. 3 Wie grausam war das Leben! Liebte er sie oder... Martina hob den Kopf und blickte sich im Zimmer um. Sie war zu jung und unerfahren, um zu wissen, daß ein Mann wie Bisping, verwöhnt im Umgang mit Frauen, lange Zeit brauchte, um sein ganzes Leben einer Frau zu opfern. Ich kann ihn nicht wiedersehen- ich er- trage keinen zweiten Abend, der gleichgültig und belanglos ist! Ich werde nach Berlin zu- rückfahren. Ich will und brauche seine Hilfe nicht. Ich werde alle meine Beziehun- gen lösen und verschwinden, in der Mil- lionenstadt untertauchen, mir irgendeine Ar- beit suchen, die sich immer finden läßt. Für ihn werde ich verschollen bleiben. Ich kann mir seine Liebe nicht erobern, sie nicht hal- ten! Es ist lächerlich, daß ich kleines, dum- mes Mädchen mit solchen Gedanken spiele. Ich gehöre nicht zu seiner Welt- nein! Sie fand ein banges Lachen. Ich muß versuchen, wieder mit beiden Füßen in ein einfaches, hürgerliches Leben zu laufen- in ein Leben, in das ich hineingeboren bin und das zu mir paßt, weil es nüchtern, hart und ehrlich ist. Gegen das Fenster klopfte der Regen. Gleichmäßig monoton beruhigte er ihre Ge- danken. „Ich spiele nicht mehr!“, sagte sie laut.„Ich werde zu mir zurückfinden und arbeiten!“ Martina erhob sich, stieſ die Fenster auf und ließ den Regen über ihr müdes, ange- strengtes Gesicht rinnen. Er erfrischte sie wie ein laues Bad. Ruhig, ohne Hast packte sie die wenigen Sachen, die sie mitgebracht hatte, in ihren Koffer, sah sich noch einmal um, ob sie nichts vergessen hatte. Ihr Mund verzog sich, als sie die welkenden Blumen sah, die sie gestern gekauft hatte, um dem einfachen Zimmer einen freundlichen An- strich zu geben. Roman-Fortsetzung ſoigt-) Croß. Mannheim Das lerz aller HMannhelmer Unren scnlägt im frausaal ues Standesamis Sonntag, den 3. Januar 1943 ſtoeñi klingt das Kiecdl. Vor einigen Tagen brachten wir einen Er- mnerungsbericht über die Hochwasser-Kata- strophe am Jahreswechsel 1882/83, in dessen Rahmen die selbstlose Hilfsbereitschaft vor allem der Sandhofer nicht die verdiente Her- vorhebung finden konnte. Ihrem Einsatz, den sie mit ihrem Leben bezahlten, seien nach- träglich diese Zeilen gewidmet. Wiederholt brachten während der nothaf- ten Tage die Sandhofer Liebesgaben und Le- bensmittel in einem Nachen über den Rhein nach Oppau und nahmen Obdachlose mit, um sie bei sich unterzubringen. Am 2. Januar kamen sie erneut unter Führung von zwei Gemeinderäten in die überschwemmten Ge⸗ biete und nahmen 29 Obdachlose mit. Froh- gemut stießen sie ab und gaben das Verspre- chen, bald wieder herüberzurudern. Dazu sollte es leider nicht mehr kommen. Ein Strudel warf den Nachen gegen eine Pap- pel, so daß er in der Mitte auseinanderbarst und in den reißenden Fluten versank. Von den 45 Insassen konnten nur 13 gerettet werden. 32 fanden ihr Grab in den Wellen, darunter 23 aus Oppau, sieben aus Sandhofen, einer vom Scharhof und einer aus Lampertheim. Um so tragischer war das Sandhofer Un- glück, als trotz der großen Gefahr bei dieser Uberschwemmung sonst keine Menschen- leben in unserer Nachbarschaft zu beklagen Waren. Die Einsatzfreude unserer Sandhofer Männer aber bleibt unvergessen. Kinderermäßigung für Landdienstangehörige Der Reichsflnanzminister hat klargestellt, daß für Angehörige des Landdienstes der Hitler-Jugend Kinderermäßigung und Kin-— derbeihilfen gewährt wird. Der Landdienst ist vor Ablegung der Prüfung als Landarbeits- gehilfe oder der ländlichen Hausarbeitsprü- fung keine Tätigkeit, die zu Erwerbszwecken ausgeübt wird. Minderjährige Kinder eines Steuerpflichtigen, die das Landdienstjahr ab- leisten oder im Landdienst die Landarbeits- lehre fortsetzen, gehören zum Haushalt des Steuerpflichtigen, dem für sie deshalb Kin-— derermäßigung und Kinderbeihilfen zustehen. Nach Bestehen der Prüfung sind diese Kin- der, wenn sie den Tariflohn eines Land- arbeitergehilfen beziehen, auch dann nicht mehr haushaltzugehörig, wenn sie zur Vor- bereitung für den gehobenen landwirtschaft- lichen Dienst weiterhin im Landdienst ver- bleiben. Luftschiffahrt um 1784 in Mannheim Im achtzehnten Jahrhundert machten sich in Mannheim der Administrationsrat von Traitteur uvnd Professor Hemmer, der Blitzableitungsfach- mann, um Ballonversuche verdient. Am 13. Fe- bruar 1784 ließ Professor Hemmer im Mann- heimer Schloßgarten einen Ballon nach Art der Montgolflere steigen, der sich über den Schloß- turm erhob und auf einem Baum landete. Zwei Monate darauf ließ von Traitteur von Heidel- berg ebenfalls einen Ballon steigen, der 55 Schuh hoch war und einen Durchmesser von 34 Schuh hatte und 9000 Schuh hochgekommen sein soll. Zu Anfang Dezember des gleichen Jahres verzeichnete die örtliche Presse einen Ballonaufstieg dreier Jugendlicher, die ihren Ballon über den Neckar treiben ließen und der schließlich auf der Käfertaler Heide landete. Zwei starke Männer kalten diese Zeitkünderin an der Lindenhofüberführung Die öffentlichen Künder der Zeit werden täglich überprüft/ Die Bahnhofsuhr wird von Berlin aus gerichtet Es ist, täglich die gleiche Kopfbewegung, wenn wir mit raschem Blick auf unserem Geschäftsweg die Uhr an der altvertrauten Straßenecke befragen: Ist ein Endspurt nö— tig, oder sind wir heute früh genug aufge- standen? Dieser sekundenschnelle Blick sagt es uUns. Nicht immer sieht uns die Uhr vorüber- hasten. Manchmal ist sie erstaunt, wie ge— duldig wir bei ihr ausharren. Mit welcher Beschaulichkeit wir dem Zeiger zusehen, wie Eine moderne UVnr kündet am Wasserturm die Zeit er Minute um Minute auf seiner Stunden- bahn weitergeht. Wie oft mag die Normaluhr am Wasser- turm Treffpunkt zum Stelldichein gewesen sein! Ob auch ihr Gewand sich änderte, ihr Aeußeres der Uhrenmode folgte, ihr Herz ist dennoch gleichgeblieben. Sie zeigte unseren Müttern und Vätern die sehnlich herbeige- wünschte Stunde, wie ihr Zeiger uns heute noch sagt- unbestechlich und unbarmherzig - jetzt ist es Zeit, nun müßte„sie“ kommen. Oder„er“ ist heute wieder unpünktlich. Weit friedlicher ist ein Treffpunkt fern von solchem Hüter der Pünktlichkeit. Man kann sich auf die Ungenauigkeit der eigenen Uhr berufen. Dem kurzen Schmollen für das ungeduldige Warten folgt ein schelmisches Versöhnen, weitab von jedem neugierigen Zifferblatt. Wie anders der wartende Liebhaber unter der Uhr am Wasserturm. Er ist bereits zehn Minuten vor der Zeit da. Die Hoffnung ver- süßt ihm das Warten. Sie spiegelt sich in den gelassenen Schritten rund um die uhren- tragende Säule. Verstohlen lächelnd folgt das Auge dem großen Zeiger. Wie sehr aber hat sich die Szene verändert, wenn zehn Minuten nach dem verabredeten Zeitpunkt die Erwartete nicht eingetroffen ist. Jede verstrichene Minute wird zur mittellosen An- klägerin. Ob der junge Mann beobachtet, Wie mit deutlichem Ruck der Zeiger seine regelmäßigen Minutenschritte macht? Man kann ja nicht erwarten, daß er noch Sym- pathie zu dieser Zeitverkünderin empfindet, die ihm mit jeder verstreichenden Minute die Laune verschlechtert. Er kann diesem Wunderwerk keine Beachtung schenken, empfindet nichts für die technische Meister- leistung, durch die im weiten Stadtgebiet auf 37 Zifferblättern die großen Zeiger gleichzeitig um einen Teilstrich weiter- rücken. Zu diesen öffentlichen Hütern der Pünkt- lichkeit kommen noch weitere 17 große Uhren, die von den Türmen der Stadt her- niederschauen. Wer aber lenkt diese Gleich- mäßigkeit, wer bewacht sie? Wer dächte daran, daß das Herz aller dieser Uhren im Hieine Mannheimer Stadtehronit Vereinheitlichung des stenographischen Prüfungswesens Bei den Industrie- und Handelskammern werden Stenographie- und Maschinenschreib- Prüfungen durchgeführt. Auf Grund der Er- fahrungen werden in Zukunft die Maschinen- schreibprüfungen wegfallen, weil kein Be⸗ dürfnis dafür besteht. In Zukunft werden nur noch abgenommen die Anfängerprüfung in Stenographie(120 Silben), eine Stenographie- prüfung(150 Silben und mehr), eine Anfän-— gerstenotypisten-Prüfung(120 Silben in Ver- bindung mit Maschinenschreiben) und eine Stenotypistenprüfung(150 Silben und mehr in Verbindung mit Maschinenschreiben). Auch die Bewertungsgrundlage für die Stenogra- phie-Prüfungen wird geändert. Ebenso erfolgt die Bewertung der Schnellschreibprobe auf der Maschine bei den Stenotypistenprüfungen nach neuen Gesichtspunkten, um eine gerech- tere Bewertung sichefzustellen. Es wird nicht mehr eine Gesamtnote gegeben, sondern im Prüfungszeugnis werden nur noch Einzellei- stungen vermerkt. KdF-Kleinkunst im Musensaal Auge und Ohr und Humor sollten auf ihre Kosten kommen, versprach ansagend Hella Preuß. Das Hans-Diedrich-Ballett war eifervoll bemüht, mit dem ungarischen Pußtawind des ersten Tanzes, dem fantasieüppigen Fächertanz, die Stimmung flott zu machen. Fünf Minuten anstrengendster Morgengymnastik mit keck wip- penden Hütchen im exakten Girltanz folgten und zum Schluß der„Cancan“ von 1900, der zeigte, was innerhalb von zwel Generationen aus der Mode kam, verstaubt oder geblieben ist von einer Tanzform. Italienisches und Deutsches wurde mit römischer Grandezza von Ada Algisi dargeboten, mit griffbehexten, der Lust am Glanz der Melodie entstammendem Geigen- und Klavierspiel erfreute Pietro Trombetta. Auch die von dem eingesprungenen spanischen Tenor Manuelo di Bianco mit hellem Falsett eingeleg- ten Chansons geflelen als die unverfälschten Grüße aus dem Land der Gitarren- und Mando- linenklänge. Als der Komponist Engel-Berger auf dem Flügel seine überall