erlag u. Schriftleitunt unheim, R 3, 14—15 ur.⸗Sammel-Nr. 354 21 scheinungsweise: 7% öchentl. Zur, Zeit ist neigenpreisliste Nr. 13 Eültis.- Zahlunss- und Erfüllungsort Mannheim. rvortrag d. F Menschen. F. Kommermus für Samstag, d der Hochsch Fokenkt 4 Theater fe rmusikabend m NS-TAGESZEITUNG fFUR 15. Jahrgeng — zbanner MANNHEIM v. NORODOBAbEN Bezugsprels frei Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 37 den 7. Feb werden. Die 1 behalten heute-12 O 7, 26. — mofonſon 1 tlehung.- Staatl, Einnahme Stür- bDie Miderslandskraft enischeidel (Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 5. Februar Die besondere Härte der gegenwärtigen ge- schichtlichen Stunde, so leitet„Popolo'Ita- Ua“ einen Artikel ein, der das ganze italie- gische Volk zur Sammlung aller Kräfte auf- kt, muß allen die unausweichliche Pflicht zu brüderlicher Verbundenheit, Opferbereit- schaft und Arbeit vor Augen führen. Italien müsse einen einzigen Block bilden, der nur von dem Gedanken gétragen werde, jede Wil- lensregung in den Dienst des Vaterlandes zu stellen. Dieser Krieg, schreibt das Blatt, ist Hearmoniume us Arnold, N 2, 12 S. Dürr, Pflügers⸗ — Fernruf 519 in sämtl. Dac m, Lortzingstraß drecher 523 39. Neuanfertigung, Heh. Heitmann, Fernspr. 520 65, ufig nach Schnup- im Berufsleben halt in geschlos- auftritt, kann eine große Revolution und wird nicht durch igreich mit Klos eine siegreiche Schlacht gewonnen, noch we⸗ pfpulver bekämp⸗ niger aber durch eine einzige Niederlage ver- e lange Zeit àn joren. Die Entscheidung fällt nicht nur auf hnwerden litten, den Schlachtfeldern mit den Waffen, sie ist der Widerstandskraft und dem geistigen Lei- stungsvermögen der Völker anvertraut. Aufsätze wie dieser, der ganz ausgesprochen den Charakter des Appells an die Her- zen aller Italiener und jedes einzelnen im Volke trägt, sind nicht nur der Nacbhall der großen und ernsten Ereignisse an der Ost- kront, bilden nicht nur ein Echo auf die Be- sprechungen der feindlichen Politiker in Casa- blanca, sondern stellen bereits die Rückwir- kung auf den Beschluß des Duce dar, das Volk in seiner Gesamtheit zum Dienst an der gro- zen Stunde des Vaterlandes aufzurufen. Im Rahmen der zivilen Mobilisierungsaktion, die auen und Männer zur kriegswirtschaftlichen rbeit aufrief, gewinnen auch die Verhand- ngen des„interministeriellen usschusses“ für Versorgung und Preis- staltung erhöhte Bedeutung. Der unter dem itz des Duce am 30. Januar sowie am md 3. Februar tagende Ausschuß hat in ziebenzehn Jahren seines Bestehens, s0 Mussolini, bewiesen, deſ es möglich ie Versorgung und Preisgestaltung auf dwirtschaftlichem und industriellem Ge- t sowohl im Inland als auch für den Au- Benhandel nach einheitlichen Richtlinien zu on der gleichen Klosterfrau-Me- ugt.- Verlangen -Schnupfpulver n zu 50 Pfg.(I amm) bei Ihr Drogisten. g damit: Schütz eh„Soltit“! Sol⸗ rsohlen längere acht sie wasser- — ecdenes Umann, Eichels ute Werbemög en Volksschich zinen hohen Ne- Zewerb. sind zu “, Privatkran⸗ Wir können siegen, Wrzree denn wir haben die Kraft daꝛu. orgraben 11. leb: Wir müssen siegen. imrenstalt. lnstl. ꝛdnet sSigmund. „ 9, am Schloß. ischule.- Am 9. 17.30 Uhr, be⸗ er italienischer nmeldung hier- gen. Die Direk. Metzger. 4 hilte in Latein s. f. Schüler d. . III. S 6207 B. aner gründlich. 1 in Mathema- rie? 5974 B. KKehr Geschöft wü. ing Kredit von kzunehm. Fünf-⸗ vorhans. Zu- M. 7317 Anzei- .„q Postfach. weil wir sonst ausgelöscht werden. Wir werden siegen, wenn ein jeder seine Pflidit tut. regeln. Das faschistische Regime werde ent- schlossen an seinem Programm der Wirt- schaftsführung, Finanzgebarung und Wäh— rung festhalten. Eine Abweichung von diesem Programm würde sich zum Schaden der VVolksgemeinschaft auswirken, da in der Lir a die Arbeit, die soziale Ordnung und das An- ehen der Nation verteidigt werden. Der Duce stellte anschließend mit Genugtuung fest, daß die Verwaltungsarbeiten des interministeriel- len Ausschusses von nur zehn Beamten und Angestellten bewältigt · werden. Iim einzelnen bildeten insbesondere die S1- ——— — —— ksmark: Zust. Peĩ 180% Anzahlung z2u — G6105B ——————.. Arkt -———— * 1 m naum von Noworossijsk ver, 2½ J. mit la, mchten die Bolschewisten am 4. Februar mit halb. z. verkt. 1 stärkeren Kräften an der Steilküste zu lan- ., Rebenstr. 13 den. Feindliche Kriegsschiffe sicherten die ————— 1 nahlreichen mit Truppen schwer beladenen Berlin, 5. Februar. tausch Landungsboote, die im Schutze der Nacht die 1 Küste anliefen. Trotz der sofort einsetzenden es. ebens. part. Apwehr, bei der unsere Artillerie 19 Boote . i versenkte, konnten schwächere Verbände des —-.— 1 Feindes an Land kommen. In raschem Gegen- traße 14 4. 8t. ansgriff riegelten deutsche und rumänische Se Truppen diese Bataillone ab und schlossen Kü. in'au ge. Zentrum der sie ein. Gleichzeitig beschoß die Küstenartil- lerie die feindlichen Schiffseinheiten, die mit -»Zim.⸗Wohn. ihrem Feuer die Landung unterstützt hatten und drängte sie aufs offene Meer zurück. Kampf- und Sturzkampffluszeuge verfolgten die nach Südwesten abdrehenden Schiffe und trafen mit ihren Bomben drei kleinere Ein- heiten sowie ein Handelsschiff, das in Brand geriet. -Ost, geg.-3- ad in nur gut. isang.-u. 60343 m. m. 2 Balk. Bad z. t. ges., dark oder Ost- (Waldhofstr) Am Kuban dauerten die örtlichen Ab- w. m. Badez. wehrkämpfe an. Die Bolschewisten haben zur Sleichwert Auffüllung ihrer angeschlagenen Verbände n n frische Truppen herangebracht, mit denen S 6 zie an einer Stelle allein sechsmal in Batail- -Zim.-Wohn onsstärke angriffen. Obwohl sie ihre Vor- smarckstraß töße mit Panzern und starkem Artillerie- hn. S 6411— *——* 2—— cherstellung der landwirtschaft- lichen Erzeugung und die Gesamtheit der preispolitischen Maßnahmen, die die Erhöhung der Verbraucherpreise- zum Beispiel durch die Gewährung staatlicher Erzeugungsprämien- unmöglich machen sol- len, den Gegenstand der Verhandlungen. Hin- sichtlich des Transportwesens stellte der in- terministerielle Ausschuß eine Zunahme der Schiffsneubauten und die trotz der außer- ordentlichen Anspannungen befriedigende Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen und des Auck llalien sammell seine Kräile Durchgreiiende Maßnahmen des Duce/ Appell zum Diensl an der großen Siunde Wagenparks fest. Zugleich aber wurde bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, daß die Zivilbevölkerung die Staatsbahn nur in den wirklich dringenden Fällen benutzen solle. Die römische Morgenpresse unterstrich die Bedeutung der vom interministeriellen Aus- schuß gefaßten Beschlüsse und stellte vor allem die Worte des Duce heraus, nach denen das Regime in der Lira die Sicherheit der Arbeit, die soziale Ordnung und das Ansehen der Nation verteidige. Da spannlen sich die Soldalen vor die Geschütze Bei Stalingrad, wo Zugmaschinen und Pferde fehlten Berlin, 5. Februar.(HB-Funk) Als die Sowiets die Stellungen am Kes- selrande westlich Stalingrad ein- gedrückt hatten, mußten die Geschütze, die beste Waffe gegen die Panzer, zurückgebracht werden. Wo Zugmaschinen und Pferde fehl- ten, spannten sich die Soldaten selbst vor die Geschütze, schleppten sie in übermenschlicher Anstrengung Kilometer um Kilome-⸗ ter durch die tiefverschneite Steppe bis an die Bahnlinie nach Stalin- grad zurück und brachten sie beim Bahnhof Massargino in Stellung. Kurz darauf griffen die Bolschewisten die- sen Eckpfeiler der Verteidigungslinie an. Schweres Trommelfeuer lag auf dem ganzen Abschnitt. Schlachtflugzeuge brausten heran und warfen ihre Bomben. Der Feuerwalze folgten 28 Panzer. Sie standen plötzlich, aus allen Waffen feuernd, unmittelbar vor den Geschützen. Ganz dicht ließen die Kanoniere die Stahlkolosse herankommen, um keine Granate zu verschießen. Auf kürzeste Ent- fernung krachten die Schüsse und kaum einer verfehlte sein Ziel. Mit zerrissenen Flanken, zerschlagenen Türmen und zerfetzten Motor- wannen brannte Panzer um Panzer aus. 2 1 Wracks lagen nach kurzem Feuerkampf im Schnee, davon 15 allein von einem einzigen Geschütz der Heeresflak. Die restlichen sieben entkamen hinter der Feuerwand, die der Feind schützend zwischen unsere Kanonen und seine fliehenden Panzer legte. 21 rollende Festungen auf einen Schlag und 150 in drei Tagen war der Lohn für das Schleppen der Geschütze. Die Generale von Harimann und Slempel geiallen Nach Ablehnung des zweimaligen Ubergakeangebotes brandeten die Massen heran 031 I 5. per entscheidende * Schni des eroiscł Ringens um Stalingrad begann am 10. Januar. Das Ubergabeangebot der Bolschewisten an die 6. Armee Hatte an diesem Tage seine klare Ablehnung gefunden. Trotz monate- langer schwerster Kämpfe war jeder ent- schlossen, bis zum letzten Atemzug weiter- zukämpfen. In den Morgenstunden setzte der Bolsche- wist die ganze Wucht seiner schweren Waffen von neuem ein. Hunderte von Batterien, Sal- vengeschütze, Mörser, Granatwerfer, Panzer- abwehrkanonen und Flakgeschütze zcertrom- melten mit ihrem Feuer die flachen Deckun-— gen. Nach einer Stunde verstummte dieses Feuer schlagartig. Noch einmal forderte der Feind unsere Soldaten zur Ubergabe auf. Aus Lautsprechern schallte die Aufforde- rung, bedingslos die. Waffen zu strecken. Feindliche Schlachtflieger kommen heran, doch statt Bomben werfen sie Flugblätter mit der Aufforderung zur Ubergabe ab. Aber wiederum haben unsere in den wochenlangen Kämpfen eisern gewordenen Soldaten nur »ein entschlossenes Nein. Nur- zu oft haben sie die Niederträchtigkeit und Tücke des Feindes erlebt. Der Bolschewist hat es wohl auch nicht anders erwartet. Denn kaum sind die FIu g- blätter zu Boden geflattert, da krachen auch schon die Bomben der bolschewistischen Schlachtflieger. Noch einmal ein schwerer Feuerschlag, und der Feind geht zum Angriff vor. Auf 5 Kilometer breiter Front stürmen feuer unterstützten, brachen die Angriffe blutig zusammen. Die schweren Verluste, die der Feind in den jüngsten Kämpfen erlitt, haben seine Divisionen stark zusammen- schmelzen lassen. Die Kampfstärke der hier eingesetzten sowietischen Regimenter ist auf 350, in einem Fall sogar auf 100 Mann her- abgesunken und die Kompanien bestehen oft nur aus 10 Mann und weniger. Auch die vergeblichen Vorstöße im Mün- dungsgebiet des Dons kosteten dem Feind empfindliche Verluste. Besonders schwer traf ihn ein Gegenstoß, bei dem un- sere Panzer eine feindliche Angriffsgruppe aufrieben und 13 Panzer vernichteten. Eben- so hart schlug die Luftwaffe zu, deren An- griffe vor allem gegen Artilleriestellungen und marschierenden Kolonnen gerichtet wa— ren. Die Bomben der Sturzkampfflugzeuge setzten mehrere Geschütze außer Gefecht und zerstörten über 60 Fahrzeuge. Im Südteil des Donezgebietes herrschte im allgemeinen Ruhe, dagegen nahm die Hef- tigkeit der Abwehrschlacht am mitt- leren Donez weiter zu. Hier brachten unsere Truppen in schweren Einzelkämpfen starke Angriffe des Feindes zum Stehen und schossen dabei 13 sowjetische Panzer ab. Die härtesten Gefechte entwickelten sich um Flußabschnitte, die für die weitere Kampf- ten Massen heran. Der ersten Welle folgt auf 800 Meter die zweite und auf 1000 Meter die dritte. Hinter diesen rasseln die feindlichen Panzer und treiben die Schützen voran. Unsere Männer lassen den Feind auf 60 Meter heran- kommen, dann schlägt ihm das Sperrfeuer entgegen. Die Maschinengewehre reißen kKlaf- fende Lücken in die angreifenden Reihen. Die Bolschewisten stürzen über ihre eigenen Gefallenen und suchen Deckung hinter den Toten. Die zweite Welle kommt heran. Auch sie bricht zusammen. Und auch die dritte Welle muß zu Boden. Der Feind hatte schwere Verluste. Das gleiche Bild bot sich auch am west- lichen Rie gel. Dort aber überschwemm— ten die Bolschewisten die dünnen Linien un- serer Verteidiger. Täglich wuchs so die Härte des Ringens, bis sich der Stoß in erbittertes Einzelringen auflöst. Jeder, der noch eine Waffe führen kann, kämpft. Am Bahndamm fangen sie den Angriff auf und halten. Ge- neräle, Stabsoffiziere, Grenadiere, Artilleri- sten, Pioniere und Fahrer, Deutsche, Rumã- nen und Kroaten- sie stehen hier Schulter an Schulter im Kampf gegen die immer wie⸗ der anstürmende Ubermacht. Im Nahkampf fallen die Generale von HKartmann und Stempel und mit ihnen viele der Tapfe- ren. Aber noch hält der Riegel, bis neue schwere Angriffe die Stellung zerbrechen und die Verteidiger schließlich der Ubermacht er- liegen. Der gesckeilerle Landungsversudi bei NoVWorossijsk Anhaltend schwere Verluste des Feindes im südlichen Abschnitt der Ostfront führung von Wichtigkeit sind, und um Stütz- punkte, die oft mehrmals am Tage den Be- sitzer wechselten. Starker Oststurm, Frost und hohe Schneeverwehun- gen behinderten die Schnelligkeit der Be- wegungen, doch setzten sich unsere Grena- „diere und Panzer in den hin- und herwogen— den Kämpfen immer wieder gegen die über- legenen feindlichen Kräfte durch. Weiter nördlich ist nunmehr auch der Oskol-Abschnitt in den Abwehrkampf einbezogen worden. Zur Verbreiterung seiner Angriffsfront nach Norden führte der Feind sehr starke Kräfte in den Kampf und unter- stützte seine Stoßdivisionen durch zahlreiche Batterien und Schlachtflugzeuge. Unsere Truppen hatten gegen die Ubermacht einen schweren Stand. Sie riegelten aber in hartem Ringen die örtlichen Einbruchsstellen ab und schlugen in Gegenstößen den Feind zurück. Ununterbrochen starteten noch außerdem die Sturz kampfgeschwader zu An— griffsflügen, die besonders den feindlichen Panzern und Nachschubkolonnen galten. Meh- rere Panzer und über hundert Fahrzeuge blieben nach Treffern im Kampfgelände und auf den Marschstraßen liegen. Unsere Jagd- geschwader sicherten die bombentragenden Verbände und schossen dabei elf feindliche Flugzeuge ab. Nordriegel. Mennheim, 6. februcr 1945 Alltag in dieser Zeii Berlin, 5. Februar. „An die Behörde. Wegen die Volksgemein- schaft ergreife ich die Feder und muß Ihnen sagen, daß das nicht geht. Die Frau Meyer, Kirchhofstraße 20, ist ne ganz stämmige Person. Mit ihrem Geschäft hat sie auch nichts zu tun, aber von ihrem Mann hat sie einen ganz neuen Hut bekommen. sSo einen Hut kann ich mir nicht leisten. Das ist überhaupt gegen die Volks- gemeinschaft, wenn eine so einen Hut trägt, den sich andere gar nicht leisten können und auch nicht kriegen. Die Frau Meyer müßten Sie jetzt, wo alle rangeholt werden, auch mal rankriegen. Das ist nämlich eine ganz Feine. Die müssen Sie dazu bringen, daß sie auch mal den ganzen Tag aufwischen muß. Die arbeitet viel zu wenig. Mit deutschem Gruß Amalie Giftnickel, geb. Kellerassel.“ Das sind nun die Briefe, die wir in dieser Zeit nicht sehen wollen. Wir haben es einmal erlebt, als 1933 die Arbeitslosigkeit noch so sehr groß war, wie die Menschen hintereinander her- spitzelten wegen„Schwarzarbeit“ und„Doppel- verdienertum“. Wenn die Frau irgend eines kleinen Eisenbahnbeamten nebenbei in Häusern zum Schneidern ging, so haben nicht weniger wie 15 Schneiderinnen- Fall ist erlebt!