1. Altkleider für S. J. Engelsmann Iwigshafen a. Rh. Straße 137. Gartenhäuschen, ort zerlegbar, ge- er Nr. 171 709 V8. gebr., zu kaufen nt. Nr. 91 024 VS. ktr., für 220 V. ingend zu kaufen it. Nr. 171 656 VS. mein. Sohn zu er, Waldhotstr. 3. auwert., dring. zu tel z. Tsch. vorh. Otto-Beck-Str. 14 446 77. g. erh., zu kauf. an„Rheinunion“, m. b. H. Mann- aße 11, Ruf 23558. jonlum zu kaufen t. Nr. 171 658 VS. orcl, gut erh., zu unt. Nr. 4132 BS. k. g. 171682vVẽ˙ erte aun che od.& leere eim, vord. Oden- str. zu miet. ges. 54 an HB Weinh. he zu miet. ges. le kann in Tausch 276 520 an HB Unterstellen von gesucht.- Seiler, 4. 11. mögl. mit 2 Bett., us Mannheim mit ebernachten auf es. Bettwäsche w. 76 521 an HB Wh. in Weinheim gut m. Küchenben. HB Weinheim. enfrau sucht ab mer in Weinheim, dingen, Neckar- n delbg. E 4169 B. ges 171 657 VS. er unt. Glas und 0,88 m. je 25. zu h. v. 15.18 Uhr „ II. elt, 2,00 3,25 m, aose 15.-, sehr gt. ufen. Kuhl, Leu/ bergasse 21. , g. erh., m. Matr. t 25. zu vk. 1 g. ges. 276 53 eim. Kapitän od. Ad- jätzpreis zu kauf. 1& Söhne, Wein- 2250. jeh.-Sehulrenzen, . ges. Angeb. an: Wagner, Klein- ost Mörlenbach 4 en, 125., sowie uf. ges. 276 540 im. g rank u. Kommode 76 547 an HB Wh. fel(Led.) Gr. 40, im, Gr. 46, od. g. .-Kleider oder Veinheim Fichte- ck. er gde Radio u. Kraut- . ges. Zuschr. u. HB Weinheim. r..-Halbschuhe ., suche Kinder- en. 276 550 an im. Elektrola) m. Pl. tausch. gesucht. 36 an HB Weinh. schafe, gedeckt . 3jähr.) gibt ab. Gärtnerei und Viernheim, Hof- b zu verkaufen. If-Hitler-Str. 158. fest. Rinel zu vk. Sommergasse 121 d 0 tag, den 20. Juli Anwesen, Forst- weils in der Zeit ir nachm., gegen personal-Auswei- n Personen über Reihenfolge der nstag, ittwoch, 21. Juli, u. Nr. 2891-3300, . Juli, Nr. 3301 ag, 23. Juli, Nr. r. 2701-2890. An- und Reihenfolge eingehalten wer- en sind im Aus- rt nachzuzählen ungen unverzüg- zen. Es wird wie- hingewiesen, daß die naen der vorgebracht wer- n Falle berũck- können. Senwet⸗- . Juli 1943. Der elw. Feuerwehr. 1 Sonntag, 18. 7. ritt die gesamte upp I u. 1. Zug erpflicht. Ersatz- m Spritzenhaus führer. „ verreist Paul Brühl. .-Wohn. m. Bad suche 4 Zim. m. h. u. Bad(Ein- ötig) in Schwet⸗ auch v. Vermitt- ng. Uihlein, Mh., 5.. fliegergesch. Ig. 1 in Schwetzing. u miet. gesucht. IB Hockenheim. u. Kü., suche 2 in Plankstadt. 744 Sch. wetzingen oder 1 2) Zim. in. Kü. 1. m. Bad. Ge- .- Wohn., Bad u. S. 246/14 Sch. iswärts m. 2jhr. möbl. od. teilw. m. Kü.-Ben. in hwetzingen und 246 715 Sch. kaufen gesucht. 16 746 Sch. (Stammb.) 286 ersheim, tieide-e S8el Sizilien, kennzeichnen die militäri- messen deutsche Division abschoß, sicherlich sehr andes Gesicht. Sich auf die Seeherrschaft stützenden Feind men laufend zu zahlen. Unsere Kampf- einmal, in größerem Umfang Nachschub an ehe sie mit voller Wucht weiter nach Nor- den vorzudringen suchen. anglo- amerikanischen Regierungen geschei- nicht. Das italienische Volk hört in diesem 20. Juli, Feind. Das italienische Volk weiß nur, daß Im Raum von Orel griffen die Bolsche- wWisten am 16. Juli reichen Panzern und schwerem Artillerie- versuchten in den Kampf einzugreifen. Un- sere Truppen schlugen den Feind jedoch in Erfolg gegen sowjetische Panzerverbände, f die aus einem Waldgebiet ins offene Ge- lände herauszutreten versuchten, erringen. vernichtete 26 Sowjetpanzer und an die 100 Lastkraftwagen und zersprengte die feind liche Kampfgruppe. N 8 angreifenden Bolschewisten stießen dabei auch auf Stellungen einer ostmärkischen Panzerdivisionen. Fortgesetzt stürmten die pause wiederholten zwei starke feindliche verlag und Schtittleltung: Mannheim. R 3. 