Mzifik idigung nichkeitsrechnung re waren deshalb üfte, die überaus en, auf einen wel⸗ hemgegenüber be⸗ iminer in einem Zeit und Ort sel⸗ d an den von ihm zeine Mittel mas- hauptsächlich um ttüberlegen⸗ igenen Nachschub⸗ seits die Japanl- n. japanische Luft- tz gegen Erdziele en als ein äußerst t erwiesen. Der uf den eroberten a wohlausgewoge⸗ et, neue Geschwa- gkeit von legen. de Presseagitation unangebrachten reinigten Staaten zu lassen, wird die japanischen amerikanischen vürden, wodurch he Flugzeuge zerstö fe Nippons kaum nen im der Lage diesen Lügen auf ischen Flieger be- riffe auf die ame- fen, auf Guadal- australlische See- win, daß sie den zu treffen wissen. ch ist ein Versuch mit dem Verdacht n Kampf zur Ses h durch Luftauf- n war, daß keine panischen Marine es gegenwärtigen n. Die Untiefen in Jeu-Pommern und sowleso nicht die hiffen mit großem erne Gerücht ver⸗ aner aufgefordert, zu stellen. Natür- lumpe Anzapfung Inzwischen hat Neu-Georgien ein das aber kaum 1 haben kann. Da- man in Neuyork Fall von Rabaul kannt sein dürfte, recht beachtlichen den ist. anderes Übrig. als die harten Opfer Ulche Zahnärzte und Dentisten verbindlich einem lel Ausnahmen zulüßt, Verständnis erwartet Am Montag. 12. Juli. Elmer Davis mit Ehrlichkeit ihnen ZEILEN indlichen Handeis- ien See- und Luft⸗ bis zum 30. Juli im 1 versenkt würde, im sechsten Kriegs- anische Hauptquar- lene, 245 000 Uber⸗ 100 Geschütze, 4150 0 BRT wurden er- ztätigkeit in Nord- zu. Die Kommu- he Versammlungen, in thren neu er⸗ hetzen. gab eine Erklärung Akt der sinnlosen — und Wohnstätten, nenleben vernichtet lück in Indlen auf . ubteitung des Städt. Krankenhauses Mann- Röntgenstrahlen“. Groß- Mannheim Mittwoch, den 7. Juli 1943 Zahnersatz nur bei mangelnder Kaufähigkeit Der Neichszahnärzteführer und der Reichs- dentistenführer haben in einer besonderen Anordnung Richtlinien für die Herstellung von Zahnersatz niedergelegt, die für sämt- sind. Danach darf Zahnersatz nur dann an- gefertigt werden, wenn eine bestimmte An- Zahl von Zähnen fehlt und die Kaufähigkeit wesentlich gestört ist. Die Herstellung einer Prothese, die hauptsächlich der Behebung kosmetischer Mängel dient, ist damit für die Dauer des Krieges nicht mehr zulässig. Be- stimmend für diese Einschränkung sind vor- nehmlich personelle Gründe. Für die noch in der Heimat tätigen Zahnärzte und Den- tisten sind die grohen Aufgaben innerhalb des Gesundheitsdienstes derartig stark an- gewachsen, daß es nicht mehr vertretbar ist, wenn die ausreichende zahnheilkundliche Versorgung der Gesamtbevölkerung durch weniger wichtige Behandlungen gefährdet wird, die in ihrer Durchführung meistens sehr viel Zelt erfordern. Der Entscheid über die Notwendigkeit des Tahnersatzes liegt bel den behandelnden Zahnärzten bzw. Den- tisten, die streng nach der erlassenen An- ordnung verfahren. Von der Bevölkerung muß für diese Kriessmaßnahme. die keiner- werden, zumal Zahnersat: in den Fällen ohne Einschränkung Lewährt wird. wo das Kauvermögen empflindlich gestört ist. KLEINE SrTADTCHRONIK Ferdunkelunzazelt von.% Unhr bis 5. 00 Uhr Verwundete wollen erfreuen Verwundete singen und spielen für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreu- zes am kommenden Samstag im Musensaal. Es wirken mit die Unterhaltungskapelle einer Genesungskompanie und namhafte Künstler von Film- und Funkorchestern. Karten an der Vorverkaufsstelle Plankenhof und an der Abendkasse. Bekanntmachungen. Auf die Veröfkentli- chungen über Ausgabe von Seeflschen, Ver- tellung von Frischobst, von Trockenfrüchten Nußkerne) und über Kartoffelversorgung wird hingewiesen. Schach am Feierabend! Unter diesem Leitwort läßt das Deutsche Volksbildunss- werl der DAf Schachlehrkurse anlaufen für Anfünger und Fortgeschrittene. Anmel- dung nimmt entgegen bis Donnerstag, 15. Iuli, das Deutsche Volksbildungswerk der DAF, Rheinstraße 3. Deutsches Volksbildungswerk der DAF. 19.30 Uhr, kindet im Casinosaal ein Lichtbildervortrag statt. Dr. Wimelm Dieterich, Facharzt für Röntgen- kunde und Chefarzt der Röntgen-Radium- heim. spricht über das Thems„Krankhei- ten im Röntgenbild und ihre Heilung mit Eintrittskarten sind bei der KdF-Vorverkaufsstelle Plankenhof P 6 und Völk. Buchhandlung P 4, 12 erhältlich. ve seinen 65. Geburtstag. In ihm soll aber nicht wurden, wie Reu⸗ ötet und 44 verletzt. Frau Scholtz-Klink iu Niederdonau, wo dzung von wierktäti⸗ kür die zukünftigen tseinsatz stehenden ickelte. ckerei.m. b. H. vVerle . 2. im Felde). Schrilt Kaiset. Stellwertreter Dienst: Mannheim alter“ cerna-Film rag) en an eine dieser isglocken, in denen die armen Gold- Wimmen verurteiltt en die jappenden ſen Rundgefängnis dauchten Glas selt- r und seltsam an, eiterzuschwimmen. r der Film erzählt, n läßt, die Ge⸗ „ das stets wieder über allmählich ing dlen Tingeltangelt cholischen Liedern Iorenen lockt, ver- nglücklichen Liebe lichen Schuß eines in dem Augenblick räumte wieder auf· ist schon in fernen ieder erzählt wor- tisek Cap spiegelt ite sehr entlegenen e schon erwähnte wird: lautlos bis- ergängen, mit star- lulius E1. — Zuchtform. Sie ist berufen, die durch die Apfelbaumbestand zu schließen. Im zweiten Anbau Grundregel sein müssen. Arbeitsmännern H. Groß, Wilhelm Baumann, H. von Venroog und G. Jaukel. lie auftauchen und chmal bewegt man rühen Stummfilme? Hanna Vitova, Kk Benes einpräg⸗ ig das mit vielen sicht der Tingel- rzu Kaffecbohnen lus einem sonden stilzeit. r. Oskar Wessel Heute abend 19.30 Uhr singen und spielen das Bannorchester und BDM-Chor im Mu- sensaal. Zu dieser Konzertveranstaltung des Kulturstammes sind noch wenige Karten an der Abendkasse zu haben. bem(Siährigen Kari Buck. Die ſhre Glück- wünsche zuletzt entbieten, wollen nicht die schlechtesten Gratulanten sein. Kurzum: Karl Buck, Inhaber des bekannten Einrah- mungsgeschäftes in M 4, 1, feierte am 6. Juli nur der tüchtige Handwerker geehrt werden, sondern darüber hinaus der Humorist, der Vertreter echten Pfälzer Volkstums. Wer Karl Buck ist, pfeifen mindestens alle älte- ren Spatzen von den Mannheimer Dächern. Wie er ein Couplet hinlegt oder eine Anek- dote erzählt, wird immer zum guten Exem- pel. Und wer hält noch so die Erinnerung an den klassischen Blumenpeter wach wie erl Früher war eine Veranstaltung ohne ihn „sein verstorbener Bruder Ernst gehörte noch dazu/ gar nicht denkbar. Die Gebrũü- der Buck, aber auch der„Bucke Kaal“ allein, waren einfach Mannheimer Original- gewächs. Sie galten aber nicht nur in Mann- heim dafür. Der Name Buck verpflichtet schon vom Vater her. Aus Seckenheim. Uber verschledene anläß- lich einer Versammlung der Seckenheimer Bäuerinnen vorgetragene Sorgen und Nöte, wie Ernteeinsatz, Dienstverhältnis und Schul- besuch des Landdienstes, Bereitstellung rus- sischer Kriegsgefangener als Dreschmaschi- nenhilfe, Benützung von Motorkrafträdern und Niederkunft der beschäftigten Ostarbei- terinnen, gab Ortsgruppenleiter K. Volz klä- rende und beruhigende Auskunft. Friedrichsfelder Nachrichten. Die Muster- anlage der Stadt Ludwigshafen in Rhein- gönheim war das Ziel des Ausfluges des örtlichen Obstbauvereins. Das Hauptinter- esse der Besucher konzentrierte sich auf die Spindelbuschanlagen, der neuen rationellen letzten harten Winter gerissenen Lücken im Jahr der Anpflanzung mit Spindelbusch ist bereits mit guten Erträgen zu rechnen, wie die Besichtigung eingehend erwies. Der Di- rektor der Anlage hatte die Führung über- nommen und gab die notwendigen Beleh- rungen in Bezug auf Behandlung, Schnitt, Düngung usw., die jedem Obstbauer beim Grüße aus dem RAp erreichten uns von den“ Edgar Kohl, Friedrich Kern, Werner Jaensch, Mit dem.K. II wurde Hauptfeldwebel Wil⸗ helm Licht ausgezeichnet. Wir gratulieren. Seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feierte Postinspektor i. R. Karl Neh- lein, Schimperstraße 26. Heute begeht sein sechzigstes Wiegenfest Maurerpolier Johann Zeller, Wallstadt, Wallstadter Straße. Wasserstand vom 6. Juli. Rhein: Konstanz 390(—), Rheinfelden 249(—), Breisach 220 (unverändert), Kehl 292(—)), Straßbhurg 277 verändert), Maxau 426(—), Mannheim 303 14), Kaub 198(— 9, Köln fehlt. Neckar: annheim 295(— 15). Wir enlbielen kichenlaubiräger Major Dr. Eherhard Zahn unseren Gruß PFartei und Sta.4 ehrten den verdienten Afrikakümpfer in einer kleinen Feier In der Reihe der zwanzig Ritterkreuz- träger, die wir bis zum heutigen Tage mit besonderem Stolz verzeichnen, stand Major Dr. Zahn an neunter Stelle. Nun begrüßen wir ihn als den ersten Eichenlaubträger unserer Stadt, der aus dem zivilen Stand hervorging. Leider war es uns bisher nicht möglich. unsereren Lesern von einer per- sönlichen Begegnung zu berichten. Major Dr. Zahn kniff beharrlich, wenn man s0 sagen darf. Er blieb zwei Jahre lang un- unterbrochen dem afrikanischen Kriegs- schauplatz treu, und da ließ sich trotz aller Findigkeit kein Ueber-den-Weg-laufen ar- rangieren. Bei seinem Urlaub schafften wir es und können- wenn auch verspätet- einer Ehrenpflicht nachkommen. Lachend quittiert der hochgeschossene Rheinländer den Ueberfall in seiner Häuslichkeit. Er sperrt sich nicht, erzählt gern. Die Kampf- bilder, die er umreißt, haften trotz der mit- unter soldatischen knappen Formulierungen karbig und lebensnah. Major Dr. Zahn wurde am 2. Januar 1910 in Wuppertal-Barmen als Sohn eines Rechtsanwaltes geboren. Er besuchte dort das Gymnasium und kam nach dem Stu- dium über Frankfurt im Jahre 1933 nach Mannheim in die Direktion des Fendel- Konzerns. Damit wurde er in der Rhein- Neckarstadt endgültig seßhaft. Die Gast- lchkeit der Pfälzer machte es ihm leicht, seine rheinische Heimat zu vergessen und sich im neuen Kreise wohl zu fühlen. Im Kriege hatte er die besondere Freude einer Panzerjäger-Abteilung anzugehören, die sloch ausschließlich aus Männern der nähe- ren Umgebung zusammensetzte. Ueber ein Drittel war Mannheimer. Als Feldwebel machte Dr. Zahn die Kämpfe am Westwall mit und war auch bei der großen Durch- bruchsschlacht mit dabei, die ihm über Peronne führte. Durch schneidig ausge- führte Spähtrupps erwarb er sich als Zug- führer das EK I. und II. sowie das Sturm- abzeichen und wurde 1940 zum Leutnant befördert. März 1941 begann sich für den bewährten Ordonnanzoffizier, der in der Folge rasch Abtellungsadjutant, Kompaniechef, Abtei- lungsführer und Abteilungskommandeur wurde, in Afrika ein neues Feld soldatischer Bewährung zu öffnen. Bereits Juli 1941 empfing er nach der Sollumschlacht aus der Hand Rommels das Ritterkreuz. Eine Kamvofsituation charakterisiert den damali- gen Leutnant. Mit einem Geschütz hatte er slch nach Fort Capuzzo durchgeschlagen, wo es ihm gelang. sechs der schwersten eng- lischen Panzer abzuschießen. Für ihn galt es damals, gestützt auf das Fort, den eng- lischen Ansturm aufzuhalten. Fs war ein freler Entschloß mit seinen fünf Menn eine Abwehr zu bilden. Vorher hatte er noch dafür gesorgt, daß die Verwundeten, die im Fort lagen, auf zwel Wagen zurückge⸗ schafft wurden. Bald waren die Verteidiger hof nungslos eingeschlossen. Nachdem das Geschütz durch Volltreffer ausgefallen war, kämpfte dle tapfere Gruppe mit in- kanteristischen Mitteln weiter. Nach starker artilleristischer Vorbereitung erstürmten in den späten Nachmittagsstunden zwei von Panzern unterstützte Bataillone das Fort. Dile langen Gesichter der Engländer wur- den noch länger, àals sle gewahrten, daß sie von einem Leutnant und fünf Mann viele kostbare Stunden lang aufgehalten worden waren. Hier offenbarte sich wie oft, daß entschlossenes Handeln wertvollen takti- schen Erfolg sichern kann. Als Kriessge- fangener ging nun die Reise nach Osten. Kairo zu. Bei einem Tieffliegerangrift büchste Dr. Zahn aus und machte sich nach dem Halfaya-Paß auf den Weg. Die Flucht gelang. Nach mühseligen Stunden konnte er unserem Mannheimer Major Bach die Hand drücken. 5 Sprichwörtliches Soldatenglück begleitete Dr. Zahn durch alle Fährnisse. Viermal wurde er verwundet, fünfmal wurde ihm der Wagen buchstäblich unter dem Rücken zusammenseschossen. Der gigantische Rück- Zzug über 2500 Kilometer verlangte von den Männern, die von dem/ inzwischen wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Hauptmanp beförderten Ritterkreuzträger geführt wur- den, das Letzte ab. Seine Abteilung schoß während der zwei Jahre über 200 gepan- zerte Wagen ab. Am 6. März 1943 empfing der junge Abteilungskommandeur die Nach- richt, daß ihm als 204. Soldaten der deut schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Wwurde. Am 16. Mai überreichte ihm beim löngst fälligen Besuch im Führerhauptquar- tier der Führer persönlich das Eichenlauł und beförderte ihn im Anschluß an die Mel- dung zum Major. Diese Auszeichnung stell: auch eine Ehrung für die Mannheimer dar. die unter Major Dr. Zahn in Afrika helden- mütig bis zum Ende den schweren Kampf durchgestanden haben. Zu der kleinen Ehrenfeier, die von Parte und Stadt durchseführt wurde, hatten sich auher Kreisleiter Hermann Schneider mit sei- nem Stab, Standartenführer Kneuper, Ober- bürgermeister Renninger noch Standort- kommandant Generalmajor Lütkenhaus, Rit- terkreuzträger Oberst Wolf und Polizeiprä- sident Habenicht neben befreundeten Gästen eingefunden. Kreisleiter Schneider gab als Sprecher der Partei und der Heimat den Gefühlen des Dankes Ausdruck. Er wünschte noch viel Soldatenglück. Oberbür- germeister Renninger überreichte dem Eichenlaubträger, der mit einem Schlage der populäfste Mannheimer wurde, ein Ge— schenk der Stadt Standortkommandant Lüt- kenhaus sprach seinen Glückwunsch aus für die Auszeichnung und seine besondere Freude über die vollbrachte soldatische Lei- hk. stung. Major Dr. Eberhard Zahn empfängt aus der Hand des Führers das Eichenlaub. Aufn: Hoffmann Ehrungen beim Lehrergesangverein In den 56 Jahren seines Bestehens ist der Lehrergesangverein Mannheim-Ludwigsha- fen mehr als 600mal mit gesanglichen Dar- bietungen an die Offentlichkeit getreten. Für den kommenden Winter hat er sich ver- pflichtet, mit dem Beethovenchor Ludwigs- hafen Händels„Opfer“, Haydns„Die Jah- erszeiten“ und Bachs„Matthäuspassion“ auf- zuführen. Ob wie hier für rein kulturelle Aufgaben sich einsetzend, oder ob für die ebenso wichtigen des Dienstes an der Gemeinschaft, in volksverbundener Kame- radschaft, immer half man zusammen mit Mannheims Gesangvereinen, den Ruf Mann- heims als Kunst- und Musikstadt auf dem Gebiet des Volksgesangs wahren. Als am Montag Kreissängerführer Hügel der Treue zum deutschen Lied durch die Sänger Anz- Unger, Beichert, Bertram, Heiser, Franz Jos. Meyer, Monninger, Uinden, Karl Schmidt, Steuerwald ehrend gedachte und ihnen für 40 Sängerjahre die goldene Sängernadel überreichte, entledigte er sich daher eines ehrenvollen schönen Auftrags. Mit der sil- bernen Sängernadel für 25jährige Sänger- treue wurden ausgezeichnet die Sänger Em- bacher, Noe und Ronellenfltsch. Dem Gast- sänger Paul Wollmann überreichte Hü- gel die Ehrenurkunde des Deutschen Sän- gerbundes. Das goldene Vereinsabzeichen für 25 Jahre erhielt Sänger Embacher, silberne Abꝛzeichen für 15 Jahre die Sänger: Brat/ſer, Keiser, Koblenz, Merkel,. Schlageter. Wil⸗ helm, Ronelſenfltsch, Köhli, Wolff, Scheuer- mann. Wießler. Den Wert eines erdienten Ahreichens würdigte namens der vVereins- kührung Schulrat Schmidt. 