zen wir allen idten die traurige ſei dem Fliegeran- vom 16. auf 17. „ innigstgeliebt ebe, herzensgute gertochter, Schwe⸗ 1 Tante, Frau eldler rbacher arbeitsreichen Le. 5 2 Jahren, genom- uns alle, die iht r allzufrüner r04 erlust. April 1943. ernd. Hinterblieb.: 2. Wehrmacht). t am Donnerstag, 30 Uhr, auf dem 4 von Herrn Hein⸗- am Mittwoch, den „ im Krematorium 5 zeige eitsreichen Leben 4 ächtige nach kur- kheit, unerwartet rau, unsere liebe, Autter, Schwester, 4 oßmutter, Schwä⸗ au , geb. Wehe ien Mutterkreuzes 64 Jahren zu sich charhof, Wernz u. Frau, à(Z2. Z. Wm.) und ; Seorg Gaa und Julius Hirth(2. „ geb. Gaa; Hans1 u, geb. Gaa; Al⸗ .) und Frau, geb. (2. Z2. Wm.) und lermann Wehe(2. et am 21. April auf dem Friedhot der Arbeit und nied am 19. April Hann, unser her⸗ hwiegervater und Möller walt r Krankheit. April 1943. b. Götz; Landrat! u. Frau Gertrud, rn, Elsaß); Giselà Osteinsatz); Elise 4 b. 4 et am 23. April, lauptfriedhof statt emeir Beck iptmann d. R. pril 1943 genom⸗ ſem Herzschlag im platz 13 milie: ckard; Const üel vereinigt sich igschaft der Deut- unser treusorgen- „ Schwiegervater, d Onkel zufer itzer 16. April 1943, en im Alter von chlafen. „ Aprit 1943. je Laufer verw. : Pauline breger ans Dreger(2. Z. baufer(.Z. Obltn. tin Gertrud, geb. uscheler mit Gat- uscheler, Haupt- Richard Händle nit Gattin Berta, Ker), und 6 Enkel wartet entschliet erzensguter Vater Herr Hirt ꝛrarzt en. pril 1943. i. t Hirt(z. Z. im Annemarie Hirt. am Donnerstag, om Friedhof aus ed am 19. April iser lieber Vater, vater und treu- Keamm F en. pril 1943. geb. pörsel; br. inge lemaire, alle Verwandten. let am Donners⸗ nachmitt. 5 Unr, — e hat am 19. 4. Mann, unseren Bruder, Schwa⸗ Herrn ehn em, mit großer Leiden im Alter n. istr. 88 hn, gebh. Sauer; Frau, geh. Jann; (Sohn); Maria u. le Anverwandten am Donnerstag, nittags ½3 Unhr, Feuden- Lampertheim, den“ n, unser guter, r, Schwager und le Kaiserslautern naten zu sich in ckarau aus statt EE Verlagund sSchriftleiltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 Berliner Schriftleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf 271 976. Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden —————— —————— — ———— ——— 744. G— 4 4 W 43 —234 Bezugsprels: Frel Haus.— RMI einschlleßl. Trägerlohn; bel Postbezug.70 Rii(einschließl. 21 Rpt. Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Rpf. Bestellgelc. Anzeigenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nt. 13 gültig. — Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannhe im HAUTTAUSGABE MANNHEIM. 13. JAHRGANG. NUMMER 112 DONNERSTAG, 22. APRIL 1943 EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RPyF. Abwehr bis Zur Vergellung vus—— der Terrorungrifie Enischeidel der Lufikrieg?/ Begrenzie Wirkung Fulsche Feindrerchnung (Von unserer Berliner Schriftleitung) J. S. Berlin, 21. April. Terrorangriff britischer Bomber auf Stettin und Rostock, gleichzeitig geringere Angriffe sowietischer Bom- ber auf Tilsit, das meldet am Mitt- Woch der OKW-Bericht. Wieder sind 31 vorwiegend große viermotorige bri- tische Bomber von Nachtjägern und Flak abgeschossen worden. Solche Mit- teilungen haben in den letzten Wo- chen angefangen regelmäßig wieder- zukehren. Wir haben vor kurzem den Rekordabschuß von 55 Bombern bei jenem Nachtangriff erlebt, der auch vielen Mannheimern schweren Kum⸗ mer oder Sachschaden zufügte. Der Leser in Mannheim genau wie der Verfasser dieses Beitrages in Ber- lin sind wenig geneigt, Teilausschnitte über das Problem des Luftkrieges zu schreiben oder zu lesen. Sie stehen ja mitten drin in diesem Luftkrieg. Sie würgt nach mancher Nacht ein Wut— gefühl, genährt nicht zuletzt aus dem Empfinden, passiv die Terrorbomber erleiden zu müssen. Wir wünschen nicht nur, sondern wir alle können ge⸗ wihß sein, daß die unvermeidliche Ant- wort den Briten gegeben werden wird. Es ist wieder so wie Ende 1940, daß Feuer und Schwefel auf England herunterregnen, müssen, um dort die einzige Sprachè zu sprechen, die die tauben Ohren der Engländer vielleicht öfknen wird. Es gibt dort nicht nur in der Führung, sondern wie die Zeitun- gen zeigen, auch im Volk allzu viele, die unbekümmert um Gedanken der Menschlichkeit, unbekümmert darüber, ob unersetzliche Kulturwerte zerstört. werden, sich aus dem trügerischen Gefühl, ihnen könne nicht eine gleich bittere Antwort zuteil werden, heute der Idee hingeben, die Luftwaffe könne tur England den Krieg gewinnen. So wir gezwungen, zur gegebenen den Briten zu zeigen, daſß auch dem Gebiet der Luftfahrt bei uns Entwicklung nicht stehen geblie- ben ist. Schalten wir die uns leidenschaftlich beseelenden Gefühle über die mora- lische Seite des Luftkrieges und selbst das, was uns einzelne persönlich be— trifft, einmal aus. Befassen wir uns mit der für den Gesamtkriegsverlauf viel- leicht sehr wichtigen Frage, die man in England aufgeworfen hat: Kann Deutschland durch den Luftkrieg be⸗ siegt werden? Die Briten wollen unser moralisches Rückgrat durch Terror gegen die Zivil- bevölkerung zerbrechen. Hier steht Wille gegen Wille. Wir beißen die Zähne zusammen, wir wollen unser Leben auch unter den neuen Verhält- nissen fortführen, da wir kein neues Versailles erleben wollen. Aber könnte der Luftkrieg, wenn er sich auf die Industrie konzentrier- te, uns militärisch so schwächen, daß er entscheidend für den Kriegverlauf werden kann? Nach dreieinhalb Jahren Krieg kann auf diese Frage eine Ant- wort mit gutem Gewissen gegeben werden. Vor dem Kriege haben die Fachleute der Luftwaffe in ihren theo- retischen Abhandlungen die Wirkung von—KHuttansriffen allgemein stark — überschätzt. Sie vertraten die Ansicht, daſß sogar größere Industriegebiete völlig ausgeschaltet werden konnten. Auf der anderen Seite gab es Mili- tärs, die nicht. zur Luftwaffe gehörten, die das Zusammenwirken der Wehr- machtsteile bei den Operationen unter- schätzten. Die Feldzüge haben in- zwischen gezeigt, was beim Kampf gegen den Feind, was bei großen Feld- schlachten ebenso wie bei Angriffen gegen Festungen die Luftüberlegenheit bedeutet. Hierüber gibt es keine Dis- kussion mehr. Auf der anderen Seite steht aber auch fest, daß die heute in England häufig vertretene Uberzeu- gung falsch ist, daß sich mit Luft- streitkräften die völlige Zerstörung der keindlichen Rüstungsindustrie und da- mit allein die Kriegsentscheidung er- reichen lasse. Die Wirklichkeit hat die- se Theorie längst widerlegt. Bestimmte Ziele, wenn sie nur kleine Ausdehnung besitzen, können durch Bomben völlig zerstört werden, vor- ausgesetzt, daß diese Ziele bei Tage aus mäßiger Höhe angegriffen werden und die Angriffe ohne starke Abwehr genügend oft wiederholt werden könn- ten. Solche Voraussetzungen gibt es bei den britischen Nachtangriffen gegen Deutschland ebenso wenig wie bei den nordamerikanischen Tagesangriffen. Die Aschuhßziffern der letzten Zeit sind in der Welt überall als ein sensationeller Beweis für eine neue Entwicklung der Nachtjagdwaffe ange- sehen worden. Naturgemäß kann man sich deutscherseits von diesem Thema der Nachtjagd, eine der Erflindungen dieses Krieges, im einzelnen nicht äu- Bern, denn hier sind wir auf einem Gebiet der strikten militärischen Ge- heimnisse. Aber nicht nur die Aer ist lau- fend verbessert worden, zwei weitere Faktoren sprechen gegen den Angrei- fer. Wegen der starken Abwehr greifen die Briten Zur. im Schutz der Nacht an. Des mögilch, nn nügende Häufigkeit aus Gründen von Wetter- und Navigationsschwierigkei- ten zu erreichen. An Stelle des Zielab- wurfes ist bei den Briten der Flä- ehenwurf getreten. Es wird also eine größere Fläche mit einer großen Menge von Bomben bestreut in der Erwar- tung, daß dabei auch unter anderem Industrieanlagen getroffen werden. In Wirklichkeit bedeutet das Terroran- griffe gegen die Zivilbevölkerung, wäh- rend die Vernichtung von Industrie- anlagen vom Zufall abhängt. In eng- lischen Kommuniqués müssen sich Be— hauptungen gut ausmachen, daß dieses oder jenes Werk völlig vernichtet sei, wir selber können beobachten, oder es uns von Freunden an Ort und Stelle sagen lassen, daß die Schäden an sol- chen Werken, besonders solchen der Schwerindustrie, weit geringer sind, als der Feind meint. Offene Stahlkonstruk- tionen sind ziemlich unempfindlich ge- gen Splitter, Luftdruck und Brand- wirkung. All das wirkt zusammen, um die englische Theorie ad absurdum zu führen, daß mit der Luftwaffe der * entschieden werden könne. Britisches-Boot verloren Stockholm, 21. April. Wie aus London gemeldet wird,„be- dauert“ die britische Admiralität be- kanntgeben zu müssen, daß das Unter- seeboot„Thunderbolt“ überfällig ist und als verloren angesehen werden muß. Die nächsten Anverwandten der Besatzungsmitglieder sind unterrichtet worden. Das Unterseeboot„Thunder- bolt“, das zur„Partol“--Klasse ge- hört, hat schon einmal auf dem Mee— resgrund gelegen. Im Juni 1939 versank das Boot, das damals„Thetis“ bieß, durch einen Unfall. Es wurde Ende Oktober 1939 gehoben, repariert und dann als„Thunderbolt“ wieder in Dienst gestellt. Das von der britischen Zamirslitat nals verloren gemeldete Unterseeboot hat eine Wasserverdrängung von 1575 über und 1090 Tonnen unter Wasser. 188 Terrorbomber im April ubgeschossen 130⁰ Mann des fliegenden Berlin, 21. April.(HB-Funk) Kurz nach den bei ihren Angriffen gegen das Reichsgebiet in der Nacht zum 17. April und an dem darauf fol- genden Tag erlittenen schweren Nie- derlagen mußte die britische Luft- waffe in der Nacht zum Mittwoch den Verlust von 31 mehrmotorigen Bom-— bern hinnehmen. Der Versuch der Bri- ten, diesmal von Norden her in das Reichsgebiet einzufliegen, stieß, wie trüher schon im Westen und Süden des Reiches, auf eine starke Abwehr. Neben den hartnäckig am Feind blei- benden deutschen Nachtjägern waren diesmal die Flakbatterien der Luft- Waffe hervorragend an diesem großen Abwehrerfolg beteiligt. Damit erhielt die britische Luft- waffe zum achten Male in diesem Mo- nat bei ihren nächtlichen Unterneh- mungen gegen das Reichsgebiet einen empfindlichen Schlag. Nach deutschen Feststellungen sind dabei 188 meist viermotorige Bomber von ihren Ter- Personals gingen verloren rorangriffen aus Deutschland nicht mehr in die Heimathäfen zurückge- kehrt. Mehr als zwei kampfstarke Ge⸗ schwader schwerer Bomber wurden dabei von der deutsche Abwehr ver- nichtet. Zu dem Verlust dieser zahl- reichen modernen Flugzeuge kommt noch der besonders empfindliche Aus- fall von über 1300 Mann des fliegenden Personals. 7 Bomber über Mürdinhzelch abgeschossen Berlin, 21. April.(HB-Funk.) Ein gemischter britischer Flieger- verband unternahm in den Mittag- stunden des Mittwoch einen Angriffs- versuch auf eine Stadt im nordfran- zösischen Küstengebiet. Deutsche Jä-— ger fingen die feindlichen Flugzeuge ab und verwickelten sie in schwere Luftkämpfe. Nach bisher vorliegen- den Meldungen wurden sieben feind- liche Flugzeuge, darunter fünf Bom- ber, abgeschossen In deschlossener Einigkeit mit Deuischland und liulien Rundfunkansprache des neuen japanischen Außenministers Shigemitsu Tokio, 21. April(HB-Funk) Der neue Außenminister Mamoru Shigemitsu erklärte in einer an die Nation gerichteten Rede über den Rundfunk am Mittwochabend, in dler er die engen Bindungen zwischen Ja- pan und seiner Verbündeten Deutsch- land und Italien unterstrich. „Japan geht erfolgreich dem Höhe— punkt des Krieges in geschlossener Einigkeit mit seinen Verbünde- ten Deutschland und Italien, und in enger Zusammenarbeit mit den Na-— tionen Ostasiens entgegen.“ Shigemitsu erwähnte, daß seine Ernennung zum Außenminister in einem entschei- denden sStadium des EKrieges stattfand, da alle kriegführenden Na- tionen die totale Kraft der Nation mo- bilisieren. Der Ausgang des augen- blicklichen Krieges werde nicht nur das Schicksal Japans, sondern auch über den Aufstieg oder den Verfall Ostasiens für alle Zeiten bestimmen. Der Minister führte sodann weiter aus, daß, wie groß auch die Schwierig- keiten sein mögen, die sich vor der japanischen Nation erheben, das Volk an der Heimatfront, geleitet von der göttlichen Voraussicht des Tenno, diese Schwierigkeiten mit unerschütterlicher Entschlossenheit überwinden myß, in- dem es damit den Weg für das weitere Wachstum der Nation ebnet. „Wir kämpfen heute für das Exi- stenzrecht der japanischen Nation, von der die Verteidigung und der Aufbau Grohostasiens abhängt. Wir müssen die lang erwartete Morgenröte in Ostasien herbeiführen, indem wir unser natio— nales Geschick vollenden. Mit anderen Worten, der Fortschritt Ostasiens ist cdas Geschick, das ein gütiger Himmel Japan bestimmt hat“. Der Außenminister rief die Bevölke- rung Japans, die somit die Pflicht auf sich genommen habe, Führer in Groß- ostasien zu werden, dazu auf, sich mit den Völkern der verschiedenen Länder Ostasiens eng zu vereinen und alle seine Anstrengungen darauf zu richten, um das Vertrauen und die Achtung dieser Nationen zu erringen. Schon in China kann dieser neue Geist der japanischen Politik bemerkt werden, und wir müssen bei der Ausrichtung cler Wohlstandssphäre den verschiede- nen Völkern und Ländern Os“ asiens als stabilisierende Macht im neuen Asien dienen. Wenn Japan auf der Grund- lage derartiger Prinzipien sein Ziel er- reichen will, nämlich Gerechtigkeit in der ganzen Welt zu verbreiten, nach- dem die Einigkeit erworben wurde, so hege ich nicht den geringsten Zweifel daran, daß der Sieg in diesem Kriege bereits so gut wie gewonnen ist.“ Roosevelt inspiziert Vasallenstaat Vigo, 21. April. DNB) Roosevelt traf am Dienstag zu einem Inspektionsbesuch in Mexiko ein. In der nordmexikanischen Stadt Mon-— terey wurde er vom Staatspräsidenten Camacho empfangen und nahm die Parade über mexikanische Truppen ab. Die Besprechungen sollen„die Zu- kunft beider Republiken“ betreffen. Roosevelt ist begleitet von seiner Frau, dem Unterstaatssekretär Sumner Welles und einer ganzen Batterie von Beamten und Offlzieren. In einer An— sprache deutete Roosevelt an, daß seine Regierung demnächst mexikanische Truppen für Nordafrika und weitere mexikanische Arbeiter für die nord- amerikanische Industrie anfordern werde. Er erklärte u.:„Wir erken- nen die gegenseitige Abhängigkeit un- serer gemeinsamen Reserven an“, was in der Rooseveltschen Sprache soviel bedeutet wie„Wir betrachten Mexiko Als nordamerikanisches Kolonialland“. Empire· Dmmerung Berlin, 21. April. Vor einigen Wochen hielt der La- bourminister Morrison in Neweastle eine Rede zur höheren Ehre des British Empire. Das ist schließlich zu verste- hen, obwohl Mr. Morrison eigentlich das Innenministerium verwaltet und wenigstens als Fachmann nicht damit betraut ist, die Interessen des Impe- riums mit seinen vielerlei Reichslän- dern, Protektoraten, Kron- und an- deren Kolonien wahrzunehmen. Doch was er in seiner viel diskutierten Rede ausführte, war selbst den Engländern zu starker Tobak, um es unwiderspro- chen hinzunehnmen. Mr. Morrison hatte nämlich, trei nach General Smuts, dem südafrikani- schen Premier— von dem der selige Kipling erzählt, er habe vor vier Jahr- zehnten in einem schwarzen Anzug mit bis zu den Knien aufgekrempelten Ho- sen und einem Zylinderhut Krieg ge- gen die Engländer geführt und„konnte fkünfhundert kommandieren, doch dar- über hinaus gab es Wirrwarr“— Mor- rison also hatte, dem Beispiel des ver- flossenen Burengenerals folgend. be- hauptet, das britische Weltreich(bri- tis! commenwealth) sei das gegebene „Modell der künftigen Weltorgani- sation“. Der Verfassungsgedanke, den es repräsentiere, eigne sich weitaus besser als beispielsweise die Idęe des mit Recht so entschlafenen— Völker- bundes dazu, die heute noch freien oder auf ihre Wiederherstellung hof- fenden Nationen zu einem großen Gan- zen zusammenzufassen. Die These des Innenministers gab einer linksliberalen Zeitschrift das Stichwort, die Streitaxt gegen den ehr- geizigen Labourmann zu erheben. Ab- gesehen davon, stellte sie fest, daß das politische Planetensystem der Nach- kriegswelt drei Sonnen haben werde— London, Washington und Moskau(2) —, um die die Gestirne geringeren Ranges kreisen würden, so daß also von vornherein die Konzeption des Ministers unvollziehbar sei, müsse man sich doch auch fragen, ob denn das Empire eine so vorbildliche Organisa- tion dargestellt habe, daß die Natio- nen, die sich schon schwer genug darein gefügt hatten, sich von Genf aus gängeln zu lassen, darauf dringen würden, Mitglieder der von London autokratisch beherrschten Staatenfa- milie zu werden. Was sei denn die Triebfeder für die Errichtung des Im- periums und was die tiefere Ursache seines Zusammenhalts gewesen? Mor- rison spreche davon., daß die wirt- schaftlichen Motive, denen das Empire sein Entstehen verdankte, sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem Ge- fühl der Verpflichtung Londons gegen- über den wirtschaftlich und politisch weniger entwickelten Gliedstaaten „Ssublimiert“ hätten. Doch sei das wirk- lich der Fall gewesen? Offenbar nicht. Zum Beweise dessen. daß nicht der Altruismus des weißen Mannes, der sich bereit finde, die Bürde der farbi- gen Welt zu tragen, sondern daß kras- ser Egoismus das kolonisatorische Werk Britanniens in allen seinen Sta- dien und auch in der letzten Phase seiner Existen: ermöglicht habe, stände jedenfalls eine erdrückende Fülle von Daten und Fakten zur Ver- fügung. Als Lord Curz on um die Jahrhun- dertwende als Vizekönig nach Indien kam, war selbst dieser in der Wolle gefärbte Tory überrascht und erschüt- tert, daß das Jahreseinkommen je Kopf der Bevölkerung nicht höher als 2 Pfd. Sterling, zu deutsch RM 40.-, war. Seither ist es um einige Pfunde gestie- gen. Aber es hat immer noch dabei sein Bewenden, daß je zwölf Pfund Löhne, die die Jutefabriken in Kal- kutta auszahlen, hundert Pfund Ge— winne nach England geschickt wer— den. In den letzten drei Jahrzehnten flossen jährlich dreiundzwanzig Mil- lionen Pfund Sterling nach London, für die Indien keine Gegenleistung er- hielt. Die Engländer bauten dafür Stahlwerke, Eisenbahnen, ein dichtes Netz elektrischer Stromsystemè und hübsche Wohnhäuser. Indien mußte ohne diese Dinge auskommen.