hlagen! Kein v lmgötter des liebe Verdacht gerät, el „ Wacker schütte f.„Ich gebe zu, cht, aber daß er, m er jungen Dame m liesen nun heimtül cke gebracht h ht einleuchten! U rt, wie das Verbre“ „ scheint auch 3 dlichem Wesen, 30 ach den Zeitungsbe- nd Freunde gesch r sich hin; er gul ach einer Weile hoh rr Professor“, sagi ein Mensch fähig ist Bt! Bedenken Sie lein Warling, er wat n eifersüchtig, viel r ihr nahestand. eigenem Munde Be- hn keinen Zweifel damals noch be- kurze Pause; seint sam betont, als et en Fall nachdenke eh in mir die Uber rio diese Brigitit önsten Frauen Ber⸗ ebt hat.. song diesem Kampfe aui ien ihm und dem nen..“ id wandte sich 3A1 agte er selne „Dei, der Türs steit gen um Tschunsking kommen in Zahlreichen amerikanischen Betrachtungen zum Ausdruck. Die Neuyorker„PM“ er- Klärt, auch die jüngsten Vorgänge könnten die Voraussetzungen der Kriegführung in cheln war in ihren U den Tee richten e trinken doch ein Professor?“ gangen war, sagte Zzu Strobel: heute nicht, Geo en oder versorgten nken Sie nicht mf chlässigen darübes Ich it zu sagen, Georg aben. nicht wanr erwi⸗- ammerschade! niht en seltsam schwer habe es auch niesf hre Frau, well Sle Stellung verloren arauf.„Es war im⸗ obsten, und manchs gen überängstlich! haben, seine Ge- „Wege gingen, zu ung folgt) ri-Koffees „Rheingold“. 10 Im Monat Juni ge- ngon Harct 4 ockenheim. Mittw. ag:„Donauschiffer“ chönsten Wienfilme rahl u. Attila Hör- Hauptrollen. Kul- Wochenschau. Be- Hauptfilm 38.15 Uhr. gen zu vermeiden, itte pünktlich. Ju-⸗ iben keinen Zutritt. tsch.- Nur heute Was tun, Sibylle?“ n mit Jutta Freybe, raun, Ingeborg v Laria Koppenhöfer. nschau u. Kultu .45 Uhr. zuf der Evg. Pflege Heidelberg 1943 am Juni 1943, 15 Uhr, in Brühl von den emarkungen Brühl ingen und Schwet⸗ idchen 2. Erbsen-⸗ ucht. Karl Brenner n, Hebelstraße 15. Odenmold 1 neim. Nur noch norgen: Emil Jan- n Großfilm:„Abes wieder jung“ mit ock, Viktor de Ko- th Flickenschildt, sen. Musik: Theo Negie: Erich Engel. gendliche. Beginn: Uhr. ecter Weilnheim. eute und morgen: “. Ein Maria-Ra- der Terra mit Heli René Deltgen. Ein n Erlebnis unserer iche unter 14 Jah- heute, Mittwoch, r Zutritt. Beginn: * am, Samstag, 5.., 1 zte aus d. Garten lof“ entwend. hat, eselbe sof. zurück- Andenken. Maria eim, Bersstr. 44., 1. 2. Unterst. von esucht. 275 465 leim. 4 f geg. gut erhalt. en zu tausch. ges, HB Weinheim. u, sehr schön, ge-⸗ twagen zu t. ges. 1B Weinheim. Gr. 40, gt. erh., zu tauschen ges. uptstraße 62. wehr Weinheim. nsere Kameraden daß der Obtrm. gestorben ist. Die sich heute Mitt⸗ Beerdigung. An⸗-⸗ ur an der Dürre⸗ Uniform, Helm, ler Wehr: Weis lrer. UsA huhlen um die üunst derSowiel laß zwischen Mario aähere Beziehungen einer Rede prahlend verkündete, zwei Millionen Mann nach Ubersee ge- AZu erläutern. 3 ‚— weiter überlassen Verlag u n d Schrittleitung: Mannheim,, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21- Berllner 3 Foehrittleitung: Berlin W. 30, Nollendorfplatz 6. Ferntut Berlin 27 1976. Erscheinungswelse: 7mal 4 voͤchentlich als Morgenzeitung.. Hauptverbreitungsgebiet: Groß⸗Mannheim und Nordbaden —— — Bezugspreis: Ftel Haus.— Reichsmark elnschließlich Trägerlohn; 4 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. An-zelgenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig.. Zahlungs- del postbezug.70 Relchsmark(einschllezlich und Erfüllungsort: Mannbein AAurrausGAE MANXIZIN - 13. JTAHRGANG.. NUMMEIM 163 N 2 Tschungking in Not Stockholm, 14. Juni(Eig. Dienst) Die Vereinigten Staaten haben, wie der UsSA-Botschafter in London, Winant, in bisher schickt. Winant fügte hinzu:„Wir kämpfen auf allen Meeren und haben Stützpunkte in Ffünf Erdteilen.“ Daß die Vereinigten Staa- ten diese Stützpunkte zum großen Teil den Engländern, zum anderen Teil den Fran- a zosen weggenommen haben, vergaß er is Zimmer zu venf 27 775 85 , Die andauernden amerikanischen Sor- China nicht ändern. Die verzweifelten Be- cGingungen, unter denen die Tsehunsking- beere kämpfen müßten, seien nicht zu ver- kennen, es fehle ihnen praktisch an allem. Es dauere aber noch mindestens sechs Mo- note, ehe die Verbündeten versuchen könn- ten, Tschunking Hilfe zu bringen. Erst gegen Ende der Monsunzeit, Anfang November, könne ein neuer Versuch zur Gffnung der Birmastraße unternommen werden. Wenn aber die Japaner mit einem Teil der Elitetruppen ihrer Kwantung-Armee gegen Tschungking losschlagen sollten, werde es für Tschungking schwer werden, bis No- vember durchzuhalten. „Washington Evening Star“ und andere Blätter warnen grundsätzlich vor„Wunsch- träumen“ bezüglich eines leichten Sieges n nach etwas Neu-⸗ und erinnern daran, daß ein Krieg nur auf die mühseligste Weise gewonnen werden könne. Besonders groß ist unter diesen Um- ständen, wie schwedische Meldungen aus Neuyork herausarbeiten, das amerikanische Interesse für die Sowjetunion, der es weiter üperlessen bleiben solle, den Alliier- ten möslichst viel Blütopfer abzunehmen, zur Verherrlichung der amerika- nischen Lieferungen an die Sowijets heraus auf der auch eine Million Tonnen Lebens- neue Liste mittel stehen. Ein großer Teil der USA- Presse bemüht sich unter Berufung auf den Komintern-Bluff, jedes Mißtrauen gegen die Sowiets zu zerstreuen und den Glauben an ihre ernsthafte Bereitschaft zu enger Zusammenarbeit mit den Westmäch- ten zu verbreiten. Zunächst habe man in manchen amerikanischen Kreisen die Be- fürchtung gehegt, daß die Komintern-Auf- lösung zu einer Wiederkehr des, ehemaligen sowjetischen reaktionären Nationalismus“ kühren könnte, mit entsprechenden Rückwir- Kunul von Sizilien: Feindschilie homhurdiert Lampedusa mufjte kapitulieren/ 12 Terror-Flugzeuge abgeschossen 5* 4. 155 Rom, 14. Juni. Der itallenische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldet u. a. Die Insel Lampedusa mußte nach einer ununterbrochenen Bombardierung feindlicher Luft-⸗ und Seestreitkräfte den ungleichen Kampf aufgeben. Im Kanal von Sizilien wurde, wie der OKW-Bericht mel- det, ein feindlicher Schiffsverband von deutschen Flugzeugen erfolgreich angegrif- fen. In dem Kampf gesen den Geleitschutz schossen deutsche Jäger vier feindliche Flugzeuge ab. Erfolgreiehe nächtliche Ak- tionen wurden von unseren Torpedoflugzeu- gen gegen einen feindlichen Geleitzug in den Gewässern der Cyrenaika und im Golf von Philippevilbe durchgeführt. Drei Damp- fer, darunter ein größerer und zwei von mittlerer Tonnage, wurden getroffen. Feind- lüche Luftangriffe auf Reggio, Cala- bria, Catania und PFalermo verur- Dollur-Ameriku beruuschi sich un nüsfungszuhlen kungen auf Störung des amerikanischen Iso- lationismus. Aber diese Gefahr sei wohl gebannt. Als Beweis werden begeisterte So- wietartikel zur Feier der sowietisch-ameri- kanischen Zusammenarbeit angeführt. Ein Moskauer Telegramm der„New Vork Ti-— mes“ spricht vom Anbruch eines neuen Zeit- alters und der Schaffung einer soliden Platt- form für sowjetisch-amerikanische Eintracht auf lange Sicht in Gestalt wechselseitiger Bewunderung. Stockholm, 14. Juni.(Eig. Dienst.) Proteste der finnischen Presse gegen völlig falsche Beurteilung der Sowietpolitik durch schwedische Organe haben in Stockholmer Rechtskreise ein gewisses Nachdenken be- wirkt. Die„Nya Dagligt Allehanda“ wandte sich scharf gegen Bestrebungen der schwe⸗ dischen„National-Kommunisten“, eine neue „Volksfront“ zu schaffen. Die Sozialdemo- kraten werden durch eine solche Zusam- menarbeit ernsthaft kompromittiert werden. Der größere Teil dieser Partei sei sich dar- über wohl auch einigermaßen kKlar. Aber die Harteileitung müsse einige mit extremen Neigungen flirtende Elemente besser zügeln. Ebenfalls deutlich beeinflußt durch fin- nische Vorhaltungen zum Thema der So- Wwjetgefahr, beschäftigt sich das„Afton- bladet“- wenn auch unter Ausfällen gegen Deutschland, die wohl die kritische Haltung gegenüber den Sowiets„kompensieren“ sol- len- mit der feindseligen Stellungnahme Sowietrußlands gegen Nordeuropa. Diese Feindseligkeit der Sowiets könnte eigentlich, so meint das Blatt, den vielen politischen Dilettanten auf der Linken etwas zu denken geben,„die teils laut für nordische Selbstän- digkeit agitieren, teils voll der freundschaft- lichsten Gefühle für die Sowjetunion sind, die in inren Kugen eime in ihpen dereenti- en sie intimere Verbindungen Schwe⸗ heitsfreunden“ sei zwar um die Freiheit sehr besorgt, wenn es gegen Deutschland gehe, aber nicht im mindesten nach anderer Rich- tung.„Sie wollen uns offenbar in eine Kom— bination bringen, in der die Sowietunion einen wichtigen, vielleicht entscheidenden Faktor darstellt. Gegen eine solche Entwick-— lung, daß nämlich die Sowijetunion entschei- denden Einfluß auf die Geschicke des Nor- dens bekommen könnte, müssen Schweden und jeder andere nordische Staat in höch- ster Bereitschaft stehen. Wir wollen nichts wissen vom sowjetischen Bestimmungsrecht sachten unter der Zivilbevölkerung Opfer und Schäden in begrenztem Ausmaß in den Wohnstätten. Die Flakabwehr von Trapani zerstörte ein feindliches zweimotoriges Flug- Zzeug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag meldet u.:. Im Verlaufe wiederholter Angriffe gegen die feindliche Handelsschiffahrt in der Straße von Sizilien und an den Küsten Tunesiens versenkten italienische und deut- sche Flugzeuge ein Handelsschiff und be- schädigten drei weitere. Fünf Flugzeuge wurden in Luftkämpfen von Jägern der Achse abgeschossen. Verbände viermotoriger Flugzeuge bombardierten die Umgebung von Messina und von Catania. Die gemel- deten Schäden sind nicht schwer, die Zahl der Opfer ist beschränkt. Zwei der an den Einflügen beteiligten Flugzeuge stürzten ab. 82 Celurnie Kominiern uls preis für hohe Blulopier Ein mühseliger“ Kriegl Die Zeitschrift„Nation“ meint allerdings, nach der Auflösung der Komintern würde die Sowietunion Beziehungen herstellen zu „fortschrittlichen Kreisen“ in den alliierten Ländern. Aber selbst das wird, obwohl die verkappte Fortdauer der Komintern damit praktisch zugegeben wird, gegenwärtig of- fenbar nicht im mindesten als Schönheits- fehler oder gar als Anlaß zu Argwohn be— trachtet. Dazu braucht Roosevelt die So- Wiets viel zu dringend. Schwedens Sorgen um sowielische Mordpläne „National-Kommunisten“ wollen eine„Volksfront“ schaffen über die Ordnuns der Angelegenheiten des Nordens, und wir wiünschen alles zu tun, was wir nur können, um eine solche Vor- herrschaft zu verhindern. Das schwedische Blatt sollte gut genug wissen, daß die einzige Macht, die den Nor- den vor der drohenden Sowijetisierung ret- ten kann, Deutschland ist. Das Kreugersche „Aftonbladet“ schließt sich jedoch seit ge- raumer Zeit praktisch durch seine sehr deutschfeindlich gewordene Haltuns den Be- strebungen derer an, die den Norden den Sowjets ausliefern möchten. Eine Alter- native zwischen Deutschland und dem Bol- schewismus gibt es nicht, am wenissten für die europäischen Nachbarstaaten der So- wiets. Wer diese Grundwahrheit vergißt, be- ig zum Selbstmord. Briten beschossen wieder then, 14. Juni(Eig. Dienst) Der Angriff eines englischen Untersee- bootes auf zwei griechische Motorsegler, die in der versorgungsschiffahrt in der Agäis eingesetzt waren, wird am Samstag gemel- det. Die beiden Schiffe wurden durch Ar- tilleriebeschuß so schwer beschädigt, daß sie von den Besatzunsen aufgeseben und in—— m. Zustand nurüekgelassen wer⸗ den muhten. ens wünschen“. Eine gewisse Art von„Frei- Englischer Kampfverband von deutschen Jägern abgeschossen Berlin, 14. Juni.(HB-Funk.) Britische und nordamerikanische Bomber griffen in den Vormittagstunden des 13. 6. norddeutsches Küstengebiet sowie Ziele in den besetzten Gebieten an. Deutsche Jä- ger stellten die Bomber zum Kampf und schossen nach bisher vorliegenden Meldun- gen insgesamt 46 Flugzeuge ab, darunter 29 viermotorige Bomber über dem nord- deutschen Küstenraum. Bei einem Vor- stoß schneller, britischer Kampfflugzeuge am späten Nachmittag des 13. 6. gegen die bretonische Küste fielen sämtliche angrei- kenden feindlichen Flugzeuge deutschen Jägern zum Opfer. Beobachtungsabteilung klärte 3000 sowietische Batterien auf Berlin, 14. Juni. HB-Funk.) Eine im mittleren Abschnitt der Ostfront eingesetzte Beobachtungsabteilung hat seit Beginn des Ostfeldzuges 3000 sowietische Batterien aufgeklärt und dadurch wichtige Voraussetzungen zu deren erfolgreicher Be- kämpfung geschaffen. USA-Marineministerium gesteht-Boot-Verlust Stockholm, 14. Juni.