0. 8. HEIMAT-NACHRICHTEN Ketsch. Als ein Junge mit einem Ge— wehrgeschoß spielte, explodierte dieses plötzlich. Der Junge erlitt schwere Verlet- zungen im Gesicht und an beiden Händen. Rheinhausen. Bei der Heueinfahrt kippte ein hochbeladener Heuwagen um. Eine auf dem Wagen sitzende Frau und ihr Sohn kamen unter den Wagen zu liegen und tru- gen erhebliche Verletzungen davon. Speyer. Im Rinkenberger Hof brannte eine mit Heu und Stroh vollgefüllte Scheune vollkommen nieder. Der 6 jährige Junge des Hofbesitzers hatte in der Scheune mit Streichhölzern gespielt. Frankentbal. In der Nähe des früheren Schwimmbades wurde in den Anlagen ein Mann erhängt aufgefunden. Nicht weit davon fand man eine weibliche Leiche auf, die in der vorbeifliehenden Isenach lag. Bei dem Paar handelt es sich um einen verhei- rateten Mann aus Otterbach und ein jun- ges Mädchen aus Grünstadt. Die beiden hatten ein Liebesverhältnis, das das Mäd- chen lösen wollte, weil der Mann gebunden War. Bei dem Mann wurde ein Abschleds- brief gefunden, aus dem hervorgeht, daß beide gemeinsam den Tod gesucht haben. Bad Dürkheim. In einem Hause in der Schillerstraße war ein Dieb über das Hof- tor geklettert und hat eine Anzahl Büchsen mit eingemachter Wurst gestohlen. Das Diebesgut hatte er dann im Felde versteckt. Lange konnte er sich aber der delikaten Sachen nicht erfreuen. Die Polisel hatte den Dieb hald dingfest gemacht. Die Büch- senwurst konnte dem Eigentümer wieder zurückgegeben werden. HS-BERIEFKASTEN L. B. Beerenlesen. Die Zeiten der Beeren- lese und Holzlesèeerlaubnis werden- örtlich meist verschieden- von den zuständigen Forst- ämtern bekanntgegeben. Gegen allgemeine Lese wildwachsender Beeren, Pilze usw. hat der Forstmann nichts einzuwenden, wenn Schonungen, Pflanzungen, Hegen und ge— schützte Gebiete gemieden werden. Für den Bereich Friedrichsfeld ist das Forstamt Schwetzingen zuständig. F. B. Wenn, Besuch kommt. Es ist für den Untermieter immer empfehlenswert, gleich bei Abschluß des Mietverhältnisses festzulegen, bis um wieviel Uhr abends Besuch gestattet sein soll. Wenn die Besuche in keiner Weise An— stand und Sitte beeinträchtigen, kann die Ver- mieterin dagegen nichts einwenden, wenn der Besuch zur üblichen Zeit kommt und geht. L. Z. Gartennutzung. Sie haben laut Miet- vertrag die Hälfte des Hausgartens zur Nut- zung in Gebrauch und ernten ordnungsgemäß die anfallende Obsternte. Nun hat bei Kriegs- beginn der eingezogene Hauseigentümer Ihnen auch die andere Hälfte des Gartens in münd- licher Abmachung zur„Betreuung und Be— nutzung“ übertragen. Sie haben dann den Gar- ten gepflegt und auch die, damals allerdings geringen Ernten als Entgelt für Ihre Mühen eingeheimst. Nachdem nun in diesem Jahr die Obsternte sehr günstig erscheint, meldet der Hauseigentümer plötzlich Ansprüche auf die Ernte an. Es würde unserem gesunden Rechts- empfinden entsprechen, wenn derjenige, der Zzwei Jahre lang für seine Arbeit und Mühe eine nur geringe Ernté einheimste, nun auch voll in den Genuß der guten Ernte käme, zu- mal sich bisher der Eigentümer nicht gemeldet hatte. Wir empfehlen Ihnen jedoch, der Fa- milie des Eigentümers einen gewissen Anteil, eventuell zur Sell ztaberntung zu überlassen, denn in der gute.“ Ernte 1943 steckt ja zum Teil auch die Arbeit der Vorkriegsjahre. H. T. Nachzahlung von Unterhaltsgeld. Rück- ständige Alimente werden im allgemeinen durch Vereinbarung zwischen der Vormund- schaft und dem Vater wieder eingeholt. Emp- tänger von Kriegsbesoldung, die ja gewöhnlich 20 Reichsmark als Kinderzulage erhalten, zah- len als laufenden Beitrag zum Unterhalt des Kindes 33 Reichsmark(also praktisch 13 Reichs- mark). Sind Unterhaltsgelder nachzuholen, wird gewöhnlich ein Abzug von 40 Reichsmark vereinbart, den der Truppenzahlmeister einbe- hält. M. W. Weltanschauungsgemeinschaften. Zu den in öfkentlichen Listen aufgeführten reli- giösen Bekenntnissen zählen a) Angehörige ei- ner Religions- oder Weltanschauungsgemein- schaft, b) Gottgläubige, e) Glaubenslose. Zu den Weltanschauungsgemeinschaften zählen zum Beispiel„Deutsche Gotterkenntnis- Haus Ludendorff“(abgekürzt: Gotterkenntnis). M. H. Titel„Frau“. Die Bezeichnung Frau kann die unverheiratete Mutter führen, wenn sie diese Absicht der zuständigen Behörde mit- geteilt hat.- In hrem Fall ist die Führung der Bezeichnung Frau ohne besondere be⸗ hördlichen Formalitäten möglich. Geregelt ist diese Frage in einem Erlaß des Reichsministers des Innern vom 24. Mai 1937. J. K. Kinderlosigkeit. Die Anschrift der Be- ratungsstelle lautet: Arbeitsgemeinschaft„Hilfe für Kinderlosigkeit in der Ehe“, Gau Baden, Dr. Ammersbach, Héidelberg, Bergstraße 29b. K. M. Eheunbedenklichkeit. Wenn die Braut heute einen einwandfreien Leumund genießt. ist in der früher erfolgten Fürsorgeerziehung kein Ehehindernis zu sehen. E. L. Reichskriegsopferführer. Die Anschrift: Reichskriegsopferführer Pg. Oberlindober, Reichsdienststelle der NSK0OV, Berlin. P. B. Hindenburgfonds. Zur Erlangung einer monatlichen Zuwendung von zehn Reichsmark aus diesem Fonds an Frontkämpfer über sieb- zig Jahren wenden Sie sich an die Kriegs- beschädigten-Fürsorgestelle Mannheim, R 5, oder an die NSKOV, M 2, 6. E. H. Mittagspause. Wenn die Arbeitszeit, wie Sie angeben, neun Stunden beträgt, ist eine Mittagspause von dreiſig Minuten ange- bracht und wird in jedem normalen Betrieb auch zu einem täglich gleichbleibenden Zeit- punkt angesetzt werden. Wie die Mittagspause verbracht wird, ist ausschließlich Angelegen- heit des einzelnen Arbeitskameraden. E. H. Urlaub im Kriegseinsatz. Sie sind als Küchenhilfe täglich vier Stunden eingesetzt. Einen Anspruch auf Urlaub haben Sie nach mindestens halbjähriger Betriebszugehörigkeit. Wenn Ihr Betrieb vierzehn Tage schließt, müs- sen Sie an anderer Stelle Beschäftigung flinden. Eine Härte, daß Ihr Mann keinen Sonntag mit Ihnen gemeinsam frei hat, ist darin nicht zu erblicken. Bei täglich nur vier Stunden Be- triebsarbeit dürfte sich genügend gemeinsame Freizeit im Laufe der Woche ergeben. K. R. Verpflegungsgeld. mre dauernd im Haushalt anwesende, über sechzehn Jahre alte Hausgchilfin hat gemäß Jugendschutzgesetz zwölf Werktage Urlaub. An Verpflegungsgeld stehen ihr in Mannheim täglich 1,40 Reichs- mark zu. Ist die Gehllfin nicht ganztàgig bei Ihnen, so errechnet sich das Verpflegungsgeld nach den Sätzen: erstes und zweites Früh- stück, sowie Kaffee je 14 Pfennig, Mittagessen 42 Pfennig, Abendessen 286 Pfennig, Wohnung 28 Pfennig. R. L. Abgaben bei fliegergeschädigten Grund- stücken. Die Grundsteuer ist grundsätzlich auch bei besechädigten und völlig zerstörten Gebäuden weiterzuzahlen. Der Einheitswert und der Grundsteuermeßbetrag bleiben, von wenigen Ausnahmefällen abgesehen, unverän- dert. In den wenigen Fällen, in denen die von seiten des Reiches gewährte Entschädigung zur Deckung der Grundsteuer nicht ausreicht, konn die Grundsteuer aus Billigkeitsgründen gelöst werden. Die Gebühren für die Benut- zung von Gemeindeanstalten, wie Kanalisation, Straßenreinigung und Müllabfuhr können nur insoweit nachgefordert werden, als noch eine Benutzung dieser Einrichtung durch den Grundstückseigentümer erfolgt. Dies gilt auch hinsichtlich der Wassergebühren. Im allgemei- nen erfolgt die Berechnung der Gebühren nach den Angaben des Wasserzählers. Wenn ein Grundstück zerstört ist, wird Wasser nicht mehr benötigt. Wassergeld kann daher nicht gefordert werden. Selbstverständlich entsteht die Gebührenpflicht sofort wieder, wenn auf dem Grundstück tatsächlich Wässer der Was- serleitung entnommen wird. A. D. In den Osten. Uber Möglichkeiten, Ge- schäftsgründungen usw. im Osten können Sie bei der nächsten Handelskammer und den für Ihren Berufszweig zuständigen Organisationen und Auskunftsstellen erfahren. G. R. und G. D. Abstand von der Grund- stücksgrenze. Für di Anpflanzung gelten fol- gende Mindestabstände: Walnußbäume 8 Meter, Kernobst, Süßkirschen, Hoch- und Halbstämme 4 Meter, Steinobst, Hoch- und Halbstämme 3 Meter, Sauerkirschen, Buschbäume, freistehen- des Formobst 2,50 Meter chierzu wären also auch Weiden zu rechnen), Beerensträucher ha- ben mindestens 1 Meter von der Grundstücks- grenze fernzubleiben. Wenn zwei Grundstücks- nachbarn unter sich einen geringeren Abstand Vereinbaren und keiner einen Einwand macht, dürfte auch das Bürgermeisteramt keinen er- sichtlichen Grund haben, daran Anstoß zu nehmen. H. B. Neuer Zaun. Liegt das Grundstück an einer Straße, dann muß vor Errichtung des Zaunes die Genehmigung der Ortspolizei ein- geholt werden. Für den Zaunabstand an Feld- wegen oder Grundstücksgrenzen sind örtliche Regelungen bei der dortigen Bürgermeisterei zu erfragei. Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr WIRTSCHAFTS-NOTIZEN) Kostenrechnung und Preisbildung in der Kriegswirtschaft Beste Sachkenner werden m einer Reſhe von Vorträgen vom 19. bis 20. Juli unter obigem Gesamttitel über die neuesten Er- gebnisse der betriebswirtschaftlichen For- schung sprechen. Die Veranstaltung wird von der Gauwirtschaftskammer Oberrhein gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft, Berlin, im Kasinosaal Mannheim durchgeführt. Die einzelnen The- men behandeln die Verwaltungsarbeit in den Betrieben, Abgrenzungsfragen in Buchhal- tung und Kostenrechnuns, Anlagenrechnung und Abschreibung, die Bewertung der Roh- stoffe nach den handels-, steuer- und breis- rechtlichen Vorschriften, sowie Gemein— kosten bei LSo-Gruppen- und Stoppreisen und die Bedeutung der Gemeinkosten in der modernen Industriewirtschaft. Ein Diskus- sionsvortrag soll Zweifelsfragen der Betriebs- abrechnung der Einheits- und Gruppen- preise Klären. Für diese Vorträge wurden gewonnen Pro- fessor Dr. Kosiol Mürnberg), Professor G. Fischer(München), Diplomkaufmann Römer Gerlin) und Diplomkaufmann Becek Weißenfels). Verschrottung von Altfilmen Der Krieg hat das Altfllmgeschäft auher- ordentlich belebt. Mit dem gesteigerten Ver- brauch an Rohfilmen hat sich auch der An- fall an Altfilmen erhöht. Aber auch die Nachfrage nach Altfilmen als wertvollem Rohmaterial besonders der Lack- und Kleb- stoffindustrie ist gewachsen. Schon in Frie- denszeiten wurde mit einem jährlichen An- fall von 350000 Kilo Altfllmen gerechnet, aus denen die Filmwäschereien zunächst einmal für etwa 60 000 RM. Silber zurück- gewannen, während das abgewaschene Zel- luloidband zu Klebemitteln und Lacken ver- arbeitet wird. Die Preise für Altfilmmaterial sind mit steigender Nachfrage 1939 vom Preiskommissar geregelt worden. Unter den neun Altfilm-Verwertungsbetrieben finden sich neben Spezialfllmwäschereien unter an- derem die Atlas-Ago-Werke, die Klebstoffe tür Schuhe herstellen. Außerdem verschrot- ten die bedeutendsten Rohfilmhersteller Alt- filme. Stillegung von Musikalienhandlungen Zur Freimachung von Arbeitskräften sind, wie andere Einzelhandelsbetriebe, auch Mu- sikalienhandlungen stillgelegt worden. Ins- gesamt kommen etwa vierhundert hauptbe- ruflich betriebene Musikalienhandlungen in Frage. Die Aktion ist in den verschiedenen Gauen sehr verschieden gehandhabt wor- den. Vor allem ist zu berücksichtigen, daß es ungefähr zehnmal soviel nebenberuflich von Buch- oder Musikinstrumentenhändlern nebenbei geführte Musikalienhandlungen gibt. Im ganzen dürfte nur ein Bruchteil, vielleicht ein Viertel der hauptberuflichen Musikalienhandlungen bis jetzt geschlossen worden sein. Allerdings liegen endgültige Ziftern noch nicht vor. Uber die Abwick⸗ lung der laufenden Geschäfte und über die Verwertung der Lagerbestände hat der Prä- sident der Reichsmusikkammer am 29. Juni 1943 eine Anordnung erlassen. Danach müs- sen die stillgelegten Betriehe ihre Bestände an Musikalien an weiterbestehende Unter- nehmen veräußern.(Reichsanzeiger Nr. 150 vom 1. Juli 1943,) „Listenhandwerker“ nur für Reparaturenl Der Reichswirtschaftsminister hatte im März erlaubt, daß auch Personen, die nicht in die Handwerksrolle eingetragen sind, für die Kriegsdauer eine Genehmigung zur selb- ständigen Handwerksausübung erhalten kön- nen. Sie werden in einer besonderen Liste bei der Innung als„Listenhandwerker“ ge- kührt. Nach einem jetzt veröffentlichten Aus- kührungserlaß des Reichswirtschaftsministers Zilt diese Erlaubnis aber nur für solche Handwerkszweige, in denen Reparaturen ausgeführt werden. Er gilt daher nicht für das Friseur- und Fotografenhandwerk, da hier keine Reparaturen in Frage kommen, und, auch nicht für Orthopãdieschuhmacher, da für diese eine besondere Zusatzprüfung erforderlich ist. Deshalb ist auch nach wie vor die„Schwarzarbeit“ im Friseur-, Foto- grafen- und Orthopädieschuhmacherhand- werk verboten. Uber die bisherigen Erleich- terungen hinaus erlaubt der neuèe Erlaß auch Inhabern geschlossener, Handwerksbetriebe in ihrer Freizeit Reparaturen auszuführen. Sofern sie in die Handwerksrolle eingetra- gen sind, brauchen sie nicht in der Liste der Innung geführt zu werden. Die Handwerk- ausübung als Listenhandwerker wird vor⸗ aussichtlich keinen großen Umfang an- nehmen. Daher braucht eine Bedürfnis- prüfung nur bei hauptberuflicher Ausübung oder bei Errichtung eines neuen Betriebes vorgenommen zu werden. Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Rothaus (Schwarzwald). Der Rohertrag stieg auf 1,67 (1,49) Mill. RM. 135 000 RM. Rücklagen wurden aufgelöst. Nach Verrechnung der Aufwendun- gen von 0, 13(0,20) Mill. RM. Abschreibungen, 1,38(1,05) Mill. RM. Steuern wird, einschließ- lich 18 988(23 881) RM. Vortrag, ein Reinge- winn von 65 119(63 988) RM. ausgewiesen. In der Bilanz haben sich Rücklagen auf 0,20(.33) Mill. RM. verringert, Rückstellungen auf 0, 16 (0,11). Mill. RM. erhöht, Verbindlichkeiten auf 0,78(0,68) Mill. RM. Das Umlaufvermögen ist mit.43 Mill. RM. unverändert. Den Vorsitz hat Ministerialrat Gustav Ullrich(Karlsruhe) übernommen. Badische Landeskreditanstalt für Wohnungs- bau Karlsruhe. Die Gewinn- und verlustrech- nung für 1942 verzeichnet 4,89(4,97) Mill. RM. Erträge, darunter Zinsen von Hypotheken, Kommunal- und sonstigen Darlehen mit 2,88 (3,.23) Mill. RM. In der Bilanz stehen Darlehen mit 26,55(27,43), Verbindlichkeiten mit 0,25 (0,31), Eigenkapital wieder mit 70,00, Rücklagen mit 25,60 Mill. RM. Andererseits Wertpapiere mit 25,22(18,17), Bankguthaben 25,36(18,27), Hy- potheken 47,39(54,82), Kommunaldarichen 32, 46 (35,31), sonstige Dariehen 3,16(4,95), Grund- stücke und Gebäude 0,745-(1,03) Mill. RM. Müllheim-Badenweiler Eisenbahn AG Müll- heim(Baden). Die Verkehrsleistungen sind 1942 weiter gestiegen. Der Kraftverkehr wurdè nach seiner Stillegung im Oktober 1941 nicht wieder aufgenommen.