- sie deswegen angezeigt. Der Selbstrasierer wurde vom Friseur beinahe wie ein persönlicher Feind behandelt, einer paßte auf den anderen auf, daß er bloß nicht zu viel arbeitete. Wir dürfen heute nun nicht die umgekehrte Melodie bekommen, nämlich, daß die Gift- nfekel, die es ja leider immer wieder gibt, nunmehr von sich aus„Arbeitseinsatz“ be- treiben, nämlich die Behörden, in erster Linie wohl das Arbeitsamt,- aber sie werden ja wohl die Fähigkeit haben, auch noch andere Stellen „hochzukriegen“- mit ihren Zuschriften über die Arbeit ihrer Nebenmenschen irreführen.— Wir müssen vielmehr die große seelische Kraftanstrengung unseres Volkes von diesen Nie- derungen menschlicher Nichtswürdigkeit, nach- barlicher Neides und kleinlicher Gehässigkeit freihalten. Worum geht es wirklich? Wir haben in den schweren Kämpfen im Osten Truppen verloren, nicht nur Menschen, sondern ausgebildete Menschen, d. h. Soldaten. Wenn man aufstellen, um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem „Zweck müssen wir eine ganze Menge Männer. die wir bis dahin u. k. im Lande gestellt hatten. für die Kriegsverwendung freimachen. Das ist selbstverständlich. Zugleich haben die Kämpfe in Afrika wie im Osten gezeigt, daß wir unsere Produktion für den Krieg noch steigern müssen. Wir müssen mehr Panzer, mehr Geschütze, mehr-Boote haben. Auch das ist selbstverständlich. Wir müssen also unsere Kriegsproduktion vermehren, Auf der anderen Seite aber können wir die Produktion auf dem zivilen Sektor nicht mehr sehr wesentlich absinken lassen. Wir stehen vor einer Frühjahrkampagne zur Bestellung unserer Felder und Gärten. Das Land will sein Recht. Auch ihm können wir nur Genüge leisten, wenn wir genug Arbeitskräfte in der Landwirtschaft halten. Wir müssen also diese Arbeitskräfte frei- machen— wir müssen neue Arbeitskräfte aus unserem Volk mobilisieren. Diese Arbeitskräfte können wir einmal aus denen gewinnen, die bereits in der Arbeit stehen. Solange wir Krieg führen, wird sich jeder daran zu halten haben, daß der Führer auch keinen Urlaub nimmt. Da er ja wohl stärker belastet ist mit Arbeit als jeder einzelne von uns, so ergibt sich anständigerweise daraus, daß man in solcher Zeit eben ohne zwingende Gesundheitsgründe keinen Urlaub nimmt, son- der weiterarbeitet. In gleicher Weise wird man, wo es angeht, die Arbeitszeiten verlängern müssen. Kriegszeiten, in denen es um Leben und Sterben des gesamten Volkes geht, können nun einmal verlangen, daß jeder Mensch so— lange arbeitet, wie er überhaupt kann. Dann ist die Menge derjenigen Menschen da, die entweder zu wenig arbeiten oder gar nicht arbeiten. Zu wenig arbeitet unzweifelhaft, wer ein Geschäft, das doch nichts mehr zu ver- kaufen hat, noch aufhält, vielfach aufhalten muß. Hier ist es am besten, ein solches Ge⸗ schäft macht zu, Inhaber und Angestellte wer- den einer Tätigkeit, bei der ihre Kenntnisse und Leistungsfähigkeiten besser verwandt werden, zugeführt. Eine Anzahl Geschäfte war schon lange übersetzt, etwa die viel zu vielen Zigar- rengeschäfte. Wenn einzelne davon zumachen, soweit die Inhaber für andere Arbeit einsatz- fähig sind, so ist das nur recht und vernünftig. Natürlich hat es gar keinen Zweck, ein Ge— schäft zuzumachen, in dem ein paar alte Leute, die sonst doch nicht mehr andere Arbeit leisten kKönnen, sich gerade erhalten. Dann gibt es Damen, die nachmittags noch Bridge spielen müssen. Das ist sicher gänz- lich entbehrlich, wirkt verärgernd, und diese Damen sollten eiligst eine vernünftige Tätigkeit bekommen. Reichsminister Dr. Goebbels wies vor einiger Zeit auf die noch vorhandenen Bars hin. An sich kann man bedauern, daß man die Bars nicht überhaupt schon 1933 alle zuge- macht hat. Diese alberne Unsitte, bei der die Menschen auf hohen Hockerstühlen wie die Kletteraffen mit allerlei Mädchen, die extra da- für bezahlt werden, Albernheiten austauschen und sich voll buntgefärbten Alkohol laufen las- sen, entsprach schon stets allzu sehr der juden- geistigen Zeit vor der Machtergreifung. Jetzt ist es wirklich an der Zeit, sie zuzumachen. Vor allem aber handelt es sich, um eine mora- Usche Pflicht der deutschen Nation. Unsere so mugß man naue Heere — 8 — — 7— —— —— Soldaten bringen unvorstellbare Opfer in einem Kampf gegen einen augenblicklich übermächti- gen Gegner. Sie haben das Recht, zu verlangen. daß jeder hier im Lande sein möglichstes tut. Es ist darum nicht recht anständig, wenn Men- schen, die mehr tun können, erst darauf warten, daſ sie„herangekriegt“ werden. Richtig ist es vielmehr, wenn diejenigen, die mehr lei- sten könnten, als sie leisten, von sich aus frei- willig sich für Arbeitsaufgaben zur Verfügung stellen. Von niemand wird verlangt, daß er etwas leisten soll, wofür er nicht befähigt ist. Gift- nickel möchte natürlich die wohlhabendere Nachbarin zum Aufwischen herankriegen, bloß, um sich daran zu weiden. Es geht aber nicht, nach Giftnickel, sondern nach der Vernunft. Die Nachbarin, die vielleicht als Geschäftsfrau recht gut rechnen kann, ist in einem Betrieb, wenn sie mit der Feder gut umgehen kann, vielleicht in einer Zeitung viel nützlicher. Verschwendung von Arbeitskraft wäre es nämlich nicht nur, wenn man die Damen Bridge spielen läßt, son- dern auch, wenn man Menschen für Arbeiten einsetzt, die sie nicht können und die sie des- wegen schlecht machen. Man muß sie vielmehr fkür die Aufgaben einsetzen, die sie am besten leisten können. Amalie Giftnickel ist nicht sach- verständig- aus diesem Grunde geht es nicht nach ihr und ihren Gesinnungsgenossinnen. Wir brauchen heute eine große allgemeine Willensentscheidung der deutschen Na- tion. Jeder, der aus irgendwelchen Gründen nicht vorne kämpfen kann, muß jedenfalls hier mehr leisten für den Sieg. Dinge, die in Frie- denszeiten recht hübsch und auch nützlich sind, jedoch für den Sieg, die Ausrüstung der Armee, die Erhaltung des Volkes, die Ernährung des Lan- des, die geistige Kriegführung, die Ausbildung des Nachwuchses, kurz für die Kriegszeit nicht notwendig Zeiten sind hart geworden, stille Oasen gibt es nicht mehr in diesem Kriege, die Nation ist ins- gesamt aufgeboten- nun tue jeder seine ver- dammte Pflicht und Schuldigkeit und lasse sich keiner als Schweinehund finden. Wir haben fri- derizianische Zeiten bekommen, wir wollen sie dann auch in friderizianischem Geiste durch- stehen, dann wird uns„der alte Alliierte oben“ auch nicht verlassen. Prof. Dr. Johann von Leers sind, haben zu unterbleiben. Die Reisevülige englisdie Minister Eden nach Washington?/ Australiens Sorgen ohne Londoner Widerhall (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 5. Februar. Casablanca und Adana haben den Englän- dern nicht die erwarteten diplomatischen Lorbeeren gebracht, so daß, wenn man den aus London kommenden Meldungen glauben schenken kann, die Reisewut der englischen Minister noch nicht erschöpft ist. Man kann die Flut der von den Engländern ausgestreu- ten widerspruchsvollen Meldungen über die Reise und Pläne Churchills auf sich selbst beruhen lassen. Es ist wahrhaft nicht welt- bewegend, ob Churchill sich nun in Gibraltar befindet, ob er seinen Gesprächen mit Neu- tralen eine Besprechung in Lissabon folgen lassen will oder ob er, beunruhigt durch das Ausbleiben Stalins in Casablanca, sich selber auf den Weg nach Moskau machen will. Auch das ist keine welterschütternde Angelegen- heit, ob Außenminister Eden demnächst nach Washington fährt, wie das Londoner Kor-— respondenten schwedischer Zeitungen seit Tagen behaupten. Interessant an diesen englischen Meldun-— gen ist lediglich, daß in ihnen das Unbehagen Englands über seine immer schwächer wer— dende Position gegenüber den Amerikanern und Sowjets zum Ausdruck kommt. Es gibt gegenwärtig drei Probleme, die den Eng- ländern offensichtlich erheblich Sorge berei- ten und die die Spalten der Londoner Zei- tungen anfüllen. Abgesehen von der unter- gründigen Befürchtung der Engländer, daß sie von den Nordamerikanern beerbt wer— den, sind es erstens die-Boot-Frage, zwei- tens das politische Verhältnis zu den Sowjets und drittens die aus Australien kommende Stimme der Verärgerung darüber, daß die Anglo-Amerikaner zu geringe Kräfte im Pazifikgebiet einsetzen. Eine verstärkte Invasionsfurcht haben die von Washington nicht einmal nach üblichem Brauch formell dementierten japanischen Er- folgsmeldungen über die Rennell-Schlacht in Australien ausgelöst. Der australische Ministerpräsident John Curtin erklärte, daß Australien in einen Kampf auf Leben und Politische Wockzen rumi Tage Pr. Der britische Arbeitsminister Bevin erklärte am Donnerstag im Unterhaus, daß 8 Millionen den kommenden Tagen des Friedens und des — englischer Frauen zum Militärdienst oder zur Leistung wichtiger Kriegsdienste eingezogen seien. Die genaue Zahl beträgt 8 670 000, wovon 3½ Millionen verheiratet oder verwitwet sind oder Kinder von weniger als 14 Jahren haben. In diesen Ziffern erweist sich schlagender als in den gelegentlichen Lamentationen der britischen Presse, daß dieser Krieg alles andere als ein „gemütlicher“ Feldzug geworden ist. Die Schlag- kraft unserer-Bootwaffe wird fast in jedem englischen Heim zu fühlen sein. * Anläßlich seines Amtsantritts erklärte Dr. Stahmer, der neue deutsche Vertreter in Tokio, er komme als Botschafter einer Nation, die in Wohlstandes Hand in Hand mit Japan zu gehen hoffe, genau so wie sie heute an Japans Seite kümpfe. Er sei gekommen, um die Freundschaft zwischen Deutschland und Japan zu fördern, da- mit dtese Freundschaft, die in diesen Jahrèn ihre Prüfung bestehe, täglich und auf allen Gebieten reiche Früchte für beide Nationen trage Im Angesicht des gemeinsamen Kampfes gegen den gemeinsamen Feind. getan, ist diese Außerung ein sa verpflichtendes Gelöbnis, daß an dem Geist, der-sie erfüllt, alle böswilligen Kombinationen über vorhandene oder mögliche Spannungen zwischen den Dreierpaktpartnern, * wie sie die gegnerische Presse aufstellte, zu- schanden werden müssen. 30 Auf dem zu Ehren der türkischen Presseabord- nung gegebenen Empfang feierte der Premier- minister von Bengalen, A. K. Fazul Huq, die Türkei als das Muster einer modernen Nation, die in der Lage sei, ihre Stellung unter den Nationen der Welt zu behaupten.„Wir sehen mit Stolz an der Türkei empor“, sagte er wörtlich. „wenn wir daran denken, daß sie im Laufe eines langsamen Entwicklungsganges den Stand er- reichte, den eine orientalische Nation unter der richtigen Führung erreichen kann.“ Das braucht Die Kameradin Wechselfälle des Lebens Sie kennen Spitzwegs Bild vom Poeten in der Dachstube: ein beschaulich dichtender Zip- kelmann hockt im Bettwinkel, indes er das kleine klopfende Versmaß seiner Reime an die Wand geschrieben hat.„Sehen Sie“, sagte eine Frau zu mir,„das gemütliche Auf und Ab der Versfüße! Sind sie nicht wie die ganze geruh- same Lebenskurve dieser Zeit vor hundert Jah- ren? Unsere Generation aber.“ Sie schwieg und schrieb mit den Fingern so etwas wie eine Fieberkurve in die Luft- Aber sie irrte sich. Auch Spitzwegs Idylle ist nur eine Wunschlandschaft und es ließen sich zahllose Lebenskurven seiner Zeitgenossen be— schreiben, in denen das Auf und Ab eines zwi-— schen Wechselfällen tapfer verfochtenen Lebens zum Vorschein kommt. Viel fordert die Gegen- wart von uns, aber bewähren mußten sich Mann wie Frau zu allen Tagen. Sie werden beispielsweise kaum die Lebens- geschichte jener jungen Frau Friederike Ri e d- ese'l kennen, die im Jahre 1762 mit dem glüek- lichen Lächeln aller Bröute heiratete, Mutter wurde, ihre ersten Kinder wieder durch den Tod verlor, um dann sehen zu müssen, wie ihr Mann, der an der Spitze eines vom damaligen „Landesvater“ an englische Interessen vermie- teten braunschweigischen Expeditionskorps in den nordamerikanischen Krieg verschickt wurde, in den fremden Erdteil zog. Friederike unternahm ein für damalige Be- griffe ungewöhnliches Wagnis, als sie mit ihren drei Töchterchen- sie waren erst fünf und zwei Jahre und zehn Wochen alt!- gleichfalls nach Ubersee ging. Zwar wartete sie die furchtbare Münhle der Herbststürme ab, die für die dama- ligen Segelschiffe immer wieder ein wildes Abenteuer bedeutete, aber dann segelte sie mit mren von der. Seekrankheit geschüttelten Kin- ebenso tapfer schlug wie er sich den britischen Mithörern nicht eben vielverheißend geklungen zu haben, denn ob die britisch-indi- sche Verwaltung in Indien das darstellt, was der Bengale unter einer„richtigen Führung“ ver- steht, erscheint angesichts des indischen Frei- heitskampfes mindestens zweifelhaft. * Geoffrey Lloyd, der Leiter der britischen Ab- ordnung für Amerika, sprach am Donnerstag zum erstenmal von der Absicht der Alliſerten, im Hinblick auf die bevorstehenden großen An- griffshandlungen ihre sämtlichen Petroleumvor- kommen zusammenzuwerfen. Diè alliierte Kriegs- maschine werde Unmengen von Ol verschlingen, und dieser Krieg werde in die Geschichte als der Brennstoffkrieg eingehen. Wir glauben, hier irrt Mr. Lloyd. Dieser Kampf wird nicht als der mehr oder minder bequemen Verfügung über Erdölvorkommen, sondern von der größeren Kraft der Herzen entschieden werden. * Die lokalen Erfolge der verzweifelt kümpfen- den Bolschewisten gaben dem amerikanischen Landwirtschaftsminister Wickard die sicherlich nicht unwillkommene Gelegenheit, darzulegen, die Sowjets hätten ihren Kampf unverzüglich einstellen müssen, wenn sie nicht mit amerika- nischem Material versorgt, und zwar reichlicher bedacht worden wären als selbst England es wurde. Er ließ ferner durchblicken, daß die Ver- schiffungen nach Großbritannien in der nahen Zukunft wesentlich erhöht werden müßten, da Großbritannien, um auch seinerseits an die So- wjetunion zu liefern, notwendige Reserven zurückgegriffen habe. Viel- leicht ahnte Stalin, daß, wenn er nach Casa- blanca ging, er sich etwas Ahnliches von Roose- velt würde sagen lassen müssen und blieb da- her dem Treffen der plutokratischen Freunde fern. Man wird jedenfalls gespannt sein dürfen; wie Moskau auf diese Stimme aus Washington reagiert. dern an Bord eines Kauffahrteischiffes nach Ka- nada, wo sie nach acht Wochen eintraf. In einem offenen, kleinen Wagen, der so schau- kelte, daß sie eines der Kinder wenigstens fest- binden mußte, reiste sie ins Innere des Landes, überquerte in einem schmalen Kanu, über— schüttet von Sturm und Hagel, die fremden Flüsse, und fand ihren Mann inmitten einer be— denklichen Kriegslage, die sie nicht abhielt, ihm auch weiterhin zu folgen, Da sehen wir Frau Friederike in einem kleinen, vom Geschützfeuer Umdröhnten Haus, zusammen mit Verwundeten, und die Kinder in ihren bebenden Arm ge— drängt. Da sich die von den amerikanischen Aufständischen bedrohte Armee vom Gegner loslösen mußte, bestieg sie mit ihren Kleinen einen Wagen, der mühsam durch endlose Regen- schauer rollte, während sie zusehen mußte, daß daſß der hier völlig versagende englische Gene⸗ ral der Lage nicht mehr Herr wird. In den ge- wölbten Räumen eines Kellers fand sie ein klei- nes Notquartier, auf einer Streu schliefen die Kinder, während die gegnerische Kanonade ei- nen Treffer nach dem anderen ins Haus sandte. Mit den Verwundeten teilte sie Tee, Kaffee und Mittagessen, bemüht dafür, daß die Räume mit Essig ausgewaschen und durchräuchert wurden, und hatte ihre tiefste Sorge nur darum, von ihrem Manne getrennt zu werden, von ihrem Manne, der sich hier auf verlorenem Posten im Sieben- »jährigen Krieg geschlagen hatte. Mit ihm zu-— sammen geriet sie denn auch in Gefangenschaft und damit in eine Zeit harter Erfahrungen und Entbehrungen: Klima, Kälte, Hunger und Krank- heiten halten schlimme Frnte, sie aber bekam ein viertes Töchterchen..a fünftes Töchterchen hatte sie in Kanada begraben, ehe sie im Herbst 1783 die braunschweigische Heimat wiedersah, wo es ihr noch vergönnt war, an der Seite ihres heimgekehrten Mar es ein ruhiges, häusliches Dasein zu ernten, bis sie im Jahre 1808 die Brennstoffkrieg, sondern als der Krieg der Män- ner weiterleben, und er wird nicht von der weitgehend auf lebens- Tod verwickelt ist und deshalb keine Streit- kräfte auf andere Kriegsschauplätze entsen- den könne. Mit einer Anderung der Lage im Paziflk sei trotz der Tätigkeit der USA-Flotte in naher Zukunft kaum zu rechnen. Die Kräfte Australiens werden für den Krieg bis zum letzten angestrengt. Am Freitag wurden Maßnahmen angekündigt, um die Zahl der im Einzelhandel beschäftigten Personen auf ein absolutes Minimum zu bringen. Mit leich- ter Verbitterung stellen australische Zeitun- gen fest, daß die Sorgen Australiens kaum einen Widerhall in London finden. Dort Hat man näherliegende Kümmernisse, zunächst die-Boot-Frage, bei der man trotz aller englisch- amerikanischen Ausschüsse noch keinen Schritt weiter gekommen ist. Dann das außenpolitische Problem des Ver- hältnisses zu den Sowiets, das sich gleich- zeitig zu einer innerpolitischen Frage ausgewachsen hat. Mehrere schwedische Korrespondenten geben am Freitag Stimmen radikaler Londoner Zeitungen und Zeit- schriften wieder. Sie zeigen, daß Stalin seine englischen Anhänger mobil gemacht hat, um die englische Regierung offenbar nunmehr auch formell zur Anerkennung der sowijeti- schen Eroberungspläne zu bringen. Dabei scheint die polnische Frage eine Rolle zu spielen, denn in London hat der polnische Emigranten-Ausschuß seinen Sitz, der dafür Im Mündungsgebiel des Don abgewehrie feindangriife Landungsversuch bei Noworossijsk zerschlagen Aus dem Führerhauptduartier, 5. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Landungsversuche stärkerer sowietischer Kräfte im Raum von Noworossijisk wur- den durch die sofort einsetzenden Gegen⸗ angriffe deutscher und rumänischer Truppen zerschlagen. Gelandete Bataillone sind ein- geschlossen und gehen ihrer Vernichtung ent- gehen. 19 Landungsboote wurden versenkt. -Starke feindliche Angriffe im Mündungs- gebiet des Don und am Kuban wurden unter schweren Verlusten für die Sowjets abgewiesen. Im Südteil der Donez-Front herrschte im allgemeinen Ruhe. Am mittleren Donez und am OSEKol- Abschnitt hält die große Abwehrschlacht mit steigender Heftigkeit an. 5 Südlich des Ladogasees brachen wie- derum starke, mit Artillerie und Panzer- unterstützung vorgetragene Angriffe vor den deutschen Hauptkampflinien unter schweren Verlusten zusammen. 35 In Nordafrika und Tunesien Kämpfe von örtlicher Bedeutung. Der Versuch eines USA-Bomberverbandes, am Tage unter dem Schutz der Wolkendecke westdeutsches Gebiet anzugreifen, scheiterte. Der Verband wurde durch die Jagd- und Flakabwehr zersprengt und über Ses zurückgeworfen. Dabei verlor der Feind acht viermotorige Flugzeuge. Durch planlose Bombenwürfe im Küstengebiet entstanden unerhebliche Schäden. In der vergangenen Nacht unternahmen einzelne feindliche Bom- ber wirkungslose Störangriffe gegen West- deutschland. In schweren Abwehrkämpfen zwischen Don und Donez zeichneten sich die westfälische 26. und die schlesische 320. Infanterie-Division besonders aus. Der italienische wenrmachiisbericht DNB Rom, 5. Februar. Unsere Nachhuten setzten sich erfolgreich in West-Tripolitanien der verstärk- ten feindlichen Spähtrupptätigkeit entgegen. Der Feind verlor zahlreiche Panzerspähwagen. In Tunesien örtliche Gefechtstätigkeit, in deren Verlauf einige leichte Panzerfahrzeuge von Abteilungen der Achsenmächte erbeutet wurden. Die Zahl der in den im italienischen Wehrmachtsbericht vom Dienstag gemeldeten Kampfhandlungen gemachten Gefangenen ist über 1000 gestiegen. In Luftkämpfen über Tunesien schossen italienische und deutsche Jäger fünf zehn Flugzeuge ab. Augen schloß, ohne jemals das Wort„Tapfer- keit“ ausgesprochen zu haben, das doch s0 stumm und beredt zugleich neben die wahrhaft bewegte Lebenskurve dieser Frau geschrieben ist. Kaum nennt man einmal ihren Namen, Kkaum weiß man noch von ihr. Aber als wir jüngst in dem Buche, das Liane von Gentzkow der„KFameradin in Krieg und Frie den“ gewidmet hat(Fels-Verlag Dr. W. Spael, Essen, 336.), in dieser bei aller ruhig berichtenden Schlichtheit, Wärme und kraftvolle sichere Lebenshaltung ausströmenden Chronik deutschen Frauengeistes auch das Le- bensbildnis dieser Friederike fanden, glaubten wir, es einmal für die Anforderung unserer Tage beschwören zu müssen, denn das Beispiel der Frau reicht nicht anders, als das der tapfe- ren Männer durch alle Zeiten. Dr. Oskar Wessel Tat und Tragik Ein Hauch der Tragik weht um manches deut- sche Erfinderschicksal. Viele dieser kühnen Pioniere der Technik erlebten den Sieg ihres lebenslangen Kampfes nicht mehr, sanken nach Enttäuschung und Not ins Grab und blieben vergessen bis in unsere Zeit. Nur ihre Tat blieb lebendig. Wenige kennen den Erfinder der Glühlampe, Edison, der große amerikanische„Zauberer“, soll es gewesen sein. Aber 25 Jahre bevor er seine elektrischen Lampen aufleuchten ließ, hatte der deutsche Uhrmacher Heinrich Goe⸗ bel die erste Glühlampe erfunden. Er war aus Hannover mit dem Strom deutscher Auswan- dérer, kür die es im Deutschland jener Tage kei- nen Platz gab, nach Amerika gekommen. Mechaniker schlug er sich in Neuyork durch, abends ließ er die Leute für ein paar Cents durch ein Fernrohr nach den Sternen schauen und erfand eine seltsame Reklame dafür: eine Glühlampenbeleuchtung mit Hilfe einer aus 60 Als liches Flugzeug stürzte brennend bei Bon⸗ Freilassung von 900 politischen Häftlingen in N afrika seit der britisch-nordamerikanischen 1 7. abzuleiten. Es gibt doch noch andere Kolonialreiche agitlert, Polen müsse mindestens die G. von 1939 und dazu auch noch Ostpreußen Und Schlesien erhalten. Stalin scheint zu er- warten,-daß die englische und nordameri- kanische Regierung nun auch formell von 47 den Polen abrückt. Die dem Sowietbotschafter Maisky nahe- Das eis ce 1 erne. stehende„Tribune“, ferner die radikale Zeit- ungrad wurde schrift„New Statesman and Nation“ unter- streichen das sowietische Mißtrauen gegen die anglo-amerikanischen Mächte, wobei sie besonders die Frage Giraud heran- ziehen. Die Sowiets verlangten, daß die für Giraud bestimmten Waffen nach der Sowjiet- Union gingen. Kleine Zwischenfälle, wie d Zertrümmerung, der von Maisky vor eine Jahr auf dem Londoner Holford-Platz ent- hüllte Lenin-Büste haben zu einer Anfrags im Unterhaus geführt. Die Beaverbrook-Er- klärung, über die wir gestern berichteten, scheint die Antwort auf diese inneren Vor- gänge in England zu sein. Churchill hat sich beeilt, dureh seinen Freund Lord Beaver- brook den Sowiets zu versichern, daß er sich ihrer Beherrschung Europas nicht entgegen- stellen will. Die Forderung nach Verhand- lungen zwischen London und Moskau über alle Nachkriegsfragen wird aber in den poli- tischen Kreisen der englischen Hauptstadt laut„Dagens Nybeter“ immer lauter vertre- ten. Die Nichtbeteiligung Stalins an der Casablanca-Konferenz wird von den Links- kreisen Churchill vorgeworfen und hier hat man einen der Hintergründe für das Reise- fleber des immer noch nicht nach London zu- rückgekehrten Churchill. 5 durch Transpc schließlich ein verloren ging, dann noch auf Unter dem 1 den sie Verw starken Jagd- zu den Einsat⸗ ten von unsere der Schlacht und kranke K. und den Lazar- Mit welcher das deutsche V. men, daß es de Transpo: kranke und ve 6. Armee besiee Kunde nach so Ein starker Verband zweimotoriger Flug- zeuge griff im Mittelmeer ohne jeden Erfolg einen unserer Geleitzüge an. Eines der Feindflugzeuge wurde von den Geleitfliegern Zzerstört. Feindliche Flugzeuge, die in meh- reren Wellen angriffen, führten am 4. Februar spät abends einen Einflug auf Turin und Umgebung durch. Viele Gebäude erhielten Treffer. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt worden. Andere Flugzeuge dran- gen bis in das Gebiet von Spezia vor und warfen Bomben, die Schäden von geringem Umfang hervorriefen. In der Nacht war auch Trapani Ziel von Einflügen. Ein feind⸗-⸗ rößten Rettun ert haben. Mit welch fle münungen der ein Kamerad a müssen wievi mit den Aktio. Bergung Uberle Atlantik führen Außerster Beans inzelnen Mann tischem Ausmaſ gia ab. Neues in wenigen Zeilen Der schweizerische Luftraum wurde von britti⸗ schen Flugzeugen erneut in der Nacht zum 5. Fe- bruar verletzt. Alarm wurde in verschiedenen ort- schaften der Westschweiz, der Zentralschweiz, in Graubünden und in Tessin gegeben. Der Absturz eines schwedischen Bombennugzen- ses wird aus- Tornedal gemeldet. Sämtliche sechs Insassen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Sämtliche Metalle in Bulgarien, ausgenommen Edelmetalle, werden auf Grund einer verfügung des Handelsministeriums unter Staatskontrolle ge- stellt. 4 Die„gemischte alllierte Kommüssion“ rößere Teile d. erauszuholen? zeigt. Mehr z Wir wissen a rad nicht umso n tiefsten Sch hrung in krit nat di üllung einzelnen B dung durchseführt. Weltere 3z1 neue sSowjetgenerale wurden vo Präsidium des obersten Rates der Sowjetunion e Rähnt. Als Vorläufer einer Reglerung der„vereinigten Nationen“ wurde in einer Erklärung des Gouver- neurs von Minnesota, das von dem Juden Herber Lehmann, Roosevelts persönlichem Freund, verwal⸗ tete sogenannte„Wiederaufbauamt“ bezeichnet. Die amerikanische Begehrlichkeit versucht Huft Cooper auf den Besitz der verbündeten Englands edeutet, wievi werden mußten die Gruppe ent unden ist?“ Wir dürfen a als das britische Empire, erklärte er, wie 2. B. das belgische, das holländische und das französische, So dankt England denen, die kostbares Blut für die Erhaltung des britischen Besitzes einbüßten. 1 In Argentinien wurde eine Reihe Führer der kommunistischen Partei, die am Sitze des Zentral- komitees der radikalen Partei einer Sitzung bel⸗ wohnten, in deren Verlauf eine„Einheitsfront“ ge⸗ Sründet werden sollte, nach dieser Sitzung ver⸗ haftet. Die Uberwachung der Petroleumduellen in lTran und Irak haben nordamerikanische Truppen an Stelle britischer Truppen übernommen. rungen dieses 1 vor allem aber die auf so viele Aufgabe vorbil satzungen waret ollen Bewußtse u haben, der c Funker und Bc andung- oft vu urch die bᷣ eindes und Jagdabwehr C ches Können al Hakenkreuzbanner Verlag und Pruckerei.m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(zur Zeit bei der Wehrmacht); Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser: stellv. Hauptschriftleiter: Dr. Kurt Dammann. Elementen gespeisten Batterie. Arglos gab er jedem Auskunft über die Beschaffenheit seiner Uferbi „Leuchtbirne“,- und wunderte sich nicht v wenig, als 1879 Herr Edison der Welt von seiner 85 neuesten Erfindung, der„Leuchtbirne“, berich⸗ Der rheir tete. Wohl ging Goebel zum Gericht, wonl vielgelesene sprach das Gericht ihm die Erfindung zu, aber seteilt, im man schwieg nach amerikanischer Sitte den———— Fremden tot. Eine Lungenentzündung raffte den in tiefes Elend geratenen Erfinder hinweg. 4 Seine elektrische Lampe eroberte alle Länder, 4 aber niemand kannte den wirklichen Erfinder. O. G. Foerster KLEINER KULTURSPIZEGEL. Der Münchener Musikschriftsteller und Musik- historiker Dr. Wilheim Zentner wurde 50 Jahre Jenseits der Seite, hockten Kaimauer, drücl die Eisenstäbe nuns über den gestreckte, halt verlorene Sträh ten noch auf d alt. Zentner entstammt einer alten hadischen Fa- gebens zueinar milie. Er ist in Pforzheim geboren und in Karls- langsam in der ruhe aufgewachsen. Als Herausgeber der Werke 3 Ummende Pü und Briefe der klassischen Dichter des Oberrheins im 19. Jahrhundert, sowohl J. P. Hebels wie Viktor Scheffels hat er seiner Heimatverbundenheit wert⸗ blieb in der L. Klarheit, die vo einmal die See der Natur erfü Konturen erstel die Türme des deutsche Finger die altersgraue Es war still a ungefügen Last. hochbordigen mengedrängt in hie zen Winters vollsten bleibenden Ausdruck verliehen. Generalintendant Max Spilker von den kKö⸗ nissberger Städtischen Bünnen, ist alis Nachfolger von Generalintendant von sSchirach zum Intendan- ten des Deutschen Theaters Wiesbaden berufen worden. Vor seiner Berufung nach Königsberg war Spilker, der als lyrischer Bariton einen Namen von Klang hatte, Leiter der Pfalzoper Kaiserslautern. Von den 427 ausländischen Filmen, die im Jahre 1942 nach Finnland eingeführt wurden, entflelen 1 190 auf Heutschland. Das Scheuspiel„Leonidas“ des Königsberger Dichters Werner Jäkel wurde von den Städt. Büh- nen Erfurt zur Uraufführung innerhalb der dies · jährigen Festwoche„Hitlerjugend und, Theater“ angenomnien. Die Stadt Tilsit beging den 838. Geburtstag der ostpreußischen Dichterin Johanna wolff„ die ge- 4 bürtige Tilsiterin ist. „Vagabunden“, das neue Schauspiel von Julſan Kay, wurde in. Wien, Berlin, Hamburg, Brem und Warschau zur Aufführung erworben. — ieh als alleini den Rauch noc gqualmen und doppelt hell un m neue Pass 5 2 1 scheint zu id nordamer — DNB Berlin, 5. Februar. Das eiserne Ausharren der Männer von Sta- Ungrad wurde nach besten Kräften gestützt Maisky nahe- radikale Zeit- schließlich ein Flugfeld nach dem anderen verloren ging, landeten unsere Flieger selbst dann noch auf notdürftig hergerichteten Lan- dungsbahnen, als sowjetische Artillerie die Flugzeuge bereits aus naher Entfernung be⸗ schießen konnte. Unter dem Feuerschutz der Grenadiere lu- en sie Verwundete und Kranke ein und bprachten sie bei Tag und Nacht durch die starken Jagd- und Flaksperren des Feindes zu den Einsatzhäfen zurück. Insgesamt konn- ten von unseren Transportfliegern im Verlauf der Schlacht annähernd 47000 verwundete und kranke Kämpfer der 6. Armee geborgen und den Lazaretten zugeführt werden. 3 Mit welcher Freude und Erschütterung wird das deutsche Volk heute die Nachricht aufneh- men, daß es dem entsagungsvollen Einsatz un- erer Transportflieger gelungen ist, 47 000 ranke und verwundete Soldaten aus dem esselvon Stalingrad zu bergen! Nach h der Sowie fälle, wie ky vor ein rd-Platz ent einer Anfrags averbrook-E n berichteten, inneren Vor rchill hat sich ꝛach Verhand- Moskau über r in den poli- n Hauptstadt und hier hat ir das Reise- dem wir alle wußten, daß das Schicksal der ch London zu- 6. Armee besiegelt ist, ist dies eine erste frohe Kunde nach so viel seelischer Bedrückung. 