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JAHRGANG Größkte Punzerschluchi im Osikrieg NUMMER 187 Weiter hurtes lingen im Muum von Kurak London und Washington verblüfft Abschulverhälinis:15 Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 8. Juli. Die Schlacht von Kursk hat am Donners- tag, dem vierten Tag des Ringens, noch wel- ter an Heftigkeit zugenommen, und scheint dennoch ihren Höhepunkt nicht erreicht zu haben. Noch nie im bisherigen Verlauf des Krieges sind solche Panzermassen aufein- andergeprallt und noch nie war die Zahl der deutschen Flugzeuge so groß, die über einem derartigen Raum in die Schlacht ein- griffen. f N N Die Ziffern, die der OKW-Bericht am Donnerstag nennt, zeigen uns, daß dort süd- lich von Kursk 7 größtepanzer- schlacht des Ostkrieges getobt hat. Bis flugzeuge vernichtet worden. Das Abschuß- verhältnis bei der Luftwaffe liegt weiterhin :15 zu unseren Gunsten, und ebenso sind bei den Panzern die Sowjetverluste ein vielfaches unserer eigenen. Die Gründe da- für sind die Uberlegenheit des„Tigers“ über den von den Sowjets erstmalig eingesetzten Einsatz neuer deutscher Tankabwehrmittel und die deutsche Luftüberlegenheit, die sich Weiter vergrößert hat. Sie erlaubte es, Stu- kas und Schlachtflieger in ununterbroche- nem Angriff nicht nur gegen die sowjeti- schen Erdbefestigungen und Geschützstel- lungen, sondern auch gegen die Panzer ein- zusetzen. Etwa 20 Prozent der bisherigen sowjetischen Panzerverluste entfallenn auf anglo- amerikanische Typen. Der stärkste USA-Typ,„General Sherman“, ist bisher auf dem Kampffeld nicht festgestellt wor- den, sondern nur die schon veralteten Muster„General Grant“ und„General Lee“ Der Hauptbrennpunkt der Schlacht liegt zwischen Bjelgorod und Kursk, wo wir das tiefgestaffelte, feindliche Erdbefestigungs- system durchbrachen und weit nach Norden vorstiegen. Das zweite Zentrum der Schlacht liegt südlich von Orel, wo wir nach Süden hin die feindlichen Befesti- gungsanlagen durchbrachen. Die Sowjets haben bereits einen Teil der Reserven aus weiter zurückliegenden Gebieten herange- holt. Man kann aber wohl als sicher an- nehmen, daß sie noch starke Reserven auch Winnizu dus RKulyn der unschuldigen Ukruiner Ee arm 1 dag man nun in an Panzern zur Verfügung haben. Das sow- jetische Oberkommando scheint den Trup- pen Befehl gegeben zu haben, auszuhar- ren um jeden Preis. Das erklärt die außerordentliche Härte des Kampfes, der aus den am Donnerstag vorliegenden PK- Berichten zu erkennen ist. Die Schlacht scheint nicht an einer zusammenhängenden Linſe längs des ganzen von Bielgorod etwa über elas Gebiet von Sierosk nach Ore! führenden Bosen zu toben. Jedenfalls sprleht das OK W bisher nur von dem Süd- und dem Nordhunkt dieses Bogens von Fursk. erwähnt dagegen nicht den nach Westen zu nckgehenden mittleren Teil Die deutsche Luftüberlegenbheit komt nicht nur in dem bereits erwähnten Ab- schußverhältnis von:15 zum Ausdruck. An jedem Tag der Schlacht sind mehrere tausend deutscher Maschinen zum Finsatz gekommen. Zum größten Teil handelt es slch um Schlechtflieger. Kampfflugeuge mit Stukas, Unterstützung der vorseben- den Penzer und Grenadſere. Rombardſe- run der Frdbefestigunsen feindlicher Ge- schützstehungen. Anerifse auf feind'iche Panzer. darn Zerstörung der Nachachub- were der Sowiels waren die Aufgaben unserer Luftwaffe. Die Jagd verbände sorgten gleichzeitig dafür. de die stark eingesetzte feindliche Iiiftwaffe nicht vu- ckscmasen konnte. Vereucbe russſecher Schlachtfliegerverbände. deutsche Flug- mMätze envusreffen. endeten mit katastro- phalen Ergebnissen für die Sowſets. Bei- swielsweise wurden aus einem solchen so- vrietjechen Schlachtfliegerverhend von 43 Maschinen 31 noch vor Erreſchung des Flugplatzes abgeschossen. In London und Neuyork ist man seit Dienstag dabel, sich den Robf darüber zu zerbrechen. was diese plötzlich ent- brannte Schlacht von Kursk zu bedeuten hat. Der Blick der ganven Welt wird plötzlich wieder auf die Ostfront gelenkt. Schwedische Korrespondenten in London London zu der Uberzeugung gekommen sei, daß im Abschnitt von Kursk wirklich Kampfhandlungen erheblichen Ausmaßes im Gange seien. Diese Feststellung hat in London völlig verblüfft, meldet der Vertreter von„Svenska Dagbladet“. Die Militärschriftsteller suchten vorläufig noch vergeblich nach einer Erklärung für diese überraschend gekommene Entwieklung, die im völligen Widerspruch zu ihren vorher vertretenen Theorien über Deutschlands militärische Möglichkeiten an der Ostfront stünden. Nachdem man im Frühling in ene es als sicher in allen Betrachtungen bezeich- nete, daß der Mai, spätestens der Juni eine deutsche Offensive im Osten bringen würde und daß diese Festlegung der deut- schen Kräfte dann einen Invasions- versuch erleichtern würde, hatte man sich in den letzten Wochen in London auf die Theorie geeinigt, im Osten werde es ruhig bleiben. Die von uns vor zehn Tagen berichtete energische neue Forderung des Kremls nach dieser Invasion scheint im unmittelbaren Zusammenhang mit der von den Sowjets aus dem Raum von Kursk her- aus geplanten großen Offensive gestanden zu haben. Nun steht man in London plötz- lich vor der Lage, daß es weder eine große Offensive noch einen Stillstand an der Ost- front, sondern eine zwar räumlich be- grenzte, aber sehr heftige Schlacht im Ge- biet von Kursk gibt. Welche Auswirkungen das auf die anglo- amerikanischen Pläne hat, wagen die Londoner Zeitungen noch nicht zu schreiben. Offensichtlich hat man sich In London von der Uberraschung noch nicht gen- erholt. Man weiß nur, wie es Cyrill Falls in der„Times“ geschrieben hat, daß auch die Sowjets nicht über ein unerschöpfliches Menschenmaterial ver- fügen und daß auch die Nahrungsmittel- versorgung ein wunder Punkt ist. Aus sol- cher Erkenntnis heraus verfolgt man in London nun die im Raum von Kursk ent- Ban Setlgent. Durchbruch! in zühen Wuld⸗ uni borikümplen Raum ener Mahr als 400 Feindpanzer und 193 Flugzeuge vernichtet Aus dem Führerhauptduartier, 8. Juli. Das eee der wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Bjelgorod und südlich Orel kam es gestern zu schweren Pan- zerschlachten, in deren Verlauf durch Truppen des Heeres, durch Flakartillerie, Kampf- und Nahkampfgeschwader der Luftwaffe mehr als 400 sowjetische Panzer ver- nichtet wurden. Das feindliche tief gegliederte Stellungssystem wurde in zähen Wald- und Dorfkämpfen durchbrochen. Kampf- und Nahkampffliegergeschwader der Luftwaffe unterstützten die Angriffsoperationen des Heeres und fügten dem Gegner hohe ver- luste an Menschen, schweren Waffen und rollendem Material zu. In heftigen Luftkämp- fen, durch Flakabwehr unterstützt, wurden schnitt der Ostfront 1938S Owjetflugzeu über dem Kampfraum im mittleren Ab- ge vernichtet. Oberfeldwebel Straß., Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, errang an drei Tagen 25 Luftsiege. 13 eigene Flugzeuge werden vermißt. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Truppen- unterkünfte, Eisenbahnverbindungen und Nachschubstützpunkte des Feindes in der Tiefe des Raumes. Von der übrigen Ostfront werden keine nennenswerten kampthandlungen gemeldet. Im Küstenraum Siziliens Wa deutsche und italienische 1 gungskräfte 16 britisch-nordamerikanische meist mehrmotorige Flugzeuge. 80 Atlantik und an der Kanalküste wurden vier weitere Flugzeuge den Bei nächtlichen Störangriffen weniger feindlicher Flugzeuge wurden im 3— deutschen Grenz gebiet vereinzelte Bomben, ohne nennenswerten Schaden 2u ene abgeworfen. Weitere Mordstellen Ausländische Journalisten an der Stätte des Grauens ö Roeno, 8. Juli Auf Grund von Angaben von Einheimi- schen wurden zwei weitere Mord stellen in Winniza entdeckt. Ein Gelände mit Massengräbern befindet sich in dem sogenannten Volkspark, der sich an das NKWD-Gelände anschließt, während das andere Gräberfeld auf dem gegenüberliegen- den orthodoxen Friedhof liegt. Sofort nach Bekanntwerden der grauen- haften jüdisch- sowjetischen Massenmorde in der Ukraine hatte eine Reihe ausländi- scher Journalisten Gelegenheit, die Mord- den Besichtigungen der Gräberfelder, durch Vorträge der Kommissionsmitglieder und Unterhaltungen mit Angehörigen der Er- mordeten unterrichteten sich die Journa- listen eingehend über die in Winniza ver- übten Verbrechen der Sowjets. Sie waren, wie jeder Besucher der Mordstätten, aufs tiefste von den furchtbaren Verbrechen be- eindruckt, die einen neuen tiefen Einblick in das jüdische Mordsystem des Bolsche- wWismus vermitteln. Der Weltöffentlichkeit sind die unmensch- lichen Methoden des jüdisch-bolschewisti- schen Apparates zur Genüge bekannt. Eine erneute Bestätigung erhalten sie durch die Kunde von dem neuen grausigen Verbrechen der Sowjets, das sie an unzähligen Ukrai- nern in Winniza verübten. In hellen Scharen strömt die Bevölkerung von Winniza aus der Stadt zu den Massen- gräbern. Zu viele Ukrainer sind in der Zeit der Sowjetherrschaft in Winniza spurlos verschwunden und nicht mehr zurückge- kehrt. Man hofft, an den offenen Massen- gräbern etwas über das Schicksal eigener vermißter Familienangehöriger in Erfahrung zu bringen. Weinende Frauen und Männer umstehen die offenen Gruben; erschütternde Szenen spielen sich ab. Gerade hat eine ältere Frau in den ausgegrabenen Sachen die Kleider ihres Mannes entdeckt, die sie vor der Verhaftung noch mit eigener Hand ausgebessert hat. Die 2 N von Winniza sind ein neuer furchtbarer Beweis für die systema- tische Ausrottungs politik, die die Juden auf ukrainischem Boden betrieben haben. Die ermordeten Ukrainer klagen Stalin und seine Henker erneut an und ru- fen die Welt zum kompromißlosen Kampf gegen die jüdisch-bolschewistischen Gefah- ren auf, die Europa und seinen Bewohnern das gleiche Schicksal bereiten wollen wie den unzähligen Toten von Winniza. Indische Nulionulurmee e Von Japan anerkannt Parade vor Tojo und dem Oberbefehlshaber Bose Schonan, 8. Juli. Das 1 der Liga für die In- dische Unabhängigkeit veröffentlichte, wie Domei meldet, am 8. Juli ein Kommuniqué, in dem heißt: „Die Liga für die Indische Unabhängig keit in Ostasien hat eine Armee aufgestellt. Diese wird die Bezeichnung Indisches Nationalheer tragen. Das Indische Nationalheer hat geschworen, bis zur Er- langung der vollständigen Unabhängigkeit Indiens zu kämpfen. Seine Offiziere una Mannschaften haben sich bereit erklärt, ihr Leben einzusetzen für die heilige Aufgabe der Vertreibung der Engländer aus Indien und die Errichtung eines indischen Staates für die Inder.“ Wie von Japan offiziell bekanntgegeben wird, untersteht die Indische National- armee der Indischen Unabhängigkeitsliga und Subhas Chandra Bose ist ihr ober- ster Befehlshaber. Japan hat die Indische W offiziell als unabhängige ver-. Eindruck. bündete Armee anerkannt, in gleicher Weise wie die thailändische und nationalchine- sische Armee. Die Indische Nationalarmee besteht nur aus Indern und wird von in- dischen Offizieren ausgebildet und geleitet. Die Mitglieder der Indischen National- armee tragen besondere Uniformen mit den indischen Freiheitsfarben. Ihre Anordnun- gen halten sich an die indischen Sitten und Gebräuche, und Befehle werden nur in in- discher Sprache erteilt. Das neue indische Nationalheer wurde am 7. Juli vom japanischen Ministerprä- sidenten Tojo in Schonan besichtigt. Auf dem großen Platz vor dem Rathaus nahm Tojo den Vorbeimarsch ab, nachdem Subhas Chandra Bose eine kurze An- sprache gehalten hatte. Er versicherte da- bei dem japanischen Ministerpräsidenten erneut die feste Entschlossenheit der Inder, ihre Unabbängigkeit zu erringen. Die feier- liche Parede machte auf alle Inder einen FREITAG, DEN 9. JULI 19422222 * Zwei Jahre lang hat jetzt die Baseler „National-Zeitung“, die Kloake des übel- sten journalistischen Freimaurer- und Ju- dengesindels in der Schweiz, jede Gelegen- heit benützt, das Märchen des Kreml-Dik- tators vom angeblichen„unprovozierten Uberfall“ des Reiches auf die. friedlich ihrer Arbeit nachgehenden Sowjetvölker“ durch den Abdruck aller diesbezüglichen Verlautbarungen aus dem Moskauer Presse- Ghetto und durch ungezählte eigene Leit- artikel glaubhafter zu machen. Da er- scheint aber nun plötzlich dieser Tage in dem gleichen Blatt ein Aufsatz Zwei Jahre Russenkrieg“, in dem u. a. festge- stellt wird: „Heute sieht man besser, daß Rußland, das lange Zeit gehofft haben mochte. dem Abnützungskampf zwischen Deutschland und den demokratischen Mächten zusehen und schließlich als der eigentliche Nutz- nießer der europäischen Zerfleischung da- stehen zu können, nur Zeit gewin- nen wollte, um seine Aufrüstung, deren uUnbefriedigender Zustand es auch wohl in erster Linie zwei Jahre vorher bestimmt hatte, den Scheinfrieden mit Deutschland zu schließen, im Hinblick auf eine einmal doch unvermeidbare Ausein andersetzung mit dem nationalsozialistischen 2 in Ruhe zu vollenden.“ Zwei Jahre lang hat dieses Judenblatt die mit Händen zu greifende Wahrheit über diesen Sachverhalt, die deutsche Beweis- kührung für die bolschewistischen Angriffs- vorbereitungen im Jahre 1941, grundsätz- lich totgeschwiegen oder gar zu entkräften versucht; und da kommt nun einer der erprobtesten Brunnenvergifter dieser Art und straft sich in einer so wichtigen Sache selbst Lügen mit der harmlosen Einlei- tung:„Heute sieht man besser.. Kein Wort der Begründung oder der Entschul- digung vor dem zwei volle Jahre lang be- wußt belogenen Leser, dagegen schon im EINZELVERRKAUTSPREISC 10 RPF. „Heute sieht man besser. gleichen Atemzuge dann wieder neue Ju- a denlügen über die angebliche„Entgiftung“ des Bolschewismus durch die Auflösung der Komintern. Es ist immer wieder erstaunlich, Walen Maß von politischer Kritik- und Instinkt- losigkelt ein solches Judenblatt heute noch bei seinen Schweizer Lesern voraussetzen kann, ohne den Einwurf aller Fensterschei- den am Verlagsgebäude durch empörte Abon- nenten befürchten zu müssen. Die Bret- ter sollte man haben, die das Hebräer-Ko- mitee dieser Redaktion im Laufe der Jahre nach dem Sperrholzverfahren— jeden Tag eine neue Schicht und immer gut Leim da- zwischen!