Palast— Al urg- Gloria- htspiele- Ca- schen Kriegs- eschmelze an unseren Sol- d- Lazarett- Zusammen⸗ m Führer unc Badmiral Doö- Eichenlaub- Frel Haus.— RM Anschllest Trägerlohn; bel Postbezug.70 RM leinschllebl. 21 Rpt. Rot. Bestellgeld. Anzeilgenprelse laut jeweils gültiger „ Zahlungs- und Erfüllungsort: Man n heiw Bezugsprels: Postzeitungsgebũhren) zuzuglich 42 Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. verl2 gundschrlftleltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 Berliner Schrittleitung: Berlin W 30, Nollendortplatz 6. Fernruf 271 976. Erscheinungsweise: 7mal vöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannbheim und Nordbaden W vor Curacao 30.45.00.30 Hans Stüwe: che! Jugend- ssen. Morgen stellung 10.45: à Rätsel der he zugelassen] .15, Sonntag ine Freundin Krahl, Paul 1. nicht zugel. 5.20, Sonntag. ückliche Men- ehneider, Wolſ zdl. nicht zug. r. 2. Ruf 52772. y Birgel in: Die dramati- eier Menschen. gdl. nicht zug. nntag ab.401 enheimerstr. 13 er dunkle Tag“ Beg..40.00 gdl. nicht zug. (Palast-Licht- b11 Uhr vorm. deraufführung. er Baronin.“ n der seligen Hilde Hilde- Liebeneiner, helm Bendow, K.— nZutritt. Anf.: .15..30 Neueste Kulturfim.. SONNTAG, 18. APRIL. 1943 . EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPT. HauPTAUSGABE MANNHEIM 13. JAHRGANCG. NVUMMEI 108 Wahrheit brichi sich Buhn (Von unserer Berliner Schriftleitung) .-S. Berlin, 17. April. Die Ermordung von 12 000 polnischen otfzieren durch GPu-Männer im Walde von Katyn hat àm Samstag ei- nen neuen internationalen Aspekt er- halten. Wir berichteten gestern davon, daß die Engländer sich sorgfältig um eine Stellungnahme herumdrücken, daß aber die Sowietregierung in einer ebenso langen wie ungeschickten Er- klärung die Bluttat abzustreiten ver- suchte. Nunmehr hat die polnische Emigrantenregierung in London ein langes Kommuniqué herausgegeben, das zwar vermeidet, ausdrücklich die Sowjets als schuldig zu erklären, das aber eine Fülle von Tatsachen mitteilt, dile vor aller Welt und zwar aus dem Munde dieser Feinde Deutschlands be- stätigt, daß die deutschen Angaben auf Wahrheit beruhen. Außerdem hat die am 18. März 1942 übergeben. 7 3. Dezember 1941 sprach der„Minister- präsident“ der Emigranten-Regierung, General Sikorski, während seines Moskauer Aufenthalts mit Stalin über die Freigabe aller polnischen Kriegs- gefangenen. Stalin händigte ihm eine unvollständige Liste aus mit den Na- men von 33848 polnischen Offlzieren, die von Kameraden von Kriegsgefan- genen mitgeteilt wurden. Stalin ver- sicherte General Sikorski, die Sowijet- regierung hätte alle polnischen Offl- ziere freigegeben. Eine zusätzliche Liste über 800 Offlziere wurde Stalin durch den polnischen General Anders „Doch keiner der in diesem Verzeichnis auf- geführten Offlziere wurde in die pol- nische Armee zurückgeschickt“. Das Kommuniqué gibt weiter bekannt, daß das Schicksal der polnischen Gefan- genen auch der Gegenstand verschie- dener Interventionen des Ministers Raczynski bei dem Sowjet-Botschafter Sikorski-polen zeugen gegen Sialin Betrelenes Schweigen herrscht in London und Wushingion über die Blufiut von Kulyn Aus Amerika und aus England liegt bis zur Stunde weder eine amtliche noch eine nichtamtliche Stimme zu dem Verbrechen der Sowiets vor. Eng- länder und Nordamerikaner haben sich zur Unterstützung der Sowijets herge- geben und gehen unbekümmert um die Aufdeckung von Massenverbrechen der Sowiets auf diesem Wege weiter. De- für gibt es am Samstag neue Beweise. So ersieht man aus einer Meldung der Sowjet-Agentur TAss, daß der USA- Außenminister Hull sich geweigert hat, eine Auskunft darüber zu geben, ob England und die USA einen Schritt bei der Sowjet-Union unternommen haben. Aus einer weiteren TASS-Mel- dung aus Washington erfährt man, daß bei dem Besuch Edens in Washington ein Abkommen zustande kam, in dem England und die USA sich mit den Realitäten in Osteuropa abfinden. Diese TASS-Meldung erhielt ihre Bestätigung dadurch, daß Hull die Frage eines Terrorungrifi uui Munnheim-Ludwigshafen örtliche Kämpfe in Tunesien/ Abgeschlagene Angriffe am Kuban DNB. Aus dem Führerhauptduartier, 17. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban-Brücken kopf scheiterten die auch gestern erneuerten Angriffe der Sowijets. Während der letzten drei Tage wurden im Abschnitt eines deutschen Armeekorps im Zusammenwirken mit der Luftwaffe 50 Sowietpanzer vernichtet. An der übrigen Ostfront fanden nur am oberen Donez lebhaftere Küämpfe statt. Hier wehrten Verbände des Heeres und der- Waffen- jz mehrere starke Angriffe des Feindes ab. In Tunesien verlief der Tag bis auf örtliche Kampftätigkeit in einigen Abschnitten der West- und Südfront im allgemeinen ruhig. Die Luftwaffe griff feindliche Flugstützpunkte an und erzielte Bombentreffer Zzwischen abgestellten Flugzeugen und Materiallagern. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen im Mittelmeerraum elf feindliche Flugzeuge ab. In der Nacht zum 16. April kam es im Kanal zwischen Booten der deut- schen Küstensicherung und. leichten britischen Seestreitkräften zu einem Ge⸗ fecht. Ein feindliches Artillerieschnellboot erlitt so schwere Beschädigungen, daß es als vernichtet anzusehen ist. Der versuch des Feindes, eines unserer Schiffe zu entern, wurde im Nahkampf abgeschlagen. Unsere Boote kehrten Wee in ihre Stützpunkte zurück. Bei nächtlichen Angriffen teindlicher Fliegerverbände gegen Orte in Süd- und Südwestdeutschland, darunter Mannheim und Ludwigs- hafen, und gegen ostdeutsches Gebiet, erlitt der Feind schwere verluste. Nach bisher vorliegenden unvollständigen Meldungen wurden im Osten zwei, im Westen 5³ vorwiegenũ viermotorige Bomber abgeschossen. 1 Pressevertreters entschieden verneinte, polnische Emigrantenregieruns das i Wonaeh Aieriha für die ieferhar⸗ Außerdem wurden am gestrigen Tage bei Ansriffen gegen die besetzten cht erzwingen“ Internationale Rote Kreuz in Genf er- 305 al 28 stellung der polnischen Ostgrenze von] Westgebiete 15 feindliche riugzeuge vernichtet. Drei eigene Jagdflugzeuge wer- Igdl. nicht zug. nntag ab.25ʃ sucht, eine Delegation in den Wald von Katyn zu entsenden. nationalen Kommités des Roten Kreu- und das der anderen Gefangenen, die aus den anderen drei Lagern wegge- 1939 eintrete. Es gibt nur eine Stimme aus den den vermißt. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben schweren Kalibers auf das Gebiet von Groß-London. rau, Friedrich- 4 Eine Entscheidung des Internationa- USA, die sich mit dem sowijetischen 3 len Roten Kreuzes ist im Augenblick ernelten, Massenmord an den Polen befaßt. Es— —— noch nicht bekannt. Minister Ruegg Nach den ausführlichen Angaben, die ist dies eine Erklärung, die auf der in 008* 0 tag,.30 Un von der Leitung des Büros des Inter- die Deutschen über den Fund von Washington tagenden Konferenz für N 5 Heirter 11n Willen 3 vielen Tausenden polnischer Offlziere das Wohlergehen der Katholiken durch 2—— „„Schneewitt⸗ ieben Zwerge“ J. ra:„Dr. Crip- t Fernau, Delt- Kriminalfilm vollendete fil- „- Sonntag- Vochenschau. doten! f..00 und.30. 4 „„ Karl Martell, a. in„Alarm“. Ruf 482 76. ..30, So..15 r neue Krimi⸗ .00 u..30• Unr. „mit Hans Söhn- r. Leo Slezak, zes befaßt sich mit der Polen-Ange- legenheit. Da aber am Samstag die Büros in Genf geschlossen sind, wird man wohl frühestens am Montag er- fahren, ob das Rote Kreuz ein Urteil über die Mordtat von Katyn abgeben wird. Im einzelnen heißt es in dem langen Kommuniqué der polnischen Emigran- ten-Regierung:„Am 17. September 1940 meldete das amtliche Organ der KRoten Armee, daß während der Kämpfe, auf den 17. September 1939 kolgten, Offlziere befunden Nach Informationen, die der polnischen Regierung zur Ver- fügung stehen, wurden auf sowjeti- schem Gebiet im November 1939 drei große Gefangenenlager errichtet, und zwar in Koz ie ls k, östlich von Smo-— lensk, in Starobielsk, in der Näne von Charkow und in Ost ash- kowo bei Kalinin, Damals befanden sich im Lager Kozielsk 5000 Gefangene, darunter 4500 Offlziere, in Starobielsk in der Nähe von Smolensk machten und nach der kategorischen Erklärung, daß diese im Frühjahr 1940 von den Sowietrussen ermordet wurden, ergibt sich die Notwendigkeit, daß die Mas- sengräber aufgesucht werden und daß der. Tatbestand durch eine geeignete internationale Körperschaft geprüft wird. So zum Beispiel durch das in- ternationale Rote Kreuz. In der Nacht zum 17. April, in der Nachtjäger und Flakartillerie der Luft- waffe ihren bisher größten Ab- wehrerfols erzielten, flogen eine halbe Stunde vor Mitternacht Ver- bände schwerer feindlicher Kampfflug- zeuge vom Westen her nach Süd- deutschland und, in das sücdliche Reichsgebiet ein. Die Flugzeuge waren größtenteils viermotorige Bomber ver- schiedenster Muster. In dem planvollen einen polnischen Vertreter abgegeben wurde. zu der bisher bekannten Zahl von 1½ Millionen die Polen, die in die Sowiet-Union verschleppt worden sind, auf 2 Millionen. Davon sollen etwa 400 000 Bedrückung und Mißhandlung erleiden. 140 000 Polen soll seit 1941 gestattet worden sein, nach dem Mitt- leren Osten auszuwandern. iche nomber vernichtel. bewährten, zerstreuten die feindlichen Verbände. Nur an zwei weit vonein- ander entfernten Orten konnte der Feind starke Kräfte versammeln, aber gerade an diesen Angriffspunkten mußte er éempfindliche Verluste hin- nehmen. Diese schwere Niederlage brachte dem Feind neben der Vernichtung der mindestens 55 modernsten Bomber den Ausfall von fast 500 Mann langjährig Er bezifferte im Unterschied Mannheim, 17. April. Nun ist die harte Faust eines men- schen un würdigen Luftkrieges auch wieder auf Mannheim herniedergesaust. Sie hat das Leben von Frauen und Kindern, von Männern und Greisen ausgelöscht, hat andere zu Krüppeln geschlagen, hat nicht wenigen die gan- zen Früchte eines arbeitsamen Lebens, ihr gesamtes Hab und Gut zerschmet- tért. sinnlos schweres e schon dahingeben mußten, da- Deutschland lebe. Es wäre dumm und abgeschmackt, irgendwie zu be⸗ schönigen, daß die Stunden einer sol- Sö Die Zahl der Opfer des Terrorangriffs auf Mannheim Mannheim, 17. April. Am späten Nachmittag belief sich Ein unerbittlicher und nieder- trächtiger Feind hat damit- militärisch 4 1d uber zshlreiche Säuglingsabteilungen eines Kranken- hauses, vier Kirchen und eine Reihe von öffentlichen Gebäuden, zum Teil auch solche von unersetzlichem kultu-⸗ rellen Wert in Schutt und Asche legen. Er konnte Menschen töten, ihre Väter, Mütter, Geschwister und Kinder unter die Last eines tiefen Leides“' beugen. Aber die Einwohner dieser Stadt in stählernen Widerstandswillen zu brée- ſchen, das gelang ihm gestern nicht und das soll und wird. inm auch bei sie die vergangene Nacht über uns gebracht hat, mit einem soldati- schen Realis mus gegenüber. Wir haben vorerst gar keine Zeit zu etwas anderem als zur Beseitigung der Trümmer und zum Wiederingangset- zen des Lebens an allen Stätten der Zerstörung. Die Kraft dazu schöpfen wir aus unserem instinktiven Willen zum Leben und aus dem Haß gegen einen Feind, der diese Art der Krieg- ihrer seelischen Haltung und in ihrem „— und der Fiakartillerie——— Familien g 5 10———————— er hätten sich etwa 10 000 polnische un 17. A5ülI. zien auch die Btanner der Heimatflak] olche, dle mre Väter, Brücer und* siehen Belastunssproben, wie 11 2 22 3 ij i 13 3 3020 Gefangene, darunter 100 Zivilisten Zusammenwirken ihrer Abwehr blie- ausgehildeten fliegenden Personals. die vorläufise Zahl der kestsestellten„———— ter und der Rest Offlziere, in Ostashkowo ben die Nachtjäger jedoch hartnäckig Außer den über dem Festland ebge-⸗ Todesopfer des britisch-amerikani-————— Vanniwoſmi. Am 111943, Vorstel⸗ Ber Miete:„Der Sda“. Operette duard Künneke. e etwi 21 Uhr. Mannheim. bis 27. April 1943. orm.:„Kraft durch sche Emigranten-Regierung zur Bil- 1 in der Lage sind, sie ihnen mit h Sruppe Mannheim: dung einer polnischen Armee in der ohne daß es den bis zu zehn Mann ten Westgebiete im Laufe des 16. Apri!] Aufklärung bedarf. Zinsen Eubo Diese* rug,“, Lustspiel von Sowjet-Union schritt, fehlten von den starken Besatzungen gelang, sich aus zugefügt wurden. Dabei büßte der wird kommen. Was wir bis dahin r. Anfang 10.30 Unr, achm.: Für die NMS0 % Kulturgemeinde „Der zerbrochene nüeinrich v. Kleist. ide gegen 17 Unr. 1 ends, Miete E 21 u. 1: In neuer Insze⸗ in Aulis“, Qper von . 18.30 Uhr, Ende Eintausch von Gut⸗ 1. ete A 21 u. I. Son⸗ nigenle auf Tauris“, gang v. Goethe. An⸗- de etwa 21 Unhr. Zum Geburtstag des 1 u, I. Sondermiete *% v. Rich. Wagner. le 21.15 Unhr. iete M 22 u. I. S0u·- mletzten Male:„Der uspiel v. Paul Apel. etwa 21 Unr. „iphigenie auf fau- ——————— „ Miete D 21 u. l. Wolfgang v. Goethe. Ende etwa 21 Uht. . April, auß. Miete: *,„ Oper von Chr. V. ide etwa 19.30 Unr. cheinen aufgehoben. iete B 22 u. II. Son⸗ Zum letzten Male: 1% Tragödie v. Ger- Anfang 18.30 Unt, ir. il, auß. Miete:„Die lürnberg· von Rich. Uhr. Ende 21 Uht. cheinen aufgehoben. il, außer Miete: Iun „Ein Maskenball“, 1 Aniang 17 Uhr. Endté 4 Finn von Gut⸗ 6570 Gefangene, darunter 380 Offlziere.“ Im Kommuniqué heißt es weiter, daß die Sowjetbehörden mit der Räumung der Lager am 5. April 1940 begonnen und diese bis Mitte Mai durchgeführt haben. Als nach dem Abschluß des polnisch-sowjetischen Vertrages und des Militärabkommens 1941 die polni- Gefangenen etwa 8300 Offlziere sowie 7000 Soldaten und Zivilisten. Der pol- nische Botschafter Kot und General Anders baten die Sowjetbehörden, Nachforschuhgen über das Schicksal der polnischen Offlziere in den oben erwähnten Lagern anzustellen. Am 6. Oktober 1941 fragte Botschafter Kot nach einer rer der Gefangenen. Am am Feind, während Flakartillerie der Luftwaffe die anfliegenden Flugzeuge mit besonderem Erfolg bekämpften. Junge Besatzungen unserer Nacht- jäger bestanden ihre Bewährungsprobe in einer Reihe von Luftsiegen. Eine beträchtliche Anzahl der getroffenen Kampfflugzeuge stürzte mit der Bom- benlast ab und explodierte am Boden, den zerschossenen Flugzeugen durch Fallschirmabsprung zu retten. Den größten Einzelerfolg in der Nacht er- zielte Leutnant Bergmann, der mit vier Abschüssen seinen 9. bis 12. Nachtjagdsieg errang. Oberfeldwebel Kollak brachte mit zwei Abschüs- sen den 19. bis 20. Gegner zum Ab- sturz. Die Abwehrkräfte, unter denen 4 stürzten Bombern dürften noch wei— tere sehr schwer getroffen und über See verloren gegangen sein. Der empfindliche Schlag, den die feindlichen Luftstreitkräfte im Laufe der vergangenen Nacht erlitten haben, wird aber noch vergrößert, wenn man die Verluste dazu rechnet, die ihnen bei' ihren Vorstößen gegen die besetz- Feind weitere 15 Flugzeuge ein, von denen die Mehrzahl wiederum vier- motorige Bombenflugzeuge waren. Insgesamt gingen also im Laufe der letzten 13 Stunden nach bisher vor- liegenden Meldungen 70 feindliche Flugzeuge, davon die weitaus meisten viermotorige Bomber, für die britisch- nordamerikanische Luftwaffe verloren. Jonimu:„Wir sind gegner des Kommunismus“ Spaniens Außenminister unterstreicht die Einstellung des Caudillo Madrid, 17. April.(Eig. Dienst) in seiner Rede vor dem Hispanitäts- rat, der sich in Barcelona zur Kolum- busfeier versammelt hatte und bei dem die Botschafter und Gesandten der spa- nischen Südamerika-Staaten anwesend waren, legte Außenminister Graf Jor- dana besonderes Gewicht auf die auch von dem Caudillo immer wieder be- tonte antikommunistische Einstellung Spaniens.„Wir. sind Gegner des Kom- munismus als Doktrin und als revo- lutionäre und zerstörende Organisa- tion, weil wir in ihm die größte Ge⸗ fahr für die christliche Zivilisation und den Frieden der Welt erblicken.