e natürlich melir ur erlauben darf, empfehlen EEf war dort ein paar s liegt in der Rue den alten und den inander verbindet dem alten male- hnen— da oben.“ Araberstadt hin-. ne Hotels?“ Sie käme da wohl 4 rage. Die anderen g. Uberhaupft. k... seien Sie ein alen und. ver menbekanntschaf-. hon. Und nehmen n Land als nötig.“ mz gefährlichl Ist jest?“ nun wieder nicht. id nicht schlimmer der afrikanischen on Tanger ist nu Maßen zugänglich. terte also draußen Dassagiere wurden 2zt, gerade unter- rhaben, sich dies- ꝛossen anzuschlie- endete sich gleich er bereits anstei⸗ die zur Altstadt ach wenigen Mi- 1 links abbiegende r am schnellsten zte. Er hatte sich de endete am Ein⸗- Gasse, die ihn in mmer ansteigend Mittelpunkt des idt kührte. Es war glich-rechteckiger s und Läden. Die s ließ nichts zu ingten sich Euro- Stände, Araber, Mulatten sogar einen Chi- Juden, bemerkte Martin war er ein wenlg hatten ihm noch 3 nach links in die 4 kam so in das iertels Beni-Ider. weit besser. Es danischem. andere vieder andere von lle verliefen in Winkeln, waren aànz menschenleer. Kgassen und sah mzukehren. ing folgt) *. ngen/ Harelt let mein lieber Mann, r, Schwiegervater und Volz, Landwirt rankheit im Alter von 7. Juli 1943. er: ke Volz und Kinder, rigen indet am Preltag, dſemf Uhr statt. m Freitag, 9. Juli von-12 Uhr, wer⸗ auf Schuhbezug- agengenommen. Die eschränkt sich auf II. Anträge auf ichtigt werden. den 7. Juli neister. gen. Ab heute Frei- Ufführung ein groß. in lara Tabody, Wolf „„ Hans Moser u. a. filim:„Maske 1 können nur in ers dringenden Fäl- 1543. ze Musik. zündend. chöne Frauen, ver- iteuer, blendende zie Maske in Blau 1i den erfolgreichen ühnenaufführungen! y, die blonde Un- 1 Sprühteufel an t, ein Feuerwerks- iebreiz, ein ganzes 1. Revueballett so- Zzwei Beinen. im Norden“, Kul- )hie Deutsche Wo- IJgd. nicht zugel. 1..30, Samst..00 itag.00,.20,.45. etzingen. Ein PFilm, ude macht u. gute Akt, tsamen, komischen rerten Begebenhei- 'n jungen Schrift- lt. Winnie Markus olt spielen das auf Weise zueinander despaar dies. Films, uptdarsteller sind Lucie Englisch 1 sonntags.00,.00, — Jgdl. zugelassen! ckenhelm. Freitag „So ein Frücht⸗ Khoff, L. Englisch, t, P. Hörbiger und den Hauptrollen. 30 das alle Sorgen g herzlich lachen! .30 und 38.15 Uhr. ab.00 Uhr. Ju- Jhr. haben Zutritt. sch. r Seniorchef“ licke, n. Fuetterer, Rolf „:.45 Uhr, Sonn- .45 Uhr. mit elm. Samstag.13 g.15 sowie.13 Zzückende Operette .-Retty u. Claraf ske in Blau“, Ein le Herzen bezau-⸗- 50.- u. 80. Staub- rauen-Som.-Mant. mäntel f. 3 u. 4 J. nhaus, Plankstadt, (Sieclung). Freitag der ist der neue „Fahrt ins Aben-⸗ mit Witz u. Stim⸗ Sie werden 21 Freitag bis Hildegard 0 jetzige Direktor des„Messaggero“, Pavo- aller Italiener seit gestern auf Sizilien ge- ter, wird seit nenstadt Mailand klar die Bedeutung des Kampfes, die Notwen- senfeste Zuversicht unterstreicht. nehmen des Gegners kommen würde. Alle ten und leeren Versprechungen zu bezahlen, aber gefallen sind, kann der Einsatz nicht und zahlreiche weitere Handelsschiffe, von Verlagundschriftleltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berlinef schriftleitung: Berlin w 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannhein und Nordbaden Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark elnschließlich Trägerlohn; 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Zahlungs- un — BANLK bel postbezug.70 Reichsmark(einschlieglich „ Anzelgenpreise laut jeweils a Erfüllungsort: Mannhein HAUPTAUSGABEMANNHEIMM * ——— 13. JTAHRGANG. NUMMER 190 Kämpie in Züdos“-Sizilien Der eniachlossene Palriolismus des Dallenlsskon Volkes enliüuschl die mvusoren laliens Presse zur Lage DNB. Rom, 11. Juli. Die gesamte römische Morgenpresse steht im Zeichen der Ereignisse an der siziliani- schen Küste. Sie legt den Hauptnachdruck auf die stolze Ruhe und Entschlossenheit, mit der das italienische Volk in dieser Stunde höchster Bereitschaft den Tatsachen ins Auge blicke. Der Angriff auf Sizilien kam nicht über- raschend, wie Gayda im„Voce'Italia“ ausführt. Die Geschichte wird über den Aus- gang entscheiden. Man kann aber heute schon sagen, daß das feindliche Unternehmen in ganz Italien auf Festigkeit, Kaltblütigkeit, unbeugsamen Kampfeswillen und Vertrauen stößt. Jeder steht fest und einsatzbereit an seinem Platz. Der Feind wird von allen Italienern die Antwort darauf erhalten, daß er gewagt hat, dem italienischen Volk mora- lische und kämpferische Attribute ab- zusprechen und gegen Frauen und Kinder, gegen Kirchen und Schulen mit Terror- angriffen vorzugehen. Der frühere Volksbildungsminister und Iini, erklärt im Leitartikel, daß die Augen richtet seien. Die Abwicklung aller Ge- schäfte erfolge in ganz Italien mit völliger Ruhe und in einem einstimmigen, nüch- ternen und brüderlichen Vertrauen. Die Ge- danken aller gingen zu den tapferen Kämp- fern in Sizilien und zu ihren Verbündeten, deren Kameradschaft in dieser unvergeß- lichen Stunde fester denn je geschmiedet werde. Um Europa anzugreifen, genügte nicht, wie die Engländer und Amerikaner hofften, Aufrufe allein, stellt der Direktor des„Po- polo di Roma“, Baron i, in seinem heu- tigen Leitartikel fest. Man müsse kämpfen. Das Unternehmen stoße gegen den Ab- wehrwall, der von Männern verteidigt werde, die bereit seien, für Kultur und die Freiheit Europas und der Welt ihr Leben zu lassen. In Sizilien, so betont Baroni wei⸗ tung aller Völker, aber vor allem für die Größe Italiens gekümpft.„Wir alle, Wehr- machtsangehörige oder Zivilpersonen, stehen im Kampf. Wir wissen, daß dieser Kampf der entscheidende ist. Die Parole lautet heute in ganz Itälien:„Sieg oder Tod.“ Auch die Stimmen, die aus Norditalien kommen, bezeugen das italienische Selbst- vertrauen und die ernste Kampfbereitschaft. Die Augen ganz Italiens sind heute nach Sizilien gerichtet. Alles Denken und Füh- len wird von den Kämpfen beherrscht, die dort an der Küste entbrannt sind. Uberall herrscht Klarheit darüber, daß der Zusam- menstoß schwere Opfer sowie den restlosen Einsatz aller verlangt. Diese Einstellung kommt auch in der Haltung der Bevölke- rung der großen norditalienischen Indu- striezentren und insbesondere der Millio- zum Ausdruck. Auch die Presse macht sich zum Dol- metsch der Gefühle des Volkes, wenn sie digkeit restlosen Einsatzes, sowie die fel- Alle Italiener wissen, so betont der Direk- tor des„Corriere della Sera“, daß eines Ta- ges die Nachricht von einem solchen Unter- Italiener haben sie mit dem Bewußtsein der Völker aufgenommen, die viel erlebt, viel gelitten, viel gekämpft und oft gesiegt ha- ben. Bevor die Anglo-Amerikaner eine Kriegsoperation versuchten, haben sie eine rerroroffensive mrer Luftstreitkräfte durch- geführt sowie eine ebenso ausgedehnte Pro- pagandaoffensive. Die eine sollte die andere ergänzen und die Moral der Italiener im voraus erschüttern. Die Engländer, die es seinerzeit wesentlich bequemer fanden, den Suen-Kanal zu kaufen, anstatt bei seiner- Eroberung ein einziges Schiff zu verlieren, wären sehr froh gewesen, Italien mit Wor- anstatt das Ungewisse des Kampfes wagen zu müssen. Nachdem die eisernen Würfel mit den betrügerischen Methoden gewonnen an Wehrmachtsbericht DNB Rom, 11. Juli. Eine heftige Schlacht ist längs des Küsten- streifens von Südostsizilien im Gange, wo italienische und deutsche Truppen die ge- landeten gegnerischen Streitkräfte energisch bekämpfen und ihrem Druck tapfer stand- halten. 3 Die Tätigkeit der feindlichen Luftwaffe ist rege. Die Achsenjäger schossen 22 Flug- zeuge ab, die Flak neun. Unsere Torpedoflugzeugverbünde, die Wwie- derholt zum Angriff auf feindliche Geleit- züge ausflogen, versenkten zwei Dampfer von insgesamt 13 000 BRT und ein Schiff von nicht näher bestunmtem Typ. Sie be- schädigten außerdem schwer zwei Kreuzer denen mehrere in Brand gerieten. Ein leich- ter Kreuzer, sieben Transportschiffe großer und mittlerer Tonnage und viele Landungs- boote wurden wiederholt von der deutschen Luftwaffe getroffen, s0 daſß mit ihrer siche- Die groſße Schluch! im Osten lobl weiler Weiteres Gelände gewonnen/ 193 Sowietpanzer und 85 Flugzeuge vernichtet vrs Aus dem Pührerhauptduartier, 11. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht im Osten tobt weiter. Unsere Truppen Kämpfen weiteres Gelände gewinnen und 193 feindliche Panzer vernichten. bDie Luftwaffe unterstützte trotz schlechter Wetterbedingungen mit starken Kräften die Angriffe des Heeres. Panzer- und Truppenbereitstellungen des Feindes wurden zer- konnten in schweren sprengt und 35 Sowietflugzeuge abgeschossen. Leichte deutsche Seestreitkräfte griflen überraschend den Hafen Atschujew am As ow. schen Meer an, versenkten drei Küstenfahrzeuge und beschãdisten drei weitere schwer. An der Südostküste Siziliens sind heftise Kämpfe deutscher und italieni- scher Truppen mit gelandeten feindlichen Kräftegruppen im Gange. Uber Sizilien und im Seegebiet um die Insel wurden bisher 64 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Italie- nische Torpedoflugzeuge versenkten drei Schiffe, darunter zwei Transporter von 13 00⁰ Bruttoregistertonnen und beschädigten im gemeinsamen Angriff mit starken deutschen Fliegerkräften drei Kreuzer und zahlreiche groſle und mittlere Transporter sowie viele Landungsboote so schwer, dafß mehrere dieser Schiffe als vernichtet angesehen werden Kkönnen. Im Kana 1 kam es am 10, Juli zu einem Gefecht zwischen einem verband engli- scher Zerstörer und Schnellboote mit leichten deutschen Seestreitkräften. Ein britischer Zerstörer und zwei Kanonenboote wurden durch Artilleriefeuer versenkt, andere schwer beschädigt. Auf deutscher Seite ging eine Einheit verloren, deren Besatzung zum größ- ten Teil gerettet wurde. werden. Die Anglo-Amerikaner werden sich überzeugen müssen, daß Italien nicht weich wird, denn in diesem Kampf geht es um seine Existenz. In diesem Kampf steht die über 25 Jahrhunderte alte italienische Ge⸗ schichte, sowie das Schicksal einer grohen Zahl kommender Generationen auf dem Spiel. Die in Sizilien kämpfenden Truppen sind die Spitze der Phalanx. Die ganze Na- tion muß mit ihnen einen einzigen Körper bilden. Zweifellos handelt es sich um einen starken und zähen Gegner, der von der Not Moskau in Bedrängnis/„Die Deutschen können nicht 3 1 Nach den Berichten schwedischer Be- obachter hat man sich in London wohl oder übel zu der Exrkenntnis durchgerungen, daß man mit verlustreichen und langwierigen Kämpfen zu rechnen habe, ihr Ernst und die vorhandenen Schwierigkeiten dürften nicht unterschätzt werden. Der erbitterte Widerstand der Achsentruppen bestärkt die Engländer in der Ahnung, daß sie- auch wenn die amtlichen Stellen sich noch aus- schweigen große Blutopfer hinnehmen müssen. Das schwedische Kommunistenblatt„Ny Dag“ erklärt dennoch kaltschnäuzig, die Engländer und Amerikaner müßten sich ja nicht einbilden, mit dieser Invasion Moskau Eindruck zu machen. Sizilien be- Stochkolim, II. Jull.(Bis. Dienst) in Lendon gibl schwere Kümpie zu deute für die s 3* getrieben wird, seine Schläge zu führen, be- vor die Zeit die verhängnisvolle Brüchigkeit gewisser in Eile zusammengeführter Mi- schungen offenbart. Italien ist aber ein stär- kerer und kampfentschlossenerer Block, den eine höhere Kraft sowie die Uberzeugung beseelt, daſ jeder im feldgrauen Rock wie im Arbeitsanzug heute von seinem Kamp- fes- oder Arbeitseinsatz aus den heiligen Grenzwall des gemeinsamen häuslichen Her- des verteidigt.“ Fortsetzung siehe Seite 2) 3— lastung, sondern es blelbe bei der Forde- rung, daß die Alliierten etwas direkt ge- gen das Festland unternehmen müßten. Die Entwicklung an der Front um Kursk er- füllt, die maßgebenden Bolschewistenhäupt- Unge mit wachsender Sorge. Laut Reuter wird von ihnen zugegeben, daß die deut- schen Panzer nun auch an anderen Stel- len durch sowjetische Linien durchgebro- chen sind. United Preß leitet hieraus eine „Befürchtung größerer Gefahren“ ab, wo- bei das amerikanische Büro unter Beru- fung auf zuständige Autoritäten in Mos- kau folgenden aufschlußreichen Satz kabelt: „Die deutsche Angriffswucht kann nicht von menschlichem Widerstand aufgehalten werden.“ Em ersien Invusionsiug. Römische Eindrücke nach der Landung in Sizilien von unserem Korrespondenten Dr. v. L. Rom, 11. Juli. Ginge es nach der Feindagitation, dann säße der Chronist im besten Falle in einem Konzentrationslager in Italien oder wäre- noch unangenehmer- zum Schmuck einer Laterne auf irgendeiner römischen Straße verwandt worden. Das war das Verspre- chen der Anglo-Amerikaner für den Fall einer Invasion- nicht dem Chronisten- persönlich, wohl aber allen noch in Italien vorhandenen Deutschen gegenüber. Diese Drohung gründete sich in ihren düste- ren Prozphezeiungen bemerkenswerterweise nicht auf problematische Waffentaten der Invasoren, etwa einem so schnellen Vor- stoß, daß sie Italien wie ein Blitz durch- eilten, sondern auf Spekulationen über die Haltung des italienischen Volkes. Uber diese Haltung hat es für die feindliche Agitation seit Casablanca und der Einladung Roose- velts und Churchills an Italien zu„bedin- gungsloser Kapitulation“ keinen Zweifel ge⸗ geben. Am ersten Tag der Invasion sollten sich nach„wohlunterrichteten Kreisen“ in London und Washington- gemeint sind im- mer die antifaschistischen Emigranten- die italienischen Massen wie ein Mann erheben, den Faschismus davonjagen, den landenden Amerikanern und Briten um den Hals fal- len und unter den Deutschen in Italien die Nacht der langen Messer beginnen. Am nächsten Tag sollte dann das Reich der all- gemeinen Glückseligkeit demokratischer Prägung mit dem Wechselkurs von 480 Lire fkür ein Pfund, der Ausbeutung Italiens durch angelsächsische Finanzhyänen und die Beherrschung des Mittelmeeres durch britische Admirale für die Ewigkeit begin- nen.„Bevor die Blätter fallen“ hatte Chur- chill in der Guildhall gesagt Natürlich ist es nicht nach Churchill vnd seiner Agitation gegangen. Man muß es fast bedauern, daß man nicht die Hauptschreier über Italiens angebliche Haltung im Fall der„Invasion“, die Herren Churchill, Roose- velt und Eden am ersten Invasionsonntag durch die Straßen Roms oder irgendeiner anderen italienischen Stadt führen konnte. In größerer Ruhe und Sicherheit scheint mit im ganzen Kriegsverlauf überhaupt ren Versenkung zu rechnen ist. —— noch kein Ereignis von den Italienern auf- genommen worden zu sein als die Nach- richt, daß die vereinigten Plutokraten in der Nacht zum Samstag an der Südostküste Siziliens gelandet seien. Nicht, daß man sich des Ernstes der militärischen Vor- günge nicht bewußt wäre. Aber man hat Vertrauen zu der Kraft der Achse, die sich in der militärischen Vorbereitung und der Konzentrierung deutscher und italienischer Verteidigungsmittel in den letzten Monaten kundgibt. 425 Als die Prophezeihungen in London und Washington gemacht wurden, hielt man sich dort augenscheinlich an das Bild, das Italien im November 1917 nach Caporetto und der Invasion Venetiens gegeben hatte. Damals jagte eine Regierungskrise die an- dere, Generale wurden abgesetzt und er- nannt, die öffentlichen Dienste kamen in eine unbeschreibliche Verwirrung, und die Besorgnis vor Unruhen beherrschte die Offentlichkeit, die unter einer tiefgreifen- den vertrauenskrise litt. Aber nie ist der Unterschied zwischen dem Italien von da- mals und dein Italien von heute derart eklatant deutlich geworden wie in diesen ersten Tagen der sogenannten Invasion. Es hat in ganz Italien an keiner einzigen Stelle auch nur die kürzeste Arbeitsunter- brechung gegeben. Die öffentlichen Dienste funktionierten reibungslos und planmäßig wie jeden Tag zuvor. Besondere Maßnahmen brauchten von der Regierung und der Partei nicht ergriffen zu wèrden, da alle Schritte schon längst für die Stunde des Invasions- versuches vorbereitet und planmäßig voll- zogen worden waren. Die Waffenkame- radschaft Deutschland—Italien wurde als wirksamer denn jemals von jedem Italiener begrüßt und als ein Element abso- luter Sicherheit für den Ausgang des Kamp- kes auf Sizilien gewertet. Im ganzen war also dieser„erste Invasions- tag“ für Italien ein Alltag wie jeder andere im Krieg seit 36 Monaten. Die Feindagitation kann das werten, wie immer sie will. Von Nervenschwäche zeugte diese Haltung der Italiener nicht gerade, und von„Zusammen- pruch“ läßt sich nach diesen Erfahrungen nur auf einem Gebiet sprechen, nämlich der britisch-amerikanischen Lügen über Italien. MoONTAG, — — 2 DEN 12. JULI 1943%é Von Syrakus Roosevelt Churchill haben sich in ihr sizilianisches Abenteuer gestürzt. Sie müs- sen nun sehen, wie sie es ohne Blamage zu Ende bringen. Für einen Augenblick sam- melt sich die Aufmerksamkeit der Welt, die eben erst durch die gewaltige Material- schlacht zwischen Bjelgorod und Orel alar- miert wurde, auf die Ereignisse in Sizilien, ohne daß freilich dadurch die große Ost- schlacht, die mit wachsender Stärke tobt, an Bedeutung verliert. Syrakus und Bjel- gorod sind die beiden Brennpunkte des Weltinteresses in diesen Tagen. Unbestreitbar hat das sizilianische Aben- teuer seine logische Stelle in einer Strategie und in einem Kampfverlauf, die über die Inbesitznahme der ganzen nordafrikanischen Küste zur Herrschaft über die sizilische Meerenge und die Inseln Pantelleria und Lampedusa führten. Der Avantgarde der Bomberstaffeln, die seit dem Ende der Kämpfe in Tunis fast pausenlos ihre Bom- ben und Minen über die Häfen, Städte und Eisenbahnen Siziliens abwarf, ist nun— über Gibraltar wie Alexandria anmarschie- rend, auf Malta, Bone und Biserta gestützt- der Einsatz von Flottengeschwadern gefolgt, die die Transporter zum Ziel geleiten und einen Sperriegel hinter die Landungsküste legen. Unter dem Schirm der Fliegerbom- ben und der Granaten der Schiffsartillerie sind englisch-amerikanische Truppen an Land gegangen und haben am Küstenstrei- ken von Südostsizilien Fuß gefaßt. Das ist die neue, nicht unerwartete und doch sen- sationell wirkende Tatsache. An der Randzone Südostsiziliens ist nun, wie der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldet, eine heftige Schlacht im Gange. Italienische und deutsche Truppen bekämpfen, so heißt es in dem Bericht des italienischen Hauptquartiers, die gelandeten gegnerischen Streitkräfte energisch und hal- ten ihrem Druck tapfer stand. Das sind sorgfältig gewogene Worte, die die Lage nicht bagatellisieren. Im deutschen OKW- Bericht vom Sonntag lautet der wichtigste, den feindlichen Invasionsversuch und die gemeinsame Achsenabwehr betreffende Satz: „An der Südostküste Siziliens sind heftige Kämpfe deutscher und ſtalienischer Trup- pen mit gelandeten feindlichen Kräftegrup- pen im Gange.