„Seine Arbeiter wohnen infolgedessen in Schweineställen, und die industrielle Entwicklung hat eben erst begonnen“. So der„New Statesman and Nation“ vom 16. Januar 1943, dem wir diese Daten entnehmen. Und wie steht es z. B. mit Afrika? Nehmen wir den Fall Nord-Rhode- sien im Jahre 1937. Der wert der Kupferexporte betrug in diesem letz- ten normalen Vorkriegsjahr 10,7 Mil- lionen Pfund. Davon stellten fünf Mil- lionen den Reinertrag dreier großer Gesellschaften dar fünf Millionen, die buchstäblich aus dem Boden der Kolonie herausgeholt und nach Eng- land verbracht worden waren. Die Gesellschaften zahlten eine Million Einkommensteuer in der Kolonie: Wo- von die Eingeborenen wenig oder gar nichts zu merken bekamen. Aus den Goldfeldern der afrikani- schen Westküste ziehen britische Ge- sellschaften Erträge, die es ihnen ge- statten, Dividenden von 75 bis 100 Pro- zent im Jahr zu zahlen, während der eingeborene Häuptling mit einigen hundert Pfund Rente abgespeist wird und der schwarze Arbeiter zufrieden sein muß, 1½ sh am Tag zu verdienen. Wenn so die Bürde des weißen Man- nes aussieht, von der seit des Empire- gründers, Disraeli nomen est omen, d. h. man weiß schon, um welche Art Mann es sich handelt, wenn man den Namen liest- in un⸗ zähligen britischen Zeitungen und auf zahllosen Banketts und Generalver- sammlungen gesungen und gesagt wurde, dann freilich ist sie leicht und angenehm zu tragen; dann aber geht es auch nicht an, vom Britism Com- monwealth als dem Modell einer neuen Welt zu sprechen. Denn was sich im Empire verwirklichte, war nicht die Gemeinschaft gleicher unter gleichen, sondern die widernatürliche und para- doxe Gesellschaft von Ausbeutern und Ausgebeuteten. Es geschieht nicht oft, daß man der- gleichen Kritiken des britischen Kolo- nialimperialismus von englischer Seite hört. Viel lauter widerhallt der ameri- kanische Blätterwald von den Vorwür- fen einer neuen Generation„humani- tär“ gestimmter Weltverbesserer ge- gen das Ausbeutertum der Londoner City. Wendell Willkie ist einer der künsten Rufer im Streit, und es könnte einem beinahe warm ums Herz werden, wenn man die menschlich- keitstollen Vankees so reden hört, regte sich nicht in den Tiefen des Bewußt- seins der Verdacht, daß sie die Ge- legenheit der britischen Schwäche wahrnehmen möchten, das Erbe des traditionell englischen„weißen Man— nes“ in der Welt der farbigen Völker anzutreten. Der Vorschlag der Vankees, die britischen Kolonien künftig durch „regionale Kolonialräte“ verwalten zu lassen, in denen den Amerikanern na- türlich die genügende Zahl von Plät- Zzen vorbehalten sein müßten, um ihren Willen geltend zu machen, könnte noch hingehen, solange die Engländer eine eigene Wirtschaftspolitik zu treiben vermöchten. Aber auch diese Möglich- Der Duce ehri die Kümpier nuliens Sinnbild der italienischen Volksgemeinschaft im Kriege „ Rom, 21. April.(Eig. Dienst) Durch einen Empfang der näch- sten Angehörigen der ehrenvollsten Kämpfer Italiens in diesem Kriege gab der Duce dem Tag der ältesten Tradi- tion Italiens, dem sogenannten„Ge⸗ burtstag Roms“, eine sinnreiche dem gegenwärtigen Kampf entsprechende Note. Während in anderen Jahren an diesem Tag im Palaz zo Venetia die tüchtigsten Arbeiter Italiens zu „Rittern der Arbeit“ ernannt wurden, standen diesmal die Frauen und Väter italienischer Gefallener, vor allem die Oberhäupter jener Familien vor dem Duce, die dem Vaterland für seinen Befreiungskampf mehr als sieben Söhne gahen. Neben dem Vertreter des römischen Uradels in der Person des greisen Fürsten Ruspoli, dessen beide Söhne als Oberstleutnant und Hauptmann bei El Alamein fielen, standen der städti- sche Arbeiter Castione, der Mailänder Zecco und der Süditaliener Aguzzoni, von denen gegenwärtig insgesamt 24 Söhne in den Reihen der kämpfenden Front Italiens stehen. Mit ihnen be⸗ grüßt der Duce den 7jährigen Schüler Antonio Cali, der bei dem starken Terrorangriff in der Nacht zum 4. Fe- bruar auf Palermo trotz viermaliger Verwundung seine Liebe zu Italien durch die Tat bewies, die Gattin des kaschistischen Märtyrers Savo, der in Dalmatien durch kommunistische Mör- derhand flel, die Witwe und die Mutter zweier mit der höchsten italienischen Tapferkeits-Medaille ausgezeichneten italienischen Offlziere. Mit ihrem Emp- fkang durch den Duce ehrt die italie- nische Nation die Vorbilder römischen Geistes, während zugleich der„Ge⸗ burtstag Roms“ als Tag der nationalen Arbeit in Italien durch eine Reihe neuer umfassender Sozialmaßnahmen gekennzeichnet wurde, die insbeson- dere für die Verwundeten und Invali- den, getreu dem faschistischen Pro- sramm der sroßen sozialen Gerechtig- Keit, erlassen wurden. ———— keit soll mnen genommen werden. Das Währungsprqekt des amerikanischen Finanzministers Morgenthau läuft jedenfalls darauf hinaus, das Schatz- amt und die Bank von England als Träger einer autonomen Währungs- politik auszuschalten. Und wo keine eigenständige Währungspolitik, da ist am Ende überhaupt keine Chance mehr, wirtschafts- und handelspoliti- sche Entschließungen, gleich welcher Art, gegen den Willen des stärkeren Partners zu verwirklichen. Die Kolonialräte stehen allerdings nur auf dem Papier, und um die Durchführung eines die Welt umspan- nenden Währungsprojekts unter ame- rikanischer Diktatur werden fürs erste nur Druckerschwärze und heimliche Tränen vergossen. Indes die Amerika- ner, lerneifrige Schüler der britischen „Realpolitiker“, sind längst, ehe die grandiosen Kolonialverfassungs- und Weltwährungspläne überhaupt bloß diskutiert wurden, darangegangen, das Erbe des britischen Kolonialreichtums anzutreten: Kanada mit seinem un- geheuren Reichtum an Holz und Wei⸗ zen, an Nickel, Platin und Radium steht im Begriff, wirtschaftlich und raumpolitisch im kalten Wege von den Vereinigten Staaten übernommen zu Wwerden. Das Afrikabüro in Neuyork, das in Wirklichkeit keine staatliche Organisation, sondern eine Filiale der mächtigsten Metallkonzerne ist, be⸗ kundet ein auffällig starkes Interesse an der Kupfer-, Zinn-, Diamanten- und Uranerzproduktion von Bel- gisch-Kongo. Die hochwertigen Eisenerze Brasiliens, die nur von demjenigen abgebaut werden können, der über die bisher im britischen Be- sitz befindliche Eisenbahn verfügt, rücken in den Machtbereich Washing- tons ein: Brasilien kaufte die Eisen- bahn mit Geldern zurück, die ihm eine eigens zur Durchdringung Südamerikas gegründete staatliche Exportbank in Washington vorschoß. Die Anleihen, die England in besseren Zeiten der mexikanischen Regierung gegeben hat und die in London ein gewisses, nicht zu unterschätzendes Mitbestimmungs- recht in den großen Fragen der mexi- kanischen Rohstoffpolitik gaben, wur- den unlängst in Peso-Verpflichtungen umgewandelt, wodurch sie unter die Währungsdiktatur der Vereinigten Staaten gebracht sind. Iim Mittle- ren Osten und in Agypten hat das amerikanische Olkapital die gro- Ben halbstaatlichen englischen Gesell- schaften in den letzten Jahren beiseite geschoben. In Indien wird gegen- wüärtig ein heimlicher Kampf um den Besitz der Eisenbahnen geführt und wenn nicht alles trügt, wird Mr. Phil- lips, Roosevelts Sonderbeauftragter, wenn er demnächst zur Berichterstat- tung nach Washington fährt, berlchten können, daß der Ubernahme dieser wichtigsten wirtschaftsstrategischen Schlüsselposition durch amerikanisches Kapital nichts mehr im Wege steht. In Australfien beherrscht der Gene- ral MacArthur den militärischen Sek- tor und Mr. Johnson, der Führer der amerikanischen Sonderkommission, die wirtschaftliche Situation: Das Domi- nion hat im Februar mit den Ver- einigten Staaten einen Handelsvertrag abschließen müssen, das diesen eine ebenso bevorzugte Stellung einräumt wie dem Mutterland, Und schließlich wird der Erwerb der atlantischen und paziflschen Stüt z punkte, den Amerika gegenwärtig mit der Härte eines Shylock forciert, entscheidend dazu beitragen, die jetzt schon im Be- reich des Empire erworbenen Positio- nen als Basen der ferneren und wenn möglich endgültigen amerikanischen Durchdringung zu nutzen. Aber auch die Amerikaner treten schon unter das Gesetz der Empire- dämmerung. Auch die Völker am indi- schen und pazifischen Ozean sind zu eigenem Wollen erwacht. Und es ist nicht zuletzt das Beispiel der groß- asiatischen Wirklichkeit, das ihren Freiheitswillen künftig nicht mehr zur Ruhe kommen lassen wird. Empire- dämmerung! Kurt Prit z koleit Italienischer Wehrmachtsbericht DNB Rom, 21. April. Nach außerordentlich heftiger Artil- lerievorbereitung griff der Feind im Südabschnitt der tunesischen Front an. Der heftige Angriff wurde von den italienischen und deutschen Truppen aufgehalten, denen es an mehreren Stellen gelang, die vom Feind errungenen Anfangserfolge im Gegenangriff zunichte zu machen. Die Schlacht geht unter starker Mitwir— kung der beiderseitigen Luftwaffen in harten Kämpfen weiter. Deutsche Jä- ger vernichteten in wiederholten Luft- kämpfen acht Flugzeuge. Ein glänzender Erfolg wurde gestern von italienischen Jägern über der Straße von Sizilien erzielt, wo Ver- bände des ersten Sturmes unter dem Befehl von Major Luigi di Bernardo aus Citta Della Pieve(Perugia) und von Hauptmann Clizio Mici aus Terra- nova(Perugia) trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit den Kampf mit 60 Spitfire aufnahm, von denen 17 abgeschossen wurden. Zwei wei⸗- tere PFlugzeuge wurden von unseren Jägern abgeschossen, eines an der tu- nesischen Küste, das zweite vor den Strophadischen Inseln westlich des Pe- loponnes. In der Nacht zum 20. April haben unsere Kampfflugzeuge erfolg- reich die Lager und Raffinerien von Haifa angegriffen POLITISCHE NOTIZEN Pr.„Unser-Zug besteht aus neun Wagen. Unter den Passagieren befindet sich der schwarze Terrier des Präsi- denten. Soldaten besetzten die Fahrt- geleise.“ Mit diesen für die Veröffent- Uehung bestimmten Tagebuchaufzeich- nungen beginnt die Schilderung eines UP-Journalisten von der Besichtigungs- reise Roosevelts dureh die südlichen Staaten der USA. Natürlich bekam der Präsident lauter Dinge zu sehen, die ihn nicht nur von der Kampf-, son- dern vielmehr von der Siegesbereit- schaft seiner Amerikaner überzeugen müssen. In Port Royal(South Carolina) hatte er Gelegenheit, vom offenen Auto aus zuzusehen,„wie aus jungen, eben dem Zivilleben entsprungenen Amerikanern innerhalb von sieben Wochen la. Marinesoldaten gemacht wurden.“ Bei Montgomery, Alamba, beobachtete er die Ausbildung von Jagdflugzeugpiloten! In Colombos(Ge- orgia) galt seine Aufmerksamkeit den Manövern der schweren Aftillerie und in Warm Springs gönnte er sich, der Reisegesellschaft und dem Terrier eine sechsundzwanzigstündigeEntspannungs- pause. Der Reise schloß frn ein kurzes Treffen des amerikanischen und des mexikanischen Präsidenten in Montery an, auf dem viel gegessen, getrunken und natürlich noch mehr geredet wur- de. Nicht als ob dergleichen Reisen und Reden sachlich notwendig und ge- rechtfertigt seien-— das wissen der Präsident und seine Begleitung ganz genaul! Aber die Journalisten müssen wieder einmal Gelegenheit habén, über den Mann im Weißen Haus Er-— bauliches zu berichten: Beispielsweise von seinem Aufenthalt unter den ge- lähmten Kindern Ub Warm Sprinęs oder wie er beim Palmsonntagsgottes- dienst das Responsorium und die alten Hymnen mit kräftiger Stimme und in wahrhafter demokratischer mitsang. Die Zeit der Wahlkampagne rückt nämlich heran. Da muß ein Prä- sident schon etwas für das Publikum tun, auch wenn er bereits drei Amts- perioden hinter sich hat. Inbrunst Merlunale der neuen jupunischen Kabinefisumbildung Tojos Initiative/ Gutachten des Generals Abe/ Abkehr von alten Methoden Aufenpolitiker, er begann auch seit Toklo, 21. April Die Reorganisation des japanischen Kabinetts kam zwar für die Offentlich- keit als Uberraschung, jedoch wie die ersten Leitartikel erweisen, für die politischen Kreise nicht unerwartet. Die dem Außenamt nahestehende Zei- tung„Asahi“ betont, daß sich bei dem gegenwärtigen Zustand der diplomati- schen Verhältnisse eine weitgehende Veränderung als notwendig erwiesen habe und von dem Premierminister Tojo zur Erreichung einer kraftvolle- ren und nachdrücklicheren Staatspoli- tik aus eigenen maßgeblichen Erwä- gungen heraus durchgeführt worden sei. Alle bisherigen Veränderungen in- nerhalb des Kabinetts seien von Tojo in der Art diplomatischer Blitzkriege durchgeführt worden und die jetzige Regierungsumwandlung sei trotz ihres weiten Umfanges von dieser Gewohnheit keine Ausnahme. Tojo, so heißt es in diesem Be- richt, beobachte die Verhältnisse im Land und die Außenpolitik auf ihre Wirkung für Japans Kriegführung hin und entschloß sich unter Berücksichti- gung aller Notwendigkeiten zur Her- anziehung neuer Männer. Nachdem er seine persönliche Entscheidung gefällt hatte, lud er am Dienstag spät abends den Prüsidenten der politischen Ge- sellschaft zur Unterstützung der kai- serlichen Politik, General A b e, und die von ihm vorgesehenen neuen Män- ner und beriet sich mit ihnen einzeln. Kaum jemals in der japanischen Ge- schichte ist ein neues Kabinett in s0 kurzer Zeit und unter so einfachen Umständen gebildet worden, wie dies- mal. Bei allen bisherigen gewichtigen Veränderungen der Regieruns spielte der Rat der älteren Staatsmänner eine erhebliche Rolle. Daß, so weit ersicht- lich, diesmal lediglich General Abe zugezogen wurde, bedeutet eine beson- ders eindrucksvolle Stärkung der oben genannten Gesellschaft und die Be⸗ stätigung der endgültigen Abkehr von allen Parteien und anderen Gruppen zugunsten der Förderung einer einheit- lichen Staatspolitik im Dienste der Kriegführung und der weiteren Stabi- lisierung der innerpolitischen Verhält- nisse. Für die Ernennung der einzelnen neuen Männer sind Gründe maßgeb- lich gewesen, die von den politischen und persönlichen Eigenschaften aus- gehen. Besonders deutlich zeigt sich das in der Ernennung Shigemit- sus zum Außenminizter. Shigemitsu gilt nicht nur als fähigster japanischer- Schon 25 Grad Celsius im Sücdlubschnin Luftwaffeneinsatz bei Noworossiisk/ 5000. Luftsieg eines Jagdgeschwaders Berlin, 21. April. Im Raum südlich Noworossijsk hiel- ten am 20. April die Kämpfe mit un- verminderter Härte an. Bei auf brei- ter Front zusammenhanglos geführten Vorstößen erlitt der Feind sehr hohe Verluste. An den übrigen Abschnitten des östlichen Kriegsschauplatzes fan- den keine nennenswerten Kampfhand- lungen statt. Die Witterung hat sich im Osten all- enthalben wesentlich gebessert. Das warme, sonnige Wetter wurde nur stel- lenweise von Regenschauern und Früh- lingsgewittern unterbrochen. Im Süden stieg das Thermometer bereits auf plus 25 Grad. Straßen, Wege und Gelände trocknen langsam ab und werden für die Bewegung und Versorgung der Truppe wieder gangbar. Im Zusammenwirken mit den Ver- bänden des Heeres führte auch am 20. April die Luftwaffe mit Kampf- und Sturzkampfgeschwadern schwere Schlä- ge gegen sowietische Bereitstellungen, Infanterie- und Panzeransammlungen bei Noworossijsk. Der Versuch der sowjetischen Luftwaffe, unsere Flug- zeuge von ihren Zielen abzudrängen, wurde von den begleitenden Jagdflie- gern vereitelt und führte zu heftigen Kkrieges ist es hierbei Luftkämpfen, in denen auch Scmacnt- flieger bei der Abwehr angreifender Jäger gute Erfolge hatten. Mit dem Abschuß der im Wehrmachtsbericht gemeldeten 91 sowietischen Flugzeuge erhöht sich die Gesamtzahl der feind- lichen Verluste an der Ostfront auf 103 bei vier eigenen Verlusten. Erstmalig in der Geschichte des Luft- dem Jagdge- den 500 0. schwader 52 gelungen, Luftsieg zu erringen, den Haupt- mann Rall dem Geschwader erfocht. Diese bisher unerreichte Abschußziffer meldete der Kommodore, Ritterkreuz- träger Major Hrabak, am Tage des Führergeburtstages. Im unermüd- lichen Einsatz konnten die Siege fast ausschließlich in den knapp zwei Jah- ren des Ostfeldzuges erreicht werden. Von den 5000 Abschüssen, unter denen sich 550 mehrmotorige Flugzeuge be⸗ finden, wurden 177 in Frankreich, am Kanal und über Kreta erzielt. Neun Eichenlaubträger, an der Spitze Ma- j0r Graf, der die Schwerter mit Brillanten trägt, und 23 Ritterkreuzträ- ger gehören teilweise noch heute zu den ruhmreichen Staffeln, die an allen Brennpunkten gegen die Sowiets kämpfen. Terrorungrifle uuf Stenin, Rosiock und Tilsit ——— starker britischer Kräfte gegen die tunesische Südfront abgewiesen DNB. Aus dem Führerhauptduartier, 21. April. Das oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auch gestern kam es südlich Noworossijsk zu harten Kämpfen. Die Luftwaffe schoß hier 91 Sowjetflugzeuge bei zwei eigenen Verlusten ab. Leichte deutsche Seestreitkräfte versenkten bei der Bekämpfung des sowietischen Nach- schubs drei mit Munition beladene Kähne. An der übrigen Osttrom verlief der Tag ruhig. In der Nacht zum 20. April traten starke britische Kräfte nach mehrstün- diger heftiger Artillerievorbereitung zum Angriff gegen die deutsch-italienischen Stellungen der tunesischen Südfront an. Der Feind wurde in sehweren Kämpfen, die zur Zeit noch andauern, blutig abgewiesen. Ortliche Einbrüche konnten duren Gegenangriffe wieder bereinigt werden. Feindliche Bembenflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Tilsit an und verursachten Gebäudeèeschäden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Terror- angriffe britischer Bomber richteten sich gegen Stettin und Rostock. Bom- beneinschläge in Wohnvierteln und Krankenhäusern verursachten Verluste unter der Bevölkerung und zum Teil erhebliche Gebäudeschäden. Nachtjäger und Flak- artillerie der Luftwaffe schossen nach den bisherigen Feststellungen 30 der an- greifenden feindlichen Bombenflugzeuge ab. Ein weiteres wurde an der Kanal- küste zum Absturz gebracht. 