cht zugelassen .30,.15 Uhr eht— te letzter Tag hr: 3 glück⸗ Jgdl. nicht zug. zonntag ab 1401 Kenheimerstr.18 ag“ 3 irgel. Oalast-Licht 11 Uhr 2 irg.: iier, Mittelstrai 1 tila Hörbiger in nicht erzwingen“ Jgdl. nicht zug. zonntag ab 125 creu, 0 sute.00 u. 7 Polizelinspekior ntag:„Der Vet⸗ *. Sonntag 1. ung:„schnee⸗ ie 7 Zwerge“. f. Hptf..00;.00 arm“. Ein inter⸗ Söhnker, Su Zak in„Herbst- zend hat Zutritt. bou, Waldhof. orstell.:„Liebe, rpunen“. Saal- —.00 Uhr. aſtong unr, Mittwoc auch 15 Ul ogramm“(siehe ekl“, Zw. FS. mter Pal Weynetis, ex Sandro tags u. sonntags Vorverkauf bel 10-12 u. 15-17 U. asse jeweils eine inn der Vorstel. mungen -Schouturnen Mannheim von inen spät. Zeit- Die Vereinsführ. zer Künstler am pril, 18 Uhr, in ,„ findet nicht singt volkstüm-⸗ n Sonntag, den hr, im Nibelun-⸗ engartens. Kar. 4 bis RM.50 an kasse im Rels⸗ 221 52.— Veran- fkmeister, Mann⸗- ldirektion. 4 Koffees 22. Das Haus len.- Heute hö- rühkonzert von wie nachm. und lem Motto:„E erne am Musik- hn Witjes mit en, die Attrak- chau, bekannt u. den„Delphi- - Eintritt frei, Verzehrpreise. n werden nur gengenommen. denes 1 Schlosnzhe lädel, das. 4 oche m. 16 M 3 13 geht. gegen S4409 BZ. pediteur stellt 1 Verfüg. m nach Burg b. ahn?. S 12763v8s Beiladung nach hst. Zeit einige t? S 93 941 8 d, 3., sucht 14 m Oodenwald m. ut. Hause nach BS. ler Nacht v 4 4, 2a verloren. d gebeten, den undbüro ab ntflog. Zurü — Rahnfelsstr 2. Um- Szombathelyi, Verlagündschrlftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf-Sammel Berlin wW 30, Nollendortplatz 6. Fernruf 271 976. Er wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß- Manuhe] Berliner Schriftleitung: Nr. Mannheim 334 21 scheinungsweise: 7mal mund Norabaden Bezugspreis: Frei Raus.— RII einschließl. Trägerlohn; bei Postbezug.70 R(einschließt 21 Rpf. Fostzeitungsgebünren) zuzüglich 42 Rpf. Bestellgeid. 13 gültig. Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr Anzeigenptreise laut jeweils gültiger —Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannbe im HAurTAUSGABE MANNHEIM. 13. JIAHRGGANG. NUMMERM 109 MONTAG, 19. APRIL 1943.• EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPyr. Horthys Ausspruche mif dem Führer Zweitügiger Besuch dles ungarischen Heichsverwesers im Führerhuupfauurfier Unbeirrt his zum Endsieg (Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. April Pr. Der Winter liegt hinter uns. Die Völker der Achse stehen, um ihre Füh- rer geschart, bereit, den Kräften, die der Vernichtungswille des Gegners im Osten und im Westen gegen das Abend- land, seine Frauen und Kinder und die Güter seiner Zivilisation einsetzt, in — kühnem Gegenstoß zu begegnen. Als vor einer Woche die Welt erfuhr, daß zwischen dem Führer und dem Duce politische und militärische Besprechun- gen von weitesttragender Bedeutung stattgefunden hatten, wußten sie, was die Stunde geschlagen hat. Die Speku- lation der Feinde, die Front der Achse an ihrem„schwächsten Punkt“ angrei- fen zu können und, sei es mit Waffen- gewalt, sei es mit den Mitteln einer raffliniert betriebenen Zersetzungsagi- tation, einen Keil zwischen die ver- schworenen des Dreierpaktes zu trei- ben, hatte sich wieder einmal als müßig erwiesen. Die Worte des Kom- muniquèés bekundeten den entschlosse- nen, durch nichts zu beugenden Willen der in schicksalhafter Freundschaft Verbundenen, den europäischen Le- bensraum unter dem totalen Einsatz aller Kräfte bis zum endgültigen Sieg und zur völligen Beseitigung jeder künftigen Gefahr zu behaupten. Derselbe Siegeswille sprach aus den Verlautbarungen zu der Begegnung zwischen dem Führer und Marschall Antonescu. Die Entschlossenheit,„den Kampf gegen den Bolschewismus und seine englisch-amerikanischen verbün- deten unbeirrbar bis zum Endsiege zu führen“, fand nun auch in dem Kom- muniquè seinen Ausdruek, das über die Begegnung des Führers mit dem könig- lich-ungarischen Reichsverweser Niko- laus von Horthy der Oftentlichkeit bergeben wurde. elc sdeutung dem zweitägigen der Staatsmän uartier beizumessen ist, ergibt sich schon daraus, daß die Be- sprechung im Beisein des Reichs- außenministers von Ribbentrop, des Generalfeldmarschalls Keitel und des deutschen Gesandten in Budapest von Jagow einerseits, des königlich-ung- rischen Generalstabschefs Vitez Ferene Generalmajor Brunswik von Korompa, des Gesandten v. Szent- miklosy, des Obersten Vitez Gabriel Gerloczy von Alsoviszoka und des kö- niglich-ungarischen Gesandten in Ber- lin Sztojay andererseits stattfand. Sie galt ebenso sehr der Klärung politischer Probleme, wie sie das Rin- sen um die dauerhafte Neugestaltung der abendländischen Welt in großer Fülle aufwirft, wie den drängenden militärischen Fragen, die nach der Beendiguns der Schlammperiode im Osten akut werden. Seit jeher sind Deutschland und Ungarn in traditio- neller Freundschaft verbunden. Die Soldaten beider Länder haben zusam- men im Feuer gestanden und die stol- zesten Siege an ihre Fahnen geheftet. Und wie das deutsche, so hat auch stimmt durch den nner im Goebbels, das ungarische Volk am eigenen Leibe erfahren, was bolschewistischer Ter- ror heißt. Das Regime des berüchtig- ten Bela Kuhn, dem vor einem Viertel- jahrhundert Tausende Männer, Frauen und Kinder zum Opfer gefallen sind, ist in den Städten und Dörfern des Verbündeten nicht vergessen. Die grausigen Funde von Katyn haben überdies das ihrige bewirkt, dem ungarischen Volk zu zeigen, welches das Schicksal der kleinen europäi- schen Völker sein würde, wenn Stalin sein GPU-Regiment über sie errich- tete. In einer Rede in der Stadt Miskole erklärte der ungarische Minister Lu⸗- kacs am Sonntag, es sei die Pflicht eines jeden Volks in Europa, Deutsch- land im Kampf gegen den Bolsche- wismus zu unterstützen. Die ungari- sche Nation nehme an diesem Kampf mit Begeisterung und kameradschaft- licher Treue teil. Der Heldentod des Reichsverwesers-Stellvertreters und Tausender ungarischer Soldaten könne nicht vergeblich sein und verpflichte die Nation, im Kampf gegen den Bol- schewismus auch weiterhin standzu- halten. Wir haben keinen Grund, rief der Minister in der Stunde aus, als er den Reichsverweser im Führer- hauptquartier bei der Besprechung über den Einsatz seiner Nation in den kommenden Wochen und Monaten wußte, kleinmütig zu sein. Auch die Sowietunion besitze keine unerschöpf- lichen und Materialreserven, und s0 sei dies eine gewiß: Daß die Achsen- mäüchte den Krieg siegreich beenden würden. Nichts wird, so nimmt das Kom⸗ muniquéè über den Besuch des Reichs- verwesers beim Führer das Thema wieder auf, die Entschlossenheit der tapferen Nation beirren, deren Män- ner neben unseren Soldaten im Felde stehen. Die Befreiung Europas bedeu- tet zugleich die Sicherung des Lebens für das ungarische Wu⸗ gegen dunhelsehswnmus wie seine Hilisvölker DNB Führerhauptquartier, 17, April. Am 16. April traf der Reichsverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, zu einem zweitägigen Besuch im Führerhauptquartier ein. Der F ũ h r e r hatte mit dem Reichs- Vverweser Besprechungen über die Fragen der allgemeinen politischen Lage und über den Kampf gegen die gemeinsamen Feinde. Die Unterredungen beim Führer, an denen auch der Reichsminister des Aus- wärtigen von Bibbentrop teil- nahm, und die militärischen Bespre- chungen zwischen Generalfeldmarschall Keitel und dem ungarischen Gene⸗ ralstabschef Generaloberst Vitez Fe- rene Szombathelyi wurden be⸗ der traditio- schaft 3 Waffenbrüderschaft, Der Führer und der Reichsverweser gaben ihrer festen Entschlossenheit Ausdruck, den Kampf gegen den Bol- schewismus und seine englisch-ameri- kanischen Verbündeten unbeirrbar bis zum Endsiege zu führen. Das ungari- sche Volk, das schon einmal die Schrek- ken des Bolschewismus erfahren hat, wird Seite an Seite mit den im Dreier- pakt Verbündeten bis zur völligen Be- seitigung der Bedrohung unserer Völ- ker kämpfen und alle Kräfte für dieses Ziel zur Befreiung Europas und zur Si- cherung des Lebens der ungarischen Nation einsetzen. * Der Reichsverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, war be⸗ gleitet von dem könglich-ungarischen Generalstabschef Vitez Ferenc Szom- hathlelyi, Generalmajor Brunswik von Korompa, Gesandten von Szentmiklosy und Oberst Vitez Gabriel——— von Alsoviscaka. Der deutsche ssähdte in Budapest, von Jagow, und der königlich-ungari- sche Gesandte in Berlin, Sztojay, nah- men an der Zusammenkunft 33 „Alle Fausipfünder in den Hünden“ Dr. Goebbels auf der Tagung der Leiter der Reichspropagandaämter Berlin, 18. April. DV.] Am 17. und 18. April fand in Ber- lin eine Arbeitstagung der Leiter der Reichspropagandaämter statt, in deren Rahmen führende Persönlichkeiten aus Partei und Staat Referate über wichtige Fragen aus ihren Arbeitsge- bieten hielten. So berichtete unter an- deren Staatssekretär Backe über die Ernährungslage im Jahre 1943, Staats- sekretär Reinhardt über Fragen der Kriegsflnanzierung und Staatssekretär Gutterer über Verwaltungsfragen. Im Mittelpunkt der Tagung stand eine Rede von Reichsminister Dr. der einen umfassenden Uberblick über die militärische und politische Lage gab. Er zeigte, wie die Achsenmächte dank ihrer bisher er- rungenen Erfolge alle Faustpfänder für den endgültigen Sieg in den Händen ielten und wie die auch heute noch keineswegs ausgeschöpften Kraftreser- ven, die ihnen zur Verfügung stehen, eine weitere Grundlage für die un- beirrbare Siegesgewißheit des deut- schen Volkes bilden. In einem Kampf, der mit zunehmender Länge auch im- mer härter würde, spiele die seelische Widerstandskraft des Volkes eine aus- schlaggebende Rolle. Das deutsche Volk wisse, worum es gehe, und seine zu allem entschlossene moralische Haltung sei jeder Belastungsprobe ge- Führer sei auch der Glaube an den Sieg begründet. „Wus ich uuf dem Kose Gory suh“ Der holländische Korrespondent der Zeitung„ Telegraaf“ berichtet/ Vorgeschichte der Entdeckung Berlin, 18. April Unter den ausländischen Journali- sten, die Gelegenheit hatten, am Grabe der von Stalins Schergen ermordeten 12 000 polnischen Offziere am Walde von Katyn zu stehen, befand sich auch der Korrespondent der holländischen Zeitung„Telegraaf“ Stofels. Aus dem Bericht, den dieser um eine ob- jektive Darstellung bemühte holländi- sche Journalist seiner Zeitung gab, sind wir in der Lage einige Auszüge zu geben, die unseren Lesern weitere neue Aufschlüsse über die furchtbare Entdeckung an der Massenhinrichtungs- stätte der GPU bei Smolensk vermit- teln. Es handelt sich, wie gesagt, um einen Bericht, der nicht von einem Deutschen für deutsche Leser gegeben ist, sondern um den Bericht eines hol- ländischen Schriftleiters für seine Landsleute, der hier seine unmittelbar gewonnenen Eindrücke wiedergibt: „Seit Jahren liefen Gerüchte über den„Kose Gory“ um und wenn die Bürger von Smolensk oder die Bauern aus der Umgebung über die geheimnis- vollen und furchterregenden Dinge sprachen, steckten sie die Köpfe etwas dichter zusammen und senkten die Stimme zu einem Raunen oder Flü- stern herab. Auch der alte Ivan, der ein Stück dnjepraufwärts eine bau⸗ fällige Bretterhütte bewohnte und je⸗ den Abend, wenn er von der Stadt kReimkehrte, am Kose Gory, dem Ziegen- oder Geißenberg, vorbeikam. wußte er entsetzliche Dinge zu erzäh- len. Er hatte es oft genug mit eigenen Ohren gehört, wie aus dem Dunkel des Tannendickichts oben auf dem Hügel Todesschreie die Stille zerrissen und wie der dumpfe Knall von Pistolenschüssen im Dunkel der Nacht widerklang. Und er hatte auch hinter einem Baum verborgen gesehen, daß in der Abenddämmerung die „schwarzen Raben“, die Gefängniswa- gen der GPb, am Fuße des Kose Gory vom Fahrweg abbogen. Und immer wenn ein solcher Transport angekom- men war, sei die Nacht um den Berg erfüllt von Schreckenslauten gewesen. Vor zwei Dingen grauste es die Be- wohner von Smolensk wie vor dem Tod: Vor dem grauen Betongebäude der GPU und vor dem Kose Gory, dem unheimlichen Hügel zwischen den Tan- nen am Dnjeprufer. Wer in das Haupt- gebäude der GPU gebracht wurde, der kam, wie man so sagte, nicht mehr lebend heraus. Aber wie entsetzlich das auch gewesen sein mochte, eigentlich noch größere Angst empfand die Be- völkerung vor dem Erholungs- heim der GpPo-Beamten auf dem Ziegenberg, denn was da geschah oder krüher geschehen war, schlen noch viel geheimnisvoller und grauenhafter. Alexo, Ivans rothaariger Schwieger- sohn, schien offenbar mehr davon zu wissen. Aber er war nicht sehr ge⸗ 2 sprächig und wenn man ihn nach den Geheimnissen des Kose Gory frug. schwieg er scheu. 