losen Hindruchi Mario war ein Sie Ihrer Sache te er ungläubig. sogar eine rech der Bande ge- rch seinen Beruf diesen Gelegen- muggelte, oder littelsmann und verschiedenen fungierte, wird ung des Falles von der ersten Licht auf die- 4 1er Bursche ge- n schon längst Treiben kom- neugierig, was werden!“ 1 laufenden hal- n kurzem Uber- ragen, wie weit ing gegen den kommen sind.“ Sache an die aden?“ ohne sein Ge- erzeugt, daß er den Kopf. cht ganz sicher r Doktor, würde h nicht weiter⸗ ndung, die die nommen haben, ückhaltung ge- 2 leichten Arger icht verbergen. ihm gegenüber uschlagen? Er, ten, was er zu nicht ein, lie- er etwas von ein Schmugg- doch mit seiner los aus eifer- nicht das ge- — Münch kann t kann aus Ei- einwandfrei be- e noch das an- daß der Mör- muggelkompli- les, in diesem aber, daß Ihre fft!“ erwiderte von der Theo- gt hatte, nicht n durch Hanaus onzept bringen. folgt) en/ Norc n zeigt Paula te Liebe“. 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Anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeiten für die 82. außerordentliche Sitzung des ja- panischen Reichstages, die am Mittwoch- morgen in Gegenwart des Tennos im Ober- haus stattfanden, ergriff Ministerpräsident Tojo das Wort zu einer breitangelegten Rede * von hoher außen- und innerpolitischer Be- deutung. Nachdem er der herzlichen Freund- Schaft Japans mit Mandschukuo ge- dacht und darauf hingewiesen hatte, daß die Zusammenarbeit mit dem nationalen China, das jahrhundertelang der amerika- nischen Ausbeute unterworfen war, heute der Schaffung eines neuen brüderlich ge- einten Ostasien diene, wandte er sich jenem großen Inselgebiet, den PhIiIi pp inen, zu, das im Begriff steht, dank der japanischen Innterstützung aus dem Status des Kolo- nialgebiets in den eines selbständigen Na- tionalstaates einzutreten: die Philippinen werden noch im Laufe dieses Jahres ihre Unabhängigkeit erhalten. Damit, betonte Tojo, wird bereits in weniger als zwei Jah- ren nach Ausbruch des Krieges in Groß- ostasien der langgehegte Wunsch der Phi- Uppinos in Erfüllung gehen. Tojo wies gleichzeitig auf die wichtige Rolle hin, die die südlichen Gebiete— Ma- Jaya, Sumatra, Java, Borneo und celebes— mit ihren reichen Hilfsmitteln und der einmütigen Unterstützung ihrer großen Bevölkerung zu spielen berufen seien.„Unsere strategische Stellung“, er- klärte er wörtlich,„die uns im Krieg um ein größeres Asien den Sieg sichert, wird mehr und mehr durch die überreichen Hilfs- mittel verstärkt, die in kürzester Zeit unse- rer Kampfkraft zugute kommen.“ zu den versuchen des Feindes, einen Gegenangriff auf Japan zu führen. sagte der Ministerpräsident:„Unsere An- Sriffe fügen 7 Operationen aller Waffengattungen, von de- nen wir sowohl aus China vom indisch- birmesischen Gebiet und aus dem Pazifik hören Teilaktionen, die der Verwirklichung eines gigantischen Gesamtplanes dienen werden dem Gegner von Mal zu Mal schwe- rere Niederlagen bereiten.„Unsere Nation“, rief der Minister aus,„wird diesen Krieg willig zu Ende kämpfen und ihn durch ihre Standhaftigkeit gewinnen, indem sie alle Kräfte aufbietet, bis der Feind nach- geben wird.“ Aber auch hinsichtlich der Achsenmächte nim Europa verrieten die Ausführungen des Ministerpräsidenten das unerschütterliche Vertrauen Japans auf die Kraft der guten Sache. Der Erfolg Deutschlands und Italiens wie ihrer Verbündeten stehe dank der glän- zenden Kriegführung, der unüberwindlichen Stellungen, die bereits gesichert sind und dank der entschlossenen Führung der euro- riffe. dem Feind nicht nur schwere Schläge zu; sie entwickeln auch neue Me thoden, um ihn zu zerbrechen.“ Die großen * päischen Achsenmächte auhber allem Zweifel. „Japan verpflichtet sich“, beschloß der Red- ner den außenpolitischen Teil seiner Dar- legungen,„Hand in Hand mit Deutschland. Italien und ihren Verbündeten für den ge- meinsamen Sieg zu kämpfen.“ Mit diesen Ausführungen über die Zu- sammenarbeit der Dreierpaktmächte hat Tojo, wie das japanische Presseecho zeigt, den Gedanken Ausdruck gegeben, die heute das Volk in allen seinen Schichten beherr- schen: Er hatte nicht nur zur, sondern im Auftrag der japanischen Nation gesprochen. Besonderes Interesse finden die Erklärun- gen des Ministerpräsidenten über die in greifbare Nähe gerückte Un ab hängig machung Birmas und der Philip pinen. Während die Nordamerikaner den Philippinos die Freiheit erst für das Jahr 1946, d. h. nach einem halben Jahrhundert us- amerikanischer Herrschaft versprachen, sieht Japan sich in der Lage, dem glühen- den Freiheitsbegehren des asiatischen Bru- dervolks schon nach zwei Jahren der Be- setzung Genüge zu tun. In Birma ist der Unterschied noch schlagender, da die Bri- ten diesem hinterindischen Kolonialvolk noch niemals auch nur die vagsten Zu- sagen gemacht hatten, die in die Richtung jo erklärt: Jupun isi vorbereitet N Aufzerordenilirhe Sitzung des jupunischen neichstuges in gegenwurt des Tenno DONNERSTAG, 17. JUNI 1943 EI NZ EI VERKAUFT SFREIS 10 RPF „ einer wirklichen Unabhängigkeit hätten deuten können. g Es kann nicht ohne tiefgreifende Wir- kungen auf die vielsprachige und vielras- sige, von Briten, Amerikanern und Nieder- ländern geflissentlich gegeneinander aus- gespielte Welt des großasiatischen Lebens- raums bleiben, daß ausgerechnet Japan, das die anglo- amerikanische Agitation als Aggressionsmacht zu diffamieren sucht, den aslatischen Völkern den Aufstieg zur Un- abhängigkeit sichert. Zumal nun auch die malayischen Völker, die, unter niederlän- discher und britischer Kolonialherrschaft schmachtend, bisher kaum gewagt hatten, ein Nationalbewußtsein zu entwickeln, den Weg zur Eigenstaatigkeit offen vor sich liegen sehen. In Tokio vertraut man darauf, daß diese Tatsachen vor allem dem in- dischen Volk die Augen öffnen werden. In jedem Fall, das ist der beherrschende Tenor der Pressekommentare, wird ein un- voreingenommener Beobachter in den Plä- nen der japanischen Regierung, wie Tojo sie darlegte, nur einen neuen Beweis für die Stärke der japanischen Position und für das ruhige Vertrauen Japans erblicken können, mit dem es den Aufbau des neuen Großostasien durchführt. „Chinus Widerstundswille hul brenzen“ Frau Tschiangkaischek vor dem kanadischen Parlament Erneuter Hilferuf Bern, 16. Juni.(Eig. Dienst.) Wie zu erwarten stand, war die Rede der Frau Tschiangkaischek vor dem kanadi- schen Parlament in Ottawa ein einziger Hilfeschrei an die Vereinigten Nationen. „Der chinesische Widerstanudswille darf nicht über menschliches Vermögen hinaus auf die Probe gestellt werden!“ Mit dieser vielsagenden Warnung gab die Frau des Tschungkingdiktators ihren Gefühlen deut- lich Ausdruck und verknüpfte damit die dringenden Forderungen nach größeren Lie- kerungen an Kriegsmeteriel und Lebensmit- teln. Frau Tschiangkaischek wies darauf hin, daß Japan seine Position ständig be- kestige. a i. 5 f 1 Auch die Alliierten würden die Auswir- kungen davon zu spüren bekommen, dag Japan die reichen Quellen Chinas zur Ver- fügung ständen. Wenn auch Frau Tschiang- kaischek betonte, sie müsse offen zugeben, daß der Beitrag Tschungking-Chinas zur gemeinsamen Sache bisher nicht sehr ins Gewicht gefallen sei, so stellte sie aber auch andererseits fest, daß der Beitrag Eng- lands und Amerikas nur in den seltensten Fällen als aufsehenerregend bezeichnet Herden könne. Aus allem, was die Red- nerin sagte; klang der Ruf nach tatkräftiger Unterstützung durch die Plutokratien hin- durch, der gleiche Ruf, der bisher immer ungehört verhallt ist. Die deulsch-türkischen Beziehungen normul Saracoglu:„Nichtangriffspakt entspricht den beiderseitigen Interessen“ Ankara, 16. Juni. HB- Funk.) Auf der Schlußsitzung des Kongresses der Volkspartei ergriff der türkische Minister- präsident Suekrue Saracog lu das Wort zu Ausführungen, in denen er auch die Beziehungen der Türkei zu den kriegfüh- renden Großmächten behandelte. Bezüglich Deutschlands bemerkte der türkische Ministerpräsident, daß die Be- ziehungen zwischen der Türkei und dem Reich auf dem 1941 abgeschlossenen Freund- schafts- und Nichtangriffspakt beruhten. Die Ereignisse hätten gezeigt, daß dieser Pakt den wahren Interessen der beiden Parteien entspreche und auch weiterhin dazu angetan sei, sich gedeihlich für die beiden Parteien auszuwirken. Sowjets zielen zur Adria 5 5. Mailand, 16. Juni. Litwinow-Finkelsteins Erklärungen in Te- heran, daß Sowjetrußland nicht nur einen Zugang zum Agäischen Meer, sondern auch zur Adria erstrebe, werden von der nord- italienischen Presse stark herausgestellt. Die Zeitungen betonen, daß man jetzt die Pläne des sowjetischen Imperialismus kenne und zugleich auch verstehe, daß Moskau weder in Casablanca noch in Washington vertreten sein wollte. 1243 doppell soviel Arbeitskräfte wie 1918 28,1 Millionen allein im Kernreich Von Jahr zu Jahr wachsendes Kriegspotential in Kontinentaleuropa 12 Berlin, 16. Juni Die gegnerische Agitation hatte es sich in den ersten Monaten des jetzigen Krieges verhältnismäßig leicht gemacht, an Hand von Zahlen, die sich bekanntlich jederzeit schnell finden lassen, den Nachweis zu füh- ren, daß das Menschenreservoir Deutsch- lands und seiner Verbündeten dem seiner Gegner um ein Vielfaches unterlegen sei. Sie glaubten daraus folgern zu können, dag alle unsere noch so intensiven Bemühungen, die Kriegsanstrengungen zu verstärken, un- sere Kriegswirtschaft auf den höchstmög- lichen Stand zu bringen und die uns zur 5 Verfügung stehenden Rohstoffvorräte lücken- los zu erschließen, schon an der rein zahlen- mäßigen Unterlegenheit Deutschlands hin- sichtlich seiner Menschenbilanz zum Schei- tern verurteilt seien. n. Man kann das Menschenreservoir des eu- ropäischen Kontinents, ohne dabei allerdings die sowjetischen Gebiete einzuschlieſzen, auf rund 153 Millionen veranschlagen. Wichtig ist dabei die Tatsache, daß allein ein reichliches Drittel von dieser Zahl auf den mitteleuropäischen Raum konzentriert ist, während rund ein Fünftel auf den Westen, den Süden und Südosten und der Rest schließlich auf den skandina- vischen Norden entfallen. Berücksichtigt man dabei noch die berufliche Struk- tur, so ergibt sich, daß von den 153 Mil- lionen Schaffenden etwa 70 Millionen, das sind 45 Prozent aller schaffenden unseres Kontinents, in der Landwirtschaft tätig sind, daß 46 Millionen oder 30 Prozent in der ge- werblichen Wirtschaft arbeiten und daß der Rest von rund 38 Millionen oder etwa 2 Prozent auf die Berufe entfällt, die nicht zur Sachgüterproduktion gehören, sondern Dienstleistungen aller Art hervorbringen. Endich bedarf noch die Tatsache eines besonderen Hinweises, daß sich in der be- ruflichen Gliederung der verschiedenen N Teile Kontinentaleuropas deutlich eine ge- wisse Arbeitsteilung widerspie- gelt, die sich zwischen den einzelnen Volks- wirtschaften unseres Kontinents allmäh- lich herausgebildet hat. So sind Mittel- europa und die westlichen Länder die Hauptzentren der europäischen Industrie- wirtschaft, während der Süden und nament- lich der europäische Südosten vornehmlich die Länder mit überwiegend agrarischem Charakter umfassen. Aus dieser Verlage- rung bzw. Arbeitsteilung ergibt sich eine relativ weitgehende Ausgeglichenheit, die dazu angetan ist, gerade in Kriegszeiten die Wirtschaftskraft des Kontinents zu er- höhen. Denn dadurch ist es möglich, daß sich der Güter- und Warenausgleich zwi- schen den einzelnen Volks wirtschaften in- nerhalb verhältnismäßig kleiner Räume vollziehen kann. Dies hat zur Folge, da der Verkehrsaufwand, im ganzen gesehen, nicht entfernt so groß ist, wie in dem um vieles gröhßeren äumen anderer Konti- nente, deren Einzelwirtschaften in Weitem Bereiche ganz eindeutig auf die Bedürfnisse der Weltfriedensmärkte ausgerichtet sind. Daß in Deutschland gegenüber dem ersten Weltkrieg eine bedeutsame Veränderung und zwar eine eindeutige Zunahme des Arbeits potentials eingetreten ist, darf gerade in diesem Zusammenhange nicht außer acht gelassen werden. Berück- sichtigen wir zu diesem Zweck einmal die Zahl der Arbeiter und Angestellten im ersten Weltkrieg, so ergibt sich folgendes Bild: Am 1. Juni 1914 betrug diese Zahl 17,0 Millionen, am 1. Dezember 1917 13,9 Millio- nen und am 1. März 1918 13,6 Millionen. In diesen wenigen Ziffern spiegelt sich bereits deutlich ein beträchtliches Absinken der Zahl der Arbeiter und Angestellten wider, für das nicht nur die natürlicherweise zu- nehmenden Einziehungen, sondern auch eine weitgehende Einschränkung der Ver- brauchsgüterindustrie gegen Ende des ersten ten Weltkrieg dagegen verhalten sich die Dinge gerade umgekehrt. So wurden am 1. Juni 1939 innerhalb des heutigen Reichs- gebietes 24,6 Millionen Arbeiter und Ange- Weltkrieges hin bestimmend war. Im zwei- stellte gezählt, am 31. Dezember 1942 be- reits 26 Millionen und am 1. Juni 1943 so- gar 28,1. Millionen. Diese Zahlen enthalten nicht die entsprechenden Zahlen des böh- misch- mährischen Gebietes, des General- gouvernements oder der besetzten Ostge- biete. Ebenfalls ist in diese Zahlen das Kon- tingent der Kriegsgefangenen nicht einbe- zogen. ö: Betrachtet man die Zahlenentwicklung in beiden Kriegen allgemein, so ergeben sich daraus folgende Tatsachen: während des vorigen Weltkrieges sank die Zahl der in Deutschland beschäftigten Arbeiter und An- gestellten um fast 3,5 Millionen. Sie betrug am 1. März 1918 nur noch 80 v. H. der ur- sprünglichen Ziffer. Während des gegen- wärtigen Weltkrieges stieg die Zahl der in Deutschland beschäftigten Arbeiter und Angestellten trotz der ständigen Einziehun- gen zur Wehrmacht um 3,5 Millionen. Sie betrug am 1. Juni 1943 rund 115 v. H. der ursprünglichen Ziffer. Hierbei ist die in den ersten fünf Monaten des Jahres 1943 trotz verstärster Einberufungen erfolgte Steigerung um über 2 Millionen besonders bemerkenswert. Und schließlich ergibt sich daraus noch, daß im vierten Jahr des zwei- ten Weltkrieges die Zahl der in Deutschland bechäftigten Arbeiter und Angestellten weit über das Doppelte der im vier- ten Jahr des vorigen Weltkrieges beschäf- tigten Anzahl beträgt. Wenn deshalb die Feindseite die Welt glauben machen will, daß die anhaltende Dauer des Krieges für uns mit einer laufen- den Abnahme unseres Arbeitspotentials verbunden sei und sich zu diesem Zwecke statistischer„Parallelen“ aus der Zeit des vorigen Weltkrieges bedient, so ist das eine bewußte Verdrehung von Tat- sachen, über die keine noch so geschickt erscheinenden Rechenkunststücke hinweg- helfen. Tatsache ist vielmehr, daß unser Potential an Schaffenden, wie aus den obi- gen Ziffern einwandfrei hervorgeht, bestän- dig im Steigen begriffen ist. Die Spannung im östlichen Mittelmeer a Mannheim, 16. Juni Die Einnahme von Pantelleria und Lam- pedusa hat den Engländern nicht nur das Gefühl gegeben, Italien näher zu sein, son- dern- und das vielleicht vor allem mit der störungsfreieren Verfügung über die Straße von Sizilien, die so lange unterbro- chene Hauptverkehrsstraße des britischen Empire wieder in die Hand bekommen zu haben. Wenn auch die Achsenluftwaffe die Operationen der Briten sehr verlustreich gestaltet, so sind in London die Aktien für strategische Operationen im östlichen Mit- telmeer doch begreiflicherweise gestiegen. Admiral Cunningham beeilte sich in un- mittelbarem Anschluß an die erwirkte Off- nung des zentralen Mittelmeeres, der tür- kischen Hauptstadt einen Besuch abzustat- ten. Der britische Nahostminister Casey kehrte wenige Tage vorher von einer In- spektionsreise durch Zypern nach Kairo zu- rück. Man tut sehr geschäftig zur Zeit in diesen Breitegraden. Die Nordafrikareise des britischen Kriegsministers Sir James Grigg und des Luftfahrtministers Sir Archi- bald Sinclair, sowie neuerdings der Besuch des englischen Königs machen sich natür- lich auch sehr wichtig. 1 8 f Sehen wir uns das östliche Mittelmeer einmal an. Der vorgeschobenste Punkt der Achse hier ist, noch östlicher als Kreta, der Dodekanes mit der befestigten Insel Rho- dos. Diese Zwölfinselgruppe im Süden der türkischen Westküste ist seit dem italie- nisch-türkischen Krieg von 1911/12, der Rom außer Tripolitanien und Libyen auch den Dodekanes einbrachte, in italienischem Besitz. Damals erfolgte die Inbesitznahme der türkischen Inseln durch Italien mit eng- lischer Billigung. Als dann die Türkei an der Seite Deutschlands kämpfte und Italien noch im Schlepptau der britischen Vorherr- schaft im Mittelmeer an der Seite der Ententemächte des ersten Weltkrieges schwamm, begünstigte England Weiterhin planmäßig die Schmälerung der türkischen Position. t e Die heute so gern vereckte englisch- türkische Rivalität geht weit zu- rück. Den Auftakt zu der türkenfeindlichen Politik Englands hatte die Inbesitznahme des Suezkanals gebildet. 1878 war das tür- kische Zypern und 1882 das der türkischen Oberhoheit unterstehende Agypten in bri- tische Gewalt geraten. Im ersten Weltkrieg war Italien, ung zwar mit dem Londoner Vertrag vom 2. anatolien versprochen worden. Die briti- sche Politik bewegte sich auf der Linie Salisburys und seines türkischen Teilungs- planes von 1895. Hatte vor dem Weltkrieg Italien Ansprüche auf türkisches Gebiet in Nordafrika erhoben, so hoffte es im Welt- krieg- als Hauptanlieger des Mittelmeeres bei der Verteilung zu kurz gekommen auf weitere Zuteilung aus der türkischen Masse. Aber seine Erwartungen wurden bitter ent- täuscht, Syrien fiel an Frankreich, Palästina und der Irak àn England. Weder vor noch nach dem ersten Weltkrieg wurden also be- greiflicherweise von seiten der Türkei Ita- lien(wie Großbritannien) besondere Sym- pathien entgegengebfacht. Trotz des ita- lienisch-türkischen Nichtangriffspaktes von 1928 und seiner Erneuerung im Jahre 1939 kann von solchen Sympathien gewiß auch heute noch nicht gesprochen werden, aber, wie soeben noch die Erklärung des türki- kischen Außenministers Sar acoglu er- härtet, ist das Verhältnis der Türkei zu den Achsenmächten korrekt und nach wie vor realistisch diszipliniert. Die Briten sollen nicht so tun, als ob sie ewig Freunde der Türkei gewesen Wären. Die britische Politik hat nach dem Welt- krieg der Türkei ganz andere Gebiete Ab- gejagt als Italien, dessen wachsende Be- völkerung über die Enge des Raumes hin- ausdrängte, in seinem Tripoliskrieg. Bis zum Jahre 1918 zählte noch der ganze mitt- lere Osten vom Kaukasus bis zum Persi- schen Golf und zum Roten Meer und zum Suezkanal zum türkischen Territorium. Der April 1915, sogar Süd- Leser erinnert sich, daß unter der Führung des deutschen Generalfeldmarschalls von der Goltz türkische Truppen den Englän- dern bei Kut el Amara in Mesopotamien eine 0 Niederlage bereiteten, bis dann im April 1917(von der Goltz war inzwischen ver- storben) die Engländer Bagdad besetzten und schließlich im Oktober 1918 die türki- sche Niederlage besiegelt war. Heute sind der Irak, Syrien, Palastina, Transjordanien, Saud-Arabien ebenso wie Agypten Staaten oder staatenähnliche Gebilde von fragwür⸗ diger Selbständigkeit, aber Hand. Sie alle sind aus dem Fleisch des Osmanischen Reiches geschnitten worden sich nicht neuerdings die USA und von Nor- den her die Sowjetunion in die Besitzrechte einschalten. Am Persischen Golf beispiels- weise haben die USA mit der Inbesitznahme der Bahrein-Inseln, die von England der Türkei 1914 vor Ausbruch der türkisch-briti- schen Streitigkeiten abgejagt wurden, 1940 Fuß gefaßt. Es ist England nie eingefallen, die der Türkei geraubten Gebiete im Zuge der englisch- türkischen Annäherung wie- der an die Türkei zurückzugeben. Es hat auch eine ziemliche Weile gebraucht, bis daß die Türkei die Amputationen durch zu einer engeren Verbindung zwischen An- kara und London kommen konnte. 