mecter lhambra- c1-Pelcist · Ce Vochenschau ute Sonntag ist geschlosse öftentlichen att! hau Copit fien r. Sisrie Tartenverkauf r. Ruf gs in„Die ginn tägl..00 Hauptfilm. tliche Karten ckMreu, Friedr leute Sonntag k if!— Wir ver ulika“ bis eins t. Heute Märch Das tapfere Schnei- In der Höhle de Beginn:.00 Uht eII Arbeitsfront NS hn Freude“ K lontag, 1. 1 Liederabend. r(Alt) Lieder ahms und W. Zzu RM.—,.5 ltlich bei d. E ellen Planke sikhäusern He hmann und ocieta ieri“ schaft). Werke latti. Frescoba thoven, Malipi i, Sonzogno, ister, Mannhei tion, Hamb.-A iher Lloyd-Rei Mannheim, 07 Musik u. Th. Kammerm g, den 6. Feb n Kammerm ule. Mitwirk s(Klavier), oline), Chlo atsche), O Vilhelm örtragsfolge gler: 17, Fernspre nke 849 Akcademie Ihr, Montag, 7 den 9. Febru nie-Konzert, odart- Solisti helt, Staatsoper an).- L. Cher re zu„Med Zu„Semiramis ütenwunder u kaufsstellen u Sse. Einzelka skonzert nur s 19.30, Mittwoch Sonntag aue Januar 1943 ein té!- Tägl. 19.3 Samstag und .30 Uhr.- Ein⸗ echer 287 90. Perlas u. Schriftleitung Anzeigenpreisliste Nr. 13 meraden ke melden Sie sich Wwaldlanm RM.— oh n Calw 535 Mannheim, R 3. 14—15 Fernr.-Sammel-Nr 354 21 Erscheinungsweise: 7 X“ wöchentl. Zur Zeit iss gültig. Zahlungs- und Erfũllungsort Mannheim. NS-TAGESZZEITUMG fün Montag · Ausgeibe 13. Jahrgeng *4 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlicb 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld. Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN olenkigsbonner Nummer 32 Mannheim, 1. Februcr 1943 „Deulschland- der Reller Europas“ Die Slimme der Verbündelen: Bis zum äußersien an der Seile Deuisclands Das Auslandsecdi0 Berlin, 31. Jan. Eig. Dienst.) In einer der schwersten Stunden seiner Geschichte feierte Deutschland den zehnten Jahrestag der Machtergreifung, ohne äàußeren Pomp, aber mit jener stahlharten Entschlos- senheit, die den Inhalt aller Proklamationen und Appelle bildete, die der Führer, der Reichsmarschall und Dr. Goebbels abhielten. Europa und unser Bundesgenosse im oftasia- tischen Raum, Japan, blickten an diesem ge- schichtlichen Tage auf Deutschland und sei- nen Soldaten. Der Satz aus der Führerpro- klamation, daſl das Schicksal Europas in der Alternative zwischen einem Sieg des alten Kontinents oder dem Einbruch der Lawine aus dem Osten besteht, ist überall in seiner Bedeutung verstanden worden und klingt in allen Pressestimmen der verbündeten und be- freundeten Staaten wider, die diesen ge- schichtlichen Tag würdigen. Bis zum Außersten an deutscher Seite Dr. v. L. Rom, 31. Januar. Anlaß und Sinn der Kundgebungen zum 10. Jahrestag der Machtergreifung hat Ita- lien in einer Klarheit und Ergebenheit mit- erlebt, die immer vorherrschender das Ver- hältnis zwischen dem Reich und seinem eng- sten Waffengefährten in Gestalt der militan- ten Kräfte des Faschismus kennzeichnen. Das in der Proklamation des Führers, den Reden des Reichsmarschalls und Dr. Goebbels für die deutsche Nation enthaltene Gebot nimmt die faschistische Offentlichkeit nicht nur für Italien auf, sondern wertet es im universel- len Sinn als den entscheidenden Appell des ersten Waffenträgers Europas an die Völker unseres Kontinents überhaupt in der Klar- stellung dessen, um was es geht: Bestehen oder Untergang des Abendlandes gesenüber dem er bolschewistischen Sturmflut Osten. In diesem Sinne beherrscht hier vor allem ein Satz aus der Führerproklamation die Gemüter, jener, in dem der Führer in knappen Worten die Situation Europas mit der entscheidenden Alternative zwischen dem Siege Europas oder dem Einbruch der Lawine aus dem Osten darstellt. Was das praktisch für Italien bedeutet, hat Appelius ausge- drückt: Die Schlacht bei Woronesch, südlich des Ladogasees, um Stalingrad ist direkt und unmittelbar auch die Schlacht um Rom. Das aber gilt nicht nur für Berlin und Rom, sondern für alle europäischen Hauptstädte, ob kriegsführend oder neutral. Gegenüber dieser Alternative um das natio- nalvölkische Sein und Nichtsein ist, gemäß den Worten in der Führerproklamation, auch italienischem Denken zufolge, die Atlantik- charta und jedes andere britisch-amerikani- sche Machwerk in diesem Zusammenhang nichts als ein Fetzen Papier, den als Schranke gegen den Bolschewismus zu deuten, Italien lächerlich anmutet. Gerade diese Stelle der Ausführungen des Führers weist nach hie⸗ sigem Urteil den europäischen Völkern den geraden Weg, entgegen allen Anstrengun⸗ gen der jüdisch-angelsächsischen Agitation, Europa mittels papiernen Utopien plutokra- „stellt fest: tische Garantien gegen den Bolschewismus vorzutäuschen. So groß das Werk der natio- nalsozialistischen Regierungsführung in den zehn Jahren war, von dem Domenica Sagt, daſßꝭ es„im Grunde so gewaltig ist, daß der Führer es für überflüssig hielt, viele Worte darüber zu verlieren, ein Luxus, wie sich ihn nur Genies und die wahrhaft großen Staats- kührer gestatten dürfen“- größer noch in dem faschistischen Urteil ist das Werk, das der Nationalsozialismus im 11. Jahre seiner staatlichen Macht in den Stunden der schwe- ren Gefahr für Europa auf sich nimmt. Die amtliche italienische Nachrichtenagentur „Das italienische Volk steht bis zum äußersten an der Seite des deutschen, um zu verhindern, daß die aus den sibirischen Tundren kommenden Hor- den auf den jahrtausendjährigen Boden Europas einbrechen und das Erbe jahrhun- dertelanger Arbeit und Kultur vernichten“. „Deutschland wird den Krieg gewinnen“ rd. Tokio, 31. Jan. Die eiserne Entschlossenheit Deutschlands, den Kampf bis zum siegreichen Ende 2u küh⸗ ren, unterstreicht die japanische Zeitung „Asahi“ in einem Leitartikel zum 30. Januar und schließt mit den Worten:„Wir haben keinerlei Zweifel, daß Deutschland den Krieg gewinnen wird, besonders wenn wir die Tatsache berücksichtigen, daß das deutsche Volk aus dem ersten Weltkriege weitgehende Erfahrungen mitbringt, und daß diejenigen, die damals an der Front die här- testen Erlebnisse hatten, heute in führenden Stellungen die deutsche Armee und Heimat- front Fn Der Führer hat Generaloberst Puulus, den Ober- bdefeklshaber der ruhmreichen 6. Armee, den keldenhaften Verteidiger von Stalingrad, zum Generalfeldmarschall befördert. Gleichzeitig be- förderte der Führer den General der Artillerie Heitz, den Kommandierenden General eines in der Festung Stalingrad kKämpfenden Armee- korps, zum Generalobersten. „Europa ohne Deutschland nicht lebensfähig“ * tz. Helsinki, 31. Jan. Die finnischen Blätter unterstreichen, daß es in diesem Krieg nur Sieg oder Ver- nichtung geben könne, Europa ohne Deutschland nicht lebensfähig sei und der Versuch der Sowiets, die Völker unseres Kontinents zu versklaven, an den Taten der deutschen und verbündeten Wehrmacht schei- tern werde.„Uusi Suomi“ erinnert bei der Wiedergabe der Rede des Reichsmarschalls an die für Finnland entscheidenden Tage, als der Führer die Forderung Molotows nach freier Hand gegen Finnland zurückwies und uUnterstreicht dabei vor allem die Feststel- lung Görings, daß der Bolschewismus sich nicht mit der Vernichtung Finnlands begnügt haben würde, sondern daß darüber hinaus auch Schweden von ihm überrannt worden wüäre. Spanien bekämpft die gleichen Feinde hd. Madrid, 31. Jan. Es braucht nicht hervorgehoben zu wer- den, daß Spanien mit ungeheurer Spannung die Worte vernahm, die am Tage der Macht- übernahme aus Berlin herüberschallten, und es ist überflüssig, zu betonen, daß sie ein aufrichtiges und tiefes Verständnis in diesem Volk fanden, das sich mit Recht zu den Heroischen zählt.„Wir würden ein Land sein, das sich durch die Gemeinheit des Verrats an sich selber schändet, wenn wir angesichts des Opfermutes derjenigen, die in dem anti- kommunistischen Kreuzzug vor Stalingrad und an der Ostfront sterben, nicht vor Er- regung mitzittern würden und nicht bereit wären, wenn es der Caudillo befiehlt, aufs neue einmal, hundert- und tausendmal und in festgeschlossener Schlachtordnung Auf- stellung gegen denselben Feind, den 1 en, zu nehmen.— „Hitler veriraut seinen Soldaten“ rd. Budapest, 31. Jan. Die Budapester Sonntagspresse steht ganz im Zeichen der 10. Jahreswende der Macht- ergreifung. Die Zeitung„Pesti Hirlap“ stellt fest, daß der Führer und seine Bewegung alle jene Verpflichtungen und Versprechun- gen erfüllt hätten, die er seinem Volk gegen- über übernommen habe. Hitler habe vor allem den Frieden gewollt, um das begon- nene Werk beenden zu können. Aus den jetzi- gen Worten des Führers klinge kraftvoll das Vertrauen auf seine Soldaten, auf die Kraft des deutschen Volkes und der der verbündeten Armeen. Dr. Tiso:„Die Slowakei dankt dem Führer“ rd. Preßburg, 31. Jan. Die Kundgebungen am 30. Januar, die vom slowakischen Rundfunk übernommen wur— den, hatten in der Slowakei ein großes Echo. Den stärksten Eindruck hinterließ die Pro- klamation des Führers, die in der Slowakei als der Ausdruck des unbeugsamen Kampf- willens bis zum Endsieg betrachtet wird. fortsetzung slehe Saite 2 Dönitz' Ernennung beunruhigl London und Washingion Stockholm:„Die deutsche-Boot-Waffe übernimmt das Flottenkommando“/ Roosevelt in Trinidad Stockholm, 31. Jan.(Eig. Dienst.) Die feindliche Agitation versucht ihr Mög- lichstes, um das Gewicht der deutschen Kundgebungen vom 30. Januar zu vermin- dern, was ihr keineswegs gelingt, vor allem nicht angesichts des großen Aufsehens, das in der ganzen Welt die Ernennung des U- Boot-Befehlshabers Dönitz zum Großadmiral und Chef der gesamten deutschen Flotte her- vorgerufen hat. Daß ausgerechnet der U- Boot-Krieg in der Führerproklamation und den Reden gar nicht erwähnt wurde, wäh- rend noch am gleichen Tage eine so bedeut- same Ernennung erfolgte, stellt für die Ge- genseite ein fatales Rätsel dar, an dem sie jetzt genügend herumzulösen hat. „Dönitz' Ernennung beunruhigt London und Washington“, melden schwedische Be-— richte vom Sonntag aus der englischen Hauptstadt. Besonders in dortigen Marine- kreisen sei die Nachricht„mit Ernst“ aufge- nommen worden. Die Beförderung gerade jenes Admirals, der zweifellos als einer der Srößten-Boot-Experten der deutschen Flot- tengeschichte betrachtet werde, in einer Zeit ernster Zuspitzung der deutschen-Boot- Gefahr, könne auf die Anstrengungen der Verbündeten stark einwirken. Man erinnert in diesem Zusammenhang an Dönitz' jüngst abgeschlossene Rundreise zu den deut- schen-Boot-Stützpunkten, und es gebe in London Kreise, die dem Frühjahr 1943 den gleichen ernsten Charakter beimessen, wie dem Aril 1917, der bedenklichsten Phase 7 des vorigen Weltkrieges, als England einge- standenermaßen in einer argen Sackgasse des ganzen Seekrieges gestanden habe. Auch bei den Neutralen wird der Wechsel in der deutschen Flottenleitung als äußerst bedeutsam hingestellt.