“ Mit Spannung wird weitere Nachricht erwartet. Diie Waffen Mannheim, 11. Juli. Die Gesundung des deutschen Volkes in rassisch-biologischer Hinsicht, der Nach- druck, der auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend, auf die Wehrerziehung des Mannes, auf die Förderung erbgesunder Familien und auf eine Steigerung der Ge- burtenziffer verlegt wurde, ja, nicht zu- letzt der Adel und der Wert, den der nationalsozialistische Staat der werktätig schaffenden Hand zuerkannte, sind dem Ausland und einigen Reaktionären im In- nern oft willkommener Anlaß gewesen, dem Reich eine langsame Entgeistung zu prophezeien. Man manövrierte uns, pro- pagandistisch vielleicht nicht ungeschickt und den Plutokraten zu Dank, in eine ein- seitig materialistische Stellung zur Welt hinein, obwohl gerade die deutsche Wissen- schaft als erste Haeckels Lehre als Platt- form des modernen Denkens aufgegeben hatte und nicht mehr die Naturwissen- schaft mit der Philosophie gleichsetzte. Man wollte uns, um es mit einer Untersuchung Schillers zu sagen, zwischen Lykurgus und Solon einseitig zu dem ersteren verweisen und uns von Blütezeiten, wie sie Simoni-— des und Anakreon unter Hipparch und Hip- pias erlebten, wie sie sich in einer Aka- demie versinnlichte und die Vorahnung dar- stellte zum ruhmreichen perikleischen Zeit- alter, von vornbherein ausschließen. Der Wunsch war Vater des Gedankens, daß wir, indem wir einen draufgängerischen Jüng- Ung mehr schätzen als einen stubenhok- kenden Gelehrten und spartanisehe Härte forderten, langsam, aber sicher der Erstar- rung und der Mechanisierung des Denkens und damit des Staates verflelen. Der Krieg, der den Gegnern des Reiches cie Begegnung mit der geballten Wehr- kraft unseres Volkes brachte, hat sie über- zeugen müssen, daß ihre Spekulanten auf den Lehrstühlen der Universitäten so gut wie ihre politischen Redner und Schrift- steller auf den geistigen Tod der Deutschen für alle Zeit vergeblich harren und hoffen. Mit seinem Beginn schlug, wie schon wie⸗ derholt, auch die Stunde der Wissenschaft, d. h. sie wurde in diesem Augenblick, da das Reich den Kampf um seine Erhaltung und um seinen Führungsanspruch auf dem europäischen Kontinent aufnahm, znicht etwa erst neugeboren und mit Gew als nun auch notwendig entfacht; sie trat viel- mehr aus der Stille der Hochschulen sicht- bar und spürbar in das Leben dieses Krieges und Kampfes ein. Für die Natur- wissenschaften, die Medizin einbegriffen, er- kannte das auch der fernstehende Laie. Sie sind in unserem Zeitalter zu eng mit der Technik und mit dem Menschen verknüpft, als daß jemand die Leistungen der Heil- kunde für die Gesunderhaltunk des Vol- kes, die Konstruktion der Waffen auf Grund der Ergebnisse physikalischer und chemischer Stoff- und Kräftefor- schung, die synthetische Gewinnung von Rohstoffen, welche die Natur un- serem Boden versagte, übersehen könnte. Hier ernpfand auch der letzte Volksgenosse, wie sehr eine erfolgreiche Kriegführung nicht einzig von der Strategle, von der EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RFPT. e bis Bjelgorod An dem englisch-amerikanischen Lan- dungsunternehmen in Sizilien hängt das Prestige zweier großer Mächte. Es kann darum kein Zweifel darüber sein, daß es, von langer Hand vorbereitet, mit Hart- näckigkelt weiter betrieben werden wird, ohne daß es darum das einzige Unterneh- men der Art bleiben müßte. Wie stark auch die Verteidigung Siziliens an den Küsten wie im Innern des Landes durch Italien in den letzten Jahren ausgebaut sein mag und wie gewichtig die deutsche Waffenhilfe sich auch auswirkt, so räumt doch die geogra- phische Eigenart Siziliens, das ja eine Insel ist und wiederholt- in der Geschichte von der See her erobert wurde, dem Angreifer gewisse Chancen ein. Ohne diese Vorteile für einen zur See und in der Luft starken Angreifer würde es den Engländern und Amerikanern überhaupt nicht gelingen kön- nen, nennenswerte Streitkräfte zu landen. Daß dies aber gelungen ist, erweist schon dle Tatsache, daß schon am ersten imd zweiten Tage nach der Landung heftige Ab- wehrkämpfe im Gange sind. Das Landungsmanöver ist dem Feind schon in den ersten zwei Tagen teuer zu stehen gekommen. Der Abschuß von 64 feindlichen Flugzeugen, die Versenkung von zwei Transportern, die Ausschaltung zahl- reicher großer und mittlerer Transporter sowie dreier Kreuzer und vieler Landungs- boote werden gemeldet. Da von beiden Sei- ten, vom Angreifer wie vom Verteidiser, wachsende Kräfte in den Kampf geworfen werden, kann sich die Heftigkeit der ent- brannten Kämpfe in den nächsten Stunden und Tagen nur noch steigern. Die Stimmen, die aus Italien kommen, zeigen, daß das italienische Volk sich des- sen bewußt ist, daß es nun in eine entschei- dende Phase des Krieges eingetreten ist. Charakteristisch für die Entschlossenheit der italienischen Wehrmacht wie der italie- nischen Zivilbevölkerung, für die Verteidi- gung von Heimat und Herd das Außerste einzusetzen und selbstverpflichtend sind die Worte z. B. des Nationalrates Guglielmotte, der in der„Tribuna“ schreibt:„Jedes Haus wird eine Festung sein und jedes Herz ein Bollwerk in faschistischer Kühnheit und in römischer Standhaftigkeit“. Ahnliche Sätze — man heute in der ganzen italienischen esse. 0 3 des Geisies militärischen, wirtschaftlichen und ver⸗ kehrstechnischen Organisation und vom mutigen Einsatz jedes einzelnen Soldaten bedingt, sondern auch vom geistigen Hochstand des Volkes und von der inneren Kraft dessen abhängig sei, was wir im reinsten Sinne die„Bildung“ nennen. Was sie jedoch als Kriegspotential einzu- setzen hat, vom schlichtesten Medikament im Tornister des Sanitäters bis zum syn— thetischen Kautschuk oder zu dem Verfah- ren, Stickstoff und Wasserstoff durch An- wendung hoher Drucke, hoher Tempera- turen und gewisser Katalysatoren zu Am- moniak für die Munitionsherstellung zu vereinen, gewann die deutsche Wissen- schaft nicht an einem Tag. Was sich viel- mals als fraglos hochinteressante, doch graue Theorie in ihr zu erweisen schien, bereitzte(man denke gerade hier an die Atom- und Molekularforschung) in Jahr- zehnten der praktisch auswertenden Te ch- nik erst den Boden. Die kontinuier- liche Forschung, die ununterbrochene Arbeit an den Hochschulen, so abseitig und lebensfremd oft die Probleme, die sie be- schäftigten, wirken mochten, trug für die Notzeiten des Reiches ihre reiche Frucht. Man braucht für die Wissenschaft vom Menschen und von der Natur, so weit sie sichtbar und körperhaft erscheinen, die Beispiele nicht zu häufen. War es nicht der Mediziner August Bier, der im Sommer 1915 auf Grund seiner Erfahrungen als Ma- rinegeneralarzt beim Kriegsministerium den Stahlhelm anregte, welcher Schädeldecke, Schläfen und Hinterkopf gegen kleinere Granat- und Bombensplitter schützen sollte? Erfand er nicht die Lumbalanästhesie, weil er das Elend des Schmerzes draußen im Felde schaute? Wurde nicht Emil von Beh- ring, der Besieger der kinderwürgenden Diphtherie, auch zum erfolgreichen Be- Kkämpfer des Wundfiebers? Hier also liegt der Fortschritt der Wissenschaft und damit ihr Wert für die Kriegführung unverhüllt offen. Seitdem sich jedoch die Scheidung des wissenschaftlichen Bereiches auf Grund einer Ansicht des Straßburger Philosophen Wilhelm Windelband in theoretische und praktische, in rationale und Erfahrungswis- senschaft, in Geistes- und Naturwissen- schaften durchsetzte und trotz aller Gegen- argumente als eine Zweiteilung des Raumes unseres Denkens volkstümlich behauptete, wuchs die Neigung, den Nichtnaturwissen- schaftler in die Bezirke des lebensfremden Phantasten und des unnütz-unproduktiven Intellektualismus zu verweisen, so sehr ge- rade die heute so aktuellen und für die völkische Gemeinschaft wichtigen Wissen⸗ schaften der Biologie, der Psychologie, der Erziehung und der Weltanschauung in ihrer Zwischenstellung zwischen den erfahrungs- und ereignisbeglaubigten und den rein ideel- len Wissenschaften eine Revision dieses Ur- teils herausforderten. Wenn jene die Waffen schmieden halfen, die an den Fronten zu Land, zu Wasser wie in der Luft gegen den Feind eingesetzt wer- den, so stählten diese das innere Reich der Deutschen, darin den Dichtern als Ru- fern und Mahnern des Volkes zugesellt, in Bo der Kraft, durchzuhalten und auszuhalten. Im Kampf um den Rhein, der sich durch zwei Jahrtausende deutscher Geschichte zieht, spielte in neuerer Zeit eine Hoch- schule aufklärend, Erkenntnisse sichernd, dann auch— man denke nur an Ernst Mo- ritz Arndt— fordernd eine bedeutsame Rolle: die Bonner Universität. Es war nicht ihr geringster Dienst an der geistigen Rü- stung des Volkes, daß sie, ein Gebiet, das der Außenstehende zunächst für entlegen hält, in jüngster Zeit auf Grund von Boden- funden nicht nur den Kampf der Germanen und Römer an Rhein und Ruhr und damit das ursprünglich deutsche Siedelungsfeld im Nordwesten aufdeckte, sondern auch den Nachweis führte, daß die burgundische Kunstblüte, an der man dem Deutschtum seinen Anteil zwar niemals äbschlagen konnte, nahezu ausschließlich das Werk ober- und niederrheinischer Meister war. Im oberrheinischen Land, in Heidel- berg, wo die altehrwürdige Ruine des Schlosses den deutschen Bau- und Kultur- willen durch die Jahrhunderte in Stein be- zeugte, der Welt jedoch nicht weniger sichtbar und unmigßverständlich Kunde da- von gibt, wie die kulturellen Segnungen aussehen, die Deutschland vom Ausland zu erwarten hat, wenn sein Wehrwille er- lahmt, hat vor einigen Tagen Reichsminister Dr. Goebbels den Auftrag der deutschen Wissenschaft erneuert. Seine Rede war ein Bekenntnis zum deutschen Geist, wohlge- merkt: zum rechten deutschen Geist, nicht zu seinen intellektuellen Entartungen. Die Gemeinschaft des Volkes kann die Wis- senschaft heute, auf dem Höhepunkt des größten Krieges, den sie führt, nur noch als Dienst am Volke, als Dienen an der Gemeinschaft begreifen. Anders gesagt: nur eine Wissenschaft kann Bestand haben, die selbst Leben ist. So sehr die rein ideologi- sche Abstraktion der Romantik der Wissen- schaft angehört, so sehr die Romantile in diesen harten Zeiten einer offenen, sich in Schwärmerei nichts vormachenden Wirk- lichkeitssicht zum Leben, zu den Ereignis- sen zur Welt weichen mußte und so wenig ein klassisches Humanitätsideal, wie es Goethe und Beethoven, Schiller und Mozart feierten, uns, die wir sie alle gleicherweise als kämpferische Geister wie als weltläu- ternde Denker und Künstler kennen, ver- anlassen könnte, im Gegner nicht einzig den Feind zu sehen, den es zu schlagen und zu zerschlagen gilt, so wenig verzichtet das Reich in diesem Kampfe auf die Waffen des Geistes, so nötig bedarf es der deutschbe- wußten, politisch denkenden Wissenschaft aller Fakultäten und Disziplinen. Auch hier gehören nur die Berufenen an ihren Platz. Die Weiterführung der Hochschulen im Kriege, das Studium von Wehrmachtsan- gehörigen, von Verwundeten, von begabter Jugend wie die Forschung der deutschen Gelehrten üben die notwendige Auslese. So wird jene Wahrheit der Wissenschaft nicht verdunkelt, die ihre Waffen rein und scharf erhält, und für die schon Schopenhauer zu Felde zog:„Es gibt eine intellektuelle Schlechtigkeit wie eine moralische, auch ein intellektuelles Gewissen, vermöge dessen je- der Sophist und Afterweise im Innersten weiß, daß er ein solcher ist. Diese beiden weitverbreiteten Schlechtigkeitan stehen in Verbindung miteinander, und die intellek- tuelle unterstützt die moralischer sie arbei- tet überall, wie dazu gedungen, der Wahr- heit entgegen und zieht dagegen jeden Irr-— tum, jede Alfanzerei hervor, geleitet dureh ein. instinktartiges geheimes Grauen vor der Wahrheit“. Im Geiste der Wahrheit tritt die deutsche Forschung an für den Fortschritt des Vol- kes. Das Ewig-Gestrige fällt ab in der Härte des, Tages. Und die Frage, die einst Nietzsches Zarathustra seinem Jünger stellte, darf sie stolz und zukunftgläubig verneinen:„Ist denn mein Erleben von gestern? Das ist lange her, daß ich die Gründe meiner Meinungen erlebte.“ Dr. Peter Fun k rondauernde Kümpie bei Bjelgorod und Orel Unseren Stoßkeilen wirft der Feind in überstürzter Eile immer neue Reserven entgegen Berlin, 11. Juli Die iaer Küämpfe nördlich Bjelgorod und südlich Orel nahmen am 10. Juli ihren Fortgang. Unseren Stoßkeilen wirft der Feind in überstürzter Eile immer neue Re- serven entgegen. An einzelnen Punkten sind heftige Artillerieduelle-brannt. Das von kreidigen Karsten durchzogene Hügelland am Donez ist ununterbrochen erfüllt vom Lärm der Waffen. Im Raum nördlich Bjelgorod stehen Di- visionen bei schwierigen Weg- und Ge— ländeverhältnissen in hartem Ringen mit dem sich verbissen wehrenden Feind. Nach- dem die Bolschewisten, zum Teil im Nah- kampf, aus ihren tiefgegliederten, gut aus- gebauten Stellungen geworfen waren, ver- suchten sie, den Vorstoß unserer Panzer- divisionen durch ein Massenaufgebot schwe⸗ rer Panzer aufzuhalten. Es kam zu hart- näckigen Gefechten, bei denen die deut- schen Kampfwagen, vor allem die„Tiger“, erneut ihre Uberlegenheit bewiesen und die feindlichen Panzerbrigaden zerschlugen. Rechts und links der Vormarschstraßen lie- gen zu Hunderten die ausgebrannten, zer- schossenen Wracks der vernichteten schwe— ren und schwersten Sowietpanzer. Allein am 10. Juli erledigten unsere Truppen weitere 193 bolschewistische Kampfwagen. Die Zahl der in wenigen Tagen zerstörten oder er- beuteten Panzer erhöht sich damit bei ge- ringen eigenen Verlusten auf 1420. An die- sem Erfolg sind neben den Panzerverbänden auch die Grenadierkompanien hervorragend beteiligt. Durch das geschickte Heranführen der panzerbrechenden Waffen und das ent- schlossene Handeln zahlloser Einzelkämpfer verloren die Bolschewisten innerhalb we— niger Stunden alléin im Abschnitt eines -Grenadierregiments 98 schwere Panzer. Im Verlauf der Durchbruchskämpfe östlich Bjelgorod hatte eine rheinisch-westfälische Panzerdivision den Auftrag, mitten durch das stark befestigte Gelände des Feindes „Deutschlund beherrschf die Lage“ „Ostangriff warf Feindberechnungen über den Haufen“ Helsinki 11. Juli.(Eig. Dienst.) Der Landungsversuch der Anglo-Ameri- kamer in Sizilien ist von der finnischen Ottentlichkeit mit Ruhe und festem Vertrauen auf die Abwehrkräfte der deut- schen und italienischen Verteidigung auf- genommen worden.„Hufvudstadsbladet“ un- streicht am Sonntag, die Landungsoperatio- nen der Alliierten seien nicht unerwartet ge- kommen. Es handele sich für Eisenhower darum, Engländern und Amerikanern einen direkten Zugang nach Europa zu schaffen. Dieses Bestreben sei aber nach dem eigenen Eingeständnis der Alliierten überaus schwie- rig. Auch„Uusi Sluomi“ weist darauf hin, die Invasion sei nach dem Urteil sämtlicher — Sachverständiger ein tollkühnes und gefährliches Unternehmen. Der deutsche Angriff im Osten habe die Zeitberechnungen der Alliierten über den Haufen geworfen. In der Sowjetunion be— greife man ausgezeichnet, daſ der Krieg im Osten für die Bolschewisten verhängnisvoll wäre, wenn Deutschlands Kräfte nicht an anderen Fronten gebunden würden. Aber alles, was über den Rüstungsstand und die Kampfkraft der deutschen Heeresmacht be- kannt sei, gebe Anlaß, zu der Vermutung, daßꝭ Deutschland die Vage sowohl an der Front im Osten als auch im Westen ohne besonderer Kräfteverschiebungen beherr- schen könne. zu 4½ Hundurbeiter Die Auswühlmethode des Sowjetterrors/ Sieben Gruppen Rowno, 11. Juli In den von Winniza wur⸗ den zu vier Fünfteln die Leichen von ukrai- nischen Handarbeiten gefunden, die auf den Stalinschen Kolchosen oder in den Fabri- ken der Städte gearbeitet haben. Man fand daneben die Leichen von Priestern und An- gehörigen religiöser Gemeinschaften. Die Ermordeten von Winniza beweisen, daß in dem Paradies der Arbeiter und Bauern nie- mand seines Lebens sicher war. Die ermordeten Ukrainer von Winniza lassen sich in etwa sieben Gruppen eintei⸗- len. Den Hauptanteil stellen Kolchos- arbeiter. Es handelt sich hier vor allem um Landarbeiter, Leute mit kleinstem Be- sitz, bei denen der Verdacht bestand, daſ sie trotz jahrelanger Arbeit auf dem Kol- chos einen inneren Widerstand gegen den Bolschewismus in sich trugen. Die geringste verdächtige Außerung genügte, um sie für den Genickschuß reif zu machen. Da die sowietischen Spitzel nicht nur junge Kom- munisten, sondern oft gerade alte, ehrwür- dige Leute waren, die man unter Todes- androhungen z2u diesem Dienst gepreßt hatte, kam tatsächlich auch die geringste Bemer- kung den Kommissaren zu Gehör. Die zweite Gruppe erfaßte vor allem 1937%/38 noch einmal alle ehemaligen Geist- lichen, die in den Jahren vorher der Er- schießung entgangen waren. Es war dabei gleichgültig, ob sie sich in der Zwischenzeit mit dem neuen System abgefunden und in hat jetziges Sklavendasein eingewöhnt atten. Zur Heidelberger Web Zustimmendes Echo europäischer Studentenvereinigungen Heidelberg, 11. Juli. Im Anschluß an die Heidelberger Wis- senschaftskundgebung der Reichsstudenten- führung haben mehrere europäische Stu- dentenvereinigungen ihre lebhafte Zustim- mung dem Reichsstudentenführer Gauleiter Dr. Scheel zum Ausdruck gebracht. Es zeigt sich, daß diese denkwürdige Kundgebung des deutschen Studententums in Heidelberg mit der großen Rede von Reichsminister Dr. Goebbels das gesamte geistige Europa auf- horchen ließ. Eine führende europäische Studentenzeitung schreibt, daß die geistige Zusammenarbeit der Völker Europas durch diese Veranstaltung der Studentenführung des Reiches einen großen und mitreißenden Impuls erhalten habe. Die deutsche Studen- tenführung habe damit eine Tat vollbracht, für die ihr die gesamte europäische Intel- ligenz dankbar sei. Die dritte Gruppe enthält die Lei- chen derjenigen, die der Verbindung mit antibolschewistischen Elementen verdäch- tigt wurden. Zu ihnen gehörte jeder, der irgend einmal von dem NKWD bestraft und verhaftet worden war. Jeder Ver- wandte, Bekannte, aber auch Auffällige mußte gewärtig sein, ohne Untersuchung und ohne daß ihm der Name des Volks- feindes genannt wurde, verhaftet, verbannt oder erschossen zu werden. Eine Gruppe für sich enthält alle, die der Verbindung mit dem Auslande verdächtigt wurden. Eine Postkarte, die offiziell von der Moskauer Zentrale zensiert worden war, genügte schließlich, um zur Verhaftungs- ursache zu werden. Man hat bei den Er- mordeten von Winniza zensierte Briefwech- sel mit Rumänen oder Lettland gefunden, die bei dem Hausuntersuchungsprotokoli als verdächtige Gegenstände beschlag- nahmt worden woren. Die fünfte Gruppe resultiert aus den Re- ligionsverfolgungen des Bolschewismus. Bis 1936 flel für den Besuch von Gottesdiensten nur der Schatten des Verdachtes auf Män- ner und Frauen. Später erfolgte aber für religiöse Betätigung ohne Ausnahme die Verhaftung und Erschießung. Die sechste Art der Verfolgung richtete sich gegen die nationalen Minderheiten, denen verfassungsgemäß die volle Freiheit garantiert war. Hierunter fallen die weni- gen Polen oder andere Angehörige von nationalen Minderheiten, die in den Mas- sengräbern gefunden wurden. Auch die Ukrainer aus Galizlen gelten offiziell als eine Gefahr für das Sowjet- Regime. Die Beschuldigung lautete aber nie auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Nationalität. Als Verhaftungsgrund wurde stets ein anderes Motiv angegeben. Schließ- lich verfolgte das NKWD auch alle jene Angehörigen des Partei- und Regierungs- appharates, die nicht unbedingt zuverlässige Kommunisten waren. Die ukrainische Be- völkerung- und es ist kaum eine Familie, die nicht einen Verbannten zählt- erfährt heute aus der Aufdeckung der Massen- morde von Winniza, wo Tausende ihr Ende gefunden haben. durchzustoßen, eine wichtige Ortschaft zu nehmen und feindliche Panzeransammlungen zu zerschlagen. Der Kommandeur der Panzer- division führte an der Spitze des Stoßkeils, sowie einer ihm unterstellten Kampfgruppe der Nachbardivision den Angriff durch. An einem Panzergraben, der geschickt angelegt und stark durch Pak gesichert war, ver- suchten die Bolschewisten, den Vorstoß auf- zuhalten. Während unsere Kampfwagen die feindlichen Pak niederkämpften und dabei 45 Panzerabwehrkanonen vernichteten, ar- beiteten sich unsere Pioniere an den Panzer- graben heran, beseitigten die Sperren, sprengten ihn und schufen damit eine Uber- gangsstelle. Aber immer noch war ein wei— teres Vordringen nicht möglich, da unmittel- bar hinter dem Graben ein tiefes, von Scharfschützen gesichertes Minenfeld lag. Ungeachtet des starken Feuers der feind- lichen Schützen räumten unsere Pioniere eine Gasse durch die Minensperre. Nun konnte der Panzerangriff unaufhaltsam wei⸗— terrollen, die von den Bolschewisten ver- bissen verteidigten Ortschaften genommen und eine wichtige Rollbahn erreicht werden. Bei diesem Angriff vernichteten unsere Panzergrenadiere 19 schwere und schwerste sowietische Panzer. 