beutsche Wo- hambra- Ufü⸗ burg Gloria⸗ le- Capitol. E opkämpfe in d logasee-Staat rstorbenen Bo äfen unserer erkreuz für G riboldi- König zrien beim Füh- ehrschlacht zwi⸗ ind Ilmensèee. cht zugelassenl! .00.30.15 Uhr aul Hubschmid: n Josefine“. Ju- zugelassen. 4 istag, Mittwoch, ), Märchenvor- öschen“. Kleine im Vorverkauf. 5 Magda Schnei- -Retty:„Zwei chen“. Jugend- lassen! 4 tr. 2, Ruf 527 72. *Ein Ufa-Film K, Viktor Staal. de Komödie- Igdl. nicht zug. nntag.25 Uhr! kenheimerstr.13 b“ mit Marika taal. Beg.:.00, ugdl. nicht zug. Galast-Licht⸗ ab 11 Uhr vorm. s ist wieder be⸗-⸗ seren Film für t und Patachon, rwüstlichen, in: als Mädchen⸗ aufführung. Iin en sich die bei-⸗ Usten Streichel schau, Kultur⸗ gel. u. zahlt nur be Preisel Beg.: .00,.50,.30. ler, Mittelstr.44 ung“. Ein Difu- Utagliati, Carlo Bonini u..! Igdl. nicht zug. nntag.40 Uhr! rau, Friedrich⸗ .00 und 7,.00 Frau Teresa. ristina Söder- n Dongen in “. Sonntag, lenvorstellung: unnchen“,„Der ben Geißlein“. au, Waldhof. stellung:„Gip⸗ bau:.30 Uhr leinnheim. Am 1943, Vorstel- ete H Nr. 20, Nr. 10:„Der da“, Operette Eduard Kün--. ide etwa 20.30. tung Derrrierr.— Uhr, Mittw., auch 15 Uhr: ine Artisten“. ulenh) Vorver-⸗ ige im voraus tägl..30-11.30 Abendkasse. 1% Zw. FZu. F4 d große Lei⸗ 19.30, Mittw., .00 Uhr. Vvor⸗ 12, 14-17 Uhr, 1 l, K 2, 52. Das jeden etwas! r, mittwochs, onntags auch kKkf. bei Marx, ind 15-17 Uhr. e jeweils eine der Vorstell. ————————————— 5 Affees 2. Das Haus n.- Heute hö- hkonzert von nachm. und n Motto:„Es ie am Musik- 1 Witjes mit „ die Attrak-⸗- zu, bekannt den„Delphi- —— trei, rzehrpreise- werden nur ngenommen. mmnmunn——— 4 euge ee rm———— udwigshafen -40. Fernruf Riesen-Luft⸗- erneuerung 5 zuschlager in eitfen Liefe-- greifen. zer, auch in . ges. Angeb. Braun A. G rankfurt/.- 97, Ruf 70351 thrazit-Gene⸗ aꝛzu vermie- gewicht einzusetzen hat. Tapferkeit zählt zu den Alltäglich- keiten, die in dieser Stadt Allgemein- ENxxEl verlagundschriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernrui-Sammel-Mr. Mannheim 354 21 Berliner Schriftleitung: Berlin W 30, Mollendortplatz 6. Fernruf 271 976. Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung Hauptverbreitungsgebiet: Großs Mannheim und Noropaden ————— ——— —— vv— ee 8 —* 445³ 6889 W 4 227 44 *7 BANAN Bezugspteis: Frei Haus.— RM einschlleßl. Trägerlohn; dei Postbezug.70 R(einschließl. 2¹ Rpt. postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Rpf. Bestellgeld. Anzelgenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpteisliste; zur Zeit ist Liste N- 13 gültig „Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannhe im HAUrTAUSGABE MANNIHEIM. 1I3ꝭ. JAHRGANG- NUMMER 102 MONTAG, 12. APRIL 1943. EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. Zusqommenkunft Führer-Duce Totaler Einsctz bis zum Endsieg Verteidigung europüischer Zivilisulion und der Hechie der Mutionen Stürker uls der Terror! Berlin, 11. April Der Besuch des Reichsministers Dr. Goebbels in Essen und seine Rede über Luftkriegführung, in der er der Anteilnahme mit den Leiden und der Bewunderung für die Haltung der von Terrorangriflen heimgesuchten Bevöl- kerung Ausdruck verlieh, hat im gan- zen deutschen Volke lebhaftes Echo ge- funden. Das beweisen vor allem Presse- stimmen aus den luftgefährdeten Ge- bieten, von denen wir in Auszügen einige wiedergeben: Wer, so schreibt die„National-Zei- tung“, Essen, Gelegenheit hatte, Zeuge der mannigfachen spontanen Be⸗ grüßung zu sein, die Reichsminister Dr. Goebbels durch die Bevölkerung der so schwer heimgesuchten Gau- hauptstadt Essen zuteil wurde und wer die Ausführungen des Ministers mit anhören konnte, muß davon überzeugt sein, daß Volk und Führung des Rei- ches auch in dieser Zeit schwerster Opfer miteinander einig gehen und sich gegenseitig mit einem Vertrauen gegenüberstehen, das einzigartig ist. Wir sind bereit, das, was der Krieg uns auferlegt, auch weiterhin in der Haltung zu tragen, die der Würde un- seres Volkes entspricht. Die„Rheinisch-Westfälische Zeitung“ stellt fest: Jeder in Essen weiß, daß er in der nächsten Nacht auf die äußerste Probe gestellt werden kann. Er ist sicher, daß er sie bestehen wird, wie andere vor ihm sie bestanden haben. Genährt aus Erfahrungen und Beispie- len, weiß er, daß er auf den Nachbarn ertrauen darf.— Der einzelne wäre verloren; mit anderen gleichen und Willens wie er, weiß er, ihren Kräften eine Macht er- wüächst, die auf der Waagschale des Unheils ein nicht geringes Gegen- Leuchtende gut geworden sind. Tausend ruhm- volle Kapitel werden das Mahnmal dieser Stadt sein. Die Düsseldorfer„Rheinische Lan- deszeitung“ schreibt u..: Für jeden Deutschen gilt es in diesen Stunden der Gefahr, in soldatischer Verbunden- heit mit allen Volksgenossen durch persönlichen Einsatz seinen Mann zu stehen. Die Feinde sollen es wissen und erfahren: Wie es für uns nur einen totalen Krieg gibt, so gibt es nur eine unteilbare Einheitsfront. Die„Kölnische Zeitung“ geht davon aus, daß die Menschen., die sich immer wieder stärker als der Terror des bri- tischen Bombenkrieges erweisen, um die Schwere der Zeit wissen und in diesem Wissen die Kraft finden, die materiellen und psychologischen Be- lastungen entschlossen zu ertragen und das ihre in dieser entscheidenden Stunde der deutschen Geschichte zu tun. Sie liehen es nicht, viele Worte zu 4 unermüdliche Arbeit, dur- 83¹ tion und Bereitschaft in der Stunde des Im Geiste völliger Aus dem Führerhauptdquartier, 11. April Der Führer und der Ducé hatten vom 7. bis 10. April 1943 eine Zusam- menkunft. Der Duce war begleitet von dem Chef des italienischen Generalstabes, Armeegeneral Ambrosio, dem Staatssekretär für Auswärtige Angele- genheiten, Bastianini, sowie von Beamten des italienischen Aufenmini- steriums und Offizieren des italieni- schen Oberkomandos. Mit dem Führer waren zu der Zu⸗ sammenkunft erschienen: Der Reichs- marschall Hermann Göring, der Reichsaußenminister von Ribben⸗ trop, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, und der Chef des Generalstabes des Heeres, General Zeitzler. Der deutsche Botschafter in Rom, von Mackensen, und der italie- nische Botschafter in Berlin, Din o Alfieri, nahmen gleichzeitig an der Zusammenkunft teil. In den umfassenden Besprechungen wurden sowohl die allgemeine poli- tische Lage als auch alle Fragen der Uehereinstimmung gemeinsamen Kriegführung behandelt. Uber die auf allen Gebieten zu treffen- den Maßnahmen wurde völlige Uber- einstimmung erzielt. Der Führer und der Duce gaben ihrer und ihrer Völker harten Ent- schlossenheit erneut Ausdruck, den Krieg durch den totalen Einsatz aller Kräfte bis zum endgültigen Sieg und bis zur völligen Beseitigung jeder zu- kKkünftigen Gefahr, die dem europäisch- afrikanischen Raum von Westen und Osten droht, zu führen. Die gemeinsamen Ziele, die die Achsenmächte zur Verteidigung der europäischen Zivilisation und für die Rechte der Nationen auf freie Entwick- lung und Zusammenarbeit verfolgen, wurden aufs neue bekräftigt. Der Sieg der im Dreierpakt verbündeten Natio- nen soll Europa einen Frieden sichern, der die Zusammenarbeit aller Völker auf der Grundlage ihrer gemeinsamen Interessen gewährleistet und eine ge- rechte Verteilung der wirtschaftlichen Güter der Welt herbeiführt. Die Besprechungen zwischen dem Führer und dem Duce und die Unter- redungen ihrer Mitarbeiter verliefen im Geiste großer Herzlichkeit. machen. Um sie ist jene Schweigsam- keit, die den Frontkämpfer auszeichnet, der dem Tod ins Antlitz geblickt hat. So tun sie ihre Pflicht. Das„Hamburger Tageblatt“ schreibt u..: Wir in Hamburg wissen, wieviel in der Abwendung und Linderung der Gefahren und Nöte, die der feindliche Bombenterror mit sich bringt, durch Angriffes und später durch tapferes Zupacken getan werden kann. Wenn jetzt die Führung des Reiches sich für alle Welt sichtbar dort hinstellt, wo die Wirkungen des gegnerischen Ter- rors mit am deutlichsten hervortreten, dann können daraus die Bewohner al- ler luftgefährdeten Gebiete die Gewiß- heit entnehmen, daß alles, was men⸗ schenmöglich ist, getan wird, um vor- beugend und helfend uns auch diese Teilphase des Krieges durchstehen zu lassen. Der„Völkische Beobachter“(Mün⸗ chener Ausgabe) stellt im Anschluß an die Tatsache, daß das deutsche Volk in den luftgefährdeten Gebieten heute noch mitten in der Bewährungsprobe steht, fest: In den anderen Teilen un- seres Vaterlandes, die gar nicht oder haltloser Bewunderung auf alle, denen das Schicksal nichts erspart. Wenn je von deutschen Menschen gesagt werden konnte, daß sie sich in schwer- ster Stunde mit unerschütterlicher Haltung und festem Glauben bewährt haben, dann gestern und heute und morgen von denen, die vor den Ru- inen ihres Hauses nur noch fester die Fäuste ballten und sich gelobten, kei- nen Schritt zu weichen von dem Wege der Pflicht. Nervosität un Amerikaus Ostküsle Cripps äußert sich pessimistisch zur Atlantikschlacht Stockholm, 11. April(Eig. Dienst) Das amerikanische Marineministe- rium hat eine erneute Warnung vor deutschen-Booten ausgesprochen. Es behauptete nach einer Meldung aus Washington, daß nach einer Pause von sieben Monaten wieder deutsche U- Boote vor der Ostküste der Vereinig- ten Staaten aufgetaucht seien. Die Warnung erfolgte, nachdem bekannt geworden war, daß Anfang April ein amerikanischer Handelsdampfer vor der amerikanischen Ostküste versenkt worden war. Dabei soll es sich um das erste Schiff handeln, das in den Küstengewässern seit August vorigen Jahres-Booten zum Opfer fiel. Sir Stafford Cripps, der in seiner Eigenschaft als englischer Flugzeug- produktionsminister dieser Tage zu engl. Flugzeugfabrikarbeitern sprach, mußte im Hinblick auf die-Boote zugeben, daß es bisher nicht gelungen sei, sie zu ‚erledigen.“ Bezüglich der Zukunftsaussichten auf diesem Gebiet konnte er lediglich sagen, daß alles ge- schehe, was zu ihrer Bekämpfung ge— tan werden könne. Londons uuf ein Triumvirul Catroux unterbreitet Girauds Vorschläge zur, französischen Einheit“/ Londons Sympathie mit Giraud Bern, 11. April. Eig. Dienst) In London traf am Samstag General Catroux ein, der im Auftrage de Gaul- les während mehrerer Tage in Algier mit Glraud Besprechungen geführt hatte. Die Reise Catroux' wird in Madrider politisch unterrichteten Krei- sen als ein Ersatz für die geplante Zusammenkunft in Gibraltar betrach- tet, die von General Eisenhower abge⸗ lehnt wurde. Giraud hat es aber für angebracht gehalten, eine eigene De- legation von Vertrauensleuten unter der Leitung von General Boucard nach London zu entsenden, was die Ver- mutung nahelegt, daß er in Catroux kein volles Vertrauen setzt. Zweck der Delegation ist es, die Verbindung zum Nationalkomitee der Emigrantengruppe de Gaulles aufzu- nehmen. Die Ankunft Catroux' in London hat dort die Diskussionen um eine Eini- gung zwischen den beiden französi- schen Generalen Giraud und de Gaulle wieder belebt. Wie der Londoner Kor- respondent von„Dagens Nyheter“ be⸗ richtet, scheint immer noch die Frage nach der obersten Leitung der geein- ten kranzösischen Gruppen die größte Schwierigkeit zu sein. Da Giraud und de Gaulle nicht bereit seien, dem einen oder dem anderen die Leitung zuzu- gestehen, sei der Gedanke eines Trium- phirats, bestehend aus Giraud, de Gaulle und Catroux aufgetaucht. Wie die bisherigen Ereignisse aber deutlich bewiesen haben, ist allein die Meinung Amerikas ausschlaggebend bei der Be- setzung der Posten. Der Londoner Korrespondent von „Stöckholms Tidningen“ berichtet in diesem Zusammenhang, daß die Stel- lung de Gaulles sich in letzter Zeit erheblich verschlechtert habe. Es sei nunmehr klar, daß nicht nur Washing- ton, sondern auch London größere Sympathien für Giraud habe und daß man in beiden Hauptstädten verärgert sei über die Dickköpflgkeit de Gaulles, der sich jedem Vermittlungsvorschlag widersetze. Am Samstag legte Catroux General de Gaulle seinen Bericht vor und be— sprach mit ihm die Probleme der nord- afrikanischen Lage. Wie„Daily Tele- graph“ meldet. unterbreitete Catroux die neuesten Vorschläge Girauds zur „Wiederherstellung der französischen Einheit“, in denen aber auch wieder nicht dle. Rede davon sei, in welcher Form Giraud und de Gaulle in Zu- kunft zusammenarbeiten würden. In Vichy ist man auf Grund der letz- ten Informationen