Kinder n man lebt i! Alles v zt noch, het u. Schriftleitunt können. We im, R 3, 14—15 n Motor anv mkles und a-Sammel-Nr. 354 21 man schon einungsweise: 7“ den, daß 18t et entl. Zur Zeit genpreisliste Nr. 13 „-Zahlunss- und ungsort Mannheim. 23 latte? g den Launen euliches Wortt worden, um zu kämpfen, Faken MS-TAGESZZEITUNG FUR — 1 stag- Ausgeibe vesen?“ das Wort ab „Wir haben da ragen nicht un. r, begrüßen u men und dan stelle den Wa gehen wir 2 Bewegliche Abwehr (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 15. Febr. r Versuch der Sowiets, einen Durehbruch Iszum mit geballten Panzerkräften nach en zum Asowschen Meer hin zu erzwin- auf den wir vor mehreren Tagen hin- lesen, ließ das Ziel der sowietischen Stra- e klar erkennen; es sollte versucht wer- unsere Truppen in Rostow und im Do- orkohlenrevier abzuschneiden. Deshalb hat as Oberkommando der Wehrmacht Ros t o w. Woroschilowgrad nach planmäßi- Räumung und nach Zerstörung aller für Feind wertvollen Einrichtungen geräumt, rohl gerade an diesem Abschnitt der feind- che Druck nur gering war. Die Sowzets kon- ntrlerten ihre Verstärkungen vor allem am mittleren Donez, um eben den erwähnten ktrategischen Plan zu verwirklichen. Er ist durch unsere bewegliche Abwehr vereitelt Wworden. Die Abwehrschlacht von Taganrog bis hinauf nach Kursk ist unverändert schwer. gleiche gilt von den Kämpfen bei Nowo— ossijsk und der Taman-Halbinsel, wo der ind versucht, unseren Brückenkopf an der Kubanmündung einzudrücken. Die durch Fäh- aufrechterhaltene Verbindung über die ge von Kertsch nach der Krim gibt uns je Möglichkeit, hier heftigen Widerstand zu isten. harkow war am Montag einer der tbrennpunkte der erbitterten Schlacht, uch dadurch noch keine Verlangsamung ren hat, daß seit dem Sonntag an der n Ostfront Tauwetter eingetreten ist. am Südabschnitt liegt die Temperatur unwesentlich über Null Grad, so daß der genau wie van höchst über annehmen.“ e zieht achsel adig und zuve en agenheit erwar⸗ icht vor ihm ist zwei federnd um seine Gäst men sind!“ sagt lauter als g e neue Sendun amen. Wir mü chen die Hä der Gedank lick seine Güs für Gesicht geber nicht 2 schiebt er di eingerichtete iserlesenes Mal e Schnee noch nicht recht en„Aber erst das würde den Agl. ab 11 Untvo chschub ernsthaft behindern. r Tag:„Hern ol— Winf von hter Erlebn mrer Proble brecht Schoe lig, Gustav Di llein hängt unser Schicksal ab 's. Camilla Hor er, Ingeborg So ist die Lage an der sich 1000 Kilometer Zutritt: B8 Deutschlands Grenze entfernt befinden- 00,.o0,.20 Un den Ostrront. Vom ausgans diese Rinfetas Möner, Miittelsta das wissen nicht nur wir, sondern die meisten Serm völker des europkischen Kontinents, hängt Die herrliche Fih Hel eutschlands und Europas Schicksal ab. Um jenen einzuhämmern, die die Verfilzung der Anglo-Amerikaner mit den Sowiets im- er noch nicht verstanden haben sollten, ha- ben der Erzbischof von Canterbury und die berhäupter der übrigen Kirchen Groß- ritanniens einen Aufruf erlassen, in dem die dankbare Bewunderung“ für die Sowiets ekundet wird und der 21. Februar zum Ge- ettag für die Sowijets erklärt wird. n erinnerf sich, daß hohe Geistliche Eng- lands während des spanischen Bürgerkrieges 55 die Unterstützung der Bolschewisten in Spanien eintraten. Der frühere USA-Botschafter in Moskau, oseph Davel, fügte den vielen in letzter eit aus den USA gekommenen Stimmen, onach Europa den Sowiets überlassen blei- ben solle, eine neue hinzu. Er plädierte für Fita Benkhoff, Schoenhals u. v. ne. Igdl. nicht au carau. Ruf 4382/ olgende Tage: De :„Ein Zug füht hnachm..00 Uh s herrliche Mät m„Dornröschen n im Vorverkat ckeirau, Friedrich. ate.15 u..30 Un Herzens“, Das vor d Leidenschaft be sal einer schöne 5f..00 u..30 Uh 7 Jahre Glück“ 1 4 dhof..00 u. 74 „Fräulein Frech endverbot! Heldengedenkfeier i Nürnberg, 15. Febr(HB-Funk.) Zzu einem weihevollen Heldengedenken rheiltung 5———— hatte sich am Sonntag die nee nen Stadt der Reichsparteitase auf dem Adolf- esellschaft. Nier Den historischen KHitler-Platz versammelt. ide!“ mit dem M Platz umrahmten die Fahnen des Großdeut- llett, Bruno Eben schen Reiches, während zu beiden Seiten der tis und den neue! Tribüne auf hohen Pylonen aus den Opfer- (siehe Anschlage schalen die Flammen loderten. Reichsĩeiter orverkauf jewel Alfred Rosenberg führte u. a. aus: Wenn wir +(auder sonm uns heute auf diesem Platz versammelt ha- 3 8 ben, gedenken wir jener Stunde, da auf die- e,,0 7. B. sem Platz in endlosen Kolonnen die national- rockł xw. FBU Revolution zum lebendigen Protest gegen 1918 und zugleich als Symbol eute Br. unseres Triumphes über die Verräter jenes ., Do., So. à. 160 schmachvollen deutschen Jahres marschierte. 1 10⁰-1² 14-17 Um eute kämpft die gleiche nationalsozialisti- iJ. en dieselben d unterliegt damit der 25 1 e ährung. Entscheidend ist das Programm de un für uns die innere Haltung, die wir ein- mit 10 Attraktie nahmen in diesem Schicksalskampf! Kriege 19.30 Uhr. Mit können sinnlos für einzelne Dynastien geführt tag und Sonnt werden, es gibt aber auch Kriege, die geführt hr. Eintritispreig werden müssen für die Verteidigung eines ganzen Geschlechts und die Freiheit sei- t Marx n ner Zukunft. Das Schicksal unserer Ge- Geschäftszeit u ne at nicht Frieden, sondern Kampf stunde vor Begin geheifen! Vielleicht glauben manche, daß agen an der Tages wir diesem Kampf hätten entgehen können, aber Deutschland hat einmal den Kampf zu zkel, K 2, 32. F trüh aufgegeben. Premieère„Rhyth V- —2 —— 5 ——— —4 Bezussprels krei Haus .— RM. einschl. Trü- gerlohn, durch die Post — — 4 .70 RBM.(einschließlieh 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfs. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NGRDBADEN Nummer 47 engste Zusammenarbeit mit der Sowjet- Union, mit der zusammen der Frieden orga- nisiert werden müsse. Einer der Roosevelt nahestehenden Journalisten, Ernst K. Lind- ley, läßt in der Zeitschrift„New Week“ durchblicken, wie sehr den Amerikanern heute daran gelegen ist, politische Abma- chungen mit den Sowiets zu treffen. Es ist in diesem Zusammenhang zu verzeichnen, daß von anglo-amerikanischer Seite das Ge- rücht ausgestreut wird, Marschall Timo- schenko werde nach Washington kommen. Lindley wirft Moskau vor, daß es darauf be- standen hat, mit den Anglo-Amerikanern nur auf Armeslänge zu verhandeln. Er schlägt vor, den Kontakt zwischen USA, Großbritannien und Sowjet-Union durch die Bildung eines gemeinsamen Strategie-Aus- schusses zu verbessern. Von den politischen Zielen der Sowiets spricht Lindley gar nicht, offenbar um damit zu verstehen zu geben, daß er die Ansicht Browns und Lippmans teilt, wonach der europäische Kontinent den Sowjets ausgelie- fert werden soll. Die„rawda“-Erklä- rung, in der die baltischen Staaten, Bes- sarabien, die Dobrudscha und Teile Finnlands für die Sowjet-Union beansprucht werden, ——————— Bellag jür die role Pesi in England suchen Gespräch mil Sowieis/ Die„rawda“-Erklürung üher Moskaus Annexionswünsche ist überall in Europa als die Anmeldung der ersten Rate der Sowjetforderungen verstan- den worden. Man weiß, daß die Sowiets sich nicht damit zufrieden geben würden. Die Ermordung des bulgarischen Generals Lukoff, den die Zeitung„Slowo“ als den kommenden Staatsmann bezeichnete, der wohl bestimmt gewesen sei, Bulgarien in entscheidenden und kritischen Tagen zu re- gieren, ist eindeutig auf das bolschewisti- sche Schuldkonto zu buchen. Die sowieti- schen Pläne, nach Rumänien auch Bulgarien zu bolschewisieren, um den Landweg nach den Meerengen frei zu haben, sind bekannt. Der Pressechef der bulgarischen Regierung erklärte, daß es sich bei der Ermordung Lukoffs um einen vam feindlichen Ausland organisierten politischen Mord handle. Bul- garische Zeitungen gaben ihrer Ansicht Aus- druck, daß mit dieser Ermordung versucht werden sollte, revolutionäre Ereignisse in Bulgarien hervorzurufen,„seine Zeit wäre bald gekommen, und es wäre eine Zeit von historischer Bedeutung für Bulgarien ge-— wesen. Deshalb beeilten sich die Feinde des Volkes, diesen Mann zu vernichten, der vom Schicksal ausersehen war, ein Führer Zzu sein“, So die bulgarische Zeitung„Slowo“. London besorgl, den Einsatz zu verpassen vielsagende Debatten angesichts der bolschewistischen Welle im Osten Stockholm, 15. Febr.(Eig. Dienst.) Die Vorgänge im Osten haben London, wie von dort gemeldet wird, in Fieber versetzt. Die englischen Zuschauer des gigantischen Ringens verlieren allmählich, wie sich schwe⸗ dische Beobachter ausdrücken, geradezu den Atem, Sie kommen aus dem Konzept, extem- porieren, werden immer kühner und fürchten, den Einsatz zu vé All das hat seine zuten Gründe. Die hng- länder haben bisher, wie manche anderen Anrainer des europäischen Raumes— seit 19391- bei hrer ganzen Kritik darauf speku- liert, Sowjetrußland und Deutschland sollten sich gegeneinander abnutzen und so fest in- einander verbeißen, daß sie für die Umwäelt ungefährlich würden. Jetzt taucht zum er- sten Male vor der immer etwa beschränkten pritischen Phantasie das Problem auf, wie man sich verhalten solle, wenn etwa der Bolschewismus, so wie es Stalin im Gegen- satz zu den angelsächsischen Mächten stets gewollt hat, der unbestrittene„Alleinherr- scher“ Europas, des Nordens und des Nahen Ostens sein werde. Zwei Schulen stehen sich in England ge-— genüber: die eine ist der Ansicht, man habe mehr denn je Anlaß, die eigenen Kräfte für eine künftige kriegerische Auseinandersetzung mit dem jetzigen sowijetischen Verbündeten in Reserve zu halten. Die andere Schule, die sich in Casablanca durchgesetzt zu haben scheint, geht davon aus, die Plutokratien müßten wenigstens versuchen— schon zur Wahrung ihres Prestiges bei der Umwelt und zur Vermeidung schwerer Erschütterungen im Innern der eigenen Völker—, durch so- wenn auch gewagte Teilaktionen einen gewissen militärischen Einfluß auf die europäische und Weltentwicklung sicherzu- fortige, stellen. Gesetz der Geschichte, nämlich, daß große Schöpfungen auf dem Gebiet des Staats- lebens und auf dem Gebiet der Kultur nur selten die Kinder bürgerlicher Zufriedenheit sind, sondern im Gegenteil Denkmäler der Erprobung und Bewährung. Solche Denkmäler aber sind nicht für Spießbürger gebaut wor- den, sondern für Helden! Die deutsche Uberlieferung berichtet daher auch nicht von ruhigem Leben, Sondern von deutsche Epos spricht nicht von Nibelungenfreude, sondern von Nibelungennot. Türme und Mau- ern dieser Stadt Nürnberg sind auch nicht gebaut worden, damit Weltreisende sie in sondern als als Symbole jenes kräftigen Widerstandswillens einer großen Reichsstadt., Wir kämpfen heute um das Leben selbst“, fuhr Reichsleiter Ro- senberg fort, und zeigte an der Parallele des Kampfes der nationalsozialistischen Bewegung die konsequente Entwicklung der politischen Zeiten des Kampfes. Das ferner Romantik bewundern, Symbole von EKrieg und Kampf, Geschehnisse. Alfred Rosenberg würdigte in mitreißenden Worten dann die heroischen Leistungen unse- rer Wehrmacht vom ersten Tage des Krieges an bis heute und rief den Versammelten zu: „Der Sie g am Ende ist die Ernte eines Jahrtausends!“ Er sprach von den Ver- nichtungsplänen unserer Feinde gegen das Die hypnotische Wirkung der infolge der Sowjet- und eigenen Presse-Agitation weit- gehend verkannten Vorgänge im Osten ist derart stark, daß sogar ganz kühle, stets auf Vorsicht eingestellte Elemente den Kopf zu verlieren beginnen und beschleunigte militä- rische Einschaltung verlangen, ehe es zu spät und die Sowietunion womöglich der„Allein- sieger“ geworden sei. Die me nach Be- schl g der militärischen Vorbereitun- schwedische Berichte aus London, plötzlich zu einem Orkan an. Die vorher so Vorsich- tigen, die vor jeder Waghalsigkeit warnten, sind jetzt beinahe die Eifrigsten, weil sie am meisten die Sorge plagt, zu spät zu kommen. Typisch ist die„Daily Mail“, ein Organ der zußersten Rechten, die vorher immer die auf- gemahnt hatte, die Entscheidung über den Zeitpunkt einer Offensive vollkommen der Regierung zu überlassen. Sie erklärt jetzt auf einmal, der Aktion dürfe keine Stunde länger als nötig hinaus- geschoben werden. Sie verrät geradezu Un- ruhe vor der Perspektive, England und USA könnten womöglich„den Anschluß verpas- geregte, bolschewistische Linke Tag der englisch-amerikanischen sen“. Kanadierinnen als Schwerslarbeiler Lissabon, 15. Februar.(Eig. Dienst) Frauen werden gegenwärtig, wie die Zeitschrift„Sstar Weekly“ in Toronto meldet, in großem Umfange als Schwerst- arbeiter für die Metallindustrie und die Werf- ten Kanadas ausgebildet. Sie sollen ebenfalls an Hochöfen arbeiten, da der Mangel an männlichen Arbeitskräften ein so starkes Ausmaß angenommen habe, daß die Produk- Kanadische tion ernstlich gefährdet werde. Der Sieg als die Ernie eines Jahrlausends n Nürnberg/ Reichsleiter Rosenberg sprach über das Gesetz unseres Kampfes 7 Wir stehen in diesem Kampf unter einem * deutsche Volk und gab die Parole aus:„Wenn schon diese Welt uns haßt, dann hassen wir sie auch, und zwar mit einem tiefen Haß, der noch lange über den Sieg hinauswähren soll. Europa ist für uns heute eine lebendige Realität geworden, es ist nicht mehr ab- straktes Abendland, zusammengesetzt aus ver- schiedensten Kräften, die sich zum Teil ge- genseitig ausschließen. Für dieses Europa ste- hen unsere Truppen mit den Verbündeten weit im Osten. Und was würde aus Deutsch- land werden, wenn dieser Kampf sich auf unserem Boden abspielen sollte? So wie un- sere Gegner sich mit dem Abschaum des ver- gangenen Staates, den wir abgeschüttelt ha- ben, zur Vernichtung der europäischen Kul- tur verbanden, so vereinigt uns gegen die alljüdisch-bolschewistischen Kräfte der Weltpest der unbeugsame Wille zum Siegl Die Neutralen hätten allen Grund, uns hier- für dankbar zu sein, es geht um die Aufgabe der Sicherung aller, die Sicherung der Nah- rungsfreiheit und der Rohstofffreiheit des eu- ropäischen Kontinents. Wir können überzeugt sein, es ist der Krieg kür einen langen Frieden! Als Sieger aber werden wir dafür sorgen, daß es auf diesem Kontinent keine Koalition mehr gibt, die die- sen Frieden jemals stören kann. Der kom- mende deutsche Friede soll ein Friede des Aufbaues aller schöpferischen Mächte sein. Dafür kämpft heute unsere Wehrmacht mit allen ihren Verbündeten. Maennheim, 16. Februcr 194⁵ gen gegen das Festland wuchsen, so sagen Die Teilung der Weli Mannheim, 15. Februar. Soweit es sich um den Kries in der westlichen Hälfte der Erdkugel handelt, blickt die Welt- mit einem Auge auf die Ostfront und mit dem anderen Auge auf das Mittelmeer. punkt ist absehbar, Der Zeit- wo der sowjetische Druck auf die deutschen Linien im Schlamm der Früh- jahrsmonate sich verliert und wir wieder zum Gegenzuge ausholen können. Zugleich spürt ein jeder, daß das Jahr nicht zu Ende gehen wird ohne eine gewaltige Kraftprobe um die Be- reiche des geschichtlichen Meeres, an dem die drei Kontinente Europa, Afrika und Asien sich pberühren. Das Merkwürdige an der heu- tigen Lage am Mittelmeer ist, daß ein fernab- liegender vierter Kontinent, der genug mit sich selbst zu tun haben sollte, sich in das große Spiel gemischt hat, obwohl er im paziflschen Ozean im Machtkampf mit Japan einen großen Teil seiner Kräfte auf lange Frist gebunden weiß. Man kann geradezu von einer versuch- ten Amerikanisierung des Mittelmeers sprechen, wie sie Bullitt, Leahy und Murphy vorbereitet haben, und wie sie Eisenhower und Andrews vollenden sollen. Den Oberbefehl über die Be- lagerer Europas am Mittelmeer führt nun schon ein UsA-General, die Hoffnung Englands im Kampf um das Mittelmeer ist für morgen' die amerikanische Luftwaffe, der amerikanische Schiffsbau. Und neben der amerikanischen Kriegsproduktion bedient sich England des ame- rikanischen Prestiges gegenüber einigen süd- europäischen Völkern, die es glaubt im Laufe der Entwicklung und im Zuge kommender Er- eignisse aus der noch nicht vollendeten kon- tinentaleuropäischen Solidarität herauslösen zu können. sSo brandet im Süden Europas der Imperialismus Us-Amerikas an die europaä- ischen Küsten und im Osten droht und drückt der Imperiulismus Sowjet-Asiens. Wenn es nach Roosevelt ginge, dann würde es am Ende dieses Krieges nur noch zwei große Weltmächte geben: die US4 und die Sowjetunion. Und es würde nur zwei Welt- anschauungen und Sozialauffassungen geben: den Kapitalismus und den Bolschewismus. Beide aber wären schließlich nur verschiedene Aus- drucksformen einer einzigen Weltherrschaft, der des Judentums als der„auserwählten“ Rasse, die es ja kertiggebracht hat, sowohl den Kapitalismus wie den Bolschewismus zu inau- gurieren und die im Weißen Hause in Washing- ton ebenso wie im Kreml von Moskau die Po- lütik und die Wirtschaft dirigiert. Für ein selbständiges Europa, für ein unab- hängiges Ostasien, ja für ein britisches Empire mit eigenstolzen Dominien wäre in dieser Roo- sevelt-Stalinschen Welt kein Platz mehr. Es bliebe also nur noch im einzelnen abzustecken, wo die Grenzlinien der beiden heute Gott sei Dank noch imaginären Hemisphären verliefen, der kapitalistischen und der bolschewistischen. Etwa ob Paris noch dem Kreml oder ob es dem Weißen Hause botmäßig sei, ob Konstantinopel sowjetisch oder amerikanisches Territorium wäre, ob Roosevelt noch Wladiwostok als aàme- rikanischen Stützpunkt oder