14/15 rernruf-· Sammel- Nr. Mannheim 35421 Berliner Schtittleltung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erschelnungs weise: J7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgeblet: Groß- Mannheim und Nordbaden 95 8 — Bezugsprels: Frei Haus.— Reichsmark einschlleglich Trägerlohn; 8.70 Reichsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichs pfennig Bestellgeld. a f 4 Kültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Er lunssort: Mannheim „ Anzelgenpreise laut ſeweils 1 HAU PTAUSGABE MANNHEIM 13. JAHRGANG NUMMER 196 Hurle Abwehr im Osten und Süden Minlungene Teindugitulion gegen Iiulien sollie vernichiungswillen ſurnen Nachschub enischeident (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Juli. Schwere Abwehrschlachten im Osten, und zwar insbesondere an dem vorstehen- den deutschen Bogen von Orel bis Suchi- nitschi, Abwehrkämpfe ferner auf der In- sche Lage am Samstag. Auf der Europa vorgelagerten Insel Si- zilien hat sich das Bild nicht wesentlich geändret. General Montgomery versucht weiter, die Ebene von Catania und die gleichnamige Stadt in seinen Besitz zu bringen. Von Lentini aus suchen britische Panzer formationen die Ebene in ihren Be- sitz zu bringen. Aber auch der Feind muß in seinen Meldungen hervorheben, daß ge- rade hier deutsche Truppen, insbesondere die Division Hermann Göring, ihm erbit- terten Widerstand leisten. Ein großer Teil der bisher gemeldeten Panzerverluste der Anglo-Amerikaner geht auf das Erfolgs- konto dieser deutschen Formationen. Ge- am Rüstungspotential unserer Feinde sind 153 Panzer, die allein diese viel. Berücksichtigt man aber, daß diese schweren Waffen nur auf einem recht schwierigen Transportweg nach Sizilien ge- langen, dann erhält diese Zahl ein ganz Die Frage des Nachschubs spielt im jetzigen Stadium des Kampfes, wo Deutsche und Italiener zu Lande und in der Luft mit größter Entschlossenheit dem entgegentreten, eine wesentliche Rolle. Aus den Angaben des OKW- Berichts ersehen wir, daß die anglo- amerikanische Luftwaffe insbesondere die Städte an der Straße von Messina angreift, um hier den Nachschub zu behindern. Andererseits haben insbe- sondere die Engländer einen schweren Tri- but an Schiffen für das Sizilien- Unterneh- flugzeuge konzentrieren sich vor allem auf die Schiffsansammlungen in jenen Häfen Südwest- Siziliens, die der Feind in seine Hand gebracht hat. Offensichtlich ver- suchen die Anglo-Amerikaner jetzt erst. Menschen und Material heranzubringen, In der Zwischenzeit haben sie gehofft, durch ihren agitatorischen Vorstoß sich den militärischen Kampf erleichtern zu können. Man kann aber heute schon mit aller Klar- heit feststellen, daß dieser Versuch der tert ist. Der Aufruf an das italienische Volk, der nach dem Muster von 1918 Volk und Regierung zu trennen sucht, ist von der italienischen Presse selber den Ita- lienern zur Kenntnis gebracht worden. Gleichzeitig damit haben namhafte ita- lienische Journalisten ihre Meinung zu die- sem Anschlag auf die italienische Moral niedergeschrieben. Die