davon überzeugt, daſß Catroux auch mit seiner Mission bei Giraud gescheitert ist und daß hin- ter den Einigungsbestrebungen der letz- ten Wochen der englisch-amerikanische Druck stand. Man hebt daher mit be- sonderem Nachdruck die Ausführungen des„Echo de Tanger“ hervor, aus de-— nen hervorgeht, daß die Engländer und Amerikaner nur insoweit eine Einigung zwischen den verschiedenen dissiden- tischen Richtungen wünschen, als diese dazu dienen können, Franzosen und Marokkaner, Neger und Juden kämpfen und arbeiten zu lassen, gleichgültig ob sie nun Anhänger von Giraud oder de Gaulle seien. De Gaulle, der durch die Haltung der englischen Politik verärgert zu sein scheint, hat an den USA-Oberbefehls- haber in Nordafrika, Eisenhower, ein Telegramm gerichtet, in dem er Eisen- hower zu seinem Erfolg gratuliert,„der die Herzen aller Franzosen höher schla- gen läßt“. Eisenhower hatte de Gaulle mit einem Telegramm geantwortet, in dem er ihm zwischen den Zeilen deut- lich nahelegt, sich seinen Wünschen zu unterwerfen. weniger von den Mordgesellen heim- 5 gesucht werden, blickt man voll rück- Kriegsꝛiel: Europas Sicherheit Der Verlauf der Besprechungen zwi- schen dem Führer und dem Duce be- kundet, daß die Kampfentschlossenheit dieser beiden europäischen Staatsmän-— ner niemals härter und unbedingter ge- wesen ist als jetzt. Seit im September 1939 der deutsch-englische Krieg be⸗ gann, der sich mittlerweilen zu einem überkontinentalen Ringen ausgeweitet hat, wissen wir, wie haßerfüllt unsere Gegner den blutigen Konflikt gegen die Achsenmächte vorbereitet haben und wie blindwütend sie alles dransetzen, um Deutschland und seine Verbünde- ten zu vernichten. Deutschland und Ita- lien geben sich keiner Täuschung hin, aber eben deshalb kennt ihr Kampfes- wille keinen Kompromiß, kein Zau- dern. Die Schlacht geht, wie der Be- richt über das Führer-Duce-Treffen be- sagt, weiter bis zum endgültigen Siege, der unsere Feinde im Osten wie im We⸗ sten niederzwingen und Europas Si- cherheit begründen wird. In der Erkenntnis der Härte des Krie- ges wird der Einsatz gesteigert werden. Europa ist in der glänzenden Lage, seine kriegswichtigen Rohstoffe bei sich zu haben. Die Rüstungsindustrien un- seres Kontinents sind nicht von über- seeischen Zufuhren abhängig, ebenso kann auch der Nachschub zu den europäischen Fronten über Land erfol- gen. Das ist ein kriegsentscheidender Vorsprung, den Europa besitzt und der voll zur Auswirkung kommt, je unbe- dingter alle europäischen Länder sich an diesem Kriegseinsatz beteiligen. Ist es doch unser und ihr Freiheits- kampf, der jetzt ausgefochten wird. In den letzten Jahrhunderten sind die europäischen Mächte das Opfer jenes von England entwickelten und auch von Moskau mißbrauchten politischen Gleichgewichtsystems gewesen, nach dem eine Gruppe kontinentaler Staa- ten immer gegen andere Gruppen ge- hetzt wurde und England dank der gegenseitigen Zerfleischung beider Parteien als lachender Dritter Nutzen aus der europäischen Schwäche 20g. Die europäischen Dreierpaktmächte haben es aber gründlich satt, künftig- hin die Leidtragenden jener Politik des „Teile und herrsche!“ zu sein. Die Achsenmächte werden stattdessen für sich und alle Staaten Europas einen gerechten Frieden erkämpfen, in dem jedes Volk seine politische und so- ziale Sicherheit finden soll. Zugleich fordern die Dreierpaktmächte eine ge- rechte Verteilung aller Güter der Welt, ohne die ein wahrer Frieden nicht denkbar ist. Ein freundschaftliches Zusammenle- ben aller Staaten unseres Kontinents mag manchem reaktionären Politiker und Staatsmann als revolutionär er- scheinen, aber das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Ita- lien bekennen sich zu dieser revolu- tionären Politik, die ein neues Welt- bild schaffen wird, in dem nicht Bünd- nisse gegen Bündnisse die Einheit des Abendlandes zerreißen sollen, viel- mehr wird die bereits vor dem Kriege angebahnte Zusammenarbeit die /große Friedenszeit Kuropas einleiten. Es gibt wohl kaum einen Staat, der nicht schon von Eagland betrogen und in seinem Aufstieg gehemmt worden wäre. Von der Beschießung Kopen- hagens bis zum Verrat an Polen, Frankreich, Jugoslawien und Griechen- land haben sie alle Englands Mißgunst, Krämergeist und Verräterei erlebt. Nicht anders haben die Völker Europas in ihrer Geschichte wiederholt die Feindschaft Moskaus gespürt, haben zaristiskhe oder sowietische Be- satzungszeiten erlebt und sind in ihrem nationalen Bestande bedroht gewesen. In diesem zweiten Weltkrieg indessen ist unser Kontinent sehend und wis- send geworden. Seine Völker ahnen, daß sie einer glücklicheren Zukunft zustreben wenn sie, statt sich unter- einander zu bekriegen, sich gegenseitig ergänzen und anspornen und ohne Migßgunst miteinander marschieren. Das ist das deutsche und zugleich euro- päische Ziel des Krieges Bedingungslos muß deshalb jeder feindselige Angriff, der von draußen kommt, zurückgeschlagen werden. Un- sere Gegner haben den Vernichtungs- krieg gegen uns geplant, wir sind ge- Wappnet gewesen, wir haben sie aus Europa vertrieben, und mit gesteiger- ten Kräften wird ihnen Kampf bis zu ihrer totalen Ausschaltung angesagt. Deutschland und Italien sind ent- schlossen, die europäischen Kraftreser- ven voll und ganz einzusetzen. Beide Mächte werden nicht rasten, bis nicht jede Gefahr restlos beteiligt ist, und das heißt, unsere Gegner am Boden liegen. Systemalische Kriegsvorbereiiung seit 1837 Ein Buch des Botschafters Dieckhoff Vorgeschichte des Roosevelt-Krieges Berlin, 11. April. Eig. Dienst) Zwischen April 1941 und Januar 1943 erschienen mehrere Aufsätze über die Außenpolitik der UsSA, die Silvanus gezeichnet waren. Hinter diesem Pseu- donym— Siſvanus war ein römischer Gott, der als Hüter des Waldes, der Herden und Felder galt— verbarg sich ein deutscher Diplomat, dessen Inkognito jetzt gehüftet ist, nachdem die Aufsätze unter dem Namen des Verfassers— Botschafter Dr. Hans- Heinrich Dieckhof f— in Buch- torm erschienen sind. Dieckhoff war der letzte deutsche Botschafter in den USA. Obwohl erst im Frühjahr 1937 nach Washington gesandt, wurde er im Zuge der deutsch-amerikanischen Span- nung bereits Ende 1938 zur Bericht- erstattung nach Berlin gerufen, um Gedenke ein jeder, was er für die Ehre des deutschen Mannes zu tun habe, um sich gegen sein eigenes Blut und gegen sein Vaterland nicht zu versündigen! Ge- denke, daß du ein Deut- scher bist! Der Große Kurfürst. nicht an seinen Posten zurückzukeh- ren, da Roosevelt darauf verzichtete, den schon im November 1938 nach Wa- shington gerufenen amerikanischen Botschafter wieder nach Deutschland zu entsenden. Dieckhoff erinnert in seinem Buch an eine inzwischen bekannt gewordene Unterhaltung, die Roosevelt bereits im Januar 1934 mit der Gattin des dama- ligen französischen Botschafters in Washington, de Laboulaye, hatte und in der der Präsident haßerfüllte Auße- rungen gegen Deutschland schleuderte. Der französische Botschafter fügte da- mals dem Bericht an seine Regierung hinzu, daß ihn dieser Wutausbruch nicht überrascht habe, er kenne Roose- velt seit 1913 und er wisse, daß Roose- velts Abneigung gegen Deutschland teilweise noch stärkere Ausfälle gezei- tigt habe. Die Verständigung in München hat wohl nirgendwo größere Enttäuschung hervorgerufen als im Weißen Haus. Der Abschluß des so lange umstrittenen englisch-amerikanischen Handelsver-⸗ trages im Oktober 1938 war die erste Stufe einer Frontbildung gegen Deutschland, die zweite wurde die di- blomatisch. verkleidete Abberufung des USA-Botschafters in Berlin, die dritte bildeten die Verhandlungen mit euro- päischen Vertrauensmännern, in denen den„Demokratien“ unseres Kontinents der Rücken gesteift wurde. Der Präsident mußte allerdings eine doppelzüngige Politik betreiben. Der nordamerikanischen Bevölkerung war einzureden, daß er nur nach Neutralität und Fernhaltuns von allen europäischen Wirren strebe, seine Bullitts hatten da- gegen in Frankreich, England. Polen, Griechenland usw. den Kabinetten zu versprechen, daß ihnen Unterstützung durch die USA sicher sei, wenn sie zum Waffentanze gegen Deutschland antre- ten. Der Zusammenbruch Polens inner- halb weniger Wochen kam zwar dem Weißen Haus unerwartet, aber die Ruhe des Winters 1939/%0 schien den Präsi- denten in dem Glauben zu bestärken, daß die Niederhaltung Deutschlands dank entschlossenen Auftretens gelin- gen werde. So verhielt sich Washing- ton bis zum März 1940 ziemlich ruhig, aber„schon dièe ersten Erfolge der deut- schen Wehrmacht— im April 1940— wirkten im Weißen Haus wie Keulen- schläge“, wie Botschafter Dr. Dieckhoff schildert. Roosevelt hatte falsch ge- rechnet, die deutsche Wehrmacht un⸗ terschätzt, dagegen der französischen Armee einen Kampfwert angedichtet, den sie nie besaß. Als im Juni 1940 Roosevelt die letzte Rettung Frank- reichs war, mußte er seine Unfähigkeit bekennen.„Die ganze amerikanische Ohnmacht“, schreibt Dr. Dieckhoff, „zeigte sich, als der französische Mini- sterpräsident Reynaud am Tage nach der Einnahme von Paris dringend um Hilfe bat und Roosevelt ihm nichts weiter in Aussicht stellen konnte, als die Verstärkung der amerikanischen Lieferungen— falls Frankreich den Widerstand fortsetze.“ Leichtfertiger hat wohl nie der Staatschef einer Groß- macht mit der Existenz einer anderen sroßen Nation, die Frankreich trotz sel- nes Zusammenbruchs doch blieb, ge- Spielt. Dr. Hans-Heinrſch Dieck 2— geschichte des————— Junker& Dünnhaupt Berlin, 1943.) portugiesische Mnlwort uui di0 usn-nauhplüne Förderung des Kolonialsedankens Portugiesische Kolonialwoche Deapel, Cag- lieri und La Maddalena würden von englisch-nordamerikanischen Luftver- Lissabon, 11. April.(Eig. Bericht.) In sämtlichen Schulen wurde am Samstag der Kolonſaltag der portugie- sischen Jugend gefeiert. Vor Hundert- tausenden von Schülern und Schüle- rinnen und ihren Angehörigen wurde in sämtlichen des Landes der koloniale Gedanke Portugals propa- giert und ein Bekenntnis zur Erhal- tung der Kolonien und Fortsetzung der Kolonialpolitik abgelegt. Mit einer Kundgebung unter dem Vorsitz des Staatschefs General Car- mona fand am Samstag die portugie- sische Kolonialwoche ihren Abschluß. Sie hat dazu gedient, den kolonialen Willen Portugals zu stärken und vor aller Welt zu bekunden, daß Portugal unter allen Umständen gewillt ist, seine Kolonien zu verteidigen. Ange- sichts der in den letzten Monaten oft geüußerten Absichten der USA auf Er- weiterung ihres Einflusses in Afrika stellt dies eine klare und eindeutige Antwort dar. Italienischer Wehrmachtsbericht DNB Rom, 11. April. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat u. a. folgenden Wort- laut: Im tunesischen Kampfgebiet geht das Verteidigungsmanöver der Achsentruppen geordnet weiter. Der Feind verlor 60 Panzer. bänden angegriffen. In Neapel stürz- ten einige Gebäude zum Teil ein. In den anderen Orten konnte die Zahl der Opfer noch nicht festgestellt werden. 20 Britenbomber in der Nacht zum Sonntag abgeschossen Berlin, 11. April. Die britischen Flugzeugverluste bei den erfolglosen Angriffen in der Nacht zum Sonntag gegen das Reichsgebiet haben sich nach neuen Feststellungen auf zwanzig erhöht. 4 USA-Fliegerangriff auf die Stadt Kanton Tokio, 11. April.