3 Dann war der Krieg gekommen. Gra- naten hatten die alte Stadt Smolensk in Schutt gelegt, Brandpatrouillen wa- ren durch die Straßen gezogen und bald hatte fast jedes Haus in Flammen gestanden, dann waren deutsche Solda- ten einmarschiert und hatten in den wenigen Gebäuden, die noch bewohn- bar waren, ihre Lagerstatt aufgeschla- gen. Ivan, Alexo uncł ein paar tausend andere Männer, die sich zwischen den Ruinen oder in den dichten Wäldern verborgen hatten, als die Bolschewi- sten abgezogen waren und den größten Teil der männlichen Bevölkerung de- portiert hatten, waren langsam wie- der zum Vorschein gekommen und hat- ten sich zwischen die fremden Solda- ten gewagt. Sie tauschten bei den Deutschen Eier gegen Zigaretten. Das ging ohne viele Worte. Aber an irgendeinem Tag hatten die Deutschen polnische Gefangene ge⸗ bracht, die beim Aufräumen der ver- wüsteten Stadt helfen mußten, und die auch auf dem Kose Gory eingesetzt wurden, um das verwahrloste Erho- lungsheim der GPo wieder herzustel- len. Mit den Polen konnte man spre- chen und irgendwann erzählte ihnen Ivan von den geheimnisvollen Vorgän- „(Fortsetzung siehe Seite 2) oder Aus dem OGKW-Bericht vom Sonntag hat die deutsche Offentlichkeit erfah- ren, daß die britisch-englischen Ter- rorbomber sich als jüngstes Angriffs- ziel die Stadt Bremen gewählt hat⸗ ten. So setzt sich der planmäßige An- grift der feindlichen Luftgeschwader auf deutsche Städte fort. Uberall muß der Gegner Federn lassen und wird mit für ihn auf die Dauer sehr spürbaren Verlusten heimgeschickt. Aber in seiner Taktik, ohne jede Rück- sicht auf die Zivilbevölkerung Bom- ben, Phosphor und Minen auf die Wohnviertel alter, deutscher Kultur- städte herabzuschicken, läßt er vorerst nicht nach. Mannheim, das in der Nacht zum Samstag die Schrecken einer Bomben- nacht erlebte, verbrachte den Sonntag mit Aufräumungsarbeiten aller Art, wie sie nun einmal die Folge eines sol- chen Bombenangriffes sind. Wenn viele Hände entschlossen zupacken, dann ist die Not schneller gelindert und Not- wendiges erledigt. Nachdem die Lösch- arbeiten beendet sind, galt und gilt es, Schutt zu räumen, Möbel zu transpor- — Paris, Mitte April. Ein europäischer Staatsmann zu sein, hat in Frankreich zwar den Reiz der Neuheit, aber auch die Schwere allen Anfangs und die Hypothek feindlicher Tradition. Es bekundet die Europa- Fremdheit des alten Frankreich in all seinen Spielarten, in seiner bourboni- schen und seiner republikanischen Nuance, daß Pierre Laval, der nun-— mehr am 18. April wieder ein Jahr an der Spitze der französischen Regierung steht, in seiner Politik offenen Bekennt- nisses eine neue Sprache für die Fran- zosen und in Frankreich spricht, und alle Kräfte des Gestern als Barrikaden auf seinem Wege findet, ob es nun Kreise und Mächte sind, die vordem auf Herriot daler auf Marin. auf Blum Maurras gesc hatten. Frankreichis Tradition ist antieuropàisch gewesen, seit der erste Franz den bekannten Bund mit der Ostgefahr des damaligen Europa schloß, Richelieu die Zerstückelung des Reiches zum Leit- satz aller französischen Politik erhob und Ludwig XIV. in beider Fußstapfen die Brandfackel von Westen her in Eu⸗- ropas Mitte schleuderte, während sie in schwerem Abwehrkampf gegen den Osten stand. Die Clemenceaus, die die europagerichtete Politik eines Caillaux zugunsten der Revanche überwanden, haben ihre historischen Vorgänger ge- habt und ihre Erben in den Daladiers gefunden, und von diesen Politikern, die mit Bullitt paktierten, geht diese antieuropäische Kette zu den Männern in Vichy, die auf Admiral Leahy hörten. Es waren, wie man weiß, keine ge- ringeren im Vichy von 1941, vor Lavals Wiederkehr, die im Gewand des soge- nannten„Attentismus“ den Amerika- nismus betrieben. Der zweite Mann in wachsen. Im festen Vertrauen auf den diesem Staate, der Admiral Darlan, stand an der Spitze dieser Politik und dieser Politiker, die aus Frankreich den Fuß Amerikas in Europa zu machen be- strebt waren, und es war ein sehr gut or- ganisiertes System, dem Laval bei seiner Rückkehr nach Vichy gegenübertreten mußte. In diesen Tagen hat Eden noch- mals bekundet, daß Washington plan- mäßig seine Konspiration mit den At- tentisten betrieb, daß alle die Konfe- renzen von Leahy, Murphy und den seinen am Teetisch und auf der Kur- promenade, in Heimlichkeit und Offent- lichkeit dem einen großen Ziel der Vorbereitung der amerikanischen Lan- dung in Französisch-Nordafrika durch den inneren Verrat galten, und wie breit die Einfallspforte war, die die Attentisten Amerika öffneten, hat der Verrat französischer Generale und pPo- litiker, haben die Fälle Darlan, Giraud, Nougès, Boisson, Peyrouton erwiesen. In den Kreisen der Armee unter Vichys Diplomaten, in den politischen Zirkeln der unbesetzten Zone, sei es, daſ sie sich im Verlangen nach der Rückkehr der Dritten Republik um Herriot schar- ten, sei es, daß sie mit den Lippen die „nationale Revolution“ bekannten, die gerade dank ihrer Passivität und Feind- seligkeit ein Torso blieb, überall spann sich der Faden des amerikanischen Verrats, öffneten sich die Ohren, die Herzen und auch die Hände der ameri- kanischen Sendboten, Stickluftatmo- sphäre herrschte am Allier, als Pierre Laval von Marschall Pétain an die Spitze der neuen Regierung gerufen wurde. Der Wes von Chateldon, dem Hei- mat- und Wohnort Lavals in der Auvergne, nach Vichy ist nicht weit, aber anderthalb Jahre dauerte es, bis Aufräumen tieren, den aus ihrer Wohnung Vertrie- benen ein neues Unterkommen zu si- chern und alle, die die Faust des Fein- unterlassen bleibt, was ihr Los lindern helfen kann. Mannheim räumte in den betroffenen Wohnvierteln auf, was die britischen Spreng- und Brandbomben durcheinandergebracht hatten, so gut es ging Aber jede Scherbe, jeder Stein und jeder Holzscheit, der beiseite geschafft wird, wird fortgeräumt mit dem ver- bissenen Vorsatz, diesen Gegner eines Tages mit voller Wucht spüren zu las- sen, daß er durch seine Terrorangriffe auf friedliche Wohngegenden keinen Krieg mehr führt, sondern nur ein un- geheures Verbrechen verübt. Wir wer⸗ den noch weiter aufräumen, aber zu- gleich räumen wir in unseren Herzen jede Schlacke aus, sagen wir uns los von jeder Illusion und bekennen uns inmitten schwerer Prüfungen zu dem gehärteten Willen, in unseren Aufbau- kräften uns stärker zu zeigen, als es die Zerstörungswut des Feindes glaubt. Bs. Lavals MWeg mit Hindernissen Laval nach seinem Sturz im Dezember 1940 durch die Attentisten ihn wieder ging und damit der„Mann der ersten Stunde“ in Vichy wiederum die Zügel in die Hand nahm. Laval, der Sohn dieses rauhen, keineswegs sehr geseg- neten Berg- und Bauernlandes auver- gnatischer Art, hat von dieser seiner Heimat sehr wichtige Eigenschaften mitbekommen: die Zähigkeit und den Wirklichkeitssinn. weil er Frankreichs Lage nach der Nieder- lage frei von Illusionen sah, weil er das Gebot der Stunde erkannte, das Europa heißt, ging er den Weg nach Montoire, zu der Begegnung des Füh- rers mit Marschall Pétain, und weil er diesen Weg als den einzigen erkannt hatte, war auch sein erstes Wort nach seiner Rückkehr das Bekenntnis, den deutschen Sieg ⁊u wünschen, weil sonst Europa dem Bolschewismus ausgelie- fert werden würde. Es war die offene Fehdeansage an den bisher allmächtigen Attentismus, es war eine sehr andere Sprache als die, die bisher aus attentistischem Munde erklungen war, es war der europäische Zungenschlag, der hier dem amerikanischen gegenüber trat, bezeichnend genug, daß gerade Wa⸗ shington auf Lavals Berufung mit gröhtem Zorn reagierte, obschon La- val seinen Wunsch nach guten ameri- kanisch-französischen Beziehungen be⸗ kundete. Nach Beziehungen allerdings, die auf der Anerkenung einer euro- päischen Politik Frankreichs zu ruhen hatten, wo Amerika lediglich einen französischen Trabanten seines anti- europäischen Imperialismus zu sehen wünschte. Es war Laval, der sein Nein gegen diese Subalternität sprach und der auch klar erkannte, daß es in die- ser europäischen Schicksalsstunde nicht um Deutschland-Frankreich, sondern um Frankreich-Europa ging. Die„Collaboration“ ist nicht nur eine deutsch-französische, sie ist eine europäische Angelegenheit. Es gibt viele ihrer Anhänger, die dies vielleicht noch nicht scharf erkannt haben, die nur in deutsch-französi- scher Zweiseitigkeit denken, aber La- val weiß, daß ès in europäischer All- heit zu denken gilt, und aus dieser Erkenntnis ist seine Parole geboren, daß Frankreich gegenüber den unge- heuren Opfern, die Deutschland bringt, um Europa aufzurichten, nicht gleich- gültig bleiben dürfte. In diesem Den- ken hat Frankreichs Regierungschef die große Aufgabe des Kampfes gegen den Bolschewismus auch für Frank- reich erkannt und fixiert.„Glaubt ihr, daß die Sowjets am Rhein haltmachen würden, wenn sie Sieger wären?“, hat er in der Klarheit des gesunden Men- schenverstandes seinen Landsleuten zugerufen und gegenüber allen Illu- sionen, Lügen und heimlichen Hoff- nungen in französischen Häusern und Seelen die Wirklichkeit postuliert mit der knappen Formel: Ein englisch-sowjetischer Sieg be⸗ deutet: das Imperium an die Anglo- Amerikaner, Frankreich an die Sowiets. Nennt man Lavals Politik die Kon- sequenz dieser Erkenntnis, so liegt sie klar vor Augen. Sie war von Anfang an beladen mit dem attentistischem Ballast; und während der Regierungs- chef in Sorge für die französische Freiwilligenlegion und im Anlaufen des französischen Arbeitseinsatzes im Reich den Weg nach, Europa einschlug, ging das Dunkelspiei um Darlan, den Oberbefehlshaber der französischen Wehrmacht und die Attentistenkreise weiter und wurde der große Verrat vorbereitet. Während Laval sich um des traf spüren zu lassen, daß nichts. geordnete Sir Malcolm Robertson ist in Einsicht und Erkenntnis in Frankreich mühte, trafen sich die USA-Offlziere mit den französischen in Nordafrika zu geheimem Gespräch, sing das Flüstern durch die Räume auch vie- ler Büros in Vichy, bis die Katä- strophe eintrat, die Frankreich des Kernstücks seines Kolonialreiches im amerikanischen Raub verlieren ließ. Es war das Werk der Attentisten; es wurde die klare Demonstration ihres furchtbaren Irrtums, in Amerika etwas anderes als den großen Räuber sehen zu wollen, und die marokkani- schen Bergwerke in amerikanischem Besitz, die Morgan-Emissäre in den nordafrikanischen Fabriken, die USA- Matrosen in dem zum Flottenstütz- punkt Washintons erklärten Casablan- ca, die in den marokkanischen Städten auftauchenden amerikanischen Kolo- nialbeamten sie alle sind plastische Beweise der Richtigkeit der Erkennt- nis Lavals, daß Frankreichs Heil al- lein in Europa liegt und Frank- reichs Zukunft ein Teil der europäischen ist. Daß diese Einsicht die allgemeine in Frankreich geworden sei, wäre übertrieben zu be- haupten. Noch immer sibt es den Blinden, der den Bolschewis- mus erst spürt, wenn er ihn am Kragen hält, den Verblendeten, der in Roosevelt den großen Gönner sieht, den Ewig-Gestrigen, der von Riche- lieu nicht loskommt und Europa noch aus der Perspektive von 1700 und 1900 sieht. Aber daneben haben sich in der französischen Volkspartei Doriots, der nationalrevolutionären Front eines Deat und der aus dem Ordnungsdienst der Kriegsteilnehmerlegion entstande- nen französischen Miliz Darnands Kreise ihre Formen geschaffen, die ein anderes Frankreich zu gestalten