— er Diplomaten Juni(Eig. Dienst inister Schige⸗ mung seiner Ver⸗ -japanischen Be-. kreuz vom Deut⸗ Die gleiche Aus- frühere Außen- reu⁊z quartier, 24. Ritterkreuz 4 tün zur See Alfre Kapitän zur See nkapitän Sal't erkommandanten r, Regiment; r, Zugführer in t.— zulgaren ſuni.(Eig. Dienst) garischen Thron- und Oberste Be- t General Assen Kreuz I. Klasse. rste Bulgare, der m E. K. I ausge- hung erfolgte für on ihm geführten en- und Partisa- hen Raum. reits wurden erste Glückstreffer bekannt. So 3 fel einer Frau bei einem Besuch in Mannheim fel erfolgreich die runde Summe von 100 Marlk zu, ein Urlauber Juni. HB-Funk.) e an der Ostfront Jagdstaffel ihren wiederholt im erwähnten slo- angen diesen Er- en Verhältnissen Isten. irmission en lobersten Toyde- Front im Osten 4 besichtigen. zenöhrl A Berlin, 24. Junl. satz zugezogenen hensjahr der frü- der Auslands- in China, Franz: ann der Reserve zent im Reichs⸗- lärung und Pro- ZEILEN egen Uberfliegung der Gesandte der rverbände waren zum 21. Juni ngedrungen. hat sich auf der ritischen Festung eine Million Ton-⸗ wurden. len in Algier er⸗ le“ berichtet. Sie, Vichy-Regierung“ lischen Invasion u haben. dem UsA-Terror panisches Gebiet. die gegen die Be⸗-⸗ noden immer un-⸗ rmisten aus den us Algier gemel⸗ „in die englisch⸗ Iutreten. en Plantagen in Uschaftsversamm-⸗ n. Der USA-Ver- ehmungen bereits n Zeitung in Ar- 1 es achsenfeindli⸗ von vierundzwan⸗ ole Tokio“ heißen rwaltungskörper⸗ id der Prüfektur asey lat in Ens- kurzen Besuch egskabinett. ref O...H. verlag „ im Felde). Schrikt⸗ 1s et, Stellvertreter? Ei, —— en ihm das An-⸗- r dem„Verkäu⸗ aufpreis von 43 f as Versprechen, r Stunde flx und Dienst: julius ch Ablauf der rk erschien, um ehmen, war von Spur zu erblik- on immer noch elle. Unser bra- u dem Befehls- ühren, von dem „seines“ Sperr⸗ te einige Mühe, daß der Ballon britischen Hee-⸗- tz des bar be- n seinen Besitz 1 ein so„inter- entgangen sein lat zur Polizel, on Schwindler-⸗ n Ballonverkäu-⸗- isher aber auch hstapler— uncd zesehen hat. mezustand M.(Eig. Dienst.) es Michigan hat nahmezustandes unden angeord- en mit der Ab- teten begonnen. aten Gefängnis Automobile mit 2ihen Arbeitern Berlin, 24. Junl. hrers traf am e Militärmission 4 15 Preitag, den 23. Juni 1943 Die Frau im braunen Umhang 7 chen mußte. verkauft. FSFommermonaten werden. Daß keiner übrig bleibt, dafur bürgt nicht weniger als die Bereitwilligkeit aller Volksgenossen, durch ihren Einsatz von fünf- dꝛig Pfennigen dem Kriegshilfswerk ein Scherj- lein zukommen zu lassen. Zumal auch die zahl steigt. Nicht leicht ist die Aufgabe des Glücksman- nes, der meist schon eine stattlicehe Reinhe von Jahren hinter sich hat. Rentner, Kriegs- und Arbeitsinvaliden meldeten sich freiwillig, um auf diese Weise ihre Kinsatzfreude zu erwei- gen, Hausfrauen nützen ihre Freizeit, um den roten Kasten durch die Straßen zu tragen. Und viele der Losverkädufer und-verkduferin- nen üben diesen Dienst im Nebenberuf nach getaner Arbeit aus. In den ersten Tagen der neuen Lotterie be⸗ freute sich des Gewinnes von 50 Mark. Wem mag der erste 500-Mark-Treffer glücken? Wer immer es sein mag, die Freude des glueklichen Gewinners wird kaum größer sein als die des Glüchesmannes, der das große Los verkaufen durfte. Und daß das Kriegshilfswerk dabei der lachende Dritte sein soll, mag uns doppelt an- epornen. KLEINE SrADTCHRONIK Ferdunkelungszeit von 22.30 Uhr bis.50 Uhr Wichtige Bekanntmachungen. Wir verwei⸗ gen auf die Bekanntmachungen des Städti- schen Wirtschafts- und Ernährungsamtes über das Außerkrafttreten von Petroleum- berechtigungsscheinen und über die Vertei- lung von Frischobst im heutigen Anzeigen- Aus Sandhofen. Der Kartenvorverkauf für dle Aufführung des Lustspiels„Angelika“ „ durch die Badische Bühne am 30. Juni im Morgensternsaal wird von den Zellen- und Blockleitern und auf der Ortsdienststelle der DAF durchgeführt.— Die Ortsgruppen- clienststelle der NSDAP wurde von dem Haus Ausgasse 8 in das Haus Gaswerk- straße 15 verlegt. Ab 1. Juli verlegen auch NSV, NS-Frauenschaft und DAF ihre Dienst- räume in das- neue Heim. Der bisherige Sprechstundenplan bleibt unverändert.— Das Jubiläum 25jähriger Werks- und Ar- beitstreue feierten bei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Mannbheim, Laborantin Emmy Ettlinger, Maschinenführer valentin Trommershäuser und Tüncher Johann Mül- ler.— Sandhofens älteste Einwohnerin, Frau Katharina Wamser, Kalthorststr. 12, vollen- dete das 90. Lebensjahr. it dem E. K. II wurde Unterofflzler Ernst ehe, Sandhofen, Untergasse 18, ausgezelchnet. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Opersoldat Joseph Mohr, Sanitätsgefreiten Dau- tel, Wamser, Wippel und Wunderle, Gefreiten Heinz Molle, Soldaten Helmut Eder, Edwin Beveswill und Rudi Reis, Gefreiten Johann Hebling und von-Mann Fritz Bastel. Wir gratulieren. Ihren siebzigsten Geburts- tag keilern heute Frau Katharina Görtner, ge- — borene Volz, Seckenheim, Maxauer Straße 5, und Heinrich Herold, Reichsbahnobersekretär 1. R. Den fünfundsechzigsten Geburtstag felert Franz Kunz, Maschinenführer, Gartenstadt, Wotanstraße 59. Der letzte Reiter von Gravelotte Im Alter von mehr als 95 Jahren verstarb in Ludwigshafen Veteran Friedrich Krapat, der letzte Reiter von Greavelotte. Als er kürzlich seinen Geburtstag feiern konnte, worden ihm viele Ehrungen zuteil. U. a. er- hnielt er auch vom Führer einen Ehrenbrief. Der Verstorbene rückte 1870 mit dem 10. Dragoner-Regiment in Landsberg a. d. W. ins Feld. Als Ordonnanz bei einem Divi- gSionsstab kam Krapat auch häufig mit dem damaligen Oberleutnant v. Hindenburg, der als Ordonnanzofflzier beim gleichen Stabe Groß. Mannheim VNein, mit dem braunen Umhang ist keine neue Modeschöpfung gemeint, um deren Er- langung die Damenwelt sien Punktesorgen ma- Vielmehr die„Glücksfrau“, die zusammen mit den draunen Glücksmännern geit kurzer Zeit wieder auf unseren Straßen und Plätzen die Lose für das Kriegshilfswerk 84 Millionen Losbriefe sollen in den im Reichsgebiet abgesetzt uns der ermunternde Humor der Glücksträger Gewinnmöglichkeit mit vermehrter Losan- Bereits nach der ersten Sammelwoche zeigte es sich, daß der Aufruf zur Spinn- stoff- und Schuhsammlung auch dieses Jahr gezündet hatte. Die ersten Besuche in den Sammelstellen der Ortsgruppen, mochte der Weg zu der Ortsgruppe Wasserturm führen. zu Wohlgelegen oder in einen Vorort Mann- heims, bewiesen, daß die Rhein-Nackar- städter auch diesmal wieder ihrer Parole treu geblieben waren, bereitwillig zu geben, wenn es nottut. Vor allem überraschte der große»Anfall an Schuhen; daß hier auch die Landortsgruppen, bei denen der Schuh- verschleiß ja um vieles größer ist als bei Paaren melden konnten, verdient restlose Anerkennung. Auch das Gewicht der ange- lieferten Altspinnstoffe erreichte stattliche Höhe. Wer immer in den Gang der Samm- lung eingeschaltet war, vom Kreisbeauf- tragten an bis zum Blockhelfer, vom Orts- gruppenleiter bis zu den unermüdlichen Helferinnen aus den Reihen der NS-Frauen- schaft ging die Arbeitskette ohne Leerlauf, zumal jeder Mannbheimer Haushalt nach Kräften die Arbeit dieser Männer und Frauen durch pünktliche Ablieferung und Vorsortierung erleichterte. Wie bei jeder Sammlung, die bis jetzt im Kreise Mannheim durchgeführt wurde, la- gen die einzelnen Ortsgruppen miteinander in edlem Wettstreit um die beste Leistung. Diesmal gebührt die Krone unstreitig der Ortsgruppe Waldhof, die mit ihrem End- ergebnis allen anderen Mannheimer Stadt- ortsgruppen um das Doppelte sich über- legen zeigte. Wobei man berücksichtigen muß, daß gerade diese Ortsgruppe durch- schnittlich keineswegs besonders bemittelte Ein böser Anfang Die 22jährige Käthe Kaufmann hat es bisher auf drei Strafen gebracht. Umschat- tet war sie allerdings schon als halbes Kind. Ihre erste Strafe brockte sie sich ein durch eine Amtsunterschlagung, die ihren Ur- sprung weniger in einem verbrecherischen Willen als in blanker Faulheit hatte. Schlimm genug wirkte es sich doch aus. Die zweite Sache betraf verbotenen Um— gang mit einem französischen Kriegsgefan- genen. Als dritten Streich leistete sie sich jetzt einen Fahrraddiebstahl. Oie weib- lichen Fahrraddiebe mehren sich bedenk- lich in der letzten Zeit.) Weil ihr das eigene Rad im Augenblick nicht zur Verfügung stand, nahm sie ein fremdes weg, in dessen Schloß zufällig der Schlüssel steckte. Nach einer ausgedehnten Spazierfahrt stellte sie das Rad bei sich im Hofe ab. Und dort ver- schwand es auf unerklärliche Weise. Nicht ausgeschlossen, daß die Diebin selber be- stohlen wurde., Für den Fahrraddiebstahl gab es ein Jahr Gefängnis. Vielleicht wirkt es noch- andernfalls geht die Angeklagte keiner rosigen Zukunft entgegen. Und ein schlimmes Ende Der 44jährige Opernsänger Hans Berg- mann gehört zu den Naturen, die mit ihrem Pfund schlecht gewuchert haben. Als Sohn aus gutem Hause stand ihm das Leben of- fen. Der Vater ermöglichte ihm Universi- tätsstudium, er stellte sich auch dem Ge- sangsunterricht bei einem wirklichen Ge⸗ sangsmeister nicht entgegen und machte keine Schwierigkeiten, als der Sohn auch noch sein Mal- und Zeichentalent zu för- dern trachtete. Der Vater tat noch mehr: willig kam er immer wieder für die Schul- den auf, die der Sohn ohne Not gemacht hatte. Schließlich verzieh er ihm auch die ersten Straftaten. Hans Bergmann war also ein Hans im Glück. Dazu kam noch, daß ihm die Sängerlaufbahn steigenden Erfolg brachte. Mit dem Erfolg wuchsen auch seine Ansprüche. Mit der Zeit fühlte er sich am Spieltisch viel wohler als auf der Bühne, kür die er aus den erwähnten Gründen auch nicht mehr in Frage kam. Für einen Dieb, Betrüger, Erpresser und Zuhälter ist nun einmal das Theater nicht die geeignete Wirkungsstätte. Die letzte Strafe, die man über ihn-verhüngte, betrug „ganze fünf Jahre. Es wurde ihm einmal Strafunterbrechung bewilligt. Sofort machte Bergmann im alten Fahrwasser weiter. Er stieg erst recht wieder ein, als man ihm den Rest der Strafe auf Wohlverhalten er- Hienst tat, in Berühruns Peter Rosegger lst vor fünfundzwanzig Jahren, am 26. Juni 1918, fünkundsiebzig Jahre alt, gestorben. Am 31. Juni dieses Jahres jährt sich zum hundertsten Male sein Geburtstag. Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 in Alpl bei Krieglach in der nordöstlichen Steiermark geboren. Der schwächliche Knabe erlebte im heimatlichen Kluppen- eggerhof auf einer insamen Bergkuppe der PFischbacher Alpen noch die alte ge, fest in sich begründete und sich selbst genü- gende Waldbauernwelt, die heute nur mehr wie ein seltsames, tief in die Herzen leuch- tendes Märchen in den Schriften dieses er- sten großen steirischen Dichters der Neuzeit fortwirkt. Wie ein Märchen mutet auch der Lebensweg des einstigen Waldbauernbuben an, der in der Einsamkeit der abgeschlosse- nen ZBergheimat wohl kaum jemals Lesen und Schreiben gelernt hätte, wenn sich nicht ein im Sturmjahr 1848 vertriebener Schul- meister nach Alpl verirrt und sich den Bau- ern gegen Kost und Wohnung als Lehrer mhrer Kinder angeboten hätte. Zu schwach AZur eigentlichen Bauernarbeit, zu arm, um Studieren zu können, wurde Peter mit sieb- zehn Jahren Lehrling beim Dorfschneider im nahen St. Kathrein am Hauenstein, mit dem er vier Jahre lang auf der„Stör“ von Bauernhof zu Bauernhof wanderte und da- bel die Heimat und ihre Menschen in- und auswendig, bis in die verborgenste Herz- kalte hinein, bis auf das verschmitzteste ugenzwinkern, kennen lernte. In den we- igen freien Stunden schrieb er nieder, was gesehen, gehört und aus eigener Erfin- dung zusammengefabelt hatte, und eines Tages schickte er diese noch sehr unbehol- tenen„Gschriften“ an den Schriftleiter der „Grazer Tagespost“, Dr. Adalbert Svoboda. Der sleirische Volksdidier leß. Arbeit bei gutem Verdienst schlug er Peter Rosegger zum Gedücht- nis/ Von Friedrich Pock Der hatte den Mut, den einundzwanzigjäh- rigen Schneidergesellen aus dem Wald in die Stadt zu verpflanzen und einem gere- gelten Bildungsgang in der Grazer Handels- akademie zuzuführen. 1869 trat Rosegger mit dem resten Buch,„Zither und Hackbrett“, Gedichten in steirischer Mundart hervor. 1875 erschlohß ihm der Roman„Die Schriften des Waldschulmeisters“ den Weg zum Ruhm. Diese mit großer dichterischer Kraft und ernstem sittlichen Willen geformte Ge⸗ schichte eines vom Leben hart geprüften Lehrers, der in die tlefste Einsamkeit flüch- tet und aus den verwilderten Bewohnern eines abgelegenen Waldwinkels eine lebens- tüchtige Gemeinschaft aufbaut, ist weit über das deutsche Volk hinausgedrungen und bis heute eines der volkstümlichsten Bücher der neueren erzählenden Dichtung geblieben. Von da an hat Rosegger Jahr um Jalhir neue Werke in die Welt geschickt, die immer durch die Wärme der Empfindung, durch den Ernst des mit Beispiel und Ge- genbeisplel wirkenden erzieherischen An- rufs ergreifen. Sie alle aber überstrahlt die unnachahmliche Innigkeit der„Waldhei- mat“, dieser kleinen, Wahrheit in Dichtung bindenden Geschichten aus der Jugendzeit, von denen allein die Auswahlausgabe„Als. ich noch der Waldbauernbub war“ mit mehr als einer Million Bänden verbreitet ist. Rosegger, der am Ende seines Lebens Ehrendoktor dreier Universitäten war, blieb innerlich allzeit der echte Bauer, der mit beiden Füßen auf dieser Erde steht. Ein ge- horener Erzühler von unbezähmbarer Fabu- lierfreude, wollte er doch nicht nur Dichter sein, er wollte das Leben nicht nur schil- dern, er wollte es auch lenken und vor Un- natur und Verfall bewahren. Er rief in deyn Die Spinnstofk-und Sdimhsammlung war ein voller Eriolg Der erste Uperblick Die besten Ergebnisse meldete die Ortsgruppe Waldhof der Stadtbevölkerung, aber Hunderte von * — Volksgenossen aufzuweisen hat. Nicht nur die Haushaltungen am Waldhof wurden sy- stematisch erfaßt, auch die Amtsträger der DAF und die Betriebsobmänner verstanden es ausgezeichnet, nach den Weisungen des Ortsgruppenleiters die Betriebe des Orts- gruppengebietes nach Spenden durchzu- kämmen. Die Ortsgruppe Friedrichspark, die an zweiter Stelle der Liste steht, hat auf jeden Einwohner eine Durchschnittsleistung von zwei Punkten aufzuweisen, nicht viel niedriger liegt der Durchschnitt bei der Ortsgruppe Wasserturm. Weinheim- die endgültigen Zahlen liegen hier wie auch aus Schwetzingen noch nicht vor- hat sich unter den Landortsgruppen vor allem durch die besonders große Menge von abgegebenen Altspinnstoffen ausse- zeichnet. Es steht auch neben Plankstadt und Leutershausen an der Spitze der Land- ortsgruppen. Leutershausen vor allem hat durch den Durchschnitt von 2,64 Punkten je Einwohner eine besonders gute Leistung er- zielt. Auf die Einzelergebnisse werden wir noch gesondert zurückkommen, sobald die Liste