d befreien damit ämter von eine freilwillise n, die nicht durch xufenthalt in der Groſßß· Mannhieim den g. Juni 1943 Den Rauckern Tabahe, Leckerei fur Göõtter, Kräutlein aus Elysium, sehmales Fett nebst Fliegerwetter u freiwillig eva⸗ führen in dein Heiligtum. Westdeutschlands Züge mit Frauen Wem der große Wurf gelungen im Besitz von„Shag“ zu vein, wer ein Priemchen kat errungen, mische seinen Jubel ein! hen Personen. ES len zurückbleiben- Selbst wenn du nur„Lausewenzel“ lüstern schmauchst als armer Tropj, oder Stummel in dein Ränzel hamsterst für den Pfeifenkopf: »in den Städten sen rücken näher chlosen aufzuneh⸗ fsbereitschaft der begünstigt wird. Fükle glücklich dich als König in der giftgeschwoll'nen Welt! Wer's nicht mag, bleibt allzuwenig 1g sicherges g gestellten auf den Standard eingestellt. inften bisher kei- „Weil schon kurz alle Obdachlosen n waren. Selbst las Wohnungspro- nur einer ruhigen vorden. 1 ugsame Kraft der iegsgebiete erleb ligsten, wenn man eines— rVerkaufsbetrie nn man hört, da Angriffe Männe pünktlich wie 3 in ihren Arbeits lie Haltung diese charakteristisc interhilfswerk und ielsweise in einem aue von achtzehn estiegen sind, ode Tage der Wehr⸗ eopfert wurde. So Luftkriegsgebiete harten Prüfungen fewißheit, daß da Kringel. LEINE STADTCHRONIK Verdunkelungszeit von 22.25 bis.45 Uhr Als Ehrengäste im Dorf NSG. Seit zwei Jahren wird durch die eisleitung der NSDAP in Freiburg eine orm der Betreuung von Lazarettangehö- gen durchgeführt, durch welche die Ehren- ürger der Nation in Freiburger Lazaretten in die ständige liebevolle Obhut bestimmter Landgemeinden als Patenortsgruppen ge-— nommen werden und bei denen sie außer- dem jeweils für einen Tag zu Gast sind. Die ländlichen Familie, welche die Ver- wundeten bei sich aufnehmen, wetteifern, ihnen während des Besuches das Beste aus Küche und Keller, Geselligkeit und Unter- haltung in gemeinschaftlichen Veranstal- tungen zu bieten. Die Teillazarette des preiburger Reservelazaretts sind auf die Stadtortsgruppen zur Betreuung aufgeteilt. Zu jeder Stadtortsgruppe gehören zwei Pa- tenortsgruppen des Landkreises. Während die Stadtortsgruppen in erster Linie für die d er- geistige und kulturelle Betreuung der Ver- r Krättestrom in wundeten sorgen und außerdem allgemeine brauchsgegenstände wie Rasierklingen, ahnbürsten usw. beschaffen, haben die Patenortsgruppen des Landkreises die Auf- gabe, die Verwundeten mit Obst, Wein, fri- osungswort„Un Talkinsel schem Gemüse, Kuchen usw. zu 1 Außerdem werden in regelmäßigen stän- und Tunis den Besuche der einzelnen Teillazarette bei uni.(Eig. Dienst den Patenortsgruppen organisiert. Von der schen der tunesi- nahe gelegenen Bahnstation werden die britischen Insel- Verwundeten mit Pferdefuhrwerken abge⸗ die pelasgischen holt und im Dorf vom BDM und der Jugend festlich empfangen. Es erfolgt dann dte Aufteilung auf die einzelnen Familien. Dort n dem Felsenge- wird ein Frühstück eingenommen, um 12 es Blättchen her- Uhr folgt ein reichliches Mittagsmahl. Spalten des Ge- Nachher findet ein von der Jugend gestal- ößte der drei In- teter Dorfnachmittag bei Kaffee und Ku- ing und 3,6 km chen statt. Nach dem Dorfabend wird noch ch an einer Stelle ein gemeinsames Abendessen mit Wein ge- ugrün des Meeres reicht. Etwa um 20 Uhr wird die Rück- ördlich von der fahrt angetreten. Diese Einrichtung des Kreises Freiburg ꝛsentlich kleine a. Die Fischer a verdient Nachahmung in anderen Städten! kleineren Neben— nfüngen und das n ist ebenfalls ein g. Auf Lampedu- NsdG. Die Monatsschrift„Oberrheinischer Gartenbau“ veröffentlicht ein Geleitwort des gas plscherzfgdt. I Gauleiters, in dem dieser u. a. schreibt. Die is rund 3600 Eins Zahl der Kriegsgärten in Baden und Elsaß hat sich dieses Jahr gegenüber dem Vor- jahre nahezu verdoppelt. In den letzten ZEILEN zwei Jahren sind am Oberrhein 35 385 Kriegsgärten neu entstanden, ebensoviele es Erdbeben wurde] Volksgenossen widmen sich mit ihren Fami- des Dienstag jienangehörigen darin der besonderen Kriegs- —55—— über 2000 aufgabe, aus bisherigem Brachland zusätz- Staatsbeamten in- liche Lebensmittel für den Familientisch zu urze Hosen tragen. erzeugen. isledlung von selb- Mit großer Genugtuung verzeichne ich eks Intensivlerung diesen · Erfolg meiner Aufrufe zur Kriegs- tatkrärtig in An- gartenaktion. Der Gartenbau stellt——— äßig die intensivste Nutzung des Bodens N— r, seine Ausweitung bedeutet, daſß der en des Landes ab- deutsche Boden künftig noch mehr Nah- runssmittel als bisher hervorbringt. Eng aftung eines neuen verbunden damit ist eine vernünftig betrie- er sich aus Eran- pene Kleintierzucht, welche die äußerste wetern ger minan Verwertung auch der Abfallprodukte aus den Kriegsgärten darstellt. Tiele tausend Kilogramm Gemüse und Fleisch werden so zusätzlich von Kleingärtnern zur Verbesse- kerel..b. H. verlags- 2. im 1—— Schritt · als er. ellvertreterꝛ runs der Ernährung gewonnen. bienst: julius EZz. Diese Bestrebungen zur Ausnützuns aller ————————— VMöglichkeiten, über Kleingärten und Klein- Deutschen Zei- tier zusätzliche Nahrungsmittel zu schaffen, ehen verbande müssen nach wie vor aus allen Kräften rurde nunmehr die 40 schen Zeltungs unterstützt werden. des(BZ½) be. Da freuen sich die Mannheimer Fleischsonderzuteiluns Im heutigen Anzeigenteil bringen wir eine amaturgen, der die Bekanntmachung des städtischen Ernäh- aus zehn Jahren rungsamtes über die nachträgliche Au gabe einer Fleischsonderkarte. Eine Nachricht, rei zu Haders- die sicher den ungeteilten Beifall aller findet ar zufällig ein aus und die Frage des Pfingstbratens löst.- Wei- Buch, dessen Ein- ter verweisen wir auf eine Bekanntmachung — Verteilung von Zwiebeln und Frisch- lag J. Engelhorn, edichtband Rainer Volksbuches aus s Pung und sein tündiges Exemplar öniglichen Biblio- ahrt. 4 dt Wien wurde in Richard Billin-⸗ Baldur von Schi-⸗ ger und überreich⸗ ten der Bewunde- werk. indzwanzig Jahren Fischer, einé -Dirigenten seine en, wurde er 187 seit 1879 Deutsche Bergheimat. Freitag, 11. Juni, 19.15 Uhr, findet im Casinosaal, Mannheim, 1. ein Lichtbildervortrag von Wilhelm Rudolf, Karlsruhe, über das Thema„Deut— sche Bergheimat“ statt. In zahlreichen Bil- dern werden die Schönheiten unseres Hoch- gebirges auf der Leinwand gezeigt. Bald Feuer, bald Wasser. Im Monat Mai wurde die Mannheimer Feuerschutzpolizei 16mal zu Bränden und Hilfeleistungen ge- rufen, und zwar zu einem Großfeuer, 4 Mit- telfeuern, 3 Kleinfeuern, 2 Pferdeunfällen. Ein Keller mußte ausgepumpt, 4 Verkehrs- störungen beseitet werden. Ein Kind wurde vor dem drohenden Sturz aus dem Fenster bewahrt. Durch die Feuerschutzpolizei und Freiwillige Feuerwehr Mannheim wurde in Theatern und bei sonstigen Veranstaltungen 73 Sicherheitswachen gestellt. 3 Wir gratulieren. Das vierzigjährige Fhejubi- läum begehen heute die Eheleute Oberlokomo- tvtfünrer Johann Stuber und Frau Marie, ge- borene Knoll, Eichelsheimerstraße 8. Wasserstand vom 8. Juni. Rhein: Konstanz cry, Rheinfelden 274(+ 25), Breisach 251 4— 26), Kehl 316(+ 16), Straßburg 300(., 15), Maxau 438(— 10), Mannheim 326(—), Kaub 212(+ 10), Köln 181(T%. Neckar: Mannheim 310— 10). ROGRAMM mm: 12.35 bis 12.43 15 bis 14.45 Uhr: ehester; 14.45 bis auf; 15.30 bis 16 bis 17 Uhr: Klin- 18 Uhr: Buch der iegel; 19 bis 19.15 it“; 19.15 bis 19.30 is 21 Uhr:„Sol⸗ 21 bis 22 Uhrz mder: 11.30 bis 14 .15 bis 18.30 Uhrz andere; 20.15 big Sinfonie; 21 bis 22 3 * Jehn neuzeilliche Wa gen auf sechs Einsahslellen im Sladigebiel Krankentransporte in Mannheim ab 15. Juni nur noch durch das Deutsche Rote Kreuz „Das Krankentransportwesen der Stadt Mannheim geht mit Wirkung vom 15. Juni 1943, 10 Uhr, auf das Deutsche Rote Kreuz, Kreisstelle Mannheim, über.“— Mit diesen wenigen Zeilen einer amtlichen Bekanntma- chung, die der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim heute veröffentlicht, wird den Mannheimern die Veränderung in einer Ein- richtung mitgeteilt, die für sich in Anspruch nehmen darf, so selbstlos unermüdlich zu sein wie nur möglich, so unbürokratisch wie nur denkbar und so hilfsbereit, wie man es nur wünschen kann. Wer dringend einen Krankenwagen benö— tigt, geht an den Fernsprecher, zur nächsten Feuerwache oder zum Polizeirevier, nennt Name und Anschrift, und nach wenigen Mi- nuten steht das Fakrzeug vor der Tür. Die beiden Sanitäter, die zum Wagen gehören, machen nicht viel Umstände, sie füllen we- der lange Formulare aus, noch wollen sie über das Notwendigste hinaus Auskunft ha- ben. Wenn sie ankommen, grüßen sie kur2z, nehmen unverzüglich mit fachmännischem Geschick den Kranken auf die Tragbahre, bringen ihn zum Wagen und fahren dann ab. Tausende, die verunglückt waren und die Hilfe bedurften, Ungezählte, bei denen nur eine sofort vorgenommene Operation Ret- tung bringen konnte, verdanken der schnel- len Beförderung durch den Krankenwagen ihr Leben. Tag und Nacht, Sommer und Winter, sind diese Wagen zur Stelle, schnell, wie eine wirkliche Hilfe sein muß. Sie arbeiten un- auffällig im Betrieb der Großstadt, wie es der Dienst am Kranken verlangt. Das wird sich aueh durch die organisatorische Um- stellung, die am 15. Juni 1943 in Mannheim eintritt, für die Zukunft nicht ändern. Es ist nur nötig, daß sich die Bevölkerung an die neue Fernsprechnummer gewöhnt. Das Deutsche Rote Kreuz ist in Mannheim wie im ganzen Reich ein festumrissener, klarer Begriff für jedermann. Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und selbstlose Hilfsbereitschaft sind für das Deutsche Rote Kreuz ebenso — selbstverständliche Eigenschaften, wie für Wenn der junge Wein blühl. Sanfte Heimkehr nach frohen Ausflügen in die nahe Pfalz Die Kenner haben am Kreis des Wein- jahres längst das Schicksalhafte entdeckt. Wenn der junge Wein blüht, ein Ereignis, das selbst nördliche, weit von den Reben- landen weg wohnende Dichter besingen als die Zeit des frühlingshaften Knospens der Liebe, sehnen sich die Alteren danach, den wohlgekelterten Tropfen der vorjährigen Lese zu kosten. Und da die ersten vorsom- merlichen Gluten der Sonne sich, wie ge- rufen, zwischen Ostern und Pfingsten ein- stellen, folgt man freudig dem Ruf in nahe Fernen und reist mit der Rhein-Haardt- Bahn in die Pfalz. Die Wonnen sind köst- lich, jene des Weins nicht weniger als diese der Natur, man dehnt den Aufenthalt aus, man bleibt der Stadt so lange fern, wie nur eben möglich. Denn schließlich darf man auch einmal zu den Gästen der le t 2- ten Bahn nach Mannheim gehören. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, daß der selige Friede, in den die guten Gei- ster des Bacchus die Menschen versetzen sollen, nicht selten vom Aufbruch des ur- pfälzischen Temperaments brutal gestört worden ist. Nicht, daß man, beim Weine sitzend, bajuvarisch-lustig eine Rauferei in der Schänke veranstaltet hätte. Nein, es war nur ein ganz gewöhnlicher, aber recht robuster Kampf um den Platz. Man drängte, man schob, man brauchte die Ellenbogen, bis die Rippen des Nachbarn wie ein bun- tes Schachbrett angelaufen waren, man wurde beim Kragen gepackt und- blieb eine Nacht im schönen, gastlichen Dürk- heim, doch ohne Wein und ohne Freuden. Man verlängerte auf Wunsch der Polizei zwangsläufig seinen Erholungsaufenthalt, und die Lieben in Mannheim sorgten sich bis zum neuerwachenden Tag um den Sonn- tagsausflügler, der das Heimkommen ver- gag. Das ist nun anders geworden. Dem schö— nen Tag folgt eine sanfte Heimreise, Die Wagen der Bahn reichen aus. Wer keinen Sitzplatz ergattert, muß halt stehen, aber er kommt mit. Wie immer, war auch hier des Rätsels Lösung sehr einfach, ein Weinglas des Columbus sozusagen. Niemand drängt mehr, niemand stürmt mehr die Bahn, nie- man wird das Oberleder der kostbaren Schuhe zerfetzt, niemand wird seine wohl- behüteten Hühneraugen in Dürkheim los. Es geht alles wie am Schnürchen. Eine einfache Maßnahme der Rhein-Haardt-Bahn hat Ordnung geschaffen. Kein Wanderer, -kein Zecher darf mitfahren, der nicht vor- her seine Fahrkarte gelöst hat. Wer aber den Tür und Tor öffnenden Fahrschein ein- mal hat, wird ganz gewiß auch zurückge- lotst nach Mannheim. Die Bahnverwaltung hat einen klaren Uberblick über die Zahl der Fahrgäste, die Schaffner verteilen sie auf die einzelnen Wagen, und wenn's not tut, legt man einige Züge ein und verkehrt auf der Strecke ein bißchen häufiger. Was jedoch kein Grund ist, nun in der allerletzten Minute zur Haltestelle zu eilen. Der letzte Zug bleibt der letzte. Zurück- bleiben kann der Säumige, den der Duft des Pfälzer Weines allzu dicht umnebelt, immer noch. Aber nur er! pf. Ein Mann, der Mottenmichel hies Sandhofener Mädel denken über die Spinnstoffsammlung nach Die Schule nimmt ihre Aufsatzthemen heute gern aus dem gegenwärtigen Leben. Das, Herz der Jugend offenhart sich da ur- sprünglicher und frischer als an literari- Uber 35 000 Kriegsgürten in 2 Jahren schen Stoffen, über die man als Schüler zu- meist nicht mehr zu sagen weiß als das, was der Lehrer vorher vorgetragen hat. In der vierten Klasse der Sandhofenschule, Mädchenabteilung, wurde den Kindern die Bedeutung der Spinnstoffsammlung klar- gemacht, und die Aufsätze, welche die Zehn- und Elfjährigen hernach schrieben, zeigen, in welch schöner Weise unsere jungen Mä- del die Notwendigkeiten der Zeit begreifen, wie hübsch aber auch ihre Phantasie die nüchternen Dingé des Tages zu schildern versteht. Wir geben einen Aufsatz der elf. jährigen Lore wieder, die ihre kleine Er- zählung den„Mottenmichel“ überschreibt: Ein Mann hatte viele Anzüge, Socken, Hemden und noch anderes. Und das alles hatte er in Kisten und Kästen verwahrt. Als die Spinnstoffsammlung kam und er aufgefordert wurde, seine alten Sachen ab- zugeben, sagte er:„Ich gebe nichts ab, ich kann es selber brauchen.“ Das war 1941. 1942 kamen sie wieder und fragten ihn, aber er blieb fest dabei. Eines Tages ging er auf den Speicher und wollte sich ein Hemd holen. Als,er an- die erste Kiste kam und den Deckel aufschlug, wurde es ihm ganz übel, denn Hunderte von Motten surrten ihm entgegen; schnell schlug er den Deckel wieder zu. In der zweiten und dritten Kiste sah es geradeso aus. Als er nun seine Hem- den durchschaute, fand er nichts mehr als lumpige Fetzen. Das betrübte ihn Sehr, und er setzte sich auf einen Kasten, um sich von seinem Schrecken zu erholen. Jetzt kam der Peter von der Nachbarschaft herzu. Als er es ihm erzählt hatte, sagte die- ser:„Das geschieht dir ganz recht, hättest du deine alten Sachen der Spinnstoffsamm- lung abgegeben, so wäre das nicht vorge- kommen, jetzt hast du es eben büßen müs- sen.“ Zur Strafe nannten ihn die Leute „Mottenmichel“ und lachten ihn aus. Von nun an gab er seine alten Sachen der Spinn- stofksammlung ab. die Feuerschutzpolizei, die in Mannheim das Krankentransportwesen bisher mitbetreute. Mit diesem Auftrage und im Zuge der vom Führer in einem Erlaß vom 30. November 1942 angeordneten Vereinheitlichung des Krankentransportwesens wird dem Deut- schen Roten Kreuz ja kein ihm fremdes Ge- biet anvertraut. Auch in Mannheim hat das Deutsche Rote Kreuz seit Jahren im Kran- kentransportwesen mitgewirkt. Mehr als 41 Jahre war die Mannheimer Feuerwehr. für die Krankentransporte in Mannheim verantwortlich. Im Jahre 1902 übertrug der Stadtrat von Mannheim die Ausführung der Krankentransporte anläßlich der Stiftung eines mit den neuesten Einrich- tungen ausgestatteten Krankentransportwa⸗ gens durch den Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Kommerzienrat Karl Reis, der damaligen Berufsfeuerwehr. Bis dahin wur- den die Krankentransporte durch das Perso- nal des Allgemeinen Krankenhauses mit einen zweiräderigen Krankenbahre ausge- führt. Ursprünglich war der Krankentrans- port durch die Feuerwehr nur als Notbehelf gedacht. Es ist dann aber in vier Jahrzehn- ten keine andere Regelung mehr getroffen worden, so daß also bis zum 14. Juni 1943 die Berufsfeuerwehr und später die Feuer- schutzpolizei diesen Dienst ausübten. Mit Pferden bespannte Wagen standen später zur Verfügung. Dann, als 1908 der Motor seinen Siegeszug schon begonnen hatte, schaffte die Stadt auch Automobil-Kranken- wagen an. Sie hatte zuletzt fünf solcher Wa- gen, die durch die Ausweitung des Stadtge- bietes und infolge des starken Anwachsens des Straßenverkehrs regelmäßig unterwegs waren. Deshalb mußte in den letzten Jahren das Deutsche Rote Kreuz bereits zusätzlich Fahrten in steigendem Maße übernehmen. Mit der vollständigen Ubernahme des Krankentransportwesens durch das Deut- sche Rote Kreuz am 15. Juni 1943 hat nun die Mannheimer Feuerschutzpolizei diesen Teil ihrer Chronik abgeschlossen. Zu Ehren der Männer, die auf diesem Gebiet gear- beitet haben, sei es ausgesprochen, daß sie jahraus und jahrein den gewiß nicht leich- ten Dienst ausgeübt haben, der stets den Einsatz des ganzen Menschen erfordert. Wie umfangreich ihre Arbeit war, mögen die Zahlen der Mai-Statistik belegen: Die Kran- kenwagen führten im Monat Mai 256 Trans- porte durch, darunter 55 Unfalltransporte und legten dabei die respektvolle Strecke von 2449 km zurück. Die Kreisstelle Mannheim des Deutschen Roten Kreuzes verfügt im Stadtbezirk Mannheim mit Vororten über 6 zweckmäßig verteilte Einsatzstellen mit zusammen 10 neuzeitlichen Kranken- und 3 Behelfswa- gen für Leichtverletzte. Die vorhandenen Einrichtungen können, falls sie den Anfor- derungen nicht genügen sollten, jederzeit erweitert werden.