„Dönitz der Löwe“ und„die junge deutsche-Boot-Waffe über- nimmt das Flottenkommando“, so lauten einige der Schlagzeilen aus der schwedischen Sonntagspresse. Im übrigen aber wird auch der sonstigen neuen Kennzeichen riesenhaf- ter deutscher Anstrengungen gedacht und festgestellt, daß die totale Mobilmachung dem 10. Jahrestag das Gepräge gab. Ein aufschlußreiches Zeugnis dafür, wie sehr die deutschen-Boot-Erfolge im Atlan- tik, vom Eismeer bis zur Karibischen See, der Strategie der anderen zusetzen, liefert der USA-General Sommerville, der in seiner Eigenschaft als Leiter des amerikani- schen Nachschubwesens auf der Casablanca- Konferenz eine besonders wichtige Rolle spielte. Er erklärte soeben, es müsse alles geschehen, um der Sowjietunion möglichst große Lieferungen zuzuführen, und hierfür sei der Weg über Iran trotz aller Beschwer- lichkeiten der geeignetste. Es bestehe die Absicht, so schnell wie möglich mehr Ver- sorgungsschiffe nach dem Persischen Golf zu schicken. Nach der Casablanca-Konferenz hätten hierüber bereits zwischen amerikani- schen und sowietischen Sachverständigen lange Beratungen stattgefunden. Das bedeu- te', daß der bisher angeblich im Schutze des Winterdunkels wiederhergestellte Eismeer- weg schon jetzt zunehmend abgeschrieben werden muß zugunsten des in der Tat sehr „beschwerlichen“ Iran-Weges. Wobei freilich offenbleibt, wie weit unter„Iran-Weg“ nicht etwa Türkei und Dardanellen zu verstehen sind. Wenn in der Londoner Sonntagspresse wieder das Stichwort auftaucht, das Früh- jahr könne die noch übrigen neutralen Län- der leicht in den Krieg hineinziehen, so ist das eine jener englischen Indiskretionen, wie sie aus der Zeit vor dem geplanten englischen Norwegenüberfall von 1940 in vielsagender Erinnerung sind. Ein weiterer sprechender Kommentar zu dem Kapitel-Boot-Krieg liegt in Roosevelts letzten Reise-Etappen. Wie sehr seine ganze Reise nach den neuen amerikanischen Erobe- rungsgebieten von den Seekriegssorgen be- stimmt war, zeigt nicht nur das im Vergleich mit Casablanca äußerst offenherzige Kommu- nique über seine Beratungen mit dem brasi- lianischen Präsidenten Vargas in Natal- dem er übrigens, nach einer Reuterbehauptung, die Zusage brasilianischer Hilfstruppen für Nord- afrika entlockt haben soll- sondern erst recht sein neuer Inspektionsbesuch auf der den Engländern weggenommenen westindi⸗ schen Insel Trinida d. Reuter meldet aus Washington, gerade nach seiner Konferen2 mit Vargas über die-Boot-Gefahr habe Roosevelt besonderen Wert darauf gelegt, in Trinidad zwischenzulanden, das bekanntlich für die USA-Abwehrstrategie zur See eine große Rolle spielt. „Nichis mehr zu versäumen!“ Mannheim, 31. Januar. Der 30. Januar 1943 ist vergangen. Sein Er- gebnis bleibt: letzte Klarheit über den Ernst der Lage, dem wir nicht erst seit heute, sondern mit diesem Krieg überhaupt gegenüberstehen. Letzte Klarheit aber auch über die Entschlos- senheit unseres Volkes, sich der Lage unter Aufbieten aller seiner Kräfte gewachsen zu zei- gen. Von diesem 30. Januar des Jahres 1943 wird man einmal sprechen als dem Tag, an dem in der Stunde seiner höchsten geschicht- lichen Bedrohung das deutsche Volk zum End- sieg antrat. Dieser gewaltige Vorgang vollzog sich nicht im Flattern der Fahnen und nicht im Lodern der Fackeln, sondern als stiller Vor- gang in der Tiefe der Herzen eines ganzen Vol- kes, das vielleicht erst an diesem Tag mit dem Willen ganzen Ernst machte, eine verschworene Gemeinschaft zu sein. Wer an diesem Tag nicht aufgerissen wurde zu Entschluß und Tat, der hat sich selber gerichtet. Denn nun kann er nicht mehr sagen, er habe nicht gewußt, um Was es geht, er habe nicht gewußt, daß es auch auf ihn ankomme. Wem die Führerparole zum totalen Kriegseinsatz nicht wie der notwen- digste und verpflichtendste Befehl in den Wil- len fuhr, wem die beschwörenden Worte von Dr. Goebbels und das leidenschaftliche Glau- bensbekenntnis des Reichsmarschalls nicht ans Herz riß, der hat sich ausgestohen aus unserer Gemeinschaft. Der 30. Januar hat klargestellt, daſ keine Wechselfälle und Rückschläge denkbar sind, die den Dank an unsere Wehrmacht mindern oder die das Vertrauen in unsere Führung erschüt- tern könnten.„Unser Vertrauen in unsere Wehrmacht ist grenzenlos“ und„Wir glauben an den Sieg, weil wir den Führer haben“, diese Sätze von Dr. Goebbels, der Beifallsturm war nur ein kleiner Ausdruck dessen, was in die- sem Augenblick die Seele all der Millionen Volksgenossen bewegte, die am Rundfunkgerät saßen und im Geiste teilnahmen an der großen Kundgebung, sprachen den Grund unserer un- erschütterlichen Zuversicht aus. Was auch komme! Daß noch eine gewaltige Anstrengung vor uns steht, wissen wir nun. Der Führer hat es uns verschenkt. Es wird jeder einzelne und jedes Volk gewogen, und was zu leicht befunden wird, muß fallen. Ich habe daher schon am 1. September 1939 erklärt, daß, ganz gleich, was auch kommen möge, weder Zeit nach Waffen- gewalt die deutsche Nation bezwingen werden.“ In den Tagen, da unser mit unsagbarer Tapfer- keit im Osten ringendes Heer nach Waffen und nach Reserven ruft, bekennen wir in der Hei⸗ mat den Beschluß, zu dessen Dolmetsch sich Dr Goebbels machte mit den Worten:„Wir wolles von nun an nichts mehr versäumen und allet nur Erdenkbare tun, um den Sieg zu beschleu-⸗ nigen.“ Das Ergebnis dieses 30. Januar ist di letzte Ausweitung des Horizontes, vor dem wir zu handeln haben. Abwehr der größten ge- schichtlichen Bedrohung Kultureuropas vor dem Ansturm Innerasiens als dringlichste Aufgabe der Stunde! Aufbau des germanischen Staates der deutschen Nation—„ewige und gleiche Heimat aller Männer und Frauen unseres Vol- kes“- als das Ziel unseres Kümpfens! Das Er- gebnis des 30. Januar ist weiter, daß die deut- sche Heimat zum Maßstab ihrer Pflichterfül- lung und Opferwilligkeit die Leistung der Front gemacht hat.„Würdig der kämpfenden Helden- front“ wolle die Heimat sein, so bekannte Dr. Goebbels. Was diese Heldenfront leistet und wie ernst der Kampf ist, in dem sie nicht ver- zagt, sondern ihre Leistung ins schier Uber-⸗ menschliche steigert, das hat mit letzter Ein- dringlichkeit uns die sehr offene Ansprache des Reichsmarschalls vor Augen gestellt. Stalingrad ist auf eine unerwartete Weise, trotzdem unsere militärische Absicht durchkreuzt wurde, zu einer Quelle neuer Kraft geworden für unser ganzes Volk durch das Bei- spiel der unbedingten vaterländischen Hingabe einer ganzen Armee, der unsterblichen 6. Armee. In der Ehrung ihres Oberbefehlshabers, des zum Generalfeldmarschall ernannten General- obersten Paulus, ist auch der Grenadier ge- ehrt. In der Todesbereitschaft selber hat nicht der General den Grenadier und nicht der Gre- nadier den General übertroffen, sondern das Heldenlied wird sie beide zu den Sternen heben, die in die Zukunft des nationalsozialisti- schen Großdeutschen Reiches strahlen werden, das aus ihrem Opfer und unserer ihrer würdig zu machenden Leistung hervorgeht. Man ringt nach Worten und findet sie nicht, um das was dort an der Wolga geschah zu be- schreiben. Wir werden den Namen Stalingrad, wir werden die Erinnerung an den heroischen Todesgang unserer Stalingradarmee in unser Schweigen hineinnehmen. Und damit in unser Handeln. Was einst die Blätter der Geschichte darüber sagen werden, wir wissen es, kann nur ein einziger Ruhmesgesang sein auf eine ganze Armee, die zu sterben verstand und an den höheren Sinn ihrer Selbstaufopferung glaubte. Tausende deutscher und europäischer Männer in diesem Todeskessel von Stalingrad zogen es vor Zzu sterben, als sich zu ergeben, zogen es vor, Zzu verhungern als sich gefangennehmen zu las- sen. Sie kämpften bis zur letzten Patrone, zum letzten Stückchen Brot. Männer, die zu Hause Postboten oder Rechtsanwälte, Jungbauern oder Studenten, Industriearbeiter oder Kaufleute wa- ————— ——— ————— 2 V nommen hat, dankt, dann drückt sie da- mit ihre Sympathie Be 1s gegen- über aus, die 0 ren, ganz der Friedlichkeit ihres Berufes und mrer Familie hingegebene Menschen, haben Mo- nate des Grausens erduldet, haben übermensch- liche Strapazen ertragen und sind seelisch stark geblieben im Angesichte des Todes. Das Schick- sal hat sie alle in Helden verwandelt in des Wortes schmucklostesten und ernstesten Sinn. Aber heute ist selbst das, was die Geschichte einst sagen wird, sekundär. Primär ist das, was Stalingrad uns sagt, die wir jetzt leben, die wir Bruder oder Sohn, Vater oder Mann verloren haben. Was Stalingrad uns sagt, die wir weiter unter dem verpflichtenden Wort des Führers stehen:„und wir werden Stalingrad doch neh-— men.“ Dann, wenn der sowjetische Koloß reif zum Fall ist. Daran glauben wir. Vielleicht ist dies der große Sinn des Opfers. das uns die Stalingradkämpfer vorleben und vorsterben: die erbarmungslose Härte dieses Krieges zu begreifen, die Höhe der Gefahr zu erkennen, in der unser Volk steckt, mit der Un- terschätzung des Gegners radikal Schluß zu machen und in der Mobilisierung aller Kräfte der Heimat für die Front von nun ab die volle und radikale Totalität zu erreichen. Denn es ist eben noch Zeit. Ein Signal ist gegeben. Die Handlungen wer- den folgen müssen. Das Gesicht des ganzen deutschen volkes hat nach diesem Erlebnis viel- leicht erst im Ganzen die Züge des soldatischen Ernstes bekommen, von dem wir an dieser Stelle als der Notwendigkeit der Stunde sprachen. Wir müssen mehr Soldaten, wir müssen mehr Wafken aufbieten. Wir müssen jetzt zeigen, daß die Prüfung uns bereit findet. Bis in jeden kleinen Familienhaushalt, bis in die privateste Lebensführung jedes Finzelnen von uns, bis in jeden Betrieb hinein wird das Gesetz des tota- ien Krieges greifen. Die kampffähigen Männer an die Front, die nur arbeitsfähigen an die Ar- beit, die Hilfeleistung der Jugend und der Frau verdoppele sich gegen gestern, die Unterschei- dung zwischen notwendig und nichtnotwendig wird radikal sein müssen. Wie von selbst wer- den sich nun die Läden, die nichts mehr zu ver- kaufen haben, schließen und Verkäufer, die nur mitzutellen haben, daß ihre mehr oder weniger entbehrliche Ware nicht mehr zu haben ist, sinn- vollere Posten beziehen. Das wird das Gesetz sein müssen auf der gan- zen Linie, sofort, ganz und ohne Nebenrücksicht das zu tun, was die Existenzbehauptung des deutschen Volkes verlangt. Denn, wer es noen nicht begriffen hat, begreife es jetzt: Deutsch- land ist in Gefahr. Krieg ist immer Gefahr. Aber, so erkennen wir, wir hatten ihn zu leicht genommen. Das ist die Stunde die jetzt ge- schlagen hat. Die dann folgt und folgen muß, wird die Stunde des neuen, in Truppenzahl und mit Kriegsmaterial verstärkten Angriffs, wird die Stunde des Sieges sein. Dr. Heinz Berns „Deulschland- der Reiier Europas“ (forisetzung von Seite 1) Staatspräsident Dr. Tiso erklärte vor dem Präsidum der slowakischen Volkspartei: „Wenn die Slowakei heute dem Führer, der die Schirmherrschaft Über die Slowakel Über- ie Deutschland für den Kampf gegen den Bolschewismus stark, einig und unbesiegbar gemacht hat.