vollständig ist. Die Mannheimer— das steht bereits in⸗ diesem Augenblicke fest- können also mit Stolz sagen, daß sie auch bei diesem Appell an ihre Gebefreudigkeit sich in bestem Lichte zeigten. Ein Grund mehr, bei der Altgummisammlung den Schulkindern, die an unsere Türen pochen werden, alles zu geben, was an alten, nutzlos und brüchig gewordenen Gummiwaren in den Haushal- tungen vorhanden ist. Neu verwertet, wird dieser Altgummi manche Lücke in unserer Rohstoffversorgung schließen können. Von Geslraucielten und Gesirandeien schnöde aus. Wo hätte er auch die Zeit dazu hernehmen sollen, wo es ihn so sehr in die Spielbank nach Baden-Baden zog? Er träumte bei Tag und Nacht von dem großen Coup, der ihn einmal für einige Zeit aller Sorgen entheben sollte. Dabei verlor er fast immer. Bergmann ließ nicht locker. Weil er selbst ja kein Geld hatte, mußten andere Leute bluten. Mit genialer Frechheit lockte er selbst Gewitzigten große Beträge als Darlehen aus der Tasche. Wo das nicht zog, verlegte er sich auf den Lie- ferungsschwindel, dem gerade heute dunkle Existenzen so sehr ergeben sind. Rund 30 000 Mark verschaffte er sich so auf illegalem Weg. In kurzer Zeit war das Geld entweder verputzt oder wurde am Spieltisch ver- loren. Die Staatsanwaltschaft hatte aus dem Rattenkönig von Straftaten nur einen Teil zum Gegenstand der Anklage gemacht. Nur die ganz gemeinen Betrügereien stan- den zur Debatte, Für sie gab es acht Jahre Zuchthaus, acht Jahre Ehrverlust, 9500 Mark Geldstrafe und Sicherungsverwah- rung. Ein gefährlicher Gewohnheitsverbre⸗— cher, doppelt gefährlich wegen seiner In- telligenz, wurde damit aus der Gemein- schaft entfernt. fab. 60 Jahre„Süngereinheit“ Ladenburg Wieder feierte Ladenburs das Gründungs- fkest eines Gesangvereins, und wieder waren die Darbietungen zeitgerecht und mit gutem Geschmack den ernsten Kriegsverhältnissen angepaßt. Mit einem gut aufgebauten Pro- gramm gestaltete die„Sängereinheit“ La- denburg im Saale des Bahnhof-Hotels ihr ‚Ubiläumskonzert. Die Vortragsfolge wurde eröflnet mit dem Psalm 23 von Fr. Schubert „Gott meine Zuversicht“ mit Klavierbeglei- tung, der stimmlich gut ausgeglichen und beseelt im, Vortrag zu Gehör kam. Der Chor von etwa 40 Sängern mit schönem Material, gesunden Außenstimmen und warmen, locker im Ansatz singenden Mittelstimmen, steht unter Leitung von Hermann Wiesler, der den Chor zu einem disziplinierten Instru- ment fügte. Nach Vereinsführer A. Münch nahm Oberfeldintendant Dr. Hagen-Karls- ruhe als Ehrenmitglied des Vereins das Wort zu einem Rückblick, nachdem der Gefalle- nenchor und der Bardenchor von Silcher erklangen. Das Klaviertrio Boruvka, Simon(Violine) und Brückner(Cello) vermittelte Werke von Mozart und Beethoven und erntete für tech- nisch einwandfreie und beseelte Wiedergabe dankbaren Beilfall. In den Chören„Sturm- beschwörung“ von Jul. Dürrner und„Vater- land“ von G. Wohlgemuth bewältigte der Chor seine schwierige Aufgabe mit erstaun- licher Sicherheit. Zwei fein abgestufte Volkslieder„Das stille Tal“ von F. Langer sowie„Frisch gesungen“ von Silcher, stim- mungsgerecht dargeboten, fanden warmen Anklang. Kreissängerführer Hügel überbrachte die Glückwünsche des Badischen Sängergaues und konnte gleichzeitig die goldene Sänger- nadel dem Aktiven Stückle für 40jährige, und die silberne Sängernadel Jäger und Kast für 25jährige Sängertätigkeit überrei- chen. Mit dem wuchtis vorgetragenen Chor, einer Mahnung zur Treue zum deutschen Lied,„Donausage“ von M. v. Weinzierl, mit Klavierbegleitung schloß die Feier. Anna Hauber-Rufer, Ladenburg, begleitete präzis die Chöre am Flügel. Heinrich HKarms fg pas ge Tsghif ————— — — 4 2 RASSENMSAMMIUVG26½% 1 JUNI .81 Ein Wort zur 1. Straßensammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am 26. und 27. Juni: Kameradschaft bewährt sich hundertfältig in den vordersten Linien, wenn es gilt, Verletzte zu bergen und ihnen erste Hilfe zu leisten. Kameraden wollen auch wir sein im Dienst an unseren verwundeten Soldaten beim Ausbau der weiteren Maßnahmen zu ihrer Genesung. HEIMAT-NAchRICHTEN Beförderung des j- und Polizeiführers e n Der Höhere jj- und Polizeiführer Süd- West, -Obergruppenführer und General der Po- lizei befördert. Heidelberg. Im Neckarkanal beim Schwa- benheimer Hof wurde die Leiche einer jun- gen Frau gefunden. Anscheinend handelt- es sich um einen Unglücksfall. Dürkheim. Es kann nicht genug davor ge- warnt werden, Sensen auf dem Transport ohne Schneidehülle zu tragen. Ein Einwoh- ner kam mit seinem Rad zu Fall und ver- letzte sich mit der mitgeführten Sense am Hals. Kaiserslautern. Ein junger Mann hängte sich mit seinem Fahrrad in der Nähe der kurvenreichen-Steige bei Kaiserslautern an ein abwüärts fahrendes Lastauto, verlor den Halt und wurde gegen einen Baum ge- schleudert. Der Leichtsinnige trug erheb- liche Verletzungen davon. Beckingen. Einem Fabrikarbeiter wurde nachts sein ganzer Stall ausgeraubt. Die Diebe ließen den Hahn, 13 Hennen und vier Kaninchen mitgehen. Die Täter sind noch nicht ermittelt. 5 Volkskraft zu Besinnuns und Einkehr auf, er zeigte im„Erdsegen“ den Wes zur Nie- derlegung der allen Gemeinschaftsgeist erstickenden sozialen Mauern zwischen Stand und Stand, er führte immer wieder vom einzelnen zum Ganzen, von der Familie zum Volk, das sich nur durch die alten Fa- milientugenden des Zusammenhaltens, des gegenseitigen Verstehen- und Helfenwollens gesund und widerstandsfähig erhalten kann. Ein Klavierkonzert des 14jährigen Beethoven Ein musikalisches Ereignis brachte ein Konzert der Potsdamer Musiktage mit der Uraufführung der Rekonstruktion eines Klavierkonzertes in Es-dur des jungen Lud- wig van Beethoven. Dies vom 14jähri- gen Beethoven komponierte Werk ist ledig- lich in der Klavierstimme sowie den darin eingetragenen Ritornellen des Orchesters erhalten, denen einige Instrumentationshin- weise zu entnehmen sind. Auf diesen Un- terlagen fußend, hat Willy Heß-Win- terthur die Orchesterbegleitung wieder- hergestellt. Edwin Fischer konnte nun, vom Flügel aus dirigierend, mit seinem Kammerorchester das Jugendwerk Beetho- vens der Offentlichkeit vorlegen. Mit einem zierlichen, fast volksliedhaft melodiösen Thema beginnt das Allegro moderato, von verhaltener Innigkeit steigert sich das Lar- ghetto zu mächtigem Aufschwung, und der letzte Satz klingt nach einem fein durchge- führten Wechselspiel zwischen Solo und Tutti in einem großen Finale eindrucksvoll aus. Das Werk, das nicht nur einen Begriff von den schon im 14jährigen Beethoven schlummernden Schöpferkräften, sondern vor allem auch von dem enormen techni- schen Können des jungen Pianisten Beetho- ven gibt, wurde unter Fischers feinnerviger Ausdeutung zu einem überzeugenden Er- folg. Hermann Bender erschütternden Darstellungen versinkender -Gruppenführer Hofmann, wurde mit Wirkung vom 21. Juni vom Führer zum rischem Weitblick erkannte und, wie aus Homburg. Ein nicht alltäglicher Unfall er- litt in Höcherberg ein junger Mann. Auf einem Spaziergang flog ihm eine besonders tief fliegende Schwalbe so nahe am Gesicht vorbei, daß sie ihm mit den Schnabelspitze ins⸗ Auge stieß. Mainz. Auf der Heimfahrt von Esselborn scheute das Pferd vor dem Wagen des Land- wirts Heinrich Mauer aus Dautenheim. Durch den plötzlichen Ruck wurde Mauer vom Wagen geschleudert und blieb mit ge- brochenem Genick liegen. Koblenz. Unterhalb der Balduinsbrücke wurden bei Baggerarbeiten im Moselbett eine größere Zahl römischer Münzen aus dem Kies geborgen. Es handelt sich wohl um Uberreste des Brückengeldes, das die Römer beim Ubergang über die Pfahlbrücke dem Flußgott entrichteten. Im Laufe der Jahre wurden viele Tausende solcher Geld- stücke im Moselbett gefunden. Die Stadt Koblenz entstand an der Stelle des römi- schen Kastells„Confluentes“, d. h.„die zu- sammenfließenden Ströme“(Mosel und Rhein). Wasserstand vom 24. Juni. Rhein: Konstanz 431(unverändert), Rheinfelden 311(—), Brei- sach 290(—), Kehl 360(—), Straßburg 345 (—), Maxau 515(—), Mannheim 415(— 13), aub 277(—), Köln 277— 15).- Neckar: annheim 400(— 10). Kleist und Weimar Tagung der Kleist-Gesellschaft Auf der diesjährigen Tagung der Deut- schen Kleist-Gesellschaft in Weimar, die seit 1920 mit wachsendem Erfolg bemüht Eist, das Werk des Dichters ins Volk zu tra- egen, stand als das literargeschichtliche Thema im Mittelpunkt der Veranstaltungen die Beziehungen Kleists zum Weimarer Kreis, vor allem zu Wieland. Wieland war es unter den Weimarern, der Heinrich von Kleists dichterische Größe mit fast sehe- seinen Briefen hervorgeht, überragend Gro- Bes von ihm erhoffte. In seinem Gutshause in Ohßmannstedt hat Kleist an dem„Robert Guiskard“ gearbeitet. Eine Formulierung, die Kleist gerecht wird, ohne Goethes Größe zu verdunkeln, fand das oft, doch niemals recht befriedigend behandelte Thema „Gosthe und Kleist“ in einem Vortrag Prof. Dr. Minde-Pouet. Die Haltung Goethes Kleist gegenüber erklärte er aus der Har- monie eines schaffenden Lebens, dem der Drang zum Unbedingten, die stürmische Unrast einer Jugend, die der Dichter des „Tasso“ überwunden zu haben glaubte, die er bei Kleist aber wiederzufinden glaubte, fremd geworden war., In einer Kundgebung für Volk und Jugend würdigte der Leiter des nationalsozialistischen Volkskulturwer- kes jy-Oberführer Carl Cerff Kleists Be- deutung für die/ Gegenwart. In der geschäftlichen Sitzung der Gesell- schaft wurde mitgeteilt, daſ die Herausgabe einer Kleist-Bibliographie zum 25jährigen Bestehen der Gesellschaft im Jahre 1945 in (wWInTScHArTS-XOTIZEN) Eisenbahner in der Transportschlacht Die Deutsche Reichsbahn legt den Ge-— schäftsbericht für 1942 vor, der eine außer- ordentliche Leistungssteigerung vorweist. Wichtiger aber als nüchterne Zahlen ist die außergewöhnlche Steigerung der mensch- lichen Leistung. Obwohl starke Kräfte des Reichsbahnpersonals zur Wehrmacht ein⸗ rücken mußten, obwohl nicht minder er- hebliche Zahlen von Eisenbahnern im Feld- eisenbahnbetrieb eingesetzt sind und viele Zehntausende von Männern in den blauen Eisenbahnuniformen in den besetzten Gebie- ten des Ostens und des Westens Dienst tun, Rückgrats der europäischen Kriegswirt⸗ schaft immer stärker geworden und wüchst Weiter an. In der Heimat wurde das Stamm- personal sehr knapp, und die Aushilfskräfte überwiegen bei weitem. Dennoch hat sich auch der neu eingestellten und der vielen im Eisenbahnbetrieb tätigen Frauen der Geist des rollenden Rades bemächtigt, den die in ihre Stellen zurückgekehrten alten Eisenbahner, insbesondere die Pensionäre erneut in das gewaltige Getriebe des Eisen- bahnverkehrs einfließen ließen. Hierdureh wurden menschliche Leistungsreserven neu erschlossen. Aber auch das ganze deutsche Volk hat, wie amtlich durchaus anerkannt wird, mit Kraft und Energie mitgeholfen, zeitweilige Verkehrsschwierigkeiten zu über- winden. Abholgemeinschaften, die in den großen Städten freiwillig aus den Kreisen der Bęvölkerung gebildet worden waren, haben dafür gesorgt, daß die Güterbahn- höfe rechtzeitig frei gemacht wurden und der Güterumlauf keine Verzögerung erlitt. Heute ist die Kapazität der deutschen Reichsbahn größer als im Frieden und ihre Betriebslage ist flüssiger denn je. Daß dies nicht durch den Einsatz von zusätzlichen Materialmengen erreicht werden konnte, ist bei den heutigen Kriegsverhältnissen durch- aus verständlich. Lediglich die Steigerung der menschlichen Leistungsfähigkeit hat es ermöglicht, daß die Deutsche Reichspbarm allen an sie gestellten Anforderungen auch im Geschäftsjahr 1942 vollkommen gerecht werden konnte. Die Rechnung für das Geschäftsjahr 1942 spiegelt die Leistungssteigerung deutlich wider, enthält aber auch, was für einen Vergleich mit dem Vorjahr zu beschten ist, jahr übernommenen Privatbahnen. Gründe für die Zunahme der Erträge aus dem Personen- und Gepäckverkehr auf- alles in Mill. RM- 4032,6(i. V. 3249,6) oder Reiseverkehr auf weitere Entfernungen un- ter gleichzeitiger Aufwanderung in höhere Wagenklassen, in vermehrten Lazarettbesu- chen, in regerem Reiseverkehr aus luftge- kährdeten Gebieten. Der Güterverkehr da- gegen schloß mit 5186,3(5282,60 Erträgen ab. Dieses Minderergebnis von 1,8 Prozent wird U. aà, auf den Rückgang von Transporten teuerer tariflerender Güter bei zunehmender Beförderung billiger tariflerender Güter so- wie auf die zeitweise, insbesondere im Win⸗ ter, unvermeidlichen Minderleistungen im nichtkriegsbedingten Verkehr zurückge- führt. Die sonstigen Erträge, das sind Mie- ten und dergleichen, betrugen 573. Damit haben sich die Gesamterträge des Reichs- bahnbetriebes auf 9797,2(9026,3) erhöht. An- dererseits stiegen, ebenfalls infolge der stär- keren Inanspruchnahme des Betriebsappa- rates, die Gesamtaufwendungen auf 9408,4 (8668,7). Dabei erklärt sich die Steigerung der Personalausgaben, die hauptsächlich auf den mit 4709(4390) erscheinenden Konto Betriebeführung verbucht sind, aus der Vermehrung der Gefolgschaftsmitglieder. Die Posten Unterhaltung mit 2454(2175) und Erneuerung, d. h. Abschreibungen, mit 2125(2003) enthalten erhebliche, wegen Zzeitbedingter Unausführbarkeit der Arbeiten nicht verbrauchte und deshalb zurückge- stellte Beträge, der Posten Erneuerung außerdem wieder einen Betrag für den Eisenbahnanlagen im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau deutscher Städte. Unter dem Zurückbleiben der Arbeiten hin- sicherheit nicht gelitten. Nach Verrechnung von 120 Wie im Vorjahr) Abgabe an die Reichskasse verbleiben 389(336) Uberschuß der Betriebsrechnung für die Gewinn- und Verlustrechnüng. Die Abgaben an die Reichskasse machen zusammen mit den 566 (497) Beförderungssteuer rund 943(807) aus. kür 1941 und 1942 werden die Briefe des Musikpädagogen Carl Fuchs an Nietzsche vorbereitet. Die Fuchs-Briefe sind von be- sonderer Bedeutung für die historisch-kri- tische Nietzsche-Ausgabe, deren Bearbei- tung des Bandes 6 jedoch vorläufig nicht weitergeführt wird. Die Kommentierung des fünften Briefhandes ist in Arbeit. * MANNHEIMER KUNSTLEBEN Das sechste Sinfoniekonzert der NSG„Kraft durech Freude“, das am 30. April ausfallen mußte, findet nunmehr am kommenden Diens- tag um 19 Uhr im Mannheimer Musensaal statt. Als Solist würde der Cellist Professor Adolf Steiner Gerlin) gewonnen, der das Cellokonzert von Anton Dvorak spielt. Außer- dem bringt das Nationältheaterorchester unter Leitung von Werner Ellinger den sinfoni- schen Prolog zu Sophokles“„König Oedipus“ von Max von Schillings und die vierte Sin- fonie von Ludwig van Beethoven zu Gehör. Der bekannte volkstümliche Sänger Wilhelm Strienz singt am kommenden Sonntag im Nibelungensaal des Rosengartens Arien aus Mozarts„Zauberflöte“, Balladen von Carl Löwe, Volks- und Soldatenlieder der Zeit. Am Flügel begleitet Hans Günther An dersch. Else Schleicher Ludwigshafen), Schüle- rin von Inka von Linprun, bestand die Prü- kung als Musikerzieherin vor dem Landesprü- tungsausschuß Gau Westmark in der Reichs- musikkammer. DAS RUNDFUNXK-PROGRAMNM Freita g. Reichsprogramm: 12.25 bis 12.43 Uhr: Bericht zur Lage; 14.15 bis 15 Uhr: Klin- „Sende Kurzweil; 15 bis 15.30 Uhr: Musik; 15.30 bis 16 Uhr: Trioserenade von Beethoven; 16.10 bis 17 Uhr: Opernmusik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Konzert; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19 bis Aussicht genommen sei. 