47 000 Mann vor dem Untergang gerettet. Wißt ir, welche Leistung dahintersteckt und welche nstrengungen das gekostet haben mag? Zur eichen Stunde, da wir frohen Herzens die Kunde hören und unser nationaler Schmerz eine Linderung erfahren hat, müssen wir voll tieker Dankbarkeit der Männer in den Kampf- maschinen gedenken, die in tage- und nächte- währendem Einsatz ihren hohen Beitrag zur größsten Rettungsaktion dieses Krieges gelie- ert haben. Mit welch flebender Anteilnahme haben wir draußen an der Front ott die verzweifelten Be- münhungen der Seenotmaschinen verfolgt, wenn ein Kamerad auf dem Meere hatte notlanden müssen- wieviel Wünsche mögen sich damals mit den Aktionen verbunden haben, die zur Bergung Uberlebender unserer„Bismarck“ im Atlantik führen sollten. Hier aber mußte bei Auherster Beanspruchung aller Mittel und jedes einzelnen Mannes eine Hilfeleistung von gigan- tischem Ausmaß durchgeführt werden. Wer von uns hat nicht insgeheim schon in diesen Tagen sich gefragt, ob es nicht möglich gewesen würe, größere Teile der 6. Armee durch die Luftwaffe erauszuͤholen? Wir haben heute, wenige Tage nach dem Ende der Kämpfe an der Wolga, nun eine befreiende Antwort erhalten, die zugleich uch den äußersten Umfang der Rettungsaktion igt. Mehr zu tun, war unmöglich. Wir wissen alle, daß das Opfer von Stalin- rad nicht umsonst gewesen ist, und daß es auch tieksten Schmerz zu begreifen gilt, daß die ng in kritischer Stunde auch die letzte füllung des Fahneneides von je- einzelnen Mann verlangen muſjte. Was aber imngrifie toriger Flug- r ohne jeden an. Eines der Geleitfliegern „ die in meh- am 4. Februar Turin und ſude erhielten ist noch nicht e 2 1a vor und von geringem acht war auch n. Ein feind- id bei Bon⸗ Zeile eilen irde von briti-⸗ acht zum 5. Fe- schiedenen ort- ntralschweiz, in . Bombennugzeu- Sämtliche sechs kommen sein. „ausgenommen iner verfugung atskontrolle g aus der rasenden Schlacht zu bergen diese Nachricht in ganzem Umfange be- — ist auch geschehen. 47 000 Mann— nt ihr euch vorstellen, wieviel Flüge das eutet, wieviel Maschinen dafür eingesetzt Sowietunion ler„vereinigte ng des Gouvei Juden Herber Freund, verwal⸗ bezeichnet. versucht Du deten Englands e Kolonialreiche r, wie 2z. B. das französische. S0 es Blut für die inbüßten. ne Führer der tze des Zentral- er Sitzung bel nheitsfront“ ge⸗ r Sitzung ver⸗ e Gruppe entlastende Operationen damit ver- unden ist?“— Wir dürfen annehmen, daß der Auftrag zur Landung bei Stalingrad nur Flugzeugen erteilt worden ist, die im Hinblick auf Platzuverhält- nisse und Abwehr zugleich den hohen Anforde- rungen dieses Einsatzes entsprechen. Das sind vor allem aber unsere braven„He 111 die auf so vielen Kriegsschauplätzen schon ihre Aufgabe vorbildlich erfüllt haben. Die Be-— Satzungen waren zum Start angetreten in dem vollen Bewußtsein, einen schweren Flug vor sich zu haben, der dem Flugzeugführer, Beobachter, nker und Bordschützen nicht minder große Nervenproben aufwenden hieß, als beim Bombenangriff selbst. Die schlechten Wetter- erhältnisse im Osten, Schwierigkeiten bei der Landung- oft unter Feindbeschuß-, der Marsch dureh die breiten Flaksperren des eindes und der Kampf gegen die starke agdabwehr- das alles wird höchstes fliegeri- sches Können abverlangt haben. Sie werden aber auellen in 1ran e Truppen an men. kerei.m. b. H. (zur Zeit bei : Fritz Kaiserz rt Dammann. 4 ——— Arglos gab er frenheit seiner te sich nicht Velt von seiner Uferbild einer Rheinstadi Von Rudolf-Herz 0g birne“, berich⸗ Der rheinische Schriftsteller und Verfasser Gericht, wohl vielgelesener Romane ist, wie bereits mit- dung zu, aber. seteilt, im Alter von 7 Jahren gestorben. Un- der Sitte den sere Schilderung stammt aus einem seiner ung raffte den 1 73 niederrheinischen Romane. ünder hinweg. Jenseits der Schiffsbrücke, auf der Deutzer alle Länder, SWeite, hockten die spielmüden Kinder auf der en Erfinder. Keimauer, drückten die heißen Gesichter gegen „ Foersten die Eisenstäbe und blickten durch die Umzäu- rnong über den strom hinweg auf das lans- ILEGEL eestreckte, halbmondförmige Köln. verlorene Strählchen der Wintersonne slitzer- ten noch auf dem Wasserspiegel, suchten ver- badischen ra- gebens zueinander zu gelangen, verquirlten und in Karls- langsam in der Strömung und erloschen als der der Werhgg pünktchen.. Ein silbriger Ton — 1e 4 blieb in der Luft zurück. Jene überraschende indenheit Klarneit, die vor dem letzten Verdämmern noch hen. erh, einmal die Seele der Menschen wie die Seele von den Kü 1 der Natur erfüllt und alle Bilder in scharfen als Nachfolser Konturen erstehen läßt. Gegiebelt und gezackt, zum Intendan. adie rürme des Domes und der Kirehen Wis aden berufen deutsche Finger gen Himmel gestreckt, zog sich Könissberg war die altersgraue Silhouette Kölns den Rhein ent- nen Namen von lang. Es War still auf der breiten Wasserstraße. Dię „ die im Jahre 4 irden, entflelen ———— hochbordigen Passagierdampfer lagen zusam- mengedrängt im Hafen wie eine müde Herde, hiezen Wintersruh und warteten auf besseren Pegelstand. Nur die kleinen Lokalboote husch- ten schwalbenflink von Ufer zu Ufer, fühlten leh als alleinige Herren des Stromes, ließen den Rauch noch schwärzer hinter sich drein- qualmen und Dampfpfeife und Schiffsglocke doppelt hell und grell erklingen. Legten sie an, m neue Passagiere abzuwarten, s0 Z⁊08 das hweigen über den Strom und duckte sich der ten, mächtigen Rheinstadt zu Füßen. s Königsberger Geburtstag der Tolft, die go⸗ durch Transportflugzeuge der Luftwaffe. Als diesen bangen Tagen, die verronnen sind, seit- werden konnte, um die Verv/ ndeten und den mußten und welche Vorsicht auf andere. Ein paar ungefügen Lastkähne, die Schleppzüge und die hnie grölie Reilungsaklton dieses Krieges 47 000 Verwundete aus Stalingrad zurückgebracht/ Kameradschaftsdienst unserer Transportflugzeuge ihr Bestes gegeben haben im Angesicht der höch- sten Not, in der sich ihre Kameraden am Bo- den befanden. Wer könnte sich nicht im Geist ausmalen, mit welchen Gefühlen sie an der Wolga gelandet sind, wie sie wieder starteten? Mit letzter Kraft verteidigten die Grenadiere den Feldflugplatz, der sicherlich schon im Feuerbereich feindlicher Batterien gestanden hat. Er ist das letzte Sprungbrett zur Heimat. Das Rollfeld wird, wahrscheinlich schon von den Bomben feind- licher Maschinen · aufgepflügt worden sein und doch sind sie, in den„He 111“ zur Landung herangeschwebt, nur wenige Minuten Zeit. 6, 7, 8, 9 oder gar 10 kommen über das Feld, verwundet oder krank, die das Bild der Heimat vor sich sehen- eine Handvoll nur. Dann starten sie wieder: über eine schmale, un- zerstörte Bahn fegt das Flugzeug, schwebt, kurvt ein und entschwindet am Horizont- der Heimat und Rettung für alle heißt, die keine Waffe mehr tragen können. * In solchen Stunden schreibt das Leben seine unvergünglichen Dramen. 47 00% Mann, durch die Luftwaffe geréttet! Mit dieser Nachricht verbindet sich auch ein Glück engster und dauerhaftester Kameradschaft im Kriege zwi- schen Flie gern und Grenadieren, Heer und Luftwafke haben manchen stolzen Sieg durch gemeinsame Anstrengungen errungen bis- her, sie sind sich nicht zuletzt auch besonders nahegerückt durch die großen Lufttrans- porte über See. Afrika und Kreta bedeuten kür sie in besonderem Maße ein Stück gemein- samen Erlebens. Nun haben sich auch bei Sta- lingrad in bitterster Stunde des Krieges Flieger und Grenadiere zu höchstem Einsatz zusam- mengefunden, und da mehrere Divisionen unse- ren Kampffliegern Leben und Gesundheit zu danken haben, ist dieses Band unzerstörbar ge-— worden. Die deutsche Luftwaffe hat sich mit auf das ruͤhmvolle Blatt„Stalingrad“ durch diese Tat gesetzt! Werner Kark. 28 Sowjelische Schifie versenkl. 43 beschädint Sondermeldung des finnischen Hauptduartiers über die letzte Navigationsperiode Helsinki, 5. Februar Das finnische Hauptquartier gab am Freitag abend folgende Sondermeldung über die See- riegführung aus: Der Eintritt des Winters und- die Vereisunę des Meeres beendeten die Operationen auf der Ost- see und zwangen die feindlichen Seestreitkräfte nach schweren Verlusten, sich zur Untätigkeit in die Bucht von Kronstadt zurückzuziehen. In der verflossenen Navigationsperiode wurden dem Feind von den finnischen und deutschen See- und Luftstreitkräften, sowie von der fin- nischen Küstenwacht folgende Verluste zugefügt: Versenkt wurden 31-Boote, 2 Kanonen- boote, 8 Minensucher und 3 Einheiten unbekann— ter Typs. Beschädigt wurden 16-Boote, 3 Vor- postenboote, 10 Motortorpedoboote, 16 Motor- wachtboote und 3 Schlepper. In diesen Zahlen sind die schweren Verluste, die den feindlichen Seestreitkräften in der Kronstädter Bucht, auf der Newa und auf dem Ladogasee von den deut- schen Streitkräften zugefügt wurden, nicht ein- gerechnet. Somit wurden in der vergangenen Navigationsperiode insgesamt 85 feind- liche Schiffseinheiten versenkt und 48 beschädigt. In derselben Zeit haben die eigenen Seestreitkräfte nicht eine einzige Einheit verloren. USl-Hochfinanz zu Cast hei Liminon-kinkelslein Sowjetbotschaft empfüngt/ Drahtzieher bei Kaviar und Wodka Berlin, 5. Februar In einer großen Bildreportage, die sich über mehrere Seiten erstreckt, schildert die USA- Zeitschrift„Life“ in einer hier vorliegenden Ausgabe vom 30. November vorigen Jahres den üppigen Empfang, den der Sowiethotschafter Litwinow-Finkelstein-Wallach zur Feier des 25. Jahrestages der bolschewistischen Revolution in Washington gegeben hat. Viel eindringlicher als alle Begrüßungsbot- schaften, Festreden und sonstige Kundgebungen zeigt diese Bilderreihe, wie weit der Verseu- chungsprozeſß in den USA schon gediehen ist. Diese Fotos spiegeln die bezeichnende Verflech- tung der jüdischen Hochfinanz in der USA- Hauptstadt mit den„antikapitalistischen“ Ge⸗ nossen in den Prunkräumen der diplomatischen Vertretung eben jenes Sowietparadies wider, dessen jeder Beschreibung spottendes Gesicht die Fotos unserer PK-Männer im Osten der euro- päischen Offentlichkeit gezeigt hahen. Die Fest- stellung des Führers in seiner Proklamation zum 30. Januar, daß ohne den schweren Kampf des nationelsozialistischen Reiches der Mongolen- sturm der bolschewistischen Pest die ganze Welt überflutet hätte, findet eine sehr zeitgemäße Illustration in diesen Bildern des„Life“. Eigent- lich genügt schon ein Blick auf das- verständ- nisinnige Grinsen auf dem Gesicht des jüdischen Finanzministers Morgenthau, mit dem er seinen Rassegenossen Litwinow die Hand schüt- telt, um zu begreifen, welche Fäden hier ge- sponnen worden sind. Aber man sieht auch an- dere„Prominente“, und zwar die jüdische Frau des Außenministers Hull, den jüdischen(jetzt wegen öffentlicher Empörung einstweilen aus dem Rampenlicht zurückgezogenen) Preiskom- missar Leon Henderson, den jüdischen Ober- richter und Berater Roosevelts, Felix Frank- turter, den Marineminister Frank Knox, der zwar kein Jude, aber nach dem Urteil anstän- diger Amerikaner„jüdisch“ ist, und viele an- dere. Alles, was in der Hauptstadt der USA irgendwie einen Namen oder eine politische Stel- lung hat, war zum Empfang bei Litwinow er- schienen, so stellt„Life“ fest. Eine ehrfürchtige —————— „Sie ist schon mal versunken gewesen“, sagte das kleine Mädchen, das zwischen den beiden Knaben auf der Deutzer Kaimauer hockte, hob die Schultern, als ob es ein Gruseln verspürte, und blickte mit glänzenden Augen geradeaus. „So dumm“, höhnte ihr Nachbar zur Linken, schob die bunte Gymnasiastenmütze in den Nacken und spuckte ins Wasser. „Der alte Klaus hat es mir doch erzählt“, er- eiferte sich die Kleine.„Zwei Bauern hatten Köln verflucht, weil sie von den Kölner Kauf- leuten betrogen worden waren. Da verschwand die Stadt vor ihren Augen.“ „Is ja zu dumm“, beharrte der Aufgeklärte. „Wo käm' sie denn auf einmal wieder her?“ „Die Bauern haben sie wieder herausgebetet. weil sie doch sonst ihr Gemüs' nicht absetzen konnten.“ Die Dämmerung rührte die Stadt an. Die Gassen und Straßen wichen wie hinter einem Schleier zurück. Nur die Türme hielten stand und bildeten weit hinaus die Wahrzeichen, in langem Sichelkranz die erhabene Masse des Domes flankierend. Hellebardiere im Dienste der Majestät. Wo die Wissenschöſt wohint in Berlin wurde vor mehr als zehn Jahren das Harnack- Haus geschaffen, das nicht nur als Vortragsstätte, sondern auch als Wohnheim kür in- und ausländische Gelehrte dient. Es liegt weit draußen vor Berlin, in Dahlem, wo der Straßenlärm nicht mehr die Gedanken hemmt. Und die Gäste, die es beherbergt, sind nur Männer der Wissenschaft, Gelehrte, Forscher, deren Namen in der ganzen Welt bekannt sind. Eine Eigenart dieses Hotels ist es, daſß) die Zimmer keine Nummern tragen, sondern durch- wegs nach berühmten Persönlichkeiten aus dem deutschen Geistesleben benannt sind. So steht an den weißlackierten Türen„Robert-Koch- Wohnung“,„Hermann- Müller-Zimmer“ oder Schar der Kaviar schluckenden und Wodka schlürfenden Gäste drängt sich zum Beispiel be-— wundernd vor dem Gipsmodell des„Sowiet- palastes“ mit dem Hammer- und Sichelzeichen auf der Turmspitze, wobei man höflicherweise übersah, daß dieser Palast nur in der Phantasie existiert, so daß man unwillkürlich an Herrn Potemkin denken muß. Ganz am Rande sei die alte und fette Genossin„Uivy Litwinow“ ver- merkt, die sich in ein Abendgewend von roter Seide gezwängt hatte, offenibar um zu demon-— strieren, daß„Rot“ in UsA jetzt Mode sei oder sein sollte. Auf einem anderen Bild sieht man, wie der Marineminister, der frühere Kavallerieoberst (aus der Zeit, als die großen USA das kleine Kuoba überflelen), Frank Knox über das ganze Gesicht grinsend mit seinem Cocktail-Glas mit LUitwinow-Finkelstein-Wallach anstößt. Inzwi- schen dürfte ihm dieses breite Lachen, wenig- stens im stillen Kämmerlein, angesichts der stän- digen Verluste seiner Schlachtflotte wohl etwas vergangen sein. In dèr gleichen Nummer bringt„Life“ mehrere Aufnahmen von einer Massenversammlung der Kommunisten und ihrer Mitläufer im Neuyorker Madison Square Garden. Dabei wird als Redner, neben dem Edelkommunisten Wallace,(dem Vizepräsidenten der USA) als Redner ein Theo- logieprofessor Francis Memahon gezeigt. Daß dieser Redner vor dem gewiſß sachverständigen publikum über das Hinschlachten von 260 Bi- schöfen und anderen höheren Geistlichen sowie von 6756 Priestern und über 6000 ermordeten Professoren und Lehrern durch Stalins Scher- gen gesprochen haben sollte, ist allerdings kaum anzunehmen. Immerhin kann man„Life“ für die Veröffent- Uchung dieser Bildreportage nur dankbar sein, trägt sie doch dazu bei, die europäische Offent- lichkeit aufzurütteln und ihr die Bedrohung al- ler Nationen durch die jüdisch-plutokratisch- bolschewistische Weltpest vor Augen zu führen, vor der als einziger Damm der deutsche Soldat im Osten steht. Werner-Siemens-Raum“. Auch die Gesellschaft- säle haben entsprechende Bezeichnungen: Die „Bismarck-Halle“ ist das geistige Zentrum dieses Hauses, wo zum Nachmittag der italie- nische Ethnologe mit dem Chemiker aus Buka- rest zusammentrifft, im„Liebig-Gewölbe“ setzt man sich an den Mittagstisch, und im„Goethe- Saal“ wälzen vielleicht japanische Doktoren rasch noch einige Bücher, bevor sie in der Aula der Universität eine Vorlesung halten. Auch ein „Mozart-Zimmer“ gibt es hier, in dem der be- rühmte Komponist aus Upsala sich eben für ein Konzert vorbereitet, und in den Bibliotheken blättern Kunsthistoriker, Mediziner und Biologen. In dem umfangreichen Gästebuch sind schon viele berühmte Namen aus aller Welt verewigt. Auch den Namenszug Adolf Hitlers haben wir darunter gefunden; war der Führer doch schon mehrmals im Harnack-Haus zu Gast. MANNHEIMER Kux STLEBEN Das Nationaltheater Mannheim bereitet eine Neu- inszenierung von Richard Wagners„Götter- dämmerung“ für Sonntag, 14. Februar, vor. Die musikalische Leitung hat Eugen