Mannheim. his 18. Januar 1943. vorm.:„Der Sonne weinnachtsmärchen 1 Musik von Johannes 30, Ende 12.30 Unt lachm.:„Der Sonne Weihnachtsmärchen Musik von Johannes 30, Ende 16.30 Ugt. „ionika“, operette Anf. 18, Ende etwa sch von Gutscheinen ete C 13 u. 1. Son- dle Schuhe unte on Walter Gilbricht. e gegen 20.30 Uhr. Für die NSG„Kraft Uturgemeinde Mann- Gruppe D:„Maß für n Shakespeare. Au- 3 1 20.45 Unhr. iete M 13 u. 1. Son⸗ ſe verkaufte Braut“,, 1 Smetana. Anfang 1 Unr. „ Miete D 13 u. 1. „ber Biberpelz“, Gerhart Hauptmann. le etwa 20.45 Uhr. ete E 13 u. 1. 80 lkallscher Komödle nd Hyazinth“, 0p nierauf:„Tanzsulte n Richard Straul; 3 te Elfersucht“, musi-⸗ von Kurt Gillmann. etwa 21 Unr. iete H 12 u. 2. Son⸗. Liebe ist das Wich- ustspiel von Hadrian 30, Ende geg. 21.00. vorm.:„Der Sonne weinnachtsmärchen Musik von Johann 30. Ende 12.30 Un ibends: Zum erste .“ 1. Sonderm. E 3 *, Oper von Joseph le etwa 19.30 Uhr-. zcheinen aufgehoben. ete 6 13 u. 1. S0 Zum letzten Male: *%, Scherzspiel von l. Anfang 18, Ende altung 18.45 Uhr, jeden nerstag, Sonntag ir:„Hinein ins isere große Neu- drominenter Ar- tauf jeweils für us tägl..30-11. O 15 5.— DI1 Vorstelluns, 9. 1 ekl· xw. F S.f d lacht und ist nka Tipsy& Brow, eis, Karmanows d weitere ausge- Ponnerstag und achm. 16.00 Uhr. der Geschäfts- 10-12 u. nachm. nsprecher 226 01. liedertofel 4 ction: H. Marx. ar, tägl ab 19.30 . Mittwoch auch astspieldirektion lert: Buntes va- r größeren An- er Attraktionen. .80 bis RM.50 bei KdF-Vor- Plankenhof, bei Marx, R 1, 1(am echer 274 87 und. casse.— Kassen- ztunde vor Vor- —45 6.— 10. 57 1 lienische Lieder-⸗„ Wolf, gesungen uck, Mannheim, les Willy, Karls- gel: Else Land- r.- Karten von .— an der Kon Mhm. Gastspiel⸗„ Lloyd-Reisebüro, 232 51, K. Ferd. „ Ruf 221 52. slk. Hochschule Theater. Sonn⸗ 3. vorm. 11 Uhr, ꝑKsaal der Hoch- lusik.— Mitwir hler(Flöte), Os- (Oboe). Adolf ette), Otto Len- I. Frank(Wald- teinkrüger(Kla- n: W. A. Mozart, sef Haas, Walter 34051 Klinke 84 — cdenes „d. Wege Rhein⸗ platz— Luzen⸗- verloren. Abz. „Hafenstraße 2 *. verlor. Abz. — Wolf, Käfer⸗ 4 rg., verlor. am idenk., wird um Fundbüro tel. gebeten. 53 gr., m. e. Hun- n, entlaut. Geg. lans Landweh a, L 7, 6. f Strolch hö d. geg. Belohn. tal, Poststr. 15. hthecrfox ent- abz. Ruf 404 Anzeigenpreisliste Nr. 13 durchgeführt werden, verlorengegangen waren, eichnete eit vielen Jahren eine Aeen verlag u. Schriftleitunt Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR Sonnteig · Ausgeibe 05 Bezugspreis frei Hau .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RMI. Leinschlieflieb 21 Rypfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANMMUHEIM v. vonoα Die doppelle Winterstliladil f im Osien Deulsche Gegenslöhe an vielen Siellen Sckwere Kümpie Zzwischen Kaukasus und Don Abwehr und Angrifi Berlin, 9. Januar.(Eig. Dienst) UImmer klarer läßt sich aus den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht der Um- fang und die Zähigkeit der doppelten Win- terschlacht im Osten erkennen. Einmal wer⸗ den immer wieder die schweren, aber erfolg- reichen Abwehrkämpfe in der Ge⸗ gend des Don genannt, und sodann hört man von der ab und zu sich verstärkenden oder auch nachlassenden Angriffstätig- keit der Bolschewisten südöst⸗ lich des Ilmensees. An diesen beiden Stellen haben offenbar die Sowiets ihre Kräfte konzentriert und versuchen erst ein- mal unter Einsatz erheblicher Mengen von Menschen und Material irgendeinen örtlichen Vorteil zu erreichen, den sie dann für die Er- reichung eines operativen Zieles ausnutzen zu können hoffen. Ebenso eindeutig geht aber auch aus den Wehrmachtsberichten hervor, daßß schon gegen örtliche Einbrüche,- mögen sie auch noch so beharrlich und wütend — deutsche Gegenan- griffe schlagartig angesetzt werden. Gerade hierbei büßt der Feind sehr viel an Truppen und Material ein, weil die Bolschewisten für gewöhnlich in ihrem ersten Angriff alles hin- einpacken, was der örtlichen Führung zur Verfügung steht. Auf diese Weise wurden im Don-Gebiet Ortschaften, die vorübergehend zurückgewonnen, keindliche Kräftegruppen wurden elngeschlos- sen und feindliche Panzer wurden in be- cicher Zahl vernichtet. Fast das gleiche Bild läßt sich bei Aen Kämpfen im Umenseegebiet erkennen, auf das die Schlacht im Raum von Toropez, die nun- it etwa künf Wochen tobt, überge⸗ öter. i hat. Hier konnten bisher viernundert kichenlaub jür-Bool-Kommandant Berlin, 9. Januar. HB-Funk.) Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitän- leutnant Friedrich Guggenberger, Komman-— dant eines Unterseebootes. Der Führer sandte an den Beliehenen fol- gendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres helden- haften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 171. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.(gez.) Adolf Hitler.“ keindliche Panzer vernichtet werden, was um so bedeutsamer ist, als hier die Kämpfe im Wesentlichen von Infanterie divisio- nen bestritten und die Panzerabschußzahlen den infanteristischen Panzervernichtungs- trupps gutgeschrieben werden müssen. Aus den nüchternen amtlichen Berichten läßt sich also unschwer erkennen, daß an beiden ent- scheidenden Stellen der Ostfront die Schlacht sich in zahllose Einzelkämpfe aufgelöst hat und überall in den weitläufigen Kampfgebie- ten am Don sowohl wie auch am Ilmensee eine ständige Bewegung vorhanden ist. Vergleichbar ist das ganze mit der Kampfesweise zweier Fechter verschieden- artigen Temperaments. Der eine stürmt wü⸗ tend auf seinen Gegner los und versucht mit seiner Waffe in möglichst schneller Folge Schläge auszuteilen, ohne die Gewißheit zu haben, daß er auch trifft. Der andere wehrt kühl und nüchtern überlegend die wütenden Schläge ab, plötzlich jedoch erblickt er eine Blöße des allzu stürmischen Gegners und hier stößt er zu: nachhaltig, wirksam und lähmend. Militärische Experten bezeichnen eine der- artige Kampftätigkeit als Abnutzungs- schlacht. In der Tat müssen die Bol- schewisten, denen die europäischen Nah- rungs- und Rüstungsquellen fast völlig feh- len, weil sie entweder von den deutschen Truppen besetzt sind oder sich im Kampf- gebiet befinden, alles daran setzen, weil sie der Auffassung sind, sie könnten jetzt noch die sich gegen sie richtende drohende Ent- scheidung wenden. Inzwischen handhabt die deutsche Wehrmacht ihre Möglichkeiten des schnellen Entschlusses. Wo die Lage es er⸗ fordert, Zurd im ee oben und ihrer sturen asssan aki————— haben sollten, zittern selbst unsere Feinde jenseits des Ozeans. Im Raum zwischen Kaukasus und Don stießen die Bolschewisten mit starken Kräften ohne Rücksicht auf Verluste vor, doch wurden sie in erbitterten Kämpfen und Gegenangriffen zurückgeschlagen. Dabei schossen unsere Truppen nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen 15 feindliche Panzer ab und ge- wannen zwei Ortschaften zurück, in die der Feind eingedrungen war. Im Dongebiet hat sich das Bild der Kämpfe gegenüber dem Vortage nicht verän- dert. Die Bolschewisten griffen erneut an mehreren Stellen an, wurden aber immer wieder abgewiesen. Die feindlichen Vorstöße wurden jedesmal durch sofortige Gegen- angriffe aufgefangen, bei denen unsere Kampfgruppen die Sowiets unter schweren Verlusten zurückwarfen und dabei mehrere Panzer vernichteten sowie Geschütze erbeu- teten. Besonders hartnäckig wurde der Kampf in einem Flußtal geführt, in dem bolschewi- stische Angriffswellen aufgefangen, einge- schlossen und schließlich vernichtet wurden. Verbände der Luftwaffe unterstützten die Heeresverbände an den Brennpunkten der Kämpfe durch heftige Luftangriffe gegen eingebrochene feindliche Kräfte. Die Angriffe unserer Kampfflieger fügten dem Feind schwere Verluste an Menschen und Fahrzeu- gen zu. Kampf- und Sturzkampffliegerstaffeln zerschlugen bereitgestellte Truppen und ver- nichteten Kavallerie- und Fahrzeugkolonnen auf dem Marsch und ihren Sammelplätzen. Noch erfolgreicher aber war unsere Luft- waffe über dem mittleren Abschnitt der Ostfront, in dem sich unsere Trup— pen in örtlichen Angriffen und bei der Ab- Wehr feindlicher Vorstöße gegen starke bol- schewistische Kräfte durchsetzten. Wieder zerbrachen am Widerstand der Besatzung von Welikije Luki die feindlichen Angriffs- wellen und wieder konnten unsere Truppen im gleichen Raum mehrere Ortschaften und Höhen nehmen, wobei Sturmgeschütze fünf Sowietpanzer vernichteten. Alle diese Kämpfe wurden von starken Kampf- und Jagdverbänden unterstützt. Unsere Jäger nahmen sich besonders der feindlichen Nahkampfflieger an und ichossen ohne eigene Verluste acht bolsche- wistische Flugzeuge ab. nooserels diannalier für kustrallen Gent, 9. Januar. IB-Vunk) Wie der Londoner Nachrichtendienst mel- det, hat Präsident Roosevelt Edward J. Flynn zu seinem persönlichen Vertreter und zum Gesandten der Vereinigten Staaten in Australien bestimmt. Flynn gibt, wie gemeldet, seine bisherige Stellung als Vorsitzender des demokratischen Nationalausschusses auf. Die Auflockerung der britischen Dominien im Gefüge des englischen Weltreiches, die seit Ausbruch dieses von England vorsätzlich her- beigeführten Krieges und zur großen Sorge Londons immer weitere Fortschritte macht, findet auch in dieser Maßnahme des USA- Präsidenten ihren symptomatischen Ausdruck. Kriegserklärung Mational-Chinas an England und ISA Gemeinsame Lebensrechte einer Milliarde Ostasiaten Japan verzichtet auf alle Konzessionen in China (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Januar. vie nationalchinesische Regierung Wang- tschingwais hat am Samstag England, den Dominions und den UsSA den Krieg erklärt. Gleichzeitig hat Japan mit Nationalchina ein Abkommen in Nanking unterzeichnet, durch das es auf alle japanischen Konzessionen in der chinesischen Republik verzichtet, ferner anerkennt, daß die chinesische Oberhoheit über die internationale Zone in Schanghai, die internationale Zone in Amoy, die Botschafter- bezirke in Peking wiederholt wird. Japan verzichtet auf alle exterritorialen Rechte. Die beiden Regierungen haben die nicht nur zu- fällig gleichzeitig veröffentlichten politischen Mafnahmen ausdrücklich als einen Abschnitt der Schaffung des neuen Ostasien bezeichnet. Sie haben vereinbart, wie es in der Erklärung der japanischen Regierung heißt, militärisch, politisch und wirtschaftlich mit nicht wanken- der Entschlußkraft und starkem Glauben bis zum äußersten zusammenzuarbeiten. Eine Fülle von Erklärungen aus Japan und Nationalchina, auch aus anderen Ländern Ostasiens, liegen vor. Da sind die Vertrags- Wortlaute, die gemeinsame chinesisch-japa- nische Erklärung, eine Erklärung der japa- nischen Regierung, Stellungnahmen der Domei- Agentur, der japanischen Presse, des Präsi- denten Nationalchinas, Wangtschingwai, der jahrelang Vertreter des Gründers der chinesischen Republik Sun-ya-tsen war. Alle diese Erklärungen gipfeln darin, daß es gilt, eine wirkliche japanisch-chine-⸗ sische Zusammenarbeit beim BBau des neuen Ostasien herbeizuführen. Be- zeichnend ist ein Satz in der japanischen Re- gierungserklärung:„Die Zusammenarbeit zwi- schen Japan und China wurde in gewissem Sinne durch die Natur und durch die USA und Großbritannien, ihren gemeinsamen alten verschworenen Feinden, herbeigeführt.“ Ja- pans Ministerpräsident, General Toj o, be- die Kriegserklärung als einen großen Schritt weiter zum Sieg über die Mächte, die unter Außerachtlassung der Lebensrechte von einer Milliarde Ostasiaten 1519 0— Nationalchina ist ein Staat im Werden. Es ist die Regierung Wangtschingwal, eines Mannes, der im modernen China stets eine führende Rolle gespielt hat, aber fast Stets gegen Marschall Tschiangkaischek stand. Der durch zwei Jahrzehnte bestehende Ge— gensatz zwischen diesen beiden Männern hat jetzt seinen Ausdruck gefunden. Wangtschingwai, ein Freund Deutschlands, arbeitet mit den Japanern, von denen sein Freund Sun-ya-tsen erklärte, daß er sich denken könne, daß Japan eine Zeitlang den Chinesen werde helfen müssen. Die natio- nalchinesische Regierung sieht die Errin- gung der völligen Souveränität Chinas als eine ihrer Hauptaufgaben an. Daraus folgt ihre Kampfstellung gegen die anglo-amerikanischen Mächte. Die Chinesen haben im vergangenen Jahr die wahrhaft über- wältigenden Siege der Japaner über die Anglo-Amerikaner erlebt. Die Männer Natio- nalchinas glauben an den Sieg der Japaner. Sie stellen sich deshalb mit Diesen Augenblick haben die Japaner, denen in zwei Regierungen ihrer Kriegs- erklärung in die Front der Dreierpaktmächte. so sehr daran gelegen ist, den Konflikt der Waffen in China dadurch zu beenden, daß sie eine tragfähige mit Japan zur Zusammen-— arbeit bereite chinesische Regierung finden, benutzt, um dem chinesischen Volk zu demon- strieren, daß für sie die Neuordnung Ost- asiens nicht nur Rechte Japans bedeutet. Die japanische Regierung hat erhebliche Verzichte ausgesprochen. Japan verzichtet laut „Mainichi“ auf acht Konzessionen, in denen mehrere hunderttausend Japaner leben. Wir fügen hier ein, daß Deutschland seit 1919 bereits keine Konzessionen mehr in China hat und auch keine exterritorialen Rechte mehr besitzt, also der chinesischen Rechtsprechung untersteht. Mit diesem chinesisch-japanischen Abkom- men ist praktisch der Weg dazu geöffnet wor- den, daß die internationale Zone in Schang- hai, dieses Bollwerk des fremden Imperialis- mus in China den Chinesen zurückgegeben wird. Die exterritorialen Rechte der Englän- der und Amerikaner gehören, ebenso wie ihre Konzessionen mit dieser Kriegserklärung der Vergangenheit an. Die gemeinsame Erklärung Ministerpräsident Tojo:„Ein großer Schritt weiter“ Tokio, 9. Januar.(HB-Funk) Der Text der gemeinsamen Erklärung der Kaiserlich-Japanischen und der Nationalre- gierung Chinas lautet: „Beide Regierungen sind entschlossen, in enger Zusammenarbeit den gemeinsamen Krieg gegen die UsA und das britische Em- pire bis zum erfolgreichen Ende durchzufüh- ren und in Grofſjostasien eine Neuordnung auf ethischer Basis zu errichten und damit beizu- tragen zu einer allgemeinen gerechten Neu- ordnung der gesamten Welt. Das japanische Kaiserreich und die Republik China werden zur Durchführung des Krieges wee—— VSA d England bis.* E amer Euischloasefbclt und—— mener Einigkeit politisch, wirtschaftlich und militärisch zusammenarbeiten.