Stalin den per- sischen Golf schon als Tor zum sowietischen Arbeiterparadies betrachten dürfe. Vielleicht würden sich der weiße und der rote Diktator schnell darüber einigen, daß zur„heiligen Stadt“ der neuen Weltordnung das ganz ent- christlichste und wieder Völlig durchjudete Je- rusalem erklärt würde, jener geographische Punkt, auf dem Roosevelt bereit war, sich mit Stalin zu treffen, ehe er sich beschied, eine Vordebatte mit Churchill in Casablanca zu füh- ren. Nun, nachdem Roosevelt in der Villa Blanca der afrikanischen Hafenstadt den Sieg über Churchill davontrug, mag er glauben, sich allmählich genügend autorisiert zu haben gegen- über Stalin, um demnächst auch im Namen Englands als Herr der südwestlichen Hemi- sphäre mit dem präsumtiven Gebieter über die nordöstliche Hemisphäre verhandeln zu können. Auf den Trümmern Europas würde sich diese kapitalistisch-bolschewistische Welt- teilung vollziehen, und auf den Trümmern Ost- asiens. Aber zunächst einmal geht es unseren Gegnern um Europa, Ostasien behandeln sie, wenn auch mit Rückfällen, als eine cura poste- rior. Das ist die stille Voraussetzung in dem Zusammenspiel unserer beiden Hauptgegner. Deswegen sind die Rollen so verteilt, daß die Sowjets mit massierter Kraft die Ostflanke Eu- rapas berennen und die Vankees im Westen und im Süden Europas ihren Aufmarsch voll- ziehen. Jeder von ihnen glaubt dazu, daß„in der reifen Stunde“ aus dem Inneren Europas attentistische Kräfte der Doppelinvasion des Kapitalismus und des Bolschewismus zu Hilfe kämen, und so steht ihre Agitation vielfältiger Einstreuung im Zeichen des trojanischen Pf erdes. Es braucht nicht unsere Sorge zu sein, wie sehr im Rahmen einer solchen inneren wie äußeren Annäherung der Sowjetunion und der USA England zwischen die Stühle gerät und seine Politik der„balance of power“, daß heißt das Spiel mit Gleichgewichtsbildungen, dem nicht an der völligen Vernichtung möglicher Gegengewichte gelegen sein kann, an der Maß- losigkeit des amerikanischen und des bolsche- wistischen Imperialismus zerbricht. Wir haben oft genug das unsere getan, um England einen anderen Weg zu ermöglichen. Daß England diese Sorge aber, von der Entwicklung über- spielt zu werden, allerdings schon sichtbar mit sich herumträgt, das läßt sich ja immer weniger verheimlichen. Die Vertreibung Englands aus seinen alten politischen und wirtschaftlichen Positionen in Mittel- und Südamerika, ja aus * seinem letzten atlantischen Inselbesitz, das amerikanische Fußfassen in Australien, Indien und im Nahen Osten, die wachsende moralische und finanzielle Verschuldung an die UsA durch die Leih- und Pachtlieferungen, für welche die Uberlassung wichtiger Stützpunkte nur eine Ab- schlagszahlung bedeutet, das amerikanische Netz von Flugbasen und Flottenstützpunkten in aller Welt, ist den englischen Parlamentariern und Journalisten, das können auch Geheimsitzungen des Unterhauses und Pressezensurmaßnahmen nicht verbergen, schon längst auf den Magen geschlagen. Aber die Rivalität in Nordafrika, wo politisch und militärisch England in die Zzweite Linie gedrängt wurde, hat die Gemüter in London neuerdings noch weiter bedrückt. Wenn nun gar die Sowietunion und die USA von den Dardanellen bis zum Persischen Golf einander zu begegnen hoffen, dann mag es nicht Sanz abwegig sein, in einer tür kisch-eng- lischen Annäherung noch etwas anderes zu sehen als nur eine Bedrohung des Achsenein- flusses in Südosteuropa. Im Norden Europas, wo die USA über Grönland und Island hinaus bis nach Finnland schielen, könnte England sich gleichfalls als der Leidtragende einer amerika- nisch-sowjetischen Weltteilung erkennen und eines Tages feststellen, daß es für den Gedan- ken, die nationalistisch aufgepeitschte Pluralität der europäischen Länder wie im Süden so im Norden des Kontinents nach einem etwaigen Sieg über die Achsenmächte noch in seine Waagschale zu werfen, zu spät geworden ist. Also nicht Englands Sorge kann uns kümmern, obwohl sie vorhanden ist, sondern lediglich die Frage, wie wir dem Doppeldruck der amerika- nischen und sowietischen Aggression des euro- päischen Kontinents so stark wie möglich be- gegnen können. Gerade weil der Verrat Eng- lands an Europa das tolgenschwerste politische Datum ist, gilt unser Haß nach wie vor auch dem englischen Gegner, ohne den Europa längst seinen Frieden und seine Sicher- heit hätte. 4 Der Teilung der Welt in eine kapitalistisch- amerikanische und eine bolschewistisch-sowie- tische Hälfte steht im Osten die allmählich ver- einte und auf ihr Höchstmaß gesteigerte Kriegs- macht Kontinentaleuropas gegenüber und im We⸗ sten und Süden legt sich vor die befestigten Atlantik- und Mittelmeerküste der-Boot- riegel. Uberall aber hat diese unsere müchtige Verteidigungsposition noch Offensivchancen in der Hand von so großer Gefahr für den Geg- ner, daß Stalin in diesem Winter alle Enersie einsetzt, um nicht von unserer neuen Offensive erdrückt zu werden. Und Churchill auf seiner Insel kann nicht mehr leugnen, daß ein noch dichterer und engerer-Bootring England all- mählich die Luft nehmen wird. Soviel ist in jedem Fall klar: England wäre nicht fähig, die Teilung der Welt in eine ame⸗ rikanische und eine sowjetische Hälfte zu ver- hindern. Zum anderen wäre Amerike nicht in der Lage, selbst wenn es wollte, den Sowiet- armeen den Weg nach Petsamo, Narwik und Oslo, Antwerpen und Paris, Bukarest und Bu- dapest zu verlegen. Ohne den Abwehrsieg im Osten, ohne das völlige Auslöschen der bolsche- wistischen Gefahr durch gemeinsame Anstren- gung wäre also Europa verloren und Freiheit und Eigentum, Tradition und Kultur der abend- ländischen Jahrhunderte würden niedergewalzt. Jetzt erst, da an der Bedrohlichkeit des sowjetischen Ansturms kein Zweitel mehr sein kann, ergreift auch den kaltschnäuzigsten Euro- päer Furcht und Schrecken, wenn er bedenkt, daß der Wall der Deutschen und ihrer ver- bündeten im Osten brechen könnte und sich die rote Flut über ganz Europa ergösse. Die Stunde ist darum nahe, daß, freiwillig oder gezwungen, die Abseitsstehenden sich ihrer Verpflichtung erinnern, zur Rettung Europas beizutragen, und nicht mit halber, sondern mit ganzer Kraft. An dem Maßstab dieses ihres Beitrages wird ein- mal das Maß ihres Lebensrechtes und ihrer po- litischen Bedeutung in Europa gemessen wer— den. Dr. Heinz Berns. 1000. Feindilug eines Fiegers Berlin, 15. Febr. Ritterkreuzträger Oberleutnant Hans-Ullrich Rudel, Flugzeugführer in einem Sturzkampf- geschwader, führte dieser Tage seinen tau- sendsten Feindflug durch. Er ist der erste deutsche Flieger, der diese hohe Zahl erreicht hat. Von seinen vielen Erfolgen ist die ver- senkung zweier Kreuzer besonders zu er- wähnen. Reichsmarschall Göring sandte an Oberlt. Rudel ein Anerkennungsschreiben. ———————————————————————————————————————— Nannheims Erneuerung des„ Ring“ „Götterdämmerung“ im Nationaltheater Die Erneuerung des„Ring“-Dramas am Mann- neimer Nationaltheater machte sich frei vom zyklischen Ablauf des Vierabendwerkes. Der„Walküre“ am Beginn dieses Jahres folgte die Neuinszenierung der„Götter dämme⸗ rung“. Am 60. Todestage Richard Wagners gab man mit ihrer ersten Aufführung der Kunst- gemeinde wieder einmel den Schlüssel zum Weltbild des Bayreuther Meisters in die Hand. Man zeigte die philosophische Vollendung des riesigen Gedankenbaues, man stellte die politi- schen Konsequenzen dem logischen Ablauf der Hemdlung, das Sinnbild seiner Begründung im Ereignishaften voran. Die epischen Elemente im Schlußdrama der Tetralogie, die Berichte und Erzählungen, gewannen dadurch an Gewicht für den stofflichen und gedanklichen Bereich. Zu- gleich drängten sich die Erinnerungen an die Entstehung des„Ring“ in Wagners Schaffen und die Sinnwandlungen, die sich in ihr voll- zogen, stärker vor, als bloße geschichtliche Re⸗ miniszenzen es vermöchten. Unserer Zeit braucht man sie nur anzudeuten. Wir sind nach Versail- les tiefer als jede andere Epoche durch das Un- recht einer Weltordnung gegangen. Noch unter dem Eindruck einer materialistischen Verwirt- schaftlichung alles Denkens und einer rigorosen Ausbeutung der Macht in den zwanziger Jahren mußte Wagners Gedanke, der Welt eine Lehre zu geben,„wie wir das Unrecht erkennen, seine Wurzel ausrotten und eine rechtliche Welt an ihrer Stelle gründen könnten“, als schöne Utopie der Kunst erscheinen. Heute würden wir Wagner nicht mehr glauben, was einst seine Tragödie„Siegfrieds Tod“ verkünden sollte: daß die Harmonie zwischen den alten Göttern und der Menschheit wiederhergestellt würde, wenn das Blut der Besten sühnend geflossen el. Finnlands Präsident Ryli niedergevählt Helsinkis Antwort auf englisch-amerikanische Gerüchte/ Dreimal Luftalarm (Von unserer Berliner Schrijtleitung) G. S. Berlin, 15. Februar. Unter dem Donnern der Flakgeschütze, die einen Angriff sowietischer Flieger auf Hel- sinki abwehrten, wurde der finnische Prüsi- dent Risto Ryti mit der überwältigenden Mehrheit von 269 von 300 Stimmen auf sechs Jahre wiedergewählt. 24 der Wahlmänner enthielten sich der Stimmen und nur 7 Stim- men wurden für andere Männer, und zwar für vier verschiedene abgegeben. An dem Ausgang der Wahl gab es schon Sonntag- abend keinen Zweifel mehr, nachdem Mar- schall Freiherr v. Mannerheim auf die Mel- dung hin, daß die Bauernpartei seine Kan- didatur aufstellte, bekanntgab, daß er nicht die Absicht habe, Präsident zu werden. Risto Ryti wurde am 19. Dezember 1940 nach der Erkrankung des Staatspräsidenten Kallio zum erstenmal zum Staatspräsidenten und zwar auf zwei Jahre gewählt. Er erhielt von seinem Volk den rühmenden Beinamen eines„Marschall des Zivillebens“. Darin drückt sich die große Anerkennung aus für seine Verdienste um den Wiederaufbau Finn- lands nach dem Winterkrieg gegen die So- wiets. Von 1922-24 wirkte Ryti als Finanz- minister. Dann stand er 17 Jahre lang als Gouverneur an der Spitze der Bank von Finnland. Im November 1939, also in kritisch- ster Stunde der Abwehr gegen die sowjeti- schen Angreifer, wurde Ryti Ministerpräsi- dent, um dann als Staatspräsident die Ge- schicke seines Volkes zu leiten. Die sowietischen Flieger, die in der Nacht zum Montag dreimal Luftalarm in Helsinki verursachten, nachdem sie monatelang nicht über Finnlands Hauptstadt erschienen waren, die dann Montagvormittag und um 15 Uhr zu Beginn des Wahlaktes erneut Helsinki an- zugreifen versuchten, demonstrierten auf ihre Weise die Bedeutung des Wahlaktes. Das Er- gebnis der Abstimmung ist aber ganz anders als es sich mancher in London und Washing- ton, der in den letzten Tagen einen Nerven- krieg gegen die Finnen eröffnet hatte, dachte. Die Geschlossenheit der finnischen Nation wurde mit der Abstimmung bekundet und zu- gleich eindrucksvoll alle von London ausge- streuten Gerüchte abgewehrt. Denn Ryti ist ein Programm, das Programm der entschlos- senen Abwehr des sowietischen Angriffs. Der Präsident hat noch vor kurzem in einer kKla- ren und entschlossenen Rede diese Politik entwickelt. Elaslische Mampiführung und enisdiossene Gegenangriife Rostow und Woroschilowgrad geräumt/ Harte Abwehr im Nordabschnitt Aus dem Führerhauptquartier, 15. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 Der Feind versuchte an der Ostfront mit immer neuen verbänden die er an Stelle sei- ner ausgebluteten Truppen in die Schlacht wirft, dureh Umfassungs- und Durchbruchs- operationen zu einem entscheidenden Erfolg zu kommen. Die deutschen Armeen machen durch un- erschütterlichen Widerstand, elastische Kampfführung und entschlossene Gegenan- sriffe die Absicht der Sowjets zunichte und fügen dem Feind stets von neuem schwerste Verluste zu. Die bei Noworossijsk und an einigen anderen Stellen des Kuban-Brückenkopfes vorgetragenen Angriffe des Feindes wurden unter hohen blutigen Verlusten abgeschlagen. Die Winterschlacht zwischen bwonmün⸗ dung und dem Raum nördlich Kurs k nahm wieder an Heftigkeit zu. Der am mittle⸗ ren Donez in das eigene Hintergelände vorgestoßene feindliche Kavallerieverband wurde von seinen rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und geht seiner Vernichtung entgegen. 3 Im Zuge der Absetzungsbewegungen aus dem Donezbogen auf die vorgesehene ver- kürzte Verteidigungsstellung wurden plan⸗ mäüßig und ohne Behinderung durch den Feind die Städte Rostow und Woroschilow- grad geräumt. An der Front zwischen Wol- ehow und Ladogasee und vor Lenin- grad griff auch gestern der Feind auf brei- Polilische Moiizen zum Tuge Vor etwa eilner Woche gab der sowietische Botschafter in Ankara ein Diner, zu dem als Ehrengäste Ministerpräsident Saracoglu, zwei andere türkische Minister, der britische und der amerikanische Botschafter geladen waren. Mit dem türkischen Botschafter, der sich bereits auf der Rückreise nach der Sowietunion befand, und dann für eine neue Rücksprache mit Sara- coglu und dem türkischen Außenminister zu- rückgerufen wurde, fanden inzwischen mehrere Konferenzen in Ankara statt. Ob diese Bespre- chungen, wie offensichtlich tendenziöse briti- sche Meldnugen wissen wollen, dem Problem rung sgalten, muß dahingestellt bleiben. Die Türken wissen sicherlich, was ihnen die Darda- nellen wert sind, und haben Einsicht genug, zu überlegen, aus welcher Richtung den Meerengen die Gefahr droht. einer russisch-türkischen Freundschaftserklä- * Die Amerikaner stünden jetzt, schreibt der Neuyorker Korrespondent der britischen„Vork- shire Post“, mit einem gewissen triumphieren- den Unterton,„vor dem gröſßten Steuerproblem ihres Lebens“. Millicnen von ihnen, die nie vor 1942 eine Einkommensteuer zu entrichten hatten, würden nunmehr zu Steuerzahlungen herange- zogen. Trotz aller Sympathie, fährt er fort, die man in England für die unter dem Steuerdruck leidenden Amerikaner empfinde, sei es doch er- treulich, daß auch sie einmal am eigenen Geld- beutel verspürten, was dieser Krieg koste. Zugegeben, daß Schadenfreude nicht ganz mit Unrecht als die reinste Freude gilt und daß die Engländer zum mindesten viel weniger Gelegen- heit haben als ihre amerikanischen Waffenbrü- der, sich solcherart von Herzen zu freuen, ist es doch fraglich, ob es von dem Korresponden- ten geschickt war, seinen Gefühlen Ausdruck zu geben. Wenn die Amerikaner ein Haar in der Heute würden wir ihm ebensowenig im letzten Schluß aus Schopenhauers Pessimismus folgen, daſß die„Götterdämmerung“ die vernichtende Katastrophe, das Wwelten en de, versinnliche. Heute klingt uns vielmehr im versöhnend zu- kunftweisenden Symbol der Musik die wende auf, die Erneuerung der Welt aus dem Idealis- mus, aus dem geläuterten Sozialethos, dessen Aufbruch wir miterleben. Und s0 fügt sich un- serer Gegenwart der„Ring“ unschwer in die große Linie des Wagnerschen Erlösungsdramas. Daraus auch rechtfertigte es sich, daß Helmut Nötzold im Schlußbild, wenn das Feuer die alte Götterburg vernichtet hat, wenn die Fluten des Rheines das fluchbeladene Gold zur Erde hinabziehen, aus der es kam, das Morgenrot ei- ner neuen, besseren Welt aufglühen ließ, so ab- gebraucht das Mittel des Strahlenbündels am Horizont sonst auch wirken mag. Die Optik überwand diesmal auf dem Theater nicht alle Grenzen zur reinen Illusion hin. Die Wasser- massen zuckten allzu erregt im Licht, die Pro- jektion Walhalls hatte nicht die Gewalt einer zyklonischen, von Riesen getürmten Architektur, der Feuerschein vom Scheiterhaufen Siegfrieds spiegelte, schattete und flackerte recht stilisiert auf dem zusammenkrachenden Gebälk der Gibi- chungenhalle. Aber die dramatischen Vorgänge, für die Nötzold Landschaften und Räume voll innerer Größe und voll schwingender weite schuf, wie sie den weltentragenden Ideen Wag- ners angemessen sind, wurden klar enthüllt. Die zwingende Deutlichkeit der Handlung, die im Schlußaufzug des Werkes so gern in einem thea- tralischen Feuerzauber verloren geht, zeichnete die ganze regieliche Arbeit Friedrich Bran- denburgs aus. Sie symbolisierte nirgends das Symbol, sie ließ es aus der Wirklichkeit, aus dem realen Geschehen aufwachsen. Die jagend sich drängende Ereignisfülle nach Siegfrieds Tod rollte in packender Steigerung des drama- tischen Atems ab. Eidschwur und Racheterzett, Suppe finden, haben sie jedenfalls mehr Ge- legenheit zurückzuschlagen als umgekehrt. * Auf Instruktionen aus Tokio hat Generalmajor Iwasaki, der japanische Gesandte in Kalgan, der Regierung der inneren Mongolei 15 verschie- dene Besitztümer der englisch-amerikanischen Mission ausgehändigt, die vorher unter japani- scher Kontrolle standen. Diese Ländereien wer- den künftig zu landwirtschaftlichen Zwecken verwandt werden. Nachdem bereits ein großer Teil privater Unternehmen auf dem ostasiati- schen Festland, die sich im Besitz feindlicher Staatsangehöriger befanden, der nationalchinesi- schen Regierung ausgehändigt wurden, gehen die Japaner nun auch im Norden daran, völlig reinen Tisch zu machen. Die anglo-amerikani- schen Mächte werden in Kürze keinen wie im- mer gearteten Stützpunkt mehr besitzen, von dem aus sie ihre Durchdringungspolitik betrei- ben könnten. 