ecter Uhr. 4. Wieder- hvorstell.„Wild- Paradies. Ju- assen.- Ab.15: h Leander, Hans nicht zugelassen! 5,.00,.30,.15. n.„Dr. Crippen „ nicht zugelass. .15 Uhr. Leny hie große Num- el- Jugendliche rgen letzter Tag! tstr. 2, Kuf 527 72. Wir verlängern incl. Sonntagl ohannes Heesters „½— Die ünver- cker-Operettel- 1 Jgdl. ab 14 Jhr. 4 1.30.40.35.20 ckenheimerstr. 13 e“ mit. Paul Ja- ey. Beg..00.40 1dl. nicht zugel. %(Palast-Licht- L. ab 11 Uhr vorm. n Tanz“., Das fe- istspiel mit Hans olt, Paul Hörbi- erhofer, Theodor Film mit Herz feueste Wochen- m. Jugend ab 14 en. Beginn 11.00 20 Uhr.- Bevor- orgenvorstellun- hen nicht anzu- lalten einen gu- öller, Mittelstr.41 in Ufa-Film mit melies Reinhold. IJgdl. nicht zug. Sonntag ab.201 rcu, Friedrich- te.00 und.30: *..30 Märchen- yunderbare Mär- ie “,„Kasper bei nof. Uptf..00; r. Albr. Schoen- echowa u. a. in icht für Jugendl. .30; Hptf..15 Iochzeitsreise zu zendes Lustspiel ergast, Joh. Rie- ngen, Paul Hör- he Weiser.- Ju- lbau, Waldhof. orstellung:„Die en“-„Der Gold- ux-Indianer“- e Räuber“ usw. Freya.00 Uhr. altungen ing:„Der Frosch- dern mit Musik, „on Rob. Brück- der bekannten nbühne L. Vaas. ril. 15 Uhr. im 4 ntrittskayxten zu 1.- sind bei der fsstelle Planken en Musikhäusern retzschmann er- ztalter: Die Deut- nt, NSG„Kraft ddemle d. Steidt Kammermusik- g, 5. April 1943, Harmonie, D 2, 6. Nationaltheater- rThomann, Karl nr. Wallenstein, Dr. Ludw. Behr, — Vortragsfolge: Sextett op. 48, es Brahms: Sex- lur.- Einzelkar- 50 bis RM.— in Vorverkaufsstel- Abendkasse. it seinen Solisten ung von Sylvia beliebtesten und lelodien v. Peter ang 1941 u. 1942, 1 u. a. Dienstag, littwoch, den 14. im Musensaal- Karten RM.20 meiner Konzert- hbüro der Deut- -Linie. 2. 9, an der Konzert- Heckel, O 3, 10, anstalter: Heinz annheimer Gast-— ogfried Schultze „ April, 19 Uhr, „q„ 6. Werke von Chopin.- Kar- 0 bis RM.50 an tkasse im Reise- Amerika-Linie 2 51, und an der L. Ferd. Heckel, 1 52. Veranstal- fkmeister, Mann- eldirektion. — Koffees zeinem Groß-Or- itige feine Spit- geben seit Jah- chester sein Ge— piel Monat April kee„Rheingold“, trieb der 1000. sind an d. Kasse „22: Das Haug Uen.- Heute hö- Frühkonzert von wie nachm. und dem Motto: erne am Musik- ohn witjes mit ten, die Attrax⸗- bekannt c u. den„Delphi- zeb au, — Eintritt frei, Verzehrpreise.- en werden nur egengenommen. Sterntaler“, kriegszeit vorschlägt, riecht nach einem schön klingend wie höchst unverbind- verwaltet werden.“„Dieser Gesichts- scher Politiker wie Willkie, die Eng- britischen Parlaments bleiben. ganz Europa den Sowiets als Kriegs- „Es vetrlagund Schriftleltung: Mannnheim, K 3. 14/15. Fernrul-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 Derliner Schriftleitung: Berlin W 30, Nollendorfplat: 6. Fernruf 271 976. Erscheinungsweise: 7mal wöochentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß Mannbeim und Nordbaden — 4 W 4 14 227 W 155 Bezugspreis: Frei Haus.— RM einschliehl. 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Man muß daraus schließen, daß die maßgebenden Män- ner der Labour Party die britischen Besitzungen im Bereich des amerikani- schen Kontinents, auf denen zum Teil den UsSA„für 99 Jahre“ Stützpunkte „verpachtet“ wurden, schon jetzt a ls Teile des britischen Ko— lonialreiches ziemlich auf- gegeben werden. Einer Diskus- slon über Indien scheint die Partei ebenfalls ausweichen zu wollen, nach- dem sich ihr farbloser Parteichef Att- lee vom britischen Premier vor den Karren der extrem-reaktionären indi- schen Politik spannen ließ. Der Be- richt muß im übrigen auch insofern auffallen, als er für die Kriegsdauer keine Forderungen für eine Verbesse- rung oder Reform der britischen Ko- lonialverwaltung in Afrika enthält, ob- wohl diese in zahlreichen englischen Veröffentlichungen der letzten Zeit als dringend hingestellt wurde. Was die britische Arbeiterpartei für die Nach- ausgemachten Kompromiß, der der „alten konservativen Kolonialverwal- tung“ wohl schwerlich Kopfschmerzen bereiten dürfte. Die Kolonialgebiete, so wird ebenso lich erklärt, müßten„für die Einge- borenenbevölkerung treuhänderisch muß allen internationalen Inter- immen“, lautet die sehr deutliche Absage an die Forderungen amerikani- 101 zur Auflösung seines Kolonial- reikhes einluden. Eine Aufforderung, der sich bekanntlich der der Arbeiter- partei angehörende britische Innenmi- nister Morrison in öffentlicher Rede widersetzte. Für die Kronkolo- nien müßte der stufenweise Ubergang zur verantwortlichen Selbstregierung vollzogen werden, wobei London na- türlich in der Auslegung der„Reife der Eingeborenenbevölkerung“ freien Spielraum hätte. Rhodesien und Nyassa-Land, s0 verlangt der Bericht dann,„sollten in keinem Fall, ausge- nommen auf den ausdrücklichen Wunsch der Bevölkerung hin, der süd- afrikanischen Union unterstellt wer- den.“ Rhodesien und Nyassa-Land müßten unter der Verantwortung des Dem pritischen Dominion Südafrikas will man also die von Ministerpräsident Smuts ersehnte Einflußnahme auf die“ genannten Territorien nicht gewähren. Dabei ergab sich erneut eine bemer- kenswerte Bestätigung für die Er- kenntnis: Obwohl die Vernichtung Deutschlands, Italiens und der mit ihnen verbündeten Nationen das den Plutokraten und Bolschewisten gemein- same Kriegsziel ist, sind sich die Alli- ierten doch keineswegs über die zu- künftige Gestaltung des Weltbildes einig. Zwar haben Churchill und Roo- sevelt keinen Augenblick gezögert, oder sie beute zu überlassen, aber jeder von ihnen hatte dabei seine eigenen Hin- tergedanken. Churchill kam es in erster Linie darauf an, sein Empire von fremden Hypotheken und Begehrlich- keiten zu befreien, die jedoch primär weniger von den Bolschewisten als vielmehr von den Amerikanern aus- gehen. Roosevelt will daher anderer- seits jede Gelegenheit benutzen, um noch weitere Teile des britischen Welt- reiches an sich zu reißen. Wenn heute die englische und amerikanische Presse sich über Luft- und Seeverkehrsfragen streitet, die man am liebsten beseiti- gen möchte; wenn man über die Ideo- logie des zukünftigen Friedens debat- tiert und theoretisch die Reichtümer der Welt verteilt, so verbirgt sich hin- ter diesem Zank um Modalitäten der Kampf der Regierungen, Systeme und Interessen, von denen jede die Ober- hand über die andere gewinnen will. Churchill weiß sehr wohl, daß er hierbei stets den Kürzeren zieht, denn zwischen den sowietischen und ameri- kanischen Forderungen zerbröckelt seine Stellung unaufhaltsam. Es muß ihm deshalb daran gelegen sein, we⸗ nisstens durch einen Kompromiß noch einen Teil seiner Ansprüche bzw. der einstigen englischen Besitzungen zu retten. Zu diesem Zweck wurde Eden 385 Merkwürdiges Koloniulprogrumm der Luhour Puriy/ Südafrikus Wünsche ignoriert nach Washington entsandt, von wo er nach einem Abstecher nach Kanada inzwischen wieder nach London zu- rückgekehrt ist. Erfolge in britischem Sinne hat er jedoch offenkundig nicht zustande gebracht. Es sei keine leichte Aufgabe, so entschuldigte er sich, die Aktivität von Verbündeten im Kriege zu koordieren, und auch im Frieden werde das nicht leicht sein. Der Kampf gegen die Dreierpaktmächte sei die Hauptsache: Sich auf bestimmte Pläne für die Nachkriegszeit festzu- legen, verzögere nur die Kriessan- strengungen der Alliierten. Hat Eden damit die Wahrheit ge- sagt? Soweit sie den britischen Wün- schen entspricht, kann man ihm ohne weiteres Glauben schenken, daß er es kür ratsam hält, einem offenen Kon- flikt zwischen den Verbündeten aus- zuweichen und die Entscheidung in die Zukunft zu vertagen. Dennoch aber muß er Roosevelt bereits sehr wichtige Pfänder überlassen haben, denn sonst hätte dieser nicht auf einer Pressekenferenz erklären können, da ſ er bei den Besprechungen mit Eden zu 95 Prozent Zustimmung zu seinen Ansichten gefunden habe. Mit anderen Worten: Der britische Außenminister hat vor allen wesentlichen Forderun- gen der Amerikaner kapituliert. kulinin forderi: Mehr Lebensmifiel und Waiien Beschwörender Aufruf des Sowjetpräsidenten Stockholm, 4. April.(Eig. Dienst.) Die schönfärberischen Berichte, wie sie die englisch-amerikanische Agita- tion über die sowjetischen Verhältnisse fortgesetzt herausgibt, werden jetzt aus dem Sowijetlager Lügen gestraft. Radio Moskau übertrug in der Nacht zum Sonntag einen Aufruf des Präsi- denten der Sowietunion, Kalinin, an das Sowjetvolk, der selbst Aufßen- stehenden eine Andeutuns der wirte. beschwört darin die Bevölkerv jeden Preis die Produktion v bensmitteln, vor allem aber von Kar- tofleln und Getreide, zu erhöhen. Er wandte sich auch an die Arbeiter der sowjetischen Rüstungsindustrie und rief innen die eindringliche Mahnung ittelt. k n zu, ihre Anstrengungen zZzur Herstel- lung von Waffen und Munition zu ver- doppeln. Denkt ausnahmslos, Mann und Weib, nur daran, daß in diesem Krieg Sein oder Nichtsein unseres Volkes entschieden wird. Und wonn und jede Handlung immer nur ein Gebet für unser Deutschland sein. Adolf Hitler. Die Ikiien des USH-Vasallen hirnud sleigen Britische Zurücksetzung des bisherigen Schützlings de Gaulle Bern, 4. April. Eig. Dienst.) Die Einigungsverhandlungen in der politischen französischen Emigration stoßen, wie Meldungen aus Washing- ton besagen, noch immer auf Schwie⸗ rigkeiten. Auf die Erklärungen in Nordafrika stationierter Rundfunkspre- cher, de Gaulle beabsichtige seine an- gekündigte Reise nach Algier solange wie möglich hinauszuzögern, wird von London geantwortet, diese Interpreta- tion entspreche keineswegs dem Tat- bestand. de Gaulle habe alle Reisevor- bereitungen getroffen, und aus der Tatsache, daß er sich am Freitagabend mit Churchill ausgesprochen habe, könne man auf seinen Willen zu der angekündigten Aussprache mit Giraud abzureisen, schließen. Meldungen aus der britischen Haupt- stadt lassen erkennen, daß Giraud, der zuerst von der britischen Presse als verkappter Royalist hingestellt worden war, und der sich heute mit„anti- kaschistischen Brandreden“ beliebt zu machen sucht, in London in höherem Kurs als bisher steht. Vielleicht hat de Gaulle wegen dieser Undankbarkeit seiner Person gegenüber Churchill Vorhaltungen gemacht. Auf alle Fälle scheint die britische Regierung das „Nationalkomitee“ de Gaulles, in dem vor allem französische Linkspolitiker sitzen, ziemlich energisch aufgefordert zu haben, seine Forderungen auf Ent- lassung gewisser Personen in Nord- westafrika vorläufig aufzugeben. Nur einzelne britische Linkskreise üben noch Kritik an der Verwaltung Giraud. Schwer beschädigt in Gibraltar eingelaufen Vigo, 4. April Wie aus Algeciras gemeldet wird, liefen in die Bucht von Gibraltar wie- der zwei schwer beschädigte Frachter ein. Es handelt sich um einen Trans- porter von etwa, 11 000 BRT, dessen Heck tief im Wasser liegt, während der Bug stark hervorragt. Der zweite Frachter hat ein großes Leck an Back- bord, das bis zur Wasserlinie reicht. Beide Schiffe wurden auf der Fahrt durch den Atlantik torpediert. schwere Sowielangrifie gegen den kuhun-Brückenkonf Erfolgreiche Säuberungskämpfe in der Donezschlacht bei Isjum Berlin 4. April(HB-Funk) Nach ihren sehweren Verlusten an der Nordflanke des Kuban-Brücken⸗ kopfes verlegten die Bolschewisten am 3. April den Schwerpunkt ihrer Angriffe an den Ostabschnitt in den Raum zwischen die kaukasische Ge⸗ birgsschwelle und den Kuban. Fünfmal hintereinander griff der Feind in Di- visionsstärke an, um Teile der dort verlaufenden Eisenbahnlinie in seinen Besitz zu bringen. Frotz Massierung ihrer und Artillerie gegen einen wichtigen Bahnübergang scheiterten die Bolsche- wisten im Abwehrfeuer der deutschen und rumänischen Truppen. Feindliche Kräfte, die zu Boden gezwungen Wa- ren, versuchten sich im Vorfeld fest- zusetzen, wurden aber von rumäni- schen Truppen im Gegenstoß ver- nichtet. Bei den immer wieder zu grohßer Heftiskeit anschwellenden Kämpfen Infanterie am Ostflügel des Kuban-Brückenkop- kes lag ein rumänisches Infanterie- Regiment seit dem 24. März im Brenn⸗ punkt der feindlichen Angriffe. Täglich hatte es zwei- bis dreimal bolschewi- stische Vorstöße in Stärke bis zu 700 Mann abzuweisen, von denen die elf schwersten durch zahlreiche Tiefflieger unterstützt wurden. Mit keinem der Angriffe erreichte der Feind sein Kampfziel. An der Donez-Front setzten unsere Truppen ihre Angriffsunterneh- men zur Säuberung der Donezschleife kort. Im Raum von Isium entrissen sie dem Feind eine zäh verteidigte Ort- schaft, hielten sie gegen die Gegen- angriffe einiger von Panzern begleiteten Schützenkompanien und trieben die ge- worfenen Bolschewisten im Nachstoß über den Donez zurück.