- Die Einnahmen stiegen auf .32(0,25) Mill. RM. aus dem Bahnbetrieb. Es wird ein Reingewinn von 45 041(46 577) RM. aussewiesen. Die Dividende beträgt unveräün- dert 4 Prozent auf 600 000 RM. Stammaktien. Das Umlaufvermögen stieg auf 0,40(0,30), dar- unter Bankguthaben auf 0,24(0,16), während andererseits Verbindlichkeiten auf 0,14(0,17) Mill. RM. zurückgingen. Madeleine Lieber Freund, noch erscheint es mir selber wie ein un⸗ glaubhafter Traum, daß ausgerechnet wir beide uns auf meiner Fahrt zur Truppen- betreuung auf dem Grooten Markt zu G. begegnen mußten. Die Leute von., die ungewollt das Schauspiel unserer stürmi- schen Begegnung auf offener Straße mitan- sahen, werden auf ihre Kosten gekommen sein. Das ginge durchaus in Ordnung. Könnte ich nur selber jenes andere in mir zum Schweigen bringen, das Dein Bekennt- nis in mir aufgewühlt hat. Ich bin nun wieder daheim, umhütet von den vier Wänden einer erkämpften Sicher- heit. Halt— da habe ich das Wort, nach dem ich die Zeit über suchte: die„erkämpf- te Sicherheit“! Ich meine also Dein Er- lebnis mit der dunkeläugigen Madeleine, die mir selber so gut gefallen hat, da Du sie mir in G. vorstelltest. Ihr zwei frohen, tö- richten Kinder, die Ihr Euch lieben müßit, ohne Euch lieben zu dürfen! Na ja, ich weiß schon, warum Du glaub- test, gerade mich so hemmungslos mit Dei- ner Wirrnis überfallen zu können. Weil ich selber ja in derlei Dingen meine Erfahrun- gen gemacht hätte, wie Du so taktvoll zu bemerken wußtest. Naürlich habe ich sie gemacht, wie könnte ich anders mit Dir dar- über reden? Aber vergiß nicht, daß ich mir die eigene Not in meinem Eheroman„Anna und Sigrid“ vom Herzen zu schreiben ver- suchte und daß darin immerhin der Satz zu jesen steht:„Der Kuß ist nicht das Sinn- hild der Liebe, Tränen sind das Sinnbild der Liebe.“ So weit seid Ihr beide wohl noch nicht, will mir scheinen, Deine dunkeläugige Ma- deleine aus G. und Du selber. Vielleicht ist Deine Frau so weit, die ich heute nachmittag besuchte, um ihr Deine Grüße auszurichten und ihr zu sagen, daß es Dir gut ergehe. Ich vermeinte, daß sie mehr hinter meinen Worten zu suchen schien, als diese aussagten. Die kleine Annelies und der Kurt saßen mit offenen Kinderaugen dabei, als ich von Vati er- zählte. Der Kurt ist Dir wie aus dem Ge- sicht geschnitten. Man kann schon die kleine Augenfalte bei ihm erkennen, die auch Dein Gesicht bemerkenswert macht. Kann sein, daß ich ein wenig verwirrt war, daß ich eine Spur zu hastig oder zu laut erzählte, um meine Verlegenheit zu ver- bergen. Schließlich habe ich mich ja zum Mitwisser eines Komplottes gemacht, das nur die dunkeläugige Madeleine und Dich angeht. Du weißt, daß ich an meinem letzten Abend in M. gelesen habe. Schwester Marta, die Leiterin des dortigen Soldatenheims, stellte mir einen Unterofflzier von den Panzern vor, die hier liegen. Hernach er- zählte mir Schwester Marta die Geschichte dieses Unterofflziers. Auch er glaubte, einem Menechen von seiner Not sagen zu müssen, und fand dafür Schwester Marta. Nebenher gesagt, bleibt auch dies noch ein ungeschriebenes Kanitel unseres Krie- ges. wieviel Freode und Schmerz, Sehnsucht und geheime Wünsche an jene deutschen Mädchen und Frauen berangetragen wer⸗ den, die heute in so mütterlicher Hilfsbe- reitschaft den Kameraden Heimat im rein- desland bedeuten. Auch dieser Unterofflzier glaubte, von einer Madeleine nicht mehr lassen zu kön- nen. Bis dann Schwester Marta ihm eines Tages einen Urlaubsschein präsentierte und dazu meinte, er solle sich doch zu Hause 5 wieder einmal umschauen. Sie sagte es ohne Moralin, versicherte sie mich. Und eben deshalb fuhr der Unterofflzier nach Hause. Dann sprach Schwester Marta mit seiner Madeleine, ebenfalls ohne Moralin, einfach so, wie eine Frau mit einer Frau in solch einer Angelegenheit sprechen wird. Es waren beides wohl anständige Kerle, der Unterofflzier und seine Madeleine, denn sie nahmen Abschied voneinander, ohne sich wiederzusehen. Möchtest Du selber es nicht auch einmal mit einem Urlaubsschein in die Heimat ver- suchen? Du weißt, ich glaube an die Kraft des guten Willens in einem Menschen mehr als an seine sogenannte Untadeligkeit. Und deshalb geht auch dieser mein erster Gruß aus der Heimat ohne Moralin an Dich ab. Lediglich mit einer Bitte komme ich zu Dir: nimm einmal Abstand von allem, versuche es zumindest. Als ich auf der Heimfahrt aus dem Wa gen heraus jenseits der Grenze wieder das erste deutsche Dorf sah, so schmuck, so auf- geräumt und sauber- Mensch, ich hätte es ans Herz reißen mögen mit allem, was dar- in lebt. Und so und nicht anders wird es sich im Falle Deiner und aller Madeleine ebenfalls verhalten lIch glaube es gewiß. Sollte es dennoch anders sein, so scheue Dich nicht, es mir zu sagen, dann suchen wir gemeinsam einen anderen Weg, der zum Ziele führt. Dafür sind und bleiben wir ja Soldaten, daß wir das Ziel der„erkämpften Sicherheit“ in je- dem Falle erreichen- so oder so! Heinrich Zerkaulen. KLEINER KULTURSPIEGEL. Der venezianische Komponist Gian Franeesco Malipiero, dessen Oper„Das Leben ein Traum“ vor kurzem in Breslau ihre Urauffüh- rung erlebte, hat eine neue Oper„La allegra Brigata“,„Die fröhliche Gesellschaft“, voll- endet. Der Komponist war sein eigener Text- buchschreiber. Der Stoff der Handlung ist eini- gen Novellen der italienischen Erzähler Matteo Bandello und Antonio Francesco Grazzini, ge- nannt Il Lasca, entnommen. Reichsleiter Baldur von Schirach hat die für die Ausstellung„Das Wiener Stadtbild“ gestifteten Preise vergeben. Den Preis von 3000 Mark erhielt Professor Carl Mol1 für die Gesamtheit der ausgeèstellten Werke. Fünf Preise von je 1000 Mark wurden zuerkannt den Malern Professor Leo Frank, Erich Miller-Hauenfels, Viktor Pipal, Lois regartbauer für sein Pastell „Schönbrunn“ und Robert Streit. DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Mittwoch. Reichsprogramm: 10.00—11.00 Komponisten im Waffenrock, 12.35—12.45 Zur Lage, 14.15—14.45 Tanz- und Unterhaltung, 15.30 bis 16.00 Kostbarkeiten klassischer Meister, 16.00—17.00 Aus Operette und Tanz, 17.15—17.50 Unterhaltungsmusik, 17.50—18.00 Buch der Zeit, 13.30—19.00 Zeitspiegel, 19.00—19.15 Seekrieg und Seemacht, 19.15—19.30 Frontberichte, 20.15—21.00 Klingender Rosenstrauß, 21.00—22.00 Bunte Stunde.— Deutschlandsender: 11.30—12.00 Uber Land und Meer, 17.15—18.30 Bach, Mozart, 20.15 bis 20.55 Schuberts-moll-Quartett, 21.00—22.00 Edvard Grieg. * cBenlanduno in Tanoer — zιnvjon naus 5OSSENDdORF— Der Unfall war, wie 30 viele andere beim Bergbau, durch Gesteinfall verursacht wor- den. Die schwachen Hilferufe der beiden Häuer, die allein in der neuen Richtstrecke gearbeitet hatten, hatte nur Martin Sieber gehört. Nach wenigen Sekunden schon er- reichte der junge Ingenieur die Unfallstelle, wo er die zwei Bergleute in einer schlim- men Lage fand. Hintzel, ein Mann über Fünfziz, kniete am Boden, wührend, Klotsch, ein junger magerer Mensch, auf dem Rük- ken lag. Ein keilförmiges Felsstück, das sich von der noch sehr niedrigen Firste gelöst hatte, ruhte mit seinem dicken Ende auf Hintzels Rücken, mit dem dünneren Ende auf den emporgestemmten Armen und Knien von Klotsch. Die beiden Männer keuchten unter dem furchtbaren Druck. Es war offen- sichtlich, daß sle am Ende ihrer Kräfte wa- ren und es nur noch wenige Sekunden dau- ern konnte, bis sie von dem schweren, zak- kigen zerquetscht und erstickt sein würden; denn um es nach irgendeiner Seite abgleiten zu lassen, fehlte es an Raum. Martin Sieber überlegte blitzschnell, was zu tun sei. Andere Bergleute zu Hilfe zu holen, dazu war es zu shüt. Ein zur Abstützung ge- eignetes Stück. Holz oder Gestein lag nicht in der Nähe. So Kroch er also auf den Knien zunschen die beiden Männer. „Weg mit euchl Schnell! Holt Hilfe!“ rief er.„Ein paar Minuten halte ich das Bröck- chen schon alleinn:. Die beiden Häuer rührten sich nicht. Hintzel brachte nur ein unverständliches Gemurmel hervor. Es war klar, daß die Männer sich nicht entschließen konnten, ihren Vorgesetzten allein in dieser fürchter- lichen Lage zu lassen. Da schrie Martin auf sie ein:„Verdammte Kerle! Wollt ihr wohl gehorchen! Denken Sie denn nicht an Ihre neun Kinder, Hintzel? Und Sie, Klotsch, Mensch wollen Sie denn die Frau, die Sie erst vorgestern gehelratet haben, schon zur Witwe machen? Weim wir noch lange war- ten, werden wir alle drei zu Brel gequetscht! Ich sage euch ja, ich halte das Ding min- destens fümf Minuten allein. Marsch! Befehl . Da gaben sie endlich, nach und Martin fühlte, wie eine fast unträgbare Last auf seinen Rücken drückte. Hätten die beiden Hüuer,, nachdem sie sich aus ihrer verzweifelten Lage befreit hatten. sofort andere Bergleute zu Hilfe gerufen und Brecheisen und Winden geholt. dann wäre vielleicht noch alles rut abgelaufen. Aber in dér Meinung, daß der Ingenieur die Last nicht so lange halten könne, schleppten sie zunächst ein Felsstück herbei, um es unter- zuschieben. Es erwies sich als zu hoch. Nim mußten sie doch andere Berzleute zu Hilfe holen. Und kosthare Zeit war verlorenge- Zangen. 2 0 3 8* 2**05—* Als Hintzel und Klotsch mit der Hilfs- mannschaft und den Gerüten zurückkamen. waren fast vier Minuten verzangen, seit Martin die Last allein auf sich genommen natte. Das war selbst für seine Riesenkräfte Freiberg gereist und während der ersten Kachdrucksrecht durch verlag Knorr 6 Mrth, München zuviel gewesen. Man fand ihn zusammenge- sunken, reglos, den Oberkörper zwischen Felsblock und Scohle geklemmt. Ein Blut- strom floß aus seinem Munde. Zwar lag der Kopf frei und war unverletzt geblieben, aber niemand hielt es für möglich, daß noch Leben in diesem Körper sei. * Am folgenden Tage brachten nicht nur die Zeitungen in Freiberg, sondern in ganz Sach- sen das Bild von Martin Sieber und die Ge- schichte seiner mutigen Tat. Es folgte die Nachricht, daß man nach gelungener Opera- tion die Hoffnung hege, sein Leben zu er- halten. In den nächsten Tagen wurden noch die Interviews der beiden geretteten Berg- leute veröffentlicht, und dann war die ganze Angelegenheit für die Offentlichkeit bald wieder vergessen. Martins Mutter, die Witwe eines im Welt- kriege gefallenen Juristen, war auf die Drahtnachricht von dem Unfall sofort nach Wochen kaum vom Lager ihres einzigen Schnes gewichen. Erst als Martin ganz außer Lebensgefahr war, hatte sie sich auf sein Zureden entschlossen. nach Dresden in ihre Wohnung zurückzukehren. Zwei Monate später war Martin so weit genesen, daß er seinen Erholungsurlaub an- treten konnte. Auf Anraten des Arztes hatte ihm die Gesellschaft vier Monate bewilligt. Er wollte diese Zeit bei seiner Mutter ver-— bringen. Doch Frau Siebers Bruder, ein er- fahrener Arzt, erklärte nach einer Unter- suchung Martins, daß für eine gründliche Ausheilung der durch die Quetschungen verletzten Lunge eine längere Seereise rat- sam sei. Trotz Martins Sträuben gegen eine so„kostspielige Extravaganz“ wurde also auf einem holländischen Motorschiff, das in der ersten Maiwoche von Amsterdam aus eine lange Mittelmeerfahrt antreten sollte, ein Platz für ihn belegt. Es war Martin längst aufgefallen, daß seine Mutter ein Gespräch über die Einzel- heiten des Unfalls bisher geflissentlich ver- mieden hatte. Die Gründe ihres Verhaltens waren ihm freilich unklar geblieben. Am Abend vor Martins Abreise aber kam es zwischen Mutter und Sohn zu einer Aus- sprache. die bei beiden einen kleinen Rest von Bitterkeit hinterließ. Ganz unvermittelt hatte Frau Sieber begonnen: „An mich hast du offenbar überhaupt nicht gedacht.“ Martin blickte seine Mutter zuerst ver- ständnislos an. Dann begriff er plötzlich, was sie meinte und was es war, das so lange unausgesprochen zwischen ihnen geschwebt hatte.—„Ach so! Du nimmt mir also übel, was ich getan habe?“ Frau Sieber zuckte wortlos die Achseln, und Martin fühlte das sonderbare Bedürf- nis, sich für seine rettende Tat zu entschul- digen.„Die beiden waren am Ende ihrer der Fünfzig, und Klotschi ist ein kleines, spilleriges Kerlchen, während ich doch daß dir nichts zustoßen könnte?“ unterbrach Frau Sieber wie erleichtert. „Natürlich.“ „Darauf gibt du mir dein Ehrenwort?“ „Aber Mutter, das.. das ist wirklich ein bißchen komisch. Ubrigens ging das alles schnell, weißt du. Du begreifst die g Situation nicht recht.“ „Ich begreife nur, daß und ehrlichen Antwort ausweichst.— Gibst du mir dein Ehrenwort oder nicht?“ -Martin zuögerte. Eine fromme Lüge wäre hier vielleicht am Platz gewesen. Doch er brachte sie nicht zustande.„Denkst du denn, ich hätte Zeit gehabt, erst darüber nachzu- Leben einzusetzen oder nicht. Ich sah die peiden Häuer in höchster Lebensgefahr, und da bin ich ihnen ganz instinktiv beiss- sprungen.“ „Ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, was dein Tod für mich bedeuten würde?“ „Ich habe in jenen Augenblicken über- haupt nichts gedacht, sondern..“ „Das ist nicht wahr!“—„Doch!“ „Nein!— Denn an die Familie von Hintzel und an die junge Frau von Klotsch hast du gedacht! Die beiden Bergleute haben mir Wort für Wort erzählt, was du zu ihnen ge- sagt hast, als sie dich in der schlimmen Lage nicht allein lassen wollten.“ Martin stieß einen Seufzer aus.„Du ver- stehst mich nicht. Mutter. Wenn ich nicht an dich gedacht hätte, dann würde ich es zar nicht fertisgebracht haben, so lange unter der Last standzuhalten.“ „Ich will ja gar nicht bezweifeln, Junge, daß dir schließlich auch der Gedanke an mich gekommen ist— als du bereits in der schrecklichen Lage warst. Aber vorher— als du den Entschluß faßtest, da war dir der Schmerz von Frau Hinz und Frau Kunz wichtiger als“ „Verzeih, Mutter, aber ich kann dieses Ge- spräch nicht weiterführen. Es scheint, wir gelangen zu keiner Verständigung.“ „Ja, da hast du wohl recht. Und es ist auch nichts weiter darüber zu sagen.“ Ein paar Augenblicke schwiegen Mutter und Sohn. Die bedrückende Stimmung wurde druch ein Klopfen an der Tür unter- brochen. Dann erschien Fräulein Anna Schröter, Frau Siebers Wirtschafterin. eine etwas behäbige, aber noch sehr hübsche Person Anfang der Vierzig. „Na. Schröterchen. was ist denn?“ fragte Frau Sieber, bemiiht, ihrer Stimme einen gleichmütigen Tonfall zu geben. „Ich komme mit einem Anliesen an Herrn Martin“, erwiderte Anna Schröter. Abher vielleicht ist es ein bißchen zuviel verlangt.“ „Das klingt ia ganz seheimnisvoll!“ rief Martin lächelnd. Also schießen Sie nur los!“ „Sie kommen doch auf Ihrer Reise auch nach Afrika. nicht wahr?“ „Ja, nach Nordafrika.“ „Und da wollte ich fragen. ob Sie sich da nicht einmal erkundigen könnten, was aus meiner Schwester gewordern ist. Natürlich nur, wenn es nicht mwiel Mübe macht.“ Kräfte, Mutter. Hintzel ist ein Mann Mitte (Roman-Fortsetzung folgt) S FDD ehnr igre ee du einer klaref kamlllenanzeigen Unser Ulrich ist angekommen. In dankbarer Freude: Liesel Pin- ter, geb. Körber(Zz. Z. Privat-, Wöchnerinnenheim'Schmitt, La- denburg), Max Pinter(Oberltn.) Mannheim(Seckenh. Str. 104). Die Geburt eines kräft. Stamm- halters, Richard Helmut, zeigen in dankbarer Freude an: Frau Elisabeth Hanf(2z. Z. Hch.-Lanz- Krankenhaus), Richard Hanf(2z. 2Z. Wm.) Mannheim(Stockhorn- straße 26a), den 4. Juli 1943. mre Verlobung geben bekannt: Luise Heilig- Gefreiter Josef Pfetzer(z. Z. Wehrm.). Mann- heim(H 2.). mre verlobung geben bekannt: Ingeborg Mauz- Toni Geist (Obergefr. in ein..-.-Komp.) Mannheim(Langstr. 