“ Spa- nien, das gegen ihn mit blutigen Op- kern die ersten Schlachten geschlagen habe, werde fortfahren, so lange es nö- schützt zu sein. Die tragische Erfah- rung, die Spanien gemacht habe, die endliche Uberwindung der Gefahr im eigenen Land nach einem Zjährigen Krieg und seine daran anschließende Wiedergeburt und Erstarkung gäben ihm das Recht und machten es ihm zur Pflicht, die noch unbeteiligte Welt auf die im stillen vor sich gehende Unter- wühlung des Volkskörpers und des un- geheuren Elends aufmerksam zu ma- ehen, das die bolschewistische Verseu- chung zur Folge habe, wenn ihr nicht rechtzeitig vorgebeugt würde. Eichenlaub mit Schwertern Berlin, 17. April.(HB-Funk.) Der Führer verlieh am 15. April 1943 an Kapitänleutnant Wolfgang an Fregattenkapitän von Kamptz2, Chef einer Minensuchflottille, als 225. Soldaten, und an Oberleutnant zur See Siegfriedl Wu ppermann, Kom- mandant eines Schnellbootes, als 226. Soldaten der deutschen Wehrmacht, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer hat dem Hauptmann Egon Mayer, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, als 232. Sol- daten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes verliehen. Das Ritterkreuz Berlin, 17. April.(HB-Funk) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleut- schen Terroransgriffs auf Mannheim in der Nacht vom 16. zum 17. April auf 63. Es ist wahrscheinlich, daß sich diese Zahl noch erhöhen wird, da sowohl unter den Verletzten noch Fälle von sehr ernster Natur sind und andererseits auch das Schicksal einer Reihe von Vermißten noch der chen Nacht eine schwere Belastungs- probe für jeden darstellen, der sie mit- erlebt. Es wäre einfältig, nach billigen Trostworten zu suchen für diejenigen, die besonders hart betroffen wurden. Was die Stunde fordert, sind nicht Re- densarten, sondern Helferhände, die mit schlichter Selbstverständlich- keit ineinandergreifen zu einer Kame- radschaft der Not, die sich härter er- weist als der feindliche Terror. Das ist schon in der vergangenen Nacht geschehen. Davon haben sich auch der Gauleiter und Innen- minister Pflaumer überzeugen können, als sie der Bevölkerung Mannheims ihre tätige Anteilnahme durch einen persönlichen Besuch bewiesen, bei dem auch eine Reihe weiterer praktischer Hilfsmaßnahmen besprochen und fest- gelegt wurden. Die Löschketten, die sich noch im Dröhnen der Explosionen von Bomben und Flakgranaten bilde- ten; die Tapferkeit, mit der Menschen jedes Alters und aller Schichten des Volkes- mit ganz besonderer Tapfer- keit auch unsere Jugend- dort zu- packten, wo schnelles Eingreifen noch etwas helfen konnte; die Selbstver- ständlichkeit, mit der in mehr als einem Fall Männer, Frauen und Halb- wüchsige ihr eigenes Hab und Gut dem rasenden Element überließen, solange die Gewißheit oder auch nur die Wahr- und monatelang zugewartet und ge- warnt hat, bevor er den ersten Ver- geltungsangriff befahl. Wir machen uns auch nicht die Illusion, die nieder- trächtigen britischen und amerikani- schen Handlanger der jüdisch-bolsche- wistischen Weltgefahr würden ihre Terrorangriffe je einstellen, bevor wir durchzustehen haben, soll uns hart ge- nug machen für eine mitleidlose Ver- geltung der Infamie, deren feierliche Achtung unter allen Kulturvölkern der Führer von 1933 bis 1937 unablässig betrieb, während die Demokratien des Westens die vernünftigen deutschen Vorschläge ebenso hartnäckig immer wieder ablehnten. Die Zeit wird kom- men, wo das britische Volk sich- dann allerdings zu spät!- daran erin- nern wird, wer die Schuldigen am Zustandekommen und am Fortbestand dieser Kulturschande waren. Noch ist es nicht so weit. Zwar be- zahlt, wie der heutige Wehrmachtbe- richt mit seinem bisher Nachtabschußergebnis von 53 Maschi-— nen erkennen läßt, der Feind auch jetzt schon einen schweren Blutzoll kür seine verbrecherischen Terroran- griffe auf deutsche Städte. Wir erken- nen daraus,, daß unsere Abwehrkraft im Zeichen des geschlossenen nationa- len Kräfteeinsatzes- trotz der Bin- dung der Hauptmacht unserer Luft- waffe an der Front im Osten- von Tag zu Tag wächst. Aber auch darauf bauen wir keine Illusionen auf. Wir wissen, daß wir aus der Abwehr auch an der Luftfront wieder zum Gegen- angriff übergehen müssen, wenn wir den Bundes- und Gesinnungsgenossen der bolschewistischen Massenmörder höchsten das blutige Handwerk endgültig legen tig sei, ihn mit allen seinen Kräften 3 scheinlichkeit bestand, daß aus den Für die NSG„Kraft 2 bekämpfen. En t, Roniangene eine hutrzss rnare— ene, meeee Trümmern eines Nachbarhauses noch wollen. Die Voraussetzungen dafür zu lturgemeinde jlann- bootes, als 29. Soldaten der deutschen dant eines Unterseebootes; Oberleut Menschenl e e nun rr mor alien ngelika““, Lustspiel Jordana warnte sodann die Vertreter Wehrmacht das Eichenlaub mit nant Brossitter, Staffelführer inten; die Arbeltsdiszi Un, die auch terrors hartnäckig weiterzuschaffen n und carl Mathern. der überseeischen Länder, zu glauben, Schwertern zum Ritterkreuz des Ei-einem Kampfgeschwader; Oberstleut-. 5 0 —.———.Ü3— daß die Meere eine Barriere gegen die 8 nant d. R. Rudolf Flinzer, Kom- schwer Geschädiste pünktlich zur Ar- ist. die uns gestellte Aufgabe. Wir 4 Wß beit antreten hieß, das alles waren Be-werden sie keine Stunde aus den angrißken espräche gefährdest sonst ge Gesprächel Weltpest bilden. Für die Ideen der kommunistischen Revolution existieren keine Grenzen, und diejenigen, die räumlich von dem Infektionsherd ent- ternt seien, sollten sich keinen Iusio- nen hingeben, vor seinen furchtbaren und vernichtenden A en ge- Der Führer verlieh am 14. April 1943 mandeur eines Grenadier-Resiments. Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, 33 er sie versucht hat. Goethie weise dafür, daß in Mannheim s0 wenig wie in Essen, Köln oder Mainz, Bremen oder Lübeck der Feind sein Terrorziel erreicht hat. Er konnte mit seinen Brand- und Sprengbomben zwar Woöhnungen schaffender Menschen, die Augen verlieren. werden sie erfüllen, komme was mag. Unsere Soldaten an den Fronten sollen wissen und er- leben, daß wir uns auch unter den härtesten Bedingungen ihrer würdig erweisen. —.—— 4— Vor denen aber, die in diesem Kampf üler Heimat ihr Leben, lassen müssen, und vor ihren gramzebeugten Ange- nhörigen verneigen wir uns in tiefer Ehrfurcht, wohl wissend, daß kein Wort des Trostes ihnen die Bürde ihres Leides erleichtern kann. Damit kann jeder nur in der eigenen Brust fertig werden. Alle gemeinsam aber wollen wir die Herzen erheben und aufrichten im Gedanken an den Sieg, der, wenn wir ihn einmal fest in un- seren Händen haben werden, das größte Mahnmal für diese Toten sein wird. Ihre Namen werden von den Generationen, die einmal die Früchte unseres- harten Kampfes in einer gesicherten europäischen Völ- kergemeinschaft in Frieden ernten werden, mit demselben Stolz genannt und unauslöschlich eingegraben wer- den in die Ehrentafel der Toten die- ses abendländischen Freiheitskrieges wie die Namen unserer vor dem Feind gefallenen Soldaten. Was an organisatorischen Masnah- men und Improvisationen für eine schnelle Linderung der Not getroffen wercden konnte, ist auch in Mannheim geschehen. Der Gauleiter hat · dem Kreisleiter zugesagt, daß jede ihm mög- liche Hilfe den Opfern der britischen Barbarei unverzüglich zuteil werden wird. Partei, RAb, Luftschutzpolizei, Sicherheits- und Hilfsdienst, NSV und DRK haben zusammen mit der Wehr- macht alles getan, was solche Stunden gemeinsamer Not erfordern. Groß war die Anteilnahme des ganzen Gaues an der harten Prüfung unserer Stadt. Aus ganz Mittel- und Nordbaden, auch aus den Nachbargauen im Westen und Nor- den, fuhren noch während des Angriffs entbehrliche Löschzüge ab, um mitzu- helfen an der Eindämmuns der Brände und an der Rettung unseres Volks- gutes. Es verdient auch unterstrichen zu werden, daß in verschiedenen Stadt- teilen auch die ausländischen Arbeiter eine vorbildliche und durchaus frei- willige Einsatzbereitschaft bewiesen haben, die in dieser Form durch kei- nen Befehl hätte erzwungen werden können. Noch vor der Entwarnung sah man überall die Hausgemeinschaften bei der Säuberung von Straßen und Geh- wegen von Scherden und Trümmern, wodurch bestimmt viel Schaden an den Rettungsfahrzeugen vermieden wurde. Im Morgengrauen schon wurde an die Obdachlosen die erste stärkende Ver- pflegung ausgegeben. Und schon sah man auch, wie vielerorts provisorische Bretterverschläge auf zerstörte Fen- sterrahmen genagelt wurden, damit schon bei aufgehender Sonne die Häu- ser nicht mehr mit leeren Augen in den jungen Tag schauen sollten. Mannheim hat seinen Willen zum Leben bewiesen. Mit einem nüchternen Realismus ist es unverzützlich wieder die Arbeit gegangen, an die harte Arbeit des Krieges, die auch mit jedem künftigen Tagwerk Baustein des Sieges werden soll. Fritz Kaſfser. Keine städtebaulichen Planungen Berlin, 17. April. HB-Funk.) Der Reichsminister des Innern weist darauf hin, daß im Zuge des totalen Krieges die Vorbereitungen und Pla- nungen für künftige Friedensaufgaben eingestellt worden sind. Dieses Verbot erstreckt sich auch auf städtebauliche Planungen, soweit sie erst für die Nachkriegszeit Bedeutung haben. Planungen sind jedoch dann nicht ausgeschlossen, wenn zur Beseitigung von Folgen von Kriegshandlungen oder Reichsverteidigungsmaſnahmen, insbe- sondere zur Behebung von Bomben- schäden und Durchführung von Be⸗ helfsmaßnahmen nach Luftangriffen Arbeiten durchgeführt werden müssen, die Einfluß auf die spätere städte- bauliche Gestaltung haben. Derartige Arbeiten sind jedoch auf- das notwen- dige Maß zu beschräünken. Der Mensch im Bild Ausstellung in Heidelberg Schon die Ausmaße der neuen Aus- stellung im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg sind bdemerkenswert. 66 Künstler aus Baden und dem Elsaß, aus der Westmark, aus dem Schwäbi- schen, vom Niederrhein und aus Berlin und wien sind der Einladung des Heidelberger Kunstvereins ge- folgt, einen Uberblick über„Das Bild- nis im 20. Jahrhundert“ zu geben. Beédeutender noch erscheint das Thema kür einen Bereich, der sich seit Jahr- zehnten in seinem malerischen Schaf- fen vorwiegend der Landschaft gewid- met hat. Freilich zeigen die ober- rheinischen Maler, daß sie deshalb die Kunst, den Menschen in seinem inner- sten Persönlichkeitswesen darzustellen, nicht vernachlässigt haben, sondern auch hier dem Leben wie der stilisti- schen Entwicklung nahe blieben. Das Schwergewicht der Heidelberger Aus- stellung liegt denn auch, geht man vom rein zahlenmäßigen Anteil der mitwirkenden Künstler aus, bei den Malern des oberrheinischen Landes, und es ist ein schönes, Zeichen für die ungebrochene Kraft des Heidelberger, Karlsruher und Straßburger Kunst- kreises, daß sie in einer durchaus re- prüsentativen und bei offenem Verzicht auf landschaftsmäßige Vollständigkeit dieser Ausstellung so gewichtig in Er- scheinung treten. Als ausdrucksselb- ständige Porträtisten wird man da na- mentlich auf den farbbewegten Walter Eimer(„Frauenbildnis“,„Gretel“), auf Otto Hodapp(mit dem schon mehrfach gewürdigten Bildnis Willi . Der Erzbischol von Cunierbury und dus judenprohlem Konferenz„gegen den Antisemitismus“ in London eröffnet Stockholm, 17. April. Eig. Dienst.) Das allzu unverschämte Auftreten der Juden in England, besonders der Zugewanderten, die sich stark an der schwarzen Börse und anderen Schie- bungen beteiligt haben, ist seit einiger Zeit Gegenstand einer gewissen öf- kentlichen Diskussion, die besonders von den Juden und ihren Freunden mit Besorgnis weitergeführt wird. Es würde zu weit gehen, bereits von einer wachsenden Judenfeindlichkeit in England zu sprechen. Zweifellos aber sind Ansätze vorhanden, gegen die sich jetzt die Juden und ſhre Ge- nossen mit wachsenden Befürchtungen wenden. Am Samstag wurde in Lon- don eine Konferenz eröffnet, die dazu dienen soll, Maßnahmen gegen den Antisemitismus zu schaffen- ein un- trügliches Zeichen dafür, daß die Ju- den Gefahren wittern und ereitbare Risiken vorhanden sehen. Der Erzbischof von Canterbury hatte eine Botschaft zugunsten der Juden angefertigt, worin er jeden Antise- Mit Handgrunute und Spalen Massierter Sowjetangriff am Kubanbrückenkopf Berlin, 17. April. in den Morgenstunden des 14. April war der Feind am Kubanbrücken- kopf mit mehreren Divisionen, unter- stützt von starken Panzerkräften und von Schlachtfliegerverbänden, zum An- grift angetreten. Dieses ungewöhnlich starke Aufgebot der Bolschewisten ließ erkennen, daß sie mit allen Mitteln den Durchbruch erzwingen wollten. Einstündiges schweres Artilleriefeuer aus Geschützen aller Kaliber, Feld- batterien, Granatwerfern und Salven- geschützen eröffnete den Angriff des Feindes. Unsere Grenadiere trotzten in stun- denlangem hürtesten Ringen allef Durchbruchsversuchen der immer wie- der angreifenden feindlichen Panzer. Schließlich aber drangen die Bolsche- wisten an einer Stelle mit einem aus zahlreichen Panzern gebildeten Stoß- keil und mit nachfolgenden Infanterie- kräften drei km tief in unsere Linien ein. In schweren wechselvollen Kämp- ten brachten die Grenadiere den feind- Md gegen ſieschülze und frunutwerier lichen Angriff zum Stehen und rie- gelten die Einbruchsstelle à b. Die Bolschewisten, die hier ihre ganze Angriffskraft zusammenfalten, schickten immer neue Kampfwagen nach vorn und immer stürmten frische Angriffswellen heran, die im Feuer der leichten und schweren Waffen zusam- menbrachen. In zähem Ringen, teil- weise in erbittertem Nahkampf mit Handgranate und Spaten entrissen un- sere Grenadtere dem Feind wieder Meter um Meter des hart umkümpften Bodens. Manche Stützpunkte und Kampfstände wechselten innerhalb we⸗ niger Stunden mehrmals ihre Verteidi- ger, bis schließlich die feindlichen An- griffe zerschlagen und alle Stützpunkte in unserer Hand waren. Durch die schweren Verluste dieses Tages geschwächt, zersplitterten sich die Angriffe des Feindes am 15. April in zahlreiche Einzelkümpfe, die von unseren Grenadieren überall abgewie- sen wurden. Der Fachmann des Stoftruppunternehmens Berlin, 17. April. Uberschwemmungen, Morast und Schlamm machen augenblicklich grö- gere Kampfhandlungen an weiten Stellen der Ostfront unmöglich, so daß sich die Gefechtstätigkeit fast aus- schließlich auf Späh- und Stoßtrupp- unternehmen beschränkt. Gerade diese Unternehmen aber verlangen von un- seren Soldaten Mut, Entschlossenheit und selbständiges Handeln.