(HB-Funk.) Das USA-Marineministerium gab bekannt, daß die-Bootè„Amberjack“ und„Gram- pus“ überfällig sind und als verloren an- gesehen werden müssen. Es handelt sich um zwei große moderne-Boote, die erst im Verlaufe dieses Krieges gebaut und in Dienst gestellt wurden. Produktionsminister Nelson jongliert mit frisierten Bilanzen der Kriegsproduktion (Von unserer Berliner Sehriftleitung.) Pr. Berlin, 14. Juni Die weltweite Wirkung der großen rü⸗ stungswirtschaftlichen Kundgebuns, in de- ren Mittelpunkt die Ausführungen des Reichsministers Speer standen, hat die Amerikaner offenbar nicht schlafen lassen. Zwar sind sie nicht in der Lage, auf ähn- lich große Produktionserfolge hinzuweisen wie das Reich, auch können sie nicht be- haupten, daß die Leistungen ihrer Industrie wie die der deutschen das Ergebnis einer vieljährigen organischen Entwicklung seien, die nicht aus dem Willen zum Krieg, son- dern im Gegenteil aus der Neigung unserer Staats- und Wirtschaftsführung und der Fähigkeit unserer Wissenschaftler erwuch- sen, die Schwierigkeiten, die sich aus der Enge des deutschen Lebensraumes ergaben, mit den friedlichen Mitteln der Technik zu überwinden. Im Gegenteil: Ahnlich wie die bolschewistischen Kommissare ein gewalti- ges Rüstungspotential buchstäblich aus dem Boden stampften, erzwangen die Amerika- ner die übergangslose Hinwendung zur Rü- stungsproduktion unter gewaltigen Kapital- autwendungen und schweren Opfern kür die arbeitende Bevölkerung. Daher auch die starke soziale Unrast, die die Arbeiterschaft wie die Regierung der USA seit Jahr und Tag in Bewegung hält: Die Werktätigen drüben müssen die Rechnung für die über- dimensionierte Rüstungsindustrie und die unerhörten Gewinne des jüdischen Rü- stungskapitals in der Form einer kaum trag- baren Preissteigerung bezahlen, und alle Kriegsämter, die Roosevelt geschaffen hat, vermögen nicht, dieser Entwicklung Einhalt Zzu gebieten. Auf diesem Hintergrund nehmen sich die Zahlen, die dieser Tage in einem Bericht des amerikanischen Beauftragten für die Kriegsproduktion, Nelson, genannt wur- den, nicht mehr ganz so gigantisch aus, wie sie im ersten Augenblick erscheinen. In die- sen Ziffern stecken vor allem die riesigen Kriegsgewinne von Finanz und Industrie, die sich zum guten Teil nicht aus der Stei- gerung der echten Güterproduktion, son- dern aus dem ständigen Anschwellen der Preise ergeben, und damit die Kaufkraft der Arbeiterlöhne fast von Tag zu Tag bherab- setzen. Aber selbst diese Kaufkraftminde- rung scheint Nelson noch nicht weit genug zu Sehen. Er kündigte darum an, daß Ende 1943 die Lieferungen für den Zivilbedarf um ein weiteres Fünftel niedriger sein würden als im Vorjahr, besonders auf dem Gebiet der Kleidung, der Textilien, der Hausbrand- stoffe, der Möbel und der Arzneien und daß, „um den Sieg zu beschleunigen“, die Regie- rungskontrolle noch verschärft werden miüsse. Nur in einem Punkt scheint die amerika- nische Kriegsproduktion Wort zu halten- in einem Mahe, das den Engländern gar nicht einmal lieb ist: In der Erzeugung von Hetzfilmen. In ihrem verträumten Holly- wood, schrieb der Londoner„Star“, erfinden sie Luftkämpfe, Schlachten und veranstal- teten mit ihren Filmen kriegerische Aus-— flüge auf die hohe See oder auch mit einem -Boot, ohne sich recht der Fälschung be- wußt zu werden. Vor allem vergegenwärti-— gen sie sich nicht, daß das, was ihnen ein Vergnügen blieb, für die anderen, die näher an den Fronten lebten, oder die gar mit dem Krieg dauernd in Berührung kämen, den Tod bedeuten könne. Was England an- gehe, so haben man dort schon viel zu viel vom Krieg gespürt, als daß das kriegerische Machwerk der amerikanischen Filme aüch wagen waren die MGs in Stellung gebracht, die nicht in Richtung der Front, sondern aui nur im geringsten imponieren könne. DIENSTAG, DpEN 15. JuNI 1943· Schriftsteller des klassischen Alterti— EINZELVERKAUFSTREIS 10 RPE, me Kaeeee WVas Juden„Redii“ nennen Berlin, 14. Juni. Das Scheitern der großen Flüchtlingskon- ferenz auf den Bermudas hat den Beweis geliefert, daß auch innerhalb der Staaten, die für die Juden kämpfen,- niemand mehr Juden haben möchte, als er hat. Die Welt zerfällt heute also in zwei Gruppen von Staaten: solche, die gegen die Juden kämp- fen, und solche, die für die Juden kämpfen, aber keine Juden mehr haben wollen. Der Jude Bernard Lazare hat das in seinem Buch„Der Antisemitismus, seine Geschichte und seine Ursachen“(das Wort„Antisemi- tismus“ sollte endlich verschwinden, denn es geht ja gar nicht gegen die semitische Sprachfamilie, sondern gegen das jüdische Volk) mit bedauerndem Achselzucken selber festgestellt:„Wenn die Feindschaft und die Abneigung gegen die Juden nur in einem Lande und eine bestimmte Zeit bestanden hätte, wäre es leicht, ihre Ursache zu er- gründen. Aber im Gegenteil, unsere Rasse ist seit jeher das Ziel des Hasses aller Völ- ker gewesen, in deren Mitte sie lebte.“ Der Jude Joseph Kastein schrieb in dem Werk „Jüdische Neuorientierung“(Wien 1935): „Kein Volk akzeptiert die Juden freiwillig. Jedes Volk akzeptiert sie nur aus morali- schem oder politischem oder aus wirtschaft- lichem Zwang.“ Kein Zweifel das ist singulär. Eine sol- che durchgehende Abneigung des ganzen Menschengeschlechtes gegen ein Volk ist kein Zufall. Die Juden haben es damit er- klären wollen, daß sie tüchtiger als andere Völker seien. Das sind sie gar nicht- als Landwirte, Erfinder, Industrielle, Handwer- ker sind sie gewiß nicht tüchtiger als an- dere Völker. Ob sie im alten Orient eine Musik besaßen, wissen wir nicht, jedenfalls hat sie die dortige nicht übertroffen; ihre Musik in Europa ist zweitklassig, auch bei ihren besten Musikern. Jüdische Bildhauer und Maler gibt es wenig und keinen erster Größe; unter den jüdischen Dichtern fehlt ebenfalls ein wirkliches Genie. Als Solda- ten, als Staatsmänner, als Denker- nir- gends übertreffen sie irgendein anderes Volk wesentlich. Sie sind also gar nicht tüchtiger. Sie sind nur gaunerischer. Hier liegt der eigentliche Grund für die Abneigung der Völker gegen sie. Man muß das einmal ganz klar aussprechen. Schon die netho, Lysimachos, Chairemon, dann vor allem Tacitus im V. Buch seiner Historien deuten klar einen kriminellen Ursprung des„Vol- kes Israel“ an. Celsus bezeugt, daß die Ju- den„giftigen Haß gegen das ganze Men-— schengeschlecht hegen“, Tacitus wußte um ihre Verbindung zum Verbrechertum und schreibt, daß„Verworfene, die vom Glauben ihrer Väter abflelen, Geld und Tribut dort- hin tragen, wo die Juden mächtig sind“, der Kirchenvater Johannes Chrysostemos nannte die Juden allgemein Diebe. Das jüdische Recht ist Gaunerrecht. Nur ein paar Beispiele aus dem Schulchan Aruch, dem geltenden Rechtsbuch der Ju- den. Gründen zwei Juden, also Itzig und Lewi, eine Handelsgesellschaft, und Itzig betrügt den Nichtjuden Friedrich um hun-— dert Reichsmark, so muß er dem Lewi die Hälfte davon abgeben, denn Betrug und Diebstahl gehören rechtlich zu den norma- len Erwerbsmitteln einer jüdischen Han- delsgesellschaft. Wenn der Nichtjude Fried- rich aber den Diebstahl merkt und Itzig zwingt, den unrechtmäßigen Gewinn wie— der auszuzahlen, so braucht Lewi seinen Anteil nicht wieder abzugeben denn Warum ist Itzig so dumm gewesen und hat sich fassen lassen? Auf diese Weise wird der Gerissene, der sich im Hintergrunde hält, planmäßig begünstigt. Betrug ist im jüdischen Rechte an sich straflos und ver- pflichtet nur zivilrechtlich zur Abgabe des betrügerisch erlangten Gewinns. Den Nicht- juden darf man ohne Bedenken betrügen, denn er ist nach jüdischem Recht kein Mensch, sondern ein Tier, Tiere aber be— trügt man nicht, sondern überlistet sie be- stenfalls. Aber auch untereinander kann ein Jude den anderen quden betrügen, und zwar durchgehend beim Handel mit Wein, mit Hausgeräten- und dann, wenn er ihn nur bis zu einem Sechstel des Gesamtpreises be- trügt, also bei 300.— RM ihn bis zu 49.99 RM hereinlegt. Warum? Die Rabbiner sagen: der Ubung halber! Wieder ist der Gauner- zug des jüdischen Rechtes deutlich sicht- har, das den Betrüger fördern möchte, um die Betrugsfähigkeit als Waffe gegen die Nichtjuden im jüdischen Volke zau end⸗ wickeln. Nach jüdischem Arbeitsrecht, wie es der Schulchan Aruch bietet, wird ein Jude, der bei einem anderen Juden Arbeiter wird, ge- zwungen, von Sonnenaufgang bis Sonnen- untergang zu arbeiten. Tritt ein Betriebs- stillstand aus Gründen ein, die der Arbeit- geber fahrlässig verschuldet hat— s0 be- kommt der jüdische Arbeiter keinen Lohn, ebenso, wenn der Betriebsstillstand aus Gründen eintritt, die keiner der beiden ver- schuldet hat. Für alle Gegenstände, die der Arbeiter bearbeitet und die in Verlust ge- hen, ist er nach jüdischem Arbeitsrecht schadenersatzpflichtig. Die jüdischen ritu- ellen Vorschriften, die sonst von den Juden so feierlich genommen werden, werden ihm zur Erfüllung seiner Arbeitsaufgabe„erlas- sen“. Mit anderen Worten- er kann leben wie ein Goi, wie ein Nichtjude. Das Ziel dieser Bestimmimngen ist, jeden Juden, der arbeiten will, innerhalb des Ju- dentums so ungünstig zu stellen wie mög- lich. Das ist eine Anlage oder Neigung, die ausgerottet werden muß. Umgekehrt ist es mit dem Verbrecher. Nach jüdischem Recht ist strafbar nur der- jenige, der unmittelbar die Tat getan hat. Also: Itzig hat eingebrochen, Mausche Schmiere gestanden, Chaskel die Gelegen- heit„ausbaldowert“(auch ein hebräisches Wort, hergeleitet von Baal dabar Meister der Sache), Cohn die Polizei irregeführt, Lewi die gestohlene Ware gekauft und Re- bekka den Bestohlenen weggelockt. In die- sem Falle ist nach jüdischem Recht nur Itzig zu bestrafen. Alle anderen sind straf- los. Mittäterschaft, Beihilfe, Hehlerei sind im jüdischen Recht nicht mit Strafe be- droht. Man würde es nicht glauben, wenn nicht die ausgezeichnete juristische Bearbei- tung des Judenrechtes, die Rechtsanwalt Hermann Schroer, ein alter Kämpfer des Nationalsozialismus, in seinem Werk„Blut und Geld im Judentum“, München, Hohen- eichenverlag, 1997, dies völlig überzeugend dargelegt hätte. Nach jüdischem Recht kann man auch an gestohlenen Waren Eigentum erwerben. Wenn mir heute meine Uhr gestohlen wird, so mag der Dieb sie verkaufen, an wen er will ⸗ mein Eigentum ändert sich nach deut- em Recht dadurch nicht. Nach jüdischem lene Ware kauft, wird Eigentümer, auch wenn er sie von einer finsteren Figur kauft, die ihm im dunklen Hausflur die Ware an- bietet. Nur wenn er positiv gewußt hat, daß der Verkäufer ein notorischer Dieb ist, dann erwirbt er kein Eigentum. Und das soll man erst einmal nachweisen!. Alle Rechte kennen an sich den Eigen- tumserwerb durch Spezifkation. Aus Wolle wird eine Decke gestrickt. Wer hinsichtlich der Wolle in gutem Glauben Eigentümer war, wird auch Eigentümer der Decke. Nach jüdischem Recht ist der gute Glaube nicht nötig. Der Dieb, der Silbergeschirr gestoh- len hat und es zu einem Klumpen um- schmilzt, ist nach jüdischem Recht Eigen- tümer des Klumpens geworden. Er hat ihn „bearbeitet“. Ja, noch schöner. Wenn die Sache nur ihre Bezeichnung ändert, so er- wirbt sogar der Dieb bereits Eigentum: ein Lamm wird gestohlen und wächst zum Schafbock heran- so hat der Dieb Eigen- tum erworben, denn das gestohlene Lamm ist ja nicht mehr da, sondern ein Schaf- bock. Wenn aber nun der bestohlene recht- mähßige Eigentümer kommt und das Tier herausfordert- so braucht der Jude ihm bloß den Wert eines Lammes zu erstatten- denn es wurde ja nur ein Lamm gestohlen! Diebstahl und Raub werden im jüdischen Recht nicht bestraft—- sie ziehen schlimm- stenfalls Rückgabe des Wertes der gestoh- lenen Sache nach sich, bei einem Nicht- juden des einfachen Wertes- falls er es merkt, aber es darf ihn kein Jude darauf aufmerksam machen!—, bei einem Juden des doppelten Wertes. Ein derartiges Recht kann sich nur ein Volk gegeben haben, das planmäßig bei sich die Menschen mit Neigung zu Fleiß und Arbeitsamkeit ausrotten, die Menschen mit Neigung zu Gaunerhaftigkeit vermehren Wollte. Nach außen aber, wie die Verbre- cher ja auch zäh zusammenhalten, bildet das Judentum einen„undurchdringlichen Kreis“. Volksverräter nach jüdischem Recht ist jeder Jude, der das Verbrechen eines Juden an den Nichtjuden anzeigt, der einen nichtjüdischen Gläubiger warnt, daß sein Sowieis meizellen ein gunzes Dorf nieder Rache jüdischer Kommissare an wehrlosen Landeseinwohnern Reval, 14. Juni.(Eig. Dienst) Die im besetzten Gebiet erscheinende rus- sische Zeitung„Prawda“ schreibt u. a. in ührer Ausgabe Nr. 22 vom 3. 6. 43 unter der Uberschrift:„Furchtbare Vergeltung gegen die Wehrlosen“ wörtlich folgendes:„Aus dem Terek-Gebiet gelang es eineni Bauern nach dem Rückzug der deutschen Truppen aus seinem Heimatdorf vor dem Schreckens- regime der. Bolschewisten zu flüchten. „Zwei Tage“— so erzählte der Bauer— „nachdem die deutschen Soldaten das Dorf verlassen hatten, war die Ortschaft wieder von Bolschewisten besetzt worden. Auf der Dorfstraße erschienen Lastwagen mit So— Wjetsoldaten. Als die Einwohner neugierig auf die. Dorfstraße hinaustraten, sahen sie, daß die Dorfausgänge von den sowietischen Lastwagen gesperrt waren. Bei den Last- das Dorf gerichtet waren. Ehe die Dorfein- wohner noch zu einer Uberlegung kamen, was das alles zu bedeuten hätte, haben die Bolschewisten mit einer wilden Vergeltung gegen die wehrlosen Menschen begon- nen. Die Einwohner des Dorfes wurden als „Verräter“ betrachtet, da sie deutschen Truppen verschiedene Arbeit leisteten. Auf Befehl zweier jüdischer Kommissare wurden die Zivilisten unter das Feuer des MG ge- nommen. Es gelang mir, mich in einem Versteck zu verbergen. Von hier aus sah ich, wie die ro- ten Häscher meine Nachbarn und Kamera- den erschossen. Kéiner von den Dorfbe- wohnern blieb am Leben. Die Henker stürzten sich in die Häuser, aus denen man beitschende Schüsse und das furchtbare Schreien der Frauen und Kinder hörte. Die Mörder schonten keinen. Als die blutige Ver- geltung vollendet war, steckten die Roten das Dorf in Brand.“ cht ist es ganz anders. Wer eine gestoh⸗ tionaltheaters vorbehalten. Die Oper gab einen zureéichenden Grund gefunden zu ha- jüdischer Schuldner das Weite suchen will, der Steuerdelikte eines Juden der nicht- jüdischen Behörde anzeigt, überhaupt Ver- mögen oder Person eines Juden in die Hand der Nichtjuden bringt. Ein solcher„Maser“ kann von jedem jüdischen Gericht, auch von einem einzelnen Juden, abgeurteilt werden, auch wenn die Zeugen nicht aus- reichen oder sich widersprechen. Das Juden- tum, das dem Verbrechen gegenüber von Brößter Weitherzigkeit ist, wird in solchem Falle von wilder Rachsucht besessen. An seinem Recht kann man ein Volk er- kennen. Wer das jüdische Recht einmal studiert hat, der hat an dem kriminellen Charakter des Judentums keinen Zweifel mehr. Niemand aber will Diebe, Betrüger, Mäd- chenhändler, Hochstapler, Rauschgifthänd- ler, Nepper,„Einspon-Kaufleute“, Taschen- diebe und Gauner aller Art unter sich ha- ben. Das ist der einfache Grund, warum die Völker sich gegen die Juden wehren und das ist auch der Grund, warum alle Flüchtlingskonferenzen für die Juden schei- tern und warum sie niemand haben will. Was aber muß mit Gaunern geschehen- sie müssen unschädlich gemacht werden, weil nämzich sonst die menschliche Gesellschaft nicht existieren könnte. An dem Tage, da alle Völker dies einsehen, wird die Macht des Judentums in aller Welt gebrochen sein. Alle Völker aber haben die Pflicht, es ein- zusehen, denn niemand ist berechtigt, sein Haus zum„kochemer Baies“, zur Gauner- herberge, zu machen, von wo einst die Ju- den sich wieder über die anständigen Län- der ergießen können. Letztere Wahrheit sei einigen Herren von der eidgenössischen Presse diskret ins Ohr geflüstert. Prof. Dr. von Leers. Syrisch-türkische Grenze gesperrt IZmir, 14. Juni.(Eig. Dienst.) Die Engländer haben seit dem 5. Juni die syrisch-türkische Grenze gesperrt. Die bri- tischen Konsulate in der Türkei wurden angewiesen, bis auf weiteres keine Visen Stockholm, 14. Juni.