krank list, 830 sige Desinfek⸗ an“ od.„Lysol“ Hitglieder der ft vor Infek- „% und„Lysol“ wenn Krank- herrscht, zur infektlon vor tz der Pflegen en. Für andere diese kriegs-⸗ rate heute nicht chülke& Mayr, aft, Hambur ibrik für ertigung sowie Stepp- u. Dau- en wieder an- Material muß Spez.-Werkst. Limbach(Bad.). in bar zahlen jhausaufenthalt latsprämie, un- ner bereits be⸗ cherung. Pro- bei der Deut- ersicherung AG lannheim P33, 2 Ruf 208 87. jur im eigenen t finanzierung ng Unkünd- K- Beratung Isfotos kosten- nia“ Bauspar- arlsruhe, Karl- ben Sie sofort! dcarguſ, daß osund bleiben, innlsche Uber- vlelleicht auch glich ist Also an auch spar e mit„Roso- n sind keine die Hausfrau. niger und kre⸗ an nimmt ein- Dadurch spart zum Abziehen ndete Hühner- wird rezeptge- sigkeit(Milch, brühe usw.) ind dann unter n. Man rech- Blöffel Milei G es Hülnnereies. nee Alleinst. Frau, „ findet Au. uten. 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Es ist eine Merk- geringe Kräfte eine und den an ihrer Seite kämpfenden rumä- verlag und Schrliftleltung: Mannheim, Schriftleitung: Wöchentlich als Morgenzeitung-. Hauptvet breitung R 3. 14/18. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 334 21. Berliner Berlin W 30, Nollendortplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 78. Ef s cheilnungs weise: 7mal sgeblet: Oros Mannheim und Nordbaden 0 n 4 0 N 21 gül Bezugspreis: Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. prel Haus.— Reichsmark einschlleglich tiger Anzeigenpreisliste; zur zeit ist Liste Nr. 13 gültig Trägeriohn; bel postbezug.70 Reichsmark(einschlle glied Anzeigenpreise laut jeweils Zahlungs und Erfüllungsort: Mannheim HAUPTAUSGABE MANNHEIM Der Rubunbrückenkopf- eine hurte Abnutzungsfronf für die Bolschewisten Die groge Abnulzungsschluch! PR Berlin, 9. Mai. Seit drei Monaten ist im OK-Be- richt fast täglich die Rede von Kämpfen im Kuban- Brückenkopf. Während in den Zusammenbruch der sowjetischen Winter- offensive im allgemeinen Ruhe herrscht, ist die schmale Front zwischen dem Asowschen eines zähen, erbitterten, immer wieder auf- lebenden Ringens. Mit der Bezeichnung Frühjahrsschlacht ist eigentlich das Beson- dere dieser Schlacht zu wenig charakteri- siert, nämlich ihre ungewöhnliche Dauer und Härte. Die Frühjahrs- die Winterkämpfe abgelöst. Wofür diese Anspannung monatelanger erbitterter Kämpfe? Worum geht es eigent- lich am Kuban? Es ist, gemessen an den Dimensionen des Ostraumes, nur eine kleine Front. Der Bogen, der sich, von dem in deutscher Hand befindlichen Kriegshafen Noworossijsk nach Osten ausholend, zum Lagunengebiet am Asowschen Meer schwingt, mißt kaum 120 km. Aber der Feind dem erst- beimißt. Sein Hauptziel muß es sein, die deutsch- rumänischen Divisionen ab zuschneiden und zu vernichten und die Straße von Kertsch wieder zu gewinnen. Er hat nichts unversucht gelassen, um deutung erkennen, die der sucht, die unwegsamen Lagunen im Norden mit Kampfbooten zu überqueren und der Front in den Rücken zu fallen. Er hat massierte Angriffe mit er- sichtlichem Aufwand und schweren Ver- justen im Ostabschnitt in den Sumpfebenen des Kubanflusses unternommen, um den Durchbruch zu erzwingen. Er hat schon im Februar vergebens versucht, von See her in 5 Hel einzudringen und ae mehr zu erreichen als die Bildung eines winzigen, wenige Quadratkilometer großen Landkopfes südlich von Noworossijsk, des- sen Besatzung durch das Trommelfeuer der Stukas bereits Tausende an Toten verloren hat. Das Hauptziel, die Einkesse- lung der verbündeten Divisio- nen hat der Feind nicht erreicht. Das ist die negative Zwischenbilanz für den sowietischen Angriff. Wie sieht dle positive Gegenrechnung der deutsch- rumä- würdigkeit dieser Brückenkopffront, daß sie im strategischen Konzept der beiden Geg- ner verschiedene Werte besitzt. Raumge- winn ist für die Verbündeten ohne Bedeu- tung. Wesentlich ist, daß verhältnismäßig feindliche Ubermacht ständig binden und von anderen Teilen der Ostfront abziehen. Den deutschen Truppen nischen Divisſonen stehen am Kuban nieht weniger als fünf feindliche Ar- meen gegenüber, und wenn auen die Stärke einer sowjetischen Armee einer deutschen nicht gleichkommt. so zeigt doch das Verhältnis. welche Schwächung der bolschewistischen Gesamtfront der Wider- stand der Kubanverteidiger bewirkt und so- jange bewirken muß. als die Sowjets ſhre Angriffsabsichten fortführen.. Des ORKW hat in letter Zeit öfter von 25 15 geb erichts! Die Türke! a „ 13. AHRGAN GW NUM den Feind eingesetzt wurden. Bedenkt man die räumliche Enge der Front, so wird man einen Begriff von der Größe und Wucht der Luftunterstützung bekommen. Es gab im April Tage, an denen über 1500 Ma- schinen am Kuban gegen den Feind flo- gen. Stukabesatzungen starteten fünfmal, sechsmal am Tage- eine wahrhaft flie- gende Artillerie, die erhebliche Lük- ken in Bereitstellungen und Truppen der Bolschewisten riß. Zerstörer- und Schlacht- flugzeuge griffen in Tief angriffen in die Erd- kämpfe ein. Aufklärer erflogen der Heeres- führung die Unterlagen für den Einsatz. Zahlreiche Ju-52-Transporter, die Tag für Tag nach den Häfen des Brückenkopfes flogen, trugen wesentlich zur Versorgung bei und brachten Hunderte von Verwunde- ten auf dem schnellsten Wege in Sicherheit Besonders im April entwickelten sich über dem Kubanbrückenkopf Luftschlach- ten großen Stiles. Angesichts des star- ken Einsatzes deutscher Kampfflugzeuge mußte sich der Feind in der Luft stellen, und das Ergebnis war, daß ganze feindliche Fliegerregimenter im Laufe der Wochen vom Stockholm. 9. Mai.(Eig. Dienst) Am eifrigsten in der Forderung nach be- schleunigten neuen Aktionen gegen Europa sind die Sowjets, deren Presse noch nie 80 viel von militärischen Leistungen der Alli- ierten gesprochen hat und jetzt geradezu überschwänglich wird. Der Anlaß ist nahe- liegend: Die Sowjets möchten Engländer und Amerikaner in ihrem jetzigen„Siegesjubel“ zu einem sofortigen Schlag gegen die Dar- danellen veranlassen. Das türkische Problem stehe in London und Washington im Vorder- grund. Aus London melden schwedische unerwarteter Ereignisse werden. Eine wahre Flut von Gerüchten ist entfesselt. e Schweden trul keine Geheimubkommen Der schwedische Außenminister über seine Neutralitätspolitik Stockholm, 9. Mai.(HB-Funk) Der schwedische Außenminister Günther erklärte in einer Rede über die schwedische Neutralitätspolitik im Großmächtekrieg, da jeder neutrale Staat seine eigene Politik for- men müsse. Es sei unvermeidlich, daß ein völliges Gleichgewicht im Verhältnis zu den beiden kriegführenden Parteien von keinem neutralen Land hergestellt werden könne, was auch für Schweden gelte. Unter Hinweis auf die geographische Lage Schwedens bemerkte der Außenminister, Schweden sei gezwungen gewesen, sich der für sein Leben und seine Existenz notwen- digen Güter zu versichern, was auch Kom- penlsationen schwedischerseits erforderlich gemacht habe. Selbstverständlich würden die neutralen Staaten in einem Weltkrieg ebenfalls hart angepackt. Es genüge nicht, die Neutralität zu proklamieren und bereit zu sein, sie mit Waffengewalt zu verteidigen, man müsse unaufhörlich seine Grenzen be- wachen und Beeinträchtigungen verhindern. Außenminister Günther warnte, die schwe- dische Offentlichkeit vor den„schwedischen Hunderten deutscher Kampfflugzeuge ge- sprochen, die in rollenden Einsätzen gegen Bevergern(Westfalen), 9. Mai.(HB-Funk) Das kleine Landstädtchen Bevergern irn Kreise Tecklenburg, das einst im Mittelalter eine stolze kriegerische Vergangenheit hatte, stand am Sonntagvormittag im Zei- chen des Begräbnisses Viktor Lutzes. Wohl kaum jemals zuvor sah der kleine Ort sol- che Reihen von Männern aus der Führer- schaft, besonders der westfälischen SA, aus der Partei und ihren Gliederungen, aus Staat und Wirtschaft, Wehrmacht, Arbeits- dienst und Polizei, die alle gekommen Wa- ren, um dem toten Stabschef die letzte Ehre zu erweisen. Die Bevölkerung der Umge- bung umsäumte die Stätte des Begräbnisses in weitem Umkreise. In den Vormittagsstunden des Sonntags waren die Männer der SA, die Politischen Leiter, die Partei formationen, Verbände und Vereine auf dem Saltennofe, der Wohnstätte des Stabschefs, am Rande des Städtchens angetreten. Vom Wohnhause aus, WO seine Leiche und die seiner Tochter aufgebahrt gewesen waren, trugen SA-Männer die blu- mengeschmückten Särge durch den in fri- schem Grün stehenden Garten zu der Was- serumrauschten Birkengruppe in der Ecke des Bauernhofes, wo die Begräbnisstätte hergerichtet war. Dahinter wurde als ein- ziger Kranz der des Führers getragen. Dann folgten, geführt vom Obergruppenführer Jüttner, die Frau des Stabschefs mit dem alten Vater und den übrigen Verwandten, denen höhere SA- und Parteiführer und der Stab der Gauleiter Westfalen- Sud folgten. Kreisen“, die in nichtschwedischen Diensten versuchten, jede Möglichkeit auszunützen, Die Begräbnisstätte war hufeisenförmig um- säumt von den Standarten der westfäli- schen SA, a Am offènen Grabe hielt der Kamerad und der persönliche Freund des Stabschefs wie seiner Familie, Obergruppenführer Jüttner, im Namen der SA die Gedenkrede. Er sprach davon, daß die SA-Männer im gan- zen Reiche trotz ihrer inneren Härte aufs tiefste erschüttert worden seien und ge- dachte des besonders schweren Verlustes, den die Familie erlitten hat, schilderte Viktor Lutze als Gatten und Vater, der sei- nen Kindern zugleich der beste Freund ge- wesen ist. Er schloß mit dem Gelöbnis: die Sturmabteilungen sind zum Marsch und zu weiteren Kämpfen für die Ideale des Füh- rers, für eine neue segensreiche Zukunft des deutschen Volkes angetreten. Gauleiter Dr. Meyer richtete im Namen des Gaues Westfalen-Nord letzte Worte an den Stabschef, worauf unter den Klängen des Liedes vom guten Kamereden die beiden Särge ins Grab sanken. Ein Zug der SA- Standarte„Fele herrnhalle“ dem cflenen Grab des Stabschefs drei Ge- wehrsalven ab. Die Lieder der Nation be- schlossen die Feier. 5 a Der Reichsrundfunk wird in der heutigen Montagabend- Sendung„Aus dem Zeitge · schehen“ u. a. einen Augenzeugenbericht von der Uberführung des tödlich verun- glüchten Stabschefs der SA, Viktor Lutze Abschüsse durch Jäger und Flak betrugen bußze, die auch die Bolschewisten sich nicht der Truppen mit Munition und Verpflegung Dus neue Stichwort: Durdunellen Moskau treibt die Plutakraten zu Sofortmaßnahmen an nach feuerte über ER 128 Himmel weggefegt wurden. Es gab Tage, an denen über dem Kuban 70, 80, ja 92 So- Wietmaschinen heruntergeholt wurden. Die am Kuban im April 630 Flugzeuge, eine Ein- leisten können. In den letzten Tagen sind die Angriffe der Bolschewiken mit erneuter Heftigkeit wieder aufgelodert. Die Frühjahrsschlacht ist noch nicht beendet. Es wird um jedes Dorf, um jede Feldstellung, um jeden Bun- ker mit einer Zähigkeit gerungen, die selbst für den Maßstab des Ostkrieges außerge- öhnnlich ist. Der Feind setzte manchmal 0 bis 100 Panzer ein. i Alle diese seit Monaten mit kurzen Unter- brechungen währenden Anstrengungen sind erfolglos geblieben. Anfang April hat Stalin bereits in einem Truppenbefehl die strikte ste Forderung erhoben, daß die Bolschewiken am 1. Mai an der Straße von Kertsch stehen müßten. Aber was heute in Wirklichkeit steht, ist der Kubanbrückenkopf, der für die Sowzets eine wahre Abnutzungsfront ge- worden ist. EKriegsberiehter Kurt Hon o 1k a Aus Neuyork melden schwedische Stim- men Hoffnungen auf baldige Offnung der Dardanellen für Kriegsmaterialtransporte nach der Sowjetunion. Bei dieser Gelegen- heit wird zugegeben, daß die Nordroute sich als allzu teuer erwiesen habe! Ein Washing- toner Telegramm der„Stockholms Tidnin- gen“ sagt, Roosevelts Sonderbeauftragter Davies solle die Voraussetzungen für ein Militärbündnis mit den Sowjets nach eng- lischem Muster schaffen. Der Vetter des englischen Mittelmeer- Flottenoberbefehlshabers, Cunningham, Vizeadmiral Sir John Cunningham, soll, nach schwedischen Beriehten aus London, das Oberkommando über die neue Levanteflotte erhalten. um die Neutralität zu verdächtigen, und forderte gleichzeitig die Offentlichkeit auf, allen Störungs- und Entstellungsversuchen von dieser Seite mit Kritik zu begegnen. Mit der Versicherung, daß Schweden kein Geheimabkommen mit irgendeiner fremden Macht getroffen habe, beendete Außenmini- ster Günther seine Ausführungen. Vier Tschungking-Divisionen eingeschlossen Bern, 9. Mal. Eig. Dienst) Die japanische Armee ist an verschiede- nen Teilen der chinesischen Front zu neuen erfolgreichen Operationen angetreten. Im Grenzgebiet Schansi-Honan-Popie richten sich lebhafte Angriffe gegen die Basis der 18. tschungking- chinesischen Armee in Schehsien. Im weiteren Verlauf der Kampf- handlungen eroberten japanische Elitetrup- pen Matienchen, das der Mittelpunkt der militärischen und politischen Organisation der Kommunisten Tschungkings ist. In Nord- honan wurde am Samstag Ansiang erstürmt. Der Vorstoß richtet sich jetzt gegen das nur wenige Kilometer entfernte Hanshien. Nörd- lich des Tungting-Sees wurden Hankan und Ansiang besetzt. Es ist damit zu rechnen, daß dabei die Truppen von vier tschungking- chinesischen Divisionen eingekreist wurden. Ziel der Offensive ist die Erreichung von Schangte, das ein wichtiges Verkehrszen- trum und Mittelpunkt eines der ertragreich- sten Reisanbaugebiete Chinas 1. Das Ritterkreuz Berlin, 9. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Helmut von der Chevallerie. Kommandeur einer Panzerdivision und Oberst Erich Wolkewitz, Kommandeur eines Grena- dierregiments. Dreimal torpediert Stockholm, 9. Mai.(HB-Funk) Der englische Schiffsjunge Harry Davies schildert in der„Daily Mail“ seine Erleb- nisse, aus denen ungewollt die wachsende Tätigkeit der deutschen-Boote irn Atlantik mit größter Deutlichkeit hervorgeht. Er machte bisher drei Seereisen und wurde jedesmal torpediert. Zum ersten Male er- fuhr er dieses Mißgeschick auf der Fahrt von den USA nach Englard. Nach 60stündi- gem Aufenthalt in einem Rettungsboot wur- de er von einem USA-Kutter aufgefischt. Die zweite Torpedierung erlitt er an der afrikanischen Westküste. Diesmal dauerte sein Aufenthalt im Rettungsboot drei Wo- chen, bis er auf der Antilleninsel Antigus Aufnahme fand. Auf dem Heimweg nach MONTAG, DEN 10. MAI 1943 zum Angriff gegen Westen plutokratische Ränkespiel „ EINZELVERRKAUFSPREIS 10 RPR. eee eee eee eee Leer x rA Am 10. Mai 1940 traten im Morgengrauen die deutschen Truppen und Fliegerverbände an. Das jüdisch- in Belgien und Holland wär so weit gediehen, daß politisch alles vorbereitet war für einen Offensiv- stoß der britisch- französischen Armeen ge- gen die deutschen Industriezentren des We- stens. Nachdem der von den Westmächten beabsichtigte Stoß in die europäische Nord- flanke durch das kühne deutsche Landungs- unternehmen in Norwegen vereitelt und jede feindliche Landoperation im Nordraum dadurch unmöglich geworden war, gedach- ten die demokratischen Strategen durch eine Oftensive über belgisches und niederländi- sches Gebiet dem Stahlgewitter eines blu- tigen Kampfes vor den abwehrstärksten Teilen des Westwalles durch einen Stoß ge- gen Nordwestdeutschland auszuweichen. In ihre letzten Vorbereitungen prallte der deut- sche Angriff, unter dessen Wucht die Nie- derlande und Belgien innerhalb weniger Tage zur Kapitulation gezwungen, und die gesamten britischen Angriffsarmeen mit schwersten Verlusten vom europaischen Festland verjagt wurden. Wenige Wochen genügten, um auch die französische Wehrmacht, die damals noch vielfach für die stärkste des Festlandes ge- halten wurde, zu Boden zu zwingen. Am 14. Juni krönten deutsche Truppen nach ihrem Durchbruch durch die Maginot-Linie ihre Erfolge mit dem Einmarsch in Paris. Eine Woche später war dieses für unbe- zwingbar gehaltene Festungssystem aufge- rollt und Frankreich so empfindlich getrof- fen, daß es— am 21. Juni 1940— die Waf- fenstillstandsbedingungen im Wald von Compiègne entgegennehmen mußte. An der gesamten Atlantikküste stand von dieser Stunde an der deutsche Soldat. Damit war ein strategisches Faktum er- reicht, das Deutschland ein für allemal si- cherte gegen jene Entwieklung. die im er- sten Weltkrieg die ungestörte Landung gro- Ber USA-Verbände in französischen Häfen mit sich gebracht hat. g Heute, nach drei Jahren, steht nicht nur nach wie vor der deutsche Soldat abwehr- bereit vom höchsten Norden Skandinaviens bis zur spanischen Grenze mit Front gegen Westen. Hinter und neben ihm entstand in dreijähriger Arbeit ein Wall von Festungs- werken, von denen man sich nur wünschen kann, daß der Feind sie unterschätzt. Dar- über hinaus aber sind in diesen drei Jahren, die die Ausweitung des Krieges über die ganze Erde brachten, auch an allen anderen Flanken unseres Erdteils die Sicherungs- maßznahmen getroffen worden, die jedem Heuſe vor drei dahren ungeheure militärische Machtkonzentration der jüdischen Weltrevolution um mehr 1000 Kilometer von den deutschen Grenzen verjagt, vor denen sie— das Trumpf-As im Zusammenspiel plutokrati- scher Börsenjuden in London und bolsche- wistischer Volksschächter in Moskau- dro- hend und lauernd bereitgestanden hatte zum Angriff auf Europa im Augenblick der stärk- sten Bindung deutscher Kräfte beim End- kampf gegen England. Im Süden ist die europàische Mittelmeerflanke abwehrbereit gemacht worden gegen jeden Versuch, die Völker unseres Erdteils von dorther durch eine militärische Uberwindung noch einmal reif zu machen für eine politische Unter- werfung unter das plutokratische oder bol schewistische Judenjoch. Um auch diese Deckung der europaischen Südflanke zu erreichen, mußten die deut- schen und italienischen Afrikakämpfer sechs Monate lang mit Bataillonen gegen ganze feindliche Divisionen standhalten. Auch was sie damit erkämpft und erblutet haben, er- spart nicht nur ihren eigenen Nationen, son- dern den Völkern ganz Europas Blutopfer, die sehr viel größer gewesen wären, als die- jenigen, die in diesem ungleichen Kampf in Afrika von den Soldaten der Achsen- mächte gefordert werden mußten. Daran müssen wir und jedes europäische Volk denken, wenn wir heute, am 3. Jahrestag des Feldzugsbeginns im Westen, den Sinn niederträchtigen des opfervollen Ringens ganz begreifen wol- len, das sich zwischen den auf engstem Raum zusammengedrängten Soldaten unse- ves Afrikakorps und einer erdrückenden feindlichen Ubermacht zur Stunde noch volkzieht. Uber kurz oder lang wird dieser Kampf beendet sein. Es kann sein, daß man in England dann mit allen Glocken Sieg läu- tet. Auf die strategischen Realitäten, die sich inzwischen in Europa vollzogen haben, ist das ohne Einfluß. Wenn die Siegesfeier verrauscht ist, wird der Feind vor der Ent- scheidung stehen, ob er es wagen will, ir- 5 gendwo auf dem europäischen Festland zum Angriff anzutreten. Es kann dann aber nur unter den Bedingungen des erschwerten Nachschubs über See und des Risikos jeder Landung größeren Stiles geschehen, unter denen unsere Afrikaner sich nun mehr als ein halbes Jahr lang im Sand- und Fels- gebirge Nordafrikas festgekrallt haben. bis auch die letzten Lücken im europäischen Festungswall hinter ihnen mit Bergen von Beton und Stahl geschlossen waren. Wie sich Briten und Nordamerikaner un- ter solchen Bedingungen schlagen wer- den, wird sich dann erweisen. Was der Zeit- gewinn von einem halben Jahr für uns und Uberraschungserfolg gegnerischer Streit- kräfte vorbeugen. Im Osten wurde die umgekehrt für sie bedeutet hat, werden sie dann erfahren. fk. i ce Berlin, 9. Mai. Die Völker des neuen Südostens haben den nationalen Feiertag des deutschen Vol- kes, den 1. Mai, in herzlicher Gemeinschaft mit den Schaffenden Großdeutschlands be- gangen. Marschall Antonescu richtete einen Aufruf an die rumänische Arbeiterschaft, in dem er diese als die zweite Armee des Lan- des bezeichnet. Auf sie gründe sich die Hoffnung und die Gewißheit des Sieges, der nicht allein durch die Tapferkeit der rumäa- nischen Soldaten, sondern im gleichen Maße durch die Arbeit aller schaffenden Hände errungen werden müsse. Heute, erklärte der Marschall ferner, stehe der Kampf auf dem Höhepunkt; es sei eine neue schwere Kraft- anspannung erforderlich, um den Feind zu besiegen, jede Schwierigkeit zu meistern und dem rumänischen Volk damit„einen neuen Weg des Lichtes und der Stärke“ zu erschließen. Im gleichen Sinne ließ sich der Arbeits- minister Danulescu vernehmen.„Befreit aus den Krallen des kommunistischen Unge- heuers und organisiert zu einer Bastion der nationalen Verteidigung“ führte er aus, „sind wir heute alle aufgerufen, uns in der Härte, aber auch in der unsagbaren Gröge des Schaffens zu einer gewaltigen Gemein- schaft auf dem Felde der Arbeit zu ver- brüdern“. Zum erstenmal in der Geschichte Bul- gariens fanden auch in Sofla Feiern großen Stils zum 1. Mai statt. Die Belegschaften der großen Betriebe hatten auf dem Platz vor der Alexander-Newski-Kathedrale Auf- stellung genommen, um die innere Geschlos- senheit der arbeitenden Front allen sichtbar zu demonstrieren. Mit besonderer Freude wurde es begrüßt, daß König Boris zum Feiertag des bulgarischen Arbeitertums ein Handschreiben an die Arbeiterzeitung „Trud“ gerichtet hatte, in dem er seine Uberzeugung aussprach, daß die Werktäti- gen auch in Zukunft ihre geheiligte Arbeit für den Aufbau Bulgariens im Geiste der Vaterlandsliebe, der Treue und des Stolzes einsetzen würden. 5 Wenn auch in Belgrad der Tag der Arbeit ohne rauschende Feiern und Demonstra- wurde, so stand er doch im Zeichen der Freude am gemeinsamen Tun, aus dem das große, in sich geeinte, glücklichere Europa hervorgehen soll. An Stelle alles Zerstören- den, schrieb die Belgrader Presse, werde durch den Feiertag der Arbeit der höchste Ausdruck menschlicher Solidarität im Na- men der Nationen und des gesamten euro- päischen Kontinents geschaffen. Die Bedeu- tung des 1. Mai liege für die Serben in der Erkenntnis der Notwendigkeit, sich zusam- mensuschließen und alle Kraft zu sammeln. um durch harte Arbeit auch die serbische England sah er sich dann der dritten Tor- nach Bevergern bringen. pedierung ausgesetzt. Volkswirtschaft zu heben, die serbische tionszüge mit klingendem Spiel begangen Südosten im neuen Europa Kultur und die Zukunft des ganzen Volkes zu sichern. In diesem Sinne würde Serbien en 1. Mai begehen, der der nationalen Idee neue Aspekte. N Der deutsche Generalbevollmächtigte für die serbische Wirtschaft wurde Bevoll- mächtigt, das im Deutschen Reich geltende Recht der totalen Mobilisierung von Wirt- im Banat einzuführen. Alle Arbeitsfähigen können danach dienstverpflichtet werden, und zwar auch ins Reich, wobei für die in Serbien ansässigen Reichsdeutschen und Volksdeutschen schärfere Bestimmungen gelten als für gemeine Arbeitsdienstpflicht für alle Serben vom 17. bis 47. Lebensjahr wurde bereits am 14. Dezember 1941 eingeführt. b* 1 Am Sankt-Georgstag, der in Serbien am 6. Mai festlich begangen wurde, fanden in Belgrad große Feierlichkeiten zu Ehren der Freiwilligen statt. Nach einem Fest wur- den die Fahnen des 5. Freiwilligen-Batail- lons gezeigt und die neuen Freiwilligen ver- eidigt. In seiner Ansprache wies der Ju- stizminister die Soldaten darauf hin, daß die späteren Generationen im Kampf ihrer Formationen ein Beispiel für den Mut in den tragischen Tagen der serbischen Ge- schichte erblicken würden. Daß das serbische Volk aber nicht nur zu kämpfen, sondern auch zu arbeiten und in solidarischer Selbsthilfe die Zukunft zu verdienen bereit ist, erweist sich darin, daß das soziale Fürsorgewerk in den letz- ten Jahren einen erfreulichen Auftrieb er- halten hat. Allein die Zweigstelle des Mi- nisteriums für Sozialpolitik und Volksge- sundheit, die in der mittelserbischen Stadt Kragujevac errichtet wurde, hat die An- gehörigen der in Deutschland weilenden Arbeiter mit Geldhilfe in der Höhe von 500 000 Dinaren unterstützt und große Men- gen von Lebensmitteln und Bekleidungs- stücken aller Art K inder der für die Sicherung Europas ar- beitenden Serben verteilt. de Unter tosendem Beifall der Mitglieder des Dienstag der ungarische Reichstag mit einem thy auf unbestimmte Zeit vertagt. Minister- eine ausführliche Begründung für diese ein- schneidende Maßnahme: es sei der uner- schütterliche Entschluß der Regierung, er- klärte er u.., in der gegenwärtigen Kriegs- außenpolitischen wie in den mit der Kriegs- verantwortungsvollen Arbeit des Parlaments schaft und Arbeit sinngemäß in Serbien ung die Serben selber. Die all- 5 unter die Frauen und Handschreiben des Reichsverwesers v. Hor- 7 lage sich die Initiative sowohl in allen führung zusammenhbängenden Fragen vorzu- behalten. Gewisse Ereignisse, die mit der Abgeordnetenhauses wurde am vergangenen l präsident und. Außenminister Kallay gab 7 „ Wärti chester Guardian“ geäußert, kommt später, nicht vereinbar seien, bewiesen, dab diese Pllicht der Regierung nicht von allen Par- teien des Abgeordnetenhauses gewürdigt und vielmehr Fragen aufgeworfen würden, deren Beantwortung die Regierung gegen- für unzeitgemäß halte. Deshalb habe er- der Ministerpräsident- dem Reichsver- weser die Vertagung des Parlaments vorge- schlagen. Abschließend versicherte der Mi- nisterpräsident, es würden Mittel und Wege gefunden werden, auch während der Ar- beitspause des Parlaments die Offentlichkeit von Zeit zu Zeit über die wichtigsten Fra- gen der Regierung zu unterrichten. Der Füh- rer der Regierungspartei, Minister Lukacs, dankte dem Ministerpräsidenten für die auf- klärenden Worte und versicherte ihn des vollsten Vertrauens seiner politischen Freunde. * Im Zusammenhang mit der Erörterung von Lebensfragen seiner Kirche stel der Erzbischof der griechisch-katholischeff Ru- mänen, Dr. Frentziu, fest, die größte äußere GSefahr sei und bleibe der bolschewistische Kommunismus.