7 5 Für diese war aber, scheinbar endgültig, das Signal gegeben, als Italien im Abes- sinien-Krieg sich über englische Drohungen hinwegsetzte. Damals begann England nach neuen Bundesgenossen im Mittelmeer Aus- schau zu halten. Die Türkei, die bis dahin seit der Niederlage im Weltkrieg stark mit dieser Rückendeckung vertrieb Kemal Pascha 1922 die Engländer aus den warf die von England vorgejagten Griechen aus Kleinasien- orientierte ihre Politik a9 1935 nun stärker nach Westen. Die beiden Erfolge, die sie damit eintrug, Waren erstens durch den Meerengenvertrag von Montreux 1936 die Wiederherstellung der türkischen Souveränität über die Dardanéllen mitsamt dem Recht einer Wiederbefestigung sowe zweitens an der Südostecke Anatoliens die Rückgabe des Sandschak-Alexandrette auf Kosten des französischen Mandats Syrien n Vertrag von 1939. N 8 Abessinienkonflikt systematisch alle Mittel 5 genutzt, um einer 1935 einstweilen nur auf- geschobenen Auseinandersetzung mit der mitteleuropäischen Achse politisch und mili- tärisch baldmöglichst begegnen zu können. Beschleunigt setzte seitdem die Aufrüstung im englischen Mutterland ein. Sie wurde von 1935-1938 vervierfacht und dann mit äußersten Kräften gesteigert. Bezeichnender- weise erhielt die Sowjetunion in der Zeit des Abessinienkonfliktes einen 10-Millionen- Pfund-Sterling-Kredit von London. Eine eng- lische Generalstabsdelegation unter Führung von General Wavell nahm, erstmalig Wieder seit 1913, an großen Militärmanövern in Rußland teil. nichts, um seine Mittelmeerposition poli- tisch und maritim stärker zu verankern. Mit dem Versuch zwar, den spanischen Bür- gerkrieg für Englands Interessen zu nutzen, um später Spanien gegen Italien auszuspie- len, hatte es kein Glück. Um s0 bewußter widmete sich die britische Politik ihren In- teressen im östlichen Mittelmeer und knüpfte neue Fäden. Eine Inspektionsreise des da- maligen Ersten Lords der britischen Admi- ralität, Sir Samuel Hoare, führte über Malta nach Cypern. Es wurde beschlossen, Fama gusta auf Cypern zum Flottenstützpunkt erster Klasse auszubauen. Auch sonst sollte für die Verstärkung der englischen Stütz- punkte in und am östlichen Mittelmeer, 2. B. Malta, Cypern, Haifa, Suez, Port Said, Alexandria, das Außerste geschehen. Wir er- innern uns, daß gleichzeitig mit Hoare sich der damalige englische König Eduard VIII. in Begleitung seines Kriegsministers Duft Kongreß der europäischen Arheil in Humburg 4 17 Nationen nahmen teil Gemeinsamkeit des Marschweges e rd. Hamburg, 16. Juni. In Hamburg begann gestern ein Kongreß, der unter dem Leitwort:„Europäische Ar- beiter in Hamburg schaffen für den Sieg“, das Gemeinsame der schaffenden Front Eu- ropas dokumentieren soll. 5 i 17 Nationen haben ihre Vertreter zu diesem Kongreß entsandt. Zum ersten Male wird hier in öffentlichen Kundgebungen von den Vertretern der europäischen Nationen zum Ausdruck gebracht, daß Europa und besonders das schaffende Europa, bereit ist, mit den Mächten der Ordnung gemeinsam an der Niederwerfung der den Kontinent bedrohenden Feinde zu arbeiten. Nicht: „Proletarier aller Länder vereinigt euch“, ist die Parole, sondern:„Gemeinsam mit Deutschland gegen den Bolschewismus“. Einfügung: Kongreß in Hamburg Staatssekretär Gutterer schilderte in län- geren Ausführungen die Fürsorge und Be- treuung, mit denen das Deutsche Reich die in Deutschland arbeitenden Arbeiter ver- sieht und umgibt. Der Staatssekretär wandte sich scharf gegen alle jene Behauptungen, die ausländischen Arbeiter wurden gezwun- gen, im Reich zu arbeiten.„Sie selbst wis- sen es am besten“, wandte er sich an die Delegierten,„daß niemals Zwang angewandt worden ist und niemals angewendet werden wird. Jeder, der hier in Deutschland bei uns arbeitet, tut das aus freien Stücken und aus völlig freiem Entschluß. Ein Entschluß, der aus der Einsicht der europäischen Zu- sammengehörigkeit, des gemeinsamen Schicksals geboren ist. So wird durch den Einsatz des schaffenden Europa eine Brück e geschlagen zwischen den Völkern 1 und der Verständigung der Weg geebnet.“ Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging der Staatssekretär dann auf die Be- treuung der ausländischen Arbeiter dureh die Deutsche Arbeitsfront ein. Er wies dar- auf hin, daß alles, was zu tun möglich ist, für die ausländischen Arbeiter getan wird. An der Spitze aller Planungen und fürsorg- lichen Maßnahmen stehe aber der Gedanke der Kameradschaft, der den Arbeiter aus dem Ausland mit seinem deutschen Kolle- gen verbinde, jener Gedanke, die Waffe zu schmieden für die Front, die für ein neues Europa kämpft. 8 Die Erklärung des französischen Delegier- ten ist besonders bemerkenswert. Er führte aus, nach dem französischen Zusammen- bruch sei eine schwere Zeit für das Land gekommen, in der die Agitation der Eng- länder und Amerikaner Verwirrung und Unsicherheit erzeugt hätten. Durch die Per- sönlichkeit des Marschalls Pétain und die große Politik des Minister präsidenten Laval sei jedoch der Kurs langsam aber sicher stetig geworden. Heute wisse man in Frank- reich gut, daß der Weg zum Wiederaufstieg nur an der Seite Deutschlands vor sich ge- hen könne. Deshalb sei es die Aufgabe der Franzosen in dem gegenwärtigen Ringen, an der Seite Deutschlands zu stehen und mitzuhelfen, die Waffen für den deutschen Sieg zu schmieden. in englischer 1 und werden von England beherrscht, soweit 5 England so weit verschmerzt hatte, daß es 1 der Sowjetunion sympathisiert hatte— unter 1 Dardanellen und 5 England hat, wie man weiß, seit dem 1 Ebenso unterließ England 9 Schen und dle sizilianischen Berge sind mit VVV 8 VVV 1 5 177 1 775 25 8 . 19 . . 5 10 * 1 5 Insel Korsika, die Küsten Griechenlands, afrika. tagung der britischen Labour-Party der be- sonders als Gewerkschaftsmann bekannte 3 Außenwelt eine gewisse Uberraschung. Es ist vielleicht verfrüht, in dieser Entwick- lung einen ausgesprochenen Linksruck zu erblicken, denn Greenwood ist so gut wie diem Juden Harold Lasky, die, obwohl ihnen droht waren, jetzt in die Parteileitung ge- 5 festgesetzt, daß die in der mechanischen, Stengebirgen,- wurde durch Witterungsein- stete. Nur an wenigen Stellen erstand der Wald neu. brien, die Wälder auf einigen Adriainseln, Istriens, die meisten Inseln der Adria. Berge hinab, wuchtet sich aus Schluchten, cooper auf seiner königlichen Jacht in das östliche Mittelmeer begab und Besuche in Jugoslawien, Griechenland und der Türkei machte. Die Wirkungen dieses Besuches haben die kurze Regierungszeit dieser bri- tischen Majestät überdauert. Es war doch noch etwas mehr als eine Vergnügungsreise, Was sich damals begab. England betrieb planmäßig seine„Rückversicherung“ gegen den Faschismus, der fordernd nach dem „mare nostro“ ausblickte. Kemal Pascha und der englische König reichten sich die Hände, was Foto und Film gebührend als folgenreiches Ereignis unterstrichen. Der türkische Ministerpräsident Ismet Pascha, als Ismet Inönü heutiger Staatspräsident der Türkel, machte anschließend einen feierlichen Gegenbesuch in London. Der englisch-türkische Garantiepakt war damit vorbereitet. Nicht von ungefähr fällt der englisch- ägyptische Bündnisvertrag, abgeschlossen am 24. August 1936, in jene Zeit, da Eng- land, aufgeweckt durch die Abessinienaffäre, sich um eine Stärkung seiner gesamten Mittelmeerposition bemühte. Agypten wurde damals bewußt in die antiitalienische Front einbezogen. Artikel 7 des von Sir Miles Lampson, Englands High Commissioner in Kairo, entworfenen und von Nahas Pascha mitunter zeichneten Bündnisvertrages räumte den Briten für den Kriegsfall ausdrücklich ein„alle Erleichterungen und alle Hilfe, die in der Macht des Königs von Agypten lie- gen, einschließlich des Gebrauchs seiner Häfen, Flugzeuge und Verkehrsmittel“. Wie wichtig für England die Sicherung des Eckpfeilers Agypten geworden ist, ha- ben wir aus dem bisherigen Kriegsverlauf ersehen. Von hier aus begann die Auf- rollung der italienischen Position in Nord- Von hier aus gehen keineswegs von der Masse des ägyptischen Volkes ge- billigt- weiter die Bemühungen, eine pro- britische panarabische Front zu arrangie- ren. Wenn sich in Algier die feindliche Ak- tionszentrale für das westliche Mittelmeer aufgetan hat, so in Agypten die andere für das östliche Mittelmeer. Aber der Gegner soll sich nicht täuschen. Südeuropa ist nicht Nordafrika. Kreta und Rhodos sind nicht Pantelleria und Lampe- dusa. Die ägäischen Inseln, der Peleponnes und Thrazien sind nicht weniger bewacht als Sizilien, Sardinien und Frankreichs Süd- küste, von den Gestaden des italienischen Festlandes ganz zu schweigen. Mögen ein- zelne englische Teilerfolge nicht ausge- schlossen sein, an den entscheidenden Stel- len wird der Feind auf Granit beigen. Und wenn auch die Gesamtsituation des Krie- ges den Achsenmächten eine offensive Mit- telmeerstrategie vorerst noch nicht zu er- lauben scheint, der Kontinent selber ist un- angreifbar auch in seinen südlichen Zonen. Wir harren mit Ruhe, aber keineswegs un- tätig, der Dinge, die da kommen werden. 5 Berlin, 16. Juni(Eig. Dienst) Auf dem Pfingstkongreß der britischen Labour Party wurde das Ersuchen der Kommunistischen Partei, aufgenommen zu werden, mit 1 951 000 gegen 712 000 Stimmen wiederum abgelehnt. Trotzdem deutet die Wahl Greenwoods zum Schatzmeister und die Niederlage des Innenministers Morrison auf einen großen Sieg für den linken Flügel der Partei hin. Auch die Wahl der Juden Laski und Shin wells unterstreichen diese Tatsache. f Laski, der zum Mitglied des Exekutlvaus- schusses der Partei gewählt wurde, ver- sprach sogleich, daß eine Abordnung der Labour Party nach Moskau geschickt werden solle, sobald sich eine geeignete Gelegenheit finde. Er fungiert also sichtbar als Verbindungsmann zwischen London und Moskau. Auf jeden Fall wird er darauf hin- wirken, den Kommunisten eines Tages doch den Einbruch in die britische Arbeiterpartei zu ermöglichen. Die Labour Party, die sich Jahre hindurch paziflstisch gebärdete, verzichtet allmählich auf jede Schönfärberei ihres politischen Wollens. Immer stärker treten auch bei ihr die imperialistischen Tendenzen und„Ideale“ im Sinne eines Winstons Churchills hervor. Der Exekutivausschuß übertrifft in seinen überspannten Plänen in vielen Punkten den eingesch vorensten britischen Konservativen. Um die Achsenmächte vollkommen zu ver- Argentiniens Ziele Buenos Aires, 16. Juni. Der Präsident der provisorischen argen tinischen Regierung, General Ramirez, mit einem eindringlichem Ernst die Ziele der nationalargentinischen Militärbewegung auseinander. Die Armee habe keine Revo- lution im eigentlichen Sinne gemacht. Sie habe lediglich die beängstigenden Pro- bleme des Volkes lösen wollen. Ramirez wandte sich auch außenpolitischen Pro- blemen zu. Wörtlich erklärte er:„Wir haben schon in der ersten Stunde nach der Macht- übernahme bekanntgegeben, daß wir eine stärkere Annäherung an unsere amerikani- schen Brüder suchen. Wir wollen die Bande enger schlingen, die unsere gemeinsamen Interessen umfassen. Unser Panamerikanis- mus wird praktisch sein. Wir wollen den rhetorischen und den unsoldatischen Wort. schwall beseite lassen. Mit dor übrigen Welt ist unsere Politik gegenwärtig die der Neutralität, aber keine vorgespiegelte, sondern eine aufrichtige, ehrliche, also eine Dr. Heinz Berns. wahrhafte Neutralität. pOLITISCHE NOTIZEN Pr. Die Tatsache, daß auf der Pfingst- Greenwood mit großer Stimmenmehrheit vor dem Innenminister Herbert Morrison zum Schatzmeister der Partei wurde, bedeutet für England wie für die Morrison der Ansicht, daß während des Krieges jede Anfeindung der Regierung Churchill unterbleiben müsse. Dagegen scheint er bereit, der Politik des Burgfrie- dens nach dem Kriege den Rücken zu kehren. Anders verhält es sich mit Shinwell und erst kürzlich Disziplinarmaßnahmen wegen Allzu radikaler Meinungsäußerungen ange- Wählt worden sind. Sie beide sind Männer, die einerseits das Vertrauen Moskaus ge- nießen und die andererseits die Ansicht ver- treten, die englische Arbeiterschaft müsse eine Brücke zum Bolschewismus schlagen. Ihr Aufstieg in der marxistischen Amter- hierarchie könnte tatsächlich dahin führen, daß die parteibürokratischen Rauschebärte sich eines Tages vor die Notwendigkeit ge- stellt sehen, Entschlüsse fassen zu müssen, denen sie bisher wie dem leibhaftigen Gott- seibeiuns ausgewichen sind. 5 5* Durch Kollektivvertrag wurde soeben metallurgischen und Eisenindustrie be- gewählt“ schäftigten italienischen Frauen, sofern sie unter denselben Bedingungen wie Männer tätig sind und dieselbe Arbeit wie diese leisten, auch dieselben Arbeitslöhne emp- fangen. Diese Bestimmung tritt nach dem 1. August in Kraft. Womit sieh das agitatorische Geréde der Gem eterü tischen Gewerkschaftsbürokratie über die Entrechtung der Frau unter dem Regiment des Faschismus in blauen Dunst auflöst. 8* Bisher begnügte sich Washington damit, die südamerikanischen Tagesblätter, Zeit- schriften und Rundfunkstationen zu beherr- schen. Jetzt scheint ein Generalangriff des Dollarimperialismus auf den Buchmarkt geplant zu sein: Das Nelson-Rockefeller- Büro wird demnächst fünf der bekanntesten Verlagsdirektoren die Präsidenten der MacMillan Company, der Silver Brudett Company und der Pocket Books, Inc., sowie die Vizepräsidenten der Doubleday Doran und der MeGrawhill Company zu Stu- dienreisen nach Mexiko, Kolumbien, Peru, Brasilien und Argentinien entsenden. Was die Diplomaten, die Militärs, die Wirt- schaftler, Rundfunkredner und Journalisten nicht schafften, sollen nun die Literatur- päpste zuwege bringen. Es muß in der Tat den Anschein erwecken, daß den mannig- fachen bisher unternommenen Versuchen, die geistige Selbständigkeit der lateiname- rikanischen Völker zu untergraben, geringe Tiefenwirkung beschieden war. ob nun aber ausgerechnet eine Handvoll Verlags- direktoren das Versäumte nachzuholen im- stande sind, ist doch zum mindesten eini- germahen fraglich. setzte vor Vertretern der Presse nochmals nichten, möchte man die ganze Welt unter Polizeiaufsicht Englands, der USA, der So- wjetunion und Tschungking-Chinas stellen. Dabei interessiert man sich nicht dafür, wer diesen„Frieden“ organisieren würde. Diese Weltpolizei hätte die Aufgabe für„politi- sche Autorität“ zu sorgen. Auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht stehen die Labour-Leute zunehmend und immer deutlicher sich abzeichnend unter dem Vorzeichen nacktesten und krassesten Labour- Abordnung gehl nuch Moskuu Sieg des Linksflügels trotz Ablehnung des kommunistischen Aufnahmeantrages Ie Man leiht sich, um uber- haupt sozialistische Gedankengänge vertre- ten zu können, deutsche Schlagworte aus, ohne deren Begriffe auch wirklich anzuwen- den. So erkennt man in der Rückentwiek- lung der einmal mächtigen englischen Ar- beiterbewegung und in der immer stärkeren Unterstellung unter imperialistische bezie- hungsweise bolschewistische Gedanken- gänge den Niedergang nicht nur dieser Par- tei, sondern Englands schlechthin. König Ibn Suud rechnel mit den Juden ub „Sie müssen nicht nur Europa, sondern auch Palästina verlassen!“ Ankara, 16. Juni.(Eig. Dienst) König Ibn Saud hat dem Korrespon- denten der USA-Zeſtschrift„Life“ folgende Erklärung über die jüdischen Fragen in Palästina gegeben: „Wenn wir unseren Standpunkt hinsicht- lich der jüdischen Frage bisher nicht zum Ausdruck brachten, geschah es nur, weil wir den Arabern eine weitere delikate Lage den Achsengegnern gegenüber ersparen wollten. Die Juden haben kein Recht, in Palästina einen Staat zu gründen. Die Römer hatten die Juden aus dem Lande vertrieben und die Muselmanen lebten dort schon seit Hunderten von Jahren. So ist Palästina Eigentum der, Araber, und keiner hat das Recht, es ihnen fortzunehmen. Die Juden müssen nicht nur Europa, sondern auch Palästina verlassen. Wir kfürchten uns nicht vor ihnen, ganz gleich, ob sie in Palästina oder einem an- deren Lande sind, denn die arabische Kraft, durch den Glauben an Gott gestärkt, ist stark genug, um ihren Angriff zurückzu- weisen. Die Anwesenheit der Juden in Pa- lästina ist aber eine Beleidigung für die Araber. Wenn die Juden einen eigenen Staat haben wollen, mögen sie ihn sich in Amerika oder sonstwo, aber nicht hier bei uns gründen. Die Juden in Palästina müs- sen mit dem Aufkaufen arabischen Bodens aufhören, da davon die Bevölkerung lebt, und neuer Aufruhr entstehen wird.“ N A—— L. d Puruguuys Präsidenl verriel sein Lun Auslieferungspakt in Washington unterzeichnet Buenos Aires, 16. Juni.(Eig. Dienst.) vor der Gastfreundschaft überschritten hat, Der Präsident von Paraguay, Iginio Morrenigo, einer der eifrigsten Agen- ten der hinterhältigen Politik Roosevelts in Südamerika, hat im Weißen Haus die offl- zielle Auslieferung seines Landes an dle Vereinigten Staaten unterzeichnet. Die von Washingtoner Agenten in Para- guay entwickelte Tätigkeit war in der letz- ten Zeit sehr umfangreich. Die ungewöhn- lich zahlreiche diplomatische Vertretung der USA in Asuncion besteht auch heute noch ausschließlich aus Agenten die intri- gieren, hetzen und in jeder Weise Korrup- tion und Verwirrung herzuführen suchen. Der diplomatischen USA-Vertretung, die seit langer Zeit den sachlichen Rahmen der pflichtmäßigen Diskretion und der Achtung General sind die verschiedenen Unternehmungen der „Schwarzen Listen“, der„Cruz roja“ und all der verschiedenen Komitees zuzuschrei- ben, die nichts anderes sind als Verschwö- rungen in der Art der„Pro aliados“ und „Pro pueblos libres“, die für eine noch stärkere Bindung an den USA-Krieg ein- treten. f Die drakonische Maßnahme der Regierung von Asuncion, durch die alle öffentlichen und privaten Guthaben der Achsenmächte und ihrer Staatsbürger eingefroren wurden, und das ebenso zwecklose wie gehässige Verbot jedweder Ausfuhr paraguayscher Er- zeugnisse nach Ländern, die nicht im Krieg mit der Achste stehen, sind Ergebnisse des steigenden Druckes der USA auf Paraguay. Jupuns groſe Offiensiverfolge zur See Admiral Schimada gab einen umfassenden Uberblick zur Lage Tokio, 16. Junl. Marineminister Admiral Schuimada betonte in seiner Reichstagsrede, daß die japanische Marine in engster Zusammen- arbeit mit der Armee eine Offensiv Strategie aufrechterhalte. Er gab dann die Erfolge der Marine seit Ausbruch des Krieges bis zum heutigen Tage bekannt: 5214 feindliche Flugzeuge abgeschossen oder sonst vernichtet, 13 Schlachtschfffe versenkt, 11 Flugzeugträger versenkt, 55 Kreuzer ver- senkt, 56 Zerstörer versenkt, 128-Boote Kreuzer, zehn Zerstörer, elf UeBoote, versenkt, 69 sonstige Kriegsfahrzeuge ver- senkt. Außerdem wurden zahlreiche weitere feindliche Einheiten beschädigt, ferner 369 Handelsschiffe mit insgesamt 2, 25 Mill. BRT versenkt. Als japanische Ges amtverluste seit Ausbruch des Krieges bis zum heutigen Datum zählte Schimada auf: 878 Flugzeuge, ein Schlachtschiff, drei Flugzeugträger, drei drei- zehn sonstige Kriegsschiffe, 98 Hilfsschiffe mit insgesamt 352 000 BRT. Sowielvors töne im Nuum Orel ubgewehrt Schiffsansammlungen bei Pantelleria mit Erfolg angegriffen Aus dem Führerhauptquartler, 16. Juni. An der Ostfront wurden mehrere feindliche Vorstöße im Raum von Orel ab- gewehrt. Schwere Artillerie des Heeres beschof mit guter 1 5 krlegswichtige An- lagen in Leningrad. Verbände schneller deutscher Kampfflugzeuge führten 1 die Angriffe gegen Schiffsansammlungen von Pantelleria fort. Sie versenkten zwei große Landunss- fahrzeuge, beschädigten mehrere andere und trafen einen Zerstörer schwer. Auch in den Hafenanlagen entstanden größere Schäden. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Der Feind verlor im Mittelmeerraum 23 Flugzeuge. Von den am 13. Juni als beschädigt gemeldeten Transportschiffen sind nach abschlie- genden Feststellungen drei feindliche Trans porter mit zusammen 9000 BRT gesunken. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine schossen im Kanal aus elnem angreifenden feindlichen Fllegerverband fünf Flugzeuge ab. In der letzten Nacht überflogen einzelne teindliche Flugzeuge das nördliche Reichsgebiet, und warfen Bomben, durch die nur unbedeutende Schäden entstanden. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardlerten in der Nacht zum 16. Juni Einzel- zlele in Südost-England. Britische Komuintpaisten n gegen Selbstauflösung Bern, 16. Juni.(Eig. Dienst) Der Exekutivausschuß der Kommunisti- schen Fartei Englands hielt eine Sonderta- gung ab, um die Aufforderung zahlreicher Wortführer der Labour Party zur Selbst- auflösung„im Interesse der englischen Ar- beiterbewegung“ zu beraten. Der Erekutiv- ausschuß der Kommunistischen Partei lehnte diese„Zumutung“ einstimmig ab. 0 Spanischer Marinebesuch a in Portugal Lissabon, 16. Juni.(Fig. biene Im Rahmen der engen Zusammenarbeit der beiden iberischen Völker wird eins Abordnung spanischer Marineoffiziere, die unter der Führung des Konteradmirals Marta stehen, der portugiesischen Flotte einen und ihre bedeutendsten Einrichtungen be- sichtigen. Der Ministerpräsident Dr. O1. veira Salazar empfing die spanischen Off- ziere, die vom Botschaftef Franebo, dem Bruder des spanischen Staatschefs, beglei- tet waren, und entbot ihnen als Minister- präsident und Kriegsminister den Gruß 1 portugiesischen Nation. 4 Polen-Armee soll nach England Rom, 16. Juni.(Eig. Dienst) Bel den Besprechungen zwischen dem polnischen Emigrantengeneral Sikorski und dem britischen General Wilson wurde be- schlossen, die im mittleren Orient befind- lichen polnischen Truppen nach England zu bringen. Die britischen Militärbehörden seien sich allerdings bewußt, daß die Moral dieser polnischen Truppen zur Zeit nicht den Anforderungen, die an kümpfenda Soldaten gestellt werden müßten, spräche. Italienischer wetumschtsberieht Rom, 16. Juni. Das Hauptquartier der Wehrmacht slbt u. à. bekannt: An der algerischen Küste wurde eln feindlicher Geleitzug von unseren Torpedo- flugzeugen angegriffen, die einen Dampfer von 15 000 Tonnen versenkten und einen zweiten von 5000 Tonnen schwer beschädig- ent- 1 ten. Orte in der Umgebung von Palermo und in den Provinzen von Trapani und Agrigent waren gestern das Ziel feind- licher Bomben- und MG-Feuer-Angriffe, die unter der Zivilbevölkerung einige Verluste und Schäden von beträchtlichem Ausmass verursachten. Insgesamt wurden über Sizi- lien 23 Flugzeuge abgeschossen, darunter zahlreiche mehrmotorige Bomber. 