reuaz . Juni-Tun s Ritterkreuz dei gefallenen Ober- Staffelkapitän in der. Oberleutnant gegen die Sowiet⸗ rt. Oberfeldweb Groſ. Mannlieim flügen als erhielt nach 35 deres fliegerisches rung von zahlrei⸗ aterial das Ritter- r Japans Tokio, 14. Jun in Tokio betone e Luftangriff in der mittelchi- überzeugend ge- indliche—— id angreifen 2 n Taktik scheitern anische Luftwaffe on und Tschung- n, zum Scheitern Lommunisten 1 caischek Juni(Eig. Di schen Marsch en Kommunisten Tschungking ge⸗ ten zwischen der agking und dem artier hatten ver- hen Truppen aus inzen Schensi und da man Zusam- truppen Tschiang- de Gaulle Rom, 14. Junſ. enststelle der Be- r Polizei Girauds he Verhaftungen e Gaulles vorge- ZEILEN inkermann ist nach im 72. Lebensjahr kl)e Luki schossen gut gezieltes In- Zzeug ab. eutscher Sachver- rankheiten ein, um eitsbehörden Maß. pidemie zu treffen. Einbringung der nicht unmittelbar iebe auf zwel bis ien. att“, die einzige mänischen Haupt- Erscheinens der Festtagsausgabe ien Falange wurde ehen hohen italie- ersönlichkeiten -Kundgebung an-⸗ der Stadt Castello hen Altfalangisten ieges die Medaille uinengesellschaften die Kohlengesell- mobilisiert“. rreichs sprach der schaft und Finan- aus und hob das lem Franken ent⸗ n englischen Mili- Zinbruchdiebstahls ren Zwangsarbeit irde am Pfingst-⸗ en in Belgrad re- einer Entfernung slon, bel der ein r sich mit großer in einem argen⸗ se wurde von 50 nen Ven erhöht. Küste stieß ein einer Vacht zu- e gerettet werden. erel..b. H. verlags“ E, im Felde). Schritt⸗ set, Stellvertretert Dienst: julius E t 2. ————— tion und Peeters flämisches Volks- einem trefflichen, jungen Komponi- ihme.“ Nach seiner rde der Künstler Trefeld und Düs- e Hlagemann g, Nürnberg, Wien werke der Klassik m als Solistin in in unbegleiteten „bewies in den h ausgezeichnete tlertum, eine ex- „ blühenden Ton SPILEGEL vestlich von Hei- legenen achthun- orf Grigheim s Friedhofs aus konnten bisher erhalten sind, da lecke lagen, drel Resten hölzerner (Sax), eine Pfeil- Uen, eiserne und verzierter Kaum zeborgen werden. ihnen der Reichs- zenische Chronik ine Tränen“ zuffkührung ange- n Mannheim mit r Rom“ bekannt- OGRAMM im: 12.35 bis 12.45 dis 16 Uhr: Schu- is dem Reich der weisen; 138.30 bis 19.30 Uhr: Front- ammer- und Or- : Edvard Grieg, is 24 Uhr: von ndung). Deutsch- Griegg Gedücht- : Bunte Klängez r dich. in Gummi. Gerade beim Gummi durch systematische Altmaterialerfassung Dienstag, den 15. Juni 1943 Jetzt noch Altgummil Sondersammlung vom 15. Juni bis 11. Juli Einer der kriegswichtigsten Stoffe ist der läßt sich sehr viel einsparen. Denn ein Auto- oder Fahrradreifen wird ja nicht bis auf den letz- ten Rest abgefahren. Es handelt sich nur darum, die alten Bestände gründlich zu er- fassen. Diesem Zweck dient eine Altgummi- Sondersammlung in Baden und Elsaß in der Zeit vom 15. Juni bis 11. Juli d. J. Die ein- schlägigen Betriebe von Handwerk, Handel und Industrie, die Fahrzeughändler, Repa- raturbetriebe, behördliche Dienststellen usw. sind auf Grund einer Anordnung des Landeswirtschaftsamtes schon verpflichtet, alles Altgummimaterial abzuliefern. Um auch die Haushaltungen mit heranzuziehen, wird in diesen durch die Schulen gesam- melt. Und zwar werden unbrauchbar ge⸗ wordene Auto-, Motorrad- und Fahrraddek- ken, Vollgummireifen, Abfälle und Verar- beitungsrückstände von Gummi, alte Trans- portbänder, ferner Gummischuhe und dergl. angenommen. Die Schüler bringen das in den Haushalten gesammelte Material nach den Vorsammelstellen der Schulen, von denen sie dann an die Gemeindevorsam- melstellen abgeliefert werden. Besonders er- folgreichen Schülern und Schülerinnen win- ken wieder Prämien; Schulen, die her- vorragende Ergebnisse erzielen, erhalten durch das Landeswirtschaftsamt Sonder- prämien in Gestalt von Büchern, Fahrrad- bereikungen, Einkochringen und Gummi- absätzen. Wie bereits mitgeteilt, wurde die Spinn- stoflt- und Schuhsammlung in Baden und Elsaß um eine Woche verlängert. Diese Ver- längerung bietet uns die willkommene Ge⸗ legenheit, gleichzeitig die alten, unnützen Reifen und was sonst für die Altgummi-— sondersammlung geeignet ist, aus dem Weg zu räumen. Es ist dann ein Aufwaschen. KLEINE STADTCHRONIK Ferdunkelungszeit von 22.50 Uhr bis.45 Unr Die braunen Glücksmänner Vor drei Monaten haben die Glücksmän- ner ihre graue Winteruniform abgelegt, heute erscheinen sie wieder mit ihren brau- nen wehenden Mänteln, um sich für das Kriegshilfswerk einzusetzen und unserer Gebefreudigkeit ihre Bahn zu weisen. Die vierte Reichslotterie der NSDAP für das Kriegshilfswerk gibt 84 Millionen Lose aus und ist damit die größte Lotterie, die bis jetzt durchgeführt wurde. Auch der Ge- winnplan mit 14 Millionen Reichsmark an Gewinnen und Prämien übertrifft denjeni- gen der Vorgänger. Auf die Prämienlose wurden bei der letzten Prämienziehung insgesamt 224 000 RM ausgelost, und zwar in Prämien bis zu 5000 RM; auch sie ver- dienen also Beachtung, denn jeder einzelne kann bei dieser Verlosung dabei sein. Fhrenbrief für hunderljährige Liedlreue Männergesangverein Llederkranz Ladenburs hält Rückschau Im Herbst des Jahres 1843 tat sich eine kleine Schar Ladenburger zusammen, ein Gesangverein wurde gegründet. Sie sind dem Wahlspruch:„Ein deutsches Lied ist unser Hort, und unser Spruch, ein Mann, ein Wort“, mit dabei gewesen, aus dem vaterländischen und völkischen Wesen des deutschen Liedes heraus wie es als Forde- rung und Anerkennung der Sängerbrief des Deutschen Sängerbundes heute zum hundertsten Geburtstag aussprach, zu ihrem Teil deutsches Volk zu gestalten. In pa- triotisch bewegter Zeit nach 1840, in stür- mischen 48er Tagen, da sie mit genauer Not der Auflösung entgingen. Sie lebten mit dem Aufstieg des zweiten Reiches, be- gleiteten seine deutschen Tiefen durch den ersten Weltkrieg und die Nachkriegsnot ins dritte Reich. Wir entnahmen es der Fest- rede, die in persönlichster Anteilnahme Oberpostmeister Filsinger(Triberg) als ehe- maliger Vorsitzender, zum begeisterten und begeisternden Denkmal der Sängerverbun- denheit machte. Wir erfuhren aus seinem nachzeichnenden Geschichtsbild, wie es über Höhen und Tiefen im Vereinsleben führte, eine kleine Spaltung glücklich überwunden wurde(1365 bis 1872). 1866 trat der Verein dem Badischen und dem Deutschen Sänger- bund bei, er hieß Gesangverein Ladenburg, seit 1906 Gesangverein Liederkranz, es wech- selten die Namen, der Geist war der, der am Schicksal der dritten Fahne des Vereins im Jahre 1923 sich in deutscher Notzeit be- währte: die Fahne war(zum achtzigjähri-— genl) in Bonn fertig. Aber es war Besat- zungszeit. Die Franzosen trauten der Sän- gerfahne politische Wirkungen zu, verboten sie zu holen. Im Rheinkahn, unter Kohlen ver- steckt, fand sie darum dennoch den Weg auf Umwegen nach Ladenburg. Die Fest- tage der badischen und deutschen Sänger- bundesfeste wurden wach in der beredten Schilderung eines auf die Leistungen stolzen Vereinssängerführers. Ehrende Worte wid-— mete er der aufopfernden Tätigkeit aller Chormeister, der selbstlosen Treue zweier Ehrenchormeister: Schmidthelm und Schanz. Unter den Vereinsvorsitzenden gedachte er besonders der tüchtigen Führung Alfred Molitors. Als Gratulant des Badischen und des Deutschen Sängerbundes erkannte Kreis- sängerführer Hügel die ungebrochene Werbekraft des Männergesanggedankens in Ladenburg an. Dem jetzigen Vereinsfüh- rer Jean Frey überreichte er für seinen Verein den Ehrenbrief der deutschen Sän- gerschaft, Franz Warzel von der Sänger- schaft wurde von ihm mit der goldenen Sän- gernadel ausgezeichnet. Ein Diplom des Vereins erhielt für 40jährige Passivität Fritz Schmidt. Prof. Maenner, Weinheim, war der Sprecher für die in nachbarlicher Sänger- kameradschaft verbundenen Vereine des Bezirks Weinheim und Umgebung, deren herzliche Glückwünsche und Ehrengaben vom Vereinsführer Frey in treue Obhut ge- nommen wurden. Künstlerische Formung hatte der Festakt, der zweite Teil des Konzerts, erhalten, mit einem orchestralen festlichen Aufklang, dem weihevoll eingesetzten:„O Schutzgeist alles Schönen“, der gleichsam als Sinnbild wir- kenden Kraft des„Niederländischen Dank- gebets“. Instumentale und gesangliche Dar- bietungen hatte der erste Teil des Nach- müttags vorweggenommen. Bruckners g- moll-Ouvertüre erklang im unerschöpflichen Reichtum dieses kraftgenialen Werkes. Un- ter Musikmeister Schneiders ausdeutender Hand begann hiermit das Musikkorps der Luftwaffe sozusagen sein anspruchsvoll zu- sammengestelltes symphonisches Programm, dem— im Monat der Grieg-Ehrung— vard Griegs„Morgenstimmung“ folgte, mit der für Grieg unerläßlich schwingenden Dy- namik. Daß man es mit einer, mit kulti- viertem Klangsinn spielenden Bläsergemein- schaft zu tun hatte, erwiesen die feinen Stimmungsverdichtungen, hier, und im „Nordlandvolk“, das sie in monumentaler Größe wie in der versonnen dazuklingenden Tiefe vorstellten, und im ehrfurchthei- schend-feierlichen„Königslied“. Rienzis„Ge- bet“ Gichard Wagner) trug Adel einer gläubigen Sendung in sich, die„ungarischen Tänze“ von Hofmann. virtuos rhythmisiert geboten, und der zündend gespielte Friede- ricus-Rex-Marsch waren Militärmusik ohne Kompromisse. Der Männerchor des Liederkranz stellte sich unter des Ehrenchormeisters Schanz Leitung aufs vorteilhafteste vor: er mei- sterte Chöre von Bruckner, Grieg, Trunk, Zöllner und das Volkslied im klangvollen, den Liedgehalt gestaltendem Vortrag. Trö- sterin Musik, ein Brucknersatz(mit Kla- vierbegleitung) voll Wucht, Tiefe und In- nigkeit, wurde in seiner Lyrik voll erhabe- ner Reinheit das Bekenntnis zum starken, echten Gefühl.„Wie könnt ich dein ver- gessen“, geriet in gleicher elastischer Frische wie„Nur die Hoffnung festgehalten“. Griegs„Landerkennung“ ward, wie der Brucknerchor, ein Beweis des künstleri- schen Wilens von Leltung und Zünger- schaft. Eine Saga mit Ausdrucksmitteln des 19. Jahrhunderts war in den wechseln- den Stimmungen musikalisch sicher ge- zeichnet. Jean Frey sang das Baßbariton- solo sauber und klangvoll.„Aus der Ju- gendzeit“,„Am Brunnen vor dem Tore“ und „Im schönsten Wiesengrunde“ zeigten die gemütvolle Art des Volksliedes in Ausdeu- tung und Anlage. Im übervollen Saal mit seiner drücken- den Wärme auf dem Podium so zu singen, wie wir es hörten, ist eine Leistung, die durch keine gelegentlich dadurch bedingte Intonationsschwankung geschmälert werden kann. Der ergiebigste Klang des Chores weist aus, daß es keine Statisten gab, daſʒ jeder mit Herz und ganzem Können dabei war: Echte, mit Glanz und Geschmack sin- gende Tenöre, Bässe, kernig und füllig, ein Leiter, déer die schlichte Linie der Echtheit als solide Grundlage nahm, ersangen ihrem Verein zum hundertjährigen Bestehen einen wohlverdienten Erfolg. Solistische Beiträge boten: mit einem ergreifend innigen Gebet aus„Toska“ Irene Stenz mit schönem So- pran, Heinrich Harms mit dem, dem war- men Schmelz seines lyrischen Tenors gut liegenden„Traumlied“ aus den Meister- singern. Das„Butterfly-Duett“ hatte den Glanz und Wohllaut Puccinischer Melodik. Inna Hauber-Rufer war eine sicher sor- gende, behutsame Begleiterin. Was Bür- germeister Pohly in seinem Glückwunsch- worte an den Verein treffend gekennzeich- net hatte: daß dies Fest in dem Ausmaß, wie es mitten in der erdumspannendsten Revolution dieses Weltkriegs abgehalten werden konnte, eindeutiger Beweis war für die gewaltigen Kraftreserven Deutschlands in der Heimat, gab dem Ausklang in den Liedern der Nation feierlich ernste Sieges- zuversicht mit. Otto Schlick. Zur Verteilung der Nähmittel Die Fachgruppe Bekleidung, Textilgruppe Einzelhandel gibt zur Abgabe von Nähmit- tel eine Klarstellung heraus. Von der drit- ten Reichskleiderkarte ab ist beim Einkauf von Nähmitteln außer dem Nähmittelab- schnitt auch ein Bezugsabschnittspunkt ab- zugeben. Selbstverständlich kommt neben dem Nähmittelabschnitt der dritten Kleider- karte nur ein Punkt der gleichen, also der dritten Kleiderkarte, in Frage. Es ist des- halb unzulässig, auf einen Nähmittelab- schnitt der dritten Kleiderkarte Nähmittel abzugeben, wenn auf dieser Karte Punkte nicht mehr vorhanden sind, und statt des- sen etwa einen Punkt der vierten Kleider- Elnschrünkung der Zeitungsnachsendung in diesem Jahr ist es uns aus kriegsnol- wendigen Gründen nicht möglich, unseren Lesern die Zeitung während des Urlaubs an ihren Ferienort nachzusenden. Wir bitten darum unsere Leser, sich die Zeitung durch Angehörige oder Bekannte nach- senden zu lassen. Ummeldungen nach Orten unseres Ver- breitungsgebietes, an denen unsere Zeitung durch Träger ausgetragen wird, können selbstverständlich auch weiterhin von uns erledigt werden. Für diese Maßnahme, die za nur durch den Krieg bedingt ist, bitten wir unsere Leser um vVerständnis. verlag des„Hakenkreuzbanner“ Hauswirtschaftliche Lehrverhältnisse sollen nicht gelöst werden Nach einem Erlaß des Generalbevoll- müchtigten für den Arbeitseinsatz soll, von der Lösung von Lehrverhältnissen in der Hauswirtschaft möglichst abgesehen wer⸗ den. Sofern hauswirtschaftliche Lehrlinge jedoch im Arbeitsamt freigesetzt werden, ist ihre weitere Ausbildung in einem an- deren geeigneten Haushalt sicherzustellen. Gleichzeitig werden die Grundsätze des Deutschen Frauenwerks für die Auswahl der Haushalt- und Lehrfrauen bekanntge- geben. Die Lehrzeit kann abgeleistet wer· den entweder in einem geeigneten Fami- lienhaushalt, oder ein Jahr in einem An- staltshaushalte und das zweite Jahr in einem als Lehrhaushalt anerkannten Fa- milienhaushalt, oder ein Jahr im elter- lichen Haushalt, wenn dieser als Lehrhaus- halt anerkannt ist, und das zweite Jahr in einem fremden Lehrhaushalt. Im Lehr- haushalt sollen grundsätzlich Kinder, min- destens ein Kind unter 14 Jahren vorhan- den sein. Ein Lehrhaushalt ohne Kinder wird nur anerkannt, wenn die Hausfrau besondere Fähigkeiten und Erfahrungen in der Anleitung Jugendlicher besitzt. Die Neueinrichtung von Hauptschulen Der Reichserziehungsminister gibt in einem Erlaß bekannt, daß die Neueinrich- tung von Hauptschulen jetzt zurückgestellt werden soll. Dagegen sind die bereits ein- gerichteten Hauptschulen weiter aufzu- karte abzutrennen und anzunehmen. bauen. Sqacrbrücken und Dresden im Endspiel Vorschlußrunde der Deutschen Fußballmeisterschaft Für das Endspiel um die deutsche Kriegs-Fußballmeisterschaft 1942/½3 qualiflzierte sich am Pfüngstsonntag FVv Saarbrücken und Dresdner SC, die Meister der Sportgaue Westmark und Sachsen. Sie werden am letzten Juni-Sonntag im Berliner Olympia- stadion zum Endkampf um die Viktoria antreten. Der Westmarkmeister FEV Saarbrücken vollbrachte in der Stuttgarter Adolf-Hitler- Kampfbahn im Treffen gegen Vienna Wien eine große kämpferische Leistung und er- Weniger Marken die Werksküche In den Betrieben, die eine Werksküche unterhalten, ist in letzter Zeit häufig die Frage aufgetaucht, ob die Markenabgabe entsprechend der allgemeinen Senkung der Fleischration ebenfalls herabgesetzt wer- den soll. Dieses Bestreben ist nicht unbe- denklich, denn mit der Abgabe von etwa nur 50 g Fleischmarken pro Woche, kann die Werksküche kein kräftiges und wirk- lich gutes Essen bereiten. Das ist der Standpunkt der Kochfachleute. Dazu kommt. daß es einer Hausfrau in keinem Falle möglich ist, für die Markenwerte, die von der Werksküche verlangt werden, ihrem Manne ein ähnlich nahrhaftes Essen zu bie- ten, wie es die von der Deutschen Arbeits- front laufend geschulten und fortgebildeten Köche vermögen. Die Werkskantine kann mit den üblichen Sonderzuteilungen an Mehl, Hülsenfrüchten, Gemüse usw. wesent- lich größere Leistungen vollbringen, so daß der Vorteil eindeutig auf der Seite der Ge- folgschaftsmitglieder liegt. Hauswirtschaftliche Beratungsstelle in Viernheim Im Nebengebäude der ehem. Starkenburg wurde die Hauswirtschaftliche Beratungs- stelle Viernheim, die erste des ganzen Kreisgebietes, eröffnet. Kreisfrauenschafts- leiterin Pgn. Menges Gensheim) begrüßte die Güste und sprach allen Mitwirkenden Dank und Anerkennung aus. Gaufrauen- schaftsleiterin Pgn. Westernacher übergab der Ortsfrauenschaftsleiterin Pgn. Riehl mit herzlichen Worten die Beratungsstelle in treue Obhut. Schon immer habe sie ge- rade die Arbeit in der Viernheimer Orts- gruppe der NS-Frauenschaft mit regem Interesse verfolgt. Von dieser Stelle aus soll Rat und Hilfe ausströmen, die Bera- tungsstelle soll ein Segen sein für alle Men- schen, die hier ein- und ausgehen. Awang, vom Glück stark begünstigt, mit einem:-(:)-Sieg den Eintritt ins Schluf- spiel. Dresden war in Hannover gegen den Schalke-Bezwinger Holstein-Kiel ein- leutig besser und siegte verdient mit:1(:0) Toren. Die Uberraschung von Stuttgart Saarbrücken— vienna Wien:1(:0) Im Stuttgarter Adolf-Hitler-Stadion hat- sich mehr als 20 000 Besucher einge- den. Sie erlebten einen etwas überra- enden Sieg der Westmärker, denn allge- ein hatte man die technisch feinere ienna-Elf höher eingeschätzt. Jeder Spie- r der Saarbrücker Elf kämpfte mit rest- ser Hingabe und stellte sich ganz in den ienst der Mannschaft. Da gab es keinen berragenden Einzelspieler, aber auch kei- en einzigen Versager. Daß Nationalspieler zold allerdings auch diesmal der kluge Diri- ent der Elf war und vor allem der Hinter- annschaft den nötigen Halt gab, sei her- orgehoben. Die Vienna-Elf hielt nicht das, was man on ihr erwartete. Die Zusammenarbeit ließ ehr zu wünschen übrig und auch in der Schnelligkeit und in der Ballbehandlung waren die Wiener ihrem Gegner unterlegen. Die ersten Minuten standen im Zeichen ler Wiener, aber bald hatten sich auch die zaarländer gefunden. Mitte der Halbzeit ge- ang dem wieselflinken Saarbrücker Mittel- türmer Binkert gegen die zögernde lenna-Abwehr der Führungstreffer und von lesem Augenblick an kamen die Saarlän- ler mehr und mehr in Front. Nach Seitenwechsel vergab Wiens Mittel- stürmer Fischer, frei vor dem Tor stehend, die Ausgleichsgelegenheit. Bei zeitweise klarer Feldüberlegenheit der Wiener be— Währte sich nun Saarbrückens großartiger Abwehrblock, an dem alle Bemühungen Wiens zerbrachen. Die Entscheidung flel endgültig zugunsten Saarbrückens, als Wiens Verteidiger Kaller eine Viertelstunde vor Schluß durch Handspiel im Strafraum einen Elfmeterball verschuldete, den Sold sicher verwandelte. Noch einmal stürm-— ten die Wiener mit allen Kräften und sechs Minuten nach dem zweiten Saarbrücker Tor kam durch feinen Kopfball von Strittich auch ein Gegenerfolg zu Stande. Aber da- bei blieb es auch. Beinahe wäöre es dann noch:1 für Saarbrücken geworden, als drei Minuten vor dem Ende ein zweiter Elfmeterball fällig war, aber Wiens Hüter hielt den von Sold etwas unplaziert ge- schossenen Ball. Die Mannschaften: FV Saarbrücken: Dalheimer; Sei- ler, Schmitt; Pluckhahn, Sold, Herberger; Kurtsiefer, Baier, Binkert, Balzert, Dorn. Vienna Wien: Ploc; Kaller, Bortoli, Saelzler, Artmann. Groebel; Holeschofsky, Decker, Fischer, Noack, Strittich. 35 000 Zuschauer in Hannover Dresdner HC— Holstein Kiel:1(I1:0) Im Hindenburg-Stadion zu Hannover bahnte sich der Dresdner Sc mit einem verdienten:1-(:)-Sieg über Holstein Kiel Wieder einmal den Weg in das Endspiel. Die Kieler ließen gegenüber dem Schalkespiel nichts an Stärke vermissen, aber sie trafen diesmal auf eine Abwehr von überragen- der Klasse, die vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Kieler ständig anstürmten, die Nerven behielt, und alle Bemühungen des Gegners zunichte machte. Schon früh kamen die Sachsen zu ihrem Führungstor. Gerade hatte Kreß, der wieder im DSC-Tor stand, zum erstenmal den Ball bekommen, da lief das Leder über Pohl zu dem freige- laufenen Schoen und schon stand die Par- tie;0 für Dresden. Gutes Zusammenspiel brachte dem DScC eine leichte Feldüber- legenheit, die gegen Schluß der ersten Hälfte stärker wurde, aber zu einer Verbesserung des Ergebnisses kam es nicht. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel gelang dem DSc dann das langverdiente zweite Tor als Kugler in einem Gedränge den Ball erwischte und ihn ins verlassene Tor schickte. Der Rest der Spielzeit stand dann mehr im Zeichen der Kieler, die nun mit allen Kräften stürmten und den DScC müchtig unter Druck setzten. Durch einen von Boller verwandelten Elfmeter kamen sie auf:1 heran, aber der Ausgleich- der mehr als einmal nahe lag- gelang nicht. Als dann auf einen der wenigen Dresdener Vorstöße durch Erdl das dritte DSC-Tor gelang, war der Kampf endgültig für den DSC gewonnen. Es war ein gutes Spiel, dem rund 35 000 Besucher mit großem Interesse folgten. Der DscC hatte nicht nur eine starke geschlos- sene Abwehr, sondern auch einen famosen Sturm, in dem Schön und Hoffmann überragten. Plankstadt wieder in Front TSG Plankstadt— TSV Walldorf:1 hu. Zum Rückspiel hatten die Plankstad- ter eine wesentlich stärkere Mannschaft, in der man die Urlauber Seßler, Knopf, Engel- hardt, Müller, Schuhmacher und Kapp in alter Frische am Werk sah, aufbieten können. So gelang denn auch die Vergeltung für die hohe Vorspielniederlage, obgleich Walldorf sich auch diesmal als eine gute Mannschaft erwies, die sich erst nach hartem, beider- seits mit größtem Einsatz durchgeführten Kampf geschlagen gab. In Walldorfs Mann- schaft standen einige Könner von Format, so vor allen die Wieslocher Gerold, Weis- harth. Reger und im Sturm der Kirchheimer Windisch. Im Felde waren die Gäste ein durchaus ebenbürtiger Gegner, sie zeigten sogar das geschlossenere Mannschaftsspiel, das zeit- weise ein stürmisches Drängen zur Folge Hatte. Aber Plankstadt war weitaus ge— kährlicher durch sein ausgeprägtes Flügel- spiel, mit dem es dann auch den Erfolg auf seiner Seite hatte. Bei der Pause lag die Platzmannschaft:0 in Führung. Dieser knappe Vorsprung war oft gefährdet, doch am Schluß stand es:1 für Plankstadt. des- sen verdienter Sieg von den tausend Zu- schauern lebhaft gefeiert wurde. Der Tabellenstand der Aufstiegspiele der Nordgruppe Baden lautet: TSG Plankstadt 3 Spiele,:9 Tore,:2 Punkte; TSV Wall- dorf 3 Spiele, 10:5 Tore,:3 Punkte; SC Kä- tertal 2 Spiele,:5 Tore,:3 Punkte. Rumänien— Slowakei:2 Im Fußball-Länderkampf zwischen Ru- mänien und der Slowakei, der am Pfingst- sonntag im Bukarester Eisenbahner-Sta- dion vor 25 000 Zuschauern ausgetragen wurde, trennten sich die beiden Mann- schaften:2(:0) unentschieden. Rumänien hatte das Ubergewicht im Sturm, die Slo- waken wiesen das bessere Mannschafts- und Aufbauspiel auf. -dt. Der Mannheimer Regatta-Verein, an seiner Spitze Altmeister Rei chert, hat es verstanden, für Mannheim eine Regatta auf- zuziehen, die ausgezeichneten Sport bot und die, da das Rennen der Senioren im Zweier ohne Steuermann ausfallen mußte, ganz im Zeichen unserer prächtigen Ju- gend stand. Zwanzig Rudervereine der Banne Heidelberg, Konstanz, Frankfurt, Heilbronn, Offenbach, Flörsheim, Würzburg, Rüsselsheim und Schweinfurt hatten, wäh- rend Mannheim durch den MRV„Amicitia“ und Ludwigshafen durch den LRV von 1878 bestens vertreten waren, ausgezeichnete Kräfte der HJ-Reichsleistungsklasse aufge- boten. In keiner Phase der Rennen, denen eine Verpflichtung der Teilnehmer durch Bannführer Barth vorausgegangen war, kam etwa der Gedanke auf, daß es auf der tradi- tionellen, im Fahnenschmuck prangenden Strecke des Mühlauhafens Nachwuchsleute waren, die für ihre Kameraden an der Front in die Bresche gesprungen sind. Als erfolgreichster Teilnehmer konnte sich der Ludwigshafener RVv. 1878 prä- sentieren, der zu zwei Siegen noch vier sehr gute zweite Plätze gegen schärfste Konkur- renz erringen konnte, während Neptun Konstanz zwei erste Erfolge zu buchen verstand. Der Mannheimer RV„Ami- citia“ landete einen Sieg im zweiten HJ- Vierer, gegen Ludwigshafener RV und Würz- burger RV. Im ersten HJ-Achter gelang es Ludwigshafen, für diese Niederlage Vergel- tung zu nehmen. Der LRVgewann in feiner Fahrt, vom Start bis ins Ziel mit durchweg halber Länge führend, gegen den Achter der „Amicitia“. Mit dem Anruf des Führers und den Lie- dern der Nation klang der Tag aus. Die Rennergebnisse: HJ-Anfänger-Vierer. Schwere Abtellung. E. P. Dem Tag der Ruderer am Pfingst- sonntag folgte am zweiten Feiertag das be- liebte Straßenrennen der Radsportler„Rund um den Friedrichsplatz“, das ein reges Publikumsinteresse ausgelöst hatte. Ein be- sonderer Umstand ließ die Zuschauermassen war nicht in hellen Scharen kommen, da- kür aber waren die„Leute vom Bau“ s0 ziemlich alle zur Stelle. Man sah Kreis- sportführer L. Stalf und als Vertreter der Stadt Dr. Chlebowski. Kreisfachwart Frit:? Jochim und sein getreuer Mit- arbeiterstab hatte mit der Fahrerverpflich- tung diesmal eine ganz besondere Arbeit geleistet und so große Könner wie Kitt- steiner(Mainz), Bühler(Stuttgart) u. a. an den Start gebracht. Noch nie waren die Felder so stark besetzt wie diesmal. Bei den Senioren allein gingen 26 Fahrer an den Start. Der Verlauf des über 80 Runden (64 km) führenden Rennens stellte schon frühzeitig die große Form des Mainzer Kittsteiner beraus. Vom Start weg 2cg der Mainzer kräftig los, schüttelte seine Gegner ab, um bereits nach zehn Runden mit einer Runde Vorsprung das Feld anzu- kühren. Mit großer Genauigkeit hielt Kitt- steiner die Spitze, die er natürlich auch in den Wertungen mit Erfolg verteidigte, um als ausgezeichneter Klassenfahrer das Rennen ganz groß ins Ziel zu steuern. Von acht Wertungen holte sich Kittsteiner mit 35 Punkten allein sieben und außerdem noch zwei Prämien. Der Vorsprung Kitt- steiners betrug bis zum Ende des Rennens, in das sich Bühler(Stuttgart) und vorüber- gehend der recht unglücklich kämpfende Weiß(Mannheim) bei vielen Jagden ein- schalteten, zwei Runden. Die Fahrzeit Kitt- steiners für die 64 km lange Strecke war Die Regatia der jungen Talenie Bannvergleichskämpfe der HI-Ruderer im Mühlauhafen 1000 m. Erster Lauf: 1. RG Heidelberg 1898:50,2; 2. RG Heidelberg(zweites Boot); 3. Flörsheimer RC. Zweiter Lauf: 1. Nep- tun Konstanz:42,6; 2. Ludwigshafener RV von 1878; 3. Schweinfurter RK; 4. Heidelberger RC. HJ-Zweiter-Achter. Schwere Abteilung. 1200 m. Erster Lauf: 1. RV Heilbronn 1908; 2. Würzburger RV; Differenz im Ziel 23½ Se- kunden. Zweiter Lauf: 1. Frankfurter RC Griesheim:56,6; 2. Offenbacher RG Undine; 3. Schweinfurter RK 1882.— HJ-Anfänger- Vierer. Leichte Abteilung. 1000 m. 1. Neptun Konstanz:51,6; 2. Ludwigshafener RV von 1878 :51,7; 3. Heidelberger RC 1372.- HJ-Ester- Vierer. Leichte Abteilung. 1200 m. 1. Ludwigs- hafener RV von 1878:27,6; Mannheimer RV „Amicitia“ aufgegeben.- HJ-Zweiter-Vierer. Leichte Abteilung. 1000 m. 1. Mannheimer RV „Amicitia“:56,5; 2. Ludwigshafener RV von 1878:00; 3. Würzburger RV.- HJ-Zweiter- Vierer. Schwere Abteilung. 1000 m. Erster Lauf: 1. Offenbacher RG Undine(Preis nicht zuerkannt):46,5; 2. Schweinfurter RK 1882; 3. Renngemeinschaft Frankfurter Borussia- Undine. Zweiter Lauf: 1. Heilbronner RG Schwaben:36,1; 2. Rüsselsheimer RK 1908; 3. RG Worms; 4. RG Heidelberg 18938; 5. Offen- :51,7; 3. Heidelberger RC 1872.- HJ-Erster- Vierer. Schwere Abteilung. 1200 m. 1. Frank- furter RG Germania:56,7; 2. Ludwigshafener RV von 1878; 3. Flörsheimer RV; 4. Offen- bacher RG Undine; Griesheim aufgegeben. HJ-Erster-Achter. Leichte Abteilung. 1200 m. 1. Ludwigshafener RV von 1878:47,2; 2. Mann- heimer RV„Amicitia“:52,0. Zweier ohne am Freitag -dt. Das an Pfingsten ausgefallene Rennen der Meisterruderer der Mannheimer„Ami- citia“ im Zweier o. St. gegen die Rennge- meinschaft Frankenthaler RV/ Bremer RV wird am Freitag, 19 Uhr, auf der Strecke des Mühlauhafens ausgetragen. Es starten für Mannheim Helmut Barniske sowie Rudi Bosch und für Frankenthal/ Bremen Heinz Danker und Hermann Kanoldt. Kitisteiner- Mainz überlegener Sieger vor Bühler Radrennen„Rund um den Friedrichsplatz“ Auch das als Einleitung gestartete Ren- nen der Jugendklasse brachte sehr gute sportliche Leistungen. Sieger wurde der in der-Klasse gestartete Kauffmann (Mannheim-Waldhof), der getreu in den Fußstapfen seines Vaters wandelt. Mit einer Runde Vorsprung und 10 Wertungs- punkten durchfuhr der junge Kauffmann die über 30 Runden(24 km) führende Strecke in 44 Minuten. Die Ergebnisse: Jugendklasse. 1. Kauf f- mann(Bann 171 Mannheim); 2. Weibel(Bann 17¹ Mannheim); 3. Kreimes(Bann 171 Mann- heim); 4. Schmidt(Frankfurt)- Seniorenklasse. 1. Kittsteiner(Mainz), 35 Wertungspunkte, zwei Runden vor; 2. Bühler(Stuttgart), 15 Wertungspunkte, eine Runde vor; 3. Prohaska (Frankfurt), 10 Wertungspunkte; 4. Hch. Weiß (Mannheim), 3 Wertungspunkte; 5. Dornberger (Freiburg), 7 Wertungspunkte. Sachsenhausen wieder Hockeymeister Uhlenhorster HC mit:1(:1) besiegt Das Endspiel um die deutsche Männer- Hockeymeisterschaft, dem am Pfingstsonn- tag in Frankfurt a. M. fast 4000 Besucher beiwohnten, gestaltete sich zu einem schö-— nen Erfolg für Hessen-Nassaus Meisterelf TV 57 Frankfurt-Sachsenhausen, die über den Uhlenhorster HC Hamburg mit:1(:1) Toren siegreich blieb und damit ihren Mei- adus dem Jahre 1939 wieder- olte. Ohne die Leistung der Frankfurter Mann- schaft schmälern zu wollen, muß gesagt werden, daß der Sieg auf überaus glückliche Weise errungen wurde und daß die Ham- burger nicht nur ein gleichwertiger, sondern im Feldspiel sogar zeitweise klar überlegener 1 Stunde 30 Min. 9 Sek. Gegner waren. Sieg und Niederlage des VfR Schwarz-Weiß Esch— VfR Mannheim:7 (:3) Das Gastspiel des Badenmeisters am er- sten Feiertag hat bei den 3500 Zuschauern den besten Eindruck hinterlassen. Die spie- lerischen Fertigkeiten, die der Angriff des VfR im Verlaufe des Treffens bot, stellten seine Leistungen weit über die der Platzelf, die in den ersten 30 Minuten es noch nicht einmal fertig brachte, dem Mannheimer Schlußmann einen Ball aufs Tor zu setzen. Bis dahin hatten die Badener durch Lutz(2) und Druse bereits den:-Vorsprung her- ausgeholt, während der gegnerische Sturm- führer den ersten Treffer für die Schwarz- Weißen anbrachte. Weitere Erfolge vereitelte aber der ganz groß spielende Mannheimer Verteidiger Konrad. Nachdem dann nach der Pause das Spiel 20 Minuten lang sich in beiden Hälften abwickelte, war der VfR für den Rest wieder tonangebend. Zwei weitere Tore von Druse und eines von Lutz erhöh- ten die Führung auf:1, worauf ein Frei- stoß der Escher Elf durch Nickels Zzweiten Gegentreffer verhalf. Schließlich war Druse mit einem vierten Erfolg der er- folgreichste Schütze des Spiels. Tus Neuendorf— VfR Mannheim:4(:2) Nur zweitausend Zuschauer waren im Koblenzer Stadion. Der Badenmeister hatte eine strapaziöse Fahrt hinter sich, die sich vornehmlich nach der Pause bemerkbar machte. Dazu kam dann noch, daß nach Wenigen Minuten der beste Abwehrspieler, Konrad, wegen Verletzung ausschied. Rein spielerisch war der VfR auch diesmal die weit bessere Elf, aber es fehlte an dem letz- ten Einsatz. Danner hatte wieder ausge- zeichnete Momente, sprühte von trickreichen Einfällen und brachte so die Abwehr der Neuendorfer oft genug aus dem Konzept, so daß sich die Tus gezwungen sah, nach der Pause die Mannschaft umzubauen und einen neuen Spieler einzusetzen. Der Endspurt der Mannheimer kam aber zu spät. Der Gastgeber hat deshalb gewonnen, weil er es verstand, zur rechten Zeit sich bietende Gelegenheiten auszunützen und nach der Pause den Vorsprung auf:2 zu erhöhen. Zweimal hatte Danner seine Mannschaft vor der Pause in Führung gebracht, beide Male konnte der Koblenzer Mittelstürmer Warth ausgleichen, während ein Handelf- meter durch Albach zum Halbzeitstand kührte. Dann erhöhte Gauchel auf.2, worauf Lutz für den VfR einen Elfmeter einschoß. Als dann Albach für Tus den letzten Vorsprung wieder hergestellt hatte, kam Danner zu einern dritten Torerfolg. Z2Um Badens neue Fechtmeister Die badischen Fechtmeisterschaften, die über die Pfingsttage im Straßburger Som- merhaus zur Austragung gelangten, endeten auf der ganzen Linie mit einem überragen- den Mannheimer Sieg. Bei den Mannhei- mern konnte Erwin Bayer(TV 46 Mannheim) nicht nur seinen Titel als Sä⸗ belfechtmeister erfolgreich verteidi- gen, sondern kam auch im Florett- und Säbelfechten zu Meisterehren. Mit Ursula Kleinecke flel schließlich auch der Titel im Frauen-Florett an den TV 46 Mannheim, mit Sidi. ses gewann Morgengruß das Nass auer Hürdenrennen, Westrich den Preis FV Hockenheim— VfTuR. Feudenheim 1: 1 Augsburg— München Tura Kassel— BV 06 Kassel SpVgg. 1914 Kassel— BC-Sport Kassei Schwarz-Weiß Esch— VfR Mannheim Tus Neuendorf— VfR Mannheim In Bukarest: Rumänien— Slowakei:2 In Mainz: Eintr. Frankf.- Hassia Bingen 14:0 TV 57 Sachsenhausen- Uhlenhorster HC.1 so daß dieser verein erstmals sämtliche badischen Fechtmeister- Titel an sich brachte. Rennbeginn in Frankfurt Am Eröffnungstag der Frankfurter Pferde- rennen gab es einen gewaltigen Besuch und entsprechend lebhaften Umsatz auf allen Plätzen. Die Bahn hatte wohl kaum jemals einen so starken Besuch aufzuweisen. Die überaus spannenden Rennen brachten herr- liche Kämpfè und darunter auch drei Sie- ger aus Pfälzer Ställen. Den Preis von Nie derrad holte sich F. Rieger, Farida II gegen Stall Buch- müllers Puck, so daß zwei Pferde aus Haß. locher Ställen in Front blieben. Gleich da- nach gewann J. Flecksteins Quote das Grü- neburg-Jagdrennen in überzeugen- dem Ziel gegen Motte und Perlung. Der von A. Klostermeier trainierte Stall der Obersten SA-Führung hatte im Begrü-⸗ Bungs-Flachrennen einen Erfolg In den übrigen Rennen des Ta-— Vom Palmengarten, Colorado das Pfingstjagdrennen und zum Schluß die dem Pfälzer Stall A. Hör gehörige Ge fia den Preis vom Mühlberg. Ergebnisse an Pfingsten Fußball Vorschlußrunde deutsche Meisterschaft EnSfüiisne FV Saarbrücken— Vienna Wien In Hannover: Dresdner SC— Holstein Kiel Süddeutsche Spiele Gaumeisterschaftsspiele 24 84 FC Bamberg— Jahn Begensburg 24 FC Straubing— RSG Weiden 44 Tschammerpokalspiele SG Straßburg— FC Hagenauu 91 SVgg. Kolmar— FC Schlettstadt. 38:0 FV Gebweiler— FC 93 Mülhsusen:6 Aufstiegspiele RSG Mainz 05— VfB Offenbach 49 TSG Plankstadt— TSV Walldorf:1 TSG Merlenbach— 1TS6G Diedenhofen:1 VfR Pforzheim— FV Muggensturm,:1 Rhein-Main-Preis Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt:1 Eiserner Adler SC Käfertal— SV 1898 Schwetzingen Städtespiel Freundschaftsspiele :0 :0 27 .4 Länderspiele Handball Frauen-Endspiel in Hessen-Nassau Hockey Endspiel um die deutsche Männer- meisterschaft Geheimnis um Als müsse er sein verändertes Wesen sei- ner Tochter gegenüber begründen, fuhr Warling fort: „Der Herr, der vorhin hier war, war von einem meiner flnanziellen Vertrauensleute geschickt worden. Ich habe da in einem Un- ternehmen viel Geld stecken, jetzt soll die Firma plötzlich wackeln.. ich muß selbst nach dem Rechten sehen, das schöne Geld möchte ich nicht verlieren.. deshalb habe ich es so eilig... da kommt es vielleicht auf Minuten an“ Brigitte hatte eine starres Lächeln um den schmalen Mund. Sie wuhßte viel besser, was ihren Vater bedrängte. Für ihn stand jetzt mehr als nur Geld auf dem Spiele. Sie bhörte ihn nachher eine krankhafte Müdigkeit kam plötzlich in ihre Gedanken, mechanisch tat sie einige Ver- richtungen, sie las in einem Buch, pflückte auf dem Balkon einige welke Blumen ab— alles geschah wie unter einem schweren Banne. Ihr fiel ein, daß Walter Münchs Ver- teidiger sie gebeten hatte, ihn um elf Uhr in seinem Büro aufzusuchen. Sie würde nicht hingehen. Rechtsanwalt Offensandt, der einer der besten Strafverteidiger Ber- lins war, hatte eine Art, sie auszufragen, daß Brigitte schon einige Male nahe daran gewesen war, Dinge preiszugeben, die sie unter allen Umständen für sich behalten wollte und mußte. Heute wäre sie dem Hin und Her der Fragen des Anwalts nicht gewachsen; heute würde sie sich vielleicht verraten. und gerade heute durfte nichts derartiges ge- schehen Beim Mittagessen fehlte Dr. Warling; er hatte keine Nachricht wegen seines Fern⸗- leibens gegeben. Die Unruhe in Brigitte wuchs noch mit jeder neuen Viertelstunde; es hielt sie an keiner Stelle lange fest, rastlos, von ihren angstvollen Gedanken gejagt, ging sie im Hause umher. Endlich, am späten Nachmittag, erschien Warling. Als Brigitte ihm gegenübertrat, er- Fußball im Reich Tschammer-Pokalspiele Alle Rechte durch: Hermenn welck, Karlsruhs l.., Eisenlohrstr. 18 Zziemlich klein.. er trug keine Adresse, verwahrt, muß aber trotzdem aus d EIN NOMAN VOoN HERMANNWEICE Mari schrak sie. Ihr Vater machte einen völlig erschöpften, abgehetzten Eindruck. „Ich muß heute abend noch nach Mün- chen fahren“, sagte er hastig und vermied es, Brigittes Blicken zu begegnen:„Die Sache, von der ich dir heute vormittag er- zählte, läßt sich hier nicht mehr in Ord— nung bringen. Einer der maßgebenden Her- ren hält sich augenblicklich in München auf, da bleibt mir nichts anderes übrig, als ihm dorthin nachzureisen.“ Mit starren Mienen hatte Brigitte zuge- hört. Für sie stand fest, das ihr Vater nicht nach München fahren würde. Wohin würde ihn in Wirklichkeit der Weg führen?e Wuhte er das selbst?. Mitleid mit ihrem Vater flutete plötzlich über Brigitte hin. „Du mußt etwas essen, Papa!“ sagte sie. „Du wirst hungrig sein!“ „Ich habe in der Stadt gespeist, ich kann mich auch jetzt nicht länger aufhalten, sonst bekomme ich die Koffer nicht mehr gepackt!“ „Kann ich dir helfen?“ Er war schon bei der Tür. „Wenn ich dich brauche, rufe ich dich!“ Während der nächsten halben Stunde blieh Warling unsichtbar. Aber Brigitte hörte ihn in seinen Zimmern umhergehen, sie vernahm, wie er sich an Schränken und Schubladen zu schaffen machte. Ailes ge- schah in unverkennbarer Hast, als könne er nicht schnell genug mit seinem Tun zu Ende kommen. Plötzlich vernahm Brigitte, wie die Klin- gel, durch die die Mädchen gerufen wur- den, durchs Haus schrillte. Aus dem Zim- mer ihres Vaters klang dann seine Stimme, sie war sehr erregt, dazwischen waren die Mädchen zu hören, die irgend etwas abzu- streiten oder sich zu verteidigen schienen. Gleich darauf klopfte eines der Mädchen an Brigittes Türe. „Der gnädige Herr bittet das gnädige Fräulein, sofort zu ihm zu kommen!“ Als Brigitte drüben eintrat, bot sich 3 ein seltsamer Anblick. Die Türen des Schreibtisches standen weit offen, die Schublade war herausgezogen, ei- nige der Seitenfächer lagen auf dem Boden, Papiere, Briefe, Schachteln waren ringsum verstreut; es war, als habe Warling in sei- nem Schreibtisch das Unterste nach oben gekehrt. „Du wolltest mich sprechen, Papa?“ sagte Brigitte und betrachtete mit wissenden Au- gen das Durcheinander, das sich ihr darbot. Auf Warlings Stirne standen Schweiß- tropfen. Wie von einer entsetzlichen Angst geschüttelt, lehnte er an einem Stuhl. Er gab sich kaum mehr Mühe, die Haltung zu Wahren; seine Stimme klang flebrig:„Viel- leicht weißt du etwas davon, Brigitte. ich hatte in meinem Schreibtisch ein wich- tiges Schriftstück... es befand sich in ei- nem offenen Umschlag, er war grau und nur ein Name stand darauf, Porekk. es war ein Codewort.. der Brief war gut Schublade gefallen sein.. anders kann i Hertha-BSC— FC Fürstenwalde 51 Blau-Weiß Berlin— Spandauer SV 3˙2 Wacker 04 Berlin— Tennis-Bor. Berlin:9 Concordia Hildesheim- Werder Hannov.:6 SC Harsum— Hannover 96 238 Victoria Kellersberg— Victoria Köln 234 Sportfreunde Düren— Mülheimer SV:3 Freundschaftsspiele DScC Hagen— Schalke 04.:9 Wilhelmsburg 09— Hamburger SV. 52 Union Altona— Victoria Hamburg:1 Wacker Wien— Wiener Aco..„ 73 Austria Wien— Florisdorfer Ac:1 Rapid Wien— Wiener Ssc..„ 45 Florisdorfer Ac— FC Wien:6 Städtespiele München-Gladbach Duisburg 34 Essen—, Mülheim Ruhr„„„„„„„ 10:1 Oberhausen— Krelchd Frau Derendorff.- Kultiv, End-I“ Gott nahm m ir am 10. Juni 1943, rhe mir sein Verschwinden nicht erklüren: In Brigitte befand sich alles in wilde n Aufruhr. Aber mit verzweifelter Willens- kraft zwang sie sich zur Ruhe. Nur sich jetzt nicht verraten! Warling hatte nochmals die Papiere. ale umherlagen, durchstöbert. „Ich muß das Schriftstück wisdehnn stieß er verzweifelt hervor.„Es darf nich in kremde Hände gelangen! Ich habe schor dis Mädchen ausgehorcht; keine will erw⸗ geiunden haben! Hast du vielleicht etwagz Siges gesehen, Brigitte?“ Brigitte schüttelte den Kopf. „Nein, Papa soll ich dir suchem helfen?“ Er sah auf die Uhr. Die Angst des Ge hetzten klang aus seiner Stimme: „Ich habe keine Zeit mehr. vielleichf machst du hier etwas Ordnung... und wenn du zufällig das betreffende Schrift- stück finden solltest, so0 verbrennst du e ungelesen dem Umschlag.. nicht wahr, du ve: brennst es ungelesen, ich kann mich auf verlassen?“ „Gewih, papal. „Jetzt muß ich mich schleunigst reisefen- tig machen!“ Es ist wie eine Flucht! dachte Brigitte. Es ist eine Flucht! Ihre Gedanken waren von einer schmerzenden Klarheit; ihr way als sähe sie das Schicksal eines fremder Menschen, das sich vor ihr abrollte. Aber als nachher Dr. Warling, im Man tel, die Reisemütze in der Hand, vor ih stand, um sich von ihr zu verabschieden,„„ „ Uum 5• Anläßlich der rauschte jäh das Gefühl der Verbundenhei kür die 32. außero mit ihrem Vater, das ihr so lange verloren gegangen war, in ihr auf. Sie warf sich an seine Brust und schlan 8 die Arme um seinen Hals. „Nanu, du wirst doch nicht weinen, Bri⸗ gitté! In wenigen Tagen bin ich wieder zu⸗ rück!“ Brigitte sah ihn an, lange, lange. Es war, als wolle sie sein Bild tief in sich einprägen. Vielleicht werde ich dich nie mehr sehen ... Sagt eine Stimme in ihr. verschleierten sich. „Was ist dir, Brigitte?