zbanner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM. ſeinschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellseld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. imöUn MarEII verlag u. Schriftleitung C⁰ν wochnachmittar 0 Unr Erfüllungsort Mannheim. Tallen nittug tspreise lätz en 80 Pfg. Achtung! fravenl mittags- ellungen: ohBen Andrangs ußer Mittwoch — auch jeden 14.45 Uhr das d programmf altung heinunsen: Zuchhaltung ellenbogen ilungslisten Zuchhaltung Vorschriften ent- MI. — Mannheim, R 3, 14—15 8 pernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7 woöchentl. Zur Zeit ist Anzeisenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und MS-TASESZZEITUNe fUn Minwoch-Ausgeabe 15. Jahrgeng MANMNHEIM u. NORDBADEN 0 Nummer 6 Frhitlerie Nahkämpie im Sdineeslurm In einer Slunde 17 Sowielpanzer abgeschossen/ Die Kämpie bei Welikije Luki Berlin, 5. Jan.(HB-Funk) Im Dongebiet versuchten die Bolsche- wisten auch am 4. Januar an verschiedenen Stellen mit starken Infanterie- und Panzer- Kkräften in deutschen Stellungen einzudringen. VUnsere Truppen schlugen jedoch die immer wieder andringenden Sowjets in sehr schwe⸗ ren Abwehrkämpfen zurück und warfen den Feind bei Gegenstößen aus Ortschaften und 4 Waldstellungen heraus. In rascher Folge wechselten Vorstöße und Gegenangriffe ab, bei denen es oft zu erbitterten Nah- kämpfen kam. Die im Brennpunkt des Ringens stehende Kampfgruppe hatte den ganzen Tag über besonders schwere Gefechte chrelbe- 1 zu bestehen. Schon am frühen Morgen roll- ten die Sowjetpanzer gegen ihre Stellungen und Stützpunkte an. Das Schicksal dieses ersten Anzriffes entschied eine ji-Sturmge- 3 schützabteilung, die nach Mittejlung des Ober- kommandos der Wehrmacht innerhalb einer Stunde 17 bolschewistische Panzer vernich- 3 tete. Auch bei den weiteren wechselvollen Abwehrkämpfen und Gegenangriffen setzten rn sie Unterlagenn sSie die Ein- auf meinem Büro. noppE ** v1onr ALLE „D 00H Nο 2⁰ risCoH: B1N6 — — 4 Erhaltung hoit iöe die Kn⸗ periode, hinnehmen mußte. sich unsere Truppen gegen die feindliche Ubermacht erfolgreich durch. Als der Feind am späten Abend seine Angriffe abbrechen mußte, lagen die Trümmer von 31 zerschos- senen und brennenden Sowjietpanzern zwi— schen und vor den deutschen Stützpunkten. Ebenso scheiterten im mittleren Abschnitt der Ostfront die örtlichen Angriffe der Bolschewisten. Hier richteten sich die schwer- sten Stöße gegen den Stützyunkt Welikije Luki, ohne daß es dem Feind gelang, den Widerstand der deutschen Besatzung zu bre— chen. Im Verlauf der harten Abwehrkämpfe Zerschossen die unerschütterlichen Verteidi- ger 14 feindliche Panzerkampfwagen. Trotz ungünstiger Wetterlage griffen unsere Kampf- und Jag Luk dflieger in die Kämpfe um Welikije 1 ein. Ihre wirksamen Tiefangriffe richte- 5 gen Feldstellungen, Maschinenge- Wehrnester und Flakbatterien. In den Mit-— tagsstunden fingen unsere Jäger einen Ver- band Tiefflieger ab und brachten ohne eigene Gurn Verluste sechs gepanzerte Schlachtflugzeuge zum Absturz. Auch südöstlich des IImensees konnte der Feind bei seinen bis zu sechsmal wiederholten Angriffen keine Erfolge erzwin- gen. Die Kraft der Vorstöße hat in diesem Raum offensichtlich nachgelassen. Das ist nicht nur eine Folge der heftigen Schnee- stürme, die am 4. Januar über diesem Kampf- gebiet tobten, sondern mehr noch der schwe⸗- ren Verluste des Feindes, die er seit dem 21. Dezember, dem Beginn der letzten Angriffs- Die in diesem Zeitraum vernichteten 111 Panzer, von denen brandenburgische Grenadiere am 2. 1. allein wie sie uns die kt. Adolf Justs de ĩst ein urdeut- gnis der Natur, end und reguliie-. gesamten Orga- und die Verdau- on Fiulnis-, C- iftstoffen befreit. buvos-Hellerde Fporsom verwenden millinneumi tisches Botschafter in Spanien, 20 erledigten, sind wegen des hohen, teilweise nassen LNachschubwege nur schwer zu ersetzen. Die Bolschewisten führten daher ihre vergeb- lüchen Vorstöße am 4. 1. zum Teil unter Aus- nutzung der Dunkelheit, als Infanterieangriffe unverãnderten chnees und wegen der vereisten Vorstöße fortzusetzen. dieser Tage veröffen ohne Panzerschutz durch. Unsere Grenadiere und Panzerjäger erwarteten in ihren schneeumwirbelten Schützenlöchern und vorgeschobenen Stellungen die bolsche- wistischen Angriffe, die im deutschen Feuer zusammenbrachen. Im Schutz des schweren Schneetreibens versuchte eine feindliche Kampfgruppe, die während der jüngsten Ab- wehrkämpfe abgeschnürt werden konnte, die Umklammerung zu durchbrechen. Die Aus- bruchsversuche, bei denen die eingeschlosse- nen Bolschewisten sieben Panzer verloren, mißlangen aber ebnso wie die Entsetzungs- angriffe dreier sowietischer Regimenter. Im mittleren Abschnitt der Ostfront waren die Kämpfe am 3. Januar infolge der unbeständigen Witterung und der bisherigen hohen Verluste des Feindes etwas leichter als an den Vortagen. Dennoch stellten diese Gefechte große Anforderungen an unsere Truppen, da Schneestürme und Ver- eisung alle Bewegungen erschwerten. Un- sere Kampfgruppen und Stoßtrupps nutzten das unsichtige Wetter aus, um ihre örtlichen Sie zerstörten eine Reihe feindlicher Stützpunkte und Bunker- stellungen. Gegenangriffe des Feindes wur- den abgewiesen. Neben den schweren Kämpfen an der Front liefen seit vier Wochen energische Säube⸗ rungsaktionen gegen bolschewistische Banden. Die von ehemaligen höheren Sowiet- offlzieren und Kommissaren geführten Ban- diten hatten in den weiten, undurchdring- lichen Waldungen des rückwärtigen Gebietes einer Armee zahlreiche Versorgungslager und Widerstandszentren mit Hunderten von Un-— terständen und Minensperren angelegt. In wochenlangen Gefechten, Zusammenstößen, Uberfällen und Verfolgungskämpfen, bei de- nen über 3100 Minen ausgebaut oder ge-— sprengt werden mußten, konnten die deut- schen Truppen die Banden einkesseln, die Lager, Bunker und Unterschlüpfe ausheben. Waffen und Munitionsvorräte vernichten. Vor allen aber gelang es auch, die Anführer un- schädlich zu machen und damit die Organi- sation der Bandengruppen zu zerschlagen. Im Verlauf der Säuberungsaktionen wurden vier- undvierzig kleinere und einundzwanzig große Lager, sowie mehrere hundert Einzelbunker zerstört, 1400 Banditen vernichtet und über dreihundert Gefangene gemacht. Das 169. und 170. Eichenlaub Berlin, 5. Januar.(HB-Funk) Der Führer hat dem Obersten Reiner Stahel, Kommandeur einer Luftwaffenkampfgruppe, als 169. und dem Oberleutnant d. R. Fritz Feßmann, Kompaniechef in einem Krad- schützen-Bataillon, als 170. Soldaten der deut- schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Laval über Roosevelis Doppelspiel Alle Annäherungsversuche in Europa von den Angelsachsen torpediert Vichy, 5. Januar.(HB-Funk) Der französische Regierungschef Laval nahm Pressevertretern gegenüber zu dem age veröffentlichten Weißhuch Roose- velts Stellung und erklärte u.., die Verei- nigten Staaten seien zwar nicht sofort in den Krieg eingetreten, hätten aber durch ihre Presse und durch die Kundgebungen einer gelenkten öffentlichen Meinung ebenso wie durch ihre offiziellen Vertreter in Europa alles getan, um die europäischen Nationen gegeneinander zu hetzen, den Krieg zu schüren und zu erweitern. Uberhaupt seien alle Bemühungen, die vor dem Ausbruch des Konfliktes gemacht wurden, um eine Annähe- rung zwischen Frankreich und Italien einer- seits und zwischen Frankreich und Deutsch- land andererseits zu erreichen, stets von den Angelsachsen tor pediert worden. Schließ- „lich sind die Amerikaner selbst in den Krieg eingetreten, nachdem sie die Angriffe der Engländer auf die französischen Kolonien gut geheißen und sie dazu ermutigt hatten. Sie haben dann nicht gezögert, sehr nutzlose und gehässige Luftangriffe auf Teile der AZivilbevölkerung in Nord- und Westfrank- reich durchzuführen. Sodann haben sie- nach einer ausgiebigen Spionage- und Agi- tationsvorbereitung in Afrika- ihre Hand auf standen hat, verschwunden. Wenn Marokko, Algerien und Westafrika gelegt. Damit ist die Zweideutigkeit in der Haltung Mennheim, 6. Ianucr 1945 Amerikanische Profile Mannheim, 5. Januar Daß das Amerika unserer Tage, nicht mehr jenes des Weltkriegs und der Nachkriegskon- junktur, noch das der Jahrhundertwende oder der Jahrzehnte des industriellen Aufschwungs nach dem Bürgerkrieg ist, hat niemand s0 laut verkündet, wie die Amerikaner selbst. Die Anhänger wie die Gegner des Präsiden- ten kommen in dieser Meinung überein. F. D. Roosevelts„New Deal“, hören wir, habe das Antlitz der Vereinigten Staaten gründ- licher verändert als jede andere geistige oder blutige Revolution zuvor. Was es mit dieser Behauptung auf sich hat, mag für uns dahingestellt bleiben. Eines je- denfalls hat sich nicht geändert: wie eh und je stellt sich das Zeitgeschehen jenseits des Atlantik in einem figurenreichen Gewimmel scharf ausgeprägter Individualitäten dar. Hin und wieder scheint ein Name die Szene zu beherrschen. Wir hören dann von Wendell L. Willkie, Henry Kaiser, Jesse Jones, Tho- mas E. Dewey, MeArthur oder Eisenhower, als ob sich in jedem von ihnen wie die Pro- blematik seiner Zeit, so auch die ganze Fülle der Möglichkeiten zusammenfasse, sie zu lö- sen. Es ist damit nicht anders als vor hundert oder fünfzig Jahren; nur daß man damals von Jackson und Henry Clay, von Abraham Lincoln und Grant, von Morgan und Theodore Roosevelt sprach. Der„Sozialismus“ des New Deal hat die Epoche des Individualismus nicht ap- -gelöst. Im Gegenteil. Es scheint fast, als pro- jiziere sich jedes nationale Problem, der Not- stand und die gläubig ergriffene Chance, ihm abzuhelfen, schärfer als jemals zuvor in einer Einzelpersönlichkeit, der man, je verschlunge- ner ihr Lebensweg war, je widerspruchsvol- ler und schwerer deutbar ihr Charakterbild erscheint, um so0 größere Fähigkeiten zu- traut, für die Lebenskraft der Neuen Welt zu zeugen. Wie war und wie ist es heute noch mit dem Problem des Schiffbhausꝰ? Der Verlauf der Kriegsereignisse hatte lange, ehe die Ver- »einigten Staaten von ihrem Präsidenten so- Wweit gebracht worden waren, sich an dem der USA, soweit sie überhaupt jemals be- groſßien Völkerringen mit allen- Mitteln zu be- Roosevelt auch sagt, er arbeite für den Frieden, so könne doch der vernünftige Mensch in der ganzen Welt erkennen, daß seine Tätigkeit nichts anderes bedeutet als eine Kriegs- Verlängerung, zudem tue er alles, um den Triumph des Bolschewismus über Eu- ropa sicherzustellen. Wie könnte er auch als Verbündeter Moskaus das Gegenteil be⸗ haupten! Schnkow iür Timoschenko Lissabon, 5. Jan.(Eig. Dienst) Marschall Timoschenko, der, wie jetzt offl- ziell von sowietrussischer Seite bestätigt wird, vor Monaten im Oberbefehl über die Südostfront durch General Sehukow ab- gelöst wurde, ist nach Meldungen aus dem sowietrussischen Hauptquartier beauftragt worden, Maßnahmen zur Hebung der durch die schweren Verluste verringerten Schlag- kraft der sowietrussischen Armee durchzu- führen. kampf aller gegen alle in Nordafrika Wer verhaftet wen?/ Generalstreffen in Gibraltar (Von unserer Berliner Schriſtleitung) G. S. Berlin, 5. Januar Die Lage in Französisch-Nordafrika wird von Tag zu Tag verworrener. Das Durchein- ander unter den Franzosen ist kaum noch zu überbieten. Hinzu kommen die wachsenden Reibungen zwischen den Eingeborenen und den Nordamerikanern wegen deren häufig sehr ungehobelten Auftretens und wegen der Begünstigung der Juden durch die Nord- amerikaner. Es ist kaum noch klar zu erkennen, wer von den Franzosen wen gegenwärtig in Afri- ka verhaftet. Der Sender Rabat meldet, das eine große Anzahl von Verhaftungen in ganz Algerien vorgenommen wurden. Wieder wer- den die Namen nicht bekanntgegeben, wieder heißt es, daß eine Anzabl von Persönlich- keiten aus der Umgebung des Generals Gi- raud, denen der General bisher alles Ver- trauen entgegenbrachte, sich unter den Ver- hafteten befindet. Mutmaßlich handelt es sich um Anhänger de Gaulles, die/ sich im pro- 4 englischen Sinne betätigen wollen. General Giraud und General Juin haben trotz der immer massiver werdenden Angriffe aus London offensichtlich nicht die Absicht, das Heft aus der Hand zu geben und ihren Platz an de Gaulle abzutreten. Washington deckt Giraud und Juin weiterhin, weil die Nordamerikaner auf diese Weise die Herr- schaft iber Französisch-Nordafrika für sich allein behalten. Man erfährt aus Madrid jetzt, Sir Samuel Hoare, in Gibraltar eine wichtige Bespre- chung mit dem USA-Befehlshaber in Nord- afrika, General Eisenhower, und mit dem Gouverneur von Malta Lord Gort, daß der bri- Deutschen kämpfen. An hnatte. Gort soll nach London weitergereist sein, während Eisenhower nach Algier zu- rückkehrte. Es besteht also Grund zu der Annahme, daß das Problem der britisch- nordamerikanischen Reibungen und was das- selbe ist, des Krachs zwischen Giraud und de Gaulle bei dieser Konferenz in Gibraltar besprochen wurde. Die englische Presse er- Klärte, die„Daily Mail“ voll Ingrimm:„Die Lage in Nordafrika ist nicht zufriedenstel- lend. Die Regierung muß eine Erklärung ab- geben, wenn das Parlament zusammentritt“. Uber die Zustände in Marokko und Al—- gerien erfährt man aus Tanger neues. Das nordamerikanische Konsulat in Tanger gibt cden Juden, die sich aus Europa nach Tanger begeben haben, ohne die Franzosen viel zu fragen, ein Visum für Marokko. Dort breiten sich die Juden im Geschäftsleben jetzt unter dem Schutz der Amerikaner schnell aus. Die Amerikaner haben es auch durchgesetzt, daß alle jüdischen Offiziere der französischen Ar- mee, die auf Grund der französischen Rassen- gesetzgebung nach dem Waffenstillstand aus dem Dienst ausscheiden mußten, jetzt wieder eingestellt werden. Sie dienen den Ameri- kanern praktisch gesehen als Spitzel und beaufsichtigen für die Amerikaner, die von Giraud angeordnete Mobilmachung der wei- gen und farbigen Franzosen Nordafrikas. Die Neigung der Franzosen sich zum Waffen- aienst zu stellen, ist noch nicht gewachsen. Das Durcheinander spiegelt sich in dem „Wirrwarr wieder, das in den Köpfen dieser Reservisten herrscht. Die einen melden sich zum Kampf für Giraud, andere stellen sieh als Gaullisten vor, dritte wollen gegen die affen für diese Zwangsmobilisierten fehlt es vorläufig sehr, vor allem gibt es gar keine modernen Waffen. Im Anschluß an den britischen Vorstoß vom Samstag, einen erneuten Versuch zur Einschaltung ihres Verräters in Französischi- Nordafrika zu machen- wobei die Engländer de Gaulle bekanntlich erklären ließen, daß die Verwirrung in Nordafrika wegen des Fehlens gaullistischer Vertreter immer gröher würde- bemüht sich die Londoner Presse heftig, dieses Thema am Kochen zu halten. So schreibt„Daily Telegraph“ zur Frage der von England gewünschten Zusammenkunft de Gaulles mit Giraud, obwohl Girauds Ant- wort„anscheinend nicht in der Form einer ausgesprochenen Annahme“ erfolgt sei, werde sie doch als günstig angesehen. Giraud brauche zweifellos etwas länger, um sich an seinen neuen und schwierigen Posten als hoher Kommissar und Nachfolger Darlans zu gewöhnen. Da er, so meint das Britenblatt mit sichtlicher Zweckbetonung, nach seinem eigenen Bekenntnis kein Politiker sei, werde er„wahrscheinlich die politische Seite seiner Aufgabe weder als leicht noch ihm zusagend empfinden“. Nur allzu deutlich Kommt hier- bei, wie man sieht, der britische Wunsch zum „Ausdruck, den Verräter Roosevelts, Giraud, als politisch ungeeignet beiseite zu schieben. Reuters diplomatischer Berichterstatter glaubt zu wissen, daß die Antwort Girauds vorläufliger Natur sei und daß Giraud, obwohl er„im Prinzip für eine Zusammenkunft ist“, daß die politische Lage de Gaulle davon in Kenntnis gesetzt habe, in Nordafrika im Augenblick die Anberaumung einer Bespre- chung schwierig gestalte. Ein Austausch von Mitteilungen zwischen den beiden Generalen sei weiterhin im Gange.„Man wird sich daran erinnern“, so heißt es abschließend mit drohend erhobenem Zeigefinger,„daß de Gaulle in dem Vorschlag, den er Giraud un- terbreitete,— hervorhob, daß die Lage keinerlei Verzus erlaube“. 4 teiligen, der angelsächsischen Welt die bittere Lehre gegeben, daß dieser Krieg überhaupt nicht geführt werden könnte, wenn nicht un⸗ absehbare Mengen neuerbauten Schiffsraums beständig bereitgestellt würden, um den ver- senkten zu ersetzen. Die ersten Kriegserfah- rungen bestätigten den USA die Lektion mit solchem Nachdruck, daß sich sogleich der pa- nische Schrei nach dem Mann erhob, der Retter aus dieser Not sein könnte. Wo war dieser Mann, dieser Diktator der Werften, dieser Uberfachmann von alter Tradition und jüngster Erfahrung, der das Problem mei- sterte? Die Offentlichkeit war tief beun- ruhigt, aber sie brach sogleich in lauten Ap- plaus aus, als sich ihr Henry Kaiser- der König der Bauunternehmer als der Schiff- baudiktator der USA präsentierte. Dieser Sechzigjährige war ein Mann nach ihrem Herzen. Was machte es aus, daß er niemals die Schulbank einer technischen Lehranstalt gedrückt, niemals den Nietham- mer geführt oder über seinen Berechnungen am Konstruktionstisch gesessen hatte? Er hatte noch 1906 am Strand von Lake Placid Gruppenaufnahmen von badenden Kindern und solidebehosten Strandschönheiten ge- macht, als sich die junge Bessy, die Tochter des Tiefbauunternehmers und Holzhändlers Forsburgh, in ihn verliebte. Um so besser. Er hatte damals gezeigt, was in ihm steckte. Als der Schwiegervater die Bedingung stellte, er müsse es in Jahresfrist dahin bringen, ein Monatseinkommen von hundertfünfzig Dollar nachzuweisen, besann er sich nicht, ging in den Westen und kam zur ausbedungenen Zeit als gutverdienender Mann und wohlbestallter Hausbesitzer in Spokane, Washington, zu- rück. Natürlich bekam er das Girl, den schwiegerväterlichen Segen und, was wich- tiger war, die Partnerschaft im Geschäft des alten Forsburgh. Das Leben, das nun begann, riß ihn in den Strudel grogartiger Planungen, scharf zu- packender Arbeit und glückhafter Vollen- dung. Als er die Chaussee von Havanna nach Camaguey baute, dreihundert Meilen und zweihundert Brücken quer durch die kubani- schen Sümpfe, erwies er sich als der Mann, der nicht für die Routine geschaffen war, sondern für jene Situationen, an denen ein Weniger sturer Wille zerbrechen würde. Er verlor hunderttausend Dollar im Monat nur daran, daß die kubanischen Nigger es nicht verstanden, mit Transportbändern, Bulldogęs, Baggern, Mischmaschinen und dergleichen Infernalien der modernen Technik umzu-⸗ gehen, und daß sie es auch nicht lernten, diese liebsten Spielzeuge des jungen Bau- unternehmers zu bedienen. Aber er schaffte es doch. Er schaffte es auch, den Bau des Boulderdammes von Roosevelt zu bekom- men und ihn zwei Jahre vor der kontrakt-— lichen Frist fertigzustellen. Er baute den Bonnevilledamm und danach die grögte Sperrmauer der Welt, den Grand-Coulee- Damm. Als der Auftrag für den Bau des Shasta-Dammes am Sacramento vergeben wurde, hatte er Pech. Sein Angebot lag um eine Viertelmillion über dem niedrigsten Ge- bot der Konkurrenz, das immerhin eine Summe von über dreiundfünfzig Millionen — nannte. Aber wenn er