- An, der- Le- ningrad-Front blieb es bis auf Stoßtroppkämpfe ruhig. Süglich des Ladogasees, auf dem erstmalig . war, verhinderte schweres und anhal- tendes Vernichtungsfeuer unserer Ar- tillerie und sechsmalige zusammenge- faßte Angriffsschläge uͤnserer Luft- wafke die weiteren Vorstöße des Fein- des.— Im hohen Norden ent—- wickelten sich im Louhi- und im Kan-— dalakschaabschnitt lebhafte beidersei- tige Aufklärungstätigkeit. An der Land- brücke zur Fischer-Halbinsel drangen unsere Stoßtrupps in die feindlichen Gräben ein und sprengten dort stark besetzte Kampfstände. In der Nacht zum 4. April warfen schwere Kampf- flugzeuge zahlreiche Spreng- und Brandbomben auf die Hafen- Dockanlagen von Murmansk. Die Sowiets verloren am 3. April an der gesamten Ostfront nach bisher vor- Uegenden Meldungen in Luftkämpfen und durch Flakabschuß bei nur einem eigenen Verluste 21 Flugzeuge. Zwei der bolschewistischen Flugzeuge wur- wieder Schiffsverkehr zu beobachten den durch rumänische Jäger zum Ab- sturz gebracht. ihr das b.* jeder Gedanke von euch und Heute bringen wir den zweiten Teil des Erlebnisberichtes unseres Mitarbeiters F. H. Schmolck, der dreißig Jahre in Mittel- amerika zugebracht hat. Er wurde dort vor einiger Zeit als deutscher Pressever. treter ausgewiesen und schlug sich auf einem langen Luftwege in seine badische Heimat durch. al. Nr. 92 vom 2. 4. 43.) II. Die Deutschenhetze Der Binnendeutsche kann sich von dem Unsinn, der im Namen der Ver- teidigung der Hemisphäre in Mittel- amerika aufgestellt worden ist, kaum einen Begriff machen. Nachdem diese Republiken sich nun im Krieg mit dem Deutschen Reich zu befinden wähnen, ist die Hysterie auf den Siedepunkt gestiegen. Aber was bleibt ihnen sonst übrig? Krieg führen wollen sie, gegen den deutschen Seekrieg sind sie macht- los, so kühren sie ihren Krieg eben gegen die Achsenzivilisten, die Gäste zu ihnen gekommen waren. Nachdem nun auch in Südamerika die Agenten der US2 dieselbe Hetze aufgezogen haben, ist klar zu sehen, daß alles, was in dieser Hinsicht in Mittelamerika geschah und noch ge— schieht, von Washington und Neuyork aus angezettelt worden ist. Zum Teil haben die USA auch schon da- mals ihre Karten aufgedeckt, indem ihre diplomatischen Vertreter selbst als Denunzianten auftraten oder auf der Durchführung der haarsträubenden „Untersuchungen“ gegen Deutsche be- standen. Ein williges Instrument zur Verhet- zung war der größte Teil der mit t el- amerikanischen Presse, die teils mit jüdischem, nordamerikani- sehem und englischem Geld finanziert oder von den Anzeigen der großen nordamerikanischen Unternehmen und der jüdischen Kinotheater abhängig, bereitwillig die Ubersetzungen der ihnen aus Neuyork zugestellten Hetz- artikel brachten und die Schriebe von den Gesandtschaften der USA bezahl- ter Journaillen veröffentlichten. Die amerikanischen Nachrichtendienste ta- ten ein übriges, um jeden einzelnen „Fall“ riesig aufzubauschen, enthielten enthüllt waren. 5 Dieser amerikanische Heckenschüt- zenkrieg auf ansässige Deutsche be⸗ gann in Mittelamerika etwa gleichzei- tig mit Roosevelts berühmter„Quaran-— tänerede“ im Jahre 1938 und steigerte sich dann zunehmend, um als Vorbe- reitung zur Havanna-Konferenz in der ersten Hälfte 1941 einen Höhepunkt zu erreichen, der dann nach dem Eintritt der mittelamerikanischen Staaten in den Krieg Anfang 1942 noch einmal übertrumpft wurde. 0 Die erste ungeheuerliche Nachricht dieser Art wurde noch mit Lachen aufgenommen, denn sie war zu toll: In Costarica sollten deutsche In- genieure Betongrundlagen für„dicke Bertas“ errichtet haben, mit denen der Panamakanal beschossen werden sollte! In diesem Stile ging es dann wei-— ter. In Nicaraguaga entdeckte der britische Presseattechee ein geheimes Waffenlager im Deutschen Verein. So- gar nicaraguensische Militärwaffen sollten es sein! Es stellte sich dann heraus, daß das Heer, von Nicaragua dem Deutschen Verein einmal zu einem Preisschießen einige Militärgewehre geliehen hatte, die aber schon längst zurückgeliefert waren. Die Nachricht davon war wohl über den amerikani-— als Sireiflichie⸗ auſ Mittelumeriku schen„Intelligence“-Dienst etwas ver- spätet angelangt. In Guatemala sollten in einer deutschen Pflanzung„geheime Tanks“ gebaut werden. Eine Inspektion ergab, daß es sich um.. Wassertanks für eine Zuckerquetsche handelte. Dann schickte die amerikanische Regierung Flugaufnahmen einer UsS-Flugpatrouille von„geheimen Naziflugplätzen“ bei Champerico. Es handelte sich um Trockenpfannen eines Salzwerks. Trotz- dem mußten dann unter amerikani- scher Aufsicht Pfähle in diese Trok- kenhöfe gerammt und Drahtnetze da- rum gezogen werden, damit sie nicht einmal als Flugplätze verwendet wer- den könnten. In Tabasco entdeckten die ameri- kanischen Flieger eine„geheime U- Bootsbasis“, von wo die Deutschen U- booten Brennstoff lieferten. Es stellte sich heraus, daß irgendwo leere Gaso- linkanister lagerten, an die indianische Fischer ihre Netze zu hängen pflegten, und daß- im ganzen Staate Tabasco kein einziger Deutscher lebte. Dann wieder sondierte ein deutscher Spion den Kanal von Chiquimulilla- eine armselige, zum großen Teil nur entlang der Pazifikküste- und machte nächtliche Ortsbestimmungen mit ei⸗- nem Teodoliten. Er wurde festgenom- men, sein Gepäck auf der Landstraße ausgepackt: Der Teodolit war ein Mi- kroskop, der Spion war ein Wissen- schaftler, der in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium von Guatemala Planktonuntersuchungen von Brackwässern durchführte. Heute werden die Opfer dieses Wahnsinns als Spione behandelt und womöglich er- schossen. Costarica wollte drei auf der Reede von Puntarenas liegende deutsche und italienische Schiffe kapern. Die Mann- schlag durch Versenkung der Schiffe. Darauf wurde sie im Zuchthaus inter- niert und nachher an die USA ausge- liefert. sich aber Gann zSasn tis, wenn nischer n solche Fälle nachher endlich als PBhan- Aurot zasteprodurts und ialsehe Angebereien langten die Us4, ds in der Wan Flugplatzes wohnenden Deutschen soll- ten aus ihren Villen„evakuiert“ wer- den. Die Regierung von Guatemala gab dem Ansinnen nicht statt und der Be- such unterblieb. All das geschah, solange die USA und Mittelamerika noch im Zustand der „Neutralität“ waren. Ebenso wurden alle Deutschen aus Staatsstellungen entlassen. Die Auffüh- rung der deutschen Wochenschauen wurde verboten. Dagegen liefen über- all die Hetzfilme der amerikanischen Firma Warner Brothers und des Hans- wursts Chaplin. Als die Regierung von Guatemala einen solchen Film verbot, erhob der Gesandte der USA Einspruch gegen das Verbot, und als er damit keinen Erfolg hatte, ließ er den Film auf eigene Kosten unter seinem„Pa-— tronat“ aufführen. Anfang 1941 forderte die Regierung der USA in Mittelamerika Listen der deutschen Vertreter amerikanischer Firmen, Listen des deutschen Grund- besitzes und Listen der deutschen Bankkonten in Mittelamerika ein. Mitte 1941 ließ sie in Mittelamerika ihre„Schwarzen Listen veröffentli- chen, auf denen nicht nur deutsche Firmen figurierten, sondern auch ein- heimische und alle möglichen, der Berlin, 4. April. Durch die Presse sind in den letzten Tagen einige Notizen über die Pflicht zur Abwendung von Kriegsschäden ge- gangen, die zu Mißverständnissen füh- ren können. Es wird als selbstverständ- liche Pflicht eines jeden Volksgenossen angesehen, besonders in luftgefährde- ten Gebieten, alles zu tun, um etwaigen Kriegsschäden vorzubeugen. Wer in seiner Wohnung Gegenstände von be⸗ sonderem Wert, kostbare Kunstgegen- stände u. a. hat, wird schon im eigenen Interesse, wenn ihm die Möglichkeit dazu gegeben ist, versuchen, sie mög- lichst sicher aufzubewahren, und wer Gelegenheit hat, Teile seiner Bestände an Kleidung, Wäsche usw. an anderen Orten unterzubringen, wird gut daran tun, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Es ist aber nicht so, dahß tung besteht, deren Außerachtlassung den Verlust oder die Minderung der Entschädigung zwangsläufig zur Folge hätte. Es kommt ganz auf die Umstände des einzelnen Falles an, was als an- gemessene Pflicht zur Abwen—- diing des Kriegsschadens anzusehen ist. Man kann nicht das, was der eine tut, eine allgemeine Pflicht in dieser Rich- Pilichi zur Abhwendung von Kriegsschüden Uberlegungen, die jeder einmal anstellen muß ohne weiteres auch von dem anderen verlangen. Nur wenn ein ausgesproche- nes Verschulden des Geschädigten in der mangelnden Abwendung des Kriegs- schadens zu erblicken ist, so insbeson- dere, wenn er die amtlich empfohlenen Vorkehrungen nicht beachtet hat, sieht die Kriegsschädenverordnung vor, daß dies bei der Höhe der Entschädigung berücksichtigt werden kann. Man wird erwarten können, daß derartige Fälle nur selten vorkommen und daß die Be- völkerung aus eigener Initiative dafür sorgen wird, daß nichts zu Schaden kommt, was gesichert werden kann. Eastburne wurde überrascht Bern, 4. April. Bei dem Luftangriff schneller deut- scher Kampfflugzeuge auf die Stadt Eastburne am Samstagnachmittag wurden, wie offlzielle britische Mel- dungen besagen, an verschiedenen Stellen dieser Hafenstadt Schäden hervorgerufen. Die britischen Meldun- gen lassen erkennen, daß die Luftab- wehr von dem Angriff vollständig überrascht und zu spät Alarm ge⸗ geben wurde. anderthalb Meter tiefe Wasserstrage schaft der Schiffe vereitelte diesen An- Sympathie fur ale Achse verdächtigen Privatpersonen. Seit Kriegsausbruch 1939 wurde di e Korrespondenz der Deutschen in Mittelamerika erbrochen, zum Teil gestohlen oder englischen und ameri- kanischen Konkurrenten zur Kennt⸗ nis gegeben. Später wurde die ver- öfkentlichung der deutschen Heeres- berichte unterbunden. Zeitungen. Drucksachen und Bücher aus Deutsch- land wurden von der Post einbehal- ten. Die geheimen Kontrolleure mach- ten auch nicht vor der Korrespondenz amtlicher deutscher Stellen halt. Seit dem Kriegseintritt Mittelameri- kas wurden die Deutschen dort erst