5 ee, r. Hannheim Karl meodor bei den, Deuischen Hofkomödianien“ in der Brellerhude e Tokio, 13. M. Preitag, den 16. Juli1 1943 Vor 175 Jahren wurde die deutsche Sprache in Mannheim hoffähig Die Bedeutuns der„Deutschen Akademie“ ür das Handwer leistungen. Schiller, Klopstock, Lessing, Wieland, sie alle waren Mitglieder der Mannheimer Akademie. Ihre Bedeutung geht aus den Worten Anton Kleins hervor: „Es wird schwer sein, vor dem Jahre 1760 ein in unserer Muttersprache richtig und mit Geschmack geschriebenes Werk, auch nur ein einziges erträgliches Geschichtchen, ein einziges Blatt mit reiner und der Sache angemessener Schreibart ausfindig zu ma- chen, das in der Pfalz wüäre gedruckt worden.“ So fügt sich in die Kette der Verdienste, die Mannheim um die Entwicklung deut- schen Geisteslebens hat, auch Karl Theo- dors Förderung deutscher Schauspieler und die Gründung der Mannheimer Akademie. Sie waren mit die Voraussetzung für die Gründung des Mannheimer Nationalthea- ters, das 1779 erstand und durch die Ur- aufführung von Schillers„Räubern“, drei Jahre später, für jeden Deutschen zum Wahrzeichen deutscher Kunstpflege wurde. .S. mnt und die Lan- n zurzeit die Auſ- jen Kreise Japans litärisch noch po⸗ e aufweist. Rund- en die Meldungen der. Die Landung Sonntag früh be⸗ g brachte die Zel- mfassende Repor- 'n in Berlin, Madrid über die kanisch-britischen Schätzungen au Invasionsmöglich- ber die Atlantib- e bis zum Balkan. den industriellen oduktion beleuch- stellung, daß„das!„Darf ieh heute meine Post selbst in Emp- nen beruhigt sein fang nehmen?“ Die fremde Stimme scheuchte ge in Europa, die die Briefträgerin aus ikrer täglich gleiehblei⸗ ächten gemeistert denden Verteilerarbeit auf.„Ja, gehören Sie für das„2. Parterre“ 15 Kreuzer Eintritts- geld. Schließlich gab es noch einen letzten Platz für 8 Kreuzer. Sicher ließen der Wert von Stücken und Aufführungen viel zu wünschen übrig; an guten deutschen Stük- ken bestand damals noch großer Mangel. Immerhin interessierte sich Karl Theodor lebhaft für die Tätigkeit der Komödianten, er wohnte gern den Aufführungen in der „Comödienhütte“ auf dem Marktplatz bei und ernannte im Jahre 1768 die Schau- spielertruppe Sebastiani zu„teutschen Hof- comõödianten“. Uberdies sorgte er dafür, daß die französischen Komödianten, die da- mals ebenfalls in Mannheim auftraten, ent- lassen wurden und veranlaßte, daß im Opernhaus fortan auch deutsche Singspiele aufgeführt wurden. Dieser ersten Tat, der mißachteten deut- schen Sprache zu ihrem Rechte zu verhel- fen, folgte in der Gründung der„Deutschen Akademie“ in Mannheim das größte Ver- dienst des Kurfürsten um deutsche Geistes- Karl Theodor, der mit seinem Bauwillen das Bild unserer schönen Heimatstadt prägte, der durch seine weitgreifenden geistigen Interessen die kulturelle Bedeu- tung Mannheims für Europa anbahnte, steht bei uns in gutem Andenken. Uber diesen Verdiensten verblassen Taten persönlicher Willkür und Ungerechtigkeit, die im Zeit- alter des fürstlichen Absolutismus den Un- tertanen manches Herzeleid bringen moch- ten. Was viele Mannheimer aber von dem Kurfürsten nicht wissen, ist die Tatsache, daß er als einer der ersten deutschen Für- sten sich für die deutsche Sprache einsetzte. Zu einer Zeit, da jeder, der als vornehm gelten wollte, sich des Französischen be⸗- diente, da man an deutschen Höfen franzö- sisch sprach und schrieb, da in den Thea- tern französische und italienische Stücke unter dem Béifall einer eleganten Hofgesell- schaft über die Bübhne gingen, während das deutsche Schauspiel auf Straßen und Plät- zen, von wandernden Komödianten darge- stellt, dem einfachen Volke überlassen blieb. Der Reichswirtschaftsminister hat ein neues Muster des Lehrvertrages für Hand- werkslehrlinge vorgeschrieben. Dieses Mu- 5 ster ist in Zukunft beim Abschluß aller Lehr- verträge im Handwerk anzuwenden. In dem ersten Paragraphen des neuen Lehrvertrags wird die Lehrzeit behandelt und die Pflicht des Lehrherrn umrissen. Die folgenden be- hnandeln die Pflichten des Lehrlings, des ge- setzlichen Vertreters, setzen die Erziehungs- beihilfe, den Urlaub, die Anderung und Auf- lösung des Lehrvertrages und die Weiter- beschäftigung nach Beendigung der Lehrzeit fest. Ferner wird die Form des Lehrzeug- nisses bestimmt. Als Anlage zu dem Muster des Lehrvertrages werden die Richtlinien für Unterkunftsräume der in die häusliche Ge- meinschaft aufgenommenen oder an der Ar- beitsstätte wohnenden Gehilfen, Lehrlinge, Verkäuferinnen usw. in gewerblichen und Handelsbetrieben veröffentlicht. Der Absender Fr stand-verstohlen an der Haustür. Es war um die Zeit, da mit vollgepackter Tasche die Brieftràgerin um, die Ecke zu kommen pflegte. Der Mann, der sie mit einem spitzbübischen Lächeln in den Mundwinheln erwartete, paßte irgendwie nicht ganz in seinen Zivilanzug. Man hatte das Gefühl, er könne noch etwas in die Jacke hineinwachsen. Dagegen verriet die tadellose Bügelfalte, daß mit Sorgfalt und hei- hem Eisen den Hosen ein letzter Sckliff beige- dracht worden war. Da tauchte sie auch schon an der Straßen- ecke auf, im Gehen mit Auge und Zeigeſinger die Papierlast ihrer Tasche durehblätternd. Höfuch ößnete er ihr die Haustür, hinter der die Klappenreihe der Hausbriefłästen sichtbar wurde. en i H A. 2˙* i 1 2 22 denn ins Haus ch bin sogar Inr täglicher Leihverpackungen zurückgeben Kunde!“- VNun ist das Staunen an der Post- ärgert utralitãt tockholm, 13. Jull, ster Morrison, der in Belfast zu⸗ sich bei einem en des britischen in den Briefkasten verschwinden sollte.„Dies- dirland, Sir Basſl len unerschũütter- Irlands.„Die n Nordiriand ist sondern beinahe meinte Morrison vielleicht.“ frau.„Aber Sie sind mir nicht dekannt.“- Vielleicht mehr, als Sie ahnen“, meint der Fremde, Sie haben gerade wieder einen Brief von mir in der Hand.“ Beide schauen auf den Veldpostbrief, der eine lange Fahrt hinter sich haben mag und eden radezu„tragisch“ myf neutral und Man hört aus den batte aumfrage Juli. Eig. Diensiy Shinwell eröff⸗ ebatte im briti⸗- Lage der britij- der Vergangen⸗ auf Schiffe und hrttreibende Na- 4 e sehr unerfreu- well aus und er⸗- annien nach den nach Kriegs- e seiner Tonnage rereinigten Staa- Zroße schiffahrt- n worden seien, land bei weitem EILEN er des Rates der Amte entlassen nigen Tagen aus at der Falange- den Cortes aus- unterschrieben. Henderson, des s in Berlin, be- ltätigen Stiftun- sllien, die durch eiten entstanden erstellung einen n Maniokmehl. e Botschafter in ster“ des polni- London ernannt steht alb„Mi⸗ e des mühsam von Martinldue, neuen Amtssitz in Washington. der USA-Armee prechungen mit iviler Behörden los Alres verbot lung wurde an⸗ unistische Ten- 0. m. b. H. verla lm Felde). Schritt⸗ s e r. Stellvertreter: enst: julius E t2. — lt das Präsi- em Vorsitz des rdung der Za- m 16. zum 17. ckt und am 25. -Armèese ihren id diesem Um- erdanken, daß dieser sadisti- n konnten. Elf lak-Rausch in milie aufhielt. eßt zuerst den d seine Kom- if die übrigen 1 Messern bhis zuschten Hen- n. entfernt, be- wo die Leich- ckt und ver- Zaren wurde en Tat nach is ein längst ur das russi- idensperiode, bisher erlebt den Zarismus ten des Rie- los alles aus, und schiekte den. Auf den, aber stehen en in Erfül- ges. E. diesem Jahre nobsternte zu Beispiel von ing des Gau- dert Zentner die fliegerge- 12 abgegeben. meldung. Diese kann dienstags und freitags veröffentlichungen im heutigen Anzeigenteil Lohnsteuer für Hauspersonal aufmerskam. nifest der drei-. und ir fällt zum Teii 1 ter einen Fünfhunderter. der giuekliehe Urlauder,„und ich wollte inn gern selbst aus der letzten Hand der langen meiner Frau auf den Kaffeetisch Z2u legen.“ rst dramatischen Pirflichheit hieß bereits:„Ieh bin schon da!“ lo KLEINE SrTADTCHRONIK die Verärgerung* den enslischen! Ferdunkelungszeit von 22.25 Uhr bis.05 Uhr lHer Bemühungen land in den von n Weltkrieg hin⸗ Schachgemeinschaft wie alljährlich ihr som- KdF-Schachgemeinschaft. Im laufend Anmeldungen entgegen. punkt OEG-Bahnhof, Feuerwache, 8 Uhr, Juli-August ist bei der Kdy6-Stelle Planken- alsbald zwecks Vermeidung strafrechtlicher xigste Wiegenfest inhaber des Herrenausstattungsgeschüftes, zum Erlöschen gebracht worden. hatte Strindberg Frieda in London heiratete er sie im J ahr 1893. Die allem Anfang an stürmisch, Wesen der beiden Ehepartner Beide waren leidenschaftliehe peide waren extreme Individu- peide waren musische Naturen, mal war ich schneller als mein Brief“ meinte Feldpostcette in Empfaong nehmen, um ihn Und was stand in diesem Brief?„Ieh komme Es war schneller gegangen. Die Großes Sommerturnier der Mannheimer 3„Haus der deutschen Arbeit“ in P 4 veranstaltet die merliches Großturnier. Zugelassen sind alle Schachspieler nach ordnungsgemäßer An- jeder Woche zwischen 20 und 21 Uhr unter Angabe der Spielstärke im Schachlokal er- folgen. Auch die Dienststelle des Deutschen Volksbildungswerkes Rheinstraße 3 nimmt Kraft durch Freude, Abt. Wandern führt am Sonntag, 18. Juli, eine Wanderung ab Weinheim über Nächstenbach— Waldner- turm-Juhöhe- Heppenheim durch. Treff- Abfahrt.14 Uhr. Fahrkarte Weinheim und zurück lösen. Das Wanderprogramm für hof erhältlich. Die Städt'sche Musikbücherei bleibt vom 25. Juli bis 25. August geschlossen. „Das kluge Schneiderlein“. Die Märchen- aufführung wird am Sonntag, 18. Juli, 10.30 Unr im Musensaal wiederholt. Näheres aus dem Anzeigenteil. Bekanntmachungen. Wir machen auf die über die Verteilung von Frischobst und die Ein Fünfhunderter gezogen. An dem Stand in K 1 der Reichslotterie der NS- DAP zog am 15. Juli ein Obergefrei- Der glückliche Gewinner ist gegenwärtig aus dem Osten hier in Urlaub. Wer kann Angaben machen? Am 1. Juli wurden auf dem Sportplatz Sellweide aus einem Hasenstall 7 Hasen entwendet. Der Täter hat diese Hasen in einem Sack angeb- üch beim Judenfriedhof am gleichen Tag nachmittags abgelegt, in der Absicht, sie später abzuholen. Gegen 20 Uhr seien die Hasen verschwunden zgewesen. 4 NDer Finder der Hasen wird gebeten sich Verfolgung bei der Kriminalpolizei Mann- neim, L 6, 14, Zimmer 211, zu melden. Fern- ruf 358 51, Nebenstelle 3182. Wir gratulleren. Heute felert seinen acht- zigsten Geburtstag Simon Hack, Oberwagen- führer a., Eichendorffstraße 30. Das sieb- begeht heute Walter Holste, G1, 6. Das Fest der sllbernen Hochzeit feiert heute das Ehepaar Obersteuersekretür Friedrich wiesen war, in der wandernde Schauspieler- truppen ihre Künste zeigten. Auch in dem kurfürstlichen Opernhaus, das 1742 im linken Flügel des Schlosses er- öfknet wurde, kamen zunächst nur italieni- sche Opern in prunkvoller Ausstattung zur Aufführung. Um diese Aufführungen s0 glänzend wie möglich zu gestalten, wurden weder Mühen noch Kosten gescheut: Nicht weniger als 40 000, ja sogar bis 80 000 Gul- den wurden für Neuaufführungen ausge- worfen. Summen, die von den Steuergel- dern der Mannheimer Bürger gedeckt wur- den. Dafür hatte die Hofgesellschaft freien Zutritt zu den Aufführungen im Opern- hause, während das Volk auf den Besuch der Bretterbude auf dem Marktplatz ange- In Mannheim gastierte ab 1768 die Seba- stianische Truppe und führte Stücke auf, die aus dem Französischen ins Deutsche über- setzt waren. Die Eintrittspreise in das Theater, das aus einer Bretterbude bestand. waren müßig. Der„Sorgenplatz“— wie man die Stuhlplätze nannte— kostete 40 Kreuzer, das„Parkett“ aus Bretterbänken forderte für das„1. Parterre“ 20 Kreuzer, ———————— Wir strecken unsere Fleischration Eine besondere Liebhaberei der geschick- ten Hausfrau war von jeher die Kunst des Streckens, die wir heute anwenden, wenn wir unsere Fleischkarte geschickt ausnüt- zen wollen. Sehr ausgiebig wird eine relativ kleine Fleischration, wenn sie zu einer Fleisch- tunke verwendet wird. Zu Fleischtunken nehmen wir Hack- fleisch, geschabte Leber und Leberwurst. Als Grundlage für die verschiedenen Fleischsorten wird immer dieselbe helle Mehlschwitze zubereitet. Wir lassen dazu etwas Fett zergehen, dünsten geschnittene Zwiebel und das Fleisch in dem Fett oder hräunen es darin, streuen Mehl darüber und füllen mit Wasser oder Brühe auf. Das rest- lche Mehl wird angerührt. daziegosen und alles 5 Minuten durchgekocht. Der Lebertunke geben wir das geschabfe Fleisch erst zum Schluß zu. Um verschiedenartigen Geschmack zu erzielen, würzen wir mit ver- Der Sport am Wochenende Das Wochenend-Sportprogramm weist wieder eine Reihe von Meisterschaftsveran- staltungen auf. Der zweite Teil der Titel- kümpfe im klassischen Ringkampf wird in München erledigt, die Kegler ermitteln ihre restlichen Meister in Mannheim und die Radsportler kämpfen in Nürnberg Dauerfahrer) und Breslau(Amateur-Stra- genfahrer) um Meisterehren. Im Bahmen der Kasseler Boxkämpfe wird die seinerzeit nicht vergebene deutsche Leichtgewichts- meisterschaft nachgeholt. Im Fußball nähern sich nun die Tscham- mer-Pokalkümpfe in den Gauen ihrem Ende. Der Sonntag bringt weitere Entscheichmgen, so in Westfalen, in Südhannover/ Braun- schweig, im Moselland. in Niederschlesien und im Donau-Alpenland. Im Tennissport kommt es nach langer pause wieder einmal zu einem Ereignis mit internationalem Charakter: die ungarische Tennismannschaft. bestehend aus Asboth, Katona und Frl. Florian, tritt in der BReichs- heuptstadt on und wird hier ihre Kröfte mit Uffz. Gies, Uffz. Koch und Frau v. Gerlach- Köppel messen. In Mannheim finden die padischen Tennismeisterschaften statt, in Wiesbaden die Titelkämpfe von Hessen- Nassau. in der Leichtathletik gibt es acht Tage vor den deutschen Meisterschaften noch eine Reihe von Gaventscheidungen! s0 die Titel- kämpfe der Westmark in Landau. Badens Leichtathleten kämpfen in Pforꝰ heim um die Mehrkampfmeisterschaften. Schwedens Leichtathleten, die dieser Tage in Stock- holm gesen Ungarn antraten. hoben am Wo- chenende einen zweiten Länderkamyf vor sich. und zwar gegen Dänemark in Kopen- hagen. Der Radsport verzeichnet gleich zwei Mei- sterschaftsveranstaltungen. In Nürnberg wird die deutsche Stehermeisterschaft ent- schleden, zu der acht Fahrer zugelassen sind, und zwar Lohmann. Schindier. Rintel- mann, Werner. Schorn. Kraus. Keßler und Hoffmann. Lohmann eilt als Favorit. doch muß er schon ein glattes Rennen haben. Leonhart und Frau Auguste, geborene Maier, Viehhofstraße 14. ——————————— Gesduchie elner Leidensch in diesen Tagen ist Frieda Uhl, die zweite Frau August Strindberss, die aus Wien stammte, in Salzburg im Alter von 71 Jah- ren gestorben. Es war keine glückliche Stunde, als August Strindbers im Ber- . Un der Hochflut des Naturalismus rund um die„Freie Bühne“ die Malerin Frieda Uh!l kennenlernte. Aber sein Schicksal entschied sich in dieser Stunde und das seiner Dich- tung. August Strindberg War schon einmal verhelratet gewesen, als er Frieda Uhl be-⸗ gegnete, mit einer schwedischen Schauspie- lerin; die Ehe war unglüeklich gewesen, Dramen wie„Der Vater“ geben von dieser qualvollen Zeit des Dichters Kenntnis. Aber die große Liebessehnsucht, die Strindberg Zeit seines Lebens beseelte, war durch die trüben Erfahrungen dieser ersten Ehe nicht sie flammte im Gegenteil hoch aut, als er das Ideal sei- ner Träume vom Weib in Frieda Uhl