auch nicht den Bau- auftrag erhielt, so verstand er es doch, sich die Lieferung von Sand, Zement und ande- ren Materialien zu sichern und trotz des ver- hältnismäßig geringen Preises, den er hatte ausbedingen können, groß zu verdienen: Er baute ein zehn Meilen langes Transportband über einen Berg, drei Eisenbahnen und zwei- mal über den Sacramento hinweg, das täüglich Zwanzigtausend Tonnen Material verfrach- tete. Die Errungenschaften der Technik wa- ren dazu da, angewendet zu werden und ge- rade ihm, Henry Kaiser, zu dienen. Man brauchte nur naiv genug zu sein, den In- genieuren Aufgaben zu stellen, die jeder für unausführbar gehalten ätte. Das also war der Mann, der sich schon im Dezember 1940 erbot, Roosevelt die Handels- schiffe zu bauen, die er dem schwer ange- schlagenen England liefern oder für den eige- nen Kriegsfall reservieren konnte. Freilich, die Werften der Vereinigten Staaten hatten noch 1936, trotz der Bemühungen der U. S. Maritime Commission, Mühe gehabt, ein Programm von fünfzig Schiffen zu erfüllen. Es gab viel zu wenig Werften und noch weniger Arbeiter und Ingenieure, um die gigantischen Vorhaben, die Roosevelt grolz- mäulig angekündigt hatte, durchzuführen. Für Kaiser war das kein Grund, zu verzwei- feln. Am 20. Dezember 1940 hatte er den er- sten Kontrakt unterzeichnet, am 20. Januar 1941 marschierten seine Arbeiterbataillone mit Traktoren, Baggern und Rammhämmern bei Richmond gegenüber von San Franzisko auf und begannen mit dem Bau der ersten Kaiserwerft. Nach 85 Arbeitstagen wurde das erste Schiff auf Kiel gelegt, im Mai wur- den die ersten 21 Schiffe—- 5„Plain Janes“ und 16„Liberties“- geliefert, während alle anderen amerikanischen Werften zusammen es in der gleichen Zeit auf 30 Einheiten brachten. Seither hat Kaiser, nunmehr Roosevelts offizieller Beauftragter für den Schiffsbau der USA, es auf acht Werften gebracht, auf denen ein Drittel der unsern-Bootbesatzungen zur Jagdfreude dienenden Schiffe hergestellt wer- den. Er produziert bei San Bernardino in Kalifornien sein eigenes Eisen, für dessen Er- zeugung er die Kohle von Utah, die Erze Kaliforniens und die Schrottvorräte der Westküste einsetzt. Er ist aber auch, über- wältigt von der Vision der Leichtmetallzivi- lisation, die die Epoche des Stahls ablösen werde, in die Erzeugung dieses neuen Werk- stofks eingestiegen. Sein neues Werk bei San Franzisko soll jährlich vierzig Millionen Pfund Leichtmetall erzeugen und wenn sich auch sein Traum nicht verwirklichen wird,, daß die amerikanische Marine ihre Geleitzüge künftig mit Leichtmetallzerstörer sichert, so ist doch eins gewiß: daß er an der Belieferung der Flugzeugfabriken nicht schlecht verdienen wird. Denn ob nun Zement und Landstraßen, Schiffe, Stahl oder Leichtmetall, vor allem ist es Geld, das dieser amerikanische Tausend- sassa, der ehemalige Strandphotograph von Lake Placid in seinen Unternehmungen pro- duziert. In diesem Punkt mindestens ist er den würdevollen Vertretern der älteren Gene- ration der Dollarbarone gleich. Nicht als ob diese Herren sich gänzlich aus dem Geschäft zurückgezogen hätten, seit Roosevelt die Donnerkeile der New-Deal- Phraseologie gegen sie schleuderte. Sie mö- gen etwas stiller geworden sein und mehr ihre Handlanger in den hervorragend bebil- derten Zeitschriften schreiben lassen, als daß sie selbst wie in guten alten Zeiten ihre Stimme im Senat und vor den Gremien der Geschäftswelt erhöben. Es mag sogar sein, daßg Leute vom Schlage Henry Kaisers den neuen Typus des Dollargewaltigen verkör- pern. Aber neben ihnen behaupten sich im- mer noch die Repräsentanten der alten raub- lustig liberalistischen Vorstellungswelt. Wen- dell Willkie ist einer der ihren. Er ist nicht in Samt und Seide geboren, von eng- lischen Nursen gefüttert und von einer kriegsstarken Kompanie akademisch gebilde- ter Erzieher betreut worden, Der Großvater hatte als Kupferschmiedemeister aus Aschersleben auswandern müssen und auch die Eltern hatten es nur eben reichlich genug, den Jungen studieren zu lassen. Doch dann verstand es der junge Jurist, als er vom französischen Weltkriegsschauplatz zu- rückkehrte, sehr schnell, sich in der Hierar- chie der Hunderte von Millionen schweren Neuyorker Versorgungsgesellschaften hinauf- zudienen und schließlich im letzten Jahr der Hoover-Prosperity das Präsidium der Com- menwealth and Southern Corporation 2⁊zu übernehmen, deren Stromumsätze er in eini- gen Bezirken vervierfachte. Diese Fähigkeiten waren es, die ihn den Republikanern emp-— fahlen, als es 1940 darum ging, einen Präsi- dentschaftskandidaten zu nominieren. Seine Popularität war immerhin groß genug, den Mitbewerber Thomas E. Dewey aus dem Spiel zu verdrängen, obwohl dieser kluge und energische Bezirksstaatsanwalt in Neuyork nicht nur 72 Gangster größten Formats ans Messer geliefert, sondern auch den berüch- tigten Boß der demokratischen Partei, + immy Hines, Roosevelts stärkste Stütze im wichtig- sten Staat der Union, gestürzt und seine Ver- urteilung zu acht Jahren Zuchthaus erzwun- gen hatte. Dewey ist jetzt zwar in einem überaus scharfen Kampf zum Gouverneur von Neuyork gewählt worden und wird aller Wahrscheinlichkeit nach von den Republika- nern an aussichtsreicher Stelle als Präsident- schaftskandidat aufgestellt werden. Aber es ist doch auch möglich, daß ihn in letzter Mi- nute wieder das Schicksal erreicht, einem willfährigeren und skrupelloseren Sachwalter des bereits traditionalistisch verwurzelten Großkapitals weichen zu müssen. Denn wie gesagt,„Big Busineſ“ ist nicht tot und Roose- velt wäre der letzte, es in den Abgrund der Einflußlosigkeit zu stürzen. Der Präsident selbst teilt sich mit einem Jesse Jones, dem größten„Pfandleiher der Welt“, der mehr als ein Drittel aller Häuserhypotheken der USA und fast ein Drittel der Eisenbahnwertpa- piere besitzt, in die materielle Herrschaft ſwer die Vereinigten Staaten. Zu seinen eng- sten Vertrauten gehören neben Willkie der Sohn des Eisenbahnmagnaten(um nicht zu — Die Turmuhr stand aui drei Ihr dreisig Von den raffinierten Kampfmethoden der Sowjietbanden -PK.„Außer Betrieb!“ hätte man quer über ihr Zifferblatt geschrieben, wenn sie eine Normaluhr gewesen wäre. Aber sie war eben keine, sondern blickte von ihrem Kirchturm herab auf die wackligen Häuser von., über die verschneiten Wiesen und Hänge bis hin- über zu den jäh aufsteigenden Bergriesen, in deren Schluchten und Wäldern ab und zu nach das bolschewistische Gesindel, zu Ban- den vereint, herumstrich. Die Uhr streckte ihre rostigen Zeiger steif und unbeweglich von sich, und keiner der ij-Männer wußte zu sagen, wann diese sich das letzte Mal ge- dreht hatten. Denn seit die Einheit in die alte Kaserne nahe der Kirche eingezogen war, hatte man die Uhr nur„aòĩßer Betrieb“ ge- sehen. Mit dem Einzug der-Männer waren auch die Bewohner von M. aus den Wäldern zurückgekommen, hatten ihre Häuser wieder hergerichtet und bevölkerten nun die Stadt wie früher. Ein Sturmmann stand auf Posten am Stacheldraht, der die Kaserne umgab. Auf dem Hofe machte sich ein Spähtrupp in Zugstärke zum Abmarsch fertig. Die Ban- diten waren seit einigen Tagen wieder ziem- lich nahe an M. herangekommen. Nun muß- ten Standort, Stärke und Bewegung erkundet werden. Der Sturmmann ging am Drakt auf und ab, blickte über die Mauer in den Hof, über die Stadt, zu den Bergen hinüber zum alten Kirchturm. Was ist das? Geht die Uhr wieder? Die Zeiger standen vorhin auf sechs Uhr— das weiß er genau- nun stehen sie auf drei Uhr dreißig-— 277 Der Unterscharführer hört sich die Sache mit der Turmuhr an, meldet sie weiter. Bald weiß der Bataillonskcommandeur Bescheid. Er bittet den Kompaniechef zu sich. Der Späh- trupp kehrt in die Kaserne zurück. Was ist 1os?„Revierreinigen!“ befiehlt der Kompanie- chef seinen Männern, und bald herrscht der friedensmäßige Garnisonsdienst. Der Hof wird schneefrei geschippt, Sachen werden ausge- klopft. Am Fenster aber stehen der Batail- lonskommandeur und der Kompaniechef und beobachten die rostigen Zeiger der alten Turmuhr. Da, sie drehen sich, bleiben auf 12 Uhr eine Viertelstunde lang stehen und gehen dann auf sechs. An die Kirche ist längst eine Gruppe heran- geschlichen. Zwei Mann stürmen die Turm- stiegen hoch— die anderen sichern. Bald steht eine verlumpte Gestalt vor dem Kom- mandeur.„Herr, Uhren, ich wollte sie reparieren!“ Doch er leugnet nicht lange; denn man weiß mit Banditen umzugehen. Der Kodex ⸗mit der Uhr ist nicht schlecht: Sechs Uhr- dauernder Stand. Ein Uhr- eine Kompanie rückt aus, Gefahr! Drei Uhr dreißig- Spähtrupp von dreißig Mann. Zwölf Uhr aber heißt:„Alte Meldung hinfällig, keine Géefahr!“ Mit solchen Zeigerstellungen hat der Bandit seine Komplizen über die wichtigsten Vor- gänge der ji-Einheit unterrichtet, Die Kom- hanie bricht das Revierreinigen ab, steigt auf die Fahrzeuge und rollt den Bergen entgegen. Die Uhr steht auf sechs. Die Bande fühlt sich sicher; sie wird ihrem Schicksal nicht ent- gehen.-Kriegsberichter Fritz Bus ch. lapanische Bomben aui indische Müslungszenlren Besonders große Erfolge beim letzten japanischen Luftangriff auf Kalkutta Berlin, 5. Jan. HB-Funk) In der Nacht zum 4. Januar unternahmen japanische Bombenflugzeuge abermals einen Angriff auf die Rüstungsanlagen in Indien. Die angerichteten Schäden sind die schwer- sten aller bisherigen Angriffe. Besonders die Kalkuttaer Fabrikvorstadt Haurah am rechten Ufer des Hugli wurde stark getroffen. Ein Fabrikgebäude von 300 Hektar Umfang wurde völlig zerstört. Ein angrenzendes Ol- lager der British Gasolin Company in Brand geworfen. Auf dem Hugli wurden drei Leich- ter durch Bordwaffenbeschuß in Brand ge- setzt, so daß sie kenterten. Im Dockviertel von Hastings, unweit süd- lich der Stadtmitte, richteten die Tiefan- griffe der japanischen Sturzkampfbomber be- sonders schwereschäden an. Die Werft- anlagen von„P- and-Linie“ und der„Bri- tisch india steam navigation co“ brannten noch, als die japanischen Flugzeuge nach Zweistündigem Bombardement wieder ab- flogen. Schwer getroffene Ziele waren noch der Bahnhof in Haurah, das Kasernenviertel in Schridnapur und das ausgedehnte Lager- hausviertel am linken Ufer des Hugli. Einzelne japanische Flugzeuge griffen un- terdessen den stromabwärts gelegenen Ha⸗ ten von Kalkutta, Diamond Harbour, an und versenkten einen Dampfer von 6000 BRT. Ein in der Flußmündung liegendes bri- tisches Kanonenboot vom„Cornwallis“-Typ kenterte unter starker Brandentwicklung. Bei Luftkämpfen über Stadt und Hafen von Kalkutta schossen japanische Jäger neun bri- tische Flugzeuge ab. Auf dem Rückflug der japanischen Flieger kam es bei der Stadt Chandpur unweit der Ganges-Mündung, zu erneuten Luftkämpfen mit feindlichen Ver- bänden, in deren Verlauf weitere sechs bri- tische Flugzeuge abgeschossen wurden. Drei japanische Bomber und ein Jagdflugzeug kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. N Der Gauleiler dankt Straßburg, 5. Jan.(NJSG) Der Gauleiter übergibt der oberrheinischen Presse folgende Verlautbarung:„Für die mir zu Weihnachten und zum Jahreswechsel zu- gegangenen Glückwünsche danke ich auf die- sem Wege und erwidere sie aufs herzlichste.“ f Grenadierhalaillon sammelie Berlin, 5. Januar.(HB-Funk) Das 1. Bataillon des seit Monaten in har- ten Kämpfen an der Ostfront stehenden Grenadierregiments 97 sammelte in der Neu- jahrsnacht für das Kriegs-WHW. Die Samm- lung ergah den stattlichen Betrag von 23 760 RM. Jeder Mann des Bataillons hat da- mit mehr als den Wehrsold von zwei Mona- ten gespendet. 2112 2 1000 Milliarden Franes Paris, 5. Januar. IB-Funk) Die französische Staatsschuld ist im Be-— griff, die fast astronomische Summe von 1000 Milliarden Francs zu erreichen, stellt die Agentur Interfrance in einem Uberblick über die bisherige Entwicklung der öffentlichen Schuld in Frankreich fest. Es handelt sich bei dieser Summe um eine Staatsverschul- dung, die Verpflichtung lokaler Gemeinde- wesen oder auch der Eisenbahnen sind nicht einbegriffen. Gesamie Presse Irans verbolen Stockholm, 5. Januar. HB-Funk) Eine Meldung des englischen Nachrichten- dienstes besagt, daß im Iran sämtliche Zei- tungen verboten wurden, so daß die gesamte Presse des Landes ihr Erscheinen einstellen mußte. Dieses werde, so wird in der Meldung mit scheinheiliger Miene versichert,„selbst in London lebhaft bedauert, aber demnächst »würden„nach neuen Gesetzen“ die irani- schen Zeitungen wieder erscheinen“. Nachdem Iran durch Beschlagnahme seiner Getreidevorräte erst vor kurzer Zeit den leib- lichen Gummiknüppel seiner britisch-bol- schewistischen Gewalthaber zu spüren be— kam, der in zahlreichen Hungerrevolten sei- nen Ausdruck fand, folgen jetzt durch das Verbot der gesamten Presse die gleichen Maßnahmen auf geistigem Gebiet, um damit den Begriff der Freiheit der von London und Moskau beherrschten Länder sinnfällig zu demonstrieren. USA-„Beraler“ nadi Iran Istanbul, 5. Jan. Eig. Dienst) Das iranische Parlament hat für das Han- dels- und Landwirtschaftsministerium sowie für das Schulwesen die Bestellung je eines zusätzlichen nordamerikanischen Beraters be- willigt, die neben den dort bereits tätigen nordamerikanischen Beratern fungieren wer- den. Das Gehalt dieser Berater wurde vom Parlament mit je 12 000 Dollar jährlich fest- gesetzt. Auftakt zur Kongreßtagung Berlin, 5. Januar.(HB-Funk) Eine englische Agenturmeldung aus Wa-— shington besagt: Bis jetzt wurden 33 Per- sonen, darunter der Herausgeber des„En- quirer“, Griffin, unter der Anklage der„Auf- wiegelung und Untergrabung der USA- Heeresmoral“ verhaftet. Sie sollen vor das Schwurgericht gestellt werden. Es ist anzu- nehmen, daß Präsident Roosevelt in seiner Kongreßbotschaft auch die Notwendigkeit des Kampfes gegen die„Fünfte Kolonne“ erwäh- nen wird. Inzwischen sind die meisten Ab- geordneten und Senatoren bereits in Washing- ton eingetroffen, und zahlreiche persönliche Fühlungnahmen haben begonnen. Feindliche Angriffe im Terekgebiet wurdenn ieh verstehe etwas von schaftlichen Erzeugnisse des ganzen Jahres Der OKW-Beridit Aus dem Führerhauptduartier, 5. Janv u Das Oberkommando der Wehrmacht g bekannt: Im West-Kaukasus wurde in über“ raschendem Zugriff ein feindlicher Stützpunkt ausgehoben. Kampfflieger griffen die Hafen- anlagen von Gelendshik an und zerspreng“ ten Transportkolonnen auf der Küstenstraße, abgewiesen. Die schweren Abwehrkämpfe im Dongebiet halten an. Im mittleren Frontabschnitt ver loren die Sowiets bei den Kämpfen um W + likije Luki wieder vierzehn Panzerkampf⸗ wagen. 4 Angriffe feindlicher Infanterie südöstlich des IImensees und Ausbruchsversuche schwächerer feindlicher Kräfte, die in den vergangenen Kämpfen eingeschlossen wur⸗ Wurden, brachen zusammen. Auch am Wolchow und vor Leningrad wurden“ vereinzelte feindliche Vorstöße abgewiesen. An der Kandalakscha-Front schei- terten Angriffe der Sowjets unter hohen blu⸗ tigen Verlusten. Mehrer feindliche Kampf-) gruppen, darunter ein Skibataillon wurden eingeschlossen und vernichtet, zahlreicheh Waffen als Beute eingebracht. In Tunesien wurden bei Stoßtruppun⸗ ternehmungen Stützpunkte des Feindes aus- gehoben und enslische Gefangene einge⸗ bracht. Die Luftwaffe setzte ihre Angriffee gegen feindliche Flugstützpunkte fort und erzielte dabei umfangreiche Zerstörungen. Zum Begleitschutz eingesetzte deutsche Jagdflugzeuge schossen ohne eigene Verluste acht feindliche Flugzeuge ab. 4 Ansriffe britischer Flugzeuge auf westdeut 4 sches Gebiet verursachten Gebäudeschäden, und Verluste unter der Bevölkerung. Vier mehrmotorige Flugzeuge wurden abge⸗ schossen. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen bei Tage militärische Anlagen an der briti⸗„ schen Südostküste an. Sicherungsstreitkräfteh der Kriessmarine und Marineflak schossen vor der französischen und niederländischenn Küste am 3. und 4. Januar 3 Flugzeuge ab. Haliens Versorgungslage gebesserl) Rom, 5. Jan. HB-Funk Der interministerielle Ausschuß für Versor- gung und Preisgestaltung stellte nach ein- gehender Prüfung der Lebensmittellage Ita- liens fest, daß die Lebensmittelversorgung im Verhältnis zum letzten Winter eine befriedi- gende Besserung aufweise, die durch eine weitere Verbesserung der Kontroll- un Sammeldienste sowie der Zubringerdienstee noch weiter gehoben werden könne. Auch die Weinversorgung, für die bereits 30 Millionen Hektoliter erfaßt worden sind, ist für di Wehrmacht und Zivilbevölkerung für ds laufende Jahr sichergestellt. Zur Erleichterung der landwirtschaftlicher Produktion wurde grundsätzlich beschlossen schon jetzt die Preise für sämtliche landwirt festzustellen, damit die Erzeuger einen siche-- ren Uberschlag machen können. Hitzewelle auch in Argenlinien Buenos Aires, 5. Jan.(Eig. Dienst) Die Hitzewelle, die ganz Südamerika heim- gesucht hat, hat auch in Argentinien zuf —— hohen Temperaturen ge- Besonders in den argentinischen Nordpro- vinzen Santa Fe und Corrientes wies dasf Thermometer eine Rekordhöhe von 44 Grad auf. Auf dem flachen Lande ist das Weide- gras durch unerträgliche Hitze verdorrt, viele Quellen und Bäche sind versiegt und die Wasserlöcher eingetrocknet. Besonders in den“ Großstädten des Landes macht sich die auherordentliche Hitze immer unangenehmer bemerkbar. In Dörfern ohne Bewässerungs- anlagen müssen Frauen und Kinder das Was- ser oft kilometerweit heranholen und es istt schon vorgekommen, daß die Tankwagen der vorbeifahrenden Züge gestürmt wurden. 1 Neues in wenigen Zeilen Das Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Schmid, Staffelkapitän in einem Sturzkampfge- schwader; Oberst Hermann von Oppeln-Broni- kowski, Kommandeur in einem Panzerregiment. Kletternde Preise in Frankreich. Die Streich- holzpreise in Frankreich werden in Kürze um durehschnittlich 100 Prozent steigen. Auch die Tabak- und Zigarettenpreise werden zwischen 20 und 50 Prozent erhöht. Zweitausend Mann untergegangen.