(Ostasiend. d. DNB) Freitagmorgen erschienen plötzlich acht UsA-Bomber über der Stadt Kanton und grifken Wohnviertel der Stadt an. Bei diesem Angriff wurde eine Anzahl Einwohner getötet. Die Bodenabwehr zwang die feindlichen Flugzeuge, die Flucht zu ergreifen. Mit falschen Papieren, von der USA- Botschaft in Madrid ausgestellt, versuch- ten 36 polnische Emigranten sich an Bord eines spanischen Schiffes nach den USA einzuschiffen, wurden aber von der Poli- zei verhaftet. połrrisci NOTZEN Pr. Der spanische Außenminister gab bekannt, daß nach den entsprechenden Verhandlungen mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten Spanien im Laufe der ersten Hälfte dleses Jahres 50 000 Tonnen und in der zweiten Jah- reshälfte die gleiche Menge Baum- wolle einführen werde. In der hierzu herausgegebenen Note wird erklärt, daß dies die Rückkehr des spanischen Textilhandels zu normalen Verhältnis- sen und zu normalen Preisen für Baumwollwaren bedeute. Immerhin ist es bemerkenswert, daß ein Land von so strikter Neutralität, wie Spanien es ist, erst lange mit den Feinden Europas verhandeln muß, um ein dürftiges Quantum des Rohstoffes, an dem die Gegenseite einen Uberfluß besitzt, einführen zu können. England und Amerika wenden jährlich Dutzende von Millionen auf, um die nicht ver- schiffbare Baumwolle aufzukaufen- sonst würden die ügyptischen und amerikanischen Pflanzer glatt verhun- gern. Die Einfuhrerlaubnis, die nun- mehr den Spaniern erteilt wurde, wurde also nicht aus purer Mensch- lichkeit, sondern vornehmlich darum gegeben, um die Finanzierungslast der Alliierten zu mindern. *. Das brasilianische Außenministerium kündigt an, daß der Botschafter Bra- siliens in Washington im Namen sei- ner Regierung am Freitag den Pakt mit den„Vereinigten Nationen“ unter- zeichnete. velt erst vor einigen Monaten aus- drücklich erklärt, daß man Brasilien, obgleich es den Kriegszustand erklärt habe, noch nicht zu den Vereinigten Nationen rechnen könne. Inzwischen hat die brasilianische Regierung mehr- tach darauf hingewiesen, daß sie sich gleichwohl als dazugehörig betrachte, doch stand der formale Vollzug des Beitritts zu der Allianz noch aus. Daau ist nun- keineswegs überraschend — gekommen. Brasilien genießt die hohe Ehre, als Mitglied der Vereinig- ten Nationen alles in seinen Kräften Liegende zu tun., den Interessen des Landes und seiner Bewohner zuwider- zuhandeln. Denn nicht die Vereinigten Staaten noch England, sondern das kontinale Europa, zu dem Brasilien auch verkehrsmäßig viel günstiger ————————————————————————————————————————————————————5˖ Späte Romantik 4. Mannheimer Sonntagskonzert Das vierte Mannheimer Sonntags- konzert im Nationaltheater war im wesentlichen eine Matinee der Wie⸗ derentdeckungen. Es führte mit den Erstaufführungen, die Werner Ellin- ger dirigierte, in den breiten, durch- aus noch nicht verebbten Strom der Spätromantik zurück. Daſ er geogra- fisch auch heute nicht ens zu umgren- zen ist, zeigten allein die„Kleist- Ouvertüre“ von Richard Wetz und die vier Lieder von Georg Voller- thun, die von Irene Ziegler mit schöner Schattierung des warmen Alt- klanges, hier und dort, wie im Kinder- lied, etwas gewichtig im Vortrag ge- sungen wurden. Irene Ziegler ver- schwisterte in der Wahl der Gesänge die niederdeutsche Naturromantik nach Dichtungen von Allmers den Nacht- und Taggleichnissen aus Agnes Miegels„Ostland“ und stellte dadurch die Sehnsucht der Landschaft unmittel- bar neben die intime Seelenzeichnung einer reifen Lyrik. Die Orchesterbe- gleitung ersetzte Ellingers dynamisch strenge Begleitung am Flügel. Für die Ostland-Lieder bedeutete das einen Verzicht auf die Farbigkeit der Stimmungen, während die Verselbstän- digung der Gesangsführung und die charaktervolle musikalische Poetisie- rung ungeschwächt eindringlich wirk⸗ ten. Des vor acht Jahren verstorbenen Richard Wetz gedachte Ellinger mit der Erstaufführung der„Kleist-Ouver- türe“ Das Vermächtnis des oberschle- sischen Meisters, dessen eigentliche Bekanntlich hatte Roose- Uegt, als etwa zu Nordamerika, bildet die natürliche wirtschaftliche Ergän- zung Brasiliens. Nur eines vermag die Brasilianer über die Torheit ihrer Re- glerung vielleicht zu trösten: daſ auch sie es nicht zuwege bringt, die ein- fachen Gegebenheiten der geopoliti- schen Situstion und der raumbeding- ten Bedürfnisse Brasiliens und seiner natürlichen Partner aus der Welt zu schaffen. 25 Wendell Willkie wurde von Austra- Uen' zu einem Besuch eingeladen, und zwar unter dem ausdrücklichen Hin- weis darauf, daß sich ein derartiger Besuch als dienlich erweisen könne. Willkie bemerkte hierzu, wenn er ir⸗ gendwem nützlich sein könne und die Reglerung zustimme, so werde er sich kreuen, die Reise zu unternehmen, denn Australien bilde die Grundlage der Verteidigung und der Offensive für den gesamten Pazifik. Ferner sei es seiner Meinung nach von Bedeutung kür das künftige Wohlergehen der Ver- einigten Staaten, daß sich das enge Verhältnis zwischen dem amerikani- schen und dem australischen Volk noch stärker festige. Man kann sich schwerlich etwas anderes vorstellen, als daß Wendell Willkie nach Australien gebeten wurde, um den Appell des Dominions an die Hilfsbereitschaft der Amerikaner ent- gegenzunehmen. Er wird, hofft man, die ungeheure Dringlichkeit der stra- tegischen Problematik, in der sich der fünfte Erdteil angesichts der immer näherrückenden Drohung einer japa- nischen Invasion befindet, in eine Sprache übersetzen können, die man in Washington versteht. Zwar ist da- mit noch nicht ausgemacht, daß Roose- velt auch den australischen Wünschen entsprechend handeln will, und noch weniger, ob er ihnen, wie er vielleicht gern möchte, entgegenkommen kann. Der Krieg gegen Europa hat sich als s0 verlustreich erwiesen, daß nicht mehr viel Schiffsraum bereitsteht, der in den südwestlichen Pazifik entsen- det werden könne. Aber die Austra- Uer wollen es doch noch einmal ver- suchen, und Willkie scheint ihnen der geeignete Mann, ſhrem Anliegen Ge⸗ hör zu verschanen. Wendell als Stroh- halm. Helmat Mitteldeutschland wurde, und in dessen Schaffen denn auch die thü- ringische Waldromantik vernehmlich hineinsprach, ist anspruchsvoll. Wetz steht stark im Schatten der Wagner- schen, vor allem der Brucknerschen Klangwelt, wie in Vollerthuns Liedern hier und dort der herbere norddeutsche Zug Brahmsens aufkommt. Wetz wirkt in seiner„Kleist-Ouvertüre“ konzen- trierter als in seinen großen, vorbild- näheren Sinfonien. Ihren Sinn wird man weniger programmatisch denn vielmehr als eine geistig-seelische Einfühlung in Kleists tragisch roman- tisches Lebensbild nehmen, wie es einst Liliencron in einem Hymnus aussprach. Die Ouvertüre ist bei blühender, in- nerlich durchlebter Thematik von überlegener Instrumentalarbeit und klarer Gliederung, ein Stück Musik aus überzeugender Leidenschaft und Beru- fung. Carl Maria von Webers- dante und ungarisches Rondo, viel deutscher als sein Titel es vermuten Ueße, blieb dagegen ein liebenswürdig unterhaltendes Gesellschaftsstück, des- sen Variations- und Figurationskunst Heinrich Wallenstein Gelegenheit verschaffte, seine glatte und saubere Technik als Solobratscher zu bewäh⸗ ren. Das jüngste der aufgeführten Stücke war die Sinfonietta(Werk 10) Gerhart von Westermans, eine knappe, in einen sinfonisch deutlich unterteil- ten Satz gefaßte Musik ohne jeden ex- perimentellen Einschlag. mre rhyth- misch lebhaftesten Teile sin“ dile„Bek- sätze“, namentlich die Fünfviertel- Episode im Eingang. Romantisch an dieser Kunst ist die Vorherrschaft des laliens Kumpf gegen den schwurzen Murket beginnt Die ersten Schwarzhündler im Abrunzen-Konzentrationslager Rom, 11. April.(Eig. Dienst.) Ab Montag tritt in ganz Italien die neue, von Mussolini durch das innen- ministerielle Versorgungskomitee in Rom bestimmte Preis- und Rations- politik in Kraft. Diesem Vorgang kommt insofern eine hervorragende innerpolitische Bedeutung zu, da er der für den 21. April am Tage des „Festes der italienischen Arbeit“ vor- zunehmenden Lohnerhöhung für die Industriearbeiterschaft unmittelbar vorausgeht. Um jedem Wettlauf mit inflationistischen Vorzeichen zwischen Teuerung und Lohnerhöhung ener- gisch entgegenzuwirken, sind ab Mon- tag die vom Duce seit dem 1. April mit besonderen Vollmachten ausge⸗ rüsteten Präfekten als Kontroll- und Aufsichtsorgane in den einzelnen Pro- vinzen angewiesen, den Kampf gegen den schwarzen Markt zur Steigerung der Verkaufsdisziplin mit voller Schärfe aufzunehmen. Die mittels eines umfassenden Appa- rates— Präfekten, Quäüsturen, Markt- polizei, Karabinierie und die Faschi- stische Parten wirken zusammen— vorbereiteten Maßnahmen der Zen-— tralbehörden in Rom beziehen sich im wesentlichen auf zwei Hauptpunkte, nümlich Innehaltung von Höchstpreisen und Verkaufs- pfliocht der Produzenten im Rahmen dieser Festpreise. Die wichtigere Maßnahme ist die letz- tere insofern, als die Flucht der Pro- duzenten vor den Höchstpreisen auf dem schwarzen Markt und Verkäufen unter der Hand bei entsprechend steil aufwärts gleitenden Preisen verhindert werden sollen. Die Ablieferungspflicht, die bisher im wesentlichen nur für die Landwirte bestand, die ihre Produkte den staatlichen Ansammlungsstellen abzugeben hatten, erstreckt sich nun- mehr auch auf den Zwischen⸗ händler, der die ihm gelieterten Produkte auf dem Markt im Rahmen der Festpreise zu verkaufen hat. Wichtig ist dazu, daß sich der Ver- braucher jederzeit üũber den Stand der Festpreise durch die Tagespresse orien- tieren kann, was nunmehr in ganz Ita- lien seit 14 Tagen durch entsprechende Veröffentlichungen geschieht. Zugleich wurde durch das italienische Landwirt- schaftsministerium verboten, daß zwi- schen den in den einzelnen Provinzen geltenden Preisen größere Unterschiede bestehen, die den Produzenten veran- lassen könnten, seine Ware auſßerhalb seiner Heimatprovinz abzusetzen. Die praktische Durchführung dieser Maß- nahmen hat bereits in Rom begonnen, wo Händler, die ihre Ware dem allge- meinen Verbrauch entzogen, um sie zu erhöhten Preisen einem besonderen Kreis von Personen zu verkaufen, in das im Abruzzengebiet zu diesem Zweck errichtete Konzentrationslager abgetüllrt wurden. Ebenso wurden ver- schiedene Fleischereien ihren Besitzern wegen Unregelmäßigkeiten in der Ver- teilung enteignet. In Mailand, wo gleichfalls verschiedene Händler den Marsch ins Konzentrationslager antre- ten mußten, brachte nach Pressemel- dungen der Kampt gegen den schwar- zen Markt als Nebenerscheinung eine merkwürdige Entlastung des personenverkehrs auf den Eisenbahnlinſen, da die Kon⸗ trollen auf den Bahnhöfen für den Schwarzhandel ein zu starkes Risiko ergaben. Die faschistische Regierung zielt mit den scharfen Mafnahmen darauf ab, die mit dem 21. April in Kraft treten- Jeder dritte sturh un Hunger Polnischer Elendszug aus der Sowjetunion abgeschoben Rom, 11. April.(Eig. Dienst) In Iran traf ein Zug von weiteren 15 000 Polen ein, die von den Sowiets aus den bolschewistischen Konzentra- tionslagern in Usbekistan abgeschoben wurden. Nach Aussagen der Polen starb auf dem Wege nach lran jeder Dritte an Hunger, Kälte oder Er- schöpfung. Ihr Eintreffen veranlaßte die nomi- nelle iranische Regierung Suheyli zu der Erklärung an die britisch-ameri- kanischen Besatzungsbehörden, daß lran auf keinen Fall diese Polen aus der Sowjetunion aufnehmen könne, da die rchwors nn des Schwerer und wechselvoller Eumpi in Tunis Landes durch deren Erscheinen noeh verschärft werde. Die Angelsachsen bemühten sich darauf zu Besprechun- gen untereinander, die mit dem Be⸗ schluß endeten, daß diese Polen nach Mittelamerika, insbesondere nach Me⸗ xiko, deportiert werden sollen. Von amerikanischer Seite wurde von dem Juden Lehmann als Leiter des soge- nannten Hilfskomitees jedoch festge- stellt, daß der Abtransport infolge des Fehlens von Schiffen erst später vor sich gehen könne. Bezeichnend ist, daß sowohl England wie auch die Verei- nigten Staaten es strikte ablehnten, die Polen in 3 Gebiet eeee Erfolgreiche Säuberungskämpfe nordwestlich Isjum DNB. Aus dem Führerhauptduartier, 11. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlief der Tag bis auf erfolgreiche Säuberungskümpfe im Raum nordwestlich Isjum ruhig. Die Luftwaffe griff in verschiedenen Ab- schnitten mit starken Kräften sowjetische Stellungen an und bekämpfte den feindlichen Nachschub sowie Industrieziele im rückwärtigen Gebiet des Feindes. in schweren wechselvollen Kämpfen wurden südwestlich Tunis und west- lich Kairouan mit überlegenen Kräften geführte und durch starke Fliegerver- bände unterstützte feindliche Durchbruchsangriffe abgeschlagen. Dem Feind wurden zum Teil im Gegenstoß schwere Verluste zugefügt und 60 Panzer ab- geschossen. Im Südabschnitt gelang es unseren Truppen, sich vom Feinde zu lösen und ihre Bewegungen in neue Stellungen planmäßig fortzusetzen. Feindliche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht in Südwest- und Norddeutschland planlos Spreng- und Brandbomben vorwiegend auf offene Landgemeinden. Bei diesen Angriffen und bei Tagesvorstößen schwacher briti- scher Fliegerkräfte in den Küstenraum der besetzten Westgebiete verlor der Feind 13 Flugzeuge. Im Kanal kam es in den kfrühen Morgenstunden des 10. April zu einem kurzen Gefecht zwischen deutschen Vorpostenbooten und drei britischen Ka- nonenbooten, von denen zwei schwer beschädigt wurden. Die deutschen Schiffe hatten weder Schäden noch Verluste. melodischen Wohlklangs im bewußt tonalen Raum, romantisch auch der Verzicht auf dichtere Kontrapunktik, die Entwieklung im vielfach sequen- zierenden Stil. Aufgelockerte, lichte Stimmführung, Freiheit von jeder Pro- blematik und Kürze der Form für wesentliche Aussagen rücken diese ge- fällig orchestrierte Sinfonietta jedoch in moderne Lebensnähe. Den Ausklang machte Smetanas „Vysehrad“, ein Teilstück aus der sin- fonischen Dichtung„Vaterland“, die Ellinger dankenswert nach und nach vollständig in Mannheim bekannt macht, so daß die„Moldau“ als Land- achafts- und Volkstumsbild vor kur- zem ihren engen Anschluß an die böh- mische Waldromantik und nun jenen an den Mythos um den altböhmischen Königssitz fand. Der„Elan“ des Musi- ziexens ist hier vielleicht geringer, die Thematik weniger schmeichelnd, der Geist des Werkes wie ein strömender Atem jedoch ist groß und echt. Das Nationaltheaterorchester und Ellinger, dessen Dirigierweise erneut durch ihre Genauigkeit auch in klei- nen Wwerten beeindruckte, machten ich um die Wiedergabe der Werke ſerdient. Und wenn der Saal dank den unvorhergesehenen Samstagsereignis- sen auch einige Lücken aufwies, s0 war das Echo der Darbietungen doch herzlich. Dr. Peter Funk Hans Steinhoff drehte in den Tiroler Bergen die Außenaufnahmen zu einem neuen Terra-Fim„Gabrilele Dam- brone“, der Richard Billingers Schau- splel„Am hohen Meer“ in freier Nach- bildung aus dem Dramatischen ins Fil- mische wandeln soll. Tanz in der Kammermusik Vom Menuett zum Walzer Der entwicklungsgeschichtlich reiz- volle Beitrag, den Günther Weigmann, erster Geiger im Stamitz-Quartett, in der Volksbildungsstätte Ludwigshafen, kein unterbaut mit Beispielen zum mu-⸗ sikalisch instruktiven Thema, brachte, zog kulturgeschichtlich aufschlußreich die große Linie nach, die aus den zweckhaften Tanzformen des 16. und 17. Jahrnunderts einmünden in die von unserer sinfonischen Instrumental- musik nicht mehr wegzudenkenden tänzerischen Bereicherungen, des Me- nuetts, des Scherzos, der deutschen Tänze, der Polonäse, der Rundtänze und des Walzers. Mit dem Menuett von Boccherini erwies das Stamitz- Quartett vor dieser graziös gestalte- ten Form die Werbekraft, die alle Großen der Musik reizte, in ihm sich auszusprechen, Lully, Couperin bei den Franzosen, bei uns Pachelbel, Joh. Seb. Bach, Jos. Haydn, Mozart und Beethoven, der aus ihm(fein darge- stellt an drei Beispielen durch die Stamitzkünstler) das Scherzo entwik- kelte. Uber die Tanzform der vielleicht aus Schweden gekommenen Polonäse, eines feierlichen Umzugs im-Takt, der bei Hofe zu festlichen Gelegen⸗ heiten üblich war, deren Hochblüte in Deutschland bei Joh. Seb. Bach liegt, deren Gipfelung Friedrich Scho- pin erreichte, führte der Vortragende an Hand von Proben(Martin Stein- krüger von der Hochschule für Musik spielte eine hinreißende-dur-Polo- einen poetisch innigen Schu- näse, den Lohnerhöhungen der Arbeſter- schaft effektiv zugute kommen zu las- sen, ohne daß sie durch neue Preiser- höhungen illusorisch werden. Ande- rerseits wird beabsichtigt, eine allge- meine Erhöhung der in Italien nicht übermüßigen Rationen durch Stille- gung des schwarzen Marktes herbeizu- kühren. Hand in Hand damit läuft eine scharfe Kontrolle aller Gaststät- ten, deren Ziel der faschistische Par- teisekretär von Rom in die Worte faßte:„Jene allzuvielen die außerhalb ihres Hauses essen und zwar besser essen wollen, weil sie über mehr Geld verfügen, werden sich durch die Kon- trollen überzeugen lassen müssen, daß es doch ratsamer ist, daheim zu essen.“ Ganz Belgien hilft Brüssel, 11. April.(Eig. Dienst) Die Räume des Hilfskomitees für die Bombengeschädigten in Antwerpen werden mit Spendey aller Art über- häuft: Kleider, Schuhe, allerlei Haus- rat und sogar Lebensmittelmarken werden in Mengen gespendet. An pri- vaten Spenden sind bereits über 600 000 bfr. eingegangen. Der Provinzgouver- neur stellte als erste Hilfsleistung eine Millin bfr. zur Vverfügung. Der stell- übergab eine Spende von 50 000 bfr. Auch die Presse hat Zeichnungslisten aufgelegt. Die Antwerpener Kinos stel- len den Terroropfern eine Tagesein- nahme zur Verfügung. Das belgische Rote Kreuz verteilte bereits mehrere Lastwagen voll Bett- und Leibwäsche, außnerdem täglich 5000 Mahlzeiten, Fische, Organgen und Feigen. Die Kin- derlandverschickung stellte den Kin- dern der Bombengeschädigten Ferienplätzen in Deutschland zur Ver- fügung. IN WENI GEN ZEILEN Der Fünhrer verlien das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Walther Scheller, Kommandeur einer Panzerdivision, Hauptmann Joachim Hitt- mer, Kommandeur eines Panzergrena- dierbataillons, Oberleutnant Gerhard Stamp, Flugzeugführer in einem Kampf- geschwader, Oberfeldwebel Willi Nemitz, Flugzeugführer in einem Kampfse- schwader. Das spanische Kriegsgericht verurteilte den Raubmörder Barnus, der wührend der Kommunistenherrschaft als„Präsi- dent“ des bolschewistischen Komitees von Tabernet figurierte, zum Tode. Die erste goldene Medaille der sStadt Sevilla wurde dem spanischen Staats- chet General Franco verliehen. „Die Liduidierung der pFinnen“ wüäre das Schicksal Finnlands nach einem bol- schewistischen Sieg, stellen finnische Blätter fest und weisen in ditesem Zu⸗ sammenhang als vergleich auf die ten und in der Sowietunion zugrunde- gegangenen polnischen Kindern hin. Zum vizechef der britischen Luftwaffe und Mitglied des Rates der Luftwaffe wurde der bisherige Chef der britischen Luftwaffenmission in washington, Sir Douglas C. S. Evill, ernannt. Die erste Front der UsA liegt nicht in Tunesien, sondern auf dem Ozean, er- klärte der Marineminister Knox auf die schlechte Wendung und die schiffsver- luste im Atlantik. Zur Wahl des Juden Rothstein in Lon- don zum vVorsttzenden des verbandes der Auslandskorrespondenten in der briti- schen Hauptstadt berichtet„Aftonbladet“, daſß Rothstein in England geboren und erzogen worden sei, der Vater soll ein persönlicher Freund Lenins und anderer Revolutionäre gewesen sein Der Brennstoffmangel in vruguay führt Zur Einstellung von Fabriken und stellt auch die Gasprodultion in Frage. Hakenkreuzbanner verlag u. bruckerel.m. b. H. Verlagsdirektor: br. Waiter Mehls(2. 2. bei der Wehrmacht), Schriftleitung: Hauptschriftleiter Frit⁊ Kaiser, Stellvertreter: Dr. Heinz Berns bert-Walzer) eben zum Walzer. Seine ältesten Vorformen erkennen wir in den Springtänzen des Mittelalters; nicht ist er also höfisch ausländischer Herkunft, und der Dreher, der schon um 1500 sich allgemeiner Beliebtheit erfreute, die sogenannten deutschen Tänze und Ländler, sangen und klan- gen in Osterreich, Steiermark, um Haydns, um Mozarts und Beethovens Jugend. Mozarts„Deutsche Tänze“, Schuberts dem Klavier vorbehaltenen „Walzer“ führen in geradem Wege zu jenem rhythmenweichen verträumten Tanz, der zu Zeiten eines Johann Strauß jung und alt elektrisierte, zum unsterblichen Wiener Rhythmus. Im Dreivierteltakt„An der schönen blauen Donau“(Kontrabaß: Fritz Böhm, Saar- pfalz-Orchester) klang die Stunde mit Mitwirkende leichtbeschwingt aus. Otto Schliek. Die Hochschule für Musik und Theater in Mannheim führt in der ersten Juni- woche zu Ehren des deutschen Opern- komponisten Wolf-Ferrari die„Wolf⸗ Ferrari-Festtage“ durch. DAS RUNDFUNKPROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15 bis 16 Uhr: Lied und Kammermusik; 16 bis 17 Unr: Neuseitliche Ballettsuiten; 17.15 bis 16 Uhr: Tänzerische Weisen; 18 bis 18.10 Unr: Eine neue Woche; 18.30 bis 190 Uhr: Zeit- spiegel; 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtvor- trag; 19.15 bis 19.30 Unr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Unhr: Zum werden des neuen Europa; 20.20 bis 22 Unr:„Für jeden etwas“. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Schubert, Gluck, Beethoven; 20.13 bis 21 Uhr: Musik aus klassischer Zeit; 21 bis 22 Uhr: Sinfoniekonzert. vertretende Chef der Rex-Bewegung 1100 öfkentlichte Zahl von 400 000 verschlepp- herzlichem Dank an Vortragenden und Groß. E. nfag, de Sicherung Wüsche geg Es liegt im e jeden Volksgen. daß bei Flieger Kleidungsstücké vermieden oder ten wird, da k Totalschaden n. dung und He 4 werden kann, den war. Es e Gebrauch befi Haushaltswüäsch. waäsche, in ein oder Paket, w pflegliche Dauer ler nicht mögli um sie bei Flie. Zu nehmen. Die Kleidung die nicht laufen 4 1 2. B. im Winte und die Reserv. haltswäsche, s. oder Freunden Gebieten unter aarm Si! 3 zuziehen, allerd Verdunkelung r den. Jeder Voll ner Verantwortt daß Verluste an mieden oder s0 halten werden. Stärkster 3 der Le Nach einem 1 hungsministers sründen die Ar rninnen, die 1943 jahr der Lehre hen, zum Schul den volksschule ten schulpraktis sen. Der Einsatz klassigen Schu einer unter Kü ferien erzielten praktischen Aus EKLRI S. Verdunklungszei rätiskeit der der Woche vom ermutlich durcl gang mit einem entstand. Im Hir elle noch abzv heuerwehr nahm und beseitigt sturzgefahr. Kr: en 120 durchgef Auch in Feldpo inlegen. Erneut genossen die dri nichtet, daran 2 postsendungen d ades Absenders ti flehlt sich auch, 3 Anschrift und legen. Feldpostse derangabe müsse vernichtet werde eeen als Llebesgaben wWichtige Bekan veröffentlichung uüber Entfernung terverschläge auf heutigen Anzeige hingewiesen. D. Stromsperre in d Veranstaltunge. ner Fachgruppen 1 findet in dem H Uhr ein Vortra. Briefs(Krefeld) i Warmbehandlunę zung der Ve statt. Der Vortr. des NSBDT-vDI Mittwoch, 14. A saal, A 4, 1, un (eppenheim) üb gie und Kraftstot Tödlicher Ung! Luzenberg wurd nem Straßenbal ber verunglück vVerletzungen, da. trat. Kampf dem K. kenkasse der Ke weiblichen Anges Zusammenarbeit Volksgesundheit 14. April, 19.30 U Staltung mit eine bHr. med. Dieteric Tonfliim„Kampf Arbeitsgemeins BDM-Werk„Gl. führt in Zusamm Frauenschaft na. meinschaften„K pflege durch, di aus Betrieben be beitsgemeinschaf Abenden, die ei 138 bis 21.30 Uhr N 5, 1 und in schule, Weberst werden. Anmeldi Wochentags und Bann, Hildastraß Wir gratulieren. konnte Frau Anr ger Straße 18, fe Arbeiter⸗ nen zu las- ue Preiser- len. Ande- eine allge- alien nicht reh Stille- s herbeizu- lamit läuft r Gaststät- tische Par- die Worte e außerhalb war besser mehr Geld eh die Kon- nüssen, daß zZu essen.“ ilft Eig. Dienst) mitees für Antwerpen Art über- erlei Haus- üttelmarken let. An pri- über 600 000 vinzgouver⸗- eistung eine Der stell- -Bewegung 50 000 pfr. nnungslisten Kinos stel- Tagesein- is belgische its mehrere Leibwäsche, Mahlzeiten, n. Die Kin- e den Kin- Uügten nd zur Ver- ILEN terkreuz des ꝛeralleutnant adeur einer oachim Ditt- panzergrena- it. Gerhard nem Kampf- Villi Nemitz, Kampfge- tverurteilte ler während als„Präsi- Lomitees von de. e der sStadt hen Staats- n. nnen“ wäre einem bol- n finnische dtesem Zu- auf die verschlepp- n zugrunde- ern hin. en Luftwaffe r Luftwaffe r britischen üngton, Sir legt nicht in Ozean, er- nox auf die Schiffsver- tein in Lon- rbandes der der briti- ftonbladet“, eboren und ter soll ein und anderer ire gewesen uguay führt n und stellt rage. —————— kerei.m. b. H. Is(2. 