bestrebt sind und keine tau- ben ohren haben, wenn das Wort Europa fällt. Es besteht ein Dualismus in Frank- reich angesichts der Forderung Euro- pa. Dem französischen Legionäür an der Ostfront steht der Börsenmann gegenüber, der auf seinen City-Aktien sitzt, neben dem Manne, der heute in die Reihen der französischen Miliz oder der national-revolutionären Mi- 1iz2 Deats tritt. Um gegen jede bol- schewistische Agitation in Frankreich aufzutreten, steht der alte Revanchard, dem der Bolschewismus Hekuba ist, aber an der Spitze der Regierung steht ein Mann, der heute, nach einem Jahr seiner Amtsführung sagen kann, daß sich sein Weg als der richtige pOLITISCH Pr. Der Vorsitzende des British Coun- cil, der englischen Zentrale für Aus- landspropaganda, und konservative Ab- diesen Tagen von seiner dreimonatigen Werbefahrt durch den Mittleren Osten nach Hause zurückgekehrt. Während dieser Rundfahrt habe er, berichtet die eifrige„Times“, mit dem König von Agypten, den Regenten des Irak, dem türkischen Staatspräsidenten und Ka- pinettsmitgliedern von allen drei Län- dern gesprochen und sie tür die Sache der Engländer zu gewinnen versucht. Auch habe er sich mit englischen Trup- pen in Agypten unterhalten und dabei feststellen müssen, daß sie nur sehr wenig von dem wüßten, was in der Hei- mat vorgehe. Ihr besonderes Interesse habe der Frage gegolten, was nach Kriegsende aus ihnen werden solle, und ob sie vielleicht wieder einmal, wie nach dem ersten Weltkrieg, in Ar- beitslosigkeit darben und verkommen müßten. Deshalb fragten sie auch nach dem Beveridge-Bericht und hütten sich erwiesen hat. Es ist der weg Frank- reichs nach Europa. Dr. Alfred Ra pP Sorge um schwedische-Boot- besatzung Stockholm, 18. April. ONB) Das im Schärengebiet der schwedi- schen Westküste gesunkene schwe⸗ dische-Boot„Olven“ konnte, wie der schwedische Marinestab am Sams- tag bekannt gab, jetzt genau lokalisiert werden. Schwerer Seegang und star- ker Wind machen zur Zeit jeden Ver- such, mit dem-Boot in Verbindung zu kommen oder seine Besatzung zu pergen, unmöglich. Beides ist abhängig von einer baldigen Besserung des Wet- ters. Das-Boot liegt in einer Tiefe, pei der die Ber gung der Besat- zung möglich ist. Eine gröhere An- zahl von Schiffen hält sich trotz des schweren Wetters in der Nähe der Un- kallstelle auf, um eventuell aufstei- gendes Personal des-Bootes bergen zu können. „Alles Groſie isi durch Treue geworden“ Reichsjugendführer Axmann nahm die Zehnjährigen in die H auf Marienburg, 18. April Wie alljährlich zeigte sich die Ma- rienburg im deutschen Osten im Schmuck der Fahnen der Jugend, in deren Reihen ein neuer Jahrgang zum Geburtstag des Führers eingetreten ist. von den Zinnen dieser stolzen Burg verkündeten nach der kämpfenden Front im Osten die Fanfaren des Jung- volkes, daß wieder eine Million Jungen und Mädel angetreten ist, um in der Heimat ihre Pflicht zu tun. In einer testlich gestalteten Reichsfeier im Remter der Marienburg, der zahlreiche Vertreter des politischen und militäri- schen Lebens beiwohnten, legte eine Abordnung des zur Aufnahme ange- tretenen Jahrganges 1932/3 Reichsju- gendführer Artur Axmann das Ver- sprechen zum Dienst in der Hitler- jugend ab. Von der Burg aus, die ganz im Zeichen dieses ersten Gelöbnisses zum Geburtstag des Führers stand, richtete der Reichsjugendführer seinen Appell an die jüngste Gefolgschaft der nationalsozialistischen Bewegung. in dem geschichtlichen Remter der Marienburg prägte der Reichsjugend- kührer der jüngsten Gefolgschaft des Führers die Worte ein:„Alles Große in der Geschichte ist durch Treue ge- worden und Großes wurde oft durch Treulosigkeit zerstört.“ Er sprach von E NOTIZEN die Reise des aristokratischen Agita- tionsleiters habe die Türken in dem Maße beeindruckt, daß sie zu dem Ent- schluß gelangten,„die kulturellen Be- ziehungen zwischen den beiden Län- dern möglichst eng zu gestalten“. Einen Teil seines Aufenthaltes in der Türkei habe er als Gast der noch von Kemal Atatürk gegründeten Volkspartei ver- bracht. Das mag nun sein, wie es wolle. Je- denfalls hat der rundreisende Brite nicht überall die helle Begeisterung der Betroffenen zu wecken verstanden. In Istanbul hatte sich der Direktor des völkerbundlichen Museums in der Presse über die Arroganz des Englän- ders beklagt, und auch in den anderen Hauptstädten fand man, daſßꝭ es schon verbindlicher auftretende und politisch klügere Engländer gegeben habe, die die Politiker des Mittleren Ostens mit ihren Wünschen und Vorschlägen be⸗ ehrten. Immerhin wird Sir Malcolm nicht ganz mit leeren Händen heimge- kehrt sein. Schon darum nicht, weil er die Reise keineswegs mit leeren Ta- inn von Robertson erklären lassen. Der„Daily Telegraph“ fügt hinzu, Die konsenuenle Auſt schen antrat. (Fortsetzung von Seite 1) gen, die sich im Dunkel der Nacht auf dem Birkenberg abgespielt haben soll- ten. Und als der schweigsame Alexo, der bei der Eisenbahn gearbeitet und die Gefangenentransporte gesehen hatte, behauptete, daß die Gefangenen die- selben Uniformen getragen hatten wie die polnischen Soldaten. gingen bald wilde Gerüchte über Mord und Tot- schlag durch die Stadt. Sie kamen auch den deutschen Militärbehörden zu Oh- ren und Ivan, Alexo und einige andere wurden einem Verhör unterworfen. Mit großer Mühe holten Dolmetscher Wort für Wort aus den verängstigten Bauern und Arbeitern heraus, doch ihre Mittellungen genügten vollauf, um die Deutschen davon zu überzeu- gen, daß auf dem Hügel am Fluß Mas- genhinrichtungen stattgefunden hatten. Daraufhin wurde eine Untersuchung jenem Gesetz, das der Hochmeister und Ordensritter Heinrich von Plauen in großer Notzeit verkündete und das die Treue höher zu achten befahl als das eigene Leben.„Mit dem 20. April tragt ihr den Namen Adolf Hitler. Das ist die höchste Ehre und Auszeichnung, die ihr immer wieder aufs neue durch Arbeit verdienen müßt. Schenkt dem Führer an seinem Geburtstag euer Herz, euer junges Leben, eure ganze Hingabe an seinen Kampf und an sein Werk.“ Jahrgang 1925 feierlich übernommen Berlin, 18. April Zwei Tage vor dem Geburtstag des Führers war wieder ein Jahrgang jun- ger deutscher Menschen, und zwar diesmal der Jahrgang 1925 der Hitler- jugend und des BDM, reichseinheitlich in allen Gauen des Großdeutschen Reiches angetreten, um in festlichem Rahmen den feierlichen Augenblick der Ubernahme in die verschworene Kampfgemeinschaft Adolf Hitlers, die Nationalsozialistische Deutsche Arbei- terpartei, und anschließend die Uber- kührung in eine ihrer Gliederungen zu erleben. Uberall im Reiche vollzogen sich diese Ubernahmefeiern, die sym- bolisch gleichzeitig die Aufnahme der Jungkämpfer an der Front bedeuten, in würdig ausgestatteten Veranstaltun- gen. Die besonders bedeutungsvollen Veranstaltungen fanden in Mün- chen, der Hauptstadt der Bewegung, und in Berlin, in der Reichshaupt- stadt statt. Die in Mannheim ver- schobene Feier der Ubernahme wird zu einem Zeitpunkt nachgeholt, den schreckenerregend. „Wus ich aul dem Kose Gory ins Werk gesetzt und das Ergebnis war Der Kose Gory ist ein großer Grab- hügel. Beim Graben ist man in an⸗ derthalb Meter Tiefe auf die ersten Leichen gestoßen. Zum größten Teil tragen die halbausgetrockneten, halb verwesten und entstellten Leichname oftiziersuniform des pOI- nischen Heeres. Die Gesichter sind nicht mehr zu erkennen, aber die Papiere, die gefunden wurden, sind, nachdem sie sorgfältig gesäubert wur- den, noch gut zu lesen und von den meisten der Toten ist die Indentität ge- nau festzustellen. A Russen in deutschen Uniformen be- wachen in Kose Gory den Ziegenberg, wo tief im gelben Sand die Massen- gräber einer großen Anzahl ehemaliger polnischer Offlziere entdeckt wurden. Russische Arbeiter sind damit beschäf- tigt, noch weiter zu graben, denn es besteht die Möglichkeit, daß auch unter den anderen Hügeln, die nur mit jun- gen Bäumchen und niederem Gesträuch hewachsen sind, Opfer einer unmensch- lichen, unbegreiflichen Kriegsführung verborgen liegen. Ich bin nicht sach- lich genug gewesen, die Leichen zu zühlen, die ich auf dem Boden der vier, fünt Gruben gesehen habe. Es waren in jedem Fall Hunderte und die Deutschen, die von Natur so gründlich und sorgfältig sind, erzählten uns, da-ꝭ in den Gräbern zwölf Lagen Tote auf- einander gestapelt waren und daß es insgesamt mehr als Zehntausend ge- wesen sein müssen. Leiche auf Leiche wird nach oben geholt und untersucht. in den Uniformen entdeckt man Pa- piere, militärische Notizbücher, Pässe, Identitätskarten, so daß leicht festge- stellt werden konnte, wer der Tote ge- wesen ist. Eine lange Namensliste wird angelegt, die sofort veröffentlicht wer⸗ den soll, so daß die polnischen Ver- wandten der Exekutierten- sofern sie noch irgendwo auf der Welt am Leben sind- die traurige Gewißheit über das Los ihrer Männer, Brüder, Söhne und Verlobten erhalten. viele haben noch die Hände gefesselt Professor Buhtz aus Breslau, der als Gerichtsmediziner die Unter- suchung leitet, steht mitten in einer Grube zwischen Stapeln von Leichen. Er erzählt von seinen grausigen Fun- den und um zu demonstrieren, wie alt die irdischen Reste der Menschen Z⁊zu seinen Füßen sind, pflückt er Haar- püschel aus den bleichen Schädeln. Zwei Soldaten mit roten Gummischür- zen und weißen Handschuhen hantie- ren mit nickelblitzenden Operations- werkzeugen und legen die Schußwun⸗ den frei, Es ist beinahe überall das- selbe: Ein kleines rundes Loch im Hinterkopf und ein großes unregel- wir an dieser Stelle noch bekannt- geben. Moskuu kommt mil Berlin, 18. April Die Aufdeckung der jüdisch- bol- schewistischen Mordtaten an den pol- nischen Offlzieren und die Erreguns. die angesichts dieser ruchlosen jüdi- schen Massenschlächterei in der gan- zen zivilisierten Welt entstanden ist, hat den Machthabern im Kreml Ver- anlassung gegeben, ſhre zunächst aus- gegebenen Dementis noch einmal auf- zuwärmen. Man besitzt in Moskau darüber hinaus die Frechheit zu be- haupten, die Deutschen hätten die bei Smolensk von den Bolschewisten se- enpolitik des Duce Freffens des Duce und dem Führer Albernes jüdisches Geschrei, das sich selbst widerlegt Bastianin über die Tragweite des letzten mäßiges in der Stirn. Diese Menschen sind von hinten mit Pistolen erschos- fangenen Polen nach Eroberung dieses Gebietes dort noch aufgefunden, er- mordet und dann verscharrt. Diese Behauptung ist ebenso dumm wie einfültig. Bekanntlich haben Sachverständige festgestellt, daß die in den Massengräbern Gefundenen schon, vor drei Jahren im Walde von Katyn verscharrt worden sind. Die deutschen Truppen drangen in das Ge- biet von Katyn aber erst vor zwei Jahren ein. Die Bewohner der Dörfer in der Umgebung, die Augenzeugen der Massentransporte der polnischen Offlziere durch die jüdischen GPU- Schergen nach Katyn waren, haben übereinstimmend bekundet, was Sle vor drei Jahren erlebten. Und schließ- lich hat Stalin selbst den besten Be- weis für die Verlogenheit der neuer- lichen Moskauer Behauptungen Sege- ben, indem er schon vor zwei Jahren Rom, 18. April Bei der Behandlung des Haushalts des Außenministeriums durch die Ver- einigten Ausschüsse der faschistisch korporativen Kammer für Haushalt und Auswärtiges, setzte Staatssekretär im Außenministerium Bastianini in ei- ner längeren Rede die Grundlagen und Ziele der Außenpolitik Italiens im ge- genwüärtigen Augenblick auseinander. Bastianini hob die geistige Uberein- stimmung in den Zielsetzungen Ita- Uens, Deutschlands und der Mächte des Dreierpaktes hervor und wies auf die widerspruchsvollen Versuche der Gegner der Achse hin, ihrem Krieg einen geistigen und moralischen Inhalt zu geben. In Wirklichkeit jedoch zeise Cianetti Korporationsminister Rom, 18. April. Amtlich wird pbekanntgegeben, der Anfang Februar d. J. ernannte Korpo- rationsminister Carlo Tiengo wird in- folge einer Krankheit, die ihn zu einem längeren Kuraufenthalt zwingt, sein Amt noch nicht antreten können, er nat daher um Entbindung von seinem Amt nachgesucht. Zu seinem Nachfol- ger wurde der gegenwärtige Unter- staatssekretär im Korporationsministe- rium, Tul11i0 Clanetti, ernannt. Am 21. Juli 1939 erfolgte die Ernennung Cianettis Zzum Unterstaatssekretär im Korporationsministerium. Tullio Cla- netti nahm am Kriege an der grie- chisch-albanischen Front als Führer der 13. Batterie der Gebirgsdivision „Julia“ teil und erwarb sich die sil- berne Tapferkeitsmedaille. sich im feindlichen Lager immer mehr das Bemühen, Europa und Afrika in die Interessengebiete Englands und Amerikas aufzuteilen, und die Sowijet- union an der erhofften Beute zu be- teiligen. 