4* Der indische Stastsrat begann am Montag- morgen seine Sitzung mit einer Erklärung Sir Allan Hartleys, des stellvertretenden Oberkom- mandierenden in Indien. In seiner Ubersicht be- richtete der Stellvertreter Wavells u.., die 4. indische Division habe 15 000 Mann verluste ge- habt. Zu Deutsch heißt das: sie wurde restlos aufgerieben. Wie es den anderen indischen Di- visionen ergangen sein mag, wird man aus die- sem Zugeständnis unschwer folgern können. * Aus Monrovia wird berichtet, daß die Regie- rung von Liberia in ihrem Hoheitsgebiet die britischen Zahlungsmittel auſfer Kurs gesetzt und an deren Stelle die Dollarwährung einge- kührt habe. Auch ein Beiträg zum Ubergreifen des USA-Imperialismus auf eine alte Einfluß- sphäre Großbritanniens. Pr. zwei auch psychologisch und im Hinblick auf Siegfrieds tragische Schuld groß herausgehobene Szenen, erhielten hier ihr lastend entsühnendes Gegengewicht. Freiheiten der Inszenierung wie die Verlegung des Scheiterhaufens hinter die Szene, in den Brünhilde dann mit großem Schwung des Armes die brennende Fackel schleuderte, und einige mehr dekorativ angelegte Gruppenführungen(Hochzeitszug, Gang der Frauen zum Scheiterhaufen) wogen gering ange- sichts der atmosphärischen Dichte, welche die Inszenierung dank einer eindrucksvollen Gei- stigkeit der Wagneranschauung erreichte. Sie zeichnete auch Eugen Bodarts HDar- stellung des musikalischen Dramas aus. Seine „Ring“-Auffassung ist ursprünglieh dramatisch. Sie ging freilich betont von der sinfonischen Natur des romantischen Gesamtkunstwerkes aus. Das Instrumentalmusizieren, im Klang reif durchleuchtet, in der Dynamik sicher gespannt. herrschte vor, hier und dort gegen die Sing- stimmen. Die Zeitmaße waren ungewöhnlich zü- gig, sie wirkten„jung“ gegenüber der befestig- ten Bayreuther Tradition, aber Bühne und or— chester wurden aus überlegener Kenntnis des Werkes straff und ausdrucksstark geführt. Das Orchester, in dem man bisher die Ring- tuben und damit den dunkelsatten Grund des Blechs für unentbehrlich hielt, überhöhte in der fast strichlosen Wiedergabe den Feierklang und das Pathos, verinnerlichte im Farbenrausch der Romantik die Lyrik. Schöne Einzelleistungen im Holz und im Blech Gaßtrompete) verdienen es, hervorgehoben zu werden. Die Erstaufführung am Sonntag hatte eine schlechthin großartige Brünhilde an Glanka Zwingenberg, einem Wagner-Sopran von sieghafter, hochdramatischer Kraft und Fülle, einer Sängerin von sinnberedter Musikalität, einer Darstellerin von jener echten Leiden- schaft, die auch im Ubermenschlichen über⸗ zeugte. Georg Faßnachts Tenor behauptete ter Front an. Dle Angriffe brachen im zus mengefaßten Feuer aller Waffen zusamme Fliegerverbände der Luftwaffe füsten trois schwieriger Wetterlage den feindlichen An⸗ griffstruppen empfindliche Verluste zu schossen über diesen Kampfräumen 19 fe liche Flugzeuge ab. An der Kronstadt-Bu schlug eine Marine- Küstenbatterie ein feindlichen Angriff ab. 3 An der nordafrikanischen Fro herrschte gestern lebhafte Spähtrupptätig Tiefangriffe der Luftwaffe richteten sich kungsvoll gegen feindliche Panzer-, Gesch und Kraftfahrzeugansammlungen. In kämpfen schossen deutsche Jäger 11 Spitf ab. 3 In der Straße von Dover wurde ein Vei band feindlicher Seestreitkräfte, der Kap Grisnez näherte, durch das Feuer e Marineküstenbatterie vertrieben. 1 Britische Flugzeuge warfen in den gestr gen Abendstunden auf einige Orte in Wes deutschland, zum größten Teil auf Dörfe Spreng- und Brandbomben. Die Bevölker vor allem in Köln, hatte Verluste. Es e standen Brandschäden vorwiegend in Wo vierteln. Acht der angreifenden Bomber w Schott Ds“ abgestufte sich auf r Breitengra olt von Gab om mittlerer Zur Römerz waltiser Binn r vom La ie ganze Flä ruste, die g1 d in der 8. den abgeschossen, 4 weitere feindliche F ist dies zeuge am Tage an der Kanalküste zum sieh an sturz gebracht. d üngstlic „ Der italieniscke wehrmachtsberidit Rom, 15. Februar. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Montag heiſßt es u..: An der libysch-tunesi- schen Grenze beiderseitige heftige Tätig von Aufklärungsabteilungen. In heftigen sammenstößen mit der gegnerischen Luftw schossen deutsche Jäger elf Spitfire ab. Unsere Bomber griffen die Hafenanlag von Tobruk und Algier an und riefen ausgt dehnte Brände hervor. Gestern spät abends warfen feindlich Flugzeuge in mehreren Wellen Sprengbombe verschiedenen Kalibers und Brandbomben auf die Stadt Mailand ab. sSie verursachte schwere Schäden an zahlreichen Wohngebäu den. Die bisher festgestellten Opfer betrage 16 Tote und 224 verletzte. A NEUES IN WENIGEN ZEILEN Die Goethe-Medaille hat der Führer dem Ge men Regierungsrat Dr. Hans Harting in Ber Lichterfeld-West zu seinem 75. Geburtstag in Wü digung seiner Verdienste um die Forschung a dem Gebiet der angewandten Optik verliehen. Ein starkes Erdbeben haben die iInstrumente der Reichsanstalt für Erdbebenforschung in Jena am Sonntag früh aufgezeichnet. Die Bodenbewegungen hielten eine helbe sStunde an, der Herd ist mutlich im Gebiet des Agäischen Meeres zu such Ganz Japan stand am Montag im Zeichen d Feierlichkeiten aus Anlaß des ersten Jahrestages der Eroberung von sSingapur. Zum Morde an Lukoff, dem ehemaligen bulgari- schen Kriegsminister, schreibt das Regierungsbla „Dnes“, die Attentäter seien dieselben, die a das Sprengstoffattentat auf die Kathedrale Swe Nedelya im Jahre 1025 und zahlreiche Morde meist auf. hervorragende Männer der bulgarise Vergangenheit verübten. Das französische sSchlachtschiff„Richelie bei dem englischen Uberfall auf die fran Flotte im Juli 1940 schwer beschäditg wurde in notdürftig repariertem Zustand im Kazen Neuyork eingetroffen, um nach der Wiederhers lung Roosevelts stark gelichteten Bestand Schlachtschiffen zu ergänzen. bDer neue iranische Ministerpräsident heißt 4 Suhaili, der zugleich auch das Außenministeriun übernommen hHat, nachdem die englischen 0 amerikanischen Agenten den Mann genehmigt hatten. Der oberste Freimaurerkongreß Mittelamerikas in Guatemala hat eine Anordnung herausgegeben, daß alle Logen in Honduras in ihrem Sitzungsraum e Bildnis Roosevelts aufzuhängen hätten. Ein Gebiet von zweihundert Quadratkilometer mit Wäldern, Gehöften und großen viehbeständ ist in Chile vom Feuer erfaßt worden. Der Riesen brand, der auf die große Hitze der letzten wochen zurückzuführen ist, konnte bisher nieht einge⸗ dämmt werden. Die Freilassung Gandhis fordert in einer kategori- schen Botschaft an den vizekönig von Indien d Pfüsident des Allindischen Kongresses. Wenn di nieht geschehe, würden sich im Lande auß ordentlich ernste Ereignisse abspielen. ., Hakenkreuzbanner verlag und Druckereſ G. m. b. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(zur Zeit der Wehrmacht); Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser: stellv. Hauptschriftleiter: Dr. Kurt bammann. für den Siegfried den jugendlich heldischen Scharm, die Wärme der lyrischen Empfindung und damit die Naturfrische des unbekümmer- ten Reinmenschlichen. Eine kernhaftere Kon⸗ zentration seines Gesangstones würde die Hurch- halte- und Durchschlagskraft erhöhen, einige Belebung des„passiven“ Spieles, namentlich im ersten Zwiegesang mit Brünhilde, die Darstel- lung vervollkommnen. Dämonisch kalt, ein nüch- terner Zweckpolitiker,- so blieb Heinrich Hölzlins Hagen, mehr strömend melodisch als wuchtig deklamatorisch gesungen, in der Er- innerung. Den umstrittenen Gestalten Gutrunes und Gunthers gaben Käthe Dietrich un Hans Leyendecke r Haltung und gerunde- ten Stimmklang, der Waltraute lrene Zieg lers Alt beschwörende Kraft) den Alberich rückte Wilhelm Trieloff in das Zwielicht lauernder Diplomatie. Ein lichtes Rheintöch⸗ terterzett sangen Erika Schmidt, Schimpke und Nora Landerich, di mythisch düstere Nornenszene Irene Zieg ler, Grete Scheibenhofer und Nora Lan- derich in sauberem Ensemble. Klangprächtig gelang den Mannen(Chorleitung: Karl Klauß) 3 der Willkommen an Gunther. 4 Die Erstaufführung, zu deren großen Ein-⸗ drücken die Bühnentechnik(Walter Schade) nicht wenig beitrug, fand stürmische, langan- haltende Zustimmung. Dr. Peter Funk. Zum 60. Todestag Richard wagners, des in Frankreich bekanntesten und beliebtesten deutschen Tondichters, brachte der französische Rundfune eine Würdigung des großen Meisters.„Wenige Künstler““— so erklärte Radio vichy—„sind auf Erden mit einer so heiligen Mission betraut Wor- den wie Richard Wwagner“. Das Werk Wagners nennt der französische Rundfunk„ein bis dahin völlis unbekanntes Element in der weit der Musik“., In Dnjepropetrowsk wurde das Deut- sche Theater eröffnet. Es ist schlicht gehalten und Die neueröffnete Theater. hietet Platz für 700 Zuschauer. Bühne ist das östlichste deutsche m men. nenweg nieht baga in wies as Schott u Barten wü den sich, nel en, ausgede Orange kel, Mande Gemüsegürter rste, Mais Die bedeute rozeur ern, Endpun zo m hohen Dscherid un genießt den sehen Oasen aueh höchst Scehönheit mi Tozeur seine aus, die neb „I001 Nacht“ ꝛzu einem bᷣ ziehungspunk In Tozeur! Einig. Ein nach Bone in überfüllte Man drückte Hand und re sammen mit tischen Verb Die ersten Brückenkopf 0 scheitert. Im — ten ihre Ge bereits ins N läufer des 1 krische Trur werden. Die Skax und Sou sentruppen dere Abteilur Hammama u — Obwohl ie berge, was doeh darübe heute für e wichtiger T. dem brauch gerechnet j. Zöhlen, die Am liebst „Hören Sie heute lassen, heue nicke ab un Drüben in Ich erschre vertraute G nette Fräu! bleibt jedoc mich. Wenn doe Ungewißhei dauernde 8 lüicher, je v uhr vorrücl Tag! Mit mein Kalkulation stenaufstell niederschre aus dem F. trachten d. Fenster err die Aussieh lich war d schwarzen sonne Zerr. mehr lange Zweigen b. chen im zusar en zusam iffe fügten feindlichen ihtrupptätig hteten sich nzer-, Geschütt iger 11 Spitfires wurde ein üfte, der las Feuer einel en. in den ges Orte in W. eil auf Dörf ie Bevölker rluste. Es gend in W. n Bomber w eindliche F schen Luftw pitfire ab. 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Togeur seine heilkräftigen Mineralquellen vor- aus, die neben dem Märchenzauber wie aus immer lieher, Zweigen brach. Jetzt hie Hankendeckung der südinnesischen Salzsümpie Schneefelder aus Salz/ Mobilisierung in Tozeur/ Kümpfe um Karawanenwege Tunis, 15. Febr.(Eig. Dienst.) eithin sehweift vom Umgang des Minaretts der Bliek über die Palmenhaine und Obst- en der Oase Tozeur. Im Süden und Osten unt sich die unabsehbare, glitzernde Fläche Schott Dscherid, im Norden begrenzt durch abgestuften Höhenzug des Hafida-Gebirges, sich auf rund 150 Kkm Länge fast genau dem Breitengrad bis zur Kleinen Syrte(dem t von Gabes) entlangzieht und das südliche om mittleren Tunesien abriegelt. Zur Römerzeit noch befand sich hier ein ge- tiger Binnensee. Als die Sahara mehr und mehr vom Lande Besitz ergriff, trocknete der See aus und schrumpfte zusammen zu riesigen lasümpfen, die heute noch eine Fläche etwa der Größe Badens oder Sachsens bedecken. HDie ganze Fläche ist überzogen von einer Salz- rt. 3 Kkruste, die gleich einem unabsehbaren Schnee- ld in der Sonne glitzert. Geführlich und tük- Fisch ist diese Salzdecke, deren Tragfähigkeit sieh an der Oberfläche nicht abschätzen läßt, und üngstlich wird sie von den Reisenden ge- mieden. Nur ein einziger befahrbarer Karawa- enweg zieht sich von Kebili an Dschebel Te- haga in west⸗-nordwestlicher Richtung dureh as Schott und trennt den ungeheuren Salz- sumpf in zwei Teile, das Schott Dscherid und das Schott el Fedschedsch. Daß dieses Land einstmals ausgezeichnet bewässert und von her- vorragender Fruchtharkeit war, erkennt man noch heute an den zahlreichen, üppigen Oasen, welehe diesem Teil der tunesischen Sahara den Namen„Beled ul Dscherir“, d. h.„Palmen— 5 tenwüste“- eingetragen hat. Hier fin- den sich, neben vielhundertjährigen Königpal- men, ausgedehnte Haine von Dattel- und Olpel- Orangen, Feigen, Olivenbäume, Granat- Mandeln, Johannisbrotbäume, Wein- und Gemüsegürten. An Getreide werden Weizen, Gerste, Mais und Reis angebaut. Die bedeutendste und schönste dieser Oasen ist Tozeur mit etwa zehntausend Einwoh- nern, Endpunkt einer Bahnlinie, auf dem rund 60 m hohen Landrücken zwischen dem Schott Dscherid und Schott el Gharsa gelegen. Sie genießt den Ruhm, die schönste aller sahari- sehen Oasen zu sein, und tatsächlich kann sich aueh höchstens das algerische Biskra an Vor diesem aber hat „1001 Nacht“ dazu beigetragen haben, die Oase zu einem begehrten und vielbesuchten An- ehungspunkt für Reisende zu machen. in Tozeur hat man nicht viel vom Kriege ge- Einige junge Männer wurden 1939 ein⸗ Einer von ihnen ist gefallen, ein an- dere h in deutscher Gefangenschaft. Die anderen sind nach dein Waffenstillstand zurückgekehrt. Die Zahl der Reisenden hat ab- genommen. Die Eingeborenen wurden ange⸗ alten, ihre Felder und Gärten noch sorgfüälti- ger zu bestellen, s0 daß die Ausfuhr von Früch- ten, Wein, Ol und Getreide nach Frankreich ge- werden konnte. Das war alles. ingen plötzlich wieder die Mobilisa- Rathaus, an der Fht der i diesmal unterzeichnet von dmiral Darlan. Niemand hatte Lust, diesen kehlen Folge zu leisten. Es folsten neue, mit schärferen Strafandrohungen, welche den Namen des Generals Giraud trugen. Scehweren Herzens und ohne jede Spur von Begeisterung machten die Einberufenen sich auf den Weg nach Bone oder Constantine. Dort wurden sie in überfüllten Kasernen notdürftig eingekleidet. Man drückte ihnen überalterte Waffen in die Hand und reihte sie ein. Dann wurden sie, zu- sammen mit kleinen amerikanischen und bri- tischen Verbänden, in Marsch gesetzt. Die ersten Versyghe, den deutsch-italienischen Brückenkopf Bizerta einzudrücken, waren ge— scheitert, Im Gegenteil, die Achsentrupben hat- ten ihre Geländegewinne erweitert und waren bereits ins Medscherda-Gebirge und in die Aus- läufer des Tell-Atlas vorgestoßen. Nun sollten krische Truppen in Mitteltunesien konzentriert werden. Diese sollten die Köste mit den Häfen Skax und Susa in Besitz nehmen und die Ach- sentruppen von Süden her angreifen. Eine an- dere Abteilung marschierte durch die Landschaft Hammama und das Beled ul Dscherid nach Süd- ———————————————————————————— Schweerer lag von Michael Molander Opwohl ich mit gespielter Gleichgültigkeit ver- berge, was in mir vorgeht, wundere ieh mich doch darüber, daß niemand mir anmerkt, was heute für ein besonderer Tag ist. Ein überaus wichtiger Tag- allerdings nur für mich, trotz- dem braucht mir Kollege Berthold nicht aus- gerechnet jetzt seine Sonntagserlebnisse zu er- zöhlen, die mich heute gar nicht interessieren. Am liebsten möchte ich ihn unterbrechen: „Hören Sie doch auf, wissen Sie denn nicht, daß heute.. Doch ich will mir nichts anmerken lassen, heuchle den aufmerksamen Zuhörer und nicke ab und zu beifällig. Drüben in der Zentrale rasselt das Telefon. Ich erschrecke jedesmal über das mir sonst s0 vertraute Geräusch.„. ieh verbinde!“ sagt das nette Fräulein Bergmann, mein Tischapparat bleibt jedoch stumm,— es war also nicht für mich. Wenn doch endlich die Nachricht kämel Diese Ungewißheit ist scheußlich, das Warten und die dauernde Spannung werden immer unerträg- je weiter die Zeiger an der großen Büro- uhr vorrücken. Es ist Wwirklich ein schwerer Tag! Mit meinen Gedanken bin ich nicht bei der Kalkulation und nicht bei der dringenden Ko- stenautstellung, trotzdem meine Hand die Zahlen niederschreibt. Ab und zu werfe ich einen Blick aus dem Fenster. Wie oft hatte ich beim Be- trachten der alten Linde, deren Wipfel mein Fenster erreicht, gedacht: wenn du mir wieder die Aussicht versperrst, dann ist es soweit! En⸗ lien war der Schnee, der wie Watte auf den schwarzen Ksten lag, in der warmen Frühlings- sonne zerronnen und dann dauerte es nicht mehr lange, bis das erste zarte Grün aus den war schon die Zeit der osten, in der Richtung auf Gabes. Ihre Aufgabe war es, den kaum zehn Kilometer breiten Kü- stenstreifen zwischen dem Schott el Fedschedsch und der kleinen Syrte zu besetzen und um jeden Preis zu halten, und damit die einzige mögliche Verbindung zwischen Tripolitanien und Tune- sien zu sperren Diese Landenge von Ou- dref ist der beherrschende strategische Punkt zwischen Mittel- und Südtunesien, weil westlich davon die Schotts auf eine Breite von 195 Kilo- meter jedem militärischen Vorgehen eine un—- überwindliche Schranke entgegensetzen. Nach besten Kräften versuchten die französi- schen Truppen, die ihnen übertragene Aufgabe zu erküllen. Aber schon infolge ihrer unzurei- chenden Ausrüstung waren sie den sieggewohn- ten Kämpfern des Afrikakorps nicht gewachsen. Hakkanoniere sprengien Hubanbrüdze Nach zweitägigem Ringen war die Landenge von Oudref fest in der Hand der deutschen Truppen. Georges Maillol und Jean Selves befanden (sich unter den Gefangenen.„Man weiß über- naupt nicht mehr, woran man sich halten soll“. meinte auf dem Abtransport der Algerier Per- digo ihnen gegenüber.„Erst kämpfte ich in Frankreich gegen die Deutschen. Dann Waffen- stillstand. leh kam nach Syrien. Dort waren plötzlich die Engländer unsere Feinde. Uber die Türkei und Italien kam ich nach Beendigung der Käümpfe nach Frankreich und von dort zu- rück nach Algier. Neue Mobilmachung. Wieder als Verbündeter der Engländer und Amerikaner gegen die Deutschen. Und die erklären, sie sind nicht unsere Feinde. lch verstehe überhaupt nichts mehr!“ Zur Räumung von Rostow/ Die verlustreiehen Massenangriffe der Sowiets Berlin, 15. Febr.