4 Nachdem am Vortage südlich Orel eine vorübergehende Kampfpause eingetreten war, ist unser Angriff am 10. Juli gegen die tief- gegliederten bolschewistischen Stellungen trotz schlechter Wetterlage mit starker Luft- Waflenunterstützung wieder aufgenommen worden. Unser Vorstoß wurde, zum Teil in schwierigem Gelände und unter heftigem Artillerie- und Granatwerferfeuer, durch- geführt. In hartem Kampfe, in den auch die feindliche Luftwaffe eingriff, konnten ört- liche Erfolge erzielt werden. Die vom Feind mit frischen, durch Panzer unterstützten Kräften geführten Gegenstöße blieben über- all erfolglos. Im Lauf der Nacht zum 11. Juli griffen unsere Kampfflugzeuge Verkehrs- anlagen, Bahnhöfe und Flugplütze des Fein- des mit guter Wirkung an. Durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe wurden wieder- um 35 Flugzeuge abgeschossen, so daß sich die Zahl der vernichteten feindlichen Flug- zeuge im Kampfraum damit auf 1158 erhöht. Italiens Presse zur Lago Fortsetzung von Seite 1) Die angelsächsisch-sowietische Feindkos- lition, so führt Appelius im„Popolo 'ltalia“ aus, kann nicht zuwarten. Sie ist zum Handeln gezwungen. Im Gesamtplan des Konfliktes beweisen die Kämpfe im Osten und an der Küste Siziliens sowie die junssten schweren feindlichen Verluste ann Schiffen und Flugzeugen im Mittelmeer, daſ Europa über eine gewaltige militärische Macht verfügt. Von Syrakus bis Bjelgorod steht Europa in voller Defensiv- und Gffen- siwvkraft da. In dem Augenblick, da bel Bielgorod, auf Sizilien und auf den Salomonen drei Schlachten von großer Bedeutung für das Schicksal des Kontinents toben, bekräftigen wir unser Vertrauen in die militärische Stärke der Dreierpakt- müchte, in die höchste Gerechtigkeit unse- rer Sache sowie in die eiserne Solidarität unserer Völker. Der Duce selbst hat in sei- ner jüngsten Rede erklärt, wie„Popolo 'Italia“ weiter unterstreicht, daß der Geg- ner den Angriff versuchen„muß“. Der Kampf wird für inn und für uns hart wer- den, am Ende mehr für ihn als für uns. Keine Stunde war je größer als diese. Ganz Italien steht ideell an der siziliani- schen Küste unseres Meeres. Dreiviertel zwölf Uhr ist vorbei und die Italiener ha- ben nicht nachgegeben, jetzt ist es z wölf Uhr, und sie werden nicht nach- geben. Die Turiner„Stampa“ schreibt: Zu den vielen Ereignissen, die Sizilien erlebte, hat heute das Schicksal die Aufgabe eines Boll- werkes der Kultur gegen die Kräfte hinzu- kommen lassen, die Europa in eine bolsche- wistische Kolonie sowie eine Kolonie der merkantilischen und gangsterhaften nord- amerikanischen Plutokratie auſteilen möch- ten. Der Angriff nimmt ausgerechnet von der kulturreichsten Erde Europas und der ganzen Welt seinen Ausgang. Aber was be⸗ deutet das schon für einen Roosevelt oder Eisenhower, für die der Name Sizilien ge- nau so viel besagt wie der irsendeiner Ozeaninsel. Der Wehrmachtsbericht mit seinem lapi- daren Stil bringt keine Einzelheiten, aber uns genügt der Satz über die Entschlossen- heit, mit der die verbündeten Streitkräfte der feindlichen Aktion entgegentreten, um die Gewißheit zu haben, daß der heilige Boden des Vaterlandes Schritt für Schritt, Meter um Meter verteidigt wird. Il Cupones———————— Eine halbe Million Kilo Fleisch in einem Monat, umgesetzt“ Stockholm, 11. Juli.(Eig. Dienst.) Amerikas traurige„Berühmtheit“, der Verbrecherhäuptling Al Capone, macht er- neut von sich reden. Er hatte bereits aus dem Gefängnis heraus einen Schmuggelhan- delstrust organisiert, der sich mehr und mehr verzweigte. Nach seiner Freilassung ließ er durch Strohmänner Fabriken, Wa- renhäuser und andere Großunternehmun- gen aufkaufen, so daß er, laut„Aftonbladet“, fast das Monopol über den Schwarzhandel der USA besitzt. Während eines einzigen Monates in diesem Frühjahr soll er bei- spielsweise allein in Neuyork und New-Jer- sey 500 000 Kilo Fleisch zu ungeheuren Wu- cherpreisen verkauft haben. Harry Oakes' geheimnisvoller Tod Buenos Aires, 11. Juli. Der sSchwiegersohn des kürzlich unter verdächtigen Umständen erschossen aufgefundenen Goldgräberkönigs Harry Oakes, Graf Marigny in Nassau-Bahamas, ist verhaftet und ins Untersuchungs- gefängnis eingelietert worden. Er wird be- schuldigt, seinen Schwiegervater erschossen zu haben, um sich in den Besitz der Erb- schaft von 200 Millionen Dollar zu setzen. Der Prozeß gegen ihn, von dem man eine Sensation erwartet, wird bereits in der nächsten Woche beginnen. Davies bestätigt Sowietraubgelüste Stockholm, 11. Juli. Die in Stockholm erscheinende schwedisch getarnte nordamerikanische Wochenzeit- schrift„Kontakt med Världen“ veröffent- lichte einen Artikel des aus Moskau zurück- gekehrten USA-Sonderbotschafters und Multimillionärs Josef Davies über die Sowiet- union. Es sei natürlich, so meint Davies, daß die Sowjets solche Gebiete forderten, die sie für ihre Sicherheit für notwendig erachten. Die baltischen Staaten, die Ukraine, Weiß- rußland gehören laut Davies zunächst ein- mal zu di„Sicherheit“. Zweifellos, so er- klärte Davles welter, würde Moskau nacli dem Kriege noch weitere territoriale Gebiete im europäischen Osten fordern. Dies würde ein Teil Finnlands und einen Tall Polens bedeuten. Das Ritterkreuz Aus dem Führerhauptquartier, 11. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Paul Audorff, Kommandeur eines Grenadier- regiments, Oberfeldwebel Herbert Röwer, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader. INWENIGEN ZEILLEN Staatssekretàr Bac läßlich einer Tagung des Gauamtes für das Landvolk. Er sprach über die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Wir müssen noch mehr produzieren, noch besser bestellen, noch besser abliefern, so rief Staatssekretär Backe aus, und wir werden es scheffen, wenn wir an die Soldaten an der Front und an die Bombengeschädigten im Westen denken. Kunstmaler Professor Edmund Steppes er- hielt die Goethe-Medaille vom Führer aus An- laß seines siebzigsten Geburtstages in Aner- kennung seiner Verdienste um die deutsche Malerei. e Dr. Ley sprach in Düsseldorf vor hauptamtlichen Mitarbeitern der BAF-Gauwaltung und sämtlichen Betriebs- obmännern der kriegswichtigen Betriebe des Gaugebietes. Präsident Ramirez pesiehtigte argentinische Flotteneinheiten; er richtete gleichzeitig eine Botschatt an Heer und Marine. USA-Kriegsminister Stimson weilt in England zu Besprechungen, wie Reuter meldet. Ein schweres Autobusungluck ereignete sich in der Slowakei; es wurden sechs Personen schwer und zehn leicht verletzt. Der mit fünf⸗ undzwanzig Personen besetzte Omnibus sauste einen 150 Meter hohen Hang hinunter. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei.m. b. H. verla direktor: Dr. Walter Mehls(2z. Z. im Felde). Schrikt⸗ eitung: Hauptschriftleiter: Frit: Kais e 1, Steilvertreter: Dr. Heinz Berns, chet. vom bienst: Julius Etz. Handel im heiteren Barocæ Der„Falstaff“, den kürzlich das Mainzer Stadttheater neuinszenierte, war nach einem Opernschaffen, das die ungewöhnliche Lei- denschaft des Menschlichen dramatisiert hatte, der frohe Ausklang im künstlerischen Lebenswerk Giuseppe Verdis. Es war ein lächelnd weiser, versöhnt verzichtender Ab- schied von der Welt. Der„Xerxes“, den nun das Hessische Landestheater in DParm- stadt erstaufführte, war— anderthalb Jahrhunderte vorher— Georg F. Händels Resignation in Heiterkeit. Er bedeutete nach dem Prunk und der Gewalt, der Kraft und dem Pathos der geschichtlichen Barock- dramen nur einen Abschied des Meisters vom Theater, das die Welt versinnlicht und gleichwohl nicht die Welt ist. In Verdis „Falstaff“ sehen wir den Schlußstein im Bau eines Gesamtwerkes, gipfelnd und un- bedingt, bei Händel im„Xerxes“ eine Wende, gefordert von harten äußeren und inneren Schicksalen. Verdi konnte auf der Höhe des Ruhmes nach dem„Falstaff“ die Notenfeder befriedigt beiseite legen und fügte dem Drama der Welt nur noch das Bekenntnis seines Ichs zum Leben in vier geistlichen Stücken und im Te Deum an. Händel türmte im Oratorium an religiösen und weltlichen Stoflen, gewandelt in seiner Form, in seinem Stil wie in seinen Mitteln des Ausdruckes, erst noch den zweiten gigantischen Block seines musikalischen Vermächtnisses auf. Man muß sich dessen erinnern, um über einigen geistigen und seelischen Gemein⸗ samkeiten der beiden Opern ihre von den Zeiten ganz unabhängigen Wesensverschie- denheiten nicht zu übersehen. Der„Falstaff“ ist echte komische Oper, der„Xerxes“ allen- falls eine halbkomische. An seinem Beginn steht— nach einer zwischen den Polen des Lebensgefühles wechselnden Ouvertüren- sinfonia— das berühmte„Larbo-, „Xerxes“ im Hessischen Landes- theater, Darmstadt volkstümlichstes Stück. Es ist ein Gesang auf die bindende und lösende Macht der Allnatur, ein Sinnbild des Seins, empfangen am Wuchs des Baumes, der schon in der Antike nicht selten Symbol des ewigen Wachsens, Symbol des Allebens war und gar in der Daphne-Mythe vermitteln durfte zwischen dem Willen zur Natur und dem Idealismus des Heldischen und des Schönen. Der dieses„Largo“, dem man deshalb nicht zufällig gern religiösen Sinn und Text unter- legte, singt, ist der König Xerxes: die Weis- heit, die Verd' als„Alle Welt ist nur ein Scherz“ am Schluß seines„Falstaff- kormu- liert, steht hier am Anfang eines heiteren Stückes, aber sie begreift in wundersamem Klang das Wunder des Lebens und der Welt. Sie entspringt der Geisteseinheit des Barock, der höchstens die hellenistische an die Seite gestellt werden kann, nicht der Ironie des reallstisch ausmündenden„Jahrhunderts der Romantik“, dessen Kind der italienische Pramatiker War. Der stilistische Zwiespalt im„Xerxes · wundert niemanden, der den König der alten Perser als Abbild jenes Königs der barocken Kunst nimmt, der da Händel hieß. Diese halb ernste, halb heitere Oper ver- danken wir den Engländern. Sie brauchen sich, so stürmisch und propagandistisch sie später Händel als den mrigen forderten, darauf nichts zugute zu tun. Der 53jährige deutsche Riese Händel, den Mißgunst und Neid, Korruption und Publikumshetze, In- trigen„königlicher“ Opern- und Akademie- verwaltungen, Geschäfteschacher und Steuer- gier um den Covent Garden und das Hay- market-Theater zum Zusammenbruch der Nerven, an den Rand des Ruins und der schuldhaft gebracht und dank einem Schlag- anfall gelähmt hatten, trotzte im„Xerxes“ dem Londoner Hexenkessel von verlogenen und niedrigen Gesinnungen noch einmal wie mit dem letzten Trumpf werttüchtigen deutschen Geistes und- wurde nicht be- griffen. Die dramatische Echtheit ist nicht gebun- den an die musikalisch-szenische Form, wohl aber die dramatische Wirkung. Die Hand- lung ist im„Xerxes“ auf einige kurze Rezi- tative gedrüngt, die Oper lebt von emer Kette von Arien. Sie schwelgen in diesem Werk vom König, der- gleich Händel- gewöhnt, seinen Willen durchzusetzen, am Schluß doch die Geliebte dem Bruder über- läßt, die Zeitanschauungen sich zu eigen und gute Miene zum listigen Liebesspiel macht, in Schönheit. Der Adel einer laute- ren Empfindung blüht unverwelkt aus den oft breitgelagerten, großbogigen Melodien, das Seelische drängt sich in den Vorder- grund, die Arien sind zumeist kurz oder be- wußt verkürzt, wie auch das edle-dur- Duett Romildas und Arsamenes im dritten Aufzug, wenn es nur den Schlußteil des Hauptsatzes wiederholt. Der Stil ist vom kontrapunktischen Reichtum weitgehend ab- und der neapolitanischen Homophonie zugewandt, selbst in den knappen, präch- tig klingenden Chören(Siegfried WiIe). Zwei- und dreistimmige Führungen sind nicht selten. Die Instrumentation bevorzugt das Streichorchester mit Cembalo, Bläser und Pauken geben den festlichen Aufzügen soviel an Glanz wie jenes der seelischen Aussprache an innerer Wärme. Fritz Mechlenburg dirigierte die Par- titur hier und dort mehr auf satten Wohl- klang und Fülle, auf Inbrunst des Melodi- schen hin als auf genaueste Rhythmik der kolorierten Arien mit dem Orchester, unter- strich jedoch überzeugend Händels Klang- idesl einer barocken Ausdruckskunst. Die Gesangsleistungen, Jussas tenorweicher, doch feurig gezeichneter Xerxes, Harriet Selims kriegerisch gepanzerte, doch)- Schulz' risch reich erlebte Amastris, Hertha Fausts sopranlichte Romilda, ein echter Händelcharakter, Kurt Reinholds nob- ler Arsamene und Siegmund Mezeys baß- warmer Ariodat, lagen stilistisch auf der gleichen Linie, indessen mit Margarethe munterer Atalanta der Urtyp der Zerlinchen und Annchen Gestalt ge- Wann und Paulpeter Rafalskis saftvoll humoriger Elviro mit der Bejahung eines weinfrohen Lebens, mit buffonesker, das Burleske schon streifender Glosse auf Liebe und Herzensschwürmerei die“ Wende des Hochbarocks zum Rokoko der Oper ahnen ließ. Rein stimmlich hatte dieser Elviro schon vom Material her sroßes Händel- Format. Reinhard Lehmann, der An mit der Inszenierung des„Xerxes“ vom Darmstädter Publikum verabschiedete, um als Intendant das Reußische Theater in Gera zu überneh- men, mischte aus reifer Stilsicht die Ele- mente der oratorisch verhaltenen Seria mit beweglich gelockerten Zügen der anbre- chenden komischen Oper. Im Rahmen der hellen, reizvoll antikisierenden Ausstattung Max Fritzsches gewann Händels Werk eine Leben- ülle, die das Kleine Haus des Hessischen Landestheaters kurz vor Schluß der Spielzeit noch einmal zu herzlichem Dünk an alle Mitwirkenden begeisterte. Dr. Peter Funk DAS RUNDTUNK-PROGRAMAL Montag. Reichsprogramm: 11.30 bis 11.40 Uhr: Die neue Woche; 12.35 bis 12.45 Uhr: Be- richt zur Lage; 15 bis 16 Uhr: Schöne Stim- men und bekannte Instrumentalisten; 16 bis 17 Uhr: Unterhaltungsmusik; 17.15 bis 18.30 Uhr: „Dies und das“; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Unr: Frontberichte; 20,15 bis 22 Uhr:„Für jeden etwas“. Deutschlahdsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Scarlatti-Arien, Orgelkon- zert von Händel,„Macbeth“ von Sirauß U. ug 20.15 bis 21 Uhr: Beethovensendung: 21 bis 22 Uhr:„Komponisten dirigieren“, Mozart-Tage in Würzburg Wiederum schlang sich der Reigen der Mozart-Klänge durch Kaisersaal, kirche, Stadttheater und Hofgarten, an die- sen Stätten ein Erlebnis von einzigartigem Stimmungsreiz bewirkend, daß alle Sinnes- eindrücke zauberhaft in eins flossen. Her- mann Zilcher prägte als Dirigent, Solist und Autor den Tagen den Stempel seiner Persönlichkeit auf. Zu den nachwirkenden Klangerlebnissen gehörten Zilchers tief- gründige Aussprache mit Zart im-moll- Klavierkonzert und die mit Hoelscher musizierten Variationen über ein Mozart- Thema für Violoncello und Orchester, ein neues Werk aus Zilchers Feder, Höhe persönlicher Kunst hält. Hoelscher griff auch, da Mozart die Celloliteratur im engsten Sinn nicht bereichert hat, zu Bach und Beethoven und verankerte damit die bewundernde Gunst seiner großen Gemeinde. Die kammermusikalischen Ereignisse um- schrieben den ganzen Klangraum des Ba- rock und Rokoko, indem sie auch Vorgän- ger und Nachfolger Mozarts in charakte- ristischer Wahl hereinnahmen. Empfindsam- keit und Grazie der Schäferzeit vergegen- wärtigte das Ballett der NSG„Kraft durch Freude“, das die choreographischen Pläne Derra do Morodg hochstehend verwirk- lichte. Die Weite Mozarts springt ins Auge, wenn abschließend auf zwei Werke verwiesen wird, die den Mozart-Tagen die Eckpfeiler setzten:„Die Hochzeit des Fi- garo“ und das„Requiem“, erstere eine acht- bare Gemeinschaftsleistung des Opern- ensembles und Theaterorchesters Oirigent: Cornelius Monske), letzteres eine na- mentlich durch Chor und Orchester des Staatskonservatoriums bewirkte weihevolle Vertiefung im sakralen Raum. Alfons M. Kraft weilte in Stettin an- Schloß- das die 6G70ff• Montag, Postsendungen Die Deutsche Post zu versorge Reichspostministe Anordnungen ni. rung der Postve. genossen, deren oder zerstört sin wärts Aufenthal bisherigen Zuste lch ihre neue wie die für sie 1 schrift eingehen werden sollen. L Briefzusteller so 4 stest einen genüs dungsanträgen f sich führen. Au Bombengeschädię blätter zur Verf adungsanträge für den auch im Feri dert. Postsendun bombengeschädig sind und nicht Weise zugestellt m der üblichen rückzusenden, sc zen nach den Ei gen bei allen zu. sonen sorgfältig men. Das gilt av die Nachforschur die Postsendung Abforderung zun rubewahren, ehe rückgesandt wer EKIEIVE S —+ Ferdunkelungszelt Wenn der Reis im Reichsgeset erschien nun ei ordnung zur 1 vom 29. Juni. D mmg wird dana- Absatz 3 geänder der seinem Fal Klasse keineh Si es in der Neufa weitere Entschä gegen Erstattunse einer niedrigerer Fahrt gegen Ers Gepäckfracht fü Strecke aufgeber spruch gilt die E mang tritt am 15 Unfallverhütur Mit dem steiger uin deutschen Be Uehen Berufsger rhütungsarbeit Diese Arbeit ist unsicher arbeite 3 deutschen Arbei fkfremdsprachliche bereits einen bes Die Schriftplaka eind gegenwärtis erhältlich, ebens( Sammlung der Ur Für die gangbars tung sind Texte worqden. Soldatengrüße Oberfeldwebel He ten Georg Kettner lich, Ernst Eding. GSetr.(J) Martin Renner sowie von Aus dem RAD Walter Brüstle, H. fenbach, Kurt 8. Senneider, Wernen und Herbert Zeilf. Wir gratulieren. tag begehen heut. ger, Mannheim-S: und Frau Barbar Mannheim, Rich: sechzigste Wieger Kibschenberger, Hauptstraße 45. „Großschäd Die Gefährlic wird in Unkenntt anrichten kann, bHas Weibchen d halb eines Somm kommen bringen ser Nachkommen toffelfeld vernich Gerade in der uns vor solchen die Kartoffel ist Nahrungęsmittel. ter, dessen Flüge auf jeder Hälfte aben, oder ente ers, die rot auss Beine haben une schwarzer Punkt Fund unverzügli meister oder der Anordnungen fü r Lago eite 1) sche Feindkos- s im„Popolo warten. Sie ist m Gesamtplan le Kämpfe im liens sowie die en Verluste an 1 m Mittelmeer, ige militärische bis Bjelgorod siv- und Offen- nblick, da bel n und auf den ten von großer des Kontinents r Vertrauen in r Dreierpakt- chtigkeit unse- rne Solidarität lbst hat in sei- „ wie„Popolo „ daß der Geg- „muß“. Der uns hart wer- n als für uns. Ber als diese. der siziliani- 2Ss. Dreiviertel e Italiener ha- etzt ist es en nicht nach- wreibt: Zu den en erlebte, hat abe eines Boll- Kräfte hinzu- n eine bolsche- e Kolonie der erhaften nord- uſteilen möch- sgerechnet von ropas und der Aber was be- Roosevelt oder ne Sizilien ge- lt selnem lapi- zelheiten, aber Entschlossen- en Streitkräfte egentreten, um aBß der heilige itt für Schritt, ird. 4— LL pol etzt⸗“ Moskau nach itoriale Gebiete rn. Dies würde en Teil Polens U2 lartier, 11. Juli. uitterkreuz des tleutnant Paul nes Grenadier- rbert Röwer, apfgeschwader. ILLEN in Stettin an- lamtes für das Steigerung der n. Wir müssen desser bestellen, Staatssekretär schoffen, wenn ont und an die 1 denken. nd Steppes er- Führer aus An- tages in Aner- n die deutsche Ley sprach in n Mitarbeitern lichen Betriebs- mn Betriebe des te argentinische eichzeitig eine weilt in England meldet. * ereignete sileh sechs Personen t. Der mit fünf- Omnibus sauste inunter. 1.m. b. H. Verla im Felde). Schrikt- s e r. Stellvertreter: enst: Julius Et z. ——— lrzburg ler Reigen der rsaal, garten, an die- einzigartigem 18 alle Sinnes- flossen. Her- Dirigent, Solist Stempel seiner nachwirkenden Zilchers tief- art im-moll- Hoelscher r ein Mozart- Orchester, ein eder, rält. Hoelscher Holiteratur im t hat, zu Bach rte damit die Ben Gemeinde. Ereignisse um- raum des Ba- auch Vorgän- in charakte- Empfindsam- zeit vergegen- „Kraft durch hischen Pläne end verwirk- rts springt ins zwei Werke art-Tagen die ehzeit des Fi- tere eine acht-⸗ des Opern-⸗ ters Oirigent: res eine na-⸗- Orchester des rte weihevolle X. 4 as M. Kraft das die Groſ-Mcnnkheim Montag, den 12. Juli 1943 Tostsendungen an Bombengeschädigte Die Deutsche Reichspost ist bemüht, ch nach Terrorangriffen die Bombenge- schädigten so schnell wie möglich mit ihrer Post zu versorgen. In einem Erlaß des Reichspostministers werden dafür einige Anordnungen niedergelegt. Zur Erleichte- rung der Postversorgung sollen die Volks- genossen, deren Wohnungen beschädigt oder zerstört sind und die deshalb ander- wärts Aufenthalt genommen haben, ihrem 1 bisherigen Zustellpostamt sobald wie mög- lüch ihre neue Anschrift mitteilen, ferner, wie die für sie noch unter der alten An- schrift eingehenden Sendungen behandelt wWerden sollen. Die in Betracht kommenden 4 Briefzusteller sollen nach Fliegerangriffen stest einen genügenden Vorrat an Nachsen- dungsanträgen für Bombengeschädigte bei Bombengeschädigte werden solche blätter zur Verfügung gestellt. adungsanträge für Bombengeschädigte wer- 2 — sich führen. Auch den Fürsorgestellen für Form- Nachsen- den auch im Ferndienst gebührenfrei beför- dert. Postsendungen, die an Empfänger in bombengeschädigten Häusern gerichtet sind und nicht sogleich in gewöhnlicher Weise zugestellt werden können, sind nicht Im der üblichen Weise als unzustellbar zu- rückzusenden, sondern es sind Ermittlun- gen nach den Empfängern durch Nachfra- gen bei allen zuständigen Stellen und Per- sonen sorgfältig und zuverlässig vorzuneh- men. Da gilt auch für Telegramme. Wenn die Nachforschungen erfolglos bleiben, sind die Postsendungen wegen der möglichen Abforderung zunächst noch einige Zeit auf- mubewahren, ehe sie als unzustellbar zu- * rückgesandt werden. KLEINE STADpTCHRONIK er irgendeiner — Ferdunkelungszeit von 22.30 Uhr bis 5. 