(Eig. Dienst.) England, das im Verein mit den Vankees über Pfingsten den Luftkrieg nach den vom Bolschewismus übernommenen barbarischen Terrormethoden weitergeführt hat, bekam auch die Faust der deutschen Luftwaffe zu spüren. Die Briten erwähnen zwar nichts von den heftigen Aktionen gegen Grimsby und Plymouth, die bei guten Sichtverhält- nissen erfolgten und große Brände auf der Staatswerft und Hafenanlagen verursachten. Aber sie melden Angriffe auf einen Platz in Südwestengland, wobei Schäden zugegeben werden, ferner auf Südostengland und Ob- jekte der Londoner Umgebung. In der Nacht zum Pfingstmontag hatte die englische Hauptstadt Alarm. Auch hier werden Schäden zugegeben. Am Pfingstmontag mel- deten die Engländer Aktionen gegen Städte in Nordost- und Südostengland, bei denen, wie Reuter zugibt, Städte durch Brand- und Sprengbomben erhebliche Schäden erlitten. Der englische Kriegsminister Grigg und Luftfahrtminister Sinclair verbrachten Pfingsten in Nordafrika bei Beratungen mit Eisenhower und seinen Mitarbeitern. Viel- leicht stehen diese Besprechungen in Zu— sammenhang mit neuen Mutmaßungen der englischen Presse um die Lösung des Ober- befehlshaberproblems. Der„Observer“ for- dert einen englisch-amerikanischen Stab für die gesamte Front gegen Europa mit dem USA-General Marshall als Nr. 1, dem eng- lischen Gezeral Wavell als Nr. 2 und Mont- gomery as neuen Oberbefehlshaber in Indien. Kommandoveränderungen sind in der eng- lischen Luftwaffe vor sich gegangen, Gene- ralmajor dAlbiac ist zum Befehlshaber eines neu errichteten sogenannten takti- schen Kommandos ernannt worden, das aus dem früheren Kommando für das gesamte mehr für Reisen nach Syrien auszugeben. Pr. Der Justiz- und Unterrichtsminister der neuen argentinischen Regierung, Oberst Anaya, verfügte die Amtsenthebung von sieben Richtern und einem Staatsanwalt. Unter den Abgesetzten befindet sich auch der Bundesrichter Jantus, der viele be- kannte Prozesse führte. Der Justizminister wies in einem Dekret darauf hin, die Re- gierung sei entschlossen, die Unparteilich- keit und das Prestige der richterlichen Ge- walt wiederherzustellen. Daher müßten nach allgemeiner Auffassung die Persön- lichkeiten entfernt werden, die weder hin- reichenden Gerechtigkeitssinn noch persön- liche Lauterkeit besäßen. Da die richter- liche Gewalt in Argentinien von der Exe- kutive unabhängig ist, untersucht das De- kret auch die Frage nach der Gesetzmüßig- keit der Amtsenthebungen. In diesem Zu- sammenhang erinnert es daran, daß nach Ansicht des obersten Gerichtshofes eine de- facto-Regierung nicht nur konstitutionelle Rechte genieße, sondern auch alle anderen, die der Durchführung ihrer Aufgaben dien- lich sein könnten. Diese Entscheidung besitzt, obwohl sie nur der Regelung einer innerargentinischen Frage dient, eine über die Grenzen des Lan- des hinausreichende Bedeutung. Wie alle anderen nord- und südamerikanischen Re- publiken gründet auch Argentinien seine Verfassung auf den Grundgedanken von der Trennung der Gewalten. Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsübung stellen nach dieser urdemokratischen Doktrin völlig ge- trennte Sphären der staatlichen Willens- äuhßerung und der Machtübung dar. Nun aber hat Argentinien für die aus einer re- volutionären Neuordnung emporgestiegene Regierung Ramirez eine Ausnahme in An- spruch genommen. Die Staatsführung oder Exekutive nimmt für sich das souveräne Recht in Anspruch, den Personalbestand des Richtertums nach den Gesichtspunkten zu erneuern, die ihr gut dünken. Solange das nur die totalitären Staaten taten, bil- 1 dies auf der elementaren Forderung er totalen Rechtserneuerung beruhende Verfahren einen Stein des Anstoßes für die neue Welt. Man darf gespannt sein, ob das auch jetzt der Fall sein wird, nachdem die Vereinigten Staaten und Großbritannien ben glaubten, die neue argentinische Regie- rung anzuerkennen. Pfingsten im Nationaltheater „Cosi fan tutte“ neueinstudiert Mit dem Pfingstmontag gingen die„Mann- heimer Kulturtage“ zu Ende. Die Ur- und Erstaufführungen, die bei solchen zusam- menfassenden Veranstaltungen der Bühnen üblich sind, waren dem Schauspiel des Na- eine Leistungsschau mit Werken aus der Klassik und Romantik derart, daß sie einige Inszenierungen der letzten Spieljahre als Beispiele des Mannheimer Stiles heraus- stellte. Die Gesinnung ist für beide Gattun- gen der dramatischen Kunst gleichwohl die- selbe. Die Oper, schon zu ihrer höfischen Zeit von ausgesprochenem Fortschrittsgeist getragen, hat ihre Zeitnähe so gut behaup- tet wie das Schauspiel, das einst der Klassik den Boden bereitete: Traditionspflege und Einsatz für die schaffende Gegenwart, wie sie in der kommenden Woche die Erstauf- führung von Paul Graeners„Schwanhild“ erneut unterstreichen soll, bestimmen auch mre Haltung. Der„Götterdämmerung“ Richard Wag- ners, die der zyklischen Folge von Spitzen- werken Glucks, Verdis, Pfitzners den dra- matisch krönenden Abschluß gab, ging am Samstag die Neueinstudierung von Mo⸗ zarts„Cosi fan tutte“ vorauf. Vom Spät- gipfel der klassischen Buffa aus ließ das Nationaltheater vor zwei Jahren zu Mo— zarts Gedächtnis das vielgesichtige Werk des Salzburger Meisters und damit die Uni- versalität seiner künstlerischen Geistigkeit überblicken und neuerleben. Die apollini- sche Höhe, von der aus Mozart Mensch und Welt im Feuer eines schillernden Esprits bis auf den Grund des Wesens entkleidete, wurde dadurch auf den Mannheimer Kul- turtagen beispielhaft für die Lebensschau eines Genies an einer Wende der Weltschau, und Mozarts Art, den Alltag auf dem Thea- polrriscHE NOTIZEN Mittelmeerheer erwachsen und nach den Wie Domei erfährt, erklärte der frühere australische Gesandte in Japan in einer kürzlich gehaltenen Rundfunkansprache, daß, sollte Japan den Krieg gewinnen, das ganze australische Volk über Ostasien zer- streut und zu harter Arbeit verurteilt wer- den würde. Er fügte hinzu, die Japaner würden das müchtigste Volk der Erde wer- den, wenn sie weiter Gelegenheit hätten, ihre Positionen in den besetzten Gebieten Zzu konsolidieren. Aus diesen Worten spricht nicht nur, wie die japanische Nachrichtenagentur folgert, die wahrhaft verzweifelte Lage Australiens, das sich dem erstarkenden, rohstoffmäßig völlig gesicherten Gegner gegenübersieht, dessen Menschenpotential nur in einer neunstelligen Ziffer ausgedrückt werden kann, sondern die säkulare Erkenntnis von der Weltwende, die sich im großen pazi- fischen Lebensraum auf der Linie zwischen dem Nord- und Südpol vollzieht. Das Erbe des weißen Mannes, das die englischspre- chenden Völker so schlecht verwaltet ha- ben, ist vertan. Ostasien hat die Losung des neuen Kontinentalismus vernommen und verstanden, die, wie im Abendland die Ach- senvölker, in den Ländern der aufgehenden Sonne die Japaner ausgegeben haben. Die Zeiten der leichten Gewinne und des ar- beitslosen Klublebens sind dahin. Schlim- mer als das: Vor den Augen des australi- schen Volks steht das Gespenst der Not- wendigkeit auf, arbeiten zu müssen, end- lich einmal arbeiten zu müssen, wie die Völker derjenigen Nationen es seit langem tun. Es ist noch gar nicht lange her, da die australischen Gewerkschaften sich gegen den Zustrom deutscher und italienischer Arbeitereinwanderer wehrten ganz zu schweigen von den japanischen- weil sie zu fleißig seien und ihre Arbeitsamkeit die Lebensbedingung des australischen Werk- tätigen notwendig ruinieren müßten. Wohin sollte es führen, wenn etwa der australische Maurer mehr als fünf- oder sechshundert Ziegelsteine am Tage vermauern müßte? Schrecklicher Gedanke; noch schrecklicher aber die Vorstellung, die fetten Weiden des künften Kontinents verlassen und unter der Aufsieht von Leuten, die etwas davon ver- stehen, wirklich arbeiten zu müssen. Wenn nichts anderes, so scheint die Parole von der Gefahr der Arbeit die Masse des australischen Volks zum Widerstandswillen hinreißen zu können. ter zu überwinden, dürfte wegwelsend für die Kunst aller Zeiten bleiben. Die Mannheimer Neueinstudlerung be- hielt für die Inszenierung, in der Friedrich Brandenburg zwischen der aristokra- tischen Atmosphäre des mozartischen Wit- zes und einer zeitlosen Lebensfülle der hei- teren Oper überzeugend vermittelte, und für die architektonisch gewählte, malerisch reiche Ausstattung Helmut Nötz olds den Grundriß bei. Im Sextett der Sänger gab es Neubesetzungen, und der Mozart-Dirigent war nun Eugen Bodart. Bodart ließ federnd leicht. zeichnerisch klar, duftig und farbig im Klang musizieren, einzig die Lyrik kam in den durchweg schnellen Zeit- maßen ein wenig um ihre Wärme, und die Rezitative dürften(zur Klavierbegleitung) noch letzte rhythmische Genauigkeit errei- chen. Die Sänger, zu einer sicher charak- terisierenden Darstellung gelöst, gewannen das Ensemble durch die Neubesetz ung der Dorabella, die jetzt von der spiellockeren Nora Landerich mit warmklingendem Mezzo gesungen wurde. an Farbiskeit. In ihnen ließen die Frauen ihre Stimmen freier und unsezwungener strömen als die Ver- treter der Mönnerrollen. Grete Schei⸗ benhofers Fiordiligi erstrahlte in lich- tem, leicht geführtem Sopran, Erika Schmidts Despina bewahrte das komö- diantische Verkleidunssspiel der Garten- szene vor störenden Ubertreibungen, und Heinrich HKölzlin lenkte als Alfonso von vornehmen Allüren alle kleinen und großen Winkelzüge der von Ironie bitzenden Lie- heswette wie die Püppen am Draht. Anton Johns Tenor hat die rechte Wärme für die schwärmerfsche Lvrik des Ferraydo. aber auch die Flastlzität des Tones. die den bernfenen Mozarttenor ausroichnet. Weni- ger leicht hatte es Christlan Könker. der als erste tragende Partie nach lüngerer Feit gleich den stihsffsch emoßgahchen Deuische Bomber über Plymouth, Er Wer kommandiert gegen Europa?/ Nervöser Nervenkrieg Erfahrungen des Nordafrikafeldzuges aus- gebaut worden sein soll. Der bisherige Chef dieses Kommandos, Generalleutnant Barrait, wurde zum Chef für die technische Aus- bildung ernannt, sein Vorgänger auf diesem Posten, Generalleutnant Babington, zum Chef der englischen Luftwaffenmission in Europa. Was für„taktische Methoden“ die eng- lisch-amerikanischen Luftstreitkräfte gegen die kleineren italienischen Inseln angewandt haben, wird von den Engländern selber be- zeugt, die beispielsweise darüber berichten, daß die kleine Stadt Pantelleria aussehe „wie umgerührte Grütze“. Selbst mit Hilfe von Karten seien keine Straßen mehr zu entdecken. Die Häuser des Städtchens seien wie von einem riesigen Quirl durcheinan- dergeworfen. Bezeichnenderweise macht ein Teil der englischen Presse besonders Re- klame für einen Fliegersergeanten Cohen! Schwedische Meldungen aus London deu- ten darauf hin, wie stark die Plutokratien heute die Gefangenen ihrer eigenen Ner- Bangkok, 14. Juni.(Eig. Dienst) Neue Sabotageakte werden aus Indien gemeldet. In Bugal, einem Vorort von Delhi, brach ein ausgedehnter Brand aus, der ein großes Weizenlager der Regierung zerstörte. Die Feuerwehr konnte erst nach mehrstün- digen Anstrengungen das Feuer unter ihre Gewalt bekommen. Es ist der Polizei bisher nicht gelungen, festzustellen, auf welch Weise der Brand ausbrach. Mit Spannung sieht man in Neu-Delhi der kommenden Sit z ung der indischen Zentralen legislativen Versamm-— lungs entgegen. Das Hauptinteresse ist auf zwei Anfragen an die Regierung gerichtet, die beide Gandhi betreffen. In der einen wird die Regierung aufgefordert werden, die Gründe anzugeben für die Weigerung, und im Raum von Bele wgemeldet. beschädigt. porter von 8000 BRT und 14 Landungsboote. Krankenhäusern. Bisher wurde der Abschuß Ein starker verband schwerer deutscher Nacht Stadt und Kriegshafen Plymouth. und Belewabgewiesen. fen Bomben, vor allem auf Wohnviertel der den. 46 der feindlichen Flugezuge, darunter zeuge vernichtet. mehrere viermotorige Bomber, ab. wurde. Grimsby an. Spreng- und Brandbomben england. Zwei eigene Flugzeuge gingen überwand eine anfängliche Rauheit im Ver- laufe des Abends glücklich und geflel durch die kernige Deklamation und die anpas- sungssichere Tonzügelung; Gesang und Spiel wirkten gleicherweise klug verhalten. Die Aufführung fand im ausverkauften Haus herzlichen Widerhall. Dr. Peter Funk. Erinnerung an Lene Blankenfeld Im Echo der Mannheimer Kulturwochen, die zugleich den Ausklang der Spielzeit näherrücken, sei auch das Gedächtnis einer Darstellerin berufen, die dem National- theater angehörte und vor kurzem bei dem Terrorangriff auf Mannheim auf tragische Weise ums Leben kam. Der jähe Tod von Lene Blankenfeld hinterläßt eine schmerz- liche Lücke im Herzen der vielen Freunde ihrer Kunst. Sie begann im Jahre 1905 in Mannheim als jugendliche Salondame und erspielte sich in ihrer dezenten Eleganz und warmen Menschlichkeit sehr rasch die Zu- neigung der Mannheimer Theaterbesucher der damaligen Zeit. In späteren Jahren fand sie vor allem in Gesellschaftsstücken ern- ster und heiterer Art viel Anerkennung. In den letzten Jahren wirkte sie vor allem als Darstellerin reifer Frauen- und Mütter- rollen und bewegte durch ſhre frauliche Wärme und ihre gemütstiefe Heiterkeit. Alle die aber, die ihr persönlich nahestanden. wissen. daß dieses tragische Geschick einen seltenen Menschen von flefer Güte und nie versagender Hilfshereitschaft von ſhnen ge- nommen hat. Die Fachschaft Bühne“ ver- Meyrt überches in ſhr eine einsatfreudige Mitarheitewin, die ſhr Amt unermicdſich vnd mit dem ihr eigenen hohen Pflichtbewußt- sein bis zuletzt versah. Nach der erfolgrelchen Uraufführung des imsby und London Indien fordert Aufklärung von den Briten Gandhi im Mittelpunkt der Parlamentsdebatte Schwersie Verlusie der Mordbrenner-Bomher Erfolge der Achsenluftwaffe gegen Schiffsziele im Mittelmeer Von der Ostfront wird nur örtliche Kampftätigkeit am Kubanbrückenkopf Die Luftwaffe führte wirkungsvolle Angriffe gegen kriegswichtige Betriebe an der mittleren Wolga und bombardierte den bedeutenden Verschiebebahnhof Jelez. Fischerhalbinsel wurden zwei Handelsschiffe mittlerer Tonnage durch Bombenwürfe schwer Bei den Landungsoperationen des Gegners gegen die Inseln P Lampedusa griffen deutsche und italienische Fliegerkräfte trotz starken feindlichen Jagdschutzes laufend die See- und Landungsstreitkräfte an und versenkten einen Trans- darunter mehrere Zerstörer unnd sechs Transportschiffe wurden so schwer beschädigt, daßß mit weiteren Totalverlusten gerechnet werden kann. Britische Bomber griffen in der vergangenen Nacht westdeutse ne s Gebiet an. Durch Bombenwürfe hatte besonders die Bevölkerung von Bochum Verluste. Es entstan- den erhebliche Zerstõörungen an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden, darunter an zwei Brände. Gleichzeitig wurden in Südosteng la nd kriesswichtige Anlagen bombardiert. *. An der Ostfront wurden örtliche Angriffe der Sowiets im Raum von Bjelgorod In der Nacht zum 14. Juni bombardierten schwere deutsche Kampfflugzeuge Indu- strieanlagen weit hinter der sowietischen Front. Zwei Flugzeuge werden vermißt. Deutsche und italienische Flugzeuge setzten gestern die Angriffe gegen die feindlichen Schiffsansammlungen bei Pantelleria fort. Ein Transporter mittlerer Größe wurde versenkt, drei weitere erlitten schwere Beschädigungen. Britisch-nordamerikanische Fliegerverbände stießen am gestrigen