“ Sie umklammerte seine Hände mit ſhren schmalen Fingern, die eiskalt waren. „Ich wünsche, daß es dir.. gut geht, Durch Warlings Gestalt ging ein Zittern. In jähem Begreifen sah er Brigitte an Sein Antlitz, das nur noch ein Schatten der früheren lebensvollen Züge war, schien vol- lends zu verfallen. Als fürchte er sich davor, die Wahrheit æau hören, trat er einen Schritt zurück. „Weißt du.. etwas, Brigitte.?“ fragte er dumpf.„Weißt du. warum ich. jetzt diese Reise tue. 2“ Brigitte gab nicht gleich Antwort. Dann ging sie auf ihren Vater zu und strich ihm mit einer mütterlichen Gebärde über die Wangen. „Du mußt mich nicht fragen, Papa und jetzt gehe, damit du nicht zu spätf kommst.“ Wie zu Stein erstarrt, verharrte Brigitte an derselben Stelle, pis das Geräusch des dem ihr Vater hinwegfuhr, . und Schri ehriktleitunz: wöchentlich als Morgenzé ——— orravsd —— enun, vergiß nicht: Porek steht at Ire Blicke Als Vermählte grüßen: Josef Bru- bach(z. Z. Wm.) u. Frau Fran- Zziska, geb. Ruder.- Kettig bei Koblenz, Schwetzingen(Mann-— 15. Juni 1943. Ihre Kriegstrauung geben be— heimer Str. 44), Johann Kern, Steuer- kannt: Z. Verw.-Ass. in sekretär(2. Warschau) u. Selma Kern, verw. Ott. Ladenburg a.., 12. 6. 1943. Todesanzeige verwandten, Freunden u. B lannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treusorgender Va- ter, Großvater, Schwiegervater, Bru- der und oOnkel leonherd Frickinger am Samstagmorgen um.15 Unr nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 72 Jahren schnell und unerwartet von uns gegangen ist. Lützelsachsen, den 13. Juni 1943. Schloßgasse 10. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marg. Frickinger, geh. Fath; Fam. R. Kinzinger; Fam. E. Beetz; Familie K. Frickinger. Beerdigung findet am Mittwoch, den 16. Juni, nachm. um 5 Unhr, vom Trauerhause, Schloßgasse 10, aus statt Am Pfingstsonntag verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieb., guter Mann, unser lieber Vater, Bru- der, Schwiegersohn, Schwiegervater, Grohßvater, Schwager und Onkel Peter Hannemenn ingenieur im Alter von 57 Jahren. Sein Leben war Arbeit und Pflicht. Darmstadt Oietrich-Eckert- platz 14), ottenau, Weinheim(Institutstraße 23). In tiefer Trauer: Maria Hannemann, geh. Kramp; die Kinder: Erwin Hannemann(2. Z. in engl. Gef.) mit Frau und Kind; Hedi Hannemann(Stabshelf.); die Schw.: Elisahetha Large, geh. Hannemann, und alle Verwandten. Die Beerdigung ündet am Mittwoch, 16. Juni, nachm. um 5 Uhr, in Wein- heim von der Friedhofkapelle aus statt Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unseren lieben Sohn, Bruder, En- kel, Neffen und Vetter Kerl Lenglotz durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von nahezu 15 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Oftersheim, den 13. Juni 1943. Gartenstraße 20. In tiefer Trauer: Famitle philipp Langlotz; Erich und Elli; Verwandte und Bekannte. Die Beerdigung findet am 15. Juni, abends 6 Uhr, vom Trauerhause aus Stätt. Plötzlich und unerwartet ist unser einziges, geliebtes Kind 0 Klous im Alter von 6 Wochen von uns ge⸗ gangen. Schwetzingen, den 11. Juni 1943. Langemarckstraße 17. In tiefer Trauer: Richard Struhe und Frau Elfriede, geb. orth; Familie Richard Strube; Familie philipp ortn. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 15. Juni 1943, 18 Unr, statt. nach fünf Jahren schönsten Glückes, meinen über alles heißgeliebten Mann, meinen süßen, treusorgenden papi, unseren lieben Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Hens Hinsenkomp „ Ingenieur im schönsten Alter von 34 Jahren. Mhm.-Feudenheim(Wilnelmstraße 35). In tiefem Schmerz: Erna Hinsenkamp, geb. Bobbenkamp, und Kind Hans-Jörg. Er wurde in seine Heimat Oberhausen- Sterkrade übergeführt. Amil. Bekenntmechung Offlzlerbewerber des Heeres! Verwandten, Freunden u. Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein innigstgeliebter, herzensguter, unver⸗ gehlicher Mann, unser lieber, guter onkel Ernst und Schwager Ernst Schneider im Alter von 47 jahren nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden am Samstagfrüh sanft ent- schlafen ist. Mannheim(H 7, 18), 12. Juni 1943. In tiefstem Leid: Frau Ciliy Schneider und alle An- verwandten. Die Feuerbestattung findet am Diens- tag, 15. Juni, nachm. 14 Uhr, statt. Die Volksgenossen, die wegen Aus- Gott der Allmächtige hat meine in⸗ nigstgeliebte, bis zuletzt treusorgende Gattin, unsere liebe Schwägerin, Nichte und Cousine, Frau Käthe Seiler, geb. Mendel kurz vor ihrem 50. Geburtstage von ihrem langen, schweren und mit größ⸗ ter Geduld getragenem Leiden erlöst. Mannheim(Pfingstsonntag), 13. 6. 1943 Käfertaler Straße 56. In tiefer Trauer: Reinhard Seiler, Obersteuerinspekt., und Verwandte. Feuerbestattung am Mittwoch, 16. Juni 1943, 14 Uhr, Hauptfriedhof. Feststellungsbehörde für Flieger- Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied im Alier von 59 Jahren mein lieber, guter Mann, unser treusorgen⸗ der Vaier, Opa, Bruder, Schwager, Schwiegervater, Schwiegersonn, Onkel und Neffe, Hert Wilhelm Steinbech posthetriehsassistent Mannheim, den 13. juni 1943. Schwetzinger Straße 154. In tiefer Trauer:— Frau Elisabeth Steinbach, geh. Wal- ther, und Töchter: Maria Steinhach; Meldeschluß für den Jahrgang 1926 am 30. Juni 1943. Meldun- gen werden für folgende Waf- fengattungen des Heeres entge- gengenomm.: Infanterie(mot.), MG-Btlne.(motor.), Geb.-Jäger, Panzertruppe, Panzergrenadiere, Kradschützen, Kavallerie, Pan- zerjäger, bespannte Artillerie u. Art. mot., Panzer-Art., Ge-— birgs-Art., Beobacht.-Abt., Pio- niere, Gebirgs-, Panzer- und Eisenbahnpioniere, Nachricht.- Truppe, Nebeltruppe, San.- u. Veterinäroffiziere. Auskunft über die aktive und Reserve- offizierlaufbahn erteilt Nach- wuchsoffizier Oberleutn. Grö- ninger, Mannheim, Kaiser-Wil- helm-Kaserne. Sprechstunden: Dienstag und Freitag von 14 bis 16 Uhr. gabe der Fleischsonderkarte am 10. und 11. 6. 1943 nicht zur An- tragstellung zugelassen werden konnten, können Anträge auf Er- teilung von Bezugscheinen für Spinnstoffe und Schuhe am 15. u. 16. 6. 1943 stellen; es sind dies die Volksgenossen, deren Name mit den Buchstaben-Z beginnt. von anderen Volksgenossen können an diesen beiden Tagen Anträge auf Erteilung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren u. Schuhe nicht angenommen werden.- In der Zeit vom 15. bis 19. 6. 1943 können die Zweigstellen des Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamts An- träge auf Erteilung von Bezug- scheinen für Spinnstoffwaren und Schuͤhwerk nur von Fliegerge- schädigten annehmen. Städt. Er- nährungs- und wirtschaftsamt. schäden. Im Interesse der ra- schen Abwicklung der Flieger- schäden werden die Sprechstun- den der Feststellungsbehörde bei ihren sämtlichen Dienststellen mit Wirkung vom 15. Juni 1943 wie folgt festgesetzt: Dienstag und Donnerstag von-12 und 14.30-18 Uhr, Samstag von-12 Uhr. An den übrigen Tagen(Montag, Mitt- Woch, Freitag) sind die Dienst- räume der Feststellungsbehörde für den Publikumsverkehr ge- schlossen. Der Oberbürgermeister Verschiedenes Anna Stock, geb. Steinhach; oskar Stock, Schwiegersonn, und Enkel 50- wie alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 16. Juni 1943, nachm. 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Wer nimmt Beiladung m. nach Mie/ aschkhchę 2. k. g. 424B8 Bad Kreuznach? Ang.: Postf. 68 Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben und unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Enkels, Neffen und vetters, Erich Schnabel, ist es uns ein Bedürf- nis, für die aufrichtige Teilnahme so- wie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden und allen denen, die ihn mit uns zur letzten Ruhe begleiteten, herzlichst zu danken. Besond. Dank dem Herrn Pfr. Gänger für die trost- reichen Worte, den Kranzwidmungen seiner Firma,, Gemeinschaftslehrgang- Arbeitskameraden, Gemeinschaftslehr- gang Deutsche Arbeitstront, der]- Gefolgschaft 51 u. seinen Kameraden. Neckarau, den 15. Juni 1943. In tiefer Trauer: Leonhard Schnabel, Frau Ellsabeth, geb. Sohn Mantfred. Lokführer, und Winter, mit Am Glück vorbel gehen Sie, Frau Derendorff, Großdeutsch- wenn Sie sich einen lieben Le- benskameraden wünschen, und Sie nicht bald hren Pfingst- wunsch beim Schwarzwaldzirkel anmelden. Monatl. Beitrag RM .— ohne jegl. Nachzahlg. Bild- zuschr. m. Rückporto an Land- haus Freyja, Hirsau(Schwrzw.) Ruf 535 Calw. Eheanbahnung. lands größtes Eheanbahnungs- Institut, stellt sich mit seinen tausenden Vormerkungen aus 18 eigen. Filialen in den Dienst Ihrer Wünsche. Beratung un⸗ verbindlich. Empfangsräume in Mannhm.: Jetzt L 13, 1, 1. Etg., schein., Ausstatt. Wü. bald. Ehe mit charakterv. Herrn. Mann- heim, L 13, 1. Eheanbahnung. Friau Derendorff- Aerztin, 33., eleg. 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Don- Wochen- Magda Schneider, 4 wisse Tojc Auſlerorde W* 4 34 5 ◻ 1 (Von unserer k panischen Reichst morgen in Gegenv baus stattfanden, Tojo das Wort zu von hoher außen- deutung. Nachdem schaft Japans m. dacht und darauf die Zusammenarb China, das jahrh. nischen Ausbeute der Schaffung eir einten Ostasien di großßen Inselgebiet das im Begriff ste i 1 VUnterstützung au Papa.. ich werde immer an dich denken. Enialgebiets in der tlonalstaates einz werden noch im Unabhängigkeit Tojo, wird bereits ren nach Ausbru ostasien der lang Uppinos in Erfüllt Tojo wies gleic KRolle hin, die die laya, Sumatr Celebes— mit und der einmüti großen Bevölker seien.„Unsere s Klärte 7 wörtliel ein Srößeres Asie mehr und mehr d mittel verstärkt, ver Kampfkraft 2 Zu den Versu. r e Aer⸗ Minist n ihn aller n wir sowohl hirrestsehen Geh zren- Teilaktior ines gigantische. werden dem Gegn rere Niederlagen rief der Minister willig zu Ende kö Standhaftigkeit? Kräfte aufbietet, geben wird.“ Aber auch hins im Europa verrie Ministerpräsident Vvertrauen Japan⸗ Sache. Der Erfolg wie ihrer Verbün renden Kriegführ Stellungen, die 1 dank der entschl. 28. 1 Mumnone 7 Die gegnerische den ersten Mon verhältnismäßig von Zahlen, die schnell finden las ren, daß das M lands und seiner Gegner um ein Sie glaubten dar: alle unsere noch die Kriegsanstrer sere Kriegswirts lichen Stand zu Verfügung steher 1os Zzu erschließer mäßigen Unterle sichtlich seiner 1 tern verurteilt se Man kann das ropäischen Konti die sowietischen rund 153 Millior ist dabei die reichliches auf den mittée konzentriert ist, auf den Westen und der Rest sc vischen Norden man dabei noch tur, so ergibt lionen Schaffene sind 45 Prozent Kontinents, in d- adaß 46 Millioner werblichen Wirt Rest von rund Prozent auf die zur Sachgüterp. Dienseistungen Endich beda besonderen Hin ruflichen Glie. Teile Kontinent Krh. gelt, die sich Z2v cht erklüren 4 1alles in wilden weifelter Willens r Ruhe. Nur sichf s die Papiere. die ück wiederfinden!“ or.„Es darf nich n! Ich habe schor ; keine will etw⸗ u vielleicht etwaz te?“ Lopf. ich dir suche Verlag und schelftleltung: Mannhel ehriftleitunz: Berlin W 30, Nollendorfp 0 vochentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: m. R 3, 14½15. Ferntut-Sammel-Nr. Mannheim 354 21 · Berlinet latz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal Grog-Mannheim und Nordbaden 21 gii Bezugspreis:: Frei Haus.— Reichsmark elnschließlich itungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspf Reichspfennig Postze zeit ist Liste Nr. 13 gültig. ltiger Anzeigenpreisliste; Z⁊ut Trägerlohn; bel ennig Bestellgeld. Anzeigenp Zahlungs- und Erfüllungsott: postbezug.70 Relchsmark(einschlieglien reise laut jeweils Mannbeim —— ie Angst des Ge. Stimme: 3 3* 0 13. JTAHRGANG⸗ NUMMER 165 DONNE KSTAG, 17. JuNI 19243 14 EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RFPE. ——— —◻ν lehr. vielleich Ordnung. undß treffende Schrifh- verbrennst du e 3 t: Porek steht arnf wahr, du ver ann mich auf dich hleunigst reisefen- dachte Brigitte. Gedanken waren Klarheit; ihr wan eines fremden r abrollte. Warling, im Man er Hand, vor ih zu verabschieder ler Verbundenheit s0 lange verloren Osiusiens Kriegspolenfial (Von unserer Berliner Schriftleitung.) Pr. Berlin, 16. Juni. Anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeiten kür die 82. außerordentliche Sitzung des ja- panischen Reichstages, die am Mittwoch- morgen in Gegenwart des Tennos im Ober- haus stattfanden, ergriff Ministerpräsident Tojo das Wort zu einer breitangelegten Rede von hoher außen- und innerpolitischer Be- deutung. Nachdem er der herzlichen Freund- schaft Japans mit Mandschukuo Ze⸗ dacht und darauf hingewiesen hatte, daſ die Zusammenarbeit mit dem nationalen China, das jahrhundertelang der amerika- nischen Ausbeute unterworfen war, heute der Schaffung eines neuen brüderlich ge- einten Ostasien diene, wandte er sich jenem großen Inselgebiet, den Philippinen, zu, das im Begriff steht, dank der japanischen Unterstützung aus dem Status des Kolo- nialgebiets in den eines selbständigen Na- tonalstaates einzutreten: die Philippinen werden noch im Laufe dieses Jahres ihre Unabhängigkeit erhalten. Damit, betonte Tojo, wird bereits in weniger als zwei Jah- ren nach Ausbruch des Krieges in Grog- ostasien der lanagehegte Wunsch der Phi- igitte.?“ fragte lippinos in Erfüllung gehen. arum ich.. jetzt Tojo wies gleichzeitig auf die wichtige KRolle hin, die die südlichen Gebiete— Ma- h Antwort. Dann laya, Sumatra, Java, Borneso und 50 und strich ihm Celebes— mit ihren reichen Hilfsmitteln zebärde über die] und der einmütigen Unterstützung ihrer Zrust und schla 8 icht weinen, Bri⸗ in ich wieder zu⸗ ge, lange. Es war in sich einprägen. h nie mehr sehen ihr. mre Blicke Hände mit ſhren ralt Waren. dir.. gut geht, an dich denken.“ ging ein Zittern. h er Brigitte an. ein Schatten der e war, schien vol- or, die Wahrheit chritt zurück. eroßen Bevölkerung 2u spielen berufen kragen, Papa.. seien,„Unsere strategische Stellung“, er- u nicht zu spüt klärte er wörtlich,„cie uns im Kries um ein srößeres Asien den Sieg sichert, wird verharrte Brisitte] mehr und mehr durch die überreichen Hilfs- las Geräusch des] mittel verstärkt, die in kürzester Zeit unse- ater hinwesfuhr, rer Kampfkraft zugute kommen.“ Zu den Versuchen des Feindes, einen Gegenangriff auf Japan zu führen, e der Ministerpräsident:„Unsere An- kügen dem keind nicht— Schläge zu; sie entwickeln auch neue moden, um ihn zu zerbrechen.“ Die groſß 2 perationen aller Waffengattungen, von de- nen wir sowohl aus China vom indisch- birmesischen Gebiet und aus dem Pazifik hören- Teilaktionen, die derVerwirklichung eines gigantischen Gesamtplanes dienen- werden dem Gegner von Mal zu Mal schwe- rere Niederlagen bereiten.„Unsere Nation“, rief der Minister aus,„wird diesen Krieg willig zu Ende kämpfen und ihn durch ihre Standhaftigkeit gewinnen, indem sie alle Krüfte aufbietet, bis der Feind nach- geben wird.“ Aber auch hinsichtlich der Achsenmächte im Europa verrieten die Ausführungen des Ministerpräsidenten das unerschütterliche Vertrauen Japans auf die Kraft der guten Sache. Der Erfolg Deutschlands und Italiens wie ihrer Verbündeten stehe dank der glän- renden Kriegführuns, der unüberwindlichen Siellungen, die bereits gesichert sind und dank der entschlossenen Führuns der euro- m Kernreich Berlin, 16. Juni hatte es sich in 28,1 Millionen allein i igl. ab 11 Uhr vorm. Wiederaufführung perette von Franz nit Hans Söhnker, inn, Hans Moser, ider, Adele Sand- ste Wochenschau. Zelassen und zahlt Uhr halbe Preise. .00,.00,.00,.30 Höller, Mittelstr41 Bkönig“. Ein Ufa- isi Knoteck, Paul om. v. Ganghofer e! Jgdl. sind zug. .35 und.25 Uhr. kcrcvu, Friedrich⸗ .15 u. 7,.30 Be- ochenschau. Luise r Staal u. Johan⸗- Die gegnerische Agitation den ersten Monaten des jetzigen Krieges verhältnismäßig leicht gemacht, an Hand von Zahlen, die sich bekanntlich jederzeit schnell finden lassen, den Nachweis zu füh- ren, daß das Menschenreservoir Deutsch- lands und seiner Verbündeten dem seiner Gegner um ein Vielfaches unterlegen sei. Sie glaubten daraus folgern Zzu können, dab 4 alle unsere noch so intensiven Bemühungen, die Kriegsanstrengungen zu verstärken, un- sere Kriegswirtschaft auf den höchstmög- los zu erschließen, schon an der rein zahlen- mäßigen Unterlegenheit Deutschlands hin- sichtlich seiner Mensc tern verurteilt seien. NAUPTAUSGABE MANNHEIM o exklür Auflerordeniliche Zitzung des jupunischen Heichsluges in begemwurt des Tenno einer wirklichen Unabhängigkeit hätten deuten können. 1243 doppell sovie lichen Stand zu bringen und die uns zur Verfügung stehenden Rohstoffvorräte lücken- henbilanz zum Schei- päischen Achsenmächte außer allem Zweifel. „Japan verpflichtet sich“, beschloß der Red- ner den aufenpolitischen Teil seiner Dar- legungen,„Hand in Hand mit Deutschland, ltalien und ihren Verbündeten für den se- meinsamen Sieg zu kämpfen.“ Mit diesen Ausführungen über die Zu- sammenarbeit der Dreierpaktmächte hat Tojo, wie das japanische Presseecho zeigt, den Gedanken Ausdruck gegeben, die heute das Volk in allen seinen Schichten beherr- schen: Er hatte nicht nur zur, sondern im zuftrag der japanischen Nation gesprochen. Besonderes Interesse finden die Erklärun- gen des Ministerpräsidenten über die in greifbare Nähe gerückte Unabhängig- machung Birmas und der Philip- pinen. Während die Nordamerikaner den Philippinos die Freiheit erst für das Jahr 1946, d. h. nach einem halben Jahrhundert us-amerikanischer Herrschaft versprachen, sieht Japan sich in der Lage, dem glühen- den Freiheitsbegehren des asiatischen Bru- dervolks schon nach zwei Jahren der Be- setzung Genüge zu tun. In Birma ist der Unterschied noch schlagender, da die Bri- ten diesem hinterindischen Kolonialvolk noch niemals auch nur die vasgsten Zu- sägen gemacht hatten, die in die Richtung Bern, 16. Juni.(Eig. Dienst.) Wie zu erwarten stand, war die Rede der Frau Tschiangkaischek vor dem kanadi- schen Parlament in Ottawa ein einziger Hilfeschrei an die Vereinigten Nationen. „Der chinesische Widerstandswille darf nicht über menschliches Vermögen hinaus auf die Probe gestellt werden!“ Mit dieser vielsagenden Warnung gab die Frau des Tschungkingdiktators ihren Gefühlen deut- lich Ausdruck und verknüpfte damit die dringenden Forderungen nach gröſeren Lie- nsen an Kriessmateriel unc Lebensmit- U E. 3 1 1 ITseh hin, daß Japan seine Position ständitg be⸗ festige. Die deuisch-lürkist Saracoglu:„Nichtangriffspakt entspr Ankara, 16. Juni.(HB-Funk.) Auf der Schlußsitzung des Konęresses der Volkspartei ergriff der türkische Minister- präsident Suekrue Saracoglu das Wort zu Ausführungen, in denen er auch die Beziehungen der Türkei zu den kriegfüh- renden Grohßmächten behandelte. Bezüglich Deutschlands bemerkte der türkische Ministerpräsident, daß die Be- ziehungen zwischen der Türkei und dem Reich auf dem 1941 abgeschlossenen Freund- schafts- und Nichtangriffspakt beruhten. Die Ereignisse hätten gezeigt, daß dieser Pakt den wahren Interessen der beiden Parteien entspreche und auch weiterhin Von Jahr zu J wirtschaften unseres Kontinents allmäh- lich herausgebildet hat. So sind Mittel- europa und die westlichen Länder die Hauptzentren der europäischen Industrie- wirtschaft, während der Süden und nament- lich der europäische Südosten vornehmlich die Länder mit überwiegend agrarischem Charakter umfassen. Aus dieser Verlage- rung bzw. Arbeitsteilung ergibt sich eine relativ weitgehende Ausgeglichenheit, die dezu angetan ist, gerade in Kriegszeiten die Wirtschaftskraft des Kontinents zu er- höhen. Denn dadurch ist es möglich, daß sich der Güter- und Warenausgleich zwi- schen den einzelnen Volkswirtschaften in- nerhalb verhältnismäßig kleiner Räume vollziehen kann. Dies hat Zzur Folge, daſ der Verkehrsaufwand, im ganzen gesehen, nicht entfernt so groß ist, wie in dem um kungen auf die vi sige, von Briten, ländern geflissentli gespielte Welt des g raums bleiben, dat das die anglo-amer Aggressionsma discher und britisc „Chinus Widerstundswille Frau Tschiangkaischek vor dem kanadischen Parla lands und Ame iangkaischek wies darauf Unterstützung hen Beziehungen normul I Arbeiiskrüfie wie 1918 ahr wachsendes Kriegspotential in Kontinentaleuropa in d. entzücken- :„Liebesschule“, Mh.-Feucdenheim. er Tag:„Die gol- Mittwoch u. Don- gefällst du mir“. Mür dverbot! Wochen-⸗ ele.