-ebo- HEIMAT-NACHRICHTEN Speyer. Auf dem Meßplatz flel einem Mann, der in der Schiffschaukel stand, sein Geldbeutel aus der Tasche. Ein Junge hob den Beutel auf und wollte ihn dem Eigen- tümer zurückgeben. Dabei wurde er von der Gondel so getroffen, daß er mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Saarbrücken. Am unbeschrankten Bahn- übergang zwischen Bliesdahlheim und Breit- furt überhörte der Landwirt Neumüller aus Woltersheim den heranfahrenden Personen- zug, wurde überfahren und getötet. Roppenheim(Unterels.). Im Schlaf stürzte das vier Jahre alte Söhnchen eines Land- wirts vom fahrenden Wagen und kam unter die Räder des Wagens. Schwerverletzt wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht. sSchwenningen a. N. Beim Ortsbeauftragen kür das Deutsche Rote Kreuz stellte ein Schwerkriegsversehrter seine Monatsrente für Verwundete zur Verfügung. Die edle Tat ist ein weiteres Beispiel der treuen Opfer- bereitschaft der Frontkämpfer, die schon mehr gegeben haben als die Heimat es je vermöchte. HB-BRIE M. Arbeitseinsatz. Wenn Sie berechtigte Gründe haben, Ihre Tochter nicht in dem vom Arbeitsamt vorgeschlagenen Betrieb arbeiten zu lassen, sprechen Sie bei der Vermittlungs- stelle vor. Es dürfte sicher möglich sein, daß die Zuweisung auch in ein anderes Werk er- kolgen kann. Wenn Ihre Tochter als Nach- richtenhelferin bei der Wehrmacht eingestellt wird, dürfte das Arbeitsamt seine Zustimmung kaum versagen. B. Unterhaltspflicht. Die anderen Geschwister können zur Unterstützung des Vaters herange- zogen werden, denn Verwandte in gerader Li- nie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren, also vor allem die Kinder gegen- über ihren Eltern, vorausgesetzt, daß der Un- terhaltsberechtigte auſßerstande ist, sich selbst zu unterhalten. Unterhaltspflichtig ist indessen nicht, woß bei Berücksichtigung seiner sonsti- gen Verpflichtungen außerstande ist, ohne Ge- fährdung seines standesgemäßen Unterhalts den Unterhalt zu gewähren. K. W. Schutzhaft. Aus Ihrer Anfrage ist nicht ersichtlich, ob die in Schutzhaft genom- mene Person nachträglich auch tatsächlich ver- urteilt wurde oder nicht. Liegt der Fall so, daſß ihr nichts nachgewiesen werden konnte und sich deren Unschuld ergeben hat, so könn- ten Sie wegen Beleidigung vorgehen, wenn man Ihnen vorwerfen wollte, Sie hätten ohne genügende Unterlagen, also gewissermaßen frivol die Anzeige erstattet. Liegt indessen der Fall umgekehrt, dann war es Ihr gutes Recht, die Anzeige zu erstatten, so daß auch in die- sem Falle Sie befugt sind, Privatklage wegen Beleidigung zu stellen. K. w. Türe zum Luftschutzkeller. Wenn in dem Luftschutzraum fremde Gegenstände ver- wahrt sind, so ist es selbstverständlich, daß kür deren Sicherheit die Tür zum Luftschutz- raum verschlossen bleibt, solange er nicht auf- gesucht werden braucht. H. Pf. Ekestandsdarlehen. Eine nachträgliche Beantragung des Ehestandsdarlehens ist heute möglich. Sie muß beim Standesamt erfolgen, das sich zur Zeit in der Moltkestraße 9 be- findet. Kl. Meldepflicht. Da die Meldepflicht für die Männer bis zum vollendeten fünfundsechzig- sten Lebensjahr besteht, ist nach Erreichung dieser Altersgrenze die Möglichkeit gegeben, aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. Es ist je- doch heute Ehrenpflicht jedes Volksgenossen gleich welcher Altersstufe, nach Kräften in der Kriegswirtschaft mitzuarbeiten. W. H. Fürben. Mit roter Tinte können Sie schon einen hellen Stoff rosa färben, Sie FKASTEN müssen aber das Kleidungsstück stets allein Waschen. Rote Tinte ist ferner nicht wasch- echt, so daß die Farbe stark beim Waschen nachläßt. Den gewünschten Farbton müssen Sie an einem Läppchen ausprobieren. Eine sichere Färbmethode gewähren Ihnen die in Fachgeschäften erhältlichen Kleiderfarben. R. Sch. Paket. Verlorengegangene Pakete müssen bei der Reichspost beziehungsweise verlorengegangenes Expreßgut bei der Reichs- bahn reklamiert werden. Wenn Sie genau wissen, daß das Paket am Bestimmungsort nicht angekommen ist, geben Sie an die Ex- preßgutabfertigung eine Aufstellung des In- halts mit der Schadensangabe. Ist die Ankunft des Gutes überfällig und daher sein Verlust wahrscheinlich, so verlangen Sie einen Ab- fertigungsnachweis, auf den Ihnen die Reichs- bahn dann Bescheid gibt. G. R. Unbekannte Münzen. Meist sind die Briefmarkenhändler in der Lage, über das Münzensammeln einige Auskunft zu geben. Auch bei KdF besteht eine Sammlergruppe, die Ihnen behilflich sein wird. F. W. Schönheitsfehler. Zur Durchführung einer Schönheitsoperation kann niemand ge- zwungen werden. Wenn der Betreffende acht- zehn Jahre alt ist, braucht er die Einwilligung seines Vaters zur Operation nicht. 0. Sch. Kinderzulage. Ihr Sohn hat sich als Freiwilliger für die Offlzierslaufbahn gemeldet und ist nun zum Leutnant befördert worden. Da es sich bei ihm um Berufsausbildung han- delt, können Sie als Beamter für ihn Kinder- zulage erhalten. Und zwar bis zum Alter von vierundzwanzig Jahren. Voraussetzung ist, daß die Einkünfte des Sohnes(Bar- und Sach- leistungen) vierzig Reichsmark nicht über- steigen. I. I. Pflegeanstalten. Zu den einzelnen Heil- und Pflegeanstalten gehören jeweils gewisse Gebiete. Die Größe dieser Anstalten ist im all- gemeinen gleich.— E. A. Wasserhahnen. Sie haben den Wasser- schaden durch eigenes Verschulden verursacht und sich bereit erklärt, für die daraus ent- stehenden Kosten aufzukommen. Das kann dem aufgebrachten Hausbesitzer jedoch nicht An- laß zu gröblichen Beleidigungen sein. Noch weniger kann er Ihnen einfach Ihren Wasser- hahnen abschrauben, so daß Sie jetzt das Wasser im Hof holen müssen. Verlangen Sie von ihm die Wiederanbringung. Sonst rufen Sie die Entscheidung des Mieteinigungsamtes an. Lassen Sie auch diese Stelle beurteilen, ob die Verursachung des Wasserschadens über- haupt als Kündigungsgrund angesehen werden kann. Es ist ganz unmöglich, daß der Hausherr Sie innerhalb vier Wochen auf die Straße setzen kann, solche Härten läßt das Mieter- schutzgesetz heute nicht mehr zu. ., Z. Ablieferung. Uber die Ablieferung von Rhabarber und Obst gibt die örtliche Obst- sammelstelle Auskunft. K. W. Rasierklingen. Das Wiederschärfen ge- brauchter Klingen wird unseres Wissens von zwei Mannheimer Firmen besorgt(Jungbusch- straße und S). W. K. Aussprache. China und Chemie werden sowohl mit„k“ als auch mit„ch“ im Anlaut gesprochen. W. K. Meerdamm. Italien ist von Sizilien durch die Straße von Messina getrennt, eine Landverbindung besteht nicht. K. B. Sportfragen. Der SV Waldhof brachte in den vergangenen Jahren folgende Inter- nationalen hervor: Lohrmann, Höger, Herber- ger, Hutter, Siffling. Im Endspiel stand der SV bis jetzt-noch nie, lediglich in den Endrunden- spielen. Dagegen stand im Tschammerpokal die Mannschaft einmal im Endspiel. A. M. Holzwurm. Zur Vertreibung dieses Schädlings werden starkriechende Flüssigkei- ten, Terpentinersatz, Petroleum usw. verwen- det. Als Gegenmittel wird auch Xylamon ge- nannt. Weitere Chemikalien benennt Ihnen der Drogist. F. S. Glgemälde. Welche Mittel zur Aufhel- lung von Glgemälden am zweckmäßigsten i erfahren Sie am besten durch einen Restäu- rator. 1 H. H. Verlage. Verlagsverzeichnisse sind in Mannheimer Büchereien und Verlagsdrucke- reien vorhanden. Auch in Buchhandlungen können sie über die Richtung der Verlage, die Herausgabe ihres Schrifttums usw. sich erkun- digen. Die Adresse der Reichsschrifttumskam- mer: Berlin-Charlottenburg II, Hardenberg straße 6. P. W. Hasenhaltung. Die Genehmigung des Hausherrn ist zur Hasenhaltung erforderlich. Ihr Antrag wurde abgelehnt, weil der Haus- besitzer befürchtet, daß durch die Hasen Rat- ten beigezogen würden. Sie behaupten da- gegen, daß das Wohnhaus weit genug von der Anlage des Hasenstalles entfernt wäre. An sich wird heute die Kleintierzucht gefördert, soweit sie nicht eine gesundheitliche Gefährdung in den Stadt(in engen Höfen, auf Balkonen usw.) bedeutet. Bei einer Weigerung des Hausbesit- zers können Sie versuchen, durch das Gemein- degericht eine Zusage zur Errichtung des Ha- senstalles zu erhalten. Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch onne Gewühr cwInTScHATTS-NOTIZEN) Halbtagsstellen sollen vermehrt werden viele meldepflichtige Frauen können niche ganz-, sondern nur halbtags zur Arbeit in der Kriegswirtschaft eingesetzt werden, weil sie noch Kinder oder kranke Angehörigs versorgen müssen, größere Siedlungsgrund- stücke betreuen müssen, kränklich sind usw. Auch zahlreiche nicht meldepflichtise Frauen würden noch für den Kriegseinsatz gewonnen werden können, wenn sie halb- tags arbeiten könnten. Der Reichswirt- schaftsminister hat daher in einem Erlaß die Betriebe aufgefordert, alle Möglichkeiten für eine verstärkte Halbtagsarbeit zu erschließen. Sie sollen dort, wo die Beschäf- tigung von weiblichen Arbeitskräften in Frage kommt, in geeigneten Betriebsteilen wechselnde Halbtagsschichten einführen. Unter keinen Umständen könnte auf den Einsatz von Arbeitskräften verzichtet wer- den, weil die Betriebe glauben, die erforder- lichen Umstellungen nicht überwinden zu können. Neues Wasserrecht im Elsaß Nach einer Verordnung des Chefs der Zi- vilverwaltung im Elsaß gelten im Elsaß das Badische Wassergesetz, die Verordnungen über Wasser- und Bodenverbände und die zur Durchführung des genannten Gesetzes und der Verordnungen ergangenen Verwal- tungsvorschriften mit bestimmten Ein- schränkungen, die sich in der Hauptsache auf die Zuständigkeiten beziehen. Als öffent- liche Wasserstraßen gelten im Elsaß aus- schließlich die folgenden, von der Reichs- wasserstraßenverwaltung verwalteten Was- serstraßen: der Rhein und Kembser Kanal, der Rhein-Rhone-Kanal mit Hüninger Kanal und Mülhauser Stichkanal, der Kolmarer Kanal mit der kanalisierten Lauch, der Breisacher Speisekanal, die in den Rhein- Rhone-Kanal aufgenommenen Strecken der JIl, der Breuschkanal, die JIl zwischen der Eisenbahnbrücke der Strecke Kehl-Straß⸗ burg und 200 m unterhalb des Rupprechts- auer Illwehres mit dem Falschwallgraben, die Aar, der Rhein-Marne-Kanal mit II- Rheinkanal und der Saarkanal. Ferner sind als öffentliche Wasserstraßen anzusehen, die mit den genannten Gewässern in Verbin-— dung stehenden Häfen sowie die Jll von Kolmar-Ladhof bis zur Einmündung in den Rhein, der Ersteiner Hochwasserkanal, die untere Krafft, der Gerstheimer JIllspeise- kanal, der Steingießer und die Saar. Die vor der Einführung der genannten Verordnung seit dem 1. 7. 1940 durch Dienststellen des Chefs der Zivilverwaltung oder an den von der Reichswasserstraßenverwaltung verwal- teten Gewässern von den Dienststellen die- ser Verwaltung erteilten Verleihungen und Genehmigungen bleiben weiterhin in Kraft. Waldhof-Konzern. Dile Bahngesellschaft Weld-⸗ hof, Mannheim-Waldhof, weist bei 164 184 RM. Einnahmen und 164 416 RM. Ausgaben einen Verlust von 232 RM. aus, um den sich der Gewinnvortrag auf 857 RM. vermindert. Die Papierfabrik Fockendorf berichtet, daß es ihr trotz verschiedener Schwierigkeiten möglich war, die an sie hinsichtlich der Auslieferunss- freigaben gestellten Anforderungen für das In- land zu erfüllen und die Auslandsbeziehungen im Rahmen des zulässigen Umfangs zu pfle- gen. Laut Vertrag wird der Gewinn an die Zellstofffabrik Waldhof abgeführt, die den freien Aktionären 6 Prozent Dividende zahlt. Daimler-Benz AG, Stuttgart-Untertürkheim. Die Hauptversammlung beschloß antragsgemäß die Verteilung von wieder 6 Prozent Divi- dende. Die Gesellschaft konnte die ihr zuge- wiesenen Aufgaben voll erfüllen. Aus dem Auf- sichtsrat schieden folgende Mitglieder aus: Dir.“ Alfred Busch(Berlin) und Geheimer Kom- merzienrat Otto Fischer(Stuttgart). Neu in den Aufsichtsrat treten ein Karl Blessing, Vor- standsmitglied der Continentale o1 AG, Ber- Un-Charlottenburg, sowie Dr.-Ing. Otto Fahl, Direktor der Firma Werner& Pfleiderer, Stutt- gart-Feuerbach. Badische Beamtenbank eGmbH, Karlsruhe. Im Geschäftsjahr 1942 stieg die Bilanzsumme von 68,8 auf 91,8 Mill. RM. mithin um 33,44 Prozent. Stark ist die Steigerung der Spar-— einlagen, die sich um 12,9 Mill. RM. erhöhten und damit im Berichtsjahr eine Steigerung um 48,23(39,9) Prozent erfuhren. Auch im Eisernen Sparen waren beträchtliche Erfolge aufzu- weisen, betrugen doch die Einlagen auf 13 152 Konten 3,2 Mill. RM. Durch Neuaufnahmen im Altreich und Elsaß konnte eine Steigerung der Mitgliederzahl erreicht werden, die Ende 1942 mit 63 403 die Höchstzahl seit Bestehen der Bank erreicht hat. Der Reingewinn be⸗ trägt einschließlich Vortrag aus 1941 insge- samt 379 223(316 952) RM. Er soll wie folgt ver-— wandt werden: Zuweisung an die Reserven 100 000 RM., 2 Prozent Dividende(wie im Vor- jahr) 48 000 RM., Zuweisung an sonstige Rück- lagen 160 000 RM. Badische Tabakmanufaktur„Roth-Händle“ AG. Der Jahresertrag war 1942 mit 1,95(1, 96) Mill. RM. gut gehalten. Es wirc ein Reinge- winn von 164 977(154 390) RM. ausgewiesen, der die Verteilung von wieder 6 Prozent Divi- dende auf 2 Mill. RM. Kapital gestattet. Hanfwerke Oberachern AG, Oberachern(Bd.). Im Berichtsjahr 1942 wurde die Produktion dem Bedarf entsprechend auf höchster Höhe gehalten, die die Versorgung mit Rohstoffen und Betriebsmitteln gestattete. Die Preisliste für Fasererzeugnisse wurde mit Genehmigung des Preiskommissars für die Preisbildung einer notwendigen Berichtigung unterzogen, während die Preise für Papierfäden im Laufe des Jah- res zweimal gesenkt werden mußten. Der Um- satz hielt sich wertmäßig etwa auf der glei- chen Höhe wie im Vorjahr. Der Jahresertrag belief sich auf 0,66 Mill. RM. Der Reingewinn beträgt einschließlich 9079 RM. Vortrag 53 286 RM., aus dem eine fünfprozentige Dividende zur Ausschüttung gelangt. Das Anlagevermö- gen steht mit 0,54 Mill. RM., das Umlaufsver- mögen mit 1,67 Mill. RM. zu Buch. Schulungskurse für Sparkassengefolgschafts- mitglieder. Der Badische Spar!kassen- und Giroverband führt zur Zeit zur Schulung der bel den Sparkassen tätigen Gefolgschaftsmit- gliedern, insbesondere der weiblichen Aus- hilfskräfte, Schulungskurse von einwöchiger Dauer durch. Die Kurse werden in Karlsruhe und Konstanz abgehalten. Wegen der regen Beteiligung müssen die Kurse an beiden Plät- zen doppelt durchgeführt werden. Der erste Kurs wurde am Montag, 7. Juni, in der Ba- dischen Gemeindeverwaltungs- und Sparkas- senschule in Karlsruͤhe durch den Verbands- vorsteher, Präsident Gündert(Mannheim) er- öfknet. Der erste Kurs in Konstanz beginnt am 21. Juni. Die weiteren Kurse werden im Laufe des Monats Juli abgehalten. Der Lehrplan ist gusschließlich auf die Praxis abgestellt, um dig Teilnehmer mit sämtlichen bei einer Span kasse anfallenden praktischen Arbeiten ven traut zu machen. Den Unterricht erteilen be- währte Sparkassenleiter. Heiterkeit hervorriefen. Von Dr. Aloys Christof Wilsmann Aus dem Buche„Die zersügte Jungfrau“, Von Magiern, Schwindlern und Scharlata- nen. Verlag Scherl, Berlin SW. Die ersten Zauberkünstler waren Akka- der, Chaldäer, Agypter. Von den Chaldäern lernten die Perser die unterhaltsame Kunst, und durch sie wurden einige Jahrhunderte später die Griechen mit ihr bekannt. Da- mals schon war ein Spiel mit Bechern und Kugeln vorgeführt, das heute noch als„Be- cherspiel“ gezeigt wird. An Stelle von Mus- katnüssen oder Korkkugeln benutzten die griechischen Zauberkünstler kleine runde Steinchen. Sie hießen deshalb„Psäpho- Klepten.