— vor die Köpfe der betroffenen Eidgenossen gepappt hat! Eine stattliche Möbelindustrie ließe sich aufbauen. „Heute sieht man besser. Eindruck, daß Blätter von der Art der„Na- tional-Zeitung“ in Basel unter dieser stehen- den Uberschrift in nächster Zeit noch mancherlei unauffällig zu berichtigen haben werden. Man sieht heute z. B. auch schon besser, daß die von London gesteuerte In- vasions-Agitation, bereitwilligst bis zur letz- ten Zeile von der„National-Zeitung“ mit allen inzwischen längst verfallenen Termin- voraussagen breitgewalzt, zwar nicht die Deutschen nervös machen konnte, wohl aber die Schweizer veräppelt und verärgert hat. Man wird heute auch schon besser sehen müssen, daß der Abschuß von 700 Panzern und 830 Flugzeugen des Feindes im Osten als Ergebnis dreier Kampftage wenig be- weiskräftig ist für die„Rüstungsschwierig- keiten“ und„gewissen Ermüdungszeichen“, die uns einer der Haus-Isidore jenes Blattes vor kurzem noch andichten wollte. Uber- haupt: Man sieht heute besser als je, daß der Weltlauf politisch und militärisch doch verhältnismäßig unabhängig geblieben ist von dem, was in Basel vor- und rück- schauend dazu geschrieben wurde. Und die- ser Eindruck wird sich in den nächsten Wochen bestimmt noch verstärken. fk. M ittelumerikonische„Revolutionen“ Unser Mitarbeiter Frank H. Sch mole k, der lange Jahre in Mittelamerika tätig war, stellt uns nachfolgende politisch-satirische „Plauderei aus erster Hand“ zur Verfügung. die der ein wenig verworrenen Lage in diesem roosevelt-Hörigen Gebiet manches bezeichnende Schlaglicht aufsetzt. Da war kürzlich die Rede von einer Re- volution in Honduras, die übrigens nicht stattfand, und ich wurde gefragt, ob ich drüben auch Revolutionen mitgemacht hätte. Gewiß doch, mehrere, aus erster Hand. „General, Sie sind 80 ungen, was ist 1087“ „Ich vn ungeduldig, 88 wird Zeit, daß mal wieder eine Revolution kommt.“ S0 lautet die klassische Anekdote aus Mexiko. Revolutionen, von denen vorher gespro- chen wird, sind meist nicht gefährlich: Sie werden vom amtierenden Machthaber ge- wöhnlich im Keim erstickt, indem er seine Widersacher verhaften und in den Kerker stecken läßt. Die richtigen Revolutionen gehen unerwartet los: Man geht gerade auf der Straße, meistens nachts, da knattert es in der Ferne als ob Feuerwerk abgebrannt und Frösche losgelassen würden. Dann surrt und pfeift es auf einmal um einen herum und klatscht an die Wand. da weiß man, daß Revolution ist und man ins Schuß feld geraten ist. Man retiriert in das nächstbeste Haus, geht nach Hause wenn es stiller ge- worden ist, und am nächsten Morgen ist ein neuer Präsident da. Nicht immer verlaufen Revolutionen dort so kurz, nicht immer gelingen sie. In Guate- mala ging einmal eine Revolution in der Provinzstadt Quezaltenango los. Die liegt 2000 Meter hoch hinter Bergen. Sie wurde mit den modernsten Mitteln bekämpft: Die Regierung requirierte sämtliche Motorfahr- zeuge und schickte damit Truppen über das Gebirge. So wie die Wagen beim Polizei- präsidium ankamen, wurden sie voll Trup- ben geladen und losgeschickt, Omnibusse, Motorräder, Lastkraftwagen, Automobile. Am ganzen Weg entlang lagen, nachher alte Vehikel und neue Cadillacs. Aber das Gros kam doch an, überraschend, und die Revo- lution wurde am zweiten Tag niederge- schlagen. Was übrigblieb und sich auf die Küste herunterzog wurde in Mazatenango abgefangen, von Eisenbahnzügen mit Trup- pen, Feldartillerie auf Güterwagen. Es war eine schneidige Aktion der Regierung und man freut sich dann, Wenn wieder Ruhe ist. 80 revoltierte ein andermal der Telegra- phist des vorherigen Präsidenten und fiel aus Honduras her mit seiner Reiterei ins Land. Ich kabelte natürlich sofort:„Im Osten des Landes Revolution ausgebrochen, zwohundert Mann ziehen gegen die Haupt- stadt“. Das Kabel wurde von der Zensur aufgehalten und mir am Nachmittag wieder ausgehändigt mit dem Vermerk:„Kaàssiert weil erledigt; die Meldung, die Sie drahten können, lautet: Heute morgen versuchte eine Gruppe von Freibeutern die Ordnung zu stören. Sie gelangte aus dem Osten in Stärke von hundert Mann bis Asuncion Mita, wo sie von der Garnison und Gendar- merie verhaftet wurde. Die Aufrührer wur- den heute nachmittag ins Zuchthaus einge- liefert“. Ahnlich erging es den Leuten, die einmal ⁊u Weihnachten einen Umsturz machen wollten. Es war ein pensionierter General, ein Zahnarzt, ein unzufriedener Kanzlist und ein Arbeitsloser. Sie hatten einen Sergean- ten gewonnen, der versprach, ihnen eine Festung in die Hand zu liefern. Die Sache sollte. so vor sieh sehen: Der Sergeant Datte 2 seine Korporalschaft beredet, sie wollten die Offlziere gefangennehmen, wenn sie in der Weihnachtsnacht auf Wache wären. Dazu ts wollten zie die Offlziere zu einer Weil 2—— feier in die Wachstube laden und Tür verstellen. Die anderen Verschwörer sollten in der Nähe des Forts bei einer Kirche warten. Der Sergeant würde ihnen dann Meldung machen. Dann sollte der Ge- neral das Kommando im Fort übernehmen und die Kanonen auf den Präsidentenpalast richten. Man würde dann den Präsidenten antelefonieren und seine Abdankung ver- langen, widrigenfalls das Feuer eröffnet würde. Sehr schön ausgedacht. Der General würde Präsident werden, der Zahnarzt In- nenminister, der Sergeant Kriegsminister, der Kanzlist Finanzminister und der Ar- beitslose Postdirektor. Die Weihnachtsfeier stieg, aber es kamen nicht alle Offiziere. Als das Stichwort flel und die Offlziere ent- waffnet werden sollten, drückte ein Leut- nant auf den Alarmknopf, es klingelte im ganzen Fort, andere Soldaten stürzten her- ein und befreiten die Offlzſere. Inzwischen warteten die We N bel der Kirche. Ein Soldat kam und meldete, das Fort sei gefallen. „Dann laßt uns gehen, die Stunde schlagt, sagte der General feierlich. „Aber nach der anderen Seite bitte“, er- tönte die Stimme eines Mannes, der mit zwei Pistolen in der Hand auf die Gruppe zukam,„Sie sind verhaftet.“ Hinter der Kirche kam die Polizei hervor. Es war aus. Denn die Geheimpolizei hatte den Plan aueh schon gewußt. Ich erfuhr das alles durch den Juden, der nachher zu den Verschwörern in die Unter- suchungshaft gesetzt wurde, um herauszu- bekommen, ob sie irgendwelche Verbindung mit Deutschen hätten. Denn die United Preßß hatte eine„Nazirevolution“ gemeldet. Der Arbeitslose war nämlich früher vor % Man hat den Jahren einmal als Marimbero in Deutsch- 9 land gewesen. Man wird ganz unvermutet in solche Sa⸗ chen verwickelt. Zum Beispiel war ich ein- mal mit einigen Kameraden in Mexiko, auf der Heimreise, als wir in den Krieg woll- ten, 1914. Wir waren in Orizaba und konn- ten nicht weiter. In Oriaba und Cordova jagen noch Federales, in Veracruz waren die Amerikaner, Mexiko-Hauptstadt war schon von Carranza genommen. Als wir am Nach- mittag ein wenig herumngebummelt waren und festgestellt hatten, daß überall die Läâ- den geschlossen waren, und wieder ins Hotel wollten, war dieses zu. Wir läuteten und klopften. Der Wirt erschien auf dem Balkon und rief herunter: „Sie können jetzt nicht mehr herein. Das Tor ist verrammelt, ich kann die Balken und Säcke Ihretwegen nicht wegräumen. Die Constituciongles kommen!“ Wir blieben also ausgesperrt auf der Straße, die nun gän-lich menschenleer War. Gegenüber waren einige Anlagen um ein 2 80 und wir setzten uns dort auf eine an Bold darauf ſagte eine Gruppe Reiter qurch die Straße. wilde Kerle mit Wei Patronen curten, mit Buschmessern und Re- vervostiefelnm em Sattel böngen., etwa wei- hundert Dann ham boch mehr Peiterei, ach Weber darunter, de weisten ip hbokiywpiform mit sroßen hriten. Hyd dann „om Ipſente ne, voraus Of n Peord, de nim plötzheh vor uns epblelten. Der Hauptmann oder General trat vor und 8— B 85 85 1 R 72 0 N noch Zeit, tecete ugs an. Wir standen auf und war- teten, sie uns gefangen nähmen. Schie- Ben hatte keinen Zweck. wir hatten vier- tausend gegen uns, der Zug war nicht ab- zusehen. Der General redete von Freiheit und Morgenröte. Vielleicht hielt er uns für Stadträte, die ihm die Schlüssel abgeben Wollten. Wir waren ja die einzigen auf der neral endete, hob den Degen und rief „Viva Mexiko!“ Die Soldaten antworteten „Viva Mexiko! Viva Carranzal“, warfen mre Hüte in die Luft und schossen ins aber wir h Blaue. Wir hatten keine Hüte, schossen unsere Revolver auch ab und rie- ten„Viva Mexiko! Viva Carranza! Vivan 1os Constitucionales!“ Es entstand eine Pause, und als wir sonst nichts sagten, wandte sich der General ab, die Offiziere f hinterher, die Truppe setzte sich in Bewe- gung und marschſerte weiter, an uns vor- bei. Wir nahmen die Parade ab und es ge- schah nichts weiter. Ein Nachzügler, der sich von uns Zigaretten geben ließ, er- klärte uns, daß die Rede wahrscheinlich dem Denkmal gegolten habe. Am Schlimmsten war es eigentlich in Guatemala, 1920. Ich war damals Fabrik- direktor. Die Fabrik lag neben dem Zucht- haus unter einem Fort hinter dem Bahnhof. Die Revolution ging in der Stadt los, der Präsident saß in seinem Landsitz vor der Stadt und beschoß die Stadt. Es klang wie Hagel auf den Dächern, alles Dumdumge- schosse. Sie schlugen durch das Wellblech und fielen dann kraftlos herunter. Dann bekam die Fabrik Artilleriebeschuß. Sie schossen mit 7,7, ganz tüchtig, und verleg- ten jeweils 25 Meter. Wir hatten gerade in eine ziemlich gedeckte Ein- fahrt zu stürzen, wo es gerade eingeschla- gen hatte. Die nächste Lage ging dann ins Haus. Das ganze Schlafzimmer war hin, die Spiegel, Lampen und die Nähmaschine. Die ganzen Kommodenschiebladen lagen nachher voll Splitter. Später kamen noch einige Flüchtlinge dazu. Wir waren nur vler Männer dort. Wir deckten den Unter- stand mit schwerem Zypressenholz und Salzsdeken und bauten einen Wall darum aus Kaffee. Etwa fünfhundert Sack Kaffee bauten wir hin, die Nacht über, der Proku- rist hat nachher gemault, daß wir die Sor- ten durcheinander brachten. Unter den Flüchtlingen war auch eine vornehme Fa- milie, ein alter Mann mit einem durchlöcher- ten steifen Filzhut, den er wie eine Trophäe herumtrug. Es war der Oberbürgermeister. Er hatte noch auskneifen wollen, aber das Automobil war beschossen worden und Straße. Die Rede war nicht lang, der Ge- draußen zusammengebrochen. Ich bekam übrigens Krach mit ihm, weil ich behaup- tete, der Bürgermeister einer belagerten Stadt gehöre aufs Rathaus und micht in eine Fabrik in der Vorstadt. Ich ließ ihn dann zu den Amerikanern hinüberbringen, die das Sternenbanner aufgezogen hatten. Schließlich steckten etwa zwanzig Frauen und Kinder im Unterstand. Glücklicher; weise war ein Freund, der nicht mehr heim- kommen konnte, so schlau gewesen, eine Gasolinkiste voll Lebensmittel und Wein mitzubringen, so daß wir etwas zu essen atten. Außerdem waren Kaffee, Zucker, Mais, schwarze Bohnen und Salz in Menge da. Wir steckten dann fünf Tage lang im Unterstand, denn die Fabrik lag zwischen den Linien und bekam Beschuß von beiden Seiten. Ein Arbeiter bekam ein Sprengstück in den Arm, und als ich über das Bahn- geleise ging, um Verbandzeug zu holen, sahen sie mich vom Fort und schossen mit Maschinengewehr, ich mußte schleunigst unter den Lagerboden. Im ganzen bekam ich zweiunddreißig Schrapnells in die Fa- brik, über fünfhundert Wellbleche wurden durchsiebt und überall waren Löcher von den Kugeln und Splittern ausgestanzt. Aber die Maschinen haben wenig gelitten. Glücklicherweise entstand kein Brand; ich hatte sämtliche Feuerlöscher und Wasser- kässer im Unterstand versammelt. Eine 21 er-Granate explodierte in der Garage und riß dort alles in Stücke. Meine Motor- wagen waren aber gerade draußen und die Chauffeure taten das vernünftigste, was sie tun konnten: für die Revolutionäre, die von der Provinz heranzogen. Als die Revolution aus war, kamen diese Wagen an. Schon von weitem war der Lärm zu hören. Sie saßen voll Revolutions- truppen, die beim Einfahren riefen:„Viva la Libertad! Viva la Revolucion! Viva Don Francisco!“ Don Francisco, das war ich. Die neue Regierung hat sich dann bei mir für die Wagen bedankt, sie seien ein wich- tiges Mittel gewesen, um schnell heranzu-; kommen und die Stadt zu befreien. So wird man unversehens zum National- helden in fremden Revolutionen. Such is life in the tropics: so ist das Leben in Amerika, das uns nun diese demokratischen Segnungen nach Europa bringen will. Eine Ausstellung„Deutscher Künstler aus Ungarn“ wurde in der Nationalgalerie in Ber- lin unter Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht, sowie des Königlich ungarischen Gesandten eröffnet. pOLITISCHE NOTIZEN Pr. Dem Präfekten der Provinz Tarent, Dr. Sciorilli, dem Federale(dem obersten Ho- heitsträger der faschistischen Partei) der Provinz Tarent, Dr. Perrone, und dem Poli- zeipräsidenten von Tarent, Dr. Mendola, wurden von Parteisekretär Minister Scorza die Mitgliedskarte der faschistischen Partei entzogen, weil sie durch die Teilnahme an einem Festessen ihre moralische Pflicht in der Kriegszeit verletzt hatten. Der Präfekt wurde in den Ruhestand versetzt, der Fe- derale seines Amtes enthoben, der Polizei- präsident zur Verfügung gestellt. Unter normalen Umständen, zumal in Friedenszeiten, ist es kein Verbrechen, son- dern gehört es vielfach zu den Pflichten staatlicher Würdenträger und hoher Amts- träger der Partei, an offlziellen Festessen teilzunehmen. Festessen sind nicht immer auch gastronomisch hervorragende Ereig- nisse, sie können, was die materielle Seite angeht, sich in bescheidenstem Rahmen hal- ten und dennoch das Gepräge und Gepränge des festlichen tragen, das ihnen die An- wesenheit hoher Persönlichkeiten, der Schmuck der Tafel, der Glanz der Unifor- men und der Orden und der Reichtum der Reden vermittelt. Aber eben dieser Glanz der Bankette ist heute nicht nur über- flüssig, sondern wirkt auf jene, die ihr Teuerstes für den Krieg hingegeben haben und täglich, dazu oft noch unter harten Entbehrungen, ihr Leben einsetzen müssen, erbitternd. Festessen dürfen in dieser Zeit nicht sein; am wenigsten aber in einer Pro- vinz, dle von der Staatsführung berefts zum Operationsgebiet erklärt wurde und den Feind hart vor den Toren des Landes Sieht. Das hätten die faschistischen Hoheitsträger bedenken müssen, auch wenn sie nicht vor- her von hoher und höchster Stelle darauf binge wiesen worden wären. Daß sie es nicht taten, beweist jenen Mangel polſtischer Reife, der ihnen nunmehr von der faschisti- schen Parteileitung quittiert wurde. Sechs Jahre Kumpi um Ostasien (Kabelbericht unseres Ostasienvertreters N Arvid Ball) Toklo, 8. Juli. Am 7. Juli war es sechs Jahre her, das ein