20 Jahre faschistische Außen- politik hätte die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der Schätze der Welt und natürliche Entwicklungsmög- Uchkeit aller Völker bestätigt. In die- sen Bahnen bewege sich die Außen- politik des Duce. „Die Tragweite des letzten Treffens des Duce mit dem Führer ist nieman- den, auch unseren Feinden nicft ent- gangen“, s0 kührte der Staatssekretär weiter aus.„Endziel der Politik der Achsenmüchte ist die Forderung des Rechtes auf weitere Entwicklung für alle völker im Rahmen gegenseitiger Achtuns, gerechte Aufteilung der Schätze der Welt, sowie gemeinsame Zusammenarbeit, die bisher von den Angloamerikanern verhindert wurde.“ Scorza und Vidussoni Rom, 18. April. DNB) Unter dem Vorsitz des Du ce trat am Samstag das Direktorium der faschistischen Partei zusammen. Im Verlauf der Sitzung machte der Duce pekannt, er habe den gegenwärtigen stellvertretenden Sekretär der faschi- stischen Partei Carlo Scorz a an Stelle des zurücktretenden Partei- sekretärs Vidussoni zum Sekret är der faschistischen Parte i ernannt. Vvidussoni übernimmt das Amt Wehrmachtsbetreuungs in der Ministerpräsidentschaft. Bei der Ernennung Scorzas zum Sekretär der faschistischen Partei be- tonte der Duce, er habe die absolute Uperzeugung, Scorza werde als„Fa- schist der ersten Stunde“ und als Kämpfer in vielen Kriegen den ihm ertellten Weisungen im Geist und im Tempo der Bersaglieri nachkommen. Mussolini erteilte während der 40 Minuten dauernden Sitzung des fa- schistischen parteidirektoriums Wei- sungen für die pevorstehende Arbeit der Partei. 20 Bomber über Bremen ahgeschossen Weitere 22 Feindfluszeuse über Mit telmeer und Westküste vernichtet DNB. Aus dem Führerhauptduartier, 18. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Front südlich Nowoross isk lebte die Kampftätigkeit gestern wieder auf. Starke Verbünde der Luftwaffe griffen in wiederholtem Einsatz feindliche Stellungen mit Bomben schweren Kalibers an. An den übrigen Ab- schnitten der Ostfront wurden vereinzelte örtliche Angriffe der Sowiets abge- wiesen und eigene Späh- und Stoßtruppunternehmen erfolgreich durchgeführt. von der tunesischen Front wird nur beiderseitige Artillerie- und Spühtrupptätigkeit gemeldet. Auf diesem Kriegsschauplatz vernichteten unsere Truppen in den schweren Kämpfen vom 1. bis 15. April über zweilhundert bri- tische und nordamerikanische Panzer. Zerstörerflugzeuge und Flakartillerie schossen gestern im Mittelmeer- raum elf feindliche Flugzeuge, darunter sieben schwere Bomber, ab. In der vergangenen Nacht führten deutsche Kampfflugzeuge einen schweren Angriff gegen den Hafen von Algier. Ein UsA-Bomberverband griff gestern die Stadt Bremen an. Bomben- elnschläge in Wohnviefteln verursachten Verluste unter der Bevölkerung. Durch Jagd- und Flakabwehr wurden Teile des feindlichen Angriffsverbandes vor Er- reichung des Zieles abgedrängt und nach pisher vorliegenden Meldungen Zzwanzig viermotorige Bombenflugzeuse abgeschossen. Zwei eigene Jagdflugzeuge gingen im Luftkampf verloren. Auf hoher See und im Küstenraum der besetzten West- auf Anfragen der nach London emi- grierten Polen über den Verbleib der von den UdssR gefangengehaltenen Polen schwieg, eben um die Wohrheit, den Massenmord seiner jüdischen GpPb-Kommissare an den Polen, nicht eingestehen zu müssen. Moskau versucht vergeblich den un- geheuren Eindruck, den die deutschen Veröffentlichungen hinterlassen ha- ben, nach Möglichkeit zu verwischen. erot ——̃— suh“ alt sen. Viele haben noch die Hände Matar, dem Rücken gefesselt. Hie meisten tragen Uniformen. Nur einige wenige unter ihnen sind in Zivil gekleidet. Altpay Ich habe sie nicht gesehen. Auch müs- Der Man Eindruck de ten Tage ste alle Kräfte Sieg eingese sen unter den Toten ein Paar Frauen sein. Die habe ich ebensowenig ge⸗ sehen. 3 professor Buhtz gibt den Befehl, eine der Leichen auf eine hölzerne Tras- 4— auch pahre zu legen und nach oben zu— e die 8 bringen. Zwei russische Bauern führen no. den Befehl mit sichtbarem Widerwillen— den Ne aus. Sle tun es so träge und langsam, nicht daß die deutschen Soldaten hinzu-—— springen und den unappetitlich platt-—5 gedrückten mißförmigen Leichnam au- 540 tiskeit der Grube tragen helfen. Er wird auf ie Altpapi“ zum 24. Apr einen Seziertisch gelegt und sauber ge- pürstet. Bald ist die Uniform Zzu er- kennen. Sie zeigt die Epauletten eines Brigadegenerals. Todesursache: Ge— nickschußß. Aus den Kleidern kommen zum Vorschein ein Soldbuch, ein Tage- puch und ein Zigarettenetui mit ein- gelegten goldenen Schriftzügen, wahr- scheinlich ein Geschenk von Freunden, 1 Kollegen oder den Regimentsofflzieren. 4 Der Inhalt der silbernen Dose besteht aus dem Band des höchsten polnischen Militärordens, einer Glücksmünze und mit allem 1 der Samme im Hinblich der Brandg leichteren 1 nen, seinen lichten. Der folgenden V Im Rahme rung ist es riellen Wert ren und der ren. Das Altp: beachtet, he nossen in se voll erkannt wichtiger R Flaggen heraus am Geburtstag des Führers! Berlin, 18. April. ber Reichsminister für Volksauf- klärung und Propaganda, Lordert die— Bevölkerung auf, aus Anlaß des Ge- Won burtstages des Führers am 20. 4. ihre 1 es möglich Häuser und Wohnungen bis Sonnen⸗ Verarbeitun untergang zu beflaggen. macht die fükren, ode einem Päckchen weiſſen Pulvers. Ein Mittel gegen Kopfschmerzen? 3 5 Gikt?... Das militärische Taschen- Mein App“ buch lautet auf den Namen Mid- Frauen und. sislaw Ssmorawinski, geboren Elsaß, an d zu Lublin, Ritter des Ordens vom dienststellen weißen Kreuz. und Gewierb vorhandene Eine furchtbare Anklage bereitzustell Iceh weiß, Die menschliche Tragödie, die Tragö- die eines Heeres, eines Volkes nimmt sichtbare Gestalt an.. General Mid- sislav) Smorawinski ist im Dezember 1939 an der Spitze seiner Truppen nach westen marschiert, er hat die vernich- 4 tende Niederlage mitgemacht, den un- hegreiflich schnellen Vormarsch der deutschen Formationen, den Rückzug des polnischen Heeres... er hört die schreckenerregenden Nachrichten, daß die Russen von Osten her nach Polen hereinbrechen.. Warschau ergibt sich, das polnische Heer ist geschlagen, zer- streut.., noch ist Polen nicht ver. loren... vergebens versucht Gener Midsislav) Smorawinski mit der alte Losung der polnischen Nationalisten kerung in E tun wird, u zu einem v. Gesammel. Jugend unte Leiter. Von sie sich mit von den H daß sie in ihres Hohei. Beitrag zur verdunkelun seine jammervolle Verzweiflung zu überwinden.. der Kampf ist zu Ende, W08 das Heer vernichtet, jeder fernere Wi- n mücn, gen Sachen derstand nutzlos. der polnische General kann das nicht begreifen. Es ist zu viel und es ist so schlecht ge- gangen? Was nun? Kapitulieren? Sich den verhaßten Deutschen ergeben? und Papiere, und deshalb schützten Or fern jederzei Dann noch lieber nach Osten marschie- ren, die Waffen den Sowiets ausliefern. Wer weiß, was der General in seiner Verzweiflung gedacht und geglaubt hat. Wir können es nur vermuten. In jedem Fall wird General Midsislaw Smorawinski und zugleich hundert an-⸗- dere polnische Offlziere als Gefangene in einem alten Kloster bei Orel fest- gesetzt. Der General führt sorgfältig sein Tagebuch weiter. Er ist vor- sichtig. Er schreibt nichts nieder, was von politischer oder militärischer Be- deutung ist. Aber sein kurzer Bericht in nüchternen Worten ist wie ein Drama. Iim Taschenkalen der hat er die Tage von seiner Gefangen- schaft bis zu diesem Datum durch- strichen. Offenbar sind an diesem be- wußten Tag General Smoräwinski unct seine Freunde aus dem Kloster geholt, mit einem Zug nach einem Dörflein bei Smolensk und von dort an einem dunklen Abend nach dem Kose gory gebracht worden. Auf dem Ziegenberg zwischen den schwarzen Tannen stirbt er einen schmachvollen Tod. trächtliche Wenn in ein. dann schnel oder die Eig stung abgert nügende Ker lassenen Ge Ist es sogar e gen Koffer haufen hers dies große M tigkeiten. M besten seine außen und i schild. Auße nügend groß. schild(etwa Draht oder 1 griff. In den haltbar ein P. Name und S ben. Nach( Koffer auch i bheimes Keni 7. Weisheit 2 Altstoff ist Re Die Massengräber auf dem Kose Gory 4 3 bleiben- so schließt der Bericht des nolländischen Korrespondenten, der im Altpapiersami Walde von Katyn vor den Opfern der——*——2 5 1T1— Stalinschen Ermordungen stand, die die kleinen wie die großen Völker Europas bedrohen- eine furchtbare Krieg sewinn . Schußwaffe Anklage gegen die Entartung und Ver- tierung des Krieges. runfã Hantieren m besonders m plätzen gefur granaten, Sp hülsen geme Eltern und es daher, di lichen Folge. wafken und aufmerksam belehren. Es Besitzer von verwahren, nicht erreicl die Aufbew⸗ andenken“ i INWENI GENZEILEN Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 4 verlien der Führer an Oberleutnant Harries, Staffelführer in einem Kampfgeschwader, ferner an Oberleut- nant Heinz Berger, Batterieführer in einer Flakabteilung. Die finnische landwirtschaftliche Früh⸗ jahrsausstellung wurde am Sonntag feier- lich eröfftnet. Staatspräsident Ryti und Marschall Mannerheim riefen die Land- bevölkerung zu erhöhtem Einsatz in der Erzeugungsschbacht auf. 3 Ein Programm für das neue Birma wurde in Umrissen vom Chef der birme- sischen Zentralverwaltung Dr. Ba Maw auf einer öffentlichen Kundgebung be- kanntgegeben; es giült der Stärkung der.** Munition ge Verteidigungskraft, dem Aufbau des Lan- des und der wirtschaft. hand! Unser“ schweren kö zen, heißt-d Volker siche Hakenkreuzbanner verlag u. Druckerei.m. b. H. Verlagsditektor: br. Walter Mehls(Zz. 7. bei der Wehrmacht), Schriftleitung: Hauptschriftleiter gebiete wurden weitere elf Flugzeuge vernichtet. Fritz Kaiser, Stellvertreter: Dr. Heinz Berus 0 ände àuł meisten e wenige gekleidet. uch müs- àar Frauen venig ge⸗ 3 efehl, eine ene Trag- oben zu ern führen iderwillen 1 langsam, en hinzu- lich platt- ehnam aus wird auf sauber ge- rm zu er- tten eines iche: Ge— n kommen ‚ein Tage- i mit ein- gen, wahr- Freunden, Sofflzieren. ose besteht polnischen münze und eburtstag , 18. April. Volksauf- Lordert die iß des Ge⸗ 20. 