0 —— ———————————————————————————————————————————————— Das Geistesleben Amerikas Von Knut Hamsun Wenn Amerika ein alter Staat wäre, der eine lange Geschichte hinter sich hätte, die den Menschen ihren Cha- rakter aufprägt, der kurz ausgedrückt dem Volk ein eigenes originelles Ideen- leben gibt, dann hätte Amerika sich selbst genug sein und die Unterwelt außenvor halten können. Es würde dann seine moderne Analogie 2. B. in der Pariser Literaturchineserei haben. Aber in einem Lande wie Amerika, wo alles so zerrissen und unharmonisch ist, in diesem Neusiedlerstaat, wo bis- her noch keine Kultureigenart Wurzel geschlagen hat, wo kein geistiges Art- gepräüge sich verankert hat- in einem solchen Lande ist diese Selbstgefällig- keit und Selbstzufriedenheit ein gro- Bes Hindernis für alle neueren Ent- wicklungsversuche. Sie werden zu einem Veto, einem Verbot, dessen Durchbrechung strafbar ist. Deshalb hat man im Lande Amerika erfahren, daß europäisch beeinflußte Geistespro- dukte von den erzürnten Patrioten des Landes harte Fußtritte erhielten. Es ist unglaublich, wie Amerika sich anstrengt, eine eigene Welt in der Welt zu sein. Da es Menschen genug hat, glaubt es Geist genug zu haben, und in diesem Gottesglauben verhin- dert es jeden befruchtenden Zufluß an Geistesleben von außen. In keiner Richtung glaubt es moderne Impulse von Fremden zu brauchen. Es ist Amerika, wo größere Kreuzungen kosmopolitischer Elemente als in ir- gendeinem anderen Land der Welt stattfinden, vorbehalten, sich plan- mäßig von den modernen Kulturströ- mungen der Außenwelt abzuschließen. Seine Kultur ist durch das Alter und die Gewohnheiten anderer Völker gé- prägt, es ist eine überlieferte Kultur, mit den ersten Kolonisten ins Land gebracht, eine Kultur, die ihre Zeit in Europa gehabt hat und jetzt in Ame— rika stirbt, es ist die alte englische Kultur.„Erzogen in der englischen Denkart, wie die meisten von uns“, sagt ein seltenerweise sich selbst ver-—, neinender amerikanischer Verfasser, „haben wir nicht einmal unsere Natur nach den neuen Verhältnissen, in de- nen wir leben, geprägt. Unsere Phi- losophen haben uns noch nicht ge⸗ lehrt, was das Beste ist, unsere Dich- ter haben uns noch nicht erzählt, was das Schönste in dem Leben, das wir leben, ist. Und deshalb lesen wir noch die alte englische Weisheit und sehla- gen noch die altmodischen Saiten an.“ Nicht einmal auf Gebieten, von de- nen die Amerikaner selbst wissen, daß das Ausland hier führend ist, können sie sich bequemen, einen Kulturzufluß von außen aufzunehmen. Das verbie- tet ihnen ihre Ehre. Es ist ein Irrtum, alle Vorhaben, von denen man aus Amerika hört, als Früchte der großartigen Entwicklung des Volkes zu betrachten In geistiger Hinsicht ist Amerika in Wirklichkeit ein sehr unmodernes Land. Es hat energische Geschäftsleute, pfiffige Er- finder, dummdreiste Spekulanten; aber, es hat zu wenig Geist, zu wenig In- telligenz. Es wird ganz bestimmt kein Doktortitel verlangt, um ein großer Viehzüchter in Texas zu werden, und man braucht keinen Buchstaben lesen zu können, um an der Neuyorker Börse in Weizen zu spekulieren; der unintelligenteste Mensch der Welt kann einen Agenten für sich handeln lassen. Das wirksamste Leben Ame⸗ rikas ist das Geschäftsleben, der keu- chende Kampf um den Vorteil, und der Kampf um den Vorteil ist nicht unbedingt ein modernes Vorhaben, er ist ebenso alt wie die Weltgeschichte. Die Amerikaner sind im tiefsten Grunde ein konservatives Volk, das auf vielen Gebieten an einem Standpunkt festhält, den selbst das kleine verspätete Norwegen seit lan- gem verlassen hat. Der Amerikaner Robert Buchenan schrieb vor vielen Jahren eine Abhandlung in der„Nev American Review“, in der er eine Charakteristik seiner Landsleute gab. „Die Amerikaner sind“, sagte er,„eine Nation, bei der das künstlerische Ge⸗ fühl ganz abgestorben ist, eine Nation, die, praktisch gesehen, keine Litera- tur hat, die von oben bis unten kor- rupt ist, von der höchsten Spitze des öflentlichen Lebens bis in die tiefsten Schichten des Volkes; die zugleich empfindlich der Kritik gegenüber und blutig lüstern auf das Kritisieren ist; die den Dollar und die materielle Stärke in allen Formen anbetet; die die konventionellen Formen verachtet und selbst Sklave der niedrigsten Mo- den ist; die zuviel Hastigkeit besitzt, um selbst einen eigenen Gedanken zu denken, und die deshalb einfach von hierum konzentriert. den Uberresten der Philosophie aus zweiter Hand lebt, die aus Europa eingeführt wird.“ Ich will nicht behaupten, daß diese Worte übertrieben sind, im Gegenteil, ich glaube, daß sie ziemlich wahr sind. In Amerika hat sich ein Leben ent- wickelt, das einzig und allein auf den Eßgenuß, den Erwerb von materiellen Gütern, auf Vermögen ausgeht. Die Amerikaner sind so stark mit dem Kampf für den Vorteil beschäftigt, daß sie ihre ganzen Fähigkeiten dafür einsetzen, sich ihr ganzes Interesse Ihre Gehirne werden dazu erzogen, nur in Werten und Zahlenreihen zu wühlen, ihre Ge⸗ danken kennen keine willkommenere Beschäftigung, als ihnen durch die verschiedenen Finanzoperationen ge- boten wird. Das einzige Fach, in dem ihre commen-schools täglich unter- richten, ist Rechnen; Zahlen und Sta- tistiken machen den Kern aller ihrer Verhandlungen aus, Zahlen und Sta- tistiken finden sogar den Weg in die Predigten der Pastoren. Es wird durch Zahlen erwiesen, wie teuer es gewe- sen ist, die Seele zu retten, die diese Hausnummer hat, und die Gemeinde wird aufgefordert, die Summe zu dek- ken. Das Interesse der Amerikaner für Zahlen äußert sich in ihrem gan- zen Tun und Lassen. Selbst wenn sie ein Geschenk machen, erwarten sie die Frage, was es gekostet hat; wenn ein Mann seiner Verlobten ein Ge—⸗ schenk macht, nennt er glücklich wie ein Gott den Preis dafür; von dem höheren oder niedrigeren Preis hängt der größere oder kleinere Wert des Vniversität München. Geschenkes ab. der Ubernahme des Botschafterpostens in Nanking eine neue Linie in den ja- panisch-chinesischen Beziehungen, de- ren Beibehaltung und deren Auswir- kungen für die Stabilisierung Ost- asiens künftighin von großer Bedeu- tung sein werden. Man zweifele nicht daran, daß Shigemitsu bei der Lösung des japanisch-chinesischen Konfliktes und bei der Auswertung dieser Lösung für die paziflsche Kriegführung zwei- fellos eine bedeutende Rolle spielen wird. 12 Millionen BRT zugegeben Stockholm, 21. April(HB-Funk.) Nach einer Reutermeldung aus Wa— shington gab der vom Senat besonders eingesetzte Untersuchungsauschuß für die Produktionsprobleme des Krieges in den Vereinigten Staaten bekannt, daß etwa 12 Millionen BRT des anglo- amerikanischen Schiffsraums im let- ten Jahr versenkt worden sind. Der Ausschuß fügte bei der Bekannt- gabe dieses hohen Tonnageverlustes hinzu, daß von den Vereinigten Staa- ten und Großbritannien zusammen im Jahre 1942 bei weitem nicht eine der- artig große Zahl von BRT neu gebaut werden konnte. Um die Amerikaner angesichts dieses Eingeständnisses über die Erfolge der-Boote zu trösten, heißt es in der Reutermeldung zum Schluß, daß man vertrauensvoll damit rechne, daß die-Boot-Gefahr wirk⸗ sam bekämpft werden könne. Englands jüdisches Problem DNB. Genf, 21. April. Auf einer Tagung der Labour, Orga- nisationen in London während des ver- gangenen Wochenendes kam auch die Judenfrage zur Sprache. Der Labour- Abgeordnete Pritt wies dabei darauf hin, daß der Antisemitismus im- mer größere Kreise in der britischen Oeffentlichkeit ziehe. Sogar der Er 2- bischof von Canter bury, der eine Botschaft an die Versammlung richtete, Von verschiedenen Seiten werde ihm versichert, heißt es darin, daß die Ju- denfeindlichkeit in England stark zu- genommen habe. Es gebe in England wirklich ein„jüdisches Problem“, das man nicht dadurch aus der Welt schaffe, daß man es ignoriere.“ INWENIGEN ZEILEN In Oslo fand aus Anlaß des Fünhrer- geburtstages am Montag eine große Pa- rade der deutschen Wehrmacht statt. Bel der Hauptversammlung der König- lich-Italienischen Akademie fand die ver- teilung der höchsten Wissenschaftlichen Auszeichnungen statt. Der internationale Stanislao-Cannizzaro-Preis flel auf den deutschen Professor Claus Clusius, Leiter des Physikalisch-chemischen mi Die italienischen Institute für soziale Fürsorge haben innerhalb der 20 Jahre des faschistischen Regimes zugunsten der Ar- beiter und ihrer Familien bereits über 32 Milliarden Lire ausgegeben. von die- ser Summe entfallen 10 Milliarden Lire allein auf das Jahr 1942. Die Entwicklung der faschistischen Kampfbünde bis zum Marsch auf Rom behandelt ein neu veröffentlichtes italie- nisches Werk, das von Nationalrat Do- menico M. Leva herausgegeben wird an- läglich des Geburtstages der Stadt Rom. Die Luftabwehrabteilung des schwedi- schen Wehrmachtsstabes meldet, daß ein englisches Flugzeug in der Gegend von Klagshamm, südöstlich von Malmö durch schwedisches Flakfeuer abstürzte. Die 7 Mann starke Besatzung rettete sich mit dem Fallschirm und wurde in Gewahr- sam genommen. Die nruhen in syrien fünrten zur Schließung der Schulen. Hakenkreuzbanner verlag u. Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. bei der Wehrmacht), Schriftleitung: Hauptschriftleiter Fritz Kaiser, Stellvertreter; Dr. Heinz Berns Aber andererseits ist in Amerika noch gar nicht mit den Dingen begon⸗ nen worden, die man durch Zahlen wertschätzen kann; in ihrem Geistes- leben ist so gut wie gar kein neuer Beginn. Und wie könnten die Van- kees ein modernes Kulturvolk sein, wenn sie nicht einmal auf Gebieten, von denen sie wissen, daß andere Völker ihnen voraus sind, sich beque- men können, eine Wegweisung anzu- nehmen? Das verbietet ihnen ihr Be- griff der Vaterlandsliebe. Der Pa- triotismus auf der Blechflöte hat ihre Vorstellungen schon in der Kindheit durchtränkt und ein berechtigtes na- tionales Selbstbewußtsein zu einem unberechtigten nationalen Hochmut gemacht. letzten Endes der materielle Auf- schwung, den das Land erfahren hat, den Kulturstand des Volkes, nichts anderes. Weder ihre Kunst, Literatur, Wissenschaft, Politik oder religiöser Kultus ist von einem solchen Fort- schritt, daß ihr Widerstand gegen die Kulturfrüchte anderer Länder gerecht- fertigt werden könnte. DAS RUNDFUNKPROGGRAMM Donnerstag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 16 bis 17 Uhr: Aus klassischen Operetten; 17.15 bis 13.30 Uhr: Melodienreigen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Was gibt Deutschland der Welt?; 20.20 bis 22 Uhr: „Die Schöpfung“ von Haydn. Deutsch- landsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Mozart, Erb, Reger; 20.15 bis 21 Uhr: Unterhal- tungsweisen; 21 bis 22 Uhr:„Musik für dich“, *⁰ unterstrich diese Tatsache. — In Amerika repräsentiert Toch Seit d auf Toc gegen d rebellier kalschec wohners dene 40 gende kuiert. E agentur, gibt feri lung dei Ende M. die Behe Luftangi anhalten tet. Tse letzten bardi. geworfe vernicht getötet Das k. Loblied, Freunde Musxketi. Brigades die Obe Haynes drei Fu amerika jetzt de als Vert geteilt Nacht& haben. seien, v seltener zuhören, Tschung den, au gungsan bauen. nicht vw Schwei: sträuben nehmen, Befreiur alarm tatsächli geprüfte dessen 1 Chinese. Schweig kam es Ballader amerika richte b ren W Luftk die Hau zählen. Der F des Eis leutnant mandeu Major 1 mandeu lons; M mandeu „Grohg- Heinz-G mandeu Hauptm paniech. Regimer Jacob Panzer- Oberleu obachte. der bei Stalingr PIiIx, Kampfg folge i Major „ mark) kämpfer fränkisc einen 2 tenpun! ————— „Gr Hel Wenn Verleih des Eie einen t. Wohlen alten à vor Jab Zzu ehré Nilstror dene E tragen nung Dem ol Flotte, inschrit verrät, worden Die a krän: Zweiger standen gab es „Falere s ehil befestie Armrei len une verlieh ten ꝛ⁊u -kroner Der „g r0 trug ei einem aus Go hielt e Rom. auch seit afterpostens in den ja- nungen, de- en Auswir⸗ erung Ost- Ber Bedeu- eifele nicht der Lösung Konfliktes eser Lösung rrung zwei- dlle spielen gegeben (HB-Funk.) ng aus Wa-— t besonders auschuß für des Krieges en bekannt, des anglo- is imlet z- en sind. er Bekannt- ageverlustes nigten Staa- sammen im nt eine der- neu gebaut Amerikaner dnisses über zu trösten, eldung zum svoll damit efahr wirk- ne. Problem nf, 21. April. abour,Orga- end des ver- m auch die. der Labour- abei darauf is mus im- r britischen ir der Er 2- bur y, der ersammlung e Tatsache. werde ihm daſ die Ju- d stark zu- in England oblem“, das der Welt re. 4 ILEN des Führer- le große Pa- cht statt. der König- and die Ver- nschaftlichen nternationale lel auf den usius, L iet für soziale 20 Jahre des isten der Ar- bereits über n. Von die- liarden Lire aschistischen eh auf Rom ichtes italie- ionalrat Do- den wird an- Stadt Rom. les schwedi- det, daß ein Gegend von Malmö durch türzte. Die tete sich mit in Gewahr- tünrten zur Kerei.m. b. H. IS(2. Z. bei uptschriftleiter Heinz Berns n Amerika igen begon⸗ rch Zahlen m Geistes- kein neuer 1 die Van- rvolk sein, Gebieten, laß andere sich beque- sung anzu- ien ihr Be- Der Pa- te hat ihre er Kindheit htigtes na- zu einem Hochmut epräsentiert rielle Auf- fahren hat, ges, nichts „ Literatur, religiöser ſchen Fort- gegen die er gerecht- IRAMM ramm: 12.35 Ze; 16 bis 17 en; 17.15 bis 18.30 bis 19 19.30 Uhr: r: Was gibt bis 22 Uhr: 1. Deutsch- hr: Mozart, : Unterhal- „Musik für . — . — „Groß- Deutschland“; 1 Tochunghing evukulert Seit dem letzten großen Luftangriff mautf Tschunsking, die Hauptstadt des gegen die großasiatische Neuordnung rebellierenden Marschalls Tschiang- kaischeck, am 16. März, wurde die Ein- wohnerschaft der Stadt in verschie- dene 40—100 Kilometer entfernt lie- gende Siceherheitszonen eva- kuiert. Die amerikanische Nachrichten- agentur, die diesen Bericht brachte, gibt ferner bekannt, daß die Aussied- lung der Bewohner Tschungkings bis Ende Mai durchgeführt werden soll, da die Behörde eine weitere Zunahme der Luftangriffe in der bis Mitte Oktober anhaltenden„Angriffssaison“ befürch- tet. Tschungking wurde während der letzten sechs Monate 13mal bom- bar diert, wobei 18 000 Bomben ab- geworfen, 11 181 militärische Anlagen vernichtet und etwa 10 000 Menschen getötet wurden. Das klingt wesentlich anders, als das Loblied, das die Amerikaner und ihre Freunde in aller Welt auf die„drei Musketiere des Fernen Ostens“, den Brigadegeneral Claire Chennault, und die Obersten Robert Scott und Caléb Haynes singen. Das Eingreifen dieser drei Führer der ehedem freiwilligen amerikanischen Fliegerformationen, die jetzt den chinesischen Verbündeten als Verbände der regulären Armee zu- geteilt sind, sollte, so hieß es,„über Nacht die große Wendung“ gebracht haben. Die japanischen Luftangriffe seien, wurde weiter berichtet, immer seltener geworden, um dann ganz auf- zuhören, und das schwergeprüfte Tschungking habe seither Zeit gefun- den, aufzuatmen und seine Verteidi- gungsanlagen in aller Ruhe auszu- bauen. Papier ist geduldig, in Amerika nicht weniger als, sagen wir, in der Schweiz. Es würde sich sonst dagegen sträuben, die Druckerschwärze aufzu- nehmen, die an die Berichte über die Befreiung Tschungkings vom Luft- alarm verschwendet wurde. Wie es tatsächlich um das Schicksal der leid- geprüften Stadt aussieht, ließ sich in- dessen nicht völlig verschweigen. Die Chinesen selbst hätten die Lüge des Schweigens nicht länger geduldet. So kam es denn dahin, daß neben den Balladen auf die drei Musketiere die amerikanischen Zeitungen die Be- richte bringen, die von der ungeheu- ren Wucht des japanischen Luftkrieges gegen das Land und die Hauptstadt Tschiangkaischecks er- zählen. Pr. 4 Das Ritterkreuz Berlin, 21. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: General- leutnant Hans-Kurt Höcker, Kom- mandeur einer Infanterie-Division; Major Hans Joachim Kahler, Kom- mandeur eines Kradschützen-Batail- lons; Major Rudolf Wätjen, Kom- mandeur der Aufklärungsabteilung Hauptmann Heinz-Georg Lemm, Bataillonskom- mandeur in einem Füsilier-Regiment; Hauptmann Werner Streit, Kom- paniechef in einem mot. Grenadier- Regiment; Oberleutnant d. R. Fritz Jacoby, Kompaniechef in einem Panzer-Grenadier-Regiment; ferner an Oberleutnant Luxenburger, Be- obachter in einem Kampfgeschwader, „der bei 425 Einsätzen fast 100 gegen Stalingrad flog, und an Feldwebel Pilz, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, der besondere Er- folge im Einsatz gegen feindliche Truppenbereitstellungen erzielte. Major Hans Joachim Kahler, am 21. 3. 1908 als Sohn des Obersten Adolf K. in Mörchlingen(Gau West- mark) geboren, hat bei den Angriffs- kämpfen westlich Kursk mit seinem fränkischen Kradschützen-Bataillon einen zäh verteidigten Eisenbahnkno- tenpunkt erobert. Die politische Ausnahmesiellung Argenliniens Die verteidigte Neutralität/ Steigende industrielle Selbstversorgung/ Brüeke in die Zukunft (Kabelbericht unseres Südameriłka-Korrespondenten Buenos Aires, 21. April. Selbst ein Reisender, der aus Chile nach Argentinien kommt, ist über- rascht vom Eindruck eines noch im Frieden lebenden Landes, obwohl Chile erst vor einem Vierteljahr die Beziehungen zu den Achsenmächten, abgebrochen hat. Alle Südamerika- Staaten leiden unter Benzinman- gel bis auf die Exportländer Vene- zuela, Kolumbien und Peru. Aber auch dort gibt es Schwierigkeiten 2. B. in der Reifenversorgung, so daß auch dort der Privatverkehr einge- schränkt werden muß. Die Trans- portverhältnisse an der Atlantikküste, besonders in Brasilien und Uruguay, geben in der Benzinfrage wiederholt Anlaß zu ernsten Klagen. Der Grund für die Ausnahmestellung Argentiniens liegt darin, daß dieses Land nicht allein in Rohstoffen und Lebensmitteln, sondern auch in waächsendem Maße in Industriewaren Selbstversorger geworden ist. Daß sich jedoch eine Industrie ent- wiekeln konnte, ist die Folge weit- schauender Staatspolitik; die Regie- rung hat sich rechtzeitig Schiffe für die nationale Schiffahrtslinie ge- sichert. Eine kluge Außenpolitik hat den argentinischen Schiffen die Er- laubnis gegeben, nach wie vor die Weltmeere zu durchkreuzen und hat es verstanden, überall der argentini- schen Fahne Ehre und Achtung zu verschaffen. So bringt die heimische Schiffahrt Rohstoffe nach Argentinien und erlaubt es, die Lücken auszufül- len, die der Ausfall des Imports aus Europa und die Nichtlieferung aus den vereinigten Staaten haben. Außenpolitik und Wirtschaftspolitik sind in Argentinien daher untrennbar geworden; es wäre jedoch falsch, der argentinischen Außenpolitik kommer- gerissen zielle Motive zu unterschieben. Die Grundlagen der argentinischen Aus- fuhr liegen immer noch im Export nach England, das als einziger Fleisch- abnehmer und zugleich als Repräsen- tant des Weltmarktes Argentinien seine Größe als agrarisches Uber- schußland geschaffen hat. Daneben steht die ideologische Verbundenheit Argentiniens mit Amerika; zwar fühlt sich Argentinien als Repräüsentant der spanisch sprechenden Welt gegenüber dem englisch sprechenden Nordame- rika in einem gewissen Gegensatz, der doch aber als innerhalb des geo- graphischen Begriffes Amerika gelegen empfunden wird. Argentinien hat wiederholt in Konferenzen Erklärun— gen abgegeben, die seine Verbunden- heit mit Gesamtamerika betonen. Für die argentinische Außenpolitik sind jedoch historische Bande, Tradition und Blutherkunft seiner Bewohner, die durchweg aus Europa eingewan- dert sind, sei es vor Jahrhunderten in der Kolonialzeit oder innerhalb der letzten Jahrzehnte, entscheidend. Argentinien weiß, daß seine Ent- wicklung in den letzten 50 Jahren un- ter anderem Gesetz gestanden hat und aus anderem Geist geboren ist als das übrige Amerlka, und es ist stolz auf seinen Fortschritt, der es heute an die Spitze Südamerikas stellt, obwohl es weder raummäßig noch zahlenmäßig an Brasilien heranreicht. Der argenti- nische Geist zeugt von einer Verbun- denheit mit Europa, einer Aufge- schlossenheit gegenüber dem Aus—- land und einer Freundschaft zu sei- nen Nachbarn, die bewirkte, daß Argentinien den Krieg aus eigener An- schauung nicht mehr kennt. Konflikte mit den Nachbarn wie Brasilien, Boli- vien oder Chilè konnten jedesmal fried- lich durch Schiedsspruch geregelt wer- den, der statt Feindschaft dauernde kuhan-Brüchenkopf heiſl umkümpit Nach viertägigen harten Kämpfen wurden die Sowjets abgewiesen Berlin, 21. April.