—————————————— 2222b2 22 zenfabrlkatlon wir abrikraum von es, 16gI. Bahnanschl. u zu pachten od.. icht. 86 300v8s trock. u. wenn mög irde in näh. u. wein nnheims von Groß⸗ ht. E 86 321 Vvs. etten od. Einzelzim ner ges., mögl. Näh „ Fürstenberg-Re urm, Fernruf 432 4 verlag und Schrlttleltung: Mannhelm, R 3, 14/18. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 Berliner hrittleitunz: Berlin wW 30, Nollendorfplatz 6. Fernrut Berlin 27 1976. Erscheinungswelse: 7mal vöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: 6Groß⸗Mannheln und Nordbaden 0— GdD— W — —— SBezugsprels: 21 Reichsptennig Postzeitungsgebünhren) zuz gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Zahlungs- Frel Haus.— keichsmari elnschllehllch Trägerlohn; uͤglich 42 Reichspfennig Bestellgelde. Anzelgenpfe 18 del postbezug.70 Relchsmark(elnschlleslte e laut ſewells und Erfüllungsort: Mannhein fliegergesch.) suchi öbl. Zimmer, mötgl, 82868 ., leer, mit od. ohn ein- u. mehrbettig ht. Verkehrs-Vereln am. Zimmer in best es. 141 156v8s8 imm. v. berufst. . 1. 7. Zzu miet. geß .Neckarst.-Ost bo 8326B— Deime sucht Zimm ew. Heidelberg od zinheim od. Odenw- HAUFPTAUSGABEMANNHEIM ——————— d. ohne Wohnzimm genh. v. sol. Hermnf 43 ges. 82923 n Whm. od. Umgeddh I1. v. Möbel gesuchtf Voreiliger jubel (Von unserem Korrespondenten) . V. L. Rom, 25. Mai. 2923 Harch bDie Straße von Sizilien ist zum Brenn- punkt im Mittelmeer geworden. Bis Novem- venlngen. Dlenste ber 1942 spielte sich das Kampfgeschehen 1— zur See in Gestalt der großen Luft-See- hen m Rolt Wankal Shlachten gegen die Malta-Geleitzüge im anneke Nen Seeraum westlich der sizilianischen Straße u. Tägl..30 Uhr, zwischen Sardinien und der kleinen, der nicht zugelassenff tunesischen Küste(Kap Serrat) etwa 50 km ngen. Heute Diens] vorselagerten Inselgrubpe von La Gallite „Tag. Der heiten ab. In der tunesischen Kampfphase vom :„Eln Walzer mli November 1942 bis Mitte Mai 1943 war die 221 Waldmüller, Al- traße zwischen Sizilien und Tunesien ein stock, Grethe Wel⸗ benso hart umstrittenes Gebiet wie das Entlisch, R. Platteh Medscherdatal oder die sogenannte Mareth- turflim u. Wochen Linie im Norden. Jetzt tragen alle Wellen, 14 J. erlaubt 50—— Granitola, dem südwestlichen Kap Sardiniens, über 150 km nach Kap Bon ————— gehen, die Hoffnung der britischen Admira- m„Sohüiase an tät. Sie möchten gerne bewahrheitet sehen, ulturflim u. neuestel was Admiral Cunningham vor einem Jahr u. Für Jugendlichel behauptete, nämlich daß die Offnung der glich.30 Uhr Straße von Sizilien jährlich zwei Millionen röhlahrsmorkt aul britischen und amerikanischen Handels- Festplatz von Same- schiftsraumes durch Vermeidung des Kap- ai, mit Sonntag, 4 Umweges ersparen werde. Die deutschen Fahr-, Schau- undſ und italienischen Flugzeuge, die wie Falken W aller Art über dieser Meeresenge stehen, die-Boote ein, Akrobaten der Achse, die inmitten der Straße und dem 247 benorama Vurfen zogenannten Graben mit 300 bis 700 m Tiete ielung, Schießhal von der Skerki-Bank im Westausgang der tsstände mit Backe Straße bis nach Pantelleria über 140 km ind Zuckerwaren! Operieren, und endlich die Minen jeder Art, essen, Eis, Spiel die in den seichten Gewässern des Golfes von Tunis über die Skerki-Bank bis zur Adventure- und Terrible-Bank vor den Kü- sten Siziliens liegen, haben in 35 Kriegs- monaten diese Hoffnung zur Jlusion ge- macht. Rechnet man den Armel-Kanal ab, so gibt es in diesem Krieg selten wieder ein derart überpotentiertes strategisches Kraftfeld wie ———— Sizilien. Die Luftstreitkräfte der Teile, die Deutschl und Italiens von Sizilien, Sar n A5 1 allen, de b. tisch-amerikanischen von Nordafrika und Malta, befinden sich innerhalb kürzester Frist im Luftraum über der sizilianischen Straße.— Jeder Quadratmeter See steht muck- u. Scherzar- u. Weinzeltbetrieb. mmerwohng. gegen in Schwetzingen 2 247 356S8ch lmeschine für Mo. dbetrieb 90.- zu vl lauptstraße 7. wz. Krimmerjack iso Brautschleier m woll. Bettücher Odenwealc helm. Nur noch bi merstag. Der große 157 55 W lmif täglich unter doppelter, dreifacher Kontrolle. — Hilde Körberl Eine unbeschtete Bewesuns in der Strale 18 300 Unr. durchzuführen, ist praktisch unmöglich. Seibst der Versuch einer systematischen Minenräumung in den leichten Gewässern der Skerki-Bank muß scheitern, während die Möglichkeit der Anlage neuer Minen- sperren durch Flugzeuge gegeben ist. Die einzigen Uberwasserfahrzeuge, die hier unter Vermeidung größérer Verluste operiereh können, sind nach italienischer Ansicht Schnellboote, während für größere Kriegsschiffe oder Geleitzüge die Straße von Sizilien voll der Risiken ist. Auf pbritischer Seite ist dieser Tatbestand seit langem bekannt. Aus dieser Kenntnis er- klären sich die bis November 1942 immer wiederholten britischen Versuche, den ge- ——— tährlichen Kanal zu meiden und die Ver- sich an Ringtauschil Sorgunssschifte im Schutz der damals noch d 4- od.-Zimmer⸗ neutralen tunesischen Küstengewässer zu Verfüg. steht schönel halten, wo die Achsenmächte auf Grund hn. od. 3 Zimmer der Wahruns des Waffenstillstandsvertrages od. ohne Mansarde mit Frankreich die Gewässer minenfrei lie- n HB Weinheim. gen. All diese durch die Not Maltas gebiete- Ham.-Heus 2. miet risch geforderten Versuche gingen bei Nacht Odenwald od. Berg in nächster Nähe der Wüste Tunesiens vor rzugt. Eilangebote sich 1an HB Weinheimm 33 ut erh., zu kaufen Inzwischen hat sich hier das Blatt ge- 55 an HB Weinhein wendet.- Nach der Besitznahms Tunesiens d zu kauf. gesuchtf Mannheimer Str. 31/ für Ausländerlage rmonika sowie ei⸗ rstuh! zu kaufen, 1 HB Weinheim. tändig für Auslän⸗ eidungsstücke, b or Weinhelm. 4b einschl. Donnerstag ufführung. Gustar :„Ihr Privatsekre⸗ Theo Lingen, Fitaf aul Henkels, Carstif n nur.00 Uhr(ge Vorstellung). 4 inks), Gr. 29, a. d. nof- Nordstr. verl, örth, Whm., Nord⸗ Zzugehen. I. Stundenhllfe aut Weinheim, Fried- 6. zerwohng. m. Bac * mmerkleldung,(Von unserer Berliner Schriſtleitung) 73 738 an HB Whm.. G. S. Berlin, 25. Mai. e, neu, Gr. 38, ges Die Anglo-Amerikaner wünschen gegen⸗ zu tausch. gesucht wärtig eine politische Zustimmung des HB' Weinheim. Kreml zu ihren strategischen Vorstellungen ud, schwz., mittl. zqu erhalten. Wenn man den englischen Zei- leichw. Anzug bzw. tungen vom Dienstag Glauben schenken welch. Farbe oder kann, spekulieren die Anglo-Amerikaner auf angsmantel zu tau- eine neue Sowjetoffensive, wobei sie 115 599 a. HB Whm. als Gegenleistung sich auf verstärkte Luft- offensive und kleinere Uberfallsoperationen beschränken möchten. In Ostasien möch- ten sie einen Stellungskrieg betreiben, bis eine Offensive Ende des Jahres möglich werde.“ Der USA-Informationsminister hat am Dienstag über die augenblickliche mili- tärische Lage denAusdruck geprägt:„Phas e beiderseitigerAngriffsvorberei- tung“., Er hat versichert, bei den Washing- toner Besprechungen sei die nicht zu unter- schätzende militärische Kraft des Gegners herücksichtigt worden. Die Zeitungen Austra- euen im liens, wo man als Ergebnis der IIBesprechungen sofort amerikanische Aktio- ahndllonst nen im pazifischen Rarm erhofft, beschäf- unseren tigen sich fast überbetont mit dem Wunsch stehenl der Anglo-Amerikaner, bald Stützpunkte in der Sowjetunion und in China zu erhalten, um von dort us den Paziflkkrieg verstärkt führen zu können. Der„Sydney Daily Tele- graph“ meint, daß die USA und England deshalb bald an den Kreml herantreten würden.„Melbourne Herald“ versichert, daſ im Atlantik operierende Seestreitkräfte in itschaft und is für unsere. d fõr uns die nerkennungl Mittelmeerschiffahrt verloren und die Ad- Malta-Geleitzüge bestens kontrolliert war, den der Achse war, hat die Illusion über Straße schnell aufgedeckt.- Die schweren und die Versorgungstonnage im Sommer 1942 in den Geleitschlachten einnehmen mußten, Flugplätzen, sondern von Sardinien und Si- zilien aus geführt. Daran aber hat der Ver- lust Tunesiens für die Achse nichts geän- dert.- Für die Wacht über die Straße von Sizilien ist nicht der Besitz Tunesiens ent- scheidend, sondern allein der Besitz der Diese aber befinden sich in sicherer Hand der Achse. n Siruſie von Sizilien im Brennpunki 4 Hchsenluftwulle untl Minensperren machen den Olinungseriolg problemulisch durch die Briten und Amerikaner sind diese Gewässer ebenso wie die ganze sizilianische Straße der Minengefahr ausgesetzt. Der voreilige Jubel in England, daß durch den Besitz Tunesiens auch die Straße von Sizilien ihre Schrecken für die britische miralität die freie West-Ost-Durchfahrt ge- wonnen habe, ist vierzehn Tage nach dem Fall Tunesiens verrauscht. Der Einwand, daßß letzthin diese Straße vor dem Novem- ber 1942 noch zum Schrecken der britischen ohne daß die tunesische Küste in den Hän- die sichere Schiffbarkeit der sizilianischen Schläge, die die britische Mittelmeerflotte wurden nicht von tunesischen Stützpunkte auf Sardinien und Sizilien. Die stark geschmälerte britische Hoffnumg, Brilische kommunistenpuriei lehni ub Verstärkte Bemühungen um Aufnahme in die Labour Party Bern, 25. Mai Eig. Dienst) Der Generalsekretär der kommunistischen Partei Englands, Pollitt, gab bekannt, es bestehe nicht die Absicht, die kommunisti- sche Partei Englands jetzt etwa aufzulösen, Wie gewisse Kreise der britischen Labour Party geraten hätten. Die Kommunisten würden sich im Gegenteil noch stärker um mre Aufnahme in die Labour Party be- mühen.————— Das Sprachrohr dieser Partei, der„Daily Herald“, hatte allerdings den britischen Kommunisten bereits am Montag eine Ab- sage auf diese Wünsche erteilt und kommt am Dienstag in noch schärferer Formulie- * —————— 13. ITAHRGANG. NUMMER 144 „Daily Herald“ legt der kommunistischen rung auf diese Absage zurück. Wenn die Bomben in sowielische Bereiisiellungen 200 Sowjetpanzer seit Anfang Mai im Kuban vernichtet Berlin, 25. Mai. Unsere Luftwaffe bombardierte im Süden der Ostfront bei Tag und Nacht Trup-— pentransporte, Bahnhöfe, Eisenbahn- strecken und Brücken vor allem im Mün- dungsgebiet des Don sowie bei Lissitschansk, Kupjansk und Isjum. Durch zahlreiche Treffer wurden Nachschubwege, Lokomotiv- schuppen, Bahnhofsgebäude und große Men- gen rollenden Materials vernichtet oder schwer beschädigt. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen die Bahnen und Flug- plätze im rückwärtigen feindlichen Gebiet. Jäger sicherten die bombentragenden Ver- bände und schossen beim Freikämpfen der Zielräume zehn Sowjietflugzeuge ab. Insge- samt verloren die Bolschewisten an der Ostfront in Luftkämpfen und durch Flak- abschüsse 25 Flugzeuge. Die Zahl der seit Monatsbeginn am Kuban- Brückenkopf abgeschossenen feindlichen Panzer hat sich auf über zwei- „Phuse beiderseiliger Ungrifisvorhereifungen- Militärische Erwartungen und Besorgnisse auf der Feindseite/ Aleut en und Tschungking Während die Anglo- Amerikaner davon sprechen, daß sie später einmal eine Offen- sive gegen Japan starten wollen, nutzen unsere japanischen Verbündeten. mit gro- Ber Energie ihre Zeit. Führende USA- Marinekreise rechnen mit einer baldigen Seeschlacht bei den Aléuten, wie im eng- lischen Nachrichtendienst am Dienstag er- klärt wird. Aus dem Auftauchen japani- von Attu folgert man in Washington, daß die Japaner mit Flugzeugträgern in der Nähe der Insel operierten. Die nächsten Tage werden zeigen, was an diesen ameri- kanischen Besorgnissen dran ist. Wesentlich für den Gesamtkriegsverlauf im Pazifik sind die mit immer stärkeren Kräften andauern- den japanischen Unternehmungen in China. Zentralchina, und zwar das Gebiet am Vangtse zwischen Hankau und Ischang. fer- ner südlich des Vangtse ist jetzt das Haupt- kampfgebiet. Die Zerschneidung der schon sehr spärlichen Verkehrswege Tschungking- chinas und die Eroberung des Reisüber- schußgebietes, schließlich die Zuruckdrän- gung von Luftstützpunkten der Nordameri- kaner auf chinesischem Boden sind die operativen Ziele der Japaner. Die Ausschal- tung starker Tschungkingarmeen in Nord- china dient der Beruhigung dieses Gebietes, das die Japaner ebenso wie Mandschukuo zu einem Zentrum der Schwerin!ustrie und damit ihrer Kriegsführung ausbauen wol- den Paziflk geschickt werden sollen. lien. Gegenwärtig ist man dabei, Hochöfen ihr Rüstungspotential, was für den weiteren scher Flugzeuge über den Schlachtfeldern daſ Aale doch wenigstens„dringende und wichtige Geleitzüge“ den Weg durch das Mittelmeer nehmen könnten, ist nach den Worten des früheren Mitgliedes der briti- schen Admiralität, Lord Winster, an den „überwütigen Schutz aus der Luft“ gebunden. Diese Voraussetzung, die die Briten und Amerikaner infolge ihrer zahlenmäßigen Luftüberlegenheiten bei den Kämpfen um Tunesien schon für sich, und æwar für den gesamten Seekriegsschauplatz im Mittel- meer, sicher zu hahen glaubten, ist in den letzten beiden Wochen ins Wanken geraten, als die Gegenseite plötzlich feststellte, dàaß die Achsenluftwaffe in Südeuropa nun erst recht einen Faktor darstellt, den man in Tunesien bereits ausgeschaltet zu haben glaubte. Damit bleibt der Kanal von Sizilien auch nach Räumung von Tunesien das größte Hindernis für die Gegner. In Rom sieht man die Bedeutung und Funktion dieses Mittel- meerriegels klar: der Feind kann unter größ- tem Risiko versuchen, über die Straße von Sizilien offensiv gegen Italien zu werden; eine Passage größter Geleitzüge auf der Route England-Straße von Sizilien-Suezkanal und umgekehrt kann er nicht wagen. Es fehlen ihm dafür die Stützpunkte Südeuro- pas, die seinen strategischen Gewinn in Tu- nesien für den Kriegsschauplatz Mittelmeer neutralisieren. kommunistische Partei Englands sich auf- löst,-so sagt das Blatt, und sich ihre Mit- glieder einzeln in die Labour Party ein- reihen wollen, so könnte man mit sich reden lassen. Die kommunistische Partei- leitung strebe aber nur die geschlossene Eingliederung der kommunistischen Partei in die Labour Party an, um unter dem Deckmantel der Verschmelzung im Sinne ihrer eigenen Absichten zu arbeiten. Damit gibt der„Daily Herald“ zu, daß die Leitung der Labour Party vor allem eine Uber- ruümpelung im Falle eines Eingehens auf die kommunistischen Wünsche fürchtet. Partei dann noch einmal dringend nahe, sich selbst aufzulösen. hundert erhöht. Die Mius-Front blieb ruhig. Am mittleren Donez zerschlugen unsere Stoßtrupps den Widerstand feindlicher Grabenbesatzungen bei Lissitschansk und rollten die bolschewistischen. Kampf- stellungen in dreihundert Meter Breite auf. Nordwestlich Bjelgorod fühlten feind- liche Spähtfupps mit Unterstützung durch schwere Waffen mehrfach in Stärke bis zu hundert Mann gegen unsere Stellungen vor, wurden aber jedesmal blutig abgewiesen. Glückwunsch des Führers zum argentinischen Nationaltag DNB Berlin, 25. Mai. Der Führer hat dem Präsidenten der ar- gentinischen Nation, Dr. Ramon S. Castillo, zum argentinischen Nationaltag seine und der deutschen Reichsregierung Glückwün- sche telegraflsch übermittelt. aufzubauen,, um an Stelle des bisher nach Japan verschifften Eisenerzes Roheisen lie- fern zu können. Der freiwerdende Schiffs- raum soll zur Vergrößerung chinesischer Kohlenlieferungen nach Japan benutzt wer⸗- den. Auf diese Weise stärken die Japaner Verlauf des Kampfes mit von ausschlag- gebender Bedeutung ist. Nicht zuletzt auf diesem rüstungswirt- schaftlichen Hintergrund müssen die Er- eignisse in China gesehen werden. Der Chef der Presseabteilung der japanischen Nord- chinaarmee, Oberst Kato, rät zur Vorsicht bei der Frage, ob mit einem baldigen Zu- sammenbruch des Tschungkingregimes zu rechnen ist. Er verweist aber auf die posi- tiven Auswirkuhgen der neuen China- politik und hob die bedrohliche wirt- schaftliche Lage im Tschunskinggebiet her- vor. Die Entwertung des Tschungkinggeldes, das ständige Steigen der Lebenshaltungs- kosten, die teilweise fünfzigmal höher sind als vor Beginn des Chinakrieges, zeigen die Verelendung der breiten Masse. Die öst- lichen Gebiete Nordehinas- die unter Na- tionalchinas Herrschaft stehen, sehen dank reichlicher Regenfälle einer guten Ernte entgegen. Dagegen wird der trockene Früh- ling in den westlichen Regionen, die unter Tschungkingregime stehen, mit wenigen Ausnahmen knappe Ernten mit sich brin- gen. Auch das muß sich beim weiteren Ver- schaft und Treue, wurde der Inhalt des Le- nur: MITTwocB, DpEN 26. MAI 1943. ENzEKLVERKAUFTSPREIS 10 RPE. atealrtvlznukgasiht irenpveezacnf utinverhumianh, Zum 20. Todestag Albert Leo Schlageters, der am 26. Mai 1923 als Kämpfer für Deutsch- lands Freiheit auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf von den Franzosen erschossen wurde, geben wir einem Frontsoldaten, dem, Berichter einer-Propaganda-Kompanie das Wort. Er zeigt uns, wie das Andenken Schlageters in dem Herzen der Front heute lebendig ist. -PK. Wir waren aus dem Kriege gekom- men, doch wir konnten die Waffen nicht aus der Hand legen. Bruderkampf, Mord, Haß und Niedertracht lösten das Ringen im offenen Felde ab und drohten die Heimat zugrundezurichten. Blutende Grenzen, Not, Elend und schwelende Herde ständiger innerer Unruhe, das war das Vaterland. Die aber, die damals noch wahrhaft zu ihm stan- den, waren ein kleines Häuflein unentwegter Idealisten. Ihre Stärke war ihr unerschütter- licher Glaube an Deutschland, und ihr poli- tisches Programm der fanatische Wille, wenn nicht mehr, so doch wenigstens die Ehre zu retten. Eine der ragendsten Gestalten jener hoff- nungslosen Zeit war Albert Leo Schlageter, der junge Frontofflzier des Weltkrieges, der mit seinen Männern überall da in die Bresche sprang, wo der Brand der deutschen Not am gefährlichsten lohte. Kampf gegen den roten Terror in seiner Heimat Baden, das Baltikum, Oberschlesien, Bürgerkrieg im Ruhrgebiet, das waren einzelne Stationen seines Einsatzes, bevor der Einmarsch der Franzosen ins Ruhrgebiet anscheinend die Nation noch einmal zu letztem entschlosse- nem Widerstand auf den Plan rief. Selbst- verständlich, daß Schlageter mit seinen Ka- meraden auch hier zur Stelle war. Und dort zeigte sich dann, wie wohl nirgends anders, die fanatische Einsatzbereitschaft dieses Mannes. Hier wird auch, wie noch nie, seine Energie, seine psychische und physische Kraft aüf die Probe gestellt. Hier aber erlag er auch schließlich dem Verrat und wurde jenen Beauftragten der internationalen Mächte ausgeliefert, die ihn am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide bei Düsseldort mordeten. Damals erstand ihm in unséren Herzen ein Denkmal in Liebe und Dankbarkeit. Der Wille, ihm gleich zu werden in Opferbereit- bens derer, die mit ihm gekämpft hatten und seinem Opfertode 1 mußten. Und was war das für ein Opfer. Waf Gewib Mfltonen vor ihrn, und später Hunderte nach ihm Blut und Leben für Deutschland. Doch unter anderen Vor- aussetzungen. Die einen konnten den Glau- ben an den deutschen Sieg mit in den Tod nehmen; die anderen wulften von Führer und Fahne und davon, daß sich das Dunkel Sclilageier heuie schwebte. Um Albert Leo Schlageter aber war nichts als Chaos und Zusammenbruch; fast allein stand er und nichts mehr schien den Untergang der geliebten Nation auf- halten zu können. Und dennoch, seine Taten, sein mutvolles, aufrechtes Sterben, seine bei- spielhafte Haltuns! Das war mehr als das, was Winkelried tut, als er seine Brust den Lanzen der Feinde bot, um den Brüdern eine Gasse zu bahnen. Schlageter sah die Brüder noch nicht, und nichts als sein übermenschlicher Glaube an Deutschland war es, was ihn trieb, was mn aufrecht und stolz bis zum bitteren Ende bleiben ließ. So stand er als Mittler zwischen den Fronten. Der letzte Soldat des großen Krieges, der vor dem Feinde blieb, der erste Soldat des neuen Deutschland, der sein Blut gab. * Das war vor zwanzig Jahren. Damals schrieb der bolschewistische Jude Karl Radek in der Berliner„Roten Fahne“ einen Aufsatz, den er„Der Wanderer ins Nichts“ betitelte. Während gewisse französische Zei- tungen den Toten noch über das Grab hin- aus schmähten oder(wie z. B. der Pariser „Gaulois“) frech und zynisch zugaben, daß man den Mord an Schlageter gewollt habe, um der Bevölkerung an Rhein und Ruhr eine Warnung zu erteilen, war der Aufsat: des Bolschewisten in einem anderen Ton se- halten. Er setzte aus, daß der Axktivist Schlageter auf der falschen Seite gestanden und für überlebte Ideale gekämpft habe und gestorben sei. So wäre er zum„Wanderer ins Nichts“ geworden, und seine Kameraden, 30 prophezeite Radek, würden ebenso vergeb- lich fechten. Der Jude legte seinen Köder aus. Er warb um die Herzen der Enttäuschten. Er glaubte, ihr Schmerz um den dahingemordeten Füh- rer und über den Verrat würden sie nun zur leichten Beute seiner Einflüsterungen werden lassen. Uns aber galt nur ein Wort:„Das Banner muß stehen, wenn der Mann auch fällt!“ So begann unser Marsch in die Zu- kunft. Die aber, die dem Juden und seinen Einflüsterungen ihr Ohr liehen, sie mar- schierten ins Nichts! * Zum wievielten Male die Bolschewisten in den vier Wochen, die wir hier im Abschnitt in der Abwehr liegen, in dieser Nacht wie- derum gegen unsere Stellungen angerannt sind, man vermag es nicht mehr zu sagen: Aber das Leichenfeld zwischen den Gräben ist-erneut größer geworden. Und während gestern abend die drüben, unter dem Ein- flus reichlich genossenen Wodkas, noch wüst gröhlten, ist jetzt Totenruhe eingetre- ten. Wenn sie in den Abendstunden laut zu lichten begann, das über dem Vaterlande sind, dann wissen wir, daß sie in der Nacht ——— Bolschewismus ist nur die am weitesten fortgeschrittene Herrschaftsform des Ju- dentums. Bolschewismus ist die Endstufe kapitalistischer Judenherrschaft, in der die Ausbeutung der Arbeit der Völker die Form eines durch blutigsten Terror gesicherten und nur noch durch einen scheinsozialisti- schen Phrasenschwall getarnten Staats- kapitalismus angenommen hat. Das sind die klaren Erkenntnisse, nach denen das deut- sche Vqiłk gehandelt hat, als es die Ratten- löcher bolschewistischer Wühlarbeit imn Reich ausräucherte und das Judentum aus seinen erschlichenen und ergaunerten Machtpositionen hinauswarf. Wenn es das eine wollte, mußte es gleichzeitig auch das andere tun. Denn in Wahrheit handelt es sich hier um ein einziges Problem. Es ist nicht schwer, diesen Sachverhalt auch durch eindeutige jüdische Selbstbe- kenntnisse zu beweisen. Ein paar Beispiele „Die geschicktesten Zusammenraffer von Vermögen verbinden sich mit den Kommu- nisten. Das auserwählte Volk reicht dem Ab- schaum und den niederen Kasten Europas die Hand..