1 IN WENIGEN ZEILEN Ritterkreuzträger der Marine sprachen rur HJ in einer Großveranstaltung im Berliner Sportpalast, an der, Reichsjugendführer Ax- mann, Admiral Warcecha und Eichenlaubträ- ger Kapitänleutnant Hardegen teilnahmen. Auf die Nummer 1538 192 der Deutschen Ress a lotterie flelen drei Gewinne zu je 100 000 RM., auf die Nummer 263 187 drei Gewinne ⁊u 1% ö 50 000 RM. Zum tüntunaslebaigsten Geburtstag Horthys wurden in Ungarn neue Fünf-Pengö- Münzen geprägt. Zum Direktor des Spanischen Rundfünks wurde Pereze Torreblanda, der selt 1034 1 3 1 langist Ist, ernannt. Eine portugiesische Wai oe wird 4 sich in den nächsten Tagen nach Spanien be- geben. Ein englisches Flugzeug, das über London 1 abstürzte, vernichtete zwei Häuser völlig und zerstörte vier teilweise. Neun Personen kamen 9 ums Leben. sein, die Stoe hat. Die Schi Topp geflaggt die Glocken a des gesamten Fieiertag ein. Der König Königlichen 1 dienst in der Anschließend schwedische Reichstags so tungen sowie mittagszeitunę Königs und Anerkennung gen Friedensj. 0 Ange te zunehmenden „verbündeter“ SA berechne die Kosten, di- zahler allein ser Gäste im nannten Blair In der 1 in Japan wur-. den recht befriedigende Ergebnisse in der Quantität und vor allem auch in der Qualität erzielt. An Flecktyphus erkrankten in der Türkei lu der ersten Junſ-Hälfte 398 Personen. 8 Die epidemischen Krankheiten im Iran wur-. den durch bolschewistische Besatzungstruppen * 3 eingeschleppt und haben trotz Gegenmaßnah⸗ men zahlreiche Todesopfer gefordert. In Französisch-Nordafrika wird dle ver- ö. knappung an Landesprodukten auf die um- fangreichen Ausfuhren von Wein, Mehl, Obst und frischen Gemüsen nach England zurück- N AHachem Ates geführt. Die neue argentinische Regierung wurde 3 Dollar. ser fremden! die meisten einen Staat v ihres Aufenth house mit de Verfügung ges hre sämtliche während ihrer Ausgaben bet! „Phile wegen dieser gemeinen auf wenn es sich Gäste handel. 5 zahler in vi — Dollar. Unter denen Art den ame lasteten, zählt ehemaligen P Präsidenten ve tschechischen auch von Frankreich, Finnland und der Türkel* anerkannt. An der Roosevelt-Churchill-Konferenz nahm. auch der australische Außenminister Dr. Her- bert Evatt teil. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel O. m. b. H. 1 4 5 direktor: Dr. Walter Mels(z. Z. im Felde). Schr leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kais e t, Stellvertreters Dr. Heinz Berns, chef vom Dienst: jullus E t 2. D e Macciia/ Vegetation der Mittelmeerküste Die Küsten des Mittelmeers sind wald- Jos. Punier, Griechen, Römer, Venezianer, Spanier haben dort- und auch im Innern der Inseln und Halbinseln— die ehemals reichen Waldbestände verwüstet. Sie brauch- ten Holz zum Bau ihrer Flotten. Ihren Schiffen zuliebe, die ihnen Macht und Reichtum brachten und sicherten, fällten sie die Wälder, schlugen sie Ebenen und Ge- birge kahl. Fast überall,- vor allem aber in den Kü- flüsse der Fels bloßgelegt, das Land verkar- Aufforstungsversuche hatten bisher recht bescheidene Ergebnisse. Wäl- der, die sich an den Mittelmeerküsten hiel- ten, werden heute als Sehens würdigkeiten betrachtet und angepriesen. Manche von inen bekamen im Baedecker einen Stern: der Dattelpalmenwald bei Elche in Spanien, der Föhrenwald des Esterelgebirges in Süd- Frankreich, der Papyrussumpfwald bei Syra- kus auf Sizilien, die Pineta di Ravenna, der Sila- und der Aspromontewald in Kala- die zusammengeschrumpften Haine der Libanonzedern. An Stelle des verwüsteten Waldes ent- stand die Macchla. Sie bedeckt den Saum kast des ganzen Mittelmeers, die Nordküste Afrikas ausgenommen. Die unteritalieni- mr überzogen, der weitaus größte Teil der Kroatlens und Albaniens, Dalmatiens, Als vielgestaltiges, vielfältiges Busch- Werk flutet die Macchia die Flanken der Einschnitten, Felsspalten hervor, klettert über den Steinschotter und die Kiesbetten der wasserlosen Flüsse, verliert sich im Gischt der Meeresbrandung. Die weißen, gelblichen, violetten, roten Blüten der Ro- sen, deren dichte Hecken unübersteigbare Wälle bilden, setzen in der Macchia die Hänge ganzer Bergzüge in Flammen. Dazwischen, darüber wölben sich die Kuppeln der Brombeeren, unter denen es Arten gibt, deren lange Triebe wie die dor- nenbesetzten Arme von Lianen aussehen. Diese Ranken greifen nach den Asten der Pinien und der Föhren, sie umschlingen die Stämme, winden sich auf den Zweigen wei- ter, sie sind die Träger von anderm Grün, das, ungebärdig nachdrängend, die Sucht zum Licht in sich trägt, wie jede Pflanze. Erdbeerbäume mit eigenartig grünen Blät- tern, übersprüht mit korallenroten Früch- ten, Stechpalmen, stachelig, glitzernd in der Sonne, Opuntien mit gelben Blüten und dik- ken Samenkapseln, Aloen, Agaven, die ihre Blütenstämme schräg und schlank Meter um Meter zur Sonne emportreiben, bilden ein dichtes Netz von Blatt, Dorn, Stachel und Ast. Zwischen ihnen ragen hier und da Bäume: if, einzeln, in Gruppen, in lich- ten, sehr lichten Hainen, die keinen Schat- ten geben. Zumeist sind es Föhren, Aleppo- kiefern, krummgewundene, bizarr geformte Olbäume, Pistazien, Eichen. Lorbeerbäume, Zypressen. anche von ihnen sind halb verdorrt. Sie strecken ihre trocken gewor- denen Aste durch das Gewirr des Grüns, das mit tausend Zungen zu ihnen empor- leckt, das sſe einspinnt und erstickt. Ginster bedeckt die Ufer„anzer Inseln. Das Gelb seiber Blüten liegt vi eine mär- chenhafte, wie eine Fabelwolke über dem Meer., das bis, und grö, ist mit weißem Brandungsgischt an seinem Saum. Felsen flammen auf im violetten und rosa Geleucht des Thymians und des Heide- 2 wie ihr Duft. Es gibt Täler, krauts. Rosmarin und Lavendel duften. Der Wind trägt diesen Duft von Insel zu Insel. Im bunten Gewirk der Hänge stehen Johannisbrotbäume, breit, krumm, behan- gen mit den klappernden, dürren leder- artigen oder noch grünen Fruchtschoten. Nelken, Königskerzen, Wicken, Reseden, Zistrosen blühen maßlos, verschwenden sich. Wolfsmilch bildet Riesenbüsche. Der Schneeball flutet über alle Höhenrücken. Das Gesicht der Macchia ist wechselnd Schluchten, Land und Fels an dünnen, versiegten oder versiegenden Flüssen, da blüht und wächst der Buschwald in üppigster Tropenfrucht- barkeit. An weniger geschützten Stellen, welche die Bora mit ganzer Wucht trifft, kauern die Pflanzen der Macchia am Bo- den, sie bilden Teppiche von phantasti- schem Bunt. Steile Felsmauern, dürre Schutthalden sind mit Kräutern und Dorn- gestrüpp bewachsen wie Wüstensteppen. Die Macchia ist die Heimat der grünen, braunen und goldenen Eidechsen, der Schlangen, der Schmetterlinge und Käfer, der Vögel, der Libellen, der Zikaden. Die Zikaden vor allem scheinen allgegen- wärtig zu sein. Ihr Gezirp schwillt zuwei- len so stark an, daß man atemlos stehen bleibt und lauscht. Man hört die vielen Schreier, aber man sieht nicht einen. Man streckt vorsichtig, behutsam die Hand aus nach dem Zweig., an dem sie zu Dutzenden sitzen müssen. Das Zirpen verstummt, nicht eine einzige Zikade ist zu entdecken. Aber gleich beginnt das Konzert einen Meter weiter. Und wie auf Verabredung, wie auf Kommando fällt nun das nahe und ferne Heer der Musikanten in voller Stärke ein. Es ist wie ein Triumphgeschrei. Die Macchia der Mittelmeerküsten ist mit ihrem Grün mit der Blütenpracht und dem Duft ihrer Hänge wie ein Trost für jeden, der nach der trostlosen Kahlheit des Karst ihr Reich betritt. Zwar bildet sſle kei- nen Ersatz für den nledergeschlagenen Wald, aber sie bedeckt mit zarten und doch festen Händen dle Flanken der ver- gewaltigten Höhenzüge. Und sie wird län- ger leben als der Wald vor ihr; denn es lohnt sich nicht, sie abzuholzen und zu roden. Konrad Seiffert. Komik als Charakterkunst Zum Tode Hans Junkermanns In Berlin starb, wie wir berichteten, im 72. Lebensjahr der Staatsschauspieler Hans Junker mann. Mit ihm trat ein Dar- steller von der Bühne ab, der jahrzehnte- lang dem Berliner Publikum und darüber hinaus im Film Hunderttausenden von Menschen Heiterkeit und Freude, La- chen und Entspannung gebracht hat. Jun- kermann war ein Schauspielerkind. Sein Vater, der Hofschauspieler August Junker- mann, nahm den 20jährigen Hans mit auf Tournee. Von einer Amerika- Rundreise heimgekehrt, ging Hans Junkermann an das alte Thaliatheater in Hamburg und begann später seinen eigentlichen Aufstieg als Schauspieler mit ausgesprochen komi- schen Rollen 1894 am Residenztheater in Wiesbaden. Schon nach zwei Jahren(1896) wurde Junkermann endgültig für Berlin gewonnen. Er spielte bis 1902 am Thalia- theater, dann am Trianontheater und später an anderen Berliner Bühnen, zuletzt am Schiffbauerdamm- Theater. Wiederholt war Junkermann in Amerika tätig und hat dort auch deutsche Filme gedreht. Schon im stummen Film hat Junkermann gespielt. Führ Bühne und Film war er der Ver- treter eleganter Komik. Ihm lagen die Schwerenöter, die in ihren Liebesaben- teuern Angste und Verwieklungen auszu- stehen hatten, aber auch leicht angetrot- telte ältere Herren vornehmster Gesell- schaft. Junkermann war stets ein nobler Kavalier auf der Bühne, ein Mann von dis- ziplinierter Sicherheit der Form. Weltruhm durch eine Oper Zum 125. Geburtstag Charles Gounods charles Gounod, der vor 125 Jahren zu Paris geboren wurde, gehört zu denn die durch ein einziges Werk Künstlern, Weltberühmtheit erlangten. Auch und Deut- schen ist Gounod vertraut als Schöpfer der Oper„Faust“, die in Deutschland stets un- ter dem Titel„Margarete“ gespielt wird. Gounod hatte erst am Pariser Konser- vatorium und dann als Preisträger in Rom Komposition studiert. Hier beschäftigte er sich vorzüglich mit der älteren italienischen Kirchenmusik, namentlich mit Palestrina. Nach Paris zurückgekehrt, betätigte er sich als Organist und Chordirigent und erwarb sieh durch kirchenmusikalische Kompo- sitionen einen Namen. Hingegen blieben Versuche, die Bühne zu erobern, erfolglos. Erst der„Faust“ brachte Gounod im Jahre 1859 den ersehnten Sieg. Gounods Stil zeigt eine eigentümliche und Mischung romantischer Phantastik 3 melodiöser, weicher Lyrik. Sicherlich hat die Wahl des Faust-Stoffes zur Wirkung der Oper beträchtlich beigetragen. Das Textbuch ist allerdings eine arge Verball-⸗ hornung Goethes. Aber vielleicht ist gerede deshalb dieser veroperte Faust erträglich, weil er nicht danach strebt, Goethes Dich- tung zu vertonen. f Von Gounods weiteren Opern hatte nur „Romeo und Julia“ Erfolg. Die übrigen mwusſfk⸗ dramatischen Werke vermochten sich ncht durchzusetzen, ebensowenig die großen Ora- torſen. Dagegen hatte Gounod Glück mit Liedern und kleinen Musikstücken. a Das zweite Konzert der Berliner Phiharmo- niker im Lissaboner Theater„Sao Carlos“ wurde zu einem vollen Freolg. Hans Knapp bertsbus ch bot die VI. Sinfonie von Haydn, die Tondichtung„Die Moldau“ von Smetana, die„Tannhäuser“-Ouvertüre und die zwelte Sinfonie von Beethoven. q ö 3 g 3 hatte. eine Reihe an ter der USA gefallen lassel samen, die voi genau vorrech 155 2 gegen Die zionistis schen Regieru 20gere, die 56 neutralen Lär Emigranten ne Judenzeitunger den nächsten linge aufnehm Ernennung eir sters für diese weit, der Regi lung zu unters lich abwegig e Natio in Der unter e Watly abgehalt schen Partei wurde der Ent an den Wahle Leitspruch„Ul des syrischen P Der Expräsid. Sresses genehn Durch die Se wurden gewalt rere Dammanlse tespült worden In der indis durch die Uber der Reisernte Delhi wurden Es liec Konstanze Hausfreund, d füllte. Er bes großgzügig in s und war Kav: voll zurückzuz ner oder über und Hanshein Zeit zusamme sehr ver wund. lich ihre Huld hieß Bernhard unserem Haus als Konstanze, Lange bliebe weshalb Kons ins dritte Sto das Kind eines 5 beharrlich dei nen Brüderch. uns nicht mel Konstanze sei kleinen Bernh: entsprechende dritten Stock, gekommen! Be daß die Kinde am Körbchen weilten, um ar wunder zu be Stolz auf sein nach Kindèrar onstanze fes Seitdei ihren Puppen keit, schaute Kinderwagen, Decken ihr nic Inhalt verwel nach einem W zur Antwort: uns fast ein w seinen Wunsc stenpartel lösung ö mi.(Eig. Dienst) er Kommunisti-⸗ elne Sonderta- rung zahlreicher irty zur Selbst- englischen Ar- . Der Erekutiv- stischen Partei astimmig ab. 1 jebesuch l ni.(Eig. Dienst) Zusammenarbet? Iker wird eine ineoffiziere, die radmirals Marta n Flotte einen nrichtungen be- sident Dr. Oli- spanischen Offi-- T Franebo, dem atschefs, beglei- nals Minister- 5 r den Gruß den ch England ni.(Eig. Dienst.) zwischen dem al Sikorskl undd illson wurde be- Orient befind- nach England Militär behörden t, daß die Moral zur Zeit nicht an kämpfende müßten, ent- 8 achtsbericht Rom, 16. Jun. Wehrmacht gibt ste wurde eln nseren Torpedo- einen Dampfer tten und einen hwer beschädig- g von Palermo n Trapani und das Ziel feind- uer-Angriffe, die einige Verluste lichem Ausmaß irden über Sizi- Ossen, mber. FEILEN ne sprachen rur ing im Berliner igendführer A x- d Eichenlaubträi- teilnahmen. 1 beutschen Reichs- u je 100 000 RM., Gewinne zu 3e CCC burtstag Horthys 1 -Pengö-Münzen chen Rundfürh er seit 1934 Fa- 3 — abordnung wird lach Spanien be- 8 as über London äuser völlig und Personen kamen in Japan wur- gebnisse in der 1 in der Qualität in der Türkei in sonen. 5 en im Iran wur- esatzungstruppen 2 Gegenmaßnah⸗- fordert. N 1 wird dle Ver- auf die um- Lein, Mehl, Obst England zurück- eglerung wurde a d und der Türkei Konferenz nahm ninister Dr. Her- rel O. m. b. H. Verla im Felde). Schrift- Is et, Stellvertreters ienst: julius E t 2. — me Oper arles Gounods vor 125 Jahren gehört zu den einziges Werk Auch und Deut- Us Schöpfer der hland stets un- gespielt wird. dariser Konser- isträger in Rm beschäftigte er en italienischen mit Palestrina. betätigte er sich! ent und erwarb lische Kompo- ngegen blieben obern, erfolglos. ounod im Jahre eigentümliche hantastiKk und Sicherlich hat s zur Wirkung eigetragen. Das arge Verball⸗- leicht ist gerede aust erträglich, „Goethes Dich- pern hatte nur übrigen musik.. echten sich neht die großen Ora- od Glück mit stücken. 1 Uner Phiharmo⸗ fonie vod Haydn, 1“ von Smetana, und die zweite 0 schwedische Regierung, die Vertreter des Reichstags sowie den Hof. Die Morgenzei- tungen sowie die Frühausgaben der Nach- mittagszeitungen bringen große Bilder des Königs und widmen ihm Leitartikel der Anerkennung und des Dankes für die lan- gen Friedensjahre, die Schweden unter sei- ner Regierung erlebte. In zahlreichen Ar- tikeln hoher Persönlichkeiten des schwedi- aus dem Leben des Königs geschildert. darunter 20gere, die 56 000 in den befreundeten und neutralen Ländern befindlichen jüdischen Emigranten nach Palästina zu schaffen. Die Judenzeitungen behaupten, daß Palästina in dies syrischen Bodens und absolute Freiheit“. rere Dammanlagen sind von den Fluten weg- Anblick. Die Straßen und Häuser der Stadt tragen reichen Flaggen schmuck. Die Beflaggung dürfte die größte sein, die Stockholm überhaupt je gehabt Topp geflaggt. Am frühen Morgen läuteten dliienst in der Stockholmer Storkyrkan bei. „ zunehmenden Staatsbesuche DSA berechnet der„Philadelphia Inquirer“ * zahler allein durch die Unterbringung die- Gäste handele. Selbst ein unbedeutender Gast kostet also den amerikanischen Steuer- Dollar. eine Reihe anderer sogenannter Verbünde- schen Partei in Syrien wurde beendet. Es gresses genehmigt. durch die Uberschwemmungen ein großer Teil beharrlich den Wunsch nach einem klei- 3 daß die Kinder, anstatt zu spielen, oft lange Inhalt verwehrten. Wer Konstanze jetzt tzeinen Wunsch Feiertag ein. Ausgaben betragen insgesamt pro Tag 2000 Dollar. ehemaligen König von Jugoslawien, nach Kinderart oft seinen Vorteil gegenüber Konstanze fest, die noch keine Geschwister hatte. 5 Weites bur r in Schw en 5 Stockholm, 16. Juni. HB-Funk) i Am Morgen des 85. Geburtstages des Kö- nigs Gustav V. von Schweden bot die schwedische Hauptstadt einen festlichen und Girlanden- nat. Die Schiffe im Hafen haben über die die Glocken aller Stockholmer Kirchen und des gesamten Stockholmer Stiftsbezirks den Der König en gemeinsam mit der königlichen Familie einem Morgengottes- Anschließend empfing er im Schloß die schen öffentlichen Lebens werden Episoden „Teure Gãste“ der USA f Lissabon, 16. Juni.(Eig. Dienst) Angesichts der in den letzten Monaten sogenannter in den „verbündeter“ Staatsoberhäupter die Kosten, die dem amerikanischen Steuer- ger Gäste im Staatsgästehaus, dem soge- nannten Blairhouse, entstehen. Jeden die- ser fremden Staatsoberhäupter, von denen die meisten allerdings kaum noch über einen Staat verfügen, wird für die Zeit mres Aufenthalts in Washington das Blair- house mit dem gesamten Dienerstab zur Verfügung gestellt. Außerdem werden ihnen mre sämtlichen Lebensunterhaltungskosten während ihrer Besuchszeit erstattet. Diese „Philadelphia Inquirer“ teilt mit, wegen dieser Kosten sei der Besuch im all- gemeinen auf etwa vier Tage begrenzt, wenn es sich nicht um wirklich bedeutende zahler in vier Tagen mindestens 8000 Unter denen, die in letzter Zeit auf diese Art den amerikanischen Steuerzahler be- lasteten, zählt„Philadelphia Inquirer“ den den Präsidenten von Kolumbien, den ehemaligen tschechischen Präsidenten Dr. Benesch und ter der USA auf. Sie müssen es sich nun gefallen lassen, daß man ihnen die Bro- samen, die von ihres Herrn Tisch fallen, 80 genau vorrechnet. Zionistenpresse gegen britische Regierung Ankara, 16. Juni(Eig. Dienst) Die zionistische Presse macht der briti- schen Regierung heftige Vorwürfe, daß sie den nächsten sechs Monaten 90 000 Flücht- linge aufnehmen könne und forderte die Ernennung eines eigenen britischen Mini- sters für diese Aufgabe. Sie geht sogar so weit, der Regierung antisemitische Einstel- lung zu unterstellen, was denn dee reich- lich e erscheint. N ationalisten-· Kongreſ in Syrien beendet Sofia, 16. Juni(Eig. Dienst) Der unter dem Vorsitz von Chukri Ka- watly abgehaltene Kongreß der nationalisti- wurde der Entschluß gefaßt, daß die Partei an den Wahlen teilnehmen wird unter dem Leitspruch„Unabhängigkeit, Unversehrtheit Der Expräsident der syrischen Republik, Hachem Atassi, hat die Beschlüsse. Kon- Durch die Schneeschmelze in Nordschweden wurden gewaltige Schäden verursacht; meh- gespült worden. In der indischen Provinz Madras wurde der Reisernte vernichtet. Nach Meldungen aus Delhi wurden mehr als 6000 Häuser zerstört. (Kabel unseres ständigen südamerikanischen Korrespondenten Dr. Sa.) Buenos Aires, 16. Juni. Wenige Tage nach dem neuen nationalen Aufbruch in Argentinien mit dem Staats- streich der Geneèrale vom 4. Juni vollzog sich in Chile eine Entwicklung, die ge- wisse Ahnlichkeiten aufweist. Drei Fragen stellen sich: Welches war die tiefere Ur- sache, welches der auslösende Anlaß und was ist die nächste Auswirkung dieser ungewöhnlichen Regierungsumbil- dung? Darauf ist zu antworten: Seit Jahren hatte Chile das Gefühl, in einen Niedergang zu geraten, der durch die Mißg wirtschaft der Volksfrontpolitik bedingt war. Kein gerin- gerer als Staatspräsident Rios hat wieder- holt betont, daß eine Umkehr notwendig sei und die Gesichtspunkte größerer Sparsam: keit, entschiedenen Preisstops und Lohn- stops sowie einer größeren Sauberkeit in Verwaltung und Wirtschaft Platz greifen müßten. Es war nun vor allem der Innen- minister Morales, der übrigens von Hause aus Arzt ist, der das Hindernis für die Durchsetzung des Rios- Programms bildete. Morales übte auf Rios einen unheilvollen Einfluß aus und veranlaßte ihn immer wie- der zum Zusammengehen mit den Links- parteien. Der Sturz des Innenministers und damit die Auslösung der Krise erfolgte nicht durch außenstehende Instanzen, Son- dern ergab sich aus der Tatsache, daß die radikale Partei des Herrn Morales nicht länger die Verantwortung für die zuneh- mende Migwirtschaft und die nun unum- gänglich fälligen drakonischen Maßnahmen und Regelungen auf sich lasten lassen wollte. 