gefun- den zu haben glaubte, In ihr lernte er eine ihm vollkommen fremde Welt kennen, das machte diese Begegnung s0 entscheidend für ihn, wie es keine vorher oder nachher war. „Der Sohn einer Magd“ lernte in ir, so frei sie sich auch in der damaligen Zanz auf Le- bensgenüsse gestellten Boheme gab, mr dem Süden. Frieda Uhl war Hofrats Friedrich Uhl, „wiener Zeitung“ und del einer der besten des damaligen Wiener Ehe war von wie es dem entsprach. Naturen; alisten; ———————————— die Tochter einer gepflegten höheren Gesell- schaft kennen, der Nordländer begegnete in die Tochter des Wiener Chefredakteur der neben Ludwig Spei- Kenner und Beurteiler Theaters. In Berlin Uhl kennengelernt. Die Ringer ermitteln in München die Meister im klassischen Stil in den restlichen vier Gewichtsklassen. Da so bekannte Rin- ger wie Schmitz Köln), Vondung TLud- wigshafen), Tauer und Hering Neuaubins), Hertling Kriegsmarine), Laudien(Wilhelms- haven), Peter(Neuaubing), Henze(Lud- wigshafen), Feilhuber Neuaubing) und Sie- bert(Citzmannstadt) beteiligt sind, ist mit spannenden Kämpfen zu rechnen. Auch die Kegler schließen ihre Meister- schaftskümpfe am Sonntag ab, und zwar in Mannheim, wo die Entscheidungen auf Asphalt und auf der Zehnerbabhn fallen wer⸗ den. 16 Bewerber treten zum Titelkampf aut Asphalt an, während zum Endkampf auf der Zehnerbahn nur 5 Kegler zugelassen sind. Im Boxsport interesslert die Neuauflage des Leichtgewichts-Meisterschaftskampfes zwischen Nürnberg Gerlin) und Bihler (Stuttgart), der seinerzeit bhei den Titelkämu- ken in Kassel ein unbefriedigendes Ende 4 und nun an gleicher Stelle wiederholt wWird. Ticino im„Festa-Rennen“ Eine schlechthin kaum noch zu überbie- tende Besetzung hat das mit 40 000 Reichs- mark ausgestattete„Festa-Rennen“ gefun- den, das am kommenden Sonntag in Berlin- Hoppegarten gelaufen wird. Die Spitzen- Klasse der Dreijährigen mißt ihre Kräfte mit den Alteren Pferden, wobei ganz besonders der erste diesjährige Start des Vierjährigen Tieino imteressiert, der im vorigen Jahr mit allein drei Siegen in den 100 000-Reichs- mark-Rennen, nämlich Deutschlandpreis, Großer Preis von Wien und Großer Preis der Reichshauptstadt, das Spitzenpferd war. An der Spitze der Dreijährigen marschieren mit Allgäu und Stolzenfels die beiden Erst- placierten des diesjährigen Deutschlandprei- ses auf. Im einzelnen weist die Starterliste folgende Namen auf: Ticino(W. Lacina) 63,5 kg, Gradivo(W. Helch 62,5 kg, Effendi(O. Schmidt) 60 kg, Samurai H. Berndt) 58,5 kg, Hassan(W. Printen) 58,5 kg, Allgäu(G. Streit) 56 kg, seine Mitgliederversammlung ab. Zunächst schiedenen Gewürzen oder Kräutern ab. Besonders Majoran gibt einer derartigen Tunke einen pikanten Geschmack. Wir können diese Tunken zusammen mit Kartaffelgerichten geben, außerdem làssen sich Aufläufe daraus herstellen. In Schei- ben geschnittene, gekochte Kartoffeln wer- den abwechselnd mit einer Fleischtunke in eine gefettete Auflaufform gefüllt, die oberste Schicht ist wiederum die Tunke, das Ganze wird dick mit Hefeflocken oder Weckmehl bestreut und im Ofen gebacken. Dazu reichen wir gedünstetes Gemüse oder Salat. HEIMAT-NACHRICHTEN Schwetzingen. schule konnte auf ein fünfundsiebzigjähri- ges Bestehen als Höhere Schule zurück- blicken. Bereits Anfang der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts waren Bestre- bungen zur Gründung einer höheren Bür- gerschule im Gange, die 1845 Erfolg hatten. Im Frühjahr 1846 trat die mit der Gewerbe- schule vereinigte Höhere Bürgerschule Schwetzingen ins Leben; letztere bestand jedoch nur acht Jahre. Im Jahre 1859 wurde sie als erweiterte Volksschule erneut er- richtet, wofür die Gemeinde 400 bis 500 Gulden auswarf. Aus der am 6. Juli 1868 gegründeten neuen Höheren Bürgerschule erwuchs dann die spätere sechsklassige Realschule, welche 1826 zur Oberrealschule ausgebaut wurde, die jetzt unter der Lei- tung von Professor Dr. E. Karl steht. Lampertheim. Der Verein der Hunde- kreunde Lampertheim hielt im„Rheingold“ wurde beschlossen, am 12. September 1943 in Lampertheim eine Sonderschau abzuhal- ten, bei der mit einer Beschickung von 75 Tieren gerechnet wird. Der Preisrichter wird vom BRH bestimmt. Es stehen sehr schöne Ehrenpreise zur verfügung, außerdem Preise der Fachschaft und Geldpreise des RH, die jedoch nur an Einzelmitglieder des RH zur Verteilung kommen. Es wurde noch beschlossen, daß sich der Verein an der Landesschau in Mannheim am 1. August be- teiligt, zu der auch ein Geldpreis gestiftet werden soll. Der Werkmeister i. R. Adam Gaier, Bürstädter Straße 44, kann seinen 70. Geburtstag begehen. Wir gratu- lieren. Diedenhofen. Der 40jährige Rangierer Emil Pauly aus Volkringen beugte sich während der Fahrt eines Erzzuges durch mehrere Tunnels zum Empfang einiger ihm darge- reichten Papiere unvorsichtig zu weit vor und stieß dabei mit dem Kopf gegen einen Stützpteiler. Er fiel vom Wagen und geriet unter die Räder des Zuges. Der Verun- glückte ist an den erlittenen schweren Ver- letzungen gestorben. Pirmasens. Die Ehefrau Berta Biehl wurde festgenommen und in das Gefängnis einge- liefert. Sie hatte für eine nach auswüärts verzogene Familie unberechtigterweise mo- natelang Lebensmittelkarten für den eige- nen Verbrauch bezogen. Wasserstand vom 15. Juli. Rhein: Konstanz 409(—), Rheinfelden 274(), Breisach 240 (—), Kehl 317(), Straßburg 302( 10), Maxau 452(), Mannheim 330(), Kaub Die angespannte Rohstofflage erfordert die wiederverwendung gebrauchter Verpak- kungsmittel. Der Reichsbeauftragte für Ver- packungsmittel ordnete daher mit Zustim- mung des Reichswirtschaftsministers kolgen- des an: Wer Waren bezieht, deren Verpak- kung dem Leih- oder Rückgabeverkehr un- terliegt, hat die vVerpackungsmittel zurück- zugeben. Die Rückgabe hat innerhalb der vereinbarten Frist zu erfolgen. Ist eine Frist nicht festgesetzt, so sind die Verpackungs- mittel unverzüglich nach Entteerung zurück- zugeben. Die Frist wird durch die Abliefe- rung der verpackungsmittel bei dem mit der Beförderung betrauten Unternehmen ge- wahrt. Wenn Waren unter der Vereinbarung ge- lefert werden, daß der Empfänger die hier- für verwendeten Verpackungsmittel zurück- Die Schwetanger Opber- zugeben hat, liegt Leihverkehr vor. Leihver- kehr besteht auch, wenn das Eigentum an den Verpackungsmitteln auf den Empfänger übergeht, aber- entgeltlich oder unentgelt⸗ lich⸗- auf den Lieferer zurückzuübertragen ist. Rückgabeverkehr mit Verpackungsmit- teln liegt vor unter der Vereinbarung, daſ Art und Güte- entgeltlich oder unentgelt- lich- zurückzugeben hat. Dem Leih- und Rückgabeverkehr ist gleichgestellt, wenn Verpackungsmittel ohne Füllgut mit Rück- gabevereinbarung überlassen werden. noben. Die an diesem Verfahren bisher Be- teiligten werden auf das Bankstundungsver- fahren der„Deutschen Verkehrscreditbank AG“, oder auf die„Summarische Frachtvor- auszahlung“ verwiesen. Bei der summarischen Vorauszahlung wird die Zahlung der Fracht- schuld durch Scheck aufgehoben, die Zahlung Frankfurter versicherungs AG, Frankfurt am Main. Die ordentliche Hauptversammlung der Frankfurter Versicherungs AG, Frankfurt am Main, nahm den bekannten Abschluß zum 31. Dezember 1942 zur Kenntnis und beschloß, aus 637 737(838 114) RM. Reingewinn wieder 6 Pro- zent Dividende zu verteilen und 86 182 RM. vorzutragen. Mitteilungen über das laufende Geschäftsjahr wurden nicht gemacht. Fortschritt Büro-Einrichtungs-Fabriken GmblI. Freiburg i. Br. Die Fortschritt Büro-Einrich- tungs-Fabriken Gmbll, Freiburg i. Br., hat ihr Grundkapital durch Gesellschafterbeschluß ge- mit Wirkung vom 1. April 1942 erhöht. AEG-Vorstandsmitglied Dr. Boden 50 Jahre alt Direktor Dr. Boden, der seit mehr als 10 Jahren Vorstandsmitglied der AEG ist, be- geht am 28. Juli seinen 50. Geburtstag. Dr. Boden hat in den vergangenen Jahren an allen großen Fragen des Ausbaues der AEG mitsewirkt. Er gehört dem Hause der AEG bereits seit dem Jahre 1929 an. Enge Zu- sammenarbeit verbindet ihn seit mit dem Vorstandsvorsitzenden der AEG, Geheimrat Bücher. Jahre 1893 in Braunschweig geboren, mach- te den gesamten Weltkrieg mit und erhielt das EK I. Nach umfangreichen juristischen und volkswirtschaftlichen Studien und nach einer vielseitigen Tätigkeit im Staatsdienste im In- und Auslande trat Dr. Boden in sei- nen heutigen großen Wirkungskreis ein. Die Presse schätzt in Dr. Boden einen Industrie- mann, der stets in aufgeschlossener Weise die journalistische Arbeit gefördert und be- wenn er sich durchsetzen will. Der Titel- verteidiger Bautz fehlt. aft Z um Tod der zwelten Frau des Dichters Strindbers mehr in mren Träumen als in der Wirklich- keit zu Hause. Frieda Strindberg war dazu eine hinreißend schöne und ungemein kluge Frau, die den Ton der großen Gesellschaft ebenso traf wie den der Bohème und darum ebenso anziehend wie anregend wirkte- Grund genug, daß Strindbergs immer reges Mistrauen gegen alle und alles sich zu einer rasenden Eifersucht auf seine Frau steigerte. Auch ein Kind, das geboren wurde, eine Tochter namens Kersti, brachte da nur eine Milderung, aber keine dauernde Abhilfe. Eine Reise in die Heimat der Frau nach Wien, nach Brünn, an den Mondsee, nach Dornach bei Grein an der Donau, wo die Familie Unl einen Landsitz besaß, konnte Strindbergs seelische und leibliche Krise nicht heilen. Im Gegenteil, sie raste ihrem Höhepunkt entgegen und brachte ihn an den Rand der Vernichtung. In„Inferno“ hat Strindberg die Land- schaften der Donau und Alpen geschildert und ihnen seinem damaligen Gemütszustand entsprechend dümonische Züge verliehen. In Grein bestieg er abschiednehmend den Dampfer, sie stand am Ufer und winkte ihm zu, er fuhr mit dem Pampfer nach Linz, um dort den Zug nach Paris zu besteigen. Es sollte eine vorübergehende Trennung werden in Paris und machte dort eine jahrelang Zeit des Alleinseins und der schauerliche Zeit berichtete er in„Inferno“.„Der Schei- dungsprozeſ wickelte sich langsam ab, Liebe, die sich und wurde eine dauernde. Strindberg blieh Wahnvorstellungen, durch. Auch von dieser wurde von Zeit zu Zeit durch einen Liebes- brief, einen Aufschrei der Sehnsucht, Ver- sprechungen der Versöhnung unterbrochen. Und schließlich ein schroffes Lebewohl für immer. Ich liebe sie, sie liebt mich, und wir nassen einander mit dem wilden Haß einer durch die Trennung steigert.“ Ein andermal schreibt er erkennend, all die Stolzenfels E. Böhlke) 52 kg. Qualen, die sie durchlitten, seien wohl Strafe dafür, daß sie beide seslaubt hätten, mit der Liebe spielen zu können. Als er zwei Jahre später nochmals an die Donau fuhr, um sein Kind wiederzusehen, Kersti Strindberg hat bis vor wenigen Jahren in Dornach bei Grein gewohnt— da sah er seine Frau nicht wieder, aber abschließend stellte er fest:„Wer hat den Bruch durch- geführt? Ich, ich habe meine Liebe und ihre getötet. Ade, weißes Haus von Dornach, Flur der Dörner und Bosen! Ade, Donaul lch tröste mich, indem ich denke, ihr waret nur ein Traum, kurz wie der Sommer und lieb- licher als die Wirklichkeit, die ich nicht ver- misse“. Auch Frieda Uhl-Strindberg hat, aller- dings viel, viel später und erst nach dem Tod des Bichters, zur Feder gegriffen und mre Bhe geschildert in dem Buch:„Lust, Lieb' und Leid“. Für Strindbergs Dichtung wurde aber dieses Eheerlebnis zur künstleri- schen Entscheidung, indem er unter dem Einfluß dieser Tage und Jahre im deutschen Süden zu Swedenborg cam und einen neuen dramatischen Stil fand, dem einer Mystik auf realem Grund.„Nach Damaskus“ ent- stand- ein Werk, das für seine Zeit epoche- machend genannt werden muß, wenn auch diese Zeit schon versunken sein mag. Frieda Strindberg bewährte sich danach vielfach noch im Leben dank ihrer Klugheit, Lebens- kenntnis und musischen Veranlagung. Ein ungewöhnlicher Mensch und ein ungewöhn- lüches Leben haben mit dem Tod der 71jäh- rigen im Salzburger Krankenhaus den letz- berg keine Frau so tief geliebt hat wie seine Zweite Frau, die Wienerin Frieda Uhl. Oskar Maurus Fontana. professor Winfried Wolf wurde auf Grund seiner außerordentlichen Konzerterfolge in Spanien und Portugal für einen Klavier- meisterkursus ans Nationalkonservatorium in Lissabon verpflichtet. ten Frieden gefunden. Sicher ist, daß Strind- 203(—). Neckar: Mannheim 314(—). „So will es Petöfi“ Roman von Arnold Krie ger „Die Mutter Erde sitzt an mir wie ein gro— ger Wurzelballen. Ich habe erst die eigentliche Volkssprache in die Dichtkunst eingeführt...“ Mit diesen Worten läßt Arnold Krleger in seinem neuen Roman.So will es Petöfl“(Wil- helm Heyne Verlag, Dresden, 5,50 RM.) jenen Erwecker der Nationaldichtung Ungarns gegen die zeitgenössischen Rokoko- und Schäferin- nendichter wettern. Das Bild vom Wurzelballen — Krieger ist selbst Dichter und Verdichter einer satten und durchdachten Bildersprache- steht für die ganze Erscheinung Petöfis, In uvnserem Lande haben ihn einst schon Her- mann Grimm, Bettina von Arnim und Nietz- sche bewundert. Der Ruhm des ungarischen Dichters und Freiheitshelden, dessen elemen- tare, leidenschaftliche Gestalt im ungarischen Freiheitskampf, in der Schäßburger Schlacht (1849), für immer vertauchte- als einen unbe- kannten Soldaten wohl nahm ihn die Mutter- erde auf- war schon zu seinen Lebzeiten über alle Grenzen des Ungarischen gewachsen. Schon der Fünfundzwanzigiährige erlebte, daß seine Gedichte, die den echten, warmen, aber auch unverzierlichten Ton des Volkes haben, Geruch der Erde und Atem der leidenschaft- Uchen Empfindung seines Volkes, ins Chi. esi- sche übertragen wurden, was man um so mehr begreift, wenn man die ansprechende Einfach- heit so mancher seiner stilleren Verse auf sich wirken läßt, eine Strophe wie diese: Die Tage sind so heiß. Der Weizen reift im Feld. Ich hab für Montagfrüh Die Schnitter schon bestellt. Es mußte freilich reizen, eine so ursprüng- liche, bei uns schon fast vergessene Persön- lichkeit wie Petöfl in das Panorama eines Dichterromans zu rücken, und schon deshalb, weil dieses Leben in bunter und szenenreicher Abenteuerlichkeit wuchert, weil Liebeserlebnis und Freiheitsbegeisterung immer wieder jenen Wellenschlag aufrühren, den Arnold Krieger mit seiner vollen, farbigen, bisweilen schon üppig gedeihenden, aber formvoll gemeisterten Sprache so nachzuleben vermas, daß man Le- * fruchtet hat. ben, Schicksal und Maß der Erscheinung Pe- töfis von neuem wie aus erster Hand emp- seines Wesens blutvoll zur erlebten Anschauung geweckt werden. Puppenbühne Westmark Um den Bewohnern Lothringens noch mehr das deutsche Märchengut nahezu- bringen, wurde mit dem Sitz in Metz die Puppenbühne Westmark gegründet. Unter der künstlerischen Leitung von Ernst Schäfer, dem Dramaturgen am Landes- theater Westmark und Verfasser des mit Erfolg über zahlreiche Bühnen gehenden Volksstücks„Die große Nummer“, sieht die Spielgemeinschaft ihre vornehmliche Auf- gabe darin, die kulturellen und volkstums- mäßigen Bindungen zwischen Mutterland und Lothringen weiter zu festigen. Bevor ab September die lothringischen Städte und Dörfer bespielt werden, folgt die Pup- penbühne in diesen Tagen einer Einladung des Reichskommissars zur Festigung deut- schen Volkstums im Generalgouvernement. Hier gelangt in volksdeutschen Siedlungen, namentlich vor Dorfeinwohnern westmär- spiel„Pfälzers Höllen- und Himmelfahrt“ zur Aufführung. Dr. O. DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Freitag. Reichsprogramm: Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Beethoven; 16 bis 17 Uhr: Klänge aus Nord und Süd; 17.15 bis 18.30 Uhr: Melodienkranz; 18.30 bis 19 Uhr: Zeit- splegel; 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtbericht; des Nervenkrieges“; 20.15. bis 22 Uhr:„Der Reiter der Kaiserin“, Operette. Deutschland- sender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Der„fröhliche Bach“; 20.15 bis 21 Uhr: Zeitgenössische Mu- sik; 21 bis 22 Uhr: Händel. der Empfänger Verpackungsmittel gleicher Die eintägige Frachtstundung wurde aufge⸗ durch Bankabruf bleibt weiterhin zugelassen. mäß DAVo um 225 000 RM. auf 525 000 KM. Jahren Dr. Boden wurde im kängt, wobel sowöhl die Unbändigkeit wie die Kraft, der Uberschwang wie das Befeuernde Dr. Oskar Wessel kischer Herkunft, Ernst Münchs Puppen- 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Unr: Dr.