-Kötertal. Donnerstag.30 u. agda Schneider, Retty, Hans Mo- zen in dem herr⸗ in Winternachts- Freitag.45 und in geschlossenen d. Ufa-Farbfilm: Stadt“. of..30 und.00. Donnerstag: Der „Damals“ mit r„ Hans Stüwe u. Jugendverbot. „.30 und.00. nerstag:„Anton n Wien-Film mit Zharlotte Ander, r u. a. Jugend- 5 chenreservoir des eu- ohne dabei allerdings te einzuschließen, auf Man kann das Mens ropäischen Kontinents, die sowietischen Gebie rund 153 Millionen veranschlagen. Wichtig ist dabei die Tatsache, daß allein ein reichliches Drittel von dieser Zahl auf den mitteleuropäischen Raum konzentriert ist, während rund ein Fünftel auf den Westen, den Süden und Südosten- und der Rest schließlich auf den skandina- vischen Norden entfallen. Berücksichtigt man dabei noch die berufliche Struk- tur, so ergibt sich, daß von den 153 Mil- lionen Schaffenden etwa 70 Millionen, das sind 45 Prozent aller Schaffenden unseres Kontinents, in der Landwirtschaft tätig sind, daß 46 Millionen oder 30 Prozent in der ge- werblichen Wirtschaft arbeiten und daß der Rest von rund 38 Millionen oder etwa 25 Prozent auf die Berufe entfällt, die nicht zur Sachgüterproduktion gehören. sondern DiensHeistunsen aller Art hervorbringen. Endich bedarf noch die Tatsache eines besonderen Hinweises, daß sich in der be- rufiichen Gliederung der verschiedenen Teile Kontinentaleuropas deutlich eine ge- vieles größeren Räumen anderer Konti- nente, deren Einzelwirtschaften in weitem Bereiche ganz eindeutig auf die Bedürfnisse der Weltfriedensmärkte ausgerichtet sind. Daß in Deutschland gegenüber dem ersten Weltkrieg eine bedeutsame Veränderung und zwar eine eindeutige Zunahme des Arbeitspotentials eingetreten ist, darf gerade in diesem Zusammenhange nicht außer acht gelassen werden. Berück- sichtigen wir zu diesem Zweck einmal die Zahl der Arbeiter und Angestellten im ersten Weltkrieg, so ergibt sich folgendes Bild: Am 1. Juni 1914 betrug diese Zahl 17,0 Millionen, am 1. Dezember 1917 13,9 Millio- nen und am 1. März 1918 13,6 Millionen. In diesen wenigen Ziffern spiegelt sich bereits deutlich ein beträchtliches Absinken der Zahl der Arbeiter und Angestellten wider, ſür das nicht nur die natürlicherweise Zzu- nehmenden Einziehungen, sondern auch eine weitgehende Einschränkung der Ver- brauchsgüterindustrie gegen Ende des ersten Weltkrieges hin bestimmend war. Im zwei- ten Weltkrieg dagegen verhalten sich die Dinge gerade umgekehrt. So wurden am 1. Juni 1939 innerhalb des heutigen Reichs- Es kann nicht ohne tiefgreifende Wir- ielsprachige und vielras- merikanern und Nieder- ieh gegeneinander aus- roßasiatischen Lebens- ausgerechnet Japan, erikanische Agitation als cht zu diffamieren sucht, den asiatischen Völkern den Aufstieg zur Un- abhänsigkeit sichert. Zumal nun auch die malayischen Völker, die, unter niederlän- itischer Kolonialherrschaft schmachtend, bisher kaum gewagt hatten, ein Nationalbewußtsein zu entwickeln, den Weg zur Eigenstaatigkeit offen vor sich liegen sehen. In Tokio vertraut man darauf, daß diese Tatsachen vor allem dem in- dischen Volk die Augen öffnen werden. In jedem Fall, das ist der beherrschende Tenor der Pressekommentare, wird ein un- voreingenommener Beobachter in den Plä- nen der japanischen Regierung, wie Tojo sie darlegte, nur einen neuen Beweis für die Stärke der japanischen Position und kür das ruhige Vertrauen Japans erblicken können, mit dem es den Aufbau des neuen Großostasien durchführt. 57 hut ſirenzen ment/ Erneuter Hilferuf Auch die Alliierten würden die Auswir- kungen davon zu spüren bekommen, daß Japan die reichen Quellen Chinas zur Ver- fügung ständen. Wenn auch Frau Tschiang- kaischek betonte, sie müsse offen zugeben, daß der Beitrag Tschungking-Chinas zur gemeinsamen Sache bisher nicht sehr ins Gewicht gefallen sei, so stellte sie aber auch andererseits fest, daß der Beitrasg Eng- gas nur in den seltensten Fällen als aufse enerregend bezeichnet werden könne. Aus allem, was die Red- gte der Ruf nach tatkräftiger gdurch die Plutokratien hin- durch, der gleiche Buf, der hisher immer ungehört verhallt ist. icht den beiderseitigen Interessen“ dazu angetan sei, sich gedeihlich für die peiden Parteien auszuwirken. Sowjets zielen zur Adria Mailand, 16. Juni. Erklärungen in Te- Litwinow-Finkelsteins nd nicht nur einen heran, daß Sowietruhla Zugang zum Agäischen Meer, sondern auch zur Adria erstrebe, werden von der nord- italienischen Presse stark herausgestellt. Die Zeitungen betonen, daßb man jetzt die Pläne des sowjetischen Imperialismus kenne und zugleich auch verstehe, daß Moskau weder in Casablanca noch in Washington vertreten sein wollte. stellte gezühlt, am 31. Dezember 1942 be- reits 26 Millionen und am 1. Juni 1943 so- gar 28,1 Millionen. Diese Zahlen enthalten nicht die entsprechenden Zahlen des böh- misch-mährischen Gebietes, des General- gouvernements oder der besetzten Ostge- tingent der Kriegsgefangenen nicht einbe- zogen. Betrachtet man die Zahlenentwickluns in peiden Kriegen allgemein, so ergeben sich Deutschland beschäftigten Arbeiter und An- gestellten um fast 3,5 Millionen. Sie betrug am 1. März 1918 nur noch 80 v. H. der ur- sprünglichen Ziffer. Während des gegen- wärtigen Weltkrieges sties die Zahl der in Deutschland beschäftigten Arbeiter und Angestellten trotz der ständigen Einziehun- gen zur Wehrmacht um 3,5 Millionen. Sie betrug am 1. Juni 1943 rund 115 v. H. der ursprünslichen Ziffer. Hierbei ist die in den ersten fünf Monaten des Jahres 1943 trotz verstärkter Einberufungen erfolgte Steigerung um über 2 Millionen besonders bemerkenswert. Und schließlich ergibt sich daraus noch, daß im vierten Jahr des Zwei⸗- ten Weltkrieges die Zahl der in Deutschland bechäftigten Arbeiter und Angestellten weit über das Doppelte der im vier- ten Jahr des vorigen Weltkrieges beschäf- tigten Anzahl beträgt. Wenn deshalb die Feindseite die Welt glauben machen will, daß die anhaltende Dauer des Krieges für uns mit einer laufen- den Abnahme unseres Arbeitspotentials verbunden sei und sich zu diesem Zwecke statistischer„Parallelen“ aus der Zeit des vorigen Weltkrieges bedient, so ist das eine bewußte Verdrehung von Tat- sachen, über die keine noch so geschickt erscheinenden Rechenkunststücke hinweg- helfen. Tatsache ist vielmehr, daß unser Potential an Schaffenden, wie aus den obi- gen Ziffern einwandfrei hervorgeht, bestän- biete. Ebenfalls ist in diese Zahlen das Kon- daraus folgende Tatsachen: während des vorigen Weltkrieges sank die Zahl der in Mannheim, 16. Juni Die Einnahme von Pantelleria und Lam- pedusa hat den Engländern nicht nur das Gefühl gegeben, Italien näher zu sein, son- dern- und das vielleicht vor allem- mit der störungsfreieren Verfügung über die Straße von Sizilien, die so lange unterbro- chene Hauptverkehrsstraße des britischen Empire wieder in die Hand bekommen zu haben. Wenn auch die Achsenluftwaffe die Operationen der Briten sehr verlustreich gestaltet, so sind in London die Aktien für strategische Operationen im östlichen Mit- telmeer doch begreiflicherweise gestiegen. Admiral Cunningham beeilte sich in un- mittelbarem Anschluß an die erwirkte Off- nung des zentralen Mittelmeeres, der tür- kischen Hauptstadt einen Besuch abzustat- ten. Der britische Nahostminister Casey kehrte wenige Tage vorher von einer In- spektionsreise durch Zypern nach Kairo zu- rück. Man tut sehr geschäftig zur Zeit in diesen Breitegraden. Die Nordafrikareise des britischen Kriegsministers Sir James Grigg und des Luftfahrtministers Sir Archi- bald Sinclair, sowie neuerdings der Besuch des englischen Königs machen sich natür- lich auch sehr wichtig. Sehen wir uns das östliche Mittelmeer einmal an. Der vorgeschobenste Punkt der Achse hier ist, noch östlicher als Kreta, der Dodekanes mit der befestigten Insel Rho- dos. Diese Zwölfinselgruppe im Süden der türkischen Westküste ist seit dem italie- nisch-türkischen Krieg von 1911/½12, der Rom außer Tripolitanien und Libyen auch den Dodekanes einbrachte, in italienischem Besitz. Damals erfolgte die Inbesitznahme der türkischen Inseln durch Italien mit eng- lischer Billigung. Als dann die Türkei an der Seite Deutschlands kämpfte und Italien noch im Schlepptau der britischen Vorherr- schaft im Mittelmeer an der Seite der Ententemächte des ersten Weltkrieges schwamm, begünstigte England weiterhin planmäßig die Schmälerung der türkischen Position. Die heute so gern vereckte englisch- türkische Rivalität geht weit zu- rück. Den Auftakt zu der türkenfeindlichen Politik Englands hatte die Inbesitznahme des Suezkanals gebildet. 1878 war das tür- kische Zypern und 1382 das der türkischen Oberhoheit unterstehende Agypten in bri- tische Gewalt geraten. Im ersten Weltkrieg war Italien, und zwar mit dem Londoner Vertrag vom 24. April 1915, sosar Süd- anatolien versprochen worden. Die briti- sche Politik bewegte sich auf der Linie Salisburys und seines türkischen Teilungs- planes von 1895. Hatte vor dem Weltkrieg Italien Ansprüche auf türkisches Gebiet in Nordafrika erhoben, so hoffte es im Welt- krieg- als Hauptanlieger des Mittelmeeres bei der Verteilung zu kurz gekommen- auf weitere Zuteilung aus der türkischen Masse. Aber seine Erwartungen wurden bitter ent- täuscht, Syrien flel an Frankreich, Palästina und der Irak an England. Weder vor noch nach dem ersten Weltkrieg wurden also be- greiflicherweise von seiten der Türkei Ita- lien(wie Großbritannien) besondere Sym-— pathien entgegengebracht. Trotz des ita- lienisch-türkischen Nichtangriffspaktes von 1928 und seiner Erneuerung im Jahre 1939 kann von solchen Sympathien gewiß auch heute noch nicht gesprochen werden, aber, wie soeben noch die Erklärung des türki- kischen Außenministers Saracoglu er- härtet, ist das Verhältnis der Türkei zu den Achsenmächten korrekt und nach wie vor realistisch diszipliniert. Die Briten sollen nicht so tun, als ob Sie ewig Freunde der Türkei gewesen Wären. Die britische Politik hat nach dem Welt- krieg der Türkei ganz andere Gebiete ab- gejagt als Italien, dessen wachsende Be- völkerung über die Enge des Raumes hin- ausdrängte, in seinem Tripoliskries. Bis zum Jahre 1918 zählte noch der ganze mitt- 2 0 4 Die Spannung im ösili Leser erinnert sich, daß unter der Führuns des deutschen Gen der Goltz türkische Truppe dern bei Kut el Amara i Niederlage bereit Saud-Arabien ebenso wie Türkei 1914 vor Ausbru daß die Türkei cken Miitelmeer eralfeldmarschalls von n den Englän- n Mesopotamien eine eten, bis dann im April Itz war inzwischen ver- änder Bagdad besetzten Oktober 1918 die türki- sche Niederlage besiegelt war. Heute sind der Irak, Syrien, Palastina, Transjordanien, Agypten Staaten Gebilde von fragwür- aber in englischer aus dem Fleisch des Osmanischen Reiches geschnitten worden und werden von England beherrscht, soweit sich nicht neuerdings die USA und von Nor- den her die Sowjetunion in die Besitzrechte einschalten. Am Persischen Golf beispiels- weise haben die USA mit der Inbesitznahme der Bahrein-Inseln, die von England der ch der türkisch-briti- n abgejagt wurden, 1940 England nie eingefallen, bten Gebiete im Zuge Annäherung wie⸗ kzugeben. Es hat 1917 Cvon der Go storben) die Engl und schließlich im oder staatenähnliche diger Selbständigkeit, Hand. Sie alle sind schen Streitigkeite Fuß gefaßt. Es ist die der Türkei gerau der englisch-türkischen der an die Türkei zurüc auch eine ziemliche Weile gebraucht, bis die Amputationen durch rschmerzt hatte, daß es England so weit ve rbindung zwischen An- zu einer engeren Ve kara und London kommen konnte. Für diese war aber, scheinbar endgültig, das Signal gegeben, als Italien im Abes- sinien-Krieg sich über englische Drohungen hinwegsetzte. Damals begann England nach neuen Bundesgenossen im Mittelmeer Aus- schau zu halten. Die Türkei, die bis dahin seit der Niederlage im Weltkrieg stark mit der Sowjetunion sympathisiert hatte- unter dieser Rückendeckung vertrieb Kemal Pascha 1922 die Engländer aus den Dardanellen und warf die von England vorgejagten Griechen aus Kleinasien- orientierte ihre Politik ab 1935 nun stärker nach Westen. Die beiden Erfolge, die sie damit eintrug, waren erstens durch den Meerengenvertrag von Montreuæx 1936 die Wiederherstellung der türkischen Souveränität über die Dardanellen mitsamt dem Recht einer Wiederbefestigung sowie zweitens an der Südostecke Anatoliens die Rückgabe des Sandschak-Alexandrette auf Kosten des französischen Mandats Syrien im Vertrag von 1939. 3 England hat, wie n* Abessinienkonflikt sSysten genutzt, um einer 1 einstweilen nur auf- geschobenen Auseinandersetzung mit der mitteleuropãischen Achse politisch und mili- tärisch baldmöglichst begegnen zu können. Beschleunigt setzte seitdem die Aufrüstung im englischen Mutterland ein. Sie wurde von 1935-1938 vervierfacht und dann mit zußersten Kräften gesteigert. Bezeichnender- weise erhielt die Sowjetunion in der Zeit des Abessinienkonfliktes einen 10-Millionen- Pfund-Sterling-Kredit von London. Eine eng- lische Generalstabsdelegation unter Führung von General Wavell nahm, erstmalig wieder seit 1913, an grohen Militärmanövern in Rußland teil. Ebenso unterließ England nichts, um seine Mittelmeerposition poli- tisch und maritim stärker zu verankern. Mit dem Versuch zwar, den spanischen Bür- gerkrieg für Englands Interessen Zzu nutzen, um später Spanien gegen Italien auszuspie- len, hatte es kein Glück. Um 50 bewußter widmete sich die britische Politik ihren In- teressen im östlichen Mittelmeer und knüpfte neue Fäden. Eine Inspektionsreise des daà- maligen Ersten Lords der britischen Admi- ralität, Sir Samuel Hoare, führte über Malta nach Cypern. Es wurde beschlossen, Fama- gusta auf Cypern zum Flottenstützpunkt erster Klasse auszubauen. Auch sonst sollte für die Verstärkung der englischen Stütz- punkte in und am östlichen Mittelmeer, 2. B. Malta, Cypern, Haifa, Suez, Port Said, Alexandria, das Außerste geschehen. Wir er- lere Osten vom Kaukasus bis zum Persi- schen Golf und zum Roten Meer und zum Suezkanal zum türkischen Territorium. Der innérn uns, daß gleichzeitig mit Hoare sich der damalige englische König Eduard VIII. in Begleitung seines Kriegsministers Duff Kong rd. Hamburg, 16. Juni. In Hamburg begann gestern ein Kongreß, der unter dem Leitwort:„Europäische Ar- peiter in Hamburg schaffen für den Sieg“, das Gemeinsame der schaffenden Front Eu- ropas dokumentieren soll. 17 Nationen haben ihre Vertreter zu diesem Kongreß entsandt. Zum ersten Male wird hier in öffentlichen Kundgebungen von den Vertretern der europäischen Nationen zum Ausdruck gebracht, daß Europa und pesonders das schaffende Europa, bereit ist, mit den Mächten der Ordnung gemeinsam an der Niederwerfung der den Kontinent pbedrohenden Feinde zu arbeiten. Nicht: „Proletarier aller Länder vereinigt euch“, ist die Parole, sondern:„Gemeinsam mit Deutschland gegen den Bolschewismus“. Einfügung: Kongreß in Hamburg Staatssekretär Gutterer schilderte in län- geren Ausführungen die Fürsorge und Be- treuung, mit denen das Deutsche Reich die in Deutschland arbeitenden Arbeiter ver- sieht und umgibt. Der Staatssekretär wandte sich scharf gegen alle jene Behauptungen, die ausländischen Arbeiter wurden gezwun— gen, im Reich zu arbeiten.„Sie selbst wis- sen es am besten“, wandte er sich an die Delegierten,„daß niemals Zwang angewandt worden ist und niemals angewendet werden wird. Jeder, der hier in Deutschland bei uns arbeitet, tut das aus freien Stücken und aus völlig freiem Entschluß. Ein Entschluß, der aus der Einsicht der europäischen Zu- wisse Arbeitsteilung widersvie- gelt, die sich zwischen den einzelnen Volks- gebietes 24,6 Millionen Arbeiter und Ange- dig im Steigen begriffen ist. sammengehörigkeit, des gemeinsamen rel der europäischen Hrheit in Humburg 17 Nationen nahmen teil/ Gemeinsamkeit des Marschweges Schicksals geboren ist. So wird durch den Einsatz des schaffenden Europa eine Brücke geschlagen zwischen den Völkern und der Verständigung der Weg geebnet.“ Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging der Staatssekretär dann auf die Be- treuung der ausländischen Arbeiter durch die Deutsche Arbeitsfront ein. Er wies dar- auf hin, daß alles, was zu tun möglich ist, kür die ausländischen Arbeiter getan wird. An der Spitze aller Planungen und fürsorg- lichen Maßnahmen stehe aber der Gedanke der Kameradschaft, der den Arbeiter aàaus dem Ausland mit seinem deutschen Kolle- gen verbinde, jener Gedanke, die Waffe zu schmieden für die Front, die für ein neues Europa kämpft. Die Erklärung des französischen Delegier- ten ist besonders bemerkenswert. Er führte aus, nach dem französischen Zusammen- bruch sei eine schwere Zeit für das Land gekommen, in der die Agitation der Eng- länder und Amerikaner Verwirrung und Unsicherheit erzeugt hätten. Durch die Per- sönlichkeit des Marschalls Pétain und die große Politik des Ministerpräsidenten Laval sei jedoch der Kurs langsam aber sicher stetig geworden. Heute wisse man in Frank- reich gut, daß der Weg zum Wiederaufstieg nur an der Seite Deutschlands vor sich ge- hen könne. Deshalb sei es die Aufgabe der Franzosen in dem gegenwärtigen Ringen, an der Seite Deutschlands zu stehen und mitzuhelfen, die Waffen für den deutschen Sieg zu schmieden. Churchill sScheint er bereit, der Politik des Burgfrie- Stete. Nur an wenigen Stellen erstand der Cooper auf seiner königlichen Jacht in das östliche Mittelmeer begab und Besuche in Jugoslawien, Griechenland und der Türkei machte. Die Wirkungen dieses Besuches haben die kurze Regierungszeit dieser bri- tischen Majestät überdauert. Es war doch noch etwas mehr als eine Vergnügungsreise, was sich damals begab. England betrieb planmäßig seine„Rückversicherung“ gegen den Faschismus, der fordernd nach dem „mare nostro“ ausblickte. Kemal Pascha und der englische König reichten sich die Hände, was Foto und Film gebührend als kolgenreiches Ereignis unterstrichen. Der türkische Ministerpräsident Ismet Pascha, uals Ismet Inönũ heutiger Staatspräsident der Türkei, machte anschließend einen feierlichen Gegenbesuch in London. Der englisch-türkische Garantiepakt war damit vorbereitet. Nicht von ungefähr fällt der englisch- ugyptische Bündnisvertrag, abgeschlossen am 24. August 1936, in jene Zeit, da Eng- land, aufgeweckt durch die Abessinienaffäre, sich um eine Stärkung seiner gesamten Mittelmeerposition bemühte. Agypten wurde damals bewußt in die antiitalienische Front einbezogen. Artikel 7 des von Sir Miles Lampson, Englands High Commissioner in Kairo, entworfenen und von Nahas Pascha mitunterzeichneten Bündnisvertrages räumte den Briten für den Kriegsfall ausdrücklich ein„alle Erleichterungen und alle Hilfe, die in der Macht des Königs von Agypten lie- gen, einschließlich des Gebrauchs seiner Häfen, Flugzeuge und Verkehrsmittel“. Wie wichtig für England die Sicherung des Eckpfeilers Agypten geworden ist, ha- ben wir aus dem bisherigen Kriegsverlauf ersehen. Von hier aus begann die Auf- rollung der italienischen Position in Nord- afrika. Von hier aus gehen- keineswegs von der Masse des ügyptischen Volkes ge- billigt- weiter die Bemühungen, eine pro- britische panarabische Front zu arrangie- ren. Wenn sich in Algier die feindliche Ak- tionszentrale für das westliche Mittelmeer aufgetan hat, so in Agypten die andere für das östliche Mittelmeer. Aber der Gegner soll sich nicht täuschen. Südeuropa ist nicht Nordafrika. Kreta und Rhodos sind nicht Pantelleria und Lampe- dusa. Die ägäischen Inseln, der Peleponnes und Thrazien sind nicht weniger bewacht als Sizilien, Sardinien und Frankreichs Süd- küste, von den Gestaden des italienischen Festlandes ganz zu schweigen. Mögen ein- zelne englische Teilerfolge nicht ausge- schlossen sein, an den entscheidenden Stel- len wird der Feind auf Granit beißen. Und wenn auch die Gesamtsituation des Krie- ges den Achsenmüchten eine offensive Mit- telmeerstrategie vorerst noch nicht zu er- lauben scheint, der Kontinent selber ist un- angreifbar auch in seinen südlichen Zonen. Wir harren mit Ruhe, aber keineswegs un- Berlin, 16. Juni(Eig. Dienst) Auf dem Pfingstkongreß der britischen Labour Party wurde das Ersuchen der Kommunistischen Partei, aufgenommen zu werden, mit 1 951 000 gegen 712 000 Stimmen wiederum abgelehnt. Trotzdem deutet die Wahl Greenwoods zum Schatzmeister und die Niederlage des Innenministers Morrison auf einen großen Sieg für den linken Flügel der Partei hin. Auch die Wahl der Juden Laski und Shinwells unterstreichen diese Tatsache. Laski, der zum Mitglied des Exekutivaus- schusses der Partei gewählt wurde, ver- sprach sogleich, daß eine Abordnung der Labour Party nach Moskau geschickt werden solle, sobald sich eine geeignete Gelegenheit finde. Er fungiert also sichtbar als Verbindungsmann zwischen London und Moskau. Auf jeden Fall wird er darauf hin- wirken, den Kommunisten eines Tages doch den Einbruch in die britische Arbeiterpartei zu ermöglichen. Die Labour Party, die sich Jahre hindurch haziflstisch gebärdete, verzichtet allmählich auf jede Schönfärberei ihres politischen Wollens. Immer stärker treten auch bei ihr die imperialistischen Tendenzen und„Ideale“ im Sinne eines Winstons Churchilis hervor. Der Exekutivausschuß übertrifft in seinen überspannten Plänen in vielen Punkten den eingesch vorensten britischen Konservativen. Um die Achsenmächte vollkommen zu ver- Argentiniens Ziele Buenos Aires, 16. Juni. Der Präsident der provisorischen argen- tinischen Regierung, General Ramirez, setzte