gesungenen Melodien, den„Stern von Rio“, den Hamburger Seemanns- Der Lichtenklinger Hof als heliehter Mastort Ursprung von drei Quellen 15 Im weiteren Umkreis der Stadt Mannheim liegen, unscheinbar fast zwischen den Dörfern und Städtchen zahlreiche Höfe und Weiler. Imre Namen sind oft nicht einmal den Ein- heimischen des umliegenden Landes geläufig. Ein paar Häuser, schier versteckt unter alten Bäumen, tragen die Bezeichnung„Hof“; in ihrem Namen aber steckt in den meisten Fällen eine Tradition, die aus mehreren Jahr- hunderten erwächst. Ja selbst im Gebiet der Großstadt Mannheim kehren in den Stadt- teilen die alten Hofnamen wieder. Wer denkt daran, daß einst der Lindenhof, der Renners- hof vor den Toren der festen Siedlung Mann- heim lagen? Erinnern uns nicht auch die Be- zeichnungen Waldhof, Erlenhof und im wei— teren Bereich Sandhofen, Rosenhof, Kirsch- gartshäuser Hof, Grenzhof, Rohrhof, Schar- hof, Straßenheimer Hof, Meerhof und Stengel- hof an Vorburgen, landwirtschaftliche Güter und befestigte Bauernsiedlungen im Vorfeld der Rhein- Neckarstadt? Auch drüben an der Bergstraße sind heute noch solche Siedlungsnamen lebendig. Oft kennen wir sie nur vom Hörensagen, hin und wieder von einer Wanderung. Nicht weit von Siedelsbrunn, das von vielen Mannheimer Ausflüglern zu allen Jahreszeiten besucht wird, liegt eine verfallene, kleine Waldkirch 2,ꝗ die bereits im 15. Jahrhundert als das„Gotz- hus zu Liechtenklingen“ genannt wird. Pfalz- graf Rupprecht soll der Gründer dieser einst zum Landkapitel Weinheim gehörigen Kaplanei gewesen sein. Den Namen erklärt ein Kenner der Chroniken als„zur lichten Klinge“ ge- Börig. Die Bezeichnung Klinge gilt in jener Gegend kleinen Wiesentälern, wie sie 2. B. im Namen Buchklingen vorkommt. Die Gründung soll etwa 1400 erfolgt sein. Fest steht, daß ein Brand im Jahre 1563 das Kirchlein, dem die Gemeinden Ober- und Unterabtsteinach, Sie- delsbrunn und Eiterbach zugehörten, zerstörte. Im Laufe der Jahrhunderte überwucherten Gras und Strauch die Ruinen, und erst in jüngster Zeit, mit dem Beginn des allgemeinen Wanderlebens im Odenwald, wurden die Uber- reste freigelegt und gern von Wanderern be⸗ sucht, die den dort sprudelnden drei Quellen zueilten. Eine Doppelquelle trägt den Namen Zwillingsbrunnen. Die Sage hat ihn heilkräf- tig und für Kindersegen fruchtbar gemacht. Vom Kirchlein sagen uns die Trümmer, daß es etwa 12 Meter lang und 8 Meter breit war. Daran schloß sich ein Chor. Ein mächtiger, behauener Block deutet die Lage des Altars an. Von den in der Nähe gelegenen Häusern ist nur noch eines erkennbar. Den Kennern des Odenwaldes ist der Lichtenklinger Hof ein beliebter Rastort, und für den Jäger bietet sich in dieser Einsamkeit manche Gelegenheit zur Beobachtung des Wildes.—. chor in die paar Minuten des Auftretens preßte, das, was der Seemann zwischen zwei Fahrten in St. Pauli und dem Hamburger Hafen wie heißen Grog hinunterspült, Luft der Heimat und der Liebe, fühlten wir, das ist Kunst, deren Reiz den Rahmen einer Kleinkunstbühne sprengt, zu wenig sinnfällig, zu sehr persönlich und künst- lerisch beschwert. Im Spiel gelockerter Gelenke, federnd schnellender Spagate, ging eine ganz ausgezeichnete, ausgefeilte Leistung vorüber. Die Hofsänger-Typen, die schaurige Moritaten mit tiefem Gefühl sangen, dabei Komik und Groteske mischten, um aus dem verdunkelten Bühnenraum als strahlende Sangessterne aufzu- erstehen, bauten als die 4 Albatesos ins Pro- gramm ihr gut eingespieltes, unterhaltsames, parodierendes Auftreten ein. Fredy Rolf ist als Komiker bekannt. Wir empfanden freilich, daß bei aller Schadenfreude über Allzumenschliches nicht alle Komik und Persiflage für einen Saal, der den Musen gehört, geeignet ist. Dies gilt für das Spiel: Wochenend mit Hella Preuß als Partnerin. Unbedingter Verlaß war auf den Künstler am Flügel, Hans Fritsch. Otto Schliek. Wie läßt sich ein Kubikmeter einsparen? Wenn man 1. nur wenigstens jeden dritten Tag einmal nach dem Ankochen die Flamme zum Fortkochen klein stellt, 2. jeden Tag einmal etwa drei Liter Spül- wasser in einer Schüssel an zweiter Stelle über einem Topf mit Essen heiß macht, anstatt es gesondert auf dem Gas zu erhitzen, 3. nur wenigstens einmal im Monat statt eines Wannenbades zwei Brausebäder nimmt, 4. die Brenner ordentlich pflegt, wodurch so- gar Gasersparnisse bis zu zehn Prozent ein- treten, 5. regelmäßig einen Deckel auf den Topf tut, 6. nicht mehr Wasser heißt macht als unbe- dingt nötig. Jeden Morgen zum Rasieren einen halben Liter Wasser unnötig erhitzt, bringt auch in zwei Monaten schon einen Mehrverbrauch von einem Kubikmeter Gas mit sich, 7. nie die Kochflamme ungenutzt brennen läßt; denn in einer Minute würde die gleiche Gas- menge verschwendet sein, die man zur Her- stellung von einem Schuß Infanteriemunition braucht. Darum die Vorbereitungen zum Essen- kochen abschließen, ehe man die Gasflamme en tzündet; 5 8. am Durchlauferhitzer die Zündflamme nur dann brennen läßt, wenn das Gerät wirklich benutzt wird; nachts aber zum Beispiel nur, wenn im sehr kalten Winter Frostgefahr be⸗ steht. Anmeldung von Ferngesprächen. Das Heraus- suchen der Rufnummer bei zahlreichen Fern- gesprächs-Anmeldungen erfordert viel Zeit und verzögert bei den Fernämtern die Herstellung dieser Verbindungen oft ganz erheblich, zumal die Wartezeiten infolge der Uberlastung der Fernleitungen ohnehin beträchtlich sind. Der Teilnehmer hat also selbst Nachteile, wenn er Gespräche ohne Rufnummer anmeldet; er kann dann nicht damit rechnen, die gewünschte Ver- bindung bald zu erhalten. Darum: Nach Mög- lichkeit keine Anmeldung ohne Angabe der Ruf- nummer des verlangten Anschlusses! Wir gratulleren. Heute feiert ihr 88. Wiegenfest Frau Elise Betzold, geb. Knapp, K 4, 9. Seinen 30. Geburtstag konnte Schreinermeister Valentin Gäürtner, Lameystraße 22, begehen. Heute wird Adam Koch, Fahrlachstr. 3, 65 Jahre alt und Paul Richter, Beethovenstraße 3, feiert seinen 60. Ge— burtstag. Auf sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Reichs- bhahn kann Reichsbahnobersekretär Jakob Rath- geber, Waldhof, Speckweg 33, zurückblicken. Eben- falls das 40jährige Dienstjubiläum begeht heute Oberstadtsekretär Oskar Horn. Mit dem Ek II wurden Uffz. Fritz Haas und Ge- freiter Kurt Haas, Sandhofen, Domstiftstraße 2, ausgezeichnet. Wasserstand vom 2. Januar. Rhein: Konstanz 274 (—, Rheinfelden 162(—), Breisach 90(—12), Kehl 164(—), Straßburg 155(—), Maxau 323(unv.), Mannheim 182(—), Kaub 111(), Köln 87(+4). Neckar: Mannheim 178(—). Verdunklungszeit: von 17.50—.50 Uhr Sie stand bis vor wenigen Jahren an der Fried- richsbrücke und war ehemals beliebter Trefpunłt Aufn.: Lotte Banzhaf(3) Trausaal des Mannheimer Standesamt schlägt? Spötter behaupten, die Stadtväter hätten vor mehr als 40 Jahren diese Hauptuhr dort auf- gestellt, damit das junge Paar genau wisse, „Was die Stunde geschlagen habe“. Dieser ernste Mahner wird allerdings nach dem Krieg in das neue Rathaus übersiedeln und von dort aus, genau nach dem Nauener Zeit- zeichen, das über den Rundfunk abgehört wird, die übrigen Mannheimer öffentlichen Uhren am Gängelband führen. Alle diese Uhren sind an ein gemeinsames elektrisches Leitungsnetz angeschlossen. Jede Minute wird ein Stromstoß durch die Ringleitung ge— schickt und der große Zeiger dadurch um einen Teilstrich auf dem Zifferblatt weiter- gerückt. 8 5 Groß ist die Familie der Chronometer. Zu den öffentlichen Uhren gesellen sich die pri- vaten. Teils sind sie an das Uhrennetz der Stadt angeschlossen, die meisten aber entneh- men die antreibende Kraft aus dem Stark- stromnetz oder aus Batterien. Ihre Genauig- keit ist dadurch nicht so sekundenpräzis. Ja s0 manches Zifferblatt ist heute schamhaft durchkreuzt. Die Batterie ist leer, oder es fehlt die zur Reparatur kundige Hand. Solche Pinktlichkeit„im einstweiligen Ruhestand“ ist immerhin ehrlicher als viele Pseudo- Uhren, die nur Emailschilder mit aufgemal- ten Zeigern darstellen. Sie brauchen weder Strom noch Federwerk, sie leben nur der Ilusion. Ein Außenseiter ist die Bahnhofsuhr. Sie wird von Berlin aus gerichtet, wo im Haus der Reichsbahndirektion eine Zeitdienstan- Iage jeden Morgen um 8 Uhr auf den Tele- grammleitungen an alle Bahnhöfe im Reich die genaue Uhrzeit durchgibt. 60 000 Uhren richten sich alltäglich nach dieser Berliner Zeitangabe. Auch sie ist vom Zeitzeichen des Senders Nauen abhängig. Auf die Sekunde genau wird so die Mitteleuropäische Zeit im ganzen Reich eingehalten. Täglich neu ein- gestellt und an den Nauener Sender weiter- gegeben wird diese MEZ von der Sternwarte Neubabelsberg. Ob wir nun den Nachbarn fragen:„Haben Sie genaue Zeit“ oder„Ha- ben Sie genaue Bahnzeit?