-Goebbels-Artikel:„Vom Schauplatz Nachfigallen in Ravennò/ von Richard Gerlach Stumm war die Welt der großen Sarko- phage, doch feierlich und heiter, fern der Trauer; und was gewesen, war zu weit ent- rückt, Verzauberung, noch blühend in den Farben, beschwingt im Alabasterlicht der Mosaiken, kaum Mausoleum, eher der Se- ligkeit Gemach, Galla Placidia, Kaiserin und Sklavin. Das Grabmal Theoderichs, des Gotenkönigs, kündet von Wucht und Auf- bruch. nicht von Totenfrieden, das Dauer fand im Ebenmaß des Steins. Das dritte Grab bewegte uns. Denn Dante, dessen Vers in uns noch Klingt, schrieb an dieser Stätte das Gedicht, darin der Himmel und die Hölle singen. Er ruht auch hier, — vom Haß, geliebt durch alle Zei- en. Dle mächtigste der Städte sank herab umrauscht einst von des Meeres Brandung, ein Hafen, hundert Schiffe darin zu bergen im Schutze der Lagune uneinnehmbar. heute nur noch ein Städtchen auf dem trockenen Land; von früherer Größe zeu- gen nur Ruinen und jene wunderbar erhal- tenen Mosaiken, die aus versunkener Pracht noch leuchten. Noch immer steht in San Vitale anmutig Theodora mit ihren Damen, Justinian, dem Kalser, festlich ge- genüber, und uralt feierliche Sprache rede' die Symbole. In dieser Stadt, die ganz vergangen scheint und seltsam fremd, nicht mit ge- wohntem Maß zu messen, geht nebenher ein sachtes Leben fort, nicht anders wie in jeder kleinen Stadt des Landes auch. Man sitzt da auf der Piazza ganz behaglich, und ein Reich hatte die Kaiserin Galla i, Schiffe ankerten, geht nun der uh. Mitten aus dem Gewirr der engen Gas- sen erscholl ein Vogellied, wie es sonst nur im Pinienwalde und in Gärten Klingt. Es war die Nachtigall, und ihr Schlag schluchzte und jubilierte widerhallend an den Hauswänden. In einem Bauer hing sie an einem Fenster, und sie sang leiden- schaftlich und sehnsüchtig, wie nur eine Nachtigall singen kann. Ein paar Straßen weiter sang wieder eine Nachtigall aus einem Käfig, und ich hörte noch eine und noch eine. Es war, als wenn die ganze Stadt von ihrem Jauchzen erfüllt Würde. Vielleicht gab es auch früher schon in Ravenna gefangene Nacht-gallen, vielleicht lacidia, die ge- raubt war und wieder heimkam und zum zweitenmal heiraten mußte, ohne gefragt zu werden, die erste Nachtigall gehalten, auf daß sie ihr mit dem sehnsüchtigen Lied Trost brächte. Gewiß aber wird Dante die Nachtigallen Ravennas geliebt haben, der die himmlische Stadt, die damals schon nur noch ein Nach- hall war, entrückte ihn das Lied der Nach- tigall, und so ward er, des Zeitlichen ganz entbunden, dem verklärenden Himmels- klang ewige Stimme. Durch alle Zeiten klingt das Lied der Nachtigall, wie in jedem Jahre frische Blumen blühen. Es ist das Lied von der Jugend, die nie zu Ende geht, das immer neu anhebt. Deutsche Künstler aus Ungarn Ausstellung in der Nationalgalerie In den öberen Sälen der Berliner Natio- nalgalerie gibt eine Ausstellung von Gemäl- den, Plastiken und Graphiken einen Ein- blick in das künstlerische Schaffen der deut- schen Volksgruppe in Ungarn. Rund 188 Werke von 19 Künstlern werden gezeigt. Wie in den Ausstellungen unserer Zeit über- wiegt auch hier die Landschast, teils mit Staffage, teils als reiner Naturausschnitt. Der vielseitigste und am reichsten vertre- tene Künstler ist der Maler Gulyas- Schuhmacher. Er stellt fast 80 Arbeiten aus, Olgemälde, Aquarelle, Pastelle, Kohle-, Tuschzeichnungen, Radierungen. Schuhma- cher zeichnet sich besonders als Graphiker aus durch seine präzise Zeichnung und leichte, flüssige Pinselführung. Einen eigen- artigen Stil gibt seinen Gemälden Heinrich Stefan. Er ist hauptsächlich Kirchenma- ler. Seine Arbeiten geben den breiten und flächigen Eindruck von Gobelins. Stefan Moor zeigt Glasfenster. angefüllt mit her- ben und harten Gestalten. In seinen Glbil- dern und Aquarellen gibt er sich leichter und weicher. Vorwiegend in illustrativer Form zeigt sich Emmerich Herz-Pereli. Ein gewissenhafter Zeichner ist Rupert Franke. Sebastian Leicht zeigt Land- schaften in zartem und weichem Aquarell. Einen internationalen Ruf hat sich Josef Wagner geschaffen, dessen Werke u. a. im Reichsverwesers im Vordergrund. Einen eleganten„Speer- Museum in Budapest hängen. Seine hellen Pastelle stellen die malerischen volkstrach- ten dar, deren Farbigkeit durch den leuch- tenden Hintergrund einer Schneelandschaft besonders eindrucksvoll wirkt. Vielseitig ist die Plastik vertreten. Mit repräsentativen Köpfen des Führers und des steht Eugen Schieker werfer“ stellt Matoch-Matos, rassige Köpfe von Fischern und Bauern Barsony- Nelhübel aus. A. v. Oertzen Neufassung von Schuberts„Elysium“ Im Augsburger Singschulkonzert wurden vier neue Lieder des Münchner Kom- ponisten Hch. Kaspar Schmid durch den Oberchor der Augsburger Singschule unter Leitung von Professor Josef Lautenba- cher zur Uraufführung gebracht. Die nach volkstümlichen Versen von Martin Greif, Friedrich Güll und einem unbekann- ten Dichter komponierten Lieder für drei- stimmigen Jugendchor zeichnen sich durch starken lyrischen Stimmungsgehalt, ur- sprüngliche Frische und eine feinsinnige, an Hugo Wolf erinnernde Klavieruntermalung aus. Die gleiche Veranstaltung brachte eine von Otto Jochum besorgte Neufas- sung der Schubert-Kantate„Elysium“ nach Schillers Dichtung für Chor, Sopran- und Baritonsolo mit Klavierbegleitung. Otto Jochum hat damit eine der herrlichsten Chorschöpfungen des großen Liedmeisters in eine lebendig wirkende Uebereinstim- mung mit unserem Zeitempfinden ge⸗ Geliebte in allen Sphären suchte. In dieser Zwischenianduno in Tan ROMAN voN HANs possENDbOoRF d ger 8. Fortsetzung „So, s0— das ist sehr wichtig. Wir müssen diesen Mann unbedingt mit Ihrer Hilfe aus- findig machen.— Und sonst kennen Sie keinen Menschen, der mit dem Berber irgendwie in Verbindung stand?“ „Nein.“ „Haben Sie auch gegen niemand Verdacht, das Verbrechen begangen zu haben oder da- mit in Verbindung zu stehen?“ „Nein, nein— gegen niemand.“ „Wer von Ihrem Personal war denn in der Nacht im Hotel anwesend?“ „Nur Achmed und der Nachtportier. Die andern schlafen in ihren Wohnungen und kommen erst morgens.“ Bonnet läßt sich die Adresse des Nacht- portiers geben, geht dann zur Tür und ruft einen der beiden Polizisten herein. Er gibt dem Mann Auftrag, den Nachtportier sofort aus seiner Wohnung zu holen und vorzufüh- ren. Dann geht der Kommissar dazu über, festzustellen, wieviel Gäste die Nacht im Hotel verbracht haben, welche davon dem Wirt persönlich bekannt sind und welche sich jetzt noch im Hause aufhalten. Auch Achmed wird noch zweimal hereingerufen und bezüglich der Gäste befragt. Es ergibt sich, daß die meisten dem Wirt unbekannt sind und das Hotel am frühen Morgen schon verlassen haben. Auch die beiden marokkanischen Frauen, die im Zim- mer neben Mohen wohnten und deren Ver- nehmung besonders wichtig gewesen wäre, sind nicht mehr im Hotel und offenbar ab- gereist. Die übrigen Zimmer des dritten Stockwerkes waren in der vergangenen Nacht unbesetzt. „Und im zweiten Stock?“ fragt Bonnet. Sanchez überlegt, doch Achmed weiß so- tünf Zimmer besetzt,“ sagte er.„Drei von den Gästen sind abgereist, einer ist ausge- gangen— aber der kommt bald wieder- Der Wirt unterbricht:„Er meint Monsieur Berteaux aus Casablanca, der für ein paar Tage nach Tanger gekommen ist- ein tadel- loser Mensch, den ich gut kenne.“ „Und der fünfte?“ forscht Bonnet. „Der ist noch in seinem Zimmer,“ er— klärt Achmed mit Bestimmtheit. Und Senor Sanchez ergänzt:„Er muß ein Holländer oder ein Deutscher sein. Ich glaube, er ist von dem Touristenschiff.“ Es wird noch festgestellt, daß im ersten Stock nur drei Zimmer besetzt waren: zwei von unbekannten Leuten, die abgereist sind, das dritte Zimmer von einem alten ara- bischen Herrn aus Tetuan. Es ist, wie San- chez versichert, ein angesehener Mann, den er seit Jahren kennt. Als Täter kann er gar nicht in Betracht kommen und als Zeuge kaum, da er schwerhörig ist. Im Erd- geschoß aber sind nur zwei Gastzimmer, die von Dauermietern besetzt sind— von einer Polin und einer Portugiesin. Die Mädchen sind in einer Nachtbar angestellt. Sie sind im Hotel anwesend, denn sie pflegen nie vor ein Uhr aufzustehen. Ein Klopfen an die Tür unterbricht die bracht. Aussagen des Wirtes. Es erscheint der Po- fort Bescheid:„Im zweiten Stock waren alle Machdrucksrecht dureh verlag Knorr& Hirtm, München lizist und meldet, daß der Nachtportier zur Stelle sei. „Lassen ten und mit niemandem reden“, ordnet Le- grand an.„Wir werden ihn bald herein- rufen.“ Der Polizist zieht sich zurück, und der Polizeidirektor wendet sich an die Kom- missare:„Ich schlage vor, Bonnet, daß Sie den Nachtportier sehr gründlich vernehmen, und Sie, Hernandez, die Gäste, die noch im Hotel anwesend sind- vor allem die im Zzweiten Stock. Auf die Weise kommen wir schneller voran.“ Kommissar Hernandez rafft ein paar Bo- gen Schreibpapier zusammen und will das Zimmer verlassen. Da aber geschieht etwas so Interessantes, daß er sein Vorhaben auf- schiebt. Der Polizist tritt wieder ein und meldet: „Drauhßen ist ein Herr, der wissen möchte, ob ein gewisser Mohen ben Allal schon ab- gereist sei. Wenn er noch da wäre, möchte er ihn sofort sprechen.“ Der Polizeidirektor und seine beiden Kommissare werfen einander schnelle, hoff- nungsvolle Blicke zu. Alle drei haben das Gefühl, daß die nächsten Minuten eine wichtige Aufklärung bringen werden. Dann Wendet sich Legrand wieder dem Polizisten zu:„Führen Sie- den Herrn herein!“ Ein paar Augenblicke herrscht eine ge- spannte Stille. Dann hört man von draußen eine ungeduldige Stimme unverständliche Worte reden. Endlich öffnet sich die Tür, und ein elegant gekleideter Herr tritt über die Schwelle. Im gleichen Augenblick springt Senor Sanchez mit einem Ruck von seinem Stuhl auf, streckt die Hand gegen den Herrn aus und ruft: „Das ist er!“ Das Gesicht des Herrn zeigt eine solche Verblüffung, daß es einen fast blöden Aus- druck annimmt. Er mustert die Anwesen ⸗ den, bemerkt den ihm wohlbekannten Kom- missar Bonnet, macht eine leichte Verbeu- gung und sagt mit einem etwas törichten Lächeln:„Bonjour, Monsieur Bonnet! Möch- ten Sie wohl die Güte haben, mir zu er- Klären, was. Die Stimme des Polizeidirektors unter- bricht ihn:„Wer sind Sie? Können Sie sich legimitieren?“ „Darum möchte ich zunächst Sie bitten“, gibt der Herr etwas hochfahrend zurück. Doch dann wird seine Miene plötzlich ver- bindlich:„Oh... Verzeihung.., Herr Direk- tor Legrand- nicht wahr?“ „Sehr richtig bemerkt, Monsieur..?“ „Jean Gasy ist mein Name. Hier ist mein Paß, bitte!“ Legrand läßt einen flüchtigen Blick dar- über gleiten. Dann sagt er:„Monsieur Gasy, Sie haben nach einem Mann gefragt, namens Mohen.“ „Mohen ben Allal Temschari aus El Ksar el Kebir.“ „Was wollen Sie denn von ihm?“ „Falls er noch nicht abgereist ist, möchte ich ihn im Auftrage von Sidi Blel ben Kad- dur Marrakschi, dessen Sekretär ich bin, Sie ihn unter Ihrer Aufsicht war⸗ bitten, vor seiner Abreise noch einmal Sidi Blel vorzusprechen.“ Legrand heftet auf das Gesiecht Gasys einen waschechten Polizeiblick und sagt sehr langsam:„Zwar ist Mohen ben Allal noch im Hotel, aber sprechen können Sie ihn leider nicht.“ 4 „Wie soll ich das verstehen, Herr Direk- tor?“-Gasys Miene zeigt jetzt eine starke Beunruhigung.„Liegt etwas Strafbares del gegen ihn vor? Ist er etwa ein Schwindler? Das.. das wäre sehr, sehr peinlich, denn Sidi Blel hat gerade gestern einen wichtigen Vertrag mit ihm abgeschlossen.“ „So, so?“ Legrands Miene ist jetzt mehr gespannt als streng.„Wollen Sie nicht ge- fälligst Platz nehmen, Monsieur Gasy? Bitte auf Ihre Frage nach des hier!- Hm. Verlag und 8e Schtriftlieitun wWöchentlich als Mor HAUFPTAUS benemenmenzncenarrenkarneh 1 moralischen Qualitäten des Mohen benn Allal kann ich Ihnen leider keine Auskunz“ geben, weil wir so gut wie nichts über ihn wissen. Nur eines wissen wir mit Sicher⸗ heit, daß er in der vergangenen Nacht in seinem Zimmer- in demselben Zimmer, in dem Sie ihn gestern besucht haben.. er⸗- mordet worden ist.. Jean Gasy springt mit einem Ruck auf und starrt den Pollzeidirektor entsetzt ant „Was sagen Sie? Ermordet?“ „Ja. Jemand hat geschlagen.“ „O Gott!“ Monsieur Gasy scheint ehrlich erschüttert.„Und... haben Sie den Täter schon entdeckt?“ 4 „Nein, noch nicht. Aber vielleicht können uns Ihre Aussagen dabei behilflich sein. Berbern ja nicht ganz selten ist.“ „Das heiſßt also, daß er nicht beraubt Worden ist?- Daß man sein Geld..?“ „Seine Geldbörse mit etwas über zwei⸗ 1 hundert Franes liegt auf dem Nachttisch.“ „Das ist alles?“ 55 Ja.“ 3 „Nun, meine Herren, dann kann ich Sie dahin aufklären, daß hier ein Raubmord vorliegt. Mohen ben Allal hatte fünfzigtau- send Frances in marokkanischen Banknoten bei sich, die er gestern von Sidi Blel ein- kassiert hat.“ 5 Legrand stößt einen leisen Pfiff aus, und Senor Sanchez wimmert vor sich hin. Jean Gasy fährt fort:„Falls er das Geld also nicht etwa dem Wirt zur Aufbewah- rung gegeben“ „Mir?“ schreit Sanchez auf.„sind sie wahnsinnig, so etwas zu behaupten?“ „Ich habe gar nichts behauptet, Senor“, sagt Gasy kühl.„Bitte unterbrechen Sie doch meine Aussage nieht.“ Er wendet sich wieder dem Polizeidirektor zu:„... dann sind sie ihm eben geraubt worden.“ „Vielleicht hat er auch das Geld auf die Bank getragen“, wirft Hernandez ein. 6 Gasy schüttelt den Kopf.„Nein, denn es war gegen Abend, als Mohen ben Allal das Geld von Sidi Blel empfing. Die Banken wa- ren längst geschlossen. Zwar könnte er das Geld zu einem Freund gebracht haben. Hat sich denn das bunte Ledertäschchen bei ihm gefunden mit seinem Paß und mit dem Vertrag?“ „Nichts dergleichen“, erklärt Bonnet. (Roman-Fortsetzung folgt) K——— n. Familienanzeigen — Unsere Hannelore ist angekom- men. In dankbarer Freude: Else Meckler, geb. Maßholder(2. Z. Theresien-Krankenhaus), O. Gfr. Willi Meckler(z. Z. im Osten). Mannheim(Alphornstr. 39), den 14. Juli 1943. Wir geben unsere Kriegstrauung bekannt: Fritz Ganster(Ober- gefr. i. e. Panzer-Regt.), Eva Ganster, geb. Hess. Mannheim (Collinistr. 12a), Mhm.