ursprünglich unbedeutendes Scharmüt- zel zwischen übenden japanischen und chi- nesischen Truppen südlich von Peking den Chinakrieg entfesselte. Dieser Jahrestag regt die japanische Nation dazu an, den ge- schichtlichen Verlauf der Ereignisse noch einmal zu überprüfen. Die Japaner sind da- von überzeugt, daß Japan diesen Krieg nicht wünschte, daß es ihnen jedoch, nachdem er mum aufgezwungen worden war, militärisch und politisch richtig und höchst erfolgreich geführt hat, so daß die Chinafrage, die den Kernpunkt der gesamten Ostasienfrage bil- det, ihrer Lösung greifbar nahe gekommen ist. Da der Krieg zwischen Jepan und China schon bald die Weltpolitik zu beeinflussen begann, bildet jenes Scharmützel südlich von Peking sozusagen eine Parallele zu den Schüssen von Sarajevo, die den ersten Welt- krieg herbeiführten. Der Chinakrieg weist bisher drei Ab- schnitte auf und zwar einen militärischen, einen politischen und einen weltpolitischen Abschnitt. Der militärische Abschnitt dauerte anderthalb Jahre, vom Juli 1937 bis zum Ende des Jahres 1938. Tschiangkaischek, als hervorragender Staatsmann und Feldherr Uberlegenheit kennend, Japans militärische 4 der Sowiet- aber wider besseres Wissen von 5 unſon und von Amerika und England zum Losschlagen gedrängt, verlegte den Haupt- kampf schon im August von dem relativ unbedeutenden Nordchina nach Schanghai, wo die schwache japanische Garnison von zehnfach überlegenen chinesischen Kräften Ueriallen und in eine kritische Lage ge- Von den 615 Mitgliedern des britischen Unterhauses stehen 150 Abgeordnete bei der Wehrmacht. Unlängst sind sogar zwei von ihnen in Nordafrika gefallen. Ihr indi- viduelles Schicksal wäre den ihnen nahe- stehenden Politikern vielleicht gleichgültig geblieben, wenn nicht, stärker als das Mo- ment des persönlichen Bedauerns, die Sorge gewesen wäre, was geschehen würde, wenn es so weiter ginge. Einige aus ihrem Phleg- ma aufgestörte Skeptiker stellten sich näm- lich vor- obwohl diese Vorstellung wirk- lich nicht einfach zu vollziehen ist-, daß die sämtlichen Unterhausmitglieder, die sich heute in Khaki kleiden, den Soldatentod sterben würden. Das wäre schon schlimm, denn so viel politische„Intelligenz“, um sie zu ersetzen, könnte unter den obwaltenden personellen Anforderungen der Kriegfüh- rung im britischen Volk vielleicht nicht mehr aufgefunden werden. Die ganz Ver- biesterten aber zeigten sich wieder einmal, wie es nicht selten geschieht, den logischen Anforderungen der Situation gewachsen. Sie verfolgten ihre Zwangsvorstellung bis in die letzte Konsequenz: Was, fragten sie, würde aus England werden, wenn alle sechshundertfünfzehn vom jüngsten Kon- servativen, der schweigend im dunkelsten Winkel der hinteren Bänke nistet, um das Sprechen zu lernen(das parlamentarische natürlich) bis, sagen wir zum alten Lloyd George, in den Krieg geschickt würden- die Männer zu waffentragenden Truppengattun- gen, die Frauen zum Roten Kreuz? Es wäre unausdenkbar; es sei denn, man würde sich vorstellen, England würde ohne Parlament,„de facto totalitär“ regiert. Wenn so der Krieg zu seiner letzten Kon- sequenz getrieben würde, wäre er auch schon verloren. Denn wofür will England in den Krieg gezogen sein? Doch wohl da- für, daß kein Volk mehr sich einer totalitä- ren Staatsführung„beugen“ müsse. bracht wurde. Japan sah ein, daß es dem Kriege nicht mehr ausweichen konnte, und entschloß sich, die längst schwebende China- frage mit Blut und Eisen zu lösen. Mitte November wurde der dreimonatige Kampf um Schanghai durch den Sieg der Japaner entschieden, woraufhin die japanische Ar- mee sofort auf die chinesische Hauptstadt Nanking zu marschierte, die ihnen Mitte Dezember in die Hand flel. Im Frühjahr 1938 erfolgte nach blutigen Schlachten die Vereinigung der japanischen Nordarmee mit der Südarmee; damit kam das gesamte Ge- biet von Peking bis zum Langtsekiang in den Besitz der Japaner. Unverzüglich nahm die japanische Wehrmacht nunmehr den Feldzug gegen Tschiangkaischeks neue Hauptstadt Hankau auf, die im Oktober 1938 in japanische Hand flel. Damit war der mili- tärische Abschnitt des Chinakrieges im we- sentlichen beendet. Zwar dauern die Kämpfe noch ununterbrochen an, sie bezwecken je- doch hauptsächlich eine Erweiterung der inzwischen geschaffenen sogenannten Frie- denszonen, von der neuen Nankinger Regierung ver- waltet werden. Die Schaffung dieser Regie“ rung bezeichnet den zweiten und zwar den politischen Abschnitt des Chinakrieges. Der politische Abschnitt begann gegen Ende des Jahres 1938, als Wangtschingwei infolge der im guten nicht zu überbrücken- den Differenzen mit Tschiangkaischek Tschungking verließ. Tschiangkaischek lehnte jede Verständigung mit Japan ab, während Wangtschingwei, von mehrfachen Mordanschlägen Tschungkings verfolgt, die Fühlung mit Japan aufnahm. Im Frühjahr 1940 errichtete er mit japanischer Hilfe die neue chinesische Regierung in Nanking. Ja- pan hatte seit Ausbruch des Krieges in Europa alle Möglichkeiten sondiert, ob etwa die USA und Großbritannien infolge des europäischen Krieges bereit wären, Japan in China freie Hand zu geben. Die Wünsche e 19 Eee agen n K , 7 e ee e N 7 20 99 e sie karrten Munition heran welche bereits friedensmäßig * ERoosevell im Konflikt mii widerspensfigem Kongreß „Unübertreffliche“ USA-Verfassung zeigt Mängel/ Haar in der demokratischen Suppe Berlin, 8. Juli.(Eig. Dienst.) Seit der neuen Zusammensetzung des Kon- gresses stieß Roosevelt wiederholt auf Wi- derstand, und wenn es dem Präsidenten auch nicht schwer fallen wird, durch Einsatz der jüdischen Presse sowohl den Senat als auch das Repräsentantenhaus gefügig zu machen, so beleuchten doch die in den letz- ten Wochen vorgenommenen Abstimmungen den gedanklichen und sachlichen Wirrwarr in der us- amerikanischen Wirtschaftspolitik, zugleich weisen sie auf den nahenden Ver- fassungskonflikt hin In allen Fällen handelt es sich um parla- mentarische Niederlagen des Präsidemten in Streitfragen, die man in den USA selbst als nicht wesentlich ansah. Kleine Meinungs- differenzen am Rande der großen Politik! Verwiekelter in seinen Folgen war der Kampf um das Antistreikgesetz, das auf der Höhe des Kohlenarbeiterstreiks eingebracht wurde. In beiden Häusern des Kongresses wurde das Gesetz mit einfacher Stimmen- mehrheit angenommen, aber Roosevelt war plötzlich egen, denn als er sah, wie der Kongreß gestimmt war, schien ihm taktisch zweckmäßig, lieber als Arbeiterfreund auf- zutreten und dem Kongreß die Verantwor- Berlin, 8. Juli HB-Funk) Auf der Dienstbesprechung der Landes- bauernführer und Gauamtsleiter für das Landvolk unter Vorsitz des Reichsbauern- führers Herbert Backe wurden vordring- liche ernährungs wirtschaftliche und agrar- politische Fragen erörtert. Im Vordergrund der Besprechung standen die Versorgungs- * für die wichtigsten Ernährungsge- biete. 5 Soweit die langanhaltende Dürre und die späten Fröste in einzelnen Teilèn des Rei- ches nicht Auswirkungen auf den Stand der Felder verursacht haben, ist im Durch- schnitt des Reiches mit einer guten Mittel- ernte zu rechnen. Die Berichte über die er- nährungs wirtschaftliche Lage in den be- 1 2 L olnische Zeitungen Stockholm, 8. Juli.(Eig. Dienst.) Der Tod Sikorskis wirkt sich weiter aus. Das schon beobachtete englische Aufräu- men unter der polnischen Emigranz wird fortgesetzt. Das haben soeben alle polni- schen Emigranten am eigenen Leibe erfah- ren müssen, denn eine ganze Reihe der von ihnen herausgegebenen Zeitungen ist ver- boten worden. Das sogenannte polnische Emigranten- komitee hat es sich sogar gefallen lassen müssen, daß von ihm in der amtlichen bri- Lissabon, 8. Juli. Eig. Dienst.) Die Ziele der jüdischen Politiker in Eng- land und in den USA, die auf eine Bolsche- wisierung dieser Länder hinausgehen, wer- den ganz offen von dem Juden Harsold Laski, eines der führenden Mitglieder der britischen Labour Party, in einem Buch eingestanden, das er jetzt in den USA ver- dffentlicht habe. Die USA-Zeitschrift„Time“, die die literarischen und politischen Offen- barungen Laskis mit dem Titel„Betrach- tungen über die Revolution unserer Zeit“ ausgiebig bespricht, kann nicht umhin, ein- zugestehen, daß die von Laski für die beiden angelsächsischen Länder eröffneten Aussich- ten recht grau sind. 8 „Time“ zufolge sagt Laski voraus, nach dem Kriege werde die industrielle Maschi- nerie Amerikas auf Grund mangelnder Nachfrage in einem unvorstellbaren Maße leerlaufen. Die Folge werde eine aus- gedehnte Arbeitslosigkeit sein. Ganz gleich, wie sich die Ereignisse abspielen werden, gebe es, so erklärt Laski, für die USA und England nur eine Wahl: eine durchgreifende friedliche Revolution oder die Wiederholung Japans waren überaus maßvoll: mit keinem Gedanken rührte es damals an diè engli- schen, amerikanischen, holländischen und französischen Besitzungen, das alles sollte vielmehr unverändert bleiben; Japan bean- spruchte lediglich das Recht, aus diesen Ko- lonien einige Rohstoffe wie Erdöl und Erze gegen gute Bezahlung kaufen zu können. Die beinahe einzige japanische Forderung, auf der Japan allerdings auch bestand, be- traf China, mit dem Japan alleingelassen zu werden wünschte, da die Chinafrage eine ostasiatische Familiensache wäre. Die fremden Mächte sollten aufhören, Tschiang- kaischek gegen Japan zu unterstützen, und die Nanking-Regierung unter Wangtsching- wei anerkennen. Die schroffe Ablehnung dieser Vorschläge durch die USA und Eng- land belehrte Japan, daß die Chinafrage, welche von Japan schon damals als Kern- problem Ostasiens angesehen wurde, nur durch die radikale Brechung der amerika- nisch- britischen Macht im Gesamtgebiet Ostasien zu lösen sei. Mit dieser Einsicht begann die dritte also die weltpolitische Phase des Chinakrieges, die diplomatisch durch den Abschluß des Dreimächtepaktes im September 1940 und militärisch durch die gleichzeitige, im Ein- vernehmen mit der französischen Regierung vollzogenen Besetzung des nördlichen Indo- chinas eingeleitet wurde. Noch ein volles Jahr wartet Japan ab, bis schließlich im Herbst 1941 die Gesamtlage den höchsten Stand der Spannungen erreicht hatte. Um nichts unversucht zu lassen, wurde noch in letzter Stunde der Botschafter Kurusu nach Washington entsandt Doch das zum Kriege entschossene Amerika lehnte jede Ver- st-ndigung ab, so daß Japan schlfeßlich an jenem denkwürdigen 8. Dezember 1941 zum Schwert griff. Binnen fünf Monaten war die amerikanisch- britische Macnt aus dem ge- samten ostasiatischen Raum von Indien bis tung zu überlassen. Er legte sein Veto gegen das Gesetz ein, was den Kongreß zwang, ein zweites Mal abzustimmen, diesmal un- erwarteterweise mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit, dureh die nunmehr die Vorlage trotz des Einspruchs zum Gesetz erhoben ist. Erneut stießen die Geister aufeinander, als über die Rooseveltsche Subventionspoli- tik abgestimmt werden mußte. Senat und Repräsentantenhaus haben sich in einfacher Mehrheit gegen die Subventionskreditvor- lage ausgesprochen. Wiederum legte der Präsident sein Veto ein. Diesmal erbrachte die nochmalige Abstimmung nicht die er- forderliche Zweidrittelmehrheit, so daß die Vorlage so angenommen wurde, wie Roose- velt sie wollte. Der Präsident trug nicht nach der Stimmenzahl, doch nach dem par- lamentarischen Mechanismus einen Sieg da- von. Es schien so, als ob sich endlich der Kon- greß gefügt hat. Aber noch ist sein Wider- spruchsgeist ncht gebrochen. 7 Schwerlich wird sich Roosevelt mit die- sem Zustand zufriedengeben. Ein Teil der Neuyorker Presse hat bereits begonnen. gegen den Kongreß zu Felde zu ziehen, und Lundwirischuft in hurtem Kriegseinsulz Bedeutsame agrarpolitische Arbeitstagung vor der neuen Ernte! setzten Gebieten und in den europäischen Ländern ließen den gemeinsamen Willen erkennen, durch Sicherung der europäischen Lebensmittelversorgung einen entscheiden- den Beitrag für die Fortführung des Krie- ges bis zum siegreichen Ende zu leisten. Im Geiste der engen Zusammenarbeit zwischen Jugendführung und Bauernfüh- rung zur Aktivierung der Jugendarbeit auf dem Lande gab Reichsjugendführer Ax- mann einen Bericht über die vielfältigen EKriegsaufgaben der deutschen Jugend. Be- weis für die verstärkte erzieherische Be- treuung der bäuerlichen Jugend sind die Winterlager, die vom BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ veranstalteten Arbeitsge- meinschaften für bäuerliche Lebensgestal- tungen. in Englund verbolen Unbequem für Moskau/ Nachklang zum Ende Sikorskis tischen Mitteilung behauptet wird, es habe diese Maßnahme gutgeheißen. Vor allem pi- kant aber ist deren Begründung, in dieser wird nämlich erklärt, daß die betreffenden Blätter trotz mehrmaliger Warnung eine „aggressive Haltung“ eingenommen hätten. die„den Verbindungen mit gewissen Alli- jerten geschadet habe“. Diese Formulierung kann nur so verstanden werden, daß diese Blätter verboten wurden, weil sie es gewagt hatten, die Haltung der Bolschewisten gegenüber den polnischen Emigranten zu kritisieren. ö * Blulige Revolulion in Englund und UR“. N g So sieht ein britischer Jude die Zukunft der Alliierten der blutigen Vorgänge, die sich nach dem Weltkrieg in Rußland abspielten. In jedem Falle werde es zu gewaltsamen Auseinan- dersetzungen kommen.