(Eig. Dienst) Der am 14. April unter Ausnutzung der Wetterbesserung von den Bolsche- wisten begonnene Angriffe gegen die Ostfront des Kuban-Brückenkopfes ist nach viertägigen harten Abwehrkämp- fen am Widerstand deutscher und rumänischer Truppen wiederum ge- scheitert. Nach dem Mißlingen seiner vorausgegangenen Vorstöße gegen den nördlichen Frontabschnitt gruppierte der Feind seine Kräfte um und setzte sie erneut von Osten her in Richtung auf Krymskaja an. Gleichzeitig versuchten Kampfgruppen in den Sumpfniederungen am Kuban vor- wärts zu kommen und das Gewirr der Flußarme, Wassertümpel und Schilf- felder von Norden her zu überschrei- ten, um dadurch den von Osten ge- führten Hauptstoß zu unterstützen. Während diese in den Kuban-Sümpfen operierenden Abteilungen in hart- nückigen Einzelgefechten zusammen- geschlagen werden konnten, entwickel- ten sich östlich Krymskaja überaus erbitterte Abwehrkämpfe. Bis zum Nachmittag des 16. 4. hat- ten die Bolschewisten 50 Panzer und 93 Flugzeuge verloren und die Sturm- divisionen waren sehr schwer ange⸗- schlagen, daß der Feind am 17. 4. im wesentlichen seine Angriffe einstellen mußte. An diesem neuen Abwehrer- folg hatte eine süddeutsche Jä- ger-Division besonderen Anteil. Hervorragend schlugen sich auch rumänische Verbände, die in treuer Waflenbrüderschaft Schulter an Schul- ter mit deutschen Einheiten dem bol- schewistischen Ansturm trotzten. Am 17. und am 18. 4. stießen unsere Trup- pen den sich wieder absetzenden So- wiets nach und säuberten das Kampf- gelände von Versprengten. Die Bol- schewisten haben ihre Angriffsabsich- ten trotz hrer Tausende an Toten und Verwundeten jedoch noch keineswegs aufgegeben, wie die beobachteten neuen Bereitstellungen zeigen. Französische Freiwillige Paris, 21. April. Eig. Dienst.) Ein neues Kontingent französischer Freiwilliger rückte an die Ost- front ab, wo es in den Reihen der französischen Freiwilligenlegion am Kampf gegen den Bolschewismus teil- nehmen wird. vor dem Abmarsch fand auf einem großen Platz in Ver- sailles eine Parade vor dem Komman-— danten der französischen Garnison statt, an die sich ein Marsch durch die Stadt anschloß. Ein beispielloser Erfolg Ankara, 21. April. Klein und unauffällig gibt das ameri- kanische Informationsbüro in Beirut die „Erfolge“ der amerikanischen Rekrutierungsaktion im Li⸗- banon bekannt. Nach einem sechs- wöchigen Werbefeldzug sind nunmehr ganze acht Libanesen freiwillis in die amerikanische Armee eingetreten. In Palästina dagegen, meldet das amerikanische Propagandabüro stolz, wurden in derselben Zeit ganze dreißig Freiwillige geködert. 3500 Tschungking-Offlziere und Soldaten sind mit dem Kommandeur der 36. Bri- gade am 17. April an einer Frontstelle in der Provinz Schantung zu den Japanern üÜbergelaufen. ————————— „Großer“ und„kleiner“ Triumph Heldenehrung im alten Rom Wenn die Zeitung wieder einmal die Verleihung des Ritterkreuzes oder gar des Eichenlaubes zum Ritterkreuz an einen tapferen Soldaten mitteilt, denkt wohl niemand daran, daß schon die alten Agypter, Griechen und Römer vor Jahrtausenden ihre Helden würdig zu ehren wußten. In dem Lande am Nilstrom galt beispielsweise eine gol- dene Kette, die um den Hals ge⸗ tragen wurde, als höchste Auszeich- nung für kriegerische Ruhmestaten. Dem obersten Führer der ägyptischen Flotte, Amasis, ist sie, wie eine Grab- inschrift aus dem Jahre 1500 v. Ztw. verrät, gleich siębenmal verliehen worden. Die alten Griechen kannten Ehren- kränze, die ursprünglich aus Ol- zweigen und später dann aus Gold be-— standen. Bei den alten Römern aber gab es die sogenannten„Fialen“ oder „Faleren“, kleine runde Metall- sehilde, die an der blanken Rüstung befestigt wurden. Außerdem wurden Armreifen, Ehrenbecher, Ehrenmedail- len und ähnliche Schmuekgegenstände verliehen. Die rößte Rolle aber spiel- ten zu ihrer Zeit die Ehrenkränze oder -kronen. Her siegreiche Feldherr, der den „Zrohßen Triumph“ feiern konnte, irug einen Ehrenkranz, der anfangs aus einem Lorbeerzweig und später dann aus Gold bestand. In seinem Schmuck hielt er seinen pomphaften Einzug in Rom. Den Zug eröffneten die Magi- strate und der Senat, ihnen folgten Musiker und eine lange Reihe von er⸗ beuteten Prachtgegenständen, sowie Abbildungen der obersten Städte oder Länder und die goldenen Kränze, wel- che die römischen Provinzen dem Triumphator gewidmet hatten. Der siegreiche Feldherr selbst aber fuhr hinter purpurgekleideten Liktoren auf einem von vier weißen Rossen ge- zogenen Wagen. Er trug außer dem Ehrenkranz den aus dem Tempelschatz entlehnten Ornat des kapitolinischen Jupiters und in der Linken ein mit einem Adler geschmücktes Zepter aus Elfenbein. Uber seinem Haupte hielt ein Sklave die goldene Krone des Got- tes; er hatte ihm bei dem Jubel- geschrei des Volkes zuzurufen:„Be- denke, dag du ein Mensch bist!“ In bedeutend einfacheren Formen spielte sich der„kleine Triumph“ ab. Der siegreiche Feldherr trug hier- bei einen Ehrenkranz, der aus Myr- thenzweigen geflochten war. Weitere Auszeichnungen dieser Art waren die Bürgerkrone aus Eichenlaub, die der- jenige erhielt, der einen Römer in der- Schlacht gerettet hatte; ferner die aus Gold bestehende Mauer-, Lager- oder Schiffskrone, die dem tapferen Krieger verliehen wurde, der als erster eine feindliche Mauer, einen Lagerwall oder ein Schift erstieg. Schliehlich gab es auch noch den eigenartigen Belage- rungskranz, der für die Befreiung einer eingeschlossenen Armee oder Stadt vergeben wurde. Er wurde aus dem an dem betreffenden Ort wachsen- den Gras hergestellt und daher viel- fach„Graskrone“ genannt. ———— Wimpfener Altar in Darmstadt Im Rubensaal des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt ist ein spätgotischer Altar aus der Stadt- kirche in Wimpfen ausgestellt, der während der letzten Monate in den Werkstätten des Landesmuseums von Kunstmaler Walter Horst wiederher- gestellt worden ist. Von allen mittel- alterlichen Altären, die in den letzten Jahren im Museum restauriert wur- den, war der aus Wimpfen am mei— sten gefährdet. Holzwurm und Moder hatten ihn so heimgesucht, daß der in- nere Holzkern ganz brüchig gewor- den war, er bestand sozusagen nur noch aus Hohlräumen, die mit Wurm- mehl angefüllt waren. Nur die far- bige Fassung war an vielen Stellen das einzige, was noch einen gewissen Zusammenhalt bot. Eine Niebergall-Ausstellung Im Zusammenhang mit dem hun- dertsten Todestag des hessischen Mund- artdichters Ernst Elias Niebergall ver- anstaltet die Stadtbücherei Darm- stadt eine Ausstellung, die einen Einblick in die Zeit Niebergalls gibt. Hinzugekommen sind in letzter Minute Bildnisse der Familie seines Bruders, des Kammermusikers Wilhelm Nieber- gall. Das Leben Roseggers im Film Im„Rosegger-Jahr 1943“, in dem die Steiermark des hundertsten Geburts- tages des steierischen Dichters und zu- gleich seines fünfundzwanzissten To- destages gedenkt, wird auch ein Kul- turflim der Wien-Film geschaffen. In den nächsten Tagen beginnen die Auf- nahmen in der„Waldheimat“ des. Dr. Sa.) Freundschaft mit seinen Nachbarn brachte. Im Schatten dieses Friedens ist Ar- gentinien gewachsen ohne feiges Nach- geben im vollen Bewußtsein seiner Friedfertigkeit. Fremde Einwanderer kamen hierher, brachten eine Verbes- serung der Wirtschaft, erschlossen un- bebaute Ackerflächen, doch glifederten sie sich in die argentinische Tradition „Freiheit, Friedfertigkeit, Fortschritt“ eln. Auf eigener Scholle erwuchs bei ihnen eine Unabhängigkeit, die durch- aus vereinbar war mit moralischer Verbundenheit mit den Nachbarn; ihre Hilfsbereitschaft geht jedoch nicht s0 weit, daß sie sich in fremde Kriegs- händel verstricken läßt. Wenn Argen- tinſen neutral geblieben ist, so nicht aus Zuneigung zu Deutschland, sondern aus dem Bewußtsein einer Verpflich- tung gegenüber der eigenen Nation und deren Zukunft, die alles andere überwiegt. Daher ist jeder Druck von außen her widersinnig und muß nur dazu führen, das nationale Selbsthe- wußtsein zu steigern. Gewiß wird dieser Standpunkt nicht immer gebilligt und besonders aus. ideologischen Gedanken heraus wird von gewissen Kreisen des Parlaments versucht, die Linie der argentinischen Politik umzudeuten oder umzubiegen und den Abbruch der Beziehungen zu verlangen: Besonders wird die kom- mende Präsſdentschafts- wahl Gelegenheit geben, die Außen- politik zu diskutieren, ohne jedoch auf einen Irrweg zu führen. Präsident Ca- st1110, wohl der beste Vertreter des argentinischen Gewissens, der erklärte Kandidat für die Nachfolgerschaft, hat öfkentlich versichert, daß er die jetzige Aufßzenpolitik fortzuführen gedenke. Das Ergebnis der Neutralität offen- bart sich allzu deutlich in einer Wirt- schaftsblüte dank der eigenen Schiff- kahrt. Die Straßen seien hell beleuch- tet, die Schaufenster übeffüllt mit Im- portwaren. Automobile fahren durch die Straßen, in denen sich junge Män- ner drängen, ohne Sorgen vor Luft- angriffen und ohne die Notwendigkeit, ihre Grenzen zu verteidigen oder in andere Erdteile verschickt zu werden. Die Länder, die vom Ausland abhängig sind, konnten auch durch politische Zugeständnisse wie Abbruch der Be- zlehungen und Eingliederung in die Amerikafront keine günstigeren Bedin- gungen erhalten und sind schlechter daran als ein autonomes sich selbst be- triecigendes zeugnisse, besonders Fleisch, werden heute vom Ausland sehr dringend ge- sucht, so daß keine Geahr einer Ab- sperrung aus politischen Gründen droht, weil dies ein zweischneidiges Schwert wäre. Wenn der Frieden käme, dann wäre Argentinien als einziges unberührtes Land imstande, Lebensmittel in größe- rem Umfange zu liefern. Zugiaich glaubt Argentinien durch seine Neu- tralität eine Brücke gerettet zu haben, die einst von den Kriegführenden, be- sonders Europa und Amerika, beschrit- ten werden kann, um den Wiederauf- bau vorzunehmen. Dieses Bewußtsein dürfe man nicht vernachlässigen, da Argentinien nach dem Kriege gewillt ist, seine Pforten der Einwanderung weit zu öfknen, um neben der Land- wirtschaft auch seiner Industrie einen neuen Aufschwung zu sichern. Feh- lende Rohstoffe sollen durch Handels- verträge gesichert werden, von denen der mit Spanien bereits ein Anfang ist. Je mehr sich die übrigen südamerika- nischen Länder nach Nordamerika orientieren, um so mehr bestehe für Argentinien die Notwendigkeit, den Europawegfreizuhalten. Dichters, die einen Einblick in die Landschaft der Steiermark und das Le- ben ihrer Bewohner geben. Im Mittel- punkt einer schlichten Handlung steht der Waldschulmeister von heute, der seinen Kindern von Peter Rosegger er- zühlt, der vom armen Waldbauernbuben zum großen Volksdichter emporstieg. Italien verfilmt Romane Unter den italflenischen KRo— mandichtern, deren Werke den Stoff zu Filmen abgeben, ist jetzt Giovanni Verga an der Reihe, der Sittenschil- derer des sizilianischen Volkes, nach dessen Novelle„Cavalleria rusticana“ Mascagnis Oper geschrieben ist. Nach seinen ersten Roman„Storia di una capinera“ sollen auch Filme nach sei- nen beiden Hauptwerken„1 Mala- voglia“ und„Mastro Don Gesualdo“ gedreht werden. Entspannertder Film Schauburg:„Ein Walzer mit dir“ Haben wir etwa diesen Berlin-Film schon einmal gesehen? Nein, es liegt nur an diesem nach Schallplatte schmeckenden Titel, der sich nicht ge- nug Mühe gibt, deutlicher von einem Dutzend ähnlicher Walzertitel sich ab- zugrenzen. Er könnte lauten:„Der Prinzgemahl“, denn was Hubert Ma- rischka, Verfasser und Spielleiter des mit liebénswürdiger Geschmeidig- keit auf hier scherzenden, dort flott musizierenden(Franz Grothe) Un- terhaltungston abgestimmten Films witzig daherplaudern läßt, ist die Ge- schichte des Mannes, der nicht im- mer nur als der Mann einer bekann- ten Sängerin, sozusagen als ihr„Prinz- Argentinten. Seine Er- ber Lenkungsbereich Bekleidung .* Der Lenkungsbereich Bekleidung zählt zu den Lenkungsbereichen, deren Arbeit besonders unmittelbar für den letzten Verbraucher bemerkbar wird. kungsbereich über neunhundert ver- schledene Gruppen von„Spinnstoffwa- ren“, das heißt von fertigen Stoffen, Kleidungsstücken, Wüschestücken, Näh- garnen und Filzen, aber auch von ver- wandten Waren wie Bett- und Haus- wäsche sowie einiger Textilwaren für industrielle Zwecke, bewirtschaftet. Auch Bekleidungsgegenstände aus Aus- tausch- und Kunststoffen, wie zum Bei- spiel die bunten Regenhäute und die Lederkleidung gehören in diesen Be- reich. An der Spitze des Lenkungsbereiches steht der„Keichsbeauftragte für Kleidung undverwandte Gebiete“. In Geheimrat Hage- mann, der schon im ersten Weltkrieg den Textilbereich betreute, ist dieses Amt einem besonders erfahrenen und bewährten Verwaltungsmann anver-— traut. Zur Durchführung seiner Auf- gaben, die sich entsprechend der Wa- renverkehrsordnung auf Beschaffung, Fertigung, Absatz, Verbrauch usw. er- strecken, steht dem Reichsbęauftragten zunächst in der Reichsstelle für Klei- dung und verwandte Gebiete ein klei- ner Beamtenstab unmittelbar zur Ver- fügung. Zu seiner Beratung hat er drei Ausschüsse, die an der zentralen Vor- bereitung der Lenkungsaufgaben mit- wirken. Die Durchführung übernehmen dann die im Bekleidungs- und Textil- bereich als„Bewirtschaftungsstellen“ eingesetzten Gruppen der Organisation der gewerblichen Wirtschaft sowie die drei textilen Reichsvereinigungen Bast- faser, Textilveredelung und Chemische Fasern. Die Nähmittelgarnverteilung erfolgt als„Auftragsstellen“ durch vier Nähmittelgarnkartelle. Für bestimmte ständigen Fachgruppen Kontingente, die diese in der Regel mittels Bezugs- berechtigungsschein und Einkaufsbe- willigung an die einzelnen Betriebe verteilen. Die Lenkung der Waren beginnt bei den Webereien, Wirkereien usw., die Gewebe, Gewirke usw. herstellen, läuft dann über die Textilveredelungsbetrie- ausrüsten usw., zur Bekleidungsindu- strie unnd dem Bekleidungshandwerk, die daraus Wäsche oder Kleidung an- kertigen, weiter über die Textilgroß- und-einzelhändler und endet bei den Verbrauchern, die Bekleidung einkau- fen. Grundlage dieser Lenkung vertikal vom Weber bis zum Konsumenten sind die„Textilpläne“, die durch Her- stellungsanweisungen, Be- und Verar- beitungsvorschriften usw. einerseits, das Punktsystem mit seinen Bezugs- und Lieferungsvorschriften andererseits verwirklicht werden. Diese Textilpläne werden in enger Zusammenarbeit mit dem Lenkungsbereich Textil aufge- stellt. Dabei wird festgelegt, welche Bekleidungsartikel in der nächsten Zeit hergestellt werden sollen. Eine wich- tige Unterlage für diese Planung bil- den die jährlich zweimal stattfindenden Bestandserhebungen. Durch sie erhält der Reichsbeauftragte einen Uberblick, wieviel Anzüge, Kleider, Stoffe usw. noch in den Lägern der Textil- und Bekleidungsindustrie und des Handels Avorhanden sind. Die Ermittlung der Bestände sowie laufende Meldungen u. a. der Webereien, Wirkereien usw. über Art und Menge der von ihnen ausge- lieferten Waren ermöglichen es, auf- tretende Magellagen, zum Beispiel bei Kinderkleidung, Strümpfen usw., früh- Zeitig zu erkennen und abzustellen. Dr. Kurt Hirche gemahl“ gelten, sondern aus eigener Kraft zu Ansehen kommen möchte. Darum schreibt er heimlich eine Ope- rette, als deren Verfasser aber sein gänzlich unmusikalischer Freund zeich- nen soll. Rudolf Platte ist dieser heiter dümmliche tolpatschige Freund, der vor jedem Klavier Anegst hat. Lizzi Waldmüller, die als apart wirkende Operettendiva dem Werk ihres Mannes zum Erfolg verhilft, be- weist bei dieser Gelegenheit, daß eine Diva viel sympathischer wirkt, wenn sie reizvoll natürlich ist, anstatt sich mit künstlichen Rampentemperaturen ins Kapriziöse zu erhitzen. Für die nette„Kissenschlacht“ zwischen Mann und Frau beispielsweise gibt man pom- pös glitzernde Aufgemachtheiten man- cher, schon zu oft gezeigter Revue- szenen willig hin. Die schlagerkecke „Frechheit“ der eitel konkurrierenden Soubrette liegt bei Grethe Weiser auf der richtigen Zungenspitze. Dem heimlichen Operettisten gibt Albert Matterstock seine elegante Männ⸗ lichkeit. Ob er aber der Typus des Walzer- und Notenfinders ist? Der Film läßt uns keine Zeit darüber nachzu- denken, denn eine ungebundene Musi- kalität setzt sich launig und beweg- lich durch, auch bei der so beredsam trällernden Lucie Englisch und dem frisch auftretenden Filmneuling Walter Müller als Kapellmeister. Beachtenswert bleibt die Geschick- lichkeit, mit der die Operettenszenen in den fllmischen Hergang eingeglie- dert sind. Erflindungsreich die Bühnen- bilder von Gustav Knauer. Ganze: eine Gabe dankbarer Vntspan- nung. Dr. Oskar Wessel. Insgesamt werden durch diesen Len- Spinnstoffwaren, deren Lenkung sich nicht durch den Punkt automatisch re- gelt, gibt der Reichsbeauftragte den zu- be, die diese stoffe und Garne färben, Das- Groß-Mannheim bonnerstag, 22. April 1943 Das Gebot Eindringliehe Erlebnisse, gemeinsam durchlittene Gefahren bringen die Men- schen einander näker. Schranken, die in friedlichen Zeiten unsichtbar zwi- schen den Nachbarn standen, sind bei- seitegeschoben. Man ist über sich und seine Arbeit mitteilsumer geworden, läßt den andern uneingeschränlt teil- nehmen an den eigenen Sorgen, an der eigenen Arbeit. Zu rasch aber wird solche Vertrauensseligkeit zum leicht- jertigen Schwatzen. Die Kontrolle über die eigene Zunge ist jedoch eine wün⸗- sehenswerte Tugend- auch in Kriegs- zeit. Der neue Arbeitsplatz, eine neu- artige Umgebung, andere Kameraden, auch sie verfünhren den Menschen all- zuleicht dazu, auszuplaudern, was doch eigentlich gekeim bleiben sollte. Sitzen da drei beieinander in der Straßen- bahn. Jedes möchte Interessanteres von seinem Tagewerk berichten.. Wollte man der jungen Frau ihre Erzählungen glauben, wäre ihr Betrieb ein Rü⸗ stungswerk mit Kruppschen Ausmaßen. Der Urlauber neben ihr weiß die„al- lerneuesten“ strategischen Geheimnis- se, weil er„zufällig dienstlich“ damit zu tun hatte. Der ganze Wagen hört dem Gespräch der beiden zu. Der alte Arbeiter neben den beiden runzelt die Stirn:„Un wenn die Hälft uffgschnid- de is, gehts doch niemand was an, was ihr in Eurem Dienscht zu schaffe habt!