—Ge⸗ rade hierin beweist sich tagtäglich der hohe Ausbildungsstand und die viel- ftach bewährte Kampferfahrung des deutschen Soldaten. Dieter Tage hat Oberfeldwebel Wie- senbach mit seinem Maschinen- gewehrzug südlich des IIlmensees bereits sein 178. Späh- und Stoßteupp- unternehmen erfolgreich durchgeführt. Aber auch in den schweren Abwehr- schlachten des letzten Winters hat sich die kämpferische Leistung des Ober- teldwebels bewährt, so besonders bei den feindlichen Durchbruchsversuchen im Loknaya-Tal. Dort stand der Ma- schinengewehrzug Wiesenbach in acht- tägigem Ringen gegen weit überlegene bolschewistische Kräfte. Der Ansturm der sowijetischen Sturmgruppen gegen die deutsche Stel- lung begann am 24. Februar. Feuer- stoß auf Feuerstoß jagten unsere Grenadiere in die feindlichen Massen und brachten die Angriffswellen im- mer wieder zum Stehen. Wie hart und verbissen dieser Kampf autf beiden Seiten geführt wurde, beweist, daß an einem Tage drei Maschinengewehre des Zuges allein, 16 000 Schuß ver- keuerten, um den Ansturm des Fein- des zu brechen. Selbst die Feuer- schläge der sowjetischen Geschütze und Granatwerfer konnten den Wider- stand des Oberfeldwebels und seiner Mä-Schützen nicht brechen. Die Rei- hen unserer Schützen lichteten sich Kattermanns), auf den weicher tönen- den, im Fluß der Farben ebenso ge- reift wir verinnerlicht wirkenden Al- bert Ludwig, auf Heinrich Mer- kels feinklingende Pastelle und auf Richard Stitzel mit den lichten, in reinen, satten Farben leuchtenden Kin- derporträts verweisen dürfen. Von Willy Weber(udwigshafen) sind u. a. ein wirksam in den Raum, hier ein Atmosphüre schaffendes Interieur, ge- stelltes Damenbildnis und das zſügig und schwungvoll gemalte Porträt eines Geigers zu nennen, aus dem Heidel- berger Schaffen B ö c k h, Lotte Bö ck- Vetter, Concha Eggers-Ruf, Ri- chard Edler, Herbert Graß mit dem reprüsentativen Bildnis des Professors Kirschner, Hacker, der mit dem Fliegerhauptmann Schweikert eines der gültigen Soldatenporträts aus dem großen Kriegserlebnis schuf, Igor von Jakimow, Ernst G. Mosler, der zeichnerisch tüchtige Schropp, die aquarellistisch hervortretende Else Winkler-Denz und die besonnen durcharbeitende Art Würteles. Die Reihe der berühmten Namen er- öfknet, will man beim ältesten Bildnis dieser Ausstellung beginnen, Hermann Seeger, der seine Tochter in schwar- zem Kleid, malerisch kontrastreich mit einer glutend roten Schärpe umwun⸗ den, in ein Zimmer der Jahrhundert- wende stellt und so im Porträt ein Stück Kunst- und Kulturgeschichte von hohem Reiz festhält. Der Altmei- ster Samberger, der Münchner Paul Padua, der im künstlichen Licht ganz neue Wirkungen des male- rischen und plastischen Ausdrucks („Protf. Zapf“) gewinnt, der Berliner zwar von Tag zu Tag mehr, doch ihr Oberfeldwebel, der am dritten Tage harten Ringens durch einen Hüft⸗ schuß verwundet wurde, war ihnen durch sein tapferes Ausharren Bei- spiel und Vorbild. Unaufhörlich jagten die Maschinen- gewehrschützen ſihre Feuerstöße in die keindlichen Massen und oft mußten sie sich mit Handgranaten und im Nah- kampf der erbitterten Anstürme er- wehren. Als schlienlich alle Maschi- nengewehrschützen ausgefallen waren, blieb Oberfeldwebel Wiesenbach wei- ter hinter seinem Maschinengewehr und feuerte seine Garben immer wie⸗- mitismus als Verstoß gegen das Evan- gelium hinzustellen sucht. Von je- nem Mann, der für die Bolschewisten betet, war nichts anderes zu erwarten. Der Erzbischof gibt immerhin zu, daß es ein jüdisches Problem gebe, und es habe keinen Sinn, dies zu leugnen. Irgendeine Lösungsmöglichkeit nennt er natürlich nicht. Er verlangt ledig- lich Unterwerfung unter die Juden. Einer der Redner auf der Konferenz forderte Gesetzgebung gegen jeden An- tisemitismus, da diese Erscheinung im heutigen England viel zu weit ver⸗- breitet sei. Die gültigen Gesetze seien nicht ausreichend. Schulfeiern zum Führer-Geburtstag Berlin, 17. April.(HB-Funk.) Der Reichserziehungsminister gibt bekannt: Am 20. April ist in sämtlichen Schu- len in einer der Bedeutung des Tages entsprechenden Gemeinsc hafts- feier des Führers zu gedenken. Ha- nach hat der lehrplanmäßige Unter- richt stattzufinden. Für die zehnjäh- rigen Jungen und Mädel ist der Schul- unterricht am 19. April s0 zeitig zu beenden, daß sie zur Aufnahme in das Deutsche Junsvolk rechtzeitig erschei- nen können. Nachmittagsunterricht hat für diese Jungen und Mädel aus- zufallen. Zwischenfall im Hotel Ankara-Palast Ankara, 17. April. Der Tanzpavillon des Hotels Ankara Palast war erneut der Schauplatz eines von Nordamerlkanern provozierten Zwischenfalls. Eine französische Tän- zerin wurde, während sie mit einem türkischen Besucher tanzte, von einem angetrunkenen nordamerikanischen Be- sucher von der Tanzfläche gerissen. Es entstand eine heftige Auseinanderset- zung. Der Gehilfe des USA-Militär- attachés versuchte zu schlichten, was ihm seine Landsleute jedoch übel ver- merkten. Sie schlugen auf den nord- amerikanischen Offizier ein, so daß er mit blutigen Verletzungen im Gesicht vom Schauplatz geführt werden mußte. Der Vorfall hat um 80 größere Em- pörung ausgelöst, als er nicht der erste seiner Art ist, der von Ameri- kanern in Ankara hervorgerufen wurde. der gegen den Feind. Unter schwersten Verlusten brach der achttägige feind- liche Ansturm am 3. März endgültig Zzusammen. Englischer Puiriol uls Schwinäler enilurvi 3— Bankrotteur als geistiger Führer der Truppe Lissabon, 17. April.(Eig. Dienst) Ein neuer Betrugsskandal, der sei- nesgleichen sucht, ist in der britischen Armee aufgedeckt worden. Der Lon- doner„Dally Expres“ macht darüber am Freitag auf Grund einer Ausein- andersetzung im Unterhaus sehr aut- schlußreiche Mitteilungen. Ein Ban- krotteur, Mister Howard, der über- haupt nicht zur hrung eines Ge⸗ schäftsunternehmens berechtigt war, hatte zwei britische Soldatenzeitungen, die„United Service review“ und „Blighty“ gegründet und im Einver- ständnis mit dem Kriegsministerium unentgeltlich an die Truppen verteilt. Wie sich aber durch Anfrage im Un- terhaus herausstellte, hatte dieses nach außen hin patriotisch getarnte Ge⸗ schäft Mister Howards seine sehr ma- terlellen Hintergründe, denn durch ausgedehnte Inseratenaufnahme, bei denen Howard den Firmen die Ver- sicherung gab, daß jeder Ubersehuf des Blattes den Hilfseinrichtungen für die Truppen zugute kommen würde, Fritz Rhein als einer der bekannte- sten„Gesellschaftsmaler“, vom Nie- derrhein Pudlich, Reusing, das in der Stofftreue und in der feinpinse- ligen Manier altmeisterlich archaisie- rende Ehepaar Schramm-Heck- mann und Junghanns, aus Mün- chen noch Bauer Oskar v. Miller“), Roloff und Fritz Has(mit sinnen- frohen Halbakten), aus Salzburg der in seiner Haltung schnell befestigte Al- bert Birkle, aus Straßburg Haffen und Mathis, aus Karlsruͤhe Hemp- fing, vocke und mit formvollende- ten Kopfplastiken Sehliegler, aus Wien Hans Schachinger: sie be- stätigen, daß im Wandel der Kunstauf- fassung seit dem Impressionismus das Bildnis in echter, doch nirgends mehr naturalistisch lastender Lebensnähe verblieb und mit der Erkenntnis einer vom Alltag gelösten Wirklichkeit des Wesens und des Charakters zugleich eine malerische Fülle und Vielfalt ver- mochte, die das Bildmäßige des Por- träts so reich und fruchtbar erscheinen lägt. Dr. Peter Funxk. Mülhausener Kunstbrief Intendant Erik Wildhasen hat in den letzterl Wochen den musikalischen Spielplan des Stadttheaters Mülhausen dureh die groſſe Oper charakterisiert. Die von ihm geleitete„Fidelio“-Neu- einstudierung war ganz aus der eher- nen Tonsprache Beethovens geformt. Sie erinnerte— dank auch der vorzüg- lichen Titelheldin Esther Mühl- bauer— in threr Geschlossenheit und stilklaren Erfassung lebhaft an die besten Inszenierungen des Künstlers am Badischen Staatstheater. Nicht hat der Herausgeber des Blattes Rie- seneinnahmen erzielt. Der Abseord- nete Edward wies dem Londoner Blatt zufolge nach, daß die Uberschüsse, die in Howards Tasche flossen, jährliech nicht weniger als 150 000 Pftund(1,5 Mill. RM.) betrugen. Erst nach dem Bekanntwerden die- ser Betrügerelen in der Offentlichkeit sah sich das Kriegsministerium ge⸗ nötigt, vorzugehen. Howard wurde wegen Führung eines Geschäftsunter- nehmens im Zustande eines unabge- schlossenen Bankrottverfahrens zu drei Monaten Gefüngnis und 300 Pfund(3000 Reichsmark) Geldstrafe verurteilt, wo- von ihm die Gefängnisstrafe aber, zweifellos auf Grund seiner guten Ver- dindungen, erlassen wurde. Obgleich diese Verurteilung Anfang Februar er- folgte, erscheinen Howards Blätter noeh immer, und erst mit dem Ab- schluß des laufenden Monats denkt das Kriegsministerium unter dem Druck der öffentlichen Meinung an ein vVer- bot dieèses Geschäftsunternehmens. minder eindrucksvoll entwarf Ober- spielleiter Scherer vVerdis„Rigo- letto“, wobei unter Verzicht auf das letzte Duett der Stoff in die nahen Be- zirke menschlicher Schicksalstragik gerückt wurde. Von diesen ernsten Werken hob sich Mozarts„Entfüh- rung“ unter der musikalischen Leitung von Ernst Bur(nszenlerung: Sche⸗ rer) dureh ihre formgerechte Aufma- chung in Bild, in der gekonnten En- semblekunst und einer feinsinnigen Orchesterleistung mit beglückender Heiterkeit ab; im Bezirk der leichten Muse entzückte Millöckers„Bettelstu- dent“ voll Schwung und' Schmiß eben- so wiie Lehars„Lustige Witwe“. Das Konzertleben brachte u. a. ein Sinfontekonzert mit dem Gastdirigen- ten Prof. Hans Weisbach, der u. a. Brahms„Vierte“ mit überwältigender Jugendkraft deutete; ein Sinfoniekon- zert mit Generalmusikdirektor Ros- baud, von dessen Auslegungen Beet- hovens„Pastorale“ den stärksten Ein- druck hinterließ. Als Kammermusik- abend erlesenster Art brachte das „Triodi Trieste“ Werke von Mo- zart und Brahms, das Romantische Ballett Peters-Pawlinin zeigte in einem ausverkauften Gastspielabend hohe Kultur des klassischen und des Ausdrucks-Tanzes. Robert F. Stammler Ein Baudenkmal ausgegraben Seine Entdeckung im Osten Am Ufer der Olsa im früheren Osterreichisch-Schlesien, das nach dem ersten Weltkrieg an Polen fiel, liegt die Handels- und Industries:adt Te- schen. Wie der Provinzialkonservator 432 Veründerungen im diploma- tischen Dienst des Reiches Fuhrerhauptduartier, 17. Aprfl, Der Führer hat auf Vvorschlag des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop im politischen Außendienst des Reichs folgende Ernennungen voll- zogen: Der bisherige Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherr von Weilzsäcker, wurde zum Botschaf- ter des Reiches beim Vatikan ernannt.“ Der bisherige Botschafter beim Vati- kan, von Bergen, tritt in den Ruhe- stand. Zum Staatssekretär des Aus- wärtigen Amtes wurde der Gesandte erster Klasse, Dr. Adolf von Steen- gracht ernannt. Der Botschafter im Auswüärtigen Amt, Hans Dleckhoff, letzter deutscher Bot- schafter vor Kriegsausbruch in Wa- shington, ist zum deutschen Botschaf- ter in Madrid ernannt worden. Der bisherige Leiter der politischen Ab- teilung im Auswärtigen Amt, Unter- staatssekretär Dr. Ernst Wörmann, wurde zum Botschafter des Reiches in Nanking ernannt. Der bisherige Botschaftsrat an der Botschaft Ma- Heinrich drid, Gesandter erster Klasse Andor Hencke, wurde zum Unterstaats- sekretär ernannt und vom Reichs- auhenminister zum Leiter der politi- schen Abteilung des Auswärtigen Am- tes berufen. Der bisherige Leiter der Rechtsabteilung, Unterstaatssekretär Dr. Friedrich Gaus, wurde zum Bot⸗- schafter zur besonderen Verwendung des Auswärtigen Amtes ernannt. Im Stabe des Reichsaußenministers wurden ernannt: Der Beauftragte beim Führer, Gesandter erster Klasse Wal- ther Hewel, zum Botöchafter, der Gesandte erster Klasse Emil von Rin- telen zum Botschafter und der vor- tragende Legationsrat Franz v. Sonn- leithner, Klasse. 8 INWENIGEN ZEILEN Staatssekretär Backe betonte in einer Rede vor den Wirtschaftsberatern der Auslandsorganisation der NSDAP aus den europäischen Ländern, die Bildung des Wirtschaftsgroßraumes Europa verlange enge Zusammenarbeit aller Wirtschafts- kreise. Sinnvolle Autarkie könne nur im Großraum Geltung haben. Ein Erdbeben in Algerien beschädigte viele Häuser; der Eisenbahnverkehr muß- te unterbrochen werden. Auf der Eisen- bahnstrecke bei Nanscurah gab es zwel Verwundete. RAb-Abteilung„Hans von Tschammer und osten“. Der Reichsarbeitsführer hat zur Ehrung und zum Andenken an den ersten Reichssportführer des national- sozialistischen Deutschlands der Reichs- arbeitsdienstabteilung 6/153, Hoyerswerda, den Bhrennamen„Hans von Tschammer und Osten“ verliehen. Der nauptlng der chilenischen munisten ist von der kübanischen R gierung offlziell zu einem Besuch in** vanna eingeladen worden. Das südafrikanische Parlament hat nach einer Reutermeldung am Freitag ein Ge- setz angenommen, das den Indern, die in grohßer Zahl in der Union ansässig sind, den Erwerb von Grund und Boden im Gebiet von Natal und Durban verbietet. Die Sitzung der„älteren staatsmänner“ Japans wurde von Ministerpräsident Tojo geleitet. An der Konferenz nahmen die krüneren Ministerpräsidenten Admiral Keisuke Okada, Baron Klichiro Hira- numa, Fürst Fuminaro Konoje, Admiral Imitstmasa vonai und Koko Hirota teil. Der zweite ostasiatische Arztekongreß wurde am Samstag in Tokio eröffnet. An ihm nahmen über hundert Vertreter aus Japan, China, Mandsehukuo, der Mongo- lei, den Philippinen, Thailand und Fran- zösisch-Indochina teil. Es spielen vor allem die Bekämpfung tropischer Krank- heiten und Hygieneprobleme eine Rolle. Hakenkreuzbanner Verlag u. Drucketrei.m. b. K. Verlagsdirektor: br. Wafter Mehls(2. 2. dei der Wehtmacht), Schriftleitung: Hauptschriftleiter Ftitz Kalsetr, Stellvertretet: Dr. Heinz BZerns Profebsor Dr. Grundmann, Breslau, im Kunstverein Oberschlesien berich- tete, wurde in Teschen durch nun- mehr beendete Ausgrabungen das älteste deutsche Baudenkmal im Osten zutage gefördert. Es han- delt sich um die einstige Burgkapelle jenes Herzogschlosses, das schon Me-— rian in einem seiner mittelalterlichen Stiche als ein Symbol deutschen Wehr- willens verewigt hat. Freigelegt wurde ein frühromanischer Bruchsteinbau aus Olsakalkstein, der bis zu einer Tiefe von 2,80 Meter hinab in gewach- senes Erdreich eingebettet war und in den Jahren 1000-1050 errichtet worden sein dürfte. Namentlich in den atti- schen Basen von sechs ehemaligen Säulen und der Herzogsempore erwies er sich als eine genaue Nachbildung zum Gesandten erster * der weltberühmten Aachener Pfalz- kapelle aus der Zeit Karls des Groſen. Als Pfalzen wurden bekanntlich im Mittelalter die im ganzen Reiche ver- streuten Königsburgen und-höfe be⸗ zeichnet, auf denen die umherziehen- den Herrscher abwechselnd ihren Wohnsitz nahmen und Gericht hielten. Die Karolingerpfalzen- es gab solche außer in Aachen zu Ingelheim, Frank- kurt a.., Nimwegen und Worms liegen vor allem am Rhein. Die Sach- senkönige bevorzugten Magdeburg upd Quedlinburg, während später nament- lich Goslar, Gelnhausen, Mainz, Nürn- berg, Trebur und Speyer hervor- traten. Die beiden Konzerte, die der deutsche Meisterplanist Walter Gleseking jetzt in Paris gab, gestalteten sich zu einem auherordentlichen Erfolg. 4 4 —— 7 Dipi Freiherr vo iuin den ve ausgegebene schichte die eine stattli stücken, die dekretärs v sind. Es ha zeichnungen terredungen großen Mäcl tende Anwe diplomatisch Freiherr Er dieses vera. dem 1. April herr von Staatssekret 18 Jahre de also eine v Kür eine Ste als die Kré Laufbahn an Weizsäcker zier und zulè gewesen, eh. ein Achtunde matische Lai matisches W ausschließlic Oslo und B Die Umbese Amt, die na sekretärs vo Wwurden, füh kung nach B Dieckhoffs d Abteilung ü kehrte er da zurück, um Zentrale übe elsbald als P sens in das aufzurücken. Botschafter! Nach eine Oxford, Müf burg war d Dieckhoff 21 Gericht in 1912 in den trat, um dan den deutsche tungen in K in Prag und Brennpunkte teilt zu werd Im Jahre 1 wärtigen Am ligen Abteilu bereich Eng Amerika, gl. deutsche S0 rüstungsfrage handlungen an die Nicht carno-Vertra dem Tode v im Herbst t des Ste on im näe schafter in V blickend auf Krieges kan ein anderer edeutsam v in Washingto tischen Spanr land und de schafter inde richterstattun um nicht me kehren. Botschafter I Der bisheri Auswärtigen Generation d maten an, tr in das Aus Schandfriede Mitarbeiter delegation jr schmählichen Nicht minde von 1925 bis tigkeit als G die großdeuts Mit e Thes Das Stadtt! hat eine ver schichte, die, net, kaum e drängt, Wohl gibt es Nationaltheat men des Sch. der Improvis öfter in der der Oriental von. Karagözs sche Uberset: Orientalisten dernisierungsl gen Türkei Theater derar daſ eine Aufführi Ein Theater gab es, abges Aufführungen herrn, die m- Ensembles di bis in die Lal erst seit dem zuerst Levan versuchten. ter aus zwei lichen Auffüh basi in Pera, das andere fü Doch sind vVe gemeinsam. L den des verd tugrul, der Theater viele Das Repert zungen aus v . April, zrschlag des ürtigen von Außendienst nungen voll- taatssekretär ſreiherr von m Botschaf- kan ernannt. beim Vati- n den Ruhe⸗- ir des Aus- er Gesandte on- Steen- tschaf ter im is Heinrich itscher Bot- neh in Wa⸗ en Botschaf- orden. Der tischen Ab- amt, Unter⸗- Vörmann, des Reiches r bisherige tschaft Ma- lasse Andor Unterstaats- „om Reichs- der politi- ärtigen Am⸗ e Leiter der taatssekretär de zum Bot- verwendung rnannt. genministers ftragte beim Klasse Wal- hafter, der nil von Rin- nd der vor- i v. Sonn⸗ dten erster 8 EILEN nte in einer beratern der DAP aus den Bildung des pa verlange Wirtschafts- tönne nur im beschädigte erkehr muß- uf der Eisen- gab es zwel Tschammer itsführer hat nken an den es national- der Reichs- Hoyerswerda, 1 rschammer lscnen 10 anischen Re esuch in Ha- ient hat nach sitag ein Ge⸗ ndern, die in insässig sind, d Boden im n verbietet. taatsmänner“ räsident Tojo nahmen die en Admiral ichiro Hira- oje, Admiral Hirota teil. Arztekongreß eröffnet. An Vertreter aus der Mongo- id und Fran- spielen vor cher Krank- eine Rolle. Kerei.m. b. K. Is(. 