“ Am 9. Januar gab Ministerpräsident Tojo kolgende Erklärung heraus: Die Kriegserklärung Nationalchinas ist ein großer Schritt weiter zum Siege über die Mächte, die unter Außerachtlassung der Le- bensrechte von einer Milliarde Ostasiaten seit vielen Jahren eine Ausbeutungspolitik betrie- ben haben. Japan ist diesem Bestreben am 8. Dezember 1941 entgegengetreten. Der Schritt der chinesischen Republik ist ein Zei- chen der Entschlußkraft Nationalchinas. Japan hat durch seine glänzenden Siege im ersten Kriegsjahr den Grund gelegt, damit die eine Milliarde zählende Bevölkerung Grohßostasiens 5 Krieg bis zum siegreichen Ende durch- Kann. —*+ Monnolm, 10. Jonocr 1545 Roosevelt begrüht den Kongreb Mannheim, 9. Januar. Mit einer Botschaft des Präsidenten ist der achtundsiebenzigste Kongreß der Vereinigten Staaten am Mittwoch endlich er- öfknet worden. Es wäre übertrieben, zu unter- stellen, daß Roosevelts Ausführungen— die übrigens nicht ausschließlich sein Geistes- produkt sind, sondern an deren Redaktion mindestens Harry Hopkins, Richter Roseman und der Schriftsteller Robert Sherwood be- teiligt waren- von Amerika und der Welt mit Ungeduldt erwartet worden seien. Man konnte sich ungefähr vorstellen, Was man zu hören bekommen werde, da ja die in den weltpolitischen Umständen begründete und die parteipolitische Problematik, der sich Roosevelt gegenübersieht, nichts eben Geheim- nisvolles besitzt. Der Präsident steht nach wie vor der ungelösten(und vielleicht sogar un- lösbaren) Aufgabe gegenüber, seinen Mit- bürgern klarzumachen, daß der Eintritt der Vereinigten Staaten in diesen Krieg unabwend- bar notwendig war; denn anders als im Welt- krieg kommen die Jankees jetzt nicht mehr nur zum letzten Akt des großen Völkerringens zurecht, über dessen Ausgang die Mächte des Schicksals zuvor schon entschieden hatten, sondern sie werden, wenn überhaupt ihre Kriegsteilnahme einen Sinn haben soll, Gut vnd Blut einsetzen müssen, und sie haben im letzten Jahr oft genug erfahren, was es heißt, schwere Rückschläge einzustecken und den nationalen Stolz vor der Wucht unlieb- samer Tatsachen zu verleugnen. Da braucht es denn schon weitausholender Erklärungen, deren ein frisch-fröhlicher Krieg mit an- schließendem Einmarsch der gutgelaunten Sieger in Paris leicht entraten könnte. Die An- schuldigungen, also, die Haßausbrüche und Bannflüche, die die Botschaft, gestützt auf die Autorität des wenige Tage vorher im Weiß- 3 des Außenministeriums veröffentlich- Materials gegen die Führer und Völker derte, gst leidenschaftlichen Bemühen der amerikani- schen Führungselique, sich von der S ehul d am Kriege reinzuwaschen. Sie hatten darüber hinaus aber auch den Zweck, der Opposition von vornherein das Wasser abzugraben. Es ist bekannt, daß die Republikaner die Forderung stellen wer- den, die Durchführbarkeit des Leih- und Fachtprogramms grundsätzlich zu diskutieren, daß sie beabsichtigen, gegen die handelspoli- tischen Vollmachten des Präsidenten Sturm zu laufen, daß sie eine unbarmherzige Kür- zung aller nicht unmittelbar dem Kriege die- nenden Ausgaben fordern, und daß sie sich, verstärkt um die konservativen Elemente der Demokratischen Partei, gegen die Pläne des Weißen Hauses wenden werden, in diesem Augenblick der höchsten nationalen Kraft- anspannung eine sOo ialpolitische Ge- setzgebung à la Beveridge in Angriff zu nehmen. Die scharf pointierten Ausführungen des Präsidenten müssen in dem Sinne ver- standen werden, daß er und seine Freunde alles daransetzen, durch hetzerische Phrasen, gewissenlose Versprechungen und großspreche- rische Ubertreibungen die Stimmung des Lan- des in ihrem Sinne zu mobilisieren. Gelingt ihnen das. so wird es, kalkulieren sie, nicht schwer sein, mit dem parteipolitisch konsoli- dierten Mißvergnügen der Steuerzahlen, der Konsumenten, der Eingezogenen und ihrer An- gehörigen, kurzum all jener, die unter dem Krieg zu leiden haben, und der geringeren Zahl derjenigen, die schon von jeher zu den Gegnern Roosevelts zählten, fertig zu werden. Es wiederholt sich hier im Kleinen, was die Leute im Weißen Haus mit ihrer Kriegspolitik im Großen begonnen hatten: Ablenken von den inneren Schwierigkeiten mit Hilfe einer Politik des blutigen Abenteuers. Es steht uns leider nicht der Raum zur Verfügung, auf die famose Botschaft in allen Punkten einzugehen. Aber das ist auch nicht nötig. Es genügt, auf einen kleinen Z wi⸗ schenfall hinzuweisen- ein Vorkommnis von der Art, das man in geruhsamen Zeiten ein„pikantes“ nannte- um den Wert der Rooseveltschen Ausführungen ins helle Licht der Wirklichkeit zu stellen. Roosevelt be- hauptete unter anderem, daß Tschung- kKingcehina auf dem Luftwege heute eben- soviel Leih- und Pachtmaterial erhalte wie früher über die Birmastraße, obwohl die schwerbeladenen Transportflugzeuge ein Ge⸗- birge von siebzehntausend Fuß Höhe über- fliegen müßten. Die Behauptung klingt schon an und für sich wenig glaubwürdig. Aber es War ein ausgesprochenes Pech, daß gerade an dem Tag, an dem sie geäußert wurde, die tschungkingchinesische Militärmission, die unter General Shih-Hui in Washington weilte, um die Amerikaner zu größeren Lie- kerungen zu veranlassen, unter Protest ab- reiste. Wenn dieser Zwischenfall nicht ge⸗ nügt, den Wahrheitsgehalt der präsidentiel- len Ausführungen darzutun, so wird sicher- lieh Frau Tschiangkaischek, die„zu- fällig“ oder um ihre amerikanischen Arzte zu konsultieren sich in den USA aufhält, da- kür sorgen, daß einiges Licht auf die bom⸗- bastischen Darlegungen zur Begrüßung des achtundsiebzigsten Kongresses fällt- zumal Zjetzt auch die ohinesisehe National- rezlerunz mit ihrer an kamen une nient m en überraschend. Sie Aienten— — ————————————————— —————————————— 1 Ale anglo-amerikanischen Usurpatoren sich offen auf die Seite der jungen Ordnungs- mächte geschlagen hat. Man darf sich freilich von dergleichen Korrekturen rhetorischer Darbietungen, wie sie der„Zufall“ im Gefolge hat, nicht allzu viel versprechen. Wenn das amerikanische Volk Frau Tschiangkaischek und den General Shih-Hui schon längst vergessen haben wird, wird es sich noch mit dem billigsten Stolz, dessen eine an irdischen Gütern reiche Na- tion kähig ist, des Zahlenzaubers erinnern, den der Prüsident vor den Augen und Ohren der Offentlichkeit abbrannte. Im vergange- nen Jahr, behauptete Roosevelt nämlich, seien 56 000 Kampffahrzeuge anzer und Sturmgeschütze), 670 000 Maschinengewehre und 21 000 Panzerabwehrgeschütze produziert Worden. Im kommenden Jahre würden zu schweigen von den vierzehn Millionen Ton- nen Schiffsraum, von deren Erstellung Roose- velt auf einer Pressekonferenz sprach- über- dies 48 000 Flugzeuge gebaut werden. Es ist uns nur zu gut bewußt, welche Absichten der Herr im Weißen Haus mit der Nenfung von derlei astronomischen Ziffern verfolgt, wes- sen Stimmung er heben und wessen Zuver— sicht er aushöhlen möchte, um die Stichhal- tigkeit seiner Behauptungen übernaupt nur Zzur Erörterung zu stellen. Aber es ist gut, sich daran zu erinnern, daß er seine phan- tastische Produktionsstatistik in den Satz ausklingen ließ, niemand könne so dumm sein zu glauben, daß dies alles hätte ge- schehen können, ohne zu einigen Störungen im Zivilleben, zu Unzukömmlichkeiten und gewissen Entbehrungen zu führen. Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Ganz „abgesehen davon, daß das Beschleunigungs- tempo der Kriegsmaterialerzeugung im Laufe des letzten Jahres stark abgesunken ist die Zunahme der Produktion betrug im Juni 1942 Zwölf v.., im Juli zehn, im August acht, im September vier und im Oktober nur noch drei v. H.—, daß die tatsächliche Erzeugung um künfzehn Prozent hinter dem Jahressoll Zzurückblieb und daß eine ganze Reihe ent- scheidend wichtiger Produktionszweige die Grenzen ihrer Kapazität bereits erreicht ha- ben, wirft die kriegswirtschaftliche Umstel- lung des amerikanischen Erzeugungsapparates eine Fülle ernstester sozialer Probleme auf, deren die Bürokratie in der Bundeshauptstadt nicht so leicht Herr werden dürfte. Roosevelt hat ich zwar anheischig gemacht, Preise und Löhne zu stabilisieren. Aber er kann, wenn er ehrlich ist, nicht verschweigen, daſß die Preise der rationierten Lebensmittel allein im Zeit- raum Mai bis September 1942 monatlich um anderthalb Prozent „Unkontrollierten“ Lebensmittel, die reichlich ein Drittel des Verbrauchs ausmachen, in je- dem Monat um dreieinviertel Prozent stiegen. Seit 1939 sind Arbeiterlöhne, Angestelltenge- hälter und Farmereinkommen um mindestens vier Fünftel gewachsen, und dieser Prozeß der inflationistischen Einkom- menaufblähung dauert ungemindert fort. Nur ein geringer Teil der Kaufkraft wird steuerpolitisch unschädlich gemacht oder elwillig gespart. Ein gröſerer und beständig wei Lert sich, Finanzie- Sta des Rooseveltkrieges teilzunehmen. Ihn unter das Gesetz des Kriege d der Kriegs- wirtschaft zu beugen, ist eine der innerpoli- Politisch gefährlichsten Aufgaben, denen sich der Präsident und sein Finanzminister gegen- übersehen. Die Opposition wird es den Män- nern des New Deal nicht leicht machen, sie zu lösen, obwohl sie ihrerseits natürlich über ge- nügend Intelligenz verfügt, einzusehen, daß die Bundesregierung schließlich gar nicht an- ders können wird, als mit den schärfsten Mit- teln des Zwanges und der strafrechtlichen Sanktion durchzugreifen. So groß nämlich ist die Abneigung eines bedeutenden Teils des amerikanischen Volks in allen sozialen Schichten und in sämtlichen Wirtschaftszwei⸗ gen und-ständen gegen die Männer im Wei⸗ gen Haus und ihre abenteuerliche Außen- und Innenpolitik, daß selbst Leute, deren Pa- triotismus nicht den leisesten Zweifel duldet — Und gerade die, die sich zu den Vertretern des„Amerikanismus“ kontinentaler Prägung zählen- jedes, aber auch jedes Mittel brau- chen werden, dem Präsidenten Schwierigkei- ten zu bereiten und ihm auf alle Fälle die Möglichkeit zu einer vierten Rückkehr nach Washington zu nehmen. Das mag uns befrem- den; aber die Spielregeln der parlamentari- schen Demokratie, die ja auch Roosevelt zu verteidigen vorgibt, fordern diese Methode, einem politischen Ziel nachzustreben, gewis- sermahßen heraus, und es ist heute am wenig- sten an uns, ihren Wert oder Unwert zu dis- kutieren. Sie sind nun einmal da und zwingen auch Roosevelt unter ihr Gesetz: Daß er es anerkennt, erwies sich nicht zuletzt in der Brandrede voll unverantwortlicher Halb- und Unwahrheiten, die er zur Begrüßung des neuen Kongresses hielt. Kurt Pritzkoleit Sdhnelle Jusliz gegen Kriegsschieber Berlin, 9. Januar. HB-Funk) Am 5. Dezember 1942 wurden in einem Betrieb in Deuschendorf(Obersteiermark) Schiebungen mit Zucker aufgedeckt, welcher der Werksküche dieses Betriebes zu- geteilt war. Der Betriebsbeamte Theodor Gruber veruntreute mit Hilfe des Lagerhal- ters Johann Hoffmann davon etwa achthun- dert Kilo, und die beiden veräußerten den Zucker zu Uberpreisen und gegen Eintausch von Zigaretten an Bekannte und den Werks- angehörigen Johann Selchenegger und den Werkmeister Josef Fürtinger sowie an den Zigarettenhändler Johann Fleischhacker. Durch mustergültige Zusammenarbeit von Ermittlungsbehörden und Gerichten konnte das Sondergericht in Leoben gegen die Kriegsverbrecher, die im übrigen unbeschol- ten waren und sich bisher eines guten Rufes erfreuten, bereits am 18. Dezember 1942 das Urteil fällen, das gegen Gruber auf sieben Jahre, gegen Hoffmann auf fünf Jahre und gegen Fleischhacker auf eineinhalb Jahren Zuchthaus lautete. Ein minderbeteilig- ter Kanzleigehilfe des Werkes erhielt sechs Monate Gefängnis. Esteban Biſbao Präsident der spanischen Cortes Im Staatsanzeiger wird die Ernennung des Ju- stizministers Esteban Bilbao zum Präsident 3 Cortes mitseteilt. Pressestimme sich ausdrückt, und daß dieſenigen der Die Deuische Reichsbahn meisierie alle Anforderungen Im Vordergrund die großen Aufgaben im Osten/ Stärkerer Reiseverkehr/ Aufwanderung in höhere Wagenklassen Berlin, 9. Jan.(Eig. Dienst) Die Reichsbahn veröffentlicht soeben einen vVorläufigen Jahresrückblick für 1942, dem wir folgende Einzelheiten entneh- men: Das Jahr 1942 wird für die Deutsche Reichsbahn als ein Jahr größter Kraftentfal- tung und stetiger Leistungssteigerung in die Geschichte eingehen. Die Ausrichtung der ge- samten großdeutschen und europäischen Wirtschaft auf Rüstung und Kriegführung stellte neue Transportaufgaben, und ließ auch den Aufgabenkreis der Deutschen Reichsbahn weiter anwachsen. Durch die ge- Waltigen Erfolge unserer Wehrmacht wurden besonders im Osten fruchtbarste und rohstoff- reichste Gebiete für die deutsche Ernährungs- und Kriegswirtschaft gewonnen. Betrieb, Un- terhaltung, Ausbau und Organisation der Eisenbahnen dieser Gebiete wurden zu Be- ginn des Jahres auf den Reichsver- kehrsminister übertragen, so daß die Reichsbahn vor die Aufgabe gestellt war, mit ihrer Gefolgschaft und ihrem gesamten ma- teriellen und technischen Apparat diese neu- gewonnenen Gebiete schnellstens zu durch-— dringen und auf hohe Verkehrsleistungen zu bringen. Zu diesem Zweck waren zahlreiche Strecken instandzusetzen, umzuspuren und auszubauen, Bahnhöfe und sonstige Betriebs- und Werkstattanlagen wieder aufzubauen und zu erweitern, damit die riesige Ausweitung des deutschen Raumes für die Lebenshaltung des deutschen Volkes und die Kriegsrüstung baldigst wirksam ausgenutzt werden konnte. Vor allem mußte auch der Fahrzeug- park der Reichsbahn dem gewaltigen Mehr- anfall an Beförderungsleistungen mit größter Beschleunigung angepaßt werden. Zu diesem Zweck wurde der Neubau von Fahrzeugen in hohem Magße gefördert und durch weitgehende Rationalisierungs- und Entfeinerungsmaßnah- men stark vorangetrieben, gleichzeitig der ein- satzfähige Güterwagenbestand durch eine großzügige Umspuraktionanrus- sischen Beutewagen und durch eine mit allen Mitteln geförderte Leistungssteige- rung der Reichsbahn-Ausbesserungswerke ganz erheblich vermehrt. Zu diesen neuen Aufgaben trat die weitere hinzu, auf Grund der Erfahrungen des ungewöhnlich harten Auslralien hesdnrört Roosevelt Pazifſik-Offensive„noch in diesem Monat“ Stockholm, 9. Januar.(Eig. Dienst) Eine australische Zeitung bemerkt zu Roosevelts Ankündigung, die Verbündeten würden die Japaner nicht nur aufhalten, sondern selbst vorrücken, Roosevelt hätte hinzufügen sollen,„in diesem Monat“. Diese australische Kritik soll anscheinend zum Aus- druck bringen, daß das angebliche„Aufhal- ten“ der Japaner nach australischer Ansicht nur eine Sache der Zeit sei, und es besser Wäre, sofort, und nicht erst später, zum Gegenstoß auszuholen. Die australische Unsicherheit, die in dieser wird gerade jetzt noch augenscheinlicher durch die japa- nische Kräfteanhäufung um Neuguinea, die nach englischen Meldungen aus Australien dort große Nervosität hervorgerufen hat, vor allem, weil man anscheinend bezweifelt, daß die Amerikaner in der Lage sind, neue See- streitkräfte in den Kampf zu werfen. Die USA-Flotte befinde sich, wie weiter berichtet wird, bei den Salomonen und vom Schauplatz der jetzigen Ereignisse weit entfernt. In Lon- don erwartet man dagegen zuversichtlich einen Einsatz von USA-Seestreitkräften und infolgedessen größere Flottenkämpfe. Die Meinung über die Absichten der Japaner sind geteilt. Man hält es für möglich, daß die Ansammlung japanischer Schiffseinheiten so- wohl gegen die Salomonen als auch segen Neuguinea gerichtet sei. Panamerikanische Konferenz verlagt UsA fürchten Klagen über die ibero-amerikanische wirtschaftszerrüttung Buenos Aires, 9. Januar.(Eig. Meld.) Das Direktorium der panamerikanischen Union hat beschlossen, die geplante diesjäh- rige Konferenz in Bogota wegen der inter- nationalen Lage auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Eine amtliche Erklärung dafür gibt es im Augenblick noch nicht. Sie liegt aber auf der Hand. Es kann den Nordamerikanern im Augenblick nicht lieb sein, wenn auf einer Tagung aller nord- und südamerikanische ibero-amerikanischen Staat vorgebrachten Klagen wirtschaftlicher Natun gegen die USA zusammenströmen. Die Lieferungen an Fertigmaterialien, ebenso aber auch an Erdöl, zum Teil sogar Lebensmitteln von den USA oder von den Staaten aus der Nordhälfte Südamerikas nach der Südhälfte sind im Laufe des Jahres 1942 immer unge- nügender geworden. Die Gründe liegen zum Teil an der Lieferfähigkeit, vor allem aber am Mangel an Tonnage. Auf der anderen Seite benutzen die USA den Krieg, um ihre wirtschaftliche Vormachtstellung in den ibero- amerikanischen Ländern durch Abmeachung mit den Regierungen über die Ausbeutung der Rohstoffe zu verstärken. Hierüber ist in den letzten Monaten eine erhebliche Verärge- rung in vielen Ländern des amerikanischen Kontinents entstanden. Eine Verärgerung, aus der die zum Teil schon sehr in den Fesseln der USA liegenden Regierungen zwar keine politischen Folgerungen ziehen können, die aber doch auf einem Kongreß zu erhitzten Debatten führen könnte. Hinzukommt die politische Entwicklung. In Washington hat man sich sehr offen im De— zember seiner Falschmeldungen über den ja- panischen Angriff auf Pearl Harbour ge- rühmt. Durch diese Falschmeldungen habe man die südamerikanischen Länder in den Krieg hineinmanövriert. Inzwischen können die USA keine Erfolge verzeichnen. Sie müs- sen also damit rechnen, daß sie bei der letz- ten Konferenz Argentinien, vielleicht aber 1 die praktisch von jedem einzelnen auch Chile sich nicht widerstandslos vor den Wagen der Vankees spannen lassen würden. Der Präsident Argentiniens, Dr. Castillo, hat in der letzten Zeit keinen Zweifel daran gelassen, daß er entschlossen ist, seine Unter- schrift nicht unter eine Kriegserklärung und nicht unter ein Dokument, das den Abbruch der diplomatischen Beziehungen enthält, zu setzen. Gastillo ist mit dieser Politik in Ar- gentinien immer volkstümlicher geworden. Zwar wird er von der Masse der auf der lüberalen und radikalen Seite stehenden gro- nen Zeitungen von Buenos Aires bekämpft, das ist aber kein Ausdruck der Volksmeinung. wie sich in der letzten Zeit deutlich gezeigt hat. Alle Versammlungen, die für die Neu- tralität einberufen wurden, sind überfüllt. Der argentinische Präsident hatte vor we⸗ nigen Tagen den Besuch des chilenischen Innenministers Morales Deltrami. Chile steht heute stärker denn je unter dem Druck der USA, die den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit den Achsenmächten verlan- gen. Die USA-Nachrichtenagenturen haben gerade in den letzten Tagen erst wieder an- gekündigt, daß dieses Ereignis unmittelbar bevorstehe. Angeblich sollte es bereits am Freitag erfolgen, jetzt sprechen diese Agen- turen vom 15. Januar. Auch mit diesen Nach- richten will man einen Druck auf Chile aus- üben. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß Dr. Castillo dem chilenischen Minister eine Botschaft an den chilenischen Präsidenten Rios mitgegeben habe, darin wird der Wille Argentiniens zur Aufrechterhaltung der Neu- tralität betont. Außerdem enthält sie die Grundlagen, um die bisher bestehende ge- meinsame chilenisch- argentinische Politik auszubauen und fortzusetzen. Ganz ähnlich berichtet die chilenische Zeitung„Opion“. Sehr gut unterrichtete Kreise versicherten, daß die diplomatischen Bemühungen für eine Einigkeit in der internationalen Haltung Chiles und Argentiniens sichtbar fortschrit- ten. Man sieht daraus, daß der Kampf der Meinungen in Chile noch andauert. Neues in wenigen Leilen, Vier neue Ritterkreuzträger. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Konrad Barde, Kommandeur eines Ar— tillerieregiments; Hauptmann Hermann Dor-— mann, Bataillonskommandeur in einer Panzer- grenadierregiment; Oberleutnant Paul Markgraf, Führer einer Panzerjägerabteilung; Oberwacht- meister Ernst Neufeld, Zugführer in einer Krad- schützenabteilung. Fünfzig feindliehe Flugzeuge abgeschossen. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls- habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Feld- webel Rueffler, Flugzeugführer in einem Jagd- geschwader. Ritterkreuzträger gefallen. Am 29. bezembor 1942 flel im Osten als Abteilungskommandeur in einem Panzerregiment Ritterkreuzträger Major Dietrich von der Lancken, gebürtig aus Roschi- now(Kreis Wangrowitz), wohnhaft in Mallwitz (Kreis Sprottau). Vor wenigen Wochen wurde diesem hervorragenden Panzerofflzier vom Füh- rer für seine vorbildliche Tapferkeit bei den harten Kämpfen um Stalingrad das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Fünf viermotorige Bomber unter den in der Nacht zum 9. Januar abgeschossenen feindlichen Flugzeugen. Zu dem im Bericht des Oberkom- mandos der Wehrmacht vom 9. Januar gemelde- ten Abschuß von sechs feindlichen Bombenflug- zeugen bei dem Einflug in das westdeutsche Ge- biet in der Nacht zum 9. Januar teilt das Ober- kommando der Wehrmacht mit, daß sich unter den im Zusammenwirken von Flak und Nacht- jägern abgeschossenen Flugzeugen fünf vier- motorige Bomber modernster Bauart betunden haben. Heimkehrer aus Italienisch-Ostafrika in Vene- dig eingetroffen. An Bord der Motorschiffe„Vul- cania“ und„Sautnia“ trafen zahlreiche italie- nische Heimkehrer aus Italienisch-Ostafrika, vor allem Frauen und Kinder, in Venedig ein, wo sie vom Minister fün Italienisch-Afrika, Te- ruzai, begrüßt wurden. Zusammen mit den ltalie- nischen Heimkehrern traf auch der deutsche Konsul in Addis Abeba mit dem Personal des Konsulats in Venedig ein. Schwere Vorwürfe gegen Hopkins. Wie aus Neuyork gemeldet wird, führt ein Teil der USA- Presse und des Parlaments einen heftigen Feld- zug gegen Roosevelts Ratgeber Harry Ho'-— kins, dem unkontrollierbare Ausgaben als Be-— auftragter des Pacht- und Leihgesetzes vorge- worfen werden. Senatur Butler erklärte, daß Hopkins mit dem Pacht- und Leihfonds diktato- risch umspringe. Ferner wird behauptet, daß Lord Beaverbrook in seiner Eigenschaft als englischer Pacht- und Leihbeauftragter der Frau seines Kompagnons Harry Hopkins bei der vor kurzem erfolgten Hochzeit einen Smaragd im Werte von einer halben Million Dollar ge- schenkt habe. Chef des Hauses Bonaparte verhaftet. Der Prinz Napoleon Bonaparte und das vor etwa zwei Wochen zurückgetretene Mitglied des Zivil- kabinetts des Marschalls Pétain, de Saivre, sind verhaftet worden. De Saivre war von Vichy in die Schweiz gefahren, wo er den Prinzen Na- poleon traf, mit dem er dann aus Frankreich über die spanische Grenze gehen wollte, um sich nach Nordafrika zu begeben. In Spanien wollten sie sich mit anderen Bonapartisten treffen. Prinz Napoleon ist Großneffe des Kaisers Napoleon III. Er ist der Sohn des verstorbenen Leon Victor und der derzeitige Chef des Hauses Bonaparte. erreichen wird. Die Einnahme aus dem Gü⸗ rund 183 Millionen RM. oder 3,5 Prozent hin- kfahrten zu Wehrmachtsangehörigen blieb der Gegner unter dem vernichtenden Ge N. Diese Diel Jahren gibt e Dreistigkeit; listisch unter eine Miene h ist. Nirgendw auf einen ide vielmehr bli Pflffigkeit eii frau Wolfken, sein gegen da nachdem in d nung in der Amtsvorstehe den Hut seir hat, wird der entlassen. Aber ist d Nicht auch Komödie au: der Landsch- Mit dem al Zwittrige, das schen Stadt Hängen nicht deutlich die F Man möchte welch bäuer Hartnäckigkei fen durch ihr auf der and städtische“ men hat, in v ja ein Gehabe fenden Zweige Schläue schau Wie sie ber Stäcterin, ge Spielt,„Maus unterscheidet, *——„in d 3 rvicheenen Toc alles ist vom her in ihre fä hat sie verdo Kern hantiere 3 Breit ist, eben jer Däktigkeit, da 4 ein lachendes 4 reits abweisen Preilich hat Komödie. von Widrigen klue Walter der Ger Schraubstuhl; störrischer V. den Selbstbew Mithin kann Richtungen hi als handfeste, einer verdreh Winters 1941½2 durchgreifende Maßnak- men gegen die Einwirkung von Frost und Schnee auf den Eisenbahn- betrieb zu treffen. In dieser Beziehung is alles Erdenkliche getan worden, um Schwie- rigkeiten, wie sie im vergangenen Wlen mit- unter auftraten, vorzubeugen. Unter dem Leitwort:„Käder müssen rollen für den Sieg“ begann Anfang Juni 1942 eine neue Phase in der Abwick- lung des großdeutschen Verkehrs, besonders des der Deutschen Reichsbahn obliegenden Güterverkehrs. Die Aufhebung der früheren starren Be- und Entladefristen und ihre Neu- festsetzung unter Anpassung an die örtliche Fahrplanlage, die Sicherung sofortiger Be- und Entladung durch Einsatz von Ladekolon--„ nen, die weitgehende Umstellung der Wirt⸗ schaft auf die Siebentagewoche, in der Verladung, die Verlagerung aller dafür in Betracht kommenden Transporte auf die Binnenschiffahrt, sowie die Bildung einer straffen Verkehrsleitorgani- sation gaben dieser neuen Phase des Ver- kehrsablaufs den formellen Rahmen. Dank der verständnisvollen und willigen Mitarbeit sowohl der verkehrstreibenden als auch der Reichsbahngefolgschaft ergab sich daraus eine erhebliche Kürzung der Wagenumlauf- zeit und damit eine stark ins Gewicht fal⸗ lende Steigerung der Verkehrslelstungen. Dieser große Erfolg kam nicht nur der Flüs- sigkeit des militärischen Verkehrs, sondern auch dem Versorgungsverkehr der Heimat zugute, für den zeitweise sogar ein erhebliches Uberangebot an Gü- terwagen bestand. 4 Die gewaltigen Leistungen der Deutschen Reichsbahn finden ihren Niederschlag in den finanziellen Ergebnissen des vergangenen Jahres. Die Gesamteinnahmen der Betriebsrechnung im Geschäftsjahr 1942 be- laufen sich voraussichtlich auf 9,7 Mil- liarden gegenüber rund 9,0 Milliarden RM. im Vorjahr. Sie werden sich somit gegen 1941 um rund 700 Millionen RM. oder um 7,8 Prozent erhöhen. Im Personen- und Ge⸗ päckverkehr wird die Einnahme voraussicht⸗ lich auf 3490 Millionen RM anwachsen, also um fast 700 Millionen RM. oder 21,2 Prozent höher liegen als im Vorjahr, während auf⸗- fallenderweise das Einnahmeergebnis im Gü- terverkehr das Vorjahresergebnis nicht ganz 4 terverkehr wird sich in 1942 voraussichtlich auf 5100 Millionen RM. belaufen, also um ter der Vorjahreseinnahme zurückbleiben.“ Die Gründe für die Mehreinnahme im Per- sonen- und Gepäckverkehr liegen in dem stärkeren Reiseverkehr auf wei⸗ tere Entfernungen bei gleichzei- tiger Aufwanderung in höhere Wagenklassen. In vermehrten Besuchs dort aber mit die Dickfelligk orten und Lazaretten, un e J1 g0 wissem Umfang auch in den zunehmende „Fahrten ausländischer Arbeiter. Demgegen⸗ aulsetat, 2 über ist die Mindereinnahme im Güterver kehr zurückzuführen auf die Verringerun der Transporte des öffentlichen Verkehrs in⸗ folge der zur Bewältigung des Ostverkehrs und des kriegsbedingten Verkehrs dem übri- gen Güterverkehr zeitweise auferlegten An- nahme- und Streckensperren. Das außerordentlich günstige Ergebnis des ersten Abschnitts der„Verkehrsschlacht“ hat erkennen lassen, daß im deutschen Verkehrs- leben noch in beträchtlichem Ausmaße latente Kräfte schlummern. Diese Kräfte gilt es auch weiterhin zu mobilisieren und in den Dienst der deutschen Kriegführung und Kriegswirtschaft zu stellen. Der OKW-Beridat Aus dem Führerhauptquartier, 9. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3 Zwischen Kaukasus und Don bei Stalin- 4 5 grad und im Dongebiet halten die s e h we-⸗- ren Kämpfe an. Die erbittert angreifen- den Sowjets wurden überall zurückgeschla- gen. Die an vielen Stellen sofort zum Ge⸗-⸗ 4 genstofß antretenden deutschen Truppen füsg- ten dem Gegner hohe blutige Ver⸗ lIuste zu und vernichteten zahlreiches Kriegsmaterial. Eine eingeschlossene feind- liche Kräftegruppe wurde aufgerieben. 138 Panzer wurden vernichtet. Kampf- und Nah- kampffliegerkräfte griffen in die Abwehr- kämpfe mit Erfolg ein und zersprengten feindliche Kavallerie- und motorisierte Ko- lonnen sowie Bereitstellungen. Ein eigenes starkes Stoßtruppunternehmen nordwestlich Liwnvo rollte die feindliche Stellung in beträchtlicher Breite auf. Zahl- reiche Kampfstände wurden zerstört, die Be- säatz ung vernichtet. Der Stützpunkt Weliki je Luki behaup- tete sich zäh gegen heftige feindliche An⸗ griffe. Unter rücksichtslosem Einsatz von Menschen und unter großem Materialauf-⸗ wand setzten die Sowiets südöstlich des IlImensees ihre Angriffe fort. Nach Abschuß von 21 Panzerkampfwagen reite, um die Wickelten Dieb ten Humorzüge Farben der 1 dieners zu hei. realistische Ch biusals Wase Verschlagenes etwas unbekün tergrund mütte in den Mitteln ming, ihrer» pflfligen Siche Verfügung sta. Warum in G sie nicht in Ru hatte er auszu genheit herauft fel mußte die werden? Bisping sah v Vergnügen hätt freundlich läcl dem es jetzt öl dige Frau, bitte es dann geht können.“ „Es ist schlin dacht habe!“ s zu ihrer Garde nur eine Mögli( „Ich weiß nie Martina ließ Buhebett fallen Abwehrfeuer liegen. Die Bombardierung von Stadt und Hafen Murmansk wurde planmäßig fortgesetzt, wobei ausgedehnte Brände entstanden und ein Handelsschiff schwer beschädigt wurde. Im gesamten afrikanischen Kampfgebiet wird gestern nur geringe Geteehtstätiskeit gemeldet. In Libyen vernichteten deutsche und ita- lienische Nahkampfverbände der Luftwaffe zahlreiche britische Panzerkampfwagen uncd Kraftfahrzeuge. Deutsche Jäger schossen über Nordafrika 21, Flakartillerie zwei feind- liche Flugzeuge ab. Britische Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht mehrere Orte in West- deutschland an. Die Bevölkerung hatte Ver- luste. Sechs Flugzeuge wurden abgeschossen. Die Tagesangriffe schneller deutscher Kampffluszeuge gegen güdenzlend wur- den „Du machst v icht alles s0 s. Sie richtete s icht voreinand heftig.„Die ören, werder Bgestellt. Em ——5 das ist isping steck Lippen, ohne si schrocken an. gen enklassen Diese Diebskomödie aus den neunziger Jahren gibt eine Zustandsschilderung schlauer 4 Dreistigkeit; es reckt sich aus diesem rea- e Masnaf Ustisch unterschiedenen Gesichterkreis kaum rkuns von eine Miene heraus, die tugendlich angeglänzt len Eisenbahn- Beziehung ist n, um Schwie-⸗ en Winter mi auf einen ideellen Feldherrnhügel gepflanzt, vielmehr blinzelt die derb daherwaltende Pflfligkeit einer Vorteiljägerin, der Wasch- frau Wolfken, mit unbeirrtem Selbstbewußt⸗ sein gegen das Pult der Gerichtsbarkeit. Und nachdem in diesem Falle der Hüter der Ord- nung in der Gestalt des eitel gespreizten Amtsvorstehers noch einen letzten Klaps auf den Hut seiner Uberheblichkeit bekommen hat, wird der schmunzelnde Theaterbesucher entlassen. Aber ist dies nur eine„Diebskomödie?“ Nicht auch ein Stück Zeitgeschichte? Eine Komödie aus der Landschaft am Rande der Großstadt? Mit dem abhnungsvollen Wissen um das ler müsset hrs, besonder n obliegende g der früheren und ihre Neu in die örtliche sofortiger Be- on Ladekolon- ung der Wirt⸗ ewoche in lagerung aller en Transporte 2 die Bildung eitorgani- hase des Ver- zahmen. Dank igen Mitarbeit als auch der sich daraus Wagenumlauf- Gewicht fal⸗ ehrslelstungen. nur der Flüs- ehrs, sondern der Heimat sogar ein dot an Gü- schen Stadt und Land eingedrungen ist? Hängen nicht im Gebaren der Wolffen recht deutlich die Fasern erster Entwurzelung frei? Man möchte es denken, wenn man sieht, mit welch bäuerinnenhafter Vielgeschäftigkeit, Hartnäckigkeit und Zielbewußtheit die Wolf- fen durch ihr Haus fuhrwerkt, während sie auf der anderen Seite schon eine mehr „städtische“ Gewitztheit in sich aufgenom- men hat, in verdrehten Fremdworten redet, zja ein Gehabe äußert, das mit einem verblüf- Schläue schaut. Wie sie bereits, weder Landbäuerin, noch Stäcterin, gerne mit doppelten Begriffen Spielt,„Mausen“ und„Stehlen“ spitzfindig unterscheidet, reich werden, das Haus auf- Stocken,„in der Eklipage sitzen“, mit ihrer „scheenen Tochter Farure machen“ will, das alles ist vom hohlen Boden des„Asphaltenen“ her in ihre fäustige Natur eingedrungen und hat sie verdorben, obwohl immer noch ein 113 Kern hantierender Lebenstüchtigkeit aus der „7 Min⸗ biederen Breite ihres Hausregiments sichtbar lilliarden Rul. ist, eben jenes Stück rundumschauender somit sesen Hättigkeit, das uns Wissende verführt, ihr Rhd. oder um ein lachendes Geleit zu geben, wo wir be⸗ nen- und Ge- reits abweisend die Achsel zucken müßten. e voraussicht⸗ wachsen, also PFreilich hat Hauptmann das Lachen der r 21,2 Prozent Komöcdie von der Schlacke des gefühlsmäßig während auf:- Widrigen klug befreit, indem er den Sach- gebnis im Gü- walter der Gerechtigkeit auf einen komischen uis nicht ganz Schraubstuhl gesetzt und mit den Vorzeichen aus dem Gü- störrischer Voreingenommenheit und blin- den Selbstbewußtseins ausgestattet hat. oraussichtlich ten. also un Mithin kann man diese Komödie nach zwei P rozent hin- 4 Richtungen hin ausspielen: als Zeitbild oder zurückbleiben. als handfeste, ironisch verkräftigte Komödie mme im Ber- iner verdrehten Welt, hier mit dem ins- esen in dem eheimen Wetterschein des Zwittrigen, das rauf wei⸗ wischen Stadt und Land damals aufbrach, gleichzei- dort aber mit dem kollrigen vergnügen über e Dickfelligkeit alles Dreisten. Die Insze- ler Deutschen rschlag in den vergangenen ahmen der jahr 1942 be-⸗ in höher unterhaltsamen Wirkung, die in die- „Bäumchen- wechsel- dich- Spiel“ von ht und Unrecht ihre spöttischen Gesich- 5 aufsetzt, gönnte dem ersten Akt die ge- im Güterver- Verringerung Verkehrs in- Ostverkehrs urs dem übri- kerlegten An⸗ Breite, um die folgenden Aufzüge der ent- Wickelten Diebskomödie mit kräftiger gesetz- ten Humorzügen zu steigern; hierbei gediehen ie cholerisch flatternden Ausbrüche des von Ernst Langheinz zornig geheizten Ren- tiers Krüger und die tranige Schußseligkeit des von Klaus W. Krause schon mit den Farben der Karikatur getrottelten Amts- dieners zu heiterstem Echo. Eine durchaus realistische Charakterstudie bot Lola Me⸗ Diese Kräfte bius-als Waschfrau Mebius, Sie hatte nichts sieren und in Verschlagenes an sich, sondern durchaus zführung und etwas unbekümmert Resolutes mit einem Un- tergrund mütterlicher Besorgtheit, die ihrer in den Mitteln so unbedenklichen Erschei- nung, ihrer weibskräftigen Energie, ihrer pfiffigen Sicherheit recht menschlich zur Verfügung stand und das Schmunzeln des . 