“ Manifestation des Siegeswillens rd. Kopenhagen, 31. Jan. Die Gedenkstunde, zu der im Berliner Sportpalast Dr. Goebbels sprach und die Pro- klamation des Führers verlas, nennt der Ber- liner Vertreter von„Faedrelandet“ eine un- vergeßliche, großartige Manifestation eines alles überwältigenden Siegeswillens. Als den wichtigsten Gesichtspunkt im Hinblick auf die Proklamation Hitlers führt der Berliner Berichterstatter von„Nationaltidende“ an, daß jede Form eines Kompromißfriedens mit zußerster Stärke und Schärfe abgewiesen wurde. Pariser Presse im Zeichen des 30. Januar rd. Paris, 31. Januar. Die Pariser Presse steht ganz im Zeichen des 30. Januar und wählt als Titel über die ganze Seite einen Ausspruch Adolf Hitlers, wonach die deutschen Truppen im Osten kämpfen, um ganz Europa vor der Zer- störung zu bewahren. Die Proklamation des Führers wird in großer Aufmachung und im Wortlaut gebracht, ebenso Auszüge aus den Ansprachen des Reichsmarschalls und Dr. Goebbels. Tesligung der Lage durcdi frische Reserven Unter Generalfeldmarschall Paulus letzter Widerstand im GPU-Gebüude Aus dem Führerhauptquartier, 31. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An den hart umkümpften Abschnitten der Ostfront behaupteten sich unsere Truppen in entschlossener Abwehr. Frisch herangeführte Reserven griffen in die Kämpfe ein und festigten die Lage. In Stalingrad schob sich der Feind zu- nächst von allen Seiten näher an die Ab- wehrstellungen heran und griff dann konzen- trisch an. Die unter persönlicher Führung des Generalfeldmarschalls Paulus heldenhaft kämpfende südliche Kampfgruppe wurde auf engstem Raum zusammengedrängt und leistet den letzten Widerstand im GPoU-Gebäude. Im Nordteil der Stadt wehrten die Verteidi- ger unter Führung des 11. Armeekorps die Angriffe des Feindes gegen die Westfront des Traktorenwerkes ab. Im Raum zwischen Kaukasus und dem unteren Don führten deutsche Panzerver- bände wiederum Gegenangriffe und vernich- teten eingeschlossene oder abgeschnürte Kräfte des Feindes. Eine Panzerdivision brachte hierbei über 1000 Gefangene ein. Am Donez brachen wiederum feindliche An- grifkfe und Umfassungsversuche unter hohen Verlusten zusammen. Westlich von Woronesch wurde dem Feind eine heiß umkämpfte Ortschaft im Ge- genangriff entrissen. Die Schlacht dauert mit zunehmender Heftigkeit an. Die Luftwaffe führte starke Schläge gegen marschierende Kolonnen, Fahrzeuganstauungen und rastende Truppen. Am Ladogasee wurden auch gestern Massenangriffe, die der Feind mit starker Ar- tillerie- und Panzerunterstützung führte, un- ter hohen verlusten für den Angreifer abge- wiesen oder schon in der Bereitstellung zer- schlagen. Der Feind griff mit Unterstützung starker Artillerie- und Panzerverbände die Stellung unserer Truppen in West-Tripolitanien an. Er wurde unter schweren Verlusten an Menschen, Fahrzeugen und Waffen abge⸗ wiesen. In Tunesien scheiterten feindliche Ge- genangriffe gegen unsere in den letzten Tagen neugewonnenen Stellungen. Deutsche Jäger schossen in Luftkämpfen acht feindliche Flugzeuge ab. Wünrend des Tages führte eine geringe Zahl leichter britischer Bomber Störflüge mit ver- einzelten wirkungslosen Bombenwürfen über Norddeutschland bis zur Reichshauptstadt durch. Hierbei verlor der Feind fünf Flug- zeuge. Zwei weitere wurden auf hoher See abgeschossen. In der Nacht griffen feindliche Kampfflieger Westdeutschland und nordwest- deutsches Küstengebiet an. Wohnviertel und öflentliche Gebäude wurden getroffen. Die Bevölkerung hatte Verluste. Nachtjüger und Flakartillerie schossen fünf Bomber ab. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombar- dierten am Tage eine Hafenstadt der briti- schen Kanalküste. Deutsche Unterseeboote versenkten im Nordatlantik im Mittelmeer und im Nörd- lichen Eismeer neun feindliche Handelsschiffe mit zusammen 45 000 BRT. Dramalischer Torigang in Slalingrad Sie hatten im Südteil ihre letzte Munition verschossen Berlin, 31. Januar.(HB-Funk) Der Kampf der 6. Armee in Stalingrad nimmt unter persönlicher Führung ihres Oberbefehlshabers Generalfeldmarschall Pa u- lus seinen von Stunde zu Stunde aufwüh- lenden, dramatischen Fortgang. In zwei von einander getrennten Kampfgruppen erwehren sich unsere Soldaten mit unvorstellbarer Härte und Todesverachtung der konzentrisch geführten bolschewistischen Angriffe. Von allen Seiten schoben sich feindliche Panzer über das Trümmerfeld der Stadt heran, nach- dem die sowietische Artillerie, die zum Teil offen aufgefahren war, vorher stundenlang in die von unseren Männern verbissen und zäh gehaltenen Ruinen gefevert hatte. Trotz- dem blieb Welle um Welle der bolschewisti- schen Infanteristen im Abwehrfeuer liegen. Erst als Teile der südlichen Kampfgruppe ihre letzte Munition verschossen hatten, wurden sie nach heldenhafter Gegen- wehr im Kampf Mann gegen Mann von den feindlichen Massen überrannt und gerieten in Gefangenschaft. Die Reste dieser Grup- pen wurden, wie der Wehrmachtsbericht vom 31. Januar mitteilt, auf engsten Raum zusam- mengepreſßt und leisten letzten Widerstand. Zwischen Kuban und dem unteren Don setzten die Bolschewisten ihre vergeblichen Versuche, die deutschen Linien zu durch- brechen, auch am 31. Januar fort. In ver- schiedenen Abschnitten, vor allem in der Steppe südlich des Manytsch, rannten starke feindliche Kräfte wiederholt gegen die deut- schen Stellungen an. Alle Angriffe blieben im zusammengefaßten Abwehrfeuer der Artil- lerie und der schweren Infanteriewaffen lie- gen. An verschiedenen Stellen gingen unsere Truppen zum Gegenangriff über und warfen die Bolschewisten, die dabei empfindliche Verluste hatten, in ihre Ausganssstellungen zurück. Hunderte deutscher Kampf- und Sturz- kampfflugzeuge unterstützten zusammen mit Zerstörer- und Schlachtfliegerverbänden wir- kungsvoll die Operationen des Heeres und führten schwere Schläge gegen Kolonnen und marschierende Verbände der Bolsche- wisten. 35 Großadmiral Maeder an die Hriensmarine von den ersten Anfüngen zum scharfen Machtinstrument Berlin, 31. Januar. Großadmiral Raeder richtete folgenden Ta- gesbefehl an die Kriegsmarine: „An die Kriegsmarine! Der Führer hat mei- ner Bitte, mich mit Rücksicht auf meinen Gesundheitszustand von meinen Amtern und Pflichten als Oberbefehlshaber der Kriegs- marine und Chef der Seekriegsleitung zu entbinden, mit Wirkung vom 30. Januar 1943 entsprochen. Er hat gleichzeitig den Befehls- naber der Unterseeboote, Admiral Dönitz, unter Beförderung zum Großadmiral zu mei- nem Nachfolger bestimmt. Ich habe in schwerer Zeit die Führung der Kriegsmarine übernommen. Mit meiner gan- zen Kraft habe ich in den langen Jahren meiner Amtsführung mich bemüht, sie aus den ersten Anfängen des Aufbaus zu einem Machtinstrument zu entwiekeln, dessen un- ser Reich zur Behauptung seiner Interessen und Aufgaben in der Welt bedarf. Getragen vom vertrauen unseres geliebten Führers und gestützt auf treueste Mitarbeit durch die ge- samte Kriegsmarine ist es mir vergönnt ge— wesen, in der größten und schwersten Zeit Poliiische NMolizen z⁊um Tuge Nachdem der Senat von Columbien der Auf- nahme diplomatischer Beziehungen mit der So- wietunion zugestimmt hat, finden gegenwärtig die notwendigen Besprechungen mit Litwinow, dem Sowietbotschafter in Washington statt. X* Uruguay ist in dieser Hinsicht schon einen Schritt weiter gekommen. Die sowietische Re- gierung hat, einem TASSbericht zufolge, den Vor- schlag der uruguayischen Regierung über die Er- richtung diplomatischer u. kommerzieller Bezieh- ungen zwischen der Sowietunion und Uruguay an- genommen. Die vertragschließenden Regierungen kamen in einem Notenwechsel dahin überein, daß die Regierung von Uruguay den Gesandten Guani zum diplomatischen Vertreter in der Sowjetunion und diese ihren USA-Botschafter Litwinow zum bevollmüchtigten Vertreter der Sowietunion in Uruguay bestimme. So macht mit dem Druck Washingtons die Verflechtung der kapitalistisch-bolschewistischen Interessen schnelle Fortschritte. „Journal American“ stellt fest, daß die jugo- slawischen, polnischen und baltischen Diploma- ten sich besonders beunruhigt über das Fehlen Stalins in Casablanca gezeigt hütten. Die Herren haben in der Tat eine feine Witterung für das, was ihnen bevorstände, wenn der Bolschewis- mus das Feld behauptete. * Ein Sondergesandter Stalins traf in Bagdad ein, um wegen einer Vertiefung der Beziehungen zwischen der irakischen Regierung und Moskau zu verhandeln. Der ungenannte Vertrauensmann des bolschewistischen Oberhauptes wird sich an- schließend im selben Auftrag nach Kairo bege⸗ ben. Wenn auch Casablanca Stalin nicht wichtig genug war, ihn zum persönlichen Erscheinen zu bewegen, und er selbst ablehnte, nach Jeru- salem zu kommen, so scheint er doch keines- wegs gewillt, auf den Nahen Osten als Einfluß- sphäre und Betätigungsfeld seiner Kommissare zu verzichten. * Staatschef Marschall Pétain überreichte am Freitag dem spanischen Botschafter Lequerica im Rahmen eines kleinen Empfangs die Insig- nien des Großkreuzes der französischen Ehren— legion. Der spanische Diplomat führte in seiner Ansprache aus, er sei immer ein Freund Frank- reichs gewesen, und durch die Person des Bot- schafters verbinde sich heute ganz Frankreich mit Sapnien. In seinen Dankesworten unterstrich Leduerica das Bestreben Spaniens, die jahrhun- dertalte Freundschaft mit Frankreich zu wah- ren: alles in allem ein würdiger und bemer-— kenswerter Beitrag zur Versinnbildlichung der abendländischen Einheit. 