„Jetzt erst“, bekannte er, erkennen wir im vollen Umfange die Gefahr und die Raublust, die hinter unserem Rük- ken lauerten. Wir müssen der Vorsehung dankbar sein, daß sie uns zur rechten Zeit einen Mann gab, der uns aus der großen Ge- fahr des Kommunismus und des sowjeti- schen Imperialismus rettete. Wir dürfen nie- mals vergessen, daß wir unweigerlich Vater- land und Heimat verlieren würden, wenn es den Bolschewisten gelänge, ihren Zielen auch nur annähernd näher zu kommen.“ Bezugnehmend auf das Schicksal der Glau- bensbrüder im nördlichen Siebenbürgen, de- ren Betreuung sich nicht auf die Souveräni- tät des rumänischen Staates stützen kann, erinnerte der geistliche Würdenträger ins- besondere an Gefahren der Freimaurerei, denen sie ausgesetzt seien. Wie die grie- chischkatholische sei auch die orthodoxe Kirche gefährdet. Wenn freilich der Erz- bischof die Möglichkeit der„Unterhöhlung“ seiner Glaubensgemeinschaft durch Kalvi- nismus und Protestantismus glaubt in Rech- nung stellen zu sollen, so schießt er wohl über das Ziel hinaus, das sich der staats- männische Geist eines Mannes stecken wür- de, der mit der gleichen Autorität zu reden vermöchte wie er. Immerhin ist es bemer- kenswert, wie stark die Vertreter der rumä- nischen Geistlichkeit, so auch der päpstliche Nuntius in Bukarest, Monsignore Cassulo, die Gelegenheit hatten, in den nur vorüber gehend bolschewislerten Gebieten zu weilen, 5 sich durch die Greuel physischer und psy- Eine starke Minderheit der reichlich 6 Millionen Kroaten bekennt sich zum Glau- ben des Propheten. Wie zahlreich sie ist, ist bisher noch durch keine Zählung ermittelt worden. Aber allein aus der Tatsache, daß Sarajewo 88 Moscheen, Visôòko 9, Rogatica 7. Tuzla 13, Mostar 30, Banja Luka 31 und ganz Bosnien 1931 nach offiziellen Angaben 1131 Stätten der mohammedanischen Gebets- übung besaßen, läßt sich erkennen, daß das islamitische Bevölkerungselement und ins- besondere der Einfluß seiner Geistlichkeit von nicht geringer Bedeutung sein dürften. Dreimal schon, in den Jahren 1878, 1999 und, für das Staatsgebiet des ehemaligen Jugoslawien, im Jahre 1936, wurde ein Statut für das islamitische Gemeindeleben geschaf- fen. Heute wirft sich erneut die Frage auf, wie Leben und Lehre der Mohammedaner in das Staatsgefüge Kroatien eingebaut wer- den sollen. Denn, um nur ein Beispiel zu nennen, der Staat, d. h. der andersgläubigen Steuerzahler, muß den mohammedanischen Gemeinden mit großen Mitteln beispringen, um ihnen die Fortführung ihrer kultischen Gepflogenheiten zu ermöglichen. Tatsache ist nun, daß der Mohammedanismus von rechts-, d. h. von koranwegen, eigentlich keine Priesterhierarchie kennt, sondern den Gläubigen ohne die Dazwischenkunft des beamteten Priesters seinem Gott konfron- tiert. Aus diesem elementaren Tatbestand, so hofft man, wird sich auch die Chance ergeben, die finanzpolitische Problematik des kroatischen Mohammedanismus— wo- bei der Akzent durchaus auf dem Wort „politisch“ liegt— zu überwinden. Die Mo- hammedaner sind treue Söhne des Kroaten tums und die große Masse würde es sicher- lich begrüßen, wenn ihnen die Neuregelung. die, sicherem Vernehmen nach, nicht mehr lange auf sich warten lassen wird, nicht nur eine Bestätigung dessen, sondern auch einen Zugang zur reinen Lehre des Propheten bescherte. Kurt Pritzkoleit. Der Duce an Marschall Antonescu Bukarest, 9. Mai.(HB- Funk) In dem Schreiben des Duce an Marschall Antonescu anläßlich der Verleihung des roßkreuzes des Militär-Ordens von Sa- voyen heißt es unter anderem, daß der Mar- schall diese hohe Auszeichnung erhalten habe, als der Führer eines Stabes, der die rumänische Nation mit dem Geiste der neuen europàischen Ordnung beseelt habe. Er habe ferner als glänzendes Beispiel her- vorragender militärischer Tugend mit tie- fem Verständnis und anerkanntem Erfolg seine Truppen siegreich geführt, weite Ge- biete von den Bolschewisten befreit und einen wertvollen Beitrag zum gemeinsamen Sieg geleistet. N POLITISCHE NOTIZEN chischer Art, die sie sahen, beeindruckt zeigten. * Pr. Zur tiefsten Bestürzung der briti- schen Öffentlichkeit hat Roosevelt die Ent- 3 getroffen, Amerika werde der ritischen Zivilbevölkerung künftig keinen Tabak mehr auf Leih- und Pachtkonto lie- fern. Die Engländer sollen Dollars zahlen, wenn sie Virginia rauchen wollen. Lord Kindersley, der britische Sachverständige für alle Fragen der englischen Auslands- guthaben, empfahl seinen Landsleuten dem- gemäß, das Rauchen einzuschränken, zu- mal die Befriedigung der Raucherbedürf- nisse ja nicht nur Tabak, sondern auch Papier, Kartons, Gummi, Benzin und Ver- kehrsmittel binde, die zweckmäßig anderen Bedarfen zugeführt werden könnten. Der edle Lord hat diese Meinung sehr zum Migvergnügen des ultraliberalen„Man- nach dessen Schätzung England jährlich 50 Millionen Dollar aufwenden müßte einen Betrag, für den es sich bisher Tabak von den ver- bündeten Amerikanern schenken ließ- um den legitimen Ansprüchen des britischen Rauchers Genüge zu tun. Die Methoden, die„Olla“(Offlice of Lend and Lease-Ad- ministration) nunmehr im Verkehr mit Großbritannien anzuwenden beliebt, schei- nen der Zeitung völlig untragbar. Der ganze Vorgang scheint ihr den Charakter des Präzedenzfalles zu tragen: Sobald Eng- land ein wenig Dollarfett angesetzt hat, fol- gert die Redaktion des Blattes, trägt Roo- sevelt- ein neuer Shylock- keinerlei Be- denken den armen Briten das Pfund Fleisch bei lebendigem Leibe herauszu- schneiden. Erst im vorigen Jahr mußte England 36 Millionen überweisen, um die eingefrorenen Guthaben der Hollywood- Magnaten einzulösen. Jetzt soll es seinen Tabak in barem Geld bezahlen, Und was fragt sich die Zeitung, wenn die Engländer nicht nur hre Rauch- waren, sondern vielleicht auch noch einiges andere bezahlen sollen? Weiß Gott, eine schlimme Welt, in der sie leben, die ar- men Engländer! Einer TASS-Meldung zufolge konnte der Rat der Volkskommissare nicht umhin, dem Gesuch des„Verbandes der polnischen Pa- trioten in der Sowjetunion“ stattzugeben, das die Errichtung einer polnischen Divi- slon auf dem Territorium der Sowjetunion forderte. Die neue Einheit soll den Namen „Taddeusz Kosciuszko“ tragen. Mit ihrer Aufstellung wurde bereits begonnen, doch wurde weder bekannt, welcher Nationalität ihre Offiziere sein werden, noch wo und wozu sie eingesetzt werden wird. Denn daſß man den Polen etwa Waffen in die Hand geben würde, ist nach Katyn kaum anzu- nehmen. Der polnische Nationalheld— der übri- gens litauischer Herkunft ist— würde sich noch im Grabe umdrehen, wenn er von der Absicht seiner Nachfahren hören könnte. Er hatte bereits fünf Jahre unter Washington gegen die britischen Rotröcke gekämpft, ehe er daran ging. die bewaffnete Erhebung der Polen gegen den Zarismus zu organisieren. zweimal, im Jahre 1792 und 1794, siegte er über die Truppen des Herrschers aller Reu- gen. Schließlich aber unterlag er, wurde gefangengenommen und ging, sobald es ihm möglich war, ins Ausland. wo er zwel Jahr- zehnte später, im Jahre 1817. sein an Kämp- ten und Wechselfällen des Schicksals rei- ches Leben beschloß. Er hatte sowohl gegen die Briten wie geren die Soldaten Moskaus im Feuer gestanden. Kaum anzunehmen. daß er sich heute auf die Seite derſenigen achlagen würde. die die Blüte des polnischen Heeres meuchlines hinmordeten. noch auch jener, die diesen Mord guthießen. Nonnheims Hochschule song in der Nailander Scale (Von unserem in Italien weilenden Kunstschriftleiter) In venedig, der zweiten Etappe auf der Kunstreise der Mannheimer Hochschule durch Italien, hätte sich fast noch Baden zu Baden gefunden. Kurz vor Eintreffen des „Coro e orchestra di Mannheim“ hatte der Generalmusikdirektor der Badischen Staats- theater in Karlsruhe, Otto Matzerath, in der malerischen Stadt der Kanäle und Gondeln ein Sinfoniekonzert dirigiert. Eine volle Woche fast stand Venedig im Zeichen deut- scher Musik. In Mailand treffen wir auf das Ende der Saison. Noch einmal faßt die altberühmte „Scala“ eine Fülle ragender Namen zusam- men und ist Abend für Abend ausverkauft. Ein Riesenplakat zeigt die Veranstaltungen der Osterwoche an. Da wird Mascagnis „Freund Fritz“ unter Leitung des Kompo- nisten angekündigt, unter den Namen der berühmten deutschen Gäste lesen wir Gie- seking, Backhaus, Kempff. Im„Mädchen aus dom goldenen Westen“ von Puccini singt der in der ganzen Welt gefeierte Lauri Nolpi, und zu Ostern hört man Perosis„Aufer- stehung Christi“ unter Gino Marinuzzi. Da- zwischen stehen die Mannheimer unter „Clodoveo Rasberger“. In 80 erlauchter Ge- sellschaft könnte den Mannheimer Sängern und Instrumentalisten schon ein wenig bange werden. Denn sie haben hier, vom ſtalienischen Gesichtspunkt aus gesehen, mit ⸗den Besten der Besten zu konkurrieren, und sie bringen kein Werk, das im italieni- schen Temperament- so ohne weiteres zün- det wie eine Oper des Verismo. Aber die Mannheimer haben schon in Triest und Ve- nedig die geradezu ungeheuer gespannten Frwartungen verspürt, mit welchen man ih- rem Auftreten entgegensieht, und der Name „Scala-Milano“ ist ihnen ohnehin eine an- spruchsvolle Verpflichtung. Teatro. della Scala,- so heißt sie offiziell. Sie ist Italiens repräsentativstes Operninstitut. Die gewal- tige Bühne in dem großen, akustisch wun- dervoll ausgeglichenen Haus ist die Sehn- zucht aller italienischen Sänger und Sänge- rinnen. Die Mannheimer ziehen dennoch mit sehr gutem Mut aufs Podium. Das Programm zum Passionskonzert ist ein kleines Buch mit kunstgeschichtlich fesselnden Abhand- lungen und reizvollen Illustrationen und Faksimiles aus dem siebenzehnten und acht- zehnten Jahrhundert. Bachs Zeit lebt in ih- nen auf. Es bringt außerdem den Text von Bachs Passion in deutscher und italienischer Sprache nebeneinander. Der große italienische Musikverlag Ri- cordi hat eigens zu dem Mannheimer Kon- zert Textt ächer in deutsch und italienisch von Bachs Matthäuspassion gedruckt. Auf der Piazza della Scala werden sie für sechs Lire mit dem rechten südlichen Tempera- ment und Stimmaufwand feilgeboten und in großer Zahl verkauft. Die Bühne ist für ein kleines Ensemble hergerichtet. Die Anordnung der Plätze für den Chor und das Orchester zeugt von ge- wühltem Geschmack, doch nicht weniger von der Vertrautheit der Bühnentechniker mit den akustischen Problemen des Hauses. Chor und Orchester der Mannheimer Hoch- schule klingen denn auch auf den höchsten Rängen des Hauses ausgezeichnet. In diesem empfindlichen Raum wirkt sich die gering- ste dynamische Schattierung aus, kommt jede rhythmische und deklamatorische Fein- heit zu ihrem Recht. Der Erfolg der Mann- heimer Aufführung ist schon nach dem ersten Teil des Oratoriums entschieden. Es 8 Wusserbombenregen in 20 Meiler Tiefe Feindlicher Zerstörer prescht heran In einer einzigen Minute muß das Boot getaucht seln PR. Berlin, 9. Mal. „Klarmachen zum Auftauchen!“ beflehlt unser Kommandant, dabei ist er am Seh- rohr, um in der mondhellen Nacht noch vor- her einen sorgfältigen Rundblick zu nehmen. Wir waren zum Horchen getaucht, denn in der Dämmerung war unsere Fühlung am Geleitzug, den wir seit drei Tagen und Näch- ten verfolgten- ein 9000 BRT großer Tan- ker war uns schon zum Opfer gefallen-, ab- gerissen. „Beide Diesel sind klar!“-„Anblasen!“ „12 Meter!“-„10 Meter!“—„8 Meter!“ „Turmluk kommt frei!“-„Boot ist raus!“ Die helle Stimme des L. I durchdringt den Lärm vom Zischen und Sausen in den Lei- tungen und Zellen bis zum Kommandanten unter dem Turmluk.„Turmluk wird geöff- net- Brückenwache aufziehen!“ ist der erste Befehl nach dem Auftauchen von der Brücke herunter. Die 1. Wache, zu der ich gehöre, zieht auf. Sorgfältig suchen wir die Kimm mit unse- ren lichtstarken Doppelgläsern ab. Nun heißt es aufpassen. Wer zuerst sieht, schießt zuerst. Dicke Frachter und Tanker hęben sich als Schatten gut sichtbar ab, abef die schnellen, schlanken Zerstörer sitzen uns schon häufig genug überraschend im Nak- ken. Da heißt es dann schnell in den Keller kommen können, um möglichst dem geziel- len„Wabo“-Segen oder gar einer Rammung zu entgehen. „Flacher breiter Schatten in 160 Grad!“ meldet die Nr. 1 von achtern. Alle Gläser flogen herum. Was ist das für ein Schatten? „Backbord querab noch ein Schatten!