-Käfertal (Mannheimer Str. 18), 15. 7. 1943. Als Vermählte grüßen: Heinz Faul- Elfriede Faul, geb. Ess- linger. Saarbrücken, Mann- heim(Gaststätte„Zur Pfalz“), 14. Juli 1943. mre Vermählung geben bekannt: Wilhelm Klug(2z. Z. im Osten), Magdalena Klug, geb. Kircher. Mannheim(Schwetzinger Str.), Essen-Gladbeck(Händelstr. 13), den 15. Juli 1943. Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung über- mittelten Glückwünsche u. Auf- merksamkeiten sagen wir allen Bekannten auf dies. Wege un- seren herzl. Dank. Josef Martin und Frau Dorle, geb. Claus. Allen Freunden und Bekannten die traurige und unfaßbare Mit. teilung, daß mein lieber Sohn u. guter Vater seiner Kinder Anton Hoflmonn Obergefr. in einem Msk im Alter von 33 Jahren am 11. Juli ganz unerwartet in einem Res.-Lazarett entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, Oppauer Str. 34 In tiefem Herzeleid: 5 Frau Anna Hillerzeder(Mutter); Frau Rosa Munz(Schwester) mit Mann Die Beerdigung findet am Freitag, dem 16. Juli 1943, auf dem Friedhof Kä- fertal statt. Todesanzeige Hierdurch die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, gute Mutter und Schwiegermutter, Frau Annau Schmitt verw. Däuble, geb. Erny von ihrem schweren Leiden im Alter von 60 Jahren erlöst wurde. Mn.-Friedrichsfeld, den 15. Juli 1943. Trautenfeldstraße 13. iIm Namen d. trauernd Hinterblieb.: johann Schmitt; Albert Däuhle(2z. 2. Wm.) u. Frau nehst all. Angehör. Die Beerdigung findet am Samstag, 17. Juli 1943, 17 Uhr, von der Fried- hofhalle Friedrichsfeld aus statt. Allen Verwandten u. Bekannten die ber Sohn, unsér guter Nefte, Hert Friedrleh Relchert Kaufmann am 14. Juli 1943 nach langem, mit groher Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(S8 6, 39), 15. Juli 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Karoline Reichert Wwe. Erdbestattung findet am Samstag, dem 17. Juli 1943, um 13 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Wir verlieren in dem verstorbenen einen treuen Mitarbeiter und lieben Kameraden. 5 „Lemigro“ Lebensmittel-Großhandel Krauss& Co., Mannheim, 6 7, 20•21 schmerzliche Mitteilung, daß mein lie t heu ½6 Uhr meine liebe Frau, unsere her. Waldstr. 30 e Meine über alles geliebte, herzens- gute Gattin und treuer Lebenskamerad, meine gute Mutter, unsere liebe Toch- ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Frieda Rüd, geb. Sattler ist im Alter von 38 Jahren nach mit großer Geduld ertragenem Leiden am 14. Juli sanft entschlafen. Mannneim, den 16. Jull 1943. Pllügersgrundstr. 11 In tiefer Trauer: 38 Wun Rüd und Kind Günther; Fam. Adam Sattler V.(Eltern); Fam. Emil Keßler; Fam. Georg Sattler; Famille Georg Löffler u. alle Verwandten Auf Wunsch der verstorbenen findet die Beerdigung am Sonntag, 18. Juli 1943, nachm. ½4 Uhr, in Affolterbach statt. 5 Nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden ist heute abend um ———.—2—* zensgute, treusorgende Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Berta Schubnell, geb. Lesle innaberin d. gold. Mutterehrenkreuzes im Alter von 65 Jahren in die Ewig- keit abgerufen worden. Ein edles Mut- terherz hat aufgehört zu schlagen. Sie folgte ihrem lieben Adolf in den Tod. Mannneim-Waldhof, den 14. Juli 1943 In tiefer Trauer: Hugo Schuhnell; Mlkolaus WIIneim u. Frau, geh. Schubhnell; Hans Kob- berger(2. Z2. Wehrmacht) und Frau, geh. Schubnell; Heinrlich Kkling und Frau, geb. Schuhnell; Karl Ruben- schuh u. Frau, geb. Schuhnell; Karl palecek(z. Z. Wehrmacht) und Frau, geb. Schubnell; Enkelklnder u. Ver- Märchencuffüöhrung. Auf vielsei- tigen Wunsch 2. Wiederholung der Märchenaufführung„Das kluge Schneiderlein“ am Sonn- tag, 18. Juli 1943, 10.30 Uhr im Musensaal des Rosengartens.- Eintrittskarten von RM 0, 80 bis RM 2,- sind erhältlich über die Block- u. Zellenleiterinnen der NS-Frauenschaft sowie über die Kindergärten der NSV und so- weit noch vorhanden bei den bekannten Vorverkaufsstellen. Veranstalter: Die Deutsche Ar- beitsfront NSG„Kraft durch Freude“, Betriebsfeierabendge- meinschaft Daimler- Benz AG. kKonzert-Kffees wandte. Dle Beerdigung ist am Samstag um .30 Unr aut dem Friedhof Käfertal. Amtl. Bekonnimechung Verteilund von Frühobsr. Die Zuweisung in der Innenstadt wird, mit Ausnahme der Markt- Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief rasch und unerwartet unsere liebe, gute Mutter, Frau 3 4 5 Kathorine iselin, geb. Klohe Mannheim, den 12. Juli 1943. Mittelstraße 120. In tiefer Trauer: Feldw. Iselln u. Famille; Gefr. Kkurt Iselin; Käthe Iselin. Nach jahrelangem geduldigem Krank- sein starb unerwartet an Herzschlag meine liebe Frau, unsere Schwester, Schwägerin und Tante krieda Kling, geb. Büchler Mannheim-Wallstadt, Buchener Str. 5 In tiefem Leid: Hch. Kling und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 16. Juli, 17 Uhr, vom Trauerhause aus. Nach langer und schwerer Krankheit entschlief heute früh im Alter von 35 Jahren meine innigstgeliebte Frau, die beste Mutter ihter Kinder, Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwäge⸗ rin und Tante Dr. med. Annellese Würthwein 3 geh. Bathe. Neckargemünd, Karlsruhe, Mannheim- Seckenheim, den 14. Juli 1943. In tiefer Trauer: Dr. med. Heinz Würthweln, Stabsarzt d, R.(z. Z. im Osten) und Kinder Gisela u. Annemarle; Frau M. Bathe u. Tochter; Hch. Würthwein u. Frau; Adolt Arndt u. Frau geb. Würthwein Die Beerdigung findet am Samstag, dem 17. Juli 1943, um 15 Uhr von der Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Blumenspenden und Beileidskarten bei dem Heimgang meiner lieben Tochter, unserer gut. Schwester, Braut, Schwä⸗ gerin u. Schwiegertochter Kkarola Dörr sprechen wir diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank dem Prediger, Herrn Weber, für seine trostreichen Worte sowie für die ehrenvollen Nachrufe des Gemein- schaftswerks Versorgungsring Nord- baden Mannheim sowie sämtlichen Ge⸗ folgschaftsmitgliedern usd all denen, die der Verstorbesen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 15. Juli 1943. Waldhofstr. 149 vie trauernden Hinterbliebenen: Frau Juliane Dörr Wwe., nehst Ge- schwistern; Familie Artur Hörr; gereltern phil. Kübler; Fam. Fritz; Bräutigam ph. Kühler, Uffz.; Schwie- händler, welche am Dienstag, 20. Juli 1943, mit der Zuteilung poalast-Kaflee„Rheingold“, das sehenswerte große Konzert- kaffee bringt wieder täglich Tausenden Erholung und Ent- spannung durch angenehmsten, rauchfreien Aufenthalt und erstklassige konzertale Unter- haltg. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkor- dion, mit seinem prominenten Orchester. 3 rechnen können, voraussicht- lich am 16. 7. zum Abschluß gebracht. Die noch nicht belie- ferten Kleinverteiler in der Innenstadt und die Kleinver- teiler in der Neckarstadt wol- len sich daher am 16. 7. 43 auf dem Großmarkt einfinden. Städt. Ernährungsamt Mannheim lohnsteuer für Hauspersonal. Haushaltsvorstände, die Haus- bersonal beschäftigen und nicht mehr oder noch nicht im Besitz des amtlichen Merkblatts für Geschäfn. kmpfehlungen Conditorel und Kaflee Weller, Stetter J. Groß Nachfolg., Markt- Nicht wenigen alles, sondern Dalbergstr. 3(am Luisenring), das Familienkaffee der West- Stadt, geschlossen. Wiedereröff- nung am 31. Juli 1943. platz, F 2, 6 verkauft Spinnstoff- waren nach dem Grundsatz: vielen etwas. den Steuerabzug bei Hausgehil- finnen sind, beziehen dieses von Verschledenes ihrem zuständigen Finanzamt. Die Finanzämter Mannheim- Stadt, Neckarstadt, Schwetzin- gen und Weinheim. ladenburd. Die Mütterberatung in Ladenburg findet statt in der alten Gewerbeschule in Laden- burg, Hauptstr. 35, ab 13.30 Uhr. Offene Stellen Bess. Wirtscheifterin, alleinst., üb. 45 J. alt, tücht., zuverl., ge- sund u. rüst., von ält. alleinst. berufst. Herrn in Merseburg/ Saale mögl. bald ges. Ang. an Otto Leinhos, Merseburg/ Saale, Gustav-Adolf-Straße 21. Köchin, perf., per sof,. od. spät. ges.„Braustüb'“, Habereck'l. Fernsprecher 279 12. Fleiß. Servlerfrl. f. sof. ges. für Sonntags-Aushilfe. A. Voh- mann, Alt. Schützenhaus, Feu- denhm., Hauptstr. 150, Rut 50930 Mocistin, tücht. im Stumpenver- arbeit. sof. ges. Welzl& Co., D 1, 3, Paradeplatz. Stoctl. gepr. Masseuse, erfahr. in med. Bädern, zum 1. od. 15. Aug. 1943 in Dauerstellung ges. Angeb. an Schwefelbad Min- golsheim, Kurhaus Gantner, Heilbad, Bad Mingolsheim. Alt. Arbeiterin f. leichte Beschäf- Wer konn Angaben über einen Kl. braun. Handkofler m. wicht. Verloren hat DRK-Schwester am Gold. Armb.-Uhr Feudenheim v. Kätertal, am 12. 7. beig. Geldbeut. Schlüsselbund, 4 Schlüss., BKS, Fehrracdkette m. Patentscnl. am Raucherkarte und Einkaufsaus- Friedhofkapelle Neckargemünd aus statt Adam Junghans tig. ges. Recolor, Mhm., N 7, 8. Jungen machen, der am 13.., nachm. vor der Post Waldhof einen 12j. Jungen mit dem Rad zu Fall brachte? Vertr. Mitteil. erbet. an Albrecht, Waldhof, Kasseler Straße 129, Ruf 590 11. Papieren i. d. Nacht 14./15. 7. in der Bgm.-Fuchs-Str. versehent- lich mitgen. worden. Abzug. bei Diehm, Bgm.-Fuchs-Str. 10, an- dernfalls Anzeige. oder im Alhambrakino eine.- Armb.-Uhr. Der ehrl. Find. wird gebet., dies. geg. Belohnung auf dem Fundbüro abzugeben. Aubuckel-Bogen bis Körnerstr. verlor. Hohe Belohn. Ruf 515 29. Vrl. Inh. ger. Betr. u. alte Münze Da Andenk., geg. gt. Belohn, ab- zugeb. auf d. Polizeiw. verlor. Bismarckstr., Suezkanal, Schloßg. Abzug. geg. Belohnung P 6, 21, Gerling-Konzern. 14. 7. 43 zwisch. 5 u..45 Uhr am Kaiserring i. d. Nähe Park- Hotel verloren. Fernruf 452 81 Weis v. H 5 bis Hauptpost verl. Filmthecter Utd· Peilost. 2. Wochel.30.45.00 Hana Vitowa. Jgdl. nicht zugel. Alhemhra. 2. Woche! 11.00 12.50 Scehauburg. 2. Wochel.00.25.00 Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Gloria-Polcist, Seckenheimerstr.13 mit Lizzy Waldmüller, Albert pAlI-Tageskino(Palast-Licht- „Nachtfalter“ mit Lil Adina, .00.00.30.„Lache, Bajazzo!“ mit Paul Hörbiger, Monika Burg, Benjamino Gigli, Karl Martell. Jgdl. nicht zugelassen! „Liebe, Leidenschaft und Leid“ mit Karin Hardt, Hilde Sessak, Richard Häussler, Josef Siéber. Jugendliche nicht zugelassen! Der große deutsche Revuefllm „Es leuchten die Sterne“ mit La Jang, Rudi Godden u. v. a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zug. .40,.00,.50, Sonntag ab.35] Ab heute:„Ein Walzer mit Dir“ Matterstock. Neueste Wochen- schau.- Beginn:.40,.00,.20. Jugendl. ab 14 Jhr. zugelassen! spiĩele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Ab heute in Erstaufführung. Der spannende Abenteurerfilm rhecter Nanlonahhecter Mennhelm. Am Freitag, 16. Juli 1943, Vorstellg. Nr. 351. Miete F Nr. 29, I. Son- dermiete F Nr. 15:„Tobias Wun⸗ derlich“, Oper in 3 Aufzügen von Joseph Haas. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. lieferungspflicht Schweningen/ Hearck NMx Schwetzingen zeigt ab heute Capltol Schwetningen. Heute der Difu:„Karawane“ mit Mi- chel Simon, Isa Pola u. a. m. Wochenschau. Jugd. nicht zugel. Beg.: 11.00,.00,.00,.00,.30. lichtspielheus Müller, Mittelstr.41 „Liebesfreud- Liebesleid.“ Ein Film mit Herz u. Heiterkeit mit Maria Denis, Adriano Kimoldi. Neueste Wochel JIgdl. nicht zug. .40,.40..25! Sonntag ab.251 Film- paleist, Neckurau, Friedrich- straße 77..15 u,.30(Beg. mit der Wochenschau.)„Gewitter im Mai“.— Ein wundervolles, menschliches Schauspiel nach dem Roman von Ganghofer, im Hintergrund die deutsche Al- benwelt. Hansi Knoteck u. Vik- tor Staal in den Hauptrollen. tag bis Montag, Beginn wocht. .25, sonntags.00..15,.30 Uhr „Zwei glückliche Menschen“ m. Magda Schneider, Wolf Albach- Retty, Hans Olden, Oskar Sima u. a. Wochenschau. Jugd. verb. Neues Thedter,.-Feudenheim, Hauptstraße 2. Freitag bis ein- schließl. Montag:„Sie waren sechs“.- Beg. wochentags.30, sonnt..00 u..30. Igd. verboten Alymp-Lichtspiele Käfertol. Frei- tag bis Montag der spannende Zirkusfilm„Die große Nummer“ mit Rolf Brack, Leni Marenbach Paul Kemp, Charlotte Daudert. Neueste Wochenschau. Kultur- flim. Jugend ist zugelassen. An- fang wocht..30,.15, Sa..00 u. .15, So..00,.00 u..15 Uhr. Sonnt..30: Jugendvorstellung. Daglbau, Weilcdhof..30 und.00. Heute b. Montag: Harry Liedtke, Hannelore Schroth, Käthe Haack in„Sophienlund“.- Jugendfrei! Freya, Walcdhof,.30 u..00 Uhr. Heute bis Montag:„Ein Walzer mit Dir“ mit Lizzi Waldmüller, Albert Matterstock, Grethe Wei- ser, Lucie Englisch u. Rudolf Filmpalast Hockenheim. Freitag Beginn.30 u..15 Uhr. Vor- Weltkino Ketsch. Freit. b. Sonn- Unlon-Thecter feudenheim. Frei- Klsinflerzüchterverein Meulufj- Wer Nr. 1 569 244 untergestellt oder Huncdegeschirr v. Kriegsblindem Weißer Fox m. gelb. Ohren, auf Schulkinder für leichte Obstarb. Eiltt Fliegergesch. jg. Frau mit 1 Futterkertoffeln zu kaufen ges. Kincl.- od. Sportwaqen zu kauf. Biete Hundhermoniko, Hohner, Abzg. geg. Bel. a. d. Fundbüro. Freitag in Erstaufführung„Die Nacht der vergeltung“ mit vi- viane Romance, Georges Fla- mant. Liebe, Kampf und Verrat bestimmen das Schicksal der Menschen in diesem Film. Kul- turfilm u. neueste Wochenschau. Tägl..30, Sa..00,.30, So..00, .20,.30 Uhr. Für Jugendliche nicht erlaubt. Freitag in Erstaufführ.:„Nacht- falter“ mit Lil Adina u. Hanna Vitowa. Im Leben einer Frau gibt es nur einen, den sie liebt mit der ganzen Kraft ihres jun- gen Herzens. Um dieser Liebe willen opfert sie alles, sogar sich selbst.- Neueste Wochen- schau. Numerierte Platzkarten. Tägl..30. Sonnt..00,.10 und .30 Uhr. Für Jugendl. verboten. bis Montag„Zwei glückliche Menschen“. Ein origineller, hei- ter beschwingter Unterhaltungs- flilm. In den Hauptrollen Magda Schneider, Wolf Albach-Retty. verkauf ab 2 Uhr. Jugdl. nicht zugelassen.—„Leinen aus Ir- land“ um.00 Uhr zu Jugend- preisen und.00 Uhr zu Er- Wachsenenpreisen. tag:„Der dunkle Tag“ mit Marte Harell, Willy Birgel, Ewald Balser, Roma Bahn. Be- ginn.45, Sonntag.00 u..45. heim. Am Samstag, 17. Juli 1943 im Gasthaus„Zum Bären“ um 21 Uhr eine Versammlung. Der Vorstand. hat NSU-Damen-Fhrrec 2. Verkf. angeb.? 50. RM Bel. Angab. an die Geschäftsstelle des HB in Schwetzingen. verloren. Abzug. geg. Belohng. bei Jakob Engelhorn, Altluß- heim, Hauptstraße 140. d. Nam. Mölli hörend, abhand. gekomm. Abzugeb. Schützenhs. »Schwetzingen oder Nachricht unter Fernsprecher 501 Schw. sof. ges. M. Bassermann& Co., Konservenfabrik Schwetzingen. Kind sucht 1 Zim. u. Küche in Schwetzingen od. Umgebg. Zu- schrift. u. 241 846 HB Hochenh. Schwetzingen, Werderstr. 3. gesucht. Eu. Nr. 246 732 Sch. suche Koffergrammophon mit Moclern. Thecter, Platt. D 241 843 an HB Hockenh. im. Altgummi-Son- der-Sammelaktion. Die Sammel- aktion für Altgummi wird bis 25. 7. 1943 verlängert. Es vesteht daher für diejenigen Altgummi- besitzer, die bis jetzt ihrer Ab- noch nicht nachgekommen sind, die Mög- lichkeit, dies sofort nachzuho- len. Die Vorsammelstelle bei Herrn Fritz Dell, Hauptstr. 51, ist dienstags u. freitags jeweils von 17-19 Uhr geöffnet. Wein- heim, 15. Juli 1943. Der Bürger- meister. Großscdchsen. Am Samstag, 17. 7. 1943, in der Zeit von 11-12 Uhr müssen die Beiträge der frei- willig Versicherten u. der Rent- ner der Sterbekasse im Rathaus hier an die Allgemeine Orts- krankenkasse Weinheim bezahlt Werden. Großsachsen, 15. 7. 