utschen Botschaft eneralbevollmäch- tz in Deutschland, r französische Re- Presse. Gauleit Preitag, den 26. Mai 1943 Mausefalle für Erika Unten auf der Wasserfläche ist Leben und maneherlei zu sehen. Und hat nicht Mutter neulion gesagt, daß im Wasser Fischlein zsehwimmen? Widerstrebend läßt die kleine Erika sich über die Brücke ziehen. Ihrem Kin- derherzen dunkt es eine Seligleit, nur einen Augenblick lang zwischen den Stäben des Ge- landers hinunterzuschauen, wo Paddelboote um- einander schwirren und vor größeren Schißfen Reißaus nehmen müssen. Nur einen einzigen Augenblichk hinunterschauen, aber die Mutter läßt nicht locker. Ob sie es wohl eilig kat? Kommt da vorn nicht Frau Nachbarin, die man schon lange nicht mehr geseken hat? Mut- ters Griff hat sich merklich gelockert, und Klein Erika fükhlt mit lkindlichem Instinkt, daß nun bald der ersehnte Augenblick der Freiheit kommen muß. Während die beiden Frauen im eifrigen Gespräch stehen, hat sie sich losge- macht und stent am Geländer. Wie herrlich ist die Welt von hier oben! Was es auf und am Neckar alles zu schauen gibt. Nur von Fisch- lein sieht das Kinderauge nichts. Dafür aber wei Paddler, die mteinander um die Wette n Schönau zen. Wagen und Kranen sind am Ufer, und eo winzig klein scheinen die Leute darauf. Wie Freiburg, 27. Mal ein lebendiges Spielzeug sieht der Hund aus, schmückten Grab- dem ein Arbeiter ein Stück Holz ins Wasser Friedhot seiner wirft. Mutig springt der Hund nach, rudert mit Wiesental hatten allen Vieren, das Schwimmstücle einzukolen. n Schlageters die Gieicn ist es von der Strömung unter die Brüb- n der Partei, die ze getrieben. Ob der Hund es noch erreient? eter der Stadt zu Weit streckt Eriha ihr Köpfehen vor, um dem inde eingefunden. wackeren Tier nachzuschauen. den Kränze nie- Plõtzlich vermißt die Mutter den Ausreißer s Leiters der Par- und ruft erschreckt nach der Kleinen. Aber und Reichsstatt- verbündeten Völ- schwer und sehn doch konnte das Wehrmacht total zschef Laval er- Drama von heute assiv noch gleich- der deutschen Ju- anderswo, um den u verlegen. Frank- bringen, um denen aden wollen, was nich den Bolsche- ach wie vor ein ill, daß wir durch aten und unseren i- wir ein Land päischen Gestal- mmt es allerdings nun ist das Unheil geschehen: der Kopf sitzt fest. Hindureh ist er s0 leicht gegangen, aber beim Rückweg sind die kleinen Ohren dazwi- zchen geraten. Erika brüllt voll Angst in ihrer eisernen Halskrause. Ruckt und zerrt, jede Be- wegung schafft neue Pein. Auch die Mutter ist zu aufgeregt. In ihrer Besturzung denkt sie vchoñ an ein Brückengeländer, aus dessen Klau- en ihr Töchterehen mit dem Schweißapparat befreit werden muß. Jedoch die Nachbarin ist deddchtiger.„Wo der Kopf hinausging, muß er auch wieder hereinkommen“, entscheidet sie uf-Obergrup- runig. onne den Schneidebrenner wird das das tschechische Frika-Köpfchen wieder ins Freie befördert. gsaufruf der Pro- Mutter hat nun keine Laune mehr für Unter- intnis zu bringen. haltung. Es ist sowieso Essenszeit. Mäuschen- ler Regierung an- etill trottet Erika an ihrer Hand heimwärts. zur politischen verstohlen dlicht sie ab und zu noch einmal ge des Attentats, zurück, zu der eisernen Mausefalle für vor- künftigen Auf⸗ witzige Kinder. lo. im Rahmen der KLEINE STADTCHRONIK irden gleichfalls Verdunkelungszeit: von 22.15 bis.00 Unr img unterzogen. nachtsbericht Vvom Planetarium. Am Sonntag, 30. Mai, XNB Rom, 27. Mal findet. der nächsté Lichtbildervortrag der Wehrmacht gibt Reihe„Gestirne und Menschen“ statt. Er benandelt das Thema:„Wege zu anderen u griflen italieni- Himmelskörpern, die Frage der Weltraum- nen im östli- fahrt“. Der Vortrag wird am Sonntagnach- enden stark gesi- mittag dreimal gehalten. Die Anfangszeiten zug an. Ein Zer- sind aus dem Anzeigenteil zu ersehen. n Torpedotreffer. Wichtige Bekanntmachungen. Der heutige ifken italienische Anzeigenteil enthältVeröffentlichungen über Eisenbahn- Ausgabe von Seefischen, Räucherflschen und ruk und El Deba Verteiluns von Spargeln und Kartoffeln. griften verschie- Verlust eines Radioapparates. Bel der rdinien sowie Rettungsaktion nach dem Fliegerangriff e bedeutenden vom 16. auf 17. April wurde aus einem be- Acht Flugzeuge schädigten Haus in der Mollstraße unter anderem ein Radioapparat Sachsenwerk olympia Nr. 505 382 entfernt, der seither vermißt wird. Angaben über den Verbleib des Apparates erbittet die Kriminalpolizei, Fernsprecher 358 51, Nebenstelle 8182. Vor zenseitigen Llefe- Ankauf wird gewarnt. is Vertragsjahres, wir sratulieren. Ihren 84. Geburtstag feiert T. eburteias keiert rnar Hiack, Brul. Seinen 70. Geburtstag feiert Erns — 65. Geburtstag begeht Friedrich Black, Friseur, deutsche Gelehrte Neckarau, Rheingoldstraße 55. ſen überaus herz- mhr vierzisjähriges Eheiubiläum feiern: Otto e und Postbetriebsassisten 3 — Frau Elisabeth, Braun, Mannheim- ngenommen. Die Feudenheim, Ziethenstraße 38. terofflziers wird pas Fest der silbernen Hochzeit feiern Orts- e dauern] kann amtoeleiter der NSV-Ortsgruppe Lindenhof Rek- ert werden. tor Oskar Altfelix und Frau, Rennershofstr. 27. -nordamerikanl- mr vierziglähriges Dienstjubiläum beim Post- n iranische Zei- amt 1 Mannheim begehen Postassistent- Oswald Hischinger und Postbetriebsassistent Christian Stammer. rel.m. b. H. verlags- Sein fünfundzwanzisjähriges Dienstjubiläum schechen 7. Mai HB-Funk die Protektorats- ihres Vorsitzen- e j e i, beim stän- Reichsprotektors, bergruppenführer t eines am ersten ZEILEN ische Reglerungs- Woche in Berlin. Groß. Munnheim * Bei Bei Abwurf von Brandbomben entstehen erfahrungsgemäß in erster Linie Dachstuhl- brände. Wie stellt sich nun die Entwicklung eines Dachstuhlbrandes im allgemeinen dar, und was haben die Selbstschutzkräfte zu tun, um eine Ausdehnung des Dachstuhl- brandes zu verhindern? Die hier aufgeführ- ten Regeln gelten selbstverständlich sinn- gemäß auch bei allen anderen Bränden grö- Beren Ausmaßes. Angenommen, im Dachgeschoß sind Brand- bomben eingeschlagen und haben zunächst nur einen kleinen Brand verusacht. Dem Selbstschutz ist es trotz größter Anstren- gung und Einsatz aller verfügbaren Mittel nicht gelungen, den Entstehungsbrand zu löschen, weil er zu spät entdeckt wurde. Nun haben Rauch und Hitze' die Selbst- schutzkräfte zum RückAig gezwungen. Auch ein weiterer Löschangriff ist fehlgeschlagen. Jetzt breitet sich das Feuer innerhalb des von Brandmauern umschlossenen Dach- geschosses ungehindert aus. Mehr und mehr küllt sich der Dachraum mit Rauchgasen, aus den Fugen, Fenster- und Türöffnungen dringt dichter Qualm. In einem so stark verqualmten Brand- raum einzudringen, ist dem Selbstschutz unmöglich. Es bleibt also zunächst nichts anderes übrig, als das Feuer sich selbst zu überlassen. Die Türen werden geschlossen und von außen mit Wasser abgekühlt. Da- mit aus den benachbarten Räumen der und Türen geöffnet. Die zwangsläufig ent- stehende Kampfpause wird dazu benutzt, den nach ꝛiniger Zeit erneut einsetzenden Löschangriff zweckmäßig vorzubereiten. In erster Linie ist für genügend Löschwasser zu sorgen. Gut ist es, wenn man vom nächsten Wasserleitungshahn eine Schlauch- leitung legen kann. Sonst ist unter Zuhilfe- nahme aller Angehörigen der Luftschutz- gemeinschaft und der nachbarlichen Hilfe eine Eimerkette zu bilden, die genügend Löschwasser heranschafft. Sind Nachbarge- bäude vom Feuer unmittelbar oder durch Funkenflug gefährdet, so müssen dort Po- sten aufgestellt werden, die jeden kleinen Brandherd sofort ablöschen und benach- barte Dachteile unter Wasser halten. Nach- dem das Feuer im Dachgeschoß einige Zeit gewütet hat, durchbricht es plötzlich die Deckung des Daches, Bis dahin kann es eine Stunde oder noch länger dauern. Aus den im Dach entstandenen Offnungen schlagen hohe Flammen heraus. Bald steht der ganze Dachstuhl in hellen Flammen. Die Posten, welche die benachbarten Gebäudeteile, ins- besondere deren Dächer zu bewachen ha- ben, müssen nun besonders achtgeben. Wenn das Gebälk des Dachstuhles ein- stürzt und mächtige Flammen herausschla- gen, außerdem die Hitzestrahlung ansteigt, müssen die benachbarten Gebäudeteile be- sonders aufmerksam beobachtet und die ge- führdeten Stellen ständis feucht gehalten Rauch abziehen kann, werden dort Fenster werden. Die Türen des Brandraumes blei- Das sind beileibe keine Kleinigkeiien Die Brotmarken der Nachbarin Sie ist eine Mutter von sieben Kindern. Keine ganz vorbildliche Mutter, wie das Jugendamt aussagt, aber strafbar hat sie sich bisher noch nicht gemacht. Jetzt stand sie zum erstenmal vor dem Richter. Wegen einer dummen Sache. Sie war in die Woh- nung der Nachbarsfrau eingedrungen, mit einem Nachschlüssel- und wurde prompt erwischt. Die Nachbarin kam unverhofft zu- rück, da wußte sich der Eindringling nicht anders zu helfen, als von innen abzuriegeln. Es half nichts, ein wildromantischer Flucht- versuch durch diverse Hintertüren schlug auch fehl. Fehlte etwas? Nein, nur im offe- nen Küchenschrank fanden sich zwei Brot- marken, die vom Stammabschnitt abge- trennt waren. Es fehlte also nichts. Die An- geklagte beging die Riesendummheit, alles abzuleugnen. Was verdächtig war, wollte sie in Gedanken begangen haben, daß sie zuerst keine Antwort gab, daß sie von in- nen abgeriegelt, daß sie den geheimnisvol- len Schlüssel ins Feuer geworfen; daß sie überbaupt in die Wohnung ging, dafür gab sie einen mehr als harmlosen Grund an: Sie brauchte dringend ihren Waschbengel, der in der Nachbarswohnung stand. Und das konnte ihr nicht einmal widerlegt werden. Demzufolge nahm der Richter an, daſ sie nicht in diebischer Absicht in die fremde Wohnung ging, sondern nur an die Brot- marken gelangte, weil die Gelegenheit gar so günstig war. So kam sie mit einer Ge- fängnisstrafe von vier Wochen weg. Das ging scharf vorbei Ein Fahrschein der Städtischen Straßen- bahn ist eine öffentliche Urkunde, und wer daran herumpfuscht, der macht sich einer Urkundenfälschung schuldig. Zumeiet sogar einer erschwerten. Die Angeklagte gab auf der Straßenbahn ein Heft hin, das vollkom- men unberührt sein sollte. Aber die hell- üugige Schaffnerin merkte am obersten Schein Radierspuren, der Schein war schon einmal benützt. Auf die Frage der Schaff- nerin, machte sie zunüchst ein bedeppertes Gesicht, um schließlich zu erklären, sie habe das ganze Heft von einer unbekannten Frau gekauft. Die Radierspuren sollen einfach Verwischungen durch die Handtasche sein. Die berühmte unbekannte Frau wurde also wieder einmal zitiert, das Gegenstück zum noch größeren unbekannten Fahrradverkäu- fer. In der Verhandlung gab es ein langes Hin und Her, die Aussagen der Angeklagten und der als Zeugin erschienenen Schaffnerin wa- ren nicht so leicht unter einen Hut zu brin- gen. Die Schaffnerin wußte nicht einmal etwas von der unbekannten Frau, die wußte nur von einer anderen Schaffnerin und von peinlicher Verlegenheit der gestellten An- geklagten. Trotzdem kam es zu einem Freispruch. „ im Felde). Schritt⸗ bei der Firma Brown, Boveri&. Cie. begeht Is e f. Steilvertteter: Johann Haas. Dienst: Julius Et z. litischen Mitteln racks entgegen⸗ Anläglich der Gauschrifttumsausstellung des Gaues Weser-Ems im Oldenburger Schloß sprach Ministerialdirigent Haegert, Aufbruch des 4—* en innen- d Leiter der Abteilung Schrifttum igen s0—. Reichsministerium für Volksaufkläruns „daß, wo gich und Propaganda, über die großen Auf- zaben des deutschen Schritttums im liche Lebensfor-— rnder alter setz- Hlinisterialdirigent Haegert befaßte sich sung und Chaos unter anderem mit der Frage, welche gei- iis der kühnen stige Kost Front und Heimat bevorzugen. Es Kanalers m ist natürlich, so sagte er, daß der deutsche nicht der Mann, yerleger die große Dichtung pflegt. Doch 4— Es Rab die volksgenossen wollen nicht allein innere Agentene Ar Erbauung, sondern auch Unterhaltung und zu jeder Stunde Belehrung Dem unterhaltsamen Buch kommt in den Zeiten des totalen Krieges eine be- n sondere Bedeutung zu. Die heute bis zum eh iennn Letzten angespannten Soldaten, Hausfrauen Wunment und Arbeiter haben ein Recht auf Ent- e spannung. Eine Buchreihe mit inter- essanten Füllen aus der Praxis der deut- schen n die—— 6 1 dem Reichskriminalamt ausgesucht und be- arbeitet wurden, ist in Vorbereitung. Durch aatsführung zu- ein Preisausschreiben für Unterhaltungs- ten trennte. Er schrifttum haben wir uns bemüht, viele Fe- Tat und er ge- dern in Bewegung zu setzen, und namhafte hren seines rei- deutsche Dichter haben sich bereit erklärt, mals nie nier mitzuarbeiten. a pDas Unterhaltungsschrifttum steht nicht staatsmännisch un Gegensatz zur Dichtung. Die Schrift- Werk und der tumsführuns des Reichs wird daher nicht Kanzlers soviel davon ablassen, so sagte Ministerialdirigent lassen, daß er Haegert mit besonderer Betonung, das Kul- aktiven Politik turpolitisch uns wertvolle, wichtise Unter- Edelmann hat- hkeiten. Er hat zoch ein großer haltungsschrifttum Zzu fördern. Wenn nn,—— Ge- man nun glaubt, den Unterhaltungs- neute das Vver- trieb dem Belehrungstrieb im deut- das die Zeitge- schen Volke gegenüber zu überschätzen, s0 ist darauf hinzuweisen, daß es gerade in- nerhalb der Arbeiterschaft viele Menschen Aldt, die von dem Drang nach Belehrung ch, was damals reiche Frucht. Dritzkoleit. Das Budi im Krieg/ Die Verdachtswolken hingen schwer über Uber Aufgabdn des deutschen Schrifttums und geistigem Fortschritt erfüllt sind. Die Schrifttumsführung ist deshalb bemüht, auch die Sparte des belehrenden Schrift- tums in jeder Weise zu fördern. Auf das System der Papiervertei- lung für das Schrifttum eingehend, sagte der Redner, daß auf dem Gebiet des dich- terischen Schaffens ein Ausschuß von her- vorragenden Dichtern und beim politischen Schrifttum ein solcher von Vertretern maß. gebender Dienststellen beratend tätig sind, um das wichtige und wertvolle Schrifttum auch in Zukunft fördern zu können. Mehr als früher wird in Zukunft auch das schöngeistige Buch broschiert erschei- nen. Denn im Kriege ist es nicht Aufgabe des Schrifttums und der Verlage, für den Bücherschrank zu sorgen, sondern nur, die lesehungrige Front und Heimat ausreichend mit Lesestoff zu versorgen. Fünfzig Millio- nen Feldpostausgaben von Büchern wurden zusätzlich bisher hergestellt und haben gro- hen Anklang gefunden. Wenn der Inhalt des Buches alles ist und die Ausstattung zurücktreten muß, so wur- den unter Beifügung von vorbildlichen Ent- würfen die Verlage angewiesen, den Satz- spiegel zu vergrößern, ohne daß darun- ter das äußere Bild des Buches leidet. Das Buch wird in Zukunft als Geschenkartikel nicht mehr so eindrucksvoll sein, aber die Neureglung wird auch den Vorteil haben, daß das Buch wirklich gelesen wird und nicht nur als Geschenk im Bücherschrank verschwindet. Dem Zweck des Buches, ge- lesen zu werden, dient auch die Anweisung an die Sortimenter, einen Teil ihres Buch- bestandes als Leihbuch zur Verfügung zu halten. So wird ein Buch für viele Leser da sein. Das erste Recht auf ein Buch aber hat heute der kümpfende Soldat.— Ministerlaldirigent Haegert schloß mit dem 0 7 1 0 dem Haupt der Frau, aber sie waren auch wieder nicht dicht genug. Nach ihrem tadel- freien, von vielen Seiten bezeugten Vorleben scheint die Angeklagte wirklich nicht die Frau zu sein, die sich wegen 20 Pfennig schmutzig macht. Scheint die Frau nicht zu sein. Wie gesagt, die Verdachtswolken konn- ten nicht einfach weggeblasen werden. Eine winzige einschlägige Vorstrafe hätte schon genügt für eine ganz saftige ee— 4. ab. Die Ortsgruppe des Reichsbundes für Vo- gelschutz führt am Sonntagmorgen, 30. Mai, ihre vierte vogelkundliche Wanderung im Waldpark durch. Treffpunkt 9 Uhr, End- haltestelle Waldpark. Leitung: A. Lang und K. Walter. 