“, sagte schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts der Jude Disraeli (nachmaliger britischer Erstminister) über die Stellung seiner Rasse zur eben entste- henden ersten kommunistischen Inter- nationale. Jacob Shiff, der Neuyorker Großbank- jude, der zusammen mit dem Juden War- burg die kommunistische Revolution in Rußland mit hohen Geldbeträgen finanziert hat, telegraphierte an die bolschewistische Revolutionsfeier vom 23. März 1917 sein Bedauern, daß es ihm unmösglich sei,„per- sönlich mitzufeiern an der Belohnung des- sen, wofür wir während so langer Jahre hofften und kämpften.“ Die in London erscheinende„Jewish World“(„Jüdische Welt“) wies am 13. Aug. 1922 mit Genugtuung darauf hin,„daß die Juden unter dem neuen Regime in Rußland schnell zu Industriekapitänen werden.“ Sie hielt das für die selbstverständlichste Sache der Welt. Wiederum nicht ohne Grund. Wie sicher sich diese„Industriekapitäne“ im angeblich und programmatisch„anti- kapitalistischen“ Sowietrußland fühlen kön- nen, unterstrich der„Jewish Chronicle“ am 6. Januar 1933 mit dem Hinweis:„Anti- semitismus gilt in der Sowjet-Union heute als gegenrevolutionär und wird mit dem Tode bestraft.“ Wobei am Rande zu ver- merken ist, daß auch die gemeinsten Got- teslästerungen im gleichen Land nicht nur straffrei geblieben sind, sondern bis zum heutigen Tage als besonders positiver Ge- sinnungsausweis gewertet werden. Schließlich hat kein anderer als Winston lauf der Kämpfe in China auswirken. Churchil1 vor einem Jahrzehnt, als im Die älteste Internationale britischen Weltreich noch nicht j üdische, sondern noch britis che Politik gemacht werden konnte, wörtlich geschrieben:„Das russische Volk ist ganz in die Krallen dieser entmenschten Individuen geraten und wird vollständig vom Judentum beherrscht. Wir wollen gar nicht aufzählen, wie groß der Einfluß der internationalen Juden in der bolschewistischen Revolution war. Er war größer als jeder andere Einfluß. Mit Aus- nahme von Lenin(der ein Halbjude war), Waren alle leitenden Kräfte des Bolschewis- mus Juden. Litwinow(Y, Zinoview, Krassin und Radek sind alles Juden.“ Das alles sagte ChurchillI! Die Naivität der Hoffnung, das Possen- spiel einer Scheinauflösung der Komintern könne das weltpolitische Terrain in dieser Lebensfrage aller europäischen Kulturvöl- ker noch einmal vernebeln, ist nicht besser als durch solche Zitate zu belegen. Man kann durch nichts deutlicher machen, daß die Farce der Kreml-Juden dem Ratten- instinkt ihrer Rasse entsprungen ist, der ihnen das Weghuschen empfiehlt, weil es in letzter Zeit zu hell geworden ist auf dem Hauptschauplatz ihrer zerstörerischen Tä- tigkeit. Es wird ihnen um keinen Preis mehr ge⸗ lingen. Auch wenn sie diesem frechen Schwindel noch ein ganzes Dutzend anderer kolgen lassen; wenn sie uns die verantwort- liche Mordbestie von Katyn demnächst als demokratischen Weltbeglücker präsentieren oder ihn vom Erzbischof von Canterbury feierlich alle christlichen Sakramente auf einmal empfangen lassen: Europa wird die fundamentale Tatsache nicht mehr aus den Augen verlieren, daß das Weltjudentum der geistige Urheber und der einzige Interessent der bolschewistischen Weltrevolution ist, die alle Völker der Erde bedroht und so lange bedrohen wird, bis man die Juden als Trä- ger dieses verbrecherischen Anschlages auf die gesittete Menschheit überall völlig ent- machtet oder noch besser ausgetilgt hat. Als die einzige Wirkung des Moskauer Tarnmanövers wird sich erweisen, daß man künftig überall, wo man bisher nur von der Weltgefahr des Bolschewismus sprach, lang- sam aber sicher auch die Internatio- nale beim Namen nennt, die mit der Scheintoderklärung der kommunistischen einen besonders rafflnierten Trick anzu- wenden gedachte: die Internationale der Kriegsanstifter, die Internationale des Welt- imperialismus, die Internationale der Frei- maurerei, die Internationale der Rassenrer- setzung und Kulturvernichtung, die Inter- nationale zur Verhinderung einer wirklichen Lösung der Sozialprobleme, mit einem Wort — die Internationale des Judentums, dessen destruktiver Geist alle anderen Internatio- nalen erst geschaffen hat. * „ kommen werden. Denn dann ist der Kom- missar vorne gewesen, und weil seine Hetz- reden allein nicht mehr fruchten, bringt er auch Schnaps mit. Und der Schnaps be- feuert den Mut der bolschewistischen Solda- ten, läht sie aus den Gräben steigen und stürmen und sterben; oft noch ehe sie über- haupt den ersten Schuß abgegeben haben. Wenige nur sind es, die unsern Feuergürtel Zzu passieren vermögen., Ihr Rausch ist ver- flogen, der angetrunkene Mut zunichte ge- Worden. Armselige Lebewesen, sie hatten kein inneres Ziel als sie aufbrachen, und übher den Weg, den sie nun gehen werden, wird auch kaum ein Gedanke in ihnen sein. Wanderer ins Nichts!l. Und sie, ihre Haltung, ihr Tun, sie sind symbolisch für den Weg, das Schicksal eines ganzen Volkes. Das aber ist es, was uns hier immer wieder erschüttert und ergreift, daß dieses Geschick auch uns zugedacht war. Wie nahe standen wir damals, vor zwanzig Jahren, als Schlageters Opfertod wie ein Fanal aufflammte. Dank ihm und den vie- len anderen Bannerträgern des Widerstan- des dieser Zeit vermochten wir noch recht- zeitig den Abgrund zu erkennen, in den man uns locken wollte. Es ist ein langer Weg gewesen. Und doch ist sein Ziel nicht erreicht. Hier draußen in des Ostens Weiten, im Kampf mit den Ar- meen Stalins, vollendet sich der Bau, zu dem der Held, dessen wir an diesem Tage gedenken, einen der ersten Steine bei- trug. Hier rufen wir den ewigen Wanderer ins Nichts, Ahasver, das endgültige Halt zu. Niemals mehr soll er die Völker mit auf seinen verfluchten Weg locken können, der ihm vorgezeichnet ist vom Schicksal, das er anderen bereiten wollte. Wir aber sind die Vollstrecker, dieses Schicksals, verpflichtet durch die Opfer der Besten, durch das Blut, das auch ein Albert Leo Schlageter ver- goſß. So stoßen wir den ewigen Juden und seinen Anhang endlich ins Nichts, beenden seine Wanderschaft nach dem Gesetz seiner eigenen Schuld; gnadenlos, wie auch er nie Erbarmen kannte, wenn sich die. Opfer in seinen Netzten gefangen hatten. In die Zukunft aber weht das Banner, für das auch Schlageter flel. Sein Geist und sein Wille sind bei uns, und seines Lebens Leitgedanke:„Nichts für mich, aber alles kür Deutschland!“, ist der unsere. Das aber ist der Sieg! -Kriegsberichter P. R. Rings. Reichsleiter Baldur von Schirach besichtigte eine Reihe von Kinderlandverschickungslagern in der Slowakei. Die Unterbringung und die schulischen Leistungen der in der Slowakei gastlich aufgenommenen deutschen Jugend- lichen ist mehr als zufriedenstellend. Sowfeis (Von unserer Berliner Schriftleituno) G. S. Berlin, 25. Mai. Die Sowiets haben auf der sogenannten Ernährungskonferenz in Hotsprings in dringlicher Form sofortige Hilfe für die So- wietunion und zwar Lebensmittelsendungen größten Ausmaßes sowohl für die Armee wie für die Zivilbevölkerung gefordert. Es ist ihnen unter Anwendung starken Druckes auch gelungen, die Beratung dieser Frage durchzusetzen, obwohl von englischer wie nordamerikanischer Seite dagegen bisher Einspruch erhoben wurde. Die Anglo-Ame- rikaner hatten mit der von ihnen inszenier- ten Konferenz zwei Ziele verfolgt: 1. Sie wollten Agitationsstoff für Europa erhalten; 2. sie wollten Formeln für die Nachkriegs- helieferung, insbesondere mit Getpyeide, durchsetzen, die den jüdischen Getreide- Inflation und Hungersnot DNB Lissabon, 25. Mai Die nordamerikanischen Zeitungen und politischen Zeitschriften bringen ausführ- liche Berichte aus Tschungking, die die Lage Tschiangkaischeks als hoffnungslos bezeichnen. der„Saturbay Evening Pbst“, ein alter Chinakenner, meint, daß der innere Zerfall Tschungking-Chinas von gleicher Bedeutung sei wie das militärische Vorrücken der Ja- paner. Die Inflation des sogenannten China- dollars habe unvorstellbare Ausmaße er- reicht. Während das Durchschnittseinkom- men der Beamten Tschiangkaischeks. 600 Chinadollar im Monat nicht übersteige, koste ein Frühstück in dem einzigen an- nehmbaren Hotel Tschungkings 30 Dollar, ein Pfund Mehl 20 und eine Schachtel“ Streichhölzer einen Chinadollar. Die Ein- wohner Tschungkings interessierten sich kaum noch für den Krieg gegen Japan, sondern dächten Tag und Nacht daran, wie sie ihr Leben fristen könnten. Die zweite große Gefahr für Tschiangkai- schek sieht der USA-Journalist in dem Wachsenden Einfluß des Kommunismus in China. Ganze Armeen Tschiangkaischeks seien durch die kommunistischen Banden gebunden, die große Teile des nordöstlichen Chinas beherrschten. Selbst in Tschungking ginge der Einfluß polTSCHE NOTIZEN Pr. Auf einem Bankett, das ihm zu Ehren im Kremli gegeben wurde, forderte Roose- velts Sonderbeauftragter Joseph Davies die Bolschewisten auf, Stalingrad nicht wieder aufzubauen, sondern es als„Lehre und Er- innerung an künftige Generationen so zu belassen, wie es ist“. Man müsse aus Sta- lingrad die„Weihestätte des russischen He- roismus“ machen und sollte statt dessen eine neue Stadt, fünf Meilen wolgaaufwärts bauen. 1 Auf dem Bankett waren 47 Güste zuge- 35 gen, die 17 Trinksprüche ausbrachten. Bei jedem Trinkspruch wurde zweimal gepro- stet, da er in englischer und russischer Sprache ausgebracht werden mußte. Das er- klärt natürlich manches, Man braucht nicht einmal anzunehmen, daß Stalin seine Gäste mit hochprozentigem Wodka bewirtete, um bheim Nachrechnen von“ einem leisen Schau- der überrieselt zu werden. Annähernd zwei Dutzend Glas Champagner— die Bolsche- wisten tun es nicht unter hervorragenden Provenienzen- können auch den stärksten Mann aus den Stiefeln heben, wieviel mehr einen biederen methodistischen Millionär, der zwei Jahrzehnte Prohibition hinter sich gebracht hat. Kein Wunder, daß er dann anfing, Unsinn zu reden. Stalingrad näm- lich verdankt seine Entwieklung nicht einer Trinklaune, sondern seiner hervorragenden verkehrsstrategischen Eignung; und darum haben die Sowiets, denen selbst die heute noch stehenden Ruinen wertvoll genug sind, bereéits damit begonnen, die Stadt wieder aufzubauen. Man wird aber nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß Joseph Davies der alkoholselige Trinkspruch trotzdem mit champagnerfeuchten Männerküssen und kräftigen Umarmungen gelohnt wurde. Ein neues Thema für ein neues Buch des schreibseligen Botschafters.(Er konnte nie- mals die Tinte halten.) Schwieriges Griechisch (Von unserem Berichterstatter in Athen) Das einigende Band aller Deutschen, wo immer in der Welt sie einander begegnen. ist die Sprache. Jeder versteht sie und liebt ihren Klang als die Stimme der Heimat. Die Griechen kennen diesen Gleichklang nicht. Griechenland ist ein zweisprachiges Land, nicht im Sinne eines Nationalitätenstaates wie beispielsweise Belgien, wo die flümische und die französische Sprache gleichberech- tigt nebeneinander herrschen, sondern in des Worten ursprünglicher Bedeutung. Die Griechen besitzen zwei griechische Sprachen, die grundsätzlich voneinander verschieden sind: die„dimotiki“ als gesprochene Volks- und teilweise auch Dichtungssprache und die„katarevuso“ als die Sprache der Gebildeten, die auf das Altgriechische zurückgeht und im amtlichen Verkehr und in der Wissenschaft vorherrscht. Sämtliche Gesetze des Landes sind in der„katarevusa“ abgefaßt und schon deshalb für den ein- kachen Mann im Volke nicht verständlich. Die hohe Zahl von Reehtsanwälten und Rechtsbeflissenen leitet ihre Daseins- berechtigung von diesem Zustand ab, der seit Jahrzehnten zu den heftigsten Ausein- andersetzungen bis in die Bezirke der hohen Politik geführt hat, ohne daß es bisher ge- lang, auch nur die Grundlage einer mög- lichen Verständigung zwischen den Anhän- gern dieser und jener Richtung zu finden. Für den Fremden ergeben sich aus diesem Sprachenwirrwarr ebenfalls Schwierigkeiten ohne Ende. Wer etwa in einer Taverne ein Glas wein mit dem aus dem klassischen Sprachschatz entwickelten Wort„Cinos“ (lateinisch: vinum) verlangt. wird bestimmt auf ein Achselzucken stoßen. während das vulgäre„Krasi“ ihm sofort ein Glas„Ret- sina“, das mit Harz versetzte Nationalge- tränk, auf den Tisch zaubert. Das vornehme Wort„Artes“ für Brot bleibt dem einfachen * Die„Time“, eine der wenigen amerika- nischen Wochenzeitschriften, die in fast al- len politischen Lagern ernst genommen den Zuständen auf dem Militärflugplatz Sel- fridgefleld in Michigan. Die Redaktion hat manches auf dem Herzen, was sich in der Tat wenig schön anhört. Beispielsweise, daß der Flugplatzkommandeur, Oberst William Colman, verhaftet werden mußte, weil er einen Negersoldaten, der ihm versehentlich als Chauffeur geschickt worden war, kur- zerhand niederschoß. Er hatte freilich den Befehl herausgegeben, niemals den Dienst eines Offlzierschauffeurs durch einen seiner schwarzen Mitbürger versehen zu lassen. Aber das sei doch schließlich kein Grund, meint die Zeitschrift, den armen Kerl ohne ein Wort der Erklärung() einfach über den Haufen zu schießen. Doch das ist bei wei- tem noch nicht alles. Nirgends, so behaup- tet man wenigstens, habe die allgemeine Korruption ein solches. Ausmaß angenom- men, wie auf diesem famosen Militärflug- platz. Der Detroiter Staatsanwalt forderte die Bestrafung von 50 Zivilpersonen, die sich der Bestechung höherer Offlziere schuldig gemacht haben. Der Flugplatz gilt als ein Paradies für Drückeberger, anderer- seits aber auch als der Garten Eden der- jenigen Offlziere, die hausväterlich genug wirtschaften, ihre Bestechungsgelder nicht in Feuerwasser und Mädchen, sondern für den Bau netter kleiner Häuser anlegen. Kurzum, die„Time“ fordert, daß man den Augiasstall bis auf den Grund gusmiste. Wahrscheinlich wird sie wenig Erfolg haben. So viele Staatsanwälte können für einen lumpigen Fall- notabene: einen unter Tau- senden! ohne Schädigung wichtigerer kiegswirtschaftlicher Belange gar nicht zur Verfügung gestellt werden, um einmal wirk- lich durchzugreifen. Volksgenossen unverständlich, denn er kennt nur sein„Psomi“. Diese Beispiele lassen sich beliebig durch die Erfahrungen aus dem griechischen Alltag vermehren. Jetzt haben die Juristen einen Vorstoß unternommen, um auch im Rechtswesen die Volkssprache durchzusetzen. Der Zufall fügte es, daſßꝭ zu gleicher Zeit ein Universitätspro- fessor von seinen Kollegen in Acht und Bann getan wurde, weil er ein wissenschaftliches Werk in der Volkssprache veröffentlicht hatte. Dieser Gelehrte hat sich daraufhin mit der Bitte um Schutz an das Gericht ge- wandt, das einer klaren Entscheidung zu- nächst einmal auswich, indem es die Ver- handlung der Klage auf unbestimmte Zeit vertagte. Uper die Notwendigkeit einer allgemein verständlichen und verbindlichen Sprache sind sich die meisten Griechen einig. Aber keiner will sich endgültig⸗festlegen, zumal es noch revolutionäre„Sprachschöpfer“ wie Psycharis gibt, die etwas ganz Neues auf die in diesen Sprachhaushalt gebracht wird, ist noch ungewiß. Sein Chaos ist das Gegen- stück zu der griechischen Wirtschaft, die sich im Zustand permanenter Krisen befin- det. Daß eine, neue Ordnung kommen muß- hier wie dort- und zwar bald, ist gewiß. Sie wird ein Beitrag zum inneren Frieden Griechenlands sein. hzg. Junge Talente am Klavier Peter Seib, der seit mehr als 35 Jahren als Musikpädagoge in Mannheim wirkt, be- ging das zwanzigjährige Bestehen seiner Kla- vier-Akademie mit einem Vortragsabend im dichtbesetzten Saal der„Harmonie“. Das Ju- biläum wurde nicht zu einer äußeren Feier ausgestaltet, sondern dazu benutzt, Rechen- schaft zu geben über die klaviererzieherische und musikfördernde Arbeit, die das Institut in Mannheim leistete. Das Konzert verzich- tete denn auch darauf, einseitig ein paar verlungen groſle Lebensmittelllelerungen Bringt Davies die Konferenzzusage Stalins mit nach Washington? händlern in Chicago und Liverpool ein europäisches Monopol und damit zugleich großen Geldgewinn und eine politische Schlüsselstellung geben würden. In dieses angelsächsische Programm platzte die Forde- rung des Chefs der sowjetischen Delegation, Krutikow, hinein. Sofortige Zufuhren, außerdem langfristig Kredite für den späte- ren Aufbau forderte er. Daraus kann man den auch sonst nicht unbegründeten Rückschluß ziehen, daß die Lebensmittelfrage in der Sowjietunion in- folge des Verlustes der Ukraine und des Ausfalls der vorjährigen Ernte im Don- und Kubangebiet der wundeste Punkt ist. Die Sowietunion hat uns so viele Uberraschun- gen bereitet, daß man heute vorsichtig in der Beurteilung ihrer Stärken und Schwä- Edgar Snow, der Sonderberichterstatter werden, übte unglängst scharfe Kritik an chen ist. Soviel ist aber sicher, daß die innerer Zeriull Tachungking-Chinus Besorgte USA-Stimmen 7 der Kuomintang immer mehr zurück, wäh- rend der der Kommunisten immer mehr an- steige. Diese inneren Zerfallerscheinungen beurteilt Snow als noch ernster als die Offensiven der Japaner. . Ahnliche Berichte liefert auch der Korre- spondent, der Neuyorker Zeitung„Time“, der sich insbesondere mit der unvorstell- baren Hungersnot in der Provinz Honan be⸗ schäftigt. ausreichende Versorgung des Sowietheeres mit Lebensmitteln schon jetzt eine zur Auf- rechterhaltung höchster Arbeitskraft nötige Lebensmittelversorgung für die arbeitende Zivilbevölkerung nicht erlaubt. Deshalb die sowietischen Forderungen in Hotsprings. Für das Kräfteverhältnis unter unseren Feinden in der augenblicklichen Lage ist aufschlußreich, daß die Anglo-Amerikaner gegen ihren Wunsch die Forderung des Kremls für die Konferenz zulassen mußten. sSchwedische Korrespondenten verzeichnen, daß englische Zeitungen dieses Lebensmit- telthema in Zusammenhang bringen mit der Auflösung der Komintern. Wahrscheinlich spiele es in den jetzt dem Ende zugehenden Besprechungen zwischen Roosevelts Sonder- botschafter Davies und der Moskauer Re- gierung eine Rolle. Die schwedischen Kor- respondenten deuten an, daß die von den Sowjets gewünschten umfangreichen Liefe- rungen erhebliche Anforderungen an die anglo-amerikanische Tonnage Sstellen würden, daß damit von Auswirkung auf das Thema zweite Front sein würde. Die„Daily Mail“, berichtet soeben, Chur- chill habe gegenüber amerikanischen Kon- greßmitgliedern versichert, er werde nach jeder beliebigen Stelle des Erdballes reisen, um eine Konferenz Stalin-Churchill-Roose- velt zustandezubringen. Offenbar glaubt man in anglo-amerikanischen Kreisen, daß die so lange gewünschte Aussprache nun zustandekommt, wobei man hofft, daß Da- vies die Zusage Stalins dazu in der nüchsten Woche aus Moskau mitbringt. Selbsl den Amerikunern zuviel Protest gegen den Hollywood-Agitationsfilm„Mission to Moscou“ Buenos Aires, 25. Mai. Selbst an Hollywood-Machwerke ge⸗ wöhnte Nordamerikaner protestierten gegen den neuesten Agitationsfiim„Mission to Moscou“. Dieser Bildstreifen, der soeben Stalin von Roosevelts Sonderbotschafter Davies vorgeführt wurde, behandelt die erste Reise des USA-Botschafters in das So- wjetparadies, denn als solches werde das Rußland Stalins und der GPU dargestellt. Die Wochenschrift„Time“ macht sich zum Sprecher dieser allgemeinen Kritik. Sie wen⸗- det sich dagegen, daß die Bolschewisten in diesem Film als Amerikaner in Pelzmänteln auftreten, während Stalin als großer Demo— krat gefeiert werde. Geschichtliche Tat- sachen würden unerhört entstellt. Gleich- zeitig sei der Film auch antienglisch. Die Briten würden als„Regenschirmmänner“ gezeichnet. Alles in allem sei dieser Film eine gröbliche Täuschung breiter Massen. Neapel schwer geprüft Rom, 25. Mal(Eig. Dienst) Als Beispiel für die Haltung der schwer geprüften Bevölkerung der am meisten bombardierten Städte Italiens wird in Rom besonders die Haltung Neapels hervorge- hoben. Vom ersten Luftalarm in der Nacht zum 12. Juni 1940 bis zum 12. Mal 1943 haben die Neapolitaner 252 Stunden in den Luttschutzräumen zubringen müssen. In den letzten fünf Monaten erlebte Neapel 85 Luftangriffe, darunter 21 großen Ausmaßes, durch die sämtliche Stadtteile verheert und sleben der ehrwürdigen Kirchen Neapels in Ruinen verwandelt wurden. Italienischer Wehrmachtsbericht —*— DNB Rom, 25. Mai Italienische Flugzeuge erreichten nach einem langen, schwierigen Flug militärische Ziele im Sudan und in Italienisch-Ost- afrika, die sie wirksam angriffen. Die Häfen von Djedjelli und Bone wurden von Ver- bhänden der deutschen Luftwaffe bombar- diert. Ein Handelsdampfer, der schwer ge⸗- trofken wurde, kann als versenkt betrachtet werden. Feindliche Luftangriffe auf die bei- den Küsten dér Meerenge von Messin a, auf Catania und auf verschiedene Ortschaf- ten in Sardinien verursachten einige Schäden. In Reggio, Calabria, waren die Schäden empfindlicher. Unsere Jagdflug- zeuge schossen in erbitterten Luftkämpfen über Sizilien und Sardinien acht Bomber ab. Zehn weitere feindliche Flugzeuge wur- den von der Bodenabwehr vernichtet. gowietische Muslutebuhnhöfo hombumüteri 44 britische Bomber in der Nacht zum 24. Mai abgeschossen Das Oberkommando der Wehrmacht gi DNB Aus dem Führerhauptquartier, 25. Mai. bt bekannt: Von der Ostfront wird nur aus einigen Abschnitten erfolgreiche eigene Stoßtrupp- tätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe führte schwere Angriffe gegen stark belegte Auslade- bahnhöfe des Feindes und bombardierte an der mittleren Wolga ein großes Werk der Flug- rüstungsindustrie. Bei einem Angriffsversuch eines Verbandes feindlicher Schlachtflug- zeuge auf einen deutschen Frontflugplatz wurden von den elf angreifenden Sowietflug- zeugen zehn noch vor Erreichen des Zieles abgeschossen. Bei einem erfolglosen Angriff eines starken Verbandes britischer Kampfflugzeuge gegen ein deutsches Geleit vor der nilederlindischen Küste brachten Siche- rungsfahrzeuge der Kriegsmarine sieben me hrmotorige britische Flugzeuge zum Absturz und beschädigten vier weitere schwer. schwere deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht die Hä- fen Bone und Djidjelli. Ein Handelsschiff erhielt so schwere Treffer, daſi mit sei- ner vernichtung gerechnet werden kann. Flakartillerie der Luftwaffe schoß im Mittel- meerraum neun feindliche Flugzeuge ab. Nach abschliefenden Feststellungen ver lor die britische Luftwaffe bei dem Angriff auf westdeutsches Gebiet in der Nacht zum 24. 