5 Nach der che Verfassung ist der Innenminister jeweils zugleich der Vize- präsident. Daraus ergab sich, daß Morales für den Fall der Abwesenheit des Staats- präsidenten Rios, der ja mit Reiseplänen nach Washington umging, allmächtig gewe- sen wäre. Dieser Sachverhalt brachte nun acht Tage vor der geplaten Abreise von Rios nach den USA den Umschwung her- vor. Die radikale Partei entzog dem Innen- minister Morales ihr Vertrauen. Damit schied die letzte politische Partei aus der Ursprünglich nach parteipolitischen Ge- sichtspunkten gebildeten Chile-Regierung aus und der Staatspräsident wurde ge- zwungen, einen neuen Kurs zu steuern. Seitdem Chile seine diplomatischen Bezie- hungen zu den Achsenmächten abgebrochen hatte, war die Autorität von Rios derart er- schüttert, daß auch die Bildung eines blo- gen Beamtenkabinetts keine Lösung für die Krisensituation bedeutet hätte. Ebenso un- erwünscht war eine Rechtsregierung, da sie wiederum zu stark parteipolitisch bedingt gewesen wäre. Das Vertrauen der Volks- massen in die Parteipolitik war im ganzen bis auf den Nullpunkt heruntergewirt- schaftet. Schon lange war gemunkelt Wee dab es einmal die Militärs sein würden, die nach 7 Der schrunkenlose Wie die Durchführung der Weltherr- schaftspläne Roosevelts und sei- ner Judenclique aussehen würde, darüber gibt die USA- Wochenschrift„News Week“ eine sehr interssante Auskunft. anonymen Artikel, dessen Verfasser sicher- lich den imperialistisch-militärischen Krel- sen Washingtons nahestehen dürfte, wird die Entwicklung der USA- Luftwaffe und ein weltweites System von Stützpunkten für die Vereinigten Staaten verlangt. Drei Sicherheitszonen werden hierbei aufgezeigt: Pazifik, Atlantik und Eurasien. In einem der Macht greifen. Man befürchtete jedoch, daß sowohl innere wie äußere Widerstände ein Verlassen der demokratischen Linie ver- hindern würden. So ergab sich als Ausweg die Berufung von Fachministern und die Ubernahme entscheidender Schlüsselstel- lungen durch Persönlichkeiten der Wehr- macht. Heute herrscht vorerst Freude dar- über, daß eine Regierungsumbildung gelun- gen ist, in welcher der Oberbefehlshaber des Landfieeres, General Eschudero, den Kriegsministerposten und der bisherige Flottenchef, Vizeadmiral Allard, das Innen- ministerium übernahm. Damit hat nicht nur die Wehrmacht dem Staatspräsidenten ihr Vertrauen bekundet und ihren Willen zum Ausdruck gebracht, ihm vorbehaltlos zu helfen, das Staatsschiff durch die Klippen der Parteipolitik hindurchzusteuern, son- dern zugleich ist wichtig, daß der Staats- präsident nicht einzelnen Männern allein, sondern den berufenen Vertretern der Wehrmacht sein Vertrauen ausgedrückt hat und diese Kraftreserve politisch einspannt. Das wird auch deswegen als bedeutungs- voll angesehen, weil eine Regierung ledig- lich aus zivilen Persönlichkeiten nur von dem Willen des Präsidenten abhängig ge- nie Hinkororündo der Heglerungsumblldung in chile Im Zeichen des Militärs/ Ende der Volksfront/ Analogie zu Argentinien wesen wäre, indessen die Militärs zugleich die Kraft der Wehrmacht repräsentieren und moralisch die Verantwortung mit überneh- men, das Vermächtnis einer stolzen ee genheit fortzuführen. Im Ausland sind Stimmen r die von einer Rückgängigmachung der bisheri- gen Außenpolitik Chiles reden. Sie dürften aber Unrecht haben, weil Chile allzueng in die amerikanische Solidarität verflochten ist. Wohl darf man erwarten, daß der Be- griff einer amerikanischen Solidarität von Chile her eine neue Deutung erfährt, in- sofern darauf verwiesen wird, daß eine Politik amerikanischer Solidarität mit na- tionaler Würde der Parteien und Staaten vereinbar sein muß. Diese Haltung natio- naler Würde hat unter Morales, wie hier festgestellt wird, zu sehr gelitten. Das ak- tuelle Hauptproblem der Chile-Politik ist der Wunsch Boliviens nach einem Pazifik- Hafen. Daraus folgt, daß Chile bemüht ist, in dieser Lage sich Freunde zu schaffen und eine Isolierung zu vermeiden. Damit sind also gewisse Bindungen gegeben und Reserven gebôten, die ein Auhßenstehender, der heute die Politik Chiles beurteilen will, nicht vergessen darf. jupuns Tuge der Summlung und Erinnerung Vom Uhrentag zur Altmaterialerfassung (Kabel unseres Ostasienvertreters Arvid Ball) Tokio, 16. Juni. Unter vielen anderen liebenswerten Eigen- arten weist der Lebensstil der Japaner den hübschen Zug auf, daß auch inmitten der ernstesten Zeiten die kleinen anmutigen Hei- terkeiten nicht vergesen werden. So beging das japanische Volk, ungeachtet aller Kriegswolken, wie alljährlich heiter lä- chelnd den„Uhrentag“, der vor vierzig Jahren eingeführt wurde, um das Volk, wel- ches dem Pünktlichkeitsbegriff damals noch recht gleichgültig gegenüberstand, zu der Einsicht zu bringen, daß ein modernes Staatswesen obne minutiöse Pünktlichkeit nicht bestehen könne. Zum Uhrentage aber wurde der Tag im Juni bestimmt, an dem vor 1272 Jahren, also in Japans erster gro- Ber Reformzeit, der damalige Kaiser Ten- chi, ähnlich wie Leonardo da Vinci ein viel- seitiges Genie, der neben der Staatskunst auch die Technik beherrschte, die erste Wasseruhr der Welt konstruiert hat. An dem Mausoleum des Kaisers Tenchi in Kyoto fand eine Gedenkfeier statt, und alle Schulen veranstalteten Gedenkstunden, in denen den Kindern die Bedeutung des Zeit- begriffes nahegebracht wurde. Für die Tokioter Bürgerschaft War dieser Tag aber auch aus einem anderen Grunde von Bedeutung, denn am Vortage war die neue Verfassung der sogenannten Metropo- lis Großtokio vom Staatsrat verabschie- det worden; am 1. Juli wird sie in Kraft treten. Damit wird die bisherige kommu- nale Verfassung abgeschlossen, und der USA-Imperiulismus Drei strategische Linien über den Atlan- tik z. B. müßten ausgebaut werden. Die erste über Neufundland, Grönland, Island, England nach Norwegen. Die zweite über die Bermuda-Inseln, die Azoren nach Gi- braltar. Die dritte über Portorico, Trinidad, Natal(Brasilien) nach Dakar. Als Mittel- meerstützpunkte werden genannt: Gibral- tar, Biserta, Kreta, Alexandrien, Basra, Athen und sogar ein Stützpunkt in der Nähe von Ankara. Man sieht, allzu beschei- den sind die USA nicht gerade. Oberbürgermeister wird durch einen vom Innenminister zu ernennenden Gouverneur ersetzt werden. Großtokio mit seinen sie- beneinhalb Millionen Einwohnern wird eine staatlich verwaltete Provinz mit acht Haupt- ämtern, nämlich der Wohlfahrt, der Erzie- hung, der Wirtschaft, dem Verkehrswesen, dem Planamt, dem Wehramt, den Waser- werken und dem Hafenamt. Jedem Amt steht an Stelle des vormaligen Beigeordne- ten ein Staatsbeamter im Rang eines Ober- präsidenten vor. Daneben fesselt die allgemeine Aufmerk- samkeit eine ebenfalls in diesen Tagen von der Regierung beschlossene und veröffent- lichte neue Verfügung über die weitere Er- kassung des Alt materials, vor- nehmlich der Eisenteile und des Kupfers. Da unter anderem, das häusliche Leben kaum betreffenden Gegenständen auch Ofen genannt wurden, erschrak zunächst man- cher und fragte sich, wie er ohne Gfen überwintern solle, aber der letzte Para- graph der Verfügung zerstreute diese Sor- gen, indem er ausführte, daß diese Verfü- gung nur die öffentlichen Gebäude betreffe, die privaten Haushalte dagegen nicht. Bei früheren Verordnungen waren im wesent- lichen nur metallenes Gerümpel, Garten- zäune und Gartentore abzugeben, für die die Japaner hübsche Bambuszäune bekom- men haben. In der Herstellung von Bam buszäunen sind die Japaner seit altersher Meister, zumal dabei keine Nägel verwen- det werden, die Zäune bestehen nur aus Flechtwerk. Die Metallsammlung erfaßt außerdem auch manche Denkmäler, wobei natürlich der künstlerische Wert oder Un- wert maßgebend ist. Japan hat viele Denk- mäler, deren Verschwinden weiten Kreisen nur Vergnügen bereitet. Zum Beispiel i flelen während der letzten Jahrzehnte man- che Emporgekommene und Neureiche auf die Idee, sich selbst durch ein Denkmal zu verewigen. Solange diese Monumente in verschwiegenen Gärten standen, ging es wohl niemand etwas an, aber einige dieser Denkmäler„zierten“ auch weithin sichtbare landschaftliche Punkte, und die Japaner, denen ästhetischer Geschmack angeboren ist, machten sich darüber lustig. Jetzt wan- dern diese Denkmäler in die Schmelzöfen und machen wieder gut, was sie vorher an Argernis erregten. Indessen teilen auch einige Skulpturwerke ihr Geschick, die, wenngleich vom Kunststandpunkt entbehr- lich, doch einen gewisen, historischen oder gefühlsmähßigen Wert besaßen. Hungerlöhne in Ceylon Genf, 16. Juni. ber die Hungerlöhne der eingeborenen Arbeiter in der britischen Kolonie Cey- lon gibt ein Weißbuch Aufschluß. Der Ein- geborene verdient, selbst wenn er eine lau- fende Beschäftigung habe, so wenig, daß er weder sich geschweige denn seine Familie in angemessener Weise ernähren könne. Sein Lebensstandard sei daher äußerst nie- drig. Für Kranke und Arbeitslose werde so gut wie überhaupt nicht gesorgt, und die Kinderarbeit sei landesüblich. Sanddünen 8 reider In den besetzten Gebieten ist man einer Pflanze begegnet, die eine ähnliche Bedeu- tung wie die Sojabohne erlangen kann. Ihr Nährstoffgehalt ist zwar geringer, doch ge- deiht sie auf jedem Boden und unter den schwierigsten klimatischen Bedingungen. wandtes holzartiges Gewächs. Normaler- stigen Bedingungen auch baumartigen Cha- rakter annehmen. Die Sowjets hatten den Strauch eingeführt, um ihn in den„Wind- schutzstreifen“, Dürrefestigkeit glänzend bewährt. Ernäh- rungs wirtschaftlich ist er jedoch nicht ge- nutzt worden wenigstens nicht systema- tisch- da zunächst mehr seine anbautech- die Augen flelen. nommen worden. Sie haben ergeben, daß er wegen seines hohen Fette, und Stärkegehaltes von großem Wert für unsere Ernährungswirtschaft ist. Versuche in Volksküchen haben gezeigt, daß diese der russischen Bevölkerung noch recht fremde Frucht sehr bekömmlich ist und große Beliebtheit erlangen kann. Ein weiterer Vorteil des Erbsenstrauches lichen Blüten einen starken Honiggehalt aufweisen, der ihn zu einer auch qualita- tiv sehr zu empfehlenden Bienenweide macht. Eine besondere Bedeutung erlangt der Strauch jedoch durch seine Genügsam- zweigtes Wurzelsystem auch für die dürf- nutzten Flächen, ja, er nung von Sandhalden sowie zur Befestigung von Böschungen und Erosionsschluchten zu gebrauchen. In den Windschutzstreifen hat sich neben der Dürrefestigkeit auch seine Widerstandsfähigkeit gegen Kälte erwiesen, so daß der Erbsenstrauch Soja, überlegen sein dürfte. oder z. B. die zahlreichen Kahlzonen des prüft worden. nen. In der Ukraine haben jedenfalls die militärischen und zivilen Wirtschafts- Dienststellen alles in die Wege geleitet, um den Caragana-Strauch in weitestem Um- fange in Kultur zu nehmen. Zunächst wird dafür gesorgt, daß der vorhandene Bestand (in den Windschutzstreifen) ukrainischen Baumschulen, welche die So- Windschutzstreifensystems angelegt haben, zahlreiche Exemplare von Caragana-Sträu- chern zur Verfügung. Die vorliegenden Sta- tistiken geben einen Bestand von 25 Mil- lionen verpflanzbaren Jungsträuchern an. Diese werden nun sofort umgepflanzt und zwar sowohl in geschlossenen Anlagen wie auch auf bisher noch nicht genutzte Flä- chen, wie die Sanddünen des Dnjepr- Stromgebietes, die Eisenbahndämmen und Flußrändern und Für den Anbau und die Ernte liegen fol- gende Erfahrungen vor: Der Erbsenstrauch ist vieljährig, bringt etwa vom vierten bis fünften Jahre ab gelbe, traubenförmige Blüten hervor, die der Akazienblüte ähnlich sind. Der Strauch wird daher von der ein- Akazie“ bezeichnet. Er ist dürre- und kälte- fest und stellt geringe Ansprüche an den Wie Wo es möglich ist, sind die Pflanzen, nach auf trockenen Steppenflächen. lockerte Boden im Umkreis der Pflanze mit Moos, Laubwerk oder anderen ee Massen windfest abzudecken. Nach Eintreten der Totreife springen die Hülsen auf und lassen die Körner ähnlich wie der Raps zu Boden fallen. Daher müs- In diesem Jahre wird in der Ukraine ver- sucht, die Triebe mit den Hülsen abzu- schneiden und dann durch Kune Presch- 1 maschine zu schicken. N Es liegt nur an der Wohnung/ von Michael Molander Konstanze hatte seit einiger Zeit einen Hausfreund, der seinen Zweck durchaus er- füllte. Er besuchte sie fast täglich, ließ sie großzügig in seinem weinroten Auto fahren, und war Kavalier genug, sich verständnis- voll zurückzuziehen, wenn die Freundin sei- ner oder überhaupt müde war. Konstanze und Hansheinrich„gingen“ schon längere Zeit zusammen, und wir waren deshalb sehr verwundert, als unsere Tochter plötz- lich ihre Huld einem anderen zuwandte. Er hieß Bernhard, wohnte wie Hansheinrich in unserem Hause und war drei Jahre jünger als Konstanze, nämlich zwei Jahre alt. Lange blieben uns die Gründe verborgen, Weshalb Konstanzes Zuneigung vom ersten ins dritte Stockwerk gewechselt hatte, bis das Kind eines Tages und dann immer wieder nen Brüderchen äußerte. Jetzt war es für uns nicht mehr schwer zu erraten, warum Konstanze seit einiger Zeit häufiger den kleinen Bernhard als den ihrem Alter besser entsprechenden Hansheinrich besuchte: im dritten Stock war vor kurzem ein Baby an- gekommen! Bernhards Mutter erzählte uns. am Körbchen des neuen Hausgenossen ver- weilten, um andächtig das kleine Menschen- wunder zu betrachten. Bernhard war sehr stolz auf sein Schwesterchen und stellte Seitdem schenkte unsere Tochter ihren Puppen nur noch wenig Aufmerksam- keit, schaute aber auf der Straße in jeden Kinderwagen, sofern dessen Kissen und Decken ihr nicht den Blick zu dem lebenden nach einem Wunsch fragte, bekam bestimmt zur Antwort: Ein Brüderchen! Oft war es uns fast ein wenig peinlich, wenn das Kind zu n laut wer⸗ den ließ. So ging es nicht weiter, es mußte etwas geschehen! Jemand riet Konstanze, für den säumigen Klapperstorch Zucker aufs Fenster zu legen, was von nun an je- den Abend getan wurde. Das Lockmittel war zwar merkwürdigerweise am Morgen stets verschwunden, das sehnlichst erwar- tete und in Konstanzes Phantasie mit Spit- zen und blauen Seidenbändern besetzte Körbchen mit dem Brüderchen darin blieb jedoch aus. Auf das Warum und Wieso un- serer enttäuschten Tochter wiesen wir sie auf die Enge unserer Wohnung hin: wo sollte denn das Bettchen für das Brüder- chen stehen? Konstanze ging ernsthaft prü- fend durch die Zimmer und mußte uns be- trübt recht geben: es war wirklich kein Platz da. Kinder vergessen schnell und wechseln nur zu oft ihre Spiele und Gedanken. Nach einigen Wochen vergeblichen Wartens wur- den die Zuckerspenden für den unzuverläs- sigen Storch eingestellt und Hansheinrich trat wieder in seine alten Hausfreund- Rechte. Wir hatten schon alle Hoffnung aufgege- ben, da bescherte uns das Glück endlich- eine größere Wohnung! Als wir sie besich- tigten, stellte Konstanze sofort mit Befrie- digung fest, daß hier genügend Platz für ein Weiteres Bettchen sei. Auf unsere— schein- bar!— erstaunte Frage bekamen wir die selbstverständliche Antwort: Für das Brü- derchen! Der heiße Wunsch hatte in Kon- stanze nur still geschlummert, war aber nicht vergessen worden.„Wir warten auch schon lange..„ sagte die freundliche Frau, die uns die Wohnung zeigte, und fuhr Kon- stanze lächelnd über das Haar. Nun wohnen Wir schon über ein Jahr in der neuen Wohnung, und EKonstanzes und unser Wunsch ist noch immer nicht in Er- füllung gegangen. Eines Tages begegnete uns auf der Straße das Ehepaar, von dem wir die Wohnung übernommen hatten. Wir begrüßten uns, und Konstanze schaute, auf den Fußspitzen stehend, in den funkelnagel- neuen Kinderwagen, dessen Verdeck von der glücklich lächelnden Frau zurückge- schlagen wurde, um Konstanze und uns den Blick zu dem kleinen Erdenbürger freizuge- ben.„Ein Jahr, nachdem wir aus Ihrer Wohnung gezogen sind, ist er angekom- men“, berichtete die junge Mutter, wobei sie zärtlich die Wagendecke glatt strich. Nachdem wir uns verabschiedet hatten und wWeitergegangen waren, unterbrach Kon- stanze unser gedankenschweres Schweigen mit den Worten: der Wohnung, daß der Klapperstorch nicht zu uns kommt! Wir hätten sie doch nicht nehmen sollen!“ Ich fürchte, wir werden bald wieder um- zlehen müssen. . Zwischen Front und Heimat Feldpostbriefe Anno 1585 Die Einrichtung der Feldpost ist beinahe so alt wie die Sitte des Schreibens selbst. Bereits im Altertum finden sich Anfänge einer Nachrichtenbeförderung im Kriege, wenn auch die erste urkundlich nachweis- bare Feldpost erst im Jahre 1496 unter Kai- Ser Maximilian I. organisiert wurde. Aber auch aus dieser Zeit sind uns solche Doku- mente nicht mehr überliefert. Dagegen be- wahrt das Reichspostmuseum in Berlin als eine besondere Kostbarkeit ein Bündel Briefe auf, die heute als das älteste noch vor- handene Zeugnis eines Gedankenaustausches zwischen Soldaten an der Front und den Angehörigen in der Heimat angesehen wer- den können. Diese vergilbten Briefe wur- den beim Umzug des einstigen alten Amts- gerichts in Frankfurt a. M. in das heu- tige Gerichtsgebäude durch Zufall entdeckt. „Seht ihr, es liegt nur an der Kriegsparteien gehandelt haben. zeitig bereit, den Sprößling an Kindesstatt Sie bestehen aus beschriebenen Pergamen- ten, die doppelt und dreifach auf das klein- ste Format zusammengefaltet, teils mit ei- ner Papierzunge versiegelt, teils sorgfältig vernäht oder verschnürt waren. Sie stam- men aus dem Jahre 1585, als in den Nieder- landen die spanischen Truppen die Gegen- reformation vortreiben wollten. Die meisten Briefe sind an Offiziere und Soldaten des spanischen Heeres gerichtet, viele hatten einen weiten Weg über die Alpen hinter sich. Keiner der Adressaten, für die auf der Anschrift Name, Rang und Kriegslager ge- nügten, hat je einen dieser Briefe zu Gesicht bekommen, denn die ganze Post, die von Basel nach Köln ging, wurde zwischen dem Dorf Rheinhausen und dem Hunsrück von Wegelagerern geraubt. Es wird freilich ver- 1 mutet, daß die Räuber im Auftrage einer Wie dem auch sei, ein Bündel mit Feldpost- briefen, das man achtlos beiseite geworfen hatte, gelangte auf Umwegen nach Frank- kurt, wo es die J ahrhunderte überdauert hat. Die Briefe enthielten all das, was auch heute die Angehörigen unserer Soldaten zu Hause beschäftigt. Es ist die Sorge um die Lieben draußen vor dem Feind, die die Fe- der führt, daneben wird allerlei Persönliches berichtet, das nur für den Briefempfänger von Interesse ist. Da bestätigt eine italie- nische Dame den Empfang der Nachricht N vom Tode ihres Bruders, und sie sagt, es sei ihr einziger Trost, daß er ehrenvoll gefallen sei. Sie spricht weiter ihren Dank aus, daß der Adressat die Hinterlassenschaft des To- ten in die Hände einer Frau gegeben hat, die die Mutter eines Kindes ihres Bruders ist. Die Briefschreiberin erklärt sich gleich- anzunenmen, wobei sie bestimmt, daß die Rückstände vom Solde des Gefallenen zu- gunsten dieses 8 een Werden KLEINER KULTURSPTE CRI. Im italienischen Rundfunk dirigierte Karl ein Konzert mit Schuricht(Wiesbaden) 5 05 seltener gehörten Mozart-Sinfonie in C- ur (Benedetti Mazzacuraty der auf sonores Fathos gestützten, balladisch erregten Intro- duktion zu Pizzettis Oper„Der Fremdling“ 1 und der sinfonischen Dichtung„Also sprach Zarathustra“ von Strauß. Den Höhepunkt der Erinnerungsfeiern zum 3 dreihundertsten Todestag Claudio Monteverdis bildete in Cremona das von Antonio Gu ar- nieri geleitete Madrigalkonzert. Die Revision und Uberarbeitung hatte Vito Fra z z i besorgt. In der Skala in Wien findet jetzt die Ur- aufführung des heiteren Filmspiels„Die kluge Marianne“ statt. Paula Wessely, die Trä- gerin der Titelrolle, paßt sich diesmal dem eichten Ton einer Komödie an; sie spielt eine kluge Frau, die schließlich nicht nur ihren eigenen Ehemann um den kleinen Finger 5 wiekelt, sondern auch gleich seine drei Busen freunde, die sie anfangs als eine Art Stören- fried betrachten, auf Touren bringt. Die deutschen Ostseeprovinzen sind für den Spielfilm bisher kaum entdeckt worden. Nun wird die Tobis einmal in Günther Rittaus „Heimat des Herzens“ einen Bildstrei- fen zeigen, der ganz in der norddeutschen Landschaft verwurzelt ist. Das Danziger Wer- der, die Mottlau, die alte Hansestadt selbst und vor allem. die Weite des Meeres W den großartigen Hintergrund bilden. DAS RUNDFUNK pROCRAHII Donnerstag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 16 bis 17 Uhr: Konzert; 17.15 bis 18.30 Uhr: weisen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.35 bis 20 Uhr: Mi- nisterialdirektor Professor Dr. Mentzel über „Deutsche Forschung im Kriege“; 20.15 bis 21 Uhr: Musik von Richard Strauß; 21 bis 22 Uhr: Aus Gounods„Margarete“; 23 bis 24 Uhr: Mu- sikalische Träumereien. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Götz, Brahms, Bruch; 20.15 bis sollen. 21 Uhr: W Melodien; 2 bis 22 Uhr: 0 g ö 25 5 5 Es ist der sogenannte Erbsens trauen (Caragana arborescens), ein der Erbse ver- weise erreicht er die Größe eines Haselnuß- f strauches, kann aber unter besonders guün- die in den südrussischen Steppen den Wald ersetzen sollen, anzu- pflanzen. Dort hat er sich wegen seiner nischen Vorzüge als Befestigungspflanze 10 Im vergangenen Jahre sind nun ver- suche zur Verwendung des Samens aufge- Eiweiß- liegt darin, daß seine gelben akazienähn- keit. Er eignet sich durch sein weitver?