„Daily Sketch“ berichtet über die Versenkung von drei Schiffen im Indischen Ozean unter anderem: Ein englischer Dampfer wurde an der Küste von Zululand auf dem Wege nach Durban mit tausend Mann südafrikanischen Heeresangehöri- gen torpediert. Nur vierzig Mann konnten ge⸗ rettet werden. Weitere tausend Mann gingen mit einem zweiten englischen Transporter verloren. Von dem dritten Schiff, dem griechischen Damp- fer„Cleanthis“, konnten ebenfalls nur zweiund-— zwanzig Mann geborgen werden. Verlust des„Firedrake“ eingestanden. Wie die britische Admiralität am Montagabend bekannt- gibt, ging der britische Zerstörer„Firedrake“ (1350 Tonnen) verloren. Der im Jahre 1934 von sagen Eisenbahnschwindlers) Harriman und seine Geschäfte in Südamerika läßt er von Nelson Adrich Rockefeller, dem Enkel des Petroleumgewaltigen, betreiben. Washington wimmelt vom Kommen und Gehen der Geschäftsmänner, der großen Ban- kiers, der gewinngierigen Projektemacher, der Verbindungsleute zwischen Kapital und Par- lament, die die stehende Berufsbezeichnung der„Lobbyisten“ führen, und der kleinen Ge- legenheitsspekulanten, die es nach ihrem An- teil am großen Kuchen des Kriegsgeschäfts gelüstet. Es sind dieselben harten, wachen, lächelnden Physiognomien, die seit jeher die Szene des amerikanischen Schauspiels beleb- ten. Es sind dieselben Proflle, deren Schat- tenrisse über den Schreibtischen der Dollar- barone hängen, die auch heute dem Besucher der Bundeshauptstadt den Eindruck vermit- teln, daß hier ein Spiel um Einsätze gespielt wird, die keiner der Beteiligten zu machen brauchte. Es hat sich nichts geändert, seit die Großväter den„amerikanischen Traum“ zu träumen begannen, die Enkel der Er- füllung nahe glauben. EKurt Pritzkoleit. Stapel gelassene Zerstörer hatte eine Normal-- besetzung von 145 Mann und eine Bewaffnung von vier Zwölf-Zentimeter-Geschützen, acht“ Daspea usiobrchren und acht Maschinenge- wehren. Lissabon weist zurück. Englische Behauptun- gen, wonach auf der Insel Timor portugiesische Beamte sowie Priester auf Anstiften der Japaner von Eingeborenen ermordet worden seien, wer⸗ den in Lissabon zurückgewiesen. An amtlicher portugiesischer Stelle hat man von einem an- geblich von Timor stammenden Bericht, den „News Chronicle“ am 2. Januar veröffentlichte und in dem diese Behauptung aufgestellt worden Wwar, keine Kenntnis. Die Jugendkriminalistik in UsA. Das starke Anwachsen der Kinderverbrechen in USA hat sogar die Aufmerksamkeit des jüdischen Ober⸗- bürgermeisters von Neuyork, La Guardia, her⸗- vorgerufen. Nach einer Efe-Meldung will er eine Anordnung erlassen, die Kindern ohne Be- gleitung Erwachsener nach Eintritt der Bunkel⸗⸗- eertd Parks und öffentliche Gärten ver⸗⸗ ietet. Negersoldat zum Tode verurteilt. Das erste zuf Tod durch Erhängen lautende Urteil wurde von dem USA-Kriegsgericht in Glasgow ver⸗ hängt. Ein Neger, der Gefreite Nichols, hatte einen polnischen Seemann ermordet und wurde vom Kriegsgericht abgeurteilt. Schwere Brandschäden in Salamanca. Im hi storischen Archiv von Salamanca ist am Montag ein Feuer ausgebrochen. Wie aus Salamanca ge meldet' wird, ist das Feuer auf Uberhitzung de Zentralheizung zurückzuführen. Vvor allem wurde das lokale Archiv der Stadt betroffen und fast vollständig zerstört. Der Schaden wird als schwer angesehen. Salamanca ist eine der ältesten historischen Städte Spaniens und ha eine bedeutende Rolle in der spanischen Ge schichte gespielt. — cht Daier Elfte nadi Bach Zum 70. Geburtstag Karl Straubes „Was ich unter Deutschtum in der Orgelmusik verstehe?“, schrieb Max Reger um die Jahr- Kundertwende an Josef Renner.„Man könnte ebensogut sagen„bachisch“, d. h. aus Klassi- irtier, 5. Jant Vehrmacht gib * vurde in Über⸗ n schem Geist geboren. Auf Grund tiefgehendster cher Stützpunk Studien kann ich nur sagen: jede Orgelmusik, flen die Hafen) die nicht im Innersten mit Bach verwandt ist, ist unmöglich.“ So wenig Max Reger hier pro domo, sondern einzig kritisch urteilend über „die reinsten Antipoden“ Bachs, die modernen englischen und französischen Orgelkomponisten sprach, so unmißverständlich ergibt sich heute, am siebenzigsten Geburtstag Karl Straubes, daraus der Schlüssel zur Freundschaft der bei- den Künstler. Sie war im letzten Grunde die Gemeinsamkeit einer künstlerischen Weltschau, die auch für die Orgelkunst nichts von der Enge eines Horizontes in sich verspürte, welche die Orgelbänke der Kirchen so gern bedrückt. Kurz vor seiner Berufung als Organist an die Leipzi- ger Thomaskirche hatte Karl Straube, damals Homorganist zu Wesel am Niederrhein, in Mün- chen einen Reger-Abend gewagt, 1902 trat der aus Berlin stammende, bei Albert Becker, Ph. Rüfer und H. Reimann gebildete junge Meister in Köln und Koblenz für den gleichaltrigen bhay- rischen Tonsetzer, den umstrittensten seiner Zeit, ebenso nachdrücklich ein. Freilich:„Herr Straube“, so schrieb Reger an Alexander W. Gottschalg,„ist ein ganz eminenter Orgelvirtuose und ebenso guter Musiker. Er ist von ausüben- den Orgelspielern bis jetzt der einzige, der mit wahrem Feuereifer Reger-Werke übt. Er be— herrscht sie auch dementsprechend.“ Und wenn er im November 1902 dem soeben nach Leipzig Ubergesiedelten, dem er als Universitätsmusik- direktor wenige Jahre später in die berühmte Bach-Stadt folgen sollte, bęescheinigt, daß er seine Fantasie über den Namen BACH einfach kolossal gespielt habe und daß Straube der beste lebende Organist sei, so hat die Laufbahn des heute Siebenzigjährigen, der mit dem 65. Geburtstag aus seinen Amtern schied, Max Re- gers Urteil nur bekräftigt. Straube wurde der Pionier der Bach-Feste und zugleich, ein Organist von universal den- kendem Deutschtum in der Kunst, der lebhaf- teste Förderer der Moderne, so weit sie eben in regerschem Sinne deutsch, d. h. bachisch gebun- den, traditionsverpflichtet und doch fortschritt- lich wirkte. Die Bach-Feste errangen inter- nationalen Ruf, Straube selbst, seit 1918 der Nachfolger Bachs im Amt des Thomaskantors, der elfte in der Reihe seit des Meisters Tod, kühlte sich der Bach-Stadt so verpflichtet, daß er sie seither nur noch zu Konzertreisen verließ. Sein Werk, von welcher Seite man es auch sieht, spricht schon dadurch s0 außergewöhnlich geschlossen an. Die Bach-Feste 1920, 1923 und 1929 waren Höhepunkte einer werk- und stilgetreuen Pflege des großen Erbes, die Gewandhauskonzerte und die Aufführungen des Thomanerchores genossen Weltruf. Straubes Händel-Aufführungen, Straubes Reger-Kultur, Straubes erzieherisches Werk am Nachwuchs, Straubes Gründung des Kirchenmusikalischen Institutes der Landeskirehe Sachsen: das alles sind Zeugnisse eines Lebens, das nichts wollte als den Hochstand der reinen Kunst, wo immer sie geübt und geehrt würde, ob sie sich, um es mit Wagner zu sagen, heilig oder weltlich gäbe. Curt Thomas, der Leiter des Musischen Gymna-— siums in Frankfurt, Günther Ramin, der jetzige Leipziger Thomaskantor, Fritz Stein, der Direk- tor der Berliner Musikhochschule, Arno Land- mann, der Mannheimer Organist. Boell, Heit- mann, Michael Schneider sind Schüler Straubes und von ihrem Lehrmeister nicht nur im Orgel- spiel, sondern ebenso herzlich im eigenen Schaf- gefördert und bekannt gemacht worden. so begreiken wir Straubes Schaflen an seinem 70. Geburtstage als ein Leben, das, vom Reich wie von der Wissenschaft wiederholt geehrt durch die Goethe-Medaille, durch den Ehren- ger einen siche doktor mehrerer Fakultäten, durch Professur S und Senatswürde der heutigen Leipziger Reichs- musikhochschule und der Deutschen Akademie, Mittler war zwischen den Generationen der deutschen Musik, die über alle Krisen hinweg in eine neue und große Zukunft schreitet. Dr. Peter Funk und zerspreng“ r Küstenstraſe, kgebiet wurden be im Dongebiel 1 oschnitt ver⸗ mpfen um We.⸗ Panzerkampf. terie südöstlich sbruchsversuche kte, die in den schlossen wur⸗ n. Auch am grad wurden e abgewiesen. -Front schei-. nter hohen blu⸗ idliche Kampf taillon wurden itet, zahlreiche i Stoßtruppun. es Feindes aus fangene einge⸗⸗ e ihre Angriffee inkte fort undd Zerstörungen.. etzte deutsche eigene Verlustee e auf westdeut⸗⸗ Gebäudeschäden, ölkerung. Vier wurden abge- ugzeuge griffen n an der briti⸗- ungsstreitkräfte neflak schossen niederländischenf Flugzeuge ab.) je gebesserl Jan.(HB-Fung muß für Versor⸗ ellte nach ein- ismittellage Ita- elversorgung im r eine befriedi- ,F die durch einee Kontroll- und) Zubringerdienste könne. Auch dien its 30 Millione id, ist für die erung für de genlinien an.(Eig. Diensty damerika heim- Argentinien 2 4 Tanzspiel nach einer Goethe-Ballade nperaturen ge-. Im Rahmen der von der Stadt Braunschweig durchgeführten Veranstaltungsreihe„Der Rhein und das Reich“ gastierte die Essener Tanzbühne im Braunschweigischenstaatstheater und brachte die Legende„Der Gott und die Bajadere“ von Gerhard Frommel zur Uraufführung. Vom Goetheschen Mahadöh ausgehend, findet der Handlungsfluf der Legende hin zur Verklärung eines Weibes, dem ein Gott sich nahte. Mit viel- fältigen und durchaus nicht immer zurückhal- tenden Mitteln entwickelte Frommel die tänze- rische Erzählung. ROMAN VON M. CAUSEMANN schen Nordpro- entes. wies das ꝛe von 44 Grad ist das Weide- e verdorrt, viel rsiegt und di zesonders in de nacht sich di unangenehmer Bewässerungs Linder das Was- Tankwagen der t wurden. 32. Fortsetzung Sich jetzt nicht verraten, zurückhalten, ruhig bleiben! Paula senkte den Kopf.„Daran habe ich noch nicht gedacht“, sagte sie schein- heilig.„Wer kennt sie, wenn wir schweigen?“ Das vertrauliche„wir“ schreckte Lacour und ließ ihn unsicher werden. So hell und klug machte ihn der Alkohol, daß er die Ge- fahr erkannte, die für ihn zu fürchten war, wenn er sich in die Hand der Kleinen, geris- senen Person gab, die viel gefährlicher war, als sie erschien. Um das Gespräch abzubrechen, erhob er sich und erbat sich, Paula gleichgültig zunik- kend, das Manuskript.„Das Thema ist wert, daß ich es prüfen lasse“, sagte er schwach. „Sie werden von mir hören.“ Aus halbgeschlossenen Augen sah Paula ihn ins Haus zurückkehren. Das genügte ihr! Ein bißchen, ein klein wenig war sie ihrer Rache näher. Der Tas würde kommen, wo sie ihren ganzen auf- gespeicherten Haß an Martina auslassen konnte, der sich aus dem nichtigen Grunde angesammelt hatte, weil Martina in Wenigen Wochen mehr erreicht hatte, als sie in Jah- ren, getrieben von fanatisch fruchtlosem Ehr- geiz, Rollen zu finden, die Martina mühelos zugefallen waren. Sie eilte durch den Park. „Er muß und er soll das Manuskript gut finden- der Fim muß gedreht werden!“ sagte sie laut.„Dieses verfluchte Warten. Hätte er sich nicht gleich entscheiden können?“ Dann siegte ihre Vernunft. Sie wurde ruhi- ger. Da sie jedes Interesse an der Gesell- schaft verloren hatte und es richtiger fand, Lacour am heutigen Abend nicht wieder zu te eine Normal- eine Bewaffnung) eschützen, acht? at Maschinenge- sche Behauptun or portugiesisch ften der Japane rden seien, wer⸗ n. An amtlicher? von einem an- en Bericht, den r veröffentlichte ifgestellt worden! che Gärten ver- teilt. Das erste de Urteil wurde à Glasgow ver⸗ 2 Nichols, hatte ordet und wurde lamanca. Im hi- a ist am Montag 1s Salamanca ge Uberhitzung de n. Vor alle Stadt betroffen er Schaden wird nea ist eine der haniens und hat spanischen Ge sein Freund wWohl sein Herz der klugen und kühleren Schrift- Wenn sie seit Tagen auch nichts von ihm ge⸗— Leuys Leifſaden Wenn man nicht recht weiß, wie man etwas machen soll, dann geht man in die Buch- handlung und kauft sich einen Leitfaden. Es gibt Leitfaden des Briefmarkensammelns, der Der neuentdeckte zehnte Planef Von Haakon Eriksen, Kopenhagen Ein neuer Planet am Himmel? Zuerst klang es unwahrscheinlich, und zwar deshalb, weil die Meldung aus Amerika kam. Wenn man aber wie ich Dr. Strand, den begabten däni- schen Himmelsforscher, persönlich kennt und weiß, daß lediglich die Kriegsverhältnisse seine Rückkehr in sein Heimatland verhin- dern und er daher sozusagen drüben„fest- sitzt“, und wenn man die Stellungnahme Strands noch aus der Zeit kennt, als er in Kopenhagen seinen Studien oblag, dann er- hält die Sache ein wesentlich anderes Gesicht. Ein kritischer schwedischer Astronom, der die Meldung skeptisch aufnahm, sagte zu mir: „Sie enthält einen Rechenfehler! Bringen Sie mir den aus der Welt, Herr!“ Und er be⸗ mühte sich mir klarzumachen, daß, wenn der Jupiter dreizehnhundertmal größer als un- sSere Erde ist und der neue Planet am Firma- ment sechzehnmal größer als der Jupiter sei, dann der neue Himmelskörper nicht fünftau- sendmal größer als die Erde- wie es in der Meldung hieß- sondern zwanzigtausenémal S0 groß wie unser Erdball sein müsse. Inzwischen ist der Fall aus der Welt ge⸗ bracht. Es liegt kein Rechen-, sondern ein Kabelfehler über Stockholm vor. Ich bin ge- fragt worden, ob Dr. Strand den neuen Rie- senplaneten mit dem Teleskop fand. Das ist natürlich nicht der Fall, denn so unendlich Weit entfernte Planeten lassen sich nicht mit dem Ause entdecken. Tatsächlich sprach der dänische Gelehrte schon vor Jahren zu mir davon, daß er glaube, einen neuen Planeten im Himmelsraum gefunden zu haben. Und Zzwar auf Grund von Berechnungen- ein- fachen Berechnungen. Es klingt unwahrscheinlich, daß man durch Berechnungen einen neuen Himmelskörper ausfindig machen kann. Aber es gibt mehr „Wunder“, die sich hinterher erklären lassen. Dr. Strand beschäftigte sich schon seit Jah- ren mit einigen der bęekannten Planeten und berichtete mir, daß ein neuer Fall Uranus- Neptun bzw. Neytun- Pluto vorzuliegen scheine, nur war er damals seiner Sache noch nicht sicher. Bekanntlich wurde der Planet Neptun nicht durch teleskopische Beobach- tungen entdeckt. Die Umlaufbahn des Uranus Wies einige unerklärliche Störungen auf, die den Newtonschen Gesetzen anscheinend widersprachen. Also mußte sich in der Nähe ein Himmelskörper befinden, der einen ab- lenkenden Einfluß auf sie ausübte. Tatsäch- lich erwiesen die Berechnungen und Expeéri- mente, daß dies der Fall war, und damit war der Neptun entdeckt. Die Ausfindigmachung des Planeten Nep- tun wurde seinerzeit als„einer der größten Triumphe der mathematischen Astronomie“ gefeiert. Mit dem Teleskop hätte der Neptun nie entdeckt werden können, zumindest im Mittelalter und vorher nicht, da er als Stern 18. Größze mit den damaligen optischen In- strumenten nicht zu sehen war, obwohl sein Durchmesser immerhin vier- bis fünfmal s0 groß wie unsere Erde ist. Der dänische Gelehrte wurde auf diese „berechnende“ Art der Planetenforschung aufmerksam, als dureh genau die gleiche Me- thode im Jahre 1930 der Planet Pluto ent- deckt wurde, der seinerseits wieder den Nep- tun in seiner Umlaufbahn beeinflußt hatte, genau wie vorher der Neptun den Uranus. Diese Art der Sternenerforschung stellt also ein durchaus erprobtes Verfahren dar, das jetzt anscheinend zu neuen Ergebnissen geführt hat. Neptun und Pluto sind nicht, wie unser Erdball, bewohnt, sondern bestehen im wesentlichen aus einer dichten Gasmenge. Das gleiche kann man von dem neuentdeck- ten Riesenplaneten annehmen, der so viel gröhßer als der Jupiter sein soll, und der Ju- piter ist schon der größte der bekannten Planeten. Die Entdeckung des neuen Planeten wird zur Zeit von dänischen Astronomen bei Ko- penhagen nachgeprüft. Sollte sie sich bestä- tigen, dann bleibt nur noch die Frage zau klären, wie der neue Himmelskörper genannt werden soll. Nach der Ansicht eines ein- fachen Mannes, der sich vor Jahren einmal zusammen mit Dr. Strand und mir im Lange- linie-Pavillon in Kopenhagen darüber unter- hielt, müßte dies das Schwerste sein.„Wis- sen Sie“, sagte er und zwinkerte mit den Augen,„das mit den Fernrohren, Umlauf- bahnen, Zahlen, Abständen usw. sehe ich ja zur Not alles ein- aber woher die Gelehrten immer wissen, wie so ein neuer Planet heißt, das begreife ich mein Lebtag nicht. Wn i e e, und noch viele andere mehr. des Jahres 1942 blieb es vorbehalten, einen Leitfaden für Meuchelmörder zu veröffent- lichen. Der Verfasser dieses Schanddokumen- tes, dem man eine unverdiente Ehre erwiese, wollte man es als Buch bezeichnen, ist ein Jude namens Bert Levy, derzeit Instruktor der Heimwehren Seiner Britischen Majestät. Levy spricht aus Erfahrung, er hat, wie in einer Einleitung mitgeteilt wird, bereits mit Schießgewehren hantiert, als gleichaltrige Knaben noch mit hölzernen spielten, und erwarb sich seine Kenntnisse des lautlosen Killens, des Stellens von Autofallen, d Durchschneidens eines menschlichen Hals vermittels eines Käsedrahtes und ähnlicher Partisanen-Tätigkeit in praktischer Arbeit in Mexiko, dem Mittleren Osten und bei der Internationalen Roten Brigade während des spanischen Bürgerkrieges. Er rühmt sich aber auch, die letzten Feinheiten des Partisanen- sichtigt zu haben. Der Inhalt dieses allen internationalen Ab- machungen Hohn sprechenden„Buches“, das den Titel„Gueriila warfare“ trägt, ist auch danach. Der Leser wird direkt ange- sprochen und erhält ins einzelne gehende ge- naue Anleitungen. So heißt es etwa wört- lich:„Für die wirksamere und tödliche Ar- beit müssen. Sie lautlose Waffen verwenden. Ein gutes, neun Zoll langes Dolchmesser wird gut passen, oder vielleicht haben Sie von mrer Grgßmutter noch eine jener altmodi- schen Hutnnadeln, die eine äußerst wirksame lautlose Stichwaffe abgeben. Vielleicht kön- nen Sie auch einen Käseschneider auftreiben, ein Stück Draht mit einem Griff an jedem Ende. Damit läßt sich ein Mensch schnell er- Würgen.“ Der Ekel packt einen, wenn man an ande- rer Stelle wörtlich liest:„Sie dürfen niemals vor den Gegner hintreten. Bleiben Sie hin- Messers fühlen. Auch ein Schlag mit einem Hammer zwischen die Schulterblätter genügt, einen Mann kampfunfähig zu machen.