“- immer ist Neu- babelsberg die Urzelle der Uhrzeit. Schließlich sorgt auch die Reichspost für die Pünktlichkeit. Der Mannheimer Fern⸗ sprechteilnehmer braucht nur 019 zu wählen, um die blecherne Stimme der„eisernen Jung- »frau“ zu vernehmen, die monoton die 24- Stunden unermüdlich ansagt. Das Arbeits- leben und der Verkehr erheischen Pünktlich- keit. Wir selbst sind eifrige Verehrer des Jupiter Chronos, des Gottes der Zeit. Be- Werten wir doch häufig unsere Mitmenschen nach der Pünktlichkeit, schätzen einen„Cha- rakter ohne Verspätung“ hoch ein. Zifferblätter mit römischen Zahlen wurden abgelöst von einfachen Strichzeichen, Uhren haben ihre Mode wie die Menschen. Manche hat unseren und unserer Eltern Schulweg Und erstes Stelldichein überwacht. Wo wird das nächste neue Zifferblatt im Mannheimer Stadtbild auftauchen? Wir möchten es gern Zzum neuen Treffpunkt machen. mx. Düsseldorf revanchiert sich MERC— Düsseldorfer EG:5(:2,:4,:5) E. P. Auch am zweiten Tage hatte das Eis- stadion mit ihren 3000 Zuschauern guten Be— such. Während den Mannheimern, die mit Ben- kert im Tor, angetreten waren, nicht alles nach Wunsch glückte, gelang es den Rheinländern, sich für die Ausscheidung aus der Runde um die Deutsche Meisterschaft bestens zu revan- chieren. Die Leute um Keller und Orbanowski spielten überaus flüssig. Den Toren der Rhein- länder durch Kenners dorf, Or banow-— sS ki, Massenbach und Ullrich fehlte es an nichts, sie waren teilweise das Produkt glän- zenden Zusammenspiels. Die Treffer für Mann— heim buchten Lintner, Feistritz er und Schwinghammer. Spielleiter war wieder Breuer(MERCh). Der Mannheirier ERC trifft in der zweiten Runde um die deutsche Meisterschaft am 16. oder 17. Januar in Mannheim auf den Ge⸗ winner des Spiels BSC— Rastenburger S V. während die Wiener EG am 16. oder 17. Januar in Garmisch-Partenkirchen gegen den Gewinner des Treffens Rießersee— Nürnberg antritt. Doris Moser und Ursel Brü c k, zwei Nach- wuchsläuferinnen, ergänzten das Programm der Eiskunstläufer, wobei neben dem Wiener Paar Nittmann-Staniek auch Lore Veifth, Ellen Kurz, Günther Blom und Kurt Sönnings, die bekannten MERcCler, ihren verdienten Bei- kall bekamen. 1 Kr Wir schließen Transportwesen Jahresüberblick Man wird den( Wirtschaft in die recht, wenn man Frischen Ander 1942 in reicher Entwicklung war schaft, also gerad am straffsten erf Verdienst des G. KRüstungsindustrie twendige Ausri- wirtschaft nicht d erstrebt wurde, s0 und fachkundiger Speer schuf', Aus hauptsächlich Ing jenigen Fertigung den sollten. Und Fachleute führte wünschten Erfole den auf Gebieten, stungsindustrie ar Gebiet der Kohle tung, der Textil Leder und ander herigen Reichsst hatten, durch„ die ihr gestellte hung, Arbeit- un rung, im Notfall gen und Verschr 4 Trägern- der Wir wurden weitgehe HDamit ist an die Grundsatz der Se Stelle des Mißtr⸗ das Vertrauęn. E der Zielsetzung d Wirtschaft bestir sache, daß er die tenden selbst üb und manche M hrung kann au verzichten, wenn schaft Ubereinsti besteht; sie brauc idee hat, die von pbie Grundsätze wirtschaft, die in wickelt wurden, I pewährt. Mannigf zwar grundsätzli. rungen, wirkten heblich aus. So is aie für den ges aber aueh darübe aung finden, durc und Gruppenprei: Feuf vielen Gebiet gleichzeitig aber eit gegeben wor Honalisierung der Gewohnheit, n Neujahrstag Waltraut ange danbarer Freude Else Walter, ge Luisenheim) Mannheim(Bre unser erster Jun ist angekomme barer Freude: Schwindt(2. AKeini Hautz(Ol Felde). Mannhe serstraße 12). rrudel Engler- . Z. i..) Verl stadt(Ginsterv Cr. Teltow), d Als verlobte gr. Bgowitz- Arnulf d. Luftw.). Man Silvester 1942. Wir haben uns v. Venrooy- (ovpergefr. d. L. ARnheinau-Bres Als Verlobte Welcker⸗Günte Wehrm.). Mann straße 190— R den 3. Januar 1 Wir haben uns ve Ludwig- Ferdi Mannheim(Sch Schimperstr. 9) mre Verlobung Anneliese Him Kolb(z. Z. Wel Craitteurstr. 3 (Landstr. 36), N Wir haben uns Wilde- Willi k Wehrm.). Mhim datenweg 121). Als Verlobte gr Jahr: Gretel C wWini Hahles. marckplatz 19), mre Verlobung Heide Kilian- Heinz Wowere Bellenstr. 37), mre Verlobung Lori Lesehman Feudenheim(U Würazburg. Silv Statt Karten! Als ghen: Karl Vett geb. Vetter, Mnm.-Seckenhe EKegel 16). Statt Karten. Wii mählt: Kurt Wi Z2. im Osten) geb. Kaltenmar denheim(e KHirschau b. Tül 3. Januar 1942. Tür die uns ar silbernen Hocl Aufmerksamke auf diesem W Dank. Fritz S. Frau Helene. Merzelstr.), d * Wir schliesen mit diesen Ausführungen über Transportwesen, Geld- und Preispolitik unseren Jahresüberblick(vsl. Nr.) ab. Man wird den Gesamtleistungen der deutschen Wirtschaft in diesem Kriegsjahr 1942 nicht ge- echt, wenn man nicht auch die organisato- rischen Anderungen erwähnt, die das Jahr 1942 in reicher Fülle brachte. Ausgang dieser Entwicklung war die deutsche Rüstungswirt- schaft, also gerade der Teil der Wirtschaft, der am straffsten erfaßt werden mußte. Es ist das Verdienst des Generalbevollmächtigten für die Küstungsindustrie, Professor Speer, daß diese twendige Ausrichtung der deutschen Rüstungs- wirtschaft nicht durch bürokratische Maßnahmen erstrebt wurde, sondern durch den Einsatz sach- und fachkundiger Männer der Wirtschaft selbst. beer schuf',, Ausschüsse“ und„Ringe“, in die er hauptsächlich Ingenieure berief, Techniker der- jenigen Fertigungsgeblete, die rationalisiert wer- den sollten. Und die Zusammenarbeit dieser Fachleute führte aufs schnellste zu den er- wünschten Erfolgen. Ganz ühnliche Wege wur- den auf Gebieten, die nicht unmittelbar der Rü- stungsindustrie angehören, beschritten. Auf dem Gebiet der Kohleerzeugung, der Eisenverarbei- tung, der Textilindustrie, aber auch für Glas, Leder und andere Erzeugnisse wurden die bis- herigen Reichsstellen, die Behördencharakter hnatten, durch„Reichsvereinigungen“ abgelöst. Dper Wirtschaft selbst wurde überlassen, wie sie die ihr gestellten Aufgaben Produktionserhö- hung, Arbeit- und Materialeinsparung, Typisie- g, im Notfall auch Betriebszusammenlegun- gen und Verschmelzungen durchführte. Diesen Trägern- der wirtschaftlichen Selbstverwaltung wurden weitgehende Vollmachten übertragen. pHamit ist an die Stelle des Lenkunssprinzips der Grundsatz der Selbstverwaltung getreten, an die Stelle des Mißtrauens gegen den Unternehmer das Vertrauęn. Es ist selbstverständlich, daß an er Zielsetzung der Wirtschaft damit nichts ge- üändert ist; nach wie vor wird der Staat die Wirtschaft bestimmen, aber schon aus der Tat- Esache, daß er die Durchführung den Wirtschaf- tenden selbst überläßt, werden manche Fehler d manche Mißverständnisse beseitigt. Die n der Fried- er Treffpunkt Banzhaf(3) amt schlägt? r hätten vor hr dort auf- enau wisse, be“. Dieser nach dem siedeln und auener Zeit- K abgehört ötkentlichen pünrung kann auf einen umfangreichen Apparat Alle diese verzichten, wenn zwischen ihr und der Gefolg- elektrisches chaft Ubereinstimmung in Wollen und wirken Minute wird zleitung ge⸗ dadurch um latt weiter- besteht; sie braucht kein Dogma, wenn sie eine idee hat, die von allen bejaht wird. Die Grundsätze der Geld- und Finanzierungs- wirtschaft, die in den ersten Kriegsjahren ent- hometer. Zzu Wwickelt wurden, haben sich auch im Jahre 1942 slch die pri- bewührt. Mannigfache Verbesserungen brachten rennetz der war srundsützlich keine wesentlichen Ande- aber entneh- ngen, wirkten sich aber in ihren Folgen er- dem Stark- Fheblich aus. So ist das System der LSo-Preise, re Genauig- die für den gesamten Rüstungsbedarf gelten, lenpräzis. Ja aber aueh darüber hinaus immer mehr Anwen- schamhaft duns finden, durch die Einführung von Listen- er, oder es und Gruppenpreisen ergünzt worden. Damit ist Zamd. Selche zuf vielen Gebieten eine Preissenkung erreicht, Ruhestand“ kleichzeitig aber dem Unternehmer die Mösglich- feit gegeben worden, den Nutzen weiterer Ra- lonalisierungs dem eigenen Werk zu erhalten. Kurriegswirtischaft im Wirischaftskrieg hängig, so daß jede * zahlung schon bei Auftragserteilung zu leisten, wurde bis auf wenige Sonderfälle abgeschafft. Bei der allgemeinen Geldflüssigkeit der Wirt- schaft und der Möglichkeit, im Bedarfsfall pri- vate Kredite zu erhalten, erschien eine vor- zeitige Herausgabe von Staatsgeldern nicht mehr erforderlich, zumal sie als Gesamtsumme für den Staat eine erhebliche Mehrbelastung be⸗ deutete. Man schätzt die auf diese Weise ge⸗ wonnenen Einsparungen auf etwa fünf Milliar- den Reichsmark. 4 Von nicht geringerer Bedeutung war die Ab- lösung der Hauszinssteuer; diese Steuer lastete auf dem Althausbesitz und stellte eine Gegen- leistung dafür da, daß der Hausbesitz durch die Inflation eine starke Verminderung seiner Schulden erfahren hatte. Der Staat hat im Jahre 1992 eine Ablösung dieser Steuer dergestalt ver- fkfügt, daß die Steuerpflichtigen den zehnfachen Betrag der Jahressteuer als endgültig letzte Zahlung zu leisten hatten und dann von der Steuer frei bleiben sollten. Für den Staat be⸗ wirkte dies eine einmalige Einnahme von mehr als acht Milliarden Reichsmark. Für den Haus- besitzer wurde die Last dadurch erleichtert, daß er Abgeltungsdarlehen bei den privaten Banken aufnehmen konnte. Damit dürfte aueh dem Pfandbrief wieder eine Möglichkeit er- ofknet worden sein.