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15 bis 19,30 185 Uhr. Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Dr. Goeb- Fuchs' Briefe an Nietzsche bels:„Der Krieg im Zwielicht“; 20.15 bis 21 Aus dem Jahresbericht 1942 der Gesell-—— Koſmponisten im Waffenrock; 21 bis 22 schaft der Freunde des Nietzsche-Archivs, 17 1 65 S der soeben von M. Oehler vorgelegt wurde, 20.15 bis 20.35 Uhr: eus-us n rfibt zieh, daß die Mitsliederzahl der Ge- Uhr:„Der Kuckuck von Theben“(Feuzeit- sellschaft gestiegen ist. Als Jahresgaben liche Opernquerschnitte. ter dem Soll hat im übrigen die Betriebs- Der Geschüftsbericht der Reichsbahn für 1943 ist die Gesamtkapazität dieses wichtigen um 24,1 Prozent liegen in dem stärkeren künftigen Ersatz vorzeitig abzuschreibender * die Wirtschaftsergebnisse der im Berichts- Die 0 *7 Junqw/ild naͤch dem Regen Sstreite durch den Hochwald Wald im Regen, vollgesogen von Feuch- tigkeit wie ein nasser Schwamm, ein La- byrinth kleiner Rinnsale, die sich eilfertig ihre Wege suchen zum Waldbach, der, sonst ein bescheidener Wasserlauf, nun gröhenwahnsinnig in sprudelnder Freude dahinrauscht. Von ganz eigenartiger Schönheit ist der Wald im Regen! Dies weiß der Jäger, und angetan mit festem Schuhzeug, Lodenmantel und altem Filz genießt er auf stiller Pirsch die Schönheit des vielgescholtenen„schlech- ten Wetters“. Voll heimlicher Stilie ist der Regenwald, die der Fall der Tropfen eher betont als stört. Lautlos ist der Schritt auf feuchtem Pfad, und ein wundersames Ge-— fühl des Alleinseins mit seinem Wald über- kommt den langsam Pirschenden. Schwer behangen mit Tausenden Tropfen neigen sich die Gräser, in smaragdgrüner Frische leuchten Moospolster, und wie poliert glän- zen die Baumstümpfe auf der Halde. Feuer- salamander, schwarz mit goldleuchtenden Schildern, kreuzen den Pfad. Die alte graue Futterhütte im Buchen- hochwald sieht aus wie neu gestrichen, als Wolle sie nicht zurückstehen hinter dem Silberglanz der Buchenstämme. Ein guter Ruheplatz ist die Bank unter dem vorsprin- genden Dach der Hütte. Tief atmet der Jä- ger die reine Luft. „Siit, siit“— weckt eine Meise ihn aus seinen Träumen. Den Schnabel voll Würm- chen, sitzt sie ganz nahe auf einem Ast und betrachtet mit schwarzen Auglein den ihr unbekannten Klumpen auf der Bank. Ist er gefährlich? Aber aus der Höhlurig oben zwi- schen den Balken zwitschern feine Stimm— chen. Der Mutterinstinkt überwindet die Furcht vor dem Unbekannten, und schon huscht sie zu ihrer Brut. Lächelnd erhebt sich der Jäger. Er will sie nicht länger stö-— ren, seine treuesten Helfer in der Ungezie- fervertilgung. Verlöre der Wald seine Klein- vogèlwelt, dann ginge er in nicht langer Zeit seiner Vernichtung entgegen. Der Regen fällt spärlicher, hört langsam auf. Wie zu neuem Leben erwacht, flötet, Zzwitschert und schmettert es überall. Nun ist es Zeit, nach dem großen Abtrieb zu ge-— hen. Nach dem Regen tritt das Wild gern aus dem tropfenden Wald auf die Blögßen. Gut gedeckt hinter dem Wurfboden einer gestürzten Kiefer sucht der Jäger mit dem Glas die freie Fläche ab. Da ist schon Freund Mümmelmann, eben hoppelt er aus den Farnbüschen heraus, putzt sich und be- ginnt eifrig zu äsen. Zwischen den Fichten- stämmen am Nordrand schimmert es rost- rot. Eine Ricke steht dort, sichert und trollt dann ins Freie. Hinter ihr aber— deutlich zeigt es das Glas— springen zwei Kitze, erst wenige Tage alt. Dicht halten sie sich an die Mutter, die hie und da äsend, dem Jäger, der gut unter Wind sitzt, näher und näher zieht, bis auf etwa 20 Schritt. Greif- bar nahe zeigt das Glas das liebliche Bild. Neben dem Kopf der Mutter stecken die braungrauen, weiß überflockten Jungen ihre Köpfchen ins Grün. Aber sie wissen noch nichts damit anzufangen, schütteln Wie unwillig die kleinen Häupter und drän- gen sich unter die Ricke, wo sie dann auch die ihnen zusagende Kost rasch finden. Unbekümmert, als wüßte sie, daß sie als schier Mutter nichts zu befürchten hat, äst die Ricke. Dem Jäger wird die Zeit nicht lang. Plötzlich wirft die Ricke auf, steht, die Lau- scher nach vorn gestellt, wie aus Erz gegos- sen und sichert. Ein kurzes Aufstampfen mit dem Vorderlauf— die Kitze sinken zu- sammen, schmiegen sich, den Kopf zwischen den, Vorderläufen, an den Boden. Hat ein Luftzug der Ricke die Witterung von dem Jäger zugetragen? Nun macht sie einige Fluchten, sichert noch einmal und trollt fort, bis sie auf etwa 70 Schritt in einer Farnbuschinsel verschwindet. Die Kitze sind ihr nicht gefolgt. Reglos liegen sie. Am oberen Weg gehen laut sprechend Leute vorüber. Eine gute Viertelstunde vergeht, noch immer liegen die Kitze, rühren sich nicht. Da kommt langsam, zögernd die Mutter zu- rück, nähert sich den Kleinen bis auf we⸗ wenige Schritte. Noch einmal sichert sie lange, dann ein kurzer hoher Fiepton, und nun kommt Leben in die Jungen. Wie erlöst springen sie auf, laufen zur Mutter, die sia zärtlich leckt und ihnen willig neue Nah- rung bietet. Dann ziehen sie miteinander langsam über den Abtrieb dem schützenden Walde zu. Werner Siebold. KLEINER KULTURSPIEGEL Zum Gedenken an Karl Ludwig Sand, den burschenschaftlichen Freiheitskämpfer, wird auf Veranlassung der Studentenschaft Gießen im Gießener Theater das Schauspiel„Karl Ludwig Sand“ von Heinrich von Stein ur- aufgeführt. Mit dieser Aufführung wird die Erinnerung an einen Mann geweckt, der am 24. März 1819 in Mannheim den russischen Staatsrat August von Kotzebue als „Schänder der deutschen Geschichte und Ver-— führer der deutschen Jugend“ erdolchte. Geheimnis um 30. Vortsetxuns „Ich verlange gar nichts von Ihnen, ich tragte nur!“ erwiderte Bertram scharf. Er sah kurz vor sich nieder; nun griffen seine Augen wieder nach Brigitte. „Eine andere Frage: an welchem Tage hat- ten Sie die Aussprache mit dem Tänzer Mario, von der Sie vorhin erzählten?“ „Sie fand am gleichen Tage statt, an dem Mario abends starb.“ Die Blicke der kreuzten sich. „Um welche Stunde fand die Unterredung statt?“ wollte Bertram wissen. „Etwa um vier Uhr nachmittags.“ „Hier im Hause?“ „Nein.“ „In Marios Pension?“ Brigitte verneinte abermals. „Auch dort nicht? Wo denn sonst?“ Sie zögerte. „Muß ich darüber sprechenꝰ „Selbstverständlich! Wir unterhalten uns doch nicht zum Vergnügen!“ Brigitte fuhr sich mit einer müden Geste über die tiefschwarzen Haare. Wann end— lich würde diese qualvolle Unterhaltung zu Ende sein? Wenn nur die beiden Herren endlich weggehen würden! Sie sagte mit leiser Stimme: „Mario, den ich mit Rücksicht auf Wal- ter Münch nicht mehr in unserem Hause empfangen wollte. hatte mich gebeten, ihn beim Potsdamer Platz zu treffen. Als ich meinen Wagen verlassen hatte, führte er mich zu einem in der Nähe gelegenen Ho- tel; es machte einen wenig vertrauenerwek- beiden Kriminalisten kenden Eindruck. Unter der Türe fragte ich iubmer Um den Eisernen Adler P. An diesem Sonntag sind wiederum die Spiele um den Eisernen Adler Trumpf. Es finden folgende Begegnungen statt: ViR Mannheim— VfTuR Feudenheim SV Waldhof— Phönix Mannheim VfL Neckarau— SpC Käfertal. Der VfR greift erstmalig in den Wettbe⸗ werb ein und hat in den Feudenheimern gleich ein beachtliches Hindernis zu über- winden, während Waldhof und der VfL im- merhin gegen Mannschaften der 1. Klasse starten. Dabei darf man sich allerdings in bezug auf die Spielstärke nicht täuschen, denn sowohl der Meister SpC Käfertal, wie auch der FC Phönix Mannheim sind ge- wohnt, ihr Können mit den Leistungen des Gegners zu steigern. Der alte Schlager von einst. Waldhof— Phönix, wird übrigens die Waldhofelf in folgender Besetzung auf den Plan bringen: Days; Kleißner, Mayer; Sät- tele, Grünhag, Meier; Molenda, Günderoth, Lautenbach, Leitner, Blum. Rosengarten-Schauturnen Als Frühlingsbote, ein Wahrzeichen der Triebkraft des im TV Mannheim 1946 jahr- aus jahrein flutenden Lebens, erscheint seit drei Jahrzehnten das Rosengarten-Schau- turnen. Das diesjährige sollte am 18. April erneut die Einsatzbereitschaft der Mitglie- der dartun, um an Musterbeispielen Zzu zei- gen, warum sie turnen, was sie turnen- wie sie turnen. Höhere Gewalt vereitelte die geplante Durchführung. Trotz größter räumlicher Einschnürung setzte sich echter Turnergeist siegreich durch. Die Vorberei- tungen wüurden erneut aufgenommen, s0 daß das 31. Rosengarten-Schauturnen am 4. Juli leistungs- und zahlenmäßig die stolze Tradition seiner Vorgänger fortsetzen wird. Die Stuttgarter Kickers erreichten im Kampf um die Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft 17˙660 Punkte und setzten sich damit hinter 1860 München, DSC Berlin und Post Kiel an die vierte Stelle der Rangliste. Deutsche Jahresbestzeit im 1500--Lauf er- zielte Oberfeldwebel Hochgeschurz in Duisburg mit:56,6 Minuten. schwedens Leichtathleten warteten in Stock- holm mit einigen Europa-Jahresbestleistungen auf. Arne Andersson wollte Harbigs 1000-m- Weltrekord schlagen, verfehlte ihn aber mit :26.2 um nahezu fünf Sekunden. Seit dem Heldentode von Hauptmann Dr. Zoerner(Kölm), der im Kampf um Deutsch- lands Freiheit im Osten fiel, war der Posten des stellvertretenden Reichsfachamtsleiters im Fachamt Fußball unbesetzt. Auf Vorschlag Felix Linnemanns wurde das Amt nun dem k. Sportbereichsführer von Berlin-Mark Bran- denburg, Hans WoIz(Berlin) unter Beibehal- tung seiner sonstigen Amter übertragen. EIN NOMAN VoN HERNMANNWEICX Mariĩo Alle Rechte durch: Hermann Woelck, Korisruhe l.., Eisenlohrstr. 16 Mario, was er hier suche. Er hätte mich gerne in seine Pension geführt, antwortete er, aber um diese Nachmittagsstunde kämen oft Besucher zu ihm, da sei man nicht un- gestört; deshalb habe er in diesem Hotel, wo er bekannt sei, sich ein Zimmer reser- vieren lassen. Ich durchschaute Mario. Er versprach sich von dieser Zusammenkunft etwas ganz an- deres, als was ihm bevorstand. Ich gab ihm zu verstehen, daß ich keineswegs die Ab- sicht habe, mit ihm hinaufzugehen; was ich ihm mitzuteilen habe, könne ich ihm auch hier unten oder draußen im Freien sagen! Aber er blieb störrisch; entweder begleite ich ihn hinauf oder er gehe wieder fort. Da gab ich nach. Was lag schließlich dar- an, wo die Aussprache stattfand? Die Hauptsache war, daß ich heute mit Mario zu einem Ende kam und ihm das Handwerk legte! Die Unterredung war denn auch sehr kurz, nach wenigen Minuten verließen wir wieder das Hotel, ich brachte Mario, der sehr kleinlaut und gefügig war, in meinem Wagen zu seiner Wohnung und fuhr dann nach Hause. Bertram sagte nicht gleich etwas auf Bri- gittes Schilderung. Erst nach einer Weile be⸗- gann er, ein kaum merklichen Unterton von Spott war in seinen Worten: „Eine merkwürdige Geschichfe mit diesem Hotel, das muß ich sagen.. Ging die Idee dazu wirklich von Mario aus? Brigitte fuhr auf. „Wie soll ich das verstehen, Herr Krimi- nalrat?“ fragte sie erregt. Bertrams Stimme nahm eine beengende Schärfe an, als er langsam, eindringlich sagte: „Wie lange dauerte Ihre Anwesenheit in dem Hotelzimmer?... Fünf Minuten? Kann es nicht etwas länger gewesen sein). Um vier Uhr nachmittags fand diese Aussprache statt? Das wären etwa fünf Stunden bis zu Marios Auftreten im Variete.“ Eine kurze, beklemmende Pause. Dann: „Wie hieß eigentlich das Hotel, Fräulein Warling?“ „Den Namen weiß ich nicht, ich habe da- mals nicht darauf geachtet.“ „Sie wissen den Namen nicht.. Sie würden es aber sicher wiederfinden, nicht wahr?“ „GewWiß“ 9 Bertram erhob sich. Auch Weichert, der schweigsam, aber sichtlich mit größter Aufmerksamkeit den Fragen und Antworten der beiden zugehört hatte, stand auf. „Ich werde Sie wahrscheinlich morgen pitten, mich zu dem fraglichen Hotel zu be- gleiten, Fräulein Warling!“ sagte der Kri- minalrat in bestimmtem Ton.„Bis dahin muß ich Sie ersuchen, Ihr Haus nicht zu verlassen!“ Jetzt erst begriff Brigitte, was Bertram im Sinne hatte. Ich laube gar, Sie verdächtigen jetz: mich des Mordes an Mario?“ sagte sie, und sie war insgeheim wie erlöst, weil Bertram von der spur, die sie für die gefährlichs hielt, abgekommen zu sein schien. „Ich kann mich darüber im Zune nicht äußern“, antwortete der Kriminalrat Kurz. 5 Brigitte hatte ihre Sicherheit wiederget un 4 den. Sie brachte es sogar fertig, zu lächeln „Wie viele Leute wollen Sie igentlich noch verdächtigen, Herr Kriminalra 2* fragte sie in leisem Spott.„Zuerst halten Sie Wal- ter Münch für den Täter, dann meinen Va- ter, nun mich! Wer wird noch alles 5 die Reihe kommen?“ Bertram schien über Brigittes Beme nicht im geringsten ungehalten zu sein. Er sah sie durchdringend an. „Ich suche so lange, bis ich den Richtigen oder die Richtige findel Eines Tages werde ich Ihnen den Namen des Täters nennen können!“ Schweigsam, in ihre Gedanken vertun schritten die beiden Kriminalisten nachher die breite, schattige Allee hin, in der sich die Warlingsche Villa befand. Bertram war es, der zuerst die sune brach. „Was halten Sie von der jungen bamef Kollege?“ fragte er. „Ich bin der festen Uberzeugung, daß sle auch heute noch mit einigem, was sie weiß, hinter dem Berge hält.“ Bertram nickte zustimmend. „Ganz meine Ansicht! Sie ist nicht nuf sehr schön, sondern auch verdammt Klugl Es wird nicht leicht sein, ihr beizukommen.“ Weichert blieb stehen. „Glauben Sie wirklich, Kollege, daß Fräu- lein Warling mit dem Mord an Mario etwas zu tun hat?“ Bertram zuckte mit den Schultern. „Kann man in dieser Mordaffäre, die mit jedem Tag noch verwickelter wird, etwas Einer von den dreien: Münch, Warling oder seine Tochter, wird Fragt sich nur: wer?“ Bestimmtes sagen?. es gewesen sein!. Er zündete sich eine Zigarre an und machte ein paar kräftige Züge. „Jedenfalls werde ich mir morgen in Be- gleitung der jungen Dame einmal das ge heimnisvolle Hotel am Potsdamer Platz an sehen; ich bin gespannt, ob und was dabel herauskommen wird!“ 12. Der junge Gefangenenwärter, der walter Münch ins Sprechzimmer des Untersuchungs- gefäüngnisses führte, wo Münchs Vin wartete, sagte unterwegs: „Ihre Sache scheint ja jetzt besser zu 3 stehen, Herr Münch, ich habe so etwas läu- ten hören.“ Mit müden Schritten ging Münch neben dem Wärter her: „Dann soll man mich endlich hier heraus- lassen!