“ In diesem Tone geht es weiter von der Anlage von Autofallen, wobei Levy genaue Anwei- sungen gibt, wie hoch über dem Erdboden der Draht zu spannen sei, in welcher Rich- tung er die Straße zu kreuzen habe usw. bhis zu kleinen Tricks der Fesselung und Be⸗ handlung des gefangenen Gegners. Und die- ses Destillat amerikanischen Gangstertums, diese Erfahrungen lebenslänglicher Zucht- häusler werden heute britischen Zivilisten als Methoden der Kriegführung beigebracht. scher Regie und Orchesterleitung und mit deut- schen Sängern in den Hauptpartien aufgeführt. Gertrude Rümger bewies als Elektra gesang- lich und darstellerisch größte plastische Aus- drucksfähigkeit. Viorica Ursuleae verkör- perte in vollendeter Weise die Chrysotemis, Eli- sabeth Höngen die düstere, unheilvolle Kly- taemnestra, während Marjan von Ruß die Ge- stalt des Orest lebendig werden ließ und Joseph Witt einen vorzüglichen Aegist darstellte. Die Leitung des Orchesters dureh Franz von Höß- lin war meisterlich in der Herausarbeitung der dramatischen Effekte, die Regie Max Hof mül- lers stimmte gut mit dem von Benois ge— schaffenen Bühnenbild zusammen. Die Auffüh- rung wurde ein glänzender Erfolg. Hans W. Baßler „Ein Mann mit Herz“ Uraufführung in Erfurt In den Kammerspielen der Städtischen Bühnen wurden die„4 Akte zur Komödie der Liebe“, „EBin Mann mit Herz“ von J. Paul Cz eich, uraufgeführt. Das Stück spielt in einem Junggesellenhaus- halt, in Künstlerkreisen, und bewegt sich im Viereck eines Bühnenbildners und einer Schrift- leiterin, eines Zeichners und einer Schauspiele- rin. Der Mann mit Herz hat schon die erste Re- signation der Liebe überwunden und philoso- pPhiert sich mit etwas bitterer Heiterkeit über den erotischen Egoismus hinweg zu einer Art weltüberlegener Herzlichkeit in seinem kleinen Daseinskreis. So kann er es nicht verstehen, dag Freun emann die reizende Mar- got sitzen lassen möchte, als sich aus dieser jungen Liebe Nachwuchs einstellen will. Die Verwirrung der Gefühle wird so groß, daß der Mann mit Herz sich entschließt, Margot zu hei- raten und die Vaterrolle zu übernehmen, ob- Mannheimer Kulturspiegel Gerhart Hauptmann, zu dessen 90. Geburtstag das Nationaltheater Mannheim in dieser Spielzeit durch die Aufführungen des Scherzspiels„Schluck und Jau“ und der Tragödie„Iphigenie in Delphi“ in ehrender Weise Anteil nahm, kommt in dieser Woche mit einem der markantesten Werke seines dramatischen Schaffens zu Wort. Am Freitag, dem 8. Wusz erscheint die Komödie„Der Biber- pelz“ in neuer Inszenierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die Spielleitung hat Hans Becker. Bühnenbild: Helmut Nötzoldt. Gup Eugen Bodart wird im 5. Akademie- konzert am kommenden Montag und Dienstag Beet- hovens zweite Sinfonie,-dur, Liszts sinfonische Dichtung„Mazeppa“ und das Klavierkonzert-moll von Chopin mit Branka Musulin als Solistin dirigieren. Die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater veranstaltet am kommenden Sonntag- morgen eine Kammermusik der Bläservereinigung (Fühler, Landeck, Krause, Frank, Len— Z er), die unter Mitwirkung des Pianisten Martin Her wiesbadener Mesikdirektor August vogt Steilinkrüger Werke von Mozart, Spohr, Haas wurde nach einem erfolgreichen Gastspiel ais mu- und Wialter Jentsch bringt. sikalischer Leiter des Karlsbader Kur- und Symphonieorchesters verpflichtet. Am zweiten Weihnachtstage starb in Chem- nit z Georg Braatz, der dem Chemnitzer Schau- spiel von 1913 bis 1931 als Charakterspieler und Spielleiter angehört hatte. Völlig unerwartet folgte ihm am 2. Januar der Schauspieler Theo Plank, der erst im November 1942 mit seinem 70. Geburts- tag sein fünfzigjähriges Bühnenjubiläum feiern konnte. Er hat dem Chemnitzer Theater 35 Jahre angehört und stand zum letzten Male am Silvester- abend 1942 als„Frosch“ in der„Fledermaus“ in un- verminderter Frische auf der vertrauten Bühne. Kleine Kunstnachrichten „Einer der größten Geiger Europas hat uns ge⸗ zeigt, was eine echte Interpretation und eine werk- getreue Darbietung des Beethovenschen Violin- onzerts bedeutet“, schreibt die rumänische Wo- chenzeitung„Vremea Razboiulua“ zu den beiden Konzerten, die Georg Kulenkampff in Bu- karest gab. Der deutsche Geiger bot mit den Bu- karester Phiharmonikern das Violinkonzert und gab außerdem einen eigenen Abend, dessen Kla- vierpart Gustav Becek Gerlin) bestritt. Beide Male gestaltete sich der Beifall zu stürmischen Kundgebungen. leiterin gehört. Es kommt aber zum Ausgleich und die Vier finden ihre richtigen Partner. Das ist mit Humor, bisweilen aber derb und heftig dargestellt. In feinster Kleinarbeit hatte die Regie Heinz Sailers alle Farbigkeit und Heiterkeit der 4 Akte herausgehoben und ein flottes Tempo sorgte für Uberwindung kleiner Klippen, wenn die Logik des Sujets zu versagen drohte. In der Titelpartie überzeugte Willy Leye- rer, der die schwierigen Ubergänge von Wen und Wut spielend meisterte. Für den freund- lichen Beifall konnten auch die Autoren danken. Otto R. Gervais Albert Greiner, der Reformator und Nestor der deutschen Singschulbewegung, wurde 75 Jahre alt. Greiner gründete die Augsburger Singschule, die wurde. Der Erfurter Generalmusikdirektor Franz Jung dirigierte im Belgrader Nationaltheater mit großem Erfolg eine„Tosca“-Aufführung und leftete ferner in Belgrad ein Sinfoniekonzert des Belgrader Rund- tunkorchesters, als dessen Solist Jung auch Klavier- Werke von Liszt, Weber und Chopin gespielt hatte. „Elektra“-Gastspiel in Mailand Als erste deutsche Oper der zu Weihnachten begonnenen Spielzeit der Mailänder Scala wurde die„Elektra“ von Richard Strauß unter deut- den Schreibtisch gestützt, der trennend zwi- schen ihnen stand, entgegnete sie langsam: „Ich möchte den Menschen kennen, der mich Zzwingen will, einen Vertrag anzunehmen, der mir nicht paßt! Ich werde die fünf Tage, die ich noch verpflichtet bin, spielen und dann gehen. Auch Sie werden mich nicht halten, weil Sie kein Recht und keine Macht dazu haben!“ In ihrem Gesicht spiegelten sich Nichts von dem, was er erwartet hatte, er- eignete sich. Martina saß ruhig und unbetei-— ligt in ihrem Sessel und schien seinen Wor- ten keine Bedeutung zuzumessen. Widerwille spiegelte sich in ihren Mienen, so daß er, un- sicher durch ihr ungewöhnliches Verhalten, die Augen niederschlug. „Ich danke mnen für Ihr liebenswürdiges Bemühen,“ sagte Martina zurückhaltend, „aber ieh muß Ihr Angebot ablehnen. Ich fühle keine Berufung in mir, und wenn ich weiterspiele, müßte ich mir Unehrlichkeit vorwerfen.“ Lacours Gesicht wurde schlaff vor Arger und Nichtverstehen.„Sie lehnen mein Ange- bot ab?“ fragte er ungläubig, als habe er nicht recht verstanden. „Ja!“ nickte Martina.„Entschuldigen Sie, aber ich kann nicht anders!“ begegnen, ließ sie sich von dem Diener in ihren Mantel helfen und verließ das Haus. 2* Lacour ließ Martina zu sich rufen. Als sie widerstrebend durch den langen Korridor ging, kam ihr zum Bewußtsein, daß sie diese Gelegenheit benutzen müßte, um ihren Ver- trag zu lösen. Sie hatte es Bisping zugesichert. hört hatte und annehmen mußte, daß seine angebotene Hilfe leere Versprechungen ge⸗ wesen waren, hielt sie an ihrem Vorsatz fest, den Film für immer zu verlassen. Sie dachte an Bisping, und alle menseh- lichen Beziehungen schienen ihr unzurei- chend; sie trogen alle. Sie war ihm gleichgül- tig, und sie versuchte mit allen Mitteln, ihn zu vergessen. Aber es war schwer, die Ge⸗ danken, die in ununterbrochenem Kreislauf „Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe, die mir die letzten Monate erleichtert hat. Ich werde sie nie vergessen. Und jetzt lassen Sie mich bitte gehen!“ Lacours breites, kräftiges Gesicht wurde krebsrot. Ein paar Sekunden stand sein Mund offen, so sehr setzte ihn die sichere Haltung Martinas in Erstaunen. „Es wäre alles ganz richtig, und ich könnte fleischlosen Küche, der Kunst zu plaudern Dem England kampfes in China und Sowietrußland berüek- ter im. Lassen Sie ihn die Spitze Ihres zum Vorbild für ähnliche Einrichtungen im Reich Ernst und Ehrlichkeit, als sie leise fortfuhr: zu ihm flogen, ständig zurückzurufen. Warum war sie so duldsam gewesen? Sie hätte hef- tig werden sollen und ihm sagen müssen, daß er sich schlecht benahm. Viele Frauen, die launisch und herrschsüchtig waren und das Unmöglichste von den Männern verlangten, wurden von ihnen verwöhnt und auf Händen getragen, während die Geduldigen, Gutmüti- gen bescheiden in der Ecke standen. Die Männer schwankten zwischen Mitleid und leiser Verachtung, weil die Frauen s0 einfältig sein konnten. Martina betrat das Büro. Lacour ließ sie gleich bitten. In aufdringlicher Freundlich- keit, die sie peinlich aufhorchen ließ, bat er sie, Platz zu nehmen. „Ich habe eine wichtige Sache mit Ihnen zu besprechen,“ steuerte er direkt auf seinen Entschluß zu.„Mir wurde vor wenigen Ta- gen ein ausgezeichnetes Manuskript ange- boten, das nach eingehender Besprechung mit „Das ist unerhört!“ schrie Lacour, der sich getäuscht und beleidigt fühlte.„Ich war gut zu Ihnen- ich hätte mich nicht so sehr um Sie mühen sollen. Sie sind verwöhnt und wer- den undanhbar und verlangen Unmögliches, weil Ihnen der Erfolg zu leicht in den Schoß gefallen ist.“ „Ich verlange nichts als die Lösung meines Vertrages“, sagte Martina unbeirrt.„Sie wis- sen nicht, wie mich jeder Tag quält, den ich hier draußen noch verbringen muß. Sie kön- nen nicht begreifen. Was es für mich heißt, noch hier zu arbeiten!“ Benommen, noch nicht fassend, was das kleine unbedeutende Mädchen sich heraus- zunehmen wagte, starrte Lacour sie an. Sein Gesicht wirkte jetzt hart und alt, so daß Mar- tina sich mit leichtem Grauen tiefer in ihren Sessel zurücklehnte. „Ieh denke nicht daran, Sie gehen zu las- sen! Ich werde Sie zwingen, den neuen Ver- Sie wirklich nicht halten, wenn ich dies nicht hätte!“ Er nahm das Tagebuch aus der Schreibtischlade und hielt es triumphierend in der Hand.„Kennen Sie das?“ fragte er Zzynisch. Martinas zarte Hand preßte sich fester gegen das Holz des Tisches. Sie biß die Zähne zusammen und dachte: Wenn ich jetzt meine Fassung verliere, stehe ich unter dem Ein- fluß des selbstsüchtigen, harten Menschen! Mit betont fester Stimme kam ihre Ant- wort:„Es beruhigt mich, daß gerade Zie mein Tagebuch besitzen, weil Sie der einzige Mensch sind, der mein Geheimnis kennt, das Sie bisher auch gewahrt haben.“ Sie lächelte inn an.„leh vertraue Ihrer Anständigkeit!“ Einen Augenblick zögerte sie, bis sie fortfuhr: „Herr Lacour, Sie kennen meine Lage, ich brauche Ihnen nichts zu erklären. Lassen Sie mich gehen, zwingen Sie mir keinen neuen Vertrag auf!“ trag anzunehmen. Sie werden spielen! Auf jeden Fall werden Sie spielen!“ Lacours Stimme wurde rauh und brutal.„Ich werde meinen Willen durchsetzen und niemals auf Ihre verrückten Launen eingehen!“ Martina erhob sich. Die Hand leicht auf Das von Martina und allen Kollegen so ge- fürchtete Grinsen legte sich um seinen Mund.„Sie irren, Frau Bisping!“ höhnte er. „Fräulein Paula fand das Buch und brachte es mir. Sie sehweigt nur solange, wie ich es Will.(Romanfortsetzung folgt) den zuständigen Herren angenommen wurde. Ich möchte Ihnen die Hauptrolle übertragen. Keine unserer Schauspielerinnen eignet sich so wie gerade Sie, diese Rolle zu spielen.“ Absichtlich schob er eine Pause ein, um die Wirkung seiner Worte abzuwarten. 4 0 ———— — ————— ———— ——————————————— — Groß-Mannheim Mittwoch, den 6. Januar 1943 So oin ſtitgkoyf l Ort der Handlung: Anmutiger Platz in Mannheim. Rechts Wache im Barockstil mit Schilderhaus. Vor der Wache ein Obelisk. Links Gebäude der Stadt, vorgebaut ein schönes altertümliches Haus„Zum Pfälzer Krischer“ Was wir hier aufführen, ist nämlich ein Bühnenbild aus der neuen Komödie„Himmel, Weinrausch und Kattun“ von E. H. Bethge, die im Zinnen-Verlag Wien erschienen ist und, wie schon der kraus durcheinanderwür- felnde Titel andeutet, mit den munteren Gei- stern des Pfälzer Weinlandes daherschaukelt. Nun ja, es ist lange her, was sich da begibt im Jahre 1782 zwischen Mannheim und Wa- chenheim. Etwas von Spitzweg steckt in dem gutgelaunten Idyll und viel Traubengärung von der Wachenheimer Kerwe, die Ludwig, der Kurprinz der Pfalz, mit seinem Adjutan- ten einmal besucht, um mit der hübschen Mareill, der Wirtstochter vom„Dalberger Hof“, in ein verliebtes Intermezzo zu ge⸗ raten, wiewohl die Mareill eigentlich dem Küfermeister Adam Hannickel versprochen ist. Besagter Adam entwickelt sich im Ver- lauf der trubeligen Kerwe als ein rechter Hitzkopf, der sich vor lauter Eifersucht straks und zornig in die Mannheimer Schloßwache einschreiben läßt. Freilich an Ort und Stelle paßt ihm sein jäher Entschluß keineswegs mehr, um so mehr als schließlich auch die Wachenheimer Wirtin samt Mareill und an- derem Pfälzer Gefolge sich vor dem Mann- heimer Schloß aufstellen und energisch ihren hitzköpflgen Adam zurückverlangen:„'r Adam ischt unser Küfermeischter und muß unbedingt wieder zurück nach Wachenheim, sonst verschimmelt uns der Wein! Wisse Sie aach, Herr Soldatenmeischter, was das heischt? Die Palz verschimmelt! Die ganze Welt verschimmelt!!“ Wie gesagt, anno 1782 ging es wohl noch ein bißchen gemütlich her, wenn man dem Lustspiel glauben darf, dieser mit Trauben- augen blinzelnden Komödie, die uns auch vor- führt, wie der Wachenheimer Hitzkopf Adam den berühmten Obelisk, von dem ein eifriger Mannheimer erläutert, er stamme von den Römern her und sei von 600 Ochsen vor das Schloß geschleift worden, einfach auf den Rücken nimmt, zum Schreck der Umwelt, zum Gaudium der Nachwelt, die von dieser aufgedrehten Komödie im übrigen den leicht süffigen Geschmack hat, als wäre sie bei einem keineswegs zu verachtenden Tropfen in Wachenheim entstanden, wohin einst auch der Hitzkopf Adam zurückkehren durfte, um sich endgültig von der Mareill zähmen zu lassen.. w. Reichspostsonderwerbung für den „Guten Brief“ Die Reichspostdirektion Münster führte erstmalig eine Werbeaktion für den„Guten Brief“ durch. Ein guter Brief ist ein Brief, der nicht nur inhaltlich und in der Aufma- chung allen Ansprüchen genügt, sondern der auch durch deutliche und vollständige, rich- tig angeordnete Anschrift jede Fehlleitung und Kraftvergeudung bei der Bearbeitung durch die Post vermeidet und dadurch schnell sein Ziel erreicht. Es ist nicht gleichgültig, ob man beispielsweise den Bestimmungsort als Laer oder Leer lesen kann und dabei nicht einmal weiß, ob Laer(Bezirk Münster), Leer(Bezirk Osnabrück), Laer bei Bochum, Leer in Ostfriesland oder Leer(Kreis Stein- furt in Westfalen) gemeint ist. Bei den rund 56 000 größeren und kleinen Postorten Deutschlands, von denen in Tausenden von Fällen mehrere gleiche oder fast gleiche Na- men tragen, ist die zusätzliche Angabe von Land, Provinz, Gau, Gebirge, Fluß oder son- stigem Zusatz unbedingt nötig, um der Post ihre Arbeit zu erleichtern. Ebenso ist bei grö- heren Orten, namentlich Großstädten, mit oft mehreren Straßen gleichen oder ähnlichen Namens die Angabe von Postamt, Stadtteil, Hausnummer, Gebäudeteil und Stockwerk uUnbedingt nötig, zumal ein Blick ins Fern- sprechteilnehmer- oder Adreßbuch jedem zeigt, wie häufig die gleichen Personen- und gleichklingende Firmennamen sich in den grohßen Städten wiederholen. Meldungen aus der Heimal h. Lampertheim. Der Oberheizer in der Zell- »stofffabrik Bernhard Wiegand und Frau Chri-— stine, geborene Strubel, Ecke Friedhof- und Box- heimerhofstraße, Kkonnten das Fest der silbernen Hochzeit begehen.- Das weithin bekannte Säne gerehepaar Karb von hier unterhielt über die Feiertage die Gäste im„Neckartal“ mit Lieder und Spiel. Den Gelderlös stifteten sie restlos dem Deutschen Roten Kreuz.— Die Lampert- heimer Siedler der Käth. Grünewald-Siedlung wurden bei der Auszeichnung der Kleinsiedler für ihre Leistungen als Obst- und Gemüseprodu-— zenten zu Gausiedler erklärt.- Der Gefreite Martin Will, Friedrichstraße 50, erhielt das E. K. II.— Frau Elise Schollmeier, geborene Bickel, Viernheimer Straße 51, beging den fünf- undsiebenzigsten Geburtstag, und Werkmeister Ludwig Jakob, Boxheimerhofstraße 1, den sieben- zigsten Geburtstag. Wir gratulieren. 100 Jahre Uhrenfabrik K. J. Dold Söhne in Schönwald/ Schwarzwald mr hundertjähriges Bestehen konnte die Uh- renfabrik K. J. Dold Söhne in Schönwald/ Schw. begehen. Der Urgroßvater der heutigen Be- triebsinhaber war einer jener Schwarzwälder Uhrenhändler, die die einheimischen Erzeugnisse in allen Ländern Europas verkauften. Der Groß- vater und eigentliche Gründer des Unternehmens vertrieb vor 100 Jahren schon 180 verschiedene Uhrmuster mit 12 verschiedenen Werken. Sein Sohn Karl Josef Dold, der der Firma den Na- men und den größten Auftrieb gab, ließ sich als Neuheit die Montage der Uhrwerke auf Schlitten patentieren, wie sie später von der gesamten Uhrindustrie für Regulatoren angewendet wurde. Auch in der heutigen Zeit erfüllt das Unter- nehmen wichtige Aufgaben. Mehrere Gefolg- schaftsmitglieder konnten anläßlich der Jubi- laumsfeier zum Teil über 50jährige Betriebs- zugehörigkeit geehrt werden. Cauleiter Rohert Wagner bei den Verwundeten Vor den Weihnachtsfeiertagen hatte unser Gauleiter bereits die Absicht bekundet, den Verwundeten in Mannheim einen Besuch ab- zustatten und seinen besonderen Dank für ihren opfervollen Einsatz zum Ausdruck zu bringen. Leider hielten ihn dienstliche Ver- pflichtungen bis zur Stunde davon ab. Erst der gestrige Tag ließ dem lange gehegten Wunsche Verwirklichung werden. Vor dem Eintreffen des Gauleiters hatte die NS- Frauenschaft dafür Sorge getragen, daß die mit persönlicher Widmung versehenen Bü- cher des Gauleiters rechtzeitig in die Hände der über diese Sondergabe erfreuten Ver- Wundeten gelangten. Der erste Besuch galt den Schwerbeschä⸗- digten in der Chirurgischen Abteilung des Reservelazaretts I. Für jeden wußte der Gau- leiter, in dessen Begleitung sich Kreisleiter Schneider befand, ein Wort der Anteilnahme und der Aufmunterung. Aus den Antworten der Schwerbeschädigten, unter ihnen zahl- reiche Amputierte, ging hervor, daß sie sich in positiver Weise mit der Eingliederung in das Berufsleben nach ihrer Entlassung be⸗ schäftigen. Wo die Wiederaufnahme der frü- heren Arbeitstätigkeit nicht mehr gegeben Aujn.: Foto-Labor Schmidt ist, werden Umschulungskurse den Ubergang zu einer Tätigkeit erleichtern, die dem Kön- nen des einzelnen und seiner vormaligen Stellung entspricht. Der Gauleiter bedeutete den Verwundeten, sich persönlich an ihn zu wenden, wenn eine besondere Sorge sie be⸗— drücke oder ein Wunsch hinsichtlich ihres beruflichen Weiterkommens durch andere Stelle keine Erfüllung finden könne. Ein Ton herzlicher Kameradschaft breitete sich in den Krankensälen, wo sich überwiegend Männer aus Mannheim und der benachbar- ten Heimat befanden. Die Kranken und Ver- sehrten anderer Stationen des Reservelaza- rettes, die sich ebenfalls für den Besuch des Gauleiters gerüstet hatten, wofür aber die beschränkte Zeit nicht ausreichte, mögen sich auf kommende Gelegenheit vertrösten und den Händedruck, den der Gauleiter mit ihren Kameraden wechselte, als Ausdruck des Dankes und der Verbundenheit auch für sich in Anspruch nehmen. Im Anschluß an den Besuch fand sich der Gauleiter im Rosengarten zu einer Aus- sprache mit den Aktivisten der Bewegung zusammen, um auch hier Wünsche und An-— regungen entgegenzunehmen. Hhk. Die Betreuung derVersehrten ies jetzigenMrieges Der Aufgabenkreis der Badischen Hauptfürsorgestelle Die beim Bad. Ministerium des Innern (Landeswohlfahrts- und Jugendamt) beste- hende Hauptfürsorgestelle für Kriegsbeschä- digte und Kriegshinterbliebene, welcher vor dem Kriege 1939 die Arbeitsvermittlung der Schwerkriegs- und Schwerunfallbeschädigten, die Durchführung des Reichsgesetzes über die Beschäftigung Schwerbeschädigter, die Für- sorge für die Kriegsblinden und Hirnverletz- ten oblag, hat mit Beginn dieses Krieges ihre in Jahrzehnten erworbenen Erfahrungen ganz in den Dienst der Kriegsopfer des jetzigen Krieges gestellt. In enger Zusammenarbeit mit den Wehr- machtsfürsorgeofflzieren und den Chefärzten der Lazarette sowie mit den Berufsberatungs- stellen der Arbeitsämter hat sie bei der Be- rufsberatung und der beruflichen Unterbrin- gung der Versehrten mitzuwirken. Mit be⸗ sonderer Sorgfalt wird die Berufsberatung durchgeführt. Sie ist für den Versehrten von einschneidender Bedeutung. Zunächst wird der Versuch gemacht, ihm in seinem früheren Beruf oder in einem ähnlichen unterzubrin- gen. Ist dies durch die Art des Kriegsleidens nicht möglich, so müssen bei der Wahl des zukünftigen Berufes unter allen Umständen die vorhandenen Berufskenntnisse verwertet werden. Die Umschulung erfolgt an Fach- Meister⸗ und Handelsschulen, Lazarette, für Versehrte aus der Landwirt- schaft an landwirtschaftlichen Schulungsstät- ten und in Lehrgängen des Reichsnährstan- des. In Sonderfällen ist Einzelausbildung bei geeigneten Lehrkräften, bei versehrten Abi- turienten auch an Hochschulen vorgesehen. Grundsätzlich sind solche Berufe zu wäh- len, die einen wirtschaftlichen Abstieg der Versehrten vermeiden. Nach der Umschulung werden die Schwer- beschädigten auf geeigneten Arbeitsplätzen untergebracht, Da die Hauptfürsorgestelle die nach dem Schwerbeschädigtengesetz einstel- lungspflichtigen Betriebe erfaßt hat und über- Wacht, 15. sie jederzeit in der Lage, geeignete Arbeitsplätze nachzuweisen. In Baden haben fünf Außenstellen der Hauptfürsorgestelle- die Schwerbeschädig- tenabteilungen bei den Fürsorgeämtern Kon- stanz, Freiburg, Karlsruͤhe, Pforzheim und Mannheim(Landkreis), sowie neuerdings vom