⸗ tigsten, land wirtschaftlich noch nicht ge- ist durch seine Zähigkeit sogar ausgezeichnet zur Begrü- i in anbautech- 1 f nischer Hinsicht seiner Konkurrentin, der Ob sich die Pflanze auch für Mitteleuropa Balkans eignet, ist bisher noch nicht ge- Ihre hervorragende Anpas- sungsfähigkeit an Boden und Klima läßt dies jedoch als durchaus möglich erschei- systematisch abgeerntet wird. Zum Glück stehen in den Wjets zur Auffrischung und Ausweitung des Verwitterungsschutt- kegel auf der Krim, die Böschungen von die typisch ukrainischen Erosionsschluchten. heimischen Bevölkerung zumeist als„gelbe Boden. Er gedeiht ebenso gut auf leichten dem erfolgten Aussetzen anzugießsen oder aber die Pflanzenscheibe, d. h. der aufge- Die Reife der Samen tritt plötzlich ein. sen die Hülsen frühzeitig gepflückt werden. Schumanns Violoncello-Konzert folgen. Unterhaltungs- — * e 7 5 75 1— 85 5 5 5 4 5 9 * 5 1 5 12 0 5 3 7JJ%ꝓSꝓꝙ!:!.... eehön geordnet nach Größe und Form auf? die Hausfrau unterdrückt ihren Stoßseufzer helfen muß mit dem sonst noch vorhandenen berden. — Schalen von Kronleuchtern auf. Die Serie „Passende“ zu finden, die brauchbare Schließe zerbrochen. Weil ich jedoch keine solche Schüs- den ganzen Topf, und ihm fehlt nur der pas- KLEINE STADT CHRONIK Ferdunkelungszeit von 22.30 Uhr bis.45 Uhr das Fahrrad unschätzbare Dienste. Verteilung von Frischobst, Pferdegestellung Croß- Mannheim Donnerstag, den 17. Juni 1943 Etwas Passendes was marschiert da auf dem Regal im Laden, Deckel, nichts als Deckel. In Porzellan vielge- mustert oder auch einfach weiß. In Steingut, blaugeadert auf grauem Grund. Selbst das irdene Gelbbraun unseres feuerfesten Milch- tops, Kakaokruges ist vertreten. Zwar fehlt innen allen die Hauptsache, der Topf selbst. Hier liegen nur reihenweise die Deckel. Und „ganze Töpfe wären mir viel lieber“. Die gibt es nun einmal nicht. Hat man das Pech, in dieser Zeit etwas zu„zertöppern“, dann be- steht die Straſe darin, daß man sich nun be- Kuchengeschirr. Warum sollte man nicht auch einmal aus dem sorgfältig gehüteten„Guten“ etwas aus dem Geschirrsckrank oder aus der Vitrine holen? Was nickt gerade künstlerischen Wert oder besondere Familientradition besitzt, kann heute zum Gebrauchsgegenstand bestimmt Die Deckelparade hat uns auf eine Idee ge- brackt. Seit Jahr und Tag fehlt zu dieser Schüssel und jener Kanne der Deckel. Sogar der ursprünglich deckellose Einhenkeltopf könnte ohne weiteres zum Kochtopf werden, stülpten wir ihm einen Deckel über. Ob das Muster oder der Griſf haargenau passen, ist nicht so wesentlich. Aber jetzt, wo aus den hintersten Winkeln der Läger diese Uberbleib- gel einst vorhandener stolzer Serien hervorge- holt werden, können wir uns das Angebot zu- nutze machen und manche Lücke in unserem Bestand auffüllen. Die Geschirrläden sind nicht die einzigen, die solche Auffrischung unterstützen. Nebenan der Schirmmacher hat noch eine ganze Sammlung vereinsamter Schirmùberzüge. Im Elektroge- schäft tauchen die sorgfältig gehüteten Glas- könnte noch beliebig fortgesetzt werden. So wie für den Kraftfahrer das„Ersatzteillager“ die letzte Rettung bedeutet, so sind jetzt solche Sammlungen in den Regalen eine wahre Fund- grube für die Ergänzung der Bestände. Viel- leicht gehört ein gewisser Blick dazu, das zum alten Gürtel, den neuen Griff zur alten Schublade und den rechten Deckel zum verein- samten Topf. 5 Zu allem Suchen gehört stets die kleine Portion guten Humors, die jene Kundin zusam- men mit einem ovalen Porzellandeckel in ein Geschäft mitbrachte:„Nun kabe ich schon zweimal den Topf, aber noch nie seine Haube sel mehr kriege, lasse ich Ihnen nun das Uber- bleibsel hier. Vielleicht kat noch irgend jemand sende Deckel dazu.“ 10 Was ist mit dem alten Gummi? Tausende sind auf ihr Fahrrad angewie- sen, wenn sie zur Arbeitsstelle kommen wollen. Auch aus anderen beruflichen Grün- den, für kleinere Transporte usw. leistet Es ist aber klar, daß der hier anfallende ungeheure Bedarf an Reifen und Decken nur dann befriedigt werden kann, wenn auch genügend Altvorräte bereit gestellt werden können, die der Gummiwirtschaft das erforderliche Grundmaterial liefern. Genau so wie die Eisenindustrie auf Schrott angewiesen ist, so ist es die Gummi-Indu- strie auf Altgummi. g Darum stellen wir unser Altgummi zur Abholung bereit! Wichtige Bekanntmachungen. Wir machen auf die heutigen Veröffentlichungen über die Altgummisammlung, die Einschränkung verschiedener badischer Amtsgerichte, über Kriegsfreiwillige für das Heer, über die und Pferdevormusterung aufmerksam. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Feld- webel Albert Bohrer, Obergefreiten Karl. Breyer, Obergefreiten Günter Walter und Ge- kreiten Junghans. N Wir gratulieren. Ihr 90. Wiegenfest beging Frau Katharina Wamser Witwe, Sandhofen, Kalthorststraße 12. Heute feiert ihren 85. Ge- burtstag Frau Rosine Entemmo, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes, C 8, 15. Sein 80. Wiegenfest begeht Max Hohn, Ladenburg, und den 75. Geburtstag feiert Frau Katharina Schweikert Witwe, U 4, 14, Inhaberin des gol- denen Mutterehrenkreuzes.. Wasserstand vom 16. Juni. Rhein: Konstanz 420(), Rheinfelden 321(+ 15), Breisach 302 (+%, Kehl 363(+ 17), Straßburg 348( 16), Maxau 498(), Mannheim 386( 10), Kaub Großstädtische Ausdehnung der Straßen- züge, Verkehrsbelebung auf verbreiterten Fahrbahnen haben die Mannheimer Jugend Schritt um Schritt von ihren früheren Tum- melplätzen vertrieben. Auch die Baulücken in den Stadtteilen sind sorgsam mit Holz- wänden umgeben. Zwischen den Ritzen hin- durch schaut zehnjährige Bubensehnsucht hinein in solch umzäuntes Freiheitsbereich. Uber irgendeine Hinterhofmauer oder an Zwei gelockerten Brettern vorbei zwängen deckte Robinsonplätzchen zwischen hohen Giebelwänden. Aber solche Plätzchen sind in unserem Mannheimer Stadtbild selten geworden. Wo irgendwie der Boden tragfähig erschien, entstand ein kleines Gärtchen. Selbst vom Spielplatz wurde ein Viertel großmütig ab- getrennt und mit aufgelesenen Latten- und Drahtstücken abgegrenzt. Die ganze Gassen- oder Hofkameradschaft bekam Anteil und säte ein. So mancher Konflikt entstand in den Wochen nach der Saat in den Gemütern der kleinen Gärtner: eigentlich sollten sie ihre Beete gießen, Unkraut jäten, Zaun flicken, aber daneben lockte ein Spielchen mit dem Ball oder ein Streifzug sonst wohin. Zwischen der Unbekümmertheit kind- lichen Spiels und der Ernsthaftigkeit zwei- fellos wichtiger Tätigkeit im Garten oder Sammeln von Altstoffen, zwischen solchen Polen pendelt das Leben der Kinder in der Freizeit. Auch die Kinderspiele sind nicht unbeeinflußt vom Zeitgeschehen geblieben. So erleben wir neben den stets gleichblei- benden Kinderspielen und-versen überlie- ferter Art die kriegsbetonten Spiele mit Sandbunker und Holzkanone. Diese Liebe zu kriegerischen Spielen ist alt. Wir kennen aus den Beständen des Mannheimer Schloß museums eine Bleistiftzeichnung aus dem Jahre 1848. Mit Fahne, Federhut und Pa- pierhelm angetan ziehen schon damals die Buben und Mädel durch die Gassen, spielen 48er Revolution und zielen mit ihren Holz- musketen aufeinander. i * Zu den anerkannten Lieblingsbeschäfti- gungen der Jugend gehörte stets das Sam- meln. Rosenbilder, Briefmarken, Schmetter- U Von der Möglichkeit, durch Inanspruch- nahme von Reichsdarlehen Kleingärten zu errichten und zu bewirtschaften, ist, wie in der letzten Nummer des Reichsarbeitsblattes ausgeführt wurde, in weit gerüngerem Um- fang Gebrauch gemacht worden, als etwa im vergangenen Weltkrieg. Nach Ansicht der Regierung liegt dies daran, daß die Reichs- darlehen bisher immer noch nicht ausreich- ten, da sie nur einen kleinen Teil der ent- stehenden Unkosten deckten. Um dem ab- zuhelfen, sind die Reichsdarlehen neuerdings nochmals erheblich erhöht worden. Auf zweifache Weise sucht das Reich die Schaffung neuer Dauerkleingärten durch Darlehen zu fördern, und zwar einmal durch Darlehen für den Erwerb des erforderlichen Landes, zum andern durch Darlehen zur Herrichtung der einzelnen Gärten. Für den Landerwerb stellt das Reich jetzt bis 300(bisher 250) RM je neugeschaffenen Kleingarten oder nach Wahl des Trägers bis zu 70(bisher 50) Prozent der entstehenden Kosten zur Verfügung. Zu diesen Kosten rechnen nicht nur der Kaufpreis oder bei Enteignung der Entschädigungsbetrag, viel- mehr alle Unkosten, die unmittelbar durch den Landerwerb bedingt sind, also auch die durch den Vertrag, die Grundbuchänderung, das etwa erforderlich werdende Enteig- nungsverfahren usw. entstehenden Kosten. Besonders hervorgehoben zu werden ver- dient, daß diesen Kosten auch die Beträge zuzurechnen sind, die früheren Nutzungs- berechtigten für die vorzeitige Aufgabe der Nutzung als Entschädigung zu zahlen sind, da diese Entschädigungen früher aus dem Darlehen für Landerwerb nicht bestritten werden durften. Dieses Reichsdarlehen darf auch für den Erwerb von Ersatzland für Kleingärten ge- währt werden, die für Zwecke der Reichs- verteidigung oder aus anderen Gründen des Gemeinwohls in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist allerdings, daß die die Kündigung der Kleingärtner veran- lassende Stelle 20 Prozent der Erwerbs- kosten als Zuschuß bereitstellt. Wird das Kleingartenland für Wohnungsbauten bean- sprucht, so sind die Wohnunngsunterneh- 260(— 11), Köln 247(—). Neckar: Mannheim 370(fehlt). 5 men, um die Miete nicht unnötig zu erhö- hen, von dieser Zuschußleistung befreit. Da- sich die kleinen Entdecker in das neuent- Kinderspiel und Sammeleifer sind bei der Jugend slels lebendig Liebhaber von Lebensmittelkarten und Briefmarken/ Die ersten Radieschen aus dem Spielplatzgarten geerntet Unge, Ansichtspostkarten, Kriegsbilderserien, Steine, getrocknete Pflanzen, alte Fahr- scheine, Münzen, Zeitungsbilder und was sonst noch in kindlichen Augen als besit- zenswert erscheint, wird zum Gegenstand einer eifrigen Sammeltätigkeit, die je nach Veranlagung bald wieder einschläft- oder aber in gepflegter Form sich zur Liebhabe- rei des Erwachsenen entwickelt. Das weit- verbreitete Sammeln von Bilderschecks aus den Zigarettenschachteln ist während des Krieges weggefallen. Dafür sind andere Ob- jekte wesentlich im Wert gestiegen. Jeder Junge hat den Bruder, Vetter oder Vater bei der Wehrmacht. Uber ganz Europa er- strecken sich die Briefverbindungen der Feldpost. Und da sind ab und zu ein paar ausländische Briefmarken beigelegt. Oder wenn der Urlauber nach Hause kommt, hat er kleine Scheidemünzen aus aller Herren Länder bei sich. Schnell sind sie ihm abge- bettelt und bilden ein neues Prunkstück der Sammlung. Damit auch die anderen Kameraden etwas von solchen Erwerbungen haben, hat sich der Pausch entwickelt. Tauschen oder„Fuggern“ ist die Grundlage alles jugendlichen Sammelns von altersher. Wer sich von seinen metallischen Münzen nicht trennen will, gibt wenigstens die mit dem Bleistiftrücken säuberlich auf Papier gepreßten Abdrücke der Münzen in den Tauschverkehr. i Wenn erst die Schätze der Lebensmittel- kartensammler ausgebreitet werden! Es gibt Wahre Hamsterer unter ihnen. Wenn ein Regenschauer das Spiel auf der Straße unterbrochen hat, werden im trockenen Hausgang die Zigarrenkisten geöffnet, aus denen alle Sorten von Stammabschnitten zu Fleisch-, Zucker-, Brot- und Milchkarten herausquellen. Auch hier sind„Exoten“ sehr beliebt. Schwerstarbeiterkarten, Afrikaner- zulagen, ausgebrauchte Raucherkarten M usw. stehen besonders hoch im Kurs. Bis der Regen vorüber ist, hat die Zuschauer richtig der blasse Neid gepackt und es dauert nicht lange, dann geht die ganze Straße selbst auf die Jagd nach solchen Be- sonderheiten. Für den kleinen Mann von zehn oder Erhöhle Darlehen für Kleingäriner Förderung des Schrebergartenbaus dureh Gewährung von Reichsmitteln zwölf Jahren ist es schmerzlich, wenn ihm für erhöht das Reich dann das Darlehen entsprechend, also auf 90 Prozent der Er- werbskosten. Das mit Reichshilfe erworbene Land muß zumeist eingeebnet, bewässert und wielfach entwässert werden, um kleingärtnerisch be- wirtschaftet werden zu können; nach einem bestimmten Plan muß es aufgeteilt werden, Wege sind anzulegen usw. Für alle diese Arbeiten, die der Herrichtung der einzelnen Gärten dienen, stellt das Reich nunmehr ein Darlehen in Höhe bis zu 550(bisher 300) RM je Garten zur Verfügung. Hieraus ist ein Betrag von 300 RM für den Laubenbau vorgesehen, der allerdings erst dann ausge- zahlt wird, wenn der Laubenbau gesichert durchgeführt werden kann. ö Sowohl das Reichsdarlehen für den Er- werb von Kleingartenland als auch das zur Herrichtung der Gärten wird, wie bisher, unverzinslich zur Verfügung gestellt. Damit die Leistungspflichtigen durch die Höhe der halbjährlich nach einer Anlaufszeit zu zah- lenden Tilgungsbeträge nicht zu stark be- lastet werden, ist die Tilgungsdauer auf 30 (bisher 20) Jahre erstreckt worden. 7 selne behütete Sammlung einmal verloren geht. Er hängt mit der gleichen Liebe an geinem kleinen Besitztum wie Vater an seinen Briefmarken oder Mutter an ihrer Sammlung verschiedenartiger Tassen. Nun ist vor einigen Tagen ein Neuling aufge- taucht in der bisherigen Gassenkamerad- schaft. Seine Eltern haben hier eine neue Wohnung bekommen, und mit der schnel- len Vertraulichkeit der Jugend hat es sich berumgesprochen, daß der Neue alle seine Briefmarken und Ansichtspostkarten einge- büßt hat. Ja sogar ein neuer Gummiball aus Frankreich und ein niederländischer Roller sind vermißt. * Da haben alle zusammengeholfen, nie- mand weiß, wer die Idee zuerst gehabt hat: jeder brachte von seinem eigenen Spiel- zeug etwas mit. Ein Säckchen mit Klickern, eine Schachtel Doppelte von der Brief- markensammlung, ein alter Tennisball, ein Roller ohne Räder, eine ehemalige Fahr- radfelge als Reif, ein einzelner Rollschuh „8s wuchs allmählich die Sammlung zu einem schönen Bestand. Ja sogar ein Eck- cken vom Grasplatz wurde ihm als Garten abgetreten und gemeinsam eingezäunt. Da ohnehin in der Nachbarschaft unbrauchbar gewordene Latten und Bretter zu„organi- sieren“ waren, wurde sogar der Bau eines Gartenhäuschens begonnen, Es ist schon nahezu schlüsselfertig, und wer drüben in der östlichen Neckarstadt sich etwas um- sleht, kann sich in einer offenen Baugrube das neue Gartenhaus betrachten, an dem alle mitgezimmert haben. Spiel und Ar- beit sind hier miteinander verquickt, sie sind beide mit dem der Jugend eigenen Ernst begonnen und vollendet worden. mx. Weizen, Roggen, Gerste oder Kartoffeln an- gepflanzt haben, müssen die Anbaufläche Freitag, 18. Juni, von—12 und 15—18 Uhr, oder Samstag, 19. Juni, von—12 Uhr auf dem Geschäftszimmer der NSDAP im Rat- haus anmelden. Wer die Anmeldung unter läßt, kann später keinen Mahlschein und auch keinen Genehmigungsschein zum Ein- kauf eines Läuferschweines für Haus- schlachtungen bekommen. Voraussetzung für Hausschlachtungen ist künftig die eigene Futtermittelgrundlage.— Seinen 65. Ge- burtstag kann heute Joh. Adam Neubauer, Sledlung Suebenheim, feiern. 8 Aus Sandhofen. Die Sammelstelle für Spinnstoffe und Schuhe ist diese Woche in der Zeit von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Die Volksgenossen von Sandhofen, Scharhof, EKlrschgartshausen und Blumenau werden auf diese Anlieferungszeit aufmerksam ge- macht.— Nun sind die großen Pflückerbsen- felder auf dem Kirschgartshäuser Hof ernte- reif. Eifrig betätigt sich die Jugend beim Pflücken. Mehrere Zweispänner-Bordwagen bringen zu diesem Zweck Buben und Mä- del nach dem Hof und wieder zurück. Am 30. Juni gastiert die Badische Bühne im Morgensternsaal in Sandhofen. Sie bringt unter Leitung des Intendanten Dr. Rudolf Köppler zur Aufführung das Lustspiel„An- gelika“ von Toni Impekoven und Karl Mathern.— Das Jubiläum für 50 Jahre Werk- und Arbeſtstreue feierten bei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Hülfsmeister Adam Bollmann und Hilfsmei- ster Friedrich Hipp.— Mit Erfolg bestan- den die Meisterprüfung in ihrem Berufsfach die Sandhofer Adolf Ahl, Arthur Bossert, Emil Rätz und Karl Scherb. CC HEIMAT- NACHRICHTEN Pirmasens. Die Einwohnerin Anna Lell wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie aus der Wohnung einer Freundin, zu der sie die Schlüssel besaß, in Abwesen- heit der Eigentümerin nach und nach die gesamten Einrichtungsgegenstände fort- schaffte und verkaufte und das so gewon- nene Geld verpulverte. Bad Dürkheim. Im Alter von 81 Jahren starb der über die Grenzen der Stadt hin- aus bekannte Winzer Ernst Ester IV., der über fünfzig Jahre lang den Weinbergbesitz des bekannten Weingutes Bassermann-Jor- dan in Deidesheim bebaute und verwaltete. Neustadt. An der Haardt wird in fast allen Lagen bereits Traubenblüte angetrof- fen. Die Blüte ist gegenüber den Vorjahren um Wochen voraus. Kaiserslautern. Das unter der Leitung von Dr. Hermann Moos stehende Kalserslaute- jähriges Bestehen zurückblicken. Ursprüng- lich als naturwissenschaftliche Sammlung gegründet, wurde es immer mehr zu einem Volkskundemuseum ausgebaut. Die Samm- lungen weisen unter anderem auch zahl- reiche Altertümer der alten Barbarossastadt auf. Saarbrücken. Wie die Kriminalpolizei mit- tellt, wurde in den frühen Morgenstunden des Pfingstmontag auf der Bahnstrecke Kai- serslautern-Einsiedlerhof innerhalb der Bahngeleise die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Das Kind war voll ausgetragen. Nach den angestellten Ermitt- lungen wurde das Kind im Zug geboren und vermutlich durch den Abort entledigt. Die Geburt muß im-Zug Berlin-Saarbrücken- Paris oder in einem der Frühzüge des 14. Juni! Richtung Kaiserslautern-Homburg- Neunkirchen erfolgt sein. Reisende Arzte, Kliniken oder sonstige Zeugen, die sach- dienliche Mitteilungen machen können, wer- den gebeten, diese umgehend der Kriminal- rer Stadtmuseum kann auf sein hundert- polizei mitzuteilen. ö (MIR TScCHAPTS- NOTIZEN) Aus Seckenheim. Alle Nichtlandwirte, die len. Plakatserien zur Gestaltung ihrer Schau- und Beratung befindet. Für die nächste 185 Stillgelegte Warenhäuser 0 Im Zug der kriegsbedingten Betriebsstſl- legungen werden, wie der NWD erfährt etwa 20 v. H. der bestehenden 740 Waren- haus-, Klein- und Einheitspreisbetriebe völlig geschlossen. Dazu werden noch in etwa gleichem Umfang Teilschließungen treten, und zwar in der Form, daß Zweig: häuser eines Warenhausbetriebes sowie be- stimmte Warenabteilungen innerhalb von Warenhäusern geschlossen werden. Bel der Stillegungsaktion wurde berücksichtigt, daß sich unter den Warenhäusern solche Unter- nehmen befinden, die als einzige ihrer Art, am Ort einen hohen umsatzmäßigen Anteil an der Versorgung der Bevölkerung haben. Wenn auch gegenwärtig die Umsätze der Warenhäuser nur noch 3 bis 4 v. H. des ge- samten Einzelhandelsumsatzes erreichen, ss steigert sich dieser Anteil in einigen gro- gen Städten doch bis auf 20 v. H. Um die Versorgung der Bevölkerung nicht zu ge- fährden, wird neuerdings auf Anregung der Reichsgruppe Handel die Bildung örtlicher Kriegs gemeinschaften betrieben. Hierbei nehmen Warenhäuser, in denen Abteilungen geschlossen werden, einschlägige Fachge- schäfte in ihren Räumen auf. ö In einigen Fällen, z. B. in Frankfurt a.., geht auch ein geschlossenes Warenhaus, das * sein Gebäude für andere Zwecke zur Ver- fügung gestellt hat, in kriegsgemeinschaft- liche Untermiete bei einem größeren Fach⸗ geschäft. Durch die Bildung solcher Ge- meinschaften bleiben die Liefer beziehungen der Warenhäuser erhalten, die sonst bei der einfachen Ubernahme der Lagerbestände durch andere Unternehmen verloren gehen. Die bestehen bleibenden Warenhäuser sind J teilweise mit wichtigen Versorgungsaufſ- gaben betraut worden. Sie sind z. B. einge- schaltet in die Versorgung der nach dem Osten übersiedelnden Volksgenossen mit Decken und anderen Haushaltswaren. Ein auf diese Weise tätiges Geschirr, Kleidung, Warenhaus konnte allein bei, diesem Ge- schäftszweig einen Jahresumsatz von über 100 Mill. RM erzielen. In den neuen Reichs- gebieten, z. B. Krain und Untersteiermar aber auch in den besetzten Westgebieten sind zahlreiche Warenhäuser im Auftrag der Reichsstellen als Aufkäufer z. B. vonn Pextilien mit großen Umsätzen eingesetzt mit der Aufgabe, diese Bestände zu kaufen, zu bezahlen und sie an den Einzelhandel! zu verteilen. Auch bei der Versorgung der 3 Bevölkerung bombengeschädigter Gebiete mit lebenswichtigen Gütern haben Waren- häuser mitgewirkt. Schaufenster klären auf Das Schaufenster sollte vom Einzelhänd- ler weit mehr als bisher für die Aufklärung der Verbraucherschaft eingesetzt werden. Das Textilschaufenster kann durch prak- tische Beispiele über die zweckmäßige Ver- wendung und Instandsetzung verschiedener Kleidungsstücke belehren. Der Eisen waren- handel kann durch seine Schaufenster der Hausfrau an praktischen Beispielen zeigen, wie mit einfachsten Mitteln in der einfach- sten Weise Reparaturarbeiten auszuführen sind. Auch der Lebensmitteleinzelhandel ist von der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel aufgefordert worden, seine Schaufenster in den Dienst der Kundenaufklärung zu stel- Den Lebensmittelkaufleuten werden fenster zur Verfügung gestellt. Diese Pla- kate, die der Reichsausschuß für volkswirt- schaftliche Aufklärung im Einvernehmen mit der Fachgruppe Nahrungs- und Genuß mittel der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hergestellt hat, werben bei der Verbrau- cherschaft für die richtige Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, für richtige Bearbei- tung vor dem Zubereiten und für die rich- tige Zubereitung selbst. Vormerkgebühr für Aktienkäufe noch nicht aktuell. Zu anderweitigen Meldungen, daß be- reits in diesen Tagen mit der Einführung einer Vormerkgebühr für Aktienkäufe, durch die einmal die Kleinstkäufe und zum anderen die sogenannten„Konzertorders“ unmöglich ge- macht oder zumindest sehr erschwert werden sollen, zu rechnen sei, hören wir, daß sich die Frage durchaus noch im Stadium der 3 2 wird man somit noch nicht mit derartigen Mahßnahmen zu rechnen haben. Das gleiche gilt bezüglich einer angeblich erwogenen Ge- nehmigungspflicht für Beteiligungskäufe usw. Symptome der Gummiknappheit in USA. In den Vereinigten Staaten versucht man jetzt auch, um der drohenden Gummiknappheit zu begegnen, die aus Südrußland bekannte Lö- wenzahnart Kok-Sagys anzubauen, deren Wur- zeln gummihaltig sind. Russische Samen sind auf dem Luftweg nach Amerika gebracht wor- den. Ob sich die Pflanzen, die erst durch lang- jährige Saatzucht auf einen ergiebigen Stand gebracht worden sind, in dem ungewohnten Klima entwickeln, muß abgewartet werden. Filmtheater Uta-Peleist. linger. .00.30.00.