“ sagte er verbittert. „Sie dürfen die Geduld nicht verlierenl Bei uns geht alles seinen gemächlichen Gang!“ Der Wärter sah Münch herzlich an. „Wenn ich zu bestimmen hätte— ich ließe Sie lieber heute als morgen frei! Ich habe von Anfang an nicht daran geglaubt, daß Sie einen Mord auf dem Gewissen haben, 3 Herr Münch!“ Der Schauspieler streckte dem anderen die Hand entgegen. (Roman-Fortsetzung folgt) Auſerkrafttretén von Petroleumbe- Fomfierenz79 55 Als Verlobte grüßen: Toni Flößer Lorenz Gassert. Leutershausen, Großsachsen, Juni 1943. mre Vermählung geben bekannt: Walter Thoma, Gefr. i. e. Gren.- Regt., Else Thoma, geb. Erny. Mannh.-Seckenheim(Siedlung Waldau), den 25. Juni 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir recht herzlich. Josef Brubach u. Frau Franziska, geb. Schwet- 2Zingen. Statt Karten. Für die Glückwün— sche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung danken wir recht herzlich. Hermann Ding(Fahnenj., Wachtm.), Eli- sabeth Ding, geb. Riebe. Mhm.- Seckenheim, Beenz Uckermark) IFPlötzlich und unerwartet er⸗ hielten wir die traurige Nach- richt, daß mein lieber Sohn, un- ser guter Bruder Hens Abel Soldat in elnem Grenadler- Reglment im Alter von nahezu 19 jahren im Osten den Heldentod fand. Mannheim, den 24. Juni 1943. Käfertaler Straße 38. In tiefer Traure: Frau Marle Abel Wwe.; Susl Abel; WIn Ahel(2. Z. im Osten). Schmerzerküllt gebe ich die trau- rige Nachricht, daß mein ge⸗ liebter, lebensfroher Sohn, un⸗ ser guter Bruder und Neffe Rolt Kkarrenbach Feldw. I. e. Jäg-Reg., inh. d. EK 2. Kl., des Inf.-Sturmahz., des Verwund.-Abz. in Silber und der Ostmedaille im Alter von 24 Jahren nach vier- maliger Verwundung bei den schweren Kämpfen am Kuban-Brückenkopf sein junges Leben für das Vaterland gab. Mhm.-Rheinau, den 24. Juni 1943. Graßmannstraße 3. in tiekstem Leid: Alil Karrenbach, geb. Bruse; Helnz Karrenbhach, Zwillingsbruder. Felde); Werner Karrenbach(-Rottf. in einer Pol.-Div., 2. Z. Berlin). Allen Verwandten u. Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Sonn, guter Bruder, Schwager und onkel, mein herzens- guter Mann, treusorgender Vater sei- nes Kindes und Schwiegersohn Albert Renner Unterofflzler in einem Artillerie-Regt. am 25. Mai im Osten in treuer Pflicht- erfüllung im Alter von 28 Jahren sein Leben gab. Hemsbach à. d. Bergstr., Stuttg.-Ober- türkheim, den 25. Juni 1943. In tiefem Leid im Namen aller Angehörigen: Der Vater: Andreas Renner; die Gat- tin: Morianne Renner, geb. Matz, mit Töchterchen Ursula. Unsere liebe Mutter, Schwiegermut⸗ ter, Großmutter und Urgroßmutter Amalle Weigel, geb. Kreidler ist im Alter von 84 Jahren sanft ent- schlafen. im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Karl Weigel, Cannabichstraße 4. Die Beerdigung findet Samstag, den 26. Juni 1943, 13.30 Uhr, vom Haupt- Nach schwerer krankheit entschlief am 21. Juni 1943 mein unvergehlicher Mann, unser lieber Vater-u. Grobvater Geh. Hofrat Dr. méed. Josef Schwoerer Freiburg i. Br., Mannheim(Werder- platz), Badenweiler. Elisabetn Schwoerer, geb. Glvago: Wera Dictler, geh. Schwoerer; Rechtsanwalt Gerhard Schwoerer(2. Z. Wm.); Dr. med. Georg Schwoerer, Oberarzt; Alhert Dietler, Hauptm.; Jise Schwoerer, geb. Piefferle; Dr. med. Hiide Schwoerer, geb. Hot⸗ mann, und 4 Enkelkinder. — Nach langem, schwerem, mit gro- Ber Geduld ertragenem Leiden, doch unerwartet rasch, wurde mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, oOn⸗ kel, Schwager und Schwiegersonn Vinzenz Krempel postechaftner im Alter von 49 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 25. Juni 1943. Windeckstraße 15. In tiefer Trauer: Klara Krempel, geb. Becker; Söhne: Wendelin(2. Z. i..) und Helnz sowie alle Anverwandten. Beerdigung findet am Samstag, den 26. Juni, vorm..30 Uhr, in Weiher bei Bruchsal statt. ———————————— Meine liebe Frau, unsere herzens- gute Mutter, Großmutter, Urgroßmut- ter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Genovefd Galle, geb. Rihm wurde heute früh 10.30 Uhr, von. ihrem schweren Leiden durch einen sankten Tod erlöst. Mum. Katertal, den 23. Juni 1943. In tiefer Trauer: peter Galle; Liesel Galle; Jakob Hennrich und Frau Katharina, geh. Galle, und Enkelkinder. Beerdigung: Samstag, 26. juni 1943, 13.30 Uhr von der Frieqhofskapelle Käfertal aus. Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß wurde heute mittag.30 Uhr mein innigstgeliebter, Mann, unser lieber Bruder, gersohn, Schwager und oOnkel, Josef Hact nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 3² Jahren, wohlvorbereitet, in die ewige Heimat abgerufen. Kassel, Mörlenbach, Heppenheim, den 21. Juni 1943. In tiefem Leid: Frau Anna Haaf, geb. Bartmann; Maria Haaf; Karl Haat(2. Z. i.) und Fam.; Richard Haaf(2z. Z. i..) und Frau; Frau Karl Kinzel Wwe. u. Fam.; Fam. Jonann bartmann und alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 25. Juni 1943, nachm. 4 Unr von der Friedhofhalle in Weinheim aus statt. Schwie- Herr kriedhof aus statt. 1 26. juni 1943, um 13 Unr in Mann- heim-Käfertal statt. Verwandten, Freunden u. Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, guter Mann, unser lieber Vater, Großvater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager und onkel Andreas Wittemer Schuhmachermeister gestern im Alter von 71 Jahren, 2 Mon. sanft entschlafen ist. Mhm.-Käfertal, den 24. Juni 1943. Reiherstraße 22. Im Name der hinterdliebenen: Frau Emille Wittemer. Die Beerdigung findet am Samstag, verwandten, Ereunden u. Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grob. mütter, Schwesker, chwägerin und Tante, Frau Katherine Spickert Wwe. geb. Ludywig nach längerem Leiden im Alter von 70 Jahren heimgegangen ist. Mhm.-Neckarau, den 24. Juni 1943. Dorfgärtenstraße 1. In stiller Trauer: Rüöel Spickert, Schwester; fam. Joh. Oehlscmäger; Fam. Phil. Mölher. Die Beerdigung findet am Samstag, nachm..30 Uhr, 8 dem Friedhof Neckarau statt. Nach schwerem Leiden wurde mein lieber Mann, unser guter Schwieger⸗ sohn, Schwager und Onkel Heinz Edlinger durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim(hmdstr. 10), Darmstadt, Hannover. den 23. Juni 1943. In tiefer Trauer: Emmy Edlinger, geb. Motns, und Angehörige. Feuerbestattung: Freitag, den 25. Juni 1943, um 16 Unr. rechtigungsscheinen. Die Petro- leumberechtigungsscheine der Se- rien D sowie der Serien E und F(weiß) dürfen von den Pe- troleumeinzelhändlern nur noch bis zum 31. 7. 43 und von den Pe- troleum-Großhändlern nur noch bis zum 31. 8. 1943 eingelöst wer- den. Vom 1. 7. 1943 an werden von den Wirtschaftsämtern nur noch Petrobeumsberechtigungsscheine der Serie G auf gelbem Papier ausgegeben. Der Landrat des Kreises Mannheim- Wirtschafts- amt- Städt. Wirtschaftsamt Mann- heim. Brühl. Die Ausgabe der Sonderzu- teilung und der Raucherkarten erfolgt für Brühl am Freitag, den 25. 6. 1943, in der Zeit von 38-12 Uhr. In Rohrhof werden die Rau- cherkarten am Dienstag, den 29. 6. 1943, von-4 Uhr im Polizeilokal und in der 1G-Siedlung von-6 Uhr in der Hans-schemm-Schule ausgegeben.- Sämtliche Schwei- nehalter(Gruppe), die bereits ein Schwein eingelegt haben, wer-— den iermit aufgefordert, am Montäg, den 28. 6. 1943, in der Zeit von-12 Uhr dies in der Karten- ausgabestelle anzumelden. Brühl, den 23. Juni 1943. Der Bürgermei- ster- Kartenausgabestelle. Mein lieber Mann, unser guter Va- ter, Bruder, Schwiegervater, Groß- vater, Schwager und Onkel Karl Keller ist heute nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim(Augartenstraße 22), Stutt- gart, den 24. Juni 1943. In tiefer Trauer: Karollne Keller, geb. Seltfert; Hllde Hoffmann, geh. Keller; Erna Sieler, geh. Keller; J. Hoftmann; A. Bieler; Mantfred und lrene, Enkel. Feuerbestattung: Samstag, 15 Uhr. Die stadt Mannheim betrauert in dem verstorbenen einen treuen, ein⸗ Satzbereiten Mitarbeiter. Der oberhürgermeister der Stadt Mannheim. Versteigerungen treusorgender +* lieber Vater, Schwiegervater und 0 berrledrleh Werner ist heute von seinem mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden erlöst worden. Mnh.-Käfertal(Wachenheimer Str. 47), Köln a. Rh, den 23. Juni 1943. In stillem Leid: Fam. Fr. Werner; Fam. Fr. Marx. Die Beerdigung findet am Samstag, 26. Juni 1943, 12 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. Verstelgerung in B 1, 1. Sams- tag, 26. Juni, nachm..30 Uhr, versteigere ich in verschiede- nem Auftrag: Flügel(Bech- stein), Speisezimmer, Schlaf- zimmer, kompl. Betten, Spiegel- schränke, Waschtische, Nacht- tische, Flurgarderobe, Schreib- tische, Nähmaschine, Sofa, Ses- Sel, Stünhle, Spiegel, oigemälde von Römhildt, n. Sasso Jerrato, n. Tizian, Heck, Sörensen usw., Uhrengarnitur, Zinnteller, Bron- ce-Lüster, Aufstellsachen, Kü- cheneinricht., Eisschrank, Lam- pen, Küchengeschirr, Linoleum, Vorhänge u. vieles Ungenannte. Besichtigung ab 12 Uhr. Alois Stegmüller, Versteigerer, B 1, 1. vVersteigerunq RoV cosino-Säle Mittwoch, 30. Juni, ab 15 Uhr. Japan. Schachspiel m. Elfen- beinfiguren u. a. ostasiatische Gegenstände, Marmorplastiken, alte Goldwaage, Glaspokal. Verschiedenes Die Beerdigung von stud. med. Fer- dinand Merchmann findet am Sams- tag, den 26. juni 1943, von der Frfédhotkapelie àus statt. Amtl. Bekonnimachungen Verteilung von Frischobst. Ani 24. Juni 1943 konnte die 3. Zuteilung im wesentlichen zum Abschluß gebracht und bereits mit der 4. Zuteilung in der Innenstadt be- gonnen werden. Die restlichen Kleinverteiler, die die 3. Zutei- lung noch nicht erhalten haben, werden gebeten, sich am 25. 6. 43 vormittags 6 Uhr auf dem Groß- markt einzufinden. Es kommt wie bisher je 1 Pfd. gegen Abtren- nung des Abschnitts 5 der Mann- heimer Einkaufsausweise aller Farben zur Verteilung. Restmen- gen können auf Abschnitt 6 ab- gegeben werden. Städt. rungsamt Mannheim. Gute Belohnung wird gewährt. Am 22. 6. 43(Dienstag) vorm., Zzw. 11 u. 12 Uhr, wurde einem Käufer(im Stadtteil Nord) ein Feldpostkarton(Größe 1 kg) verkauft. Versehentlich wurde ihm ein Karton, in dem sich Lebensmittelkarten befanden, ausgehändigt. Die Marken sind für den Käufer wertlos, für uns aber sind diese zur Abreehnung notwendig, Wir bitten den Käu- fer dringend um Nachricht.- Ruf 62 531 Ludwigshafen a. Rh. Golcd..-Armb.-Uhr am 23. d. M. a. d. Wege ev. Kindergarten, Speyerer Str. 2. Heckerstr. verl. Abzug. geg. Bel.: Heckerstr. 10. Schleife Böden dller Art mit modernst. Maschinen. Annahme jederzeit. Walter Dreesch, Mh., T 2, 4. Fernruf 248 22. Kaufgesuche Ernäh- Gebrauchtes Fensfer, 80 bis 100 Filmihedter Neues Thecter.- feudenheim, Uta-Paldst..15.30.00:,„Nacht oöhne Abschied“ mit Anna Dam- mann, Carl Ludwig Diehl, Hans Söhnker.- Jgdl. nicht zugelass.! Alhambra. 11.00 12.35.45.00.30 „Die Wirtin zum weißen Röß'l“ mit Leny Marenbach, Otto Graf, Dorit Kreysler.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Alhambra. Sonntag 10.45 des gro- Ben Erfolges wegen 5. Wieder- holung der Frühvorstellung, Wo die Alpenrosen blüh'“. 2 Stun- den wandern durch die Wun— derwelt der Berge.- Jugendl. zugel.- Karten im Vorverkauf. Schauburg..30.50.15.„Schritt ins Dunkel“ mit Lil Adina, Rolf Wanka.- Jgdl. nicht zugelass.! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Willy Birgel in„Diesel“. Ein Ufa-Film mit Hilde Weissner, Paul Wegener, Arthur Schröder. Neueste Woche. Jgdl. zugelass.! .35,.35,.35. Sonntag ab.35! Glorle-Palcst, Seckenheimerstr. 13 Ab heute! Willy Birgel, Hilde Weissner in„Diesel“ mit Paul Wegener, Erich Ponto. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00, .25 Uhr.- Jugendl. zugelassen! PpAlII-Tageskinoe Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Der neue Ufa-Film:„Diesel“. Willy Birgel. Hilde Weissner, Paul Wegener, Erich Ponto, Ar- thur Schröder, Josef Sieber. Regie: Gerhard Lamprecht. Jgd. ist zugelassen.- Wochenschau. Beginn: 11.00..00,.00..00,.30 Lichtspielhaus Müöller, Mittelstr.41 „Der Vetter aus Dingsda“ mit Lizzi Holzschuh, Lien Deyers, Rud. Platte. P. Heidemann u. a. Neueste Woche! Jgdl. zugelass. .50,.00,.251 Sonntag ab.50! Recina NMNeckardu. Fernruf 48276 Bis einschl. Montag.15 u..30 „Der dunkle Tag“. Samstag- nachmittag.30 Uhr letzte Mär- chenvorstellung:„Die sieben Raben“. Fllm- Pelest, Neckorau, Friedrich- straße 77..15 u..30. Beg. mit dem Hauptfilm:„Eva“, die rei- zende Operette von Franz Lehar mit Magda' Schneider, Heinz Rühmann, Hans Moser, Hans Söhnker u. a. Unlon-Thedter Mh.-Feudenheim. Freitag bis Montag: Beg. Wo.: .25, So..00,.15 ünd.30 Uhr. „Meine Freundin Josefine“ mit Hilde Krahl, Paul Hubschmid, Fita Benkhoff u..- Jgd. verbot. Olymp-lichispiele Käfertal. Frei- tag bis Montag der spannende Bavaria-Film„5000 Mark Be⸗ lohnung“ mit Martin Urtel, Olly Holzmann, Hilde Sessack, Rich. Häußler. Anfangszeit. wochent. .30 u..15, Sonnt..00,.00 und .00 Uhr. So..30 Uhr: Jugend- vorstellung„Pat und Patachon als Mädchenräuber“.- Voran- Zeige: Ab Dienstag:„Gewitter im Mai“. Zentral, Waldhof. Freitag bis Montag. Wo. ab 18.30, So. ab 16.30 „Hauptsache glücklich“ mit Heinz Rühmann, Hertha Feiler Uu. a. m. Jugendverbot. Neueste Wochenschau. So. 13.30: Jugend- em hoch, ges. Fernruf 288 00. vorstellung:„Mario“, * nung“. Freya, Walchof..30 u..00 Uhr. Scalbau, Walchof..30 und 8. 00. Hauptstr. 2. Heute bis einschl Montag:„5000 Mark Beloh- —Spielzeiten: Wor.30, So..00 und.30 Uhr. So..00: Geschloss. Vorst.- Jgd. verbot. Heute bis Montag:„Wir machen Musik“ mit Jlse Werner, Viktor de Kowa, Rolf Weih u..- Ju- gendverbot! Heute bis Montag: Hilde Krahl, Paul Hubschmid in dem amü- santen Tobisfilm:„Meine Freun- din Josefine“. Jugendverbot! rnecter Netionalthedter Mannheim. Am Freitag, 25. Juni 1943, Vorstel- lung Nr. 327, KdF Kulturgem. Ludwigshafen„Angelika“, Lust- spiel in 3 Akten von Toni Im- pekoven u. Carl Mathern. An-— fang 18, Ende etwa 20.30 Uhr. Veranstalhtungen Circus Bolich, lodenburg. Frei- Hechschule für Musik u. Thecter Ein schönes Eiqenheim qauch für tag, 25. Juni, Samstag, Sonntag, jeweils.00 und.00 Uhr: Große Vorstellungen. Mannheim. Prüfungskonzerte des Studienjahres 1942/½43 im Kammermusiksaal E 4, 17. Be- ginn jeweils 18 Uhr. Montag, den 28. Juni: Ausbildungsklas- sen: Carl Müller, Leni Neuen- schwander, Martin Schulze. Dienstag, den 29. Juni: Ausbil- dungsklassen: Oskar Landeck, Erika Müller, Leni Neuen— schwander, Else Mittwoch, den 30. Juni: Ausbil- dungsklassen: Karl von Baltz, Max Fühler, Albert Hofmann, Heinrich Krug, Salvatore Sal- vati.- Donnerstag, den 1. Juli: Klavierklasse Richard Laugs.- Karten zu RM.- in der Ver- waltung der Hochschule E 4, 17, Fernsprecher 34051, Appar. 