5 Ergebnis des schlacht“ hat en Verkehrs- m Ausmaße rtier, 9. Jan. urmacht gibt bei Stalin- die s c hwe⸗- rt angreifen- irückgeschla- ort zum Ge- BOMANM VONM M. cAUSEMANMN Truppen füg-——— tige Ver-⸗ 36. Fortsetzung zahlreiches Warum in Gottes Namen konnte Lacour ssene feind- sie nicht in Ruhe lassen? Immer neue Dinge erieben. 138 hatte er auszusetzen. Wollte er die Vergan- - und Nah- genheit heraufbeschwören? Warum zum Teu- nie Abwehr⸗ fel mußte die Szene zehnmal wiederholt zersprengten werden? prisierte Ko- Bisping sah wütend zu Lacour hinüber. Mit Vergnügen hätte er seine Faust mitten in sein unternehmen freundlich lächelndes Gesicht gesetzt, aus ie feindliche dem es jetzt ölig klang:„Herr Bisping-gnä- e auf. Zahl- dige Frau, bitte noch einmal. Ich glaube, daß tört, die Be- es dann geht und wir die Szene drehen können.“ „Es ist schlimmer zu ertragen, als ich ge- dacht habe!“ sagte er zu Martina, als er sie Einsatz von zu ihrer Garderobe begleitete.„Aber es gibt Materialauf. nur eine Möglichkert- durchhalten!“ löstlich des„lch weiß nicht, wie das alles enden soll!“ Martina ließ sich mutlos auf das schmale mebett fallen und drehte nervòs ein feines Spitzentuch in den Händen. Plötzlich ver- schränkte sie die Arme hinter dem Kopf. Er schob den Stoff ihres Kleides zur Seite und setzte sich zu ihr. „Du machst mir Sorge, Martina- du sollst nicht alles so schwer nehmen!“ Sie richtete sich halb auf, und sie standen dicht voreinander.„Es ist abscheulich!“ sagte heftig.„Die Erinnerunven, die uns allein nören, werden in diesem unwürdigen Spiel oßgestellt. Empfindest du nicht, wie nieder- u K i behaup- ndliche An- kampfwagen ernichtenden und Hafen fortgesetzt, standen und digt wurde. Kampfgebiet chtstätigkeit che und ita- r Luftwaffe fwagen und r schossen zwei feind · ——5 das ist?“ isping steckte eine Zigarette zwischen die Lippen, ohne sie anzuzünden, und sah sie er- schrocken an.„Ich weiß, aber es geht nicht iflen in der te in West⸗ ghatte Ver⸗ bgeschossen. deutscher ders!“ Martina nickte. Plötzlich stieg ein merk- irdises Licht in ihre Augen und färbte sie . ist. Nirgendwo scheint der„Sieg des Guten“ der damaligen Beobachtung Zwittrige, das hier in die Charakterzelle zui- fenden Zweigesichterspiel aus ihrer fuchsigen Hans Beckers schöpfte bewegt ächliche, aus Zustandsfarben kleingemischte Das/ Maſa Toibe Gerhart Haupimann:„Der Biberpelz“ Neuinszenierung der Komödie im Nationaltheater Mannheim Beobachters wachhielt. Auch ihr Fezensple. ler, der Amtsvorsteher von Wehrhahn, war von Walter Kiesler keineswegs mit Fistel- tönen des hochfahrend Junkerlichen über- zeichnet, sondern beobachtet, klug und ge- mähigt in den Strichen des Wahrscheinlichen bewahrt, gewiß eitel zwirbelnd, monokelnd selbstgefällig, aber doch auch nicht ohne die zuweilen verbindliche Art eines Mannes, der sich eigentlich nur fehl am Platze fühlt, Staatsaktionen wittert und, dabei für die listenreiche Tücke des Alltags keinen Blick hat. Karl Marx als Mann der Wolfken hielt sich charakteristisch in der grollenden Un- gelenkigkeit des gelenkten Hünen, der sich verbissen die Hemmungen wegnagen ließ, mit denen ihn das dunkle Rechtsgefühl Ralihreif Die alte Pappel am Flieſſe greift heute so traumhaft verschwommen gen Himmel, daß ihr dicker Stamm nur wie ein schwacher Schatten wirkt. Ihr Astwerk fließt ganz weich in das Nebelgewölk hinaus, und so sehr sich auch die Augen anstrengen und ergründen möchten, wo die Krähen hocken, die da s0 großen Lärm schlagen, heute gelingt es ihnen nicht. Nein, wirklich, in dieser frühen Mor- genstunde sind weder die feinen Zweige des Baumriesen noch die schwarzen Vögel darauf Zzu erkennen, die hier regelmäßig um dieselbe Stunde auf ihrem Luginsland den hellen Tag erwarten. „Korrak krraak kraak!“ ruft einer mit rauher Stimme.„Klong klong!“ antwortet ein anderer, und dann rauschen die Schwingen, es flattert und krächzt, und ein dürres Zweig- lein stürzt auf die Wiesennarbe hernieder, daß List Leisegang, der Rotfuchs, sein Spüren sein läſſt und ein wenig irre wird, ob dieser Gruß ihm galt. Im Augenblick nicht wissend, wohin er sich wenden soll, schaut er empor. Da erkennt er die Hoffnungslosigkeit seiner Begierde und schnürt dicht am Fließenufer entlang. Das Wasser plappert und flutet schwärzlich dahin. Von fernher quäken Wildenten. Eine weiße Feder schwimmt auf dem Wellen- spiegel. Gleich beeilt sich der Fuchs. Längst ist die Pappel hinter ihm im Nebel ver- schwunden. Uber ebenes Wiesengelände ist der Rotbeuter gewechselt, hat einige Rinnsale übersprungen und folgt behende einem Gra- benlaufe bergauf. Hasenwitterung liegt ihm im Windfange. Vorsichtig schleicht List Leise- Zang an der Böschung entlang. Die Schier- lingsstauden, die gestern noch unansehnliches Stroh darstellten, schimmern heute wie mit Zucker überkrustet, glitzern in der aufkom- menden Morgenröte und karfunkeln wie eit⸗ les Geschmeide. Das Farnkraut gleicht dem teuersten Filigran. Ein jeder Grashalm ist ein Prunkstück, ein Kunstwerk für sich. Immer wenn der Fuchs mit seinem kostbaren Winterpelz daran entlangstreift, rieselt das len, daß er ganz und gar mit Edelrauch über- fangen ist. Ein Zaunkönig zetert im Weidengestrüpp. Der Fuchs achtet nicht auf den schwanz- e Firlefanz. Er hat anderes im inn. Die Bewegungen seiner Glieder sind ge- schmeidig. Wie leicht und sicher er seine Läufe niedersetzt! Da ist nicht zu viel an Kraft und nichts zu wenig, kein Schwanken und Zaudern, sondern ebenmäßig gleitet sein bernsteinfarbiger Leib über alle Hindernisse hinweg, staut sich vor den Maulwurfshügeln und überwindet sie mit einer bewunderungs- würdigen Sicherheit, daß der alte Hinrichs, dem das Revier gehört, und der in der hohlen Uferweide den Morgenstrich der Enten ab- Warten wollte, gar nicht mehr das Glas vom Gesicht herunternehmen mag. So gefällt ihm der rote Bursche. Jetzt duckt sich der Fuchs. Was mag es geben? Hinrichs sitzt auf seinem Jagdstocke irgendwie beschwert. Egbert von Klit zing gewann seinem Doktor Fleischer einen rüh- renden Zug von Hilflosigkeit, indes um Al- bert Venohr als Zwischenträger der Hauch antragender Schmierigkeit noch verstärkt sein konnte wie um Nora Landerich als seine Frau die süßliche Witterung des Vor- teils. Josef Renkerts Schiffer hatte breite Gelassenheit. Bei Hertha Fuchs als Leon- tine lag die etwas schlampende Widerwillig- keit noch in der Gebärde und Margot Wag- ner als Adelheid braucht zur schlacksigen Görenhaltung noch etwas vom Wesen von einer bedenklichen Frühgewitztheit. Kaju Golembie wski Amtlichkeit des Schreibers; Helmut Nöt- zoldts Bühnenbilder schufen die karge, realistisch getroffene Atmosphäre der Diebs- komödie, deren Inszenierung von einem gut gelaunten Schmunzeln des vergnügt mit- gehenden Hauses dankbar quittiert wurde. Dr. Oskar Wess el. Ein Tierbild aus dem deutschen Winter. Von Kurt Knaak unbeweglich, als plötzlich aus dem Graben ein Hase springt und pfeilgeschwind zum Walde strebt. Gleich löst sich die Spannung des Fuchses. Er schießt hinterdrein. Nach kaum zwanzig Sprüngen verharrt er, von der Nutzlesigkeit seines Unternehmens überzeugt. Langsam schnürt er zur verlassenen Sasse des Meisters Lampe zurück, um sich an dem warmen Körperdunste zu berauschen. Danach wendet er querfeldein und pirscht nach Mäu- sen. Hinrichs schaut ihm mit verlangendem Herzen zu. Schwapp, hat List Leisegang eine beim Wickel, Kühn flitzte seine weiße Lun- tenspitze über den reiflgen Grund. Wie ein Stückchen Ubermut tänzelte sie in der Luft, um nach erfolgreichem Sprunge jählings her- abzuschnellen, aber jetzt drängt sie schon wieder empor. Die Enten scheint der Mäusejäger verges- sen zu haben. Aber nein! In dem Fließe lockt ein Erpel laut und breit. Dies hat gezündet. Im Nu steht der Fuchs darauf zu. Hinrichs wird dabei wohl und Wehe zugleich. Keine zwanzig Schritt rudert der feiste Enterich vor ihm im Wasser, be— quem mit dem Drilling zu erreichen. Der Fuchs dagegen ist noch weit entfernt. Wenn der Schwimmvogel noch einmal locken möchte, denkt der Alte, und siehe da, der Erpel bräkt wieder aus vollem Halse los. Der Wind trägt eiligst den Laut davon, und der Fuchs kommt näher, aber dann verhofft er wieder und bleibt unschlüssig stehen. Irgend etwas in seiner Nase beunruhigt ihn und macht ihn stutzig. Er hat den Geruch von Zweibein darin, er wittert das frische Wasser, hört abermals den Erpelruf, und jetzt zirpt es zu allem Uberflusse auch noch so verlockend von den Mäusen aus der Weide, daß ihm ganz dummerig zu Mute wird und er, sich besin- nend, auf die Keulen setzt, um ganz sicher zu gehen. Mäuse, Enten, Zweibein, Zweibein, Enten, Mäuse, was ist da zu tun? Unschlüssig äugt der Fuchs. Selten ist er vor solch schwere Entscheidung gestellt worden. Der ind kühlt sein Gesicht, der Hunger macht ihn hörig. Darum vergaß er ganz den Erpel- ruf, als wieder die Mäuslein in der Weide zirpten. Nach Zweibein duftete es nicht mehr, also darum und dessenwegen, wer die Wahl hat, hat die Qual, zuerst den kleineren von den Genüssen, und Tritt auf Tritt schiebt sich der Fuchs näher zum Baume heran. Hinrichs schmunzelt und kneift die was- serblauen Auglein vor Vergnügen zusammen. Wie schön der Fuchs auf sein Mäuseln kommt! Naturgetreu klang der Lockruf aus seiner zittrigen Hand. Das freut den Mann dann ja auch, und er beeilt sich, den Tra- banten durch das Astloch aufs Korn zu neh- men. Nun ist es geschehen Scheltend stiebt der Erpel aus dem Wasser, daß die Tropfen nur so pladdern. List Leise- gang ruht gestreckt auf der bereiften Matte. Umständlich befreit sich Hinrichs aus dem Faulstamm und schreitet über die Gemar- kung, mit allerlei Rauchwerk behangen und erfüllt von den Gedanken eines fröhlichen, jungen Jägerherzens. dunkel. Ihre Lippen kräuselten sich, als Wolle sie lachen. „Wir müssen die komische Seite entdek-— ken- müssen über die häßliche Lage erhaben sein. Nur so können wir uns gegen Lacour wehren. Wir müssen das Spiel leicht nehmen. Du spielst mir alles, was dich vor Monaten bewegt hat, vor und entdeckst mir deine Wahren Gedanken, und auch ich werde aus meinem Herzen kein Geheimnis machen. So Können die nächsten Wochen für uns reizvoll werden. Spielen also für uns und nicht für die anderen!“ Auf seinem Gesicht malte sich eine tiefe Uberraschung. Noch nie erhielt er einen sol- chen Eindruck von ihrer Stärke und ihrer Kraft. 2 „Ich weiß nicht, ob du bis zum Ende durch- halten wirst“, sagte er unsicher. Er fühlte sich getroffen, daß er ihr nicht mehr helfen sollte, daß es umgekehrt war und sie als erste die Lage zu meistern verstand. 3 Er blickte in ihr jetzt strahlendes Gesicht. Es zeigte ihm, daß es ihr ernst mit ihrem Vorschlag war, daß sie die Grenze des Wol⸗ lens bereits überschritten hatte. „Stecken Sie mir das Haar anders auf, es liegt noch zu tief in der Stirn!“ rief sie der Friseuse zu, die sie für die nächste Szene herrichtete. „Soll ich Essen bringen lassen?“ Bisping. „Ja, das wäre sehr nett- ich bin wirklich hungrig!“ fragte * Martinas Stimmung blieb. Mit Sicherheit und Scharm spielte sie in den nächsten Ta- gen den Empfang am Bahnhof, ihre ver- stohlenen Fluchtversuche. Nur einmal sah er sie blaß werden- als sie ihren Verlobten da- vonschickte. Aber nur er bemerkte es. Lacour wurde von Tag zu Tag nervöser. Oft mußte er sich selbst zur Ordnung rufen, weil er bemerkte, daß seine Reizbarkeit sich den Schauspielern mitteilte. Das hatte er nicht erwartet- nicht die eiseste Verwirrung * konnte er an Bisping und Martina beob- achten. Verrückt, daß mein närrischer Neid, den ich für diesen Menschen empfinde, mich zu dieser unsinnigen Tat hinriß! dachte er. Aber sie spielen großartig, ganz aüsgezeichnet. Eine bessere Besetzung des Films konnte ich mir nicht wünschen! Nur Paula machte ihm Mühe. Sie gab die Rolle der Irene schlecht, zog sie zu einer neiderfüllten, eifersüchtigen Frau hinab. Aber da er ihr diese Rolle übertragen hatte, änderte er den Charakter, paßte ihn dem We⸗- sen Paulas an- und ärgerte sich, wenn Bis- ping mit leichtem Widerstreben und ekelhaf- ter Kälte Paula verhöhnte und abwies. Einmal kam es zu einer Katastrophe, weil Paula Spiel und Wirklichkeit vermischte. Sie mit Bisping in einem Gartenlokal. Ge- eimnisvoll leuchtete der Mond. Sie tranken Sekt, und Paula trug ihm zum letzten Male ihre Liebe an. Bisping starrte slean, als sei sie wie ein Gespenst wesenlos und fern ge⸗ worden. Dann hob er die Schultern, und mit einem Ausdruck schläfriger, gelangweilter Belustigung sagte er:„Daß Frauen so scham- los sein können!“ Er wandte sich ab und ent- zündete in aller Ruhe eine Zigarette. Das stand nicht im Textbuch. Bisping spielte frei, und Lacour war zufrieden, weil es ausgezeichnet war. Paula sprang auf. Ihre Hände fielen schlaff zur Seite. Dann ballten sie sich. Ihre Augen bohrten sich haßerfüllt in Bispings Gesicht, und ein Sturzbach von Tränen rann über ihr verzerrtes Gesicht. „Ich werde Sie diesen Satz noch einmal wiederholen lassen, aber Sie werden ihn einer anderen Frau ins Gesicht schreien!“ keuchte sie. 2 Mit wenigen neben ihr. „Was fällt Inen ein?“ brüllte-er.„Sind Sie wahnsinnig geworden? Sie haben zu spielen und Ihre privaten Gefühle zu Hause zu las- sen! Ihre Nerven sind überreizt. Schonen Sie Schritten stand Lacour gab die dürre, devote —————————————————————————————————— Vom Finn des Alters In Budapest ist der auch in Deutschland be- kannte ungarische Bühnenschriftsteller Johann Bokai mit einem neuen Werk vor die Offent- lichkeit getreten. Das Stück, betitelt„Der Nachfolger“, spielt in der Arztewelt. Der erfolgreiche Leiter der Gynäkologischen Klinik in der Hauptstadt hat die Altersgrenze erreicht und soll in den Ruhestand treten. Um seine Nachfolge auf dem Lehrstuhl setzt die Intrige ein, die ihn schließlich auch an seinem Lieb- lingsschüler, der inzwischen zu seinem Schwie- gersohn und zu seinem Nachfolger auf dem Lehrstuhl geworden ist, verzweifeln läßt. Der Tag der Amtsübergabe ist gekommen, und der alte Professor bricht unter dem Sturm der Ge- fühle des Verzichtenmüssens auf seinen Lebens- inhalt zusammen. Monate der Sammlung und der Ruhe bringen die Ungeklärtheit und die in- nere Kraft zur Versöhnung mit dem unerbitt- lichen Schicksal des Alters, das der Abgetretene in Abwandlung des Wortes des großen Wiener Mediziners Nothnagel beim letzten Vorhang in den Satz zusammenfaßt:„Sei ein guter Mensch, um ein guter Arzt sein zu können“. Der geistige Gehalt des Stückes bewegt sich im wesentlichen um die Relativität der menschlichen Daseins- begrifke; seine Sentenzen suchen meist durch schlichte Besinnlichkeit klarzumachen, daß jedes Lebensalter seine vom Schöpfer vorbestimmte Sinngebung hat, zu der sich durchzuringen die aus der Fülle der Erkenntnisse und Erfabhrungen allmählich reifende Abgeklärtheit Vorbedingung sind. Stephan Schlippenbach. Aus der Deutschen Bücherei Die Deutsche Bücherei zählte am 1. Januar 1943 als Gesamtbestand 1 845 909 Bände, Beginn der Sammlung: 1. Januar 1913, Zugang 1942: 76 494 Bände. Zu den Obliegenheiten der Bücherei gehört die laufende Versorgung von 652 in- und ausländischen Bibliotheken und sonsti- gen Instituten mit gedruckten Katalogkarter der deutschsprachigen Neuerscheinungen. Die Auskunftsstelle erteilte 65 264 Auskünfte hiblio- graphischer, literarischer und wissenschaftlicher Art, davon 62 949 schriftliche und 2315 fern- mündliche. Geliehen wurden 8345 Eände an aus- wärtige Bibliotheken(bestimmungsgemäß nur „Werke, die in anderen deutschen Bibliotheken nicht vorhanden sind'“). Seit 1942 werden außer dem deutschsprachigen Schrifttum der Welt auch die Ubersetzungen deutscher Werke in fremde Sprachen und die fremdsprachigen Werke über Deutschland, deutsche Verhältnisse und deutsche Persönlichkeiten gesammelt. Mannheimer Kulturspiegel Thora Hauck und Prof. Johannes WillIy sin- gen, begleitet von Elise Landmann—— rie- scher, am heutigen Sonntagnachmittag im Saal der„Harmonie“ das„Italienische Liederbuch“ von Hugo WOIf. Das heutige Morgenkonzert des Stamit-Quar- tetts bringt entgegen dem vorgesehenen Programm nur Werke von Franz Schubert, und zwar das Oktett und das Streichquartett-moll. Die Erstauf- führung des Streichquartetts von Theodor Berger muß auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die Hochschule für Musik und Theater veranstal- tet am kommenden Samstag im Musensaal einen Tanzabend, der von der Abteilung Bühnen- und Kunsttanz und ihren Lehrkräften Margit Werres, Tatjana Sawizkaja und Diotima Engelbrecht be- stritten wird. Die Vortragsfolge bringt nach fest- lichen Tänzen von Händel eine Wiedergabe des Mozart-Balletts„Les petits riens“, den Kaiserwalzer Von Joh. Strauß und als Abschluß eine bayrische Dorfszene„Truderinger Kirchwein““ mit Musik von G. Rüdinger. Das große Hochschulorchester unter Leitung von Direktor Rasberger wird die Tänze begleiten. EKleine Kulturnachrichten Als Ubergang von der Weinnachtsausstellung zu der großen sSchau der sSundgaumaler wird im Fe- bruar in der Mülhauser Kunsthalle eine er- Weiterte Plakatausstellung geboten mit Beteiligung von Künstlern aus Leipzig, München, Stuttgart und Karlsruͤhe. An ihrem Zustendekommen hat die —— Zeichenschule Mülhausen wesentlichen nteil. 