“ Reizend ist die Schilderung, die Alki-— phron von solch einem Becnerspieler gibt. Ein Landmann fährt in die Stadt, um Fei- gen und Dörrobst zu verkaufen. Nachdem er seine Geschäfte erledigt hat, besucht er eim kleines Theater, eine Art Varieté. Ein Mann tritt in die Mitte der Bühne, stellt einen' Tisch hin und setzt drei Schüssel- chen darauf. Sodann verbirgt er darunter drei weiße runde Steinchen, wie man sie am Bachrande findet. Bald legt er— s0 beschreibt das griechische Bäuerlein, die geheimnissvollen Vorgänge— unter jede Schüssel eines der Steinchen, bald zeigt er sie alle zusammen unter einer einzigen, hald läßt er sie wieder ganz unter den Schüsseln verschwinden und zeigt sie im Mund. Dann verschluckt er sie, läßt die zunächst Stehenden vortreten und zieht nun eins dem einen aus der Nase, das andere dem zweiten aus dem Ohr, das dritte dem nächsten aus dem Kopf, und wie er sie alle wieder hat, läßt er sie auch gleich wieder verschwinden. „Der Spitzbube!“ entrüstet sich der Landmann,„auf meinen Hof soll ein sol- cher Kerl nicht kommen! Denn der wird sich von keinem erwischen lassen und mir alles, was ich habe, wegstibizen!“ Die ersten Zauberkünstler, die in Grie- chenland auftraten, waren Perser und Me- der. Sie fanden aufmerksame Zuschauer und gelehrige Schüler. In ähnlicher Weise wie später die Gaukler des. Mittelalters und Adie Artisten und Schausteller der Neuzeit durchzogen sie die Lande. Wo„etwas los“ War, schlugen sie ihre Stände und Buden auf, zeigten sie ihre Künste. Sie wirken bei den Tafeleien der Reichen mit, erschienen im Kleinkunsttheater und im Zirkus, belebten die Straßen und Märkte mit ihrem bunten Tand und lautem Ge⸗ schrei und versahen die großen Volks- keste mit dem nötigen„Betrieb“. Es waren durchweg witzige und mundflinke Gesellen, die„eine Schnauze riskierten“ und mit ih- rer„Conférence“— um einen sinngemäßen modernen Ausdruck zu gebrauchen— viel Nach der Eingliederung des alten grie- chischen Reichs in das römische Imperium Fanden die Zauberkünstler in den größeren römischen Siedlungen Wirkungsstätten. Viele Gauner und zweifelhafte Charaktere Waren darunter, aber die Römer sahen ihre Künste gern, wenn diese„Griechlein“ auch nicht gerade als salonfähig galten. Sozial Berichte uber die àltesten Zauberkũnsiler Eine gewaltige Summe für die damalige — Waren sie durchweg nicht viel besser ge⸗ stellt als die Sklaven. Natürlich gab es auch Ausnahmen. Das beweist die Geschichte von dem berühm- testen und zugleich berüchtigsten Hexen- meister des römischen Imperiums. Dieser Gauner, ein gewisser Alexander, miß- brauchte seine taschenspielerischen Fertig- keiten vorwiegend zur Vortäuschung„über- sinnlicher Phänomene.“ Die Leute glaubten den Wahrsagereien, die ihnen Alexander mit„mystischer Un-— durchdringlichkeit verabfolgte. Er ließ sich auf Zetteln Fragen niederschreiben und die Zettel versiegeln. Nachher stand die Ant- wort daneben: das Siegel war völlig un⸗ versehrt. Konnte das mit rechten Dingen zugehen? Heute kann jeder Anfänger der Zauberkunst diesen harmlosen kleinen Trick nachmachen. Manchmal ließ Alexander seine„gött- liche Schlange“ auf Fragen antworten. Nie- mand wußte, daß er ein vortrefflicher Bauchredner war. Seine Antworten waren dunkel und vieldeutig. Man konnte aus ih- nen herauslesen, was man gern herauslesen mochte. Dieser Grieche war nicht bloß ein Gau- ner, sondern auch ein gewiegter Psychologe und Menschenkenner. Er wußte genau um die verborgenen Schwächen, um die Sehn- süchte und Wunschträume seiner Klienten. Immer schon hat es Menschen gegeben, die sich gern etwas vorgaukeln lassen. Sie flirten mit den Dingen des Jenseits und kokettieren mit allem, was nach„Wunder“ riecht. Man braucht ihrer Mirakelsucht nur einen kleinen Ruck zu geben; alles weitere besorgen sie selbst. Alexander nutzte die Konjunktur skru- pellos. Er verkaufte„Heilmittel“, die er sel- ber zusammenbraute, fabrizierte„Wunder- salben“ und zauberhaft wirkende Elixiere. Nicht umsonst war er früher der Gehilfe eines Wunderdoktors gewesen. Und in“ sei- nen„Mysterien“ ging es ebenso stimmungs- voll wie seltsam zu. Mit der Zeit artete Alexanders Geschäft in einen regelrechten„Orakelfabrikbetrieb“ aus. Lukian schätzte das Jahreseinkommen des Schwindlers auf 50- bis 70 000 Mark! Zeit! Natürlich waren nicht alle römischen Zauberkünstler so geschäftstüchtig. Die meisten begnügten sich mit einem kleinen Einkommen und waren zufrieden, ihren Zuschauern einige vergnügliche Stunden bereiten zu können. An erster Stelle stand bei ihnen der Trick mit den Bechern und Kugeln. Daß die Römer das Becherspiel gut gekannt haben, bezeugt ein Gußmodell, das im Lager Lauriacum aufgefunden wurde. Die Römer verbreiteten die Zauberkunst über alle Länder des Abendlandes. Schon krüh kamen mit den römischen Händlern auch Gaukler und Possenreißer über den Rhein, um sich in deutschen Landen ein Publikum zu suchen, das noch nicht 50 Geheimnis um 15. Fortsetzung „Leider ist Georg nicht da“, sprach sie dann, als sie Platz genommen hatten.„Ich nehme aber an, daß, er bald kommt!“ Professor Wacker erzählte darauf Elisa- beth, daß er neulich ihren Mann auf der Straße getroffen habe; Georg habe ihm da- mals erzählt, daß er an der Komposition ei- ner Oper arbeite. „Ich lud Georg ein, mich zu besuchen, um mir etwas aus seinem Opus vorzuspielen; Wer aber nicht kam, war er!“ Wacker strich sich durch den schneewei⸗- Ben Bart; er lachte gutmütig auf. „Wenn man mich in der Hochschule auch längst zum alten Eisen geworfen hat, so interessiere ich mich doch nach wie vor dafür, was meine ehemaligen Schüler trei- ben! Deshalb setzte ich mich in Marsch und kam hierher! Hoffentlich läßt Georg nicht allzulange auf sich warten!“ „Ich glaube nicht. Georg war für heute nachmittag zum Gericht vorgeladen.“ „Wahrscheinlich wegen der Mordaffäre?“ Elisabeth bejahte. „Eine böse Geschichte“, fuhr Wacker fort. „Ob der Filmschauspieler Münch tatsächlich der Mörder ist? Was meint Georg dazu?“ Mit starren Blickon sah Elisabeth Strobel vor sich nieder. „Georg spricht nur selten mit mir dar-— über“, sagte sie gepreßt.„Er ist überhaupt seit einiger Zeit verschlossen „Als ich kürzlich mit Georg sprach, hatte ich ebenfalls den Eindruck, als sei er ver- ändert. Marios Tod hat ihn anscheinend et- was aus dem Gleichgewicht gebracht, was mich übrigens gar nicht wundert; es ist kommt und so weiter! ich Ihnen ja böse sein, Georg, weil Sie Ihr Versprechen, mich zu besuchen und mir aus Ihrer Oper haben!“ EIN ROMAN Von HERNMANNWEICX Mario Alle Rechte durch: Hermann Weick, Kerlsruhe l.., Eisenlohrstr. 18 war.„Als wir uns das letzte Mal trafen, sahen Sie gesünder aus als heute!“ Elisabeth machte eine schwache Geste des Widerspruchs. „Da irren Sie sich, Herr Professor. ich fühle mich ganz wohl!“ wollte es auch sagen— da ging draußen dic Korridortüre. Gleich darauf trat Georg Stro bel ins Zimmer. „Guten Tag, lieber Herr Professor!“ sprach er und streckte Wacker beide Hände ent- gegen.„Ich sah im Gang Ihren Schlapphut hängen, solch einen Hut trägt in ganz Ber- lin nur einer! Da wußte ich sofort, welch lieber Besuch eingetroffen ist!“ Wacker drückte dem anderen die Hand. „Wenn der Prophet nicht zum Berge .. Eigentlich müßte vorzuspielen, nicht gehalten „Verzeihen Sie, lieber Herr Professor! Ich habe aber in den letzten Wochen unheimlich gearbeitet; meine Frau wird Ihnen schon davon wäre ich noch zu mnen gekommen, ich hatte mein Versprechen nicht vergessen; Wollte ich vorher noch einige Partien, die ich im Kopfe hatte, niederschreiben.“ erzählt haben. Selbstverständlich nur Er sprach hastig, beinahe etwas verlegen. Professor Wacker konnte sich des Ein- druckes nicht erwehren, als ob Strobel trotz der freundlichen Worte, mit denen er ihn bedachte, sein Besuch nicht sonderlich will- kommen sei. Vielleicht hatte Georg eine Scheu davor, Wacker war entgegengesetzter Ansicht, er chen begangen wurde, daran lassen konnten, daß zwischen Mari schließlich keine Kleinigkeit, auf so tra- gische Weise den langjährigen Partner zu verlieren!“ Ein leidvoller Zug trat in Elisabeths schmales Antlitz. „Ih, es war keine Kleinigkeit...“ wieder- holte sie, aber ihre Gedanken schienen nicht bei ihren Worten zu sein. Mit einer müden Geste strich sie sich über die blonden Haare, während sie langsam fortfuhr: „Georg leidet mehr, als er zugeben will, unter dem Verlust Marios; er hing sehr an Mario, sein plötzlicher Tod muß ihn von Grund aus erschüttert haben. anders kann ich mir das rastlose Wesen, das Georg seitdem hat, nicht erklären. Das einzige, was ihn beruhigt, ist die Musik; wenn er am Klavier sitzt und komponiert, vergißt er alles umherr“ „Dieser Zustand wird sich geben“, meinte Professor Wacker darauf, und mit galantem Lächeln:„Georg hat ja Sie, junge Frau! Hoffentlich vergißt er nicht auch Sie vor lauter Komponieren!“ Elisabeth gab keine Antwort. „Mir scheint übrigens, als seien die Auf- ihm aus seiner Komposition vorzuspielen, überlegte Wacker. Vielleicht bangte ihm vor seinem, des früheren Lehrers, Urteil! Nun, so ängstlich brauchte Strobel nicht zu sein! Er, Wacker, würde dem Jüngeren, zumal in dessen jetziger seelischer Verfassung, sicher nicht wehe tun, auch wenn ihn die Kompo- sition nicht gerade begeistern würde „Sie waren beim Kriminalgericht?“ sagte Wacker, als sie dann beisammen saßen. „Ihre Frau sprach vorhin davon.“ „Ja, der Untersuchungsrichter, der den Mordfall bearbeitet, wollte wieder einmal etwas von mir wissen! Als ob ich nicht schon oft genug das gleiche ausgesagt und zu Protokoll gegeben hättel Aber die Leute beim Gericht meinen wohl, ich müsse immer noch mehr wissen, was Münch überführen könnte!“ 3 „Sie sind ja auch Kronzeuge gegen ihn, Georg!“ meinte Wacker darauf. „Ich nicht allein! Was der Filmschauspie- ler Sommer ausgesagt hat, vor allem ubde: die Art und Weise, wie Münch die Nach- richt aufgenommen hatte, daß man bei Ma- rio eine Vergiftung festgestellt habe, wird Münch ohne Zweifel das Genick brechen!“ „Halten Sie Münch wirklich für den Tä- regungen, die Marios Tod mit sich gebracht t hat, auch an Ihnen nicht ganz spurlos vor- übergegangen“, sagte Wacker dann nach- denklich und betrachtete das schmale Ge- er, Georg?“ Unwillig sah Strobel den alten Lehrer an. „Wer sollte es sonst gewesen sein?“ „Ich habe den Fall genau verfolgt; die wie eine Bombe eingeschlagenl Kein Wun der, wenn einer der Filmgötter des liebe Publikums plötzlich in- Verdacht gerät, el 5 Meuchelmörder zu sein!“ Wacker schüttel wie verneinend den Kopf.„Ich gebe zu, da vieles gegen Münch spricht, aber daß er, ni weil er sich wegen dieser jungen Dame m Mario verkracht hatte, diesen nun heimtüb kischerweise um die Ecke gebracht ha solle, das will mir nicht einleuchten! raffinierte, kaltblütige Art, wie das Verb 3 scheint auch 2 Münchs offenem, freundlichem Wesen,„„ wenigstens haben ihn nach den Zeitungsbe. in 11— richten seine Kollegen und Freunde geschht Vvöchentlich als Mort dert, nicht zu passen!“— 25 Strobel sah starr vor sich hin; er HMAUPTAU! nicht gleich Antwort. Nach einer Weile hh)h—— er wieder den Kopf.„ „Sie wissen nicht, Herr Professor“, sag er grüblerisch,„wessen ein Mensch fähig ist der einen anderen haßt! Bedenken Sie Münch liebte dieses Fräulein Warling, er w Wwahrscheinlich auf jeden eifersüchtig, v leicht haßte er jeden, der ihr nahestand Da hörte er aus Marios eigenem Munde Be hauptungen, die für ihn keinen Zweifel und der jungen Dame nähere Beziehung bestanden hatten oder damals noch b standen“ Strobel machte eine kurze Pause; selnt Worte klangen nun seltsam betont, als et fortfuhr: 4 Boelor Tschi „Je mehr ich über den Fall 3 Stoe um so mehr verstärkt sich in mir die Uber-—5 zeugung, daß auch Mario diese Brigit Warling, die zu den schönsten Frauen Be lins gehören soll, geliebt hat. son wäre es sicher nicht zu diesem Kampfe Leben und Tod zwischen ihm und de Filmschauspieler gekommen.“ 5 Er unterbrach sich und wandte sich 1 um. „Wohin gehst du?“ fragte er seilne die im Begriffe war, das Zimmer zu ve lassen. 5 a4 Elisabetn Strobel blieb bel der Türe ste hen; ein gewungenes Lächeln war in irem! 8 33—— 14 bleichen Gesicht.„Ich will den Tee richtenn 2 5 antwortete sie scheu.„Sie trinken doch eins zum Tasse Tee mit uns, Herr Professor?“ Klärt, auch die „Gern, junge Fraul“ die Vorausseter Als Elisabeth hinausgegangen war, Ohina nicht än Wacker in ernstem Tone zu Strobel: dingunsen, unt „Ihre Frau gefällt mir heute nicht, Georg heere kämpien sie macht einen leidenden oder versorgte kennen, es gehl Eindruckl Hoffentlich denken Sie nicht nu! Es dauere aber an Ihre Oper und vernachlässigen darüben! nate, ehe die V die Frau! Das wäre jammerschade! 1 ten, Tschunking brauche Ihnen doch nicht zu sagen, Georg Unde der Mon was Sie an Ihrer Frau haben. nicht wanr“! könne ein neue „Nein, das vergesse ich nicht.“, erwi-! Birmastraße u derte er, die Worte kamen seltsam schwen aber die Jap über seine Lippen,„ich habe es auch nio! Elitetruppen ih mals vergessen ITschungking lo „Vielleicht sorgt sich mre Frau, weil Sie tür Tschunskin durch Marios Tod Ihre Stellung verloren! vember durchz. einer Rede pr Zzwei Millionen Schickt. Winant auf allen Meere Fkfünf Erdteilen.“ ten diese Stützj Engländern, zu ꝛosen weggei zu erläutern. haben“, meinte Wacker darauf.„Es war im⸗„Washington merhin ein lukrativer Posten, und manchs Blätter warnen Frauen sind in Geldfragen überängstlich! träumen“ bezi und erinnern d die mühseligst. könne. Besonde ständen, wie s Haben Sie sich inzwischen nach etwas Neu-⸗ em umgesehen?“ Strobel schien Mühe zu haben, seine Ge. danken, die ganz andere Wege gingen, zu blasiert und abgestumpft war wie das rö- mische. Th. Hampe. sicht Elisabeths, das bei seinen letzten Wor- ten noch um einen Schein blasser geworden Zeitungen waren anfangs voll von der Ge- schichte. Münchs Verhaftung hat ja damals sammeln. (Roman-Fortsetzung folgt) Neuyork herau Interesse für d kEamilienanzelgen Hurra! Unser Hans-Peter Otto ist da. 7. 6. 43. In Dankbarkeit und Freude zeigen dies hocherfreut an: Anneliese Kaiser, geb. Dres- sel-Graf(2. Z. Privat-Entbind.- Heim J 7. 27). Josef Kaiser, Spengler- u. Installateurmeister (Z2. Z. Uffz., Offlzierschule). Wir haben uns verlobt: Anni Uhrig Karl Hinsky(2. Z. in ein. Panzer-Regt.). Schwetzin- gen(Schützenstr.), Landau/ Pfalz(Orleansstr. 22), Juni 1943. Mmre Kriegstrauung geben bekannt: August Spindler(2. Z. Obgefr. b. d. Wm.), Eva Spindler, geb. Jünger. Waldsee/ Ketsch, den 9. Juni 1943. Als Vermählte grüßen u. danken für alle Aufmerksamkeiten und Geschenke: Heinrich Bangert u. Frau Margareta, geb. Schmitt. Lützelsachsen, Juni 1943. Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung übermittelten Glück- wünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir recht herzl. Heini Kirchesch u. Frau Wilma, geb. heim statt. denken bewahren Allen Freunden und Bekannten zur traurigen Nachricht, mein geliebter brayer Sohn und unser herzensguter Bruder, Schwager und onkel Georg Wilhelm ohergefreiter l. e. mot. Pplonler-Elnheit infolge eines tragischen Unglücksfalles am 6. juni 1943 im Alter von 34 Jah- ren ums Leben gekommen ist. ihn gekannt, weiß, was wir verloren. Heddesheim, den 6. Juni 1943. Mannheimer Straße 2. In unsagbarem Schmerz: Frau Anna Wiihelm, gebh. Höfle; Frau Barbara Wilhelm Wwe., geb. Brun- ner; Ernst Gregor und Frau, geb. Wilnelm, nehst 2 Kindern: Hanne- lore u. irma; Frl. Babette Wilheim; Eduard Wilnelm(2. 2. sowle alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 9. Juni 1943, um 15 Uhr, in Heddes- Auch wir bedauern aufrichtig den Verlust eines treuen und von uns allen geschätzten Mitarbeiters und Arbeits- kameraden. Wir werden ihm für im⸗ mer ein nur treues und ehrendes Ge⸗ Betriebsfünrung und Sefolgschatt der Firma Eckrich& Schwarz. — Mein lieber, treusorgender Mann, 4 mein und Onkel Josef Kohler pollzellnspektor ist nach kurzer, schwerer Krankheit im 60. Lebensjahre für immer von uns gegangen. Mannheim, den 7. Junl-1943. Lettestraße 5. In tiefem Leid: Anna Konler, geb. Deppisch; Herbert Kohler(z2. Z2. im Osten); ottmar Kohler(z. Z. Wm.) u. Anverwandte, Die Beisetzung findet am Donnerstag, 10. Juni 1943, um 14 Unr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mann, Wer Die Pol.