4. ihre is Sonnen⸗ ern-edee bee aan-eeen, ulvers. Ein zen le Taschen- nen Mid- i, geboren rdens vom , die Tragö- olkes nimmt teneral Mid- n Dezember ruppen nach die vernich- cht, den un- marsch der len Rückzug „er hört die richten, daß nach Polen u ergibt sich, chlagen, zer Nationalisten weiflung zu ist zu Ende, fernere Wi- ler polnische begreifen. Es schlecht ge- ulieren? Sich en ergeben? ten marschie- ets ausliefern. ral in seiner geglaubt hat. vermuten. In al Midsislavw/ 1 hundert an- als Gefangene dei Orel fest- hrt sorgfältig Er ist vor- s nieder, was tärischer Be- urzer Bericht ist wie ein nkalender er Gefangen- hatum durch- in diesem be- brawinski und Lloster geholt, nem Dörflein lort an einem m Kose gory m Ziegenberg Tannen stirbt od. em Kose Gory r Bericht des denten, der im en Opfern der 'in stand, die zroßen Völker ne furchtbare tung und Ver- 4 4 ZEILLEN zernen Kreuzes Oberleutnant r in einem an Oberleut- atterieführer in haftliche Früh- 4 4 sSonntag feier- dent Ryti und efen die Land- Einsatz in der is neue Birma hef der birme- g Dr. Ba Maw undgebung be-⸗- r Stärkung der ufbhau des Lan- bruckerei.m. b. H lehls(2. Z, dei : Hauptschriftleiter Dr. Heinz Bern 4 3 und deshalb nicht n Montag, den 19. Apri1 1943 Altpapier kriegswichtig Der Mannheimer darf, unter dem Eindruck der Erschütterungen der letz- ten Tage stehend, nicht vergessen, daß alle Kräfte bis zum letzten für den Sieg eingesetzt werden müssen. Wenn ihm auch gegenwärtig in erhöhtem Maße die Sorge um Vermißte, um die Bergung noch brauchbaren Volksgutes auf den Nägeln brennt, so kann er doch nicht die vielen kleinen und gro- hen Aufgaben unbeachtet lassen, deren Erfüllung gerade jetzt von größter Wichtigkeit sind. Darunter fällt auch die Altpapiersammlung. Sie läuft bis zum 24. April. Unser Gauleiter hat sich mit allem Nachdruck für den Erfolg der Sammelaktion eingesetzt. Gerade im Hinblick auf eine Verminderung der Brandgefahr wird sich mancher leichteren Herzens entschließen kön- nen, seinen Bestand an Altpapier zu lichten. Der Aufruf des Gauleiters hat folgenden Wortlaut: Im Rahmen der totalen Kriegsfüh- rung ist es notwendig, auch alle mate- riellen Werte der Nation zu mobilisie- ren und der Kriegswirtschaft zuzufüh- ren. Das Altpapier, im Frieden wenig beachtet, heute von vielen Volksge- nossen in seiner Bedeutung noch nicht voll erkannt, ist ein unerhört kriegs- wichtiger Rohstoff. Um ihn zu erfas- sen, findet 2. Zt. bis zum 24. April eine Altpapiersammelaktion statt. Von ihrem Erfolg hängt es ab, ob es möglich ist, vor allen Dingen den Verarbeitungsstätten für die Wehr- macht die genügenden Mengen zuzu- fükren, oder ob es notwendig wird, folgenschwere Einschläge in den deut- schen Waldbestand zu tun. Mein Appell geht an alle deutschen Frauen und Männer in Baden und im. Elsaß, an die Leiter der Behörden- dienststellen und der kaufmännischen und Gewerbebetriebe, alles bei ihnen vorhandene Altpapier zur Abholung bereitzustellen. leh weiß, daß die deutsche Bevöl- kerung in Baden und im Elsaß alles tun wird, um auch dieser Sammlung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Gesammelt wird durch die Hitler- Jugend unter der Führung Politischer Leiter. Von ihnen erwarte ich, daß sie sich mit Eifer und Fleiß einsetzen, von den Hoheitsträgern der Partei, daß sie in dem Sammelaufkommen ihres Hoheitsgebietes einen wichtigen Beitrag zur Kriegsführung sehen. Der Gauleiter: gez. Robert Wagner. VE SraDbTCHRONIK verdunkelungszeiten von.25—.55 Unr Koffer kennzeichnen. Es ist allge- mein üblich, die für Notfälle wichti⸗ gen Sachen sowie die Wertgegenstände und Papiere, soweit sie unentbehrlich in einen luftge- schützten Ort verbracht sind, in Kof- fern jederzeit zur Hand zu haben. Jedes Familienmitglied hat sein bestimmtes Gepück zu betreuen und in Alarmfäl- len kommt in den Kellern eine be⸗ trächtliche Anzahl Koffer zusammen. Wenn in einem Schadensfall die Koffer dann schnell in Sicherheit gebracht oder die Eigentümer zu einer Hilfelei- stung abgerufen werden, ist eine ge- nügende Kennzeichnung des zurückge- lassenen Gepüchs unendlich wichtig. Ist es sogar einmal nötig, die zugehöri- gen Koffer aus einem großen Paket- haufen herauszusuchen, so bedeutet dies große Mühe, vielleicht sogar Strei- tigͤkeiten. Man versieht deshalb am besten seine Koffer oder Schachteln außen und innen mit einem Namens-— schild. Außen befestigt man ein ge— nügend grohßes Zelluloid- oder Karton- schild(etwa 10 mal 5 Zentimeter) mit Draht oder haltbarer Kordel am Hand- griff. In den Deckel innęn klebt man haltbar ein Papierschild. Jedesmal wird Name und Straße deutlich angeschrie- ben. Nach Gutdünken kann man am Koffer auch noch ein unauffälliges, ge- beimes Kennzeichen anbringen. 7. Weisheit zur Altyapiersammlung 1943 Altstoff ist Rohstoff! heißt die Losung zur Altpapiersammlung 1943! Denn die Roh- stoffquelle darf niemals verrinnen, das merke dir!— Auch Altpapier hilft den Krieg gewinnen! Schußwaffen gehören nicht in Kin- derhand. In letzter Zeit haben sich die Kinderunfälle durch unvorsichtiges Hantieren mit Schußwaffen und ganz besonders mit auf Wehrmachtsübungs- plätzen gefundener Munition wie Hand- granaten, Sprengkörper und Patronen- hülsen gemehrt. Pflicht der Schulen, Eltern und Erziehungsberechtigten ist es daher, die Kinder auf die gefähr- lichen Folgen des Spielens mit Schuß- waäfken und Munition eindringlichst aufmerksam zu machen bzw. sie zu pelehren. Es ist aber auch Pflicht der Besitzer von Schußwaffen, diese so zu verwahren, daß sie durch Kinderhand nicht erreicht werden können. Auch die Aufbewahrung der sogen.„Front-— andenken“ in den Wohnungen muß s0 vorgenommen werden, daß ein Unfall ausgeschlossen ist. Schußwaften und Munition gehören nicht in Kinder- hand! Unsere Jugend vor Unfällen und schweren körperlichen Schäden schüt- zen, heißt-die Zukunft des deutschen Volke- sichern. holt Fleisch an andere Metzger abgesetzt 0 Meilere Habnahmen zur Beireuung ler kliegergeschädigien Bergung und Sicherstellung der Möbel/ verschickung Obdachloser und Kinder Dieses Wochenende war ein ernstes und von den vergangenen Ereignissen umdüstertes Pausenzeichen für die Mannheimer. Die Zeit, die nach der Arbeit verblieb, wollte für viele nicht reichen, um mit der Fülle dessen fertig zu werden, was der Erledigung harrte. Wohl hatte sich der friedliche Mantel einer Nacht über die Stadt gebreitet und vielen einige Stunden verdienten Schlaf gebracht. Aber es schwelten doch hier und dort wieder einige Brände auf, die erneut und mitunter zum dritten Male niedergekämpft wer- den mußten, galt das unermücdliche Schaffen der Bergung noch Verschütte- ter. Und am Sonntag trat zu den Hel- fern, die sich in selbstverständlicher Kameradschaft einsetzten, noch ein Sonderkommando der Wehrmacht hin- zu, um auf Weisung der Partei die Ber- gung und Sicherstellung der Möbel von Fliegergeschädigten durchzuführen. Den ganzen Tag über durchfuhren die hoch- beladenen Lastkraftwagen die Straßen. Die Bergung der Möbel liegt verant- wortlich in den Händen der Ortsgrup- pen der Partei. Von den Ortsgruppen wird die Unterbringung der Möbel ört- lich geregelt. Die Fahrzeuge der Fahr- bereitschaft wurden zentral von der Kreisleitung den Ortsgruppen zugeteilt. Es handelt sich nicht allein um die Möbel, die vor den Flammen gerettet worden, sondern auch um solche von Wohnungen, die wegen nachträglich erst festgestellter Baufälligkeit notge- drungen geräüumt werden mußten. Die zwangsläuflge Räumung schwer- beschädigter Häuser hat auch dazu ge- führt, daß die Zahl der Speisungen durch die NSV-Küche sich am gestri- gen Tage vermehrte. Am heutigen Mon- tag gehen die ursprünglich für drei Tage vorgesehenen Speisungen ohne Marken und Entgelt noch weiter. Die Frist ist auf drei Tage festgesetzt, weil dann ja angenommen werden kann, daß die Fliegergeschädigten inzwischen in den Besitz von Lebensmittelkarten und Geldmitteln gelangten. Wir wiesen bereits in unserer letz- ten Ausgabe darauf hin, daß eine Ver- schickung Obdachloser und Flieger- geschädigten durchgeführt wird, wenn solcher Wunsch geäußert wird. Ver— einzelt wurde von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht. Meldungen können nur an die zuständige NSV- Ortsgruppe erfolgen. Die NSV läßt sich auch die Verschickung von Müt- tern mit Kindern angelegen sein. Wenn Kinder allein auf die Reise ge- schickt werden sollen, stehen sie un- ter der Obhut der NSV, so daß sich die Mütter keine Sorge zu machen brauchen. Geplant ist eine Wegfüh- Schwere Strafen gegen Schwarzschlächter Das Sondergericht Mannheim er— kannte am 8. April gegen den am 14. Juli 1904 in Rheinsheim gebhorenen und dort wohnhaften Metzger Otto Brecht, gegen den am 13. November 1904 in Hockenheim geborenen, in Wiesental bei Bruchsal wohnhaften Fuhrunter- nehmer Karl Schmeckenbecher und den am 13. Juli 1911 in Wiesental gebore- nen und dort wohnhaften Metzger und Wirt Ernst Schweikert wegen Schwarz- schlachtungen auf Zuchthausstrafen von 3, 2 und 1 Jahr und 3 Monaten. Die Genannten haben in der Zeit von Sommer 1941 bis Herbst 1942 in erheb- lichem Umfang Schwarzschlachtungen vorgenommen, Brecht hat auf diese Weise insgesamt etwa 630 kg Fleisch, Schweikert rund 160 Kg Fleisch der öf- fentlichen Bewirtschaftung entzogen und Schmeckenbecher hat nach vor- heriger Vereinbarung mit Brecht von diesem eine schwarzgeschlachtete Kuh im Gewicht von 4 Zentnern und ein Ferkel im Gewicht von 10 Pfund ge- kauft, nachts mit einem Lastwagen ge- und das schwarzgeschlachtete oder ahzusetzen versucht. Der größte Teil dieses Fleisches konnte noch rechtzeitig sichergestellt werden. Ge⸗ gen Schweikert, der bis zur Verhand- lung der Wehrmacht angehörte, wurde zugleich auf Wehrunwürdigkeit er- kannt. Die Helfershelfer kamen mit Gefängnisstrafen davon. Auch diese schweren Strafen sollen wieder eine deutliche Warnung und Abschreckung vor dem verderblichen — und gemeinschaftswidrigen Verbrechen der Schwarzschlachtung sein. Wie der Vorsitzende in der Urteilsbegründung hervorhob, werden die Sondergerichte zu noch schwereren Strafen gegen Schwarzschlächter übergehen, wenn die bisher erkannten Strafen nicht die erhoffte Wirkung in der Zukunft er- zielen sollten. Mansardeneinbrecher zum Tode verurteilt Am 22. März hatte sich das in Hei- delberg tagende Sondergericht Mann- heim mit dem am 5. 6. 1869 in Lud- wigshafen a. Rh. geborenen Maschi- nenschlosser Anton Geble zu befassen. Schon seit langer Zeit beunruhigte er die Bevölkerung immer wieder durch Mansardeneinbrüche, von denen ihm 10 Fälle nachgewiesen werden konn- ten. Schon in früheren Jahren hat er sich in ähnlicher Weise vergangen. Seine erste Bestrafung erhielt er be- reits im Alter von 19 Jahren. Im Laufe der Zeit wurde er nicht weni⸗ ger als 19 mal wegen Diebstahls, Un- terschlagung, Sittlichkeitsverbrechen u. a. verurteilt. Die letzte Strafe lau- tete auf 2½ Jahre Zuchthaus. Das Sondergericht hat festgestellt, daß der Angeklagte ein gefährlicher Gewohn- heitsverbrecher ist, der immer und immer wieder infolge seiner Haltlosig- keit und Willensschwäche in seine verbrecherische Betätigung zurückfal- len wird. Der Schutz der Volksge- meinschaft verlangt die Ausmerzung dieses, für sie nur eine schädigende Belastung bedeutenden Menschen, Das Sondergericht verurteilte daher den Angeklagten zum Tode. rung von Kindern über zehn Jahren. Sie liegt in Händen der HJ. Eine nähere Bekanntmachung darüber wird in den nüchsten Tagen erfolgen. Unsere heutige Ausgabe weist im Anzeigenteil eine Veröffentlichung des Oberbürgermeisters auf über Erhe- bung baulicher Fliegerschäden. Da- nach sind in den 15 Polizeibezirken der Stadt Bezirksbaubüros eingerich- tet worden. Hier werden Anmeldun- gen von Schäden an Gebäuden durch den Hauseigentümer oder dessen Be— auftragten entgegengenommen, soweit nicht bereits eine Meldung bei den zuständigen Ortsgruppen vorgenom- men wurde. Die Bezirksbaubüros des Hochbauamtes werden die Schadens- erhebung veranlassen. Die 15 Bezirks- baubüros sind in der Veröffentlichung genau angeführt. Es verdient noch besonders erwähnt zu werden, daß sich damit unmittelbare Aufträge an Handwerker erübrigen. Sie sind auch unzulässig. So wurde auch in dieser Hinsicht dafür gesorgt, daß die Geschädigten auf dem raschesten Wege die notwen— digen Geschäfte abwickeln können. Und aber Tausende Hände blei— ben derweilen weiterhin rührig, um die gröbsten Spuren der Zerstörung Zzu tilgen, den Fliegergeschädigten tat- haft beizustehen and ihnen die Ge— wihheit zu stärken, dahß sie keinen Augenblick in ihrer Not alleine stehen. Hhk. 20 Jahre IG-Feierabendhaus Der 13. April 1913 war ein bedeu- tungsvoller Tag nicht nur in der Ge— schichte des Ludwigshafener Werkes der 16-Farbenindustrie, sondern aàuch der Stadt Ludwigshafen überhaupt. An diesem Tag wurde das Vereinshaus, das heutige IG-Feierabendhaus, einge- Weiht. In zehnmonatiger Bauzeit war dieses Bauwerk entstanden, dessen gro- Ber, dreitausend Personen fassender Saal heute noch der größte Saal unse- rer Schwesterstadt ist. Dieser Raum besitzt eine wunderbare Orgel, ein Wunderwerk der Orgelbaukunst, von Steinmeyer in Oettingen gebaut und von Musikdirektor Dr. Poppen(Heidel- berg) entworfen. An Gröhße kann in ganz Südwestdeutschland nur die Orgel der Mannheimer Christuskirche mit ihr konkurrieren. Unzählige Veranstaltungen aller Art hat das Feierabendhaus im Laufe der dreißig Jahre seines Bestehens gesehen, manche frohe und auch ernste Stunde wurde hier den Ludwigshafenern be⸗ reitet. Darübher hinaus hat dieses Haus aber in der heutigen Zeit mehr wie je die Magenfrage von Tausenden von Angestellten und Arbeitern, insbeson- dere auch vieler ausländischer Arbei- ter zu lösen. Die Zahl aller der Mittag- essen, die jährlich hier ausgegeben werden, geht in die Hunderttausende und so sorgt das 1G-Feierabendhaus nicht nur für die geistigen Bedürfnisse unserer Schwesterstadt, sondern auch kür das leibliche Wohl der Werksange- hörigen. vs. Die Heilkräutersammlung beginnt! In den jetzigen Frühlingstagen, da es Überall in Feld und Flur grünt und blüht, setzt auch wieder die Samm-— lung der für die Versorgung von Wehrmacht und Heimat so0 wichtigen Heilkräuter ein. Wie die in unserem Gau mit der Durchführung beauftragte Reichsarbeitsgemeinschaft für Heil- pflanzenkunde und Heilpflanzenbeschaf- fung e. V.