ον ανν, edter che! Der u ..15, 2 in eindrucks K des ung affens:„Visi aul Javor, Kls eth Simor. erlagundschriftleiltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 rliner Schriftleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf 271 976. Erscheinungsweise: 7mal öchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden 1* 20 05* 4 9 ACEINE KELZBLIN VEk M(einschließl. 21 Rpf. Bezugspreis: Frei Haus.— RM einschliehl. Trägerlohn; dei postbezug.70 R ——— zuzüglich 42 Rpf. Bestellgeld. Anzeigenpre is e laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nt. 13 gültig. „ Zahlungs- und Erfüũllungsort: Mannhe im AUFPTAUSGABZEMANNHEIM 13. JAHRGANG-· NUMMER 67 MoNTAG, 3. MXARZ 1943 ·• EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPTF. hre Ufal 2⁵ Jah 1g! Marika Rö und tanzender dem Ufa-Film eb“ mit Viktor usewetter, Ma Wäscher u. a. arald Braun. 1e Wochenschaul e nicht erlaubtl hr. Geschlossen Bitte Anfang elisume ſedunkengünge (Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 7. März. Als könnten sie sich so des Sieges ersichern, beschäftigen sich die Eng- Under mit Vorliebe mit der Frage, wie die Welt nach dem Kriege umzu- estalten sei. Sie tun es aus mancher- lei Gründen. Erstens weil sie so nicht gezwungen sind, sich mit der wahr- haft nicht sehr angenehmen wirklich- keit auseinanderzusétzen, zweitens weil, sie nun endlich darangehen müs- zen, sich den Sinn des von ihrer Fün- runssschicht mit verbrecherischem Leichtsinn gegen das Reich und Eu- ropa entfesselten Krieges klarzuwer- aden und auch der Welt einen plau- Siblen Grund zu nennen, warum die Chamberlain und Churchill Danzig zum Anlaß nahmen, das größte Völ- kerringen der Weltgeschichte zu ent- tesseln, drittens weil sie sich schwach fkühlen und auf dem Umweg über die Nachkriegsdiskussion die wahren Ab- Bichten ihrer Verbündeten erfahren möchten, viertens weil sie in dem tö- richten Wahn leben, entweder durch diie Aufstellung terroristischer Kriegs- nlele das deutsche Volk einzuschüch- tern oder durch die Formulierung ver- kührerisch anmutender Thesen Volk te Sonntag, vor⸗ nr, bringen wir 251ährigen Be- eine große Kul- erveranstaltungl —„Ostpreußens *—„Frühling in Dazu: Neueste enschau!- Kar- auf an der Thea- ich! 15 Uhr:„Liebes überaus vey⸗ 1 um Liebe und Magda Schne nüller, Johannes rt Matterstock, 4 Hertha Mayen, Ursula Herking rl.- Die neue gdl. nicht zugel. str. 2, Ruf 527 ustspiel- Erfol eresa“ mit El is Söhnker, Mady ekenheimerstr.13 ne Frau Teresa“, moderne Ehege ayerhofer, Ha Veih, Mady Ra Etwas handfester als die Pläne der Londoner Zeitung gibt sich das„Frie- densprogramm“, das Mr. Hamilton W. Kerr in der Zeitschrift„English Di- gest“ entwickelt. Kerr hat entdeckt, aß der Krieg, obwohl englische Sol- daten nur während weniger Monate eine überdies recht unrühmliche Rolle if europäischem Boden gespielt ha- eine„mächtige Konföderation“., — Beginn: 1. ir.- Jugendlie 1 + (Palast-Licht-⸗ . ab 11 Uhr vorm. Tag! In Erstauf- hen in Not“ mit osco Giach mnerlichkeit un in ergreifen unseren T. u v habe. Diese um veden und Portugal erweiterte ppe müsse auch nach dem Kriege weiter bestehen bleiben und unter einem Aufgebot riesiger Flugzeugflot- ten das Reich und Italien kontrollie- ren. Eine zweite Konföderation, auf deren Bildung die Polen, Serben, Tschechen und Griechen die Anwart- schaft haben, zu der aber auch andere Staaten, nur natürlich weder Finnland noch Litauen, Lettland und Estland Zutritt erhalten sollen, ergänzt die erste Gruppe in der Durchführung der als notwendig vorausgesetzten polizei- üchen„Befriedungsaktionen“— die etwa von der Art sein dürften, wie die Engländer sie mit Tanks und Flugzeu- gen von Zeit zu Zeit gegen waffen- lose arabische Stämme durchführen. Sonntag ab 1. circu, Friedrich- .00 u..00 Uhr: n„Leichte Ka- arev, Friedrich Uhr Märchen- umpelstilzchen“ u. Ruf 482 76. paré“. Beginn Vochenschau. r. Wo..15,.20. .30 Uhr große ilienvorstellung. bau, Waldhofl. Märchen und Mit dieser Klassiflzierung Europas nech Polizei- und Verbrecherstaaten ist es den Kündern der„pax britannica“ aber keineswegs genug getan: Auf ir- .00— Lendeine Art müssen doch auch die of. Hptf..00% Bolschewisten an der Herstellung des larianne Hoppe, ewigen Friedens in Europa beteiligt in in„Stimme werden. Der Aufgabe, die Sowjets in Jugendverbot. das Nachkriegsprogramm einzuordnen, .30; Hptf..15 diese Männer“ den mit Grethe s Riemann, rau exander u. a. m. Jahren. unterzieht sich der„New Statesman Das hichenlaub mit Selrerbard Berlin, 6. März. 70 pHer Fünrer verlieh am 4. März 1943 dem Generalleutnant Her- mann Balck das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes und sandte ihm folgendes Telegramm: „Im Ansehen Thres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 25. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ —— Am März 1943, Vvor- ; außer Miete: tag der Macht⸗ Zaden: Sonder- isleitung Mann-⸗ AP zugunsten 5 der n Oper in 3 Ak-⸗ 1 Wagner. An- le etwa 20 Uhr. Rosengorten März 1943, Vor- CdF Mannheim. kür Flakgruppe ie unnahbare „Prinzipien der in. Europa Man mi und Führung voneinander trennen zu können. Wenn etwa der„Observer“ in einer seiner letzten Nummern schreibt, es sei„die Sache Englands, in Europa die Ordnung wiederherzustellen und die Verhältnisse zu bestimmen, unter denen die Regierung einer Nation für England annehmbar oder nicht an— nehmbar“ sei, so scheint das auf den ersten Blick der pure Größenwahn zu sein, der selbst nicht daràn glaubt, daß er irgend wo und von irgend wem ernstgenommen wird. Vielleicht möchte der Artikelschreiber gar nicht einmal, daſ seine Worte auf die Goldwaage gelegt werden; aber ein Quentchen Ernst ist doch in diesem hanebüche- nen Unsinn enthalten. Der Krieg kann vor dem englischen Volk nur gerecht- fertigt werden, wenn er den Briten die Gelegenheit schafft, den Unter- legenen das aufzuzwingen, was sie für recht und billig halten. Der„Obser- ver“ nennt das nach den„Prinzipien der Gerechtigkeit, der Demokratie und der Föderation“ handeln. Was er da- mit meint, wird aber erst dem klar, der die Geduld hat, seine Ausführungen bis zu dem Satz zu lesen, in dem es heißt, dieser Krieg sei die„größte Po- lizeiaktion, die jemals gegen die größte Bande von Verbrechern durchgeführt“ wurde. Keiner von diesen Verbrechern, auch nicht der kleinste, dürften zu Verhandlungen zugelassen werden. ſerechligkeit“ and Nation“ vom 20. Februar, indem er davon ausgeht, daſ„die Rote Armee unter allen Umständen führend am Endsieg der Verbündeten auf dem eu- ropäischen Kriegsschauplatz beteiligt“ sein werde. Darauf folge, daß„die Zu- kunft Europas vor allem anderen von den Beziehungen der Demokratien zur Sowietunion abhänge“. Die in der At- lantik-Charta——— v diesem Behufe vielmehr mit Stalin verständigen. Auch die Casablanca- Konferenz war dem Leitartikler offen- Brinische Nachkriegs-Wunschiräume Klussifizierung Europus nuch Pollzei- und Verbhrechersſuulen bar nicht energisch genug; er findet vielmehr, die dort vertretenen Groß- mächte hätten einen„Mangel an Wil—- len und Kraft gezeigt“. Sie hätten sich sogar zu der Politik bekannt, die Stroh- puppen wie zum Beispiel„die Ver- ständigungspolitiker Vichys“ in den von ihnen besetzten Ländern zu unter- stützen. Stalin dagegen- darüber sei sich alle Welt einig- sei ein Realist. Wolle man aus diesem Krieg mit ei⸗ nem Gewinn für die Zukunft hervor- gehen und insbesondere die Gefahr ab- wenden, daß der Friede bereits wieder den Keim eines neuen Krieges in sich trage, so könne das nur noch auf dem Wege einer vollen und offenen Aus- sprache mit Moskau geschehen. * Wir Deutschen wissen, welche Konsequenzen diese„Aussprache mit Moskau“ und das daraus folgende Regime der Bolschewisten über das Abendland im Gefolge hätte. Wir ha- ben nicht vergessen, daß unsere Sol- daten Berge von Leichen in den GPU- Gebäuden vorfanden, wenn sie die Städte dieser Gebiete durchschritten. Wir erinnern uns, daß Hunderttau- sende in den von den Bolschewisten „betreuten“ Ländern ermordet und andere Hunderttausende zur Zwangs- arbeit und zu noch Schlimmerem ver- schleppt wurden, ohne jemals wieder- zukehren. Wir sind uns völlig darüber klar, welchem grauenhaften Los unser Volk in allen seinen Schichten und Generationen ausgeliefert wäre, wenn die Wunschträume der kirchenfrom- men anglo-amerikanischen Demokra- ten sich erfüllen würden. Aber eben dieses Wissen stählt auch den Wider- Wer mit seinem Volk nicht Not und Tod teilen will, der ist nicht wert, daß er mit ihm lebe. Jean Paul. echen 7——— ch z2u—5 223 5 ——— die Probe zu die uns das Schichsal dieses auf- erlegt hat. Phuniusiereien des USH-Marineminis iers „USA-Flotte 1945 viermal so groß wie die von 1939“ Stockholm, 7. März(Eig. Dienst) In einem Bericht an Roosevelt über die Produktion an Kriegsschiffen, die nach seiner Darstellung im Februar Rekordausmaße angenommen haben soll, behauptet der USA-Marinemini- ster Knox, der amerikanische Schiff- bau gehe in einem solchen Tempo vor sich, daß die„Fünf-Ozean-Flotte“ der USA vor Ende 1945 im aktiven Dienst sein werde. Insgesamt werde die USA- Flotte,„selbst bei Berücksichtigung der Kriegsverluste“. beinahe viermal s0 groß sein wie die nordamerikanischen Seestreitkräfte bei Beginn des euro- päischen Krieges 1939.. „Selbst bei Berücksichtigung der Kriegsverluste.“ Das bedeutet, daß Knox also schon heute weiß, wieviel Verluste er allenfalls zugeben will. Normalerweise kann man nur ungefähr ausrechnen, wieviele Schiffe in einer bestimmten Zeit gebaut werden kön- nen, vorausgesetzt, daß keine Unfälle, Streiks, Rohstoffmangel oder andere hindernde Faktoren eintreten, aber be- reits darüber unterrichtet zu sein, wie- viele Verluste eine Flotte in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren bei Fortdauer des Krieges erleiden wird, das geht über das durchschnittliche menschliche Vermögen hinaus, und ist ebenfalls ein Rekord des Roosevelt- Systems. Eines ist allerdings zweifelsfrei: daß die USA-Flotte, wie Knox es bereits in seinem Vorbericht ankündigt, die stärkste der Welt werden und die eng- lische in absehbarer Zeit weit über- flügeln soll, um den Traum der abso- Kommunistische Geiahr für Schweden in 3 Akten von. Bedenken eines schwedischen Blattes sesen kommunistischen Vormarsch 10 Uhr, Ende — Sonntag., den 4 4 rstellung Nr. 9. neinde Mann- nd Gruppe D: Frau“, Lust-⸗ von Leos Lenz. nde geg. 21 Uhr deeeee bea nchmbeshemeimm Stockholm, 7. März.