2. bei uptschriktleiter Heinz Bernas —— zer. Seine ien wir in littelalters; sländischer der schon Beliebtheit deutschen und klan- mark, um Beethovens ne Tänze“, behaltenen n Wege zu ertrãumten les Johann sierte, zum hmus. Im nen blauen öhm, Saar- stunde mit enden und gt aus. Schliek. nd Theater rsten Juni- ren Opern- lie„Wolf- RAMM 12.35 bis bis 16 Uhr: bis 17 Uhr: .15 bis 138 s 18.10 Uhr: Unr: Zeit- rmachtvor- ntberichte; des neuen Für jeden 15 bis 18.30 dven; 20.13 cher Zeit; Haushaltswäsche, Wäsche, in einem besonderen Koffer B. und die Reserven in Bett- und Haus- haltswäsche, 4 oder Freunden in nichtluftgefährdeten bungsministers sründen die Anwärter und Anwärte- rinnen, die 1943 in das 5. Ausbildungs- jahr der Lehrerbildungsanstalten ge- hen, zum Schuljahrbeginn im Herbst den Volksschulen zu einem verlänger- ten schulpraktischen Einsatz zugewie- sen. Der Einsatz erfolgt nur an mehr- Rklassigen Schulsystemen und nach einer unter Kürzung der Sommer- terien erzielten verstärkten berufs- praktischen Ausbildung. EKLEINE SrADrCHRON Verdunklungszeit: von 21.00—.20 Uhr 1100 Statt. F beitsgemeinschaft besteht schule, Groſ. Munnheim Sicherung der Kleidung und Wäsche gegen Fliegerschäden Es liegt im eigenen Interesse eines jeden Volksgenossen, dafür zu sorgen, daß bei Fliegerschäden der Verlust an Kleidungsstücken und Haushaltswäsche vermieden oder möglichst klein gehal- ten wird, da bekanntlich bei einem ——— nicht die gesamte Klei- dung und Haushaltswäsche ersetzt wWwerden kann, die als Vorrat vorhan- den war. Es empfiehlt sich, nicht in Gebrauch befindliche Kleidung und auch schmutzige oder Paket, wenn eine sichere und pflegliche Dauerunterbringung im Kel- ler nicht möglich ist, bereitzuhalten, um sie bei Fliegeralarm in den Keller 1 zu nehmen. Die Kleidung und Haushaltswäsche, die nicht laufend benötigt wird, also im Winter die Sommerkleidung sSollten bei Verwandten Gebieten untergebracht werden. Bei aarm sind die Gardinen auf- zuziehen, allerdings darf dadurch die Verdunkelung nicht aufgehoben wer⸗ den. Jeder Volksgenosse muß in eige- ner verantwortung mit dafür sorgen, daß Verluste an Spinnstoffwaren ver- mieden oder so klein als möglich ge- halten werden. Stärkster Schuleinsatz 3 der Lehranwärter Nach einem Erlaß des Reichserzie- werden aus Kriegs- Tätigkeit der Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 2. bis 8. April war nur ein Brand zu löschen, und zwar ein Kellerbrand in der Burgstraße, der vermutlich durch unvorsichtigen Um- ang mit einem offenen Kerzenlicht entstand. Im Hintergebäude über dem ersten Obergeschoß im--Quadrat infolge morschen Unterbaus das esims mit der Dachrinne auf ei- ntergefallen, während weitere Teile noch abzustürzen drohten. Die euerwehr nahm das lose Dachgesims ab und beseitigte so die weitere Ab- urzgefahr. Krankentransporte Shun den 120 durchgeführt. Auch in Feldpostsendungen Abobncker einlegen. Erneut wird an alle Volks- genossen die dringende Mahnung ge- richtet, daran zu denken, daß Feld- postsendungen die genauen Angaben des Absenders tragen sollen. Es emp- flehlt sich auch, in die Päckchen die Anschrift und den Absender einzu- legen. Feldpostsendungen ohne Absen- erangabe müssen bei Unzustellbarkeit vernichtet werden. Soweit es sich um Warensendungen handelt, werden sie als Liebesgaben behandelt. Wichtige Bekanntmachungen. Auf die veröffentlichung des Polizeipräsidenten über Entfernung der Latten- und Bret- terverschläge auf den Bodenräumen im heutigen Anzeigenteil wird besonders hingewiesen. Stromsperre in der Niederfeldstraße. Desgleichen über veranstaltungen des NSBDT und sei- ner Fachgruppen. Dienstag, 13. April, findet in dem Hörsaal, A 4, 1, um 19 ovonr ein Vortrag von Oberingenieur Briefs(Krefeld) über„Stahle und ihre Warmbehandlung unter Berücksichti- gung der Verschleißeigenschaften“ Der Vortrag ist für Mitglieder des NSBDT-VDI und AbDB bestimmt.- Mittwoch, 14. April, spricht im Hör- Saal, A 4, 1, um 18 Uhr W. Oswald (Heppenheim) über„Beitrag zur Ener- gie und Kraftstoffpolitik“. Tödlicher Unglücksfall. Im Stadtteil Luzenberg wurde ein Radler von ei- vem Straßenbahnwagen bDer Verunglückte erlitt so schwere angefahren. Verletzungen, daß der Tod alsbald ein- trat. Kampf dem Krebs. Die Berufskran- kenkasse der Kaufmannsgehilfen und wWeiblichen Angestellten veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Amt für volxksgesundheit der NSDAP Mittwoch, 14. April, 19.30 Uhr, eine Frauenveran- altung mit einem Vortrag des Herrn PDr. med. Dieterich. Außerdem wird der Tonfilim„Kampf dem Krebs“ gezeigt. Arbeitsgemeinschaften des BDM. Das BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ führt in Zusammenarbeit mit der NS- Frauenschaft nach Ostern Arbeitsge- meinschaften„Kochen und Haushalt- 3 pllege· durch, die vor allem für Mädel aus Betrieben bestimmt sind. Die Ar- aus zehn Abenden, die einmal wöchentlich von 138 bis 21.30 Uhr in den Küchen H2,5 3 N 5, 1 und in der Mädchenberufs- Weberstraße 6, durchgeführt werden. Anmeldungen mit Angabe des Wochentags und der Küche an den Bann, Hildastraſße 15, Fernruf 444 49. Wir gratulieren. Ihren 70. Geburtstag konnte Frau Anna Sauer Wwe., Villin- 3 er Straße 18, feiern. ontas, den 12. Apr11 1943 „on etwa elf Meter in den die Die Well der Spiralnebel Vortras im Naturkundeverein Mannheim-Ludwisshafen Für den mit sternkundlicher Be- trachtung wenig Vertrauten mag es zunächst sehr verwirrend sein, wenn er sich klarzumachen hat, daß die Sterne eines klaren Nachthimmels nicht ein dichtgesätes Nebeneinander darstellen, sondern als ein bis in un⸗ vorstellbare Entfernungen reichendes Hintereinander anzusehen sind. Die scheinbare Nachbarschaft der Plane- ten, Fixsterne, Nebel und ganzer„Ne⸗— belnester“, der Sternhaufen und Ku- gelhaufen ordnet sich dem mit Fern- rohren und astronomischen Meßmetho- den erforschenden Blick zu einem Schauen, das vor allem den riesigen Raum begreifen läßt, der zwischen all diesen Himmelserscheinungen klafft. Die Venus, der„Abendstern“, nähert sich uns bis auf einen Abstand von 42 Millionen km; diese geringste Entfer- nung übertrifft die des Mondes um das rund Hundertfache; der uns nüchste, größere Spiralnebel aber, der Andro- medanebel, ist fast eine Million Licht- jahre von uns entfernt: eine Entfer⸗ nung, die man„nachempfinden“ mag, wenn man sich daran erinnert, daß das Licht bei einer Sekundengeschwin- digkeit von 300 000 Kilometern im ver- laufe eines Jahres rund 9,5 Billionen Kilometer zurücklegt. Es war also eine Wanderung mit Wahrhaft kosmischen Ausmaßen, als am Samstag Dr. H. Vogt, Professor der Astronomie an der Universität Heidelberg, von der Landessternwarte auf dem Königsstuhl herabstieg, um im Naturkundeverein Mannheim-Ludwigs- hafen zu den fernen Welten der Spi- ralnebel zu führen. Dabei blitzten Lichtbilder auf, deren weißes Sterngewimmel zugleich die rätselvolle Schönheit jener funkelnden, hier und dort milchhaft nebelnden Systeme ans Auge dringen ließen. Man nennt sie Spiralnebel, weil ein großer Teil dieser Nebelgebilde spiralige Ge- stalt haben oder doch vermuten lassen. Für die größten Fernrohre sind heute etwa rund 100 Millionen solcher Nebel erreichbar. Welch ein gewaltiges Welt- bild sich damit ausbaut, erhellt aus dem Hinweis, daß sie riesige Stern- häufungen darstellen nach der Art un- seres Milchstraßensystems, dem auch die Erde angehört, während jeder die- ser Spiralnebel wiederum„eine Milch- straße für sich ist“. Die Nebel ihrer- seits ordnen sich zu Nebelhaufen oder „Nebelnestern“ zusammen; diese wie⸗ derum zu Wolken von Nebelhaufen, s0 daß mit anderen Worten— was wir „Universum“ zu nennen pflegen, sich zu immer höheren, riesig räumlichen Ordnungen emporstuft. Wunderlich genug erscheint es dem Laien, daß die neuzeitlichen For- schungsmethoden selbst bis zu diesen abgelegenen Weltinseln vordringen. Die rotierenden Bewegungen der Spi- ralarme in den Spiralnebeln— wobei Kern und Windungen gegeneinander rotieren— erklärt man durch eine die allgemeine Anziehungskraft stets über- lagernde, aber nur in solch großen Ausmaßen wirkende allgemeine„Ab- stoßungskraft“. Was die zum Teil un- vorstellbaren Geschwindigkeiten an- geht, mit denen diese Nebel sich im Raume fortbewegen— bis zu 40 000 km je Sekunde—, s0 lassen sie sich er- schließen aus der sogenannten„Rot- verschiebung der Spektrallinien“. Das von den fernen Systemen herdrin-— gende, wissenschaftlich gefilterte Licht nämlich zeigt Linien, die sich bei der Verkleinerung einer Entfernung nach Violett verschieben, bei ihrer Vergrö- hgerung nach Rot. Zufolge dieser Rot- verschiebung also erscheint die von uns fyrtfliehendę Geschwindiskeit der Nebel um so größer, je weiter sie von uns entfernt sind. Die weitere Klärung all der hier noch offenen Probleme ge- hört zu den interessantesten Fragen der sternkundlichen Wissenschaft, von deren Reichweite dieser Vortrag einen sprechenden Begriff gab. Dr. Oskar Wessel Ein Vortrag über Nordafrika Es ist in diesem Augenblick sicher interessant, einen Mann zu den Kampf- handlungen in Nordafrika Stellung nehmen zu lassen, der Land und Leute und nicht zuletzt auch die politischen Verhältnisse in Nordafrika aus eigener Anschauung kennt. Einen solchen Mann hatte die Nationalsozialistische Kriegs- opferversorgung in Dr. Karl Klein ge- wonnen. Seine Ausführungen bildeten den Hauptpunkt in einer Mitgliederver- sommlung im großen Saal des Casinos. Nordafrika ist vom übrigen Erdteil vollkommen getrennt. Die Bevölkerung hat gar nichts mit den Ureinwohnern zu tun, sie ist, wenn auch schon seit vielen Jahrtausenden, eingewandert. Aus Europa und aus Asien. Hier fehlt nicht einmal das nordisch-germanische Element: Unter den Berbern findet man heute noch blonde und blauäugige Men- schen. Die Notwendigkeit einer Front in Nordafrika ergab sich für uns dureh verschiedensten Ein froher Sonntagvormittag Für die Mannheimer ist die Betreu- ung ihrer verwundeten und kranken Soldaten Herzenssache. Fast an jedem Sonntagvormittag haben sie eine Uber- raschung bereit, die sich gut für den Versammlungssaal des Reservelaza- retts 1 macht. Gestern gab es zum Beispiel zwei Stunden lang frohe Wei- sen. Sie erklingen zu lassen, hatte sich das Tanzorchester Gerd Schaidt zur Aufgabe gestellt. Da gab es 80 gut wie alles zu hören, was uns an Tanz- und Schlagermelodien zur Zeit am besten schmeckt. Mit den Mu- sicis war die Tanzgruppe Margot Stündebeek gekommen. Margot Stünde- beelt, Edelgard Bethe und Inge Mün— zenberger, blutjunge und noch jüngere Tänzerinnen, denen das hohe Haus restlos gewogen war. Das Amt der An- sagerin versah Ellen Ritter. Die Sol- daten zeigten sich in ihren Dankes- bezeigungen nicht kleinlich. o1% ole Zehung, die lar alcheig, aln Ahpoplor, do let sl% eichh den Eintritt Italiens in den Krieg. Die großen Erfolge Rommels, errungen mit einer kleinen Armee, sind noch in be- ster Erinnerung. Durch die Landungen der Engländer und Amerikaner an den Punkten erwuchs Rommel eine neue Aufgabe, es erwuchs aber auch die Notwendigkeit, Truppen aus Europa nach Tunis zu werfen. Sie haben ihre Aufgaben bis jetzt erfüllt. Daß Rommel seine Truppen durch den schmalen Strich zwischen Gabes und den Salzseen brachte, war ein Meister- stück. Man ist dabei, eine neue Front zu bilden, eine günstige, der geringen Größe unserer Armee entsprechend. Wir dürfen unseren Käümpfern in Nord- afrika alles Vertrauen entgegenbringen. DBort unten werden keine Entscheidun- gen geschlagen, unser Bestreben zielte von Anbeginn vor allem darauf, mit geringen Mitteln große Kräfte des Fein- des zu binden. Die Zuhörer zeigten sich für die interessanten Darlegungen sehr dankbar. Einschränkung des Fotograflerverbotes Durch eine Anordnung des Reichs- beauftragten für Chemie vom 9. April d. J. gilt das Verbot der Abgabe und des Verbrauchs von Flmen, Fotoplat- ten und Fotopapieren sowie des ge- werbsmähßigen Entwickelns und Kopie- rens für nichtberufliche Zwecke nicht für Personenaufnahmen, die der Auf- rechterhaltung der vVerbindung zwi- schen Front und Heimat dienen, und zwar, soweit es sich um Angehörige der Wehrmacht, Waffen-, des Reichsarbeitsdienstes, der Organſsation Todt und gleichgestellter Organisatio- nen und deren Familienangehörige handelt. Die Ausnahmen beziahen sich jedoch nicht auf Personenaufnah- men von festlichen, sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Außerdem dürfen Filme, Fotoplatten und Fotopapiere, die sich bereits im Besitz von Verbrauchern beflinden, bis zum 30. Junt d. J. verbraucht, ge- werbsmähßig entwickelt und kopiert werden. Leuchtfarben in Luftschutzräumen zulässig. Durch einen Erlaß des Reichs- ministers der Luftfahrt vom 19. Fe- bruar 1943 ist die Verwendung von nachtleuchtenden Farben in Luft- schutzräumen aller Art zugelassen worden. HEIMAT-NACHRICHTEN Grünstadt. Der bisher unbestrafte Berthold Seidenspinner hatte wäh- rend der Verdunkelung einem Fahr- gast im Zugè einen Mantel gestohlen. Als dieser den Diebstahl bemerkte und dem Dieb den Mantel wieder abnahm, wurde Seidenspinner tätlich, schlug den Bestohlenen nieder und entwen- dete ihm auch noch die Aktentasche. Das ist vollendeter Raub. Die Beweis- aufnahme ergab, daß sich der Ange- klagte in betrunkenem Zustand be⸗ fand. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde er zu drei Jahren und vier Monate Gefüngnis verurteilt. Karlsruͤhe. In der Wohnung eines Drogisten ereignete sich in den Abend- stunden des Donnerstag eine Explo- sion, durch die die Zimmerwand her- ausgerissen und die Woöhnung stark beschädigt wurde. Auch einige Möbel- stücke gerieten in Brand. Der Drogist, seine Frau und seine Mutter wurden dabei verletzt. Landau. In unverantwortlicher Weise hatten Simon Kirsch und Joh. Saling von Schwanheim den Bürgermeister bei der Kreisleitung und der Kreis- bauernschaft fälschlich angeschuldigt. Jeder von ihnen erhielt eine Gefäng- nisstrafe von drei Monaten. SponlNACHRICHTEN Mannheims„Spiel der Spiele Vtn Mannheim— SV Waldhof/VfL Neckarau:4 0 he. Es war ein großes Spiel, so ganz wie in Friedenszeiten, das die auf dem VfR-Platze erschienenen etwa 4000 Zu- schauer restlos begeisterte. Solche Spiele- rassig mit einem Höllentempo von Anfang bis Ende, außerdem ge- krönt von prächtigen Leistungen, mit vollem Einsatz, aber dennoch immer anständig durchgeführt, dazu noch recht torreich,- die liebt nun einmal der Fußballfreund! Wer diesmal fehlte, hat wirklich etwas versäumt. Im blauschwarzen Dreß Waldhofs stellte sich mit Gaska; Kleißner, Gön- ner; Maier II, Grünhag, Größle; Wahl II, Gürster, Preschle, Steckenmaier, Günderoth erstmals die sogenannte Spielgemeinschaft Waldhof- Neckarau vor, die zwar gegen den Meister knapp verlor, diesem aber über lange Strek- ken heftigen Widerstand leistete. Ja, man darf nicht verschweigen, daß der VfR seinen Sieg erst dann herausspie- len konnte, als in der letzten Viertel- stunde die„Kombinierten“ durch das Ausscheiden des alten Kämpen Größle (infolge Muskelzerrung) nur noch zehn Mann im Feld hatten. Sie sind mit fliegenden Fahnen untergegangen! Zu den je fünf Mann von Waldhof und Neckarau hatte sich der Munden- heimer Gürster gesellt, der als Gast- spieler künftig die Farben des VfL tra- gen wird, und der neben Günde- roth als hervorragender Stürmer am meisten Anteil hatte an dem so erfolg- reichen Stürmerspiel der Blauschwar- zen. Sonst aber lag deren Stärke ia den hinteren Reihen, und in Gas k a, Kleißner und Gönner stand dem berühmten VfR-Sturm eine granitene Abwehr gegenüber, die die drei Läu- fer Maier, Grünhag und Grösß- le nach Kräften stützten. Es ist etwas Eigenartiges um die Mei- sterelf des VfR. Man kann sie wahr- lich nicht als„Heimmannschaft“ be⸗ zeichnen, nachdem sie in jüngster Zeit ihre größten Leistungen stets auswärts zu zelgen pflegt. Welch großes Können aber in der VfR-Mannschaft mit Vetter; Krieg, Conrad; Krümer, Rohr, Müller; Spindler(Schwab), Dan- ner, Druse, Lutz, Striebinger, steckt, wurde doch gegen Mitte der 2. Halb- zeit deutlich erkennbar. Da lief ihr Spiel wie am Schnürchen und der Geg- ner wurde im wahren Sinne des Wor- tes niedergespielt. Als Danner und Lutz erwacht waren, kam der VfR- Angriff gleich einem Wirbelsturm übers Feld, und schnell wurde aus dem:3 eine:-Führung des Meisters. Allein seine Abwehr war nicht ganz hasen- rein. Vetter verließ oft unnötiger- weise das Tor und Krileg sowie Con- rad mangelte es manchmal an Sicher- heit. Die durch den Abgang von Wil- pert erforderlich gewordene Umstel- lung bewährte sich fürs erste auch nicht restlos, und einige ungewohnte Schnitzer von MGITe kosteten glatte drei Tore. Und trotz- dem war der Sieg des Meisters über- zeugend und auch verdient! Schon in der 12. Minute gelang Gürster das:1. Dann verwandelte Spindler einen durchaus berechtig- ten Handelfmeter. Durch Prachtschuß von Preschle hieß es:2, aber Danner schoß noch vor der Pause den Ausgleich. Im zweiten Spielab- schnitt beherrschte der VfR überwie- gend das Feld. Eine Musterflanke des sonst schwach spielenden Striebin-, ger schoß Danner zum:2 ein, doch schaffte Kleißner mit fabelhaftem 20-Meter-Freistoß nochmals den Gleich- stand. Zwei Tore von Danner und Druse, letzteres im Nachschuß einer Lutzbombe, brachten den VfR endgül- in Front, aber wenige Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Lauer, der korrekt leitete, konnte Gürster noch auf:4 verbessern. SpC Käfertal— VfTuk Feu- denheim:2 E. P. Vor etwa 250 Zuschauern emp- fing der Meister der Spielklasse 1, der SpC Käfertal, den VfTuR Feudenheim. Unter der sehr aufmerksamen Leitung von Schmitt tB Kurpfalz Nek- karau) lieferten sich die beiden Mann- schaften ein recht flottes Spiel. Auf Käfertaler Seite standen u. a. drei Gastspieler nicht zur Verfügung, die aber durch die Urlauber Stiefen- höfer und Zumpf sehr ansprechend er- setzt waren. Bei Feudenheim wirkte neben dem Urlauber Markert Paul Lipponer jr., der mit wiederholten Durchbruchsattaken seine stete Ge- kährlichkeit bewies und die beiden Treffer für Feudenheim markierte. Für die Torerfolge der Käfertaler zeichne- ten der junge Brauch und im zwei— ten Spielteil Pauels mit einem Straf- stoß verantwortlich. Käfertal: Bit- zel; Kraus, Zumpf; Gutgesell, Stiefen- höfer, Klein; Brauch, Annamaier, Pauels, Rube. Geiger. Feuden-⸗ heim: Schäfer; Bender. Schwartark; Scheid, Emig, Uberrhein; Stork, Mar- kert, Lipponer, Vierling, Pfeiffer. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe 1 P. Alemannia llvesheim— FV 09 Weinheim:0. Käfertal 16 Spiele, 76:16 Tore, 27 Punkte; Phönix 16, 46:33, 22; Friedrichsfeld 16, 52:30, 20; Seckenheim 16, 30:25. 18; Weinheim 16, 37:39, 16; Sandhofen 16, 34 82, 14; 07 Mannheim 16, 27:30, 14; Ivesheim 16, 22:48, 9; TV 1846 16. 28:99. 4. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II P. FV 038——— BS6G Hom- melwerke:3; TS6G Plankstadt gegen Bopp& Reuther:1. FV Oftersheim ge- gen FV Wiesental:4, 98 Schwetzingen und Rohr Sporttüchtige Jugend im Kriegsjahr 1943 Reichsjugendführer Axmann bei den Hallenkümpfen in Stuttgart An Stelle der aus kriegsbedingten Gründen ausgefallenen Hallenkampf- spiele der Hitler-Jugend fand in Stutt- gart ein Hallensportfest statt, an dem sich die Reichsbesten, die dort zu einem Lehrgang zusammengefaßt waren, be⸗— teiligten. Der Veranstaltung wohnten bei Reichsjugendführer Axmann, Gauleiter Reichsstatthalter Murr, Ge- neral der Infanterie Ofwald sowie der Chef des Hauptamtes II der HJ, Obergebietsführer Dr. Schlünder. Die Kampfspiele in der Stuttgarter 7 gegen Spy Rohrhof:3, BSG Daimler- Benz— Kurpfalz Neckarau:5. Wie- sental 18 Spiele, 64:33 Tore, 26 Punkte; Plankstadt 15. 67:18, 24; Rohrhof 16, 51:36, 20; Bopp& Reuther 17. 54:40, 19; Hockenheim 16. 46:53, 15; Oftersheim 16, 43:47. 13; Daimler-Benz 14, 30:40, 11; Hommelwerke 17, 45:52, 14; Kurpfalz 16, 32:59, 11; Schwetzingen 17, 34:88, 7. 31. Rosengarten-Schauturnen Fleißige Hände regen sich im ITv. Mannheim 1846, um am kommen- den Sonntag im Nibelungen⸗ sa al das 31. Rosengarten⸗ sSchauturnen als sichtbaren Be⸗ weis eines stolzen Aufstieges auch im 4. Kriegsjahr gestalten zu helfen. Wie seither wird er wieder in einem Aus- schnitt aus der Alltagsarbeit an Mu- sterbeispielen zeigen, was sich jahr- aus jahrein, Woche für Woche, als selbstverständliche Verpflichtung ab- wickelt als Prüfstein einer Gemein- schaft, in der Männer und Frauen jeglichen Alters am gleichen Strang ziehen für ihre Zielsetzung und Durch- führung. Unter dem Leitwort„Wir rufen“ ruft der Verein alle auf den Plan, die sich um seine Fahne geschart haben. Durch die Macht des lebendi- gen Beispiels sollen, das ist der ent- scheidende Sinn des Rosengartenschau- turnens, die der Sache der Leibes- übungen noch Fernstehenden aufge- rüttelt werden, sich in Reih und Glied zu stellen.„Volk in Leibesübungen“ ist das Ziel, in dessen Dienst diese alljährliche Heerschau des Tv. Mann- heim 1846 sich stellt. Bannmeisterschaft im Fußball. Wäh- rend die 17S86 Plankstadt gegen 09 Weinheim klar in Front blieb, gewann Rheinau seine Partie gegen Sand- hofen etwas knapp. Der Tabellen- stand: Plankstadt 4 Spiele, 13:8 Tore, 6 Punkte; Rheinau 4 Sp., 10:6 T. 6.; Sandhofen 5 Sp.,:5., 4.; Wein⸗ heim 5 Sp.,:14., 2 P. Fritz Ahrens(LSV Berlin), der deut- sche 400--Meister des Jahres 1941, starb im Osten den Heldentod. Ahrens beste Zeit betrug 48,4 Sekunden. ———————————— Stadthalle bildeten Gon Abschluß der sportlichen Winterarbeit der H und gewährten einen eindrucksvollen Ein- blick in den Leistungsstand und den Gesundheitszustand der deutschen Ju- gend im vierten Kriegjahr. Die Reichs- sileger wurden durch Reichsjugendfüh- rer Axmann durch die Verleihung der goldenen Siegernadel geehrt. Oberge- bietsführer Dr. Schlünder gab in sei- ner Ansprache bekannt, daß die Besten dieses Leistungskampfes fast durchweg a Uus den luftgefährdeten Ge-⸗ bieten stammen und somit beweisen, daß neben dem praktischen Kriegsein- satz auch die körperliche Ertüchtigung und Ausbildung der Jugend in ver- stärktem Maße durchgeführt wird. —— Ergebnisse des Sonntags Ausschei gsspiel zur Deutschen Meisterschaft In Kriel: Holst. Kiel—T86 Rostock:0 Meisterschaftsspiele SG Straßburg— Fc 93 Mülhausen Stuttg. Kickers— VfR Heilbronn. Würzb. Kickers— SpVgg. Fürth.. Rotw. Frankfurt— Opel Rüsselsh. Tschammerpokalspiele TSG Bensheim— Eintr. Frankfurt 0: 12 Gießen 1900— FSV Frankfurt. Heddernh. 07— SpVgg. Neu Isenb. RSG'hafen— TS6G 61'hafen. Luftw. Neustadt— Tura'hafen FVgg. Flomersh.— TSG 89 Oppau Luftwaffe Metz— FV Metz. Bor. Spiesen— Bor. Neunkirchen FV Eckbolsheim—8C Schiltigheim ScC Schlettstadt— FV St. Kreuz SVgg. Kolmar— FV Mingersheim Wacker München-Hertha München MrvV Ingolstadt-Bajuw. München Hertha/BSC— Wilmersdorfer SC Berl. SV 1392-Nord-West 1912 Berl. Blauw. 90 Berl.-SpVgg. Schöneb. 13 Tennis Bor. Berl.— Friesen Gottb. Wacker 04— VfB Pankow. Spandauer SV— Post S6G Berlin Freundschaftsspiele Hanau 93— Kickers Offenbach. Union Niederrad- Vikt. Urberach VfR Mannheim— Sy Waldhof- VfL Neckarau kombd. SC Käfertal— VfTuR Feudenh. Fulda— Marburg. K VfL Nürnberg— LSV Kitzingen 5 Post Fürth— Eintr./ Frank. Nürnb. 1860 München— 1. FC Nürnberg. Gaumeisterschaften in Schwaben — ⏑ O Oο ι SS2⏑ S— S2S22 Snssss BC Augsburg— Post Augsburg.:1 Schwab. Augsburg— BSG Messer- schmitt Augsburg 22 Handball in Suadeutschland 2. Meisterschaftsendspiel in der Westmar BfL Landau— FV Mez:„ 20:8 Freundschaftsspiele in Baden Post SG Mhm.— WITSV Schweinf.:10 VfR Mannheim— VfL Haßloch 9 Der Bonvivant Als Heinrich Binnewies aus Ber- wecke in einer Braunschweiger Mum- mestube beim siebten Schoppen saß, wurde er plötzlich bleich wie der Schaum des Bieres, durch den der Kellner mit erfahrenem Schwung ge⸗ rade die dunkelbraune Mumme hin- durchgegossen hatte. Dort in der Tür stand doch sein Nachbar Tiedje Taagemann. Junge, Junge, wenn der nun in Berwecke erzählte, daß er ihn- Heinrich Binnewies noch s0 spät nach dem Viehmarkt beim Braun- schweiger Bier sitzen gesehen hätte Wo er doch schon seit einem Viertel- jahr bei jedem Wochenmarkt die Dauerausrede gebrauchte, er hätte den letzten Zug um acht Uhr verpaßt. Es war Heinrich Binnewies“' Geheimnis, daß gegen elf noch ein Bummelzug in Richtung Berwecke zuckelte. Den be⸗ nutzte er nie, denn schließlich durfte man doch einmal in der Woche sein Leben genießen. Ist doch abenteuer- lich, seine Frau ein bißchen zu be⸗ schwindeln. Tiedje Taagemann sah mürrisch drein.„'n Zuch verpaßt“, brummte er und angelte mit den langen Beinen einen Stuhl heran. „Hebbeck och“, nickte Heinrich Binnewies. Zwei Schoppen lang ruhte der Dia- log. Dann blinzelte Binnewies aus ver- gnüglichen Augen:„Du büst als och so'n richtijen Bongwiang.“ Eine niedersächsische Anekdote, erzählt von Herbert L. Schrader „ „Wat for aaner?“ Heinrich Binnewies fühlte sich legen. Er blies den Rauch seiner 2Z1- garre genießerisch gegen die ver- qualmte Zimmerdecke und hakte den linken Daumen in seine goldüber- zogene Uhrkette:„Eck maane, du büst als och so aaner, der gerne mal över de-tränge haut un dann sin Fru ver- tellt, daß hei'n letzten Zuch verpasset harr.“ Der Nachbar nahm statt der Ant- wort einen tiefen Zug aus seinem fri- schen Schoppen. „Minsch“, fuͤhr Heinrich Binnewies übermütig fort,„vertell da ja kaanen in Berwecke, daß och in de Nacht um elbe noch'n Zuch fahrt.“ „Dä fahrt doch nich“, Tiedje Taagemann. Aber Binnewies blieb bei seinem listigen Lächeln:„Un ob dä fahrt.“ „Nä, eck hebbe meck grode erkun- nicht. Dä fahrt seit'n Vierdeljohr nich mähr“, erklärte Tiedje Taage- mann zwischen zwei Schlücken.„Dä um achte, dat is de letzte.“ Da rutschte dem Bonvivant der Daumen aus der goldüberzogenen Uhr- kette.