vor Vertretern der Presse nochmals mit einem eindringlichem Ernst die Ziele der nationalargentinischen Militärbewegung auseinander. Die Armee habe keine Revo- lution im eigentlichen Sinne gemacht. Sie habe lediglich die beängstigenden Pro- bleme des Volkes lösen wollen. Ramires Wandte sich auch außenpolitischen Pro- blemen zu. Wörtlich erklärte er:„Wir haben schon in der ersten Stunde nach der Macht- übernahme bekanntgegeben, daß wir eine stärkere Annäherung an unsere amerikeni- schen Brüder suchen. Wir wollen die Bande enger schlingen, die unsere gemeinsamen Interessen umfassen. Unser Panamerikanis- mus wird praktisch sein. Wir wollen den rhetorischen und den unsoldatischen Wort⸗ schwall beseite lassen. Mit der übrigen Welt ist unsere Politik gegenwärtig die der Neutrallität, aber keine vorgespiegelte, sondern eine aufrichtige, ehrliche, also eine tätig, der Dinge, die da kommen werden. Dr. Heinz Berns. pOLITISCHE NOTIZEN Pr. Die Tatsache, daß auf der Pfingst- tagung der britischen Labour-Party der be- sonders als Gewerkschaftsmann bekannte Greenwood mit großer Stimmenmehrheit vor dem Innenminister Herbert Morrison zum Schatzmeister der Partei gewühlt wurde, bedeutet England wie für die Auhenwelt eine gewisse Uberraschung. Es ist vielleicht verfrüht, in dieser Entwick- lung einen ausgesprochenen Linksruck zu erblicken, denn Greenwood ist so gut wie Morrison der Ansicht, daß während des Krieges jede Anfeindung der Regierung unterbleiben müsse. Dagegen dens nach dem Kriege den Rücken zu kehren. Anders verhält es sich mit Shinwell und dem Juden Harold Lasky, die, obwohl ihnen erst kürzlich Disziplinarmaßnahmen wegen allzu radikaler Meinungsäußerungen ange- droht waren, jetzt in die Parteileitung ge- wählt worden sind. Sie beide sind Männer, die einerseits das Vertrauen Moskaus ge- nießen und die andererseits die Ansicht ver- treten, die englische Arbeiterschaft müsse eine Brücke zum Bolschewismus schlagen. Ihr Aufstieg in der marxistischen Amter- hierarchie könnte tatsächlich dahin führen, daß die parteibürokratischen Rauschebürte sich eines Tages vor die Notwendigkeit ge- stellt sehen, Entschlüsse fassen zu müssen, denen sie bisher wie dem leibhaftigen Gott- seibeiuns ausgewichen sind. 4. Durch Kollektivvertrag wurde soeben kestgesetzt, daß die in der mechanischen, metallurgischen und Eisenindustrie be- schäftigten italienischen Frauen, sofern sie Die Mocchio vegetation der Mittelmeerklste Die Küsten des Mittelmeers sind wald- los. Punier, Griechen, Römer, Venezianer, Spanier haben dort- und auch im Innern der Inseln und Halbinseln- die ehemals reichen Waldbestände verwüstet. Sie brauch- ten Holz zum Bau ihrer Flotten. Ihren Schiflen zuliebe, die ihnen Macht und Reichtum brachten und sicherten, fällten sie die Wälder, schlugen sie Ebenen und Ge⸗ birge kahl. Fast überall,- vor allem aber in den Kü- stengebirgen,- wurde durch Witterungsein- flüsse der Fels bloßgelegt, das Land verkar- Wald neu. Aufforstungsversuche hatten bisher recht bescheidene Ergebnisse. Wäl- der, die sich an den Mittelmeerküsten hiel- ten, werden heute als Sehenswürdigkeiten betrachtet und angepriesen. Manche von ihnen bekamen im Baedecker einen Stern: der Dattelpalmenwald bei Elche in Spanien, der Föhrenwald des Esterelgebirges in Süd- frankreich, der Papyrussumpfwald bei Syra- kus auf Sizilien, die Pineta di Ravenna, der Sila- und der Aspromontewald in Kala- brien, die Wälder auf einigen Adriainseln, die zusammengeschrumpften Haine der Libanonzedern. An Stelle des verwüsteten Waldes ent- stand die Macchia. Sie bedeckt den Saum fast des ganzen Mittelmeers, die Nordküste Afrikas ausgenommen. Die unteritalieni- schen und die sizilianischen Berge sind mit ihr überzogen, der weitaus größte Teil der Insel Korsika, die Küsten Griechenlands, Albaniens, Dalmatiens, Kroatiens und Istriens, die meisten Inseln der Adria. Als vielgestaltiges, vielfältiges Busch- werk flutet die Macchia die Flanken der Berge hinab, wuchtet sich aus Schluchten, Einschnitten, Felsspalten hervor, klettert über den Steinschotter und die Kiesbetten Wahrhafte Neutralität. unter denselben Bedingungen wie Männer rätig sind und dieselbe Arbeit wie diese leisten, auch dieselben Arbeitslöhne emp- kangen. Diese Bestimmung tritt nach dem 1. August in Kraft. Womit sich das agitatorische Gerede der „demokratischen“ Gewerkschaftsbürokratie über die Entrechtung der Frau unter dem Regiment des Faschismus in blauen Dunst auflöst. 0 Bisher begnügte sich Washington damit, die südamerikanischen Tagesblätter, Zeit- schriften und Rundfunkstationen zu beherr- schen. Jetzt scheint ein Generalangriff des Dollarimperialismus auf den Buchmarkt geplant zu sein: Das Nelson-Rockefeller- Büro wird demnächst fünf der bekanntesten Verlagsdirektoren die Prüsidenten der MacMillan Company, der Silver Brudett Company und der Pocket Books, Inc., sowie die Vizepräüsidenten der Doubleday Doran und der MeGrawhill Company- zu Stu- dienreisen nach Mexiko, Kolumbien, Peru, Brasilien und Argentinien entsenden. Was die Diplomaten, die Militärs, die Wirt- schaftler, Rundfunkredner und Journalisten nicht schafften, sollen nun die Literatur- päpste zuwege bringen. Es muß in der Tat den Anschein erwecken, daß den mannig- fachen bisher unternommenen Versuchen, die geistige Selbständigkeit der lateiname- rikanischen Völker zu untergraben, geringe Tiefenwirkung beschieden war. Ob nun aber ausgerechnet eine Handvall Verlags- direktoren das Versüumte nachzuholen im- stande sind, ist doch zum mindesten eini- nichten, möchte man die ganze Welt unter Polizelaufsicht Englands, der USA, der So- wietunion und Tschungking-Chinas stellen. Dabei interessiert man sich nicht dafür, wer diesen„Frieden“ organisieren würde. Diese Weltpolizei hätte die Aufgabe für„politi- sche Autorität“ zu sorgen. Auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht stehen die Labour-Leute zunehmend und immer deutlicher sich abzeichnend unter dem Vorzeichen nacktesten und krassesten Ankara, 16. Juni.(Eig. Dienst) König Ibn Saud bhat dem Korrespon- denten der USA-Zeitschrift„Life“ folgende Erklärung über die jüdischen Fragen in Palästina gegeben: „Wenn wir unseren Standpunkt hinsicht- lich der jüdischen Frage bisher nicht zum Ausdruck brachten, geschah es nur, weil wir den Arabern eine weitere delikate Lage den Achsengegnern gegenüber ersparen wollten. Die Juden haben kein Recht, in Palüstina einen Staat zu gründen. Die Römer hatten die Juden aus dem Lande vertrieben und die Muselmanen lebten dort schon seit Hunderten von Jahren. So ist Palästina Eigentum der Araber, und keiner Der Präsident von Paraguay, General Iginio Morrenigo, einer der eifrigsten Agen- ten der hinterhältigen Politik Roosevelts in Südamerika, hat im Weißen Haus die offl- zielle Auslieferung seines Landes an die Vereinigten Staaten unterzeichnet. Die von Washingtoner Agenten in Para- guay entwickelte Tätigkeit war in der letz- lich zahlreiche diplomatische Vertretung der USA in Asuncion besteht auch heute noch ausschließlich aus Agenten die intri- gieren, hetzen und in jeder Weise Korrup- tion und Verwirrung herzuführen suchen. Der diplomatischen USA-Vertretung, die seit langer Zeit den sachlichen Rahmen der pflichtmäßigen Diskretion und der Achtung Tokio, 16. Juni. Marineminister Admiral Schimada betonte in seiner Reichstagsrede, daſl die japanische Marine in engster Zusammen- arbeit mit der Armee eine Oftensiv- 3 rategie A, 4 3* wr—— e Erfolge der„seit, Ausbruch des Krieges bis zum heutigen Tage bekannt: 5214 feindliche Flugzeuge abgeschossen oder sonst vernichtet, 13 Schlachtschiffe versenkt, 11 Flugzeugträger versenkt, 55 Kreuzer ver- senkt, 56 Zerstörer versenkt, 128-Boote 4 lagen in-Leningrad. fahrzeuge, beschädigten mehrere andere und verlor im Mittelmeerraum 23 Flugzeuge. In der letzten Nacht überflogen einzelne zlele in Südost-England. germaßen traglich. der wasserlosen Flüsse, verliert sich im Gischt der Meeresbrandung. Die weißen, gelblichen, violetten, roten Blüten der Ro- sen, deren dichte Hecken unübersteigbare Wälle bilden, setzen in der Macchia die Hänge ganzer Bergzüge in Flammen. Dazwischen, darüber wölben sich die Kuppeln der Brombeeren, unter denen es Arten gibt, deren lange Triebe wie die dor- nenbesetzten Arme von Lianen aussehen. Diese Ranken greifen nach den Asten der Pinien und der Föhren, sie umschlingen die Stämme, winden sich auf den Zweigen wei⸗ ter, sie sind die Träger von anderm Grün, das, ungebärdig nachdrängend, die Sucht zum Licht in sich trägt, wie jede Pflanze. Erdbeerbäume mit eigenartig grünen Blät- tern, übersprüht mit korallenroten Früch- ten, Stechpalmen, stachelig, glitzernd in der Sonne, Opuntien mit gelben Blüten und dik- ken Samenkapseln, Aloen, Agaven, die ihre Blütenstämme schräg und schlank Meter um Meter zur Sonne emportreiben, bilden ein dichtes Netz von Blatt, Dorn, Stachel und Ast. Zwischen ihnen ragen hier und da Bäume auf, einzeln, in Gruppen, in lich- ten, sehr lichten Hainen, die keinen Schat- ten geben. Zumeist sind es Föhren, Aleppo- kiefern, krummgewundene, bizarr geformte Glbüume, Pistazien, Eichen. Lorbeerbäume, Zypressen. Manche von ihnen sind halb verdorrt, Sie strecken ihre trocken gewor⸗ denen Aste durch das Gewirr des Grüns. das mit tausend Zungen zu ihnen empor- leckt, das sie einspinnt und, erstickt. Ginster bedeckt die Ufer ganzer Inseln. Das Gelb seiner Blüten liegt wie eine mäür- chenhafte, wie eine Fabelwolke über dem Meer, das blau und grün ist mit weißem Brandungsgischt an seinem Saum. Felsen flammen auf im violetten und rosa krauts. Rosmarin und Lavendel duften. Der Wind trägt diesen Duft von Insel zu Insel. Im bunten Gewirk der Hänge stehen Johannisbrotbäume, breit, krumm, behan- gen mit den klappernden, dürren leder- artigen oder noch grünen Fruchtschoten. Nelken, Königskerzen, Wicken, Reseden, Zistrosen blühen maßlos, verschwenden sich. Wolfsmilch bildet Riesenbüsche. Der Schneeball flutet über alle Höhenrücken. Das Gesicht der Macchia ist wechselnd wie ihr Duft. Es gibt Täler, Schluchten, Land und Fels an dünnen, versiegten oder versiegenden Flüssen, da blüht und wächst der Buschwald in üppisster Tropenfrucht- barkeit. An weniger geschützten Stellen, welche die Bora mit ganzer Wucht trifft, kauern die Pflanzen der Macchia am Bo- den, sie bilden Teppiche von phantasti- schem Bunt. Steile Felsmauern, dürre Schutthalden sind mit Kräutern und Dorn- gestrüpp bewachsen wie Wüstensteppen. Die Macchis ist die Heimat der grünen. braunen und goldenen Eidechsen, der Schlangen, der Schmetterlinge und Käfer, der Vögel, der Libellen, der Zikaden. Die Zikaden vor allem scheinen allgegen- würtig zu sein. Ihr Gezirp schwillt zuwei- len so stark an, daß man atemlos stehen bleibt und lauscht. Man hört die vielen Schreier, aber man sieht nicht einen. Man streckt vorsichtig, behutsam die Hand aus nach dem Zweis, an dem sie zu Dut-onden sitzen müssen. Das Zirpen verstummt, nicht eine einzige Zikade ist zu entdecken Aber gleich beginnt das Konzert einen Meter weiter. Und wie auf Verabredung, wie auf Kommando fällt nun das nahe und ferne Heer der Musfkanten in voller Stärke ein. Es ist wie ein Triumphseschrei. Die Macchia der Mittelmeerküsten ist mit ihrem Grün mit der Blütenprocht umnd dem Duft ihrer Hänge wie ein Trost für jeden, der nach der trostlosen Khihei“ des Geleucht des Thymians und des Heide- Karst ihr Reich betritt. Zwar bildet sie kei- Lubour-Ahordnung gehl nuch Moskun Sieg des Linksflügels trotz Ablehnung des kommunistischen Aufnahmeantrages Imperialismus. Man leiht sich, um üÜber- haupt sozialistische Gedankengänge vertre- ten zu können, deutsche Schlagworte aus, ohne deren Begriffe auch wirklich anzuwen⸗ den. So erkennt man in der Rückentwick- lung der einmal mächtigen englischen Ar- beiterbewegung und in der immer stärkeren Unterstellung unter imperialistische bezie- hungsweise bolschewistische Gedanken- gänge den Niedergang nicht nur dieser Par- tel, sondern Englands schlechthin. König Ihn Saud rechnef mif den juden ubh „Sie müssen nicht nur Europa, sondern auch Palästina verlassen!“ hat das Recht, es ihnen fortzunehmen. Die Juden müssen nicht nur Europa, sondern auch Palüstina verlassen. Wir kürchten uns nicht vor ihnen, ganz gleich, ob sie in Palästina oder einem an- deren Lande sind, denn die arabische Kraft, durch den Glauben an Gott gestärkt, ist stark genug, um ihren Angriff zurückzu- weisen. Die Anwesenheit der Juden in Pa- lästina ist aber eine Beleidigung für die Araber. Wenn die Juden einen eigenen Staat haben wollen, mögen sie ihn sich in Amerika oder sonstwo, aber nicht hier bei uns gründen. Die Juden in Palästina müs- sen mit dem Aufkaufen arabischen Bodens aufhören, da davon die Bevölkerung lebt, ten Zeit sehr umfangreich. Die ungewöhn- und neuer Aufruhr entstehen wird.“ Puruguuys Präsideni verriel sein Lund Auslieferungspakt in Washington unterzeichnet Buenos Aires, 16. Juni.(Eig. Dienst.) vor der Gastfreundschaft überschritten hat, sind die verschiedenen Unternehmungen der „Schwarzen Listen“, der„Cruz roja“ und all der verschiedenen Komitees zuzuschrei- ben, die nichts anderes sind als Verschwö- rungen in der Art der„Pro aliados“ und „Pro pueblos libres“, die für eine noch stürkere Bindung an den USA-Krieg ein- treten. Die drakonische Maßnahme der Regierung von Asuncion, durch die alle öffentlichen und privaten Guthaben der Achsenmüchte und ihrer Staatsbürger eingefroren wurden, und das ebenso zwecklose wie gehässige Verbot jedweder Ausfuhr paraguayscher Er- zeugnisse nach Ländern, die nicht im Krieg mit der Achste stehen, sind Ergebnisse des steigenden Druckes der USA auf Paraguay. Jununs groſie Oifensiveriolge zur Soe Admiral Schimada gab einen umfassenden Uberblick zur Lage versenkt, 69 sonstige Kriegsfahrzeuge ver- senkt. Außerdem wurden zahlreiche weitere feindliche Einheiten beschädigt, ferner 369 Handelsschiffe mit insgesamt 2,25 Mill. BRT versenkt. Als 3 seit Ausbruch des Krieges, his zum heutigen Datum—90 Schimada auf: 879— ein Schlachtschiff, drei Flugzeugtrüger, drei Kreuzer, zehn Zerstörer, elf-Boote, drei- zehn sonstige Kriegsschiffe, 98 Hilfsschiffe mit insgesamt 352 000 BRT. Sowietvorstöſe im Haum Orel ubgewehri Schiffsansammlungen bei Pantelleria mit Erfolg angegriffen Aus dem Führerhauptquartier, 16. Juni. An der Ostfront wurden mehrere feindliche vorstöße im Raum von Orel ab- gewehrt. Schwere Artillerie des Heeres beschoß mit guter Wirkung kriegswichtige An- Verbünde schneller deutscher Kampffluszeuge führten zestern die Angriffe gegen Schiffsansammlungen von Pantelleria fort. Sie versenkten zwei große Landungs- trafen elnen Zerstörer schwer. Auch in den Hafenanlagen entstanden größere Schäden. Ein eigenes Fluszeus wird vermißt. Der Feind Von den am 16. Juni als beschädigt gemeldeten Transportschiffen sind nach abschlie- Benden Feststellungen drei feindliche Trans porter mit zusammen 9000 BRT gesunken. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine schossen im Kanal aus einem angreifenden feindlichen Fliegerverband fünf Flugzeuge ab. feindliche Flugzeuge das nördliche Reichsgebiet, und warfen Bomben, durch die nur unbedeutende Schäden entstanden. schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 16. Junl Einzel- nen Ersatz für den niedergeschlagenen Wald, aber sie bedeckt mit zarten und doch festen Händen dle Flanken der ver- gewaltigten Höhenzüge. Und sie wird län-⸗ ger leben als der Wald vor ihr; denn es lohnt sich nicht, sie abzuholzen und zu roden. Konrad Seiffert. Komik als Charakterkunst Zum Tode Hans Junkermanns In Berlin starb, wie wir berichteten, im 72. Lebensjahr der Staatsschauspieler Hans Junkermann. Mit ihm trat ein Dar- steller von der Bühne ab, der jahrzehnte- lang dem Berliner Publikum und darüber hinaus im Film Hunderttausenden von Menschen Heiterkeilt und Freude, La- chen und Entspannung gebracht hat. Jun- kermann war ein Schauspielerkind. Sein Vater, der Hofschauspieler August Junker- mann, nahm den 20jährigen Hans mit auf Tournee. Von einer Amerika-Rundreise heimgekehrt, ging Hans Junkermann an das alte Thaliatheater in Hamburg und begann später seinen eigentlichen Aufstieg als Schauspieler mit ausgesprochen komi- schen Rollen 1894 am Residenztheater in Wiesbaden. Schon nach zwei Jahren(1896) wurde Junkermann endgültig für Berlin gewonnen. Er spielte bis 1902 am Thalia- theater, dann am Trianontheater und spater an anderen Berliner Bühnen, zuletzt am Schiffbauerdamm-Theater. Wiederholt war Junkermann in Amerika tätig und hat dort auch deutsche Filme gedreht. Schon im stummen Film hat Junkermann gespielt. Führ Bühne und Film war er der ver- treter eleganter Komik. Ihm lagen die Schwerenöter, die in ihren Liebesaben- teuern Angste und Verwicklungen auszu- stehen hatten, aber auch leicht angetrot- telte ältere Herren vornehmster Gesell- schaft. Junkermann war stets ein nobler Britische Kommunistenpartel gegen Selbstauflösung schen Partei Englands hielt eine Sonderta- gung ab, um die Aufforderung zahlreicher 3 Bern, 16. Juni.(Eig. Dienst) Der Exekutivausschuß der Kommunisti-⸗ 2 Wortkührer der Labour Party zur Selbst- auflösung„im Interesse der englischen Ar- beiterbewegung“ zu beraten. Der Erekutiv- ausschuß der Kommunistischen lehnte diese„Zumutung“ einstimmig ab. Spanischer Marinebesuch in Portugal der beiden Abordnung spanischer Marineoffiziere, ziere, die vom Botschafter Franco, portugiesischen Nation. lichen polnischen Truppen nach England den Anforderungen, sSpräche. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 16. Jun!. U. a. bekannt: flugzeugen angegriffen, die einen Dampfer von 15 000 Tonnen versenkten und einen zweiten von 5000 Tonnen schwer beschädig- ten. Orte in der Umgebung von Palermo und in den Provinzen von Trapani und Agrigent waren gestern das Ziel feind- licher Bomben- und MG-Feuer-Angriffe, die zahlreiche mehrmotorige Bomber. IN WENIGEN ZEILEN Ritterkreuztrüger der Marine sprachen rur HJ in einer Großveranstaltung im Berliner Sportpalast, an der Reichsjugendführer Ax- mann, Admiral Warcecha und Fichenlaubträ- ger Kapitänleutnant Hardegen teilnahmen. Auf die Nummer 158 192 der Deutsch-n Reichs- lotterie flelen drei Gewinne zu je 100 000 RM., aut die Nummer 263 167 drei Gewinne zu jo 50 000 RM. Zum fünfundslebzissten Geburtstag Horthys wurden in Ungarn neue Fünf-Pengö-Münzen en Zum Direktor des spanischen Rundfunks wurde Pereze Torreblanea, der seit 1934 Fa- langist ist, ernannt. geben. abstürzte, vernichtete zwel Hüuser völlig und zerstörte vier teilweise. Neun Personen kamen ums Leben. In der Aluminfumerzeugung in Japan wur⸗ Quantität und vor allem auch in der Qualität erzielt. An Flecktyphus erkrankten in der Türkei in der ersten Juni-Hälfte 398 Personen. Die epidemischen Krankheiten im lran wur⸗ den durch bolschewistische Besatzungstruppen eingeschleppt und haben trotz Gegenmaßnah- men zahlreiche Todesopfer gefordert. In Französisch-Nordafrika wird die ver⸗ knappung an Landesprodukten auf die um- fangreichen Ausfuhren von Wein, Mehl, Obst und kfrischen Gemüsen nach England zuruck- geführt. Die neue argentinlsche Reglerung wurde auch von Frankreich, Finnland und der Türkel anerkannt. An der Roosevelt-Churchill-Konferenz nahm auch der australische Außenminister Dr. Her⸗ bert Evatt teil. 5 Hakenkreuzbanner +3484 und Druckerel..b. H. verlags- direktor: Dbr. Walter Mehls(2. Z2. im Felde). Schrllt. leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kas e t. Steilvertreter: Dt. Heinz Berns, chef vom bienst: julius Et 2. Weltruhm durch eine Oper Zum 125. Geburtstag Charles Gounods Charles Gounod, der vor 125 Jahren zu Paris geboren wurde, gehört zu den Künstlern, die durch ein einziges Werk Weltberühmtheit erlangten. Auch und Deut- schen ist Gounod vertraut als Schöpfer der Oper„Faust“, die in Deutschland stets un- ter dem Titel„Margarete“ gespielt wird. Gounod hatte erst am Pariser Konser- vatorlum und dann als Preisträger in Rom Komposition studiert. Hier beschäftigte er sich vorzüglich mit der Alteren italienischen Kirchenmusik, namentlich mit Palestrina. Nach Paris zurückgekehrt, betätigte er sich als Organist und Chordirigent und erwarb sich durch kirchenmusikalische Komvo- sitionen einen Namen. Hingegen blieben Versuche, die Bühne zu erobern, erfolglos. Erst der„Faust“ brachte Gounod im Jahre 1859 den ersehnten Sieg. Gounods Stil zeigt eine eigentümliche Mischung romantischer Phentastik und melodiòser, weicher Lyrik. Sicherlich hat die Wahl des Faust-Stoffes zur Wirkung der Oper beträchtlich beigetragen. Das Textbuch ist allerdings eine arge Verball- deshalb dieser veroperte Faust erträglich, weil er nicht danach strebt, Goethes Dich- tung zu vertonen. Von Gounods weiteren Opern hatte nur Romeo und Julta“ Erfolg. Die übrigen mwusik- dramatischen Were vermochten sich nicht durchzusetzen, abensowenig die großen Ora-· torlen. Dagegen hatte Gounod Glück mit Liedern und kleinen Musikstücken. Das zweite Konzert der Berline- Philharmo- niker im Lissaboner Theater„Sao Carlos“ wurde zu einem vollen hrtolg. Hans Khav⸗ dertsbus ch bot die VI. Sinfonie von Haydn, die Tondichtung„Die Moldau“ von Smetana, Kavalier auf der Bühne, ein Mann von dis- zihlinierter Sicherheit der Form. * die„Tannhüuser“-Ouvertüre und die zweite Sinkonie von Beethoven. Partei Lissabon, 16. Juni.