5 Eigentümer gesucht. Bei der Kriminal- polizei Mannheim wurden eine Rolle neuer Stacheldraht und ein HJ-Speer sicherge- stellt, deren Eigentümer bis jetzt nicht er- mittelt sind. Diese werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, L 6, Zimmer 211, zu melden. Kinderwagen sgestohlen. Am 20. Mai wurde aus einem Ladengeschäft in der Mit- telstadt ein dort zur Reparatur abgegebener Kinderwagen entwendet. Als Täterinnen kommen eine ältere und eine jüngere Frau in Frage, die sich im Laden aufgehalten hatten und beim Verlassen des Geschäfts den Kinderwagen mitgenommen haben. Be- schreibung: Kombinierter Kastenkinderwa- gen mit Randpressung und Rundrohrwulst, Größe 60 Ztm., elfenbeinfarbig lackiert, Le- die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, bit- tet die Kriminalpolizei, L 6, Zimmer 211, Fernsprecher 358 51, Nebenstelle 3182. HEIMAT-NAchRICHTEN Leimen. Der Postkraftfahrer L. Schrumpf kuhr auf dem Gaiberger Weg mit seinem Motorrad gegen einen Omnibus der Post- kraftlinie Heidelberg—Gauangelloch auf. Er wurde zur Seite geschleudert und erlitt ei- nen Schädelbruch. Der Verunglückte ist kurz nach seiner Einlieferung in die Chi- rurgische Klinik Heidelberg verstorben. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verun- glückten selber, der in der Kurve die nötige Vorsicht außer acht gelassen hatte. Edenkoben. Die bei der Oberlandbahn be- schäftigte Schaffnerin Josefine Kronenberger geriet beim Kuppeln zweier Wagen mit der Hand zwischen die Puffer. Ein Finger wurde der Bedauernswerten glatt abgedrückt. Speyer. Das Ehepaar Gottfried und Ba- bette Oppinger konnte ihr fünfundsechzig- jähriges Ehejubiläum feiern, aus welchem Anlaß ihm zahlreiche Ehrungen zuteil wur- den. Der Führer, der bayerische Minister- Hinweis, daß das ganze deutsche Volk stolz darauf sein könne, daß die Leistung der deutschen Dichtung und der Wissenschaft diesen Krieg begleite, weil es ja Sinn dieses Krieges sei, die deutsche Kultur vor dem Bolschewismus zu behüten und zu be⸗ Wahren. Ein elsässischer Heimatdichter Ferdinand Bastian 75 Jahre alt Das Elsaß feiert in Ferdinand Bastian, der soeben sein fünfundsiebzigstes Lebensjahr vollendete, seinen wohl volkstümlichsten Dichter. Seine wesentlichsten Dramengestal- ten wie der„Millionegartner“, der„Hans im Schnakenloch“,„Andreas Ruffenach“, seine aus einem ursprünglichen Humor geborenen Lustspiele und Schwänke und nicht zuletzt seine liebenswürdigen Märchenspiele sind in breiteste Volksschichten gedrungen. Wenn seine Stücke nur wenig über die Grenzen des Elsaß hinausdringen konnten, so lag das in erster Linie an der politischen Abge- schlossenheit seines Landes. Schon die Tat- sache, daß hie und da eines seiner Werke bei Gelegenheit der Alemannischen Tagun- gen in Freiburg gespielt wurde, nahmen die Franzosen übel. Man könnte Bastian vielleicht als den„elsässischesten“ Dialekt- dichter unserer Tage bezeichnen. Das heißt aber nicht, daß seine Menschen nur in se'- ner Heimat möglich wären. Wohl sind Atmosphäre und Milieu durchaus elsässisch und mit liebevollster Anteilnahme gezeich- net, die Motive aber, die er seinen Hand- lungen unterlegt, sind allgemein-mensch- licher Natur; so erleben wir im„Millione- gartner“ die Tragödie der Habsucht, im „Andreas Ruffenach“ den Untergang allzu bigotter Menschen, im„Hans im Schnaken- loch“ das Schicksal des Wurzellosen, dem nichts mehr gut genug ist. So lag es ihm auch fern, den Hans im Schnakenloch in irgendeiner politischen Auswertuns erschei- der Bekämpfung von Dacsluhlbränden helien alle mit Sind die Selbstschutzkrüfte richtig beim Zeug, braucht kein Haus ganz abzubrennen ben weiter geschlossen und werden gleich- falls ständig mit Wasser besprengt. Auch auf den Funkenflug ist gewissenhaft zu ach- ten. Der Wind trägt die Funken über große Strecken. Uberall müssen Posten bereit- stehen, die jeden Funken löschen, bevor er zünden kann. Nach einiger Zeit ist der Inhalt des Dach- geschosses vollständig ausgebrannt. Die Frammen und die Hitze lassen plötzlich nach. Wenn das Gebälk bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestürzt ist, s0 bricht es nunmehr langsam zusammen. Der glühende und schwach brennende Brand- schutt setzt allmählich die Decke des Dach- geschosses in Brand. Es entsteht also die Gefahr, daß die Glut in das untere Stock- werk dringt und dort einen neuen Brand verursacht. Diese Gefahr aber muß vom Selbstschutz mit allen Kräften und mit al- len Mitteln verhindert werden. Dazu wer- den sämtliche verfügbaren Hausbewohner herangezogen, also auch diejenigen, die noch nicht im Selbstschutz ausgebildet wor- den sind oder sich zufällig im Hause auf- halten. Auch wird im allgemeinen die nachbarliche Hilfe eingreifen müssen. Die Nachbarn, in deren Häusern es nicht brennt, kommen mit ihren Löschgeräten, Wasser- eimern und Selbstschutzkräften zu Hilfe. Die nächste Stunde entscheidet nämlich über das Schicksal des Hauses und damit vielleicht auch das der Nachbarn. Wenn das Feuer im Dachgeschoß nachgelassen hat, weil es nur wenig Nahrung findet, kann man wieder in den Brandraum eindringen. Das stehengebliebene Gebälk wird mit Ein- reißhaken umgelegt. So rasch wie möglich wird der Brandschutt abgelöscht und weg- geräumt. An keiner Stelle darf die Decke durchbrennen. In den unter dem ausge- brannten Dachrauni liegenden Räumen wer- den Posten aufgestellt, die ständig die Decke beobachten. Bilden sich schmutzig- braune Flecken an der Decke, so bedeutet dies, daß der Brand sich nach unten durch- krißt. Vorsichtshalber werden aus den der- art bedrohten Räumen alle leicht brenn- baren Gegenstände entfernt. Fällt tatsäch- lich Glut nach unten durch, so muß sie selbstverständlich sofort und entschlossen gelöscht werden. Wenn der Selbstschutz s0 vorgeht, wird es ihm immer selingen, den Herd des Schadenfeuers auf das Dach- geschoß zu beschränken. Aber wenn es auch ausnahmsweise nicht gelingen sollte, den Brand auf den zunächst betroffenen Raum zu beschränken, so darf der Selbstschutz nicht etwa seine Bemü⸗ hungen einstellen! Was von dem Dachge- schoß gesagt wurde, gilt auch von jedem anderen Raum. Man muß also, nachdem alle Versuche, den Entstehungsbrand nie- derzukämpfen, fehlgeschlagen sind, das Feuer zunächst wüten lassen, weil man keine Möglichkeit sieht, es niederzukämp- fen. Sobald aber die Gewalt des Feuers gebrochen ist, muß ein neuer Löschangriff entschlossen vorgetragen werden. An je⸗ dem neuen Brandabschnitt, der durch die Bauart des Gebäudes geschaffen ist, also von Raum zu Raum, von Stockwerk zu Stockwerk, von Brandmauer zu Brand- mauer, ist erneut Widerstand zu leisten. Selbst wenn erkannt wird, daß das bren- nende Haus nicht mehr zu retten ist, muß der Brand trotzdem weiter bekämpft wer- den, damit er nicht die Nachbarhäuser er- greift oder gar auf die Straße überspringt. meister u. a. m. brachten dem Ehepaar ihre Gratulation dar. Ein Musikkorps der Wehr- macht bereitete dem alten Ehepaar eine be- sondere Freude durch ein Ständchen. Kaiserslautern. Die 36 Jahre alte Laura Pfannenbecker hatte sich, vor der Straf- kammer in Kaiserslautern wegen fortge- setzten Vergehens des verbotenen Umgangs mit kriegsgefangenen Polen zu verantwor- ten. Damit verbunden würde die Anklage Zzweier Vergehen der Abteibung. Die Ange- klagte erhielt eine Gesamtzuchthausstrafe von vier Jahren und Aberkennung der bür- gerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre. Metz. Ein eigenartiger Unfall, der leicht noch hätte größere Folgen haben können, ereignete sich auf dem Metzer Maimarkt. Aus einer der Fahrmanegen lösten sich zwei Wagen und flogen über die Rampe in die Besucherschar, von denen einige verletzt wurden. 8 nen zu lassen,- ihm war es nur um die dra- matische Gestaltung der im Elsaß bekann- ten Volkssage zu tun. In seiner Bedeutung als Dialektdichter ist er einem Anzengru- ber oder Stavenhagen ohne weiteres gleich- zustellen. Wenn er auch oft mit naturalisti- schen Mitteln arbeitete, so ist er doch kein Naturalist im herkömmlichen Sinne. Seine Wesensart néigt auf der einen Seite mehr einem starken und befreienden Pathos, auf der anderen dem Phantastischen zu. Seine Lustspiele sind meist von einem tiefgrün- digen Humor durchleuchtet, wobei er es aber liebt, das vorgenommene Thema auf eine möglichst drastische Art und Weise abzu- handeln. Alle seine Stücke sind von einem sicheren Bühneninstinkt getragen, der ihn als einen dramatischen Dichter von Geblüt ausweist Adriaan van den Broecke. „Ich suchte Land in Afrika“ Erinnerungen von H. Schulte-Altenroxel Ein alter Afrikaner setzt sich an seinem Lebensabend hin und läßt aus der Fülle seiner in der Sonne des nördlichen Transvaal einst braun gebrannten Erinnerungen wieder leben- dig werden, was ihm damals Tat und Erleben und Abenteuer bedeutete, als er im Jahre 1889 — 22 Jahre alt- nach Südafrika auswanderte, um sich dort anzusiedeln. Er traf ein noch wesentlich ursprüngliches Afrika an, wenig- stens was die Eingeborenen und die Land- schaft anging. Im übrigen hatten schon damals die britischen Interessen sich auch im Norden Transvaals ihrer bekannten Methoden bedient und kür die Einkreisung der Buren hinreichend gesorgt. Aber jenseits dieses politischen Pano- ramas läßt Heinrich Schulte-Altenroxel in sei- nem Buch„Ich suchte Land in Afrika“ Verlag E. A. Seemann, Leipzig, 382., 95 Abb.) ein geradezu urtümliches Pioniertum in dieser von Abenteuer, Landweite, frühen Farmerlebnissen, abenteuerlichen Jagdzügen episodenreich ge- webter Treck- und Fahrtenchronik erstehen, schlicht erzählt, dennoch so farbig und zumal in der Darstellung afrikanischer Natur- und Tierszenerien s0 äànschaulich, daß man den. von prüsident, der Gauleiter, der Gberbürger- CwWIxXScHATTS-xXOIIZEN) Die Konzentration in der Fischwirtschaft Wie in anderen Wirtschaftszweigen, 80 sind auch in der Fischwirtschaft in den letzten Monaten Stillegungs- und Konzentrationsmaßnahmen er- folgt, über die jetzt der stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführer der Haupt- vereinigung der Deutschen Fischwirtschat̃t, Dr. Buddenböhmer, in der„Deutschen Fisch- wirtschaft“ berichtet. Die Konzentrations- maßnahmen erstreckten sich hauptsächlich den Fisch-Import ist das System des Ein- kaufs durch Bezugsgemeinschaften und Gruppenimporteure weiter ausgebaut wor- den, wodurch eine große Zahl von Fisch- importeuren ausgeschaltet werden konnte. Die Stillegung erfolgte im Grundsatz so, daß die Einfuhrquoten der stillgelegten Firmen für sie treuhänderisch verwaltet werden. Durch die Stillegungen ist die Einfuhr auf wenige Firmen und Orte zcn- tralisiert worden. In der Fischindustrie sind schon seit 1939 einige Zweige, wie beispielsweise diè He- ringssalzereien, gänzlich stillgelegt worden und von den Fischmehlfabriken blieb nur je ein Betrieb in Wesermünde, Cuxhaven und Hamburg bestehen. Im Laufe des Krieges sind dann auch bei den Fisch- bratereien,-räuchereien,-konservenherstel- lern usw. Uberprüfungen erfolgt. Insbe- sondere wurden solche Firmen ausgeschal- tet, die, wie beispielsweise Pasten- und Heringssalathersteller, qualitativ schlechte Ware herzustellen versuchen. Inzwischen. wurde ein gültiger Uberblick gewonnen über den jährlichen Fischanfall und die verbliebenen Betriebe. Er ermöglichte es, die jetzige durchgreifende Stillegungsaktion durchzuführen, bei der etwa 50 v. H. der 1943 noch arbeitenden flschindustriellen Be- triebe stillgelegt werden; die verbleiben- den reichen für die Versorgung völlig aus, Dabei bleiben die Vollkonserven- Herstellerbetriebe für die Wehr- machtlieferungen erhalten. Von den übrigen wurden hauptsächlich die unrationell ar- beitenden Betriebe geschlossen. Die Roh- warenquoten und Kontingente der stillge- legten Betriebe bleiben bestehen und kön- nen von anderen Betrieben gegen Gewinn- beteiligung übernommen werden. Im Kü- stengroßhandel wurden die nach Kriegsbe- ginn gebildeten Versandgemeinschaften in Wesermünde, Kuxhaven und Hamburg durch je eine Arbeitsgemeinschaft der ört- lichen Firmen abgelöst, während die be- stehenden Großhandelsbetriebe selbst still- gelegt wurden. Auch im Binnengroßhandel sind, wo erforderlich, Stillegungen erfolgt, während im Fischeinzelhandel kaum noch Stillegungen erfolgen werden, da hier die Zahl der vorhandenen Läden bereits mit den Fischzuteilungen in Einklang gebracht wopden ist.— Die Ladebereitschaft ministers ist die Ladebereitschaft an Werk⸗ tagen bis 18 Uhr anzuzeigen. Endet die ortsübliche Geschäftszeit vorher, so hat der Frachtführer seine Absicht, die Anzeige üblichen Geschäftszeit mitzuteillen. An Sonn- und Feiertagen ist die Ladebereit- schaft bis 13 Uhr anzuzeigen. Der Fracht- kührer hat seine Absicht, die Anzeige an einem Sonn- oder Feiertage zu bewirken, dem Absender spätestens am vorübergehen- den Werktag innerllalb der ortsüblichen Ge- schäftszeit mitzuteilen. Wird die Ladebereit- schaft an einem Werktag erst nach 18 Uhr oder an einem Feiertag erst nach 13 Uhr angezeigt, oder ist die Voranmeldung unter- blieben, und die Anzeige erst nach Schluß der ortsüblichen Geschäftszeit oder an ei- nem Feiertag bewirkt worden, so ist die An- zeige erst als am nächsten Tage erfolgt an- zusehen. Tonwarenindustris wiesloch AG, Wiesloch. Die Hauptversammlung beschloß, den Reinge- winn von 5288 RM. zur Deckung des Verlust- vortrages von 711 RM. zu verwenden und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Wie die Verwaltung mitteilte, sind im laufenden Jahr Erzeugung und Absatz gestiegen. Die Preis- erhöhungen wirkten sich auf das Ergebnis günstig aus. Falls es gelinge, die Erzeugung auf der augenblicklichen Höhe zu halten, und keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten ein- treten, sei mit einem angemessenen Ergebnis zu rechnen. diesem„äalten Afrika“ begeisterten Schilderun- gen wie den Kapiteln eines spannenden Ro- mans folgt. Es geht oft auf hart und hart, was dem jungen, tatenmutigen Pionier begegnet, um 50 ursprünglicher dringen die afrikani- schen Landschaftsbilder auf den Leser ein, gewonnen aus der Sicht eines natur- und kampffrohen Lebens, das es sich unter den Himmeln Transvaals nicht leicht gemacht hat. Dr. Oskar Wessel KiINER KULTURSPIEGEL. Werner Egk leitet die Einstudierung seiner Oper„Peer Gynt“, deren Erstaufführung für den Schluß der laufenden Spielzeit in der Pa- riser Großen Oper vorgesehen ist. Dr. Werner Bitter, erster Kapellmeister am Hessischen Landestheater in Darmstadt, wurde von Oberbürgermeister Gnade als Nach- Tolger C. M. Langes zum Städtischen Musik- direktor in Göttingen berufen. Beim Solistenwettbewerb der Hitler-Ju- gend in Prag erzielte Martha Eitler, Absel- ventin der Grazer Hochschule für Musik- erziehung, unter 220 Bewerberinnen die beste Leistung im Violinspiel. 4 Zwei fast unbekannte Opern,„Witwe Gra- pini“ von Flotow und„Der Holzdieb“ von Heinrich Marschner, kommen Anfang Juni im Kleinen Haus des Theaters der Stadt Stra f- burg unter Leitung von Hans Ros bau d zur Erstaufführung. DAS RUNDTUNK-PBOGRAMM Freitag. Reichsprogramm: 10 bis 11 Uhr: Konzertstücke; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Lied- und Kammer- musik; 16 bis 17 Uhr: Kleine sinfonische Mu- sik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Unterhaltungsmusik; 18 bis 18.30 Uhr: Otto Dobrindt spielt auf; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15 bis 19.30 Uhr: Front- berichte; 19.45 bis 20 Uhr: Dr.-Goebbels-Ar- tikel:„Vom Wesen der Krise“; 20.15 bis 21 Uhr: Heitere Klänge; 21 bis 22 Uhr: Im„Thea- ter der Soldaten“. Deutschlandsender: 17.15 bis 18,30 Uhr: Orchester- und Chorkonzert; 20.15 bis 21 Uhr: Wilhelm Jerger(eigene Werke); 21 bis 22 Uhr: Berliner Musikgeschichte. auf den Import und die Fischindustrie. Für- Nach einer Verordnung des Reichsjustiz- nach dem Schluß der Geschäftszeit zu be- wirken, dem Absender innerhalb der orts- der aus, was es nicht selbst gebärt“: sagen schnell zu einem mächtigen Feuer zusam- Er drückte der Witwe sein Bedauern aus, Dos Neer zuunseren Fũßen Das Meer gischt zu unseren Füßen. Das Meer wächst am Horizont in den Himmel. Das Meer ist ganz nah und unendlich weit. Wenn man von unserem Stützpunkt aus Senau nach Westen führe, erreichte man nach 6000 Kilometer langer Reise das Fest- land bei Halifax, nahe der Grenze zwischen den USA und Kanada. Was wir vom Meere sehen, ist wenig und dennoch sehr viel. Wie auf einem schlecht abgegossenen Suppenteller steht das salzige Wasser bei Ebbe in trüben Lachen und kleinen Kanälen im Sand. Wie frische Maulwurfshügel liegen häßliche Quallen auf dem Trocknen und warten, bis das Meer zurückkommt und sie zu neuem schillern- dem Leben erweckt. Der sich träge aus dem Innern des Landes windende Fluß hat es in diesen Stunden eilig, seine schmutzigen Wasser in das geduldige Meer zu schütten. Hoch auf dem Strande liegen Tang und Unrat, zerschlissene Bretter und zerbrochene Ruder. Korkstücke sind überall zerstreut. Einige mögen sich von den Netzen der Fischer abgerissen haben, andere gehörten zu Schwimmwesten und umschlossen Schiff- brüchige und ihre letzte/ Hoffnung. Manch- mal wirft das Meer Flösse, Rettungsringe mit verblichener Aufschrift, Kleiderbündel oder die Reste von Menschen und Tier- leibern an Land.