5. 44 Bomber. Rumänische Jagdverbände an der Ostfront zeichneten sich in letzter Zeit besonders aus. Sie schossen in kurzem Zeitraum 31 sowietische Flugzeuse im Luftkampf ab und Beine stellen wollen. Wann einmal Ordnung zerstörten fünf weitere Flugzeuse am Boden. außergewöhnliche Begabungen herauszustel- len, sondern gab einen Einblick in den Ent- wicklungsgang und den Aufbau der künst- lerischen Ausbildung junger pianistischer Talente. Dadurch konnte zwar die Linie des Programms nicht auf das klassisch-roman- tische Erbe in der Klaviermusik allein ab- eigentlich der Prüfstein für den Fortschritt und die Disziplin der Technik wie für die künstlerische Auffassung und den Ausdruck des Musizierenden geblieben ist. Die klein- sten Pianistinnen und Pianisten spielten Stücke romantischer Haltung, kurze Tanz- lieder und kleine Fantasieszenen, die älteren Mozart, Weber, Schumann, Schubert, Cho- pin und Liszt, darunter anspruchsvolle Werke wie die-dur-Polonaise, das Scherzo -moll und den Schlußsatz aus dem-moll- Konzert von Chopin, Mozarts-moll-Fan- tasie, Webers Konzertstück-moll, Schu- bertsche Impromptus, Liszts zweite Rhapso- die und Schumanns Abegg-Veränderungen. Das wesentliche dieses Abends war die Erkenntnis, daß im kleinen nicht weniger sorgfältig gearbeitet worden war, als im großen. Zu der vorherrschenden Glätte der Technik, der für das Podium nur anvertraut wurde, was sie bequem zu meistern ver- mochte, gesellte sich ein durchweg sehr ela- stisch und schattierungsfähig gebildeter An- schlag. Das Spiel klang dynamisch reich, dem vortraglichen Impuls des einzelnen wurde weitgehende Freiheit eingeräumt, die hier und dort zwar etwas zu viel Rubato genützt, meistens jedoch von gepflegtem Ge- schmack war, den man nicht zuletzt aus der feinfühligen Behandlung des Pedals abhören konnte. Wo es einmal mit dem Gedächtnis haperte, half das frische Temperament über Klippen hinweg,- ein Legato der Improvi- sation, entsprechend jenem, das den Pas- sagen auf den Tasten eigen war. Der herzliche Beifall, besonders für die Mittler LIszts, Chopins, Webers und Schu- gestellt werden. das seit Jahrzehnten recht berts war zugleich Dank an die Lehrer der Seibschen Akademie für die Verdienste, die sie sich um das Mannheimer Kulturleben in Jahrzehnten erwarb. Dr. Peter Funk. Das heutige Weltbild Kopernikus-Feier in Heidelberg In der alten Aula gedachte am Montag die Universität KHeidelberg des vor 400 Jah- ren gestorbenen großen deutschen Forschers Kopernikus. Nach dem ersten Satz aus der Sinfonie in-dur von Franz Xayer Richter, gespielt vom Kurpfälzischen Kam- merorchester unter Leitung von Adolf Berg, hielt Professor Dr. Udo Wegner als Vertreter des Rektors die Begrüßungs- ansprache, in der er auf dis eindeutig er- wiesene deutschblütige Abstammung von Nikolaus Kopernikus hinwies. Die Gedenk- rede des Direktors der Landessternwarte und des Planeteninstituts auf dem König- stuhl Professor Dr., Vogt zeichnete Koper- nikus als den Forscher, der vom Schicksal ausersehen war, Begründer der neuzeitlichen Himmelskunde zu werden. Mit seinem Le- benswerk über„Die Umläufe der Himmels- körper“ zerbrach Kopernikus auch die ge- samte astronomische Stufenordnung des mittelalterlichen Weltbildes. Für ihn wurde die Sonne zu dem Pol, um den sich alles drehte, während die Erde aus ihrer bisheri- gen zentralen Stellung verdrängt wurde. Dennoch gewann das kopernikanische Sy- stem erst durch Kepler und Newton seine die Jahrhunderte beherrschende Uberzeu- gungskraft. Wilhelm Herschel und der Königsberger Astronom Bessel bewiesen durch ihre Forschungen die unbestrittene Richtigkeit des kopernikanischen Systems. Damit wurde gleichzeitig eine neue Ara in der astronomischen Forschung eingeleitet. In der folgenden Zeit wurde auch die Sonne ihrer zentralen Stellung beraubt und zu einem Stern des Milchstragensystems, das Italienische Erfolge 5 DNB Rom, 25. Mal. Die italienischen See- und Luftstreitkräfte versenkten vom 1. bis 24. Mai im Mittelmeer und im Atlantik insgesamt 60000 BRT. feindlichen Schiffsraums, berichtet„Messag- gero“. Ferner wurden in der gleichen Zeit ein Kreuzer, zwei Zerstörer und sechs groſe Handelsdampfer schwer beschädigt sowie ein-Boot versenkt, dessen Besatzung ge-⸗ fangengenommen wurde. Im Laufe der drei letzten Wochen der egen Süditallen feindlichen Luftoffensive verloren die Feindmächte 243 Flug-⸗ z euge. Davon wurden 137 von Jägern und 108 von der Flak vernichtet. Uberraschender Mittagsangriff deutscher Flugzeuge Stockholm, 25. Mai.(Eig. Dienst) Deutsche Luftstreitkräfte unternahmen am Dienstag um die Mittagszeit, wie der englische Nachrichtendienst meldet, einen überraschenden Angriff auf eine englische Sücdküstenstadt, den die englische Quelle selber als„scharf“ kennzeichnet. Schäden und Opfer werden zugegeben. Die deutschen Flugzeuge stürzten sich im Tiefangriff auf die Ziele. Finnen vernichteten 1376 Feindmaschinen henen Strumpfen Helsinki, 25. Mai.(HB-Funk.) Der Chef der finnischen ELuftaufklärungs- streitkräfte äußerte sich am Dienstag bei einer Presseunterredung über die Tätigkeit der finnischen Luftwaffe in diesem Kriege. Trotz zahlenmäßiger Unterlegen- heit kann die finnische Luftwaffe auf außer- ordentliche Erfolge zurückblicken. Im Jahrs 1941 wurden in Luftkämpfen 364 feindliche Maschinen, und durch die Bodenabwehr 376, im Jahre 1942 358 in Luftkämpfen und durch die Bodenabwehr 106, und in diesem Jahre 162 in Luftkämpfen und durch die Boden- 10 Maschinen abgeschossen. Insgesamt ver-⸗ * Groß. ————— Mittwoc: Das! „Wenn nur da jiede Frau, die de rat“, wie der De wird, antritt. Zun lesene Zeitsckhrijt barin werden d durehgesprochen, daſß die Zeit mit und noch immei dem Spiegeltisch Wieviel kostbare sem Warten verl Diese Zeit zu genehme mit de kam ein Friseur auf eine origine zeine Kundinnen den sie auf dem datensocken, aucl der erſinderische Wieviel Paar So- heil machte, ehe jecden Fall fand den Beifall der Zeit nutꝛbringen. auck der Soldate- Was man in a sehen Heimat k. eimer oder die I macht den Anfan Heile An allen sont grasigen Feldwe kommt jetzt ein wichtigsten Hei Zzum Erblühen. dauernde Pflanze Zerteilten Laubb lor der Feind in Luftkämpfen 884, durch dis Bodenabwehr 492, zusammen also 1376 Ma- schinen. Türkischer Haushalt im Dienst der Landesverteidigung Ankara, 25. Mai.(Eig. Dienst) hat die Debatte über den neuen Haushalts- plan aufgenommen. Der Finanzminister Fuad Agral betonte in einer Rede zur Er- läuterung des Voranschlages, der größte Teil der laufenden Ausgaben werde auch in diesem Jahr im Dienst der Landes- gesehen. Damit allein trete deutlich genug in Erscheinung, daß die Türkei trotz aller aufgeworfen seien und einer Lösung be⸗ dürften, das kulturelle Aufbauwerk ent⸗ schlossen weiterführe. Im Lauf der Debatte ergriff der Sprecher der oppositionellen „Unabhängigkeitspartei“ das Wort. Er for⸗ derte die Regierung auf, mit aller Strenge „Fleißige Kinde und Entschlossenheit gegen die gewaltige Tieres erscheiner Achillea erhlelt Systematiker Li Sage, daß der seiner Verwundt ner Ferse durch frischen Garbenl Schon im zeit Anhänger einer Die große türkische Nationalversammlung zarten Blättchen, Senknopf gemisc Würze. Vor der EKraut mit der S getrocknet und hmeckenden 1 weihßen Köpfcher ten sich in eine den Insekten zui Kraut samt den ständen gesamm. Probleme, die durch das Kriegsgeschehen mit der Schere a sten Wirkstoffe Körper bereitet. Magen, wirkt be beruhigend, förde sekretion und m leiden. Teuerung anzukämpfen, die gegenwürtig die heilenden Ki auf dem Wirtschaftsleben des Landes laste. IN WENIGEN ZEILEN Dr. Ley sprach über das Gemeinschaftswerk der DAf in Hamburg und Lüneburg zu den Politischen Leitern und stattete anschließend einigen bedeutenden Produktionsbetrieben einen Besuch ab. land zum Studium des deutschen Zollabferti- Reich. Im Oberhaus entspann sich am bienstag 4 1 Mädel 3 deutschen Arzne küllen, der. für u dig ist. Die kleir ihre Arbeit dem 3 im totalen Krieg 3 eine Debatte über die künftigen Auswande- rungsmöglichkeiten aus England nach den Dominien. Zum neuen japanischen Oberbefehlshaber auf Java wurde Generalleutnant Kumakichi Hara- da, bisher Befehlshaber einer Armeesruppe, ernannt. 4 Die chinesische Nationalregierung verlleh dem gefallenen Großadmiral Kamamoto den Tung-Kuang-Orden. 4 Ein Eisenbahnunglück in den Us4A forderte 3 5 Parteidienststelle 18 Tote und über 100 Verletzte, wie aus Neu⸗ KLEINE S Bulgarische Zollbeamte besuchten Deutsch-⸗—— gungsverfahrens für die Binnenschiffahrt im 3 Erntelager Auch dieses aufgeruf Erntedienst zu m ihrer Ferien dra gruppe der NS wiederum die Fül erste bereits im sind und Anfans Abständen von Zanzen Sommer Ernte eingebrach Besonders die vorke berichtet wird. Auf der Fahrt von Atlau- den sich diesen 8 tik City nach Neuyork entgleiste aus nicht ge- nannten Gründen ein Personenzug. Auf Celebes wurde ein größeres Nickelvor- 0 4 einsetzen. Und si betriedigt auf die es in allen frühe begonnen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel G. m..H.— 4 direktor: Dr. Walter Mehls(3. Z. im Felde). Schritt⸗ leitung: Hauptschriftleiter: Frit: Kais er. Stellvertteter? Dr. Heinz Berns, chet vom hienst: julius EtZ. dann in seiner Bedeutung auch den Spiral- nebeln, die wiederum ungeheure Stern⸗ systeme darstellen, weichen mußte oder ihnen zum mindesten eingereiht wurde. Das Problem der Spiralnebel ist bis heute noch nicht endgültig gelöst und dürfte auch erst mit der Beantwortung der Frage nach der Struktur des Universums als Ganzes gelös werden. 3 4 Das Kurpfälzische Kammerorchester spielte zum Ausklang der Feierstunde das Adagio aus der Sinfonie in-dur von Johann Stamitz. G. H. „Ein Jäger aus Kurpfalz“ Der aus Ostpreußen stammende, 1929 ge- borene, also ein dreizehnjähriger Musik- schüler, Hansulrich Rieck hnat Orchester- variationen über das Lied„Ein Jäger aus Kurpfalz“ geschrieben. Die Uraufführung findet demnächst in einem Konzert, der Königsberger„Fhilharmonie“ statt. Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann hat den Hermann-Göring- Preis in diesem Jahre dem sächsischen, 1900 del mit geringer melden. Sie wer Haushalt und be der beschäftigt, s. 5 sorgt zur Feldarb kunft erteilen di Jugendgruppe S8 und die Kreisfra Rundfunkempf⸗ purch die bei Ge im hiete, wo die irdisch als Freile Hinblick auf die keiten bei der In schaffung von wird deshalb den len. bei Gewitterr erden, sondern a ker zu ziehen. wWichtige Bekan Anzeigenteil en über die Vorbeste stempelung der Feldwegsperre. geborenen Maler Walter Rosch für sein Wandgemälde„Auffahrendes schütz“ verliehen. DAS RUNDPUNK- PROGGRAMM Mittwoch. Reichsprogramm: 12.35 bi 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 14.15 bis 14.4 Unr: Tanz- und Unterhaltungsorchester; 14.4 1 bis 15 Uhr: Unterhaltungsmusik von Ernst Fi- schér; 15.30 bis 16 Uhr: Von Cimarosa bi. Leo pold Mozart; 16 bis 17 Uhr: Beschwingte Wei ; 17.15 bis 17.50 Uhr: Tänzerische Musik; und Seemacht“; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontbe- richte; 20.15 bis 21 Uhr:„Von Melodie zu Me lodie“; 21 bis 22 Uhr: Die bunte Stunde. Deutschlandsender: 11.30 bis 12 Uhr: Uber Land und Meer; 17.15 bis 18.30 Uhr: Deutsche und nordische Konzertmusik; 20.15 bis 21 Uhr: „Vom ewig Deutschen“; 21 us 22 Uhr: Aus der Welt der Oper. Infanteriege- Auszeichnung. b Klesse mit Schwer Willi Löhr, Pfalzp mann, Dietrich-Ec. Soldatengrüße Manfred Geiser, Huntmann. Wir gratulieren. Heinrich Gottsch un feiert heute E ung und Spirituo 263(+), Köln 22 260(—). IB Rom, 25. Mal, d Luftstreitkräfte lai im Mittelmee it 80000 BR erichtet„Messag der gleichen Zei und sechs groß deschädigt SOwi n Besatzung e- ten Wochen der gesen Süditalien 243 Flug-⸗ 7 von Jägern und t. ttagsangriff gzeuge Mai.(Big. Dlenst) 3 te unternahmen tagszeit, wie der szt meldet, einen it eine englische englische Quelle sichnet. Schäden an. Die deutschen n Tiefangriff auf indmaschinen Mal.(LB-Funk.) Luftaufklärungs- am Dienstag bei ber die Tätigkeit 2 in diese Biger Unterlegen twaffe auf außer· dUcken. Im Jahrs en 364 feindliche Zodenabwehr 376, in diesem Jahre lurch die Boden-⸗ . Insgesamt ver⸗ en 884, durch die en also 1376 Ma- ushalt 4 sverteidigung Mai.(Eig. Dlenst) onalversammlung aeuen Haushalts- PFinanzminister er Rede zur Er- ges, der größte ben werde auch der Landes- Der näüchste groſße e Aufgaben vor- e deutlich genug ürkei trotz aller Kriegsgeschehen ner Lösung be⸗ zufbauwerk ent⸗ Lauf der Debatte oppositionellen as Wort. Er for⸗ nit aller Strenge 'n die gewaltige „die gegenwärtig des Landes—— ZEILEN jzemeinschaftswerk Lüneburg zu den 3 ttete anschließend oduktionsbetrieben suchten Deutsch⸗ schen Zollabferti- nnenschiffahrt im sich am bienstag iftigen Auswande- igland nach den erbefehlshaber auf Kumakichi Hara- jer Armeegruppe, regierung verlieh 1 Lamamoto den den UsA forderte zte, wie aus Neu⸗ Fahrt von Atlau- eiste aus nicht ge-⸗ enzug.. röneres Nickelvor- 4 Abbau ist bereits erel.m..H. Verlags Z. im Felde). Schefit⸗ ais er, Stellvertreter hienst: julius Etz. ———————— auch den Spiral- ngeheure Stern⸗ ien mußte oder reiht wurde. Das st bis heute noch dürfte auch erst Frage nach der als Ganzes gelös rorchester spieltt unde das Adagio dur von Johann G. H. Lurpfalz“ 4 nmende, 1929 ge-⸗ jähriger Musik- k nat Orchester- „Ein Jäger aus ie Uraufführung em Konzert, der armonie“ statt. atthalter Martin Hermann-Göring- Sächsischen, 1900 Rosch für sein les Infanteriege- ROGRAMM 12.35 bis e; ngsorchester; 14.45 1Sik von Ernst Fi Cimarosa bi. Leo- Beschwingte Wei- änzerische Musik; Zeit; 18.30 bis 10 :„Seekrieg .30 Uhr: Frontbe- n Melodie zu Me- bunte Stunde. is 12 Uhr: Uber .30 Uhr: Deutsche ; 20.15 bis 21 Uhr: is 22 Uhr: Aus der + wirch, antritt. Zum zehnten Male wird die zer- lesene Zeitschrijſt durekgeblättert, mit der Nach- durchgesprochen, ein Blick auf die Uhr zeigt, daß die Zeit mit Riesenschritten vorwärts eilt, und noch immer ist der begehrte Platz vor dem Spiegeltisch von der Vorgängerin besetzt. Wieviel kostbare Stunden gehen doch mit die- den sie auf dem Tisch ein Körbehen mit Sol. datensocken, auch für Vadel und Faden hatte der erſinderische Friseurmeister Sorge getragen. wWieviel Paar Soeken wohl jede Frau wieder jeden Fall fand die Neueinführung nicht nur den Beifall der Frauen, die so die„verlorene“ hneilen Strümpfen kamen.— ehe Heimat kann, macht den Anfano? mpfen und durch wichtigsten Heilpflanzen, dauernde Pflanze„Schafrippe“, weil die fein Zerteilten Laubblätter wie das Gerippe eines Systematiker Linné in Anlehnung an die Sage, daß der Griechenheld Achilles nach seiner Verwundung die starke Blutung sei- ner Ferse durch Auflegen des zerquetschten frischen Garbenkrautes stillte. Anhänger einer Frühjahrskur die' ersten Senknopf gemischt, als bekömmliche Salat- getrocknet und weißen Köpfchenblüten erschlossen und bie- ten sich in einer endständigen Trugdolde beruhigend, fördert Stoflwechsel und Gallen- sekretion und mindert Nieren- und Blasen- 4 leiden, KLEINE SrADTCHRONIK Mädel Erntedienst zu melden und dafür einen Teil wiederum die Führung der Erntelager, deren erste bereits im Kreis Altkirch eingerichtet sind und Anfang Juni eröffnet werden. In Abständen von 14 Tagen werden sie den Frnte eingebracht ist. ien. Sie werden dann im bäuerlichen der beschäftigt, so daß die Bauersfrau unbe- 1 sorgt zur Feldarbeit hinausgehen kann. Aus- kunft erteilen die Gaufrauenschaftsleitung, Hinblick auf die kriegsbedingten Schwierig- keiten bei der Instandsetzung und Neube- schaffung von Rundfunkempfangsgeräton wird deshalb den Rundfunkhörern empfoh- len. bei Gewittern nicht nur die Antenne zu erden, sondern auch die Netzanschlußstek- ker zu ziehen. Anzeigenteil über die Vorbestellung von Zucker, die Ab- stempelung der Binkeufnausweibo und die Feldwessperre. Klasse mit Schwertern wurde Schr.-Feldwebel Willi Löhr, Pfalzplatz 21, und Dr. Hans Bart- mann, Dietrich-Eckart- Strahe 18, verliehen. Manfred Geiser, Hunt ann. Heinrich Gottschalk, Rentner, Straßhe 27, zur Zeit Seckenheimer 36a, bei Wei- 4 Großß-Mannheim ——————————————————————————————— Mittwoch, den 26. Ma1 1943 Das läht sich hören! „Wenn nur das Warten nicht wäre!“ seufzt jede Frau, die den Gung zum„Verschönerungs- rat“, wie der Damenfriseur liebevoll benannt barin werden die neuesten Kochvorschläge sem Warten verloren. Diese Zeit zu kürzen und zugleich das An- genehme mit dem Nützlichen zu verbinden, kam ein Friseur in einer ostteutschen Stadt auf eine originelle Idee. Als eines Morgens zeine Kundinnen den Warteraum betraten, fan- heil machte, eke sie den Laden verließ? Auf Zeit nutzbringend ausfüllen konnten, sondern auch der Soldaten, die auf diese Art wieder 2u Was man in anderen Teilen unserer deut- das schafft der Mann- heimer oder die Mannheimerin Soni auch. Wer Heilende Kräutlein An allen sonnigen Rainen, entlang der grasigen Feldwege und auf Wiesenflächen kommt jetzt eine unserer häuflgsten und die Schafgarbe, zum Erblühen. Das Volk nennt die aus- Tieres erscheinen. Ihren lateinischen Namen Achillea erhlelt die Staude von dem großen Schon im zeitigen Frühling schätzt der zarten Blättchen, mit Sauerampfer und Wie- Würze. Vor der Blütezeit wird das ganze Kraut mit der Schere geerntet, im Schatten liefert einen bitterlich chmeckenden Heiltee. Sind die kleinen den Insekten zum Bestäuben dar, wird das Kraut samt den frisch erblühten Blüten- ständen gesammelt, oder aber nur die Dolde mit der Schere abgetrennt. Die verschieden- sten Wirkstoffe hat diese Pflanze in ihrem Körper bereitet. Der Aufgußß stärkt den Magen, wirkt bei krampfartigen Schmerzen Fleißige Kinderhünde sind überall dabei, die heilenden Kräuter zu bergen, um den deutschen Arzneimittelschatz wieder aufzu- fkällen, der. für unser Volk so lebensnotwen- dig ist. Die kleinen Sammler bringen durch ihre Arbeit dem Vaterland ihren Beitrag im totalen Krieg. F. Sachs. Verdunkelungszeit: von 22.15 bis.00 Unr Erntelager der NS-Frauenschaft Auch dieses Jahr werden Frauen und aufgerufen, sich freiwillig zum ihrer Ferien dranzuwenden. Die Jugend- gruppe der NS-Frauenschaft übernimmt ganzen Sommer hindurch geführt, bis die Besonders die weiblichen Angestellten der Parteidienststellen und der Behörden wer- den sich diesen Sommer für die Erntehilfe einsetzen. Und sie werden bestimmt ebenso detriecigt auf diese Zeit zurückschauen, wie es in allen früheren Jahren die Erntehelfe- rinnen getan haben. Auch Frauen und Mä- del mit geringer Körperkraft können sich Haushalt und bei Beaufsichtigung der Kin- Jugendgruppe Straßburg, Pioniergasse 4, und die Kreisfrauenschaftsleitungen. spannungen im Starkstromnetz werden undfunkempfangsanlagen, bei denen der etzanschlußstecker nicht gezogen ist, ge- ihrdet. Dies gilt besonders für solche Ge⸗ iete, wo die Starkstromleitungen ober- irdisch als Freileitungen geführt sind. Im Wichtige Bekanntmachungen. Der heutige enthält Bekanntmachungen Auszeichnung. Das Kriegsverdienstkreuz II. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Lothar Emmert und Jörg Wir gratulieren. Seinen 32. Geburtstag feiert Ladenburg, Seinen 380. Geburtstag begeht Ahnhofsplatz. —55— Seckenheimer Kleinrentner Alois Rehrauer, gold. Seinen 75. Geburtstag feierte Franz Jo- det Dechant sen,, L 13, 15. Seinen 60. Geburts- 8 feiert heute Heinrich Schmitt, Weinhand- ng und Spirituosen, Spelzenstrake 14. Wasserstand vom 25. Mai. Rhein: Konstanz 50(+), Rheinfelden 237(unv.), Breisach 202 55), Kehl 266(C), Straßburg 255(—), Maxau 401(), Mannheim 268(), Kaub — Tode gedrückt. sneen bei Gewittern. Durch die bei Gewittern auftretenden Uber- darf, kann erst beantwortet werden, wenn „Morgenthau“- der Name schon besagt, welch edlem Stamm der Mannheimer„Bür- ger“ angehörte, der in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Zigarrenhändler seinen„Rebbach“ auf dem Mannheimer Pfla- ster suchte. Zugleich erinnert die Namens- gleichheit an den amerikanischen Finanz- minister, seinen Enkel Morgenthau, gegen den ja unser Lazarus nur ein kleiner Schlucker war. Ob groß oder Klein, sie alle kennen nur ein Ziel, Profit zu machen und den arischen Mitmenschen zu schädigen. Mit dem Profit aber ging es dem Zigarren- fabrikant Lazarus Morgenthau in Mannheim von anno dazumal nicht ganz nach Wunsch. Was war da zu tun? Sollte er seine Zigar- ren verteuern? Das ging ebensowenig, wie er wagte, eine schlechtere Qualität zu lie- fern, denn in beiden Fällen wäre die Kund- schaft zu den verdammten Gojim gelaufen, und Lazarus wäre auf seinen Zigarren sit- zen geblieben. Da kam dem Lazarus eine gloriose Idee. Wozu hat denn der Jude sein findiges Köpfchen? Doch nur, um immer wieder neue Wege des„Geldmachens“ zu finden. Das war bei Lazarus so, und ist auch heute bei seinem berüchtigten Nach- kommen mit seiner geplanten Weltbank nicht anders. Die Idee, die Lazarus Morgenthau aus- brütete, hieß„Fichtennadelzigarren“. Das war Sachel Diese Zigarren ließ man sich patentieren und dann konnte es der Kon- kurrenz nicht mehr eintallen, den Preis zu drücken. Also:„Hinein mit vollen Segeln in die Fichtennadel-Zigarren-Fabrikation, die dummen Mannheimer werden schon duraut hereinfallen.“ So dachte Lazarus. Am 29. Juli 1864 erschien in der Mann- heimer Presse folgende Anzeige verschiede- ner Zigarrenhandlungen:„Die Unterzeich- neten beehren sich, einem wohllöblichen Publikum zur Kenntnis zu bringen, daß an- fangend mit Sonntag, den 31. Juli, die von Lazarus Morgenthau in Mannheim erfunde- nen, mittels Ministerial-Reskript vom 24. Juli 1864 patentierten Fichtennadel-Zigar- ren zum Preis von 3 und 6 Kreuzern pro Stück bei ihnen zu haben sind. Die Nr. 1 à 3 Kreuzer ist einè sehr leichte, wohlschmek- kende Zigarre, besonders Kranken, die an Heiserkeit, Brust-Verschleimung. überhaupt an Auflockerung der Schleimhäute leiden, sehr zu empfehlen, wogegen die Nr. 2 à 6 Kreuzer etwas stärker an Qualität den Rau- chern zu empfehlen ist, die mit einer fei- nen Zigarre die Wohltaten der Fichten- nadel-Präparate genießen wollen.