recht Freiwild, wurden einzeln über- wacht, ausgewiesen, in Massen depor- tiert oder ins Landesinnere gebracht. Die deutsehen Bankguthaben wurden beschlagnahmt, Unternehmungen ge⸗ schlossen, Grundbesitz und Pflanzun- gen interveniert. Die deutschen Ver- eine und Schulen wurden geschlossen, Zusammenkünfte von mehr als drei Deutschen verboten, den Deutschen die Benutzung von Telefonen und Funk- weggenommen. Ein großer Teil der Deutschen aus Mittelamerika ist inzwischen nach Deutschland heimgelangt. Andere, die nicht deportiert oder ausgetauscht wurden, sind noch draußen, aller Un- bill ausgesetzt. Die mittelamerikanischen Regierun- gen mußten diese ganze Kampagne dulden und mitmachen, weil sie die Abmachungen von der„politischen Verteidigung des Kontinents“ unter- schrieben haben, weil sie damit die Tore ihrer Länder für diese Art Kriegführung der USA geöffnet haben, weil sie in ihren Ländern Propagan- disten, Agenten, Geheimpolizisten, In- vestigatoren und„-Men“ der USA zugelassen haben, und weil sie den Botschaftern und Gesandten der USA die Rolle als Statthalter Roosevelts in ihren Republiken eingeräumt haben. Frank H. Schmolck —— Meironolis Tokio (Von unserem Ostasienvertreter Arvid Balx) Für Tokio beginnt ein neuer Ab- schnitt städtischer Geschichte, in dem Japans Hauptstadt nach neuem Gesetz die sogenannte Metropolis wird, das heißt die bisherige städtische Selbst- verwaltung geht in die Hände des Staates über. Tokio mit seiner 7,4 Millionen Bevölkerung, einem Flächen- raum von 2144 qkm ist für das japa- nische Reich zu wichtig, um weiterhin der autonomen Verwaltung seiner Bür- gerschaft überlassen zu bleiben, Daher muß die bisherige Stadtverfassung ei- ner neuen weichen, wobei an Stelle des bisherigen Oberbürgermeisters, der Beigeordneten und des Stadtparlaments ein vom Innenminister ernannter Gou- verneur tritt, Alles fällt fort und übrig bleibt ein hundert Abgeordnete zäh- lender Stadtrat Groß-Tokios, Die Ver- Waltung Tokios besteht zur Zeit aus 12 000 Beamten. Mit Einschluß von An- gestellten städtischer Unternehmen wie Straßenbahnen usw. sind es rund 50 000. Tokio, das erst seit 1868 besteht, hieß vorher Vedo. Tokio bedeutet östliche Hauptstadt und galt im Mittelalter Ja- pans als Gegend, wo zwar rauhe sol- datische Sitten herrschten, aber von feinerer Hofsitte wie in Kyoto keine Spur vorhanden war, Gleichwohl be⸗ schloß der jugendliche Kaiser Meiji, nachWiederherstellung der kaiserlichen Herrschaft von der alten Kaiserpfalz Kyoto nach Vede überzusiedeln, was 1867 erfolgte, wobei Vedo in Tokio um- benannt wurde, Vor dem heutigen Hauptbahnhof, wo heute zehnstöckige riesige Geschäftshäuser, Banken und Verwaltungszentralen der mächtigen japanischen Konzerne stehen, lag da- Is allerdings noch ein endloser ülfiger Sumpf, der spasseshalber von einem Herrn Iwasaki aufgekauft wurde. Gefragt, was er damit wolle, antwor- tete dieser lachend:„Ich will ihn zu einem Bambusdickicht machen und darin Tiger halten.“ Die Familie Iwa- saki wurde bald Besitzerin des welt- berühmten japanischen Mitsubishi- Konzerns, der über Milliarden gebie- tet. Kaum war dann Tokio zur wich- tigen Großstadt aufgeblüht, da brach die furchtbare Katastrophe des Erd- bebens 1923 herein, das dreißigtausend Häuser in Asche legte und anderthalb Millionen Menschen Tokios obdachlos machte. Der Schaden betrug über vier Milliarden. Einige Tage standen Tokios Bürger vollkommen betäubt da. Dann erschien ein kaiserlicher Erlaß, der zum Wiederaufbau aufrief und nach sieben Jahren war das gigantische Werk getan. Auf der Trümmerstätte erhob sich ein neues, modernes Tokio, präch- tiger als je zuvor, das jetzt immer be- wuhter in seine neue Rolle hinein- wächst, nämlich die Hauptstadt des ostasiatischen Großraumes zu werden. General Gariboldi in München München, 4. April.(Eig. Dienst.) Nach einem Besuch bei einem Ge⸗ birgsjägerregiment und der Teilnahme an einer Gefechtsübung in den ober- hayrischen Bergen weilte der Ober- befehlshaber der an der Ostfront ein- gesetzten italienischen Armee, Gene⸗ raloberst Gariboldi, in der Hauptstadt der Bewegung. Bei einem ihm zu Ehren gegebenen Empfangsabend sprach der stellvertretende Kommandierende Ge- neral und Befehlshaber im Wehrkreis 7 herzliche Worte der Begrüßung und Anerkennung. Mit dem Dank für die freundschaftliche Aufnahme unter- strich der hohe Gast seine Freude über die in München gewonnenen Eindrücke. Der USA-Vizepräsident Wallace besuchte in den letzten Tagen die nordchilenisehen Minengebiete. Aus Anlaß seines Besuches zeigten in allen Ortschaften zahlreiche Häuser die Sowiettahne. empfüngern untersagt, die Automobile Bukarest, 4. April.(Eig. Dienst.) Durch einen Armeeetagesbefehl vom 30. März, den die rumänische Presse jetzt veröffentlicht, erwähnt Marschall Antonescu als rühmendes Beispiel eine unter dem Befehl des Haupt- manns Nicolaus Dabija stehende Kom- panie, die sich, wie der Tagesbefehl ausführt, im Februar 1943 bei sowieti- schen Landungen im Raume von No-⸗ worossijsk mit besonderem Heldenmut bewährt hat. Unter der entschlosse- nen Führung des Kompaniechefs ha- ben die rumänischen Soldaten, obwohl sie von den Sowiets eingeschlossen waren, vier Tage und vier Nächte überlegenen feindlichen Angriffen, die dazu noch von Panzern unterstützt wurden, standgehalten. Als dann end- lich Hilfe herbeigerufen werden konnte, Rom, 4. April.(Eig. Dienst.) Als Zentrum der nordamerikanischen Expansien gegen die arabische Halb- insel und Ostafrika wird gegenwärtig Eritrea ausgebaut, das von nord-— amerikanischen Truppen besetzt ist. Als erste Mafnahme wurde das Ver- kehrsnetz wieder hergestellt bzw. er- weitert, so daß die Eritres-Eisenbahn durch die neue Linie Cheren—Oassala (Sudan) Anschluß an das Verkehrsnetz des Sudan erhält. Gleichzeitig wird die Erschließung des 8Somali-Landes und Abessiniens für das Wallstreet- kapital und die nordamerikanische Produktion vorbereitet. Vorläufer die- ser Uxpansion sind, wie üblich, die Baldwin Loecomotive Works ven Phila- delphia, die sich bisher schon die Füh- rung der Addis-Abeba-Dschibuti-Hisen- bahn sicherten, nunmehr aber dureh Entsendung der Beauftrasten Well- streets die Inbesitznahme dieser wieh- tigen Bahn für die USA vorbereiten. Vierzig juhre Marineoffizier Generaladmiral Carls und Generaladmiral Boehm Berlin, 4. April. HB-Funk.) Am 1. April konnten zwei verdiente Marineofflziere, Generaladmiral Carls unc Generaladmiral Boehm auf eine vierzigjährige Dienstzeit in der Kriegs- marine zurückblipken. Generaladmiral Rolf Carls, der am 29. Mai 1835 in Rostock geboren wurde, tat während des Weltkrieges Dienst auf dem kleinen Kreuzer„Breslau“ und nahm an dem historischen Durch- bruch durch die Straße von Messina teil. Im letzten Weltkriegsjahr war er u. a. Kommandant von„U 124“. Nach verschiedenen Bord- und Landkom- mandos wurde er 1933 als Chef des Stabes zum Flottenkommando kom- mandiert und 1937-36 mit der Aufgabe des Flottenchefs betraut. Mit der Uber- nahme der Dienststellung als Kom- mandierender Admiral der Ostseesta- tion wurde er zum Marinegruppen- befehlshaber Ost ernannt, ein Kom- mando, das er bis zum September 1940 innehatte. Die Verbände des damaligen Admirals Carls waren in hervorragen- der Weise an den militärischen Maß- nahmen zum Schutze Dünemarks und Norwegens beteiligt. Für seine hervor- ragenden Verdienste am Gelingen die- ser Operationen erhielt Carls am 14. Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde am 19. Juli 1940 zum Generaladmiral befördert. Im Sep- tember 1940 übernahm er als Oberbe- fehlshaber das Marinegruppenkomman- do Nord. Generaladmiral Hermann Boehm, am 18. Januar 1884 in Rybnik geboren, war während des Weltkrieges Kommandant in der VI. Torpedobootsflottille, Im Ok- tober 1934 wurde er zum Konteradmi- ral befördert und gleichzeitig zum Be- ——————— Sechs Mannheimer Maler Ausstellung im Kunstverein Die fünf Maler, die der Mann- heimer Kunstverein in seiner April-Ausstellung mit einer Malerin vereint, sind, genau genommen,„Mann— heimer“ ihrem jetzigen Wohnsitz nach. Marianne Nieten- Overbecks Werk allein spricht vernehmlich ge⸗ nug niederdeutsch in die gewohnte oberrheinische Kunsthaltung hinein. Sie gehört zu den großzügigsten Auf- fassungen des Malerischen, welchen man hier in der letzten Zeit begeg- nete. Der vielfach wieder gern detail- Uerenden, in schönen Einzelheiten aus- malenden Manier, die dem Einbruch der„neuen Sachlichkeit“ und des Ex- pressionismus folgte, begegnet diese Künsterlin dureh die Kraft, schon im Motiv räumlich zwingend zusammenzu- kassen, schon am knapp begrenzten Vorwurf, am Ausschnitt der Land- schaft die Gewalt einer Atmosphäre packend einzufangen. Hier spricht sich eine bei aller künstlerischen Verwandt- schaft zu Modersohn durchaus persön- üche Kunst aus, flächig, konturstreng, oft mehr bauend als vital komponie- rend, wie im„Kleinen Hafen“, im ein- zelnen von feiner Dynamik der Farben („Abwässerkanal“), im Blumenstück naturfrisch(„Sonnenblumen“), in den ofkenen Landschaften(„Kleiner Ab- hang“) mit einer stimmungsgroßen, doch kaum noch zur romantischen Sinnbildfreude neigenden Hintergrün- digkeit. Die Ausstellung, die jedem der sechs Künstler einen eigenen Raum zur Ver- tügung stellt, zeigt das einzelne Schaf- fen einmal im verbindlichen Quer- schnitt. Sie ergänzt dadurch die Aus- stellungen der Mannheimer Werkge- meinschaft glücklich. Sie läßt, was das auf sich gestellte neue Stück niemals vermag, Entwicklungen, Grundeinstel- lungen, Stileigenarten unzweifelhaft hervortreten. Es schadet dabei nichts, wenn man diesen oder jenen Maler mehr dem Zeichnerischen zuordnet, ja, wenn man schon in dieser Auswahl von sechs heimischen Kräften eine ge⸗ rade Linie von der genauen, etwas konventionellen Art des Zeichenlehrers älterer Schule bis zur freien maleri- schen, nirgends mehr doktrinär gebun- denen Entfaltung eines Künstlers ver- folgen mag. Erst die Fülle von Indivi- dualitäten entfacht ja den Atem einer Kunstlandschaft. So mag man auch zu der tupfigen, vom Impressionismus her kommenden. aber nirgends überspitzt pointillisti- schen Art von A. Brox stehen, wie man will. Die Landschaften aus dem Kraichgau und aus Mittelfranken, die Häuserwinkel, Berg- und Wiesenland- stücke sind vital im Kolorit und be! aller Bewegtheit in den gegensätzli- chen Tönen doch von reifer Harmonie des Klanges. Brox' malerische Kultur bezeugen nicht zum wenigsten die sehr vornehm aufgefaßten Blumenstilleben Im Stilleben ist Spezialist J. F. WIiI- helm, der als Landschafter ein aus- gesprochen romantischer Typus bleibt. Blumenübersäte Talgründe, Tannen- hänge mit apartem Lichteinfall der Sonne nach lastend schwülen Gewit- terstimmungen, reiſflende Gebirgsbäche, der Wuchs von Fels und Wald ge⸗ ben dem überall naturnahen Maler die otive ab. Im Blumenstück stehen fehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte ernannt, In dieser Dienststellung war er mehrfach Befehlshaber der während des spanischen Bürgerkrieges eingesetz- ten deutschen Seestreitkräfte. Naeh einjühriger Tätigkeit als Kommandie- render Admiral der Marinestatien der Nordsee wurde Böhm am 1. November 1938 zum Flottenchef ernannt. Noch wührend der Inbesitznahme Norwegens durch deutsche Truppen wurde er als Bevollmächtigter des Oberbefehlsha- bers