Bodert, die Spielleitung Intendant Friedrich Brandenburs. Die Bünnenbilder entwarf Helmut Nötz oldt. Der auf heute abend angesetzte Kammermusik- abend der Hochschule mit der Erstaufführung der Violinsonate von Wilhelm Furtwängler und der Ur- auffünrung des Klavierquartetts von Wilhelm Pe- tersen findet am morgigen Sonntag, 17 Uhr, statt. Protessor Dr. K. Wulzinger, Karlsruhe, spricht statt des erkrankten Brofessor Dr. A. E. Brinckmann Frankfurt) am Sonntag, den. 7. Febr., pünktlich 11, Uhr, über das Thema„Rom im Barock“. Die Ausstellung„Flämise he Graphik der Gegenwart“ ist am Sonntag, 7. Februar, zum letzten Male zugänslich. „Die geistige Weltmacht der Franken“ heißt der Vortrag, den Dr. E. L. Sta hI1 von der Hochschule für Musik und Theater, Mannheim, anläßlich einer in würz burg stattfindenden fräünkischen Dich- terwoche halten wird. — ————————————— Proteklorat ruiionaulisĩeri Auf einer Kundgebung, zu der der Zentral- verband der Industrie in Böhmen und Mähren in Prag über zweitausend deutsche und tsche- chische Betriebsführer geladen hatte, sprach Staatsrat Rudolf Sehmeer vom Reichsministe- rium für Bewaffnung und Munition über die Grundsätze der industriellen Rationalisierung. Heute komme es darauf an, durch Rationalisie- rung den Ausstoſß an kriegswichtigen Gütern zu erhöhen, ohne zusätzliche Arbeitskräfte einsetzen zu müssen. Im Protektorat habe man vor dem Kriege nur in beschränktem Umfange rationali- siert, da die Industrie dank der niedrigen Löhne gegenüber den stark durchrationalisierten Wirt- schaftsstaaten konkurrenzfähig bleiben konnte. Heute sind aber das Reich und das Protektorat schicksalhaft verbunden. Die erhöhte Produktion ist für beide eine unabwendbare Notwendigkeit. Daher gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder werde die Produktion im Protektorat gesteigert oder aber es müssen weitere Arbeitskräfte ins Reich abgezogen werden. Die Forderung der Zeit lautet: schärfste Rationalisierung, und zwar von der Auftragsvergebung bis zum Versand. Dabei muß der freiwilligen Mitarbeit gegenüber dem Zwange der ungedingte Vorrang eingerüumt werden. Man muß sich aber auch darüber im klaren sein, daß keine Zeit zu langen Uber- legungen vorhanden ist, daß vielmehr rasch ge- handelt werden muß. Die Rationalisierungsmeſßnahmen müssen z en- tral gesteuert werden, die Durchführung kann jedoch nur in der Praxis, beim Betriebs- führer liegen. Bei den Maßnahmen zur Ratio- nalisierung hat sich im Reiche der zwischenbe- triebliche Erfahrungsaustausch besonders be⸗ Wwährt, wie er durch die Havupt- und Sonder- „ausschüsse, sowie durch die Ringe auf Veran- lassung des Reichsministers für Bewaffnung und Munition angeordnet worden ist. Reichsminister Speer hat nunmehr in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter für die Rüstungsindustrie im Vierjahresplan gemeinsem mit dem Reichspro- tektor für Böhmen und Mähren den Präsiden- ten des JTentralverbandes der Industrie für Böh- men und Mähren, Dr. Adolf, beauftrast, die technische und betriebswirtschaftliche Rationa- lisierung der Wirtschaft im Protektorat vorzu- bereiten und durchzuführen. Stastsrat Schmeer legte weiter dar, in wel- cher Form eine umfassende Leistungssteigerung erzielt werden könne. Das Ziel der téchnischen Rationalisierung sei Einsparung an Ar- beitskräften, an Material, besonders an Mangelgütern, zweckmäßige Ausnützung und Pflege der Werkze uge, Einsparung von Energie, bessere Ausnützuns der Transportmittel usw. Die Art der Maßnahmen und ihr Erfolg wurde an Hand einer Reihe von Beispielen auf- gezeigt. Die Bestrebungen laufen generell immer auf die zweckmäßigste Verwendung aller Be-— triebsmittel hinaus. Besonders eingehend be- faßte sich Staatsrat Schmeer mit der sparsamen Verwendung von Engpaßmaterial, eine Maß- nahme, die der Reichsminister für Bewaffnung und Munition mit besonderem Nackdruck ange- ordnet hat. Die Erteilung von Ausnahmegeneh- migung müsse unter allen Umständen vermieden werden. Es sei vor allem darauf zu achten, daß bei der Umstellung auf Austauschstoffe keine Ausfälle in der Produktion eintreten. Hemmnisse jeglicher Art müssen beseitigt werden. Die ae. betriebswirtschaftliche diene besonders dazu, Vergleichsmaßstäbe für die einzelnen Unternehmen zu erhalten. Die Struktur der böhmisch-müährischen Industrie er- fordere die einfachsten Maßnahmen, da es sich vorwiegend um Klein- und Mittelbetriebe han- delt. Im Reiche habe man schon 1939 Buchfüh- rungsrichtlinien und Kostenrechnungsgrundsätze eingeführt. Um die Voraussetzung für einwand- freie Betriebsvergleiche zu schaffen, müssen Richtlinien für eine einheitliche Buchführung und für einen Einheitskostenrahmen beschleu- nigt geschaffen werden. Man könne erwarten, daß diese Maßnahmen im weiteren Verfolg auch zu einem zweckmäßigen Einsatz von Maschinen und Arbeitskraft und zu einer besseren Auf- tragsverlagerung führen werden. Für die Durchführung der Rationalisierung gibt es keine Patentlösung. Von einer Zentral- stelle aus könne nur die allgemeine Richtlinie gegeben werden, die Umsetzung in die Praxis liege jedoch bei dem einzelnen Betriebsführer. Die Beharrlichkeit führt aueh hier zum Ziel und bringe den Erfolg, den wir brauchen, um die gewaltigen Aufgaben der Kriegswirtschaft meistern zu können. An die Zeit Der Mensch ist dem Material überlegen, wenn er ihm die große Haltung entgegenzustellen hat, und kein Maß und Ubermaß der äußeren Ge⸗ walten ist denkbar, dem die seelische Kraft nicht gewachsen wäre. Und daraus kann jeder, der dazu fähig ist, den Schluß ziehen, daß im Men⸗ schen, im wirklichen Menschen, Werte lebendig sind, die nicht durch Geschosse und nicht durch Berge von Sprengstofftonnen zerstört werden können. Ernst Jünger professor Olto Schmeil geslorben Am 3. Februar starb in Heidelberg an seinem 83. Geburtstage der bekannte Zoologe und Bo-— taniker, Professor Dr. Otto Schmeil, dessen na- turkundlichen Lehrbücher der ganzen Welt be— kannt sind und vor allem auch in den deutschen Schulen seit Jahrzehnten stärkste Verbreitung gefunden haben.„Der Schmeil“ war den Schü-— lern ein fester Begriff und hat sie dank seiner feinen, naturverbundenen Form in engste Be-— rührung mit der Tier- und Pflanzenwelt ge— bracht. Otto Schmeil stammt aus Großkugel bei Halle an der Saale und war zuerst Volksschullehrer in der Provinz Sachsen. Schon als Lehrer ver- faßte er ein aufsehenerregendes Buch über Kleintiere. Er studierte dann, wurde später Rek- tor der Magdeburger Volksschulen und verfaßte nach und nach seine Lehrbücher für alle Ge⸗— biete der Zoologie und Botanik, die mit der alten schematischen Lehrmethode aufräumten und den Schülern die Liebe zur Natur anerzog. Seine Bücher sind in zwölf Sprachen übersetzt worden und in Millionen von Exemplaren im In- und Auslande verbreitet. Die Scalera-Filmgesellschaft dreht einen Film „Mignon“, der sich unabhängig von der Oper direkt auf Goethes„Wilhelm Meister“ stützt. + Rationalisierung ————— —————— ————— —— 4 5 Groſßß-MA Samstag, den 6. Februar 1943 Keiner steht abseits Ist es nicht eine Tatsache, die zum Vach- dencen zwingt, daß die Opferwilligxeit der Heimat immer da besonders eindringlich her— vortritt, wo unser Volk der Härte des Krieges am stärksten ausgesetzt ist? Es ist schon so, daſß dort, wo der Deutsche das Leid der Fremd- nerrschaft hat ertragen müssen, dort, wo der Krieg auch der Heimat fünlbar nahegekommen ist, der Opfergeist besonders stark und mächtig pulsiert. Aber tritt nicht der Krieg jetzt an uns alle in der vollen Unerbittlichkeit seiner For- derungen hkeran? Der Krieg ist für jeden von uns eine ganze Sache geworden, er fordert des- hnalb heute ganze Herzen, ganze Arbeit und auch ganze Bereitschaſt zum Opfer, zum Geben für die Gemeinschajt. Wie oft hast du, lieber Volksgenosse, wohl darũüber schon nachgedacht, womit du deinem Gemeinschaftswillen, deiner Treue z⁊um Führer, deinem Dank und deiner Bewunderung für den aufopfernden Kampf unserer Soldaten noch stärker Ausdruck geben kannst. Hier in der Heimat gibt es dafür nur zwei Möglickkeiten: Arbeit und Gebefreudiglieeit. Daß du täglicn deine Arbeit tust und damit deine Pflicht er- füllst, ist eine Selbstverstãndlichkeit, die dir gerade eben wieder die Prołklomation des Fuün- rers als Gebot der Ekre ins Herz gebrannt hat. Daß du deine Spende zum Kriegswinterkilfswerk gibst, ist ebenfalls selbstverständlieh. Aber ein Zeichen deines Kampi- und Leistungswillens ist es, wenn du in der Arbeit mehr, viel mehr als deine Pflicht tust und wenn du deine Spende bis zur nöchsten Grenze deines Leistungsvermögens emporschraubst. Das fordert von dir der totale Krieg, die Härte des Kampfes, der uns aufgeꝛzwungen ist, das er- Warten von dir der Führer und seine helden- haften Soldaten. Bedenke immer, und besonders jetzt bei der Reichsstraßensammlung, daß die Gebefreudigækeit der Spendenbereitschajft, die Heimat ein sichtbares Zeichen unseres Kampf- und Siegeswillens ist, eine schlagende Antwort an alle, die sich die Vernichtung des deutschen Vollees zum Ziel gesetzt kaben. KLEINE SrADTCHRONIK Tätigkeit der Feuerschutzpolizei im Januar. Die Feuerschutzpolizei wurde im vergangenen Monat zu Bränden und Hilfeleistungen fünfund- Zzwanzigmal alarmiert. Im einzelnen waren es Zzwei Großfeuer, drei Mittelfeuer, zwei Klein- feuer, ein Wasserrohrbruch, einmal mußte ein Personenkraftwagen abgeschleppt werden, ein Personenkraftwagen wurde auf polizeiliche An- ordnung sichergestellt, einmal drohte ein Bau- gerüst einzustürzen, vierzehnmal erfolgte die Alarmierung böswillig. Die Krankenwagen führ- ten 545 Transporte aus, darunter 76 5ei Un- fällen. Insgesamt wurden hierbei 5019 Kilometer Zurückgelegt. Durch die Feuerschutzpolizei und Freiwillige Feuerwehr Mannheim wurden in Theatern und bei sonstigen Veranstaltungen 109 Sicherheitswachen gestellt. Tauschstunde der KdF-Sammlergruppe. Die nächste Tauschstunde der Briefmarkensammler der KdF-Sammlergruppe findet am Sonntag, 7. Februar, ab 10 Ubhr vormittags in den Räumen des„Casino“ statt. Ausgabe der letzten Neu- heiten. Die Fotografische Gesellschaft veranstaltet am Sonntagvormittag, 7. Februar, im Wartburg- Hospiz einen Farb-Lichtbildervortrag von J. Oestreicher:„Der Schwarzwald: Zell am Har- mersbach, mit einem Ausflug nach dem maleri- schen Alt-Straßburg.“ 5 Standkonzerte zur Reichsstraßensammlung. Am Sonntag, 7. Februar, konzertiert von 10 bis 12 Uhr auf dem Paradeplatz ein Musikkorps der Wehrmacht und von 11 bis 12 Uhr am Wasser- turm die Kapelle der Schutzpolizei. Mannheimer Bücherfreunden bietet sich am Sonntagvormittag ab 10 Uhr(icht bereits am heutigen Samstag) Gelegenheit, sich ein schönes Buch auf dem Gontardplatz, auf dem Platz vor der Pestalozzischule, vor O 7, auf dem Markt- platz oder vor dem„Felsenkeller“ in K 1 zu ersteigern. Alles für das WHW. Aufhebung von Haltestellen. Abh Sonntag, 7. Februar, werden erneut aus Gründen der Strom- und Materialersparnis einige Haltestellen aufge- hoben. So die Haltestellen Werderstraße, Musik- hochschule und andere. Es empfiehlt sich, genau die Bekanntmachung des Städt. Straßenbahn- amtes im heutigen Anzeigenteil nachzulesen. Wichtig auch eine zweite Bekanntmachung, wo— nach die Kurzstreckenfahrscheine zu zehn Rpf. nicht mehr zum Umsteigen berechtigen. Die Boxveranstaltung des VfR Mannheim, die für Samstag vorgesehen war, mußte auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Das EkK II wurde Obergefreiter Heinrich Stutz, Langstraße 36, verliehen. Das Kriegsverdienstkreuz 1. Kl. mit Schwertern wurde Wachtmeister Franz Lenz, Krappmühlstr. 36. verliehen. wir gratulieren. Den 33. Geburtstag feiert heute Frau Katharina Conrad, geb. Seitz, 2. Zt. im Al- fonshaus.- Den 30. Geburtstag feiert Anton Nehr, Schneider, Riedfeldstr. 109. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern die Ehe-— leute Georg Philipp Keller und Margarethe geb. Schmitt, Mannheim-Seckenheim. Das 40jährige Dienstjubiläum feiert heute bei der Fa. Heinrich Lanz AG, Mannheim, Jakob Rienner, Schlosser. Das Sammelergehnis muſi zu unserem Bekenntnis werden . An die Bevölkerung des Kreises Mannheim! Der Kampf und die Opferbereitschaft unserer Soldaten an diesen Fronten, insbeson- dere aber im Osten, können mit Geld und Geldeswert niemals abgegolten werden. Nur durch unseren restlosen persönlichen Einsatz können wir uns ihrer Haltung würdig erwei⸗ sen und zum endgültigen Siege beitragen. Wenn ich trotzdem alle Männer und Frauen des Kreises Mannheim auffordere, bei der heute und morgen stattfindenden Straßensammlung eine erhöhte Spendenfreudigkeit zu zeigen, so geschieht dies, um gerade jetzt durch ein überragendes Ergebnis dieser Samm- lung der Welt gegenüber zu beweisen, daß Front und Heimat sich in unerschütterlicher Einheit verbunden fühlen. Obwohl die ursprünglich vorgesehenen Abzeichen mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit nicht zur Ausgabe gelangen, erwarte ich, daſß alle Volksgenossen und Volksgenossinnen des Kreises Mannheim in der Erkenntnis:„Der totale Krieg ist der kürzeste. Nicht spenden, sondern opfern“ ihre selbstverständliche Pflicht erfüllen. 5 Ich bin davon überzeugt, daß gerade der Kreis Mannheim in diesen Tagen durch ein stolzes Ergebnis der Sammlung beweisen wird, daß unsere Schicksalsgemeinschaft fester gefügt ist denn je und auch für uns nur eine Parole gilt:„Führer befiehl, wir folgen dir.