“ Die Mannheimer hatten von jeher Sinn für Humor. Sie opferten die 3 oder 6 Kreu- zer, sahen, rauchten und- husteten. Wer eine Fichtennadel-Zigarre gerahcht hatte, wollte keine zweite mehr und behielt lieber seinen Husten. um so mehr, als der Mann- heimer gescheit genug war, um zu merken, daß Freund Lazarus nicht seine Mitmen- schen, sondern in erster Linie sich selbst gesund machen wollte. Der Rur zur Spinnstoff- und Schuhsamm- Lazarus Morgenlhau- Fichtennadelzigarren sollten die Heiserkeit der Mannheimer heilen ganz„mesümgge“ Das merkte man auch an einer humor- vollen Anspielung in einer Zeitung dieses Jahres. Als Morgenthau seine Zigarren- Packungen mit dem Mannheimer Stadtwap- pen versah, erschien in der„Stadtbas“ fol- gender vierzeiler: „Fichtenodel, Dannezappe, lauter Sache un kä Schränk, un's Patent mit unerm Wappe, Morgenthau, du kriegst die Kränk. 9 Aber Morgenthau ließ noch nicht locker. Er lud sogar den badischen Großherzog zum Besuch seiner Fabrik ein, die er mit seinem Bruder zusammen in A 3 betrieb. Als die- ser tatsächlich eines Tages kam, wehte stolz von dem Fabrikgebäude eine seidene Fahne mit den Initialen:„G..“ Das sollte eigentlich„Gebrüder Morgenthau“ heißen, aber das konnten die Mannheimer schließ- lich nicht wissen. So sprach am andern Tag eine Mannheimer Zeitung die Vermu- ung aus, es müßte heißen:„Ganz me⸗ schugge!“ Die Nutzanwendung hat alierdings bis zu unserem Tage auf sich warten lassen. So langer Zeit bedurfte es, um den Humani- tätsdusel abzustreifen und der gefährlichen jüdischen Seuche mit robuster Faust zu be- gegnen. Beachlel die gesehlicien — In vielen Kreisen, die mit der Landwirt- schaft oder der planmäßigen Kleintierzucht in keinerlei Verbindung stehen, werden heute Kleintiere gehalten. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn diese Tiere auch richtig géfüttert werden. Richtig füttern heißt aber nicht, daß man Kartoffelschalen gibt, die flingerdick abgeschält sind, oder daß man gar noch verwertbare Speisereste, Brot, Mais, Speisemöhren und dergleichen verfüttert. Für Brot, Backwaren, Mehl und Gries besteht auch für die kleinsten Men- gen ein gesetzliches Verfütterungsverbot. Ebenso dürfen Getreide und Futtermittel, auch Stroh, zu solchen Zwecken nieht ab- gegeben werden, denn wir brauchen diese Erzeugnisse für die Versorgung unserer Rinder- und Schweinebestände und für die Tierhaltungen, die Fleischrationen für die Allgemeinheit liefern. Wer heute Gänse, Hühner, Enten, Puten oder Kaninchen hält, muß sie unter allen Umständen mit den Abfällen aus Haus, Garten und Feld durch- bringen, sonst schädigt er die allgemeine Versorgung. In den wenigsten Fällen ver- fügt vor allem der städtische Kleintierhal- ter über ausreichendes Abfallfutter und gibt dann einfach Kartoffeln, altes Brot usvw- Der Verbrauch an Speisekartoffeln in den Städten, der ja seit Kriegsbeginn außer- ordentlich groß geworden ist, würde be⸗ stimmt wesentlich abnehmen, wenn nicht so viele Sonn- und Festtagsbraten an der für die Menschen bestimmten Versorgung teil hätten. Während des Krieges kann eine solche lung ergeht auch an dich. Denke immer daran: Der totale Krieg verlangt Pflichten! HEIMAT- h. Lampertheim. Das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern erhielten Gefrei- ter Adam Falkenstein, Emilienstraße 5, und Obergefreiter Martin Moos, Wilhelmstraße.- Oberjustizinspektor i. R. Georg Morlath, Erich-Jost-Straße 26, begeht seinen acht- zigsten Geburtstag. Pirmasens. Das Pirmasenser Amtsgericht schritt gegen eine Unsitte ein, die nicht Einwohnerin Luise Bauer, die sich mit der Reparatur von Radiogeräten befaßte, machte diese Arbeit davon abhängig, daß ihr dafür Stallhasen geliefert wurden. Der Richter brandmarkte das verwerfliche Ver- halten der Angeklagten, die es nur dem Umstande zu verdanken hat, daß sie sich bisher straffrei verhalten hatte, daß sie mit einer Geldstrafe von 400 RM davonkam. r. Artolsheim. Als der Knecht eines Metz- germeisters im Gemeindewald Holz abtrans- portierte, geriet er unter die Räder des schwerbeladenen Wagens und wurde zu Kreuznach. Der in der 50er Jahren ste- hende Fuhrmann Kohl kam auf tragische Weise ums Leben. Sein mit Stroh hochbe- ladenes Fuhrwerk kippte um und der auf der Fuhre sitzende Kohl geriet unter den Wagen. Kohl war sofort tot. Die erschreck- ten Pferde gingen durch und konnten erst durch ein Hindernis am Bahnhof zum Ste- NACHRICHTEN scharf genug verurteilt werden kann. Die ſeinsatzes Entwicklung, die unsere allgemeine Versor- gung mit Nahrungs- und Futtermitteln in SpoRT IN KURZE Axmann und die Hitlerjugend Jungen und Mädel der HJ! Am 29. und 30. Mai begeht ihr in diesem Jahr wieder euer größtes sportliches Fest, den Reichssportwettkampf. Mehr denn je seid ihr verpflichtet, eure Gesundheit, Kraft und Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern, um allen Erfordernissen des Kriegs- in vollem Umfange gerecht zu werden. Die Leibeserziehung steht darum mit im Vordergrund eurer Ausbildung in der H. Durch eure vollzählige Teilnahme am Reichssportwettkampf sollt ihr im vierten Kriegsjahr vor dem Führer und dem deut- schen Volk einen erneuten Beweis ablegen, daſ ihr freudig und jederzeit einsatzbereit euren Pflichten nachkommt und tatkräftig alle euch gestellten Aufgaben erfüllt. gez. Axmann. Waldhof empfängt Recklinghausen Zwischenrunde zur Handballmeisterschaft Am 9. Juni wird die Zwischenrunde zur deutschen Handballmeisterschaft der Män- ner ausgetragen. Es spielen: SV Mannheim- Waldhof gegen SG0pP Recklinghausen, SC Dresden gegen SGoP Hamburg, LSV Rei- necke Brieg gegen Berlin HLC, und HSV Schweinfurt gegen TV München-Milberts- hen gebracht werden. hofen. Backwaren und Mehl sind keine Futtermittel 125 Gramm Küse-Sonderzuteilung Nach den bisherigen Ankündigungen sollte in der nächsten Zuteilungsperiode eine Son- derzuteilung von mindestens 62,5 Gramm Käse erfolgen. Nach einem Erlaß des Reichs- ernährungsministers macht es die Versor- gungslage möglich, über diese Menge hin- auszugehen und die Höhe der Sonderzutei- lung in der 50. Zuteilungsperiode auf 125 Gramm Käse festzusetzen. Sie werden auf der-Abschnitt der Reichsfettkarten abge- geben, ferner auf die Wochenkarten für ausländische Zivilarbeiter und die Reichs- fettkarten der Selbstversorger SV I, 3 und Sv 5. Ab 20. September neue Reise- und Gaststättenmarken Die geltenden Reise- und Gaststättenmar- ken sowie die entsprechenden Lebensmittel- marken für Sonderzuteilungen treten gemäß ihrem Aufdruck mit dem 20. September au- her Kraft. Nur bis zu diesem Tage können die Verbraucher Ware auf diese Marken be- ziehen. Wie der Reichsernährungsminister in einem Erlaß mitteilt, werden mit Beginn der 54. Zuteilungsperiode neue Reise- und Gäststättenmarken sowie neue Lebensmit- telmarken für Brot, Fleisch, Butter usw. ausgegeben, die ab 20. September zum Ein- kauf berechtigen und deren Gültigkeit ge- mäß dem Aufdruck bis zum 6. Februar 1944 befristet ist. leriütterungovorschrinten einer nach keiner Seite hin vertretbaren Weise belastet, nicht geduldet werden. Es muß daher für alle, die Kleintiere halten, eine Selbstverständlichkeit sein, nur so viele Tiere zu behalten, als sie gut aus den Ab- fällen, die im Haushalt, Garten oder Feld anfallen, großziehen können. Schwarzschlächtern droht die Todesstrafe In einer Verhandlung des Mannheimer Sondergerichts, die am Donnerstag in Karls- ruhe stattfand, hatte sich der 48 Jahre alte verheiratete Metzger und Wirt Friedrich Süh aus Graben zu verantworten, der nach anfänglichem Leugnen zugab, zehn Kälber schwarzgeschlachtet und dadurch sieben Zentner Fleisch der Allgemeinheit entzogen zu haben. Er hat dies in den Jahren 1941 und 1942 trotzdem er gewarnt war und wußte, welch hohe Strafen auf diesem Ver- brechen an der Kriegswirtschaft ruhten. Das Sondergericht verurteilte den Ange- klagten zu drei Jahre Zuchthaus, abzüglich künf Monaten Untersuchungshaft. Außer- dem wurden ihm die bürgerlichen Ehren- rechte auf die Dauer von drei Jahren ab- erkannt und zu gleicher Zeit die Ausübung des Gewerbes als Metzger untersagt. Der Vorsitzende sprach in der Urteilsbegrün- dung deutliche Worte gegen die Verhrecher, die durch Schwarzschlachten die Bedarfs- deckung gefährden und damit die Inter- essen der Heimat schädigen in einer Zeit, wo unser Vaterland und Volk den schwer⸗ sten Existenzkampf führt. Wer im vierten Kriegsjahr noch wage, sich als Schwarz- schlächter zu Baunkent verdiene keine Gnade und Rücksicht mehr. Er müsse mit drakonischen Strafen, Ja zelbst mit der To- desstrafe— Aus der Tatiskeit der Faemas vom 14. bis 20. Mai 1943. Die Feuerschutz- polizei Mannheim hatte am 17. und 20. Mai 1943 zwei Rasenbrände zu löschen. Am Eisenbahndamm in Neckarau und Rheinau- hafen brannten, vermutlich durch Funken- flug verursacht, Rasenflächen in größerer Ausdehnung; sie wurden bald abgelöscht. Im T-Quadrat entstand vermutlich durch kahrlässigen Umgans mit leicht entzünd- lichen Stoffen ein Küchenbrand, wobei ein Zimmertisch und die Fenstergardinen ver- brannten, der Fußboden anbrannte und son- stige Einrichtungsgegenstände beschädigt wurden. Ferner ereiknete sich an der Hin- denburgbrücke ein Pferdeunfall; das Pferd wurde mittels Winden hochgehoben. 51 Krankentransporte wurden durchgeführt. Schimmeliges Vollkornbrot. Vollkornbrot hat gegenüber anderen Brotsorten den Nach- teil, daß es leicht schimmelt. Zumal in der warmen Jahreszeit ist diese Gefahr bei un- sachgemäßer Lagerung vorhahden. Dem Bäcker hier schuid zu geben oder von ihm Ersatz zu verlangen, wäre verfehlt. Die Hauskrau kann der Schimmelbildung leicht vorbeugen, wenn sie das Vollkornbrot kühl, frei und luftig lagert. und nicht n als sechs Tage liegen läßt. Dann hat sie die Gewähr, ein wohlschmeckendes, bekömm- liches und gesundes Brot auttragen Z2u können. A. K. Unterhaltskosten. Ihre Frau hat bis zu ihrem Tod 1200 Reichsmark Unterhaltskosten an ihren Vater bezahlt. Die Frage, ob diese Summe bei der Erbschaft angerechnet werden feststeht, aus welchem Grunde Ihre Frau ih- rem Vater Unterhaltskosten zahlen mußte. A. H. Gemeinsames Sparbuch. Eheleuten, beide in zweiter Ehe verheiratet, legen ein ge- meinsames Sparbuch an. Stirbt der Ehemann zuerst, so0 erhält die Frau ein Viertel, die Kinder des Mannes aus erster Ehe drei Viertel. Stirbt- die Frau zuerst, dann erhält der Ehe- mann ein Viertel, die Kinder der Frau aus erster Ehe drei Viertel. H. R. Erbschaft. Der Mann Ihrer Nichte ist gestorben. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Die Eltern besitzen Vermögen. Ist die Nichte erb- berechtigt? Steht ihr nach dem Ableben der Schwiegereltern aus dem Erbteil, das Ihrem Manne zugefallen wäre, etwas zu? Erben des Nachlasses sind dessen nunmehrige Witwe zu ½ und die Schwiegerel'ern zusammen eben- falls zu ½, Außerdem gebühren der Witwe die zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegen- stände, soweit sie nicht Zubehör eiaes Grund- stücks sind, und die Hochzeitsgeschenke als Voraus. Sterben nachträglich die Eltern, so ist die Witwe an der Nachlaß nicht erbberechtigt. Dies ist nur dann möslich, wenn deren Schwie- gereltern ihre Schwiegertochter im Testament irgendwie bedenken. G. B. Bürgschaft. Ist eine Sparkasse berech- tigt, einen Bürgen zur Zahlung einer Bürg- schaft aufzufordern, bevor der Schuldner auf- geforder: ist, Zahlung zu leisten; ist die Bank verpflichtet. den Schuldner zu verklagen pfänden und zum Oftenbarungseid—— — Der Bürge kann die Befriedigung des Gläu- bigers verweigern, solange nicht der Gläubiger 263(+)), Köln 2²³⁸(). Neckar: Mannheim 25—-*. eine Zwangsvollstreckung gegen den Haupt- schuldner ohne Erfolg versucht hat. Es muß HB-BERIEFKASTEN Niederlassung oder des Aufenthaltsorts des werden, also der Schuldher zunächst geklagt und er- kolglos gepfändet worden sein. Der Bürge oder die Sparkasse sind berechtigt, die Behörde(Ar- beitgeber) von dem Gebaren des Schuldners zu unterrichten Die Behörde kann dann ihren Beamten zur Zahlung veranlassen. Kündigung einer Bürgschaft gibt es nicht. Doch kann der Bürge, wenn er sich im Auftrag des Haupt- schuldners verbürgt hat, von dem Hauptschuld- ner Befreiung von der Bürgschaft verlangen. Und zwar dann, 1. wenn sich die Vermögens- verhältnisse des Hauptschuldners wesentlich verschlechtert haben; 2. wenn die Rechtsver- lolgung gegen den Hauptschuldner infolge einer Anderung des Wohnsitzes, der gewerblichen Hauptschuldners wesentlich erschwert ist; 3. wenn der Hauptschuldner mit der Erfüllung seiner Verbindlichkeiten im Verzug ist; 4. wenn der Gläubiger gegen den Bürgen ein voll- streckbares Urteil auf Erfüllung erwirkt hat. Der Bürge kann die dem Hauptschuldner zu- stehenden Einreden geltend machen, also auch die Einrede der gegen den fauitschulaner vollendeten Verjährung. H. Z. Diebstahlschutz. Für Gegenstände, die aus Luftschutzgründen im Keller aufbewahrt besteht kein allgemeiner Versiche- rungsschutz. Dafür hat aber der Eigentümer neben der Pflicht, die Kellertüren genügend zu sichern und zu verschließen die Möglichkeit, einen Versicherungsvertrag mit einem Ver- sicherungsunternehmen abzuschließen.— Für alle Fragen des zivilen Luftschutzes ist der örtliche Luftschutzleiter Golizeipräsident) die zuständige Instanz. W. K. Mülleimer. Die von der Mannheimer und auch unter dem Aschenstaub zu leiden, wenn deckellose Gefäße benutzt werden. In Ubereinkunft mit den nächsten Hausbewohnern sollte deshalh vom Hauswart oder Hauseigen- tümer ein Platz für diese Behälter bestimmt werden, wo sie der Umgebung am wenigsten lästig fallen. Die Tatsache, daß die Kübel schon seit 27 Jahren auf diesem Platz stehen, ist kein Grund, sie nicht der besseren Einsicht — nun an einen eher geeigneten Ort zu stellen. M. N. Kinobesuch. Es ist nichts dagegen ein- zuwenden, wenn eine Soldatenfrau gelegentlich nach einem Kinobesuch auch ein Glas Bier trinkt. Es kommt nur immer auf das Lokal, die Gesellschaft und auch den Zeitpunkt an. Richtschnur für jegliches Handeln bleibt in allen diesen Dingen jedoch stets das Bewußt- sein, dem Mann an der Front in jedem Augen- blick verpflichtet zu sein. F. K. OKW-Bericht. Wenn mnen in Ihrer Zu- sammenstellung der täglichen Berichte ein Be- richt verloren gegangen ist, können Sie ihn im Sammelband des HB abschreiben. Eine Nach- lieferung gahzer Serien aus dem HB ist un- möglich. 5 W. M. Weiße Mäuse. Diese Tiere flnden vor allem in der Medizin zu Untersuchungen und Nachweisen Verwendung. Gelegentlich werden sie auch dressiert. L. S. Bodenpflege. Es stehen uns heute nicht mehr die gewohnten Wachssorten zur Ver- fügung. Der Hauseigentümer kann jedoch nicht verlangen, daß Pflegemittel, die für ganz an- dere Gebrauchsgegenstände bestimmt sind, zur Bodenpflege benutzt werden. Dies wäre im Hinblick auf den Mangel an solchen Mitteln sogar sträflich. Für eine normale Abnutzung des Fußbodens kann kein Mieter besonders haftbar gemacht werden. Müllabfuhr aufgestellten Kübel sind so kon- struiert, daß eine Belästigung durch Fliegen und Gerüche möglichst vermieden wird. Die Bewohner des untersten Stockwerks häben aber vor allem danu unter solchen Belästigungen F. B. Mondwechsel. Die Zunahme des Mondes Neumond zum ersten Viertel begann am . Mai. cwmrTSscharrs-xOTIZEN) Steuer bei Betriebsstillegungen Der Reichsfinanzminister hat steuerliche Erleichterungen bei Betriebsstillegungen und Rationalisierungsmaßnahmen angeordnet.— Buchführende Gewerbetreibende, die ab- nutzbare Wirtschaftsgüter des beweglichen bes verkaufen, können einen steuerfreis Rücklage bis zur Höhe des Veräußerungs- gewinns bilden Voraussetzung ist, daß sie einen Betrag in Höhe der Rücklage auf ein Sperrkonto bei einem Kreditinstitut einzah- len und dem Finanzamt darüber eine Be- scheinigung einreichen. Diese Vergünstigun- gen treten ein, wenn der gesamte Betrieb in Betracht, wenn ein Betrieb nach Beginn des Wirtschaftsjahres, das für die Veranla- gung für 1942 maßgebend ist, stillgelegt wurde. schränkung der Fabrikation Betriebe Ma- damit einverstanden, daß steuerlich eine Ge- winnverwirklichung in solchen Fällen nicht angenommen wird. Endlich gewährt der Er- laß Umsatzsteuerbefreiung im Rahmen der Verwertung von Waren stillgelegter Be⸗ triebe, wenn die Verwertung auf Anordnung der zuständigen Stellen geschieht und da- durch ein zusätzlicher Umsatz in der glei- chen Wirtschaftsstufe entsteht. Packpapier Der Reichsbeauftragte für Verpackungs- mittel hat angeordnet, daßh ab 1. Juni neues Papier und neue Pappe für das Einpacken oder Einwickeln von Waren grundsätzlich nicht mehr verwendet werden darf. Ausgenommen von dieser Anordnung sind lediglich Lebensmittel, die sonst verlorenge- hen oder verderben würden, z. B. Mehl, Salz, Grieß usw., Fett, Fleisch, Feingebäck, Stein- und Beerenobst, einige besonders empfind- liche Textilien, wie Erstlingswäsche und Weißwaren, Drogen, Arzneimittel, Gifte, sa- nitäre und chirurgische Artikel und Ver- sandwaren. Waren, die der Handel bereits gen bezogen hat, dürfen nicht nochmals ver- packt werden. Für alle Verpackungszwecke sollen möglichst auch gebrauchte Tüten, Kartons und Einschlagpapier verwendet wer⸗ den, die der Kunde sich entweder selbst mit- bringt oder die der Kaufmann von Großhan-⸗ delsverpackungen aufbewahrt hat. Volksbank Ladenburg GmbH. In der ordent- lichen Hauptversammlung der Volksbank La⸗ denburg gedachte der Vorsitzer des Aufsichts- rates, Cornel Serr, des fünfundsiebenzigjähri- gen Bestehens der Genossenschaft, die sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem für die Wirtschaft der Stadt Ladenburg und Um- gebung beachtlichen Institut entwickelt hat. Insbesondere kam das Wirken der Genossen⸗ schaft Gewerbe und Landwirtschaft zugute, Die Hauptversammlung stimmte der Vertei- lung einer Dividende von 5 Prozent aus dem Reingewinn von 11 000 RM. zu. Wehra AG, Wehr Gaden). Die ordentliche Hauptversammiung beschloß, aus dem Rein-⸗ gewinn von 119 000 RM. wieder eine Dividende von 5 Prozent auf das 0,84 Mill. RM. betra- gende Aktienkapital zu verteilen. 3 Gasanstalt Kaiserslautern. Der Gasabsatz · er⸗ höhte sich um zehn Prozent; dagegen hielt sich das Koks- und Installattonsgeschürt in engeren Grenzen. Aus einem Reingewinn von 119 401(140 239) RM. Wird wieder eine Divi- dende von 6 Proze eschüttet. chmaltonfilm jetzt gegenwärtig in Agram tagenden europäischen Schmalfilmkongreß wurde erstmalig ein von Zeiß-Ikon hergestellter farbiger Schmaltonfllm nem Apparat aufgenommen worden ist. Zwar stellen die in der Aufnahmetechnik führenden Firmen, Zeiß-Ikon und Klangfllm, schon seit einem halben Dutzend Jahren kombinierte Bild- und Tonkameras her, die bei dem Nor- malfilm auch für Reporterzwecke und ähn⸗ liches verwandt werden. Hier ist nun zu der Kombination von Ton und Bild noch die Farbe gekommen. Diese Vorführung auf dem Schmal-⸗ fllmkongreß zeigt erneut, daß auch im Kriege der technische Fortschritt weitergeht. In Zu- Eunft wird der Kinoamateur also auch farbig und tönend filmen können. Büromaschinenbelieferung bel Bombenscha- personen oder Firmen haben, um eine Ersatz- lieferung für ihre zerstörten Büromaschinen zu erwirken, den Einzelhandelsbetrieben wie⸗ derholt Einkaufsscheine oder Schadensbestäti- gungen des Kriegsschädenamtes, der Polizei- behörden oder anderer amtlicher Stellen vor- gelegt. Derartige Bescheinigungen berechtigen aber nicht zum Bezug von Büromaschinen. Auch an Bombengeschädigte dürfen zulas- sungsscheinpflichtige Büromaschinen nur gegen Hergabe eines gültigen Zulassungsscheins ge- liefert werden. Der Zulassungsschein ist unter Beifügung der Bescheinigung über den Bom- benschaden von Privatpersonen, die einen Er- satzbedarf an Schreibmaschinen haben, bei den zuständigen Landeswirtschaftsämtern anzufor- dern. Gewerbliche Betriebe müssen sich im Falle des Ersatzbedarfes an ihre Gauwirt- schaftskammer wenden. Leistungsschau der Typenschuhe In den letzten Wochen haben in 41 Städ- ten Schuhmusterschauen stattgefunden, auf denen Industrie, Groß- und Einzelhandél hielt ihr besonderes Gepräge durch die typisierten Schuhmodelle, die hier zum erstenmal ausgestellt waren. Trotz aller Vereinfachungs- und Verein- heitlichungsvorschriften der Gemeinschaft Schuhe zeigten die Ausstellungen keines- wegs ein eintöniges Bild. Von einer Uni⸗ formierung der Schuhproduktion kann nicht die Rede sein. Auch bei den zentralen Her- stellungsanweisungen kann der einzelne Schuhfabrikant noch seine individuelle Lei- stung unter Beweis stellen. Nur stützt sich besonders bei dem Damenschuhwerk das Werturteil nicht mehr so sehr wie früher auf Aussehen und Mode, sondern auf Pa ß- fkorm und Haltbarkeit. Nach den- selben Gesichtspunkten entscheidet ja aber auch im Kriege der Käufer. Im übrigen aber wirken die einfachen und schlichten Schuhtypen durchaus schön und vornehm. Der deutsche Schuhstandard steht heute weit über den Weltkriegserzeugnissen. Der Schuhwirtschaft kofnmt der Fortschritt der Kunststofftechnik und-Chemie zugute. Die Buna- und die-Sohle haben den Sypiel- raum der Produktion gegenüber dem Welt⸗ krieg wesentlich erweitert. Für den tech⸗ nischen Fortschritt auf einzelnen klieinen Gebieten nur ein Beispiel. Im Schuhwerk besonders für Fußleidende svielte früher Kork eine wichtige Rolle. Heute werden statt dessen moderne Dämmstoffe ver- wandt, neben Kunstharzschaumstoff neu- artige Dämmstoffe aus Holzwolle, die be- sonders bei tieferen Temperaturen einen Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr guten Kälteschutz bilden. Anlagevermögens ihres stillgelegten Betrie- stillgelegt worden ist, kommen jedoch nur Wenn wegen kriegshedingter Be- schinen usw. austauschen, so ist der Minister verpackt, insbesondere in Originalpackun- ch farbig. Aen 25 vorgeführt, der in einem Arbeitsgang mit ei- den. Bombengeschädigte Verbraucher, Zivil⸗ Zzusammentrafen. Diese 10. Musterschau er- Wovon kann der Londser denn scion. Von Alexander Miron Tach sitze an einem kleinen Tisch, auf der Wachstube einer Baracke, über dreitausend Kilometer entfernt vom Eschenheimer Tor. Es ist bald zwei Uhr nachts. Auf dem Tisch liegen in liehgewordener Unordnung uralte Zeitschriften, eine Schachtel Streichhölzer, auf der unaussprechliche Buchstaben und Worte abgedruckt sind, ein Stück Papier mit Wurstresten, das Wachbuch mit schwar- zem Umschlag, ein Kochgeschirr mit Kaffee - jene Flüssigkeit, die in der mit unver- gleichlichem Humor gewürzten Soldaten- sprache„Negerschweiß“ genannt wird- fer- ner: ein Aschenbecher mit Zigaretten- und Pfeifenasche, eine Pistole(der Stabsfeld- webel K. will sie morgen früh abholen) und ein Tintenfaß mit dazugehörender kratzen- der Feder- Die Petroleumlampe raucht ein bißchen, weil sie trotz eifriger Bemühung des Ge- freiten Franz defekt ist- dicht neben dem Tisch schlafen vier Männer, in Decken ge⸗ hüllt, laut oder weniger laut schnarchend. Am lautesten sägt Walter, der Hamburger. Man möchte dem Kerl die Nase zuhalten, bis ihm die Puste ausgeht. Das würde aber nicht viel helfen. Er pflegt in solchen Fäl- len unwillig„Mors“ zu brummen, sich um- zudrehen um weiter, und noch sonorer, zu Sägen. Ich sitze also hier und schreibe einen Brief nach Hausé. Ich will noch deutlicher werden: in diesem Augenblick bin ich mit Zuhausèe derart eng verbunden, daß ich das Schreiben ganz vergesse und den Brief so intensiv träume, daß ich nur zeitweise und nur ganz entfernt die Mäuse höre, die sich in unserem schwer mitgenommenen Abfall- eimer über wichtige Fragen der Mäuse- ernährungspolitik unterhalten(ich werde ihnen nachher die Wurstreste zur Verfügung stellen). Ich blicke ins Leere und träume. Ein phantasiebegabter Herr hat übrigens ein Lied geschrieben:„Wovon kann der Landser denn schon träumen?