“ Of- tenbar sind wir schon mitten drin im Ge- leit. Dieser zweite Schatten ist sehr hoch und schlank, das heißt also, er liegt spitz mit Lage Null. Während der andere achter- aus kleiner wird, wächst dieser schnell her- an. Wir zeigen ihm unser Heck und drehen aus. Alle wissen, daß es ein Zerstörer ist, aber keiner sagt etwas.„Nr. 1, behalten Sie den mal im Auge und melden laufend, was er macht!“ sagt der Kommandant ruhig und überlegen. Während unsere Diesel ihr Letz- tes hergeben und fauchen und brummen, suchen wir weiter die Kimm nach größeren Schatten ab.„Er macht Dampf auf!“ mur- melt der Bootsmannsmaat seelenruhig in seinen-Boot-Bart hinein. Der Schatten wird größer und bleibt spitz. Mit dem Glas kann man über beiden Schornsteinen helle Dampfwolken ausmachen.„Hart Backbord!“ beflehlt der Kommandant nun. Wir schlagen einen Haken, der Zerstörer liegt im Augen- blick also breit zu uns. Aber er dreht auch nach, sofort ist er wieder spitz und wird größer und größer. Jetzt wissen wir, daß der an Geschwindigkeit überlegene Bewa- cher hinter uns her ist, daß er uns jagt! „Seine Bugwelle vorn ist gut zu sehen, Herr Kapitänleutnant!“ meldet die Nr.«1 weiter. Immer noch beobachtet der Kom- mandant mit seiner eisernen Ruhe den Ver- folger, ohne ein Wort zu sagen, nur das dicke Frottierhandtuch legt er etwas fester um den Hals. Im Glas sjeht man den heranpreschenden Zerstörer riesengroß, er paßt gerade noch ins Blickfeld. Mächtige Dampfwolken stle- ben aus den Schornsteinen und blenden wie die hoch herausgeworfene Bugsee. Die Dreistündiges Seegefecht bei Leningruũ Durchbruch sowjetischer-Boote vereitelt Berlin, 9. Mai.(HB-Funk.) In der Abenddämmerung des 6. Mai ver- suchten sowjetische-Boote einen Durch- bruch durch den Seekanal von Leningrad nach Kronstadt, um von hier aus in die östliche Ostsee einzudringen. Von den Be- obachtungsstellen unserer Marineartillerie wurde das Austreten des Verbandes aus dem Hafen von Leningrad rechtzeitig be- merkt. Die Küstenbatterien der Kriegs- marine eröffneten daraufhin das Feuer, Scheinwerfer und Leuchtgranaten erhellten die Nacht. Der Feind, der mit zahlreichen Bewachern den Verband sicherte, nebelte sich ein. Durch scharfe Scheinwerfer strahlte er von Leningrad und Oranien- baum her Gegenlicht aus und versuchte da- durch das Licht unserer eigenen Schein- werfer zu brechen. Lichtbahnen und Nebel- wände sollten die feindlichen Schiffsein- beiten dem Beschuß durch unsere Küsten- batterien entziehen und den Durchbruch der-Boote nach Kronstadt ermöglichen. Feindliche Artillerie nahm von Kronstadt, Leningrad und der Karelischen Küste aus den Feuerkampf auf und versuchte, zusam- men mit gleichzeitig angreifenden Flieger- staffeln, unsere Geschütze zum Schweigen zu bringen. Die lebhafte Abwehr des Feindes blieb wirkungslos. Der Gürtel des deutschen Sperrfeuers legte sich dagegen immer enger um den im künstlichen Nebel fahrenden Schiffsverband. Unsere Marineartilleristen konnten verschiedentlich die aus der Nebel- wand heraustretenden Bewacher unter di- rekten Beschuß nehmen. Sie versenkten zwei Fahrzeuge und beschädigten zwei wei- tere, von denen rotgrüne Notsignale auf- stiegen. Nach dreistündigem Feuergefecht war der sowjetische Schiffsverband zersprengt und in den Ausgangshafen zurückgekehrt. Der Durchbruchsversuch der sowjetischen U- Boote war damit vereitelt. Kumpf bis zur leizten Putrone in Tunesien s Das Oberkommanda der Wehrmacht gibt Hohe blutige Verluste der Sowjets am Kuban- Brückenkopf DNB Aus dem Führerhauptauartier, 9. Mal.“ bekannt: Am Kuban- Brückenkopf setzte der Feind seine Angriffe fort. Im Ab wehrkampf brachten unsere Truppen den So- jets erneut hohe blutige Verluste bei und schossen zahlreiche Panzer ab. Bei örtlichen Kämpfen nördlich Lissitschansk und südlich Orel wurde der Feind im Gegenangriff trotz hartnäckigen Widerstandes zurückgeworfen. Die Luftwaffe unterstützte mit starken Kräf- ten die Kämpfe des Heeres im Kuban-Gebiet und setzte bei Tag und Nacht die Bekämp- fung des feindlichen Eisenbahnverkehrs fort. Am gestrigen Tage wurden bei sechs eige- nen Verlusten 72 sowjetische Flugzeuge vernichtet. Im Schwarzen Meer versenkten leichte deutsche Streitkräfte aus einem gesicherten Geleitzug vier kleinere Fahrzeuge mit zusammen 1800 BRT. Die eigenen Einheiten erlitten trotz heftiger Abwehr feindlicher Küstenbatterien keine Verluste oder Beschädigungen. 0 5 In Tunesien leisteten auch gestern die deutsch- italienischen Truppen dem von allen Seiten mit weit überlegenen Kräften angrelfenden Feind heldenhaften Wider- stand. Im Raum südlich Bizerta halten mehrere Kampfgruppen ihre Stellungen in vorbildlicher Pflichterfüllung bis zur letzten Patrone. Nach schweren Straßenkämpfen gingen unsere in Tunis kämpfenden Truppen befehlsgemäß auf Stellungen südöstlich der Stadt zurück. Starke feindliche Angriffe gegen dle neuen Stellungen und den Südab- schnitt scheiterten am entschlossenen Widerstand der deutschen und italienischen Vertei- diger. Zahlreiche Panzer wurden abgeschossen und dem Feinde empfindliche Verluste zugefügt. Bel der Sicherung des tunesischen Küstengebletes schossen deutsche und italie- nische Jager und Flakartillerie 27 feindliche Flugzeuge ab. Drei eigene Jagdflugzeuge in- gen verloren. 5 Deutsche Kampfflugzeuge warfen in den Morgenstunden des 8. Mal Bomben schweren Kalibers auf Ziele in Südost-England. gibt sehr herzlichen, mehrfach wiederholten Beifall. Am Schluß des Abends nimmt er dann, was die Mailänder Blätter unterstrei- chen, die Formen lebhafter Ovationen an. Die Reise von Venedig nach Mailand war anstrengend für alle Mitwirkenden. In der Frühe um fünf Uhr standen die Gondoliere bereit und stakelten und ruderten die 85 Mannheimer über die still daliegenden, vom letzten, verblassenden Mondlicht überhauch- ten Kanäle. Grau standen die hohen Wände der Paläste, verschlafen lagen die Häuser, die ersten Möwen flatterten über dem Ca- nale Grande dem matten Schein des neuen Tages entgegen Am Nachmittag blieb dann zwischen Verständigungsprobe und Auffüh- rung kaum eine halbe Stunde der Entspan- nung. Aber das Bewußtsein, auf der Bühne der„Scala“ zu stehen, hat den Stimmen die letzten Spuren von Müdigkeit genommen. Die Mailänder Presse würdigt die Pas- stonsdarstellung durch die Mannheimer Hochschule in langen. eingehenden Berich- ten. Man vergleicht die Mannheimer Auf- führung mit der unter Wilhelm Furtwäng- ler und kommt zu dem Schluß, daß diese für die große Besetzung beispielhaft ge- wesen, jene unter Chlodwig Rasberger je- doch für die Bach-Praxis von europäischer Gültigkeit sei. Der rhythmischen Präzision des Chores, dem satten, genau phrasieren- den Ton des Orchesters, der Kultur des Mannheimer Bach-Stiles wird höchste An- erkennung gezollt. Gerühmt werden endlich die Solisten. Karl Theo Wagner sagt man einen gepflegten Oratoriumsbariton für die Jesus-Partie nach, Leni Neuenschwander und Paula Kölliker gerundete, warmströ- mende Stimmen, und den Evangelisten Sal- vatore Salvatis rührnt man wegen seines verinnerlichen Ausdrucksreichtums in be- sonderem Maße. N Gino Marin uzzi hörte sich in der „Scala“ die Mennheimer Av fführung der Passlon an. Seine Freude und seine Begei- sterung, die er Chlodwig Rasberger in herz- lichen Worten aussprach, war ebenso echt wie sein Bedauern, daß man leider bei der Länge des Bach-Werkes auf einige Striche nicht verzichten könne. Er reiste mit uns nach Bologna, dirigierte hier im Teatro Grande ein Sinfoniekonzert und hörte sich die Mannheimer mit Bachs Passion im glei- chen Theater nochmals an. Die Mannheimer dürfen einen Erfolg ver- buchen, um den manche Städte sie beneiden mögen. Dr. Peter Fun k Zeitgenössische Kammermusik In den Konzerten der Stadt Lüdwigshafen. Vertreter unserer jüngeren und jüngsten Komponistengeneration stellte das Stamitz- Quartett in begeisternder Spielfreudigkeit heraus. Im Bild dreier verschiedengearteten Persönlichkeiten formte sich das Ringen um Klarheit der Form, um Strenge, der Empfin- dung und um den Mut zur Klangverinner- lichung, sei es auch auf Kosten der Harmo- nie, zum Ausdruck tlef gefühlter künstleri- scher Verantwortung im Rahmen unserer Zeit. Dies gilt im besonderen Maße für das Streichquartett-moll des Münclmers Oskar von Pander. Die Stamitz-Künstler hoben in hinreißend gespielter Erstaufführung mit reifer Technik, überzeugender Einsatzfreude und FEinfühlungsvermögen das dreisätzige Werk zur nachhaltig wirkenden Komposi- tion von Rang. Der Kopfsatz, eine Tokkata mit Fuge. gelangt mit einem unerhörten musi- kantischen Temperament in dieser melo- disch-thematisch gebundenen Form zu einer Eindrucksstärke und Tiefe fast Regerscher oder Reethovenscher Gewalt. Linear durch- formt, klangherb, leidenschaftsgebändigt und liedhaft innig wirkte das Andante, in dem eine Eigenart des Werkes, seine inein- anderflleßende wie aus der Ferne herein- wirkende Farbigkeit die Atmosphäre zur Tiefenwirkung verdichtete. Ungesuchter me- Brücke und andere Einzelheiten sind gut zd sehen, die Geschütze auch schon. Bei Tages könnte man fast auf diese Entfernung Por- trätaufnahmen vom Kommandanten des Zerstörers machen! „Einsteigen!— Alarm!“ Blitzschnell muß jetzt alles vor sich gehen. Allein in einer einzigen Minute kommt der Zerstörer rund 1000 Meter näher! In dieser einen Minute müssen wir es schaffen, in einer Minute müssen wir von der Wasseroberfläche ver- schwunden sein, um zunächst einem mög- lichen Rammstoß zu entgehen. Das Alarm- tauchen klappt, das Boot fällt stark vor- lastig, sicherlich ragt das Heck noch ein wenig aus dem Wasser heraus, während die Schnauze schon tief untergeschnitten war. Alle starren auf den Tiefenmesser., 15 Me- ter, 18 Meter, 20 Meter. Das Heck muß in- folge der starken Lastigkeit oben noch zu sehen sein! Verfluchter Mist, stur steht der Zeiger auf der Zahl 20, gerade jetzt, wo es doch auf jede Sekunde ankommt.“ „Frage Tiefenmesser im Turm und Bug- raum?“ fragt der Kommandant.„20 Meter!“ meldet der Gefechtsrudergänger aus dem Turm.„20 Meter!“ meldet auch der Bug- raum. Das Boot wird noch vorlastiger, alles lliegt durch die Gegend, keiner kann sich mehr halten. Irgendwo sucht man Halt und klammert sich, so gut es geht, fest. Man verliert den Boden unter den Füßen, schlägt hin oder hängt in der Luft. Als ob das Boot kopf steht! Ein scheußgliches Gefühl ist das, nirgends kann man mit anpacken, der Halt und die Kraft dazu fehlen, jeder hat mit sich selbst zu tun. Wie angenagelt stehen die Zeiger auf 20 Meter! Wir warten auf den Rammstoß! Mühselig klettern die Männer, an den Rohrleitungen und Geräten sich haltend, durch die Gegend. um die ausgefallenen Maschinen wieder klarzumachen,. Plötzlich rumpst es! Fünf- oder sechsmal! Das Boot schüttelt sich förmlich, hier und da treten Ausfälle ein, Glas klirrt. Licht flackert, und etwas„Kalk rieselt von der Decke“. Das ist die erste Serie Wasserbomben. So geht es noch, so liegen sie„prima“. Damit wollen wir schon fertig werden! Endlich klettert der Tiefenmesser höher, die Maschinen sind wieder angegangen. 30 Meter. 40 Meter. Gott sei Dank, bis zum nächsten Anlauf des Zerstörers werden wir es schaffen. Endlich fängt der L. I das Boot auf der befohlenen Tiefe ab. Wir lauschen, über uns ist nichts mehr zu hören. Bald tauchen wir wieder auf. Der Zerstörer hatte es offenbar sehr eilig,. wie- der zum Geleit zu kommen, könnten doch sonst andere-Boote in-wischen zum Schuß kommen! Schon stoßen auch wir wieder nach. a Sie wissen nicht, wo sie zuerst abwehren sollen, von allen Seiten zugleich greifen Rudel deutscher-Boote en und schlagen immer neue klaffende Wunden in die wert- vollen Gelefte. Bei Abbruch der Operatio- vn hatten de deutschen-Boote insgesamt 77 000 HRT trotz stärkster Sicherung her- ausgeschossen. 8 f 5 Kriegsberichter Arnold Pro ko p, Tag des Heeres in Italien Rom, 9. Mal.(HB-Funk) »Am Tag des Heeres richtete der Unter- staatssekretär im Kriegs ministerium, Gene- ral Sorice, folgende Worte an das Heer: Stolz auf seine Tradition und pflichtbe- wußt feiert das italienische Heer seinen Ehrentag unter den Waffen. Es steht bereit, mit seinem Einsatz und seinen Opfern den Glauben an das unsterbliche Schicksal, das Vaterland zu verteidigen. IN WENIGEN ZEILEN Die italienische Regierung hat durch die Schutzmacht bei der Regierung der USA ener- gisch Protest erhoben gegen die in den letzten Wochen zu wiederholten Malen erfolgten An- griffe amerikanischer Flieger auf italienische Lozarettschiffe. 