(Eig. Dienst.) „Der vormarsch der schwedischen Kommunisten geschieht immer augen- Scheinlicher, man wäre versucht zu sagen unter sozialdemokratischem Re- gime“, schreibt die schwedische Zei- tung„Aftonbladet“ und stellt fest, die Grenzlinien zwischen den Sozialdemo- kraten und Kommunisten verwischten sich immer mehr, und die Kommuni- sten würden förmlich zum politischen Umgang mit den Sozialdemokraten eingeladen. Einen sozialdemokratischen Einwand, die Gebäude der Sozialdemo- kraten beispielsweise ständen allen otffen, die ein zivilisiertes Benehmen an den Tag legten, sieht das schwedi- neigen g Goldwaren⸗ n, 10 Arbeiter, . füx Schleif-, Po- 8ell. Angebote 413 VS 0 sche Blatt nur als Beweis dafür an, wie sehr man in Schweden dieses po- litische Problem auf die leichte Schul- ter nehme. Er antwortete darauf, es müsse fraglich bleiben, ob die Kom-⸗ munisten überhaupt vomn schwedischen Gesichtspunkt aus ein zivilisiertes Be- nehmen an den Tag legten, da ihre ganze Einstellung darauf abgerichtet sei, den schwedischen Staat zu unter- minieren. „Aftonbladet“ mifßbilligt es, daß das Stockholmer Bürgerhaus für die Vor- führung eines sowjetischen Großfllms mit anschließendem sowietischen So- lotanz zur Verfügung gestellt wird. luten amerikanischen Seediktatur zu verwirklichen— soweit nicht noch deutsche-Boote, japanische Kreuzer und andere, vom amerikanischen Standpunkt aus eigentlich unerlaubte Erscheinungen diesen Traum stören. Gegen die deutschen-Boote richtet sich daher auch ein ganz besonders sroßer Teil des USA-Produktions-, brogramms. Knox behauptet nach der einen Darstellung, die Massenherstel- lung von Zerstörern für Geleitzwecke habe begonnen, und Hunderte dieser Schiffe hätten bereits die Werften ver⸗ lassen. Nach einer anderen Darstel- lung— man nimmt es in Washington nicht so genau- hat er den Vorschlag unterbreitet, 200 Zerstörer und andere Geleitfahrzeuge neuen Typs zu bauen. Auf jeden Fall zeigen die, wie man sieht, stark agitationsbetonten Berichte übereinstimmend, welches Bedürfnis nach verbesserten Geleitfahrzeugen be- steht, und daß sich die bisher so ge- priesenen Korvetten nicht als zweck- mäßig erwiesen haben. Der Kuban-Brückenkopf amcuußen ASOCKιιε gα ιει Wne — 50 SchMAον επεSð 0 50 aiio. uvα Fruciſe/ Die Kartenskizze gibt einen Uber- blick über das Gebiet des Kuban- Brückenkopfes, der ostwärts der Straße von Kertsch das Gebiet am unteren Kuban umfaßt. Kühne Angriffsunter- nehmungen der deutschen Truppen ha- ben hier feindliche Kräftegruppen zer- schlagen und Angriffsvorbereitungen vereitelt. In den letzten vier Wochen hat der Feind an dieser Front 15 000 Tote, 3600 Gefangene, 113 Panzer und 97 Geschütze verloren. Berlin, 7. März. Dürftig und verworren muten die Nachrichten an, die aus den lateiname- rikanischen Ländern zu uns dringen. Wir empfinden es kaum. Europa hat genug mit sich zu tun, um auch nur einen Gedanken auf Geschehnisse zu verschwenden, die das Schicksal unse- res Kontinents nicht unmittelbar be⸗ rühren. Was gehen uns möchte man fragen, die argentinischen„Antiperso- nalisten“ an? Was kümmert uns die bolivianische„Pir Partei“ oder die mit den Kommunisten kokettierende Gruppe des peruanischen„Apristen“? Es ist ganz interessant, zu hören, daß anläß- lich der argentinischen Parlaments- Jahres der wegen seiner antideutschen Haltung berüchtigte Abgeordnete Raul Damonte Taborda sich von dem ehe- maligen Gouverneur der Provinz Bue- nos Aires beleidigt fühlte, und diesen, den Oberst Enrique Rottjer, im Säbel- duell nach Punkten schlug. Aber was in aller Welt sagt uns das? Sollen doch die Caballeros in Argentinien, Chile oder Peru ihre persönlichen und poli- tischen Meinungsverschiedenheiten un- seretwegen mit Lasso und Pistole oder mit Maschinengewehren austragen. Indessen, wollte man so das welt- politische Geschehen betrachten, ver- hieße das geradewegs den Sinn des gegenwärtigen. Völkerringens verken- nen. Dieser Krieg trägt nicht umsonst den Namen des zweiten, und zwar des größeren Weltkrieges. Es gibt nur noch wenige Neutrale, und unter ihnen kaum einen, wo das Volk nicht für eins der kriegführenden Lager Partei ergriffen hätte. Die Welt ist gleichsam in ihre beiden Grundelemente ausein- andergetreten: hier das junge- dort das alte, hier die Zukunft- dort die mit tausend Sünden und Fehlleistun- gen belastete Vergangenheit. Die Völ- ker haben gewählt oder werden zur Wahl gedrängt- auch die südameri- kanischen; sie stehen für oder wider uns, und darum gibt es keins, gleich welcher Zunge und Farbe, dem nicht unser brennendes Unteresse gehört. Republiken Kuba, Haiti und San Do-⸗ mingo den Kriegszustand gegenüber den Achsenmächten proklamierten, wird mancher von uns sich eines Lä- chelns kaum haben erwehren können. Und auch daß Mexiko und alle anderen lateinamerikanischen Staaten, mit Aus- nahme Argentiniens und Chiles, die diplomatischen Beziehungen zu den Ordnungs- und Aufbaumächten Euro— pas und Ostasiens abbrachen. schien mindestens nicht unerwartet genug, um uns den Kopf heißzumachen. Einmal hatten wir ja gesehen, wie Washington mit allen Mitteln der wirtschaftlichen Erpressung, der politischen Minier- arbeit und der agitatorischen Ratten- fängerei auf das Ziel hingearbeitet hatte, den südlichen Kontinent der neuen Welt für seine eindeutigen Zwecke einzuspannen; zum anderen dürfte keinen europäischen Staatsmann jemals die Furcht vor dem militäri- schen Potential Panamas oder Boli- wens angewandelt haben. Mit anderen Worten: daß Roosevelt fast nach Be- lieben sich Stützpunkte in Südamerika anlegte, war uns bekannt, und daß die wahlen im Februar des vergangenen ländern, betrach , Von Bolivar bis Rooseveli Südamerikaner bedeutende Truppen- kontingente gegen Europa schicken würden, stand und steht auch heute nicht zur Diskussion. Es könnte uns darum kalt lassen, daß etwa der Präsident der großmächtigen Vereinigten Staaten es der Mühe wert hielt, auf dem Heimflug von Casa- blanca in Natal Station zu machen, um mit dem brasilianischen Staatsober- haupt die Lage zu besprechen, oder daß ein paar Generäle der anglo-ame- rikanischen Verbündeten mit führen- den Militärs Brasiliens konferierten. Dagegen dürfen wir es uns keineswegs leisten, gerade an jenen Erscheinungen vorbeizugehen, wie wir sie eingangs andeuteten. Die Antipersonalisten bei- spielsweise sind freilich nur eine Split- tergruppe der argentinischen Radika- len. Doch sie vereinigen die Kräfte unter ihr Panier, die sich nach der Verbundenheit der Heimat mit dem europäischen Kontinent bewußt sind. „Das in Flammen und Glut gehüllte Europa“, sagt das Programm, das sie für die im September bevorstehenden Präsidentenwahlen aufgestellt haben, „kann unserer Solidarität gewiß sein. Von seiten der führenden europäischen Völker haben wir das geistige Erbe empfangen. Es bildet die Quintessenz unserer Kultur. Der Einfluß des alten Kontinents hat entscheidend zur Or- ganisation des sozialen und des Staats- lebens in Amerika beigetragen.“ Nicht als ob dergleichen Eingeständ- nisse oder etwa der Kampf der Pir- partei gegen die Vergewaltigung natio- naler Belange Boliviens durch das nordamerikanische Ol- und Zinnkapi- tal unmittelbar kriegsentscheidend für uns ins Gewicht fallen könnten. Kriegs- entscheidend ist allein die Kraft des deutschen Schwerts und des Sieges- willens unseres Volkes. Aber sie zei- gen doch uns und der Welt, daß Süd- amerika mit seinen inneren Kämpfen, seinen Nöten, Wünschen und Hoff- nungen nicht das ist, als was es von den Vankees ausgegeben und von bei- den, den Amerikanern und den banamerikanischen Großraums, nicht von Natur und Herkommen der gott- gewollte Verbündete der Plutodemo- kratien und ihrer sowietischen Freunde, zuch nicht bloß das Kampffeld welt- kapitalistischer Interessengegensätze- sondern eine geographisch- politische Wesenheit eigener Art und nicht ge⸗— ringen Ranges, die sogar mit der Kraft zu zielstrebiger Willensbildung aus- gestattet ist. Und das ist wichtig genug, bedacht zu werden. Seit Simon Bolivar vor mehr als einem Jahrhundert das Zei- chen zur Erhebung der spanischen Ko- lonien in Amerika gegen das in inne- ren Kämpfen sich erschöpfende Mut- terland gab, besteht drüben so etwas wie ein panamerikanisches Bewußt- sein. Diese besondere politische Gei- steshaltung, die die fast selbstverständ- lich scheinende innere Verbundenheit der jungen Republiken zum Kampfruf erhebt, hat ebensowenig mit der le⸗ gendenumwobenen Doktrin des nord- amerikanischen Präsidenten Monroe zu tun, wie die immer noch bestehen⸗ den Gegensätze beispielsweise Zzwi- Berlin, 6. März.(HB-Funk) Der totale Krieg zwingt uns auch zur äußersten Einschränkung der Wohnungsneubautätigkeit. Um so mehr muß sichergestellt werden, daß der kreiwerdende Wohnraum nach gerech- ten Gesichtspunkten verteilt wird. Nachdem bei der Vergebung frei- werdender Wohnungen zunächst die kinderreichen Familien berücksichtigt werden, war die Lenkung der Wohn- raumverteilung später dahingehend ausgebaut worden, daß Kriegsver- sehrte und Kriegshinterbliebene unter bestimmten Voraussetzungen ähnliche Vergünstigungen erfuhren. Es hat sich jedoch erwiesen, daß diese Regelung nicht ausreicht, um eine angemessene Verteilung der freiwerdenden Woh- nungen zu gewährleisten. Die Reichs- regierung hat daher neue Maßnahmen ergriffen. Die soeben im Reichsgesetzblatt ver- öflentlichte, von Dr. Ley in seiner Eigenschaft als Reichswohnungskom- missar erlassene, Verordnung zur Wohnraumlenkung geht von dem Grundgedanken aus, daß den harten Notwendigkeiten des Krizges auch die Wohnungsbedürfnisse des Volkes un- tergeordnet werden müs zen. Die ver- teilluns freier Wohnungen wird daher, soweit nicht Maßnahmen zur Abwen⸗ dung unmittelbarer erheblicher Ge⸗ fahren aus schlechten Wohnverhält- nissen für Leben, Gesundheit und lung freiwerdender Maßnahmen zur Wohnraumlenkung Neue Verordnungen des Reichskommmissars Dr. Ley Sittlichkeit der Volksgenossen erfor- derlich sind, in der Weise gelenkt werden, daß in Zukunft bei der Zutei- lung einer Wohnung die volkskreise zunächst bevorzugt werden, die sich vor der Allgemeinheit durch beson- dere Leistungen oder Opfer ausge- zeichnet haben. Das sind unsere Rit- terkreuzträger, unsere Kriegsversehr- ten, unsere Kriegshinterbliebenen so- wie die Bombengeschädigten und kin- derreichen Familien. Die neue Verordnung beschränkt sich aber nicht darauf, die Vergebung der freien Wohnungen zu regeln, sie sieht vielmehr auch die erforderlichen Maß- nahmen vor, um den Kreis dieser Wohnungen soweit wie möglich zu er⸗ weitern. So werden die für andere als Wohnzwecke benutzten Wohnungen in weitergestecktem Ausmaß als bisher wieder für Wohnzwecke freigemacht und versucht werden, neue Wohn⸗ räume dureh Um- und Ausbauten aller geeigneten Räume sowie durch Tei- Großwohnungen zu gewinnen. Die Durchführung dieser Verord- nung ist Sache der Gauleiter als Gau- wohnungskommissare bzw. nach deren Weisungen Sache der Gemeinden. Nä- heres ist in Fürze aus den von letzte⸗ ren zu erlassenen Anordnungen zu entnehmen. Wohnungssuchende wen⸗ den sich daher in Zukunft nicht an irgendwelche Zentralstellen, sondern zunächst an ihre Wohnsitzgemeinde. * ———— schen Bolivien und Paraguay, oder zwischen Eeuador und Peru, etwas mit den eigenen Problemen der südameri- kanischen Staaten zu schaffen haben. Der südamerikanische Panamerikanis- mus ist ein Kind südamerikanischer Eltern. Das Bestreben, Lateinamerika unter seinem Zeichen gegen Europa zu isolieren, ist ihm ursprünglich fremd. Es ist von Norden her nach Südame⸗ rika infliltriert worden, genau so wie die zwischen- und innerstaatlichen Gegensätze in Lateinamerika von den Vereinigten Staaten künstlich geschaf- fen wurden, um diesen großen an allen Schätzen der Erde reichen, aber an Menschen armen Kontinent nach dem Grundsatz„teile und herrsche“ unter- Wwerfen zu können. Wenn den der überstaatlichen Ein- heit ermangelnden lateinamerikani- sehen Republiken etwas am Herzen liegen müßte, so wäre es dies: ein Gleichgewicht zwischen Nord und Süd herzustellen, Alles Geschrei ihrer kor- rumpierten, Roosevelt ergebenen, von Juden und Freimaurern beherrschten Politiker, die glaubten, die ihnen an- vertrauten Völker den Erfordernissen der feindlichen Kriegsmaschine unge- straft dienstbar machen zu können, verxmag darüber nicht hinwegzutäu- schen. Zur Herstellung des Gleichge- wichts aber wäre es erforderlich ge- wesen, daß Südamerika sich zeitig ge- nug nach Europa orientierte, wo ja auch die gegebenen wirtschaftlichen Ergänzungsmöglichkeiten liegen. Das ist nicht geschehen. Südamerika- oder vielmehr seine korrupte Füh- rungsschicht- hat den elten Gedan- ken der natürlichen, auf die Hilfe einer dritten Macht gestützten Einheit preis und sich selbst in die Gewalt des nordamerikanischen Hegemoniestre- bens gegeben. Die Republiken haben sieh so um gewaltige Chancen ge— bracht, die ihnen eine wirklich neu- trale Haltung geboten hätte. Doch es giht Männer genug in den Haupt- städten und Kräfte genug unter den Stillen des Landes, die die Fehler er- kennen, die gemacht werden, und die mindestens für die Zukunft gelernt haben. Kurt Prit zkoleit Die Ernährunsslage im Libanon und Syrien macht trotz der offliziell zur Schau getragenen Zuversicht den britisch-gaul- listischen Behörden groſße Sorge, da bis zur neuen erst im Juni zu erwartenden Ernte die Vorräte nicht ausreichen. Der Fehlbetrag im kanadischen KHaus- halt wird auf 2262 Millionen Dollar be⸗ 2iffert und soll durch eine Bankenanleihe gedeckt werden. poOlLITISCH Pr. Die britischen Militärbehörden haben, wie aus Lourenco Marques ge- meldet wird, das östliche Gebiet von Transvaal und das südliche Gebiet