(R. f..), Wiesloch mitteilt, müssen jetzt folgende Blüten gesam- melt werden: 1. Die Huflattichblüten (Flores Farfarae). Ste sind zu finden auf tonigem, nassem und trockenem Boden. 2. Auf jedem Rasenplätzchen, auf Wiesen und Rainen blüht in Hülle und Fülle das Gänseblümchen(Bellis perennis). 3. Nicht zu vergessen die Schlüsselblume Primula offlcinalis). Die Blumenkrone der offleinellen(arz- neilichen) ist dottergelb mit süßlichem Geruch. Die hohe Schlüsselblume eig- net sich nicht zu medizinischen Zwek- ken, daher auf die erste Art achten. An der Sammlung dieser wertvollen Blüten sollen sich die Erzieher aller Schulen mit den Schülern beteiligen. Die„Eisheiligen“ drohen Wie begegnet ihnen der Kleingärtner? Fast alljährlich treten infolge Un- kenntnis im Frühjahr Schäden in den Gemüsegärten ein, die durchaus ver- meidbar sind. Gemüsearten, die gegen Temperaturen unter 0 Grad empfind- lich sind, können erst nach dem 15. Mai ausgepflanzt werden, da bis dahin im- mer noch mit Nachtfrösten gerechnet werden muß, auch wenn das Wetter vorher noch so warm und verlockend ist. Die„Eisheiligen“ haben schon viele schöne Hoffnungen auf recht frühe Ernte zunichte gemacht, und es ist gegenwärtig nicht möglich, für ein- mal verlorene Pflanzen Ersatz zu schaffen. Zu solchen empfindlichen Arten gehören Tomaten, Sellerie, Gur- ken, Buschbohnen und Stangenbohnen. Tomaten erfrieren bei Temperaturen um 0 Grad unvermeidlich. Sellerie wächst, wenn er Frost bekommen hat, in die Blüte und bildet keine Knollen. Gurken können schon kurz nach Anfang Mafi ausgesät werden, wenn Frostschutz durch Abdecken ge- währt werden kann; Auspflanzungen vor dem 15. Mai empfehlen sich je- doch nur, wenn wirklich ein sicherer Frostschutz möglich ist, denn der ge- ringste Reif vernichtet sie vollständig. Das gleiche gilt für Busch- und Stan- genbohnen. Aussaaten oder Auspflan- zungen der genannten Arten vor dem 15. Mai sind schon deshalb nicht an- gebracht, weil bis dahin der Boden noch nicht genügend erwärmt ist, um eine gute Keimung und Wachstum zu ermöglichen. In der Regel kommen vor dem 15. Mai gesäte oder ge⸗ pflanzte Kulturen, selbst wenn kein — Nachtfrost mehr eintritt, nicht einen Tag früher zur Ernte. Ahrweiler. Beim Spiel in der Scheu- ne kamen einige Kinder auf den Ge⸗ danken, ein kleines Mädchen in einen Sack zu stecken und diesen zuzubin- den. Sie ließen dann den Sack mehrere Meter rief hinabfallen. Das Kind wurde mit schweren Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert. VfR Mannheim als Lehrmeister FV 1919 Biblis— VfRk Mannheim:17 E. P. Das kleine Biblis im Ried hatte mit dem Erscheinen des badischen Fußballmeisters, VfR Mannheim, nicht nur seinen größten Sporttag, sondern auch mit einigen hundert Zuschauern einen wahren Besucherrekord zu ver- zeichnen. Der Ausgang des Spieles stand natür- lich keine Minute in Frage, denn dazu waren die Mannheimer, obgleich sie ohne Vetter, Müller, Druse und Schwab antraten, in spieltechnischer Hinsicht um Klassen überlegen. Aber der Geg- ner war äußerst spiel- und einsatzfreu- dig. Er„ mauerte“ nicht und so hatten die Zuschauer reichlich Gelegenheit, die wunderbaren Kombinationszüge der VfR-Mannschaft zu bestaunen. Es war also ein wirkliches Werbespiel, das seinen Zweck vollauf erfüllte. Biblis markierte in jeder Halbzeit einen Gegentreffer und an den 17 To- ren des VfR war Schützenkönig Dan- ner allein mit elf Treffern beteiligt. Lutz und Striebinger schossen je zwei Tore, während Höhn und Hptm. Götz, der als Mannschaftslei- ter trotz seines vorangeschrittenen Al- ters in die Bresche gesprungen war und wacker durchstand, je einmal erfolg- reich waren. Torreiches Freundschaftsspiel VfL Neckarau— Tura Ludwigshaf.:5 Wa. In diesem torreichen, aber nur sehr schwach besuchten Freundschafts- spiel an der„Altriper Fähre“ behielten die Ludwigshafener verdientermaßen das bessere Ende für sich. Sie zeigten auch das zugvollere Spiel und in ihren Reihen war der Zusammenhang weit besser als in der mit neuen Kräften gespickten Elf des VfL Neckarau. Die- se hatte in den Senioren Gas k a, Gönner, dem Urlauber Kloster- mann, vor allem aber in Preschle, der alle Neckarauer Tore schoß, ihre „stärksten Stützen, und man muß die- ser Mannschaft bescheinigen, daß sie sich gegen die anerkannt starke Ab- wehr der Ludwigshafener mit ihren Standardspielern E. Müller, Man- tel! und Kronenberger doch recht tapfer geschlagen hat. Auf Sei- ten der Gäste stürmte am linken Flü- gel der alte Friedel Koch wie einst im Mai. Seine génauen Flanken waren auch heuer wieder allererste Klasse! Das nie einseitige und hauptsächlich von den Gästen mit viel Schwung durchgeführte Spiel stand zur Pause :2 für Tura. Gründler war der Schütze der beiden Ludwigshafener Trefter vor der Pause und nach Sei- tenwechsel erhöhte Jäger auf 13. Preschle besorgte aber den Aus- gleich, doch brachte Jäger darnach die Tura abermals in Front und das 5. Tura-Tor, von Gründler geschos- sen, ergab einen sicheren Vorsprung der Gäste, den Preschle noch in den Schlußminuten auf:5 verringerte. Schiedsrichter HKöhn(os Mannheim) war ein ausgezeichneter Spielleiter. Um den Tschammerpokal in Nordbaden P. Die diesmalige Runde um den Tschammerpokal konnte zu keinem re- gulären Vergleich der augenblicklichen Spielstärke der Kreise Mannheim und Heidelberg führen, da einige Spiele ausfallen mußten. So machte der ScC Käfertal seine Reise unnötig nach Handschuhsheim, denn der Gegner war nicht zur Stelle. FG Kirchheim ver— zichtete ebenfalls- im voraus- zu Gunsten von Phönix Mannheim. Die sonstigen Ergebnisse waren: SpVgg. Sandhofen— 05 Heidelberg:5, Union Heidelberg— Germania Friedrichsfeld :2, SpFr. Leimen— Olympia Neuluß- heim kampflos für Leimen. Bannmeisterschaft im Fußball P. FV 09 Weinheim— Alem. Rheinau •11. Rheinau 5 Spiele, 21:9 Tore, 8 Punkte; Plankstadt 4, 13:8, 6; Sandhofen 5,:5, 4; Weinheim 6.:25, 2. Die Entscheidung wird am Karfrei- tag, nachmittags 14.30 Uhr, in Rheinau fallen mit dem Treffen Rheinau gegen Plankstadt. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II P. TSG Plankstadt— FV Oftersheim :1; BSG Ropp& Reuther— Kurpfalz Neckarau:1. Plankstadt 16 Spiele, 71:19 Tore, 26.; Wiesental 18, 64:33, 26; Rohrhof 16, 53:34, 22; Bopp& Reuther 18, 55:43, 19; Hockenheim 16, 46:53, 15; Hommelwerke 17, 45:52, 14; Oftersheim 17, 44:51, 13; Daimler-Benz 15, 30:40, 13; Kurpfalz 17, 33:62, 11; Schwetzingen 18, 34:88, 7. Sportneuigkeiten in Kürze SA-Standarte„v. Tschammer u. Osten“ Der Führer hat in Anerkennung der Verdienste des verstorbenen Reichs- sportführers Hans von Tschammer und Osten der SA-Standarte 103 Gruppe Sachsen die Bezeichnung„von Tscham-— mer und Osten“ verliehen. Die SA- Standarte 103 hat ihren Standort in Bautzen. Sie war die Standarte, die der verstorbene Reichssportführer 1930 als erster führte und von der aus er als Oberführer in die SA-Gruppe Sachsen berufen wurde. VfR Mannheim, Badens Fußballmei- ster, hat in dem von Phönix Karls- ruhe her sowie durch seine Gastspiele bei Blauweiß Berlin und FV Saar- brücken bekannten Spieler HKHerber- ger wertvolle Verstärkung erhalten. + Meister Herbert Nürnberg kletterte am Freitagabend im Kuppelsaal des Reichssportfeldes bei einer Boxveran- staltung vor Verwundeten gleich zwei- mal durch die Seile und kam dabei zu zwei senellen Siegen. Gegen Plege ge- wann er in der zweiten und gegen Schmidt bereits in der ersten Runde entscheidend. Siege erkäümpften auch Obermauer und Kleinholdermann. Hoher Pokalsieg Schalkes. Der Deut- sche Meister Schalke 04 zeigte sich im Tschammerpokalspiel gegen die SpVg. in glänzender Spiellaune, Mit 12:0(:0) siegten die Knappen, Kanthak erzielte allein sechs Treffer, Szepan war vier- mal, der Nationaltorwart als Rechts- auhen zweimal erfolgreich. Um den Westmark-Waldlaufmeistertitel In Zweibrücken gelangte die Wald- laufmeisterschaft des Sportgaues West- mark zur Entscheidung. Den Titel er- rang Bürer(Reichsbahn Nieder- deutz) vor Drockle(TS6G Algrin- gen). Ergebnisse des Sonntags Fußball in Süddeutschland Gau-Vergleichskampf Wiesbaden: Hessen-N.— Moselland.5 Hessen-Nassau(Tschammerpokalspiele): Höchst 01— RSG Rot-Weiß Frkf.:4 Germ. 94 Frkf.— Union Niederrad:0 Bl.-W. Worms— Worm. Worms(n..):1 TSG Urberach— Kick. Offenbach:6 FV Biblis— VfR Mannheim(FS):17 Aufstiegsspiel: VfL Rödelheim— TSV 1860 Hanau:1 Kurhessen(Freundschaftsspiel): BC Sport Kassel— SpV Kassel.:1 Westmark(Tschammerpokalspieh): Pioniere Speyer— VfR Frankenthal:1 Baden: FFC— VfTuR Feudenheim(Ms) ausgef. VfL Neckarau— Tura'hafen(FS):5 FV Daxlanden— VfB Mühlburg.:1 Elsaß Meisterschaftssplele): RSsc Straßburg— Sy Schlettstadt.:1 SC Schiltigheim— SVgg. Kolmar.4 FC 93 Mülnausen— LSV Dijon CS):1 Württemberg(Tschammerpokalspiele) Sportfr. Stuttgart— Stuttg. FV 96:0 TSV Botnang— SyV Feuerbach.2 VtB Friedrichsh.- VfL Lindau n. V.:2 Sportfr. Mergelstetten— VfR Aalen:6 FV Horb— S8V Reutlingen 2¹8 TSV Kochendorf— VfR Heilbronn:4 Franken(Freundschaftsspiele) 1. FC Nürnbg.— TSV 1860 München.1 Mainfranken(Tschammerpokalspiele) Würzburger FV 04-Schweinfurt 05:5 LSV Kitzingen— VfR Schweinfurt:1 MrsV Bad Kiss. WISV Schweinf.:0 Kickers Würzburg- Luftw.(Fr.-Sp.):1 München/ Oberbayern(Gaumeistersch.) TSV Allach- TSV 1860 Münch.(Res):6 MTV Ingolstadt— Vikt. München:0 Bayern Münch.- Alte Haide Münch.:0 LSVFürstenfeldbr.- Bajuw. Münch.:3 Wacker Münch.— SpVgg. Sendling:0 VfB München— Post München 0˙0 Schwaben(Tschammerpokalspiele) 1SV Pfersee— LSV Memmingen:2 1S86 Augsburg— LSV Schongau:2 BC Augsburg— RSG Augsburg 82 Ausscheidung deutscher Fußball- meisterschaft in Rostock: TSG Rostock- Holstein in Rostock: 1S6 Rostock— Holstein Kiel..1 — — Daos Blumenwunder/ Von Kaneliese Diekenbech Manchmal sah er sie nur lange an. Dann wippte sich Mathilde im Gehen auf ihren Zehenspitzen und blickte wie von ungefähr in eine andere Richtuns. Er aber warf den Kopf zurück- und schritt weiter neben ihr aus, bubenhaft lachend, als habe er schon wieder ein neues Geheimnis an ihr entdeckt. Dann wieder schien es, als habe er schrecklich viel auf dem Herzen. Er setzte wohl drei- bis viermal mit Re- den an, aber fast immer kam dann dies jähe Absinken, ein kleines, ver- borgenes Stöhnen, das nicht nur auf das Mädchen, sondern- wie es schien- auch auf ihn selbst nicht unvergnüg- lich wirkte. Er schob den Arm unter den ihren und schlenderte mit ihr los- von Wolken, Vögeln und Wäldern plau- dernd. Sie hörte ihn gern reden. Er sprach so anders als seine Kameraden. Er ver- glich ihre Worte, ihre Bewegungen, ihre Gedanken mit dem, was lebte und sich regte auf den Fluren. Es schwänge wie Glocken hinter ih- ren Worten, sagte er, er fühle Moos- boden unter sich, wenn sie spräche- und aus ihrem Munde—- wüchsen Blumen. Ja, Blumen, sagte er, denn er war ein Dichter. Mathilde lachte. Nicht böse. Dazu war sie zu angerührt von solchem Fühlen.) Nur neckend.