amtliche Agentur Stefani erklärte:„Es ist unnütz, daß die Anglo-Amerikaner in Italien nach einem Darlan suchen. In Italien gibt es so etwas Augenblick auf keine Botschaften vom der Feind in das nationale Gebiet einge- Bevölkerung, kennt das italienische Volk nur unter dem Eindruck der Zerstörungen in Sizilien und der Leiden der sizilianischen ein Ziel: Widerstand bis zum äußersten“. „Corriere della Sera“ schreibt:„Die Ka- pitulation würde Italien aus ewiger pitulation würde Italien außer ewiger neue Kämpfe, neue Verwüstungen, neue, noch größere Leiden bringen“. Alle italie- nischen Zeitungen weisen darauf hin, daß mit einer Kapitulation der Krieg auf ita- lienschem Boden ja nicht aufhören würde. „Gedemütigt, geschlagen, verhärmt und wehrlos würde das italienische Volk ihm mit der Wut der Ohnmacht beiwohnen und zu spät bereuen, nachgegeben zu haben“. Jenes Argument der italienischen Zei- tungen, daß die Anglo-Amerikaner Italien als Basis und Kriegsschauplatz für den Angriff gegen den europäischen Kontinent besitzen wollten, findet sein Gegenstück in Außerungen der Feindseite. So hat Ge- neral Montgomery bereits erklärt, daß selbst eine Eroberung Siziliens nur die Voraussetzung für die Errichtung der zwei- ten Front bilde. Giraud sagte am Sams- tag:„Sizilien an sich bedeutet nichts“. Die Aufforderung, einen Einfall in Frank- reich zu machen, fügte er dem hinzu. Der gescheiterte Versuch der Anglo- Amerikaner, einen Keil zwischen Volk und Führung in Italien zu treiben, wird von Berlin, 18. Juli. HB-Funk.) Seit Tagen spielen sich die Kämpfe in Süd-Sizilien auf der Linie Agrigent— Catania ab. Nachdem in den ersten Ta- gen der feindlichen Landung britische und nordamerikanische Kräfte mit nachhaltiger Unterstützung der schweren Schiffsartillerie ihrer Seestreitkräfte entlang der südost- sizilianischen Küste von Licata bis Augusta Boden gewinnen konnten, hat sich das feind- liche Vorgehen in den letzten Tagen nicht nur erheblich verzögert, sondern ist an vie- len Stellen zum Stehen gekommen. Diese Tatsache ist weniger auf Geländeschwierig- keiten oder Kräftemangel zurückzuführen als auf den zähen und erfolgreichen Wider- stand der deutsch- italienischen Truppen, bei denen sich die bewährte Kampfkraft der deutschen Spezialverbände be- sonders bemerkbar macht. An dem hohen Kampfwert dieser Panzer, Panzergrenadiere und Fallschirmjägerein- heiten scheiterten insbesondere die seit Tagen unter dem Schutze der schweren — Artillerie des Feindes in der Ebene von Catania versuchten oft wiederholten Durchbruchsangriffe britischer Truppen- verbände. Sie konnten trotz großer Ueber- legenheit an Menschen und Material an keiner Stelle im Verlauf der bisherigen Kämpfe einen Durchbruch erzielen oder sonst nennenswerte Erfolge im Kampf ge- gen diè hier stehenden deutschen Kampf- gruppen erreichen. Die außerordentliche Wirksamkeit der Abwehr wird gekenn- zeichnet durch die hohen Abschußzahlen, fende deutsche Panzerdivision erzielte. Im Verlauf der elastisch geführten Abwehr- kämpfe, die außerordentliche Anforderun- drungen ist. In dieser Lage, und besonders keine die allein eine in diesem Abschnitt kämp- gen an Truppen und Führung stellen, den europäischen Neutralen nicht gerade als ein Meisterstück der Psychologie und der politischen Kriegführung angesehen. „Svenska Dagbladet“ verzeichnet in