von Natal als verbotene Zone erklärt. Durch diese Anordnungen ist das ge- samte Grenzgebiet zwischen Südafrika und der portugiesischen Kolonie Me- zambige für den Zutritt aller nicht- militärischen Personen gesperrt. Wor- über sich nieht nur die betroffenen Eingeborenen, sondern auch die Portu- giesen ihre keineswegs angenehmen Gedanken machen dürften. —* Frau Tschiangkaischek erklärte, einem Bericht aus Washington zufelge, daß, selbst wenn nur eine kleine nordamerikanische Expeditionsarmee nach China entsandt werden würde, ein solches Unternehmen die chine- sische Moral stärken und die Japaner davon überzeugen würde, daß die Amerikaner es in Asien ernst meinen. Tatsache ist indessen, daſl der rebel- Uerende Generalissimus die amerika- nische Hilfe nieht nur gegen den äußeren, sondern auch gegen den in- neren Feind brauchen könnte. Die tschungkingchinesischen Munitions- rrtũmer in Worms Die Kunstgeschichte ist nicht gerade arm an Irrtümern und auch Fälschun- gen, Zwei solcher Fälle, die Irrtümern ihre Entstehung verdanken, deren Hin- tergrund aber ein recht lustiger ist, Weist die alte Nibelungestadt Worms guf. Mancher Besucher-der Stadt wird sich noch des in der Hagenstraße auf den Fußsteig vorspringenden alter- tümlichen Baues, kurz das„alte Haus“ genannt, erinnern, dem sogar die Stra- Benbahn ausweichen mußte; erst im Jahre 1939 flel es der Spitzhacke zum Opfer. Man hält den Bau für den Stammsitz des alten Geschlechtes der von Hagen. Die Ausgrabungen beim Abbruch zeigten, daß die Ursprünge des Baues bis in die Römerzeit zurüek- gehen. Alle Baustile waren an dem im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zer- störten und wieder auf- und umgebau- ten Haus vertreten., Sein Wahrzeichen aber war eine große Eule aus Sand- stein, die auf einem Sockel und- unter Denkmalschutz stand. Um Ursprung und Entstehungszeit der Eule hat man sieh kaum gestritten. Sie war eben da. Bis der vor einigen Jahren noch lebende letzte Besitzer des Hauses, ein Maurermeister, einmal„sein Geheim- nis“ preisgabh. Unter seiner Leitung noch war die Eule für den Fassaden- neubhau des Hauses„Am römischen Kaiser“ in der Kämmererstraße ge- sehaffen worden, war aber dann dert auf irgendeine Art aus dem Wege ge- kommen, um dann im„Alten Haus“ en der Hagenstraße aufzutauchen und » unter Denkmalschutz zu kommen. Fren, daſf sie beim Ausnehmen von Kriegsberiehter Günther Heysing Im Osten, 6. März. Der breit ausgefahrene Steppenweg, der bisher weit über 100 Kilometer fast schnurgrade über eine tischebene weite Fläche führte, senkt sich plötazlich zwischen zwei Hügeln zu einem Fluß hinunter, überquert ihn mit Hilfe einer Brücke, klettert drüben durch eine Ortschaft hindurch und über einen Eisenbahnstrang hinweg wieder eine Höhe hinauf, um dann weiter schnur- gerade erneut über eine tischebene Unendlichkeit zu laufen. So zeigt es jedenfalls die Karte- und den Step- penfluſ entlang, den der Trakt hier bei Petrowskoje überwindet, ist auf der gleichen Karte eine dickschwarze Linie, mit einem Kohlestift eingezeich- net.„Abschnitt Heidelberg“ steht auf der Linie und dann ein Datum. Der Steppenfluß tief gefroren Der Abschnitt Heidelberg ist eine Etappe in der Absetzbewegung der deutschen Kaukasus-Armee, der Deck- name für jenen Steppenfluflabschnitt bei Petrowskoje. Er liegt zwisehen den Abschnitten Berlin und Stuttgart. Das Datum an der Linie zeigt an, bis zu welchem Tag und bis zu welcher Stunde Heidelberg unter allen Um⸗ ständen zu halten ist. Im Abschnitt Berlin, der weiter ostwärts liegt, sind jetzt die Sowiets schon eingerüekt. Stuttgart liegt noch weiter westlich und wird erst in einigen Tagen dureh- schritten. 7 So sieht das also auf der Karte aus. Und wie ist es nun in Wirkliehkeit? In Wirklichkeit zeigt die Steppenland- schaft um Petrowskoje genau das Bild, was man nach der Karte vermutet hat. Nur den Fluß findet man nicht gleich. Der ist nämlich tiet gefroren, vom Schnee weiß zugeweht. Und die schwarze Kohlelinie, die auf der Karte an ihm entlang ſlegt? Sie wird durch ein Bataillon Panzergrenadiere dar- gestellt. Der Stab liegt in den ersten Häusern des Ortes, und die Kompa-⸗ nien am Rand der Höhen, die Fluß- niederung und Steppenunendlichkeit von einander abgrenzen. Dort, wo der Trakt sieh zwischen den zwei Hügeln zum Fluß heruntersenkt, stehen schon einige schwere Infanteriewaffen, vor- nehmlich Panzerabwehrkanonen. Das ENOTIZEN vorräte sind äußerst knapp geworden, während in umgekehrter Progression die Mißstimmung im Lande wüchst, das nunmehr ins sechste Kriegsjahr guter Revolutionär. um die Zeichen der Zeit zu mißdeuten. Er braucht amerikanisehe Hilfe, sicherlich, aber es fragt sich, ob er noch so weit Herr der Lage ist, daß er sie gegen Japan einzusetzen vermag. Und unterdessen fischen die Amerikaner im trüben. Ihre„Diplomaten“ sitzen bereits in Ostturkestan. * Wie General Longmore bekannt gab, fliegen jetzt kanadische Piloten für die Sowietunion bestimmte Flugzeuge bis nach Nome in Alaska. Dort werden sie von bolschewistisehen Fliegerinnen übernommen und nach der Sowiet- union weitergeflogen. Das Verfahren ist etwas umständlich, dafür aber sicherer als der Versand der Apparate auf dem Wasserweg. Als wirklich ge⸗ läst würden die Lieferanten wie die Belieferten das Transportproblem frei- lich erst dann betrachten, wenn es ge⸗ lingen sollte, Unterwasserflugzeuge zu erfinden. Aus der Nibelungenstadt Ihm als einzigen Wissenden machte es Spaß, und s0 blieb es bis zum Ab- bruch des Hauses, in dessen Hof auf hohem Sockel die Eule immer noch- jetzt aber ohne Denkmalschutz steht. Weitere Kreise dagegen 20g die Sache mit den Mühlespielzeieh- nungen am Wormser Dom, Auf der Sohlbank der Zwerggalerie im Ostchor eingehauen, findet man diese Zeichnungen, verwaschen vom Regen, verwittert von der Zeit. Eines Tages„entdeckte“ sie ein nun bereits verstorbener Mainzer Kunst- kenner, Doktor und auch Prälat, der den Dingen auch nachging. Er be⸗ schrieb sie- mit Zeichnungen versehen - in der Monatszeitschrift des Wormser Altertumsvereins„Vom Rhein“ und er⸗ klärte sie als Werk mittelalterlicher Steinmetzen aus der Dombauzeit, etwa den Jahren nach 1180 bis 1230 ange- hörend, in denen die Türme fertigge- stellt wurden, Am Turmbau beschäf- tigte Werkleute hätten, so erklärte er, den öfteren beschwerlichen Abstieg von den hohen Türmen scheuend, die Zeiehnungen in den Sandstein einge- hauen, um dann dort oben mit dem weiten Blick über Rhein und Ried während ihrer Mittagszeit dem Mühle- spiel sich zu widmen. Wenn schon die Römer dieses Spiel kannten, warum denn nicht auch unsere mittelalter- lichen Steinmetzenl! Es wäre sicher bei dieser Erkenntnis geblieben, wenn nicht eines Tages die Buben eines Ma- lermeisters aus der Domnachharschaft mit der Erklärung herausgerückt wä⸗ Funkspruch:„Heidelberg plunmüſsig geräüum“ Die Absetzbewegung der Kaukasus-Armee/ Brücken, Bahnhöfe, Schienen fliegen in die Luft ist das Herz der Ahwehrstellung; rechts und links davon weit auseinander- gezogen stehen je anderthalb Kom- panten. Kosaken reiten gegen die Sowiets Vor den schuftenden Kompanſen hin- ter Schneewehen stehen die Gefechts- vorposten und starren mit verkniffe- nen Gesichtern und entzündeten Au- genrändern nach Osten in den Sturm hinein, von wo der Feind kommen muß. Ein Zug eigene Kosaken und ei- nige Panzerspähwagen sind nicht weit vor ihnen am Feind. Die allerletzten. So ist für genügend Sicherung gesorgt und das ist aueh gut so, denn bei dem unerbittlichen Schneesturm sieht man die ganze Welt ringsum, in der es nur einen einzigen dunklen Strich, die Telegraphenlinie längs des Steppen- weges, gibt, undeutlieh wie durch eine Milchglasscheibe, Um 14 Uhr sammeln die Essenholer Feldflaschen und Kochgeschirre ein und verschwinden nach hinten. Die Panzergrenadiere quälen sich weiter mit ihrem Picken. Aber sie sind doch wenigstens schon bis zu den Knien in der Erde und einige haben die ge⸗ frorene Erdkruste bereits durchbro- ehen. Um 15 Uhr wird es dämmerig. Eine halbe Stunde später ist es dunkel. Sie hatten keine Feindberührung. Dann kolgen aueh die Panzerspähwagen, Sie melden, daß der Feind mit vordersten Teilen in das Dorf eingerückt ist, das man gestern abend verlassen hat. Jetzt sind die Löcher fertig. Die Posten wer⸗ den eingestellt. Die Essenholer kommen zurück. Die Suppe, die sie bringen, ist kalt. Hick wie Talg ist oben auf ihr das Fett geronnen, Der Löffel fährt hinein in die Geschirre und bringt erst einmal Brühe, Bohnen und das, was kront fanden gestern nur Kämpfe shrengt, mehrere hundert Gefangene sind außerordentlich hoch. stören, blieben vergeblich. die Truppen des Heeres. Truppen örtliche Vorstöße gegen den in das feindliche Gebiet vor. bunkt an. Absturz gebracht. Dohleneiern aus den Nestern in den Türmen die Zeichnungen mit einem grohen Nagel in den Stein geritzt und dann mit autgelesenen runden Steinen Mühle gespielt hätten. Man sieht, die Lösung einer Sache liegt oft reeht nahe; nur hält es schwer auf das Einfache zu kommen, wenn man sich von vornherein auf kempli- zierte Gedankengänge festgelegt hat. Sogar die meisten Wormser werden von dieser Geschichte nichts wissen, die G. R. Roeß, ein alter Wormser, unlängst ausgegraben hat. Isolde Riehl(Wien) sang Liederabend in der Gedok Prof, Iselde Riehl, die Gesangs- meisterin der Musikschule der Stadt Wien, geht nicht billigem Tageserfolg nach, Sehubertgesänge mit Texten von Klopstock, Goethe, Friedrieh Schlegel, Johann Mayrhofer, zum organischen Ganzen zusammengesetzt, vermittelten den Hörern die geistige Spannweite Sehuberts, die man von seinen viel- gesungenen Liedperlen wohl nie s0 würde erhalten können. Hier ist eine weiehe, umfangreiche Altstimme, jeder feinsten künstlerischen Regung sehorehend, dank einer über- letbzenen Atemstütze und»einteilung mit einem unirdiseh schönen leisesten Pianissimo, einem glanzvell, blühend ausladenden, makellos entwickelten Forteton ausgestattet. Peierlich schwang sieh die Klopsteeksche Hymnik in Sehubertscher Sprache èureh den Saal, romantischer Uberschwang Schlegels wandelte sich in einfache Größe Schu- Harte Abwehr bei Orel und Siuruju-Hussju Erfolgreicher Vorstoß schneller Truppen südlich Charkow Aus dem Führerhauptquartier, 7. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban-Brücekenkopf sowie an der Mius⸗ und Donez- Vorstöße deutscher Panzereinheiten wurden Bereitstellungen der Sowiets zer- Raum südlich Charkow brachen schnelle Truppen des Heeres und der Waffen- starken Widerstand des Feindes und warfen ihn nach Norden zu- rüek. Die eingekesselten Verbände der 3. sowietischen Panzerarmee, bestehend zus Teilen des 12. und 15. Panzerkorps, eines Kavalleriekorps und dreier Schützendivisionen wurden vernichtet. konnten erst zum Teil ermittelt werden. Bisher wurden über 225 Geschütze, 61 Panzer und über 1000 Vahrzeuge gezählt, Die blutigen Verluste der Sowiets Im Raume westlich Kursk und im gesamten Abschnitt Orel wechselten ns gecht Starke feindliche Angrifte mit erfolsreichen eisenen Gegenstößen. Obwohl der geht. Tschiangkaischek ist ein viel zu] Feind mehrere frische Divisionen in den Kampf warf, gelang es ihm an keiner Stelle, Erfolge zu erzielen. Im Rahmen planmäfliger eigener Bewegungen ist die Stadt Gshatsk nach vollendeter Räumung dem Feind kampflos überlassen worden. Alle Versuche der Sowiets, die deutschen Absetzbewegungen zu Im Abschnitt Staraja Bussja rannte der Feind aueh gestern immer wieder gegen unsere starken Abwehrstellungen an. Er wurde unter schweren Panzer- und Menschenverlusten zurückgeschlagen. Südlich des Ladoga-Sees gelang es unseren Truppen durch einen örtlichen Vorstoß, ihre Stellungen zu verbessern. mehrere hundert Gefangene eingebracht. In vielen Abschnitten der Ostfront unterstützten starke Verbünde der Luftwaffe dureh wuchtige Angriffsschläge auf feindliehe Truppenansammlungen, Stellungen und Nachschubverbindungen An der südtunesischen Front unternahmen deutsch-italienische Nahkampffliegerverbände griffen mit sichtbarem Ertolg Panzerkräfte, motorisierte Kolonnen und einen feindlichen Flugstütz- Dureh den schon Sestern gemeldeten Angriff der Luftwaffe auf einen feindlichen Geleitzug wurde ein weiteres großes Frachtschiff beschädigt. Bei der Abwehr feindlieher Luftangriffe auf zwei Orte an der Atlantikküste wurden drei viermotorige Bomber und zwei Jagdflugzeuge zum bertscher Empfindung, herrlieh die sich wie eine Gummidecke darauf ge- bildet hat, wieder durcheinander. Es ist wenigstens gut, daß die Suppe s0 fett ist, aber man kann ja jeden Tag jetzt ein Schwein schlachten. „Heute abend geht's weiter“ Langsam steigt der neue Tag herauf. Die Kosaken reiten, die Spähwagen tahren wieder vor, Teile der Kompa- nien werden in die ersten Häuser am Ortsrand zurückgenommen, um sich durchzuwärmen. Aber alles bleibt in Alarmbereitschaft. Die Ahgelösten sehlafen halb sitzend, halb liegend auf dem Lehmboden der Panjehütten, die Waffen stehen schußbereit neben ihnen an die Wand gelehnt. In den weißge⸗ kalkten Ofen knistern qualmende Feuer. Einer schnarcht, den Kopf auf die Brust gesenkt, den Rücken an eine Tür gelehnt. Man glaubt, er müßte jeden Augenblick von dem Hocker sinken, auf dem er ganz schief vor übergelehnt sitzt. Sein Unteroffl- zier, der von draußen kommt, fragt ihnn etwas. Der Schläfer antwortet, ohne sich zu regen, völlig richtig auf die Frage- und schnarcht weiter. Der Körper ruht, der Geist arbeitet weiter. So vergeht der Vormittag. Wieder Ablösung. Dann gibt es Mit- tagessen. Die Feldküche ist vorgekom- men. Die Verpflegungsleute, die Zei- tung der Kompanien, berichten: „Heute abend geht's weiter, Wir geben noch Essen aus, und dann hauen wir schon ab.