158 Angehörige des italienischen Afrikaminl- steriums sind im gegenwärtigen Krieg gefallen. Hierunter befinden sich 107 Angehörige des Panzerkorps für Italienisch-Afrika. Vier Ange- hörigen des Ministeriums wurde die Goldene Tapferkeitsmedaille, die höchste italienische Tapferkeitsauszeichnung, verliehen. Hakenkreuzbannet verlag und Druckerel O. m. b. H. Verlags- direktot: Dr. Walter Men ls(z. 2. im Felde). Schrilt⸗ leitung: Hauptschriftleitet: Fritz Kals et. Stellverttéter: Dr. Heinz Berns, chef vom Dienst: Julius E t 2. jodischer Durchführung bediente sich auch das Presto, das mit rhythmischen Feinhei- ten bekannt macht und als gestraffter und erregender Schlußsatz zum packend wirk- samen Aufruf ward. Streichquartett in A des in Berlin lebenden Hamburger Kompo- nisten Karl Hammer(won dem wir anläß- lich des Cassado-Konzertes Proben seines kompositorischen Schaffens hörten) war eine Uraufführung. Drei kurze Sätze: eine melodien- eingängige, leicht elegisch anklin- gende„Sonate“, die Bewegtheit des„danza tedeska“, die dem Cello eine liedhaft feine Aufgabe zuweist, sowie der Fuge fließend klare Form vereinten sich zum Gesamtein- druck des durch unbedingte Sauberkeit und Ehrlichkeit in seinem Schaffen beeindruk- kenden jungen Komponisten. Auch der Ludwigshafener Komponist Hermann Saar, dessen Spielmusik in B für Streichquartett wir bereits im Rahmen der diesjährigen Serenadenkonzerte des Hindenburgparks besprechen konnten, steuerte mit unbe- schwerter Musizierlust ein Werk bei, das nach den überzeugenden Proben des Ein- gangssätzchens, des adelig reinen, langsamen Satzes und des ebenso klar wie einfalls- glücklichen„gemäßigten“ Schlußsatzes sich als die Schöpfung eines Könners auswies, auf dessen Entwieklung man mit Recht sehr gespannt sein darf. 5 Das Stamitzquartett. das mit einein ma- kellos schönen Abspiel auf die Eigenarten der Komponisten dank seiner Kultur der künstlerischen Auffasung eingehen konnte, enhedigste seh mit dieser Sonntogsguffüh- rung einer Fhrenoflicht unseren Förderung verdienenden Lebenden gegenüber. Otto Schlick Zum Intendanten des Theaters am Nollen- Vorfplatz hat Reicho minister Dr. Goebbels In- tende nat Rudolf Scheel beryfen, der gle:ch- zeitig seine künstlerische Tät' gkeit als Spiel- r auf das Deutsche Opernhaus ausdehnesg wird. a 9 Groß — Montag Da: Es gibt noch Stadt, die sic! können, das irt ten als letzter Festungszeit se Im Jahre 17 Karl Philipp ar stammten von fand sich die schrift:„Ich v Rhein mich. L ken wir Karl F des Friedens erfordert.“ Au den sich zwei teinischen üb Fürst, der der zum Krieg“ v willst, rüste 21 Das obere G chen gekrönter als Haftlokal f bis zu ihrer ir siedlung nach des Luisenhein den 60er Jahre bauung der Ge gen Festungsg weichen. Im brucharbeiten. K. für das Der Reichse zchieden, daß Prüfung für d ablegen woller sind. Auf Wo in mehreren wärter, die ir Wehrdienst ni sind, die zwei an Volksschul. Dauer des KI Lehramt an Volksschullehr Eine spätere Hauptschul-Di erst nach de prüfung erfol KLEINE verdunkelt Sper Die Verteilu Total- und wird wie folgt Ortsgruppe L Mai, Ortsgrul —250): Don Erlenhof(An träge können den Dienststel Die Ausgab 14—19 Uhr in Von der Tä Am 1. Mai he merbrand in heim zu lösc un vorsichtiger Ferner hatte zu beseitigen den verkehrss 88 Krankentr: Fischverteil heutigen Anz tung der Hau Die Sprachl dungswerkes b 10. Mai. 18.30 20 Uhr für Fo 18.30 Uhr, Ital 18. Mai, Franz Unterrichtsabe statt. Anmeld beitsfront, NS Volksbildungsv Berechnet wie oft m Das 40jähr geht heute K. Rau, der sich minalbeamter sondern auch des Schießsp geworden ist. der Polizeis: lungsleiter vo 9 die Schießaus Wie lange arbeiten bese gendschutzges Kinder über im Handelse Nach einem tigten für de 1943 zählen solche Kinder stens eine Sti den, zu diese im allgemeine führt werden gung der Kine sie üblicher w- in gewerblicl den, nicht un Wir gratulie Frau Marie Ihren 70. Ge Greiner Wwe. tag feierte Fr. Wanger, Neck: sanna Groh, I ihren 92. Geb. geht Frau B. Wernerstr. 3. Kamm Wwe., Ihr 40 jährige leute Georg 8 Pretzer, Käfer 't dem ER Keidel, Mönch DAS R. Montag. Uhr: Bericht und Kammern Untcrhaltungs: zel ische Musi Uhr: Neue V spiegel; 19 bis 19.15 bis 19.30, Uhr. Politisch „Für jeden et bis 18.30 Uhr: 20.15 bis 21 Uh Dvorak, Brahr seln en sind gut ꝝd hon. Bei Tages tfernung Por- andanten des jtzschnell muſi Illein in einer Zerstörer rund einen Minute einer Minute berfläche ver- t einem mög- n. Das Alarm- llt stark vor- leck noch ein S, während die schnitten war. messer. 15 Me- Heck muß in- oben noch zu stur steht der le jetzt, wo es unt.“ im und Bug- it.„20 Meter!“ iger aus dem uch der Bug- rlastiger, alles ner kann sich man Halt und at, kest. Man Füßen, schlägt Is ob das Boot Jefühl ist das, cken, der Halt jeder hat mit nagelt stehen ir warten auf mer, an den sich haltend, ausgefallenen hen. Plötzlich nal! 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An der Außenseite be- fand sich die Jahreszahl 1726 und die In- schrift:„Ich verteidige den Rhein und der Rhein mich. Diese doppelte Stärke verdan- ken wir Karl Philipp usw., weil er in Zeiten des Friedens daran dachte, was der Krieg erfordert.“ Auch auf der Rückseite befan- den sich zwei Inschriften, die, aus dem La- teinischen übersetzt, lauten:„Ein guter Fürst, der den Frieden liebt, bereite sich zum Krieg“ und„Wenn du den Frieden willst, rüste zum Krieg“. Ferner hatte die Wehr eine Verkehrsstörung 8 Dvorak, Brahms. 5- Das obere Geschoß des von einem Türm- chen gekrönten Gebäudes diente längere Zeit als Haàftlokal für Militärgefangene. Von 1855 bis zu ihrer im Jahre 1862 erfolgten Uber- siedlung nach L 3 waren hier die Zöglinge des Luisenheimes untergebracht. Als man in den 60er Jahren mit Nachdruck an die Be- bauung der Gegend im Bereich des ehemali- gen Festungsgürtels ging, mußte das Tor weichen. Im Mai 1863 begannen die Ab- Prüfung für das Lehramt an Hauptschulen ablegen wollen, von der Hausarbeit befreit sind. Auf Wunsch können sie die Prüfung in mehreren Teilen ablegen. Lehramtsan- Wärter, die infolge ihrer Einziehung zum Wehrdienst nicht in der Lage waren oder sind, die zweite Prüfung für das Lehramt an Volksschulen abzulegen, können für die Dauer des Krieges zur Prüfung für das Lehramt an Hauptstellen vor der zweiten Volksschullehrerprüfung zugelassen werden. Eine spätere dauernde Verwendung im Hauptschul-Dienst wird aber in der Regel erst nach der zweiten Volksschullehrer- prüfung erfolgen können. 5 KLEINE STADT CHRONIK —verdunkelungszeit: von 21.55—.20 Uhr Spende der Luftwaffe Die verteilung aus dieser Spende an die Total- und Schwer- Fliegergeschädigten wird wie folgt festgesetzt: Dienstag, 11. Mai, Ortsgruppe Deutsches Eck; Mittwoch, 12. Mai, Ortsgruppe Erlenhof(Antragnummer 1250): Donnerstag, 13. Mai, Ortsgruppe Erlenhof(Antragnummer 251—580). An- träge können auch nach 18 Uhr noch bei den Dienststellen der NSV gestellt werden. Die Ausgabe erfolgt von—12 und von 14—19 Uhr im Kaufhaus Vollmer. Von der Tätigkeit der Feuerschutzpolizei. Am 1. Mai hatte die Feuerwehr einen Zim- merbrand in der Stengelstraße in Secken- heim zu löschen. Die Brandursache war un vorsichtiger Umgang mit offenem Licht. zu beseitigen; 2 Lastwagenanhänger stan- den verkehrsstörend auf dem Marktplatz. 88 Krankentransporte wurden durchgeführt. Fischverteilung. Die Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil verdient die Beach- tung der Hausfrau. Die Sprachkurse des Deutschen Volksbil- dungswerkes beginnen wie folgt: Montag, den 10. Mai. 18.30 Uhr, Englisch für Anfänger, um 20 Uhr für Fortgeschrittene. Montag, 17. Mai, 18.30 Uhr, Italienisch für Anfänger. Dienstag, 18. Mai, Französisch für Anfänger. Sämtliche Unterrichtsabende finden im„Casino“, R 1, 1. statt. Anmeldungen nimmt die Deutsche Ar- beitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk(Tel. 345 21) entgegen. Berechnet äußerst kühl und scharf, wie oft man jetzt noch heizen darf! 2 Das 40jährige Staatsdienstjubiläum be- geht heute Kriminal-Obersekretär Hermann Rau, der sich nicht nur als ein, fähiger Kri- minalbeamter ausgezeichnet bewährt hat, sondern auch als unermüdlicher Betreuer des Schießsports weiten Kreisen bekannt geworden ist. Seit langen Jahren steht er der Polizeisportgemeinschaft als Abtei- lungsleiter vor und pflegt vornehmlich auch Wie lange dürfen Kinder mit Reinigungs- arbeiten beschäftigt werden? Nach dem Ju- gendschutzgesetz dürfen volksschulpflichtige Kinder über 12 Jahre mit leichten Arbeiten im Handelsgewerbe beschäftigt werden. Nach einem Erlaß des Generalbevollmäch- tigten für den Arbeitseinsatz vom 10. April 1943 zählen Reinigungsarbeiten, mit denen solche Kinder in einem Ladengeschäft höch- stens eine Stunde am Tage beschäftigt wer- den, zu diesen leichten Arbeiten, soweit sie im allgemeinen auch von Lehrlingen ausge- führt werden. Dagegen fällt die Beschäfti- gung der Kinder mit Reinigungsarbeiten, wie sie üblicherweise von erwachsenen Personen in gewerblichen Betrieben verrichtet wer- den., nicht unter diesen Begriff. Wir gratulieren. Ihren 60. Geburtstag feierte Frau Marie Fehn, Heinrich-Lanz-Straße 44. Ihren 70. Geburtstag beging Frau Hedwig Greiner Wwe., Spatenstr. 4. Den 30. Geburts- tag feierte Frau Barbara Sommer, geb. Bißg- wanger, Neckarau, Luisenstraße 81. Frau Su- sanna Groh, Neckarau, Friedrichstr. 16, feiert ihren 92. Geburtstag. Den 70. Geburtstag be- geht Frau Barbara Jakob Wwe., Wallstadt, Wernerstr. 3. Ihren 85. Geburtstag Frau Elise Kamm Wwe., Mittelstraße 23. Ihr 40 jähriges Ehejubiläum feierten die Ehe- leute Georg Schuster und Frau Babette, geb. Pretzer, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 1. Mit dem EK I und II wurde Obergefr. Walter Keidel, Mönchwörthstraße 172, ausgezeichnet. DAS RUNDFUNK- PROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15 bis 16 Uhr: Lied- und Kammermusik; 16 bis 17 Uhr: Sinfonische Untcerhaltungsmusik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Tän- zelische Musik der Gegenwart; 18 bis 18.10 Uhr: Neue Woche; 18.30 bis 19 Uhr: Zeit- spiegel; 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15 bis 19.30, Uhr: Frontberichte: 19.45 bis 20 Uhr. Politischer Kommentar; 20 20 bis 22 Uhr: „Für jeden etwas“.- Deutschlendsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Cornelius, Liszt, Smetana u..; 20.15 bis 21 Uhr: Kammermusik; 21 bis 22 Uhr: Reißzeuge als Prämien für besonders gute eine völlig unhaltbare Sache für den braven (Von unserem in Italien weilenden Dr..) Der Weg führt uns am Castro Pretorio vorbei, der ältesten Kaserne der Welt“ Tibe- rius ließ sie für seine Leibgarde, die Prae- torianer, errichten. Sie ist ein Soldatenlager von rund 400 Meter Längsausdehnung, und die gewaltige Befestigungsmauer, die den Hügel Esquilinus nahezu uneinnehmbar machte, imponiert noch heute, wenn auch lustig die kleinen Schornsteinaufsätze der modernen Mannschaftsküchen über die haus- hoch geschichteten Ziegel ragen und gelb- grauen Rauch in die azuren schillernden Lüfte pusten. Wie ein Mahnmal jahrtau- sende währenden, nimmer endenden Kamp- fes reckt sich das Castro zwischen palmen- umsäumten Villen auf, und wo einst mit Schild und Schwert die römischen Legionäre Wache standen, schreiten nun im Stahlhelm, das Gewehr im Arm, die Soldaten des Kö- nigs und Kaisers im Gleichschritt der Posten auf und ab. 575 Die Via di Villa Massimo geleitet uns in eine fast tropische Natur des Südens. Der Garten um die Villa, den Sitz der Deutschen Akademie der bildenden Künste in Rom, liegt in üppigster Pracht des Grüns und der Blumen, und in die unendliche Ruhe, die der Park atmet, verströmen Tausende von Rosen ihren schweren Duft. Es muß die jungen deutschen Künstler wie ein Ge- schenk des Himmels überkommen, wenn sie durch das moderne Kliniken- und Häuser- viertel der Oststadt hierher gefunden haben, um in der Villa Massimo in unbeschwerter Mannheim in der römischen Accademia Jedesca Uberraschende Begegnung mit der Mannheimer Bildhauerin G Rom-Preis zu rechtfertigen, der sle für ein volles Jahr in ein kleines Paradies am Rande der ewigen Stadt verschlägt. Die Villa Mas- limo selbst repräsentiert die Deutsche Aka- demie vor allem in ihrem schönen Ausstel- lungssaal. Am Südsaum des Gartens, zwi- schen Rasenflächen und Blumenhecken lie- gen die Ateliers, ein jedes ein Landhäuschen für sich mit einem lichtdurchfluteten, an die acht Meter im Geviert messenden Arbeits- raum, luftig, hoch und weit, wie ihn sich ein Bildhauer auch für Großplastiken nicht schöner wünschen kann, einem Wohnraum, der gediegen, geschmacksgepflegt und behag- lich ausgestattet ist, Bad und Kochgelegen- heit. Im Eingangsflur haben sich die bis- herigen„Mieter“, die trotz aller Bohème- Maren in Romanen und Opern keinen geld- fordernden Hausherrn am Ersten zu be- kürchten brauchen, verewigt: Architekten, Bildhauer, Maler, wie