“ Der Kreisleiter des Kreises Mannheim gez.: Schneider, Oberbereichsleiter der NSDAP. Hier gilt es anzunacken, sich nicht zu Zleren Helfende Hände greifen zu/ Aus der Hilfsdienstarbeit der NS-Frauenschaft Eine junge Frau, die seit Kriegsbeginn ihre Arbeitskraft in einem Betrieb eingesetzt hat, er- hält unerwartet die telegrafische Freudenbot- schaft, daß ihr Mann auf Urlaub kommt. Ihre knappe Freizeit gestattet ihr nicht, die Vorbe- reitungen für den würdigen Empfang ihres Ur- laubers nach Wunsch zu treffen. Aber noch ehe sie ihre Pläne halbwegs geschmiedet hat, ist die Hilfe da: die Nachbarschaftshilfe der NsS- Frauenschaft. In der Wohnung wird von fleißi- gen Frauenhänden gescheuert, die nötigen Ein- käufe werden von den Kameradinnen besorgt, und sogar der festliche Willkommenkuchen wird gebacken, so daß der Urlauber und seine junge Frav die lang ersehnten Tage des Zusammen— seins unbeschwert beginnen können. In einer anderen Ortsgruppe ist eine vielbeschäftigte Frau- sie führt ein Lebensmittelgeschäft- in- folge einer Handverletzung gerade an einem Samstagmorgen arbeitsunfähig. Sollen die vielen Hausfrauen, die an diesem Tage ihre Einkäufe erledigen wollen, vor der geschlossenen Laden- tür stehen? Die Hilfsdienstfrau der NS-Frauen schaft versucht sich, unter Anleitung der Ge-— schäftsfrau, als Verkäuferin, und es klappt wun- derbar, die Hausfrauen gehen mit gefüllten Ein- kaufstaschen zufrieden heim, die Marken- und Geldabrechnung stimmt tadellos. Zwei kleine Beispiele, wie die Nachbarschafts- hilfe der NS-Frauenschaft sich bewährt. Schon vor dem Krieg war dieser Hilfsdienst organi- siert, im Krieg konnte er immer wieder seine Bewährungsprobe ablegen. Mag es sich um die Einkaufshilfe für die berufstätige oder kranke Frau handeln, mag eine werdende Mutter, eine Wöchnerin vorübergehenden Beistand brauchen, die Hilfe setzt tatkräftig- oft durch Kräfte des BDM unterstützt- rechtzeitig ein. In einer Orts- gruppe z. B. haben Frauen, die über Haushalts- hilfskräfte verfügen, die stundenweis für die Nachbarschaftshilfe freigestellt. In Lebensmittel- geschäften, die im Kriege mit vermehrte Arbeit hatten, stellten Frauen sich als ehrenamtliche Hilfe für den Verkauf, das Markenkleben, für verschiedene Besorgungen zur Verfügung. Auch am Markt wurden manche Stände von Hilfskräf- ten der NS-Frauenschaft besorgt. Vor allem der Mütter mit Kleinkindern und werdenden Mütter nimmt der Hilfsdienst sich an, in tadelloser Zusammenarbeit mit der Hilfs- stelle„Mutter und Kind“ der NSV. Der Grund-— satz des Einsatzes ist immer der einer„Sofort- hilfe“, die augenblickliche Noflagen überbrücken soll, ein dauernder Einsatz kommt schon aus dem Grund nicht in Frage, weil die verfügbaren Kräfte immer wieder von neuem einsatzbereit sein sollen. In solchen Fällen bemüht sich die NsV durch Stellung einer Haushaltshilfe abzu- helfén, wenn wirklich nicht eine Familienangehö- rige da ist, die die Versorgung der Unterstüt- Zzungs-und Pflegebedürftigen übernimmt. Denn neben der Nachbarschaftshilfe hat der Hilfs- dienst der NS-Frauenschaft noch viele andere Arbeitsgebiete. Da ist der freiwillige Fabrik- einsatz, der ja in Mannheim als erstem Kreis des Gaues vorbildliche Leistungen erreichte, die Arbeitsplatzablöse, die werktätigen Hausfrauen Zzu bezahlter Freizeit verhelfen soll. Da muß der Flickbeutel der berufstätigen Frau betreut wer- den, da gilt es, die vielen hundert und tausend Wäschestücke, die aus den Kasernen in die Näh- stüben der NS-Frauenschaft kommen, auzubes- sern. Oder die Werksküchen brauchen dringend Frauen, die für die vielen Esser die Kartoffel- und Gemüsemengen putzen und herrichten. Im Sommer kommt noch die Landhilfe dazu, bei der unsere Frauen schon viel geleistet haben. So springt der Hilfsdienst der NSs-Frauen- schaft in allen Gebieten ein, in denen es nur möglich und nötig ist. Bei der„Generalmobil- machung“ der Arbeitskräfte in der Heimat er- gibt sich im Hilfsdienst gerade für die ältere Frau, die nicht mehr imstande ist, einen vollen Arbeitsplatz auszufüllen, die Möglichkeit, durch stundenweisen Einsatz am richfigen Ort auch das ihre zu leisten. e. k. Hollandfahrer im allen Mannheimer flolhafen Die Winterzeit dient von altersher im Oden- wald und Schwarzwald dem Holzschlagen. Wenn die Fluren von der Ernte des vergangenen Jah- res ausruhen, über den Kornfeldern die junge Saat gleich einem grünschimmernden Hauch die Blattspitzen aus der braunen Scholle reckt, ist für den Bauern die Zeit gekommen, die Axt zu schleifen. Ob der Winter frostklirrend oder mild, hinaus geht es in die Waldungen zum Fäl- len und Holzmachen. Im Gleichtakt klingt in den Wäldern Axt und Säge. Prasselnd stürzen die angekerbten Riesen, sausen in den Lichtungen Zutal. Als auf den Weltmeeren nur hölzerne Se— gelschiffe fuhren, war das Gewerbe der Holz- käller im Schwarzwald ein einträgliches. Denn die Baumriesen des badischen Landes waren für alle Schiffswerften Europas begehrter Werkstoff. Auf den Flüssen Neckar, Murg, Kinzig wurden die gehauenen Stämme gesammelt und zu Flö— Bgen zusammengebunden. Rhein und Neckar brachten dann nach der Schneeschmelze kleine Flöße nach Mannheim. Ursprünglich befand sich am Neckarvorland, unterhalb der damaligen Schiffsbrücke, eine„Floßholzniederlage“. Später diente der Floßhafen zum Sammeln der Stämme. Hier wurden sie von sachkundigen Knechten zu mächtigen Holzflößen zusammengestellt, deren Länge bis zu 500 Meter betrug.„Holländer“- oder auch„Kapitalflöße“ nannte man die kunst-— voll mit Weidengerten verschnürten Holzpakete, die vom Mannheimer Floßhafen die immerhin gefahrvolle Fahrt zum Meer antraten. Wochenlang wurde das ankommende Holz ge- sammelt, je drei Tannen- und zwei Eichen- stämme wurden in ein Joch zusammengebunden Bis zu 15 000 Kubikmeter bestes Stammholz faßte solch ein Floß, in dem das schwere Eichen— holz von den leicht schwimmenden Tannen— stämmen getragen wurde. Etwa ein Dutzend seitlich herausstehende Ruder wurden von baumstarken Floßknechten während der Fahrt bedient. Viele sogenannte Gestöre von 6 bis 10 Meter Breite wurden aneinandergeschlossen, oft sogar Hütten zur Ubernachtung und zum Schutz der Mitfahrer darauf errichtet. An gefährlichen Stellen, wie etwa an der Durchfahrt beim Bin- ger Loch, wo Riffe und Strudel dem zwar be— weglichen, aber schwer lenkbaren Stammholz- HEIMAT-NACHRICHTEN Vviernheim. In den letzten Wochen mußte die Wahrnehmung gemacht werden, daß in fünfzehn Fällen aufgearbeitetes in Raummeter gesetztes Brennholz, welches bereits verkauft war, ge⸗ stohlen wurde. Die Käufer, denen das Holz ent- wendet wurde, können natürlich hierfür keinen Ersatz erhalten und müssen den Verlust tragen, da jeder Käufer von Holz verpflichtet ist, sein Holz auf dem schnellsten Wege heimzufahren. Es liegt im Interesse sämtlicher Holzverbrau- cher, daß den Dieben bald ihr Handwerk gelegt wird, weshalb afgefordert wird, alle Wahrneh- mungen in dieser Hinsicht, die zur Ermittlung der Diebe führen können, dem Forstamt oder den Forstbetriebsbeamten zu melden. Diebe, die ermittelt werden, haben mit strengster Bestra- fung zu rechnen. Den Fuhrleuten wird dringend nahegelegt, bei der Holzabfuhr genau auf die Nummer zu achten, da auch verkehrte Abfuhr unnachsichtlich bestraft wird. viernheim. Die Viernheimer Schulkinder ha- ben sich auch im letzten Jahre unter Leitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer tatkräftig in den Dienst der Gemeinschaft géestellt. In emsiger Ar- beit wurden Heilkräuter der verschiedensten Art in Wald und Flur gesammelt und mit großem Eifer und vorbildlichem Einsatz die Altmate- rialiensammlung betrieben. Das stolze Ergebnis lautet: 1960,7 Kilo getrocknete Heilkräuter, 2017 Kilo frische Heilkräuter, 387 Kilo Wildfrüchte (Kastanien), 4590 Kilo Knochen, 9200 Kilo Lum- pen, 13 150 Kilo Papier, 69 600 Kilo Eisen und Schrott und 410 Kilo Buntmetalle(Altkupfer Usw.). Wir erinnern uns noch der alten„Floſholzniederlage“ floß drohten, mußten alle Hände beim Ruder und Staken zupacken. Anker und Ankernachen vervollständigten die Ausrüstung, sie dienten zum Anhalten des pfeilschnell mit der Strö- mung dahinschießenden Floßes. Vorn standen die geschicktesten Knechte,„Kosaken“ genannt, und lenkten nach den Befehlen des Steuerman- nes das vorderste Gestör in die Richtung. Wie eine ungeheure Schlange folgte die gebundene Holzlast nach. Bis an den Leib standen die Men- schen manchmal im Wasser, wurden auch ein- mal von den Wogen heruntergespült und muß— ten achtgeben, mit ihren schweren Lederhosen und Stulpenstiefeln nicht unter die Stämme ge- drückt zu werden. Das Schifferjackett trug Perl- mutterknöpfe, eine rote Krawatte und ein breit- krempiger schwarzer Hut vervollständigten ihre Ausrüstung. Ahnlich wie in einer Zunft hatten sich die Flößer ihre eigenen Ordnungen gegeben, jähr- lich einmal hielten manche Schwarzwaldtäler ihr Flößgericht ab. Bemerkenswert war z. B. die Bestimmung, daß jeder Schiffer nur alle drei Wochen ein Floß führen dürfe. Der Dienst war sehr hart und die Meister hatten oft ihre Not, die ungeschlachten Kerle im Zaum zu halten, wenn sie in den Hafenkneipen über Gebühr ge⸗- zecht hatten. Als der Stahl immer mehr das Eichenholz im Schiffsbau verdrängte, als die nordischen Hölzer immer mehr Eingang bei den Schiffswerften und Gruben fanden und die ersten Staustufen in den Neckarlauf gébaut wurden, war das Ende der Großflößerei gekommen. Im Jahr 1883 soll das letzte für Holland bestimmte große Gestör den Mannheimer Floßhafen verlassen haben. Kleinere Gebünde sind zwar noch im vergange- nen Jahrzehnt auf dem Neckar zu sehen gewe⸗ sen, aber inzwischen ist das Gewerbe der Mann- heimer Flößer vollends ausgestorben. mx. Neue Kundenliste für Schuhreparatur In einer Anordnung des Reichsbeauftragten für Lederwirtschaft wird bestimmt, daß die Schuhausbesserungswerkstätten jeder Art in der Zeit vom 1. März bis 30. April neue Kunden- listen anzulegen haben. Mit dem 1. Mai werden frühere Kundenlisten ungültig. Die Eintragung in die Kundenliste erfolgt gegen Vorlage der vierten Reichskleiderkarte. Jeder Verbraucher darf sich nur in eine Kundenliste eintragen lassen. Die Eintragung erfolgt in der Reihen- folge, in der die Verbraucher die Eintragung bean- tragen bei Schuhausbesserungswerkstätten. Die Eintragung in die Kundenliste ist durch Ein- tragung des Namens oder der Firma des Werk- stattinhabers auf dem Stammabschnitt der Klei- derkarte unter Beifügung der Eintragungsnum- mer der Kundenliste zu bescheinigen. Dabei ist der Abschnitt 3 von der Kleiderkarte abzu- trennen. Personen, die keine Reichskleiderkarte besitzen und nicht von Regiebetrieben mit Schuhausbesserungen versorgt werden, und auch nicht Selbstbesohler oder Familienangehörige von solchen sind, erhalten auf Antrag vom zu- ständigen Wirtschaftsamt Ausbesserungsscheine, die an Stelle der Reichskleiderkarte treten. schlossen, so daß die vorliegenden Zahlen noe WIRTSCHATFIT Rhein. Hypothekenbank, Mannhe „Nach dem Bericht für das Jahr 1942 stand Geschäftsentwicklung während der letzten nate ganz im Zeichen der KHauszinssteue 2 5¹1 ösung; die Aktion ist noch nicht abg nicht als endgültiges Ergebnis zu betrachten sind. Auf der Grundlage eines Bestandes von rund 11 600 Darlehen auf hauszinssteuerpflieh tigen Objekten mit einer Beleihungssumme vo etwa 220 Mill. RM. hat die Bank bis zum 31. D zember 1942 7602 Abgeltungsdarlehen mit insge samt 76 886 400 RM. abgerechnet. Darüber hinau wurden bis zum Jahresende in 859 Fällen mit einem Gesamtbetrag von 5 153 100 RM. Abgel- tungsdarlehen zugesagt. Nahezu ein Drittel der Schuldner hat den Weg der Barablösung au eigenen Mitteln beschritten. Der Durchschnitts- betrag der Abgeltungsdarlehen beträgt 11 300 RM. Das gesamte Neugeschäft im Zuge der Ab- lösungsaktion wird von der Bank auf 90 bis 100 Mill. RM. geschätzt. Eine erfreuliche Neben- wirkung dieser Aktion zeige sich darin, daß seit- dem die Rückzahlungswünsche der Schuldner nachgelassen haben. Der Geld- und Kapital- markt stand im Zeichen dieser bedeutenden Finanztransaktion; die Rheinische Hypotheken- bank habe von den ihr bis zum Jahresschluß zu- stehenden Verkaufsmöglichkeiten in angemesse- nen Grenzen Gebrauch gemacht. Die sonstige Geschäftsentwicklung zeigt gegenüber den Vor- jahren keine wesentlichen Abweichungen. Der Verschmelzungsvertrag mit der Elsässi- schen Bodenkreditbank in Straßburg kann der Hauptversammlung noch nicht vorge- legt werden, da die Abwicklung des französi- schen Geschäftes zeitraubend war und die Wäh⸗ rungsumstellung der nicht auf Reichsmark lau- tenden Schuldverschreibungen noch nicht be⸗ endet ist. Die Gesamterträge beliefen sich auf 28,30 (29,54) Mill. RM., darunter Hypothekenzinsen 20,60(21,39) Mill. RM. und außerordentliche Er träge 2,69(2,13) Mill. RM. Für Passivzinsen wurden 2042(21,80) Mill. RM., für Abschreibun-⸗ gen, Wertberichtigungen und Rückstellungen 1,40 (2,01) Mill. RM. und für Steuern 2,87(2,16) Mill. RM. benötigt. Der Reingewinn von 0,84(unver- ändert) Mill. RM. ist wieder auf das Divi- dendenerfordernis zugeschnitten. In der Bi- lanz stehen unter anderem(in Mill. RM.): Wert⸗ papiere 11,77(22,18), eigene Hypothekenpfand- briefe und Kommunalschuldverschreibungen 3,47 (6,75), Bankguthaben 13,32(17,31), Hypotheken 497,57(422,95) und Kommunaldarlehen 67,4 (77,24) und auf der Passivseite Hypotheken im Umlauf 443,37(415,16), Kommunalschuldver- schreibungen im Umlauf 70,03(79,69), Verbind- lichkeiten 34,94(8,55), Rücklagen 26,78(25,01) und Zinsen 3,26(8,21). Die Erhöhung der Verbindlich-⸗ keiten ist darauf zurückzuführen, daß die For- derung des Reiches auf Abführung der dem Konto„Deutsches Reich Abgeltung der Ge- häudeentschuldungssteuer“ gutgeschriebenen Be- träge, die einen Gegenposten für die Angeltungs- darlehen bilden, hier verbucht worden ist. Im Jahre 1943 wird dieser Posten durch entspre- chende Erhöhung der„Anleihen im Umlauf“ gegenstandslos. Einkaufserleichterung für Berufst Um seinen berufstätigen Kunden länger Warten zu ersparen und die Arbeit im Gesché zu erleichtern, hat ein Lebensmittelkaufmann vor seinem Laden einen verschließbaren Brief- kasten angebracht, der ein Schild trägt, auf dem die berufstätigen Kunden aufgefordert werden, ihre Bestellungen im Laden abzugeben oder vor Eröffnung des Geschäftes oder nach Ladenschluß in den Briefkasten zu stecken. Die Ware wird bei Abgabe der Bestellung am Morgen am glei- chen Nachmittag, bei Abgäbe abends oder nach Ladenschluß am nächsten Vormittag zusammen- gestellt und gegen Markenabtrennung und Zah- lung an der Kasse ausgefolgt. Auf diese Weise steht die Ware abends in Verkaufsschalen mit der Bestellung an der Kasse bereit. Der Kunde benötigt nur einige Minuten für die Abholung der Ware, und der Kaufmann kann die Bestel- lung in den geschäftsstillen Stunden erledigen und so den Andrang in den Abendstunden ver- meiden. Vielen Kaufleuten wird dies eine Lösung des schwierigen Problems der Bedienung ihrer eingetragenen Spätkunden zeigen. Starker Verkehrsrückgang im Hafen von Dublin. 3 Der Tonnagemangel prägt sich auch im Hafen von Dublin aus, wo in der zweiten Jahreshälfte rund 60 Prozent weniger Schiffe gelöscht wurden als in der gleichen Vorjahrszeit. Die Zahl der in- und ausländischen Schiffe ging in der glei- chen Zeit um 42 Prozent zurück. Gemeinschaffsgeĩst besiegtnKohlentluuil Kohlenklau muſs türmen! Der Narr hat ge- laubt, sich in den Miethäusern seinen Sack üllen zu können, hat aber nicht mit der Schlauheit der Mieter gerechnet. Denn natür⸗ lich haben sich die einzelnen Hausgemein- schaſten, die heute nicht alle Zimmer der Wohnung heizen können, geeinigt, daſt sie in jeder Wohnung die gleichen Zimmer heizen und so die Wärme besser ausnutzen. Wärme steigt bekanntlich nach oben, folglich wärmt Fuſboden von Schulzes im 1. Stock und 30 weiter bis hinauf zu Scheufeles Mansarden- wohnung. Das macht natürlich einige„Um⸗ bauten“ innerhalb der Wohnung nötig, aber die kleine, Mühe, ein paar Möbel umzustellen, nehmlichkeit einer wärmeren Stube und zu dem Bewußtsein,„Kohlenklau“ erheblich rein- gelegt zu haben! Hier ĩst für inn nüchts mehr zu machen,· paß auf, jeint sucht er andre Sachen! 4 die Deccenwärme von Maiers im Parterre den 1 steht doch in keinem Verhältnis zu der An-. 1 19. Fortsetzun in der lauten 5 der ersten Sek hn, ob er nun Medan gesehen beis war schor ein paar hund men verborgen davon gesehen als sie sich ar hatten, war es „Na, nun wirs Palais beziehe wird dir auch menfallen!“ „Also, ihr w rade damit be flaschen abzune rascht und ein niehts davone weihung einlad kung weiden v nichts geheimh raten?“ Koos zuckte angin! Es ist eb Man weiß alle Im übrigen Sjoerd großmi du's nun deine oder deinen 1 halte deine Q. du trittst mir Schienbeine, n. denn übersiede ganz aus weiß Schwimmbad u „Verkohlt m mütig.„leh bi mehr in meine Schlafzimmer vor der Regen⸗ Kochkünste sir möchte seine 1 er sich darauf die Pötte gere „Oder was PFeuer!