⸗Verwaltung Mannheim ver⸗ liert in dem verstorbenen einen vor⸗ bildlichen Beamten und Mitarbęiter, die Gefolgschaft einen gut. Kameraden Der pollzelpräsident. im Osten) unser guter Vater, Bruder, Schwager Verteilung von Frischobst! Die Zu- Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß verschied heute nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein guter Lebenskamerad und treu- sorgende Mutter meines Kindes, un⸗ sere liebe Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante lydlo plotz, geb. Fautz im Alter von 32 Jahren. Bornhofen. Mannhm.(Beilstr. 5) Für die anläßlich unserer Ver- wählung eingegangenen Glück- wiünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir herzl. W. Schappert und Frau Else, geb. Marzenell. .-Seckenheim ömerbrunnen) Infolge einer schweren verwun⸗ dung verschied nach schwerem Leiden mein innigstgeliebter Mann und guter treusorgender Papa Hermann Doth Gefrelter in einem Grenadier-Regiment in einem Heimatlazarett im schönsten Alter von 23 Jahren. Mhm.-Feudenheim(Pfalzstt. Nr. Mhm.⸗Kheinau, den 8. Jjuni 1943, in schwerem Leid: Frau Liio Doth u. Kinder: Dleterie und onkel, Herr 14), und Hans-Jürgen nehst Angehörigen. Verwandten, Freunden u. Bekannten 1 die tieftraurtige Nachricht, daß unser lieber, unvergeßlicher Vater, Schwie gervater, Großvater, Bruder, Schwager Johenn Remmlinger im Alter von 59 Jahren und 10 Mon. rasch und unerwartet von uns ging. Mannheim, Ladenburg, 7. Juni 1943. In tiefer Trauer: Winy Remmlinger und Frau Anna, geh. Schneider; Ernst Storch(Z. Z. i. Felde) u. Frau Neily, geh. Remm- linger; Heinrich Remmlinger u. Frau Hiide, geh. Senftleber; Frau Kath. Heescher Wwòe.; Heescher; Familie Gustav Meff; Fa- mille josef 6Gmeiner; Schmitt sowie 5 Enkel. Die Feuerbestattung findet am Don- nerstagnachmittag um 3 Unr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mannheim(K 4, 18), 8. Juni 1943. In tiefem Herzeleid: August platz und Kkind Werner nebst allen Angehörigen. Beerdigung findet Donnerstag, 10. Juni 1943, nachm. 13 Uhr, statt. ——— un Verteilung von Zwiebeln. Am 10. 6. verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieb. Mann, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Rudolf Bucher kaufmann am 5. Juni 1943 für immer die Augen geschlossen hat. Weinheim, den 9. Juni 1943. Marktplatz 2. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Kkäthe Bucher, geb. Schnelder. Wir haben ihn in aller Stille beige⸗ Setzt. Von Beileidsbesuchen hitten wir Famille Heinrich Frau Elsa in der festen Hoffnung auf ein hegerer in der Heimat er- hielten wir statt dessen die traurige Nachricht, daß unser einziger, hoffnungsvoller und braver Sohn, mein lieber Bruder, Enkel, Neffe u. Cousin Adoli Jeck Unterofflzler in elner Machrichten-Abt inh. der Ostmed. und des Kriegsver- dienstkreuzes II. Kl. mit Schwertern im blühenden Alter von 23 Jahren den Heldentod im oOsten für sein vater- land erlitten hat. Mnhm.-Neckarau, den 8. Juni 1943. Angelstraße 80. In unsagbarem Schmerz: Karl Jeck und Frau Barhara, geb. Stöhr; lse Jeck sowie alle Anver- wanuten. Frau 4 Ellen, Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester u. Tante, fronzisko Llefhold, geb. Bender inhaberin des Mutter-Ehrenkreuzes stärb hochbetagt im Alter von 77 Jan · ren. Sie ist im Tode mit unserem lieben väter wieder vereinigt. Mhm.-Blumenau, den 8. juni 1943. In tiefer Trauer: Dipl.-Kaufm. F. Liefhold und Frau; Amalie Llefhold; Frau Friledel Hal- ter, geb. Liefhold; die Enkelkinder: inge und peter Albin Halter(z. Z. Wm.); Kurt Hal- ter und alle Anverwandten. Beerdigung: Mittwoch, 9. Juni 1943, nachm. 3 Uhr, Hauptfriedhof. höflichst abzusehen. Großmutter, Bekanntmachung. Das Kranken-⸗ Heidelberg. Feldpolizeiliche Anord- Statt Karten. Nach 53jähriger, glücklicher Ehe starb mein geliebter, herzensguter Mann, unser stets treusorgender Vater und bester Freund in frohen u. schwe⸗ ren Stunden, der Dlrektor a. D. und veterinärrat Fritzx Zehn im 83. Lebensjahre. Heidelberg-Neuenheim(Schröderstraße 56), Berlin-Charlottenburg 9(Reichs- straße 106). In tiefem Leid: Helene Zahn, geb. Brandt; Werner Tahn(oberstitn. d. R. d. Luftw.); Selins Zann, geb. Wessel, und vler Enkelkinder. Lethold; Der Trauergottesdienst findet am Sonn- tag, 13. Juni, nachm. 5 Uhr, in der Mätthäus-Kirche in Neckarau statt. G6ott dem Herrn hat es gefallen, un- Sere liebe Tante, Frl. Elisabeth Kraus Wohlvorbereitet, aus diesem Erden- dasein abzurufen. Hockenheim, den 8. Juni 1943. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, E Juni 1943, 18 Uhr, vom Trauer- Helene Bauer, haus, Luisenstraße 42, aus statt. gebh. Hübsch. Für die überaus zahlreichen Be- weise herzl. Anteilnahme an dem uns 80 schwer betroffenen Verluste meiner lieben, treusorgenden Mutter, Schwie⸗ germutter und Schwester, Sophie Wolt, geh. Hübsch, sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank den Schulkameraden für die Kranzniederlegung sowie allen, die sie zur letzten Ruhestätte begleiteten. Ladenburg/ Schriesheim, 7. Juni 1943. In tiefer Trauer: geh. Wolt; Bauer(z2. Z. Wm.); Lenchen Jäck, Die Trauerfeier ſindet am Donnerstag, 10. Juni 1943, im Krematorium auf dem Heidelberger Bergfriedhof um 14.30 Unr statt. Stadt Weinheim. Auszahlung des Stadt Weinheim. Müllabfuͤhr. We⸗ Stadt Weinheim. Mit der Betreibung Die Beerdigung von Frau Barbara Bleß, geh. Scheller, findet Mittwoch, den 9. juni, 17.30 Uhr, von der Lei- chenhalle Weinheim aus statt. die trauernden Hinterbllebenen. sStadt Weinheim. mit auf, die Anpflanzung von Ta- 05 Vermietungen Möbl. Zimmer Nähe Schloß) zu vermieten. 293 B. Amtl. Bekonntimachungen Ausgabe einer Fleischsonderkarte. Für die Kartenperiode 50 wird in Mannheim nachträglich eine — Fleischsonderkarte für luftgefähr- dete Gebiete ausgegeben. Die Aus- gabe erfolgt am Donnerstag, den 10. Juni, für Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben-K, und am Freitag, den 11. Juni, für Verbrau- cher mit den Anfangsbuchstaben IL.-Z. Die Kartenstellen sind je- Weils von-12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Als Ausweis ist bei der Abholung der gelbe Haushaltsausweis vorzulegen. An Juden, Polen und Zigeuner wer- den Fleischsonderkarten nicht ausgegeben. Anträge auf Ausstel- lung von Bezugscheinen für Spinnstoffe u. Schuhe werden an obigen Tagen nicht angenommen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. teilung an die Verkaufsstellen im Waldhof, Gartenstadt u. Schönau ist abgeschlossen. In Neckarau wird die Zuweisung am 9. Juni 1943 zum Abschluß gebracht, am gleichen Tage wird mit Sicherheit auch Rheinau beliefert.- Städt. Ernährungsamt. 1943 Kkommen auf der Grundlage des Obstbestellverfahrens auf Ab- schnitt 43 der Mannheimer Ein- kaufsausweise aller Farben in den Verkaufsstellen Nr.-19 je ein hal- bes Pfund Zwiebeln zur vertei- lung. Die Abgabe hat nur an die Obstkunden zu erfolgen. Die ver- teilung wird, auch wenn die Zu⸗- kuhren vorerst noch gering sein sollten und längere Zeit auf sich Wärten lassen, später jeweils in der Reihenfolge fortgesetzt. Der Abschnitt 43 behält solange seine Gültigkeit, bis alle verbraucher einmal versorgt sind. Die Liefer- abschnitte sind zu je 100 Stück aufgeklebt sofort nach Abschluß der Verteilung in der zuständigen Markenabrechnungsstelle abzu- liefern. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. transportwesen der Stadt Mann- heim geht mit Wirkung vom 15. Juni 1943, 10 Uhr, auf das Deut- sche Rote Kreuz Kreisstelle Mannheim- über. Mannheim, den 8. Juni 1943. Der Oberbürgermeister nung für die Gemarkung Dossen- heim. Das Betreten der Feldge- markung Dossenheim einschließ- lich der Feldwege wird mit sofor- tiger Wirkung für Unbefugte ver- bhoten. Zuwiderhandlungen wer- den mit Geld oder mit Haft be- straft.- Heidelberg, den 5. Juni Die Unterlassung der Anmeldung ist strafhar. Weinheim, den 8. Juni 1943. Der Bürgermeister. Hemsbach. Die Tabakpflanzer hie- siger Gemeinde werden hiermit aufgefordert, die Tabakfluranmel- dungen für 1943 innerhalb 8 Tagen im Rathaus dahier abzugeben, woselbst Formulare zu erhalten sind. Auch die Tabakkleinbauern, die Tabak nur für den eigenen Hausbedarf anbauen, haben dies bis spätestens 15. d. M. im Rat- haus anzumelden. Hemsbach, den 4. Juni 1943. Der Bürgermeizter. Thecter Noatloneihhecter Mannheim. Am Mittwoch, den 9. Juni 1943, Vor- stellung Nr. 309. Miete M Nr. 26, II. Sondermiete M Nr. 13: Im Rahmen der Kulturtage:„Die große Nummer“, Volksstück in 3 Akten(4 Bildern) von Ernst Schäfer. Anf. 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Veranstaltungen Soncten-Abend. Hochschule für Musik und Theater. Donnerstag 10. Juni, 19.30 Uhr, im Kammer- musiksaal E 4, 17. Ausführende: Sophie Hagemann ioline), —Martin Steinkrüger(Klavier). Vortragsfolge: F. W. Rust: So- nate-moll, Franz Hofmann, Sinfonische Variationen Urauf- führung), Max Reger: Prälu- dium und Fuge, Rich. Strauß: Sonate Es-dur. Karten zu RM .- in d. Verwaltung der Hoch- schule E 4, 17. Fernruf 340 51. Apparat 849. Doasschnelderhen-Quorten spielt am Pfingstmontag, 14. Juni 1943 vorm. 10.30 Uhr in der„Har- monie“, D 2, 6, im 6. Kammer- musikabend der NSG„Kraft durch Freude“. Zur Aufführung gelangen: Streichquartett-dur von W. A. Mozart, Streichquar- tett-moll(Der Tod und das Mädchen) von Franz Schubert, Streichquartett Es-dur von An- ton Dvorak. Einzelkarten zu RM.—,.50 und.50 sind er- hältlich bei der KdF-Vorver- kaufsstelle Plankenhof P 6 und in den Musikhäusern Heckel u. Kretzschmann. 1943. Der Landrat. Geschöfil. Empfehlungen Familienunterhaltes. Die Auszah- lung des Familienunterhaltes für den Monat Juni 1943 erfolgt aus- nahmsweise am Freitag, 11. d.., zu den festgesetzten Zeiten. Wein- heim, den 9. Juni 1943. Stadtkasse. gen des Feiertags wird die Müll- abfuhr vom Montag, den 14. d.., auf Samstag, den 12. d.., vor- verlegt. Weinheim, 7. Juni 1933. Der Bürgermeister. 5 der rückständigen Gas-, Wasser- und Stromrechnungen für den Monat April wird am 10. Juni 1943 begonnen. Weinheim, den 7. Juni 1943. Stadtkasse. Tabakfluranmel- dung. Ich fordere die Tabakklein- pflanzer hiesiger Gemarkung hier- bak bis zum 25. d. M. bei der Rat- schreiberei, Zimmer 4, zu melden. Die Meldung ist auch von solchen Pflanzern zu erstatten, die weni- Stacitschänke„Durlacher Hof“ NMürnberger Brouhauskeller K 1. 5 Eil- uncd Möbeltronsporte. Brauchen Sle elnen mocdernen Verdunłelunos-Rollos aus Papier Restaurant, Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann Mannheim, P6, an den Planken empfiehlt seine Gaststätte Eilb. Schmidt, G 2. 22, Fernruf 215 32 Herrenhuf? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einig. Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer- den Sie gerne beraten! D. Dip- pel Nachf. Karl Fleiner, Mann- heim, D 2, 6, oder Kölle, Her- renausstatter, Mannheim, O 5, 8 zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, Mannh. ger als 25 Pflanzen, die an sich steuerfrei sind, gepflanzt haben.“. E 2, 1- Fernsprecher Nr. 229 13. gendliche nicht zugelassen! Slorla- palost, Seckenheimerstr. 13 film · palust, Neckorau, Friedrich- Freyc, Waldhof..30 u..00 Uhr: Scalbau, Walcdhof..30 und.00. weiter Uperlsss Fimmecter Ufa-Polcst..00.30.00. Heinz Rühmann in„Ich vertraue Dir meine Frau an“ mit Lil Adina, Werner Fütterer. Igd. nicht zug. Alhambra. 2. Woche und letzte Tagel 11.00 12.35.35.00 u..15. Hans Moser in„Maske in Blau“ mit Wolf Albach-Retty, Clara Tabody, R. Romanowsky.- Ju- Schauburg..30.50.20.„Fahrt ins Abenteuer“ mit Hans Holt, Winnie Markus, Paul Kemp, Lucie Englisch.- Jgd. zugelass.! Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. „Opernball“. Der gr. Erfolgsfilm mit Heli Finkenzeller, Fita Benkhoff, Marte Harell, Paul Hörbiger, Theo Lingen u. v. a. Neueste Woche! Jgdl. nicht Zzug. Täglich.35,.45 und.50 Uhr. Letzte Spieltagel Emil Jannings in„Altes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Vik- tor de Kowa. Neueste Wochen- schau. Beginn:.40, 510 und.35. Jugendliche nicht zugelassen! PAll-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tãgl.ab 11 Uhr vorm. Ihr Frivatsekretär“ m. Gustav Fröhlich, Maria Andergast, Theo Lingen, Paul Henckels. Fita Benkhoff, Carsta Löck, Hubert v. Meyerinck.— Eine zündende Komödie! voll ausgelassener Heiterkeit, sprühendem Witz u. kKöstlichen Situationen. Wo- chenschau.- Jugend hat keinen Zutritt. Beginn: 11.00,.00,.00, .00,.30 Uhr. lichisplelhous Möller, Mittelstr. 41 „Es flüstert die Liebe“. Ein heiterer Film mit Gust. Fröhlich, Elma Bulla, Tibor v. Halmay u. a. Neueste Woche! Jgdl. ab 14.! Täglich.35,.45 und.25 Uhr. Recgino, Neckorcu, Fernruf 48276 Morgen letztmals:„Die goldene Stadt“. Beginn tägl. nur.00 u. .30. Vorverkauf tägl. 10-12 Uhr. straße 77..15 und.30 Uhr. „Reise in die Ehe“(,Verlieb dich nicht am Bodensee“). „Die goldene Stadt“.- Jugend- verbot! Gustav Fröhlich in„Oberwacht- meister Schwenke“ mit Ma- rianne Hoppe u. Sibylle Schmitz Jugendverbot! Unerhaltung libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw, Varleté liedertafel, K 2, 32. Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: PFrogramm der Neuheiten(siehe Anschlagsäulen). Vorverkf. je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich.30 bis 11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O 7, 8. Bunte Palette! Siehe Anschlag- säulen. Täglich 19.30, mittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverk. b. Marx, R 1. 1, v. 10-12 u. 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde KOnrert-Kaftsss Ber Lein- ma polostkoffee ,, Rheingold“. 1 neue Liste zur Sitzplätze., Im Monat Juni ge-⸗ nischen Lieferv schlossen. auf der auch e — mittel stehen. Schwetzingen/ Hardt Presse bemüht Komintern gegen die Sov Glauben an ih. enger Zusamm ten zu verbrei manchen amer fürchtung gehe lösung zu einer sSowjetischen 1 führen könnte, Filmpulast Hockenheim. Mittw. u. Donnerstag:„Donauschiffer“, Einer der schönsten Wienfilme mit Hilde Krahl u. Attila Hör- biger in den Hauptrollen. Kul- turfilim u. Wochenschau. Be- ginn mit d. Hauptfilm.15 Uhr. Um Störungen zu vermeiden, seien Sie bitte pünktlich. Ju- gendliche haben keinen Zutritt. Weh-Kino Ketsch.- Nur heute Mittwoch:„Was tun, Sibylle?“ Ein Ufa-Film mit Jutta Freybe, Hermann Braun, Ingeborg v. Kusserow, Maria Koppenhöfer Dazu Wochenschau u. Kultu film. Beginn.45 Uhr. Heucrsverkcuf der Evg. Pflege Schönau in Heidelberg 1943 am Freitag, 11. Juni 1943, 15 Uhr, im„Ochsen“ in Brühl von den Wiesen d. Gemarkungen Brühl »Rohrhof, Edingen und Schwet⸗ zingen., Freiuen u. Mädchen 2. Erbsen- pflücken gesucht. Karl Brenner Kunul v Lampedi Diier tallenis Sonntag melde Die Insel I einer ununte feindlicher Lu ungleichen Kar Sizilien wurde, Schwetzingen, Hebelstraße 15. det, ein fein. —— deutschen Flus Bergstraße/ Odenweld fen. In dem K schossen deut: Flugzeuge ab. tionen wurden gen gegen eine den Gewässern von Philippevil fer, darunter mittlerer Tonn: Uüche Luftangr bria, Catan (Von unser Apollo Welnheim. Nur noch heute und morgen: Emil Jan- nings in dem Großfilm:„Alhes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de Ko- wa, Elisabeth Flickenschildt, Harald Paulsen. Musik: Thed Mackeben. Regie: Erich Engel. Nicht für Jugendliche. Beginn: .45 und.00 Uhr. Medernes Thecter Welnheim. Nur noch heute und morgen: „Fronttheater“. Ein Maria-Ra- benalt-Film der Terra mit Heli PFinkenzeller, René Deltgen. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit. Jugendliche unter 14 Jah-⸗- ren haben heute, Mittwoch, nachm. 3 Uhr Zutritt. Beginn: Heute.00 Uhr. f Derieniqe, der am, Samstag, 5.., die Schildkröte aus d. Garten Die weltweit „Zähringer Hof“ entwend. hat, 1 0 wird geb., dieselbe sof. zurück- zubringen, da Andenken. Mari Vock, Weinheim, Bersstr. 44., Gr. leer. Zimm. 2. Unterst. von Möbel sof. gesucht. 275 465 an HB Weinheim. 4 à m Kleiderstoff geg. gut erhalt. EKd.-Sportwagen zu tausch. ges, 275 467 an HB Weinheim. Vocelkäfid, neu, sehr schön, ge- gen Kd.-Sportwagen zu t. ges. 275 468 an EB Weinheim. .