einem Korrespondenten-Bericht aus London, daß selbst in englischen politischen Kreisen dieser anglo- amerikanische Versuch stark enttäuscht habe. Der Appell sei in viel zu allgemeinen Wendungen gehalten und dürfte deshalb auf die italienische Oeffent- lichkeit wenig Eindruck machen. Statt sich mit der Aufforderung zu einer ehren- haften Kapitulation zu begnügen, hätten die beiden Staatsmänner nach Auffassung maßgeblicher Kreise den Italienern etwas Neues sagen und ihnen vor allen Dingen die Frage beantworten müssen, was ge- schehen würde, wenn sie wirklich kapitu- lieren wollten. Die völlige Unterwerfung und Ausbeu- tung Italiens würde die Folge dieser Ka- pitulation sein. Deshalb haben es Roose- velt und Churchill sorgfältig vermieden, die Frage zu beantworten, was nach einer Kapitulation geschehen würde.„Die offen- kundige Tendenz des Aufrufs an Italien ist, den Italienern eine entsetzliche Angst zu machen vor den Folgen des Kriegsfort- ganges und einer Niederlage. Der Aufruf kommt aber der italienischen Propaganda dadurch direkt zur Hilfe“, schreiben die „Basler Nachrichten“. f Deuische Speziulverbünde zeichnen zich uus Die Kämpfe in Südsizilien/ Schwere Verluste des Feindes wurden hier 130 Panzer abgeschossen und zu gleicher Zeit durch Reserven und Ein- greif verbände hinter der auf breiter Front kämpfenden Division gelandete Fall- schirmjägereinheiten zersprengt oder ver- nichtet. Die Wirkung dieser Kampffüh- rung findet ihren Ausdruck darin, daß der mit zahlreichen Divisionen auf der Insel Sizilien gelandete Feind am gestrigen Tage erzielen nennenswerten Erfolge konnte. N In stelgendem Maße greifen elgene Flugzeugverbände aller Gattungen in die Kämpfe auf der Erde ein und erhöhen durch fortgesetzte Bomben und Tiefangriffe die Verluste des Feindes an schwierig her- anzuschaffendem schwerem Material laufend. Von größter Bedeutung aber ist der Kampf der deutsch- italienischen Luftwaffe gegen die Landungs- und Nachschubflotte des Feindes, der sie ununterbrochen zusammen mit den Einheiten der deutschen und italie nischen Kriegsmarine schwerste Verluste zufügt. Die Versenkung oder langwieriger Ausfall von 500 000 bis 600 000 BRT wert vollen Schiffsraumes, die der Feind bereits in den ersten sechs Tagen des Kampfes in Kauf nehmen mußte, sind ein beachtlicher Erfolg der deutsch-italienischen Abwehr, der sich in den nächsten Kampftagen noch erhöhen dürfte. N Der Führer an Franco a Berlin, 17. Juli.(HB-Funk) Der Führer hat dem spanischen Staats- chef, Generalissimus Franco, zum spani- schen Nationaltag ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übermit- telt. 5 b Bjelgorod-Orel schon 3600 Sowiel-Punzer vernichiel Anhaltend schwere Abwehrkämpfe/ Vergeblicher Bolschewistenangriff am Kuban- Brückenkopf Berlin, 17. Juli. N 5 an den bisherigen Schwerpunkten erneut mit starken Kräften an. Wiederum waren die Vorstöße von zahl- feuer unterstützt, sogar Kavallerieverbände harten, wechselvollen Kämpfen immer wie- der zurück. Zur Unterstützung der Erd- truppen waren starke Luftwaffenverbände eingesetzt. Diese konnten im Kampfgebiet nördlich von Orel einen ungewöhnlichen Der Bombenhagel der Sturzkampfflugzeuge Nach Gefangenenaussagen war es das Ziel der im Süden von Orel angreifenden Sowjetdivisionen, unseren Truppen die in den vorausgegangenen Kämpfen erzielten Geländegewinne