Tage gegen die b e- setzten Westgebiete und das norddeutsche Küstengebiet vor und war- Verluste unter der Bevölkerung und Schäden an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäu- wurden vernichtet. Der Abschuſf weiterer feindlicher Bombenflugzeuge ist wahrscheinlich. Ferner wurden aus einem feindlichen Fliegerverband, der einen deutschen Geleitzug vor der holländischen Küste anzugreifen versuchte, von den Geleitfahrzeugen vier Flug- Deutsche-Boote schossen im Atlantik sleben feindliche Flugzeuge, darunter In der vergangenen Nacht flogen einzelne feindliche Flugzeuge in das Relohsge⸗ blet ein und warfen vereinzelt Bomben, durch die unwesentlicher Schaden angerichtet Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 14. Juni Stadt und Hafen biet. Ein zweiter Luftangriff richtete sich gegen kriesswichtige Anlagen in Südost- sten Max Spitzenberger im letzten Kon- venkriegsagitation, ihrer Prahlereien und Versprechungen geworden sind. Innen- politische Unruhe könnte entstehen in Eng- land und auch in den USA, wenn der Juni oder gar der Juli ohne größere Operationen verstreichen sollten. Englische Zeitungen versuchen demgegenüber sogar die letzten Vorgänge im Mittelmeer nun nüchterner darzustellen und auf nur etappenweise wei⸗- teres Vorgehen vorzubereiten. Ganz vor- sichtig sind ein paar Blätter, die sogar von einem neuen„Dieppe“ mit anschließendem „Rückzug vom Festland“ schreiben. Andere geben ihrem Mißtrauen gegenüber den Ab- sichten der Achsenkriegführung Ausdruck. Offenbar haben die geheimgehaltenen wahren Verlustziffern der Alliierten in Nordafrika starken Anteil an solchen„real- politischen Anwandlungen“. Aus einem Bericht des amerikanischen Generalfeld- arztes Kirk ergibt sich, daß allein 13 000 Verwundete mit Flugzeugen, die eigentlich für Materialtransporte bestimmt waren, weggebracht werden mußten. den Brief Gandhis an den Präsidenten der Moslem-Liga, Dschinnah, weiterzuleiten. Die andere Frage beschäftigt sich mit der Entscheidung des föderalen Gerichtes, wo- nach die Einkerkerung von politischen Ge— fangenen ohne gerichtliche Untersuchung auf Grund der Verteidigungsgesetze für un- gesetzlich erklärt worden war. Zwar hat die Regierung inzwischen eine neue Verord- nung erlassen, um die Verhaftung Gandhis und anderer Kongreßmitglieder zu moti- vieren, aber auch dieser Schritt wird von den Indern als ungesetzlich angesehen. Die legislative Versammlung der Provinz Orissa wird am 28. Juni zusammentreten, um über die von Tag zu Tag bedrohlicher werdende Ernährungslage der Pro- vinz zu beraten. Aus dem Führerhauptquartier, 13. Juni. Vor der antelleria und Drei Kreuzer, 14 kleinere Kriegsfahrzeuge, von 29 feindlichen Bombern gemeldet. Kampfflugzeuge bombardierte in der letzten In den Zielräumen entstanden ausgedehnte Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni. Städte Bremen und Kie l. Es entstanden mindestens 29 viermotorige USA-Bomber, verursachten zahlreiche Brände im Zielge- verloren. feld unter seinem neuen Intendanten Dr. Her- bert Junkers die neue Oper von Ermanno Wolf-Ferrari zu Beginn der kommenden Spiel- zeit herausbringen. Vom Bauern- zum Bergmannsdorf Ein tausendjähriges Bergmannsdorf ist Schiffweiler an der Saar, das in die- sem Jahre gar sein 1050jähriges Bestehen feiern kann. Vor vielen Jahren war auch Schiffweiler, wie alle älteren Dörfer, ein reines Bauerndorf. Erst die Entwicklung des Bergbaues und der Industrie hat aus vielen Bauerndörfern die für das Saarland typischen Bergmannsdörfer geschaffen, deren Bewohner Arbeiter und Bauern zugleich sind. Schiffweiler wird schon 839 urkund- lich erwähnt. 1574 zählte der Ort genau 25 Familien und im 30jährigen Krieg wurde er vollständig zerstört. Heute ist Schiff- weiler eines der stolzesten Dörfer an der Saar und zählt rund 7000 Einwohner. Mannheimer Künstler auswärts Die großen Erfolge des Mannheimer Celli- zertwinter brachten dem Künstler eine Reihe bedeutender Neuverpflichtungen ein. Spitzen- berger wurde unter anderem gefeierter Solist des Schumann-Konzertes in Krakau und des NS-Symponieorchesters; in Soloabenden in Berlin und Frankfurt am Main erntete er bei Publikum und Presse stärkste Zustimmung. In der. kommenden Saison spielt Spitzenberger als Solist der Berliner Philharmonie unter Lei- tung von Hans Knappertsbusch Brahms' Dop- pelkonzert mit Heinz Stanske, Orchesterkon- zerte in Frankfurt am Main unter Schuricht. in Königsberg, Karlsbad, Hildesheim, Zwickau, Annaberg. Außerdem wurde er zu einer 13 Kon- zerte umfassenden Tournee durch Ostpreußen eingeladen. Josef Tönnes, der sich bei der Wiener Kantaten-Vereinigung als Bach-Spieler erneut bewährte, trug an der Orgel des Gel- senkirchener Hans-Sachs-Hauses im städtischen Karfreitagskonzert neben Stücken Bachs und Kuckurk von Theben“ in Hannover wird als Guglielmo zu singen hatte. Sein Bariton nächste Bühne im Reich das Stadttheater Kre- alter niederländischer Meister Josef Ahrens' Das Ritterkreuz Berlin, 14. Juni EB-Tung Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gefallenen Ober- leutnant Rudolf Trenn, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Oberleutnant Trenn hat sich im Kampf gegen die Sowie union auf über 500 Feindflügen als kühn Sturzkampfflieger bewährt. Oberfeldweb Johann Oekenpöhler erhielt nach 350 Feindflügen für sein besonderes fliegerisches Können und die Versenkung von zahlrei⸗ chem feindlichen Kriegsmaterial das Ritter- kreuz. 4 Aktive Luftwehr Japans Tokio, 14. Juni Militärische Fachkreise in Tokio betonen, daß der große japanische Luftangriff Donnerstag auf Henyang, in der mittelchi- nesischen Provinz Honan, überzeugend ge⸗. zeigt habe, daß jeder feindliche— das japanische Mutterland angreifen wollen, an der japanischen Taktik scheitern werde und daß die japanische Luftwaffe alle Pläne, die Washington und Tschung- king gefaßt haben sollen, zum Scheitern bringen würde. Konflikt zwischen Kommunisten 1 und Tschiangkaischek Schanghal, 14. Junſ(Eig. Di 1 Ein Konflikt ist zwischen Marsch Tschiangkaischek und den Kommunisten ausgebrochen, wird aus Tschungking ge⸗ meldet. Innere Streitigkeiten zwischen der Armeeführung in Tschungking und dem kommunistischen Hauptquartier hatten ver- anlaßt, die kommunistischen Truppen aus dem Grenzgebiet der Provinzen Schensi und Kiangsu zurückzunehmen, da man Zusam- kaischeks befürchtete. Giraud überwacht de Gaulle Rom, 14. Junl. In Algier wurde die Dienststelle der Be- wegung de Gaulles von der Polizei Girauds durchsucht und zahlreiche Verhaftungen unter den Anhängern de Gaulles vorge- nommen. 3 IN WENIGEN ZEILEN gestorben. Im Kampfraum von Welikije Lukl schossen rheinischte Grenadiere durch gut gezieltes In- fanterlefeuer ein Sowjetflugzeug ab. 1 In Instanbul traf ein deutscher Sachver⸗ ständiger für epidemische Krankheiten ein, um mit den türkischen Gesundheitsbehörden Maß- nahmen gegen die Thyphusepidemie zu treffen. Zwecks Mithilfe bei der Einbringung der Ernte können in lItalien nicht unmittelbar kriegswichtige Industriebetriebe auf zwel bis drei Wochen stillgelegt werden. 0 Das„Bukarester Tageblatt“, die einzige deutsche Zeitung in der rumänischen Haupi- stadt, bringt anläßlich des Erscheinens der künftausendsten Folge eine Festtagsausgabe heraus. Ein neuer Sitz der spanischen Falange wurde in Anwesenheit von zahlreichen hohen italie- nischen und spanischen Persönlichkeiten in Rom eingeweiht. „Auf einer großen Falange-Kundgebung an- läglich der Befreiungsfeier der Stadt Castel de la Plana wurde zahlreichen Altfalangisten und Veteranen des Bürgerkrieges die Medaille der Alten Garde überreicht. Die portugiesischen Kohlenminengesellschaften von San Pedro da Cova und die Kohlengesell-⸗ schaft Domro werden nun„mobilisiert“, Minister für nationale Wirtschaft und Finan-⸗- zen sich sehr befriedigend aus und hob das wachsende Vertrauen, das dem Franken ent- gegengebracht wird, hervor. Britische Soldaten sind vom englischen Mili- tärgericht in Kairo wegen Einbruchdiebstahls bei Agyptern zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. montag um 9 Uhr 45 Minuten in Belgrad re- gistriert, dessen Herd sich in einer Entfernung von 4000 Kilometer beflindet. Schnelligkeit ausdehnt, brach in einem argen⸗ tinischen Bergwerk aus. Japans Volkswohlfahrtskasse wurde von 50 Millionen Ven auf 100 Millionen Ven erhöht. brasilianischer Dampfer mit einer Vacht zu- Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel..b. H. verlags- direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z2, im Felde). leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kals e t. Steilvertretert Dr. Heinz Bernus, Et 2. chet vom Dienst: julius Meßners Bruckner-Improvisation und Peeters Veränderungen über ein altflämisches Volks- lied vor und„errang dank seinem trefflichen, geistig ausweitenden Spiel der jungen Komponi- stengeneration eine gute Aufnahme.“ Nach seiner Mitwirkung in Duisburg wurde der Künstler für städtische Konzerte in Krefeld und Düs- seldorf verpflichtet. Sophie Hagemann setzte sich in Koburg, Amberg, Nürnberg, Wien und Braunschweig für Violinwerke der Klassik und Romantik, unter anderem als Solistin in Bruchs-moll-Konzert und in unbegleiteten Werken von Reger ein und„bewies in den schwierigen Aufgaben durch ausgezeichnete Wiedergabe ein starkes Künstlertum, eine ex- zellente Technik und Kultur, blühenden Ton und persönlichen Ausdruck“. KLEINER KULTURSPIEGEL. Bei Grabarbeiten in dem westlich von Hei- tersheim nahe am Rhein gelegenen achthun- dert Einwohner zählenden Dorf Grigheim stieß man auf Gräber eines Friedhofs aus frühalemannischer Zeit. Es konnten bisher außer Skeletten, die schlecht erhalten sind, da sie dicht unter der Straßendecke lagen, drel Langschwerter(Spatha) mit Resten hölzerner Scheiten, vier Kurzschwerter(Sax), eine Pfeil- spitze, bronzene Gürtelschnallen, eiserne und bronzene Beschlägteile, ein verzierter Ka. m aus einem Frauengrab u. a. geborgen werden. Der Generalintendant der Bühnen der Reichs- messestadt Leipzig hat die szenische Chronik „In Sognac gibt es keine Tränen“ von Hans Hömberg zur Uraufführung ange- nommen. Der Verfasser ist in Mannheim mit seinem Lustspiel„Kirschen für Rom“ bekannt- geworden. DAS RUNDFUNK-PROGRAMMI Dienstag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Schu- mann, Liszt; 16 bis 17 Uhr: Aus dem Reich der Oper; 18 bis 18.30 Uhr: Volksweisen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Front- berichte; 20.15 bis 21 Uhr: Kammer- und Or- chestermusik; 21 bis 22 Uhr: E ein Komponistenbildnis; 23 bis 24 Uhr: Von Ziehrer bis Dostal(Operettensendung). Deutsch- landsender: 17.15 bis 18.30 Unhr: Griegg Gedücht- nis-Konzert; 20.15 bis 21 Uhr: Bunte Klänge; Dorische Toccata, Regers Fis-moll-Variationen, 21 bis 22 Uhr: Eine Stunde für dich. menstöße mit den Zentraltruppen Tschiang- Ein starkes Erdbeben wurde am Pfingst-⸗ Dienstag, Jetzt ne Sondersammlung Staatsschauspleler Hans Junkermann ist naehk kurzem, schweren Leiden im 72. Lebensjahr Uber die Finanzlage Frankreichs sprach der Eine schwere Grubenexploslon, bei der ein heftiger Brand entstand, der sich mit großer C An der südbrasilianischen Küste stieß ein sammen. Die Besatzung konnte gerettet werden. Schriit⸗-⸗ 23,1 Million Einer der krieę Gummi. Gerade durch systemati. tehr viel einspar Fahrradreifen wi. ten Rest abgefal darum, die alten assen. Diesem 2Z5 Sondersammlung Zeit vom 15. Jun schlägigen Betrie und Industrie, d raturbetriebe, usw. sind auf G Landeswirtschaft: alles auch die Hausha wird in diesen melt. Und zwar wordene Auto-, I ken, Vollgummir beitungsrückstän. portbänder, ferne angenommen. Di den Haushalten den Vorsammels denen sie dann melstellen abgeli. kolgreichen Schül ken wieder Pre vorragende Erge durch das Lan prämien in Gest pereifungen, Altgummii Eir absätzen. Wie bereits m stoff- und Schu Elsaß um eine W längerung bietet legenheit, gleich Reifen und was sondersammlung zu räumen. Es i' KLEINE S Ferãunkelungszei Die brau Vor drei Mons ner ihre graue heute erscheinen nen wehenden Kriegshilfswerk Gebefreudigkeit vierte Reichslot Kriegshilfswerk und ist damit C jetzt durchgefül winnplan mit 1. Gewinnen und gen der Vorgän wurden bei de insgesamt 224 00 in Prämien bis dienen also Bea. kann bei dieser — Teilakti eines gigantisch werden dem Get rere Niederlager rief der Minist. willig zu Ende tandhaftigkeit räfte aufbietet geben wir.“ Aber auch hii in Europa verri Ministerpräsider Vertrauen Japa Sache. Der Erfo wie ihrer verhi renden Kriesfül Stellungen, die dank der entscł Weniger Mar In den Betri. unterhalten, ist Frage aufgetau dvard Grieg, entsprechend de Fleischration e den soll. Dieses denklich, denn nur 50 g Fleis. die Werksküche lüch gutes Ess Standpunkt der daß es einer 1 möglich ist, fün der Werkskücb Manne ein ähnl ten, wie es die front laufend g Köche vermöge mit den üblic Mehl, Hülsenfri lich größere Le der Vorteil ein. folęschaftsmitg Hauswirtsch 10 Im Nebengeb wurde die Ha stelle Viernhe Kreisgebietes, leiterin Pgn. I die Gäste und Dank und Ane schaftsleiterin der Ortsfrauen herzlichen Wor treue Obhut. rade die Arbe gruppe der N Interesse verf. soll Rat und tungsstelle soll schen, die hier Groß- Maunnleim —— Dienstag, den 15. Juni 1943 Jetzt noch Altgummil Sondersammlung vom 15. Juni bis 11. Juli Einer der kriegswichtigsten Stoffe ist der Gummi. Gerade beim Gummi läßt sich durch systematische Altmaterialerfassung sehr viel einsparen. Denn ein Auto- oder Fahrradreifen wird ja nicht bis auf den letz- ten Rest abgefahren. Es handelt sich nur darum, die alten Bestände gründlich zu er- fassen. Diesem Zweck dient eine Altgummi- Sondersammlung in Baden und Elsaß in der Zeit vom 15. Juni bis 11. Juli d. J. Die ein- schlägigen Betriebe von Handwerk, Handel und Industrie, die Fahrzeughändler, Repa- raturbetriebe, behördliche Dienststellen usw. sind auf Grund einer Anordnung des Landeswirtschaftsamtes schon verpflichtet, alles Altgummimaterial abzuliefern. Um guch die Haushaltungen mit heranzuziehen, wird in diesen durch die Schulen gesam- melt. Und zwar werden unbrauchbar ge- wordene Auto-, Motorrad- und Fahrraddek- ken, Vollgummireifen, Abfälle und Verar- beitungsrückstände von Gummi, alte Trans- lflügen als kühner rt. Oberfeldwebel erhielt nach 350 deres fliegerisches rung von zahlrei⸗ aterial das Ritter- ur Japans Tokio, 14. Junl in Tokio betonen ſe Luftangriff an in der mittelchi- „überzeugend ge- ꝛindliche— id angreifen n Taktik scheitern anische Luftwaffe on und Tschung- n, zum Scheitern Kommunisten portbänder, ferner Gummischuhe und dergl. kaischek angenommen. Die Schüler bringen das in aden Haushalten gesammelte Material nach Juni(Eis. Di aden vorsammelstellen der Schulen, von lschen Marschall en Kommunisten Tschungking ge- ten zwischen der ngking und dem lartier hatten ver⸗ hen Truppen aus denen sie dann an die Gemeindevorsam- melstellen abgeliefert werden. Besonders er- folgreichen Schülern und Schülerinnen win— ken wieder Prämien; Schulen, die her- vorragende Ergebnisse erzielen, erhalten durch das Landeswirtschaftsamt Sonder- prämien in Gestalt von Büchern, Fahrrad- inzen Schensi und bereifungen, Einkochringen und Gummi- da man Zusam- absätzen. truppen Tschiang- wie bereits mitgeteilt, wurde die Spinn- stoff- und Schuhsammlung in Baden und Hlsaß um eine Woche verlängert. Diese Ver- längerung bietet uns die willkommene Ge⸗ de Gaulle legenheit, gleichzeitig die alten, unnützen Rom, 14. Junſl. 