“— es ist alles sehr nett gesagt bis auf„denn schon“- aber das Zehört nicht mehr hierher. Auch ich träume von meinem„Mägde⸗ lein“, das mittlerweile als Mutter von drei Kindern, das tut, was ihr die Pflichten auf- erlegen. Ich träume Ich komme aus dem Ostbahnhof, ich lege Koffer und Wäschebeutel auf das Pflaster und blicke in die Mondscheinnacht. Zwar hängt um meinem Hals ein Karabiner, zwar hängt mein Koppel schief, weil der Brot- beutel voll ist mit Sachen, mit denen ich Henny eine Freude zu bereiten hoffe, zwar schmerzen mir die Füße, weil ich seit sechs Tagen die Knobelbecher nicht mehr aus- gezogen habe, zwar habe ich einen Stoppel- bart- aber die Luft, die ich jetzt einatme, ist die gute, liebe Heimatluft, die Frank- furter Luft, die nachts bei leichtem Wind erfüllt ist von herrlichem Duft aus dem Taunus. Ich atme diese Luft mit einer Wohllust, die ich mit Worten nicht zu be- schreiben vermag. Ich blicke geradeaus. Irgenwo um einige Ecken ist ein kleines Kaffeehaus. Da habe ich damals Henny kennengelernt— es war in der Neujahrsnacht, es gab„Freipunsch“ und wir sangen„Wenn der weiße Flieder wieder blüht“,„Blutrote Rosen“,„Wenn du eininal dein Herz verschenkst“ und„Ad- schö mein kleiner Gardeofflzier“- nicht sehr geistreich, aber wir waren jung und konnten uns auch an Blödsinn begeistern. Sie trug ein kirschrotes Kleid mit weißen Punkten. Es ist so spät, daß es keine Straßenbahn mehr gibt. Ich gehe zu Fuß bis zum Eschen- heimer Tor. Bald bin ich am Anlagenring. Ich biege rechts ein, am Weiher vorbei. Der Sand der Allee knistert unter meinen Füßen, mein Seitengewehr schlägt bei jedem Schritt ge- gen die Gasmaske. Ich passiere das Hes- sendenkmal und das Scheffeleck und bin- ja, jetzt gleich- noch einige Minuten und ich bin zu Hause. Sie schlafen sicher alle. Werner und Hannes in der Bubenstube- sie haben sich ganz bestimmt wieder bloß- gestrampelt. Neja, genannt„Fräulein Butz“, schläft bei der Mutti im Zimmer. Neulich hat sie gesagt:„Mutti, wann kommt endlich dieser Papi?'s ist wirklich schlimm mit den Männern!“ Fräulein Butz ist drei Jahre alt, müssen Sie wissen. Ich öffne die Haustür. Die Treppe knarrt immer noch. Vor der Wohnungstülr ege ich Handkoffer und Wäschebeutel behutsam hin und öfkne ganz leise die Tür. Klick!- macht der Schalter. Alles wie immer. Nur neben dem Kleiderständer sehe ich ein Fahrrad. Das„neue“ Rad von Werner. Ich lehne meinen Karabiner an die Wand, er rutscht aber auf dem Lino- leum und fällt mit einem lauten Knall hin — da ruft schon der Hannes aus dem Bu- benzimmer:„Mutti, der Papi ist da!“ In fünf Minuten aber ist es zwei Uhr und ich muß die Posten wecken, die die anderen draußen ablösen müssen. „Auf, Robert! Auf, Helmut! Zwei Uhr gleich!“ 5 „Komisch“, sagt der Helmut und reibt sich die Augen,„ich habe so deutlich von Zuhause geträumt..!“„Du kannst drau- hen weiter träumen“, sagte ich. „Das tue ich auch“, antwortet Helmut ernst, nimmt seinen Karabiner und meldet sich zur Ablösung ab. Deutsche Klassiker auf dem Balkan Lessings„Minna von Barnhelm“ ist ins Türkische übersetzt und im Volkshaus von Ankara aufgeführt worden. Die Auf- führung des bekannten Lustspiels der deut- schen Klassik in türkischer Sprache wohn- ten der türkische Staatspräsident Ismet Inönü und zahlreiche Ehrengäste bei. Auf kulturellem Gebiet vollzieht sich eine verstärkte Heranziehung desserbischen Volkes an deutsches Geistesgut. Nach Les- sings„Minna von Barnhelm“- wiederholt auch als Schülervorstellung gegeben- und Kleists„Der zerbrochene Krug“ erlebten im Serbischen Nationaltheater Goethes„Stella“ und„Die Geschwister“ ihre Erstaufführung. Die Ausstellung„Neue deutsche Baukunst“, die in Ankara und Istanbul ein großer Erfolg war, hatte insgesamt dreihunderttausend Besucher zu verzeichnen. Geheimnis um Was ist denn los? So reden Sie doch, Herr Strobel, oder Sie, Doktor!“ Der Arzt machte eine nicht mißzuver- stehende Bewegung, daß er in seiner Un- tersuchung nicht gestört zu sein wünsche. „Herr Strobel kann es Ihnen sagen!“ sprach er kurz, ohne von dem Objekt sei- ner Untersuchung aufzublicken. In Strobels Gesicht zuckte es wie von mühsam zurückgehaltener Verzweiflung. „Mario ist tot. Direktor Hasse fuhr zurück. „Machen Sie keine Witze, Mensch! Tot, das gibt es ja gar nicht!“ „Man erzählte mir doch von einem Ohn- machtsanfall, den Mario erliten habe!“ fuhr Hasse aufgeregt fort. „Das nahmen wir alle anfangs an; der Doktor ist aber der Ansicht, daß ein Herz- schlag vorliegt. Hasse griff sich zum Halse. Sein rund- liches, strahlendes Antlitz verlor allen Glanz. Er war ratlos; in seiner langjährigen Praxis als Varietédirektor, die sicher reich an Zwi- schenfällen gewesen war, hatte er ein der- artiges Vorkommnis noch nicht erlebt! „Teufel nochmal! Solch ein Pech für den Jungen!“ stieß er hervor und wußte in sei- ner Erregtheit selbst nicht recht, was er sprach. Dann, zu dem Arzt gewandt:„Wie kommt der Junge zu einem Herzschlag, Doktorꝰ?“ Dr. Krüger drehte sich um. Ein gespann- ter Ausdruck zeigte sich jetzt in seinen Mienen. „Lassen Sie mich noch ein paar Minuten in Ruhe, Direktor!“ bat er.„Nachher kön- nen Sie fragen, soviel Sie wollen!“ Hasse warf einen scheuen Blick auf die leblose Gestalt, über die sich der Arzt wie- der gebeugt hatte. Es wurde ihm unbehag- lich zumute; er faßte Strobel am Arm. „Hier drinnen halte ich es nicht mehr aus! Kommen Sie, Kapellmeister, wir war- ten draußen, bis der Doktor fertig ist!“ Sie gingen auf den Gang hinaus, der von den auf dieser Seite des Hauses gelegenen Garderoben zum Bühnenraum führte. Jetzt erst gewahrte Hasse die fahle Blässe im Antlitz des Musikers. „Imnen scheint die Sache auch heftig in die Glieder gefahren zu sein, Kapellmeister! Ich kann das nur zu gut verstehen! Sie ver- lieren in Mario mehr als wir alle!“ Die schlanke Gestalt des Musikers schien Zzu wanken.“ Leidenschaftlicher Schmerz brach aus sei- ner Stimme hervor: „Ich kann es noch immer nicht fassen ich meine, ich träume alles.“ Hasse legte ihm teilnehmend die Hand auf die Schulter. „Beruhigen Sie sich, Kapellmeister! Viel- leicht war es der schönste Tod, den Mario haben konnte! Mitten aus der Arbeit heraus!“ Strobel gab keine Antwort. Sein schma- ler Musikerkopf mit den weichen Zügen und den dichten dunkelbraunen Haaren war herabgesunken. Er schien Hasses Gegen- wart ganz vergessen zu haben. Wie aus ei- nem schweren Banne fuhr er auf, als der Nach langem, schwerem mit Geduld andere wieder zu reden begann: von Lebenslust und Sinnenfreude 4 Mario ZIN ROMAN von HERMANNWEICX Alle Rechie durch: Hermoaann welck, Korlsruho I.., Elsenlohrstr. 16 „War Mario eigentlich krank? Hatte er bisher schon Schwierigkeiten mit seinem Herzen? Sie müßten es doch wissen, Ka- pellmeister, Sie waren ja Tag für Tag um ihn!“ Strobel schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Ahnung davon, daß Ma- rio krank war; er sprach auch nie etwas darüber mit mir; wahrscheinlich wußte er selbst nicht, daß sein Herz nicht intakt Wwar!“ „Der arme Kerl! Wer ihm gestern er- zählt hätte, daß er heute ins Gras beißen müsse— er hätte ihn für verrückt erklärt! Aber so ist das Leben! Blödsinnig!“ Hasse fuhr sich mit dem seidenen Taschentuch über die erhitzte Stirne.„Daß die große Begabung jetzt einfach weggewischt ist, als sei sie niemals dagewesen— das will mir nicht in den Kopf hinein! Man könnte wahrlich das Heulen kriegen!“ vVom Zuschauerraum her ertönten Bei- fallssalven, Artisten, die ihre Nummer be- endet hatten, andere, die sich für den Auf- tritt richteten, hasteten an den beiden vor- über. Musik klang immer wieder gedämpft auf, nun hörte man neues Beifalldröhnen. Strobel machte eine Geste der Abwehr. „Ich kann das nicht hören!“ stieß er her- vor. „Das kann ich hnen nachfühlen, Kapell- meister! Wenn man bedenkt, daß Mario noch vor wenigen Minuten den gleichen Beifall gehabt hat, und jetzt liegt er da drinnen Hasse fuhr herum. Die Türe zu Marios Garderobe hatte sich geöffnet. Dr. Krüger trat heraus. „Nun?“ fragte Hasse gespannt. Der Theaterarzt schien zu zögern; es war nicht zu verkennen, daß er sich in ganz un- gewöhnlicher Erregung befand. „Das ist eine merkwürdige Geschichte“, sagte er langsam, als müsse er jedes Wort, das er jetzt spreche, genau abwägen,„ich war anfangs der Meinung, der Fall läge ganz einfach.. ich nahm Herzschlag an, aber das war ein Irrtum“ „Ein Irrtum? Woran ist Mario denn ge- storben?“ fragte der Direktor darauf etwas ratlos. Auch Strobel zeigte elne verstörte Miene; er lehnte sich vor, als könne er die Antwort des Arztes kaum erwarten. „Wenn ich das im Augenblick selbst mit Bestimmtheit wüßte!“ antwortete Dr. Krü- ger nachdenklich. Hasse begehrte auf. „Nun reden Sie doch nicht s0 geheimnis- voll daher, Doktor! Sie können sich den- ken, wie gespannt wir darauf sind, Zuver- lässiges zu erfahren.“ Der Arzt machte mit der Rechten eine Bewegung zur Garderobe hin, in der Mario lag. „Es haben sich bei Mario Symptome ge- zeigt, die ganz ungewöhnlich sind... Soll ich ihnen die Symptome an dem Toten er- klären?... Nicht? Wie Sie wollen! Je- denfalls ist etwas nicht in Ordnung! So sieht niemand aus, der an Herzschlag ge- storben ist, auch nicht an einer anderen natürlichen Krankheit.“ — „Was wollen Sie damit sagen, Doktor?ꝰ kragte, Hasse in höchster Besturzuns. „Daß Marios Tod keine natürliche Ur. sache hatte!“ Die Worte des Arztes schienen gespen⸗ stisch durch den Gang zu geistern. ES war, als erstarre umher plötzlich jeder Laut, je- des Geräusch. Die Stille, die herrschte, hatte etwas Beklemmendes. Hasse wußte nichit gleich, was er sasen sollte; er war wie vor den Kopf geschlagen. So etwas mußte ausgerechnet in seinem Hause passieren! Er ahnte etwas von einer großen Affäre, die da entstehen würde, die Presse würde natürlich die Sache aus- schlachten, immer wieder würde sein Insti- tut in diesem Zusammenhang genannt wer⸗ den... peinlich, überaus peinlich!. Vielleicht würde es aber auch eine gute Reklame für sein Varieté abgeben. Man mußte abwarten „Keine natürliche Ursache?“ wiederholte Kapellmeister Strobel ungläubig die Worte des Arztes, während es in seinen Zügen witterte; es schien, als würde er im nüch- sten Augenblick dem Ansturm seiner Emp- findungen erliegen. Aber Dr. Krüger blieb bei seiner Ansicht. „Mein Befund läßt einen Zweifel nicht zu! Was Marios Tod herbeigeführt hat, kann ich allerdings jetzt noch nicht mit Sicher- heit sagen; das muß die Obduktion ergeben! Wenn mich aber nicht alles täuscht, liegt hier eine Vergiftung vor!“ Strobel schüttelte den Kopf. „Sie müssen sich irren, Herr Doktor„ das ist doch vollkommen ausgeschlossen wer sollte Mario vergiftet haben? Auch Direktor Hasse hielt in seiner tem- peramentvollen Art mit der Ansicht, daſ 4 hier ein Irrtum vorliegen müsse, nicht zu- rück. Mario vergiftet? Das gäbe es doch nicht! Das sei ja Wahnwitz! „Sie müssen sich schon auf mein fach- müännisches Urteil verlassen, verehrter Herr Direktor!“ erwiderte Dr. Krüger darauf, es klang etwas Scharf. Dann, wieder freund- lücher werdend:„Es tut mir außerordentlich leid, daß ich Ihnen Ungelegenheiten berel⸗ ten muß! Nach Lage der Dinge bleibt mir aber nichts anderes übrig, als die Kriminal- behörde von der Sachlage zu verständigen!“ 2. „Gut, ich kommel Wann? Um acht Unry, Gewiß, ich werde pünktlich seinl Auf Wie- dersehen, gnädiges Fräulein!“ Der Filmschauspieler Walter Münch legte den Hörer wieder auf den Apparat. Sein hübsches, ausdrucksvolles Gesicht war finster. Er war auf sich erzürnt. Daß er, trotz seines festen Vorsatzes, Brigitte Warling vorerst zu meiden, sich nun doch von ihr hatte bestimmen lassen, den Abend in mrer Gesellschaft zu verbringen, ärgerte ihn. Was hätte er aber tun sollen? Brigitte hatte seinen Einwand, daß er eine lange, anstrengende Aufnahme hinter sich habe und sich sehr müde und erschöpft fühle, nicht gelten lassen; bei ihr könne er sich ausruhen, sie habe sich schon sehr aut den Abend gefreut, er werde ihr doch nicht diese Freude verderben— hatte sie mit ihrer weichen, klangvollen Stimme ins Tele- kon gesprochen; da war er seinem Vorsatz untreu geworden. Trotzdem- er hätte nicht nachgeben dürfen! Gerade heute nichtl (Roman-Fortsetzung folgt) den Zucker aus berechtigten Gründen(nhaber von Schiffer- ren sind. Anzumelden sind] gerdem alle im Sommer 1942 filmmecter Thecter kamillenanzelgen Inachm. 15 Unr auf dem Friedhof Nek- 24. 5. 43. Unser Stammhalter, Gerd Willi, ist angekommeh. In dank- harer Freude: Anton Gehrig (Obergefr., z. Z. Laz.) und Frau Mathilde Gehrig. geb. Kraft. Mannheim(Elfenstraße 22). mre Verlobung geben bekannt: Maria Bauer- Georg Maier(2. Z. Wm.). Ladenburg a. N.(Neu- gasse). Ulm a.., 16. Mai 1943 mre Vermählung geben bekannt: Dieter Bienstock(Uffz. i. ein. .-Regt.) und Frau Liselotte, geb. Crögmann. Mannheim (Traitteurstraße 46),“ 27. 5. 1943. Wir haben beschlossen, den Le- bensweg gemeinsam zu gehen: Benedikt Mautner(tn. i. ein. schw. Flak-Abt.- Liselott Maut- ner, geb. Klenk. Mannheim (Sumpwerkstr.), Passau, den 27. Mai 1943. Die Trauung findet am 27. 5. 43. 13 Uhr, in der Lu- therkirche statt. mre vermählung geben bekannt: Werner Hardes, Obltn., Rosen- heim am Inn(2z. Z. im Einsatz), Elsbeth Hardes, geb. Pflästerer, Weinheim a. d. B.(Zz. Z. im Ein- satz), den 26. Mai 1943. mre am 19. Mai in Koblenz voll- zogene Vermählung geben be- kannt: Jupp Kranz(Zz.Z. i. Felde) Hildegard Kranz, geb. Hartung. Koblenz a. Rh.(Trothastraße), Schwetzingen(Heidelbg. Str. 44) Für die uns anläßlich unserer Verlobung zugegangenen Glück- wünsche, Blumen u. Geschenke danken wir zugleich im Namen unserer Eltern— Bär- bel Jekel, Heinz Gutgesell(Z2. Z. Wachtm. i. e. Flak-Rgt.). Mann- heim-Rheinau(Strahlenburgstr. Nr. 42), Coburg-Bieberbach. m g Unfaßbar hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, dab unser lieb. Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Albin Brenk Schlltze im blühenden Alter von 26 Jahren durch ein tragisches Geschick und in soldatischer Pflichterfüllung sein Le⸗ ben hingeben mußte. Er wird uns un⸗ vergehlich sein. Mhm.-Neckarau, den 25. Mal 1943. Angelstraße 88. In tiefer Trauer: Heinrich Brenk und Frau Karoline, geb. Braun; Seschwister und Braut berta Keller nebst allen Angenörig. bie Beerdigung findet am Donnerstag- karau statt. Es wurde uns zur Gewibneit, n unser geliebter, hoffnungs- * kroher Sohn und Bruder Abiturlent Herberl Frank lerlegstreiwilliger ⸗ panxerſläger pei den Kämpten um Stalingrad im Alter von 18½ Jahren den Heldentod erlitten hat. Preiburg/Breisgau, den 20. Mal 1943. Turnseestraße 18. in stiller Trauer: Anna Frr'ik, gob. Winter; Getrelter slegiried Fran(2. Z. Res.-Lazar.); berhard Frank. Mein treuer-Kamerad aus Schwerer Zeit üüd mein Wegegenosse nur weni⸗ ger, doch glücklicher Jahre, meine stets um mich 30 treubesorgte Frau lullano Albert, geb. Bauer ist im Aiter von 42 Jahren allzufrün für immer vor mir gegangen. Nach langem, schwerem Leiden ist sie am 24. Mai 1943 sanft eingeschlafen. Ein überaus treues Frauenherz hat auige · hört zu schlagen. Mum.⸗Wallstadt, Wallstadter Str. 168. in tiefem Schmerz: Kari Albert. Die Beisetzung findet in aller Stille auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. von Blumenspenden und Beileidsbezei- gungen bitte ich höflichst absehen zu wollen. Erstes Seelenamt in Mhm.- Wallstadt am Freitag, den 28. Mai 1943, um.15 Uhr. ee———— Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unsere liebe, gute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Häny WWòe., geb. Boger wohlvorbereitet, im Alter von 72 Jah- ren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden heute zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(N 2,), Mhm.-Waldhof (Langer Schlag 53), den 25. Mai 1943. bie trauernd Minterbilebenen. 27. Mai 1943, 14.30 Uhr, von der Lei- chenhalle des Friedhofes Mannheim aus statt. Das Seelenamt für die ver. storbene wird am Montag, den 31. Mai 1943, vorm..15 Uhr, in der Jesuiten- kirche gelesen. vor seinem 72. Geburtstage mein guter ertragenem Leiden entschlief 4 Tage Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Helnrleh Wolperth J. Rontner. Hohensachsen, den 26. Mal 1943. Talstrage 40. 5 Die trauernden Hintefbliebenen: Frau Ellsabeth Wolperth, geh. Mer⸗- kel, nehst Kindern u. Anverwandten. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 27. Mai 1943, nachm. 18 Uhr, vom Trauernause, Talstr. 40, aus statt. Nach langem, mit Geduld ertrage- nem Leiden ist heute meine liebe, treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter und Schwester, unsere liebe Schwägerin und Tante Sophle Wolf, geb. Hübsch im Alter von 50 Jahren, 11 Mon. nach meinem lieb. Vater von uns gegangen. Ladenburg, den 24. Mai 1943. Gasthaus„Zum goldenen Hirsch“. In tiefem Schmerz: Helene Bauer, geh. Wolf; Searg Bauer(Z2. Z. Wm.); Lenenen Jäck, geh. Hübsch und Verwandte. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 26. d.., um 15 Unr, von der Lei- chenhalle in Schriesheim aus statt. Die Beerdigung findet Donnerstag, den Amtl. Bekonnimachungen Gott dem Allmächtigen nat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren treu- Sorgenden vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn jakob Brucker lI. am Montagmittag im Alter von nahezu 60 Jahren nach kurzem, mit Geduld ertragenem, schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat zu ruten. Brünl, Schwetzingen, den 24. Mai 1943 in tietem Schmerz: Frau Anna Brucker; Martin Brucker: Famillen Winelm u. Joseph Brucker; Winelm Abendschön; philipp Faul- naber; Jakob Weick; seschwister u. Enkelkinder nebst Verwandten, und Bekannten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 26. Mai 1543, 18 Unr, vom Trauer- hause in Brünl, Wilhelmstr. 10, aus Stätt. 0 benen ein langjähriges, treues Gefolg- schaftsmitglied Suberit-Fahrik A. G. Mhm.-Rhoiĩnau. ie Mein lieber, herzensguter Mann, un- ser/ treusorgender Vater, Großvater, Bruder, Onkel, Schwager und Schwie⸗ gervater Valentin Spronger Maurerpoller ist am 25. Mal 1943 im Alter von nahezu 75 jahren, wohlvorbereitet, nach einem arbeitsreichen Leben sanft entschlafen. Mnm.-Wallstadt, den 26. Ma- 1943. in tieter Trauer: Matnilde Sprenger, geb. Zeworr, und Kinder; peter Sprenger und Fam.; johann Sprenger und Famille und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am vonnerstag, 27. Mai 1943, um 17 Unr, vom Trauer- hause aus statt. Auch wir verlleren in dem Verstor- ————————— Abstempelung der Einkaufsausweise. Aus gegebener Veranlassung wer- den die Kleinverteiler nochmals darauf hingewiesen, daß aus Grün-— den der Geschäftsvereinfachung Nachzügler ausschließlich an die von uns bekanntgemachten Ver- kaufsstellen zu verweisen sind. Unsere Markenabrechnungsstellen sind angewiesen, Kleinverteiler, die unsere Bekanntmachung miß- achten und dennoch Abschnitte von Nachzüglern zur Ablieferung bringen wollen, ohne Unterschied abzuweisen. Die Nachzüglerstellen haben die Abschnitte zusammen aufzukleben und geschlossen erst dann abzuliefern, wenn sie von uns Weisung erhalten. Diese er- folgt kurz vor jeder Obstzuteilung. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. 7 Vorbestellung von Zucker. Mit den Lebensmittelkarten für die Zutei- lungsperiode 50 wurde die Reichs- zuckerkarte für die Zuteilungs- perioden 51-54 bereits ausgegeben. Diese Reichszuckerkarte enthält den Bestellabschnitt über die Son- derzuteilung von 1 kg Zucker für die 51. Zuteilungsperiode. Die Ver- braucher werden aufgefordert, diesen Bestellabhschnitt bis späte- stens Samstag, den 29. Mai 1943, bei dem Kleinverteiler abzugeben, bei dem sie die Sonderzuteilung]. Zu beziehen wünschen. Die Klein- verteiler haben bei der Abgabe der Bestellung den Bestellab- schnitt abzutrennen und den Stammabschnitt der Reichszucker- Karten 51-54 mit dem Firmenstem- pel oder der Firmenaufschrift zu versehen. Bei der Warenabgabe haben die Verteiler den Bezugs- abschnitt über 1 kg Zucker nur zu entwerten und nicht von der Karte abzutrennen. Die Zucker- sonderzuteilung kann bis zum Ab- lauf der Reichszuckerkarten 51-54 bezogen werden. Der Bezugsab- schnitt verliert also erst mit Ab- lauf des 17. Oktober seine Gültig- keit. Die Kleinverteiler haben die eingenommenen Bestellabschnitte für die Zuckersonderzuteiluns mit den übrigen Bestellabschnitten be. unseren Kartenstellen aufgeklebt abʒullefern. Die Verbraucher, die . karten, Wanderpersonalkarten, Zzu- Beꝛogene verbraueher usw.) nicht Vorbestellen können, erhalten von der 51. Zuteilungsperiode an bei den zuständigen Kartenstellen Be- rechtigungsscheine über 1 kg ucker. Der Landrat des Kreises annheim, Ernährungsamt Abtei- lung B Städt. Ernährungsamt annheim. Idwegsperre. Die Feldwege dür- fen tagsüber nur von den Nut- Zzungsberechtigten der angrenzen- den Grundstücke und ihren Be- auftragten betreten oder befahren werden. Ausgenommen von dieser Beschränkung sind diejenigen Feldwege, dię für Spaziergänger freigegeben und durch rot ange- strichene Pfähle mit weißem Rich- tungszeichen besonders sekenn- zeichnet sind.