“ lacht 1 Sagen, wenn do kommst! Jeder hat der Baas gemacht! Du Aàu entwickeln! Werner fühlt und der Verlese Ung ist wohl e eh die Gelege gt Koos in se Sch Hedwig-Klinik, annheim(Wa den 5. Februar Traute- Marie. I ersten Kindes Lenehen Hamm 2, 2. Städt. Kr Prot. Dr. Holzb. mel, Mhm.-Wal. ther-Straße 10. mre Vermählung Artur Karcher cher. geb. Regt (Mußbacher Str. mre Verlobung Irma Maurer- ie helmstraße), (Adlerstraße 66) mre Vermählung ing. Philipp Sch hild Schenkel, Mannheim(Rhe Februar 1943. Vermählte Florus, Kaufm. Gustl Florus, Mannheim(Mai. — 4—— Unkaßbar hart 1* richt, daß me Mann, unser Lersohn, Bruder, Sch IEnxkel Wwert Grenadler in eine dei den schweren A osten den Heldentod Mannheim(H 2,). im tieter Trauer: Frau Hlldegard hä Fam. Albert Hänn, Frau Anna bänn llese u. Erika; 60 pater; Fam. Karl Greiner, geh. Hof mann und Anverw⸗ Unfaßbar hart *+ rige Nachricht ber, hoffnungs der, Nelfe, Enkel und Kerl Meck-( brenad., inn. d. Ver im, blünenden Alter 4 Monaten bei den: in Stalingrad gefall selnem besten Freun. 14 Monaten im Toe Käfertal, den 6. Febt Eigene Scholle 69. In tiefer Trauer: Friedrich Balkenho geb. Betzler; Kar ulse, geb. Betzle und Frau Anna,( MHartin u. Frau Et Garisruhe); Fam. oroßteitern; Augu: necte, geb. schw' Machk(Rheinau) u. ———————————3 ——————————— ———4 MAN VON ANNA ELISABETH WEIRAUCH hr 1942 stand di Nochdruek vetboter der letzten Mo szinssteue roch nicht ab den Zahlen n S zu betrach s Bestandes szinssteuerpflich nungssumme vol x bis zum 31. D lehen mit ins „ Darüber hinau 1 859 Fällen 100 RM. Abgel ein Drittel der Barablösung aus r Durchschnit n beträgt 11 im Zuge der Ab- nk auf 90 bis 1 reuliche Neben n darin, daß seit- Die Begrüßung war nicht lustig und geräuschvoll als sonst; sie drückten ihm nicht minder kräftig die Hand und schlugen ihn auf den Rücken, und doch lag etwas Gezwungenes in der lauten Fröhlichkeit. Werner spürte es in der ersten Sekunde, und der Gedanke peinigte imnn, ob er nun erwähnen sollte, daß er sie in Medan gesehen hatte, oder nicht. Es war schon dunkel, der begonnene Bau lag in paar hundert Schritte weiter hinter Bäu- men verborgen; es war unmöglich, daß sie etwas davon gesehen haben konnten, und trotzdem- ols sie sich auf der Vorgalerie niedergelassen hatten, war es das erste, wovon sie sprachen: „MNa, nun wirst du hoffentlich bald dein neues Palais beziehen können! Diese Bruchbude wird dir auch nächstens überm Kopf zusam- „Also, ihr wißt es schon!“ werner, der ge- rade damit beschäftigt war, Karim die Bier- flaschen abzunehmen, drehte sich um, über- rascht und ein wenig ärgerlich.„Ich hab euch niehts davon erzählt/ weil ich euch zur Ein- Wweihung einladen und mich an eurer Verblüf- tung weiden wollte. Aber man kann hier nichts geheimhalten! Wer hat's euch denn ver- raten?“ Koos zuckte lächelnd die Achseln:„Kaber angin! Es ist eben wieder mal ein,, Windbericht“. Man weiß alles- es fliegt einem zu.“ Im übrigen sei es dir gegönnt!“ meint Sjoerd großmütig,„Prost, alter Junge! Ob du's nun deinen Verdiensten zuzuschreiben hast ocder deinen Beziehungen, au, Piet, Mensch, halte deine Quadratlatschen gefälligst bei dir, adu trittst mir dauernd gegen meine zarten Schienbeine, nu erzähl' mal, wann kannst du denn übersiedeln? Ist es war, daß das Schloß ganz aus weißem Marmor errichtet, wird, mit Schwimmbad und Tennisplatz?“ Verkohlt mich nur!“ sagt Werner gleich- mütig.„Ich bin herzlich froh, wenn ich nicht ekstellungen 140 mehr in meinem Büro schlafen und in meinem 2 m Mill. Schlafzimmer essen muß! Und wenn die Küche von 0,84(unver- vor der Regenzeit ein Dach bekommt! Karims aut das Divi. Kochkünste sind ohnehin nicht weit her, ich möchte seine Fabrikate nicht verzehren, wenn er sich darauf ausreden kann, daß es ihm in die Pötte geregnet hat!“ Oder was noch folgenschwerer ist, ins Feuer!“ lacht Hendrik.„Du kannst von Glück sagen, wenn du eine anständige Unterkunft be- kommst! Jeder kriegt sie nicht so schnell. Da hat der Baas wohl ordentlich Dampf dahinter gemacht! Zzu entwickeln!“ Werner fühlt, daß ihm eine Röte des Zorns und der Verlegenheit in die Stirn steigt:„Lieb- Ung ist wohl etwas viel gesagt. Allerdings habe eh die Gelegenheit gehabt, seine persönliche Bekanntschaft zu machen. Gesucht habe ich sie ht. 46 Es macht dir kein Mensch einen Vorwurf“, gt Koos in seiner ruhigen Art. es wür- ser bedeutenden ehe Hypothek Jahresschluß zu n in angemesse- ht. Die sonstige enüber den Vor- veichungen. Der 1er Elsässi-⸗ k in Straßburg och nicht vorge⸗ Reichsmark lau- noch nicht be- sich auf 4 ypothekenzinsen rordentliche Er- „pothekenpfand- ehreibungen 3,47 ), Hypotheken Idarlehen 67,4 Hypotheken im nuünalschuldver- (79,69), Verbind- 26,78(25,01) und ler Verbindlich⸗ n, daß die For- rrung der dem ltung der Ge- schriebenen Be- die Angeltungs- worden ist. Im durch entspre- mal kommt die Stunde] Nichit umzuwerfen von Heinrich Leis Er war ein Mann des Erfolges, der stark im Leben stand, dessen Name bedeutsames Gewicht hatte. Was er auch unternahm, schien ihm selbstverständlieh und gleichsam ohne Mühe zu gelingen. In seiner Art war etwas von der Be- stimmtheit jener Menschen, die das Leben nach ihrem Willen formen, Baumeister ihres Werkes und ihres Schicksals. Man wußte trotzdem, einstmals sei ihm der Weg zur Sonnenseite des Lebens keineswegs leicht geworden. Indes seine zähe, unbeugsame Entschlossenheit überwand alle Widerstände. „Nur immer fest auf den Beinen stehen“, pflegte er zu sagen,„sich nicht umwerfen lassen! Das ist das ganze Geheimnis.“ Dazu lächelte er wie bei einer heiteren Erinnerung. Er solle doch von seinen frühen Erlebnissen berichten, baten eines Tages die Freunde, solle ihnen mitteilen, wie er einst die ersten Schritte auf der Bahn des Erfolges tat.„Ein jeder“, s0 antwortete er bereitwillig,„empfängt wohl irgendwann, oft bei zufälliger Gelegenheit, einen starken Eindruck, den er nie vergißt, der viel- leicht über seine Zukunft entscheidet. So wun- derlich es klingen mag, was in mir die große Wandlung bewirkte, war nur einfach ein ge— ringes Kinderspielzeug. Es ging mir damals recht schlecht Alles schien gegen mich ver— schworen. Was ich anpacken mochte mißglückte. Eine geradezu unwahrscheinliche Pechsträhne, im Beruf, im Leben, überall. Eine Enttäuschung jagte diè andere. Da war auch ein Mädchen, das mir sehr viel galt. Mein ganzes Herz hatte ich an sie gehängt. Aber dann entdeckte ich, daß ich mich in ihr ganz und gar getäuscht hatte. Das gab den Rest. Alles andere meinte ich ertragen zu können, jetzt war ich am Ende. Brach innerlich zusammen, sah keinen Ausweg mehr. Das ganze Leben schien mir fragwürdig und nicht lebenswert Heute weiß ich, daß ich selber ein Großteil der Schuld trug, weil ich nicht hart und kämp- ferisch genug war. Weil ich bei dem, was ich unternahm, nicht den zwingenden Glauben hatte. Wie mir alles in den Händen zerflel, flüchtete ich zu dem einzigen Menschen, der mir nahestand, zu der älteren Schwester, die seit dem Tod der Eltern etwas wie Mutterstelle an mir versah. Sie war mzwischen verheiratet, hatte ihren eigenen Lebenskreis mit Mann und Kind. Und so fühlte ich mich auch dort eigent- lüich überflüssig und wie ein Eindringling. Die Schwester versuchte, was sie konnte, mich auf- zurichten. Trotz aller Liebe und trotz der gut- gemeinten Bemühungen des Schwagers hätte sie wenig Erfolg damit gehabt. Da kam ich durch eine Laune ins Kinder- zimmer des kleinen Neffen. Der zeigte mir ein neues Spielzeug, das ihm viel Freude machte. Eine winzige Figur, aus leichtem Stoff gebildet, aber mit einer Bleikugel am unteren Ende, die das Schwergewicht verlagerte, so daß sie, ob man sie auch umwarf, immer wieder von selbst mit einem kräftigen Schwung auf die Beine kam. Ein sogenanntes Stehaufmännchen. Der Vater hatte es von einer Reise mitgebracht, ein lustiges Münchener Kindl mit schwarzem, gelb- gesäumten Kapuzenmantel, in der einen Hand den Bierkrug, in der anderen zwei große Ret- tiche. Gedankenlos spielte ich mit. Das Figür- chen drängte unter meinen Fingern schon nach oben, dabei schien das freundliche runde Ge⸗ sicht mich verschmitzt anzuschauen: Mach es doch wie ich! Nur nicht am Boden liegen blei- ben. Immer wieder sich aufrichten, trotz allem! Und daneben ist, meine ich, alles im Leben: Sich nicht umwerfen lassen. Damals im Kinder- zimmer habe ich es zuerst begriffen. Was auch geschieht, den Kopf oben tragen. Mit dieser Erfahrung wurde der Kampf, viel leichter. Tat es nur, allein der Glaube? Ganz unverhofft stell- ten sich erste Erfolge ein. Ich stieß nach, es ging aufwärts. War alles längst nicht so schlimm. und aus Verlust und Niederlage konnte ich nur lernen. Fand auch eine viel bessere Frau als jene, die, mir ein frühes, hoffnungsloses Liebes- weh hereitete. Habe dann immer geschafft, ge- kämpft, bin vorwärtsgegangen und wiederholte mir stets dabei: Aufrecht bleiben, nicht umzu- werfen! Und dann hatte ich sclließlich auch ein wenig Glück.“ „Eine gute Lebensweisheit“, meinte darauf einer aus dem Kreis der Zuhörer.„Aber man muß doch eben ein ganzer Kerl sein, sie in die Tat umzusetzen. Nicht jeder hat die Zähigkeit, sich derart durchzuringen, hinter Rückschläge und Enttäuschungen den Schlußstrich zu setzen und neu zu beginnen, wenn 55 Hoffnungen scheitern.“ Der andere gab lächelnd„Nicht so schwer, wie es scheint. Nur Selbstvertrauen haben. Was uns das winzige Stehaufmännchen vormacht, sollten wir mit Kraft und Willen be⸗ gabte Menschen das nicht vollbringen können?“ gerissener Geschäftsmann Ein klagender 45390 in den Jahren ubers brückt sich viel leichter, als einer in der Ver- mögenslage. Reich und Reich gesellt sich gern. Prost, Jungens! Darauf wollen wir noch einen heben!“ „Prost!“ Werner hebt lachend sein Glas.„Wenn ich auch nicht flnde, daß es ein Grund ist, dar- auf zu trinken. Im Gegenteil! Es ist eine scheuß- liche Einrichtung, aber man kann nicht da- gegen Sturm rennen.“ „Im übrigen wird die„Njonja pranl- wohl macht mir nicht den Eindruck, als ob sie aus lauter Unklugheit und Schüchternheit einem brutalen Vormund ins Netz ginge, wenn sie inn nicht leiden mag!“ Koos nimmt bedächtig einen Schluck, leckt den sSchaum von den Lippen und starrt eine Weile in das Glas, ehe er sagt:„Schüchtern und unklug. nein! Aber sehr jung und bei aller Selbständig- keit sehr unerfahren. Ich glaube nicht, daß eine Frau ihn nehmen würde, die seinen wahren Charakter kennt. Oder sie müßte bis über die Onren verliebt in ihn sein. Was ich für sehr gut möglich halte. Er ist immer noch das, was man einen schönen Mann nennt. Und er kann sicher sehr scharmant sein, wo es sich lohnt.“ „Außerdem- was wollt ihr?“ Hendrik hebt die Schultern.„Vielleicht wird es eine sehr glück- liche Ehel Vielleicht liebt er sie Ich kenne mehr als einen Mann, der verschrien ist als ekelhafter Streber, als gewissenloser Aus- beuter, als unleidlicher Vorgesetzter oder als „Hund für seine Familie ist er ein Engel! Und im übrigen, was geht es uns an? Wir sitzen hier richtig wie die alten Klatschweiber. um die Chencen einer möglichen Verbindung durchzuhecheln! Das muhß schließlich den Leuten überlassen bleiben, die sich verbinden wollen.“ „Reden wir von einem erfreulicheren Themal Hast du dich neulich gut unterhalten in Me- dan?“ „Also habt ihr mich doch gesehen!“ Werner schlägt mit der flachen Hand auf den wack- ligen Tisch, daß es klappert.„Ich habe dauernd versucht, euch zu grüßen, aber ihr habt mit konstanter Bosheit nach der anderen Seite ge- sehen!“ „Na ja, es ist immerhin eine peinliche Lage“, brummt Piet.„Wenn wir den Baas sehen, müs- sen wir unsern Knix machen, darum sehen wir ihn lieber nicht. Vielleicht ist es ihm auch lie- Du scheinst dich zu seinem Liebling — de mich interessieren, zu hören, wie du ihn findest.“ „Schwer zu sagen.“ Werner zuckt die Ach- seln.„Noch ein Bier, Sjoerd? Um sich im Hand-— umdrehen ein Urteil über ihn zu bilden, dazu ist er viel zu.. zu undurchsichtig. Er war sehr Uebenswürdig.“ „Kunststück!“ lacht Sjoerd.„Du mußt dich mal als kleiner Angestellter mit einer Bitte oder einer Beschwerde auf seinem Kontor melden lassen! Dann lernst du ihn kennen! Aber wahr- scheinlich bist du gesellschaftlich bei ihm ein- geführt, du hast doch seiner Verlobten einmal in einer Panne geholfen oder so etwas?“ „Seiner Verlobten?“ wiederholt Werner mit kalten, steifen Lippen. „Nun ja, der„Njonja brani“, es heißt doch all- gemein, daß er sie heiraten wird.“ „Möglich.“ Werner reißt sich zusammen, um Haltung zu bewahren.„leh habe keine offlzielle Anzeige bekommen, aber das ist ja auch nicht nötig. Ich dachte, er wäre ihr Vormund.“ „Das auch. Aber es wäre ja ein Wunder, wenn er die Vormundschaft nicht ausnutzte, um sich diesen Goldfisch zu angeln. Die Z2wei Dutzend Jahre, die er älter ist, spielen da keine Rollel ber. Er weiß, wie wir über ihn denken. Und was er nicht weiß, will er vielleicht aus dir heraus- hören!“— „Dann irrt er sich aber gewaltig!“ fährt Wer- ner hoch.„Ihr denkt doch nicht etwa, daß ich..“ Er sieht verstört von einem zum andern, und er sieht schweigende, verschlos- sene, zweifelnde Gesichter.„Pfui Deibel, nein. Das könnt ihr mir doch nicht zutrauen! Daß ich mich Liebkind machén will und mir ein Haus erschmeicheln und mich dafür als gemei- ner in sebrauchen lasse!“ (Roman-Fortsetzuns ſolgt.) wissen, was sie tut!“ sagt Piet gleichmütis.„Sie sogar. 'n im Umlau Nach kurzem, schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser nd diß. ——0 dem re 12—775 it im Gesché seines Vaters kam Peter ig zur Welt.— Ursula fler, ge. Roebig(z. Z. St.- edwig-Klinik, Dr. Laemmle). nnheim(Waldparkstr. 253). en 5. Februar 1943. ute Marie. Die Geburt ihres ersten Kindes geben bekannt: Lenchen Hammel, geb. Büchler (, Z. Städt. Krankenhaus, Abt. Prot. Dr. Holzbach), Otto Ham- el, Mhm.-Waldhof(Carl-Reu- ther-Straße 10. 1* re Vermählung geben bekannt: Artur Karcher- Frieda ießbaren Eriel. Iträgt, auf dem fordert werden igeben oder vor ich Ladenschluß Die Ware wird lorgen am glei- ſends oder nach ttag zusammen- nung und Zah- gard Härzer, Erhardt aufsschalen mit eit. Der Kunde geb. Regner.- Käfertal Hans Schleeh(Feldw. d. Luftw.), oma die Abholung Mußbacher Straße). Margaretha Lilli Schleeh, geb. ann die Bestel- mre vVerlobung geben bekannt:“ Ruppert. Mannheim(Haardt- Elise Rirter, seb. Lichterfeld rma Maurer- Walter Kirner (2. Z. Wm.). helmstraße), Mhm.-Neckarau (Adlerstraße 66). e Vermählung zeigen an: Dr.- ing. Philipp Schenkel u. Brünn- hild Schenkel, geb. Sauerbeck. nden erledigen ndstunden ver- ies eine Lösung zedienung ihrer fen von Dublin. zuch im Hafen en Jahreshälfte * Februar 1943. elöscht 1 is vermählte grüßen: Rudolf Die Zahl 4 Florus, Kaufm.(z2. Z. Wm.)- lobung 1g in der glei- Gustl Florus, geb. Reinert.-] samkeiten. Mannheim(Mainstraße 31). Vermählung Valentin Neundörfer(Gefr., 2. Z. Kriegsm.)-Erna Neundörfer, geb. Reinhard. (Goethestr.), den 6. Febr. 1943 Wir wurden kriegsgetraut: Karl Härzer(2. Z. Laz.)- Irm- geb. Fischer. Mannheim(Garnisonstraße · 18), den 6. Februar 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Günther Hedwig, geb. Rothenhöfer. Mannheim(Eichendorffstr. 33), den 6. Februar 1943. Kar-Iimre Vermählung geben bekannt: straße 23), den 6. Februar 1943. Oftersheim(Wil-Für die uns anläßlich unserer Verlobung erwiesen. Aufmerk- samkeiten sagen wir herzlichen Dank. Trudel Treu- Karl Gun⸗ trum(z2. Z. Wehrm.). Mannheim (Neckarauer Straße 221). Mannheim Gheinvillenstr. 