0% Uhr Wenn der Reisende in der niedrigeren 14 Klasse fährt Im Reichsgesetzblatt vom 3. Juli Peſl II erschien nun eine einundfünfzigste Ver- ordnung zur Eisenbahn-Verkehrsordnung vom 29. Juni. Die Eisenbahn-Verkehrsord- nung wird danach vorübergehend im 5 14 Absatz 3 geündert. Findet ein Reisender in der seinem Fahrtausweis entsprechenden Klasse keinen Sitzplatz, so kann er, so heifit es in der Neufassung, ohne daß ihm eine weitere Entschädigung zusteht, entweder besen Erstattung des Freisunterschieds in einer niedrigeren Klasse fahren oder die Fahrt gegen Erstattung von Fahrpreis und Gepückfracht für die nicht durchfahrené Strecke aufgeben. Für den Erstattungsan- spruch gilt die Frist des 8 24. Die Verord- mas tritt am 15. Juli 1943 in Kraft. Unfallverhütung für Fremdsprachige Mit dem steigenden Einsatz von Ausländern m deutschen Betrieben haben die gewerb- jchen Berufsgenossenschaften die Unfall- verhütungsarbeit auch auf diese ausgedehnt. Diese Arbeit ist um so notwendiger, als der unsicher arbeitende Ausländer auch seine deutschen Arbeitskollegen gefährdet. Das fremdsprachliche Aufklärungsmaterial hat bereits einen beachtlichen Umfang erreicht. Die Schriftplakate für die Unfallverhütung eind gegenwärtig in sieben Fremdsprachen erhältlich, ebenso eine Broschüre mit einer Sammlung der Unfallverhütungsvorschriften. Für die gangbarsten Bilder der Unfallverhü- tung sind Texte in 17 Sprachen hergestellt worden. ——— soldatengrüße erreichten das„HB“ von Renner sowie von OT Hans Gerstner. Schloßs- Hibschenberger, KHauptstraße 45. Oberfeldwebel Hermann Gölz und den Gefrei- ten Georg Kettner; Georg Gölz, Gustav Weite- Ilich, Ernst Edinger, Gustav Erbrecht, Mech.- Getr.(J) Martin Sippel, Masch.-Gefr. Heinz Aus dem RAp grüßten die Arbeitsmänner Walter Brüstle, Hermann Treiber, Walter Die- fenbach, Kurt Seitz, Robert Wagner, Hans Schneider, Werner Herold, Kurt Schmiederer und Herbert Zeilfelder. Wir gratulieren. Ihren achtzigsten Geburts- tag begehen heute Johann Valentin Herzber- ger, und Frau Barbara Volk, geborene Schnepf, Mannheim-Sandhofen, Oberneugasse 20, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 6. Das sechzigste Wiegenfest feiert Frau Barbara geborene Wolf, Ladenburs, „Großschädling Kartoffelkäfer“ Die Gefährlichkeit des Kartoffelkäfers wird in Unkenntnis seines Schadens, den er anrichten kann, noch vielfach unterschätzt. Das Weibchen des Käfers kann es inner- halb eines Sommers auf 30 Millionen Nach- kommen bringen, d. h. zur Ernährung die- ser Nachkommenschaft werden 2,5 ha Kar- toffelfeld vernichtet. Gerade in der jetzigen Zeit müssen Wir uns vor solchen Verlusten schützen, denn die Kartoffel ist eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel. Findet ihr also einen Kä- ter, dessen Flügeldecken gelb sind und die 3 auf jeder Hälfte 5 schwarze Längsstreifen haben, oder entdeckt ihr Larven des Kä- fers, die rot aussehen, schwarze Köpfe und Beine haben und an den Seiten 2 Reihen schwarzer Punkte zeigen, so meldet euren Fund unverzüglich dem nächsten Bürger- meister oder der Ortspolizeibehörde, damit Anordnungen für die Bekämpfung dieses Großschädlings ergehen können. nimmt, streng bestraft wird. Der Soldat, der Verwundele einer benesungskompanie bringen Frohsinn und freude Uberfüllter Musensaal an künstlerischen Darbietungen begeistert Das war ein überraschendes Geschenk der Kreisleitung, dieser Start ins Wochen- ende mit seiner Parole„Trotzdem Frohsinn und Freude“. Trotzdem- denn es spielten und sangen ja Verwundete für Verwundete. Die Mannheimer waren dazu eingeladen, und bestanden(mit einem übervollen Mu-— sensaal) in ihrer herzlichen Aufnahme-— freudigkeit für dieses Konzert am Dienste des Deutschen Roten Kreuzes mit Aus-— zeichnung. Sie kamen dabei sogar noch so ganz auf ihre Rechnung wie nur bei künst- lerischen Darbietungen, wo ausnahmslos günstige Vorbedingungen mit im Spiele sind. Alles war echt an diesem Abend: Die Sorge um ein modernes, nicht exaltiertes Programm, das künstlerisch wache Gewis— sen aller Mitwirkenden, die hier sich in doppelter Eigenschaft vorstellen wollten: als deutsche Frontsoldaten und als ernst- zunehmende Künstler. Der feldgraue Rock verträgt kein Getue und Herausstellen künstlerisch persönlicher Eitelkeiten: Wenn der beifallumbrauste Tenor zunächst wie zur wortlosen Beratung mit dem Kapell- meister und ansagenden Sprecher ein biß- chen verwirrt über eine stürmisch ver- langte Wiederholung Blicke tauschte, wenn der Leiter des Soldatenchores— zwei ge⸗ schenküberreichte Blumentöpfe liebevoll stolz an seine Brust drückend- mit seinen Getreuen nach einer halben Kehrtwendung, die Vorgesetzte und Zivilisten versöhnen mußte, hinter dem Vorhang Deckung sucht, so gehörte es als stilechte Eigentüm- lichkeit ebenso in dieses wirklich in allen Teilen befriedigende Konzert. Was an— steckte von der Bühne herab, das war die unbändige Freude der Künstler, sich mit ihrem Können vollausgeben zu dürfen. Und es war vielleicht noch mehr die Be-— glückung, hier einer sinn- und zweckvol- len Aufgabe, die auch gesunde Kräfte ganz anspannen muß, zurückgewonnen worden Zzu sein. Und nun stellen wir vor: das von Ferry Kirks die Aufgaben als Orchester moderner Unterhaltungskunst mit allem nepmodischen Instrumentalglanz ausstafflerende, von ersten Könnern besetzte Ensemble, das immer ver- bindlich einen gesunden Schlagerklang und die rhythmische Prägnanz verschwiegen und laut bewegter Tanzweisen sicherte. Nach der Einleitung durch die Ouvertüre„Baga: Ehrenschut eines geiallenen Soldalen Neue Bestimmungen über die Ehre Verstorbener Daß die Ehre eines gefallenen Soldaten strafrechtlich geschützt werden muß, ist heute keine Frage mehr. Das gesunde Volks- empfinden verlangt, daß derjenige, der den Heldentod eines Soldaten in irgendeiner Weise zum Anlaß einer Ehrenkränkung für die Heimat sein Leben einsetzt, kann verlangen, daß die Heimat seine Ehre auch über seinen Tod hinaus schützt, weil er sein Leben für das Leben seines Volkes geopfert hat. Dieses Gebot wird heute von keinem Richter mehr verkannt. Nur in der recht- lichen Begründung gingen die Gerichte ver- schiedene Wege. Die Bestimmungen des Strafgesetzbuches über den Ehrenschutz entstammen einer Zeit, die von einer ande- ren weltanschaulichen und staatspolitischen Grundeinstellung regiert wurde. Eine aus- drückliche Strafbestimmung, die die Ehre des Verstorbenen schützt, kennt das Straf- gesetzbuch nicht. Auch 5 189, der diesen Schutzgedanken zu enthalten scheint, ist in Wahrheit keine echte Schutzbestimmung der Ehre des Verstorbenen selbst, sondern schützt nur das Pietätsgefühl und die Ehre der hinterbliebenen Familie. Demgegenüber betont unsere Zeit den Bestand der Toten- ehre selbst. Das Recht der Alpen- und Do- naugaue hat übrigens den Ehrenschutz Ver- storbener immer anerkannt. Im Zuge der neuen Strafrechtsangleichungsverordnung ist deshalb auch in dieser Frage jetzt eine gesetzliche Regelung erfolgt. Wer das An- denken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Die Verfolgung tritt nur auf Antrag der Eltern, der Kinder, des Ehegatten oder der Geschwister des Ver- storbenen ein. Hat der Verstorbene sein Le- ben für das deutsche Volk hingegeben, 80 ist die Strafe Gefängnis, wobei der Straf- rahmen bis zu fünf Jahren reicht. In be- sonders schweren Fällen ist auf Zuchthaus zu erkennen. Weiter wird klargestellt, daß die Strafverfolgung der Ehrenkränkung ei- nes gefallenen Soldaten unabhängig von ei- nem Strafantrag durch den Staatsanwalt von Amts wegen erfolgen kann. telle“ von Rixner, die, wirblig, spritzig und witzig alle Lust der heiteren Muse zusam- menzufassen schien, wußten die Gekomme- nen, woran man mit dieser Kapelle war. „Träume von der Südsee“ als jazz- und ge- fühlsverschwendender Foxtrott, den zwei Schlagersänger nobel ausstatteten,„Wo— chenend“, in dem alle Spukgeister des syn- kopierten Taktes losgelassen wurden, etwas Pikantes aus„Maske in Blau“ und wieder „Foxtrott“,„Rumba“ setzten die Erfolgserie fort. Neben anderem war das italienische Volkslied„Ti-pi-tin“, von Kirk eingerichtet, eine schöne Probe einfühlsamer Arrangier- kunst. Eine Menge Begleitarbeit wurde bei einem nicht geringen Aufgebot von Solisten bewältigt. Heinz Schneider sang„Freunde, vernehmet die Geschichté“. Wie wir hier die Bekanntschaft mit einem strahlenden durch- schlagenden hohen d machen durften, war allein einen Abend wert.„Freunde, das Le- ben ist lebenswert“ und„O sole mio“ be⸗ stärkten den Eindruck, einem begnadeten, selten hohen und mit erlesenem Geschmack singenden Tenor begegnet zu sein. Horst Pasch steuerte ein meisterlich geblasenes Posaunensolo„Das verhexte Echo“, ansatz- weich, rund und tonklar bei. Kurt Visgaiski ließ seine reifer Könnerschaft entspringende Klarinettenkomik hören, und bei Rolf Ve- sterlings Akkordeonkünsten klang es zur stimmungsfeinen Begleitung wie Orgelim- provisation. Ihre Beliebtheit stellten„Tap- fere, kleine Soldatenfrau“, und„Heimat, deine Sterne“ in einer klangapart heraus- gebrachten Wiedergabe durch den von Gün- ther Karhan geleiteten Soldatenchor erneut unter Beweis,„Hörst du mein heimliches Rufen“ und„Alo ahe“ wurden ebenso stür- misch wie die voraufgegangenen Chorge- sänge bedankt. Zwei Gäste der Soldaten- gemeinschaft hatte der ohne jeden falschen Ehrgeiz seiner Aufgabe als Ansager gerecht werdende Karlheinz Klaas anzukündigen: Gitta Lind, als Chansonsängerin mit einer so hübschen, verschwiegensten Gefühlsre- gungen gehorchenden Stimme, daß sie es nicht nötig hat zu kopieren, und die erste Solotänzerin des Stadttheaters Heidelberg, Anny Fischer, die hren„Holzschuhtanz“ anmutig und voll derbfrischer Schelmerel „Mazurka“ musikantisch beschwingt absol- vierte. Gert Meys brachte eine beifallum- toste köstliche Parodie auf das Lied„Eine Frau wird erst schön“ und seine Trägerin. Wir vermerken abschließend Beifallsstürme zum zweiten Teil in nicht oft erlebtem Aus- maß. Otto Schlick HETIMAT-NACHRICHTEN b. Viernheim. Sechs Buben am Tivoli kahrten mit Handschleudern unter Verwen- dung von Steinen einen„Kleinkrieg“, der üble Folgen hatte. Ein dreizehnjähriger Junge wurde so unglücklich getroffen, daß mm in der Heidelberger Klinik das Auge entfernt werden mußte. Der schweren Kör- perschädigung des Jungen steht nunmehr der nicht geringe Schadenersatz gegenüber, den die Eltern des Täters zu leisten haben. Mosbach. Her Gutsverwalter Weniger fuhr mit dem Motorrad beim Vorplatz eines Sattlermeisters auf einen Omnibus auf. Bei dem Zusammenstoß trug W. schwere Ver- letzungen davon, die seinen Tod zur Folge hatten. Bretten. In Ruit geriet der 15 Jahre alta landwirtschaftliche Lehrling Gerhard Wolft unter den Anhänger einer Zugmaschina und war auf der Stelle tot.- Der 7jährige Helmut Kast wurde beim Uberschreiten des Bahnkörpers von einer Lokomotive er- faßt und tödlich verletzt. Edenkoben. In der Nähe von Maikammer wurden von Bubenhänden zwel große Win- gertsteine quer auf die Straße gewälzt. Als nachts gegn 2 Uhr der Radler Emil Collet aus Ramberg die Straße befuhr, rannte en mit voller Wucht gegen die Steine, kam zu Fall und zog sich schwere Verletzungen zu. Das Fahrrad wurde zertrümmert. Die Täten sind noch unbekannt. Landau. Das Amtsgericht zog den Schluß- strich unter eine Serie von Diebstählen, die sich in Landauer Gartenhäuschen ereignet hatten. Der jugendliche Dieb, der durch seins Einbrüche schon zu einer Beunruhigung für alle Gartenbesitzer geworden war, wurdée vom Gericht auf unbestimmte Zeit ins Ge⸗ fängnis geschickt. Die bereits vorbestrafté 26 Jahre alte Klara Spengler, geb. Pfaff- mann, hatte von dem Verurteilten einen Photoapparat und Haushaltungsgegenstündd angenommen, obwohl sie wußte, daß die Sa- chen gestohlen waren. Sie erhielt sechs Mo- nate Gefüngnis und muß eine früher ausge sprochene Strafe, für die Bewährungsfrist erteilt war, auch noch absitzen. Kirchheimbolanden. Im Verlauf eines Streites zwischen zwel Jungen versetzte ein 16jähriger Bursche einem 13jährigen mit einem Eichenknüppel einen derart schwe⸗ ren Schlag, daß der Getroffene bewußtlos zusammenbrach und das Sprachvermögen verlor. Der Rohling erhielt einen mehr- wöchigen Jugendarrest zudiktiert. Wasserstand vom 11. Juli. Rhein: Konstanz 401(), Rheinfelden 286(+ 21), Breisach 244 (+ 12), Kehl 318(+ 18), Straßburg 302(+ 17), Maxau 442(+), Mannheim 314(+ 10), Kaubh 186(—. Neckar: Mannheim 300(+). Schivimmeriiiel blieben in gulen Händen Erster Tag der Deutschen In Erfurt begannen am Samstag die Deut- schen Meisterschaften im Schwimmen, Springen und Wasserball. Mit Olga Eck- stein, Erkenschwiek, die vormittags das Turmspringen erneut gewann, begann die Siegerliste. Uber 4000 Zuschauer mögen es gewesen sein, die den zum Teil hart umkämpften Meisterschafts-Wettbewerben beiwohnten und durchaus zufrieden waren mit den Lei- stungen, die auf gleicher Höhe lagen wie im Vorjahr und unter Berücksichtigung der kriegsbedingten Schwierigkeiten einfach nicht besser sein können. Ergebnisse: Männer: 100 m Rücken: 1. Mar.-Obgefr. Schroeder, Kiel,:12,0; 2. Ger- stenberg, Magdeburg,:14.4. 4„20%% m Kraulstaffel: 1. Hellas Magdeburg 10:23,6 Min.; 2. LSV Rerik 10:39,7.— Frauen: 400 m Krau!: 1. Vera Schäferkordt, Düsseldorf 98, :54,4; 2. Tulla Oberstein-Groth, Breslau,:07, 2. 400 mLagenstaffel: 1. Undine.-Glad- bach:47,4; 2. Neptun Gera:59,2.— Männer: 100 m Kraul: 1. Schroeder, Kiel,:01,9 Min.; 2. Plath, Askania Berlin,:02,.2. Kunst- springen: 1. Aderholt, LSV Berlin, 135, 93 Punkte; 2. Walter, LSV Berlin, 132,19 P. 200 m Bruststaffel: 1. Hamburg 79, 12:00,4; 2. Hellas, Magdeburg 12:03. 400 m Kraul: 1. Lehmann, Kirl,:03,7; 2. Plath, Berlin.:06,8. Neue Meister am zweiten Tag Das Erfurter Nordbad war um Sonntag mit 38000 Zuschauern besucht, als der zweite Teil der Titelkämpfe entschieden wurde. Waren am Samstag in fast allen Wettbewerben die Vorjahresmei- ster bei verhältnismäßig guten Leistungen und Zeiten erneut erfolgreich, so gab es am Sonntag eine Reihe neuer Meister und gleichzeitig damit auch gegenüber dem Vor- jahr beträchtliche Verbesserungen. Ergebnisse. Männer: 200 m Kraui: 1. Gün- ther Lehmann(Km. Kiel):19,0; 2. Plath(Ber- lin):21,0; 3. Schröder(Km. Kiel);22,1. 20 0 m Brust: 1. Heinz Gold(Km. Wilhelmshaven) :43,0; 2. Herbert Klein(Km. Kiel):48,9; 3. Erwin Sietas(Km. Kieh:50,7. 4& 100 m Kraulst a t fel: 1. Hellas Magdeburg:25, 7; 2. LSV Berlin:26,4. Frauen: 100 m Kraul: 1. Oberstein-Groth(Breslau):12,5; 2. Kar- natz(Düsseldorf 98):12,7; 200 m Brust: 1. Gisela Graß(Leipzig):59,0; 2. Kellner(Er-— furt):07,5. Kunstspringen: Gudrun Har- tenstein(Chemnitz) 108,54; 2. Tatarek(Erken- schwieck) 106,66.; 3. Daumerlang(Wien) 98, 86 Punkte; 4. Eckstein(Erkenschwieck) 94,22 P 3 XK 100 m Kraul: 1. Düsseldorf 93,:50, 2; 2. SV Spandau 04:56,9. 3& 200 m Brust:; 1. Undine.-Gladbach:42,9; 2. Krefelder SV 93:59,5. Männer: Turmspringen;: 1. Gün- ther Haase(Hamburg) 112,60.; 2. Demar Dresden) 95,07 P. 400 m Lagenstaffei: 1. LSV Berlin:16, 6; 2. Hellas Magdeburg :19,47. Frauen: 100 m Rücken: 1. Erna Westhelle(Undine.-Gladbach):20,3; 2. Wink- ler(Bochum):22,2. Vereinswertung: Frauen: 1. Undine.- Gladbach 67.; 2. Düsseldorf 98 98,50 Punkte. [Männer: 1. Hellas Magdeburg 88.; 2. LSV Berlin 73 Punkte. 5 4* Auch die letzten Wettbewerbe brachten bessere Leistungen, wie im Vorjahr. In der 400--Lagenstaffel verteidigte LSV Berlin in:16,6 seinen Titel erfolgreich vor Hellas Magdeburg. Im Turmspringen der Männer kam Haase(Hamburg) mit 112,60 P. zu einem ganz überlegenen Meisterschaftssieg und eine neue Meisterm gab es im 100-m- Rückenschwimmen der Frauen, das von Erna Westhelle(Undine.-Gladbach) in:20,3 vor Ilse Winkler Gochum) und der Titelverteidigerin Lisl Weber(Bayreuth) ge- Wonnen wurde. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Wertung der besten Vereine vorgenommen. Bei den Frauen erwies sich Undine.-Glad- bach mit 67 P. erneut am erfolgreichsten vor Düsseldorf 98 mit 50 P. und bei den Männern schnitt wie im Vorjahr die Hellas Magdeburg mit 886 P. am besten ab. Ent- Schwimm-Meisterschaften scheidend für diese Placierung war, daß unsere Soldatenschwimmer nicht für ihre Wehrmachtsgemeinschaften, sondern für ihre Stammvereine gewertet wurden. EwWasK neuer Wasserballmeister Abschluß und einer der— der deutschen Schwimmeisſerschaften bildete das Wasserball-Endspiel zwischen EWASK wien und LVs Rerik, den beiden erfolg- reichen Vereinen aus den Gruppenturnieren. Es entwickelte sich ein hartes, dramatisches Endspiel, in dem die Wiener geschlossener und technisch reifer wirkten, auch schneller im Zuspiel waren. Die Luftwaffen-Sieben hatte in den Nationalspielern Heinrich und Schneider(beide Duisburg) zwar zwei über- ragende Könner, war aber sonst nicht ge⸗ schlossen genug. So kam EWAsK zu einem zwar in der zweiten Halbzeit der Verlänge- rung erst hart erkämpften, aber schließlich doch verdienten:2-(:2,:1) Sieg. Der Meisier auch Guusieger im Iscummerpołkal vrn Mannheim kanterte im Endspiel FC Rastatt 12:0 nieder -dt. Der VfR Mannheim, der unbestritten zu den besten Mannschaften im Reich zählt, hat nun zur Gaumeisterschaft von Baden auch den Gausieg im Tschammer- pokal errungen. Ein schöner Erfolg, der ihm die Möglichkeit gibt, sich im Kampf gegen deutsche Spitzenklasse durchzusetzen und sich unter Umständen für die leichtfertiger- weise entgangene Teilnahme an den beiden letzten Runden zur deutschen Fußballmei- sterschaft nun im habilitieren. Vtk Mannheim: Jakob; Conrad, Krieg; Krämer, Rohr, Spielauer; Müller, Danner, Druse, Lutz, Schwab. FC Rastatt: Ball; Simianer, Benaud; Herold, Dienert, Eckert; Klumpp, Dotterer, Selig, Loye, Dürrschnabel. Der /wackere FC Rastatt, der in den letz- ten Wochen einen aufsehenerregenden Tschammerpokal Zzu re- Formanstieg erlebte, hatte dem VfR, dessen Erfolg miemals gefährdet war, den Sieg nicht ohne Kampf überlassen wollen. Der Sturm der Mannheimer ließ aber alle Minen springen und trug seine Angriffe in so musterhafter Kombination vor, daß die flei- hige Hintermannschaft von Rastatt schon frühzeitig erschüttert war. Bal zeigte wohl allererste Torwartkunst, doch er war ge⸗ nau s0 machtlos wie seine Vorderleute, trotzdem deren Spiel sehr aufopfernd war. Ehe sich das durch Dienert im Mittellauf Vverstärkte Rastatt versehen hatte, war es der Linksaußen S ch wa b, der bereits beim ersten Angriff mit einem prachtvollen Schrägschuß Mannheim vor den Augen des zu Besuch weilenden Reichstrainers Sepp Herberger in Führung brachte. So sehr sich Rastatt wehrte und auf die Zähne biß, es gelang der Mannschaft nicht, die in ra- scher Folge drei weitere, bildsaubere Tref- fer von Druse, Spielauer und Lut2 einstecken mußte, eine Gleichheit der Feld- leistungen zu erzielen, da die Hintermann- schaft des Meisters restlos auf der Höhe War. Jakob hütete sein Tor entschlossen und geistesgegenwärtig. Die Verteidiger Conrad und Krieg schlugen— meist auf der Mittellinie stehend— in elegant- wuchtiger Art ab und die schnellen Läufer, deren Deckung keine Wünsche offen ließ, Zeigten einen so famosen Aufbau, daß der variantenreich operierende Angriff bis · zum Wechsel noch zwei weitere Treffer durch Druse herausholen konnte. Nach Wiederbeginn hatten Müller und Krämer die Posten getauscht. schönen Ballfolgen, die aber doch nicht die im ersten Spielabschnitt gezeigte klare Linie besaßen, beherrschte der VfR weiter das Feld, so daſß Rastatt auch jetzt auf keinen grünen Zweig kam. Eine Flanke des schnellen Krä- mer passierte die gesamte Abwehr von Ra- statt und Lut z schoß das 7. Tor. Danner erhöhte mit zwei weiteren Treffern zunächst auf:0 und in die restlichen Torerfolge teil- ten sich Druse, Schwab und nochmals Danner. Schiedsrichter Unverfer th Sforzheim) hatte bei der durchaus, anständigen Spiel- 4 beider Mannschaften eine leichte Auf- gabe. Baden ausgeschaltet HJ-Gruppenspiel Baden— Westmarkt:3 -dt. Das Treffen der jungen Meister von Baden— Elsaß und der Westmark, die sich im Anschluß an das Pokalspiel VfR—Rastatt gegenüberstanden, brachte einen spannenden und fesselnden Kampf. Die Mannheimer Jungen, die sich für ihre Heilbronner Nieder- lage schadlos zu halten suchten, wollten sie sich nicht aller Möglichkeiten begeben, kämpften dabei mit einem beachtlichen Elan, gegen den sich der körperlich sehr starke Westmarkmeister mit aller Energie und dem Erfolg zur Wehr setzte, daß ihm eine Punkteteilung gelang. Der Mannheimer Sturm, der nicht an seine früheren Lei- stungen herankam, hatte durch Höhn die Führung erreicht, die aber die Jungen der Westmark in schneidigen Gegenzügen nicht nur ausgleichen, sondern auch mit dem zweiten Tor zu beantworten wußten. Mann- heim holte mit zwei weiteren Treffern von Höhn den Ausgleich und die abermalige Führung heraus, aber trotz einem sehr guten Spiel von Diefenbacher im Tor erzwangen die eifrigen Güste das:3, das die Jungen um Schmetzer, der sich mit ihnen um ein erfolgreiches Abschneiden die größte Mühe gegeben hatte, aus dem Rennen warf. Interessante Steher-Vorläufe D38. Die Steher traten in Hannover! zu Vorläufen für die deutsche Meisterschaft am kommenden Sonntag in Nürnberg an. Nach kampfreichem Verlauf qualiflzierten sich folgende Fahrer für die Entscheidung: Hoffmann, Werner, Lohmann, Rintelmann, Schindler und Schorn. Ihnen wird noch ein weiterer Fahrer zugesellt werden. Der Titel- verteidiger Bautz war nicht am Start. Auch Najerus fehlte, für den Richter einsprang. Beide Läufe wurden aus besonderen Grün- den auf 80 km verkürzt. Die Ergebnisse der vor 6000 Zuschauern ausgetragenen Rennen: 1. Vorlauf: 1. Hoff- mann:13:54,6; 2. Werner 740 m; 3. Loh- mann 1860 m; 4. Lorenz 2040 m; 5. Richter 4600 m; 6. Swoboda 5400 m. 2. Vorlauf: 1. Rintelmann:12:42,8; 2. Schindler 120 m; 3. Schorn 150 m; 4. Kraus 170 m; 5. Clemens 260 m; 6. Weckerling 320 m; 7. Keßler 560 m. Am Niederrhein sind unter den„letzten Vier“ des Tschammerpokal-Wettbewerbs mit Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen und Sportfreunde Katernberg drei an den Aufstiegskämpfen beteiligte Mannschaften. Die Gauklasse vertritt allein noch Meister Westende Hamborn. Am 18. Juli steigt die Vorschlußrunde. 