— Auf allen Gebieten der Wirtschaft- wir haben uns hier auf wenige Beispiele beschränken müssen- hat das Jahr 1942 Neuerungen ge⸗ bracht, die, nehmen wir schließlich noch die Zusammenfassung der Bürgersteuer mit der Lohnsteuer sowie die vereinfachte Beitragserhe- bung in der Sozialversicherung, so haben wir ein geschlossenes Bild rationeller Wirtschafts- kührung, wie sie eine konsequente Kriegswirt- schaft braucht, wie sie aber auch für die Frie- denswirtschaft wird beispielgebend sein können. Auf allen Gebieten der Wirtschaft hat das Jahr 1942 Neuerungen gebracht, die konsequent die Erfahrungen früherer Jahre nutzen und auf innen aufhauten. Auf allen Gebieten wurde die Forderung des Tages erfüllt, und die hieß im alten Jahr, wie sie im neuen heißt: den Krieg gewinnen! Paul Rie del Kleiner Wirtschaftsspiegel Nur für kriegswichtige Zwecke Der Bevollmächtigte für die Maschinen- produktion, Dr. Karl Lange, hat als Reichs- stelle Maschinenbau im Reichsanzeiger vom 31. Dezember 1942 eine Anordnung erlassen, mit der die bisher geltenden Anordnungen über das Vormerkscheinverfahren für Werk- reugmaschinen und Holzbearbeitungsmaschinen und das Zulassungsscheinverfahren für andere Maschinenarten in einer Anordnung zusammen- gefaßt werden und der Einsatz aller im Reich verfügbaren Maschinen nach dem gleichen ein- heitlichen Verfahren geregelt wird. Nach der neuen Anordnung unterliegen in Zukunft aueh die gebrauchten Mascehinen und die nach dem Reich eingeführten Maschinen dem Bedarfprüfungsverfahren, das für die in Deutsch- land neu hergestellten Maschinen gilt. Künftig ist jeder Bezug von Maschinen von einer Be- darfsprüfung auf Kriegswichtigkeit ab- neu erworbene Maschine, hergestellte, nur dort ein- gesetzt werden kann, wo sie kriegswichtig be- nötigt wird. Durch die mit der neuen Anord- nung des Bevollmächtigten für die Maschinen. produktion vorgesehene Vereinheitlichung wird die gesamte Lenkung des Maschineneinsatzes schlagkräftiger. indem der Bevollmächtigte für die Maschinen- produktion festlegt, daß die Genehmigung zum Bezug einer neuen Maschine gleichzeitig als Gene für den Erwerb einer gebrauchten Maschine gilt beziehungsweise die benötigte Maschine aus dem Maschinenausgleich besehafft werden kann, erhalten die für die Bedarflenkung verantwortlichen Stellen die Möglichkeit, alle gebrauchte oder neu verfügbaren Maschinen für kriegswichtige Zweeke einzusetzen. Die Pflicht zur Preiserkläürung. Die Preis- erklärung 1941 ist nach einem Erlaß des Preis- kommissars vom 17. Dezember 1942 von allen gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen und Per- sonen die in ihrem Geschäftsjahr 1941 einen steuerharen Umsatz von über 100 000 RM., Groß- und Auflenhandelsunternehmen je- doch über 300 000 RM. erzielt haben. Wenn Un- zernehmen neben dem Großhandel noch eine an- dere gewerbliche Tätigkeit ausüben(zum Bei- spiel Einzelhandel, Herstellung), haben sie die Erklärung ebenfalls nur abzugeben, wenn ihr Gesamtumsatz 300 000 RM. übersteigt. Dreißig Jahre Betriebsführer. Am 2. Januar 1943 beging Direktor Rudolf Messer bei be- ster Gesundheit sein 30jähriges Jubiläum als Be- triebsführer und Vorstand der Suberit-Fabrik AG., Mannheim-Rheinau. Beschlagnahme von aufereuropäischen(über- seeischen) Hölzern. Nach einer Anordnung des Reichsforstmeisters werden sämtliche außer- europälschen Rundhölzer, Schnitthölzer und be- hauene Hölzer, die sich im Reichsgebiet befin- den, zugunsten der Reichsstelle für Holz be⸗ schlagnahmt. Die Beschlagnahme erstreckt sich auf die Bestände in den genannten Hölzern bei sämtlichen Verteiler-, Bearbeiter-, Verarbeiter- und Verbraucherbetrieben, Einlagerern und La- gerhaltern jeder Art. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß rechtsgeschäftliche Verfügungen über die beschlagnahmten Hölzer ohne Geneh- migung der Reichsstelle für Holz nichtig sind. Führerscheine für französische Zivilfahrer. Für französische Zivilfahrer im besetzten fran- zösischen Gebiet, die für den Einsatz als Kraft- fahrer im Reichsgebiet umgeschult werden, werden deutsche Führerscheine ausgestellt. Die nähere Regelung erfolgt dureh Erlaß des Militärbefehlshabers in Frankreich. Die ausge- stellten Führerscheine haben dieselbe Gültigkeit wie die von deutschen Verwaltungsbehörden er- teilten Fahrerlaubnisse. Dänische Torfproduktion. Die Torfproduktion in Dänemark wird für dieses Jahr auf insgesamt 4,8 Mill. t veranschlagt. Sie liegt damit um 3,2% über der von 1941. BHer Staat hat für eine Pro- duktion nach Ablauf der normalen Saison einen Zuschuß von 4 Kronen je Tonne gewonnenen Torfes zugesagt. In der Nachsaison, die vom A bis 15. September dauerte, sind etwa ——————————— Zusammenfassungg der Schrottanordnungen Die Reichsstelle Eisen und Metalle und dio Reichsvereinigung Eisen haben eine gemeinsame Anordnung über die Schrottbewirt⸗ schaftung erlassen. Diese Anordnung faßt nicht nur die bisher erschienenen Anordnungen zusammen, sie geht auch in einzelnen Bestim- mungen über die bisher geltende Regelung hin- aus. Außer Kraft gesetzt und damit„verschrot- tet“ werden 26 Anordnungen entweder ganz oder teilweise. Es befinden sich darunter Anordnun- gen aus den Jahren 1934 und 1936. 17 45 Eine weitere Neueruns betrifft die Zusam- menlegung der Wwestliches Entfallgebiet, 2. das Gebiet der Pro- vinz Ostpreußen, der Reichsgaue Danzig-West⸗ Wartheland, der Regierungsbezirke. preußen und Breslau, Oppeln, Kattowitz und Troppau und 3. Gußbruchgebiete von 8 auf 3. Künftig gibt es nur noch 1. ein das übrige Reichsgebiet. Diese Zusammenlegung vereinfacht die Preisberechnung ganz erheblich. Die neue Anordnung faßt also bestehende Be- stimmungen nicht nur zusammen, sondern zicht auch die Lehren aus der bisherigen Bewirt⸗ schaftung und verbindet eine Vereinfachung der Bestimmungen mit einer strafferen Ertarsung. Die Anordnuns tritt am 1. Januar 1943 in Kraft. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit am Felde), stellvertretender Dr. Kurt Dammann. * kr versuchte es Pfui, Kohlenklau, die Verdunkelung auszu- nutzen, das ist besonders gemein! Aber versuch's nur, ausrichten kannst du damit doch nidus. Unseretwegen kann sĩch Kohlenklau schon vom Mittag an auf die Lauer legen, wir lassen uns von ihm nicht verführen: Nicht eine Sekunde vor der Zeit verdunkeln wir, und keinen Mor- gen vergessen wir, pünktlich zu entdunkeln — ricktigen Zeiten erfahren wir im Rund- unk und in jeder— So nutzen wir das Tageslicht richtig aus und sparen Strom, also Kohle. Du und ich und wir alle wissen, daſ unsere Rüstungsindudstrie jede entbehrliche Kilowattstunde braucht· und auch bekommt Also hau ab, Kohlenklau, mit der Ausnutzung der Verdunkelung ist es nichts! Hier ĩst für inn nĩichts mehr zu machen,- palß auf, ſeint zucht er undre Sachen! ———————— Aee, Hauptschriftleiter „unter Ausnunung der Verdumkelung· 5 —————————————3 ichen weder en nur der nofsuhr. Sie vo im Haus LZeitdienstan- if den Tele- fe im Reich 000 Uhren zer Berliner tzeichen des lie Sekunde sche Zeit im ich neu ein- nder weiter- »Sternwarte n Nachbarn * Oder„Ha- ner ist Neu- 23 ichspost für imer Fern- zu wählen, ernen Jung- ton die 24- as Arbeits- n Pünktlich- erehrer des r Zeit. Be-— Mitmenschen einen„Cha- nlen wurden chen, Uhren nen. Manche n Schulweg t. Wo wird Mannhbeimer iten es gern mx. t sich :2,:4,:5) atte das Eis- n guten Be- die mit Ben- ht alles nach Rheinländern, r Runde um is zu revan- Orbanowski n der Rhein- Orbano w- ch fehlte es drodukt glän- er für Mann- rit 2⁊ eir und war wieder der zweiten chaft am 16. auf den Ge⸗ enburger 16. oder 17. 1 gegen den Nürnberg „q Zz2wei Nach- rogramm der Wiener Paar Lore Veith, Else Walter, 5 3 4 V. 2. im Osten)- Emma Wittis, geb. Kaltenmark.- Mhm.-Feu- rür die uns anläßlich unserer Wehrm.). Mannheim(Windeck- 4 wir naben uns verlobt: Marianne mre Verlobung geben bekannt: Anneliese Himmelhan- Erich Kolb(z. Z. Wehrm.) Mannheim CTrraitteurstr. 36)- (Landstr. 36), Neujahr 1943. Wir haben uns verlobt: Wilde- Willi Bauer(2z. Z. b. d. wWin pahles. Mannheim GBis- marckplatz 19), Brünnen. Emre verlobung geben bekannt: mre Verlobung geben bekannt: tatt Karten! Als Vermählte grü- ßen: Karl vetter— Margarete Statt Karten. Wir haben uns ver⸗- 4 Aufmerksamkeiten sagen wir Fomillenanzalg en Waltraut angekommen. Mannheim(Srentanostraße 41). Serstraße 12). gowitz- Arnulf Jahoda(Uffz. b. Heinz Wowereit. Mannheim Mum.-Seckenheim Hirschau b. Tübingen a.., den Gewohnheit, bei Staatsaufträgen eine An- —— —— danbarer Freude teilen dies mit: geb. Schewe(3. Z. Luisenheim)- Julius Walter. nser erster Junge Horst Heinz st angekommen.— barer Freude: Ria Hautz, geb. Schwindt(z2. Z. Luisenheim), Heini Hautz(Obergefr. z. Z. im Felde). Mannheim(Gheinhäu- udel Engler- Werner John (. Z. i..) Verlobte. Litzmann- stadt(Ginsterweg 20), Wildau Kr. Teltov), den 3. Jan. 1943. sverlobte grüßen: Inge Ze- d. Luftw.). Mannheim- Villach, Silvester 1942. yir haben uns verlobt: Gertrud Venrooy- Kurt Hölscher (Obergefr. d. Luftwaffe). Mhm.- Rheinau-Breslau, Neujahr 1943 Verlobte grüßen: Küthe Welcker⸗Günter Schwarz(2z. Z. straße 19— Relaisstraße 172), den 3. Januar 1943. Ludwig- Ferdi Elser(Feldw.). Mannheim(Schwetz. Str. 154- Schimperstr.), Neujahr 1943. Hemsbach Ruth Wehrm.). Mhm.-Waldhof(Sol- datenweg 121). s Verlobte grüßen im neuen Jahr: Gretel Ohlheiser- Uffz. Heide Kilian- Masch.-Obgefr. (Gellenstr. 37), Tilsit. Lori Leschmann- Artur Zeileis. Feudenheim Unt. Kirchfeld 19), Würzburg. Silvester 1942. Vetter, geb. Groh. Wersau- (Auf dem Kegel 16). mühlt: Kurt Wittig(Obergefr., 2. denheim(Neckarstrafe), 3. Januar 1942. silbernen Hochzeit erwiesenen auf diesem Wege herzlichsten Für die uns anläflich unserer In dank-, Mannheim(K 3, 28). ———— Verlobung erwiesene Aufmerk- samkeit danken wir herzlich. Emmy Weber Hans Wiegand. Mannheim- Darmstadt, Neu- jahr 1943. Statt. Karten! Für die uns an- läßlich unserer“ Verlobung er- wiesene Aufmerksamkeit sagen wir hiermit herzl. Dank. Anne- liese Hack ⸗ Walter Stahl(Leut- nant M..), Neckarhausen. Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung erwiesene Aufmerk- samkeit danken wir auf diesem Wege herzlieh. Ludwig Hink u. Frau Küthe, geb. Klee. Mann- heim(Rheinstraße 10). Statt Karten! Für die uns an- läglich unserer Vermählung er- wiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Obergefr. Herbert Hellmuth u. Frau Edith, geb. Hellmuth. Unfaßbar hart traf uns die trau- rige NMachricht, daß mein guter Mann, der treusorgende Vater seines Kindes, unser lieber Sonn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager Erwin Beuer panzer-Grenadier in ein. Panzer-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 34½ Jahren den Helden- tod fand. Edingen, den 3. Januar 1943. Obere Neugasse 9, In tiefer Trauer: Frau Elisaheth Bauer, geb. Becker, und Kind Kariheinz; Fam. Tneodor Becker; Fam. Georg Seltz; Fam. Jakob Bauer und geschwister. Seelenamt: Montag früh 7 Uhr. Unfaßbar hart traf uns die trau- rige Machricht, daß mein innig- geliebter Mann und treuer Le⸗ benskamerad, unser herzensguter Sonn, Bruder. Schwager und onkel Anton Henle Hauptm. u. Komp.-Chet, inn. d. EK 2. Kl. Württ. Kronenordens mit Schwertern, Krieger-Ehrenkreuz m. Schw.(191418), Spange z. EK., EK 1. Kl. u. ostmed. im Alter von fast 46 Jjahren bei den schweren Abwehrkämpfen im oOsten ge⸗ fallen ist. Mhm.-Käfertal, den 3. Januar 1942. Deidesheimer Straße 36. in tiefer Trauer: Maria Henle, geb. Gas; Stefan Henle und Frau Meia, geb. Münzer, mit Angenörigen. ** die traurige Nachricht in tiefen Schmerz, daß mein lieber, jüng · ster Sohn und unser Bruder Frin Schiflerdecker Schlltze in einer plonler-Abhtellung im Alter von 30 Jahren infolge seiner schweren Verwundungen in einem Kriegslazarett verstorben ist. Mannheim, den 31. Dezember 1942. Verbindungskanal linkes Uier. Seine Mutter: Frau Lulse Schifler⸗ Zur Jahreswende versetzte uns die Nachricht, daß unser lieber, braver Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und vetter Albert Hauek ohergetrelter in elner Artillerie-Abhtig. inn. des EK 2. Kl. u. der Ostmedallle bei den schweren Kämpten im osten im Alter von 24½ Jahren den Helden. tod für Führer, volk und Vaterland gestorben ist. Wer ihn gekannt, weih, was wir verloren. oftersheim, den 2. Januar 1943. In tiefer Trauer: Famllle Friedrich Hauck nebst allen Anverwandten.— Wir betrauern in dem Gefallenen einen treuen, fleißigen und pflichtbe · wußten Arbeitskameraden. Betrlebsflührung u. Gefolgschaft der Fa. Esch à& Co., Otenfahrik, Mannhm. * trat uns die traurige Nachricht, daß unser lieber, hoffnungsvol- ler, einziger Sohn pollzei-Insp.-Anwürter Helnz Kubbe Unterofflzier in einem Intanterie-Regt. inn. des EK 2. Kl. u. Verwundet.-Abz. im Alter von 23 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im osten den Heldentod für Führer und vaterland erlitt. Nation und Heimat galten ihm mehr als sein junges Leben. Mannheim, den 31. Dezember 1942. Erlenstraße 35. In tiefstem Leid: Unsaghar hart und schmerzlich Seine Eltern: Fellx Kubbe; Lina Kuhbe Zur Jahreswende traf uns die traurige u. unfaßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, der treusorgende Vater seiner 2 Buben, mein brayer Sohn, unser ib. Enkel, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und vetter Hens Kohl Obergefr. l. e. Plon.-Batl., inh. d, EK 2. KfI., des Plonler-Sturmabzeichens s0- wie der West- und ostmedallie bei den schweren Abwehrkümpten im Osten im Alter von 27 Jahren, 2 Mo⸗ nate nach seinem onkel, getreu sei⸗ nem Fahneneid, sein Leben gab tir sein Vaterland. Mannheim, den 3. Januar 1943. Untermühlaustraße 94. In tiefem Leid: Maria Kohl, geb. Däuwel, u. Kinder günter und Walter, nebhst allen An- genörigen. Nach längerer Krankheit verschied am Silvesterabend unsere liebe, un⸗ vergeßliche Tante Anna Rlegel Wwoe. geb. Lonsdorfer im Alter von nahezu 71 Jahren. Mannheim, den 2. Januar 1943. Gontardstraße 38. In tiefer Trauer: Fam. peter Vatter; Fam. Karl Steln- hinler;-Fam. peter Stohner und alle Angehörigen. iu nach der Rüerkehf an die *————— Schwer uam 31, bez, 1942 entschlier naen kurzer Krankheit, jedoch unerwartet rasch, unsere gute, treusorgende Mut⸗ ter, Schwägerin und Tante, Frau Karollne fehrenbach geb. örieshaber im 81. Lebensjahre. Mh.⸗Käfertal-⸗Süd(Mannheimer Str. 131) In tieter Trauer: Anna und Frleda Fehrenbach. Beerdigung: Montag 13.30 Uhr auf dem Hauptfriedhot. heute mein lieber Mann, unser Vater, Opa, Bruder, onkel, Schwager und Schwiegervater Frenz lochner im Alter von 52 Jahren nach kurzem Leiden entschlafen. Mannheim(K 2,), den 2. Jan. 1943. Frau Elisabeth lochner, geb. Appel: Emilie Lochner, Tochter; Hans Stumpt u. Frau, geh. Lochner; Fam. Karl loch- ner u. Enkel Horst. u. alle Anverw. Beerdigung am 5. Jan. 1943, 13.30 Uhr, Friedhofkapelle Hauptfriedhof. Nach langer, schwerer verschied am 1. Jan. 1943 unser her⸗ zensguter, treusorgender Vater, Schwie · gervater, Grohvater. Urgroßvater, Bru- der und Onkel, Herr Jakobh Monnenmacher im Alter von 83 Jahren. Mhm.-Neckarau, den 2. Januar 1943. Waldweg 73. Die trauernden Hinterbliebenen. beerdigung am 4. Jan. 1943, nachm. 2 Uhr, Friedhof Neckarau. Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meine liebe Frau, herzensgute Mutter, Frau Merie Kumle, geb. Davies nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 65 fahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mannheim, den 1. Januar 1943. Käfertaler Straße 32. In tiefer Trauer: Franz Kumle; Jakoh Kumle(2. Z. Wm.); Hermann Hennnöter u. Frau, geb. Kumle. Die Trauerfeier findet in aller Stille Statt. 000—900 009 Tonnen Torf gefördert worden. * mn Nach einem arbeitsreichen Leben ist Krankheit .r. en en heweise herzlicher 1 Keat Aulellaahwe eim Hinscheigen meines ſ rür cis vielen Beweise herzii lieben Mannes, unseres guten Vaters, otto Herbold, sage ich allen meinen herzlichst. Dank. Besonders danke ich der MSDAP Ortsgr. Neu-Eichwald, der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der Betriebsgemeinschaft Techn. Nothilte und der Siedlergemeinschaft. Mhm.-Waldhof, den 3. Januar 1943. Danziger Baumgang 67. bie trauernden Hinterbliebenen: Elsa Herbhold nebst Kindern. Herzlichsten Dank allen, die unserer innigstgeliebten Tochter bleselotte die letzte Ehre erwiesen sowie für die vielen Beweise der Anteilnahme an unserem schweren verluste. Herrn Stadtpfarrer Clormann unseren beson⸗ deren bank für seine trostreichen Worte. Mhm.-Waldhof, den 3. Januar 1943. Roggenstraße 21. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Supper nehst Angehörigen. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ernst biehl, Zimmermeister, sowie für die Kranz- und Blumenspenden und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, innigsten Dank. Ganz besonderen Dank den Niederbronner Schwestern kür ihre aufopfernde Pflege, Herrn br. Hölscher für seine Krankenbesuche, al- len denen, die ihm während seiner langen Krankheit Gutes erwiesen ha⸗ ben und nient zuletzt Herrn Pfr. Gail für seine tröstenden Gebete am Grabe. Mhm.-Sandhofen(Dorfstraße 19). im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Elise Hiehl, geb. Zeitvogel. Für die-überaus zahlreiche schrift. liche und mündliche Anteilnahme und das tiefe Mitempünden an dem schwe · ren verluste, welchen wir durch den Heldentod meines über alles geliebten Sohnes, unseres tapferen, unvergeß⸗ lichen Bruders, Schwagers, Onkels, Neften u. Vetters, meines lieben Bräu⸗ tigams, MHans Rhein, Kriegsfr., Uffz. bei einer Panzerjäger-Abt., erlitten haben, bitten wir alle, auf diesem Wege unseren innigsten Dank entge⸗ genzunehmen. Mannheim(P 1,), den 2. Jan. 1943. Elise Rhein Wwe.; Fam. Walter Ben- zing; Fam. Karl Sigmund, Ruth Menl und alle Verwandten. — . Anteilnahme bei dem schweren Ver.. luste, 47 uns durch den Heldentod unsefes lieben, unvergeßlichen, guten Sohnes, Bruders, Bräutigams. Schwa⸗ gers u. onkels, Max Habermenl, Uffz., irat, sagen wir allen innigsten Dank. Mannheim, den 2. Januar 1943. Parkring 11. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie chr. Habermehl u. Geschw.: Braut und alle verwandten. Siant Kaften! Vermietungen -5 leere Zi. an alleinst., berufst. Fräul. zu vermieten. 1528 B. Unmterstellraum, Landkreis Lud- wigshafen, zu verm. 1506B88 im Odenwald, Bahnstrecke Mos- bach-Mudau, ist ein Haus(3 Zi. u. Küche) nebst Garten u. Stall- gebäude zu verm. 38 548V8 lagerplon, über 50 00 am groß. sehr günst. Lage, am Hafen mit- telrhein. Großstadt gelegen, mit Gleisanschluß u. Kran von 5 to Tragkraft sofort zu verpachten. Angeb, unter Kennziffer Z. A. 12¹91 an Ala Essen, Juliusstr. 6. Möbl, Zim. an Frl. z. vermieten.“ Riedfeldstraße 33, part. r. Möbl. Zimm. an Herrn zu verm. 2013B 2 Klt. Fräulein kann gt. Heim find. b. alleinst. Frau. Rohr, 8 5, 5. leer. Zimm., Nähe Bahnhof, so- kort zu vermieten. 1946B leer, Zimmer zu verm. Gärtner- straße 31a(Näh. b. Mangęin). Mietgesuche •2 Ti. u. Kü. 2. miet. g. E 1363B An. Ehepecr sucht 1 Zim. u. Kü. Zzu miet. od. zu tschn.(auch später). 1500B -4. Zimmerwohng. m. Bad 2. m. g. evtl. Tausch. geg.-Zimmer- Wohnung. 1787B8B8 Wehnung.-6 Zimmer, m. allem Komfort ges. 1546 B. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben, unvergehlichen Entschlafenen, Karl Johann Straub, Kriminal-Sekretär, Isagen wir allen auf diesem Wege herz- lichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Polizeipräsidenten, dem Herrn Kriminaldirektor, der Kriminalpolizei, dem Herrn Pfarrer d. St.⸗Peterskirche, dem Kleingärtnerverein sowie allen, die inn zur letzten Ruhestätte be · gleiteten. Mannheim(Seckenheimer Landstr. 17). die trauernden Hinterhliebenen. Danksagung Herzlichen Dank sagen wir allen, die beim Hinscheiden unseres lieben Soh⸗ nes, Helnz Rilckels, ihre Anteilnahme in s0 aufrichtiger Weise bekundeten, Mannheim, den 3. Januar 1943. Mit dem verluste unseres liebhen Rudi Doerr, Gefr. in einem Pion.