2 „Evening Standard“ meint, die britische Ot- kentlichkeit wisse noch nicht alle Einzelheiten über die Schiffsverluste des Landes, doch sei sie dank der Tätigkeit der Presse und des Parla- ments immerhin über den Ernst der Lage und die Gefahren, die sie birgt, aufgeklärt worden Nun, wir wollen den Ensländern die Illusion nicht rauben, sie wüßten was gespielt wird. Um so schmerzlicher ist das Erwachen. unseres Volkes an der Lösung dieser hohen Aufgabe entscheidend mitzuwirken. Die Siege und Erfolge, die die Kriegsmarine im groß- deutschen Freiheitskampf unter meiner Füh- rung errungen hat, werden in die Geschichte eingehen. Ich bin stolz, dies sagen zu kön- nen. Sie wurden erzielt durch bedingungs- lose Hingabe jedes einzelnen. Offlziere, Un- terofflziere und Mannschaften, Beamte, An- gestellte und Arbeiter haben in edlem Ge⸗ meinschaftsgefühl und echter Kameradschaft miteinander gewetteifert, ihren Beitrag zu leisten zur Erringung des Sieges. Für die un- zähligen Beweise solchen Geistes heute der ganzen Kriegsmarine meinen Dank zu sagen, ist mir eine tiefinnere Verpflichtung und ein Bedürfnis des Herzens. So wie mein ganzes Leben der Kriegs- marine gewidmet war, werde ich ihr in Zu- kunft auch weiter dienen und mit ganzem Herzen Anteil nehmen an ihrem schweren Kampf. Ich weiß, daß sie diesen Kampf auch unter ihrem neuen Oberbefehlshaber mit der- selben Härte und Entschlossenheit, mit dem- selben unerschütterlichen Siegeswillen und mit der gleichen Treue führen wird wie bis- her. Ich weiß, daß jeder Mann sein Letztes einsetzen wird, um im Glauben an Gott und im Vertrauen auf unsern Führer den Sieg zu erringen für unser Volk und Reich. Es lebe der Führer! Raeder, Großadmiral.“ Dönitz an die Kriegsmarine Berlin, 31. Januar. Grohßadmiral Dönitz, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, richtete folgenden Tages- befehl an die Kriegsmarine: Mit dem heutigen Tage übernehme ich auf Befehl des Führers den Oberbefehl über die Kriegsmarine. Der-Bootwaffe, die ich bis- her führen durfte, danke ich für ihre in jeder stunde bewührte todesmutige Kempi- bereitschaft und für ihre Treue. Ich werde die Führung des-Boot-Krieges auch wei- terhin selbst behalten. Im gleichen harten soldatischen Geist will ich die Kriegsmarine führen. Von jedem einzelnen erwarte ich be- dingungslosen Gehorsam, höchsten Mut und Hingabe bis zum letzten Atemzug. Darin liegt unsere Ehre. Geschart um unseren Führer, werden wir unsere Waffen nicht aus der Hand legen, bis Sieg und Frieden errungen sind. Heil unserem Führer! Dönitz, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Fasdristische Ahordnung beim Führer Führerhauptduartier, 31. Jan. Der Führer empfing die aus Anlaf des 10. Jahrestages der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland weilende Delegation der Faschistischen Partei unter Führung des Nationalrats Tarasini. An dem Empfang nahmen der Reichsminister des Auswüärtigen, von Ribbentrop, der Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann und der königlich-italienische Botschafter in Berlin, Dino Alflerie, teil. Am Vormittag des glei- chen Tages hatte die faschistische Delegation Reichsaußenminister von Ribbentrop einen Besuch abgestattet. Neuer italienischer Generalslabsdiei DNB Rom, 31. Januar. Der Generalstabschef der italienischen Wehrmacht, Marschall Cavallero, wurde auf eigenen Wunsch von seinem Posten enthoben. Auf seinen Posten wurde Armeegeneral Vit- torio Ambrosio, 2. Zt. Generalstabschef des italienischen Heeres, berufen. An Stelle von General Ambrosio wurde der General der 6. Armee Ezio Rossi zum Generalstabschef des italienischen Heeres ernannt. Generalieldmarschall Paulus Berlin, 31. Januar.(HB-Funk) Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, der heldenhafte Oberbefehlshaber der 6. Ar- mee, wurde am 23. 9. 1890 als Sohn des Ver- waltungsinspektors Ernst Paulus in Brei- tenau(Kreis Melsungen) geboren. Nach Ab- legung der Reifeprüfung auf dem Wilhelm- Gymnasium zu Kassel studierte er zu- nächst zwei Semester Rechts- und Staats- Wwissenschaften auf der Universität Marburg. Im Februar 1910 trat er als Fahnenjunker in das IR 111 ein, in dem er im August 1911 Leutnant wurde. Als Adjutant des 3. IR 111 zcg er im August 1914 ins Feld. Er machte den Krieg 1914-18 als Frontoffizier, von Mai 1918 als Generalstabsoffizier im Westen, auf dem Balkan und an der Südfront mit. Im 100 O00-Mann-Heer stand er von Oktober 1920 bis Mai 1922 beim IR 14 und tat dann län- gere Zeit in dem damaligen Reichswehrmini- sterium, im IR 13 und im Stabe der 5. Divi- sion Dienst. Als Kommandeur der Kraft- fahr-Abteilung Wünsdorf und als Chef des Generalstabes des Kommandos der Pan- z ertruppen war er maßgeblich an dem Ausbau dieser neuen Waffe beteiligt. Im Po- len- und im Westfeldzug war er Chef des Generalstabes der Armee des Generalfeld- marschalls von Reichenau. Im September 1940 wurde er zum Oberquartiermeister im Generalstab des Heeres ernannt und im Ja- nuar 1942 zum General der Panzertruppen befördert. Am 29. Mai 1942 verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und, nachdem er am 2. Januar 1943 zum General- oberst ernannt worden war, am 15. Januar als 178. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Erdbeben zerslörle eine Sladl Buenos Aires, 31. Jan. Ein starkes Erdbeben zerstörte in der Nacht zum Samstag in Peru die Hauptstadt der Provinz Canas, Vanacoa, sowie die Ortschaft Pampamarca. Beide Orte liegen hundert Kilometer südöstlich der alten Inkahaupt- stadt Cuzco. In Vanacoa allein wurden bis- her sechzig Tote und zweihundert verletzte gezählt. Es wird noch mit einer wesentlich erhöhten Zahl von Toten und Verletzten ge- rechnet. Neues in wenigen Zeilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs- marschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Unterofflzier Hülsmann, Geschütz- führer in einem Flakregiment, und an Oberfeld- webel Eugen Zweigert, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Eichenlaubträger gefallen. Von einem Feind- flug kehrte der erfolgreiche Jagdflieger Leut- nant Wilhelm Crinius, dem der Führer am 23. 9. 42 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub verlieh, nicht zurück. Das 150. Deutsche Volkskonzert. Zum 150. Mal ging am Sonntagmittag das deutsche Volks- konzert des Großdeutschen Rundfunks durch den Ather. Der Riesenraum des Sportpalastes war mit rund 10 000 Fronturlaubern, Verwundeten Rüstungsarbeitern besetzt. Mit den Chören zu- sammen war ein stattliches Heer von rund 1000 Mitwirkenden für diese Jubiläumssendung auf- geboten worden, dessen Gesamtleitung in Hän- den von Fritz Ganß war. in der Lösung der Kriegsaufgaben beleiligt Der Führer ehrt besonders verdiente Männer der Wissenschaft DNB Berlin. 31. Januar. Der Füher hat aus Anlaß der zehnjährigen Wie- derkehr des Tages der Machtübernahme einer Anzahl um die Lösung von Kriegsaufgaben be⸗— sonders verdienter Männer der Wissenschaft den Titel Professor verliehen: Es sind dies: Der Generalarzt 2. V. Dr. med. Richard Hamann in Berlin-Dahlem, der Generalarzt Dr. med. Hans Müller in Berlin-Wilmersdorf, der Leiter der Auslandsabteilung der Reichsärztekammer in Berlin Dr. med Hellmut Haubold, der Ministe- rialrat Dr. med. Eugen Stachle in Stuttgart, der Chefarzt der chirurgischen Abteilung des St.- Hedwig- Krankenhauses in Berlin Dr. med. Jo- hannes Petermann, der Chefarzt der chirurgi- schen Klinik der Städt. Krankenhäuser in Dort- mund Dr. med. Ernst Wild, der leitende Arzt der Klinik für Naturheilkunde am Gerhard-Wagner- Krankenhaus zu Dresden Dr. med. habil. Alfred Brauchle, der Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe Dr. med. Hans Stadler in Gei- stelgasteig bei München der Facharzt Dr. med. Oskar Weski in Berlin W 15. der Leiter des phar- makologischen Laboratoriums der Schering AG, Berlin. Dr. phil. Max Dohan, der Direktor der Krupp-Werke Dr. Ing. Erich Müller in Essen, der leitende Regierungsdirektor Dr. Ing. Fried- rich Brandes in Kiel. der Wehrwirtschaftsführer Dipl.-Ing. Kurt Tank in Bremen, der Privatge- lehrte Dr phil. Hans Hermann Kritzinger in Berlin-Steglitz, der Oberregierungsrat vom Reichskommissar beim Oberprisenhof Berlin Dr. jur. Berthold Widmann, der Oberassistent am geologisch-paläontologischen institut der Univer- sität Berlin Dr. rer. nat. Wilhelm Dietrich. gebnĩss Leisterschaftsspiel Jnion Niederrad— fotweiß Frankfur NMetz— VfR F 86 61 Ludwigsh. iR Mannheim— CKRastatt— FV hönix Karlsruhe i München— Facker München- FC Nürnberg— L Nürnberg— 8 saß— Pariser tgart. Kickers Stuttgart— Reutlingen— Inion Böckingen G 46 Ulm— Vf Augsburg— 18 FC Bamberg— Federrhein— We fennis-Borussia— Marga— Berli Pa ker 04— Blau utthansa— Ordn Fasmannia 1900— us Lipine— 1. 1 86 Spfr. Knurov- „ Königshütte rtuna Leipzig— belner SC— Dr Riesa— Ordn ortlust Zittau— Erfurt— SpV. 05 Dessau— 8 L 96 Halle— W SV Gera— Spo amburger SV— lhelmsburg 09— rmbeck— FC S msbüttel— St.( istein Kiel— E ſerbek— Friedi iehsbahn Neumü erder Bremen— Femerhaven 93— VBlumenthal— Intr. Braunschw. Linden— SpVg. Ius 07 Hildesheim nnover 96— W Föm-Sülz 07— Vi ogst 05— LSV E nner FV— Alen ren 99— VfR 1 rm. Mudersbach ossell. Luxembur EV Danzig- Ner Danzig— Prei VReinecke Bries eslau 06— Bres tha Breslau— 1 Hockey in . Meiste auen: tracht Frankfurt Frankfurt 1880 Frankf.- V aldhof badi Der SV Wald smeisterschaft letzten Spie ren die Schwarzb aft und siegten SV Waldhof wu lischer Meister. ten zweiten Platz g über Handschu! job sich die Postsp kenheim mit 12:“ chsbahn meldet i g, der mit:8 7 ur knapp ausſfiel, r Handschuhsheim atz bringt. Waldhof Mannheim portgemeinde Spi nersch. Käfertal nSeckenheim Neckarau 146/0 LT G mal Kon WMAM VON ANN Fortsetzung eh werde die 2 gt sie mit einer f: „„Wenn van K mmt, werden wir lla entwerfen, daſ h en!“ hiesmal ist das„v n Kempen wird hrscheinlich eine EUschaftlich zu zpürt nicht die g er von van Ker zu angetan, um cken. Und davon len dritten als stö Ah... Sie er* los.„Wäre es da mich empfehle? Aber weshalb der doch?“ Nein, ich hatte gen.“ Er sagt e. es ihm selbst e haben scheint. Aber wie kommt etzter?