1 Reifen und was sonst für die Altgummi- enststelle der Be- sondersammlung geeignet ist, aus dem Weg er Polizei Girauds zu räumen. Es ist dann ein Aufwaschen. 2 Verhaftungen e Gaulles vorse- KLEINE STADTCHRONIK Feaunkelungeselt von 2250Dur bis 145 Uhr ZEILEN inkermann ist nach 1 im 72. Lebensjahr Die braunen Glücksmänner Vor drei Monaten haben die Glücksmän- ner ihre graue Winteruniform abgelegt, heute erscheinen sie wieder mit ihren brau- nen wehenden Mänteln, um sich für das Kriegshilfswerk einzusetzen und unserer Gebefreudigkeit ihre Bahn zu weisen. Die vierte Reichslotterie der NSDAP für das Kriegshilfswerk gibt 84 Millionen Lose aus — kle Lukl schossen n gut gezieltes In-⸗- Zeug ab. eutscher Sachver⸗ rankheiten ein, um leitsbehörden Maß- pidemie zu treffen. Fhrenbriei für hunderljährige Liedireue Männergesangverein Llederkranz Ladenburs hält Rückschau Im Herbst des Jahres 1843 tat sich eine kleine Schar Ladenburger zusammen, ein Gesangverein wurde gegründet. Sie sind dem Wahlspruch:„Ein deutsches Lied ist unser Hort, und unser Spruch, ein Mann, ein Wort“, mit dabei gewesen, aus dem vaterländischen und völkischen Wesen des deutschen Liedes heraus wie es als Forde- rung und Anerkennung der Sängerbrief des Deutschen Sängerbundes heute zum hundertsten Geburtstag aussprach, zu ihrem Teil deutsches Volk zu gestalten. In pa- triotisch bewegter Zeit nach 1840, in stür- mischen 48er Tagen, da sie mit genauer Not der Auflösung entgingen. Sie lebten mit dem Aufstieg des zweiten Reiches, be- gleiteten seine deutschen Tiefen durch den ersten Weltkrieg und die Nachkriegsnot ins dritte Reich. Wir entnahmen es der Fest- rede, die in persönlichster Anteilnahme Oberpostmeister Filsinger(Triberg) als ehe- maliger Vorsitzender, zum begeisterten und begeisternden Denkmal der Sängerverbun- denheit machte. Wir erfuhren aus seinem nachzeichnenden Geschichtsbild, wie es über Höhen und Tiefen im Vereinsleben führte, eine kleine Spaltung glücklich überwunden wurde(1865 bis 1872). 1866 trat der Verein dem Badischen und dem Deutschen Sänger- bund bei, er hieß Gesangverein Ladenburg, seit 1906 Gesangverein Liederkranz, es wech- selten die Namen, der Geist war der, der am Schicksal der dritten Fahne des Vereins im Jahre 1923 sich in deutscher Notzeit be- währte: die Fahne war(zum achtzigjähri- genl!) in Bonn fertig. Aber es war Besat- zungszeit. Die Franzosen trauten der Sän- gerfahne politische Wirkungen zu, verboten sie zu holen. Im Rheinkahn, unter Kohlen ver- steckt, fand sie darum dennoch den Weg auf Umwegen nach Ladenburg. Die Fest- tage der badischen und deutschen Sänger- bundesfeste wurden wach in der beredten Schilderung eines auf die Leistungen stolzen Vereinssängerführers. Ehrende Worte wid- mete er der aufopfernden Tätigkeit aller Chormeister, der selbstlosen Treue zweier Ehrenchormeister: Schmidthelm und Schanz. Unter den Vereinsvorsitzenden gedachte er besonders der tüchtigen Führung Alfred Molitors. Als Gratulant des Badischen und des Deutschen Sängerbundes erkannte Kreis- säüngerführer Hügel die ungebrochene Werbekraft des Männergesanggedankens im Ladenburg an. Dem jetzigen Vereinsfüh- rer Jean Frey überreichte er für seinen Verein den Ehrenbrief der deutschen Sän- gerschaft, Franz Warzel von der Sänger- schaft wurde von ihm mit der goldenen Sän- gernadel ausgezeichnet. Ein Diplom des Vereins erhielt für 40jährige Passivität Fritz Schmidt. Prof. Maenner, Weinheim, war der Sprecher für die in nachbarlicher Sänger- kameradschaft verbundenen Vereine des Bezirks Weinheim und Umgebung, deren herzliche Glückwünsche und Ehrengaben vom Vereinsführer Frey in treue Obhut ge- nommen wurden. Künstlerische Formung hatte der Festakt, der zweite Teil des Konzerts, erhalten, mit einem orchestralen festlichen Aufklang, dem weihevoll eingesetzten:„O Schutzgeist alles Schönen“, der gleichsam als Sinnbild wir- kenden Kraft des„Niederländischen Dank- gebets“. Instumentale und gesangliche Dar- bietungen hatte der erste Teil des Nach- mittags vorweggenommen. Bruckners g- moll-Ouvertüre erklang im unerschöpflichen Reichtum dieses kraftgenlalen Werkes. Un- ter Musikmeister Schneiders ausdeutender Hand begann hiermit das Musikkorps der Luftwaffe sozusagen sein anspruchsvoll zu- sammengestelltes symphonisches Programm, dem— im Monat der Grieg-Ehrung— Ed- vard Griegs„Morgenstimmung“ folgte, mit der für Grieg unerläßlich schwingenden Dy- namik. Daß man es mit einer, mit kulti- viertem Klangsinn spielenden Bläsergemein- schaft zu tun hatte, erwiesen die feinen Stimmungsverdichtungen, hier, und im „Nordlandvolk“, das sie in monumentaler Größe wie in der versonnen dazuklingenden Tiefe vorstellten, und im ehrfurchthei- schend-feierlichen„Königslied“. Rienzis„Ge- bet“(Richard Wagner) trug Adel einer gläubigen Sendung in sich, die„ungarischen Fänze“ von Hofmann., virtuos rhythmisiert geboten, und der zündend gespielte Friede- ricus-Rex-Marsch waren Militärmusik ohne Kompromisse. Der Männerchor des Liederkranz stellte sich unter des Ehrenchormeisters Schanz Leitung aufs vorteilhafteste vor: er mei- sterte Chöre von Bruckner, Grieg, Trunk, Zöllner und das Volkslied im klangvollen, den Liedgehalt gestaltendem Vortrag. Trö- sterin Musik, ein Brucknersatz(mit Kla- vierbegleitung) voll Wucht, Tiefe und In- nigkeit, wurde in seiner Lyrik voll erhabe- ner Reinheit das Bekenntnis zum starken, echten Gefühl.„Wie könnt ich dein ver- gessen“, geriet in gleicher elastischer Frische wie„Nur die Hoffnung festgehalten“. Griegs„Landerkennung“ ward, wie der Brucknerchor, ein Beweis des künstleri- wie es mitten in der erdumspannendsten schen Wilens von Leltung und Sünger- schaft. Eine Saga mit Ausdrucksmitteln des 19. Jahrhunderts war in den wechseln- den Stimmungen musikalisch sicher ge- zeichnet. Jean Frey sang das Baßbariton- solo sauber und klangvoll.„Aus der Ju- gendzeit“,„Am Brunnen vor dem Tore“ und „Im schönsten Wiesengrunde“ zelgten die gemütvolle Art des Volksliedes in Ausdeu- tung und Anlage. Im übervollen Saal mit seiner drücken- den Wärme auf dem Podium so zu singen, wie wir es hörten, ist eine Leistung, die durch keine gelegentlich dadurch bedingte Intonationsschwankung geschmälert werden kann. Der ergiebigste Klang des Chores weist aus, daß es keine Statisten gab, daß jeder mit Herz und ganzem Können dabei war: Echte, mit Glanz und Geschmack sin- gende Tenöre, Bässe, kernig und füllig, ein Leiter, der die schlichte Linie der Echtheit als solide Grundlage nahm, ersangen ihrem Verein zum hundertjährigen Bestehen einen wohlverdienten Erfolg. Solistische Beiträge boten: mit einem ergreifend innigen Gebet aus„Toska“ Irene Stenz mit schönem So- pran, Heinrich Harms mit dem, dem war- men Schmelz seines lyrischen Tenors gut liegenden„Traumlied“ aus den Meister- singern. Das„Butterfly-Duett“ hatte den Glanz und Wohllaut Puceinischer Melodik. Inna Hauber-Rufer war eine sicher sor- gende, behutsame Begleiterin. Was Bür- germeister Pohly in seinem Glückwunsch- Worte an den Verein treffend gekennzeich- net hatte: daß dies Fest in dem Ausmaß, Revolution dieses Weltkriegs abgehalten werden konnte, eindeutiger Beweis war für die gewaltigen Kraftreserven Deutschlands in der Heimat, gab dem Ausklang in den Liedern der Nation feierlich ernste Sieges- zuversicht mit. Otto Schlic k. Zur Verteilung der Nähmittel Die Fachgruppe Bekleidung, Textilgruppe Einzelhandel gibt zur Abgabe von Nähmit- tel eine Klarstellung heraus. Von der drit- ten Reichskleiderkarte ab ist beim Einkauf von Nähmitteln außer dem Nähmittelab- schnitt auch ein Bezugsabschnittspunkt ab- zugeben. Selbstverständlich kommt neben dem Nähmittelabschnitt der dritten Kleider- karte nur ein Punkt der gleichen, also der dritten Kleiderkarte, in Frage. Es ist des- halb unzulässig, auf einen Nähmittelab- schnitt der dritten Kleiderkarte Nähmittel abzugeben, wenn auf dieser Karte Punkte nicht mehr vorhanden sind, und statt des- sen etwa einen Punkt der vierten Kleider- Elnschrünkung der Zeitungsnachsendung In diesem Jahr ist es uns aus kriegsnol/ wendigen Gründen nicht möglich, unseren Lesern die Zeitung während des Urlaubs an ühren Ferienort nachzusenden. Wier pitten darum unsere Leser, sich die Zeitung durch Angehörige oder Bekannte nach- senden zu lassen. Ummeldungen nach Orten unseres Ver- breitungsgebietes, an denen unsere Zeitung durch Träger ausgetragen wird, können selbstverständlich auch weiterhin von uns erledigt werden. Für diese Maßnahme, die za nur durch den Krieg bedingt ist, bitten wir unsere Leser um verständnis. Vverlag des„Hakenkreuzbanner“ Hauswirtschaftliche Lehrverhältnisse sollen nicht gelöst werden Nach einem Erlaß des Generalbevoll- mächtigten für den Arbeitseinsatz soll von der Lösung von Lehrverhältnissen in der Hauswirtschaft möglichst abgesehen wer- den. Sofern hauswirtschaftliche Lehrlinge jedoch im Arbeitsamt freigesetzt werden, ist ihre weitere Ausbildung in einem an- deren geeigneten Haushalt sicherzustellen. Gleichzeitig werden die Grundsätze des Deutschen Frauenwerks für die Auswahl der Haushalt- und Lehrfrauen bekanntge- geben. Die Lehrzeit kann abgeleistet wer· den entweder in einem geeigneten Fami- lienhaushalt, oder ein Jahr in einem An- staltshaushalte und das zweite Jahr in einem als Lehrhaushalt anerkannten Fa- milienhaushalt, oder ein Jahr im elter- lichen Haushalt, wenn dieser als Lehrhaus- halt anerkannt ist, und das zweite Jahr in einem fremden Lehrhaushalt. Im Lehr- haushalt sollen grundsätzlich Kinder, min- destens ein Kind unter 14 Jahren vorhan- den sein. Ein Lehrhaushalt ohne Kinder wird nur anerkannt, wenn die Hausfrau besondere Fähigkeiten und Erfahrungen in der Anleitung Jugendlicher besitzt. Die Neueinrichtung von Hauptschulen Der Reichserziehungsminister gibt in einem Erlaß bekannt, daß die Neueinrich- tung von Hauptschulen jetzt zurückgestellt werden soll. Dagegen sind die bereits ein- gerichteten Hauptschulen weiter aufzu- karte abzutrennen und anzunehmen. bauen. Die Regatia der jungen Talenie Bannvergleichskämpfe der HI-Ruderer im Mühlauhafen Saarbrücken undl Dresden im Endspiel Vorschlufjrunde der Deutschen Fußballmeisterschaft und ist damit die größte Lotterie, die bis jetzt durchgeführt wurde. Auch der Ge⸗ winnplan mit 14 Millionen Reichsmark an Einbringung der nicht unmittelbar lebe auf zwel bis den.* att“, die elnzige mänischen Haupt⸗ Erscheinens der e Festtagsausgabe Gewinnen und Prämien übertrifft denjeni- gen der Vorgänger. Auf die Prämienlose wurden bei der letzten Prämienziehung insgesamt 224 000 RM ausgelost, und zwar in Prämien bis zu 5000 RM; auch sie ver- dienen also Beachtung, denn jeder einzelne kann bei dieser Verlosung dabei sein. ——*. den Falange wurde Für das Endspiel um die deutsche Kriegs-Fußballmeisterschaft 1942/½3 qualiflzilerte sich am Pfingstsonntag FV Saarbrücken und Dresdner SC, die Meister der Sportgaue Westmark und Sachsen. Sie werden am letzten Juni-Sonntas im Berliner Olympia- stadion zum Endkampf um die Viktoria antreten. Der Westmarkmeister FV Saarbrücken vollbrachte in der Stuttgarter Adolf-Hitler- Kampfbahn im Treffen gegen Vienna chen hohen italie⸗ ersönlichkeiten in zu den versüuchen des Feindes, einen enangriffauf Japan zu führen, sident:„Unsere -Kundgebung an der Stadt Castello hen Altfalangisten ieges die Medaille zu; sie entwickeln um ihn zu zerbrechen. en aller Waffengattungen, von de- zwohl aus China vom indisch- Gebiet und aus dem Pazifik eilaktionen, die derVerwirklichung eines gigantischen Gesamtplanes dienen- werden dem Gegner von Mal zu Mal schwe⸗ rere Niederlagen bereiten.„Unsere Nation“, rief der Minister aus,„wird diesen Krieg willig zu Ende kämpfen und ihn durch ihre tandhaftigkeit gewinnen, indem sie alle atte aufbietet, bis der Fein d nach- ninengesellschaften die Kohlengesell⸗-⸗ mobilisiert“. rreichs sprach der u schaft und Finan-⸗ aus und hob das iem Franken ent- n englischen Mili- Zinbruchdiebstahls ren Zwangsarbeit ide am Fünsst. geben wir d- en in Belgrad re- einer Entfernung Aber auch hinsichtlich der Achsenmächte in Europa verrieten die Ausführungen des oslon, bel der ein Ministerpräsidenten das unerschütterliche r sich mit großer Vertrauen Japans auf die Kraft der guten in elnem argen- Sache. Der Erfolg Deutschlands und Italiens wie ihrer verbündeten stehe——— nrenden Kriegführung, der unüberwindlichen Siellungen, die bereits gesichert sind und Ku 5 ——4—5 dank der entschlossenen Führung der euro- e gerettet werden. erel.m. b. H. Verlags- E, im Felde). Schrift⸗ set, Stellvertretert Dienst: julius E t 2. ————— 1 tion und Peeter“ flämisches Volks- einem trefflichen, jungen Komponi- ihme.