5 Vienna Wien— Florisdorfer Ab:2 n. verl. Der Meister von Donau-Alpenland konnte im Schluſispiel um den Tschammerpokal den Gau- sieg noch nicht erringen. Es wird zu einer neuen Begegnung mit seinem hartnäckigen Gegner Florisdorf auf dessen Platz kommen, da das diesmalige Treffen vor zehntausend Zu- schauern überraschenderweise keinen Vienna- Sieg ergab und trotz zweimaliger Verlängerung :2 endete. Fußball in Süddeutschland Tschammerpokalspiele: SpVgg. Weisenau— Eintracht Frankfurt:7 Borussia Fulda— BV 06 Kassel. 14: VfIL Dudweiler— FV Saarbrücken..:11 VfR Mannheim— FC Rastatt.„ 120 SG Nürnberg— SpVgg. Fürth. 14 Rhein-Main-Preis: SVFrankfurt— Opel Rüsselsheim SV 98 Darmstadt— Union Niederrad. SpVgg. Neu-Isenburg— Hanau 93,. Gaumefsterschaft: W FC Bambers— RSG Weiden Freundschaftsspiele: LSV Mainz— Tus Neuendorfk, 3 89 Oppau— VfL Friesenheim. 1: 3 2 •1 :0 .2 „ FK Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern BC Augsburg— Bayern München Aufstiegspiele: VfB Offenbach— RSG Mainz:: SV Göppingen— Normannia Gmünd. TSV Münster— SpVgg. Heilbronn HJ-Gruppenspiele: in Mannheim: Baden— Westmark. Fufßball im Reich Tschammer-Pokalspiele: Preußen Chemnitz— Dresden Ssc. 11 Sportfr. Markranstädt- MsV Borna n. V. 22 7 iis 2: LWSV Brandis— TuB Leipzig Breslau 02— Preußen Altwasser. 0 Königsberger STV— MTv Ponarth 3 Holstein Kiel— VfB Kiel. 3 Schalke 04— Westfalia Herne 10 Vienna Wien— Florisdorfer AC n. Verl. 2 2 3 6 1 0 2 Tschammer-Gedenkspiele: Hertha BSC Berl.— Wilmersdorfer ScC 1 Tasmania Berlin— Preußen Berlin. Victoria 89 Berl.- Alemannia Haselhorst Blauweiß Berl.- AEG Hennigsdorf n. V. 1: Tennis-Borussia Berlin— Berliner SC 10: Union Potsdam— Berliner SV 1892. Freundschaftsspiele: Zwickauer SG— Dresdner Ssc Fort. Glückstadt— Reichsb. SG Hamb. Städtespiel Göttingen— Hannover Auswahlelf Niederrhein— Luftwaffenelf — „ — „ — »+ „ 1 :2 :6 :6 :2 Uberraschungen in Frankfurt Der fünfte Frankfurter Renntag stand im Zeichen der Uberraschungen, die durch die veränderten Bodenverhältnisse begünstigt waren. Gleich zu Anfang gab es bei den Zweijährigen ein sehr unerwartetes Ergeb- nis, denn„Letztes Kätherl“ behauptete sichi überlegen vor„Walter“ und„Prachtflnk“ „Tagedieb“ beherrschte das Walzertraum⸗ Hürdenrennen vom Start bis zum Ziel. Der erste Erfolg für Trainer A. Klostermeier wurde durch„Edelmarder“ im Kairos-Ren⸗ nen errungen. Wie am vergangenen Sonn- tag war der Braune immer überlegen. Seine Abneigung gegen jegliche Anstrengungen zeigte„Thor“ auch im Orgelton-Jagdren- nen, wo er in der Diagonale vor dem Iri- schen Sprung stehenblieb.„Colorado“ ge- wann dann überlegen gegen„Galate“, Mit viel Pech verlor S. Becker-Kandel's„Augu- stus“ das Land-Rennen gegen„Passat“, der die Gerade herauf freie Bahn hatte, wäh⸗ rend„Augustus“ stets durch„Alcazar“ be⸗ hindert war und niemals seine volle Schnel- ligkeit entwickeln konnte. Nach einem Pro- test erhielt„Fugger“ das Ferro-Jagdren- nen, bei dem er als Zweiter hinter„Grund- stein“ eingegangen war. Letzferer hatte je- doch„Fugger“ ständig behindert, so daß die Rennleitung eingreifen mußte. Das In- dus-Rennen holte sich von der Spitze weg „Alcazar“, der zunächst nur seinen Trai- ningsgefährten„Sidi“ abzuwehren hatte. Schwedens Mittelstreckenläufer unternahmen am Donnerstagabend im Stockholmer Stadion einen Angriff auf Häggs 1500--Weltrekord, der auf.45,3 Minuten steht. Arne Andersson kam als Bester aber„nur“ auf:48,6 Minuten, 214◻⏑ι⏑ινιν :2 „ —— ———————————— ————————————————— Gebiegampelhleracktilen Rudern und Kanu Auch an diesem Sonntag sah der Mühlau- hafen wieder schöne Rennen, gute besetzte Felder und stark umstrittene Siege in bei⸗- den Sportarten. Im Rudern schoß der Lud- wigshafener Ruderverein den Vogel ab. Die Konstanzer zeigten neben den Straßburgern gutes Können, während„Amicitia“ Mann- heim mit einem recht guten Achter auf- Wartete. Die Mannheimer Kanuten waren durch den Kanu-Club, die Paddelgesell- schaft, die Mannheimer Kagu-Gesellschaft und WSsy Sandhofen bestens vertreten. Ergebnisse der Gebietsmeisterschaften im Kanu und Rudern: vierer m. St. Schwere Abteilung. Gebietsmeisterschaft. 1. Bann 114 Neptun Konstanz), 2. Bann 738( Straßburg). — Mannschaftscanadier(C WD. 600 m. Gebiets- meisterschaft. 1. Bann 171(KC Mannheim) :38,4; 2. Bann 171 G Mannheim):41,5; 3. Bann 171(WSv Sandhofen):45. Zweiter Vierer m. St. Leichte Abteilung. 1. Bann 317 (Ludwigshafener RV):45,1; 2. Bann 171(MRV „Amicitia“):45,9.— Zweierkaiak(K). BDM. 400 m. 1. Bann 171(Mannheimer KG):43,9; 2. Bann 171 Kcœ Mannheim):57,5.— Einer- kajak(K). 600 m. Gebietsmeisterschaft. 1. Bann 171 G Mannheim):49,3. Erster Vierer m. St. Schwere Abteilung. Gastrennen. 1. Bann 317(Ludwigshafener RV):10,6; 2. Bann 192 (Homberger RC Germanie):15,6. Zweier- Kaak(K). IJ. Klasse B. 400 m. 1. Bann 171 (WSsV Sandhofen):42,4; 2. Bann 171(Reichs- bahn Mannheim):48,2; 3. Bann 171(Mann- heimer KG):54,83. Einerkajak(K). BDMI. 400 m. 1. Bann 171 KC Mannheim):04, 8; 2. Bann 109(Rheinbrüder Karlsruhe):14,7. Anfängervierer m. St. 1. Bann 317 CLudwigs- hafener RV).45; 2. Bann 110(Heidelberger RG).45,6.- BDM. Stilrudern. Doppelzweier. 1. Bann 171.(MRV„Amicitia“) 43 P. 4. Bann 110(Heidelberger RC) 42 P. 3..; 3. Bann (Straßburger RC) 35 P. 11 R.- Erster vierer m. St. Leichte Abteilung. Gebietsmeisterschaft. 1. Bann 114(RV Neptun Konstanz):12,6; 2. Bann 171(MRV„Amicitia“):14,7; 3. Bann 738 (Straßburger RC):26,6.- Einerkajak(K). HJ. Klasse B. 400 m. 1. Bann 171(Reichsbahn Mannheim):44,5; 2. Bann 171(WsvV Sand- hofen):48,3; 3. Bann 110(WSc Heidelberg) :51,9; 4. Bann 171 EG Mannheim):57,7.— Zweierkajak,(K). 600 m. Gebietsmeisterschaft. 1. Bann 171(KC Mannheim):37,4; 2. Bann 171 (KC Mannheim):38,5; 3. Bann 171(Mann- heimer KG):39; 4. Bann 171 PG Mannheim) :39,5.- Viererkajak(K). BDM. 400 m. 1. Bann 171(Mannheimer KG und wsV Sandhofen) :40,6; 2. Bann 171(KC Mannheim):49,.- Erster Achter. Schwere Abteilung. Gastrennen. 1. Bann 317 Ludwigshafener RV):42,5; 2. Bann 192(Homberger RC):53,9.- Viererkajak(K). 600 m. Gebietsmeisterschaft. 1. Bann 171(PG Mannheim):18,7; 2. Bann 171(Mannheimer KG):25,9.— Erster Achter. Gebietsmeister- schaft des Gebietes Baden. Als Gastachter ge- Wwann der Ludwigshafener RV vom Gebiet Westmark das Rennen. Gebietsmeister des Ge- bietes Baden wurde in der leichten Abteilung MRV„Amicitia“; schwere Abteilung RV Nep- tun Konstanz, Renngemeinschaft Straßburg. Der leichte Achter der„Amicitia“ gewann vor den schweren Achtern von Konstanz und Straßburg. Soldaten gewannen Ringertitel Die Kriegsmeisterschaften im Ringen klas- sischer Stil im Bantam-, Leicht- und Mittel- Sewicht in Lahr im Schwarzwald sahen fast ausschließlich Soldaten auf der Matte, und es fielen auch alle drei Titel an ver- treter der deutschen Wehrmacht. Uffz. A11- raum(Mannheim), Uflz. Nettesheim (Köln) und Ogfr. Gocke Wm) holten sich die Meisterschaften. Nettesheim gewann da- mit zum elften Male einen Titel. Er war jedesmal durch Schultersieg und fast immer in kürzester Zeit erfolgreich. Allraum wurde Nachfolger des nicht angetretenen Pulheim. Gockes Sieg überraschte; der Favorit Schä- fer, der auf seine 13. Meisterschaft zu- steuerte, unterlag Gocke mit:3. „Ergebnisse: 1. Bantamgewicht: 1. Uffz. Allraum(Mannheim) 1 Fehlerpunkt; 2. Gren. Cavalar(Ludwigshaf.) 5. Leichtgewicht: 1. Uffz. Nettesheim(Köln) 0; 2. Fw. Hirsch (München) 4. Mittelgewicht: 1. Obgefr. Gocke(Wm.) 3; 2. Gefr. Fritz Schäfer(Lud- wigshafen) 4; 3. Oberfeldw. Krauskopf(Wm)) 7. 4. Kreuz(Ludwigshafen) 7. Um Keglertitel in Hannover Die Kriegsmeisterschaften der Kegler auf Schere und Bohle wurden in Hannover ent- schieden. Meister auf Schere wurde Karl Moll(Köln) mit 1034 Holz vor dem lange führenden Meister Schmitz(Lippstadt) mit 1016 Holz. Auf Bohle gewann der unverwüst- liche Berliner Franz Roschild mit 1501 Holz zum siebenden Male den Titel eines Deutschen Meisters. Roschild war mit 59 Jah- ren auch der älteste Teilnehmer dieser Titel- wettbewerbe. Koscinsky(Stargard) belegte mit 1436 vor Reimer(Kiel) mit 1485, Peters (Celle) mit 1475 und Godemann(Hamburg) TV Sandhofen und TB Germania Kreismeister im Faustball Die Faustball- Rundenspiele im Kreis Mannheim sind zu Ende. Bei den aktiven Mannschaften verteidigte der TV Mann- heim-Sandhofen zum vierten Male seinen Titel erfolgreich, obgleich er im Rückspiel gegen die SG0P Mannheim sei- nen Vorspielsieg(42:24) nicht wiederholen konnte und den Ordnungshütern mit 29:34 unterlag. Diese behaupten den zweiten Platz, gefolgt von TV Lützelsachsen. In der Altersklasse über 40 Jahre blieb die Mannschaft des TB Germania Mannheim einmal mehr Kreissieger. Mit Zzwei Siegen von 42:36 und 38:27 wies sie den Meister des Jahres 1941, TIV Mannheim V. 1846, der auch heuer sich als stärkster Widersacher der Germanen entpuppt, auf den zweiten Platz. TV Neckarau und RS G Schwetzingen stehen punkt- gleich an dritter Stelle. Am 24. und 25. Juli finden in Radolfzell die Spiele um die badische Gaumeister- schaft statt, an denen Mannheims Meister- mannschaften teilnehmen werden. Im Herbst steigt dann innerhalb unseres Kreises eine weitere Spièlrunde. ho. Jahresbestleistung im Hammerwurf erzielte bei einem Abendsportfest in Xassel der Deut- sche Meister Karl Storch(SG Arolsen) mit ei- nem Wurf von 56,57 m. Die badischen Tennismeisterschaften wurden nach Mannheim verlegt. Sie finden am 17. und 18. Juli im Schloßgarten statt. Schweden und Dänemark trennten sich in Göteborg im Tennisländerkampf unentschieden :4. Am Schlußtag siegte Schwedens Meister T. Johansson mit:4,:7,:6 über Dänemarks mit 1474 Holz den zweiten Platz. Spitzenspieler Jakobsen. 109(Karlsruͤher RV) 36 P. 10.; 4. Bann 738 Zwis ROMAN VON HANS POSSENDORF chenlanduno in Tanger — 4. Fortsetzung Mohen wurde direkt ins Arbeitszimmer des Hausherrn geführt. Der alte Blel, ein großer und korpulenter Mann von tief- brauner Hautfarbe und stark negroiden Zügen, deren Verschmitztheit durch einen schönen weißen Vollbart gemildert wurde, ging dem Ankömmling drei Schritte- nicht mehr und nicht weniger- entgegen und reichte ihm beide Hände. Mohen ergriff sie und neigte sich tief darüber, so wie es sich einem Manne gegenüber schickte, der vier- zig Jahre älter und vierhundertmal reicher war als er selbst. Dann machte Blel den jungen Berber mit einem etwa dreißig Jahre alten europäisch gekleideten Herrn bekannt, der sich von dem Sessel vor dem Kleinen Screibtisch erhoben hatte: „Dies ist Monsieur Jean Gasy, mein Privat- sekretär. Er hat, meinen Angaben ent- sprechend, den Entwurf des Vertrages so- eben beendet. Er wird uns jetzt bei der end · gültigen Fassung des Textes behilflich sein und die Niederschrift besorgen.“ Mohen begrüßte Monsieur Gasy höflich und gemessen. Nichts in seinem Gesicht ver- riet die innere Freude, die ihn in diesem Augenblick bewegte: Er hatte ein wenig ge⸗ fürchtet, daß Blel die endgültige Entschei- dung vielleicht noch einmal hinauszögern würde. Die Anwesenheit des Sekretärs be- wies jedoch das Gegenteil. Blel hatte näm- lich bisher aller Verhandlungen unter vier Augen geführt und auch ihn, Mohen, zu strengstem Stillschweigen darüber verpflich- tet. Daß er nunmehr kein Bedenken mehr trug, eine dritte Person ins Vertrauen zu daß das Geschäft jetzt zum Abschluß ge- bracht werden sollten. „Kann ich beginnen?“ fragte der Sekre- tär, nachdem die drei Männer Platz genom- men hatten. Und auf Blels Wink begann er, den Textentwurf schnell herunterzuschnat- tern. Mohen war überrascht, Jean Gasy, den er auf den ersten Blick für einen Europäer ge- halten hatte, so fließend arabisch reden zu hören. Nach dem Akzent urteilend, kam der Berber jetzt zu der Vermutung, daß der Se- kretär ein Araber aus Agypten sein müsse. Dieser Schluß war nur zur Hälfte richtig. Zwar war Monsieur Gasy in Kairo geboren und aufgewachsen und besaß auch die ägyp- tische Staatsangehörigkeit. Der Rasse nach War er jedoch ein französisch-türkisch-grie- chische Gemisch.— „Einverstanden, nicht wahr?“ fragte Blel ben Kaddur, als der Sekretär nach Ver- lesung des ersten Paragraphen schwieg. Der Berber erwiderte dem Alten mit einem Schwall von Höflichkeiten und Schmeicheleien, deren Sinn aber keineswegs Zustimmung war. Vielmehr gab Mohen durch seine blumenreiche Antwort zu ver- stehen, daß er auf langsames und deutliches Vorlesen besonderen Wert lege. Und nun zeigte sich, daß dieser Entwurf, obwohl er sich in den Grundzügen an die Vorbespre- chungen zu halten schien, allerlei Hinter- türen und Fußangeln hatte. So gab es über die Fassung eines jeden Paragraphen längere Debatten, die bald Wesentliches betrafen, ziehen, war ein untrügliches Zeichen dafür, Nachdrucksrecht durch verlag Knorr& Hlrth, München bald aber in bloßen Wortklaubereien bestan- den. Gelegentlich mischte sich auch Jean Gasy in diese Debatten, natürlich immer, um die Ansichten seines Brotherrn zu unter- stützen. Er zeigte dabei eine nicht alltägliche Intelligenz und Spitzfindigkeit. Einen ge- eigneteren Sekretär hätte sich ein Mann vom Schlage Blels offenbar nicht wünschen können. Endlich war die mühsame Arbeit erledigt und der endgültige Vertragstext in zwei Exemplaren von Jean Gasy in zierlicher arabischer Schrift und fein säuberlich zu Papier gebracht, gerade noch rechtzeitig vor dem Eintreffen des Notars, der auf sechs Uhr bestellt war. Der würdige marokkanische Beamte wurde von Blel wie ein intimer Freund begrüßt. Erst nachdem die beiden Alten einander mit Salamm-Wünschen, Fragen nach der Ge- sundheit und Beteuerungen gegenseitiger Verehrung überschüttet hatten, kamen sie zur Sache. Der Notar setzte seine große Brille auf, verglich zuerst sorgfältig den Text der beiden Vertragsexemplare mit- emander und las ihn dann in gewichtigem Tone laut vor. Die Hauptpunkte dieses Vertrages(denen der Leser seine volle Aufmerksamkeit zu schenken gebeten wird) waren die folgenden: Mohen ben Allal stellte sein Terrain zur Verfügung. Blel ben Kaddur die zur Aus- beutung nötigen Geldmittel. Der Reingewinn würde fünfzig zu fünfzig Prozent zwischen beiden Partnern geteilt werden. Auf den zu erwartenden Reingewinn hatte Blel bei Ab- schluß des Vertrages an Mohen einen Vor- schuß von fünfzigtausend Francs zu zahlen, der später von Mohens Gewinnanteil ab- zuziehen war. Sollte es sich aber wider Er- warten herausstellen, daß der Ertrag an Sil- ber, Kupfer oder sonstigen Metallen die För- derungskosten nicht lohnte, so würde der Vertrag hierdurch null und nichtig werden. In diesem Falle war Mohen zur Rückerstat- tung des erhaltenen Vorschusses verpflichtet und'-erhielt sein Terrain zu freier Verfügung zurück. Bis zu erfolgter Rückzahlung aber würde das Terrain dem Blel als Faustpfand bleiben. Sollte die Rückerstattung der fünf- zigtausend Francs binnen dreier Monate nicht erfolgt sein und sich die Eintreibung der Summe als unmöglich erweisen, s0 würde das Terrain endgültig in Blels Eigen- tum übergehen. Im übrigen sollte es jedem der beiden Partner freistehen, seine Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag an eine dritte Person oder an eine Gruppe anderer Personen zu übertragen.—— Nach Beendigung der Verlesung fragte der Notar die Vertragspartner, ob sie noch ir- gendwelche Einwendungen zu machen hät- ten. Da dies nicht der Fall war, leisteten Blel ben Kaddur und Mohen ben Allal nun- mehr. ihre Unterschriften. Dann zahlte Blel an Mohen den vereinbarten Betrag von fünfzigtausend Francs in marokkanischen Banknoten aus, und der Berber quittierte über den Empfang. Blel, der Notar, Mohen und Gasy tranken hierauf zusammen arabischen Tee— ein Aufguß auf Pfefferminze, gewürzt mit aller- lel Kräutern und kleinen Mandelstückchet — wozu auf großen silbernen Tabletten fe nes Gebäck gereicht wurde. Zum Schluß er hielt jeder ein silbernes Flacon mit Rosen wasser, um sich Hände, Bart und Kleides zu bespritzen. Die Bedienung der Herren besorgten Negerinnen, sogenannte Sklavin- nen; denn die mit dem Wort„Sklaverei“ be-⸗ zeichnete Form des Dienstverhältnisses wird in Marokko, obwohl gesetzlich verboten, bi zu einem gewissen Grad noch immer auf. rechterhalten und zwar durch ein still⸗ schweigendes und freiwilliges Ubereinkom⸗ men zwischen Herrn und Sklaven, da beide Teile damit besser zu fahren glauben als mit den europäischen Beziehungen zwisch „Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“.— Schamschedha, die jüngste und hübscheste dieser Negerinnen, und Jean Gasy warfen ge⸗ legentlich einander verstohlene Liebesblicke zu, denn es bestand zwischen ihnen seit einl- gen Wochen ein geheimes zärtliche Venn hältnis. Als erster verabschiedete sich der Notang Er nahm die Verträge mit sich, um zu Hause die Unterschriften mit der Beglaubigung zu versehen. Bald darauf ging auch Mohen. Seine Absicht war, am folgenden Morgen nach El Ksar el Kebir zurückzukehren, un sich, wie bisher, seinen bescheidenen schäften zu widmen. Daß bis zur Inangriff. nahme der Ausbeutung der Bodenschätze noch einige Zeit vergehen würde und noch mehr Zeit, bis die ersten Gewinne einkom⸗ men würden, das machte ihm keine Sorgen Er hatte ja bereits einen Reinverdienst von dreißigtausend Franes bei diesem Geschüft erzielt und war deshalb in denkbar glück- Ueher Stimmung. Als Blel mit seinem Sekretär wieder allein] panzer und erhe war, sagte er:„Ich möchte mit den Vorbe- zowie Flammenwe reitungsarbeiten bald beginnen lassen. Wir ein. Die Angriffe brauchen also vor allem einen tüchtigen] am Vortage erfo Fachmann, einen Bergbau-Ingenieur.“ deutschen Sperrf. „Vielleicht findet sich eine geeignete Kraft gere Panzertrupp in Fes“, meinte Gasy.„Wenn nicht, könnte wietregimenter ur ich nach Paris reisen, um.“ Ifangene ein. Die Blel schnitt ihm das Wort ab:„Nein, nein:] Raum vernichtet ich will einen deutschen Ingenieur. In Wis⸗ sich um weitere 2 senschaft und Technik und Organisation Die Luftwaffe un sind die Deutschen unübertrefflich.“ Blel Heresverbände. S teilte dieses unbegrenzte Vertrauen in deut- bentreffer sche Tüchtigkeit mit den meisten seiner Aia itionslager s0 marokkanischen Landsleute.—————— Jean Gasy, der alles andere war als ein 33 he Flugze Deutschenfreund, gab zu bedenken, dal feindlie Deutschen ein längerer Aufenthalt in Tan⸗-] Bei der Abwer ger verboten sei. griffe lag das 8 Blel wies den Einwand mit einem spöt- zeitweilig auf de tischen Auflachen zurück.„Kein Menscht Grenadier-Bataill schert sich darum! Und im übrigen wird der starke Infanterie Ingenieur ja die meiste Zeit auf dem Tere gen die Stellunge rain, also in der spanischen Zone, zu tun wietpanzer kreuz haben.“ und drehten sich „Wie Ihr meint, Sidi. Dann müßte man] zenlöchern um i „also in einer deutschen Zeitung annoncieren.“ mengekauerten Blel ben Kaddur überlegte ein paar Augen-⸗ Als die Bolschev blicke. Dann sagte er:„Nein, lassen wir das diere vernichtet: vorläufig. Ich werde, wenn ich nächste vor. Sofort aber Woche nach Tetuan hinüberfahre, beim zer aus ihren hal deutschen Konsul vorsprechen und ſnn—31 und wiesen bitten, mir einen geeigneten Mann aus Sowiet-Infanterie Deutschland zu verschreiben.— Aber jetzt ˖— Schützen ist es an der Zeit, daß Sie zum Notar gehen ten und die beglaubigten Verträge abholen But n unt kinen davon bringen Sie, bitte, sleich Mohen] den Jort ben Allal in sein Hotel.