2, dei iuptschriftleiter Heinz Berns ————— n, Breslau, sien berich- durch nun⸗ ungen das Baudenkmal rt. Es han- Burgkapelle schon Me-— lalterlichen zchen Wehr- elegt wurde uchsteinbau s ⁊ꝛu einer in gewach- war und in itet worden den atti- ehemaligen pore erwies NJ achbildung 5 ner Pfalz- des Groſen. inntlich im Reiche ver- -höfe be⸗- nherziehen- ind ihren cht hielten. gab solche dim, Frank- Worms Die Sach- deburg upd er nament- ainz, Nürn- r hervor- er deutsche kin g jetzt h zu einem . * Hhiplomatenhõpie PFreiherr von Welzsüeker mnn den vom Auswärtigen Amt her- ee Dokumenten zur vorge- schichte dieses Krieges beflndet sich eine stattliche Anzahl von Akten- stücken, die von der Hand des Staats- dekretärs von Weizsäcker gezeichnet sind. Es handelt sich meist um Auf- zeichnungen über informatorische Un- terredungen mit den Botschaftern der großen Mächte oder um allgemein lei- tende Anweisungen an die deutschen diplomatischen Missionen in der Welt. 3 Freiherr Ernst von Weizsäcker hat dieses verantwortungsvolle Amt seit dem 1. April 1938 innegehabt. Als Frei- herr von Weizsäcker sein Amt als 3 Staatssekretär antrat, gehörte er erst 18 Jahre dem Auswärtigen Amt an, also eine verhältnismäßig kurze Zeit kür eine Stellung, die man mit Recht als die Krönung, der diplomatischen Laufbahn anzusehen hat. Freiherr von Weizsäcker war ursprünglich Seeoffl- zier und zuletzt Marineattaché im Haag gewesen, ehe er 1920— damals bereits ein Achtunddreißigjähriger— die diplo- matische Laufbahn begann. Sein diplo- matisches Wirken vollzog sich seitdem ausschließlich in Europa, Kopenhagen, Oslo und Bern sind die Stationen. Die Umbesetzungen im Auswärtigen Amt, die nach dem Tode des Staats- sekretärs von Bülow 1936 erforderlich wurden, führten zu seiner Rückberu- kfung nach Berlin, wo er an Stelle Dr. Dieckhoffs die Leitung der Politischen Abteilung übernahm. Für kurze Zeit kehrte er dann noch einmal nach Bern zurück, um 1937 endgültig von der Zentrale übernommen zu werden und elsbald als Nachfolger Dr. v. Macken- sens in das Amt des Staatssekretärs aufzurücken.— Botschafter Dr. Dieckhoff Nach einem Studium in Lausanne, Oxford, München, Berlin und Straß- burg war der Referendar Dr. H. H. Dieckhoff zunächst am kaiserlichen Gericht in Kiautschou tätig, ehe er 1912 in den außenpolitischen Dienst trat, um dann in beiden Hemisphären den deutschen diplomatischen Vertre- tungen in Konstantinopel, Valparäiso, in Prag und in London, meist also an Brennpunkten der Weltpolitik zuge- teilt zu werden. Im Jahre 1930 übernahm er im Aus- wärtigen Amt die Leitung der dama- ligen Abteilung 3, mit dem Wirkungs- pbHereich England, britisches Empire, Amerika, gleichzeitig wurde er der deutsche Sonderbeauftragte für Ab- rüstungsfragen und nahm an den Ver- handlungen in London teil, die sich an die Nichtigkeitserklärung des Lo- carno-Vertrages anschlossen. Nach dem Tode von Bülows übernahm er m Herbst 1936 kommissarisch das it des Staatssekretärs, wurde aber on im nächsten Frühjahr zum Bot- schafter in Washington ernannt. Rück- blickend auf die Vorgeschichte dieses Krieges kann man sagen, daß kaum ein anderer diplomatischer Posten s0 edeutsam war, wie die Vertretung in Washington. Als Folge der diploma- tischen Spannungen zwischen Deutsch- land und den USA wurde der Bot- schafter indessen- Ende 1938 zur Be- richterstattung nach Berlin berufen, um nicht mehr in die USA zurückzu- kehren. Botschafter Dr. Woermann Der bisherige Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt gehört der ersten Generation deutscher Nachkriegsdiplo- maten an, trat er doch im März 1919 in das Auswärtige Amt ein. Den Schandfrieden von Versailles hat er als Mitarbeiter der deutschen Friedens- delegation in Paris in allen seinen schmählichen Einzelheiten erlebt. Nicht minder vertraut wurden ihm von 1925 bis 1929, während seiner Tä- tigkeit als Gesandtschaftsrat in Wien, die großdeutschen Probleme. Als Ken- Wir wollen ihn uns einmal ansehen den deutschen Unterführer des gegen- Wärtigen Krieges! Da liegt er mit sei- nen Männern, einer Handvoll Solda- ten, die sich vor Tod und Teufel nicht kürchten, irgendwo an der weiten Front im Erdloch. Er darf den Kopf nicht herausstrecken, ohne daß es zu knallen beginnt. Und doch muß er den Gegner im Auge behalten und für seine Leute, die ihm auf Gedeih und Verderb ver- bunden sind, wachen. So lugt er also vorsichtig über die Deckung. Jeden Augenblick kann ihn die Kugel des Feindes treffen. Kommt dann die Nacht mit ihren vielerlei geheimnisvollen Geräuschen, dann heißt es doppelt wachsam sein, die Blicke in das Dun- kel bohren bis die Augen vor Schmerzen tränen. Im Mörgengrauen aber wird wahrscheinlich wieder an- gegriffen oder es kommt vielleicht ein Angriff des Feindes. Damit beginnt dann die schwerste, aber auch schönste Aufgabe für den Unterführer, nämlich die, seine Leute in den Kampf und zum Sieg zu führen. So trägt der Un- terführer immer, bei Tag und bei Nacht, in der Ruhe und im Gefecht, beim Angriff und in der Verteidigung für seine Männer die Verantwortung, aber auch einen guten Teil der seeli- schen Last. Wer eignet sich nun zum unterfün- rer und welche Anforderungen wer- Berlin, 17. April.(HB-Funk) Wie der Wehrmachtsbericht vom 17. April meldete, kam es in der Nacht zum 16. April im Kanal zu einem schweren Gefecht zwischen Booten der deutschen Küstensicherung und leichten britischen Seestreitkräfteri. Drei Stunden dauerte das Gefecht. Eines der britischen Artillerieschnell- boote war zusammengeschossen wor- den und entfernte sich. Der überlege- nen Waffenwirkung eines an dem Ge- war es jedoch inzwischen gelungen, auf den deutschen Booten einen Teil der Besatzungen niederzuhalten. Auf einem deutschen Vorpostenboot flel fast die gesamte Geschützbedienung aus. Die- sém Boot näherte sich nun der briti- sche Zerstörer, um es zu entern. Inzwischen hatte der Kommandant des Vorpostenbootes, ein Obersteuer- mann, Handgranaten an die noch kampffähige Besatzung- verteilt, und auch an den Geschützen wurde fieber- haft gearbeitet, um sie wieder klar- zubekommen. Schon näherte sich der feindliche Zerstörer bedrohlicl war er so nahe, daß Hand und andere ahhenere das Gefecht wirksam eingreifen konnten. 5 Heldenluf eines deuischen Vorposienbooles Dramatischer Kampf gegen einen britischen Zerstörer im letzten Augenblick, gelang es dem fecht beteiligten britischen Zerstörers 5 ten. Mit dem gesunden Arm bediente den an ihn gestellt? Da sei gleich vor- weg gesagt: Nur derjenige Soldat ist zum Unterführer befähigt, der in allen, auch in den verzweifeltesten Lagen leuchtendes Vorbild seiner Untergebe- nen zu sein vermag, der es versteht, seine Männer immer fest in der Hand zu behalten, sie im Kampf mitzurei- Ben und zum Erfolg zu führen weiß. Um diesen verantwortungsvollen Auf- gaben gerecht werden zu können, muß der Unterführer zunächst einmal kräf- tig und geschult genug sein, jede Stra- paze und Entbehrung zu ertragen. Er muß aber auch das nötige Rüstzeug be- sitzen, das er im Kampfe braucht. Zu diesem Rüstzeug gehört vor allem gründliche Kenntnis der eige- nen Waffen. Der Einsatz der mo-— dernen Waffen erfordert aber auch einen taktisch geschulten Blick. Und unerwartete oder kriti- sche Gefechtslagen verlangen von je- dem Führer Entschlußkraft und Verantwortungsfreude. Dieses überlegene Können und Wis- sen, erlangt durch die militärische Aus- bildung, sind die Grundlage für die Geeignetheit zum Unterführer. Aber erst militärische Ausbildung und sol- datische Erziehung zusammen formen den Soldaten zu jenem harten, wider- standsfähigen und entschlossenen Kämpfer, der sich allein zum Unter- führer eignet. Die Ziele dieser solda- Schon sah man drüben die zum entern angetretene feindliche Mannschaft. Da, Bootsmannsmaat Sir gnitt, eines der Geschütze wieder klarzubekommen, und endlich mischte sich in das Kra- chen der Handgranaten auch wieder das heisere Bellen eines Geschützes, das, von der sicheren Hand des Maa- ten geführt, Brücke und Deck des Zerstörers unter Feuer nahm. Die Ausfälle auf dem Zerstörer mußten schwer sein, denn mitten in das Gewühl der sich auf Deck zu- sammengedrängten Entermannschaft krachten die deutschen Granaten. Die Wirkung war so verheerend, daß der britische Zerstörer abdrehte und von dem deutschen Boot abließ. Während dieses schweren, dreistün- digen Kampfes stand auf der Brücke des deutschen Vorpostenbootes der Steuermannsmaat Flüg el. Keine Se- kunde hatte er das Ruder aus der Hand gelassen, obwohl mehrfache Treffer ihm einen Arm verletzt hat- 33 das Ruder weiter, den ganzen Kampf hindurch, bis das Boot wieder in seinen Stützpunkt einlaufen konnte. ner derjenigen Sorgen und Nöte, die in der Nachkriegszeit in der deutschen Außenpolitik vorherrschten, wurde er 1929 zum Leiter der europäischen Gruppe in der politischen Abteilung berufen, um 1936 als Botschaftsrat der deutschen diplomatischen Mission in London zugeteilt zu werden. Mehrfach vertrat er in dieser Eigenschaft den damaligen deutschen Botschafter von Ribbentrop. Als dessen Mitarbeiter übernahm er im Frühjahr 1939 die Lei- tung der politischen Abteilung im Aus- wärtigen Amt und rückte in den neu- geschaffenen Rang eines Unterstaats- sekretärs auf. Reifeprüfung für Kriegsversehrte Berlin, 17. April. HB-Funk.) Anfang Juni d. J. beginnt ein sechs- monatiger Sammellehrgang für Kriegs- versehrte aus dem ganzen Reichsgebiet zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung Mit echten Tränen Theater in Istanbul Das Stadttheater von Istanbul hat eine verhältnismäſßig kurze Ge- schichte, die, alle Vorläufer eingerech- net, kaum ein Jahrhundert umfaßt. Wohl gibt es ein sehr altes türkisches Nationaltheater, das unter den For- men des Schattenspiels(Karagöz) und der Improvisation(Orta Oyun) schon öfter in der Literaturgeschichte und der Orientalistik behandelt wurde; von Karagözspielen liegen sogar deut- sche Ubersetzungen durch berühmte Orientalisten vor. Allein mit den Mo- dernisierungsbestrebungen der heuti- gen Türkei ist dieses traditionelle Theater derart in den Hintergrund ge- drängt, daß es geradezu schwer ist, eine Aufführung dieser Art zu sehen. Ein Theater im okzidentalen Sinn gab es, abgesehen von gelegentlichen Aufführungen am Hofe des Groſß- herrn, die meistens von italienischen Ensembles durchgeführt wurden und bis in die Laleliperiode zurückreichen, erst seit dem 19. Jahrhundert, wo sich zuerst Levantiner auf diesem Gebiet versuchten. Heute besteht das Thea- ter aus zwei Häusern mit allabend- lichen Aufführungen, beide am Tepe- basi in Pera, eines für das Schauspiel, das andere für das Lustspiel bestimmt. Doch sind Verwaltung und Ensemble gemeinsam. Die Leitung liest in Hän- den des verdienstvollen Muhsin Er- tugrul, der übrigens dem deutschen Theater viele Anregungen verdankt. Das Repertoire zeist, daß Uberset- zungen aus verschiedenen Literaturen und Perioden gebracht werden. Es geschieht mit derselben Absicht, mit der eine umfangreiche Ubersetzungs- tätigkeit auf allen Gebieten der Lite- raätur gefördert wird. Das türkische Publikum soll möglichst viele Muster oder mindestens Beispiele vorgeführt bekommen, woraus dann ein neues türkisches Theater seine Anregungen schöpfen kann. In gewissem Sinne Periode der„Hamburgischen Drama- turgie“ vergleichen. Mit dieser Zeit hat sie auch die große Regsamkeit der Kritik gemeinsam. Die Auffüh- rungen werden in Zeitungen und Zeit- schriften sehr genau besprochen, wo- bei das dramaturgische Interesse vor- wiegt, Szene für Szene zerfasert und oft sehr temperamentvoll kritisiert wird. Daneben beschäftigen sich Vor- träge in den Volkshäusern und Artikel in der Presse mit dem Theater und der Propaganda für das Theater. Denn vorläufig ist das Theater noch immer für weitere Kreise etwas Fremdes, die von dem geistig leichter zugänglichen Kino rascher gefangen wurden. Es sei. hier die unermüdliche Tätigkeit des Schriftstellers Nuzhet Safa und die der Volkshäuser erwähnt, die viel- fach eigene Amateurbühnen haben, aus denen einige Mitglieder des Stadttheaterensembles hervorgegangen sind. Es finden auch- meistens einmal in der Woche- historische Matineen statt, an denen Stücke des griechisch- römischen Theaters gespielt werden. Ein anderes Theater, das heute Ari- stophanes, Seneca und Plautus regel- Schulwesen, lägt sich die derzeitige Lage mit der Sprache, deren grammatisches Gesetz Szene verlangt. an dem staatlichen Kaiser-Wilhelm- Gymnasium in Hannover. Meldungen sind bis Mitte Mai d. J. an den Ober- präsidenten, Abteilung für höheres in Hannover zu richten. Zugelassen können werden Kriegs- versehrte ehemalige Schüler, die das Versetzungszeugnis nach Klasse sie- ben, mindestens die Reife für die frü- here Obersekunda einer höheren Schule oder das Abgangszeugnis einer anerkannten Mittelschule mit zwei Fremdsprachen besitzen. Bedingung ist ferner, daß der Teilnehmer nicht vor dem 22. Februar 1916 geboren ist und den Nachweis erbringt, daß er von seiner militärischen Dienststelle einen Urlaub von sechs Monaten er- hält. Beihilfen für Unterkunft und Ver⸗ pflegung können gewährt werden. An- träge sind zugleich mit dem Zulas- sungsgesuch zu stellen. mäbig spielt, gibt es wohl überhaupt nicht. Als nächste Neuinszenierung wird mit großem Interesse Schillers „Don Carlos“ erwartet, die in auf- källiger Weise durch Plakate und Presseanzeigen angekündigt wird. Im Komödienhaus gab es im Februar Kemal Ragips„Wir sind Kollegen“, im März Cevad Fehmis„Groß- stadt“. Das Thema des ersten Stückes ist, daß ein Dieb einem vornehmen Manne nachweist, daß er moralisch nicht höher stehe als der Dieb, wäh⸗ rend im zweiten ein reicher Anato- lier die moralische Morbidität der Großstadt kennen lernt. Die große Begabung des türkischen Schauspie- lers für die Komik, wenn sie auch in ihrem Stil ganz anders ist als die des europäischen Theaters, trat hierbei deutlich hervor. Hier scheint wirklich bereits etwas Originelles erreicht wor-⸗ den zu sein, vielleicht aus Anregun- gen des alttürkischen Theaters schöp- fend. Im Schauspiel trachtet die Regie vorläufig, nach Möglichkeit die euro- päischen Vorbilder nachzuahmen, wie⸗ wohl auch da dem Fremden manches Eigene auffällt. Von der melodiösen der Vokalharmonie sich in der Kunst besonders wohltuend geltend macht, abgesehen, flel uns immer wieder die Mühelosigkeit auf, mit der die Schau- spielerinnen Gefühle darstellen kön- nen. Diese Frauen weinen wirklich, sie halten sich nicht die Hand oder das Taschentuch vor die Augen,- die Tränen perlen aus den großen Augen und glitzern, wann immer es die Karl Stolz. Die Bewührung der Unlerlührer im Kriege Wer eignet sich zum Unterführer und welche Anforderungen werden an ihn gestellt? tischen Erzlehung sind im einzelnen in den„Pflichten des deutschen Soldaten“ testgelegt. Der Untertührer muß eine besonders gute soldatische Erziehung besitzen, hat er doch die ihm anver- trauten Männer zu geraden, aufrech- ten, tapferen und treuen Soldaten heranzubilden, die sich gläubig und freudig für Volk und Führer einsetzen, denen gewissenhafte Pflichterfüllung eine Selbstverständlichkeit bedeutet. Jeder Führer hat aber auch für die Pflege der Ka meradschaft inner- halb seiner Truppe zu sorgen, denn Kampfgemeinschaft fordert Kamerad- schaft, die sich in Not und Gefahr be- sonders bewährt. Aus dieser Erzie- hungsarbeit ergibt sich eine der am meisten befriedigenden Aufgaben des Führers überhaupt. Sie besteht darin, auf die Denkweise und Auffassung sei- ner Untergebenen einzuwirken. Von der Fähigkeit der Führer, diese Auf- gabe zu erfüllen, hängen Geist und Haltung der Truppe ab und damit der Erfolg im Kampfe. Verantwortungsvollste Aufgabe des Unterführers ist und bleibt die, seine Leute in des Wortes wahrer Bedeu- tung zu führen. Wahres Führertum bewährt sich erst im Gefecht. Hier muß der Unterführer seinen Männern den nötigen seelischen Halt geben; er muß sie durch sein Beispiel, seinen Wagemut, seine Tapferkeit und seinen rüeksichtslosen persönlichen Einsatz, durch sein Vorleben und sein Vor- sterben zu einer festgefügten, ver- schworenen Kampfgemeinschaft zu- sammenschweißen. Das ist schon not- wendig, weil große Leistungen im Kriege nur in unerschütterlicher Kampfgemeinschaft von Führer und Truppe entstehen. Uber eine Soldatentugend, die den Unterführer auszeichnen muß, seien noch einige Worte gesagt, es ist der kämpferische Mut.