849. Siel In unserer Eigenheim-Bild- schau am Samstag, 26. Juni 1943 von 14-19 Uhr, am Sonntag, 27. Juni 1943. von 11-19 Uhr, in Weinheim, Gasthaus„Vier Jah- reszeiten“, Nebenzimm., Haupt- straße 56, erhalten Sie kosten- freie Finanzierungsberatung üb. steuerbegünstigtes Bausparen. Wenn am Besuch verhindert, fordern Sie Prosp. W. 19 an von der„Leonberger“, Deutschlands Zzweitgrößte private Bauspar- kasse Leonberg bei Stuttgart. Unterhalunq libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw.. Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Chefalo mit seiner Gesellschaft tägl. überfüllt durch den Rie- senerfolg! Sichern Sie sich des- halb bitte rechtzeitig Karten. Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus(auß. sonntags) tägl..30 bis 11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O7, 8 Offene Stellen Gut eingefbhrte leihbücherel sucht f. halbtags ält. Mithilfe. orzustellen Freitag ab 3 Uhr Rehberg. Schwalzingen Harch — Copitol Schwetzingen. bis Montag: Weltkino Ketsch. Rokokothecater Schwetzinden. Sonntag, 27. Juni 1943, 17 Uhr: „Kunst und Kultur am Hofe Carl Theodors“, Vortrag u, Kon- zert im Rokokotheater. spricht: Dr. Ernst Leop. Stahl, Mannheim. Musikal. Leitung: Chlodwig Rasberger. Das Kam- merorchester der Hochschule für Musik und Theater Mann- heim.- Vorverkauf: Verkehrs- verein e. V. tägl. von 15-19 Uhr, sonntags von 11-12 Uhr. bis Montag in Erstaufführung der spannende Film: Schritt ins Dunkel“ mit Rolt Wanka und Lil Adina. Ein sen- sationelles Geschehen- eine atemraubende Hetzjagd- eine zarte Liebesgeschichte. Neueste Wochenschau. Num. Platzkart. Täglich.30, Sonntags.00,.10 U..30.- Jgdl. nicht zugelassen! Nr Schwetzingen zeigt Freitag bis Montag den lustigen Solda- tenfilm:„Der Etäppenhase“ mit Günter Lüders, bach, Charlott Daudert, Aribert Mag u. a. Stimmung u. Schwung, daß die Wände wackeln! Ein Generalangriff auf das Zwerch- fell. Kulturfilm, neueste Wo- EsI Freitag Leny Maren- chenschau. Jgdl. ab 14 J. zugel. Täglich.30, Samstag.00,.30, Sonntag.00,.00,.30,.45 Uhr. phienlund liegt im Land der fiilmpolcist Hockenheim. Freitag „Sophienlund“. So- Sehnsucht nach einem Leben, wie es sich jeder erträumt.- Jugend hat Zutritt!- Sonntag .30 u..15 Uhr Vorverkauf ab .00 Uhr. Sonntag.00 Uhr für die Jugend. Hauptfliim u. Wo- Z2u ie chenschau 60, 50 und 30 Pfg. Sonntag.00 u..00 Uhr: scalc Meulußheim. Samstag.15, „Dr. 3 Crippen an Bord“ mit Rudolf Fernau, René Deltgen, Rolf Wein und Gertrud Meyen. Ein Funk⸗ spruch jagt durch den Ather u. ein mysteriöses Verbrechen findet seine überraschende Auf- klärung. Dazu die neue Wo- chenschau. Sonntag: nung“. Ein Bavaria-Film mit Olly Holzmann, Hilde Sessack, — Freitag bis „5000 Mark Beloh- Martin Urtel, Friedrich Domin, Paul Dahlke. schau. Beg.:.45, So..00 u..45 — Dazu Wochen- Uhr;.00 Uhr: Jugendvorstellg. Bergstraße/ Odenweild Eichelsdörfer, Mittelstraße 21. gende Tage: Willy Birgel, Lotte Koch, Viktor Staal Apollo Weinheim. Heute u, fol- in dem neuen UVfa-Film„Du gehörst zu mir“ mit Albert Hehn, E. v. Thellmann. Der Lebensroman eines berühmten Arztes. Nicht für Jugendliche. Beginn: heute 545,.50, morgen.30.45.00. Modernes Theater, Weinhel Ab heute bis einschl. Montag in Wiederaufführung„Blumen aus Nizza“ mit Erna Sack, Friedl Czepa, Karl Schönböck, Paul Kemp, Jane Tilden. Nicht für Jugendliche. Beginn: heute .00, morgen.45 und.00 Ohr. rlag und sch Schtifleitung wöchentlich als Morge 3 HAUPTAUS Eindiut Am Freitagmi nale Journaliste ler Journalisten vollen Ahschluß sident der Union bände, Stabsleit digte zusamme Arbeit der denl über 400 Journe genommen habe Tagung das erst ben des europa ei, an der Vertr „teils Anteil gen trag geleistet hä die sowohl der genwart und de Sündermann! der Tagung, vo Kreis der europ jene Gedanken kennen und aus dieses Kontinen die eindrucksvo gewesen, daß! großen Lebensk kontinentalen I. nicht nur ein g politischer Beg schichte und Stelle ein Progr: Noch ein wei kannt: Wenn u heiten phantasi AHause bisher Waren, so hätte auf der Tagun, erkannt, die di der menschli. Seien. Unsere v keine nebelhaf das leichtgläuf selen die Parol das Ideal für von Miſlionen 3 haltenden stür — 1 des Füh Der Führer dium der Uni verbände von sandte Begrüſ lichen Worten Wünsche für Kampf für das Ebenso hat richtete Telegr: zeugung Ausdr —— neuen Eur des Glaubens u für eine neue den Völkern al Da: D (Von unser Wenn auch zweiten Male Seite des briti Krieg gegen heißt das doch den Zielen de ren. Die beid sicherlich eini. angloamerikan schen Wunsch, tödlich zu tre dem, was sie Wünschen, geh den Imperialis hat sich in gr. französischen Juntas gezeigt einigten Staate schaftspotentia wurde als das weiter vom 8S. der täglichen nung und dee Allianzpartner zutage als in Es ist allerd gegen England strömung“ in der auch ein gekehrter Kor Guardian“ ber nen. Sie gibt Bemängelung politik oder di seiner vorsi Wunsch breite erkennen gibt, stand des bri der USA zu lic die Kongreſ Boothe-Luce, und Zeitschrif Luce, in einer vor dem Rep. lung traf,„das die gefahrlichste schien. r im Augenblick der Kriminalrat heit wiedergefun⸗ kertig, zu lächeln. n Sie eigentlich iminalrat?“ fragte t halten Sie Wal- dann meinen Va- noch alles an die gittes Bemerkung alten zu sein. Er Frei Haus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; del Postpezug.70 Reichsmark(einschlleßlich ich den Richtigen ines Tages werde 's Täters nennen ———— HAUPTAUSGABEMANNHEIXM eme eaarerrobsatsussananegermune aunaanameunn- ananuannass uneeneemee Dus Ziel: Europus vier anken versunken, inalisten nachher hin, in der sich and. zuerst die Stille er jungen bamet rzeugung, daß sie em, was sie weiß, gen der Tagungsteilnehmer faßte Stabsleiter Sündermann diese vier Freiheiten zu fol- genden Formulierungen zusammen. „Die Befreiung der Völker von der Geißel der jüdischen Weltvergiftung— das ist die erste der Befreiungstaten, die uns aus den Erkenntnissen dieser Tagung als Forderung emporleuchtet. Die Befreiung der Welt vom Alpdruck · des bolschewistischen Mordsystems— das ist die zweite Freiheit, für die wir mit dem Mute dessen kämpfen, der erfahren hat und weiß, daß jeder menschliche Wert in diesem Kampf auf dem Spiele steht. Die Befreiung der schaffenden Menschen von der Ausbeutung— das ist uns nach den Bekenntnissen dieser Ta- end. 4 Sie ist nicht nur verdammt klugl ar beizukommen.“ Eindiucksveller Ikschluß wWien, 25. Juni.(HB-Funk) Am Freitagmittag fand die 2. Internatio- nale Journalistentaguns der Union nationa- ier Journalistenverbände einen eindruck-- pvollen Ahschluf. Der geschäftsführende Prä- sSident der Union nationaler Journalistenver- pbpände, Stabsleiter Sündermann, wür- digte zusammenfassend die umfangreiche Arbeit der denkwürdigen Tagung, an der über 400 Journalisten aus 21 Nationen teil- genommen haben und stellte fest, daß die Tagung das erste politische Ereignis im Le- ben des europäischen Kontinents gewesen Bei, an der Vertreter aller Völker dieses Erd- teils Anteil genommen und damit einen Bei- ollege, daß Fräu- d an Mario etwas Schultern.—3 ordaffäre, die mit 2lter wird, etwas er von den dreien: ne Tochter, wird t sich nur: wer?“ Zigarre an und Züge. 4 ir morgen in Be- —*——— Siubsleifer gündermunn sielli gegnerischen Phuniusien reule Taisuchen gegenüber gung die dritte Freiheitstst, die im Dienste der schöpferischen tigen errungen werden muß und wird. Welt vom anglo-amerikanischen Imperialis- mus als notwendige Voraussetzung jedes friedlichen Zusammenlebens überzeugend dargebracht“. wie Sündermann weiter darlegte, das Be- kenntnis der Tagung, aber sie seien nicht e einmal das ge- sdamer Platz an- b und was dabel ärter, der Walter 3 2s Untersuchungs- ünchs verteidiger jetzt besser zu abe so etwas läu-⸗ ng Münch neben llich hier heraus- nicht verlierenl en gemächlichen ünch herzlich an. zätte-- ich ließe en freil Ich habe an geglaubt, daß Gewissen haben, dem anderen die ng folgt) Den Heirckt 4 rSchwetzingen. Juni 1943, 17 Uhr: haeltenden stürmischen Beifallskundgebun- *, Vortrag u, Kon⸗ Es Kultur am Hofe okokotheater. Ernst Leop. Stahl, Musikal. Leitung: sberger. Das Kam- der Hochschule ad Theater Mann- erkauf: Verkehrs- ägl. von 15-19 Uhr, 11-12 Uhr. Hingen. in Erstaufführung ade Film: il Adina. Ein sen- Jeschehen 2 Hetzjagd- eine eschichte. Neueste Num. Platzkart. Sonntags.00,.10 . nicht zugelassen! gen zeigt Freitag en lustigen Solda- Etäppenhase“ mit rs, Leny Maren- t Daudert, Aribert nmung u. Schwung, ide wackeln! Um, neueste Wo- zdl. ab 14 J. zugel. Samstag.00,.30, .00,.30,.45 Uhr. ckenheim. Freitagg „Sophienlund“. So- agt im Land der ich einem Leben, jeder erträumt.- Zutritt!- Sonntag hr Vorverkauf ab intag.00 Uhr für Hauptfilm u. Wo- u Jugendpreisen: . eim. Samstag.15, U..00 Uhr:„Dr. Bord““ mit Rudoli Deltgen, Rolf Weih Meyen. Ein Funk- durch den Ather riöses Verbrechen berraschende Auf- zu die neue Wo—- eh.- Freitag bis f 0% Mark Beloh- Bavaria-Film mit in, Hilde Sessack, Friedrich Domin, * Dazu Wochen- .45, So..00 u..45 : Jugendvorstellg. 3 Odenwerld im. Heute u. fol- Villy Birgel, Lotte r Staal in dem m„Du gehörst zu dert Hehn, E. v. )er Lebensroman ten Arztes. Nicht ne. Beginn: heute gen.30.45.00. ater, Weinhelm. einschl. Montag ührung„Blumen Sack, Karl Schönböck, ane Tilden. Nicht nit Erna le. Beginn: heute 45 und.00 Uhr. trag geleistet hätten zu einer Demonstration, erkannt, die die notwendige Grundlage je- Seien die Parole für reale Befreiungstaten, das Ideal für den kämoferischen Einsatz Freitag „Dei Dunkel“ mit Rolf eine den Völkern ablegen wird. Das brifische Welireich uls Pufferstunt der U5I zeigt mit brutaler Offenheit die von ihm angestrebten Ziele K auf das Zwerch⸗ die sowohl der Vergangenheit wie der Ge- genwart und der Zukunft Europas gilt. Sündermann bezeichnete es als den Zweck der Tagung, vor dem Forum und aus dem Kreis der europäischen Journalisten heraus jene Gedanken und Uberzeugungen zu er- kennen und auszusprechen, die den Völkern dieses Kontinents gemeinsam seien. Es sei die eindrucksvolle Erkenntnis der Tagung gewesen, daß Europa in seinem heutigen großen Lebenskampf auch von einer klaren Kontinentalen Idee erfüllt sei. Europa sei nicht nur ein geographischer, nicht nur ein politischer Begriff, es sei nicht nur Ge⸗ schichte und Vergangenheit, sondern es stelle ein Programm dar, es sei eine Mission. Noch ein weiteres habe man in Wien er- kannt: Wenn unsere Gegner von vier Frei- heiten phantasieren, die in ihrem eigenen Hause bisher völlig unbekannte Größen waren, so hätte man aus den Erklärungen auf der Tagung ebenfalls vier Freiheiten der menschlichen Zukunftsentwicklung seien. Unsere vier Freiheiten seien freilich keine nebelhaften Propagandasprüche für das leichtsläubige Publikum, sondern sie von Millionen tapferer Soldaten. Unter an- Telegramme des Führers und des Duce Wien, 25. Juni.(HB-Funk.) Der Führer hat auf das ihm vom Präsi- dium der Union nationaler Journalisten- verbände von der Wiener Tagung über- sandte Begrüßungstelegramm mit herz- lüchen Worten erwidert und dabei seine Wünsche für die publizistische Arbeit im Kampf für das neue Europa ausgesprochen. Ebenso hat der Duce auf das an ihn ge- richtete Telegramm erwidert und der Uber- zeugung Ausdruck gegeben, daß die Presse — neuen Europa ein leuchtendes Zeugnis des Glaubens und der Tat für den Sieg und für eine neue Ara der Gerechtigkeit unter Frunkreich hürgert de Drei Mitverantwortliche an Vichy, 25. Juni.(Eig. Dienst.) Durch ein Regierungsdekret ist jetzt drei kranzösischen Verrätern, die erst vor weni- gen Wochen Frankreich verlassen haben, um sich de Gaulle bzw. dem Emigrantenkomitee anzuschließen, die französische Staatsange- hörigkeit aberkannt worden. Es handelt sich bei den Ausgebürgerten um den Armee- general Georges, dem ehemaligen Chef des französischen Generalstabs und stell- vertretenden Oberstkommandierenden 1939— 1940, ferner um den ehemaligen Senator des Departements Correze, Henry Queuille, der etwa in zehn verschiedenen Ministerien Landwirtschaftsminister gewesen war und 1939 sogar in ensster Wahl für das Amt des Präsidenten der französischen Republik stand. Außerdem wurde auch einem Flie- gerofflzier, Oberstleutnannt Malaise, die französische Staatsangehörigkeit entzogen. iunglen Bern, 25. Juni.(Eig. Dienst.) Wie der Korrespondent des„Manchester Guardian“ aus Ottawa meldet, wurde dort Frau Tschiangkaischek gefragt, ob eine zweite Front in Asien nach ihrer Ansicht Tschungking-China tatsächlich aus seiner Zwangslage helfen könne. Darauf erklärte die Gattin des Tschungking-Marschalls, Ja- pan könne nur von chinesischem Boden aus angegriffen werden. Mit einer deutlichen Spitze gegenüber den Verlautbarungen ge- wisser anscheinend geographieunkundiger UsA-Strategen erklärte sie, es wäre ein sehr zeitraubendes Unternehmen und könnte 50 bis 100 Jahre dauern, wenn man die Ja- paner von einer Insel zur anderen vertrei- ben wolle, Tschungking brauche für seine Kriegführung vor allem Flugzeuge und — Der Dollarimperialismus (Von unserer Berliner Schriftleitung.) Pr. Berlin, 25. Juni. Wenn auch die Vereinigten Staaten zum zweiten Male in ihrer Geschichte an der Seite des britischen Imperialismus in den Krieg gegen Europa eingetreten sind, s0 heißt das doch keineswegs, daß sie sich mit den Zielen des Empire restlos identiflzie- ren. Die beiden sind sich im Negativen sicherlich einig, in dem leidenschaftlichen angloamerikanisch- jüdisch- bolschewisti- schen Wunsch, das Reich, die Mitte Europas, tödlich zu treffen. Im Positiven aber, in dem, was sie für sich als Einzelstaaten wünschen, gehen die Bestrebungen der bei- den Imperialismen weit auseinander. Das hat sich in grotesker Weise im Kampf der kranzösischen Verrätergenerale und ihrer Juntas gezeigt, und es tritt in den Ver- einigten Staaten, deren Menschen- und Wirt- schaftspotential bisher weniger beansprucht wurde als das britische, und die vor allem weiter vom Schuß liegen als die Insel, in der täglichen Kritik der öffentlichen Mei- nung und der Kongreßabgeordneten àm Allianzpartner unverhüllt und brutaler zutage als in England. Es ist allerdings nicht immer leicht, die gegen England gerichtete„kritische Unter- strömung“ in den Vereinigten Staaten, von der auch ein soeben aus den USA zurück- gekehrter Korrsepondent des„Manchester Guardian“ berichtete, als solche zu erken- nen. Sie gibt sich zuweilen die Form einer Bemängelung der Rooseveltschen Außen- politik oder die eines Programms, das trotz seiner vorsichtigen Formulierung den Wunsch breiter amerikanischer Schichten zu erkennen gibt, auf irgendeine Weise den Be- stand des britischen Weltreichs zugunsten der USA zu liquidieren. Wenn beispielsweise die Kongreß-Abgeordnete Mrs. Claire Boothe-Luce, die Gattin des Multimillionärs und Zeitschriftenmagnaten, Henry Robinson Luce, in einer großen außenpolitischen Rede vor dem Repräsentantenhaus die Feststel- jung traf,„das britische Weltreich ist in der schwere Artillerie. Madame Tschiangkaischek behauptete ganzen Welt Amerikas Pufferstaat. Wir mußten britisches Gebiet borgen, um an un, sere Feinde heranzukommen, unsere Feinde könnten eines Tages versuchen, das gleiche zu tun.