- Das Betreten oder Befahren der Feldgemarkung bei Nacht(22½-4/½ Uhr) ist jedermann, auch den Nutzungsberechtigten landwirtschaftlicher oder gärtne- rischer Grundstücke, ausnahms- los verboten. Diese ortspolizei- liche Vorschrift gilt bis 30. No-— vember 1943. Wer ihr zuwiderhan- delt, wird bestraft.(6 145 bad. Po- lizeistrafgesetzbuch.)- Mannheim, den 22. Mai 1943. Der Oberbürger- meister. Badezeiten der städt. volksbäder: Schwetzingerstadt, Mittwoch bis einschl. Samstag von 13-19.30 Uhr, Sonn-— tag(1. 4. bis 30..) von-11 Uhr, (1. 10. bis 31..) von-12 Uhr; Waldhof: Mittwoch bis Samstag von 13-19.30 Uhr; Neckarau: Don- nerstag bis Samstag von 13-19.30 Uhr; in den übrigen Vororten: Freitag und Samstag von 13-19.30 Uhr. Sonntags sind die Volksbäder in allen Vororten geschlossen. Städt. Maschinenamt. Neckarstadt, Lindenhof: Viernheim. Betr.: Heugrasvergebung von den gemeinheitlichen Wiesen. Das Heugras von den gemeinheit- lichen Wiesen wird vergeben. Die Abgabe erfolgt wie bei den vor- jährigen Vergebungen nur an Viehbesitzer mit dringendem Be- darf an Futtermitteln., Anmeldun- gen von Interessenten werden am Mittwoch, den 26. Mai 1943, von 13 bis 16 Uhr, im Saale des Ratskel- lers unter Angabe des Viehbe- standes und des Bedarfs an Heu (in Zentnern) entgegengenommen. Viernheim, den 21. Mai 1943. Der Bürgermeister. Viernheim. Betr.: Mähen, Aufarbei- ten und Heimfahren des Fasel- heues. Die vorgenannten Arbeiten werden vergeben. Angebote sind von Interessenten bis spätestens Mittwoch, den 26. Mai 1943, vorm. 12 IImhr.- Zimmer 16- abzugeben. Viernheim, den 22. Mai 1943. Der Bürgermeister. Jeckarhausen. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 31. Mai bis 27. Juni 1943 werden am Don- nerstag, den 27. Mai, in nachste- hender Reihenfolge zu den ange- gebenen Zeiten im Rathaus Wachtzimmer und Zimmer 2— ausgegeben: Buchstabe A bis E von—10 Uhr Buchstabe F bis H von 10—11 Uhr Buchstabe J bis K von 11—12 Uhr Buchstabe Lbis Qu von—10 Uhr Buchstabe R bis St von 10—11 Uhr Buchstabe 7 bis Z von 11—12 Uhr Die angegebenen Zeiten sind un- ter allen Umständen einzuhalten. Neckarhausen, den 24. Mai 1943. Der Bürgermeister. Großsachsen. Aufnahme in die Volksschule. Die“ Aufnahme der Kinder erfolgt am Donnerstag, den 27. Mai 1943, vorm. 10 Uhr, im Schulsaal 4. Schulpflichtig werden alle Kinder, die bis 31. 12. 43 ein- schließlich das 5. Lebensjahr voll- enden, also in der Zeit vom 1. 11. 36 his 31. 12. 27 einschließlich ge- er früher vom Schulbesuch be- eiten Kinder. Das Schulamt— Zbach.- Lebensmittelkartenaus- abe. Die Ausgabe der Lebensmit- telkarten für die 50. Zuteilungs- periode erfolgt morgen, Donners- g, den 27. Mai 1943, von-10 Uhr. ie neue Kontrollkarte ist mitzu- hringen. Die Zeit ist genau einzu- halten, damit eine verzögerte Ab- holung vermieden wird. Die Be- stellscheine sind sofort bei denf Einzeinähdlern abzugeben. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Karten nur an erwachsene Personen ausgegeben werden. Sulzbaä, den 26. Mai 1943. Der Bürgermeister. Versteigerungen Verstelgerung Roy heute 15 Uhr. Casinosäle Mannheim, R 1, 1. Zimmer-Einrichtungen, Einzel- möbel, Gemälde, Kunstgegen- stände, Musik-Instrumente und Diverses. Besichtigung ab 14 Uhr Die Nachleiverstelgerung findet am Freitag, 28. Mai, vormittags .30 Uhr statt. Ortsrichter Stem- bel, Nachlaßpfleger. Verschiedenes -Uberg.⸗Mentel, gr., 24.., Zzw. -.00, auf d. Luisenring verlor. Abzug. geg. Bel. Luisenring 44, Pförtner. Woꝗ. gestrickte.-Jacke a. Sams- tag, 22.., in Neuosthm. b. Flug- haf. verlor. Abzug. geg. Belohn. auf dem Fundbüro. .-Brillantrind mit Namensgrav. am Sonntagnachm. verl. Abzug. geg. Bel. b. pol. Fundbüro, L. 4. Reifen f. Lieferwagen gefunden. Abholen bei Polier Böll, Bau- stelle Karl-Reiß-Platz. Schnauzer, männl., m. Halsband, ztehohren, strohgelb, nach dem 24. Mai entlauf. Abzug. geg. gt. Belohn. bei Metz, Schwetzinger Straße 87, Fernsprecher 447 69. Wor kann nach Knittelsheim)/Pfalz 2 Sessel u. Sofa mitnehmen? Angebote: Fernsprecher 244 28. Tüchf. FHckerln od. Hausschnei- derin in, gut. Haush. f. sof. ges. 223 639 VS. Töcht. Schnelderln 2. Ander. von Dam.-Kleidern ges. 141139VH Welche Schneiderin änd. f. Be⸗ rufstät/ einf Kleider? E 8061B Schnelderin f. Da.- u. Mädchen- kleidung, a. Umänd. in od.auß. d. Hause ges. I 8254B Veronstaltungen Märchen- Bühnengastspiel der bekannten Deutschen Märchen- bühne.„Schneewittchen und die 7 Zwerge“ in 9 Bildern mit Mu- sik, Gesang und Tanz. Sonntag, 30. Mai 1943. im Ufa-Palast Pfalzbau Ludwigshafen. Anfang 10 Uhr, Ende 12.30 Uhr. Preise: Kinder RM.50,.—-, 50, Er- wachsene RM.—,.50,—80.— Vorverkauf: Ufa- Kasse Pfalz- bau, Musikhaus Heckel, O 3, 10. Musikhs. Kretzschmann, O 7, 13 u. Völk. Buchhandlung P 4, 12. Zu Fuß ab Paradeplatz 20 Min., Straßenb.-Haltestelle Pfalzbau Linien 3, 4, 6, 17. und. 40., Ua-pelcst..00,.30,.13. Willy Birgei, Hilde Weissner in„Die- sel“ mit Paul Wegener. Erich Ponto.- Jugendl. zugelassen! Alhembre. 11.00, 12.45,.45,.00, .30. 2. Woche und letzte Tage! „Frauen sind keine Engel“. Ein Neitlondlthecter Mennheim. Am Mittwoch, 26. Mai 1943, Vorstel- lung Nr. 294, Miete M Nr. 25, 1. Sondermiete M Nr. 13:„Ein Maskenball“, Oper in 3 Akten von Giuseppe Verdi. Anf. 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Willy-Forst-Film mit Marthe Harell. Axel von Ambesser. Igdl. ab 14 Jahren zugelassen! Unterhoaltung Schauburg..30,.50,.10. Benia- mino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica.- Jgdl. nicht zugel.! capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 „Die große Nummer“. Ein Film a. d. bunten Welt der Manege m. Leny Marenbach, Rudolf Prack, paul Kemp, Charlott Daudert. Neueste Woche.- Jugendfrei! Täglich.30,.00 und.40 Uhr. Sloric-palest, Seckenheimerstr. 13 „Sophienlund“ m. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth Neueste Wochenschau. Beg..40, .10,.30-Jugendl. zugelassen! pAll-Tageskine(Galast-Licht- Vorieiõ lwelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittwi., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr. „Eine reiche, bunte (siehe Anschlagsäulen). Vorver- kauf jeweils 7 Tage im voraus (außer sonntags) täglich.30- 11.30 Unr, Libelle-Kasse, O 7, 8. lledertefel, K 2, 52. Kunst, Humor, Könnenl! Siehe Anschlagsäulen. 10-12 und 15-17 Uhr. Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. spiele) spielt tägl.abl1 Uhr vorm. In Erstaufführung:„Liebes- Schwelzingen/ farct freud Liebesleid“ mit Maria Denis, Clara Calamai.- Neueste Wochenschau- Kulturfilm. Ju- gend nicht zugelassen. Anfangs- „Zeiten: 11.00,.00,.00,.00,.30. Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 „Der grüne Domino“. Ein Ufa- Film m. Brigitte Horney, Karl Ludwig Diehl, Theodor Loos. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Täglich.40..00 und.30 Uhr! Elim · palast, Neckerau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30: Hans Moser u. Heinz Rühmann in„Frasquita“,„Hab' ein blaues Himmelbett“. Freyc, Waldhof..30 u..00 Uhr. Junkermann. klimpolcist Hockenheim. Mitt- woch u. Donnerstag:„Die drel Codonas“, Ein Artistenflim mit René Deltgen u. E. v. Klippstein in den Hauptrollen. Regie: M. Rabenalt. Wochenschau. Beginn .30. Jugdl. hab. keinen Zutritt. Welt-Kinoe Ketsch. Nur heute Mittwoch:„Frau am Steuer“. Der heitere Ufa-Film mit Lilian Harvey, Willy Fritsch, Grete Weiser, Rudolf Platte, schauberichte und Kulturfilm. ⸗ Beginn:.45 Uhr. Kristina Söderbaum, Eug. Klöp- fer, Werner Hinz in„Jugend“. Bergstraſße/ Odenwald Jugendverbot! Scalbau, Walcdhof..30 und.00. „Die unentschuldigte Stunde“ mit Gusti Huber, Hans Moser, Theo Lingen u. a. Jugendverbot! Geschäffl. Empfehlungen Stacltschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannheim, P 6, an den Planken Nürnberger Brauhduskeller K l. 5 emoflehlt seine Goststätte Decker Mähmeschlnenhous Gmbll. Unsere Geschäftsräume sowie unsere Reparatur-Werk- stätte befinden sich jetzt O 5 1 im Hause Gebr. Trefzger, Mö- belfabrik. Eli- und Möbeltransporte. Eilb Schmidt, G 2. 22, Fernruf 215 32 Schrelb · und Rechenmoschinen repariert u. verleiht: J. Bucher, Mannheim, B 1, 3, Ruf 242 21. Breuchen Sie elnen modernen Herrenhuf? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einig. Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer- den Sie gerne beraten! D. Dip- pel Naclif. 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Vor- verkauf bei Marx, R 1. 1. von An der Hans Dazu Wochen- in: ehriftleitung: * öchentlich als Morgenz 122 Huise Washing 14 3 Furchi u (von unserer 1 „Washington w gern jeder Art“, turday Evening P. haft verblüffenden ieg mit seinen eine Wahrsager- u vorgerufen hat. M eine Unzahl der 1 und nervösen Ame igen Verhalte sten gestellt were scheinlich viele ve kanern, die regelm laufen, daran her Roosevelt zur Ant: werden von der N die laut„Stockhol Engländer bewegt, kündigte S ch lu ie Washingtoner I 1 ausgekommen ist Flchkeit überhaupt Ehe wir auf die ages eingehen, se lel kurzweiligeren schen Wahrsager Astrologensucht sc nis der amerikanis all ihrer Nervosit gegenüber den Ver teresse. Der genai schen Wochenschr. Amerikaner Daue weise 30 000 berufs Wahrsagerinnen ur 200 Millionen Dol kommen noch ung logen, die in 22 Be nisiert sind. Die ungefähr fünf Mill tatsächlich ihr tä Vorschriften von Lagern leiten las Journalistin hat ii bereits den düste daſ einige Wahrse Achse unterstüt: man nur schließen sevelts Sieg nicht ber Zusammenh bour und dem Zu kaner bei den 4A Hand. Ein monat logisches Magäzin strophe von Pearl Aufstieg seiner 100 000 auf 500 000 über 20 verschie schriften an den u erhalten. Es sir KHausfrauen, sonde präsidenten, Rec Politiker, die laut zu den Sterndeute Mehrzahl ihrer bleme drehen. HDamit wäre mar bei der Frage, ob in Europa seine trieren solle, bei der eine der angeb deren betrügen v tungen haben am aus Washington 1 nommen, daß es f bigkeit sein mi Stützpunkte Kampf gegen Japa unterstützt der„ Churchills These, ten müsse, bis ma mehr Kriegsmater In Tschungk auf mit der Fests schen Streitkräfte den als jemals zu Abwehr Der Verlust Ber Nachdem die B vVerabredung mit rikanern in mon: sucht hatten, zu kämpfe den Kub zudrücken, entstar ren bolschewistisc Pause. In dieser Führung nun noe vorbereitungen 2 angesetzt, der in visionen und unter zerregimentern ge. des 26. Mai trat. deèm Angriff an, d. seinen Vorbereitu Kontrolle der standen hat. u. Nr. 273 819 an HB Weinheim. Weschmoschine, gebr., für 25. zu verk. Sulzbach, Bachgasse 32 Eis. Kd.-Bentstelle m. Matr. geg. gut erh..-Fahrrad zu t. ges. .-Klappstühlchen f. 30.- zu vk, Ph. Oswald, Weinheim, kenauertalstraße 83, Bis Wenn der V spricht, daß der gsriff zurückgev nkann man hierau- schewisten erst Stellungssystem h che man sie mit esturzung. natürliche Ur. nienen gespen⸗- eistern. Es war, jeder Laut, je- die herrschte. „ was er sagen Lopf geschlagen. met in seinem etwas von einer hen würde, die lie Sache aàus- ürde sein Insti- g genannt wer; peinlich!l. auch eine gute abgeben?. ?“ wiederholte iubig die Worte seinen Zügen de er im näͤch- rm seiner Emp- seiner Ansicht, weifel nicht zu! ührt hat, kann cht mit Sicher-⸗ uktion ergeben! s täuscht, liegt pf. ſerr Doktor 1 geschlossen. aben? in seiner tem- r Ansicht, daß nüsse, nicht zu- gübe es doch auf mein fach- verehrter Herr üger darauf, es wieder freund- außerordentlich enheiten berel- inge bleibt mir is die Kriminal- 1 verständigen!“ seln! Auf Wie⸗ 14 ter Münch legte Apparat. Sein Gesicht war „Daß er, trotz rigitte Warlins n doch von ihr Abend in hrer ärgerte ihn. len? nwand, daß er ufnahme hinter le und erschõpft ei ihr könne er schon sehr auf ihr doch nicht hatte sie mit timme ins Tele- seinem Vorsatz - er hätte nicht eute nichtl folgt) —— dter Mennheim. Am Miete M Nr. 25, M Nr. 13:„Ein Dper in 3 Akten Verdi. Anf. 18.30 21.15 Uhr. altung .15 Uhr, Mittw., t. auch 15.15 Uhr. bunte Platte“ gsäulen). Vorver- Tage im voraus gs) täglich.30- lle-Kasse, O 7, 8. tefel, K 25 52. „ Könnenl! 1. Täglich 19.30 is, samstags und 15.30 Uhr. Vor⸗ larx, R., 1, von 17 Uhr. An der der Vorstellung. erstag:„Die drei Artistenfllm mit rollen. Regie: M. henschau. Beginn b. keinen Zutritt. eh. Nur heute rau am Steuer“. -Film mit Lilian Fritsch, Grete If Platte, Hans Dazu hr. im.⸗ Nur noch rgen. 1 Leander t Hans 1d.00 Uhr. ter Weinheim. ute und morgen kührung. Gustavy Ihr Privatsekre-⸗ o Lingen, Fita Henckels, Carsta nur.00 Uhr(ge- stellung). toffeln eingetroffen.- liches Lagerhaus ann. Fernruf 2527 ir. Betriebsküche. heim'sches Rent- in HB Weinheim. ne geg. gleichéw. gesucht. Zuschr. n HB Weinheim. „ gebr., für 25.— hen f. 30.- zu vi, Weinheim, ze 88. + bour und dem Zuflucht suchenden Ameri- Siehe nigkeit Stützpunkte Kampf gegen Japan einzuräumen. Zugleich Der große in: Stüwe, „ Hilde Körber. sucht hatten, Voran) Bis 4 erlag und schrittleltung: Mannheim, R 3, 14/15 Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berliner 3 ehrifttleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 1976. Erscheinungsweise: 7mal 4 voͤchentlich als Morgenzeitung.-Hauptverbreitungsgebiet: Groß⸗Mannhein und Nordbaden —— ——— —— — ——— Bezugspreis: 5A NER Frel Haus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; bei Postbezug.70 Relchsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anz e igenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Listée Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüliunssot t: Mannheim * „Furcht und Uliltruuen- (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 27. Mai „Washington wimmelt von Wahrsa⸗ gern jeder Art“, so zu lesen in der„Sa- turday Evening Post“, die in einem wahr- haft verblüffenden Aufsatz verrät, daß der ieg mit seinen Ungewißheiten in USA eine Wahrsager- und Astrologenhausse her- vorgerufen hat. Man kann annehmen, daß eine Unzahl der Fragen von beunruhigten und nervösen Amerikanern nach dem künf- tigen Verhalten der Bolschewi- sten gestellt werden. Heute werden wahr- einlich viele von den Millionen Ameri- ranern, die regelmäßig zu den Sterndeutern laufen, daran herumrätseln, was Stalin KRoosevelt zur Antwort gegeben hat. Andere * erden von der Neugierde geplagt werden, Um acht Unrx/ 22 Engländer bewegt, warum denn das ange- die laut„Stockholms Tidningen“ auch die kündigte Schlußkommuniqué über die Washingtoner Konferenz noch nicht her- ausgekommen ist und was dort in Wirk- lichkeit überhaupt beschlossen worden ist. Ehe wir auf diese politischen Fragen des Tages eingehen, seien einige Worte dem so- Fviel kurzweiligeren Thema der amerikani- en Wahrsager gewidmet. Auch diese Astrologensucht scheint uns zum Verständ- nis der amerikanischen Kriegspsychose mit all ihrer Nervosität, mit ihrem Argwohn gegenüber den Verbündeten nicht ohne In- teresse. Der genannten großen amerikani- schen Wochenschrift zufolge sind Millionen weise 30 000 berufsmäßigen Wahrsagern und Wahrsagerinnen und geben dafür annähernd 200 Millionen Dollar jährlich aus. Hinzu- kommen noch ungefähr 30 000 Berufsastro- logen, die in 22 Bezirksveéreinigungen orga- nisiert sind. Die Zeitschrift vermutet, daß 3 ngefähr fünf Millionen Männer und Frauen tatsächlich ihr tägliches Leben von den orschriften von Astrologen oder Wahr- Journalistin hat in der„Chicago Tribune“ bereits den düster 4 401 Waz, Vertt: nen daß einige Wahrsager in den USA von der Achse unterstützt würden. Daraus kann man nur schließen, daß. diese wohl an Roo- sevelts Sieg nicht glauben. Der Zusammenhang zwischen Pearl Har- kaner bei den Astrologen liegt auf der Hand. Ein monatlich erscheinendes astro- logisches Magäzin erlehte nach der Kata- strophe von Pearl Harbour einen steilen Aufstieg seiner Verbreitungsziffer, von 100 000 auf 500 000 Exemplaren. Heute sind über 20 verschiedene prophetische Zeit- schriften an den Zeitungsständen der USA zu erhalten. Es sind nicht nur bekümmerte präsidenten, Rechtsanwälte, Industrielle, Politiker, die laut„Saturday Evening Post“ zu den Sterndeutern laufen, wobei sich die Mehrzahl ihrer Anfragen um Kriegspro- weils eine Stunde bleme drehen. Hamit wäre man wieder bei den Sowiets, bei der Frage, ob man im Pazifik oder n— In kEuropa seine Anstrengungen konzen- jen/ Hardt gung kenheim. Mitt⸗ tungen haben am Donnerstag begeistert die 1. E. v. Klippstein aus Washington kommende Parole aufge- trieren solle, bei dem Problem, ob nicht der eine der angeblich Verbündeten den an- deren betrügen will. Die englischen Zei- nommen, daß es für die Sowiets eine Klei- sein müsse, den Amerikanern in Sibirien z- um unterstützt der„Daily Telegraph“ erneut Churchills These, daß der Paziflkraum war- ten müsse, bis man ein größeres Heer und mehr Kriegsmaterial zur Verfügung habe. Wochen⸗ und Kulturfllm. In Tschungking antwortet man dar- auf mit der Feststellung, daß die japani- schen Streitkräfte Tschungking näher stün- den als jemals zuvor in diesem Krieg. Die 7 Odenwald Berlin, 27. Mai(Eig. Dienst) Nachdem die Bolschewisten in offenbarer verabredung mit den Briten und Nordame- rikanern in monatelaygem Ansturm ver- zu der Zeit der Tunesien- kämpfe den Kubanbrückenkopf ein- zudrücken, entstand angesichts der schwe- ren bolschewistischen Verluste eine länger Pause. In dieser Zeit hat die sowietische Führung nun noch einmal in tagelangen Vorbereitungen zu einem Gewaltstoß angesetzt, der in Stärke von mehreren Di- visionen und unterstützt von mehreren Pan- . zerregimentern geführt wurde. Am Morgen lähe Feinmaschl- des 26. Mai traten die Bolschewisten zu gesucht. Zuschr. dem Angriff an, der natürlich seit Tagen in seinen Vorbereitungen unter der genauen Kontrolle der deutschen Luftwaffe ge⸗- standen hat. Wenn der wehrmachtsbericht davon ich, Bachgasse 32 spricht, daß der Feind im Gegenan- le m. Matr. geg. hrrad zu t. ges. schewisten erst einmal Stellungssystem hineingelassen worden Sind, griff zurückgeworfen worden ist, dann kann man hieraus schließen, daß die Bol- in das ehe man sie mit wuchtigen Schlägen von Amerikaner Dauerkunden bei schätzungs- agern leiten lassen. Eine 42 15 4 2 Hausfrauen, sondern Bankiers, Eisenbahn-⸗ deutsche 1 Wushingioner Wuhrsager sollen die Unsicherheil der Oetienilie japanischen Streitkräfte bedrohen bei ihrem Vormarsch längs des Vangtsekiangs nun-— mehr die Grenze der Provinz Szetschuan. „China kann nicht gerettet werden, wenn nicht sofort zur Durchführung defensiver Operationen stärkster Nachschub her- angeführt und die Stärke der Luftwaffe er- gänzt wird“, erklärt man am Donnerstag amtlich in Tschungking. Die Sowiets dagegen, die von nervösem Mißtrauen ob der immer noch anhaltenden Ruhe an der Ostfront erfüllt sind, verlangen ihrerseits, daß die Anglo-Amerikaner nicht in Asien, sondern in Europa aktiv werden sollen. Wenn, was anzunehmen ist, Roose- velt jetzt politische Festlegungen der So- wiets erreichen möchte, so hat er seinen Korb schon erhalten. Die„Prawda“ erklärte bezeichnenderweise am Jahrestag des anglo- sowietischen Vertrages, daß Verhandlungen oder Vereinbarungen über die nachkriegs- organisation Europas erst nach dem Kriege sich ermöglichen lassen würden. Bei diesem Gedanken scheint den Amerikanern aber al- les andere als wohl zu sein, denn in der „New Vork Daily News“ liest man, daß es wohl anzunehmen sei, die Sowjet-Union würde bei einer Besiegung Deutschlands als größter Einzelfaktor dastehen:„In diesem Fall wird die Sowiet-Union die Grenzen in Europa da ziehen, wo sie es will.“ 1939 forderte er zur Ermordung der polnischen Krakau, 27. Mai. Die jüdisch-bolschewistische Mordtat von Katvyn, deren Entdeckung in der ganzen zivilisierten Welt tiefste Abscheüu und Em- pörung hervorgerufen hat, erfährt eine neuerliche interessante Beleuchtung durch einen jetzt in der polnischen Presse des Ge- neralgouvernements wiedergegebenen Auf- ruf, der bereits im Herbst 1939 von sowie- tischen Flugzeugen in polnischer Sprache wisten in der Ukraine, Timoschenko, trug. In diesem Aufruf Timoschenkos wur⸗ den die polnischen Soldaten zur Erschla- gung ihrer eigenen Offiziere und Generale aufgefordert. Unter dem Hinweis, daß die polnischen Offiziere die Soldaten und ihre Familien, hassen würden, heißt es in dem Aufruf Timoschenkos wörtlich:„Die Offiziere und, Generie sind eure Feinde. Sie wollen nichts als euren Tod! Erschlagt eure Offiziere und Generale und folgt nicht den Befehlen eurer Offiziere. Vertreibt sie aus eurem Lande! Habt den Mut zu uns zu kommen, zur Roten Armee! Hier werdet ihr sorgfältige und auf- merksame Behandlung finden!“ Eichenlaub mit Schwertern für den DNB Aus dem Führerhauptquartier, 27. Mai Der Führer hat an den Tenno das nach- folgende Telegramm gerichtet: „Eure Majestät! Unter dem tiefen Ein- druck des heldenhaften Einsatzes Ihres Flottenchefs des Grohadmirals Isoroku MV a- mamoto und in Würdigung seiner ge- schichtlichen Verdienste in dem gemeinsa- men Kampf unserer Waffen habe ich dem gefallenen Helden das Ritterkreuz des Ei- sernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwer- tern verliehen.“ Admiral Isoroxu Vamamoto, der nach seinem Heldentod vom Tenno zum Groß- admiral ernannt wurde, war einer der fä- higsten Offlziere, welche die japanische Ma- rine besitzt. Die glänzenden Siege von Pearl Harbour und Malaya und die Kette der weiteren Erfolge der japanischen Flotte Abwehr des Sowiei-liewulisioſjes um Kubun Der Verlust von 40 Sowietpanzern Gradmesser der schweren Einbußen allen Seiten vernichtete oder zurücktrieb. Bei einem solchen Verfahren müssen die Verluste des Angreifers naturgemäß sehr stark sein, und der Abschuß von mehr als vierzig Panzern im Rahmen einer einzigen Angriffshandlung auf verhältnis- mäßig kleinem Raum kann als Gradmesser für, die dementsprechenden blutigen Ver- luste des Feindes gewertet werden. Nach bisher vorliegenden Meldungen wur- den allein am Kuban-Brückenkopf 18 sowie- tische Flugzeuge abgeschossen. Mit den 48 Abschüssen des Vortages über diesem Front- luste allein am Kuban-Brückenkopf in der letzten beiden Tagen auf insgesamt 66 Flugzeuge. Es ist nicht anzunehmen, daß die Kämpfe am Kubanbrückenkopf nunmehr abgeschlos- sen sind. Dazu sind die Angriffsvorberei- tungen der Sowjets viel zu umfangreich. Man wird also auch in den nächsten Tagen noch Meldungen hierüber zu erwarten ha- ben. Bei der genauen Kenntnis aller feind- licher Bewegungen dürften jedoch irgend- welche Uberraschungen am Kuban- brückenkopt kaum auftreten. ſen ab.