“„Was ist da schon dabei“, ent- gegnet die Junge etwas aufgebrachkt, „das wissen ja doch schon alle“.- „Aber nur, weil keiner den Mund hal- ten kann.“ Abend für Abend besorgt jeder ver- antwortungsvolle Volksgenosse sorg- fältig die Verdunłkelung seiner Fenster. Sogar in der Straßenbahn wird dies von den Fahrgästen meist ohne Aufforde- rung erledigt. Daß aber dicht neben den Verdunkelungsschildern der Hin- weis steht:„Achtung, Feind hört mit!“, das wird nur noch selten beachtet. Und doch ist auch diese Art der„Verdun- kelung“ wichtig genau so wichtig wie die andere..- KLEINE SrADTCHRONIX Verdunkelungszeiten von.25—.55 Uhr Von der Tätigkeit unserer Feuer- schutzpolizei. In der Woche vom 9. bis 15. April hatte die Feuerschutzpolizei zwei Brände zu löschen. Am 12. April war aus bisher unbekannter Ursache der Aufenthalts- und Geräteraum für den Fährmann an der Neckarüber- fahrt Neckarvorland- Seckenheimer- landstraße in Brand geraten. Die Holz- hütte war beim Erscheinen der Feuer- wehr bereits bis auf einen Gluthaufen abgebrannt. Die Brandreste wurden abgelöscht. Weiter war ein Wohnungs- brand in der Dalbergstraße zu be- kämpfen. Die Feuerschutzpolizei hatte weiter einen verkehrsstörenden Last- wagen-Anhänger auf dem Marktplatz abzufahren. In der Berichtswoche wurden 118 Krankentransporte durch- geführt. Offenhaltung der Geschäfte. Zur Er- leichterung des Einkaufs für Berufs- tätige haben laut Anordnung des Badi- schen Finanz- und Wirtschaftsmini- steriums während der Sommerzeit sämtliche Verkaufsgeschäfte Donners- tag bis 20 Uhr, die Friseurgeschäfte Freitag bis 20 Uhr offenzuhalten. Wir verweisen auf die Bekanntmarhung im Anzeigenteil. Fahrplanmäßiger Dampferbetrieb auf dem Rhein. Der am 25. April begin- nende Fahrplan der Köln-Düsseldor- fer Rheindampfschiffahrt bringt auf der Mittelrheinstrecke Köln-Koblenz- Bingen-Mainz eine ganze Reihe täg- licher Verbindungen. Dem Durch— gangsverkehr dient die tägliche Schnellfahrt Köln-Mainz-Köln. Dane— ben verkehren weitere Schiffe rhein- aufwärts von Köln nach Koblenz; fer- ner von Koblenz nach Rüdesheim- Mainz und mittwochs, samstags und sonntags von Düsseldorf nach Königs- winter und zurück, rheinabwärts ebenfalls täglich ab Mainz bis Köln auch in Personenfahrt. Auf der Ober- rheinstrecke besteht an Sonntagen eine Verbindung von Mannheim nach Mainz/ Rüdesheim und zurück. Am Mittelrhein ist sonntags und täglich ab 1. Mai eine Fahrplanverstärkung vorgesehen. Keine Gnade für Plünderer. Das Frankenthaler Sondergericht verur- teilte den ausländischen Arbeiter Smon- tara wegen Plünderns zum Tode. Wäh⸗ rend alle Hände hilfreich bei den Löscharbeiten in der Terrornacht vom 17. April sich beteiligten, drang Smon- tara in ein Ludwigshafener Siedlungs- haus ein und versuchte Wäsche und Kleidungsstücke' zu stehlen. Er wurde jedoch von den Bewohnern gestellt und festgenommen. In der Urteilsbe- gründung führte der Vorsitzende aus, daß es sich hier um einen besonders schweren Fall eines Verbrechens han- dele, da der Angeklagte das Gastrecht des deutschen Volkes in gröblichster Weise mißbraucht habe. Wasserstand vom 21. April. Rhein: Kon- stanz 310(+), Rheinfelden(254(+ 20), Breisach 199(— 19), Kehl 264(—)), Straßburg 248(+ 20), Maxau 399(). Mannheim 275(unverändert), Kaub 180 — y, Köln 171— 0. Neckar: Mannheim 268(—). Wir haben die Südwand der Hohen Tauern hinter uns. Der Tunnel währte genau sechs Minuten. Er war heute zum ersten Male ohne Licht in den Wagen, obwohl wir doch die prächtige, elegant auf 1100 Meter kletternde, nein, gleitende elektrische Lokomotive vor unserm Zuge hatten. Einige ältere Her- ren knurrten. Die Morgenlektüre der Zeitung ist ihnen gestört. Die jungen Soldaten, die in Salzburg einige Mäd- chen zwischen Lachen und Weinen verabschiedeten, die Stunden bis zur italienischen Grenze darum aber doch nicht vertrauern, sind weniger böse über die unvorhergesehene Verdunke- lung. Die Müden schlafen, der Weg bis Neapel oder gar bis Sizilien ist weit, die ewig Munteren haben liebenswür- dig unterhaltenden Anschluß gefunden. Die Mannheimer Hochschule rollt im 70-Kilometer-Tempo großen künstleri- schen Ereignissen entgegen. Die beiden durchgehenden Wagen nach Triest wur- den in leichtem Sturm genommen, die Dauerstellungen für den zwölfstündi- gen Endspurt der ersten Reiseetappe reibungslos bezogen. Kurze Austausch- aktionen scheiden die kehlempfindli- chen Solisten von den nikotinsüchtigen Streichern, Bläsern und Clavicemba-— listen. Der Evangelist Salvatore Sal- vati bezieht sozusagen mit den„gläu- bigen Seelen“ ein chambre séparée und schläft sich Kraft und Glanz des Te— nors für die anstrengende Partie an. Der Einsatz des Glaserhandwerkes ist zwar bestens organisiert, aber eine gewisse Wartezeit verstreicht häufig doch, bis der Schaden behoben wer- den kann. Es liegt deshalb im eige- nen Interesse eines jeden Volksgenos- sen, wenn er alles tut, um Glasschäden zu vermeiden, ganz abgesehen von dem Material und Arbeitsaufwand, der da- durch gespart werden kann. Von den zuständigen Stellen sind auf Grund der Erfahrungen der letzten Wochen einige Ratschläge für vorbeugende Maſßnah- men zusammengestellt worden, die in allen Wohnungen, in Betrieben und Behörden zur Beachtung empfohlen werden, um den Umfang der Glas- schäden wesentlich einzuschränken. Bei Doppelfenstern läßt sich ein vorbeugender Schutz besonders in der warmen Jahreszeit in einfachster Weise dadurch herbeiführen, daß die inneren Fensterflügel herausgenom- men und an geeigneter Stelle gelagert werden. Bei etwaigen Zerstörungen der äußeren Fenster können dann die Räume durch Einhängen der inneren Fensterflügel sogleich wieder benutz- bar gemacht werden. Selbstverständ- lich muß das Herausheben besonders sorgfältig erfolgen, damit keine Schei- ben beschädigt werden, und auch der Aufbewahrungsort für die Lagerung der Fensterflügel muß dafür geeignet sein. Am zweckmäßigsten sind luftige und trockene Kellerräume. Wenn diese nicht zur Verfügung stehen, können die Fensterflügel auch in den Stock- werken hinter Schränken aufgestellt oder auf Schränke gelegt werden. Da- gegen ist es nicht zweekmäßig, sie lediglich an die Wand zu lehnen, weil sie da leicht umfallen und beschädigt werden. Auf den entrümpelten Dach- böden dürfen die Fensterflügel selbst- verständlich nicht gelagert werden. Ebenso sind für die Lagerung alle HEIMAT-NACHRICHTEN Ladenburg. Das Stammhaus der Fir- ma C. H. Stenz, Domhofdrogerie und Fotohandlung, Inh. Pg. Friedrich Stenz, Fachdrogist und Kynologe, konnte auf ein 100jähriges Bestehen zurückblicken. Der jetzige Inhaber Friedrich Stenz, der das Geschäft von seinem Vater im Jahre 1905 übernahm, hat es durch unermüdlichen Fleiß und gute Fach- kenntnisse zu hohem Ansehen gebracht. Karlsruhe. Am 17. April ist der am 1. Juni 1886 in Wallbach(Amt Säckin- gen) geborene Wilhelm Rünzi hinge- richtet worden, den das Sondergericht Freiburg als Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Rünzi hat trotz viel- facher Warnungen von Juli bis Okto- ber 1942 in über 100 Fällen Feldpost- sendungen beraubt. Kaiserslautern. Wie aus Kaiserslau- tern berichtet wird, haben Unbekannte während der letzten Luftschutz-Aus- stellung aus einer unverschlossenen Vi- trine drei Brandsätze, zwei gelbgestri- chene an Sprengbombenleitwerken be⸗ festigte Pfeifen von etwa 20 em Länge und ein sogenanntes Brikett gestohlen. Die Täter waren vermutlich Jugend- liche, die für derlei„Spielzeug“ beson- deres Interesse haben. Um gefährliche Auswirkungen zu vermeiden, ersucht die Polizei die Bevölkerung, ihre Kin- der zu befragen, ob sie Angaben über die vorgenannten Diebstähle machen können. Bei den Brandsätzen und dem Brikett handelt es sich nämlich um feuergefährliche Gegenstände, die, wenn sie entzündet werden, nur schwer zu löschen sind. Offenbach. Die Keramikklasse der Offenbacher Meisterschule hat unter Leitung von Prof. Dr. Vanoli sehr formschönes und praktisches Tischge- schirr entworfen. Besondere Beachtung verdient eine Warmhalteschüssel, ein gutgeformtes Gefäß, in dem die eigent- liche Schüssel mit Speisen in einer zweiten mit kochendem Wasser steht. Zwölfmal nacheinander diese große Bach-Rolle des größten Oratoriums im anspruchsvollen Barockgesangsstil,- das will schon etwas besagen. Die andere Trennung erfolgt nach der körperlichen Beschaffenheit. Die Naturgepolsterten müssen mit der Holz- klasse vorlieb nehmen. Sie haben dafür den zäheren Schlan- ken auf dem Salzburger Hauptbahnhof den Gepäckdienst überlassen.„Die In- strumente!“ Es ist wie weiland bei der Kavallerie. Erst das Pferd, dann der Mann. In der Variante für die Aus- landstournee der Mannheimer Hoch- schule: Erst die Instrumente, dann die Musikanten! Es ist nicht so einfach. Die Geigen und die Bratschen gehen bequem in die Abteile. Die Celli ha- ben noch ganz manierliche Holzkästen und das Reisecembalo eiserne Trag- griffe. Die anspruchsvollsten Gesellen sind die Kontrabässe, die schon im Or- chester den Hals hoch über alle ande- ren recken. Sie sind mit schwerer Würde gepanzert, und wir haben den Schweiß davon. Raus aus dem Münch- ner-Zug, rauf auf den Gepäckschlit- ten und ran an den Aufzug,- selbst sind wir Mannheimer, und Gepäck- träger sind um diese frühe Stunde so knapp wie die Punkte für die letzten deutschen Zigaretten, die wir bei dem kleinen blonden Schalterfräulein am Bahnsteig kaufen,- nach einer Nacht, welche die wenigsten von uns bei Auch Glasschäden können eingeschränkl werden Innere Fensterflügel herausnehmen/ Riegel öffnen feuchten Räume ungeeignet, da das Holz quillt und die Fenster später nicht mehr eingesetzt werden können. Abgesehen von dieser grundsätzlichen Vorbeugungsmaßnahme wird/ noch eine Reihe von Maßnahmen empfohlen, die man jeden Abend oder bei Fliegeralarm durchführen sol So sollten die Verschlüsse, die Riegel der Fenster, geöffnet werden, ohne je- doch die Fensterflügel zu öffnen oder festzustellen. Uberall dort, wo Fenster und Balkontüren einen zusätzlichen äußeren Schutz erhalten können, sollte dies durch Herablassen von Jalousien und Rolläden oder durch Schließen von Klappläden erfolgen. Vorhänge und Gardinen werden zweckmäßig zurückgezogen, damit sie weniger der Gefahr ausgesetzt sind, von Glassplit- tern zerschnitten zu werden. Vielfach wird noch angenommen, daß Fenster- scheiben durch Bekleben mit Papier- streifen geschützt werden können. Das stimmt nicht und verursacht nur un— nötigen Arbeits- und Materialauf- wand. Selbstverständlich ist, daß die Verdunkelung durch Maßnahmen zum Schutze der Fensterscheiben nicht etwa behindert oder aufgehoben wer- den darf. — 0 Mannheims Hocschule Zwischen Winler und Fri innng Die Jünger der„Passion“ als Gepäckträger auf dem Salzbürger Hauptbahnhof strahlendem Mondschein und mildem Anreiz der Parks aus der Residenzzeit in den Betten sah. Aber wir schaffen es. Zur Weiteraufgabe der Kisten und Kästen, der Riesen im Kammerorche- ster, zum Zoll, wo man die Mannhei- mer, denen der Ruf der Ehrlichkeit vorauszueilen scheint, für ziemlich un- verdächtig hält, und wieder hin zum Aufzug, zum Bahnsteig, zum Pack- wagen. Es ist„a Mordhetzn“, es ist ein anderes Spiel als auf singenden Silbersaiten, aber wir werden in Triest nicht ohne die Dinge landen, die Wil- helm Busch die musikalischen Ge— schirre nannte. Dafür sitzen wir jetzt um so fester in unsern Abteilen. Die Harmonie der Seelen, die Ruͤhe der Verläßlichkeit aller Objekte, welchen man sonst s0 laut die Tücken nachsagt, ist schon die halbe Gewähr für den Erfolg. Und Di- rektor Rasberger läßt die dickleibige Bach-Partitur getrost im Koffer. Winter und Frühling begegnen ein- ander an der Salzach. Der Kampf, den von ihnen die Dichter singen, versöhnt hier die erste milde Sonne unter einem strahlend blauen Himmel. Die alte Fe- stung schaut ins weite Land hinaus gen Norden, auf die Gipfel der Alpen gen Süden. Von den zackigen Massiven der ewigen Felsen rinnen wie weiße Bäche die Reste des Schnees über das kahle Gestein, dem ersten, hellen Grün der tiefer ruhenden Wälder entgegen. Die Natur lebt jugendfrisch auf im immer erneuten Kreislauf des Seins. Die Berge thronen darüber in majestä- tischer Urgewalt, weit unter sich die malerischen Holzhäuser, in die engen „Täler und an die sanften Hänge ge- schmiegt, in sich ruhend, unberührt vom Wandel der Zeiten und ihren Menschen. Von Bischofshofen an schie- ben sie sich enger und dichter an un- sere Bahnstrecke heran, und wir jagen dem großen Querriegel der hohen Tau- ernkette zu. Wie ein Tor zum Süden ist der große Tunnel in sie hineinge- sprengt. Die Technik vermag, so oft man sie einen Feind des Geistes nann- te, die Brücke gleichwohl zu bauen zwischen dem Geist der Völker, hin- weg über die Bollwerke der Natur- Im- merhin: die Elefanten, die Hannibal über Granitbrücken wie diese trugen, imponieren uns in diesem Augenblick, da wir im modernen Eisenbahnzug durch den Tunnel über die Grenze nach Kärnten sausen, trotzdem. Unwahrscheinlich schön breitet sich das Kärntner Land vor uns aus. Von den Wiesen, die in allen Farben des Frühlings blühen, schlägt der Duft durch die Fenster herein. Und indessen ich auf meiner wider- borstig hakenden Schreibmaschine die- sen Gruß der Hochschule an die Mann- heimer Heimat type, vor uns schon die Karawanken auf.. Abgeltung von Kriegsschäden nur bei Verschulden ausgeschlossen Wwer in seiner Wohnung Gegenstände von besonderem Wert(kostbare Kunst- gegenstände und ähnliches) hat, wird schon im eigenen Interesse versuchen, sie möglichst sicher aufzubewahren, wenn ihm die Möglichkeit dazu ge- geben ist. Ebenso wird der, der Ge— legenheit hat, Teile seiner Bestände an Kleidung, Wäsche usw. an anderen Or- ten unterzubringen, gut daran tun, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu ma-⸗ chen. Es trifft aber nicht zu, wie in einem Runderlaß des Reichsinnenmini- sters vom 7. April dieses Jahres fest- gestellt wird, daß eine allgemeine Pflicht in dieser Richtung besteht, de- ren Außerachtlassung den Verlust oder die Minderung der Entschädigung zwangsläufig zur Folge hätte. Was als angemessene Pfliicht zur Abwendung des Kriegsschadens anzusehen ist, kommt ganz auf die Umstände des Ein- zelfalles an. Nur wenn ein ausgespro- chenes Verschulden des Geschädigten in der, mangelnden Abwendung des Kriegsschadens zu erblicken'ist, so ins- besondere, wenn er die amtlich emp- fohlenen Schutzvorkehrungen nicht be— achtet hat, sieht die Kriegssachschä- denverordnung eine Berücksichtigung dieser Tatsache bei der Höhe der Ent- schädigung vor. Nur durch die Gau-Adoptions- stelle der NSV Wie bereits mitgeteilt, wurde bei der Gauamtsleitung der NSV eine Gau- Adoptionsstelle errichtet, die sämtliche Adoptionsangelegenheiten im Gau Ba- den-Elsaß bearbeitet. Alle entspre- chenden Anfragen sollen daher nur an die Gau-Adoptionsstelle im Amt für Volkswohlfahrt, Gau Baden, Straß- burg, Gauhaus, Pioniergasse 2, gerich- tet werden. Ebenso werden Spenden für die Hinterbliebenen der Stalin- gradkämpfer nur von dieser Stelle auf das Postscheckkonto 360, Karlsruhe, entgegengenommen. Kindergeld für das Neugeborene schon während der Schutzfrist. Der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz hat angeordnet, daß den Wöchnerinnen im allgemeinen gegen den Unternehmer ein Anspruch auf Zahlung des bei Berechnung des Wo— chengeldes nicht berücksichtigten Kin- derzuschlages während der Schutz- fristen zuzubilligen ist, es sei denn, daß im Einzelfall der Wortlaut der maß- gebenden Bestimmungen eine solche Auslegung nicht zuläßt oder ausdrück- lich etwas anderes vereinbart ist. Die Vorschrift über die Minderung des Wochengeldes bei teilweisem Entzug von Arbeitsentgelt findet auf den aus Billigkeitsrücksichten gewährten Kin- derzuschlag keine Anwendung. SPORT-NACHRICHTEN Fußball Baden— Württemberg Beide Mannschaften zum Gauspiel Baden— Württemberg am Karfreitag in Karlsruhe mußten geändert werden. Württemberg ersetzt Cozza(Kickers) durch H. Kronenbitter(Sportfreunde), während Baden auf Schneéider und Fi- scher verzichten muß und dafür Her- berger(Phönix Karlsruhe) und Strie- binger(VfR Mannheim) einsetzt. In der badischen Elf stehen nun zehn VfR- Spieler! Baden: Vetter; Krämer, Kon- rad; Müller, Herberger, Rohr; Schwab, Danner, Druse, Lutz, Striebinger.