“„een do Stürksle Tapiere Pt Im Raum von 1 und Panzerjäger (Roman-Fortsetzung folgt) ee e, — a komilienenzeigen Ein-gesundes Mädel, Ingeborg Brigitte, ist angekommen. In dankbarer Freude: Hans Kaiser und Frau Ludwina, geb. Krämer (Z2. Z. Heidelberg, Frauenklinik Privatabt. Prof. Runge). Laden- burg(Dr.-Carl-Benz-Platz), den 6. Juli 1943. Als Verlobte grüßen: Anneliese Kölmel- Werner Schulz. Mann- heim- Stettin. den 11. Juli 1943. Nach einem arbeitsreichen Leben wurde uns unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Christine Hofmann geh. Frlederich nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden im Alter von 58 Jah- ren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim-Neuhermsheim(Landsknecht- weg 13a), Münhlbach, Posen, 11. 7. 43. In tiefem Schmerz: Lleselotte Hofmann; Hedwig Schllt- kamp, gebh. Hofmann; Jan Schiltkamp und verwanute Die Beerdigung findet am Dienstag, 13. Juli 1943, nachm. 14.30 Uhr, auf dem Neckarauer Friedhof statt. ——— Der Herr über Leben und Tod hat heute, am 10. Juli 1943, meine ge⸗ liehte Gattin, Mutter, Oma u. Uroma Anna Rauh verw. Tlmpner, geb. Büchler im Alter von 63 Jahren in ein besse- res Jenseits abgerufen. Mannheim, den 11. Juli 1943. Großer Weidstückerweg 14. In tiefer Trauer: Georg Rauh nebst Angenörlgen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Juli 1943, mittags 14 Unr, aut dem Friedhot Neckarau statt. Meine liebe Frau, unsere seelens- gute, sehr fleißige Mutter, Schwieger⸗ mutter und Schwester, Frau Eliscbeih Mumm, geb. Seipp ist am 10. juli 1943 sanft in dem Herrn entschlafen. Weinheim, Darmstadt, 12. Juli 1943. Jonn Mumm und Angenörige. Trauerteler auf dem hiesigen Friedhof: Dlenstag, 13. Juli 1943, nachm. um 16 Uhr. Anschließend Uberführung nach Darmstadt, Alter Friedhof(Erbbegräb- nis) an der Niederramstädter Straße. Amil. Bekonntmachungen Versteigerungd. In unserem Ver- Steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an kolgenden Tagen öffentl. Ver- steigerung verfallener Pfänder geg. Barzahlung statt: Für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u, dergl. am Donnerstag, dem 15. Juli 1943, und jeweils Mitt- woch, 21. u. 28. Juli 1943. Be- ginn jeweils 14.30 Uhr(Saalöff- nung 13.30 Uhr). Städt. Leihamt. Heddesheim. Frühkartoffeln betr. Für die Woche vom 12. bis 17. Juli 1943 werden hiermit 2 kg Frühkartoffeln pro Verbraucher aufgerufen. Die Abgabe erfolgt nur an diejenigen Verbraucher, die keine Selbstversorger in Kartoffeln sind. auf den Ab- schnitt N 30 der rosa Nährmit- telkarte 51. Der Händler oder Landwirt hat bei Abgabe der Kartoffeln den Abschnitt N 30 abzutrennen. Die Abrechnung der gesammelten und aufge- kKlebten Abschnitte N 30 hat am Freitag, den 17. Juli 1943, von 18 bis 19 Uhr bei der hiesigen Kartenstelle zu erfolgen. Bei Landwirten wird die abgerech- nete Menge auf das Abliefe- rungskontingent angerechnet.— Heddesheim, den 10. Juli 1943. Der Bürgermeister. Geschäftl. Empfehlungen Morcen Ziehung! Klassenlose zu haben bei Stürmer, O 7, 11, — Staatl. Lotterie-Einnahme. Wassergläser als Klingenschär- fer? Nur wenige wissen es, aber in jedem normalen Wasserglas schlummert ein Rasierklingen- schärfer. Scheinbar abgenutzte Fasan-Klingen mit dem Zeige- finger an die innere Wand des Wasserglases leicht angedrückt, mehrmals hin und her bewegt, gewendet und nochmals in der gleichen Weise geführt, werden wieder gebrauchsfähig. Spar- samkeit- Gebot der Zeit! Auf den Versuch kommt es an- und Ubung macht den Schleifermei- ster!(Rasierwinke der Fasan- Rasierklingen- und Fasan-Ra- sierapparatefabrik.) Ein Eigenheim mit nur 28.- RM im Monat können Sie im Wert von 12 000.- RM ersparen. Die Bereitstellung des Geldes zum Hausbau oder Kauf durch Zu- teilung oder Zwischenkredit er- folgt, wenn etwa 25-30 Prozent angespart sind. Wir bieten zu- sammen mit den Offentlichen Sparkassen eine günstige Ge⸗ samtflnanzierung.- Lassen Sie sich sogleich beraten! Fordern Sie Drucksachen bei Ihrer Spar- kasse od. bei Badische Landes- bausparkasse, Anstalt d. öffent- lichen Rechts, Mannh., Augusta- Anlage 33. 1 Arztenzeigen Arzt-Praxls Dr. Schlegtendal, Weinheim, vom 13. bis 28. Juli einschließlich geschlossen. 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Heute.15 u..30 Uhr letztmals Der kleine Schwindel um eine Sroße Liebe:„Liebeskomödie“.- Ab Dienstag:„Der ewige Quell“ Sclelbau, Weildhof..30 und.00. die Nachtigall“. Jugendverbot. Freyca, Waldhof..30 u..00 letzt- mals:„Zwei glückliche Men⸗ schen“. Jugendverbot. rhecter Nr. 347, Miete A Nr. 28, II. Son- krankung von Käthe Hietrich an Stelle von„Hans Heiling“ alle), komische Oper in 2 Auf- zügen(38 Bildern) von Lorenzo da Ponte. Musik von W. A. Mozart. Anf. 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Unterholtung Libelle. Geschlossen! kaufen ges. 3606 B an d. HB. * eröffnung am 1. August. towa. Jugendliche nicht zugel. Flanken unseres biger, Monika Burg, Benjamino Gigli, Karl Martel. Jugendliche Hans Moser in„Maske in Blau“ Neioneilthecter Monnhelm. Am Montag, 12. Juli 1943, Vorstellg. „Cosi fan tutte“(So machen's Die vorstöße cher, der Feind lichen Flankens( Vortage eine dor fälische Division nen und rund 60 und dabei 37 Pa Häußler, Josef Sieber. Jugend-⸗ Copltol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Maske in Blau“. Ein bezaubern⸗ der Film der Märkischen mit Clara Tabody, Wolf Alb.-Retty. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug, Heute letztmals!.35,.00,.501 spiele) spielt tãgl.ab 11 Uhr vorm. Ab heute bis einschl. Donners- Ein herzerfrischendes Lustspiei mit Jos. Eichheim, Oskar Sima, Wastl Witt u. a. m. Wochen⸗ schau. Jugend nicht zugelassen, Beginn 11.00,.00,.00,.00,.30. 3 este Wochenschau. Beginn:.40, .00,.25 Uhr. Jugdl. nicht zugel. „Unsterblicher Walzer“. Die Schicksale der Walzerdynastie Strauß mit Maria Andergast, Hans Holt, P. Hörbiger, F. Czepa, Fred Liewehr.- Neueste Wochei Heute letztmals!.35,.35,.251 fllim- Palust Neckordu, Friedrich⸗ straße 77..15 u..30 letztmals: Regiĩnei Neckourcu. Fernruf 48278. Letzter Tag:„Der Kosak und dermiete A Nr. 14. Wegen Er- Wieder-⸗- Die Bolschew mre Entlastung östlich und nörd Ul Hart In Sücdsizilien die gelandeten 1 mit uervermindeè gang, der Gegne köpfe mit allen Mitteln zu erv Kräfte, die an d sichernde Vorh birge vorgetriel Juli die deutscł gen fortgesetzt an. Nach vergel mittag verstärk mittagsstunden Kräfte. Die Ar hohen Verluste abgewiesen. Lut griffen wirkung Durch Bombent Panzer erheblic Weitere harte im Gebirge ges der Landung ab und Luftlandet. versuchte der 1 benen Kräften I der Stoßabteilu. unseren Sicheri Kampfes steckt einen Olivenhai hinter den deck die deutsch-ite und günstige St. teidigung finde Pioniere drange Hain ein, risser von den Flan zogen Schutzgr Brand ein. Dac für die Abwe rieben einige d und drängten Im Laufe de Feind weiter u Land. Er ver⸗ Stellen festen ersten Ausboo gen. Teile de zum Beispiel Südostküste schweres Artil zen und forte Unternehmen dem Feind gü n Mandelstùũckchen rnen Tabletten fel⸗ de. Zum Schluß er-. Flacon mit Rosen- „Bart und Kleider ienung der Herren ogenannte Sklavin- Vort„Sklaverei“ be- stverhältnisses wird tzlich verboten, bis 1 noch immer auf. r durch ein ztill⸗ lliges Ubereinkom⸗-⸗ à Sklaven, da beide erlagundschtiftleltung: Mannheim. R 3, 14½15- Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berliner fahren glauben als ehriftleiltung: Berlin W 30, Nollendoriplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Efscheinungsweise: 7mal ziehungen zwischen wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitunssgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden eitnehmer“.— gste und hübschests 13. JTAHRGAN G. NUMMER 193 an Gasy warfen ge⸗ tohlene Liebesblickeé hen ihnen seit einl“ bel Postbezug.70 Reichsmark(einschließlich lgenpreise laut jeweils lungsort: Mannhein .— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; Reichspfennig Bestellgeld. An 2 L gültig. Zahlungs- und Erfül Bezugspreis: Frel Haus 21 Reichspfennig postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 —— ————— * 4 DONNERSTAG. 15. JULI 1943•0% EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. en eante ——— ueene HAUPTAUSGABE MANNHIHEIM Snennarengmarurnanaaang ammermneeaneremaannanmaanan mes zärtliche Vere ete sich der Notads t sich, um zu Hause er Beglaubigung u ging auch Mohen. folgenden Morgen urückzukehren, bescheidenen Ge⸗ 3 bis zur Inangriff. der Bodenschätze n würde und nochf Gewinne einkom · ei diesem Geschüft in denkbar glück rretür wieder allein ite mit den Vorbe-⸗ ginnen lassen. Wir einen tüchtigen -Ingenieur.“ ine geeignete Kra. Venn ibertrefflich.“ Blel Vertrauen in deut- en meisten seiner Ite. mdere war als. ein d mit einem spðt· K. „Kein Mensch m übrigen wird der Zeit auf dem Ter“ hen Zone, zu tun HDann müßte man itung annoneieren.“ ein, lassen wir das inüberfahre, beim prechen und ihn neten Mann aus ben.— Aber jetzt Zzum Notar gehen Verträge abholen, bitte, gleich Mohen ung folgt) — nthecter 11 30.48.00:„Nacht⸗ Lil Adina, Hana vVi- idliche nicht zugel. 4 00 12.50.00.00.30 Z2Zz0!“ mit Paul Hör- ra Burg, Benjamino Martel. Jugendliche ssen! 00.25.00:„IAebe, tund Leid“ mit Ka- Hilde Sessak, Rich. zef Sieber. Jugend- zugelassen! hofstr. 2. Ruf 527 72. au“. Ein bezaubern · er Märkischen mit Y, Wolf Alb.-Retty. hel Jgdl. nicht zug. nals!.35,.00,.501 Klnd Galast-Licht- tägl. ab 11 Uhr vorm. s einschl. Donners- rkaufte Großvater“ ischendes Lustspiei nheim, Oskar Sima, cus, Elise Aulinger, u. a. m. Wochen-⸗ id nicht zugelassen, .00,.00,.00,.30. Seckenheimerstr. 13 in„Maske in Blau“ lbach-Retty, Clara Romanowsky. Neu- schau. Beginn:.40, Jugdl. nicht zugel. Moller, Mittelstr.41 den dort von„Tigern“, Sturmgeschützen und Panzerjägern abgeschossen. Am späten Nachmittag wiederholten die Bolschewisten den Angriff, wurden aber erneut im e Allein diese Kümpfe er Walzer“. Die ler Walzerdynastie Maria Andergast, Hörbiger, F. Czepa, r. Neueste Wochel lals!.35,.35,.251 ekrcu, Friedrich⸗ 5 u..30 letztmals: Du!“ Ab Diens- ippenfee'. Ein ent- rlebnis mit. Magda aul Hörbiger, Wolf rau. Fernruf 48276. .30 Uhr letztmals zchwindel um eine „Liebeskomödie“.- „Der ewige Quell“, dhof..30 und.00. „Der Kosak und Jugendverbot. * ..30 u..00 letzt- glückliche Men-⸗ ndverbot. Scter — er Monnhelm. Am uli 1943, Vorstellg. A Nr. 28, II. Son⸗ Jr. 14. Wegen Er- n Käthe Dietrich n„Hans Heiling“ tte“(So machen's le Oper in 2 Auf- lern) von Lorenzo lusik von W. A. „18.30 Uhr, Ende haltung hlossen! Wieder- 1. August. Pioniere drangen jedoch in den brennenden „ Tapiere Punzer ie in lai rnns grenudiere Reinverdienst von- Im Raum von Bjelsorod setzten die Bol- gchewisten am Dienstag bei ihren Angriffen Panzer und erhebliche Artillerieverbände sowie Flammenwerfer und Salvengeschütze ein. Die Angriffe blieben aber ebenso wie am Vortage erfolglos und scheiterten im deutschen Sperrfeuer oder Gegenstoß. Un- nicht, Könnté sere Panzertruppen zerschlugen zwei So- wietregimenter und brachten zahlreiche Ge- fangene ein. Die Zahl der bisher in diesem Heresverbände. Sie vernichtete durch Bom- bentreffer zahlreiche Panzer und mehrere Munitionslager sowie in Luftkämpfen und dureh Zerstörung am Boden fünfundzwanzig zu bedenken, dal feindliche Flugzeuge. Aufenthalt in Tan- Kriffe lag das Schwergewicht der Kämpfe zeitweilig auf dem Abschnitt eines Panzer- Grenadier-Bataillons. Fortgesetzt stürmten gen die Stellungen an, bald rollten die So- wietpanzer kreuz und quer über die Gräben und drehten sich über den einzelnen Schüt- zenlöchern um ihre Achse, um die zusam- gte ein paar Augen⸗ mengekauerten Verteidiger zu erdrücken. wenn ich nächste! diere vernichtet zu haben, stießen sie weiter den und wiesen Sowiet-Infanterie blutig ab. tenden Schützen beraubt, kurvten nun meh- und dabei 37 Panzer verloren hatte. mittagsstunden seinen Druck durch frische die deutsch-italienischen Linien vorgehen Brand ein. Dadurch machten sie den Weg Berlin, 14. Juli(HB-Funk) außer starken Infanteriekräften zahlreiche Raum vernichteten Sowietpanzer erhöhte zich um weitere zweihundert auf über 2200. Die Luftwaffe unterstützte den Kampf der Bei der Abwehr eines dieser Gegenan- starke Infanterie- und Panzerverbände ge- Als die Bolschewisten glaubten, die Grena- vor. Sofort aber erhoben sich die Verteidi- ger aus ihren halbverschütteten Kampfstän- die den Panzern folgende Ihrer beglei- rere Dutzend feindlicher Panzer hinter der deutschen Hauptkampflinie herum und wur- r Gegen- toß zurückgeworten. A teten dem 44 Panzer 4405 panien. 3— 2 Die vorstöße der Sowiets gegen die tiefen Flanken unseres Angriffskeiles waren schwä- cher, der Feind griff nur vereinzelt den öst- lchen Flankenschutz an, während er am Vortage eine dort eingesetzte rheinisch-west- fälische Division mit vier Schützen-Divisio- nen und rund 60 Panzern vergeblich berannt Die Bolschewisten verstärkten weiterhin mre Entlastungsangriffe an den Fronten Stürkake Enilustungs- und Uegenungrilie der 50w) werde östlich und nördlich Orel, und führten allein Unverminderi heilige Kümpie in Südsizilien Hartnäckige Vorstöße des Feindes Achsentruppen im Kampf gegen Nachschubverbände Berlin, 14. Juli Eig. Dienst) In Südsizilien nimmt der Kampf gegen die gelandeten Briten und Nordamerikaner mit uerverminderter Heftigkeit seinen Fort- gang, der Gegner versucht, seine Brücken- köpfe mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu erweitern. Nordamerikanische Kräfte, die an der Südküste Fuß gefaßt und sichernde Vorhuten nach Norden ins Ge⸗ birge vorgetrieben hatten, griffen am 12. Juli die deutsch-italienischen Sperrstellun- gen fortgesetzt mit Infanterie und Panzern an. Nach vergeblichen Vorstößen am Vor- mittag verstärkte der Feind in den Nach- Kräfte. Die Angriffe wurden aber unter hohen Verlusten für die Nordamerikaner abgewiesen. Luftwaffenverbände der Achse griffen wirkungsvoll in den Erdkampf ein. Durch Bombentreffer hatten die feindlichen Panzer erhebliche Ausfälle. Weitere harte Kämpfe entwickelten sich im Gebirge gegen die einige Stunden vor der Landung abgesetzten Fallschirmspringer und Luftlandetruppen. Von der Küste her versuchte der Feind mit diesen vorgescho- benen Kräften Fühlung aufzunehmen. Einige der Stoßabteilungen kamen ins Gefecht mit unseren Sicherungsverbänden. Während des Kampfes steckten die angegriffenen Briten einen Olivenhain in Brand, in der Hoffnung, hinter den deckenden Rauchschwaden gegen und günstige Stellungen für die weitere Ver- teidigung finden zu können. Italienische Hain ein, rissen die ausgetrockneten, gerade von den Flammen erfaßten Bäume aus, zogen Schutzgräben und dämmten so den für die Abwehr frei. Die Achsentruppen rieben einige der britischen Stoßtrupps auf und drängten die übrigen zurück. Im Laufe des 12. Juli verstärkte sich der Feind weiter und brachte neue Truppen an Land. Er versuchte erneut, an solchen Stellen festen Fuß zu'assen, an denen die ersten Ausbootungen am 10. Juli mißlan- gen. Teile der Landungstruppen waren zum Beispiel an einer der Buchten an der Südostküste abgewiesen worden, obwohl schweres Artilleriefeuer aus Schiffsgeschüt- zen und fortgesetzte Bombenangriffe das Unternehmen unterstützten. Der Platz war im Bereich eines deutschen Armeekorps acht von Panzern und Fliegerkräften unter- stützte Divisionen in den Kampf.- Mit großer Zähigkeit wehrten unsere Truppen auch hier nun seit zwei Tagen die feind- lichen Angriffe ab und vernichteten bisher über 200 Sowjetpanzer. Durch das Gewicht seiner Massen konnte der Feind vorüber- gehend Einbrüche erzielen. Im Gegenan-— griff wurden aber die eingebrochenen Bol- schewisten trotz erbitterten Widerstandes zurückgeworfen oder abgeriegelt. Zur Un- terstützung der Heeresverbände griff die Maulkorh für dus brilische Un Zwischenfall während der Indiendebatte/ Erklärung des Berlin, 14. Juli Eig. Dienst). Der britische Kolonialminister Oliver Stanley erklärte am Dienstag in einer K o- lonialdebatte im Unterhaus, die bri- tische Herrschaft über die Kolonien sei nur eine Treuhänderschaft. Großbritannien Sei „verpflichtet“, die Kolonialbevölkerung all- müählich zur Selbstregierung zu führen. Be- weis der britischen Ehrlichkeit auf diesem Gebiet seien weniger die tatsächlichen poli- tischen Fortschritte, sondern vielmehr die von der britischen Regierung zurzeit für die Selbständigkeit der Kolonialbevölkerungen geplanten Maßnahmen.„Es ist unser Wunsch!“ fuhr der Kolonialminister fort, „dieses Versprechen sobald wie möglich nach dem Kriege einzulösen.“ Die Länge der Wartezeit werde davon abhängen, wann geeignete Pläne am Konferenztisch er- scheinen. Die ganze Problematik dieser Erklärungen ohne jeden positiven Wert, die sich unzäh- ligen anderen gleichen im Lauf der briti- schen Kolonialgeschichte anreiht, wurde durch einen darauffolgenden Zwischenfall schlaglichtartig beleuchtet. Der Abgeord- nete Maxton fragte, ob diese Richtlinien auch für den Minister für Indien und die jahte, fragte Maxton weiter:„Warum n dann Leute, die man aufgefordert hat, konstitutionelle Pläne auszuarbeiten, ins Gefängnis geworfen?“ worauf sich der Sprecher des Unterhauses einmischte und eine typisch britische Antwort gab, in der er gegen jede weitere Diskussion des In- dienproblems Einspruch erhob. Peinliche Fragen- Maulkorb. Das ist und bleibt die seltsam bekannte Methode Londons. In diesem Zusammenhang waren die Ausführungen des Vertreters der Common- wealth-Partei im Unterhaus aufschlußreich. stenabwehr das Feuer nicht erwiderte. Die Küstenverteidigung hatte jedoch den dek- kungslosen Küstenstreifen freigemacht, um bei dem zu erwartenden schweren Bombar- dement unnötige Verluste zu vermeiden. Aus etwas landeinwärts liegenden Stellun- gen beobachteten sie die Maßnahmen des Gegners. Als der Feind dicht an Land ge- kommen war, schlugen alle Waffen zu. Rasendes Feuer zerschmetterte die Lan- dungsboote. Nachdem der Gegner die Stürke der Küstenverteidigung zu spüren bekominen hatte, nahm er die Stellungen nochmals unter schweres Feuer seiner Bomberverbände den Küstenstreifen an und sicherten damit die Landung. An an- derer Stelle hatte der Gegner Panzer ge- Wohnviertel der Stadt Aachen von — Starke Gegenangriffe der Sowjets im unter schwersten Verlusten zusammen. wurden hier ebenfalls zweihundert suchen. rorangriff gegen die Stadt Aachen. rin vorgestoßenen Bomberverbänden auf dem Feind günstig erschienen, da die Kü- els blieben ohne Wirkung Luftwaffe mit starker Wirkung in die Erd- kämpfe ein. Jäger warfen sich den fort- gesetzt anfliegenden 1 lugzeuggeschwadern entgegen und schossen in Luftkämpfen 183 Sowietflugzeuge ab. Weitere feindliche Flugzeuge brachte die Flak zum Absturz. Nicm weniger erfolgreich waren die Kampf- und Sturzkampf- und Zerstörer- staffeln, die durch Boi zer, zahlreiche Kraftfs schütze vernichtete ur rer Panzer und sons digten. 3 1eine Menge Weite- ger Waffen beschä- erhuus olonialministers Er sagte frank und frei, die Kolonialpolitik des Empire werde nicht nach dem Grund- satz„was wir haben, nach der Methode„We ten wir aus“ betrie der britischen Kolonien durch private Ge- sellschaften zur Erzielung privater Vorteile und Gewinne ist seit Ende der zwanziger Jahre eine besonders typische Erscheinung. Die britischen kolonialen Handelsgesell- schaften bezeichnete der Abgeordnete als die wahren Herren der Kolonien. Sondergeheimpolizei in Indien Bangkok, 14. Juli. Die verstärkte Tätigkeit der indischen Nationalisten und ufung von Säbotage- akten in Indien, die auf die Ereignisse in Ostasien sowie die Ankunft Boses in Schonan zurückzuführen, sind, haben die pritisch-indische Regierung veranlaßt, eine Sonder-Geheimpolizei einzurichten, da die bereits sehr umfangreiche britische Geheim- polizei in Indien bereits stark über- lastet ist.