“- Jetzt hört man auch un- ten aus der Senke dumpfes Poltern. „Sie sprengen schon,“ Ein Blick durch die blinden Fenster zeigt zwischen den Häusern Petrowkojes dunkle Rauch- pilze, die vom Sturm zerrissen wer- den, Auf der Bahnstrecke dampft ein Zug mühsam mit unendlich vielen Gü- terwagen ab. Er wird der letzte sein. von örtlicher Bedeutung statt. Durch und zahlreiche Beute eingebracht. Im Die Gefangenen- und Beutezahlen Dabei wurden neben zahlreicher Beute Feind. Aufklärungskräfte stieſſen weit französischen Mon hat, noch alles aufgeladen, mitnehmnenswert war. Die Pioniere sprengen Ein donnerndes Krachen. Eineschelbe fällt klirrend in die Stube, Die K wackelt.„Ah“, ruft einer,„nicht all auf einmal.“„Das war sicher d Mühle“, sagt der Bataillonsmelder,„d haben die Pioniere schon gestern aben fertig gemacht. Alles, was nicht mi genommen werden konnte, segelt jetzt in der Luft herum.“„Wenn es hi noch Hühner gübe, hätten sie einen guten Tag.“„Schade“, meint er. 80 kommt ein Gespräch in Gang, zu dem noch ein steifer Rotweinpunsch weiter verhilft. Und die Panzergrenadier sprechen davon, was ihr General sSagt hat. Als es da unten am Terek mit dem Rückzug losging, du war der Kom⸗ mandierende beim Bataillon vorbeig kommen.„Mit dem Rückzug müßt ihr das, so ansehen, Jungens“, hat er ge- sagt,„als wenn ein Bogen gespannt wird. Wenn man da wieder einen or⸗ 4 dentlichen Pfeil abschießen will, dann muß man vorher die Sehne weit zu⸗ rückziehen. Und das machen wir jetzt.“ „Und von der Zivilbevölkerung kom- men soviele mit uns fort. Nur die Weiber, ganz kleine Kinder und die Alten bleiben zurück. Gestern im letz⸗ ten Dorf hatten sie Tränen in den Au⸗ gen. Wie können sie nur so schreck⸗ lich Angst vor ihren eigenen Leuten haben.“ 5 Die Kreuze der Kameraden un der Dämmerung sammeln die Kompanien und rücken ab. Der Sturm 4 schiebt die Schlitten und Panjewagen seitwärts über die spiegelolatte Straße in den Graben. Immer wieder müssen Grenadierfüuste zupacken und sle herauszerren. Der Zug der vermuam- ten Schatten zieht lautlos durch Pe- trowskoje. Vor einem ausgebrannten Magazin liest eine große dunkelrote Eisflüche im weißen Schnee. Es ist der ausgelaufene gefrorene Wein, den man nicht mehr mitnehmen konnte. Ein phantastischer Anblick. 3 Die letzten Straßenschilder werden abgerissen und als letzte traurige Ka- meradenpflicht entfernen die Panzer- grenadiere von den Grübern gefalle- ner Kameraden die Kreuze und legen sie auf ihre Fahrzeuge. Die Hügel wer⸗ den eingeebnet. Den Bolschewisten ist alles zuzutrauen, und die Toten sollen ihre Ruhe haben. 4 Ein Funkspruen strahlt dureh den Sturm zum Regiment:„Heidelberg“ planmäßig gerüumt, gehen zurück au „Stuttgart“, INWENIGEN ZüENN Die Führer der schweren Abwehrkä bei Kursk, der Generalleutnant Freimer »on Thuengen, Generalmajor Jons Oherst de Lasalle von Luisenthal, h sieh im Verlaufe der Aktionen beso ausgezeichnet. Ritterkreuzträger Leutnant Weißenbe schoß bei einem vorstoß auf zahlenmäßit kräfte seehs feindliche Flugzeuge ab errang damit seinen 39. bis 44. Luftsie Der fünfundzwanzigste Jahrestag de ninnischen Luftwaffe wurde am Samstag in Finnland feierlich begangen. 3 Von Hungerunruͤhen in syrisehen Städten berichtet der sender Beirut. D¹ Bürgermeister von Aleppo, Damaskus Tripoli sowie anderer gröſſerer Stüdt wurden zusammen mit Lebensmittelfach leuten nach Damaskus geladen, da nmn den städten weitere Lebensmittelkürzun-⸗ Sen vorgenommen werden müssen. General Tristan, der chet des General- stabes von General Barrau, sowie acht Personen seiner Begleitung wurden in der Näne von Fort Etlenne(Westafrikah) bei einem Flugzeugunfall getötet. 55 Hakenkreuzbanner Verlag und Druekerei G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehis (Zz. Z, bei der Wehrmachtz). Schrittleitungg Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertreter: Dr. Kurt DHammann —— ——— Zweisamkeit von Begleitung und Ge- sang in„Waldnacht“. Letzte Gestalt erhielt das Goethe- gedicht„Meeresstille“; souverän wur⸗ den hier die künstlerischen Mittel des Pianissimo zu unnachahmlich plasti- seher Ansehauliehkeit gesteigert, schön- heitstrunken kam das Lied„Auf dem See“, und der große Liebende war ganz nahe in der Schubertschen Vertonung seiner„Suleika“. Stellen, wie„Ach, die wahre Herzenswunde“ oder aus Mayr- hafers Gedicht„Sehnsucht“:„Mit Kra- nichen ein strebender Geführte“ sind unwiederholbare Schöpfungen nach- sehaffender Gesangskunst. Visionär rührte:„Der Tod und das Mädchen“ an das letzte Geheimnis. Zur starken Wirkung des Abends trug das sich am Gesanglichen entzündende Begleitspiel Otto Bisenburgers, Kapellmeister vom Deutschen Theater in Den Haag, am Flügel bhei. Otto Schlick. Meister Claus von Lahr In einem Vortrag„Gotik am Oberrhein“, den der Kunsthisto- riker Alfons Harbrecht, Sulz, in der Ortsgruppe Lahr des Historischen Vereins für Mittelbaden hielt, machte dieser erstmals darauf aufmerksam, daß neben Erwin von Steinbach und seinen Söhnen, neben Meister Ulrich von Ensingen, dem Ulmer, neben Jo- hannes von Hültz, dem Kölner, ein „Meister Claus von Lahr“ zu jenen Männern zählt, die wesentlich zum Ausbau de, Straßburger Münsters beitrugen. Meister Elaus von Lahr war Uraufführung in Heilbronn In den Jahren 1809 und 1810 hat die beiden schwäbischen Dichterfreunde Uhland und Kerner eine kleine Posse beschäftigt, die sie uUrsprünglich „Bär“, später„Bärenritter“ nanntenn ein bhurlesker Einfall, der auf der Don Quichotterie zweier Maulhelden aufge- beut ist und die Sitten der Männlich- keit und Liebe liebenswürdig verherr⸗ ten die Dichter einen Komponisten, den sie einmal in Paris, dann in Wien gefunden zu haben glaubten. Erst Friedrich Knapp, einer aus dem mit der das Stück beim Stuttgar⸗ ter Hoftheater eingereicht wurde, aber keinen Gefallen fand. Jetzt hat das Theater in Heilbronn diesen heiteren Einfall und ihm zu einem Erfolge verholfen. Die Musik schuf der Jenaer Komponist Heinrich Funk. Er fand den ge- wünschten Ausgleich zwischen Bur⸗ Opera buffo heran, tauchte das Stück in eine Fülle feiner musikalischer Ein- fälle und verstand es vor allem, die Personen sinnvoll zu charakteriesieren, Ganz aus dieser Musik schuf die Viehweg eine Aufführung, die großen Gefallen fand. Hans Franke Neue Werke Schlüters ——— Andreas Wwar 1639 bis 1594 der einzige am dortigen Krasinski-Palast tätige Bildhauer. DHer Geburtstag Karl Laehmann 8, ein Zeitgenosse von Parler und diese beiden vollendeten nach Erwins Tod di- berühmte Westtassade des Münsters. des Wiedererweckers des Nibelungenlie- des, fährte sich em 3. März zum hundert- fünfzigsten Male, ————— 4 4 licht. Gleich nach dem Entstehen such⸗-⸗ Kerner-Kreise, schuf dann eine Musik, aufgegriffen 4. leske und Idylle, ging bis nahe an die 4 wurden in Warschau entdeckt. Schlüter 1 ontag, d Am Welchem echt einfallen, das Rhein, da möch zieh und auf, zienen? Der die fröhlichen onne, herꝛigen lustigem Wesen zeinem Oberr! jenem, der sein die schöne hüg berge grub. Hat täͤtisene Flut d auen nur drei 7 dennoch haben den liebgewonne gen Sonntagvorr hinaus an seine Festvertäut li. Einen schwerer Sehlepper stron Kahns steht b mann, ein Hi dehwarzen Plas dort làßt eine in die Fluten p Has Wasser Immer ist es in ewig. Unc vo KHerbneit ist se gieh ins Gras w Hrüben am ZSehornstein ne proher Kran en Sekleppkahn, die von ununte gen, dringen üb in unseren Oh⸗ Feld hinter uns Sehuß. Ein Son⸗ lein erlegt.§e Hobermann ang im Maul und le Lampe wild we Füßen. Da de unillkürlich a⸗ topf. wendet ge⸗ fronhen Herzens Hdusermeer. . KLEINE S Aus der Arbe gei, In der Woe 4. März sind dr nen. Ein Wer Rhenaniastraße, Oppauer Strahe in der Fabriks explodierte ein Dampfheizu zizt, war sch rursachte die Umschulung Antang April be Gemeindeverwa zenschule in Ka gans für Kries Gemeindeverwa Hiese Umsehul grüßenswerte M renbürgern der einer Kriegsver herigen Beruf können, die Mö tür eine neue meindeverwaltui ten. Aus den Säne festzustellen, d: Liedbegeisterten verringerte. 80 dische Männer halle“ im verga zang ven 65 autfweisen. nunmehr über von 675. Wahrli ehen lassen k: die aktiven Sän Einstudierung c die anläßlich de am 14. März treuen uns, daß mer Sänger imt Stelle sind, wen deten durch ihi muntern oder- dem WHWw dur einem klingende Wir gratulieren teiert Frau Mar Joseph-Straße 15. kann Nikolaus B nenweg 24, bege Verleihung Ehrenzeie Der Führer h: verleihung der 1 bis Kriegsende KReichsminister 0 mit, daß diese An adas Treudiensteh Angestellte und chen Dienstes, zeichnung und i 4 4 zeichen betrifft. leichte, bezwingende Regie von Hans die Kriegsdauer der genannten A nicht mehr zu 1. Marz 1043 bei behörden eing. werden noch erl in den Ruhestar die voraussetzun zufgeladen, Grolt. Hannheim ——— Montag, den 3. März 1943 Am Rheinuler Welchem echten Mannemer würde es einfallen, das schöne Lied:„Nur am Rhein, da möcht' ieh leben..“ auf zien und auf„seinen“ Rhein zu be⸗ ꝛiehenꝰ Der Mannhkeimer weiß, daß die frönlienen Weisen, in denen von Fonne, herzigen Mädel, von Wein und lustigem Wesen die Rede ist, nicht einem Oberrkein gelten, sondern jenem, der sein schmales Bett durch e sehöne hügelige Welt der Wein- berge grud. Hat je einer an die maje- ktätisene flut des Mannheimer Rheins aueh nur drei Tõne verschwendet? Und dennoch haden wir den ewig PFließen⸗ den Hebgewonnen und lenken an sonni- gen Sonntagvormittagen unzere Sehritte hinaus an seine Ufer. Festvertäut liegen die großen Kähne. Einen schweren Schiffszug yſtügt der ehlepper stromauf. Am Steuer jedes Kahns steht breitspurig der Steuer- mann, ein Hund springt auf den pehwarzen Planken umher. Da und dort läßt eine Frau einen Wassereimer in die Fluten plumpsen. Das Wasser hennt kein Stillstehen. Immer ist es in Bewegung, immer und ewig. Unc von einer wundervollen Herbheit ist sein Ruch. Man möente gien ins Gras werfen und träumen brüben am andern Ufer raueht Sehornstein neben Schornstein. Ein groher Kran entleert einen maͤektigen FSehleppkahn, verworrene Geräusche, die von ununterbroehener Arbeit zeu- gen, dringen übers Wasser und lelingen in unseren Ohren. Auf dem grünen Feld hinter unserm Rüeken grollt ein Sehuß. Ein Sonntagsjäger hat ein Häs- lein erlegt. Schon kommt auch der Hodermann angepreseht mit der Beute im Maul und legt den reglosen Meister Lampe wild wedelnd zu seines Herrn Füben. Da denlet der Spaziergänger unꝛillküͤrlieh an den heimischen Koeh- topf. wendet gemaͤchlien und sehlendert te traurige Ka- 4 ſrohen Herzens zurücek zum steinernen en die Panzer- Hdusermeer. Al. jräübern gefalle- reuze und legen KLEINE STADTCHRONIK Die Hügel wer⸗ olschewisten ist Ferdunkelungszeſt von 19.20 bis.20 Uhr lie Toten sollen ꝛen. Einesch Stube. Die K ner,„nicht alles war sicher d lonsmelder,„d on gestern abend was nicht mi inte, segelt je „Wenn es hi nätten sie einen „ meint er. 80 n Gang, zu dem einpunsch weiter Danzergrena ihr General Terek mit dem war der Ko taillon vorbeig ickzug müßt i ens“, hat er ge⸗ Bogen gespannt vieder einen or- ießen will, dann Sehne weit zu⸗ achen wir jetzt. völkerung kom⸗ kort. Nur die Kinder und die Gestern im letz- inen in den Au⸗-⸗ nur so schreek⸗ eigenen Leuten raden sammeln die ab. Der Sturm ind Panjewagen gelolatte Strafe wieder mũssen cken und gle der vermmam- utlos durch Pe ausgebrannten oße dunkelrote nee. Es ist der 1e Wein, den nehmen konnte. ablick. 