„Is dat wohr? Eck Döskopp“, schimpfte er,„da hebbeck min Fru doch gor nich belücht“. Und mit be⸗ leidigt aufgeworfenen Lippen setzte er hinzu: Waaste, nu maket meck de janze Sache gor kaanen richtijen -paß nich mähr“ brummte Erfinder der Drehbühne 100. Geburtstag von K. Lautenschläger Am 11. April 1843 wurde in Bessun- gen bei Darmstadt der Mann geboren, der die„Drehbühne“ erfand: Karl Lau- tenschläger. Am damaligen Hessischen Hoftheater in Darmstadt lernte er bei einem der Meister seines Faches, Karl Brandt. Lautenschläger war mit siebzehn Jahren bereits imstande, ihn zu vertreten, begleitete ihn auch auf seinen Reisen zu allen großen Bühnen Deutschlands und lernte aus eigenem Einblick unendlich viel kennen, ehe er 1863 nach Riga, 1864—18380 nach Stuttgart und dann bis 1902 nach Mün- chen ging, wo er am 30. Juni 1906 starb. Er sann darauf, die Umbauzeiten bei verwandelungsreichen Werken zu ver- kürzen, und fand zusammen mit dem Regisseur Savits 1889 die Behelfsform der sogenannten„Shakespearebühne“ mit kfeststehendem architektonischem Rahmen um die Vorbühne und aus- wechselbaren Prospekten der erhöhten Hinterbühne, sowie mannigfacher Ver- wendung von Vorhängen. Aber er war Mülhausen, des Sundgaues und des Ober- selber nicht von dieser stilisierenden Ausstattung befriedigt und glaubte näher am Ziel seiner Wünsche zu sein, als er im Mai 1696 zum ersten Male Mozarts„Don Giovanni“ auf die Dreh- bühne stellte. Da war nun die Mög- lichkeit gegeben, mehrere Bühnenbil- der zugleich auf die einzelnen Sekto- ren dieser kreisrunden Scheibe von 16 Metern Durchmesser zu stellen, je- weils das folgende durch rasche Dre- hung nach vorn zu bringen und der- weilsé die schon abgespielten Dekora- tionen auf der dem Zuschauer abge- wandten Seite der Bühne abbauen und durch andere ersetzen zu lassen. Aber noch war ein weiter Weg bis zur mo- dernen Drehbühne zurückzulegen. Gelegentlich der ersten deutschen Hochschulwoche in Mülhausen(Als.) wurde zur Förderung von Wissenschaft und Forschung zum Nutzen der Stadt rheinraumes ein Preis von 5000 Reichs- mark gestiftet, der in Verbindung mit der Universität Freiburg alle zwei Jahre zur Verteilung gelangen soll. Der Preis trügt den Namen des berühmten Physikers Jo- hann Heinrich Lambert(1728 bis 1777, der ein Sohn der Stadt Mülhausen ist. URTEIL Roman von ARNOLD KRIE GE 2 410 Fortsetzung Seufzend erstand sie also die beiden Ungeheuer, und sie drückte sie auf der Straße, in ihrer Handtasche, nach dem Tüchlein suchend, fest gegen die Brust, das eine zur Linken, das an-⸗ dere zu Rechten. Viele Stunden, viel- leicht Tage würde sie sich ihnen hin- geben müssen, und mitten im Gewühl der Hauptstraße, mit dem Druck an der Brust, kam ihr die Erinnerung an eine Plastik, die sie einmal mit vVer- wunderung und Abscheu gesehen hatte: Ein Weib, das zwei junge Wölfe säugte! Es gab keine gute Straßenbahnver- bindung zur Kurfürstenstraße. Sie ging über den großen Platz der Republik, auf dem der Verkehr besonders leb- hafte Wellen schlug. Sie dachte: Da trage ich nun mein Schicksal. und Andreas ahnt nichts davon. Ziemlich erschöpft kam sie bei Tante Toni an. Die Kinder schmausten. On- kel Paul begrüßte sie in seiner dün- nen Art und zog sich bald in die Zei- tungslektüre zurück. Heinz interessierte sich für die Pa- kete. Er befühlte sie und sagte mit fachmännischer Kürze:„Bücher!“ Er stellte keine Fragen. Wahrschein- lich weil er sein Fassungsvermögen richtig einschätzte und sich nicht vor Hildchen blamieren wollte. Die Wohnung war klein, Krons leb- ten sparsam. Für die drei gab es nur ein Zimmer zum Ubernachten, da das Zzweite Gastzimmer zur Zeit mit Mö- beln verstellt war. So bildeten die ruhigen Atemzüge ihrer Kinder das zarte rhythmische Geleite ihrer Höllenfahrt. Der Kerzen- schein war gegen die beiden Schläfer hin abgedeckt und versammelte sich mit seiner wesenlosen Blässe auf den engbedruckten Seiten. Die eigent- lichen Paragraphentexte waren in grö- Beren Lettern gesetzt. Aus den Er- klärungen sprangen fette Satzglieder heraus. Sie verbreiteten eine Unruhe, die den Sinn des Gesagten nicht aus- reifen ließ. Ernas Stirne bezog sich mit Falten. Dann und wann entfuhr der beladenen Brust ein zorniger Seufzer. Manche Wörter waren im Druck auseinandergezerrt, nicht selten nahm eines die halbe Zeile ein. Was war der Unterschied zwischen Mittäter- schaft und Beihilfe, zwischen einem negativen Tatbestandsmerkmal und einem Unrechtsausschließungsgrund? Sie pflückte von dem letzten Wort einzelne Silben ab, und es war wie beim gezupften Orakel einer Blume, die um Liebe und Glück befragt wird, nur daß dieses Wort eine häßliche Copyright 1942 by winnelm Heyne Verlag in Dresden Giftblüte war, von der ein mit schau- rigem Unsinn genährter Rest übrig- blieb. In beiden Büchern blätterte sie, wahllos, wie es einer so erregten Frau nicht anders möglich ist. In das Kapi- tel„Glücksspiele“ vertiefte sie sich so- gar mit einer wohltuenden Neugier. Dann aber besann sie sich sogar auf den Sinn des ganzen Unternehmens und suchte weiter. Von Gefängnis und Zuchthaus war immer wieder die Rede. Die Portionen waren sehr unterschiedlich, und Erna fand sie nicht immer angemessen. Es hauchte sie kalt und modrig an. Sie hatte einmal die Oper„Fidelio“ ge- sehen, und die Vorstellung des in die Tiefe verbannten Gefangenen wurde übermächtig und trieb ihr die Tränen der Erinnnerung in die Augen. Wie kahl und kläglich diese erbarmen- heischenden Gestalten im Licht ge- standen hatten, sehr bleich und fast blind von dem unterirdischen Dasein, die schimmlige Farbe der Gruft auf Schädel und Kleidung. Sie blätterte weiter. Ihre Lippen wurden trocken. Die Paragraphenzei- chen wandten sich durchs Dickicht der wuchernden Sätze. Die Blätter raschelten. Das ist der Baum der Erkenntnis, mußte sie denken. Gott hat es nicht gewollt, daß ich dieses alles erfahren. Plötzlich straffte sich ihr Auge. Der Streifzug ihrer blätternden Finger hatte sie dorthin geführt, wohin sie zu kom- men trachtete. Der Paragraph handelte von dem, was Verwandte und Verschwägerte auf- und absteigender Linie nicht tun dürf- ten, unter keinen Umständen tun dürf- ten, wie aus den hastig überflogenen Zusätzen hervorging.“ Und da stand auch das entsetzliche Wort„Inzest“. Wie eine Stachelkeule lag es da, be- reit, sie und ihren Mann zu erschlagen, und daneben, eingeklammert: Blut- schande. Absatz VI. Besteht zwischen den hier genannten Personen eine Ehe, so ist sie gemäß BGB 5 1310, 1327 nichtig, gilt mithin als nicht abgeschlossen(5 172 H, so daß trotz formell bestehender Ehe ihre Auflösung und Bestrafung nach sich zieht. .. irrtümliche Annahme der Rechts- beständigkeit Nur diese eine Wendung konnte Erna noch in sich aufnehmen. Ihre Hand glitt von dem Buch, fiel herab und lag wie verdorrt in ihrem Schoß. Keines Gedankens mächtig, fühlte sie etwas wie den Ansprung eines lang erwarte- ten und doch in selner rurchtba überraschenden Untiers. Versteinert saß sie eine zcitlose W. Endlich erhob sie sich, trat zu Kindernn, erst zu Heinz, dann zu H chen, schüttelte den Kopf und sagte laut, daß der Kleinen, ohne daß aufwachte, die Lider hochfuhren: „Das kannst du nicht gewollt haben 1 2 Sie fuhren bereits am Vormittag Tante Toni war unzufrieden. Das h sich ja nicht gelohnt.„Elend siehst aus, Erna. Du hast nicht gut geschla- fen?“ „Doch, doch“, versicherte sie,„ mir nicht böse, aber ich muß jet nach Hause. Wir kommen bald einm- wieder, bestimmt!“ „Ich glaub's noch nicht, Erna. Ab es sollte mich freuen.“ Erna lächelte abwesend. „Es tut dir nicht gut, Kindchen, 00 lange ohne Andreas zu sein.“ „Ich werde ihm Tante.“ „So eilig ist es plötzlich?“ fragte sle erstaunt. Erna suchte es zu verwischen. Die Augen der Tante wurden immer grö-⸗ Ber und fragender. „Du hast einen Kummer, Ernakin Sprich dich doch aus.“ „Nein!“ rief sie nur. „Dann kann ich dir nicht helfen! erwiderte Tante Toni bekümmert. „Vielleicht später!“ In Wollin trafen sie auf dem Heim weg eine schwankende Gestalt, die a und zu aus verbeultem Gerut einen Ton ausstieß. Erna war nahe daran, sich auf 30 Mann zu stürzen, wie wenn er Schuld an ihrem Unglück hätte. Als er durch den feuchten Nebel, de auf seinen Augen lag, Erna erkannt wollte er sich finster vorbeidrücken. Zu ihrer eigenen Uberraschung grüßte Erna freundlich, Sie sprach in sogar an. Ein verblüfftes Grinsen verbreitete sich langsam über die men, seines Gesichtes. Er bat um Entschuldigung für seln depeschieren, ungehöriges Benehmen, und sagte Hiid- chen eine Artigkeit, als sel sie nicht drei, sondern dreizehn Jahre alt. Die Kinder starrten ihn mit jenem Interesse an, das sich mit Ab verträgt. Piston-Willy fragte nach Andreas. 3 Er würde bald zurückkommen, er- zählte Erna. Sie wurde fast geschwätzig un schämte sich, ohne das Ubel sogleich abstellen zu können. (Roman-Fortsetzung folgt. femilleneimeigen ueen e asurerinsesd aarnaurmanasznspiusgunasanseauneusnnpavarrue, Am Freitag, dem 9. April 1943, ent- schliet nach schwerem Leiden mein lieber, herzensguter Mann, der treu- besorgte vater seiner kleinen Heide, unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwiegersohü, Schwager, nelie und Onkel Michael Herbel kurz vor seinem 29. Lebensjahr. Ein edles, treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Er war unsere gäanze Hoff- nung! Mannheim-Sandhofen, 11. April 1943 Zwerchgasse 4 In unsagbarem Schmerz: Johanna Herbel, geb. Arz; Famllle Herbel und Geschwlister; Familie Arz und Geschwister, und alle Anverw. Die Beerdigung findet am Dienstag, 13. April 1943, nachmittags /½4 Unr, aut dem Friedhof in Sandhofen statt. Das Landratsamt verliert in dem Ver- storbenen einen fleihigen, braven Mit- arbeiter. Der Landrat. t e bznr i etd erbe Allen verwandten, Freunden und Bé- kannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber, guter Mann, mein lieber 3 Sonn, Bruder, Schwager und Onkel Emil Schenkel nach langem schwerem Leiden im Al- ter von 45 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim-Sandhofen. 10. April 1943. Birnbaumstraße 7 In tiefem Schmerz: Frau Katharina Schenkel, geb. Vogel und sohn Fritz; Famliie Valentin Schenkel und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 13. April 1943, 14 Uhr, in Mannheim. meKhgbinelntdkenemben Ortspolizeil. Vorschrift. Auf Grund des 5 23 des Polizeistrafgesetzbu- ches für Baden vom 31. 10. 18b3 in Verbindung mit 5 2 des Luft- schutzgesetzes v. 26. 6. 1935(RGBl. I S. 327) und 5 7 der I. Durchfüh- rungsverordnung zum Luftschutz- gesetz in der Fassung vom 138. 4. 1941 RGBl. I S. 212) wird mit Zu- stimmung des Herrn Oberbürger- meisters der Stadt Mannheim für den Ortspolizeibezirk Mannheim folgende ortspolizeiliche Vorschrift erlassen: 5 1. Die Eigentümer von Gebäuden haben die Latten- und Bretterverschläge auf den Boden- räumen völlig zu entfernen. 5 2. Die Besitzer(Mieter) der Bodenräume haben diese Maßnahmen zu dul- den. 5 3. Diese Maßnahmen gehen über die allgemeine Pflicht zum luftschutzmäßigen Verhalten nicht hinaus. Ansprüche auf Entschä- digung oder Mietzinsminderung können daher aus diesem Anlaß nicht erhoben werden. 5 4. Die Luftschutzwarte können die An- gehörigen der Luftschutzgemein- schaft im Rahmen ihrer Luft- schutzdienstpflicht zur Mitwir- kung bei der Beseitigung der Lat- tenverschläge einsetzen. 5 5. Zu- widerhandlungen gegen die Be- stimmungen der 55 1. 2 und 4 die- ser ortspolizeilichen Vorschrift werden mit Geldstrafe bis zu 150.— RM oder Haft bestraft. 5 6. Dlese ortspolizeiliche Vorschrift tritt mit dem Tage ſhrer Veröffentlichung in Kraft. Mannheim, 8. April 1943. Der Polizeipräsident. Vorstehende ortspolizeiliche Vorschrift ist vom Herrn Landeskommissür in — mit Erlaß vom 6. April 1943 „2703 für vollziehbar erklärt ————— 5 Stromsperre in der Niederfeldstraße (gerade Hausnummern) u. in dem Gebiet südl. der Niederfeldstraße, soweit dies mit 220 Volt versorgt wWird. Infolge dringender Betriebs- arbeiten wird am Dienstag, dem 13. April 1943, in der Zeit von 3 bis 15 Uhr die Stromversorgung der vorstehend genannten Gebiete unterbrochen. Stadtwerke Mann- heim, Wasser-, Gas- und Elektrizi- tätsbetriebe. Haushaltssatzung der Stadt Mann- heim für das Rechnungsjahr 1943. Auf Grund des 5 86 Abs. 2 der Deutschen Gemeindeordnung wird für das Rechnungsjahr 1943 fol- gende Haushaltssatzung bekannt gemacht: I. 5 1. Der Haushalts- plan für das Rechnungsjahr 1943 wird im ordentlichen Haushalts- plan in d. Ausgaben auf 98 999 800.