* Laski macht dann, wie„Time“ weiter her- vorhebt, das bemerkenswerte Eingeständnis, daß die Demokratie in England und in den USA gefährdet sei. Wenn man die kapitali- stische Wirtschaftsweise in diesen Ländern nicht noch während des Krieges beseitigen könne, werde keine Macht in der Lage sein, die bevorstehende gewaltsame Auseinander- setzung zu verhindern. Die blutige Revolu- tion in Rußland, so hebt der britische Jude hervor, müßte in den westlichen Demokra- tien, also in England und den USA, un- bedingt noch durchgemacht werden. i Ein weiteres recht aufschlußreiches Ein- geständnis machte, ebenfalls„Time“ zufolge, der USA-Schriftsteller Taylor in seinem neuen Buch„Die Menschheit in Bewegung“, in dem er die Ziele und Absichten der ameri- kanischen Politik darlegt. Er gibt dabei, wie die Zeitschrift berichtet, ganz offen zu, daß die USA in keiner Weise in der Lage sei, den Lebensstandard in China oder in irgend einem anderen Teil der Welt zu heben.. Sonnenbanner flatterte über den Ländern und Meeren Südostasiens. Bei allen Völkern Ostasiens stieg das Ansehen Japans auf unermeßliche Höhe, es wurde als unbestrit- ten führende Macht anerkannt. Zumal auf China wirkten diese Vorgänge revolutionie- rend. Tschungking war mit der Besetzung Burmas durch die Japaner von jeder Hilfe von außen her vollends abgeschnitten. Diese militärische Entmachtung Tschung- kings wurde durch die ideologische noch übertroffen. Hatte bislang die Propaganda Tschungkings mit teilweisem Erfolge die Japaner als Eindringlinge bezeichnet, 80 verlor dieses Argument jedę Zugkraft, als Japan zu Beginn dieses Jaflres seine neue Chinapolitik einführte, die alles, was China seit einem Jahrhundert verloren hatte, der Nankinger Regierung großzügig zurückgab. Während somit Tschungking mit denjeni- gen Mächten, die China schändlich ausge- plündert hatten, verbündet blieb, verwirk- lichte Nanking mit Japans Hilfe rasch alle kühnsten Träume der reinsten chinesischen Vaterlandsliebe. Wie ein Sturzbach griff da- her in dem chinesischen Volk die Erkennt- nis um sich, daß Chinas Freibeit nicht durch Tschungking, sondern durch Nanking geschützt werde, und daß nicht Japan, son- dern die USA und England der Feind Chi- nas seien. Unter der Wucht dieser Erkennt- nis zerbröckelt die ohnehin geschwächte Kampfkraft der Tschungking-Armeen. Die Divisionen Japans und des jungen Nankings kämpfen brüderlich vereint, und ihren Waffen fliegt die siegreiche Freiheitsidee voraus, vor deren blendendem Glanz die Tschungking-Truppen desertieren und mit ihren Generalen zur Gegenseite übergehen. zwar bediente sich Rosevelt sogleich der „Nauyork Times“, die behauptete, das ganze Land sitze in der Patsche, der Präsident sei der einzige, der weiterhelfen könne, und der Kongreß binde ihm die Hände. Nur durch die Unzulänglichkeit der Verfassung sei es dem Kongreß möglich, eine andere Politik zu betreiben als Roosevelt. Das konstitutionelle System verhindere es, daß Roosevelt die Abgeordneten zur Annahme seiner Politik zwingen könne. g Bislang galt die amerikanische Verfassung als unübertrefflich. Das konstitutionelle System war yeradezu das Meisterstück der politischen Vernunft. In Reinkultur sei in der Verfassung das demokratische Prinzip verwirklicht. sich die Verfassung der USA zum Muster genommen habe, werde der ewige Frieden einziehen. Und nun ist das alles nicht wahr, nun ist gerade das, was den Zauber und die Vortrefflichkeit der nordamerikani- schen Verfassung ausmacht, untauglich! Die jüdische„Neuyork Times“ findet plötz- lich ein Haar in der demokratischen Suppe und empfiehlt die Ausschaltung des Kon- gresses mit dem Ziele, die gesetzgeberische Unabhängigkeit des Präsidenten herzustel- len. Dr. Goebbels in Köln 5 Köln, 8. Juli HB-Funk]. Reichsminister Dr Goebbels weilte am Donnerstag in Köln, wo er in Begleitung von Gauleiter Staatsrat Grohe und Ober- bürgermeister Dr. Winkelnkemper eine Reihe von Schadensstellen in der Stadt be- suchte. Besonders eingehend besichtigte der Reichsminister die durch britischen Ter- rorangriff am Kölner Dom und an anderen ehrwürdigen Kulturdenkmälern der Stadt angerichteten Zerstörungen. In seiner Eigenschaft als Leiter des interministeriel- len Luftkriegsschäden-Ausschusses üder⸗ zeugte sich Dr. Goebbels von der Wirk- samkeit der rasch und planvoll durchge- führten Fürsorgemaßnahmen und konnte an Ort und Stelle weitere Maßnahmen für die noch einzuleitende Hilfe treffen. Dr. Ley in Westfalen-Süd . Hagen, 8. Juli. HB-Funk.) In Hagen fand eine Führertagung der NSDAP des Gaues Westfalen-Süd statt, in der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Gau- leiter Albert Hoffmann die Ernennungs- urkunde zum Gauleiter überreichte. Dr. Ley führte u. a. dabeiaus, daß es gerade die Par- tei sei, die in diesem härtesten Abschnitt des Kampfes steht, dem Krieg am hein und Ruhr. Alle fühlten sie mit, und man könne sagen, was man einem Deutschen im Westen angetan habe, das habe man allen Deutschen getan. g Türkische Offiziersabordnung in Deutschland 5 Berlin, 8. Juli. Vom 25. Juni bis 7. Juli hat sich eine Abordnung von Offizieren der türkischen Armee unter Führung des Generalobersten Tydemyr auf Einladung des Führers an der Ostfront sowie an der Kanalküste aufgehal- Den türkischen Offizieren wurden ten. Truppenteile und Einrichtungen des Heeres gezeigt. Sie hatten Gelegenheit, sich in weitgehendem Maße über Ausrüstung und Haltung der Truppe zu unterrichten. Am Tage vor ihrer Abreise wurde die Abord- nung vom Führer und vom Chef des Gene- ralstabes des Hęeres empfangen. IN WENIGEN ZEILEN zum Leiter des Reichspostzentralamtes wurde Ministerialrat Dipl.-Ing. Kurt Sonntag ernannt. Einhundertfünfzig Hitlerjungen sind in Bul- garien eingetroffen. Sie werden dort einen mehrmonatigen Sommeraufenthalt verbringen. Der Rektor der Technischen Hochschule Preßburg, Professor Dr. Valentin, traf zu ei- nem mehrtägigen Besuch in Berlin ein. Wegen Spionagetätigkeit wurden in Schwe- den seit Herbst 1939 zweihundert Spione ver- haftet. f Ein furchtbarer Wolkenbruch und Hagel- sturm ging Über einem portugiesischen Dort im Estrela-Gebirge nieder. Die Schäden wer- den auf 1,5 Millionen Escudos geschätzt. Einige Hagelkörner hatten ein Gewicht von 200 g. br. Heinz Berns, Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. H. 8 direktor: br. Walter Mehl s(2. Z. im Felde). Schr it; deitung: Hauptschriftleiter: Fritz Ka 1s e f. Stellvertreter: chef vom Dienst:? jullus Et 2. china die USA-Luftwaffe stationſert, die bislang jedoch nichts ausrichtete. Ob sie nach der Washingtoner Konferenz eine Be- lebung erfahren wird, bleibt abzuwarten. Immer enger verschmilzt auch die Indien- frage mit der Freiheitsidee Ostasiens. Für die ostasiatischen Völker beginnt die Be- freiung Indiens ein bedeutsamer Abschnitt ihres gemeinsamen Schicksals zu werden, der ihre Ehre angeht, und die in diesen Ta- gen vollzogene Bildung der sogenannten pro- visorischen Regierung des freien Indiens findet starken Widerhall. Der japanische Rundfunk teilt mit, daß Ministerpräsident Tojo über Bangkok in Singapur angekom- men sei. Diese Nachricht erregte überall freudigste Anteilnahme, weil dieser Staats- mann sowohl in Japan selbst wie weit dar- über hinaus so sehr zum persönlichen Mit- telpunkt des gesamten Ostasienkrieges ge- worden ist, daß seine Gegenwart zu den stärksten Klammern des Gesamtbaues ge- hört. Ebenso wie Tojos Besuch in Manila das bis dahin ziemlich kühle japanisch- philippinische Verhältnis mit persönlicher Wärme erfüllte und gegenseitiges Vertrauen auslöste, so daß die Philippinen die Zusage ihrer staatlichen Souveränität noch für die- ses Jahr erhielten, wird durch den Besuch Tojos auch Singapur dem japanischen Groß- reich nunmehr persönlich verpflichtet. Sin- gapur, das jetzt Schonanto heißt, hat dank seiner einzigartigen strategischen Lage seine vormalige Bedeutung als stärkster Stütz- punkt des Südraumes beibehalten. Es bildet den Kommandoturm der Südmark des japa- nischen Großreiches. Einst von England als gegen Tokio gerichtete Pistolmündung an- gelegt, ist Singapur heute Tokios stärkster Neuguinea vertrieben. Das japanische Die USA und England hätten ihren Ver- Pieller im Sudraum. bündeten Tschiangkaischek wahrscheinlich schon preisgegeben, wenn nicht China ihre einzige Landbasis wäre, die den Angriff gegen Japan ermöglicht. Darum wurde seinerzeit in dem nicht von Japan besetzten Ein zweihundert Kilometer langer Kanal in Südmandschukuo wurde in diesen Tagen be- gönnen; er wird die Industriestädte Mandschu- kuo, Mukden und Anshan mit dem Hafen von Xinkow verbinden. 9 Erst wenn die ganze Welt 2 Groll e Freita 1 Voller Unge andere tänzel am Ring. Zu a bei solch ja uͤberkaupt von gchaute ihr di Die Hände zu an Kleid und 1 sie von der Ri von der Fried das gesunde S sick eine dun junge Dame 8s Die übrigen gängerinsel a miteinander. B taktvolle Rucl denn Auge une Linie 2 zugek. laub kommen wohlwollend l doch gleich a. meinte die jun Der eleletris aufgereckt, au. die Wartende Das Prickeln schauer erfaß steigen, nur ur ier so voller wurde. Aber unter. Nur ein Ungeduld auf da war es ih- abzulesen, daß war. Die wenigen sten Wagen u neuem degann das nun in gle Zuschauer ge. Schicksal erf Urlauber keru Freundin? Ein freudige stelle her. Un Plattform hinc Gluckliche de fallen. Hatte nein, er war Er hatte— g die er nach seiner Plattfor behütet bei 81 strahlend sch. ihren braunen Runde um die dings unfreiwi KLEINE Verdunkelungs Standkonze det in der Ze ein Standkor führt von ei, macht, statt. „Kraft dur führt am Son derung ab L. FHellerhütte( durch. Treffp Uhr, Abfahr. Lambrecht zu Bereitstellui Bereitstellung schutzzwecker sergefäße täs frischem Was Verfahren wü lastung der nügt, wenn d abständen ge. sammenhang sen, daß verm. gergefäße ers da sonst in versorgung be der Druck stark absinkei Wir gratulle tigsten Gebur Neckarau, Rhe Wiegenfest ko Wilhelm Gelb. Weg 33, feiern. Sein vierzigi Michael Helbie 43, bei der Fi tabrik Friedrie DB—— Ne Con Vor Vertre presse in d. Reichsdramati Schlösser organisation d. darauf abzielt pherisch an de teiligten Büh Kunstbewähru durcH die Sta: ter, die Volks! bereits ein ide Auf Initiativ Goebbels l getzungen für schaffen werd Berliner Kün Rechtsträger damm, die bei das Theater ir ter Unter den übernommen trägerische Be: tige künstleris stendammthea ler Viktor de Schiffbauerdar Linden Paul“ engster Mitar ter wurde Int Berliner Küns Komödienhaus Vorstellungen stattfinden. L hervor, daß d der erweiterte mitten im to was uns 80 können dürfte Des weitere grell be 0 sogleich der te, das ganze ler Präsident n könne, und Hände. Nur r Verfassung eine andere sevelt. 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Einige von 200 g. I. m. b. H. e Felde). Schrift- 1. Stellvertreter: t: julius Etz. loniert, die tete. Ob sie enz eine Be- abzuwarten. H die Indien- stasiens. Für int die Be- er Abschnitt zu werden, m diesen Ta- nannten pro- eien Indiens r japanische ster präsident ur angekom- degte überall leser Staats- vie weit dar- znlichen Mit- nkrieges ge- wart zu den mtbaues ge- h in Manila japanisch persönlicher es Vertrauen n die Zusage och für die- den Besuch schen Groß- flichtet. Sin- Bt, hat dank n Lage seine kster Stütz- en. Es bildet rk des japa- England als nündung an- los stärkster ger Kanal in n Tagen be- te Mandschu- m Hafen von zie von der Richtung, aus der die Straßenbahn denn Auge und Ohr waren ganz der erwarteten Das Prickeln der Erwartung hat auch die Zu- unter. Nur einen Blick hatte das Mädchen voll Freundin? Hellerhütte(Suppe erhältlich)— Edenkoben durch. Treffpunkt Hbf. Ludwigshafen.35 Verfahren würde zu einer untragbaren Be- setzungen für den neuen Kurs 80 rasch ge- schaffen werden. Die Basis dafür gab die Groß- Mannheim R r Freitag, den 9. Juli 1943 f Ein Wiedersehen Voller Ungeduld von einem Bein auf das andere tùnzelnd, stand sie an der Haltestelle am Ring. Zu allen Knopflöchern— könnte man bei solch jahreszeitlich bedingter Kleidung uͤberkaupt von vielen Knopflöchern sprechen achaute ihr die innerliche Zappeligłeit heraus. Die Hände zupften und ruckten abwechselnd an Kleid und Taschentuch. Keinen Blick wandte von der Friedrichsbrücke zu erwarten war. In das gesunde Sonnenbraun des Gesichts mischte stick eine dunkle Rte. Warum wohl mochte die junge Dame so aufgeregt sein? Die übrigen Wartenden auf der kleinen Fuß- gängerinsel an der Dalbergstraße tuschelten miteinander. Naturlich unauffällig. Aber solche taktvolle Rucksicht war gar nicht von nöten, Linie 2 zugekehrt. Ob vielleicht„Er“ auf Ur- laub kommen sollte? meinte eine ältere Frau, wohlwollend lächelnd.„Aber dann steht man doch gleich am Bahnhof zum Abholen!“ Dies meinte die junge Nachbarin. Der elektrische Wagen rasselt heran. Hoch aufgereckt, auf zitternden Zehenspitzen, scheint die Wartende ihm entgegenschweben zu wollen schauer erfaßt. Sie vergessen schier das Ein- steigen, nur um abzuwarten, wer nun eigentlich hier so voller herzlicher Unrast herbeigesehnt wurde. Aber enttäuscht sinken die Arme her- Ungeduld auf die vordere Plattform geworfen, da war es ihr schon in den traurigen Augen abzulesen, daß ihre Hoffnung getäùuscht worden war. 4 Die wenigen Fahrplanminuten bis zum näch- sten Wagen wurden ihr lang und bang. Von neuem degann die Aufregung des Fragespiels, das nun in gleicher Spannung Hauptperson und Zuschauer gefangen hielt. Ob sich jetzt das Schicksal erfullt? Ob glückstrahlend ein junger Urlauber herunterspringt? Oder eine erwartete in freudiger Jauchzer klingt von der Halte · stelle her. Ungestüm sturmen zwei Beine die Plattform hinauf. Fast scheint es, als wolle die Gluckliche dem Wagenführer um den Hals fallen. Hatte ihm die Sehnsucht gegolten? O nein, er war nur Helfershelfer des Schicksals. Er hatte— ganz dienstlich— eine Fundsache, die er nach der vorhergekenden Runde auf geiner Plattform aufgegriffen hatte, fürsorglich behütet bei sich stehen. Uber beide Wangen. strahlend schnappte sich Frdulein Ungeduld inren braunen Handkoffer. Sie hatte ihn eine Runde um die Innenstadt fahren lassen. Aller- dings unfreiwillig. lo. KLEINE STADT CHRONIK Verdunkelungszeit von 22.30 Uhr bis 5,00 Uhr Standkonzert. Am Sonntag, 11. Juli, fin- det in der Zeit von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr ein Standkonzert am Wasserturm, ausge- führt von einem Musikkorps der Wehr- macht, statt. 7 „Kraft durch Freude“, Abt. Wandern, führt am Sonntag, 11. Juli, eine Pfalzwan- derung ab Lambrecht— Dieker Stein— Uhr, Abfahrt.52 Uhr. Fahrkarte nach Lambrecht zu.70 RM samstags lösen. Bereitstellung von Löschwasser. Bei der Bereitstellung von Löschwasser zu Luft- schutzzwecken ist es nicht nötig, die Was- sergefäße täglich zu entleeren und mit frischem Wasser zu versehen. Ein solches lastung der Wasserwerke führen. Es ge- nügt, wenn das Wasser in längeren Zeit- abständen gewechselt wird. In diesem Zu- sammenhang wird erneut darauf hingewie- sen, daß vermieden werden muß, die Was- sergefäge erst bei Fliegeralarm zu füllen, da sonst in einem für den Löschwasser- versorgung besonders wichtigen Augenblick der Druck im Wasserleitungsnetz sehr stark absinken würde. Wir gratulleren. Heute feiert hren acht- tigsten Geburtstag Frau Martina Mundorff, 3 Rhenaniastraße 12. Das sechzigste Wiegenfest konnte Straßenbahnoberschaffner Wilhelm Gelb. Waldhof-Gartenstadt, Blüten- weg 33, feiern. 