(Elg. Dlenst) Im Rahmen der engen Zusammenarbeit iberischen Völker wird eine dis unter der Führung des Konteradmirals Marta stehen, der portugiesischen Flotte einen und ihre bedeutendsten Einrichtungen be⸗ sichtigen. Der Ministerpräsident Dr. Oli- veira Salazar empfing die spanischen—— em Bruder des spanischen Staatschefs, beglei-⸗ tet waren, und entbot ihnen als Minister-⸗ brüsident und Kriegsminister den Gruß der Polen-Armee soll nach England Rom, 16. Juni.(Eig. Dienst.) Bei den Besprechungen zwischen dem holnischen Emigrantengeneral Sikorski und dem britischen General Wilson wurde be⸗ schlossen, die im mittleren Orient befind⸗ 4 zu bringen. Die britischen Militärbehörden seien sich allerdings bewußt, daſ die Moral dieser polnischen Truppen zur Zeit nicht die an kämpfenda Soldaten gestellt werden müßten, ent⸗ Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt unter der Zivilbevölkeruns einige Verluste und Schäden von beträchtlichem Ausmasß verursachten. Insgesamt wurden über Sizi- lien 23 Flugzeuge abgeschossen, darunter KEine portugiesieche Marlneabordnung wird sich in den nächsten Tagen nach Spanlen be- Ein englisches Flugzeug, das über London den recht befriedigende Ergebnisse in der hornung Geethes. Aber vielleicht ist gerade —— An der algerischen Küste wurde ein. feindlicher Geleitzug von unseren Torpedo- Königsg Am Morge nigs Gustav schwedische Anblick. Die tragen reicl schmuck. Di sein, die St. hat. Die Sch Topp geflagę die Glocken des gesamten Feiertag ein. Der Könie königlichen dienst in de: Anschließend schwedische Reichstags s( tungen sowie mittagszeitun Königs und Anerkennung gen Friedens. ner Regierun tikeln hoher schen öffentli aus dem Leb. —„Teui LI Angesichts zunehmenden „verbündeter“ VUSA berechn. die Kosten, di zahler allein ser Gäste im nannten Blai. ser fremden die meisten einen Staat ihres Aufenth house mit de Verfügung ges ihre sämtlich- während ihre. Ausgaben bet Dollar.„Phil: wegen dieser gemeinen auf Wenn es sich Gäste handel. Gast Kostet al. zahler in vi Dollar. Unter denen Art den amer lasteten, zählt ehemaligen E Präsidenten vc tschechischen eine Reihe an ter der USA gefallen lasser samen, die vor genau vorrech Zi gegen 1 Die zionistis schen Regierur zögere, die 56( neutralen Län Emigranten na. Jyudenzeitungen den nächsten s linge aufnehm Ernennung ein sters für diese weit, der Regie lung zu unters lich abwegig er Natior in 8 Der unter de Wwatly abgehalte Schen Partei ir wurde der Ents an den Wahlen Leitspruch„Un; des syrischen B. Der Expräsider Hachem Atassi, gresses genehm Durch die Sch wurden gewaltis rere Dammanlag gespült worden. In der indise —*— die Ubers er Reisernte ve Delhi wurden m ——— Es ſieg Konstanze ha Hausfreund, der füllte. Er besue großzügig in sei und war Kaval. voll zurückzuzie ner oder überb: und Hansheinri Zeit zusammen, sehr verwunder lich ihre Huld e nieß Bernhard, Uunserem Hause als Konstanze, 1 Lange blieben weshalb Konsta ins dritte Stock das Kind eines T: beharrlich den nen Brüderchen uns nicht mehr Konstanze seit kleinen Bernhar. entsprechenden dritten Stock we gekommen! Berr daß die Kinder, am Körbchen de weilten, um and: wunder zu betr: stolz auf sein 8 nach Kinderart Konstanze fest, hatte. Seitdem ihren Puppen nu Ekaeit, schaute ab. Kinderwagen, s Decken ihr nicht Inhalt verwehrt nach einem Wun Zur Antwort: Ei uns fast ein wen seinen Wunsch: istenpartel flösung uni.(Eig. Dienst) er Kommunisti- t eine Sonderta- rung zahlreicher 5 5 — arty zur Selbst⸗ englischen Ar- 1. Der Erekutiv- Parteit stischen nstimmig ab. lebesuch 1 ineoffiziere, nrichtungen be⸗ sident Dr. Oli⸗ spanischen Offi- r Franco, n als Minister- er den Gruß der ch England mi.(Eig. Diensty Zusammenarbeit lker wird eine die 2radmirals Marta n Flotte einen dem atschefs, beglei-⸗ ni.(Eig. Dienst.) 14 zwischen dem al Sikorski und iison wurde be⸗- Orient befind-⸗- nach England Militärbehörden- t, daſß die Moral zur Zeit nicht an kämpfendsf müßten, achtsbericht Rom, 16. Jun!. ent⸗- wehrmacht gibi ste wurde ein nseren Torpedo- einen Dampfer ten und einen hwer beschädig- 3 von Palermo n Trapani und das Ziel feind- jer-Angriffe, die einige Verluste lichem Ausmaſ rden übher Sizi- ossen, darunter mber. EILEN ne sprachen rur ng im Berliner igendführer Ax-⸗ d Eichenlaubtrâ- teilnahmen. heutschen Reichs- u je 100 000 RM., Gewinne zu je hurtstag Horthys -Pengö-Münzen hen Rundfunks er seit l84 Fa- abordnungs wird 4 ach Spanfen be⸗ s UÜber London iuser völlig und Personen kamen in Japan wur⸗ ebnisse in der in der Qualität in der Türkel in sonen. en im Iran wur⸗ satzungstruppen Gegenmaßnah- ordert. wird dile Ver⸗ n auf die um⸗ ein, Mehl, Obst Ingland zurück- eglerung wurde und der Türkel Konferenz nahm inister Dr. Her- G. m. b. H. verlags · im Felde). Scnrltkt s e t. Stellvertreter? enst: julius Et2. ————— 1e Oper les Gounods or 125 Jahren gehört zu den einziges Werk uch und Deut- s Schöpfer der NHand stets un- gespielt wird. riser Konser- träger in Rom deschäftigte er n italienischen nit Palestrina. ꝛtätigte er sich it und erwarbh sche Komvo-⸗ gegen blieben dern, erfolglos. unod im Jahre eigentümliche entastik und Sſcherlich hat zur Wirkung getragen. Das arge Verball- icht ist gerade ist erträglich, Goethes Dich- rn hatte nur ibrigen wusik- ten sich nicht le großen Ora- d Glück mit lcken. 1er Philharmo- „Sao Carlos“ Hans Knay-⸗ nie von Haydn, von Smetana, nd die zweite hieß Bernlard, wohnte wie Hansheinrich in mhalt verwehrten. Wer Konstanze jetat schen Regierung heftige Vorwürfe, daß sie Ernennung eines eigenen britischen Mini- schen Partei in Syrien wurde beendet. Es ihren Puppen nur noch wenig Aufmerksam- Zur Antwort: Ein Brüderchen! Königsgeburtstag in Schweden Stockholm, 16. Juni.(HB-Funk) Am Morgen des 35. Geburtstages des Kö- Schweden bot die nigs Gustav V. von schwedische Hauptstadt einen festlichen Anblick. Die Straßen und Häuser der Stadt tragen reichen Flaggen- und Girlanden- schmuck. Die Beflaggung dürfte die größte sein, die Stockholm überhaupt je gehabt hat. Die Schiffe im Hafen haben über die Topp geflaggt. Am frühen Morgen läuteten die Glocken aller Stockholmer Kirchen und des gesamten Stockholmer Stiftsbezirks den Feiertag ein. Der König wohnte gemeinsam mit der königlichen Familie einem Morgengottes- dienst in der Stockholmer Storkyrkan bei. Anschließend empfing er im Schloß die schwedische Regierung, die Vertreter des Reichstags sowie den Hof. Die Morgenzei- tungen sowie die Frühausgaben der Nach- mittagszeitungen bringen große Bilder des Königs und widmen ihm Leitartikel der Anerkennung und des Dankes für die lan- gen Friedensjahre, die Schweden unter sei- ner Regierung erlebte. In zahlreichen Ar- tikeln hoher Persönlichkeiten des schwedi- schen öffentlichen Lebens werden Episoden aus dem Leben des Königs geschildert. „Teure Gäste“ der USA Lissabon, 16. Juni.(Eig. Dienst) Angesichts der in den letzten Monaten zunehmenden Staatsbesuche sogenannter „vVerbündeter“ Staatsoberhäupter in den USA berechnet der„Fhiladelphia Inquirer“ die Kosten, die dem amerikanischen Steuer- zahler allein durch die Unterbringung die- ser Gäste im Staatsgästehaus, dem soge- nannten Blairhouse, entstehen. Jeden die- ser fremden Staatsoberhäupter, von denen die meisten allerdings kaum noch über einen Staat verfügen, wird für die Zeit ihres Aufenthalts in Washington das Blair- house mit dem gesamten Dienerstab zur Verfügung gestellt. Außerdem werden ihnen ihre sämtlichen Lebensunterhaltungskosten während ihrer Besuchszeit erstattet. Diese Ausgaben betragen insgesamt pro Tag 2000 Dollar.„Philadelphia Inquirer“ teilt mit, wegen dieser Kosten sei der Besuch im all- gemeinen auf etwa vier Tage begrenzt, Wenn es sich nicht um wirklich bedeutende Gäste handele. Selbst ein unbedeutender Gast kostet also den amerikanischen Steuer- zahler in vier Tagen mindestens 3000 Dollar. Unter denen, die in letzter Zeit auf diese Art den amerikanischen Steuerzahler be- lasteten, zählt„Philadelphia Inquirer“ den ehemaligen König von Jugoslawien, den Präsidenten von Kolumbien, den ehemaligen tschechischen Präsidenten Dr. Benesch und eine Reihe anderer sogenannter Verbünde- ter der USA auf. Sie müssen es sich nun gefallen lassen daß man ihnen die Bro- samen, die von ihres Herrn Tisch fallen, so genau vorrechnet. Zionistenpresse gegen britische Regierung Ankara, 16. Juni(Eig. Dienst) Die zionistische Presse macht der briti- — 2ögere, die 56 000 in den befreundeten und neutralen Ländern befindlichen jüdischen Emigranten nach Palästina zu schaffen. Die Judenzeitungen behaupten, daß Palästina in den nächsten sechs Monaten 90 000 Flücht- linge aufnehmen könne und forderte die sters für diese Aufgabe. Sie geht sogar so weit, der Regierung antisemitische Einstel- lung zu unterstellen, was denn doch reich- lich abwegig erscheint. Nationalisten-Kongreſ in Syrien beendet Sofla, 16. Juni(Eig. Dienst) Der unter dem Vorsitz von Chukri Ka- watly abgehaltene Kongreß der nationalisti- wurde der Entschluß gefaßt, daß die Partei an den Wahlen teilnehmen wird unter dem Leitspruch„Unabhängigkeit, Unversehrtheit des syrischen Bodens und absolute Freiheit“. Der Expräsident der syrischen Republik, Hachem Atassi, hat die Beschlüsse des Kon- gZresses genehmigt. Durch die Schneeschmelze in Nordschweden wurden gewaltige Schäden verursacht; meh- rere Dammanlagen sind von den Fluten weg- gespült worden. 8 In der indischen Provinz Madras wurde —.& die Uberschwemmungen ein großer Teil er Reisernte vernichtet. Nach Meldungen aus (Kabel unseres ständigen südamerikanischen Korrespondenten Dr. Sa.) Buenos Aires, 16. Juni. Wenige Tage nach dem neuen nationalen Aufbruch in Argentinien mit dem Staats- streich der Generale vom 4. Juni vollzog sich in Chile eine Entwicklung, die ge- wisse Ahnlichkeiten aufweist. Drei Fragen stellen sich: Welches war die tiefere Ur- s a che, welches der auslösende Anlaß und was ist die nächste Auswirkung dieser ungewöhnlichen Regierungsumbil- dungꝰ Darauf ist zu antworten: Seit Jahren hatte Chile das Gefühl, in einen Niedergang Zzu geraten, der durch die Mißwirtschaft der Volksfrontpolitik bedingt war. Kein gerin- gerer als Staatspräsident Rios hat wieder- holt betont, daß eine Umkehr notwendig sei und die Gesichtspunkte größerer Sparsam- keit, entschiedenen Preisstops und Lohn- stops sowie einer größeren Sauberkeit in Verwaltung und Wirtschaft Platz greifen mühßten. Es war nun vor allem der Innen- minister Morales, der übrigens von Hause aus Arzt ist, der das Hindernis für die Durchsetzung des Rios-Programms bildete. Morales übte auf Rios einen unheilvollen Einfluß aus und veranlaßte ihn immer wie- der zum Zusammengehen mit den Links- parteien. Der Sturz des Innenministers und damit die Auslösung der Krise erfolgte nicht durch außenstehende Instanzen, son- dern ergab sich aus der Tatsache, daß die radikale Partei des Herrn Morales nicht länger die Verantwortung für die zuneh- mende Mißwirtschaft und die nun unum- gänglich fälligen drakonischen Maßnahmen und Regelungen auf sich lasten lassen Wollte. Nach der chilenischen Verfassung ist der Innenminister jeweils zugleich der Vize- präsident. Daraus ergab sich, daß Morales für den Fall der Abwesenheit des Staats- präsidenten Rios, der ja mit Reiseplänen nach Washington umging, allmächtig gewe- sen wäre. Dieser Sachverhalt brachte nun —— Tage vor der geplaten Abreise von ios nach den USA den Umschwung her⸗- vor. Die radikale Partei entzog dem Innen- minister Morales ihr Vertrauen. Damit schied die letzte politische Partei aus der ursprünglich nach parteipolitischen Ge⸗- sichtspunkten gebildeten Chile-Regierung aus und der Staatspräsident wurde ge- Zzwungen, einen neuen Kurs zu steuern. Seitdem Chile seine diplomatischen Bezie- hungen zu den Achsenmächten abgebrochen hatte, war die Autorität von Rios derart er- schüttert, daß auch die Bildung eines blo- hgen Beamtenkabinetts keine Lösung für die Krisensituation bedeutet hätte. Ebenso un- erwünscht war eine Rechtsregierung, da sie wiederum zu stark parteipolitisch bedingt gewesen wäre. Das Vertrauen der Volks- massen in die Parteipolitik war im ganzen bis auf den Nullpunkt heruntergewirt- schaftet. Schon lange war gemunkelt worden, daß bie Hiniergründe der Hegierungsumhildung in Chile Im Zeichen des Militärs/ Ende der Volksfront/ Analogie zu Argentinien der Macht greifen. Man befürchtete jedoch, daß sowohl innere wie äußere Widerstände ein· Verlassen der demokratischen Linie ver- hindern würden. So ergab sich als Ausweg die Berufung von Fachministern und die Ubernahme entscheidender Schlüsselstel- lungen durch Persönlichkeiten der Wehr- macht. Heute herrscht vorerst Freude dar- über, daß eine Regierungsumbildung gelun- gen ist, in welcher der Oberbefehlshaber des Landheeres, General Eschudero, den Kriegsministerposten und der bisherige Flottenchef, Vizeadmiral Allard, das Innen- ministerium übernahm. Damit hat nicht nur die Wehrmacht dem Staatspräsidenten ihr Vertrauen bekundet und ihren Willen zum Ausdruck gebracht, ihm vorbehaltlos zu helfen, das Staatsschiff durch die Klippen der Parteipolitik hindurchzusteuern, son- dern zugleich ist wichtig, daß der Staats- präsident nicht einzelnen Männern allein, sondern den berufenen vVertretern der Wehrmacht sein Vertrauen ausgedrückt hat und diese Kraftreserve politisch einspannt. Das wird auch deswegen als bedeutungs- voll angesehen, weil eine Regierung ledig- Vom Uhrentag zur (Kabel unseres Ostasienvertreters Arvid Balk Tokio, 16. Juni Unter vielen anderen liebenswerten Eigen- ernstesten Zeiten die kleinen anmutigen Hei- terkeiten nicht vergesen werden. So beging das japanische Volk, ungeachtet aller Kriegswolken, wie alljährlich heiter lä- chelnd den„IOhrentag“, der vor vierzig Jahren eingeführt wurde, um das Volk, wel- ches dem Pünktlichkeitsbegriff damals noch recht gleichgültig gegenüberstand, zu der Einsicht zu bringen, daß ein modernes Staatswesen ohne minutiöse Pünktlichkeit nicht bestehen könne. Zum Uhrentage aber wurde der Tag im Juni bestimmt, an dem vor 1272 Jahren, also in Japans erster gro- ber Reformzeit, der damalige Kaiser Ten- chi, ähnlich wie Leonardo da Vinci ein viel- seitiges Genie, der neben der Staatskunst auch die Technik beherrschte, die erste Wasseruhr der Welt konstruiert hat. An dem Mausoleum des Kaisers Tenchi in Kyoto fand eine Gedenkfeier statt, und alle Schulen veranstalteten Gedenkstunden, in denen den Kindern die Bedeutung des Zeit- begriffes nahegebracht wurde. Für die Tokioter Bürgerschaft war dieser Tag aber auch aus einem anderen Grunde von Bedeutung, denn am Vortage war die neue Verfassung der sogenannten Metropo- lis Großtokio vom Staatsrat verabschie- det worden; am 1. Juli wird sie in Kraft treten. Damit wird die bisherige kommu- es einmal die Militärs sein würden, die nach Der schrunkenlose Wie die Durchführung der Weltherr- schaftspläne Koosevelts und sei- ner Judenclique aussehen würde, darüber gibt die USA-Wochenschrift„News Week“ —————————————˖ — nale Verfassung abgeschlossen, und der UsA-Iniperialismus Drei strategische Linien über den Atlan- tik 2. B. müßten ausgebaut werden. erste über Neufundland, Grönland, Island, England nach Norwegen. Die zweite über „ Wesen wäre, indessen die Militärs zugleich die Kraft der Wehrmacht repräsentieren und moralisch die Verantwortung mit überneh- men, das Vermächtnis einer stolzen Vergan- genheit fortzuführen. Im Ausland sind Stimmen verbreitet, die von einer Rückgängigmachung der bisheri- gen Augßenpolitik Chiles reden. Sie dürften aber Unrecht haben, weil Chile allzueng in die amerikanische Solidarität verflochten ist. Wohl darf man erwarten, daß der Be- griff einer amerikanischen Solidarität von Chile her eine neue Deutung erfährt, in- sofern darauf verwiesen wird, daß eine Politik amerikanischer Solidarität mit na- tionaler Würde der Parteien und Staaten Vereinbar sein muß. Diese Haltung natio- naler Würde hat unter Morales, wie hier festgestellt wird, zu sehr gelitten. Das ak- tuelle Hauptproblem der Chile-Politik ist der Wunsch Boliviens nach einem Pazifik- Hafen. Daraus folgt, daß Chile bemüht ist, in dieser Lage sich Freunde zu schaffen und eine Isolierung zu vermeiden. Damit sind also gewisse Bindungen gegeben und Reserven geboten, die ein Außenstehender, Sanddiünen werden Felder In den bezetzten Gebleten ist man einer Pflanze begegnet, die eine ähnliche Bedeu- tung wie die Sojabohne erlangen kann. Ihr Nährstoffgehalt ist zwar geringer, doch ge- deiht sie auf jedem Boden und unter den schwierigsten klimatischen Bedingungen. Es ist der sogenannte Erbsenstrauch (Caragana arborescens), ein der Erbse ver- Wandtes holzartiges Gewächs. Normaler- weise erreicht er die Größe eines Haselnuß- strauches, kann aber unter besonders gün- stigen Bedingungen auch baumartigen Cha- rakter annehmen. Die Sowiets hatten den Strauch eingeführt, um ihn in den„Wind— schutzstreifen“, die in den südrussischen Steppen den Wald ersetzen sollen, anzu- pflanzen. Dort hat er sich wegen seiner Dürrefestigkeit glänzend bewährt. Ernäh- rungswirtschaftlich ist er jedoch nicht ge- nutzt worden— wenigstens nicht systema- tisch- da zunächst mehr seine anbautech- nischen Vorzüge als Befestigungspflanze in die Augen fielen. 