„Ich vertraue Dir meine Frau an“ 2. Wochel mit Heinz Rühmann, Lil Adina, Werner Fuetterer. Jugendliche nicht zugelassen! Alhembrd. 11.00 12.35.35.00.15. Paula Wessely in dem Wien- Film„Späte Liebe“ mit Attila Hörbiger, Fred Liewehr. Inge List, Erik Frey. Jgdl. nicht zug. Schauburg..30.50.15.„Fahrt ins Abenteuer“. 2. Woche! mit Hans Holt, Winnie Markus, Paul Kemp, Lucie Englisch. Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 „Paradies der Junggesellen“. Ein herrl. Lustspiel mit Heinz Rühmann, H. Brausewetter, J. Sieber, H. Schneider, Tr. Marlen. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Heute letztmals!.35,.35,.50! Glorie- Palast, Seckenheimerstr. 13 Ab heute:„Wen die Götter lie- ben., Ein Film um Wolfg. Amadeus Mozart mit Hans Holt Winnie Markus, Irene v. Me- yendorf, Paul Hörbiger. Nach einer Novelle von Richard Bil- Neueste Wochenschau. Beginn.40,.00 und.25 Uhr. Jugendliche ab 14 J. zugelassen b AII-Tageskino Calast-Licht- spiele) spfelt tägl. ab 11 Uhr vorm. Die reizende Operette von Franz Lehar„Eva“ mit Magda Schnei- der, Adele Sandrock, Hans Söhnker, Heinz Rühmann, Hans Moser. Wochenschau.- Ju- gend ist zugelassen und zahlt nur von 11-2 Uhr halbe Preise. Beginn: 11.00,.00,.00,.00,.30 * Lichtsplelhaus Möller, Mittelstr. 41 „Der Edelweißkönig“. Ein Ufa- Film mit Hansi Knoteck, Paul Richter n. d. Rom. v. Ganghofer Neueste Woche! Jgdl. sind zug. Heute letztmals!.43,.35,.25. Fllm- Palast, Neckoreiu, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30, letztmals:„Liebesschule“ mit Luise Ullrich, Viktor Staal, Jo- hannes Heesters u. a. Ab Frei- tag der Emil-Jannings-Großfilm: „Altes Herz wird wieder jung“. llm-Pelest, Neckerau, Friedrich- straße 77. Un widerruflich Sonn- tag.30 letzte Märchenvorstel- lung. Es werden folgende Kurz- und Farbfllme gezeigt:„Hänsel und Gretel“,„Rotkäppchen“, „Lustiges Allerlei“,„Märchen- land im Kinderparadies“. Reaine-Meckareu. Fernruf 482 76 Heute.15 und.30 unwider- ruflich letztmals Zarah Lean- der in„Damals“. Ab Freitag die lustige Filmkomödie„Zwei glückliche Menschen“. Sctalbau, Waldhof..30 und.00. Letzter Tag:„Damals“.- Ju- gendverbot. f Freva, Waldhof..30 u..00 Uhr. Letztmals:„Anton der Letzte“. Jugendverbot! Unterhaltung Ulbelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Chefalo mit seiner Gesellschaft u. ein Klasse- Programm(siehe Anschlagsäulen). Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich.30 bis 11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O 7, 8, Theater Netionehthecter Mannhelm. Am Donerstag, 17. Juni 1943, Vor- stellung Nr. 317, Miete H Nr. 26 II. Sondermiete H Nr. 13, we- gen Erkrankung von Robert Kleinert an Stelle von„Der Verfolgte“:„Das Dorf bei Odessa“, Schauspiel in einem Aufzug von Herbert Reinecker. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Märchenthe cer. Deutsche Mär- chenbühne Ufa-Palast Pfalzbau Ludwigshafen. Am Sonntag, 20. Juni:„Schneewittchen und die 7 Zwerge“ in 9 Bild. m. Musik, Gesang und Tanz. Spielleitung: Vaas-Ernst. Anfg. 10 Uhr, Ende 12.15 Uhr. Vorverkauf: Ufa- Kasse Pfalzbau, Völk. Buchhdl. P 4, 12, Musikh. Heckel, O 3, 10, Musikhaus Planken, O 7, 13. Zu Fuß ab Paradeplatz 20 Minuten. Straßenbahnhaltestelle Pfalz- bau Linien 3, 4, 6, 17 und 40. Veranstaltungen Fernruf 232 51. Heckel, O 3, 10. Veranstalter: g„ Rosengarten, täglich 19 Uhr, am Sonntagnachm. auch 15.30 Uhr: Gesamt-Gastspiel Kabarett der Komiker Willi Schaeffers, Ber- lin. Karten nur noch für 18., 19. und 20. Juni an meiner Kon- zertkasse im Reisebüro Deut- sche Amerika-Linie, O 7, 9, und K. Ferd. Heinz Hoffmeister, Wimelm Strlenz, der berühmte Baßbariton, singt volkstümliche Lieder am Sonntag, 27. Juni, 18 Uhr, im Nibelungensaal. Am Flügel: Hans Güther Andersch. Karten von RM.50 bis.50 an meiner Konzertkasse im Reise- büro Deutsche Amerika-Linie, O 7, 9. Fernruf 232 51. Der Kar- tenverkf. hat begonnen, recht- zeitig Karten kaufen! Unterricht Müterschulungskurse: Säug- Uingspflege: Beginn: Montag, 21. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Mon- tag u. Mittwoch. Beginn: Diens- tag, 22. Juni, 15.30 Uhr. Kurs- tage: Dienstag und Donnerstag. Beginn: Dienstag. 22. Juni, 19 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Don- nerstag. Kindererziehung mit Basteln: Beginn: Dienstag, 15. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Diens- tag und Donnerstag. Feuden- heim Frauenschaftsheim. Be- ginn: Montag, 21. Juni, 19.30 Uhr -3mal wöchentl. Montag und Mittwoch.- Anmeldungen: Müt- terschule Mannheim, Kaiser- ring 8. Fernruf 434 95. Student erteilt Nachhilfeunter- richt in Deutsch, Französ., La- tein, Griechisch, Mathematik f. Unter- u. Mittelklassen. E 917B Kraftfahrzeuge Mannheimer ö Gastspieldirektion. L DKW. Meisterklasse geg. Küch.- u. Wohnzim.-Einr. 2. t. E 773 B Kestenqufbhau f.-To.-Opel, Blitz, Baujahr 39, zu verkfn. Schömig, Sandhofen, Sackgasse 6. N Verschledenes Immobilien/ Geschäfte Zu verkaufen gonntceicg, 6.., von J 1 bis Bahn- hof um.45 morg. Platinnadel m. Brill. verlor. Wiederbringer erhält Belohng. Ruf 227 17. 12.48 Uhr Tel.-Zelle Marktplatz schw. Saflanledergeldbeutel m. gr. Geldbetrag v. Urlauber lie- gen gelass. Abzug. geg. Belohn. Geschw. Vetter, E 2, 15. Braune lrlsh-Shetter entlaufen. Abzug.: Kaffee Wien. Ruf 21876 Frau nimmt Kleider zum Nähen an. E 616 1 ꝗ f 5 ö er nimmt Küche v. Landau n. W e mit? 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Aber bdusgriff eines blaues Seiden kette Schleife steht zu der betonten Linie merksamkeit deckte den 8 Reaumur-Seba und bot ihn sich kein Bes tagliche Gesc kommt eine männlichen Sc romantischen die Ritter frül spitze merkwy der Dame ihre sollte ein Zazo schleife der G. tragen? Da in der R tzelregen niede nicht so rasch dann so geht, Gedanke: wie schirm? Wo k erfunden? Nat wort. Es sinç Dinge, die ma. Zuhause sti N gengalle— R vogel— Rege ter irm fe schirm— Son Fallschirm— eine einzige Zz Regenschirms! deter Mensch und wo der 1 Weltgeschichte wandte ich me ken. Was nüt⸗ reinen Vernur! den ersten Re Richtige Mä Ansicht und schirm ein lac möchte ihnen einen einäugik chentötenden schirm vorste Heroen und F der kategoriscl lich und schli. ten Konseque: lung, dag der nerationsersch Einiges spric Champs Elysé. net da seltsam an ihnen. Die hohen weißen — ——— Hans- Theo! Stammhalter Dies zeigen Anneliese H. (z. Z. Diakoni. Albert Heck Regts.-Stab). (Kloppenheim Die Geburt Ihre Inge, zeigen a. geb. Lamer di. kenhs., Abt. Stabsarzt d. R ger. Mannhei den 15. Juni! Herbert Oskar. junge ist ang Ber Freude: Schnepf(z. Z. Abt. Dr. Ost. Wachtm.(z. 2 Bernd. Die g eines Stam hocherfreut 8 gers, geb. Mel vatklinik Dr. brücken), Will burg. Pfingst Gerd Georg. U Enkelkind un angekommen. Freude: Käth Gräßle(z. Z. Köster, Wür. Lammert, Fe! Familie Josef Wallstadt, dei Verlobt: Rosen Harry van H Käfertal(Nell straße). den Wir haben un Schäffler Rohrhof, St. wald. Pfingst Als Verlobte Fleischmann, bei d. Waffen Wörth a. d. (Bergstr.), Pf Ihre Verlobun; Emma Seib, F Weinheim(Fi Pfingsten 194 mre Vermählun zuzeigen: H (Uffz.)— Els. Dosch. Mannb ger-Str. 16, den 17. Juni mre Vermählui bert Walker R Rupprecht. M str. 43, Nuits ist am 17. Jun der Unteren! mre Vermählui Wolfgang Mi u. Batt.-Chef schütz-Abt.) geb. Neuhaus 15. Juni 1943. mre Vermählv anzuzeigen: kermeister, A Blümlein. He straße 26), d Als Vermählt. Schäberle Berta Schäbe. geb. Hechler. Wein im(F 16. Juni 1943. o TIZ EN) mäuser 1 en Betriebsstſl- itspreisbetriebe, erden noch in beilschließungen rm, daß Zweig- jebes sowie be⸗ innerhalb von verden. Bel der ücksichtigt, daß n solche Unter- nzige ihrer Art, mäßigen Anteil ölkerung haben. e Umsätze der 4 v. H. des ge- es erreichen, 0 in einigen gro- O v. H. Um die g nicht zu ge- f Anregung der ldung örtlicher eben. Hierbei zen Abteilungen lägige Fachge⸗ TN 4 5 4 8 Frankfurt a.., Warenhaus, das 8 vecke zur Ver- Zsgemeinschaft- größeren Fach⸗ solcher Ge- fer beziehungen le sonst bei der Lagerbestände verloren gehen. wrenhäuser sind ſersorgungsauf- ind z. B. einge- der nach dem tsgenossen mit und anderen ze Weise tätiges ei, diesem Ge- a8atz von über neuen Reichs- ntersteiermar 1Westgebieten r im Auftrag ufer z. 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Wie kommt eine weibliche Schleife an einen männlichen Schirm? Ich verstieg mich zu romantischen Vorstellungen. Hatten nicht die Ritter früherer Zeiten an der Lanzen- spitze merkwürdig intime Wäschestücke der Dame ihres Herzens befestigt? Warum sollte ein Zazou von heute nicht die Haar- schleife der Geliebten an der Schirmkrücke tragen? 8 Da in der Rue Réèaumur ein sachter Rie- selregen niederging, kam mir der Schirm nicht so rasch aus dem Sinn. Und wie es dann so geht, überflel mich plötzlich der Gedanke: wie alt ist eigentlich der Regen- schirm? Wo kommt er her? Wer hat ihn erfunden? Natürlich wußte ich keine Ant- wort. Es sind ja immer die einfachsten Dinge, die man nicht weiß. ** Zuhause stürzte ich mich sofort auf den Brockhaus. Regen— Regenbdogenhaut— Regenbogensehen— Regeneration— Re- gengalle— Regenpfeifer— Regenschirm- vogel— Regenschnepfe. Also nichts! Un- ter Schirm fand sich dann aber Regen- schirm— Sonnenschirm— Marktschirm— Fallschirm— Mützenschirm, Aber nicht eine einzige Zeile über die Geschichte des Regenschirms! Wo soll sich nun ein gebil- deter Mensch unterrichten können, wann und wo der Regenschirm erstmals in der Weltgeschichte auftaucht? Verachtungsvoll wandte ich meinem Büchergestell den Rük- KFken. Was nützt mir nun Kants Kritik der reinen Vernunft, wenn ich wissen will, wer den ersten Regenschirm getragen hat? * 6 Richtige Männer sind im allgemeinen der Ansicht und Uberzeugung, daß ein Regen- schirm ein lächerliches Instrument sei. Ich möchte ihnen recht geben. Kann man sich einen einäugigen Hagen oder einen dra- chentötenden Siegfried mit dem Regen- schirm vorstellen? Man kann es nicht. Heroen und Regenschirm schließen einan- der kategorisch aus. Das stimmt nachdenk- lich und schließlich käme man in der letz- ten Konsequenz zu der Tatsachenfeststel- lung, daß der Regenschirm unter die Dege- nerationserscheinungen zu rechnen sei. 5 Einiges spricht dafür. Ein Gang über die Champs Elysées zum Beispiel. Man begeg- net da seltsamen Figuren. Alles ist komisch an ihnen. Die Anzüge sind komisch, die hohen weißen Kragen sind komisch, die Der Regenschirm Brief unseres Parlser Mitarbelters Haarfülle im Genick ist komisch, und die kümmerlichen Bärtchen in den Milch- gesichtern der jungen Männer. Komisch ist auch der Schirm, den sie selbst bei strahlendem Sonnenweter bei sich tragen. Gewissermahgen als Symbol. Sie benehmen sich leicht geistesgestört und behaupten von sich, den neuen Lebensstil des Swing zu verkörpern. Die Armsten! Wenn sie wüßten, wie wenig sie verkörpern. Aber man darf es ihnen nicht sagen. Kinder und Narren soll man ihr Spielzeug lassen. * W Was will eine Jugend, die sich den Re- genschirm zum Symbol erkoren hat? ** Indessen, man soll das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und die Männlich- keit nicht nach einem Regenschirm berech- nen. Wo er seiner eigentlichen prosaischen Zweckbestimmung dient, kann seine Nütz- lichkeit nicht bestritten werden. Das ge- reiftere Alter wird hier begeistert zustim- men. Denn was nützt die Verachtung des Regenschirms, wenn nachher der Schnei- der den durchweichten Anzug wieder auf- bügeln muß? Und damit erweist sich die Frage nach dem Regenschirm weniger als eine Angelegenheit des Temperaments als der wirtschaftlichen Klugheit. *** Was voraussetzt, daß der Regenschirm im richtigen Augenblick greifbar ist. Meist ist er es nicht. Meist steht er irgendwo vergessen in einer Ecke. Denn— wir ha- ben es schon einmal gesagt— welcher Re- genschirm wäre nicht schon einmal ver- sehentlich irgendwo stehen geblieben? Auf der Verlustliste der Vergeßlichkeit steht er ganz oben! Die seelischen Zusammenhänge sind noch völlig ungeklärt, aber schon So- krates soll seinen Regenschirm des öfteren an der fünften korinthischen Säule von rechts auf dem Areopag in Athen stehen gelassen haben. Und seither befleißgigen sich vornehmlich die Professoren der glei- chen Vergeßlichkeit, wenn sie auch sonst nicht alle sokratische Weisheit erreichen. 8* Uber den Damen-Regenschirm wäre zwar viel, aber nichts endgültiges zu sagen. Er wandelt unaufhörlich sein Gesicht. Er ist gar kein Regenschirm mehr, sondern eine Modeangelegenheit. Ein entarteter Regen- schirm gewissermaßen. ** Als ich gestern spät am Abend— ohne Regenschirm— über den Place des Petits- Pères schlenderte, rieselte es immer noch vom Himmel herab. Vor mir wandelte ein junges Paar, eng umschlungen und ein- trächtig— unter einem einzigen Regen- schirm. Zuweilen blieben sie stehen und dann zogen sie das Schirmdach noch tiefer über die Köpfe. Meine private Uberzeu- gung von der Uberflüssigkeit des Regen- schirms geriet heftig ins Wanken. Zu ge- wissen Zeiten scheint eben zu einem rich- tigen Mann doch ein Regenschirm zu ge- hören. Zumindest kann er sich sehr vor- teilhaft auswirken. Aber das ist schon die erotische Seite den Regenschirms und da- von möchte ich nicht sprechen.—uck. Geheimnis um 22. Fortsetzung „Als ich die Nachrichten aus Brüssel er- hielt, war mein erster Gedanke, daß von dieser Seite her vielleicht etwas Licht in die geheimnisvolle Mordaffäre kommen könne“, fuhr er beharrlich fort.„Vielleicht war man mit Mario nicht mehr zufrieden, vielleicht gehorchte er den Führern der Bande nicht mehr recht, man wollte ihn darum abhalf- tern und fürchtete für diesen Fall viel- leicht, daß er nicht dicht halten oder aus Rache Verrat üben würde.. Da mußte er eben von der Bildfläche verschwinden! Man macht in diesen Kreisen bekanntlich mit Leuten, die gefährlich werden können, kurzen Prozeß! Auch Mario könnte so ums Leben gekommen sein!“ Welchert erhob sich. Er hatte für diesen Abend noch wichtige Arbeit vor sich und wollte keine Zeit mehr mit Reden verlieren. „Das sind, wie gesagt, nur Vermutungen von mir“, sprach er abschließend,„ich wollte sie aber jedenfalls Ihnen, Herr Dok- tor, nicht vorenthalten, vielleicht lassen Sie sich die Dinge einmal durch den Kopf ge- hen! Sobald ich Neues erfahre, verständige ich Sie!“ Trotzdem Hanau es vorher so eilig gehabt hatte, wegzukommen, blieb er, als der Kom- missar ihn verlassen hatte, an seinem Schreibtisch sitzen. Mochte seine Frau noch eine Weile warten; er hatte jetzt anderes zu denken! Er befand sich in ärgerlicher Stimmung. Ausgerechnet heute, als er entschlossen gewesen war, mit der Voruntersuchung ge- gen Münch Schluß zu machen, mußte dieser Weichert mit seinen Neuigkeiten ihm in die Quere kommen! Dabei war er, Hanau, da- von Überzeugt, daß der Kommissar sich da in Gedankengänge verirrt hatte, deren Halt- losigkeit sich bald herausstellen würde. Münch war und blieb der Täter, daran konnte gar kein Zweifel bestehen! Dennoch war Hanau, wenn er es sich auch nicht eingestehen wollte, mit einem Male unsicher geworden. Das Gebäude der Indi- zien gegen Münch, das er in zäher, unver- drossener Arbeit aufgerichtet hatte, schien plötzlich nicht mehr so fest zu stehen wie vorher. Lücken klafften hier und dort, Zu- sammenhänge fehlten, Zweifel meldeten n 5 „Unsinn! sagte Hanau vor sich hin, als er sich dieser Gedanken bewußt wurde. 8 Rascher und verständnisvoller Zusammen- arbeit der internationalen Kriminalpolizei gelang es, in einer Reihe von europäischen und überseeischen Hauptstädten die Mitglie- der der großen, weitverzweigten Rausch- giftschmugglerbande zu fassen; einige Füh- rer waren noch rechtzeitig ausgerückt, man war ihnen aber auf den Fersen und hoffte, auch sie noch dingfest zu machen. Kriminalkommissar Weichert und seinen Beamten waren in Berlin schon einige gute Fänge geglückt, doch war Weichert mit dem bisherigen Ergebnis nicht zufrieden. Keiner der Verhafteten, unter denen sich auch einige Ausländer befanden, schien eine führende Rolle gespielt zu haben; alie Anzeichen deuteten darauf hin, daß irgend- EIN ROMAN Vo HERMANN WEICX Mario Alle Rechte durch: Hermann Woelck, Kerle ruhe l.., EIsenlohrstr. 18 wo in Berlin ein Mann saß, in dessen Hän- den die Fäden der dunkeln Schmugglerge- schäfte zusammenliefen, der wahrscheinlich der Kopf der Berliner oder deutschen Zen- trale war. Wer war dleser Mann? Wo... wie ihn finden? Aus den Verhafteten war bisher nichts herauszubringen gewesen. Auch die Briefe und sonstigen Papiere, die man bei ihnen gefunden hatte und aus denen zweifelsfrei die Existenz dieses geheimnisvollen„Chefs“ hervorging, ließen jegliche näheren Anhalts- punkte über seine Person vermissen. ö Dagegen erfuhr Weichert bei den zahlrei- chen Verhören, die er mit den Verhafteten anstellte, noch manches Interessante über den Tänzer Mario, der vornehmlich auf sei- nen ausländischen Tournees eine rege Tä- tigkeit für die Schmugglerbande ausgeübt zu haben schien. Die Frage beschäftigte den Kommissar im- mer wieder, ob Mario tatsächlich, wie Dr. Hanau glaubte, von dem Filmschauspieler Münch ermordert worden war— oder ob nicht doch der Täter unter den Rauschgift- schmugglern zu suchen sei. Mehr und mehr verstärkte sich der letz- tere Verdacht in Weichert. Vielleicht würde, wenn er diesem Verdacht einmal nachging. sich auch eine Spur des geheimnisvollen Bandenführers zeigen Mit Hanau nochmals über die Sache zu sprechen, erschien Weichert zwecklos, da der Untersuchungsrichter von seiner vorge- faßten Meinung hinsichtlich Münchs Täter- schaft kaum abgehen würde; aber bei Kri- minalrat Bertram, der den Fall von Anfang an bearbeitet hatte, wollte Weichert sich Über einiges, was ihm wissens wert erschien. informieren. Wie sich dann zeigte, hegte auch Bertram keinerlei Zweifel daran, daß Münch der Tä- ter sei; immerhin war er für die Mutma- gungen, die Weichert laut werden ließ, nicht ganz 20 unzugänglich wie der Untersu- chungsrichter. „Zugegeben, daß Sie recht hätten, Kol- lege“, meinte er,„wenn Mario wirklich von einem seiner Komplicen um die Ecke ge- bracht worden wäre— warum läßt dann dieser Münch sich einsperren, statt endlich klipp und klar über alles Auskunft zu ge- ben, was man von ihm wissen will?“ „Das verstehe ich allerdings auch nicht, vielleicht kommen wir aber der Sache nä- her, wenn wir in Betracht ziehen, daß zwei- fellos zwischen Münch und dem Tänzer eine starke Feindschaft bestanden hat und daß der Filmschauspieler nun Vielleicht fürchtet, nachdem einmal der Mordverdacht gegen ihn besteht, sich immer mehr in die Nesseln zu setzen, falls er zuviel über sein Zerwürfnis mit Mario aussagt. Eines Tages werden wir über die Beweggründe seines Verhaltens sicher mehr erfahren.“ „Vielleicht.. vielleicht auch nicht, die- sem Münch ist zuzutrauen. daß er bis ans Ende seiner Tage sich ausschweigt!“ „Was ich nun von Ihnen wissen möchte, Kollege, ist folgendes“, fuhr Weichert fort. „Da Sie den Fall bearbeitet haben, wissen Sie sicher, in welchen Kreisen Mario ver- kehrt, mit welchen Leuten er sich abgege/ ben hat und welche ihm besonders nahe- gestanden haben. Es wäre immerhin mög- lich, daß der eine oder andere mit Marios dunkeln Geschäften etwas zu tun hatte, und daß ich auf diese Weise vielleicht auf die Spur des unbekannten Chefs der Bande treffen würde!“ 8 Bertram entsprach bereitwilligst Weicherts Wünschen; eingehend schilderte er ihm den Verlauf und das Ergebnis seiner Nach- forschungen. a „Wirklich nahe standen Mario, soweit ich feststellen konnte, eigentlich nur zwel Per- sonen. Die eine ist der Kapellmeister Strobel, der, wie Sie wissen, unser Kronzeuge gegen Münch ist.“ „Was halten Sie von dem Manne?“ „Er ist harmlos. Für Mario hegte er elne geradezu schwärmerische Zuneigung, viel- leicht weil er, wie er behauptet, Mario als Tänzer erst zu dem gemacht hat, was er war. Ohne Zweifel hat Strobel durch den Tod Marios, dessen ständiger musikalischer Begleiter er gewesen ist, viel verloren.“ „Wenn Strobel ständig um ihn war, müßte er eigentlich von Marios Treiben etwas wissen! Vielleicht war er sogar selbst daran beteiligt!