Heeresfach- schulen und in Kursen der DAF oder der chet der Zivilverwaltung errichteten in Straßburg und Mülhausen- die Aufgabe, die persönliche Fühlung mit d Versehrten ebenso wie mit den Betriebskührern herzu- stellen. Die Sachbearbeiter kennen in ihren Bereichen die Betriebsführer und deren Be- triebe zum größten Teil persönlich und wis- sen, welche Arbeitsplätze zu Verfügung ste- hen. Andererseits erfolgt die Erfassung der Versehrten meistens schon im Lazarett, so daß immer genügend Zeit vorhanden ist, um die zur Entlassung kommenden Versehrten recht- zeitig zu beraten und unterzubringen. Aus den bisherigen Erfahrungen läßt sich ein gu- ter Erfolg auch für die Zukunft voraussagen. Versehrte, welche zur Umschulung kom-— men, erhalten während dieser Zeit von Wehrmachtsfürsorge- und Versorgungsämtern ausreichende Ubergangsunterstützungen. Diese können auch erwirkt werden, wenn es trotz aller Bemühungen nicht gelingt, dem Ver- sehrten das Einkommen sicherzustellen, das er bei normaler Arbeitsleistung in seinem früheren Beruf erreichen würde. Die Kosten der eigentlichen Umschulung(Lehrmittel, So- zialbeiträge, Fahrtkosten usw.) trägt die Hauptfürsorgestelle. Sie steht den Wehr- machtsfürsorgeoffzieren und den Wehr- machtsfürsorge- und Versorgungsämtern be⸗ ratend zur Seite. Zur Ehre der Betriebsführer muß gesagt werden, daß sie meist Entgegenkommen zeig- ten, wenn es sich darum handelte, die Kriegs- opfer des jetzigen Krieges wieder in Arbeit zu bringen. Eine weitere Aufgabe der Hauptfürsorge- stelle besteht in der Betreuung der Hinter- bliebenen. Im Einvernehmen mit der NSKOV werden Erholungsmaßnahmen für die Kriegs- hinterbliebenen durchgeführt. Der überwie⸗ gende Teil der Kosten dieser Erholungsfür- sorge wird aus Mitteln des Reiches getragen. Hleine Stadtchronik Der erste Schmetterling Mit zusammengeklappten Flügeln saß der bunte Falter in dem Konservenglas. Zwei Jungenhände hielten es sorgfältig umhüllt, das kleine Lebe⸗ Wesen vor der Kälte schützend. In einem Hof in der Innenstadt hatte der Junge den Schmetter- ling gefunden. Noch ist der Frühling weit, und sein vorwitziges Ausschlüpfen muß er wahr- scheinlich mit dem Tod büßen. Wie er aber nun plötzlich seine Flügel spannt und seine Runde durch das warme Zimmer macht, freuen wir uns alle an diesem bunten Gesellen des Früh- lings, der uns beinahe vergessen läßt, daß der Winter noch nicht bereit ist, sein Regiment ab- zutreten. Sängerrunde Mannheim gegründet 1904. Uber die Dauer des Krieges hat der Männergesang- verein Sängerrunde sich entschlossen, seine Singstunden mit der Sängerriege des Mann-— heimer Turnvereins von 1846 in dessen Vereins- haus gemeinsam unter der Leitung von Herrn Musikdirektor Sieder abzuhalten. Die Sänger- runde Mannheim besteht also nach wie vor als ein selbständiger Verein weiter. Die Tätigkeit unserer Feuerschutzpolizei. In der Zeit vom 25. bis 31. Dezember galt es sieben Feuer zu löschen: Ein Küchenbrand in der Schwarzwaldstraße, hervorgerufen durch ein nichtausgeschaltetes elektrisches Bügeleisen, ein Kellerbrand in O 5, durch Ausströmen von Gas an einem Gasheizofen fand eine Verpuffung statt, wodurch die Bretterwand in Brand geriet, ein Werkstättenbrand in der Hafenstraße, ein Brand in einer Heizungsanlage in S 6, ein Lagerschuppenbrand in der Bunsenstraße, ein Schornsteinbrand in G 2 und-ein Zimmerbrand in der Angelstraße.— Ferner war ein Pferde- unfall in der Mosbacher Straße in Mannheim- Wallstadt zu beheben. Es fehlte leider auch nicht an einer Unfugmeldung in A 3. 146 Kran- kentransporte wurden durchgeführt. Mit dem EK I wurde Uffz. Erwin Möll, Secken- heim, Villinger Straße 12 ausgezeichnet. Das EK II wurde verliehen an: Obergefr. Adolf Partsch, Sandhofen, Kolonie 67a, und Uffz. Erich Hans Schild, C 4, 17. Das Kriegsverdienstkreuz II. Kl. erhielt Obergefr. Kurt Schild, C 4, 17. Soldatengrüße von der Front erreichten das„HB“ ———— Heinz Mannheimer und Soldat Lothar Wir gratulieren. Ludwig Schreckenberger, Wohl- Selegen 62, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Wasserstände vom 5. Januar. Rhein: Konstanz 271 (—), Rheinfelden 170(-), Breisach 104(—-), Kehl ———— nn—— Maxau 331—), im—), Kau 3 5 2 Neckar: Mannheim 208 S HB-BriefiKasfen E. w. Erbschaft. Nach dem Todesfall der Frau steht dem Mann und den Verwandten der Frau je die Hälfte der KHinterlassenschaft, also auch der Kleider zu, falls das Testament nichts anderes be- stimmt. O. G. Détektorempfänger. Eine Fernkur zur Hei- lung Ihres streikenden Detektorempfängers gibt es nicht. Wenn der Apparat unmittelbar in der Sende- stadt funktionierte, versagt er in größerer Entfer- nung vom Sender deshalb, weil er eben doch ein schwaches Gerät ist, nur zum Gebrauch in der Sendernähe bestimmt. Wenn das Fachgeschäft die Reparatur ablehnt, werden inm wohl die Hilfskräfte fehlen. Die Kreisfunkstelle der NSDAP könnte noch Rat schaffen, wenn Sie nicht einen erfahrenen Bast- ler in mrer Umgebung damit befassen können. K. U. Erfindung. Das Amt für technische Wissen- schaften im Zentralbüro der DAF, München 5, Er- hardtstraße 36, nimmt sich der Erfinder in jeder Weise beratend an. In den Gauwaltungen der DAF sind entsprechende Abteilungen ebepyfalls vorhan- den. Erfinder wenden sich, am best mit kurzer, schriftlicher Darstellung des Falles an die für ihren Wohnort zuständige Gaustelle, deren Anschrift bei den Kreiswaltungen der DAF erfragt werden kann. H. F. Familienunterhalt. Die Beträge, die der Staat den Familien eingezogener Väter zur Forterhaltung des Hausstandes gewährt, stehen ausschließlich der Hausfrau zu. Anders jedoch, wenn es sich um die freiwilligen Zuwendungen Thres Betriebes geht. Der Betrieb hat selbst die Wahl, ob er Ihrer Frau oder mnen- etwa auf mr Sparbuch- diese frei- willige Zuwendung überweist. Weihnachtsgratiflka- tionen gehören Srundsätzlich dem Mann, denn schließlich ist ja er zu dem Betrieb gehörig und nicht seine Frau. Uber dieses Thema sollte es allerdings keine Streitigkeiten geben, denn die Ehe soll- auch in flnanziellen Dingen- sich als eine Gemeinschaft erweisen. Fr. M. R. Störung des Ehefriedens. Selbstverständ- lich haben Sie das alleinige Recht auf mren Mann. Wenn dessen geschiedene Frau ihr bisheriges Ver- halten fortsetzt, bleibt mnen nichts anderes übrig, als diese auf Unterlassung zu verklagen. E. St. Kann ich den Laden vermieten? Offenbar sind Sie Eigentümerin des Hauses. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß Ihre Stiefmutter auch den Ladenraum zur Nutznießung testamentarisch über- wiesen erhalten hat. Man müßte eben zunächse Einsicht in das Testament erhalten, inwieweit Imrer Stiefmutter eine Nutznießung zusteht. Sollte die Nutznießung sich nicht auch auf den Ladenraum erstrecken, dann steht es Imnen als Eigentümerin des Hauses selbstverständlich frei, diesen zu ver- mieten. H. H. Wein für Schwerarbeiter. Der an Weihnacht den Schwerarbeitern zugeteilte Wein wurde allen 0 Schwerarbeitern gegeben, die in der 4. Woche der 43. und in der 1. Woche der 44. Zuteilungsperiode gearbeitet haben. Falls Sie durch einen Betriebs- unfall in dieser Zeit arbeitsunfähig waren, konnte Ihnen die Zuteilung nicht gewährt werden. Th. N. Heimaturlaub. Als hier tätiger und ver- heirateter Holländer erhalten Sie genau wie Ihre anderen Kameraden zweimal Heimaturlaub im Jahr. Bei der nächsten gemeinsamen Urlaubsfahrt kön- nen Sie teilnehmen. H. St. Technische Assistentin. Zur Ausbildung ist Arbeitsdienst grundsätzliche Vorbedingung. Wenn Sie jedoch auf Kriegsdauer DRK-Schwesterndienst gemacht haben, wenden sSie sich um Erlaß dieser Vorbedingung an mhre Ausbildungsstelle.(Etwa Med. Institut Heidelberg.) Geschäftliche Auskünfte Werden nicht erteilt. L. E. Langarbeiterzulage. Diese Zulage wird nur Arbeitern, die von wöchentlich mindestens 55 Ar- beitsstunden mindestens 36 Stunden körperlich tätig sind. Angestellte erhalten diese Langarbeiterzulage nicht. Falls Sie übermäßig lange Wege zum Ar— beitsplatz haben, ist es unter gewissen Voraus- setzungen möglich, eine Wegezulage zu erhalten. Dies hängt von mrer wöchentlichen Arbeitseintei- lung(d. h. verkürzte Samstagsarbeit, Sonntags- arbeit usw.) ab. Solche Wegezulage ist z. B. mög- lich, wenn Sie an sechs Tagen der Woche bei Be- nutzung des schnellsten Verkehrsmittels täglich mindestens elf Stunden abwesend sind. L. E. Uberwasser. Wenn der Mieter seit 1936 Ge⸗ bühr für Uberwasser bezahlt hat, kann er nicht plötzlich eigenmächtig diese Zahlung verweigern. E. H. Brandwache. Berufstätige Frauen„können“, auch wenn sie verheiratet sind und einen Haushalt zu versorgen haben, zur Brandwache im Betrieb herangezogen werden. Falls wegen der notwendigen Betreuung von Kindern Ihnen dies unbillig hart erscheint, wenden Sie sich an den örtlichen Luft- schutzleiter.— E. M. Hypothek. Selbstverständlich ist es zur Zeit möglich, Hypotheken zurückzuerstatten. R. O. Ihre Anfrage ist leider unleserlich. H. D. Untermiete. Selbstverständlich haben Sie das Recht, als Untermieter Ihr Zimmer abzuschlie- Ben. Daß allerdings der Wohnungsinhaber seiner- seits seine Räume, also auch die Küche abschließt, kKönnen Sie ihm nicht verwehren. Sie haben ja nur Ihr Zimmer und nicht die Küche gemietet. B. H. Familienunterhalt. Die Höhe des Familien- unterhalts ist von Miete, sonstigen Aufwendungen Uusw. abhängig. Sie wenden sich deshalb unmittel- bar an die entsprechende Stelle„Familienunterhalt“. E. B. Selbstschließer. Sie haben an der Haustüre ein Patentschloß, das die Türe durch Betätigen eines Druckknopfes elektrisch öffnet. Haß ab 19 Uhr diese Tür außerdem durch die Hausbesitzerin fest verschlossen wird, ist nicht zu unterbinden. wenn das Treppensteigen zum persönlichen Aufschließen der Haustür einer gebrechlichen Mieterin nicht zu- Semutet werden kann, ist eine gütliche verein⸗ barung angebracht, sonntags tagsüber die rür un- Verschlossen zu halten. Nehol. Knochenverwertung. Von einer Flüssig- kKeit, mit der man Knochen in geleeartigen Zustand bringen kann., ist in den knochenverarbeitenden Betrieben nichts bekannt. Zum Entzug des Kno- chenfettes und zur Weiterverarbeitung zu Knochen- mehl werden die Knochenabfälle mit den anhaften- den Fleischteilen„im eigenen Saft“ weichgekocht Bzw. vermahlen.— Angaben, die Sie vor längerer Zeit im„HB““ gelesen haben, können Sie unter Angabe des Erscheinungsmonats in den in R 3, 13 aufliegenden Bänden nachlesen. 5 S. H. Unterhaltspflicht. Wenn mr sohn bisher fi Thren Unterhalt zu sorgen verpflichtet war, 3— dem Sie schon über 60 Jahre alt sind uUnd. mren Onterhalt nicht mehr selbst verdienen können, ist er auch jetzt noch dazu verpflichtet. Auch wenn er als Obergefreiter oder Unterofflzier einen Genalt bei der Wehrmacht bekommt, ja selbst wenn er heiratet(und seine Frau selbst berufstätig ist). Ob allerdinęs sein Gehalt dazu ausreicht, ist fraglich. nünte 43 3 Unterstützungsver- nden e sich de— sorgeamt in R 5, 2. Stock. C. G. Wie weit? Die Entfernung von Gartenstad (Kiefernbühh bis Neuostheim Flughafen deirägt 11,2 Km Straßenbahnlinie über Tattersall. M. A. Frauke. Der Mädchenname Frauk 5 e ist frie- sischen Ursprungs und bedeutet soviel Wwie— Herrin. Altere Schreibweise„frawkwe“. J. M. Sportleben. Die beiden 8 ortka mera Heermann und Bihlmaier vom porBeerein—6 Waldhof, die für ihren Verein so viele Siege ge- meinsam auf dem grünen Rasen errungen haben, flelen Seite an Seite —1— am 8. Dezember 1941 vor G. Sch. Tarifordnung. Sie können die Tarif 4 3 ordn für Angestellte(TO..) und die für Beamte—— dei der Rechtsberatung der PAr einsehen und diè entsprechenden Blätter, falls Lieferungsmöglichkeit besteht, durch den Buchhandel beziehen. K. St. anglersportverein. Im Mannheimer Bi Rheinkai- und Mühlauhafen ist der—— —————— Zzugelassen(Vereinsführer Kaiser ankbeamter) und im Aliten Zollhafen, Verbin· der Angelsportverein(Vt. Wetzel, R 5) 3 Sandhofen wirkt der Angelsportverein Merkur 5 Neckar- und Industriehafen. Für die übrigen SWwässer unseres Gebietes ist das Domünenamt Hei ————— Zzuständig, in Mannheim das Badische (Auskunfte nach bestem Wissen, aber olhne Gewäht) Daim Prospekt betre nd zwar RM 25( 1942, 25 000 Stück darauf entfallende RMH 100,— und R5. setzt werden, und RM 40 000 Te 3² o% Stück über j Nr. 32 001—48 000 chreibungen zusé Dinszahlung:„ am 1. Oktober 193 Tilgung: Durch von denen die ers wWird. Verstärkte 1 1948 zulässig. 3 Die Daimler-B Firma Daimler Worden. Inren jet: Beführten Verschn und Motoren-Fabr Sellschaft ist Stutt Gegenstand de von Motoren aller die durch Motoren Werkzeugen, Gerü Verbrennungsmoto in allen Rohstoffe egenstand ihres erechtigt, andere u verkaufen. Au licher Art errichte Form daran beteil 4 Das Grundkapi Kapitalerhöhung Stammaktien und an den Börsen zu Sart und Wien zu Auf Grund der versammlung vom RM 25 000 000,—) be rats vom 12. Dezer Ausgabe von 25 00 Stammaktien über HDurchführung der Handelsregister ei — 5 Februar 1942 festg. alten Stammaktien senumsatzsteuer 21 entstandene Aufg RM 2 024 080,.— Ko ugeführt. Ferner wurde dureh Beschluſß d schriften der Divi RM 15 043 200.— berichtigt. Hierbei nach 5 40 der 1. D ogen berücksichti wurde am 20. Jun stehend abgedruck jahr 1941 unterricb Die übrigen RM 43 SGegenstand die spektes behandelte Kapitalerhöhung v Zusätzlichen Aktier es Prospektes ers Die der Gesells der Teilschuldvers der Betriebsmittel Die neuen Akt Unterschriften zwe Zliedes sowie mit amten versehen, I der Kapitalerhöhu Frichtigungsaktien mit einem Erneue gen das Ausste! herichtigung„in HDas nunmehr! M 90 o00 o00,— aut Nr.67 0* erichtigungs-Starr bekanntgegebe. Feingeteilt in 360 St Für den nach nung vom 21. Dez der Stückelung v RMH 200,.— und RMV urkunden über BN die jeweils mit ih. der Börse lieferbar Die Vorzugsakt anteil bis zu höchs Zugsaktionären nie Nachzahlungsrecht die Vorzugsaktionà von 33½% des N Vorzugsaktien wir Hauptversammlung sofern befristet, der Gesellschaft u Anzahl Mitglieder gegenüber den Vor ohne Aufzahlung Erklärung kommer chen, und es tri „ Die Vorzugsak Berlin und sind o Die ordentliche den Vorstand, mit RVM 90 259 200,.— un Stammaktien gege Setzlichen Bezugsre Diese Ermäüchtigun ünderung am 17. A Der Vorstand Berlin; Hans Husc feld, Baden-Baden Jakob Werlin, Mür Der Aufsichtsra esteht zur Zeit taatswissenschafte at, Vizepräsident Vorstandsmitglied sitzer; Kommerzier orsitzer; Alfred 1 Werner Carp, Hah von Doertenbach, gart; Carl! Harter, Bank Filiale Stutts E. Merck, Chemis. Ing. e. h. Günthe toren-Fabrik AG., der Dresdner Ban Vorstandsmitglied des Vorstandes de sul Rudolf Sieders Otto Wolff, Köln; Die Mitglieder Auslagen eine fes Unkostenkonto zu Mitglied auf RM 2 doppelten und für wie einen Anteil gabe von 5 98 Al teuerabzug von ehen zu Lasten d- ats in dieser Eig. er Gesellschaft, s rats eine besonder des Aufsichtsrats Reichsmark aussch steuer. Die Hauptvers⸗ gart abgehalten. I nerhalb der erste statt.— Bei der Stammaktien eine im allgemeinen e setzung des Aufsi( sellschaft 30 Stin RM 90 000 000,.— 81 drei Fällen 77 760 Das Geschäftsj Die Bekanntma jem Berliner Bö einer in Frank heinenden Taę 1942 betreffen ospekt abgedruc Die Gesellscha g, München u gabe, die ersehrten n berzu- in ihren eren Be- und wis- zung ste- sung der tt, so daß „ um die en recht- en. Aus nein gu- aussagen. ng kom- Zeit von gsämtern zen. Diese es trotz em Ver- Uen, das 1 seinem e Kosten üttel, So- rägt die 1 Wehr- Wehr- tern be— 6 gesagt nen zeig- 2 Kriegs- n Arbeit fürsorge- Hinter- NSKOV e Kriegs- überwie⸗ lungsfür- getragen. der bunte genhände ne Lebe- m Hof in chmetter- weit, und er wahr- aber nun 1e Runde euen wir les Früh- daß der ment ab- 904. Uber ergesang- n, seine s Mann- Vereins- on Herrn Sänger- e vor als olizei. In es sieben in der urch ein eisen, ein von Gas erpuffung ad geriet, raße, ein S 6, ein raße, ein merbrand Pferde- annheim- der auch 46 Kran- l, Secken- efr. Adolf ffz. Erich Obergefr. das„HB““ lat Lothar er, Wohl- tag. nstanz 271 +2), Kehl 331(—)), 137(+ 29). zerin fest len. Wenn fschließen nicht zu- 2 Verein- Tür un- Flüssig- n Zustand beitenden des Kno- Knochen- anhaften- chgekocht längerer Sie unter mn R 3, 18 bisher für rar, nach- ind. mren önnen, ist uch wenn en Gehalt wenn er g ist). Ob fraglich. Zungsver- das Für- artenstadt betrügt e ist trie- wie Frau, ameraden in Mhm.- Siege ge- en haben, 1941 vor ifordnung e(TO..) 2 und die öglichkeit Binnen-, Zzuchtver- Kaiser, Verbin- Zel, R). 1Merkur übrigen nänenamt Badische Gewäht) Daimler-Benz2z Akliengesellschaft Stuitgari pProspekt betreffend die Zulassung zum Börsenhandel von RM 30 000 000,— neuen Stammaxktien, und zwar RM 25 000 000,— Aktien aus der echten Kapitalerhöhung von 1042, 25 000 Stück üper je RM 1000,— Nr. 91 065—116 07, RBMI 5 500 000.— arauf entfallende Aktien aus der Kapitalberichtigung in Stücken übe 100,— und RM. 1000,.—, deren Anzahl und Nummern später festge- setzt werden, und von RM 40 000 000,— 4% igen hypothekarisch gesicherten Teilschuldverschreibungen von 1942, 32 000 Stück über je RM 1000,— Nr.—32 O00, 16 000 Stück über je RM 500.— Nr. 32 001—48 000 in 20 Gruppen zu je RM 2 000 000,— Teilschuldver- Zusammengefaht. Dinszahlung: am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres, erstmalig am 1. Oktober 1942. Tilgung:; Durch Auslosung zum Nennwert von jährlich einer Gruppe, on denen die erste am 1. April 1946, die letzte am 1. April 1967 fällig ——— Tilgung sowie Gesamtkündigung frühestens zum 1. April ssig. Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft ist im Jahre 1890 unter der Firma Daimler Motoren Gesellschaft als Aktiengesellschaft errichtet wWorden. Ihren jetzigen Namen führt sie seit der im Jahre 1926 durch- Setührten Verschmelzung mit der Benz& Cie, Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim. Der Sitz der Ge- Sellschaft ist Stuttgart. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Motoren aller Art sowie von Fahrzeugen und Maschinen aller Art, die durch Motoren angetrieben werden, und überhaupt von Maschinen, Werkzeugen, Geräten und sonstigen Artikeln, die zu dem Gebiet der Verbrennungsmotoren gehören. Der Gesellschaft ist auch der Handel n allen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zusammenhängen. Sie ist ferner berechtigt, andere industrielle Erzeugnisse herzustellen, zu kaufen und zZzu verkaufen. Außerdem darf die Gesellschaft andere Geschäfte jeg- Ucher Art errichten und von Dritten erwerben oder sich in beliebiger orm daran beteiligen. Das Grundkapital betrug seit der im November 1940 beschlossenen Kapitalerhöhung RM 50 216 000,.— und bestand aus RM 50 000 000,.— Stammaktien und RM 216 000,— Vorzugsaktien. Die Stammaktien sind an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, München, Stutt- Sart und Wien zur amtlichen Notierung zugelassen. Auf Grund der Ermächtigung des 5 3 der Satzung(in der Haupt- versammlung vom 29. Juli 1941 beschlossenes genehmigtes Kapital von RM 25 000 000,—) beschloß der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichts- rxats vom 12. Dezember 1941, das Grundkapital um RM 25 000 000,— durch Ausgabe von 25 000 vom 1. Januar 1942 an gewinnberechtigten neuen tammaktien über je RM 1000,.