der Kriegsmarine und Komman- dierender Admiral nach Norwegen be- rufen. Seit dieser Zeit liegt die Füh- rung der dort stationierten Seestreit- kräfte in seiner noworoasijalk- das bolschewizüscho Dieppe Heldentaten rumünischer Truppen am Kuban-Brückenkopf ist die rumänische Kompanie zum An- grift übergegangen und konnte die feindlichen Truppen völlig vernichten. In Zusammenhang damit weist die rumänische Presse in Eigenberichten auf den heldenhaften Kampf rumäni- scher Einheiten im Raum von Nowo- rossijsk und im Raum des Brücken- kopfes am Kuban hin. Besonders im Laufe des Februar haben sich rumäü- nische Einheiten bei den Abwehr- kämpfen in der Umgebung von Nowo— rossijsk besonders ausgezeichnet. Die rumänische Presse bezeichnet Nowo- rossijsk als ein sowietisches Dieppe, wo den Bolschewisten bei ihren Lan- dungsversuchen schwerste Niederlagen beigebracht wurden, die sie von jedem weiteren Versuch Abstand nehmen ließen. Ostulrikus Eisenhahnen unier USM-Kontrolle Wallstreets Vorstoßß gegen die arabische Halbinsel Die Verhandlungen werden dureh die Anwesenheit nordamerikanischer Trup- pen im ehemaligen französischen So- maliland erleichtert. Es wiederholt sich damit auf afrikanischem Boden das mit der transiranischen Bahn gegebene Beispiel, die in der ersten Phase nach der Besetzung des lran von den Baldwin Locomotive Works betrieben wurde, um jetzt, wie gemel- det, überhaupt in nordamerikanischen Besitz überzugehen. Der Glüekwunsch des Reichsmarschalls Berlin, 4. April. Reichsmarschall Göring sandte als Oberbefehlshaber der Luftwaffe dem mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Befehlshaber eines Luftwaffenkom- mandos an der Ostfront, Generaloberst Ritter von Greim, folgendes Schrei- ben:„Mein lieber Greim! Ihre Tat- kraft und Ihr Draufgängertum haben die Ihnen unterstellten Verbäünde in der schweren, erfolgreich zu Ende ge- führten Winterschlacht von Orel zu gewaltigen Kampfleistungen mitge- rissen, Als sichtbare Anerkennung für Ihre überragenden persönlichen Lei- stungen tragen Sie, der vom deut- schen Volk verehrte Ritter des„Pour le mérite“, nun auch das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ich beglückwünsche Sie, meinen alten heldenhaften Fliegerkameraden aus den Jahren des Weltkrieges, zu der hohen Tapferkeitsauszeichnung und wünsche Ihnen weiterhin größte Er- kolge an der Spitze Ihrer tapferen Truppe, Ihr Göring.“ Zum kfünkfundzwanzissten Jahrestag der Landung des deutschen Hilfskorps in Finnland gedenken die finnischen Zei- tungen dankbar jener Waffenbrüder- schaft, die unter General Graf von der Goltz in Hanko eingeleitet wurde und die heute wiederum ihre lebendige Kraft beweise im gemeinsamen Kampf gesen den Bolschewismus. Jüdisches Feldgeschrei im Nahen Osien Die Araber verlangen zuerst ihre Selbständigkeit Ankara, 4. April(Eig. Dienst) Die neue unter amerikanischer Ini- tiative gestartete Agitation zur Schaf- funs einer„arabisehen Union“ fündet auch in der Türkei eine eindeutige Ablehnung. Das Istanbuler Blatt, Cum- buriywt“ bezweifelt, daß solche Be- mühungen zu irgendeinem Ergebnis von positiver Bedeutung für die ara- bischen Völker führen könnten. Die arabiscehen Völker selen heute gar nicht im Besitze ihrer Selbständigkeit, der ersten und primitivsten Voraus- setzung kfür eine wirkliehe Unien der arabischen Nationen. Eine Union un— selbständiger Völker sei eine sinnlose Angelegenheit, die für die Araber von keinerlei Interesse sein könne. Wenn sie je zustandekomme, was keines- wegs anzunehmen sei, müsse ein sol-— ehes Gehilde als politisches Zweck- matrument angesehen werden, das le- diglich das Wort, aber sonst nichts mit dem gemeinsam habe, was arabisch sei. Im übrigen ist noch interessant, daß die Englünder sich bemühen, der ame- rikanischen„Uniensagitation“ die Pa- A Bomber beim Machtungrift ahgeschossen Im Osten und in Tunesien im allgemeinen nur örtliche Kämpfe DNB. Aus dem Führerhauptduartier, 4. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mehrfach wiederholte Angriffe der Sowiets gegen die Ostfront des Kuban- brückenkopfes, südlich des Ilmensees und vor Leningrad wurden unter hohen feindlichen Verlusten abgewiesen, erneute Bereitstellungen durch Artil- leriefeuer und Angriffe unserer Luftwaffe zerschlagen. An der übrigen Front herrschte bis auf örtliche Kampftätigkeit im Raum von Isjum Ruhe. Auch in Tunesien verlief der gestrige Tag im allgemeinen ohne größere Kampfhandlungen. Nur an einigen Abschnitten der mittleren und südtunesischen Front kam es zu lebhafter örtlicher Kampftätigkeit. Britische Bomber griflen in der vergangenen Nacht mehrere Orte in West- deutschland an. Größere Schäden entstanden vor allem im Stadtgebiet von Essen. Die Bevölkerung hatte Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schossen minde- stens 21 der angreifenden Flugzeuge ab. Durch Flakartillerie der Luftwaffe, Marineflak, Vorpostenboote und-Bootjäger wurden an der Küste Norwegens, der besetzten Westgeblete und im Mittelmeer acht feindliche Flugzeuge ab- geschossen. Ein Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge belegte bei einem Tagesvorstoß gegen die Südküste Englands militärische Ziele der Stadt East- bourne mit Bomben schweren Kalibers. urkräftige Wildblumensträuße neben weitgehend stilisierten Sonnenblumen- und Amerillis-Stilleben. Im Aduarell treten ausführlich Karl Gruber und Josef Seitz auf, der gegenüber Gru- bers freier Landschaft alte Architek- turen, Schlösser, Höfe und Türme als Motive bevorzugt, daneben in kräfti- gen, leuchtenden Farben Blumen malt. Willy Peter, ein eindringlicher Land- schafter in der„Hellnacht“ und dem gleichsam moosweich gebetteten Was- serfall des„Bergblicks“, macht in dem altmeisterlich gehaltenen, corot-braun getönten Bild„Trauer und Trost“ einen neuen Vorstoß für die allegorische Landschaft. Dr. Peter Funk Um einen großen Dirigenten Zum 100. Geburtstage Hans Richters Der erste Nibelungen-Dirigent in Bayreuth, Hans Richter, redete manch- mal Fraktur. Einmal klopfte Richter während der Orchesterprobe ab, zeigte mit der ausgestreckten Rechten auf den dritten Trompeter, kratzte sich die Glatze und neigte sich, wie nach- tuchend, tief über die Partitur. Dann sagte er mit ungewohnter Sanftmut und Liebenswürdigkeit:„I bitt' schön, Herr Birnstengl, oder wia 8' heißen, sollte die punktierte Viertelnoten nach Zifler 72 net B sein?“ Hastig suchte der so höflich und zart Angesprochene nach und sagte darauf eifrig und er- geben:„Freilich, freilich, Herr Doktor, freilich!- Beel“ Wie von einer Ta- rantel gestochen fuͤhr Richter da auf und brüllte, sieh dem Sprecher zu- wendend:„Na also! Sö Viech!- Was blasen S' denn allweil Haa?“. Ein Orchestermusiker Hans Richters bekleidete nebenamtlich die Dirigen- tenstelle bei einem vorstädtischen Mu- sikverein. In dieser Eigenschaft hatte dieser Musiker gerade am vergangenen Abend eine Aufführung der„Schöp- kung“ geleitet. Am nächsten Vormittag erkundigte sieh Hans Richter bei dem Musiker in der Probe, ob denn alles gut geklappt habe. Stolz erwiderte der Befragte:„Ausgezeichnet, Herr Hof- kapellmeister, ich habe gar nicht ge- dacht, daß das Dirigieren so leicht ist; eigentlich ist es gar keine große Kunst!“— Gut gelaunt, raunte ihm da Hans Richter zu:„Pst, pst! Nicht so laut! Sie haben ja ganz recht, verraten Sie es aber nicht!“ * An der Uhrkette Hans Richters blitzte ein blanker Taler. Als man den berühmten Dirigenten einmal fragte. ob es mit diesem Anhängsel eine be⸗ sondere Bewandtnis habe, erzüählte Richter:„Dieser Taler ist ein Ge⸗ schenk, das mich einst zu Tränen ge⸗ rührt hat. Ich probte die Vierte von Bruckner, die sogenannte„Romanti- sche“ zum ersten Male. Des groſen Komponisten Werke waren damals (1881) noch unverstanden und verhöhnt. Am Schluß der Probe kam Bruek ner strahlend vor Freude und Dank⸗ barkeit zu mir, drückte mir diesen Taler in die Hand und meinte treu- herzig:„Nehmen's nur und trinken's a Krügel Pilsner auf mein Wohl!“ . R. Scharnke. Karl Wilhelm Gropius, vor 150 Jah, ren in Braunschweig geboren, hat die von den Malern Daguerre und Bonton in te(Washington hat ja schliefilich nicht umsonst seine jüdischen Positionen hier ausgebaut), mit der Gegenparole „Aeypten gehört die Führung“ entge- gegenzutreten. Damit tritt bereits der politische Hintergrund dieses neuen Manövers hervor. Die USA sind be- streht, mit einer, Union“- den Schwer- punkt in Palästina- den Nahen Osten vollends in Bausch und Bogen in die Hand zu bekommen. Die Briten dasge- gen versuchen, durch Betonung ihrer Position Agypten- die einzige, die ihnen von den USA bisher noeh eini- germaßen ungeschmälert überlassen wurde— gegen die Unionsmanöver wieder an Boden zu gewinnen. Die arabischen Völker aber, die diesem machtpolitischen Spiel mit ihren In- teressen in passiver Resistenz gegen- überstehen, hoffen, daſl es ihnen eines Tages doch noch vergönnt sein wird, als lachende Dritte dieses Treiben zu beenden. IN WENIGEN ZEILEN Der Fünrer verlien auf vorschlag des oberbetenishebers der Luftwaffe, Reich- marschall Görins, das Ritterkreuz de Eisernen Kreuzes an ovberfeldwebe Schoefbeck, Flugzeugführer in einer Kampfgruppe 2. b. v. Aufenminister Eden traf, wie Reuter meldet, am Sonntagvormittag von Iiner Amerikareise wieder in London ein. Er erstattete sofort nach seiner Ankunft Churehill Bericht. Die britische Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot„ Tigris“ uberfkllig ist als verloren angesehen werden muß. Als Generaldirektor für verkehrswesen im irakischen Finanzministerium wurde der englische Oberst Livland eingesetzt. Die Pockenepidemie in Palästina greift weiter um sich. Die Regierung hat um einige Dörfer Quarantänegürtel gezogen. Von schweren Zusammenstößen zwi- schen britischer Polizei und indischen Freiheitskämpfern in Ahmedabad berich- tet der freie indische Rundfunksender. Es fanden Studentenumzüge statt, wobel Plakate mit der Aufschrift„Befrelt Gandhi“ mitgeführt wurden. Hakenkreuzbanner verlag u. Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Menls(z. Z. bei der Wehrmacht), Schriftleitung: Hauptschriftieiter Fritz Kaiser, Stellverttetet: br. Heinz Berns ——————————— Paris entwickelten Dioramen als erster in Deutschland nachgeahmt. sein im Jahre 1826 in Berlin gebautes Diorama —— lange Zeit als groſſe Sehenswürdig- MANNHEIMER KUNSTLEBEN. Als Matinee der Erstaufführungen diri- giert Werner Ellinger das vierte stAdtische Konzert im Mann- heimer Nationaltheater am kommenden Sonntag. Die Vortragsfolge verzeichnet mit Irene Zie gler(Alt) und Heinrich Wallenstein Gratsche) als Solisten Richard Wetz'„Kleist-Ouvertüre“, Ger- hart von Westermanns Sinfonietta, Werk 10, Carl! M. von Webers Andante und Rondo ungarese für Bratsche und or- chester, Georg Vollerthuns Gesänge für Altstimme und Smetanas sinfonische Dichtung„Vysehrad“. Für die NSG„Kraft durch Freu⸗- de“ konzertieren am Dienstag, 13. April, im Saale der„Harmonie“ das Witzen⸗ bacher-Trio und die von Kapellmei- ster Eugen Hesse begleitete Sopranistin Meta Könis mit Pftzners Trio op. 8, Dvoraks Dumky-Trio und Lſedern von Schubert, Schumann und Wolf. DAS RUNDTUNKPROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 12.25 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 14.15 bis 15 Uhr: Frühlingsweisen; 15 bis 16 Unr: Münchener Komponisten; 16 bis 17 Unr: Melodien aus dem Sudetenland; 17.13 bis 16 Unr: Tänzerische Musik; 16 bis 138.10 Uhr: Und wieder eine Woche; 18.30 bis 19 Unr: Zeitspiegel; 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: vom Werden des neuen Europa; 20.20 bis 22 Unr: Fur jeden etwas. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Deutsch-italienische Kulturtage in Hamburg; 20.15 bis 20.50 Uhr: J. S. Bachs„Bauernkantate“; 20.50 bis 22 Uhr: Bruckners IV. Sinfonie. Montag, Die von v Nach den erwerbstätie aus Anlaff i gegen ihren Infolgedesse aus sonstig. Zeit und bi: naten nach sam. Der g wenn eine I In Zweife! nach einer bevollmächt die Diensten ter beantra ralbevollmà. 11. März be träge grune Solchen An lediglich in denen eine herige Täti, ein anderv im gleichen kann und s triebsführer früheren E Dabei ist je Mutter dur und Rückk schaftlichen sprechendes trieb stillge aus einem worden ist. solchen Fäl Erwerbsarb. üben kann, zulässig. Vor dem Ei Apfel aus Von allen der promin. er eine Rol hat er eige sonst spielt Rolle in der die der Ang Baum gesto risch oder aber sie h. Der Baum, stand im die Besitzv. eindeutig. alle Fälle n will auchen angeblieh Fallobst. D seine kleine nach einem nem ganz b besorgte Ve Aelen halt Gering ger Besitzerin, sprach aller mit dem z2zv wurde. Da: auch s0 ver wesen sein. Vielleicht los ausgega zeigte sich von jedem ter von de er als rüc Schranke. es drei M. dreißig Pfu. entwendun, Verdunklur Sein kfünt juhlläum be Cie., Mann Herr Karl Bäckerweg Wir gratul burtstag fei gleieh sein mit Frau M. Erheblic Die Stab. res, die je und inzwis bewährt h. erheblichen neralstab d der Freima Front entsf troffen. Zunächst Wehrmacht Oberkomm geinen Ber helferinnen neu ist die besetzten helferinner erwies. Bi nannten B helferinner mer mehn Frauen un resverwalt. kann ange Arbeitsein- pflicht für digung der nen- das nen, Stab rinnen usv in der Las sie die ber kügung ste ist daher dung und kräfte sch geschenkt unsch rschalls erlin, 4. April. ing sandte als Luftwaffe dem um Ritterkreuz ausgezeichneten Luftwaffenkom- „ Generaloberst gendes Schrei- eim! Ihre Tat- ngertum haben n Verbäünde in ch zu Ende ge- von Orel zu tungen mitge- nerkennung für rsönlichen Lei- ler vom deut- itter des„Pour das Eichenlaub sernen Kreuzes. 2 meinen alten ameraden aus rrieges, zu der eichnung und nin größte Er- Ihrer tapferen n Jahrestag der KHilfskorps in finnischen Zei- Waffenbrüder- 1 Grat von der t wurde und die ebendige Kraft 1 Kampf gesen Osien it echließlich nicht len Positionen r Gegenparole ährung“ entge- ritt bereits der dieses neuen USA sind be- den Schwer- n Nahen Osten 1 Bogen in die e Briten dasge- Betonung ihrer e einzige, die her noceh eini- rt überlassen Unionsmanöver gewinnen. Die r, die diesem mit ihren In- ꝛsistenz gegen- es ihnen eines ant sein wird, ses Treiben zu ZEILEN k Vorsehlag des eiwaſfe, Relch- Ritterkreuz des Obertfeldwebel wer in einer af, wie uter ittag von ner London ein. Er seiner Ankunft it gibt bekannt, igris“ Überfällig zesehen werden verkehrswesen isterium wurde land eingesetzt. Palästina greift ierung hat um gürtel gezogen. nenstößen zwi- und indischen nedabad berich- zundfunksender. ige statt, wobei ehritt„Befreit en. Druckerei G. m. b. H. lehls(z. Z. bei Hauptschrittleiter Dr. Heinz Berus —— men als erster hmt. Sein im bautes Diorama Sehenswürdig- NSTLEBEN. kührunsen diri- er das vierte rt im Mann-— m kommenden ge verzeichnet ) und Heinrich 1e) als Solisten wertüre“, Ger- nfonietta, Werk Andante und tsche und Or- 1s Gesänge für as sinfonische durceh Freu- istag, 13. April, das Wit z en- von Kapellmei- ete Sopranistin ers Trio op. 3, Lfédern von Wolt. OGRAMM imm: 12.35 bis Lage; 14.15 bis 15 bis 16 Uhr: 16 bis 17 Uhr: nland; 17.15 vis K; 10 bis 18.10 oche; 138.30 bis bis 19.15 Uhr: bis 19.30 Uhr: 20 Uhr: vom a; 20.20 bis 22 schlandsender: sch-italienische 20.15* bis 20.50 kantate“; 20.50 Sintonie. den 5. Montag, April 1943 Dienstentpflichtung von werdenden Müttern Nach dem Gesetz zum Schutze der erwerbstätigen Mutter dürfen Frauen aus Anlaß ihrer Schwangerschaft nicht gegen ihren Willen entlassen werden. Infolgedessen sind Kündigungen auch aus sonstigem Anlaß während dieser Zeit und bis zum Ablauf von vier Mo- naten nach der Niederkunft unwirk- sam. Der gleiche Grundsatz gilt auch, wenn eine Dienstverpflichtung vorliegt. In Zweifelsfällen haben nun Betriebe nach einer Feststellung des General- bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz die Dienstentpflichtung werdender Müt- ter beantragt. Déeshalb hat der Gene- ralbevollmächtigté in einem Erlaß vom 11. März bestimmt, daß derartige An- träge grundsätzlich abzulehnen sind. Solchen Anträgen von Betrieben ist lediglich in den Füllen stattzugeben, in denen eine werdende Mutter ihre bis- herige Tätigkeit nicht mehr ausüben, ein anderweitiger geeigneter Einsatz im gleichen Betriebe nicht erfolgen kann und sie und der ehemalige Be- triebsführer mit der Rückkehr in den früheren Betrieb einverstanden ist. Dabei ist jedoch erforderlich, daß der Mutter durch die Dienstentpflichtung und Rückkehr dorthin keine wirt- schaftlichen Nachteile entstehen. Ent- sprechendes gilt, wenn der frühere Be- trieb stillgelegt oder die Mutter nicht aus einem Betrieb dienstverpflichtet worden ist. Die Entpflichtung ist in solchen Fällen, auch wenn sie keine Erwerbsarbeit im Betriebe mehr aus- üben kann, nur mit ihrer Zustimmung zulässig. Vor dem Einzelrichter: Apfel aus des Nachbars Garten Von allen Baumfrüchten ist der Apfel der prominenteste. Im Paradies spielte er eine Rolle, den trojanischen Krieg hat er eigentlich entfacht, und auch sonst spielte er oft eine gewichtige Rolle in der Weltgeschichte. Die Apfel, die der Angeklagte von einem fremden Baum gestohlen, sind zwar nicht histo- risch oder mythologisch bedeutsam, aber sie haben es trotzdem in sich. Der Baum, von dem sie stammten, stand im gemeinschaftlichen Garten, die Besitzverhältnisse waren klar und eindeutig. Der Angeklagte hatte auf alle Füälle nichts an ihm zu suchen. Er will auch nichts daran gesucht haben, angeblich stand sein Sinn nur nach Fallobst. Das heißt, er gibt zu, daß seine kleine Tochter Appetit bekundete nach einem bestimmten Apfel an ei- nem ganz bestimmten Ast. Und als der besorgte Vater diesen Ast herunterzog, geien hell eiifehe andere Apfel herab: Gering gerechnet dreiſig Ptund! Die Besitzerin, die den Vorfall bemerkte, sprach allerdings von einem Holzscheit, mit dem zwischen die Aste geschlagen wurde. Darum sollen die Früchte ja auch so verschrammt und verbeult ge- wesen sein. Vielleicht wäre der ganze Fall harm- los ausgegangen. Aber der Angeklagte zeigte sich uneinsichtig, weit entfernt von jedem Rechtsgefühl und noch wei- ter von der Wahrheit. Außérdem saß er als rückfälliger Dieb hinter der Schranke. Unter diesen Umstäünden gab es drei Monate Gefängnis. Bei über dreißig Pfund konnte von Genufmittel- entwendung natürlich keine Rede sein. fab. Verdunklungszeit: von 21.00—.20 Uhr sein fuüntundzwanzigjähriges Arbeits- juhhäum bei der Firma Brown, Boveri&3 Cie., Mannheim-Käfertal, feiert heute Herr Karl Hocker, Mannheim-Käfertal, Bäckerweg 68. Wir gratulieren. Seinen siebenzigsten Ge- burtstag feiert Jakob Thomaser und zu- gleieh sein vierzigjühriges Ehejubilàum mit Frau Magdalena, Fröhlichstraſße 36. haus Neugebauer; Die Mannhelmer bei Wl Soldalen zn Gasl Besser hätten es unsere Soldaten gar nicht treffen können! Erstes April- wochenende und eine ausgewachsene Frühlingsstimmung, die sich nach ei- nem nicht alltäglichen Abstecher sehn- te. Das paßte genau in das Programm des Sammeltages der Wehrmacht. Gut, daſßß unsere Kasernen so gewissenhaft in den Himmelsgegenden verstreut lie- gen, so daß sich niemand verlaufen kann. Das offenbarte sich schon in den Morgenstunden. Der Strom der Ein- topfesser, der in den Kasernen mün- dete, wollte kein Ende nehmen. Und wer es vorgezogen hatte, sich daheim den Magen zu füllen, kam am Nach- mittag zu seinem Verdauungsspazier- göng des Weges gezogen, um noch ei- nige Erlebnisse im Kasernenrahmen für sich zu retten. Es wüäre ungerecht, einen unserer Truppenteile mit seinen vielfältigen Darbietungen und Vorfährungen als Musterbeispiel für die anderen an die- ser Stelle gesondert anzuführen. Nur kleine Streitigkeiten und Neckereien kämen dabei heraus. Denn jeder hält das für das beste, was er gesehen und vor allem intensiv geschmeckt hat. Und der Genüsse waren nicht wenige. Daß dem Preisschützen die Schießbude ans Herz gewachsen ist, muß so sein. Die vielen Probierer am MG werden noch wochenlang davon schwärmen. Und die Schulbuben, die auch am Wasserturm nach Herzenslust an einem Geschütz drehen konnten, werden sich von kei- nem Kameraden mehr etwas drein- reden lassen, wenn es sich um das pas war ein Wwochenende nach dem Geschmack der Rhein-Neckarstädter Einrichten handelt. Wobei bescheiden bemerkt werden darf, daß die Jugend beileibe nicht überwog, sondern daß auch unsere Soldatenfrauen sich ernst- haft mit Waffen- und Materialkunde befaßten, So bot der zweite Sammeltag der Wehrmacht jedem seinen vollge- strichenen Schlag und seinen Teil an Schau- und Hörfreude, daß mit Fug und Recht auch von einem vollen Er- folg für das WHW gesprochen werden kann. Die Soldaten hatten sich nicht nur mit ihren massiven Kräften in den Dienst der guten Sache gestellt, sie bewiesen auch Köpfchen und erbohr- ten immer neue Spendequellen. Die Gäste halfen ihnen begeistert dabei. Eine Eintopfecke hatten wir bei un- serem Vorbericht unerwähnt gelassen. Die Rennwiese, die einer Luftnach- richtenkompanie als Station für Ein—- topf und musikalische Genüsse diente. Auch dort drängten sich die Besucher, um die Sterne unseres Nationalthea- ters zu sehen und zu hören. Was am meisten begeisterte und die Börsen öfknete: Wein. Den hatten die Soldaten verschiedentlich organisiert. So etwas zieht auch sonst Säumige an. Es war ein Tag ganz nach dem Geschmack der Mannheimer. Und die vierhundert Frauen der NS-Frauenschaft, die in Kasernen und im Rosengarten Dienst getan hatten, um den FEintopf herzu- richten, werden auch heute mit Stolz auf das Geleistete zurückblicken, das ihren Beitrag am Sammeltag der Wehr- macht bildete. Hhk. Mit Sang und Hlaug und schönem Spiel Vorbildliche Freizeitgestaltung im D ienste des Eriess-WHW Am Samstag war der Nibelungensaal wieder Zeuge einer Großveranstaltung. Schaffende waren gekommen, um zu unterhalten und sich unterhalten zu lassen. Werktätige Frauen und Männer aus Mannheimer Betrieben stellten an diesem Abend ihr Licht nicht unter den Scheffel. Der äußere Anlaß zu die- sem Abend war wohl die Urkundenver- leihung zum Sportappell der Betriebe. 