-Batl., der bei den schweren Kämpfen an der Ostfront gefallen ist, hat uns das Schicksal ünbarmherzig hart getroffen. Es ist uns deshalb nur auf diesem Wege möglich, für die vielen Beweise herzlichster Anteilnahme an unserem Leide allen unseren innigsten Dank Zzu sagen. Mannheim, den 30. Dezember 1942. Lameystraße 16. Familie Ludwig Doerr. Nachdem wir unsere liebe Entschla- kene, Frau Barhara Werdan, geh. Schandin, zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir all denen, die sie auf diesem Wege begleiteten u. Kranz- und Blumenspenden übersandt haben, unseren innigen Dank aussprechen. Neckarau, den 2. Januar 1943. Herrlachstraße 2. Böroräume, mögl. Nähe Schloß, von Organisation der gewer bl. Wirtschaft ges. Angebote an Postfach 175 Mannheim. Lanz sucht für einen seiner Herr. ein gut möbl. Zim., mögl. mit Zentralhzg. Preisangeb. u. näh. Angaben an die Gefolgschaft Abt. II erbeten. Möbl. Zimm. m. ZTentralhz. u, fl. Wasser per sofort ges. 154 Möbl. Zimmer für ausländ. Ar- beiter gesucht. Richard Kunze, am Paradeplatz. Zimmer, möbl., leer, mit od, ohne Küchenben,, ein- u. mehrbettig laufd. gesucht. verkehrsverein Blankenhof. Möbl. Zimm., in gt. Lage Mums,, f. Herrn sof. ges. 137 660 leere-Zim.-Wohn, per sofort Famillen werdan; Muck; Störzer gesucht. E 1379 B. und Mende. leer. Zimmer ges., evtl. Tausch- ———— es.-Zimmerwohng. 18708 HDank. Fritz Scheel(CUffz.) und Frau Helene. Mannheim(Kl. Merzelstr.), den 2. Januar 1943“ Beisetzung am Montag, 4. urt Sönnings, Ium 14 bhr, Haupttriedhol. dienten Bei- decker, geh. Heuß, und selne Ge- schwister. Jan. 1943, Schöpflinstraße 6. 3 Fritz und paula Rückels. 4 3 L. f — Amtliche Bskannmashungen Ausgobe der lebensmitielkcrten für die Zéit vom 11. Januar bis 7. Februar 1943 „Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 45 vom 11. 1. bis 7. 2. 1943 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuch- staben: B C D E. G L. 0 S A F K 5 N — Sch TUVWX. Mit den Lebensmittelkarten wird an sämtliche Empfänger von Karten, mit Ausnahme der Juden, Polen u. ausländischen Zivilarveiter, eine Fleischsonderkarte für luftgefährdete Gebiete ausgegeben. Die Ab- Schnitte dieser Karte sind nicht befristet. Die verbraucher werden ge⸗ beten, die Abschnitte dieser Karte in den 4 wochen der Kartenperiode Zleichmäßig einzulösen.- Die Karten sind in unseren Zweigstellen und in den in den Siedlungsgebieten besonders errichteten Ausgabestellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Ereitag, den 3. Januar 1943, in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr nur in der Zweigstelle au 2, 16 ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen von.30 bis 12 Unr und von 14.30 bis 17.30 Unr geöffnet. Für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von.30 bis 13. Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und sSchönau sind von.30 bis 12 Unhnr und von 13 bis 16.30 Unr geöffnet. In der Zeit vom 4. Januar bis 9. Januar 1943 werden Anträge auf Aus- stellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und schuhe nicht ent- Segengenommen.- Die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 45 der Reichseierkarte, der Marmeladekarte(wahlweise Zucker) und der Karte für entrahmte Frischmilch sind bis spätestens Samstag, 9. Januar 1943, bei den Kleinverteilern abzugeben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Ware sichergestellt ist.- Wiederholt wird darauf aufmerksam ge- macht, daß bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Bestellscheine mit ver- kürzten Zuteilungen gerechnet werden muß.- Der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten wird bestraft. K Städt. Ernährungsamt Mannheim. am Montag, 4. Jan. 1943 am Dienstag, 5. Jan. 1943 aàm Mittwoch, 6. Jan. 1943 am Donnerstag, 7. Jan. 1943 am Freitag, 8. Jan. 1943 au R S(ohne Schjà Nn. Geschäftl.——— Sonderzuteilung von Hülsenfrüch- ten und Reis. Alle Empfänger von roten Nährmittelkarten erhalten in der 45. Kartenperiode eine Zu- teilung von 250 gr Hülsenfrüchten und 125 gr Reis je Person. Die Ab- gabe der Hülsenfrüchte erfolgt auf den Doppelabschnitt N 29/30, die Abgabe des Reises auf den Abschnitt 31 der roten Nährmit- telkarte 45 für alle Altersstufen. Die Abschnitte tragen einen ent— sprechenden Aufdruck. Die ver- teiler haben die Abschnitte bei der Warenabgabe abzutrennen u. nach Beendigung der Karten- periode 45 bei unseren Kartenstel- len zur Ausstellung von Empfangs- bescheinigungen einzureichen. Be- Zugscheine werden nicht erteilt. Auf blaue Nährmittelkarten wird diese Sonderzuteilung nicht ab- gegeben. Städt. Ernährungsamt Mannheim- Landrat Ernährungs- amt B Mannheim. Dflentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern er- innert: 1. Lohnsteuer einschließ- lich Kriegszuschlag zur Lohn- steuer, einbehalten im Monat De- zember 1942 bzw. im 4. Kalender- vierteljahr 1942, fällig am 11. Jan., 1933; 2. Umsatzsteuer für Dezem- ber 1942 bzw. für das 4. Kalender- Vvierteljahr 1942, fällig am 11. Jan. 1943; 3. Umsatzsteuer der Land- wirte für das 1. Kalenderviertel- jahr 1943, fällig am 11. Janu. 1943; 4. Tilgungsraten für Ehestands- darlehen für den Monat Jan. 1943, källig am 15. Januar 1943; 5. es wird ferner an die Zahlung der im Laufe des Monats Januar 1943 auf Grund der zugestellten Steuer- bescheide fällig werdenden Ab- schlußzahlungen erinnert. In Be- tracht kommen die Abschlußzah- lungen auf die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld berech- neten Steuern und Zuschläge, auf die Körperschaftsteuer und Ver- mögensteuer. Eine Einzelmah- nüng der oben aufgeführten Steu- ern erfolgt nicht mehr. Rück- stände werden ohne weiteres un⸗ ter Berechnung der entstehenden Säumniszuschläge und Kosten im Nachnahme- oder vVollstreckungs- verfahren eingezogen. Mannheim, 3. Januar 1943. Finanzamt Mann- heim-Stadt: Postscheckkto. Karls- ruhe Nr. 1460, Girokonto Nr. 52/112 Reichsbank Mannheim Fi- nanzamt Mannheim-Neckarstadt: Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, Girokonto Nr. 56/111 Reichs- bank Mannheim— Finanzamt Scehwetzingen: Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. 52/113 Reichsbank Mannheim- Fi- Anerdnungen der MSDAP Wir suchen zum sofort. od. spät. Mann mit Führerschein Kl. III 2 Arbeiterinnen f. leichte Arbeit. Einice Arbeiterinnen werd. noch Anlernmädch. f. die Pelznäherei Wwährleisten, bitte ich die Versor- gSungsberechtigten, die auf ihren Personalausweisen vermerkten Ausgabezeiten genau einzuhalten. Viernheim, den 31. Dezember 1942. Der Bürgermeister. Viernheim. Ausgabe der Raucher- karten. Zur Abholung der Rau- cherkarten wird am Montag, den 4. Januar 1943, von vormittags 9 bis 12 Uhr letztmals Gelegenheit gegeben. Viernheim, den 31. De- zember 1942. Dwer Bürgermeister. Brot- Mannneimer Volkschor. Montag, 4. Jan., 19.30 Uhr: Probe in J 1, 14. Offtene Stellen Krafffohrer mit Führerschein III sof. ges. Peter Rixius, C 3, 17 Büroboteſtin), Radfahrer, ev. Mo- torradfahrer, z. sof. Eintr. ges. 198 753Vs8 Zum Ausschlagen v. Holzkästen mit Zink suche eine Hilfskraft, evtl. in Freizeit sofort nach den Feiertagen. Postfach 48 Mannh. Rentner, noch rüstig und beweg- lich, findet bei uns Dauerbe- schäftigung. Es handelt sich um die Belieferung unserer Kunden mit Handkarren oder Fahrrad. Zuschriften an Firma Richard Ganske, Mannheim, B I, 6. Eintritt in Dauerstellung für Baustellen im besetzten West- und Ostgebiet und im Reich Bauleiter, Techniker, Betonpo- liere, Schachtmeister, Vorarbei- ter, Maschinisten, Schlosser, Schmiede, Zimmerer, Maurer, Betonarbeiter, ferner Baukauf- leute, Lohnbuc 2— schreiber und Kontoristinnen. Bewerbungen mit Zeugnisab- schriften erb. unt. 198 993VS od. IV für gute Dauerstellung sof. ges. Eilb. Schmidt, G 2, 22 Fernsprecher Nr. 215 32. Käf.-Süd. ges. Bäckerweg 39, eingestellt. Holzstraße 11, part. für, sof. u. spät. gesucht. Rich. Kunze, Mannheim, Paradeplatz. Wellonsimich Sol. Frl., flink, zum Bedienen der Gäste gesucht. Hotel-Restaur. Badisch. Hof, Neustadt Weinstr. Für Lobor.- u. Pufarbeiten halb- tägig, jüng., weibl. Kraft ges. nanzamt Weinheim: Postscheck- konto Karlsruͤhe Nr. 1331, Giro— konto Nr. 521/111 Reichsbank- nebenstelle Weinheim. Viernheim. Der Ausschlag und die Erhebung der Beiträge der Tier- besitzer zu den Kosten der Ent- schädigung für Viehverluste in 1942(Rj.) Die Hebeliste über die Beiträge der Viehbesitzer zur Deckung der gezahlten Entschädi- gungen für Viehverluste(Pferde, Rinder und Bienen) für das Rj. 1942 liegt vom Montag, den 4. Ja- nuar bis einschl. Samstag, den 9. Januar, auf Zimmer 16 des Rat- hauses während der Dienststun- den offen. Einwendungen können Während dieser Zeit erhoben wer- den. Viernheim, den 31. Dez. 1942. Der Bürgermeister. Viernheim. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. Die Ausgabe der Le- bensmittelkarten für die Zeit v. 11. Januar bis 7. Februar 1943 fin- det vom Dienstag, den 5. Ja- nuar, bis Freitag, den 38. Januar 1943, in der bekannten Reihen- folge in d. Bezugscheinstelle statt. Der Personalausweis, auf dem die Ausgabezeit genau zu ersehen ist, muß hierbei vorgelegt werden. Die empfangenen Lebensmittel- karten sind sofort im Ausgabe- raum nachzuprüfen. Spätere Re- klamationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Ver- braucher haben die Bestellscheine einschließlich des Bestellscheines 45 der Reichseierkarte und der Reichskarte für Marmelade(wahl- Für unsere Abtfeilg. Kleinpack Mannheim, Beirdeme ges. Clou 0 6, 2, Fern- peri. Servlerfrävl. in gut. Tages- perf. Sehnelclerinnen f. Kostüme, Wir suchen für unsere Werks- Gopr. Kinderpflegerin ges. Ober- Töcht. Wirtschefterin, die einen Schwanapotheke, E 3. 