8 ö Sein vierzig jähriges Arbeitsjubiläium beging Michael Helbig, Seckenheim, Rastatter Straße 43, bei der Firma Deutsche Steinzeugwaren- tabrik Friedrichsfeld. g Neuordnung des Berliner Con unserem Mitarbeiter) J* vor Vertretern der deutschen Kultur- presse in der Reichshauptstadt machte Reichsdramaturg Ministerialdirigent Dr. Schlösser Mitteilungen über eine Neu- organisation des Berliner Theater wesens, die darauf abzielt, auch die bisher mehr peri- pherisch an dem künstlerischen Aufstieg be- teiligten Bühnen dem Herzraum Berliner Kunstbewährung näher zu rücken, wie er durcf die Staatstheater, das Deutsche Thea- ter, die Volksbühne und das Schillertheater bereits ein ideelles Fundament erhalten hat. Auf Initiative des Reichsministers Dr. Goebbels konnten die formalen Voraus- Berliner Künstlerbühnen GmbH., die als Rechtsträger des Theater am Schiffbauer- damm, die beiden Kurfürstendamm-Theater, das Theater in der Behrenstraße, das Thea- ter Unter den Linden und das Komòödienhaus übernommen hat. Wichtiger als die rechts- trägerische Beziehung ist natürlich die künf- tige künstlerische Leitung. Für die Kurfür- stendammtheater wurde sie Staatsschauspie- ler Viktor de Ko wa, für das Theater am Schiffbauerdamm und das Theater Unter den Linden Paul Verhoeven anvertraut. Als engster Mitarbeiter der künstlerischen Lei- ter wurde Intendant Franz Stoß in die Berliner Künstlerbühnen GmbH. berufen. Im Komödienhaus werden auch nachmittägliche Vorstellungen für das Berliner Jungvolk stattfinden. Dr. Schlösser hob besonders hervor, daß die damit anhebende neue Ara der erweiterten Bespielung Berliner Jugend mitten im totalen Kriege etwas darstellt, was uns so bald niemand nachmachen können dürfte!“ 1 1 Des weiteren machte Dr. Schlösser davon Kulturwillen unserer Hillerjugend im Konzer! orchester HJ-Bann 171, HJ. und BDM-Chor als Mittler echter Kunst/ Das Konzert im Musensaal 5 Das ist der eigenste Auftrag der Jugend, dag sie von reiner Begeisterung getrieben, Neuland zu erobern bereit ist. Wie dies im Konzert im Musensaal geschah, ist es Be- weis einer tiefen Verpflichtung ihrer ver- antwortlichen Führung, keine der Quellen zu überhören, die aus dem Wesen des Vol kes dringend deutsche Menschen zu beglük- ken und zu erheben. In einer organisch ge- fügten Zusammenstellung von Gedicht, In- strumentalmusik, die von der Ballettsuite bis zur absoluten Form der Sinfonie reichte, von begleitetem und unbegleitetem Chorge- sang, der sich des einstimmigen, polyphonen und der Synthese des modernen Satzes, des Volks- und Kunstliedes annahm, erschien der Abend als sinngebundene, der Kunst hre volkgestaltende Stellung zuweisende Einheit. Der erste Teil des Abends, der mit eineinhalbstündigen Darbietungen Rück- sicht auf die Erlebnis- und Empfängnis- fähigkeit der Hörer nahm, bescherte gewis- sermaßen schwerere instrumentale Einlei- tung einen Orchesterklang, bei dem man manchmal vergaß, daß man es nur mit Schü- lern und jugendlichen Musikliebhabern zu tun hatte, ob in der getragenen erhabenen Schönheit des Gluckschen Adagios a. d. Bal- lettsuite, oder in den festlichen Rhythmen des Marsches von Händel. Alle jugendliche Begeisterung für seine künstlerischen Ab- sichten einsetzend, gelang Reichskulturstel- lenleiter Karl Hinderschiedt ein warmblüti- ges immer diszipliniertes und schon in der Anlage mit Leben gefülltes Musizieren. In Georg Philipp Telemanns„Der ist recht lustig in der Welt“ fast Hinderschiedt seine Instrumentalisten und die H- und BDM- Chöre zu einer frisch-froh- bewegten Einheit voll köstlicher Laune zusammen. Sinfonie Nr. 11 von Haydn(Militärsinfonie) wird im Kopfsatz gemütvoll, in die heiter reine Luft dieses liebenswerten Freudespenders ge- taucht, Andanteklang und keckfrohe Tanz- lust sprachen aus dem 2. und 3. Satz. Impo- nierend ward im ersten Satz das Tempo durchgehalten, die Dynamik gesteigert. weiche Bläserstimmen rundeten den zwei- ten Satz ab, dessen gestraffter Schluß herr- licher Auftrieb war. Einsätze und dynami- sche Feinheiten verrieten, daß wirklich schon jene Einfühlung erreicht ist, die erst Unrecht Gul gedeiht nid So geht das nicht Die Angeklagte hatte egerschaden er- litten. Daran war nicht zü rütteln. Bei der Schadensanmeldung tat sie aber entschie- den des Guten zuviel. Da gab sie nämlich Wäsche- und Kleidungsstücke als Verlust an, die sich ohne Fehl und Tadel noch in ihrem Besitz befanden. Vor Gericht wollte sie sich zerknirscht damit ausreden, daß eine Bekannte für sie die Aufstellung ge- macht habe. Richtig, aber sie war ja damit einverstanden, und sie setzte auch unbe- kümmert ihren Namen unter das Formular. Es gab wegen Betrugs fünf Monate Ge- ktängnis. Der Wert der zu Unrecht gefor- derten Ersatzstücke war nicht hoch. An- dernfalls hätte das Gericht ja auch auf eine saftige Strafe 1 3 7 sich auf diesem Weg, unter Ausnützung der deren. erte Bedinkten Verhältnisse bereichern will, der darf keine Gnade er- hoffen* 5 Der Silvestertrunk Am 31. Januar hatte der junge Kraft- fahrer von auswärts eine Kiste Wein an einen Empfänger in Mannheim zu Üüberbrin- gen. Es reichte ihm nicht mehr dazu, also stellte er die Kiste in der Wohnung seiner Eltern ab. So weit war gegen seine Maß- nahme nichts einzuwenden. Inzwischen ging das Jahr zu Ende, der Kraftfahrer feierte den Jahreswechsel mit einigen Be- kannten und hatte in den ersten Minuten von 1943 den zweifelhaften Ehrgeiz, für einen zünftigen Umtrunk zu sorgen. Ganz recht, er ging an die Kiste, entfernte den Draht von der Plombe und nahm sieben Flaschen heraus. Nicht genug damit, holte er im Verlauf des 1. Januar noch einmal 20 Flaschen. Die leeren Flaschen kamen wie- der in die Kiste und die Fracht kam zum rechtmäßigen Empfänger. Weil der abe: gleich Lunte roch, verweigerte er die An- nahme. Da transportierte sie der Kraftfah; rer in den Lagerraum seiner Speditionsfir- ma. Er machte dann noch allerlei Kuddel- muddel mit dem Frachtbrief. ànderte Datum und Kistenzahl, es half nichts, die Wein- Theaterwesens Mitteilung, daß auch die Reichshauptstadt im Zuge der Neuordnung ihr Aufgabengebiet erweitert hat, indem das Renaissance-Thea- ter dem Schilier-Theater angegliedert wurde. Damit erhält nun auch dieses wie das Staatsthater, das Deutsche Theater und die Volksbühne ein zweites, intimeres Haus und somit Staatsschauspieler Heinrich George Gelegenheit, seine künstlerischen Pläne auszuweiten und sein Personal vielseitiger einzusetzen. Ferner stellte Dr. Schlösser den Direktor Paul Rose als Intendanten der Reichshauptstadt vor. Rose wird auch wei- terhin die Leitung des seinen Familien- namen tragenden Hauses in der Großen Frankfurter Straße beibehalten, außerdem aber die des Lessing-Theaters übernehmen. Zuletzt erwähnte er die Berufungen Rudolf Scheels als Nachfolger des auf seinen Wunsch von seiner Stellung entbundenen Harald Paulsen zum Leiter des Theaters am Nollendorfplatz und des Staatskapellmei- sters Dr. Hans Schmidt-Isserstadt, der vom Herbst ab die künstlerische Ge- samtleitung des Deutschen Opernhauses führen wird. 5 Die Ausführungen Dr. Schlössers machten auf alle Anwesenden nachhaltigen Ein- druck durch ihr leidenschaftliches Bekennt- nis zum deutschen Theater und wurden als ein dokumentarischer Ausdruck der festen Willensentschlossenheit empfunden, gerade in einer Zeit, in der auch die Bühnenhäuser der luftbedrohten Gebiete von unseren Fein- den als offenbar„militärische Ziele“ aufs Korn genommen werden, die deutsche Theatergesinnung zu bewähren und die Kunst in ihrer Hoheit, Helligkeit und Hei- terkeit aller Niedrigkeit, Dumpfheit und Verlogenheit* Trotz zu erhalten und zu pflegen. Franz Köppen. aus Geigen, Cellis, Kontrabässen, Bläsern den Orchesterkörper schafft. Hier wie in den nun folgenden Chören zeigt Hinderschiedt 128. feine Hand, die jene unmerklichen Hilfen zu geben vermag, die dem Sänger den Ton und dem Geiger den Strich locker und bestimmt herausholen. Sein Musizieren hat immer den Gesang zum Vorbild, darum bleibt es natürlich und wahr. Mit innerer Bereitschaft bewältigten die Sänger Beetho- vens„Die Himmel rühmen“, mit Orchester- degleitung Von Hinderschiedt). Der Reihe der Volkslieder folgten weniger, bekannte, kunstvoll verschlungen„Stehn zwei Stern“, mit hellbewegten Sopranen und warmen Alten, sauber ausgearbeitet, erklang„Kein Feuer, keine Kohle“. Mit flüssig- schönem Sprechton und überraschend genommenen Wechseltönen der Höhe, aus denen die helle Lust zwinkerte, kam:„Ein Schiff- lein sah ich fahren“ zu Gehör. Voll feiner Reize in der harmonisch- rhyth- mischen Aufgliederung, vom Orchester ge- tragen, erklang im dreistimmigen Satz Hinderschiedts„Es leben die Soldaten“ und „Steh' ich im Feld“. Zündend im Rhyth- mus, überzeugend in der Sprechleistung, voll leichter Beweglichkeit holte:„Ein Schneider wollte wandern“ Satz von Hin- derschiedt alle Scherz-— und Spottlust, allen derb liebenswürdigen Humor aus Textgesang und Orchester, daß es wieder- holt werden mußte.. Voll herber Schönheit in seiner verinner- lichten Darbietung geriet der interessante vierstimmige Satz Hinderschiedts von:„In einem kühlen Grunde“. Die ergreifende Sprache feiner melodischer Durchfũhrun- gen aus Paul Höffers Kantate mit Orche- ster„Und setzet ihr nicht das Leben ein“ wurde dem Abend vorbildlicher Kultur- gesinnung der krönende Beschluß. Mit einem Chor, der mit künstlerischer Fein- fühligkeit und ha- dwerklichem Können be- treut wurde, hat Karl Hinderschiedt eine Singgemeinschaft von einer Leistungshöhe erreicht, die nicht nur Mannheim alle Ehre macht. 5 Otto Schlick. eee eee ee ene en Kleinkunst im Juli Die„Liedertafel“ wartet jetzt noch als einzige Kleinkunstbühne Mannheims über den Sommermonat mit einer bunten Platte Tanz, Gesang und Akrobatik auf. Eleonore Seibt eröffnet den unterhaltsamen Reigen und tänzelt mit viel Anmut und Lächeln auch als Nummernfräulein über die Bretter. Ruth Störzner unterstreicht wohltuend die tänzerische Note des Abends und bleibt auch im Grotesken dezent. Van Dyck be- tätigt sich als komischer Karikaturist viel- seitig und zeitgemäß. Mit jeder seiner stei- fen Gesten und trockenen Plaudereien zieht er die Lacher unwiderstehlich auf seine Seite. Der Jongleur Padty wartet mit aus- gefallenen Tricks auf, die eine gehörige Do- sis Konzentration voraussetzen. Siola u. Co. fesseln durch ihre seriöse Kautschukarbeit, komisch garniert. Einen bestechenden Perch-Akt geben in erfrischender Reife die beiden Miko Leben. Die Saaldecke dürfte für sie keinen Meter niedriger sein. Und da- mit auch die musikliebenden Mannheimer auf ihre Rechnung kommen, stellt sich der flaschen blieben leer, und der durstiga Kraftfahrer blieb daran hängen. Der Rich- ter nahm Unterschlagung an und verurteilte ihn deswegen zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Hoffentlich läßt er sich durch diese, seine erste Strafe, warnen. Da- mit wir vollständig berichten: Der bestoh- lene Empfänger kam doch noch zu Wein, Der Angeklagte besorgte ihm die 28 Fla- schen von anderer Seite. Beziehungen scheint fler junge Mann zu haben, Bezie- hungen N fab. italienische Tenor Luciano Fioriti mit ge- läufigen Arien und Schlagern vor. Ohne Dreingaben darf er so wenig abtreten wie die eleganten Xylophon-Virtuosen Evarist u. Egle, die erlesene Könner sind. Man fühlt sich prächtig unterhalten. 0 Dr. Hermann Knoll Alleinstehende Soldaten, die keine nähe“ ren Angehörigen haben, werden regelmäßig mit Feldpostpäckchen betreut, um auch innen das Gefühl der Geborgenheit in der Volksgemeinschaft zu geben. 25 Auch unsere Spenden zum Kriegshilfs- werk für das Deutsche Rote Kreuz verwan- deln sich zum Teil in Liebesgaben für unsere Soldaten. d g 8 Denke daran bei der Haussammlung am 11. Juli. 8 0 Das Schiffchen verschwindet Einführung einer Einheitsfeldmütze Wie das Oberkommando des Heeres mit- teilt, wird an Stelle der bisherigen Feld- mütze(feldgrau und schwarz) eine Ein- heitsfeldmütze mit Schirm in Schnitt und Machart der Bergmütze eingeführt. Die neue Einheitsfeldmütze tritt also künftig an die Stelle des bisherigen Schiffchens, das als Kopfbedeckung beim Heer nach und nach abgelöst wird. Für Einheiten mit schwarzem Feldanzug ist die schwarze Ein- heitsfeldmütze bestimmt. Wenn der Müt- zenschirm bei Bedienung optischen Geräts stört. kann die Feldmütze mit dem Schirm nach rückwärts getragen werden. Offiziere und Wehrmachtsbeamte im Offlzierrang tragen rings um den Mützendeckel einen Vorstoß aus aluminiumfarbenem, Generale und Wehrmachtsbeamte im Generalsrang aus goldfarbenem Gespinst. HEIMAT. NACHRICHTEN Kriegsschöpfungen der NSV Auf einer Besichtigungsfahrt durch Ba- den und Elsaß zeigte Gauhauptamtsleiter Dinkel dem Reichsamtsleiter im Hauptamt für Volkswohlfahrt Althaus einige der letz/ ten Kriegsschöpfungen der NSV: Eine grö- gere Kinderkrippe in einer eſgens für die- sen Zweck erbauten, sehr ordentlich aus- gestatteten Holzbaracke, einen in gleicher Art errichteten neuen NSV- Kindergarten in Seelbach, Kreis Lahr, ferner die neue Kin- derpflegerinnenschule der NSV in Um- kirch bei Freiburg und das erst kürzlich in Betrieb genommene NSV-Müttererholungs- heim Tann-Bitschweiler. Die Besichtigung vermittelte die Ueberzeugung, daß die NS den wachsenden Forderungen der Zeit trotz aller personellen und materialmäßi- gen Beschränkungen vollauf gerecht wird und vor allem der werktätigen Mutter mit Rat und Tat zur Seite steht. Binzen(Kreis Lörrach). Der 60 Jahre alte Landwirt und Fuhrmann Fritz Geitlinger wurde an seinem Arbeitsplatz im Walde mit einer schweren Verletzung an einem Auge tot aufgefunden. Da Geitlinger allein war, ist über die näheren Umstände, die zu dem Unglücksfall führten, nichts bekannt. Esch. Die Frau des Gastwirts Karl Lanz besuchte mit ihrem achtjährigen Töchter chen den Friedhof, um ein Grab in Ordnung Die Vorgeschichte einer Oper Alhambra:„Lache Bajazzo“ Der Film ist sich der mannigfachen Schwierigkeiten einer Filmoper bewußt. Die Kamera will Handlung, die Oper vor allem Musik. So entsteht, wie in diesem Falle, ein Opernfilm, der seine Geschehnisse dadurch vervielfältigt, daß er die bekannten Motive aus Leoncavallos veristischer Oper„Bajazzo“ ergänzt durch die Vorgeschichte der Oper. die nach Leoncavallos eigenem Zeugnis auf einer„wahren Begebenheit“ beruht, wie sie sich 1865 in Montalto im italfenischen Cala- brien zugetragen habe. Das von Harald Bratt geschaffene Dreh- buch paart nun gleichsam als doppeltes Ge- sicht Ursprungsgeschichte und Oper: Canio, einst Mitglied einer wandernden Schauspiel- truppe, tötete aus Eifersucht seine Frau und mren Liebhaber. Nach vielen Jahren aus dem Gefängnis entlassen, sucht er erneut Verbindung mit seiner Tochter Giulia, die von einer reichen Dame an Kindesstatt an- genommen wurde. In ihrem Hause trifft er den Komponisten Leoncavallo, der durch seine Lebensgeschichte zur Bajazzo-Oper angéregt wird. Die Aufführung des Werkes führt zu einer verzeihenden Begegnung zwi- schen Tochter und Vater, ehe der alte Ko- mödiant für immer aus ihrem Lebenskreis ausscheidet, um ihr Glück nicht zu stören. Leopold Hainischs Spielleitung hat besonders liebevoll das Beiwerk der italieni- schen Umgebung ausgemalt, mit Türmen, Dorfstraßen, wirbelnden Volksszenen, und damit eine farbige Opernlandschaft gewon- nen, zuweilen sogar auf Kosten des drama- tischen Temperaments. Gig Ii singt die bekannten Gesangspartien, Hans Hotter den Prolog. Leider waren in der Vorfüh- rung, der wir beiwohnten, störende Un- gleichheiten in der Tonstärke zu beobach- ten.) Die Rolle des Bajazzo ist der gemüt- haften Besinnlichkeit Faul Hörbigers 0 zu bringen. Als sich das Kind auf die Um- fassung eines Nachbargrabes setzte, flel der Grabstein um und begrub das Mädchen unter sich. Dem Kind wurde der Brustkorb eingedrückt, so daß es nach kurzer Zeit starb. 