„Das Meer speit alles wie- die Fischer und räumen die Trümmer men. Sie sagen„das“ Meer, obgleich sie am Meere wohnen und vom Meere leben. Kein Fischer an irgendeinem Strand der Brohen Ozeane sagt„unser“ Meer, wie man Von Kriegsberichter Dr. H. O. Hönig ein Haus, ein Land, einen Strom, ja, den Himmel selbst sich zu eigen rechnet. Denn das herrliche, weite, den Menschen wohl- gesinnte Meer ist identisch mit dem gewal- tigen, gefräßigen Ungeheuer, das mit Men- schen und mit ihren Werken Fangball spielt. Schlangengleich züngeln sich kleine, flinke Bächlein durch flache Gräben, springen von Tümpel zu Tümpel, spülen an die hohe Kai- mauer, heben Quallen und brandige Schlak- ken zu sich empor. Mit der Flut wächst die Brandungswelle. Der faule Fluß besinnt sieh eine Weile und läuft ins Land zurück. Wie neckische Teufelchen wirbeln die Schaum- kronen Steine und Sand durcheinander. Das 2urückflutende Wasser lehrt den stummen Kies das Singen, und die Möven, weit drau- hben auf den Sandsteingerippen im Meer, weichen kreischend der steigenden Flut aus. Furchtbar, wie am jüngsten Tag, rollen die Wellenberge im Sturm, überspielen Klip- pen und Felsen, rasen im Salto Mortale die ausgeschweifte Kaimauer hinan und schmet- tern ihre Gischtfontänen hoch über die Strandpromenade. Wie armselig erscheinen jetzt alle von Menschenhand errichteten Mauern! Was bei ruhiger See als unein- nehmbare Feste hoch über den flimmernden Wellen thronte, verwandelt die rasende Na- tur in ein bescheidenes Eiland menschlicher Eitelkeit. Nördlich unserer Stellung liegen in ihren Bunkern die-Boote. Sie machen wahr, Was wir nur träumen können, sie durch- brechen die flachen Kreise der Küstenfah- rer, die im Schutze der Vorpostenboote Tag und Nacht unterwegs sind und marschieren Weit, weit nach Westen zur Jagd. Erfahrungen Ein Quacksalber, der sich für heilkundig hielt, wurde einst zu einem Huhschmied ge- rufen, der im Fieber lag. Er verordnete ihm eine Tinktur und verabschiedete sich. Der Hufschmied versuchte die Tinktur, sie schmeckte gallenbitter, daß er das Gesicht verzog und das Zeug ausschüttete. Kurz darauf kam sein Weib ins Zimmer, mit einem Topf duftenden Sauerkrautes.„Das Kraut riecht herrlich“, sagte der Kranke, „Bib mir davon, ich spüre Appetit danach.“ Die Frau lachte, tat dem Mann einen Teller voll auf, und dieser verzehrte das Kraut mit Wohlbehagen. Als der Quacksalber am nächsten Tage wiederkam, sprach der Hufschmied zu ihm: „Deine schreckliche Tinktur habe ich fort- geschüttet, aber ich habe einen Teller köst- liches Sauerkraut gegessen, und mein Fie- ber ist weg!“ Der Quacksalber wunderte sich, ging sei- ner Wege und schrieb in sein Arzneibuch: „Sauerkraut gut gegen Fieber.“ Einige Zeit danach wurde er von einem Schneider gerufen, der auch in Fieber lag. Er verordnete ihm Sauerkraut, das der Kranke, wenn auch mit Widerwillen, zu sich nahm. Als der Quacksalber am näch- sten Tage erschien, um nachzusehen, fand er den Schneider zu seinem Entsetzen tot. gab ihr die Versicherung, daß er das ver- seinem Arzneibuch:„Sauerkraut gut für Hufschmiede, aber nicht für Schneider.“ Hans Bethge. Hecken, Wald und Gehölz Daß die Zerstörung der natürlichen Pflan- zendecke über eine bestimmte Grenze hin- aus sich zum Nachteil für die betreffende Landschaft auswirkt, ist im Rahmen deut- scher Forschungsarbeit schon lange erkannt worden. Beispiele hierfür bieten China und Amerika, wo viele Millionen Hektar Acker- land schon zur Steppe, ja sogar zur Wüste geworden sind. Professor Schwenkel(Stutt- gart) berichtete vor kurzem über die Erfah- rungen, die mit Heckenanpflanzungen im Ackerland gemacht worden sind. Sie dienen dem Zweck, den Boden vor Austrocknung und Frost zu schützen. Die Mehrerträge von Kohl infolge von Wind- und Frostschutz durch Heckenanpflanzungen in dem deut- schen Mittelgebirge, der Rhön, betrugen bis zu 200 vom Hundert. Ebensolche Anpflan- zungen in einem gegen Seewind unge- schützten Landstrich Norddeutschlands er- brachten eine Erntesteigerung von 40 v. H. Durch Waldstreifen wird beispielsweise die Niederschlagsmenge bis zu 20 Prozent er- höht. Bachgehölze sorgen für den Aus- gleich elektrischer Spannungen und wirken zusammen mit dem Wald mildernd auf Ge- witter und Platzregen. Außerdem wird mit diesen Anpflanzungen noch eine kulturelle ordnet habe, was die Erfahrung ihn gelehrt Forderung nach Verschönerung der Land- Seheimnis um 3. Fortsetzung Sie wähnte, daß er nun das Wort spre- chen würde, dem sie entgegenfieberte, und antwortete, verhaltene Zärtlichkeit in der Stimme: „Fragen Sie, Walterr Da war wieder das Bild, das er am Nach- hatte. ja, er würde nun dem falschen Spiel Brigites ein Ende machen! „Sie wußten, Brigitte, daß es für mich ein unangenehmer Gedanke war, Mario öf- ter in Ihrer Gesellschaft zu sehen, und daß ich unter diesem Gedanken litt. Aus freien Stücken versprachen Sie mir, Mario von sich fernzuhalten. Das War vor weni- gen Tagen!“ „ unn „Waren Sie inzwischen nicht mehr mit Mario Zzusammen?“ Etwas; wie Schreck oder Angst nuschte über Brigites Antlitz. Sogleich aber war sie Wieder ganz ruhig. Nur das Lächeln, mit dem sie ihre Worte begleitete, erschien ge- zwungen. „Ich glaube gar, Sie mißtrauen mir, Wal- ter? Nein, ich Wwar nicht mehr mit Mario zusammen!“ Ein wilder Schmerz preßte Münch die Brust zusammen. Er lehnte sich vor und sagte, leisen Hohn in der Stimme: „Heute nachmittag, es- mag kurz nach vier Uhr gewesen sein, fuhren Sie beim Zoo in Ihrem Wagen an mir vorüber! Sie Waren aber nicht allein— Mario befand sich in ihrer Gesellschaft!“ Brigitte Warling wurde todesfahl. Für wenige Sekunden herrschte beklem- mendes Schweigen. Mit verzweifelter Wil- lenskraft schien Brigitte nach Worten, nach einer Erklärung zu suchen; aber nur ein dünner, schmerzlicher Laut kam über ihre Lippen. „Sie haben recht gesehn, Walter..“, sprach sie dann, und ihre Arme machten eine hilflose Geste, vich betand mich in Marios Gesellschaft Münch lachte bitter auf. „Sie werden zugeben, daß mein Miß- trauen nicht ganz unberechtigt war!“ Maßlose Erregung überfiel Brigitte. „Sie sollen nicht spotten, Walter! Ich er- trage diesen Ton nicht von Ihnen!“ Schmerz verdunkelte ihre Augen, während sie ha- stig, flebernd hervorstieh:„Sie können gai nicht ermessen, was dieses neuerliche Zu- sammensein mit Mario mich gekostet hat! Aber es mußte sein! Ein letztes Mal mußte ich da mit ihm zusammentreffen; nun habe ich für alle Zeit Ruhe vor ihm!“ In Münch wollte das Migtrauen nicht verstummen. Konnte er Brigitte jetzt glau- ben? Waren es nicht nur Ausflüchte, die sie vorbrachte, dazu bestimmt, ihm, wie schon einmal, Sand in die Augen zu streuenꝰ? Er mühte sich, einen leichten, unbeteilig- ten Ton anzuschlagen: „Sie brauchen sich nicht zu verteidigen, Brigitte! Sie können doch ungeniert tun was Ihnen behagt! Ich verstehe mich über- haupt nicht, wie ich dazu komme, Sie hier in dieser Weise zuszufragen! Dazu mir EIN ROMAN VON HERMANNWEICX — Mario Alle Rechie durch: Hermenn Weick, Kerisruhe i.., Eisenlohrstr. 18 Angst, Walter Münch zu verlieren, Angst, daß diese Stunde sie vielleicht für immer entzweien könne, ließ sie, die Frau, das erste Wort von Liebe sprechen. „Sie haben ein Recht dazu, Walter“, sagte sie leise, während dunkles Rot ihr Antlitz überflutete,„weil Sie mich lieben“ Durch Münch ging es wie eine Erschüt— terung. In rätselvollem Staunen, als könne er ihre letzten Worte nicht begreifen, sah er Brigitte an. Sie hatte das schmale, Schibye Antlitz, das von tiefschwarzen Haaren umrahmt war, zurückgelehnt. Aus ihren grohen, dunkel schimmernden Augen rief eine unermeß- liche Sehnsucht. In jähem Erkennen, das ihn durchjagte, erhob sich Münch. Alle Sorgen und Zweifel waren verweht; nur seine Liebe lebte in ihm. Er ergriff Brigittes Hände. „Ja, ich liebe dich, Brigitte lange habe ich dich lieb!“ Mit glückstrunkenen Augen sah sie zu ihm empor.„Warum hast du es mir nicht schon früher gesagt? Hast du nicht gefühlt, wie ich auf dieses Wort gewartet habe?“ Er riß sie in seine Arme. „Liebst du mich, Brigitte?“ „Unermeglich liebe ich dich!“ Wie Wanderern, die irre gegangen waren und endlich das ersehnte Ziel gefunden hatten, war ihnen zumute. Mit tausend Stimmen sang das Glück in ihnen.“ Sie achteten nicht der Zeit, die verstrich. Erst. als vor dem Hause ein Wagen vor— fuhr, schreckten sie aus ihrer Versunken- heit auf. „Papa kommt!“ sagte Brigitte. Ein unerfreulicher Gedanke schien bei diesen zwei Worten in Walter Münch er- schon s0 Wwacht zu sein. Brigitte entging nicht die Veränderung in seinen Mienen. „Woran denkst du?“ fragte sie rasch. Mit einem scherzenden Wort wollte er über ihre Frage hinweggehen; aber Bri- gitte bemerkte, daß der nachdenkliche, grüblerische Ausdruck in seinem Antlitz sich noch vertieft hatte. „Darf ich deine Gedanken nicht wissen, Walter?“ Er zögerte. Es handelt sich um Mario..“, sagte er schließlich. Brigitte wehrte lachend 5 „Dann sei lieber ruhig, Walter! Denn wenn du jetzt, wo du weißt, wie sehr ich dich lieb habe, noch immer auf Mario ei- fersüchtig bist, machst du mich ernstlich böse!“ Münch schien Brigittes Einwand nicht gehört zu haben. Wie aus einer bohrenden Erinnerung heraus sagte er langsam, stok- kend: „Ich hatte kürzlich mit Mario eine Aus- einandersetzung... dabei stellte er die Be- hauptung auf, das er deinen Vater und dich in'der Hand habe.. er könne dei- nen Vater ins Gefängnis bringen, wenn er wolle., deshalb werde er auch bei dir Ruhe haben wirst!“ Brigitte fuhr zurückx, Entsetzen m Augen. Aber blitzschnell hatte sie sich wie⸗ der in der Gewalt. „Lächerlich!“ stieß sie hervor, mre Stimme die zitterte, hatte einen ganz fremden Ton- fall.„Ist Mario wahnsinnig geworden?. Wie kommt er auf einen solchen Einfall? „Du hast doch nicht geglaubt, was dieser Mensch da aus irgendeiner Wut heraus ber hauptet hat?“ „Nein.. selbstverständlich habe ich es nicht geglaubt. kommnis dir nicht verschweigen, Brigitte.“ Ihr Atem ging in hastigen Stößen. „Eigentlich müßte ich Papa von dem Vor- fall unterrichten, aber wozu ihn aufregen? Das ist Mario wirklich nicht wert!“ Sie machte eine wegwerfende Geste.„Es war ein Fehler von mir mich überhaupt mit Mraio abzugeben! Das ist ja nun endgültig vorbei! Und du kannst sicher sein, daß du künftig vor derartigen Scherzen Brigittes Züge waren, als sle dles sagte, hart; wie eine Fremde erschien sie Münch. Dr. Warling, der gleich darauf eintrat, war etwa fünfzig Jahre alt, eine große, schlanke, sehr elegante Erscheinung. Leicht angegrautes Haar umrahmte ein feines, seine Augen hatten den gleichen belebten, leidenschaftlichen Aus- kluges Gesicht; druck wie jene seiner Tochter. Mit großer Herzlichkeit begrüßte er den Schauspieler. 4 „Ich habe dich nicht so früh zurũücker⸗ wartet, Papa“, sagte Brigitte, in deren Stimme die Erregung des Vorhergegange⸗ nen nachschwang. Warling warf seiner Tochter einen for- schenden Blick zu. „Lesser mußte unerwarteterweise heuts abend nach Paris reisen; wir konnten da- her nur bis zu seiner Abfahrt zusammen- sein. Allein wollte ich im dem Lokal dann nicht mehr sitzen bleiben, so machte ieh mich auf den Heimweg, zumal ich damit rechnen konnte, Herrn Münch noch, bei dir- anzutreffen!“ „Das war eine famose Idee, Papa! Darf ich dir eine Tasse Kaffee geben?“ Warling war ein glänzender Gesellschaf- ter. Geistvoll, witzig plauderte er; eine an- geregte Sünmn kam auf. Walter Münch, der gern in Gesellschaft weilte, beteiligte sich éifrig an der Unterhaltung. Der Schauspieler befand sich in glänzen- der Laune. Brigitte liebte ihn! Er konnte es kaum fassen! Mit welch schweren, quä- lenden Gedanken war er heute abend hier- her gekommen— nun hatte sich alles zum Besten gewandt. Immer wieder suchte er Brigittes: Blicke. Ire Augen grüßten ihn in heißer Zärtlich⸗ keit. Dennoch erschien sie Münch verän- dert, nicht mehr so voll jubelnder Freude wie vorhin, als sie einander ihre Liebe be- kannt hatten. Wie Schatten lag es über Bri- gittes Zügen, für Minuten versank sie in Schweigen, aus dem sie, wenn eine Frage an sie gerichtet wurde, aufschreckte. „ich wollte aber das Vor- Als Die glückliche Geburt ihres ersten Kindes Gerda zeigen hocher- freut an: Anna Bentzinger, geb. Machauer, Alfred Bentzinger(2. Z..). Mhm.- Sandhofen Kuttschitterstr. 207). Ein Sonntagsjunge, unser Stamm- halter Jürgen Albert ist ange- kommen. In stolzer Freude: Hedi Knörzer, geb. Becher(2z.Z. Privatklinik Aldendorf, Nek- karau), Albert Knörzer. Mann- heim(Alphornstr.), 23. 5. 1943. Die glückliche Geburt ihres Töch- terchens Beatrix zeigen hocher- kreut an: Gustel Spatz u. Frau (Landesfrauenklinik). Luxem- burg(Stadt), den 23. Mai 1943. mre Vermählung geben bekannt: Theodor Dieter(2. Z. Wehrm.), Else Dieter, geb. Kafitz. Mann- heim, Zellerstraße 53. Vermählte grüßen: Artur Scherer(Uffz. b. d. Luftwaffe)- Paula Scherer, geb. Kreutzer. Mhm.-Seckenheim(Offenburger „Str. 17), 29. Mai 1943. Kirchl. Trauung: 29. 5. 43, 10 Uhr, kath. Pfarrkirche Seckenheim. * Nach langer Krankheit verschied meine liehe Frau, meine gute Mutter und Großmutter Christine Zängerle geb. Helzmann Trägerin des Mutterehrenkreuzes wohlversehen, im Alter von 63 Jahren. Mhm.-Neckarau, den 26. Mal 1943. Germaniastraße 8. In tiefer Trauer: Johann Zängerle; Oskar Gaisbauer (2. Z. Osten) und Frau Marla, geh. Zängerle, und Kind sowie Anverw. Die Beerdigung findet am 28. d.., um 14.30 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. Der Herr über Leben und Tod hat plötzlich und unerwartet meinen lieben Gätten, den treuen Gefährten vieler Lebensjahre, unseren guten vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und onkel, Herrn Johenn Böhmer Oberladeschafiner I. R. im Alter von 74 Jahren abberufen. Mannheim, den 26. Mai 1943. Neckarspitze 6. „In tiefem Leid: Maria Böhmer, geb. Senrig im Namen aller Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Samstag, 29. Mai, 13.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. wird am Dienstag, den 1. Juni, in der Liebfrauenkirche um.30 Unr gelesen. Das erste Seelenamt im Alter von 59 Jahren, ein Jahr nach mat abhgerufen worden ist. Unter-Flockenbach, den 26. Mai 1943. nachmitt. 3,30 Uhr vom Trauerhause Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß am 26. Mai mein lieber. guter Mann, unser her- zensguter Vater, Bruder, Schwieger- vater und Onkel Franz Helirich Lederarbeiter dem Heldentod seines lieben Sohnes Franz, wohlvorbereitet, nach einem ar- beitsreichen Leben in die ewige Hei- In tiefem Schmerz: Frau Emma fHelfrich, geh. Wetzel; Kinder: Elisabetn Helfrich, Georg „ Heltrich, lrmgard Helfrich nebst al- len Angehörigen. bie Beerdigung fndet am Samstag- aus statt. ———— ser guter Vater, Bruder, Großvater und Onkel Goorg Uhrig im Alter von 75 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben ist. Mannheim, den 26. Mai 1943. Erlenstraße 61. In tiefer Trauer: Karl Unrig; Fam. Anton Tippelmonn (Neuyork); Fam. Seorg Unrig(Neu- vork-Brooklyn); Frieda Uhrig; Fam. Erich Mayr(Braunschweig) u. Ver⸗ wandte. Die Beerdigung findet am Freitag, den 28. d.., um 16 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. Frau Lina Uhrig, geb. Sauer; famiiie Verteilung von Spargeln. Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Bruder, onkel und Schwager, Herrn Joheinn Stögbauer im Alter von nahezu 52 Jahren nach kurzem, mit Geduld ertragenem, schwe⸗ rem Leiden zu sich in die ewige Hei⸗ mat zu rufen. Er folgte seinem ge⸗- fallenen Sohn Hans und Schwager Fritz nach knapp 2 jahren. Neckarau, den 27. Mai 1943. Maxstraße 24. In tiefem Schmerz: Frau Karoline Stögbauer u. Kinder Heinrich(2. Z. Wm.), Edmund(2. Z. Wm.) und Frau sowio Geschwister und verwanute. Die Beerdigung indet am Samstag, 29. Mai 1943, um 14.30 Uhr, in Nek- karau statt. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe, herzensgute und treu- Sorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha Berger Wwo. geb. Weick nach kurzer Krankheit, wohlvorberei- tet, im Alter von 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. plankstadt, den 27. Mal 1943. In tiefer Trauer: Fam. Alois Berger; Fam. Eugen Ber- ger; Fam. Stefan VInzent; Famllie Wineim Widmann; Famlile Josef Schreiner nebst allen Anverwandten. Die Beerdigung findet Samstag, 14.30 Uhr von der Leichennalle Plankstadt aus statt. mei redi Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, daß am 26. Mai 1943 unser lieber Bruder und Schwager August Kunerer prlvatlehrer nach kurzer, schwerer Krankheit un- erwartet im Alter von 62 Jahren heim- gegangen ist. Mannheim, den 27. Mal 1943. Friedrichsplatz 12- Brahmsstraße 4. In tiefer Trauer: Karl Kuttarer und Frau. Die Feuerbestattung fludet am Sams- tag, den 29. Mai 1943, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Nach Gottes heiligem Willen ist nun auch unsere liebe, gute Mutter, Schwe ⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau pauline Graab WwWe. geh. Schüfer nach schwerem Leiden im Alter von — wohlvorbereitet, heimge- angen ———(M 5,), den 26. Mal 1948. In tiefer Trauer: Lulse Graab; Emma Grasb, 0 Anverwandten. Beerdigung: Samstag, 29. Mal 1943, Ausgabe von Räucherflschen. 12 Uhr, Haupttriedhot. Genuſßrechte zu den aufgewerteten Schuldverschreibungen vom Jahre 1911 der früheren Oberrnheinischen Eisenbahngesellsenaft A.., Mann⸗ heim. Die im Jahre 1943 zu tilgen- den Genußrechte aus der aufge- werteten Obligationsanleihe vom Jahre 1911 der früheren Oberrhei- nischen Eisenbahngesellschaft A. G. sind freihändig erworben worden. Eine Auslosung findet daher nicht statt. Mannheim, den 25. Mai 1943. Der Oberbürgermeister. Die ein- getretene kühle Witterung hat die erwarteten größeren Zufuhren vereitelt, so daß auf Belieferungę des Abschnittes 21 zunächst kein Rechtsanspruch besteht. Die in geringem Umfange noch nicht be- lieferten Abschnitte 1 und 11 der Einkaufsausweise behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. Mai 1943. Städtisches Ernährungs- u. Wirt- schaftsamt. Ausgahe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Don- nerstag, 27. Mai 1943, ab 15 Uhr, bis Freitag, 28. Mai 1943, 19 Uhr, gegen Vorlage der gelben Aus- Weiskarte zum Einkauf von See- fischen in den jeweils zuständigen Verkaùfsstellen. Zum Ankauf wer- den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1. AppETLTLlL. 13291 1530 2. Gragßberger. 901- 930 3. Helntzne 1061-1200 4. Keilbach 1391-2120 5. Krämer. 2131-2440 6. Frickinger„„ 1781-2000 T. Myerr 2251⸗2500 g. Müllerr 1921-2190 9. Nordsee, S1.. 7521-6320 u. für Schiffer 9ga. Nordsee, Mittelstr. 12681-12880 10. Reuling„ 1691-2000 11. Seppich„„ 2031270 12. Vogelmann 3031-3450 13. Wittieg„ 1731-1960 14. Zeilfelder 901- 960 15. öller„ 0.* 0 0 1191-1350 16. Saar-lutsen„„„„1791-1980 17. Ede 0 0 0 0 401— 480 18.———..„„„„ 571- 640 19. Roth 0 0* 0 0„ 0 751— 810 20. Droll.. 711-780 22. Hofmann 0 0 0 511— 570 23. J. Schreiber, vofeld„„ 511- 580 24. 50 Seckenhm. 490- 550 25. Sandhofen 551- 610 26. Goedèécke, Seckenheim 261- 310 27. Uberle„„ 2341-2580 34.——— Sandnofen. 1551-1650 .inagh„ 1341-1410 36. Keireuie:..„„„ 331- 900 37. Walk„„„„ 161- 810 386. Gugger„„„„„3821• 920 Für Berutstätige erfolgt die Ab- gabe von Fischen von 17-19 Uhr. Der Anspruch auf Lieferung ver- Tällt, talls die Abholung nicht am Freitag, den 28. 5. 43, 19 Uhr, er- folgt. Städt. Ernährungsamt Mann- heim. Von Donnerstag, den 27. Mai 1943, nach- mitt. 15 Uhr, bis Freitag, den 28. „Mai 1943, 19 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweiskarte Zzum Bezuge von Fischwaren mit den Nummern 36 391 bhis. 43 020 nur in den bekannten Fischfachge- schäften Räucherflsche ausgegeben. Zur Ausgabe kommen 375 g Räu- cherflische für jeden Versorgungs- berechtigten gegen Abstempefung des Feldes E der grünen Ausweis- karten mit den Nummern 36 391 bis 43 020 sowie gegen Abtrennung des Abschnittes N 29 der roten u. blauen Nährmittelkarten der 50. K. P. sümtlicher aufgerufener Num- mern. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden am Donnerstag, den 27. Mai, und Freitag, den 28. Mai, je- welis von 17 bis 19 Uhr Räucher- fische nur an berufstätige Versor- Zungsberechtigte abgegeben. Die Verbraucher werden gebeten, das N 29 der 50. K. P. Zzu ſe i100 Stück Bestellverfahren für Kartoffeln. Die Verteilung von Kartoffeln. Die Ab- lich(Rathaus Klinke 393) aufzu- geben und die eingenommenen Abschnitte der Nährmittelkarten gebündelt bis spätestenis 2. Juni 1943 bei unseren Kartenstellen ab- zuliefern. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 7 Verbraucher, die im Besitze eines Bezugsausweises für Speisekartof- feln sind und den Bestellschein 51 weder bei einem Kartoffelgroß- Verteiler abgegeben noch in einen Einkellerungsschein umgetauscht haben, werden hiermit aufgefor- dert, in der Zeit vom 28. Mai bis 4. Juni 1943 den Bestellschein 51 bei einem zugelassenen Kleinver- teiler abtrennen zu lassen. Der Kartoffelhändler hat bei Vorlage des Bestellabschnittes 51 die Ab- trennung auf dem dafür vorge- sehenen Feld des Bezugsausweises durch Stempelaufdruck zu bestä- tigen. Zuteilung erfolgt auf Grund dieses Bestellverfahrens ab 28. Juni 1943. Die Kartoffelhändler haben die Bestellscheine 51 bis spätestens 9. Juni 1943 auf Bogen Zzu je 100 Stück aufgeklebt bei un- seren Kartenstellen abzuliefern. Der Verbraucher, der nicht recht- Zzeitig bestellt und der Kleinhänd- ler, der nicht rechtzeitig abliefert, kann für die Kartenperiode 51 keine Zuteilung erhalten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. schnitte III und IV der Zutei- „Iungsperiode 49 des Bezugsaus- Weises für Speisekartoffeln und IIIT und IV der A/Z. Karte für die Kartenperiode 49 für Kartoffeln verfallen am 29. Mai 1943. Soweit Haushaltungen Kartoffelin auf obige Abschnitte für diese Zeit noch nicht bezogen haben, emp- flehlt sich sofortige Abholung der Ware. Städt. Ernährungsamt Mhm. Veranstaltungen Stächt. Plonetorium. Sonntag, 30. Dempferfehrten nach Rudesheim Gesemtgastspiel Kaberen der mit: Maria v. Schmedes, Erwin Verpackungsmaterial mitzubrin- Mai, 15 Uhr, 16.30 und 18 Uhr, Lichtbildervortrag der Reihe „Gestirne u. Menschen“: Wege zu anderen Himmelskörpern. Die Frage der Weltraumfahrt. Eintritt 0,50 u. 0,25 RM. Karten- bestellung mit Ruf 340 51. jeden Sonntag. Abfahrt 7 Uhr, Rückkunft 22 Uhr. Fahrpreis .80 RM. Vorverk. Abf.„Rhein- dienst“ der Köln- Düsseldorfer Mannheim Rheinbrücke rechts. Komiker Wilnin Schaeffers, Berlin. Premiere Freitag, 4. Juni und dann täglich 19 Uhr bis 14. Juni im Musensaal des Rosen- gartens. Sonn- u. feiertags auch nachm, 15.30 Uhr. Im I. Teil Festliches Kabarett, im II. Teil eine märchenhafte Revue„Es war einmal“ in 10 Bildern von Aldo v. Pinelli. Musik von Pe- ter Kreuder. Gesamtausstat- tung: Goetz Roéthe. Es wirken Eva Wolter, Rose Rauch, Maria Zach, Wilhelm Bendow, 3 Collings, Peter Sachse, Peppino, St. v. Ba- ransky, Willi Schaeffers und die Tanzgruppe des KdK. Kar- ten von.— bis 5. RM an mei- ner Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie O 7, 9, Ruf 232 51, K. Ferdin. Heckel, O 3, 10. Ruf 221 52. Veranstal- Hoffmann, bühne.„Schneewittehen und die 7 Zwerge“ in 9 Bildern mit Mu- sik, Gesang und Tanz. Sonntag, 30, Mai Pfaln Ludwigshafen. Anfang 10 Ende 12.30 Uhr. Preise: Kinder RM.50,.-,-.50, Er- Wachsene RM.—,.50,-.80.— Vorverkauf: Ufa- Kasse Pfalz- bau, Musikhaus Heckel, O 3, 10, Musikhs. Kretzschmann, O 7, 13 u. Völk. Buchhandlung P 4, 12. Zu Fuß ab Paradeplatz 20 Min., Straßenb.-Haltestelle Pfalzbau Linien 3. 4. 6. 17 und. 40. Thecter Natlonalthecter Mannheim. Am Freitag, 28. Mai 1943, Vorstellg. Nr. 296, Miete A Nr. 24, 2. Son- dermiete A Nr. 12:„Die große Nummer“, Volksstück in 3 Ak- ten(4 Bildern) von Ernst Schä- fer. Anfang 18.30 Uhr. Ende ge- gen 21 Uhr. Unterhaltung Libelle. Varietõ liedertafel, Achtung Palmgorten, Achtung! Tägl. 19.15 Uhr, Mittwi., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr. „Eine reiche, bunte Platte“ (siehe Anschlagsäulen). Vorver- kauf jeweils 7 Tage im voraus (außer sonntags) täglich.30- 11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O 7, 8. K 25, 32. Kunst, Humor, Können! Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags und sonntags auch 15.30 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1, 1, von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Zw. F 3 u. F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, Sonn- u. Feiert. 16 Uhr u. 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varietés Liedertafel. Hierzu Kartenvorverkauf im Palmgar- ten-Büro von 10-12 u. 15-17 Uhr. Fernsprecher 226 01. Geschäffl. kmpfehlungen Eisenlack, Dachkitt, Ein Patengeschenk wie es seln Decker Mäöhmeschlnenhaus Gmbll. Unsere Geschäftsräume sowie unsere Reparatur-Werk- stätte befinden sich jetzt O 5, 1 im Hause Gebr. Trefzger, Mö- belfabrik. Dachlack, Wagenfett, Karbolineum liefert Pfähler, Neckarauer Straße 97. Zolll Die Aussteuer- u. Studien- geldversorgung der„Alten Ber- linischen“ Leb.-Vers.-Ges. Ko- stenlose Auskunft: Generalagen- tur Hch.-Hoff-Str. 6, Ruf 437 07 ———— Verschiedenes Am 26. Mai morgens—8 Uhr in Kenerienvogel entflog. Abzugeb. Stunden · Bilonzbuchhelter und ter: Heinz Hoffmeister, Mann- heimer Gastspleldirektion. Straßenbahn von Käfertal bis Jungbusch Mosaikarmband ver- loren(Andenken). Abzugeben geg. Belohn.: Fundbüro. geg. Belohng. bei Hemberger, Stockhornstraße 40.— Steuerfachm. übernimmt noch hätte, und machte sogleich den Vermerk in schaft erfüllt. Ak. Recht!“ erreichen, was er sich vorgenommen habe.“(Roman-Fortsetzung folgt) Faomillenonzel gen—— gen.-Die Verteiler haben bis spü-Märchen · Bühnengastspiel der 2. Freunden u. Bekannten die traurige nnimachungen testens 20. Mal 1943 die noch Vor- 4 Schwetzingen/ Hercht Mitteilung, daß mein lieber Mann, un- u. 32.— 422. handénen Restbestände fernmünd- berannten Deutachan Mürghen F 1 Ntheate-— 4 armuen 1943./ im Ufa-Palast Alhambra. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Glorla-Palest, Seckenheimerstr. 13 PAll-Tageskino(Palast-Licht- lichtspielhaus Möller, Mittelstr.41 Fllm- palast, Neckorau, Friedrich- Olymp- Lichtspiele, Käfertal.— Union-Theater Mh.-Feudenhelm. Neues Thecter,.-Feudenheim, Scielbau Walcthof..30 und.00. Freyd Waldhof. 6,30 u..00 Uhr. einige Kunden. Fernruf 281 10. 0 Ufa-palasf..00,.30,.15. Willy Birgel, Hilde Weissner in„Die- sel“ mit Paul Wegener, Erich Ponto.-Jugendliche zugelassen! Alhambra. 11.00, 12.35,.35,.00, .30:„Maske in Blau“ mit Hans Moser, Wolf Albach-Retty, Clara Tabody, R. Romanowsky, Ernst Waldow.- Jgdl. nicht zugelass.! Sonntag, 10.45, Wie- derholung der Frühvorstellung: „Wo die Alpenrosen blüh'“. 2 Stunden Wandern durch die Wunderwelt der Berge!- Jgdl. Zzugel.- Karten im Vorverkauf. Schauburg..30,.50,.10. Benia- mino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. 2. Woche!- Ju- gendliche nicht zugelassen! Zarah Leander, Hans Stüwe in: „Damals“. Ein trag. Ufa-Film. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. .35,.45,.451 Sonntag.401 Ab heute:„Damals“ mit Zarah Leander, Hans Stüwe. Neueste Wochenschau.- Beg.:.40,.10, .35 Uhr.- Jgdl. nicht zugelass. spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. In Erstaufführung:„Liebes- freud- Liebesleid“ mit Maria Denis, Clara Calamai.- Neueste Wochenschau- Kulturfilm. Ju- gend nicht zugelassen. Anfangs- zeiten: 11.00,.00,.00,.00,.30. Olga Tschechowa, Willy Eichber- ger:„Der Favorit der Kaiserin“. D. Herzensroman e. jg. Gardeoff. Neueste Woche! Jgdl. sind zug. .50,.45,.251 Sonntag.40! straße 77. Heute.15 und.30. Beg. mit d. Hauptfilm„Truxa“ mit der unvergehßlich. La Jana. Freitag bis Montag:„Geliebte Welt“ mit Willy Fritsch, Bri- gitte Horney u. a. m.- Jugendl. ab 14 Jahren zugelassen!- Anf. Wochentags.30 u..15, sams- tags.00, sonntags.00,.00,.00. Sonntag.30 große Jugendvor- stellg.- Voranzeige: Ab Diens- tag:„Fräulein Frechdachs“. Wir zeigen: Freitag bis Montag. Beg.:.25 Uhr wochent., Sonn- tag.00,.15,.30 Unr:„Hab' mich lieb“ mit Marika Rökk, Viktor Staal, Mady Rahl, Hans Brausewetter u..- Wochen- schau. Jugendverbot! Hauptstraße 2. Heute bis ein- schließl. Montag:„Hab' mich lieb“ mit Marika Rökk, Viktor Staal u. a. Jugend verboten. Beginn.30 Uhr. Sonntag 5 Uhr, geschlossene Vorstellung. Heute bis Montag: Martin Ur- tel, Hilde Sessak, Paul Dahlke, Olly Holzmann in dem fesseln- den Kriminalfilm:„5000 Mark Belohnung“. Nicht für Jugendl. Heute bis Montag:„Der Etap- Capitol schweningen. Koch, Viktor Stahl in d. neuen Ufafilm:„Du gehörst zu mir“. Tägl..30, Sonnt..00,.10,.30. Erstaufführung den neuen gro- Ben Zarah-Leander-Film: Alpen u. a. Kulturfilm. Neueste nicht erlaubt. Tägl..30, Samst. .00.30, So..00.20 u..45 Uhr Nr Schwetzingen. Sonntag.00: Kindervorstellung: der Grenze“. schau. bis Montag: mer“. Ein Film aus der bunten Hauptrollen. Jugendliche haben Vorstellungen. Sonntag ab.00 Vorverkauf. Sonntag.00 für 30, 50 u. 60 Pfg. das wolle Pro- Wochenschauberic Sonntag.00 u..00:„Diesel“. Willy Birgel u. Hilde Weissner. hend, wird der Mensch, der schöpferische Kämpfer Diesel Sonntag.00 Jugendvorstellung. Welmino Ketsch. Ab heute Frei- tag bis Sonntag:„Hallo Janine“, Der heitere Ufa-Film mit der guten Besetzung: Marika Rökk, Johannes Hesters, Mady Rahl u. Rudi Godden. Dazu wochen⸗ schaubericht und Kulturfllim. Beginn:.45 Uhr, Sonntag.00 u..45 Uhr,.00 Jugendvorstell. Circus Bollch Schwetzingen Meß- platz. Samstag, 29. Mai, 4 Uhr Eröffnung, 8 Uhr abends, Sonn- tag 4 u. 3 Uhr, Montag 4 und 8 Uhr letzte Vorstellungen. Bergstraße/ Odenwalc Agolle Weinhelm. Heute.45 u. .00 Willy Birgel, Marte Harell Bahn. Jugendliche nicht zugel. Mocd. Thecter Weinhelm. Fur bis einschl. Montag! Luise Ull- rich, C. L. Diehl, Wern. Krauss in„Annelie“. Die Geschichte eines Lebens mit Käthe Haack, Albert Hehn. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Mehr. 1000 Diekrübenpflonzen Zzu verkauf. Herm. Hauck, Leu- tershausen, Hauptstraße 9. nenstangen abzugeben. Wetzel, Hornbach im Odenwald. fräulein aus gt. Hause sucht Be- schäftig. f. halbe Tage in Ge⸗ schäft u. Büro, Schreibmasch.- Kenntn. vorh., evtl. auch Haus- penhase“. Ein lustiger Soldaten- film mit Leny Marenbach, Gün- ther Lüders, Erich Fiedler u. a. Jugendfrei ab 14 Jahren, halt. 273 84¹1 an HB Weinh. Kleinb.-Kamero in tadellos. Zus stand, mögl. m. Zubeh., zu kf. ges. 273 845 an HB Weinheim Freitag bis Montag! Willy Birgel, Lotte Num. Platzkart. Jugdl. verbot.i Nr Schwetzingen zeigt heute in „Da⸗ mals“ mit H. Stüwe, Jutta von Wochenschau. Für Jugendliche „Schüsse an Neueste Wochen⸗ filmpalost Hockenheim. Freitag „Die große Num- Welt der Manege mit Rudolf Prack u. Leny Marenbach in d. 3 Zutritt. Sonntag.00,.15.30 die Jugend zu Jugendpreisen: gramm sowie Kulturfilm und Sccle Neulußheim. Samstag.00, Rudolf Diesel in der großartig. Wandlung Willy Birgels erste- lebendig. Neue Wochenschau. in dem Großflim„Der dunkle Tag“ mit Ewald Balser, Roma wundeten zu,„de Ca. 100 Erbsenrelslꝗ u. 50 Boh- Ferlagund sc Schrittleitun wöchentlich als Morg HAUPTAUS maieeeeuhunt innnrg * De Euronĩ gegen mob (Von unserer Alle Versuche, rur Anwendung deutlicher erker sind zwischen Anglo-Amerikan. Vereinbarungen auf hinausliefen, nen subversiven meinsam einzuse 3 dbington hat ma dler von Stalin d- der Komintern u den Vordergrunò dlie Kommunister anglo-amerikanis operieren. Ob ma und Washington Solche Zersetzun ofken. Tatsache 1 sunden Abwehr Völker, dazu di. ungebrochen sind setzten Gebieten deten Nationen d tion und Terrorv fang und noch ge ben. Von Deutscl sem Zusammenh⸗ wisten innerhalb sonders aufs Kor fälschlicherweise politische Mordta- haben. Sie haben liegenden Informa bolschewistische rung nur noch ver schaltung de: rischen Hauptsta. jüdisch-bolschewis bulgarische Press Klärte, daß es sich den 27 000 Juden, Monat Sofila verla: um Elemente hanc Gerüchten und ein bekannt waren. I stellt, daß Juden akten teillnahmen Geldmittel zur I — Der 247. 