„Der Mut allein gibt im Kriege das Gesetz des Han- delns; durch Gewaltstreiche entdeckt man erst, was man sich leisten darf“, wenn dem Unterführer diese Erfah- rung fehlt, dann zaudert er vor Unter- nehmungen, dieé sich erfolgreich er- weisen würden. Zaudern aber ist un- soldatisch! Der Führer ohne Mut kennt auch das Geheimnis nicht, daß man mit einer Handvoll beherzter Soldaten gegen zehn- und mehrfache Ubermacht standhalten, mit einem gut in Stellung gebrachten Maschinen- gewehr einen Kilometer Front und dar- über beherrschen kann. Es wird ihm auch nicht bewußt, daß man die Gefahr am besten durch den Angriff meistert, durch Kühnheit den Feind verblüfft. Ebenso weiß der Führer ohne kämpfe- rischen Mut nicht, daß man noch im Siegen das Letzte wagen, die Schnel- ligkeit des Handelns alles übertreffen muß, Zögern aber den Feind men läßt. Mut und Tapferkeit allein, machen jedoch nicht den Führer aus.„Tapfer- keit ohne Klugheit ist nichts“, sagte schon Friedrich der Große. Nicht jeder tapfere Soldat eignet sich ohne weiteres auch zum Führer, sondern nur derjenige, bei dem Tapferkeit mit überlegenem Können, mit Verantwor- tungsfreude und allen jenen soldati- schen Tugenden gepaart ist, auf denen wahres Führertum beruht. Allein der Soldat, der alle diese Voraussetzungen erfüllt, wird zum Führer, dem seine Untergebenen bedingungslos durceh dick und dünn folgen. Erzieher und Ausbilder in ruhigen Zeiten, Führer, Vorkämpfer und Vor- bild an der Front, diese wenigen Worte sollen zum Schluß noch einmal zusam- menfassend Aufgabenkreis und Wesen des deutschen Unterführers im gegen- wärtigen Kriege umreißen. H. Blum-Delorme. Mein Stammbaum geht bis. Unmösliche Behauptungen 1. Mein Stammbaum geht bis zum Jahre 1100. Das ist fast immer Unsinn. Eine bürgerliche Familie im Mannes- stamm bis zu etwa 1500 zurückzufüh- ren, gelingt in⸗den allerseltensten Fäl- len. Uber diese Zeit rückwärts sind derart wenige Feststellungen möglich, daß sie überhaupt im allgemeinen gar nicht in Betracht kommen. Um so mehr als sich die Namensgebung ab 1400 aufwärts in Bürgersippen verliert, teil- weise von 1400 bis 1500 und sogar noch 1600 selten ist. Einen Stammbaum bis in die Reformationszeit zurückzufüh- ren, ist im allgemeinen das äußerst Erreichbare. ., Mein Stammbaum geht nur bis kurz vor 1700, weil im Dreißigjährigen Kriege alle Kirchenbücher verbrannt sind. Das ist meist genau s0 verkehrt, wie die erste Behauptung. Die im Drei- Bigjährigen Kriege verbrannten Kir- chenbücher sind nämlich gar nicht verbrannt. Sie sindfast alle wiederge- funden worden, waren in Sicherheit gebracht, nach anderen Orten gelegt, an Gerichte, Archive und andere Be- hörden abgegeben worden. Man kann damit rechnen, daß noch nicht zehn Prozent aller deutschen Kirchenbücher dem Wüten des damaligen Krieges zum Opfer gefallen sind. 3. Wir waren früher adelig. Höchster Stolz vieler Bürgerfamilien gipfelt in solcher Behauptung. Sie ist in fast al- len Fällen falsch, oft gänzlich aus der Luft gegriffen. Adelsablegung kommt s0 selten vor, daß man in der fami- * Bäaerliche Genossen- schaſien im Kriegseinsuiʒ Am 19. April stehen die im Reichs- verband der deutschen landwirtschaft- lichen Genossenschaften—- Raiffeisen e. V. zusammengefaßten 45 000 länd- lichen Genossenschaften 10 Jahre unter nationalsozialistischer Führung. Die Mehrzahl der deutschen Bauern sind Ge- nossenschaftsmitglieder. Eine Vorstel- lung vom volkswirtschaftlichen Rang unseres ländlichen Genossenschafts- wesens gibt die Tatsache, daß über 8 Mill. Sparer in den 20 950 ländlichen Kreditgenossenschaften vereinigt sind (ohne Elsaß und Luxemburg). Man würde der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung der länd- lichen Kreditgenossenschaften nicht gerecht werden, wollte man sie nur als Geld- und Kreditunternehmen bewer- ten. Als Selbsthilfeeinrichtung, die das ganze bäuerliche Leben umfaßt, ist die Genossenschaft gleichsam der ver- längerte Arm des einzelnen Hofes. Neben den 3700 Kreis-, Be- zugs- und Absatzgenossenschaften, die das Warengeschäft pflegen, befassen sich nicht weniger als 14 300 Spar- und Darlehenskassen auch mit der Erfas- sung der Getreide- und Kartoffelernte sowie mit der Belieferung ihrer Mit- glieder mit Dünger, Futtermitteln, Kohle, Maschinen und Sämereien. Die kreditwirtschaftlichen Leistungen der Spar- und Darlehenskassen machen sie zum Rückgrat der ländlichen Ge- nossenschaftsbewegung. Sie haben nach der schweren Krise vor der Macht- übernahme den Höfen die Mittel für die Instandsetzung ihres toten und die Auffüllung ihres lebenden Inven- tars verschafft. Die von den Genos- senschaften planmäßig durchgeführte Senkung der Kreditkosten war so durchgreifend, daß der Zins- spiegel des Agrarkredits heute nie- driger liegt als die in der gewerb- lichen Wirtschaft üblichen Zinssätze. Die im Dienst der Erzeugungsschlacht erreichte Intensität der bäuerlichen Wirtschaft war vielfach nur möglich, weil die Dorfkasse ihr die Mittel für Zemeinschaftseinrichtungen vorge- streckt hat. In der Umsatzentwieklung ihrer Warengenossenschaften fin⸗ det der Leistungswille der Bauern be- redten Ausdruck. 1932/03 hatte der Warenumsatz der Hauptgenossenschaf- ten, also der regionalen Warenzentra- len der örtlichen Warengenossen- schaften, 760 Mill. RM betragen. Er erreichte 1941/½2 1450 Mill., für das Großdeutsche Reich sogar 1920 Mill. RM. Mehr als die Hälfte aller Dünger- lieferungen an die Landwirtschaft gehen über die bäuerlichen Genossen- schaften. Etwa 70 v. H. der molkerei- mäßigen Milchverwertung entfallen heute auf die Keiſessataek ziihenetz Molkereien, die damit zum Rüekgrat der Milch- und Butterversorgung ift Krieg geworden sind. Ihre Verkaufs- erlöse erreichten 1942 etwa 2,5 Mrd. RM. Daß die Molkereigenossenschaf- ten im Frieden die Bauern zur plan- mäßigen Milchverwertung und zur Gütesteigerung erzogen haben, hat im Kries seine reichen Früchte getragen. Thre hohe Leistungskraft hat die ge- nossenschaftliche Organisation immer wieder bei den schlagartig notwendig werdenden Erfassungsaktionen beweisen können, wie sie im Krieg oft vorkommen, 2. B. bei kurzfristiger Lieferung von Hafer für die Wehr- macht oder bei der Uberbrückung von witterungsbedingten Versorgungs- schwierigkeiten bei Kartoffeln. Die Senossenschaftlichen Dämpfkolonnen konnten in den strengen Kriegswin- tern große Kartoffelmengen vor dem Verderb retten. So erweist sich das Wirken der ländlichen Genossenschaf- ten für die reibungslose Durchfüh- rung der Marktordnung stets als eine unentbehrliche technische und organi- satorische Erleichterung. liengeschichtlichen Literatur unschwer fast alle solche Fälle festgestellt hat. (Aus der Sammlung Majer-Leonharcd) KLEINER KULTURSPIEGEL. Das Geburtsdatum Leonardo da Vincis, das bisher nicht einwandfrei feststand, ist jetzt ermittelt worden. Es ist der 15. April 1452. Der Entdec!ker ist der Referent Dr. Emil Möller. Er hat in Florenz ein Schreiben des Großvaters des berühmten Bildhauers und Malers ent- deckt, das zweifelsfrei das Datum angibt. Im ehemaligen Residenzschloß des Deut- schen Ritterordens zu Bad Mer Sent- heim wurden bei Umbauarbeiten kunst- voll verzierte Säulen und Rundbogen spätromanischen Charakters freigelegt. Sie stammen aus der ältesten Bauzeit des Schlosses, als die Grafen von Hohen- lohe es bewoöhnten, bevor der unter dem Hoch- und Deutschmeister Hund von Wenkheim 1571 entstandene westflügel des Schlosses errichtet wurde. Das Schloß War bis zum Jahre 1809 ständiger Sitz des Hoch- und Deutschmeisters. DAS RUNDFUNKPROGRAMM Sonntag. Reichsprogramm:.00-10.00 „Schatzkästlein“ mit Lothar Muethel, 10.15-11.00„Beethoven“, eine Sendung von Dr. H. W. Hagen, mit einer Hörszene von Robert Hohlbaum, 11.00-11.30 Vorschau auf das Rundfunkprogramm der Woche, 11.35 bis 12.00 Johann-Strauß-Konzert, 12.40-14.00 Das Deutsche vVolkskonzert, 14.30-15.00 Mathias Wieman erzählt Märchen, 15.00- 15.30 Kulturfllmmusik, 15.30-16.00 Hans Busch spielt auf, 16.00-18.00 Feldpost-Rund- funk, 18.00-19.00 Trapp, Respighi(Leitung: Karl Böhm), 20.20-22.00 Große Unterhal- tungssendung.— Deutschlandsender:.00- .30 J. S. Bach-Orgelkonzert, 15.30-15.55 So- listenmusik von Robert Schumann, 18.00- 19.00 Unterhaltsame weisen der Gegen- wart, 20.15-21.00 Lieder der Nacht, 21.00- 22.00 Josef Haydn lruhhotusitsnle Groß- Mannheim Sonntag, den 18. April 1943 Vereinfachungen im Personen- tarif der Reichsbahn Vom 1. Mai ab müssen Arbeiter- wochenkarten, Arbeiterrückfahrkarten, Schülermonatskarten und Schüler- wochenkarten, die bisher spätestens nach sechs Monaten erneuert werden mußten, erst nach Ablauf von zwölf Monaten wieder erneuert werden, diese Maßnahme dient zur Vereinfachung und Entlastung der Gemeinde- bzw. Ortspolizeibehörden. Vvom gleichen Tage ab wird in den Anträgen auf Ausgabe von Arbeiterwochenkarten (nicht auch Arbeiterrückfahrkarten) die Bescheinigung der (Ortspolizei) Behörde über den Wohn— ort durch eine Bescheinigung des Ar- beitgebers ersetzt. Wegen ständiger Uberfüllung der zweiten Wagenklasse in den Reise- zügen wird vom 1. Mai an auf Grund vieler Anregungen die Benutzung die- ser Klasse durch Inhaber von Schüler- monatskarten ausgeschlossen, diese Maßnahme war bereits seit einiger Zeit auf verschiedenen Strecken der Reichsbahn in Kraft. Sie ist nunmehr auf den gesamten Reichsbahnbereich ausgedehnt worden. Verkaufszeiten in offenen Ver- kaufsstellen(Ladengeschäften) Um den Einkauf der werktätigen Be- völkerung zu erleichtern, wird mit so- kortiger Wirkung ministeriell angeord- net, daß während der Sommerzeit sämtliche Verkaufsstellen(Nahrungs- mittel- und„sonstige“ Geschäfte) am Donnerstag bis 20 Uhr, die Friseurge- schäfte am Freitag bis 20 Uhr offen- halten müssen. Im übrigen bleibt es bei der bisherigen Regelung der Ver- kaufszeiten. Für Orte der ländlichen Gebiete gilt folgende Regelung: 1. Offene Ver- kaufsstellen in Orten mit weniger als 3000 Einwohnern und überwiegender ländlicher Bevölkerung dürfen in den Monaten April bis einschließlich De- zember bis 22 Uhr geöffnet sein. 2. Für orte mit mehr als 3000 Einwoh- ner und überwiegend ländlicher Be- cölkerung und für Orte unter 3000 Einwohnern mit nicht überwiegend ländlicher Bevölkerung, ist im Ein- zelfall die Notwendigkeit einer Aus- nahme von den obigen Vorschriften zu prüfen. Nochmals 63 Prozent mehr Die Sammlung der Wehrmacht für das WHW brachte auch in unserem Gau ein ausgezeichnetes Ergebnis. Ge- 61.12 Pfg. pro Kopf. Damit wurde eine Steigerung von 323 672. 2² RM oder 62,85 Proz. erzielt. Heute keine Aufnahmefeiern Die Feiern der Parteiaufnahme des Jahrganges 1925 finden am heutigen Sonntag nicht statt. Sie wurden auf einen Zeitpunkt verlegt, der an die- ser Stelle noch bekanntgegeben wird. e. KLEINE SrAbTCHRONIX Verdunkelungszeiten von.25—.55 Unr Offene Läden. Am heutigen Sonntag sind von 9 bis 12 Uhr die Lebensmit- telgeschäfte, die Bäckereien und Metz- gereien geöffnet. Geborgenes Gut. Volksgenossen, die fremdes Gut vor der Vernichtung ret- ten und bei sich aufbewahren, wer- den gebeten, diese Gegenstände unver- züglich bei der zuständigen Orts- gruppe abzugeben. Sie setzen sich da- durch nicht dem Verdacht aus, sich an dem Gut der Geschädigten berei- chern zu wollen, was ja auch nicht in ihrer Absicht lag. Die Ortsgruppen bilden jeweils die Sammelstellen für die geborgene Habe, wo sie dem Eigen- tümer, der dort bekannt ist, auch leicht zugestellt werden kann. Vom Nationaltheater. Die für Sonn- tag, 18. April, angesetzten Vorstel- lungen fallen aus und werden später nachgeholt. Die gelösten Eintrittskar- ten behalten ihre Gültigkeit. Die erste Aufführung der neu inszenierten Oper „Iphigenie in Aulis“ von Gluck wird auf Dienstag, 20. April, angesetzt. Miete G I. Sondermiete G. Anfang 18.30 Uhr. Auch Essenkarten sind Urkunden. Ein in einem Ludwigskafener Betrieb beschäftigter belgischer Schlosser ver- suchte, um sich zusätzlich Mittag- essen zu verschaffen, mit einer von ihm gefälschten Essenkarte sein Ziel zu er- reichen. Er hatte sich nunmehr wegen Urkundenfälschung und versuchten Betrugs zu verantworten und erhielt sechs Monate Gefängnis. Verkehr mit der OEG. Wir verweisen auf die Bekanntmachung im Anzeigen- teil, nach der die Haltestelle Friedrichs- brücke der Linie B aufgehoben ist. Mit dem EkK II wurde der Obergefreite Hermann Maiwald, Garnisonstr. 21, aus- Sezeichnet. Das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern erhielt Uffz. Adolf Seubert, Waldhofstraße 22. Wir gratulieren. Heute feiern die Ehe- leute Paul Wolff, Bürochef a. D. und Frau Marta, geb. Wanke, und die Eheleute Ferdinand Sickinger, Polizeikommissar a. ., und Frau Luise, geb. Schweizer, beide Familien im Hause Bheinhäuserstrage 85, ir 40jänriges Ehejubiläum. Gemeinde- Das waren Mannheims sdirersle Slunden ler Bewährung Jeder fügte sich in die Front der Heimat ein/ Rasche, tatkräftige Hilfe für unsere Flieserseschädisten Mit der Nacht vom 16. auf 17. April ist unsere schöne Heimatstadt in die Reihe der Stationen getreten, die unter den Namen Hamburg, Essen, Duisburg, Mainz und Karlsruhe, um nur einige zu nennen, von tapfer getragenem Leid, von Erbarmungslosigkeit des Feindes sprechen, der blindwütig in seinem Vernichtungsdrang jede Menschlichkeit und Gesittung abgestreift hat. Jäh wurde der Friede dieser Aprilnacht in eine Hölle der Schrecknisse verwan- delt. In den Kellern der Häuser harr- ten ernst aber gefaßt unsere Mann- heimer Familien von Mitternacht bis zum frühen Morgen, daß die schweren Stunden, die manchem Leid bringen mußten, vorübergingen. Die Luftwaf- fen traten in Funktion. Das Zischen der Brandbomben, das Sausen und Krachen der Sprengbomben, das Sur- ren der Motoren und das Feuern un- serer braven Flak vereinten sich zu einem mauerdurchdringenden Höllen- lärm. Die Herzen pochten, aber sie blieben stark. Wer dabei war, darf es aussprechen: Der Haß und der Grimm gegen den mordbrennenden Feind war nie größer als in dieser Nacht. Und in der Bereitschaft zu helfen und ka- meradschaftlich einzuspringen, über- traf sich die Mannheimer Bevölkerung Solck heispielhafler Haliung hegegnelen wir Aus dem vierten Stockwerk eines Mietshauses schlagen wild die Flam- men. Der Dachstuhl ist längst abge- brannt und der einsetzende Funkenflug und die Glut der Flammen gefährden das nächste Haus aufs höchste. Auf dessen Dachrinne aber steht ein einzel- ner Mann, gerade an der Stelle, an der die Gefahr am höchsten ist. Gespen- sterhaft sieht man inn oft in der Rot- glut hin und her eilend, einen Eimer nach dem anderen den Flammen ent- gegenwerfen. Es kann ihm keiner hel- fen, nur einer hat Platz da droben am gefährlichsten Punkt und diesen Platz küllt der Mann aus mit einer Arbeits- leistung und einem Mut, die in einem solchen Ausmaß eben nur in der Stunde höchster Not in Erscheinung treten. Es ist dem tapferen Mann ge- lungen, ein Haus und viele Menschen vor Not und Gefahr zu schützen. Seine Tat hat sich mit Windeseile her- umgesprochen und viele waren Zeuge seines beispielhaften Einsatzes. * Ein Mann in jüngeren Jahren be— gleitet einen schon recht gebrechlichen Volksgenossen zur nächsten Unter- kunft. Die Lebensgefährtin des alten Mannes ist noch nicht gefunden