— RM festgesetzt. Ein außerordent- licher Haushaltsplan wird nicht aufgestellt. 5 2. Die Steuersätze (Hebesätze) für die Gemeinde- steuern, die für jedes Jahr neu festzusetzen sind, werden unver- ändert wie folst festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für die land- u forstwirtschaftlichen Betriebe 225 v.., b) für Grundstücke 225.., 2. Gewerbesteuer nach dem Ge- werbeertrag und dem Gewerbe⸗ kapital 260.3 v.., 3. Zweisstellen- steuer 338,.2 v. H. 5 3. Die Auf- nahme von Kassenkrediten nicht beabsichtist. II. Die nach 8 86 Abs. 1 Ziffer 1 der Deutschen Ge- meindeordnung erforderliche Ge- nehmiguns der Aufsichtsbehörde zu der Höhe der Steuersätze wurde unterm 6. April 1943 erteilt. Mannbeim, den 9. April 1943. Der Oberbürgermeister. Versteigerung. In unserem Verstei- gerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar 1 findet an folsenden Tagen öffentliche Versteigerung verfallener Pfänder gegen Barzah- lung statt: für Anzüge. Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. je- weils Miftwoch, 14. u. 21. April 1943 Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöff- nung 8 Uhr). Städt. Leihamt. Geschäftl. Emptehlungen Klessenlose zur 9. Deutschen Reichslotterie. Staatl. Lotterie- Einnahme Dr. Martin, Mann- heim, D 1,-8, Hansahaus, 20 Schritte vom Paradeblatz Los- preise:/.-, ½.-, ½ 12.— /1 24. 3e Klasse. Ziehung erste Klasse: 16./17. April. bamenmode Theo Mendel. In Hausgemeinschaft mit d. Firma Ciolina& Kübler, C I, 1, Breite Straße, haben wir uns. Geschäft wieder eröffnet. Eihrensporte übern. Ruf 440 33. Klassenlose zu haben bei: Stür- mer, staatl. Lotterie Einnahme, Mannheim, O 7, 11. Postsch.- Konto 250 Karlsruhe. Verdunkelungsrollos v. Bölincer, Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. Blumenkohl Alve, holländ. früh. Riesen, starke Pflanzen, per 100 Stück.50 RM, so lange Vorrat reicht. Samenhandlung Brehm, ist Braufkränze, Bukens, Kirchen- u, Tafeldekorationen sind die be- sondere Spezialitüt der Fanp⸗ Geschwister Karcher, ann- heim, K 1, 5, Fernruf Nr. 235 67 nur während der Geschäftszeit. Orden, Ehrenzelehen, kEflekten und Ausrüstungen aller Art für Heer, Marine, Luftwaffe, Polizei, Feuerwehr und Luft- schutz werden prompt geliefert vom Spezialgeschäft Hermann Roloff, Mannheim, Qu 3, 1, Ruf 221 46, fachmännische Beratung in Militärartikeln. Elnhorn-Kreurtee, altbew. Ges.- Tee, RM.—, Herst.: Einhorn- Apotheke R 1. Ful- v. Körperpfleqe, indiv. Fuß- behdl., Heil- u. Sportmass. Hö- hens. Hildeg. Timm, staatl gepr., Karl-Ludwig-Str. 23, Ruf 413 78 Medlzlnolkosse Mannhelm, U 1 Mr. 18-⸗19, gegründet 1892, Fern- ruf 287 95. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt(ein- schließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen u. gewährt weitere Leistungen nach Maß- gabe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge:(Aufnahme ge⸗ bührenfreih 1 Person 4,50 RM, 2 Personen 6,50 RM,. 3 u. 4 Per- sonen 8,00 RM. 5 u. mehr Per- sonen 9,00 RM. Auskunft und Leistungstarif durch das Haupt- büro. U 1. 18-19, und die Fi- lialen der Vororte bie Blocitin-Fabrik Ulrich Patz, Berlin SW 61 hat mit ihrer Fa- brikation seit über 35 Jahren Anklang gefunden und steht mit ihren Erzeugnissen im Dienste der Volksgesundheit. Fehrradrelfen und Gummischuhe repariert Pfähler, Neckarauer Straße 97, Ecke Schulstraße. Dacherbelten aller Art übern. Ad. Grimm, Dachdeckergeschäft Lortzingstraße 14. Ruf 523 39. Wenn Ansteckung droht, kommt es darauf an, durch die äußer- liche Anwendung zuverlässiger Desinfektionsmittel die Gesun- den vor Krankheit zu bewah- ren.“„Sagrotan“ und„Lysol“ sind solche, seit Jahrzehnten bewährte Desinfektionsmittel. Darum dürfen„Sagrotan“ und „Lysol“ heute nur dann Anwen- dung finden, wenn es gilt, Ar- beitskkraft und Menschenleben zu erhalten. Diese Beschränkung verlangt die Zeit. Schülke& Mayr Aktien-Gesellschaft, Hamburg, älteste Spezialfabrik für Des- infektionsmittel. Glöhlompen gibt es laut behörd- licher Anordnung zunächst nur noch für kriegswichtigen Be- darf. Deshalb rät Osram: Schrauben Sie jetzt nicht be- nötigte Glühlampen durch ein- bis zwelmalige Umdrehung lok- ker. So schaffen Sie sich eine stille Reserve für tageslicht- arme Zeiten.. und Strom wird Waldhofstraße 1. auch dabei gespart. Biete Staubsavger, Hendhermonlłko Suche Radio-Röhr., Iauschgesuche Kbehenwocde, Mikro, 10 Kilo, verchr., Schiebegew., abzug. g. gut. Photoapparat f. Rollfilm. Ev. Aufzahlg. 3434 B. Dbam.⸗Schuhe, eleg., einmal getr., Gr. 36, hoh. Abs., T. 1, 14, 3 Treppen. Dam.-Fehrrad geg. nur gut erh. Kind.-Sportwagen(mögl. Korb) ges. Häffner, Herzogenriedst. 19 Kind.-Schuhe, Gr. 25, geg. 2flam. Gasherd zu t. ges. Ruf 517 25. Stobenwagen, gut erh., geg. n. Kochtöpfe od..-Schirm zu t. od. leih. gesucht. 3485 B. Tausche Kind.-Stubenwagen geg. .-Kleid, Gr. 46.— 3451 B. Relnseid. Sommerkleid Gr. 38-40 geg. 2 tadell. Bettbez. zu tausch. gesucht. 3465 B. Bent, Sofa, Nachttisch, geg. Bett- couch u. Küchenbüfett zu tau- schen gesucht. 3446 B. Schlofzl.-Ampel, blau, geg. Kopf- kissenbezüge od. Frottierhand- tücher zu tausch. ges. 3448 B. Kn.-Sportanzud f.-6., geg. Kn.- Sportanzug,-9., zu tauschen gesucht. 3457 B. So.-Knabenonzug f.-10 J. gegen 2.-Bettücher 2. t. g. 3553B. Kl. Knabenrad u. el. Bügeleisen, 125., geg. Damenrad zu tau- schen ges.(Aufzahlg.) 3552B. .-Halbschuhe, schw., Gr. 41, ge. Kn.-Schuhe, Gr. 38. zu tauschen gesucht. G 4, 17 III. rechts. 2fl. emeill. Gashercd g. D. Schuhe Gr. 38½-39 od. Gläsert. 2. t. g. Wertausgl.— 117 328 VS. 2 et. Kleid.,-11., Beg. 1 größ. od. Stoff zu., 4tl. Hasenst. g. Has. od. Geflüg. zu tausch. Auf- zahlg 117 329 V8. Tausche gebr. woll. Badeanzug geg. Lederhos. f. 10jähr. Jung. (ev. Aufz.), ferner neue Leinen- schuhe, Leders. u. hoh. Abs., Gr 37-37½, g. mod. Zell.-Puppe S2 117 332 VS Heißwasserspeicher. 100 Liter, 220., Wechselstr. Niederdruck geg. gleich. v. 30-50 Ltr. zu t g. Fernsprecher Nr. 472 40. 220 V. neu. suche Damenfahrrad. 161 887 an HB Hockenheim. Tausche gut erh. Herrenfahrrad geg. Marschstiefel, Gr. 43, evtl. mit Stiefelhose. Schwetzingen, Mannh. Str. 42. Ruf Schw. 296. .-Glocé-Handschuhe u..-Re- genschuhe geg..-Armbanduhr zu tausch. ges. 3707 B. Tausche s. gut erh. Sportschuhe (blau mit rot), Gr. 37, geg. ähnl., Größe 35—36.— 199 605 Schw. an das HB Schwetzingen. (Hohner- Pre- oiosa) geg. Foto,&9, 2. t. ges. 199 607 Sch. RESU 164 od L. 416; biete: VCL 11. VX2 REN 904, KDD 1 oder Kcs. 199 606 Sch. Thecter meee fllmthecter Nerionelrhecrer Mennhelm. Am geg. gleiche Gr. m. fl. Abs. zu tausch. Anzus. Montag, 12. April 1943, Vorstel- lung Nr. 248, Miete C Nr. 20, II. Sondermiete C Nr. 10: In neuer Inszenierung:„Iphigenie auf Tauris“. Ein Schauspiel von Wolfgang von Goethe. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. — Veranstohungen Die groſe Max-Pdulsen-Revue „Lechende Welt“ mit Viktor Lenz, Direktor Sperling vom Reichssender Saarbrücken, Inge Vesten, die bekannte Rundfunk- sängerin; Helia-Radio-Quartett, belannt von Funk und Schall- platte; Gerdi Gerda vom Thea- ter des Volkes, Berlin; zwei Moningos von d. Berliner Skala; Ria u. Chard, die besten Tanz- parodisten; Annelie Bielfeld, Koloratursopran, u.., dazu: Schauorchester Toni.- Täglich vom 16. bis 29. April 1943, je- weils 19 Uhr, an Sonn- u. Feier- tagen auch nachm. 15 Uhr im Musensaal des Rosengartens. Eintrittspreise von RM.— bis .50 sind erhältlich bei der KdF- Vorverkaufsst. Plankenhof P 6, in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann, an der Ro- sengartenkasse und durch die NS-Frauenschaft.- Für die Ver- anstaltungsringmitglieder werd. ermäßigte Karten zu RM.50 und.50 für verschiedene Vor- stellungen über die Betriebe ausgegeben.- Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront- NSG „Kraft durch Freude“. Umerheihung Libelle. Tägl. 19 Uhr, Mittwoch, poalmgaorten, Brückl“, zw. F 3 u. 4 Vaerieté lledertofel, K 2, 52. Das Donn. u. Sonnt. auch 15 Uhr: „Große und kleine Artisten!“ (Siehe Anschlagsäulen).- Vor- verk. jeweils 7 Tage im voraus (außer sonntags) tägl..30/11.30 Uhr und an der Abendkasse. Was man nicht alle Tage sieht. Täglich 19.30, Mi., Do, u. So. auch 16.00 Uhr.— Vorverkauf tägl. 10-12, 14-17 Uhr. Ruf 226 01 Programm: Für jeden etwas! Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags und sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkf. bei Marx, R 1, 1, von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstell. Oflene Stellen pfllehtlehrmädchen in gt. Haush. Pilichtlehrmäcdchen f. Arzthaus- halt sof. ges. Klinik Dr. Meder.—— Fehrradmoniel m. Schlaũch/ ge- braucht, noch gut erh. 28) 1½, pfllehtjehrmädchen auf 15. April zu kauf. gesucht. weesenmann, ges. E. Schuster. Lortzingstr. 3. Alhembrœ. 11.00 12.30 Zarah Leander. Hans Stü „Damals“. 2. Woche!- Jug liche nicht zugelassen! Ufa-Palost..00.30.15:„Mein Freundin Joseflne“. Hilde Krahl, Paul Hubschmid. Jusendliche nicht zugelassen! Ufa-Pelost. Morgen, Mittwoch u. Bonnerstag,.00 Uhr: Märchen- vorstellung:„Dornröschen“.— Kleine Preise! Karten i. Vorverk. Schauburg..00.35.20:„Zwei glückliche Menschen“. Magda Schneider, Wolf Albach-Retty. Jugendliche nicht zugelassen Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. 4 „Hab mich lieb!“ Ein Ufa- mit Marika Rökk, Viktor Staal. Eine bezaubernde Komöcdie. 74 Neueste Wochel Jgdl. nicht zug. .30.35.401 Heute letztmals! Glorla-Palost, Seckenheimerstr.13 „Hab mich lieb“ mit Marika Rökk, Viktor Staal. Beg.:.40 .00.20. Jugendl. nicht zugel. 3 PAII-Tageskino Galast-Licht⸗ spiele) spielt tãgl.ab 11 Uhr vorm. Morgen letzter Tag! Alles lacht, alles ist wieder begeistert üder unseren Film für groß u. klein! Pat und Patachon, die beiden „Pat und Unverwüstlichen, in: Patachon als Mädchenräuber“. Wiederaufführung. der die tollsten Streiche! Neueste Wochenschau, Kulturfllm.- Jug. ist zugelassen u. zahlt nur von 11-2 Uhr halbe Preise- Beginn: 10.45, 12.30, 2,20,.00,.50,.30. Uchtsplelhaus Möner, Mittelst.41 „Ehen in Verwirrung“. Ein Difu- Film mit Evi Maltagliati, Carlo Ninchi, Letizia Bonini u. à Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Heute letztmals!.30.35.401 Regino Neckorau. Fernruf 462 76 Des großen Erfolges wegen ver⸗ längern wir., bis einschl. Diens- tag:„Kora Terry“. Marika Rökk in einer großartigen Artisten- rolle. Beginn.15.30 Uhr mit Hauptfilm. EFlim- palost Nochorceo Friedrich- straße 77. Montag bis Mittwoch .15 und.30, Christina Söder- van Donemm in 4 baum, Frits „Verwehte Spuren“. Scolbau Woldhof..00 und.30, „Herz ist Trumpf“, 4 letzter Tag: Jugendverbot. freyc Waldhof..00 u..30 bnk im Jahr“. letztmals:„Einmal Jugend ab 14 Jahren zugelassen. Neues Thecter Mh.-Feuclenhelm Dienstag bis einschl. Donners- „Peer Gynt“ mit Hans Al- —Jugend verboten 1 tag: bers u. a. Beginn.30 Uhr. - In diesem Film leisten sich die beiden wie- Ludwigshafen/ Rh., Rottstr. 41/½3. od. später gesucht. Dr. Kohler, Kalmitstr. 22. Fernruf 264 17. loulgesuche Meerfeldstraße 21. velt es nich wird, verlagun Berliner Schrit wöchentlich al HAUPT/ Di Fundum Von unse— Der Wide über die vi- zwischen Fi land und ü hat, ist auß wegt übera seinen Nied Italiens, der deten Staa a bsolute Entschlosser beiden Achs Nebengedan meinsam Daraus fo die wahrhat vorhandenei litärischen besprochen einem glei. die kontine. und nicht 2 Kommuniqu des Reichs Duce die Fr pas wieder überall gest worden. Di und Frieden Kriegführun die Mensch. durch das n Wort erhalt. „Europäisch. fassen könn res Wort, Zeit und spricht. So Kontinent u standen wor Der Eder man das i kann, haben, daſ nur 5 die kor ———— vor den sov schen den b einzugestehe den Zielsetz den auf de mächte kein Einigkeit de pien der Nac Kommuniqu. men. Die V schen Zivilis ist kei piers. Die A Gedanken ir schewismus fahrungen d. uns und für Gedanke ur durch Versai schlossen we hinein die G legt. Nach 2 von den Be kunft geschi Europa f Ro Zeitliches zwischen der — die bisheri gen der Fi nahmen zum dreitägigen? den in Ansp hohen milit' Sachverständ ten in Anwe des Duce sov gemeinen As! berieten, ma( teil die Bege zu der beder seit der erst. schaft zwisch Duce innerh⸗ der Begegnu 1934 stattfan mit der einn SOfkentlichkeit daß es sich ein fundame Struktur Eur Es interess ordentlich au dafür sein m? die Einzelfra wie politisch die Achsenfũ Stand des Ka wismus oder feld Europas großße Marscb land und Ita Völker Euron