“ äbgeworfen wurde und di terschrift des- abschnitt erhöhen sich die feindlichen Ver- rre pDEN 28. MAI 19432· win EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RFPE * — en leit beheben Die englische Zeitsrift„Shere“, die den Krach zwischen den Bolschewisten und pol- nischen Emigranten und den nicht minder scharf entbrannten Sthit zwischen tschechi- schen und polnischen Emigranten als eine schwere Belastung i das englische Be- mühen ansieht, den hropäischen Völkern zuzureden, sie würteh an der Seite Eng- lands ihre Unabhängikeit erhalten, wendet sich deshalb erregt en alle Diskussionen über Nachkriegsfr Für den Geisteszu- stand bei unseren zen ist nachstehende Begründung di Uslischen Zeitschrift aufschlußreich:„I noch niemand, wer welches Gebiet das am Waffenstill- standstage bhesetz ſen wird, noch wer an diesem Tage die faturmacht in Euroba sein wird, noch wer wem verbündet sein Hintergrund für die hington und Moskau, ſtätigt wird, daß die irtschaftszeitschrift, chert, derjenige, der Achsenfeinde sei zau Tatsache geworden, ie meisten internen Schwierigkeiten sei noch nicht bereinist: „Das gesamte politische Leben der Verbün- deten spielt sich also Hhoch immer auf einem Hintergrund von Fueht und Mißtrau- führende englische der„Economist“, ver glaube, das Bündnis( einer unumstößliche täusche sich sehr. Wie diese„sorgfältige und aufmerksame Behandlung“ in Wirklichkeit ausgesehen hat, erfuhr die Welt mit Entsetzen durch das Blutbad von Katyn, wo 12 000 polnische Offiziere von den jüc-bolschewistischen Menschenknechten auf die bestialistischste Art und Weise hingeschlachtet wur- den. ——— Gelesentlich der Ubernahme der polni- schen diplomatischen Interessen in Mos- kau durch Australien erklärte der polni- sche Generalkonsul in Sydney, wie von dort gemeldet wird, die 1939 bei der Be- setzung Ostpolens durch die Bolschewisten in die Sowjetunion verschleppten Po—- len seien nur, so viel man höre, in kleinen Gruppen auf 2400 zum großen Teil in Zen- tralasien und Sibirien liegende Ortschaften verteilt. Der Verbleib von 140 000 sei den polnischen Stellen bekannt. 12 000 Polen be- fänden sich aber trotz Stalins wiederholter Versprechungen, sie freizulassen, noch im- mer in Gefängnissen der Sowietunion. Der Führer ehrie Groſfudmirul Vumumolo gefallenen japanischen Flottenchef werden in der Geschichte immer mit dem Namen Vamamotos verknüpft bleiben. Ins- besondere war der große Anteil der Marine- luftwaffe an den japanischen Siegen un- mittelbar ein Verdienst des Grohadmirals Vamamoto, der den Namen,„Vater der Seea dler“ mit vollem Recht trug, denn seiner Initiative und unermüdlichen Sorgen hat die japanische Luftwaffe, deren erster Kommandeur und Instrukteur vVamamoto war, ihre glänzende Ausbildung zu ver- danken. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz Berlin, 27. Mai. Der Führer hat dem General der Infan- terie Karl Hollidt, Oberbefehlshaber einer Armee als 239. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Eichenlaub für rumänischen Stalingradkämpfer Bukarest, 27. Mai. Der deutsche General beim Oberkom- mando der rumänischen Wehrmacht, Gene- ral der Kavallerie Hansen, überreichte in ihrer Wohnung der Gattin des seit den Kämpfen um Stalingrad vermißten rumäni- schen Divisionsgenerals Mihail Lascar, das diesem als bisher einzigen rumänischen Offizier vom Führer verliehene Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Glückwünsche des Führers an den König von Afghanistan 3 Berlin, 27. Mai. Zum Unabhängigkeitstag in Afghanistan übermittelte der Führer dem König tele- grafisch seine Glückwünsche. Franea ehrt spanische Freiwilligen-Division * Madrid, 27. Mai. Staatschef General Franco beförderte auf Vorschlag des Heeresministers den Kom- mandanten der spanischen Freiwilligen-Di- vision, Brigadegeneral Esteban Infantes, zum Divisionsgeneral. hört er notwendig auch dem Gemüt an. chanshal, 27. Mar * Krieg ein Akt der Gewalt „Ist der Krieg ein Akt der Gewalt, so ge- Geht er nicht von diesem aus, so führt er doch mehr oder weniger auf dasselbe zu- rück, und dieses Mehr oder Weniger hängt nicht von dem Grade der Bildung, sondern von der Wichtigkeit und Dauer der feind- seligen Interessen ab.“ Das sagt ein mit allen hohen Gedanken des deutschen Ide- alismus durchtränkter Kriegsdenker, der General von Clausewitz. Er sagt es nicht von ungefähr dem deutschen Volke, das nun einmal das gemütvollste ist aller Völ- ker der Welt und doch durch seine Lage und Aufgabe bestimmt ist, das kriege- rischste Volk der Welt zu sein. Er sagt solches, um das Volk seelisch so hart zu machen, wie es seine Schicksalslage ver- langt. Er sagt es dem deutschen Volk, weil es im Grunde seiner Seele humaner denkt, als alle Nationen, die die Humänität auf ihre Werbeplakate gesetzt haben, aber sie durch gemeinsten Terror praktizieren. Das Mehr oder Weniger der Gewalt hängt, so sagt Clausewitz, von der Wich- tigkeit und, Dauer der feindseligen Inter- essen ab. Wir können also bolschewisti- sche Grausamkeit nicht mit christlicher Nächstenliebe vergelten. Wir können jü- dische Unterwühlung der nationalen Fun- damente nicht mit Duldsamkeit beantwor- ten. Wir können amerikanische Phosphor- kanister auf die Dächer, die unsere Frauen und Kinder schützen sollen, nicht mit dem Bekenntnis zur Humanität vergelten. Wir können britische Luftminen gegen Talsper- ren, die die Trinkwasserversorgung unserer Städte verbessern sollen, nicht mit Gemüt beantworten. Sondern nur mit Gewalt! Je Pflicht. Denn es ist der Gegner, der uns keine Wahl läßt! Clausewitz wirkte und lehrte in einer Epoche, die ihre Kriege noch in wenigen Schlachten entschied, bei denen der Feld- herr hoch zu Roß oder abgesessen vom Feldherrnhügel aus schneidige Attacken reiten ließ und die Musketiere hinter der wehenden Fahne auf den Feind stürmten. Es gab noch keine zusammenhängenden Fronten über Hunderte und Tausende von Kilometern, keine Maschinengewehre und⸗ keine Handgranaten, keine Minensperren und keine Bunker und Panzerungetüme, keine Stukas und keine Schlachtflieger. Und das volk in den Städten der Heimat prauchte nicht in Kellergewölben und Luft- schutzbunkern vor Sprengbomben und Luft- minen Frau, Kind und Greis zu bergen. Und doch sieht Clausewitz klar, daß trot⸗ allen„Kulturfortschrittes“ der Krieg ein Akt der Gewalt bleibt, ja es noch stärker wird.„Die Erfindung des Pulvers, die im- mer weitergehende Ausbildung des Feuer- gewehres, zeigen schon hinreichend, daß die in dem Begriffe des Krieges liegende Ten- denz zur Vernichtung des Gegners auch faktisch durch die zunehmende Bildung kei- neswegs gestört oder abgelenkt worden ist“, meint Clausewitz. Und er folgert:„Wir wiederholen also unseren Satz: Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung derselben keine Grenzen; 30 gibt jeder dem anderen das Gesetz, es ent- steht eine Wechselwirkung, die dem Be- griffe nach zum Außersten führen muß.“ Dem Begriffe nach—, der Wirklichkeit nach setzt der Entwicklung zum Außersten der Gewalt einfach der Stärkere die Grenze durch seinen Sieg. Erst der Sieg endet die Gewalt. Und das geht, so meint Clausewitz, härter wir zuschlagen auf den Angreifer, um so unbedingter erfüllen wir unsere auch das Gemüt an! Und zumal das deut- sche in diesem Kriege.„ B5. Sireillichier aui Argeniinien Berlin, 27. Mai. Wenn man in beutiger Zeit, wo Europa und Amerika tatsächlich zwei von einander abgeschlossene Welten sind, von Amerika heimkommt, so heißt es überall:„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Die häufigste Frage, die einem gestellt wird, ist:„Wie ist es denn jetzt dort so in-name- rika?“ Um sie erschöpfend zu beantworten, müßte man Bücher schreiben, aber für Bücher gibt es jetzt kein Papier, und bis man sie alle geschrieben hätte, ist der Krieg zu Ende, denn jeder hat heute etwas Wich- tigeres zu tun, als Bücher zu schreiben. Das einzig Mögliche ist, eine und die andere Frage zu beantworten, indem man aus dem Stegreif Schlaglichter auf Umstände und Verhältnisse wirft, die gerade interessieren oder in Erinnerung kommen. Selbst wenn sich diese Fragen auf ein einzelnes Land beziehen, kann man im Rahmen kurzer Zei- tungsartikel nur andeutungsweise darauf eingehen. Da kam kürzlich das Thema Argentinien aufs Tapet. Argentinien ist ein Land von 2 197 000 qkm mit 15 oder 16 Millionen Ein- wohnern, über das viele Bücher geschrieben worden sind, wo alles nachzulesen ist; man kann nicht immer wieder von vorn anfangen. Man kann höchstens einiges davon er- wähnen, was gerade heute von Interesse ist, oder was einem dort gerade begegnet oder aufgefallen ist. Zum Beispiel ist in Buenos Aires, gleich wo man ankommt am Hafen, ein Bahnhof, der heißt Retiro. Das ganze Stadtviertel dort heißt so. Retiro bedeutet Rückzug, und wenn man frägt, wieso der Bahnhof und das Stadt- viertel gerade„Rückzug“ genannt wurden, so erfährt man, daß es damit eine Bewandt- nis hat. Sie heißen zur Erinnerung so an zwei glorreiche Rückzüge der Briten in Arge- tinien. Was nämlich Mister Roosevelt bei seiner panamerikanischen Propaganda zum Schutz des Kontinents gänzlich vergessen hat, ist, daß es nicht die Deutschen waren, die In- vasionen auf den amerikanischen Kontinent machten, sondern die Engländer. Wo sie Fuß fassen und etwas holen zu können glaubten, waren die Briten an den amerika- nischen Küsten zugange, vom Piraten„Sir“ Francis Drake bis zur Besetzung der Mal- vinen. So benutzten sie auch im Jahre 1806 die Gelegenheit, daß der spanische Vizekönig de Sobremonte mit seinen Truppen in Monte- video beschäftigt war, um unversehens am Strand von Quilmes am La Plata 1800 Mann unter Admiral Home Popham zu landen und damit die offene Stadt Buenos Aires zu über- fallen. Sobremontie schickte den Grafen Li- niers mit Truppen nach Buenos Aires, der sich im Delta des Parana mit Pueyrredon vereinigte. Pueyrredon hatte seinerseits eine Streitmacht aus Bürgern von Buenos Aires und Gauchos zusammengebracht, um den Feind zu vertreiben. Die Briten wurden in Zzwei Tagen in der Stadt eingeschlossen und mußten mit ihrem Kommandanten Lord Be- resford kapitulieren. Ein Jahr später versuchten es die Briten noch einmal und landeten unter, dem Befehl Sir Manuel Achmutys und Whitelokes 15 000 Mann. Diese für damalige Verhältnisse über- mächtige Heeresmacht- Buenos Aires zählte damals etwa 50 000 Einwohner— versuchte, in die Stadt einzudringen, wurde aber von den auf Strahßen und Dächern verbarrika- dierten Bewohnern mit vernichtendem Ge⸗ wehrfeuer empfangen. Die Bonarenser mach- ten dann einen Gegenangriff und trieben die Engländer in den Hafen. Etwa ein Drittel der Briten kam um, die restlichen 10 000 kapitulierten am 6. Juli 1807 mit fliegenden Fahnen vor den Argentiniern. Seitdem trägt der Ort ihres glorreichen Rückzugs den Na- men„Retiro“, und der 6. Juli ist ein natio- naler Feiertag in Argentinien: Der Jahres- tag der Befreiung von den Engländern. Die Deutschen waren übrigens vor den Briten und vor den„Amerikanern“ in über die Gründung der argentinischen Hauptstadt stammen sogar von einem Deut- schen nämlich dem Landsknecht Ulrich Schmidel. Es ist bezeichnend, daß es wie- der einmal ein Deutscher war, mit dem die Geschichtsschreibung Argentiniens, begann. Dieser zwischen 1500 und 1510 in Straubing geborene und von Ulm aus in die Welt ge⸗- zogene Landsknecht ist sozusagen der Ahn- herr unserer heutigen PKs. Nicht daß ihn jemand als Berichterstatter mitgeschickt hätte, sondern weil er, der tags die Lanze führte, zur Nacht statt nach Gold-, Silber- und Weiberschätzen herumzusuchen seine Gänsefeder und seine Gallustinte hervor- kramte und Kriegsberichte und Tagebücher schrieb. Dank seiner Aufzeichnungen weiß die Welt, daß Buenos Aires im März 1535 gegründet wurde. Dieser Schmidel kam zu- sammen mit anderen 500 Deutschen und 2500 Spaniern mit der Expedition des Pedro Mendoza in den La Plata. Seitdem dürften etwa 3800 000 Deutsche nach Argentinien eingewandert sein. 1925 wurden aber nur noch 130 000 dort gezählt. das bedeutet, daß ein Teil von ihnen, und auf jeden Fall die Mehrzahl ihrer Kinder, Argentinier geworden sind. Das deutsche Volk hat also mit seinem Blut zur Bildung des argentinischen Volkes beigetragen. Wenn heute im Verlauf der panamerikani- schen Bestrebungen der USA versucht wird, die Deutschen in ganz Amerika um die Früchte ihrer Jahrzehnte und Jahrhunderte langen Arbeit zu prellen und alles Deutsche in Amerika auszurotten, so wird doch eines bestehen bleiben: Der deutsche Tropfen Blut, der in den Adern fast all dieser Völker Amerikas rollt, und der Beitrag, den diese Einwanderer wirtschaftlich und kultu- rell für das Land geleistet haben. Laut der Statistik setzt sich in Argenti- nien die Bevölkerung aus etwa 90 Pro- zent Weißen, 5 Prozent Indianern, 1 Pro- zent anderen Rassen und 4. Prozent Misch- lingen zusammen. Man kann mit solchen Zahlen wenig anfangen. Einmal weiß man nicht, was rassisch alles unter Weißen ein- begriffen ist, zum anderen was anders als politische Staatsbürger unter Argentiniern zu verstehen ist. Das Hauptkontingent der Weißen stellten doch wohl die Spanier. Von 1890 bis 1925 aber sind über 5 Millionen Personen nach Argentinien eingewandert. Die Besie delung Argentiniens ging von Buenos Aires aus nur langsam vor- Wwärts. Zunächst waren es Stadtgründungen, Etappen auf dem lang gesuchten Weg ins Silberland Peru: Tucuman, Santa Fe, Cor- doba, Mendoza, San Luis. Erst später kamen Häfen wie Bahia Blanca, Viedma, San An- tonio, Rivadavia dazu, und nur langsam entwickelten sich aus Kirchspielen und Ha- zienden größere Orte des Inlandes. Die Stadt Buenos Aires behielt für immer das Ubergewicht. Die politische nationale Prä- gung ging von ihr aus. In ihrem nächsten Hinterland siedelten noch 1820 nicht mehr als etwa 200 000 Weiße. Das ganze große Grasland, die Pampa, gehörte den In- dianern. Nachdem diese vom Weißen die Flinte und das Pferd übernommen hatten, war der Räubereien und Viehdiebstähle kein Ende. Erst 1833, unter dem Diktator Ortiz de Rosas räumte der„Tiger der Pampa“, Guiroga, in einem richtigen Krieg . — mit großem Aufgebot mit den Indianern auf und drängte sie endgültig in die Kor- dillere. Es ist klar, daß dieser fortwährende Grenzerkampf der Landbewohner diese hart und zäh machte, daß die Hacienderos, deren jeder auf sich gestellt, Herr so viel Landes War, als er verteidigen konnte, daß die sich von der Hauptstadt in diesem Kampf nicht genügend unterstützt fühlenden Provinzen die ferne Hauptstadt als einen Kropf emp- fanden. Darauf wieder erklären sich die blutigen Kämpfe zwischen Land und Stadt, wenn die Stadt ihre Herrschaft geltend machen wollte. Es ist auch klar, daß, wo Indianer in die Dienste der weißen Herren traten und etwa eine Rassenmischung zu- standekam, auch manches von der Unbän- digkeit des Indianers in die Herrenrasse mit überging. So wuchs dort draußen auf der Pampa ein Geschlecht heran, abgehärtet in der einfachen Lebensweise, rauh im Um- gang, verwachsen mit dem Pferd und dem Rind, selbständig und selbstbewußt, frei. Ganz ähnlich wie im Süden Chiles hat der argentinische Süden mit dem Produkt die- ser Entwicklung, dem Gaucho, den Ein- schuß in den argentinischen Volkscharak- ter gegeben, der immer wieder im Persön- lichen wie im Politischen als Selbstbewußt⸗ sein und Freiheitsdrang hervortritt. Andererseits haben die weit auseinander Isolierten Städte das konservative Element gestellt, das, auch nach der Unabhängig- keitserklärung, das kulturelle iberische Erbe pflegte. Gerade gegenüber den anglo-ameri- kanischen Uberfremdungsversuchen der letzten Zeit ist es von argentinischer Seite wieder besonders betont worden. Schließ- lich hat die starke Einwanderung, die zum großen Teil im Eingangshafen Buenos Aires hängen blieb, gerade dieser Stadt ihren kos- mopolitischen Charakter gegeben, sie wirt- schaftlich befruchtet und zu einem Handels- zentrum gemacht. Gerade die Vereinigung von Haupthafen und Hauptstadt gab dem metropolitanischen Argentinier jene Groß- Zligigkeit und den weiten Horizont, durch den er sich von den anderen Südamerika- nern unterscheidet. Frank H. Scehmolek. 256 Banditenüberfülle in Agypten wurden während der ersten vier Monate dieses Jahres „auf Warenlager, Versorgungszentren und Transporte durchgeführt, Lissabon, 27. Mai.(Eig. Dienst) „Ungeahnt schwere und blutige Opera- tionen stehen den Amerikanern im Pazi- fik bevor, und die Vereinigten Staaten werden wohl oder übel sehr harte Opfer bringen müssen, die ihnen niemand wird abnehmen können oder wollen.“ Mit dieser Ankündigung wendet sich im Juni- heft der bekannten amerikanischen Zeit- schrift„The American“ der führende Geo- politiker Amerikas, Professor George Dr. Renner von der Columbia-Universität, an die Offentlichkeit der USA. Ganz unverhüllt hält Renner dabei seinen Landsleuten vor, für die Kämpfe im Pazifik genügten nicht allein Waffen. Das amerikanische Volk müsse sich darauf einstellen, auch Ideen a ls Kampfmittel zu verwenden, wenn es stark genug sein wolle, die ihm bevor- stehenden Qpfer zu ertragen. „Die Strategie der amerikanischen Kriegs- führung“, so gesteht der aimerikanische Geo- politiker ein,„hat eine Reihe ernster und verhängnisvoller Fehler begangen. Das Flugzeug hat die strategische und geogra- fische Lage in Ostasien grundsätzlich ver- ändert, und zwar zugunsten Japans. Man hatte sich in den amerikanischen Kom- mandostellen“, so verrät Renner,„darauf eingestellt, gegen Japan eine ausgesprochene Seekriegsstrategie anzuwenden,- für die die Lage Amerikas und seine Stützpunkte im Pazifik durchaus günstig erscheinen. Das Vorhandehsein einer schlagfertigen japani- schen Luftwaffe sowie die japanischen Er- oberungen haben jedoch die Lage vollkom- men zuungunsten der USA verschoben.“ „Ein außerordentlich bitterer Schlag und Mißerfolg“, so stellt Renner fest,„ist es für die USA gewesen, Kisk a und die Salo- monen zu verlieren, und es ist nun das Grundgebot für die Kriegsführung Ameri- kas, erst einmal die Salomonen und Kiska wieder in amerikanische Hand zu bringen“. Ganz offensichtlich bemüht sich der ame- rikanische Geopolitiker, dessen Bindung zum Weißen Haus bekannt ist, die Bedeu- tung der Kämpfe auf Attu herabzumin- polrriscHE NOTIZEEN Pr. Es sei dringend erforderlich, mit die- sen Worten machte unlängst der Chef der amerikanischen Bundespolizei, Edgar Hoo- ver, dem gepreßten Herzen Luft, eine Gegen- offensive aller städtischen, staatlichen und bhundesamtlichen Organisationen gegen das beständig anschwellende Verbrechertum zu beginnen. Irgend etwas ist nicht in Ordnung mit der Moral unserer Nation, begründete er seine Forderung, wenn noch nicht wahl- fähige Jugendliché fünfzehn Prozent aller Morde, fünfunddreiſig Prozent aller Raub- überfälle, fünfzig Prozent aller Einbrüche und achtundfünfzig Prozent aller Autodieb- stähle begehen. Der Anteil der noch nicht mündigen jungen Mädchen, die wegen des Vergehens gegen den öflentlichen Anstand verhaftet werden mußten, hat sogar die Zahl von sechsundsiebzig Prozent aller derartigen Festnahmen erreicht. Aber auch Edgar Hoover ist sich darüber im klaren, daſi die Organisationen der gro- Ben Parteien alles daran setzen werden, durchgreifende Maßnahmen zu verhindern, da gerade ihre hervorragendsten lohalen Führer selbst dem inneren Ring des Gang- stertums angehören. In Philadelphia, mel- dete vor ein paar Wochen der„Inquirer“, habe sich eine Gruppe von siebzig Bürgern gebildet, die das unerhörte Treiben der De- mokraten,„Leichen“ zur Wahlurne zu schik- ken, unter die Lupe zu nehmen beabsich- tigen. Natürlich versuchen die Roosevelt- anhänger, die wißbegierigen Siebzig unter Druck zu setzen. Dennoch gelang es diesen, die überraschende Entdeckung zu machen, daß im vergangenen Jahr 94 500 Verstor- bene, als sei überhaupt nichts geschehen, als aktive Wähler auf den Listen figurierten. Allein im April dieses Jahres hat man wei— tere 6000„tote Seelen“ gefunden, Leute, die entweder verstorben oder verzogen waren, ohne indessen won den zuständigen Behör- den in den Wählerlisten gelöscht zu sein: ihre Funktion sollte bei der nächsten Wahl offenbar von willfährigen Strohmännern aus- geübt werden.„So das geschieht am grünen Holz, was wird am dürren werden?“, d. h. wenn die Regierungspartei sich nicht scheut, ihre Macht auf. Lug und Trug zu gründen, was soll die jungen Leute davon abhalten, unter die Gangster zu gehen? Franz v. Roggenback Berlin, 27. Mai. Es gab eine Zeit, und sie liegt gar nicht weit zurück, da es als eine der fundamen- talen politischen Wahrheiten galt, den bri- tisch-russischen Gegensatz als naturgegeben und unaufhebbar vorauszusetzen. Die These ist fast so alt wie die britisch-indische Kom- panie, d. h. die britischen Bemühungen, das Indiameerreich zur Basis der englischen Weltherrschaft auszubauen. Das ganze 19. Jahrhundert hat von ihr gelebt und bis hart an die Schwelle der Gegenwart verfolgt man ihren Einfluß auf die politische Mei- nungsbildung Europas. Demgegenüber steht das Urteil eines unserer engsten Mitbürger, der schon in den neunziger Jahren die Be- hauptung vom unlösbaren Weltkonflikt der beiden Antipoden als„langjährigen Gemein- platz“ charakterisiert.„Seit England auf- gab“, schreibt am 10. Januar 1896 der Frei- herr Franz v. Roggenbach an seinen Freund Albrecht v. Stosch,„den Sultan als Faktor in seinem Spiel zu behandeln und selbst helfen wird, Rußland in Kleinasien zu installieren, besteht dieser Gegensatz nicht mehr. Ebensowenig an der indischen Grenze. Dasselbe ist mit Ostasien der Fall. Der englische Import nach China geht über Hongkong, Schanghai und die Endpunkte der birmanischen Bahnen. England wird selbst helfen, die russisch-sibirischen Bah- nen durch die Mandschurei zu bauen. Alles andere ist Nebelbild.“ Schon zwei Monate vorher hatte Roggen- hach anläßlich der Behandlung des, orien- talischen Problems sich ganz ähnlich ge⸗ äußert.