sie sich auf ein Jahr hier ein Stelldichein gaben. Jeweils fünf Deutsche, ein Schwelzer und zwei Studien- gäste, die ebensogut aus der längst aner- kannten Künstlerschaft wie aus dem Kreise der Kunstjünger erwählt werden können, Heuer vereint die Deutsche Akademie zwei Maler, einen Graflker, vier Bildhauer aus Deutschland und den Schweizer- Huber zu völlig freiem Schaffen unter der Leitung des Professors Hans Stangl, des aus München stammenden derzeitigen Direktors. Die Visitenkarte auf der Haustüre besagt unmig verständlich, daß Nummer 2 der Ate- lierhäuser zur Zeit von der Mannheimer Bildhauerin Gertrud Beinling bewohnt Arbeit, ganz dem Schaffen hingegeben, den Schüler sammelten 282 Millionen kg Altstoffe Nach dem jetzt vorliegenden abschliegen- den Jahresergebnis sind im vergangenen Jahr von der deutschen Schuljugend 282 Mill. kg Alt- und Abfallstoffe gesammelt worden. Wieviel Mühe sich die Jungen und Mädchen gemacht haben, um die 128 Mill. kg Schrott, 90 Mill. kg Papier, 32 Mill. kg Lumpen und 24 Mill. kg Knochen zu- sammenzubringen, braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden. Jedes Schulkind ist im Durchschnitt mit je 30 kg daran be- teiligt. So erfreulich das Ergebnis ist, so übersteigt es doch nicht das Vorjahres- resultat, obwohl es zweifellos noch unge- nutzte Reserven gibt. Um den Eifer noch stärker anzuspornen, sind kürzlich 10 000 Sammelleistungen zur Verfügung gestellt worden. Auch ist dafür gesorgt worden, daß der Altstoffhandel die Ergebnisse der Schulsammelstelle reibungslos zu den fest- gesetzten Bedingungen übernimmt. Feldpostmarder zum Tode verurteilt Vor dem Sondergericht Mannheim stand der 46 Jahre alte verheiratete Fritz Löffler aus Röhrendorf-Gräflich(Schlesien), der in Karlsruhe als Postbeamter das ihm bewiesene Vertrauen auf schmählichste Weise mißbraucht hat, indem er sich in mindestens 100 Fällen Feldpost- und an- dere Paketsendungen aneignete und sie be- raubte. In seinem Keller versteckt fand man ein ganzes Lager von Ef- und Rauch- — waren, Stoffen und sonstigen Gebrauchs- gegenständen, die Löffler auf solche ver- brecherische Weise in seinen Besitz ge- bracht hatte. Dieser Mann, der entgegen aller Warnungen und trotz der Kenntnis der angedrohten schweren Strafen sich be- wußt außerhalb der Volksgemeinschaft stellte, fühlte wohl, daß er in eine unent- rinnbare Lage gekommen war. Weder die in der heutigen Verhandlung simulierte nervöse Erregung noch sein hartnäckiges Schweigen konnten ihn vor der verdienten Strafe retten. In dieser Einsicht bequemte sich Löffler am Schluß der Beweisaufnahme unter Tränen zu einem vollen Schuld- bekenntnis. Nach dem Gesetz konnte die verwerf- liche Tat des Angeklagten nur mit dem Tode gesühnt werden. In Ubereinstimmung mit dem Antrag des Vertreters der An- klage wurde Löffler vom Sondergericht als Volksschädling und wegen Amtsunter- schlagung, erschwerter Urkundenbelastung und Verletzung des Postgeheimnisses zum Tode, 500 RM Geldstrafe und Verlust der Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt. Der Vorsitzende brandmarkte in der Ur- teilsbegründung mit den schärfsten Wor- ten das schändliche Verhalten des Ange- klagten. Er bezeichnete die Feldpostmar- der als Feinde des Staates. Wer da glaube, sich unter Ausnutzung der Kriegsverhält- nisse am Gut der Allgemeinheit und gar ertrud Beinling in Rom wird. Die Künstlerin, die unlängst mit Por- trätköpfen des berühmten Geigers Georg Kulenkampff, des Meistercellisten Ludwig Hoelscher und des Schauspielers Matthias Wiemann hervortrat, wurde mit einem vier- monatigen Studienaufenthalt in der Deut- schen Akademie bedacht. Er wäre um die Weihnachtszeit zu Ende gewesen. Aber dank den Erfolgen, die Gertrud Beinling im Akt- studium an der Kgl. Italienischen Kunst- akademie errang, welche ihr einen Anerken- nungspreis zusprach, konnte sie im Frühjahr erneut ihr Studienheim im Garten der Villa Massimo beziehen. 1 Wir überraschen Gertrud Beinling bei der Arbeit an einer figürlichen Bauplastik. Mit dieser Studle zu einer männlichen Großge- stalt wandte sich Gertrud Beinling nach mehreren trefflichen Arbeiten unter Profes- sor Calori in der Italienischen Akademie der Künste wieder der Vollplastik vom Men- schen zu, und in Skizzen liegen heute be- reits auch eine Reihe von flgürlichen Kom- positionen vor. Die Bauplastik, an deren Studie die Künstlerin noch schafft, zeigt einen sehr harmonischen Aufbau aus durch- aus deutscher Formauffassung. Das Grie- chisch-Römische, das die reichen Museen Roms und des Vatikans hier im Süden bei jungen Künstlern so gern anregen, ist ge- mieden, das Ideal des Schönen, das die An- tike in so hohem Maße forderte, dennoch uneingeschränkt gewahrt: eine vollkräftige Gestalt, ruhig und fest in der Haltung, im Oberkörper gespannt, den Blick, von der Rechten beschattet, weit ins Land hinaus gerichtet,— ein Rhythmus voll unkompli- zlerter Festigkeit und zugleich von leben- digem Schwung, eine Dynamik der Form- gebung, die nicht weniger künstlerisch fes selnd als naturnahe wirkt. Die Büste eines deutschen Mädchens, herb im Ausdruck, die Kopfplastik einer äl- teren Römerin, die dem weichen Fluß der Linie nachgibt, die man in Rom gerade in den Gesichtern der Frau immer wieder be- merkt, Kinderköpfe und Porträts: Gertrud Beinling ist in den Monaten, die sie nun in der italienischen Hauptstadt und in der Ruhe der Villa Massimo verlebt, nicht mü- Big gewesen. Das Formale ist reicher, die Individualität der plastischen Sprache augenfälliger geworden. Darüber wird im einzelnen zu sprechen sein, wenn in diesen Tagen die Ausstellung der Deutschen Aka- demie eröffnet wird, in der Gertrud Bein- ling mit einer Reihe neuer Arbeiten vertre- ten sein wird.. Schulen bauen schwarze Johannisbeeren Der Reichserziehungsminister hat die Schulen und besonders die Landschulen auf die Bedeutung hingewiesen, die einer ver- mehrten Anpflanzung und Auswertung der schwarzen Johannisbeere für die Volksge- sundheit zukommt. Gleichzeitig wurde ein Merkblatt dafür ausgegeben. Die schwarze Johannisbeere gehört zu den stärksten Trä- gern des Vitamin C. Der daraus bereitete Süßmost wird alljährlich in steigendem Maße an verwundete und kranken Soldaten an dem unserer Soldaten bereichern zu können, müsse aus der Volksgemeinschaft ausgemerzt werden. ö und über die Gesundheitsämter der größe- ren Städte an werdende und stillende Müt- sächlich Besichtigungen, Stoßtruppkämpfer des Ostens grüßen die Heimat vier Tage Gäste des Gaues In der Zeit von Mittwoch bis Samstag sind 27 als Stoßtruppmänner an der Ost- front hervorragend bewährte badische Gre- nadiere- 25 Mann und 2 Offiziere-, die sich auf der Fahrt von der Front in den Heimaturlaub befinden, Gäste unseres Gaues. Als die Repräsentanten des unbe- kannten Grenadiers grüßen sie die Heimat. sie kommen am Mittwoch, 12. Mai, auf dem Karlsruher Bahnhof an, Wo sie durch führende Männer der Gauleitung, des Kreises und der Stadt in Empfang genom- men werden. Im Lauf der Ehrungen durch Partei und Wehrmacht werden sie am Nachmittag durch Gauleiter Robert Wag- gebung in Karlsruhe teil. in Karlsruhe, der Donnerstag, ist haupt- Theater- und Kinobesuchen gewidmet. ren sie nach Straßburg. Auch in der Metro- pole links des Oberrheins wird im Verlauf einer ähnlichen Veranstaltungsfolge alles aufgeboten, um unseren Ostkämpfern jede Ehrung, mit der zugleich jeder einzelne Infanterist Badens an der Front geehrt wird und einen abwechslungsreichen Aufenthalt zuteil werden zu lassen. Vor ihrer Abreise in den Heimaturlaub am Sonntag werden sie am Vorabend vom Gauleiter nochmals zum Abschied empfangen. Hebelpreis für Jakob Schaffner Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner hat auf Vorschlag des Badischen Ministers des Kultus und Unterrichts Dr. Schmitthenner mit Zustimmung des Reichs- ministers für Volksaufklärung und Propa- ganda den Johann-Peter-Hebel-Preis des Jahres 1943 dem schweizerischen Dichter Jakob Schaffner in Berlin verliehen. Karlsruhe. Am 6. Mai 5 Uhr 15 Minuten und am 8. Mai 5 Uhr 20 Minuten wurden in Karlsruhe neuerdings Erdbeben von einigen Sekunden Dauer verzeichnet, wel- che als Nachbeben im Gefolge des Bebens am 2. Mai früh auftraten, dessen Herd in der Schwäbischen Alb lag. Die Erschüt- terungen waren jedoch so schwach, und nur in der Gegend von Karlsruhe fühlbar, daß sie von den Seismographen der würt- tembergischen Erdbebenwarten und der Heidelberger Königsstuhl-Fernwarte nicht verzeichnet wurden. 5 Offenbach. Ein Fahrradbesitzer hatte sein Stahlroß über Nacht der Sicherheit halber angeschlossen. Konnte der nächtliche Dieb mitnehmen, so hat er doch das Vorderrad abmontiert. Der betrübte Besitzer fand am andern Morgen nur noch das„Hinterteil“ seines Stahlrößleins vor. Mayen. Ein junger Bursche hatte eine Anzahl von Diebstählen verübt. Bei der Nachsuche fand die Polizei ein großes La- Grube unter dem Fußboden des Schlafzim- mers der Eltern des Diebes. Es stellte sich heraus, daß die eigene Mutter des diebi- schen Burschen bei der Errichtung des ab- sonderlichen Verstecks mitgeholfen hatte. ter verteilt. Aud Eintruchi F runkfuri muſite kapitulieren VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt:1 dt. Das Mitwirken von Feth, dem in allen Schlichen und Finten perfekten Mit- telläufer des VfR, als Gastspieler in den Rei- hen der körperlich sehr starken Eintrachtelf gab dem schönen und spannenden Treffen eine Note von besonderem Reiz. Der„Gum- mi“ spielte gegen seine alten Kameraden, zwischen dem Nationalverteidiger Stub b und dem Holländerd e Jong stehend, die beide hart und entschlossen klärten, in sei- nem bekannten Draufgängertum, so daß der VIR-Sturm, dem in der dritten Minute durch Danner auf eine saubere Vorlage von Druse das Führungstor geglückt war, sehr große Mühe hatte, zu seinem gewohnten Spiel zu kommen, zumal Altig, der Striebin- ger ersetzen sollte, sich nicht zur Geltung bringen konnte. Erst in der 33. Minute schoß Lutz auf eine Hereingabe von Schwab, der wiederholt elegant an Stubb vorbeiging, das zweite Tor, Torwart Skeib, der zehn Minuten später durch den gleichen. Spieler noch einmal das Nachsehen hatte, so daß es doch mit einem glatten:0 für den Badenmeister in die Pause ging.. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde die Abwehr des VfR von dem schneidig angrei- fenden Eintrachtsturm einer schweren Be- und dann war es Lutz, der aus dem Hin- terhalt den vierten Treffer markierte. Stubh schied aus, und für ihn ging Hemmrich, der vorher ein ausgezeichnetes Flügelspiel ge- zeigt hatte, in die Verteidigung zurück, die sich nun sehr im Kreuzfeuer wirbelnder An- griffe des VfR-Sturmes sah, dem nach ver- schiedenen Bombenschüssen durch 8 e h a b und Danner die beiden letzten Treffer ge- langen. g VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Krieg; Müller, Krämer, Rohr; Schwab, Dan- ner, Druse, Lutz, Altig. a Eintracht Frankfurt: Skeib; de Jong, Stubb; Klaiber, Feth, Flochr; Hemm- rich, Hammer Gechtold), Kraus, Heilig, Kirchheim.. N Schiedsrichter Kretzler(Waldhof) war vor 2500 Zuschauern ein umsichtiger Spielleiter. Westende Hamborn Gegner des VfR Mannheim he. Westende Hamborn wurde durch einen hohen:-Sieg gegen Rotweifſß Essen Niederrheinmeister. Hamborn brachte es auf 12 Punkte und konnte vom Altmeister Tus Helene Altenessen nicht mehr erreicht werden. Hamborn ist nun am Sonntag der lastungsprobe unterzogen. Ein Drehball von Flohr, dem„Lauterer“ Spieler, der bei Ein- tracht ein meisterliches Läuferspiel zeigte, blieb für Krämer nicht erreichbar, so daß Kraus das erste Gegentor erzielen konnte. das allerdings auch der einzige Frankfurter Erfolg bleiben sollte, da Vetter ausge- zeichnet hielt. Der kämpferische Rohr und der stets einsatzbereite Müller schufen wieder Luft, nächste Gegner des VfR im Mannheimer Stadion. Der Erfolg der Hamborner muß um 50 höher gewertet werden, als diese erst in dieser Spielzeit wieder zur Gauklasse auf- gestiegen waren. Hamborn ist also eine jener gefährlichen Mannschaften, die von „unten“ kommend in ihrem Siegeszug nur Erfolge kennen und deshalb zu den ge- fürchtetsten Gegnern zu zälflen sind. . Waldhofs Hondbuller eine Runde weiter Tus 1900 Esch— Wenn man die Reichsführung gebeten hatte, dieses Vorrundenspiel um die deut- sche Meisterschaft nach Esch zu verlegen, dann allein aus dem Grunde, um im Luxem- burger Gebiet für den Handballsport zu wer- ben. Die dortigen Sportfreunde dankten dies schlecht, denn mehr als 600 Zuschauer wa- ren nicht zugegen. Der Moselland-Meister hatte natürlich keine Chance, es einem Sportverein Waldhof gleichzutun; das kann bestimmt keine Mannschaft, die erst vor kurzer Zeit mit Meisterschaftsspielen be- gonnen hatte. So legten die Mannheimer in erster Linie Wert daràuf, den Handballsport zu demonstrieren. Das ist ihnen ausgezeich- net gelungen. Mag man auch nicht konse- quent darauf ausgewesen sein, Tore zu wer- fen, so gab es derer aber doch genug, um auch rein zahlenmäßig seine Uberlegenheit zum Ausdruck zu bringen. g Hierbei war Mittelstürmer Reinhardt mit sieben Treffern am erfolgreichsten. Sein rechter Nebenmann Heis eck warf in je- der Halbzeit drei, die anderen wurden von Schulz chalblinks) und Braunwell (rechter Läufer) erzielt. Der im gegnerischen sv Waldhof:17 stürmer, der ob seines Einsatzes ein Lob verdient, warf von den Gegentoren drei, die übrigen zwei der Linksverbinder. Schiedsrichter Günther, Frankfurt, hatte bei der sportlich korrekten Spielweise beider Mannschaften ein leichtes Amt. In der Mannschaft der Mannheimer verdient vor allem die gute Zusammenarbeit zwi- schen Reinhardt und Heiseck hervorgehoben zu werden, die denn auch zu diesen vielen Toren der beiden Stürmer führte. Gisela Graß schwamm Weltrekord Im Leipziger Westbad wartete die junge Leipzigerin Gisela Graß mit einem neuen Weltrekord im 100-m- Brustschwimmen auf. Sie verbesserte die von Hanni Hölzner am 13. März 1936 aufgestellte Bestleistung von :20,2 auf:19,38 Min. und konnte damit auch ihren eigenen im Jahre 1942 aufge- stellten deutschen Rekord von:21, 1 unter- bieten. Gisela Graß legte die ersten 50 m im Schmetterlingestil! in 35 Sek. zurück, ging dann zur normalen Brustlage über, um schließlich die letzten 20 m wieder im Angriff am stärksten beschäftigte Mittel- Schmetterlingsstil zu spurten. 