1 Oberst Karl L& Major 1940 das 1 Kreuzes für seine bruch durch die M durch den Füh zum Ritterkreuz a wührend des ges Kommandeur ein und später eines( erfolgreiche Führ Tapferkeit ausgeze Der Duce R Eine Gruppe ebenene men mit deuts den Gräbern der! nes Sohnes Bruno Duce unter ihnen mit Worten des ti und hob hervor, d⸗ ren Verletzungen ren Front geworde es, die Lügen von Anglo-Amerikaner Aufgabe ist es“, sen den Feind zu giebigkeit wäre e errat am Vater! leistet ihr euren das Ziel, nach den tiefsten Glauben wandte sich der D an die deutschen strich in seinen Kampfzeme in Völker. Zur selben Zet 8 nenischen Schyer! Delcroiaæ, ir eir den Verletzten Itali daß das Schi Kksal Gesamtheit witrenr Gewissen jecks ein —— folge b 3 Rom, 28. Ma Luftstreitkräfte i im Mittelmee 80 000 BR ichtet„Messag r gleichen Zeit und sechs große schädigt sowie Besatzung ge n Wochen der gen Süditalien 243 Fluss- von Jägern und tagsangriff zeuge al.(Eig. Dienst) unternahmen gszeit, wie der meldet, einen eine englische lische Quelle Schäden . Die deutschen Tiefangriff auf chnet. idmaschinen Hal.(HB-Funk.) uftaufklärungs- n Dienstag bei r die Tätigkeſtt in diesem ger Unterlegen- affe auf auger- cken. Im Jahre 1 364 feindliche denabwehr 376, pfen und durch n diesem Jahre reh die Boden- Insgesamt ver- a 884, durch die also 1376 Ma- shalt verteidigung al.(Eig. Dienst) al versammlung uen Haushalts- Finanzminister Rede zur Er- 8s, der größte n werde aàuch ler Landes- r nächste große Aufgaben vor- deutlich genug rkei trotz aller riegsgeschehen r Lösung be- fbauwerk ent- uf der Debatte oppositionellen Wort. Er for- t aller Strenge die gewaltige lie gegenwärtig s Landes laste. EILEN meinschaftswerk üneburg zu den te anschließend uktionsbetrieben lichten Deutsch- hen Zollabferti- 'enschiffahrt Im ch am Dienstag igen Auswande- and nach den hefehlshaber auf umakichi Hara- Armeegruppe, glerung verlieh Lamamoto den n USA forderte 2, wie gus Neu- Fahrt von Atlan te aus nicht ge- zug: zeres Nickelvor- bbau ist bereits 0. m. b. H. Verlags · im Felde). Schrikt⸗ s e 1. Stellvertreter: enst: julius E t 2. „ ich den Spiral- jeheure Stern- mußte oder iht wurde. Das bis heute noch ürfte auch erst rage nach der Ganzes gelöst b rechester spielte de das Adagio r von Johann G. H. pfalz“ nende, 1929 ge- ihriger Musik- nat Orchester- „Ein Jäger aus Uraufführung Konzert der monie“ statt. thalter Martin ermann-Göring- ächsischen, 1900 sch für sein Infanteriege- O GRAMM mm: 12.35 bis 14.15 bis 14.45 sorchester; 14.45 k von Ernst Fi- marosa bis Leo- schwingte Wei- „ 9 „ zerische Musik; eit; 18.30 bis 19 Uhr:„Seekrieg Uhr: Frontbe- Melodie zu Me- bunte Stunde. 12 Uhr: Uber Uhr: Deutsche .15 bis 21 Uhr: 22 Uhr: Aus der 1 . gro. Mannheim Mittwoch, den 26. Ma 1943 Das läßt sic hören „Wenn nur das Warten nicht wärel“ seufzt jede Frau, die den Gang zum„Verschönerungs- rat“, wie der Damenfriseur liebevoll benannt wird, antritt. Zum zehnten Male wird die zer- lesene Zeitschrift durchgeblättert, mit der Nach- barin werden die neuesten Kochvorschläge . durchgesprochen, ein Blick auf die Uhr zeigt. daß die Zeit mit Riesenschritten vorwärts eilt, und noch immer ist der begehrte Platz vor dem Spiegeltisch von der Vorgängerin besetzt. Wieviel kostbare Stunden gehen doch mit t sem Warten verloren. Diese Zeit zu kürzen und zugleich das An- genehme mit dem Nützlichen zu verbinden, kam ein Friseur in einer ostdeutschen Stadt auf eine originelle Idee. Als eines Morgens geine Kundinnen den Warteraum betraten, fan- den sie auf dem Tisch ein Körbchen mit Sol. datensocken, auch für Nadel und Faden hatte der erfinderische Friseurmeister Sorge getragen. Wieviel Paar Socken wohl jede Frau wieder neil machte, eke sie den Laden verließ? Auf jeden Fall fand die Neueinführung nicht nur den Beifall der Frauen, die so die„verlorene“ Zeit nutzbringend ausfüllen konnten, sondern nuch der Soldaten, die auf diese Art wieder zu heilen Strümpfen kamen. Was man in anderen Teilen unserer eu schen Heimat kann, das schafft der Mann- heimer oder die Mannheimerin wohl auch. Wer macht den Anfang? 1 3 Heilende Krä iutlein An allen sonnigen Rainen, entlang der grasigen Feldwege und auf Wiesenflächen kommt jetzt eine unserer häufigsten und wichtigsten Heilpflanzen, die Schafgarbe, zum Erblühen. Das Volk nennt die aus- dauernde Pflanze„Schafrippe“, weil die fein zerteilten Laubblätter wie das Gerippe eines Tieres erscheinen. Ihren lateinischen Namen Achillea erhielt die Staude von dem großen Systematiker Linné in Anlehnung an die Sage, daß der Griechenheld Achilles nach seiner Verwundung die starke Blutung sei- ner Ferse durch Auflegen des zerquetschten frischen Garbenkrautes stillte. Schon im zeitigen Frühling schätzt der Anhänger einer Frühjahrskur die ersten zarten Blättchen, mit Sauerampfer und Wie- senknopf gemischt, als bekömmliche Salat- Würze. Vor der Blütezeit wird das ganze Kraut mit der Schere geerntet, im Schatten getrocknet und liefert einen bitterlich schmeckenden Heiltee. Sind die kleinen weißen Köpfchenblüten erschlossen und bie- ten sich in einer endständigen Trugdolde den Insekten zum Bestäuben dar, wird das Kraut samt den frisch erblühten Blüten- ständen gesammelt, oder aber nur die Dolde mit der Schere abgetrennt. Die verschieden- sten Wirkstoffe hat diese Pflanze in ihrem Körper bereitet. Der Aufguß stärkt den Magen, wirkt bei krampfartigen Schmerzen beruhigend, fördert Stoffwechsel und Gallen- sekretion und mindert Nieren- und Blasen- leiden.. Fleißige Kinderhände sind überall dabei, die heilenden Kräuter zu bergen, um den deutschen Arzneimittelschatz wieder aufzu- füllen, der für unser Volk so lebensnotwen- ig ist. Die kleinen Sammler bringen durch e Arbeit dem Vaterland ihren Beitrag im totalen Krieg. F. Sachs. KLEINE STAD TCHRONIR verdunkelungszeit: von 22.18 bis.00 Uhr Erntelager der NS-Frauenschaft Auch dieses Jahr werden Frauen und Mädel aufgerufen, sich freiwillig zum Erntedienst zu melden und dafür einen Teil mrer Ferien dranzuwenden. Die Jugend- gruppe der NS-Frauenschaft übernimmt wiederum die Führung der Erntelager, deren erste bereits im Kreis Altkirch eingerichtet sind und Anfang Juni eröffnet werden. In Abständen von 14 Tagen werden sie den ganzen Sommer hindurch geführt, bis die Ernte eingebracht ist. ‚ Besonders die weiblichen Angestellten der Parteidienststellen und der Behörden wer- den sich diesen Sommer für die Erntehilfe einsetzen. Und sie werden bestimmt ebenso Anzeigenteil befriedigt auf diese Zeit zurückschauen, wie es in allen früheren Jahren die Erntehelfe- rinnen getan haben. Auch Frauen und Mä- del mit geringer Körperkraft können sich melden. Sie werden dann im bäuerlichen Haushalt und bei Beaufsichtigung der Kin- der beschäftigt, so daß die Bauersfrau unbe- sorgt zur Feldarbeit hinausgehen kann. Aus- kunft erteilen die Gaufrauenschaftsleitung, Jugendgruppe Straßburg, Pioniergasse 4, und die Kreisfrauenschaftsleitungen. Rundfunkempfangsanlagen bei Gewittern. Durch die bei Gewittern auftretenden Uber- spannungen im Starkstromnetz werden Rundfunkempfangsanlagen, bei denen der Netzanschlußstecker nicht gezogen ist, ge- fährdet. Dies gilt besonders für solche Ge- biete, wo die Starkstromleitungen ober- irdisch als Freileitungen geführt sind. Im Hinblick auf die kriegsbedingten Schwierig- keiten bei der Instandsetzung und Neube- schaffung von Rundfunkemofangsgeräten wird deshalb den Rundfunkhörern empfoh- len, bei Gewittern nicht nur die Antenne zu erden, sondern auch die Netzanschlußstek- ker zu ziehen. Wichtige Bekanntmachungen. Der heutige enthält Bekanntmachungen über die Vorbestellung von Zucker, die Ab- stempelung der Einkaufsausweise und die Feldwegsperre. Auszeichnung. Das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern wurde Schr.-Feldwebel Willi Löhr, Pfalzplatz 21, und Dr. Hans Bart- mann, Dietrich-Eckart- Straße 18, verliehen. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Manfred Geiser, Lothar Emmert und Jörg Huntmann. Wir gratulieren. Seinen 82. Geburtstag feiert Heinrich Gottschalk, Rentner, Ladenburg, Bahnhofsplatz. Seinen 80. Geburtstag begeht Kleinrentner Alois Rehrauer, Seckenheimer Straße 27, zur Zeit Seckenheimer 36a, bei Wei- gold. Seinen 75. Geburtstag feierte Franz Jo- sef Dechant sen., L 13, 15. Seinen 60. Geburts- tag felert heute Heinrich Schmitt, Weinhand- lung und Spirituosen, Spelzenstrake 14. Wasserstand vom 25. Mai. Rhein: Konstanz 350(), Rheinfelden 237(unv.), Brensen 202 (+), Kehl 7(), Straßbur 7 0), Maxau 401(+), Mannheim 268(+), Kaub 263(+), Köln 228(). Neckar: ee 280(. „Morgenthau“— der Name schon besagt, welch edlem Stamm der Mannheimer„Bür- ger“ angehörte, der in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Zigarrenhändler seinen„Rebbach“ auf dem Mannheimer Pfla- ster suchte. Zugleich erinnert die Namens- gleichheit an den amerikanischen Finanz- minister, seinen Enkel Morgenthau, gegen den ja unser Lazarus nur ein kleiner Schlucker war. Ob groß oder klein, sie alle kennen nur ein Ziel, Profit zu machen und den arischen Mitmenschen zu schädigen. Mit dem Profit aber ging es dem Zigarren- fabrikant Lazarus Morgenthau in Mannheim von anno dazumal nicht ganz nach Wunsch. Was war da zu tun? Sollte er seine Zigar- ren verteuern? Das ging ebensowenig, wie er wagte, eine schlechtere Qualität zu lie- fern, denn in beiden Fällen wäre die Kund- schaft zu den verdammten Gojim gelaufen, und Lazarus wäre auf seinen Zigarren sit- zen geblieben. Da kam dem Lazarus eine gloriose Idee. Wozu hat denn der Jude sein findiges Köpfchen? Doch nur, um immer wieder neue Wege des„Geldmachens“ zu finden. Das war bei Lazarus so, und ist auch heute bei seinem berüchtigten Nach- kommen mit seiner geplanten Weltbank nicht anders. Die Idee, die Lazarus Morgenthau aus- brütete, hieß„Fichtennadelzigarren“. Das war Sache! Diese Zigarren lies man sich patentieren und dann konnte es der Kon- -kurrenz nicht mehr einfallen, den Preis zu drücken. Also:„Hinein mit vollen Segeln in die Fichtennadel-Zigarren- Fabrikation, die dummen Mannheimer werden schon darauf hereinfallen.“ So dachte Lazarus. Am 29. Juli 1864 erschien in der Mann- heimer Presse folgende Anzeige verschiede- ner Zigarrenhandlungen:„Die Unterzeich- neten beehren sich, einem wohllöblichen Publikum zur Kenntnis zu bringen, daß an- kangend mit Sonntag, den 31. Juli, die von Lazarus Morgenthau in Mannheim erfunde- nen, mittels Ministerial-Reskript vom 24. Juli 1864 patentierten Fichtennadel-Zigar- ren zum Preis von 3 und 6 Kreuzern pro Stück bel ihnen zu haben sind. Die Nr. 1 à 3 Kreuzer ist eine sehr leichte, wohlschmek- kende Zigarre, besonders Kranken, die an Heiserkeit, Brust-Verschleimung. überhaupt an Auflockerung der Schleimhäute leiden, sehr zu empfehlen, wogegen die Nr. 2 à 6 Kreuzer etwas stärker an Qualität den Rau- chern zu empfehlen ist, die mit einer fei- nen Zigarre die Wohltaten der Fichten nadel-Präparate genießen wollen.“ Die Mannheimer hatten von jeher Sinn für Humor. Sie opferten die 3 oder 6 Kreu- zer, sahen, rauchten und- husteten. Wer eine Fichtennadel-Zigarre geraucht hatte, wollte keine zweite mehr und behielt lieber seinen Husten. um so mehr, als der Mann- heimer gescheit genug war, um zu merken, daß Freund Lazarus nicht seine Mitmen- schen, sondern in erster Linie sich selbst gesund machen wollte. Der Ruf zur Spinnstoff- und Schuhsamm- lung ergeht auch an dich. Denke immer daran: Der totale Krieg verlangt Pflichten! HEIMAT. NACHRICHTEN II. Klasse mit Schwertern erhielten Gefrei- ter Adam Falkenstein, Emilienstraßge 5, und Obergefreiter Martin Moos, Wilhelmstraße.— Oberjustizinspektor i. R. Georg Morlath, Erich-Jost-Straße 26, begeht seinen ente zigsten Geburtstag. Pirmasens. Das Pirmasenser Amtsgericht schritt gegen eine Unsitte ein, die nicht scharf genug verurteilt werden kann. Die Einwohnerin Luise Bauer, die sich mit der Reparatur von Radiogeräten befaßte, machte diese Arbeit davon abhängig, daß ihr dafür Stallhasen geliefert wurden. Der Richter brandmarkte das verwerfliche Ver- halten der Angeklagten, die es nur dem Umstande zu verdanken hat, daß sie sich bisher straffrei verhalten hatte, daß sie mit einer Geldstrafe von 400 RM davonkam. r. Artolsheim. Als der Knecht eines Metz- germeisters im Gemeindewald Holz abtrans- portierte, geriet er unter die Räder des Tode gedrückt. Kreuznach. Der in der 50er Jahren ste- hende Fuhrmann Kohl kam auf tragische Weise ums Leben. Sein mit Stroh hochbe- ladenes Fuhrwerk kippte um und der auf der Fuhre sitzende Kohl geriet unter den Wagen. Kohl war sofort tot. Die erschreck- ten Pferde gingen durch und konnten erst durch ein Hindernis am Bahnhof zum Ste- Tararus Morgenſhau 2 ganz„meschngge“ 5 Fichtennadelzigarren sollten die Heiserkeit der Mannheimer heilen ser tatsächlich eines Tages kam, Das merkte man auch an einer humor vollen Anspielung in einer Zeitung dieses Jahres. Als Morgenthau seine Zigarren- Packungen mit dem Mannheimer Stadtwap- pen versah, erschien in der„Stadtbas“ fol- gender Vierzeiler: „Fichtenodel, Dannezappe, lauter Sache un kä Schränk, un's Patent mit unerm Wappe, Morgenthau, du kriegst die Kränk.“ Aber Morgenthau ließ noch nicht locker. Er lud sogar den badischen Großherzog zum Besuch seiner Fabrik ein, die er mit se Bruder zusammen in A 3 betrieb. Als die- wehte stolz von dem Fabrikgebäude eine seidene Fahne mit den Initialen:„G..“ Das sollte eigentlich„Gebrüder Morgenthau“ heißen, aber das konnten die Mannheimer schließ- lich nicht wissen. So sprach am andern Tag eine Mannheimer Zeitung die Vermu- tung aus, es müßte heißen: schugge!“ Die Nutzanwendung hat allerdings bis zu unserem Tage auf sich warten lassen. So langer Zeit bedurfte es, um den Humani- tätsdusel abzustreifen und der gefährlichen jüdischen Seuche mit robuster Faust zu be- gegnen. Beadhlel tlie geschlichen In vielen Kreèisen, die mit der Landwirt- schaft oder der planmäßigen Kleintierzucht in keinerlei Verbindung stehen, werden heute Kleintiere gehalten. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn diese Tiere auch richtig gefüttert werden. Richtig füttern heißt aber nicht, daß man Kartoffelschalen gibt, die fingerdick abgeschält sind, oder daß man gar noch verwertbare Speisereste, Brot, Mais, Speisemöhren und dergleichen verfüttert. Für Brot, Backwaren, Mehl und Grles besteht auch für die kleinsten Men- gen ein gesetzliches Verfütterungsverbot. Ebenso dürfen Getreide und Futtermittel, auch Stroh, zu solchen Zwecken nicht ab- gegeben werden, denn wir brauchen diese Erzeugnisse für die Versorgung unserer Rinder- und Schweinebestände und für die Tierhaltungen, die Fleischrationen für die Allgemeinheit liefern. Wer heute Gänse, Hühner, Enten, Puten oder Kaninchen hält, muß sie unter allen Umständen mit den Abfällen aus Haus, Garten und Feld durch- bringen, sonst schädigt er die allgemeine Versorgung. In den wenigsten Fällen ver- fügt vor allem der städtische Kleintierhal- ter über ausreichendes Abfallfutter und gibt dann einfach Kartoffeln, altes Brot usw. Der Verbrauch an Speisekartoffeln in den Städten, der ja seit Kriegsbeginn außer- ordentlich groß geworden ist, würde be- stimmt wesentlich abnehmen, wenn nicht so viele Sonn- und Festtagsbraten an der für die Menschen bestimmten Versorgung teil hätten. Während des Krieges kann eine solche Entwicklung, die unsere allgemeine Versor- Lampertheim. Das Kriegsverdienstkreuz schwerbeladenen Wagens und wurde zu gung mit Nahrungs- und Futtermitteln in 1 — SPORT IN KURZE Axmann und die Hitlerjugend Jungen und Mädel der HJ! Am 29. und 30. Mai begeht mr in diesem Jahr wieder euer größtes sportliches Fest, den Reichssport wettkampf. Mehr denn je seid ihr verpflichtet, eure Gesundheit, Kraft und Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern, um allen Erfordernissen des Kriegs- einsatzes in vollem Umfange gerecht zu werden. Die Leibeserziehung steht darum 5 155 Vordergrund eurer Ausbildung in er H. Durch eure vollzählige Teilnahme am Reichssportwettkampf sollt ihr im vierten Kriegsjahr vor dem Führer und dem deut- schen Volk einen erneuten Beweis ablegen, daß ihr freudig und jederzeit einsatzbereit euren Pflichten nachkommt und tatkräftig alle euch gestellten Aufgaben erfüllt. gez. Axmann. Waldhof empfängt Recklinghausen Zwischenrunde zur Handball meisterschaft Am 9. Juni wird die Zwischenrunde zur deutschen Handballmeisterschaft der Män- ner ausgetragen. Es spielen: SV Mannheim- Waldhof gegen SGOP