„So? Blumen wachsen aus meinem Munde?“ Er spürte die Spitze. Und vergrub die Hände in den Taschen. Nach einer Weile wollte er wieder beginnen. Es war derselbe Ansatz wie so manchmal. Aber diesmal sprach er es aàus und fragte, ob sie ihn vielleicht — das heißt ob sie mit ihm wohl sehr unglücklich werden würde--. Sie waren gerade auf dem Wege zum Bahnhof. Schneidender Frost strich über das Land. Und sie wollten beide über Sonntas in die nahen Kleinstädte - zu ilren Eltern- fahren. Mathilde, machte sich jählings an ih- rem Pelzkrägelchen zu schaffen. „Tja“, sagte sie dann und schien seine Frage überhört zu haben,„Wir müssen uns wohl beeilen.“ Im Wagen saſ sie ganz still und sah vor sich nieder. Durch das Schüttern der Räder glaubte sie seinen Atem zu hören. Sie waren allein. Er saß neben ihr, dicht hinter ihrem Rücken. „Haha“, lachte sie und versuchte ihre wachsende Unruhe zu verstecken,„ha- ha, Blumen aus meinem Munde- Wenn du recht hast, sollst du mich hei- raten! Denn so eine seltene Frau muß man ja an sich ketten, der- Blumen aus ihrem Munde wachsen.“ Er wollte sie in die Arme schließen. „Erst- mußt du es mir beweisen.“ Da hielt er inne. Der Zug rüttelte, schüttelte. Dicht vereist waren die Fenster. Auf den Feldern draußen lag wohl Schnee. Man konnte es nicht erkennen. „Blumen wachsen—?“ fragte sie noch einmal und ihre Stimme schwankte leise. Er hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt. „Ganz recht aus deinem Munde“, sagte der junge Mann. Und drauf:„ Du mußt hinaussehen.— Ja, wirklich. Hauch nur ans Fenster. Es ist richtiger Frühling.“ Und als sie es tat, nicht weil sie es wirklich glaubte, nein, nur weil sie diese beunruhigende Situation beenden wollte, wuchs draußen vor dem runden, sich erweiternden Guckloch langsam ein Schneefeld auf, weit, ohne Bäume, ohne Leben-. „Nun—?“ fragte er und es klang wie ein heimliches Triumphieren. „Schnee“, dachte sie,„nichts als Schnee-. Aber sie wagte es nicht zu sagen. Er war still, als ob er auf etwas warte. Sie zitterte und traute sich nicht zu rühren. Es schien ihr unendlich lange. Da hob er die Hand, ganz behutsam, an ihr vorbei ans Fenster und ließ sie dort liegen in halber Höhe- dicht neben dem runden Auslug-:„ wach- sen nicht Blumen?“ Und sie sah, wie das Guckloch sich verfärbte, blind, grau wurde,— wie Eisnadeln, filigranene Astchen, Zweige sich ausbreiteten, Farne, feinziselierte Kristalle, Blumen, Blüten tropischer Pflanzen,- ein Wunder— „- aus deinem Munde.“ Da senkte sie den Kopf und ließ es geschehen, daß sich der Arm noch zärt- licher um sie schloß, sie fühlte einen warmen Atem an ihren Lippen,- sie lächelte, seufzte- Draußen verschwanden hinter den jungen Eisblumen die Felder. Der Zug stampfte und rüttelte-. „Frühling“,- dachte Mathilde zwi- schen zwei Küssen,„er hat den Früh- Ung heraufbeschworen.“— Und:„Für wie dumm halten die Leute bloß die Dichter. Er ist ja soo bübisch durch- trieben.“ Das„Rheinische Landestheater Neu* wird als„Rheinisches Landestheater Arn- neim“ in der schauburg Arnheim statio- niert. Neben der versorgung Arnheims mit Tneateraufführungen soll ihm vor allem die Bespielung der mittleren und kleineren Städte der Niederlande ob- liegen. ——— Roman von ARNOLD KRIEGERX 48. Fortsetzung Andreas ging in den Deutschen Hof, wo er seit Monaten nicht gewesen war. Es war heute großes Reinemachen in beiden Stockwerken. Fred schob dem Bruder einen Stuhl hin, den er sorgfältig mit einem Mundtuch ab- wischte. Dann fragte er nach dem Wunsch des seltenen Gastes. Andreak bestellte einen Mampe, und er goß inn rasch hinunter. Fred war gerade, damit beschäftigt gewesen, die einzige Marmorplatte des Hauses von den häßlichen Bierflecken zu befreien, die sich dort eingenistet hatten. Meta kam hinzu. Sie begrüſfte Andreas und in- spizierte dann den Säuberungspro- zeBß. Der Zitronensaft schien unzu- länglich. „Mit Ochsengalle geht's am besten. Das ist ein altes, bewährtes Mittel“, bemerkte Fred. „Verschaff sie dir doch“, sagte Meta, „es dürfte dir nicht schwer fallen.“ Fred erwiderte grob. Die Anwesen- heit seines Bruders machte ihm Mut. „Wascht eure schmutzige Wäsche ein mal“, sagte Andreas, und es galt beiden. „Oho!“ machte Meta. „Kurz und gut, Fred, ich werde jetzt bald das Geld brauchen, das ich dir im vorigen Jahr—“ 0 „Ja, natürlich, gewißß“, schnitt ihm der Bruder das Wort ab;„entschul- dige, daß ich nicht von allein drauf gekommen bin. Es wird nächstens er- ledigt.“ Meta räusperte sich höhnisch, und Fred warf ihr einen Blick voll In- grimm und Furchtsamkeit zu. „Man hört, daß du allerlei neue Er- folge hast, Andreas. Du sollst ja auch den großen Auftrag von der Einkaufs- genossenschaft bekommen. Und die Schule, wie stet's mit dem Neubau der Schule?“ Dabei rieb Fred, ohne auf- zusehen, die Marmorplatte. „Ich brauche jedenfalls mein Geld, und zwar die Hälfte bis zum Monats- ende, das andere etwas später.“ Er legte ein Fünfgroschenstück neben Fred und ging, einen Gruß murmelnd, hinaus. Von Meta flog ihm ein spitzes Gelächter in den Nacken. Er stieg in den schäbigen Lieferwagen und fuhr nach Klein-Mokratz, wo er sich mit Rudolf Tesch traf, um einen Abbruch zu besichtigen. Rudolf sagte:„Hab großen Stunk gehabt. Sei froh, daß du kein Taxa- tor bist. Immer behaupten die Leute, alles käme vom Hagel her“ 5 „Hat es hier gehagelt?“ copyright 1942 by Vilhelm Heyne verlag in Dresden „Hier nicht, aber in Kolzow. Eine ganz kleine Lage. Die Schäden sind nur vom Wind und Regen.“ „Das kommt ja auf dasselbe hinaus, Rudolf“, meinte Andreas, der kaum hingehört hatte. Rudolf lachte ärgerlich:„Mensch, wo bist du mit deinen Gedanken? Das ist gerade der Dienst am Kunden, ihm die Unterschiede klarzumachen. Aber du siehst verdammt schlecht aus. Hast du irgendeinen Kummer?“ Andreas schüttelte energisch den Kopf. „Dann würde ich an deiner Stelle mal zum Onkel Doktor gehen.“ in diesem Augenblick hätte Andreas dem Freund am liebsten alles gestan- den. Da fing Rudolf zur Unzeit wieder zu politisieren an. Er witzelte über den„Stahlhelm“, und Andreas wies inn fast feindlich zurecht. „Du fängst ja auch schon an zu schwärmen, alter Freund und Kupfer- stecher“, meinte Rudolf,„paß auf, du kriegst es bald satt und stößt zu uns! Wenn wir vorläufig auch nur eine Handvoll sind-“ „Die böse Sieben im Reichstag.“ „Wir werden uns bei den neuen Wahlen mindestens verdoppeln. Und einmal werden wir uns verzehn- fachen.“ „Ihr wollt ja hoch hinaus“, gab An- dreas bissig zurück,„Gott bewahr un- ser Reich davor! Dann wird alles ver- staatlicht. Alles Recht ist beim Staat, alle Macht. Schon jetzt bildet sich der Staat ein, immer recht zu haben. Dann aber werden vielleicht noch einmal die Schlafzimmer unter Kontrolle ge- stellt.“ Er spie aus. Rudolf blickte ihn belustigt an. „Was ist nur mit dir los? Auch an-— dern ist es schon aufgefallen, daß du spinnst. Einen größeren Quatsch kannst du wirklich nicht zum besten geben. Der Staat ist überhaupt nichts. Das Volk, verstehst du, das Volk wird einmal das A und O sein.“ „Das einfache Volk? Das ist ja Kom- munismus!“ „Hast du eine Vorstellung von Volk! Natürlich nicht das Volk, wie es jetzt ist. Das ist ein Quark, ein Teig.“ Und er gab sich redlich Mühe um Andreas, bis er merkte, daß dieser wie- der mit seinen Gedanken abschweifte. „Du bist wirklich ein besonderer Fall. Direkt tiefsinnig kommst du einem vor.“ „Es hat schon seinen tiefen Sinn.“ Andreas gab Gas. Die Hühner flüch- teten zeternd in den Straßengraben. „Gehst du fort?“ kragte Ernà. „Vielleicht.“ Er hatte seinen dunklen Anzus aul dem Schrank genommen, und er war- tete darauf, daß sie das Schlafzimmet verlasse. 4 Sie hörte ihn leise zu sich selbe sprechen. Angestrengt hörte sie hin. Wenn sie sich nicht täuschte, sagte et mehrmals: 4 „Stahl auf Eisen, Stahl auf Eisen!“ 5 Sie kfühlte es unaufhaltsam näher- kommen, und sie konnte nichts tun, als ihm entgegenzuwarten. Ihre Fin- ger flochten sich ineinander. Arme, kleine Gedanken flogen in ihrem Kopf. Es gab kein Entrinnen. Nie mehr konnte es so sein wie früher. Immer schwerer wog das verhüllte Lebens- glück, und es drohte sie in die Tiefe zu reißen. 0 Wäre es nicht besser, wenn sie mit den Kindern für einige Zeit aus Wol- lin fortginge? Aber wohin sollte sie gehen? Uberall gab es Obrigkeit, Ge- fahr, schlechtes Volk. Und sie konnte doch Andreas nicht allein lassen! Nein, nein, sie mußte bei ihm bleiben, eng bei ihm, und die Kin- der dicht an sich heranziehen und be- reitstehen und warten und jedem An- griff wehren. Andreas dachte in diesem Augen- blick genau dasselbe. Und auch er kam zu dem Entschluß, nicht das Feld zu* Stile, auch w räumen und jeder Möglichkeit fre. ins Auge zu blicken. 1 Es hatte Tage, es hatte Wochen ge⸗ geben, wo er gegen das Unheil blind gewesen war. Aber ein solcher Gleich- mut wird nachträglich teuer bezahlt. Man muß sich einem Unglück stellen, und man soll sein Wohl und Wehe nicht einem Treuhänder überlassen, sondern den Feind schlagen, ehe er selber zum Schlage ausholt. Mit solchen Gedanken kleidete sich Andreas an. Er wußte noch nicht, wie der Abend verlaufen würde. Aber daß etwas geschehen würde, das mußte er, und es machte ihn eher ruhig als un- ruhig.- Er ging in den„Grünen Baum“. Eine Zeitlang unterhielt er sich angeregt, vielleicht etwas zu leb- haft, mit zwei Stahlhelmkameraden. Doch blieben sie nicht lange. Beide erklärten, sie würden zu Hause er- wartet, und dieser Hinweis auf die Familie wirkte auf seine überwachen Nerven wie ein betontes Abrücken. Niemand setzte sich an seinen Tisch. Sein Gesicht war grimmig abweisend, ohne daß er es wußte. Sein dünnes Läü- 4 cheln gewann niemand, da es erzwun- gen war und den düsteren Grund sei- ner Miene nicht verdecken konnte. (Roman-Fortsetzung folgt.) femilienonzeigen Nach einem arbeitsreichen Leben nahm Gott der lleben Mang, unseren lieben Vater Amtliche Bekounntmachungen rThecter Filmthecter Allmächtige meinen 4f4 Montag, 19. April 1943, Vorstel- Hlermann Rörich- Hilde Rörich, Bruder, Schwiegerva Schwager und onkel Mchool Oechaler im Alter von 66 Janren nach schwere Krankheit zu sich in die Ewigkeit. Reilingen, den 16. April 1943. in tiefem Schmerz: Frau Frieda oechsler, geb. Kiein, und Kinder nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet heute Montag, 19. April 1943, um 18 Unr vom Trauer- haus, Ziegelgasse 36, aus statt. Meine liebe, unvergeßliche Frau, un⸗ sere liebe Schwester, Tante u. Schwä ⸗ gerin, Frau Llina Walter geb. Neidecker ist heute nacht plötzlich u. unerwartet für immer von uns gegangen. Schriesheim a. d.., Mannheim, den 17. April 1943. im Namen aller Hinterbliebenen: aAugust Waltor. Beerdigung findet Montag, 19. April, nachm 16 Unr, in Schriesheim statt. mre Kriegstrauung geben bekannt: tet, Grokvaier, geb. Mayer. Mannheim(B 6, 22a), den 20. April 1943. Für die anläßlich unserer Ver- mühlung zugebrachten Glück- wünsche und Geschenke sagen wir auf diesem Wege herzlich. Dank. Max Straßer und Frau Erna, geb. Wilhelm. Mannheim- Neckarau, Herrlachstr. 7. e enenun * Mein innigstgeliebter, herzens- guter Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schveger Helmuth Möller Unz. f. e. Gren.-Reg., inh. d. EK 2. Kl., des inf.⸗Sturmabz., des Verwund.-Abz. und der ostmedaille nat im Alter von 29¼ Jahren bei den schweren Kämpten im Osten als uner- schrockener Kämpfer seine Soldaten- treue mit dem Heldentod besiegelt. Mnum.-Seckenheim, Ladenburg, Jlves- heim, den 17. April 1943. In tiefstem Herzeleid: anna Müller, geb. Uster; Sottlieb Mülier und Frau, Eltern; WiIni Mül- ler, Bruder(Uftz., 2. Z. Wm.) und Frau; Fam. Martin Uster, Schwie⸗ gereltern, und Angehörige. der Trauergottesdienst findet am Kar- in der Danhingeschiedenen verliert das Deutsche Rote Kreuz, welchem sie seit 29 Jahren als aktives Mitglied an- gehörte, eine liebe, stets einsatzdbe · reite Kameradin. Mit den Angehörigen ttauert die Ber. W Mnum. 5. Schries- neim, um ihte Stabswartin-Schwestern⸗ helferin. Sie wird in unseren Reihen unaufhörlich weiterleben. freitag, nachm..30 Uhr, in der evgl. Stadtkirche in Ladenburg statt. Oflene Stellen Keufmännlsch. Personal gesucht. am 17. April entschliet unetwartet rasch meine liebe Mutter, Schwieger. Großmutter, Schwester und mutter, Tante, Frau Beibente Fischer, seb. Keller im Alter von 73 Jahren. Mennheim(Eichelsheimerstraße 60). im Kamen d. trauernd. Hinterdlieben.. 