“ Nach seiner rde der Künstler Lrefeld und Düs- e Hagemann g, Nürnberg, Wien werke der Klassik m als Solistin in in unbegleiteten „bewies in den h ausgezeichnete tlertum, eine ex- „ blühenden Ton se wurde von 50 28,1 Millionen allein im Kernreich Weniger Marken für die Werksküche In den Betrieben, die eine Werksküche unterhalten, ist in letzter Zeit häuflg die Frage aufgetaucht, ob die Markenabgabe entsprechend der allgemeinen Senkung der Fleischration ebenfalls herabgesetzt wer- den soll. Dieses Bestreben ist nicht unbe- denklich, denn mit der Abgabe von etwa nur 50 g Fleischmarken pro Woche, kann die Werksküche kein kräftiges und wirk- lich gutes Essen bereiten. Das ist der Standpunkt der Kochfachleute. Dazu kommt. daß es einer Hausfrau in keinem Falle möglich ist, für die Markenwerte, die von der Werksküche verlangt werden, ihrem Manne ein ähnlich nahrhaftes Essen zu bie- ten, wie es die von der Deutschen Arbeits- front laufend geschulten und fortgebildeten Köche vermögen. Die Werkskantine kann mit den üblichen Sonderzuteilungen an Mehl, Hülsenfrüchten, Gemüse usw. wesent- uch größere Leistungen vollbringen, s0 daſ SPIEGEL vestlich von Hei- legenen achthun- orf Grigheim s Friedhofs aus konnten bisher erhalten sind, da lecke lagen, drel Resten hölzerner (Sax), eine Pfeil- Uen, eiserne und verzierter Kaum zeborgen werden. ihnen der Reichs- zenische Chronik ine Tränen“ zufführung ange- n Mannheim mit r Rom“ bekannt- folgschaftsmitglieder liegt. Hauswirtschaftliche Beratungsstelle in Viernheim Im Nebengebäude der ehem. Starkenburg wurde die Hauswirtschaftliche Beratungs- stelle Vviernheim, die erste des ganzen Kreisgebietes, eröffnet. Kreisfrauenschafts- leiterin Pgn. Menges(Bensheim) begrüßte die Güste und sprach allen Mitwirkenden Dank und Anerkennung aus. Gaufrauen- schaftsleiterin Pgn. Westernacher übergab der Ortsfrauenschaftsleiterin Pgn. Riehl mit herzlichen Worten die Beratungsstelle in treue Obhut. Schon immer habe sie ge- rade die Arbeit in der Viernheimer Orts- gruppe der NS-Frauenschaft mit regem Interesse verfolgt. Von dieser Stelle aus soll Rat und Hilfe ausströmen, die- Bera- tungsstelle soll ein Segen sein für alle Men- schen, die hier ein- und ausgehen. OGRAMM m: 12.35 bis 12.45 is 16 Uhr: Schu- is dem Reich der weisen; 18.30 bis 19.30 Uhr: Front- ammer- und Or- : Edvard Grieg, is 24 Uhr: von ndung). Deutsch⸗ Griegg Gedücht- : Bunte Klängez r dich. An- Die großlen der Vorteil eindeutig auf der Seite der Ge- zwang, vom Glück stark begünstigt, mit einem:-(1 leutis besser und sieste verdient mit 31 spiel.- Dresden war in Hannover gegen d en Schalke-Bezwinger Holstein Wien eine große kämpferische Leistung und er- :)-Sieg den Eintritt ins Schluf- -Kiel ein- (:0 Toren. 2 Die Uberraschung von Stuttgart Saarbrücken— vienna Wien:1(:0) Im Stuttgarter Adolf-Hitler-Stadion hat- n sich mehr als 20 000 Besucher einge- den. Sie erlebten einen etwas überra- enden Sieg der Westmärker, denn allge- ein hatte man die technisch feinere ienna-Elf höher eingeschätzt. Jeder Spie- r der Saarbrücker Elf kämpfte mit rest- ser Hingabe und stellte sich ganz in den zienst der Mannschaft. Da gab es keinen iberragenden Einzelspieler, aber auch kei- ien einzigen Versager. Daß Nationalspieler zold allerdings auch diesmal der kluge Diri- jent der Elf war und vor allem der Hinter- nannschaft den nötigen Halt gab, sei her- ſorgehoben. : Die Vienna-Elf hielt nicht das, was man jon ihr erwartete. Die Zusammenarbeit ließ ehr zu wünschen übrig und auch in der zchnelligkeit und in der Ballbehandlung varen die Wiener ihrem Gegner unterlegen. Die ersten Minuten standen im Zeichen ler Wiener, aber bald hatten sich auch die zaarländer gefunden. Mitte der Halbzeit ge- türmer Binkert gegen die zögernde Nenna-Abwehr der Führungstreffer und von lesem Augenblick an kamen die Saarlän- er mehr und mehr in Front. Nach Seitenwechsel vergab Wiens Mittel- stürmer Fischer, frei vor dem Tor stehend, die Ausgleichsgelegenheit. Bei zeitweise klarer Feldüberlegenheit der Wiener be— währte sich nun Saarbrückens großartiger Abwehrblock, an dem alle Bemühungen Wiens zerbrachen. Die scheidung fiel endgültig zugunsten Saarbrückens, als Wiens Verteidiger Kaller eine Viertelstunde vor Schluß durch Handspiel im Strafraum einen Elfmeterball verschuldete, den Sold sicher verwandelte. Noch einmal stürm- ten die Wiener mit allen Kräften und sechs Minuten nach dem zweiten Saarbrücker Tor kam durch feinen Kopfball von Strittich auch ein Gegenerfolg zu Stande. Aber da- bei blieb es auch. Beinahe wäöre es dann noch:1 für Saarbrücken geworden, als drei Minuten vor dem Ende ein zweiter Elfmeterball fällig war, aber Wiens Hüter hielt den von Sold etwas unplaziert ge⸗ schossenen Ball. Die Mannschaften: FVU Saarbrücken: Dalheimer; Sei- ler, Schmitt; Pluckhahn, Sold, Herberger; Kurtsiefer, Baier, Binkert, Balzert, Dorn. Vienna Wien: Ploc; Kaller, Bortoli, Saelzler, Artmann. Groebel; Holeschofsky, Decker, Fischer, Noack, Strittich. 35 000 Zuschauer in Hannover Dresdner HC— Holstein Kiel:1(:0) Im Hindenburg-Stadion zu Hannover bahnte sich der Dresdner Sc mit einem verdienten:1-(:)-Sieg über Holstein Kiel wieder einmal den Weg in das Endspiel. Die Kieler ließen gegenüber dem Schalkespiel nichts an Stärke vermissen, aber sie trafen diesmal auf eine Abwehr von überragen- der Klasse, die vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Kieler ständig anstürmten, die Nerven behielt, und alle Bemühungen des Gegners zunichte machte. Schon früh kamen die Sachsen zu ihrem Führungstor. Gerade hatte Kreß, der wieder im DSC-Tor 1943 doppell dem wieselflinken Saarbrücker Mittel- ————————— stand. zum erstenmal den Ball bekommen, da lief das Leder über Pohl zu dem freige- laufenen Schoen und schon stand die Par- tie:0 für Dresden. Gutes Zusammenspiel brachte dem DScC eine leichte Feldüber- legenheit, die gegen Schluß der ersten Hälfte stärker wurde, aber zu einer Verbesserung des Ergebnisses kam es nicht. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel gelang dem DSC dann das langverdiente zweite Tor als Kugler in einem Gedränge den Ball erwischte und ihn ins verlassene Tor schickte. Der Rest der Spielzeit stand dann mehr im Zeichen der Kieler, die nun mit allen Kräften stürmten und den DSC müchtig unter Druck setzten. Durch einen von Boller verwandelten Elfmeter kamen sie auf:1 heran, aber der Ausgleich- der mehr als einmal nahe lag- gelang nicht. Als dann auf einen der wenigen Dresdener Vorstöße durch Erd! das dritte DSC-Tor gelang, war der Kampf endgültig für den DScC gewonnen. Es war ein gutes Spiel, dem rund 35 000 Besucher mit großem Interesse folgten. Der Dsc hatte nicht nur eine starke geschlos- sene Abwehr, sondern auch einen famosen Sturm, in dem Schön und Hoffmann überragten. Plankstadt wieder in Front TSG Plankstadt— TSV Walldorf:1 hu. Zum Rückspiel hatten die Plankstad- ter eine wesentlich stärkere Mannschaft, in der man die Urlauber Seßler, Knopf. Engel- hardt, Müller, Schuhmacher und Kapp in alter Frische am Werk sah, aufbieten können. So gelang denn auch die Vergeltung für die hohe Vorspielniederlage, obgleich Walldorf sich auch diesmal als eine gute Mannschaft erwies, die sich erst nach hartem, beider- seits mit größtem Einsatz durchgeführten Kampf geschlagen gab. In Walldorfs Mann- schaft standen einige Könner von Format, s0 vor allen die Wieslocher Gerold, Weis- harth. Reger und im Sturm der Kirchheimer Windisch. Im Felde waren die Gäste ein durchaus ehenbürtiger Gegner, sie zeigten sogar das geschlossenere Mannschaftsspiel, das zeit- weise ein stürmisches Drängen zur Folge Hatte. Aber Plankstadt war weitaus ge⸗— kährlicher durch sein ausgeprägtes Flügel- spiel, mit dem es dann auch den Erfolg auf seiner Seite hatte. Bei der Pause lag die Platzmannschaft:0 in Führung. Dieser knappe Vorsprung war oft gefährdet, doch am Schluß stand es:1 für Plankstadt. des- sen verdienter Sieg von den tausend Zu- schauern lebhaft gefeiert wurde. Der Tabellenstand der Aufstiegspiele der Nordgruppe Baden lautet: TSG Plankstadt 3 Spiele,:9 Tore,:2 Punkte; TSV Wall- dorf 3 Spiele, 10:5 Tore,:3 Punkte; SC Kä- tertal 2 Spiele,:5 Tore,:3 Punkte. Rumänien— Slowakei:2 Im Fußball-Länderkampf zwischen Ru- mänien und der Slowakei, der am Pfingst- sonntag im Bukarester Eisenbahner-Sta- dion vor 25 000 Zuschauern ausgetragen wurde, trennten sich die beiden Mann-— schaften:2(:0) unentschieden. Rumänien hatte das Ubergewicht im Sturm, die Slo- waken wiesen das bessere Mannschafts- und Aufbauspiel auf. -dt. Der Mannheimer Regatta-Verein, an seiner Spitze Altmeister Reichert, hat es verstanden, für Mannheim eine Regatta auf- zuziehen, die ausgezeichneten Sport bot und die, da das Rennen der Senioren im Zweier ohne Steuermann ausfallen mußte, ganz im Zeichen unserer prächtigen Ju- gend stand. Zwanzig Rudervereine der Banne Heidelberg, Konstanz, Frankfurt, Heilbronn, Offenbach, Flörsheim, Würzburg, Rüsselsheim und Schweinfurt hatten, wäh- rend Mannheim durch den MRV„Amicitia“ und Ludwigshafen durch den LRV von 1878 bestens vertreten waren, ausgezeichnete Kräfte der HJ-Reichsleistungsklasse aufge- boten. In keiner Phase der Rennen, denen eine Verpflichtung der Teilnehmer durch Bannführer Barth vorausgegangen war, kam etwa der Gedanke auf, daß es auf der tradi- tionellen, im Fahnenschmuck prangenden Strecke des Mühlauhafens Nachwuchsleute waren, die für ihre Kameraden an der Front in die Bresche gesprungen sind. Als erfolgreichster Teilnehmer konnte sich der Ludwigshafener RVv. 1878 prä- sentieren, der zu zwei Siegen noch vier sehr gute zweite Plätze gegen schärfste Konkur- renz erringen konnte, während Neptun Konstanz zwei erste Erfolge zu buchen verstand. Der Mannheimer RV„Ami- citia“ landete einen Sieg im zweiten HJ- Vierer, gegen Ludwigshafener RVund Würz- burger RV. Im ersten HJ-Achter gelang es Ludwigshafen, für diese Niederlage Vergel- tung zu nehmen. Der LRVgewann in feiner Fahrt, vom Start bis ins Ziel mit durchweg halber Länge führend, gegen den Achter der „Amicitia“. Mit dem Anruf des Führers und den Lie- dern der Nation klang der Tag aus. Die Rennergebnisse: HJ-Anfünger-Vierer. Schwere Abtellung. E. P. Dem Tag der Ruderer am Pfingst- sonntag folgte am zweiten Feiertag das be- liebte Straßenrennen der Radsportler„Rund um den Friedrichsplatz“, das ein reges hpublikumsinteresse ausgelöst hatte. Ein be- sonderer Umstand ließ die Zuschauermassen rwoar nicht in hellen Scharen kommen, da- für aber waren die„Leute vom Bau“ s0 ziemlich alle zur Stelle. Man sah Kreis- sportführer L. Stalf und als Vertreter der Stadt Dr. Chlebowski. Kreisfachwart Frit? Jochim und sein getreuer Mit- arbeiterstab hatte mit der Fahrerverpflich- tung diesmal eine ganz besondere Arbeit geleistet und so große Könner wie EKitt-— steiner(Mainz), Bühler(Stuttgart) u. a. an den Start gebracht. Noch nie waren die Felder so stark besetzt wie diesmal. Bei den Senioren allein gingen 26 Fahrer an den (64 km) führenden Rennens stellte schon frühzeitig die große Form des Mainzer Kittsteiner beraus. Vom Start weg zcg der Mainzer kräftig los, schüttelte seine Gegner ab, um bereits nach zehn Runden mit einer Runde Vorsprung das Feld anzu- kühren. Mit großer Genauigkeit hielt Kitt- steiner die Spitze, die er natürlich auch in den Wertungen mit Erfolg verteidigte, um als ausgezeichneter Klassenfahrer das Rennen ganz groß ins Ziel zu steuern. Von acht Wertungen holte sich Kittsteiner mit 35 Punkten allein sieben und außerdem noch zwei Prämlen. Der Vorsprung Kitt- steiners betrug bis zum Ende des Rennens, in das sich Bühler(Stuttgart) und vorüber- gehend der recht unglücklich kämpfende Weiß(Mannheim) bei vielen Jagden ein- schalteten, zwei Runden. Die Fahrzeit Kitt- steiners für die 64 km lange Strecke war 11 Stunde 30 Min. 9 Sek. Start. Der Verlauf des über 80 Runden 1000 m. Erster Lauf: 1. RG Heidelberg 1898:50,2; 2. RG Heidelberg(zweites Boot)z 3. Flörsheimer RC. Zweiter Lauf: 1. Nep- tun Konstanz:42,6; 2. Ludwigshafener RV von 1878; 3. Schweinfurter RK; 4. Heidelberger RC. HJ-Zweiter-Achter. Schwere Abteilung. 1200 m. Erster Lauf: 1. RV Heilbronn 1908; 2. Würzburger RV; Differenz im Ziel 23½ Se- kunden. Zweiter Lauf: 1. Frankfurter RC Griesheim:56,6; 2. Ofkenbacher RG Undine; 3. Schweinfurter RK 1882.- HJ-Anfänger- Vierer. Leichte Abteilung. 1000 m. 1. Neptun Konstanz:51,6; 2. Ludwigshafener RV von 1878 :51,7; 3. Heidelberger RC 1872.- HJ-Ester- Vierer. Leichte Abteilung. 1200 m. 1. Ludwigs- hafener RV von 1878:27,6; Mannheimer RV „Amicitia“ aufgegeben.- HJ-Zweiter-Vierer. Leichte Abteilung. 1000 m. 1. Mannheimer RV „Amieitia“:56,5; 2. Ludwigshafener RV von 18738:00; 3. Würzburger RV.- HJ-Zweiter- Vierer. Schwere Abteilung. 1000 m. Erster Lauf: 1. Offenbacher RG Undine(Preis nicht zuerkannt):46,5; 2. Schweinfurter RK 1882; 3. Renngemeinschaft Frankfurter Borussia- Undine. Zweiter Lauf: 1. Heilbronner RG Schwaben:36,1; 2. Rüsselsheimer RK 1908; 3. RG Worms; 4. RG Heidelberg 1898; 5. Offen- :51,7; 3. Heidelberger RC 1872. HJ-Erster- Vierer. Schwere Abteilung. 1200 m. 1. Frank- kurter RG Germania:56,7; 2. Ludwigshafener RV von 1878; 3. Flörsheimer RV; 4. Offen- bacher RG Undine; Griesheim aufgegeben. HI-Erster-Achter. Leichte Abteilung. 1200 m. 1. Ludwigshafener RV von 1878:47,2; 2. Mann- heimer RV„Amicitia“:52,0. Zweier ohne am Freitag -dt. Das an Pfingsten ausgefallene Rennen der Meisterruderer der Mannheimer„Ami- citia“ im Zweier o. St. gegen die Rennge- meinschaft Frankenthaler RV/ Bremer RV wird am Freitag, 19 Uhr, auf der Strecke des Mühlauhafens ausgetragen. Es starten für Mannheim Helmut Barniske sowie Rudi Bosch und für Frankenthal/ Bremen Heinz Danker und Hermann Kanoldt. Kitisteiner-Mainz überlegener Sĩeger vor Büller Radrennen„Rund um den Friedrichsplatz“ Auch das als Einleitung gestartete Ren- nen der Jugendklasse brachte sehr gute sportliche Leistungen. Sieger wurde der in der-Klasse gestartete Kauffmann Mannheim-Waldhof), der getreu in den Fußstapfen seines Vaters wandelt. Mit einer Runde Vorsprung und 10 Wertungs- punkten durchfuhr der junge Kauffmann die über 30 Runden(24 km) führende Strecke in 44 Minuten. Die Ergebnisse: Jugendklasse. 1. Kauf f- mann(Bann 171 Mannheim); 2. Weibel(Bann 171 Mannheim); 3. Kreimes(Bann 171 Mann- heim); 4. Schmidt(Frankfurt)- Seniorenklasse. 1. Kittsteiner(Mainz), 35 Wertungspunkte, zwei Runden vor; 2. Bühler(Stuttgart), 15 Wertungspunkte, eine Runde vor; 3. Prohaska (Frankfurt), 10 Wertungspunkte; 4. Hch. Weiß (Mannheim), 8 Wertungspunkte; 5. Dornberger (Freiburg), 7 Wertungspunkte. Sachsenhausen wieder Hockeymeister Uhlenhorster HC mit:1(:1) besiegt Das Endspiel um die deutsche Männer- Hockeymeisterschaft, dem am Pfingstsonn- tag in Frankfurt a. M. fast 4000 Besucher beiwohnten, gestaltete sich zu einem schö- nen Erfolg für Hessen-Nassaus Meisterelf TV 57 Frankfurt-Sachsenhausen, die über den Uhlenhorster HC Hamburg mit:1(:1) Toren siegreich blieb und damit ihren Mei- n dus dem Jahre 1939 wieder- olte. Ohne die Leistung der Frankfurter Mann- schaft schmälern zu wollen, muß gesagt werden, daß der Sieg auf überaus glückliche Weise errungen wurde und daß die Ham- burger nicht nur ein gleichwertiger, sondern im Feldspiel sogar zeitweise klar überlegener Gegner waren. 