4 schilder werden gei, In der Woche vom 26. Februar bis 4. März sind drei Brände zu verzeich- nen, Ein Werkstättenbrand in der Rhenaniastraße, ein Großfeuer in der Oppauer Straße und ein Holzschuppen m der Fabrikstationsstraße. In L 14 explodierte ein Backofen. Ein Rohr Dampfheizungsanlage, die den Ofen ahlt dureh den „Heidelberg“ hen zurück autf ZEILEN n Abwehrkämpy utnant Freinher lzt, war schadhaft geworden und najor Jons rursachte die Explosion. Leider sind uisenthal, wei Unfugmeldungen zu resi-⸗ nonon base Und zwar in der Traitteur- he und in T 2. 109 Krankentrans- int weißenbe wurden durchgeführt. auf zahlenmi isehe Luftstref lugzeuge ab bis 44, Luftsie Jahrestas der nfang April beginnt in der Badischen Gemeindeverwaltungs- und Sparkas- zenschule in Karlsruhe der erste Lehr- gans kür Kriegsversehrte, die in die Gemeindeverwaltung eintreten wollen. HDiese Umschulung bedeutet eine be⸗ grüßenswerte Maßnahme, um den Eh- renbürgern der Nation, die infolge einer Kriegsverwundung in ihrem bis- herigen Beruf nicht mehr tätig sein größerer Stüdte ehensmittelfach⸗ geladen, da in nsmittelkürzun⸗ können, die Möglichkeit zu geben, sich n müssen. Kür eine neue Lebensstellung im Ge⸗ et des Generel- meindeverwaltungsdienst vorzuberei- au, sowie acht ten. ung wurden in 3 Aus den Süngerkreisen. Interessant ne(Westafrika) getötet. testzustellen, daß sich der Kreis der 3 Liedbegeisterten aueh im Kriege nieht 5 verringerte. 80 kann der gröſſte ba- G. m. b. H. 0 valier Mehis- Aisehe Männersesansverein„Lieder Balle“ im vergangenen Jahr einen Zu- „Sehrittleitungg zang ven 65 neuen Sangesfreunden ritz Kaiser rt Hammann utweisen. Die„Liederhalle“ verfügt —— nunmehr über einen Mitgliederstand 1. vpon 675. Wahrlich eine Zahl, die sich Heilbronn ehen lassen kann, Gegenwärtig sind d 1810 hat die die aktiven Sänger Mannheims mit der Dichterfreunde Finstudierung der Chöre beschäftigt, die anläfflich des großen WMIW-Singens am 14. März steigen werden. Wir treuen uns, daß aueh unsere Mannhei- mer Sänger immer wieder gerne zur Stelle sind, wenn es gilt, die Verwun⸗ deten durch ihre Liedergaben aufzu- muntern oder- wie in diesem Falle- dem Ww dureh ihren Einsatz zu einem klingenden Erfolg zu verhelfen. Wir gratulieren. mren 75. Geburtstag teiert Frau Marie Amend, Ww., Max- r eine kleine e ursprünglich tter“ nanntenn r auf der Don lhelden aufge- der Männlich⸗ ürdig verherr⸗ ntstehen sueh⸗ Komponisten, dann in Wien laubten. Erst ner aus dem Josepn-straße 13. seinen 70. Geburtstag in eine Musik, kann Nikolaus Beutel, Waldhof, Rottan- Stuttgar⸗ nenweg 24, begehen. eicht wurde, 4 18 Heillbron Verleihung der Treudienst- aufgegriffen Ehrenzeichen eingestellt ige verholfen. der Komponist and den ge⸗ Der Führer hat angeordnet, daß die verleinung der Treudienstehrenzeiehen bvis Kriegsende eingestellt wird. Der wischen Bur⸗ Reichsminister des Innern teilt hierzu s nahe an die mit, daß diese Anordnung unter anderem nte das Stück das Treudienstehrenzeichen für Beamte, kalischer Ein⸗ Angestellte und Arbeiter des öffentli- or allem, die ecnen Dienstes, die Polizeidienstaus- akteriesieren, neichnung und das Feuerwehrehren- k schuf die zeichen betrifft. Demgemäß sind für zie von Hans die Kriegsdauer Anträge aufVerleihung g, die großen der genannten Auszeichnungen künftig ins Franke nicht mehr zu stellen. Die, bis zum schlut 1. Marz 1943 bei den obersten Reichs- ckt. schiüter behörden eingelaufenen Vorschläge e am dortigen werden noch erledigt. Für Beamte, die in den Ruhestand treten, soll, sofern hauer. aehmanns, die Voraussetzungen vorliegen, im Zuge Jibelungenlie- des Verfahrens der Versetzung in den zum hundert- Ruhestand die Verleihung des ent- prechenden Ehrenzeichens mit bean- ragt werden. Aus der Arbeit der Feuerschutnpoll- Umschulung von Kriegsversehrten. pie Slunde jorderl dein Bekenninis durds fie Tat Grohßappell der Partei zur zehnten Wiederkehr des Tages der Machtübernahme in Baden Ein Jahrzehnt ging ins Land, seit zum ersten Male in Baden und aueh in Mannheim die Hakenkreuzfahnen auf den Türmen der Rathäuser flat- terten. Der Weg dahin war arbeits- und dornenreich. In blinder Vermes- senheit glaubten damals noch einige „Kohnsorten“ die klare Entwicklung durch geschickte barnung abbremsen und in ihre alten gewinnbringenden Bahnen leiten zu können. Sie wollten nicht wahr haben, daß der Marschtritt der Legionen der SA am 30. Januar vom ganzen Volke aufgenommen wor- den war, daß auch Mannheim längst den Charakter einer roten Hochburg verloren hatte und ein neuer Früh- lingssturm über das erwachte Deutsch- land brauste, der für„Krummschnä-— bel“ und ihre verführten„Dreipfeil- chenritter“ keine gedeihliche Zugluft mehr bilden konnte. Fünf Wochen währte indes noch das trügerische Zwischenspiel, bis durch des Volkes Stimme auch der letzte Spuk wegge⸗ fkegt wurde, der noch allzu aufdring- lich an die Schmach und die Bitternis der sogenannten„Systemjahre“ ge- mahnte. Dem Gedenken an die Ubernahme der Macht durch die Nationalsozialisti- sche Partei und damit den Beginn des Neuaufbaus des Reiches galt der Groß- appell im Nibelungensaal. Nach dem feierlichen Einmarsch der Standarte und Fahnen unter den schneidigen Klängen des Musikzuges der Politi- schen Leiter konnte Kreisamtsleiter Eckert 4600 Männer und Frauen mel- den, die dem Rufe zum Appell gefolgt waren, um vom Kreisleiter die Parole für die kommenden schweren Kriegs- monate entgegenzunehmen. Kreisleiter Hermann Schneider legte seine von stürmischen Beifallskund- gebungen unterbrochenen Ausführun- gen auf die ernsten Forderungen der Stunde an. Wenn unsere äußersten An- strengungen im Augenblick auf die Sicherung und Gestaltung der Zukunft gerichtet sind, der restloser Einsatz und letzter Kampf gelten, dann bleibt kein Raum für besondere Rüekschau. Nur ein Wissen, eine felsenfeste Uber- zeugung drängt sich auf; daß aus den schweren Kampfjahren gerade jetzt uns neue Kräfte zuströmen, die uns auch die härtesten Proben des Krieges be- stehen lassen. In diesem Sinne gestal- tete sich der Appell zu einer macht- vollen Kundgebung unserer Aktivisten, die mehr denn je ihre Entschlossen- heit zum Ausdruck brachten, dem Ter- ror durch feindliche Luftangriffe die unbeugsame Härte des Willens und die Stärke des Glaubens entgegenzusetzen. Stemmten sich nicht damals einige be- herzte Männer dem Chaos entgegen im — itigkeit ihrer ldee, an den Tag der Freiheit? sie Von Schmutz und Hohn ihrer Wider- sacher übergossen, gingen sie doch verbissen gegen die überwältigenden Machtmittel des Systems an. Mochte aueh der Kampf oft aussichtslos er- scheinen, der Terror machte jene Män- ner nur stärker. Die Flut des Glaubens riß immer wieder die Bämme der Ver- zagtheit ein. Bis der Sieg ihr opfer- reiches Ringen krönte und am 9. März die Fahnen des Sieges an den Masten in Baden hochgingen. Welcher Ansporn liegt in diesem Beispiel der Männer. die unerbittlich den Kampf führten, der einem freien Volke galt! Wäre nicht ohne ihre Beherztheit, ihren un- gebrochenen Mut und ihren selbstlosen Einsatz die bolschewistische Welle über uns gekommen? Daran haben wir stets zu denken, damit wir unser Be- kenntnis nicht nur im Herzen tragen, sondern durch Taten offenbaren. Die Partei ist aufgerufen, die Füh- rung des Volkes zu übernehmen. Ihre Schlagkraft hat nicht nachgelassen. Trotziger denn je haben die Aktivisten den Schritt aufgenommen, weil sie wissen, daſ am Ende dieses mörderi- schen Kampfes der Sieg steht. Der Ver- zicht auf Bequemlichkeiten und An—- nehmlichkeiten des Lebens mag man— chem schwer ankommen. Aber es gilt die Rettung der Nation und da dürfen keine falschen Rücksiehten Platz grei- fen. Die Partei wird sich dafür ein- setzen, daſ die Forderungen der Stunde rücksichtslos in die Tat umgesetzt und die Lasten gleichmäſig auf alle Schul- tern verteilt werden. Es kann sich kei- ner ausschließen. Gerade die vergan- genen Tage gaben zahlreiche Beispiele von Opferbereitschaft und Einsatzfreu- digkeit, die uns auf die Mannheimer Frauen vor allem stolz sein lassen. Der Heroismus der deutschen Frau, der sich in der Kampfzeit erprobte, trat im Dienste der Gemeinschaft neu zu- tage. Dafür gilt ihr aus vollem Herzen Dank. 5 Wir wissen, daß der Weg, der uns aus dieser Bedrängnis herausführt, der totale Krieg ist, der alle Kräfte ver- langt. Beispielgebend voranzugehen gebietet die Pflicht, in voller Disziplin, mit der gleichen Leidenschaft und Energie, wie dies die unbekannten SA- Männer taten. Das Feuer der Be— geisterung darf in den Herzen nicht verglimmen, die innere Geschlossen- heit nicht durch falsche Nachgiebig- keit geschwächt werden. Ist es nicht geradezu verbrecherische Gutmütig- keit, die verschiedentlich Gefangenen gegenüber geüht wird? Sollten manche vergessen haben, daß jene vor kurzem noch gegen, unsere Väter und ‚Söhne standen, bereit den Wall ihrer Körper zu durchbrechen und für die nach- stürzende bolschewistische Hochflut ein Einfalltor zu schaffen? Hier kann es nur eine klare Haltung geben. Die Aufgaben sind gestellt. Sie sind mit eiserner Disziplin und Entschlos- senheit durchzuführen. Den Blick vom Schicksal des einzelnen hinweg zum Schicksal der Nation gewendet. 530 vermitteln wir auch den Männern draußen die gleiche Kraft und die Uberzeugung, die uns beseelt. Von den gesteckten Zielen darf uns nichts abbringen. Auf solche, die nur am Rande mitlaufen, kann die Partei verzichten. Jetzt ist die Zeit, wo sich Spreu vom Weizen scheidet. Der Block derer steht ehern, für die National- sozialismus Verpflichtung und Ehre be- deutet. Wir wissen nicht, was uns in der Südwestecke des Reiches noch alles erwartet. Aber das wissen wir, daß sich Mannheim von keiner Stadt des Reiches in seiner Opferbereitschaft übertreffen lassen wird. Wenn jemals der Ruf:„Mannem vorne!