1 Union Heidelberg— Phönix a Mannheim:4 P. Dieses Spiel hätte ursprünglich in Mannheim stattfinden sollen. Besonderer Umstände halber mußte es aber auf den Unionplatz in Heidelberg verlegt werden. Doch auch hier kam der Mannheimer Phö- nix zu dem erwarteten Sieg, der mit:1 so- gar recht eindrucksvoll ausgefallen ist. Bei Halbzeit war zwar die Frage nach dem Sie- ger noch ziemlich offen. Union hatte näm- lich das erste Tor geschossen, dann glich Phönix aus und ging noch vor dem Seiten- wechsel in Führung. Die Heidelberger hiel- ten sich auch im zweiten Spielabschnitt recht tapfer und unterlagen erst einem kräf- tigen Endspurt der Schwarzgrünen in den schönen Toren gekrönt sein sollte, die zu einem recht klaren Phönixsieg führten. 300 Zuschauer waren Zeuge des von De- lank ff Mannheim) einwandfrei gelei- teten Pokalkampfes. i TSV Walldorf— VfTuk Feuden- 8 heim:8 i Eb. Mehr als 500 Zuschauer waren zu die- sem torreichen Pokaltreffen gekommen, die einen meist offenen und spannenden Kampf erlebten, der erst in der letzten Viertel- stunde von den Feudenheimer Gauligisten dank ihres besseren Stehvermögens ent- schieden wurde. Obwohl Walldorf einige Ersatzleute auf- bieten mußte, war das Spiel in der ersten Halbzeit völlig ausgeglichen. Die Einheimi- schen lagen sogar mit:0 in Führung, aber der Feudenheimer Sturm schaffte alsbald den Ausgleich und sogar eine:-Führung, doch kam Walldorf kurz vor dem Pausen- zeichen auf:3 heran. Nach Wiederbeginn zogen die Männhei- mer Vorstädter auf:5 davon, dann aber sah Walldorf seine unentwegten Bemühun- gen von zwei prächtigen Toren belohnt und beim Stande von:5 stand der Pokalkampf wieder auf des Messers Schneide. Dem großartigen Endspurt der Feudenheimer in den letzten 15 Minuten konnte aber die tap- kere Elf der TSG Walldorf nicht mehr wi- derstehen und am Schluß hatte Feudenheim einen:-Sieg in der Tasche. 5 Sportfr. Leimen— SV Waldhof:5 Eb. Der badische Altmeister mußte in der ersten Halbzeit gegen die einsatzfreudigen und sich zäh zur Wehr setzenden Sport- freunde schwer kämpfen, um mit einem mageren Tor Eberhardts in der letzten Spielminute vor dem Seitenwechsel die Führung an sich zu reißen. Nach der Pause kam aber der blauschwarze Waldhof groß in Fahrt und die erschienenen etwa 400 Zu- schauer sahen dann das für das Auge 80 gefällige flache Zusammenspiel der Waldhof- mannschaft, so daß die Elf des Platzbesit- zers zu keinen Erfolgsmöglichkeiten mehr kommen konnte, von denen sie im ersten Spielabschnitt immerhin einige besaß, die 3 nur mit Glück und Geschick über- stand. f Kaum hatte das Spiel erneut begonnen. da war auch schon das zweite Waldhoftor fer- letzten zehn Minuten, der gleich von zwei Tsdiammer- Pokalspiele in Nordbaden ä tig. Günderoth hatte in alter Manier eingeschossen und dann war es Fanz, der durch kluges Verbinderspiel Fluß in Wald- hofs Reihen brachte. So blieben denn auch die zahlenmäßigen Erfolge nicht aus und mit drei weiteren Treffern steuerte Waldhof bis zum Schluß einem klaren Sieg entgegen. In den hinteren Reihen der Waldhöfer war einmal mehr Mayer der überragende Mann, aber auch sein Namensvetter im Sturm zeigte recht gute Veranlagung. Schiedsrichter Kupfernagel(Wies- loch) leitete korrekt. Gebiet Baden— Bebiet Elsaß:1 Ausscheidung zur DJ-Meisterschaft im Fußball scheidungsspiel um die Deutsche Jugend- meisterschaft einen hohen Sieg erwartet hatte, so sollte man sich getäuscht haben. Wohl war der Ablauf des Spieles mehr vom war nicht ins Blei zu bringen. Selbst gegen das primitive Abwehrspiel der Elsässer führte Sturm nicht flott werden. Technische gänzlich unverständliche Lahmlegung des Linksaußen unterstrichen noch die klaren Schwächen der Mannschaft. Schmitt, Seim, Scheid, Bender und Rihm hatten bei der schon höllisch auf dem Damm zu sein. Im Tor war Brümmer diesmal auch ein ein- ziger Nervenbündel. 5 Die Elsässer hatten im großen und ganzen keine besondere Linie in ihrer Spielanlage. Das verhältnismäßig gut besuchte Spiel wurde von Sehrempp(Karlsruhe) auf- merksam geleitet. Baden: Brümmer; Bender, Rihm; Seim, Scheid. Schmid; Wenger, Ihrig, Höhn, Wal- ter, Hildebrand. Beck, Hauss, Wicky; Ceboulski, Mathieu, Fried, Dioniutti. Munsch leitet das Mannheimer Spiel Die Reichssportführung hat für die Spiele der Zwischenrunde zur Deutschen Fußball- meisterschaft am 16. Mai nun auch die Kampforte und Schiedsrichter bestimmt. Es ergibt sich folgender Plan: 1860 München— Kickers Offenbach München(Schiedsrichter Branntwei- ner- Wien). s Viktoria Köln— FV Saarbrücken in Köln (Schiedsrichter Stein- Koblenz). 70 VfR Mannheim— Niederrhein- meister in Mannheim(Schiedsrichter Munsch- Mülhausen). f Schalke 04— Wilhelmshaven 05 in Gel- senkirchen(Schiedsrichter Trimpler- Hamburg). Dresdner Sc— Eintracht Braunschweig in Dresden(Schiedsrichter Rö hrbein- Berlin). N LSV Reinecke Brieg— Vienna Wien in 8(Schiedsrichter Reichel- Trop- pau). 8 Sd Warschau— VfB Königsberg in War- schau(Schiedsr:chter Purwin- Elbing). Jäckle, ner in der Reichsstatthalterei begrüßt. Am Abend nehmen sie an einer Großkund- Der zweite Tag Am Freitag fah- infolgedessen auch nicht das ganze Rad ger von Diebesgut in einer ausgehobenen durchsichtigen Arbeit ihrer Vordermänner Elsaß: Gusothiem; Schmitt, Humpich; HEIMAT NAcCHRIC HEN 75 E. P. Wenn man von diesem ersten Aus- Badenmeister bestimmt, aber dessen Angriff i konnte der von Höhn(VfR) schwach ge- Fehler, wie allzulanges Ballhalten und die 1 1 4 85 5 SyVgg. Kolmar— SV Straßburg Pfeil/ Vikt. Nürnberg— VfL Nürnberg Ezglinger TSV— BC Augsburg Ergebnisse des Sonntags Fußball in Süddeutschland Tschammerpokalspiele Rb. Rot-WzgB. Frankf.— RSG Bd. Homb. 3 Oberrad 05— FSV Frankfurt. 1 SpVgg. Neu-Isenburg— SVgg. Arheilg. 1 Kickers Offenbach— Germ. 94 Frankf. 9 Hanau 93— FVgg. Ravolzhausen. 4: f 15 22 2 1 Norm. Pfiffligh.— SC Op. Rüssh. kpfl. f. Pf. BV 06 Kassel— Vf. 1860 Marburg:0 n. V. VIER Franzenthal— TSG 61 Ludwigsh. Tura Ludwigshafen— FV Flomersheim Sportfrd. Leimen— SV Waldhof nion Heidelberg— Phönix Mannheim TSV Walldorf— VfTuR Feudenheim. Heidelberg 05— FV Daxlanden FV Bullach— Phönix Karlsrugne VfR Pforzheim— VfB Mühlburg F/ Sc Freiburg— SpVgg. Wiehre FC Rheinfeld.— FC Konstanz kampfl. f. 0 3 4 25 4 8 28 3 1 2 + SG Straßburg— FV Kronenburg Fe 93 Mülhausen— SpVgg. Hüningen 7: SpVgg. Sand— SV Schlettstadt Bay. München— Bajuwaren München . „ Sc Heuchling— SVgg. Ffür tn 0 2 5 0 1 * 2 4 3 3 R 9 5 7 0 6 2 0 Schweinfurt 05— Ver. Kug. Schweinfurt 6 — 88 9288 Aufstiegspiele Vikt. Eckenheim— LSV Gießen Hanau 1860— VfL Rödelheim Meisterschaftsspiele Mrv Ingolstadt— 1860 München Eintr. Fr. Nürnberg— Würzb. Kickers Freundschaftsspiele Sy 98 Darmstadt— Sportfr. Frankfurt:2 61 VfR Mannheim— Eintr. Frankfurt 1 Handball 1. Vorrunde deutsche Männer-Meisterschaft BfL Landau— LSV Straßburg.. 58 WITSV Schweinfurt— TG Dietzenb. 17:6 12:8 TSV 83 Nürnberg— TV Milbertshof. Tus 1900 Esch— SV Waldhof LSV Rothwesten— Dessau 98. 3 Süddeutsche Spiele Flak Frankfurt— TV Griesheim VfR Mannheim— TV Mannh. 46 Fr.) Hockey Gauvergleichskämpfe In Frankfurt: Hessen-Nassau— Baden:1 74138 :17 :13 7·9 :3 In Frankfurt:.-Nass.— Moselld. FS):0 5 .. Fußball im Reich 3 Wiederholungsspiel d. Meistersch.-Vorrunde 1 In Stettin: LSV Püttnitz— Berl. SV 92 02 15 Gauvergleichstreffen i . In Berlin: Berlin— Hamburg. 3 1 2.3 . i Tschammerpokalspiele . S0 Wattenscheid— Schalke 04„ 12 5 Badorf— Bonner VV. 22:5 0 Schwarzweiß Köln— LSV Köln. 80 . Rhenania Köln— VfL 99 Köln.. 20 . Höhenhausen— Mülheimer SV... 02 1 F. œd n ↄ˙..... 5 Wacker 04— Sportfr. Henningsdorf.:2 Meisterschaftsspiele Westende Hamborn— Rotweiß Essen Tus Helene Essen— Duisburg 48/99 2 85 * Union Krefeld— Schwarzweiß Essen FC Wien— Admira Wacker Wien— Sturm Gr, * — 12(D UnrTEIL 3585688565688 ARNO No mA von 1 NIE G EA) Aufstiegssplele 67. Fortsetzung 8 de— RSG Mainz 03,:0 ˖ rlsruher FV- FV Muggensturm...0 Sie war wie gelähmt. Und doch trieb es Würzburg 04— WTSV Schweinfurt..:6 sie, ihm nachzueilen. Aber wohin war An- Freundschaftsspiele dreas gefahren? Sollte denn jetzt, so nahe vfl. Friedberg— BC Augsburg...:5 an der Wende, alles zusammenstürzen durch Sc Donauwörth— TSG Augsburg:4 seine blinde Starrheit, seine sinnlose Ra- Vienna Wien— RSd Wiener Neustadt:1 Serei: i Fortuna Leipzig— TuB Leipzig...:2 Sie kleidete sich mechanisch an. Sie zit- SpVg. Leipzig— Dessau 5. 47:6 terte bei dem Gedanken, er werde irgendwo 1. vogtl. Plauen— Dresdner Sc....2 mit zerschmetterten Gliedern aufgefunden. chemnitzer BC— FC 99 Mittweida.. 10:2 Nach einigen Stunden versuchte sie in Hertha/ BSC— Meteor Berlin. 42 Wollin anzurufen. Sabine mußte ja dort Handball 1. Vorrunde deutsche Männer-Meisterschaft LSV Pocking— SGOP Wien:8 SGOP Recklinghausen— LSV Köln MTV. Kiel— Heinkel Rostock 10:5 Tura Gröpel.— Marine-Sch. Weserm. 16:12 64 SGOpP Kattowitz— LSV Adlerdell:8 n. V. S Lauenburg— Berliner HLC. Sd Prag— ScC Dresden 611 5 Hockey 5 Vorrunde Deutsche Frauen-Meisterschaft Kölner HC— Düsseldorfer Sc 99:2 n. V. Spielklasse 1, Staffel Mannheim, Gruppe II BSG Hommelwerke— SV Rohrhof (abgebrochen) Plankstadt 17 Spiele, 73:21 Tore, 27 Punkte; Wiesental 18 Sp., 64:33 Tore, 26 Pkt.; Rohrhof 17 Sp., 54:38 Tore, 22 Pkt.; Bopp& Reuther 18 Sp., 55:43 Tore, 19 Pkt.; Hommelwerke 18 Sp., 49:53 Tore, 16 Pkt.; Daimler-Benz 17 Sp., 39:43 Tore, 16 Pkt.; Hockenheim 16 Sp., 46:53 Tore, 15 Pkt.; Oftersheim 18 Sp., 45:58 Tore, 13 Pkt.; Kurpfalz 17 Sp., 33:62 Tore, 11 Pkt.; Schwet- zingen 18 Sp., 34:88 Tore, 7 Pkt. Der„Flöhßerkönig“ In Augsburg starb im 68. Lebensjahr der ehemalige Lechflößer und Holzhändler Karl Petz als letzter Vertreter eines altehrwürdi- gen Gewerbes. Die Flößerei auf den ober- bayerischen Gebirgsflüssen war einst ein ebenso abenteuerliches wie romantisches Gewerbe, das den ganzen Handelsverkehr im Donauraum beherrschte. Er wußte anschaulich von den weiten Flugreisen zu erzählen, die er schon in seiner Jugend unternommen hat. Der Lech war damals noch ein kaum gebändigter, Wil- der Gebirgsstrom, der durch seine Launen und Tücken den Anwohnern viel zu schaffen machte. Im Quellgebiet floß er in Schlangen- windungen zwischen den düsteren Kalk- alpen durch eine völlig unbewohnte Einöde. Die Flößerei auf dem insgesamt 268 Kilo- meter langen Lech. der zugleich die Grenze zwischen Oberbayern und Schwaben dar- stellt, war fast immer ein lebensgefährliches Unternehmen. Karl Petz hat noch an der letzten Flogfahrt auf diesem Gebirgsstrom im Jahr 1913 teilgenommen, wobei das Fahr- zeug scheiterte, ohne daß jedoch Menschen- leben hierbei zu Schaden kamen. 14:13 Arminia Hannover— SGOP Hamburg:16 411. FV 08 Hockenheim— BSG Daimler-Benz:0 sein. Schon ihre Stimme würde beruhigend wirken. N Aber der Anschluß war seit gestern ge- sperrt! Sie war 80 zerschlagen, daß sie nicht wußte, woher sie die Kraft zum Aufbruch nach Misdroy nehmen sollte. Und doch durfte sie Roger nicht warten lassen, weil sie sonst jede Hoffnung verloren hätte. Sie schrieb Andreas einen Brief, in dem sie ihm nochmals alles klar auseinander- legte. Und sie deutete an, daß dieser Mensch, der vielleicht minderwertig sei, aber seine Schuld eingesehen habe und büßen wolle, ihm selber die nötigen Erklärungen abgeben werde. 