— Württemberg: Schmid; Seibold, H. Kro- nenbitter; Horn, Richt, Kneer; Frey, Koch, Herbst, Bökle, Dürr. IJ-Motorsport- Prüfungsabzeichen Für die Dauer des Krieges werden die Prüfungsbestimmungen für das Motor-HI-Prüfungsabzeichen im Ge— ländefahren wie folgt vereinfacht: Die Gesamtstrecke beträgt 2½ bis 3 km, das Fahren der„Ohne-Halt-Strecke“, die„Hang-Auffahrt“ und die,, Sschlamm- oder Wasserdurchfahrt“ fallen fort. Die übrigen Bestimmungen für das Ge— ländefahren bleiben in Kraft. Die Deutsche Meisterin Wolf-Mann- heim siegte bei den badischen Gau- meisterschaften im Kegeln auf der Asphaltbahn überlegen mit 1057 Holz. Der Meister bei den Männern, HKöf- ler, Karlsruhe, kam nur auf 990 Holz. Auf der Ia-Bahn wurde Zimmermann, Karlsruhe, Sieger vor dem National- spieler Winkler, Mannheim. Der Sportgau Südhannover-Braun- schweig hat zum Geburtstag des Füh- rers großzügige Maßnahmen zur För- derung der Leibesübungen in die Wege geleitet, die in erster Linie den Jungen und Mädel zugute kommen, deren Vä-— ter in diesem Krieg den Heldentod starben. Hessen-Nassaus Hockeyelf zum Gau- spiel gegen Köln-Aachen am Oster- sonntag in Bad Ems erhielt folgendes Aussehen: Bockstahler(57); Bock(57), Keller(80); Fleitmann(80), Messer- schmidt(57), Saar(Rüsselsheim); Trost (80), Aufderheide, F. Cuntz(beide 57), Rahmann(80), Ulrich(57). WIAXIScCHAÆT) Dr. F. an der-Millionen-Grenze. Ausgleich von Arbeitszeit zu Ostern Um Kohlen und Energie zu sparen, erweist es sich in vielen Fällen als notwendig, die Betriebsruhe auch auf den Ostersamstag auszudehnen. Damit jedoch in solchen Fällen kein Produk- tionsausfall eintritt, können die am Ostersamstag ausfallenden Arbeitsstun- den durch Vor- und Nacharbeit an anderen Arbeitstagen im Rahmen der Arbeitszeitordnung und des Jugend- schutzgesetzes ausgeglichen werden. Bei mehrschichtiger Arbeitsweise läßt sich der Ausgleich im allgemeinen nur durch Sonntagsarbeit erzielen. Zu die- sem Zweck bestimmt der Generalbe- vollmächtigte, daß solche Ausgleich- arbeit von Gefolgschaftsmitgliedern über sechzehn Jahre an einem Sonntag im April oder Mai ohne besondere be- hördliche Genehmigung geleistet wer- den darf. Frauen, die Kinder unter vierzehn Jahren zu versorgen haben, sollen in der Regel von der Sonntags- arbeit freigestellt werden. Soweit Sonn- tagsarbeit als Ausgleich für die am Ostersamstag ausfallende Werktagsar- beit geleistet wird und für Sonntags- arbeit ein höherer Zuschlag als zehn Prozent vorgesehen ist, ermäßigt sich der Zuschlag auf zehn Prozent. Der Reichs- oder Sondertreuhänder kann Abweichendes bestimmen. Oberrheinischer Wemiiivepels Mülhausen Im Verfolg der Errichtung der Staat- lichen Textilfachschule Mülhausen und der Umwandlung der früheren Höhe- ren Chemieschule Mülhausen in ein Hochschulinstitut für Textilchemie ist, mit dem Zweck der gemeinnützigen Förderung der wissenschaftlichen Lei- stungsfähigkeit beider Anstalten, auf Anregung des Oberbürgermeisters Maaß, soeben der„Oberrheini- sche Textilverein e..“ ge- gründet worden. Zum Vorsitzenden wurde Dr. W. Bauer(Offenburg), Leiter der Be- zirksgruppe Baden der Wirtschafts- gruppe Textilindustrie, zum stellver- tretenden Vorsitzenden Generaldirek- tor E. Krafft(Mülhausen), Leiter der Bezirksgruppe Elsaß der Wirt- schaftsgruppe Textilindustrie ernannt. Die Geschäftsführung liegt in Händen von Dr. F. Rey, Hauptgeschäftsfüh- rer der Bezirksgruppe Elsaß der Wirt- schaftsgruppe Textilindustrie. Der Sitz des Vereins befindet sich in Mülhau- sen, Margarete-Spoerlin-Straße 7(Fern- ruf: 1475). Die erste feierliche Mitgliederver- sammlung findet am Samstag, 15. Mai, statt. Am selben Tag erfolgt die feier- liche Eröffnung des Hochschulinstituts für Textilchemie. Einkauf von Jungvieh genehmigunss- pflichtig. Für den Einkauf von Ferkeln und Läufern, sowie von Schafvieh durch alle nicht landwirtschaftlichen Tierhalter ist eine Genehmigungs- pflicht eingeführt worden. Die Ein- kaufsgenehmigung wird nur erteilt, wenn der Antragsteller den Nachweis einer eigenen und ausreichenden Fut- tergrundlage erbringt. Sollen die Tiere für Hausschlachtungen gekauft werden, so müssen die Voraussetzun- gen für die Genehmigung einer Haus- schlachtung vorliegen. Milchlandwirt- schaftliche Tierhalter, die Ferkel und Läufer oder Schafe schon vor dem In- krafttreten dieses Erlasses eingestellt hatten, müssen diese Tiere dem zu- ständigen Ernährungsamt anzeigen. Spar- und Kreditbank Seckenheim eGmbH, Mannheim-Seckenheim. Die Bank kann für 1942 über eine sehr günstige Geschäftsentwicklung berich- ten. Die Bilanzsumme ist auf 6, 32(4, 69) Mill. RM. gestiegen, der Umsatz àuf 22,17(20,20) Mill. BM., wertpapiere und Schatzanweisung auf 2,93(2, O1), Bankguthaben auf 1,85(1,34), Schuld- ner auf 1,31(1,23), Kontokorrentgut- haben auf 0, 91(0,64), Spareinlagen auf 5,04(.74), Geschäftsguthaben auf 0, 18 (0, 14) Mill. RM. Die Gewinn- und Ver- lustrechnung schließt nach Vornahme von Rückstellungen und Zuweisungen von 25 214 RM. und Abbuchung der Gebäudesondersteuer von 4900 RM. mit einem Reingewinn von 15 165 RM.; die Hauptversammlung beschloß, daraus 6 Prozent Dividende zu verteilen. Vereinsbank eGmbH., Sinsheim. Der Generalversammlung wird die Namens- änderung in Volksbank vorgeschlagen. Der Umsatz stieg um 1,38 Mill. auf 20,24 Mill. RM. Die Bildnzsumme er- höhte sich um 1,14 Mill. und ist nahezu Aus dem Reingewinn von 20 936 RM. wird wie⸗ der eine Dividende von 5% ausge- schüttet. In der Bilanz sind Wert- bapiere mit 3,07, andererseits Sparein- lagen mit 3,81 Mill. RM. verzeichnet. Sinner AG, Karlsruhe-Grünwinkel. Der Absatz war etwas geringer als im Vorjahre. Die Likörfabrik wurde still- gelegt. Der ausweispflichtige Rohüber- schuß belief sich auf(alles in Mill. RMW) 5,17(5,49). Nach Abzug von 1, 67 (1,85) Personalausgahen und 3,64(2,57) Steuern ergibt sich ein Reingewinn von 308 109 RM, zuzüglich 305 471 RM Vortrag aus dem Vorjahre(312 000 zu- zügl. 307 980), aus dem eine Dividende von 5 Proz.(i. V. 6 Proz.) zur Vertei- lung kommt. Aus der Bilanz: Anlage- vermögen 8,79(8,31), Umlaufsvermögen 2,89(3,48), darunter Wertpapiere 0, 45 (0,55); andeverseits bei einem Aktien- kapital von unv. 6,00 Mill. RM Rück- lagen 3,00(2,90), Verbindlichkeiten 2,06 (2,27) Mill. RM. ——— ergrift,— ha dem Kaiser wies er nach leuchtete die UMeer war gla Las Cases e bürde, er hofft Es durfte ni ein Kaiser, w auf einem Eil. Napoleon sta Rücken an den großes Auge sen:„Warum Wwie aus tief sprach er die Las Cases h. 1 denklich gesen Der Kaiser f hinzu:„Waru warum Europ- teln,— für M begreifen,“ sé 4 „tür ein Gesch greift. Ich bit Europas, waru antworte dir, Der Kaiser rende Geste L. „Ich weiß es mir immer ver nicht geschme. Der Kaiser wa des Verstehens Lippen hatte. „Nur daß m die-ich liebte, Generalen mac Herzögen, das Cases, zuviel E sagen, es hat g bei, wie alles!“ „Sire!“— N ich habe nocb gründete Hoffn Der Kaiser Haupt.„Du ir dort würe ich mir daran.“— »Stimme in da Sstern um, vor „Was will ich Bürger spielen mich von der nen lassen!“ De tester, er wies lands.„Von de zu hoffen, die haben, solange 3 3 an sich gedach Las Cases ve verstehen. Die sers erstarben nenschäden s bis 12 und 1 Zur, beschleu der Anträge i der zuständig NSDAP über Personenscha bzw. Todesfal weis über di Verletzten bꝛ milienbuch, od. Angest.V Arbeitsbuch, vorzulegen. N 1943. Der Obe Auf Anoranuns und Wirtscha: das Städt. Ha bäder von Fr. einschl. Monts schlossen. Der Abgabe von Ge— Besteller von( Dosen werder vorbestellte V Dienstagabend den Kleinver andernfalls de. lüieferung ver: rungsamt Man Veiteilung von Bezuge von j. für die Zeit v- werden hiermi (48) des Bezuęs sekartoffeln ur karte für ausli ter(AZ/ Karter Abschnitte sin durch den K trennen. Der schnitt kann d- den, während AZ/Karte als 1 für Kartoffeln demgemäß zur abzuliefern is rungsamt. Unterrichtsbegin anstalten. Der nachgenannten Lehranstalten) Ablauf der Os 1943: à) Elisab her im eigenef Thoma-Schule nen Gebäude, wie seither im — (seither im erewersch Gebäude des F nasiums, e) schule(seither nunmehr im Oberschule. Gymnasium, d die Tulla-Obe dem Unterrich 1943 in ihren begonnen.-* 1943. Der Obe Avesheim. Die det ab 13.30 Ul I Zahnorrt Dr. 7 spreêch-Nr. 2 zeit sparen, len als uch auf . Damit Produk- die am eitsstun- rbeit an men der Jugend- werden. zise läßt inen nur Zu die- neralbe- isgleich- gliedern Sonntag dere be- tet wer- r unter haben, onntags- ꝛit Sonn- die am kKtagsar- onntags- Als zehn zigt sich ent. Der er kann erein er Staat- isen und n Höhe- in ein emie ist, nützigen nen Lei- ten, auf meisters heini- .“ ge- Dr. W. der Be- tschafts- stellver- aldirek- „ Leiter r Wirt- ernannt. Händen läftsfüh- ler Wirt- Der Sitz Mülhau- 7(Fern- ederver- 15. Mai, ie feier- instituts —— chafvieh Mtlichen nigungs- ie Ein- erteilt, achweis en Fut- en die gekauft ssetzun- r Haus- idwirt- kel und dem In- ngestellt em zu- igen. genheim m. Die ne sehr berich- 32(4,69) atz àuf ere und (2,01), Schuld- rentgut- gen auf auf 0, 18 nd Ver-— rnahme isungen ing der RM. mit .; die araus 6 . im. Der Jamens- chlagen. lill. auf ame er- nahezu us dem rd wie- ausge- Wert- zparein- chnet. winkel. als im de still- ohüber- n Mill. on 1,67 34(2,57) igewinn 471 RM 000 zu- vidende Vertei- Anlage- rmögen re 0, 45 Aktien- Rück- ten 2, 06 5 4 — —— — begreifen,“ „für ein Geschlecht, das mich nicht be- greift. Ich bin der gehaßteste Mann EZuropas, warum wirst du fragen, ich antworte dir, weil ich Großes wollte!“ HDer Kaiser überging eine abweh⸗ rende Geste Las Cases. —— 0 Kaiser schwieg, mit einer müden Handbewegung, die den Vertrauten ergrifk,— hatte er schon einmal bei dem Kaiser eine solche gesehen!— wiles er nach England. Im grellen weiß leuchtete die Steilküste herüber, das Meer war glatt, die Winde schwiegen. Las Cases erfaßte den Sinn der Ge-⸗ bürde, er hoffte noch immer. Es durfte nicht sein, daß der Kaiser, sein Kaiser, wieder wie ein wildes Tier aut einem Eiland ausgesetzt wurde. Napoleon stand unbeweglich, mit dem ARücken an den Schiffsmast gelehnt, sein grohßes Auge verlor sich im Ungewis- sen:„Warum eigentlich Kaiser sein,.“ wWie aus tiefem Sinnen erwachend, sprach er die Worte. Las Cases hob überrascht den nach- denklich gesenkten, klugen Kopf. Her Kaiser fügte im gleichen Tonfall hinzu:„Warum Schlachten schlagen, 3 1 warum Europa aus dem Schlafe rüt- teln,— für Menschen, die mich nicht seine Stimme hob sich, „Ich weiß es, ich weiß alles, auch was 4 mir immer verschwiegen wurde, es hat nicht geschmerzt, verstehst du mich?“ Der Kaiser wartete nicht auf das Wort des Verstehens, das Las Càses auf den ULippen hatte. „Nur daß mich die verraten haben, 4 die. ich liebte, die ich zu Königen, zu Generalen machte, zu Fürstinnen und Herzögen, das schmerzt“.———„Las Cases, zuviel Ehre dem Pack, ich wollte sagen, es hat geschmerzt,— es ist vor- bei, wie alles!“ „Sire!“— Napoleon sah auf,„Sire ich habe noch immer Hoffnung. be- gründete Hoffnung!“ 5 Der Kaiser schüttelte das mächtige Haupt.„Du irrst, Amerika vielleicht, dort würe ich sicher, aber, was liegt mir daran.“— Jäh schlug seine belegte Stimme in das durchdringende Flü- stern um, vor dem Europa zitterte. „Was will ich in Amerika?, soll ich Bürger spielen,—— Menageriefürst, mich von der gaffenden Menge bestau- nen lassen!“ Des Kaisers Stimme wurde 5 3 . 3 3 0 tester, er wies auf die Steilküste Eng- lands.„Von denen brauchen wir nichts zàu hoffen, die denken nur an sich, und haben, solange sie Engländer sind, nur an sich gedacht, aber ich...“ Las Cases vermochte nichts mehr zu verstehen. Die letzten Worte des Kai- ers erstarben zwischen seinen schma- en Lippen. 4 Das Ende/ von Hans- Werner Eydel Möwen strichen, blendend weiß über das Schift, knapp an ihnen vorbei. Ihr heiserer Schrei zerriß die bleierne Stille. Der Spiegel des Wassers brach nur, wenn ein Fisch wie ein silberner Bogen aus dem Element schoß, um nach kurzem Fliegen mit sanftem Klatschen wieder einzufallen. Napo- leon setzte sich schwer auf einen Klappstuhl., Sie schwiegen, bis ein Schiff mittlerer Größe, das die britische Flagge führte, ihnen näher kam.„Die Antwort, Freund!“ Las Cases horchte auf, der Kaiser hatte die Worte bedeu- tungsvoll gesprochen, er hoffte also auch noch,— wie sollte er nicht, hielt er sich entgegen, hofft nicht jedes We⸗ sen solange es atmet! Napoleon aber enttäuschte ihn mit den Worten:„Ich bereue diesen Schritt, es ist ein Un- ding, von England etwas zu erwarten!“ Ein ausgesetztes Boot brachte einen englischen Offlzier. an Bord, der militä- risch grüßend, dem Kaiser ein versie- geltes Dokument übergab. Napoleon brach die Siegel, ruhig, als stünde er in den Tuilerien im Glanz der Sonne von Austerlitz, Seine Züge behielten die Gleichgültigkeit, die er in den letzten Tagen zur Schau trug. Las Cases nahm das Schreiben, das ihm vom Kaiser gereicht wurde, der sich, wie um einen lästigen Gedanken auszulöschen, über die mächtige Stirn strich. 5 Las Cases las:„Da es sich mit den Pflichten gegen England und den Ver-— bündeten schlecht vertrüge, wenn Ge⸗ neral Bonaparte Mittel und Gelegen- heit fünde, noch einmal den Frieden zu stören, so ist es notwendig, ihn in seiner persönlichen Freiheit zu be— schränken!“ Las Cases gab dem Kaiser das Dokument wortlos zurück, in sei- nen dunklen Augen glühte der Haß. Der Kaiser wandte sich an den war- tenden Offlzier, seine Stimme war ru-— hig, dennoch erzitterte der Vertraute bei den Worten— „Ihre Regierung hat gegen die Ehre gehandelt, Ihre Flagge beschimpft. Was Sie hier tun, ist für die ganze britische Nation eine Schande.“ HANNOVER. Bei einem Film- abend in dem Dorfe Bremke(rov. Hannover) ging plötzlich vor Beginn des Hauptfilms das elektrische Licht aus. Die Vorstellung mußte abgebro- chen werden. Eine Gans war nämlich in das Netz der elektrischen Leitung geraten, dadurch wurde die Stromzu- kuhr für den ganzen Ort bis zum Mit- tag des nächsten Tages unterbunden. Uber die elektriflzierte Ganz wird weiter nichts gemeldet. ( 28 uUnrEII. 2* Roman von ARNOLD KRIEGER 51. Fortsetzung „Das Bild ist schief“, verbesserte er sich,„es riecht nach Kaftan und Schlä- fenlöckchen. Und diese Requisiten der wilhelminischen Ara wollen wir ja ge- rade in den Wind hängen.“ Erna machte ihm wenig Aussicht. An- dreas habe nun einmal, mit Recht oder Unrecht, eine starke Abneigung gegen die„Umstürzler“, wie er sie nannteé. Auch glaube er nicht an wirkliche Er- kolge. Niemals werde seiner Meinung nach der Tag kommen, an dem sie ge- nug Anhänger hätten, um in die Regie- rung eintreten zu können. „Späütestens in fünf Jahren sind wir an der Macht!“ trumpfte Rudolf.„Dann wird es für euch zu spät sein.“ Sie lächelte müde, unaufmerksam. Sie plauderten noch ein Weilchen über die Neuigkeiten der Stadt. Auch Rudolf hatte von dem Anschlag auf Retzlaff gehört. Er lachte darüber, fand es aber erstaunlich, daß Andreas, der doch immer mäßig gelebt habe, so stark alkoholisiert gewesen sei. „Er hat alles mögliche durcheinan- dergebracht. Irgendwas ist ihm zu Kopf gestiegen.“ 3 Erna, die aufgestanden war. etwas Gebäck zu holen. fühlte ihre Knie zit- tern. Doch erklärte sie ruhig, über den Vorfall nichts Näheres zu wissen. An- dreas sei jetzt immer so schweigsam. Rudolf sah sich behaglich um. „So ein schönes Heim hätte ich auch gerne.“ „Ist es nicht altmodisch?“ meinte sie. „Egal, jedenfalls urgemütlich. Wann werde ich einmal eine Jungfrau finden, die über meine Knorzigkeit hinweg- kommt? Es braucht nicht einmal eine Jungfrau zu sein.“ Sie lächelte gedankenlos. „Der andere Junggeselle, der Herr Retzlaff, soll jetzt eine Annonce einge- setzt haben.“ 8 „Ja, in die„Gartenlaube“. Manche tippten auf mich. Aber das kann nur Retzlaff sein. Mit dem Fremdenbetrieb ist in diesem Jahr noch nicht viel los. Ubrigens, würdet ihr nicht auch ver— mieten?“ „Wir?“ Sie war so erstaunt, daß ihr der Mund ein wenig offen blieb. Er mußte darüber lachen. „Kinder, was seid ihr für komische Leut“!“ Sie versuchte. seine Heiterkeit zu er- widern. Am Schluß sagte sie: „Wie schön ist es doch, daß du unser Freund bist, Rudolf.“ „Gottachgott,“ erwiderte er,„was denn noch? Ich muß froh sein, daß ihr copyright 1942 by Wilhelm Heyne verlag in Dresden mit mir befreundet seid. Ich weiß, ich bin ein Knurrhahn, den man meistens lieber gehen als kommen sieht. Viel- leicht hängt das mit meinem Hageldreh zusammen--Also, Mädchen, mach's gut. Heil!“ „Heil!“ erwiderte sie lächelnd, und sie fügte, als er schon losgebraust war, leise hinzu:„Wir können's nämlich brauchen.“ Früher war ihr so etwas lächerlich vorgekommen. Jetzt aber gewann es einen tiefen, stärkenden Sinn. Es war von einer geheimen Leuchtkraft, ja, es leuchtete ihr ein. Einen Tag später stand Andreas wie- der mit Polier, Gesellen und Lehrling auf dem Werkplatz, und er legte or- dentlich Hand an. Sehr verschieden klangen die Schläge der einzelnen Eisen auf den Stein je nach seiner Härte und nach der Fügung des Geräts. Es gab Platten, die fast wie eine Glocke ertönten, wenn man sie mit dem Fäu- stel schlug. Jemand näherte sich dem dampfen- den Platz. Es war Grete, wie man mit Vergnügen bemerkte. Auch der Lehr- ling blinzte das eine Auge ein nach rechter Steinmetzart. Doch Grete hatte keine Lust zum Scharmutzieren. Die halblauten Scherz- worte, die man nach ihr auswarf, flelen wirkungslos herab. Sie steuerte auf Andreas zu.„Was gibt es denn?“ fragte er gelassen. Ihre Augen flunkerten wieder einmal umher.„Sie möchten sofort nach Hause kommen, Herr Manthey. Er überlegte einen Augenblick, sagte dann:„Schön,“ und hieß das Mädchen vorausgehen. Ohne den Schurz abzu- binden, wandte er sich zur Straße. Doch gab er noch einige Anweisungen, über die Schulter zurücksprechend.— Er trat in sein Haus, trat fester auf als sonst und rief mit starker, ruhiger Stimme den Namen seines Weibes. Sie kam die Stiege herab. Er sah, daß sie erregt war, es aber zu verbergen trachtete. „Was gibt's denn?“ fragte er,„daß du mich von der Arbeit wegrufst?“ „Es ist etwas gekommen, Andreas. Vom Gericht. Ich hab's aufgemacht.“ Er las nur ein Wort: Vorladung. Da band er den Schurz ab. „Es ist vielleicht nichts Schlimmes,“ meinte sie,„wollen wir den Rektor an- rufen?“ Er verneinte es. Der Schrecken machte ihn so unwirsch. Sie legte zwei Finger auf selnen Arm. Er sle ab.