“ besondere Geltung hatte, dann jetzt, wo es dar- guf ankommt. Und am Ende unseres Marsches werden wir die Tore des Sieges aufstofen wie vor einem Jahr- zehnt unsere SA. Unbeirrt dem Führer folgend. Hk. fernirauung jehzlauch außerhalb der Wehrmadht Erweiterung des Kreises der Berechtisten Der Reichsminister des Innern hat im Einvernehmen mit dem OKW eine Reihe von Vorschriften, die zur Er- leichterung von Personenstandsfragen während des Krieges für die Wehr- macht erlassen sind, auf einen erwei- terten Kreis von Personen auferhalb der Wehrmacht ausgedehnt. Dadurch wird vor allem die Zahl derjenigen Wesentlich erhöht, die die Berechti- gung zur Ferntrauung haben. Weiter kommen in Betracht die Befreiung von Wehrmachtsangehörigen oder zuin Dienst in der Wehrmacht einberufe- nen Personen vom Aufgebot und die zu diesem Zweck zugelassene Erleich- terung des Nachweises der Abstam- wuns und aer ehegesundheitliehen Verhältnisze dureh eidesstatehiche Ver- herüngen. Ferner die Erleichterung der Beurkundung der Vaterschafts- anerkennung. All diese Maßnahmen sind nach dem neuen Erlaß auch an- zuwenden auf die außerhalb des Reichsgebietes im Kriegseinsatz be⸗ findlichen deutschen Staatsangehöri- gen, die Angehörigen des Wehrmacht- gefolges, der Technischen Hilfsforma- tionen der Polizei, des Luftschutzdien- stes und der Deutschen Reichsbahn. An Stelle der militärischen Vorgesetz- ten sind die vergleiehbaren Vorgesetz- ten des Luftschutzwarndienstes, der Organisationen Todt, der Transport- formationen des NSKK, der Techni- schen Nothilfe und der Reichsbahn usw. berechtigt zur Entgegennahme der urkundlichen Niederschriften. Zu den Personen, die nach der Neurege- lung ebenfalls wie Soldaten die Fern- trauung bzw. die Eheschließung in Ab- wesenheit eines der beiden Verlobten beantragen können, gehören auch die deutschen Staatsangehörigen die in den der Zivilverwaltung unterstellten besetzten Ostsebieten, den Reichskom- missariaten Ostland und/ Ukraine tätig sind, Diese Personen können den Wil⸗ len, die Ehe einzugehen, zur Nieder- schrift eines deutschen Standesbeam- ten in den besetzten Ostgebieten er- klären, Achtung! Marinaden! Aufge⸗ rufen sind lediglich die Nummern 29 441 bis 43 530, also nicht bis Nr. 44 1201 Meldetermin für die aktive Ofſfi- zierslaufbahn in der Luftwaffe Angehörige des Geburtsjahrganges 1926, die sich für die aktive Offlziers- laufbahn(Berufsofflzierslaufbahn) in der Fliegertruppe einschließlich Inge- nieur-Offlzierslaufbahn, Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe, Fallschirm- truppe, Division Hermann Göring, be- werben wollen, müssen ihr Gesuch bis spätestens 1. April 1943 an die ihrem Wohnort nächstgelegene Annahmestelle täür Offlziersbewerber der Luftwaffe einreichen. Bewerbungsgesuche für die Sanitätsofflzierslsufbahn in der Luft- waffe sind bei dem für den Wohnort zuständigen Luftgaukommando(Luft- gauarzt) vorzulegen. Das Merkblatt „Die Laufbahn des Sanitätsofflziers in der Luftwaffe“ ist bei den Wehrbezirks- kommandos sowie bei den Luftgauärz- ten erhältlich. Uber die Einstellungs- bedingungen, die Bewerbung usw. gibt das Merkblatt„Der aktive Offiziers- nachwuchs der Luftwaffe im Krieg“ Auskunft. Dieses Merkblatt ist bei den Annahmestellen für Offlziersbewerber der Luftwaffe und allen Wehrbezirks- kommandos erhültlich. Für den Geburtsjahrgang 1927 erfolgt rechtzeitig Aufruf in der Tagespresse und im Rundfunk. Annahmestelle für Offiziersbewerber der Luftwaffe, Mün- chen 23, Franz-Josef-Straße 1, oder Wien 110, Schopenhauerstraſe 44-46. Sonderhriefmarken zum Heldengedenk- tag. Zum Heldengedenktag 1943 gibt die Deutsche Reichspost eine Reihe von Sondermarken heraus, die Darstellun- gen von Waffengattungen der drei Wehrmachtsteile, Heer, Marine und Luftwaffe zeigen. Es gelangen zur Aus- gabe die-Pfg.-Marke 2 Pfg. Zuschlag (-Boot), 4 3 Pfg.(Waffen-), 5¼½ Pfg. (Kradschützen), 6 9 Pfg.(Nachrich- tentruppe), 6* 7 Pfg.(Pioniere), 12 6 Pfg. Unfanterie), 15 10 Pfg.(Ar- tillerie), 20/ 14 Pfg.(Flak), 25 7 15 Pfg.(Stuka), 30 + 30 Pfg.(Fallschirm- jäger), 40 40 Pfg.(Panzertruppe) und 50— 50 Pfg.(Schnellboot). Die Ent- würfe stammen von dem Kunstmaler Meerwald(Berlin). Die neuen Wert⸗ zeichen sind ab 14. März bei allen grö- geren Postanstalten erhültlich; es muß aber damit gerechnet werden, daß nicht sämtliche Werte gleichzeitig und in ausreichender Menge vorliegen. Neue Kinderflaschensauger nur gegen alte. Schon seit längerer Zeit besteht eine Anordnung der Reichsstelle für Kautschuk, wonach Kinderflaschen- sauger, mit Ausnahme der ersten bei- den, nur gegen Rückgabe des alten nicht mehr gebrauchsfähigensaugers abgegeben werden dürfen. Da aber die anfallenden Mengen alter Kinderfla- schensauger nicht den ausgegebenen neuen entsprechen, sind die Einzelhan- delsgeschäfte noch einmal darauf hin- gewiesen, die getroffene Anordnung.“ über die Rückgabe alter Sauger auch, genau durchzuführen. Die Verbrau- cher aber müssen mit Verständnis ihrem Kaufmann seine Aufgabe er- leichtern, indem sie von sich aus die alten Sauger mitbringen und nicht ver- suchen, mit dem Hinweis auf falsches Verhalten anderer Geschäfte eine Aus- nahme von der Anordnung zu er- wirken. SPORT-NACHRICHTEN Der erste Märzsonntag brachte im Meisterschaftsbetrieh des Fußballgaues Baden neben Freundschaftstreffen nur noch ausgefallene Spiele. Dem Sportverein Waldhof und dem Karls- ruher Phönix war es nicht möglich, zu den Spielen gegen Daxlanden und FC Freiburg komplette Mannschaften zu stellen, so daß der FC Freiburg und Daxlanden kampflos zu den Punk- ten kamen. Der FV Daxlanden hat sieh rechtzeitig vorgesehen und gegen den ViB Mühlburg ein Freundschaftsspiel vereinbart, das er mit:1 gewann. Der Vlk Mannheim hatte sich den alten Rivalen aus Ludwigshafen, die blau- weiße T86 61, verschrieben und mußte an den Brauereien die Feststellung machen, daß im Sportgau Westmark doch ein recht anständiger Fuffball gespielt wird. Die im Mittelfeld lie- genden Ludwigshafener haben dem Badischen Meister Paroli geboten und sich mit:1 aus der Affaire gezogen. Im Nachbargau Hessen-Nassau ist das zum Ende noch recht inter- essant gewordene Rennen um den Mei- stertitel endgültig entschieden worden. Die Offenbacher Kiekers haben auch diesen 4. Titel nach dem Bieberer Berg gebracht und im entscheidenden Spiel die Wormser Wormaten mit 10:0 recht hoch bedacht. Im Sportgau Elsafß ist noch keine Entscheidung gefallen, denn die drei Meisterschaftskandidaten FC 93 Mül⸗- hausen, RSC Straßburg und Sportge- meinschaft ii Straßburg haben mit klaren Siegen ihre Position gehalten. Doch werden die nächsten beiden Sonntage hier den neuen Meister bringen. Die Meisterschaftsspiele in der West- mark gingen mit der letzten Begeg- nung Tura Ludwigshafen— 1. FC Kai- serslautern:1 zu Ende. Durch diese Niederlage ist der Altmeister Kaisers- lautern infolge ungünstigeren Torver- hältnisses gegenüber Neunkirchen und TS6 Ludwigshafen auf den 5. Tabel- lenplatz zurückgefallen. Auf eigenem Platze wurde 05 Schwein- furt vom 1. FONürnberg:4 sicher geschlagen, so daß der„Club“ ohne Punktverlust die von ihm großartig durchstandenen nordbayerischen Mei- sterschaftsrunden mit einem Torver- hältnis von 125:17 hinter sieh brachte. In Württemberg erbrachte das große Stuttgarter Lokaltreffen Kiekers gegen VfB eine riesige Uberraschuns, da der VfB mit:2 das bessere Ende für sich behalten und so seine Meister- schaftsaussichten erheblich verbessern konnte. Trotz dieser Niederlage bleiben die Kickers nach wie vor Favorit. Verdienter Sieg Neekaraus VfIL Neckarau— VfTuk Feuden- heim:1 VflL Neckarau: Gaska; Wen— schel, Gönner; Zimmermann, Schmid- Brunner 1; Gast jr., Benner, Preschle, Brunner II, Gramminger. VfTuk Feudenheim: Krämer; Funk, Fuchs Rieh,; Fuchs Hermann, Emig, Ueberrhein; Schäfer II, Mayer, Pfeiffer, Scheidt, Mooes. Beide Mannschaften haben sich große Müne gegeben, ein interessantes Spiel zu bieten. Besenders auf der Höhe be⸗ fanden sich die Hintermannschaften. Krämer im Feudenheimer Tor stand seinem Gegenüber Gaska keineswegs nach. Gegen eine Bombe Preschles. der plötzlich allein im Strafraum stand, war er aber machtlos. Preschles Er- folg hatte Schwung in den sehr an— griffsfreudigen Sturm der Veckarauer gebracht, der in seinem rechten Flü- gel Benner-Gast ganz ausgezeichnet f zu gefallen wußte, Bei der anerkann- ten Schlagfertighkeit der wuchtigen Feudenheimer Verteidiger Funk und Fuchs ließen jedoch weitere Treffer vorerst auf sieh warten, zumal Feu- denheim über eine gut spielende Läu- kerreihe verfügte, die in der Zerstö- rung der gegnerischen Angriffe lange Zeit vorteilhaft abschnitt. Mit großem Eifer spielten die Jun- gens im Feudenheimer Sturm, doch die stabilen Leute Gönner und Wenschel in der Neckafauer Deckung vermoch- ten sie bei allen Künsten Pfeiffers in- folge mangelnder Durchschlagskraft .cht allzu oft in Verlegenheit zu brin- gen. Erst als Funk in der zweiten Hälfte im Sturm auftauchte, gab es dicke Luft bei Neckarau und durch Mayer den nicht unverdienten Aus⸗- gleich, dem aber Preschle sofort den zweiten Treffer für Neckarau ent- gegense zte. Dank einem ausgezeieh- neten Stehvermögen seiner Läufer spielte sich nun Neckarau in eine be⸗ achtliche Form hinein, die mit weite- ren Teren ven Gramminger und Preschle belohnt wurde, In jäh auf⸗ flammendem Rivalengeist gab es dann leider noch einige weniger schöne Mo- mente und schließlich noch den Platz- verweis von Richard Fuchs. Preschle erzielte noch das fünfte Tor gegen den sehr deprimierten Gegner.⸗ Schieds- richter: Neuweiler-Pforzheim. VfR Mannheim— 1TS6G 61 Ludwigshafen:1 E. P. Schon immer lieferten sich die Mannneimer Rasenspieler und die Ludwigshafener 7TS6 61, gleichviel ob es um Punkte ging oder nicht, inter- essante Spiele. So war es auch dies- mal, Der guten Technik des VfR setz- ten die Pfälzer großen Eifer und guten Sehneid mit Erfolg entgegen. Das Spiel lief von Anfang bis Ende flott und reibungslos und hatte in der tor- losen ersten Halbzeit einige schöne Momente. Auf Seiten der Mannheimer waren es insbesondere Rohr und Krieg, und bei Ludwigshafen das gute Schluß- dreieck Zettl-Neumüller-Heinrich, die dafür sorgten, daß die Torausbeute nicht größer wurde. Die von Müller geführte Läuferreihe der Pfälzer brachte ein großes Arbeits- pensum hinter sich, und machte dem VIR-Angriff das Leben recht sauer. TPretz aller Wenn und Aber war das Ganze doech eine flotte Partie, an der etwa 1200 Zuschauer Gefallen finden konnten. Wechselvolle Kombinations-— züge, forscher Angriffs- und Abwehr- paraden wirbelten in hunter Folge über das Feld und brachten vor beiden To-, ren drangvolle Momente. Die beiden Tore flelen nach der Pause. Das für den VfR schoß Danner kurz nach dem Wechsel und gegen Ende des Spiels war es Oster, der mit einem feinen Schuß die Partie gleichstellte. Beinahe wäre es den Ludwigshafener noch gelungen, den Sieg davonzutra- gen, doch die Chance eines Elfmeters wurde vergeben. Schiedsrichter Si e g- ling leitete das Spiel gut. VfR: Vetter; Konrad, Krieg; Krämer, Rohr, Feth; Schwab, Danner, Druse, Luta, Striebinger. TSG 61 Ludwigshafen: Hein- rich; Zettl, Neumüller; Busche, Müller, Schiefer; Schuster, Warth, Pflsterer, Kretschmer, Cster. Arbeitstagung der Leichtathletikfachwarte K, Im Mannheimer Palasthotel fand am Wochenende die Arbeitsbesprechung der badischen Kreisfachwarte Leicht- athletik statt, die durch die Anwesen⸗ heit des Gausportwartes Neuberth, Karlsruhe, und Gaukassenwart Zwei⸗ fel besondere Bedeutung hatte. Der Jahresbericht des Gaufachwartes ergab auch für das Jahr 1942 eine Steigerung der Leistung und des Wettkampf⸗ betriebes. Die Kämpfe um die DRKVM standen im Vordergrund, doch wurde aueh der Lehrtätigkeit besondere Auf- merksamkeit zuteil. Ise Walter, Pforzheim, referierte über die Frauenleichtathletik, während für die Jugend Gebietsfachwart Kehl das Wort ergrift. Reichssportlehrer Rüßmann konnte leider nicht an- Wwesend sein; für ihn übernahm der Gaufachwart selbst das Referat. Im kommenden Sommer wird nicht die Hauptarbeit in der Förderung des Lei- stungssports zu erblicken sein, sondern in der Gewinnung aller Volksgenoszen kür die Leibesübungen. In Verfolgung dieses Zieles werden auch die Volks- sporttage mehr herausgestellt werden. Es werden Wettkämpfe für alle Volks- genossen und nicht nur für Angehörige des NSRL ausgeschrieben werden. In diesem Sommer werden in Karls- ruhe sowohl die badischen Waldlauf-, wie auch Einzel-⸗ und Staffelmeister- schaften zum Austrag kommen, wäh⸗ rend die Mehrkampfmeisterschaften in Pforzheim und der geplante vVergleichs- kampf Baden-Elsaß in Freiburg oder Heidelberg zur Durchführung kommen Worden. 1. Kl., Staffel Mannheim, Grunpe 1 P. 99 Seckenheim— 07 Mannheim:1. Käfertal 16 Spiele, 76:16 Tore, 27 Pkt.; Friedrichsfeld 16, 52:30, 20; Phönix 15, 41:32, 20; Seckenheim 16, 30:25, 13; Wein- heim 15, 3738, 16; Sandhofen 18, 34:82, 14; 07 Mannheirn 16, 2780, 14; Iwesheim 14, 20:43; 7; TV 1346 16, 28:99, 4. Gruppe II P 96 Schwetzingen— FV Oftersheim:2, FV Wiesental— Kurpfalz Neckarau•1 BSG Hommelwerke— Bsé6 Bopp 45 Reuther:1. Plankstadt 12 Spiele, 64:16 Tore, 21 Pkt.; Wiesental 13, 51:26, 20; Rohrhotf 13, 46:28, 19; Ottersheim 14, 37139, 13; Bopp à. Reutnher 13, 47:38, 12; Hockenheim 13, 36:47, 11; Daimler-Benz 12, 27:33, 11; Hom- melwerke 14, 40:42, 11; Kurpfalz Neckarau 14, 25:56, 6; Schwelzingen 14, 30:78, 6. ————— 74 Ergebnisse des Sonntags Fußball in Süddeutschland Kick. Offenbach— Worm. Worms 10:0 FœSV Frkf.