“ lch habe mich ir gestellt..„ da id zur Kontrolle mer van Langen.“ Und Sie haben nacht?“ leh nahm nicht 40 Hann ist es aber menlernen. Oder e kennenlernt. orwärtskommen Er kann keine jarin liegt rden wir legen, bis Badmiral, gsmarine. Führer r, 31. Jan. Anlaß des Uistischen weilende tei unter An dem ister des eiter der mund der in Berlin, des glei- Delegation op einen labsdiel 1. Januar. lienischen vurde auf enthoben. neral Vit- schef des Stelle von neral der ustabschef HB-Funk) Paulus, der 6. Ar- 1 des Ver- in Brei- Nach Ab- Wilhelm- te er zu- id Staats- Marburg. Ajunker in igust 1911 IBn Er machte „ von Mai esten, auf mi tober 1920 dann län- wehrmini- r 5. Divi- er Kraft- Chef des er Pan- h an dem zt. Im Po- Chef des neralfeld- September jeister im nd im Ja- ertruppen er Führer uzes und, General- 15. Januar Vehrmacht U2. Sladi 8, 31. Jan. der Nacht stadt der Ortschaft hundert nkahaupt- irden bis- Verletzte vesentlich etzten ge- ꝛilen Vorschlag e, Reichs- S Eisernen Geschütz- Oberfeld- r in einem em Feind- ger Leut- er am 23. reuzes mit Zum 150. che Volks- durch den lastes war rwundeten ören zu- rund 1000 idung auf- g in Hän- -Wagner- bil. Alfred rankheiten er in Gei- Dr. med. des phar- ering AG, ektor der in Essen, ng. Fried- aftsführer Privatge- zinger in rat vom Berlin Dr. istent am r Univer- rich. gebnisse des Sonniags Fußball jerschaftsspiele —— Niederrad— Eintracht Frankfurt. 2 weig Frankfurt— FSV Frankfurt. 1 y Metz— VfR Frankenthal. 7 88 61 Ludwigsh.— Tus Neuendorf +8) 2 in Mannheim— Freiburger FO... 13 CRastatt— FV Daxlanden 3 ix Karlsruhe— VfTuR reudenheim 2 München— SLV Straubing 2 4 München— Schwaben n, en 3 FC Nürnberg— RSG Weiden. 1 6 EL Nürnberg— Schweinfurt 05. 4 ahß— Pariser Soldaten 2 tgart. Kickers— VfB Friedrichshafen 8 Stuttgart— VfR Heilbronn VReutlingen— SV Feuerbach 1 nion Böckingen— Sportfr. e 3 46 Ulm— VfR Aalen 3 CAugsburg— 1860 München 0 Bamberg— Vikt. Aschaffenburg 2 ederrhein— Westfalen mnis-Borussia— Hertha-BSC Berlin 1 Marga— Berliner Sportverein 1892. 0 eker 04— Blau-Weiß 1890 Berlin.— thansa— Ordnungspolizei Berlin. 3 mannia 1900— Minerva 93 Berlin 6 Lipine— 1. FC Kattowitz 5 6 Spfr. Knurow— Tus 09 Hindenburg 4 erm. Königshütte— Beuthen 09. 7 rtuna Leipzig— SC Planite 0 belner SG— Dresdner Ssc. Riesa— Ordnungspolizei Chemnitz. 5 ortlust Zittau— BC Hartha. gg. Erturt 1 05 Dessau— S6G 98 Dessau 96 Halle— Wacker Halle sy Gera— Sportfreunde Halle. imburger SV— Victoria Hamburg 1 helmsburg 09— Vikt. Wilhelmsburg. est. Paull. me e— St. Georg-Sperber stein Kiel— Kilia Kiel „»„„„„»„„ 1 1 1 4 3 1 3 ——00— Friedrichsort. 1 üichsbahn Neumünster— Comet Kiel 3 Jerder Bremen— Tus 97 Osnabrück. 12: Femerhaven 93— Wilhelmshaven 05. 0: Biumenthal— VfB Oldenburg.. 3 itr. Braunschw.— RB Eintr. Hannov. 14 inden— SpVgg. Göttingen 7 zus 07 Hildesheim— Göttingen 05 3 annover 96— WSV Celle 2 -Sülz 07— Viktoria Köln 4 2 ugst 05— LSV Bonn 4 ner FV— Alemannia Aachen 4. ken 99— VfR Köln 2 — 4— 0 Mudersbach- Eintr. Kreuzn. Köti. f M. sell. Luxemburg- Eintr. Trier kpfl. f. L. Danzig- Neufahrwasser 1919 kpfl. f. N. VHanzig— Preuhßen Danzig 5 VReinecke Brieg- Immelmann Breslau 3 1 1 7 au 06— Breslau 02. rt tha Breslau— Tuspo Liegnitz Hockey in Süddeutschland . eeen n auen: * Frankfurt— 18 Höchst..1 Frankfurt 1880— R/W Frankfurt:1 Frankf.- Wiesbadener THC kpfl. f. F. dhof Vocllecher Handballmeister Der SV Waldhof konnte auch die vierte letzten Spiel gegen TV 98 Seckenheim ren die Schwarzblauen die überlegene Mann- har und siegten verdient mit:3 Toren. Mit m SV Waldhof wurde die stärkste Mannschaft discher Meister. Die Rasenspieler festigten en Zzweiten Platz durch einen glatten 104- g über Handschuhsheim. An die dritte Stelle 15 sich die Postsportgemeinde, die über Jahn kenheim mit 12:4 siegreich blieb. Auch die ſehsbahn meldet in ihrem letzten Spiel einen der mit:8 Toren über VfL Neckarau knapp ausfiel, aber doch die Reichsbahn hshein auf den fünften Tabellen- bringt. 4 Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Waldhof 18 17 0 1 22152 24. Mannheim 16 14 0 2 151:85 28 ———— 18 13 0 5 143:81 26 hs Seckenheim 17 12 1 4 140:69 25 haregemeiva 18 6 4 8 109:134 16 andschuhsheim 16 7 1 8 30:110 15 en. Käfertal 4 1 11 51:105 9 nSeckenheim 4 1 11 61:1386 9 Neckarau 3 0 14 33:140 6 MTG 1 0 nnnee mal kommt die Stunde WAN VON ANNA ELISABETH WEIRAUCH Nachdruck verboten ch werde die Zeit ein wenig ankurbeln!“ gt sie mit einer fast heftigen Entschlossen- „„Wenn van Kempen nachher herüber- umt, werden wir ihm ein Bild von Threr la entwerfen, daß ihm die Haare zu h en!“ hiesmal ist das„wir“ nur ein Kleiner Trost. Kempen wird herüberkommen. Es ist cheinlich eine Ehre, dem hohen Chef elschaftlich zu begegnen. Aber Werner Bpürt nicht die geringste Lust dazu. Alles, er von van Kempen gehört hat, ist nicht angetan, um seine Sympathie zu er- cken. Und davon abgesehen, empfindet er len dritten als störend. Ah. Sie erwarten Besuch?“ sagt er los.„Wäre es da nicht angezeigter, wenn mich empfehle?“ Aber weshalb denn? Sie kennen van Kem- doch?“ Nein, ich hatte bisher nicht das Ver- lgen.“ Er sagt es s0 übertrieben höflich, es ihm selbst einen ironischen Beiklang aben scheint. Aber wie kommt das? Er ist doch Ihr Vor- etzter?“ ch habe mich in Medan auf dem Kontor gestellt.„ da war Herr Kortwijk zur Kontrolle auf den Kebon kommt ner van Langen.“ Und Sie haben ihm hier keinen Besuch nacht?“ len nahm nicht an, 010 er Wert darauf Dann ist es aber nöchste Zeit, daß Sie ihn menlernen. Oder vielmehr wichtiger, daß Sie kennenlernt. Ich nehme doch an, daß vorwärtskommen wollen.“ uf zuckt Werner schweigend die Ach- r kann keine Antwort geben. Selbst- eisterschaft zu seinen Gunsten entschei- Deuiscilands Ringer Schlagen Italiens Siaffel Ringerländerkampf Deutschland— Italien in Nürnberg:2 IK. Nürnberg, 31. Januar. Deutschlands Ringerstaffel aus Frontsol- daten und Rüstungsarbeitern zusammen- gesetzt, erzielte am Sonntagvormittag im ausverkauften Apollo-Theater in Nürnberg einen großen Erfolg. Sie schlug die italeni- sche Mannschaft überlegen mit:2 und hat diesen Sieg auch in dieser Höhe verdient. Uber 3000 Zuschauer, darunter auch ver- wundete Kameraden als besonders herzlich begrüßte Ehrengäste wohnten dem muster- gültig abgewickelten Ländertreffen bei, das ganz im Sinne der deutsch-italienischen Ver- bundenheit stand. Nach einleitenden Begrüßungsworten des fränkischen Sportgauführers Beil, wies der Fachamtsleiter für Schwerathletik, Oberleut- nant Kurt Frey, in markanter Weise auf die Schicksalsgemeinschaft Deutschlands und Italiens hin und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß mit dem ungarischen Mat- tenrichter Martur a ein Unparteiischer die- sen Länderkampf im klassischen Stil leite, der ebenfalls einer Nation angehört, deren Söhne Schulter an Schulter mit den deut- schen und italienischen Soldaten an der Ost- front stehen. Die Nationalhymnen ertönten und dann begannen die sieben Begegnungen, die alle Erwartungen erfüllten und den denk- bar besten Eindruck hinterließen. Deutschland ging bereits im Bantam- Gewicht mit:0 in Führung, denn Pul- heim(Köln) zeigte sich gegen den italieni- schen Altmeister Trepiccioni(Rom) als der jederzeit bessere Ringer. Pulheim brachte den Italiener bald zu Boden, führt bei Halb- Z2eit einstimmig und gewann in:35 Minuten durch Hüftschwung aus dem Stand. Im Federgewicht erhöhte Block (Kriegsmarine) durch einen knappen Punkt- sieg mit:1 Richterstimmen über Cerotti (Forli); das Ergebnis ist auf:0. Der bessere Gesamteindruck für den stets beherzt an- greifenden Block gab den Ausschlag. Den ersten Punktgewinn holten sich die Italiener im Leichtgewicht, denn Bor- sSATi(Bologna) war unserem Vertreter Wike(Berlin) sowohl in der ausgelosten Bodenrunde, als auch in den letzten drei Minuten überlegen, so daß er die Punktent- scheidung einstimmig erhielt. Das Treffen im Weltergewicht zwi⸗ schen Uffz. Nettes he im(Kölnm) und Magni (Bologna) wurde von dem technisch wie tak- tisch hervorragenden Deutschen beherrscht, der den sich geschickt verteidigenden Magni eindeutig nach Punkten abfertigte. Uberaus hartnäckig gestaltete sich die Aus- einandersetzung der Mittelgewichtler, Gefr. Schäfer(Ludwigshafen) und Gallegati (Faenza). Die unbändige Körperkraft des Pfälzers führte in der ausgelosten Boden- runde zu Vorteilen für den Deutschen, der auch mit:1 Richterstimmen die Oberhand behielt. Einen Mann von erster Klasse hatten die Italiener mit Silvestri om) im Halb- schwergewicht, der den Deutschen Meister Liebern Gerlin) wiederholt in kritische Lagen brachte und mit einem Schultergriff auf 30 Sekunden vor Ablauf der Zeit auf die Schultern legte. Beim Stand von:2 für Deutschland sorgte im Schwergewichtskampf Feldwebel Kurt Hornfischer Nürnberg) für einen eindrucksvollen Abschluß, denn er bezwang seinen Gegner Donati Gologna) bereits in :45 Sekunden durch Untergriff von vorn. Mit der Uberreichung des Ehrenpreises des Gauleiters Holz für die siegreiche deut- sche Mannschaft, sowie des Ehrenpreises von Oberbürgermeister Liebel an die ehren- voll unterlegene Mannschaft der Italiener sowie im stürmisch aufgenommenen„Sieg Heil!“ an den Führer und die Kameraden an der Front endete die in allen Teilen gelun- genen Veranstaltung, die einen neuen Mark- stein der deutsch-italienischen Sportkame- radschaft bildet.