Recklinghausen, Sc Dresden gegen SGopP Hamburg, LSV Rei- necke Brieg gegen Berlin HLC, und HGV Schweinfurt gegen V München-Milberts- hen gebracht werden, hofen. „Ganz: me- Backwaren und Mehl sind keine Futtermittel 125 Gramm Khse-Sonderruteſtunz Nach den bisherigen Ankündigungen zollte derzuteilung von mindestens 62,5 Gramm Käse erfolgen. Nach einem Erlaß des Reichs- ernährungsministers macht es die Versor- gungslage möglich, über diese Menge hin- auszugehen und die Höhe der Sonderzutei- lung in der 50. Zuteilungsperiode auf 125 Gramm Käse festzusetzen. Sle werden auf der-Abschnitt der Reichsfettkarten abge- geben, ferner auf die ochenkarten für ausländische Zivilarbeiter und die Reichs- kettkarten der Selbstversorger SV I, SV 3 und S 8. Ab 20. September neue Reise- und Gaststättenmarken Die geltenden Reise- und Gaststättenmar- ken sowie die entsprechenden Lebensmittel- marken für Sonderzuteilungen treten gemäß mrem Aufdruck mit dem 20. September au- Ber Kraft. Nur bis zu diesem Tage können die Verbraucher Ware auf diese Marken be- ziehen. Wie der Reichsernährungsminister in einem Erlaß mitteilt, werden mit Beginn der 54. Zuteilungsperiode neue Reise- und Gaststättenmarken sowie neue Lebensmit- telmarken für Brot, Fleisch, Butter usw. ausgegeben, die ab 20. September zum Ein- kauf berechtigen und deren Gültigkeit ge- mäß dem Aufdruck bis zum 6. Februar 1944 befristet ist. Leriüllerungsvorschriflen einer nach keiner Seite hin vertretbaren Weise belastet, nicht geduldet werden. Es muß daher für alle, die Kleintiere halten, eine Selbstverständlichkeit sein, nur so viele Tiere zu behalten, als sie gut aus den Ab- fällen, die im Haushalt, Garten oder Feld anfallen, großziehen können. Schwarzschlächtern droht die Todesstrafe In einer Verhandlung des Mannheimer Sondergerichts, die am Donnerstag in Karls- ruhe stattfand, hatte sich der 48 Jahre alte verheiratete Metzger und Wirt Friedrich Süß aus Graben zu verantworten, der nach schwarzgeschlachtet und dadurch sieben Zentner Fleisch der Allgemeinheit entzogen zu haben. Er tat dies in den Jahren 1941 und 1942 trotzdem er gewarnt war und wußte, welch hohe Strafen auf diesem Ver- brechen an der Kriegswirtschaft ruhten. Das Sondergericht verurteilte den Ange- klagten zu drei Jahre Zuchthaus, abzüglich künf Monaten Untersuchungshaft. Außer- dem wurden ihm die bürgerlichen Ehren- rechte auf die Dauer von drei Jahren ab- erkannt und zu gleicher Zeit die Ausübung des Gewerbes als Metzger untersagt. Der Vorsitzende sprach in der Urteilsbegrün- dung deutliche Worte fest die Verbrecher, die durch Schwarzschl lac ten die Bedarfs- deckung gefährden und damit die Inter- essen der Heimat schädigen in einer Zeit, wo unser Vaterland und Volk den schwer- sten Existenzkampf führt. Wer im vierten Kriegsſahr noch wage, sich als Schwarz- schlächter zu betätigen, verdiene keine Gnade und Rücksicht mehr. Er müsse mit drakonischen Strafen, ja selbst mit der To- desstrafe rechnen. Aus der Tätigkeit der Feuerschutzpolizei vom 14. bis 20. Mai 1943. Die Feuerschutz- polizei Mannheim hatte am 17. und 20. Mal 1943 zwei Rasenbrände zu löschen. Am Eisenbahndamm in Neckarau und Rheinau- hafen brannten, vermutlieh durch- Funken; flug verursacht, Rasenflächen in größerer Ausdehnung: se wurden bald abgelöscht. Im T-Quadrat entstand vermutlich durch fahrlässigen Umgang mit leicht entzünd- lichen Stoffen ein Küchenbrand, wobei ein Zimmertisch und die Fenstergardinen ver- brannten, der Fußboden anbrannte und son- stige Einrichtungsgegenstände beschädigt wurden. Ferner ereignete sich an der Hin- denburgbrücke ein Pferdeunfall; das Pferd wurde mittels Winden hochgehoben. 31 Krankentransporte wurden durchgeführt. Schimmeliges Vollkornbrot. Vollkornbrot hat gegenüber anderen Brotsorten den Nach- teil, daß es leicht schimmelt. Zumal in der warmen Jahreszeit ist diese Gefahr bei un- sachgemäßer Lagerung vorhanden. Dem Bäcker hier Schuld zu geben oder von ihm Ersatz zu verlangen, wäre verfehlt. Die Hausfrau kann der Schimmelbildung leicht vorbeugen, wenn sie das Vollkornbrot kühl, frei und luftig lagert, und nicht länger als sechs Tage liegen läßt. Dann hat sie die Gewähr; ein wohlschmeckendes, bekömm- liches und gesundes Brot auftragen zu können. A. K. Unterhaltskosten. Ihre Frau hat bis zu ihrem Tod 1200 Reichsmark Unterhaltskosten an ihren Vater bezahlt. Die Frage, ob diese Summe bei der Erbschaft angerechnet werden darf, kann erst beantwortet werden, wenn feststeht, aus welchem Grunde Ihre Frau ih- rem Vater Unterhaltskosten zahlen mußte. A. H. Gemeinsames Sparbuch. Eheleuten, beide in zweiter Ehe verheiratet, legen ein ge- meinsames Sparbuch an. Stirbt der Ehemann zuerst, so erhält die Frau ein Viertel, die Kinder des Mannes aus erster Ehe drei Viertel. Stirbt die Frau zuerst, dann erhält der Ehe- mann ein Viertel, die Kinder der Frau aus erster Ehe drei Viertel. H. R. Erbschaft. Der Mann Ihrer Nichte ist gestorben. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Die Eltern besitzen Vermögen. Ist die Nichte erb- berechtigt? Steht ihr nach dem Ableben der Schwiegereltern aus dem Erbteil, das Ihrem Männe zugefallen wäre, etwas zu? Erben des Nachlasses sind dessen nunmehrige Witwe zu! ½ und die Schwiegereltern zusammen eben- falls zu ½. Außerdem gebühren der Witwe die zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegen- stände, soweit sie nicht Zubehör eines Grund- stücks sind, und die Hochzeitsgeschenke als Voraus. Sterben nachträglich die Eltern, so ist die Witwe an der Nachlaß nicht erbberechtigt. Dies ist nur dann möglich, wenn deren Schwie- gereltern ihre Schwiegertochter im Testament irgendwie bedenken. G. B. Bürgschaft. Ist eine Sparkasse berech- tigt, einen Bürgen zur Zahlung einer Bürg- schaft aufzufordern, bevor der Schuldner auf- gefordert ist, Zahlung zu leisten; ist die Bank verpflichtet, den Schuldner zu verklagen, zu pfänden und zum Offenbarungseid vorzuladen? — Der Bürge kann die Befriedigung des Gläu- bigers verweigern, solange nicht der Gläubiger 8 also der Schuldner zunächst geklagt und er- tolglos gepfändet worden sein. Der Bürge oder die Sparkasse sind berechtigt, die Behörde(Ar- beitgeber) von dem Gebaren des Schuldners zu unterrichten. Die Behörde kann dann ihren Beamten zur Zahlung veranlassen. Kündigung elner Bürgschaft gibt es nicht. Doch kann der Bürge, wenn er sich im Auftrag des Haupt- schuldners verbürgt hat, von dem Hauptschuld- ner Befreiung von der Bürgschaft verlangen. Und zwar dann, 1. wenn sich die Vermögens- verhältnisse des Hauptschuldners wesentlich verschlechtert haben; 2. wenn die Rechtsver- lolgung gegen den Hauptschuldner infolge einer Anderung des Wohnsitzes, der gewerblichen Niederlassung oder des Aufenthaltsorts des Hauptschuldners wesentlich erschwert ist; 3. wenn der Hauptschuldner mit der Erfüllung seiner Verbindlichkeiten im Verzug ist; 4. wenn der Gläubiger gegen den Bürgen ein voll- streckbares Urteil auf Erfüllung erwirkt hat. Der Bürge kann die dem Hauptschuldner zu- stehenden Einreden geltend machen, also auch die Einrede der gegen den Hauptschuldner vollendeten Verjährung. H. Z. Diebstahlschutz. Für Gegenstände, die aus Luftschutzgründen im Keller aufbewahrt werden, besteht kein allgemeiner Versiche- rungsschutz. Dafür hat aber der Eigentümer neben der Pflicht, die Kellertüren genügend zu slchern und zu verschließen die Möglichkeit, einen Versicherungsvertrag mit einem Ver- sicherungsunternehmen abzuschließen.— Für alle Fragen des zivilen Luftschutzes ist der örtliche Luftschutzleiter Polizeipräsident) die zuständige Instanz. und auch unter dem Aschenstaub zu leiden, wenn deckellose Gefäße benutzt werden. In Ubereinkunft mit den nächsten Hausbewohnern sollte deshalh vom Hauswart oder Hauseigen- tümer ein Platz für diese Behälter bestimmt werden, wo sie der Umgebung am wenigsten lästig fallen. Die Tatsache, daß die Kübel schon seit 27 Jahren auf diesem Platz stehen, ist kein Grund, sie nicht der besseren Einsicht 1 1 nun an einen eher geeigneten Ort zu stellen. M. N. Kmobesuch. Es ist nichts dagegen ein- zuwenden, wenn eine Soldatenfrau gelegentlich nach einem Kinobesuch auch ein Glas Bier trinkt. Es kommt nur immer auf das Lokal, die Gesellschaft und auch den Zeitpunkt an. Richtschnur für jegliches Handeln bleibt in allen diesen Dingen jedoch stets das Bewußt- sein, dem Mann an der Front in jedem Augen- 1 8. zu sein. K. OK W- Bericht. Wenn Ihnen in Ihrer Zu- e e der täglichen Berichte ein Be- richt verloren gegangen ist, können Sie ihn im Sammelband des HB abschreiben. Eine Nach- lieferung ganzer Serien aus dem HB ist un- möglich. f W. M. Weiße Mäuse. Diese Tiere finden vor allem in der Medizin zu Untersuchungen und Nachweisen Verwendung. Gelegentlich werden sie auch dressiert. L. S. Bodenpflege. Es stehen uns heute nicht mehr die gewohnten Wachssorten zur ver- fügung. Der Hauseigentümer kann jedoch nicht verlangen, daß Pflegemittel, die für ganz an- dere Gebrauchsgegenstände bestimmt sind, zur Bodenpflege benutzt werden. Dies wäre im Hinblick auf den Mangel an solchen Mitteln sogar sträflich. Für eine normale Abnutzung W. K. Mülleimer. Die von der Mannheimer Müllabfuhr aufgestellten Kübel sind so kon- struiert, daß eine Belästigung durch Fliegen und Gerüche möglichst vermieden wird. Die eine Zwangsvollstreckung gegen den Haupt- schuldner ohne 1 18 versucht hat. Es muß Bewohner des untersten Stockwerks haben aber des Fußbodens kann kein Mieter besonders haftbar gemacht werden. B. Mond wechsel. Die Zunahme des Mondes 5 nn zum ersten Viertel begann am Al. 0 * 8 in der nächsten Zuteilungsperiode eine Son- anfänglichem Leugnen zugab, zehn Kälber schaftskammer wenden. —— (AInrScHAE TN* Steuer bei Betriebsstillegungen Der Reichsflnanzminister hat steuerlich Erleichterungen bei Betriebsstillegungen un Rationalisierungsmaßnahmen angeordnet.— Buchführende Gewerbetreibende. die ab- nutzbare Wirtschaftsgüter des beweglichen Anlagevermögens ihres stillgelegten Betrie- bes verkaufen, können einen steuerfreie einen Betrag in Höhe der Rücklage auf ein Sperrkonto bei einem Kreditinstitut einzah- len und dem Finanzamt darüber eine Be- scheinigung einreichen. Diese Vergünstigun- gen treten ein, wenn der gesamte Betrieb stillgelegt worden ist, kommen jedoch nur in Betracht, wenn ein Betrieb nach Beginn des Wirtschaftsjahres, das für die Veranla- gung für 1942 maßgebend ist, wurde. Wenn wegen kriegsbedingter Be- schinen usw. austauschen, so ist der Minister damit einverstanden, daß steuerlich eine Ge- winnverwirklichung in solchen Fällen nicht angenommen wird. Endlich gewährt der Er- lag Umsatzsteuerbefreiung im Rahmen der triebe, wenn die Verwertung auf Anordnung der zuständigen Stellen geschieht und da- durch ein zusätzlicher Umsatz in der glei- chen Wirtschaftsstufe entsteht. Packpapier mittel hat angeordnet, daß ab 1. Juni neues Papier und neue Pappe für das Einpacken nicht mehr verwendet werden darf. Ausgenommen von dieser Anordnung sind hen oder verderben würden, z. B. Mehl, Salz, liche Textilien, wie Erstlingswäsche und Weißwaren, Drogen, Arzneimittel, Gifte, sa- verpackt, insbesondere in Originalpackun- gen bezogen hat, dürfen nicht nochmals ver- packt werden. Für alle Verpackungszwecke sollen möglichst auch gebrauchte Tüten, Kartons und Einschlagpapier verwendet wer- bringt oder die der Kaufmann von Großhan- delsverpackungen aufbewahrt hat. Volksbank Ladenburg GmbH. In der ordent- lichen Hauptversammlung der Volksbank La- denburg gedachte der Vorsitzer des Aufsichts- rates, Cornel Serr, des fünfundsiebenzigjähri- gen Bestehens der Genossenschaft, die sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem für die Wirtschaft der Stadt Ladenburg und Um- gebung beachtlichen Institut entwickelt hat. Insbesondere kam das Wirken der Genossen- schaft Gewerbe und Landwirtschaft zugute. Die Hauptversammlung stimntte der Vertei- jung einer Dividende von 5 Prozent aus dem Reingewinn von 11 000 RM. zu. Wehra AG, Wehr Baden). Die ordentliche Hauptversammlung beschloß, aus dem Rein- gewinn von 119 000 RM. wieder eine Dividende gende Aktienkapital zu verteilen. Gasanstalt Kaiserslautern. Der Gasabsatz er- höhte sich um zehn Prozent; dagegen hielt sich das Koks- und Installatlonsgeschäft in engeren Grenzen. Aus einem Reingewinn von dende von 6 Prozent ausgeschüttet. 5 Schmaltonfllm jetzt auch farbig. Auf dem gegenwärtig in Agram tagenden europäischen Schmalfllmkongreß wurde erstmalig ein von vorgeführt, der in einem Arbeitsgang mit ei- nem Apparat aufgenommen worden ist. Zwar stellen die in der Aufnahmetechnik führenden Firmen, Zeiß-Ikon und Klangfilm, schon seit einem halben Dutzend Jahren kombinierte malfllm auch für Reporterzwecke und ähn- liches verwandt werden. Hier ist nun zu der gekommen. Diese Vorführung auf dem Schmal- fIlmkongreß zeigt erneut, daß auch im Kriege der technische Fortschritt weitergeht. In Zu- kunft wird der Kinoamateur also auch farbig und tönend filmen können. Büromaschinenbelieferung bei Bombenscha- den. Bombengeschädigte Verbraucher, Zivil- personen oder Firmen haben, um eine Ersatz- lieferung für ihre zerstörten Büromaschinen zu erwirken, den Einzelhandelsbetrieben wie- derholt Einkaufsscheine oder Schadensbestäti- gungen des Kriegsschädenamtes, der Polizei- behörden oder anderer amtlicher Stellen vor- gelegt. Derartige Bescheinigungen berechtigen aber nicht zum Bezug von Büromaschinen. Auch an Bombengeschädigte dürfen zulas- sungsscheinpflichtige Büromaschinen nur gegen Hergabe eines gültigen Zulassungsscheins ge- liefert werden. Der Zulassungsschein ist unter Beifügung der Bescheinigung über den Bom- benschaden von Privatpersonen, die einen Er- satzbedarf an Schreibmaschinen haben, bei den dern. Gewerbliche Betriebe müssen sich im Falle des Ersatzbedarfes an Leistungsschau der Typenschuhe ten Schuhmusterschauen stattgefunden, auf denen Industrie, Groß- und Einzelhandel zusammentrafen. Diese 10. Musterschau er- hielt ihr besonderes Gepräge durch die typis ierten Schuhmodelle die hier zum erstenmal ausgestellt Trotz aller Vereinfachungs- und Verein- heitlichungs vorschriften der Gemeinschaft Schuhe zeigten die Ausstellungen) keines- wegs ein eintöniges Bild. Von einer Uni- formierung der Schuhproduktion kann nicht die Rede sein. Auch bei den zentralen Her- stellungsanweisungen kann der einzelne Schuhfabrikant noch seine Individuelle Lei- stung unter Beweis stellen. Nur stützt sich besonders bei dem Damenschuhwerk das form und Haltbarkeit. Nach den- auch im. Kriege der Käufer. Im übrigen aber wirken die einfachen und schlichten Schuhtypen durchaus schön und vornehm. Der deutsche Schuhstandard steht heute weit über den Weltkriegserzeugnissen. Der Schuhwirtschaft kommt der Fortschritt der Buna- und die-Sohle haben den Spiel- raum der Produktion gegenüber dem Welt- nischen Fortschritt auf einzelnen kleinen Gebieten nur ein Beispiel. Im Schuhwerk besonders für Fußleidende spielte früher Kork eine wichtige Rolle. Heute werden statt dessen moderne Dämmstoffe ver- wandt, neben Kunstharzschaumstoff neu- artige Dämmstoffe aus Holzwolle, die be- sonders bei tieferen Temperaturen einen vor allem dann unter solchen Belästigungen Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr guten Kälteschutz bilden. In den letzten Wochen haben in 41 Städ- krieg wesentlich erweitert. Für den tech- Rücklage bis zur Höhe des Veräußerungs- a gewinns bilden. Voraussetzung ist, daß sie stillgelegt schränkung der Fabrikation Betriebe Ma- Verwertung von Waren stillgelegter Be- Der Reichsbeauftragte für Verpackungs- N oder Einwickeln von Waren grundsätzlich lediglich Lebensmittel, die sonst verlorenge- Grieß usw., Fett, Fleisch, Feingebäck, Stein- und Beerenobst, einige besonders empfind- nitäre und chirurgische Artikel und Ver- sandwaren. Waren, die der Handel bereits den, die der Kunde sich entweder selbst mit- von 5 Prozent auf das 0,84 Mill. RM. betra- 119 401(140 239) RM. wird wieder eine Divi- Zeiſ-Ikon hergestellter farbiger Schmaltonflm 5 Bild- und Tonkameras her, die bei dem Nor- 7 Kombination von Ton und Bild noch die Farbe zuständigen Landeswirtschaftsämtern anzufor- ihre Gauwirt- waren. Werturteil nicht mehr so sehr wie früher auf Aussehen und Mode, sondern auf Pa B- selben Gesichtspunkten entscheidet ja aber Kunststofftechnik und Chemie zugute. Die 7—— 3 8 3 nicht viel helfen. Er pflegt in solchen Fäl- zudrehen um weiter, und noch sonorer, zu Brief nach Hause. Ich will noch deutlicher werden: ihnen nachher die Wurstreste zur Verfügung Wovon kenn der 10 ndser 4 85 Sdion Von Alexander Miron 8 Ich sitze an einem kleinen Tisch, auf der Wachstube einer Baracke, über dreitausend Kilometer entfernt vom Eschenheimer Tor. Es ist bald zwei Uhr nachts. Auf dem Tisch liegen in liebgewordener Unordnung uralte Zeitschriften, eine Schachtel Streichhölzer, auf der unaussprechliche Buchstaben und Worte abgedruckt sind, ein Stück Papier mit Wurstresten, das Wachbuch mit schwar- zem Umschlag, ein Kochgeschirr mit Kaffee jene Flüssigkeit, die in der mit unver- gleichlichem Humor gewürzten Soldaten- sprache„Negerschweig“ genannt wird- fer- ner: ein Aschenbecher mit Zigaretten- und Pfeifenasche, eine Pistole(der Stabsfeld- Webel K. will sie morgen früh abholen) und ein Tintenfaß mit dazugehörender kratzen- der Feder Die PFetroleumlampe raucht ein bißchen, weil sie trotz eifriger Bemühung des Ge-· kreiten Franz defekt ist- dicht neben dem Tisch schlafen vier Männer, in Decken ge- hüllt, laut oder weniger laut schnarchend. Am lautesten sägt Walter, der Hamburger. Man möchte dem Kerl die Nase zuhalten, bis ihm die Puste ausgeht. Das würde aber len unwillig„Mors“ zu brummen, sich um- säg 25 sitze also hier und schreibe einen in diesem Augenblick bin ich mit Zuhause derart eng verbunden, daß ich das Schreiben ganz vergesse und den Brief so intensiv träume, daß ich nur zeitweise und nur ganz entfernt die Mäuse höre, die sich in unserem schwer mitgenommenen Abfall- eimer über wichtige Fragen der Mäuse- ernährungspolitik unterhalten(ich werde stellen). Ich blicke ins Leere und träume. Ein phantasiebegabter Herr hat übrigens ein Lied geschrieben:„Wovon kann der Landser denz, schon träumen?