(Eig. Meldung) Auch am 14. Februar brachten die bei No- worossjisk andauernden harten Kämpfe den Sowꝛjets erneut schwere Verluste bei. An den Vorbergen des Kaukasus Südwestlich von Krasnodar blieb es dagegen ruhig, weil sich die Bolschewisten offenbar nach den schwe⸗ ren Verlusten der letzten Tage noch nicht zu neuen Angriffen aufraffen konnten. An einer der großen Eisenbahn- und Straßenbrücken über den Kuban tobte am 14. Februar ein kurzer heftiger Kampf. Die Bolschewisten versuchten mit allen Mitteln die Sprengung der beiden Brücken zu verhindern. Die Straßenbrücke flog aber trotzdem völlig in die Luft. von der Stahlkonstruktion der Eisen- bahnbrücke wurde jedoch nur ein Bogen Zer- rissen, weil offenbar die Sprengkapseln der übrigen Ladungen durch das feindliche Feuer zerschossen worden waren, Die Pioniere ver- suchten noch einmal, an die Brücke heranzu- kommen, wurden aber durch starkes Pak ge- schütz- und Maschinengewehrfeuer der So- wiets zurückgehalten, Daraufhin brachte der Führer einer Heeresflaͤkkompanie zwei Züge leichter Flakgeschütze hart am westlichen Ukerrand offen in Feuerstellung. Der eine Zus hielt mit Dauerfeuer die feindlichen Maschi- nengewehre und Paks nieder, während die übrigen Geschütze durch genau gezielte Schüsse die an den Pfeilern und Bogen der Eisenbahnbrücke angebrachten Sprengladun- gen nacheinander doch noch zur Detonation brachten. 7 Die Heftigkeit der Winterschlacht nahm zwischen Donmündung und dem Raum nördlich weiter zu. Fortgesetzt er- höht der Feind seinen Druek durch frische Truppen, die jedoch aueh den geringsten ört- lchen Vorteil mit sehr schweren Verlusten bezahlen müssen. Unsere Truppen machen dagegen durch elastische Kampfführung und entschlossene Gegenangriffe die feindlichen Absiehten immer wieder zunichte. Trotz ihrer Upermacht haben die Bolschewisten auch Rostow und Woroschilowgrad nicht im Sturm nehmen können, sondern die ge- räumten Städte kampflos besetzt, nachdem unsere Truppen die militärischen Anlagen zerstört, alles wichtige Material abtranspor- tiert und ihre verkürzten neuen Widerstands- linien bezogen hatten. Rostow hat wieder einmal den Besitzer gewechselt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Dlese seit geraumer Zeit vorbereiteten Bewegungen haben die Kampfkraft unserer Truppen voll erhalten, während sich die Bolschewisten bei inren Massenangriffen vor der Kette der deut- schen Stützpunkte verbluten. Beweis da für ist das Schicksal der am mittleren Donez durchgebrochenen feindlichen Kavallerie, die nach ihrer Einschließung dem Untergang ent- gegensieht. — 700 Priesier als Iwangsarheiler Rom, 15. Febr.(Eig. Dienst) Nach den bei den Ostkirchen-Kongregatio- nen des Vatikans vorliegenden Informationen befinden sich gegenwärtig über siebenhundert katholische Geistliche auf den sowietrussi- schen Sträflingsinseln im Weißen Meer. Es handelt sich um Geistliche, die von Septem- ber 1939 bis Juni 1941 von den Bolschewisten in Litauen, Estland und Lettland verhaftet und nach den Solowetzki-Inseln deportiert wurden. In vatikanischen Kreisen weist man das Fehlen von über 3000 Geistlichen aus die- sen Gebieten nach, die jedoch die Solowetzki- Inseln nicht erreichten, da sie infolge der Mignandlungen während der Verhaftung oder auf dem Wege nach den Inseln starben. Da ves sich bei den Geistlichen in der Mehrzahl um betagte Personen handelt, ist die Sterbe- ziffer unter den Häftlingen infolge des EKlimas und der Zwangsarbeiten außerordentlich. Auf Grund verschiedener Interventionen Lindenblüte, süßer Duft strömte du öfknete Fenster und bisweilen verirrte sich eine Biene auf meinen Schreibtisch.— Die Mittagspost! Schon? Wie doch die Zeit vergeht, wenn man ein Weilchen träumt. Und immer noch keine Nachricht! Ich sehe die ein- gegangenen Briefe und Karten durch, auf einem Umschlag ist eine nicht häufig vorkommende Marke. Einer plötzlichen Eingebung folgend, sehneide ich die Marke aus: vielleicht sammelt der Junge spüter mal. 2 Bisher gab ich beson- dere Briefmarken immer dem Eollegen Berthold. Mein Telefon rasselt. Schon am Klang weiß ich, daß es kein Hausgespräch sein kann. Meine Hand zittert ein wenig, als ieh den Hörer ab- nehme... Sie werden verlangt, ieh ver- binde!“ höre ich das Fräulein an der Zentrale sagen. lch melde mich und dann antwortet eine fremde Frauenstimme.—— Als ich den Hörer wieder auflege, schaut der mir gegenübersitzende Arbeitskamerad prüfend nerüber. Er sieht mir wohl die große Freude an, oder hat er aus meinen Worten entnommen, dag. Was habe ich denn gesagt? Iek weiß es wirklich nicht mehr! Doch jetzt will und pbrauche ich mein Geheimnis nicht länger zu hüten. Herzlich reiche ieh Berthold die Hand hinüber:„Sie können mir gratulieren, ich bin soeben Vater eines gesunden Mädels geworden!“ Mein Blick füllt auf die ausgeschnittene Brief- marke, die noch vor mir liegt. leh werfe sie mit der anderen Hand hinüber:„Haben Sie die schon?“ Hermenn Gradl 60 Jahre Im Erweiterunssbau der Neuen Reichskanzlei in Berlin finden die sechs Monumentalgemälde deutscher Landschaften als Sinnbilder deutschen Landes ungeteilte Bewunderung. Sie stammen aus der Hand des mainfränkischen Malers Prof, Hermann Gradl, des heutigen Direktors der mußte sich die sowjetrussische Regierung zu einer Stellungnahme gegenüber der Anwesen- heit von Hunderten von Geistlichen als Sträf- linge auf den Solowetzki-Inseln bequemen. Moskau leugnete das Vorhandensein der Geist- lichen auf den Sträflings-Inseln nicht ab, gab jedoch nur 150 zu. Dazu wurde jetzt im Vati- kan bekannt, daß die Geistlichen wie alle anderen Deportierten in den Wäldern und Bergwerken arbeiten müssen. Lebensmittel erhalten sie nur in dem Umfang, in dem sie fähig sind, Arbeit zu leisten. Die Hoffnungen im Vatikan, die Geistlichen von den Solo- wetzki-Insein zu erlösen, sind gering. Wieder- holt hat das vatikanische Staatssekretariat Schritte bei der Londoner und Washingtoner Regierung unternommen, um einen entspre⸗ chenden Druck auf Moskau zur Freigabe der Geistlichen auszuüben. Die vatikanischen Be- »mühungen scheiterten an der Interesselosig- keit der angelsächsischen Regierungen, zumal Moskau sich Einmischungen von seiten Lon- dons und Washingtohs verbat. ———————— vom Führer vor etlichen Jahren ins Leben ge⸗ rufenen Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Zu Ehren dieses Künstlers, der am 15, Februar 1943 seinen 60. Geburtstag feierte, wurde in der frünkischen Galerie in Nürnberg unter dem Motto„Deutsche Landschaft“ eine Sonderausstellung seiner Werke eröffnet, die einen umfassenden Einblick gibt in das reiche Schaffen dieses Mannes, der mit Recht als der deutsche Malerromantiker bezeichnet wird. Ein hartes Arbeitsleben in Mannheim läuft augenblicklich der Wien- Kulturfilm„Holzzieher“. „Teifl! Teifl! ächzt inmitten des Films jener eisverklammte Holzzieher, den es bei der reißen- den Talfahrt mit dem von schweren Baum- stämmen blockierten Schlitten aus den Holmen wirkt, während das gehörnte Ungetüm mitsamt seiner Last aus der mühsam freigeschaufelten Bahn bricht. Teifl! Teifl! Und nebenan prangt irgendwo das Marterl aus dem Jahre 1939, wio es einen anderen Holzzieher bei seiner schwe⸗ ren Arbeit erwischt hat. Und damit man weiß, wo bei dieser von R“ Lach und C. Kurzmayer gefllmten Talfahrt mit den Baumschlitten des Alpenhochwaldes die Gefahren lguern, zeigt uns der Film auch die niederbrechende Lawine, läßt uns ihren dumpfen Donner hören, der die halsbrecherische Rutschkunst begleitet. Die Kufen beben, eisern stemmen sich die steuern- den Arme der Holzfäller in die stiebende Fahrt, enge Kurven kreischen unter dem Anprall der Last. Man sieht es den Männern ab, daß sie nicht viele Worte machen, aber der entschlos- sene Ruck, mit dem sie die wuchtige Holzlast auf der abschüssigen Bahn in ihrer Gewalt hal- ten, zeigt zur Genüge, wieviel Mannesleistung in solcher Arbeit steckt, auch da, schon wo es gilt, die ungefügen Hörnerschlitten im langsam spurenden Schneepfad aufwärts zu tragen, indes + 90 5 Aerziliche Fürsorge auck üi: Gesunde Eine besondere Seite der Leistungssteigerung Bei der Größe der von Deutschland zu lösen-⸗ den Aufgaben sind die Arbeitskräfte ein kost- pares Gut,. Man hat sich deshalb, zumal in den Kireisen der Arbeitsfront, die Fürsorge für den arbeitenden Menschen besonders angelegen sein lassen. Es ist das Verdienst der Deutschen Arbeitsfront, in einer Aktion größten Ausmaßes den deutschen Arzt veranlaßt zu haben, sich neben seiner Fürsorge für die Kranken auch um den gesunden Menschen zu kümmern. Dabei war der Grundsatz„Vorbeugen ist besser als neilen“ richtungweisend. Unter der Parole einer „Gesundheitsführung für den Schaffenden“ wur- den Tausende von Arzten in die Betriebe ge- rufen, um dort nach einem wohldurchdachten System alle Maßnahmen einer wirklich um⸗- fassenden gesundheitlichen Vorsorge durchzu- tühren, die sich nicht allein auf das Gehiet der einzelnen Krankheitsfälle erstreckt, sondern dar- über hinaus bestrebt ist, die Schaffenskraft des einzelnen zu steigern oder zu fördern. Hierbei ist es vor allem notwendig, die Be- ziehungen festzulegen, die zwischen der Lei- stunssfähigkeit des einzelnen und seiner wirk- lichen Arbeitsbelastung besteht. Zu der„Dia⸗ gnose des Gesunden“ muß also gleichzeitig eine „Diagnose des Arbeitsplatzes“ treten, die beide zusammen erst eine wirklich zuver- lässige„Prognose des Arbeitseinsatzes“ bedingen. Der deutsche Arzt, einmal aus dem klinischen Denken seiner Berufserziehuns herausgelöst und in die Gemeinschaftsatmosphäre des Betriebes gestellt, hat die Bedeutung des an ihn ergange⸗ nen Rufes bald klar erfaßt und als Betriebsarzt auf dem Gebiete der Gesundheitsführung in kurzer Zeit große Leistungen vollbracht. Im Kriege hat er Millionen von Arbeitsstunden durch seine Tätigkeit der deutschen Rüstungs- wirtschaft erhälten und damit an der Heimat- kront einen wesentlichen Beitrag geleistet. Wenn man heute diesem Betriebsarzt, wie es kürzlich durch ein Abkommen zwischen dem Reichsleiter der DAF und dem Reichsgesundheitsführer ge- schehen ist, neben seiner vorsorgerischen Tätig- keit auch noch die einer Revierbehand- lung der Rüstungsarbeiter überträgt, so liegt in dieser Tatsache eine hohe Aner- kennung seiner Tüchtigkeit. Die Dauer und die sich steigernde Totalität des Krieges verstärkt die Zahl der Probleme, vor die der Betriebsarzt gestellt wird, ständig. Die vollkommene Mobilisierung der Arbeitskraft der Nation wird so eine Fülle neuer Fragen zu- toage treten lassen, die der Betriebsarzt lösen muß. Es sei nur auf den Arbeitseinsatz einer großen Zahl vollkommen betriebsfremder Frauen in der Rüstungsindustrie hingewiesen. Hier gilt es dem Arzt das nötige Rüstzeug zur Lösung der neuen Aufgaben in die Hand zu geben. Sie wer⸗ den ihm durch die Erkenntnisse gewährt, die die Institute für Arbeits- und Lei⸗ stungsmedizin, die am 21. Februar zu der Reichsarbeitsgemeinschaft für Arbeits- und Lei- stungsmedizin zusammengefaßt wurden, auf An- regung und mit Unterstützung des Amtes„Ge⸗ sundheit und Vvolksschutz“ der Deutschen Ar- beitsfront gewonnen haben. Diese Forschunssstellen haben unter bewußter Rückstellung anderer wissenschaftlicher Arbei- ten gemeinschaftliech eine erhebliche Zahl dring- licher Fragen gelöst, die in der Praxis des Be- triebsarztes aufgetreten sind und eine exakte Forschungsarbeit, wie sie im Betriebe selbst nicht durchzuführen ist, voraussetzen. Genannt seien hier die Untersuchungen über Ermüdungs- und Aufbrauchserscheinungen, über Fragen der Gefährdung durch Gifte, Staub, Leichtmetalle, Radium, Elektroschweißungen, die Hautschädi- gungen, Schädigungen der Seh- und Hörkraft, aber auch die Wiederherstellungstherapie, die Konstitutionsmedizin, die Gemeinschaftsverpfle- gung usw. Alle diese Arbeiten münden in dem Ziele aus, dem Betriebsarzt für die Lösung seiner Aufgaben die besten Mittel und Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen und so einer Leistungs- steigerung zu dienen. Uberprüfung holzwirtschaftlicher Betriebe. Die holzwirtschaftlichen Betriebe innerhalb der Zu- ständigkeit des Reichsforstmeisters sollen über- prüft und, soweit sie nicht zur Reichsverteidi- gung, zur Deckuns des lebenswichtigen Bedarfs der gewerblichen Wirtschaft und der Landwirt- schaft notwendig sind, geschlossen werden. ————————————— —die kristallenen Wunder eines weiß stäubenden Winters nichts von diesem harten Bersler- schaffen zu wissen scheinen. Wenn dann frei⸗ lich der eisige, Augen und Gesicht verhar- schende Wind von den Wächten herfegt, er- kennt man zugleich die alpine Landschaft, die diese Holzfäller zurechtschmiedet. Dr. Oskar Wessel. MANNHEIMER KUNSTLEBEN. Im vierten Sinfonieabend der NSG„Kraft durch Freude“ am kommenden Donnerstag führt Eugen Bodart mit dem Nationaltheater⸗ orchester im Musensaal die zweite Sinfonie-moll von Antonin Dvorak, die sinfonische Dichtung „Der Schwan von Tuonela“ von Jan Sibelius und den„Don Juan“ von Richard Strauß auf. Solist ist Hans Wocke(Bariton), der zwei Balladen von Loewe' singt, den„Erlkönig“ und„Odins Meeres-⸗ ritt“, Die Hochscehule für Musik und Theater führt am kommenden Samstag im Kammermusik- saal der Anstalt einen Gesangsabend der Opern- schule mit Arien, Duetten, Terzetten und Quartet- ten aus Opern von Mozart, Beethoven, Weber, Verdi, Smetana, Puceini und Richard Strauß duren. Die NsG„Kraft durch Freude“ veran⸗ staltet am komwmenden Samstag und Sonntag zwei festliche Varietéabende mit Lamouret, Edtih Förster, Assia de Busny, Fratelli Molasso, Reni Jensen u. a. im Musensaal des Rosengartens. Josef Offenbach, das frühere langjährige Mitglied des Mannheimer Nationaltheaters, spielt in dem von vV. Tourjansky inszenierten Ba- varia-Fiim„Tonelli“ den ersten Inspizienten des Münchener Deutschen Theaters. DAS RUNDFUNKPROGRAMM Dienstag. Reichsprogramm: 15.30—16,00: Lied- und Kammermusik; 16.00—17.00: Opernkonzert; 17.15 bis 18,30: Bunte Melodien; 18.30—19.00: Zeitspiegel; 19.20—20.00: Frontberichte und Politisches; 20,15 his 21.00: Musiksendung deutscher Jugend; 21.00—22,00; Schöne Schallplatten. 0 Groß- Mannheim —————————— Hienstag, den 16. Februar 1943 Nur ein H ändedruck Das junge Paar saß im Wartesaal. Inm stand, man san es, das Auseinandergehen bevor. Es war kein Abschied, dem anderntags ein fronkes Wie- derbeisammensein folgen würde. Nein, dies wa- ein Abschied, wie inn der Krieg fordert, wenn er die Männer hinausreißt in den wirbel der Front und die Frauen zuruücłlàſßt mit tausend Fragen und tausend Angsten im Herzen. Sie sprachen nur venig zusammen, aber in den Augen der beiden zjungen Menschen war eine wortlose Zwiesprache, stumme, scheue Ge⸗ bärde ihrer jungen Liebe. Das Mãädchen weinte leise vor sich kin. Der Soldat, wohl wissend, daß Worte in solcken Augenblicken wenig ꝛu zagen vermögen, wenn sie aueh noch so benut- sam gesprochen werden, versuchte nichkt, trö⸗- stend auf das Mädcehen einzureden. Aber er schob sachte seine Hand in die ihre und nkielt sie lange fest. Nach einer Weile ging mit dem Mädehen eine merkwürdige Veränderung vor. Es wurde ruhig, tupfte sich die Tränen ab, schluckte nock ein paarmal heftig und wagte dann sogar ein Lä- cheln. Die Hand, die noch immer in der ihren lag, katte es emporgelockt aus der Tiefe eines verꝛzagten Herzens. Und nun gingen auch, als nätte das Lächeln innen den Weg freigemacht, Worte von einem zum anderen. Bald war ein schönes Gespräch zwischen den beiden. Es drehte sich nicht einmal mehr um das Ab- schiednehmen. Dabei rückten die Unrzeiger un⸗ erbittlich vor. Trotz des Unauseichlichen, das von innen ausging, genoß das junge Menschen- paar das Glück des Beisaommenseins. Dann er⸗ koben sich die beiden und schritten dem Aus- gang des Wartesaals zu. Das Mädchen, obwohl es Müne kostete, hielt mit dem weitaussckrei- tenden Soldaten guten Schritt, so als wollte es belcunden, daß es zu ihm gehöre. Das alles hatte ein einziger Händedruck be- wirkt. Kann es nicht nachdenklich macken, was hier geschenen? Der Krieg verlangt starke Her- zen. Das ist wahr. Dennoch sinds die schlechte- sten Weggenossen nicht, die da einmal verꝛagen Wollen. Vielleicht bedarf es nur eines stummen Hündedruchs, innen zu helfen. Ist da nicht je⸗- mand, der auf deine Hand wartet? sch. KLEINE STADTCHRONIK Das Nationaltheater spielt für das WHwW Am Samstag, 20. Februar, um 17 Unr, spielt zum zweiten Male das Nationaltheater mit sei- nen besten Kräften im Nibelungensaal für das WHW.»ie Karten sind nur in den Vorver- kaufsstellen und an der Theaterkasse erhältlich. Es empfiehlt sich, rechtzeitig Karten zu be⸗ sorgen. Vom Planetarlum. Der nächste Lichtbildervor- trag der Reihe„Geheimnisse des Lebens“, der am Donnerstag, 18. Februar, stattfindet und am Freitag wiederholt wird, behandelt das Themia: Die Ubertragung der elterlichen Eigenschaften auf die Nachkommen. Die Anderung der Arten im Lauf der Erdgeschichte. Die Kameradschaft der volksdeutschen im Kreise Mannheim rief ihre Mitglieder zu einer von über 140 Personen besuchten Versammlung zusammen. Der Kameradschaftsführer Gundel- finger, der selbst viele Jahre im Südosten Euro- pas zugebracht hat, sprach über die Kraft, welche von der Zusammenfassung, Schulung im nationalsozialistischen Gedanken und der gegen- seitigen Förderung ausgeht. Alle Volksdeutschen, die in unserem Kreise leben, finden in der Ka- meradschaft Hort und ihre Stütze. Anschließend gab der Kreisgeschäftsführer des volksbundes für das Deutschtum im Auslande, Pg. Berger, wichtige Neuerungen über Eintragungsnachweise und andere, jeden Volksdeutschen interessierende Maßnahmen bekannt. Nach der Aufstellung des Mitarbeiterstabs wurde der geschäftliche Teil obgeschlossen und man blieb noch ein gemüt- liches Stündchen in gegenseitiger Aussprache beisammen. Aus Seckenheim. Einen erfreulich starken Be- such wies der von der Luftwaffe zugunsten des WHW im Schloßsaal durchgeführte bunte Nach- mittag auf. Uber 1000 Personen waren erschie- nen und erfreuten sich an dem ausgezeichneten Programm, das von Grete Scheibenhofer, H. Schweska und M. Baltruschat vom National- theater, Willi Schröder, den„4 Albatus“, dem Ballett der Musikhochschule und dem Musik- korps der Luftwaffe bestritten und von H. För- ster geschickt geleitet wurde.