119 Mannheimer Betriebe mit über 26 000 Teilnehmern waren im letzten Sommer auf den Plan getreten, um ihnre Kräfte zu messen, sieben davon konnten mit der Gausieger-Urkunde, 12 sogar mit der Reichssieger-Urkunde ausgezeichnet werden. Die Gausieger: Fischer-Riegel, Gemeinschaftswerk- Versorgungsring Nordbaden, Mannhei- mer Textilhaus, Nothilfe-Krankenver- sicherung, Olex, Gebr. Braun, Mode- die Reichssieger: Bankhaus Bensel& Co., Gurris KG., Draiswerke, Vereinigte Armaturen-Ge- ehsehalt, ard, Suadeutzehe ren schmelze, Ho werke, Daimler-Benz, DAfF Amt Heer. DAr Amt Luftwaffe, Gw-Industriebetriebe und Rheta Rhei- nische Transportanlagen. Kreissport- lehrer Ulmerich rief die ausgezeichne- ten Betriebsgemeinschaften auf, Kreis- schulungswalter Bieber, der vorher den Betriebssport als die Hohe Sehule der echten Kameradschaft gefeiert hatte, überreichte die Urkunden, Sie sollten Anerkennung und Ansporn Zzugleich sein. Wenn man von namenlosen Künst- lern im Arbeitskleid spricht, dann ist das nur bedingt richtig. Die meisten sind näümlich gar nicht namenlos, sind so etwa ein sicherer Aktivposten un- ter den Mannheimer kulturellen Belan- gen. Wie oft begegnen einem im Ver- laufe eines Veranstaltungsjahres die Blasorchester der Motorenwerke, der Rheinischen Gummi- und Celluloid- fabrik, von Brown, Boveri und von Bopp& Reuther? Sie hatten sich ge- stern kameradschaftlich vereinigt und bewültigten so mit nachhaltigem Er- folg einen großen Teil der Programm- Stabhshelferin jehzl auch in Uniform Erhebliche verstärkung des Fraueneinsatzes kür die Heeresverwaltung Die Stabshelferinnenschaft des Hee- res, die jetzt, über ein Jahr besteht und inzwischen sich in der Praxis sehr bewährt hat, wird zahlenmäßig einen erheblichen Ausbau erfahren. Der Ge- neralstab des Heeres hat im Interesse der Freimachung von Soldaten für die Front entsprechende Anordnungen ge- troflen. Zunächst hat das Oberkommando der Wehrmacht nach dem Vorgang des oberkommandos des Heeres auch für geinen Bereich die Bildung der Stabs- helferinnenschaft angeordnet. Völlig neu ist die Uniformierung der in den besetzten Ostgebieten tätigen Stabs- helferinnen, die sich als erforderlich erwies. Bisher waren nur die soge- nannten Blitzmädel, die Nachrichten- helferinnen, uniformlert. Der sich im- mer mehr steigernde Einsatz von Frauen und Mädchen stellt der Hee- resverwaltung größte Aufgaben. Zwar kann angenommen werden, daß die Arbeitseinsatzstellen aus der Melde- pflicht für Aufgaben der Reichsvertei- digung den Bedarf an Heereshelferin- nen- das heißt Nachrichtenhelferin- nen, Stabshelferinnen, Lazaretthelfe- rinnen usw.- zahlenmüßig zuzuweisen in der Lage sind; fraglich ist aber, oh sie die benötigten Fachkräfte zur Ver- kügung stellen können. Vorausschauend ist daher der planmäßigen Heranbil- dung und Schulung aller zivilen Hilfs- kräfte schon bisher größte Beachtung geschenkt worden. Die vielseitigen * pPflichten der Stabshelferinnen erfor- dern ein hohes Maß an körperlicher und seelischer Kraft. Insbesondere muß die Stabshelferin auch deutsches Frauentum dem Ausland gegenüber würdig vertreten. Diese Aufgabe ist Inhalt der vom OKH angeordneten Einweisungs- und Schulungslehrgänge für Stabshelferinnen und-führerinnen vor ihrem Einsatz. Wenn bisher Schu- lung und Einsatz dleser Frauen und Mädchen von den Wehrkreisverwal- tungen durchgeführt wurden, so hat das OKH nunmehr besondere Einsatz- stellen geschaffen. Hier werden die weiblichen Hilfskräfte vorbereitet und überprüft. Insbesondere sollen die Ein- satzstellen tüchtige Stenotypistinnen und Maschinenschreiberinnen heran- bilden. Die Schulung der Stabshelfe- rinnenführerinnen— es kommen hier- für geeignete Kräfte von 25 bis 45 Jahren in Betracht- hat sich das OKH selbst vorbehalten, Bei all diesen Fra- gen erfolgt Zusammenarbeit mit Reichsfrauenführung und DAfF. Auf Anordnung des Führers kommen minderjährige Heereshelferinnen in den besetzten Gebieten nicht mehr zum Einsatz. Sie werden vielmehr am Sitz der Wehrkreisverwaltungen als Jung- stabshelferinnen zusammengefaßt, ge- meinsam untergebracht, verpflegt und sechs Monate ausgebildet. Danach müssen sie sich einer Prüfung unter- ziehen, worüber ihnen eine Urkunde ausgehändigt wird. folge. Heinrich Lanz schickte sein be- reits ruhmbedecktes Streichorchester und seinen stimmgewaltigen Chor, Daimler-Benz bot neben seinem schmis- sigen Tanzorchester einen gleichfalls leistungsfähigen Chor. ein Gesangs- quintett mit Harmonistenehrgeiz und eine Mundharmonikagruppe auf. Wie wurde da gefühlvoll mit den Händen gewedelt! Die Reihe der Sachen fürs Ohr ist noch nicht erschöpft: Die Ma- schinenfabrik Ridinger schickte als ihr bestes Stück den materialbedachten Bassisten Willi Elsishans ins Treffen, Heinrich Lanz als letzten Schrei die rassige Ortrud Ratka, eine Mikrofon- süngerin, die es prominenten Vorbil- dern gleichtat. Natürlich machte sie dem„Peterle“ melodische Vorhaltun- gen. Unserem Auge wohlzutun waren vor allem die Frauensportgruppen geeignet. Felina zeigte. was gymnastisch eine Harke ist, Sunlicht erweiterte das Pen- sum durch Ubungen mit Keulen, die Frauen von der Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik führten zuerst Sprünge vor, um dann durch kühne Uberschläge zu begeistern. Hansa tanzte einen Holzschuhtanz. Heinrich Lanz eine Mazurka, Daimler-Benz einen Walzer. in allen Fällen mit siche- rem Empfinden. Vom Fliegerhorst kam Erlka Prelser. ein gar nicht robust an- zuschauendes Kind, das mit einer Me- tallkugel wie ein Schwerathlet han- tiexte und nicht einmal vor dem Nak- kenfang zurückschreckte. Als Gäste stießen die 5 Pontios dazu, tagsüber Bergleute aus Reeden im Saargebiet, abends auf Wunsch Akrobaten mit dem Prädikat der Meisterlichkeit. So schöne Aquilibristik hat man lange nicht mehr gesehen, Auch der Ansager, der über den Geschehnissen waltete, war sozusagen hauseigen. Er gehört der Betriebsgemeinschaft von Daim- ler-Benz an und heißt Eugen Spach- mann. Er wuſfte die Dinge samt und sonders beim rechten Namen zu nennen. Die Schaffenden im Parkett und auf den Rängen zeigten sich mit Recht be- geistert. Das WHW hatte auch Anlaß dazu. Wenn der Reinertrag 13 000 Mark beträgt! 8. Samslagnadimillag mit Sensalionen im Frühling NSG KdF veranstaltete im Musensaal unterhaltsame Stunden Es fing schon geheimnisvoll an: jeder Besucher erhielt eine grünrote Brille. Bis er aber deren zauberische Kraft kennen lernen durfte, mußte er sich eine gute Weile gedulden, weil die„Zauberbrille“ erst als Schlußakt dieser Sensationen angesagt war. Nun, die Zeit wurde keinem lang, unter der liebenswürdigen Ansage von Edda Rainer, die sich später als geschickte Vortragskünstlerin entpuppte, wirbel- ten zwei Stunden lang, begleitet von der Kapelle Slomann, komische, akro- batische und musikalische Uber- raschungen über die Bühne. Mit Kün- sten auf dem Fahrrad setzte Arthur Retzlaff die Zuschauer in Staunen, ob er im Marsch- oder Tanzsehritt da- hinrollte, das Einrad schien unter sei- nen Füßen angewachsen. Auf dem Bandoneon wiederum zeigte sich Mer- siowsky zu Hause, er konnte damit nicht nur die verschiedenen musikali- schen Instrumente und deren klang- liche Effekte nachahmen, sondern so- gar zwei Melodien zu gleicher Zeit intonieren. Als Meistergladiatoren waren die 5 Pontios angekündigt. Sie entwickel- ten in ihren athletischen Leistungen ein sich ständig steigerndes Bild von männlicher Kraft und unerhörtem Mut. Und lächelnd stand der jüngste von ihnen an der Spitze der wie frei- schwebenden Pyramide. Wie hatte Edda Rainer zu Anfang gesagt? Was an eisernem Fleiß und Training hinter den stets neuen Nummern sich ver- berge, wisse der Zuschauer ja nicht. Aber er ahnt sie wohl und lohnt sie mit reichem Beifall. Zwei Beispiele der Grazie: Molees und Laly Sugho. Hier hüpfen in be⸗ schwingter Anmut Puppen über die Bühne, von vier Mädchenhänden an wenigen Holzstäbchen kaum sichtbar bewegt, ahmen Bilder des Films ge- treulich nach, dort schwebt eine Frau auf dem Boden, in der Luft, kreist über den Schultern ihres Partners, als ob es keine Gesetze der Schwere gübe. Als französischer Straßenmusikant stellte sich Kambar vor. Mit der Ziga- Marionetten und das Tanzpaar Emmy . 4 Unteroffizier im Heer- Dein Berufl 4 ½ und 12 jahrige Dienstzeli Auskunft und Meldung heim nãchaſen Wehrbezirka-Kommondo rette im Mundwinkel stand er da mit lächelnd-verschlagenem Gesicht und ließ seine kleine und noch kleinere Handharmonika spielen, ganz beiläu- fig, mit einer Hand.„Was ist das schon, so ein bißchen Musik, machen wir alles nebenbei“, will sein breit lächelnder Mund wohl sagen, und da- bel überkugelt er sich in Purzelbäu- men, vorwärts, rückwärts, ohne mit dem Spielen eine Sekunde zu pau- sieren. Das Wunderpferd der Marianne machte sich selbständig und besuchte den Zuschauerraum, Weil es sich aber um ein Wunderpferd handelte und die tollsten Stücke vollbringen konnte, war die Wirkung äußerst komisch, ge- nau wie die Tanzkünste von Ketty und Robert, die durch die unerwartete und lustige Derbheit verblüfften. Schließlich war doch die Zauber- brille an der Reihe. Erwartungsvoll setzte man sie sich auf die Nase, und ein Wunder der Schatten vollzog sich, hervorgerufen durch die Wirkung der Komplementärfarben. Was ohne Brille ohne alle Wirkung blieb, wurde dureh sie plötzlieh zu einem aufregenden Spiel: Die unmöglichsten Dinge wur⸗ den in das Publikum geworfen, Was- ser ergoß sich über die Köpfe, Bälle flogen dutzendweise. Wußte auch je⸗ der, es ist ja nur Täuschung, er zuckte doch zusammen oder schrie erschreekt auf. Damit hatte der Zauber im Musensaal seinen Höhepunkt erreicht. Lotte Banz haf Bei Fliegerschäden Reste aufheben Eine Mitteillung des Reichsluft- schutzbundes empfiehlt, bei Flieger- schüden alle, auch die nicht mehr verwendbaren Reste von Gegenstän⸗ den aller Art aufzubewahren, bis sie dureh Beauftragte der Fesisteliuns: behörden besichtigt werden konnten. Dadurch wird den Geschädigten die Beweisführung für die in ihren Ent- schädigungsanträgen gemachten An- gaben erleichtert und das Entschädi- gungsverfahren beschleunigt. SpORT-NACHRICHTEN Heeresflak Mannheim— VfL Neckarau:2 E. P. Eine schwungvollere Einlei- tung hätte der Tag wohl nicht finden können, als gerade mit dem in Käfer- tal stattgefundenen Fußballtreffen zwi- schen dem VfL Neckarau und der Mannschaft der Heeresflak Mannheim. Die Soldaten, deren Reihen reich ge- spickt waren mit bekannten Spielern und deren Angriff von dem einstigen Nationalspieler Oskar Rohr geführt wurde, waren sehr auf der Höhe und kamen bis zur Pause zu zwei Treffern. Einmal hatte Rohr einer Linksflanke nur noch den Weg ins Tor zu zeigen, beim zweitenmal traf er mit einem schönen 20--Schuß ins Schwarze. Die Elf des VfL Neckarau, bis zu einem vorzeitigen Ausscheiden durch Schneider(Waldhof) wirksam unter- stützt, war gleichfalls flott beim Zeug. Wenn es auch reichlich lange ge⸗ dauert hatte, bis der Angriff auf Tou- ren kam, so war doch jederzeit ein entschlossener Einsatz zu erkennen, der schließlich durch Preschle mit den zwei Gegentoren belohnt wurde. Die Spielleitung durch Hofmann (Heeresflak) ließ vor mehreren hun- dert Zuschauern einige bestimmte Wünsche offen. Heeresflak: Weber; Kleißner, Upmann; Teusner, Busche, Levinski; Johann, Schreiner, Rohr, Kirstner, Bost. VfiL Neckarau: Mefkert; Wen⸗ schel, Brunner II; Brunner I, Schnei- »der, Krauß; Lederer, Gast, Preschle, Gramminger 1, Gramminger II. Städteelt'hafen— Fiak- gruppe Mannheim:1(:1) Das große WHMW-Spiel in der Lager- hausstraße brachte recht ordentliche Leistungen. Besonders die Linksrhei- ner zeigten sich von ihrer besten Seite. Bereits nach zehn Minuten glückte dem Ludwigshafener Linksaußen ein herrlicher Torschuß, aber ein etwas harter Elfmeter, den Pfeiffer unhalt- bar verwandelte, ergab noch vor dem Wechsel den Aus eich. Nach der Pause verlor der Kampf an Schön- heit und Spannung, da die Stürmer beiderseits nicht mehr den nötigen Schwung aufbrachten. Auf seiten der Mannheimer vermißte man Helmut Schneider, für den der alte Phönix- Spieler Hahn als Außenläufer ein- sprang. In der Gästedeckung erwiesen sich Konrad und Rohr als die besten Kräfte, und im Sturm standen Gün- therot und Mittelstürmer Druse allein auf weiter Flur. Auf seiten der Lud- wigshafener gefiel in erster Linie das ausgezeichnete Schlußtrio, auéh die beiden Namensvettern Müller in der Läuferreihe erwiesen sich als unbe- dingt schlagsichere Deckungsspieler. Schiedsrichter: Fritz2(Oggersheim). 