15), Wien, den 7. Juli 1943. mre Verlobung geben bekannt: Elfriede Schuhmacher- Max Hebe⸗,(2. Z. Wm). Mhm.-Nek- karau(Wilhelm-Wundt-Str.). Willy Waechter- Lise Waechter, geb. Chun. Vermählte. Mann- heim(F 4, 18, G 5,), 7. 7. 1943 Als Vermählte grüßen: Karl Eck- hardt, Ufkfz. i. e. Panz.-Gren.- Regt., und Hilde Eckhardt, geb. Bentzingen(2. Z. Darmstadt). Mhm.-Feudenheim(Schillerstr. Nr. 25), den 7. Juli 1943. Statt Karten. Wir danken herz- lich für die uns anläßlich un- serer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten. Artur Volz und Frau Anneliese, geb. Stro- mer. Mhm.-Neckarau angier- bahnhof 11), den 2. Juli 1943. Statt Karten. Für die uns anläß- lich unserer Vermählung in s0 reichem Maße zugegangenen Glückwünsche u. Aufmerksam- keiten sagen wir auf dies. Wege allen Bekannten unseren herzl. Dank. Karl Ziegler(z. Z. Wm.), paula Ziegler, geb. Fackelmann Mn.-Neckarau(Rheingoldstr. 69) Statt Karten!- Für die uns an- läßlich unserer Vermühlung übermittelten Glückwünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir, rer-manrberlereemeeee ene Wir haven heute unsere geliebte ünßg Lulse Weckesser Wwòe. geb. Helftmann zur letzten Ruhe getragen. Mannheim(Langerötterstr. 40), Bonn, den 5. Juli 1943. im Namen aller Hinterbliebenen: Lulse Karcher, geh. Weckesser; Aug. Wackesser und Frau Hedwig, geb. Widmayer; Fritz Rund u. Frau Line, geb. Weckesser, und Enkel Klaus. Gleichzeitig danken wir allen ver⸗ wandten, Freunden und Bekannten für die herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme. .——————— Ausgabe von Seoflschen. Die nächste Fischverteilung erfolgt Statt besonderer Anzelge. Am 29. juni ist unsere liebe Adop- tivmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante Berthe Broslen, geb. Bueschler im Alter von 76 Jahren sanit ent- schlafen. Heidelberg, justinenhok, Soldin(Am.- Land), Schloß Buchenau, Waldangel- loch über Wiesloch. Im Namen der Hinterbliebenen: Alexander Broslen-Bueschler u. Frau; Franz BDueschler. bie Beisetzung hat auf Wunsch der verstorbenen im engsten Familien- kreise in Justinenhot stattgefunden. ———— Schmerzerfüllt teilen wir mit, daß Gott der Hérr meinen lieben Sohn, unseren guten Bruder, Schwager, On- kel und Neffen fronz Fltterling am Montagmittag 12 Uhr nach langem Leiden, doch unerwartet, im Alter von 18½ jahren zu sich genommen hat. Hockenheim, den 6. Juli 1943. In tiefer Trauer: frau Kkatharina Fitterling, geb. Weib, und Kinder nebhst angehörigen. Die Beerdigung findet heute Mittwoch, 18 Uhr vom Trauerhause, Adolf-Hitler- Straße 52, aus statt. auch im Namen unserer Eltern, herzlich. Herbert Wollschläger u. Frau Erna Wollschläger. geb. Haag., Mhm.-Feudenheim(Nek- karstraße 39). Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit in s0 reich. Maße zugegangenen Glückwün- sche in schriftlicher u. münd- licher Art danken wir auf die- sem Wege allen recht herzlich. Georg Reinle u. Frau Barbara, ob. Orth. Mh.-Neckarau(Rat- hausstraße 11). et Freunden und Bekannten die, trau- rige Nachricht, daß mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwat er u. Onkel Aclemm Bamb oberwächtmeister 3. b. am 5. Juli 1943, kurz vor seinem 80. Geburtstag sanft entschlafen ist. Mannheim(K 4, 18). im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Famille Wilneim Bamb. Feuerbestattung findet am Ponnerstag. 8. juli, um 3 Unr auf dem Haupt⸗ kriedhof statt. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied plötzlich, jedoch unerwartet. mein lb. Mann, mein guter, treusorgender Va- ter, Schwiegersonn, Bruder, Schwager und Onkel Frledrich Hohmenn im Alter von 50 Jahren. Mannheim, den 7. Juli 1943. Gontardstraße 38. ln tiefer Trauer: Lulse Hohmann, geh. Mallinger, und Kind Sonja nebst allen Verwandten. Feuerbestattung: Donnerstag, 8. Juli 1943, nachm..30 Unr, im niesigen Krematorium. am Dienstag, 6. Juli 1943, von 15-19 Uhr, und am Mittwoch, 7. Juli 1943, von.30-19 Uhr, ge⸗ gen Vorlage der gelben Aus- weiskarte zum Einkauf von See- fischen in den jeweils zuständi- gen Ver!kaufsstellen. Zum An- kauf werden zugelassen die der Mannheimer Einkaufsaus-. Vaorleté liedertofel, K 2, 32. Ein Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1. Ayppel.. 611- 930 2. Grassberger.. 291- 510 3. Heintz„„„ 421— 740 4. Keilbach.„. 361-H1190 5. Krämerr 741-1210 6. Frickinger 671-1030 7. Mayer. 1081-1500 ie Kunden des Fischfach- geschäftes Mayer werden bis auf weiteres von see, S 1, beliefert, da das Fischfachgeschäft Mayer ab Montag, den 31. Mai 1943 ge- schlossen ist. .. 621-1180 8. Müller 9. Nordsee, S 1.„3641-5840 »u. f. Schiffer ga. Nordsee, Mittelstr. 1261-1800 10. Reulinng. 691-1379 11. Seppiengn 561-1150 12. Vvogelmann.. 1091-1900 13. Wittig 661-1060 14. Zeilfelder„ i 341— 500 15. Zöller. 511- 850 16. Adler/ Butse„ 3861-1290 N, Eder„„ 7„ 101— 270⁰ 18. Erdſmann. 161- 330 19. Rotnnh.. 321- 470 20. Droll...„„„321⸗. 490 21. Betz 1 22. Hofmann.. 241-• 310 Kortoflolversorgung. zuge von 1,5 kg Frühkartoffeln- der Nord-- reahnet worden. Die Pirme Jo-f——fſj——— 3 hreiver erhielt für einen mecrer Fllmtheeter Verschlecdenes weisung. Das Gemeinschatts- werk erhült für die zugelässe- nen Verkautsstellen am, Pon- nerstag, dem 3. Jult, und Frei- tag, dem 9. Juli 1943, Zuwei- sung. Stäcdt. Ernährungsamt Mannheim.. Zum Be- wird hiermit der Abschnitt 19 Mentlonahthecter Mannhelm. Am Mittwoch, den 7. Juli 1943, Vor- stellung Nr. 341, Miete M Nr. 25, II. Sondermiete M Nr. 14:„Schwanhild“. Roman- tische Oper in drei Akten von Paul Graener. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Unterhaltung weise für sümtliche Verbrau- cher(rosa, blau, grũn und gelb) aufgerufen. Der Abschnitt ist dei Lieferung der Frühkartof- teln durch den Kleinverteiler abzutrennen. Die Kleinverteiler haben die eingenommenen Ab- schnitte alsbald aufgeklebt an die Zweigstellen abzuliefern. Die Kartoffeln können bei den Kleinverteilern bezogen wer- Ubello. bunter Varieté-Reigen! Siehe Anschlagsäulen. Tägl. 19.30 Uhr, mittw., samst. u sonnt. à. 15.30 Uhr. Vorverkf. b. Marx, R I, 1, von 10-12 u. 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweilse 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. Geschlossen! Wieder- eröffnung 1. August. den, die bisher für die Vertei- lunz von Kartoffeln———— palest⸗Koflee. Rhelngold“, das waren. Soweit die Kleinver- teiler noch nicht bellefert sind, werden gie in den nüchsten Ta- gen belletert werden. Stäüdt. (Nuskerne). Die auf Grund der Bekanntmachung vom 27. Mai Ernähruntzamt Mannheim. Vortollund von Trockenfrbeht „1943 vorbestellten Trocken- kruchte(Nußkerne) werden ab sofort auf den Abschnitt N 36 sümtlicher rosa und-blauen Nührmittelkarten mit dem Auf- druck„Mannheim-Stadt“ der 51. Zuteilüngsperiode ausgege- ben. Die Verbraucher erhalten 100 Gramm Nufkerne je Kopt der Bevölkerung. Die Kleinver- teiler haben die Abschnitte N 36„Mannheim-Stadt“ bei Ab- gabe der Ware abzutrennen. Eine Ablieferung der Abschnitte ist nicht erforderlich. Der auf dem Stammabschnitt der Nähr- mittelkarte 50 angebrachte Be- stellvermerk ist von den Klein- verteilern zu entwerten. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernährunzsamt Abteilung B. Städt. Ernährungsanit Mannheim Konzert-Keflees sehenswerte große Konzert- kaffee bringt wieder täglich Tausenden Erholung und Ent- spannung durch angenehmsten, rauchfreien Aufenthalt und erstklassige konzertale Unter- haltg. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkor- dion, mit seinem prominenten Orchester. immobillen/ Geschäfte Klelnerer Steinbruch auß. Betr., in der Nähe von Bad Dürkheim od. Heidelberg, für Versuchs- zwecke 2. kfn. ges.* 91 023 VS. Vermietungen Hebe noch Plez zum Einlagern von Waren oder Möbel. Trans- portmöglichkeit baldigst. Nähe Fürth i. Odenw. Eilangeb. unt. Nr. 91 392 Vs an das HB. Schöne helle Räume(150 am) über 1 Treppe, mit Licht, Kraft Gas, Wasser u. Warmwasserhz. zu vermiet. 91 393 Vs an HB. Ufa-Paleist..30.45.00:„Nacht- falter“ mit Lil Adina u. Hanna Vitova. Jugendl. nicht zugelass. Alhembra. 11.00 12.50.00.10.30 „Lache Bajazzo!“ mit Paul Hör- biger, Monika Burg, Benjamino Gigli, Karl Martell.- Jugendl. nicht zugelassen! Scheuburcl..10.30.10. 2. Wo- che! Paul Hartmann in„Ge⸗ kährtin meines Sommers“ mit Anna Dammann, Gustav Knuth, Viktoria v. Ballasko. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 „Liebeskomödie“. Ein Wienfllm mit Magda Schneider, Johannes Riemann, Lizzi Waldmüller, Alb. Matterstock, Theo Lingen u. v. a. Neueste Woche. JIgdl. nicht zug. Täglich:.35,.45 und.40 Uhr! Glorie- Palest, Seckenheimerstr.13 „Herbstmanöver“ mit Ida Wüst, Leo Slezak, Hans Söhnker, Jupp Hussels. Neueste Wochenschau. Beg.:.40,.00,.25. Jgdl. zugel. PpAII- Tageskino alast-Licht- spiele) spielt tãgl.ab 11 Uhr vorm. „Verschwörung gegen Marco“. Erstaufführg. mit Carlo Ninchi, Mariella Lotti. Wochenschau. Nicht f. Jugendl. Anfang: 11.00,.00,.00,.00,.30 lichtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 „Die Puppenfee“. Ein entzück. Erlebnis mit Magda Schneider, Paul Hörbiger, Wolf Alb.-Retty. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Täglich:.40,.30 und.20 Uhr! Film- Palest, Neckorau, Friedrich- straße 77. Willy Birgel, Karin Hardt in„Kameraden“. Scdalbau, Waldhof..30 und.00. „Die Frau ohne Vergangenheit“ mit Albrecht Schoenhals, Sy- bille Schmitz und Maria von Tasnady.- Nicht für Jugendl. Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr. Brigitte Horney, Ewald Balser, Olga Tschechowa, Carl Raddatz in„Befreite Hände“. Jug. verb. Geschòftl. Empfehlungen Roberto Villa. 571-1150 Memaboch. Die Reichsverbilli- Seelisch Hilfsbedürftide sowle Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme beim Heimgang unserer lieben Mutter u. Schwester, Frau LIna Bernlon Witwe, geh. Forschner, sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir nherzlich. Dank. Besonders danken wir kür die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers Lutz, Mannheim, u. dem Nachruf sowie Kranzniederlegung des evgl. Müttervereins Handschuhsheim und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(p 7, 25), den 1. Juli 1943 In tiefer Trauer: 23. J. Schreiber, Ffeld 241- 300 24. Seckenh. 181- 300 Sandhof. 171- 310 26. Goedecke, Seckenh. 91- 160 27. Uberle.. 1131-1590 238. J. Schreiber,'osth. 171- 240 29.„'auerstr. 111- 200 30. Gein.-W. Uhlandstr. 181- 250 31. 1 Wallstadt. 101- 120 32. 5.-Lanz-Str. 151- 180 33. 55 Mittelstr. 191-.220 34. Schreiner, Sandhof. 35. Kochh„ 36. Wellenreuther. 371- 540 37. Walk 251- 390 38. Gugger 181 360 39. Anker 151— 230 Für Berufstätige erfolgt die Ab- gabe von Fischen von 17-19 Uhr. Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am 7. Juli 1943, 19 Uhr, erfolgt. Die Käufer haben Ver- packungsmaterial mitzubringen. Verkauf erfolgt auch am Mitt-. wochnachmittag. Städt. Ernäh- Gsungsscheine werden am Don- nerstag, 8. Juli 1943, von 10 bis 12 Unr, an die Rentenempfün- ger und sonstige Bezugsberech- tigten ausgegeben. Einkom- mensnachweise sind vorzulegen. Die Ausgabe erfolgt nur an er- wachsene Personen. Die Aus- gabezeit ist pünktlich einzu- halten. Hemsbach, den 5. Juli 1943. Der Bürgermeister. Schön. loer. Raum 2z. Unterst. v. Möb. z. vm. Berg, Meerlachstr. 8 Mod. möhl.-Timm.-Wohng. m. einger. Bad in gut. Wohnlage v. Sprachgestörte. Dr. jur. Worms, behandelnder Psychologe, Mann- heim, Prinz-Wilhelm-Straße d, Ruf 433 30. Praxis wird weiter- Am 5. 7. abends auf d. Wege Ca- pitol bis-Schule silb. Arm- band m. Aquamarin verlor. Da Andenken an Afrikakämpfer, wird d. ehrl. Find. geb., dasselbe gg. g. Bel. a. d Fundbüro abzu- geb. od. Ruf 265 53 bis 18 Uhr. Kl. schw. ledermäppchen, das am Montag, 5..,.30 Uhr auf der Bank vor der Lessingsch. gef. wurde, bitte m. Inhalt gesg. Belohn. im Theresien-Kranken- haus abgeben zu wollen. Kl. runde Anstecknadel von C 3 durch C 3 u 2 bis Oliver verlor. Abzg. g. Belohn. C 3, 20a, 2 Tr. Aktentasche m. Arbeitsanzug am 3. 7. in OEG,.18 ab Viernheim stehen gelassen. Rückgabe erb. geg. Bel. Thomasberger, Viern- heim, Waldstraße 19. Tretroller gefunden. Abzuholen bei Walter, E 4. 2. Stadt Posen seit Sonnt. entlfn. Geg. gt. Belohn. abzugb. L 7, 6, Landwehrmann, Fernruf 203 69. Gr. Wellensinich entfl. Abzg. gg. gute Belohnung: Qu 7, 28. Str. 48, Eing. Otto-Beck--Str., Zzu sprechen nach 18 Uhr. Wer nimmt 2 Sessel und ein burg? unt. Nr. 3226 B an HB seine Ferien verbring.? 3213B sucht bei gut. Familie mehr- im Haushalt erwünscht. 3184B Schwetzingen/ Harcht Fllmpalast Hockenheim. Heute Mittwoch letzter Tag:„Die gol- dene Stadt“. Beginn.15 Uhr mit Hauptfllm. Am Donnerstag keine Vorstellung. Welkino Keisch. Nur heute Mitt- woch:„Frasquita“,„Hab ein blaues Himmelbett“ nach der weltbekannten Operette von Franz Lehar mit Heinz Rüh- mann, Hans Moser, Jarmila No- votna und Rudolf Carl. Beginn Wolishund mit Hundemarke der Wer wäscht u. stopft f. berufst. Ehepaar? Ecker, Rich.-Wagner⸗ Kleinmöbel mit nach Würz- Wo kenn 12]. Junge a. d. Lande pert. Da.-Schneiderin m. 3j. Js. wöch. Aufenthalt a. d. Lande o. außerh. Mannheims. Mithilfe“ Feudenheim ab 1. August zu vermieten. 3189 B an das HB Gor möbl. Zim., Augartenstraße, an berufst. Herrn sofort zu ver- mieten. Fernsprecher 425 63. geführt. Restaurant, stube, Automat, werte Gaststätte Mielgesuche — 5 KAheres khepccr sucht-Zimm.- Wohnung nebst Küche außerh. NMörnberger Brauhauskeller K 1. 5 emoflehlt seine Gaststätte Stacdtschänke„Durlacher Hof“ Bierkeller. Mannheim, P 6, an den Planken Verdunłe lunas-Rollos aus Papier zum Selbstaufrollen .45 Uhr. Bergskaße Odenweld Münz- Nur noch die sehens- k. jedermann Apollo Welnheim. prompt heute und morgen.45 u..00 Uhr. Anna Dammann in„Nacht ohne Abschied“ mit Carl Ludw. Diehl, Hans Söhnker, Otto Ge- bühr. Das Duett in, La Bohéme“ runssamt Mannheim. Verteilune von krischobst. Am für Iner wird klt. Fräul. od. un- abh. Frau zur Führ. d. Haus- von Mannheim.— 3179 B. --Zimm.-Wohng. lieferbar durch Twele. Mannh mit Bad in] E 2. 1 Fernsprecher Nr 229 13. singen Elisabeth Schwarzkopf und Peter Anders. Nicht für Fam. Rlchard Bernlon; Scorg Forschner Weeeeel St c. rRe MirnenaugunenBn 6. Juli 1943 erfolgte, wie vorge- sehen. Zuweisung an sämtliche Markthändler(5. Zuteilung) ündde. an einen weiteren Teil der.—————F Frl., 50., su. Stelle als Haushält. in g. frauenl. Hause, Zeusnisse Kleinverteiler in der Innenstadt (6. Zuteilung. Mit dem Ab- schluß der 6. Zuteilung in der Innenstadt mit Ausnahme der Markthändler, die voraussſcht- lieh am Donnerstas, dem 5. Juli 1943, weitere Zuteilung erhal- halts ein alleinst: ülteren Frau Zesucht. E unter Nr. 3105 B. * J. Monn m. Führersch. Kl. zucht Beschüft. als Kraftfahrer Me vorhanden. E unter Nr. 3229 B. Kl. II, nach 17 Unr, Fernruf 524 35. * or sucht-2 Tage Aushilfe, Heidelberg, Neckartal, Bergstr. zu mieten gesucht. Evtl. kann -Zi.-Whn. m. Bad u. all. Kom- Ell- und Möbeltransporte. Schmidt, G 2. 22. Fernruf 215 32 Brauchen Sie elnen modernen Jugendliche. Mocdernes. Thegter, Weinhelm. Nur noch heute und morgen in Eilb. 2— ten, kann am 7. Juli 10438fge-. möß chet⸗ auswürtg. 3200 B. kort in Tausch gegeben werden. Su. Nr. 172 704 Vs an das HB. Möbl. Zimmer m. od. ohne Koch- gelegenheit von berufst. Fräul. zu mieten gesucht. 