-Halbschouhe, Gr. 40, gt. erh., Zeg. Gr. 42-43 zu tauschen ges. Weinheim, Hauptstraße 62. Frelwill. fFeuerwehr Weinheim. Wir setzen unsere Kameraden in Kenntnis, daß der Obtrm. Adam Kempf gestorben ist. Die Wehr beteiligt sich heute Mitt⸗ 1 woch an der Beerdigung. An- treten 16.15 Uhr an der- Dürre-⸗ schule. Anzug: Uniform, Helm, Amerikaner off Zwar sind sie lich große Prc wie das Reich. haupten, daß d wie die der d. vieljährigen or die nicht aus dern im Gegen Staats- und Fähigkeit unse sen, die Schw. Enge des deut. mit den friedli überwinden. II bolschewistiscl ges Rüstungsp. Boden stampft ner die überga vor Beginn der Vorstellung. Der Führer der Wehr: Weiss brod, Kreisführer. 44 stungsprodukti aufwendungen gsboot er Plutokra- überflüssige des Jahres, Angestellten lich für die gewissen Ge- weniger ver- gels jeglichen it ihrer Un- ist. Bezahlter schändlich- r kapitalisti- doner Presse ehreren Ree- Schiffe die boten zubrin- rechnet wor- dan sie auch hrer Schiffe estrafen und eit verurtei- Gefahr hondenten) rich, 3. Juni. ind war, hat in der näch- Domes mit ungen durch ursacht wur- Als eine an- uüschen Han- r jeden halb- ein gar nicht um hier und mbenabwurf der trotzdem chen zu be- al von kom- afte Gefähr- gestellt wer- r Nähe her- standen Er- 2 eines Seil- Wahrschein- Neapel dom, 3. Junl. vergangenen er und ruch- ührt ein aus Messaggero“ ler 70. Luft- à 200 Luft- ten Bomben Wohnhäuser ühmte Vier- igt es weiter. he herunter Ik, das vor- Ben war, mit sen, so dag raßen liegen ind über 350 die in den inderte von t, und be- Neapel, die mersetzliche tört. EN de vom Füh- im Oberprä- bezeichnete e im Osten zur Verteidi- les ererbten ktag tausch lanstein und aus, in de- rumänischen amamoto er- o den Groß- 8, offensicht- angebracht, ch einen Ge- m von den ine Meldung Beamte ein- veranstalte der Unver- Sie in bru- ren riß das bhang eines eunzehn In- m. b. H. Verla Felde). Schrift- „Stellvertreter: Julius EI x. uden in Deutsch- umlung von Heimat, sei l in Frank- elpapier als schrieb da- i“ betitelte. cteristischen untnisses: IKS! den Rabbis, die Palmen, agepsalmen. 1 BEN Theater f Einladung Ernst Leo- attheater in handelt Dr. em von Ge- iteten Thea- eslau. burg hat Der Ver- nder Nach- Donnerstag, age des Na- raufführung Kinder- dens hinaus ursholm bei Lebensjahe undung ge- 7 schaut in den blauenden Himmel, genießt der Entscheidung. Und so muß denn Sommer- 5 7 N Groß- Mannheim Freitag, den 4. Juni 1943 Mer war zuerst da? Die Debatte, was seinerzeit eigentlich zuerst vorhanden war, die Henne oder das Ei, taucht gelegentlich wieder als Thema in einem lustigen Kabarett, ab und zu auch bei eingefleischten Huhnerzüchtern auf. Eine Lösung hat aber bis Reute diese Frage nicht gefunden. Wer war zu- erst da? Ist dies nicht manchmal auch ein Problem für den vielbeschâftigten Verkäufer, vor dessen Ladentisch zuei streitbare Kunden vorweg abgefertigt werden wollen. Es gibt aber einen besonderen Fall, wo man mit unüberbietbarer Folgerichtigkeit sagen kann: Dieser Baum war zuerst da. Es handelt zich nämlich um eine Kuriosität in der Mann- heimer Tattersallstraße. Hier wächst dock tat- gũchlich eine grundbejahrte Platane mitten aus einem roten Ziegeldach heraus! Weil aber der Stamm schon eine stattliche Rundung aufweist, das Garagenhaus jedoch noch ziemlich neu aus- sieht, kann man ohne weiteres die naheliegende Frage beantworten, daß hier der Baum wohl schon viel länger seinen Standpunkt inne hat als das Haus unter ihm. Nicht immer ist der Mensck so ritterlich mit den Bdumen in unserm Stadtbild umgegangen. So mancher junge Rand- gtein hat sich mächtiger erwiesen als Allee- bäume mit anerkanntem Alter. Im Fall Tattersallstraße kat man der guten, alten Platane, die zusammen mit mehreren Schwestern das Bild eines weitausgedehnten Hinterkofes verschönt, ihren Standpunkt be- lassen. Mit Sorgfalt wurde sie umbaut, dem Stamm eine wasserdichte Manschette umgetan, und so entstand nun das Bild, daß sich aus einem roten Ziegeldach ein hochragender Baumstamm erhebt. Wahrend der Wipfel hinauf Stamm und die Wurzel das benzingeschwängerte Halbdunkel im Hausinnern. Ob in diesem zwie- spätigen Dasein die Seele des Baumes der sonnigen Jugend nachtrauert? Nur spärliches Grun ziert die Astspitzen, indes die Platanen- schwestern daneben schon ein üppiges Sommer- kl d tragen. Ubrigens kat dieser, durch seine Umgebung eigenartige Baum einen„Verwandten“ gehabt, der einstmals von sich reden machte. Als der Fußballsport langsam populär wurde, hatte ein junger, unternehmungslustiger Verein nach langen Verhandlungen einen dürren Sandacker zum Uben bekommen. Der Eigentümer hat nur widerwillig sein Grundstuck für solche„Firle- fanzereien“ hergegeben. Glücklich waren die Fußballer zwar, aber ihre Freude war ernstlich getrübt dureh das„Dasein“ eines bejahrten Apfelbuumes. Der stand annähernd mitten im Spielfeld. Hartnädckig weigerte sich der Be- gitzer, den sterilen Veteranen umlegen zu lassen. „Ihr hupft mit euerem Ball doch nur auf dem Boden und nickt in der Luft herum!“ So meinte der besagte Mann, und daran war nicht zu rutteln. Die Fußballer aber machten auch dort aus der Not eine Tugend.„Besser ein Sport- platz mit Apfelbaum, als überhaupt keiner“. und machten den Apfelbaum zur Torstange. bz KLEINE STAD TCHRONIK Verdunkelungszeit: 22.30 bis.50 Uhr Die Angehörigen eines Mannheimer Werk- meisters, der bei der Einheit Feldpostnum- mer 44 989 ist, werden gebeten, am kom- menden Dienstag oder Freitag zwischen 18 und 19 Uhr bei der Kreisleitung der NS- DAp, Mannheim, Rheinstraße 1, Zimmer 7, vorzusprechen. KdF-Kreissammlergruppe. Die nächste Tauschstunde findet am Sonntag, 6. Juni, ab 10 Uhr im Kasino statt. Die Neuheiten müssen abgeholt werden. Das 100-Gramm-Fleischgericht bleibt. Die Kürzung der Fleischration wird sich in den Gaststätten bemerkbar machen. Da der Gast weniger Fleischmarken als bisher zur Ver- fügung hat, wird er in den meisten Fällen an Fleischtagen versuchen, 50-Gramm- Fleischgerichte auszuwählen. Die Gaststät- ten werden daher künftig weitaus mehr als bisher 50-Gramm-Gerichte in ihre Speisezet- tel aufnehmen. Wie der Fachpressedienst des Gaststättengewerbes mitteilt, ist man je- doch nach eingehenden Uberlegungen davon abgekommen, das 100-Gramm-Fleischgericht von der Speisekarte zu streichen. Maßgebend dafür war, daß es Gäste gibt, die einmal ein gutes Stück Fleisch essen wollen und dafür mre Marken aufsparen. Das Haupt-Feisch- gericht im Gasthaus wird aber künftig das 50-Gramm- Gericht sein. Wir gratulieren. Heute feiert hren 80. Ge- Blockleiler fähri mil dem Handwagen zur Sammelstelle Besuch in einer Annahmestelle der Spinnstoff- und Schuhsammlung * In den Annahmestellen unserer Orts- gruppen herrscht in dieser Woche Hochbe- trieb. Der vielversprechende Auftakt der ersten Sammelwoche hat noch eine weitere Steigerung erfahren. Zumal in diesen Tagen auch die Blockleiter mit den ersten Ergeb- nissen der Haussammlungen sich einstell- ten. Pausenlos geht während der Annahme- stunden die Arbeit des Ortsgruppenbeauf- tragten und seiner Helfer, einer Frau aus den Reihen der NS-Frauenschaft und eines Schuhmachermeisters, der mit Sachkenntnis die vielen Paar Schuhe sortiert. Auch in der Ortsgruppe Wohlgelegen, die wir gestern besuchten, überrascht der unerwartet hohe Anfall von Schuhen. Viele von ihnen sind roch gut tragbar und warten, zusammenge- bunden und mit einem roten Zettel gekenn- zeichnet, auf ihren Abtransport. Was repa- raturbedürftig ist, erhält einen weißen Zet- tel und wird an eine Schuhfabrik weiterge- leitet. Der Rest ergibt noch manches Flick- material und vor allem neuen Rohstoff für unsere Industrie. Bergehoch türmen sich die Lumpen. Sie überwiegen in diesem Jahr weit gegenüber der noch tragfähigen Klei- dung.„Hoffentlich werden sie bald abge- holt, damit wir neuen Raum gewinnen“, meint der Ortsgruppenbeauftragte, denn in dem gewiß nicht kleinen Annahmeraum wird bald der Platz zu eng. Seitlich liegen säuberlich aussortiert- die noch verwen- dungsfähigen Kleidungs- und Wäschestücke, um am nächsten Tag dem Auffanglager zu- geführt zu werden. Immer wieder wird unser Gespräch mit dom Ortsgrubpenbeauf tragten unterbrochen. denn mit Säcken und Körben rücken die Blockleſter an. stolz auf das gute Ergebnis auf den Annahmetisch gewandert und wer- ihrer Haussammlung. Iuchlhausslraien Gewisse Volkskreise geben sich immer noch dem Aberglauben hin, man könne die Zukunft und Menschensckicksale aus den Karten weissagen, und wollen nicht ein- sehen, daß das alles Schwindel ist. Deshalb ist auch das dunkle Gewerbe der Karten- legerinnen noch nicht ausgestorben, dle sich eine derartige Leichtgläubigkeit zu- nutze machen und anderen Leuten damit das Geld aus der Tasche ziehen. Es han- delt sich hierbei nicht etwa nur um einen groben Unfug und gewissermaßen eine Pri- Privatangelegenheit der Beteiligten, son- dern um eine recht ernste Angelegenheit, gegen die mit aller Schärfe vorgegangen wird. Das zeigen mit aller Deutlichkeit zwei Urteile des Oberlandesgerichts Kassel. Die 60jährige Lina Matthaei betrieb in Frankfurt a. M. das einträgliche„Gewerbe“ Soldaten im bürgerlichen Beruf Das OK W e stellt in einer Verfügung fest, daß es in vielen Fällen erwünscht sei, daß Wehrmachtsangehörige bei Ausübung eines bürgerlichen Berufes bürgerliche Kleidung tragen, z. B. als Rechtsanwälte beim Auf- treten vor Gericht in Zivil- oder Straf verfahren und dergleichen mehr. Durch eine Ergänzung der bestehenden Bestimmungen werden deshalb die Dispizlinar vorgesetzten beauftragt, bei Nebenbeschäftigung von Sol- daten bzw. Wehrmachtbeamten im Einzel- fall zu prüfen, ob die Art der Beschäftigung das Tragen bürgerlicher Kleidung erfordert. Gegebenenfalls haben die Disziplinarvor- gesetzten dies anzuordnen, z. B. beim Auf- treten von Rechtsanwälten vor Gericht. Bürogehilfinnen in der Verwaltung Der Reichsinnenminister hat im Einver- nehmen und zugleich im Namen der übri- gen Ministerien sich damit einverstanden erklärt, daß die Verwaltungen und Betriebe im gesamten Bereich der allgemeinen und inneren Verwaltung, die Anlernlinge im Bürodienst ausbiiden können, künftig An- lernlinge einstellen. Richtlinien über die Ausbildung von Bürogehilfinnen im öffent- lichen Dienst sind beim Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienst in Vorbereitung. Die Einstellung von Lehrlingen und jugend lichen Angestellten ist im öffentlichen Dienst daneben weiter zulässig. — ä Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Un- terofflzier Hans Regler, Gefreiten Ernst Hoef- ner, die Soldaten Werner Zeh, Eugen Schader, Robert Spratte, Helmut Pschibilski, Karl Hel- ler, Hans Hirsemann, Herbert Hexer, Willi Räderrollen vor der Tür der Annahme- stelle läst das Gespräch verstummen. Ein Blockleiter tritt über die Schwelle und mel- det strahlenden Gesichts, daß er einen hoch- beladenen Handwagen bringe. Sack für Sack -auch er bringt vor allem Altspinnstoffe und Schuhe- wandern die Lumpen auf die Waage und verlangen immer neue Kiloge- wichte, um ihre Schwere auszugleichen. Währenddessen sind die Schuhe, die für sich in einen Sack untergebracht waren, bereits den von den flinken Fingern des Schuh- machermeisters geprüft. Eine Puppe thront auf dem Annahme- tisch, aus runden Augen guckt sie verwun- dert in die Stube. Auch ihr Lederkörper ist der Sammlung willkommen. Nicht weniger als die Erstlingsschuhe, die ein kleiner Drei- jähriger stolz selbst abliefern will:„In den Schuhen habe ich laufen gelernt!“ klingt die helle Kinderstimme durch den Raum. Frü- her hat manche Mutter solche Schule auf- bewahrt und in späteren Jahren mit Rüh- rung wieder betrachtet, wenn ihr Kind all- zu selbständig werden wollte. Heute ist auch die Spende solch kleiner Erinnerungs- stücke zur Selbstverständlichkeit geworden. Noch ist die zweite Sammelwoche nicht ganz verstrichen. Aber soviel übersehen wir, daß die Spinnstoff- und Schuhsamm- lung in Mannheim zu keiner Enttäuschung wird, daß auch diesmal wieder das Mann- heimer Herz sich von seiner besten Seite zeigen will. Um so mehr Grund für uns alle, die Stille des kommenden Wochen- endes zu einer letzten Generalmusterung zu benutzen, ob wir nicht doch etwas über- sehen haben, das auf den Sammeltisch ge- . e. Kk ür Karlenlegen einer Kartenlegerin und hielt an bestimm- ten Wochentagen regelrechte Sprechstun- den ab. Zu ihren Kunden gehörten viel- größte Sorge und Beunruhigung über das Wohlergehen ihrer im Felde stehenden An- gehörigen wissen wollten. Lagen die Kar- ten angeblich ungünstig, so deutete die M. das dahin, daß der Soldat krank, verwun- det oder vermißt sei. Begreiflicherweise löste diese Mitteilung bei den Frauen drößte Sorge und Beunruhigung über das Schicksal ihrer Angehörigen aus. Die M. verstand es auch, in raffinierter Weise ihre Kundinnen durch hinhaltende Auskünfte in dauernder Unruhe zu halten und da- durch zum Wiederkommen zu veranlassen. Das Gericht sah darin eine Zersetzung der Abwehrkraft der Heimatfront, die M. sehr wohl erkannte, was sie mit ihren Prophe- zeiungen anrichtete und trotzdem in ver- werflicher Weise die Kriegsverhältnisse für ihr Geschäft ausnutzte. Die M. wurde daher zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jah- ren Ehrverlust verurteilt. Wie die Matthaei in Frankfurt, so war in Wiesbaden die 47jährige Elsa Schmidt als Kartenlegerin bekannt und übte dort in ähnlicher Weise ihr„Gewerbe“ aus. Die Sch. lebte in guten wirtschaftlichen Ver- hältnissen und trieb das Kartenlegen aus reiner Neugier. Sie wurde mit drei Jah- ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust bestraft. HEIMAT- NACHRICHTEN Neckarhausen. Zwei dreijährige Kinder gingen von den nahegelegenen Behausungen unbemerkt an den Bahndamm. Dabei ist ein Junge bis an das Bahngeleise geklettert und wurde durch das Trittbrett eines vorbei- fahrenden Zuges weggestoßen. Nachbarn entdeckten ibn. In bewußtlosem Zustand wurde er in das Krankenhaus nach Heidel- berg verbracht, wo er seinen Verletzungen erlag. Kenzingen. Der fünfzehnjährige Johann Maurer von Oberhausen beschäftigte sich eingehend mit einer Leuchtpistole. Beim Lösen eines Schusses zerriß die Pistole und Stücke des Laufs drangen dem Unglück- chen in den Kopf, wodurch das Gehirn des jungen Menschen verletzt wurde. In lebensgefährlichem Zustande wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Kaiserslautern. Die 28 Jahre alte Irma Al- wang, geborene Besler, und deren 24 Jahre alte Schwester Emma Besler, beide in Gau- Holzer, Günther Bernot, Walter Bollmann, burtstag Fräulein Alma Müßig, Große Merzel- straße 50. a 1 „Das Dorf bel Odessa“ Erstaufführung im Rahmen Der Feuerschein der Ostfront zuckt durch die Fenster des Hauses, in dem Johannes Sommerkorn, der vom bolschewistischen System zum Ortssowjet bestimmte Gemeinde- führer eines deutschen Dorfes bei Odessa. seine dramatische Nacht durchlebt. Was mit den fernen Leuchtkugeln geisternd aufsteigt. sind die blutsmäßigen Erinnerungen an die Heimat, die bereits wie erste Kuriere der nahenden deutschen Armee in der kargen, aber deutschbäuerlich gepflegten Häuslich- keit lebendig werden.„Es kommt näher, Mutter, immer näher!“ stammelt das aus einem ahnungsvollen Traum aufgestörte Mädchen Katharina. Und aus dem Erbe der Vorfahren singt, bebt, schreit plötzlich ein einfaches deutsches Volkslied herauf:„Weißt du, wieviel Sternlein stehen?“ Die Sterne steigen. Aber es sind vorerst Leuchtkugeln. Der deutsche Bauer Sommer- korn weiß, was sie bedeuten. Die andern Dörf- ler sind schon ganz von der Unruhe der Heim- kehr erfaßt, er aber muß den Schein wahren. um nicht den Zorn des mißtrauischen bol schewistischen Kommissars IIjitsch und des Politruk Rybinkow gegen das deutsche Dorf zu entfesseln. Ja, er muß mit äußerer Starr- heit die Nachbarn noch einmal unter sein Gebot zwingen, damit nicht in letzter Sekunde alles verloren geht. Es wird ihm nicht leicht gemacht, weder von den Seinen, die seine Haltung kaum noch begreifen, noch von den roten Machthabern, die auf jede Außerung des Mannes lauern, in dessen Herzen sie doch das Unauslöschliche wittern Gefährlich und unbegreiflich erscheinen innen das unbekannte Volkslied, der sauber gehaltene Hausrat, all dies, was aus deut- scher Herkunft stummes und doch so be- redtes Zeugnis wird in dieser Stunde der Reinhardt Wanner, Adolf Rumpf. 