1 Sie schickte den Brief als Eilsendung ab. Mehrere Tage verstrichen in zerrendem Warten. Dazu regnete es böig. Die Kinder drückten die Stirne an die Fensterscheibe und starrten in den schrägen Fall der trie- fenden Schnüre. Sie mochten wohl beide finden, daß ein Regen in der Großstadt nicht dem abenteuerlichen Regen gleiche, wie er in Wollin niederging und zu allérlei Unfug Veranlassung gab. Hier aber saßen sie ein- gesperrt, und statt der Traulichkeit emp- fanden sie Trauer. Aber ihre Mutter war bei ihnen und plau- derte und spielte mit ihnen und gab sich redlich Mühe, von ihrem bißchen Glück ab- zugeben, das trotz allem noch in einem Winkel des Herzens übrig war. Dann klärte es sich auf. Das schöne Wet- ter übermalte das Elend und ergriff Besitz von den dreien. Erna fand den Mut zu einem Anruf bei Roger. Sie müsse sogleich kommen, erklärte er. Alles sei bereit für sie. Er fühle sich tatfreudig, da er sich bereits gut erholt habe. Aber wenn sie jetzt nicht käme, würde er wieder die ganze Energie einbüßen. Sie versprach ihm mit einem Lächeln, das er nicht sah, aber das er hörte, sie werde morgen mit dem Dampfer kommen. Wenn er Lust habe, körine er sie mit dem Wagen abholen. Seine Freude hatte etwas Ansteckendes. Als sie aus der Zelle des Postamts trat, nahm sie die Kinder bei der Hand und sagte. „Morgen machen wir eine Fahrt übers Haff.“ s i a „Mit dem Dampfschiff, Mutti?“ fragte Hildchen sogleich, und dann flelen beide Kinder in einen Indianertanz. Sie suchte sie zu beschwichtigen, aber eine alte, feinsinnige Dame sagte:„Kinder müs- sen sich freuen. Es ist das Schönste an copytigut 1942 by Wilhelm Heyne verlag in Dresden 1 a mnen.“ Und sie nickte den dreien nach, nickte in sich hinein: „Glückliche Mutter.“ ö Auf dem Heimweg dachte Erna, Roger müßte mit ihr oder besser allein zu Andreas fahren, ihm seine Hilfe antragen und ihm Vertrauen einflößen. Vielleicht würde es Andreas auch vor den Leuten wohltun und ihm etwas von seiner Selbstachtung zurück- geben. i 5 Als sie das Haus betrat und die Klingel zur Wohnungstür ziehen wollte, bemerkte sle einen Menschen, der sie prüfend ansah. Er hatte ein ausgetrocknetes Gesicht mit einem dürren Hals, den ein schmieriger, ge- runzelter Kragen lose umschloß wie der Stiel eines Pilzes die lappige Krause. Er trug einen Aktendeckel von finsterm Blau. Erna nahm diese Einzelheiten in Sekunden- schnelle wie mit einer Blitzlichtaufnahme wahr, fühlte sie doch, daß dieser Mann etwas von ihr wollte, etwas Schlimmes, und da fragte er auch schon:„Sind Sie Wilk- Manthey?“ Sie bejahte tonlos, und er ent- nahm seiner Aktenmappe einen Brief, des- sen Empfang sie mit einer Unterschrift be- stätigen sollte. Die Tante war guter Dinge.„Es gibt ein schönes Eßchen“, sagte sie zu den Kindern. Erna hatte den Brief noch rasch verstecken können. In der Stube, als sie allein war, nahm sie ihn mit spitzen Fingern aus dem Ausschnitt ihrer Bluse. Sie schob ihn unter die Decke des Vertikos, die seinen Umriß nicht wieder- gab. Dann ging sie zu den andern, und sie aßen und gewannen äußerlich frohen Sinn zurück. 0 a Erna konnte sich nicht entschließen, den Brief zu öffnen oder auch nur von neuem zu betrachten. Sie mußte erst das Zusam- mensein mit Roger glücklich zu Ende führen und den Ausgleich zwischen den beiden Männern gesichert sehen. Vielleicht handel“e es sich um die Namensfrage oder um einen andern Bescheid, der nicht mehr wehtat. am nächsten Morgen beschleunigte sie die Vorbereitungen zu dem Ausflug. Sie hatten eine sehr schöne Fahrt, die nicht zu still und nicht zu bewegt verlief. Die Kinder kamen aus dem Staunen und dem Ubermut nicht heraus. Hier konnten sie Allotria treiben! Andere Kinder machten begeistert mit. So viel hatten Heinz und Hildchen schon lange nicht gelacht. Und im Hintergrund warteten noch ganz andere Freuden auf sie! Badesachen und Wasser- spielzeug und wunderbare Kirschen und Schmelzschokolade, ja, das war zum Hopsen schön!„Wenn hier kein Kalender ist, fallen alle rein“, sagte Hildchen, und Heinz wollte slch ausschütten vor lachhafter Uberlegen- heit.„Geländer heißt das“, berichtigte er sle, was sie aber aus Trotz nicht wahrhaben wollte. Jeder schrie sein Wort dem andern ins Gesicht. Vor toller Lebensfreude hätten sle sich am liebsten in die Augen gespuckt und an den Haaren gerissen. Erna sah versonnen ihrem Treiben zu. Alle Menschen wollten ihr und den Kindern wohl. Niemand dachte etwas Arges uder sle. Unwirklich wurde, was man ihr ange- tan, was man ihr noch antun wollte. Der seligweite blaue Himmel, die grün sich bau- schenden, silbergekrönten, unendlichen Wel- len, die knatternde Fahne, die geputzten, freundlichen Menschen, das war die Wirk- lichkeit.— Sie hatte auch keine Furcht, daß Roger über diesen Zuwachs an Begegnung allzu enttäuscht sein könnte. Wie oft hatte er den Wunsch ausgesprochen, ihre Kinder kennenzulernen! Wann wäre es so sinnvoll gewesen wie gerade jetzt! Die Bordkapelle begann wieder schmettern. Sie steuerten in die schmale Einfahrt bei Lebbin. Vom Badehaus und vom Strand flatterte lebhaftes Winken herüber. Mit Inbrunst winkten die Kinder zurück. Kalkofen und Vietzig zogen vorüber. Die Laatzinger Lände nahte. Dort hinten grüßten die ersten freundlichen Dächer von Liebeseele. Fast ein Dutzend Autos wartete, um die Fahrgäste nach Misdroy zu bringen, dazu viele Droschken mit brau- nen, weißen, schwarzen Pferden. Und da stand Roger! In einem hellen Lei- nenanzug, das Gesicht von Seeluft strahler. d. Und es strahlte auch dann noch, als er die Kinder bemerkte. Er tat, als habe er gar nichts anderes erwartet. Sie hätte ihm vor Dankbarkeit den Arm drücken mögen. „Das ist ein Freund von uns!“ hatte Erna gesagt, als sie den Landungssteg hinab- schritten.„Auch von Vati?“ hatte Heinz rasch gefragt. Sie bejahte es mit einem ausweichenden, beinah fragenden Laut. Jetzt wurde alle Peinlichkeit rasch über- brückt. Es gelang Roger, die Herzen der Kinder im Sturm zu erobern. Da jeder mit seinem Besuch zu tun hatte, zerbrach sich wohl niemand den Kopf über die seltsame Gruppe. Und wenn etwa die Augen eines Bekannten zugegen sein sollten, nun, so schadete es nichts. Man durfte mitansehen, daß Erne und An- dreas und die Kinder nicht ohne ritter- lichen Schutz waren.— a n Da lag das märchenhafte Haus mit sei- nem tief herabgezogenen, heimelnden Dach, und wieder war der Vorgarten von Blu- menpracht erfüllt, und der Spruch stand noch über der Haustür in der gebrochenen altdeutschen Schrift, und Erna mußte ihn den Kindern vorlesen:„Nur munter herein, hier sind die staubigen Füße erlaubt. Doch 7 2¹¹ wem das Herz und der Sinn verstaubt, der lag uns allein.“ Wie seltsam war es doch, daß sie nun mit Heinz und Hildchen hier sein durfte! Roger sagte:„Ich hätte es nicht ertragen. daß ein anderer den Sommer über darin gewohnt hätte, Frau Erna.“ Die Kinder sahen es sich genau an. Die erste Scheu war bald verflogen. Was gab es hier nicht alles zu entdecken! Das Haus war durch seine vielen Nischen, Kammern und eigebauten Schränke ideal zum Ver- steckenspielen geeignet, und ez zog ein Kra- ben und Kreischen von Treppe zu Treppe, ein eiliges Hinuntertappeln vom Boden zum Keller, ein Rennen über die Terrasse und über die verschlungenen Gartenwege. ( Roman- Fortsetzung folgt) Tusgabe von Scenschen. Die nächste Wachmänner f. d. besetzt. West- Konzern sucht für neue Zentral- Famillenanzelgen * N Nach langer Krankheit, die et f sich im Felde zugezogen hat, verschied infolge einet Opera; tion am 5. Mai mein geliebter, treu- sorgender Gatte, der beste Vater sei- nes einzigen Kindes, unser Ib. Sohn, Bruder, Schwager und Neffe Rudolf Fischler 1 ö Hauptm. der Luttw., Krlegstellnehmer 85 von 1914-18 u. 1940-41, inh. des EK 19 I. u. II. Kl., des Krlegsverd.-Kr., der Tapterkeltsmed. u. versch. and. Orden . In tiefem Schmerz d. Hinterblieben.: 5 Frau Lucle Flschler; Rudl Flschler, 1 5 Söhnchen; Rudolf Flschler, Vater; 5 Katharins Flschler, Mutter; Arnd 35 ö Fischler, Bruder: Marla Flschler, 5 Schwägerin; Prof. Varl Lockowitz, onkel; Regina Lockowitz, Tante. bie Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Wir detrauern aufs schmerzlichste den verlust unseres bewährten, treuen Mitarbeiters und Prokuristen. Betrlebsfunrung und Gefolgschaft W. Jaeger 6 Co., Mnm.-Neckarau. Freunden und Bekannten geden wir 5 N die traurige Nachricht, daß mein lie- 08 ber Mann, Vater, Schwiegervater, Bru- der, Onkel, Opa Georg Riegler 75 im Alter von 34 Jahren nach langer, 5 schwerer Krankheit verstorben Ist. Mannheim(Spelzenstr. 15), Eppelheim, 5 Warschau, den 8. Mai 1943. 1 In tiefer Trauer: b Lulse Rlegler, geb. Zimmermann; Martin Töllmer u. Frau Emmy, geb. Rlegler und kind Carmen; Hans Tremmel(z. Z. im Felde) u. Frau Alma, geb. Riegler; Gertrud Rlegler Fischverteilung erfolgt am Mon- tag, dem 10. Mail 1943, von.30 bis Dienstag, 11. Mai 1943, 12 Uhr, ge- gen Vorlage der gelben Ausweis- Karte zum Einkauf von Seefischen in den jeweils zuständigen Ver- gebiete u. Metz gesucht. Es wird gebot.: Tariflohn, freie Unter- kunft, Bekleid. u. Verpflegung. „Wedo“, GmbH, Metz, Römer- straße 27. * 5 kaufsstellen. Zum Ankauf werden Zwei energ. u. gewissenh. Wach- zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte 1. Appel„ 0 0 0 0 871—1000 2. Graß berger 431— 490 3. Heintz 0 5 0 0 0 661— 720 4. Keilbach e 1361—1490 5. Krämer. 12911520 6. Frickinger.. 1151—1260 7. Mayer„„„„„%„ 18311680 9. Müller 0 0 0 0 0 1311—1440 9. Nordsee, 8 1. 3561—6120 ga.„ Mittelst. 1861-2000 12001-12020 10. Reuling 1781 980 11. Seppi eg 1301—1430 12. Vogelmann 1961—2160 13. Wittig 1051—1280 14. Zeilfelder 15. Zöller 0* 0 0 0 791— 850 16. Adler/ Butsen 1221—1420 und für Schiffer N. Eder 481 220 18. Erdmann 9 0» 0 0 261— 370 19. Roth r„% ⏑— 501— 590 20. Droll 0 0 0 0 0 431— 530 . Hofmann 0 0 0 0 0 331— 370 23. J. Schreiber,'feld 331— 370 24. 55 Seckenheim 271— 350 25. 10 Sandhofen 361— 400 26. Goedecke Seckenheim 141— 170 N. Ub ere 1375611839 33. Gem.-Werk Mittelstr. 151— 190 34. Schreiner Sandhofen 1011—1170 35. Kocc g.. 3711060 36. Wellenreuther.. 531— 620 27. Walk„* 0 0 0 0 0 441— 570 38 Gugger F 361— 540 89. Ange 1091. 230 Für Berufstätige erfolgt die Ab- gabe von Fischen von 17—19 Unr. Der Anspruch auf Lieferung ver- källt, falls die Abholung nicht am Dienstag, dem 11. Mai 1943, 12 Uhr, erfolgt. Die Käufer haben Ver- packungsmaterial selbst zu stel- len. Städt. Ernährungsamt Mann- heim. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 11. Mai, 13 Uhr, auf dem Haupt- kriedhof statt. Ottene Stellen * * Unser Sonnenschein, mein goldiges Schwesterchen iris ist uns im Alter von 3 Jahren plötz- lich und unerwartet entrissen worden. Wer sie gekannt hat, weiß was wir verloren haben. Mannheim, den 9. Mai 1943. Humboldtstr. 12 Im Namen aller Hinterbliebenen: Tneo Geiger und Frau Ellsabetn, geb. Wenz; sonla Seilger Die Beerdigung findet am Dienstag, nachm. 14 Uhr, statt. * Amtl. Bekanntmachungen versteigerung. In unserem Verstei- 30. Januar Nr. 1— findet an fol- genden Tagen öffentliche Verstei- gerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. jeweils am Mittwoch, 12. und 19. Mai 1943, außerdem am 12. d. M. ein Posten gefundener Fahrräder des Polizeipräsidiums. Beginn.00 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. per Hebamme Margarethe Büchner in Altlußheim wurde unterm 4. Mal 1443 die Niederlassungserlaub- nis für Altlußheim erteilt und der derzeitige Wohnsitz gemäß 12 des Hebammongesetzes als Wohnsitz zugewiesen. Mannheim, 4. Mai 1943. Der Landrat IV/18 Schuhmacher, Schreiner, Sattler, akt. Wehrdienst in Frage kom- Wachnosten Schlosser, Schneider, Kraftfah- rer, Schmiede Beschlagschmiede, Bäcker, Köche u. Metzger, die voraussichtl. nicht mehr für d. men, u. sonst. Kräfte dies. Art, die für eine Umschulung f. die vorgenannt. Berufe geeign. sind, f. das Heer im Einsatz im Hei- matkriegsgebiete lauf. ges Ent- lohnung richtet sich nach der TO. B. Mündl. od. schriftl. Be- werb. sind an die örtl. Heeres- standortverwaltungen(Werbe- u. Auskunftstellen) zu richten. Kräfte, die sich entsprech. ihrer Berufsausbildg. im kriegswich- tigen Einsatz befinden, sind von der Bewerbung ausgeschlossen. gerungssaal— Eingang Platz des Für Frankreich f. leicht. Wach- dienst gesucht: Rüstige, gesunde u. unbescholtene Männer(ge- diente Leute). Geboten wird: Tariflohn, Auslösung, freie Un- terkunft u. Verpfleg. Süddeut- sche Bewachungsgesellsch. K. G. Ludwigshafen a. Rh., Ludwig- straße 26. 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