wor— den, man befürchtet das Schlimmste für sie. Der junge Mann, der eben den Greis in Sicherheit gebracht hat, ist tief beeindruckt. Er ist voll Sorge um das Schicksal der alten Leutche und erzählt aus ihrem Leben. Als er aber selbst gefragt wird nach seinem Heim, da deutet er ganz ruhig auf ein Haus, das unrettbar den Flammen verfallen ist. Als wir ihm zum Ab— schied die Hand drückten, waren wir beschämt vor so viel Größe und ech- ter Nächstenliebe. z Vier Hitler-Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren beobachteten an einem hohen repräsentativen Bau(in der Augusta-Anlage) einen Dachstuhlbrand, der sich zusehends ausbreitete. Ein Of- flzier aus der Nachbarschaft hatte gei- stesgegenwärtig das Kommando der Löscharbeiten und des Schutzes des stark gefährdeten Nachbarhauses an sich gerissen. Die vier Jungen waren gleich an seiner Seite, nahmen Anord- nungen entgegen und führten sie aus, als seien sie es nie anders gewohnt ge- wesen. Bald sah man sie hoch oben zwischen den Kaminen mit Gasmas- ken und Löschgeräten bewaffnet dem rasenden Element mit kühler Ent- schlossenheit entgegentreten, nicht der Gefahr achtend, die sie am steilabfal- lenden Dach erwartete. Der Offlzier hatte seine Freude an den Jungen, er konnte sich auf sie verlassen und mit ihnen über 2½ Stunden lang eine gro- se Gefahr bannen. Nachher saßen sie zusammen, der Offlzier und die vier Hitler-Jungen, sie teilten Brot und Ge-— tränk brüderlich und dann gingen sie wieder ihre Wege. Kameraden! selbst. Während aus den Dächern die glühenden Lohen züngelten, über- ragt von dem Funkenflug aus den Türmen der Bonifazius-Kirche in der östlichen Neckarstadt, der Herz-Jesu- Kirche, der Kirche in Käfertal-Süd, gingen Männer und Frauen der Gefahr zu Leibe, die ihr eigenes Heim und die Habe ihrer Nachbarn hundertfach um- dräute. Acht- und zehnjährige Jungen hatten sich in die Eimerkette einge- fügt, hielten bittere Stunden der Feuer- abwehr im heftigen Splitterregen durch. Wo der Blick hinflel, wurde das Men-— schenmöglichste getan. Nirgends gab es Zeichen einer Panik. Wie sollte sol- che auch auftreten können, wo un— beugsamer Wille und die Kraft des Herzens sich gegen die Not stemmen. Weil jedem gerade in diesen Stunden in kristallener Klarheit offenbar wur-— de, daß in die Hände der Heimat ein Teil des Sieges gelegt ist. Und nicht der kleinste. Aber Tausende Hände rührten sich, um dem gierig zehrenden Feuer Einhalt zu tun, um die geborste- nen Gemäuer zu beseitigen, verschüt- tete Eingänge freizulegen, Verletzte zu bergen und restliche Habe vor der Vernichtung zu retten. Die heute den Verlust ihres Heimes und zahlloser lieber Erinnerungsstücke in gefaßter Haltung tragen, wissen, daß sie nicht alleinstehen und daß jede Hilfe ge- währt wird. Nicht nur ausgesprochene Wohn— viertel wurden als wichtige Bomben- ziele ausersehen, auch Krankenhäuser und Kulturdenkmäler, die nicht allein dem Mannheimer wertvoll sind, taten es den Feindfliegern an. So wurden außer den genannten Kirchen noch die Melanchton-Kirche schwer getrof- fen, die Elisabethschule als Ziel er- koren, der Rosengarten, der dieser Tage sein vierzigjähriges Bestehen feierte, das Alte Rathaus, das Ball- haus, das Schloß, das Zeughaus und das Amtsgericht, um nur das Wesent- lichste herauszugreifen. Kennzeichnen diese Ziele nicht Kul- turschänder und Mörder? Der Stoß sollte in das Herz des Volkes treffen. Das Herz der Mannheimer blutet, aber es bleibt stolz und unverrückbar dem Wege treu, der zum Siege führen muß. Die MSI/ sorgt vorbildlich jür Massenverpilegung Kaum war der Entwarnungston der Sirene verhallt, da fanden sich bereits die ersten freiwilligen Helfer in den Obdachlosensammelstellen ein, gleich- zeitig mit den Volksgenossen, die in dieser Nacht durch den feigen Mord- überfall der„Helden“ von der anglo- amerikanischen Luftwaffe um Heim und Habe gekommen waren. Der Be— treuung von Müttern und Kindern galt die erste Arbeit, während noch unent- wegt von Volksgenossen gegen die Brände angekämpft und Bergungs- arbeit durchgeführt wurde. Zur gleichen Zeit fanden sich Kreisamts- leiter der NSV, Pg. Eckert, mit seinem Stabe und die Männer des Städt. Er- nährungsamtes zusammen, um die nö-— tigen Sofortmaßnahmen für die Ver- pflegung der Obdachlosen zu treffen. In der NSV-Küche in R 5 wurden die großen Dampfkessel in Betrieb ge- setzt, um zunächst die Fliegergeschä- digten mit Frühstück zu versehen. Bald rollte Lastkraftwagen auf Last- kraftwagen in die Obdachlosensammel- stellen und brachte Kaffee, Brot, Bröt- chen, Butter und Marmelade als ersten Imbiß. Dort hatten sich den Ortsamts- leitern der NsV und ihren Helfern Frauen der Ortsfrauenschaften zur Verfügung gestellt, um das Frühstück auszugeben, und die Säuslinge mit der von der NSsVreichlich ausgegebenen Vollmilch zu versorgen. Diese Betreu- zung der Obdachlosen ging pausenlos weiter, bis sie in ihrem Quartier un- tergebracht waren, um zu den Mahl- zeiten in den Verpflegungsstellen zu- sammenzukommen. Von NSV und Städt. Ernährungsamt wurde die Verpflegung der Fliegerge- schädigten auf das beste geregelt. Die NsSV-Küche in R 5 stellt in diesen Ta- gen die Verpflegungszentrale für die Obdachlosen dar und sendet auf Last- kraftwagen zu jeder Mahlzeit das fer- tige Essen in die einzelnen Sammel- stellen, so daß die für den Bedarfsfall vorgesehenen Wirtschaften und Werk- küchen nicht zum Einsatz kamen. Nach dem ersten Frühstück gab es gestern zum Mittagessen einen nahr- haften Eintopf aus Reis und Rind- fleisch, zum Abendessen Wurst, Brot, Tee oder Kaffee. Diese Verpflegung an Obdachlose wird während der ersten drei Tage nach dem Fliegerangriff kosten- und markenfrei in den Sam- melstellen ausgegeben; sind nach die- ser Zeit noch weitere Verpflegungen nötig, so werden für die Mahlzeiten — da in der Zwischenzeit die Obdach- losen bereits, falls dies nötig ist, mit Vorschüssen von der Feststellungsbe- hörde und mit Urlaubermarken von den Zweigstellen des Städtischen Wirt- schaftsamtes versehen sind- Bezah- lung und Markenabgabe verlangt. Der erste Schritt, den jeder Flieger- geschädigte selbstverständlich unter- nehmen muß, ist die Meldung bei sei- ner Ortsgruppe, wo er einen Flieger- geschädigtendusweis erhält, je nach- dem, ob bei ihm Totalschaden, schwe⸗ rer oder leichter Schaden eingetreten ist. Seit den frühen Morgenstunden durchfuhren Lautsprecherwagen die Straßen Mannheims und machten die Obdachlosen auf die Notwendigkeit dieser Meldung aufmerksam, warnten vor überstürzter, kopfloser Abreise und mahnten, die notwendigen Papiere bei der zuständigen Ortsgruppe zu besor- gen. Dieser Fliegergeschädigtenausweis ist die Voraussetzung für Leistungen Wrr EmE akaaielneglke hesvanan, 1 Anforderungen sich in diesen drei Wo- HEIMAT-NACHRICHI EN chen erholen und kräftigen werden. Im Geist von Langemarck und Stalingrad Das 4. Wehrertüchtigungslager der HJ Im weiten Viereck des Hofes einer Kaserne, die das Heer der Hitlerjugend für Zwecke der Wehrertüchtigung zur Verfügung stellte, waren die Jungen des ersten Lehrganges angetreten zur feierlichen Eröffnung des Lagers durch Ob⸗rgebietsführer Kemper. Als Vertre- ter der Wehrmacht war Oberst Dürr- stein zugegen. Nach einem Lied wurde die Lagerfahne das erste Mal gehißt. Obergebietsführer Kemper führte in seiner Ansprache aus, daß die deutsche Juogend von heute ein verantwortungs- volles Erbe zu wahren habe. Mahnend stehe vor ihr das Opfer der Kämpfer von Langemarck und von Stalingrad. Als weitere Vorbilder nannte der Red- ner die vielen Führer der Hitlerjugend, die seit Kriegsbeginn an allen Fronten sStehen. Eine ganze Reihe der vom Heer zur Verfügung gestellten Ausbilder ist, ebenso wie der das Lager leitende Of- flzier, aus der Hitlerjugend hervorge- gangen. Eine Besichtigung des Lagers schloß sich an und überzeugte, daß die Jungen hier bei gesunder Unterbrin- gung und wesentlich erhöhtem Ver- pflegungssatz trotz aller körperlichen h. Lampertheim. Während Mandel- und Pfirsichbäume ihre Blüten entfal- ten, regt sichs auch im leichten Sand- boden in Lampertheim. So Mitte April pflegt hier die Spargelernte einzuset- zen. Bereits in den letzten Tagen wur— den die ersten Spargel gestochen. Fast 2000 Morgen sind hier mit Spar- gel bebaut, und die Jahresernte be⸗ wegt sich zwischen 20 000 und 25 000 Zentnern. Hoffen wir, daß der dies- jährigen Ernte ein gutes Spargelwet- ter beschieden ist. Frau Elisabeth Reinhard, geb. Bauer, begeht ihren 82. Geburtstag. Bad Dürkheim. Der bekannte Pfälzer Dichter Karl Räder konnte in Gesund- heit seinen dreiundsiebenzissten Ge- burtstag feiern. Ungezählte Glückwün— sche aus allen Teilen der Pfalz flatter- ten aufs„Köppel“, wo der begeisterte Sänger seinen Wohnsitz hat. Frankenthal. Pie ledige neunzehn Jahre alte Katharina Deckert aus As- selheim trieb sich in den letzten Tagen in Frankenthal beschäftigungslos um- her. Sie versucht, bei Familien Mitleid zu erwecken, legt sich falsche Namen zu und gibt sich als verheiratet aus. Sie läßt sich Lebensunterhalt und Nachtquartier gewähren und begeht obendrein strafbare Handlungen. stelle sprach: härter!“ der NSV. Selbstverständlich wird Ver- pflegung an Total- und Schwerflieger- geschädigte laufend abgegeben; von leichtgeschädigten Volksgenossen, vor allem von solchen, die nur zerbrochene Fensterscheiben in der Wohnung ha- bhen, kann man wohl erwarten, daß sie selbst für ihre Verköstigung sorgen. Die erweiterte Kinderlandverschickung der NSV wird sofort verstärkt wieder durchgeführt; Volksgenossen, die diese für ihre Familien in Anspruch nehmen wollen, wendeén sich umgehend an die ortsamtsleiter der NSV in ihrem Orts- gruppenbereich. Die Entschädigung der Fliegergeschä- digten liegt in Händen der Feststel- lungsbehörde. Zur rascheren Abwick- lung sind drei Zweigstellen der Fest- stellungsbehörde im Stadtgebiet einge- richtet, wie aus der gleichzeitigen Be- kanntmachunęg im Anzeigenteil hervor- geht. Für Fliegergeschädigte nördlich des Neckars ist die Zweigstelle in der Neckarschule zuständig. Die fliegerge- schädigten Volksgenossen aus dem Ge- biet zwischen Neckar, Heidelberger Strecke der Reichsbahn und Rhein wenden sich, wenn ihre Namen mit den Anfangsbuchstaben-Geb begin⸗- nen, in die Rosengartenstraße 11, wäh- rend für die Anfangsbuchstaben Gec bis 2 die Turnhalle des Turnyer- eins 1846 in der Prinz-Wilhelm-Straße zuständig ist. Für die Stadtteile süd- lich der Reichsbahnstrecke Mannheim- Heidelberg einschließlich Neckarau, Rheinau und Almengebiet ist eine Zweigstelle in der Lindenhofschule er- richtet. Die Sprechstunden der Zweig- stellen sind von—12 und von 14. 3⁰ bis 18 Uhr festgelegt. Zu der vVor- sprache auf der Feststellungsbehörde braucht der Fliegergeschädigte einen Sonderausweis der Ortsgruppe, auf dem seine persönlichen Verhältnisse, der mutmaßliche Umfang seines Schadens, der Zweck, für den der Vorschuß be- nötigt wird, und Vorschläge über die Höhe des Vorschusses verzeichnet sind. Selbstverständlich werden zunächst nur die Volskgenossen bei der Feststel- lungsbehörde wegen eines Vorschusses vorsprechen, die Totalschaden erlitten haben und ohne jede Barmittel sind. Wegen Gebäudeschäden, Glas- oder Dachschäden hat es vorläufig gar kei- nen Zweck, vorstellig zu werden, denn schwere Gebäudeschäden können be⸗ greiflicherweise zunächst nicht in An- griff genommen werden, bei Glas- und Dachschäden sind die Sofortmaßnah- men abzuwarten. Im übrigen werden allen Fliegergeschädigten auf ihren Ortsgruppen und in den Obdachlosen- sammelstellen Merkblätter ausgehän- digt, auf denen ein Wegweiser für alle Schadensfälle eingezeichnet ist. So wirken alle Stellen zusammen um aonseren Fliegergeschädigten durch ra- schen Einsatz über das Gröbste hin⸗ wegzuhelfen. Ihr Mühen fand die beste Anerkennung in den knappen Worten, die ein fliegergeschädigter alter Ar- beiter beim Betreten der Obdachlosen- „Wenn der Churchill denkt, er kar uns s0 fertig machen, so irrt er. Der macht uns nur noch cwIATSCAATT) Erleichterter Glühlampen⸗ verkauf an Fliegergeschädigte Das Verbot der Abgabe von elek- trischen Glühlampen an zivile Ver- braucher betrifft nicht die Abgabe àn Fliegergeschädigte. An diese darf der Einzelhandel Glühlampen auch wüäh- rend der sSommermonate abgeben. Mitunter ergeben sich aber Schwie- rigkeiten durch Bescheinigungen, die der verbraucher beibringen muß. Da der Verkauf von Glühlampen an Flie- gergeschädigte nicht mit der Hrüfung umständlicher Bescheinigungen be⸗ lastet werden soll, sind die Einzel- handelsgeschäfte angewiesen, Listen auszulegen, in welchen die Käufar mit ihrer Unterschrift die Versicherung abgeben, daß sie die geforderte 7ahl von Glühlampen zum Ersatz für durch Fliegerangriffe zerstörte Lampen be⸗ nötigen. schrift des Käufers und die Anzahl und Wattstärke der gekauften Glüh⸗ lampen vermerkt werden. Der Amtliche Grofmarkt für Ge⸗ treide und Futtermittel, Mannheim bleibt bis auf weiteres geschlossen. Vertikaler Umbau der Wirtschafts- gruppe Textilindustrie. Auf einer er- weiterten Beiratssitzung der Wirt- schaftsgruppe Textilindustrie machte deren neuer Leiter, Dr. Weber, Mit- teilung von einem bevorstehenden Um- bau der Wirtschaftsgruppe. Der Auf- Auf der Liste muß außor dieser Erklärung noch die genaue An- 3 Das Wüngler w ernsohn, der: schen Vorma im Jahre 1940 leugnen kon schönen Pfer setz des Kriet unbegraben 3 auch die Küh kolge der Flu Pflege mehr! Weiden umhe mit ihrem pr ten. Wenn melkte er ras. seinen Kamer trischer schä wenn die Kor machte, schau ernhauses od irgend ein Stü versorgte dan und Futter. Einmal fanc kleines Lämm stand es da schaute den mitleiderregen hnalbverhunger nicht zu helf das zartflockit 4 4 gab dann den 4 bau der Wirtschaftsgruppe stellt sich nunmehr etwa wie folgt dar: Die 2 Fachuntergruppen der Textilindustrie, die bisher in 11 Fachgruppen nach der jeweiligen Tätigkeit, also z. B. spin⸗ nen, weben usw. zusammengefaßt wa⸗ ren, werden jetzt nach dem verarbei- teten Rohstoff, also Baumwolle und Zellwolle, Wolle, Bastfaser, Seide, in vier neuen Fachgruppen zusammenge- faßt. Hier werden sie jetzt hinterein- ander geordnet, so wie der Rohstoff und der Auftrag von Betrieb zu Be- trieb den Produktionsprozeſ vertikal Badische Bank, n. Die Badische Bank berichtet für 1942 über eine weitere Ausweitung ihres Geschäftsumfanges. Die Filialen Kol- mar und Mülhausen wurden mit einer Bilanzsumme von 15 Mill. RM. an die befreundete Badisch-Elsässische Bank AG, Straßburg, abgetreten, sich das Bild der Bilanz und das des Umsatzes äußerlich zuungunsten der Badischen Bank verändert hat. Gleich- wohl ist der Gesamtumsatz auf 6,3 (5,83) Milliarden RM. gestiegen.“ Gläubigerguthaben betragen (172,45) Mill. RM.; davon sind Einl. en deutscher Kreditinstitute 58,31(18,06) Min. RM., unter denen ein erhebliches Guthaben der Bad.-Elsässischen Bank enthalten ist. Von den Gläubigern sind jederzeit fällig 106,33(66,86) Mill. RM., während feste Gelder auf 84,58 (105, 100 Mill. RM. zurückgegangen sind. Auf der Aktivseite hat der Wechsel- bestand eine Erhöhung auf 19,92(11, 60) Mill. RM. erfahren, ebenso eigene Wertpapiere durch weitere Herein- nahme von Reichsanleihen auf 27,15 (18,81) Mill. RM., Schatzwechsel und unverzinsliche schatzanweisungen auf 11256(109,70) und Schuldner auf 42,37 (33,49) Mill. RM. Die kurzfristigen For- derungen gegen Kreditinstitute gingen auf 3,62(6,47), und die Vorschüsse aàuf verfrachtete oder eingelagerte Waren auf 1,50(4,86) Mill. RM. zurück. Nach der Erfolgsrechnung haben sich die Einnahmen für Zinsen und Diskont auf 2,49(2,01) Mill. RMerhöht, dagegen wodurch Die . 