- Das Verdienst- kreuz 2. Klasse mit Schwertern wurde dem Feldwebel Otto Hügel, Ettlinger Straße 1, ver- liehen. Verrußter Ofen: Kohlenklaus Freund. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die eine Verschwendung an Brennstoff herbeiführen. Vielfach sind es Ruß und Flugasche. Sie setzen sich im Innern der Feuerstätten an. Ruß und Asche sind schlechte Wärmeleiter. Dies hat' zur Folge, daß einmal der Wärmeübergang an das Kochgut oder an die Heizflächen langsamer und schlechter wird, zum anderen die Abgase mit zu hoher Temperatur in den Schornstein strömen. Bereits eine dünne Rußschicht von nur I mm Dicke er- kordert einen ständigen Mehraufwand an Brenn- stoff von rd. 5 Prozent Unsere häuslichen Feuer- stätten verbrauchen im Jahre ungefähr 1½ Mil- lionen Eisenbahnwagen Braunkohlenbriketts. Es ließen sich insgesamt durch gereinigte Feuer- stätten im Jahre rund 75000 Wagenladungen einsparen. Das ist schon eine gewaltige Menge. Es lohnt sich also auch im eigenen Interesse, re- »gelmäßig Ruß und Asche im Innern von Herd und Ofen zu beseitigen. Mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Kl. mit Schwer- tern wurde Obergefr. Georg Beyer, U 6, 11, aus- gezeichnet. Wir gratulieren. Den 830. Geburtstag konnten Her- mann Lehmann, Sandhofen, Dorfstr. 42, und Fritz Biehler, Lindenhofstr. 96, begehen.- Seinen 70. Ge⸗ burtstag feierte Ludwig Manschott, Mittelstr. 37. Das 40jährige Ehejubiläum feierte das Ehepaar August Waßmuth und Frau Katharina, geb. Dann, F 4, 12. Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum in der Werbe⸗ abteilung der Firma Heinrich Lanz.-G. konnte Rudolf Bastian, Käfertal, Deidesheimer Straße 38, begehen. Mannheimer als Vorkämmfer Richari Wagners Emil Heckel und die Liedertafel „Die Mannheimer haben in mir zuerst den Glauben an die praktische Verwirklichung mei- ner Pläne befestigt, sie haben mir bewiesen, wo für den deutschen Künstler der wahre Boden Zzu suchen ist: im Herzen der Nation. Schon der Name bezeichnet Mannheim als einen Ort, wo Männer heimisch sind.“ Diese Worte Richard Wagners, am 20. Dezem- ber 1871 nach seinem Konzert im großen Thea- tersaal zu Mannheim beim nachfolgenden Fest- mahl gesprochen, reihen sich den anerkennen- den Aussprüchen großer Männer würdig an, die in unserer Stadt in ihrem Leben und Schaffen gefördert wurden, sie waren auch, das darf nach der Wiederkehr des sechzigsten Todestages des Meisters wiederholt werden, vollauf verdient. Rufen wir uns wieder ins Gedächtnis zurück, Was Mannheim dem um seine Anerkennung rin- genden Meister war, dann erscheint vor unserem Blick die ehrwürdige Patriarchengestalt Emil Heckels, des Mannes, der in Mannheim den ersten Wagner-Verein Deutschlands gründete, und der unentwegt Lanze um Lanze brach gegen die kleinbürgerliche Ablehnung gegenüber dem neuen Frühling, der„mit Brausen“ von München her nahte. Der originelle Vers,„Was für den Topf der Deckel, das ist für den Wagner der Heckel“, den Wagner seinem Mannheimer Freund ins Stammbueh schrieb, ist bezeichnend dafür, wie hoch Wagner die Vorarbeit Heckels einschätzte. Mit Heckel marschierte der Mannheimer Wag- ner-Verein, setzten sich Dr. Zeroni, Ferdinand Langer, Hänlein und Koch für den Meister ein. Sie kämpften gegen die„Anti-Wagnerianer“, in deren Reihen die Mannheimer Juden fast samt und sonders standen. Warum? Die Antwort gibt uns Bernhard Förster, der Schwager Nietzsches: „Es ist ein schöner Beweis zugleich für seine Kühnheit und die Klarheit seines Denkens, daß ihm das Judentum als der unversöhnlichste, ver- hängnisvollste Feind der deutschen Kunst er—- Lokalgeschichtliche Erinnerungen schien, und daß er ohne Zögern den Kampf mit diesen Nibelungen aufnahm.“ Zweimal war Richard Wagner in Mannheim. Das erste Mal kam er in der Nacht vom 16. auf 17. Dezember 1871 in Begleitung seiner Gattin Cosima, seines ältesten Töchterchens, Nietzsches. Unter Hochrufen begrüßten ihn die Mitglieder des Wagner-Vereins am Bahnhof, s0 daß er lächelnd sagte:„Ich bin doch kein Prinz.“ Am 20. Dezember fand das Wagner-Konzert un- ter persönlicher Leitung des Meisters im Thea- tersaal statt. Das Programm bestand im„Kaiser- marsch“ als Einleitung, der Ouvertüre zur„Zau- berflöte“, Beethovens-dur-Sinfonie, dem Vor- spiel zu„Lohengrin“, dem Vorspiel zu den„Mei- stersingern“ sowie dem Vorspiel und Schlußsatz aus„Tristan und Isolde“. Diesem Konzert wohnte auch Großherzog Friedrich von Baden mit der großherzoglichen Familie bei, was um s0 bemerkenswerter ist, weil derselbe Großherzog dem Komponisten, der nach seiner Teilnahme am Maiaufstand 1849 steckbrieflich verfolgt wor⸗ den war und sich im Ausland aufhalten mußte, die Niederlassung in seinem Land untersagt hatte. Wagner wohnte bei seinem ersten Aufenthalt in Mannheim im„Europäischen Hof“, Dort brachte ihm nach dem Konzert die Mannheimer „Liedertafel“ ein begeistertes Ständchen, das den Komponisten sichtlich erfreute. Zwei Jahre shäter, am 15. November 1872, traf Wagner mit Cosima erneut in unserer Stadt ein und weilte im Hause Heckels vier Tage als Gast. Auch diesmal brachte die„Liedertafel“ dem Meister ein Ständchen und das Hornquartett des Natio- naltheaters entbot ihm den Gruß mit dem Preis- lied und dem Chor„Wach auf“. Heute noch hält ein Zimmer im Hause Heckels in der Kunst- straße, als Wagner-Museum umgestaltet, die Er- innerung an den Meister wach und von der Front dieses Hauses grüßt als erstes Denkmal, das ihm errichtet wurde, die Büste Hoffarts aus dem Jahre 1887. vs. ee, eeee Noch ist der Frühling nicht da Beinahe könnte man es ja meinen, wenn man in der letzten Woche bei 12 Grad Wwärme in der Sonne spazieren ging. Solche vorübergehenden Warmen Tage gibt es in jedem Winter, oft folgt ihnen allzu schnell jedoch wieder empfindliche Kälteé, und der Traum vom Frühlingsahnen ist vorbei. Dann holen wir reumütig die Wollweste wieder hervor, die wir für dieses Jahr schon endgültig einmotten wollten und legen noch ein paar Kohlen nach, damit wir nicht zu frösteln brauchen. Wenn wir in den vorübergehenden warmen Tagen entsprechend Kohlen gespart haben, kön- nen wir bei neu einsetzender Kälte auch getrost ein paar Kohlen mehr dranwenden. Nur allzu oft werden die warmen Tage im winter jedoch überhaupt nicht berücksichtigt, die Zimmer sind dann überheizt, man schwitzt, erkältet sich da- durch leichter und wenn man es vor trockener Hitze nicht mehr aushält, heizt man die Strahße, das heißt man läßt die Wwärme zum Fenster hinaus. Soviel Uberlegung sollte aber jeder noch auf- bringen, an warmen Tagen mit der Feuerung zu sparen. Wer weiß übrigens, ob wir sie noch später dringend brauchen? So mancher harte Winter setzte erst Ende Februar ein, und ehe wir den Ofen überhaupt entbehren können, wird es Juni. Leider vergessen das viele Hausfrauen jedes Jahr aufs neue. Unser Kohlenvorrat wird noch früh genug zur Neige gehen. Sollten wir aber nach einem milden Winter wirklich etwas Kohle übrig behalten, dann werden sie uns im nächsten Jahr aufs beste zustatten kommen. Die Einschulung verschickter Kinder Die Einschulung der von der NSV oder einzeln verschickten Kinder stößt in den Aufnahme- orten vielfach auf Schwierigkeiten, da keine Uberweisung durch die Heimatschule vorliegt. In allen Fällen, in denen dem Schulleiter der Heimatschule der Aufnahmeort bekannt ist, soll er nach dem Erlaß die Ortsschulbehörde des Aufnahmeorts durch Uberweisungsschreiben verständigen. Ist der Aufnahmeort nicht be- Kannt, so ist den Schülern und Schülerinnen bei der Urlaubserteilung von der Heimatschule ein Ausweis auszuhändigen, in dem Vorname, Name, Geburtsdatum, zuletzt besuchte Klasse und die Anschrift der Eltern aufgeführt sind. Dieser Ausweis ist bei der Anmeldung in der Schule des Aufnahmeorts abzugeben. Die Schulen des Aufnahmeorts haben nach Maßgabe der verfüg- baren Plätze alle Schulpflichtigen, die sich am Aufnahmeort aufhalten, aufzunehmen, auch wenn eine formale Uberweisung der Heimat- schule nicht vorliegt. Auch haben sie geeignete Vorkehrungen zur Erfassung der Schulpflichti- gen zu tassen.* Das Eigentumsrecht bei bombenzerstörten Häusern Bei der Beseitigung von Bombenschäden sind verschiedentlich Zweifelsfragen aufgetreten, die nun durch einen Erlaß des Reichsinnenministers geklärt werden. Danach dürfen völlig oder teil- weise durch Bomben zerstörte Gebäude nicht ohne weiteres abgerissen werden, um etwa den Weg für spätere gemeindliche Baupläne freizu- machen. Vor allem teilzerstörte Gebäude sollen möglichst schnell zur Unterbringungen von Ob—- dachlosen wieder instandgesetzt werden. Dazu kann der Leiter der Sofortmaßnahmen auch die Trümmer beschädigter Gebäude, von anderen Grundstücken verwenden, indem er sie vom Eigentümer des Grundstückes, der auch Eigen- tümer der Trümmer bleibt, nach dem Reichs- leistungsgesetz in Anspruch nimmt. Auch das Eigentum an Möbeln und Gebrauchsgegenstän- den aus zerstörten Wohnungen erlischt nicht. Die Gegenstände sind also unter allen Umstän- den zu bergen und den Eigentümern wieder zur Verfügung zu stellen. Nur wenn dies nicht mög- lich ist, können sie gegebenenfalls und nur durch Vermittlung behördlicher Stellen für an- dere Bombengeschädigte in Anspruch genommen werden. verdunkelungszeiten: Von 18.40-.00 Uhr Die Waschküche kein Spielplatz Der Tod durch vVverbrühen gehört leider zu den Unglücksfällen, die trotz aller Warnungen fast mit einer grausamen Regelmäßigkeit wie⸗ derkehren. Entweder stürzen die Kinder in einen auf dem Fußboden stehenden Kübel mit heißem Wasser, oder sie werfen Gefäße um, die auf primitiven Gestellen oder Böcken unge- sichert ihren Standort haben und verbrühen sich tödlich. Daher ergeht an alle Mütter die dringende Mahnung: Laßt eure Kinder in der Küche oder Waschküche nicht ohne Aufsicht!- Denkt wei⸗ ter daran, daß der„unheilvolle Augenblick“ schon vielen deutschen Kindern das Leben ge- kostet hat!- Es ist ratsam, vorher zu über- legen und vorsichtig zu sein, als sich zeit- lebens schwere Vorwürfe machen zu müssen, den Tod seines Kindes durch eigene Schuld her- beigeführt zu haben.- Schützt eure Kinder vor * dem Verbrühungstod! Warnung vor einer Schwindlerin. Eigentlich heißt sie Luise Thimoreit geb. Heisinger und ist eine ebenso geschickte Betrügerin wie Dar- lehensschwindlerin, Sie reist überall im Land umher, gibt sich als Bombengeschädigte von Mainz aus und nennt sich, wenn ihr die Betrü- gereien aufs erste nicht glücken wollen, Maria Luise Wilhelmina v. Hohenlohe-Hohenstein, mit dem Erfolg, daß immer wieder gutgläubige Menschen auf ihre Schwindeleien hereinfallen. Mitunter erzählt die etwa 42jährige Betrügerin auch, sie sei Arztwitwe, dann wieder macht sie den Leuten weis, ihr Mann sei als Offlzier gefal- len und sie habe großen Landbesitz oder eine Riesenerbschaft werde in den nächsten Wochen an sie ausgezahlt. Mitleidige Leute, die die Gau- nerin als Bombengeschädigte aufnahmen, wur- den schwer bestohlen, und einem Mann, der sich sogar mit ihr verloben wollte, hat sie fast den ganzen Hausrat nach und nach gestohlen und unter der Hand verkauft. Die Kriminalpolizei bittet, sofortige Festnahme zu veranlassen, wenn die Schwindlerin, die ihren Aufenthaltsort oft zu wechseln pflegt, wieder auftritt. ee heeenrg, HEIMAT-NACHRICHTEN Heidelberg. Zu Anfang des Monats führte die Heidelberger Universität eine dreitägige Wer- bung für das Kriegswinterhilfswerk durch, die in jeder Beziehung ausgezeichnet gelang. Der Plan des Rektors, Staatsminister Professor Dr. Paul Schmitthenner, die enge Verbundenheit der Universität mit den Problemen und Kräften un- serer Volksgemeinschaft zu beweisen und Lehr- körper, Institute und Sammlungen zu einer Art Leistungsschau der modernen Wissenschaft ein- zusetzen, wurde von den Volksgenossen aus Stadt und Umgebung lebhaft beachtet und dank- bar begrüßt. Schon die Themen der fünfzig geistes- und naturwissenschaftlichen medizini- schen und juristischen Vorträge fanden das starke Interesse, das für diese Fülle zeitnaher Fragen, wie sie hier zur Sprache kamen, zu er- warten war. Der ausgezeichneté Sammelerfolg freiwilliger Gaben bei freiem Eintritt für alle Veranstaltungen ist ein Zeichen der Befriedi- gung, mit der die volkstümliche Behandlung wissenschaftlicher Forschungsarbeit und die Oft- nung wertvollster Sammlungs- und Instrumen- tenbestände für die Allgemeinheit aufgenommen und als Beitrag zur kulturellen Kriegsarbeit ge- würdigt wurden. Offenbach. Der seit vier Jahren im Dienst der Reichsbahn stehende 31jährige, ledige Bahn- unterhaltungsarbeiter Heinrich F. aus Mühlheim ist in den Jahren 1941/2 insgesamt 232 Stunden unentschuldigt der Arbeit ferngeblieben. Eine frühere Strafversetzung Wegen mangelhafter Pflichterfüllung, wiederholte Ermahnungen der Dienstvorgesetzten und eine dienstliche Geld- buße vermochten nicht, den Arbeitsunwilligen zur Einsicht zu bringen. Das Amtsgericht ver- urteilte ihn nun zu. zehn Monaten Gefängnis, weil er durch seine fortgesetzten Arbeitsver- säumnisse in einem kriegswichtigen öffentlichen Betrieb in unverantwortlicher Weise gegen die Disziplin verstoßen hat. Neustadt a. d. W. Ins Hetzelstift wurde ein Junge eingeliefert, der bei einem Unfall, der durch Leichtsinn verursacht War, schwere Ver- * Sowie CWIRTSCHATT) Der Landarbeiter-Freibetrag Für die Gewährung des Landarbeiter-F betrages kommen, wie der Reichsflnanzmini tsetzung in einem Erlaß vom 15. Januar d. J. festst Kkalte Esse die männlichen und weiblichen Gefolgscha rauchte sic mitglieder in Betracht, die in der Land- un nicht zu en Forstwirtschaft als Handarbeiter tätig sind. n das Dine die Frage, ob ein Arbeitnehmer in der La Herr Hartn und Forstwirtschaft tätig ist, kommt es dar acht an, ob der Betrieb, der ihn beschäftigt, ein la und forstwirtschaftlicher Betrieb im Sinne die in meine Bestimmungen des Einkommensteuer ist das mein gesetzeis(§ 13) ist. Dagegen ist nicht en Er sagt es mi scheidend, ob der Arbeitnehmer nach der Tari iracas Ernst sti“ ordnung für landwirtschaftliche Betriebe e lohnt wird. Es kommen deshalb für die währung des Freibetrages z. B. auch die Hand arbeiter in einem gärtnerischen Betriebe, 1 einem Betrieb der Binnenschiffahrt und in einem Betrieb in Betracht, der nach den Vorschrift des Einkommensteuergesetzes ein land- u forstwirtschaftlicher Nebenbetrieb ist. Der Betrieb einer landwirtschaftlichen Genos- senschaft gilt nicht als land- und forstwirt⸗ schaftlicher Betrieb oder Nebenbetrieb. Weiter wird in dem Erlaß festgestellt, daß Handarbeite ein Arbeitnehmer ist, der sich überwiegen Körperlich betätigt. Das ist bei Angestellte eines landwirtschaftlichen Betriebes nicht anzu- nehmen Als Angestellter ist ein Arbeitnehmer immer dann anzusehen, wenn er nicht in de Invaliden-, sondern in der Angestelltenversiche rung ist, oder wenn er wegen Uberschreitung der Jahresarbeitsverdienstgrenze von der Sozial- versicherungspflicht befreit ist. Kokkie kannst di Das weiß ich „Aber feh wel atürlich, du in und eine nkopf!“ diesem Ar haus überleg dte Kokkie, sehr mir alle die Gen behrt habe.“ scheint ihm, üchelt, jedenfa geht damit v schätzt sie erst, v Vahrscheinlich wi sehnen, was und was hie en in Europa le trinken nur eht durchzuwac vor, nachde ssen hat. Stückgutverkehr in der Rheinschiffahrt Durch die Bezirksverkehrsleitung Karlsruhe und Elsaß wurde im Einvernehmen mit den be⸗ teiligten Gebietsverkehrsleitungen, wie die Deut- schen Verkehrs-Nachrichten mitteilen, ein Ver⸗ zeichnis der kriegs- und lebenswichtigen Stück- güter aufgestellt, die in den Oberrheinhäfen Straßburg-Kehl, Karlsruhe und Mannheim zur 3 Beförderung mit Rheinschiffen nach den Häfen pie am Mittel- und Niederrhein und zur Weiterbe⸗ 19 förderung im Stückgutnachlauf(also von der Reichsbahn) angenommen werden dürfen. Das Verzeichnis lehnt sich stark an die Bestimmun- gen für die Annahme von Gütern bei der Reichs- 3 bahn an. 3 ichten, maleris „Es ist zwar er hat leid Aber ich nehme Uüssel aus der geladenen R e. Sie können Leidlich!“ vers „Nur nicht gleic ldig die Bra. h gern und gu nicht auf Me atürlich sind nvoll.„Ich we vorstellst, me leicht die ganz VLampen sitze Hofbrauhaus Hatz AG. Rastatt. Diese Brauerei, die im Vorjahr ihr Aktienkapital um 0,25 auf 1 Mill. RM. berichtigte, verzeichnet für 1941/½42 einen Rohüberschuß von 0,86(0,85) Mill. RM. und einen Reingewinn von 93 405(92 494) RM. In der Bilanz stieg das Werkerneuerungskonto auf 0,35(0,30) Mill. RM. In den Verbindlich- 774 keiten werden Hypotheken und Grundschulden äm Vorjahr 0,18 Mill. RM.) nicht mehr ausge- wiesen, die Warenschulden gingen auf 0,06(0, 13) Mill. RM. zurück. 