4 Im vergangenen Jahre sind nun Ver- suche zur Verwendung des Samens aufse- nommen worden. Sie haben ergeben, daß er wegen seines hohen Fett2, Eiweiß- und Stärkegehaltes von großem Wert für unsere Ernährungswirtschaft ist. lich aus zivilen Persönlichkeiten nur von dem Willen des Präsidenten abhängig ge- Jununs Tuge der Bummüung und Erinnerung arten weist der Lebensstil der Japaner den hübschen Zug auf, daß auch inmitten der Die der heute die Politik Chiles beurteilen will, nicht vergessen darf. 9 Altmaterialerfassung Oberbürgermeister wird durch einen vom „Innenminister zu ernennenden Gouverneur ersetzt werden. Großtokio mit seinen sie- beneinhalb Millionen Einwohnern wird eine staatlich verwaltete Provinz mit acht Haupt- ämtern, nämlich der Wohlfahrt, der Erzie- hung, der Wirtschaft, dem Verkehrswesen, dem Planamt, dem Wehramt, den Waser- werken und dem Hafenamt. Jedem Amt steht an Stelle des vormaligen Beigeordne- ten ein Staatsbeamter im Rang eines Ober- präsidenten vor. Daneben fesselt die allgemeine Aufmerk- samkeit eine ebenfalls in diesen Tagen von der Regierung beschlossene und veröffent- lichte neue Verfügung über die weitere Er- Fassung des Altmaterials, vor- nehmlich der Eisenteile und des Kupfers. Da unter anderem, das häusliche Leben kaum betreffenden Gegenständen auch Ofen genannt wurden, erschrak zunächst man- cher und fragte sich, wie er ohne Ofen überwintern solle, aber der letzte Para- graph der Verfügung zerstreute diese Sor- gen, indem er ausführte, daß diese Verfü- gung nur die öffentlichen Gebäude betreffe, die privaten Haushalte dagegen nicht. Bei früheren Verordnungen waren im wesent- lichen nur metallenes Gerümpel, Garten- züune und Gartentore abzugeben, für die die Japaner hübsche Bambuszäune bekom- men haben. In der Herstellung von Bam- buszäunen sind die altersher Meister, zumal dabei keine Nägel verwen⸗- det werden, die Zäune bestehen nur aus Flechtwerk. Die Metallsammlung erfaßt außerdem auch manche Denkmäler, wobei natürlich der künstlerische Wert oder Un- wert maßgehend ist. Japan hat viele Denk- mäler, deren Verschwinden weiten Kreisen nur Vergnügen bereitet. Zum Beispiel ver- flelen während der letzten Jahrzehnte man- che Emporgekommene und Neureiche auf die Idee, sich selbst durch ein Denkmal zu verewigen. Solange diese Monumente in verschwiegenen Gärten standen, ging es wohl niemand etwas an, aber einige dieser Denkmäler„zierten“ auch weithin sichtbare landschaftliche Punkte, und die Japaner, denen ästhetischer Geschmack angeboren ist, machten sich darüber lustig. Jetzt wan- dern diese Denkmäler in die Schmelzöfen und machen wieder gut, was sie vorher an Argernis erregten. Indessen teilen auc einige Skulpturwerke ihr Geschick, die, wenngleich vom Kunststandpunkt entbehr- lich, doch einen gewisen, historischen oder gefühlsmäßigen Wert besaßen. Hungerlöhne in Ceylon Genf, 16. Juni. Uber die Hungerlöhne der eingeborenen Arbeiter in der britischen Kolonie Cey- eine sehr interssante Auskunft. anonymen Artikel, dessen Verfasser sicher- lich den imperialistisch-militärischen Krei- sen Washingtons nahestehen dürfte, wird die Entwicklung der USA-Luftwaffe und ein weltweites System von Stützpunkten für die Vereinigten Staaten verlangt. Drei Sicherheitszonen werden hierbei aufgezeigt: Delhi wurden mehr als 6000 Häuser zerstört. Konstanze hatte seit einiger Zeit einen Hausfreund, der seinen Zweck durchaus er- küllte. Er besuchte sie fast täglich, ließ sie großzzügig in seinem weinroten Auto fahren, und war Kavalier genug, sich verständnis- voll zurückzuziehen, wenn die Freundin sei- ner oder überhaupt müde war. Konstanze und Hansheinrich„gingen“ schon längere Zeit zusammen, und wir waren deshalb sehr verwundert, als unsere Tochter plötz- lich ihre Huld einem anderen zuwandte. Er unserem Hause und war drei Jahre jünger als Konstanze, nämlich zwei Jahre alt. Lange blieben uns die Gründe verborgen, weshalb Konstanzes Zuneigung vom ersten ins dritte Stockwerk gewechselt hatte, bis das Kind eines Tages und dann immer wieder beharrlich den Wunsch nach einem Kklei- nen Brüderchen äußerte. Jetzt war es für uns nicht mehr schwer zu erraten, warum Konstanze seit einiger Zeit häufiger den kleinen Bernhard als den ihrem Alter besser entsprechenden Hansheinrich besuchte: im dritten Stock war vor kurzem ein Baby an- gekommen! Bernhards Mutter erzählte uns. daß die Kinder, anstatt zu spielen, oft lange am Körbchen des neuen Hausgenossen ver-— weilten, um andächtig das kleine Menschen- wunder zu betrachten. Bernhard war sehr stolz auf sein Schwesterchen und stellte nach Kinderart oft seinen Vorteil gegenüber Konstanze fest, die noch keine Geschwister hatte. Seitdem schenkte unsere Tochter keit, schaute aber auf der Straße in jeden Kinderwagen, sofern dessen Kissen und Decken ihr nicht den Bliek zu dem lebenden nach einem Wunsch fragte, bekam bestimmt Oft war es uns fast ein wenig peinlich, wenn das Kind seinen Wunsch allzu offenherzig laut wer⸗ Es liegi nur an der Wohnung/ von Michael olander Paziflk, Atlantik und Eurasien. den ließ. So ging es nicht weiter, es mußte etwas geschehen! Jemand riet Konstanze, für den säumigen Klapperstorch Zucker aufs Fenster zu legen, was von nun an je⸗ den Abend getan wurde. Das Lockmittel War zwar merkwürdigerweise am Morgen stets verschwunden, das sehnlichst erwar- tete und in Konstanzes Phantasie mit Spit- zen und blauen Seidenbändern besetzte Körbchen mit dem Brüderchen darin blieb jedoch aus. Auf das Warum und Wieso un- serer enttäuschten Tochter wiesen wir sie auf die Enge unserer Wohnung hin: wo sollte denn das Bettchen für das Brüder- chen stehen? Konstanze ging ernsthaft prü- fend durch die Zimmer und mußte uns be- trübt recht geben: es war wirklich kein Platz da. Kinder vergessen schnell und wechseln nur zu oft ihre Spiele und Gedanken. Nach einigen Wochen vergeblichen Wartens wur- den die Zuckerspenden für den unzuverläs- sigen Storch eingestellt und Hansheinrich trat wieder in seine alten Hausfreund- Rechte. Wir hatten schon alle Hoffnung aufgege- ben, da bescherte uns das Glück endlich- eine größere Wohnung! Als wir sie besich- tigten, stellte Konstanze sofort mit Befrie- digung fest, daß hier genügend Platz für ein weiteres Bettchen sei. Auf unsere— schein- bar!— erstaunte Frage bekamen wir die selbstverständliche Antwort: Für das Brü- derchen! Der heiße Wunsch hatte in Kon- stanze nur still geschlummert, war aber nicht vergessen worden.„Wir warten auch schon lange.., sagte die freundliche Frau, die uns die Wohnung zeigte, und fuhr Kon- stanze lächelnd über das Haar.* Nun wohnen wir schon über ein Jahr in der neuen Wohnung, und Konstanzes und Bermuda-Inseln, die Azoren nach Gi- braltar. Die dritte über Portorico, Trinidad, Natal(Brasilien) nach Dakar. Als Mittel- meerstũtzpunkte werden genannt: Gibral- tar, Biserta, Kreta, Alexandrien, Basra, Athen und sogar ein Stützpunkt in der Nähe von Ankara. Man sieht, allzu beschei- den sind die USA nicht gerade. küllung gegangen. Eines Tages begegnete uns auf der Straße das Ehepaar, von dem wir die Wohnung übernommen hatten. Wir begrüßten uns, und Konstanze schaute, auf den Fußspitzen stehend, in den funkelnagel- neuen Kinderwagen, dessen Verdeck von der glücklich lächelnden Frau zurückge- schlagen wurde, um Konstanke und uns den Blick zu dem kleinen Erdenbürger freizuge- ben.„Ein Jahr, nachdem wir aus mrer Wohnung gezogen sind, ist er angekom- men“, berichtete die junge Mutter, wobei sie zärtlich die Wagendecke glatt strich. Nachdem wir uns verabschiedet hatten und weitergegangen waren, unterbrach Kon- stanze unser gedankenschweres Schweigen mit den Worten:„Seht ihr, es liegt nur an der Wohnung, daß der Klapperstorch nicht zu uns kommt! Wir hätten sie doch nicht nehmen sollen!“ Ich fürchte, wir werden bald wieder um- ziehen müssen. Zwischen Front und Heimat Feldpostbriefe Anno 1585 Die Einrichtung der Feldpost ist beinahe so alt wie die Sitte des Schreibens selbst. Bereits im Altertum finden sich Anfänge einer Nachrichtenbeförderung im Kriege, wenn auch die erste urkundlich nachweis- bare Feldpost erst im Jahre 1496 unter Kai- ser Maximilian I. organisiert wurde. Aber auch aus dieser Zeit sind uns solche Doku- mente nicht mehr überliefert. Dagegen be- wahrt das Reichspostmuseum in Berlin als eine besondere Kostbarkeit ein Bündel Briefe auf, die heute's das älteste noch vor- handene Zeugnis eines Gedankenaustausches zwischen Soldaten an der Front und den Angehörigen in der Heimat angesehen wer- den können. Diese vergilbten Briefe wur- den beim Umzug des einstigen alten Amts- gerichts in Frankfurt a. M. in das heu- Rückstände vom Solde des Gefallenen zu- lon gibt ein Weißbuch Aufschluß. Der Ein- geborene verdient, selbst wenn er eine lau- fende Beschäftigung habe, so wenig, daß er weder sich geschweige denn seine Familie in angemessener Weise ernähren könne. Sein Lebensstandard sei daher äußerst nie- drig. Für Kranke und Arbeitslose werde Versuche in Volksküchen haben gezeigt, daſß diese der russischen Bevölkerung noch recht fremde Frucht sehr bekömmlich ist und große Beliebtheit erlangen kann. Ein weiterer Vorteil des Erbsenstrauches liegt darin, daß seine gelben akazienähn- lichen Blüten einen starken Honiggehalt, aufweisen, der ihn zu einer auch qualita- tiv sehr zu empfehlenden Bienenweide macht. Eine besondere Bedeutung erlangt der Strauch jedoch durch seine Genügsam- keit. Er eignet sich durch sein weitver- Zzweigtes Wurzelsystem auch für die dürf- tigsten, landwirtschaftlich noch nicht ge- nutzten Flächen, ja, er ist durch seine Zähigkeit sogar ausgezeichnet zur Begrü- nung von Sandhalden sowie zur Befestigung von Böschungen und Erosionsschluchten zu gebrauchen. In den Windschutzstreifen hat sich neben der Dürrefestigkeit auch seine Widerstandsfähigkeit gegen Kälte erwiesen, so daß der Erbsenstrauch in anbautech- nischer Hinsicht seiner Konkurrentin, der Soja, überlegen sein dürfte. Ob sich die Pflanze auch für Mitteleuropa oder 2. B. die zahlreichen Kahlzonen des Balkans eignet, ist bisher noeh nicht ge- prüft worden. Ihre hervorragende Anpas- sungsfähigkeit an Boden und Klima läßt dies jedoch als durchaus möglich erschei- nen. In der Ukraine haben jedenfalls die militärischen und zivilen Wirtschafts- Dienststellen alles in die Wege geleitet, um den Caragana-Strauch in weitestem Um⸗ fange in Kultur zu nehmen. Zunächst wird dafür gesorgt, daß der vorhandene Bestand (in den Windschutzstreifen) systematisch abgeerntet wird. Zum Glück stehen in den ukrainischen Baumschulen, welche die So- Wiets zur Auffrischung und Ausweitung des Windschutzstreifensystems angelegt haben, zahlreiche Exemplare von Caragana-Sträu- chern zur Verfügung. Die vorliegenden Sta- tistiken geben einen Bestand von 25 Mil- lionen verpflanzbaren Jungsträuchern an. Diese werden nun sofort umgepflanzt und Zzwar sowohl in geschlossenen Anlagen wie auch auf bisher noch nicht genutzte Flä- chen, wie die Sanddünen des Dnjepr- Stromgebietes, die Verwitterungsschutt⸗ kegel auf der Krim, die Böschungen von Eisenbahndämmen und Flußrändern und die typisch ukrainischen Erosionsschluchten. Für den Anbau und die Ernte liegen fol- gende Erfahrungen vor: Der Erbsenstrauch ist vieljährig, bringt etwa vom vierten bis fünften Jahre ab gelbe, traubenförmige Blüten hervor, die der Akazienblüte ähnlich sind. Der Strauch wird daher von der ein- heimischen Bevölkerung zumeist als„gelbe Akazie“ bezeichnet. Er ist dürre- und kälte- fest und stellt geringe Ansprüche an den Boden. Er gedeiht ebenso gut auf leichten Wie auf trockenen Steppenflächen. Wo es möglich ist, sind die Pflanzen nach dem erfolgten Aussetzen anzugießen oder aber die Pflanzenscheibe, d. h. der aufge- lockerte Boden im Umkreis der Pflanze mit Moos, Laubwerk oder anderen humosen Massen windfest abzudecken. Die Reife der Samen tritt plötzlich ein. Nach Eintreten der Totreife springen die Hülsen auf und lassen die Körner ähnlich wie der Raps zu Boden fallen. Daher müs- sen die Hülsen frühzeitig gepflückt werden. In diesem Jahre wird in der Ukraine ver- so, gut wie überhaupt nicht gesorgt, und die Kinderarbeit sei landesüblich. Sie bestehen aus beschriebenen Pergamen- ten, die doppelt und dreifach auf das klein- ste Format zusammengefaltet, teils mit ei- ner Papierzunge versiegelt, teils sorgfältig vernäht oder verschnürt waren. Sie stam- men aus dem Jahre 1585, als in den Nieder- landen die spanischen Truppen die Gegen- reformation vortreiben wollten. Die meisten Briefe sind an Offlziere und Soldaten des spanischen Heeres gerichtet, viele hatten einen weiten Weg über die Alpen hinter sich. Keiner der Adressaten, für die auf der Anschrift Name, Rang und Kriegslager ge- nügten, hat je einen dieser Briefe zu Gesicht bekommen, denn die ganze Post, die von Basel nach Köln ging, wurde zwischen dem Dorf Rheinhausen und dem Hunsrück von Wegelagerern geraubt. Es wird freilich ver- mutet, daß die Räuber im Auftrage einer der Kriegsparteien gehandelt haben. Wie dem auch sei, ein Bündel mit Feldpost- briefen, das man achtlos beiseite geworfen hatte, gelanste auf Umwegen nach Frank- furt, wo es die Jahrhunderte überdauert hat. Die Briefe enthielten all das, was auch heute die Angehörigen unserer Soldaten zu Hause beschäftigt. Es ist die Sorge um die Lieben draußen vor dem Feind, die die Fe- der führt, daneben wird allerlei Persönliches berichtet, das nur für den Briefempfänger von Interesse ist. Da bestätigt eine italie- nische Dame den Empfang der Nachricht vom Tode ihres Bruders, und sie sagt, es sei ihr einziger Trost, daß er ehrenvoll gefallen sei. Sie spricht weiter ihren Dank aus, daß der Adressat die Hinterlassenschaft des To- ten in die Hände einer Frau gegeben hat, die die Mutter eines Kindes ihres Bruders ist. Die Briefschreiberin erklärt sich gleich- zeitig bereit, den Sprößling an Kindesstatt anzunehmen, wobei sie bestimmt. daß die unser. Wunsch ist noch immer nicht in Er- tige Gerichtsgebäude duoch Zufall entdeckt. sollen.* gunsten dieses Kindes verwendet werden Se huricht(Wiesbaden) ——1— seltener gehörten Mozart-Sinfonie in C— ur, (Benedetti Mazzacurat i) der auf sonores Fathos gestützten, duktion zu Pizzettis Oper„Der Fremdling“ und der sinfonischen Dichtung„Also sprach Zarathustra“ von Strauß. aufführung des heiteren Filmspiels Marianne“ statt. gerin der Titelrolle, paßt sich diesmal dem leichten Ton einer Komödie an; sie spielt eine kluge Frau, die schließlich nicht nur ihren eigenen Ehemann um den kleinen Finger wickelt, sondern auch gleich seine drei Busen- treunde, die sie anfangs als eine Art Stören- fried betrachten, auf Touren bringt. 12.45 Uhr: Konzert; 17.15 bis 18.30 Uhr: weisen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.35 nisterialdirektor Professor Dr. Mentzel über „Deutsche Forschung im Kriege“; 20.15 bis 21 Uhr: Musik von Richard Strauß; 21 bis 22 Uhr: Aus Gounods„Margarete“; 23 bis 24 Uhr: Mu- sikalische Träumereien. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Götz, Brahms, Bruch; 20.15 bis 21 Uhr: Bellebte Melodien; 21 bis 22 Uhr: Mu- sucht, die Triebe mit den Hülsen abzu- schneiden und dann durch eine Dresch- maschine Z2u schicken. KLEINER KULTURSPIEGEI. Im italienischen Rundfunk dirigierte Karl ein Konzert mit Schumanns Violoncello-Konzert folgen balladisch erregten Intro- Den Höhepunkt der Erinnerungsfeiern zum dreihundertsten Todestag Claudio Monteverdis bildete in Cremona das von Antonio Guar- nieri und Uberarbeitung hatte Vito Fraz 2z i besorgt. geleitete Madrigalkonzert. Die Revision In der Skala in wWien findet jetzt die Ur- „Die kluge Paula Wessely, die Trä- 0 Die deutschen Ostseeprovinzen sind für den Spielfiim bisher kaum entdeckt worden. Nun wird die Tobis einmal in Günther Rittaus 11 eimat des Herzens“ einen Bildstrei- fen zeigen, der ganz in der norddeutschen verwurzelt ist. Das Danziger Wer- er, und vor allem die Weite des Meeres werden den großartigen Hintergrund bilden. die Mottlau, die alte Hansestadt selbst DAS RUNDFUNK- PROGRAMM Donnerstag. Reichsprogramm: 12.35 bis Bericht zur Lage; 16 bis 17 Uhr: Unterhaltungs- bis 20 Uhr: Mi- Sik für dich. Groß· Mcunnheim Donnerstag, den 17. Juni 1943 Etwas Passendes 0 Was marschiert da auf dem Regal im Laden, gchön geordnet nach Größe und Form auf? Deckel, nichts als Deckel. In Porzellan vielge- mustert oder auch einfach weiß. In Steingut, blaugeadert auf grauem Grund. Selbst das irdene Gelbbraun unseres feuerfesten Milch- topfs, Kalcaolcruges ist vertreten. Zwar fehlt iknen allen die Hauptsache, der Topf selbst. Hier liegen nur reihenweise die Deckel. Und die Hausfrau unterdrücht ihren Stoßseufzer „ganze Töpfe wären mir viel lieber“. Dis gibt es nun einmal nicht. Hat man das Pech, in dieser Zeit etwas ꝛ⁊2u„zertöppern“, dann bde⸗ stekt die Straſe darin, daß man sich nun be⸗— helfen muß mit dem sonst noch vorkhandenen Küchengeschirr. Warum sollte man nickt auch einmal aus dem sorgfältig genüteten„Guten“ etwas aus dem Geschirrschranłk oder aus der Vitrine holen? Was nickt gerade künstlerischen Wert oder besondere Familientradition besitzt, kann keute zum Gebraucksgegenstand bestimmt werden. Die Deckelparade kat uns auf eine Idee ge- bracht. Seit Jahr und Tag fehlt zu dieser Schüssel und jener Kanne der Deckel. Sogar der ursprunglieh deckellose Einhenkeltopſ könnte ohne weiteres zum Kochtopf werden, stillyten wir ihm einen Deckel über. Ob das Muster oder der Griſf haargenau passen, ist nicht so wesentlich. Aber jetzt, wo aus den hintersten Winheln der Läger diese Uberbleib- gel einst vorkandener stolzer Serien hervorge- nolt werden, können wir uns das Angebot zu- nutze machen und manche Lücke in unserem Bestand auffüllen. Die Geschirrläden sind nicht die einzigen, die solehe Auffrischung unterstützen. Nebenan der Schirmmacher hat noch eine ganze Sammlung vereinsamter Schirmüberzüge. Im Elektroge- schdft tauchen die sorgfältig geküteten Glas- schalen von Kronleuchtern auf. Die Serie könnte noch beliebig fortgesetzt werden. So wie für den Kraftfahrer das„Ersatzteillager“ die letate Rettung bedeutet, z0.sind jetꝛt solche Sammlungen in den Regalen eine wahre Fund- grube für die Ergänzung der Bestände. Viel- leicht gehört ein gewisser Blich dazu, das „Passende“ zau finden, die brauchbare Schlieſę zum alten Gürtel, den neuen Grif zur alten Schublade und den rechten Deckel ⁊um verein- samten Topf. Zu aliem Suchen gehört stets die kleine Portion guten Humors, die jene Kundin zusam- men mit einem ovalen Porzellaondeckel in ein Geschäft mitbrachte:„Nun habe ien schon azweimal den Topf, aber noch nie seine Haube zerbrochen. Weil ich jedoch eine solche Schüs- gel mehr kriege, lasse ich Innen nun das Uber- bleibsel kier. Vielleicht hat noch irgend jemand den ganzen Topf, und ihm fehlt nur der pas- sende Deckel daau.“ 10 KLEINE STADTCHRONIK FVerdunkelungszeit von 22.30 Uhr bis.45 Uhr goldenen Was ist mit dem alten Gummi? Tausende sind auf ihr Fahrrad angewie- sen, wenn sie zur Arbeitsstelle kommen wollen. Auch aus anderen beruflichen Grün- —— für kleinere Transporte usw. leistet Fahrrad unschätzbare Dienste. Es ist aber klar, daß der hier anfallende ungeheure Bedarf an Reifen und Decken nur dann befriedigt werden kann, wenn auch genügend Altvorräte bereit gestellt werden können, die der Gummiwirtschaft das erforderliche Grundmaterial liefern. Genau so wie die Eisenindustrie auf Schroit angewiesen ist, so ist es die Gummi-Indu- strie auf Altgummi. Darum stellen wir unser Altgummi zur Abholung bereit! Wichtige Bekanntmachungen. Wir machen auif die heutigen Veröffentlichungen über die Altgummisammlung, die Einschränkung verschiedener badischer Amtsgerichte, über. Kriegsfreiwillige für das Heer, über die Verteilung von Frischobst, Pferdegestellung und Pferdevormusterung aufmerksam. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Feld- webel Albert Bohrer, Obergefreiten Karl Breyer, Obergefreiten Günter Walter und Ge- kreiten Junghans. Wir gratulieren. Ihr 90. Wiegenfest beging Frau Katharina Wamser Witwe, Sandhofen, Kalthorststraße 12. Heute feiert ihren 55. Ge- burtstag Frau Rosine Entemmo, Trägerin des 0 Mutterehrenkreuzes, C 8, 15. Sein 80. Wiegenfest begeht Max Hohn, Ladenburg, und den 75. Geburtstag feiert Frau Katharina Schweikert Witwe, U 4, 14, Inhaberin des gol- denen Mutterehrenkreuzes. Wasserstand vom 16. Juni. Rhein: Konstanz 420(+), Rheinfelden 321.( 15), Breisach 302 (+)%, Kehl 363(+17), Straßburg 348„10). Maxau 498(), Mannheim 386(— 10), Kaub 260(— 11), Köln 247—). Neckar: Mannheim 370(kehlt). 0 Kinderspiel und Sammelelfer sind bei der jugend sleis lebendig »Liebhaber von Lebensmittelkarten und Briefmarken/ Die ersten Radieschen aus dem Spielplatzgarten geerntet Großstädtische Ausdehnung der Strahen- züge, Verkehrsbelebung auf verbreiterten Fahrbahnen haben die Mannheimer Jugend Schritt um Schritt von ihren früheren Tum- melplätzen vertrieben. Auch die Baulücken in den Stadtteilen sind sorssam mit Holz- wüänden umgeben. Zwischen den Ritzen hin- durch schaut zehnjährige Bubensehnsucht hinein in solch umzäuntes Freiheitsbereich. Uber irgendeine Hinterhofmauer oder an zwei gelockerten Brettern vorbei zwängen sich die kleinen Entdecker in das neuent- deckte Robinsonplätzchen zwischen hohen Giebelwänden. Aber solche Plätzchen sind in unserem Mannheimer Stadtbild selten geworden. Wo irgendwie der Boden tragfähig erschien, entstand ein kleines Gärtchen. Selbst vom Spielplatz wurde ein Viertel großmütig ab- getrennt und mit aufgelesenen Latten- und Drahtstücken abgegrenzt. Die ganze Gassen- oder Hofkameradschaft bekam Anteil und säte ein. So mancher Konflikt entstand in den Wochen nach der Saat in den Gemütern der kleinen Gärtner: eigentlich sollten sie ihre Beete gießen, Unkraut jäten, Zaun flicken, aber daneben lockte ein Spielchen mit dem Ball oder ein Streifzug sonst wohin. Zwischen der Unbekümmertheit kind- lichen Spiels und der Ernsthaftigkeit zwei- fellos wichtiger Tätigkeit im Garten oder Sammeln von-Altstoffen, zwischen solchen Polen pendelt das Leben der Kinder in der Freizeit. Auch die Kinderspiele sind nicht unbeeinflußt vom Zeitgeschehen geblieben. So erleben wir neben den stets gleichblei- benden Kinderspielen und-versen überlie- ferter Art die kriegsbetonten Spiele mit Sandbunker und Holzkanone. Diese Liebe zu kriegerischen Spielen ist alt. Wir kennen aus den Beständen des Mannheimer Schloß- museums eine Bleistiftzeichnung aus dem Jahre 1848. Mit Fahne, Federhut und Pa- pierhelm angetan ziehen schon damals die Buben und Mädel durch die Gassen, spielen 48er Revolution und zielen mit ihren Holz- musketen aufeinander. 