1 Famille Fritz Haier bie Feuerbestattung ündet am Diens- tag, 20. April, um 15.30 Uhr, im Hauptfriedhot Mannneim statt. Eeg e duatt Weeeerihn Nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied am 16. April 1943 meine liebe Frau unò herzensgute Mut-er, Tochter, Schwiegertochter, unsere liebe Schwe⸗ ter, Schwägerin und Tante, Frau Lise Frank, geb. Weber im Alter von 47 Jahren. Mannneim, den 17. April 1943. Stephanienufer 19. in tiefem Schmerz: Karl Frank; Walter Frank(2 2 im Res. Laz.) und Angenörige. bie Beerdigung findet am 20. April 1943, 13.30 Unr, statt. Von Beileids- besuchen bittet man Abstand 2u nehmen. und Biumenspenden danken 2 seine trostreichen Worte. Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme sowie für die vielen Kranz. anläslich ces schwerer Verlustes meiner lieven Frau und Mutter, Frau Emille Haas, geb. Seipert, sagen wit aut diezem Wege unseren herzlichen Dank. besonders wir Herrn pfr. Kamme er tür Mhm.-Feudenheim, den 18. kpril 1943. die trauernden Hinterbliebenen. 0 Westthür. Industrie-Unterneh- men sucht für verschied. Auf- gabengebiete zaum bald. od. spät. Antritt kaufmännisch geschult. Personal. Damen u. Herren, die mit einer Freigabe in absehbar. Zeit rechnen könn., wollen ihre Bewerb. unt. Nr. 117 323 Vs an das HB richten. bolmetscher(in) gesucht. Für die Betreuung von ausländ. Zivil- arbeiter(innen) sucht Unter- nehmen der Metallindustrie in Mitteldeutschland Dolmetscher- (nnen) für die russische, ukrai- nische, polnische und französ. Sprache. Damen u. Herren mit perf. Sprachkenntnissen richten inre Bewerb. unt. Nr. 117324VS8 an das HB. Großunternehmen der Metallin- dustrie im Süden Berlins sucht Lohnbuchhalter u. Lohnbuch- halterinnen, Gehaltsbuchhalter und Gehaltsbuchhalterinnen, Buchhalter u. Buchhalterinnen. Schriftl. Angeb. sind erbet. mit Lebenslauf, Lichtbild. Gehaltsanspruch und krühest. Eintrittstermin unter L 8970 an Ala, Berlin W 35 Verpflegungspersonol ges. Mit- teldeutsches Industrieunterneh- men sucht für die Verpflegung selner im Gemeinschaftslager untergebrachten ausländ. Tivil- arbeiter Koch bzw. Köchin. Be- werbung. von Fachkräften sind mit den üblich. Unterlagen u. Nr. 117 3260V8 zu richten an HB. Zeugnisabschrift., bie Bezugscheinhauptstelle und die Foststellungsbehörde für Flegerschäden Die Feststellungsbchörde ist bis auf weiteres für die Behandiuns von Fliegerschäden, die vor dem 16. April 1943 eingetreten sind, geschlossen. Die Behandlung aller Neuanträge(d. h. Fliegerschäden, die in der Nacht vom 16./17. April 1943 oder später eintraten bzw. eintreten), findet statt: I. Für alle Schäden, die in den Stadtteilen nördlich des Neckars, also einschließlich Friesenheimer Insel. Sandhofen. Waldhof, Garten- stadt, Käfertal. Feudenheim und Wallstadt, eintreten oder einge- treten sind in der Auſenstelle Neckarschule der Feststellungsbehörde. U. Für die Schäden. die in den südlich des Neckars zwischen Neckar, Rhein und Reichsbahnlinie Mannheim—Heidelberg gelegenen Stadtteilen einschl. Neuhermsheim, Neuostheim, Seckenheim und Friedrichsfeld eingetreten sind. findet die Behandlung statt der Anträge von Geschädigten, deren Familienname mit den Anfangs- buchstaben 1.—Geb beginnt in der Feststellungsbehörde 2. Gec—2 beginnt in der Außenstelle der Feststellungsbehörde in der Turnhalle des Turnvereins 1846 in der Prinz-Wilh.-Str. III. Für die Schäden. die in den Stadtteilen südlich der Reichs- bahnlinie Mannheim—Heidelberg eintreten oder eingetreten sind. (also einschl. Almenhof, Neckarau und Rheinau) in der Außenstelle Lindenhofschule der Feststellungsbehörde. Sprechstunden sind bis auf weiteres täglich von—12 und 14.30 bis 18 Uhr. Die Anmeldung der personen- fliegerschäden erfolgt wie seither bei der Abteilung Personenschäden im Amtsge- bäude R 5. 1. II. Stock. zu den gleichen Sprechstunden. Der Oberbürgermeister. Behebung baulicher fliegerschäden in den 15 Polizeibezirken der Stadt sind Bezirksbaubüros des Hochbauamts— Abt. Sofortmaßnahmen— ab heute eingerichtet. Sie sind durch Schilder gekennzeichnet. Alle Anmeldungen von Schäden an Gebäuden sind durch den Hauseigentümer oder dessen Beauftragten an die Bezirksbaubüros abzugeben, soweit nicht schon eine Meldung bei der zuständigen Ortsgruppe erfolgt ist. Die Schadensbehebung wird durch die Be- zirksbaubüros veranlaßt. Unmittelbare Aufträge an Handwerker sind Außenstelle Rosengartenstr. 11 der unzulässig. Polizei- Stadtteil Bezirksbaubüros bezirk: 1 Innenstadt-Südt. M 4. 7 Schwetzingerstadt und Oststadt Baubüro Schlachthof Innenstadt-Nord S 3. 11 Fischerstraße 19 Luisenring 14 Friedrichsfeldschule Rheindammstraße 53. Relaisstraße 144 Käfertaler Straße 89 Waldstraße 17/19 Untere Riedstraße 10 Riedfeldstraße 44 Hauptstraße 150 2 3 5 Jungbusch- Hafengebiet 6 Seckenheim Friedrichsfeld 8 Rheinau. 9 Neckarstadt-Ost 10 Waldhof 11 Luzenber. 12 Neckarstadt-Wesnt. 13 Feudenheim 14 Käfertal 4 15 Sandhofen „Rüdesheimer Straße 44 Rathaus Sandhofen Mannheim, den 18. April 1943. Der Oberbürgermeister. stelle vorlegen. Zuchstabe-K geschoß(in den bisherigen Räu- Heddeshelm. Betr. Zuckerwarenver- Zweigstelle des Ernährunss- und Wirtschaftsamts, die bisher in C 4. 12 untergebracht waren be- ſinden sich ab Montag, den 19. April 1943, im Hause D 1, 1. I. Ober- men der Firma Laskhoff& Oo.). städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. lellung. Am Montag, den 19 4. 1643, müssen alle Versorgunssberesh- von-10 Uhr, Buchstabe I. 2 von 10-12 Uhr. Der Bürgermeister. tiste inre Nährmittelkar-e zur,Ab- stenmelung auf der Ernähnruttss- Entlaufen Am 17. April 1945 ist mir mein Fox, kurzhaar., schw. u. weiß, grün. Halsband. jedoch ohne Hundemarke, ntl. Als besond. Kennzeich.: link. Auge schwarz. Bitte denselb, geg. Bel. abzig. Metzgerei Vierling, Käf. Str. 13 1. Sondermieté A Nr. 11:„Iphi⸗ genie auf Tauris“, ein Schau- spiel von Wolfgang v. Goethe. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen Das beste und dankborste Ge- schenk zu jed. Gelegenheit ein Klassenlos. Stürmer, Staatl. Lotterie-Einnahme, O 7. 11. Postscheckkonto 250 Karlsruhe. Großer Posten Arbeltshosen, Tuchhosen, Weghosen, Anzug- hosen, Breecheshosen, gute, strapazierfähige Ware, finden Sie bei mir laufend in großer Auswahl. Gg. Martin, Viern- heim, neben der Post. Merturqem. Augenbehondlunqen Sehen ohne Brille. E. Pehlke, Heidelberg, Max-Wolf-Straße 3 (Schröderstraße). Klaren Kopf durch Klosterfrau- Schnupfpulver, aus Heilpflanzen hergestellt und seit über hun- dert Jahren bewährt! Kopfweh, wenn es durch Stockschnupfen und ähnliche Beschwerden ver- ursacht ist, schwindet oft bald nach mehreren Prisen, und der Kopf wird freier. Klosterfrau- Schnupfpulver wird hergestellt von der gleichen Firma, die den Klosterfrau-Melissengeist er- zeugt. Originaldosen zu 50 Pfg. — Mannhelm. Am Alhambro. 11.00 12.30.45.00.30 lung Nr. 257, Miete A Nr. 21, Zarah Leander, Ha „Damals“. 3. Woch liche nicht zugelassen. Sonntag Frühvorstellung 10.45 „Geheimnisse und Rätsel der Natur“. Jugendliche zugelassen! Ab.15:„Damals“. Ulo-Polost..00.30.15, Sonntag auch 10.45: Josefine“. „Meine Freundin Hilde Krahl, Paul Hubschmid, Jugdl. nicht zugel. Schauburg..00.35.20, Sonntag ab.15:„Zwei glückliche Men“ schen“, Magda Schneider, Wolf Albach-Retty. Jugdl. nicht zug. Cophol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Marte Harell, Willy Birgel in: „Der dunkle Tag“. Die dramati- sche Geschichte dreier Menschen Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Heute letztmals..40,.35,.401 Glorla-Palost, Seckenheimerstr.13 4 Letzter Tag!„Der dunkle Tag“ mit Willy Birgel, Marte Harell. Beg..40.00.20. Jug. nieht zug. Ab Dienstag:„Schwarze Rosen“ PpAII-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tãgl. ab 11 Uhr vorm. „Das Tagebuch der Baronin.“ Eine kleine Residenz steht Kopf über die holde Weiblichkeit- mit Hilde Hildebrand, Wolfgang Liebeneiner, Lien Deyers, Wil- helm Bendow, Walter Steinbeck Neueste Wochenschau- Kultur- film.— Jug. hat keinen Zutritt! 11.00.00.00.15.30 Uhr. lichtspielhaus Möller, Mittelstr. 41 Karin Hardt, Attila Hörbiger in (nhalt etwa 5 Gramm), monate Liebe läßt 4 50 sich i 0 lang ausreichend, in Apotheken Neuũeste—3— n 4— letztmals..30,.45,.20]1 ⸗Rollos. eck-Film · Palest, iedrich- 2 Platten nebst 32485 Relte.5 apetenartige Papiere in 25-—-] Uhr:„Der vetter aus Din 3 3 sda“. Rollen ab Lager für Flieger-Scclbau, Waldhof..00 25.30 schäden. G. Bartelsheim& Co.] Letzter Tag:„Alarm“. Ju- Anzeigen-Frenz, O 4, 5. Vorüber-] gendverbot! 5 gehend werden die Geschäfte freyc Walcdhof..00 u..30, letzt- „Unser Osterprogramm“(siehe Anschlagsäulen).— Vorverkauf jeweils sieben Tage im voraus (außer sonntags) tägl..30/11.30 Libelle-Kasse O 7, 8. pealmgarten, Brückl“, zw. Fz u. f 4 Neuigkeiten unter Palmen, 2 Herados, 2 Weynetis, Der lange Emil, Alex Sandro und das übrige reichhalt. Programm. Täglich 19.30, Mi., Do. u. So. auch 16.00 Uhr.— Vorverkauf Geb. in Ludwigshafen Einfam.- Haus, 5½ Zim., Bad, m. Ztr.-Hz., 100.-, od. 5 Zim. m. Bad, Gar- tenanteil, 81.-, ges. in Mhm. 3½ bis-Zi.-Wohn. mit Heiz., gute Lage. g93 932 VS. Gesucht schöne-Zim.-Wohn. m. Bad, Oststadt od. Feudenheim; gebot. preisw.-Zim.-Wohn. m. Bad u. Mans., Nh. Tennisplatz. — 36 831 VS. Biete schöne-Zim.-Wohn., 56.—, (etwas schräg), m. einger. Badf tägl. 10-12, 14-17 Uhr. Ruf 226 01 u. Diele in gut. Lage(Linden-Vorieté Lledertafel, K 2, 32. Das hot) geg. Zwei- od Mehr-Zim- grobe Osterfest-Programm siehe mer-Wohnung. 36 525 V8. mittwochs, samstags u. sonntags Konzert-Keffees auch 15.30. Vorverk. bei Marzx, wieder geöffnet. R 1, 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abeydkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstell, Ceſé Wien, p 7, 22, ist ab heute —Heute.15 u. 7 von meiner Wohnung: Heinr- zwar Lanz-Str. 37-39, Ruf 443 13. aus— in Weise weiter- geführt. Friedr. Brandt, Filial- Unterholtung Libelle. Tägl. 19 Uhr, Mittwoch, Wohnungs:qusch Donn. u. Sonnt. auch 15 Uhr: Anschlagskulen- Tägl. 19.30 Uhr, verlagunds Berliner Schrittle wöcnentlich als HAUPTAN eeeeeen ree Am heutiger rers kann ungesagt blei seine Soldater der Treue zu erneuern, une rufenen Sprec eind, ist letzli — nis hinter der Strenge Form geprägt wird. Treue, die die schaft der Pa wieder durch leiter an das tet, können n dessen sein, diesem Tage 2 trifkt ein einz dem Führer „Wir wollen Das feindli Besinn diese- einen Keil 2v sein Volk trei 4 an solche Mös einzelt glaubt man jenseits v en der Wane rer an uns 3 Man spürt de macht des agi die Panzer mit denen je den Führer ii mer umschlos nicht begreif. im deutschen stellung zum schweige den ündern könne allerdings sel weil man de Wesensinhalt rer und Gefo terialisierung Jjudentum gei Sischen Lündé fassen kann, möelich sein, wirkung von Kurs der Por tüät Adolf H. Stimmungsbö Wir kfühlen a an der Wirk Warum das s0 - wie bei alle plizierte Me Jahrhunderts denken. 4 Die Welt ne über ihre Bin Sagt und ges. in den Denk Intellektualit: Schen. Das v tum in der 1 Soꝛialismus, Sschärfsten F. ljeden byzant von Unberufe unbeschränkt im deutscher einer Anleih jenseitigen W Diesseits ver aus Tiefen st gelnde Verst: wird. Wir ganz einfach besten Eigen ens, vVorbild Volk lebenstü in der folgé Uberwindung manische Me. und als Volk entfremdet vu Er hat den lung in unsé Unser Instink 1 wies sie ihm Erkenntnis si 1 Vergottung g Wir messen Eigenschaft 3 Aber keiner. zu nennen, d weit mehr F. terliegen wi drohende Ge auch nur g1. Adolf Hitler. schen Nation naturgesetzli alle miterleb Alles am S innvolles G. ———