4 1 Am Braunschweigerischen Staatsthea- ter wird am 2. März„Der Rappelkopf“ von Carlo Goldoni in der Ubersetzung von Friedrich Schrey- vogel zur deutschen Uraufführung kommen. Am 1. April folgt„Jahrhunderte genügen nicht“, Ko- möcdie von Cesare Meano, deutsch von Kurt Sauer, 3 am 9. Mai„Der Rattenfänger“ von Kurt ischer. Der Niederländische Staatsrundfunk bereitet un- ter der Leitung von Pierre Reinar ds für Mai dieses Jahres unter Beteiligung namhafter deut- scher Dirigenten ein Brue kner-Fest vor, bei dem alle sinfonischen Werke des Meisters zur Auf- kührung kommen. Der Hamburger Maler John Popp vollendete das 80. Lebensjahr. Ein Schüler Kaulbachs, gestaltete er vor allem Motive aus dem Volksleben des Bal- Kans der Türkei, deren Landschaften er durch längere Studienfahrten kennengelernt atte. sich, gehen Sie zu Bett, wenn Sie gespielt ha- ben, und treiben Sie sich nicht nächtelang in Bars herum. Launen dulde ich nicht. Gehen Sie- für heute breche ich die Aufnah- men ab. Und morgen erwarte ich, daß Sie Disziplin halten! Haben Sie mich verstanden?“ Paula zitterte und schwankte. Ihr Mund wölbte sich und suchte verzweifelt nach Wor- ten. Heftig wandte sie sich ab. Ihre hängen- den Arme und ihr vorgebeugter Körper wirk- ten kläglich und bemitleidenswert. „Da haben wir's, Lacour!“ Bisping trat einen Schritt näher.„Ich fürchte, auch Sie schneiden sich ins eigene Fleisch! Mir macht es Spaß! Ich bin neugierig, wer jetzt die Hal- tung verlieren wird. Mit Frauen, die schlechte Nerven haben, soll man sich nicht einlassen!“ Seine Stimme hob sich. Er sprach so laut, dagß die Umstehenden ihn hören konnten.„Ich mache Sie für alles weitere verantwortlichl Ich bin zum Spielen verpflichtet, dulde aber nicht, daß ich während der Arbeit in dieser Weise angegriffen werde!“ Bisping bemerkte eine aufsteigende Un- ruhe in Lacours Gesicht. Doch bevor er ant Worten konnte, machte er eine knappe ver! beugung und verließ das Atelier. Auf dem Wege zur Kantine traf er Mar- tina. Er ergriff ihre Hand und drückte sie. „Wir filmen heute nicht mehr. Lacour hat die Aufnahmen abgebrochen. Komm, der Nachmittag gehört uns! Wir fahren an den Stechlinsee.“ Martina nickte glücklich. „Ja— gernl Stunden in frischer Luft, in Sonne und Wasser sind wirklich ein Ge- schenk, das ich dankbar annehme. Bald ist der Sommer vorüber„,dort fallen schon die ersten Blätter!“ * „Die Aufnahmen der letzten Tage gefallen mir nicht. Sie sind ohne Schwung und ver- derben den Eindruck des Films, der bisher interessant und fesselnd war.“ (Romanfortsetzung folgt) — Groß· Mannheim Sonntag, den 10. Januar 1943 Winterlicher Friedrichsplutz Einsatz der Ritterkreuzträger Am 10. Januar, 10.30 Uhr, in der Ortsgruppe Neckarau- Nord Oberfeldwebel ROwoOhl. am 11. Januar .40 Uhr Betriebsappell Bopp& Reuther, Oberfeldwebel Vielwerth. 14.00 Uhr Betriebsappell Hommelwerke G. m. b.., Oberwachtmeister Freyer. 14.15 Uhr Betriebsappell Johann Waldherr, Oberleutnant Wippermann. 17.00 Uhr Handwerker-Innung, Nibelungen- saal, Oberleutnant Wippermann. 20,00 Uhr Ortsgr. Plankstadt, Adler, Ober- feldwebel Vielwerth. 20.00 Uhr Ortsgruppe Platz des 30. Januar, Leihamt, Oberwachtmeister Freyer. Tag der Briefmarke. Die Mannheimer Brief- markensammlervereine unter Führung der KdF- Sammlergruppe feiern in Mannheim den Tag der Briefmarke durch einen Großtauschtag. Der Großtauschtag flndet am heutigen Sonntag ab 10 Uhr vormittags im Wartburg-Hospiz, F 4, 8/9, statt. Sämtliche Mannheimer Briefmarkensamm- ler geben sich im Wartburg-Hospiz ein Stell- dichein Ueher Berg und Tal In unserer Mannheimer Innenstaut Wir steigen von der Brücke zum Sel 13 Höhen und Tiefpunkte in den Quadraten/ Häuser mit nassen Füßen In das Knirschen der Bremsen mischt sich lautes Erschrecken der Fußgänger. Der Sand- streuer hatte sich über den Schienen geöffnet, die gewaltsam abgebremste Linie 3 bleibt mit hartem Ruck aufquietschend stehen. Während sich im Innern des Wagens die Fahrgäste wieder auseinanderordnen, entspinnt sich zwi- schen dem Wagenführer und dem allzu leicht- fertigen Kraftfahrer die unausbleibliche Un- terhaltung. Die Stammgäste auf der Vorder- plattform haben für eine Weile neuen Ge⸗ sprächsstoff.„Seitdem die Haltestellen K 1 und T 1 in der Breiten Straße aufgehoben sind, geht es dort oft kitzlig her.“„Durch das Gefälle von der Friedrichsbrücke her bis J 1 bekommt der Wagen ein großes Tempo. Er ist sehr schwer abzubremsen!“-„Macht das Gefälle soviel aus?“—-„Es sind von der Friedrichsbrücke bis zur kürzlich aufgehobe- nen Haltestelle bei K 1 genau vier Meter Ge- fälle.“ Vier Meter, das hatte keiner für möglich gehalten. Zwar sind unter den Winterfahr- gästen viele, die sonst als Radfahrer aus eige- ner Kraft an ihre Afbeitsstelle fahren. Sie kennen die Straßen genau, wo man„drücken“ muß. Aber vier Meter Steigung auf etwa 311 Meter Straßenstrecke sind doch nicht alltäg- lich, mindestens nicht für Mannheim. Die Breite Straße gleicht einer sanften Berg- und Talbahn: Von der Friedrichsbrücke bis T 1 källt die Straße um vier Meter, von diesem tieksten Punkt steigen die Schienen bis zum Marktplatz um 0,90 Meter. Die Haltestelle Pa- radeplatz liegt schon wieder um 1,20 Meter höher als der Marktplatz und dann geht es nochmals„Berg auf“, denn vom Paradeplatz bis Schloß sind wiederum 1,80 Meter Steigung zu überwinden. Wer am Eingang der Spar- kasse steht, befindet sich eine gute Mannes- größe über den Plankenbummlern. Dagegen stehen sich die beiden Freunde Auge in Auge gegenüber, die sich von A 1 bis zur Fried- richsbrücke zuwinken wollen. Zwischen bei- den liegt ein„Tal“ von immerhin vier Meter Tiefe. Nicht ganz so holprig präsentieren sich die Planken. Vom Wasserturm bis zum Pa- radeplatz geht es um 0, 80 m aufwärts und von da bis zur Spatzenbrücke um 2,50 Meter abwärts. Auch die beiden bekanntesten freien Plätze unserer Stadt haben ihre Tücken. Der Pa- radeplatz ist keineswegs eben. Von der Mitte fällt die Fläche gegen die Hauptpost um etwa einen Viertelmeter, steigt gegenüber um etwa die gleiche Differenz. Die Bazlen-Ecke liegt wiederum 20 Zentimeter höher als die Halte- Stelle. Einen schweren Stand haben die Fußgän- ger, die bei steifer Südwestbrise morgens den Meßplatz überqueren. Schräg stehen sie gegen den Wind und kämpfen sich vorwärts, aufwärts. Um 2,70 Meter liegt nämlich die Asphaltdiagonale am Brückenkopf höher als an der Ecke Wäldhof-Mittelstraße. Es wäre boshaft und ungerechtfertigt, würde man an- gesichts der in den Mittagsstunden in hur- tigem Tempo nach Hause eilenden Mädel vom Magnetismus des Suppentellers spre- chen. Rückenwind und Gefälle beschleunigen den Heimweg in angenehmer Weise. Allerdings hat der Meßplatz eine namhafte Konkurrenz. Die Heinrich-Lanz-Straße dürfte wohl die größte Steigung aller Innenstadt- straßen aufweisen. Auf noch nicht 100 Meter erhöht sich das zwischen Schwetzinger und Seckenheimer Straße liegende Teilstück um 2,40 Meter. Die Radfahrer vermeiden diesen „Stich“ recht gern. Für die Rollschuhläufer, Roller, ja sogar die Rodler und Schlittschuh- läufer ist diese Partie je nach Witterung ein wahres Dorado. Ohne allen Kraftaufwand schwirrt man den Berg hinunter. Es ist da- bei nur wichtig, vor der gefährlichen Kreu- zung mit der Schwetzinger Straße und ihrem starken Verkehr rechtzeitig abzubremsen. Die Mannheim hört das Wort der front Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Rowohl sprach zur städtischen Gefolgschaft Sieben Ritterkreuzträger sind in diesen Ta- gen Gäste unserer Heimatstadt, um zu den Mannheimern von Kampf und Einsatz, von Glauben und Mut der Front zu sprechen. Jeder einzelne von uns wird in seiner Orts- gruppe oder in einem Appell seines Betriebes einen dieser Männer hören, und aus seinen Worten für seine eigene Arbeit neuen Mut und Kraft schöpfen, sich an dem unbeugbaren Siegeswillen der Front ein Vorbild nehmen. Zugleich aber sollen diese sieben Männer von hier die Uberzeugung mit forttragen, daß unsere Mannheimer ihre Stelle in der Heimat mit der gleichen fanatischen Hingabe aus- küllen, die den Mann an der Front beseelt, und daß nichts ihre Siegeszuversicht erschüt- tern kann. Hleine Mannheimer Stadtchronik Tätigkeit der Feuerschutzpolizei im Monat De- zember 1942. Die Feuerschutzpolizei Mannheim wuyde im Monat Dezember 1942 zu Bränden und Hilfeleistungen 30mal alarmiert. Im einzelnen waren es 1 Großfeuer, 4 Mittelfeuer, 9 Klein- feuer, 1 Schornsteinbrand; 2mal blinder Lärm, Imal bei Menschenleben in Gefahr, 2 Pferde- unfälle, 1 Verkehrsunfall, Iimal mußte eine Zug- maschine auf polizeiliche Anordnung sicherge- stellt werden, 8 mal erfolgte die Alarmierung böswillig. Die Krankenwagen führten 573 Trans- porte aus, darunter 80mal bei Unfällen. Insge- samt wurden hierbei 5932,3 km zurückgelegt. Durch die Feuerschutzpolizei und Freiw. Feuer- wehr Mannheim wurden in Theatern und bei sonstigen Veranstaltungen 110 Sicherheitswachen gestellt. „Kohle ist der Schlüssel zum Sieg!“ Wer kann Angaben machen? Auf der Ge— markung Mhm.-Neckarau mehren sich die Fälle, in denen im Spätjahr 1942 angepflanzte junge Obstbäume sowie auch Beerensträucher aus den Baumgruben gerissen und entwendet worden sind. Personen, welche über Täter und An— käufer Angaben machen können, werden ge⸗ beten, ihre Anschrift der Kriminalpolizei Mann- heim, L 6, 1, Telefon 35 851, mitzuteilen.— Am 6. Januar wurde in Mannheim im Hofe einer Unterkunft ein Radiogerät Marke„Sonora“ Nr. 132 241, auf dem Boden die Aufschrift L 37 289, Gerät Nr. 10, entwendet. Vor Ankauf wird ge-— warnt. Sachdienliche Mitteilungen werden an obige Adresse erbeten. Das Kriegsverdienstkreuz 2. Kl. erhielt Uffz. Otto Woll, T 5, 17. Wir gratulieren. Frau Elisabeth Hauck, Trägerin des silb. Mutterehrenkreuzes, Mhm.-Friedrichsfeld, Rappoltsweiler Straße 1, feiert heute ihren 75. Ge- burtstag. Lokomotivführer 1. R. Josef Spänle und mit Schwertern Lokomotivführer i. R. Eduard Bundschuh begehen, imren 70. Geburtstag, ebenso Frau Karoline Walther, geb. Augenstein, Mannheim, Dürerstraße 4. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Friedrich Redenbach und Frau Martha, geb. Rühle. Mhm.-Waldhof. Waldstraße 15. 8 Zentaurengruppe in Schneelaune (Aufn.: Uklenhuth) krinnerung an unsere alte Staudtnost Zum„Tag der Briefmarke“ Der heutige„Tag der Briefmarke“ lenkt unseren Blick wieder auf diese kleine Ur- kunde, die seit rund 100 Jahren als„Fahr- karte unserer Briefe“ kulturgeschichtliches Interesse gefunden hat. Die Sammler haben sich schon frühzeitig der Briefmarke bemäch- tigt und auch in unserer Stadt befinden sich schöne und wertvolle Sammlungen. Ein Ge⸗ biet aber wird von den Philatelisten ziemlich abseits liegen gelassen, nämlich die Stadt- postmarken. Wer weiß überhaupt, was die Stadtpost war? Wem ist heute noch bekannt, daß es auch in Mannheim eine private Stadtpost- anstalt gab? Im Jahre 1386 wurde die Mann- heimer Stadtpost im Hause P 6, 20 eröffnet. Sie bestand aber nur ein Jahr. Nach ver- schiedenen Versuchen, der Reichspost Kon- kurrenz zu machen, wurde 1895 in E 4, 11 der „Stadtbrief-Verkehr“ von Häußler u. Ochs gegründet. Vier Briefträger waren unterwegs, um die besonders gekennzeichneten gelben Briefkästen der Stadtpost zu entleeren und die Briefe den Empfängern zuzustellen. Diese Briefträger hatten eine eigene graue Uniform, und trugen Mützen mit blauem Band. Geld- und Einschreibsendungen wurden von den beiden Inhabern selbst ausgetragen. Da die Stadtpost billiger arbeitete als die staatliche Post, hatte sie immer guten Zu- spruch. Eine Postkarte kostete bei ihr nur 2 Pfennig und ein Brief 3 Pfennig, während bei der Reichspost damals eine Postkarte im Ortsverkehr 3 und ein Stadtbrief 5 Pfennig kostete. Dabei war die Mannheimer Stadt- post für pünktliche und zuverlässige Bestel- lung bekannt. Die Briefmarken von 1886 trugen zumeist das Mannheimer Stadtwappen, die von 1895 daneben auch die Abbildung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals im Schloßhof. Ferner erschien 1897 eine Jubiläumsmarke mit dem Bild des Kaisers Wilhelm J. Im Jahre 1900 wurden die privaten Stadt- posten im ganzen Deutschen Reich- deren mehr als 100 vorhanden waren- aufgehoben und den Unternehmen beträchtliche Abfin- dungssummen ausbezahlt. Bemerkenswert ist, daſß auch in Ludwigshafen vor 1900 eine Stadtpost bestand, die Briefmarken mit dem Bild des Mannheimer Kaiser-Wilhelm-Denk- mals und des Münchener Kindl verwendete. vs. 2 Die Reihe der Kundgebungen eröffnete der Appell der Stadtverwaltung im Nibelungen- saal, in dem Fachschaftsleiter Pg. Hölz in Oberfeldwebel Rowohl einen Kämpfer des deutschen Afrikakorps begrüßte. Der 30jäh- rige Hildesheimer gewann die Zuhörer sofort durch sein frisches, straffes Auftreten und die natürliche Art, mit der er vom Leben des „Afrikaners“ und seinen schweren Kampf- bedingungen erzählte. Neben dem Engländer, der oft mit unfalren Mitteln kämpft und seinen Hilfsvölkern den„Ehrenplatz“ in der vor-— dersten Linie überläßt, muß der deutsche Soldat die klimatischen Widerwärtigkeiten des Landes, das seine Gesundheit gefährdet, überwinden lernen; er muß das Warten- können verstehen, bis der Augenblick des Losschlagens kommt. Gebannt lauschten die Zuhörer den Schilderungen, die alle vom per- sönlichen Erleben bestimmt waren; sie emp- fanden mit Oberfeldwebel Rowohl die Trauer und den Schmerz um die gefallenen Kamera- den und sie fühlten mit ihm die verbissene Entschlossenheit, mit der die Soldaten unter Führung Generalfeldmarschall Rommels nach vorn stießen, und folgten mit atemloser Span- nung der Schilderung des Kampfes um Birr- Hacheim, bei dem deutsche Soldaten gegen Söldnertruppen de Gaulles und vaterlandslose Fremdenlegionäre standen. In bescheidenen Worten berichtete Oberfeldwebel Rowohl von dem Stoßtruppunternehmen, das im Kampfe um Tobruk durch seine eiserne Entschluß- kraft den wichtigen Bunker in deutsche Hand brachte, als er mit seinen Männern nach zer- mürbendem Warten in Sandlöchern unter dauerndem Feindbeschuß zum Sturm ansetzte und durch Minenfelder, Drahtverhau und bis zum letzten schwer verminten Panzergraben kam, durch den er in letzter Willensballung sich durcharbeitete, um den Hindernisbunker zu knacken. Welche Entschlußkraft es s0 einen Mann kosten mag, bis er so geläutert und bereit zu solchen Leistungen ist, läßt sich nur ahnen, und man kann daraus erneut die Verpflichtung erkennen, in der Heimat seine Pflicht zu tun und der Front an Glauben und Hingabe nicht nachzustehen, immer das Ziel des Sieges vor Augen. Jeder im Nibelungen- saal schied mit dieser Erkenntnis, die sein ganzes weiteres Schaffen bestimmen wird. e. K. zünftigen Rodler ziehen es allerdings vor, in den Schloßgarten zu wandern, um den ein- zigen„anerkannten Berg“ des Mannheimer Stadtgebietes zur harmlosen Schlittenpartie auszunutzen. Unser Gockelsberg, gelegentlich auch stolz Monte Goggolo benannt, bietet mit seinem sanft auslaufenden Hang und vor allem bei vereister Bahn ein beliebtes Ver- gnügen, das durch die Anwesentheit sport- begeisterter Mädel zum Stelldichein erwei- tert werden kann. Bare 6,30 Meter liegt der Gipfel dieser Erhebung höher als die um- gebenden Rasenflächen. Stellt so die zwar luftige aber doch ziem- lich aussichtslose Höhe des Gockelsberges zu- gleich auch den höchsten Punkt nächst der Innenstadt dar, so liegen in den Quadraten die Straßenkreuzungen T 4- T 5 sowie J5- H 5 am niedrigsten. Die Keller dieser Alt- stadtquadrate sind darum schon immer in Hochwasserzeiten gefährdet gewesen, weil Blick vom Wasserturm diese Häuser gleichsam„chronisch nasse Füße“ haben. Mit großer Sorge beobachteten deshalb unsere Stadtväter alljährlich im Frühjahr die Pegelstände der beiden Flüsse. Bezogen auf das Normalniveau- Meeres- höhe liegt der Pegelnullpunkt des Neckars 84,30 Meter über Meereshöhe. Der Wasser- stand pendelte zwischen 4 Meter(im Jahr 1921) und 10,16 Meter(im Jahr 1882). Bei mittlerem Wasserstand erreicht also der Was- serspiegel des Neckars bereits die Sohlen der tiefliegenden Keller in der Unterstadt. Die Landspitze zwischen Rhein und Neckar ist ohnehin in ihren tieferen Lagen stark durch- feuchtet und das Druckwasser brachte schon manche Uberraschung in den Kellern zu- Wege. Die Feststellung dieser Niveauziffern ist wesentlich für die Kanalisation, die in ihrem Rohrnetz stets ein gewisses Gefälle haben muß. Sie geschieht durch das Städtische Tief- bauamt. Das gesamte Stadtgebiet ist so durch Schichtlinien wie eine„mehrstöckige,, Torte aufgeschnitten und erst bei Vergleichen wird uns bewußt, wie gebirgig eigentlich doch der Boden unserer Innenstadt ist. Die Gewohn- heit hat uns gegenüber solchen Tatsachen im Straßenbild unaufmerksam werden lassen. Wenn wir aber hie und da die Helfer der Vermessungsleute mit rot-weißer Meßlatte und dreibeinig aufgestelltem Theodolith im Gelände herumstampfen sehen, erkennen wir in ihnen die Heinzelmännchen der planenden und gestaltenden Städtebauer. Für sie sind die Höhenzahlen„über NN“, wie sie einheitlich auf allen Bahnhöfen des Deutschen Reiches angeschrieben stehen, gleichsam das tägliche Brot. Der Urlauber aus dem Kaukasus liest im Vorbeigehen, während er zur Wehrmachts- sperre eilt, daß er aus mehreren tausend Metern Höhe bis aufs„95 m ü. d..