14. suchen wir zum sof. Eintritt weibl. Arbeitskräfte. Vorzustell. Hildebrand Rheinmühlenwerke, Hombuschstraße 5. sprecher 282 36. 4 bis 7 Uhr. betrieb ges. Domkaffee Mainz, Fernsprecher 415 18. Mäntel u. Kleider f. sof. ges. Werkstätte f. feine Damenmo- den B. Löffler, C 1 9, Ruf 214 69 küche noch einige Frauen für Halb- od. Ganztagsarbeit. Grei- Iing& Co. Corona-Schuhfabrik, Mhm,, Seckenheim. Landstr. 210 ing. Ludwig, Nietzschestraße 32 gepflegten Junggesellenhaushalt selbst. zu führen vermag, zum bald. Eintritt nach Metz(West- mark) ges. Angeb. m. Lebens- lauf, Lichtbild sowie Referenz. mit Angabe der Gehaltsanspr. 188 607V8S. Zum Einpopleren u. Ausbessern digemälcle alter u. neuer Meist. Tenzschule Stündebeek, N 7. 8 Ruf 230 06. Nächster Anfangs- kurs beginnt Freitag, 8. Januar. Die Tanzschule am paradeplolfz P 1, 3a, A. Pfirrmann. Anfän- gerkurse beginnen am 4. Januar 1943, 20 Uhr. Anmeld. erbeten. Stacltschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannheim, P 6, an den Planken Brauchen Sie einen modernen Herrenhut? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einig. Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer- den Sie gerne beraten! D. Dip- pel Nachf. Karl Fleiner, Mann- heim, D 2, 6, oder Kölle, Her- renausstatter, Mannheim, O 5, 8 Scharnagl& Horr, P 7, 19, Ruf 202 49, Uniform-Schneiderei. Ohrenschützer u. Einlegesohlen eingetroffen. Roloff, Militärar- tikel, Mhm., Qu 3, 1, Ruf 221 46 Roatschläge des klugen Frosch- königs! Nach dem Auftragen verschließe man die Erdaldose wieder so gut. wie sie frisch geliefert wird. Warum auch nicht? Sie ist ja so leicht wie- der zu öffnen!(Siehe Anweisung auf der Dosel) Die Erdal-Nach- füllpackung muß immer in einer leergewordenen Blechdose ste- hen. Offene Erdaldosen im Putz- kasten sind nicht nur ein schlechtes Zeugnis für Ord- nungssinn, sondern sie bewir- ken vorzeitiges und vermeidba- res Entweichen der flüchtigen und doch so wertvollen Be⸗ standteile des guten Erdal. Die Masse wird trocken u. bröcke- lich und damit unbrauchbar. Das aber darf heute auf keinen Fall sein!“ Jedes Gramm muß ausgenutzt werden, dann halten die Schuhe länger und bleiben länger schön! Und- man kommt el weiter mit dem altbewähr- ten Erdal! 4 Verschlecenes Do.-Armbenduhr Maiblumenhof- Liedertafel verl. Abzg. geg. Bel. Maiblumenhof 3, Waldhof-Gar- tenstadt. Verloren: Aktentasche, Brief- tasche u. Geldbeutel“ m. Inh. Abz. geg. hohe Bel. im Wittels- bacher Hof, U 4, 13, Ruf 223 19 Braune Halskette a. dem Wege Palast-Kaffee bis T 4 verloren. Abz. g. Bel., da. Andenk. Grei- ner, Käfert. Str. 231, od. Fundb. Vorloren Brosche m. 5 bl. Stei- nen am 29. 12. Nähe Wassert. Abz. geg. Bel. Viktoriastr. 5, III. Brloftosche m. größ. Geldbetrag Café Wien verl. Erbitte Rück- gabe, Geld kann behalten wer⸗ den. F 3, 1, Weinzierlr. entflogen. Abzug. geg. Bel. b. Volk, Langstr. 26 I9. graubl. Wellensimich entfl. Abz. geg. Bel. Hausmann, Meer- lachstraße 29(Lindenhof). ligerkome entlauf. Ruf„Peter“. Abzug. geg. gute Bel. Feuden- heim, Scharnhorststraße 21. Dorlenige, der am 31. 12. 42 mor- gens zw. 6 u..30 Uhr an der Endstat. Waldhof den Rodel- schlitten mitgenommen hat, ist erkannt. Rückgabe an Kern, Mhm.-Waldhof, Schönau-Siedl., Haderslebener Straße 4, sonst erfolgt Strafanzeige. 1558 B. von Leihbüchern geschickte Kraft für halbe Tage ges. J. W. Laemmel, C 1. 5. preisw. zu verk. Horst Eugen, An- und Verkauf, T 5, 17. Unterrich Priven Hendelsschule Denner, privoathondelsschule Vine. Stock Neue Buchfuührungs-Lehrgänge Suche für sof. od. später tüchtig. Alleinmädeh. Vertrauensstell., da Hausfrau berufstätig. Loh- mann, Otto-Beck-Straße 10, Fernruf 419 04. perf. Houscgehllſin ges. per sof. in Kl. gepfl Haushalt. Ruf 471 52 Fleiß. Monetsfrau 2z. Reinigen d. Geschäftsräume gesucht. Foto- Bechtel, O 4. 5. Scub. Pufzfrau gesucht. Pelikan- weise Zucker) bis spätestens 9. nuar 1943 bei den Verteilern ab- Zugeben. In den gleichen Zeiten der Lebensmittelkartenausgabe erfolgt auf Zimmer 7 der Ernäh- rungsabteilung die Ausgabe der Zusatzmarken für Kranke, Wöch- nerinnen und werdende Mütter. In den übrigen Diensträumen der Ernährungsabteilung und Wirt⸗ schaftsstelle können während der Ausgabetage keinerlei W4 entgegengenommen werden. m eine reibungslose Ausgabe zu ge- Apotheke, Q 1, 3. Deutsche Frauen und Mäclell Helft mitl Die Deutsche Reichspost ist zur Bewältigung ihrer Aufgaben, die für Front und Heimat gleich wichtig sind, auf Eure Mitarbeit dringend an- gewiesen. Bei Amtern in Stadt und Land könnt Ihr in allen Dienstzwei⸗ gen eingesetzt werden, insbesondeére im Brief- und Paketzustelldienst, Brief- und Paketverteildienst, Schalterdienst bei den Postämtern, Tele- grafendienst(Fernschreiber), Fernsprech- und Rentenrechnungsdienst, Postscheckdienst, Postsparkassendienst(nur in Wien), Fernsprechver- mittlungsdienst, Kraftwagenführerdienst, Bürodienst(Schreibmaschine- Kurzschrift) sowie in rein technischen Dienststellen, fallis Ihr leichte handwerkliche Arbeiten übernehmen wollt.— Die Aufgaben der Deut- schen Reichspost sind so vielseitig, daß jede Frau und jedes Mädel eine ihrer Neigung und Begabung entsprechende Arbeit erhalten kann. Für den Außendienst wird schmucke Dienstkleidung gestellt. Ihr könnt zur Aushilfsbeschäftigung(auch tage- und stundenweise) im Angestellten- oder Arbeiterverhältnis oder zur Dauerbeschäftigung mit Aussicht auf Berufung in das Beamtenverhältnis(Aufstieg bis zur Oberpostsekretärin) eingestellt werden. Tarifmäßige Vergütung auch während der Ausbildung. Merkblätter mit genauen Bedingungen erhaltet Ihr bei jedem Postamt. Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1887. staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Sch.- Anf. Jan. 43 be- ginn.v. 19-21 Uhr Kurse i. Stenogr. u. Maschinenschr. Geschl. Han- delskurse beginnen Anf. Mai 43. Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899. Fernspr. 217 92. Am 1. Februar 1943 beginnen Anfängerkurse in Stenographie u. Maschinenschr. Unterrichtszeit: 18-20 Uhr, evtl. auch von 17-19 Uhr. Geschlos- sene Handelskurse(vormittags) beginnen wieder Ostern 1943. begin. am 4. Jan. von 19-20 Uhr. Privat-Handelsschule Schüritz, Mannheim, O 7, 25(Kunststr.) Geschl. Handelskurse am 8. Mai prlveit-Hendelsschule„Schürltz“ beg. am 4. Jan. folgende Kurse: Anfäng.-Lehrg. f. Stenographie u. Maschinenschreiben v. 18-20 Uhr, Kurs in Stenographie für Fortgeschrittene ab 100 Silb. v, 19-20 Uhr. Geschl. Handels- kurse am 3. Mai 1943. Berlitz-Insfltut, Friedrichsring 2a. Ruf 416 00. Neue italienische und spanische Kurse. Anfang Jan. 1943. Voranmeldung erbet. Nechhllstunden. Wer überwacht die Hausaufgaben u. hilft nach für einen Schüler der 6. Klasse Ober-Realschule in und außer dem Haus? 1327 B. Grunelstbeksmoarłt Elnfemillenhobs in Nähe Mannh., Heidelberg od. Bad Dürkheim sof. geg. bar zu kauf. ges. Ange- bote, mögl. m. Bild u. genauer Lagebeschreibung u. 1402 B. Beugelände, ca. 1000 qm, in gut. Wohnlage, auch Heidelberg, zu kaufen ges. K. Sack, Immobil., pobtsche Fruuen und Mädel! Meldet Euch zur oEUTSCcHENM REICHSPBOSTI S 6, 36, Fernsprecher 281 10. Weibl. Aktmodell, 20-24., gute Figur, von Berufskünstler ges. Thecter Fllmtheeter Nertioncilthecter Mennhelm. Am Sonntag, Vorstellung Nr. 135.- Außer Miete. Vormittags-Vorstellung. „Der Sonne schönster Strahl“. Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller. Musik von Johannes Fritzsche.- Anfang 10.30 Uhr, Ende etwa 12.30 Uhr.— Nach- mittags-Vorstellung. Vorstel- lung Nr. 136. Außer Miete. „Der Sonne schönster Strahl“. Anf. 14.30, Ende etwa 16.30 Uhr. Abends. Vorstellung Nr. 137. Auhßer Miete.„Tosca“. Musik- drama in 3 Akten von V. Sar- dou, L. JIlica und G. Giacosa. Musik von G. Puccini.- Anfang 18.30 Uhr, Ende nach 20.45 Uhr. den 3. Januar 1943. Bläserkammermusik. Hochschule für Musik und Theater. Sonn- tag, 10. Jan. 1943, vorm. 11 Uhr, im Kammermusiksaal der Hoch- schule, Bläsermusik.- Mitwir- kende: Max Fühler(Flöte), Os- kar Landeck(Oboe). Adolf Krause(Klarinette), Otto Len- zer(Fagott), Jul. Frank(Wald- horn), Martin Steinkrüger(Kla- vier). Werke von: W. A. Mozart, Louis Spohr, Josef Haas, Walter Jentsch.- Karten zu RM.- in der Verwaltung der Hochschule, E 4, 17. Fernmündl. Vorbestel- lungen unt. Ruf 34051 Klinke 849 Unterheltung Llbelle. Heute 14.30 u. 18.30 Uhr: „Hinein ins neue Jahr!“ Unsere große Neujahrs-Parade promi- nenter Artisten. Kassenöffnung 12.30 Uhr; Vorverkauf für die Abendvorstellung ab 15.00 Uhr. Ppalmgarten, Brückl“, zw. FI u. F4 Alles ist begeistert über unser Neujahrsprogramm mit Tipsy & Brow, 2 Arencos, Harry Mal- ten, Karmanows Königspudel, 2 Nikis und den übrigen aus- gezeichneten Nummern.- Be- ginn tägl. 19.30, Mi., Do., So.- u. Feiertags auch nachm. 16 Uhr. Vorverkauf i. d. Geschäftsstelle tägl. 10-12 u. nachm. 14-17 Uhr. Kleinkunstbüöhne lLiedertofel K 2, 32. Direktion: H. Marx. 2. bis 15. Januar, tägl ab 19.30 Uhr, Sonntag u. Mittwoch auch ab 15.30 Uhr. Gastspieldirektion Mandt präsentiert: Buntes Va- rieté. Tollet, Fangkünstler; 2 Naidas, Step-Tanzschau; Satury Arrigoni, Dänemarks stärkste Frau; Chevalier Myrsink, lust. Täuschungen; Hermann& Co., Kugel-Equilibristen; Annelie Heider, Musikalschau; 2 Ne-— griolis, Malakt; 2 Brillons, ko- mische Akrobaten; Kai Swenne, der Trunkenbold auf d. Trapez. Karten von RM O. 80 bis RM.50 im Vorverkauf bei KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof, bei Uhrengeschäft Marx, R 1, 1(am Markt) Fernsprecher 274 87 und an der Abendkasse.