“ f ö „Das halte ich für ausgeschlossen, oder jch müßte mich in der Beurteilung Strobels ganz gewaltig getäuscht haben.“ „Und wer ist die andere Person, die Mario nahestand?“ wollte Weichert dann wissen. „Fräulein Brigitte Warling, um die be- kanntlich der Streit zwischen Münch und Mario ging. Heute scheint ihre Zuneigung zwar völlig Münch zu gehören; ich vermute aber, dag Mario früher gewisse Rechte auf die junge Dame besaß, weshalb es dann zu der Rivalität zwischen den beiden Herren kam. Ubrigens war auch Fräulein Warlings Vater mit Mario befreundet..“ Bertram schwieg unvermittelt. N Eine Erinnerung war in ihm erwacht: jener Besuch in der Warlingschen Villa, sein Gespräch mit dem Hausherrn, bevor Bri- gitte Warling gekommen war... auch jetzt entsann sich Bertram wieder des seltsamen Empfindens, das Warlings letzte Worte da- mals in ihm hervorgerufen hatten.. als habe der andere sich über ihn und seine Mission, die ihn in die Warlingsche Villa geführt hatte, lustig gemacht „Warum sprechen Sie nicht weiter?“ fragte Weichert erstaunt. „Einen Augenblick!“ antwortete Bertram abwesend. Er hatte die Augen halb ge- schlossen, es sah aus, als hinge er einem träumerischen Gedanken nach; aber sein Verstand arbeitete fleberhaft. Wenn Dr. Warlings liebenswürdiges, welt- gewandtes Auftreten nur glänzende Fassade wäre.. hinter der sich ein anderes, zweite Leben verbarg? a Wenn dieser Mann von Marios verbreche- rischem Treiben etwas wußte.. oder selbst dabei eine Rolle... vielleicht die füh- rende Rolle gespielt hätte. 7 Bertram machte plötzlich wieder einen ganz wachen Eindruck. „An Ihrer Stelle, Kollege, würde ſch mir diesen Doktor Warling einmal ansehen!“ sagte er zu Weichert. Roman Fortsetzung folgt) ——ͤ— eee eee eee Hart und schwer traf uns dle Nach längerem Leiden verschied un- Unsere liebe Mutter, Anläßlich des Todes unseres teuren Großmutter, Entschlafenen sind uns von allen Sei- zuten werden ihrer Schau-. Famlllen anzeigen Hans- Theo! Unser gesunder Stammhalter ist angekommen. Dies zeigen hocherfreut an: Anneliese Heck, geb. Flachs (Zz. Z. Diakonisenhaus Heidelbg.) Albert Heck(Oberlt. in einem Regts.-Stab). Mhm.-Seckenheim (Kloppenheimerstr.), 15. 6. 43. 19 Die Geburt ihres zweiten Kindes, 1 Inge, zeigen an: Lotte Hettinger, geb. Lamerdin(Z. Z. Städt. Kran- 14 kenhs., Abt. Prof. Dr. Holzbach), 955 Stabsarzt d. R. Dr. Hans Hettin- ger. Mannheim(Werderstr. 12), den 15. Juni 1943. Herbert Oskar. Unser Sonntags- junge ist angekommen. In gro- Ber Freude: Erna Karl, geb. Schnepf(z. Z. Luisenheim Priv.- Abt. Dr. Ostertag), Hans Karl Wachtm.(z. Z. Wien).. Bernd. Dle glückliche Geburt eines Stammhalters zeigen hocherfreut an: Regine Stren- gers, geb. Meisberger(z. Z. Pri- vatklinik Dr. Walldorf, Saar- brücken), Willi Strengers, Straß- burg. Pfingsten 1943. Gerd Georg. Unser erstes Kind. Enkelkind und Stammhalter ist angekommen. In dankbarer . Freude: Käthe Lammert, geb. 1 Gräßle(z. Z. Privatklinik Dr. Köster, Würzburg), Heinrich Lammert, Feldw. d. Luftwaffe, Familie Josef Horn. Mannheim- Wallstadt, den 10. Juni 1943. Verlobt: Rosemarie Urban und Harry van Herwerden. Mhm.- Käfertal(Nelkenstraße 4, Brau- straße). den 19. Juni 1943. Wir haben uns verlobt: Lotte Schäffler Edi Stockburger. Rohrhof, St. Georgen, Schwarz- wald. Pfingsten 1943. Als Verlobte grüßen: Liesel Fleischmann, Willi Delp, Uscha. bei d. Waffen- H(z. Z. i. Felde). Wörth a. d. Donau, Weinheim (Bergstr.), Pfingsten 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Emma Seib, Karl Gremmlmaier. Weinheim(Fichtestraße Nr. 30). Pfingsten 1943. mre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Herbert Hentschel (Uffz.)- Else Hentschel, geb. Dosch. Mannheim(Friedr.-Bött- 5. ger-Str. 16, Toräckerstraße), den 17. Juni 1943. Ut. Diese Pla- für volkswirt- Einvernehmen s- und Genuß Einzelhandel der Verbrau- Aufbewahrung tige Bearbei- 1 für die rich- ufe noch nicht ungen, daß be- N in führung einer. fe, durch die 9 um anderen die unmöglich ge- chwert werden ir, daß sich die m der n e nächste Zei mit derartigen n. Das gleiche erwogenen Ge- ngskäufe usw. eit in USA. In ieht man jetzt niknappheit zu bekannte Lö- en, deren Wur- he Samen sind gebracht wor- rst durch lang- giebigen Stand ungewohnten rtet werden. — aufen „ Waschtisch, 1. Krug 30.—, el. lampe zus. 35.—, At, Geschirr u. u verkaufen. inhäuserstr. 55. nreibtische 40.— bm.-Tische 15.— 2.— bis. 30.—, „ca. 20 Stühle f. Ordner 20.- N tag, 18. 6. 1943, 1. 3(Garage) f nstall 40.- RM. 1 Voliere von zu verk. Kleine 14, parterre. 0 1 mre Vermählung zeigen an: Hu- Alles* bert Walker(Feldw., 2z. Z. im N a Rupprecht. Mannhm.(Gontard- str. 43, Nuitsstr. 16). Trauung ist am 17. Juni 1943, 12.30 Uhr in Zur mre Vermählung geben bekannt: N. Wolfgang Müller(z. Z. Obltn. J u. Batt.-Chef in ein. Sturmge- stelle! geb. Neuhaus. Mannheim, den 15. Juni 1943. 5 obst und Beeren, mre Vermählung beehren sich 1 Felde)— Ria Walker, geb. obst 51 N der Unteren Pfarrei. schütz-Abt.) und Frau Karla, schnell vermehren anzuzeigen: Albert Lehr, Bäk- Wir haben uns vermählt: Albin Hartmann, stud. chem.(z. Z. Obltn. d. Luftw.), Cläre Hart- mann, geb. Ruth. Mannheim (Augartenstr. 64), 17. Juni 1943. Für die anläßlich unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir auf die- sem Wege recht herzlich. Emmi Plitt, Blumenau Guf der Blu- menau 13), Karl Kubach(z. Z. Luftwaffe). Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung zugegangenen Glück- wünsche u. Geschenke danken wir auf diesem Wege aufs herz- lichste. Fritz Krämer(Obergfr., Zz. Z. im Osten) und Frau Elsa, geb. Frey. Mhm.-Feudenheim, Mhm.-Seckenheim(Kapellenstr. Nr. 10). Für die uns anläßlich unserer Hochzeit in so reichem Maße zugegangenen Glückwünsche, Blumen und Geschenke danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Hans Jeck und Frau Gretel, geb. Schertel. Mhm.- Feudenheim(Ringstraße 16). Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung dargebrachten Glück- wünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Obergefr. Egon Emmert und Frau Anne liese, geb. Tochtermann. Mann- heim, J 6, 2. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung dargebrachten Glück- wünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Gustav Fromm und Frau Erna, geb. Schimmele. Engen, Schwetzin- gen, Marstallstr. 43. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung zugegangenen Glück- wünsche und Geschenke sagen wir unseren herzlichsten Dank. Karl Reinhardt und Prau. Schwetzingen, 16. Juni 1943. Für die uns anlägßl. unserer Ver- mählung übersandt. Geschenke und Glückwünsche danken wir herzlich. Hans Vobis, Haupt- feldwebel, und Frau Edith, geb. Walker. Oftersheim, 15. 6. 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung zugegangenen Glück- wünsche Aufmerksamkeiten u. übersandten Geschenke sagen wir auf diesem Wege allen Be- kannten unseren herzlichsten Dank. Wehrmachtsbeamter Johann Kern, Warschau, und Frau Salome Kern, geb. Large, verw. Ott, Ladenburg a. Neck. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich Assessor Josef Weigel und Frau Lilli, geb. Keller. Weinheim, im Juni 1943. Für die uns anläßlich unserer Silber-Hochzeit erwiesen. Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Jakob Geiß u. Frau Marie, geb. Rösch. Oftersheim. tatt Karten! Wir danken der Behörde., der Kirche, den Ver- einen und allen unseren Gön- nern für die Spenden u. Glück- wünsche zu unserer goldenen Hochzeit. Jakob Keller u. Frau Katharina, geb. Schreckenber- Unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Neffe„ Erich Boske Setreiter In einem SGrenadler-Reglment Inn. d. EK 2. KI. u. d. inf.-Sturmabz. ist im Alter von fast 23 jahren für sein geliebtes Vaterland gefallen. Mannheim(N 2, 13), 16. Juni 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: A. Bos ke. Wir bitten von Beileldsbesuchen Ab- stand zu nehmen. Nach längerer Ungewißheit er- hielten wir die schmerzliche Nachricht vom Heldentod unse- res innigstgellebten, jüngsten Sohnes, Bruders, Enkelsohnes, Neflen und Schwagers Gos wn Bieringer Feldw. u. Roa in einem Panrer-Regt. inh. des EK 2. Kl., Pamer- Sturm- und Verwundeten-Abzelchens Er gab sein hoffnungsvolles Leben im Alter von nahezu 22 Jahren für Deutschlands Zukunft. Mannheim(Seckenheimer Sttaße). In tiefer Trauer: doswln Bleringer und Frau; Josef Domin(oberzahlmstr., 2. Z. I..) u. Frau; Dr. Hans bomlin(z. Z. I..) und Frau sowie alle Angehörigen. . hoffend, erhielt ich die unfaß- bare Nachricht, daß im Osten meln innigstgeliebter, braver Sohn mein unvergeblicher, lieber Enkel und Neffe Horst Graßmüeck Setrelter der Kriegsmarine an den Folgen seiner schweren ver- letzungen bel der Uberführung in ein Lazarett, kurz nach seinem 19. Ge- burtstage, starb. Er ruht auf einem Ehrenfriediof im Osten, doch wird mein junge in meinem Herzen weiter leben, weil er mein alles, mein Le- bensinhalt war. Mannheim(Eichelshelmerstr. 4) und Buchen, den 16. Juni 1943. In tiefem Leid: Ellssbeth Graßmück, geb. Martin, und Angehörige. * die traurige Nachricht, daß mein lleber, treusorgendet Mann und Vater, mein lieber Sohn, Schwieger sohn, Bruder, Schwager und Onkel Josef Kobald Soldat in elnem Landes- Schiltzen-Batl. an den Folgen einer im Osten zugezo- genen Verwundung von uns gegangen ist. Er ruht auf einem Ehrenfriedhof. Weinheim(Wormser Straße), Kirch- bach(Steiermark), Holland, 16. 6. 43. Im Namen aller trauernd. Hinterblieb.: Auf ein daldiges Wiedersehen * unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebt. Mann, unser her- zensguter Vater, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Josef Müller Obergetreiter in einem Kratttahr-Park infolge einer kurzen, schweren Krank- heit im Alter von 42 jahren in einem Krlegslazarett i. Westen verstorben ist Mhm.-Neckarau, den 16. Juni 1943. Rheingärtenstraße 15. In tiefem Schmerz: Frau Antonle Müller, geb. Arnold, und Kinder Karola und WIIII; Fam. Leo Müller? Fam. Johann Arnold nebst Anverwandten. pie stadt Mannheim bettrauert in dem verstorbenen einen treuen, ein- satzbereiten Mitarbeiter b der Oberbürgermelster der Stadt Mannheim. Helnz Rapparlle Orsnadler im Alter von 19 jahren u. 1 Monat. Er starb, damit Deutschland lebt. Mhm.-Räfertal, den 16. Juni 1943. Rorbangel 41. In stolzer Trauer: Rudel Rapparile, Hauptmann, und Frau Lulse, geb. Melsch; Liselotte Rapparile; Nobertine Helsch WòũW.e. (Offenburg 1..); Fam. Karl Rap parlie(Mutterstadt). Bel den Kämpfen am Kuban brückenkopf flel unser lleber Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Hart und unfaßbar erhielten wir Frau Sofle Kobald, geb. Lutz, u. Kinder In der festen Hoffnung auf eln baldiges Wiedersehen erhlelten wir statt dessen die unfaßbare, traurige Nachricht, daß mein herzens- guter, braver, jüngster Sohn, Bruder, Schwager, onkel und Bräutigam Karl Siegel Unterotfizler in elnem Artltlerie-Regt. inh. der Ostmedallle und Verw.-Abz. kern der Heimat und seinen Lieben im blühenden Alter von 24 jahren im Osten gefallen ist. Auf einem Helden- friedhof im Osten fand er seine letzte Ruhestätte. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mhm.-Neckarau, den 15. Juni 1943. Altriper Straße 11. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Anna Slegel WWòWe., geb. Wag- ner, nebst allen Anverwandten; isa- Auch wir betrauern in dem Gefalle- nen einen lleben Arbeitskameradlen. Betriebsführung und Sefolgschaft der Flrma Eduard Armbruster Hoch-, Tlet- u. Stahlbetonbau Mhm. ee eee e e ebe. Hart und unerwartet traf uns die traurige Nachricht, daß un- ser lieber, lebensfroher Sohn und treuer Bruder und Schwager Josef Johann Sauer Soldat in einem Grenadler-Regiment im Alter von 19 jahren sein junges Leben hingab. Er ruht auf einem Hel- denfriedhof im Osten. Wir werden sel. ner nie vergessen. Edingen am Neckar, den 15. Juni 1943 Rathausstraße 35. In tiefer Trauer: peter Sauer und Frau Frled., geb. Braun; Brüder: Altons Sauer(z. Z. im Osten) u. Frau; Kari Sauer(Z. Z. im Osten) u. Frau und Schwester: Glsela Sauer nebst allen Anver- wandten. ——— Auch wir bedauern den Verlust eines braven, fleißigen Mitarbeiters Betrlebstünrung und Setolgschaft der Fa. Stotz-Kontäkt mbh. Mn.-NMeckarau ECCCCCCCCCCCCCCCCCC Nach langem, mit großer Geduld er. ttagenem Leiden verschied heute meine liebe Frau, unsere treusorgende, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Elisabeth Rößler, geb. Reichert Inn. des goldenen Mutterehrenkreuzes im Alter von 67 jahren. Sie folgte ihrem gefallenen Sohn Ernst nach vier Monaten im Tode nach. Mannheim, den 15. Juni 1943. Werftstraße 37.* Im Namen d. trauernd. Hinterdlieben Frledrlch Rösler und Kinder. Beerdigung: Freltagnachm. 14.30 Uhr. Die Beisetzung fand in aller Stille statt eee ser lleber Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Onkel, Hert Christlan IIzhöfer Hauptlehrer l. R. im Alter von 75 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 16. Juni 1943. Scheffelstraße 21. Famille Paul JIizhötfer Famille Walter IIzhöfer. Die Einäscherung hat nach seinem Wunsch im engsten Kreise stattge; funden. Meine liebe Frau, Mutter, Schwie⸗ germuttet, Großmutter, Tante und Schwägerin, Frau Soſie Wille, geb. Adrian ist nach kurzer, schwerer Krankheit Im Alter von 65 jahren am 10. Juni 1943 für immer von uns gegangen. Mannheim, den 16. Juni 1943. Hildastraßge 4. In tiefer Trauer: Martin Wulle nebst allen Angehörigen. Die Feuerbestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Nee eee Nach kurzer Freude hat das Schick sal uns unser einziges Kind Herbert Gönter wieder entrissen. Mannheim, den 17. Juni 1943. Frledrichsting 44. In tlefer Trauer: Win senck und Frau Margareta, geb. von Zülren, sowie alle Anver- wandten. Urgrohßmutter, Schwiegermutter u. Tante Ellese Knittel, geb. Wunder Inh. des goldenen Mutterehrenkreuzes starb hochbetagt im Alter von 89 Jah- ren unerwartet. Mannheim(Uhmdstraße 10). Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Franziska Elsenbok, geh. Kndttel (München); Mina Reischel, geb. Knlt- tel(Mannheim); Karl Knittel(Frei- burg); Oskar Knittel(Mannheim). Beerdigung: Freitag, 13 Uhr. verwandten u. Bekannten die trau- tige Nachricht, daß unsere liebe, gute und treubesorgte Mutter Margarethe Stapf, geb. Heiß am Dienstagvormittag nach kurzem Leiden von uns gegangen Ist. Hohensachsen, den 17. Juni 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Famlile Heinrich Stapf; Fam. peter Erdel; Familie Heinrich Erdel. Die Beerdigung findet heute Donners- tag, 17. juni 1943, um 17 Uhr, vom Trauerhause, Talstraße 9, aus statt. Am Freitag, den 11. Juni 1943, ent- schlief nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Dr. Hugo Wolff Mannheim(Philosophenstraße). Frau Hilde Wolff, geb. paull; Ste- phanle Hoffmann; Marion Miecke; Andrea Wolff; Dr. Eduard Hoffmann; Dr. Georg Ernst Miecke; Michael u. Sybille Hoffmann. Die Einäscherung fand im engsten Fa- milienkteise statt. rd die vielen Beweise herzl. Teil- nahme sowie für die vielen Kranz- u. blumenspenden, die mir bei dem mich do schwer betroffenen Verluste meines ten, insbesondere von treuen Freun- den und alten Bekannten 80 Viele warmherzige Beweise tröstender Teil- nahme zugegangen, dag wir nut auf diesem Wege unseren aufrichtigen und tietgefühlten Dank sagen können. Heidelberg, den 16. Juni 1943. Helene Tahn, geb. Brandt; Werner Zahn(oberstitn. d. R. der Luffw., 2. Z. in einem hön. Führungsstab): Selina Zahn, geb. Wessel. eee Statt Karten. Für all die ehrenden vielen Bewelse herzl. Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, Herrn Fritz Wahl, sage ich hiermit meinen innigst. Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Christ für seine vielen Be- suche während seiner Krankheit und seine tröstenden Worte, der evangel. Krankenschwester für ihre liebevolle pflege und denen, die ihn während seiner Krankheit besucht und Gutes getan haben. Nicht zuletzt sei gedankt all denen, die ihre Anteilnahme durch Kranz. u. Blumenspenden sowie durch Begleitung zu seinet letzten Ruhe- stätte bekundet haben. Ladenburg, den 15. Juni 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblleben.: Frau Ellse Wahl. unvergeßlichen, lieben und treubesorg- en Mannes, unseres Sohnes, Bruders, Schwliegersohnes, Schwagers, Onkels and Enkels, Bernhard Brumm, zuteil wurden, sage ich allen meinen herzl. Dank. Besonderen Dank der Betriebs- iührung und Gefolgschaft des Groß- Kraftwerkes Mannheim.-G. sowie Herrn Dr. Steinwachs für seine trost- reichen Worte. Mannheim, den 17. Juni 1943. Frledrichsfelder Straße 6. In tiefer Trauet: Frau Marie Brumm, geb. Scnnappinger Hart und unerwartet traf uns die tleftraurige Nachricht, daß mein lie- der, einziger, herzensguter Sohn, un- ser treuer, un vergeblicher, lieber Bru- der. Onkel, Schwager, Neffe u. Vetter Hans Kräuter Laborant Obervormann des RAD plötzlich und unerwartet, kurz vor sei- nem vollendeten 18. Lebensjahr, aus unserer Mitte gerissen wurde. Er war unsere Hoffnung und unser Sonnen- schein- unvergessen lebt et in uns weiter. In stillem Leid: Käthe Kräuter WòWe., Mutter(Große Merzelstr. 45); Margarete Klein, geb. Kräuter, Schwester; Lieselotte Haberer, geb. Kräuter, Schwester; Richard Klein(2. Z. im Osten); Erich Haberer(z. Z. im Osten) und alle An verwandten. Die Feuerbestattung findet am Frei- tag, 14 Uhr, im Mannheimer Krema- torlum statt. Statt Karten. Für die liebevolle Anteilnahme an dem schweren Leid, das uns durch den krünen Tod meiner lieben Frau und Mutter, Mathilde Maser, betroffen hat, danken wir herzlichst. Mannheim, den 14. Juni 1943. Höferstraße 16. Für die vielen Beweise herzl. An- tellnahme beim Heimgang unseres lb. Entschlafenen sage ſch allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank dem Reichsbahnausbesserungswerk Schwet⸗ zingen für die ehrenden Nachrufe, dem Gesangverein„Sängereinheit“ für den erhebenden Grabgesang. Nicht zuletzt danken wir Herrn Pfr. Brand für seine Trostworte, den Diakonissenschwestern kür ihre llebevolle Pflege und all de- nen, die ihn zu seiner letzten Ruhe- stätte begleiteten. Plankstadt, den 15. Juni 1943. Friedrichstraße 13. Die trauernden Hinterbllebenen: Frau Lisette Hahn, geb. Bopp, und Kinder. Betriebsführung u. selnen Arbeitska- acer,——— meraden für die letzte Ehrung sowie Statt Karton. für die Kranz- und Blumenspenden. Allen denen, die uns beim Heimgang unserer teuren Mutter Liebe u. An- tellnahme erwiesen, sagen wir hier- mit unseren herzlichsten Dank. Schwetzingen, den 15. Juni 1943. orsthausstraße 3. In tiefer Trauer: Die Kinder: Llesel und Sofſe Weber: Famile Phillpp weber; Famlile Frledrich Streck. Zurückgekentt vom Grabe unseres lleben und unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Enkels, Neffen und Vetters, Karl Langlotz, ist es uns ein Bedürf- nis, für die große Teilnahme sowie für dle vielen Kranz- u. Blumenspen- den und all denen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleiteten, herzlich zu danken. Besonders Herrn Pfr. Riecker für die trostreichen Worte am Grabe, der HJ-Gefolgschaft 57/171 und nicht zuletzt seinen Schulkameraden und -kameradinnen sowie seinen Arbeits- kameraden der Fitma Karl Pfister mit ihrem Meister innigsten Dank. Oftersheim, den 16. Juni 1943. In tiefer Trauer: phlilpp Langlotz u. Frau Rosa, geb. Auer; Erich und Ell, Geschwister; Famile Konrad Langlotz; Familie Kari Auer; verwandte u. Bekannte. WA Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme beim Tode meines lieben, unvergeßlichen Mannes, meines guten Sohnes, unseres lieb. Bruders, Schwa- gers u. Onkels, Georg Wilhelm, Ober- gefr. in ein. mot. Pidnier-Einh., spre- chen wir hiermit allen unseren innig · sten Dank aus. Besonders Dank der Partei, der Wehrmacht als auch seiner Herrn Pfr. Adelmann für die trostrel- chen Worte gleichfalls unseren Dank. Heddesheim, den 11. Juni 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Vom Grabe unseres unvergeßlichen Helmut zurückgekehrt, danken wir all denen, die seiner gedachten, recht herzlich. Insbesondere sagen wir Dank der Partei, der Wehrmacht, der Firma Winterwerb, Streng& co., den Haus- und Nachbarbewohnern sowie Herrn Standortpfarrer Schäfer für die trost⸗ reichen Worte und zahlreichen Kranz. und Blumenspenden. Mannheim(H 7.). Im Namen d. trauernd. Hinterblleben.: Für die überaus große und herzl. Anteilnahme bei dem schweren ver- lust durch den Heimgang meines lie- ben, treusorgenden Mannes, Sohnes und Schwiegersohnes sprechen wir hlermit allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben, unseren herzlich sten Dank aus Ebenso für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Heun für seine trostreichen Worte am Grabe sowie der Krlegerkamerad- schaft für die Kranzniederlegung. Neulußheim, Kaiserslautern, 14. 6. 43 In tiefer Trauer: Frau Hlide Daglt, geb. Meder, . Frau Anna Wlinhelm, geb. Nötle. Danksagung a b Autofahrten, 1 kermeister, Anneliese Lehr geb. r Arten.. Blümlein. Hockenheim(Hilda ucksack, Taschen straße 26), den 17. Juni 1943. u erhaschen Als Vermählte grüßen: Erich n dem Segen. Schäberle(z. Z. Wehrmacht), zotnen Wegen Berta Schäberle, verw. Bangert, laut und helle: geb. Hechler. Calw(Württbs.) ammels telle!