— 5 ViR Mannheim nolieri 130 Tore Vfk Mannheim— FC Freiburg 13:0 E. P. Die Freiburger hatten in dieser Spiel- zeit bei ihren Mannheimer Gastspielen kein Glück, und auch diese Partie gegen den ba- dischen Meister, VfR Mannheim, sah die Freiburger auf verlorenem Posten. Durch- setzt mit Jugendspielern und zwei Leuten von der Handballfakultät, war die Mann- schaft- ohne ihren Mittelstürmer Matzkow- ski spielend- zwar überaus fleißig, aber am Ende doch nicht stark genug, um dem Mei- ster ein Paroli bieten zu können. Aus der Ahwehr heraus war vornehmlich das Trio Ringleb, Keller und Zeltner um eini- germaßen Aufbau bemüht, aber der Druck des Meisters war doch zu stark, um sich son- derlich behaupten zu können. Andererseits war der Angriff der„Boppele“ von der VfR- Abwehr ziemlich sicher abgeriegelt, so daß selbst der flotte Einsatz des jungen Links- außen Jenny vergebliche Liebesmüh war. Die Rasenspieler hatten in diesem Spiele nicht viel zu überwinden. Man konnte zeit- weilig voll und ganz aus dem Stand spielen, so daß sich eine Mannschaftskritik im we— sentlichen ersparen läßt. Ohne Müller und Wilpert war die Läuferreihe dennoch gut hesetzt und auch die Abwehr war allen An- forderungen gewachsen. Der Angriff war wie- der gut„temperiert“ und nutzte die sich ihm bietenden Gelegenheiten nach Kräften aus. In der Mitte wirkte als Gastspieler Druse (Wacker-Berlinm), fürs erste mit mae anspre- chendem Erfolg. Das anständig durchgeführte Treffen hatte etwa 1500 Zuschauer. Leiter des Spieles war Höhn-8s Mannheim, der aufmerksam amtierte. Mit Spielbeginn wirbelt der VfB-Angriff so- kort los und nach knapp fünf Minuten Spiel- verständlich will er vorwärtskommen. Wenn man jung, gesund und lebenslustig ist, geht man nicht in die Rimbu, um sich da auf ewig Zzu vergraben. Nur daß er es vorziehen würde, diesen Aufstieg nicht der persönlichen Be- ziehung zu einem durchaus nicht allgemein beliebten und geschätzten Vorgesetzten zu verdanken. Diese Aussicht ist eher peinlich und unangenehm, als erfreulich. Grada steht auf, denn der Djongos hebt den Vorhang, um mit allen Zeichen der Ehrerbie- tung einen hochgewachsenen Mann eintreten Zzu lassen. Das also ist van Kempen! Werner ist an- genehm überrascht und gleichzeitig enttäuscht, Weil er vor sich selbst nicht leugnen kann, daß der Mann einen ungewöhnlich günstigen Eindruck auf ihn macht und in nichts seinen etwas vagen und wechselnden Vorstellungen entspricht. Er hat sich manchmal ein ver- trocknetes und verdorrtes Männchen vor- gestellt mit blitzenden Brillengläsern und schnarrender Stimme, manchmal einen fetten, aufgedunsenen Kerl mit groben Manie- ren und vernachlässigtem Außern. Keine dieser Vorstellungen entspricht van Kempen auch nur in einem Zuge. Er ist groß, breit- schultrig und schlank, mit erlesener Sorgfalt gekleidet, und alles in allem das, was beson- ders bei Frauen als ein schöner Mann zu gel- ten pflegt. Vor allem dem scharfen, gut- geschnittenen Profil kann man eine gewisse Schönheit nicht absprechen. Zwischen der Wohlgeformten, leichtgebogenen Nase und dem Kkantig vorspringenden Kinn weicht der schmallippige Mund etwas zurück. Das ge- wellte, dunkelglänzende Haar ist stufenförmig an der nicht sehr hohen, aber gut ausgebil- deten Stirn angesetzt. Eher ein Modell für einen Bildhauer, als für einen Maler, denkt Werner während seiner aufmerksamen Be- trachtung. Denn die Augen sind unauffällig und beherrschen keineswegs das Gesicht. In Bronze oder Marmor muß sich dieser Kopf nicht schlecht ausnehmen- wie eine Cäsaren- hüste etwa. zeit heißt es schon:0 für VfR. Lutz hat ge- schickt zu dem neuen Mann Druse geleitet, der entschlossen einschießt. Es reifen dann die ersten Gegenparaden von Freiburg, die allerdings über Conrad-Krieg nicht hinaus- kommen. Danner zeigt einer Vorlage von links den Weg zum:0 für VfR, und dann drückt Danner mit dem dritten Treffer des Spieles, seinen Saison-Torrekord einstweilen auf 52. Aus der Läuferreihe meldet sich nun Krämer mit dem vierten Tor für VfR, wäh- rend Danner eine Flanke von Striebinger 2u :0 abfälscht. Nummer sechs durch Schwab beschließt den Torsegen der ersten Halbzeit. Etwas ruhiger beginnt der zweite Teil des Spieles, bis nach einem wahren Kreuzfeuer auf das Freiburger Tor es wieder Danner ist, der die Partie zunächst auf:0 schraubt. Die letzte halbe Stunde gehört ganz den VfR- Stürmern, die unablässig auf die Steigerung des Ergebnisses bedacht sind. Danner meldet sich noch zweimal, Druse ist gar weitere dreimal erfolgreich und Krämer beschließt das Ganze mit 13:0 für VfR. VfR: Jakob; Conrad, Krug; Krämer, Rohr, Michalek; Schwab, Danner, Druse, Lut, Striebinger. Freiburg: Ringleb; Zeh, Zeltner; Braun, Keller, Weißer; Riesterer, Thoma, Müller, Löffler, Jenny. Gau Baden Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 16 16 0 0 130:10 32:0 SV Waldhof 15 10 0 5 40:29 20:10 VfTuk Feudenheim 13 7 2 4 32:31 16:10 VfB Mühlburg 15 7 2 6 33:34 16:14 1. FC Pforzheim 15 6 3 6 39ꝛ258 15:15 FV Daxlanden 16 7 0 9 33:38 14:18 Freiburger FC 14 5 0 9 26:53 10:18 VIfL Neckarau 13 4 1 8 32228:17 Phönix Karlsruhe 15 3 2 9. 224:66 83:22 FC. Rastatt 16 3 2 11 16:58 83:24 Mannheimer ERC knapp besiegt Düsseldorfer Eishockeysieg in Essen Uberall wo das Ehepaar Maxi und Ernst Baier seine Karte abgibt, sind„volle Häu- ser“ von vornherein gewährleistet. Nicht an- ders war es am Wochenende auf der Essener Kunsteisbahn, wo mehr als 5000 Eissport- freunde dem Meisterpaar zujubelten und es zu vielen Zugaben zwangen. Sehr gut geflel auch der einheimische Nachwuchs, der in ver- schiedenen Vorführungen zu Wort kam. Im Eishockeytreffen zwischen dem Mann- heimer ERC und der Düsseldorfer EG behielten die Rheinländer knapp mit:3 To- ren die Oberhand, nachdem die Mannheimer das erste Drittel mit einer:-Führung be⸗ endet hatten. Rödi ger und Lindner hat- ten schnell zwei Tore vorgelegt und Düssel- dorfs ersten Gegentreffer, von Grab a ch er- zielt, machte Göbl sofort wett. Der zweite Spielabschnitt stand dann mehr im Zeichen der Rheinländer, deren erster Sturm recht gut zur Geltung kam. Orba- nowski und Ulrich sorgten mit zwei Treffern für den Gleichstand und im ausge- glichenen Schlußdrittel war es dann S ehwa- nenberg, der aus einem Gedränge her- aus das vierte und siegbedeutende Tor für Düsseldorf erzielen konnte. * Für das Endrundenturnier um die Deutsche Eishockey-qugendmeisterschaft stehen nun bereits folgende zehn Mannschaften fest: Ba- den, Sudetenland, Köln-Aachen, Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Hochland, Schwaben, Böh- men-Mähren und Kärnten. Hinzu kommen noch die zwei besten Mannschaften des noch ausstehenden Turniers in Wien. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II FV Hockenheim— Rohrhof:2; Plankstadt ge- gen Kurpfalz Neckarau:0; Bopp u. Reuther gegen Schwetzingen:0; Daimler-Benz— Wie- sental:1. Plankstadt 11 Sp., 60:16 Tore, 19 Pkt.; Wiesen- tal 11, 42:25, 16; Rohrhof 11, 36:28, 15; Hocken- heim 11, 35:38, 11; Daimler-Benz 10, 27:20, 11; Oktersheim 10, 27:24, 11; Bopp u. Reuther 10, 37:30, 10; Hommelwerke 10, 25:31, 7; Schwetzin- gen 10, 19:64, 2; Kurpfalz 10, 17:49, 2 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe 1 SpC Käfertal— FV Weinheim:1; 07 Mann- heim— SpVgg. Sandhofen:1; Phönix Mann- heim— Germ. Friedrichsfeld:0; 98 Secken- heim— TV 1846:0. Käfertal 13 Sp., 52:15 Tore, 21 Pkt.; Friedrichs- feld 14, 44:24, 18; Phönix 13, 39:27, 18; Secken- heim 14. 25: 21, 16; Weinheim 13, 32: 234, 12 Sand- hofen 13, 28: 27 12; 07 Mannheim 12, 19:24, 103 Mvesheim 12, 19•36. 7; TV 1346 14, 27:27, 4. Titelkämpfe des Bannes 171 im Gewichtheben und Ringen Am. Der HJ-Bann 171 ermittelte in der Sport- halle der„Sportvereinigung Mannheim 1884“ seine diesjährigen Kriegsmeisterschaften im Ge⸗ wichtheben und Ringen. Man muß es den Schwer- athletikvereinen der nordbadischen Bezirke hoch anrechnen, daß sie in der Jugendertüchtigung so gute Arbeit leisten. Die starke Beteiligung in beiden Disziplinen erforderte die volle Ausnut- zung des ganzen Tages. Während sich die Klein- sten der Aktiven(Deutsches Jungvolk) in voller Hingabe im Ringen zum Kampf stellten, sind die Leistungen im Gewichtheben als sehr gut zu bezeichnen. bei der Jugendliche Walter Harant vom VI. Neckarau im Leichtgewicht mit 390 Pfd., Hans Fischer, Weinheim, Mittelgew. 420 Pfd. sowie Fritz Lang, Neckarau. In der Leistungsabnahme und Leitung der Kämpfe teilten sich Mund- schenk(Mannheim) und Benzinger(Feudenheim). Die neuen Meister: Gewichtheben(ODrei- kampf) Bantamgewicht: W. Wunsch(Feuden- heim) 112,5 Kilo; Federgewicht: H. Weber Neckarau) 155 Kilo; Leichtgewicht: W. Harant (Neckarau) 195 Kilo; Mittelgewicht: H. Metz (Weinheim) 185 Kilo; Halbschwergewicht: H. Fi- scher(Weinheim) 210 Kilo; Schwergewicht: Fr. Lang(Neckarau) 205 Kilo.- Ringen Oeut- sches Jungvolk) Leistungskämpfe: Klasse bis 30 Kilo: P. Weber(Sandhofen); Kl. bis 35 Kilo: R. Koniezny(Sandhofen); bis 40 Kilo: E. Leh- mann(86 Mannheim); bis 50 Kilo: Stöckler(86 Mannheim); über 50 Kilo: Killinger(86 Mann- heim).— Ringen der HJ. Bantamgewicht: Stief(Feudenheim); Federgewicht: Wilh. Wunsch (Feudenheim); Leichtgewicht: H. Uhrig(Feuden- heim); Weltergewicht: M. Spatz(Feudenheim); Mittelgewicht: E. Siebert(Gef. 38); Halbschwer- gewicht: Ruedi(Weinheim); Schwergewicht: Fr. Friedel(Sandhofen). —————————————— Es ist Werner nicht lieb, daß der Mann ihm nicht mehr mißfällt. Mit einer kleinen Be- friedigung entdeckt er etwas, was ihm durch- aus unsympathisch ist: er trägt Ringe! Ringe mit funkelnden Steinen an den Händen, die lang und kräftig sind und nur etwas über- trieben gepflegt. Aber Ringe sind etwas, was Werner an einem Mann nicht ausstehen kann. Wenn es bei den sparsamen und wohlgerun- deten Bewegungen dieser Hände aufglitzert, erregt es geradezu einen Widerwillen in ihm. Und durch einen Zufall- oder durch ein Uberspringen seiner Gedanken- kommt das Gespräch nach der ersten Viertelstunde der Vorstellung und Begrüßung auf diese Ringe. „Ah!“ sagt Grada, einen begonnenen Satz plötzlich abbrechend, und weist auf van Kem- pens Hand.„Hat er sich wiedergefunden?“ „Der Ring? Ja.“ Die Hand dreht sich, s0 daß der Stein blitzende Strahlen wirft.„Hab“ ich dir das nicht erzählt? Ich hatte ihn selber in eine Tasche gesteckt und da vergessen. Als ich ihn fand, fiel es mir wieder ein.“ „Nein, du hast mir nichts davon gesagt.“ Uber Gradas Gesicht zieht ein tiefer Ernst Wie eine schwere Wolke. „Dann hab' ich's wohl nicht für so wichtig gehalten,“ sagt von Kempen mit einer liebens- würdigen Leichtigkeit.„Hauptsache, daß er Wieder da ist.“ „Daß du es mir mitteilst, ist nicht wichtig. Aber was hast du nun mit Ali gemacht?“ „Mit Ali? Gar nichts. Ich hate ihn ja schon hinausgeworfen. Das weißt du doch. Soll ich ihn wieder zurückholen und ihn um vVer-— zeihung bitten?“ Werner versteht den Zusammenhang nicht ganz und achtet weniger auf die Worte als auf die Stimme, die sie spricht. Van Kempen hat ein angenehmes Organ und eine besondere Art, zu sprechen. Er spricht sehr schnell, nicht laut, aber mit scharfer Deutlichkeit. „Ich weiß wirklich nicht, was in einer solchen Lage das Klügere ist.