„Rußland wird wahrscheinlich schon bei Lebzeiten des kranken Mannes“, schrieb er damals an den gleichen Adressaten, der als erster reichsdeutscher Chef der Admira- Utät wie kaum ein anderer in der Lage war, Partner der weltpolitischen Dialoge des ba- Der Sekretär der kommunistischen Partei in Indien, P. C. Joshi, richtete dieser Tage einen Aufruf an die Inder, ihre politischen und kommunalen Streitigkeiten zu verges- sen und gemeinsame Sache mit den ver- einigten Nationen zu machen, um den Krieg zu gewinnen. Die kommunistische Partei, die im Laufe der letzten acht Jahre ein illegales Dasein im Verborgenen führen mußte, be⸗ hauptet heute, eine Stärke von nahezu 16 000 Mitgliedern zu haben und 800 000 Arbeiter und Bauern zu vertreten. Joshi erklärte, der Weg zur Freiheit führe über die„erfolg- reiche Verteidigung Indiens“. Das aber be- deute, daß das indische Volk sich mit den Völkern der Welt vereinigen müsse, um den Krieg als patriotischen Krieg für alle zu führen. Man wird ruhig annehmen können, daß der Stand der politischen Bildung in der breiten Masse des indischen Volks nicht an- näühernd so hoch ist wie der, den die euro- päischen Arbeiter erreicht haben. Hafür hat schon das britische Regierungssystem ge- sorgt, das die größte Zahl der Werktätigen Indiens als Analphabeten heranwachsen ließ. Aber das verdient der indische Arbei- ter nun doch nicht: daß man ihm einen der- artigen Galimathias verabreicht und dann noch erwartet, er solle danach leben und streben. Was heißt es denn wohl, einen „batriotischen Krieg für alle“ führen? Wenn überhaupt etwas, so kann man sich höch- stens darunter vorstellen, daß die Inder sich als Kanonenfutter und Arbeitssklaven für alle diejenigen hergeben sollen, die ein Interesse daran haben. Die abendländische Welt mit ihren hundert und aber hundert Millionen Bauern und Arbeitern zu vernich- ten. Daran aber hat das indische Volk sei- nerseits nicht das geringste Interesse. Es Will frei sein. In erster Linie von seinen britischen Zwingherrn, in zweiter vom Regi- ment aller derjenigen Inder, die der eng- lischen Willkürherrschaft als Instrument dienen. Dafür ist es auch bereit, wie die Er- eignisse der letzten Jahre zeigten, sein Le- ben einzusetzen, nicht aber für die ver- schwommenen Ziele, die Moskau und Lon- don neuestens durch den Mund indischer Kommunistenführer formulieren lassen. dischen Edelmanns zu sein,„Armenien zum Schutze von Leben und Eigentum besetzen. Dagegen hat schwerlich jemand etwas ein- zuwenden. Am wenigsten England. Schon bei dem Berliner Kongreß, als Batum Ruß- land ausgeliefert wurde, sagte mir der eng- lische militärische Konsulent:„We don't care for Batoum, let them take Armenia too“. Nicht anders ist es mit Konstantinopel. Schon nach Beendigung des Krimkrieges stand es bei englischen Politikern fest, um den Besitz von Konstantinopel keinen Krieg zu führen, und Zypern wurde seinerzeit im Hinblick auf diese sichere und nicht auf- zuhaltende Eventualität in Pfand genom- men. Damit ist freilich nicht gesagt, daß es nicht auch in London erwünscht war, diese schließliche Wendung möglichst lange durch Erhaltung des Status quo aufzuhalten. Diese Meinung kam ihm nicht von unge- fähr. Roggenbach hatte die deutschen Be- mühungen, sich England zu nähern und, wenn möglich, eine politische Interessenge- meinschaft der beiden Reiche herzustellen, immer skeptisch beurteilt. Aber er hatte auch hinsichtlich seiner Einstellung zum Rußland-Problem eine tiefe Wandlung sei- néer politischen Anschauungen durchge- macht. Hatte er in den Jahren unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Berliner Kongreß(von 1878) noch auf dem Stand- punkt gestanden, Bismarck habe mehr tun müssen als dem Nachbarn im Osten eine gewisse„übelwollende Passivität“ zu zei- gen, so hatte er sich bereits in den frühen achtziger Jahren dahin geläutert, das Za- renreich als Faktor einer konstruktiven europäischen Politik abzuschreiben. In einem Brief vom 15. Januar 1883 weist er auf die innerrussischen Auflösungserscheinungen hin, die- hier klingen seine Ausführungen so gegenwartsnah, als seien sie gestern nie- dergelegt- nicht nur in sich Gefahren bergen, sondern uns auch früher oder spü- ter nötigen können, zugunsten der Deut- — Amerikunisches Blul für den Krieg gegen jupun Führender USA-Geopolitiker stellt verhängnisvolle strategische Fehler Washingtons fest dern. Er unterstreicht dabei mit stärk- stem Nachdruck, daß nur Kiska der wirk- lich wichtige und maßgebende Stützpunkt der Aléuten-Inseln sei.- Aber selbst, wenn es den Amerikanern r dem Einsatz stärkster Kräfte und hoher Opfer gelingen sollte, Kiska wieder den Japanern zu ent- reißen, so würde nach Renners Ansicht eine solche Entwicklung noch in keiner Weise eine Entscheidung im Nordpazifik darstellen.* Dieses Eingeständnis Renners ist ein ganz Klarer und deutlicher Bämpfer auf die übertriebene Agitation, die in den Ver- einigten Staaten mit der amerikanischen Landung auf Attu begann, und deren Zweck hauptsächlich ein außenpolitischer war. Man wollte angesichts des Churchill-Be- suches und der Forderungen nach einem stärkeren Kriegseinsatz Englands eine ame- rikanische Offensive im Pazifik vortäuschen. Gleichzeltig sollte auch auf Stalin ein Ein- Imperialislischer Wahnsinnsplun der UBM Stützpunkte in aller Welt sollen Zwangsherrschaft sichern Vigo, 27. Mai.(HB-Funk.) Ein interessantes Schlaglicht auf die g r ö- Benwahnsinnigen Nachkriegs- pläne Washingtons wirft ein Artikel in der USA-Wochenschrift„Newswee“. Ein militärischen Kreisen nahestehender, unbe- kannter Verfasser schreibt, daß angesichts der Entwicklung der Luftwaffe nur ein „weltweites System von Stützpunkten“ die Vereinigten Staaten schützen Kkönne. Der Erdball wird von dem verfasser in drei Sicherheitszonen aufgeteilt: Paziflk, Atlantik und Eurasien. Die stra- tegische Vorkriegslage der USA, so meint der Verfasser, sei„viel zu schwach“ ge- wesen. Die neue Linie müsse von Kalifor- nien ausgehen und in Nagasaki enden, das zu einer starken USA-Festung ausgebaut werden müsse.() Dex asiatische Kontinent müßte von den USA durch die Kette Su- rabaya, Schonan, Hongkong und Schang- hai gesichert werden. Auch der Atlantik zu„sichern“ durch Anlegung von USA- tützpunkten an der Tokio, 27. Mai Anläßlich des heutigen 38. Marinetages dankte Marineminister Shimada im ja- panischen Nationalheiligtum, den Ise-Tem- pel, den Ahnengöttern für den Sieg der ja- panischen Waffen und bat um ihren wei-— teren Beistand. Seinen Gebeten schlossen sich im gleichen Augenblick vom hohen Norden bis in die südlichen Tropengebiete alle Mannschaften und Offlziere der Kai- serlichen Marine an, die sich in Richtung nach dem Ise-Tempel verneigten und damit gleichzeitig still ihre im Kampf für das Vaterland gefallenen Kameraden ehrten. Im Anschluß an seinen Besuch am Ose-Schrein besuchte der Marineminister ein Marinehospital in der Nähe des Tempels. Ob an der Front oder in der Heimat, wir sind heute alle Soldaten, unter diesem Erhifterte Angrifie um Kubun ahgewiesen 63 Flugzeuge im Osten und 29 im Mittelmeer wurden abgeschossen Fanzer. sperre und sank. abgeschossen. und nordamerikanische Flugzeuge, darunter z0g von 1861 bis 1865 als Außenminister ge- schen in den Ostseeprovinzen eine analoge Bewegung zu fördern, wie wir sie in Hol- stein Ende der 40er Jahre organisierten. Sol- len wir, fragte er mit hellseherischer Klar- heit,„die Wendung beklagen, zu welcher diese Prämissen hinführen, sollen wir einem Zusammenstoß zwischen der slawischen und germanischen Welt so ängstlich aus dem Wege gehen, wie die alte Schule preußischer Diplomaten? Ich denke: Nein. Einmal muß das Deutsche Reich doch den verhängnis- vollen Schritt, zu dem Friedrich II. durch seine Isolierung in Europa getrieben wurde, zurüektun und aufhören, die unzuverlässige russische Freundschaft mit dem Aufopfern aller gesunden Entwicklungen im Osten zu erkaufen.“ Es gibt kaum ein Wort im politischen Schrifttum der Deutschen, daß so frühzei- tig die Wege gewiesen hat, auf die das europäische Schicksal das Reich endlich ge- zwungen hat. Und doch wurde es von einem Mann gesprochen, der wenig oder gar nichts mehr mit der offlziellen Politik des Zweiten Reichs zu tun hatte. Franz v. Roggenbach aus Mannheim hatte seinem Großher- dient. Nach dem Vertrag von Gastein, in dem Gsterreich und Preußen das Kondomi- nium über Schleswig-Holstein ausgehandelt hatten, trat er von seinem Posten zurück, um wider eigenes Erwarten und den Wunsch seiner Freunde, zu denen auch der derzeitige Großherzog von Baden zählte, niemals wieder in offizieller Stellung aktiv in das politische Geschehen eingreifen zu können. Aber er lebte nicht nur der Be⸗ wirtschaftung seiner Güter, sondern er hat als Berater der Kaiserin Augusta, Wil- helms I. ehrgeiziger Gemahlin, und spüter des Kronprinzenkreises sowie als engster Freund Albrecht v. Stoschs viel dazu tun können, durch Briefe, Unterredungen und Denkschriften(sie liegen nunmehr als Band 4 455 8 fluß ausgeübt und der Reise Davies ein be- sonderer Nachdruck verliehen werden. Man ist in Washington jetzt aber zweifel- los besorgt, daß dieser Kkünstliche Optimis- mus übertriebene Hoffnungen in der ameri- kanischen Bevölkerung hervorrufen könnte, und der wissenschaftliche Ruf Renners als führender Geopolitiker der USA wird nun eingesetzt, um diesen gefährlichen und un- berechtigten Optimismus der Amerikaner abzubremsen. Das Hauptgewicht eines Krieges ge- gen Japan werde wohl oder übel auf Ame- ikaselbst lasten bleiben, und es sei die Aufgabe, die amerikanische Be- völkerung erst einmal geopolitisch und geo- graphisch denken zu lehren, damit ihr dar- aus die Kraft erwachse, den bevorstehenden gewaltigen Opfern entgegenzugehen. Zum totalen Kampf gegen Japan seien nicht nur Washington, sondern auch geistige Kräfte Junun beging leierlich seinen Marinelug Marineminister Shimada im Iso-Tempel/ Die Gesamterfolge großes nötig, die Amerika mobilisieren müsse. europäischen und afrikanischen Küste. Brei strategische Linien müßten hier von den Vereinigten Staaten ausgebaut werden: Neu- fundland- Grönland- Island-England(ö) und Drontheim in Norwegen(). Die zweite Linie ginge von den Bermudas über die Azoren() nach Gibraltar und die dritte über Portoriko, Trinidad, Natal nach Dakar. Die Europazone sei vor allem durch kolgende Linie zu schützen: Gibraltar, Bi- serta, Kreta, Alexandria, Basra, Aden und Ceylon. Außerdem müsse man sich mit der Türkei über Stützpunkte in der Nähe von Ankara einigen(. Aufgabe des USA--Staatsdepartements werde es sein, diese Stützpunkte bereits während des Krieges sicherzustellen. Die bisher in britischer Hand befindlichen Stütz- punkte müßten durch ein Abkommen für die USA erschlossen werden. Die westindi- schen Basen seien ja durch das seinerzeit abgeschlossene Tauschabkommen(Zerstörer) schon fest in nordamerikanischer Hand. Der Rest müsse größtenteils noch militärisch er- obert werden. Leitwort begeht das japanische Volk heute den Ehrentag seiner Marine. Im Sinne die- ser Parole und angesichts des Ernstes der Kriegszeit ist von glänzenden Feiern, Pa- raden und dergleichen abgesehen worden. Stolze Erfolge konnte die Kaiserliche Ma- rine seit Kriegsausbruch unter Grohadmiral Kamamoto auf allen Kriegsschauplätzen erringen. Nach Zusammenstellungen der Presse hat die japanische Marine seit Beginn des Paziflkkrieges 505 feindliche Kriegsschiffe und 484 Handelsschiffe ver- senkt oder schwer beschädigt, 503 Schiffe aller Größen erbeutet und 4826 Flug- zeuge abgeschossen oder am Boden ver- nichtet. Die japanischen Verluste.— ge. genüber den Verlusten des Feindes bel Kriegsschiffen im Verhältnis:5,7, bei Han- Gegen die Ostfront des Kuban-Brück mehreren Divisionen zu heftigen Angriffen an. Unsere Truppen, von Kampf- und Nah- kampffliegergeschwadern der Luftwaffe unterstützt, schlugen den Feind im Gegenangriff zurück und brachten die immer wiederholten Durchbruchsversuche des Gegners zum Scheitern. Die Bolschewisten erlitten hohe blutige Verluste und verloren mehr als 40 Im finnischen Meerbusen lief ein sowietisches Unterseeboot auf eine deutsche Minen- In den Gewässern der Fischerhalbinsel versenkten schnelle deutsche Kampfflugzeuge ein feindliches Frachtschiff von 1500 BRT und warfen ein Küstenfahrzeusg in Brand. An der Ostfront wurden gestern 63So0wfietflugzeuge bei fünf eigenen Verlusten Im Mittelmeerraum vernichtete die Luftwaffe am 25. 5. und 26. 5. 29 britische vor der nordamerikanischen Küste wurde ein feindlicher Zerstörer in der Nacht vom 25. auf 26. 5. durch Bomben schwer getroffen. 35 der„Deutschen Sesſhlchtsdusllen des 19. delsschiffen:5 und bei Flugzeugen:6. Aus dem Führerhauptquartier, 27, Mal. enkopfes traten die Sowjets gestern mit * Sauckel und Laval vor der Presse Paris, 27. Mal. GB-Vunk) In den Räumen der deutschen Botschaft Groß. rreitag, in Paris sprachen der Generalbevollmüch⸗- tigte für den Arbeitseinsatz in Deutschland, Gauleiter Sauckel, und der französische Re- gierungschef Laval zur Presse. Gauleiten Sauckel bemerkte eingangs, daß diese Winter und dieses Frühjahr für Deutschland und die mit Deutschland verbündeten Völ ker und für Europa sehr schwer und seh hart gewesen sind, und doch konnte da Material der deutschen Wehrmacht tota ergänzt werden. Regierungschef Laval er- klärte:„In dem großen Drama von heute kann Frankreich weder passiv noch gleich gültig bleiben. Das Blut der deutschen Ju gend fließt im Osten und anderswo, um den Bolschewismus den Weg zu verlegen. Frank reich muß seinen Beitrag bringen, um denen zu helfen, die das abwenden wollen, was die gröhte Gefahr ist, nämlich den Bolsche wismus. Frankreich ist nach wie vor ein besiegtes Volk, aber ich will, daß wir durch unsere Haltung, unsere Taten und unseren Willen dazu gelangen, daß- wir ein Land werden, das frei der europäischen Gestal- tung beitritt. Hierbei kommt es allerdings nur auf Taten an.“— Mause Unten auf der mancherlei zu se. neulich gesagt, schwimmen? Wid Erika sich über di derkherzen dunkt Augenblick lang 2 länders hinunterzu: einander schwirre- Reißaus nehmen Augenblick hinunt läßt nicht locker. Kommt da vorn man schon lange n ters Grißf hat sic Klein Erika fühlt nun bald der erse/ kommen muß. Wä eifrigen Gespräch macht und steht a- die Welt von hier VNeckar alles zu sc lein sieht das Ki- wei Paddler, die nren. Wagen une zehen Handelsvertrages teilen iranische Zei- Schlageterfeier in Sehönau. s0 winzig kKlein sch Frelburg, 27. Mal ein iebendiges Sp Vor dem mit Blumen geschmückten Grab- dem ein Arbeiter mal Schlageters auf dem Friedhof seiner wirft. Mutig spring Heimatstadt Schönau im Wiesental- hatten allen vieren, das sich mit den Geschwistern Schlageters die Gieich ist es von d führenden Persönlichkeiten der Partei, die pe getrieben. Ob Wehrmacht und die Vertreter der Stadt zu peit streckt Erika einer erhebenden Feierstunde eingefunden. wackeren Tier nac Von Gauleiter Röhn wurden Kränze nie- pfiötzlich vermiß dergelegt, darunter die des Leiters der Par- und ruft erschrec teikanzlei, des Gauleiters und Reichsstatt- nun ist das Unnei halters Robert Wasner. fest. Hindurch ist bdeim Rückweg sin echen geraten. Eri Aufruf an die Tschechen eisernen Halskraus Pras, 27. Mal HB-Funk) wegung schafft ner Am Mittwoch erschien die Protektorats- zu aufgeregt. In regierung unter Führung ihres Vorsitzen- zdchoi an ein Brich den, Justizminister Dr. Krej e i, beim stän- en ihr Töchterche digen Vertreter des Reichsprotektors, befreit werden mi Staatssekretär-Obergruppenführer bedachtiger.„, Wo Frank, um den Wortlaut eines am ersten auch wieder here Jahrestag des Attentats auf jij-Obergrup- ruhig. Ohne den penführer Heydrich an das tschechische Frika-Köpfchen w Volk gerichteten Regierungsaufruf der Pro- Mutter hat nun tektoratsregierung zur Kenntnis zu bringen. haltung. Es ist s0 Staatssekretär Frank gab der Regierung an- still trottet Erilka schließend Erläuterungen zur politischen Verstokhlen blickt Entwicklung seit dem Tage des Attentats. zurüch, zu der ei Die gegenwärtigen und künftigen Auf- witzige Kinder. gaben des Protektorats im Rahmen derf totalen Kriegführung wurden gleichfalls KLEINE S einer eingehenden Erörterung unterzogen.—verdunkelungsz Italienischer Wehrmachtsbericht Vom Planetari DNB Rom, 27. Mal findet. der nächs Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt Reihe„Gestirne unter anderem bekannt: behandelt das 7 In der Nacht zum 26. Mai griffen italieni- Himmelskörpern, sche Torpedoflugzeuge einen im östli- fahrt“. Der Vortr ehen Mittelmeer fahrenden stark gesi- mittas dreimal& cherten feindlichen Geleitzug an. Ein Zer-. sind aus dem An: störer erhielt einen schweren Torpedotreffer. Wichtige Bekar In der gleichen Nacht griffen italienische Anzeigenteil enth Bomber die Straße und die Eisenbahn- Ausgabe von Seet linie zwischen Marsa Matruk und El Deba Verteilung von 8 an. Feindliche Flugzeuge griffen verschie- verlust eines dene Ortscharten auf Sardinien sowie Rettungsaktion Pantelleria an, ohne bedeutenden vom 16. auf 17. 7 Schaden zu verursachen. Acht Flugzeuge schädigten Haus wurden abgeschossen. anderem ein R olympia Nr. 505 IN WENIGEN ZEILLEN vermißt wird. A Der deutsche und bulgarische Regierungs- ausschul tagte in der letzten Woche in Berlin. 45 ird Festgelegt wurden die gegenseitigen Liefe- Ankauf wird gev rungen bis zum Schluß des Vertragsjahres, Wir, gratulieren. das heißt bis zum 1. Oktober 1943.—*———— In Helsinki sprach Geheimrat Professor Dr. 70. Geburtstas feie. Max PFlanek über die Grenzen der exakten 35. Geburtstas beg Wissenschaft. Der berühmte deutsche Gelehrte Neckarau, Rheinge fand mit seinen Ausführungen überaus herz- ur vierzigiährit liche Aufnahme. Sutter und——— 3 Den Regierungsentwurf über die Errichtung und Postbetriebsa. eines Berufsunteroffizierskorps wurde—— Krau Elisabeth, f Aowakischen Parlament angenommen. Die Feudenheim, Zietl Dienstzeit eines Berufsunterofflziers wird bDas Fest der sil durchschnittlich sechs Jahre dauern kann amtsleiter der NS' aber um zwei Jahre verlängert werden. tor Oskar Altfelix Den Abschluß des iranisch-nordamerikanli- mr vierzisjährig amt 1 Mannheim! Dischinger und P Stammer. tungen mit. 13 viermotorige Bomber. Jahrhunderts“, herausgegeben durch die hi- storische Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften, vor) die welt- politischen Vorstellungen derjenigen zu klä- ren, die, wenn auch nur als Akteure zwei- ten Ranges, am Spiel der großen Mächte und Kräfte beteiligt waren. Der Wert seines Wirkens war von der Parteien Gunst und Haß aufs heftigste um- Uanennreuebanger verlag und pruenerel...H. veriags- Sein füntundzn. direktor: Dr. Walter enf(Z. Z. im Felde). Schr i bei der Firma Bi leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Ka is e t, Steilvertreter: Johann Haas. Dr. Heinz Berns, chef vom bienst: julius E t z. 2e———— der Deutschen mit machtpolitischen Mitteln Das Zzu verwirklichen, schnurstracks entgegen⸗ stand. Anläßlich de des Gaues Diese Haltung, die dem Aufbruch des Schloß sprac deutschen Volkes zu neuen innen- und Beiter der außenpolitischen Zielsetzungen so wesen⸗ Reichaminist haft fremd gegenüberstand, daß, wo sich m neue spziale und wirtschaftliche Lebensfor⸗- Krieg men an die Stelle verkümmernder alter setz- Ministerialdirie stritten, denn Roggenbach war alles andere als ein bequemer Mann. Und insbesondere- er war ein Gegner Bismarcks(wie denn ja auch seine Briefe unter dem Titel„Im Rin- gen der Gegner Bismarcks“ herausgegeben sind). Gleichviel war er bedeutend genug, daſß; Bismarck, den Roggenbach so oft den „Erschütterer“, den„Auflöser aller Ord- nung“ genannt hatte, der Deutschland in „einen Abgrund von innerer Haltlosigkeit, moralischer Verkommenheit und wirtschaft- lichem“ Elend geführt habe, selbst auf den Gedanken kommen konnte, ihn in einer ver⸗ traulichen Aussprache mit Großherzog Friedrich I. von Baden am 7. Dezember 1870 als seinen einzigmöglichen Nachfolger für den anscheinend ernsthaft erwogenen Fall seines Rücktritts zu designieren. Wir wissen, daß es nicht dahin kam. Der Kanzler be- hielt zum Glück. für das Reich und Europa das Steuer des Staatsschiffs in der Hand. Es steht uns nicht zu, dén Stab über einen Mann zu brechen, der in der Einschätzung des größten politischen Charakters seiner Zeit so weit fehlgehen konnte, auf Bismarck den glühenden Haß eines mit den gekrönten Häuptern des Reiches konspirierenden Par- teigängers zu werfen. Franz v. Roggenbach War alles andere als ein Liperalist. Er war ein der Vorstellungswelt des grandseigneu- ralen Edelmanns alter Schule verhafteter Liberaler, ein„old important wigh“, dessen Moralismus der Fähigkeit und dem Willen Bismarcks, die große Konzeption der welt- und europapolitischen Sendung des Reichs 1 ten, Roggenbach nur Auflösung und Chaos witterte, mußte ihn notwendig der kühnen Weltaufgeschlossenheit des Kanzlers kon- krontieren. Trotzdem war er nicht der Mann, im Schmollwinkel sitzen zu bleiben. Es gab kein Ereignis diesseits und jenseits der Reichsgrenze, das er nicht zu jeder Stunde seines arbeitsreichen Lebens mit leiden- schaftlicher Hingabe verfolgte. Und ein paar Proben aus seinem ausgedehnten Briefwech⸗ sel haben bereits gezeigt, wie scharf und zukunftsträchtig sein Urteil sein konnte. te seine großen Unzulänglichkeiten. Er hat die Kluft nicht überbrücken können, die die lberalen Väter der ersten Jahrhunderthälfte von den einer autoritären Staatsführung zu-⸗ neigenden Söhnen der zweiten trennte. Er War auch kein Mann der Tat und er ge⸗ chen Lebens, aber auch damals nicht vom Impuls herzlicher Zuneigung getragen, sonꝓ-⸗- dern kraft seiner Fähigkeit, staatsmännisch klar zu denken, dahin, dem Werk und der Persönlichkeit des großen Kanzlers soviel 4 Gerechtigkeit angedeihen zu lassen, daß er dessen Ausscheiden aus der aktiven Politik bedauerte, aber er war dennoch ein großer politischer Denker. Ein Mann, dessen Ge- cankenerbe in vielem erst heute das ver-⸗- ständnis zu finden vermag, das die Zeitge- nossen ihm versagten. Freilich, was damals noch Keim war, trägt heute reiche Frucht. unter anderem n Stige Kost Front ist natürlich, s0 Verleger die gr. die Volksgenosse. Erbauung, sonde Belehrung. Dem u in den Zeiten de sondere Bedeutu Letzten/ angespar und Arbeiter ha spannung. E Gewiß, dieser alemannische Edelmann hat- essanten Fällen schen Kriminalp dem Reichskrimi arbeitet wurden, ein Preisausschr schrifttum haben dern in Bewegur deutsche Dichter hnier mitzuarbeite Das Unterhalt uimn Gegensatz 2 tumsführung de- davon ablassen, Haegert mit besc turpolitisch uns haltungsschrifttu man nun sla trieb dem B. schen Volke geg ist darauf hinzu nerhalb der Art aibt, die von d angte erst in den letzten Jahren seines rei- Kurt Pritzkoleit.