— Sc oOpel Rüsselsh.:0 Union Niederrad— Eintr. Frkt.:3 Tura'hafen— 1. FC'lautern:1 Freib. FC— Phönix Karlsr. kpfl. f. F. FV Daxl.— SV Waldhof kpfl. f. D. VfL Neckarau— VfTuR Feudenh.:1 VfR Mannh.— TSG 61'hafen Straßburg— Mars Bischheim FC 93 Mülhaus.— SVgg. Kolmar FV Walk— RSG Straßburg. SC Schiltigh.— SV Schlettstadt FC Kolmar— FV Hagenau Stuttg. Kickers— VfB Stuttgart VfR Heilbronn— VfR Aalen SSV Reutlg.— VfB Friedrichshaf. Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg VIL Nürnberg— VfR Schweinfurt 1. FC Bamberg— Würzb. Kickers SpVgg. Fürth— Luftwaffe(FrSp) FVNeuhaus.— 1860 Münch.(Frsp):10 Tschammer-Pokal — do io i ◻ ᷓ-- e ◻—= ι- ι. —+ RSG Bor. Fulda— LSV Rothwes.:1 Tuspo Großenritte— Herm. Kassel:3 Tura Kassel— BC Sport Kassel:4 SC 03 Kassel— Tuspo 86/09 Kassel kampflos für 03 K. SpVgg. Niederzwehr.— Kurh. Kass.:4 Tuspo Trockenerf.— BV 06 Kassel:2 Fußball im Reich Bremen: Bremen— Hamburg Osnabrück: Osnabr.— Wilhelmsh. LSV Kamp— LSV Pütnitz Wacker 04— Tennis-Borussia. Orpo Berlin— SV Marga. Union Oberschönew.— Minerva(FS Berliner SV 92— Hertha-BSC(FS) WSVLiegnitz— LSVReinecke Brieg Hertha Breslau— Al. Breslau LSVImmelmann Bresl.— Bresl. 06 Chemnitzer BC— PostsG Chemnitz TuB Leipzig— VfB Leipziig Dresdner SC— Zwickauer SG. 1. SV Jena— SV 05 Dessau. Sportfreunde Halle— SC Erfurt. ScC 98 Dessau— SpVgg. Erfurt Barmbecker SG— MsV Lüneb.(FS) LSV Hamburg— LSV Stade(FS) Comet Kiel— Borussia Kiel Orpo Lübeck— LSV Lübeck(FS) LSV Rerik— LSV Warnemünde. LSV Rechlin— Rostocker TSK. MsvV Celle— Tus Hildesheim. Arminia Hannover— Göttingen 05 Linden 07— MsSV Wolfenbüttel. Jahn Münster— Al. Gelsenkirch. KSG Ahlen— VfL Altenbögge. VfR Heesen— Arminia Bielefeld SV 1911 Wanne— SpVg. Röhlingh. SC 1910 Hörde— Westfalia Herne Teuton. Riemke— VfL 483 Bochum SV O2 Castrop— Tus Ho. Emscher Vik. Westerholt— Schalke 04(FS) Un. Krefeld— Rotweiß Oberhaus. Schwarzw. Essen— VfL Benrath. VIL 99 Köln— Viktoria Köln. VfR Köln— LSV Bonn — —————2— 9290--⏑⏑ D ⏑ ⏑ ⏑- Dο⏑%— * en e S S ib ie S i SS23DS2532= — do — E *= ⁊79ο i — —— VfIL Neckarau— VfR Feudenheim.1 Wiener Sportkl.— Austria Wien:3 Rapid fdmirr 03 Reichsbahn SG Wien— Vienna:4 Wiener AC— Floridsdorf.:0 FC Wien— Sturm Graa:1 Wack. Wien— Wien. Wachb.(FS):1 1SG Kutno— Orpo Posen:7 Stadtelf Litzm.— Sold.-Elf Osten:4 Gau Baden Spiele Tore Pkt. VfR Mannheim 18 137:12 36:0 VfTuR Feudenheim 17 nn SV Waldhof 18 43:36 20:16 VfB Mühlburg 18 35:36 17:19 1. FC Pforzheim 18 44:60 17:19 FV Daxlanden 18 34:40 16:20 VfL Neckarau 17 40:35 15:19 Freiburger FC 16 26:53 14:18 FcC Rastatt 18 20:61 11:25 Phönix Karlsruhe 18 26:70:28 MERC nimmt Abschied E. P. In einer Wiederholung des Volkstages, der am letzten Sonntag 5000 begeisterte Zuschauer hatte, nahm der MERC am Samstagnachmittag Ab- schied vom Eisstadion. Die gutbesetzte Tribüne war wieder von einem bei⸗ fallsfreudigen Publikum bevölkert, das die Kunstlaufdarbietungen ebenso dankbar quittierte, wie das wieder recht temperamentvoll durchgeführte Eishockeytreffen Rot gegen Blau. Die von Schwinghammer wie⸗ der ideenreich geführte rote Kombi- nation konnte das Treffen abermals wobei Schwinghammer mit z, Laarmann und Leibig mit je einem Tor die Treffer für Rot mar- kierten. Der einzige Gegenerfolg von Blau kam durch Lintner zustande. Das Kunstlaufprogramm sah noch einmal den Nachwuchs bei der Arbeit, außerdem den Deutschen Junioren- meister und Badischen Gaumeister Kurt Sömmig, sowie die Badische Gaumeisterin Gisela Tuchert, die mit dem 2. Deutschen Jugendmeister- paar Fischlein/ Müller Frank- furt) ihr Teil zum restlosen Gelingen dieser Abschlußveranstaltung beitru- gen. Dr. Carl Diem, der Direktor des Olympischen Instituts in Berlin, hat durch den Leiter des rumänischen Sports, Professor Ghiorghin, eine Einladung nach Bukarest erhalten, um über den deut- schen und den europäischen Sport Vor- träge zu halten. Dr. Diem hat bekannt- lich auch schon an einer Neugestaltung des Sports in der Türkei und Bulgarien mitgewirkt. Anneliese Steinheuer Erümm-— Eifel), die im vVorjahre für die Farben des AsV Köln startete und mit 47,24 m einen neuen Weltrekord in Speerwurf für Frauen, aufstellte, hat neuerdings wieder in Luxemburg als Ubungsleiterin in einem Lehrgang des Sportgaues Mo- selland mitgewirkt. In Kürze wird sie —»—— 2 do i S ñ ꝰᷣ i dðο i Bonner FV— Mülheimer SV. SpVg. Köln Sülz 07— Düren 99 do o— 22D2n— 22—— 0 0 0 „ noch wieder bei einem weiteren Lehr- gang tätig sein. mit einem glatten:-Erfolg beenden, DAS URTEIL 638833353555726333557 3 Roman von ARNOLD KRIEZGER 7. Fortsetzung An dem Aufblitzen ihrer Augen, an dem zärtlichen Druck, mit dem sie sei- nen Arm nahm und ihn vor die Bet- ten der Kinder führte, an der Innig- keit, mit dersie die Lippen zu einem hingeflüsterten Kuß spitzte, an diesen und anderen Zeichen sah er, daß es kein unreines Rätsel sein konnte, was sie umgab. Am Morgen mußte Andreas Manthey daran denken, wie er einmal in Süd- deutschland Ernas Bild hinter den Schleiern des aufstäubenden Spreng- gesteins wie etwas unsäglich Wehes und Liebliches hatte auftauchen sehen. Damals- es war an einem der letzten Tage des Mai- hatte er sich verwun⸗ dert gefragt, was diese Erscheinung, die wie ein Flor verging, ihm habe an- künden wollen. Er hatte bis dahin kaum Taggesichte erlebt, es sei denn im Artilleriegewölk einer Schlacht in Frankreich, wo ihm fast das Auge brach. Nachdenklich kleidete er sich an. Sie aßen zusammen Frühstück, mit den Kindern und Sabine. Alles war heiter. Auch Erna hatte ihre gewohnte ver⸗ gnügliche Gelassenheit. Die Kinder hingen an ihr, im Sinne des Wortes, sie wollten sie nicht mehr weglassen. Manthey ging zum Werkplatz, der in der Nähe des Friedhofs lag. Die kleine Mannschaft war schon beisammen. Ge⸗ ricke, der Polier, hielt die drei ordent- lich im Zug. Die Gesellen Marquardt und Hempel begrüßten den Meister nach Steinmetzart mit uralter Formel. Aber Schwichtenberg, der Lehrling, Fitz genannt, verstand das noch nicht zunftgemäß, und so polterte Gelächter auf. Manthey sah sich alles an. Gericke hatte gediegene, selbständige Arbeit geleistet und alles so ausgeführt, wie es der Chef von der Ferne her ge⸗ lenkt hatte. Größere Aufträge waren nicht ausgeführt worden. Auch dieses Jahr litt noch unter der allgemeinen Schrumpfungskrise. Manthey, der mei- stens eher zu viel als zu wenig Auf-⸗ träge hatte, war über diese Tatsache nicht gerade betrübt, hatte sie ihm überhaupt doch erst die sommerliche Studienreise ermöglicht. Sie bänkten einen Rohblock aus Marmor auf, der von dem Kaufmann Tews als Grabstein für seine Frau be⸗ stellt worden war. Mit etwas leiserer Stimme als sonst gab Manthey dem Polier ein Rezept über neuartigen Schliff, wie er es sich auf seinen Fahrten angeeignet hatte. Gericke hörte mit zurückgedämmter Skepsis zu. Er fand, daß Manthey zu viel Zeit damit verlor, mit der Zeit zu gehen. copytight 1942 by Wilnelm Heyne Verlag in Dresden Aber er fand es nur für sich selber, und Mantheys ewige Unruhe und Neuerungssucht hatte ja auch ihr Gu- tes: auf diese Art konnte man immer wieder Chef in eigener Person sein. Heute behielt sich Manthey die Fer- tigstellung der Goldschrift selber vor, was ein paar verstohlene Extrapüffe für Fitz zur Folge hatte, denn irgend- wo mußte man„es ja lassen“. Manthey war auffallend schweigsam. Seine Leute hatten sich von ihm eines Besseren versehen. Es war immerhin der erste Werktag mit ihm seit bald ei- nem Vierteljahr! Marquardt schob muf- felnd seinen staubgepuderten Schnauz- bart vor und sagte dann zu Hempel, der mit dem Scharriereisen meißelte: „Der hat doch was, der Alte.“ Hempel, der stets belegte Stimmbän- der hatte, erwiderte lauter, als es be- absichtigt war:„Montag gibt's Blau- montag, und wenn er sich auf den Kopf stellt.“ „Die Absicht hat er gar nicht“, sagte eine ruhige Stimme, und Hempel wurde rot wie ein Stift. Manthey ließ sich noch etwas Stroh kür die Kanten auf den Bock legen. Der Marmor schien ihm sehr verletz- lich. Er wollte selber den Anfang machen. Nach den ersten Hieben mit dem Schlägel gab er ihn weiter. „Dort unten“, sagte er,„machen sie meistens zuerst einen Längsschlag.“ Sie arbeiteten bis zwölf. Wie es bei Steinhauern so üblich ist, hatte jeder bis zum letzten Schlag der Glocke das Geschirr abgelegt. In der Nähe seines Hauses beschleu- nigte Andreas seinen Schritt. Es war alles zum Mittag fertig. Doch Erna fehlte Er fand einen geschlossenen Brief. „Verzeih, ich beeile mich zurück! Bald ist alles überstanden. Du darfst nicht an mir zweifeln, Andreas!“ Er studierte eine neue, auf den Ku- bikmeter angesetzte Kostenübersicht, die ihm soeben aus Nesselberg zuge- gangen war. Er las die einzelnen Zah- len für Abraum, Tagelöhner, Stein- brecher, Schuttabfuhr ohne rechten Verstand. Seine Linke, die sehr ge- schickt war, zeichnete allerlei schnörk- lige Linien auf den freien Raum des Blattes. Jetzt wurde ein richtiger Flächenhammer daraus mit zweiseiti- ger Schneidebahn. Er strich das Ge- bilde rasch durch, rechnete weiter und stieß auf einen Fehler in der fünf- zehnten Rubrik, wo der Bahnversand viel zu hoch veranschlagt war. Er ver- und zetste ma mit hohep, stellen glich die Zahl mit früheren Aufstel- lungen, errechnete einen Mittelbetrag —— fern ein. Wenig später war Erna kehrt. Sie umfing Andreas mit einer peinigenden Zärtlichkeit. Er fr nicht, und sie gab auch jetzt keine klärung. Ein ruhiger Nachmittag u Abend wurde daraus. Fast gelang Andreas für Augenblicke den Fro sinn seiner Heimkehr wieder: winnen. In der Frühe des folgenden Ta bemerkte er bei ihr neue Unruhe, unt er verschob seinen Aufbruch Werkplatz.— „Erlaubst du mir“, sagte sile;ögernd, „daß ich heute- noch einmal, es 18 das allerletzte Mal zum Strs tahre? Ich brauche die Sonne dort. Sie gibt mir alles Verlorene wieder. Hätte Fron ich nicht die Sonne gehabt in diesen Wochen, was würe aus mir geworden!“ Dazu hatte sie das ratlose Lächeln einer Frau, die irreredet, aber es von fern selber ahnt. Ihre Augen wichen ihm aus. Konferen⸗ „Ich werde dich begleiten, Erna“, 1 on unserer sagte er. Die Drohung war in den Ton der Bitte gehüllt. „Nein“, wehrte sie hastig ab,„ eben ist unmöglich.“ Er lächelte unvermittelt. In den Augen saß noch ein Rest Zärtlichkeit, aber seine kräftigen Steinhauerzähne waren in ihrer ganzen, reißerischen Höhe sichtbar geworden.„Erna', sagte er,„sieh diese Fäuste an. Sie regieren den Zweispitz wie den Bossierhamm Sie haben ihr Eigenleben, diese Fäus Es könnte einmal sein, daß sie mir durchgehen und irgend etwas tun, was nachher böse aussieht.“ „Andreas“, sagte sie, und ſhre sStimme hatte durch den Schrecken jede Farbe verloren,„Andreas, dahin eben darf es nicht kommen. Darum mußt du mich allein lassen. Du dankst es mir am Schluß.“ 3 „Wenn es so steht“, erwiderte er be. dächtig,„daß da einer ist, der es ver- diente, daß ich ihm den Schädel mi dem Bossierhammer aufknacke, dann wäre es besser, du besännest dich aut deine Pflicht und Ehre, mein Lieb, ehe—“ 4 „Pflicht und Ehrel! Aus Pflicht und Ehre habe ich das getan, was nötig war, um deine, unsere Ehe wiederher- zustellen.“ urückte Verlagund s Berliner Schriftlei wöchentlich als M 4 HAuPTAVU em—mmm̊eeee. 0 Dreierlei bes Lage an dei eigener Angrif die Front wiede von Charkow e greifen weiter ballten Massen zern, sehr starl größeren Anzal Orel und im N. am Imensee 2 erwähnenswerte len könnten. 3. Seligersee wird wechseln, habe unserer Hand. dem Schutzwa sind die sowjet schlafen. Nord' nun, nachdem tellauf des Don 250 Kilometer e 3 weiter nach N. nen. Hier bleib IEas sind Jah „Für meine Ehre stehe ich selber sunken, seit ein“, grimmte er auf,„aber nicht für sammenberut wie heute, in einer so grol 8s0 gemeinsc genheit, so d und Deutsch Job deine Rätsel! Ich mag und will nicht raten. Du wirst mir die Lösung sagen müssen.“ „Heute abend, Andreas.