“ Und wenn sie daraus die Folge- rung zieht,„die Auſienpolitik der USA muß deshalb auch in der Nachkriegszeit auf eine enge militärische Bindung mit dem briti- schen Reich ausgerichtet sein“, so ist das keineswegs so zu verstehen, als ob hier ein Militärbündnis von gleich zu gleich vorge- schlagen würde. Vielmehr spricht Frau Boothe-Luce gerade für jene Gruppe„jung- konservativer“ Imperialisten, die die radi- kalste Verfolgung amerikanisch-expansioni- stischer Ziele auf Kosten Englands zur Pa- role erhoben haben. Der pufferstaatliche charakter der Empire-Gebiete würde in der Fat schon darin zum Ausdruck kommen. daß die UsA sich hier völlig wie zu Hause kühlten und sich mit einem riesigen Militär- apparat häuslich einrichten. Aber nicht nur diese Gruppe, sondern auch jene Senatoren, die vor einigen Mo- naten die Entschließung einbrachten, den UsSA den„gerechten Anteil“ an der Organi- sation vom Schlage eines Hamilton Fish und Spangler sind heute auf die Linie jener Art von engstirnigem Nationalismus einge- schwenkt, den man in den angelsächsischen Ländern seit dem Burenkrieg als„Jingois- mus“ bezeichnet. Man braucht kein Wahr- sager zu sein, schreibt beispielsweise Ali- staire Cooke im„New Vork Herald“, um zu ermitteln, was Hamilton Fish wirklich meinte, als er feststellte, er wolle nicht,„daß ein Mann oder eine Gruppe von Männern uns einen fix und fertigen Frieden auf den Tisch legen“. Fish lehne einen Roosevelt- Frieden ab, weil er mißtrauisch gegenüber den Absichten Englands und der Sowjet- union sei. Nach dem ersten Weltkrieg hiel- ten es die Nationalisten für schlau. sich von Furopa fernzuhalten und die Lehren der Geschichte zu ignorieren. Diesmal sagen sie. „wir wollen uns lieber am Frieden beteili- gen, sonst stehlen uns diese Europäer das Hemd vom Leibe.“ Oder auch„wenn Eng- Eingeständnis über die erfolgreich Freiheiten Entfaltung aller Tüch- Schließlich wurde uns die Befreiung der der Völker Diese großen Freiheitsforderungen seien, ihre Entdeckung; denn seit Jahren kämpf- ten und sterben unsere Soldaten für die Verteidigung gegenüber dem Weltkampf, den das internationale Judentum mit seinen Trabanten gegen die höpferische Kraft des europäischen Kontinents entfesselt habe. Gaulle-Anhänger uus Frankreichs Sturz bestraft Queuille wurde— seines Senato- renmandats für verlustig erklärt. Diese Per- sönlichkeiten, die, wie die Gaullisten sagen. nicht„Patrioten der ersten Stunde“ sind, scheinen schon jetzt wenig Freude an ihrer späten Entscheidung erlebt zu haben. Je- denfalls ist bekannt, daß General Georges, so: nur wenige führen; werden, bewußt oder unbewußt, geführt und gelenkt. Die Mehrzahl nach rechts und links, verhalte; sie richtet sich nach der Umge-. bung; sie geht lieber in Reih und Glied oder ungeordnet inmitten des statt sich an die Spitze zu setzen und Richtung anzugeben. ten oder im Bösen wird daher, gewollt oder ungewollt, zum Wegweiser für die anderen, zum Lenker der Stimmung und des Han- viele sich solcherart aus der Masse hervor- verlagundschriftleltung: Mannneim. K 3, 14/15. Fernrul-Sammel-r. Mannheim 354 21- Berliner———„—— Bezugsprels: sehriftleltung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76.. Ers e heinungsweise: 7mal——————— 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüslich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anze igenpreise laut ſeweils öchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß⸗-Mannheim und Nordbaden——— gültiger Anzelgenpreisliste; zut Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Zahlungs· un d Ertüllungsort: Maunheilm 13. JAHRGANG SAMSTAG, DEN 26. JIUNI 1943.•0% EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. —— 7 Es ist im menschlichen Leben von jeher und die meisten der Menschen schaut wie sich der Nachbar großen Haufens, und Ziel Wer hervorsticht aus der Masse im Gu- delns. Und der Wert eines Volkes bestimmt sich wohl zu einem guten Teil danach, wie heben und wie stark ihr Einfluß im positi- ven Sinne ist. Immer aber werden diejeni- gen, die irgendwie führend in Erscheinung treten, richtungweisen d für das Ver- halten all derer sein, die sich in geringerem Maße abheben oder überhaupt nur geführt sein wollen. Im deutschen Volk- und darin liegt weit- gehend sein Wert und seine Kultur begrün- det- sind viele in irgendeinem Sinne füh- rend, der eine auf diesem, der andere auf jenem Gebiet und der dritte ganz allgemein. Und wer die Stufenleiter zu anerkannter und beachteter Stellung noch nicht erreicht hat oder noch höher erklimmen will, blickt dabei ganz unwillkürlich auf jene, die eine Sprosse über ihm stehen. 80 kommt es, daß fast auf jeden Partei- genossen die Blicke der anderen gerichtet sind. So kommt es auch, daß von unserer Dias Vorbild des Charakters Einstellung und das Verhalten unserer Um- gebung abhängig ist. Ob wir Kraft oder Schwäche, Güte oder Härte, Zuversicht oder Zweifel, Entschlossenfeit oder Verzagtheit ausstrahlen, wird entscheidend für die Ver- fassung all derer, die um uns sind. Wir haben damit eine hohe Verant- wortung auf uns genommen, der wir uns nicht entziehen können. Ob wir Vorarbeiter beim Straßenbau. oder Chef eines Mini- steriums sind, ob nur Haupt der Familie oder Führer einer Armee: immer gibt es Menschen um uns, deren Verhalten sich nach dem Barometer unserer eigenen Hal- tung richtet, die von uns erwarten, daß wir ihnen Vorbild oder Stütze sind. Dieser Tatbestand gilt im Kriege mehr als je. In Zeiten schwerster Belastung ist die Zahl derer, die wankend zu werden drohen oder einer Hilfe bedürfen, größer als sonst. Der Krieg bringt Erschütterungen, die ab- gestützt werden müssen; er schlägt Wun- den, die nach Heilung verlangen. Wir brau- chen daher Menschen, deren Glaube gerade dann am festesten ist, wenn die Schwachen zu zweifeln beginnen, deren Wille um s0 entschlossener wird, je enttäuschender die Ereignisse des Augenblicks zu sein schei- nen, die frohen Mut eben dort ausstrahlen, wo man die Hände verzagt in den Schoß sinken läßt. 0 Wichtiger als wohlgemeinter Trost und wortreicher Zuspruch ist/ das Beispiel der unerschütterlichen Haltung, das Vorbild des Charakters. Mit festem Glauben, entschlos- senem Willen und frohem Mut bist du in schweren Stunden dieser großen Ze allen Stimmung und Haltung weitgehend auch die ein Vorbild und manchem Halt und Stütze. der sich insbesondere Giraud angeschlossen hat und dessen engster militärischer Mit- arbeiter in Algier geworden ist, von de Gaulle und seinen Anhängern heftig be- kämpft wird. General Georses gehört näm- lich auch zu jenen Generälen, die de Gaulle als„überaltert“ aus der neu zu gründende französischen Armee entfernen v sächlich hat General Georges, der sich im 63. Lebensjahr befindet, die Altersgrenze überschritten und wird daher zu jenen 120 Generalen gezählt, deren Verabschiedung die Gaullisten in Französisch-Nordafrika fordern. Ee TI Z me — F **—35 Propaganda dann weiter, Japans Propaganda erkläre den Chinesen, ihr weiterer Widerstand sei sinn- los, denn sie erhielten von ihren Verbün- deten weniger Unterstützung als früher. Diese Propaganda berge große Gefahren für den Widerstand Chinas in sich, womit Frau Tschiangkaischek indirekt den Wahrheits- gehalt der japanischen Propaganda einge- stand. Sie erklärte es für einen großen Irr- tm, wenn man sich einbilde, die Japaner leicht besiegen zu können. 8 Trotz dieser erneuten dringenden Bitte wird Tschiangkaischek auch weiterhin ver- geblich auf ausreichende Unterstützung apanische warten müssen. Er muß sich mit Phrasen en trösten, wie sie der Vorsitzende der Ver- p einigung für christliche Kolless in China, Dr. J. Decker und der Erzbischof von Vork. Dr. C. F. Carbek, aussprachen. land und die Bolschewisten sich daran ma- chen, die Welt aufzuteilen, so werden wir mit dem schärfsten Messer dazwischen fah- ren und für Onkel Sam den größten Teil herausschneiden“. Deshalb seien jetzt sämt- liche Parteien für die Intervention in allen internationalen Fragen, wenn sie auch in dieser und jener Angelegenheit nicht mit Roosevelt übereinstimmen sollten. Mit an- deren Worten: wie auch die Schattierungen sind, die den einzelnen amerikanischen Far- teien den Schein des individuellen Gepräges geben, so stimmen sie doch darin überein, daß sie erstens das britische Erbe und daß sie zweitens und drittens das entscheidende Wort hinsichtlich der Neugestaltung de Welt und die tatsächliche Vorherrschaft für Amerika fordern. Soweit dem nicht„be- rechtigte Wünsche Stalins entgegenstehen. Es würde müßig sein, auf diese Spekulatio- nen einzugehen; denn sie sind auf dem Flugsand nicht nur vage, sondern absolut gegenstandsloser Hoffnungen errichtet. Ame- rika ist weiter denn je davon entfernt, den Sieg in der Tasche zu haben, der die Vor- aussetzung für die Erfüllung der Wunsch- träume seiner kleinen und großen Imperia- jisten bilden würde. Aber es ist schon des- nalb notwendig, sich über die Geisteshal- tung der Amerikaner im klaren zu sein, um eine Antwort auf die Frage zu finden, war- um Roosevelt das ihm anvertraute 130-Mil- lionen-Volk in diesen Krieg führte. Wir hö- ren es von berufenster amerikanischer In- stanz: Um die Ziele des nackten. brutalen Dollarimperialismus 2u verwirklichen, die seit der Jahrhundertwende von den großen jücischen Bankhäusern in Wallstreet for- muliert und schrittweise ihrer Verwirkli- chung näher gebracht wurden! Darum auch die innere Verwandtschaft des amerikani- schen Vernichtuneswillens mit dem des bol- schewistischen Judentums. Engiand hat sich und Europa einen schlechten Dienst gelei- stet. als es sich zum Handianger dieser De- striuletionstenden-en mechen ließ. Aber Berlin, 25. Juni Zur gleichen Zeit, als Subhas Chandra Bose von Tokio aus seine glühenden Appelle an das indische Volk richtete, den Kampf für die Freiheit aufzunehmen und die Trä- ger der britischen Herrschaft notfalls mit der Waffe aus dem Lande zu jagen, erhielt der Generalissimus Wavell seine Ernen- nung zum Vizekönig oder, wie es heute heißt, zum Generalgouverneur von Britisch- Indien. Bose oder Wavell- auf diese For- mel hat sich das Ringen zweier gewaltiger reichlich zwei Jahrhunderten also, nur im- mer während kurzer Pausen geruht hat, um bald hier, bald dort, bald in einer religiös, bald in einer nationalpolitisch, bald in einer sozial gefärbten Widerstandsbewegung des indischen Volkes aufzuflackern oder das hier von schroffen Unterdrückungsmahnah- men, dort von advokatorisch gerissenen Ver- suchen der Briten, die Vielhundertmillio- nenmasse des südostasiatischen Subkonti- nents untereinander uneins zu machen, sei- nen Ausgang genommen hatte. Die Gegenüberstellung von indischem Re- volutionär und britischem Indienfachmann besagt weit mehr, als sich dem ersten Blick darzutun scheint. Unter den glänzenden Namen der Generalgouverneure seit War- lütenlese der britischen Aristokratie, die der Außendienst für die Londoner Maje- stäten jemals hervorgebracht hat, begegnet uns keiner, hinter dem sich ein simpler Ge- neral verbarg. Ist es aber schon ein völliges Novum, daß ein Offizier von heute auf mor- gen aus der militärischen in die Verwal- tungskarriere hinüberwechselt, so bedeutet es geradezu eine Revolution, daß einem ak- tiven Feldherrn von keineswegs erprob- ten Feldherrntugenden) über Nacht die Ver- tretung des britischen Königs in seinem in- dischen Kaiserreich übertragen wurde. Der Vorgang läßt nur eine Deutung zu: England braucht keinen Verwaltungsfachmann, kei- nen feinnervigen, advokatorisch geschulten Politiker mehr in Indien, sondern einen Militär, dessen Brutalität die Garantie da- für bietet, daß der bestellte Sachwalter der britischen Interessen nicht zögern wird, Gewalt mit Gewalt zu erwidern. Denn so weit ist es nun. London fürchtet das Umschlagen der indischen Widerstands- bewegung aus der exemplarischen Ubung der Gewaltlosigkeit in die ebenso exempla- rische Anwendung jeglicher Wwalt, die ein Volk von vierhundert Millionen Menschen gegen seine Unterdrücker anzuwenden ver- mag. England hat allerdings alles dafür getan, diesen Augenblick hinauszuschieben. Nicht nur, daß es dem alten tiefen Gegensatz der großen Religionen immer wieder und immer neue Nahrung gab, es hat auch seinerseits versucht, die Zerklüftung des indischen Volkes zu vervielfältigen und zu vertiefen. Heute gibt es in den parlamentarisch re- gierten Provinzen, deren man 11 von ins- oder minder künstlich geschaffene Parteien: die„unterdrückten Klassen“, wie die briti- sche Bezeichnung der Parias oder der Un- berührbaren lautet, die„rückständigen Stämme“, die Sikhs, Mohammedaner, Anglo- inder, Europäer und indischen Christen und ferner Handel, Industrie, Bergbau, Land- wirtschaft, Grundbesitz, Universitäten und Arbeiter. Da ein Bauer, wenn er nur wenig genug Land hat, gleichzeitig Arbeiter und Paria, Sikh oder Mohammedaner sein kann, sind die durch diese Einteilung gezogenen Grenzen naturgemäß flüssig. Der Wähler, dem als Minoritätsangehöriger die Rechts- wohltat der speziellen parlamentarischen Vertretung zugebilligt ist, mag sich selbst entscheiden, bei welcher Partei er die loh- nendste Vertretung seiner Sonderinteressen finden würde. Um so stärker entfremdet er sich schon dem bloßen Gedanken an die echleſhich: Die City-Juden haben es nicht anders gewollt. Einheit und die große politische Mission zt, das seit Lord Clive, seit Hastings(1774), der farbenprächtigsten gesamt 18 zählt, nicht weniger als 14 mehr- Bose oder Warvell des einen indischen Volkes. Doch eben das ist gewünscht. Der Inder soll zuerst Hindu oder Paria, Bauer, Arbeiter, Sikh oder Mo- hammedaner sein, und erst in zweiter oder dritter Linie oder am liebsten gar nicht sich als Inder fühlen. So will es das britische Interesse an der inneren Zerrissenheit und Ohnmacht des indischen Volkes. indem sie so handeln, glauben die Eng- länder für sich geltend machen zu können, sie täten ja nichts anders, als was im Cha- rakter des Inders bereits angelegt sei. Nieht sie seien es, die Les Jo in die Hundert- Millionen-Masse des Volkes tragen, sondern die innere Gegensätzlichkeit, die seit Jahr- hunderten oder Jahrtausenden zwischen den Rassen, Stämmen, Fürstentümern, Religio- nen und Kasten herrsche, sei das eigent- liche Charakteristikum der indischen Ent- wicklung und der historisch gewordenen Situation. Daran hätten sie nichts geän- dert und könnten auch nichts daran ändern. Es mag in der Tat zweifelhaft erscheinen, ob es heute schon an der Zeit oder ob es jemals richtig wäre, beispielsweise die Ka- stenverfassung des