5 ö Herbert Reineckers Schauspiel der Mannheimer Kulturtage korn, wie einst Tell vor Geßler, eine furcht- bare Belastungsprobe durchstehen, muß einen jungen, zur Sowjetarmee gepreßten Sol- daten des Dorfes als Uberläufer preisgeben, um die Siedlung zu halten bis zum An- marsch der Deutschen. Um diesen Preis ge- lingt es ihm denn auch, das Dorf vor der Vernichtung zu bewahren. ö Herbert Reine cker, der bereits mit seinem Drama aus der irischen Freiheits- bewegung„Die Stunde des Trium p he s“ eine starke Begabung offenlegte, ver- dichtet in diesem Bühnenwerk die düster gärende Spannung der inneren Unruhe und den Aufbruch der vom roten System um- klammerten Heimkehrersehnsucht zu einem bühnenwirksamen Schauspiel, das unter der äußeren Zuspitzung der Situation tiefere Beweggründe birgt. Das Erlebnis der Zeit scheint in der flebrigen Kurve des harten Geschehens nachgezeichnet, die Begegnung zweier Welten im szenischen Zusammenprall gerafft. Gewiß ist der Konflikt zwischen Sommerkorn und den Dörflern, die die Be- weggründe seiner starren Haltung doch un- mittelbar begreifen müßten, etwas gewalt- sam gesteigert, aber um so echter wirkt die Atmosphäre des Unausgesprochenen, das er- regte Zurücktasten nach den Ursprüngen und der Herkunft, der Aufstand des See- lischen, schlicht und fast liedhaft beschwingt bisweilen in den Worten des Mädchens altersfeurig im Bekenntnis des früheren Dorflehrers, unbändig und aufbrausend im Begehren des jungen Michel, dumpf suchend erst im Gebaren des Kolchosbauern Lang- wieser. i Es liegt in der Natur des Bühnengeschehens, daß sich der belastende Druck jener ge- witterlichen Nacht auch dem Zuschauer mit- ersheim geboren und in Herxheim wohn- nah am Leibe. Die Spielleitung Hans Bek- kers hat im Wechsel zwischen Aufgestört- heit und starr lastender Bannung das von Helmut Nötzoldt mit realistischer Ein- fühlung gestellte Bühnenbild zur schwül dämmernden Szene gestaltet, wobei lediglich im Auftakt das verstörte Gespräch zwischen Mutter und Tochter noch etwas mehr vom Unruhvollen, vom ratlos Gescheuchten empfangen könnte. Wo sich späterhin die schwerer und schwerer dräuende Er- wartung in den Dörflern spannungsvoll auf- stellt, Leises und Lautes die Gegensätze jagt, wechselnde Zeitmaß nehmen, stand zumal die Erscheinung des von Walter Kiesler verkörperten Sommerkorn wuchtig in der Mitte, überzeugend in der Uberbrückung gefährlicher Augenblicke, menschlich aus- brechend in den Momenten nicht mehr zu tragender Erschütterung. Karl Marx ge- staltete den Dorfschullehrer mit allen An- zeichen eines ehrlichen, gläubig erfaßten Heißsporns, Klaus W. Krause den noch hilflos ins Neue schauenden Langwieser, Eg- bert von Klitzing die aufbegehrende Hitze des Jungbauern Michel, die ihm aller- dings auch noch im unbeachteten Seitenspiel auffälliger treu bleiben müßte. Bei Viktor Stefan Görtz war die seelische Zermürbt- heit des Flüchtlings, die in der Geste eines Gejagten noch unmittelbarer erscheinen würde, auf den verhaltensten, stellenweise schon zu gedämpften Sprechton zurück- geführt. Die stärkste Aktivität lag sinngemäß bei Albert Venohr, dem Darsteller des Kommissars, aus schwelenderDumpfneit grell ins Schreiende brechend; spürerisch, quäle- risch, cholerisch, während Friedrich HK61z- lin als Politruk den Gegensatz des rüde Kaltschnäuzigen in die Szene trug. Aimee Stadler war eine schlichte, angstvoll er- regte Katharina, Elisabeth Funecke die sorgenvoll scheue Mutter, Herta Fuchs in Schreck und Hoffnung die Handlung ins Skagerrak-Gedenkfeier der Marinekameradschaft 1895 Zur Wiederkehr des Tages der ruhm- reichen Seeschlacht am Skagerrak fand auf dem Heldenfriedhof in Mannheim eine Ge- denkfeier der Marinekameradschaft statt, zu der sich zahlreiche Abordnungen und Ver- treter von Partei, Wehrmacht und Staat ein- gefunden hatten. Nach einem dichterischen Vorspruch eines Marinekameraden zum Ge- denken an die Toten der Seeschlacht am Skagerrak hielt der Landesverbandsführer und Kameradschaftsführer Emil Feiber die Gedenkrede. Er schilderte die gewaltigen Anstrengungen, die unser deutsches Volk unter Anregung des Großadmirals Tirpitz zur Schaffung einer Hochseeflotte vollbracht hatte. Obwohl zahlenmäßig unterlegen, ist es dieser ausgezeichnet durchgebildeten deutschen Seemacht seinerzeit am Skagerrak gelungen, die als unüberwindlich geltende Flotte der Engländer abzuwehren, einen großen Teil der englischen Schlachtflotte mit den überheblichen Namen„Machtvoll“,„Un- besieglich“,„Fürchterlich“,„Unüberwind- lich“ teilweise in den Grund zu bohren oder mit schwerer Schlagseite nach Hause zu schicken. Die englische Admiralität mußte seinerzeit die Schlacht abbrechen, um sich einen noch einigermaßen geordneten Rückzug zu sichern. Die Helden von Skagerrak haben durch mre seinerzeitige Ruhmestat einen Einbruch der englischen Flotte in deutsches Seegebiet verhindert. Zum Gedenken an die Tapferen und an die im jetzigen Weltkrieg gefallenen Helden der Marine und des Heeres legte der Landesverbandsführer Emil Feiber am Ehren- mal einen Kranz nieder. Wichtige Bekanntmachungen. Der heutige Anzeigenteil enthält Veröffentlichungen über Futtermittelscheine für nichtland- wirtschaftliche Pferdehalter, über Vorbe- stellung und Abgabe von Zucker und Ver- teilung von Frischobst. Odenwaldklub. Die Wanderung am kom- menden Sonntag nimmt ihren Ausgang von Neckargemünd, führt nach Wiesenbach, dem Rastort, und von dort durch ein ge- nuß reiches Landschaftsgebiet nach Neckar- gemünd zurück. Ab Neckargemünd erfolgt mit der Oberlandbahn nach Belieben die Rückfahrt. Der 6. Kammermusikabend der NSG „Kraft durch Freude“ mußte auf Pfingst- montag, 14. Juni, 10.30 Uhr, in die„Har- monie“, D 2, 6, verlegt werden. Es spielt das Schneiderhan-Quartett das Streich- quartett-dur von W. A. Mozart, das Streichquartett-moll Mer Tod und das Mädchen) von Franz Schubert und das Streichquartett Es-dur von Anton Dvorak. Bau und Entstehung der Alpen. Am Sams- tag, 5. Juni, 17 Uhr, in A 4, 1 spricht Dr. A. Strigel, Professor der Geologie an der Universität Heidelberg, im Naturkundever- ein Mannheim- Ludwigshafen. Der wissen- schaftliche Ruf des bekannten Mannheimer Geologen und FHeimatforschers verbürgt einen interessanten und tiefschürfenden Vortrag. KRIEGSHILFSWERRK 1943 Alle Opfer der Heimat verblassen vor dem Heroismus des Frontkämpfers ü HAUSSAMMLUNG AM 6. JUNI * haft, unterhielten lange Zelt hindurch Lie- besverhältnisse mit polnischen Kriegsge- fangenen. Die ehrvergessenen Frauen wur- den zu Zuchthausstrafen von je zwei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehren- rechte auf fünf Jahre verurteilt. Pirmasens. Der Schuhfabrikant Paul Sche- rer kümmerte sich recht wenig um die kriegswirtschaftlichen Verordnungen. Seiner Freundin schenkte er nicht weniger als zwölf Paar Schuhe ohne Bezugschein. Wei- tere Paare Schuhe verkaufte oder ver- schenkte er an Bekannte. Dafür muß der gewissenlose Schuhfabrikant nach dem Ur- tell des Gerichts sechs Monate Gefängnis Absitzen. Saarbrücken. Zwischen Bliesdalheim und Breitfurt wurde der Landwirt Otto Neu- müller aus Woltersheim an einem unbe- wachten Bahnübergang von einem Perso- nenzug überfahren und getötet. Höchst. Im Alter von fast 75 Jahren ist der frühere Herausgeber des„Mümling- Boten“, Buchdruckereibesitzer Heinrich WI nTschATTS- NOTIZEN) Angestelltenrechte bei der Bankenschließung Im Zuge der Bankenkonzentration wird von den stillgelegten Bankstellen viel Arbeit auf die noch weiter arbeitenden Bankstellen verlagert, so daß diese mehr Arbeitskräfte benötigen. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat jetzt die Arbeitsämter angewiesen, diesen Kräftebedarf soweit wie möglich aus den frei werdenden Arbeits- kräften der geschlossenen Zweigstellen zu decken. Es hat sich aber, wie die„Bank- wirtschaft“ mitteilt, als unmöglien erwiesen, den vielen leitenden Angestellten der ge- schlossenen Bankfilialen entsprechende Stel- lungen im verbleibenden Filialnetz zu geben. Die Banken sind bemüht, besondere Härten, namentlich bei älteren Kräften, durch Ab- findungen auszugleichen, um ihnen den Uber- gang in eine andere Tätigkeit zu erleichtern. Teilweise werden die älteren Angestellten in den Ruhestand versetzt, wobei die Pension solange ruht, wie der Verdienst in der neuen Stellung dem bisherigen Verdienst ent- spricht. Obwohl das Arbeitsverhältnis der einberufenen Angestellten der geschlossenen Zweigstellen nach dem Schließungsbescheid erlischt, sehen es die Banken als selbstver- ständliche Pflicht an, das Arbeitsverhältnis als weiterbestehend zu betrachten und auch die bisherigen Kriegsunterstützungen weiter zu zahlen. Brotfabrik als Brennerei Uber das Gewinnen von Alkohol aus Backschwaden berichtet der Abtei- tungsleiter der Reichsmonopolverwaltung, Dr. Dietrich, im„Vierjahresplan“. Die bisher oft gemachte Voraussetzung, beim Verbacken von 100 kg Mehl ein Liter Alkchol mit den Backschwaden entweicht, trifft in dieser Allgemeingültigkeit nicht zu. Vielmehr verbleibt ein Teil des bei der Teiggärung entstehenden Alkohols Brot. Der Anteil ist je nach dem Wasser- den. Während beim Schwarz- oder Grau- brot mit einem verhältnismäßig hohen Wassergehalt viel Alkohol im Brot ver- bleibt, ist der Anteil beim wasserarmen Knäckebrot gleich Null. In der Schwarz- brotbäckerei ergeben sich etwa.55 1 Alko- hol je 100 kg Mehl, in der Knäckebrot bäckerei dagegen 1,11 1 Alkohol je 100 kg Mehl aus den Backschwaden. Die gün- stigste Gewinnung findet in Brotfabriken und Großbäckereien statt, in den vielen kleinen Bäckereien ist der Anfall zu ge- ring, um den Einbau der notwendigen An- lagen zu lohnen. ist in der Kapazität der Alkoholer zeugung einer großen landwirtschaftlichen Bren- nerei gleichzustellen. In den Grogßbäcke- reien und Brotfabriken lassen sich aus den Backschwaden solche Mengen an Alkohol zurückgewinnen, die ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen. Der tägliche Um- satz einer großen Mehlmenge wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens immer gewährleisten. Zur Zeit werden bei 4 Back- öfen die anfallenden Backschwaden auf die 10 weitere Alkoholgewinnung bearbeitet, werden in diesen Wochen angeschlossen. Anzeigenwerbung nur noch in Zeitungen und Zeitschriften. Vielfach versenden Firmen noch allerlei Werbedrucksachen aus der Vorkriegs- zeit, die nach Inhalt und Aufmachung den gel- tenden Grundsätzen zeitgemäßer Werbung nicht entsprechen. Der Werberat der Deut- schen Wirtschaft verbietet daher jetzt grund- sätzlich dle Verteilung aller Prospekte, Bro; schüren, Kataloge usw., die nicht von den zu- ständigen Stellen nach dem 1. Januar 1943 ausdrücklich als Werbedrucksachen genehmigt worden sind. Anzeigen zur Wirtschaftswerbung dürfen ab sofort nur noch in Zeitungen, Zeit- schriften und Lesezirkelmappen erscheinen. Von den Genehmigungen zur Anzeigenwerbung in Fachbüchern, Schriftenreihen, Telefon- und Adreßbüchern, Fahrplänen, Kursbüchern, Reiseführern usw. gelten nur die nach dem 20. März dieses Jahres erteilten weiter. Zigaretten mit Bier gekoppelt? Koppelungs- geschäfte sind im allgemeinen verboten. Der Gastwirt, Trinkhallenbesitzer usw. darf Ziga- retten und Zigarren nach Ladenschluß der Einzelhändler und an Sonntagen nur an seine Gäste verkaufen. Er verstößt also nicht gegen das Koppelungsverbot, wenn er die Abgabe von Rauchwaren von der Bestellung eines Ge- tränkes oder einer Speise abhängig macht. Er ist sogar zu dieser„Koppelung“ verpflichtet. Neue Zuckerfreigabe. Vom Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Zuckerwirt-⸗ eine neue zehnte Freigabe in Höhe von zehn Prozent der Jahresfreigabe 1942/43 bestimmt. Die Freigabe gilt nur für Verkäufe zur promp- Probst, gestorben. vom Schreck geschüttelte Landarbeiterin Vera, indes Kaju Golembiewski das primitive Wesen des Vassili in die Stube stapfen lieg. Die pausenlose Aufführung legte dem Hause eine aus der bedrängenden Szenerie gediehene Befangenheit auf, die sich erst allmähilch zum rege dankenden Beifall öffnete. Dr. Oskar Wessel. Romantik im Rokokotheater Konzert zur Schwetzinger Kulturwoche Den Untertitel des Festlichen Konzertes, das am Mittwoch den Theaterveranstal- tungen zur Schwetzinger Kunstwoche ein- gefügt wurde, milderte oder deutete ge- nauer ein weiterer Untertitel. Die ange- kündigte zeitgenössische Musik verlor da- durch, daß man als ihre Schöpfer die „Altmeister der heutigen deutschen Musik“ zusammenfassend bekanntgab, auch für die Modernitätsängstlichen jeden abschrecken- den Beiklang. Das Durchschnittsalter der sieben Meister, die Eugen Bodart zu Wort kommen ließ, liegt immerhin bei 72 Jahren, und ihr Jüngster stand schon bei den Soldaten, als Brahms starb. Die Ro mantik als gewichtigstes Erbteil jener Zeit verband sie also allesamt, und es wurde einem in diesem Konzert einmal mehr klar, wie stark ihre schöpferischen Kräfte noch mitten unter uns sind. Das Schwetzinger Konzert stellte daher weder das Publikum noch das National- theater orchester, dem die Akustik der Bühne im alten Schloßtheater im gan- zen gut bekam, vor stilistische Probleme. Man ließ sich von Eugen Bodart trotz der frischen Obsttorten und der Erdbeer-Eis- becher, die im Erfrischungssaal stark ge- fragt waren, gern in die winterliche Mär- chenromantik des„Christelflein“ von Pfitz- ner entführen, genoß die selten zu hörende Serenade von Richard Strauß, deren drei- teilt. Die Dinge geschehen uns irgendwie einem kurzen, aber prägnanten Auftritt die zehn Blasinstrumente einen Glücksfall sub- ten Lieferung. ,— tiler Instrumentationskunst versinnlichen. Die Mannheimer Kammermusiker bliesen das Stück wie einen Gruß zu des Meisters wählter, delikat ausgewogener Klang- und Farbtönung. Zwei Sätze aus der empfind- samen„Flöte von Sanssouci“ Paul Graeners gliederte, von Liedthemen ausgehende, va- sche Nachtmusik“ berührten unmittelbar und sehr eingängig das versonnene deut- sche Gemüt. Trunks„Kleine Serenade“, von Bodart in den männlich rhythmischen Elementen auch dort unterstrichen, wo geht, gab dem Streichkörper, besonders den Cellisten und den Bratschern, Gelegenheit, sich in sattem Wohlklang ohne Stilbindungen, auszumusizieren. Wolf-Fer- und Rezniceks„Donna-Diana“- Ouvertüre wurden unter Bodarts leicht beschwingen- der Hand zu prächtigen Beispielen echten Lustspielgeistes. Der tänzerisch keck und spritzig vorüberhuschende Wirbel ihres kul- tivierten Frohsinns löste in dem sommer lich gelaunten Konzert besonders lebhaften Beifall aus. Dr. Peter Funk. DAS RUNDFUNK- PROGRAMM Uhr: Operetten; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15 bis 15.30 Uhr: Konzertmusik im Volkston; 15.30 bis 16 Uhr: Lied- und Klavier- musik von Brahms; 16 bis 17 Uhr: Opern- konzert; 17.15 bis 18.30 Uhr: Unterhaltungs- musik; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19 pis 19.15 Uhr: Wehrmachtvortrag; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Dr.- Goebbels-Artikel:„Die motorischen Kräfte“; 20.15 bis 22 Uhr: Nico Dostals„Manina“, Deutschlandsender: 1745 bis 18.30 Uhr: Von konische Musik von Harald Genzmer; 21 bis 22 Uhr: Franz Liszt, Rhapsodie eines Lebens. daß f im gehalt der Brotsorte und Backart verschie- Eine Knäckebrotfabrixk schaft wurde mit Wirkung vom 31. Mai 1943 nahem 79. Geburtstag mit besonders ge- und Walter Niemanns dreiteilig klar ge- riations- und figurationsfreudige„Rheini- ihre Romantik von nordischer Stimmungs- kunst oder von Wiener Tanzpoesiè aus- strenge raris Vorspiel zu„Susannens Geheimnis“ Preita g. Reichsprogramm: 11.30 bis 12.0 Haydn bis Paul Höffer; 20.15 bis 21 Uhr: Sin- 4 8 55 — 8 9 6 N 15 N 9 5 7 10 1 2 5 1 0 * 7 3 n 8 3 Ackermann(Westfalen), Hercenbuch · Budens einziges Eisen im Feuer vierte Deutsche Kriegsboxmeisterschaften in Heidelberg. Zweiter Tag ¶ Drahtbericht unseres E..