“ her- Untergestiegen ist. mx. Hurze Meldungen aus der Heimat Jugend steigerte um mehr als 75 v. H. Ergebnis der 4. Reichsstraßensammlung im Gau Die 4. und letzte Reichsstraßensammlung des abgelaufenen Jahres am 19./0. Dezember, die völlig von Jungen und Mädeln der HJ bestritten wurde und die mit dem Verkauf der verkleiner- ten Spielsachen die Krönung der Spielzeugaktion darstellte, deren Erlös ja gleichfalls ausnahmslos dem WEHW zufloß. wurde in unserem Gau zu einem großen Erfolg. Das Gesamtergebnis in Baden und Elsaß von 1 190 513,96 RM übertraf das vorjährige von 666 162,24 RMum 524 351,72 RM oder 78,71 Prozent. Kreisleiter-Bickler im Wehrdienst Straßburg. Mit Wirkung vom 10. Januar hat der Gauleiter den k. Kreisleiter Pg. Paul Schall, Molsheim, an Stelle des zur Waffen- einberu- kenen k. Kreisleiter P. Hermann Bickler, unter Beibehaltung des Kreises Molsheim, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Straß- burg beauftragt. In Freiburg das schönste Trauungshaus Die Stadt Freiburg hat das Standesamt aus dem Rathaus in das inmitten schöner Park- enlagen und Rebhügel gelegene Colombi-Schlöß- chen verlegt. Das idyllisch gelegene Trauhaus wird daher den standesamtlichen Eheschließun- gen eine besondere Note geben.— Das Schlöß- „chen wurde im Jahre 1659/%1 von Hauptlehrer Jakob Schneider in englischer Neugotik für die Tochter der spanischen Gräflin Colombi, einer geborenen Baronin von Bode, die ihren Lebens- abend am Oberrhein verbringen wollte, erbaut. Im Jahre 1900 kaufte die Stadt Freiburg Garten und Schlößchen und gestaltete es 1909 zu den damaligen städtischen Kunstsammlungen aus, wobei der Garten der Offentlichkeit zugänglich gemacht wurde.— Daß nun mit Beginn des neuen Jahres das Standesamt hier untergebracht wurde, bringt Freiburg in den Ruf, wohl das schönste Trauungshaus zu besitzen. Mutter plaudert- und das Kind fällt aus dem Zug Innerhalb weniger Wochen flelen allein im Be⸗ zirk der Reichsbahndirektion Frankfurt a. M. fünf Kinder aus dem fahrenden Zug, obwohl vier von ihnen in Begleitung der Eltern reisten. Mehrmals Wurde festgestellt, daß Drei- und Vierjährige unmittelbar vor dem Unfall an der Wagentür herumspielten, ohne daß die daneben- sitzenden Mütter und Väter eingeschritten wa⸗ ren. Es sollte doch nun endlich allgemein be⸗ kannt sein: Wer schon mit Kindern reisen muß, darf unter keinen Umständen dulden, daß sie sich an den Türen aufhalten, sich gar daran leh- nen, an den Türgriffen spielen oder zu den Fen- stern hinausbeugen. seine Pflichten gegenüber dem Kinde aufs schwerste und kann nach einem Unfall wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung mit 4 Gefängnis bestraft werden. Wer Kinder allein reisen lassen muß, belehre sie rechtzeitig und eindringlich über diese Gefahren. Auch für un⸗ beteiligte Mitreisende ist es allgemeine Men- schenpflicht, auf alleinreisende Kinder mit acht-⸗ zugeben. Verdunklungszeit: von 18.00—.40 Uhr (Aufn.: Heiß) Andernfalls verletzt er Woh Auch der Ha betrieben werd schaftlichen Re jedem Wirtsch: sind. Er hat 1 mit voraussicht pitalverzinsung, rungen. Aber nung sind doch viel unsicherer Wenn man die! mit etwa hunde sich vielleicht machen, wie sic wickeln werden hältnisse so blei man braucht s. daß ein Wohnh: ahgeschrieben s abbruchreif ist, grundlage im Ja damals seine K: voraus vorgenor Fall alle die Ver Struktur des de gestaltung, seine lasten, die Zins! der Lage innerh Verhältnisse, di in Rechnung st heute ein Haus auch er weiß ni künkfzig oder fü Hauseigentümer So hängt auch Häuser, die jet Viertel ihres vor haben, die gese bereits in der I Heute wirden. gewandt, die la Wirtschaftung ii kosten auszudrũ sondere bei mar gleichwohl zu d ren wird. Man daß ein solider ein geringwertige gerade bei diese paraturkosten e als bei jenem./ kür die Gegenwa demjenigen zur Weise mehr en Verfahren suche tigen Instandset2 entspricht. Die Betrie brauch, Treppen fach nach dem rechnet; auch d gebnissen führen gröhere, im and benachteiligt sei! Maßstab aber be nahme auf die Höhe der Mieten kür die Kalkulat unter den gegen Atdesitz am hö *—5 3 Ffamilien. 5 pie glückliche G ten Töchtercher beth Helene 2 burga Buchhol⸗ Ther.-Krankenl bert Buchholz. rötterstraße 18. Als Verlobte gr Kley- Obergef land(b. d. Lu- (Käfertaler Sti a. d. Jagst, 10. mre Verlobung Marga Palm hm.-Neckara. ppstein-Pfalz. Wir haben uns Scheuermann (Gefr.). Mannhe 10. Januar 1943 Als Verlobte gri Hofmann- Kur . (Seckenheimer 10. Januar 1943 mre Verlobung g kannt: Mathild- Peter Schuchte Mannheim(Uh Tirol, im Janus Wir haben uns Stoll- Oberg 2. im O8t1 (Kheinhäuserstr strahe 38), 10. Statt Karten! Win lobt: Gertrud Harant(Oberg (Wingertstraße Paul Kumpa und Schwöbel dank lähglieh ihrer wiesenen Aufm Geschenke. M (Hopfenstr.), Für die anläßlic mählung erwie samkeiten und danken wir Obergefr. Sepp Hilde Borho, Mum.(Eichels! Statt Karten! Fü Aufmerksamkei wünsche anläßl lobung danken Irma Volz-Wa nant). Seckenh straße 63), Bad berg). * Bei den schv fen im Oster tapferer Soht Friz Könl befrelter und K..! im Alter von 18/ hat einen guten K starb für uns, unse Mannheim, den 8. Brucknerstraße 4. In tiefer Berthold Köllenbert Von Beileidsbesuch zusehen. n Füßen rdings vor, in entheit sport- ichein erwei- leter liegt der als die um- er doch ziem- Kelsberges zu- Kt nächst der en Quadraten 5 sowie J 5- r dieser Alt on immer in ewesen, weil (Aufn.: Heiß) ronisch nasse e beobachteten alljährlich im au- Meeres- t des Neckars also der Was n stark durch- brachte schon 1 Kellern zu- veauziffern ist n, die in ihrem Gefälle haben tädtische Tief- iet ist so durch töckige,, Torte rgleichen wird atlich doch der Die Gewohn- 1Tatsachen im verden lassen. die Helfer der iher Meßlatte Theodolith im „ erkennen wir der planenden Für sie sind die sie einheitlich tschen Reiches m das tägliche Kaukasus liest r Wehrmachts- reren tausend ü. d..“ her- mz Freiburg Garten es 1909 zu den mmlungen aus, Ruf, wohl das en. das Kind ug en allein im Be- Frankfurt a. M. 'n Zug, obwohl r Eltern reisten. daß Drei- und 1 Unfall an der aß die daneben- geschritten wa⸗ allgemein be- ern reisen muß, dulden, daß sie gar daran leh- der zu den Fen- Is verletzt er n Kinde aufs 1 Unfall wegen rverletzung m Kinder allein rechtzeitig und . Auch für u lgemeine Men inder mit ach —.40 1 Wonnungev/rkschaft Auch der Hausbesttz muß, wenn er rationell betrieben werden soll, sich die Grundsätze wirt⸗ schaftlichen Rechnens zu eigen machen, die in jedem Wirtschaftszweig üblich und notwendig sind. Er hat mit Abschreibungen zu rechnen, voraussichtlichem Reparaturbedarf, mit Ka- pitalverzinsung, mit Abnutzung und Wertbesse- rungen. Aber die Grundlagen für solche Rech- nung sind doch bei ihm in den meisten Fällen viel unsicherer als in anderen Gewerbezweigen. Wenn man die Bestehensdauer eines Wohnhauses mit etwa hundert Jahren annimmt, so kann man sich vielleicht von vornherein ein Bild davon machen, wie sich alle die genannten Größen ent- wickeln werden, wenn die wirtschaftlichen Ver- hältnisse so bleiben, wie sie zur Zeit sind. Aber man braucht sich ja nur einmal vorzustellen, daß ein Wohnhaus, das im Jahre 1943 endgültig abgeschrieben sein muß und wohl auch höchst abbruchreif ist, nach der genannten Rechnungs- grundlage im Jahre 1843 gebaut worden ist. Wer damals seine Kalkulation auf hundert Jahre im voraus vorgenommen hatte, der hat auf keinen Fall alle die Veränderungen der wirtschaftlichen Struktur des deutschen Bauwesens, seine Preis- gestaltung, seine Materialwirtschaft, die Steuer- lasten, die Zinsbedingungen, die Veränderungen er Lage innerhalb der Stadt und viele anderen Verhältnisse, die sich stark gewandelt haben, in Rechnung stellen können. Und dem, der eute ein Haus baut, wird es genau so gehen; mch er weiß nicht, wie in hundert, ja schon in tüntzig oder fünfundzwanzig Jahren für den Hauseigentümer die Wirtschaftswelt aussieht. 8o hängt auch zu einem großen Teil für die Häuser, die jetzt gerade ein Drittel oder ein Viertel ihres voraussichtlichen Daseins vollendet ben, die gegenwärtige Kalkulation oftmals ereits in der Luft. 5 Heute wird noch vielfach das Verfahren an- ewandt, die laufenden Ausgaben der Hausbe- hirtschaftung in einem Prozentsatz der Bau- osten auszudrücken, eine Methode, die insbe- sondere bei manchen Behörden beliebt ist, und leichwohl zu den falschesten Ergebnissen füh- ren wird. Man braucht nur daran zu denken, aß ein solider Bau wesentlich mehr kostet als geringwertiger, daß aber selbstverständlich erade bei diesem die Unterhaltungs- und Re- araturkosten erheblich geringer sein werden is bei jenem, Auch kommt bei älteren Häusern kür die Gegenwart ein Geldwert in Betracht, der emjenigen zur Zeit ihrer Errichtung in keiner Weise mehr entspricht. erfahren suchen, die dem jeweils wirklich gül- gen Instandsetzungs- und Abschreibungsbedarf Die Betriebskosten wie Wasserver- braueh, Treppenbeleuchtung usw. werden viel- fach nach dem Quadratmeter Wobhnfläche be⸗ rechnet; aueh dies kann zu sehr falschen Er- bnissen führen, indem in dem einen Falle die rößere, im andern aber die kleinere Wohnuns machteiligt sein kann, immerhin dürfte dieser lahstab aber besser sein als etwa eine Bezug- me auf die Baukosten oder auch auf die ne der Mieten. Eine besondere Schwierigkeit die Kalkulation ist auch die Steuerlast; den gegenwärtigen Verhältnissen ist der bebeien delazter Man muß also schon Badische und elsässische Hauptguttabake Am letzten Einschreibungstag inländischer Hauptguttabake der Ernte 1942 standen der Ver- kaufsleitung rund 58 000 Zentner Hauptgut, ein- schließlich zirka 9000 Zentner Nachtabake aus dem Anbaugebiet Baden, zu einem kleinen Pro- zentsatz aus dem Elsaß, zur Verfügung. die noch affenen Kontingente beliefen sich auf nahezu 60 000 Zentner, s0 daß die Verkaufsleitung erneut ge- zwungen war, kleine Abstriche an den noch ofkenen Kontingenten durchzuführen. Wie erwartet, war der Ansturm auf die Haupt- guttabake aus dem Anbaugebiet Bruhrein und Pfinz gau seitens der gesamten Käufer- schaft überaus stark, so daß oft vierzig bis sechzig Gebotszettel auf dem Tiseh der Ver- kaufsleitung landeten. Es war deshalb für die Verkaufsleitung außerordentlich schwer, die zum Zuschlag heranstehenden Herkünfte so zuzu- teilen, daß einerseits die Kontingente erfüllt werden konnten, andererseits die Herstellungs- art des betreffenden Käufers weitgehendst Be⸗ rücksichtigung fand. Da auch die Rauchtabak- herstellung sowie der Rohtabakhandel eine be- achtliche Menge offener Tageskontingente besah, mußte die Zuteilung auf Zigarren-, Stumpen- herstellung, Rauchtabak- und Rohtabakhandel außerordentlich scharf abgewogen werden. Nach Verkauf der Hauptguttabake aus die- sem Anbaugebiet ließ die Verkaufsleitung zur Sicherheit seitens der Käufer nochmals die offe- nen Kontingente melden und begann nach de- ren Feststellung zunächst mit dem Verkauf der Nachtabake aus der badischen Hardt usw., um dadurch die Kontingente etwas aufzulockern. Wider Erwarten bestand seitens des Rohtabak- handels und des Tabakgewerbes ein recht grohßes Interesse an diesen Nachtaba- ken, so daß ebenfalls zugeteilt werden mußte. Am Einkauf dieser Nachtabake beteiligten sich alle Herstellungszweige mit Ausnahme der Zi- garette, deren Kontingente bereits erfüllt waren. Anschließend kamen die Hauptguttabake aus Südbaden, die noch stärkeres Interesse sei- tens der Zigarrenherstellung fanden, als die Bruhreinherkünfte, zumal die restlos angetre- tene oberbadische Zigarren- und Stumpenher- stellung diese Herkünfte besonders begehrte. Die in der badischen Hardt, im Goundigebiet und Bruhrein geernteten Geizenblättehen wurden, sobald es sich um gröhere Mengen handelte, durch die Verkaufsleitung verschiede- nen Rohtabakflrmen zur fachmännischen Bear- beitung für die Fachuntergruppe Rauch-, Kau- und Schnupftabakindustrie zugeteilt, da diese Mengen technisch am besten als Rippenersatz bei der Rauchtabakherstellung Verwendung fin- den Aus dem kleinen Rest elsässischer Haupt- guttabake wurde noch ein Teil an den Roh- tabakhandel verkauft, während eine Menge von etwa 600 Zentner für die Fachuntergruppe Rauch-, Kau- und Schnupftabakindustrie als Reserve übernommen wurde. Somit ist die gesamte deutsche Rauchtabak- ernte, die auf rund 790 000 Zentner geschätzt war, in die Hände des Rohtabakhandels und des Tabakgewerbes übergegangen. Zur Zeit finden in fast allen Anbaugebieten Verwiegungen statt. Der Ausfall der an die Waage gebrachten Tabake ist sehr zufrie- denstellend. Die verschiedenen Herstellungs- zweige des deutschen Tabakgewerbes werden ein vorzügliches Material bei fachmännischer Vergärung erhalten. Für die Zigarren- und Stumpenherstellung wird es sich empfehlen, daß der erworbene Tabak besonders sorgfältig ver- gärt und dafür gesorgt wird, durch feinste Sor- tierung das notwendige Um- und Deckblatt- material zu sichern. Beim deutschen Rohtabak- handel beflinden sich vorzügliche Herkünfte, be- sonders in Zigarrenguttabaken, daß die Kleinst-, Klein- und Mittelindustrie in diesem Sektor, so- fern sie nicht selbst Einkäufer ist, sehr gut be- dient werden kann. das als Ausgleich für den Ausfall von Hypothe- kenbelastungen durch die Inflation gerechtfer- tigt erscheint. Es darf jedoch nicht verkannt werden, daß gerade diese Häuser in die Zeit der größeren Reparaturanfälliskeit kommen, daß also für sie auch wesentlich höhere Abschrei- bungssätze einkalkuliert werden müßten als bei den neueren Häusern, da ja dureh die Geldent- wertung nicht nur die Lasten, sondern auch die Abschreibungen entwertet werden. Dieses Mo- ment führt auch zur Notwendigkeit einer Re- servenbildung: wenn es Klar ist, daß alte Häuser höhere Reparatur erfordern als neue, so folgt daraus, daf bei Neubauten die Ab- schreibungskalkulation nicht von den gegenwär- tigen Bedürfnissen ausgehen darf, sondern die künftigen mit berüeksichtigen muß, so daß also in den letzten Jahren das Mehr an Instandhal- tung aus angesammelten Reserven beslichen werden kann. Wie hoch diese Reserven sein müssen, kann man nicht dureh Vergleiche mit Althäusern feststellen, die ja bei der Goldmark- umstellung sich gewisse zusätzliche Reserven haben schaffen können, während der jetzige Neuhausbesitz mit einer solchen nachträglichen zusätzlichen Rücklagebildung nicht rechnen kann. Das sind nur einige Gesichtspunkte, die bei einer gewissenhaf ohe Anzahl weit Kalkulation berücksichtigt wird hinzukommen. Es wäre sehr zu wünschen, wenn einmal dieses Gebiet für den privaten Wohnungsbau genauer erforscht würde- unseres Wissens gibt es noch keine eingehende Darstel- lung dieser Verhältnisse; für die gemeinnützige Wohnungswirtschaft liegt eine solche Unter- suchung) vor, die ihr Material aus nordmärki- schen Wohnungsunternehmen mit zusammen 1,2 Millionen Wohnungen bezieht. Problemstellung und Behandlung der oben erwähnten Fragen können Allgemeingültiskeit beanspruchen, auch für den privaten Hausbesitz; es ist gewiß eine gründliche Arbeit, aber doch nur ein Anfang, dem hoffentlich bald in gleicher Weise ein- gehende Forschungen folgen mögen, damit der Hausbesitz, der gemeinnützige und private, er- kennen kann, wie er wirklich steht. Paul Rie d el. Daimler-Benz AG, Stuttgart-Untertürkheim. An Stelle des verstorbenen Staatsrats Dr. E. G. von Stauß wurde zum Vorsitzenden des Auf- sichtsrates der Daimler-Benz AG, Stuttgart-Un- tertürkheim der seitherige stellvertretende Vor- sitzer, Bankdirektor Hans Rummel, Berlin (Deutsche Bank), gewählt. „Gemeinnützige Wohnungswirtschaft in der Nordmark“ Herausgegeben vom Verband nord- „ Berlin. 