* Feierstunde zu Ehren Hierls me Aus Anlaß des Küntzigiährigen Militär- jubiläums des Reichsarbeitsführers, Reichs- leiters Konstantin Hierl, fand in den Räu- men der Reichsarbeitsdienstleitung in Ber- lün eine kurze Feierstunde statt, in welcher Obergeneralarbeitsführer Tholens dem Reichsarbeitsführer im Namen der Führer- Schiffsgeschütze. Gleichzeitig griffen starke Vergehlicher Sowiel-ſegenungrifi hei Orel Das oOberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Allein in einem Regimenter restlos zerschlagen und zahlreiche auch gestern wieder mehr als zweihundert Panzer. Im Raum östlich und nördlich Orel führten die Sowjets wieder mit verstärkten Kräften heftige Angriffe durch. Die Kämpfe, in denen der Gegner trotz schwerster Blut- opfer keinen Erfolg erringen konnte, halten zur Zeit, nachdem deutsche Reserven zum ger Heftigkeit an. In den beiden letzten Tagen feindliche Panzer vernichtet. Die deutsche Luftwaffe griff mit starken Kräften in die Kämpfe an der Ostfront ein, vernichtete zahlreiche Panzer und schoß 212 feindliche Flugzeuge ab. In Südsizilien stehen die deutschen und italienischen Truppen weiter in schwe- ren Kämpfen gegen die feindlichen Landungstruppen, Licata unsere Stellungen im Gebirge und südlich von Gegenangriff angetreten sind, noch mit gro Deutsche und italienische Fliegerverbände setzten ihre unaufhörlichen Angriffe gegen die britisch-nordamerikanischen Seestreitkräfte und Transportschiffe mit Erfolg fort. 34 feindliche Flugzeuge wurden im Mittelmeeraum abgeschossen. Britische Bomberverbände führten in der vergangenen Nacht einen schweren Ter- In den Wohnvierteln der Innen- und Altstadt entstanden große Zerstörungen. Viele öffentliche Gebäude und Kulturdenkmäler wurden zerstört. Der Aachener Dom wurde getroffen. der Stadt wurden 21 Bomber abgeschossen. Wie nachträglich gemeldet wird, sind aus den verteidigunsskräften elf viermotorige Flugzeuge abgeschossen worden. bDeutsche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Hafen und Stadt Hul! sowie kriegswichtige Ziele an der Südküste schaft des Reichsarbeitsdienstes seine Glück- wünsche aussprach. Obergeneralarbeitsküh- rer Tholens umriß in seiner Ansprache das Werk des Reichsarbeitsführers, der als Sol- dat Adolf Hitlers in den Jahren des Frie- dens ein Werk aufbaute, das im Kriege seine Bewährung erfuhr. landet. Durch den geringen Widerstand an der Küste ermutigt, versuchten diese, eine Straße nahe am Meer zu erreichen. Durch die unerwartete Ruhe unsicher geworden, tasteten sich die Panzer vorsichtig vor- wüärts. Plötzlich traf sie jedoch aus unmit- telbarer Nähe ein Feuerschlag aus gutge- tarnten Stellungen. Den ganzen Tag er griffen schnelle deutsche Kampfflugzeuge, Jäger und Schlachtflieger die an Land gegangenen Truppenverbände des Feindes, die sich in den von steilen Böschungen eingefaßten Straßenschluchten zum weiteren Vorstoß formierten, mit Bomben und Bordwaffen an. Durch Bombentreffer setzten sie Kraftfahrzeugkolonnen in Brand und ver- nichteten zahlreiche Panzer. Terrorbombern schwer heimgesucht Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juli. Bjelgorod brachen gestern Abschnitt wurden zwei feindliche Gefangene eingebracht. Der Feind verlor Raum von die aus der Linie Augusta— Catania anzugreifen ver- Bei dem An- und Abflog sowie über in der Nacht zum 13. Juli auf Tu⸗ dem Hin- und Rückflug von deutschen Luft- »Scheinwerfertätigkeit war enorm und die Hunnen verstehen nur die Gewalt!“ Mannheim, 14. Juli Dutzende von Kilometern weit hat der Relsende, der von Süden her in das Rhein- land fährt, die Zerstörungen vor Augen, welche die britischen Bomben am Kölner Dom angerichtet haben. Hätten die Eng- länder noch einen Rest nationaler Ehre in das vierte Kriegsjahr hinübergerettet: die Verwüstunzen am westlichen Seitenschiff des Domes am Rhein, ein unauslöschliches Schandmal für alle Zeiten, würden sie aus- getilgt haben im Bewußtsein und im Denken aller kulturgesitteten Völker. Die Briten haben nichts unversucht gelassen, Bomben- würfe gegen den Kölner Dom zu bagatelli- sieren. Mit dem Hinweis auf eine tiefliegende Wolkenschicht, die die Sicht der Flieger be- nindert habe, konnten sie freilich in der Welt kein Verständnis wecken. Denn was hier Entschuldigung sein sollte, deutete auch das noch ehrlich empfindende Ausland als erschwerenden, belastenden Umstand eines Kulturverbrechens. Das Gedächtnis der Völ- ker ist so kurz noch nicht, als daß man ver- gessen hätte, daß schon im Oktober vorigen Jahres ein britischer Flieger dem Vertreter einer schwedischen Zeitung erklärte:„Die Sicht schlecht. Ich habe die Brücke, die ich pombardieren sollte, nicht gesehen und mußte deshalb die Bombenlast nach eigener Schätzung abwerfen.“ Und man erinnert sich nicht weniger deutlich an jenen Hetz- artikel des Vikars Cottam in der„Daily Mail“ vom 31. Oktober 1940, der da wört- lich ausführte:„Ich sage, zerstört den Kölner Dom! Bombardiert St. Peter! Die Danach bedurfte es kaum noch der Ver- drehungskünste britischer Propagandisten- hirne. Danach begriff Europa auch den Vversuch, den Kölner Dom als„nicht s0 wertvolles Kulturdenkmal“ abzutun, weil er ja erst im neunzehnten Jahrhundert voll- endet worden sei, schnell und eindeutig als plumpes britisches Beschönigungsmanöver. Hatte nicht der Innenminister Morrison schon im April 1941 gesagt:„Wenn Groß- britannien entschlossen ist, die deutsche Kriegsmaschine zu zerschlagen, dann müs- sen Zivilisten und alte Gebäude leiden“?- und das zu einer Zeit, da der britische Luftmarschall offen zugab, er habe es satt, Bomben auf militärische Ziele zu werfken. Seitdem der gestrige deutsche Wehrmacht- bericht den britischen Terrorangriff auf Aachen gemeldet und mitgeteilt hat, daß das Aachener Münster von Bomben getroffen worden sei, ist auch das britische Argument vom„jungen Kölner Dom“ als Denn angesichts der Baugeschichte des Aachener Münsters gibt es keine Ausflüchte mehr über kunsthistorische Werte. Im Aachener Münster, das 1930 mit der Neu- begründung des Bistums Aachen wieder zur Domkirche erhoben wurde, stand das Reich vor seinem ältesten großen Bauwerk aus germanisch-christlichem Denken, vor dem Monument der Begründung eines 1000jähri- gen deutschen Kaisertums über dem euro- päischen Kulturraum, stand die gesamte Welt jedoch vor dem Vermächtnis eines Zeitalters, das aus erwachter germanischer Kraft noch einmal das Erbe des altrömi- schen Geistes beschwor und die gesamt- heuchlerisch und verlogen entlarvt worden. Karls Kuisergrub geschändei alten Hellas versinnlichte in einer Pfalz und einem Gotteshaus, das an San Vitale zu Ra- venna den imperialen Baugedanken Theod- richs wieder aufgriff. Und endlich weiß die wende, der Anbruch einer neuen Epoche der europàischen Ordnung, Einung und Befesti- gung, aber auch der Beginn eines mittel- alterlichen Reiches der Wissenschaft und der Künste verkörperte. Uber elfhundert- fünfzig Jahre hat sich die Pfalzkapelle des Kaisers, nach der die Völker die Elemente des karolingischen Stiles in der Kunst be- messen, erhalten, über elfhundert Jahre stand die 798 vollendete Domkirche in ihrer Eigenart und Schönheit, in ihrer einzigarti- gen Architektur wie auch als Zeugnis des mittelalterlichen Bauhandwerkes. Noch vor drei Jahren lenkte das Aachener Münster als durch den Einbau einer neuen Orgel die prächtige Verbindung der gotischen Chor- halle und der karolingischen Kirche frei ge- legt wurde, als über allen Zutaten späterer Jahrhunderte plötzlich die reine architek- tonische Schönheit aufleuchtete, Magister Odo aus Metz und andere magistri und opiflces, die Karl aus„allen Gebieten seines Reiches diesseits der See“ nach Aachen berief, geplant und ausgeführt hatten im nicht verwitternden Stein. Man bestaunte die karolingische Mauertechnik an den Gurt- bögen und Wandflächen, mit der die geniale Berechnung des Gewölbeschubs durch die karolingischen Baumeister kund wurde. Das Aachener Münster hat unangefochten den deutschen Zentral- und Kaisertumsge- danken über mehr als ein Jahrtausend in der Geschichte der europäischen Nationen widergespiegelt. Papst Leo der Dritte gab diesem Dom am 6. Januar 805 die Weihe, am 28. Januar 814 wurde Karl der Große hier bestattet, und im Jahre 1000, als einmal der Glaube zum Aberglauben und die Zuver- sicht der Weltendefurcht zu weichen drohte, flehten Kaiser und Volk hier den Himmel um den Bestand der Menschheit an. Lang ist die Reihe der Kaiser, die im Aachener Münster die Zeichen ihrer Macht und Würde entgegennahmen. Von Ludwig dem Frommen führt sie über die Ottonen und Staufer zu Rudolf von Habsburg, dem letzten Reichsherrscher, der in der Aachener Pfalz residierte, bis zu Karl dem Fünften, in dessen Reich die Sonne nicht unterging, und Ferdinand dem Ersten. Erst Mitte des sechzehnten Jahrhunderts wird Frankfurt zur Stätte der Kaiserkrönung. Jahrhunderte haben die Stätte geweiht, in Jahrhunderten wurde sie nun zum zwei⸗ ten Male entweiht. Den ersten Angriff auf das Aachener Münster wagten 1794 die Fran- zosen, als sie den alten gotischen Abschluß des Hochchores rücksichtslos abbrachen, um vier der prachtvollen Säulen zu rauben und als Beute nach Paris zu bringen. Den zwei⸗ ten übten in einer Zeit, welcher die Achtung größter Kulturvermächtnisse ständlich geworden sein sollte, die Briten, indem ihre Bomber die Türme und Kuppeln des ältesten Kaiserdomes zum Ziel nahmen. Untrüglicher als jemals haben damit die Engländer, ihre eigene Ehre richtend, ihre Gesinnung gezeigt. Sie unterscheidet sich in europäische Idee vom Nordmeer bis Sizilien, von den Pyrenäen bis hin zu den Küsten des Rom, 14. Juli.(Eig. Dienst) Für die Operationen auf Sizilien gilt in Rom weiter das für die militärische Ent- wicklung an den Vortagen abgegebene Ur- teil, demzufolge man in den ersten Anfän- gen der Schlacht steht. Die Feststellung, daß die gegenwärtigen Anstrengungen des Gegners am besten mit der Phase„Hene- trazione“, des Versuchs des Vordringens vom Küstenstrich zum Hinterland, gekenn- werden können, behält ihre Gültig- eit. Ein neues Element zur Beurteilung der Kämpfe am fünften Tage nach der Landung enfnält der italienische Wehrmachtbericht. der den Ausdruck Front gebraucht, wäh- rend in den Vortagen nach hiesigen Auße- rungen von einer eigentlichen zusammen- hängenden Kampflinie noch nicht die Rede sein konnte. Das gleichfalls im italienischen Wehrmachtbericht verzeichnete Heranfüh- ren neuer Kräfte durch den Feind schließt neue Truppenlandungen an den gebildeten Brückenköpfen ein, womit nach Lage der Dinge gerechnet werden mußte. Diesen Ver- stärkungen des Gegners entsprechen die Verstärkungen der Abwehr von seiten der Achse, die sich im Laufe des Dienstag er- neut für den Gegner bemerkhar machte. Mit stärkerer Aufmerksamkeit wird in der italienischen Offentlichkeit die Feststellung des italienischen Wehrmachtberichts aufge- nommen, daß der Feind sich der Ebene von Catania nähere. Diese Annäherung vollzieht sich immer noch unter dem Schutz seiner Flotteneinheiten, deren Artillerie das Vor- gehen der Landungstruppen unterstützt. „Giornale'Italia“ erklärt, der Kampf ver- lange von Italien die gröhßten Anstrengungen und von jedem einzelnen Italiener ein Mximum an Hingabe, Glaube und Willens- kraft. Die Berge Siziliens, so betont man in Ita- lien, sähen erneut die Wahrheit der Waf- fenkameradschaft der Achse und die Ver- Englands mit Bomben aller Kaliber an. wirklichuns des Wortes:„Zwel Völker— Huliens Dunk für deuische Waffenhilie Das italienische Urteil am 5. Landungstage/ Frontbildung wird erkennbar nichts vom Vernichtungswillen der Bolsche- wisten. Dr. F. ein Kampf“. Die deutsche Waffenkamerad- schaft aber bewirke, daß Italien die Söhne Deutschlands, die auf Sizilien auch für Ita- lien kämpfen, als seine eigenen Söhne achte und daß die italienische Nation ihnen Be— wunderung und Dank für ihren Kampf ent- gegenbringe. Harte Kämpfe auf Sizilien Rom, 14. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch lautet u. aàa. Es ist dem Feind, der bei seiner Offensive beständig neue Verbände einsetzt, gelungen, den Küstenstreifen von Licata bis Augusta zu überwinden. Er stößt in das Bergland von Südostsizilien vor und steht vor der Ebene von Catani a. An der ganzen Front sind die italienischen und deutschen Truppen in harte Kämpfe ver- wickelt. In Nachtangriffen längs der Küste von Ostsizilien versenkten unsere Tor- pedoflugzeugverbände zwei große Dampfer und einen. Zerstörer und beschädigten sechs Kreuzer, darunter einen schweren, zwei Zerstörer, ein großes Handelsschiff und Weitere kleinere Seefahrzeuge. In Luftkämpfen über der Insel schossen die Jäger der Achsenmächte elf Flugzeuse ab, zwölf weitere Flugzeuge wurden von der Artillerie auf Sizilien und von der Ar- tillerie auf Sardinien vernichtet. Sieben Torpedoflugzeuge fielen unseren unterwegs befindlichen Einheiten zum Opfer. 14 unse- rer Flugzeuge sind von den Operationen des Tages nicht zurückgekehrt. Im mittleren Mittelmeer versenkte ein-Boot einen 15 000-BRT-Dampfer Eine andere Unterwassereinheit schoß eine Tor- pedosalve gegen einen Verband von Zer- störern ab, von denen zwei getroffen wur- den. Ein drittes-Boot torpedierte einen Zerstörer der Hervis-Klasse und einen Zer- störer der Fearleß-Klasse. Die vier letzt- genannten Zerstörer sind als versenkt anzu- sehen. —— ———————————— die Aufmerksamkeit der Kunstwelt auf sich, die der selbstver- Welt in diesem Münster die Grabstätte Karlsdes Großen, des fränkischen Kai- sers, in dessen Gestalt sich allen europäi- schen Völkern eine abendländische Zeiten- Bombenziele der Luftgangster Mailand, 14. Juli. Bei dem neuesten Terrorangriff auf Turin haben die anglo-amerikanischen Luft- gangster ihre Bomben u. a. auf Kirchen, Schulen, ein Krüppelheim und den Friedhof abgeworfen. Sieben Kirchen, darunter die historische Kirche von San Dominico, wur- den von Brand- und Sprengbomben fast Völlig zerstört. Auch ein Alters- und Krüppelheim wurde durch Bomben völlig vernichtet. Schließlich wurden auch auf den Friedhof durch Dutzende von Spreng- bomben Grabsteine durcheinander ge- schleudert und Gräber geschändet. Neuer Schweizer Protest Bern, 14. Juli. Die schweizerische Gesandtschaft in Lon- don ist beauftragt worden, gegen die in der Nacht zum Dienstag von Zzahlreichen bri- tischen Flugzeugen begangene neue schwere Verletzung der schweizerischen Neutralität mit äußerster Entschiedenheit zu pro- testieren und die Wiedergutmachung der Schäden zu verlangen, die von den in zahl- reichen Orten des Schweizer Gebietes ge- fallenen Bomben verursacht wurden. Der Bericht über Sikorski Stockholm, 14. Juli.(Eig. Dienst) Die amtliche Untersuchung über den Flug- ꝛzeugabsturz bei Gibraltar, durch den Gene- ral Sikorski und 16 weitere Insassen getötet wurden, hat nach einer vom britischen Luft- Lahrtminister Archibald Sinclair im Unter- haus gemachten Ankündigung begonnen Sinclair beabsichtigt eine Erklärung über Sikorski abzugeben. Der Bericht würde aber„nicht veröffentlicht“ werden. Der Mi- nister fügte hinzu, die polnische Exilregie- rung sei bei der Untersuchung vertreten. Türkei gegen Getreideschmuggel Ankara, 14. Juli.(Eig. Dienst) Die türkischen Behörden haben die Maß · nahmen gegen den Getreideschmuggel we— sentlich verschärft. Dieser Schmuggel wird von den britischen und gaullistischen Be- satzungsbehörden Syriens geduldet und ge- kördert in der Absicht, durch diese unge- Setzliche„Einfuhr“ das türkische Exportver- bot zu umgehen. Die türkische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, 75 v. H. der gesamten Getreideernte selbst aufzukaufen. Bis zur Beendigung der Aufkäufe durch den Staat ist jeder freie Getreidehandel unter- Sagt. USA-Einfluß in Agypten Ankara, 14. Juli.(Eig. Dienst) Der nordamerikanische Gesandte in Kairo, Alexander Kirk, hat mit der ägyptischen Regierung Verhandlungen eröffnet wegen der Verleihung von Flugplatz- und Land- konzessionen für die USA-Luftverkehrsge- sellschaft Panamerican Airways. Die Nord- amerikaner wünschen für die Nachkriegs- zeit eigene Flugplätze in eigener Regie und Verwaltung auf ägyptischem Boden als Stützpunkte des durch die Gesellschaft pro- jektierten Weltluftverkehrs. Eine Einladung zu uUsA-Manzvern erhielt der mexikanische Verteidigungsminister. Ge- neral Cardenas wird in Begleitung mehrerer Stockholm, 14. Juli.(Eig. Dienst) Die lebhafte Agitation, die der Bolsche- wismus in allen ihm erreichbaren Ländern betreibt, ist ein unumstößlicher Beweis da- für, daß die Auflösung der Komintern nur ein Scheinmanöver war, da die kommunisti- schen Organisationen im Ausland tatsächlich weiter bestehen und ihre Wühlarbeit sogar möglichst noch intensiver betreiben. Es stellte sich dabei heraus, daß die angebliche Liquidierung schon deshalb bedeutungslos War, weil der Kreml inzwischen eine Reihe anderer Organisationen vervollkommnet hatte, die den gleichen Zwecken dienen. Die schwedische Zeitung„Socialdemokra- ten“, die das sowietische Tarnungssystem einer eingehenden Untersuchung unterwarf, gelangte dabei zu recht sensationellen Fest- stellungen. Unter den Deckorganisationen, die die Komintern ablösten, sind vor allem zwei von Wichtigkeit: 1. die sogenannte VOKS, die als sogenannte„Weltorganisa- tion für kulturelle Zusammenarbeit“ aufge- zogen wurde und die Aufgabe hat, das Kul- turleben der Völker zu zersetzen. 2. Die MoOpPR, die sich offlziell„Internationale Hilfsorganisation. für Revolutionskämpfer in kapitalistischen Ländern“ nennt, im Ausland jedoch unter der Bezeichnung„die Inter- nationale Rote Hilfe“ bekannt. Um über ihre Funktionen authentische Auskünfte zu erhalten, bediente sich„Soclal- demokraten“ des amtlichen sowietischen Konversationslexikons, in dem als Zweck der MoOPR angegeben wird:„Die volksmas- sen in internationaler, d. h. bolschewisti- scher Solidarität zu vereinen, ihnen gegen Reaktion und weißen Terror zu helfen, und etwaige Opfer materiell und moralisch zu unterstützen“. 5 Von besonderem Interesse ist dabei fol- gender Satz der erwähnten Enzyklopüdie: „Die Bedeutung der Aufgaben, vor welcher die MOPR gestellt ist, beweist die steigende Anzahl von Opfern, die die Folge des zu- nehmenden antifaschistischen Befreiungs- kampfes sind.“ Hierin wird also offen zu- gegeben, daß die MoPR auf illegalem Wege eine Anderung der Zustände in den ande- ren Staaten betreibt. Schließlich ist die Auf- gabe dieser Organisation, die Bildung so- genannter„demokratischer Volksfronten“ anzustreben, um- wie es zum Beispiel in Frankreich gelungen war- die sozialdemo- kratischen und zum Teil sogar bürgerlichen Parteien für ihre Zwecke einzuspannen. Die MopPR ist also nach Feststellung des schwedischen Blattes, dem wir diese An- gaben entnehmen, ein Instrument, das„öun- ter falschem Schild darauf ausging, überall den reinen bolschewistischen Einfluſß vor allem unter der Arbeiterklasse zu stärken.“ dieser Komintern-Organisation war, wird von den Sowjets behauptet, daſl allein 1925 bis 1934 fast vier Millionen ihrer Mitglieder verhaftet, 2,5 Millionen bei Aufständen ur d anderen„Zwischenfällen“ verwundet, 2,6 Millionen getötet und schließlich 242 000 zum Tode verurteilt worden seien.