1 4 4 1 44 1 weisen Provisionen, Gebühren und an- dere Einnahmen eine Minderung auf 1,95(2,15) Mill. RM aus. Die persönli- chen Aufwendungen einschl. Soziallei- stungen haben sich unwesentlich auf 1,42(1,40) Mill. RM erhöht. in dem Posten Steuern und ähnliche Abgaben ist eine Zuweisung zu den Steuerrüek- stellungen und die Abführung in voller Höhe der Gebäudesondersteuer emhal- ten; er beträgt 1,63(0,83) Mill. RM. Aus 720 000(733.130) RM. Reingewinn wer- den wieder 5 Prozent Dividende ver- teilt und 200 000(0) RM vorgetragen. Im vorjahr gingen 213 130 RM an den Unterstützungsverein. Der Geschäfts gang seit Schluß des war befriedigend. Baumwollspinnerei Speyer Her Jahresabschluß für 1942 weist einen Rohüberschuß von 399 741 RM aus; hinzu kommen noch 68 265 RM außerordentliche Erträge. Nach Abzug der Unkosten und von 64 735 RM Ab- schreibungen verbleibt ein Reingewinn von 36 602 RM, der sich um den Vor- trag auf 98 443 RM erhöht. Die HV be- schloß, daraus wieder 5 Prozent Divi- dende auf 750 000 RM Aktienkapital zu verteilen. Zu Beginn des Geschäftsjah- res mußte die Produktion der Spinne- rei eingeschränkt werden, später wur⸗ den Baumwollspinnerei und Zwirnerei bis auf zwei Abteilungen stillgelegt. Ein Großteil der freigewordenen Ar- beitskräfte fand in diesen Abteilungen Aufnahme. Trotz erheblicher Ausfälle wurde gegen Ende des Jahres wieder ein geordneter, gleichmäßiger Gang des Betriebes mit ausreichender Pro- duktion erreicht. In der Bilanz stehen Anlagevermögen mit 0, 66, Vorräte mit 0,05, Wertpapiere mit 0, 27, flüssige Mit- tel mit 0,11 und auf der Gegenseite Rücklagen mit 0, 15, Rückstellungen mit 0,07 und e 0,04 Mill. RM. könne, Betzen; HDeichsel zwog, n Statt von Hirt und war, zu trink seiner engen kutter, ließ das sen und nahm um es zu seine Da gab es Wängler mit klärte, er woll in den Krieg noch zu klein ten zu könner sehnappt, mein Wängler wied Entschluß nur tehl seines vo und 1 Feind, der se ein Leid zufüg So band denr Kriegsbeute m Troßwagen an, chen hinterher Marsch einmal müdend war, Lämmchen au. dem nichts aus und sieh so öfters sehen. Wenn di tagsrast hielten vierbeinigen LI einem Graspla mit einer lan aum oder eir r im Umkre gen. Die 6 hres ersten dankbar. Freu geb. Hertlin Haber. Des Nr. 12), den 1. 3 mre am 10. Kriegstrauung Karl Pfannen Luftw.)- Lii geb. Bauer. M ring 24). arten. Be regierungsrat geb. Leplat, v brücken(Tril! heim(Hebelst eeeneeerenn Statt eines sehens ere schmerzliche bare Nachricht, da zensguter, unverg der, Siiétvruder, Nelie, vettet u Bräutigam Frlen Unterofflzler in ei im Alter von kast schweren Abwehrk bewährter, soldatit den Heldentod gef. seinem vVater, der Heldentod gelunde letzter Wunsch, e all seinen Lieden nicht in Erfüllung Treue. Wer unsetet was wir an inm unseten Herzen wi Mum.-Sandnoten( Jotm.-Barop. In tiefem Leid: Karl Kulawik un Wenzel, verw. k (Z. Z. Wm.); pa Osten) und Fre Ernst Kulawik(. Hönig und Frau, gard Sletert u. Verwandten, Seeeeemucenahtsebrnarses Hart und un ** schmerzliche lieber, hoft getzlicher Sohn, un guter Bruder, Schw Emil H. Gefrelter in elnem Träger des vVerw im blünenden Alter den schweren Abwe Iin treuer pflichter für Großdeutschlan ein. Heldenfriedh/! Neulubßheim, den 12 in unsagbarem 8 Katharlna Hoffn Hoffmann und 5 mann, Schweste mannn(2. Z. Wi Hoffmann WwWe. Anverwandten. Iber Trauergottesdie tag, 18. April 1943 det ev. Kirene zu — Auch wir bettav hörigen den verlu und lieben Arbeits! hBetrlebsfllhru A+ 2) ampen-⸗ schädigte e von elek- zivile Ver- Abgabe an ese darf der auch wäh⸗ e abgeben. ber Schwie⸗ igungen, en muß. Da pen an Flie- der Prüfung. gzungen be⸗ die Einzel- en, Listen Käufar mit Versicherung die 4 orderte Zahl 4 tz für durch Lampen be- muß außèr genaue An- die Anzahl uften Glüh⸗- kt für Mannheim schlossen. Wirtschafts- uf einer er- der Wirt- trie machte Weber, Mit- zhenden Um- e. Der Auf- e stellt sich dar: Die 26 Xxtilindustrie, den nach der Ge⸗ 4 2. B. spin⸗ ngefaßt wa⸗ em verarbei- mwolle und r, Seide, in usammenge- zt hinterein- der Rohstoff rieb zu Be- zeß vertikal rlsruhe htet für 1942 itung ihres lialen Kol- en mit einer RM. an die sische Bank n, wodurch und das des gunsten der hat. Gleich- atz auf 6,3 erheplien ischen Bank Gläubigern (66,86) Mill. er auf 84,58 gangen sind. er Wechsel⸗- 19,92(11, 60) enso eigene ꝛre Herein- 1 auf 27,15 vechsel und isungen auf 4 4 3 9 er auf 42,37 4 eistigen For- itute gingen rschüsse àuf erte Waren ück g naben sich und Diskont öht, dagegen ren und an- iderung auf jie persönli- 1I. Soziallei- sentlich auf ht. in dem he Abhgaben Steuerrüek- ing in voller euer enfhal- ill. RM. Aus ewinn wer- idende ver- vorgetragen. RM an den Geschäfts · richtsjahres Speyer 1942 weist 399 741 RM 63 265 RM Nach Abzug 785 RM Ab- Reingewinn m den Vor- Die HV be- ozent Divi- nkapital zu eschäftsjah- der Spinne- später wur- 4 Zwirnerei stillgelegt. rdenen Ar- Abteilungen er Ausfälle nres wieder ziger Gang lender Pro- lanz stehen Vorräte mit lüssige Mit- Gegenseite Uungen mit mit 0,04 2 * 3 —— V 4 Wüngler war ein gutherziger Bau- ernsohn, der auch in der Zeit des deut- schen Vormarsches gegen Frankreich im Jahre 1940 seine Tierliebe nie ver- leugnen konnte. Er bedauerte die schönen Pferde, die dem harten Ge- seta des Krieges zum Opfer flelen und unbesraben an der Lendstraße lagen, auch die Kühe taten ihm leid, die in- ktolge der Flucht- der Einwohner keine Pflege mehr hatten, herrenlos auf den Weiden umherirrien und nicht selten mit ihrem prallvollen Euter verende- ten. Wenn Wängler Zeit hatte, s80 melkte er rasch eine Kuh und brachte seinen Kameraden einen Eimer voll trischer schäumender Milch. Immer wenn die Kompanie des Abends halt machte, schaute er im Stall des Bau- eernhauses oder Gehöftes nach, ob irgend ein Stück Vieh darin stand, und versorgte dann die Tuees mit Wasser und Futter. 57 Einmal fand er 5 einem Hof ein kleines Lämmchén. Mutterseelenallein stand es da und blökte armselig, schaute den fremden Besucher mit mitleiderregenden Augen an, war halbverhungert und wußte sich gar 4 nicht zu helfen. Wängler streichelte das zuartflockige Fell des Tieres und . gab dann dem Lämmchen, das wohl von Hirt und Herde vergessen worden War, zu trinken. Er befreite es aus Beiner engen Stallhaft, brachte Grün- tutter, ließ das Tierchen sich satt fres- ben und nahm es dann auf seine Arme, um es zu seinen Kameraden zu tragen. Da gab es ein großes Hallo, als Wiünsler mit bestimmten Worten er- lärte, er wolle das Lämmchen weiter in den Kriegs mitnehmen, da es ja noch zu klein sei, um sich selbst hel- ten zu können. Er sei wohl überge⸗- Schnappt, meinten die Kameraden, aber Wängler wiederholte, daß an seinem Entschluß nur ein ausdrücklicher Be- tehl seines Vorgesetzten etwas ändern könne, und betonte, jeder sei sein Feind, der seinem Schutzbefohlenen ein Leid zufüge. So band denn Wängler seine lebende Kriegsbeute mit einem Strick an den Troßwagen an, hier konnte das Tier- chen hinterhertrotten und wenn der Marsch einmal gar zu lang und er- müdend war, konnte man ja das Lämmchen auch auf den Planwagen setzen; dem Pferd, das treulich die Deichsel zrog, machte diese kleine Last nichts aus und das Lämmchen durfte sich so öfters die Welt von oben an- sehen. Wenn die Wagen dann zur Mit- tagsrast hielten, nahm Wängler seinen ierbeinigen Liebling, liet mit ihm zu nem Grasplatz, band das Tierchen it einer langen Schnur an einen — — — — oos lommchen/ skleze von Hermann Gerstner den Tage nämlich, als Wängler das rere Granaten auf das Feld, und dann aum oder einen Pfahl und ließ es im Umkreis tressen und schmau- sen, bis der Betehl zur Weitertahrt erteilt worden war. Die Kameraden hatten sich nach wenigen Tagen an ihren neuen Beglei- ter gewöhnt. Nur Meier II, ein dicker, schwerfälliger Bursche, der in der Heimat Brauereſarbeiter- Waär und stets unter Durst und Hunger litt, schimpfte darüber, daß man das Läümmchen ver- wöhnte, anstatt aus ihm einen saftigen Braten zu machen. Er schilderte in den verlockendsten Farben, wie gut Lammfleisch schmecke; auch wenn man keine Bohnen dazu habe, sei es ein Leckerbissen, ein verspäteter Osterbraten gewissermaßen. Recht knusprig müsse man es machen und immer wieder mit Fett begiehen, da- mit es saftig und zugleich rösch gerate. Aber Wängler stellte sich mit dro- hend gekreuzten Armen vor das arme blökende Wesen, stieß einen echt bajuwarischen Fluch aus und ver⸗ sprach, das Fell des dicken Meier II mit Gründlichkeit zu gerben, wenn der sich etwa einfallen lasse, das Tier- chen seinem ewigen Appetit zu opfern. „Na, na,“ antwortete Meier II,„man wird doch einmal darüber reden kön- nen“. Wenn er nun auch einstweilen nach- gab und vor den kampfbereiten Fäu- sten des Bauernsohnes zurückwich, so wußte doch niemand, ob der Ehlustige auch wirklich endgültig auf seine Mordpläne verzichtet hatte. Er strich so oft in der Nähe des Lämmchens umher, daß Wängler sich ernstliche, Sorge um das Leben des Tieres machte. Freilich dauerte es nur wenige Tage - da griff das unerbittliche Schicksal ein und beendete den Zwist der bei- den Soldaten. Um die Mittagszeit eines der folgen- Lämmcechen zum Grasen wieder an einen Baum gebunden hatte und selbst mit seinen Kameraden am Straßen- rand saß, um das Gulaschgericht aus dem Feldkessel zu essen, zischten plötzlich aus heiterem Himmel meh- heulte schon wieder ein müchtigęs Kaliber heran, zehn, zwonheig, dreißig Schüsse jagte der Feind àus einer un- sichtbaren Stellung herüber, daß sich die Münner in den Graben warfen oder irgendwo in eine Senke, um die- ses unvorhergesehene Gewitter zu überstehen. Und dann— kaum war der Feuerüberfall vorbei- kam der Befehl zum sofortigen Abrücken. Hastig lief Wüngler zum Baum zu- rück, an dem sein Lämmchen ange- bunden war- aber als er hinkam, lag es tot auf dem Boden, blutend, umge- (38336885328735263327 Das UnTEIL- Fenon vos A R NOL. O K RIE GER 47. Fortsetzung Erna fühlte mehr noch sein Leid als das eigene. Sie war von einer ihr selbst fremden, überzarten Achtsam- keit. Sie bemühte sich, ihm alles 80 zurichten. Mit dem Mädchen flüsterte sie manchmal, als wenn ein Kranker im Hause wäre. In der Nacht lag sie mit verhalte- nem Atem. Auch er wachte. Doch ver- rieten sie sich mit keinem Wort. Ihre Herzen pochten, und am nächsten Morgen gaben sie vor, gut geschlafen Zzu haben. Manchmal lachte Andreas unver- mittelt. Es war kein gutes Lachen. Kkonnte. Es hing alles von Retzlaff ab. Sie erwog, ihn aufzusuchen, aber Sie- wert widerriet es dringend. LNur flüchtig erinnerte sie sich Ro- gers. Er hatte also mit seinen An- gaben recht gehabt! Wenn es auch für sein schändliches Verhalten keine Ent- schuldigung gab, so flel doch im gan- zen auf ihn und die Sommerwochen bis zu seinem Uberfall ein milderes Licht. Vielleicht hatte er wirklich vor- gehabt, ihnen zu helfen und die ersten Schritte dazu eingeleitet. Nieht mehr sprach Andreas von sei- nen Nesselberger Plänen. Sie befragte ihn nicht. Hatte er noch die Absicht, den Besitz zu verkaufen? Aber einmal fing er selber davon zu reden an. Es sei nicht ganz ausge- schlossen, meinte er, daß sie einmal Nesselberg und Wollin aufgeben wür⸗ den, um irgend woanders zu leben. schön und angenehm wie möglich ein- Sie wußte nicht, wie sie ihm beistehen copyrigut 1942 by Wilnelm Heyne verlatg in Dresden Sie war zunächst erschrocken, stimmte dann aber s0 lebhaft zu, daß seine Stimmung umschlug. „Es würe feige“, sagte er,„es wäre eine Flucht. Dies hier ist meine Hei- mat und die meiner Kinder. Ich will sie uns erhalten- für immer. Ich lasse mich von niemand vertreiben.“ Sie erwiderte in ihrer neuen, über- mähig sanften Art, daß ihn ja niemand vertreiben wolle. Oft blieb er ganze Tage drauſßen, nicht nur im Betrieb, sondern auf der Landstraße, in andern Ortschaften, an den Stätten seiner Pläne. „Wir werden uns einen nüdschen Wagen amgehinghn, 3823 er unver- mittelt. „Wir brauchen ihn doch nicht, An- dreas!“ „So, du meinst wohl, wir hätten kein Recht dazu? Die Leute könnten es mir verübeln.“ „Aber, Andreas!“ Heftig schritt er auf und ab. „Ich verstehe sehr gut, Erna, was du damit sagen willst.“ Sie ging dicht zu ihm, legte ihm die Arme um den Hals. „Sieh mich einmal an!“ Er machte sich von ihrer Liebkosung krei.„Und niemand hat schuld““, stöhnte er,„niemand. Das ist das Grausige daran. Oder hat der Staat schuld?- der Staat?“ „Andreas“, sagte sie da,„ich hütte damals nicht in dieses schöne Haus eintreten dürfen.“ dem nahm es Wängler in seine Arme und wartf es auf ein Fahrzeug. Das Lämmchen war das einzige Opfer der Beschießung, denn wie durch ein Wunder war keinem der Männer et- was passiert, nur einige Wagen waren angekratzt oder von Granatsplittern durchschlagen. Schnell ging es nun fort, die Pferde rasten mit den Fahr- zeugen davon. Eine halbe Stunde später ließ der Kompanieführer an einem bergenden Waldrand halten. Wängler trat an Meier II heran und sagte:„Dort auf dem Wagen liest das Lämmchen.. es ist tot ein Granatsplitter Wenn du Willst. jetzt kannst du es braten. Meier 11 kratzte sich hinter den Ohren, er fühlte, wie seine Kamera- den auf ihn schauten und auf seine Antwort warteten.„Hm“, meinte er, „nun liegt der Fall ja anders, das Lämmchen ist ja gewissermaßen ge⸗ rissen von einem———— ——— ich habe nun auch keinen Aufenthalt Wegrand eine Grube. Appetit mehr darauf. komm, Wäng- ler, wir haben noch ein paar Minuten wir wollen es hier ein- graben.“ Während Wängler das tote Tierchen holte, schaufelte Meier II rasch am Sie legten das Lämmchen, dessen zartflockiges Fell von Blut durchlaufen war, in die Erde hinein und warfen die Schollen dar- über. „Es ist schade um das schöne Lamm,“ murmelte Meier II,„aber es ist noch besser so, als wenn es einen von uns getroffen hätte.“ Damit hatte die Episode von dem Lämmchen, das im Krieg so früh sein junges Leben hergeben mußte, ihr Ende gefunden- aber es flel in den nächsten Wochen des Kampfes und des weiteren Vormarsches kein böses Wort mehr zwischen dem tierlieben- den Bauernsohn Wängler und dem ewig durstigen und hungrigen Brau- ereiarbeiter Meier II. Er hob fragend den verstörten Blick. „Es ging über unsere Verhältnisse hinaus. Ich war unbescheiden. Aber es geschah der Kinder wegen, Ich fand doch keine Unterkunft, im ganzen Ort keine, du mußt mir das glauben. So kam ich zu dieser Vermessenheit. Das war der Ursprung.“ „Das feine Haus“, höhnte er,„dort trięb's dich hinein. Du sagst, der Kin- der wegen. Aber du fuhrst ohne die Kinder dorthin.“ „Du weißt den Grund!“ kleinen Rauheiten bereift. Er blickte sie gesenkten Kopfes, von unten her an. Streitgier überflammte sein Gesicht. Tafel voll Abc-Weisheit. Die Mutti möge das durchlesen. Es sei wohl kein Fehler drin, aber er wollte nachher zu Loerkes hinüber.„Ich bin doch zum Geburtstag eingeladen, Mutti, hast du denn das ganz vergessen?“ Seinen Vater redete er gar nicht aàn. Erna las schweigend das Geschriebene dureh. „Es ist gut, Heini“, „warte, ich komme gleich.“ „Ieh kann mich ja allein anziehen, Mutti.“ Andreas hatte s0 unbeteiligt vor sich niedergeblickt, als wenn ein fremdes Kind gekommen und gegan— gen sei. sie wollte zu irgendeinem Abschlußß kommen. Sie reichte ihm die Hand. „Das Geld, Andreas, der Ehrgeiz, es hat mich verleitet damals, Haus einzutreten, Unterkunft zu er- bitten für Heini und Hildchen und mich. Wir wollen in Zukunft beschei- dener sein. Darum mußt du dir das aus dem Kopf schlagen. Wir brauchen kein Auto. würdest du dich gar nicht mit einem kleinen Spazierwagen begnügen.“ „Da kannst du schon recht haben, Erna. Du irrst aber, wenn du meinst, ich hätte es vor allem aufs Geld ab- gesehen. Das Geld ist nichts. Aber die Macht, Erna, die Bedeutung, verstehst du?“ Und drohend setzte er hinzu: „Und ich werde sie doch einmal durch- führen, die Pläne, und sie werden mich alle achten!“! „Jeder achtet dich, jeder, Andreas.“ „Außer Retzlaff!“ sagte er bitter. In dieser Ubergangszeit verlor An- dreas seinen inneren Halt. Der Boden unter ihm begann un- sicher zu werden. So muß einem zu⸗ mute sein, der auf porigem Aschen- gestein dahinschreitet. Unter jedem Schritt knackt und knirscht es. Viel- leicht wird man unversehens durch- brechen und bis an den Hals in wei- cher Glut versinken- (Roman-Fortsetzung folgt.) 