8 Wohnungsunternehmen. Carl Heymanns —— dung der Fahrzeugführer 22 24 Die Beleuchtung der Ladengeschäfte Auf Grund einer vom Reichsmarschall er- lassenen Anordnung kann auch in diesem Win- ter für bestimmte Gebiete des Reiches bei La- dengeschäften im untersten Stockwerk in der Zeit von 16 bis 19 Uhr bei einer gewöhnlichen Innenbeleuchtung der Verkaufsräume von der Verdunkeluns der Schaufenster und Ladentüren abgesehen werden. Jegliche Lichtreklame und Beleuchtung der Schaufenster selbst sind jedech unzulässig. Diese Maſfnahme hat zweifellos zur Erleichterung der Einkaufsmöglichkeiten für. die Bevölkerung beigetragen. Andererseits hat sich jedoch herausgestellt, daß die in den Laden- geschäften vorhandenen unabgeblendeten Licht- quellen häufig in voller Stärke unmittelbar auf den Sichtbereiceh der Fahrbahn ein⸗ wirken und so0 zu einer erheblichen Blen- insbesondere der Fahrer von Kraftfahrzeugen und Straßenbahnen führen. Es ist daher erforderlich, daß in allen den Fällen, in denen Beleuchtungskörper in Ladengeschäften infolge ihrer Beschaffenheit oder nach Ort und Art ihrer Anbringung zu einer Blendung der Fahrzeuge führen, nach der Straße entsprechend abzublenden sind. in den meisten Fällen wird sich die erforderliche Ab- blendung der Beleuchtungskörper durch einfach- ste Mittel, zum Beispiel Vorhängen von Pappe und ähnlichem durchführen lassen. Der Reichs- kührer hat Anweisungen gegeben, die Laden- geschäfte auf die vorstehenden Mängel zu prü⸗ ken und für umgehende Abstellung zu sorgen. Der Erlaß weist ferner darauf hin, daß die in verschiedenen Gebieten angeordneten Verdunke- lungserleichterungen an manchen Stellen zu ei- ner Lockerung der allgemeinen Verdunkelungs- disziplin geführt haben. Eine derartige Locke- rung kann aber auf keinen Fall geduldet wer- den. Es ist daher den örtlichen Luftschutzleitern zur besonderen Pflicht gemacht worden, der ge-, nauesten Durchführung der Verdunklung durch die Bevölkerung ihr béesonderes Augenmerk zu- zuwenden.— Holzwerkerschule in Berleburg In Gemeinschaft mit den Wirtschaftsverbänden der deutschen Holzindustrie und mit Unterstüt- zung des Reichsforstamtes errichtete die Deut- sché Arbeitsfront im waldreichsten Kreis des Landes Preußen, in Berleburg im Kreis Wittgen- stein, eine Holzwerkerschule, die zu einer Ein- richtung ausgehaut wird, die der gesamten deutschen Holzwirtschaft dient, Be- reits an den ersten Lehrgängen nahmen Ange- hörige der Holzindustrie aus allen westdeutschen Gauen teil. Inzwischen hat sich die Zahl der dem Schulverein angeschlossenen Firmen auf über 500 erhöht. Für 1943 ist ein umfangreiches Lehrprogramm aufgestellt worden. Darin wird auch die Ende des vergangenen Jahres mit einem ersten Lehrgang begonnene Ausbildung von Holzschnitzern fortgesetzt. Zunächst wird im Zusammenhang mit einer Neugründung der Heimarbeitergenossenschaft„Wittgens tei- ner Holzkunst“ die Umschulung und Aus- bildung der Angehörigen dieses Berufszweiges kortgesetzt. Fach dem weiteren Ausbau wird die Berufs- erziehungsstätte folgende Gruppen umfassen: 1. Forst- und Holzwirtschaft, 2. Säge-Industrie, 3. Holzůverarbeitende Industrie, 4. Holzkunst- handwerk.- Daneben ist der Ausbau der Schule zu einer Meisterschule für Holzbildhauer und Drechsler vorgesehen. Hakenkreuzbanner verlag und Druekerei G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walfer Mehls(zur Zeit bei der Wehrmacht); Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser; stellv. Hauptschriftleiter: Dr. Kurt Dammann.—5 Imiilfenonzeigen glückliche Geburt ihres drit- ten Töchterchens Gertrud Elisa- beth Helene zeigen an: Wal- burga Buchholz, geb. Lang(2 Z. her.-Krankenh.), Richard Ro- bert Buchholz. Mhm.(Lange- ötterstraße 18-20), 8. Jan. 1943 Verlobte grühen: Marianne Kley- Obergefr. Friedrich Wie- land(b. d. Luftw.). Mannheim (Käfertaler Str. 34), Dörzbach à, d. Jagst, 10. Januar 1943. re Verlobung geben bekannt: Marga Palm Fred' Strickler. hm.-Neckarau(Gummistr.), Eppstein-Pfalz., 9. Januar 1943 ir haben uns verlobt: Liesel Scheuermann- Hans Schneider (Gefr.). Mannheim(8 6, 10), den 10. Januar 1943. s Verlobte grüßen: Anneliese Hofmann- Kurt Schmitt(Ober- gefr., 2. Z. i. Ost.). Mannheim (Seckenheimer Straße 102), den 10. Januar 1943. re Verlobung geben hiermit be- kannt: Mathilde Kurz- Dr. jur. Peter Schuchter(z. Z. Wehrm.) Mannheim(Uhlandstr.), Silz- Tirol, im Januar 1943. Wir haben uns verlobt: Ruth Stoll- Obergefr. Kurt Horn (2. Z. im Osten). Mannheim (Rheinhäuserstr. 444a- Werder- straße 38), 10. Januar 1943. tatt Karten! Wir haben uns ver-— lobt: Gertrud Thron- Viktor Harant(Obergefr.). Neckarau (Wingertstraße 33). Paul Kumpa und Frau Anna, geb. Schwöbel danken für die an- läglich ihrer Vermählung/ er- (Kopfenstr.), 10. Januar 1943. ir die anläßlich unserer Ver- mänhlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten und Glückwünsche danken wir recht herzlich. Obergefr. Sepp Borho und Frau geb. Domschke. Hilde Borho, Mum.(Zichelsheimer Str. 48). eeeeeeeeeeeee *. in höchster soldatischer Pflicht- W. rieterschüttert trat uns die Nachricht, daß mein lieb. Mang, mein herzensguter Papa, mein braver Sonn, Bruder. Schwiegersonn, Schwager, onkel und Neffe Joseſ Gutamledl Srenadler in ein. Grenadier-Reglment im Alter von 34 Jahren bei den Ab- wehrkämpken im osten, 10 Monate nach seinem Bruder Alexander, für Führer und Vaterland gefallen ist. Mnm.⸗Neckarau, den 3. Januar 1943. Katharinenstraße 62. In tiefer Trauer: Frau Marla gutsmiedl, geh. Deckert. u. Kind Wini; Frau Anna outsmiedl Witwe, Mutter(Neckarauer Str. 91); Jonann Sutsmiedi, Bruder(2. Z. im osten) und Fam.: Frau Eilsabetn Sutsmiedi Wwe., geb. Stuchel; Frau beckert Wwe., Schwiegermutt., nebst allen Verwanuten. erküllung fel im osten bei den schweren Abwehrkämpken mein innigstgeliebter Mann, lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Albrecht Hietschold Stahsteldw. l. e. pamerabwehr-Ahtig. inn. des BK 1. u. 2. Kl., Art.⸗Sturm- abhzelchens und der Oostmedallie im Alter von 36 Jahren. Mannneim, den 10. Januar 1943. Schwetzinger Straße 168. Iin tiefer Trauer: Frau Emille Hletschold, geb. Schrenk; Uptm. d. Luftw. Max Hfetschold und Fam.; Hotm. b. d. Flak Dr. Konrad Hletschoid u. Fam.; Apotheker Fritz Wilkening und Fam.; Fam. Wil- helm Schrenk. ——— VUnerwartet, schmerzlich u. hart trat uns die Nachricht, daß un⸗ „ ser braver und hoflnungsvoller Sohn und Bruder Rudi Gugler Getreiter hei der Luitwafte bei den schweren Kämpfen im osten im Alter von 21 jahren 8 Monaten den Heldentod fand. Mannneim, den 10. Januar 1943. Elfenstraße 5. Budolt sugler; Emma Gugler, geb. Mössner; Günter Gugler. Von Beileidsbesuchen bitten wir ab⸗ zusehen. neterschüttert u. schmerzertüllt die unlaßbare Nachricht, daßs unser lieber, braver, unvergeblicher Sonn, unser über alles geliebter, herzensguter Bru- der, Nelte und cousin Luchwig Sielner obergetrelter in einem intanterie · Reꝶt. im blünenden Alter von 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im Gsten nach seiner schweren Verwundung noch am gleichen Tage in einem Feldlazarett für Grosdeutschland den Heldentod stärb. Er lebte ganz für seine geliebte Musik. Wer ihn gekannt. weiß, was wir verloren. Mannheim, den 6. Januar 1943. Rheinhäuserplatz 11. In tiekem Schmerz: Die Eltern: Heinrich Steiner u. Frau christina, geh. Fettel; Schwester: Anna Steiner; Schwester: Betti Stel⸗ ner; Bruder: Heilnl Steiner(2. Z. Afrika). erhielten wir Auch wir verlieren in dem Verstor- benen einen lieben und treuen Kame⸗ raden, der uns auch außerhalb des Berufes mit seinem musikalischen Kön⸗ nen manche Freude bereitet hat. getriehsführer und Gefolgschatt der Wuürttemhergische und Badiscne Ver- eln. Vers.-Ges., A.., Direktion Mhm. —4 Hart und unfaßbar erreichte * plötzlich und unerwartet trat uns unsaghar schwer die trau- rige Nachricht, daß unser einziges Kkind, unser hoffnungsvoller, braver Sohn, Enkel, Pate, Nefte, und cousin Ono Schmelcher ohergetrelter hei der Luttwafle durch den Tod in einem Lazarett in Frankreich uns jän entrissen wurde. Er starb für Fühfer, Volk u. Vaterland Mnm.-Seckenheim, den 10. Jan. 1943. Aachener Straße 40. in unsagbarem Herzeleid: bie Eltern: August Schmelcher und Frau Elise, geb. Seitz; Grobvater: Leonhard Leltz; pate: Otto Schmei⸗ cher(2. Z. Wm.) u. Frau, geb. Seitz, und Kinder; Rugo Seltz mit Frau u. Kindern; Faula Würthwein, verw. Seltz, und Kind; Auolf Schwarz und Frau, geb. Schmelcher, und Kinder; Ernst Hörsam(Z. Z. Wm.) und Frau, eh. Schmelcher, und Kind; Anna eltz Wwe., geh. Schmelcher, und Kinder. mich die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann und treuer Lebenskamerad, der treusorgende, herzensgute Vater sei⸗ nes Sonnes, mein lieb. Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Frledrieh Schmidi Utz. heim Stabe eines Genadler-Regts. nach kurzer, schwerer Krankheit im 33, Lebensjahre unerwartet verschie · den ist. Auf einem Heldenfriedhof wurde er zur letzten Ruhe gebettet. Er folgte knapp 4 Monate später sei- nem im osten gefallenen Schwager im Tode nach. Mannheim, den 9. Januar 1943. Wallstattstraße 15. 5 In-tiefem Leid: Marla Schmldt, geb. Jäger, u. Sohn Klaus sowie alle Angenörigen. von Beileidsbesuchen bitte ich, ab- sehen zu wollen. Mit den Angehörigen betrauern auch wir den vVerlust ünseres tüchtigen, fleigzigen u. pflichtbewußten Geschäfts- kührers. Vorstand, Autslehisrat und Gefolg⸗ schaft des Spar- u. Bauvereln Mann- heim e. 6. m. b. H. nach kurzem, schwerem Leiden meine ute, liebe liebe Frau, Tochter, unsere roßmutter Mutter, Schwiegermutter. und Tante, Frau im Alter von 68 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen; Valentin Müner., Landwirt in Schriesheim(Ladenburger Straße) bie Beerdigung findet Montag, 11. Jan., nachm. 3 Uhr, statt. len, meinen lieben, guten Mann, mei⸗ nen treusorgenden Väter, unseren Bru · der, onkel und Schwager, Herrn julius Vesenbeckh nach längerem, schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren zu sich zu nehmen. Mhm.-Neckarau, den 8. Januar 1943. Mönchwörthstraße 9. In tiefer Trauer: Frau Johanna vesenbeckh u. Tochter nehst allen Anverwandten. Die Beerdigung findet am Montag, den Für die überaus zahlreiche schriit. liche und mündliche Anteilnahme und das tiefe Mitempünden an dem schwe⸗ ren Verluste, welchen wir durch den Heldentod meines lieben Mannes, un⸗ seres herzensguten Sohnss. Bruders, Schwagers, Onkels, Neffen und Schwie⸗ gersohnes, Wiln. Euler, Gefr. in einem Gren.-Regt., erfkahren durften, sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Frau Helene Euler Wòwe., geb. Brenner; Fam. 6g. Euler(6 6, 17). Beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Adolt Alberts, Werk- meister, sind uns in reichem Maße An- teilnahme und treues Gedenken be · wiesen worden. Wir bitten daher alle Bekannten und Freunde, Betriebsfün- rung und Gefolgschaft der Ea. Brown, Boveri& Cie. sowie den MGV Lieder- kranz Waldhof unseren herzlichsten Dank entgegenzunehmen. Lampertheim, den 10. Januar 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Elise Alberts, geb. Spressert. Am Morgen des 9. Januar verschied Kotherine Müller, geb. Gaber n. Gott dem Allmächtigen hat es gefal- Für die herzliche Anteilnahme und zahlreichen Kranzspenden beim Heim- gange unserer lieben Mutter, Groß⸗ mutier, Urgroßmutter, Schwiegermut⸗ ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosina Merkle, geh. Hlller, spre- chen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank sagen wir Herrn Vikar Bühler und den evgl. Kranken- schwestern für ihre liebevolle Für⸗ sorge und Pflege. Mhm.-Neckarau, den 10. Januar 1943. Rheingärtenstraße 7. die trauernden Hinterhllebenen. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, Frau Karoline Fehren; hach, geb, Grieshaher sowie für die Blumenspenden sagen wir allen unse⸗ ren herzlichen Dank. Mhm.-Käfertal(Mannheimer Str. 131). anna und Frileda Fehrenhaen. Stellengesuche Barclame sucht ab 15. 1. Stelle. 2580B kllckerin nimmt noch einige Kun- den an. 2272B8 5 J. Aus- Oitene Stellen Lulme/ affendlenststelle sucht Hel- ferinnen. Einsatz erfolgt in der Nähe, Strafenbahnverbindung. Erwünscht ist Kenntnis i. Kurz- schrift u. Maschinenschreiben u. gute Allgemeinbild. Schriftl. Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieb. Lebenslauf an die Wehrmachtskommandantur Mannheim, Maximilianstraße. ing. Ludwig, Nietzschestraße 32 Für größ. Werk in der Gemein- schaftsverpflegung erfahr. Kö- chin gesucht. 25 60B Köchin od. Frau m. Kochkenntn. für Betriebsküche u. Frau zum Spülen gesucht. Mollstraße 39. Kinderlleb. Mädchen für gepfl. kertstraße 4, Ruf Nr. 514 24 halt gesucht. Ruf Nr. 502 77. Anst. kFlickerin 1& i. d. Woche ges. Fr. Geier, L 3, 7, Ruf 219 89. Tücht. Hausengest. od. Monats- frau sofort od. spät. ges. Fritz Haushaltshilte f./ oder/ Tage gesucht. Wurm, Gluckstraße 1. Ordentl.- Mädchen tagsüber od. halbtags f. Geschäftshaush. in Neckarau gesucht. 2238 B. Suche 2. bhald. Eintr. für Haush. selbst. Hausgehilfin, welche im Koch. sow. all. Arbeit. perf. ist. Vorzust. i. Parf. Kesel& Maier, Mannheim, P 5,-4. Heusgehlltin, zuverl- u. kinderlb., Zzu baldig. Eintritt ges. Freitag, Brueknerstr. 1, Ruf Nr. 442 87. Tücht., zuverl. Hausgehllfin, die Selbst. arb. kann, in gt. Haush. sof. ges. Fuchs, Rich.-Wagner⸗- Straße 8, part. Ordentl. Mädchen für d. Haus- Bäckerei Körner, Mhm.-Feu- denheim, Hauptstraße 64. Für 2 äh. leute m. Gesch. wird absolut zuverl. Hausgehilſin od. einfache Haushälterin auf 1. 2. od. spät. gesucht. 2003B Gepr. Kinderpflegerin ges. Ober- Haushalt ges. Feudenhm., Rük- Geier, L 8, 7, Fernsprech. 219 89 halt ganz od. tagsüber gesucht. 11. Jan, 1543, 14 Unr, auf dem Fried-Sekretärin, 1. Kraft, leh suche für meinen-Kinder- hot Neckarau statt. landspraxis, sucht sof. entspr. Statt Karten! Für die erwiesenen ——— Aufmerksamkeiten und Glück- wünsche anläßlich unserer Ver- lobung danken wir herzlichst. Irma Volz Walter Buck(Leut- nant). Seckenheim(Zähringer- raße 63), Bad Wimpen(Allee- rg). Bei den schweren Abwehrkämp- ien im osten ist unser lieber, tapferer Sohn und Bruder Friz Köllenberger Leetrelier und..5 l. ein. Int.- hegt. m Alter von 18¼ Jahren gefallen. r hat einen guten Kämpf gekämpkt. Er tarb für uns, unsere Llebe sein Lohn. unheim, den 8. Januar 1943. cknerstraße 4. In tiefer Trauer: nold Allienderber und Angehörige. lleidsbesuchen bittet man ab- die schmerzliche Nachricht, dab mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder. un- ser lieber Sonn, Bruder, Schwieger⸗ sohn und Schwager Bruno Kunkler Getr. l. e. Int.