- Kassen- öffnung eine Stunde vor Vor- stellungsbeginn. kauigesuche Koflerredlo 2z. k. g. Bügler, Wer⸗ derstraße 12, Ruf Nr. 411 63 Akkvo,.5 od. 4,5 V. für Radio zu k. ges. Draisstr. 57a, Gschwind Radloröhre, Telef., Rens 1204, gebr. u. gut erh., ges. 1302B Zlehharmoniko, Clubmodell 3 o. 4, zu kaufen oder zu tauschen ge- sucht. E 189 923 HB Weinheim. Schlflerklovier gesucht. 1700B Blockflöte 2z. k. g. Kraft, Wald- hof, Weißtannenweg 22. Suche: Mikrophon, elektr. Plat- tenspieler, 120%20 V, m. Platt., -3 Kopfhörer, Radioröhre, UC 2 11, Radioröhre AF 7, 2 kleine Lautspr.(franz.) Milliampere- Meter bis 30 MA(- oo), Ohm- Meter, Wall-Meter, Schmalfilm- kino-Apparat m. Film. Sona, Mannheim, Krappmühlstr. 13. Da.-Fohrrad, ev. o. Ber., Schnell- od. Dez.-Waage s. Beger, S 1, 1. .-Racl, gut erh., z. k. g. Bastian, Rennershofstraße Nr. 21. Fehrrad-Anhänger m. Bereifg. Z. K. g. Fr. August Neidig Söhne Mhm.-Industriehafen. .-Fehrracd m. Bereif. 2. k. ges. Fr. August Neidig Söhne, Mhm. Industriehafen. 2 gut erh. Beften, kompl., od. m. Rost u. Matr. für Luftschutz- Zzwecke sof. 2. kfn. ges. Angeb. an: Rhein-Weser-Zigarrenfabri- ken.-G. Mannheim, Ruf 206 68 Alhembrei. 2. Wochel.15,.45, 5. 00, .30.„Stimme des Herzens“ mit Marianne Hoppe, Ernst v. Klip- stein, Carl Kuhlmann, Eugen Klöpfer, Carsta Löck, Albert Florath, Herbert Hübner, Fritz Odemar, Franz Schafheitlin.- Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. Heute Sonntagvorm. 10.45.„Sonne, Ski und Pulver- schnee“(m Reiche der drei Zinnen). Eine Schneeschuhfahrt in die verschneite Wunderwel. der Dolomiten. Igdl. zugelass. Ute-Pelcst. 3. Woche! Ein unge- wöhnlicher Erfolg! Veit Harlans erster dramatischer Farb-Groß- filim der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u..- Spielleitung: Veit Harlan. Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00, .30,.15 Uhr. Bitte Anfangs- zeiten beachten! Ulea-Palast. Heute Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Die goldene Stadt“. Dazu: Die neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. 2. Woche!.15,.45, .00 u..30 Uhr. Heiterkeit ohne Ende über Hans Moser in„Ein- mal der liebe Herrgott sein“ mit Irene-Meyendorff, Mar- git Symo, Ivan Petrovich, Fritz Odemar, Hans Zesch-Ballot.- Jugendliche nicht zugelassen! Schduburg. Heute Sonntagvorm. 10.45 u. Montagnachm..15 ein Märchen nach Gebr. Grimm: „Das tapfere Schneiderlein“, dazu:„In der Höhle des Wet⸗ terriesen“, ein lustiger Kasper- film.- Kleine Preise Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..40,.50,.40.“ So..30. Emil Jannings in:„Die Entlas- sung“. Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner. Der Film einer Schicksalswende im Leben des deutschen Volkes. Neueste Wochel Jugendl. ab 14 J. zugel. Glorid-Pulast, Seckenheimerstr.12 Emil Jannings„Die Entlassung“ Film der Nation. Ein Tobis- Spitzenfilm mit Werner Krauss, Theodor Loos, Carl Ludwig Diehl, Werner Hinz u. a. Neueste Wochenschau. Beg. 1. 00, .45,.05,.25. Jgdl. ab 14 J. zug. Pall-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags.— Die große Wiederaufführung. Der Film der großen Komiker. Ein Festprogramm wie selten. Hans Moser, Heinz Rühmann, Theo Lingen in dem Lustspiel: „Der Himmel auf. Erden“.- In weiteren Hauptrollen: Herm. Thimig, Lizzi Holzschuh, Rudolf Carl.- Wochenschau- Kultur- Rim.— Jugend ist zugelassen und zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Breise. Beg.: 11.00,.00, 4 .45,.50..20 Abendvorstellung Lichtsplelhaus Möller, Mittelstr.41 Tüägl.“.35,..40,.20. So. 125. „Ave Maria“ mit Benjamino Gigli, Erna Berger, Käthe von Nagy. Ein ganz großer Erfolgs- fllm! Neueste Woche! Jugend- liche nicht zugelassen! Fllm- Palest, Neekeirau, Friedrich- straße 77. Heute.30 u..00 Uhr. Der Leidensweg zweier Lie- benden„Der Fall Rainer“. Für Karten, die im Vorverkauf ge- löst, müssen die Plätze um.00 Uhr eingenommen sein, da sonst verfallen. Fllm- palost, Neckereu, Friedrich- straße 77. Heute.30 Uhr Ju- gendvorstellung m.„Indianer“. Regina, Neckordu. Ruf 482 76. Der sensationelle Erfolg. Heute .30 Uhr große Märchenvorstel- lung für groß und klein„Hän⸗ sel und Gretel“.- Nachmittags .15..00 Beginn mit d. Haupt- fiim„Anschlag auf Baku“. Scalbau. Waoldhof..00, 6. 00 und .00 Uhr. Zarah Leander, Willy Birgel in„Der Blaufuchs“. Jugendverbot! Freyet, Walcdhof,.30; Hptf..15 u..45 Uhr. Johann Heesters, Dora Komar, Paul Kemp in der großartig ausgestatteten Film- operette:„Immer nur Du!“ Jugend ab 14 Jahr. zugelassen! Freye und sScdalbœu, Walcdhof. Heute Jugendvorstellung:„Die Mühle im Schwarzwald“., Saal- bau:.30 Uhr; Freya:.00 Uhr. SGelcdverkehr Suche 300.- RMgegen monatliche Rückzahlung. 1248 B. EInanz anzelgen 2. 3. 4. 5. Gesellschaftskasse in Worms, nungsgemäß erfolgt, einen Tag nach Ablauf der Hin Rückgabe der Hinterleg klehbaum-Werger-Brouereien.-G. Worms/ Rh. Zu der am Mittwoch, den 27. Januar 1943, vormittags 10 Uhr, im Saal standes sowie des Berichtes des jahr 1941/½2. Wahlen zum Aufsichtsrat. Wahl des Abschlußprüfers. der Gaststätte„Zwölf Apostel“ in Worms(Hagenstraße) stattfindenden 56. ordentlichen Hauptversammlung laden wir hiermit der Aktionäre un- serer Gesellschaft ein. 1. Tagesordnung.: Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes des Vor- Aufsichtsrates für das Geschäfts- Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. — Die Aktionäre, welche an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, haben während der üblichen Geschäftsstunden ihre Aktien(Mänteh spä- testens am 22. Jan. 1943 bei einer der nachstehenden Stellen zu hinter- legen und bis zum Ablauf des Versammlungstages zu belassen: bei der bei der Deutschen Bank, Berlin, und deren Niederlassungen in Frankfurt/., Mannheim, Worms u. Franken- thal, bei der Dresdner Bank, Berlin u. deren Niederlassungen in Frank- furt/ M. u. Mannheim, bei der Frankenthaler Volksbank.-., Franken- thal/ Pfalz, bei der Reichskredit-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Berlin W3, Fanzösische Straße 49-56, bei dem Bankhaus Alwin Steffan, Frank- furt/., Neue Mainzer Straße 55.— Die Hinterlegung ist auch dann ord- Wenn Aktien mit Zusstimmung einer Hinter- legungsstelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Haupt- versammlung im Sperrdepot gehalten werden. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift späte- stens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Ebenso ist im Falle der Hinterlegung bei einer Wertpapier- sammelbank der von dieser———— Hinterlegungsschein spätestens erlegungsfrist bei der Gesellschaft ein- zureichen. Die Aktionäre erhalten eine Bescheinigung über die hinter- legten Stücke sowie die Eintrittskarte zur Hauptversammlung. Gegen ungsbescheinigungen werden nach der Versamm- lung die hinterlegten Stücke wieder ausgehändigt. 5 Worms a. Rhein, den 22. Dezember 1942. Der Vorstand. Die neuen 4 verlag u. 80 0 Abend-lehrgemelnscheffen beginnen in den nächsten Taguf Mannheim, B Aus demProgramm: Fernr.-Samme Techn. Zeichnen Schwier. Geschäftz Werkstattrechnen Raaia neds Erschelnungs Fachrechnen Kaufm. Rechnen zuute uncn uaemhrnnn,„ wöchentl. Zi Rechenschieber⸗-⸗ Buchführung, el. rechnen intüneus iinen Anzeigenpreis Algebra Einführung in das ültig.- Zahl Festigkeitslehre Steuerwesen 5 500 Einführung in die Steuerrecht Erfüllungsort Differentialrechn. Durchschreibebuch⸗ Zeichnungslesen fünrung 3 Werkstoffkunde Lohnbuchführung Schweißen autog.Schriftverbesserun u. auf el. Wege Kaul.)* Elektrotechnik mannswissen 3 Stufe I1 und II1 Waren- und ver.) Monteig · Au: Starkstromtechnik kaufskunde ieeeeeeee beutsche Recht-⸗ Textil-Einzelhandel schreibung Sonderlehrgemein-- Stufe 1und 11 schaft Der neuzeitl. Wirie u. Strickwaren Geschäftsbrief Wenden Sie sich bitte an das Berufserzlehungswerk Laufbahn-Beratung u. Anmeldung im Be. rufserziehungswerk der Deutschen Ar⸗ beitskront, O 4, 8/, Zim. 26, Kuf 26210½% E 3 Mit ei Veronstoltungsring 1942/½35 3 5 Stoe 6. Meistecabende „Kleinkunst- ganz groß“ hat ein„We „Frieden und Roosevelt von EKriegsanstiftu. Sscheinend sch 2Zweifeln wei— den traurigen gegentreten s. selbst das sich, die Anst Außenpolitik der entscheide. dern, enthüllt die Weltbeher Vorwort sagt E sätze der Ver und von den Worden wären, Anlässe zu M. mit friedlichen nen. Das hätte Weltkrieges er. Diese Ausfü pspruch darauf, eigentlich ohr herrschuns und dem von i lismus hätten Zeigt aber aucl daß in Roosev. seiner Weltbe Das ganze Widersprü⸗ den verbreche . 0 a. Aůpeũt Gruppe A Montag, 4. 1. 43 Gruppe B Dienstag, 5. 1. 43 Gruppe C Freitag, 8. 1. 43 Gruppe D Mittwoch, 6. 1. 43 4 Gruppe E Donnerstag, 7. 1. 43 jeweils um 18.30 Uhr im Musen- s a al des Rosengartens ElNFACHE BEGLUEME .S TR VCLU BNEUNMATSöU 2SSA1As HExXENSCHUSS SEIIT SOOAHREN SBEWMAHfHT IMALLEN ApOTEIEEEM ZU0 HADH̃ —— tik d haklt“— auf kugel und in kfähigkeit“ vers Eingestän d Schen Aufer bekanntlich sce dem Kriege m urde. An einer we ie Notwendigk 30 moß vor ollem dio Schreibmo- schino in Ordnung sein. Achten Sio dorcof, doß die wichtigen Teilelforbbondumscholfung, Bond· tronsport, Wolzen usv/) siels ein- wondfrei orbeilen. 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Ges. foëtsſper Apolda 2 7 Schlacht bei P. für jede Logik angeblich sogar eignis nicht v fabelt, die Vere gegenüber eine eindseligkeiten nen. 1941 sei si darüber geword stoppen sein wi Bericht des US⸗ ber 1941, der di- pans wirtschaftl 15 Absdrüss Britische Luft des Sonntagmit ocke-Wulf-Jäg eldungen 1 5 euge in he chossen.