43. Der Bürgermeister. Hemsbech. Am Montag, 19. Juli 1943, in der Zeit von 10-12 Uhr, können auf dem Rathaus in Hemsbach die Beiträge zur frei- willigen Krankenversicherung und zur Zusatzversicherung auf erhöhtes Sterbegeld für Rent- »ner einbezahlt werden. Hems- bach, den 16. Juli 1943. Der Bür- germeister. Birkencu. Betr. Ausgabe der Kar- toffelbezugsausweise. Die neuen Kartoffelbezugsausweise, gültig für die 52.-55. Zuteilungsperiode, gelangen am kommenden Mitt- woch, dem 21. Juli, im Warte- raum der Gemeindekasse in nachstehender Nummernfolge u. zu den beigesetzten Zeiten zur Ausgabe: Nr.-400 Mittwoch, vorm. von.30-11.30 Uhr, Nr. 401 bis 335 Mittwoch, nachm. von .30-.00 Uhr. Diese Ausweise müssen unter allen Umständen von einem erwachsenen Fami- lienangehörigen abgeholt wer⸗ den. Selbstanbauer haben hier- bei genaue u. zuverlässige An- gaben über den Eigenanbau von Kartoffeln zu machen. Ich mache darauf aufmerksam, daß diese Angaben nachgeprüft werden. Personen, die diese Ausweise verspätet abholen, erhalten die- se nur gegen Versäumnisgebühr ausgehändigt. Birkenau 1. Odwi., den 14. Juli 1943. Der Bürger- meister, Ernährungsstelle. Apollo Weinhelim. Ab heute und folgende Tage„Der Ochsen- krieg“ nach dem bekannten Ro- man von Ludwig Ganghofer mit Paul Richter, Elfriede Datzig, Friedrich Ulmer u. a. m. Ein neuer Ganghofer-Film der Ufa. Beginn heute.45 und.00 Unr. Für die Jugend ist Mittwoch, nachm. 3 Uhr, Sondervorführg. Weinheim. Ab heute und folgende Tagel Adolf „Wohlbrück, Paula Wessely in: „Maskerade“ in Wiederauffüh- rung. Es spiel. mit: Olga Tsche- enowa, Hans Moser, Peter Pe- tersen, Hilde v. Stolz. Jugend- liche nicht zugelassen! Beginn heute.00 Uhr. Schlüsseltusche am Mittwoch im Zirkus verlor. Geg. Belohn. im Sorgerce Odenwaolcd 57000%, Woſnſe Platte. Jugendfrei ab 14 Jhr. Fundbũro abzugeben inm den schädel ein- Wir vermuten einen Racheakt, wie er unter 3 Minlu Machscl Von unsere SSWGCchwere Abv und zwar insbe den deutschen nitschi, Abwehr sel Sizilien, sche Lage am Auf der Eur kilien hat sich Zeändret. Gene wWweiter, die Eb gleichnamige 8 bringen. Von L Panzerformation Sitz zu bringen. in seinen Meldu rade hier deuts die Division He terten Widersta der bisher gem Anglo-Amerikan konto dieser de messen am Feinde sind 153 deutsche Divisio viel. Berücksich schweren Waff. schwierigen Tra langen, dann e andes Gesicht. 3 Die Frage c im jetzigen St Deutsche und 1 der Luft mit gr men laufend sich auf die See entgegentreten, den Angaben d wir, daß die anę insbesondere die Messina angreif. zu behindern. sondere die Eng but an Schiffen Auszeuge konzer Sudwest-Sizilien Hand gebracht suchen die An einmal, in größe Menschen und ehe sie mit volle den vorzudringe: In der Zwiscb durch ihren agit: militäriachen Ka Man kann aber heit feststellen, anglo-amerikanis tert ist. Der 4 Volk, der nach und Regierung der italienischer lienern zur Ke Gleichzeitig dar lienische Journal sem Anschlag 3 niedergeschriebe: Stefani erklärte: Anglo-Amerikan Darlan suchen. nicht. Das italier 4 Augenblick auf Feind. Das italie der Feind in da drungen ist. In Anhalte Im Baum von 3 wisten am 16. Schwerpunkten e aàn. Wiederum wi reichen Panzern feuer unterstützt versuchten in der sere Truppen sch harten, wechselv. der zurück. Zur truppen waren eingesetzt. Diese nördlich von Or Erfolg gegen s0 die aus einem v lände herauszutr Der Bombenhage vernichtete 26 Sc Lastkraftwagen 1 liche Kampfgrup Nach Gefange Ziel der im Süd Sowietdivisionen, den vorausgegan Geländegewinne angreifenden Bo auch auf Stellur Panzerdivisionen. »Schützenregiment mußten aber imi aller Waffen zu E pause wiederholt Stoßtruppen den sle im Gegenstoß weniger als 86 V wietpanzer bleib. gelände liegen. Im Raum von ten sich die Ka iblick und sagt Mohen ben Allal“ chen können Sie hen, Herr Direk- jetzt eine starke etwas Strafbares noch einmel bel s Gesicht Gasys ein Schwindler? hr peinlich, denn n einen wichtigen! ssen.“ ge ist jetzt mehr len Sie nicht ge- sieur Gasy? Bitte Frage nach des des Mohen ben! r keine Auskun? 2 nichts über ihn. wir mit Sicher⸗ ngenen Nacht in elben Zimmer, in cht haben einem Ruck auf ktor entsetzt an:f 7C en sehädel ein- y scheint ehrlich n Sie den Täter vielleicht können behilflich sein. akt, wie er unter en ist.“ in Geld..2“ er⸗- Sel Sizilien, kennzeichnen die militäri- nicht beraubt 1 was über zwei⸗- m Nachttisch.“ m kann ich Sie Panzerformationen die Ebene in ihren Be- ein Raubmord natte fünfzigtau- zchen Banknoten n Sidi Blel ein- n Pfiff aus, und 'r sich hin. alls er das Geld zur Aufbewah- auf. haupten?“ hauptet, Senor“, aterbrechen Sie Er wendet sich 2Zu: worden.“ as Geld auf die andez ein. 3 „Nein, denn es n ben Allal das Die Banken wa- r könnte er das n insbesondere die Städte an der Straße von lertäschchen bei aſß und mit dem irt Bonnet. g kolgt) VOdenwaldd Altgummi-Son- ion. Die Sammel- gummi wird bis ngert. Es vesteht nigen Altgummi- s jetzt ihrer Ab- it noch nicht 1 sind, die Mög- sofort nachzuho- sammelstelle bei ell, Hauptstr. 51, freitags jeweils geöffnet. Wein- 943. Der Bürger- m Samstag, 17. 7. it von 11-12 Uhr eiträge der frei- rten u. der Rent- „Sind Sie weiter, — % Gann casse im Rathaus lgemeine Orts- Veinheim bezahlt achsen, 15. 7. 43. ster. Montag, 19. Juli t von 10-12 Uhr, lem Rathaus in zeiträge zur frei- kenversicherung versicherung auf egeld für Rent- werden. Hems- 1i 1943. Der Bür- usgabe der Kar- veise. Die neuen ausweise, gültig iteilungsperiode, mmenden Mitt- Juli, im Warte- meindekasse in Jummernfolge u. zten Zeiten zur -400 Mittwoch, .30 Uhr, Nr. 401 eh, nachm. von Diese Ausweise llen Umständen chsenen Fami- abgeholt wer⸗ uer haben hier- uverlässige An- Eigenanbau von chen. Ich mache sam, daß diese eprüft werden. liese Ausweise n, erhalten die- säumnisgebühr rkenau i. Odwi., 3. Der Bürger- ingsstelle. „Ab heute und „Der Ochsen- bekannten Ro- Ganghofer mit lfriede Datzig, nnn Film der Ufa. und.00 Uhr. ist Mittwoch, ondervorführg. Weinhelim. Ab 4e Tagel Adolf la Wessely in: Wiederauffüh- t: Olga Tsche- zer, Peter Pe- Stolz. Jugend- issen! Beginn Mittwoch im S. Belohn. im den. ale Division Hermann Göring, ihm erbit- . der bisher gemeldeten Panzerverluste der deeutsche Division abschoß, sicherlich sehr der Luft mit größter Entschlossenheit dem but an Schiffen für das Sizilien-Unterneh- 4 durch ihren agitatorischen Vorstoß sich den Volk, der nach dem Muster von 1918 Volk Anglo-Amerikaner in Italien nach einem feuer unterstützt, sogar Kavallerieverbände versuchten in den Kampf einzugreifen. Un- der zurück. Zur Unterstützung der Erd- truppen waren starke Luftwaffenverbände die aus einem Waldgebiet ins offene Ge- Der Bombenhagel der Sturzkampfflugzeuge liche Kampfgruppe. Geländegewinne wieder zu entreißen. Die »Schützenregimenter und Panzerbrigaden an, ten sich die Kampfhandlungen auf Ab- konto dieser deutschen Formationen. Ge- uim jetzigen Stadium des Kampfes, entgegentreten, eine wesentliche Rolle. Aus suchen die Anglo-Amerikaner jetzt erst Verlagzundschriftleltun 3 + 7 s: Mannheim. R 3, 14%/½15- Fernrut-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berllner Sehtitileitung: Berlin w 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. wochentlich als Morgenzeltung. Hauptverbreitungsgebiet: Erscheinungsweise: 7mal Groß-Mannhelm und Kordbaden — 4 BZezugspteils: Frel Haus.— Reichsmark einschlieslich Trägerlohn; bel postbezug.70 Reichsmark(einschlleslich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anzelgenpreise laut kültiger Anzeigenpreisliste; zut Zeit ist Liste Mr. 13 gültig. Zahlungs- undErfüllunssort: Mannbe HA 1 Machschuh enischeidend Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Juli. Schwere Abwehrschlachten im Osten, und zwar insbesondere an dem vorstehen- den deutschen Bogen von Orel bis Suchi- nitschi, Abwehrkämpfe ferner auf der In- sche Lage am Samstag. Auf der Europa vorgelagerten Insel Si- kilien hat sich das Bild nicht wesentlich geäündret. General Montgomery versucht die Ebene von Catania und die gleichnamige Stadt in seinen Besitz zu bringen. Von Lentini aus suchen britische sitz zu bringen. Aber auch der Feind muß in seinen Meldungen hervorheben, daß ge- rade hier deutsche Truppen, insbesondere terten Widerstand leisten. Ein großer Teil Anglo-Amerikaner geht auf das Erfolgs- unserer messen am Rüstungspotential Feinde sind 153 Panzer, die allein diese viel. Berücksichtigt man aber, daß diese schweren Waffen nur auf einem recht schwierigen Transportweg nach Sizilien ge- langen, dann erhält diese Zahl ein ganz andes Gesicht. Die Frage des Nachschubs spielt wo Deutsche und Italiener zu Lande und in sich auf die Seeherrschaft stützenden Feind den Angaben des OKW-Berichts ersehen wir, daß die anglo-amerikanische Luftwaffe Messina angreift, um hier den Nachschub zu behindern. Andererseits haben insbe- sondere die Engländer einen schweren Tri- men laufend zahlen. Unsere Kampf- fluszeuge Konzentrieren sich vor allem aut Südwest-Sialllens, die der Peind in seine Hand gebracht hat. Offensichtlich ver- einmal, in größerem Umfang Nachschub an Menschen und Material heranzubringen, ehe sie mit voller Wucht weiter nach Nor- den vorzudringen suchen. In der Zwischenzeit haben sie gehofft, militärischen Kampf erleichtern zu können. Man kann aber heute schon mit aller Klar- heit feststellen, daß dieser Versuch der anglo-amerikanischen Regierungen geschei- tert ist. Der Aufruf an das italienische und Regierung zu trennen sucht, ist von der italienischen Presse selber den Ita- lienern zur Kenntnis gebracht worden. Gleichzeitig damit haben namhafte ita- lienische Journalisten ihre Meinung zu die- sem Anschlag auf die italienische Moral niedergeschrieben. Die amtliche Agentur Stefani erklärte:„Es izt unnütz, daß die Darlan suchen. In Italien gibt es so etwas nicht. Das italienische Volk hört in diesem Augenblick auf keine Botschaften vom Feind. Das italienische Volk weiß nur, daß der Feind in das nationale Gebiet einge- drungen ist. In dieser Lage, und besonders UPTAUSdABE MANNHEIN. 13. JTAHRGANG. Minlungene Feindagitulion gegen lialien sollie vemichmngvilen lurnen unter dem Eindruck der Zerstörungen in Sizilien und der Leiden der sizilianischen Bevölkerung, kennt das italienische Volk nur ein Ziel: Widerstand bis zum äußersten“. „Corriere della Sera“ schreibt:„Die Ka- pitulation würde Italien aus ewiger pitulation würde Italien außer ewiger neue Kämpfe, neue Verwüstungen, neue, noch größere Leiden bringen“. Alle italie- nischen Zeitungen weisen darauf hin, daß mit einer Kapitulation der Krieg auf ita- lienschem Boden ja nicht aufhören würde. „Gedemütigt, geschlagen, verhärmt wehrlos würde das italienische Volk ihm mit der Wut der Ohnmacht beiwohnen und zu spät bereuen, nachgegeben zu haben“. Jenes Argument der italienischen Zei- tungen, daß die Anglo-Amerikaner Italien als Basis und Kriegsschauplatz für den Angriff gegen den èuropäischen Kontinent besitzen wollten, findet sein Gegenstück in Außerungen der Feindseite. So hat Ge- neral Montgomery bereits erklärt, daß selbst eine Eroberung Siziliens nur die Voraussetzung für die Errichtung der zwei- ten Front bilde. Giraud sagte am Sams- tag:„Sizilien an sich bedeutet nichts“. Die Aufforderung, einen Einfall in Frank- reich zu machen, fügte er dem hinzu. Der gescheiterte Versuch der Anglo- Amerikaner, einen Keil zwischen Volk und Führung in Italien zu treiben, wird von Deuische Speziulverbände zeichn- Die Kämpfe in Südsizilien/ Berlin, 18. Juli. MB-Funk,) Seit Tagen spielen sich die Kämpfe in Süd-Sizilien auf der Linie Agrigent— Catania ab. Nachdem in den ersten Ta-kä gen der feindlichen Landung britische und nordamerikanische Kräfte mit nachhaltiger Unterstützung der schweren Schiffsartillerie ihrer Seestreitkräfte entlang der südost- Sizillianischen Küste von Licata bis August Boden gewinnen konnten, hat sich das feind- nur erheblich verzögert, sondern ist an vie- len Stellen zum Steéehen gekommen. Diese Tatsache ist weniger auf Geländeschwierig- keiten oder Kräftemangel zurückzuführen als auf den zähen und erfolgreichen Wider- stand der deutsch-italienischen Truppen, bei denen sich die bewährte Kampfkraft der deutschen Spezialverbände be-⸗ sonders bemerkbar macht. An dem hohen Kampfwert dieser Panzer, Panzergrenadiere und Fallschirmjägerein- heiten scheiterten insbesondere die seit Tagen unter dem Schutze der schweren Artillerie des Feindes in der Ebene von Catania versuchten oft wie derholten Durchbruchsangriffe britischer Truppen- verbände. Sie konnten trotz großer Ueber- legenheit an Menschen und Material an keiner Stelle im Verlauf der bisherigen Kämpfe einen Durchbruch erzielen oder sonst nennenswerte Erfolge im Kampf ge- gen die hier stehenden deutschen Kampf- gruppen erreichen. Die außerordentliche Wirksamkeit der bwehr wird gekenn- zeichnet durch die hohen Abschußzahlen, die allein eine in diesem Abschnitt kämp- fende deutsche Panzerdivision erzielte. Im Verlauf der elastisch geführten Abwehr- kämpfe, die außerordentliche Anforderun- sen an Truppen und Führung stellen, NUMMER 1986 und den europüischen tralen nicht gerade als ein Meisterstück der Psychologie und der politischen iegführung angesehen. „Svenska Dagbladet“ verzeichnet in einem Korrespondenten-Bericht aus London, daß selbst in englischen politischen Kreisen dieser anglo-amerikanische Versuch stark enttäuscht habe. Der Appell sei in viel zu allgemeinen Wendungen gehalten und italienische Oeffent- ek machen. Statt ung zu einer ehren⸗- Zzu begnügen, hätten zer nach Auffassung en Italienern etwas en vor allen Dingen n müssen, sie wirklich kapitu- haften Kapitulation die beiden Staatsmä maßgeblicher Kreise Neues sagen und il die Frage beantwor schehen würde, we lieren wollten. Die völlige Unte rfung und Ausbeu- tung Italiens würde die Folge dieser Ka- pitulation sein. Deshalb haben es Roose- velt und Churchill Sorgfältig vermieden, die Frage zu beantwörten, was nach einer Kapitulation geschehen würde.