“— es ist alles sehr nett gesagt bis auf„denn schon“— aber das gehört nicht mehr hierher. Auch ich träume von meinem„Mägde lein“, das mittlerweile als Mutter von drei Kindern, das tut, was ihr die Pflichten auf- erlegen. Ich träume Ich komme aus dem Ostbahnhof, ich lege Koffer und Wäschebeutel auf das Pflaster und blicke in die Mondscheinnacht. Zwar hängt um meinem Hals ein Karabiner, zwar hängt mein Koppel schief, weil der Brot- beutel voll ist mit Sachen, mit denen ich Henny eine Freude zu bereiten hoffe, zwar schmerzen mir die Füße, weil ich seit sechs Tagen die Knobelbecher nicht mehr aus- gezogen habe, zwar habe ich einen Stoppel- bart- aber die Luft, die ich jetzt einatme, ist die gute, liebe Heimatluft, 1e Frank- furter Luft, die nachts bei leichtem Wind erfüllt ist von herrlichem Duft aus dem Taunus. Ich atme diese Luft mit einer Wohllust, die ich mit Worten nicht zu be- schreiben vermag. Ich blicke geradeaus. Irgenwo um einige Ecken ist ein kleines Kaffeehaus. Da habe und wir sangen„Wenn der weiße Flieder wieder blüht“,„Blutrote Rosen“,„Wenn du schö mein kleiner Gardeoffizier“ nicht sehr geistreich, aber wir waren jung und konnten uns auch an Blödsinn begeistern. Sie trug ein kirschrotes Kleid mit weißen Punkten Es ist so spät, daß es keine Straßenbahn mehr gibt. Ich gehe zu Fuß bis zum Eschen- heimer Tor. Bald bin ich am Anlagenring. Ich biege rechts ein, am Weiher vorbei. Der Sand der Allee knistert unter meinen Füßen, mein Seitengewehr schlägt bei jedem Schritt ge- gen die Gasmaske. Ich passiere das Hes- sendenkmal und das Scheffeleck und bin ja, jetzt gleich- noch einige Minuten und ich bin zu Hause. Sie schlafen sicher alle. Werner und Hannes in der Bubenstube- sie haben sich ganz bestimmt wieder bloß- gestrampelt. Neja, genannt„Fräulein Butz“, schläft bei der Mutti im Zimmer. Neulich hat sie gesagt:„Mutti, wann kommt endlich dieser Papi?'s ist wirklich schlimm mit den Männern!“ Fräulein Butz ist drei Jahre alt, müssen Sie wissen. Ich öffne die Haustür. Die Treppe knarrt immer noch. Vor der Wohnungstür lege ich Handkoffer und Wäschebeutel behutsam 9 5 und öffne ganz leise die Tür. Klick!- macht der Schalter. Alles wie immer. Nur neben dem Kleiderständer sehe ich ein Fahrrad. Das„neue“ Rad von Werner. Ich lehne meinen Karabiner an die Wand, er rutscht aber auf dem Lino- leum und fällt mit einem lauten Knall hin da ruft schon der Hannes aus dem Bu- benzimmer:„Mutti, der Papi ist da!“ In fünf Minuten aber ist es zwei Uhr und ich muß die Posten wecken, die die anderen draußen ablösen müssen. „Auf, Robert! Auf, Helmut! Zwei Uhr gleich!“ f a „Komisch“, sagt der Helmut und reibt sich die Augen, 8 habe so deutlich von Zuhause geträumt.„Du kannst drau- Ben weiter„. ich. „Das tue ich auch“, antwortet Helmut ernst, nimmt seinen Karabiner und eee sich zur Ablösung ab. Deutsche Klassiker auf 8 Balkan Lessings„Minna von Barnhelm“ ist ins Türkische übersetzt und im Volkshaus voni Ankara aufgeführt worden. Die Auf- führung des bekannten Lustspiels der deut- schen Klassik in türkischer Sprache wohn- ten der türkische Staatspräsident Ismet qnönü und zahlreiche Ehrengäste bei. Auf kulturellem Gebiet vollzieht sich eine verstärkte Heranziehung des serbischen Volkes an deutsches Geistesgut. Nach Les- sings„Minna von Barnhelm“— wiederholt auch als Schülervorstellung gegeben- und Kleists„Der zerbrochene Krug“ erlebten im Serbischen Nationaltheater Goethes„Stella“ und„Die Geschwister“ ihre Erstaufführung. Die Ausstellung„Neue deutsche Baukunst“, die in Ankara und Istanbul ein großer einmal dein Herz verschenkst. und„Ad- Sebelmnis um Mario: „. 21N AoAN von HERMANN WIICE * 9 Was ist denn los? So reden Sie doch, Herr Strobel, oder Sie, Doktor!“ Der Arzt machte eine nicht mißgzuver- stehende Bewegung, dag er in seiner Un- tersuchung nicht gestört zu sein wünsche. „Herr Strobel kann es Ihnen sagen!“ sprach er kurz, ohne von dem Objekt sei- ner Untersuchung aufzublicken. In Strobels Gesicht zuckte es wie von mühsam zurückgehaltener Verzweiflung. „Mario ist tot Direktor Hasse fuhr zurück. „Machen Sie keine Witze, Mensch! Tot, das gibt es ja gar nicht!“ „Man erzählte mir doch von einem Ohn- machtsanfall, den Mario erliten habe!“ fuhr Hasse aufgeregt fort. „Das nahmen wir alle anfangs an; der Doktor ist aber der Ansicht, daß ein Herz- schlag vorliegt“ Hasse griff sich zum Halse. Sein rund- liches, von Lebenslust und Sinnenfreude strahlendes Antlitz verlor allen Glanz. Er War ratlos; in seiner langjährigen Praxis als Varietédirektor, die sicher reich an Zwi- schenfällen gewesen war, hatte er ein der- artiges Vorkommnis noch nicht erlebt! „Teufel nochmal! Solch ein Pech für den Jungen!“ stieß er hervor und wußte in sei- ner Erregtheit selbst nicht recht, was er sprach. Dann, zu dem Arzt gewandt:„Wie kommt der Junge zu einem Herzschlag, Doktor?“ Dr. Krüger drehte sich um. Ein gespann- ter Ausdruck zeigte sich. jetzt in seinen Mienen. „Lassen Sie mich noch ein paar Minuten in Ruhe, Direktor!“ bat er.„Nachher kön- nen Sie fragen, soviel Sie wollen!“ Hasse warf einen scheuen Blick auf die leblose Gestalt, über die sich der Arzt wie- der gebeugt hatte. Es wurde ihm unbehag- lich zumute; er faßte Strobel am Arm. „Hier drinnen halte ich es nicht mehr aus! Kommen Sie, Kapellmeister, wir war- ten draußen, bis der Doktor fertig ist!“ Sie gingen auf den Gang hinaus, der von den auf dieser Seite des Hauses gelegenen Garderoben zum Bühnenraum führte. Jetzt erst gewahrte Hasse die fahle Blässe im Antlitz des Musikers. „Ihnen scheint die Sache auch heftig in die Glieder gefahren zu sein, Kapellmeister! Ich kann das nur zu gut verstehen! Sie ver- lieren in Mario mehr als wir alle!“ Die schlanke Gestalt des Musikers schien zu Wanken. Leidenschaftlicher Schmerz brach aus sei- ner Stimme hervor: „Ich kann es noch immer nicht fassen. ich meine, ich träume alles. Hasse legte ihm teilnehmend die Hand auf die Schulter. „Beruhigen Sie sich, Kapellmeister! Viel- leicht war es der schönste Tod, den Mario haben konnte! Mitten aus der Arbeit heraus!“ Strobel gab keine Antwort. Sein schma- ler Musikerkopf mit den weichen Zügen und den dichten dunkelbraunen Haaren war herabgesunken. Er schien Hasses Gegen- Wart ganz vergessen zu haben. Wie aus ei- . Ane doente durcht Hermann Welck,——— J.., Hlsenlohrstr. 10 „War Mario eigentlich krank? Hatte er bisher schon Schwierigkeiten mit seinem Herzen? Sie müßten es doch wissen, Ka- pellmeister, Sie waren ja Tag für Tag um ihn!“ Strobel schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Ahnung davon, daß Ma- rio krank war; er sprach auch nie etwas darüber mit mir; wahrscheinlich wußte er selbst nicht, daß sein Herz nicht intakt wär!“ „Der arme Kerl! Wer ihm gestern er- zählt hätte! daß er heute ins Gras beißen müsse— er hätte ihn für verrückt erklärt! Aber so ist das Leben! Blödsinnig!“ Hasse fuhr sich mit dem seidenen Taschentuch über die erhitzte Stirne.„Daß die große Begabung jetzt einfach weggewischt ist, als sei sie niemals dagewesen— das will mir nicht in den Kopf hinein! Man könnte wahrlich das Heulen kriegen!“ Vom Zuschauerraum her ertönten Bei- fallssalven, Artisten, die ihre Nummer be- endet hatten, andere, die sich für den Auf- tritt richteten, hasteten an den beiden vor- über. Musik klang immer wieder gedämpft auf, nun hörte man neues Beifalldröhnen. Strobel machte eine Geste der Abwehr. „Ich kann das nicht hören!“ stieß er her- vor. „Das kann ich Ihnen nachfühlen, Kapell- meister! Wenn man bedenkt, daß Mario noch vor wenigen Minuten den gleichen Beifall gehabt hat, und e liegt er da drinnen“ Hasse fuhr herum. Die Türe zu Marios Garderobe hatte sich geöffnet. Dr. Krüger trat heraus. »Nun?“ fragte Hasse gespannt. Der Theaterarzt schien zu 26gern; es War nicht zu verkennen, daß er sich in ganz un- gewöhnlicher Erregung befand. „Das ist eine merkwürdige Geschichte“, sagte er langsam, als müsse er jedes Wort, das er jetzt spreche, genau abwägen,„ich war anfangs der Meinung, der Fall läge ganz einfach.. ich nahm Herzschlag an, aber das war ein Irrtum „Ein Irrtum? Woran ist Mario denn ge- storben?“ fragte der Direktor darauf etwas ratlos. Auch Strobel zeigte eine verstörte Miene; er lehnte sich vor, als könne er die Antwort des Arztes kaum erwarten. „Wenn ich das im Augenblick selbst mit Bestimmtheit wüßte!“ antwortete Dr. Krü- ger nachdenklich. Hasse begehrte auf. „Nun reden Sie doch nicht so geheimnis- voll daher, Doktor! Sie können sich den- ken, wie gespannt wir darauf sind, Zuver- lässiges zu erfahren.“ Der Arzt machte mit der Rechten eine Bewegung zur Garderobe hin, in der Mario lag. „Es haben sich bei Mario Symptome ge- zeigt, die ganz ungewöhnlich sind... Soll ich ihnen die Symptome an dem Toten er- klären?.... Nicht? Wie Sie wollen! Je- denfalls ist etwas nicht in Ordnung! So sieht niemand aus, der an Herzschlag ge- storben ist, auch nicht an einer ere e es wollen Sie damit sagen, Dokto fragte Hasse in höchster Bestürzung. a „Daß Marios Tod keine natürliche Ur sache hatte!“ 5 Die Worte des Arztes schienen gespen. stisch durch den Gang zu geistern. ES wan als erstarre umher plötzlich jeder Laut, je“ des Geräusch. Die Stille, die herrschte hatte etwas Beklemmendes. Hasse wußte nicht gleich, was er sagen sollte; er war wie vor den Kopf geschlagen. So etwas mußte ausgerechnet in seinem Hause passieren! Er ahnte etwas von einer großen Affäre, die da entstehen würde, di Presse würde natürlich die Sache aus- schlachten, immer wieder würde sein Insti- tut in diesem Zusammenhang genannt wer den.. peinlich, überaus peinlich!! Vielleient würde es aber auch eine guts Reklame für sein Varieté abgeben? Man mußte abwarten „Keine natürliche Ursache?“ wiederholte“ Kapellmeister Strobel ungläubig die Worte des Arztes, während es in seinen Zügen witterte; es schien, als würde er im näch- sten Augenblick dem Ansturm seiner Emp- findungen erliegen. f Aber Dr. Krüger blieb bei seiner Ansicht. „Mein Befund läßt einen Zweifel nicht zul Was Marios, Tod herbeigeführt hat, kann ich allerdings jetzt noch nicht mit Sicher- heit sagen; das muß die Obduktion ergeben! Wenn mich aber nieht alles täuscht, liegt hier eine Vergiftung vor!“ Strobel schüttelte den Kopf. „Sie müssen sich irren, Herr Doktor. das ist doch vollkommen ausgeschlossen. wer sollte Mario vergiftet haben?“ Auch Direktor Hasse hielt in seiner tem- peramentvollen Art mit der Ansicht, daf hier ein Irrtum vorliegen müsse, nicht zu- rück. Mario vergiftet? Das gäbe es doch nicht! Das sei ja Wahnwitzu! „Sie müssen sich schon auf mein fach- männisches Urteil verlassen, verehrter Herr Direktor!“ erwiderte Dr. Krüger darauf, es klang etwas scharf, Dann, wieder kreund- 8 licher werdend:„Es tut mir außerordentlich 5 leid, dag ich Ihnen Ungelegenheiten berei- ten muß! Nach Lage der Dinge bleibt mir aber nichts anderes übrig, als die Kriminal- Charles de G: behörde von der Sachlage zu verständigen!“ Ausschuß zus 25. Die beiden „Gut, ich komme! Wann? Um acht Uhr7 London und A! verlag und s Schriftleitu 0 Vwochentlicn als Mo; HAUFTAU Der Leidt (Von unser Der Ubergan nischen an die der wahre H. durch anglo-an Scheinverständ streitenden frar Giraud und plan für Franz englischen unc rung vereinba Würdigen Infor so wird auch, ihren Schützlir sich mit dem Gewiß, ich werde pünktlich sein! Auf Wie- gleichermaßen, dersehen, gnädiges Fräulein!“ nun nichts me Der Filmschauspieler Walter Münch legte aufschlußreich, den Hörer wieder auf den Apparat. Sein tigen Punkt ne hübsches, ausdrucksvolles Gesicht war Einzug de finster. Hauptstadt Al! die Schlußver diese von lin Juden angefüll der in London Zeitung die H: Frankreichs anderen Worte Offiziere jint de Gaulle, da England verlie Die Amerike weil ihnen off tischen Problei und sie mit de an die Engländ ihrer Beherrsel und Marokko Er war auf sich erzürnt. Daß er, trotz seines festen Vorsatzes, Brigitte Warling vorerst zu meiden, sich nun doch von ihr hatte bestimmen lassen, den Abend in ihrer. Gesellschaft zu verbringen, ärgerte ihn. f Was hätte er aber tun sollen? Brigitte hatte seinen Einwand, daß er eine lange, anstrengende Aufnahme hirfter sich habe und sich sehr müde und erschöpft fühle, nicht gelten lassen; bei ihr könne er sich ausruhen, sie habe sich schon sehr auf den Abend gefreut, er werde ihr doch nicht diese Freude verderben— hatte sie mit ihrer weichen, klangvollen Stimme ins Tele- kon gesprochen; da war er seinem Vorsatz untreu geworden. Trotzdem- er hätte nicht nachgeben dürfen! Gerade heute nicht! U Ihre Verlobung unserer Eltern herzlichst. 24. 5. 43. Unser Stammhalter, Gerd Willi, ist angekommen. In dank- Anton Gehrig (Obergefr., z. Z. Laz.) und Frau geb. Kraft. barer Freude: Mathilde Gehrig. Mannheim(Elfenstraße 22). Maria Bauer .-Regt.), und Frau Liselotte, geb. Crößmann. (Traitteurstraße 46). 27. 5. 1943. Wir haben beschlossen, den Le- bensweg gemeinsam zu gehen: Benedikt Mautner(Lin. i. ein. schw. Flak-Abt.- Liselott Maut- ner, geb. Klenk. Mannheim (Pumpwerkstr.), Passau, den 27. Mai 1943. Die Trauung findet am 27. 5. 43. 13 Uhr, in der Lu- therkirche statt. Ihre Vermählung geben bekannt: Werner Hardes, Obltn., Rosen- heim am Inn(z. Z. im Einsatz), Elsbeth Hardes, geb. Pflästerer. Weinheim a. d. B.(z. Z. im Ein- satz), den 26. Mai 1943. Ihre am 19. Mai in Koblenz voll- zogene Vermählung geben be- kannt: Jupp Kranz(Zz. Z. i. Felde) Hildegard Kranz, geb. Hartung. Koblenz a. Rh.(Trothastraße), Schwetzingen(Heidelbg. Str. 44) Für die uns anläßlich unserer Verlobung zugegangenen Glück- wünsche, Blumen u. Geschenke danken wir zugleich im Namen bel Jekel, Heinz Gutgesell(Zz. Z. Wachtm. i. e. Flak-Rgt.). Mann- heim-Rheinau(Strahlenburgstr. Nr. 42), Coburg-Bieberbach. . Unfaßbar hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser lieb. Sohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Albin Brenk Sceniltre im blünenden Alter von 26 Jahren durch ein tragisches Geschick und in Soldatischer Pflichterfüllung sein Le- ben hingeben mußte. Er wird uns un- vergehßlich sein. Mhm.-Neckarau, den 25. Mai 1943. Angelstrege 88. In tiefer Trauer: 8 Heinrich Brenk und Frau Karoline, geb. Braun; Geschwister und Braut Berta Keller nebst allen Angehörig. Die Beerdigung findet am Donnerstag nachm. 