-Miturbeiters Bei stärkster Anteilnahme eines begeistert mitgehenden Publikums, unter welchem das Feldgrau unserer Soldaten und Verwundeten vorherrschte, wurden die Kämpfe um die Vierte Deutsche Kriegsboxmeisterschaften fortgesetzt. Selten dürfte die Heidelberger Stadthalle vom Beifallstoben so gedröhnt haben, als beim Erscheinen der Altmeister Pepper(Westfalen), Runge(Niederrhein), die ren ersten Gegnern Urban(München) bzw. Klose(Niederschlesien) keine Chance ließen. Beide Kämpfe waren bereits in der ersten Runde entschieden. Das Feld der vom Gau Baden gestellten Leute lichtete sich weiter bedenklich mit dem Ausscheiden von Aach und Salzmann, die beide die Uberlegenheit jhrer Partner ziemlich deutlich quittieren mußten. Auch der Badener Huckele kam schließlich wie Weiße(Baden) aus der Kon- kurrenz. Lediglich Herchenbach konnte die Tradition und das Ansehen des badischen Boxsports mit einem zweiten Vorrundensieg bochhalten, indem er Suppan Monau- Alpen- land) in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. Auch Europameister Nürnberg spielte im zweiten Gang eine sehr überlegene Rolle, als er Einfeld(Schwaben) nach Punkten ab- fertigte. Ein kurzes Gefecht zwischen dem Westfalen Pepper gegen Luczak(Westmark) sah Pepper nach einer halben Minute mit seinem rühmlich bekannten Leberhaken er- folgreich, und Kleinholdermann Granden- burg) schickte den Schleswig-Holsteiner Kochauf ebenfalls nach nur ganz kurzem Geplänkel für die Zeit auf den Boden. Welt- meister Runge(Niederrhein) ließ die Nach- mittagskämpfe des zweiten Tages erwar- tungsgemäß ebenfalls mit einem sicheren Erfolg ausklingen. Bevor die weiteren Er- gebnisse registriert seien, soll noch erwähnt sein, daß sich das jederzeit neutral besetzte Kampfgericht seiner Aufgaben bestens ent- ledigte. 1 Ergebnisse: Federgewicht: Büttner(Niederschlesien) Keßler(Westfalen), Punktsieger: Keßler. Ame- lang(Sachsen)— Ackerle(Württemberg), Punkt- sieger: Amelang. Kehler(Westfalen)— Amelang (Sachsen), Sieger: Keßler durch k. o. in der zweiten Runde. Bialas(Südhannover)— Fried- rich(Mecklenburg), Punktsieger: Bialas. Thiem (Mitte)— Weiße(Baden), Punktsieger: Thiem. Schöneberger(Hessen-Nassau)— Schiller (Brandenburg), Punktsieger: Schöneberger. Leichtgewicht: Aach Baden)— Rade- macher(Oberschlesien), Sieger: Rademacher durch k. o. in der zweiten Runde. Beckendorf (Hessen-Nassau)— Handke(Brandenburg), Punktsieger: Handke. Thomas(Hamburg)— Sieger: Ackermann durch.o. in der dritten Runde. Nürnberg (Brandenburg)— Einfeld(Schwaben), Punkt- sieger: Nürnberg. Weltergewicht: Schneider(Niederschlesien) Schmidt Pom- mern), Punktsieger: Schneider. Schneider(Nie- derschlesien)— Till(Ostpreußen), Punktsieger: Schneider. Herchenbach(Baden)— Suppan ODonau- Alpenland), Sieger: Herchenbach in der zweiten Runde durch Aufgabe des Geg- ners. Mittelgewicht: Richter Danzig) — Malkus(Kurhessen), Punktsieger: Richter. Salzmann(Baden)— Vietzke(Brandenburg), Sieger: Vietzke durch Abbruch in der zweiten Runde. Wolf(Hessen-Nassau)— Pratzka ö N 4 (Oberschlesien), Sieger: Pratzka durch Aus- schluß des Gegners. Lennerdt(Ostpreußen)— Herbst(Bayreuth), Sieger: Lennerdt durch k. o. in der zweiten Runde. Richter(Danzig)— Vietzke(Brandenburg), Sieger: Vietzke durch Aufgabe des Gegners in der ersten Runde. Imbsweiler ODonau- Alpenland)— Reh(Mitte), Punktsieger: Imbsweiler. Hal bschwer- gewicht: Römer(Brandenburg)— Wildraut (Schleswig-Holstein), Punktsieger: Römer. Trautwein(Brandenburg)— Hilverkus MDan- zig), Punktsieger: Trautwein. Peufer Pom- mern)— Zwazl Oonau- Alpenland), Punktsie- ger: Zwazl. Pepper(Westfalen)— Urban(Mün- chen), Sieger: Pepper durch k. o. in der ersten Runde. Luczak(Westmark)— Pepper(West- falen), Sieger: Pepper durch k. 0. in der ersten Runde. Klein wächter randenburg)— Brase (Oberschlesien), Sieger: Klein wächter durch k. O. in der ersten Runde. Schwerge- wicht: Runge(Niederrhein)— Klose(Nie- derschlesien), Sieger: Runge in der ersten Runde durch technische Uberlegenheit. Klein- holdermann(Brandenburg)— Kochauf(Schles- wig- Holstein), Sieger: Kleinholdermann durch k. O. in der ersten Runde. Hagmann(Köln)— Runge(Niederrhein), Sieger: Runge durch k. o. in der zweiten Runde.- Bantamgewicht: Huckele(Baden)— Kirner(München), Punkt- sieger: Kirner. e Mannheimer Ruder-Regatta Die Mannheimer Ruder-Regatta am Pfingst- sonntag auf dem Mühlauhafen wird diesmal stehen. Das einzige NSRL-Rennen ist der Riemen-Zweier ohne Steuermann, in dem es das deutsche Meisterpaar von 1941, Bos ch/ Barnis ke(Amicitia Mannheim), mit der Renngemeinschaft DankerK anol d Bre- mer RV 82/ Frankenthaler RW) zu tun haben Wird. 3 In elf Rennen der HJ werden 45 Mann- Baden, Württemberg, Westmark, Mainfran- ken und Bayreuth am Start sein. Die Spiele um den Eisernen Adler P. Mit Rücksicht auf das am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Waldhofplatz stattfindende Handballtreffen um die Deutsche Meister- schaft zwischen dem SV Waldhof und SG- OP Recklingshausen, findet das Spiel um den Eisernen Adler, SV Waldhof gegen BSG Daimler-Benz. bereits am Sams- tag um 18 Uhr auf der Platzanlage der BSG Daimler-Benz statt. i Der VfL Neckarau tritt am Sonntag, 15 Uhr, ebenfalls um den Eisernen Adler beim SV Rohrhof an, während die zwei weiteren Spiele Hockenheim— Feudenheim und Kä- fertal— Schwetzingen erst acht Tage spä- ter, also am 13. Juni, zum Austrag gelangen. Abnahme- Prüfungen für das Reichssport abzeichen. Am Sams- tag, 17 Uhr, finden im Stadion Abnahme- Prüfungen Leichtathletik) statt. Die 10 000 Meter werden um 18 Uhr gelaufen. L. Stalf, Obmann des Prüfungsausschusses. Das Vorschlußrundenspiel Holstein Klel— Dresdner SC, welches am 13. Juni in Hanno- fast ausschließlich im Zeichen der Jugend schaften aus den Gebieten Hessen-Nassau, ver zum Austra 2er(Waldhof) geleitet. 5— Austrag kommt, wird von Sch me 8 5 1 Geheimnis um Alle Rechte durch: Hermann Welck, karlsruhe I.., Eisenlohrstr. 18 10. Fortsetzung „Es handelt sich um eine im Grunde ge- nommen höchst geringfügige Sache,“ erzählte der Schauspieler darauf, und er brachte es fertig, äußerlich ruhig zu erscheinen, nur in seinen Augen zitterte wilde Angst,„Mario batte Dritten gegenüber sich über einige meiner Leistungen in einer Weise geäußgert, die ich als mich schädigend ansehen mußte; da Marios Aufnahmen im Atelier damals bereits beendet waren, suchte ich ihn in seiner Wohnung auf, um ihn wegen seiner Außerungen zur Rede zu stellen. Mario sah denn auch ein, daß er sich unfair benommen hatte, und das Ende vom Lied war, daß wir in voller Eintracht voneinander schieden!“ „Sehr harmlos, in der Tat, nur werden Sie es mir nicht verargen, Herr Münch, wenn ich in Ihre harmlose Schilderung einige Zweifel setze!“ „Wie soll ich das verstehen?“ Bertram machte eine knappe Geste. „Wir wollen nun das Versteckspiel sein lassen, Herr Münch,“ sagte er kalt.„Sie können sich denken, daß ich nicht zu Ihnen gekommen wäre, wenn ich nicht ganz be- stimmte Anhaltspunkte für diesen Besuch hätte.“ a Er sah sein Gegenüber kurz, durch- dringend an, dann fuhr er in sachlichem Ton weiter: „Sie hatten, wie einwandfrei feststeht, mit Mario in seiner Pension eine sehr erregte Ausein andersetzung. Im Verlauf dieser Aus- einandsetzung gingen Sie sogar so weit, Mario mit der Waffe zu bedrohen! Wollen Sie das abstreiten?“ Münch erkannte jäh den Abgrund, vor dem er stand. a In ihm straffte sich alles zum Widerstand. „Es verhielt sich so, wie Sie sagten!“ „Aus welchen Gründen erfolgte diese Drohung?“ Ein kurzes Zögern. Dann: „Es geschah, um Mario einzuschüchtern und von ihm die Zusage zu erlangen, daß er sich künftighin jeglicher abfälligen Auße- rungen über mich enthalte.“ „Und Mario gab Ihnen diese Zusage?“ fragte Bertram, unmerklichen Unterton des Spottes in der Stimme, zurück. ae Das höhnische Lächeln Kriminalisten vertiefte sich. „In anderer Hinsicht scheinen Sie aber, trotz Ihrer Drohung mit dem Revolver, bei Mario doch nicht zum Ziel gelangt zu sein, leber Herr Münch!“ f „Ich verstehe Sie nicht, was Sie meinen..“ „Die Aufklärung über die Dame, die Sie im Gesicht des von Mario verlangten, blieb er Ihnen schul- dig, nicht wahr?“ Münch war, als stocke sein Herz im Schlag. Er sah eine Gefahr riesengroß auf sich zukommen; Gefahr auch für Brigitte Bertram beugte sich vor. Scharf kamen seine Worte:„Warum sagen Sie nicht klipp und klar, was zwischen Ihnen und Mario vorgefallen ist? Glauben Sie, Ihre Position in dieser Mordaffäre zu verbessern, wenn Sie mir noch weiterhin derartige lächerliche Geschichten erzählen?? Münch sprang auf. ern n Mario EIN ROMAN von HERMANN WEICR „Meine Position verbessern?.. Wie Soll ich das verstehen?... Wollen Sie gar be- haupten, daß ich mit der Ermordung Marios etwas zu tun habe?“ Auf Bertram schien der erregte, leiden- schaftliche Widerspruch des Filmschauspie- lers keinen sonderlichen Eindruck zu machen. „leh behaupte vorerst gar nichts! Ieh stelle lediglich fest, daß Sie zuerst jedes nähere Bekanntsein mit dem Tänzer Mario in Abrede stellten! Daß Sie ferner Ihren Streit mit ihm als völlig harmlos und nur auf einer beruflichen Differenz fußend dar- stellten, während sich die Dinge ganz, ganz anders verhielten! Sie müssen sehr triftige Gründe für dieses Verhalten mir gegenüber haben!“ Münchs Hände krampften sich um die Lehne des Sessels, bei dem er stand. Er gab nicht gleich eine Antwort. Ein schwerer Kampf schien sich in ihm abzuspielen; seine Züge waren aufgewühlt. 0 Nun machte er zwei Schritte auf Ber- tram zu. „Ja, ich habe die Unwahrheit gesagt! Verzeihen Sie! Es geschah einzig und allein aus dem Grunde, weil ich vermeiden wollte, daß die betreffende Dame in diese Sache hineingezogen werde!“ Er schwieg wenige Sekunden lang; ein ge- quälter Ausdruck trat in seine Züge. „Mario hatte im Zusammenhang mit der Dame, die mir nahesteht, eine Behauptung aufgestellt, die so ungeheuerlich war, daß ich ihn im ersten Augenblick dafür hätte niederschlagen können! Ich bezwang mich, aber einige Tage darauf ging ich zu ihm, um ihn wegen dieser Außerung zur Rechen- schaft zu ziehen! Ich forderte von ihm Auf- klärung darüber, was er mit seiner Behaup- tung habe sagen wollen... und als er die Antwort verweigerte, da drohte ich ihm, ihn zu erschießen, wenn er nicht sofort spreche... ich hatte natürlich nicht entfernt daran gedacht, dies zu tun.. ich wollte Mario nur einschüchtern, um ihn zum Sprechen zu bewegen. einzig zu diesem Zwecke hatte ich die Waffe mitpenommen.“ „Und Mario gab Ihnen auf diese hand- greifliche Drohung hin die gewünschte Auf- klärung?“ 6 f „Nein!“ „Nicht?.. Was geschah dann?“ Münch zuckte hilflos mit den Schultern. „Was sollte ich weiter gegen Mario un- ternehmen? Ich hätte ihn für seine gemeine Außerung züchtigen können— aber was wäre dadurch gewonnen gewesen? Wahr- scheinlich wäre ein Skandal entstanden. und den wollte ich, schon aus Rücksicht auf die in Frage kommende Dame, vermei- den! Es blieb mir also nichts anderes übrig, als unverrichteter Sache wieder abzu- ziehen Für Bertram stand fest, daß Münch auch jetzt wieder die Unwahrheit gesprochen hatte; aber er zog vor, dieses Mal so zu tun, als ob er dem anderen glaube. Er sagte leichthin: „Würden Sie mir nun den Namen der 1 Dame nennen, um die sich Ihr Streit mit Mario gedreht hat?“ a. Münch machte eine hastige Bewegung der Abwehr. i „Das kann ich nicht!“ „Sie können nicht? Warum, wenn ſel fragen darf?“ f „Die Dame muß unter allen Umständen aus dem Spiele bleiben!“ „Das wird sich kaum ermöglichen lassen“, erwiderte Bertram überlegen.„Aber viel- leicht verraten Sie mir wenigstens, welcher Art die Behauptung war, die Mario über die Dame machte und die Sie so sehr in Har- nisch brachte?“ „Auch darüber kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben, Herr Kriminalrat!“ Bertram machte ein ärgerliches Gesicht. Er war es zwar in seinem Beruf gewöhnt, daß Leute, die etwas zu verbergen hatten, sich aufs Leugnen verlegten; aber die Ver- stocktheit dieses Münch ging doch zu weit. Man mußte anscheinend dem Herrn Film- star gegenüber andere Saiten aufziehen. Sein Ton wurde eisig: „Sie scheinen sich hinsichtlich der Trag- weite unserer Unterhaltung noch immer nicht im klaren zu sein, lieber Herr Münch! Auch unterschätzen Sie mich ganz erheb- lich, wenn Sie glauben, daß ich die in Frage kommende Dame, die Sie so geflissentlich im Verborgenen halten wollen, nicht schnell ermitteln würde!“ 5 Er erhob sich. Mit flüchtigem Blick streifte er die elegante Einrichtung des Zimmers, in dem sie saßen. Diese Herrlich- keit würde, wenn nicht alles täuschte, bald ein Ende haben, dachte er bei sich. ö „Vielleicht kann ich Ihnen schon morgen oder übermorgen den Namen der Dame mit- teilen“, fuhr er dann fort, und die flebernde Angst, die bei seinen Worten sich in Münchs Augen spiegelte, entging ihm nicht.„Dann entschließen Sie sich vielleicht auch. mir zu sagen, in welcher Weise sich Mario über die Dame geäußert hat!“ f f Münch schüttelte den Kobf. Der Aus- druck einer verbissenen Entschlossenheit prägte sich in seinen hübschen Zügen aus. „Das werde ich nicht tun... auch wenn es Ihnen wirklich gelingen sollte, die Dame ausfindig zu machen“, antwortete er ge- preßt.„Lieber würde ich sterben. als dag ich darüber ein Wort verlieren würde!“ Bertram schien in diesem Punkt erheblich anderer Ansicht zu sein. „Wir wollen abwarten“, sagte er kurz und wandte sich zum Gehen.„Vielleicht sehen Sie sich über kurz oder lang zwingenden Umständen gegenüber, die es Ihnen doch geraten erscheinen lassen, Ihr Schweigen aufzugeben!“ 5 5 Kriminalrat Bertram fuhr nach Neu- babelsberg; da er von Kapellmeister Strobel erfahren hatte, daß Marios Streit mit Wal- ter Münch in einem der dortigen Film- ateliers seinen Anfang genommen hatte, wollte er versuchen, draußen etwas dar- über in Erfahrung zu bringen. Er fragte sich, in Neubabelsberg ange- kommen, durch, bis er in das Atelier ge- langte, in dem zur Zeit die Aufnahmen zum „Großen Zauberer“ gemacht wurden. s 9(Roman- Fortsetzung folgt) Familienanzeigen 1 Amfl. Bekanntmachungen 29. 5. 43. Volker. Die glückliche] Verteilung von Frischobst. Am 3. 6. ö 43 erfolgte Zuteilung an die Markt- 4043 folgende Mengen zur Vertei- lung: 1. für ein leichtarbeitendes Pferd 210 Kg, 2. für ein normalar- 5 beltendes Pferd 240 Kg., 3. für ein] Libelle. Tägl. 19.15 Uhr. Mittw.,] Ute-Peleist..00.30.15. 2. Woche! schwerarbeitendes Pferd 360 kg Dea Flimthecter Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: „Diesel“ mit Willy Birgel, Hilde ſolymp-Lichtsplele Kterzel. Freitag bis Montag: 11 Schwetzingen Hardt Heinric tag.30 Uhr Karl Ludw. Diehl, Geburt eines Stammhalters zei- gen in dankbarer Freude an: Frau Gertrud Batz, geb. Salz- mann, Dr. med. Fritz Batz (Oberarzt d..). Mannheim Weinheim.(Z. Z. Frauenklinik Reppersberg, Saarbrücken). Ingrid Maja. Die glückliche Ge- burt ihres dritten Kindes, einer gesunden Tochter, zeigen in dankbarer Freude an: Maja Freudenberg(z. Z. Heidelberg, Univ.- Frauenklinik), Dr. Hans Erich Freudenberg, Leutn.(z. Z. im Felde). Weinheim i. Baden (Haus Sonneck), 2. Juni 1943. Und nun stellt Falk voll Stolz sein Schwesterlein Gerhild Lieselore Margot den Bekann- ten seiner Eltern, des Ehepaares nändler von Nr. 101-118 u. 120-158. Der letztgenannte Verteiler erhielt Teillieferung. Die Zuweisung an die restlichen Markthändler er- folgt am Samstag, den 5. 6. 43 ab Großmarkt. Außerdem erhielten folgende Verkaufsstellen in der Neckarstadt u. Schwetzingerstadt Zuweisung: Nr. 257-317. Die Ver- kaufsstelle Nr. 272 ist von der wel- teren Verteilung ausgeschlossen. Die Verbraucher werden gebeten, das dort bestellte Obst in der Ver- kaufsstelle Nr. 276, Ludwig Win- gerter, Mittelstraße 78, abzuholen. Die in der Schwetzingerstadt noch nicht belieferten Kleinverteiler so- weit sie 500 und mehr Abschnitte abgeliefert haben, wollen sich am 4. 6. vorm. 6 Uhr, auf dem Groß- markt einfinden. Kraftfahrzeug- haltern wird empfohlen, zunächst ohne Fahrzeug zu erscheinen. Güterrechtsregistereintrag Pferdemischfutter. Der Abschnitt 1 der Futtermittelscheine wird hier- mit zum 1. Juni 1943 aufgerufen. Die Futtermittelscheine sind zwecks Abtrennung des Abschnitts 1 um- gehend einem badischen Futter- mittelverteiler zu übergeben. Die Futtermittelverteiler haben die Bezugscheine bis zum 25. Juni 1943 beim Getreidewirtschaftsverband Baden, Karlsruhe, Lessingstraße 1, einzureichen. Städt. Ernährungs- amt.. 5 vom 2. Juni 1943: Hans Klaus Friedrich Engelhardt, cand. med. in Mann- heim, und Edith, geb. Fehrer. Ver- trag vom 12. Mai 1943: Gütertren- —— Amtsgericht FG 3b. Mann- heim. N Ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet statt in der al- ten Gewerbeschule in Ladenburg. Programm der Neuheiten(siehe Anschlagsäulen). Voxverkf. je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich.30 bis 11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O 7, 8. varletse Liedertafel, K 7, 32. Bunte Palette! Siehe Anschlag- säulen. Täglich 19.30, mittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverk. b. Marx, R 1. 