„Die offen- kundige Tendenz des Aufrufs an Italien ist, den Italienern eine entsetzliche Angst zu machen vor den Folgen des Kriegsfort- ganges und einer Niederlage. Der Aufruf kommt aber der italienischen Propaganda dadurch direkt zur Hilfe“, die Landungs- „Basler Nachrichte n en sĩch uus Schwere Verluste des Feindes er abgeschossen und Reserven und Ein- der auf breiter Front gelandete Fall- schirmjägereinheit ersprengt oder ver- nichtet. Die Wirl dieser Kampffüh- rung findet ihren mit zahlreichen D Sizilien gelande druck darin, daß der zionen auf der Insel In steigendem greifen eigene Flugzeugverbände aller Gattungen in die Kämpfe auf der Erde ein und erhöhen durch fortgesetzte Bomben- und Tiefangriffe die Verluste des Feindes an schwierig her- anzuschaffendem schwerem Material laufend. Von größter Bedeutung aber ist der Kampf der deutsch-italienischen Luftwaffe gegen und Nachschubflotte des Feindes, der sie ununterbrochen zusammen mit den Einheiten der deutschen und italie nischen Kriegsmarine schwerste Verluste zufügt. Die Versenkung oder langwieriger Ausfall von 500 000 bis 600 000 BRT wert. vollen Schiffsraumes, die der Feind bereits in den ersten sechs Tagen des Kampfes in Kauf nehmen mußte, sind ein beachtlicher Erfolg der deutsch-italienischen Abwehr, der sich in den nächsten Kampftagen noch erhöhen dürfte. „Mabe Der Führer an Franco Berlin, 17. Juli. GI- Funle) Der Führer hat dem spanischen Staats- chef, Generalissimus Franco, zum spani- schen Nationaltag ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übermit- telt. Bjelgorod-Orel schon 3600 Sowiel-Punzer vernichiel Anhaltend schwere Abwehrkämpfe/ Vergeblicher Bolschewistenangriff am Kuban-Brückenkopf Berlin, 17. Juli. Im Baum von Orel griffen die Bolsche- wisten am 16. Juli an den bisherigen Schwerpunkten erneut mit starken Kräften an. Wiederum waren die Vorstöße von zahl- reichen Panzern und schwerem Artillerie- sere Truppen schlugen den Feind jedoch in harten, wechselvollen Kämpfen immer wie⸗ eingesetzt. Diese konnten im Kampfgebiet nördlich von Orel einen ungewöhnlichen Erfolg gegen sowietische Panzerverbände, lände herauszutreten versuchten, erringen. vernichtete 26 Sowietpanzer und an die 100 Lastkraftwagen und zersprengte die feind- Nach Gefangenenaussagen war es das Ziel der im Süden von Orel angreifenden Sowietdivisionen, unseren Truppen die in den vorausgegangenen Kämpfen erzielten angreifenden Bolschewisten stießen dabei auch auf Stellungen einer ostrnärkischen Panzerdivisionen. Fortgesetzt stürmten die mußten aber immer wieder im Sperrfeuer aller Waffen zu Boden. Nach kurzer Kampf- pause wiederholten zwei starke feindliche Stoßtruppen den Angriff, doeh wurden auch sie im Gegenstoß zurückgeschlagen. Nicht weniger als 86 Wracks abgeschossener So- wietpanzer bleiben allein hier im Kampf- gelände liegen. 7 Im Raum von Bjelgorod beschränk- wehr schwacher feindlicher Vorstöße gegen die Nordostecke unserer neuen Stellungen. Insgesamt haben damit die Bolschewisten seit 5. Juli im Abschnitt Bielgorod— Orel über 3600 Panzer verloren. 550 von ihnen haben fliegende Verbände vom 5. bis 13. Juli vernichten können. Einer der er- folgreichsten Panzerschützen der letzten Tage war Leutnant Terriete in einer schweren Panzerjäger-Abteilung, der mit seiner Geschützbedienung am 15. Juli allein 22 feindliche Panzerkampfwagen zur Strecke brachte. Außer im Orel-Abschnitt entwickelten sich neue Abwehrkämpfe im Süden der Ostfront bei Krymskaja und im Quellgebiet des Mius. Die am Ostabschnitt des Kuban- Brückenkopfes angesetzten Angriffe des Feindes wurden in den frühen Morgen- stunden durch starkes Artilleriefeuer und rollende Tieffliegerangriffe eingeleitet. Nur an zwei Stellen gelangen dem starken im sofortigen Gegenstoß wieder herausge- worfen und verlor 13 Panzer und zahlreiche Tote. Allein an einer Stelle blieben über 400 gefallene Bolschewisten im Kampfge- lände liegen. Der volle Abwehrerfolg war insbesondere Truppen einer Jäger-Division zu danken. Auch rumänische Einheiten wa- ren an den Kämpfen erfolgreich beteiligt. Weitere Kämpfe entwickelten sich im Nordteil der Mius-Front, wo der Feind an vier verschiedenen Stellen angriff. Aber auch diese Vorstöße blieben ohne jeden Er- folg. — Eselsirii für Giruud und de Gunlle Nichtanerkennung des sogenannten Befreiungsausschusses überrascht in Algier Stockholm, 17. Juli. MB-Funk) Wie Reuter aus Algier meldet, rief dort die Erklärung Roosevelts, daß die USA nicht bereit seien, den französischen„Be- freiungsausschuß“ anzuerkennen, Uber- raschung hervor. Eine Erklärung Edens, daß Großbritannien noch nicht- bereit sei, eine bestimmte Maßnahme in dieser Hin- sicht zu treffen, habe ebenfalls starken Eindruck gemacht. Washington und London geben mit diesen Erklärungen ihren Trabanten Giraud und de Gaulle die Quittung für geleistete Dienste. Nachdem sie ihr Ziel, sich in Französisch-Afrika festzusetzen, erreicht haben, denken die britischen und nord- amerikanischen Imperialisten nicht mehr daran, ihren Handlangern gegenüber auch nur noch die geringste Rücksichtsnahme walten zu lassen. 38 71 Immer wieder hieß es, Giraud und de Gaulle würden unterstützt, da man alles Interesse daran habe, in Französisch-Afrika eine„starke französische Zentralgewalt“ zu schaffen. Eigentlich müßte es nun auch Giraud und de Gaulle klar werden, daß weder England noch die USA sich durch eine solche Anerkennung in ihre imperia- listischen Afrikapläne hineinreden lassen wollen. 3 was ge- schreiben die d am gestrigen/ Tage er 2 Gegner kleine Einbrüche, er wurde jedoch Mannheim, 17. Juli Noch in den vergangenen Wochen konnte man hier und da der Meinung begegnen, das Jahr 1943 würde möglicherweise vorbei- gehen, ohne daß an der Ostfront größere Kämpfe sich entwickeln und ohne daß zum anderen die Engländer und Amerikaner im Süden oder Westen ihr Invasionsvorhaben in die Tat umsetzen würden. Inzwischen ist aber die Lage lebendig geworden. Die beiden seit Monaten- seit den Tagen der rettenden Charkowschlacht wie den schmerz- lichen Endtagen in Tunis- stärksten Ver- änderungen in der militärischen Lage sind die zwei großen Juli-Ereignisse: der Schlachtbeginn am Bogen von Kursk seit dem 5. Juli und der Invasionsbeginn auf. Sizilien am 10. Juli. Diese beiden militäri- schen Aktionen haben den Reigen der Som- mer-Ereignisse eröffnet. Mit Spannung blickt die Welt nun auf die weitere Entwicklung der Situation im Osten wie im Süden Euro- pas. Noch hat sich die Schale der Entschei- dung nicht geneigt, und bei der Hartnäckig- keit der Gegner der hier und dort in den Kampf verwickelten Kriegsparteien wird die Entscheidung so schnell nicht fallen kön- nen. Es bedarf also der Geduld. Vorerst sind wir im Osten wie im Süden in der Abwehr. Die Anstrengung der Sowjets läßt sich eben- sowenig bagatellisieren wie die englisch- amerikanische. Um das Gesetz des Handelns wird schwer gerungen. Die militärischen Nachrichten über Si- zilien kommen immer noch sparsam. Es ist selbstverständtich, daß wir keinen Anlaß ha- ben, den Gegner klüger zu machen, als er ist. Wir dürfen weiter voraussetzen, daß alles Mögliche und Notwendige geschieht, sowohl nun von italienischer wie von deut- scher Seite, um den Feind aus Sizilien hin- auszutreiben. Es wird nicht leicht sein. Wir haben gelernt, uns mit nüchternem Opti- mismus auf die jeweilige Lage einzustellen. Nüchtern heißt, daß auch wir Einzel- schlachten, ja Einzelfeldzüge verlieren kön- nen. Optimistis ch heißt, daß unser von der Notwendigkeit zu Siegen getriebener Wille uns doch immer wieder zu Herren der Lage macht. Blicken wir nüchtern auf die heute gegebene Situation, so ist zu bemer- ken, daß alle Erwartung eines feindlichen Invasionsversuches nicht hat verhindern ——— daſß die Engländer, Kanadier und und in Südwest- Fuß gefaßt haben, daß ernste Kümpfe sich dort abspielen. In wenigen Tagen haben die Invasoren eine Brückenkopfzone gewonnen, die von südlich Catania im Südwesten der Insel bis nach Agrigent im Südwesten sich erstreckt. Und es scheint ihnen inzwischen auch gelungen zu sein, eine zusammenhän- gende Frontlinie zu schaffen, die in das ge- birgige Innere der Insel vorrückt, vor allem aber weiter nach beiden Seiten küstenauf- Wwärts strebt. Bei Catania dehnt sich der Küstenstreifen zu einer Ebene aus. Die ge- landete Feindtruppe, die über eine Anzahl brauchbarer Häfen und Anlegestellen sich weiter verstärken kann, wird versuchen, über Catania hinaus auf Messin a vorzu- stohen. Und hier ist auch- die fortgesetzten Luftbombardements auf die Meerenge un- terstreichen es- der entscheidende Punkt für die Beherrschuns der Insel. Gelänge es den Invasoren bei Messina die nicht gerade den. so wäre die Insel Sizilien vom italie- nischen Festland so weit isoliert, daß nur merikaner in Südost- und in s an L Zetnten uind Mi uo Belt massive Brückenverbindung zu zerschnei- SONNTAG, DEN I18. JuLI 194232. EINZZELVERKAUTSPREIS 10 KPT. bonehanmrushearsmeheasaanegoetsssem aeepunheursrunmhnpianeruenneermchiunpurn an-rhishmakr neenen Sponnung uncl Gedulcd noch über See und aus der Luft der Nach- schub der Achsenstreitkräfte sich vollziehen könnte. Sizilien ist eine Insel, man vergesse das nicht, ihr Inselcharakter kommt den an- greifenden Seemächten entgegen. Ein leicht- fertiger Optimismus ist also der Lage nicht angemessen. Sizilien kann zeitweilig für uns verloren gehen. Tröstend wäre dann nur, daß wir lediglich ein Vorwerk des Konti- nents verlören und die brennende Wunde im eigenen Fleisch Italien doppelte Kräfte gäbe für den weiteren Kampf. Gewiß hat der englisch-amerikanische In- vasionsversuch auf Sizilien auch seine poli- tische Seite. Eisenhower, der Oberbefehlsha- ber der englischen und amerikanischen Streitkräfte im Mittelmeerraum, hat die Aufgabe, mit Sizilien ein Para destück zu liefern, das seine werbende Wirkung auf alle für künftige, Invasionen in Frage kom- menden Gebiete, als da u. a. sind: Frank- reich. Serbien Griechenland. aber auch Norwegen, Holland, Belgien ausstrahlen soll. Die Agitation der Westdemokratien bemüht sich schon lange, den Boden für ein lever en masse, einen Generalaufstand der besiegten Völker im Herrschaftsgebiet der Achse vor- zubereiten, und sie erhofft aus dem Gelin- gen einer Sizilieninvasion bei den Interessier- ten den einsatzbereiten Glauben an den Er- folg einer Kontinentinvasion erwecken zu können. Blockade(mit Versprechen der Blockadeaufhebung) und Agitation sollen in schließlichem Zusammenwirken die militä- rischen Versuche ergänzen, auf daß die Tü- ren zu Europa sich den Invasoren bei even- tuellen Landungsversuchen müheloser öff- nen. Aber an den. Küsten des Kontinents wird uns der Feind in gnüstigerer Abwehr- lage finden als auf der sizilischen Insel. Im übrigen ist aber kein Zweifel: Die feindliche Sizilienaktion ist nicht nur ein militärischer Angriff auf Italien, sondern zugleich ein Lockruf an die Attentisten in Kontinental⸗ europa. Wir in der Hleimat, die wir im Banne der neuen militärischen Nachrichten stehen, Wissen, wie gespannt wir, auch dem weite⸗ ren Verlauf der Kämpfe zusehen, daß wir disziplinierter denn je unserer Führung vertrauen müssen, die von der englisch- amerikanischen Mittelmeeroffensive natür- lich keinesfalls überrascht worden ist und die ihre Aufgabe kennt, aus scheinbaren Nachteilen zu Beginn klare vorteile am Ende der Aktion oder der Aktionsreihe zu machen. Zwei Ergebnisse der Sizilienoperation in politischer Hinsicht sind schon jetzt fest- stellbar: Einmal die totale Aufrüttelung und Kampfausrichtung des italienischen Volkes, dessen 45-Millionen-Kraft nach allen bisher sichtbar gewordenen Kundgebungen alles daransetzen wird, das eigene Territorium zu schützen und Haus und Herd zu verteidigen. Italien weiß, daß es auf die Waffenhilfe sei- nes Achsenvartners zählen kann. Aber es wird seine Ehre dareinsetzen, in dem Rom spürbar näher gekommenen Krieg seine eigenste Aufgabe mit ganzer Kraft zu erfül- len. Das zweite Ergebnis sehen wir in der Zuspitzung des Weltinteresses auf den Er- folg einer Aktion, die, wenn sie den Inva- soren mißlingt, ein gewaltiges Plus in der Kriegsbilanz der Achsenmächte bedeutet. Gerade weil die Teiloperation gegen Europa, die die Sizilienaktion darstellt, auf das Ganze des Kontinentschicksals Bezug haben soll, werden die Auswirkungen eines Erfol- „Warum gerade ich?“ Wenn wir uns durch das Schicksal zu stark belastet fühlen, wenn uns Vorgesetzte einmal scharf ins Gebet nehmen, wenn der Staat uns dem Anschein nach besonders in Pflicht nimmt, dann sind wir alle schnell mit der Frage bei der Hand:„Warum ge- rade ich?“- Sie drängt sich uns gewisser- mahen von selbst auf und bedeutet uns see- lisches Notventil für den Uberdruck an Un- mut und Arger. Das ist menschlich und darum verständlich!l- Eine andere Frage aber ist es, ob nicht dieses Ventil durch allzu häufigen, allzu einseitigen Gebrauch zu stark abgenützt wird und dadurch im wirk- lichen Bedarfsfall nicht mehr dicht halten kann und durch sein mißtönendes Schrillen nur unseren Mitmenschen auf die auch bei ihnen angespannten Nerven fällt. Der Krieg hat sich im Verlauf der letzten Jahre, die jedem von uns eine gehörige La- dung an Aufgaben und Einschränkungen aufpackten, als Maßstab aller Dinge auch für unser privates Leben aufgezwungen. Wenn wir uns nicht durch den Alltag un- terkriegen lassen wollen, dann bleibt uns nur, uns nicht etwa mit ihm nur abzu- finden, sondern vorbehaltlos Ja zu sagen eingespannt im Kampf um Bestehen oder Vergehen und es gibt kein Entweder-Oder mehr, ob wir es nun gutwillig oder wider- strebend tun, ob wir bereit sind, ihm alles zu geben, oder nicht. Es ist wie ein gewaltiger Strom, der uns alle erfaßt hat, uns trägt und in seinem Lauf mitreißt, gegen den ein Sichauflehnen Wahnsinn wäre, denn er ist stärker als wir. Dabei kann man es immer wieder be⸗ obachten, daß nicht etwa die Kraftvollen und Starken sich ihm entgegenstellen, sich ihm entziehen möchten,- im Gegenteil, es sind die Schwachen und Mißgestimmten, die gegen den Strom anschwimmen möchten. Sie können dabei nur ihre Kräfte verzehren, während sie, im Falle sie ihren sinnlosen inneren Widerstand aufgeben würden, von dem machtvollen Strom des ganzen Volkes Zefahrvollen Posten stellt, zum Schicksal unseres Volkes. Wir alle sind geleitet und getragen würden. Sie sind aber -und das trifft am unmittelbarsten sie sel- ber- zu sehr Angel- und Drehpunkt ſhrer abseitigen Welt, als daß sie zu erkennen vermöchten, daß ihre verblendete Ichsucht sie schlecht berät und ihnen das Leben nur schwer. macht. Denn am Ende und in einer stillen Stunde empfinden sie sich selbst als lästig, mögen sich nicht mehr leiden,- von der Meinung ihrer Volksgenossen ganz zu schweigen. Seien wir doch einmal gerecht vor uns selber!- Der Landser, den sein Befehl auf der Rüstungs- arbeiter, der nun schon geraume Zeit über seine Kraft hinaus schuftet, die Frau, die ihr Leben einsetzt, um neues zu gebären, sie alle fragen nicht und klagen nicht über das miggünstige Schicksal. Ein herzenstiefer, mannhafter Fluch, ein spitzer, durchdrin- gender Wehschrei sind jetzte Olung und Würze, sind ihr Bekenntnis zum harten und doch so geliebten Leben. Man überwindet eine Schwäche, eine belastende Notzeit nun einmal am besten dadurch, daß man sich nicht dem Klagen, der Verneinung hinęibt, sondern dadurch, daß man alle seine Kräfte anspannt für das Ziel, daß man sich ein- setzt durch die Tat. Wir dürfen uns nicht im Jammer über die Welt als elendem Schmerzenstal verlieren, denn so ist es trotz aller Härte und Not, trotz aller Belastung und Schwere ja auch wieder nicht. Nur wir wollen uns auch dann einmal fragen„Warum gerade ich?“, wenn wir eine der ungezählten, viel zu gering ge- achteten Freuden, die uns der Kriegsalltag bringt, erleben. Wir wollen an die denken, die der Krieg am härtesten und schwersten traf, bei denen drückende Sorge und schmer- zende Not Einkehr hielt. Und dann erken- nen wir uns so reich an Werten und kleinen und großen Freuden, daß wir von diesem Uberfluß abgeben können, und von innen heraus müssen. Denn, warum soll gerade ich es besser haben, als der andere, den ohne seine Schuld das Schicksal schlug. Wo. 7 ges der Achsenmächte im Kampf um Sizi- lien schwer in die Waagschale der Entschei- dung über diesen Krieg fallen. Insoweit ist die gegnerische Behauptung: Die Sizilien- aktion könne einen Wendepunkt und eine Entscheidungswirkung bedeuten, nicht über- trieben. 