—0 e „Da müßten wir schon einen Höheren anrufen,“ sagte er und stieß sein un- gutes Lachen aus. Etwas ruhiger setzte er hinzu:„Wir können uns nicht im- mer hinter Siewert stecken, Weib. Doch vielleicht ist es wirklich harmlos. Sie wollen ein paar Auskünfte von uns, die Herren vom Gericht. Was ist schon eine Vorladung? Wer eine Fenster- scheibe eingeworfen hat, bekommt auch eine Vorladung.“ Sie stimmte allzu eifrig zu. Heute war jedes Wort falsch. „Und wann gibt man uns die Ehre?“ fragte er. „Am Donnerstag, um zehn Uhr.“ So sehr es Rektor Siewert auch wi-— derstrebte, mußte er einsehen, daß nur eine vorherige Aussprache den rich-— tigen Erfolg versprach. Sollte er Busse um diese Unterredung bitten? Doch konnte ihn der Amtsrichter abschlägig bescheiden. Besser schien es, ihn zu überrumpeln, wenn es auch einen sehr schlechten Eindruck machte und der Sache Mantheys im Augenblick viel- leicht abträglich war. Aber es kam darauf an, irgendeine Festlegung im ungünstigen Sinne zu verhüten. Den Kopf voll schwerer Gedanken, machte sich Siewert auf den unlieb- samen Weg. Er hatte das unabweisbare Gefühl, daß dieser Schritt noch nicht der letzte sein würde, den er zur Ret-— tung der Gefährdeten unternehmen mußte. Er stieg die Stufen der Freitreppe hinauf, die Andreas Manthey geschaf- ken hatte. Das wußte Siewert nicht. Hätte er es gewußt, so würde in seine Worte vielleicht ein noch kräftigerer Schwung gekommen sein, als sie ohne- hin aufzuweisen hatten. Er wurde so-— gleich vorgelassen. Sie waren zunächst beide förmlich und steif. In manchen Augenblicken schien es, sie sprächen heute zum erstenmal miteinander. Dabei hatten sie sich bei unzähligen Anlässen gegen- übergestanden. Oft waren sie Tisch- nachbarn gewesen. Noch im vorigen Jahr hatten sie aufeinander Toaste aus- gebracht, ünd bereits am nächsten Sonnabend würden sie wieder im en- geren Kreise zusammensein, bei einem politischen Tee des Landbundes. Nachdem sie einige Minuten behrarr- lich am Thema vorbeigeredet hatten, eröffnete Siewert den Angriff: „Es könnte zwar nach einer Beein- flussung des Gerichts aussehen, aber ich halte es für ein Gebot primitivster Menschenpflicht, vor Eintritt in eine Verhandlung nicht nur die Grundlage, sondern vor allem auch die Konsequen- zen zu klären—“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Amil. Bekonnimochung Anordnungen der NSDAP Verschledenes Unterrichi kamillenanzelgen wereee 38 Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme sowie für die vielen Kranz- 7 2 welche den Die Geburt ihres zweiten Kindes, und Blumenspenden anläßlich des Personenschaden „ ne n.— Die Anmel- ing sprüchen wegen örperschäden oder Todesfällen nfolge von Fliegerangriffen er- folgt bei der Abteilung Perso- nenschäden im Amtsgebäude R 5, 1. II. Stock, täglich von 8 bis 12 und 14.30 bis 18 Uhr.- Zur, beschleunigten Erledigung der Anträge ist eine Bestätigung der zuständigen Ortsgruppe der NSDAp über den eingetretenen Verletzung bzw. Todesfall) sowie ein Nach- weis über die Personalien des Verletzten bzw. Getöteten(Fa- milienbuch, Kennkarte, Inval.- od. Angest.-Versicherungskarte, Arbeitsbuch, Militärpaß u. dgl.) vorzulegen. Mannheim, 20. April 1943. Der Oberbürgermeister. Auf Anordnung des Bad. Finanz- und wWirtschaftsministers bleiben das Städt. Hallenbad und Volks- bäder von Freitag, 23. April, bis einschl. Montag, 26. April 1943, ge- Schlossen. Der Oberbürgermeister. Abgabe von Gemüsekonserven. Die Besteller von Gemüsekonserven in Dosen werden aufgefordert, di vorbestellte Ware bis spätesten Dienstagabend(27. April 1943) bei den Kleinverteilern abzuholen, andernfalls der Anspruch auf Be- Ueterung verfällt. Städt. Ernäh- Ns-Frauenschaft. Waldhof; Beerdi- Zung von Frau Block 22..,— person Uhr Mannheimer Hauptfriedhof. Die Ortsgruppe der Ns-Frauen- schaft nimmt daran teil.- Secken- heim: 22. 4. 43: Beerdigung un- serer verstorbenen Kassenw. Ap- pel. Treffpunkt 14.55 am Trauer- haus.- Jugendgruppe Schlacht- hof: Heimabend am 22. 4. fällt aus.- Jugendgruppe Horst-Wes- sel-Platz: Nächster Heimabend erst am 6. Mai 1943. Thecter NMertionahtheater Mannheim. Am Donnerstag, 22. April 1943. Vor- stellung Nr. 256, Miete D Nr. 21, I. Sondermiete D Nr. 11:„Iphi- genie auf Tauris“. Ein Schau- spiel von Wolfgang von Goethe. Anfang 18.30, Ende etwa 21 Uhr. Veronstoltungen palostkaflee, Rheingold“. Mann- christbskirche. Karfreitag, den rungsamt Mannheim. 1 vebtellung von Kartoffein. Bezuge von je 3,5 kg Kartoffeln — Zum 14 kür die Zeit vom 19.-24. April 1943 werden hiermit die Abschnitte III (48) des Bezugsausweises für Spei- sekartoffeln und III der Wochen- karte für ausländische Ziwilarbei- ter(A2 /Karten) aufgerufen. Die Abschnitte sind bei der Lieferung dureh den Kleinverteiler abzu- trennen. Der erstgenannte Ab- schnitt kann dabei vernichtet wer- den, während der Abschnitt II der AZſKarte als Berechtigungsschein für Kartoffeln zu behandeln und demgemäß zur Gutschrift bei uns abzuliefern ist.- Städt. Ernäh- rungsamt. Vnterrichtsbeginn der höheren Lehr- anstalten. Der Unterricht in den nachgenannten Schulen(höhere Lehranstalten) beginnt erst nach Ablauf der Osterferien am 3. Mai 1943: a) Elisabethschule wie seit- her im eigenen Gebäude, b) Hans- Thoma-Schule wie seither im eige- nen Gebüude, c) Liselotteschule wie seither im Gebüude der Eli- sabeth-Schule, d) Moll-Oberschule (seither im Gebäude der Adolf- Hitler-Oberschule), nunmehr im Gebäude des Kari-Friedrich-Gym- naslums, e) Adolf-Hitler-Ober- schule(seither im eigen. Gebäude) nunmenr im Gebäüude der Tulla- Oberschule.- Das Karl-Friedrich- Gymnasſum, die Lessingschule u. die Tulla-Oberschule haben mit dem Unterricht bereits am 20. Ahril 1943 in ihren eigenen Gebäuden begonnen. Mannheim, 20. April 1943. Der Oberbürgermeister. mvesheim. Die Mütterberatung fin- det ab 13.30 Uhr im HJ-Heim statt Arztenzeigen Zahnorrt Dr. 1. 11 Katrerring). Neue Fern- Reinherclt ab 29. 4. sprech-Nr. 218 48, heims größtes Konzertkaffee. Sämtliche Räume in Betrieb. Es spielt Ernö Kaisz mit semem Groß-Orchester. 23. April 1943, 16 Uhr, Kar- freitagsmusik. Ausf.: Annelise Luetjohann(Hamburg), Sopran, Käte Manzar-Back und Hilde Lenz(Violinen), Kirchenmusik- direktor Dr. Oskar Deffner(Or- gel). Die Folge bringt geistliche Konzerte u. Lieder von Schütz u. Reger, Violin- und Orgel- werke von Frescobaldi, Bruhns, Bach und Reger.- Eintritt im Schiff frei, Empore RM I1.— Geschäfil. Empiehlungen Unsere Bbroräume befinden sich ODr. Graeff), sowie in unserer Schornagl& Horr. Das Büro be- Samenhœus llefhold. Samen- u. Strumpi-Hornung jetzt in Kontenkerten Unliformträger!l Friedrichsring 20, Ruf 405 87 Lagerhalle Binnenhafenstraße 5 Gebr. Graeff, Spedition. findet sich jetzt. Rheindamm- straße 12, Fernsprecher 245 62. Pflanzenverkauf geht ab Diens- tag, 27. April, im Hause G 2. 5 weiter. Gemüsepflanzen laufend lieferbar.— d. Ge- schäftsräumen d. Firma Paul mell. Staubmantel und Schal im Friseurgeschäft P 2, 7 mitge- nommen hat, wird aufgefordert, denselben im Geschäft od. auf dem Fundbüro abzugeben, da sonst Anzeige erfolgt. Schwarz. Schlbsseletul m. Reiß- verschl. am Samstagvorm. von BBC bis Ruppertsberger bzw. Johannisberger Str. verl. Abzg. geg. Belohng. a. d. Fundbüro. WIo. Wiidl.-Handschuhe auf dem Weg Collinistr., Friedrichsplatz, Pol.-Präs. verloren. Azugeben: Polizeipräsidium, Zimmer 16. Hornbrille, bernsteinf., Montagab. v. Schlageterstr., Speyerer Str., MNeckarauer Str. verl. Abzugeb. geg. Belohn. beim Fundbüro. Grau..-Velourhut am Montag- abend d. Windst. in Bahnhofsn. verlor. Geg. Belohn. abzug. bei Lott, Luisenring 41-42. Gold. Brosche a. I18. 4. v. Diako- nissenhaus über Hindenburgbr. bis Alphornstr. verlor. Abzug.: Fundbüro gegen Belohnung. Bl. Fischled.-Geldbeutel m. Rau- cherkarten zw. Sportpl. 1846 u. Friedrichsbr. verl. Abzugeben: NReserve-Lazarett I, C 3 b. Grone. privcit· Hendelsschule Dunner I. 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1387, staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.- Schule. Nach Ostern beg. ge- schloss. Handelskurse vor- u. nachm. Fachk. in Stenogr., Ma- schinenschr. u. Buchhalt. abds. Private Handels-Unter- richts-Kurse, Mannheim, Tulla- straße 14, Ruf 424 12. Unterricht in Stenografle und Maschinen- schreiben morgens, nachmittags und abends.- Die neuen ge⸗ schlossenen Tageskurse begin- nen am 3. Mai 1943. Auskunft und Prospekt kostenlos. Durchschreibebuchfuhrunę Neuer Lehrgang beg. am 3. Mai von 19-20 Uhr. Privat-Handels- schule Schüritz, Mannh., O 7, 25 (Kunststraße). Vermietungen Schlafzimm., gut möbl., m. 2 Bett. u. voll. Pens. sof. o. 1. 5. an 2 H, zu vm. Linn, Rheinhäuserstr. 16 in Weinheim möbl. Zimm., 5 Min. d. Bahnhöfe zu vermieten. Fernruf Weinheim 2235. Schö. möbl. Zi. m. Bad u. Tel.-B. an Herrn zu verm. L 7, 6a, ITr. Lutz, geben bekannt: Ellen Scheffe(Städt. Privatabt. Prof. Dr. Holzbach), Hauptm. Werner Scheffe. Mhm. (Rennershofstraße), April 1943. Wir kfreuen uns über die Geburt unseres Hansjörg. Liselotte Bau-⸗ mann, geb. Mahnkopf- Heinz Baumann(2z. Z. Utn. i. d. Luft- Nachr.-Truppe). Lemberg/ G. G. (Offlzierstraße), 13. April 1943. Die Geburt eines Jungen, Werner Willi, zeigen hocherfreut an: Walter Klotz, Dentist, Frau Do- rothea, geb. Landgraf(Z2. Z. St.- Hedwigs-Klin.). Mannheim(Tat- tersallstraſe 43), 20. April 1943. Rolf-Dieter! Die glückliche Geburt unseres Jungen zeigen in dank- barer Freude an: Die glücklich. Eltern Anna Körner, geb. Con- rad(2. Z. Städt. Krankenhaus), Anton Körner, Mhm.(Alphorn- straße 22), den 20. April 1943. Wir haben den Bund fürs Leben geschlossen; Georg Zeller(Feld- Web., z. Z. i..)- Irmel Zeller, geb. Ganß. Mannheim(8S 6, 12), 22. April 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Erich Hasselbach(Ltn. u. Bat- terieführer)- Lotte Hasselbach, Krankenhaus, schweren verlustes unseres Ib. Sonnes⸗ Hans Kolb, Getr, in einem Flak-Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtig. Dank. Ganz besonders dan- ken wir Herrn Pfr. Hörner für seine trostreichen Worte. Der Betriebsfün⸗ rung und Gefolgschaft der Draiswerke, dem Garderobepersonal des National- theaters Mannheim, der Nachbarschaft sowie der Wehrmacht sei unser innig⸗ ster Dank für die letzte Ehre ausgé- sprochen. Mhm.-Waldhof, den 21. April 1943. Famille Aug. Kolb und Angehörige.“ Allen Freunden und Bekannten auf- richtigen Dank für die große, innige Teilnahme an dem schweren Verlust, der uns durch den Heldentod unseres innigstgeliebten, unvergeßlichen Soh- nes und Bruders Franz Brix, Obergefr. bei der Luftwaffe, getroffen hat. Mannheim-Käfertal, 10. April 1943. Reiherstraße 29 In tiefer Trauer: Josef Brix und Frau Anna, geb. Fuldi und Angenhörige Für die viele, tiefempfundene u. aut- richtige Anteilnahme bei dem Helden- tod meines geliebten Mannes und her- zensguten Vaters, Sohnes, Schwieger⸗ sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels u. Neffen Hermann Brand, Obergefr. der Luftwaffe, sage ich allen auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Tasche mit Schuhen verl. auf d. Riedbahnbr. Abzug.: Fundbüro Mietgesuche geb. Bauermeister. oder Fernruf 480 39. Schlösselbund am Sonntagmittag Mannheim. Fœmilie sucht Unter- Mannheim Trauung: Christus- kirche am 24. April, 12 Uhr. Ihre Vermählung zeigen an: August Mannheim(Uhlandstr. 36a), 17. 4. 43. in tiefem Leid: Frau Hedwig Brand, geb. Morgen- Wollhacr-Fox, Gross, P 7, 24.- Strumpf- Hornung, P 7, 24. Journalbogen, Holzkontenkästen ete. sof. ab Lager lieferb. H. Spitzmüller, Friedrichsplatz 6. Ruf 407 68-69, Alleinvertrieb: Continental-Ad- dier-, rechnende Schreibma- schinen u. Buchungsautomaten. Wir haben un- sere Uniform-Effektenabteilung groſßß aufgemacht., Sie finden deshalb bei uns fast alles, war zur Uniform gebraucht wird. Hut-Zeumer in der Breiten Str., in der Augusta-Anlage od. Um- gebung verl. Abzug. geg. Be⸗ lohnung auf dem Fundbüro. Hellqr. Wellenslitich entflog. Ab- zugeb. geg. Belohn.: Schreiter, Gartenfeldstraße 12-14, 5. Stock. Hellbl. Wellensittieh entflog., a. Peterle hörend. Abzg. geg. hohe Bel.: Bernauer, Waldhofstr. 226 in der NMecht vom 16./17. April Foxterrier entlauf. Auf d. Nam, Peterle hörend. Fernruf 202 92. geschoren, beide Ohren braun, grün-weiſß. Hals- band mit Erk.-Marke, auf den] Nam. Strolch hörend, am 14. 4. entlauf. Abzug. geg. gute Bel.: Fernruf 241 Ladenburg. Derlenlge, der d. jg. Schnauzer mitgenomm. hat, wird gebeten, denselb. wieder abzugeb. Mhm.- Seckenh., Kloppenheimer St. 7. Fox zugel. Käft., Diedesfelderst.39 Foxterrier, Rüde, entlauf., gegen Bel. abzug.: Hock,“ K 3, 11, Hth. Wer nimmt Kleiderschrk. a. Bei- ladung nach Weinheim mit?- Zuschr.: Fr. Wetzel, Weberstr. 9 Schutt kann abgeladen werden. Apparatebau Dr. Steinmann, .-Käfert., Ladenburger Str. 95 Broufkleid, Gr. 42, mit od. ohne Schleier zu leihen od. evtl. zu kaufen gesucht. 64 660 VS. Immobillen/ Geschäfte H 1,-7. Fernruf 203 03. Schreih · u. Poplerwarengeschöft geg. Kasse 2. K. ges. 36 502V8 stellmöglichk. f. einige Möbel- stücke(wenn gewü. wird, auch Klav., das benützt werd. kann), i. d. Umg. von Weinh. od. sonst leicht erreichbar. 117 404 V8S. Masslve Kellerräume f. Archiv- zwecke sof. zu miet. gesucht. Angeb. u. M. H. 4286 Ala Mhm. Zu miet. ces.: Einfam.-Haus od. --Zim.-Wohn. an d. Bergstr., Odenwald od Schwarzwald. In Tausch kann dafür gebot. wer⸗ den:-Zimm.-Wohn.(Hzg., w. Wass.) i. Mhm.-Ostst. 12779VH Gesucht:--Zim.-Wohn. m. Kü. u. mögl. Bad in Schwetzingen, Plankstadt, Oftersheim, Hocken- heim od. Umgeb. Gebot.:-Zi.- Wohn. m. Küche u. Bad in Mh. in fr. sonn. Lage. Angebote an: Wißler, Mh.-Rheinau, postlagd. Ig. khepacr sucht sof.--Zim.- Wohng., mögl. mit Bad in Mhm. od. nächste Umgeb. 12 773 VS Jg. Chepccr sucht baldmögl. in Weinh. o. Umgeb. schö.-Zim.- wohn., mögl. m. Bad u. etwas Gartenant. 117 411 an HB Mh. •2 Zimm. u. Köche in Sandhofen sofort oder später zu mieten gesucht. 12 756 V8S. Gur möbl. Zim., mögl. m. Heizg. u. fließ. Wass. v. berufst. Herrn ab sof. od. 1. 5. zu mieten ges. 4992 B. Wohnungstausch Biete 1 Zim. u. Küche in Sandh., suche 2 Zim. u. Küche, Umgeb. — 5042 B. Als Vermählte grüßen: Falkner jr.- Else Falkner, geb. Eichelsheimer. Mannhm.(H7,), den 22. April 1943. Alfred Amend- Ruth Amend, geb. We⸗- ber. Mannheim(Friedr.-Karl- Straße), den 22. April 1943. Statt Karten. Für die uns anläß- lich unserer Vermählung erwie⸗- senen Aufmerksamkeiten dan- ken wir auf diesem Wege recht herzl. Karl Kühnle(z2. Z. Wm.), Luzenberg(Glasstr. 18), u. Frau. Irma, geb. Becker. Oestringen (Kr. Bruchsal). Für die lieben Wünsche und Ge⸗ schenke anläßlich unserer Ver- mählung danken wir herzlich. Willy Gropp(Uffz., 2. Z. i..) und Frau Anny. geb. Kohl. Neckarhausen(Hauptstraße 32), Mannheim(Streuberstraße 61). Statt Karten. Für die anläßlich unserer Vermählung erwiese⸗- nen Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Lucien Haenel und Frau Irma, geb. Bahle. Mannheim(Spelzenstraße 19). Die Beerdigung von Herrn otto Hafner findet Freitagvormittag 10 Uhr Statt. Lann rneeeeren keneirErnEienmnbnkkkeng uretarweinebkng Für die aufrichtige Teilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspen- den beim Heimgang meiner lieben Mut⸗ ter, Frau Lili sutmscher, geb. Becht, sage ich allen auf diesem Wege mei⸗ nen herzlichsten Dank. Mannneim, den 20. April 1943. Lortzingstraße 2. Anneilese Gutmacher. stern, und Kinder Horis und Jlse. Für die zahlreichen wohltuenden Be- weise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Ablebens meines lieben Mannes, Herrn Gustav Zweygarth, sage ich al- len auf diesem Wege meinen innig⸗ sten Dank. Mannnheim-Käfertal, 17. April 1943. Wormser Straße 19a Anna Zweygarth, geb. Pfanz-Sponagel Danksagung Für die vielen Beweise inniger An⸗ teilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden anläßlich des schwe⸗ ren Verlustes meiner lieben Mutter u. Grohmutter, Frau Babette Fischer, geh. Keller, sagen wir auf diesem Wege un⸗ seren herzlichsten Dank.„Besonders danken wir Herrn Pfr. Emléin für die trostreichen Worte, Schwester Else für die liebevolle Pflege u. Herrn W. Licht für den trostreichen Gesang. Mannheim, den 22. April 1943. Familie Fr. Haler. —— Statt Karten— Danksagung Für die vielen mündlichen u. schrift- lichen Beweise aufrichtiger und herz- licher Anteilnahme sowie auch für die zahlreiche Beteiligung an den bisheri- gen Seelenämtern, an unserem schwe⸗ ren Verluste durch den Heldentod mei- nes lieben Mannes und vaters, unseres guten Sohnes, Schwiegersohnes, Bru⸗ ders, Schwagers, onkels und Neffen, Bernnard oObert, Uffz. in einem Art.- Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 20. April 1943. Gärtnerstr. 