14 tionaltheaters vorbehalten. Die Oper gab tum, das dem Verbrechen gegenüber von ler, Nepper,„Einspon-Kaufleute“, Taschen- einen zureichenden Grund gefunden zu ha- jüdischer Schuldner das Weite suchen will, der Steuerdelikte eines Juden der nicht- jüdischen Behörde anzeigt, überhaupt Ver- mögen oder Person eines Juden in die Hand der Nichtjuden bringt. Ein solcher„Maser“ kann von jedem jüdischen Gericht, auch von einem einzelnen Juden, abgeurteilt werden, auch wenn die Zeugen nicht aus- reichen oder sich widersprechen. Das Juden- Brößter Weitherzigkeit ist, wird in solchem Falle von wilder Rachsucht besessen. An seinem Recht kann man ein Volk er- kennen. Wer das jüdische Recht einmal studiert hat, der hat an dem kriminellen Charakter des Judentums keinen Zweifel mehr. Niemand aber will Diebe, Betrüger, Mäd- chenhändler, Hochstapler, Rauschgifthänd- diebe und Gauner aller Art unter sich ha- ben. Das ist der einfache Grund, warum die Völker sich gegen die Juden wehren und das ist auch der Grund, warum alle Flüchtlingskonferenzen für die Juden schei- tern und warum sie niemand haben will. Was aber muß mit Gaunern geschehen- sie müssen unschädlich gemacht werden, weil nämiich sonst die menschliche Gesellschaft nicht existieren könnte. An dem Tage, da alle Völker dies einsehen, wird die Macht des Judentums in aller Welt gebrochen sein. Alle Völker aber haben die Pflicht, es ein- zusehen, denn niemand ist berechtigt, sein Haus zum„kochemer Baies“, zur Gauner- herberge, zu machen, von wo einst die Ju- den sich wieder über die anständigen Län- der ergießen können. Letztere Wahrheit sei einigen Herren von der eidgenössischen Presse diskret ins Ohr geflüstert. Prof. Dr. von Leers. Syrisch-türkische Grenze gesperrt IZmir, 14. Juni.(Eig. Dienst.) Die Engländer haben seit dem 5. Juni die syrisch-türkische Grenze gesperrt. Die bri- tischen Konsulate in der Türkei wurden angewiesen, bis auf weiteres keine Visen Stockholm, 14. Juni.(Eig. Dienst.) England, das im Verein mit den Vankees über Pfingsten den Luftkrieg nach den vom Bolschewismus übernommenen barbarischen Terrormethoden weitergeführt hat, bekam auch die Faust der deutschen Luftwaffe zu spüren. Die Briten erwähnen zwar nichts von den heftigen Aktionen gegen Grimsby und Plymouth, die bei guten Sichtverhält- nissen erfolgten und große Brände auf der Staatswerft und Hafenanlagen verursachten. Aber sie melden Angriffe auf einen Platz in Südwestengland, wobei Schäden zugegeben werden, ferner auf Südostengland und Ob- jekte der Londoner Umgebung. In der Nacht zum Pfingstmontag hatte die englische Hauptstadt Alarm. Auch hier werden Schäden zugegeben. Am Pfingstmontag mel- deten die Engländer Aktionen gegen Städte in Nordost- und Südostengland, bei denen, wie Reuter zugibt, Städte durch Brand- und Sprengbomben erhebliche Schäden erlitten. Der englische Kriegsminister Grig g und Luftfahrtminister Sinclair verbrachten Pfingsten in Nordafrika bei Beratungen mit Eisenhower und seinen Mitarbeitern. Viel- leicht stehen diese Besprechungen in Zu- sammenhang mit neuen Mutmaßungen der englischen Presse um die Lösung des Ober- befehlshaberproblems. Der„Observer“ for- dert einen englisch-amerikanischen Stab für die gesamte Front gegen Europa mit dem USA-General Marshall als Nr. 1, dem eng- lischen Gezoral Wavell als Nr. 2 und Mont- gomery as neuen Oberbefehlshaber in Indien. Kommandoveränderungen sind in der eng- lischen Luftwaffe vor sich gegangen, Gene- ralmajor'Albiac ist zum Befehlshaber eines neu errichteten sogenannten takti- schen Kommandos ernannt worden, das aus dem früheren Kommando für das gesamte Mittelmeerheer erwachsen und nach den mehr für Reisen nach Syrien auszugeben. polxrriscH NOTZEN Pr. Der Justiz- und Unterrichtsminister der neuen argentinischen Regierung, Oberst Anaya, verfügte die Amtsenthebung von sieben Richtern und einem Staatsanwalt. Unter den Abgesetzten beflindet sich auch der Bundesrichter Jantus, der viele be- kannte Prozesse führte. Der Justizminister wies in einem Dekret darauf hin, die Re- gierung sei entschlossen, die Unparteilich- keit und das Prestige der richterlichen Ge- walt wiederherzustellen. Daher müßten nach allgemeiner Auffassung die Persön- lichkeiten entfernt werden, die weder hin- reichenden Gerechtigkeitssinn noch persön- liche Lauterkeit besäßen. Da die richter- liche Gewalt in Argentinien von der Exe- kutive unabhängig ist, untersucht das De- kret auch die Frage nach der Gesetzmäßig- keit der Amtsenthebungen. In diesem Zu- sammenhang erinnert es daran, daß nach Ansicht des obersten Gerichtshofes eine de- facto-Regierung nicht nur konstitutionelle Rechte genieße, sondern auch alle anderen, die der Durchführung ihrer Aufgaben dien- lich sein könnten. Diese Entscheidung besitzt, obwohl sie nur der Regelung einer innerargentinischen Frage dient, eine über die Grenzen des Lan- des hinausreichende Bedeutung. Wie alle anderen nord- und südamerikanischen Re- publiken gründet auch Argentinien seine Verfassung auf den Grundgedanken von der Trennung der Gewalten. Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsübung stellen nach dieser urdemokratischen Doktrin völlig ge- trennte Sphären der staatlichen Willens- äußerung und der Machtübung dar. Nun aber hat Argentinien für die aus einer re- volutionären Neuordnung emporgestiegene Regierung Ramirez eine Ausnahme in An- spruch genommen. Die Staatsführung oder Exekutive nimmt für sich das souveräne Recht in Anspruch, den Personalbestand des Richtertums nach den Gesichtspunkten zu erneuern, die ihr gut dünken. Solange das nur die totalitären Staaten taten, bil- dete dies auf der elementaren Forderung der totalen Rechtserneuerung beruhende Verfahren einen Stein des Anstoßes für die neue Welt. Man darf gespannt sein, ob das auch jetzt der Fall sein wird, nachdem die Vereinigten Staaten und Großbritannien ben glaubten, die neue argentinische Regie- rung anzuerkennen. Pfingsten im Nationaltheater „Cosi fan tutte“ neueinstudiert Mit dem Pfingstmontag gingen die„Mann- heimer Kulturtage“ zu Ende. Die Ur- und Erstaufführungen, die bei solchen zusam- menfassenden Veranstaltungen der Bühnen üblich sind, waren dem Schauspiel des Na- eine Leistungsschau mit Werken aus der Klassik und Romantik derart, daß sie einige Inszenierungen der letzten Spieljahre als Beispiele des Mannheimer Stiles heraus- stellte. Die Gesinnung ist für beide Gattun- gen der dramatischen Kunst gleichwohl die- selbe. Die Oper, schon zu ihrer höflischen Zeit von ausgesprochenem Fortschrittsgeist getragen. hat ihre Zeitnähe so gut behaup- tet wie das Schauspiel, das einst der Klassik den Boden bereitete: Traditionspflege und Einsatz für die schaffende Gegenwart, wie sie in der kommenden Woche die Erstauf- führung von Paul Graeners„Schwanhild“ erneut unterstreichen soll, bestimmen auch mre Haltung. Der„Götterdämmerung“ Richard Wag- ners, die der zyklischen Folge von Spitzen- werken Glucks, Verdis, Pfitzners den dra- matisch krönenden Abschluß gab, ging am Samstag die Neueinstudierung von Mo- z arts„Cosi fan tutte“ vorauf. Vom Spät- gipfel der klassischen Buffa aus ließ das Nationaltheater vor zwei Jahren zu Mo— zarts Gedächtnis das vielgesichtige Werk des Salzburger Meisters und damit die Uni- versalität seiner künstlerischen Geistigkeit überblicken und neuerleben. Die apollini- sche Höhe, von der aus Mozart Mensch und Welt im Feuer eines schillernden Esprits bis auf den Grund des Wesens entkleidete, wurde dadurch auf den Mannheimer Kul- turtagen beispielhaft für die Lebensschau eines Genies an einer Wende der Weltschau, und Mozarts Art, den Alltag auf dem Thea- Wie Domei erfährt, erklärte der frühere australische Gesandte in Japan in einer kKürzlich gehaltenen Rundfunkansprache, daß, sollte Japan den Krieg gewinnen, das ganze australische Volk über Ostasien zer- streut und zu harter Arbeit verurteilt wer- den würde. Er fügte hinzu, die Japaner würden das mächtigste Volk der Erde wer- den, wenn sie weiter Gelegenheit hätten, ihre Positionen in den besetzten Gebieten zu konsolidieren. Aus diesen Worten spricht nicht nur, wie die japanische Nachrichtenagentur folgert, die wahrhaft verzweifelte Lage Australiens, das sich dem erstarkenden, rohstoffmäßig völlig gesicherten Gegner gegenübersieht, dessen Menschenpotential nur in einer neunstelligen Ziffer ausgedrückt werden kann, sondern die säkulare Erkenntnis von der Weltwende, die sich im großen pazi- fischen Lebensraum auf der Linie zwischen dem Nord- und Südpol vollzieht. Das Erbe des weißen Mannes, das die englischspre- chenden Völker so schlecht verwaltet ha- ben, ist vertan. Ostasien hat die Losung des neuen Kontinentalismus vernommen und verstanden, die, wie im Abendland die Ach- senvölker, in den Ländern der aufgehenden Sonne die Japaner ausgegeben haben. Die Zeiten der leichten Gewinne und des ar- beitslosen Klublebens sind dahin. Schlim- mer als das: Vor den Augen des australi- schen Volks steht das Gespenst der Not- wendigkeit auf, arbeiten zu müssen, end- lich einmal arbeiten zu müssen, wie die Völker derjenigen Nationen es seit langem tun. Es ist noch gar nicht lange her, da die australischen Gewerkschaften sich gegen den Zustrom deutscher und italienischer Arbeitereinwanderer wehrten— ganz zu schweigen von den japanischen- weil sie zu fleißig seien und ihre Arbeitsamkeit die Lebensbedingung des australischen Werk- tätigen notwendig ruinieren müßten. Wohin sollte es führen, wenn etwa der australische Maurer mehr als fünf- oder sechshundert Ziegelsteine am Tage vermauern müßte? Schrecklicher Gedanke; noch schrecklicher aber die Vorstellung, die fetten Weiden des künften Kontinents verlassen und unter der Aufsieht von Leuten, die etwas davon ver- stehen, wirklich arbeiten zu müssen. Wenn nichts anderes, so scheint die Parole von der Gefahr der Arbeit die Masse des australischen Volks zum Widerstandswillen hinreißen zu können. ter zu Überwinden, dürfte wegwelsend für die Kunst aller Zeiten bleiben. Die Mannheimer Neueinstudierung be- hielt für die Inszenierung, in der Friedrich Brandenburg zwischen der aristokra- tischen Atmosphäre des mozartischen Wit- zes und einer zeitlosen Lebensfülle der hei- teren Oper überzeugend vermittelte, und für die architektonisch gewählte, malerisch reiche Ausstattung Helmut Nötz olds den Grundriß bei. Im Sextett der Sänger gab es Neubesetzungen, und der Mozart-Dirigent Wwar nun Eugen Bodart. Bodart ließ federnd leicht. zeichnerisch klar, duftig und farbig im Klang musizieren, einzig die Lyrik kam in den durchweg schnellen Zeit- maßen ein wenig um ihre Wärme, und die Rezitative dürften(zur Klavierbegleitung) noch letzte rhythmische Genauigkeit errei- chen. Die Sänger, zu einer sicher charak- terisierenden Darstellung gelöst, gewannen das Ensemble durch die Neubesetz ung der Dorabella, die jetzt von der spiellockeren Nora Landerich mit warmklingendem Mezzo gesungen wurde. an Farbigkeit. In ihnen ließen die Frauen ſhre Stimmen freier und unsezwungener strömen als die Ver- treter der Mönnerrollen. Grete Schei⸗ benhofers Fiordiligi erstrahlte in lich- tem, leicht geführtem Sopran, Erika Schmidts Despina bewahrte das komö- diantische Verkleidunssspiel der Garten- szene vor störenden Ubertreibungen, und Heinrich HKölzlin lenkte als Alfonso von vornehmen Allüren alle kleinen und großen Winkelzüge der von Ironie bützenden Lle- heswette wie die Püwpen am Draht. Anton Johns Tenor hat die rechte Wärme für die schwärmerische Lvrik des Ferraudo. aber auch die Hlastizität des Tones. die den bernfenen Mozarttenor aus?ichnet. Weni- ger leicht hatte es Christlan Könker. der als erste fragende Partie nach löngerer 7eit gleich den stilistisch empfoghiohen Guglielmo zu singen hatte. Sein Bariton Erfahrungen des Nordafrikafeldzuges aus- gebaut worden sein soll. Der bisherige Chef dieses Kommandos, Generalleutnant Barrait, wurde zum Chef für die technische Aus- bildung ernannt, sein Vorgänger auf diesem Posten, Generalleutnant Babington, zum Chef der englischen Luftwaffenmission in Europa. Was für„taktische Methoden“ die eng- lisch-amerikanischen Luftstreitkräfte gegen die kleineren italienischen Inseln angewandt haben, wird von den Engländern selber be-— zeugt, die beispielsweise darüber berichten, daſß die kleine Stadt Pantelleria aussehe „Wie umgerührte Grütze“. Selbst mit Hilfe von Karten seien keine Straßen mehr zu entdecken. Die Häuser des Städtchens seien wie von einem riesigen Quirl durcheinan- dergeworfen. Bezeichnenderweise macht ein Teil der englischen Presse besonders Re- klame für einen Fliegersergeanten Cohen! Schwedische Meldungen aus London deu- ten darauf hin, wie stark die Plutokratien heute die Gefangenen ihrer eigenen Ner- Deuische Bomber über Plymoulh, Erimsby und Lonilon Wer kommandiert gegen Europa?/ Nervöser Nervenkrieg venkriegsagitation, ihrer Prahlerelen und Versprechungen geworden sind. Innen- politische Unruhe könnte entstehen in Eng- land und auch in den USA, wenn der Juni oder gar der Juli ohne größere Operationen verstreichen sollten. Englische Zeitungen versuchen demgegenüber sogar die letzten Vorgänge im Mittelmeer nun nüchterner darzustellen und auf nur etappenweise wei- teres Vorgehen vorzubereiten. Ganz vor- sichtig sind ein paar Blätter, die sogar von einem neuen„Dieppe“ mit anschließendem „Rückzug vom Festland“ schreiben. Andere geben ihrem Mißtrauen gegenüber den Ab- sichten der Achsenkriegführung Ausdruck. Offenbar haben die geheimgehaltenen wahren Verlustziffern der Alliierten in Nordafrika starken Anteil an solchen„real- politischen Anwandlungen“. Aus einem Bericht des amerikanischen Generalfeld- arztes Kirk ergibt sich, daß allein 13 000 Verwundete mit Flugzeugen, die eigentlich für Materialtransporte bestimmt waren, weggebracht werden mußten. Indien forderl Aufklärung von den Briten Gandhi im Mittelpunkt der Parlamentsdebatte Bangkok, 14. Juni.