“ Gradas Stirn ist immer noch zusammengezogen, und sie spricht in einem so sonderbar strengen Ton 4 zu ihrem Vormund, als wäre sie die Altere. Werner schwankt, ob er ihre Art gegen eine so unzweifelhaft überlegene und selbstsichere Persönlichkeit bewundern oder sie als ein Wenig kindlich und rührend belächeln soll. „Auf keinen Fall hättest du ihn verdächtigen dürfen, ehe du dich nicht wirklich von seiner Schuld überzeugt hattest.“ „Aber ich bitte dich, liebes Kind!“ Van Kempen lacht belustigt.„Er hat mich be⸗ stimmt in seinem Leben schon so oft be- stohlen, daß er die Strafe für die vorigen Male nehmen kann, wenn sie ihn diesmal zu Unrecht getroffen hat!“ „Ali? Das glaube ich nicht. Er ist einer der wenigen, die Wert darauf legen, ehrlich zu sein.“ „Du scheinst meine Dienerschaft besser zu kennen als ich. Wie dem auch sei, das ganze braune Pack fühlt sich ohnehin immer soli- darisch. Dann soll Ali sich also als gestraft empfinden für das, was seine Brüder gestohlen haben. Es mußte einmal ein Exempel statuiert werden.“ „Nicht zur unrechten Zeit und nicht am unrechten Platz!“ Die kleine steile Falte Weicht nicht zwischen den schmalen Brauen. „Du darfst dir nicht einbilden, daß Ali diese Beleidigung vergißt. Er hat ein fanatisches Rechtsgefühl. Wenn er dich wirklich be- stohlen hätte, hättest du ihn halbtot prügeln können, und er hätte es demütig hin- genommen.“ „Ich habe ihn nicht halbtot geprügelt; ich habe ihm ein paar mit der Reitpeitsche über- gezogen und ihn hinausbefördert.“ „Du hast ihn geschlagen?“ Zwischen den dunklen Wimpern blitzt es auf und erlischt wieder. Grada schüttelt aufseufzend den Kopf. „Ach, Marinus, du wirst es nie lernen, mit den Leuten umzugehen!“ Das ist so stark, daß Werner einigermaßen in Verlegenheit gerät. Aber van Kempen scheint nicht beleidigt zu sein; er wendet sich mit einem spöttisch--belustigten Lächeln an Werner:„Wie finden Sie die junge Dame?“ (Roman-Fortsetzung t01gt.) Ganz überragend zeigte sich da- EGroſs-Mannheim Montag, den 1. Februar 1943 Wandel des Kriminalfilms Schauburg: 5000 Mark Belohnung Das naß Gespinstige einer Regennacht. Türen ölknen sich. Irgendetwas bewegt sich. Im Licht- Kegel blieben Fußspuren zurück? Wes geschieht? Also gut: das ist die Spannung, wie sie schon manchem Kriminalroman in die ersten Zeilen geschrieben wurde. Und auch diesem Bavaria- flim wächst das Geheimnisvolle gleich aus den ersten Bildern. Aber es geschieht nicht mehr, um einen Verbrecher mit dem Spuk seiner mit- ternächtigen Tat etwa ins düster Dämonische zu rücken, womösglich sein lichtscheues Gebaren interessant zu machen. Nein, hier wird einfach knapp und mit ein paar schleichenden Bildtakten das Verbrechen einer Brandstiftung vorange- stellt. Alles Weitere nämlich gilt Zug um Zug, möglichst korrekt und sachlich, wenn auch durchaus mit dem Spannungsgehalt, der nun einmal solchen Stoffen innewohnt, der Verfol- gung dieses Verbrechens. Wir lernen das krimi- nelle Rüstzeug kennen, mit dem die Beamten in logisch entwickelter Bearbeitung des Falles al- len vorhandenen Spuren nachgehen. Hier taucht auch keineswegs ein„genialer Sherlock Holmes“ auf, der mit der Pfeife im Mundwinkel das be- rühmte Härchen aufklaubt. das zum Schlüssel toll verwinkelter Geheimnisse wird, sondern wir tun einen Blick in die Schulung des Kriminal- beamten, der seine Schlüsse aus den in zäher Kleinarbeit nüchtern ermittelten Tatsachen zieht, um dann sicher und entschlossen zuzu- packen. Dem Spielleiter Philipp Lothar May- ring, der eine fesselnde Gabe hat, die Hand- lung hier und da auch mit kleinen Zwischen- szenen zu lockern und an anderer Stelle wie- der suggestive Spannungsmomente einzusetzen, stehen mit Paul Dahlke, Martin Urtel und Fried- rich Dommin Darsteller zur Verfügüung, die neben Olly Holzmenn und Hilde Sessak die stoff- Uch packende Szenerie in Atem halten. Beson- ders prägnant ist jene Szene entwickelt, in, der das gesammelte Beweismaterial wie ein schnell Sesteigertes Trommelfeuer auf den Verbrecher eindringt und ihn psychologisch mattsetzt. Dr. Oskar Wessel. um Februarbeginn. Mit dem Ende des Ja- nuar ist das erste Zwölftel vom neuen Jahr ab- gelaufen und der Februar tritt in seine Rechte. Das Jahr geht aufwärts. Selbst wenn der Fe- hruar noch stürmisch sein sollte und sich zeit- weise grimmig gebärdet, so haben wir doch die Hofknung, bald das gröbste des Winters hin- ter uns zu haben. Der Februar, der letzte der drei ausgesprochenen Wintermonate, ist der be- gehrte Lichtbringer, und die länger werdenden 171—3 das willkommenste Geschenk dieses onats. Bauernregeln vom Februar. Für den Februar wünscht sich der Bauer entsprechende Kälte und Schnee, deren Ausbleiben empfindliche Fröste im Frühling nach sich ziehen soll. Dar- authin deuten die Bauernreime:„Wenn's zu Lichtmehß stürmt und schneit, ist der Frühling vicht mehr weit: ist es aber klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell!“-„Ein kalter Februar bringt ein fruchtbhar Jahr!“ „Wenn's der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht!“-„Lichtmeß im Klee, Ostern im Schnee!“-„Heftige Nordwinde im Februar vermelden ein fruchtbar Jahr; wenn Nordwind aber im Februar nicht will, so kommt er sicher im April!“ lus lem Belspiel ier front erwächst uns Hratt uni blaube Die Großkundgebung im Nibelungensaal mit Pg. Moraller stand im Zeichen eiserner Kampfentschlossenheit In großen Goldlettern stehen auf dem roten Fahnenhintergrund des festlich geschmückten Nibelungensaales die Worte:„Wir werden sie- gen, wenn uns Adolf Hitler führt!“ Die Jugend nimmt dieses Bekenntnis mit ihrem ersten Lied auf, der Sprecher ruft es für die Tausende, die sich zu dieser Morgenkundgebung eingefunden haben. Stille herrscht in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal- viele standen sogar in den Gän- gen-, als SA- Standartenführer Baumann an die Getallenen gemahnt und zu ihrem Gedenken die Weise vom Guten Kameraden erklingt. Kreis- amtsleiter Eckert, der die Kundgebung eröffnet hatte, begrüßte SA-Brigadeführer Moraller, der als ein alter Mitkämpfer des Führers berufen War, am Zehnjahrestag der Machtübernahme vor den Mannheimer Nationalsozialisten zu sprechen. Hätten wir diesen Tag in einer friedlichen Zeit erleben können, so wäre es ein stolzer Rückblick auf ein einzigartiges Aufbauwerk geworden. Was hätten wir noch alles geschafft seit Beginn dieses Krieges, gab der Redner zu bedenken, für das Wohl unseres Volkes und zwar mit einem Bruchteil der Energie, die wir nun für den Krieg einzusetzen haben! Das Schicksal hat es anders gefügt. Und wenn nun einer fragt. ob der Krieg vermieden worden wäre, wenn damals die Na- tionalsozialisten nicht die Macht ergriffen hätten, so ist er ein armer Tropf. Er beweist damit nur, daß er noch nicht gemerkt hat, was der Osten offenbart: daß dort über 200 Millionen Menschen planmäßig einem unvorstellbaren Elend preis- gegeben wurden, weil ihre Machthaber nur rüste- ten und wieder rüsteten. Wozu? Niemand be- drohte das bolschewistische Reich. Diese Rüstung war die Vorbereitung zur Weltrevolution. und dahinter steckte der Jude, der mit unvorstell- barer Härte die Menschen dressierte für seine Rache und seine Weltherrschaft. Wir sind gerade rechtzeitig in diesen gewaltigen Aufmarsch der Massen gestoßen, sonst wäre unser Schicksal be- siegelt gewesen. Noch stehen wir inmitten dieses Ringens und wissen nicht. wann es zu Ende gehen wird. Aber eins ist sicher: die Linie unserer Soldaten ist der einzige Schutzwall, der uns vor dem Bolschewismus bewahrt. Stellen wir uns nur einmal vor, wenn diese Massen auf ein schwaches Deutschland geprallt wären, in dem die deutschen Kommunisten sich sogar als Wegbereiter für den Bolschewismus hervortaten. Es ist darum ein unbegreifliches Verbrechen, daß Frankreich, England und die USA Deutschland als dem Bollwerk der europäi- schen Kultur in den Rücken fielen. Sie taten es, weil sie nicht dulden wollten, daß wir ihren Völkern ein Beispiel von wahrem Sozialismus gaben. Ihr Triumphgeschrei in der jetzigen schweren Phase des Krieges kann uns jedoch nicht er- schüttern und wankend machen. Vielleicht ist es gut, daß sich eine Spannung der Kriegführung Schlcksalsland zwischen Ost und West Universitätsprofessor Dr. Hassinger aus Wien sprach über die Slowakei Die Slowakei, als einer der jüngsten europäi- schen Staaten unter dem Schutz des Großdeut- schen Reiches entstanden, war der Gegenstand des Vortrages von Univ.-Prof. Dr. Hassinger, Wien, den die Gesellschaft für Erd- und Völker- kunde gemeinsam mit dem Verein für Natur- kunde in der Aula als Gast begrüßen konnte. Mit vielen Lichtbildern begleitete der Vortra- gende seine Ausführungen, die von den geogra- phischen und geologischen Bedingungen dieses „Landes zwischen Ost und West“ ausgingen. Durch das Einbruchsgebhiet im Südwesten des Karpartenbogens ist die natürliche Verbunden- heit zwischen Süddeutschland und der Slowakei gegeben, die dem Einströmen deutschen Kultur- einflusses breiten Raum gewährte. Andererseits drängten von der Gegenseite die Einflüsse des Ostens heran, und dieses Widerspiel der Kräfte stempelt das Karpartenland zu der entschei- denden Kampfzone zwischen Ost und West. Der Reichtum an Bodenschätzen vor allem in den südlichen Zügen des Gebirges, das ähnlich wie die Alpen gegliedert ist, war die Vorbedin- gung für die Einwanderung zahlreicher Deut- scher, die unter der Patronanz der ungarischen Könige die Bergschätze erschlossen und deut- sche Siedlungen nach deutschem Bergrecht gründeten. So haben deutsche Lebenstüchtigkeit und deutscher Fleiß dem Land seine größte Bedeutung gegeben. Im 6. und 7. Jahrhundert erst wanderten die Slawen in das Land ein und absortierten die Reste germanischen Stammes. Der Magyareneinbruch drängte die Vorväter der heutigen Slowaken in die Bergtäler ab, während sie vorher vor allem die Niederung besiedelten. Doch wurde niemals der Einfluß des deutschen Lebensgebietes ausgeschaltet, der durch die Pforte von Preßburg aus der Ostmark immer neue Lebensströme in die Slowakei schickte und den Verkehrsweg von Bréslau aus über den Duklapaß herab nach Kaschau zur deutschen Handelsstraße stempelte. Das slowakische Volkstum gliedern wir in die Bewohner der Niederung und des Berglandes. Die Menschen der reicheren Striche des Acker- landes zeigen heute noch in treuer Bewahrung der Vorvätersitte ein unerschöpflich reiches Brauchtum, das in seiner Volkskunst neben Or- namenten vorindogermanischer Zeit vor allem Formen der deutschen Renaissance in farben- prächtiger