1* Zu den anerkannten Lieblingsbeschäfti- gungen der Jugend gehörte stets das Sam- meln. Rosenbilder, Briefmarken, Schmetter- Unge, Ansichtspostkarten, Kriegsbilderserien, Steine, getrocknete Pflanzen, alte Fahr- scheine, Münzen, Zeitungsbilder und was sonst noch in kindlichen Augen als besit- zenswert erscheint, wird zum Gegenstand einer eifrigen Sammeltätigkeit, die je nach Veranlagung bald wieder einschläft- oder aber in gepflegter Form sich zur Liebhabe- rei des Erwachsenen entwickelt. Das weit- verbreitete Sammeln von Bilderschecks aus den Zigarettenschachteln ist während des Krieges weggefallen. Dafür sind andere Ob- jekte wesentlich im Wert gestiegen. Jeder Junge hat den Bruder, Vetter oder Vater bei der Wehrmacht. Uber ganz Europa er- strecken sich die Briefverbindungen der Feldpost. Und da sind ab und zu ein paar ausländische Briefmarken beigelegt. Oder wenn der Urlauber nach Hause kommt, hat er kleine Scheidemünzen aus aller Herren Länder bei sich. Schnell sind sie ihm abge- bettelt und bilden ein neues Prunkstück der Sammlung. Damit auch die anderen Kameraden etwas von solchen Erwerbungen haben, hat sich der Tausch entwickelt. Tauschen oder„Fuggern“ ist die Grundlage alles jugendlichen Sammelns von altersher. Wer sich von seinen metallischen Münzen nicht trennen will, gibt wenigstens die mit dem Bleistiftrücken säuberlich auf Papier gepreßten Abdrücke der Münzen in den Tauschverkehr. Wenn erst die Schätze der Lebensmittel- kartensammler ausgebreitet werden! Es gibt wahre Hamsterer unter ihnen. Wenn ein Regenschauer das Spiel auf der Straße unterbrochen hat, werden im trockenen Hausgang die Zigarrenkisten geöffnet, aus denen alle Sorten von Stammabschnitten zu Fleisch-, Zucker-, Brot- und Milchkarten herausquellen. Auch hier sind„Exoten“ sehr beliebt. Schwerstarbeiterkarten, Afrikaner- zulagen, ausgebrauchte Raucherkarten M usw. stehen besonders hoch im Kurs. Bis der Regen vorüber ist, hat die Zuschauer richtig der blasse Neid gepackt und es dauert nicht lange, dann geht die ganze Straße selbst auf die Jagd nach solchen Be- sonderheiten. Für den kleinen Mann von zehn oder zwölf Jahren ist es schmerzlich, wenn ihm Erhöhte Darlehen jür Kleingäriner Förderung des Schrebergartenbaus durch Gewährung von Reichsmitteln von der Möglichkeit, durch Inanspruch- nahme von Reichsdarlehen Kleingärten zu errichten und zu bewirtschaften, ist, wie in der letzten Nummer des Reichsarbeitsblattes ausgeführt wurde, in weit geringerem Um- fang Gebrauch gemacht worden, als etwa im vergangenen Weltkrieg. Nach Ansicht der Regierung liegt dies daran, daß die Reichs- darlehen bisher immer noch nicht ausreich- ten, da sie nur einen kleinen Teil der ent- stehenden Unkosten deckten. Um dem ab- zuhelfen, sind die Reichsdarlehen neuerdings nochmals erheblich erhöht worden. Auf zweifache Weise sucht das Reich die Schaffung neuer Dauerkleingärten durch Darlehen zu fördern, und zwar einmal durch Darlehen für den Erwerb des erforderlichen Landes, zum andern durch Darlehen zur Herrichtung der einzelnen Gärten. Für den Landerwerb stellt das Reich jetzt bis 300(bisher 250) RM je neugeschaffenen Kleingarten oder nach Wahl des Trägers bis zu 70(bisher 50) Prozent-der entstehenden Kosten zur Verfügung. Zu diesen Kosten rechnen nicht nur der Kaufpreis oder bei Enteignung der Entschädigungsbetrag, viel- mehr alle Unkosten, die unmittelbar durch den Landerwerb bedingt sind, also auch die durch den Vertrag, die Grundbuchänderuns, das etwa erforderlich werdende Enteig- nungsverfahren usw. entstehenden Kosten. Besonders hervorgehoben zu werden ver- dient, daß diesen Kosten auch die Beträge zuzurechnen sind, die früheren Nutzungs- berechtigten für die vorzeitige Aufgabe der Nutzung als Entschädigung zu zahlen sind, da diese Entschädigungen früher aus dem Darlehen für Landerwerb nicht bestritten werden durften. Dieses Reichsdarlehen darf auch für den Erwerb von Ersatzland für Kleingärten ge- wührt werden, die für Zwecke der Reichs- verteidigung oder aus anderen Gründen des Gemeinwohls in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist allerdings, daſ die die Kündigung der Kleingärtner veran- lassende Stelle 20 Prozent der Erwerbs- kosten als Zuschuß bereitstellt. Wird das Kleingartenland für Wohnungsbauten bean- sprucht, so sind die Wohnunngsunterneh- men, um die Miete nicht unnötig zu erhö- hen, von dieser Zuschußleistung befreit. Da- kür erhöht das Reich dann das Darlehen entsprechend, also auf 90 Prozent der Er- werbskosten. Das mit Reichshilfe erworbene Land muß zumeist eingeebnet, bewüssert und vdelfach entwüssert werden, um kleingürtnerisch be- wirtschaftet werden zu können; nach einem bestimmten Plan muß es aufgeteilt werden, Wege sind anzulegen usw. Für alle diese Arbeiten, die der Herrichtung der einzelnen Gürten dienen, stellt das Reich nunmehr ein Darlchen in Höhe bis zu 550(hisher 300) RM je Garten zur Verfügung. Hieraus ist ein Betrag von 300 RM. für den Laubenbau vorgesehen, der allerdings erst dann ausge- zahlt wird, wenn der Laubenbau gesichert durchgeführt werden kann. Sowohl das Reichsdarlehen für den Er- werb von Kleingartenland als auch das zur Herrichtung der Gärten wird, wie bisher, unverzinslich zur Verfügung gestellt. Damit die Leistungspflichtigen durch die Höhe der halbjährlich nach einer Anlaufszeit zu zuah- lenden Tilgungsbeträge nicht zu stark be⸗ lastet werden, ist die Tilgungsdauer auf 30 (bisher 20) Jahre erstreckt worden. seine behütete Sammlung einmal verloren geht. Er hängt mit der gleichen Liebe an seinem kleinen Besitztum wie Vater an seinen Briefmarken oder Mutter an ihrer Sammlung verschiedenartiger Tassen. Nun ist vor einigen Tagen ein Neuling aufge- taucht in der bisherigen Gassenkamerad- schaft. Seine Eltern haben hier eine neue Wohnung bekommen, und mit der schnel- len Vertraulichkeit der Jugend hat es sich herumgesprochen, daß der Neue alle seine Briefmarken und Ansichtspostkarten einge- püßt hat. Ja sogar ein neuer Gummiball aus Frankreich und ein niederländischer Roller sind vermißt. * Da haben alle zusammengeholfen, nie- mand weiß, wer die Idee zuerst gehabt hat: jeder brachte von seinem eigenen Spiel- zeug etwas mit. Ein Säckchen mit Klickern, eine Schachtel Doppelte von der Brief- markensammlung, ein alter Tennisball, ein Roller ohne Räder, eine ehemalige Fahr- radfelge als Reif, ein einzelner Rollschuh — s0 wuchs allmählich die Sammlung z2zu einem schönen Bestand. Ja sogar ein Eck- cken vom Grasplatz wurde/ ihm als Garten abgetreten und gemeinsam eingezäunt. Da ohnehin in der Nachbarschaft unbrauchbar gewordene Latten und Bretter zu„organi- sieren“ waren, wurde sogar der Bau eines Gartenhäuschens begonnen. Es ist schon nahezu schlüsselfertig, und wer drüben in der östlichen Neckarstadt sich etwas um- sieht, kann sich in einer offenen Baugrube das neue Gartenhaus betrachten, an dem alle mitgezimmert haben. Spiel und Ar- beit sind hier miteinander verquickt, Sie sind beide mit dem der Jugend eigenen Ernst begonnen und vollendet worden. mx. * Aus Seckenheim. Alle Nichtlandwirte, die Weizen, Roggen, Gerste oder Kartoffeln an- gepflanzt haben, müssen die Anbaufläche Freitag, 18. Juni, von—12 und 15—18 Uhr, oder Samstag, 19. Juni, von—12 Uhr auf dem Geschüftszimmer der NSDAP im Rat- haus anmelden. Wer die Anmeldung unter. läßt, kann später keinen Mahlschein und auch keinen Genehmigungsschein zum Ein- kauf eines Läuferschweines für Haus- schlachtungen bekommen. Voraussetzung tür Hausschlachtungen ist künftig die eigene Futtermittelgrundlage.— Seinen 65. Ge⸗- burtstag kann heute Joh. Adam Neubauer, Siedlung Suebenheim, feiern. Aus Sandhofen. Die Sammelstelle für Spinnstoffe und Schuhe ist diese Woche in der Zeit von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Die Volksgenossen von Sandhofen, Scharhof, Kirschgartshausen und Blumenau werden auf diese Anlieferungszeit aufmerksam ge- macht.— Nun sind die großen Pflückerbsen- felder auf dem Kirschgartshäuser Hof ernte- reif. Eifrig betätigt sich die Jugend beim Pflücken. Mehrere Zweispänner-Bordwagen bringen zu diesem Zweck Buben und Mä- del nach dem Hof und wieder zurück.— Am 30. Juni gastiert die Badische Bühne im Morgensternsaal in Sandhofen, Sie bringt ünter Leitung des Intendanten Dr. Rudolr Köppler zur Aufführung das Lustspiel„An- gelika“ von Toni Impekoven und Karl Mathern.— Das Jubi Werk- und Arbeitstreue feierten bei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Hilfsmeister Adam Bollmann und Hilfsmei- ster Friedrich Hipp.— Mit Erfolg bestan- den die Meisterprüfung in ihrem Berufsfach die Sandhofer Adolf Ahl, Arthur Bossert, Emil Rätz und Karl Scherb. —————— HEIMAT-NACHRICHTEN Pirmasens. Die Einwohnerin Anna Lell wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie aus der Wohnung einer Freundin, zu der sie die Schlüssel besaß, in Abwesen- heit der Eigentümerin nach und nach die gesamten Einrichtungsgegenstünde fort- schaffte und verkaufte und das so gewon- nene Geld verpulverte. Bad Dürkheim. Im Alter von 81 Jahren starb der über die Grenzen der Stadt hin- aus bekannte Winzer Ernst Ester IV., der über fünfzig Jahre lang den Weinbergbesitz des bekannten Weingutes Bassermann-Jor- dan in Deidesheim bebaute und verwaltete. Neustadt. An der Haardt wird in fast. allen Lagen bereits Traubenblüte angetrof- fen. Die Blüte ist gegenüber den Vorjahren um Wochen voraus. Kaiserslautern. Das unter der Leitung von Dr. Hermann Moos stehende Kaiserslaute- rer Stadtmuseum kann auf sein hundert- jähriges Bestehen zurückblicken. Ursprüng- lich als naturwissenschaftliche Sammluns gegründet, wurde es immer mehr zu einem Volkskundemuseum ausgebaut. Die Samm- lungen weisen unter anderem auch zahl- reiche Altertümer der alten Barbarossastadt auf. Saarbrücken. Wie die Kriminalpolizei mit- teilt, wurde in den frühen Morgenstunden des Pfingstmontag auf der Bahnstrecke Kai- serslautern-Einsiedlerhof innerhalb der Bahngeleise die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Das Kind war voll ausgetragen. Nach den angestellten Ermitt- lungen wurde das Kind im Zug geboren und vermutlich durch den Abort entledigt. Die Geburt muß im-Zug Berlin-Saarbrücken- Paris oder in einem der Frühzüge des 14. Juni Richtung Kaiserslautern-Homburg- Neunkirchen erfolgt sein. Reisende Arzte, Kliniken oder sonstige Zeugen, die sach- dienliche Mitteilungen machen können, wer- Kriegsgemeinschaften betrieben. zum für 50 Jahre cwiIRTScHATTS-NOTIZEN) Stillgelegte Warenhäuser Im Zug der kriegsbedingten Betriebsstſi- legungen werden, wie der NWOD erfährt, etwa 20 v. H. der bestehenden 740 Waren- haus-, Klein- und Einheitspreisbetriebe, völlig geschlossen. Dazu werden noch in etwa gleichem Umfang Teilschliéßungen treten, und zwar in der Form, daß Zweig- häuser eines Warenhausbetriebes sowie be⸗ stimmte Warenabteilungen innerhalb von Warenhäusern geschlossen werden. Bei der Stillegungsaktion wurde berücksichtigt, daß sich unter den Warenhäusern solche Unter- nehmen befinden, die als einzige ihrer Art am Ort einen hohen umsatzmäßigen Anteil an der Versorgung der Bevölkerung haben. Wenn auch gegenwärtig die Umsätze der Warenhäuser nur noch 3 bis 4 v. H. des ge- samten Einzelhandelsumsatzes erreichen, s0 steigert sich dieser Anteil in einigen gro- zen Städten doch bis auf 20 v. H. Um die Versorgung der Bevölkerung nicht zu ge⸗ fährden, wird neuerdings auf Anregung der Reichsgruppe Handel die Bildung örtlicher Hierbei nehmen Warenhäuser, in denen Abteilungen geschlossen werden, einschlägige Fachge- schäfte in ihren Räumen auf. In einigen Füällen, z. B. in Frankfurt a.., geht auch ein geschlossenes Warenhaus, das sein Gebäude für andere Zwecke zur Ver- kügung gestellt hat, in kriegsgemeinschaft- liche Untermiete bei einem größeren Fach- geschäft. DHurch die Bildung solcher Ge⸗ meinschaften bleiben die Lieferbeziehungen der Warenhäuser erhalten, die sonst bei der einfachen Ubernahme der Lagerbestände durch andere Unternehmen verloren gehen. Die bestehen bleibenden Warenhäuser sind teilweise mit wichtigen Versorgungsauf- gaben betraut worden. Sie sind z. B. einge- schaltet in, die Versorgung der nach dem Osten übersiedelnden Volksgenossen mit Geschirr, Kleidung, Decken und anderen Haushaltswaren. Ein auf diese Weise tätiges Warenhaus konnte allein bei diesem Ge- schäftszweig einen Jahresumsatz von über 100 Min. RMerzielen. In den neuen Reichs- gebieten, z. B. Krain und Untersteiermark. aber auch in den besetzten Westgebieten sind zahlreiche Warenhäuser im Auftrag der Reichsstellen als Aufkäufer 2. B. von Textilien mit großen eingesetzt mit der Aufgabe, diese Bestände zu kaufen, zu bezahlen und sie an den Einzelhandel zu verteilen. Auch bei der Versorgung der Bevölkerung bombengeschädigter Gebiete mit lebenswichtigen Gütern haben Waren- häuser mitgewirkt. Schaufenster klären auf Das Schaufenster sollte vom Einzelhänd- ler weit mehr als bisher für die Aufklärung der Verbraucherschaft eingesetzt werden. Das Textilschaufenster kann durch prak- tische Beispiele über die zweckmäßige Ver- wendung und Instandsetzung verschiedener Kleidungsstücke belehren. Der Eisenwaren- handel kann durch seine Schaufenster der Hausfrau an praktischen Beispielen zeigen, wie mit einfachsten Mitteln in der einfach- sten Weise Reparaturarbeiten auszuführen sind. Auch der Lebensmitteleinzelhandel ist von der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel aufgefordert worden, seine Schaufenster in den Dienst der Kundenaufklärung zu stel- len. Den Lebensmittelkaufleuten werden Plakatserien zur Gestaltung ihrer Schau tenster zur Verfügung gestellt. Diese Pla- kate, die der Reichsausschuß für volkswirt- schaftliche Aufklärung im Einvernehmen mit der Fachgruppe Nahrungs- und Genuß- mittel der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hergestellt hat, werben bei der Verbrau- cherschaft für die richtige Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, für richtige Bearbei- tung vor dem Zubereiten und für die rich- tige Zubereitung selbst. Vormerkgebühr für Aktienklufe noch nicht aktuell. Zu anderweitigen Meldungen, daß be- reits in diesen Tagen mit der Einführung einer Vormerkgebühr für Aktienkäufe, durch die einmal die Kleinstkäufe und zum anderen die sogenannten„Konzertorders“ unmöslich ge- macht oder zumindest sehr erschwert werden sollen, zu rechnen sei, hören wir, daß sich die Frage durchaus noch im Stadium der und Beratung befindet. Für die nächste Zei wird man somit noch nicht mit derartigen Maßnahmen zu rechnen haben. Das gleiche gilt bezüglich einer angeblich erwogenen Ge⸗- nehmigungspflicht für Beteiligungskäufe usw. Symptome der Gummiknappheit in USA. In den Vereinigten Staaten versucht man jetzt auch, um der drohenden Gummiknappheit zu begegnen, die aus, Südrußland bekannte Lo- wenzahnart Kok-Sagys anzubauen, deren Wur- zeln gummihaltig sind. Russische Samen sind auf dem Luftweg nach Amerika gebracht wor⸗- den. Ob sich die Pflanzen, die erst dureh lang- jährige Saatzucht auf eimen ergiebigen Stand den gebeten, diese umgehend der Kriminal- polizei mitzuteilen. 20 Klima entwickeln, gebracht worden sind, in dem ungewohnten muß abgewartet werden. filmthecter Ufa-polcst..00.30.00.„Ieh vertraue Dir meine Frau an“ 2, Wochel mit Heinz Rühmann, Lil Adina, Werner Fuetterer. Jugendliche nicht zugelassen! Alhembrœ. 11.00 12.35.35.00.15. Paula Wessely in dem Wien- Film„Späte Liebe“ mit Attila Hörbiger, Fred Liewehr. Inge List, Erik Frey. Jgdl. nicht zug. Schauburc..30.50.15.„Fahrt ins Abenteuer“, 2. Wochel mit Hans Eolt, Winnie Markus, paul Kemp, Lucie Englisch. Jugendliche zugelassen! copſtol, Waldhoistr. 2. Ruf 52772 „Paradies der Junggesellen“. Ein herrl. Lustspiel mit Heinz Rühmann, H. Brausewetter, J. Sieber, H. Schneider, Tr. Marlen. Neueste Woche! Jgdl- nicht zug. Heute letztmals!.35,.35,.501 Glorlei- pœlcist, Seckenheimerstr.13 5 Ab heute:„Wen die Götter lie- ben...“ Ein Film um Wolfg. Amadeus Mozart mit Hans Holt Winnie Markus, Irene v. Me⸗— vendorf, Paul Hörbiger. Nach einer Novelle von Richard Bil- linger. Neueste Wochenschau. Beginn.40,.00 und.25 Uhr. Jugendliche ab 14 J. zugelassen All-Tageskino(Palast-Licht- splele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Die reizende Operette von Franz Lehar„Eva“ mit Magda Schnei- der, Adele Sandrock, Hans Söhnker, Heinz Rühmann, Hans Moser. Wochenschau.- Ju- gend ist zugelassen und zahlt nur von 11-2 Uhr halbe Preise. Beginn: 11.00,.00,.00,.00,.30 lichtsplelheus Möller, Mittelstr. 41 „Der Edelweißkönig“. Ein Ufa- Film mit Hansi Knoteck, Paul Richter n. d. Rom. v. Ganghofer Neueste Woche! Jgdl. sind zug. Heute letztmals!.45,.35,.25. film- Pulast, Neckcrau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30, letztmals:„Liebesschule“ mit Luise Ullrich, Viktor Staal, Jo- hannes Heesters u. a. Ab Frei- tag der Emil-Jannings-Großfilm: „Altes Herz wird wieder zung“. flim- Palcst, Neckarou, Friedrich- straße 77. Unwiderruflich Sonn- tag.30 letzte Märchenvorstel- lung. Es werden folgende Kurz. und' Farbfllme gezeigt:„Hänsel und Gretel“,„Rotkäppchen“, „Lustiges Allerlei“,„Märchen- land im Kinderparadies“. kecinei-Meckoreu. Fernruf 482 76 Heute.15 und.30 unwider- ruflich letztmals Zarah Lean- der in„Damals“, Ab Freitag die lustige Filmkomödie„Zwei glückliche Menschen“. Scelbau, Waldhof..30 und.00. Letzter Tag:„Damals“.— Ju- gendverbot. Freyci, Waldhef..30 u..00 Uhr. Letztmals:„Anton der Letzte“. Jugendverbot! Unterhaltung lpelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Chefalo mit seiner Gesellschaft u. ein Klasse-Programm(siehe Anschlagsäulen). Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich.30 bis 11.30 Unhr, Libelle-Kasse, O 7, 8. rThecter Motonohhecter Mannheim. Am Donerstag, 17. Juni 1943, Vor- stellung Nr. 317, Miete H Nr. 26 II. Sondermiete H Nr. 13, we⸗ gen Erkrankung von Robert Kleinert an Stelle von„Der Verfolgte“:„Das Dorf bei Odessa“, Schauspiel in einem Aufzug von Herbert Reinecker. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Märchenthecter. Deutsche Mär- chenbühne Ufa-Palast Pfalzbau Ludwigshafen. Am Sonntag, 20. Juni:„Schneewittehen und die 7 Zwerge“ in 9 Bild. m. Musik, Gesang und Tanz. Spielleitung: Vaas-Ernst. Anfg. 10 Uhr, Ende 12.15 Uhr. Vorverkauf: Ufa- Kasse Pfalzbau, Völk. Buchhdl. P 4, 12, Musikh. Heckel, O 3, 10, Musikhaus Planken, O 7, 13. Zu Fuß ab Paradeplatz 20 Minuten. Straßenbahnhaltestelle Pfalz- bau Linien 3, 4, 6, 17 und 40. Veranstaltungen Roseneieirten, täglich 19 Uhr, am Sonntagnachm. auch 15.30 Uhr: Gesamt-Gastspiel Kabarett der Komiker Willi Schaeffers, Ber- Un. Karten nur noch für 18., 19. und 20. Juni an meiner Kon- Zzertkasse im Reisebüro Deut- sche Amerika-Linie, 0 7. 9, Fernruf 232 51, und K. Ferd. Heckel, O 3, 10. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspleldirektion. * Wimelm Strlenz, der berühmte Baßbariton, singt volkstümliche Lieder am Sonntag, 27. Juni, 18 Unr, im Nibelungensaal. Am Flügel: Hans Güther Andersch. Karten von RM.50 bis.50 an meiner Konzertkasse im Reise- büro Deutsche Amerika-Linie, O 7, 9. Fernruf 232 51. Der Kar- tenverkf. hat begonnen, recht- zeitig Karten kaufen! 5 Unterricht Verschiledenes immobinilen/ Geschüßze Zou verkeaufen Mörterschulungskurse: Süug- Ungspflege: Beginn: Montag, 21. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Mon- tag u. Mittwoch. Beginn: Diens- tag, 22. Juni, 15.30 Uhr. Kurs- tage: Dienstag und Donnerstag. Beginn: Dienstag. 22. Juni, 19 Unhr. Kurstage: Dienstag u. Don- nerstag. Kindererziehung mit Basteln: Beginn: Dienstag, 15. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Diens- tag und Donnerstag“- Feuden- heim Frauenschaftsheim. Be- ginn: Montag, 21. Juni, 19.30 Uhr -Zmal wöchentl. Montag und Mittwoch.-Anmeldungen: Müt- terschule Mannheim, Kaiser- ring 8. Fernruf 434 95. Stuclent erteilt Nachhilfeunter- richt in Deutsch, Französ., La- tein, Griechisch, Mathematik f. Unter- u. Mittelklassen. 917B Krottihræeuge DKW.Meisterklesse geg. Küch. u. Wöhnzim.-Einr. 2. t. 773 B Kestencdufbou f.-To.-Opel, Blitz, Baujahr 39, zu verkfn. Schömis, * Sendhoten, Sackgasse 6. Sonntoct, 6.., von J 1 bis Bahn- hof um.45 morg. Platinnadel m. Brill. verlor. Wiederbringer erhält Belohng. Ruf 227 17. 12.45 Unr Tel.-Zelle Marktplatz schw. Saflanledergeldbeutel m. gr. Geldbetrag v. Urlauber lie- gen gelass. Abzug. geg. Belohn. Geschw. Vetter, E 2, 15. Braune lrish-shetter entlaufen. Abzug.: Kaffee Wien. Ruf 21876 krau nimmt Kleider zum Nähen an. 618 B. 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Aber wen iff eines solcł gus2 4 dlaues Seidenband Schleife in zteht zu der anso petonten Linie, ist samkeit wert. deckte den Schirn Reaumur-Sebastopo und bot ihn reihu ich kein Besitzer. ügliche Geschicht kommt eine weibl wmännlichen Schirm romantischen cie Ritter früherer pitze merkwürdie Vors der Dame ihres H. sollte ein Zazou vo schleife der Gelieb tragen? Da in der Rue R helvegen niedersgin nicht so rasch aus erfunden? Natürlic wort. Es sind ja Dinge, die man ni AZuhause stürzte Brockhaus. Reger KRegenbogensehen Igengalle— Reger Vogel— Regenscl ter Schirm fand schirm— Sonnen⸗ Falischirm— M. eine einzige Zeile RKRegenschirms! Wo deter Mensch un und wo der Regs Weltgeschichte ab wandte ich meiner ken. Was nützt n reinen Vernunft, den ersten Resen nichtige Männe Ansicht und Ube. 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Verlobte Fleischmann, V bel 4. Waflen⸗ Wörth a. (Bergstr.), Pfin mre Verlobung Emma Seib, K⸗ Weinheim(Fic Pfingsten 1943. * ermühlun A n zuzelgen: He (Uffz.)- Else Dosch. Mannhe ger-Str. 16, 1 den 17. Juni 1 mre Vermählun bert Walker Felde) Ri Rupprecht. M. str. 43, Nuitss ist am 17. Jun. der Unteren F mre vermühlun Wolfgang Mü u. Batt.-Chef schütz-Abt.) geb. Neuhaus 15. Juni 1943. mre Vermählu anzuzeigen: kermeister, A Biümlein. Ho straße 26), d Als Vermühlt Schäberle Berta Schäbe geb. Hechler Weinheim(I 16. Juni 1943.