10), Statt Kartenl Anneliese Henn- Jakob Bender danken herzlich 4 kür die ereeen r Ritter und alle Verwandten. Mannheim(Lange- rötterstraße 98). — en schwiegervaler und rꝛeigen an; Ki Karl Wörche im Alter von nahezu 70 lahran sanft entschlafen. Gert Mannheim, den 4. Februar 1943. etr. Ki. Wwallstattstraße 31. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Magdalena Wörtene nehst Kin- dern und Anverwandten. Die Feuerbestattung fndet am Mon- tag, 8. Febr. 1943, nachm. 15.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. von Beileidsbesuchen wolle man absehen. Heddesheim und Frau 0—————————— Für die vielen Beweise herzlicher Teiinanme an dem uns so schwer be · troflenen verluste beim Heimgang un ⸗ seres lieben Entschlafenen sagen wir unseren herzl. bank. Besonders dan- ken wir Herrn Stadtpfr. Münzel kür die trostteichen Worte am Grabe, den Diakonissinnen für die liebevolle Pflege, für die Kranzspende d. Reichs- bahndirektion Karlsrune, den Hausbe- wohnern und allen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 5. Februar 1943. Rheinhäuserstraße 110. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Merz, geb. Krieger, und Tochter. àm 31. Jan. verschied plötzlich und unerwartet meine liebe Frau, unsere kurz vor Vollendung ihres 78. Lebens- jahres. Wir haben die liebe Entschla- fene nach deren Wunsch am 4. 2. 43 in aller Stille- AZugleich sagen wir all denen, die ihr das letzte Geleit gaben sowie kfür die reichen Kranz- und Blumenspenden unseren herzlichen Dank. Mannheim(Große Merzelstraße 43 und Kaiserring 42). josef Ritter; Fam. Relnhard aren; Für die zahlreichen mündlichen und schriktlichen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem so schweren Verlust, ——— richt, daß mein innigstgeliebter Mann, unser lieb. Sohn, Schwie⸗ Lersonn, Bruder, Schweger, onkel und f Lnkei 4 1 Abbert hähn ronadler in einem Machr.-Reßt. Tdei den schweren Abwehrkämpfen im sten den Heldentod fand. IMannneim(H 2,), 5. Februar 1943. Iin tleter Trauer: Frau Hlldegsrd hänn, geb. Hotmann; Fam. Albert bähn, Vater, Gastwirt; Frau Anna Dänn und Kinder Anns- * Unkaßbar hart traf uns die Nach- Brenden i. In tiefer Trauer: ter Mosbacher, Vorgestern abend verschied nach schwerem Leiden mein innigstgelieb- ter, herzensguter Mann, mein treusor- gender Vater, mein lieber Bruder, un- ser Schwager und Onkel Emil Mosbacher nach vollendetem 40. Lebensjahr. Waldhof-Gartenstadt(Lang. Schlag 11), Schwarzw., 6. Fehr. 1943. Im Namen der Hinterbliebenen: nna Mosbacher, geb. Römer; Wal- Sohn; philipp Hepp u. Frau Liesel, geb. hosbscher. den wir durch den Heldentod meines einzigen, unvergeßlichen Sohnes, un⸗ seres lieben Neffen, meines guten En⸗ kels, Helnz Rupp, Reiter i. ein. Schwa⸗ dron, erlitten haben, sprechen witr hiermit unseren innigsten Dank aus. Mannheim, den 5. Februar 1943. Lindenhofstraße 10. In tiefer Trauer: paula Rupp, Mutter; Familie Anton Rupp und verwandte. Da es uns unmöglich ist, für die überaus zahlreichen Beweise schrift- licher und mündlicher Anteilnahme so- wie Kranz- und Blumenspenden, die uns anläglich des Heimganges meinet lieben Mutter und Schwiegermutter, unserer guten Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau EVs Kurz, ——— lese u. Erika; Sotilieb Dünn, Groß⸗ 34 vater; Fam. Karl Hofmann; Josefine die Beisetzung findet heute Samstag, hlenkluuel oreiner, geb. Hofmann; Maria Mot- den 6. Febr. 1943, 13.30 Uhr, aut dem nmann und Anverwandte. Hauptfriednot Mannheim statt. Rer 1 Unfaßbar hart traf uns die trau- Heute frün entschlief unsere liebe, zeinen Sa* tige Vachricht, das unser lie- Ivis ins hone Greisenalter treusorgende ht mit der ber, noffnungsvoller Sohn, Bru⸗ Tante, Frl. natür- er, Nele, Enkel und onkel Annd jungmock fan Korl Mack-(Bolkenhol) nach kurzer Krankheit im Alter von immer der Lerenad., inn, d. Verw.-Abz. l. Schwarz III nanezu 90 Jahren. „dafß zie in Tim. biunenden alter von 21 janren II Mannneim(U 3, 17,), 5. Febr. 1943. mer heizen 14 Monaten bei den schweren Kämpfen Altred Heller. en. Wärme Iin Stalingrad gefallen ist. Er folgte zelnem besten Freund und Bruder nach 4 Monaten im To'e nach. druar, 14 Unr. zlich wärmt Feuerbestattung: den 8. Fe- geb. Kegel, zuteil wurden, zu danken, sprechen wir niermit unseren innig⸗ sten Dank aus. Mhm.-Seckenheim, den 4. Eebr. 1943. Meßkircher Straße 9. In tiefer Trauer: Fam. WiIni Kurz und Angehörige. meeeeemeeeeee Statt Karten- hanksagung Für die überaus zahlreiche schrift⸗ liche und mündliche Anteilnahme und arterre den Nach einem arbeitsreichen Leben ist dle trauernden 1 Schatwelde 81. das tiefe Mitempfnden an dem schwe⸗ ren Verlust durch don Heldentod unse- innigstgeliebten, hoffnungsvollen und einzigen Sohnes, Stud. chem. WIlII ELuxem, Gekr. dei der schwer. Artill., sagen wir allen auf diesem Wege un⸗ seren innigsten Dank. Unser lieber Wiln wird kür immet in unseren Her⸗ zen weiterleben. Mannheim, den“. pähraaz 1 1943. Februar 1943, Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die beim Heimgang meines guten Mannes, unsetes lieben Vaters und Opas, Herrn August Schll- ling, Kulturoberaufseher i.., durch Blumenspenden, Beileidsbezeigungep, Teilnahme am Begräbnis sowie durch Wort und Tat ihr Mitgefühl bekunde- ten. Besonderen Dank sagen wir dem Herrn oberbürgermeister der Stadt Mannheim, den Kameraden der Landw. Abteilung, der NSDAP der ortsgruppe Neueichwald sowie der Zelle 9 u. der Fa. H. Lanz.G. für die Kranznieder- legung und herzlichen Worte. Ferner gilt unser Dank Herrn Pfr. Clormann für seine trostreichen Worte sowie den Arzten und Schwestern des Theresien- krankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Mhm.-Waldhof, den 4. Februar 1943. Langer Schlag 72. In tiefem Leid: Frau berta Schilling Wwe. u. Angehör. Vermletungen Möbl. Zim. m. Kaffee z. vm. Käf.- Süd, Mannh. Str. 96, b. 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Februar 1943. 4 0 Lieene Scholie 69. unser lieber vater, Bruder, Schwieger⸗* 14 vater und Großvater nige„Um- IIn neter rrauer: nötig, aber IImesrlen galkenhol u. Frau Zohanna. riecrleh Krioger imzustellen. I esb. Seuier; Kart Rohr und Frau 0 Werkstättenvorstener 3. 0. zu der An- ulse, geb. Betler; Karl Sehwögler III im ziter von nber 80 Jahren am 5. Fe- bde und zu——— e ꝛeblich rein- I Garisruhe); Fam. Morinann Betrier, III Mannneim(Sechenheimer Stralje 29). Hrogeitern; August irle und bPrau Herie, geb. Schwögler: kam. WIIn. III Seeraigung: Montag, 7 machen,— Mach(Rheinau) u. slle Angehörigen. vorm. 11 önr, Haupttriedhot Mannneim e Sachen! Stächt. Arbelter 3. Schlafstelle. G6441 B. e Jd. Ehepder, berufst., sucht möbl. Zim. m. Kü. od. Kochgelegenh. mögl. Zentrum. 29 805 VH. Frl. sucht möbl. heizb. Mans. oder Zimm., mögl. mit Kochtshefen- heit. 2 6166 B. ., od. möbl. Zim. per sof. od. 15. Febr. 43 m. fl. Wass. u. Ztrhzg. von Herrn ges. 112 343 VR. Leer. Zim., mögl. m. 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Die durch das Einkommensteuer- gesetz, Körperschaftsteuergesetz, Umsatzsteuergesetz, Gewerbesteuerge- setz und die Durchführungsbestimmungen zu diesen, Gesetzen begründete Verpflichtung, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn kein vor- druck übersandt ist, bleibt uUnberührt; erforderlichenfalls haben die Pflichtigen Vordrucke beim Finanzamt anzufordern.- wenn ein Steuer- pflichtiger nachträglich, aher vor dem Ablauf der Steuerverjährungsfrist erkennt, daß eine Steuererklärung oder eine andere Erklärung, die er einer Finanzbehörde abgegeben hat, unrichtig oder unvollständig ist, und daß die Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit zu einer Verkürzung von Steuereinnahmen führen kann, so ist er(ohne daß es einer besonde- Finanzbehörde anzuzeigen(§S 165e Abs. 1 der Reichsabgabenordnung). Es wird insbesondere darauf hingewiesen, daß die folgenden Steuer- Pflichtigen auch ohne besondere Aufforderung zur Abgabe von Steuer- erklärungen verpflichtet sind: A. Bei der Einkommensteuer — 1I. Unbeschränkt Einkommensteuerpflichtige, d. h. natürliche Perso- nen, die im Inland einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, haben eine Steuererklärung über ihr gesamtes Einkommen abzu- Zeben, 1. wenn das Einkommen ganz oder teilweise aus Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft, aus Gewerbebetrieb oder aus selbständiger Arbeit bestanden hat und der Gewinn auf Grund eines Buchabschlusses Zzu ermitteln war oder ermittelt worden ist, oder 2. wenn das Einkommen mehr als 1000 RM betragen hat und darin Einkünfte von mehr als 300 RM enthalten sind, von denen ein Steuerabzug nicht vorgenommen worden ist, oder 3. wenn in den Einkommen kapitalertragsteuerpflichtige Ein- künfte von mehr als 1000 RM enthalten sind und der Steuerpflichtige für den Veranlagungszeitraum in die Steuergruppe IT oder II fällt, oder 4. wenn das Einkommen mehr als 3000 RM betragen hat.— II. Beschränkt Steuerpflichtige, d. h. natürliche Personen, die im Inland weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, und zwar über die im Kalenderjahr 1942 bezogenen inländischen Einkünfte, 1. wenn die in- ländischen Einkünfte ganz oder zum Teil aus Einkünften äus Land- und Forstwirtschaft, aus Gewerbebetrieb oder aus selbständiger Arbeit be- standen haben und der Gewinn auf Grund eines Buchabschlusses zu er- mitteln war oder ermittelt worden ist, oder 2. wenn die gesamten inlän- dischen Einkünfte nach Abzug der Einkünfte, von denen ein Steuerab- Zzug vorgenommen worden ist, mehr als 300 RM betragen haben.— III. Bei Gesellschaften(Gemeinschaften), bei denen die Einkünfte der Beteiligten nach 5 215 Absatz 2 Ao einheitlich festzustellen sind, sind die zur Ge- schäftsführung oder Vertretung befugten Personen zur Abgabe einer Erklärung über die Einkünfte der Beteiligten ohne Rücksicht auf deren Höhe verpflichtet.— IV. Uber die in den Ziffern I bis II erwähnten Fälle hinaus ist nach 5 15 Absatz 1 Ziffer 1 und Absatz 2 Ziffer 1 der Finkom- mensteuerdurchführungsverordnung Zzur Abgabe einer Steuererklärung jeder verpflichtet, der dazu vom Finanzamt besonders aufgefordert wird. B. Bei der Körperschaftsteuer 1. Nach s 33 der Ersten KsStbvo sind zur Abgabe einer Körperschaft- steuererklärung verpflichtet: a) Unbeschränkt steuerpflichtige 1. Kapital- gesellschaften(Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Ak- tien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Kolonialgesellschaften, bergrechtliche Gewerkschaften), 2. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen- schaften, 3. Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, 4. sonstige juri- stische Personen des privaten Rechts, 5. nichtrechtsfähige Vereine, An- stalten, Stiftungen und andere Zweckvermögen, 6. Betriebe gewerblicher Art von Körperschaften des öffentlichen Rechts.- Diese Steuerpflichtigen haben eine Steuererklärung über sämtliche Einkünfte abzugeben. b) Be- schränkt steuerpflichtige Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen, die weder ihre Geschäftsleitung noch ihren Sitz im Inland haben.- Diese Steuerpflichtigen haben eine Steuererklärung über die inländischen Einkünfte abzugeben.— II. Nach 5 34 der Ersten KsStDbvo sind zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet: Bei Gesellschaften(Ge- meinschaften), bei denen die Einkünfte der Beteiligten nach 5 215 Ab- Satz 2 A0 einheitlich festzustellen sind, die zur Geschäftsführung oder Vertretung befugten Personen.- Diese Pflichtigen haben eine Erklärung Üüber die Einkünfte der Beteiligten abzugeben.— III. Uber die in den Ziffern I und II erwännten Fälle hinaus sind nacn§ 33 Absatz 4 der Er- sten KsStDoV zur Abgabe einer Steuererklärung alle Körperschaften, Personenvereinigungen und vermögensmassen verpflichtet, die dazu vom Finanzamt besonders aufgefordert werden. G. Bei der VUmsatzsteuer Nach 5 62 der Umsatzsteuer-Durchführungsbestimmungen hat jeder Unternehmer eine Umsatzsteuererklärung abzugeben, bei dem die Steuer für das abgelaufene Kalenderjahr mehr als 20 RM beträgt oder bei steuerfreien Umsätzen betragen Wwürde, wenn diese steuerpflichtig wären. Ausgenommen hiervon sind die nichtbuchführenden Landwirte, sofern die auf die steuerpflichtigen Richtsatzumsätze des abgelaufenen Kalen- derjahrs entfallende Umsatzsteuer den Betrag von 20 RM nicht über- steigt und Sonderumsätze nicht getätigt worden sind. Ob diese pflich- tigen während des abgelaufenen Kalenderjahres vorauszahlungspflichtig. gewesen sind oder nicht, ist dabei ohne Bedeutung. D. Bei der Gewerbesteuer— 4 Nach 5 29 der Dritten Gewstbvo ist eine Gewerbesteuererklärung 2Ur Festsetzung der Gewerbesteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital abzugeben: 1. für alle gewerbesteuerpflichtigen Unter- oder deren Gewerbekapital an dem maßgebenden Feststellungszeitpunkt den Betrag von 20 00 RM überstiegen hat, 2. für alle Kapitalgesellschaf- ten(Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesell- schaften mit beschränkter Haftung, Kolonialgesellschaften, bergrecht- liche Gewerkschaften), 3. für Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften und für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Für sonstige juri- stische Personen des privaten Rechts und für nichtrechtsfähige Vereine ist eine Gewerbesteuererklärung nur abzugeben, soweit diese Unterneh- men einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb(ausgenommen Land- und verwaltung hinausgeht, 4. ohne Rücksicht auf die Hönhe des Gewerbe⸗ ertrags oder die Höhe des Gewerbékapitals für alle gewerbesteuerpflich- tigen Unternehmen, bei denen der Gewinn auf Grund eines Buchab- schlusses zu ermitteln ist oder ermittelt wird, 5. für alle gewerbesteuer- Pflichtigen Unternehmen, für die vom Finanzamt eine Gewerbesteuer- erklärung besonders verlangt wird. Mannheim, den 4. Februar 1943. Die Finanzämter Mannheim-Stadt, Mannheim-Neckarstadt, Schwetzingen und Weinheim. Haltestellenaufhebung. Ab Sonntag, den 7. Februar 1943 werden aus Strom- und Materialersparnis- gründen mit Genehmigung der 3 2 2 Aufsichtsbehörden nachstehende Kleingärtner-Verein feudenheim tellen aufgenoben die Hal-j e. V. Sonntag. den 7. Febr. 1943, ee ene eif n e bereits am Sonntag, den 31. Jan.] Schützenhaus“(Saal) unsere 2. 1943, aufgehohen worden: à) in] Frühjahrsversammlung m. Vor- Mannheim: Werderstraße, Musik- trag statt. Fortsetzung der vor- traße und —— stadt an] tragsfolge durch Landesfachbe- Vereinsnachrichten der Unteren Riedstraße.- b) Inf rater Kaiser. Ferner Ausgabe d. Ludwigshafen: Garten-Ausweise zum Bezug Bürgermeister-Krafft-Platz un der Sämereien. Bessemerstraße. Die Zahlgrenze Sa 18 Verschiedenes Bessemerstraße wird für die Li- Die Vereinsleitung. nien über Hohenzollernstraße nach der Marienkirche verscho— schoben. Städtische Straßenbahn Mannheim-Ludwigshaf en. 10-Rpf-Fahrscheinhefte ohne Um- steigeberechtigung. Kurzstrecken- Verschiedenes Fravenmilch gegen gute Bezah- lung u. Lebensmittelzulage für fahrscheine für-2 Teilstrecken kranken Säugling dringend ges. Zzu 10 Rpf werden ab 7.———— Frau Ackstaller, Mhm., J 2, 1 ——————— Um' Schlüsselbhund m. 2 Schlüsseln steigen ausgegeben. 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