— auf RM 75 216 0000, zu erhöhen. Die rehführung der Kapitalerhöhung wurde am 27. Januar 1942 in das andelsregister eingetragen. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktio- äre wurde ausgeschlossen. Die neuen Stammaktien wurden von einer unter der Führüng der Deutschen Bank in Berlin stehenden Banken- gemeinschaft übernommen und von ihr innerhalb einer bis zum 23. Februar 1942 festgesetzten Frist verpfliehtungsgemäß den Inhabern der alten Stammaktien im Verhältnis:1 zum Kurse von 135% nebst Bör- senumsatzsteuer zum Bezuge angeboten. Das bei der Kapitalerhöhung entstandene Aufgeld von RM 8 750 000.— wurde nach Abzug von RM 1 227 080,.— Kosten mit RM 6 725 920,.— der gesetzlichen Rücklage Zugeführt. Ferner wurde das Grundkapital auf Vorschlag des Vorstandes dureh Beschluß des Aufsichtsrats vom 4. Juni 1942 nach den Vor- ehriften der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 um 20% RM 15 043 200,— mit Wirkung für die Bilanz vom 31. Dezember 1941 berichtigt. Hierbei wurde die vorstehend erwähnte Kapitalerhöhung nach 5 40 der 1. DaApV als bereits zum Stichtag der Berichtigung voll- ogen berücksientigt, Das berichtigte Grundkapital von Rhl 90 255 200.— Wurde am 20. Juni 1942 in das Handelsregister eingetragen. Die nach- stehend abgedruckte Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäfts- zahr 1941 unterrichtet darüber, wie der Kapitalberichtigungsbetrag im einzelnen gewonnen worden ist. Die auf die Stammaktien entfallenden RM 15 000 900,— zusätzlichen Aktien lauten über RM 100,.— und RM 1000,.— 1 und werden innerhalb einer bis zum 3. Januar 1943 festgesetzten Frist Verhältnis:1 unter Verrechnung von Spitzenbeträgen ausgegeben. Die übrigen RM 43 200,.— zusätzlichen Aktien betreffen die Vorzugsaktien. SGegenstand dieses Prospektes sind neben der am Ende des Pro- spektes behandelten Anleihe die RM 38 000 b00,— Aktien aus der echten Kapitalerhöhung von 1942 und die darauf entfallenden RM 5 000 000,— ätzlichen Aktien aus der Kapitalberichtigung in der aus dem Kopt des Prospektes ersichtlichen Stückelung. Die der Gesellschaft aus der Kapitalerhöhung und aus der Begebung der Teilschuldverschreibungen zugeflossenen Mittel sind zur Stärkung der Betriebsmittel bestimmt. Die neuen Aktien sind mit den im Druckverfahren nachgebildeten Unterschriften zweier Vorstandsmitglieder und eines Aufsichtsratsmit- gliedes sowie mit der eigenhändigen Unterschrift eines Prüfungsbe- — amten versehen,. Die zugehörigen Bogen enthalten bei den Aktien aus der Kapitalerhöhung die Gewinnanteilscheine Nr. 12—16, bei den Be- richtigungsaktien die Gewinnanteilscheine Nr. 13—26, in beiden Fällen mit einem Erneuerungsschein. Die Aktien aus der Kapitalerhöhung gen das Ausstellungsdatum„im Dezember 1941“, die aus der Kapi- berichtigung„im Juni 1942“. is nunmehr RM 90 259 200,— betragende Grundkapital besteht aus 200 d50—. eingeielit In. 18 ion Stüele Aer ze Riz 600,— Mr.-10 40 0,— einget. n 1 ztück über je RM 600,.— Nr. 1 5 Sen 1 feln 300,—, Nr. 19 40—47 J35 5 Nr-67 0—116 067; di ahl und immern der RM 15 tigungs-Stammaktien über 1000,.— und RM 100,— werden spä- bekanntgegeben, RM 259 200,— auf Namen lautenden vorzugsaktien, teilt in 360 Stüek über je RM 600,—, 432 Stück über je RM 100,—. hür den nach den Bestimmungen der Dritten Purchführungsverord- zung vom 21. Dezember 1936 zum Aktiengesetz zur Vereinheitlichung der Stückelung vorgesehenen Tausch von Aktien über RM RI 300,— und RM 600,— in Abschnitte über RM 1000,.— sind Aktien- urkunden über KM 1000,— mit den Nummern 118 o6s u. ff. bereitgestellt, 4 75 die jeweils mit ihrer Ausgabe an Stelle der alten Aktienurkunden an Börse lieferbar sind. HDie Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien einen Gewinn- anteil bis zu höchstens 3½%; ein weiterer Gewinnanteil kann den Vor- Zugsaktionären nicht zugewiesen werden, ebensowenig steht ihnen ein Nachzahlungsrecht zu. Im Falle der Auflösung der Gesellschaft haben die Vorzugsaktionäre lediglich Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung von 33½% des Nennbetrages. Wegen des erhöhten Stimmrechts der Vorzugsaktien wird auf die Ausführungen in dem Absatz über die Hauptversammlungen verwiesen. Die Vorrechte der Vorzugsaktien sind sofern befristet, als nach Bestimmung des Aufsichtsrats der Vorstand der Gesellschaft unter Mitwirkung der zur Vertretung erforderlichen Anzahl Mitglieder jederzeit in gerichtlicher oder notarischer Form gegenüher den Vorzugsaktionären erklären kann, daß die Vorzugsaktien ohne Aufzahlung in Stammaktien umgewandelt werden. Durch diese Erklärung kommen die Vorrechte der Vorzugsaktien sofort zum Er- löschen, und es tritt deren völlige Gleichstellung mit den Stammaktien ein. Die Vorzugsaktien beflnden sich im Eigentum der Deutschen Bank in Berlin und sind ohne Genehmigung der Gesellschaft nicht übertragbar. Die ordentliche Hauptversammlung vom 30. Juni 1942 ermächtigte den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital von RIMH 90 259 200.— um höchstens RM 30 000 000,.— dureh Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen unter Ausschluß des ge- Setzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen(genehmigtes Kapital). Diese Ermächtigung gilt für 5 Jahre nach Eintragung dieser Satzungs- ünderung am 17. August 1942. Der Vorstand besteht aus mindestens 2 Mitgliedern, die deutsche eichsbürger sein müssen. Zur Zeit bilden den Vorstand die Herren: Dr.-ing. Wilnelm Haspel, Stuttgart, Vorsitzer; Wolfgang von Hentig, Berlin; Hans Huschke, Stuttgart; Arnold Freiherr Gedult von Jungen- feld, Baden-Baden; Karl C. Müller, Berlin; Fritz. Nallinger, Stuttgart; Jakob Werlin, München. Der Aufsichtsrat, dem nur deutsche Reichsbürger angehören dürten, rat, Vizepräsident des Reichstages, pesteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: Dr.-Ing. e.., Dr. der Staatswissenschaften e. h. Emil Georg von Stauß, Preußischer Staats- Berlin, Vorsitzer; Hans Rummel, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Berlin, stellvertretender Vor- sitzer; Kommerzienrat Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim, stellvertretender Vorsitzer; Alfred Busch, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Werner Carp, Hahnerhof bei Ratingen; Kommerzienrat Dr. jur. Georg on Doertenbach, Stuttgart; Geh. Kommerzienrat Otto Fischer, Stutt- gart; Carl Harter, Berlin; Hermann Koehler, Direktor der Deutschen Bank Filiale Stuttgart, Stuttgart; Wilhelm Merck, Mitinhaber der Firma E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt; Franz Popp, München; Dr.- Ing. e. h. Günther Quandt, Vorsitzer des Vorstandes der Accumula- toren-Fabrik AG., Berlin; Dr. phil. Hans Schippel, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Carl Schippert, Berlin-Marienfelde(früher Vorstandsmitglied der Gesellschaft); Max H. Schmid, Berlin, Vorsitzer des Vorstandes der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim; Generalkon- sul Rudolf Siedersleben, persönlich haftender Gesellschafter der Firma Otto Wolfk, Köln; Geh. Regierungsrat Max Wessig, Berlin. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, über Unkostenkonto zu verbuchende Vergütung, die sich für das einzelne Mitglied auf RM 2000.—, für einen Stellvertreter des Vorsitzers auf den doppelten und für den Vorsitzer auf den dfachen Betrag beziffert, so- wie einen Anteil am Jahresgewinn, der insgesamt 10% des nach Maß- gabe von 5 96 Axkt.-Ges. zu berechnenden Reingewinns beträgt. Der Steuerabzug von den Bezügen des Aufsichtsrats sowie Sondersteuern gehen zu Lasten der Gesellschaft. Ubernehmen Mitglieder des Aufsichts- rats in dieser Eigenschaft eine auſerordentliche Tätigkeit im Interesse der Gesellschaft, so kann ihnen hierfür durch Beschluß des Aufsichts- rats eine besondere Vergütung bewilligt werden.— Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das Geschäftsjahr 1941 auf 227 218,72 Reichsmark ausschließlich der von der Gesellschaft getragenen Sonder- steuer. Die Hauptversammlungen werden am Sitz der Gesellschaft in Stutt- gart abgehalten. Die ordentliche Hauptversammlung findet jeweils in- nerhalb der ersten sieben Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres statt.— Bei der Abstimmuns gewähren je RM 100,.— Nennbetrag der Stammaktien eine Stimme, je RM 100,.— Nennbetrag der Vorzugsaktien im allgemeinen eine Stimme und bei der Beschlußfassung über Be- setzung des Aufsichtsrats, Satzungsänderungen und Auflösung der Ge- schaft 30 Stimmen. Es stehen somit den 900 000 Stimmen der 90 000 000,.— Stammaktien im allgemeinen 2592, in den erwähnten 1 Fällen 77 760 Stimmen der RM 259 200,— Vorzugsaktien gegenüber. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Bekanntmachungen werden rechtswirksam im Deutschen Reichs- ind Preußischen Staatsanzeiger und im Völkischen Beobachter erlassen. Gesellschaft verpflichtet sich, die Bekanntmachungen außerdem in nem Berliner Börsenblatt(zur Zeit Berliner Börsen-Zeitung) sowie in einer in Frankfurt a.., Hamburg, München, Stuttgart und Wien heinenden Tageszeitung zu veröffentlichen. Wegen der die Anleihe 1942 betreffenden Bekanntmachungen wird auch auf 5 19 der im ospekt abgedruekten Anleihebedingungen verwiesen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin, Frankfurt a.., Ham- 8, München und Stüttgart tür die Aktien und die Telischuldver- 044 Stück über jef —— 10⁰ schreibungen und in wien für die Aktien Zahl- und Bogenausgabe- stellen zu unterhalten und bekanntzugeben, an deren zuständigen Schal- tern auch Bezugsrechte ausgeüht, Aktien zur Teilnahme an den Haupt- versammlungen hinterlegt und alle sonstigen die Aktien und die Teil- schuldverschreibungen betreffenden, von einem Gesellschaftsorgan be- schlossenen Maßnahmen kostenlos durchgeführt werden können. Wegen der Zahlstellen für die Anleihe von 1942 wird auch auf 5 2 der im Pro- spekt abgedruckten Anleihebedingungen verwiesen. Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen sowie gesetzlichen und freien Rück- lagen ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst werden auf die Vorzugsaktien 3½% ausgeschüttet; 2. sodann erhalten die Stammaktionäre einen Gewinnanteil bis zu%; 3. aus dem übrigbleibenden Betrag erhält der Aufsichtsrat den bereits erwähnten Anteil am Jahresgewinn; 4. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung keine andere Verwendung bestimmt. An HDividenden wurden auf die Stammaktien für die letzten fünf Jahre verteilt: 1937 7½0%(hiervon 1/% an den Anleihestock II)) zuzüg- lich Ausschüttung von 0,38% aus dem aufgelösten Anleihestock 1 von 1936, 1936 7½¼½% auf RM 25 956 000,.— Stammaktien; 1939 7½% auf RM 38 934 000,— Stammaktien; 1940 7½% auf RM 50 000 000,.— Stammaktien; 1941 6% auf RM 60 000 000,— berichtigte Stammaktien. Die Dividende auf die RM 216 000,.— Vorzugsaktien betrug für die Jahre 1937 bis 1940 jeweils %);„für 1941 wurden 3½% auf RM 259 000,— berichtigte Vorzugsaktien gezahlt. Im Anleihestock II bei der Deutschen Golddiskontbank befinden sich zurzeit nom. RM 279 200,.— Deutsche Reichsanleine und Deutsche Reichsschatzanweisungen sowie RM 11,35 in bar. Außerdem ist im An— leihestock I bei der Gesellschaft noch ein Guthaben der Aktionäre von RM 103,67 vorhanden. Sämtliche Stammaktien haben am Anleihe- stock die gleichen Rechte. Bilanz zum 31. Dezember 1941 Aktiva Ausstehende Einzahlungen auf Grundkapital Anlagevermögen: Bebaute Grundstücke mit Geschäfts- und Wohngebäuden, Fabrikgebäuden und an- deren Baulichkeiten, unbebaute Grund- stücke, Maschinen und maschinelle Anlagen Zuschreibung für die Kapitalberichtigung Betriebs- und Geschäftsausstattungng Werkzeuge Beteiligungen Umlaufvermõgen: Wertpapier„„„„„ Hypotheken und Grundschulden Forderungen an Konzernunternemen Wechsel, Schecks, Kassenbestand einschl. von Reichsbank- und Postscheckguthaben, andere Bankguthabenrnrnrnrnrnrn Sonstige Umlaufvermögen Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen Avale und Bürgschatten. BAI2222.20 RM 23 750 000,.— 65 190 000.— .— .— 21 567 000,— 107 019,07 1 436 319,40 6 008 895,62 111 951 432,90 125 3056 666, 99 120 025,89 245 933 694, 88 RM Passiva Grundkapital Stammaktien Vorzugsaktien RM 50 000 000,— RM. 2156 200.— RIl 55 215 500.— . e 21 o00.— Kapitalerhöhung 1942 Kapitalberichtigung: 9 Stammaktien RM 15 000 000.— Vorzugsaktie RM 43 200.— Stimmrecht nach durchgeführter * Kapitalberichtigung: Stammaktien 900 000 Stimmen Vorzugsaktien 2 592 Stimmen in den besonderen Fäl- len des 5 17 der Satzung 77 760 Stimmen Gesetzliche Rücklage Unterstützungsfonds für die Gefolgschaft: Zuweisung aus den Geschäftsjahren 1935-1941 abzügl. der in den Geschäftsjahren 1936-1941 ausbezahlten Zuwendungen Rückstellungen für ungewisse Schulden Verbindlichkeiten: %% Teilschuldverschreibhungen von 1937. (erstrangige hypothekarische Sicherung in Höhe des Anleihebetrages) Aukertungemeinen„ Hypotheken Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Banken Anzahlungen von Kunden, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Lei- Posten, die der Rechnunssabsrenzung dienenn— Avale und Bürgschaften. BM1221 332.30 5 Beingewinn in 19111i1„ 15.9043 200.— 9 025 920.— 10 000 000.— 3 899 V0,c0% 6 110 229,31 37 931 998,93 16 040 000.— 5 915,33 1 701 175,62 gegenüber Konzernunter- 16 568,92 18 475 862,86 474 116,82 3 608 640,.— 245 933 694, 85 Gewinn· undl Verlustrechnung für dos Geschäftsjchr 1741 5 Soll RM Kapitalberichtigung: Zuführung zum Grundkapital. i 1 15 043 200.— Pauschsteuerr* 4 1 504 320.— 3 608 640.— Beingewinn in 1941——1 20 156 160,.— RM Haben Rohüberschuß abzüglich Löhne und Gehälter, gesetzliche soziale Abgaben, sonstige soziale Leistungen und Spen- den, Abschreibungen auf das Anlagevermögen, Steuern, Beiträge an Berufsvertretungen Erträge aus Beteilgungen 3 2 335 185,59 Außerordentliche Erträge 250 021¹,01 Auflösungsbeträge für die Kapitalberichtigung: 1. aus der gesetzlichen Rücklage Rii 5 200 000.— 2. aus kreien Rücklagen RM 3 500 000.— 3. aus der Zuschreibung zum Anlage- RM 5 500 000,.— RM 343 200.— 2 474 024,05 — 0 3 729 35 »„„»»„»„„„„9 .„ n 4. aus Rückstellungen für ungewisse 15 043 200,.— 20 156 160.— Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung aut Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften einschließ- lich der Dividendenabgabeverordnung. Berlin, im Mai 1942. Deutsche Treuhand-Gesellschaft Wirtschaftsprüfer Sie gmund, Wirtschaftsprüfer Erläuterung zur Bilanz. Die mit RM 5 302 500,— ausgewiesenen Wertpapiere bestehen aus Steuergutscheinen und Reichsschatzanweisungen. Die rd. RM 37 932 000,.— Rückstellungen für ungewisse Schulden ent- halten neben einem erheblichen Betrage für Steuern auch Rückstel- lungen für die Altersfürsorge, Garantiearbeiten, Garantieverpflichtun- gen und Kundendienstleistungen, Preisrückvergütungen und sonstige Erlösschmälerungen, Haftung aus umlaufenden Kundenwechseln u. a. m. Bei den rd. RM 1 292 000,.— Avalen und Bürgschaften handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um selbstschuldnerische Bürgschaften für Vracht- und Zollkredite an Konzerngesellschaften. Für Bankkredite und Behördengeschäfte hat die Gesellschaft Sicher- heiten in hypothekarischer Form in Höhe von rund RM 20 000 000,.— gegebhen. Außerdem sind in Verbindung mit Behördengeschäften die üblichen Ubereignungen erfolgt. Für Bankkredite wurden als Ausstel- er Wechsel in Höhe von insgesamt RM 1 107 000,— gegeben. Die Haftung aus weitergegebenen Kundenwechseln belief sich auf rd. RM 243 000,—. Im laufenden Geschäftsjahr hat die Gesellschaft bisher wiederum erfolgreich gearbeitet, so daß unter dem üblichen Vorbehalt mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. Die Gesellschaft hat durch Aufsichtsratsbeschluß vom 12. Dezember 1941 zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel RM 40 000 000,— 4% ige hypothekarisch gesicherte Teilschuldverschreibungen von 1942 ausgegeben. Die Anleihe wurde wie folgt verwandt: 1. Für den Umtausch der auf den 1. April 1942 zum Nennwert gekün- digten RM 16 040 000,— 5% igen Teilschuldverschreibungen von 1937. Die Obligationäre, die in den im Namen der Gesellschaft von einer Ban⸗ kengemeinschaft unter Führung der Deutschen Bank in Berlin an- gebotenen Umtausch einwilligten, erhielten für die alten Teilschuld- verschreibungen mit Zinsschein vom 1. Oktober 1942 in der Zeit vom 9. bis 23. März 1942 provisions- und börsenumsatzsteuerfrei den glei- chen Nennbetrag in Teilschuldverschreibungen der neuen Anleihe, ebenfalls mit Zinsschein vom 1. Oktober 1942. Es wurden RM 15 574 000,.— Teilschuldverschreibungen getauscht. „Die nicht für den Umtausch bestimmten RM 23 960 000,.— und die aus dem Umtausch verbliebenen RM 466 000,— Teilschuldverschreibungen von 1942 wurden von der Bankengemeinschaft übernommen und von ihr zu 102% freihäündig verkauft. Die Anleihebedingungen sind auf den Stücken abgedruckt und lau- ten wie folgt: § 1. Die Anleihe im Gesamtnennbetrage von Reichsmark 40 000 000,—, bestehend aus unter sich gleichberechtigten 32 00% Teilschuldverschrei- bhungen zu je RM 1000,.— Nennwert Nr. 00 001 bis 32 000, 16 00%0 Teilschuldverschreibungen zu je RM 500,.— Nennwert Nr. 32 001 — 48 0%. Horschig. für Zwecke der Tiigung in 20 Gruppen zu je Reichsmark 2 000 000.— ———————— wie folgt— Gruppe 8 Nr. 27 201— 26 300 20 776 408, 55/ vn Nr. 32 001— 32 900= 3800/500,.— Nr. 32 801— 33 600= 300 /500,.— Nr. 33 601— 34 400= 800/%00,— Nr. 34 401— 35 200= 3800/%00.— Nr. 35 201— 36 000 300/%00,— Nr. 36 001— 36 600= 800/00,— Nr. 36 601— 37 600 900%00,— Nr. 37 601— 38 400= 300%00,.— Nr. 36 401— 39 200 9800/%00,— Nr. 39 201— 40 000 800/00,.— Nr. 40 001— 40 300 800%00,— Nr. 40 601— 41 600 800 /500,.— Nr. 41 601— 42 400 800%00,.— Nr. 42 401— 43 200= 3800/%00,— 1600/1000,.— Nr. 43 201— 44 000 800/00,.— 1600/1000,.— Nr. 44 001— 44 800 800%00,.— 1600/1000,.— Nr. 44 801— 45 600 800/500,.— 1600/1000.— Nr. 45 601— 46 400 800 /00.— Gruppe 1T Nr. 26 801— 30 400 1600 /1000.— Nr. 46 401— 47 200 800%00.— Gruppe U Nr. 30 401— 32 000= 1600/1000,.— Nr. 47 201— 46 000 800/%00.