wieder zu entreißen. Die Schützenregimenter und Panzerbrigaden an, mußten aber immer wieder im Sperrfeuer aller Waffen zu Boden. Nach kurzer Kampf- Stoßtruppen den Angriff, doch wurden auch sie im Gegenstoß zurückgeschlagen. Nicht weniger als 86 Wracks abgeschossener So- Wjetpanzer bleiben allein hier im Kampf- gelände liegen. i f Im Raum von Bjelgorod beschränk- wehr schwacher feindlicher Vorstöße gegen die Nordostecke unserer neuen Stellungen. Insgesamt haben dalnit die Bolschewisten seit 5. Juli im Abschnitt Bjelgorod— Orel über 3600 Panzer verloren. 550 von ihnen haben fliegende Verbände vom 5. bis 13. Juli vernichten können. Einer der er- folgreichsten Panzerschützen der letzten Tage war Leutnant Terriete in einer schweren Panzerjäger-Abteilung, der mit seiner Geschützbedienung am 15. Juli allein 22 feindliche Panzerkampfwagen zur Strecke brachte. 5 5 Außer im Orel-Abschnitt entwickelten sich neue Abwehrkämpfe im Süden der Ostfront bei Krymskaja und im Quellgebiet des Mius. Die am Ostabschnitt des K ub an- Brückenkopfes angesetzten Angriffe Stockholm, 17. Juli.(HB-Funk) Wie Reuter àus Algier meldet, rief dort die Erklärung Roosevelts, daß die USA nicht bereit seien, den französischen„Be- freiungsausschuß!“ anzuerkennen, Uber- raschung hervor. Eine Erklärung Edens, daß Großbritannien noch nicht bereit sei, eine bestimmte Maßnahme in dieser Hin- sicht zu treffen, habe ebenfalls starken Eindruck gemacht. 0 Washington und London geben mit diesen Erklärungen ihren Trabanten Giraud und de Gaulle die Quittung für geleistete Dienste. Nachdem sie ihr Ziel, sich in en sich die Kampfhandlungen auf Ab- Französisch-Afrika festzusetzen, erreicht des Feindes wurden in den frühen Morgen- stunden durch starkes Artilleriefeuer und rollende Tieffliegerangriffe eingeleitet. Nur an zwei Stellen gelangen dem starken Gegner kleine Einbrüche, er wurde jedoch im sofortigen Gegenstoß wieder herausge- worfen und verlor 13 Panzer und zahlreiche Tote. Allein an einer Stelle blieben über 400 gefallene Bolschewisten im Kampfge- lände liegen. Der volle Abwehrerfolg war insbesondere Truppen einer Jäger-Division zu danken. Auch rumänische Einheiten wa- ren an den Kämpfen erfolgreich beteiligt. Weitere Kämpfe entwickelten sich im Nordteil der Mius-Front, wo der Feind an vier verschiedenen Stellen angriff. Aber 8 diese Vorstöße blieben ohne jeden Er- olg. Eselsirill für Liruud und de Guulle Nichtanerkennung des sogenannten Befreiungsausschusses überrascht in Algier haben, denken die britischen und nord- amerikanischen Imperialisten nicht mehr daran, ihren Handlangern gegenüber auch nur noch die geringste Rücksichtsnahme walten zu lassen. Immer wieder hieß es, Giraud und de Gaulle würden unterstützt, da man alles Interesse daran habe, in Französisch-Afrika eine„starke französische Zentralgewalt“ zu schaffen. Eigentlich müßte es nun auch Giraud und de Gaulle klar werden, daß weder England noch die USA sich durch eine solche Anerkennung in ihre imperia- listischen Afrikapläne hineinreden lassen SONNTAG, DEN 18. JULI 1943. EIN ZELVEREKAUFTSTREIS 10 KE. — Spannung und Geduld Mannheim, 17. Juli Noch in den vergangenen Wochen konnte man hier und da der Meinung begegnen, das Jahr 1943 würde möglicherweise vorbei- gehen, ohne daß an der Ostfront größere Kämpfe sich entwickeln und ohne daß zum anderen