1 Rheinfrachtentarif auch in Belgien verbindlich. Der mit Wirkung vom 6. Juli 1942 im Reichs- gebiet in Kraft gesetzte Rheinfrachtentarif ist 3. hares Leben! inzwischen auch in Belgien und in den besetzten 3 stark, zum niederländischen Gebieten für allgemeinverbind- lich erkläft d zur Streck ich erklärt worden. hreren einfin Drei Korkzieher genügen. Nach einer Anwei⸗—— sung der Bewirtschaftungsstelle Eisen-, Sta und Blechwaren vom 3. Februar 1943 düt n. künftig nur noch drei Sorten Korkzieher un liche Gel Dosenöffner hergestellt werden. Der einzelne Fa Stammha brikant darf zwar alle drei Sorten Korkzieher,„ zeigen aber nur zwei Sorten Dosenöffner, jede Sorte ude an: Frau immer nur in einer Größe und einer Ausfüh- rung, herstellen. Damit setzt die Bewirtschaf- h. Klöpfer(2. 2 haus, Privatk tungsstelle ihre Typenentrümpelung bei Klein- Holzbach)- W eisenwaren zum Zwecke einer rationellen Ferti- im Osten) gung fort. ärtnerstr. 43), Produktionsplanung für emaillierte Kranken⸗ r Volker beka n Rainer. pflegemittel. Die Wirtschaftsgruppe Eisen-, Stahl- und Blechwarenindustrie hat in ihrer Eigen- schaft als Bewirtschaftungsstelle am 5. Februar zwei Anordnungen über die Herstellung von emaillierten Krankenpflegearthßeln und Gl- und Benzingefäßen erlassen. Danach dürfen nur noch bestimmte Firmen auf Grund einer besonderen Herstellungsanweisung bestimmte Waren wie Steckbecken, Nachtgeschirre, Irrigatoren, Gl- spritzkannen usw. herstellen. Die Fabrikation anderer Gegenstände wird verboten; Firmen, die keine Herstellungsanweisung erhalten, dürfen die Produktion überhaupt nicht fortführen. utn. u.-Un und Frau Irmgas melt. Mannheim traße 10), 2. 2 den 11. Februar 2 lheinz. Unser M ein Brüderchen dankbarer Freud. ler, geb. Festel( -Klinik), Fritz Vm.). Mannhein raße 21), den 10. Karlchen he rchen bekomm hen es Gerlinde. Freude: Anny vo Beta(Z2. Z. Luisen Karl von Erden( dwigshafen a. Vr. 40), den 14. att Karten! Treude geben w leche Geburt uns 0 letzungen davongetragen hatte. Bei dem verun- glückten handelt es sich um den Sohn des Ein- wohners Pfeiffer aus Mußbach, der mit seinem gleichaltrigen Kameraden Erich Städtler ver- botenes Waldgelände betreten hatte, Dort fanden die Jungen eine Handgranate, die Städtler auf- hob. Dabei gelangte die Handgranate zur Ex- plosion und zerriß Städtler den Unterleib. Der Junge war sofort tot. Durceh Splitter wurde der danebenstehende Pfeiffer schwer an Kopf und Beinen verletzt. Wasserstandsberichte vom 15. Februar. Rhein: Konstanz 267(+), Rheinfelden 201(—), Breisach 150(— 12), Kehl 233(-), Straßburg 220(-), Maxau 396(— 16), Mannheim 281(+ 28), Kaub 193(+-), Köln 227—).— Neckar: Mannheim 308(+ 43). SpORT IN KUnZE Eisrevue mit Winkelmann/ Löhner in Mannheim E. P. Im Rahmen seiner diesjährigen Spitzen- veranstaltungen bringt das Mannheimer Eissta- dion am 20. und 21. Februar zur Abwechslung eine Eisrevue. Dabei wird u. a. das bekannte Tanzpaar Winkelmann/Löhner, das deut- sche Meisterpaar von 1938-1942, seine weithin bekannten Künste als Deutschlands bestes und unbesiegtes Tanzpaar zeigen. geb. Horis und Karit Rahnfelsstr.), ins-Jürgen. Uns ter ist angekomt her Freude: Elly Kretschmer(2. 2 Luisenheim)— I euerinspektor( Hannheim Ghein. en 13. Februar 1 urz nach dem Hel Vaters ist unsere kommen. Frau Hil Mannheim(H 2, Z. Z. Städt. Kran! Klaus hat ei n Margot bekor Freude: Em. ſeb. Grün(2. Z. kenhaus, Abt. Pr. zach), Fritz Kirch ſelde), den 13. Fel Dieter, unser t angekommen. . Z. Wm.) und Glambitza. Rundenkämpfe an den Geräten Die dritten Rundenkämpfe der Turner und Turnerinnen an den Geräten werden von allen Gruppen des Kreises gemeinsam am 28. Februar 1943, 14.30 Uhr, in der Turnhalle des Turnvereins 1846 in Mannheim durchgeführt. Die Gaumeisterschaften der Amateurboxer von Hessen-Nassau in Darmstadt erbrachten fol- gende Titelträger: Fliegengewicht: Koch(Wies⸗ baden), Bantamgewicht: Disselbe CK Oarm- stadt), Federgewicht: Schöneberger(FrankfurtÄ, Leichtgewicht: Ewert(Hanau), Weltergewicht: Gierok(FrankfurtÄ, Halbschwergewicht: Köhler Darmstadt). Schöneberger wurde zum zehnten Male Meister. bekommen. v sta-Maria.. de: Frau Lin⸗ ehardt(Zz. Z. E zenhs.), Gottlob E leim(Siegstr.), Dell. Mannhé e Nr. 34). Absicht, den eventuellen Einbrecher verhaften zu lassen, damit er sich nachher vor Gericht damit freilügt, er häütte die Kokkie besuchen wollen. Er soll einen Denkzettel bekommen, oder vielmehr nicht er, sondern seine Genossen. Ihm wird das Denken für ewige Zeiten ver- Die Welserin/ von Heinrien Leis Wie eine schöne Frau durch Anmut und kluge List das Schicksal zu wenden, einen zwischen Vater und Sohn“ ihretwegen erwachsenen Zwist „——————— mal kommt die Stunde vOW ANNMA elisASETNM WEILAADCI nicht sönnen, so daß wir uns heimlich ver- mählten, und unsere Ehe ist fruchtbar gewor- den mit zwei Knaben. Was auch der Sohn ver- ——— ibetrag —— luscherucł vorboter t. auszugleichen verstand, davon erzählt die Ge- suchte, den Vater umzustimmen, blieb vergeb- gehen!“ d. J. feststell kalte Essen ist köstlich, und van Kem- schichte der Philippine Welser. Sie entstammte lich.“ Eine weile spüter brechen sie auf, Werner Getolsschat zuchte sich vor einem so unverwönnten der reichen und berühmten Augsburger Kauf- per Kaiser zdg die schöne Welserin an der und Grada, von van Kempen bis an den Wagen 4 er Land- nicht zu entschuldigen, wie er es tut:„sſje mannsfamilie, war die Nichte jenes Bartholo- Hand zu sich empor.„Ein Tor cheint mir dieser geleitet. Grada fährt den Wagen die paar ätig sind. mäus Welser, der für den fünften Karl eine Flotte ausrüstete, dem spanischen Reich im Sü- den des neuentdeckten Erdteils wertvolle über- in das Diner wohl etwas merkwürdig fin- Herr Hartmann. Aber ich habe nur den von Büchsen auf den Tisch stellen las- Schwiegervater zu sein“, erwiderte er,„und ein hundert Meter bis in die Garage und geht mit Unmensch. Denn ein jeder in meinem Reich 5 Werner in das Haus. — — ————— ftigt, ein la müßte stolz sein, meine ich, euch, die ihr s0 ir wartem“ gant — Sinne h die in meiner Gegenwart geöffnet sind. Zur seeische Besitzungen zu gewinnen. schön seid, so klug und wohlgebildet, als Schwie- Mati—— rensteuer it ist das meine Hauptnahrung.“ gertochter in die Arme zu schließen.“ Zu Augsburg lernte sie während glanzvoll festlicher Wochen eines Reichstages der Erz- herzog Ferdinand kennen und lieben; er folgte ist nicht en ach der Tari Betriebe e Satzt es mit spöttischer Heiterkeit, und las Ernst sticht scharf davon ab:„Auf die e kannst du dich verlassen.“ Da war es in der Welserin wie ein stolzer Triumph, aber auch Furcht beflel sie über das verwegene Spiel, das sie begonnen. Sie errötete Sie dreht hie und da an den Lichtschaltern, schließt die Krees und geht mit der Zigarette „kür die 6 1 ihr, da sie die Stadt verlieh, bewahrte durch„ in der Hand hin und her, viel zu unruhig, um weih ich noch gar nicht so genau. Worte, N. — er eh welß 2 allen Wechsel der Zeiten das große und starke V A.*3 Llr.— sich zu setzen, während Werner still im Raum t und in 4 türlich, du weißt alles! Du bist eine Hell-] Zefühl für die Frau seines Herzens und wurde Uppine welserin aus Augsburg, deren onkel stehen bleibt und jeder ihrer Bewegung mit den Blicken folgt. „Sie dürfen sich setzen,“ sagt sie über die Schulter hinweg. „Danke. Nicht, solange Sie es nicht tun.“ „Ieh? Ach, ich bin viel zu unruhig.“ „Weshalb? Sie sind doch sonst nicht so ängst- lich. Glauben Sie an einen offenen Uberfall? Und selbst damit werden zwei gut bewaffnete Männer in einem Haus fertig.“ „Unsinn, daran glaube ich gar nicht. An das Fertigwerden schon, auch wenn Sie eine gut bewaffnete Frau nicht mitzählen- aber nicht an den Uberfall. leh fürchte nur, daß ohne Zzwingenden Grund geschossen wird, von van Kempen oder von Ihnen. Männer sind wie Kinder, man darf ihnen eigentlich keine ge⸗ ladene Waffe in die Hand geben.“ „Herrlich sind Su1“ lacht Werner belustigt. Grada stampft zornig mit dem Fuß auf.“ „Lachen Sie nur! Sie werden ja sehen, daß ieh recht habe. Ich wollte, daß ihr schlafen ginget und mich allein drüben auf den Ein- brecher warten ließet.“ „Wirklich ein reizender Gedanke!“ Werner., „Ein sehr vernünftiger Gedankel Viel zu ver- nünftig, als daß ein Mann ihn begreifen könntel“ „Wenn wir die ersten Schüsse fallen hören, ziehen wir uns schaudernd die Decke über die Ohren.“ „Sie würden keinen Schuß fallen hören. Wenn Ali versuchen würde, die Tür zu öffnen oder durchs Fenster einzusteigen- van Kempen hat ja die Absicht, ein Fenster offen zu lassen, dann würde ich ihn mit aller Ruhe begrüßen: Guten Tag, Ali, oder Marlono, oder wer es nun ist; van Kempen ist ja nicht einmal im- stande, sie auseinanderzukennen! Auf alle Fälle würde ich ihn also mit seinem Namen an- sprechen und ihn fragen, was er sucht, und er würde zitternd auf die Knie fallen. Aber einer von euch wird natürlich seinen Jagd- eifer nicht bezähmen können und losknallen, und es wird ein Unglück geben.“ In den letzten leisen Worten, die dem zor- nigen Ausbruch nachklingen, liegt eine s0 ahnungsvolle Angst, daß Werner ernst wird. späterhin heimlich mit der Welserin getraut. In- dessen hatte Ferdinands gleichnamiger vVater, nach der Abdankung Kaiser Karls den Thron bestiegen, er meinte, durch Machtspruch ein un- würdiges Liebesverhältnis des Sohnes beenden zu müssen. Der Sohn aber trotzte auf, lieſ weder durch Güte noch durch Drohung sich umstim- men, eher bereits, auf das Leben am Hofe und auf alle Rechtsansprüche für sich und seine Erben als auf seine Liebe zu verzichten. rin und eine Prophetin und ich bin ein mmkopf!“ in diesem Augenblick fühlt werner sich rehaus überlegen, und er greift mit großer ſenswürdigkeit in das Gespräch ein:„Auf Fälle muß ich zum mindesten diesem Miß- en, berechtigt oder nicht berechtigt, gegen Kokkie, sehr dankbar sein! Es verschafft ralle die Genüsse, die ich schmerzlich ent- hrt habe.“ scheint ihm, als ob Grada ihm dankbar lchelt, jedenfalls nimmt sie seine Worte auf. geht damit wie mit allen Genüssen! Man tzt sie erst, wenn man sie entbehrt hat. rscheinlich würden Sie sich in Europa nach sehnen, was Sie hier bis zum Uberdruß ha- und was hier auf dem Tisch steht, war nen in Europa schon äußerst langweilig.“ ie trinken nur mäßig, da sie vorhaben, die eht durchzuwachen. Van Kempen legt seinen vor, nachdem der Djongos das Zimmer rlassen hat. ir werden uns nachher im Kontor häuslich chten, malerisch um den Geldschrank grup- rt. Es ist zwar ein schwerer eiserner Kasten, ſer er hat leider kein verstellbares Schloß. ber leh nehme nicht an, daß mir jemand die üssel aus der Tasche nimmt, solange ſch geladenen Revolver nicht aus der Hand sse. Sie können doch schießen?“ „Leidlich!“ versichert Werner. „Nur nicht gleich schießen!“ Grada zieht un- zeculdig die Brauen zusammen.„Ich schieße h gern und gut, aber wir sind doch schließ- nicht auf Menschenjagd.“ atürlich sind wir das!“ lächelt van Kempen nvoll.„Ich weiß wirklich nicht, wie du dir vorstellst, mein liebes Kind! Sollen wir eicht die ganze Nacht gesellig bei brennen- VLampen sitzen, um so einen Einbruch zu erhüten? Und wenn er heute nicht stattfindet, en und übermorgen wieder?“ rgen braucht das Geld nicht mehr im zu sein.“ nn vielleicht etwas anderes, was die Herr- kten reizt. Unter Umstünden sogar mein ires Leben! Nein, mein Kind, ich hoffe ark, zum mindesten einen, von diesen zur Strecke zu bringen! Wenn sie sich Bartholomäus einst von Kaiser Karl die er- oberten südamerikanischen Besitzungen für seine Geldforderung an die Krone zum Pfand erhielt. Sie habe flüchten wollen, als sie die große Lei- denschaft des Erzherzogs verspürte, doch er gab sie nicht frei; wieder trafen sie sich, und ihre Liebe war stärker als alles, was trennend zwi- schen ihnen stand. Nieht um ihr Glück so sehr wie um das des geliebten Gatten, des Vaters ihrer Kinder, flehe sie um Vergebung und Gnade. Kaiser Ferdinand stutzte, einen Augenblick wollte Zorn aufflammen, eine Falte des Unmuts grub sich hart in seine Stirn. Er fühlte sich durch falsche List genarrt, indes gerade der Mut dieses kecken Spiels, das zudem so liebenswür- dig geschickt angesponnen worden war, geflel ihm. Sie war eine Frau, die um ihre Liebe kämpfte, dachte er, daruni mußte er ihr nach- sehen. Sie war sehr schön, er verstand die Wahl des Sohnes, sie entstammte einem Geschlecht. das, wenn nieht königsbürtig, doch königlich war n seinem Bürgerstolz und seinem mächtigen Kaufmannstum. Und nicht zuletzt der eigene Zauber der Welserin scheuchte den Arger aus Ferdinands Mienen, er lächelte, indes er sagte: „Ihr habt mich geschlagen, Philippine Welserin, und ein Kaiserwort muß gelten. Daran gibt es nichts mehr zu drehen und zu deuteln. Er nahm mit dem Sohn auch die Augsburge- rin in Gnaden auf, sorgte für sie und ihre Kin- der und sprach seinen Segen zu einer Liebe, die mit dem rührenden und romantischen Glanz ganz in sich erfüllter Hingabe leuchtet aus Wirrnis und Kämpfen einer unruhvoll gärenden Zeit. Arbeitnehmer nicht in der Verhandlungen, zwischen Vater und Sohn aus der Ferne gepflogen, brachten keine Einigung. Schon hatte Philippine Welser dem Gatten zwei Söhne geboren, in ihrem Glück der Stille glaubte sie dennoch, dem Erzherzog Ferdinand zuliebe eine Aussöhnung mit dem Kkaiserlichen Vater schuldig zu sein. Derart reiste sie auf eigenen Antrieb insgeheim mit einer Bittschrift an den, Hot, dort, wo niemand sie kannte, dem Kaiser selbst vor Augen zu treten. Unter einer Reihe von Bittstellern fand sie Zugang zum Audienz- sgal, und dann allein vor dem Kaiser, warf sie sich hilfeflehend zu seinen Füßen nieder. Der Monarch sah mit Wohlgefallen ihre Schön- heit, ihren edlen Anstand, und indes sie das Hergament des Bittgesuchs ihm überreichte, hieß er sie aufstehen und ihre Klage mündlich vor- bringen. Da faßte die Welserin unter Tränen lächelnd Mut, ein schlauer und kecker Einfall blitzte ihr durch den Sinn.„Ich führe Klage“, so sagte sie,„gegen einen harten und grau- samen Schwiegervater, der mich verdammt, ohne mich zu kennen. Sein Sohn und ich, wir sind einander seit vielen Jahren in Liebe herz- lich/ zugetan. Er aber wollte uns unser Glück on der Sozial- inschiffahrt ig Karlsruhe mit den be- wie die Deut- len, ein Ver-⸗ itigen Stück- errheinhäfen annheim zur h den Häfen ir Weiterbe⸗ Iso von der dürfen. Das Bestimmun- i der Reichs- spöttelt ese Brauerei, um 0, 25 auf t kür 1941/½42 ) Mill. RM. (92 494) RM. lerungskonto Verbindlich- undschulden nehr ausge- uf 0,06(0,13) „Und ich bin absolut dafür! Man ist ver⸗ raten und verkauft, wenn man sich hier nicht selber zu helfen versteht. Im übrigen bin ich ebenso dafür, daß sich kleine Mädchen in ihre Heia-Bettchen begeben. Womöglich brichst du in Tränen aus, wenn ich deinen Liebling runter- knalle!“ „Hast du mich schon sehr oft in Tränen aus- brechen sehen?“ fragt Grada mit einem Blick hoheitsvoller Verachtung. „Leider nicht,“ lacht van Kempen.„Es wäre vielleicht ganz reizvoll! Aber, um von wich- die ganze Bande! Wenn ich mich auf das Be- wachen und Verhüten beschränken wollte, hätte ich mir die polizeiliche Gewalt, vertreten durch Nasutahan, bestellt. Der hätte dann wahrschein- lich seine lieben Brüder, die Herren Einbrecher, gewarnt, daß sie besser täten, ihr Vorhaben noch etwas aufzuschieben, da er ihnen sonst Unannehmlichkeiten bereiten müßte!“ „Wenn du ihn erreicht hättest!“ sagt Grada achselzuckend.„Dann hätte ich es für das Gegebene gehalten, polizeilichen oder militä- rischen Schutz nachzusuchen. verbindlich. im Reichs- ntentarif ist en besetzten leinverbind- sen-, r meir uns vermühlt: Kurt— eeeeemeeeeneeee mnee Seeee eurm mnr, eeeeee e 0 n1e182 r„ Fri Hart und schwer traf uns die Tieterschüttert erhielten wir die Wir- können es noch nicht fassen, 1943 4 2 2221 22. 2. 2. Kriegs- Lachricht, das unser lieb., hoff-* traurige Nachricht, daß unser aber es ist s0. meine über alles ge⸗ czieher un he Geburt eines ge- schule)-Luise Kenngott, geb. nmnüngsfoljer Sohn, Bruler, geliebter Sohn, Bruder, Schwa⸗ lebte Frau, unsere treusofgende. ze-anseres lieben Entschlafenen, Herrnf einzelne Fa- Stammhalters, Gerhard Ruh. Mannheim(AlphornstraßeSchwager und Bräutigam ger, Onkel und Neffe liebte Mutter, Frau Heinrich Weiuner(früner Nonnen- Korkzieher, jede Sorte er Ausfüh- ewirtschaf- bei Klein⸗ ellen Ferti- e Kranken- sen-, Stahl-⸗ rer Eigen- 5. Februar melt, Mannheim(Kleine Ried- Eudvig-Stgt Zah. Bis kirchl. Schröuer(opergett. i. e. Panz.-Gren.--— wanennber Karl Kauimann(2. Z. i..); Enkel- danusagung melt. Trauung findet am Dienstag, Regt.) und Frau, geh. Hachenburger; kKinder bietrich und Eike. Für die lünige Anteilnahme wän⸗ ellung von traße 10), 2. 2. Prag-Rusin, 16. Febr. 1943, um 12.30 Uhr, in egt.) u 9— 34 Unsere liebe, gute Schwester, Schwä⸗ ge Anteilnahme wän id Gi- und n nur noch besonderen Varen wie 5 Stolz und Glück, unser lieber, kurzer Krankheit plötzlich und uner- *—— W Klian, Frits silzler(2..] bach 3(Techn. Leitung), Mann-einziser Sonn wartet von uns gegangen. eeen de. Aelscner lür mite rallichen ke⸗ Zabrikation heim(Beilstr.), 16. Febr. 1943. Mannheim(cannabichstr. 36), Kassel, Jullus Weber münungen, den ev, biakonissenschwe⸗ dirmen, die n, dürfen ihren. 0 Freude: Anny von Erden, geb.] heim(Buchener Str. 10), Lahr bie Feuerbestattung findet am Mitt⸗ sanft entschlafen. Geschwister Flisinger und alle ver⸗ em verüß Jein G. 2. L. uisenheim, Mhm)-/(Serzsir, 10), den 18. Febr. 1043 angnieags 26. 