Hinduismus zu zerschla- gen. Zahlreiche Kenner der indischen Ge- schichte, Asiaten und Europäer, billigen der Kaste das Verdienst zu,„inmitten der po- ütischen Stürme und Naturkatastrophen“, die die Geschichte Indiens kennzeichneten, „der Grundpfeiler der Beständigkeit und Zufriedenheit“ gewesen zu sein. Augste Comte, der große französische Sozialphilo- soph, meint sogar:„In bezug auf Moral war dieses System höchst günstig, besonders für die Moral der Familie, und die Kaste ist nur eine Ausweitung des Hauses“. Natür- lich steht die Unzahl der Lebensregeln, die das Hand-in-Hand-arbeiten der Angehöri- gen verschiedener Kasten verbieten, der Entstehung einer modernen Industriewirt- schaft auf hinduistischem Volksboden hin- dernd entgegen. Solange aber noch der weitaus größte Teil des indischen Volks als Bauer oder Handwerker lebt- und das dürfte noch während vieler Jahrzehnte der Fall sein- wird die alte Kastenordnung immer wieder ihren Wert, ja selbst ihre Unentbehrlichkeit erweisen. Andererseits hat weder die besondere Struktur der hinduistischen Gesellschafts- ordnung noch der Gegensatz der Rassen und Religionen die großen Mogul-Kaiser, unter denen Akbar als eines der größten Staats- oberhäupter hervorragt, das die Menschheit jemals hervorbrachte, gehindert, das indi- sche Volk zu einer einzigen, ihrer natio- nalen Eigenstaatlichkeit wie ihrer geschicht- lichen Sendung bewußten Masse zusam- menzufassen. Man darf nicht vergessen, daß Indien sich in der Nordsüdrichtung vom 8. bis ungefähr zum 37. Grad nördlicher Breite erstreckt. Cap Comorin liegt etwa auf 8 Grad, die Städte Peschawar und Sri- nagar liegen auf 34 Grad und die nördliche Grenze verläuft etwas unterhalb dem 37. Grad nördlicher Breite. Das heißt: In In- dien sind so ziemlich alle Klimate und Landschaften vertreten, die ein Erdteil her- vorbringen kann, der zum guten Teil in den Tropen und zum nicht geringen unter dem Himmel der gemäßigt-kühlen Zone liegt. Daß ein solches Gebiet von kontinentaler Grögße eine Vielzahl wirtschaftlicher, gesell- schaftlicher und religiöser Lebensformen aufweisen muß, zumal es immer wieder das Ziel kriegerischer Eroberungen und fried- licher Unterwanderungen war, ist so selbst- verständlich, daß man es gar nicht erst 2u betonen braucht, oder eigentlich nicht brauchen sollte, wenn nicht die Engländer aus der indischen Not eine britische Tugend zu machen versucht hätten. Sie leugnen die naturhafte Gliederung des indischen Kon- tinents keineswegs, aber sie ziehen daraus den Schluß, daß es ihrer Gewaltherrschaft bédürfe, um wenigstens eine äußere indi- sche Einheit zu gewährleisten. Nichts ist so falsch wie dieses Argument. Auch Europa und selbst jeder einzelne der heutigen europäischen Grolistaaten Deutschland, Italien, Frankreich und Groß-⸗ britannien nicht ausgenommen- haben ein- mal aus einer Vielzahl einander befehden- der Staatsgebilde bestanden. Das Abendland ist immer noch stolz darauf, einer reich ge- gliederten Völkerfamilie so hinreichenden kömmlinge seine Individualität voll auszu- leben vermag. Aber das hat keineswegs ver⸗ hindert, daß Europa heute nicht mehr nur ein geographischer Begriff ist, sondern daß es sich auf dem Wege befindet, eine politi- sche Einheit zu werden. Warum sollte In- dien nicht- gelingen, was unserem Erdteil trotz scheinbar viel schwierigeren Voraus- setzungen als Lohn eines harten Schicksals Zuflel? Freilich erst müßte, der britische Ausbeuter veriagt, die politische Herrschaft der Engländer gebrochen, der indische Kampfwille bis zu dem männlichen Ent- schluß getrieben werden, die Waffen gegen eine angemaßte Herrschaft zu erheben, ehe der Traum zur Wirklichkeit der indischen Einheit würde. Sein Volk bis zu diesem Ziel zu führen, darin erblickt Subhas Chan- dra Bose seinen geschichtlichen Auftrag. Doch eben um die Erreichung dieses Ziels zu verhindern, hat England zum erstenmal in der Geschichte seiner Herrschaft in In- dien einen aktiven General mit der Wah- rung seiner Interessen in Delhi betraut. Bose oder Wavell ist heute die Parole. Kurt Prit z koleit. Das Ritterkreuz Berlin, 25. Juni.(HB-Funk.) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Her- mann Linder, Zugführer in einem Jäger- Regiment; Oberwachtmeister Wilhelm We g- ner, Zugführer in der Sturmgeschützabtei- lung„Groß-Deutschland“, Feldwebel Jo- sef Fitz ek, Zugführer in einem Grena- dier-Regiment. Täglich über sechshundert Schuß Berlin, 25. Juni. HB-Funk.) Bei den Abwehrkämpfen südlich des Jl- mensees haben sich neben unseren Grena- dieren, Panzergrenadieren, Panzerjägern und Pionieren besonders auch unsere Artil- leristen bestens béwährt. Ein einziges süd- lich des Jlmensees eingesetztes Artillerie- regiment verschoß in den zwei Jahren des Ostfeldzuges 456 479 Schuß Munition. Um den Transport dieser Mengen zu bewälti- gen, würden etwa 30 Munitionszüge zu je 30 Güterwagen oder fast 1500 Lastkraft- Wagen zu je drei Tonnen benötigt werden. 4 pOLITSCHE NOTIZEN Pr. Churchill wurde dieser Tage, wie eine britische Agentur zu berichten weiß, erneut zum Ehrenpräsidenten der Vereinigung des Völkerbundes in London ernannt. Bevor Gilbert Murrey den Antrag zu dieser Wie⸗ derwahl stellte, betonte er:„Wir erinnern uns mit Stolz daran, daß in jenen düsteren Jahren, als die Befriedung eines nicht zu befriedenden Feindes an der Tagesordnung War, und Churchill nach Waffen rief, er von unserer Plattform aus sprach und wir ihm alle Unterstützung gaben, die zu gewähren zin unserer Macht stand.“ Der nicht zu befriedende Feind soll na- türlich das Reich sein. Wir nehmen diese Kennzeichnung gerne und unsererseits mit all dem Stolz zur Kenntnis, die den auf- rechten Kämpfer für sein Recht und seine Freiheit erfüllt, wenn ihm der Feind auch noch den Gefallen tut, ihm zuzugestehen, daſß seine Sache gerecht war. Wir alle, Füh- rung und Volk, haben ja eine zeitlang in der Meinung gelebt, als könnten wir einem fairen Gegner mit fairen Kampfmitteln eine faire Anerkennung unserer Ansprüche ab- nötigen, die nur darauf hinausliefen, als Gleiche unter Gleichen Leben zu können. Erst, als dann Churchill von der Plattform aus„nach Waffen rief“, von der es hieß, sie sei geschaffen worden, den bewaffneten Konflikt zivilisierter Völker überhaupt aus der Welt zu schaffen, begannen wir, sehend zu werden und uns unsererseits auf die Auseinandersetzung einzurichten, die uns dann schließlich im September 1939 aufgé- zwungen wurde. Es ist gut, daß Gilbert Murrey mit seinem Antrag auf Wiederwah! Churchills durchdrang. So erfuhren wir doch, daß selbst die Genfer Liga dem ge- genwärtigen britischen Premierminister mindestens seit der Heraufkunft des Na- tionalsozialismus stets nur als Instrument der Kriegsvorbereitung gedient hat. * Lebensraum zu bieten, daß jeder ihrer Ab- Goethe-Medaille für Professor Baumgarten Berlin, 25. Juni. Der Führer verlieh dem Architekten Prof. Baumgarten zur Vollendung seines 70. Le- bensjahres die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Reichsminister Dr. Goeb- bels übermittelte herzlichste Glückwünsche. Der italienische Wehrmachtbericht Rom, 26. Juni. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt 4 5 Porlugul und die scheinlole Kominlern Lissaboner Presse sieht im Bolschewismus den Feind der Menschheit Lissabon, 25. Juni. Eig. Dienst.) Das Blatt des portugiesischen Katholizis- mus wendet sich in schärfster Weise gegen all diejenigen, die annehmen, daß eine Ver- Söhnung mit dem Bolschewismus oder eine innere Wandlung der bolschewistischen Grundsätze und Methoden möglich sei. We⸗- der die Tatsache, daß Stalin sich heute mit den Plutokratien verbündet habe, noch der Bluff der Auflösung der Komintern könnten bekannt; In wiederholten nächtlichen An- griffen gegen feindliche Geleitzüge längs der nordafrikanischen Küste haben unsere Torpedoflugzeuge neue Erfolge erzielt. Drei feindliche Dampfer von 31 000 BRT wurden versenkt und drei weitere beschädigt. Die Hafenanlagen von Bizerta und im Hafen legende Dampfer wurden von unseren Bombenflugzeugen angegriffen. Ortschaften in Sardinien wurden im Laufe des gestrigen Tages und in der vergangenen Nacht von Verbänden der feindlichen Luftwaffe bom- bardiert, denen deutsche und italienische Jäger und Flakabwehr schwere Verluste zufügten. Sieben feindliche Flugzeuge wur- en von italienischen Jägern, 23 von deut- schen Jägern und drei weitere Flugzeuge von der Flak abgeschossen, von denen zwei in der Nähe von Macomer und eines bei Olbia abstürzten. „Opfer unter der Bevölkerung und Schä- Aen von einigem Ausmaß werden nur aus der Provinz von Sassari, aus Chilvani und dem Golf Aranci gemeldet. Zwei unserer Flugzeuge kehrten nicht auf ihren Stütz- punkt zurück. USA-Fliegergeneral vermißt Bern, 25. Juni(Eig. Dienst) Nach einer Meldung aus Washington wird der General der USA-Luftwaffe Nathan Forrest als vermißt gemeldet. Es heißt, sein Flugzeug sei bei einem Angriff auf Bremen angeschossen worden und man nehme an, daß er dabei den Tod gefunden habe. Irlands Parteien Genf, 25. Juni.(HB-Funk.) Nach dem Ausgang der irischen Wahlen erhalten, einer Reutermeldung aus Dublin zufolge, die Parteien im irischen Parlament 97 Sitze. Fine Gae 32 Sitze, Labour Partei Sitze. sen Stiftung der englische König vor eini- gen Monaten beschlossen hat, ist endlich fertiggestellt. Es wird als eine 120 em lange Waffe geschildert, die eine zweischneidige Klinge„aus härtestem Stahl“ besitzt. Die Klinge zeigt in„wuchtigen“ Buchstaben die Worte„Den stählernen Herzen der Bürger von Stalingrad dieses Geschenk Königs Georgs VI. als Zeichen der Ehrerbietung des britischen Volkes“. Die Scheide des Schwertes, die mit persischem Lammfell in blutroter Farbe überzogen ist, trägt das Königliche Wappen mit Zepter und Krone Der Gritt des Schwerts ist aus Bergkristall gefertigt. Was eigentlich nur bedeuten kann,-daß Stalin die gute Klinge nicht im Kampf Mann gegen Mann schwingen wird. Denn Bergkristall ist doch wohl eine ziemlich zerbrechliche Angelegenheit. Also schade um den guten Stahl, könnte man folgern, wenn da nicht noch die Scheide wäre. Das Futteral aus rotem Lammfell nämlich scheint das wichtigste an der ganzen Waffe zu sein. Der Schmuck, den man auf die Scheide verwandt hat, symbolisiert nämlich fast noch eindringlicher als die Inschrift der Klinge die Möglichkeit, auch das schein- bar Unvereinbare mit einigem guten Willen zur Vereinbarung zu bringen. Das könig- liche Wappen mit Krone und Zepter in un- mittelbarer Nachbarschaft der Sowietsterne — das nur überhaupt zu denken, wäre vor ein paar Jahren der bare nonsens gewesen. Heute hat das plutokratisch-bolschewisti- sche Bündnis aus nonsens sens, zu deutsch: aus Unsinn Sinn gemacht. Allerdings sind die Emaillesterne rot und aus Emaille ge- fertigt; aus einem minderen Material also und in einer Farbe, die sich vom blutroten Hintergrund des persischen Lammfells kaum abhebt. Indes, wer will, findet sie, und mag, Das„Ehrenschwert für Stalingrad“, des- in judischer Hand/ Wenn man in Krakau geboren ist, über Wien nach Bern zieht und es dort, obwohl man kein Genie ist, mit dreißig Jahren zum Professor für deutsche Literatur bringt, muß man schon Jonas Fränkel heißen. Bundesrat Etter in Bern, dem man gewiß keine rassen- käümpferischen Ambitionen nachsagen kann, hat als Chef des Départements des Inneren das Treiben dieses Semiten enthüllt und einen Prozeß gegen ihn eingeleitet. 1924 verstarb der schwelzerische Dichter Karl Spitteler, und obwohl seine Erben den gesamten Nachlaß dem Staate geschenkt haben, konnte bis heute noch keine Gesamt- ausgabe seiner Werke erscheinen. Der Grund dafür ist der gleiche, der das Erscheinen einer kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers immer wieder verzögert hat: Jonas Fränkel betrachtet den Nachlaß des Dichters Spittelers ohne jedes Recht, aber mit echt jüdischer Anmaßung als sein per- sönliches Monopol. Fränkel hatte es verstanden, das Vertrauen Karl Spittelers zu gewinnen, der ihn als seinen Biographen betrachtete und ihm dar- um alles Material in die Hand gab, jedoch- Zwanzig Jahre lang vergeblich auf die Bio- graphie wartete. Den Erben des Dichters erklärte Fränkel kurzerhand, daß er Univer- Salerbe sei und niemandem Rechenschaft schulde. obwohl er am 8. November 1910 in einem Schreiben an Spitteler zugab, daß er sich nicht als Besitzer, sondern nur als Hü- ter der ihm anvertrauten Papiere betrachte und ohwohl der Dichter seinem Nachlaß die ausdrückliche Bemerkung beifügte:„Sümt- liche Papiere und Dokumente gehören mir und nieht Frönkel.“ Langwierige Ver- handiunsen wurden zwischen Jonas Fränke! und dem Bundesrat geführt. der durch Schenkung der Erben rechtlicher Besitzer Warum es keine Gesamtausgaben Gott- fried Kellers und Karl Spittelers gibt des Nachlasses geworden war. ganz und Unverschämtheit, mit der dieser auf die eine oder die andere Art, seine Freude daran haben. Den Vor- schlag des Bundesrates, den Nachlaß zu sperren, Fränkel mit der Herausgabe zweier Bände zu beauftragen und ihn als ständigen Experten zu betrachten, lehnte der Jude ab. Aufeden späteren Vorschlag, die Differenzen durch ein Schiedsgericht zu entscheiden, er- klärte er, daſ er den Entscheid nur anneh- men könne, wenn er zu seinen Gunsten aus falle. Wie Bundesrat Etter jetzt mitteilt, hat man diesen Langmut gezeigt, um nicht die notwendige Gesamtausgabe Gottfried Kel- lers zu stören, die Fränkel übernommen hatte. Die Erfahrungen, die man mit ihm bei dieser Ausgabe machte, hätten jedoch erwiesen, daß man sich auf Fränkel in kei- ner Weise verlassen könne, so daß der Pro- zeſß gegen ihn eingeleitet würde Die Arro- Ostjude seine Hand auf europäisches Kul- tuygut legt, ist kaum zu überbieten. Es steht zu hoffen., daß ein Schweizer Schiedsgericht Jonas Fränkel aus Krakau nun das Hand- Werk legt. Ein Baumeister des Theaters Zu Paul Baumgartens 70. Geburtstag Der großen Offentlichkeit ist Professor Baumgarten vor allem als Theater- Erbauer ein Begriff geworden. Als Baum- garten im Jahre 1934 vom Führer den Auf- trag erhielt, das Deutsche Opernhaus in Charlottenburg umzubauen und durch Ver- waltungs- und Werkstättengebäude zu er- weitern, konnte der Architekt auf eine große Anvahl von baulichen Schöpfungen zurück- blicken! Baumgartens Hauptarbeitsgebiet war der vornehme Wohnungsbau gewesen. folgende Sitze: Regierungspartei(de Valera) in Silber sowie vier rote Sterne in Emaille. mark in Saarbrücken. Wenn er dann sprünglich gab es in Europa nur eine groſſe über die wirklichen Ziele der bolschewisti- schen Weltrevolution hinwegtäuschen. Das Verbrechen von Katyn und so viele andere bolschewistische Tatsachen beweisen, daß der Bolschewismus von heute der glei- che ist, der er immer war, weder seine Ziele und seine Technik, noch keine Absichten der bolschewistischen Durchdringung aller Völ- 33 haben sich auch nur im geringsten ge- ändert. Das portugiesisehe Blatt verurteilt in schärfster Weise alle jene Kreise, die den Bolschewismus als einen Kinderschreck oder die, während sie ihn auf der einen Seite ablehnen, mit ihm paktieren oder ihm praktisch bereits selbst verfallen sind. Por- tugal, so erklärte„Novidades“, stellt sich Berlin, 25. Juni(Eig. Dienst) Als zwischen den siegreichen Achsen- müchten und dem geschlagenen Frankreich Waffenstillstand geschlossen wurde, ver- pflichtete sich die französische Regierung zur genauesten Einhaltung der hierbei ge- trofkenen Bestimmungen. Diese erstrecken sich sowohl auf das französische Mutter- land wie auf dessen Kolonien. Die Achsen- 21——— 39 Mordairikunische„Geheimnisse Vichy verantwortlich für die Einhaltung der Waffenstillstandsbedingungen mit aller Entschiedenheit gegen den Bol- schewismus, weil die Lebensinteressen und vereinbar sind, ganz gleich, ob er in blauer, gelber oder vergoldeter Färbung sich prä- sentiert.