4 Die Frage geht nun inzwischen dahin, welche weiteren Veränderungen- zunächst aus dem Plan der Antiachsenmächte- unter- wegs sein können. Des USA-Kriegsministers Stimson Besuch in London wird als sehr hintergründig vermerkt. Girauds Besuch in Washington wird in der neutralen Aus- landspresse gedeutet als Versuch, aus USA- Mitteln die Ausrüstung für eine französische Invasionsarmee zu erreichen, die in einem zweiten Akt des Invasionsdramas zum Ein- satz kommen könnte. Einstweilen hat ja Eisenhowers Adresse an das französische Volk- eine ähnliche ging än Jugoslawien und Griechenland- um„Ruhe“ gebeten bis zu dem Zeitpunkt, da die Invaslonsstrategen das Signal zum allgemeinen Aufstand geben würden. Die Anwesenheit des Londoner So- wietbotschafters Maisky in Moskau gleich- zeitig mit der Anwesenheit des Washingtoner Sowietbotschafters Litwinow im Kremi wird dahin gedeutet, daß Stalin seine Beauftrag- ten bei Roosevelt und Churchill mit den nötigen Instruktionen versehen will bezüg- lich seiner jetzt noch verstärkten Forderung nach der„zweiten Front“. Moskau hat näm- Uch bisher zu erkennen gegeben, daß Sizi- lien bisher noch keine Entlastung bedeutet und es wird noch konkretere Forderungen stellen. Der sowietische Material- und Men- schenverlust in der Orel-Bjelgorod-Schlacht ist schon in den vergangenen zwölf Tagen ungewöhnlich hoch und bekräftigt die Be- sorgnis des Kremls. Die Strategen in London und Washington aber,- die mehr liefern sollen als eine Sizilieninvasion- können nicht außer acht lassen, daß sie einen globalen Krieg zu führen haben und auch noch Japan ge- kährlich in der Rechnung steht. Gerade die zeitweilige Zurückhaltung, die der Japaner übt, macht sie unsicher. Japans Selbstsicher- heit aber wächst mit jedem Monat, der dem Aufbau des eroberten Gebietes und der Durchrüstung des neuen ostasiatischen Grohraums zugute kommt. Schauen wir uns um, so sehen wir: der volle Ernst des Krieges kommt auf uns zu. Wochen, in denen die Dreierpaktmächte sich ihrer Angreifer mit großer Anstren- gung zu erwehren haben, stehen bevor. Für die Generalauseinandersetzung auf allen Kriegsschauplätzen ist dennoch, wie man sieht und spürt, auch jetzt noch nicht der Zeitpunkt reif. Die technische Vorbereitung und auch das Wägen vor dem Wagen be⸗ darf einer um so höheren Sorgfalt, als ja die Entscheidungsgewichte- sowohl bezüg- lich von Fehlern wie von Erfolgen- in dem fortgeschrittenen Stadium des ausgeweiteten Krieges immer stärker in die Waagschale fallen. Unser Vergeltungsschlag gegen Eng- land wird eines Tages niedersausen. Aber „man braucht ja nur alle diejenigen, welche mit Ungeduld auf die Aktionen der Dreier- paktmächte warten, darauf hinzuweisen. „Wwieviel Zeit die Engländer und Amerikaner schon bisher für sich in Anspruch genom-— men haben, um ihre seit anderthalb Jahren angekündigte Offensivaktion zu starten. Heute scheint es so, als wenn sie weit mehr ihrer Kraft, als ihnen lieb ist, auf ein ein- ziges Unternehmen wie das gegen Sizilien, konzentrieren müssen. Unsere Abwehr bin- det auf Sizilien stärkste See-, Luft- und Landstreitkröfte des Empire wie der USA. »Sie werden dem Feind anderwärts fehlen. Schließlich darf und muß der deutsche Volksgenosse wissen und sich bei allen Be- trachtungen sowohl zum Luftkrieg wie See- krieg und Landkrieg gerade heute gegen- würtig halten: Daß ein großer Gesamtplan auch unsere militärische Aktion bestimmt und damit auch die Vorbereitung der Dreier- paktmächte nach einem Termingesetz aus- gerichtet ist. Auch nur einen Tag vorher zuzuschlagen. als bis diese Vorbereitung ihr Höchstmaß erreicht hat, wäre vom Ubel und wird nie- mand erwarten. Es kann nur eines jeden von uns Pflicht sein, diese Vorbereitung für die großen Schläge zu beschleunigen dureh die verantwortungsbewußteste berufliche Leistung im Arbeitsalltag oder soldatische Pflichterfüllung, gepaart mit der ruhigen Zuversicht, die sich auf die gewaltigen Er- folge in den vergangenen Kriegsfahren und die Totalität unserer Rüstunssanstrengun- gen. nun und wachsend auf kontinentaler Basis, stützen kann. Dr. Heinz Berns 35 bemokrafische Kulteur „Ein kleines Schweinchen, nur zwei Zoll Von der Nase bis zum Schwansz, Geschnitzt aus schwarzem Eichenholz Mary gab es mir. Uber Franlereich, über Deutschland, uber Italien Begleitet mich mein leleines Schwein. Es steigt gen Himmel wie ein Vögelein; Geschicht umgent es die Flak mit mir Mary gab es mir. Ak- da kommt ein Hunne geflogen Hurra, da geht ein Hunne zu Boden, Wohin alle bösen Hunnen gehen müßten. Mary, geliebte Mary, Dein Schweinchen hat es vollbracht!“ Diese reine Lyrik demokratischen Haß- gesangs ist die wörtliche Ubersetzung einer der vielen Werbeanzeigen für die„Wings for Victory“-Kampagne(Flugspende), die das „National Savings Committee“- ein Regie- rungsausschuß, der die kleinen Sparer Großbritanniens unermüdlich zur Kriegs- anleihe-Zeichnung animiert- in allen eng- lischen Tageszeitungen in der Größe einer Sechstelseite erscheinen läßt. Begleitet ist dieser Text von der zynisch lächelnden Fratze eines RAF-Piloten, der triumphierend sein Glücksschweinchen in die Höhe hält. Dieses Musterbeispiel der verbogenen Mentalität unserer Gegner liefert einen Vorgeschmack von den kulturellen Lecker- bissen, die uns Deutschen erst aufgeti,cht werden würden, wenn- ja, wenn die Besie- gung und damit die vom Feindbund als jetztes Kriegsziel aufgestellte politische, so- ziale und geistige Versklavung des deut- schen Volkes in der Wirklichkeit so einfach wäre, wie es den englischen Massen in Re- klamen, Filmen, Theaterstücken und Zu- kunftsromanen immer wieder vorgegaukelt Wie sleh aus- den Worten:„Uma ilha feita metade de Zelo, Schönhelisfehlor in Englunds Irakische und ügyptische Absichten nicht abgestimmt Unruhestimmung in der Levante Ankara, 17. Juli Eig. Dienst) Der sogenannte ſrakische Ministerpräsi- dent Nuri es Said, der sich krampfhaft um das Zustandekommen einer arabischen Union im Sinne seiner Londoner Brotgeber bemüht, hat in einer Presseerklärung die in dieser Frage bestehenden Differenzen zwischen den arabischen Staaten durch- leuchten lassen. Er betonte nämlich, es müsse möglich werden, die ägyptischen und irakischen Unionpläne auf einen gemein- samen Nenner zu bringen. Hier dürfte wohl die Frage der Vormachtstellung den wich- tigsten Zankapfel zwischen den beiden Staa- ten bilden. In diesem Zusammenhang inter- essiert eine Außerung des zur Zeit in Kairo weilenden Sekretürs des Wahabitenkönigs Ihn Saud. Er sagte:„Wir sind für eine arabische Union, wenn sie allen arabischen Staaten die völlige Unabhängigkeit und Selbständigkeit läßt und den Grund- satz:„Alle für einen“ verwirklicht, wenn ein arabischer Staat einmal in seiner Un- abhüngigkeit bedroht sein sollte.“ Die Frage einer arabischen Union, wie sie sich London wünscht, stößt also immerhin auf nicht zu unterschätzende Hindernisse. Daß man sich selbst in London über die politischen Pläne und Ziele der Araber nicht mit einem Federstrich hinwegset-en kann, zeigt ein Artikel der englischen Wirt- schaftszeitschrift„Economist“ unter der Uberschrift„Unruhestimmung in der Le- vonte“, Es sei klar, so schreibt der„Econo- mist“, daß die Araber ihre Unabhängigkeit wollten. Alle arabischen Länder seien sich darin einig, daß Syrien und Palästina vom britischen und gaullistischen Joch befreit werden müßten. Heute, so heißt es in der englischen Wirt- schaftszeitschrift weiter, verfolge die Be- völkerung der Levante nicht nur die eng- lischen und gaullistischen, sondern auch die amerikanischen Nahostpläne mit Interesse. Die Araber glaubten nicht daran, daſß ein Staat für seine militärische Rü- stung und seine Stützpunkte in einem be⸗ stimmten Gebiet so viele Aufwendungen mache ohne die Absicht, dieses Gebiet dau- beschäftigen sich vor allem mit dem Pro- blem, wie weit die Ziele der fremden Mächte mit ihre eigenen Begriffen von der Zukunft in Einklang gebracht werden könnten. In Syrien und Palästina herrsche unter den Arabern eine Unruhestimmung, die vor al- lem auf das Mißtrauen gegenüber den Plä- nen der Alliierten zurückzuführen sei. Der Plan einer arabischen Union biete demgegenüber nur begrenzte Möglichkeiten einer Befriedung. Die ägyptische und die irakische Regierung stäünden zwar in einem Englund des schwurzen Munnes Bürde Südafrika und Abessinien Musterbeispiele seines Ausbeutungswillens Von unserer Berliner Schriftleitung) pr. Berlin, 17. Juli Wie Rudyard Kippling ehedem von der „Bürde des weißen Mannes“ sprach- ob zu Recht oder Unrecht, kann heute nicht dis- kutiert werden- so spricht in einem soeben erschienenen Buch der englische Schrift- steller John Burger von der„Bürde des schwarzen Mannes“.„Ganz Südafrika leistet einigen wenigen Großkapitalisten Sklaven- dienste.“ Das ist die Quintessenz der Er- kenntnis, die der Sozialkritiker aus der Dar- stellung des Ausbeutungssystems zieht, mit Hilfe dessen die herrschende britische Klasse sich riesige flnanzielle Vorteile auf Kosten der Eingeborenen verschafft, während sie gleich⸗eitig jede Verantwortung für die Wohlfahrt der nichteuropäischen Bevölke- rung ablehnt. Aus amtlichen Quellen zitiert Burger Ziflern, die seine Behauptungen erhärten. Von den 360 Millionen Pfund, die im Jahre 1937 als Nationaleinkommen Südafrikas er- zielt wurden, gingen nicht weniger als 30 Millionen an die in Großbritannien wohnen- den Aktionäre, knapp 2 Prozent beanspruch- ten die Hälfte des Nationaleinkommens. 17 Prozent steckten weitere 20 Prozent des Volkseinkommens ein, während 20 Prozent sich mit zusammen 10 Prozent des National- einkommens begnügen mußten. Die rest- ernd in seine Gewalt zu bringen. Die Araber 22.. 2 Rumünischer Berichterstatter über Bukarest, 17. Juli. Der rumänische Rundfunkberichter Aurel Popovici, der Gelegenheit hatte, die Massengräber von Winniza zu besichtigen, gab über die rumünischen Sender eine Schilderung der Eindrücke von seinem Besuch dieser bolschewistischen Mord- stätte. Er sagte, daß es sicn im Falle der Massengräber von Winniza nicht wie bei EKatyn um die Ausrottung eines dem Bolsche- wismus unterworfenen fremden Volkes han- dele, sondern um die Ermordung tausender Angehöriger der eigenen Landesbevölke- rung. Deshalb übertreffe der Massenmord thode. chungen erkennen lasse, habe man sich der nichtigsten Vorwände und Verdachtsmo- mente bedient, um mißliebige Einwohner ins Jenseits zu befördern. Es gei vielen vorgeworfen worden, sie stünden im Brief- verkehr mit verwandten in Bessarabien. Die in diesem Gebiet ansässigen Rumänen hätten während der 25 Jahre bolschewisti- schen Regimes genau wie die Ukrainer dauernd unter der Anklage gestanden, Fe'nde der Sowjets zu sein. In beredten Worten ließ der Berichter des rumänischen Rundfunks eine über 60 Jahre alte rumänische Frau erzählen. Sie schilderte, wie sie mi tihrem Mann mehr- mals versuchte, den Dniestr zu über- schreiten, um den Sowiets zu entkommen und in ihre bessarabische Heimat zu ge- langen. Ihr Mann, ein Rechtsanwalt, sei von den Sowiets viermal verhaftet und beim letzten Male auch verschleppt wor- den, ohne daſß sie ihn jemals wiedergese- hen habe. Was die Bolschewisten in Winniza ver⸗ brochen haben, so schloß der rumünische Rundfunkberichterstatter, das ist nur eines sehen von wenigen Ausnahmen, nie viel be- sessen. Der große portugiesische Schrift- steller Eea de Queiroz deflnierte den Be- griff„England“ einmal sehr treflend mit den metade de rosbife!“ Eine Insel, halb aus Frost, halb aus Roastbeef. Die eiskalte Geistlosigkeit der Engländer(und Ameri- kaner), die er damit kennzeichnete, wurde im Kriege zu einer Art sturer Besessenheit, die jeden normalen Mitteleuropäer, der sich die Müne nimmt, in den seichten Kitsch englisch-amerikanischer„Kultur“-Manife- stationen einzudringen, mit Schrecken und Abscheu erfüllen muß. An Stelle der edlen, beschwingten Phantasie bedienen sich unsere Gegner ausschließlich einer weit entfernten und ziemlich heruntergekommenen Ver- wandten derselben, der gemeinen Lüge, Ge- paart mit einer nicht mehr zu überbietenden Gehässigkeit, beherrscht diese Lüge, die niederträchtige Verleumdung alles Deut- schen, heute im Dienste der Volksverhet- zung das ganze englisch-amerikanische Kul- turleben- sofern hier von Kultur über- haupt noch die Rede sein kann. Um bei der Reklame anzufangen: Was würde der deutsche Leser z. B. sagen, wenn ihm von seiner Zeitung der unverschämte Bursche„Kohlenklau“ plötzlich, in ens- lische oder amerikanische Hoheitszeichen gekleidet, als Mitglied der fünften Kolonne der Alliierten präsentiert würde? doln“ wäre wohl das Gelindeste. Das eng- en, verführerisch in die Ohren, sich über- dann stets die wird. Phantasie haben die Briten, abge- Winnizu zeigl Bolschewismus ohne Muske von Winniza noch den von Katyn anf, Grausamkeit, aber auch an Zahl und Me- 455 bisherlgen Untersu- „Is ja lüsche Gegenstück zu unserem Kohlenklau, die„Verschwendungswanze“(Squander Bug). aber treibt sich schon seit Jahr und Tag, neckisch mit Hakenkreuzchen behaart, in den britischen Blättern herum und flüstert Alt und Jung, vor allem natürlich den leichter zum Geldausgeben neigenden Frau- flüssige Sachen zu kaufen. Darunter kommt Warnung der- wiederum durch das„Savings Committee“ vertretenen — Regierung: Mädchen, wenn dich die bösen lichen 61 Prozent der Bevölkerung hatten seine Eindrücke an der Mordstelle der vielen Bilder, die in vieltausendfäl- tiger Reihe das wahre Antlitz des Sowiet- Paradieses offenbaren, das Hunger, Ver- kolgung, Zwangsarbeit und Mord bedeutet. Erst Katyn und jetzt Winniza hat dem rus- sischen Volk, Europa und der ganzen Welt gezeigt, was Kommunismus bedeuten und punurubhischen Plänen ständigen Gedankenaustausch Über diese Pläne, und Agypten fasse auch eine Konfe- renz Zümtlicher arabischer Staaten zur Dis- kussion dieses Themas ins Auge, doch stoße dieser Plan in Syrien und Palästina nicht auf viel Gegenliebe. Die arabischen Zeitun- gen in diesen Ländern würfen den Agyp- tern sogar vor, sie strebten die Führung der arabischen Lünder an. Daß dieser Vorwurf ebenso an die brische wie an die ägyp- tische Adresse gerichtet ist, verschweigt der „Economist“ schamhaft. dann nur noch 12 Prozent des National- einkommens zur Verfügung. Das gleiche kolonlalpolitische Versagen, das Burger im Falle Südafrika konstatiert, stellt die britische Zeitschrift„News Re⸗ view“ hinsichtlich Abessiniens fest, wo die Engländer seit nunmehr zwei Jahren einen guten Teil der kolonialpolitischen Errungen- schaften Italiens bereits verwirtschaftet ha- ben. Während Mussolini lediglich für den Aufbau der Hauptstadt Addis Abeba eine Summe von 33 Millionen Pfund Sterling bereitstellte, hetragen die jährlichen Steuer- einnahmen des Negus ganze 300 000 Pfund. zuzüglich der britischen Zuwendung von elner Million Pfund im Jahr. Infolgedessen verfallen die Straßen und Gebäude, die Italien baute, verrosten die Maschinen in den stillgelegten Fabriken, und sterben die Kranken zu Hunderten in den verwahr- losten. ihrer Arzte und des Pflegepersonals entblößten Krankenhäusern. Ein Kapitel für sich