1. Februar 1043. woen, 17. Fehr. 1943, nachm..30 Unr, IMannneim(Lucas-cranack-straße 25), wandlton. n des Ein- ſarl von Erden(z. Z. i. Felde). 3 im niesigen Krematorium statt. München. Hamburg, Bombay. nit seinem dtler ver- ort fanden idtler auf- zur Ex- liene Geburt unseres Dietrich En el. Mannheim(S 1. 16 über alles geliebter Mann, der rled Enkel: Oberltn. Adolf Schmolz(im wir Herrn Dr. Hermann und Herrn 1055 lch Hinield, geb. Schwab 3 rleib. Der be tannt. Wilhelm Harke und 8 beste Vati seiner beiden Kinder, mein 8 Felde); Marlanne Gutjanr; Fritz-Jur- Vikar Lohr für die trostreichen Dr wurde der Kopf und »Geschenke sagen wir auf die- Mannheim(Schwetzinger Platz), Frei- „ Rhein: üs-Jürgen. Unser Stammhal- 3 -zem Wege unseren herzlichenim Aiter von 30 janren getreu sei- burg i. Brsg.(Alte Kolleglengasse). Für die überaus zahlrelchen Beweise Für die vielen Beweise schriftlicher )„ Breisach er let angekommen, In gro Dank. Karl Staub und Fraufnem Fahneneid für seinen geliepten Voll tieten schmerzes gedenken Teiit und mündlicher Anteilnahme beim ), Maxau 193(+-), 3z08(—T 43). öhner In unsagvarem Leid: im Alter von 2 Monaten. Es folgte Für die vielen mündlichen und mnheim(H 2,), 11. 2. 1943. 16. Februar 1943. Frau Sertrude steuer, geb. welb. IInach genau einem jahr seinem schwe. schriftuchen geweise aulrichtiger Teil. In anna Uberrnein u. alle Anverw. 44 Z, Z. Städt. Krankenhaus.) Statt Karten. Für die uns anläß- Kopf, mit Kindern: Horst, Ursuls und sterchen Monika im Tode nach.——+◻— 175— Kranz- und— user i hwester-] lich unserer silbernen Hochzeitſ Margat Vater: giois Steuer; Schwie. IMannneim() 2,), Ludwigshafen, en beim Ueimgang unse. banksagung ſer Klaus hat ein Schwes*8 3 ervater: Otto Weishopf, nebst allen Nörtine.* 1943. res geliebten Jürgen sagen wir allen Für die vielen Beweise aufrichtiger 4 hen Margot bekommen. In zro- so zahlreich erwiesenen Glück- 5 5 Weee e ken unseren herzlichsien Dank. Besonde- TAntelnahme beim Hinscheiden meines as deut-- Freude: Emmy Kirchert, wünsche u. Aufmerksamkeiten n 9 ren Dank Herrn Pfarrer Hahn für seine lieben Mannes, Bruders, Schwagers u. weithin estes und „ unser Stammhalter, ler ten—— Willi Reuter An einer im osten zugezogenen Michael Wagner die liebevolle Plege und all denen, Angehörigen. ner und Z, Wm.) und Frau Martha, 4 65 obergetreiter bel der Luftwafte.— 43 1*—— 1—4 Lei- azarett mein lieber Mann, Va- 1 en und mündlichen Beweise heril. on allen tza.— Mannheim enttissen. Er starb in einem Kriegs- 5 Für die vielen Beweise herzlicher ———˖ 13 BrlenburgO.- ehn ang Prudhr lazarett in Frankreich und runt nun IIäntelinahme an dem schweren Vet Mannneim, den 15. Februar 1943. Antellnahme sowie Kranz- u. Biumen- Februar nvereins oxer von nehreren einfinden sollten, am liebsten gleieh Selbsthilfel“ Ich bin gegen (Roman-Fortsetzuns folæt.] zeigen in dankbarer e an: Frau Rosl Lehnen, Klöpfer(z2. Z. Städt. Kran- haus, Privatklinik Prof. Dr. — Walter Lehnen .— Mannheim Artnerstr. 43), 12. Febr. 1943. Volker bekam ein Brüder- Rainer.- Ernst Feinauer utn., u.-Untersturmführ.), d Frau Irmgard, geb. Ram- n 11. Februar 1943. heinz. Unser Manfredchen hat Brüderchen bekommen. In barer Freude: Maria Stig- .). Mannheim(Pestalozzi- aße 21), den 10. Februar 1943. r Karlchen hat ein Schwe⸗ rehen bekommen. Wir hei⸗ n es Gerlinde.- In großer dwigshafen a. Rh.(Jahnstr. „ 40), den 14. Februar 1943. Karten!— In herzlicher Freude geben wir die glück- frau Ella, geb. Nietzel, mit 5 oris und Karin. Mannheim Rahnfelsstr.), 13. Febr. 1943 Freude: Elly Röder, geb. retschmer(z2. Z. Privatklinik uisenheim)- Eugen Röder, zteuerinspektor(z. Z2. Wehrm.). lannheim(Rheinaustr. Nr. 26), 13. Februar 1943. nach dem Heldentode ihres aters ist unsere Christa ange- amen. Frau Hilde Dähn Wwe. Grün(2. Z. Städt. Kran- enhaus, Abt. Prof. Dr. Holz- ach), Frita Kirchert(2. Z. im de), den 13. Februar 1943. les., den 13. Februar 1943. e Doris hat ein Schwester- n bekommen. Wir nennen es sta-Maria.- In dankbarer Nr. 38), den 16. Februar 1043. Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich Bock(z. Z. Wehrm.)- Else Bock, geb. Blümmel. Mh.- Seckenheim(Bühler Straße 16), Februar 1943. Ihre Vermühlung geben bekannt: Helmut Ludwig, Pfarrer(z2. Z. b. d. Wm.)- Anneliese Ludwig, geb. Schlaich. Mannheim(Karl- der Christuskirche statt. Ihre Vermählung geben bekannt: Kurt Schüssler und Elfriede Schüssler, geb. Karcher. Ans- Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Helmuth Scholl- meier(z2. Z. Wehrm.)- Emma Schollmeier, geb. Peter. Mann- Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Glück- Wünsche und Aufmerksamkei- ten danken wir herzlich. Karl Friedrich und Frau Rosel, geb. Für die anläßlich unserer Ver- mählung zugegangenen Glück- wünsche, Blumen und anderen Ruth, geb. Engelhardt. Mann- heim(Weylstraße 28). Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung erwiesene Aufmerk- samkeit sagen wir uns. herzl. Dank. Wolfgang Wormer unäd Frau Trude, geb. Baumeister. Mannheim(Mittelstraße 38), den danken wir herzlich. Gustav Boos, Fischermeister, und Frau Elisabeth, geb. Gander. Mann- heim(Emil-Heckel-Straße 12). Pg. Alfred Fleck Soldat im Alter von 40 Jahren am 15. 2. 43 gestorben. Karl Hachenburger Feldwebel in ein. Grenadier-Regiment an den Folgen seiner schweren ver⸗ wundung im fernen osten im Alter von 27, Jahren sanft entschlafen ist. Käfertal, den 15. Februar 1943. Habichtstraße 45. In tiefer Trauer: Jakob Hachenburger und Frau Anna, geb. Hunsinger; WIin Hachenhurger (Hauptwachtmstr. i. ein. Flak-Regt.) und Frau, geb. Federmann; Anton SGertrud Buchfink, Braut; Eugen Buenfink. Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser Werner Horneff Obergefreiter in einem Grenadier-Regt. südlich des Ladogasees im Alter von 23 Jahren den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland gestorben ist. In tiefem Schmerz: Familie Horneft und verwandte. es iet uns nun zur schmetzlien. Gewitzneit geworden, daß mein guter Sohn, Bruder, Schwager, Schwie⸗ gersohn, Enkel und Neffe Anton Stsuer Sondertfünrer in einer Einheit im osten Führer im osten gefallen ist. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. in meinen Kindern wird mein geliebter Mann ewig weiterleben. Mannheim(Gärtnerstr. 5a), Bleichnau, Sassenweiler, ober-Siggingen, Mecken- beuren, St. Gallenkirch, Erledrichs- hafen, Ravensburg, den 12. Febr. 1943 Durch einen tragischen Unglücks- fall wurde uns, kurz vor seinem 27. Geburtstage, unser lieber, lebensfroher u. hoffnungsvoller Sonn, Bruder, Neffe, cousin und Bräutigam auf einem Heldenfriednof. wer ihn gekannt. weiß, was witr verlieren. Bei uns wird er unvergessen sein. Mannheim(K 2. 24), 15. Februar 1943 tigeren Dingen zu reden, ich hatte nicht die Pg. Hans Schön Unteroffizler bel der Luftwaffe im Alter von 22½ Jahren rasch und unerwartet in Frankreich für Führer, Volk und Vaterland verstorben ist. Mannneim, den 15. Februar 1943. Draisstraße 31. In tiefem Herzeleid: Fram Bittlingmeler u. Frau Karo- lina, geb. Schön; Emil Hammer und Frau Lina, geh. Schön, und alle An⸗ verwanuten. gerin und Tante, Frau Therese Bender Wwe. geb. Schmitt ist am Sonntagmorgen 10.30 Unt nach den 15. Februar 1943. 8 In tiefer Trauer: Elisaboth Schmitt; WIIIy Waltner u. Frau paula, geh. Schmitt; Maria Schmitt. Nach kufzer Krankheit hat Gott meine innigstgeliebte Mutter, meine herzensgute Schwiegermutter, unsere treusorgende Oma, Frau im 10. Februar heimgeholt. Inr Leben ſoll unermüdlicher Arbeit, voll stiller ——— und gütiger Liebe ist nun voll⸗ endet. lhrer in Liebe und Dankbarkeit: Friell oser, geb. Hltzfeld; Oser, Bankdirektor, und kinder. ———————— Das unerbittliche Schicksal enttiß uns auch unser zweites einziges. lie⸗ bes Kind Hubert Karl Martin. Ackstaller,(z. Z. Wm.) und Frau Elisabeth, geb. Erb. Beerdigung findet am Mittwoch um 13.45 Unr von der Ludwigshafener Friedhofnhalle aus statt. Johanne Cordes, geb. Stegen ist im Alter von 64 jahren von uns geschieden, nach schweren Leidens- tagen sanft in die ewige Herrlichkeit entschiummert. Mhm.-Waldhof, den 15. Februar 1943. Freyastraße 5. Friedrich Cordes; Fred cordes und Frsu Sertrud, geh. Haas; Heinz Cordes(z2. Z. i..) u. Frau Elisa- heth, goh. Biochlus; Ruth Genzwlr⸗ ker, geh. cordes; Gust. Genzwilrker; bhorothes Kaulmann, geb. cordes; Die Beerdigung findet am Mittwoch, 17. 2. 43. 13.30 Uhr, von der Kapellé des Städt, Friedhofes Mannheim-Stadt aus statt. — nser innigstgeliebter Gatte, vater prokurist i. R. ist am 12. Februar nach einem ar⸗ beitsteichen Leben und nach langem, schwerem Leiden, wenige Tage vor dem Fest seiner goldenen Hochzeit Phitippine Weber, geh. Buck, Gattin; Emma Gutjahr, geb. Weber; Hedwig Schmolz, geh. Weber; Arthur Waber (in engl. Zivilintern.); br.-Ing. Adolt Schmolz; Gretel Weber,— Seigert; gen Weber. Die Beisetzung findet Dienstag, den 16. FEebr., 13 Unr, von der Friedhoi- kapelle Mannneim aus statt. machet), Kaufmann, sagen wir nier⸗ mit innigsten bank. Ganz besonderen Dank dem Betriebsobmann des„HB“ kür seinen ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung, seinen Arbeitska- meraden und»-Kameradinnen sowie Herrn vikar Bünler für seine trösten⸗ den Worte und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Neckarau, den 17. Februar 1943. bie trauernden Hinterbliehenen. rend des Krankenlagers u. beim Heim⸗ gäng unserer lieben Mutter, Frau Li⸗ sette Fllsinger Wwo., geb. preis, so-⸗ wie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir aut diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Be⸗ stern der Station Sandnofen u, nicht zulétzt Herrn Pfarrer Bartholomae für seine trostreichen und erhebenden Worte. Mnm.-Sandhofen-Scharhof, 9. 2. 43. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Sohnes und Bruders, Heinz Höschel, sagen wir auf diesem Wege herzlichen bank. Besonders danken am Grabe. Rheinau, den 15. Februar 1943. Relaisstraße 173. Frau Anna Höschel Wwe. u. Angehörige Fren allerherzlichsten Dank aus. liebevoller und hetzlicher Teilnaume beim Heimgang unseres lieben jungen Ralner, sprechen wir hierdurch unse⸗ Mannheim, den 15. Februar 1943. Schwarzwaldstraße 17. In tiefer Trauer: Rudolt Schach u. Frau Lore, geb. Veith luste, den wir durch den Heldentod unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Enkels und Neffen, Karl Mack, Grenadier, erlitten haben, sagen wir allen auf diesem wWege innigsten Dank. Unser lieber Karl wird für im⸗ trostreichen Worte. Herrn Lehrer Beck und Jürgens Mitschülern, den Hausbe⸗ wohnern und allen, die inn auf dem letzten Wege begleiteten. Nicht zuletzt danken wir den Arzten und Schwe⸗ stern des Städt. Krankenhauses für Langerötterstraße 9. Frau Erna Leſa Wwe. und Kinder. Für die vielen Beweise nherzlicher Heimgang unseres lieben Verstorbenen sagen wir allen, die ihm das letzte Ge- leit gaben, aufrichtigen Dank. wir danken auch herzlich der Fa. Meyrin- ger& Co., den Hausbewohnern insbe⸗ sondere und ferner allen anderen lie- spenden. Mannneim, den 13. Februar 1943. Kleinfeldstraße 39. Onkels, otto Magin, sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Mannnheim, den 15. Februar 1943. Traitteurstraße 41. Lina Magin, geb. Miedrelch und alle spenden beim Hinscheiden meiner lie- ben Schwester, Schwägerin, Tante und Grobtante, Franziska sSchroff, sagen Wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten bank. Besonders danken wir ben Bekannten für die schönen Kranz-“ Heddesheim, Mannheim, 15. 2. 1943. in unzagbarem Schmerz:— Lelinahme beim Hinscheiden meiner IIIden schwestern des Monikaheims und ten fol- de: Frau Lina Perrot, geb. in tiefer Trauer: Riehsel Wegaes maut erun Rathe. 300 der Fühtung u. elolgschali IGedgnz maau, nserer zuten. Mutter, I4em Geistlichen sowie allen bekannten h(Wi dhardt(2. Z..-Lanz-Kran- rina, geb. fHeeh; Heimut(2. Z. im ank au Eu. 5 Grohmutter und Urgrosmutter, Anns III Mannnel ies- enhs.), Gottlob Perrot, Mann- Erau Helma Fleck u. Sonn Hermann; osten); Valeska; Familie Welmert der Hommel-Werke. Doldt, geb. Wilde, säge ich im Namen 3————*.———*3 1943. —— eim(Siegstr.), 12. Febr. 1943. krau NMorle Flec Wise.; Walter 3, 21) Fam. Heeß Mum.-Küfertal, den 15. Februar 1943.[fafler Hlnterbliebenen aufrichtig. Dank. e ne ee. ankfurt), haben uns vermünlt: Karl Flock(z. Z. Wm.) u. slte Anverw. Eom. Kaver Wagner(Münchsdort); IIIEisene Scholle 69. Mannneim, den 15. Februar 1943. In tiefer Trauer: gewicht: Köhler zehnten (Uffz.) und Frau Emmi, Dell. Mannheim(Alphorn- Nr. 34). bie Beerdi 945 ündet am Mittwoch, 17. Febr. 1943, u um 15 Unhr in Hed- desheim statt. ham. Johann Wagner(Arnstorf); Mariechen Bortel, Braut(Birstein) In tiefer Trauer: nohst Eltern. Famllie Frledrich Balkenhol. Augusta-Anlage 7. A Wiin. Schrotn und Frau Katharins, geb. Schroff und Angehörige. Sustav Boldt, Professor i. R. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1942 Das Jahr 1942 war für die deutsche Kriegswirtschaft ein Jahr erneuter Bewäh⸗ rung. Es gelang, im Inland wie in den besetzten Gebieten weitere Kraftreserven kür die Kriegführung zu mobilisieren und in der Rüstungsproduktion eine ver⸗ stärkte Konzentration sowie eine umfassende Rationalisierung unter Zurück- drängung der nichtkriegswichtigen Erzeugung zu erzielen. Im Außenhandel näherte sich die Einfuhr, bei der die Verlagerung von Rüstungsaufträgen nach wie vor eine große Rolle spielte, mengenmäßig etwa dem Vorkriegsstand. Die Ausfuhr stieg gleichfalls in beachtlichem Umfang an. Die Deutsche Reichsbank war mit Erfolg bemüht, die allgemeine Leistungs- steigerung durch entsprechenden Einsatz auf ihrem Arbeitsgebiet zu unterstützen. Ihre neben der Währungssicherung zur Zeit wichtigste Aufgabe, die Mitarbeit an der Kriegsfinanzierung, wurde dadurch erleiditert, daß die Steigerung der güterwirtschaftlichen Leistungen und des Volkseinkommens ein weiteres Anwachsen sowohl der Steuereingänge als auch der Ersparnisbildung mit sich brachte. Die überaus erfreuliche Zunahme der Spartätigkeit zeugt für das Vertrauen der Bevölkerung zur deutschen Währung, die durch ein System inein- andergreifender Maßnahmen sowohl auf dem Gütersektor als auf dem Geld- sektor gegen Störungen von innnen und außen gesichert ist. Die im Kriege unvermeidliche Diskrepanz zwischen Geld- und Verbrauchsgütervolumen hat sicn kortgesetzt, gefährliche Auswirkungen hieraus lieſen sich jedoch durch einen verschärften Preis- und Lohnstop weiterhin verhindern. Die Preise für die Güter des lebensnotwendigen Bedarfs blieben auch im Berichtsjahr im großen und ganzen unverändert. Im Rüstungssektor wurden, besonders durch die Ein- kührung von Einheits- und Gruppenpreisen sowie durch Rationalisierung, sogar zum Teil weitere Preissenkungen erzielt. Zur Gesunderhaltung der deutschen Währung hielt die Reichsbank an dem Grundsatz fest, den Geltungsbereich der innerdeutschen Zahlungsmittel auf das Reichsgebiet zu beschränken und den Geldbedarf der deutschen Stellen in den besetzten Gebieten nach Möglichkeit durch Verwendung von Zahlungsmitteln der betreffenden Länder oder sonst durch Ausgabe von Reichskreditkassen- scheinen zu befriedigen. Entsprechend der sorgsamen deutschen Finanz- und Währungspolitik ist die Zunahme bei den wichtigsten Posten des Reichsbankausweises im Vergleich zu dem hohen Kriegsbedarf mäßig geblieben. Die Anlagen der Bank in Wechseln, Schecks, Lombarddarlehen und Wertpapieren erhöhten sich vom 31. Dezember 1941 bis 31. Dezember 1942 um 7528 auf 29 606 Millionen Reichsmark. Gleich- zeitig stiegen der Umlauf an Reichsbanknoten um 5050 auf 24 375 Millionen Reichsmark(gegenüber einer Zunahme von 5291 Millionen Reichsmark in derselben Zeit des Vorjahres) und der Bestand an fremden Geldern um 1643 auf 6292 Millionen Reichsmark. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf wuchs um 4637 auf 27 150 Millionen Reichsmark, während im Jahre 1941 eine Steigerung um 5543 Millionen Reichsmark zu verzeichnen gewesen war. Der Geldmarkt verfügte meist wieder über reichliche Mittel. Die anlage- zuchenden Stellen bevorzugten noch mehr als im Jahre 1941 Reichswechsel und unverzinsiiche Reichsschatzanweisungen, deren Ausgabe von der Reichsbank den jeweiligen Bedürfnissen des Marktes hinsichtlich Laufzeit und Stüccelung angepaßt wurde. Demgegenüber waren die Umsätze in Solawechseln der Deutschen Golddiskontbank wiederum von geringerer Bedeutung. Zum Jahres- ende ergaben sich dieses Mal infolge der außergewöhnlichen Geldbewegungen auf Grund der Hauszinssteuerablösung, die zu den üblichen umfangreichen Zahlungen an diesem Termin hinzukamen, besondere Aufgaben, doch konnte den Bedürfnissen der Kreditinstitute mit Hilfe der Reichsbank unschwer Rechnung getragen werden. Der Diskontsatz der Keichsbank blieb im Berichtsjahr unver- Andert 3%. Ebenso traten beim Privatdiskont(2%) sowie bei den Sätzen für unverzinsliche Réichsschatzanweisungen mit kurzer Frist(236%) und langer Erist(2% 9) keine Aenderungen ein. Nur der Tagesgeldsatz zeigte gelegentlich kleinere Schwankungen; er lag fast ständig unter 2% und betrug im Jahres- durchschnitt 1,83 9. Die am Kapitalmarkt verfügbaren Mittel sind wie bisher vorwiegend in Reichsemissionen angelegt worden, während Industrieobligationen und Aktien verhältnismäßig wenig und lediglich für wehrwirtschaftliche Zwedce begeben wurden. Die Pfandbriefausgabe anläßlich der Ablösung der Hauszinssteuer belief sich bis zum Jahresende auf rd. 600 Millionen Reichsmark, d. i. etwa die Hälfte des hier zu erwartenden Gesamtbetrages. Am Markt der festverzinslichen Werte kam es unter dem Einfluß der Um- stellung in der Rüstungsfinanzierung und der Vorbereitungen für die Ablösung der Hauszinssteuer erstmals seit langer Zeit mehrfach zu größeren Abgaben und zu Kursrückgängen unter entsprechender leichter Erhöhung der Rendite der davon betroffenen Papiere.