111(Rastatt):3 n. V E. P. Die Tore für Mannheim buchten Weik Elankstadt) und Höhn VfR), der allein dreimal erfolgreich war. Bei Rastatt erzielten Stahlberger() und Selig die Gegentreffer. Spiellei- ter: Selzam(Heidelberg). Mann- heim: Brümmer; Lang, Rihm; Seim, Scheid, Schmitt; Sessler, Ihrig, Höhn, Walter, Weik. P. Um die Bannmeisterschaft der H] im Fufßball. FV 09 Weinheim— SpVgg. Sandhofen:0; Alem. Rheinau— TSG Plankstadt(verlegt). Rheinau 3 Spiele, :5 Tore, 4 Punkte; Plankstadt 3,:7, 4; Sandhofen 4,:3, 4; Weinheim 4,:8, 2. P. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gr. II. Kurpfalz Neckarau— Hommelwerke :2; SV Rohrhof— FV Wiesental:3; Wehrmacht-—98 Schwetzingen Er. Sp.) 12:0. Wiesental 17 Spiele, 60:31 Tore, 24 Punkte; Plankstadt 14, 66:17, 23; Rohrhof 15, 48:33, 19; Bopp& Reuther 16, 53:39, 18; Hockenheim 13, 45:50, 15; Oftersheim 15, 41:43, 13; Daimler-Benz 13, 29:35, 11; Hommelwerke 16, 42:51, 12; Kurpfalz 15, 27:58, 9; Schwetzingen 16, 31:85, 6. Grünauer Regattabesprechung Auf einer Besprechung der Vertre- ter der Berliner Rudervereine, der auch Reichsfachamtsleiter Pauli bei- wohnte, wurden die Grundsätze der diesjährigen Grünauer Regatten fest⸗ gelegt. Die Anpassung an die gegebe- nen Verhältnisse wird bei der Früh- jahrsregatta am 30. 5. und bei der Hauptregatta am 26. und 7. 6. die Renngemeinschaften, Altersruderer, Jugendliche und Frauen noch mehr als bisher im Vordergrund erscheinen lassen. Die Regatten am 3. und 4. 7. bzw. 14. und 15. werden ausschlfeßlich von der Jugend bestritten. 7 Stadtmannsch. Freiburg— Wehrm. Bann 171(Mannheim)— Bann Ergebnisse des Sonntags WHW-Spiele der Wehrmacht Luftwaffe Mainz-Flak Frankf,(Sa.) Rotw. Frankfurt— Flak Frankfurt Wehrm. Büdingen— Kick. Offenb. Hanau Luftwaffe— Heerr SV 98 Darmstadt— Wehrmacht Stadt'hafen— Flak Mannh.-Lu. 9 Oppau— Wehrm. Frankenthal Pioniere Speyer—-VfR Frankenthal VfiIL. Neckarau— Flak Mannheim Stadt Straſfburg— Wehrmacht. Stadt Mülhausen— Wehrmacht. Stadt Kolmar— Wehrmacht Kr. Schlettstadt— FV Schlettstadt Stuttgarter Kickers— FV Zuffenh. Stuttgarter Sc— Sportfr. Stuttg. LSV Göppingen— VfB Stuttgart. Sportfr. Eglingen— Wehrmacht. Stadt München— Wehrmacht Bay. München— Hertha München 1. FC Nürnberg— S6 Nürnberg SpVgg. Fürth— Wehrmacht. VfL Nürnberg— Wehrmacht Schweinf, o05— Wehrm. Kissingen Stadt Würzburg— Wehrmacht BC Sport/SC 03 Kassel— Wehrm. Stammsp. Berlin— Gastsp. Berlin Breslau 02— Pionfere Cosel. Hannover— Wehrmachet Dessau 98— Viktoria Zerbst. Wittenberg 07— SV o5 Dessau. Meisterschaftsspiele Austria Wien— Reichsb. SG Wien Tschammerpokalspiele Hermannia Kassel— SV Kassel. 1: Preußen Münster— FC 04 Schalke 2: Freundschaftsspiele ScC Charlottenb.-Tennis Bor. Berl.:3 Dresdner Sc— VfB Dresden. 17:0 Vie. Hamburg— Eimsbüttel Hamb.:2 Altona 93— Komet Hamburg. 312 :2 :5 8 Sð iõꝰ id S v- ν πς ◻ι i — 50&⁰ Ꝙσ ε◻◻ Se ειο ιͤ- i% ⏑, iᷓ iĩõ d ð iꝰ — 82 Vο HSV Hamburs— Barmbecker ScC Arm, Hannover— LSV Hannover Städtespiele Hamburg— Bremen.% Esch— Metz. Länderspiel In Zürich: Schweiz— Kroatlen.:0 Handball Um die Gaumeisterschaft Westmark SG Meta— BfL Landauu.:16 HJ-Spiele Hessen-Nassau— Mainfranken.. 18:4 Baden— Mosellanßced. 1710 Hockey(HJ-Spiele) Westmark— Hessen Nassau. 331 Westmark— Baden(BDOM). 0˙1 f Tierfabeln Von Hans Lerche und Adler An einem sonnigen Frühlingsmorgen stieg eine Lerche jubilierend in den blauen Himmel hinein. Auf einem ein- samen Felsen gewahrte sie einen Adler. „Wie schön es hier oben ist!“ sagte sie entzückt. Der Adler schlug zustimmend die ge- waltigen Schwingen, und die Lerche fuhr schwärmend fort:„Wie herrlich aber muß es erst in jenen Höhen sein, wo die Luft noch leichter und reiner ist und man von der garstigen Welt nichts mehr spürt!“ Der Adler betrachtete den feinen Vogel eine Weile mit Wohlgefallen und meinte dann leutselig:„Möchtest du es dir mal ansehen?“ „O ja, wenn ich darum bitten darf, lieber Adler.“ „Du hast mich durch deine Lieder oft erfreut. Gern nehme ich dich mit in die lichten Höhen, wo die Freiheit wohnt. Setz dich nur auf meinen Rücken!“ Die Lerche tat, wie ihr geheiſßen und fing aus Leibeskräften an zu singen, wie es höher und höher ging der Sonne entgegen und alles Irdische ih- ren Blicken entschwand. Plötzlich ver- stummte der Gesang. „Wie hat es dir denn in meinem Reich gefallen?“ fragte der Adler, als sie sich wieder auf dem Felsen nieder- ließen. Die Lerche schwieg eine Weile, ent- gegnete dann aber beschämt:„Es ist doch nichts für mich, lieber Adler.“ „Weshalb denn nicht?“ „Es war nicht richtig, daß ich mich von dir hinauftragen ließ. Man muß es durch eigene Kraft erreichen, nur dann macht es Freude.“ Das hörte ein Dompfaff.„Törichtes Tier!“ sagte er wegwerfend.„Es ist doch wohl gleichgültig, wie man hin- kommt. Was aber willst du überhaupt da oben, wo es nicht einmal Futter gibtꝰ?“ Fuchs und Häher „Du bist der“ merkwürdigste Vogel im ganzen Wald“, sagte der Fuchs zum Häher.„Wenn der Jäger in Sicht ist, so schreist du, wie wenn er dich schon beim Schlafittchen hätte, statt schwei- gend das Weite zu suchen.“ „Das tu' ich doch nur euretwegen“, entgegnete gekränkt der Häher,„ich habe ein feines Gehör und kann so die anderen warnen, bevor sie den Feind ahnen.“ Der Fuchs lächelte ein listiges Lä- cheln.„Das glaub' ich dir nicht. So wenig es eine Henne gibt, die umsonst scharrt, so wenig wird ein Häher so „Was sollte das wohl sein?“ „Vielleieht Eigenliebe. Daß es dir schmeichelt, den andern zu zeigen, wie klug du bist. Das ist dir mit der Zeit so zur Gewohnheit geworden, daß du nicht mehr anders kannst.“ Der Häher hüpfte erregt von einem Zweig zum andern, machte plötzlich einen langen Hals und warnte ganz leise:„Drüben kommt ein Jäger. Jetzt will ich dir zeigen, daß ich auch schweigen kann.“ „Auf einen solch plumpen Trick fällt kein Fuchs herein.“ Etwas später brach er in einem Ha- gelwetter von Schrot zusammen. „Du bist der merkwürdigste Vogel im ganzen Walde“, sagte er röchelnd, „ich hätte es nicht für möglich gehal- ten, daß eine Kreatur der andern ohne Eigennutz einen Dienst erweisen könnte.“ Kuckuck und Sperling „Weshalb machst du immer einen solch fürchterlichen Spektakel, wenn du ein Erbsenbeet oder einen Wein- stock mit reifen Trauben entdeckst?“ fragte der Kuckuck den Sperling.„Da- durch verrätst du doch deine besten Quellen.“ „Deshalb tue ich es ja gerade. Die andern sollen sich mit mir freuen.“ „Aber wozu denn das?“ „Weil es dann doppelt gut schmeckt. Wir Spatzen halten zusammen in Freud und Leid.“ „So?- Dann schmeckt es dir noch, wenn du zusehen mußt, wie in einer Stunde Vorräte aufgezehrt werden, von denen du allein wochenlang leben könntest?“ „Aber natürlich! Die anderen rufen mich doch auch, wenn sie etwas finden.“ „Was seid ihr doch für ein merk- würdigVolk“, rief lachend der Kuckuck, „meine Federn sträuben sich schon vor Wut und Neid, wenn ich nur irgend- wo die Stimme eines Vetters höre.“ „Oh, ihr habgierigen Vögel“, rief mit- leidig der Sperling,„wie unendlich arm doch euer Leben ist!“ Die Fröscdhie Ein großer Teich war zugefroren; Die Fröschlein, in der Tiefe verloren, Durften nicht ferner quaken noch springen, Versprachen sick aber im halben Traum, Fänden sie nur da oben Raum, Wie Nachtigallen wollten sie singen! Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, Nun ruderten sie und landeten stolz, Und saßen am Ufer weit und breit dringend warnen, wenn er sich nicht Und- duahten wie vor alter Zeit. Ca URTEIL Roman von ARNOLDPKRIEGER/ 34. Fortsetzung und gab ein Bild von den schweren Jahren unmittelbar vor dem Weltkrieg. In jener Zeit habe er den Grund zu seinem späteren. Wohlstand gelegt. Hätte er nicht ein besonderes Können aufgewiesen, wie wäre ihm sonst wohl das grenzenlose Vertrauen jener Frau zuteil geworden? Er hatte sich ereifert. Der Süd- deutsche mochte wohl merken, daß auf dieser Flamme noch etwas anderes mit- kochte. Er verließ das allzu hitzig' ge- wordene Thema und steuerte das Ge- spräch in störungsfreie Bereiche. Sie schieden auch für heute in bestem Einvernehmen. Der Gast wollte sich früh hinlegen. Andreas aber, dessen Kopf wacher als sonst um diese Stunde war, blickte in dem warmgetäfelten Raum nach einem erfreulichen Gesicht aus. Da öffnete sich die Tür und herein- trat, von Bücklingen geleitet, Rektor Siewert, und ihm zur Seite ein jugend- licher Herr, dessen löwenblonde Mähne vom Stirnansatz bis zu den Nacken- wirbeln überschwang. Andreas hatte den Rektor nach jener Aussprache nicht mehr gesehen. Er fühlte sich rot werden und hätte am liebsten dem Grünen Baum unauffällig den Rücken gekehrt.— Die beiden näherten sich ihm. Jetzt bemerkte ihn Siewert. Sie grüßten sich, und da die Herren in seiner Nähe Platz nahmen, war es wohl an ihm, den Rektor zu begrüßen. Siewert zeigte sich erfreut. Sein Be- gleiter war ein Schriftleiter aus Ber- lin, der mit ihm mütterlicherseits ver- wandt war. machen. Sie kamen in ein lebhaftes Gespräch über die erregenden Dinge der Zeit. Der Schriftleiter, der ein kluges. Ge- sicht hatte, und dessen Haarfülle man über der erstaunlichen Gedankenfülle vergaß, feuerwerkte herum, daß sich Andreas zuerst ganz beschämt fühlte. Der Mann trug einen Adelsnamen, und doch hatte er seinen wendigen Geist einem demokratischen Verlagshaus ver- dingt, dem Andreas und auch Siewert scharf abgeneigt waren. So fehlte es nicht an Gesprächsstoff. Auch Andreas hielt nach einiger Zeit mit dem amüsanten Gegner Schritt. Wartete dieser mit spitzfindigen Pflöcken auf, so gab es von Andreas Keile, die draufpaßten, und der Rektor hatte sein Vergnügen an den herzhaften Aus- einandersetzungen und gab zuweilen Andreas wehrte dieser Auffassung Andreas konnte sich nicht gut davon- Copyright 1942 by Wilhelm Heyne Verlag in bresden Doch wurde der Fremde bald unauf- merksam. Er blickte des öfteren auf seine Uhr. Siewert schien es nicht zu gewahren. Er blickte versonnen den bräunlichen Römer an, dessen aus- schweifender Fuß sich gegen seinen Handteller wölbte. Der Tisch war durch Holzvertäfelung abgeschirmt, und so kam es, daß sie zunächst gar nicht Rudolf Tesch be⸗ merkten, der an ihnen vorübergegangen war. Jetzt aber mußte er die Stimme des Freundes gehört haben. Er wandte sich zurück und begrüßte mit der ihm eigenen robusten Unbefangenheit den Rektor, seinen Begleiter und zuletzt Andreas. Als er hörte, daß es um Poli- tik ging, setzte er sich, ohne erst zu fragen, hinzu, und es war allen recht. Rudolf hatte einen andern Hieb als Andreas, und der Berliner Gast kam trotz seiner Schlagfertigkeit bald in die Klemme. War das der Grund, daß er auf einmal versehwand? „Jetzt ist er noch ein Weilchen miß meiner Gudrun zusammen,“ sagte der Rektor. Rudolf machte ein bedenkliches Ge- sicht, meinte dann aber: „Nun, er scheint ja nicht gerade sehr mutig zu sein.