bildet das Ubel der Sklaverei. Auf dem Papier ist sie abge- schafft. Praktisch leisten Hunderte und Tau- sende höriger Bauern den wohlhabenden Ras Zwangsarbeit. Infolgedessen herrscht allgemeine Unsicherheit, und selbst die bri- tischen Offlziere sind ihres Lebens nicht sicher. Haile Selassie erklärte kürzlich, daß man den Zustrom amerikanischen Kapitals in Abessinien willkommen heißen werde. denn das Land ist aller Produktionsmittel und selbst der billissten und gebräuchlich- sten Verbrauchsartikel völlig entblößt. Die Frage ist nur, womit der Negus die Nägel, Hammer und Axte, die Baumwollwaren und Genußmittel, die er einführen möchte, be- zahlen will. Es sei denn, daß die Amerika. ner großzügig genug sind, dem Negus und seinen Angehörigen Kredit zu eröffnen. Wo- bei man die Frage aufwirft, ob die Eng- länder eine derartige Kapitaleinfuhr gerne sehen, oder ob sie sich nicht dazu ent- echließen würden, die Hilfeleistung der was der Bolschewismus der Menschheit zugedacht hat. 35 iesn Abwehrerfolge die Kampłtätiskeit die sehweren Abwehrkämpfe im Raum von wWä— wieder 251 Panzer abgeschossen. fliegern unterstützter Angriffe gegen die und mehrerer örtlicher Angriffe an der MI gestern mit besonderem Erfolg schossen. von Catani Angriffe besonders im Gebiet Deutsche Jagdflugzeuge und ein weiteres wahrscheinlich vernichtet und vor Sizilien auch gestern erfolgreich fort. Im Seegeblet vor Vmuiden wehrten Wenige feindliche Flugzeuge überſlogen llche undsüdliche Reichssebiet. hebliche Schäden. Nazis locken, dann folge ihnen nicht; spare dein Geld und kaufe Kriegsanleihel, In der neuesten englisch-amerikanischen Filmproduktion hat die Gehässigkeit all- mählich wahrhaft pathologische Formen an- genommen. Wir waren auch bisher von den feindlichen Hetzfilmen schon allerhand ge- wönnt; die jüngsten Erzeugnisse von Holly- wood und Elstree aber überschlagen sich förmlich vor Blutrünstigkeit und perverser Ausschweifung. Das ist allerdlings weiter nicht zu verwundern, denn diese„Meister- werke“ sind fast ausnahmslos den kranken Hirnen jüdischer„Schriftsteller“, Produzen- ten und Spielleiter entsprungen, von denen nicht wenige alte Bekannte von uns sind. Zur Zeit macht drüben der Film„Hitler's Chudren“ Hitlers Kinder) das große Ren- nen; seine„Schöpfer“- Gustav Ziemer als Verfasser des Buches„Education for Death“, Eduard Golden als Produzent und Eduard Dmytryk als Spielleiter- erwarten, wie ein englisches Blatt indiskret ausplauderte, da- von einen„Nettoproflit“ von ein bis Zzwei Millionen Dollars. Dementsprechend wird mit großem Tamtam die Reklametrommel gerührt:„Der Film, der über das wahre Deutschland Aufschluß gibt, der die Maske von Hitlers Schreckenskammer reißt!“ Her- einspaziert, immer hereinspaziert! Wer will sich diese Gelegenheit, das Gruseln zu er- lernen, entgehen lassen? Brutale ji-Offiziere in schneidigen Uni- kormen- wenigstens die haben sie uns ge- lassen!- schlagen mit meterlangen Hetz- r wie sie vor Jahrzehnten einmal von Raubtierbändigern verwendet wurden, in bewundernswürdiger Ausdauer drohend gegen ihre Stiefelschäfte und auf die Rük- ken oder Köpfe aller Lebewesen, die ihnen über den Weg laufen. Hitlerjungen werden den unmenschlichsten Prüfungen unter- worfen(Sparta war ein zimperliches Jung- müdchenpensionat gegen das neue Deutsch- lanch; man kreuzigt sie, foltert sie, be- gräbt sie lebendig. Ein BDM-Mädchen wird Sowiels Alünan 25¹ Punzer und 30 Flugzeuge an anderen Abschnitten/ Die Kümpfe auf Sizilien nördlich von Bielgorod gestern nachließ, hielten. in harten und wechselvollen Kümpfen abgeschlagen. Im Gesamtabschnitt wurden gestern Von der übrigen Ostfront wird die Abwehr mehrerer von Panzern und Schlacht- Bereitstellunzen und Truppenbewegungen des Feindes. 30 Sowietflugzeuge wurden in Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe abge- Auf Sizilien vermochte der Feind sestern trotzæ mehrfach wiederholter neftiger Zerstörerverbände fügten dem Feinde durch Tiefansriffe schwere verluste zu und schossen über Sizilien 16 verlor der Feind gestern im Mittelmeerraum 34 Flugzeuse. in der Messina-Straſfe kam es zu meh deutschen und britischen schnellbooten, bei denen ein den. Deutsche und italienische Flieger setzten die pritischen Schnellbootverbandes ab. Ein feladliches Torpedoschnellboot wurde so schwer beschädist, daß mit seiner Vernichtung gerechnet werden Durch vereinzelte Angriffe entstanden uner- gebunden und vor versammelter-Mann- Amerikaner aus naheliegenden Gründen zu unterbinden. 51776 rubrerpaubtauaruen, 1r. 30n. Aus dem Orel an. Die Angriſfe der Sowfets wurden Ostfront des Kubanbrückenkopfes us-Front gemeldet. Die Luftwaffe bekümpfte a keine nennenswerten Erfolge zu erzielen. feindliche Fluszeuge ab. Insgesamt reren Gefechten zwischen britisches Schnellboot versenkt, andere in Brand geschossen wur- Angriffe gegen die Landunssflotte mehrere deutsche Hafenschutzboote den Angriff eines kann. in der vergangenen Nacht das nordwes t- — notdürftig bekleidet an einen Flaggenmast schaft ausgepeitscht. Aber es kommt noch toller. Bajonettangriffe auf harmlose Kir- chenbesucher, Massensterilisationsszenen und ähnliche Ausgeburten eines typisch jücli- schen Sadismus jagen einander, um den Zuschauer nur ja nicht wieder aus den Schauern des Grauens, die ihm unablässig die Wirbelsäule entlanglaufen, zu klarer Besinnung kommen zu lassen. 1 Es scheint, daß es in den Vereinigten Staaten und Großbritannien Millionen Leichtgläubige gibt, die diesen anwidern- den Unfug als lautere Wahrheit hinneh- men. Wenigstens ist das aus einer Zu- schrift aus dem Leserkreis der Londoner Zeitschrift„Sphere“ zu schließen; der Briefschreiber, der das- mittlerweile eben- falls schon verfilmte- Theaterstück von John Steinbeck„The Moon is Down“ Oer Mond ist untergegangen) im„Whitehall Theatre“ gesehen hatte, richtete folgende Beschwerde an das Blatt:„Meine einzige Klage ist, daß vier der fünf Nazi-Offiziere als anständige und sympathische Burschen dargestellt werden. Das ist einmal über- müßig großmütig und zum anderen falsch.“ Hier haben wir es: Werden unsere Offi- ziere, beileibe nicht etwa, weil man der Wahrheit die Ehre geben will, sondern weil es in der Linie des Stückes liegt, einmal ausnahmsweise nicht als menschenfres- sende Bestien hingestellt, dann beschwert sich das„verwöhnte“ englische Publikum. Es will seinen Nervenkitzel, seine Nazi- Schauerfilme, seine„Thriller“. Wir könnten stundenlang die Titel von Schauerfllmen aufzählen, bei denen es nun einmal ohne Nazis,, Gestapo, Hitler- jugend oder BDM in verschiedenster Do- slerung nicht geht. Selbst ganz unverfäng- liche Titel, wie„Tarzans Triumph“, tarnen unter. einer unserer leichten Kreuzer, einigen Schnellbooten angegriffen wurde, zwei Schnellboote und führte sodann seine Aufgabe zu Ende, ohne irgendwelchen Scha- den davongetragen zu haben. Ein feindlicher Zerstörer wurde von einem unserer-Boote torpediert. jetzigen Reichsaußenminister Joachim Ribbentrop. großer Tonnage sind in die Docks von Gibral- tar eingeschleppt worden. Lissaboner Hafen gestohlen. Sie waren für die Ausfuhr nach USA bestimmt. bürger wurden innerhalb von drel Monaten durch die Sowiets erschossen, wie die sowie- tischen Behörden des Nordiran bekanntgeben.“ Den veriust des USA-Zerstörers„FGwin“, der in der Seeschlacht im Kulagolf beschädigt wurde, meldet das Hauptquartier MacArthurs. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom. 17. Jull. Der italienische Wehrmachtsbericht vonm Samstag hat folgenden Wortlaut: Auch gestern besonders im Gebiet von Agrigent und Catania erbittert starken Angriffe gelang es dem Gegner nicht, weitere Vorteile zu erringen. Der Gegner erlitt hohe Verluste. e auf gekümpft. Trotz seiner Kampi- und Schlachtflugzeugverbinde brachten den feindlichen Truppen bel wie- derhoiten im Tiefflug durchgeführten An- griffen schwere Verluste an Material bei. Torpedoflugzeuge und Kampflugzeuge der Achsenmächte führten starke Angriffe gegen feindliche Schiffe im Gebiet von Cap Pas- sero und in der Nähe der Häfen Syrakus und Augusta durch. Ein in Brand gesetzter feindlicher Bampfer von 7000 BRT eins schossen Über Slzllen 10 Flugzeuge, darunter zwölf vlermotorige ,LA- berator!-Maschinen ab. Deutsche Jüger Feindliche Luftangriffe auf Neapel, Barl, Reggio, Calabria und Messina verursachten keine bedeutenden Schäden. Die Zahl der Opfer ist gering. Mit Spreng- und Brand- bomben durchgeführte Luftangriffe von ge- ringerer Bedeutung wurden auch gegen La Spezia sowie Ortschaften in der Lombardei und der Lardschaft Emilla durchgeführt, Insgesamt wurden von do Abwehrartillerle und von den Jägern 18 Flugzeuge vernichtet. Rom wurde in der vergangenen Nacht von Flugzeugen überſlogen, die Propaganda- flugblätter abwarfen. in den Gewässern Ostslziliens versenkte der von Das Ritterkreuz Führerhauptquartier, 17. Jull. EIB-Funk) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Georsg Fuhrmann, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment; Obersturmführer Ru- dolf von Ribbentrop, der standarte 1 Adolf Haler. Kompanieführer in -Panzergrenadier- Division Leib- Rudolf von Ribbentrop ist ein Sohn des von HJ hilft bei der Ernte Berlin, 17. Juli.-Funk.) Der Reichsjugendführer hat sich mit fol- gendem Aufruf an die H gewandt:„Wie im Vorjahr ergeht der Aufruf an die HJ, beli der Einbringung der neuen Ernte zu helfen. Der begeisterte Einsatz der Erntehelfer der HJ wird einen neuen Beweis für die Hal- tung und den Geist der deutschen Jugend im vierten Kriegsjahre liefern. Kameraden und Kameradinnenl Indem ihr bei der Ein- bringung der Ernte helft, ehrt ihr die harte Arbeit der deutschen Bauern und Bäuerin- nen. Helft das letzte Korn, die letzte Frucht bergen, dann helft ihr die Ernährung un- seres im härtesten Kriege stehenden Volkes sichern. Zeigt durch eure Hilfe, daß euch stets eine tiefe Dankbarkeit zum Führer und zu seinen heldenhaften Soldaten beseelt. Eure Erntehilfe sei euer Beitrag zum Sies.““ IN WINIGEN ZEIEN Sommerlehrgänge der Deutschen Akademie wurden in Südschweden durch den deutschen Gesandten eröffnet. 05 Die Zahl der wiederangesledelten rinnen in ostkarelien beläuft sich nunmehr auf 200 00%ũ ᷑ Personen. Damit kehrte über die Hälfte in die alte Heimat zurück. Eine direkte Luftlinie zwischen Kalro und Moskau wurde eingerichtet. Die Strecke wird töglich beflog Strecke Kairo-London. und hat Anschluß an die Zahlreiche schwerbeschädigte Handelssch' ffe Fünftausend Schweizer Uhrwerke wurden im Einhundertachtundzwanzig iranische staate- Sizilien uncd Menschen und Aeue Kräf Mit Ende der nus dem Verbar Lotte Schimp W. Krause. Für die Spiel. das Nationalth- Ricklinger( 4. Sa.) als 1. 8 Andegard Sto Freiburg 1. Br.) und Operette, her Stadttheater Katharina Ber Aachen) als 1. 8 Edith Bonus als Chargen- 1 Thiele oisher detadt Lelpzig) al Italienisch Der wilde We: unabhängige M schöne, über pBierde und loc italienische Filn ciese Dinge und sonderes hinzu: die im Kabaret Karawanenstraß. Männer auf den dem ist der eige chel Simon, ein ohbwohl vielfache nem Hemd seir allem entgegenst wWwiderläuft, und einem riesigen, großen zerbroch wird. Der Film bleib tod in düsterer (Isa Pola) verlie Mann(Renzo M hond fällt. auck Gossano Bra-zi) viel innere und KLEINER Die Deutsch-Ita heim-Heidelberg Samstas in der festliches Konzer Professor Dr. Pa „Aufgaben und Zi Gesellschaft“ spri. hard Conz wer als Solistin) Wer Monteverdi-Orff, Respighi aufgefũh Der Oberbürger Komponisten Her trag auf Kompos die im Jahre 194⸗ in Bochum uraufg Portugal fü Wettbewerbe, bei Meistersingerzeit und Schriftsteller Ehrenblume Jahre in besonder der nationalen u Landes die Unter der Bevölkerung: e Fomililene f Als Verlobte gr Wandel- Kari Osten). Mhm.- senstr. 123), Mi Villinger Str. 1 Als Verlobte grü Reinhard, Leopc Wehrm.). Mann Augsburg, 18. J. Wir haben uns v Hasemann., Art Krlegsverwaltun 2. I. Osten), Man Dresden Al. ¶Cu Wir geben unsere kannt: cand. m. beneck, Dr. med Mannheim(L 12., versitäts-Frauen Juli 1943. bei näherem Hinschauen übelsten Hetz- kitsch. Tarzan(Johnny Weißmüller), der * Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel G..b. H. Verlags- direktor: öbr. Walter Menls(2. Z. im Felde). Schrilt⸗ zeitung: Hauptschriftleiter: Fritz Ka 18 et. steliverireter: br. Hein: berns, chet vom bienst⸗ Julius E12. als„Isolationist“ in der Dschungel lebt, geht schleunigst zu den Alliierten über, als die bösen Nazis- eine Abteilung des Afrikakorpsl- auftauchen, um die neue Ordnung in ironisch ausdrückt,„aëẽnch die Menagerie auf seiten der Alliierten steht“, rottet Tar- zan mit echt amerikanischem Heroismus- auf„weanerisch“ gesagt- die ganze„Nazi- bagasch“ mit Stumpf und Stiel aus. Und damit kommen wir zu einer Er- scheinung, die das Film, in dem nicht ein einzelner Ameri- kaner, womöglich noch mit einer Hand, wüährend er die andere in der Hosentasche vergräbt, Hunderte oder gar Tausende deutscher oder auch japanischer Soldaten „erledigt“. Häufig wird diese anmaßende „Uberlegenheit“ der Amerikaner nicht nur sondern sogar gegenüber don Feinden, gegenüber den Verbündeten der Vereinig- ten Staaten in einer geradezu beleidigen- den Weise zur Schau gestellt, was natür- lich vor allem die Engländer verstimmt, die nicht ganz zu unrecht- geltend machen, daß neben den Bolschewisten sie selbst bisher das Hauptgewicht des Krie- ges getragen und die Vankees noch nichts Nennenswertes geleistet haben. Aus diesem Grunde wurde beispielsweise unlängst ein amerikanischer Film„China“, obwohl r hinsichtlich der Verleumdung der Japaner allen Anforderungen entsprach, von dem Filmkritiker des„Nevwis Chronicle“ erbost als„eine durch' nichts zu rechtfertigende, unverschämte Vulgarität“ abgelehnt. Heroismus in jenem abstoßenden Sinne, der den(lamerikanischen) Nazi-Filmen zu-- grunde liegt.“ Man hat Kultur- oder man hat sie nichti E. K. auert Lissabon). die Dschungelzivilisation zu bringen. Da, wie sich die„Daily Mail“ Hauptelement aller- amerikanischen Kriegsfilme bildet: die auf- schneidende Prahlerei, Es gibt kaum einen So- gar das Londoner Emigrantenblatt„Die Zeitung“ sprach gelegentlich von„einem mro Verlobung 3 AJlse Jonack, V. Sandhofen(Sch: den 16. Juli 1943 Statt Karten!- Ft lühlich unserer s zeit erwiesenen keiten danken Karl Wiesenhöfe geb. Büntgens. kichsring 36), im Statt Karten. Für lich unserer Ve genen Glückwün merksamkeiten auch im Namen herzlich. Else und Heini Jacob Mannheim-Feude Für die große Aufn unserer Vermähl allen, die unser seren herzlichen Eckardt und Fr. Bentzinger. Man heim, Darmstadt. ieee e IEs ist uns Her⸗ len, die durch Anteil nahmen lust unseres lieben, Sohnes und Bruders Herbert G Befr. in elnem auk diesem Wege zu d tischer Pflichterfüllunt Eid vei der Krone de. im Osten sein Höchst inn nie vergessen. Mum.-Neckarau, Rang In stillem, Famille Gel Völlig unerwart die schmerzlich mein lieber, he und Lebenskamerad, der Vater, Bruder, Sch gersohn Arnold in: Wachtm. d. 5 im Alter von 40 Jahr Banditen gefallen is einem Heldenfriedhol. ein Leben der. Arbeit Liebe für die Seinen. Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraße 4 in tiefem Herzelele rrau/ Lulse ingene und Kinder