0 V es e 8 Bad Dürkheim. In der Nähe des Drachen- kelsens entstand in den Nachmittagsstunden ein Waldbrand, der vermutlich durch Beerenleser verursacht worden ist. Durch die Sturmglocke herbeigerufen, konnte die Feuerwehr schnell eingreifen und ein wei- teres Verbreiten des gefährlichen Brandes verhindern. Immerhin sind vier Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Weidenthal. Eine Frau, die in den Wel- dungen den ganzen Tag Heidelbeeren ge- sammelt hatte, wurde von einem fremden Mann gefragt, ob sie ihm die Beeren nicht verkaufen wolle. Die Frau lehnte ab. Da- raufhin entfernte sich der Mann und die Frau ging dem Beerensammeln weiter nach. Als sie später zu hrem Korb zurück- kehrte, war er entleert. Statt dessen lag ein größerer Geldbetrag unter dem Papier des Korbes. Ob der Mann sich darüber klar ist, daß er trotz des hinterlassene Geldes ein ganz gemeiner Dieb Ist? ö W Wasserstand vom 8. Juli. Rhein: Konstanz 898(unverändert), Rheinfelden 260(), Brei- sach 225(+), Kehl 282(—), Straßburg 270 (—), Maxau 421(), Mannheim 305(—). 8 8 8(—), Köln fehlt. Neckar: Mannheim mit echt menschlicher Schattierung anver- traut, während Monika Burg den reizvol- len jugendlichen Scharm der Giulia, Dagny Servaes das nervöslich abweisende We- sen der Frau Valmondi verkörpert. Der Vor- zug des Filmwerks offenbart sich in der um Zwanglosigkeit bemühten Art, die Szenen der Oper„Die Nachtwandlerin“ und„Ba- jazzo“ geschlossen in das umrahmende Film- geschehen einzugliedern. Hierbei treffen sich das Orchester des Deutschen Schauspielhau- ses und Solisten der Mailänder Scala zu ein- drucksvoller musikalischer Geltung, über- ragt vom immer wieder gern gehörten bel canto eines Benjamino Gigli. Heinz Moog leiht seine Fähigkeiten als Charakterdar- steller seiner ersten Filmrolle als Leon- cavallo. Dr. Oskar Wess el. KLEINER KULTURSPIEGEL. Intendant Brandenburg hat für die Spielzeit 1943/4 die Komödie„Letizia“ von Dario Niccodemi, dem Verfasser des Lustspiels „Süampolo“, zur Uraufführung im National- theater Mannheim angenommen. Der frühere Kapellmeister der Pfalzoper Kaiserslautern, Heinrich Geiger, ist an das Deutsche Theater in O81 als erster Kapell- meister verpflichtet worden. 5 Vor 125 Jahren wurde in Lahr der hervor- ragende deutsche Mediziner Karl Vierordt, Begründer der modernen Experimental-Phy- siologie und der Physiologie des Kindesalters, bekannt auch durch seine Forschungen auf dem Gebiete des Blutkreislaufes, geboren. Ein Verwandter dieses hervorragenden Mediziners ist der Nestor der alemannischen Dichter Dr. Heinrich Vierordt, der am 1. Oktober dieses Jahres sein achtundachtzigstes Lebensjahr vollenden wird. i Juli 1843 erschien die erste Nummer der Leipziger„Illustrierten Zeitung“. Diese noch heute bestehende Wochenschrift ist die älteste der illustrierten deutschen Zeit- schriften. Ihr Begründer war der Verleger Johann Jakob Weber(1803—1880). Er stammte aus Baden und hatte im Jahre 1834 zu Leip- zig ein eigenes Verlagshaus gegründet. Die 0 5 winx TschAPTS-NOTIZEN) Einheitsformat für Zigaretten fkormat von 64 mm Länge und 8,5 mm Stabdurchmesser werden seit 1. Juli zuneh- mend für die Abschnitte der neuen Rau- cherkarte verkauft. Keineswegs ist eine so- genannte Einheitszigarette herausgebracht und Durchmesser einheitlich genormt. Der mengenmäßige Abschlag erreicht durch- schnittlich 10 Prozent. Die Güte blieb un- verändert. Nur beste Orienttabake werden verwendet. Die bekannten Marken wurden jetzt gewissermaßen neuen Bezeichnungen, aber ohne Herstel- lernamen erscheinen die neuen Zigaretten ebenso in vereinfachten und größeren Pak- kungen von 20, 24, und 50 Stück. Dabei bleiben die verschiedenen Preislagen. Durch diese Einheitsformate werden erhebliche Arbeitskräfte und gleichzeitig Material ge- spart. Dr. H. Rheinische Elektrizitäts-AG Mannheim Die eigenen Elektrizitätswerke und die Versorgungsunternehmungen, an denen die Gesellschaft maßgebend beteiligt ist, haben sich weiterhin gut entwickelt und zufrieden- stellend gearbeitet. Die Bau-, Installations- und Handelsabteilungen waren voll be- schäftigt. Die Baugesellschaft hat ihre Auf- träge erfolgreich abgewickelt und neue übernommen. Die Fabrikationsunternehmun- gen verzeichneten einen erhöhten Umsatz und befriedigende Ergebnisse. RM. ausgewiesen; dazu kommen Erträge aus Zinsen mit 0,18(0, 20) Mill. RM. Die Gesamt- auf wendungen erforderten 4,69(4,90) Mill. RM. Nach Uberweisung von 60 O00(0) RM. an die gesetzliche Rücklage verbleibt ein RM. erhöht. Daraus werden wieder 6 Prozent Dividende verteilt. In der Bilanz haben sich die Anlagen auf 9,90(9,42) Mill. RM. und die Beteiligungen auf 12,35(11,19) Mill. RM. er- höht; das Umlaufvermögen ist auf 7,61(8,92) Mill. RM. zurückgegangen, darunter Vorräte, halbfertige Bauaus führungen und Forderun- gen auf 2,14(2,52) Mill. RM. und Wertpapiere stehen bei unverändert 16,8 Mill. RM. Ak- tienkapital Rücklagen mit.96(1, 90), Rück- stellungen mit 2,62(2, 73), Wertberichtigun- gen mit 5,43(5, 21) und Verbindlichkeiten mit .74(1,59) Mill. RM.; dabei hebben die Ver- bindlichkeiten gegenüber Konzernunterneh- mungen auf 0,93(0,39) Mill. nommen. 6 Heinrich Lanz AG, Mannheim. Der Auf- sichtsrat beschloß, der zum 20. August 1943 teilung von wieder 5 Prozent Dividende vor- zuschlagen, wovon 1 Prozent dem Treuhand- vermögen zugeführt wird. Süddeutsche Zucker AG, Mannheim. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 7. Juli 1943 die Bilanz mit Gewinn- und Verlustrech- nung für 1942/43 gebilligt. Es wird wieder eine Dividende von 5 Prozent vorgeschlagen wer- den, wovon 1 Prozent in das Treuhandver- findet am 20. August statt. verkehr nach dem Ausland treten ab 1. August 1943 in Kraft, wodurch sich wesentliche Ande- rungen gegenüber den bisherigen Devisenbe- Verrechnungswege tritt grundsätzlich die Ab- gabe von Reiseschecks, Kreditbriefen oder Ak- kreditiven. Die Abgabe dieser Zahlungsmittel ist nunmehr nach allen in Betracht kommen- den Ländern zugelassen; die Devisenbanken können entsprechende Vereinbarungen mit den ausländischen Korrespondenzbanken treffen. Neben den allgemeinen Genehmigungen und den Einzelgenehmigungen der Devisenstellen für Geschäftsreisen gibt es in Zukunft nur noch„Devisenrechtliche Geschäftsreisebeschei- nigungen“ der Gauwirtschaftskammern und Wirtschaftskammern, Die Gültigkeitsdauer der bis zum 30. Juni 1943 laufenden allgemeinen Geschäftsreisegenehmigungen wird im Rahmen 1943 verlängert. 5 Das genormte Giftzeichen. Auf Grund von Anregungen aus Industriekreisen hat der Deutsche Normenausschuß die Form des Gift- zeichens einheitlich festgelegt, und zwar ist die bewährte Form aus der Eisenbahnverkehrs- ordnung übernommen worden. Das Normblatt DIN 13 400 mit dem Titel„Warnzeichen Gift“, das im Beuth-Vertrieb in Berlin SW 68 zu be- ziehen ist, enthält alle Einzelheiten über die Form und die verschiedenen Größen. 0 „Illustrierte Zeitung“ wurde eine von vielen Abbildungen begleitete Chronik der Zeitge- schehnisse auf allen Gebieten. Der„größten Macht auf dem Gebiete des Films in Europa“ widmet der offlziéôse„Diario da Manha“(Lissabon) eine volle, reichbebil- derte Seite. Die Zeitung weist auf die deut- sche Filmkunst hin, die in Europa und in der ganzen Welt einen hervorragenden Platz einnehme. Der Mariano-de-Cavila-Preis, der für des Jahres 1942 bestimmt ist, wurde dem Flie- Preisträger gehörte während des spanischen Bürgerkrieges zu der berühmten Fliegerstaffel von Garcia Morato. Die prämiierte Arbeit hat den Einsatz der freiwilligen spanischen Flie- ger an der. Ostfront zum Gegenstand. In einer im W. Kohlhammer-Verlag erschie- nenen Untersuchung will Prof. Dr. Friedrich Focke die Frage nach der Entstehung der homerischen Epen neu beantworten. Diese Frage stand immer in engem Zusam- menhange mit der Frage nach der Entstehung der deutschen Heldenepen. Focke räumt mit der Vorstellung eines Bearbeiters als des Ur- hebers der erhaltenen Odyssee auf und zeigt sie als eine Dichtung, die mit höchstem Kunst- empfinden einheitlich aufgebaut ist. Mit einer Aufführung von Wagners„Tristan“ verabschiedete sich Staatskapellmeister Dr. Hans Schmidt- Isserstedt von seiner Hamburger Wirkungsstätte. a DAS RUNDFUNK- PROGRAMM Kammermusik; 16 bis 17 Uhr: Oper, Ope und Tanz; 17.15 bis 18.30 Uhr: Jen Roftmann spielt auf; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitsplegel; 19 bis 1915 Unr: Wehrmachtsvortrag; 19.15 bis 19.0 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Pr. Goebbels-Artikel:„Weis die Regierung das eigentlich?“; 20.15 bis 21 Uhr: Heute abend bet mir!; 21 bis 22 Uhr: Unterhaltungsmelodien. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Lothar, Henrich, Haydn; 20.15 bis 21 Uhr: Reznicek- Zyklus I; 21 bis 22 Uhr:„Das kluge Felleisen“, Spieloper von Wenland. Die ersten Zigaretten im neuen Einheits- worden. Vielmehr wurden nur die Größen stillgelegt. Unter Der Bruttoertrag ist mit 4,31(4,59) Mill. Beteiligungen mit 1,27(1, 21) Mill. RM. und Reingewinn von 1 067 824(1 065 561) RM., der sich um den Vortrag auf 1 239 906(1 235 010) auf 4,65(5,05) Mill. RM. Auf der Gegenseite RM. zuge- einzuberufenden Hauptversammlung die Ver- mögen gelegt wird. Die Hauptversammlung Neue Vorschriften über den Geschäftsreise i stimmungen ergeben. An Stelle der Verwen- dung eigener Devisen oder der Zahlung im der bisherigen Höchstbeträge bis zum 31. Juli die beste journalistische Arbeit in Spanien gerleutnant Salz Fernandez zugesprochen. Der Freitag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12.48 Uhr: Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Alte 3 3 . e und geht ins Wohnzimmer, schwindet. auf; sie weiß, daß Bubis erster Besuch im- mer seinem Freund Peter, dem Kater, gilt.. macht, Bubi, der vierjährige Bengel, klingelt an der Wohnungstür. Mutti läßt ihn herein wo sie mit wichtigen Flickarbeiten beschäftigt ist, Während Bubi rasch in der Küche ver- Das fällt Mutti nicht weiter Schon nach einer Minute hört Mutti Ge- maunz und Gepolter in der Küche, dann stürzt der Kater heraus, mit gesträubtem Fell und kerzengerade gestelltem Schwanz, wie alle Kater tun, wenn sie durch irgend- etwas erschreckt werden. Mutti eilt in die Küche, um zu sehen, was Bubi 2 dem Kater angestellt habe. Neben dem Schlafkorb Peters steht Bubi. ein bißchen blaß im Gesicht. Er schluckt ein paarmal verlegen, blickt schuldbewußt zur Mutti hin dann verzerrt er das Ge- sicht zu einem mißglückten Lächeln und sagt mit gemachter Ueberraschung: „Gucke mal, Mutti, der Peter hat ein Katzenkind gekriegt!“ ö Die Ueberraschung Muttis ist ent. In dem Korb krabbelt ein tolpatschiges, kaum drei Tage altes Kätzchen. Mutti unter- drückt ihr Lachen 80 gut Sie kann, und wundert sich:„Peter hat ein Katzenkind gekriegt?“ „Ja-“, stammelt Bubi,„ich- stehe da- und streichele den Peter- und. Was glaubste- auf einmal war das Katzenkind dal „Wieso auf einmal?“ erkundigt sich die Mutti ernst. „So“, sagt Bubi, ohne seiner Mutti in die Augen zu blicken.,„ich hab den Peter zweimal gestreichelt und er hat rrrr ge- und auf einmal war der da im eee „Bubi, das glaube ich nicht so ganz. Pe- ter ist doch ein Kater, und Kater kriegen doch keine Jungen!“ „Doch, doch, Mutti.., runzelte Bubi die Stirn.„unser Peter, der kriegt Junge was glaubst du, wie schlau der ist...!“ Nun wird Bubi richtig ins Verhör ge- nommen. Erstens muß er zugeben, daß er ganz unverschämt schwindelt, dann muß er die dunkle Angelegenheit erklären. Die Eltern Theos, Bubis Freund, haben eine Katze, die vor einigen Tagen Junge bekommen hat. Derer vier. Bubi, der vorher seinem Spielkameraden einen Besuch gemacht hatte. wurde von dem Bengel zu der Katze mit den Jungen gebracht. Da spielten die beiden eine Weile damit. Nun äußerte Bubi den Wunsch, seinen Peter mit einem kleinen Katzenkind zu überraschen. Er hoffte dadurch, seinem Pe- ter eine riesige Freude zu bereiten. 1 Peſer 75 Skizze von Alexander Niron Hund da hat 15 rheo gesagt: Bubi.— hat er gesagt 1 br Se n ein Biest weg!“ „Die arme, arme Mieze!“ ene e Mutti unter verhaltenem Lachen. 205 „Ja- und er hat der Mieze die Augen zugehalten, genommen und bin gleich weg damit, und sie hat gar nix gemerkt, weil sie noch drei Stück hat- und der Peter hat gar keins“, sagt Bubi und seine Augen schwimmen in Tränen. „Und warum hast du geschwindelt, der Peter hätte allein das Katzenkind gekriegt?“ „Damit du nicht sagst, ich soll das Kat- zenkind der Mieze wiederbringen.. und wo sie gar nix gemerkt hat.. und dann hätte der Peter keins gehabt und.