3181 B. Suche gut einger. Schlafzimmer mit Bad u. Raum f. Herrenzim. in ruhig. Lage u. in gut. Hause —fur bald. 2— 3210 B. — Herrenhur? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einig. Monaten einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer- den Sie gerne beraten! D. Dip- pel Nachf. Karl Fleiner, Mann- heim, D 2, 6, oder Kölle, Her- u. Walter Ludwig. Beginn.00. Jugend nicht zugelassen. renausstatter, Mannheim, O 3, 8 * Wiederaufführung Zarah Lean-⸗ der in„Der Wes ins Freie“ mit Hans Stüwe, Siegfried Breuer Trock. Lacerruum(Saal. Scheune, größ. Werkstätte) in Weinheim von Mannheimer Firma zu mie- ten gesucht. Ruf 2052 Weinheim „Du warst also der festen Uberzeugung, 4 veriagzundscen Schrilttleitung wöchentlich als Morge orraous- denken, ob ich eventuell bereit wäre, mein Die schwe 4 Sowielslellui Der OKW-Beri- daß zum drittenr Truppen aus de atfensive zur An: sind. Die Sowiet im Halbkreis vo konzentrationen v ausgerüstete Eli Panzerverbände. plante offensichtl tisch gefährdete durch eine in Ricl sive zu bereiniger 3 In den frühen Sonntags hatten einer schlesische Handstreich zunä liche Vorpostenst LNacht öffneten d der bolschewistis findlichen Minen- der weitere Vorste wichtige Höhenst. ig vonstatten gir Stukas, Sturmgesc das monatelang und mit allen vV. stattete Stellungs gleich die Sowiets Widerstand leistet sriff antraten. Auch nördlich! deutschen Truppe Hauptkampflinie was sich für die e Ibesonders günstig schewisten hatten Kämpfe im März ein tiefgegliederte lungssystem ausge tisster Artillerieu den Einsatz bedeu halten versuchten. — Vorstoßß de wurde ihnen aber die sich auf einen rissen. Bei den seh lichen Gegenstöße mehrere schwere zahlreiche Gefange Als am Montag konzentrierten sow Okensive anrollter mal einen Anfang ment der Uberrasc da die deutsche E Luftaufklärung se Bolsche Die Leichenfund. niz a stellen eine Entdeckung dar a wordenen Fundstà tyn. Unter den! ausgedehnten Gar fläche von einem weniger als 30 Mas Das Grundstũck Vo beschlagnahmt hohen dichtgefügt. worden. Seit diese stück dem Einblicl Fentzogen. Nach de Truppen beganner Brennmaterial abz. ien völlig unven ein Schießstand er: Schon seit länge frücht, daß in Wi Massenmorde an Zund im Garten des vergraben hatte. A bei Ausgrabungen war bereits mit zie nehmen, daß unter Obstbäumen des G sein mußten. Deutl Frere eingesunkene systematisch nachg Fschollen flogen bei— von etwa zwei Me große Menge von letzte Habe der erm Martinique ei 1 Nachdem die Bev mmique infolge Blockade seit mehr Lebensmittelzufuhr zieh nunmehr die entschlossen, den Ubergabeforderung ierung einzustellen auf der französiscl letzten Tage bericl daß auf dem Gebiet tes vollkommenes tliche Vorräte Agentur weiter beri den, während gleicl Epidemien unter de degonnen hätten. st ein kleines d ich doch. 1 Uberzeugung, te?“ unterbrach Chrenwort?“ ist wirklich ein ing das alles eifst die g u einer kleren eichst. Gibst nicht?“ nme Lüge wäre wesen. Doch er Denkst du denn, larüber nachzu- reit wäre, mein nt. Ich sah die bensgefahr, und istinktiv beiss- cunde daran zu mich bedeuten nblicken über- Ern.„ Doch!“ 11 Hintzel ——— Sowielslellungen durchbrochen Klotsch hast du azute haben mir du zu ihnen ge- der schlimmen Uten.“— raus.„Du ver- Wenn ich nicht n würde ich es im Halbkreis von Kursk starke Truppen- konzentrationen vorgenommen, und zwar gut ausgerüstete Elite-Divisionen und starke Panzerverbände. plante offensichtlich, die auf die Dauer tak- tisch gefährdete Position diese Halbkreises durch eine in Richtung Kiew zielende Offen- sive zu bereinigen. aben, so lange Zzweifeln, Junge, ler Gedanke an lu bereits in der Aber vorher— est, da war dir und Frau Kunz kann dieses Ge- Es scheint, wir digung.“ cht. Und es ist zu sagen.“ hwiegen Mutter nde Stimmung 1 der Tür unter- Fräulein Anns tschafterin. eine h sehr hübsche st denn?“ fragte r Stimme einen hen. Niegen an Herrn Schröter. Aber zuviel verlangt.“ eimnisvoll!“ rief ſgen Sie nur los!“ hrer Reise auch n. ob Sie sich da önnten, was aus ist. Nafürlich Miihe macht.“ g folgt) — leclenes — s auf d. Wege Ca- zchule silb. Arm- zmarin verlor. Da Afrikakämpfer, ind. geb., dasselbe 1 Fundbüro abzu- 265 53 bis 18 Uhr. ermäppchen, das 5..,.30 Uhr auf r der Lessingsch. itte m. Inhalt geg. deresien-Kranken- zu wollen. ecknadel von C 3 bis Oliver verlor. hn. C 3, 20a, 2 Tr. . Arbeitsanzug am .18 ab Viernheim en. Rückgabe erb. masberger, Viern- raße 19. inden. Abzuholen 4, 2. Hundemarke der seit Sonnt. entlfn. hn. abzugb. L 7, 6, nn, Fernruf 203 69. jeh entfl. Abzg. gg. ng: Qu 7, 28. „ Sftopft f. berufst. rer, Rich.-Wagner⸗ g. Otto-Beck-Str., nach 18 Uhr. 2 Sessel und ein mit nach Würz- „Nr. 3226 B an HB Junge a. d. Lande erbring.? E 3213B eiderin m. 3j. Jg. it. Familie mehr- thalt a. d. Lande annheims. Mithilfe rwünscht. S 3184B gon Harckt ckenheim. Heute zter Tag:„Die gol⸗ Beginn.15 Uhr m. Am Donnerstag Uëĩng. ch. Nur heute Mitt- „Hab ein nelbett“ nach der duita“, 'n Operette von mit Heinz Rüh- Moser, Jarmila No- udolf Carl. Beginn Odenweld heim. Nur noch norgen.45 u..00 ammann in„Nacht d“ mit Carl Ludw. Söhnker, Otto Ge- lett in, La Bohéme“ ibeth Schwarzkopf nders. Nicht für ecter, Welnhelm. ute und morgen in hrung Zarah Lean- Weg ins Freie“ mit „Siegfried Breuer idwig. Beginn.00. t zugelassen. tum(Saal. Scheune, tätte) in Weinheim mer Firma zu mie- einer Handstreich zunächst eine wichtige feind- lüche Vorpostenstellung genommen. In der wichtige Höhenstellungen des Feindes flüs- sig vonstatten ging. Mit Unterstützung von Vo beschlagnahmt und mit einem 3 Meter Ruf 2052 Weinheim vetlaz und schriftieltung: Mannheim. R 3, 14/15. Ferntut· Sammeꝛl · Ar. Mannneim 354 21. Berliner Schriltleitung: Berlin w 30, Nollendortplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal 4 woͤchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgeblet: Groß Mannheim un d Nordbaden — W Bezugspreis: Frei Haus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; dei Postbezug.70 Reichsmart(einschlleglich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichs gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig. plennig Bestellgelc. Anzeilgenpreise laut ſewells (DTZahlungs- und Ertültunssort: Mannbeim naAurrAusdABT MANNIEIU G. S. Berlin, 7. Juli Der OKW-Bericht vom Mittwoch zeigt uns, Idaß zum drittenmal an der Ostfront unsere Truppen aus der Abwehr einer Sowiet- offensive zur Angriffsschlacht übergegangen sind. Die Sowijets hatten seit längerer Zeii Die sowijetische Führung Iin den frühen Nachmittagsstunden des Sonntags hatten Grenadiere und Pioniere schlesischen Division in kühnem. Nacht öffneten die Pioniere dann die vor der bolschewistischen Hauptkampflinie be- findlichen Minen- und Drahtsperren, so daß der weitere Vorstoß der Grenadiere auf zwei Stukas, Sturmgeschützen und Panzern wurde das monatelang ausgebaute, tiefgestaffelte und mit allen Verteidigungsmitteln ausge- stattete Stellungssystem überwunden, ob- gleich die Sowiets zähen und verzweifelten. Widerstand leisteten und ihrerseits zum An- sriff antraten. Auch nördlich Bjelgorod gelang es den deutschen Truppen am 4. und 5. 7. ihre Hauptkampflinie bedeutend vorzuverlegen, was sich für die erwarteten Abwehrkämpfe besonders günstig auswirken sollte. Die Bol- schewisten hatten nach dem Abschluß der Kämpfe im März dieses Jahres auch hier ein tiefgegliedertes, stark befestigtes Stel- lungssystem ausgebaut, das sie nun mit hef- tigster Artillerieunterstützung und durch den Einsatz bedeutender Luftstreitkräfte zu halten versuchten. Durch den überraschen- 5 —70 Vorstoß der deutschen Grenadiere wurde ihnen aber diese wichtigste Stellung, die sich auf einer Höhe entlangzieht, ent- rissen. Bei den sehr bald einsetzenden feind- üchen Gegenstößen verloren die Sowiets mehrere schwere Panzerkampfwagen sowie zahlreiche Gefangene und Uberläufer. Als am Montag die ungewöhnlich dicht konzentrierten sowjetischen Formationen zur Oftensive anrollten, konnten sie nicht ein- mal einen Anfangserfolg erzielen. Das Mo- ment der Uberraschung blieb ihnen versagt, da die deutsche Führung durch sorgfältige Luftaufklärung seit langem über die An- Rowno, 7. Juli. Die Lelchenfunde am Westrand von Win- niz a stellen eine nicht minder grauenhafte Intdeckung dar als die bisher bekanntge- wvordenen Fundstätten im Walde von Ka- tyn. Unter den hohen Obstbäumen eines ausgedehnten Gartens mit einer Gesamt- fläche von einem Hektar ist man auf nicht weniger als 30 Massengräber gestoßen. Das Grundstück war 1938 durch das NK- hohen dichtgefügten Bretterzaun umgeben worden. Seit dieser Zeit war das Grund- stück dem Einblick durch die Bevölkerung entzogen. Nach dem Einzug der deutschen Truppen begannen diese, den Zaun als Brennmaterial abzubrechen. Der Obstgarten chien völlig unverändert, es war lediglich ein Schießstand errichtet worden. Schon seit längerer Zeit ging das Ge- Zrücht, daß in Winniza die GpPu zahlreiche Massenmorde an Ukrainern vorgenommen und im Garten des NKWD die Ermordeten vergraben hatte. Als man eines Tages dann bei Ausgrabungen auf Chlorkalk stieß, war bereits mit ziemlicher Sicherheit anzu- nehmen, daß unter dem Rasen zwischen den Obstbäumen des Gartens Leichen vergraben sein mußten. Deutlich zeichneten sich meh- rere eingesunkene Erdstellen ab, wo nun Sstematisch nachgegraben wurde. Die Erd- ollen flogen beiseite, und in einer Tiefe von etwa zwei Metern stieß man auf eine roße Menge von Kleidungsstücken, die letzte Habe der ermordeten Ukrainer. Einige 8 erlag dem Hunger 1 Paris, 7. Juli HB-Funk) Nachdem die Bevölkerung der Insel Mar- mnique infolge der usamerikanischen Blockade seit mehreren Wochen von jeder bensmittelzufuhr abgeschnitten war, hat ziehn nunmehr die französische Verwaltung Lentschlossen, den Widerstand gegen die Ubergabeforderung der Washingtoner Re- ierung einzustellen. Uber die Verhältnisse Fauf der französischen Insel während der Hletzten Tage berichtet jetzt United Preß, laß auf dem Gebiete des Lebensmittelmark- ſes vollkommenes Chaos geherrscht habe. tliche Vorräte seien, wie die USA- Martinique »—13. JAHRGANG „ Ueber 300 Punzer- 637 Flugzeuge Vie schweren Feinilverlusle in den kümpien zweier Tage im Haum Bjelgorod-rel UBooie versenkten wizder 55000 BRT Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht biet des Feindes mit nachhaltiger Wirkung. An der übrigen Ostfront wird nur lebh eit gemeldet. „Leichte deutsche Seestreitkräfte versenk sicherten Nachschubgeleit der Sowjets drei Im Mittelmeerraum setzten feind Küstengebiet Siziliens fort, 17 britisch-nord schen und italienischen Luftverteidigungskr Gebäudeschaden. 2 Deutsche Unterseeboote versenkten im men 53 000 BRT sowie einen Frachtsegler. NUMMER 186 In der vergangenen Nacht warfen wenige feindliche Störflugzeuge einige Spreng- bomben aus großer Höhe planlos über Westdeutschland ab. Es entstand geringer Kampf gegen stark bewachte Geleitzüge und Einzelfahrer neun Schiffe mit zusam- gibt bekannt: Im Raume von Bjelgorod und südlich Orel scheiterten auch gestern schwere Angriffe, die die Sowiets mit stärksten, seit Wochen bereitgestellten Verbänden führten. Demgegenüber traten unsere Truppen, von der Luftwaſfe wirksam unterstützt, selbst zum Angriff an. Es gelans, tief in die feindlichen Stellungen einzubrechen und dem Feind schwerste Verluste zuzufügen. Allein von Truppen des Heeres wurden über 300 feindliche Panzer, zum Teil neuster Bauart, vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen. Auch in der Luft kam es über diesem Kampfraum zu erbitterten Gefechten mit star- ken sowietischen Fliegerverbänden. Am 5. und 6. Juli wurden in Luftkämpfen und durch Flakabwehr bei 41 eigenen Verlusten 637 Sowjetflugzeuge abgeschossen, darunter eine große Zahl von Schlachtfliegern. Starke Kampfverbände der Luftwaffe bombar- dierten Nachschubverbindungen, Flugplätze und Bahnhofsanlagen im rückwärtigen Ge⸗- afte beiderseitige ten unter der Kaukasusküste aus einem ge- Schiffe mit zusammen 17%0 BRT. liche Fliegerverbände ihre Angriſfe gegen das amerikanische Flugzeuge wurden von deut- äften vernichtet. Atlantik und im Mittelmeer im griffsvorbereitungen des Feindes unterrich- tet war. Die Schlacht tobte vor allem am Nord- und Südflügel des Halbkreises, also zwischen Orel und Meensk und im Süden bei Bjelgorod. Aus der Abwehr entwickelte sich am dritten Tag unser Angriff, dem es gelang, tief in die feindlichen Stellungen einzubrechen. Auf beiden Seiten ist die Ausbuchtung der Front bei Kursk sehr stark befestigt worden. Um so höher ist daher der von unseren Truppen erzielte Erfolg azu bewerten. Niemand wird heute sich ein Urteil dar- über anmaßen, ob sich diese Schlacht von Kursk bereits auf ihrem Höhepunkt befin- haben beide Seiten erst ihre ntnahen Réserven in die Schlachf ge- worfen. Erst die weitere Entwicklung wird zeigen, wie und zu welchem Zweck die deutsche Führung ihre rückwärtigen Re- serven ansetzen wird und wie groß die operativen Reserven der Sowiets sind. Die im OKW-Bericht am Mittwoch genannten 7iffern über die vernichteten Panzer und Flugzeuge lassen erkennen, daß auf beiden Seiten die modernsten Waffen und die am stärksten mit modernem Material ausge- Kursk ein Urteil über den Wert der inzwi- schen neugeschaffenen Waffen, insbesondere der neuen Panzer zu. Der Abschuß von 300 Sowietpanzern zeigt, daß nicht nur unser neuester schwerer Panzer, der„Tiger“, son- dern a unsere Pak sich einen erheb- lichen Vorsprung waffentechnischer Art er- rungen haben. Zugleich ersehen wir aus dem OKW-Be- richt vom Mittwoch, daß außerordentlich starke deutsche Luftstreitkräfte in dieser Schlacht eingesetzt worden sind. Innerhalb von zwei Tagen wurden 637 sowjietische Flugzeuge abgeschossen und das bei einem Abschußverhältnis von:15 zu unseren Gunsten. Allein das Jagdgeschwader Möl- denen Oberfeldwebel Staasel 15 Abschüsse und damit seinen 38. bis 52: Luftsieg errang. Ungarische Jäger sind mit fünf Abschüssen an den Erfolgen beteiligt. Es hat an der Ostfront bisher nirgendwo so starke Luft- kämpfe gegeben wie in der Schlacht von Kursk. Die deutsche Luftüberlegenheit ist von Tag zu Tag gewachsen, nicht zuletzt wegen der außerordentlich hohen Abschüsse, die unsere Jäger. aber aueh unsere Flak, er- rüsteten Truppen aufeinanderprallen. Nach der Frühlingspause läßt die Schlacht von Die 30 Massengräber bei Winnizu klugen un Bolschewistischer Genickschuß an den gefesselten Opfern verdeutlicht die„Methode Katyn“ Spatenstiche tiefer wurden dann die ersten Leichen freigelegt. Seit Tagen strömt die Bevölkerung von Winniza und aus der Umgebung nach der Mordstätte auf dem ehemaligen Gelände des NKWD. Viele erkannten bereits unter den geborgenen Kleidungsstücken der un- glückseligen Opfer Besitzstücke von Ange- hörigen, die seit langem verschwunden wa- ren, und die die Bevölkerung zunächst in sibirischen Gefangenenlagern vermutet hatte. Oft verraten an den Kleidungsstũcken noch Namenszüge und Stickereien mit den An- Lissabon, 7. Juli.