61 Frau Lydia Obert Wwe. und alle An- gehörigen. Dem verbrecherischen Angriff anglo-amerikanischer Mord- brenner in der Nacht vom 16./17. April fielen 112 Männer, Frauen und Kinder unserer Stadt zum Opfer. Es mußten ihr Leben geben: Abele, Elise geb. Göbel, 57 Jahre Baro Vorname unbekannt Beck, Käthe 39 Jahre Berst, Marianne 4 Jahre Blankenfeld, Lene 68 Jahre Blaß, Anna 59 Jahre Block, Anne geb. Rolinger, 36 Jahre Böhme, Otto 60 Jahre Brenneis, Dora geb. Rettig, 26 Jahre Bühring, Hermann 38 Jahre Creuzberg, Else 29, Jahre Czerwinski, Peter 3 Monate Demange, Andréé 19 Jahre Ebert, Jakob 18 Jahre Eckel, Elsa geb. Theimer, 24 Jahre Eggert, Anna geb. Hafner, 42 Jahre Eiermann, Lydia 24 Jahre Fath, Valentin 58 Jahre Fesenmeyer, Gretel geb. Steitz, 37 Jahre Frank, Berta 22 Jahre Franz, Frieda geb. Bühler, 49 Jahre Friedrich, Karl 71 Jahre Fritsch, Dorothea 54 Jahre Fütterer, Albert 39 Jahre 5 Gebhard, Alfred 17 Jahre Gerber-Gersi, Id 79 Jahre Grambow, Otto 42 Jahre Gutt, Anton 37 Jahre Habermaier, August 48 Jahre Habermaier, Anna geb. Buschalla, 50 Jahre Häfele, Heinriceh 38 Jahre Hafner, Otto 78 Jahre Hähn, Fritz 27 Jahre Hähn, Katharina geb. Büchler, 39 Jahre Hähn, Gerhard 10 Jahre Haller, Anna geb. Häcker, 54 Jahre Hasenfuß, Georg 48 Jahre Hasel, Katharina 80 Jahre Hecker, Alfred 62 Jahre Hecker, Magdalena geb. Fries, 47 Jahre Heiler, Heinrich 46 Jahre Heizmann, Erich (Alter unbekannt) Höpping, Emilie geb. Knörzer, 37 Jahre Hoffmann, Wilhelm 47 Jahre Hoffmann, Else geb. Hanemann, 35 Jahre Jahn, Friedrich 81 Jahre Jaichner, Rosa geb. Frank, 35 Jahre Jaichner, Kurt 14 Jahre Jaichner, Willi 6 Jahre Jakobi, Irene geb. Marzi, 28 Jahre Jung, Emil 64 Jahre Kallwitz, Margarethe geb. Sensbach, 46 Jahre Kirse, Friedrich 54 Jahre Kirsch, Karl 52 Jahre Kirsch, Wilhelmine 47 Jahre Kirsch, Gerhard 8 Jahre Klein, Rosa 32 Jahre Klein, Heidemarie 3 Monate Kratz, Johann 64 Jahre Kreuzberg, Pnhilippine geb. Neck, 41 Jahre Künlen, Viktoria geb. Reibel, 67 Jahre Lau, Gustav 58 Jahre Lau, Augustine geb. Ulrich, 79 Jahre Lindenbaum, Paula geb. Spiegel, 54 Jahre Mallmann, Gertrud 40 Jahre März, Gertrud 21 Jahre Menzel, Elli geb. Mang, 59 Jahre Naber, August 76 Jahre Naber, Rosa geb. Längle, 64 Jahre Neugebauer, Katinka geb. Pelz, 54 Jahre Peschke, Ursula 2 Jahre Peschke, Erika 3 Monate 5 Peschke, Annemarie geb. Menzel, 21 Jahre Preis, Alois 17 Jahre Rettich, Achim 8 Jahre Rettich, Doris 3 Monate Rettich, Elisabeth geb. Laumann, 59 Jahre Richter, Reinhard 56 Jahre Sattler, Anna geb. Bausch, 55 Jahre Sattler, Anna geb. Rettis, 39 Jahre Sattler, Gerd 11 Jahre Sattler, Christa 6 Jahre Sommerfeld, Otto 59 Jahre Sebert, Eva geb. Klein, 24 Jahre Schmidt, Mathilde geb. Back, 32 Jahre Schunk, Heinrich 66 Jahre Schwab, Anna geb. Krass, 47 Jahre Schwager, Gustav 41 Jahre Schütt, Karl 36 Jahre Stamminger, Mathilde geb. Rebel, 49 Jahre Stamminger, Gertrud 16 Jahre Stegmüller, Susi 23 Jahre Stehmann, Wilhelm 40 Jahre Steiger, Walter 38 Jahre Stier, Ferdinand 50 Jahre Türner, Antonie geb. Zillesen, 53 Jahre Uberrhein, Heinrich 37 Jahre Walter, Karl 46 Jahre Walter, Margarethe geb. Schaaf, 45 Jahre Walter, Hans 22 Jahre Walter, Gertrud 16 Jahre Walter, Ursel 5 Jahre Wagner, Hilde 27 Jahre Weidler, Anna 42 Jahre Wichmann, Johann 38 Jahre Winkler, Agnes geb. Fach, 52 Jahre Winkler, Hans 22 Jahre Wolf, Philipp 40 Jahre Zander, Magda 31 Jahre Zander, Ursula 7 Jahre Zander, Monika 2 Jahre Zander, Wilhelm 37 Jahre Unsere Herzen sind erfüllt von der tiefen Trauer und dem Schmerz, den wir mit den Hinterbliebenen empfinden, und einem heiligen Haß gegen einen unmenschlichen Gegner. Wir wissen, daß ihr Tod seine Sühne finden wird. Uns aber soll ihr Opfer härter machen in dem Willen und in der Bereit- schaft, alle Kraft einzusetzen, um unserem Volke den Sieg und damit die gesicherte Zukunft zu erringen. Mannheim, 21. April 1943. Der Kreisleiter Oberbereichsleiter der NSDA. ———— ** Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß unser lieb. Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Mertin Kegel Getr. i. e. Gren.-Regt., inh. des Ver- wund.-Abzelchens u. des Krimschlldes im Alter von 21 Jahren im Osten ge- fallen ist. Mum.-Seckenheim, den 22. April 1943. Kloppenheimerstraße 4. In tiefem Leid: Martin Kkegel und Frau Kätchen, geb. Jakob, Eitern; Geschwister: WiIn, Maria, Anna und Ellsabeth; Arthur Kegel und Frau Elise, geb. Fedel; philipp Eder und Frau, Marg., geb. Kegel, und alle Verwandten und Be- kannten. 4 Unerwartet und für uns alle un⸗ faßbar starb in Afrika an seiner erlittenen verwundung unser lieber Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel Gefreiter in einem Grenadier-Regiment, Träger der ost- und Atrika-Medallle im Alter von 22 Jahren, getreu seinem Fahneneid, für beutschlands Zukunft den Heldentod. Ruhe sanft in Afrikas heißer Erde. Gott hat's gegeben, Gott hat's genommen. Mannheim, den 21. April 1943. Lindenhofstraße 21. In tiefer Trauer: josef Menz und Frau Marla, geb. Basel, Eltern; Fam. Adam Menz; Fam. Martin Müller; Fam. Erwin Kloos; Fam. Karl Knapp; Josef Menz (2. Z. im Osten); Käthe Menz(2. Z. in Frankreich); Mikolaus Menz(z. Z. Wm.); Marla Menz u. alle Verwandt. besorgter Mann, mein lieber Papa Stabsgruppenflührer b. d. Luftschutzpol. Arthur Pefersen ist heute zeinen schweren Verletzun- gen, die er in Ausübung seines Dien- stes beim Fliegerangriff vom 17. d. M. erlitten hat, erlegen. In tiefem Leid: Frau Anna petersen, geb. Schneider, und Kind eidi, sowile Eltern, Ge- schwister und alle Anverwandten. Dbie Beerdigung findet am Samstag, 24. April, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. *2* Mein über alles geliebter, treu- Wir betrauern mit den Angehörigen den verlust unseres lieben. Ttreuen Mitarbeiters und Arbeitskameraden. Seine Betrlebsführung und Arbeitskameraden. Dem Fliegerangriff in der Nacht vom 16. auf 17. April flel meine liebe, unvergeßliche Frau, meine gute, treu- sorgende Mutti, Frau Annd Eggert, geb. Hafner Opfer. Wer sie gekannt, wird unseren Schmerz verstehen. In tiefem Leid: Wimnelm Eggert und Tochter Clüre und Anverwandte. Die Beisetzung findet am Donnerstag, 22. April 1943, um 17 Unr, auf dem Friedhof in Feudenheim statt. Ich erhielt die traurige Nach- richt, daß mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Vati Dipl.-ing. Hugo Frdr. Wilh. Middelmenne Gefreiter in einem Grenadler-Regiment an den Folgen seiner schweren Ver- wundung in ein. Feldlazarett im Osten verstorben ist. Er ruht auf einem Hel- denfriedhof. Mhm.-Almenhof, den 22. April 1943. Karl-Traub-Straße 13. In tiefer Trauer: Frau Llna Middelmenne, geb. Bennler, und Kinder Gerhard und Alexandra. elelnarin Euinnmer Es ist uns zur Gewißheit ge- worden, daß unser lieber, bra- ver, einziger Sohn und Namens- träger Landwirt Ernst Gustav Hens Möller Getr. in einer Schwadron, Träger des Verwundeten-Abzeichens und EK 2. Kl. im blühenden Alter von 20/% Jahren bei den schweren Kämpfen bei Orel, getreu seinem Fahneneid, gefallen ist. Unsere Hoffnung und Stolz sind mit ihm ins Grab gesunken. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Schafhof/ Hemsbach(Bergstraße), den 22. April 1943. In tiefer Trauer: Die Eltern: Karl und lda Müller, geb. Roeder; seine Schwester Rösl; Großmutter: Anna Müller witwe; Tanten Emma u. Teresa Abt; Onkel Hermann Roeder u. Tante Lleschen und alle anderen Verwandten. ————— Es wurde uns zur Gewißheit, daß unser so treubesorgter, bra- ver Sohn, unser lieber Bruder und bester Kamerad, unser Schwager, Onkel, Neffe und Cousin, mein innigst- geliebter Bräutigam 55 Verwalt.-InspektorannD“). WinIn Kretlchmer Unterofflzler der Luftwafte im Osten den Fliegertod fand. Er starb in vorbildlichem Einsatz und im festen Glauben an den Führer u. Großdeutsch- land, im Alter von 22¼ Jahren. Seine Ehre hieß Treue. Mhm.-Waldhof(Kattowitzer Zeile 87), Bergen-Enkheim, Berlin, Roskilde Oä- nemark). In tiefem Leid: Seine Eltern: Karl Kretschmer sen. und Frau Joseſine, geb. Stein; seine Geschwister: Uffz. Karl kretschmer (2. Z. i..) und Fam.; Gefr. Heinz Kretschmer(2z. Z. i..); Gefr. Albert Kretschmer(2. Z. i..; Walter und Annemarie Kretschmer; seine Braut: inge Raaskow-Hansen und alle An- gehörigen. Die sStadt Mannheim betrauert in dem Gefallenen einen treuen, einsatz- bereiten Mitarbeiter. Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. Unendlich großes Herzeleid brachte mir die völlig unerwar- tete Nachricht vom Heldentod meines über alles geliebten, herzens- guten, edlen Mannes, der treusorgende Vater seiner lieben Kinder, unser lie- ber, guter Sohn und Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Pate und Onkel Heans Wagner Obergefr. in ein. Gren.-Regt., Inh. des inf.-Sturmabz. in Silb. u. der Ostmed. infolge einer schweren verwundung. Er gab sein Leben in treuer Pflichter- füllung für des Reiches Zukunft im schönsten Alter von 31 Jahren. Der Allmächtige möge mir die Kraft geben in unseren Kindern sein vermächtnis zu gestalten und zu erhalten. Wer meinen guten Mann gekannt, weiß, was wir verloren- mit ihm sank mein ganzes Glück ins Heldengrab. Sein in- nigster Wunsch, seine Lieben wieder- zusehen, blieb ihm leider versagt. Großsachsen à. d.., Effeltrich(ober- franken), Heddesheim a. d. B. In unsagbarem Leid: Elisabetha Wagner, geb. Zeiss, und Kinder anni und Hans-Roland; Fam. Georg Wagner, Eltern; Fam. Friedrich Zeiss, Schwiegereltern, nehst se⸗ schwistern und verwandten. Der Gedenkgottesdienst findet am Ostersonntag, nachm. um 14 Unr, in der kath. Kirche zu Hohensachsen statt Schmerzerfüllt geben wir allen ver⸗ wäandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß am 19. April unsere über alles geliebte, herzensgute, un⸗ vergebliche Mutter, Oma, Schwieger- mutter, Schwägerin und Tante, Frau Mathilde Fischer Wwoe. geb. Kammerer unerwartet schnell im Alter von nahe- zu 88 jahren für immer von uns ge⸗ gangen ist. Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, den 21. April 1943. Friedrichsfelder Straße 36. die tletbetrübten Ange hörigen. Die Beerdigung findet am Freitag,.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. Dem Fliegerangriff in der Nacht vom 16. auf 17. d. M. fielen zum Opfer meine liebe unvergeßliche Frau, meine liebe, gute Schwester Else Eckel, geb. Theimer im 27. Lebensjahre und meine gute Schwiegermutter, treubesorgte Mufter, peaule lindenbaum geb. Spiegel im 55. Lebensjahre. Mannnheim, den 20. April 1943. In tiefster Trauer: Fritn Eckel(z. Z. Wehrm.); Hans Lindenbaum(z. Z. Wehrm.). Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Die Stadt Mannheim betrauert in den Verstorbenen treue, einsatzbereite Mitarbeiterinnen. Der oOberhürgermeister der Stadt Mannheim. eeeeeeeemeeere grb Heute nächt entschlief unerwartet nach langer, schwerer Krankheit in Heidelberg unsere lb. Tochter, Schwe⸗ ster, Schwägerin, Nichte, Cousine und Tante Pgn. luise Appel Helferin b. Süo, Kassenwalterin der MS-Frauenschaft kurz vor ihrem 31. Geburtstag. Mhm.-Seckenheim, den 20, April 1943. Hauptstraße 104. In tiefer Trauer: Beerdigung am Donnerstag, 22. d.., um 15 Uhr, vom Trauerhause aus. kurz vor ihrem 42. Geburtstage zum Mum.-Feudenheim, den 20. April 1943. familie Heinrich Appel u. Angehörige. Hart und unfaßbar traf mich die Nachricht, daß mein lieber und her- zensguter Papa Altred Hecker im 62. Lebensjahr, und meine treu- sorgende Mutter Lene Hecker, geb. Fries im 48. Lebensjahr aus einem Leben voller Arbeit und Pflichterfüllung nach dem willen des Allmächtigen durch den Terrorangriff in die Ewigkeit ab- erufen wurden. Gott möge meinen ieben Eltern den ewigen Frieden geben. Mhm.-Feudenheim, den 17. April 1943. Willi Hecker, Sohn; Fam. Karl Hecker (Handschuhsheim); Fäm. Richard Rel- chert(Heidelberg); Frau christine Schutz Wwe.(Mhm.-Neckarstadt); Fam. Karl Fries(Mannheim); Fam. Johannes Fries(Heidelb.-Kirchheim); Fam. Richard Fries(Mannheim); Fam. Karl veyhl(Hohenstein/ Wttbg.) Die Beerdigung findet am Donnerstag, —— April, 16.30 Unr, in Feudenheim statt. Auch wir betrauern mit dem verlust des Herrn Hecker einen treuen, pflicht⸗ bewußten Betriebsangehörigen. Selne Betriebstuhrung und seine Arbeltskameraden. Ganz schnell und unerwartet starb unser lieber Sonnenschein, unser gan⸗ zes Glück Sigric- im Alter von 4 Jahren und 7 Monaten. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom liebsten, was man hat, muß scheiden. Mannheim, den 20. April 1943. Augartenstraße 83. In tiefer Trauer: Karl Knapp und Frau, geh. Menz, u. Töchterchen Ursula sowie alle Ver- wandten. Die Beerdigung findet Freitag, den 23. April 1943, 9 Unr, statt. Meine liebe, unvergeßliche Frau, un⸗ sere herzensgute Mutter, unsere in⸗ nigstgeliebte Tochter, Frau Maorte Wietzel, geb. Pilger ist am 20. April morgens nach schwe⸗ rem Leiden im Alter von 35 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mhm.-Waldpark, den 20. April 1943. Rahnfelsstraße 16. In tiefer Trauer: Dr. Gustay Wietzel; Dleter, Ursa, Lothar Wietzel; julius piiger und Frau(Feudenheim). Die Beisetzung findet am Freitag, den 23. April, nachm. 18.30 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim statt. Am 17. April 1943 wurde durch den Fliegerangriff meine heißgeliebte Frau, unsere liebe, gute, treusorgende Mut- ter, meine liebe Tochter, unsere liebe unvergeßliche Schwester, Schwägerin d Tante, Frau Freda Fronz, geb. Bühler kurz vor ihrem 49. Geburtstag aus unserer Mitte gerissen. Du bleibst uns unvergessen. Mannheim-Feudenheim, Jivesheim, den 21. April 1943. In tiefer Trauer: Karl Franz und Söhne Walter und Hermann(beide im oOsten); Frau Marg. Bühler, geb. Stumpf, Mutter; Joseph Schlosser u. Frau Kätchen, geh. Bünler; Fritz Rudolf und Frau Tuise, geb. Bünler; WiIIII Rösch(2. Z. im Osten) und Frau Emma, geb. Bünler; peter Joachim und Frau Klara, geb. Bühier; 20h. Franmz und Frau Babette, gebh. Reibold; Martin Franz und Frau Anna, geb. Everts; Fritz Back und Frau Ellsabeth, gebh. Franz, und alle Anverwandten. Die Beerdigung fndet am Freitag, den 23. April 1943, 15 Unr, vom Frauer- hause Jlvesheim, Paul-Billet-Str. 19, aus statt. ede enemeeeie Mein lieber Mann, unser guter Va- ter, Schwiegervater, Bruder, onkel und Opa Emil Jung sen. ſiel dem Fliegerangriff vom 16./17. April 1943 zum Opfer. Mannheim, den 21. April 1943. In tiefem Schmerz: Käthe Jung Wwe.; Emil Jung jr.(2. Z. Wm.) und Frau Rosel, gebh. Peter; Helmutn Jung(2. Z. Wm.) und Frau Elly, geh. Becker; Gert Jung u. paul Schmidberger(2..Wm.). Die Beerdigung findet am 23. April 1943, 17 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Statt. Tieferschüttert geben wir allen Freunden und verwandten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, guter Vater, unser Bruder, Sch und onkel Anton Högel plötzlich und unerwartet im Alter von 58 Jahren von uns gegangen ist. Mhm.-Rheinau, den 20. April 1943. Osterstraße 32. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Katharina Hügel, geh. gltter, und Tochier Uiselotte nehst Bröu- tigam. Beerdigung: Donnerstag, 22. ds. Mts., um 15 Uhr, Friedhof Rheinau. Dem Terrorangrift in der Nacht vom 16. auf 17. April 1943 fielen zum Opfer meine liebe, treue Lebensgefähr- tin, unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Keitherine Hähn, geb. Bühler im Alter von 39 jahren; mein lieber Sohn, unser Bruder und Neffe Gerhore Bruder 4 frledrich Hähn Schütze in ein. Panzerjäger-Regiment, im Alter von 28 Jahren. Wer sie alle kannte, weiß, was wir verloren. Mannheim.h In tiefem Leid: Josef Hänn(oberschütze, z. Z. Wm.); Edith und fHelmut, Kinder; Emma Hänn u. SGeschwister(Ludwigshafen àa. Rh.); Fam. Jakob Benz und Frau Maria, geb. Bühler(T 5,); Fam. Johann Uhlmann u. Frau Margarete, geb. Bühler(Feudenheim, Kronenstr. Nr. 15); Fam. Jakob Bühler; Fam. Georg Bünler; Johanna Winter, gebh. Bünler, nehst Kindern; Fam. Hans Schmitt(Uffz.) und Frau Liselotte, geb. Uhlmann; Fam. Josef Schork sowie alle Angehörigen. Beerdigung am Freitag, 23. ds. Mts., um 13 Unr, Hauptfriedhof. Auch wir verlieren in der verstorbe- nen Katharina Hähn ein treues und beliebtes Gefolgschaftsmitglied, das wir nie vergessen werden. Ihre Betrlehsflhrung sowie Arbeitskameraden. im Alter von 10 Jahren; unser lieber Tieferschüttert geben wir die Nach- richt, daß unser lieber Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager, Onkel u. Neffe, Herr Winli Zander und seine liebe Frau, meine gute Toch⸗ ter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Magde Zonder, geb. Burgard und ihre beiden herzigen Kinder Ursula und Monike Zender bei dem Fliegerangriff am 17. April aus dem Leben gerissen wurden. Mannheim, Ludwigshafen, Neustadt, Köln, Wuppertal-Barmen. In tiefer Trauet: 2 Fam. Anton Seidenspinner(Untere Clignetstr.); Fam. Hans Zander; Fam. Heinrich Zander; Ells Zander; Karl Burgard; Familie Fritz Witt⸗ mann; Fam. August Graf; Fam. Wal- ter Drumm und Anverwandte. Die gemeinsame Beerdigung findet am Freitag, 23. April, 13.30 Uhr, statt. Beim Fliegerangriff am 16./17. April fand auch mein langjähriges Gefolg- schaftsmitglied Joheinnes Kratz den Tod. 24 Jahre widmete er sich in JLeitener Pilichterfüllung meinem Be⸗ trieb. Er wird unvergessen bleiben. Sein Betriebhsführer und seine Arheitskameraden. Meine liebe Frau, unsere gütige Mut⸗ ter und Schwiegermutter, Frau Katharina Hasel, geb. Spriegel ist heimgegangen. Sie ist dem Terror- angrift vom 16. auf 17. April, kurz vor Vollendung ihres 80. Lebensjar- res, Zzum Opfer gefallen. Mannheim, den 21. April 1943. In stiller Trauer: Karl Hasel; Eise bꝛerunlan, geb. Hasel; lrma Hasel; Harun Dzerunlan. Beerdigung findet am Donnerstag, den 22. April, vorm. um 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist am 20. April 1943 meine liebe Frau, unsere unvergeßliche Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Philippine Heß, geb. Kohl kür immer von uns gegangen. Mannheim, den 21. April 1943. Pumpwerkstraße 25-27. In tie:er Trauer: Johann Heß und Kinder; Konrad Heß u. Fràu und Enkelin Jise; Else Heß; Karl Heß(z2. Z. Wehrm.) und Frau. Beerdigung: Samstag, 24. April 1943, mittags 12 Uhr, Hauptfriedhof. In der Nacht vom 16./17. April 1943 verstarb in Einwirkung des Fliegeran- griffes an einem Herzschlag unsere liebe Mutter, Schwiegermutter u. Groß- mutter, Frau Viktorid Könlen, geb. Reibel im Alter von 68 Jahren. Mannheim, Heddesheim, Stuttgart, den 21. April 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Eduard Bentz und Frau, geb. Jouck; termann Jouck u. Frau, geh. Reber; 3 Enkelkinder. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. 5 Erich Halst und Frau, geb. Künlen; 1 verlagu Berliner Sch wöchentlich HAUPI Am 138. amerikani rorangriff stadt Toki sich wie anglo-ame ausschließ! und kultu den zahlre Frauen un ordnung wurden di schossenen amerikanis mung un stellungen gerichtes Absicht d- zivile Obj. Bevölkerun panische R Bestrafung brenner an deren Mo wurde die wie der nunmehr i1 das Urteil Bei diese velt anges reinen Mor Gangster d tung auf, hätten Befe militärische bekannt, da nen nicht a Wort über schen Luft! erklärte Ro- japanischen Barbarei“. 5 Der Gan: a ha⸗ urteile zu w nische Luft Morden an gerechte Str damit das g nen Luftübe. in Europa: gerollt und piraten selb' Um es vor verständlich schen halten die Japaner gangster vor nachdem sic Ermittlungen ten Mordtate und Kinder teilten und h präsident sol Behauptunge in gewunden sucht, daß es amerikanisch Frauen und 1 nur ist beka Sowohl v⸗ Nachrichtena. vom britische dungen vor, politische Er Anti-Achsenn Coup der am erwarten lass Es handelt „Internatf sta bilisie basis, der vor nanzminister, ausgearbeitet genstand ein. Achsenmächte Diese Konfer raumt und ist boten worden. nes ist die Scb „Stabilisi mindestens 5 und das ist obligatorische an der vorbere teilnehmenden gber heute d auch England erforderlichen werden sie g chende Goldar zunehmen. Di nen aber als netären Goldb Goldanleihen die wirtschaft