* Auch das bekannte Lissaboner Blatt „Avoz“ unternimmt einen neuen Abwehr- vorstoß gegen die Versuche der britisch- amerikanischen Propaganda, den Bolsche- wismus als harmlos und umgewandelt er- einen zu lassen. Das portugiesische Blatt stützt sich dabei auch auf zahlreiche andere neutrale Urteile, die sich nicht durch die bolschewistischen Verschleierungsmanöver haben täuschen lassen und warnt die Por- tugiesen mit aller Eindringlichkeit, der im- mer noch verbreiteten Propaganda ũüber eine Umstellung des Bolschewismus und seiner Weltrevolutionsziele Glauben zu schenken. Weder die sogenannte Auflösung der Kom- intern noch irgendwelche andere schönen Worte, die nur für den Dummenfang be⸗ stimmt sind, können die Welt glauben ma- chen, daß der Bolschewismus heute ein an- derer sei als früher, er sei und bleibe der Feind der Menschheit, der rücksichtslos be- kämpft werden müsse. mächte hatten sich bekanntlich so entgegen- kommend gezeigt, daß sie den Franzosen die zur Verwaltung und zum Schutze ihrer überseelschen, vor allem der nordafrika- nischen Gebiete erforderlichen Mittel be- Ueßen, darunter ausreichend starke und entsprechend bewaffnete Streitkräfte, die nicht nur in der Lage sein sollten, die Ord- aufrechtzuerhalten, nung sondern auch 17 Sitze, Farmer 14 Sitze, Unabhängige 8. J N—⏑-— 5 7 ** + 7.* * 5 4 Dioheneniifungg — Seeni⁰ůmnen Smo 9 2. 7 8—— — Sινο.-Es e ——* 0 75•——— 35 222— — 0 —— 1 575 ee 3—————— Kampfraum kudan Bruckenkop⸗ m Mittelmeer und 31 — 32 Flugzeuge i Tag bis auf örtliche Kämpfe im Raum von Truppenunterkünfte und Nachschubverbind besetzten Westgebiete. ziele an der enslischen Südküste. sichten Geleitzügen drei Schiffe mit 15 000 Umbaues in Charlottenburg erbaute Baum- garten 1936 bis 1938 das Gautheater West- Theater umbaute, so bedeutete das vielfach eine völlige Neuschöpfung. Ihm war über- tragen der Umbau des Schiller-Theaters in Charlottenburg,, des Metropol-Theaters und des Admiral-Theaters in Berlin, des Stadt- theaters in Augsburg, des Deutschen Thea- ters in München, des Deutschen National- theaters in Weimar, des Reichsgautheaters in Posen und des Stadttheaters in Thorn. Der„Bottendorfer“ als Urindogermane Rassenwandel und Kulturwandel Auf Grund der neuesten Ergebnisse der rassegeschichtlichen Forschung bezeichnet Prof. Dr. Heberer Jena, Mitteleuropa und besonders den mitteldeutschen Raum als Ausgangspunkt der Indogermanen. Diese Tatsache war durch vergleichende Sprach- Wissenschaft und kulturhistorische Funde bekannt, den rassenmäßig letzten Beweis lieferten jedoch bedeutsame Skelett- und Schädelausgrabungen. Die stete rassische Entwicklung im mitteleuropäischen Raum seit der Altsteinzeit steht nunmehr fest. Ur- Gruppe, die der europäischen Langköpfe der alten Zeit, allerdings mit großer Va- Als Ubergang zum nordisch- älischen Indogermanen fand sich im Bot- tendorfer Menschen der Urindogermane. Die Träger der Kultur der Großsteingräber und der Schnurkeramik, die indogermanischen Quellvölker, sind einheitlich nordisch- fälisch. Nach den neuesten Forschungen gehörten die vom Balkan her im 4. Jahr- tausend auch in unseren Gegenden verbrei- teten Bandkeramiken ursprünglich der mediterranen Rasse an und wurden erst später indogermanisiert, wobei sich parallel weltbild-Gliese Terrorungriff unf Elherleld und Remscheid über Westdeutschland abgeschossen NE Aus dem Führerhauptduartier, 25. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlief der von Welikije Luki ruhig. Die Luftwaffe versenkte im Lagunengebiet des Kuban 17 Landungsboote und bekämpfte Stellungen, ungen des Feindes. Im Mittelmeerraum wurden ohne eigene Verluste 33 britische und nord- amerikanische Flugzeuge abgeschossen, davon allein 23 von deutschen Jägern. Britische Bomberverbände flogen während der letzten Nacht in westdeutsches Ge- biet ein und grifflen mehrere Städte, darunter besonders Wuppertal-Elberfeld und Rem- scheid mit zahlreichen Sprens- und Brandbomben an, Die Verluste der Bevölkerung der angegriffenen Städte sind schwer. Bisher wurde der Abschuff von 31 feindlichen Bom- bern festgestellt. Weitere acht Flugzeuge verlor der Feind bei Tagesangriffen gegen die — Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 25. Juni Einzel- Deutsche-Boote versenkten im Mittelmeer in schweren Kümpfen aus stark ge- BRT. Der Maler Ludwig Straub Gesamtausstellung der Werkgemeinschaft Der Grundgedanke der Werkgemein- schaft Mannheimer Künstler, das Schaf- fen eines Mitgliedes in den Mittelpunkt ihrer Ausstellungen zu stellen, bewährt sich erneut in der Darlegung des Werkes von Ludwig Straub. Diese Juni-Juli-Ausstel- lung gibt einen geschlossenen Eindruck. Er mag den Mannheimer Kunstfreunden zeigen, daß sich in ihrer Stadt gesunde, Kräfte in der Malerei und Bildhauerei regen und daß es an beherzt zufassenden Persönlichkeiten in der Werkgemeinschaft nicht fehlt. Lud- wig Straub, heute Soldat und etwa Mitte der Dreiſig, will mit dieser Ausstellung nicht als Fertiger, als Meister, als Maler einer bereits gesicherten und beibehaltenen Eigenschrift gewertet werden. Das Ringen um den Stil, das in den meisten seiner Ar- beiten spürbar ist, kennzeichnet ihn viel- mehr als eine jener unmittelbaren Maler- naturen, die sich vom schönen Motiv gefan- gen nehmen lassen, wo es sich bietet, und den Weg, es zu gestalten, freudig dem Tem- berament überlassen. So erklärt es sich, daſ Straub für die Landschaft, die in dieser Sonderausstellung den breitesten Raum be- ansprucht, oft zum Erbe des Impressionis- mus neigt, und es sind dann die in Licht und Ton gelockerten, von schwingender, flimmernder Luft erfülltén Bilder aus dem Frünling in der Heimat, aus satter, voller Herbstreife des Landes oder aus einer dro- hend bewölkten, atmosphärisch erregten Stimmung der Natur. Anderseits verläßt Straub diesen auch koloristisch gebundenen, in dunklem, oft verhaltenem Grün oder Braun schwingenden Klang, setzt flächig nd konturenkräftig eine„Straße im Win⸗ ter“, eine„Winterlandschaft“, einen Stra- hendurchblick, einen Dorfweg, niedrige wie eingefroren einsame Häuser hin und stellt Lebensgrundsätze des Landes mit ihm un- Nordafrika gegen etwaige Angreifer zu ver- teidigen. Dabei war es eine Selbstverständ- chkeit, daß die Waffenstillstandskommis- sionèen der Achsenmächte die Durchführung dieser Bestimmungen überwachten, wobei Vichy versprach, diese pflichtgemäſ und lo- val zu unterstützen. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Zusicherungen zum Teil nicht ein- gehalten worden sind, indem nämlich di verantwortlichen Instanzen. der französ schen Regierung in Nordafrika vielfach die Waffenstillstandskommissionen systematisch hintergingen. Algerische Zeitungen plaudern heute aus, daß überall geheime Waffen⸗ lager eingerichtet worden waren, daß man neben der regulären Armee eine getarnte Organisation geschaffen hatte, die fünfzig- tausend Mann ausgebildeter Truppen um- faßte. Der Verpflichtung, deutsche Fremden- legionäre zu entlassen, entzog man sich da- durch, daß man diese in abgelegenen Wü⸗ stenstützpunkten versteckte. Es besteht kein Zweifel, daß diese Ver- letzungen des Waffenstillstandsvertrages nieht allein von den örtlichen Behörden in Nordafrika ohne Kenntnis ihrer vorgesetz- ten Dienststellen bewerkstelligt worden sein konnten. Wir wollen andererseits hier nicht die Frage prüfen, wer im einzelnen hierfür verantwortlich zu machen ist, son-⸗ dern lediglich feststellen, daß von maß- gebenden französischen Beam'en und Offl- zieren Bestimmungen des Waffenstillstands- vertrages umgansen, beziehmgsweise nicht eingehalten werden. Für die zuständigen Instanren in Vichy mas sich hieraus die mmnumsänsliche Notwendiskeit ergeben, die Zuverlässigkeit und Anständigkeit mancher Funktionäre etwas genauer zu prüfen, als dies offensichtlich früher der Fall war, Sie haben doch gewiſf das Bedürfnis, daß alle mre Maßnahmen Vertrauen verdienen. 7 Zehn Abschüsse hintereinander 1 Berlin, 25. Junl. Die Nachschubverbindungen der Sowiets im Norden der Ostfront wurden am 23. und kampfflugzeuge mit guter Wirkung ange⸗ ander und bezwang damit seinen 115. bis 124. Gegner. ten der USA klar die gewaltige Uberlegen- Heeresluftwaffe ein Flugzeug auf 6,.5 Flug- luste im Verhältnis:8. IN WENIGEN ZEILLEN, Der englische Pensionsminister teilte in einer Rede mit, daß aus dem letzten Weltkrieg 764 000 Personen, unter ihnen 116 000 Witwen, heute noch Renten bezögen. Während des spanischen Bürgerkrieges wur⸗ 2363 Ordensangehöri ermordet. Die Araber Palästinas protestieren gegen die Juden, die grundsätzlich nur an jüdische Fir- men Kredite geben. In dem Protest heifft es, daſß, die Juden danach strebten, aus dem Land selbst zu verdrängen. Die Union Nationaler Journalistenverbäünde hat anläfßlich ihrer zweiten Zusammenkunft ge von den Bolschewisten listen Italiens“ ein herzliches Gruhtelegramm übermittelt. Sympathie bei dem argentinischen Volk, schreibt der„Arriba“-Korrespondent aus Bue- nos Aires. Hakenkreuzbanner und Druckerel.m. b. H. verlags- direktor: br. Walter ehls(z. Z. im Felde). Schrift⸗ itung; Hauptschriftleiter: Frit: Kaiset, Stellvertreter: Dr. Heinz Berns, chef vom bienst: julius-E t 2. Härte des Jahreskreislaufes herb und kantig Zegenüber. schön erfüllt, ob nun die Naturwirklichkeit wird. Malerisch, ohne Hang zu effektvoll stücke gegeben, malerisch endlich das Aqua- rell, das sich Dank Straubs Begegnungen mit der südlichen Farbigkeit Venedigs, im- mer mehr zu biegsamem Fluß der Töne ge- löst hat, und mit sicherem Blick sind die Porträts, darunter ein charakteristisches Selbstbildnis, geformt. So steht man vor einer technisch zuverlässigen, nirgends ma- nieriert wirkenden Kunst bel einem kraftvoll aufbrechenden Temperament, das sich einer unverbildeten Jugendfrische und immer aufgeschlossener Erlebnisweite rühmen darf. Mit neuen Arbeiten sind in der Ausstel- lung sodann L. Zapf als zeichnerisch sorg- sam grundierender Aquarellist, Fritz Schneider mit einem erlebnisstarken Aquarell„Gasse in Etables“, Bertsch mit einem„Garten im Frühling“ in Gouasche- Technik, Paps dorf und Schader mit Blumenstücken, Ludwig mit einer inti- men, doch unverzürtelten„Balletteuse“- Szene, Herzberger mit Werksbildern aus der Textilindustrie, Barchfeld mit einer betont zeichnerischen Landschaft, Edingor und Renner mit Küsten- und Frankreich-Bildern, Lau und Schäfer mit ausgezeichneten Blei- und Steinzeich- nungen, Tilla Gramm mit einem pastell- zart duftig aquarellierten Damenbildnis und Helene Röhrig mit einem hübschen, sonnigen Kinderkopf vertreten. Grete Fleischmann modellierte überzeugend den Maler Ludwig Straub. Unter außerordentllch starker Beteiligun der literarisch interessierten Chemnitzer iat eine Ortsgruppe Chemnitz der Goethe-Ge- sellschaft gegründet worden. Dem Beirat Le zum Rassenwandel ein Kulturwandel(Rös- Nach der Durchführung des Opernhaus- sener Kultur) vollzog. — der Stille ünd dem Duft des Blühens die hört unter anderem de Protessor Dr. Soergel an. r Literaturhistoriker 4 sen wurden und Im Osten und 24. Juni von Verbänden deutscher Sturz- griffen. Jagdstaffeln, die den Begleitschutz der angreifenden Sturzkampfverbände über-⸗ nommen hatten, zwangen sowietische Jäger Zzu erbitterten Luftkämpfen. 23 feindliche Vom bis zui Besuch Der Re und Munitio: men mit der regierung, C Gelegenheit, panzer fran amerikaniscl zu besichtig Möglichkeit Bevölkerung Feindpanzer zum Gewicht vo ken erregen soll Panzerung vor⸗ Nachteile gering keit und Schnel Auch herrschte panzer vor, der nen praktisch er rativ auszuwerte wicklung durch deutschen Waffe alle vorhandener tisch überholt si tener sind die bau. Für sie ist Linie Mittel zu. sem Zwecke die I, I und IV. Zu sicherheit haber geführt. Neben auch Infanteri. größte Vertrete „Churchill!“ nac dungsversuch be auch zahlreiche die in ihren eine recht beac! Sie verfügen üb Uschen Antrieb rundum drehba nötigen für ein 15 Sekunden. I Flugzeuge stürzten im Feuer unserer uner⸗ müdlich und überlegen kämpfenden Jagd- llieger ab. Dabei errang Ritterkreuzträger Oberleutnant Nowotny die nicht alltäg⸗ liche Zahl von zehn Abschüssen hinterein⸗ Flugzeugverluste Japan- USA:8 1 Tokio, 25. Junl. Die Heeres-Presseabteilung des Kaiser-⸗ lichen Hauptquartiers weis darauf hin, dag die Luftschlachten zwischen Verbänden der japanischen Heeresluftwaffe und Streitkräf-⸗- heit der japanischen Piloten und ihrer Tech⸗ nik gezeigt haben. Hierzu machte sie nähere Angaben: In dem Zeitraum von Dezember 1941 bis April 1942 verlor die japanische euge des Feindes. Vom Mai 1942 his August 1942 war das Verhältnis:3,5. Vom Sep“ tember 1942 bis Dezember 1942:6 und vom Januar 1943 bis April 1943 standen die ver- den nach den letzten Feststellungen insgesamt die Araber in Wien dem Duce als dem„ersten Journa- Die Regierung Ramires gewinne immer mehr Malerisch werden beide Wege oder die weicher zerfließende Form beliebt dekorativer Art werden auch die Blumen- Peter Funk. die Kanone dur Schußrichtunng stört. durch die ebenheiten des schießen zu kö der 30--Kamp zeichnung„Ge stark gepanzert dem man un „gut“ zuspreche Die Sowiets! grundsätzlichen geistigen Eigen gestohlen, was gen für den Dabei wurden Motore und E eingehenden St ben sie vor all baren Typ her: Wenn manen deutschen Pan Sieht, so genüg daß ihm keiner zer gewachsen Kanone mit de- faßt und verni Entfernungen, wirksam zum starke Panzeru wie unverwune U51 Stocl Vor einigen die Amerikane renz von Hot die für die Na sorgung der s Wirtschaftliche sich also in d- hewältigen zu schon zugeben allein ihre ei In einzelnen s genannte 4 4 . 4 „Fr um mit ihnen wirtschaftliche chen. 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