15 Uhr auf dem Friedhof Nek- karau statt. Es wurde uns zur Gewißheit, . daß unser geliebter, hoffnungs- froher Sohn und Bruder Abiturient Herbert Frenk Kriegsfrelwilllger- Panzerjäger bei den Kämpfen um Stalingrad im Alter von 18% Jahren den Heldentod erlitten hat. Freiburg/ Breisgau, den 20. Mai 1943. Turuseestraße 18. In stiller Trauer: Anns Frank, geb. Winter; Gefreiter eben bekannt: eorg Maier(Zz. Z. Wm.). Ladenburg a. N. Neu- gasse). Ulm a.., 16. Mai 1943 Ihre Vermählung geben bekannt: Dieter Bienstock(Uffz. 1. ein. Mannheim Zeit und mein Wegegenosse nur weni- ger, doch glücklicher Jahre, meine stets um mich 30 treubesorgte Frau Jullane Albert, geb. Bauer ist im Alter von 42 Jahren allzufrüh für immer vor mir gegangen. Nach langem, schwerem Leiden ast sie am 24. Mai 1943 sanft eingeschlafen. Ein überaus treues Frauenherz hat aufge- hött zu schlagen. Mhm.-Wallstadt, Wallstadter Str. 168. In tlefem Schmerz: Kari Albert. Die Beisetzung findet in aller Stille auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Blumenspenden und Beileidsbezei- gungen bitte ich höflichst absehen zu wollen. Erstes Seelenamt in Mhm.- Wallstadt am Freitag, den 28. Mai 1943, um.15 Uhr. len, unsere liebe, gute Mutter, Schwie- germutter, Croßmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Anne Hany Wòũẽꝰᷣ., geb. Boger wohlvorbereitet, im Alter von 72 jah- ren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden heute zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(N 2,), Mhm.-Waldhof (Langer Schlag 53), den 25. Mai 1943. dle trauernd Hinterbilebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 27. Mal 1943, 14.30 Uhr, von der Lei- chenhalle des Friedhofes Mannheim aus statt. Das Seelenamt für die Ver- storbene wird am Montag, den 31. Mai 1943, vorm..15 Uhr, in der Jesuiten- kirche gelesen. Mein treuer Kämerad aus schwerer vor seinem 72. Geburtstage mein guter Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Wolperth l. Rentner. Hohensachsen, den 26. Mal 1943. Talstraße 40.. Die trauernden Hinterbllebenen: Frau Elisabeth Wolperth, geb. Mer- kel, nebst Kindern u. Anverwandten. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 27. Mai 1943, nachm. 18 Uhr, vom Trauerhause, Talstr. 40, aus statt. ieee eee, Gott dem Allmächtigen hat es gefal- nem Leiden ist heute meine liebe, treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter und Schwester, unsere liebe Schwägerin und Tante sophle Wolt, geb. Hübsch im Alter von 50 Jahren, 11 Mon. nach meinem lieb. Vater von uns gegangen. Ladenburg, den 24. Mal 1943. Gasthaus„Zum goldenen Hirsch“. In tlefem Schmerz: Helene Bauer, geb. Wolf: Georg Bauer(z. Z. Wm.); Lenchen Jack, geb. Hübsch und Verwandte. 9 5 Beerdigung findet am Mittwoch, d.., um 15 Uhr, von der 5 Nach langem, mit Geduld ertrage- Lel- Sena in Schriesheim aus statt. 55 KC ͤ ˙•———— Amtl. Bekonntmechungon Bär- Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren treu- Sorgenden Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Jakob Brucker li. am Montagmittag im Alter von nahezu 60 jahren nach kurzem, mit Geduld ertragenem, schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat zu rufen. Brühl, Schwetzingen, den 24. Mai 1943 In tiefem Schmerz: Frau Anna Brucker; Martin Brucker; Famillen WIinelm u. Joseph Brucker; Wilhelm Abendschön; Phillipp Faul- haber; Jakob Welck; Geschwister u. Enkelkinder nebst Verwandten und Bekannten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 26. Mai 1943, 18 Uhr, vom Trauer- hause in Brühl, Wilhelmstr. 10, aus statt. Auch wir verlieren in dem verstor- benen ein langjähriges, treues Gefolg- schaftsmitglied Suberit-Fabrik A. 6. Mhm. Rheinau. Mein lieber, herzensguter Mann, un- ser treusorgender Vater, Großvater, Bruder, Onkel, Schwager und Schwie- gervater Valentin Sprenger Maurerpoller ist am 25. Mai 1943 im Alter von nahezu 75 jahren, wohlvorbereitet, nach einem arbeitsreichen Leben sanft entschlafen. Mhm.-Wallstadt, den 26. Mai 1943. In tiefer Trauer: Mathlide Sprenger, geb. Schorr, und Kinder; peter Sprenger und Fam.; Johann Sprenger und Familie und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 27. Mai 1943, um 17 Uhr, vom Trauer- hause aus statt. ö Slegtried Frank(2. Z. Res.-Lazar.); Serhard Frank. Abstempelung der Einkaufsausweise. Aus gegebener Veranlassung wer- den die Kleinverteiler nochmals darauf hingewiesen, daß aus Grün- den der Geschäftsvereinfachung Nachzügler ausschließlich an die von uns bekanntgemachten Ver- Kaufsstellen zu verweisen sind. Unsere Markenabrechnungsstellen sind angewiesen, Kleinverteiler, die unsere Bekanntmachung mig⸗ achten und dennoch Abschnitte von Nachzüglern zur Ablieferung bringen wollen, ohne Unterschied abzuweisen. Die Nachzüglerstellen naben die Abschnitte zusammen aufzukleben und geschlossen erst dann abzuliefern, wenn sie von uns Weisung erhalten. Diese er- folgt kurz vor jeder Obstzuteilurg. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. Vorbestellung von Zucker. Mit den Lebensmittelkarten für die Zutei- lungsperiode 50 wurde die Reichs- zuckerkarte für die Zuteillungs- perioden 51-54 bereits ausgegeben. Diese Reichszuckerkarte enthält den Bestellabschnitt über die Son- derzuteilung von 1 kg Zucker für die 31. Zuteilungsperiode. Die Ver- braucher werden aufgefordert, diesen Bestellabschnitt bis späte- stens Samstag, den 29. Mal 1943, bei dem Kleinverteiler abzugeben, bei dem sie die Sonderzuteilung zu beziehen wünschen. Die Klein- verteiler haben bei der Abgabe der Bestellung den Bestellab- schnitt abzutrennen und den Stammabschnitt der Reichszucker- karten 31-54 mit dem Firmenstem- pel oder der Firmenaufschrift zu versehen. Bei der Warenabgabe naben die Verteiler den Bezugs- Abschnitt über 1 kg Zucker nur zu entwerten und nicht von der Karte abzutrennen. Die Zucker- sonderzuteilung kann bis zum Ab- lauf der Reichszuckerkarten 51-54 bezogen werden. Der Bezugsab- schnitt verliert also erst mit Ab- lauf des 17. Oktober seine Gültig- Keit. Die Kleinverteiler haben die eingenommenen Bestellabschnitte tür die Zuckersonderzuteilung mit den übrigen Bestellabschnitten be! unseren Kartenstellen aufgeklebt Abzuliefern. Die Verbraucher, die 5 Verbraucher usw.) nicht Vorbestellen können, erhalten von der 51. Zuteilungsperiode an bei den zuständigen Kartenstellen Be- xechtigungsscheine über 1 kg Zucker. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernährungsamt Abtei- lung 3 Städt. Ernährungsamt Mannheim. Feldwegsperre. Die Feldwege dür- fen tagsüber nur von den Nut- zungsberechtigten der angrenzen- den Grundstücke und ihren Be- auftragten betreten oder befahren werden. Ausgenommen von dieser Beschränkung sind diejenigen Feldwege, die für Spaziergänger freigegeben und durch rot ange- strichene Pfähle mit weißem Rich- tungszeichen besonders gekenn- zeichnet sind. Das Betreten oder Befahren der Feldgemarkung bei Nacht(22¼-4½ Uhr) ist jedermann, auch den Nutzungsberechtigten land wirtschaftlicher oder gärtne- rischer Grundstücke, ausnahms- los verboten. Diese ortspolizei- liche Vorschrift gilt bis 30. No- vember 1943. Wer ihr zuwiderhan- delt, wird bestraft.(8 145 bad. Po- lizeistrafgesetzbuch.) Mannheim., den 22. Mai 1948. Der Oberbürger- meister. Badezeiten der staat. volksbäder: Neckarstadt, Schwetzingerstadt, Lindenhof: Mittwoch bis einschl. 1 von 13-19.30 Uhr, Sonn- tag(1. 4. bis 30..) von-11 Uhr, (1. 10. bis 31..) von-12 Uhr; Waldhof: Mittwoch bis Samstag von 13-19.30 Uhr; Neckarau: Don- nerstag bis Samstag von 13-19. 30 Uhr; in den übrigen Vororten: Freitag und Samstag von 13-19.30 Uhr. Sonntags sind die Volksbäder in allen Vororten geschlossen. Städt. Maschinenamt. Viernheim. Betr.: Heugrasvergebung von den gemeinheitlichen Wiesen. Das Heugras von den gemeinheit- lichen Wiesen wird vergeben. Die Abgabe erfolgt wie bel den vor- Jährigen Vergebungen nur an Viehbesitzer mit dringendem Be- darf an Futtermitteln. Anmeldun- gen von Interessenten werden am Mittwoch, den 26. Mai 1943, von 13 bis 16 Uhr, im Saale des Ratskel- lers unter Angabe des Viehbe- standes und des Bedarfs an Heu (in Zentnern) entgegengenommen. Viernheim, den 21. Mai 1943. Der Bürgermeister. Viernheim. Betr.: Mähen, Aufarbeil- ten und Heimfahren des Fasel- heues. Die vorgenannten Arbeiten werden vergeben. Angebote sind von Interessenten bis spätestens Mittwoch, den 26. Mai 1943, vorm. 12 Uhr- Zimmer 16- abzugeben. Viernheim, den 22. Mai 1943. Der Bürgermeister. Neckarhausen. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 31. Mal bis 27. Juni 1943 werden am Don- nerstag, den 27. Mai, in nachste- nender Reihenfolge zu den ange- gebenen Zeiten im Rathaus Wachtzimmer und Zimmer 2 ausgegeben: Buchstabe A bis E von—10 Uhr Buchstabe F bis H von 10—11 Uhr Buchstabe J bis K von 11—12 Uhr Buchstabe L bis qu von—10 Uhr Buchstabe R bis St von 10—11 Uhr Buchstabe T bis Z von 11—12 Uhr Die angegebenen Zeiten sind un- ter allen Umständen einzuhalten. Neckarhausen, den 24. Mai 1943. Der Bürgermeister. Großsachsen.— Aufnahme Volksschule. Die, Aufnahme der Kinder erfolgt am Donnerstag. den 27. Mai 1943, vorm. 10 Uhr, im Schulsaal 4. Schulpflichtig werden alle Kinder, die bis 31. 12. 43 ein- schließlich das 6. Lebensjahr voll- enden, also in der Zeit vom 1. 11. 36 bis 31. 12. 37 einschließlich ge- freiten Kinder. Das Schulamt. Suzbach. Lebensmittelkartenaus- gabe. Die Ausgabe der Lebensmit- telkarten für die 50. Zuteilungs- periode erfolgt morgen, Donners- tag, den 27. Mai 1943, von-10 Uhr. Bie neue Kontrollkarte ist mitzu- bringen. Die Zeit ist genau einzu- halten, damit eine verzögerte Ab- nholung vermieden wird. Die Be- stellscheine sind sofort bei den 3 abzugeben. Es wird darauf merksam gemacht, daß die Karten nur an erwachsene Personen ausgegeben werden. Sulzbaa, den 26. Mai 1943. Der Bürgermeister. Versteigerungen Versteigerung Novy heute 15 Uhr. Casinosäle Mannheim, R 1, 1. Zimmer- Einrichtungen, Einzel- möbel, Gemälde, Kunstgegen- stände, Musik- Instrumente und Diverses. Besichtigung ab 14 Uhr Die Nachlaß versteigerung findet am Freitag, 28. Mai, vormittags .30 Uhr statt. Ortsrichter Stem- bel, Nachlaßpfleger. Verschiedenes .-Uberg.-Maentel, gr., 24.., zw. -.00, auf d. Luisenring verlor. Abzug. geg. Bel. Luisenring 44, Pförtner. 5 WS. gestrlekte.-Jacke a. Sams- tag, 22.., in Neuosthm. b. Flug- haf. verlor. Abzug. geg. Belohn. auf dem Fundbüro. .-Brillontring mit Namensgrav. am Sonntagnachm. verl. Abzug. geg. Bel. b. pol. Fundbüro, L 4. Reifen f. Lieferwagen gefunden. Abholen bei Polier Böll, Bau- stelle Karl-Reiß-Platz. Schnauzer, männl., m. Halsband, Stehohren, strohgelb, nach dem 24. Mai entlauf. Abzug. geg. gt. Belohn. bei Metz, Schwetzinger Straße 87, Fernsprecher 447 69. Wer kann nach Knittelsheim Pfalz 2 Sessel u. Sofa mitnehmen? Angebote: Fernsprecher 244 28. Töcht. Fllekerin od. Hausschnei- derin in gut. Haush. f. sof. ges. 23 639 VS. 5 Tücht. Schnelderin 2. Ander. von Dam.-Kleidern ges. 141139 vH Welche Schneiderin änd. f. Be- rufstät. einf Kleider? 2 8061B Schnelderin f. Da.- u. Mädchen- kleidung, a. Umänd. in od. auß. d. Hause ges. 2 8254 Veranstaltungen in dle] Märchen- Böhnengastspiel der bekannten Deutschen Märchen- bühne.„Schneewittchen und die 7 Zwerge“ in 9 Bildern mit Mu- sik, Gesang und Tanz. Sonntag, 30. Mai 1943. im Ufa- Palast Pfalzbau Ludwigshafen. Anfang 10 Uhr,. Ende 12.30 Uhr. Preise: Kinder BM.50,.-,. 50, Er- Wachsene RM.—,.50,. 80. Vorverkauf: Ufa- Kasse Pfalz- bau, Musikhaus Heckel, O 3, 10. Musikhs. Kretzschmann, O 7, 18 u. Völk. Buchhandlung P 4, 12. Zu Fuß ab Paradeplatz 20 Min., Straßenb.-Haltestelle Pfalzbau To- Poſast. Alhambra. .00,.30,.15. Willy Birgel, Hilde Weissner in„Die- sel“ mit Paul Wegener, Erich Ponto. Jugendl. zugelassen! 11.00, 12.45,.45,.00, .30. 2. Woche und letzte Tagel „Frauen sind keine Engel“. Ein Willy- Forst- Film mit Marthe Harell. Axel von Ambesser. Igdl. ab 14 Jahren zugelassen! Schauburg..30,.50,.10. Benia- mino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica.- Jgdl. nicht zugel.! Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Die große Nummer“. Ein Film A. d. bunten Welt der Manege m. Leny Marenbach, Rudolf Prack, Paul Kemp, Charlott Daudert. Neueste Woche. Jugendfrei! Täglich.30,.00 und.40 Uhr. Sloriq-Palest, Seckenheimerstr. 13 „Sophienlund“ m. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth Neueste Wochenschau. Beg..40, .10,.30. Jugendl. zugelassen! pAILI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. In Erstaufführung:„Liebes- freud- Liebesleid“ mit Maria Denis, Clara Calamai.- Neueste Wochenschau Kulturfilm. Ju- gend nicht zugelassen. Anfangs- Zeiten: 11.00,.00,.00,.00,.30. lichtspleihaus Völler, Mittelstr. 4A „Der grüne Domino“. Ein Ufa- Film m. Brigitte Horney, Karl Ludwig Diehl, Theodor Loos. Neueste Woche. Igdl. nicht zug. Täglich.40..00 und.30 Uhr! FEllm- Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30: Hans Moser u. Heinz Rühmann in„Frasquita“,„Hab' ein blaues Himmelbett“. Freyci, Waldhof..30 u..00 Uhr. Kristina Söderbaum, Eug. Klöp- fer, Werner Hinz in„Jugend“. Jugendverbot! Scialbeu, Waldhof..30 und.00. „Die unentschuldigte Stunde“ mit Gusti Huber, Hans Moser, Theo Lingen u. a. Jugendverbot! Natloneithecter Mannheim. Am Mittwoch, 26. Mai 1943, Vorstel- lung Nr. 294. Miete M Nr. 25, I. Sondermiete M Nr. 13:„Ein Maskenball“, Oper in 3 Akten von Giuseppe Verdi. Anf. 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Unterhaltung Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr. „Eine reiche, bunte Platte“ (siehe Anschlagsäulen). Vorver- kauf jeweils 7 Tage im voraus (außer sonntags) täglich.30 11.30 Uhr. Libelle-Kasse, O 7, 8. Varieté Liedertafel, K 2. 2. Kunst, Humor, Können! Siche Anschlagsäulen Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags und sonntags auch 18.30 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1. 1. von 10-12 und 15-17 Unr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn, der Vorstellung. Schwetzingen/ Hardt Wek-Kino Ketsch. Fllmpalast Hockenheim. Mitt- woch u. Donnerstag:„Die drei Codonas“, Ein Artistenfilm mit René Deltgen u. E. v. Klippstein in den Hauptrollen. Regie: M. Rabenalt. Wochenschau. Beginn .30. Jugdlc hab. keinen Zutritt. Nur heute Mittwoch:„Frau am Steuer“. Der heitere Ufa-Film mit Lilian Harvey, Willy Fritsch, Grete Weiser, Rudolf Platte, Hans Junkermann. Dazu Wochen- schauberichte und Kulturfilm. Beginn:.45 Uhr. 2 Bergstraße Odenweailel Geschäöftl. Empfehlungen Ell- und Möbeltransporte. Linien 3, 4, 6, 17 und 40. 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Modernes Theater Weinheim. Nur noch heute und morgen in Wiederaufführung. Gustav Fröhlich in:„Ihr Privatsekre- tär“ mit Theo Lingen, Fita Benkhoff, Paul Henckels, Carsta Löck. Beginn nur.00 Uhr(ge- schlossene Vorstellung). (Voran) sind nochmals eingetroffen. Landwirtschaftliches Lagerhaus Joh. Scheuermann. Fernruf 2527 Kochfrau ges. für Betriebsküche. Gräfl. v. Berckheim'sches Rent- amt, Weinheim. Möbl. Zimmer Nähe Feinmaschi- nenbau sofort gesucht. Zuschr. u. Nr. 273 810 an HB Weinheim. Zimmer u. Küche geg. gleichw. Wohn. zu tsch. gesucht. Zuschr. u. Nr. 273 819 an HB Weinheim. Waschmaschine, gebr., für 25. zu verk. Sulzbach, Bachgasse 32 Els. Kcd.-Beitstelle m. Matr. geg. gut erh..-Fahrrad zu t. ges. .-Klappstühlchen f. 30. zu vk. Ph. Oswald, Weinheim, Bir- kenauertalstraße 85. Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., ich damals Henny kennengelernt— es War Erfolg war, hatte imegesamt dreihunderttausend nem schweren Banne fuhr er auf, als der 8 in der Neujahrsnacht, es gab„Freipunsch“ Besucher zu verzeichnen. andere wieder zu reden begann: natürlichen Krankheit. 3 Roman-Fortsetzung folst) Punesien v mes einstmal 5 5 den Zucker aus verechtiſ en; boren sind. Anzumelden sind 0 8 Famillen anzeigen Todesanzeige Nach langem, schwerem mit Geduld ründen(In N Berd 1 ommer 1942 1 1 edter ö Theater 8 eemnzosen 4 ertragenem Leiden entschlief 4 rage 2 Fanden Wand 8e e— e ee ee— E— 1 sich mit dem he ane 0 Fünf 0 a J Die Gräfin 1 conaa wegen. und kriegsfein Jahren Verban 27 in der Ve Die Verluste lichen Bomber land haben sic Meldungen vor Verlust der W bereits melde erhöht, die Opfer fielen. Der 248 Der Führe Eichenlaub zui Kreuzes an Ger Kommandeur 248. 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