“ Goman-Fortsetzung folgt Unfaßbar und tieferschüttert er- Allen, die inn liebten, zur Kenntnis, — rThecter Timme fllm- palast, Neckorou, Fried * str. 77. Heute.15 u..30 Famillananzelgen Die glückliche Geburt eines ge- sunden Jungen, Wolf Dieter, zeigen wir hocherfreut an: Ger- trud Willershausen, geb. Karle (2. Z. Heidelberg, Univ.-Frauen- klinik Priv. Stat. Prof. Dr. Runge),- Kurt Willershausen, Dipl.-Ing.(z2. Z. Kriegsverwal- tungsrat b. d. Wm. Mainz-Ka- stel, Eleonorenstraße 72). Für die Aufmerksamkeiten und Glückwünsche, die uns anläß- lich unserer Vermählung zu-— gingen, sagen wir recht herzl. Dank Arno Fentz u. Frau Jlse, geb. Lorentz. Mannh.(Lange- rötterstr.), den 5. März 1943. . richt, dag mein innigstgeliebter hielten wir die traurige Nach- Mann und vater, unser guter Sohn und Bruder Robert Weber Lin. 1. ein. Art.-Regt., Inh. des EK 1. u. 2. Kl., hoher orden, d. Krimschildes u. d. Sturm- u. Verwundetenabzeichens bei den schweren Kämpfen am Kuban- brückenkopf den Opfertod für sein Va- terland erlitten hat. Mannheim(Schwarzwaldstr. straße Z39c). In tiefer Trauer: Bertha Weber, gebh. Dürr, und Sonn Manfred; Hauptlehrer carl Weber u. Frau u. Tochter Annellese; Ob.- Stud.-Direktor Etzel und Frau, geb. Weber, und Kind; Fam. phil. Hürr. 1, Lang- nser lieber Sohn, Bruder. En- kel und Neffe Rolf Kern-Beck Gefr. u. ROA ist im Alter von 19½ Jahren seinen schweren Verletzungen in einem Feld- lazarett im Osten erlegen. Mannheim, den 6. März 1943. Rupprechtstraße 18 Qu 7. 14B In tiefer Trauer: Famllie Erwin Beck, Eltern; 6ünther Kern-Beck, Bruder; Fam. Adam Wie- der, Großeltern; Fam. Otto Froess! (Schanghai/ china). Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, gute Mutter, Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante und Oma, Frau Marle Haeslinger, geb. Sippl Schmerzerfüllt teilen wir Freunden u. Bekannten mit, daß es Gottes Wille war, meinen herzensguten Mann. un- seren guten, treusorgenden Vater, Bruder, Schwager und Onkel Eugen Binder Vorarbeiter am Samstagvorm. 10 Uhr nach kurzem Unwohlsein unerwartet rasch im Alter von nahezu 53 Jahren aus diesem Er- denleben abzurufen. Er folgte seinem lieben, guten im Osten gefallenen Sohn Helmut. Hockenheim, den 6. März 1943. In unsagvarem Leid: Frau Margarete Binder, geb. Zim- mermann; Gerda Binder, Tochter, nebst allen Anverwandten. Dbie Beerdigung findet heute Montag, 8. März, um 17 Unr, vom Trauer- haus, Rathausstraße 26. aus statt. nach langem, schwerem Leiden im Al- ter von 55 jahren in die Ewigkeit ab- gerufen wurde. Mnm.-Rheinau, den 6. März 1943. In tiefer Trauer: Hermann Haslinger und Angehörlge. Die Beerdigung fündet am Dienstag, 9. März 1943, um 15 Uhr. im Fried- hof Rheinau statt. Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden entschlief am 5. 3. 1943 mein lieber, guter Mann, unser treusorgender vater, Schwiegervater, Grohvater und Onkel, Herr Georg Kleinhenz im Alter von 79 Jahren u. 5 Monaten. Mannheim(Alphornstraße 49). In tiefer Trauer: Babette Kleinhenz, geb. Streit, nehst Todesanzeige Allen verwandten und Bekannten die tiektraurige Nachricht, daß am Samstagabend nach kurzem Kranken⸗ lager unsere liebe, herzensgute, stets treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester u. Tante, unsere liebe oma Marie Kreß, geb. Streibig für immer von uns gegangen ist. Mannneim(Gartenfeldstraße). In unsagbarem Schmerz: Winelm Kreß(2. Z. Wm.) und Frau, geh. Bünl; Karl Mayer und Frau Kätne, geb. Kreß; Hans Bühl und Frau Märla, geb. Kreß; die Enkel- kinder: Serlinde, Lieselotte, WIIII und Klaus und alle Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 9. März 1943, nachmitt. 2 Uhr, Mannheim. Haupt- friedhot. Kindern und Verwandten. Beerdigung am Montag, den 8. März 1943,.30 Unhr. Schnell und unerwartet nahm Gott der Herr unseren treusorgenden Vater, Bruder, Schwager und onkel, Herrn pete: Ullmer nach einem arbeitsvollen Leben im Al- ter von 63 Jahren zu sich. Ursenbach, den 7. März 1543. In tiefem Leid: Frau Anna Ullmer, geb. Fath; Ober- geir. peter Ullmer, Sohn(2. Z. ver. wund.); Hlide Ullmer, Tochter, und alle Verwanuten. pie Beerdigung findet Dienstag, den 9. März 1943, nachmitt. 14 Uhr. vom Trauerhaus aus statt. Mein inniggeliebter Mann, unser treuer vater, Schwiegersohn, Schwie- gervater und Schwager, Herr Wilhelm Zimmermenn hat heute nach schwerem Leiden die Augen für immer geschlossen. Er folgte seinem im Osten gefallenen Sohne Willi im Tode nach. Mannheim, den 6. März 1943. Waldparkdamm 2. In tiefer Trauer: Berta Zimmermann, ged. Schmlat; Anneilese Schlatterer, geb. Zimmer- mann; Hans Zimmermahn(2. Z. im Lazar.); Bruno Zimmermann. Die Feuerbestattung ſindet am Montag, 5 3„.30 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. daß unser lieber vater, Großvater, Ur. grogvater, Bruder, Schwager und onkel phllipp Micheel Jung ll. im Alter von fast 82 Jahren von uns gegangen ist. Edingen, den 6. März 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Framilie Konrad Geißler. bie Beerdigung fündet am Montag, den 8. März 1943. nachm. 14 Uhr, vom Trauerhaus, Hauptstr. 1. aus statt. Merlonclthecter Monnhelm. Am Montag, den 8. März 1943, Vor- stellung Nr. 206. Miete E Nr. 17, I. Sondermiete E Nr. 9:„Don Juan und Faust“. Eine Tragö- die in vier Akten(10 Bilder) von Christian Dietrich Grabbe. Anfang 18, Ende etwa 21 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen Danksagung Für die überaus zahlreiche münd- liche und schriftliche Anteilnahme und das tiefe Mitempfnden an dem schwe⸗ ren verluste durch den Heldentod mei- nes lieben Vaters, unseres lieben Bru⸗ ders, Schwagers, onkels und Neften, Herrn Auolt Roth, Wachtmstr. i. ein. polizei-Batl., sagen wir allen un⸗ seren innigsten Dank. Mannheim(N 4, 16). 8. März 1943. Famille Gustav Roth Rosel Barthel, geh. Roth. Amtl. Bekounntmachung Versteigerung. In unserem Verstei- gerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgen- den Tagen öffentliche Versteige- rung verfallener Pfänder gesen Barzahlung statt: a) für Gold- u. Silberwaren, Brillanten, Bestecke u. dgl. am Mittwoch, den 10. März 1943; b) für Anzüge, Mäntel, Weiß- zeug, Schuhe u. dgl., außerdem mehrere gefundene und beschä- digte Fahrräder und Fahrradteile des Polizeipräsidiums, 1 Schnei- dernähmaschine und versch. Ge⸗ genstände für eine Schneider- werkstatt am Mittwoch, den 17. März 1943; c) für Anzüge, Män- tel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Mittwoch, den 24. März 1943. Be- ginn jeweils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Unr). Städt. Leinamt Mannheim. sStadt Weinheim. Ausgabe von See- fischen! Die nächste Fischvertei- lung nach der Kundenliste erfolgt heute Montag, den 8. März 1943, ab 9 Uhr, geg. Vorlage der Fisch- karte in der jeweils zugelassenen Verkaufsstelle. Zum Verkauf wer- den zugelassen die Kunden der Verkaufsstellen: 1. Jean Wörtge Nr. 781-1390; 2. Hugo Wilhelm Nr. 1431-2175; 3. Winteroll& Ehret Nr. 221-530; 4. Otto Winkelmann Nr. 301 bis Schluß und-20. Einschlagpapier ist mitzbringen. Die Haushaltungen, deren Nr. auf- gerufen sind, aber die Fische nicht am Montag, 3. März 1943, abholen, haben später keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Weinheim, den 8. März 1943. Versteigerungen Zwangsversteigerung. Dienstag, 9. März 1943, nachm. 2 Uhr, werde ich im hiesigen Pfand- lokal, C 3, 16, gegen bare Zah- lung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 1 gold. Uhrenkette mit silf ern. Zahn- stocher. P. Scharfenberg, Ge- richstvollzieher. —Aanelgen— von cer Reise zurüc“! Dr. Buresch, Hebelstraße 23. Aus clt wird neu, auch bei Ihrer Krawattel Bringen Sie Ihre alte Krawatte, an der sich die Um- arbeitung lohnt, in unsere Her- renwäsche-Abteilung. Welche Form man daraus noch fertigen kann, erfahren Sie bei Engel- horn& Sturm, Mhm., O 5, 2/7. Deiektiv Robert Wörnert, Mann- heim, P 1, Nr. 3a, Breitestr. am Paradeplatz. Fernruf Nr. 278 05. Medizinol-Verboend, gegr. 1884, Mannbeim, T 2, 16, versichert Familien und Einzelpersonen für freien Arzt u. Apotheke. Sterbe- geld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe bis Mk. 50.-, Verpflegung und Operation in Krankenanstalten, Zahnbehandl., Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk.50,-4 Pers. Mk. .50, 5 und mehr Pers. Mk..50. Aufnahmebüro 7T 2, 16 und in den Filialen der Vororte photokoplen von Akten, Briefen K. Föhrenbach, Lichtpaus-Anst. T 6. 16. Fernsprecher 271 75. bampfwäscherel K. 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Wochenschau und EKulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Der große Lustspiel- Erfolg: „Meine Frau Teresa“ mit Elfie Mayerhofer, Hans Söhnker, Mady Rahl, Har. Paulsen,, Rolf Weih. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Heute letztmals!.40,.45,.35 Glorla- Palost, Seckenheimerstr.13 „Meine Frau Teresa“. Eine amü-⸗ sante, moderne Ehegeschichte mit Elfle Mayerhofer. Hans Harald Paulsen u. a. Neueste Wochenschau.- Beg.:.40,.00 .20 Uhr.- Jgdl. nicht zugelass. Pall-Tagesklno(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr vormittags. Nur 4 Tagel- Ab heute in wWiederaufführung: „Diskretion Ehrensache“. Eine Fülle toller Situationen! Ein Feuerwerk gelun zener Pointen im Rahmen einer romantischen Liebesgeschichte mit Heli Fin- kenzeller, Theo Lingen, Ida Wüst, Fita Benkhof, Ralph Arthur Roberts, Hans Holt, Paul Henckels, Fritz Odemar. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt. Beginn: 11.00,.00,.00, 5. 10,.20 lichtspielhaus Mbller, Mittelstr. 41 Magda Schneider, Ivan Petrovich „Frauenliebe ⸗ Frauenleid“. Ein zu Herzen gehend. Film d. Märk.! Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Söhnker, Rolf Weih, Mady Rahl, letzmals: Marika „Leichte Kavallerie“. tag nochmals:„Der jäger“ nach dem Roman Ludwig Ganghofer. 5 Freycd, Welcdhof..00 u..30 letztmals:„Oh, diese Männ Jugend über 14 Jhr. hat Zut Scelbeiu, Waldhof..00 u. Letzter Tag:„Stimme des He zens“. Jugendverbot. Unterhaltung 3 Libelle. Täglich 19 Uhr, Nachmit- tags-Vorstellungen jeden Mitt- Woch, Donnerstag, Sonntag 10 Uhr,„Exzentrische Delikatessen in einem feinen Programm!“- Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich .30/11.30 Uhr, Libelle-Kasse O7 palmgeirten, Brbekl“, zw. FS.F Was man nicht alle Tage sieb Tägl. 19.30, Mittw., Do. u. 80. auch 16.00. Vorverk. tägl. 10-12 14-17 Uhr. Fernsprecher 226 01 Varletò in der liedertatel Me heim, K 2, 32, Fernruf 287 Vom 1. bis 15. à4 Programm der frohen Laune, mit Adi Walz und Paul Leitner in der Lachposse:„Das kleine Brautgeschenk“. außerdem das große Weltstadtprogramm. Täg- lich 19.30 Uhr. Mittwoch, Sams⸗ tag und Sonntag auch 15.30 Uhr. Eintrittspreise von RM 0,80 bis 2,50. Vorverk. tägl. KdF Planken- hof, Uhrengeschäft Marx, R I, I, von 10- 12 und 15-17 Uhr und an d. Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. 4 Tanzschulen Tanzschule lamade, Ruf 217 05. Nächster Tanzkurs beginnt am 16. März, 19.30 Uhr, in A 2, 3. Gefl. Anmeldung erbet, Auch im Paketbeforderungsdienst u, 3 Deutschen Reichspost. Im Zu- stelldienst, Packkammer- oder Paletverladedienst werden noch. Frauen und Mädel gebraucht. Dienstlleidung fur den Außen- dienst wird gestellt! Frauen vnd Mädel! Meldet Euch beim naͤchsten Postamt. zu verk. 1389 583 VS. Heute letztmals!.30,.45,.20 / prurscuE REicnsposr wandteste, mehr von Orel bis zui ußerordentlich riffsspitzen von ben, naturgemä schwer zu verso etwaige neue A besonderem Wer lich gilt es aber te zu ko! Abschnitte müs werden, um Tri um sie damit gle sowjetische Ang kann annehmen, churchill „Denkt nicl Stockholn Der Sonntagsa. streitkräfte auf Nachtangriff au heiden Fällen wi einwandfreie mi wirtschaftliche 2 englischen Bagat sonst in solche pflegt, diesmal Eeho erweckt. Di eben zu erkenn nehmungen sehr waren und die groß sei. Diese und andé Fan ten Zeit haben daran erinnert, d allein und ungest zumal jene Art chill, als die der bolschewistischen wickeln lassen! gierungsagitation hetzte Teile des ben sich neuerdi bombenkrieg Zes vielbevölkerung weil sie sich un heißungen fälsct chen, daß er irse 4 Sparwoche statt, die speziell ischen Luftwaff. den besondere 1 Bombenfliegerei veranlagte Leutcl den von englis