— Der Zinssatz der Gemeindeanleihen konnte in Anlehnung an das für die Schuldverschreibungen der Kreditinstitute geübte Verfahren auf 4 v. H. ermäßigt werden. Die Entwicklung am Aktienmarkt wurde auch aus währungspolitischen Rück- sichten nach wie vor sorgfältig überwacht. Den Kurssteigerungstendenzen wirkten verschiedene Maßnahmen der Aufsichtsorgane entgegen, vor allem die Melde- und Ablieferungspflicht für Aktien. Durch planmäßige Abgabe der vom Reichswirtschaftsminister abgeforderten Aktien ließen sich unerwünschte Aus- schläge in der Kursentwicklung verhindern; die Erwartung weiterer Regelungen auf dem Aktienmarkt wirkte gleichfalls hemmend. Da die Nachfrage das geringe Angebot an Aktien häufig überwog, mußten vielfach Repartierungen vorge- nommen oder die Kursnotierungen ausgesetzt werden.— Die Kapitalberichti- gungen gemäß der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 sind im großen und ganzen zum Abschluß gelangt. Bis Ende 1942 haben 1120 Aktien- gesellschaften und 335 Gesellschaften mit beschränkter Haftung der Reichsbank die Durchführung der Berichtigung gemeldet. Besondere Aufmerksamkeit widmete die Reichsbank wiederum der Förderung des Außenhandels; sie setzte in zahlreichen Verhandlungen ihre Erfahrungen und ihre Verbindungen mit ausländischen Stellen nutzbringend ein und war in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verrechnungskasse zur Erleichterung der europäischen Wirtschaftsbeziehungen weiter um den Ausbau der seit Jahren dem zwischenstaatlichen Zahlungsausgleich di d Verrechnungsabk en bemüht. Die Ukraine wurde in den Kreis der Verrechnungsländer einbezogen. Die Verrechnungsvereinbarungen mit einer Anzahl von Ländern des europäischen Raumes wurden erneuert. Dabei konnten verschiedentlich Verbesserungen eingefünrt werden. Im multilateralen Clearingverkehr über die Deutsche Verrechnungskasse stiegen nicht nur die Umsätze, sondern es erhöhte sich auch die Zahl der Teilnehmer. Zur Zeit sind 19 europäische Länder und Gebiete dem mehrseitigen Verrechnungsverkehr über Berlin angeschlossen. In einigen Fällen ließen sich Zahlungen im Transitverkehr, die bisher in freien Devisen erfolgten, im Verrechnungswege abwickeln. Die Ciearingschulden Deutschlands sind weiter gestiegen, die Zunahme beruhte aber weniger auf einer Veränderung des Verhältnisses zwischen Einfuhr und Ausfuhr als auf kriegswirtschaftlichen Dienstleistungen des Auslands. Hierzu zählte vor allem der Einsatz fremder Arbeiter in Deutschland, deren Lohnersparnise im Rahmen der Clearingüberwiei- sungen einen beträchtlichen Umfang angenommen haben. Ferner spielten im Clearingverkehr die mittelbar oder unmittelbar für die Wehrmacht abzuwickelnden Zahlungen sowie die im Ausland ausgeführten kriegswichtigen Aufträge eine erhebliche Rolle. Trotz Preisbindungen ist in einigen Ländern eine Verteuerung der nach Deutschland gelieferten Waren eingetreten, die ebenfalls zur Erhöhung der deutschen Clearingverschuldung beigetragen hat.“ Außerdem bleibt zu berücksichtigen, daß Deutschland beträchtliche Mengen seiner Warenlieferungen mit längerem Zahlungsziel verkauft und daß infolgedessen den deutschen Verpflichtungen aus dem Verrechnungsverkehr erhebliche Forde- rungen Deutschlands mit späterer Fälligkeit gegenüberstehen. Im Hinblid- hierauf wie auf die große Entwicklungsfähigkeit der gesamten deutschen Export- kraft nach dem Kriege hält sich die Höhe der Clearingverschuldung in durchaus vertretbaren Grenzen. Die einem Zahlungsausgleich im Verrechnungswege entgegenstehenden kriegsbedingten Erschwernisse konnten durch geeignete Abmachungen mit den Verrechnungspartnern werden. Obwohl die Währungen in einigen europäischen Ländern infolge des Krieges durch Preis- und Lohnsteigerungen oder aus anderen Gründen eine ewisse Einbuße an Kaufkraft erlitten, wurden die Devisenkurse nicht geändert, eih Deutschland bestrebt ist, die Bemühungen dieser Länder um die Stabil- erhaltung des Wertes ihrer Währungen zu unterstützen. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten wurde auch der freie Devisenverkehr von der Reichsbank nachhaltig gepflegt und gefördert. Trotz der Devisenknapp- heit ist es immer gelungen, die für wichtige Einfuhren und sonstige Zwecke benötigten freien Devisen bereitzustellen. Ebenso konnte die Reichsbank dem im wesentlichen überbrückt Berechtigten Kurssicherungswünschen der am Aufenhandel detefligten Kreise let auch im Berichtsjahr Rechnung getragen worden.— Auf dem Gebiet der Devisenbewirtschaftung konnten unter maßgeblicher Mitwirkung der Reichsbank neue Erleichterungen bei der Exportvalutakontrolle und der Deberwachung des Wertpapierverkehrs gewährt werden. Außerdem wurde das devisenrechtliche Antrags- und Genehmigungsverfahren der Reichs- stellen für die Wareneinfuhr der bei den Devisenstellen bereits bewährten Regelung angeglichen. Infolge des Eintritts der Vereinigten Staaten von Amerika in den Krieg mußte die Verordnung über die Behandlung feindlichen Vermögens auf die Vereinigtem Staaten einschließlich ihrer Besitzungen ausgedehnt werden. In der Bedienung der Auslandsschulden traten sonstige Aenderungen nicht ein. Für die angegliederten Gebiete Elsaß, Lothringen, Luxemburg, Kärnten, Krain, Untersteiermark und den unter deutscher Zivilverwaltung stehenden Bezirk Bialystok kenn die Einbeziehung in den deutschen Währungsbereich als abge⸗ schlossen gelten. In den besetzten Gebieten im Westen, Norden und Südosten waren grundlegende Neuerungen auf dem Gebiet der Währung nicht erforderlich. Nur in Griechenland sind verschiedene finanz- und währungspolitische Maß⸗ nahmen in die Wege geleitet worden, die die Gesundung der Währungsverhält- nisse in diesem Lande zum Ziele haben. Die mit der vermögensrechtlichen Auseinandersetzung des ehemaligen jugoslawischen Staates zusammenhängenden Fragen konnten durch die am 22. Juli 1942 zwischen den Erwerberstaaten abgeschlossenen Abkommen einer wesentlichen Klärung zugeführt werden. Neben einer Regelung für das Staats- vermögen und die Staatsverbindlichkeiten des ehemaligen jugoskawischen Staates sowie Richtlinien für die Liquidation der Jugoslawischen Nationalbank sehen die Vereinbarungen u. a. eine Abwicklung der Verbindlichkeiten und Forde- rungen der ehemaligen Jugoslawischen Nationalbank aus dem Verrechnungs- verkehr mit den Erwerberstaaten vor; es kann daher erhofft werden, daß die Gläubiger, die noch Forderungen an die Jugoslawische Nationalbank aus dem ehemaligen deutsch-jugoslawischen Verrechnungsverkehr haben, in absehbarer Zeit befriedigt werden. Die Entwicklung der Verhältnisse in den Niederlanden- erforderte eine Aenderung des niederländischen Bankgesetzes von 1937 in der Richtung, daß zur Deckung des Notenumlaufs und der Giroverbindlichkeiten der Niederländischen ——. neben Gold auch Auslandsforderungen und Auslandswechsel zugelassen wurden. In Belgien war gleichfalls eine Lockerung der engen Golddeckungsbestim- mungen für die Notenausgabe der Nationalbank geboten. Die Hortung von Geldzeichen wurde unter Strafe gestellt. Um die einheitliche Ausrichtung der Nationalbank und der Emissionsbank zu sichern, erhielt der Deutsche Kommissar bei der Nationalbank Weisungsbefugnisse auch gegenüber der Emissionsbank sowie die Ermächtigung, die Emissionsbank im Bedarfsfalle gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten. Die beginnende wirtschaftliche Erschliehung der besetzten Ostgebiete ließ in den Reichskommissariaten Ukraine und Ostland die Gründung eigener Noten- banken wünschenswert erscheinen. Mit Verordnung vom 5. März 1942 wurde die Zentralnotenbank Ukraine ins Leben gerufen. Als neue Währungseinheit ist durch Verordnung vom 4. Juli 1942 der Karbowanez eingeführt worden (1 Karbowanez- 1 Rubel). Die Zentralnotenbank, deren Leitung ebenso wie die Gefolgschaft, soweit es sich um Reichsdeutsche handelt, aus Beamten und Angestellten der Reichsbank bestehen, begann ihre Tätigkeit am 1. Juni 1942 unter Uebernahme der im Reichskommissariat befindlichen Reichskreditkassen als Zweigniederlassungen. Beim Umtausch der umlaufenden Rubelnoten sind die Beträge der gröheren Notenabschnitte aus währungspolitischen Ueberlegungen zunächst grundsätzlich auf Sonderkonto gutgeschrieben worden. Gemäß Anord- nung des Reichskommissars wurden zum 1. Dezember 1942 die Beträge bis zu 150 Rubel zur Rückzahlung an die Einreicher freigegeben; der Rest wird später zurückgezahlt werden.* Im Reichskommissariat Ostland ist die Errichtung einer Notenbank durch Verordnung des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete vom 30. Juli 1942 eingeleitet worden. Die Vorbereitungen für die Eröffnung der Bank sind im Gange; das Institut wird die im Ostland tätigen Reichskreditkassen mit ihrem Personal übernehmen, aber einstweilen keine eigenen Banknoten ausgeben, sondern die Regelung des Geldumlaufs mit einem Betriebsfonds an Reichskredit- kassenscheinen durchführen, die im Ostland praktisch als alleiniges Zahlungs- mittel umlaufen. Die Geschäfte der Reichskreditkassen, deren banktechnischer Betrieb von Reichsbankangehörigen— am 31. Dezember 469 Beamte und Angestellte— verwaltet wird, haben sich gegenüber dem Vorjahr erheblich vermehrt. Die Umsätze sind im Jahre 1942 auf 96,8 Milliarden Reichsmark gestiegen gegenüber 63,3 Milliarden Reichsmark im Vorjahr. Der Arbeitsbereich der Reichskredit- kassen erweiterte sich im Verlauf der militärischen Operationen vor allem in Rußland, ferner auch in Frankreich nach Ueberschreitung der Demarkations- linie durch deutsche Truppen. Die Bemühungen, die Ausgabe von Reichs- kreditkassenscheinen so niedrig wie möglich zu halten, waren auch im Berichts- jahre erfolgreich; ihr Umlauf stieg nur von 1,8 Milliarden Reichsmark Ende 1941 auf 2,6 Milliarden Reichsmark Ende 1942. Im abgelaufenen Jahre sind 14 Reichskreditkassen und 17 Wechselstellen neu eröffnet worden. Die Vereinfachung des inneren Betriebs der Reichsbank mit dem Ziele, Arbeitskräfte und Material einzusparen, wurde im Jahre 1942 fortgesetzt. Auch auf dem Gebiet des unbaren Zahlungsverkehrs haben sich auf Anregung und unter Mitwirkung der Reichsbank noch Vereinfachungen durchführen lassen, so z. B. im Ueberweisungsverfahren der Heeresstandortkassen und der Ver- sorgungsämter. Die Zulassung der Ueberweisungsvordrucke der Kreditinstitute im Reichsbankgiroverkehr hat sich weiter bewährt. Die Bestrebungen zur Neuordnung des Wertpapierverkehrs hat die Reichsbank dadurch unterstützt, daß sie die in Berlin und im übrigen Reich bestehenden insgesamt 11 Kassenvereine bzw. deren Wertpapiersammel- und Abrechnungs- geschäfte übernommen hat. Die Reichsbank ist nunmehr die einzige Wertpapier- sammelbank im Deutschen Reich. Damit sind die organisatorischen Voraus- setzungen geschaffen für die notwendige Weiterentwicklung und Vereinfachung des Wertpapierverkehrs, was gerade im Kriege sehr wichtig ist. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden mit den unverzinslichen Schatzanweisungen des Reichs erstmalig Geldmarktpapiere in den Kreis der sammelverwahrfähigen Wertpapiere aufgenommen, Diese Neuerung hat ein auherordentlich günstiges Ergebnis in der Benutzung durch die Kreditinstitute gezeitigt. Ferner würde bei der Abgabe der verzinslichen Reichsschatzenweisungen dem Gedanken des stückelosen Wertpapierverkehrs dadurch stärker entsprochen, daß die Schatz- anweisungen grundsätzlich als Sammelbestandanteile geliefert werden; auf diese Weise ergab sich zugleich eine Beschleunigung der Börseneinführung, die bisher erst nach Erscheinen der Stücke möglich war. Die Verordnung zur Verein- fachung des Wertpapierverkehrs wird dazu beitragen, die Kreditinstitute von Wertpapierbeständen zu entlasten, deren Verwaltung bisher unzählige Arbeits- gänge und zahlreiche hochwertige Arheitskräfte beansprucht hat. Die Wert- papiersammelbank kann diese Verwaltung nach einem zweckmäßigeren Ver“⸗ fahren, das auch weiterhin noch verbessert und vereinfacht werden soll, durchführen. Mit der Eingliederung der Kassenvereine war die Zusammen- fassung ihres bisherigen Inkasso- und Abrechnungsverkehrs bei der Reichsbank verbunden. 7 7 Um die in der Kreditorganisation stellenweise vorhandene Uebersetzung zu beseitigen und ebenso wie in der gewerblichen Wirtschaft Arbeit und Kosten zu verringern, sind im vergangenen Jahr Mafnahmen zu einer Rationalisierung des Kreditwesens in Angriff genommen worden. In die Durchführung dieser Aufgabe ist die Reichsbank mit ihren Zweigstellen zur sachverständigen Beratung eingeschaltet. Die Maßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Dank der verständnisvollen Mitarbeit der Kreditinstitute konnte aber bereits eine Reihe von Geschäftsstellen der Geldinstitute für die Kriegszeit geschlossen oder mit anderen vereinigt werden.— Die enge Verbindung der örtlichen Reichsbank- anstalten mit den Kreditinstituten ihres Geschäftsbezirks ließ sich zur Durch- führung der Aufgaben des Aufsichtsamts für das Kreditwesen in erweitertem Umfange nutzbar machen. Ein starkes Augenmerk richtete die Betriebsführung neben der sozialen Betreuung der Gefolgschaft hach wie vor auf deren fachliche und weltanschau- liche Schulung. Auf Grund ihrer sachlichen und sozialen Leistungen wurde der Deutschen Reichsbank am 1. Mai 1942 die„Goldene Eahne“ verliehen und die Bank zum nationalsozialistischen Musterbetrieb erklärt. Die Zahl der Gefolgschaftsmitglieder hat sich von 20 921 am 31. Dezember 1941 auf 20 290 am 31. Dezember 1942 verringert, obwohl die Reichsbank mit der Angliederung von zehn Kassenvereinen— der Wiener Giro- und Cassen- Verein ist erst am 1. Januar 1943 auf die Reichsbank übergegangen— 397 Ange- stellte und Arbeiter übernommen hat. Relchsbonkdirektorium Walther Eunk palmgarten„Brbekl“, zw. Fz u. im Wehrmachtverkehr sowie im Reiseverkehr der ausländischen Arbeiter ent- Puhl Lange standenen umfangreichen Bedarf an ausländischen Noten und Münzen entsprechen. Kretzschmann Wilhelm Bayrhoffer Emde 7 Anordnungen der NSDADP Vermlietungen Tiermarkt Verschiedenes Ns-Fraucnschaft.- Rneintor: 17.., Groß. leer. Raum zum Möbelun- Dobermonn, 8 Monate alt, mit Brillantring, slatt. Reif, aufge- 19 Uhr Stab-, Zellen- u. Frauen- schaftsleiterinnen-Besprechung in F 5, 1. Sammelausweise mitbring. Waldhof: 17.., 19.30 Uhr Pflicht- gemeinschaftsabend im„Mohren- Kopf“. Mietgesushe •-Zimmerwohng. von kinderl. Ehepaar ges.(Stadt od. Nek- karau). 7318B Suche 1- od.-Zimmerwohng. P. sof. Lindenhof od.) 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Igdl. nicht 2 .40,.45,.251 Der große Erfol straße 77.— Heute.15 u. Der grße Erfolg! Bis ein Donnerstag verläng.„S des Herzens“. Neckerau. Ruf 402½ Die große Freude für groß v kKklein! Morgen Mittwoch: letzt. Mal um 3 Uhr das gro Märchenspiel„Dornröschen“, Im Beiprogramm„Kasperl, de Waldgeist“. Bitte sofort Kar ten im Vorverkauf zu löset Bis einschl. Donnerstag jeweil .15 u..20 Uhr der neue, he tere Bavaria-Film:„Ein 2 fährt ab“. ischen Einff. Raum, wo Roos. Erwerb von 8 Briten eröffnet gusgebers des, 4 auch weitgel Dienstag bis Donnerstag:„I kenn' Dich nicht u. liebe D mit Magda Schneider, Forst, Theo Lingen. Dazu: Wochenschau. Jugend zuge Heute bis Donnerstag: Gusts Fröhlich, Camilla Horn:„ geheimer Mission“. Ein int essanter Kriminalfilm. Jugen verbot. Am 15. und 1 Arbeitstagung gandaämter sta jeiter Sauckel Kriege und Ste die gegenwärtit deutschlands, kführer Dr. Cor Oberbefehlsleit. Im Verlauf d wirtschaftsmini über die im Z¹ Kriegseinsatz d denen Maßnahr leben, insbeson kührung komn Betriebe zu spI nen sicherlich Vorgans hat a1 Ab heute: Emil Jannig „Die Entlassung“ mit Margt Schön, Carl Ludw. Diehl, W. ner Hinz, Hildegard Gret Theodor Loos u. v. a.- Jugeß ab 14 Jahren zugelassen! Roman-Woche!— Dienstag Mittwoch:„Waldwinter“ Hansi Knoteck, Viktor Staal. Freitag:„Der Klosteriäger“ n Paul Richter, Charl. Radspielt Jugendfrei! Neueste Woc schau.- Anfang.00,.4 tive wirtschaf Zo verkaufen von der positiv Frack, mittl. Gr., 30.- zu v WIS. Köchenherd 65.— zu verk Remington-Schreibmasch. Kinderwagen, gebr., 40.— Ki.-Kostonwaegen 50.- zu v Leufställchen Volksschulunterricht für 4. Kl.? Zimmerlompe 30.-, Gobeli 2 7215B sprecher 230 02 Wer erteilt berufst. Dame in leit. härteren und te wir nämlich Bemühen, aucl nationalsozialis Wirtschaft zu Schritt vorwär Durch diese che Erspar Energie er⸗ Betriebe in Strom, kein G Pack-, Schrei mehr verbraue Spediteure unc spruch nehme fichtige Wirts eibmaschi Langerötterstr. 23, 5. St. reck Bürgerm.-Fuchs-Straße 4, Edog-Vervielfältig..-, Enel traen-Zuchtansätze.- zu ve Koch, Hafenstr. 2, vorm. 10- Mannheim, T 3, 2, 3. Stock Platz des 30. Januar 2, 3. links, zwischen 10-12 Uhr. (Schreinerat 60& 120 m, 28. zu verk. Wörthstr. 140, bei Dauer m..-Brett 80.—, Ki.—Wa creme 15.— z. vk. G 2, 6,