— Die Teilschuldverschreibungen lauten auf den Namen der Deutschen Bank, Berlin, oder deren Order und sind durch Indossament übertragbar. Sie tragen die faksimilierte Unterschrift zweier Vorstandsmitslieder der Schuldnerin und sind außerdem handschriftlich von einem Kon-— trollbeamten unterzeichnet. Die Deutsche Bank, Berlin, haftet den Eigentümern der Teilschul- verschreibhungen aus diesen und aus ihrem Indossament nieht. § 2. Die Teilschuldverschreibungen werden vom 1. April 1942 an mit jährlich 4% in halbjährlichen, nachträglich am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres fälligen Raten verzinst. Die Zinsen werden gegen Ein— lieferung der den Teilschuldverschreibungen beigefügten entsprechen- den Zinsscheine kostenfrei gezahlt bei der Deutschen Bank, der Som- merzbank Aktiengesellschaft, der Dresdner Bank in Berlin, Frankfurt A.., Hamburg, München und Stuttgart. Jeder Teilschuldverschreibung sind 20 Halbiahreszinsscheine und ein Erneuerungsschein beigegeben. Die Ausreichung einer weiteren Roine von Zinsscheinen erfolgt kostenfrei bei den Zahlstellen und kann gegen Einreichung des Erneuerungsscheines mit Wirkung gegen den Gläubiger geschehen. Die neuen Zinsscheine werdeén indessen nur an den legitimierten Inhaber der Teilschuldverschreibung ausgehän- digt, wenn dieser schriftlich unter Vorlegung der betreffenden Teil- schuldverschreibung der Ausgabe an den Inhaber des Erneuerungs- scheins widersprochen hat. 4 0 Die Verzinsung der Teilschuldverschreibungen hört mit dem Tage auf, an dem sie zur Einlösung fällig werden. Weder die sSchuldnerin noch die Zahlstellen sind zur Prüfung der Berechtigung des Vorzeigers der Zinsscheine verpflichtet. § 3. Die planmäßige Tilgung der Teilschuldverschreibungen erfolgt duren Auslosung zum Nennwert von jährlich einer Gruppe; die Ein- lösung wird jeweils am 1. April, die erste Einlösung am 1. April 1948, die letzte am 1. April 1967, fällig. Die Auslosungen finden jeweils im Januar, erstmalig im Januar 1948, statt; sie sind notarisch zu beurkunden. Eine Ausfertigung des Aus- losungsprotokolls ist an die Deutsche Bank, Berlin, zu senden. Die aus- gelosten Gruppen nebst den Nummern der zu ihnen gehörenden Teil- schuldverschreibungen sind spätestens zwei Wochen nach erfolgter Auf- losung gemäß 5 19 bekanntzumachen, ebenso die Nummern der bereits früher ausgelosten, aber noch nicht zur Einlösung vorgelegten Teil- schuldverschreibungen. Die Schuldnerin ist berechtigt, die in Absatz 1 vorgesehene Tilgung durch gleichzeitige Auslosung und Rückzahlung mehrerer Gruppen oder durch freihändigen Rückkauf einzelner Teilschuldverschreibungen zu zu verstärken mit der Maßgabe, daß durch zusätzliche Auslosungen ge- tilgte Teilschuldverschreibungen auf spätere planmäſige Tilgungen an- gerechnet werden dürfen, durch Rückkauf getilgte Teilschuldverschrei- bungen aber nur insoweit, als sie zu den jeweils ausgelosten Gruppen gehören. Die Schuldnerin hat sich über die beabsichtigte Anrechnung zusätzlich ausgeloster Gruppen der Deutschen Bank, Berlin, gegenüber jeweils bis zu dem dem Tilgungstermin vorangehenden 2. Januar zu erklären. § 4. Die Schuldnerin ist ferner berechtigt, die jeweils noch ausstehen- den Teilschuldverschreibungen mit einer Frist von drei Monaten zum 1. April oder 1. Oktober jedes Jahres, frühestens jedoch zum 1. April 1248, zur Einlösung zum Nennwert zu kündigen. Die Kündigung erfolgt duvch Bekanntmachung gemäß 5 19. Im Falle der Kündigung der Teilschuld- verschreibungen sind ihre Inhaber auf Verlangen der Deutschen Bonk, Berlin, oder der Schuldnerin verpflichtet, die Teilschuldverschreibungen bei Einlösung mit ihrem Blankoindossament zu versehen. Seitens der Anleihegläubiger sind die Teilschuldverschreibungen un- kündbar, unbeschadet der Rechte der Gläubiger aus 5 14. Dies Zilt namentlich auch für den Fall, daß die Schuldnerin eine andere-sell- schaftsform annimmt oder sich mit einem anderen Unternehmen ver- schmilzt. § 5. Die fällig gewordenen Teilschuldverschreibungen werden bei den im 5 2 genannten Zahlstellen gegen Einlieferung der Stücke eingelöst. Mit den fälligen Teilschuldverschreibungen sind diejenigen dazugehörigen Zinsscheine, die auf spätere Zeitpunkte als den Tag der Fälligkeit der Teilschuldverschreibungen lauten, abzuliefern. Geschieht dies nicht, s0 wird der Betrag der fehlenden Zinsscheine vom Kapitalbetrage abgezogen. Die Schuldnerin kann die fälligen, aber vom Inhaber der Teilschuld- verschreibungen nicht erhobenen Beträge auf dessen Gefahr und Kosten bei den zuständigen Behörden unter Verzicht auf das Recht der Rürk- nahme hinterlegen, auch wenn sich der Inhaber der Teilschuldverschrei- bungen nicht in Annahmeverzug befindet. Hiermit erlischt jeglicher Anspruch des Inhabers aus den Teilschuldverschreibungen gegen die Schuldnerin. 5—— Die zurückgezahlten Teilschuldverschreibungen nebst Zinsscheinen und Erneuerunssscheinen sind von den Zahlstellen ungültig zu machen und alsdann der Deutschen Bank, Berlin, einzureichen. Diese hat'ie Nummern der Stücke festzustellen und mit den Stücken nach Anweiseng der Gesellschaft zu verfahren. Die eingelösten Teilschuldverschreibungen hat die Schuldnerin alljährlich zu vernichten. Uber jede Vernichtung von Teilschuldverschreibungen ist durch die Deutsche Bank oder dureh einen Notar ein Protokoll aufzunehmen, das die Nummern der vernich- teten Teilschuldverschreibungen zu enthalten hat. Von dem notarischen Protokoll ist der Deutschen Bank, Berlin, jeweils eine Ausfertigung zu- Zustellen. § 6. Schuldnerin und Einlösungsstellen sind zu einer Prüfung des rechtmäßigen Besitzes der zur Einlösung eingereichten Teilschuldver- schreibungen berechtigt, aber nicht verpflichtet. 7. Für die Verjährung des Anspruches auf Verzinsung und Ein- lösung der Teilschuldverschreibungen, für die Frist zur Vorlegung der ausgelosten oder gekündigten Teilschuldverschreibungen und der fälligen Zinsscheine sowie für beschädigte, vernichtete oder abhanden gekomn-⸗ mene Teilschuldverschreibungen und Zinsscheine gelten die 538 793 bis 804 BGB., jedoch wird die Dauer der im 5 801 Abs. 1 Satz 1 festgesetzten Vorlegungsfrist auf zehn Jahre abgekürzt. 5. Zur Sicherung aller Fordérungen aus den Teilschuldverschrei- —* für Kapital und Zinsen zu gleichen Rechten wird gemäß 5 1187 BGB. eine Gesamtsicherungshypothek von RM 40 000 000,— nebst jährlich 4% Zinsen seit dem 1. April 1942 an erster Stelle in Abteilung III auf dem Grundbesitz zweier Werke der Schuldnerin einschlieſlich der darauf befindlichen Gebäude, aller Anlagen und allen Zubehörs eingetragen. § 9. Die durch Indossament legitimierten Inhaber der Teilschuldver- schreibungen nehmen entsprechend deren Nennwert zu gleichem Ronge an der Gesamtsicherungshypothek teil. Durch Ubertragung einer Tol- schuldverschreibung geht zugleich der entsprechende Anteil an der Ge- samtsicherungshypothek auf den Erwerber über. § 10. Die Deutsche Bank, Berlin, wird zur Grundbuchvertreteriv dor Teilschuldverschreibungsgläubiger gemäß 5 1189 BGB. bestellt. Die Bank ist in dieser Eigenschaft berechtigt, Verfügungen jeder Art über die Hypothek zu treffen, insbesondere a) Löschungen, Abtretungen, Pfandentlassungen zu erklären und deren Eintragung in das Grundbuch zu bewilligen, b) die jeweiligen Gläubiger bei Geltendmachung der Hypothek zu vertreten, Prozesse hinsichtlich der hypothekarischen Ansprüche als Klägerin oder Beklagte zu führen sowie den Erlaß einstweil ger Verfügungen, Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des verpfändeten Grundbesitzes zu betreiben. c) Willenserklärungen jeder Art, die sich auf die Hypothek beziehen, insbesondere Kündigungen und sonstige Erklärungen, abzugeben und zu empfangen sowie auch Zahlungen, insbesondere im Zwanes- versteigerung- u. Zwangsverwaltungsverfahren, entgegenzunehmen. Die Befugnisse der Deutschen Bank hinsichtlich der Gesamtsiche- rungshypothek sind ausschließliche, so daß den jeweiligen Eigentümen der einzelnen Teilschuldverschreibungen die unmittelbare Geltend- machung ihrer Rechte auf der Gesamtsicherungshypothek nicht zu⸗teht. Dagegen stehen die persönlichen Ansprüche aus den Teilschuldver- schreibungen den durch Indossament legitimierten Inhabern unmittél- har gegen die Anleiheschuldnerin zu. Die Deutsche Bank ist in ihrer Eigenschaft als Vertreterin nach § 1189 BGB. von den Beschränkungen des 5 1831 BGB. befreit. Sie ist befugt, sich zum Nachweis der bedingungsgemäßen Eintragung der Gesamtsicherungshypothek mit einer entsprechenden Bestätigun? des von der Hauptversammlung der Schuldnerin gewählten Abschluß- prüfers zu begnügen. 1 5 11. Die Deutsche Bank ist der Schuldnerin gegenüber auf deren schriftliches Verlangen verpflichtet, die Löschung der Gesamtsicherunss- hypothek ganz oder teilweise jeweils insoweit zu bewilligen, als der Bank die ordnungsgemäße Tilgung der Anleihe bzw. die Hinterlegung nach 3 5 nachgewiesen wird. Die Kosten der Löschung trägt die Schuldnerin. § 12. Aus der Pfandverbindlichkeit hat die Deutsche Bank auf schrift- Ulchen Antrag der Schuldnerin und auf deren Kosten einzelne Pfand- stücke insoweit zu entlassen, als entweder 1. der Verkaufspreiß oder auf Verlangen der Deutschen Bank der durch einen von ihr zu bestimmenden Sachverständigen zu ermit- telnde Wert des aus der Pfandhaft zu entlassenden Gegenstand-s in Teilschuldverschreibungen dieser Anleihe oder in bar bei der Deut- schen Bank hinterlegt wird, oder ein Betrag von Teilschuldverschreibungen dieser Anleine bereits Zetilgt ist, der dem Verkaufspreis oder dem wie zu 1 festzustellen- den Wert des freizulassenden Gegenstandes Wenigstens gleich- kommt, und die Schuldnerin eine durch Tilgung und Verniehtung von Teilschuldverschreibungen entstandene Eigentümergrundechuld hat löschen lassen oder mit dieser hinter die verbleibende Hypo- thek im Range zurückgetreten ist, oder die Schuldnerin an Stelle des freizulassenden Gegenstandes einen anderen Gegenstand mit der Sicherungshypothek zur Gesam'haft mit den übrigen verhafteten Gegenständen neu belastet, vorausge- setzt, daß sowohl der Sach- wie der Ertragswert dieser neubestéli- ten hypothekarischen Sicherheit den Wert der aufzugebenden Sicherheit nach dem Gutachten eines von der Deutschen Bank 2u bhenennenden Sachverständigen wenigstens erreicht, oder die freizugebenden Teilflächen von der Schuldnerin zur Anlegung oder Verbreiterung öffentlicher Straßen oder für öffentliche, ge- oder wohltätige Zwecke unentgeltlich abgetreten wer⸗ n der Wert der— ohne Vorliegen der Voraussetzungen zu 1 bis 2— kreizugebenden Pfandstücke insgesamt 2% des ursprüngli— leihebetrages nicht Üherstelgl. Die Freigabe soll dann nicht erfolgen, wenn das in der Pfandhoft Gruppe A Nr.— 1 600= 1600/1000,— Gruppe B Nr. 3 200 Gruppe C Nr. 4 300 Gruppe D Nr. 6 8 1 3 — Gruppe E Nr. 6 8 9 1 1 1 4⁰⁰ 0⁰⁰ 1600/1000,.— 1600/1000,.— 1600/1000,.— 1600/1000,— 1600/1000— 1600/1000,.— 1600/1000,— 1600/1000.— 1600/1000.— 1600/1000,— 1600/1000,.— 1 1 Gruppe F Nr. 1 9 600 Gruppe G Nr. 01— 11 200 Gruppe H Nr. 11 201— 12 800 Gruppe 1 Nr. 12 801— 14 400 Gruppe K Nr. 14 401— 16 000 Gruppe L Nr. 16 001— 17 600 Gruppe M Nr. 17 601— 19 200 Gruppe N Nr. 19 201— 20 800 Gruppe 0 Nr. 20 601— 22 400 Gruppe P Nr. 22 401— 24 000 Gruppe Q Nr. 24 001— 25 600 Gruppe R Nr. 25 601— 27 200 en verbleibende Eigentum der Schuldnerin nach dem Gutachten eines Sach- —— — 5 Ferständigen, welcher von der Deutschen Bank ausgewählt wird, eine volle Sicherheit für die Anleihe nicht gewährleistet. Keinesfalls darf ein Pfandstück freigegeben werden, durch dessen Ausscheidung aus dem Betriebe der Zusammenhang oder die Einheitlich- keit des Betriebes wesentlich gestört werden würde. 5 13. Die Schuldnerin ist verpflichtet, die auf dem verhafteten Grund- besitz befindlichen Gebäude nebst Zubehör, Einrichtungen und Maschinen ordnungsgemäß gegen Feuer- und Explosionsschäden versichert zu halten und die Erfüllung dieser Verpflichtung der Deutschen Bank, Berlin, durch Beibringung von Hypothekensicherungsscheinen der betreffenden Versicherungsgesellschaften nachzuweisen. Die Deutsche Bank ist jedoch nicht verpflichtet, hinsichtlich dieser Versicherung irgendeine Kontrolle auszuüben. § 14. Falls die Schuldnerin ihren verpflichtungen aus den Teilschuld- Verschreibungen länger als 14 Tage nach Fälligkeit nicht nachkommt, insbesondere mit der Zahlung fälliger Zinsen oder fälliger Teilschuld- verschreibungen länger als 14 Tage in Verzug gerät, sind die Gläubiger aus den Teilschuldverschreibungen insgesamt oder auch einzeln berech- tigt, ihre Forderungen als fällig zu betrachten und deren sofortige Zah- lung Zu verlangen. Die Verzinsung hört in diesem Falle mit der Ein- lösung selbst auf. Ebenso ist unter diesen Voraussetzungen die Deutsche Bank berech- tigt, für die Gläubiger die Gesamtsicherungshypothek geltend zu machen. Dieselben Rechtsfolgen treten ein, wenn die gerichtliche Zwangsver- Waltung über das Pfandobjekt oder einen Teil davon eröffnet wird oder Wenn die Schuldnerin ihre Pflicht zur Versicherung gegen Feuer- und Explosionsschäden, ungeachtet einer durch eingeschriebenen Brief aus- ———.—.—— Mahnung der Bank, länger als 14 Tage nicht erfüllt, oder enn die Schuldnerin einen erheblichen Teil ihres Betriebes, abgesehen von Fällen höherer Gewalt, länger als sechs Monate stillegt, es sei denn, daß sich eine zu diesem Zweck einzuberufende Obligationärversammlung mit Mehrheit der abgegebenen Stimmen mit der Stillegung einverstanden erklärt oder daß es sich um einen für den Gesamtbetrieb entbehrlichen Teilbetrieb oder um einen unrentablen Teilbetrieb handelt. § 15. Falls die Deutsche Bank die Rechte der Gläubiger hinsichtlich der Hypothek wahrnimmt, ist sie berechtigt, die inr dadurch erwachsen- den Kosten den Gläubigern aus den Teilschuldverschreibungen im vVer- hältnis derer Forderungen zur Last zu rechnen und einen entsprechen- den Kostenvorschuß von den Gläubigern einzufordern. § 16. Die Deutsche Bank ist berechtigt, die Rechte auszuüben, die nach 3 und 8 7 Abs. 3 des Gesetzes betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899 einem von der Gläubigerversammlung bestellten vVertreter zustehen. Sie ist auch zu Verfügungen über die Sicherungshypothek befugt, soweit es sich um Ausführung von Beschlüssen der Inhaber der Teil- schuldverschreibungen nach Maßgabe des Gesetzes vom 4. Dezember 1899 oder von Anweisungen des auf Grund dieses Gesetzes etwa bestellten Vertreters handelt. § 17. Die Deutsche Bank ist berechtigt, das ihr gemäß 56 10 und 16 übertragene Amt jederzeit mit vierzehntägiger Frist zu kündigen oder an einen Dritten zu übertragen. Die Bank ist auch berechtigt, die Ein- tragung eines entsprechenden Vermerks in das Grundbuch im Namen der Gläubiger u. im Namen der Schuldnerin zu bewilligen und zu beantragen. Die Kündigung geschieht durch Bekanntmachung gemäß 5 19. Kün- digt die Bank ihr Amt, so hat sie die Geschäfte bis zur Bestellung eines neuen Vertreters durch eine nach den Vorschriften des Gesetzes vom 4. Dezember 1899 berufene Gläubigerversammlung, längstens jedoch auf die Dauer von sechs Monaten, fortzuführen. Macht die Gläubigerver- sammlung von ihrem Recht, einen neuen Vertreter zu bestellen, inner- halb dieser Frist keinen Gebrauch, so geht dieses Recht auf die Schuld- nerin über. Oberträgt die Bank ihr Amt, so hat sie dafr einzustehen, daß der Amtsnachfolger die übertragenen Pflichten in demselben Umfange über- nimmt, in dem sie sie selbst gehabt hat. Sie hat Verschulden des Amts- nachfolgers im gleichen Umfange zu vertreten wie ihr eigenes Verschul- den, es sei denn, daß sie bei seiner Auswahl die Sorgfalt eines ordent- üchen Kaufmannes beobachtet hat. § 18. Die Deutsche Bank haftet daraus, daß sie in ihrer Eigenschaft als Vertreterin der Teilschuldverschreibungsgläubiger und als Treuhän- derin der Anleihe Erklärungen abgibt oder nicht abgibt, Magnahmen trifft oder unterläßt, nur, wenn sie die Sorgfalt des ordentlichen Kauf- mannes Ofkenkundig Verletzt hat. 5 19. Die Bekanntmachungen der Anleiheschuldnerin oder der Deut- schen Bank, welche die Teilschuldverschreibungen betreffen, erfolgen außer im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger noch in mindestens je einer Tageszeitung an denjenigen Börsenplätzen, an denen —2 nahnhamen zum amtlichen Börsenhandel zugelas- sind. Einer besonderen Benachrichtigung der einzelnen Anleihegläubiger bedarf es nicht. Zur rechtlichen Wirksamkeit genügt in allen Fällen die Bekanntmachung im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger. Die Teilschuldverschreibungen tragen das Ausstellungsdatum„im März 1942“. Stuttgart, im Oktober 1942. Deiĩmler-Benz Aktiengesellscheft Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind RM 30 000 000,— neue Stammaktien, und zwar RM 25 00 000,— aus der echten Kapitalerhöhung von 1242, 25 000 ZStück über je RM 1000,— Nr. 91 063—116 067, RM 5 000 000.— darauf entfallende Aktien aus der Kapitalberichtigung in Stücken über RM 190,— und RM 1000,.—, deren Anzahl und Nummern später festge- setzt werden, und RM 40 000 000,— 4% ige hypothekarisch gesicherte Teil- schuldverschreibungen von 1942, 32 000 Stück über je RM 1000,— Nr. —32 000, 16 000 Stück über je RM 500,.— Nr. 32 001—43 000, in 20 Gruppen Zzu je RM 2 000 000,— Tellschuldverschreibungen Zzusammengefaßt, der boimler- Benz Aktiengesellschoft in Stuttgort zur amtlichen Notierung an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., —— und Stuttgart, ferner die Aktien auch in Wien zugelassen Berlin, Frankfurt a.., Hamburg und Stuttgart, im Nov./ Dez. 1942. Deutsche Bank Commerzbank, Aktiengesellschaft Dresdner Bank Wien, im Dezember 1942. Creditanstalt-Bankverein Commerzbank Aktiengesellschaft in wien Länderbank Wien, Aktiengesellschaft + Nach einem arbeitsreichen Leben, in treuester Aufopferung für ihre Fami- lie, verschied am 4. Jan. nach langem, schwerem, mit unsagbarer Geduld er- tragenem Leiden meine um mich stets treubesorgte Gattin, unser geliebtes Muttl, Schwiegermutter. Omi. Schwä⸗ gerin und Tante, Frau ldel Günther, geb. Stanelle im Alter von 70 Jahren 3 Monaten. Mannheim, den 5. Januar 1943. Waldhofstraße 119 Erlenstraße 44. in unsagbarem Schmerz: Reinhold Günther,.-Gerichtsvollz. i..; curt Günther(Hptm. b. Flak); cläre Freeh, geh. Günther; Trautl Günther; charlotte Güntner, geb. Freiberger; Willi Freeb; Enkel ingele und Hans-Joachim. Feuerbestattung am Donnerstag, den 14. Januar 1943, 14 Uhr. Amtl. Bekannimachung Nach langer schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Henrilette Kornetzky im Alter von nahezu 69 Jahren von uns gegangen. Mannnheim(M 2, 18), den 5. Jan. 1943 In tiefer Trauer: oskar Kornetzky, zugleich im Namen aller Angehörigen. Die Beerdigung findet am Donnerstag- nachm. 13 Unr im Hauptfriedhof statt. Heute frün nahm der liebe Gott meinen innigstgeliebten Mann, unseren lieb. Vater, Großvater, Bruder, Schwa⸗ ger und onkel Johenn Diehl I. Zimmermelster im 68. Lebensjahre, vorbereitetz in die ewige Heimat. Mum.-Sandhofen, Oppau. 4. Jan. 1943 Untergasse 54. In“ tiefer Trauer: Frau Kath. Diehl Wwe., geb. Rupp: Wilnelm biehl und Frau; Sannchen bienl; Ernst biehl und Frau und 4 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 7. Jan. 1943, 14.30 Unr. in Sand- hofen statt. Mein lieber Mann, unser sorgender Vater, der Kautmann Heinrich Brinkmeinn ist am 3. Januar im Alter von 59 Jah- ren unerwärtet nach kurzer, schwerer Krankheit von uns geschieden. Heidelberg, den 6. Januar 1943. Hirschgasse 9. In tiefer Trauer: Frau Alice Brinkmann, geh. Mossot, mit Kindern und verwandten. Mit der Familie trauern um ihren Teilhaber und Betriebsföhrer Geschättsleltung und sefolgschatt der Fa. Brinkmann& Baumann K. 6. Mannheim-Meckarau. 7. Jan, nachm. 16.15 Unhr, auf dem Die Beerdigung findet am Donnerstag, Bergfriedhof in Heidelberg statt. Abrechnung von Trinkbranntwein. Die Grogverteiler, die vom Klein- handel Bestellungen über Trink- branntwein in Form von Ab— schnitten N 35 der Nährmittel- karte 42 ausgegeben haben, müs- sen diese Abschnitte zur Kon- trolle durch das Landesernäh- rungsamt aufbewahren. Die Groß- verteiler müssen bis 10. 