(Eig. Dienst) Die Kommunistische Partei hat in Eng- land eine Offensive eingeleitet, die darauf hinzielt, ihre Mitgliederzahl im Laufe dieses Jahres um mindestens 150 Prozent zu stei- gern und gleichzeitig kommunistische Agen- ten in die wichtigsten Schlüsselstellungen der britischen Industrie hineinzubringen. In: der Londoner„Daily Mail“ veröffent- licht der Journalist Charles Sutton Einzel- heiten über diesen geplanten Vorstoß des Kommunismus, der, wie er erklärt, in kei- ner Weise unterschätzt werden dürfte. Auf einer Delegiertentagung der Kommunisti- schen Partei, die in den letzten Tagen statt- fand, sei mit aller Klarheit der Kriegsplan des britischen Kommunismus darsgelegt worden, der keinen Zweifel über den Willen zum unentwegten Kampf gegen den Kapi- talismus und die herrschende Gesellschafts- ordnung, zu dem die Kommunisten ent- schlossen seien, aufkommen lasse. Der bri- tische Journalist weist besonders darauf hin, daß die Delegierten des britischen Kommunismus sich entschlossen zeigten, durch eine verstärkte Infiltration in die Schlüsselstellungen der Industriekomitees. der Gewerkschaften. der korporativen Ge- sellschaften und der Gemeinde- und Stadt- räte eine möglichst weitgehende Macht an sich zu bringen und die Arbeiterschaft für ihre Ziele zu gewinnen. Sie hätten ihre Ab- sicht nicht verhehlt. so erklärte Sutton, jetzt Agentur weiter berichtet, aufgebraucht wor- den, während gleichzeitig Krankheiten und pidemien unter der Bevölkerung zu wüten egonnen hätten. 4—— einen politischen Feid-ug in Gang zu set- zen. wie ihn England hisher noch nicht ge- sehen hat. Wenn die Kommimistische Par- tei auch nur 40 000 Mitglieder zählte, so Die kommunislische Oflensive in Englund Mitgliederzahl um 150 Prozent steigern/ Warnungen der„Daily Mail“ zielen konnten. Das dürfte von Einfluß auf den weiteren Verlauf der Kämpfe sein. fangsbuchstaben der Namen der Ermorde- ten, wer in den tiefen Massengräbern be⸗ graben liegt. Die Leichen liegen in vielen Schichten übereinander, so wie man sie nach der Ermordung in die Gruben gewor- fen hat. Ukrainische Arzte und Amtsperso- nen sind bei den Ausgrabungen anwesend und stellen die Todesursache fest. Fast im- mer lautet das Ergebnis: Tod durch Ge- nickschuß. Die Leichen sind meist noch mit Hemd und Hose bekleidet, sänftlichen — die Hände auf den Rücken gefes- selt. meinte er, habe sie die tatsächliche Stärke einer zehnmal größeren Zahl. Jedes dieser Mitglieder sei außerdem verpflichtet, zu je- der Stunde und unter allen Umständen die Lehren von Marx, Lenin und Stalin zu ver- breiten. Der britische Journalist glaubt, daß diese Politik Erfolg haben werde und unter- streicht, daß die Kommunisten gar keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß sie gerade in den Gewerkschaften alles daran setzen werden, ihre Pläne zu verwirklichen. Die Zielsetzung des ganz groß aufgezoge- nen kommunistischen Feldzuges in England steht, wie Sutton zugibt, unter direktem Einfluß der Programmpunkte, die Dimitroff der Internationale der jungen Kom- munisten als Grundsätze für ihre Arbeit gegeben hat, womit offensichtlich wird, daß die Anweisungen zu diesem Generalvorstoß des britischen Kommunismus direkt- von Moskau ausgehen. USA-Ortschaft„bombardiert“ Lissabon, 7. Juli.(Eig. Dienst) Eine ungeheure Panik entstand unter den Bewohnern der USA-Ortschaft Boise-City, als öffentliche Gebäude des Städtchens durch Bomben beschädigt wurden, die von Fhe- gern abgeworfen wurden. Die Einwohner vermuteten einen feindlichen Fliegerangriff. Eine später angestellte amtliche Unter- suchung stellte fest, daß es sich um Flug- schüler handelte, welche die Ortschaft mit dem ihnen zugewiesenen etwa 35 Kilometer Späh- und Stoßtrupptätig- ders erzielte am Montag 99 Lüftsiege, von mission des deutschen Auswärtigen Amtes herausgegebenen Sammlung der Geheim- 7 Die 110 Dokumente zur Schuld am Bom- benkrieg, die das Auswärtige Amt in einem Weißbuch der Weltöffentlichkeit übergeben hat, sind eine Anklage, die durch keine tation mehr erschüttert werden kann. Vor dem Gericht der Geschichte ist die Beweis- aufnahme im Verfahren gegen die Urheber der größten Kulturschande geschlossen wor- den. Die jüdische Methode, die Blutschuld von Mördern auf die Ermordeten zu schie- ben, ist unter einer wahrhaft erdrückenden Last von Beweisen zusammengebrochen. Zu dieser Methode gehörte es, mit bösartigem Eigensinn die Bombardierung von War- schau und Rotterdam als die deutsche Er- öftnung des Bombenkrieges und die jetzi- gen Schandtaten britisch-amerikanischer Luftgangster als„Gegenwehr“ darzustellen. Die Hebräer in der anglo-amerikanischen Agitation glaubten, sie brauchten nur lange genug mit der ihnen angeborenen Frech- heit über den fundamentalen Unterschied zwischen Bombenangriffen auf belagerte Festungen und planmäßigen Massenmorden an der Zivilbevölkerung im feindlichen Hin- terland hinwegzumauscheln, um überall in der Welt Deutschland als Urheber des Bom- benkrieges an Frauen und Kindern diffa- mieren zu können. In der Sprache von Soldaten hat ihnen Deutschland nun- ein letztesmal auf dem Papier!- geantwortet. Es konnte sich dabei gerade auch auf die Berichte hoher feind- licher Militärpersonen berufen, die als Augenzeugen den eindeutig militärischen Charakter der deutschen Kampfhandlungen und ihre Beschränkung auf den Angriff mi- litärischer Ziele in ihre Heimatländer be- richteten. Kein Judenlümmel kann 2. B. bestreiten, daß der französische Luftattaché, General Armengaud, gerade aus Warschau seiner Regierung am 14. September 1939 berichtet hat:„Ich muß unterstreichen, daß die deutsche Luftwaffe nach den Kriegsge- setzen gehandelt hat. Sie hat nur militä- rische Ziele angegriffen. Es ist wichtig, daſß man dies in Frankreich und England erfährt, damit keine Repressalien unter- nommen werden, wo kein Anlaß zu Repres- salien ist.“ Dieser französische General kannte also sehr wohl die Gefahr, die heraufbeschworen werden würde, wenn der klare Sachverhalt in bezug auf den Kampfeinsatz der deut- Winkelzüge der jüdischen Verwirrungsagi- DONNERSTAG, 8. JULI 1943 EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. —————————————————— Die Last der Beibeise auf den Kopf gestellt werden würde. Ebense unbestreitbar ist der Bericht des jugoslawi- schen Militärattachés in London vom 14. August 1940 nach dem ersten deutschen An- griff auf die englische Hauptstadt, der be- kanntlich erst erfolgte, als Deutschland monatelang vor der Fortsetzung britischer Bombenangriffe auf die deutsche Zivilbe- völkerung gewarnt, hatte. Auch dieser hohe feindliche Militär konnte nur berichten:„Es kann unterstrichen werden, daß die deut- sche Luftwaffe auf nichtmilitärische Ziele keine Bomben wirft.“ Und das, nachdem Dutzende von deut- schen Wehrmachtberichten vorher die mili- tärisch völlig sinnlosen Bombenabwürfe auf deutsche Wohnviertel verzeichnet hatten und der Führer mehrfach ausdrückliche Warnungen an England ausgesprochen hatte. Das deutsche Volk braucht nicht erinnert zu werden an die zahlreichen 2- nischen Außerungen britischer Staatsmän- ner, die Englands Bekenntnis zu einem un- eingeschränkten Bombenkrieg gegen Frauen und Kinder ausdrücklich zum Programm der Kriegführung erhoben. Die englische Priorität an der Erfindung dieser Kultur- schande ist im übrigen ja viel älter als dieser Krieg. Die Briten haben schon Jahr- zehnte vorher ganze Dörfer und Städte in Indien durch Bombenabwürfe dem Erd- boden gleichgemacht. Sie haben die von ihnen erfundene indische Zivilisationsme- thode in diesem Krieg lediglich auf Europa zu übertragen für richtig befunden. Die Be- weisaufnahme des Gerichtes der Geschichte ist nun geschlossen. Die Anklagerede ist gehalten. Nur das Urteil und seine Voll- streckung steht noch aus. Es wird nicht nur mit Lettern in die Geschichtsbücher der Welt eingetragen werden. Es wird verkün⸗ det und vollzogen werden durch das Straf- gericht, das zur rechten Stunde über die Schuldigen und ihre mitschuldigen Völker hereinbrechen wird. Wir fordern von der Welt kein Mitleid. Sie soll an Hand der Dokumente nur im voraus begreifen, auf welcher unbestechlichen moralischen Grund- lage unsere. Forderung nach einer Sühne steht, über deren Härte der eine oder an- dere Weltbürger sonst noch erschrecken könnte. Das war der Sinn des deutschen Weißbuches. Ob man ihn auch in England zu begreifen beginnt, interessiert uns nicht. Es wird in jedem Fall dafür zu spät sein. —— Berlin, 7. Juli. Als Präsident Roosevelt am 4. März 1933 ins Weiße Haus einzog, sah er sich ungeheu- ren inneren Schwierigkeiten gegenüber. Schon vier Jahre zuvor waren die ersten, für jeden Sachkenner leicht in ihrer Bedeu- tung einzuschätzenden Merkmale eines Zu- sammenbruchs der langjährigen Hochkon- junktur zutage getreten; im Oktober 1929 war dann der schwere Zusammenbruch am Neuyorker Wertpapiermarkt erfolgt. Fast die ganze Amtszeit des mit hochgespannten Er- wartungen begrüßten Präsidenten Hoover war erfüllt vom panischen Toben zusam- menbrechender Märkte, unerhörter Preis- und Kursstürze, nie dagewesener Millionen- und Milliardenbankrotte, vom wilden Kla- gen der über Nacht Verarmten, von den auf- rührerischen Forderungen des immer höher anschwellenden Heeres der Arbeitslosen und von einer so völligen Desorganisation des sozialen und wirtschaftlichen Daseins der neuen Welt, daß, als Franklin Roosevelt den Eid auf die Verfassung leistete, eine wahre Weltuntergangsstimmung herrschte. Die ersten Regierungshandlungen des neuen Präsidenten stellten denn auch den Versuch dar, einen notdürftigen Damm gegen die Sturmflut der Krise zu errichten. Er ver- kündete zwei Tage nach dem Amtsantritt den„Nationalen Notstand“, setzte Bank- feiertage fest und gab nach weiteren fünf Wochen das Bemühen auf, den wankenden Dollarkurs zu stützen. Vielleicht hat er selbst einmal geglaubt, er werde es schaffen, eine gewisse Normalisierung des Wirtschafts- lebens zu erzwingen. Mindestens eignete seinen agitatorischen Mitarbeitern die Fähig- keit, große Teile des Volkes glauben zu machen, der neue Mann besitze die Zauber- kKraft, was niemanden bisher gelungen war, dem Schicksal abzuzwingen: die Zauber- formel, die das Chaos der von den Grund- seen der weltwirtschaftlichen Nachkriegs- krise erschütterten amerikanischen Wirt- schaft zu beschwören vermöchte. Wir wissen, daß das New Deal, die neue Ordnung, die Roosevelt dem Old Deal, der alten Hierarchie der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Daseinswerte, gegenüber- stellte, nicht die organisierende Kraft be- saß, die die Gutgläubigen ihm zuschrieben. Die Zahl der amerikanischen Erwerbslosen stieg, von einer kurzen Episode der Roh- stoffkonjunktur abgesehen, ununterbrochen bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Amerika be- gann, als Rüstungslieferant der Westmächte in Erscheinung zu treten. Wir wisden aber auch, daß Roosevelt spätestens Anfang 1934 sich schon völlig über das Versagen seiner neuen Wirtschaftspolitik, ja, sogar über die Notwendigkeit, daß sie versagen mußte, im klaren war. Denn damals bereits begann er, das Augenmerk des amerikanischen Volkes von den inneren Schwierigkeiten ab- und auf das Gebiet der Außenpolitik hinzulen- ken. In dem soeben von der Archivkom- dokumente aus europäischen Archiven, die weiter entfernt liegenden Bombenzielfeld verwechselt hatten. Zezug haben, finden wir unter Nr. 1 der auf die Entstehung des zweiten Weltkrieges schen Luftwaffe in agitatorischer Absicht Eine unperipnbore Spur französischen Botschafters in Washington. Andrèé de Laboulaye, an den französischen Auhßenminister, in dem der Vertreter der Dritten Republik erzählt, mit welcher Ge⸗ hässigkeit Roosevelt sich seiner, des Bot- schafters Frau, gegenüber über die Reichs- regierung beschwert habe, da sie beabsich- tige, eine Regelung der deutschen Amerika- schulden„auf Kosten der Amerikaner“ her- beizuführen.„Dieser Ausfall des Präsiden- ten“, fährt Laboulaye fort,„sagt uns nichts neues über seine Gesinnung gegenüber Deutschland. Ich kenne ihn seit einund- zwanzig Jahren, und ich habe von ihm seit- her, besonders während des Krieges, aber auch noch vor dem Kriegseintritt der Ver- einigten Staaten, gleichartige, sogar noch stärkere Außerungen über jenes Land zu hören bekommen; aber es scheint mir in Anbetracht der gegenwärtigen heiklen Lage der französisch-amerikanischen Beziehungen nicht uninteressant, daß Herr Roosevelt ge- rade gegenüber der Gattin des französischen Botschafters seine Abneigung nicht nur ge⸗ gen das Deutschland Hitlers, sondern gegen Deutschland allgemein zum Ausdruck bringt.“ Die Sachlage war also klar. Die inneren Schwierigkeiten zwangen Roosevelt schon sehr bald auf die Bahn des außenpolitischen Abenteuers. Und da der Gegenstand seines Hasses, seiner schon charakterlich beding- ten Abneigung vor allem anderen Deutsch- land und alles Deutsche war, war ihm sein Weg von vornherein vorgezeichnet: Die Straße in das infame und blutige Abenteuer eines Krieges gegen alle die jungen Natio- nen, die wie das Reich überinenschliche An- strengungen machten, ihre Völker aus dem Schatten, den noch der erste Weltkrieg über sie warf, auf die Sonnenseite des Lebens zu führen. Bereits in der Neujahrsbotschaft vom 3. Januar 1936 gewann die auhßenpoliti- sche Zielsetzung Roosevelts auch für die Außenwelt sichtbare Konturen.„Nationen, die nach Expansion streben“, hatte er da- mals seinen planmäßigen Verleumdungs- feldzug gegen Deutschland, Japan und Ita- lien begonnen,„nach der Beseitigung von Ungerechtigkeiten, die aus früheren Krie- gen herrühren, oder nach Abflußkanälen für ihren Handel, ihre Bevölkerung oder auch nur nacn Raum für den friedlichen Beitrag zum Fortschi itt der Kultur, vermögen nicht die notwendige Geduld aufzubringen, um vernünftige und rechtmäßige Zwecke durch friedliche Verhandlung oder durch den Ap- pell an die feineren Instinkte der Weltge- rechtigkeit zu erreichen. Ungeduldig sind sie daher zu dem alten Glauben an das Recht des Schwertes zurückgekehrt oder zu der phantastischen Auffas sie allein auserwählt sind, um eine Mission Zzu erfüllen, und daß alle anderen von den eineinhalb Milliarden Menschen von ihnen lernen müssen und lernen sollten und ihnen untertan sein sollen“. sung, daß sie und Er wisse wohl, daß diese Worte, die er „mit Bedacht gewählt habe“, nicht gern von den Nationen gehört werden, die sich ge- troffen fühlen. unterstreicht Roosevelt aus- Schriftstücke einen Bericht des derzeitigen g drücklich in dieser Botschaf dies t an den Kon- reß. Und wirklich, die Weltöffentlichkeit — —— ———— —. ——— ———— mächte angesprochen fühlen mußten- und dent selbst hineingebracht hatte. So bezeugt auch ein(als Nr. 5 in der Dokumenten- kentlichter) Privatbrief des französischen Bedacht gewählt!