“ Er kann nicht mehr weiter. Der Welt- schmerz ist zu groß— er vergräbt seinen Kopf in Muttis Schoß und weint e eee cep h Er Ruderer und Kanuten im Mühlauhafen Gebietsmeisterschaften und Bann- vergleichskämpfe Am Sonntag, 14.00 Uhr, finden im Mühlauhafen die diesjährigen Gebietsmei- sterschaften der Kanuten und Ruderer statt. Trotz der kriegsbedingten Schwie- rigkeiten sind zahlreiche Meldungen ein- getroffen. Bei den Kanuten ist der Ge- bietsmeistertitel jedesmal stark umstritten, treffen doch im Zehnerkanadier und Vierer- kajak je vier Boote und im Zweierkajak sogar sieben Boote aufeinander. Ruderern ist es neben dem Achterren- nen vor allem der leichte Vierer, der mit fünf Booten am Start stark umstritten sein wird. Aber auch in den übrigen Rennen wird den Kanu- und Ruder-Freunden wie- der einmal ein Nachmittag mit guter! Sport geboten werden. W. K. Gewichtheben u. Ringen im Bann 171 Am. Der-JBann 171 ermittelte auf dem Sportplatz des VfTuR Feudenheim seine neuen Meister im Mannschaftsgewichtheben und Ringen der H und Jungvolk. Im Ge- Wwichtheben der HJ kam die Mann- schaft des AC Weinheim mit 955 kg zur Meisterschaft vor VfL Neckarau mit 872,5 kg. Im Ringen erkämpften sich die Jungens aus Feudenheim den ersten Platz vor Ac Weinheim und„Eiche“ Sandhofen. Im Mannschaftsringen der jüng- sten Schwerathleten Deutsches Jungvolk) kam Feudenheim erneut zur Meister- schaft. Sandhofen, von Feudenheim knapp geschlagen, behauptete den 2. Platz vor AC Weinheim. Bei den Einzelmei- sterschaften im Ringen des Jungvolk be- und ich hab das Katzenkind 1 5—— in T anger LN VON HANS POSSENDñꝗORF . Fortsetzung* Ein entrüsteter Ausrut r Nslerin unter- brach den Dicken:„Das muß ja ein toller Kuddelmuddel sein!“ „Das will ich nicht behaupten. Manche er- klären Tanger sogar für das Paradies der Erde. Aber es gibt auch gegenteilige Mei- nungen. Wenn die Herrschaften erlauben, will ich Ihnen eine kleine Fabel erzählen. Mulay Hafid von Marokko, ein gebildeter und witziger wenn auch reichlich verspiel- ter und schrulliger Herr. Nach seiner von den Franzosen erzwungenen Abdankung 20g er sich in die Kasbah, die Burg von Tanger, zurück. Allerdings scheint mir, daß er mit seinem boshaften Urteil über die Niemands- stadt stark übertrieben hat.“ „Aber Sie wollten doch die Fabel erzäh- Bei den len“, drängte Fräulein Hühnel neugierig. „Gut, also hören Sie; sie lautet ungefähr haupteten sich die Aktiven der„Eiche“ Sandhofen als die Besten. Badens Turnerschaft im Juli Die im Jahresarbeitsplan des Gaues fest- gesetzten Arbeitstagungen, die Lehrarbeit, und das Veranstaltungswesen sind im ersten Durchgang für alle Sparten erfolgreich durchgeführt. Mit dem Monat Juli setzt die zweite, ebenfalls alle Arbeitsgebiete umfas- sende Runde ein. Die Arbeitstagung der Gaumitarbei- ter gilt der Auswertung der Berichte der Mitarbeiterschaft des Sportgauführers sowie der organisatorischen und technischen Maß- nahmen der bevorstehenden Aufgaben. An Lehrarbeit ist vorgesehen ein Wochen- bendlehrgang für Leistungsturnen gemein- sam mit den Kameraden aus dem Elsaß in Schlettstadt, Leistungsschulung der Turnerinnen in Gaggenau und der Ubungsleiterinnen in Waldshut sowie ein Ausbildungslehrgang im Fechten. An Ver- anstaltungen stehen die Gaumeister- schaften in den Sommerspielen im Vorder- grund. Sie kommen in Radolfzell am 29. Juli zum Austrag. Bereits am 8. August steigt die Vorrunde der Gaumeister für die Deutschen Meisterschaften. Hierbei werden Baden, Elsaß und die Westmark als eine Gruppe in Landau Ofalz) aufeinander- treffen. Bl. Von unserem Versehrtensport -dt. Der vom Sportkreis Mannheim in nachahmenswerter Weise aufgenommene Versehrtensport führt unter sachkundiger Leitung seine Trainingsstunden, die sich eines regen Zuspruchs erfreuen, Samstag von 18 bis 19.30 1980 im anne Sta- dion durch. Ihr Verfasser ist Seine Majestät der Sultan Nachdruetsreent durch Verlag Knorr& nirin. München tolgendermagßen: Am Tage des Jüngsten Ge- richts erschienen auch die Bürger von Tan- ger vor dem höchsten Richter. Dieser emp- fing sie mit den Worten: Ihr seid die größ- ten Spitzbuben, die mir je vorgekommen sind. Wie ist es nur möglich, daß eine Stadt so verworfen ist?“ Worauf der Alteste der Bürgerschaft von Tanger erwiderte: Wir sind von einer internationalen Regierung verwaltet worden.“ Da ging ein mildes La- cheln über die Züge des höchsten Richters, und er sagte:„Aha, nun wird mir alles klar! Nun gut, ihr habt genug gelitten und somit alle euresünden abgebüßt.“ Und sofort wur- den auf seinen Wink der Einwohnerschaft von Tanger die Pforten des Paradieses ge- öffnet.“ a * Um vier Uhr nachchittgle fuhr das Schiff endlich in die Bucht von Tanger ein. Martin stand, etwas abseits von den andern, an der Reling und schaute nach der Stadt hinüber. die sich am Ufer entlangzieht und terrassen- förmig über dem Meer aufsteigt. Auch für ihn, der bisher noch keinen afrikanischen Hafenort gesehen hatte, war das Europäer- viertel auf den ersten Blick von der ara- bischen Altstadt zu unterscheiden. Es be- steht aus Häusern von einem charakterlosen und internationalen Stil, zum Teil bis zu vier Stockwerken hoch, und liegt recht un- vermittelt in der fast unberührten Hügel- landschaft. Die sich an diese Europäerstadt unmittelbar anschließende Altstadt hingegen bietet ein echt nordafrikanisceh Bild. In der Form eines Halbkegels gruppiert sich das Gewimmel von weißen und hellblauen Häuschen um die höchste Spitze, die von der alten arabischen Kasbah gebildet wird. Und um den romantischen Eindruck dieser Ein- geborenenstadt noch zu erhöhen, begrenzen sie im Norden steil ins Meer abfallende Felsen und Klippen. Eine abenteuerliche Lust überkam Martin, so tief wie möglich in die Geheimnisse dieser fremdartigen Stadt einzudringen. Und zu- gleich kam ihm ein verlockender Einfall, den er sofort in die Tat umsetzte: Er ging in seine Kabine, packte seine Toilletengegen- stände und einen Schlafanzug kleinen Necessairekoffer, nahm seinen grau- grünen Lodenmantel über den rm und klingelte dann seinen Kabinen Steward herbei. „Ist es sicher ragte er 1 Mann,„daß die Reparatur b ermorgen dauern wird?“ „Das kann ich hicht. beurteilen,“ erwiderte der Steward.„Aber sicher ist, daß die Weiterreise auf übermorgen, elf Uhr vor- mittags, festgesetzt ist. Früher fahren wir also keinesfalles ab.“ „Schön, dann werde ich die nächsten zwei Nächte an Land schlafen.“ Der Steward nickte verständnisinnig:. wenn ich Ihnen raten darf. und Neger durcheinander, in seinen * auf dlese Weise haben Sie natürlich mehr von Tanger. Wenn ich mir erlauben darf,. Imnen das Minza-Hotel zu empfehlen.. Es ist das beste am Platz. Ich war dort ein paar Monate lang als Kellner. Es liegt in der Rue de Statut, der Straße, die den alten und den neuen Teil der Stadt miteinander verbindet — also ganz zentral.“ „Ich möchte lieber in dem alten male. rischen Teil von Tanger wohnen— da oben. Martin deutete nach der Araberstadt hin- über.„Oder gibt es da keine Hotels?“ „Doch... aber. für Sie käme da Wohl nur das Continental in Frage. Die anderen sind zweit- bis fünfklassig. Uberhaupft .. Seien Sie ein bißchen vorsichtig mit Lokalen und... ver- zeihen Sie.. auch mit Damenbekanntschaf- ten. Sie verstehen mich schon. Und nehmen Sie nicht mehr Geld mit an Land als nötig.“ „Hochol Das klingt ja ganz gefährlich! Ist denn Tanger ein Räubernest?“ „Nein, nein, so arg ist es nun wieder nicht. Es ist wohl nicht besser und nicht schlimmer als alle Mittelmeerhäfen der afrikanischen Küste.“ 1 Der eigentliche Hafen von Tanger 18 nur Schiffen von geringeren Maßen zugänglich. Das große Motorschiff ankerte also draußen auf der Reede, und die Passagiere wurden in Booten an Land gesetzt, gerade unter- halb der Araberstadt. Martin war seinem Vorhaben, sich dies- mal nicht seinen Tischgenossen anzuschlie- Ben., treu geblieben. Er wendete sich gleich nach rechts, ging die hier bereits anstei- gende Uferstraße entlang, die zur Altstadt hinaufzuführen schien. Nach wenigen Mi- nuten kam er an eine nach links abbiegende Treppe, die ihn offenbar am schnellsten an sein Ziel bringen mußte. Er hatte sich nicht getäuscht: die Treppe endete am Ein- gang zu einer schmalen Gasse, die ihn in wenigen Minuten und immer ansteigend zu dem Socco chico, dem Mittelpunkt des Geschäftslebens der Altstadt führte. Es war ein kleiner Platz von länglich- rechteckiger Form, umgeben von Cafés und Läden. Die Buntheit des Publikums ließ nichts zu wünschen übrig. Hier drängten sich Euro- päer aller Nationen und Stände, Araber, Berber, marokkanische Juden, Mulatten sogar einen Chi- nesen und einen Inder bemerkte Martin in der Menge. Dennoch war er ein wenig enttäuscht: die Häuser hatten ihm noch zuviel Europäisches. Aufs Geratewohl bog er nach links in die Calle Las Once ein und kam so in das Straßengewirr des Stadtviertels Beni-Ider. Hier gefiel es ihm schon weit besser. Es gab hier Gassen von sùdspanischem. andere von rein arabischem und wieder andere von gemischtem Gepräge. Alle verliefen in Kurven oder in scharfen Winkeln, waren nur mäßig belebt oder ganz menschenleer. Oft geriet Martin in Sackgassen und sah sich gezwungen, wieder umzukehren. eee eee folgt) Kronenstr. 21 Gesund und kräftig ist unsere Briaitte Gerlinde angekommen. In großer Freude: Magdalena Thoma, geb. Wolf(z. Z. St. Eli- sabeth Heidelberg), Obergefr. Karl Thoma(z. Z. Wehrmacht). Edingen, Wilhelmstr. 13. Geburt Stammhalters Betti Willi. Die eines gesunden zeigen hocherfreut an: Sonntag, geb. Endlich, Willi glückliche Sonntag, Strat 20. Pflü- gersgrundstraße 29 Renate! Unser Karlheinz hat ein Schwesterlein bekommen. In großer Freude: Auguste Müller, geb. Martin(z. Z. Theresien- Rafael Müller, Metzgermeister(z. Z. Wehm.). Mannheim(Alphornstraße 27), krankenhaus), den 5. Juli 1943. Arnd, geb. 7. 7. 1943. Marion Rein- muth), geb. Morkel(z. Z. Lörrach Elisabethen- Krankenhaus) und Dr. Werner Reinmuth(z. Z. 35 Felde). Ihre Vermählung zeigen an: Bod Erich Eisenbeißer, cand. med. (z. Z. Wm.), Cläre Eisenbeißer, geb. Strigel, stud. phil. Mann- heim, den 10. Juli 1943. Die Trauung findet am 10. Juli um 11 Uhr in der Joh.-Kirche statt. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Goos(z. Z. Wm.), Anne liese Goos, geb. Kühner. Mann- heim(Seckenheimer Straße 24), Mainz Mombach(Weinbergstr. Nr. 17), den 10. Juli 1943. Ihre am 10. Juli in Danzig statt- findende Vermählung zeigen an: Wilfried Pufahl Hauptm. und Staffelkapitän in einem Jagd- geschw.), Maria Pufahl, geb. Raymond. Danzig Danzig. Hof), Juli 1943. Schmerzerfüllt geben wir die trau- rige Nachricht, daß meine lb. Frau und stets treubesorgte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Lulse Heisler, geb. Wolf im Alter von 34 Jahren ganz plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen ist. Mannheim(B 4, 14), den 7. Juli 1943. im Namen all. trauernd. Hinterblieb.: Ferd. Helsler; Kinder Christa und Ferdinand; Vater: Alb. Wolt; Ge- schwister: Obergefr. Fritm Wolf und Frau; Reg.-Insp. Rob. Wolf u. Frau: Obergefr. otto Wolf u. Frau; Ober- gefr. Bruno Wolt u. alle verwandten bie Beerdigung findet heute, 14 Unt, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. u Unerwartet rasch verschied heute Nacht unser lieber guter Vater, Herr Albert Keller Steinhauer im Alter von 66 Jahren. Mannheim- Feudenheim, 8. Juli 1943. ole trauernden Hlnterbllebenen Die Feuerbestattung findet am Sams- tag, dem 10. Juli 1943, um 11.30 Uhr im Krematorium statt. Schmerzerfüllt geben wir die trau- rige Nachricht, daß unsere liebe, stets treusorgende Mutter, Schwester, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante l Aloysla Egner, geb. Lesch im Alter von 70 jahren am Mittwoch, dem 7. juli 1943, früh um 8 Uhr, sanft entschlafen ist. Mannheim, den 9. juli 1943. Rheinhäuserstr. 108. In tiefer Trauer: Helene Schop'?, geb. Egner und Bruno Schop!; Karl Egner(z. Z. Wehrm.); Familie philipp 1 nusdelpnls, USA) und slle Anverwandten Die Ben ligung findet am Samstag, dem 10 juli 1943, nachmittags 3 Uhr, Nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden verschied plötzlich mein lieber Mann, unser guter vater, Schwiegervater, Grobvater, Urgrogva- ter, Schwager und Onkel 4 Karl Hofstätter im Alter von 83 jahren. Mannheim(Böckstr. 11), 8. Juli 1943. In tieter Trauet: Barbara Hofstätter, geb. Schröder: Anna Will, geb. Hofstätter; Famllie Jakob Hofstätter; Josef Bellm; En- kel, Urenkel, nebst allen Anver- wandten Die Beerdigung findet am Samitag. dem 10. Juli 1943, nachmittags.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 2 Rasch und unerwartet entschlief mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grohbvater, Schwager und Onkel Stonislaus Füßler Werkmeister a. b. Er folgte seinem jüngsten Sohne josef, der im Osten den Heldentod fand, nach 21 Monaten im Tode nach. Mannheim-Feudenheim, 8. Juli 1943. Schwanenstraße 21 In tlefer Trauer: Frau Marla Füsier, geb. Hauk: Fr, Hermann und Frau Emile, geb. Fas- ler; Emli Rein und Frau Köthe, geb. Fügler: Eugen Fägler(z. Z. I. Osten) und Frau; Rudolt Fägler und Frau: Käthe Fügler Wwe.,; Familie Lederie und Familie Hauk, nebst 3 Enkel- kindern. 2 Die Berdigung findet am Samstag, dem 10. Juli 1943, nachmittag ½4 Uhr von der Frledhofskapelle in Feuden; heim aus statt. Das Seelenamt für unseren lieben Verstorbenen findet am Donnerstag, den 15. Juli 1943, in der gat. Rirche in Feudenheim um 7 Uhr sta Todesanzeige Gestern verschied nach einem ar- beitsreichen Leben mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel im Alter von 81 Jahren. Mannheim-Waldhof, 9. Juli 1943. Wachtstrage 10. In tiefer Trauer: Marle Nold, geb. deitinaler: lori Venter und Frau. Die Beisetzung findet am Samstag, dem 10. Juli 1943, nachmittags 2 Uhr. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. a N f Rheinhäuserplatz 5 auf dem Hauptfriedhof statt. Heute ist meine gute Tochter, un. sere liebe Seelen Schwägerin und Tante Mario Falkensteln nach schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim, den 8. Juli 1943. In tiefem Leid: Julius Falkenstein; Rudolf Schroeder u. Frau Elisabeth, geb. Falkenstein; Fritz Dietrich und Frau Anne, geb. Falkenstein; chariotte und Helge Schroeder Die Beerdigung ist am Samstag um 16 Uhr. Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am Donnerstagmorgen uner- wartet rasch, 10 Monate nach dem Tode unserer lieben Mutter, unser lie- ber, gut. Vater, Schwiegervater, Groß- vater, serwager und Onkel Karl Stutz im 69. Lebens jahr. 1 5 Mannheim, Karlsruhe, 8. Juli 1943. Die Hinterbliebenen: N Erna stulz; otto Unbehauen u. Frau Wilhelmine, geb. Stutz, und Enkel kinder Traudi und Gerhard Beerdigung: Samstag, 10. Juli 2 5 Amtl. Bekenntmachungen theater Filmtheater Bergstraße 1 Odenwelcd Ausgabe von Morincden. Von Freitag, den 9. Juli 1943, nach- 1 15 N Samstag, den 10 1948, abds, 19 85 Een 2 e en 8 zum Beuge von Fischwaren mit. den Numme 79 121102 890 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmittel- und Feinkostgeschäften Marinaden ausgegeb.: Güth, G 7, 24; Stem- mer, O 2, 10; Rüttinger, O 7, 16; Ziegler, N 4. 