1. v. 10-12 u. 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. palmgairten,, Brückl“. zw. F 3 u. f 4 Jeden Samstag 20 Uhr, Sonn- u. Feiertags 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzu Karten- vorverkauf im Palmgartenbüro Weissner, Paul Wegener, Erich Ponto. Jugendliche zugelassen! Alhambra. 11.00 12.35.35.00.30 2. Woche!„Maske in Blau“ mit Hans Moser, Wolf Albach-Retty, Clara Tabody, R. Romanowsky. Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. Sonntag 10.45 des gro- Ben Erfolges wegen 2. Wieder- holung der Früh vorstellung, Wo die Alpenrosen blüh'n. 2 Stun- den Wandern durch die Wun- derwelt der Berge. Jugendliche zugelassen! Karten i. Vorverkf. Schauburg..30.50.10. 3. Woche! Beniamino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. Jugend- liche nicht zugelassen! große Schatten“. Jugendliche nicht zugelassen! Beg. Wochen- tags.30,.15, Samstag.00 und .00, Sonntag.00,.00,.00 Uhr, Sonnt..30: Jugendvorstellung. Bitte die Anfangszeiten zu be- achten.- Voranzeige: Ab Diens- tag:„Schüsse in der Wüste“. Frey Waldhof..30 u..00 Uhr. Ab heute, 7 Tage! Kristina S6 derbaum, Eugen Klöpfer, Kurt Meisel in„Die goldene Stadt“. Nicht für Jugendliche. Scialbeu Waldhof..30 und.00. „ Heute bis Montag: „Sommer- liebe“. Ein heiter- ernstes Spiel mit Winnie Markus, Susi Nico- letti, Siegfried Breuer u. 3. Jugendverbot. Anna Dammann, Hans Söhnker in dem neuen Ufa-Film:„Die Nacht ohne Abschied“. Die tra- gische Geschichte einer einsa- men Ehe. Neueste Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.30, So..00,.10,.30. Nr Schwetzinqen. 2. Woche der neue große Ufa-Film:„Damals“ mit Zarah Leander und Hans Stüwe. Kulturfllm:„Im Tal der Wiese“, ein Farbenfilm aus dem Schwarzwald. Neueste Wochen- schau. Für Jugendliche nicht erlaubt. Tägl..30. Sa..00.30, Sonntag.00.20 und 740 Uhr. Flimpalast Hockenhelm. Freitag bis Montag:„Dr. Crippen an Bord“. Der Kriminalfilm„Dr. Dr. Paul u. Ria Götzmann, vor. Napajedl(Mähren) Schloß. Wir haben uns verlobt: schaftsamt. Städt. Ernährungs- Ruth Vorbestellung u. Abgabe von Zucker. und Wirt- Hauptstraße 85, ab 13.30 Uhr Sulzbach. Auszahlung des Familien- unterhalts. Am Samstag. 5. Juni sprecher Nr. 226 01. von 10-12 und 15-17 Uhr, Fern- Capltol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Altes Herz wird wieder jung“. Ein heiteres Spiel voller Humor Veranstaltungen Crippen“ war vor Jahren die Sensation der Tagespresse. René Deltgen und Anja Elkoß in den Hauptrollen. Sonntags- aus zahlreichen Blumen und Glückwünsche an- Schmidt u. Helmut Zaun(Z. Z. Wehrm.). Chemnitz(Gabelsber- gerstr. 48), Mannheim(Mittel- straße 28), den 3. Juni 1943. Statt Karten. Für die uns anläß- lich unserer Vermählung zuge- gangenen Glückwünsche u. Ge- schenke danken wir recht herz. Willi Kubach und Frau Luise, geb. Nehr. Da es uns nicht möglich ist, Je- dem einzelnen für die so über- Geschenke, läßlich unserer goldenen Hoch- zeit zu danken, sprechen wir hiermit allen denjenigen, die unser bei diesem seltenen Feste gedachten, unseren aus tiefstem Herzen kommenden innigsten Dank aus. Michael Kadel und Frau Elisabetha, geb. Jochim. Nieder-Liebersbach, 4. Juni 1943 plötzlich und unerwartet ist heute früh unser lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr 5 Frenz Mohr im Alter von 65 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 3. Juni 1943. Rheindammstraße 51. In tiefem Schmerz: Die Rinder: Franz Mohr(im Osten) und Fam.; Karl Mohr(im Osten) u. Fam.; Maria Mohr und Angehörige. Beerdigung: Samstag 12 Uhr Haupt- friedhof Mannheim. Todesanzeige Die Beisetzung meines lieb. Mannes und Sohnes, unseres guten Vaters und Bruders i paul Kalekbrenner geb. 8. 1. 1876 gest. 2. Juni 1943 Tomio Kalckbrenner geb. 3. 3. 1907 gest. 1. Juni 1943 findet statt am 5. Juni 1943, 13.30 Uhr Hauptfriedhof. Leocedla Kalckbrenner, geb. Zünis- dort; Eva Kalckbrenner; Ruth Kaick- brenner. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzu- sehen. e Fer Die Beisetzung unserer Ib. Verstor- benen, Frau Lina Stichs, geb. Schwie- fert, findet am Freitag, 4. Juni, nach- mittags 16 Uhr, statt. dle Hlnterbllebenen. In unserem Rundschreiben vom 20. 5. 1943 an die Kleinverteiler in Mannheim hatten wir bekanntgo. geben, daß die Bestellabschnitte über 1 kg Zucker(Sonderzutei- lurig) zusammen mit den Abschnit- ten der Zuckerkarte 49 einzurei- chen sind. Demgegenüber ordnet der Erlass des Reichsernährungs- ministers vom 28. 5. 1943 die ge- sonderte Ablieferung der Bestell- scheine über 1 kg Zucker an. Auf Grund dieser Bedarfsnachweise wild den Kleinverteilern ein be- sonderer Zuckerbezugsschein aus- gestellt. In diesem Zuckerbezug- schein wird der Anspruch auf die weiße Zuckerkarte 51-54 einbezo- gen, so daß der Kleinverteiler für jeden abgelieferten Abschnitt über 1 kg Zucker Sonderzuteilung 4,6 kg Zucker angewiesen erhält. Die höhere Bewertung der Vorbestell- abschnitte beim Umtausch in Zuckerbezugscheine setzt die Kleinverteiler in die Lage, die gesamte auf die Zuckerkarte in der 51. bis 34. Zutellungsperiode auszugebende Zuckermenge auf einen Bezugschein zu beziehen. Die Vorlieferanten haben für eine möglichst gleichmäßige Beliefe- rung dieser Bezugscheine zu sor- gen. Sie können den Zucker in Teilmengen an die Kleinverteiler abgeben, haben die Belieferung jedoch in möglichst großem Um- fange durchzuführen. Die Ver- braucher können zur Deckung imres Zuckerbedarfs in der 51. Zu- teilungsperiode auf die Abschnitte der 51. und 52., in der 52. Zutei- ljungsperiode auf die Abschnitte der 52. u. 53. und in der 53. Zutei- lungsperiode auf die Abschnitte der 33. und 54. Zuteilungsperiode Zucker beziehen. Der Bezug hat bei dem Kleinverteiler zu erfol- gen, der den Bestellabschnitt über 1 kg entgegengenommen und den Stammabschnitt der Reichszucker- karte 51-54 mit seinem Firmen- stempel versehen hat. Bei der Wa- renabgabe hat der Kleinverteiler die Liefer abschnitte von den Kar- ten abzutrennen; diese Abschnitte brauchen jedoch nicht an uns ab- geliefert zu werden, eine Aufbe- Wahrung derselben durch die Kleinverteiler ist nicht erforder- lich. Die Zuckerabschnitte der 49. Zuteilungsperiode sind wie üb- lich abzurechnen, dagegen nicht die Abschnitte über Zucker der .-P. 50. Landrat Mannheim, Er- nährungsamt Abt. B. Ernährungs- amt Mannheim. N 5 Betr. Futtermittelscheine für nicht- land wirtschaftliche Pferdehalter.- Auf den Abschnitt 1 der neuen Futtermittelscheine für nichtland- wirtschaftliche Pferdehalter kom- men für die Monate Juli u. August 1943, wird in der Zeit von.30 bis 10 Uhr im Rathaus der Familien- unterhalt ausgezahlt. Sulzbach, 4. Juni 1933. Der Bürgermeister. Laudenbach. Auszahlung des Fami- Uenunterhalts. Am Samstag, den 5. Juni 1943, wird in der Zeit von -11 Uhr der Familienunterhalt ausgezahlt. Pünktliches Erschei- nen ist erwünscht. Laudenbach, 4. Juni 1943. Der Bürgermeister. Ketsch. Die Auszahlung des Fami- lienunterhalts für den Monat Juni 1943 erfolgt am Freitag, den 4. Juni 1943, vorm. von 6 bis 12 Uhr, bei der Gemeindekasse. Ketsch, den „4. Juni 1943. Der Bürgermeister. Freiw. Feuerwehr Ketsch. Am Sonn- tag, den 6. d.., vorm. um.30 Uhr, findet eine größere Ubung der Feuerwehr statt. Es haben an- zutreten der Löschzug 1, 2 und 3. Bel dieser Ubung wirken noch versch. Trupps vom RLB mit. Wegen der Wichtigkeit dieser Ubung bitte ich um restloses Er- scheinen. Der Ortspolizeiverwalter Brühl. Betr. Fauerwehrübung. Am kommenden Samstag, 5. Juni 1943, abends.30 Uhr, wird eine grö- Bere Feuerwehrübung mit theore- tischem Unterricht durchgeführt. Zu dieser Ubung haben alle zur Feuerwehr verpflichteten männ- lichen Personen, auch der H- Löschzug, zu erscheinen. Anzug: Rock, Gurte und Arbeitsmütze, soweit vorhanden. Vollzählige Teilnahme wird erwartet. Wer unentschuldigt fehlt, hat mit Be- strafung zu rechnen. Brühl, den 2. Juni 1943. Der Ortspolizeiver- walter. Domänenamt Heidelberg. Der Ver- kauf des diesjährigen Heugraser trägnisses erfolgt am heutigen Freitag, 14 Uhr, in Hockenheim, Gasthaus„Badischer Hof“. Domä- nenamt Heidelberg. Domänenamt Heidelberg. Heugras- verkauf 1943. Das Domänenamt Heidelberg verkauft am Freitag, den 4. Juni 1943, nachm. 2 Uhr, im Gasthaus„Zum Bad. Hof“ in Hok- kenheim das Heugraserträgnis der nicht verpachteten Wiesen im Schacher sowie der Rheindaämme und Oderhänge zur diesjährigen Heunutzung. Zahlungstermin Mar- tini 1943. Näheres bei Güterober- aufseher Joh. Fitterling, Hocken- heim. Domänenamt Heidelberg. Kreftftehrzeuge Miaq-Holzgas-Schlepper, 25 Ps. geg. Bezugschein sof. lieferbar. Fernsprecher 248 00. Konzert-Kcffees Palastkafee„Rheingold“. 1000 Sitzplätze. Im Monat Juni ge- schlossen. Bes b i Suche f. Gef.-Mitglied 1 Zim. u. Gen.-Vertr. A. Blauth, S4, 23-24 Verschledenes Am Dlens tog, 1. Juni, wurde bel Neugebauer, Mhm., in Nähe der unteren Kasse links eine schw. Brieftasche mit bedeut. Inhalt aufgehob. Die ehrl. Person wolle bitte diese vorerst geg. Belohn. dort abgeben. Vor 14 agen wurde schw. silb. Brosche mit rot. Stein auf dem Weg Rich.-Wagner-Str. 33 nach Neuostheim, Holbeinstr. 14 und zurück üb. Fahrlachstr. verlor. Da Andenken, geg. gute Belohn. abzugeben auf dem Fundbüro. Safflanmappe, dklbl., m. größer. Geldbetr. 1. 6. 43, u. Siegelring (Andenk.) auf B. K. Itd., 2. 6. 43, verl. Geg. gt. Bel. abzugeben: Burk, Meerfeldstraße 20. Schlüsselbund auf 48er Sportpl. (Almenh) verl. Abzg. Fundbüro Schw. lederhandschuh,., von Seckenheimer Str., Kl. Wall- stattstr. b. Haltest. Schwetzing. Str. verl. Abzg. geg. Bel. Sek- kenheimer Straße 35, 4. Stock. Fox. wß.-schw., ohne Marke, am Montag entlauf. Anruf 517 02. Ketze, weiß- schw., mit kurzem Schwanz entlf T 3. 23. Ruf 21195 Nuten-Zleherbeiten können noch übernomm. werd. 2 184 777 VS. Seschäftl. Empfehlungen Stetter J. Groß Nachfolg., Markt- platz, F 2, 6 verkauft Spinnstoff- waren nach dem Grundsatz: Nicht wenigen alles, sondern vielen etwas. leuchtblau, wetterf., gut leuch- tender Außenanstrich, sof. lie- ferbar. Farben-Meckler, H 2, 4. Wehnungsanzelgen Möbl. Zim. an H. zu v. P 6, 19 III Möibl. Zimmer zu vermiet. Pfaf- fenhuber, H 1. 114. Suche 2 möbl. Zim. f. sof. Nähe Bahnh. Schab, Gontardstr. 38. Kü., möbl. od. unmöbl. Frauen- Zentral, storfer, O 6, 8, Fernruf 222 32. und Charme mit Emil Jannings, Maria Landrock u. a. Neueste Woche! Jugendl. nicht zugelass. .35,.35,.351 Sonntags.40 Slorilad-Paleist, Seckenheimerstr. 13 Ab heute: Emil Jannings in „Altes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de Kowa. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.10 und.35 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! PAILII-Tagesklne(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Das Lustspiel mit den großen Komikern:„Ungeküßt soll man nicht schlafen gehn“. Heinz Rühmann, Theo Lingen, Hans Moser, Liane Haid, Ivan Petro- vich, Susi Lanner. Nicht für Jugendliche. Wochenschau! Beg.: 11.00,.00..00,.00..30. Lichtsplelheus Möller, Mittelstr. 41 Marika Rökk, Johannes Heesters in„Hallo Janine“. Der gr. Erfolg Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. .35,.45,.251 Sonntag.35 Uhr! Film-Pelest, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 Beginn mit der Wochenschau. „Kein Wort von Liebe.“ Reqind Neckarau, Fernruf 482 76 7 Tage Ereignis:„Die goldene Stadt“. Vorverkauf nur am Lö- sungstag. Tägl. 10-12 u. 1 Stunde vor Beginn der jeweil. Vorstel- lung. Beginn: Wo..00 u..30, So..00 u..15 Uhr nur geschlos- sene Vorstellungen. Während der Vorstellung kein Einlaß. Die Plätze sind bis zu Beginn der Vorstellung einzunehmen. Jugend hat keinen Zutritt. Keine telefon. Vorbestellungen. Union Thecter Mh.-Feudenheim. Wir zeigen Freitag bis einschl. Montag den Zarah-Leander- Film:„Damals“. Anf. Wochent. 7 25, Sonnt..00,.15,.30 Uhr. Wochenschau.- Jugendverbot! Neues Theater,.-Feudenheim, Hauptstr. 2. Heute bis einschl. Montag:„Damals“ mit Zarah Leander u. a. Wochentags.30. Sonntag.00 Uhr geschlossene Vorstellung. Jugend verboten! Waldhof. Freitag bis Montag. Wo. ab.30, Se. ab.30. „Hzb mich lieb“ mit Marika Rökk, Viktor Staal u. a. m. Jugendverbot! Neueste Wochen- schau.- Sonntag.30: Jugend- Vorstellung:„Stukas“, Heute Freltog, 19 Uhr- Musen- saal Rosengarten Premiere des Gesamtgastspieles Kabarett der Komiker Willi Schaeffers, Berlin. Eine märchenhafte Re- vue„Es war einmal“ in 10 Bil- dern von Aldo von Pinelli. Mu- sik von Peter Kreuder. Vorher: Festliches Kabarett. Karten von RM.- bis RM.- an mei- ner Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie, O 7, 9, Ruf 232 51; K. Ferd. Heckel. O 3, 10, Ruf 221 52. Veranstal- ter: Heinz Hoffmeister, Mann- heimer Gastspieldirektion. Mannhelm. Samstag, 5. Juni 1943, 18 Uhr, im Harmoniesaal, D 2, 6:„Mit Bach nach Italien“, Lichtbildervortrag von Dr. Pe- ter Funk über die Konzertreise der Mannheimer Hochschule mit der Matthäuspassion. Kar- ten zu RM.50 und.- im Mu- sikhaus Heckel und in der Ver- waltung der Hochschule E 4, 17. Fernruf 340 51, Klinke 84g. Odenwaldklub. Sonntag, 6. Juni 1943, Wanderung: Neckarge- münd— Wiesenbach Neckar- gemünd..40 Uhr ab OEG-Bhf. Friedrichsbrücke m. Rückfahr- karte Heidelberg. Gäste will- kommen. Der 6. Kammermuslkabend der NSG„Kraft durch Freude“, für den das Schneiderhan-Quartett verpflichtet wurde, wurde nun- mehr auf Pfingstmontag, den 14. Juni 1943, vorm. 10.30 Uhr, ver- legt. Die Eintrittskarten behal- ten ihre Gültigkeit. Theciter Neitlonqltheater Mannheim. Am Freitag, den 4. Juni 1943, Vor- stellung Nr. 303, Miete F Nr. 25, I. Sondermiete F Nr. 13. Im Rahmen der Kulturtage:„Iphi- genie auf Tauris“. Ein Schau- spiel von Wolfgang von Goethe. Anf. 18.30, Ende etwa 21 Uhr. Zu verkaufen 2 els. Bettstellen, wi, m. Matr., 1 Vertiko, 1 Spiegel zu vk. 120. Elfnstr. 37, 3. Stock rechts. Hochschule für Muslk u. Theater vorstellungen.30 und.15 Uhr. Vorverkauf Sonntag ab 4 Uhr. Für die Jugend Samstag 4 Uhr und Sonntag 3 Uhr der schöne Märchenfilm„Rotkäppchen“ u. die Wochenschau. Scale Neulußhelm. Samstag.00, Sonntag.00 u..00:„Liebes- komödie“ mit Magda Schneider, Joh. Riemann, Albert Matter stock und Theo Lingen. Ein kleiner Schwindel u. eine große Liebe schaffen verwirrende Konflikte, die höchst erheiternd wirken. Dazu die neue Wochen- schau. Welt-Kino Ketsch. Heute Freitag bis Sonntag:„Meine Frau Te- resa“. Eine Tobis-Komödie mit Hans Söhnker, Elfl Mayerhofer, Harald Paulsen, Mady Rahl, Rolf Weih. Dazu: Wochenschau, Kulturfilm. Beginn:.45 Uhr., Sonntag.00 u..45 Uhr.,.00 Uhr Jugendvorstellung. Circus Bolich, Hockenheim, Meß- Platz. Freitag, 4. Juni, 8 Uhr, Samstag u. Sonntag 4 u. 8 Uhr: Große Vorstellungen. Bergstraße Odenweld Apollo Weinheim. Heute.48,.00 Emil Jannings in dem Großfilm „Altes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de Kowa, Elisabeth Flickenscheidt, Harald Paulsen. Musik: Theo Mackeben. Regie: Erich Engel. Nicht für Jugendliche. Beginn: Samstag.30,.45,.00 Uhr. Modernes Theter, Weinheim. Heute u. folgende Tage:„Front- theater“ ein Maria-Rabenalt- Film der Terra mit Heli Fin- Kkenzeller, René Deltgen. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit. Jugendliche unter 14 Jah- ren haben Mittwoch nachmittag 3 Uhr Zutritt. Beginn: Heute nur.00, Samstag.45 und.00. Alle weibl. Juger dlichen bis ein- schließl. 21 Jahren, welche in Betrieben beschäftigt sind, die an einem freiwilligen Sport- abend teilnehmen wollen, fin- den sich heute Freitag in der Turnhalle der Diesterwegschule abends 8 Uhr ein. Deutsche Arbeitsfront, Ortsjugendrefe- xentin. vetlag und Schriftleit wöchentlich als& IAU PTA Hul Ur Morrison Die Deutsc denz vom 4. den Behaup- ministers Me sters Eden, dern Deutsch krieg begonn Tatsachen fes Morrisons un So wird es deutsche Flu Krieg teilger darauf verwi. Spanische zinien des Ge nung der Ziv setzt worden Weis, die brit terror gegen deutscher Lu verfehlt sei. sich die deut lich gegen m son Warsc schrankenlose ren will, so Luftbombard. tischen Rat en Ubergabe de: wurden. Ohr schau so wen Brüssel,! digte Städte. 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