“ Gudrun war Siewerts Alteste, ein liebreizendes Mädchen von achtzehn Jahren, die Base des Schriftleiters, und wahrscheinlich der Grund, warum er er Wollin aufgesucht hatte. „Es ist schön,“ meinte Siewert,„sich auf sein Kind verlassen zu können. Ich kann es nicht hindern, daß sie ihren Vetter ein bißchen bewundert. Sie mögen sich ruhig einmal aussprechen Sie kommen sonst nie auseinander.“ „Wollen Sie denn, auseinanderkommen?“ fragte Andreas „Nun ja, es ist wohl nicht gut, wenn sich Verwandte heiraten. Gudrun hat in dieser Hinsicht auch einen ganz klaren Instinkt.“ Plötzlich hob Siewert das Glas zu Andreas, und gleich danach, als wolle er eine Taktlosigkeit verwischen, auch zu Rudolf. Sie kamen auf die Ehe im allgemeinen zu sprechen, obschon Andreas einsilbig wurde. Doch war Rudolt just dazu auf- gelegt. „Es gibt jetzt nur noch zwei Jung- gesellen hier,“ sagte er;„der erste bin ich, und der zweite ist der Standes- beamte.“ Andreas wußte von dieser Tatsache. Aber in diesem Zusammenhang nahm sie sich ungewöhnlich aus. Er kannte den Standesbeamten Retzlaff nur flüch- das die beiden 5 Bereich tätlg. Der vorlge, der woct. folger Pribbenows, hatte genau vwle dieser einen schönen Grabstein von Andreas auf die Brust gesetzt bekom- men, wie Rudolf es nannte. „Den dritten beerdigst du auch noch, Andreas,“ sagte er,„übrigens ist er ein fleser Kerl, ein Bürokrat und Feder- fuchser von reinstem Draht. Von dem möchte ich nicht mit meiner Liebsten zusammengestempelt werden.“ Rudolf gestand, daß er schon des öt- teren über seine Trauung nachgedacht hätte, freilich ohne den Gegenstand seiner Liebe vor Augen gehabt zu haben. Sodann kamen sie in ein Gespräch über die politischen Ereignisse der letzten Zeit. Andreas wunderte sich über die Ge- duld, die der Rektor seinem Freund gegenüber aufbrachte. Er hatte wohl eine geheime Vorliebe für ihn, viel- leicht fühlte er sich gar seinen radi- kalen Anschauungen ein wenig ver⸗ wandt. Jedenfalls schien er sie zur eigenen Klärung zu brauchen, denn die beiden waren nicht selten in ein Ge- spräch verstrickt. Als die Unterredung wieder eine ge- wisse Temperatur und Tonstärke er- reicht hatte, machte Siewert den Vor- schlag, ihn nach Hause zu begleiten und dort weiterzuplaudern. Doch hatte Andreas eine gewisse Scheu, das Innere des Hauses schon jetzt wiederzusehen, und Rudolf meinte: „In Ihrem Studierzimmer da waltet, hol mich der Teufel, eine Atmosphäre, die sich mir auf die Luftröhre legt. Es scheint, als ob Sie mit manchen Sachen dort recht haben, die anderswo nicht bestehen können.“ „Ihre Wahrheiten, mein lieber Freund, sind also nicht so beschaffen, daß sie jedes Klima vertragen können?“ er- widerte der Rektor. „Meine Wahrheiten schon, aber meine Stimmung nicht. Ubrigens sind es ja 44 gar nicht meine Wahrheiten“ „- sondern die Ihrer Bewegung, für die ich unbedingt eintreten soll; ich weiß.“ „Das wäre für Sie heute Vielleicht noch zu gefährlich und könnte Sie Ihr Amt kosten,“ meinte Rudolf. „Das Gefährliche daran würde mich anziehen. Doch ich sehe in dem Ge⸗ fkährlichen nur einen Sinn, wenn es sich einmal zu einer neuen und starken Sicherung beruhigen kann.“ „Das wird später der Fall, Rektor Siewert. Aber erst wird alles um- gepflügt.“ „Es braucht nur einiges weggenom⸗ men und anderes hinzugetan zu wer- den, dann haben wir den Umschwung.“ „Das wäre kein Umschwung, sondern ein Ausrutsch nach rückwärts.“ Goman-Fortsetzung folgt.) einen Vorteil davon verspräche.“ Fomilienanzeigen Wir ernielten heute die für uns W. v. Goethe.] einen guten Stich dazu. tig. Der Mann war erst seit Januar im fl. Sekonntmachungen kouigesuche mecter filmthecter 20 Beerdigung findet am Montag, den vermählte egrügen: Josef Garschhammer und Frau Käte, geb. Maldinger. München, Mann- heim-Gartenstadt, 5. April 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. Hanswalter Eschlwöch, Fridl Eschlwöch, geb. Kohl. Mann- heim, Waldpark am„Stern“. Trauung am 6. 4. 1943 in der Johanniskirche um 11.45 Uhr. *2. Mein innigstgeliebter Mann, der beste Vater unseres Töchter⸗ chens, unser geliebter, einziger Sohn, Bruder, sohn und Neffe Ps. Kerl Selm Gefrelter in elner NMachrichten-Abtell. inhaber des Kriegsverdlenstkreuzes gab sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Er starb in der Hoffnung, nach schwerer Krankheit wieder vollständig zu genesen, plötz- lich und unerwartet in einem Heimat- lazarett im Alter von 36 Jahren. Mum.-Neckarau, den 30. März 1943. Gummistraße 6. In tiefem Leid: Gretel Salm, geb. Eisen; Marianne Salm; rneodor Salm u. Frau Marie, geh. Zendler; WIineim Kirrstetter und Frau Maria, geb. Salm; Robert Seeger; Kaspar Eisen u. Frau Maria, geb. Breiter. Die Beerdigung findet am Montag, den 5. April, nachm. 3 Uhr, auf dem Haupt- friednof Mannheim statt. Von Beileids- besuchen bitten wir abzusehen. 1 Auch wir trauern um unseren treu- besorgten in steter Pflichterfüllung vorbildlichen Betriebsführer. bie Gefolgschaft der Kantine der Rheilnische Gummi- und cellulold- Fabrik Mannheim-NMeckarau. eee, Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, daß unser lieb. Sohn. Bruder, Neſte, Schwager und Onkel Franz Vogel im blünenden Alter von nahezu 34 Jahren durch einen plötzlichen Tod von uns gegangen ist. Mannheim, den 5. April 1943. Riedieldstrabe 54. In tiefer Trauer: Die Eltern: Franz vogel; Frau Emma Vogel, geh. Woltmershelser; Erne- stine Vogel; Georg Vogel, Frau und Kinder sowie alle Anverwandten. Beerdigung: Dienstag nachm..00 Uhr Hauptfriedhot Mannheim. zen; aeee Nach langem, schwerem Leiden ver- schied mein lieber, guter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Schwie⸗ gersohn Schwager, Schwieger⸗ paul Brauns Apotheker im Alter von 62 Jahren. Mnm.-Feudenheim, den 3. April 1943. In stillem Leid: Frau lrma Brauns; Werner Brauns; lrma geh. Brauns; Marlitta — H i Brink; Famille Heln- Wagner sowie alle Verwandten. 5. April, 16 Uhr, in Feudenheim statt. noch—— 0 le 1 fer, 1 ——2 onkel und keffe Helmut Trutzel obergefr. in eilnem Grenadler-Reglment inn. d. EK 2. Kl., inf.⸗Sturmabz., Ver- wund.-Abhz., Krimschlid. u. Rumän.-Ord. im blühenden Alter von 22 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen südlich Orel auf dem Felde der Ehre gefallen ist. Er folgte seinem vor 3 Monaten fürs Vaterland verstorbenen Bruder Hans im Tode nach. Wir werden beide nie vergessen, in unseren Herzen wer⸗ den sie weiterleben. Mannheim, den 5. April 1943. In unsagbarem Schmerz: Frau Anni Trutzel, geb. Blust, und Kind Heid(T 3, 123 Fam. Eduard Trutzel, Eltern 8 2. 23); Elisabeth stegmahf, Schwiegermutter; johanna Kölle Wwe.; Schwägerin u. Kinder sowie alle Anverwandten. ———— Zwei fleißige Hände ruhen nun für immer. Nach einem Leben, das nur der Arbeit und seiner Familie gewidmet war, verschied Freitag früh /½3 Uhr im Alter von erst 51 Jahren mein lieber, guter Mann, unser treubesorgter Papa Hermonn Maler Maschinenschlosser für uns alle viel zu früh und völlig unerwartet. Mhm.-Käfertal(Mannheimer Str. 94), Pfullendorf und Dortmund, 4. 4. 1943. In tiekem Leid: Frau Llesel Maler, geh. Körner; Sohn Theo(z. Z. im Osten) u. Toch- ter Luise sowie alle Anverwandten. Die Beisetzung findet Montag, 5. April, nachm. 15.30 Uhr, von der Friedhof- kapelle Käfertal aus statt. * Auch wir betrauern das so unerwar- tete und frühzeitige Ableben unseres fleißigen und beliebten Arbeitskamera- den, der in der Erinnerung bei uns fortleben wird. Oberrheinlsche Elsenbahn- Gesellschatt Betrlebstührung und Gefolgschaft Viernheim. Betr.: — Gott der Allmächtige hat meinen lie- ben Mann, unseren guten, treusorgen- den Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und onkel Martin sSchuhmonn Landwirt am Samstag um 15 Uhr nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 85 Jahren in die Ewigkeit ab- gerufen. Großsachsen, den 3. April. 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: christina Schuhmann, geb. Merkel; Martin Schuhmann und Frau, geh. Mayer; Famlile Jakoh Fath; Famlilie Frledrich Pfrang Wwe.(Weinheim). Die Beerdigung findet heute, Montag, nachm. 15 Uhr. vom Trauerhause, —— in scharhof u. Kirsch- gartshausen. Die Stromsperre für Scharhof und Kirschgartshausen ist ab sofort wieder aufgehoben. Stadtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe. Seidenbau. Die Maulbeeranlage im Tivoli ist in ihrem ganzen Umfange anderweit zu verpachten. Interessenten wol- len sich bis 10. ds. Mts. schriftlich bei mir melden. Viernheim, den 1. April 1943. Der Bürgermeister. Viernheim. Oeffentliche Mahnung. Bezugnehmend auf meine öffent- liche Erinnerung vom 24. März 1943 werden hiermit gemahnt: 1. Grundsteuer für 1942 Rj.(10. his 12. Rate); 2. Gewerbesteuer für 1942 Rj.(4. Rate); 3, Musikschul- geld für 1942 Rij.(Januar—März 1943). Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern und Abgaben erfolst nicht mehr. Ab morgen sind die verordnungsmä- gigen Mahngebühren und gegebe- nenfalls die bereits automatisch in Kraft getretenen Säumniszu- schläge zu entrichten. Nach Ab- lauf von 10 Tagen ist der kosten- pflichtige Einzug im wege der Beitreibung zu erwarten. Viern- heim, den 3. April 1943. Gemeinde Vviernheim. Der Kassenverwalter. Allgemeine Ortskrankenkasse Mann- heim. Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Krankenversiche- rung, zum Reichsstock für Ar- beitseinsatz, zur Invalidenversi- cherung und zur Angestelltenver- sicherung sind von den Betrieben. die die Beiträge nach dem wirk- lichen Arbeitsverdienst berech- nen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu ent- richten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für März 1943 bis heute noch nicht vorgenommen haben, werden auf- gefordert, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuho- len. Von allen übrigen Arbeitge- bern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Bei- tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlunssverzug moß ein einma⸗ liger in Höhe von VH. der rückständigen Zehuid erhoben werden. Auch er- folgt ohne weitere Mahnung die Anordnuns der Zwangsvollstrek- kung. Mannheim, 5. April 1943. Der Vollstreckungsbeamte. Anordnungen der NSDAP Adolf-Hitler-Straße 180 aus statt. eereeee eeeeeeee, reneeeeureenkineuen Verloren Gold. Armbändehen verl. aà. dem Weg Almenhof-Rosengarten und zurück. Hörz, Friedr.-Böttger- Straße 19, Fernsprecher 410 92. Ns-Frauenschaft. Ortsgruppen: Die Frauen, die für den Sport einge- setzt sind, kommen am Montas, 5. April, abends um 20 Uhr in die Pestalozzischule zu einer wichti- gen Besprechung. Alle Stadt- und Ortskindergruppenleiterinnen neh- men an der Sportsèhulung am 5. April, pünktlich 20 Uhr, in der Pestalozzischule teil. Sport-, Turn- oder Badeanzug mitbringen. Ab- teilung Grenz- u. Ausland: Künf- tighin von 16-186 Uhr Besprechung bei Frl. Beck, O 2, 2. Platz des 30. Januar: 6. 4. 1943, von 17-19 Uhr Markenausgabe bei Brecht. Trait- teurstraße 36. Feudenheim-West: 6. April, von 16-1 Unr Marken- ausgabe Wilbhelmstr. 2. Feuden- heim-Ost: 5. Apvril Markensusgabe von 15-17 Uhr Wampfener Str. 13. Gut erh..-Anzug, Gr. 48, 7⁵5⁵.—— „Sommerman Zut erh. 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