22; Lenssing. H 5, 1; Mayer, Seckenheimer Str. 57; Kesselring, Ne., Katharinenstr.; Schäfer, Sandhofer Straße; Schneider, Langerötterstr. 98; Wildenstein. Brentanostraße 110 Engel, Erlenstraße 67; Würz, Schwarzwaldstraßge 10; Seifert, Meerwiesenstr. 2; Dietrich, Rhe. Dänischer Tisch 25; Schwein furth, Waldparkstr. 3; Hertel, Casterfeldsledlung: Krämer, W. Freyastr. 40. Zur Ausgabe kom- men 125 Gramm Marinaden für jeden Versorgungsberechtigten gegen Abstempelung des Feldes E der grünen Ausweiskarten mit den Nummern 79 121—102 890 so- wie gegen Abtrennung des Ab- schnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten der 51. Kartenperiode sämtlicher auf- gerufener Nummern. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden am Freitag, dem 9. Juli, von 17-19 Uhr, Marinaden nur an Berufs- tätige abgegeben. Die Verbrau- cher werden gebeten, Verpak- kungsmaterial mitzubringen. Die Verteiler haben bis spätestens 12. Juli 1943 die noch vorhan- denen Restbestände fernmünd- lich(Rathaus Klinke 393) aufzu- geben und außerdem die einge- nommenen Abschnitte d. Nähr- mittelkarten N 29 51. K. P. zu je 100 Stück gebündelt bis 14. 7. 1943 bei unseren Kartenstellen abzuliefern. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Verteilung von frockentrbchten [Nußkerne). Unserer Bekannt- machung vom 7. 7. 1943 ist nachzutragen, daß die Klein- verteiler des Kreises Mann- heim-Land die Abschnitte N 36 sämtlicher rosa und blauen Nährmittelkarten mit dem Auf- druck„Mannheim-Land“ bei der Abgabe der Ware abzu- trennen haben. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernäh- rungsamt Abteilung B. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Iweshelm. Frühkartoffeln- Aus- gabe betr. Es wird für die Wo- chen vom 6. bis 12. Juli 1943 u. vom 13. bis 19. Juli 1943 zu- sammen für zwei Wochen 3,5 kg je Person aufgerufen. Die Ab- gabe erfolgt nur an Verbrau- cher, welche nicht Selbstversor- ger in Kartoffeln sind. Die Ab- schnitte N 29 der rosa Nähr- mittelkarte 51 werden abge- schnitten. Der Händler oder Landwirt hat die Abschnitte N 29 aufzukleben und bis Diens- tag., 20. 7. 1943, bei der Karten- stelle abzurechnen. Ilvesheim, den 8. Juli 1943. Der Bürger- meister. e eee nachm..30. Uhr. Klt. Herr, gut sit., findet gemült. Heim. Wassert. Nähe. 23421 BB Schlatstelle a. Gefolgsch--Angch. sof. z. vm. Seckenh. Str. 31, IV r. ern Nerloneiltheeter Mannhelm. Am Freitag, 9. Juli 1943, Vorstellung Nr. 343. Miete F Nr. 28, II. Son- dermieteo F, Nr. 14.„Das Dorf bei Odessa“, Schauspiel in einem Aufzug von Herbert Reinecker. Anfang 19, Ende etwa 20.45 Uhr. Veranstahhungen KF-Sommerſest. Sonntag, 11. Juli 1943, ab 15 Uhr, auf den Renn- wiesen: Frohe Stunden für jung u. alt mit Musik, Gesang, Tanz, Trachtenspiele, große Kinder- belustigungen u. a. Kasperl- dereiten, Kinder-Zirkus mit d. bekannten u. beliebten Clowns und Augusten Paletto-Solton u. Peppino. Eintrittspreise: Er- wachsene 50 Pfg., Kinder 30 Pf. Eintrittskarten sind bei d. KdF- Vorverkaufsstelle Plankenhof i. P 6, Völk. Buchhandlg., P 4, 12, und am Sonntag ab 14 Uhr am Eingang zur Rennwiese erhält- lich. Die Deutsche Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“ Kreisdienststelle Mannheim. Uichtblidervortrag am Montag, 12. Juli, 19.30 Uhr, im Casino- saal, R 1. 1. Es spricht Chefarzt Dr. Wilh. Dieterich, Mannheim, über„Krankheiten im Rönt- genbilde und ihre Heilung mit Röntgenstrahlen“. Eintritts- karten zu RM.-(Hörerkarten- inhaber, Wehrmachtangehörige u. Schüler RM.50) sind bei der KdF- Vorverkaufsstelle Plan- kenhof P 6 und bei der Völk. Buchhandlung P 4. 12 erhält- lich. Deutsches Volksbildungs- werk der DAF. Verschiedenes Wer melne abhand. gekommene Handtasche mit einem größer. Geldbetrag. Schmuck und Aus- Weispapieren a. A. Winkelmann an sich genommen hat, wird ersucht, dieselbe sof. b. Fund- büro abzugeben. andernfalls Anzeige erfolgt. Am 8. Jull in d. Zeit v. 11-12 Uhr ging auf d. Wege zw. K 1 u. K 2, JI u. J 2 ein Damen- Geldbeutel mit groß. Betrag und Schmuck verloren. Der ehrl. Finder wird gebeten, den Schmuck in K 1, 13 4. Stock, abzugeb., da Andenk. 7 Da. Handschuh, dklbl., am Nähe d. Hauptpost verl. koideinbtra lle 21. IV. Relehsklelderkarte auf den Nam.,, Robert Brodbeck, Schries- heim“ lautend, verlor. Der ehrl. Finder wird gebet., diese geg. Bel. an, Brodbeck, Schriesheim, einzusenden oder abzugeben. Brieftasche mit wertvoll. Inhalt von Urlauber am 5. 7. zwisch. Schönau- Siedlung und Waldhof verloren. Abzugeb. gegen gute Belohnung bei Hammer, Schö- nau- Siedlung, Konitzerweg 7. Am Sonntag, 4. Juli, am Strand- bad gold. Ehering, gez. O.., verloren. Abzugeb. geg. Belohn. Eberhardt, Käft., Habichtstr. 14 Brille, grün. Lederetul, auf dem Marktplatz verloren. Geg. Bel. bzg.: Renzstr. 7 b. Kampmann. Kl. Möndin zugelauf. Abzuholen bei Meffert, Dammstraße 14. Fur Sete laschaſtsabende Hu- morist frei. R. Roesch, Mannh.- Käfertal, postlagernd. theater, Kinderpolonaise, Pfer- Uta- Palast..30.45.00:„Nacht- falter“ mit Lil Adina, Hana Vi- towa. Jugendliche nicht zugel.! Alheambrd. 11.00 12.30.00..00 7,30 „Lache Bajazzo“ mit Paul Hör- „ ee e in 1815 eee Schauburg..00.25.00:„Liebe, Leidenschaft und Leid“ mit Ka- rin Hardt, Hilde Sessak, Rich. Häußler, Josef Sieber. Jugend- liche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Maske in blau“. Ein bezaubern- der Film der Märkischen mit Clara Tabody, Wolf Alb.-Retty. Neueste Woche. Igdl. nicht zug. .35,.00,.50! Sonntag ab.35! Glorla-Palest, Seckenheimerstr. 13 Ab heute! Hans Moser in,, Maske in Blau“ mit Wolf Albach- Retty, Clara Tabody, R. Roma- nowsky. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00,.25 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! pAILII-Tagesklne(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. „Verschwörung gegen Marco“. Erstaufführg. mit Carlo Ninchi, Mariella Lotti. Roberto Villa. Wochenschau. Nicht f. Jugendl. Lichtspielhaus Möller, Mittelstr. 41 „Unsterblicher Walzer“. Die Schicksale der Walzerdynastie Strauß mit Maria Andergast, Hans Holt, P. Hörbiger, F. Cepa, Fred Liewehr. Neueste Woche. .35,.35,.251 Sonntag ab.25! Fllm-· palast, Ne ckerau, Friedrich- straße 77..15 u..30 Uhr. Be- ginn mit dem Hauptfilm„Im- mer nur. Du!“ Johannes Heesters, Dora Komar u. a. m. in der entzückenden musikal. Llebes- u. Hochzeitsgeschichte. Spee Kütertal. Von Freitag bis Montag! Der neue Ufa-Film:„Diesel“ mit Willy Birgel, Hilde Weissner, Paul Wegener, Arthur Schröder, Jo- sef Sieber. Jugend zugelassen. Anfang wochent..30 und.15, Samstag.00 und.15, Sonntag .00,.00 u..15 Uhr.- Sonntag .30 Uhr Jugendvorstellung. i Unlon- Theater Mh.-Feudenhelm. Freitag bis Montag:„Liebes- komödie“. Mit Magda Schnei- der, Lizzi Waldmüller, Albert Matterstock, Joh. Riemann, Theo Lingen. Beg.: Wochentags .35, sonntags.15 und.30 Uhr. Jugendverbot. Sonntag 3 Uhr: Jugendvorstell.„Nippons wilde Adler“. Neues Theater.-Feudenheim. Heute bis einschl. Montag„Der Kavalier mit der Maske“. Beg. Wo..30 Uhr, So..00 u..30 Uhr Jugend verboten. a Zentral, Waldhof. Freitag bis Montag. Wo. ab 18.30, So. ab 16.30 Uhr:„Sieben Jahre Pech“ Jugendfrei. Neueste Wochen- schau. Sonntag 13.30 Uhr: Ju- gendvorstellung. Froya, Weldhof..30 u..00 Uhr. Heute bis Montag:„Zwei glück- liche Mengchen“. Ein Wien-Film mit Magda Schneider u. Wolf Albach-Retty. Jugendverbot! Scalbau, Wa; dhof..30 und.00. Heute bis Montag: Ivan Petro- vich, Jarmila Novotna, Rudolf Carl in„Der Ko ak und tie Nachtigall. Nicht für Jadl. Anfang: 11.00,.00,.00..00..30 F Ihre Vermählung geben bekannt: Für die anläßlich unserer silber- nen Hochzeft Willy Dittkrist, Uffz. b. d. Lftw. und Friau Liesel, g 2b. Bauder. Tilsit(Ostpr.), Heddesheim(.), Oberdorts T. 27. den 9. Juli 1943 dartzebrachten Glückwünsche und Geschenke sagen wir herzlichen Dank. Karl Held u. Frau, Weinheim, Gasthaus„Zum Stahlbad“. Verwandten, Freunden und Bekann- ten die schmerzliche Nachri t, daß es Gott dem Allmächtigen gefalien nat, meinen lieben, unvergeßlichen Mann, unseren guten, treusorgenden Vater, Großvater, Schwiegervater, en Schwager und Onkel, Herrn i Johann 1— walter nach. einem. Leben plötz- lich und unerwartet durch einen tra- gischen Unglücksfall kurz vor seinem 60. Geburtstag aus unserer Mitte 2u reißen. Balzenbach, den 9. Juli 1943. In tleter Trauer: Margaretha Walter, geb. Kadel; ul klaus Dörsam(z. Z. im Felde) und Frau, geb. Walter, mit King; Sretel Walter und alle Anverwandten 1 die Beerdigung findet heute, Freſtag, 9. Juli 1943, nachm. 15.30 Uhr, von der Leichenhalle in Hemsbach aus statt Am Freitag verschied nach einem atbeitsteichen Leben unser lieber Va- tet, Schwiegervater, een und Onkel, Hert a Valentin leonhord im Alter von 67 Jahren. 15 10 Weinheim(uureimstr. 34), bensbeim, den 9. Juli, 1943. N Ole trauernden nnterbilebenen Die Beerdigung findet am Samstag, dem 10. Juli 1943, nachm. um 14 Uhr von der Friedhofkapelle-aus statt. Unser inniggeliebtes Kind und lie- bes Brüderlein: Theo Rhein ist nach kurzer Krankheit im Alter von 2¼ Jahren sanft entschlafen. Die Be- erdigung hat am Sonntag, 4. juni, stattgefunden. Gleichzeitig danken wir allen für die vielen Beweise aufrich- tiger Anteilnahme sowie für die vie- len Blumen und Geldspenden. Beson- deren Dank Herrn pfarrer Machleid und all denen, die ihm das letzte Ge- leit gaben. 5 Hemsbach, den 9. juli 1943. In tlefem Leid: Adem Nheln und Frau Monlka, Heute entschlief mein lieber Mann, unser guter Vater, schwleetvater und Schwetzingen/ Hardt Großvater Valentin Volz, Landwirt nach schwerer Rrankheit im Alter von 71 Jahren. Plankstadt, den 7. Juli 1943. In tiefer Trauer: Frau Frlederlke Volz und Kinder, nebst Angehörigen N Beerdigung findet am Freitag, dem 9. Juli 1943, 16 Uhr statt. „Grenzland im Cpltol Schwetzingen. Häusler mit Kindern u. 2 9 Weigel Modernes meter, Weinhelm. unter 14 Jahren findet am Mitt- Welse Srickleeke von Geathestr. Landstraße. Heute.45 u. Uhr:„Maske in Blau“. Ein ae der alle Herzen bezau- bern muß. Clara Tabody, Wolf Albach-Retty, Hans Moser spie- len die Hauptrollen. Ein Ope- rettenfilm von zauberhafter Be- schwingtheit. Nicht für Jugend- liche. Beg. morgen.30.45.00. Heute und folgende Tage eine übermütige Bauernkomödie: „Kohlhiesels Töchter“ mit Heli Finkenzeller, Oskar Sima, Paul Richter, Fritz Kampers u. a. m. Beginn heute.00, morgen.45 und.00 Uhr. Für Jugendliche wochnachm. um 3 Uhr Sonder- vorführung statt. a bis Hasengarten verloren. Ab- zugoben geg. Belohnung bei Pe- We ee Ketsch. ter Schneider, Leutershausen, plenkstadt. Am Freitag, 9. Juli 1943, vorm. von-12 Uhr, wer- den Anträge auf Schuhbezug- scheine entgegengenommen. Die Annahme beschränkt sich auf Bezugschein II. Anträge auf Eezugschein I können nur in ganz besonders dringenden Fäl- len berücksichtigt werden. Plankstadt, den 7. Juli 1943. Der Bürgermeister. Nr schwetzingen. Ab heute Frei- tag in Erstaufführung ein groß. Ausstattungsfilm:„Maske in Blau“ mit Clara Tabody, Wolf Albach-Retty, Hans Moser u. a. f e e Musik. zündend. Rhythmus, schöne Frauen, ver- liebte Abenteuer, blendende Revuen. Die Maske in Blau spielt wie bei den erfolgreichen Berliner Bühnenaufführungen Clara Tabody, die blonde Un- Zarin ein Sprühteufel an Temperament, ein Feuerwerks- körper an Liebreiz, ein ganzes Operetten- u. Revueballett so- zusagen auf zwei Beinen. orden“, Kul- turfllm. Die Deutsche Wo- Segun: f— Jgd. nicht zugel.! Beginn: Tägl..30, Samst..00 u..30, Sonntag.00,.20,.45. Freitag bis Montag. Ein Film, der wirklich Freude macht u. gute Laune schenkt, ist der neue Berlin-Film„Fahrt ins Aben- teuer“, der mit Witz u. Stim- mung die seltsamen, komischen und liebenswerten Begebenhei- ten um einen jungen Schrift- steller erzählt. Winnie Markus und Hans Holt spielen das auf romantische Weise zueinander findende Liebespaar dies. Films, Weitere Hauptdarsteller sind Paul Kemp, Lucie Englisch. Täglich.30, sonntags.00,.00, .10 u..30. Igdl. zugelassen! Filmpalast Hockenhelm. Freitag bis Montag:„So ein Frücht- chen“. F. Benkhoff, L. Englisch, M. Andergast, P. Hörbiger und R. Platte in den Hauptrollen. Ein Lustspiel, das alle Sorgen vergessen läßt. Sie werden 2 Stunden lang herzlich lachen! Sonntag.00,.30 und.15 Uhr. Vorverkauf ab.00 Uhr. Ju- gendl. ab 14 Jhr. haben Zutritt. Freitag bis Sonnt.:„Der Seniorchef“ mit Otto Wernicke, Hildegard Grethe, Wern. Fuetterer, Rolf Weih.- Beg.:.45 Uhr, Sonn- tag.00 und.45 Uhr. Sele Neuluſßheim. Samstag.15 Uhr, Sonntag.15 sowie.15 Uhr, die entzückende Operette mit Wolf Alb.-Retty u. Clara Tabody:„Maske in Blau“. Ein Film, der alle Herzen bezau- bern muß. Zwel Anzüge 50. u. 80.-, Staub- mantel 75.—, Frauen-Som.-Mant. 50.—, 2 Kindermäntel. 3 u. 4 J, zus. 60. Thienhaus, Plankstadt, Hebelstrage 18(Siedlung). Apr vetlag undes Schriftleitt wöchentlich als M HAU PTA. 133 Dr. oel Jeichsn volksverl Die Univer: sten deutsche sen Tagen in deutschen M schon so oft den Auslande schen Wissen, namhaftesten Akademikertu Arbeit ein Ste präsentieren Stige Deutschl. den Soldaten, henden Rüstu Ernährung be derster Front Dieser Vier lenden Impul des deutschen berger Tagen nanzboden. Den unbeug zu Ende ohne bekundeten ei gen. Schon Bild einer nat Formats. Der deutsch dentische Jug. würdigen Nec Forscher aus 2 zusammen mit schaftlichen Sämtlicher Ho dentenführern der größeren sa mmengekom kür die Gegen entgegenzuneh 5 a e len des deutsc es um die Ern des Reiches ge Am Freitag. Beginn im Se Empfang der die Reichsmini Rust, sowie Scheel dure tät Heidelberg Schmitthenner Mit dem En Hohe Ne (Von unset Die verluste Flugzeugen hal andauernden 8 Tausendergren: Das sind g en buß en, um so Panzertypen, d größte Panzers geworfen habe ganz augerord. Batterien an 8 gezogen. Da a engem Raum ei noch nie im O. entwickelte sicl ste Artille ges. Die Zahl wjets bereits v ungewöhnlich! ihre Mensch Sind, so läßt s Schlacht offen Höhepunkt eri außerordentlich daß die Offensi Oberkommando mengezogenen! Man kann an bestausgerüstet. 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