-Regt., inh. d. EK 2. Kl. vei den schweren Abwehrkümpfen im osten sein junges Leben für sein Va- terland gab. Wir werden ihn nie ver⸗ gessen, er wird unter uns weiterleben. Mannheim, den 10. Januar 1943. Schanzenstraße ga. In tiefem Schmerz: Frau Marla Lunkler, geb. Kölmel, u. Kinder christa und SGertrud; Fries · rich Kunkler und Frau Maria, geb, Maas, Eltern; Helnrich Kunkler und Fam.; Hilda neinhold, geb. Kunkler, und Fam.; Lena Köck, geh. Kunkler, und Fam.; Fam. August Köimel und mm——— 4 Unfaßbar und schwer bekam ich Geschwister. Nach langem, schwerem Leiden ent- schlief am Freitag mein innigstgelieb- ter, braver Mann, unser treusorgender vaier und Opa, mein lieber Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Walter Bissinger im Alter von 47 Jahren. Er kolgte nach 5 Monaten seinem im Osten gelallenen einzigen lieben Schwiegersonn im Tode nach. Mannheim(Elfenstraße 38). In tiefer Trauer: Frau Dina Bissinger, geh. Mezger; Erna Rettig Wwòe., geb. Bisslnger, und Kind Heidl; Walterle Bissinger, Sohn; TLulse belhougne Wwòe., Mut- ter; Fam. Fritz Bissinger(München); Kari J0h. Kkon und Frau Lulse, geh. Bissinger; Heinz Kohl(2. Z. 1. Ost.); Engelbert delnougne und Frau. bie Beerdigung findet am Dienstag, 12. Januar, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannneim statt. Nach langem, arbeitsreichem Leben entschlief sanft am 8. Januär, wohl- vorbereitet, unser lieber Großvater und Urgrogvater Joheinn Baptlst Magel im Alter von 93 Jahren. Wirkungskreis. 2098 B. Haushälterln sucht bei ält. Leu- ten selbst. Stellung. 2185 B. Buchhalter s. in d. Abendstd. u. Samstagnachm. Besch. 2289B. Jung. Stenotyplsiin wünscht sich haushalt(4, 5, 9.) eine nette Arbeitskameradin, Hausgehilfin od, Haushaltlehrl. 108 557V8S Halbtagsmädchen od. Putzfrau in gt. Haush. f. 3 Std. vorm. n. Feudenheim v. d. o. Umgeb. s. Mhm.-Seckenheim, den 8. Jan. 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Familie WIII Wipperfürtn. Beerdigung: Montag, 11. Jan. 1943, nachm, 14 Uhr, vom Trauerhaus, Sten⸗ gelstraße 2, aus. Allen, die uns ihre Anteilnahme an- läßlich des Heldentodes unseres lieben und unvergehlichen Sohnes u. Bruders, Albert Hauck, Obergefr. i. e. Art.-Abt., bekundet haben, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Oftersheim, den 9. Januar 1943. Famllie Friedrich Hauck und Kinder. zu verbessern. 2373B Perf. Stenotypistin m. langjähr. Tätigkeit in der Metall- u. Elek- trobranche, sucht Halbtagsbe- schäftigung. 23668 Al. elleinst, Frau sucht in der Lebensmittelbranche bis 3 Uhr Beschäftigung. E 245553 Schriftl. Helmerhelt gesucht. Ma- schine vorhanden. 2549B Haushalt, sucht halbtagsweise bis 3 Uhr entspr. Beschäftigung. 2453B frechn. Asslstentin nimmt noch Klt. otleinst. Frou, perf. im ges. gesucht. 113 949v8 Aufwartefreu tägl.-4 Std. in ge- pflegt. Villenhaushalt gesucht. Fernsprecher Nr. 422 00. 5 Pflientlehrmädchen per 1. 4. od. 1. 5. in gepfl. Haush. ges. Kir- chert, Haardtstr. 8, Ruf 280 26. Kinderibd. Pflichtlehrmädehen, nicht unt. 16., per sofort od. Ostern ges. Mhm.-Seckenheim, Station, Auf dem Kegel 16. pfliehtjehrmädchen nach Fried- riehsfeld gesucht. E 24493 Pfliehiehrmädehen für Weingut nach Neustadt/Pfalz für 1. 4. 43 Laborarbeit. f. Arzte an. 2457B gesucht. 156 393 1 Ak. Mädchen für Bäekereihaus- ——————————— Amil. Bekann'mashung Kartoffelversorgung. Zum Bezuge von je 4 Kkg Kartoffeln für die Zeit Vom 11. 1. bis 16. 1. 1943 werden hiermit die Abschnitte 1(45) des Bezugsausweises für Speisekartof- Laln und 1 der Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter(à2/ Karten) aufgerufen. Die Ab- schnitte sind bei der Lieferung durch den Kleinverteiler abzu- trennen. Der erstgenannte Ab- schnitt kann dabei vernichtet Werden, während der Abschnitt I der A2/ Karte als Berechtigungs- schein für Kartoffeln zu behan- deln u. demgemäß zur Gutschrift bei uns abzuliefern ist. Städt. Ernährungsamt. 5 Vierteljährliche Erhebung d. Grund- steuer ab 1. Januar 1943. Infolge des Wegfalls der Gebäudesonder- steuer erfolgt aus Gründen der Geschäftsvereinfachung mit Ge— nehmigung der Staatsaufsichtsbe- hörde die Erhebung der Grund- steuer ab 1. Januar 1943 zu je einem Viertel des Jahresbetrags am 15. Februar, 15. Mai, 15. August, 15. November jeden Jahres, erst- mals am 15. Februar 1943. Die Grundsteuer für Januar/ März 1943 ist deshalb abweichend von den Angaben auf den Grundsteuerbe- scheiden 1942 am 15. Februar 1943 Zzur Zahlung fällig. Gebäudeson- dersteuer ist nicht mehr zu zah- len, sofern keine Rückstände die- ser Steuer für die Zeit bis ein- schließl. Dezember 1942 bestehen. Die Stadtkasse erteilt jedem Steuerpflichtigen, dessen Gebäude- sondersteuer- und Grundsteuerbe- scheid 1942 Gebäudesondersteuer u. Grundsteuer enthält, im Laufe des Januar 1943 einen Abrech- nungsbescheid über die nach Ab- zug der Gebäudesondersteuer für Januar/ März 1943 verbleibende Restschuld für das Rechnungsjahr 1942, die Zahlungen, Gutschriften und erlassenen Beträge und den verbleibenden Rest für das Rech- nungsjahr 1942. Mannheim, 7. Ja- nuar 1943. Der Oberbürgermeister. Zur Gewührung von Fortzugs- und Umzugsbeihilfen. Ende Okt. 1942 Wwurde bekanntgegeben, daß die Stadtverwaltung Mannheim wie— derum Einwohnern, die von hier fortziehen wollen, aber die Um- Zzugskosten ganz oder teilweise nicht selbst aufbringen können, eine Fortzugsbeihilfe gewährt, so- fern sie eine selbständige, brauch- bare Klein- oder Mittelwohnung mit Küche freimachen. Eine Bei- hilfe wird solchen Personen nicht gewährt, die aus beruflichen oder anderen Gründen fortzuziehen ge- nötigt sind, aber die auch ohne Beihilfe fortzlehen würden, oder die ihre Wohnung nach auswärts tauschen. Unter den entsprechen- den Voraussetzungen werden nun auch Umzugsbeihilfen an Woh-— nungsinhaber gewährt, die zwar in Mannheim bleiben, ihre selb- ständige Wohnung aber aufgeben und unter Mitnahme ihrer Möbel oder eines Teiles derselben oder auch ohne eigene Möbel als Un- termieter oder Mitbewohner in andere Wohnungen umziehen wol- len. Beide Arten von Beihilfen sind in der Hauptsache gedacht für ältere Leute sowie Kriegshin- terbliebene, insbesondere Krieger- witwen mit und ohne Kinder, die Zzu auswärtigen oder hiesigen Ver- Wwandten oder Bekannten ziehen und hierdurch fhre Haushaltfüh- rung vereinfachen und verbilligen Wwollen. Zweifellos sind Wohnungs- inhaber in größerer Zahl hier vor- handen, die an einen Fortzug oder Umzug schon gedacht, diese Ab- sicht aber bisher nicht ausgeführt haben, weil ihnen die nötigen Mittel fehlen oder weil ihnen die mit einem Wechsel verbundenen Geschäfte zu schwierig erscheinen. Die Stadtverwaltung hat sich da- her entschlossen, in solchen Fällen (Fortzug oder Umzug) nicht nur Geldbeihilfen zu gewähren, son- dern den in Betracht kommenden Kreisen auch sonst durch Rat und Tat das Umzugsgeschäft zu er- leichtern. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit der städt. Woh- nungsmeldestelle,„Pfälzer Hof“, D 1,-6, 2. Stock, Zimmer 2, eine Beratungsstelle eingerichtet.— Sprechstunden täglich 15-17 Uhr auſßer Samstag. Die Beratung ist kostenfrei. Mannheim, 9. Jan. 43. Der Oberbürgermeister. Frauenfachschule Mannheim. Die Stadt Mannbeim eröffnet an Ostern 1943 eine Frauenfachschule. Die Schule bietet eine Kernausbildung in der Hauswirtschaft, die durch die staatliche Abschlußprüfung den Ausgangspunkt für alle lei- tenden und lehrenden hauswirt- schaftlichen Frauenberufe dar- stellt. Sie gibt außerdem allen Mädchen, die nicht einen be— stimmten Beruf wählen, eine gute Vorbildung für ihre späteren Le- bensaufgaben. Es werden zunächst eine Fachklasse Ia u. eine Fach- klasse Ib eröffnet. Aufnahme in die Fachklasse Ia finden: 1. Schü- lerinnen der 5. Klasse der Ober- schule, die diese Klasse mit Er- folg besucht haben. 2. Schülerin- nen mit abgeschlossener Mittel- schulbildung.- Die Fachklasse Ib nimmt Schülerinnen auf, die eine einjährige Haushaltungsschule od. eine Kinderpflegerinnen- u. Haus- gehilfnnenschule oder die 3jäh- rige hauswirtschaftliche Berufs- schule mit gutem Erfolg besucht haben. Anmeldungen und weitere Auskunft täglich vom 4. bis 30. Januar 1943 von 11-12 und 16-17 Uhr(außer Mittwoch und Sams- tag) bei der Schulleitung, Weber- straſe 6, Telefon: Rathaus 351 51, Klinke 467. Stadtschulamt. Einjährige Staatliche Haushaltungs- schule Berufsfachschule- in Mannheim, Weberstraße 6. An— meldungen zum Besuch der Staat- lichen Haushaltungsschule auf Ostern 1943 erfolgen ab Montag, den 4. Januar 1943, bis 30. Januar 1943 täglich von 11-12 und 16-17 Uhr- Mittwoch und Samstag aus- genommen- bei der Schulleitung, Weberstraße 6. Bei der Anmel- dung durch einen Elternteil sol- len die Schülerinnen möglichst persönlich erscheinen. Die Schul- zeugnisse sind vorzulegen. Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Plätze. Schul- geld beträgt jährlich 130.- RM. Aufgabe und Ziel: Die Staatliehe Haushaltungsschule bildet junge Mädchen in allen Zweigen der Hauswirtschaft gründlich aus, so- wohl für den elterlichen Haushalt als auch für die Berufsarbeit in kremden Haushaltungen. Der Be-— such des einjährigen Lehrgangs, der mit einer Prüfung abschließt, soll aber auch die fachliche haus- wirtschaftliche Vorbildung geben für die Berufsausbildung zur Kin- derpflege und Hausgehilfin, Haus- wirtschaftsleiterin(früher Haus- haltspflegerin), Diätküchenleiterin, Kindergärtnerin, Krenken-, Säug- lings- und Volkspflegerin. Stadt- schulamt. 4 Säuglingswäsche, gut erh., zu Mütterschulungskurs über Kinder- erziehung mit Basteln.- Beginn: Montag, den 11. Januar, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Anmeldung: Mütterschule Mann- heim, Kaiserring 3, Ruf Nr. 434 95 Viernheim. Bezugscheinstelle. Die Bezugscheinstelle bleibt bis zur Ausgabe der Kleiderkarten ge- schlossen. Mit Rücksicht auf die Ausschreibung der Kleiderkarten bitte ich die Bevölkerung, die Bezugscheinstelle nicht aufzusu- chen. Viernheim, 3. Januar 1943. Der Bürgermeister. Akttye Offizlerlaufbahnen der Kriegsmarine. Bewerber für aktive Offlzierlaufbahnen der Kriegsmarine aus dem Geburts- jahrgang 1925 müssen ihre Ge- suche bis spätestens 31. Januar 1943 beim zuständigen Wehrbe— zirkskommando eingereicht ha- ben. Oberkommando der Kriegs- marine. Anerdnungen der MSDAP NS-Frauenschaft. Ortsfrauenschafts- leiterinnen: 12.., 15.30 Uhr Be⸗ sprechung N 5, 1.- Feudenheim- Ost: 12.., 19.30 Uhr Gemein- schaftsabend für alle Mitglieder im Gasthaus„Zum Hirsch“.- Bis- marckplatz: 12.., von 15-17 Uhr Pantoffelkurs, Toräckerstr. 10, für alle Frauen. Material mitbringen. Achtung: Für alle Mitglieder ist es Pflicht, am 14. 1. bezw. 15.., 15 Uhr die Kundgebung im Mu- sensaal zu besuchen.- Rheinau: 11.., 15 Uhr Zellenfrauenschafts- leiterinnen-Besprechung„Bad. Hof“, nur für Rheinau. Hum- boldt: 11.., 19.30 Uhr Gemein⸗— schaftsaberid im„Komet“, Lang- straße. 2 Mannheimer Volkschor. Montag, 11. Jan. 1943, 19.30 Uhr, Probe in J 1, 14 Koulgesuche .-Ski- od. Trainingsanzug od. -Hose, mittl. 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Die Ausgabe der Kunden-Karten erfolgt gegen Vorzeigung und Abstempelung eines Ausweises, ausgestellt für die Mitglieder des Siedlerbundes, der Klein- gärtner und Reichsbahn-Land- wirte dch. deren Organisationen. Für alle anderen Gartenbesit- zer durch die zuständigen Orts- gruppen der NSDAP. Die ge⸗ nannten Organisationen sind von dieser Maßnahme verstän- digt. Schriftliche Einsendung der Ausweise ist zwecklos und kann Abgabe der Kundenkarte nur persönlich in unseren Ge— schäften erfolgen. Südd. Samen- haus Constantin& Löffler, Mann- heim, F 1, 3; Bad. Samenhaus E. Schmidt, Kom.-Ges. Mann- heim, S 1, 3; Liefhold,., Sa- menhandlung, Mannh., G 2, 24; Hauer, Rudolf, Samenfachge- schäft, Mannheim, S 6, 10; Sa- menhaus Zimmermann, Mhm.- Neckarau, am Bahnhof; velten GmbH., Speyer/Rh., Verkaufs- stellen: Mannheim, Schwetzin- ger Straße 15, Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm-Straße 16. Kleiderpflege Schmin, M 1, 10 führt Ausbesserungen u. 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Bitte Anfangszeiten beachten Heute Sonntag- B Sehnlicher is Geleitzug erw leum-Konvoy, digt worden v die Nachschul Nordafrika fin. wirrend zu v diesen weiten 1 vorm. 10.45 Unr Frühvorstellung die Transporta mit dem Tagesprogramm:„Diel zungsheer zu goldene Stadt“. Dazu: Neuestel wichtiger als a Wochenschau. Für Jugend- Panzerformatio liche nicht zugelassen! das Wagnis ein voy ausschliegß! menzustellen 1 sich denken, de Kriegsschiffe 2 wurde. Die Us riskieren, allz lieren, und sch senden Schwie. von Schiffsper wurde, daß die Sicherheit zur Die deutsche ollbracht. Der .25 Uhr:„Einmal im Jahr“. Eine lustige Filmkomödie mit Danielle Darieux, Albert Pré jean, Jean Parédéès u. a. Geist Witz u. Charme dieser Filmko- mödie versprechen uns unge⸗ trübten Genuß.- In deutscher Sprache.- Die neue Wochen⸗ schau. Jugendl ab. 14 J. zugel, stellungen!— Heute Sonntag vormittag 10.45 Uhr und morge Montagnachm..15 Uhr:„L stige Märchen und Schelmen⸗ streiche“. 1.„Frieder u. Cather-⸗ wieder* lieschen“, 2.„Der Geisterkönig“ Zelassen Wurde .„Der standhafte Zinnsoldat“ Tanker wie br schen schwarze Kleine Preise! bewegungslos a „Fronitheater“. Ein Arthur- die Tiefe sanke Teichen. eli Finkenzeller, René Deltgen.) Mi- Ein Film a. d. Erlebnis uns. Zeitl Neueste Woche.- Jugendfreil Täglich.35,.35,.35- So..35 „Fronttheater“ mit Heli F kenzeller, René Deltgen, L erhe Firmans, Geschwister Höp etro — mit hohen Prädikaten au: zeichnet- welches bereits M 8 Filmfreunde be- geistert hat.- Neueste Wochen-3 schau.- Beginn:.00,.40,.00———4——. .20 Uhr. Jugendl. zugelassent 14 8 41 amerik: Al-Tageskſno hpalast-Licht- rund 10 Mill. spiele) spielt tägl. ab 11 Unr vor- rune. mitt. Ein Erlebnis seltener Arti Vorjahr. Zum „Fronttheater“- Glocken de ang der Produ gten Staaten en lassen, die Finkenzeller, René Deltgen, Lo thar Firmans, Wilhelm Strienz Hedi und Margot Höpfner. Neueste Wochenschau. Kultur flm.— Jugend ist zugelassen uUnd zahlt nur von 11 bis 2 SA nicht meh ar von dieser her die Vernicl zuges nicht unl bar niederschn IIE Willy Forst's„Operette“. Ein? Une Wien-Film, sprüh.,, lockend, hei- ter u. ernst, blend. u. geistreich!“ Maria Holst, Willy Forst, Paul“ Hörbiger, Leo Slezak u. v. à, Neueste Woche. IJgdl. nicht zug Täszich.15..30,.20- So..00% bper Samstag ium· halust, Neckorou, Friedrich- wichtige Partei⸗ straße 77.- Heute.30 u.)00, erfolgte in An Das große Wiener Volksflim- führerin Frau werk:„Liebe im Dreiviertel⸗ Amtseinführung takt“. Eür Karten, die im Vor Gaufrauenschaf verkauf gelöst, müssen di auenführerin Plätze um.00 Uhr eingenom iff. Anschli men sein, da sonst verfallen.- Brift. Anschlie Heute.30 Uhr Jugendvorstel-⸗ nön, lung mit„Pat und Patachon“ der Geschäfte 16 tragten Kreislei ein und am N: tagung der Part Zu der Amtse ley waren die! die Kreisfrauer Elsaß erschiener tung nahm der hieß zunächst d lich willkomme Ausführungen ü zu machen. Der u..45.„Das große Spiel“ mi uf Deltgen, Maria Andergas u a. Jugend hat Zutritt. oclbeu, Woldhof..00,.00 u. .00. Luise Ullrich in ihrer be rühmten Doppelrolle, Gustay Diessl in„Schatten der vergan- genheit“. Nicht für Jusendliche Heute Jugendvorstellung„Das grotze Spiel“. Saalbau.30 Uhrz Freya.00 Uhr.— baren Kräfte, au kertigung(Eunkt- und Elektro- schweißung.) Rohrkonstruktion] kommenden Ste rhecter Gegenwart ein. in Gruppen mit Schweiß⸗ und Bohrarbeiten. Mechanisch be- arbeitete Gruppen aus Guß, Stahl und Blech. Angebote sind zu richten unt. M. H. 2039 an Ala Anzeigen-GmbH., Mannhm Strümpfe z. Aufmaschen werden angenomm. U 1. 7. 4. Stock. Iks Wer nimm Herd von Straßburg mit nach hier? Fernruf 507 64. Schnelcer f. d. And. ein. Anzugs ges. Mühlmann, CI, 1. Ruf 24085 SGelcverkehr 600.⸗ RM zu leihen ges. Rück- zahlung 50.- monatl. 2886 40 00%0 50 000 RM auf 1. Hy- pothek zu üblichen Bedingung. Netlonahheater Mennheim. Am II. Sondermiete B Nr. 6.„M Sonntag, 10. Januar 1943. 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