“ Wei: im(Kleiststr. 52), den N 16. Juni 1943. ger, Neckarhausen, Hauptstr. 87 bella Schneider, Braut(Altrip a. Rh.) VVVCCVTTCTVVVVPTVTVTVVVVVVVVVVVVTVTTTTTVTTTTT 2 Otto Maser und Tochter. Kari Klemm. a nebst allen Angehörigen. 8 0————T7T7T0T0TbTbTTTTTT————TbT—TbTbT0TTbT———.....— r N a 8 e 5 8 9 5 7 . 1 5 ä . 8 . .... ̃....... 8 ä 8 ä 5 3 838 ——— r . 1 . 4 52 —— 3 5 * 45 Amtliche Bekennimeiehungen Alfgummi-Sonder-Summeluktion 1943 Auf Grund des& 1 der Anordnung 1/43 der Reichsstelle Kautschuk über die Beschlagnahme und Bewirtschaftung von Kautschuk und Ruß vom 22. 12. 1942(Reichsanzeiger Nr. 2 vom 5. 1. 43) unterliegen die anfallenden Gummiabfälle u. das Altgummi der Beschlagnahme und Abgabe zugunsten der Reichstelle Kautschuk. Auf Veranlassung der zuständigen Stellen wird in der Zeit vom 15. Juni bis 11. Juli 1943 eine Altgummi-Sonder-Sammelaktion durch- geführt. Bei dieser Sammelaktion sollen Gummiabfälle und Altgummi jeder Art erfaßt werden. Ablieferungspflicht besteht für: Handwerk, Handel und Industrie. a Fahrzeughalter, Garagenbesitzer und Gespannwagenhalter, Reifenhändler, Kraftfahrzeughändler, Reifenreparaturbetriebe, Autoreparaturwerkstätten, Autoverwertungsbetriebe, .Materialwarenhändler. 2 8 * ämtern abzugeben haben. Die Abgabepflichtigen haben die bei ihnen angefallenen Gummi- abfälle und das Altgummi in der Zeit vom 15. Juni bis zum 11. Juli 1943 abzuliefern und zwar soweit sie in den Gemeinden des Landkreises Mann haben, bei den in jeder Gemeinde errichteten Vorsammelstellen soweit sie in der Stadt Mannheim ihren Sitz haben. in der Hauptsammelstelle C 4, 12, die von Montag bis Freitag von—12 und 15—17 Uhr und am Samstag von—12 Uhr ge- öffnet ist. Die Abgabe erfolgt gegen spätere Bezahlung; doch werden Be- träge unter RM.— nicht vergütet. 8 In den Haushaltungen wird die Altgummierfassung durch die Die Haushaltungen erhalten keine Be- Schuljugend durchgeführt. zahlung. Mannheim, den 15. Juni 1943. Der Landrat des Kreises Mannheim — Wirtschaftsamt . Sämtliche behördlichen Dienststellen, die NSDAP mit sämtlichen Gliederungen. Ausgenommen von der Abgabepflicht sind die Fahrzeughalter, welche die im Umtauschverfahren„alt gegen neu“ angefallenen alten Kraftfahrzeuglaufdecken und Schläuche bei den Wirtschafts- Städt. Wirtschaftsamt Mannheim Verteilung von Frischobst. Am 16. 6. 1943 konnte die Zuweisung in der Schwetzingerstadt, Oststadt und Neuostheim zum Abschluß ge- bracht werden. Darüber hinaus erhielt die Firma Johann Schrei- ber für einen Teil der zugelasse- nen Verkaufsstellen die entspre- chende Zuteilung. Außerdem konnten die Verkaufsstellen Nr. 341, 346, 371, 372, 379, 385 und 395 im Waldhof Zuweisung erhalten. Am 17. 6. können im Rahmen der Zufuhren von der Bergstraße die Markthändler mit Zuteilung rech- nen. Soweit Ware im Kleinfeld einläuft, erhält das Gcmnein- schaftswerk und die restlichen Verkaufsstellen im Waldhof Zu- Weisung. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Pferde-Gestellungscufruf. Gemäß Verfügung des Oberkom- mandos d. Heeres werden Pferde- Vormusterungen im Auftrag der Wehrersatz- Inspektion Mannheim durch Pferde-Vormusterungs-Of- flziere durchgeführt. Der Zweck der Pferde-Vormusterung ist die Feststellung der Anzahl der in den einzelnen Gemeinden vor- handenen f. militärische Zwecke brauchbare Pferde. Jeder Pferde- besitzer ist verpflichtet, zur Vor- musterung zu gestellen: seine sämtlichen Pferde(auch Maul- tiere und Maulesel) mit folgenden Ausnahmen: a) dauernd befreit sind folgende Pferde: 1. gekörte Hengste, sowie Vollblut und Tra- berhengste m. Körbuch, 2. Pferde die auf beiden Augen blind sind, 3. Pferde, die dauernd unter Tage in Bergwerken arbeiten, 4. Zucht- stuten der Staatsgestüte, 53. voll- blutmutterstuten, die in das All- gemeine Deutsche Gestütebuch eingetragen sind, sowie Traber Lollblut-Mutterstuten; die, in das Deutsche Trabergestütbuch, Re- ster I, eingetragen sind, 6. in eruminstituten vorhandene Pfer- de, 7. Pferde, die bei der Vor- musterung 1942 als„truppenun- tauglich“ bezeichnet worden sind, b) vorübergehend befreit sind fol- gende Pferde: 8. Pferde unter 3 Jahren(Stichtag für das Alter ist der Vormusterungstag). Sofern das Alter nicht einwandfrei fest- zustellen ist, sind auch eventl. jüngere Pferde vorzuführen, ebenso sind die Pferde, die zwar noch keine 3 Jahre alt sind, aber schon zur Arbeit verwendet wer- den, vorzuführen. c) Auf Antrag des Eigentümers oder Besitzers können von der Vorführung be- freit werden: 9. über 9 Monate tragende Stuten ODeckschein ist dem Antrag beizulegen), im Zwei- felsfalle entscheidet die Untersu- chung. 10. Stuten, die innerhalb der letzten 14 Tage abgefohlt ha- ben. 11. Pferde. die wegen Er- krankung nicht marschfähig sind (tierärztliche Bescheinigung ist beizulegen). 12. Pferde, die an einer übertragbaren Krankheit leiden oder einer solchen ver- dächtig sind(amtsärztliche Be- scheinigung ist beizulegen). d) Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind befreit: 13. Die Gesandten fremder Mächte und das Gesandtschaftspersonal. 14. Die Angehörigen der Wehrmacht für mre in Planstellen befindlich. Pferde. 15. Die Angehörigen der - Verfügungstruppe für ihre in Planstellen befindlichen Pferde. 16. Die Angehörigen der Polizei und Gendarmerie für ihre in Planstellen befindlichen Pferde. 17. Beamte des Reichs- u. Staats- dienstes für die zum Dienstge- brauch notwendigen eig. Pferde. 18. Das Zuchtmaterial der Staats- gestüte. 19. Die Berufsfeuerweh- ren. Pferdebesitzer, die ihre ge- stellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vor- führen, können mit Geldstrafen bis zu RM 150.— bestraft werden, wenn keine höhere Strafen ver- Wirkt sind. Außerdem haben sie zu gewärtigen, daß die nicht ge- stellten Pferde auf ihre Kosten Zwangsweise herbeigeschafft wer- den. Für einen schriftlichen an die Ortspolizeibehörde zu stellen- den Befreiungsantrag sind die er- forderlichen Beweismittel beizu- bringen. Alle musterungspflichtigen Pferde sind in sauber geputztem Zustand, mit einwandfreiem Huf- beschlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geschirr u. ohne Decke durch erwachsene Perso- nen vorzuführen. Während dem Vorführen ist das Rauchen zu un- terlassen. Dem Pferde-Vormuste- rungs-Offizier sind unaufgefordert vorzulegen: Schlugscheine, Pferde- karten, Deckscheine und Stutbü- cher. Außerdem sind Beschlag- nahmeverfügungen von 1942 mit ab- zugeben. Ein Sonderfall gibt Ver- anlassung erneut darauf hinzu- weisen, daß bei der Vormuste- rung alle Zugänge an Pferden vorgeführt werden müssen, auch wenn sie der W. E. J. nicht ge- meldet sind. Die Pferde- vormusterung findet an folgenden Tagen statt: 22. 6. 43: Brühl.00 Uhr, Ketsch.30 Uhr, Altlußheim.45 Uhr, Neulußheim .45 Uhr, Reilingen 10.30 Uhr, Hok- kenheim 11.30 Uhr, Schwetzingen 14.00 Uhr, Oftersheim 15.30 Uhr, Plankstadt 17.00 Uhr; 23. 6. 43: Heddesheim.00 Uhr, Großsachsen 13.00 Uhr, Leutershausen 15.30 Uhr; 24. 6. 43: Edingen.00 Uhr, Nek- karhausen.00 Uhr, Ilvesheim.30 Uhr, Ladenburg.00 Uhr, Schries- heim 10.30 Uhr, Ursenbach 11.30 Uhr, Rippenweier 14.00 Uhr, Ober- flockenbach 14.30 Uhr, in Hohensach- sen 15.30 Uhr(für Hohensachsen und Ritschweiher), Lützelsachsen 16.30 Uhr; 25. 6. 43: Weinheim.30 Uhr; Sulzbach.15 Uhr, Hemsbach 10.15 Uhr, Laudenbach 11.30 Uhr. Mannheim, den 16. Juni 1943. Der Landrat I/4. In der Aufgebotssache der Ferdi- nand Hemmlein, Gastwirt, Ehe- leute in Mannheim, 8 2, 2, wurde durch Ausschlugurteil vom 10. Juni 1943 für kraftlos erklärt: Hypothekenbrief über 10 000 F. GM. der Rheinischen Hypothe- kenbank Mannheim, lastend auf dem Grundstück der Antragstel- ler Lagerbuch Nr. 4429, eingetra- gen im Grundbuch Mannheim, Band 218, Heft 23, III. Abt. Nr. 16. Mannheim, den 10. Juni 1943. Amtsgericht BG. 3. N In der Aufgebotssache des Johann Ludwig Trill, Landwirt in Laden- burg, Färbergasse 3, wurde durch Ausschlußurteil vom 10. Juni 1943 für kraftlos erklärt: Hypotheken- brief über 1672,98 GM der Rhei- nischen Hypothekenbank Mann- heim, lastend auf dem Grund- stück seiner verstorbenen Mutter Barbara Trill, Landwirtin in La- denburg, eingetragen auf dem Grundstück der Gemarkung La- denburg, Lgb. Nr. 263, Grundbuch Ladenburg Band 42, Heft 16, Abt. III, Nr. 10. Mannheim, den 10. Juni 1943. Amtsgericht BG. 3. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Kaufmanns Philipp Jakob Lichtenthäler in Mannheim, B 5, 11, wird nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußverteilung aufgehoben. Mannheim, den 8. Juni 1943. Amtsgericht BG. 2. Ilvesheim. Die Mütterberatung fin- det ab 13.30 Uhr im Hꝗ-Heim statt Amtsgericht lampertheim. Han- delsregister. Amtsgericht Lam- pertheim den 10. Juni 1943. Veränderung: A 270. Maischein u. Gärtner, Tief- bauunternehmung, Inh. Jakob Gärtner, Lampertheim. Die Fir- ma lautet fortan: Jakob Gärtner. Amtsgericht Weinhelm. Handels- register. Amtsgericht. Wein- heim, den 10. Juni 1943. Für die Angaben unter 0 keine Gewähr. Neueintragung: A 183 J. Würth-Neub, Inh. Ju- lius Würth, Zweigniederlassung Weinheim- Bergstr., Weinheim Johannisstr. 2, Holzgeräte u. Sitzmöbel, früher Theodor Bosch) Zweigniederlassung der in Stutt- gart bestehenden Hauptnieder- lassung J. Würth-Neub, Inh. Julius Würth. Inhaber ist Julius Würth, Kaufmann, Stuttgart. Einzelprokurist: Maria Würth, geb. Neub, Stuttgart. Löschungen: A 64 Georg Keller, Weinheim. Die Firma und die Prokura der Luise Keller, Weinheim, sind erloschen. A 76 Theodor Bosch, Weinheim. Die Firma ist erloschen. Stadt Weinheim. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 51. Zu- teilungsperiode vom 28. Juni 1943 bis 25. Juli 1943 erfolgt: A. an die Normalverbraucher nur am Sams- tag, 19. Juni 1943, von 14-16 Uhr, Sonntag, 20. Juni 1943, von-11 Uhr, in den nachstehenden Aus- gabestellen: Bezirk I: Rathaus (Schloß), Kartenstelle; Bezirk II: Diesterwegschule, Zimmer 1: Be- Zirk. III: Dürreschule, Zim, 1 u. 2; Bezirk IV: Friedrichschule, Zim- mer 25; Bezirk V: Gewerbeschule, Zim. 2(Eingang Bahnhofstraße): Bez. VI: Gewerbeschule, 2. Stock (Eingang Schulstraße). B. An die Selbstversorger in Brot, Milch, Fleisch, Gl, Schmalz oder Butter bei der Kartenstelle(Schloß) 2. Stock, wie folgt: Montag, 21. Juni 1943: Buchstabe-H, Dienstag, 22. Juni 1943: Buchstabe-S, Mitt- Woch, 23. Juni 1943: Buchstabe Sch-Z, und zwar jeweils von-11 u. von 14-17 Uhr. Ieh mache dar- auf aufmerksam, daß die Karten in den angegebenen Zeiten unter allen Umständen abgeholt werden müssen, eine spätere Abgabe er- folgt nicht. Bei der Abholung der Lebensmittelkarten sind dieselben sofort auf Richtigkeit und Voll- ständigkeit nachzuprüfen, spätere Reklamationen werden unter kel- nen Umständen berücksichtigt.- Die Bestellscheine Nr. 51 einschl. der Reichseier-, Marmelade- und der Bezugsausweise für entrahmte Frischmilch, der Berechtigungs- scheine sind in der Woche vom 21. bis 26. 6. 1943 bei den Verteilern abzugeben. Bei späterer Abgabe der Bestellscheine wird die Wa- renzuteilung gekürzt. An der Reichseier-, Marmelade- u. Frisch- milchkarte darf nur der Bestell- schein Nr. 51 abgetrennt werden; Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. In der gleichen Woche müssen die Bestellscheine der Elerkarte 51 zum Bezuge von Frischeiern beim Hühnerhalter, bei der Kartenstelle abgegeben werden. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerksam, dag Milch- bestellscheine unter keinen Um- ständen bei den Erzeugern abge- geben werden dürfen. Selbstver- sörger in Brot, Milch, Fleisch, Schlachtfetten, Gl. Butter od. Eier erhalten die Karten bzw. Ab- schnitte für die Versorgung mit diesen Lebensmitteln nicht. Soll- heim ihren Sitz abgegeben. ten werden. 1943. Der Bürgermeister. Heddesheim. Betr. Sand- u. Kiesgrube. Ich gebe be- kannt, daß die Gemeinde-Kies- u. Sandgrube wie folgt geöffnet ist: Am Freitag, 18. Juni 1943, vorm. von-11 Uhr die Kiesgrube; am Nachmittag von 14-13 Uhr die Sandgrube(18. Juni 1943). Die Zei- ten sind genau einzuhalten. An anderen Tagen findet keine Ab- gabe von Kies und Sand statt. Heddesheim, den 15. Juni 1943. Der Bürgermeister. Heddesheim. Betr. Nachprüfung der Tabakanbaufläche. Gemäß 8 7 der Tabakpflanzverordnung haben die Tabakpflanzer auf jedem von ihnen bepflanzten Grundstück an sichtbarer Stelle eine Tafel aus Holz oder Blech anzubringen, auf der in gut lesbarer und unver- Wischbarer Schrift Name u. Woh- nung(Straße und Hausnummer) und die Größe der mit Tabak be- bauten Fläche vermerkt ist, anzu- bringen. Die Kennzeichnung der Tabakgrundstücke hat bis späte- stens 20. Juni 1943 zu erfolgen. Wer die Anordnung nicht befolgt, hat mit Ordnungsstrafen zu rech- nen. Heddesheim, 15. Juni 1943. Der Bürgermeister. Hemsbach. Genehmigungspflicht beim Ein- und Verkauf von Fer- keln, Läufern und Schafen. Nach Erlaß des Herrn Reichsministers für Ernährung u. Landwirtschaft vom 7. April 1943 bedürfen nicht- land wirtschaftliche Tierhalter für den Einkauf von Ferkeln, Läufern und Schafen einer Einkaufsgeneh- migung des Ernährugsamts, wel- che im Rathaus(Kartenstelle) be- antragt werden kann. Auch sol- che nichtland wirtschaftlich. Tier- halter, welche bereits Schweine oder Schafe eingelegt haben, wer- den aufgefordert, dies bei der hiesigen Kartenstelle sofort an- zuzeigen. Näheres ist aus der an der Rathaustafel angebrachten Bekanntmachung zu ersehen. Hemsbach, den 15. Juni 1943. Der Bürgermeister. Hockenheim. Fundsache. Auf dem Fundbüro lagern: Mehrere Geld- beutel mit Inhalt, ein Geldschein. Zugelaufen: Ein deutscher Schä- ferhund(schwarz). Näheres Poli- zeiwache. Bürgermeisteramt Hok- kenheim.: Amtliche Bekanntmachung. Die Kriegs verhältnisse nötigen dazu, daß an den Amtsgerichten in Meßkirch, Radolfzell, Engen, Bonndorf, Staufen, Breisach, Ken- zingen, Ettenheim, Triberg, Gen- genbach, Oberkirch, Bretten, 8 Philippsburg, Eppin- en, heim, Adelsheim, Boxberg und Wertheim der Richter nur noch an im voraus bestimmten Tagen, die durch Anschlag an der Ge- richts- und Gemeindetafel sowie in den Zeitungen bekanntgegeben Werden, anwesend sein kann. Die Gerichte sind jedoch an jedem Werktag während der üblichen Geschäftsstunden mit einem Rechtspfleger ständig besetzt. Soll der Richter in Eilfällen außerhalb der richterlichen Sprechtage in Anspruch genommen werden, s0 wenden sich die Rechtsuchenden an das mit einem Richter besetzte zuständige Amtsgericht.- Das zu- ständige Gericht für Bretten ist das Amtsgericht Karlsruhe-Dur- lach, für Philippsburg das Amts- .. für a pri das Amtsgerient Rastatt, für Fri-⸗ berg au Nitzer echt Vine für Oberkirch u. Gengenbach das Amtsgericht Offenburg, für Meß- kirch das Amtsgericht Stockach, für Radolfzell u. Engen das Amts- Amtsgericht Neustadt, für Stau- ken das Amtsgericht Müllheim, für Breisach das Amtsgericht Freiburg, für Kenzingen das Amtsgericht Emmendingen, für Ettenheim das Amtsgericht Lahr, für Neckarbischofsheim und Ep- pingen das Amtsgericht Sinsheim, für Eberbach das Amtsgericht Mosbach, für Adelsheim das Amts- gericht Buchen, für Wertheim u. Boxberg das Amtsgericht Tauber- bischofsheim. Es treten damit über: Das Amtsgericht Triberg in den Landgerichtsbezirk Konstanz, das Amtsgericht Bonndorf in den Landgerichtsbezirk Freiburg, das Amtsgericht Ettenheim in den Landgerichtsbezirk Offenburg, das Amtsgericht Neckarbischofsheim in den Landgerichtsbezirk Heidel- berg. Bei den Amtsgerichten Ettlingen, Pfullendorf u. Schönau werden gerichtliche Amtshand- lungen bis auf weiteres nur noch an besonders bekanntgegebenen Gerichtstagen vorgenommen wer- den. Diese Gerichte sind nicht mehr besetzt. Außerhalb der Ge- richtstage steht den Rechtsuchen- den zur Verfügung: In Ettlingen das Amtsgericht Karlsruhe, in Pfullendorf das Amtsgericht Stockach, in Schönau das Amts- gericht Schopfheim. Karlsruhe, den 12. Juni 1943. Der Oberlandes- gerichtspräsident. 0 Offizlerbewerber des Heeres! Meldeschluß für den Jahrgang 1926 am 30. Juni 1943. Meldun- gen werden für folgende Waf- fengattungen des Heeres entge- gengenomm.: Infanterie(mot.), MG-Btlne.(motor.), Geb.-Jäger, Panzertruppe, Panzergrenadiere, Kradschützen, Kavallerie, Pan- zerjäger, bespannte Artillerie u. Art. mot., Panzer-Art., Ge- birgs-Art., Beobacht.-Abt., Pio- niere, Gebirgs-, Panzer- und Eisenbahnpioniere, Nachricht. Truppe, Nebeltruppe, San.- u. Veterinäroffiziere. Auskunft über die aktive und Reserve- offizierlaufbahn erteilt Nach- wuchsoffizier Oberleutn. Grö- ninger, Mannheim, Kaiser-Wil- helm-Kaserne. Sprechstunden: Dienstag und Freitag von 14 bis 16 Uhr. Kriegsfreiwillige f. das Heer. Kriegs- freiwillige für das Heer können sich mit 16 Jahren melden. Ein- stellung nach Vollendung des 17. Lebensjahres. Voraussetzungen für die Einstellung sind: 1. Besitz der deutschen Reichsangehörigkeit, 2. Wehrwürdigkeit, 3. Abstammung von deutschem oder artverwandt. Blut, 4. Einsatz bereitschaft, über- zeugte nat.-soz. Einstellung, hoch- Wertiger Charakter, 5. volle Feld- diensttauglichkeit, 6. Beendigung der Lehrzeit oder Einwilligung des Lehrherrn zur Kürzung, 7. Ableistung der ver- kürzten Arbeitsdienstpflicht von 3 Monaten, 8. keine gerichtlichen Vorstrafen. Eriegsfreiwillige verpflichten sich auf Kriegsdauer (Angehörige der dienstpflichtigen Jahrgänge 1914 und jünger jedoch mindestens zur Ableistung der 2 jährigen Dienstpflicht) und wer- den bei folgenden Waffengattun- gen eingestellt: Infanterie, Pan- zertruppe, Pioniere, Artillerie(nur kür Sturmartillerie), Nachrichten- sehentlich abgegeben werden, 30 sind diese sofort zurückzugeben. Der Personalausweis ist zur Ab- holung mitzubringen. ohne den- selben werden die Karten nicht An Kinder erfolgt keine Abgabe. Um eine reibungs- lose Abwicklung der Kartenaus- gabe zu sichern, müssen die ge- troffenen Anordnungen eingehal- Weinheim, 16. Juni Offnung der Eberbach, Neckarbischofs- gericht Singen, für Bonndorf das e, erie u. Verso einheiten). Angehörige der Ge- burtsjahrgänge 13 und älter wer- den bei allen Waffengattungen eingestellt. Beförderung zum Un- teroffizier kann bei Bewährung im Feldheer nach einer Dienst- zeit von 10 Monaten erfolgen. Bei überragenden Führer- u. Charak- teranlagen und besonderer Be- währung vor dem Feinde ist Ubernahme in die Offlzier-Lauf- bahn möglich. Auskunft und Meldung beim Wehrbezirkskom- mando Mannheim I und II. 2 land(mit Ausnahme der Artme- Ottene Stellen Flonte Bedienung für Speisere- staurant gesucht. Arion-Gast- stätte, Uhlandstr. 19. Ruf 506 02. Erstkl. Servierkraff u. Büfettfrl. (perfekt od. Anfängerin) wird sof. ges. Flughafen-Gaststätte, Neuostheim. Leihböcherei su. Hilfskraft für halbe Tage. 178 332 V. Nach München sof. tücht. Fri- seuse ges. Schellingstraße 52. Töcht. Kraft z. Kopieren u. Ver- größ. ges. Foto-Reimann P 2, 1. Hausgebllfin in den Odenwald für sofort gesucht. 595 B. Hcuscingestellte z. 1. 8. od. 1. 9. ges. Ruf 448 26, nachm.-6 Uhr. Zuverl. Hauscngestellte, selbst., ges. Wäscherei Gebhardt, R 7, 38 Alt. Frau oh. Anhg., in frauenlos. Haush. gesucht.= 795 B. Sub. Frau als Küchenhilfe sof. gesucht. Arkadenhof-Gaststätte Friedrichsplatz 15. Ordentl. Frau f. Haush. stdw. ges. ab 21. 6. Vorzustell. bei Frey, Heinrich-Lanz-Straße 33. Halbtagsfrau f. leichte Arbeit in Konditoreibetrieb sof. od. spät. ges. Konditorei H. C. Thraner, Mannheim, C 1, 8, Ruf 216 58/59. Sub. Mondtsfrau f. vorm.-12 Uhr für Oststadt ges. Streng, Lachnerstraße 7. Putzfrauen f. ganz- od. halbtags 2. bald. Eintr. ges.= 110 724 VS. Mehr. Putxfrauen f. halb- u. ganz- tagsweise Beschäftig. v. groß. Fabrik auf d. Waldhof z. sof. Eintritt gesucht.= 178 342 VS. Putzfrau f. wöchtl.-2mal einige Stund. ges. Woll, Rosengarten- straße 30.* Stellengesuche Vorföhrer mit langjähr. Praxis sucht Stellung. Näh. B. M. 4126, Anzeigen-Frenz, Mhm., Postf. 57 Suche sof. od. spät. Stelle als Koch o. Küchenleiter i. Werks- küche.(37 J.., Metzger.) Hatte bish. 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Luftfahrtlinien für Westafrika schen Hafenste Karte war auch veröffentlicht w wurde sie bei d hobenen Forder ben der USA-L zeitig entgegenz rikaner suchen die breiten er Wirtschafts- un küste festzusetz Wochen von am Lokomotiven fü Die von engli verstärkte Hera bevölkerung für dienstleistungen den Militärdien: nen durch zune Wortet. Nament nen Einwohner verlangen vor a fenstädte eine im Verwaltungs dere ein Aufrü 1 Vol! (Von unsere * . Man hat die für namhaft ge Son, der Innen im Kampf um meisters gegen wood unterlag. die Version, da nisation den A Wissen Ausgle wünschte, daß Fragen der„ Wünschen gerac schaften entge falls kann heut vertreten werd seine weitere nisvolle Niederl zwänzig Stunde woods errang und lärmensten würdevoll amti. erlebte, mit se nahme der Ko merkenswerten über den komm ergab eine Meh gegen den Inv: Senossen. Und munisten nacl Reihe von Gen allem der Bei ihren Antrag a In seiner Re. lage kokettiere. nengesang“ gen hängern des B 1