*3 tocki, am 14. März 1938 an seinen Außen- Stellte ferner fest,„daß die Juden, die im 1 nis darstellen. Man sehne allgemein den sein Zucker und seine Bananen bleiben in- kolge des Schiffsraummangels größtenteils europäischen und asiatischen Gurchtränkt, während ——2— richte mehr zeige. In den Buchhandlungen Nordamerikaner ihren Kaugummi zu berei- Kulturpolitiker für eine geistige Heilkunde Vv. Werder darlegt, aus den Merkmalen der den sie durch muß sich, ob sie will oder nicht, immer mehr daran gewöhnen, daß das Staatsober- haupt des größten amerikanischen Volkes die Worte, die vor allém das Deutsche Reich, aber auch die Völker, die heute zu seinen Verbündeten zählen, kränken und verletzen sollen,„mit vollem Bedacht“ zu wählen ver- steht. Als Roosevelt am 5. Oktober 1937 in Chikago eine Rede von aufsehenerregender Schärte gegen die„Epidemie der Weltanar- chie“ hielt— als deren Träger grotesker- weise sich wieder die jungen Ordnungs- mit der„Quarantäne“ der großen Demokra- tien gegen die totalitären Staaten drohte, wußte jedermann, daß diese Rede zwar die Generallinie der vom amerikanischen Außenamt festgelegten Politik sichtbar machte, daß aber ihre brutale Schärfe die persönliche Note darstellte, die der Präsi- publikation des Auswärtigen Amtes veröf- Geschäftsträgers in Washington an den Außenminister am Quai'Orsay. Nicht an- ders als in der Neujahrsbotschaft vom Jahr zuvor hatte Roosevelt in der berüchtigten GQuarantäne-Rede seine Worte mit vollem In breitesten Kreisen der 130-Millionen- Bevölkerung fand die wahnwitzige Politik des präsidentiellen Provokateurs allerdings wenig Widerhall.„Sowohl mit den inner- politischen als auch mit den außenpoliti- schen Absichten,“ schreibt der polnische Botschafter in Washington, Graf Jerzy Po- minister“, stößt die Regierung auf eine Reihe mehr oder weniger ernsthafter Einsprüch: der gesetzgebenden Kammern(d. h. des Kongresses) und auf die verschiedenartige Kritik der Presse wie der sozialen Organi- sationen.“ Aber das hinderte Roosevelt nicht, seinen Weg weiterzuverfolgen, handelte er doch im Einverständnis, mit der Hilfe und unter dem Druck jenes kleinen, dafür aber in Wirtschaft, Politik, Presse und Film über- mächtigen Bevölkerungselementes, der Ju- den, nämlich, die mit einer Zielstrebigkeit sondergleichen die Entfesselung des pluto- demokratisch-bolschewistischen Weltkrieges gegen Reich und Volk der Deutschen zum Anliegen all ihrer Intrigen gemacht hatten: „Der Druck der Juden auf den Präsidenten Roosevelt und auf das Staatsdepartement wird immer mächtiger“, schrieb am 9. Fe- bruar Graf Potocki nach Warschau, und Augenblick einer Panikstimmung unter- liegen, gegenwärtig die Vorkämpfer für die Schaffung der Kriegsstimmung sind, welche die ganze Welt in den Krieg stürzen und eine allgemeine Katastrophe herbeiführen s011“ Die Stimmungsmache des USA-Präsi- denten und seiner jüdischen Helfershelfer steigerte sich, je länger desto mehr zu einer „sehr gut durchdachten Kampagne, die hauptsächlich gegen den Nationalsozialismus geführt wird“, während„die Sowietunion fast ganz ungenannt“ bleibt. Gotocki am 12. Januar 1939.) So kam, was die Juden wollten. Nicht nur das amerikanische Volk wurde allmählich reif gemacht, den Vernichtungsplänen des Weigen Hauses, wenn auch immer noc zꝗögernd, zuzustimmen, auch die südamerika- nischen Staaten wurden vom Geist des Has- ses gegen das Großdeutsche Reich und seine erbhündeten Frankreich und das England gegeniber derzeitige Polen— konnte sich Roosevelt jede Mühewaltung sparen— mit dem Köder dokumentariscn vielfältig bezeugter Unterstützungsverspre- chen datür gewonnen wurden, auf die Linie der Rooseveltschen Kriegspolitik einzu- schwenken. Sowohl was den Haß gegen das deutsche Volk und seine Führung betrifft, wie auch hinsichtlich der Intensität, mit der Roose- velt zum Krieg hetzte und die ihm nahe- stehenden Regierungen Frankreichs, Po- lens und Belgiens auf der Bahn zum Ver- hängnis weitertrieb, lag der Präsident der Vereinigten Staaten allen achsenfeindlichen Staatsmännern um einige Pferdelängen vor- aus. Sie folgten ihm, geblendet von der glänzenden Illusion der amerikanischen Wirtschaftsmacht. Und selbst, als sich er- wiesen hatte, daß er nicht einmal das eigene Volk so schnell, wie er wohl gewollt hat, in den Strudel des Krieges zu ziehen vermochte, glaubten die Verblendeten noch an die Alimacht des gelähmten Zauberers im Weißen Haus. wie viele der vVerführten dafür auch mit der totalen Niederlage und dem Verlust der nationalstaatlichen Handlungsfreiheit be- Zahlen mußten, gelang es Roosevelt und seiner mit allen Mitteln der Stimmungsbe- einflussung arbeitenden Clique- für deren Skrupellosigkeit die Dokumentensammlung des Auswärtigen Amtes zahlreiche Belege bietet- schließlich doch, die Vereinigten Staaten und im Laufe des Jahres 1942 zahl- reiche andere amerikanische Nationen in den zweiten Weltkrieg gegen die Achse zu führen. Der Krieg begann für sie mit einer Reihe dröhnender Mederlagen, und sie ha- ben bis heute sich auch noch nicht um einen Schritt einem einzigen der Vernichtungs- ziele genähert, die Roosevelt ihnen steckte. In den eineinhalb Jahren des amerikani- schen Schießkrieges gegen Europa und Großostasien ist die Achse immer nur stär- ker geworden. Roosevelt hat seine innen- politischen Gegner und die Mahner zur außenpolitischen Vernunft brutal unter- drückt. Aber er wird nicht verhindern kön- nen, daß auch das amerikanische Volk Kenntnis von jenen Zusammenhängen ge- winnt, die mit der unheimlichen Kraft einer ehernen Sachlogik zum Kriegseintritt Ame- rikas führten, und daß ein paar mutige Gei- ster sich der Wahrheit, die aus den diplo- matischen Schriftstücken der Vorkriegs- politik spricht, bemächtigen werden, um sie als Waffe. zu gebrauchen gegen Roosevelt und seine jüdischen Freunde. Kurt Pritzkoleit. Wokür kümpft der USA-Soldat? Lissabon, 7. Juli(Eig. Dienst) m der USA-Zeitschrift, Saturday Evening post“ beklagt sich der bekannte amerikani- sche Journalist Hamsun Baldwin bitter dar- über, daß in Nordafrika als auch im Pazifik die amerikanischen Soldaten sich nicht im geringsten darüber klar seien, warum sie eigentlich in diesen Gebieten stehen, und welches Ziel ihr Einsatz verfolgt. Es Sei schwer, so meint Baldwin, den amerikani- schen Soldaten klarzumachen, daß sie für die Demokratien von Ländern kämpfen sollten, die gar keinen Wert darauf legten, demokratisch beglückt zu werden. Man hmüsse ihnen ständig suggerieren, daß ein Sieg der Achse die Sicherheit Amerikas und damit ihre persönlichen Lebensgewohnhei- ten bedrohe. Das sei ein Problem, das sie verstehen könnten, sie würden dann ge- wissermaßen dadurch ein Kriegsziel er- połrriscHt NOTIZEN Ein spanischer Berichterstatter meldet aus Guatemala, daß die Bevölkerung keinerlei Interesse für Kriegsliteratur und Kriegsbe- habe eine starke Nachfrage nach Unterhal- tungsliteratur aus den Friedensjahren ein- gesetzt, während die Kriegsliteratur kaum gefragt sei. In ähnlicher Weise hätten sich auch die Zeitungen eingestellt, die den Krieg nur noch als bedauernswertes Ereig- Frieden herbei- allerdings einen solchen, der durch die alliierten Waffen erzwungen werde. Guatemala mit seinen 3½ Millionen Ein- wohnern, von denen 65 Prozent reinblütige Indianer und fast der ganze Rest Mischlinge eind, hat an dem Krieg wenig oder sagen wir es ofken, gar nichts azu verdienen, son- dern eigentlich nur zu verlieren. Sein Kaffee, uvnverkauft. Selbst der Chicle, aus dem die nerotur im Bonn ten pflegten, ist heute längst nicht so glatt abzusetzen wie noch vor zwei Jahren und auch wenn er exportiert werden kann, ist es noch fraglich, ob Guatemala beispiels- welse Maschinen oder Treibstoff, die es dringend benötigt, dafür bekommt, oder amerikanisches Gold, mit dem es nichts an- fangen kann. Alles in allem also, der Krieg ist ein Verlustgeschäft und außerdem ist er langweilig. Die Monotonie der unentwegten nordamerikanischen Siegesmeldungen, die, da sie sich auf zweiunddreißig Fronten be- ziehen(deren mehrere noch einige Unter- abschnitte haben), eine siebenspaltige Zei- tungsseite bedecken, wird allmählich sogar den harten Indianerschädeln zu viel. Sie möchten, daß die Gringos endlich zu Rande kommen mit ihrem sSieg- etwas anderes können sie sich natürlich nicht vorstellen- damit die braven. Guatémalaner, wenn sie zu Jahren und zu Geld kommen, sich als Erfüllung ihrer stolzesten Wünsche einmal einen Ford und das dazugehörige Benzin kaufen können. der Verstãdterun Wie sich das städtische Wesen in Romanen spiegelt Ist die Stadt ein Ungeheuer? Oder nicht doch auch eine Kraftmitte zusammengefaß- ter Erfahrungen und Leistungen? Zwischen den beiden Einschätzungen haben sich viele Ja- und Nein-Urteile schattiert. Der eine tröstet sich am Gesang des Kanarienvogels über die fehlende Landsch a ft, der andere genieſßt die Füllen kultureller Möglichkeiten, wie sie die St a dt zu bieten vermag. Ihre Zukunft und Bedeutung zu leusnen, Wäre nso einseitig und falsch, wie das Ver- schweigen der im städtischen Wesen be⸗ griflenen Gefahren. Wo liegen diese Gefahren? Woher kamen sie? Mit der Ruhe und eindringlichen Sorg- samkeit, mit der ein Arzt seinen Befun sammelt, faßt Peter von Werder in seinem Buch„Literatur im Bann der Ver- städterung“(Schwarzhäupter-Verlag, Leip- zig) eine Reihe von Entwicklungen und Er- scheinungsformen zusammen, die gerade dem gegen diese„Verstädterung“ fruchtbar sein können. Die seelische Verstädterung gedeiht, wie Menge, Enge und Eile, die das Dasein des Stadtmenschen von dem des Landmenschen abhebt. Sie rüstet ihn zwar mit einer leb- hafteren Wachsamkeit aus, aber entwaffnet durch die vielgestaltige Umwelt und die Fülle ihrer Eindrücke auch seinen Instinkt, Reizsamkeit zu ersetzen ge- neigt ist. Produktionsplan, Rechenstift und Mechanisierung öffnen nur Z⁊u leicht eine ge- wisse Gefühlsleere und tragen zu einer Künstlichen Naturferne bei, Gesichtspunkte, die für eine künftige Unterhaltungskultur und Gestaltung der Freizeit deutlich die tisch Stockholm, 7. Juli. Eig. Dienst) General Sikorski, seine Tochter, sein Adjutant und ein britischer Verbindungs- offlzier sind in die Kathedrale Santa Maria Coronada auf Gibraltar übergeführt worden. Der Abtransport nach England soll auf dem Luftweg stattfinden Der Beweis, daß der Tod Sikorskis von der für politische Morde zuständigen Ab- teilung des Intelligence Service bewerkstel- ligt worden ist, wird durch jetzt bekannt werdende neue Indizien erhärtet. Aus dem Kreis der engsten Freunde des Generals er- kährt man nämlich, dieser habe bereits Tokio, 7. Juli. Das Kaiserliche Hauptquartier gab be⸗ kannt, daß eine japanische Zerstörerflottille in den Gewässern der Salomoneninseln am 5. Juli vier feindliche Kriegsschifle versenkte und ein weiteres schwer beschädigte. 2 Der Bericht lautet: Feindliche Einheiten, die in den Gewässern der Salomoninsel ope- rieren, haben, nachdem sie am 30. Juni einen Teil ihrer Streitkräfte aus Ren dovu an Land gesetzt hatten, versucht, die Insel Neu-Georgien zu erobern. Die Kämpfe sind jetzt an verschiedenen Stellen der In- sel im Gange. Die Kämpfe im Gebiet des Kulagolfes nordwestlich von Neu-Guinea Raben sich bis jetzt wie folgt entwickelt: Die bie junischlucht Stockholm, 7. Juli.(Eig. Dienst) Ab Mitte Mai war festzustellen, daß die Antiachsenmächte den Juni zu ganz beson- deren Ereignissen bestimmt hatten, um s0 mehr, als sie den tunesischen Zeitverlust möglichst rasch einholen wollten. Am 15. Mai schilderte eine„United-Preß“-Darstel- lung„aus wohlinformierten Weashingtoner Kreisen“ die einsetzende neue Phase des Krieges folgendermaßen:„Gleichzeitig mit heftigen Luftangriffen gegen Europa, unter Besetzung Siziliens und Sardiniens, große Offensiven der Sowiets, zusammengekoppelt mit einem verbündeten Vorstoß gegen den Balkan“. Zahlreiche Erklärungen und Nach- richten in den nächsten Tagen ließen er- kennen, wie ernst dieses Programm ge- meint wa Die ersten Tage des Juni brachten ver- einzelte Andeutungen Londons und Wa- shingtons, daß die in Casablanca beschlos- senen und seither so eifrig stets für die allernächste Zeit gekündigten militäri- schen Aktionen kurzfristig aufgeschoben seien. Mutmaßlich zu Irrefũührungszwecken, wie ja überhaupt nach dem System der schottischen Dusche widerspruchsvolle Ten- denzen einander laufend ablösten. Binnen kurzem aber trommelten wieder alarmie- rende Meldungen von allen Seiten Mit der zweiten Juniwoche stieg, wie schüdern, das Fieber in London: „UsSA-Generalstabschef Marshall in Nord- Die Wiederherstellung Pol seines Todes() zu öffnen. wird aber jetzt von englischer Seite be · hauptet, er habe kein politisches Testament und auch keine wesentlichen Schriftstücke Erfolge einer jupunischen Zerstörerilolille Vier feindliche Kriegsschiffe versenkt/ Zehn Flugzeuge abgeschossen Psychologische Offensive der Antiachsenmächte ein Schlag ins Wasser sationsankündigungen. schwedische Meldungen aus London drama- Sikorskis polilisches Teslumen! Vorbereitungen getroffen, um den Sitz sei- nes Emigrantenkomitees von London nach den UsA zu verlegen, Ein solcher Schritt konnte aber niemals im Sinne der Englän- der liegen, da ihnen hierdurch die Einfluß- nahme auf dieses Komitee entglitten wäre. Nicht minder wichtig ist die Mitteilung, daß Sikorski, ehe er seine Reise antrat, in seiner Wohnung in London Dokumente hin- terließ mit der Weisung, sie im Falle Dennoch auf Neu-Guinea stationierte und aus Armee- und Marineeinheiten zusammengesètzte Gar- nison hat im Zusammenwirken mit einer japanischen Zerstörerflottille in den frühen Morgenstunden des 5. Juli in kurzen Zeit- abständen drei feindliche Kriegsschiffe un- bekannten Typs versenkt. Am 5. Juli schossen bei Tage Einheiten der japanischen Marinestreitkräfte zehn feindliche Flugzeuge über dem Golf von Kula ab. In der Nacht zum 6. Juli griff eine japanische Zerstörerflottille einen starken feindlichen Verband, der aus über zehn Kreuzern und Zerstörern bestand, an und versenkte im Verlaufe des Gefechtes einen Kreuzer, während ein weiterer beschädigt wurde. 20 im Hervenkrieg den in jedem Augenblick erwartet, vielleicht bereits diese Woche“. Die Information, wo⸗ nach die schwedische Gesandtschaft in Rom die Schweden auffordert, die ewige Stadt zu verlassen Fälschung) wurde dann in London als typischer Barometerausschlag für nahenden Sturm gegen Italien gedeutet. Nie zuvor waren„Kriegspläne“ so offen mit- geteilt worden. Große Scharen von Kriegs- korrespondenten sammelten sich in London. Besonders die USA-Presse hat ihre Vertre- tungen im Hinblick auf die bevorstehenden Aktionen verstärkt. Dann kam der Rück- schlag auf die hochgespannten Erwartun- gen. Die britische Idee des Juni war dahin. Allmählich zeigten sich Schwankungen und Zweifel, aber sie wichen noch einmal. Mitte Juni meldete Reuter aus Washing- ton:„Entscheidende Aktionen können in den nächsten 24 Stunden erwartet werden.“ Af- tonbladet:„Mittelmeerspannung auf dem Höhepunkt, militärische Bewegungen hinter der syrischen Grenzsperre.