3 Statt regierungsrat- Helene Meurer, 7 2 —— gen. 0 rf dankbar. Freude an: Lisa Haber, geb. Hertlin- Dr.-Ing. Fritz Haber. Dessau(Fischereiweg Nr. 12), den 12. April 1943, mre am 10. April vollzogene Kriegstrauung geben bekannt: Karl Pfannendörfer(Uffz. der Luftw.)- Lina Pfannendörfer, geb. Bauer. Mannheim(Luisen- ring 24). arten. Bernd Meurer, Ober- rüt Leplat, Vermählte. Saar- rücken(Trillerweg 27), Mann- heim(Hebelstr.), den 17. 4. 43. Statt eines ersennten wieder· sehens ereilte uns nun die Die glückliche——— ihres ersten Kindes zeigen in Tieterschüttert 1 ie traurige Nachricht, lieber, guter, unvergeßlicher Mann, der treu esorgte Vater seiner vier Kinder, mein unvergehlicher Sohn, Brudet, Schwiegersohn, Schwager, on- kel, Méne und Cousin Josef lbllieh obergefrelter in einem Artillerle-Regt. bei den schweten Kämpfen im osten im blünenden Alter von 33 Jahren fern Wunsch, die Heimat und seine Lieben wird uns unvergessen bleiben. Mhm.-Waldhof, den 18. April 1943. Freyastraße 44. In tiefer Trauet: Elsa Lulich, geh. Blerhrauer, und. Kinder Ruin, Mantred, Eultn und Helmut und Verwanute. daß mein der Heimat den Heldentod starb. Sein. wiederzusehen, blieb ihm versagt. Er Iim Alter von 19. Aptil, Trauerhause, Aſfen—————— Freunden u. Be⸗ kannten die- Schme rriiche Nach daß unser lieber Vater. vatet und Großvater Korl Frey Blerhrauer Leiden erlöst wurde. Ladenburg, den 17. April 1943. In tiefem—+* Eumund Frey(2. Frau; Fritz Frey 3 imn Frau und Kind. Die Beerdigung findet am Montag, den nachmitt. um 5 Uhr, vom richt, Schwieger- . 71 jahfen von seinem Tod entrissen. osten) und 2. im westen) Neugasse 17, aus statt. sagte sie, und ihre Stimme war plötzlich mit So wie ich dich kenne, In diesem Augenblick betrat Heinz das Zimmer, mit einer Sagte sle nur; in das „— Todesanxei ge Ni. e.— plötzlich und unerwartet wurde mir mein lieber Mann, unser guter vater, Schwiegervater und Großvater Gabriel Schreckenberger Schneldermelster nach einem arbeitstreichen Leben im Alter von nahezu 66 jahren durch den Ieckarhausen, Ladenburg, 17. 4. 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: rheresla Schreckenberger Wwe., geb. Schaldte; Famille Erwin sSchrecken- herger und Kinder; Ludwig Haas und Frau, geh. Schreckenberger; Schlfferdecker und Frau, geb. Schrek- eeeeeeeeee 1 s Igsi) —.—————— feststellungsbehörcle für fliegerschücen Die Feststellungsbehörde ist bis auf weiteres für die Behandlung von Fliegerschäden, die vor dem 16. April 1943 eingetreten sind, geschlossen. Die Behandlung aller Monanirüge(d. h. Fliegerschäden. die in der Nacht vom 16./17. April 1943 oder später eintraten bzw. eintreten), findet statt:— I. Für alle Schäden, die in den Stadtteilen nördlich des Neckars, also einschließlich Friesenheimer Insel, Sandhofen, Waldhof, Garten- stadt,—932 Feudenheim und Wallstadt, eintreten oder einge- treten sin Fritz in der Außenstelle Necharschule der Feststellungsbehörde. Nach einem arbeitsreichen Leben nahm Gott der Allmächtige unsere liebe, Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwester. Schwägetin u. Tante, Frau Annd Simianer Wwe. schmerzliche, tür immer untab⸗ Auch wir betrauern den Verlust eines verw. Kratzer, geh. scheuermann date Nachticht, dab unser lieber, her- leizigen und pflicntbewußten Ardeits⸗ Trügerin des gold. Mutter-Ehrenkreuzes 115 rner-alichh Rel. kameraden Jnacn langem, mit großer Geduld ertra- g200—*——— zufgꝛiseliebiei Betrlebstührer und Lefolgschatt genem Leiden zu sich in die Ewigkeit. ———— der Motoren-Werke Mannheim.-6. Mum.-walchotf, den 16. April 1943. —————————e fpiegelfabrik 203. IJseinem yvater Ineidentod gelunden hat, nach. Frlin Berger Unterofflzler in einem Grenauler-Regt. im Alter von tast 33 jahren bei den schweren Abwehrkümpfen dei Otrel nach bewährter, soldatischer Pflichterfüllung den Heldentod gefunden hat. Er fol Ken der im Weltkrieg Sein letzter Wunsch, ein Wiedersehen mit all seinen Lieden in det Heimat, ging nicht in Erfüllung. Seine Enre hieß Treue. Wer unseten Fritz kannte, weiß, vas wir an ihm verloren haben. In unseten Herzen wird er weiterleben. Mnm.-Sanahoten(Kaltnorststrabe 32), oim.-Barop. In tiefem Leid: Karl Kulawil und Frau Pauline, geb. Wenzel, verw. Berger; Winli Berger (Z. Z. Wm.); paul Berger(2. Z. im Osten) und Frau; W Kulawik; Ernst Kulawik(z. Z. i. Ost.); Franz Hönig und Frau, geb.—5 Hllde- gard Sletert u. 5 und alle Verwandten. * schmerzliche Nachricht, daß mein lieber hoflnungsvoller, unver- gehllener Sohn, guter Bruder, schwager und onkel Hatt und unfaßbar traf uns die Lestrelter in einem Grenauler-Eegiment Träger des Verwundeten-Abzeichens im blünenden Alter von 26 Jahren dei den schweren Abwehrkämpfen im osten in treuer Pflichterfüllung sein Leben für Großdeutschland gab- Er runht auf ein. Heldenfriedh/? seines Regiments. Neulußheim, den 13. Aptil 1943. in unsagbarem Schmerz: Katharlna Hofmann Wwòã'6e.; Jullus Hoffmann und Fam.; Kütenen Hoft⸗- mann, Schwester; Hermann Hoff- mannn(2. Z2. Wm.) und Fam.f Ellee Honmann Wwòe. und Kinder und slle Anverwandten. Loer Trauergottesdienst findet am sonn- tag, 18. April 1943, nachm. 15 Uhr, in det ev. Kirene Zu Meulubheim statt. Auch wir betrauern mit den Ange- — en den verlust eines wertvollen d lieben Arbeitskameraden. betrlebsfünrung und gefolgschett der Mannhelmer Maschinentabrik Mohr& Federhaft.-0. unser lieber, herzens-. Am Freitagmittag entschlief in Got⸗ tes Frieden unsete liebe Mutter, Groß- mutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Elise Wanner, geb. Müller im gesegneten Altet von 90 jahren. Muckensturmerhot, den 18. April 1943. In stiller Trauer: oeorg Wanner; Helnrien Wanner und Frauf Gretel kelnel eh. Wanner; Dipl.-Ing. Heinrich ücl el; Wanner; Walter Wanner, Bauer, u. Frau Wiima, geb. Wanner; Frieurich bülng und krau Elsa, geb. Wanner; Reinhoſd Kefier und Eröu ciöre Kel- ler-Reiffel und 7 Urenkel. Die Beerdigung fndet heute Sonntag, 18. April, nachm. um 16 Uhr vom Wannerhot aus statt, am ortsausgang Heddesneim um 16.30 Unr. Vetwandten, Freunden und Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß un- ser lieber vater, Großvateér, Urgroß⸗ vater und Schwiegervater, Herr Frledrich Pobst Buchdrucker i. R. im Alter von nahezu 85 janren von uns gegangen ist. Mannheim, den 15. April 1943. oie trauernd Hinterbilehenen. Die Beerdigung findet am Montag, den 19. April 1943, 12 Unr, auf dem Mannheimer Hauptfriechof statt. Winnelm Fam.; Wilneim Wanner, Bauer, und ———— 5* Nach langem, arbeitsreichem Leben verschied durch Herzschlag am Freitag um 16 Unr im Alter von 85 fjahren unser lieber Vater, Großvater, Urgroß⸗ vatet, Bruder, onkel und Schwager Werktünrer i. Lang und beschwerlich war sein wes, bis er zur ewigen Rune fand. Neulußheim, den 17. April 1943. Rosine Hoffmann Wwe., geb. Kuppinger Die Förif 143 fndet am Sonntag, den 18. April 1943, um 18 Uhr vom Trauer- statt. Friedrieh Jekob a im Namen d. trauernd. Hinterblieben.:“ hause, Neulußheim, Kornstraße 2, aus Die trauernden Rintordiiebonen: Karl Kratzer und Frau; Viktor Haber und Frau; Georg Kolb und Frau; Jakoh Halter und Frau; Elise Thie- mann Wwe.; Heinrich Rech u. Frau; Karl Simlaner und Frau; Wimnelm Simlaner u. Frau; Valentin Simlaner und Frau; Franz Müner und Frau sowie alle Enkel und Urenkel. Beerdigung: Montag, 19. April 1943, nachm, 3 Uhr, auf dem Friedhof Käter- tal. 1. Seelenamt: Montag, 19. April 1943,.45 Uhr in det Kapelle der Spiegelfabrik Waldhof. ene Nach Oottes unerforschlichem Kat⸗ schluß ist heute mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Bruder u. Onkel Karl Knudsen Mechaniker im Alter von 68 jahren an den Fol- gen eines tragischen vor einem Monat erlittenen Autounfalles gestorben. Mannheim(A 3, 7a), RKopenhagen, den 117. Apri 1943. In tiefer Trauer: Lona Knudsen; Karl Danes u. Frau Erna, geb. Kknudsen. Die Feuerbestattung findet am Montag, 19. April. 16.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. Eck, der oeistlichkeit, den Kam. 110er herger und Kind die Beerdigung findet am Montag, dem 19. April 1943, nachmittags 5 Unr, vom Trauerhause, Hildastraße 26, aus statt. Fachlehrer, sagen wit auf dies. Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der NSDAP Ortsgruppe Deutsches n. Für die Schäden, die in den sudlich des Neckars zwischen Neckar, Rhein und Reichsbahnlinie Mannheim—Heidelberg gelegenen Stadtteilen einschl. Neuhermsheim, Neuostheim, Seckenheim und Friedrichsfeld eingetreten sind, findet die Behandlung statt der Anträge von Geschädigten, deren Familienname mit den Anfangs- Füt die vielen Bewelse hetzi. Anteil. Ibuchstaben nahme beim Heimgang unseres lieben 1.-Geb deginnt in der Auhenstelle Rosengartenstr. 11 der Verstorbenen, Augüst Sund, Friseur u. Feststellungsbehörde 2. Gec—2 beginnt in der Außenstelle der Peststellungsbehörde in der Turnhalle des Turnvereins 1846 in der Prinz-Wilh.-Str. III. Für die Schäden, die in den Stadtteilen südlich der Reichs- Grehadiere, der Friseurinnung, den Mannheimer Keglern, der Kegelges. „Rheinperle“ und den Fachschülern. der Klasse F 1 fütr die herzl. Nachrufe u. Kranzniederlegungen sowie für zlie Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(§ 2, 19), 16. April 1943. Frau Soſle Gund, geb. Freyer, und alle verwandien. bahnlinie Mannheim—Heidelberg eintreten oder eingetreten sind (also einschl. Almenhof. Neckarau und Rheinau) in der Außenstelle Lindenhofschule der Feststellungsbehörde. Sprechstunden sind bis auf weiteres täglich von—12 und 14 30 bis 18 Uhr. Der Oberbürgermeister. Vorschriften des Steuersäumnisge- verkaut von Heringsalat. In den setzes mit dem Ablauf des Fällig- Fischfachgeschäften wird in den Für die vielen mündlichen ü. schrikt- lichen Beweise auffichtigster und in⸗ nigster Anteilnahme anläßlich des Todes meines lieben Mannes und un⸗ seres Vatets, Wimeim seörg, ober⸗ truppf. der org. Todt, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Neckarau(Sedanstraße). Frau Wlima Seörg, geh. Winkler, und Sönne. Für die wohltuende Anteilnahme an- läglich des Heimganges unsetres lieben Verstorbenen, Herrn Adam Blattmann, Gärtner, sagen wir auf diesem wege herzlichsten Dank. Mnum.-Käfertal, den 17. April 1943. Obere Riedstraße 91. In tiefem Leid: Marle Blattmann, geb. euh und Angenhörige. keitstages ein einmaliger Zuschlag (Säumniszuschlag bzw. Versäum- nisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Betrages ver⸗ Wirkt. Der Schuldner hat außer- dem die mit hohen Kosten ver- bundene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mah- nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Verkehr cler Oberrheinischen Eisenbahn. Zur Einsparung v. Strom u. aus betriébl. Gründen wird ab Montag, 19. April 1943, die Haltestelle Friedrichsbrücke (Straßenbahn-Haltestelle) für die Züge der Linie B in beiden Richtungen aufgehoben. Ober- rheinische Eisenbahn-Gesell- schaft A. G. Mannheim. nächsten Tagen Heringsalat ver- Kauft, der ohne-Marken abgege- ben wird. Städt. nnn Mannheim. offentliche Erinnerunz. Zur Zah- lung an die Stadtkasse waren bzwi. Werden fällig spätestens am 3. 4. 1943: Schulgeld der Höheren Lehr- anstalten, Höheren Handelslehr- anstalten sowie der Mittelschule (TLuisenschule) für April 1943; 18. 4. 1943: Gebühren und Verwaltungs- strafen für März 1943; 20. 4. 1943: Gemeindegetränkesteuer für März 1943; 20. 4. 1943: die auf Grund von] Stundungen, Steuerbescheiden u. Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuschläge; 30. 4. 1943: Ver- gnügungssteuer tür April 1943. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzei- tig entrichtet, so ist nach den Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteil- nahme beim Heldentod meines lieben Sohnes und Bruders, Anton Heller, Gekr. in'ein. Gren.-Regt., möchte ich Jallen recht herzlich danken. Mannheim, den 17. April 1943. Schanzenstraße 19. Familie Friedrich Heiler. T Anläglich des Heimgangs meines b. Mannes, unseres guten, treuen Vaters, Franz Baier, wurde uns so viel herz- lich. Mitgefühl, verbunden mit Freund- schaft und höchster Wertschätzung fütr unseren lieben Entschlafenen, erwie⸗ sen, kür das wir nut tietbewegt danken können. Mhm.-Waldhof, den 18. April 1943. Wotanstraße 28. Frau Else Baler; christa Baler; Brigitte Baier. Kirchl. Nechrichten Alt-Kathol. Kirehe. Der Sonn- tagsgottesdienst ist um 10 Uhr im Gemeindesaal M 7, 2.— Er- löserkirche Gartenstadt 10 Uhr. Tilermarkt Frischer Transport Milchköhe u. Rinder eingetroffen, rot- und schwarzbunte. Karl Nilson, La- denburg a.., Fernsprecher 233. Häsin, üb. 1 Jahr. u. Truthahn zu kaufen gesucht. 4491 B. Milchköhe, rote u. schwarzbunte, sind eingetroffen ünd stehen zum Verkauf. Hermann Kreis, Viehkaufmann, Hemsbach Berg- strahe, Fernruf 2317 Weinheim. Finanzanzeligen SAblscnE BZANMN Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur 73. ordent- lichen Hauptversammlung auf Mittwoch, den 12. Mai 1943, vormittags, 11 Uhr, im Sitzungssaal der Badischen Bank, Karlsruhe, Friedrichsplatz Nr. 1, eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses mit Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1942 nebst Bericht des Vorstands und Aufsichtsrats. 2. Beschlußfassung-über die Verwendung des Reingewinns. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und Aufsiehtsrats. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. 5. Wahl des Abschlußprüfers. Die Anmeldung kann erfolgen: in Karlsruhe bei der Badischen- Bank: in Mannheim bei der Badischen Bank und der Deutschen Bank Filiale Mannheim; in Pforzheim bei der Badischen Bank Filiale Pforzheim; in Freiburg bei der Badischen Bank Filiale Freiburg; in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, der Deutschen Bank, der Reichs-Kredit- Gesellschaft, Aktiengesellschaft, und der Deutschen Reichsbank— Wert- paplersammeibank—; in Frankfurt /M. bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt/M. Karlsruhe, den 12. April 1043. vVer Vorstand: Betz, Steinmetz2. Reilchhardt, stellvertr. Vorstandsmitgliod. Mausgehllſin o. Putzfrau sof. od. 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Aus der Gold-Stern- Rästerkunde der Rasierklingen- kabrik Goldstern-Werk Solingen „Elne schallende Ohrfeige habe ich selbst einmal vor 40 Jahren für so etwas bekommen, ünd zwar mit Recht.“ Mit diesen Worten zeigte der Transportar- beiter auf die vor ihm stehende Kiste, gleich unterhalb des Deckels, „ein„daneben“ gegangener Na- gel fast 2 em lang herausragte. Es fehlte nicht viel, daß er sich an dem Nagel die Hand aufge- rissen hätte. Jeder muß hel- fen, solche Unfälle zu verhüten, denn unsere Gesundheit und unsere Arbeitskraft sind heute unersetzlich. Wenn es aber trotzdem mal eine Schramme, eine kleine Wunde gibt, dann auch keinen Augenblick zögern und sofort ein Traumaplast- Wundpflaster auflegen. Jawohl, auch auf die kleinste Wunde! Das hat mit Zimperlichkeit nichts zu tun, sondern ist kluge Berechnung. Denn auch ein unbedeutender Kratzer kann bei der Arbeit, besonders bei bestimmten Handgriffen, auf sehr lästige Art stören. 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Kampf gege seine englisc deten unbei führen“, fan muniquè seii Begegnung lich-ungaris laus von H übergeben v ührerhaupt ergibt sich sprechung i außenministe Generalfeldn deutschen G Jagow einer rischen Gene Szombathely von Koromp. miklosy, des Gerloczy vor niglich-ungar lin Sztojay Sie galt e politischer P gen um die der abendlär Fülle aufwir militärischen Beendigung Osten akut Deutschland neller Freur Soldaten beic men im Feue: Zzesten Siege Und wie da Der hollän Unter den sten, die Gele der von Stali 12 000 polnisc von Katyn zu der Korrespo Zeitung„Tel dem Bericht, jektive Darste sche Journalis wir in der 1 geben, die v neue Aufschli Entdeckung ar stätte der GP teln. Es hand einen Bericht Deutschen für ist, sondern ur ländischen 8 Landsleute, de gewonnenen E „Seit Jahrer den„Kose Ge Bürger von Sr aus der Umgel vollen und sprachen, stec! dichter zusan Stimme zu ei stern herab. ein Stück an fällige Bretter den Abend, v kReimkehrte,