„Social- demokraten“ weist darauf hin, daß, falls diese Zahlen zutreffen, diese Kommunisten in den verschiedenen Ländern gemäß gel- tenden Rechts und öffentlich bestraft worden hoher Offlziere reisen. Kühne Aklion jupunischer Marinestreiikräfte Zu den neuen Erfolgen in der Nachtschlacht vor Kulanbangra Tokio, 14. Juli. Zu den neuen Versenkungserfolgen der japanischen Marine bei der Insel Kulan- bangra wird noch ergänzend mitgeteilt: In der Nacht zum 12. Juli entdeckte die gleiche Torpedo-Flottille, die bereits in den Nächten zum 4. und 5. Juli in der Kula- bucht große Erfolge gegen einen feind- lichen Kriegsschiffverband errang, in den Gewässern nördlich von Kulanbangra einen großen feindlichen Geleitzug, der von mehr als vier Kreuzern begleitet war. Die japani- schen Torpedoboote stellten das Geleit in tollkühner Aktion. Nach kurzer Zeit waren Zwei feindliche Kreuzer torpedlert und san- ken. Pin anderer Kreuzer wurde in Brand geworfen, es gelang ihm jedoch, zu entkom- men. So wurde die feindliche Flotte in ihrem Kernbestand vollkommen zerschlagen. Domei meldet von einem japanischen Luft- waflenstützpunkt im Südwestpaziflk, daß starke Verbände der japanischen Marine- Brombeertage am Neckar Das war so: wir trafen uns in den Schul- ferien immer im lieben Nest überm Neckar. Zwar sah man sich auch zwischenhin- ein, wenn es sonntags mal auf die Molken- kur oder zum Speyererhof und Kohlhof Sing. Aber wir waren dann nie allein, son- dern unter elterlicher Aufsicht. Fast ein wenig bübenhaft scheu. So war der Reiz kür uns nur halb so groß; denn Eltern wol- len in ihren Schößlingen gesittete Schäflein sehen. Anders war es in den großen Ferien, wenn man die Großmuter besuchte und tun und lassen konnte, was man wollte. Welch ein herrliches Leben war das! Meist trieben wir uns in der Burg herum, wo der Hol- lunder blühte. Immer wenn ich die weißen Blütenteller des Hollunders sehe, denke ich an das Einst zurück. Wie stark hat er mich erregt und wie der Brunnen im Hof ge- heimnisvoll mich angelockt. Meiner Mut- ter bangte immer davor. ich könnte mich mal zu weit über den steinernen Rand heugen. Sie malte sich schreckliche Bilder dabei aus. Aber es passierte nichts, gar nichts. Nur dem Klang des hinabgeworfe- nen Steins muhte ich nachlauschen. Der Schutzgeist der Jugend hat uns überall bewahrt. Und— die alte Linde am Hals- graben, die ihr mächtiges Blätterdach über uns breitete und unseren Splelen zusah. Zwischen diesen Spielen abenteuerlicher Jugendlust hatten wir auch sehr reale An- Wandlungen. Unsere immer hungrigen Bubenmägen, die man umsonst mit einem bloßen Stück Bauernbrot, das man drunten im Steinachstädtchen kaufte, zu stopfen trachtete, suchten nach Abwechslung. Daß Wir die fanden, versteht sich. Da wurden die halbreifen Birnen im Pfarrgarten, die trotz der hohen Mauer vor uns nicht sicher waren, probiert. Oder wir sahen mal nach, 7 seien. Jedenfalls zieht das Blatt hieraus den legentlich der Eröffnungssitzung des Korpo · Sommertags gings ninab in den Wald und an luftwaffe am Sonntag und Montag elf feind- liche Flugzeuge während heftiger Luft- kämpfe mit sechzig feindlichen Jägern ab- schossen. Produktionssteigerung in Japan Tokio, 14. Juli. Der Präüsident der Planungskommission, Generalleutnant Teiichi Suzuki, sprach ge- rativen Ausschusses und erklärte, daß die Kriegsrüstungsproduktion im zweiten Halb- jahr 1942 und im ersten Vierteljahr 1943 einen bisher nicht erreichten Höchststand erlangt habe, Er erklärte weiter, daß die Pläne der Regierung eine erhebliche Pro- duktionserhöhung in allen wichtigen Kriegs- industriezweigen verlangt insbesondere im Schiffsbau, im Flugzeugbau und in der Her- stellung von weiteren Waffen der verschie- Um zu beweisen, wie stark die Tätigkeit Schluß, daſ die MopR eine mächtige und über die ganze Welt stark verzweigte kom- munistische Organisation darstellt. Zur weiteren Kennzeichnung ihrer Ar- beitsweise wird berichtet, daß die MoPR in jeder Stadt der Sowietunion ihre in„prot- zigen Gebäuden“ untergebrachten Zentra- len habe, in denen Unterkunftsräume für ihre Flüchtlinge, Bibliotheken und Schulen für ausländische Kinder eingegliedert seien: Da die MoOPR-Mitglieder nur geringe Bei- träge zu zahlen haben, sei es klar, von wem diese Organisation finanziert werde. Als die sowjetische Armee im sSommer 1940 in die baltischen Länder eindrang, wurde alles Eigentum, das die Bolsche- wisten durch das Mittel einer„Nationali- sierung“ der Kirche sowie der kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigung in den baltischen Ländern raubten, unter der kom- munistischen Partei, der MopPR und dem kommunistischen Jugendverband geteilt. Weitere Deck- und Hilfsorganisationen der Komintern sind die Profintern, die Krestintern, die Sportintern, das westeuro- päische Sekretariat, die internationale See- mannsorganisation und die in vielen Län- dern existierenden Gesellschaften der Freunde der Sowietunion. Mehrere dieser Organisationen besitzen in Stockholm eigene fk. Stockholm, 14. Juli(Eig Dienst.) Die Tatsache, daß der englisch-amerika- nische Ueberfall auf Nordafrika von langer Hand vorbereitet und seine Durchführung mit den französischen Verräter-Generalen sogar vertraglich abgemacht worden ist, wird durch einen recht interessanten Arti- kel des USA-Journalisten Beß in der Zei- tung„Saturday Evening Post“ bestätigt. Beß, der sieh auf Protokolle beruft, die er unter den Aufzeichnungen des Generals Eisenhower einsehen konnte, teilte nämlich mit, schon lange vor der Landung der Alliierten in Nordafrika sei zwischen Mur- phy, dem Beauftragten Roosevelts, und Giraud ein Geheimabkommen geschlossen worden, in dem die Einzelheiten der In- vasionsaktion und die Mitwirkung der fran- zösischen Deserteure genau festgelegt wur- den. Um Giraud von irgendwelchen Be⸗ denken abzuhalten, wurde ihm vorgesagt. der Schlag gegen Nordafrika sei nur ein Teilstück der gesamten Operationspläne der Alliierten. Gleichzeitig mit der Landung in Algerien und Marokko werde nämlich ein Grohßangriff eines Expeditionskorps an der Ein englischer Fliegeroffizier sagt Genf, 14. Juli. HB-Funk) „Wofür kämpfe ich, Mr. Churchill?“ Diese Frage legt ein junger englischer Fliegeroffi- zier in der Wochenzeitschrift„New Leader“ seinem Premierminister vor und faßt ihn bei seinem Wort im Unterhaus,, daſ dafür gekäümpft werde, das zu behalten, was man besitz e. Wer aber besitzt etwas, fragt der Fliegeroffizier. Dem Arbeiter gehöre nichts in England, nur der Kapitalismus sei daran interessiert, daß er seinen Reichtum nicht verliert, und deshalb werde der Krieg ge- führt. Dazu habe die Plutokratie die Pa- role ausgegeben, es werde„im Namen der Freiheit und der Demokratie“ gekämpft. „Sie mißbrauchen das Schlagwort Freiheit und Demokratie“, ruft der englische Flieger- offizier seinem Premierminister zu und er- innert ihn daran, daß Churchill in den letz- ten drei Jahren Dutzende Male das Wort im Munde geführt habe aber selten vorher, es sei denn in den vier Jahren des Weltkrieges 1914/½18. Churchill habe auch gesagt, so fährt der Fliegerofflzier fort, dieser Krieg werde zum Nutzen der Minderheiten geführt. Das stimme, wenn Churchill damit die Minder- heiten der besitzenden Klasse und ganz be- sonders der britischen Plutokratie meine. Diese Minderheiten der Besitzenden lenken in England das Leben und die Ge- schicke des Volkes und stecken dabei ge- waltige Gewinne und Dividenden in ihre Taschen. Den schwerreichen Börsianern, den densten Gattung. 5 Erinnerung von Fritz R. Bassauer ob nicht bald die duftblauen Zwetschen beim gestrengen„Herrn“ Lehrer reiften, wenn er zufällig mit seinem Dackel Wald- mann auf der Jagd war oder irgendwo beim Zego saß. Die meiste Anziehung aber hatte für uns dle große Brombeerhecke auf dem beim Neuhof gelegenen„Blumenstrich“ gegen⸗ über dem Tillystein, einem stelnigen Hügel- rücken mit ein paar mageren Aeckern, und Wald, der sich hinab zum Hanselbach zbg. Wilde Brombeerranken umwucherten die mit Steinen besäte kleine Kuppe und bil- deten eine schier undurchdringliche Wild- nis, in der sich Salamander, Eidechsen und anderes Getier aufhielten. Die schönsten Falter und Pfauenaugen gab es hier zu sehen. Und Brombeeren, massenhaft, ge- diehen. Zuerst waren sile weiſ, dann wur- den sie dich und rot, und schließlich tärb- ten sie sich schwarz. Und mit den Beeren färbten sich unsere Mäuler. Lustig und in allen Schattierungen waren sie anzusehen. Die Dornenranken zerrissen uns zwar Kleider und Hände, aber es schmeckte doch köstlich. Und wenn wir genug hatten in der flimmernden Hitze des das Wasser, das in großen Tümpeln dastand oder silberhell durch den Laubboden rie- selte. Hier war es märcbenhaft still. Und schattig. Aus großen Steinen worden Inseln gebaut. Ober aus Aesten und Farn ein luftiges Laubzelt errichtet, und in die- ser Robinesnade schmeckten dann die Beeren doppelt ut Ach, ihr längst vergangenen Brombeer- tagel Ihr Tage voller Sonnenglast md Buben- seligkeit, voll Salamanderfeste und harm- los-nichtsnutziger Streiche. mr unbe- mern gelang ↄher ihre Eroberung. Die Stadt Bankiers, den Industriellen und den Presse- hin! Nur selten sileht man noch eine hum- melumgeigte, schmetterlingstrunkene Brom- beerhecke, von Sonne beglänzt. Auch unsere ist dahin. Rings um Sizilien Auf Sizllien und in den Pyrenäen gibt es große Felsenschichten aus Steinsalz, die im Bau der Erdrinde dieselbe Rolle spielten, wie anderwürts Granit und Schiefer. Sizilien ist das vulkanischste Gebiet EBu- s. Der Aetna, der Reichtum an Schwe⸗ fel und Schwefelthermen, Schlammvulka- nen und Naphtaquellen sowie die nicht sel- tenen Erdbeben machen es dazu. Siziliens Schwefelthermen waren schon im Altertum als Heilbäder berühmt. Sizilien ist die Wiege der italienischen Seidenkultur, die hier im 12. Jahrhundert von den Arabern eingeführt wurde. Der Kegel des Aetna ist besetzt mit 200 kleinen Kraterbergen. Die Meerenge von Messina ist der Sitz der von Homer besungenen Meerungeheuer Scylla und Charybdis. Die Scylla ist eine steile Felsklippe gegenüber der später Ga- rofalo genannten Charybdis, einem Wirbel unfern der Spitze des Hafendamms von Messina. Die mittlere Tiefe des Mittelmeers beträgt 1300 m. Im westlichen Hauptbecken liegen bei Sardinien und Korsika Tiefen von 3148 und 3731 m, im östlichen Hauptbecken mes- sen die tiefsten Stellen. bei Kreta und nörd- lich Libyen, 4067 und 3347 m. Syrakus, die hevte 55 000 Einwohner zäh lende Hafenstadt an der Südostküste Sizi- liens, war die größte Stadt der antiken Welt. Eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt war ihre Vertel- digune durch Archimedes im weiten Pimi- schen Kriege(213—212 v. d..). Den Rö- schwerten Tage am Neckar wo seid ſhr Birnud wurde von Murnhy belogen Enthüllungen über die Vorbereitungen des Afrika-Raubzuges Peinliche Frugen un Churchills Adresse Mon und VORS als Ersatz für ⸗uuigelöste“ Kominiern Schwedische Zeitung enthüllt den Kreml-Betrug/ Verstärkte Wühlarbeit der Bolschewisten Büros mit angestellten Funktionären. Die schwedische Gesellschaft der Freunde der Sowietunion, die direkt von der Komintern kontrolliert wird, hat vor allem die Auf- gabe, Verbindungen zu Intellektuellen an- zuknüpfen und diese für sich zu gewinnen. Die Sportintern leitete einst die soge- nannte Arbeitersportbewegung, während die Profintern die Wühlarbeit unter der Arbeiterschaft übernahm. Das westeuro- päische Sekretariat gründete in Stockholm seine wichtigste Zentrale, deren Funktionäre direkt von Moskau ernannt wurden. Ob- wohl einige dieser bolschewistischen Or- ganisationen inzwischen aus Tarnungsgrün- den aufgelöst wurden, bestehen die Pro- fintern, die Rote Hilfe, die Weltorganisation für kulturelle Zusammenarbeit, das west- europäische Büro und andere heute noch fort. Bezeichnenderweise hat ein Teil der Mitglieder der aufgelösten Verbünde An- weisung erhalten, sich bei verwandten oder ihnen nahestehenden Organisationen anzu- melden. Diese sensationellen Enthüllungen bestä- tigen, daß die kürzliche Auflösung der Ko- mintern durch Stalin nur eine Finte war, während er in Wirklichkeit seine weltrevo- lutionären Umsturzpläne mit Hilfe von Deckorganisationen mehr denn je betreibt. französischen Kanalküste erfolgen, während an anderen'ellen des Kontinents Ablen- kungsoperationen in Szene gesetzt würden. Giraud wurde also von Murphy im Auf- trage Moskaus schamlos belogen, denn sol- che Invasionsaktionen waren weder vor- bereitet noch beabsichtigt. Es ging dem Vertreter Roosevelts nur darum, bei gewis- sen Franzosen, die er seinen Wünschen ge⸗ neigt glaubte, Iluslonen zu erwecken, dio sie den Forderungen der Amerikaner und Engländer gegenüber noch willfähriger machten. Admiral Robert zurüekgetreten Lissabon, 14. Juli.(Eig. Dienst) Wie Reuter aus Washington meldet, wurde dort amtlich bekanntgegeben, daß Admiral Georges Robert von seinem Amt als Hoch- kommissar in Martinique zurückgetreten ist. Das Staatsdepartement habe mitgeteilt, daß Henry Hoppenot, ein Mitglied der„französi- schen Militärmission“ in Washington, zum Admiral Roberts ernannt wor- en sei. dem Premierminister diĩe Wahrheit lords gehöre das Land, die anderen aber hätten keinen Anteil daran. Somit habe Churchill kein Recht, an das Volk zu ap- pellieren. Es ist nicht zu erwarten, daß churchin dem Fliegerofflzier eine Antwort auf seine Fragen ertellt, um s0 weniger, als ihm der junge Offlzier die Wahrheit sagte. Und die hört Churchill nicht gern. Indessen wird die britische Plutokratie ihre verlogene Kampf- parole ebensowenig einstellen, wie sie den Kampf um ihre Pfründe aufgeben wird. Die britischen Pfeffersäcke wissen, was sie zu verlieren haben. Mit Hilfe jüdischem USA-Kapitalismus werden sie bis zum letz- ten englischen Arbeiter kämpfen, den sie gelegentlich mit nachgemachten Sozialver- sprechen locken, die sie nie einzulösen ge- denken. Prinz Paul von Jugoslawien lebensgeführlich erkrankt Lissabon, 14. Juli.(Eig. Dienst) Prinz Paul von Jugoslawien, der als Regent für den minderjährigen Peter Jugoslawien aus dem Krieg herauszuhalten versuchte und deshalb von den Achsengeg- nern ins Gefüngnis geworfen wurde, ist, wie der britische Außenminister Eden in Beant- wortung einer Anfrage im englischen Unter- haus mitteilt, lebensgefährlich erkrankt. Auf mußte Prinz Paul dringenden Rat der ihn behandelnden Arzte 4 „ Stroh statt Weizen für die Teheraner nom. Zur Beruhigung der Teheran ließen die USA-Eindringlinge in diesen Tagen durch die Straßen der Stadt war, stürmte die Volksmenge trotz der Ge- genwehr der Waehtposten, die einige Ein- wohner durch Gewehrschüsse verletzten, Bevölkerung von Lastkraftwagen fahren mit einer Auf- schrift, welche besagte, daß die Wagen Ge-- treide aus USA enthielten. In einem Stadt-- teil, der schon seit drei Tagen ohne Brot 4 den Wagen. Die ausgehungerten Teheranerf mußten jedoch feststellen, daß der Last- wagen kein Getreide, sondern leeres Strh enthielt. Die empörte Menge setzte daraut den Wagen in Brand. beurlaubt Bern, 14. Jull. Cig. Dlens Der australische Ministerpräsident Curtin hat den Arbeitsminister Edward Ward vor- Kommission habe sich herausgestellt, dad Australischer Arbeitsminister . * läufig beurlaubt. Es heißt, auf Grund der Untersuchung einer besonders beauftragten die von Ward aufgestellten Behauptungen, ein wichtiges Dokument über den angeb- lichen Verzicht der australischen Reglerung auf Verteidigung gewisser Teile des austra- Uschen Territoriums im Falle eines japan- schen Angriffs sei verschwunden, nicht der VUsaà plündern ausländische Seeleute aus Wahrheit entsprächen.„ . „ 1 oslo, 14. Jul GB-FTundg „Morgenposten“ veröffentlicht den Briet 4 eines norwegischen Seemanns, der gezwun⸗ gen wurde, in anglo-amerikanischen Dien- sten zu fahren. Der Seemann verdiente 250 Kronen einbehalten wurden. Darüber hin⸗ aus wurde ihm nahegelegt, eine Spende für einen sogenannten Hilfsfonds der Emigran- bis 300 Kronen, wovon ihm an Abgaben 180 4 * ten zu zeichnen. Von dem Rest sollte er schließlich den größeren Teil auf ein Lon⸗ doner Konto einzahlen. Massenvergiftung an Holsgeist Aus der norwegischen Stadt Tromsoe wird Methylalkohol(Holzgeist) gemeldet. Aut einer Insel fand eine gesellige Zusammen- kunft einer ganzen Reihe von Einwohnern statt, bei der sehr viel Methylalkochol ge⸗ trunken wurde. Zwei Teilnehmer der Feier starben auf der Stelle. Auf dem Transport zum Krankenhaus vesrtarben weitere fünf Männer, während die übrigen 72 ebenfalls eingelieferten Personen an heftigen Vergif⸗ tungserscheinungen darniederliegen. IN WENIGEN. ZEILEN Den Pliegertod starb Hauptmann Albrecht Kuntze, Gruppenkommandeur in einem Kampf- geschwader, der sich im Kampf um Norwegen Ein leichtes Nahbeben registrlerten am Mitt- woch um 5 Uhr 17 die Instrumente der Reichs, enstalt für Erdbebenforschung in Jens sowie schweizerische Erdbebenwarten. Das Herd- —55 Uegt vermutlich in der schwübischen * Gewinne von je 10 000 Reichsmark auf die Nummer 344 900. Der neue italienische Gesandte in Agram, Dr. Luigi Petrueci, überreichte am Mittwoch dem Poglavnik sein Beglaubigungsschreiben. neue Bestätigung der freundschaftlichen Be- italienischen Volk. Die portugiesische Militärzensur, die für das 4 wurde, wird jetzt in Tätigkeit treten. Eine UsSA-Gesandtschaft wird Beweis für das nordamerikanische Interesse an der politischen und wirtschaftlichen Durch⸗ dringung des Landes angesehen. Die Kohlenknappheit in Indilen lähmt die Textilindustrie derart, daſ viele Fabriken Arbeitern brotlos werden. jetzt nach Südafrika ge- bracht werden. „In einem kühlen Grunde“ Bekannter Eichendorff-Forscher gestorben Joseph von Eichendorffs bekanntes Lied „In einem kühlen Grunde“ ist weder bei den Eichendorff-Mühlen, die man im Sie- bengebirge zeigt, noch auch in Schlesien entstanden, sondern verdankt seinen Ur- sprung(1809) einer Mühle bei Rohrbach im Heidelberger Kreis, wo Joseph von Eichendorffs erste Liebe zu einer Küfers- tochter aufkeimte. Evrst vor kurzem hatte Universitätsprofes- sor Geheimrat Dr. Adolf Dyroff auf diese Tatsache in einem Bonner Vortrag hinge- wiesen. In diesen Tagen nun starb der Ge- lehrte. Die besondere Liebe dieses verdien- ten Literaturhistorikers galt dem Dichter Eichendorff. Prof. Dyroff hat sich schon früh unter den schwierigsten Zeitverhältnissen für Eichendorff und dessen Werk eingesetzt, er nat über Leben und Schaffen Eichendorffs bleibende und wertvolle Forschungsergeb- nisse vorgelegt. In Gemeinschaft mit dem Dichterenkel Karl von Eichendorff und Schulrat Schodrok gehört Prof. Dyroff zu den Mitbegründern der Eichendorff-Stiftung und des Eichendorff-Almanachs„Aurora“, Pfälzer Sagen Um Kaiser Friedrich., den Rotbart Im 12. Jahrhundert baute Kaiser Fried- rich*.,„ der Rotbart, nach einer altüberlie- ferten Sage zu Lautern aus roten Sandstei- nen eine Pfalz, welche auf der einen Seite mit einer starken Mauer, auf der anderen mit einem Fischweiher umgeben war. In bensjahr der besonders durch schen Blätter aus dem ersten Weltkriege be- kennte Maler Richard Flockenhaus, ein geborener Lausitzer, gestorben. geitung:*——— Fritz Ka 1s e1. Stellvertreter: br. Heinn Berus, chet vom biensi! jullus E 12 und auch allgemein verbreitet hat, soll Friedrich Barbarossa nicht auf einem Kreuz:- sondern beim Baden im Wasser verschwun⸗ den sein und in einer tiefen Berghöhle bei und wenn diese von dannen ziehen, wird der Kaiser wieder aus dem Berg hervor- gehen, um der durch die Sarazenen drängten Christenheit zu helfen. FEin Ritter von der benachbarten Burg Beilstein ließ sich einst gelüsten, in die Höhle hinabzusteigen. Friedrich saß im Purpurmantel an einem steinernen Tisch, um den sein Bart schon zweimal herumge⸗ wachsen war. Neben ihm lagen Schwert, Reichsapfel und Krone. An der Wand lehnte Prof. Dr. Otto Biehler siebenundsechsissten Le- seine graphi- In Berlin ist im DAS RUNDTUNX-PROGRAMXMH Donnerstag. Reichsprogramm: 12.38 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 16 bis 17 Uhr: oslo, 14. Jull. das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erwarb. rei Gewinne von 100 000 Relchsmark nelen in der vierten Klasse der Neunten Deutschen Reichslotterie auf die Nummer 362 und drei 3 eine Massenvergiftung infolge Genusses von 3 Die kroatische Presse sieht in diesem Akt eins ziehungen zwischen dem kroatischen und dem Dreieck portugiesisches Festland-Azoren-Ma- deira und von dort ins Ausland eingeführt im Sandi- Arabien errichtet werden. Dies wird als neuer schließen müssen und dadurch Tausende von Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel O. m. d. H. verlags. Airektor: Dr. Walter Mehis(z. Z. im Feide). Schrfti-⸗ Nach einer Sage, die sich lange erhalten zug nach Palästina ums Leben gekommen Kaiserslautern sitzen. Um den Berg fliegt beständig ein Schwarm krüchzender Raben, be- 1 sein Schild, darauf sein blutrotes Herz ab- gebildet war, von einem weißen Pfeil durch⸗ stochen. Als der Ritter eintrat, schaute derf Kaiser auf wie aus einem schweren Traume und fragte:„Sind die Raben nun fort?“ Als der Ritter dies verneinte, versank er wieder in seinen traumähnlichen Schlaf. 4 dem Weiher pflegte der Kaiser manchmal zu flschen. Einstmals setzte er zwei Karpfen hinein, die mit einer goldenen Kette ver- bunden waren. Sie wurden lange nach des Kaisers Tod gefangen und die Stadt Lautern wurde von den Siegern völlig zerstört. nahm sie in ihr Wappen auf. R* Aus Wiener Operetten; 18.30 bis 19 Unr: Zeit- spiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr · Frontberichte; 20.13 bis 21 Uhr: Serenade; 21 bis 22 Uhr: Aus 17.15 bis 18.30 Uhr: Konzert aus Müncnen; 20.13 bis 21 Uhr: Unterhaltungsmusik; 21 bis 22 Uhr: Musikalische Skizzen. Opern von Richard Strauß, Deutschlandsender: Sofia, Bi Als eine d pas sprengt tum seine Gr Gebirgen um toscha hinau sche Serdika war im Jahr. einer römisc Trajan beda städtischen tung und de- Die wechsel drei Reiche c schenliegend- schaft ist gl. ter Abriß de Morgen- und Nen Annalen Ber bulgaris dern auch je festgehalten, 1189 durch allerdings fl zogen ist. W ken des Jab wohner, in 442 400 Seele voller Berec unerhörtem sprechen. Der Besucl Antlitz von anheimelnd, deutschen od stimmen une dige Charakt gerem Aufer ein südliche delsleuten in auf dem B auch das sa freier Stunde ten, nicht de ungewohnt Reihen der t eiligen Anbi und ihnen a geben. 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