(Eig. Dienst) Neue Sabotageakte werden aus Indien gemeldet. In Bugal, einem Vorort von Delhi, brach ein ausgedehnter Brand aus, der ein großes Weizenlager der Regierung zerstörte. Die Feuerwehr konnte erst nach mehrstün- digen Anstrengungen das Feuer unter ihre Gewalt bekommen. Es ist der Polizei bisher festzustellen, auf welch nicht gelungen, Weise der Brand ausbrach. Mit Spannung sieht man in Neu-Delhi der kommenden Sitzung der indischen Zentralen legislativen Versamm- lung entgegen. Das Hauptinteresse ist auf zwei Anfragen an die Regierung gerichtet, die beide Gandhi betreffen. In der einen wird die Regierung aufgefordert werden, die Gründe anzugeben für die Weigerung, den Brief Gandhis an den Präsidenten der Moslem-Liga, Dschinnah, weiterzuleiten. Die andere Frage beschäftigt sich mit der Entscheidung des föderalen Gerichtes, wo- nach die Einkerkerung von politischen Ge— fangenen ohne gerichtliche Untersuchung auf Grund der Verteidigungsgesetze für un- gesetzlich erklärt worden war. Zwar hat die Regierung inzwischen eine neue Verord- nung erlassen, um die Verhaftung Gandhis und anderer Kongreßmitglieder zu moti- vieren, aber auch dieser Schritt wird von den Indern als ungesetzlich angesehen. Die legislative Versammlung der Provinz Orissa wird am 28. Juni zusammentreten, um über die von Tag zu Tag bedrohlicher werdende Ernährungslage der Pro- vinz zu beraten. schwerste Verlusle der Mordbrenner-Bomber Erfolge der Achsenluftwaffe gegen Schiffsziele im Mittelmeer Aus dem Führerhauptquartier, 13. Juni. Von der Ostfront wird nur örtliche Kampftätigkeit am Kubanbrückenkopf und im Raum von Belewgemeldet. Die Luftwaffe führte wirkungsvolle Angriffe gegen kriegswichtige Betriebe an der mittleren Wolga und bombardierte den bedeutenden Verschiebebahnhof Jelez. Vor der Fischerhalbinsel wurden zwei Handelsschiffe mittlerer Tonnage durch Bombenwürfe schwer beschädigt. Bei den Landungsoperationen des Gegners gegen die Inseln Pantelleria und Lampe dusa griffen deutsche und italienische Fliegerkräfte trotz starken feindlichen Jagdschutzes laufend die See- und Landungsstreitkräfte an und versenkten einen Trans- porter von 8000 BRT und 14 Landungsboote. Drei Kreuzer, 14 kleinere Kriegsfahrzeuge, darunter mehrere Zerstörer unnd sechs Transportschiffe wurden so schwer beschädigt, daſß mit weiteren Totalverlusten gerechnet werden kann. Britische Bomber griffen in der vergangenen Nacht westdeutsches Gebiet an. Durch Bombenwürfe hatte besonders die Bevölkerung von Bochum Verluste. Es entstan- den erhebliche Zerstõörungen an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden, darunter an zwei Krankenhäusern. Bisher wurde der Abschuß von 29 feindlichen Bombern gemeldet. Ein starker verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in der letzten Nacht Stadt und Kriegshafen Plymouth. In den Zielräumen entstanden ausgedehnte Brände. Gleichzeitig wurden in Südoste g la nd kriegswichtige Anlagen bombardiert. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni. An der Ostfront wurden örtliche Angriffe der Sowjets im Raum von Bjelgorod und Belewabgewiesen. In der Nacht zum 14. Juni bombardierten schwere deutsche Kampfflugzeuge Indu- strieanlagen weit hinter der sowjetischen Front. Zwei Flugzeuge werden vermißt. Deutsche und italienische Flugzeuge setzten gestern die Angriffe gegen die feindlichen Schiffsansammlungen bei Pantelleria fort. Ein Transporter mittlerer Größe wurde versenkt, drei weitere erlitten schwere Beschädigungen. Britisch-nordamerikanische Fliegerverbände stießen am gestrigen Tage gegen die be- setzten Westgebiete und das norddeutsche Küstengebiet vor und war- fen Bomben, vor allem auf Wohnviertel der Städte Bremen und Kie l. Es entstanden Verluste unter der Bevölkerung und Schäden an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäu- den. 46 der feindlichen Flugezuge, darunter mindestens 29 viermotorige USA-Bomber, wurden vernichtet. Der Abschußß weiterer feindlicher Bombenflugzeuge ist wahrscheinlich. Ferner wurden aus einem feindlichen Fliegerverband, der einen deutschen Geleitzug vor der holländischen Küste anzugreifen versuchte, von den Geleitfahrzeugen vier Flug- zeuge vernichtet. Deutsche-Boote schossen im Atlantik sieben feindliche Flugzeuge, darunter mehrere viermotorige Bomber, ab. In der vergangenen Nacht flogen einzelne feindliche Flugzeuge in das Relohsge⸗ blet ein und warfen vereinzelt Bomben, durch die unwesentlicher Schaden angerichtet wurde. Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 14. Juni Stadt und Hafen Grimsby an. Spreng- und Brandbomben verursachten zahlreiche Brände im Zielge- biet. Ein zweiter Luftangriff richtete sich gegen kriesswichtige Anlagen in Südost- england. Zwei eigene Flugzeuge gingen überwand eine anfängliche Rauheit im Ver- laufe des Abends glücklich und geflel durch die kernige Deklamation und die anpas- sungssichere Tonzügelung; Gesang und Spiel wirkten gleicherweise klug verhalten. Die Aufführung fand im ausverkauften Haus herzlichen Widerhall.* Dr. Peter Funk. Erinnerung an Lene Blankenfeld Im Echo der Mannheimer Kulturwochen, die zugleich den Ausklang der Spielzeit näherrücken, sei auch das Gedächtnis einer Darstellerin berufen, die dem National- theater angehörte und vor kurzem bei dem Terrorangriff auf Mannheim auf tragische Weise ums Leben kam. Der jähe Tod von Lene Blankenfeld hinterläßt eine schmerz- liche Lücke im Herzen der vielen Freunde ihrer Kunst. Sie begann im Jahre 1905 in Mannheim als jugendliche Salondame und erspielte sich in ihrer dezenten Eleganz und warmen Menschlichkeit sehr rasch die Zu- neigung der Mannheimer Theaterbesucher der damaligen Zeit. In späteren Jahren fand sle vor allem in Gesellschaftsstücken ern- ster und heiterer Art viel Anerkennung. In den letzten Jahren wirkte sie vor allem als Darstellerin reifer Frauen- und Mütter- rollen und bewegte durch ihre frauliche Wärme und ihre gemütstiefe Heiterkeit. Alle die aber, die ihr persönlich nahestanden. Wwissen, daß dieses tragische Geschick einen seltenen Menschen von flefer Güte und nie versagender Hilfshereſtschaft von ihnen ge- nommen hat. Die Fachschaft Bühne“ ver- Hert überches in ihr eine einsgtfreucige MWitarbeitewin, die ſhr Amt vnermücſlich und mit dem ihr eigenen hohen Pflichtbewußt- sein bis zuletzt versah. Nach der erfolgreichen Uraufführung des „Kuckurk von Theben“ in Hannover wird als nächste Bühne im Reich das Stadttheater Kre- verloren. feld unter seinem neuen Intendanten Dr. Her- bert Junkers die neue Oper von Ermanno Wolf-Ferrari zu Beginn der kommenden Spiel- zeit herausbringen. Vom Bauern- zum Bergmannsdorf Ein tausendjähriges Bergmannsdorf ist Schiffweiler an der Saar, das in die- sem Jahre gar sein 1050jähriges Bestehen feiern kann. Vor vielen Jahren war auch Schiffweiler, wie alle älteren Dörfer, ein reines Bauerndorf. Erst die Entwicklung des Bergbaues und der Industrie hat aus vielen Bauerndörfern die für das Saarland typischen Bergmannsdörfer geschaffen, deren Bewohner Arbeiter und Bauern zugleich sind. Schiffweiler wird schon 839 urkund- lich erwähnt. 1574 zählte der Ort genau 25 Familien und im 30jährigen Krieg wurde er vollständig zerstört. Heute ist Schiff- weiler eines der stolzesten Dörfer an der Saar und zählt rund 7000 Einwohner. Mannheimer Künstler auswärts Die großen Erfolge des Mannheimer Celli- sten Max Spitzenberger im letzten Kon- zertwinter brachten dem Künstler eine Reihe bedeutender Neuverpflichtungen ein. Spitzen- berger wurde unter anderem gefeierter Solist des Schumann-Konzertes in Krakau und des NsS-Symponieorchesters; in Soloabenden in Berlin und Frankfurt am Main erntete er bei Publikum und Presse stärkste Zustimmung. In der, kommenden Saison spielt Spitzenberger als Solist der Berliner Philharmonie unter Lei- tung von Hans Knappertsbusch Brahms' Dop- pelkonzert mit Heinz Stanske, Orchesterkon- zerte in Frankfurt am Main unter Schuricht. in Königsberg, Karlsbad, Hildesheim, Zwickau, Annaberg. Außerdem wurde er zu einer 13 Kon- Zzerte umfassenden Tournee durch Ostpreußen eingeladen. Josef Tönnes, der sich bei der Wiener Kantaten-Vereinigung als Bach-Spieler erneut bewährte, trug an der Orgel des Gel- senkirchener Hans-Sachs-Hauses im städtischen Karfreitagskonzert neben Stücken Bachs und alter niederländischer Meister Josef Ahrens' Dorische Toccata, Regers Fis-moll-Variationen, Das Ritterkreuz Berlin, 14. Juni HB- Der Führer verlieh das Ritterkreuz d Eisernen Kreuzes an den gefallenen Ober- leutnant Rudolf Trenn, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Oberleutnant Trenn hat sich im Kampf gegen die Sowie union auf über 500 Feindflügen als kühne Feindflügen für sein besonderes fliegerisch Können und die Versenkung von zahlrel⸗ chem feindlichen Kriegsmaterial das Ritter- Aktive Luftwehr Japans Tokio, 14. Jun Militärische Fachkreise in Tokio betonen daß der große japanische Luftangriff am Donnerstag auf Henyang, in der mittelchi- nesischen Provinz Honan, überzeugend ge⸗ zeigt habe, daß jeder feindliche—— das japanische Mutterland angreifen wollen, an der japanischen Taktik scheiterrn werde und daß die japanische Luftwaffe alle Pläne, die Washington und Tschung- king gefaßt haben sollen, zum Scheitern bringen würde. Konflikt zwischen Kommunisten und Tschiangkaischek Schanghal, 14. Juni(Eig. Di Ein Konflikt ist zwischen Marschall Tschiangkaischek und den Kommunisten ausgebrochen, wird aus Tschungking ge⸗ meldet. Innere Streitigkeiten zwischen der Armeeführung in Tschungking und dem kommunistischen Hauptquartier hatten ver- anlaßt, die kommunistischen Truppen aus dem Grenzgebiet der Provinzen Schensi und Kiangsu zurückzunehmen, da man Zusam- menstöße mit den Zentraltruppen Tschiang⸗ kaischeks befürchtete. Giraud überwacht de Gaulle Rom, 14. Junl. In Algier wurde die Dienststelle der Be- wegung de Gaulles von der Polizei Girauds durchsucht und zahlreiche verhaftungen unter den Anhängern de Gaulles vorge- nommen. IN WINMICGEN ZELEN Staatsschauspieler Hans Junkermann ist nach urzem, schweren Leiden im 72. Lebensjahr gestorben. Im Kampfraum von Weliklje Luki schossen rheinischie Grenadiere durch gut gezieltes In- fanteriefeuer ein Sowietflugzeug ab. 1 In Instanbul traf ein deutscher Sachver⸗ ständiger für epidemische Krankheiten ein, um mit den türkischen Gesundheitsbehörden Maß. nahmen gegen die Thyphusepidemie zu treffen. Zwecks Mithilfe bei der Einbringung der Ernte können in lItalien nicht unmittelbar Kkriegswichtige Industriebetriebe auf zweil bis drei Wochen stillgelegt werden. Das„Bukarester Tageblatt“, die einzige deutsche Zeitung in der rumäünischen Haupt- stadt, bringt anläßlich des Erscheinens der künftausendsten Folge eine Festtagsausgabe heraus. Ein neuer Sitz der spanischen Falange wurde in Anwesenheit von zahlreichen hohen italle- nischen und spanischen Persönlichkeiten in Rom eingeweiht. Auf einer großen Falange-Kundgebung an- lüßlich der Befreiungsfeier der Stadt Castello de la Plana wurde zahlreichen Altfalangisten und Veteranen des Bürgerkrieges die Medaill der Alten Garde überreicht. Die portugiesischen Kohlenminengesellschaften von San Pedro da Cova und die Kohlengesell- schaft Domro werden nun„mobilisiert“, 3 Uber die Finanzlage Frankreichs sprach der Minister für nationale Wirtschaft und Finan- zen sich sehr befriedigend aus und hob das wachsende Vertrauen, das dem Franken ent⸗ f gegengebracht wird, hervor. 4 Britische Soldaten sind vom englischen Mili- tärgericht in Kairo wegen Einbruchdiebstahls bei Agyptern zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. 4 Ein starkes Erdbeben wurde am Pfingst-⸗ montag um 9 Uhr 45 Minuten in Belgrad re-⸗ gistriert, dessen Herd sich in einer Entfernung von 4000 Kilometer befindet. Eine schwere Grubenexplosion, bef der ein heftiger Brand entstand, der sich mit großer Schnelligkeit ausdehnt, brach in einem argen-⸗ tinischen Bergwerk aus. Japans Volkswohlfahrtskasse wurde von 50 Millionen Ven auf 100 Millionen Ven erhöht. An der südbrasilianischen Küste stieß ein brasilianischer Dampfer mit einer Vacht zu-⸗ sammen. Die Besatzung konnte gerettet werden. 4 Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel C. m. b. H. verlags⸗ direktor: Dr. Walter Mehls(2z. Z, im Felde). Schrifi⸗ leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kals et, Steilvertretert Dr. Heinz Berns, chet vom Dienst: julius E t 2. Meßners Bruckner-Improvisation und Peeters“ Veränderungen über ein altflämisches Volks- lied vor und„errang dank seinem trefflichen, geistig ausweitenden Spiel der jungen Komponi- stengeneration eine gute Aufnahme.“ Nach seiner Mitwirkung in Duisburg wurde der Künstler für städtische Konzerte in Krefeld und Düs- seldorf verpflichtet. Sophie Hagemann setzte sich in Koburg, Amberg, Nürnberg, Wien und Braunschweig für Violinwerke der Klassik und Romantik, unter anderem als Solistin in Bruchs-moll-Konzert und in unbegleiteten Werken von Reger ein und„bewies in den schwierigen Aufgaben durch ausgezeichnete iedergabe ein starkes Künstlertum, eine ex- zellente Technik und Kultur, blühenden Ton und persönlichen Ausdruck“. KLEINER KULTURSPIEGEL Bei Grabarbeiten in dem westlich von Hei- tersheim nahe am Rhein gelegenen achthun- dert Einwohner zählenden Dorf Grigßheim stieß man auf Gräber eines Friedhofs aus frühalemannischer Zeit. Es konnten bisher außer Skeletten, die schlecht erhalten sind, da sie dicht unter der Straßendecke lagen, drel Langschwerter(Spatha) mit Resten hölzerner Scheiten, vier Kurzschwerter(Sax), eine Pfeil- spitze, bronzene Gürtelschnallen, eiserne und bronzene Beschlägteile, ein verzierter Ka. um aus einem Frauengrab u. a. geborgen werden. Der Generalintendant der Bühnen der Reichs- messestadt Leipzig hat die szenische Chronik „In Cognac gibt es keine Tränen“ von Hans Hömberg zur Uraufführung ange- nommen. Der Verfasser ist in Mannheim mit seinem Lustspiel„Kirschen für Rom“ hekannt- geworden. DAS RUNDFUNK-PROGRAMMI Dienstag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Schu- mann, Liszt; 16 bis 17 Uhr: Aus dem Reich der Oper; 18 bis 18.30 Uhr: Volksweisen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19,.15 bis 19.30 Uhr: Front- berichte; 20.15 bis 21 Uhr: Kammer- und Or- chestermusik; 21 bis 22 Uhr: Edvard Grieg, ein Komponistenbildnis; 23 bis 24 Uhr: Von Ziehrer bis Dostal(Operettensendung). Deutsch- nis-Konzert; 20.15 bis 21 Uhr: Bunte Klänge; 21 bis 22 Uhr: Eine Stunde für dich. landsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Griegg Gedächt- Groſ- Dienstag, Jetzt n Sondersammlung Einer der krie: Gummi. Gerade durch systemati sehr viel einspa. Fahrradreifen wi ten Rest abgefa darum, die alten fassen. Diesem 2 Sondersammlung Zeit vom 15. Jun schlägigen Betrie und Industrie, d raturbetriebe, usw. sind auf G Landeswirtschaft alles Altgummi. auch die Hausha wird in diesen melt. Und zwar wordene Auto-, I ken, Vollgummir beitungsrückstän portbänder, ferne angenommen. D den Haushalten den Vorsammel denen sie dann melstellen abgeli folgreichen Schũ ken wieder Pr vorragende Erg. durch das Lan prämien in Gest bereifungen, Eii absätzen. Wie bereits m stoff- und Schu Elsaß um eine v. längerung bietet ilegenheit, gleich Reifen und was sondersammlung zu räumen. Es i KLEINE S Ferãunkelungszei Die brau Vor drei Mon⸗ ner ihre graue heute erscheinen nen wehenden Kriegshilfswerk Gebefreudigkeit vierte Reichslot Kriegshilfswerk und ist damit c jetzt durchgefül winnplan mit 1. Gewinnen und gen der Vorgän wurden bei de insgesamt 224 00 in Prämien bis dienen also Bea. kann bei dieser Weniger Mar In den Betri unterhalten, ist Frage aufgetau entsprechend d- Fleischration e den soll. 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