“ So ging es tage- und wochenlang von allen Seiten, aber ver- zichten wir auf jede Aufzählung und nähere Auslegung der von London und Washington systematisch zur Täuschung der Welt und der eigenen Völker und zur Aufputschung der Erwartung hinausgeschleuderten Sen- Eines jedoch ist ei Die für den zuni angektüncigte und wenlgstens im Ner- venkrieg, vielleicht auch teilweise Wirklich, vorbereitete Großoperation ist ausgeblieben. Die Junischlacht im Nervenkrieg, kunstvoll afrika“,„Schwere Schatten über Italien“, „Die Spannung auf dem Siedepunkt“,„Fie- berhafte Tätigkeit in allen Londoner*— sterien und Stäben“,„Große Ereignisse wer- * Genf, 7. Juli. Eig. Dienst.) Nach Meldungen aus Washington erklärte der nordamerikanische Marineminister Knox in einer vielbeachteten Rede in Seattle:„Die nordamerikanische Flotte macht Dampf auf, um in Richtung Japan in See zu stechen. Diese lange Reise hat mit dem Beginn der britisch-amerikanischenoOffensive am 30. Juni mren Anfang genommen. Die Ereignisse haben sich günstig angelassen, nur müssen die UsSA allen„Gegenströmungen“ aus dem Wege gehen, damit ihre Schiffe und die Sol- daten sicher im Hafen von Lokohama ein- laufen.“ Auch General Auchinleck hat sich KEnox will in Tokohuma lunden Auch Auchinleck sieht als nächste Aufgabe Offensive gegen Japan vorbereitet und mit einem Riesenaufgebot zu einer großen psychologischen Ofkensive ausgebaut, ging für die Gegner verloren; Oftensive gegen Japan, in der er seine nächste Aufgabe sieht, geäußert. Wie der britische Nachrichtendienst meldet, erklärte der neue Militärbefehlshaber für Indien bei einem Interview, die britischen Truppen werden für den Angriff gegen Japan vor- bereitet. Alle Bundesgenossen der Briten. insbesondere die Nordamerikaner, unter- stützten mit allem Eifer diese Vorberei- tungen. So hätten die USA größere Trup- penkontingente in Aussicht gestellt. Bis zum Augenblick hat die von Knox er- wähnte Offensive allerdings noch keine sichtbaren Erfolge gezeitigt. Die angekün- digte Bezwingung Japans in„90 Tagen“ läßt ens/ London schiebt die Schuld auf die Sowijets vorschwunden zurückgelassen. Ebenso unbekannt ses Testament sei Vorschläge für die Beilegung des sowietrussischen Konfliktes enthielt. Aus polnischen Stimmung in Mittleren Osten den Emigrantenkreisen erfährt man, daß Sikorski unter dem Eindruclæ der der polnischen Truppe, im Entschluß gefaßt hatte, wie die⸗ der Inhalt des Hand- schreibens, das Roosevelt an den General gerichtet hatte und das, wie man vermutet, polnisch-⸗ 1 nach seiner Rückkehr die nordamerikanische und englische Regierung aufzufordern, slch noch einmal öffentlich und Wiederherstelluns Grenzen vom 1. September 1939 zu erklären. formell für die Polens in den Führende polnische Politiker würden nun von der Emigrantenorganisation fordern, daß sie dieses Testament Sikorskis mit aller Energie aufnehme und mit einer entsprechen⸗ den DHemarche an die englische und ameri- kanische Regierung herantrete. 3 Die Tatsachen eines Sabotageaktes können auch in London nicht mehr geleugnet wer⸗ den. Um den Eindruck zu verwischen, dal der englische Geheimdienst seine Hand da- bei im Spiele gehabt habe, wurden nun von London aus diskrete Andeutungen verbreitet, die auf eine sowjetische Urheber- schaft schließen ließen. Diesem Zweck gedient, daß von polnischer Seite Sikorski vor seiner Reise gewarnt worden sei. Die Weigerung Churchills, etwas über die Ur sache des Absturzes zu sagen, wird im gleichen Sinne ausgelegt. In neutralen Krei sen ist man der Ansicht, daß wohl beide Teile hre Hand in diesem Spiel gehabt haben, weil Sikorski für beide eine ernste Belastung ihrer Beziehungen darstellte. 4 In verschiedenen Orten des mittleren ostens, in Palästina und Agypten kam es zu Demonstrationen polnischer Flüchtlinge und Soldaten gegen die Briten und ihre bolsche- wistischen Bundesgenossen. wurden polnische Soidaten, die ihrer Empö- rung Ausdruck gaben, indem sie den Eng- ländern und Amerikanern gegenüber hand- Die sogenannten politischen und militäri- schen Führer der polnischen Emigranten- regierung, die sich noch in Beirut befanden, Romer, dieses Schweigen, indem er in heftigen Worten dem die Schuld am Tode Sikorskis gab. übermittelte. Eom, 7. Juli(Eig. Dienst) Die vatikanische Nachrichtenagentur„LA der. Vreimaurer von Washingto „Magna Pars“ Präsident Röosevelt ist, be- einen Spezialfonds für die Verteilung von troften haben. IN wINICGEN ZEIEN Seine Deutschlandreise beendete der rumä- nische Unterrichtsminister mit einem Besuch Schirach empfangen wurde. Raoul Bossy, verließ heute die Reichshaupt- Chef des Protokolls, Gesandter von Doernberg, Der deutsch-japanische Kulturausschuß tag tischen Abteilung des Auswärtigen Amt ziehungen. direktor: br. Walter Wehls(z. Z. im Felde). Schritt. eitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kas et. Stellwertretet natürlichen Siedlungsweise und seiner erd- verbundenen Arbeit führt das Leben in der Stadt zu einer-Oberfläche, auch in der mit- menschlichen Beziehung.„Der Mensch ist ihm weder Freund noch Feind, weil er zu viele Menschen sieht und weil er seine Kraft für andere lebenswichtige Dinge notwendig hat, nicht zuletzt für die Bewältigung der tausend wechselnden Eindrücke rings um ihn her.“ Das Erbe des Liberalismus, des Kapitalismus und des Marxismus haben in- mitten der städtischen Vermassung eine Ein- samkeit des einzelnen herbeigeführt, die ihn aus dem, was wir Gemeinschaft nennen (Familie, Sippe, Verwandtschaft, Dorf, Stand, d Stamm, Volk) herauszulockern geneigt ist. Diese Entwicklung charakterisiert sich unmißverständlich auch in der Literatur der Stadt, in der nervösen Reizbarkeit des mehr auf Beobachtung als auf Handluns fußenden psychologischen Romans. Je tiefer der einzelne in„jenes unsichtbare Mecr der Fremdheit“ eintauchte, um 30 mehr war er bestrebt, kühl und fast wissen- schaftlich den Mitmenschen zu beobachten, desto mehr gedieh der Fatalismus, die resig- niert die Enttäuschung an der Mitwelt ver- zeichnete, um so kühler, abstandsvoller ver- steifte sich im satirisch-Kkritischen Roman, im Gesellschaftsroman, das aus den vernünftlerischen Welten des Westlichen be- zogene Urteil. Immer stärker begann sich jene„kalte Neugier“ auszuprägen, die beispielsweise im Kriminalroman die äußeren Vorgänge zur Spannung flocht und in dem fehlgelenk- ten Interesse für das Verbrecherische eine Entwertung von Strafe, Gesetz, Recht und sitte dämmern ließ. Dies von allen orga- gegenüber Pressevertretern in Bombay zur ———————————————— der Entwicklung des utoplischen Ro- mans, der Zukunftsschilderungen.„Der menschliche Verstand ändert nach Belieben oder Bedürfnis die Jahreszeiten, läßt schneien und regnen, verdorren und wach- sen, führt Naturkatastrophen und-wunder herbei, so daß zugunsten eines durchaus künstlichen Klimas, das kaum noch Tas oder Nacht kennt, der Jahreslauf der Natur weitgehend abgeschafft wird.“ Die Phantasie wuchert nomadenhaft, unorganisch, bin- dungslos, spielerisch und verspielt. Der Un · terhaltungsroman flüchtete, gebannt von der kühlen Stadtwelt. in seichte Trüume von Glück und literarische Traumfahrten, bar allen Wissens um Trotz und Kraft des Küämpferischen. Die Autorität natürlicher und echter Werte verblaßte. Die Literatur diente in solcher Verstädterung nicht mehr der ständigen Stärkung der Lebenskraft und der Gesundheit des Lebensgefühls. Es ist wichtig und wertvoll, in diesen durch fremde Einflüsse geförderten Krank- heitsprozeß des städtischen Wesens hinein- zuleuchten. Der ernste Befund erst gewinnt die Mittel einer kulturpolitischen Therapie, eines seelisch zu vermittelnden, nicht von heute auf morgen ⁊zu verabreichenden, aber weitschauend anzubahnenden Heilverfahrens zur Gesundung der städtischen Um- und Innenwelt, der seelischen Zukunft unseres Volkes überhaupt. Dr. Oskar Wessel Von deutschen Musikern win man eine geschichtliche Reihenfolge wahren, dann ist unter den neuerschienenen Bihern über deutsche Musiker Ernst Wuürms„Hände!“ E. Kaiser, Verlag, Böhm.-Leipa) zuerst zu nennen. Wurm wänlt auch für den Meister des Barock die Form eines volkstümlich ansprechenden Lebensromans. Aber hier is“ dis novellistisch erzählte Biographie insofern erfreulich, als sie von einem genauen musikhistorischen Kompaßnadel einrichten. Anders als à ut dem Lande mit seiner nischen Bindungen freistrebende Wesen der Verstädterung àußerte sich nicht minder in Wissen ausgeht und in das Leben und immer noch auf sich warten. Schaffen eines Giganten der Kunst nicht die süßen Klänge romantisierender Liebe hineinträgt, sondern eine deutsche Kraft- natur im Ringen um Werk, Anerkennung und Fortschritt zeigt. Einige Anachronismen, etwa im Pressewesen des achtzehnten Jahr- hunderts oder in Reden des Meisters (der seine Kapellmeistercollegen mit„Be- rufskameraden“ anspricht), fallen kaum ins Gewicht. Ob aber Reinhard Kei- ser um des Gegensatzes einer Weltschau willen nicht allzu schlecht wegkommt, sei dahingestellt. Insgesamt wird das stilistisch flüssig geschriebene Buch dem Händel-Ge- danken in unserer Zeit gute Dienste leisten. Volkstümlich, doch streng wissenschaft lüich unterbaut ist Frich Valentins Buch „Wege zu Mozart“(Gustav Bosse, Zeitbild von der Lage der Kunst im Spät- barock, ein liebevoll gezeichnetes Lebensbild und eine Darstellung der künstlerischen Persönlichkeit des Salzburger Genies zu einem reinen, vollen Akkord und läßt da Mozart in seinen Briefen unmüttelbar zum heutigen Menschen sprechen. Mozart im Ur- teil der Zeitgenossen und Nachfahren in Dichtung, Philosophie und Musik(mit Auf- sätzen und Aussprüchen Haydns, Herders, Goethes, Schopenhauers, Grillparzers, We⸗- bers, Beethovens, Wagners, Pfitners, Wolf- Ferraris u..), tabellarische Lebens- und Literaturverzeichnisse sowie ein Faksimile- Brief erhöhen den Wert dieses gediegen ge- faßten Führers in Mozarts Reich. Eine wertvolle Bereicherung und Ergän- „ung der Wasner-Literatur bedeutet Sophie Lütz ows Band„Kichard Wagner und Bayreuth“ Knorr& Hirth, Münchem. ein reich unnd anschaulich beblldertes Buch, in dem die Verfasserin aus den Frinnerungen von Zeitgenossen Wasners schöpft, die der Welt bekannt zu werden verdienen, weil sie nicht nur Was- ners Schicksal in mancher Hinsicht vertie- Regensbur9. Es fügt ein klar gesehenes br. Heinz Berns, chet vom bienst: lulius Eiz tend erklären und deuten, sondern auch sein Werk aus der Einheit von Sein und Schaf fen neu beleuchten. Bei der Fülle ragender Persönlichkeiten, für die Bayreuth zum Jahrhundert wurde, ergeben sich am Rand ergänzende biographische und anekdotisch Zzüge für Liszt und Bruckner, dessen mi einer Erinnerung des kürzlich verstorbenen buchder deutschen Musik 1943, da (mit einem Geleitwort von Heinz Drewes aufklärung und Propaganda(gemeinsamer Verlag Breitkopf& Härtel, Leip herausgab. Dæas Buch strebt mit glücklichem das deutsche Musikschaffen der Gegenwa über die Uraufführungen in Oper, Konze und Rundfunk zu den kulturpolitischen Pro blemen wie zu den stilprägenden Persön ben der Behandlung von Fragen der ständi in der NSG„Kraft durch Freude“, in de austausch für Europa, in der Reichsstelle fi Musikbearbeitungen uné bei der Stag Nep. David. Helmut Bräutigam, Siegmund von Hausegger. Avbfsätze über Filmmusil Bühnenbiüld. Rundfunkmusik, Tan-gestal- eit. über dos moderne Mozart-Bild. denktackalender, Besprechimsen und ohivnachrichten len dürfen wie der„Hesse“, Dr. P. Fun! hätten auch die merkwürdigen Meldungen In Agypten 3 greiflich wurden, in die Kasernen einge⸗ sperrt und unter Bewachung gestellt. wohin sie von Sikorski anläßlich einer Kon- kerenz zusammenberufen worden waren, hüllen sich über den Tod ihres Chefs in Stillschweigen. Als einziger durchbrach der 3 krühere polnische Botschafter in Moskau, Kreml und London Der Name Romer wird im Zusammenhang mit der Nachfolge Sikorskis genannt. Ro- mer sei der einzige, der die Absichten Si- korskis in der polnisch-sowjetischen Frage genau kenne und der auch vom Inhalt des 1 Briefes Kenntnis habe, den Roosevelt Gene- ral Sikorski acht Tage vor seinem Tode Ehrenpreise für Kirchenvolltreffer Corrispondenza“ teilt mit, daß die Grohloge deren schloß, alle nordamerikanischen Flieger zuf Ehrenmitgliedern der Freimaurerei zu er- nennen, die an Luftangriffen auf Italien be- 3 teiligt waren. Die gleiche Loge hat ferner Prämien an dieienigen Flieger gestiftet, die nachweisen können, daß sie Kirchen ge- in Wien, wo er von BReichsstatthalter von Der bisherige rumünische Gesandte in Berlin stadt. Zu seiner Verabschieduns hatte sich der eingefunden. 4 vunter dem Vorsitz des Leiters der kulturpoll- Professor Dr. Six, im Auswärtigen Amt. Aul der Tagesordnung steht eine Reihe von Pro- blemen der deutsch-japanischen Kulturbe· Hakenkreuzdanner verlag und Druckerel G. m. d. H. verla 4 Treffpunkt im ausgehenden neunzehntenf dadischen Altmeisters Klose Zedacht wird. Ganz aus unserer Zeit erwuchs das Jahr Helmut von Hase im Auftrag der Abtel⸗ lung Musik im Reichsministerium für Volks- 21g, und Max Hesse, Berlin-Halenseeſf an. Es führt nach einem Gedenkblatt für dif Toten der letzten Jahre und einer Ubersichf lchkeiten im Musikleben. So finden wir ne- schen Organisation der Musik und Berichten 1 über die Arbeit in jhrer Selbstverwaltungg Musikpflege bei ler Wehrmackt, im Musik 4 fühlte, mit der Reich. Moos b. Porträts von Eliy Ney. Werner Eek, Joh Teppich des Pt — der Musihverleser. AU landhNeh rJeitfrosen wird das Work f 5 der Bibilo-heit des Musikers so wenis feh Zis trüner e Der Str ten Wall' Jiesse Jon son eine treiber in Als sich vor arbeiter und 2wanglosen B. des Präsidente Professor Mol das Gespräch General Johns ten begeistert kurbelung de Katastrophe Zemessene Ste Moley entwar Perspektiven, Wirtschaft bei Sonschen Ideer Darüber me Herr zu Wort gestarrt und einandersetzun Seine schmale kastisches Lä. spöttische Fra Absatz der P doch wohl n Plan zu erwar USA unterbrir das!“ erwider pikiert.„Danr Jones, und ich Wir werden v diums unsere nen Lande, au erschließenden Fernen Osten Roosevelt h. rend eines nor das? Jesse Jon lange im Zwe lichkeit, die müssen als werden! Dies ein neuer Krie das wir aüs c Aber sonst— war ein mitlei die da meinter dessen Namen ihm vom Jo »botene günstis in das„herrlicl krieges zu stei Der Teilnehn richtet, daß d dem Großkapi. sitzer von 40 Warenhaushyp Eisenbahnaktie AKHand geschütt. Bereits 1937 departement e von Präsident Struction Finar amt zur Verte die Industrie, i kapital mehrer Ausbau der Ki Ende 1942, stie in das„glänzer sagt hatte. Er vorbereiten he vor für unume Sultan vo ü Der Sultan zösisch-Marokk lich von Raba nahme erregt Landes grohes daß der Sultan heitsgründen d ergebene und k des wohnen, Ernstfall anruf Tse boton Sel Zum 7. Jah gwischen Jap: hielt Tschiang Sprache, in der Aufschub milit esse Japans li Peositionen kon führung seines dem besetzten würde als früh 1* Am Strand d kand ich nicht mir mitgenomn ohnehin schon des Waldes übe fallen mußte, und meinen Ab Ich stieg be Buchen, deren Strand vielfach schweren Wach und Erde misc von Wasser, u sich nun das ss Gelingen einen lebendigen Querschnitt durch 4 Aufwüärtssteiger men vom Strar war schon nich verlor das Fe Herrschaft an. Auf der Höhe tung. Seitlich, rombeerstaude Gras. Am Wegr krause Disteln, kraut, auch b Margeriten un den darin bis 2 Fläche aber lo merung der Bi tung, iher die Orgel als Ipstrument vnseret voran, als ob de samen Wald eii Rand gab es no purne Blüten Daneben duftet Staude„Liebfr mir lange nac einer alten Les