1. 43 dem Landesernährungsamt Baden Abt. A, Beiertheimer Straße 16, mel- den, welche Mengen an Trink- branntwein sie ausgeliefert haben und welche Bestände sie noch besitzen. An die unterzeichneten Aemter ist— ebenfalls bis 10. 1. 1943- eine Aufstellung über die einzelnen Kleinverteiler ausge- lieferten Mengen, getrennt nach Kleinverteilern und Flaschenzahl (0,7 1- 0,35 1- 0, 22 1 usw.) einzu- reichen. Landrat, Ernährungsamt B Mannheim- Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Ausgabe von Marinaden. Vom Don— nerstag, den 7. Januar 1943, 9 Uhr bis Samstag, den 9. Januar 1943, 19 Uhr werden gegen Vorlage der grünen Ausweiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Num- mern 32 891 bis 48 230 in den be- kannten Fischfachgeschäften so- wie in folgenden Lebensmittel- u. Feinkostgeschäften Marinaden ab- gegeben: W. Wildenstein, Bren- tanostr. 11; Werner Hertel, Rhe., Casterfeldsiedlung; Karl Dietrich, Rhe., Dänischer Tisch 25; Erwin Schneider, Langerötterstraße 98; Erich Güth, G 7, 24; Paul Mevyer, Seckenheimer Straße 57; Willi Schäfer, Wa., Sandhofer Straße. Zur Ausgabe kommen etwa 125 gr Marinaden für jeden Versorgungs- berechtigten gegen Abstempelung des Feldes C der grünen Aus- weiskarte mit den Nummern 32 691 bis 48 230. Die Haushaltun- gen, deren Nummern aufgerufen sind und bis Samstag, den 9. Ja- nuar 1943, 19 Uhr die Marinaden nicht abgeholt haben, haben kei- nen Anspruch mehr auf Beliefe- rung. Diß Fischfachgeschäfte ha- ben am ontag, den 11. Januar 1943, uns die etwa noch vorhan- denen Restbestände fernmündlich aufzugeben.(Rathaus Klinke 345). Städt. Ernährungsamt Mannheim. Anordnungen der MSDAP Ns-Frauenschaft. Ortsgruppe Nek- karstadt-Ost: 6.., 10 Uhr holen die Zellenfrauenschaftsleiterinnen die neuen Karten bei Frau Kratz, EKäfertaler Straße 47, ab. Tanzschulen emeienenr masigene oene oltnn Trr.. Teinzschule Stündebeek, N 7. 8 Ruf 230 06. Nächster Anfangs- kurs beginnt Freitag, 8. Januar. bie ronzschule am pParadeplotz A. Pfirrmann, P 1, 3a.- Tanz- kurse beinnen am 7. Jan., 2⁰ Uhr. Einzelunterricht jederzeit. Wohng.: Heinr.-Lanz-Str. 23/25. — Anmeldungen erbeten. Filmthecter Alhambra. 3. Woche! Ein bei⸗- spielloser Erfolg! 245,.00,.30. „Stimme des Herzens“ mit Ma- rianne Hoppe, Ernst von Klip- stein, Carl Kuhlmann, Eugen Klöpfer, Carsta Löck, Fritz Odemar, Ernst Waldow.- Wo— chenschau u. Kulturfilm.- Ju- gendliche nicht zugelassen Ufa-paldst. 3. Woche! Ein unge- Wwöhnlicher Erfolg! Veit Har- lans erster dramatischer Farb- Grohßfilm der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Rud. Prack u. a.- Spielleitung: Veit Harlan. Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00,.30,.15. Geschlossene Vorstellungen!- Bitte Anfangszeiten beachten! Schauburg. Ab heute in Erstauf- führung! Danielle Darrieux, Al- bert Préjean in der lustigen Filmkomödie:„Einmal im Jahr“ Ein Continental-Film in deut- scher Sprache!- Durch diese neue Filmkomödie der überra- schenden Einfälle, der heiteren Abenteuer und guten Laune klingt das fröhliche Lachen einer reizenden Frau: Danielle Darrieux!- Im Beiprogramm: Kulturfiim und Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen. Beginn:.45,.00 und.20 Uhr. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Täglich.40,.50,.40 Uhr! Emil Jannings in:„Die Entlas- sung“. Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner. Der Film einer Schicksalswende im Leben des deutschen Volkes. Neueste Wochel Jugendl. ab 14 J. zugel. Glorlu-palcst, Seckenheimerstr.13 Letzte Spieltagel Emil Jannings „Die Entlassung“, Film der Na- tion-Ein Tobis-Spitzenfilm mit Werner Krauss, Theodor Loos, Carl Ludwig Diehl, Werner Hinz u. a. Neueste Wochenschau. Beg. .45,.05,.25. Jgdl. ab 14 J. zug. pall-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm.- Unser aus- erwähltes Neujahrsprogramm in Wiederaufführung.- Das Publikum ist begeistert- la- chen- lachen- und nochmals lachen, das ist die Devise un- seres großen Lustspiels:„Der Himmel auf Erden“ mit Heinz Rühmann, Hans Moser, Theo Lingen, ferner wirken mit: Adele Sandrock, Herm. Thimig, Lizzi Holzschuh, Rudolf Carl. Kommen auch Sie und lachen auch Sie.-Jugend ist zugelassen und zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise.- Neueste Wochen- schau- Kulturfilm. Beg.: 11.00, .00,.45,.50..20 Abendvorst. lichtspielhaus Möller, Mittelstr.41 Tägl..20,.25,.201 Ein Tobis- film:„Die Geierwally“ mit Hei- demarie Hatheyer. Winnie Mar- kus, Sepp Rist, Ed. Köck u. v. a. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Regind, Neckerau. Ruf 482 76. Ab heute Mittwoch.15 u..20 Uhr: Ein neues entzückendes Wiener Lustspiel:„Die heim- liche Gräfin“ mit Marte Harell, Wolf Albach-Retty, Elfriede Hartwick, Paul Hörbiger. Fllm- Polast, Neekcrau, Friedrich- straße 77. Donnerstag letzter Tag:„Der Fall Rainer“. Beg.: .15 und.30 Uhr. Freyc, Walcdhof..00 u..30 Uhr. Gretel Theimer, Josef Berger in „Die Mühle im Schwarzwald“. Scclbau, Waldhof..00 u..30. „Vorstadtvariet““ mit Luise Ulrich, Mathias Wieman, Hans Moser u. R. Carl. Jugendverbot rThecter Notonelthecrer Mannheim. Am Mittwoch, den 6. Januar 1943. Vorstellung Nr. 140. Miete G Nr. 12. II. Sondermiete G Nr. 6. „Die Liebe ist das Wichtigste im Leben“. Komödie in 3 Akten von Hadrian M. Netto. Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Konzerte Harmonie, D 2, 6.- 10. Januar, 17 Uhr: Das italienische Lieder- buch von Hugo Wolf, gesungen von Thora Hauck, Mannheim, u. Prof. Johannes Willy, Karls- ruͤhe. Am Flügel: Else Land- mann-Driescher. Unterhaltung Libelle. Täglich 18.45 Uhr, jeden Mittwoch, Donnerstag, Sonntag auch 14.45 Uhr:„Hinein ins neue Jahr!“ Unsere große Neu- jahrs-Parade prominenter Ar- tisten. Vorverkauf täglich.30 b. 11.30 Uhr Libelle-Kasse, O 7, 8 für Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Die Samstagabend- vorstellg., 9.., ist ausverkauft pclmgaerten„ Brückl“, zw. F5.F4 Schönes Spiel mit lauter Assen. Beifallsstürme für Tipsy& Brow, Karmanows 12 Königspudel, 2 Nikis, Harry Malten und das große Neujahrsprogramm. Be- ginn tägl. 19.30 Uhr, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag auch nachm. 16.00 Uhr.- Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich 10-12 und nachm. 14-17 Uhr. Fernsprecher Nr. 226 01. Kleinkunstbühne liedertofel K 2, 32. Direktion: H. Marx. 2. bis 15. Januar, tägl ab 19.30 Unr, Sonntag u. Mittwoch auch ab 15.30 Uhr. Gastspieldirektion Mandt präsentiert: Buntes Va- rieté mit einer größeren An- zahl erstklassiger Attraktionen. Karten von RM.80 bis RM.50 im Vorverkau- bei KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof, bei Uhrengeschäft Marx, R 1, 1(am Markt) Fernsprecher 274 87 und an der Abendkasse.- Kassen- öfknung eine Stunde vor Vor- Das Postsparkassenamt in Wien, die Zentrale des Großdeutschen Postsparkassendienstes, ver- waltet zur Zeit etwa 3,3 Millionen Sparkonten mit einem Gesamtspareinlagenbestand von rund 2,8 Mrd. RM. Das Postsparkassenamt, das am 12. Januar 1943 auf ein sechzigjähriges Bestehen zurückblicken kann, hat damit in überraschend kurzer Zeit- vier Jahre nach Ausdehnung sei- nes Wirkungsbereichs auf das gesamte Deutsche Reich— einen in jeder Hinsicht beachtlichen Sparerfolg erzielt. In bewußter Pflege seiner geschichtlich über- lieferten Aufgabe, vornehmlich das Kleinsparen zu fördern, ist das Postsparkassenamt mit seiner oft als vorbildlich anerkannten Organisation heute Träger des fortschrittlichen, freizügigen Postsparsystems mit einzigartiger Breitenwir- kung. Die Freizügigkeit des Postsparbuches in Verbindung mit dem dicht verzweigten Netz von über 80 000 Postdienststellen mit ihren auf die Bedürfnisse der Praxis zugeschnittenen Schal- terdienststunden, die Ein- und Rückzahlungen nahezu freimachen, geben diesem Sparverfahren, dem Postsparkassendienst, sein besonderes Ge- präge. Das Postsparbuch, für Millionen Volks- charakteristische Erscheinung des deutschen Sparwesens geworden. Es ist überall in Stadt und Land anzutreffen, nicht zuletzt auch in der Großstadt- bereits heute hat jeder fünfte Ber- Deutsche Beamten-Versicherung Die Deutsche Beamten-Versicherung, Berlin, die größte öffentlich-rechtliche Lebens- und Renten-Versicherungsanstalt, war wiederum von den Ereignissen des Jahres 1941 stark in An-— spruch genommen. Es ist abermals ein Sterb- lichkeitsverlust eingetreten, der indessen ausge- glichen werden konnte. Die Bilanz dieser Sparte schließt demgemäß ohne Uberschuß oder Verlust ab. Die Gewinnenteile betragen wie im Vorjahr für Versicherungen, die Ende 1941 bestanden, 21 Prozent der Versicherungssumme bei Kapital- versicherungen, 12 Prozent des Rückgewähran- spruchs bei Rückgewährversicherungen und 233 Prozent der Jahresrente bei Rentenversicherun- gen. Die Gewinnrücklage beträgt rund 740 000 Reichsmark. Die gesamten Vermögensanlagen sind im Be⸗ richtsjahr von 324,1 auf 365,3 Mill. RM. gewach- sen. Der Wert des Grundbesitzes hat sich durch Verkauf eines unbebauten Grundstücks und durch laufende Abschreibungen von 7,92 auf 7,78 Mill. RM. vermindert. Auch der Hypotheken- bestand ist erstmals zurückgegangen, und zwar um 2,9 Mill. RM. auf 160 Mill. RM. Der Bestand an Wertpapieren ist von 94,8 Mill. RM. auf 127,6 Mill. RM. gewachsen. Für das Geschäftsjahr 1942 rechnet die Anstalt- auch wegen der not- wendigen Umstellung der Deckungsrücklagen auf dreieinhalbprozentige Rechnungsgrundlagen - abermals mit einem Uberschuß. Bestandsmäßig entwickelt sich die Anstalt weiter gut, die Drei- Milliarden-Reichsmark-Grenze wurde über- schritten. Daimler-Benz AG, Stuttgart. Die Gesellschaft veröffentlicht im Anzeigenteil einen Prospekt 30 Mill. RM. neue Stammaktien und 40 Mill. sicherte Teilschuldverschreibungen von 1942. Kienzle Apparate AG, Villingen. Die Kienzle Apparate AG Villingen, die im Januar 1942 ihr Aktienkapital um 140 000 RM. auf 500 000 RM. erhöht hatte, hat nunmehr ihr Grundkapital ge- mäß DAVO um 500 000 RM. auf 1 Mill. RM. be- richtigt. Kolb& Schuele AG, Kirchheim unter Teck. Das Aktienkapitel wird von 2,02 Mill. RM. um 0,606 Mill. RM. auf 2,626 Mill. RM. berichtigt. Um dieses Kapital auf 2,60 Mill. RM. abzurun-— den, sollen 20 000 RM. eigene Aktien, auf die 6000 RM. berichtigte Aktien entfallen, eingezogen werden. Auf das berichtigte Aktienkapital von 2,60 Mill. RM. werden 5 Prozent Dividende ver- teilt(im Vorjahr 6 Prozent auf das alte Aktien- kapital). Engelhardt-Brauerei AG, Berlin. Für das Ge- schäftsjahr 1941/½2(30. September) wird eine Dividende von unverändert- 5 Prozent auf die 11 Mill. RM. Stammaktien und von satzungsge- mäß 6 Prozent auf die 100 000 RM. Vorzugs- aktien verteilt. Mehr und bessere Senfwürze. Durch die Stei- gerung des Anbaues von Körnersenf in Deutsch- land haben sich die Produktionsverhältnisse gün- stiger gestaltet. Der Anteil des Senfmehls an der Senfwürze ist von 10 bis 12 Kilo auf 14 bis 16 Kilo je 100 Kilo Senfwürze, also sehr wesentlich, heraufgesetzt worden. Da außerdem die Qualität des diesjährigen KBörnersenfs besonders gut war, hat sich die Güte der Senfwürze doppelt erhöht. Zugleich konnte die Produktion erheblich aus- geweitet werden. Die jetzt laufenden Zuteilungen von Senfmehl sind nach einem Bericht des Sach- bearbeiters in der Hauptvereinigung der Deut- schen Gartenbauwirtschaft jetzt reichlicher, so Sechꝛig jahre postsparkassenamt werden auch im Felde Spareinlagen entgege von den Bindungen des Ortes und der Tageszeit genossen ein unentbehrlicher Begleiter, ist eine Kleiner Wirtschaftsspiegel des Bedarfs an Senfwürze gerechnet werden kann. Binnenschiffsverkehr 20 v. H. höher Die deutsche Binnenschiffahrt, die im Kriegg die wichtige Aufgabe übernommen hat, durch) restlose Ausnutzung ihres Laderaums den Güter⸗-⸗ verkehr der Reichsbahn zu entlasten, hat 1942) nach Feststellungen, die der„Deutsche Volks- wirt“ mitteilt, ihre Verkehrsleistung um etwaß 20 v. H. gegen das Vorjahr steigern können. Das ist um so höher zu bewerten, als sie schon 1941 eine stark erhöhte Leistung vollbracht hatte Trotz dieser Erfolge könnte nach sachverständi- ger Meinung noch eine weitere Entlastung der Reichsbahn erfolgen. Während in der Massen- RM. vierprozentige hypothekarisch ge- wie es heute noch liner sein Postsparbuch! Besonders begehrt es bei der Wehrmacht. Mehr als drei Millionen Soldaten sparen regelmäßig mit dem roten Büchle Durch Einschaltung eines bis an die äußerst Fronten reichenden Netzes von Sammelstell genommen, sogleich in das Postsparbuch einge⸗ tragen, ja sogar neue Postsparbücher ausge- stellt. 3 44 Aufgaben, die bei der ungeheuren Ausdeh- nung des Kriegsgebietes und der Fronten an dié richtungen der Postsparkasse trotz des Krieges ständig vervollkommnet und weiter ausgebaut. So tritt in diesen Tagen ein Ver- fahren in Kraft, das im Rahmen der geltenden Bestimmungen durch Vermittlung der Postämte von mehr als hundert Reichsmark ermöglicht. Für die Arbeit der Postsparkasse gilt nach wis vor der bereits von ihrem Schöpfer, dem Kur- hessen Georg Coch, geprägte Grundsatz:„Zuerst das Volk und seine Bequemlichkeit.“ Zu Beginn: des siebenten Jahrzehnts seines Bestehens steht das Postsparkassenamt der Deutschen Reichspost als wahrhaft volkstümliche Spar- einrichtung im Mittelpunkt eines vielfach neuartigen, weittragenden Aufgabenbereichs. gutbeförderung, abgesehen von der winterlichen Verkehrsruhe, die Beschäftigung recht gleich⸗ mäßig ist, bringt nämlich der Stückgutver- kehr auf dem Wasserweg im Herbst stets eine hohe Spitzenbelastung. Sie war 1942 besonders hoch, weil die Transportverlagerung von der Schiene zum Schiff so guten Erfolg hatte. Eine weitere Entlastung der Bahn wäre dann möglich, wenn die Verlader sich daran gewöhnen, nicht nur im Herbst, sondern auceh in verkehrsschwächeren Zeiten den Wasserweg zu benutzen, auch wenn der Bahn⸗ weg bequemer erscheint. Dict hohen Aufwen⸗ dungen, die die Binnenschiffahrt zur Leistungs- steigerung durch Vermehrung des Schiffsraums und Verbesserung der Ladeeinrichtungen ge-⸗ macht hat, rechtfertigt eine zusätzliche Güter- zufuhr auch in verkehrsschwächeren Zeiten. wenn die Lenkungsmaßnahmen, von der Bahn zum Schiff verlagern, sich n. der Fall ist, auf Orte be⸗ schränken, die an einer schiffbaren Wasserstraße liegen. Zu diesem Zweck müßten Stückgüt-— Wagenladungstransporte, die in einem bestimm- ten Umkreis um einen solchen Hafenort anfal- anfällt. Dieser Leerlauf lieſſe sich vermeiden, e den Verk raum jedoch nicht allgemein, sondern nur zu bestimmten Zeiten und auf bestimmten Strecken entsteht, dürften solche verkehrslenkenden Maß- keren daß für die nächste Zeit mit einer vollen Deckung nahmen nicht schematisch, sondern müßten von Fall zu Fall zwischen Reichsbahn und Binnen- schiffahrt vereinbart werden. Liegegelder müssen erhoben werden Um die Verladerschaft zum fristgemäßen Be- laden und Löschen der Binnenschiffahrtfahrzeuge anzuhalten und dadurch den Schiffsumlauf zu beschleunigen, ist in der Verordnung über die Ladezeit und die Löschzeit sowie das Liegegeld in der Binnenschiffahrt vom 9. November 19400 unter anderem bestimmt worden, daß das ge- setzlich oder durch Verordnung der höheren Verwaltungsbehörde bestimmte Liegegeld durch Vereinbarung nicht herabgesetzt wer⸗ denkann. Es besteht der Verdacht, daß diese Bestimmung nicht überall voll beachtet wird. Die Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Bin- nenschiffahrt werden daher nochmals ausdrück- lich darauf aufmerksam gemacht, daß sie ver- Pflichtet sind, bei Uberschreitung der Lade- oder Löschfristen das gesetzlich oder durch Verord- nung der höheren Verwaltungsbehörden be- stimmte Liegegeld zu berechnen, soweit nicht ein höheres Liegegeld vereinbart ist. Andernfalls setzen sie sich der Gefahr strafgerichtlicher Verfolgung aus. (Syokr uvo S5IEI) Württemberg und Baden haben gewühlt In der Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn findet am 10. Januar der Fußballvergleichs- kampf zwischen Württemberg und Baden statt. Die beiden Gaue haben für das Treffen nach- stehende Mannschaften genannt: Württemberg: Turek(SsSV Ulm); Fauser (SsV Reutlingen), Seibold(VfR Aalen); Kraft. Aicht, Kneer(VfB); Puhane(VfB), Langjahr (SSc), E. Beatel(TSG 1846 Ulm), Bitzer(SSV Reutlingen), Scherzer(VfB). Baden: Specke(Mühlburg); Schneider (Waldhof), Krieg EfR Mannheim); Fischer (Mühlburg), Rohr, Lohrbacher(beide VfR Mann- heim); Schwab, Danner, Lutz(alle VfR Mann-— heim), Klingler Daxlanden), Striebinger(VfR Mannheim). Fünf Paare gegen Strauch-Noack Die Deutsche Kriegsmeisterschaft im Kunst- laufen der Paare, für den 16. Januar nach Düs-⸗ seldorf angesetzt, hat sechs Unterschriften er- halten. Den Kampf gegen das Meisterpaar Strauch-Noack nehmen folgende fünf Paare auf: Baran-Falck Gerlin), Geschwister Rat- z enhofer(Wien), Pawlik-Seeliger (Wien), Maehle-Müller Oortmund) und Lauer-Waldeck Oortmuncd). Der Titel- kampf wird am Nachmittag des Samstags durch- geführt, jedes Paar hat eine Kür von fünf Mi- nuten Dauer zu zeigen. Sport in Kürze Der Gestütsleiter des bekannten Vollblutge- stellungsbeginn. stüts Mydlinghoven, Oberstallmeister a. D. Guido beitstagung ab. von Lippa, ist nach langem Leiden gestorben. Als Vorsitzender der Zuchtkommission der Obersten Behörde für Vollblutzucht und-rennen 1 sowie als einstiger Leiter des berühmten Araber⸗ gestüts des Königs von Württemberg und des Gestüts und Rennstalls Weil hat sich Guido von Lippa bleibende Verdienste um die deutsche 7 Vollblutzucht erworben. Im internationalen Fechtsport bringt das Früh- 4 jahr zwei bedeutsame Treffen. Am 7. März ste- hen sich Italien und Ungarn in Turin auf Säbel gegenüber und am 4. April wird in Neapel der traditionelle„Kampf der Zwölf“ zwischen Ita- lien und Deutschland in allen drei Waffenwie⸗ derholt. Münchens Fußballspieler haben für die näch- sten Monate ein stattliches Vorhaben angemel- det. Städtespiele sind unter anderem mit Berlin am 21. Februar und im Juni, mit Agram am 23. April und in Sofla Anfang Mai vorgesehen. An Gautreffen verzeichnet der Plan den Rück- kampf mit Baden am 14. März in Mannheim sowie mit Schwaben Ende Mai in München, der 1 auch auf Turnen und Schwimmen ausgedehnt wird. Das Fachamt Schwerathletik im NSRLhält am 31. Januar und 1. Februar in Nürnberg eine Ar Zur Billardmeisterschaft im Zweiballcadre treffen vom 16. bis 19. Januar in Leipzig acht Bewerber zusammen, Meister Reichert(Wien), Lütgehetmann, Dr. Jeitter Frankfurt am Main), Thielsens(Gelsenkirchen), Unshelm(Magdeburg), Spanner(Straubing), Eipeldauer und Engelha (Wien). 4 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Verlag u. Mannheim, Fernr.-Samn Erscheinung wöchentl. Anzeigenpre gültig. Za Erfüllungsor Donnerstei —— 1e U (Von Vτ Im sücdlicł Don-Gebiet, kasusgebiet schlacht an, den weiter 1 und Rumäne und Fähigke Wie seit der sich zeigte: der Feind d Stellungen, nach wie ve schütze und hören es nie über das m. Don- und ihren durch ihre höhere entgegenstell überlegene F Wites mehr können. Sie Zerschlagen Zzerquetschen griffskeile. Kämpfe die Hand. 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