Majolikaarbeit und Textilerzeugnis- sen verwendet. Die Bergbewohner dagegen sind in ihrer Lebenshaltung vor allem durch das Holz bestimmt, das Baustoff ihrer Häuser wurde und durch die Hausierer, die holzgeschnitztes Werk- zeug in der Fremde vertrieben, um den kargen Lebensunterhalt zu bessern. Genügsam, züh und gutmütig sind die Slowaken, in denen sich ne- ben dinarischen und ostischen Rasseelementen auch starke nordische Züge finden. Viele Bilder slowakischer Städte deutscher Gründung zeigten eindrucksvoll die kulturelle Vormachtsstellung, die das Deutschtum einst in der Slowakei einnahm. Die Industrialisierung hat wohl die slowakische Unterwandung aus den Gebirgstälern begünstigt, ebenso wie der Einfluß des ungarischen Adels viel deutsches Blut dem deutschen Stamme entzog. Die Zu- kunft des lebensfähigen Kleinstaates, die in sei- nem Holzreichtum, seiner Viehzucht, seiner landschaftlich wunderschönen Fremdenverkehrs- gebiete Garanten eines gesicherten Wirtschafts- lebens weiß, wird auch dem restlichen Deutsch- tum, das aus 150 000 Menschen besteht, in seiner Bedeutung als Kulturträger gerecht werden un unter dem Schutze eines starken Großdeutsch- land ein freies, stolzes Leben gewähren. e. K. abzeichnet, damit uns daraus eine Kraft wächst, von der wir selbst keine Vorstellu haben und deren Ausmaß der Gegner bald k6 nen lernen soll. Wir brauchen keine Schönh terpatrioten, die bei einem Rückschlag munkeh es gehe jetzt wie 1918. Wir sind andere Ken und vor allem- wir haben den Führer! Ein Beifall ohnegleichen fällt da dem Redn in das Wort. Das große Vertrauen zu unser einmaligen Führung schwingt darin, aus der di Verpflichtung erwächst. genau wie in der Kamp zeit sich nicht unterkriegen zu lassen. Wird uns nun noch mehr aufgebürdet? ma mancher fragen in der Heimat. Wir haben W fen zu schaffen, um unsere Uberlegenheit Fernr.-Sammel Erscheinungsw wöchentl. Zur Anzeigenpreisl gültig.- Zahlt Erfüllungsortà sichern. Was von uns verlangt wird, ist weng im Vergleich zu den ungeheuren Anstreng der Front. darum werden wir ohne Zögern sage wir sind bereit! Der Winter wird zu Ende geht die Initiative des Handelns im Osten wird wies in unsere Hand kommen. Es lohnt sich sch dafür etwas von unserer Bequemlichkeit abt geben. Wo es nicht aus eigener Ehre geschie wird der Zwang nachhelfen. Wo Tausende ff len, wäre Rücksicht auf Drückeberger ein brechen. Aus Stalingrad wird uns die Unbesiegbark erwachsen, so wie einst die Toten der Feldher halle zum Symbol der Unüberwindlichkeit W den. Ein Volk. dessen Söhne so zu sterben. stehen, kann nicht untergehen. Die Geschich ist gerecht. Die Vorsehung ließ den Führer wi derbare Taten vollbringen, sie wird ihn nie fallen lassen. Wir wollen sie darum bitten, ein alter SA-Mann einmal in die schlich Worte kleidete:„Beschütz den Führer und d Land, das andre wollen wir selber tun“. Wie einst seien die Nationalsozialisten he stark und geschlossen in der Stimmung und 1 tung, hatte der Redner zu Beginn der Kun gebung festgestellt. Der brausende Beifall Ende, in den der Ruf„Führer beflehl, wir fol dir“ und die Lieder der Nation überwältige einklangen, gab seinen Worten recht und bewi daß die Mannheimer auch in harter Zeit trotzigem Mut durchzuhalten bereit sind. 4 4 3 Wir gratulieren. Heute begeht ihren 80. Gehußf tag Frau Elisabeth Mitsch, geb. Eschenauer, 9 Das 75. Wiegenfest feiert Frau Maria Winker, Kreutzer, Inh. d. gold. Mutterehrenkreuzes, Se heim, Freiburger Str. 32. 770 3 4 I. Ein Kleines Nldichen sichere dii Zu Nause ſür dein Allpanier/ Hort schionte deine Zeltung aul. Kuveris und alte Schochtein drauſ! Hocn wenig MHüle sicherlion: Das andre ſuſ ein find für dioh: Es hoit von dir den gonzen Zimi, HOen es donn mit zur Schule nimmii —— fllm- pulust, Neckorou, Austral. (Von unse⸗ Seit einer R Nerven der ein nis, daß die zeuge im Südv geblich Ausscl ihnen erwarte und wechselvo Guinea und de parteien kämp. dern, wo gerad mittags drei U schwere Regen verbissenen Zä amerikaner wi daß es hier ni die Salomonen Seeherrschaft i Wwässer und d die Herrsc! lien geht. Die ers bei der War seit einig. und Nachschub schiffe abgelös- tigen Sieg drei Kreuzer ò ein Schlachtsel digt. Auf der lediglich zehn sich mit ihrer opfernd auf d estürzt haben, Feind vern Amtl. Bekenntimachung Offtene Stellen Fllmtheoter Familienanzelgen traurige Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, un⸗ ser braver, herzensguter, einziger Sohn, unser liebet Nefte, Schwager, Onkel und Vetter Heinrieh Schaller Flleger, inh. des Westwallehrenzelchens und des Verwund.-Abzelchens in Silber vier Tage nach seinem 33. Geburtstage intolge seiner schweren Verletzungen in einem Kriegslazarett im Osten den Heldentod für sein geliebtes Vaterland gestorben ist. Kaiserslautern(Dr.-Frick-Str.56), Mann- heim, Landau, Mainz, Frankeneck, Al- zenau u. Buchbrunn, den 1. Febr. 1943. Frau Emma Schaller, geh. Hackmann; Heinrich schaller u. Frau Magdalens, gob. Mililer(Eltern); u. alle Anverw. bie Trauerfeier für unseren 1b. Ver⸗ storbenen fündet am Sonntag, 7. Febr., nachm. 4 Uhr, in der Lutherkirche zu Kaiserslautern statt. — Hart und unfagbar trat uns del Viernheim.- Ausgabe der Lebens- Statt Karten Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwäge · rin und Tante Katheirind Sceuer Wwoe. goh. Schäfer ist heute im Alter von 72 Jahren heim- gegangen. sie darf nun schauen, was sie geglaubt. Mannheim, den 30. Januar 1943. Erlenstraße 40. im Namen der Kinder und Verwandten: philipp Sauer. Beerdigung: Mittwoch. 3. Febr., 13 Uhr viernheim. Bei der Lebensmittel- —— Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater Frin Klump Reichebahn-Onerinspektor à. b. inhaber ues Verdlenstkreuzes des Zähringer Ordens u. à. am 29. Januar 1943 im Alter von nahe· zu 9ß jahren sanft entschlafen. Mhm.-Friedrichsfeld. Weinheim, Mhm.- Neckarau. Reutlingen, Mum.-Almenhof, den 31. Januar 1943. In tiefer Trauer: anna Klump, geb. Hornig, u. Kinder, Enkel, Urenkei und Anverwandte. Die Feuerbestattung fndet am Montag, 14.30 Uhr, im Mhm. Krematorium statt ieeee Todesanzeige Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß es Gott dem Allmäch⸗ tigen gefallen hat, meinen b. Gatten, unseren guten vater, Schwiegervater, Urgrogvater, Bruder, Schwager u. onkel peter Brauch Brandmeister i. R. nach langer, schwerer, mit Geduld er. tragener Krarrheit kurz vor seinem 64. Geburtstag, versehen mit den hi. Sterbesaktamenten, zu sich ins Jenseits abzurufen. Mum.⸗Käfertal, den 30. Januar 1943. Gewerbestraße 17. im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Elise Brauch Wwe. geerdigung: Dienstag, 2. Febr., 14 Uhr, Leichenhaus Käfertal. mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 8. Febr. bis 7. März 1943 werden vom 4* tag, den 6. Februar 1943, in der bekannten Reihenfolge in der Be- zugscheinstelle ausgegeben. Personalausweis, auf dem die Ausgabezeit genau zu ersehen ist, muß hierbei vorgelegt werden.- Die empfangenen Lebensmittel- karten sind sofort im Ausgabe- raum nachzuprüfen. Spätere Re- klamationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Ver- braucher haben die Bestellscheine einschließlich des Bestellscheins 46 der Reichseierkarte und der Reichskarte für Marmelade(wahl- weise Zucker) bis spätestens 6. Februar 1943 bei den Verteilern ahzugeben. In den gleichen Zeiten der Lebensmittelkartenausgabe er- folgt auf Zim. 7 der Ernährungs- abteilung die Ausgabe der Zusatz- marken für Kranke, Wöchnerin- nen und werdende Mütter.- In den übrigen Diensträumen, der Ernährunssabteilung und Wirt- schaftsstelle können während der Ausgabetage keinerlei Anträge entgegengenommen werden. Um eine reibungslose Ausgabe zu ge- währleisten, bitte ich die Versor- gungsberechtigten, die auf ihren Personalausweisen vermerkten Ausgabezeiten genau einzuhalten. Viernheim, den 28. Januar 1943. Der Bürgermeister. kartenausgabe werden Formulare zur Anmeldung des Brennholzbe- darfs für 1943 ausgegeben. Die Formulare sind von dem Haushal- tungsvorstand genau aus-ufüllen. In der Wwoche vom 3. his 13. Fehr. 1943 werden die Anweldungen auf der Bezugscheinstelle entgegen- genommen. Unvollständig ausge- Tüllte Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden. Ich weise noch darauf hin, daß Brennholz- zuweisunsen nur an Familien mit elgenem Haushalt erfolgen. Viern- neim, den 28. Januar 1943. Der Bürgermeister. Kreftfahrzeuge Alte Autos und Schrottmetolle kauft Feickert. Waldhofstr. 57, Fernsprecher Yr. 502 65 rempe o. Goliathwagen 2. k. ges. Ruf 230 88. Grundstucksmeirł Nähe Neckarau zu pachten od. kaufen ges. 161 561 VS. Wohnungstausch rTausche mod.-Zim.-W. mit Bad u. Helzung in Vorort geg. ähnl. -4 Zim.-W. mögl. Neckarst- dt- Ost. 5055 B. Klt., geb. Ehepecir möchte sich verkleinern und tauscht seine schöne-Zim.-Wohn. m. einger. Bad, Schiebetüren, groß. freier Balkon, in neu. Viertel Neckar- stadt-Ost geg. geräum-Zim. Wohn. am liebst. Käfertal-Süd, Großes Indusfriewerk in Mittel- Dienstag, den 2. Februar bis Frei-. Der] Röntgen- u. Spektral-Analytiker. Großes Industriewerk in Mittel- Gorton, Baumocker oder Wiese deutschland sucht z. baldmögl. Dienstantr.: Betriebsingenieure für mechan. Bearbeitung, Pla- nungsingen., Planungs-Technik., techn. Angestellte. Bewerbung. sind unt. Beifüg. v. handgeschr. Lebenslauf, Zeugnisabschr., ein. 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Donnerstag und Sonntag ließen die Zers —— Fas 9 schiffe völlig a in der eschäftsstelle. 10—12 und nachm. 14—1 ahe———— Fernsprecher 226 01 aent 4 ein weiteres S. beschädigt. Die lichen Flotte v gesetzt, da sie Rücksicht nehm die Flotte daher den. Sofort se Etwa zwanzig: schnellen Grah. nischen Angrei. Flüch. Direkte Bo treffer, die ein Schiffes verurs: Schlachtschiff a nach folgte ein Es ist sehr v rade optimistis Marineminister: Außenministers macht wurden. neuen schwerer nd. Knox Kämpfe voraus sehr hart und kann sagen, da sächlich zu sch Als vorläufi, pille wird man wmeinte, die Aus heim, K 2, 32, vom 1. bis bruar 1943: Das Programi guten Laune mit der grol. sensation Evelin und Lian lebende Propeller untet Saalkuppel, Gastspiel Heß Mestrum, dem bek. rhein Humoristen, Paul Leitne der Posse:„Das letzte bett“ und weitere 7 Atf nen. Täglich 19.30 Uhr woch, Samstag und 8 auch 15.30 Uhr. Eintrittg von.80 bis.50 RM. 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