die Engländer und Amerikaner im Süden oder Westen ihr Invasionsvorhaben in die Tat umsetzen würden. Inzwischen ist aber die Lage lebendig geworden. Die beiden seit Monaten seit den Tagen der rettenden Charkowschlacht wie den schmerz- lichen Endtagen in Tunis- stärksten Ver- änderungen in der militärischen Lage sind die zwei großen Juli- Ereignisse: der Schlachtbeginn am Bogen von Kursk seit dem 5. Juli und der Invasionsbeginn auf Sizilien am 10. Juli. Diese beiden militäri- schen Aktionen haben den Reigen der Som- mer-Ereignisse eröffnet. Mit Spannung blickt die Welt nun auf die weitere Entwicklung der Situation im Osten wie im Süden Euro- pas. Noch hat sich die Schale, der Entschei- dung nicht geneigt, und bei der Hartnäckig- keit der Gegner der hier und dort in den Kampf verwickelten Kriegsparteien wird die Entscheidung so schnell nicht fallen kön- nen. Es bedarf also der Geduld. Vorerst sind wir im Osten wie im Süden in der Abwehr. Die Anstrengung der Sowjets läßt sich eben- sowenig bagatellisieren wie die englisch- amerikanische. Um das Gesetz des Handelns Wird schwer gerungen. 8 Die militärischen Nachrichten über Si- zilien kommen immer noch sparsam. Es ist selbstverständlich, daß wir keinen Anlaß ha- ben, den Gegner klüger zu machen, als er ist. Wir dürfen weiter voraussetzen, daß alles Mögliche und Notwendige geschieht, sowohl nun von italienischer wie von deut- scher Seite, um den Feind aus Sizilien hin- auszutreiben. Es wird nicht leicht sein. Wir haben gelernt, uns mit nüchternem Opti- mismus auf die jeweilige Lage einzustellen. Nüchtern heißt, daß auch wir Einzel- schlachten, ja Einzelfeldzüge verlieren kön- nen. Optimistis ch heißt, daß unser von der Notwendigkeit zu Siegen getriebener Wille uns doch immer wieder zu Herren der Lage macht. Blicken wir nüchtern auf die heute gegebene Situation, so ist zu bemer- ken, daß alle Erwartung eines feindlichen Invasionsversuches nicht hat verhindern können, daß die Engländer, Kanadier und UsS-Amerikener in Südost- und in Südwest- Sieilien an Land gegangen sind und so weit Fuß gefaßt haben, daß ernste Kämpfe sich dort abspielen. In wenigen Tagen haben die Invasoren eine Brückenkopfzone gewonnen, die von südlich Catania im Südwesten der Insel bis nach Agrigent im Südwesten sich erstreckt. Und es scheint ihnen inzwischen auch gelungen zu sein, eine zusammenhän- gende Frontlinie zu schaffen, die in das ge- birgige Innere der Insel vorrückt, vor allem aber weiter nach beiden Seiten küstenauf- wärts strebt. Bei Catania dehnt sich der Küstenstreifen zu einer Ebene aus. Die ge- landete Feindtruppe, die über eine Anzahl brauchbarer Häfen und Anlegestellen sich weiter verstärken kann, wird versuchen, über Catania hinaus auf Mess ina vorzu- stoßen. Und hier ist auch- die fortgesetzten Luftbombardements auf die Meerenge un- terstreichen es- der entscheidende Punkt für die Beherrschung der Insel. Gelänge es den Invasoren bei Messina die nicht gerade massive Brücken verbindung zu zerschnei- den, so wäre die Insel Sizilien vom italie- nischen Festland so weit isoliert, daß nur noch über See und aus der Luft der Nach- schub der Achsenstreitkräfte sich vollziehen könnte. d 5 Sizilien ist eine Insel, man vergesse das. nicht, ihr Inselcharakter kommt den an- greifenden Seemächten entgegen. Ein leicht fertiger Optimismus ist also der Lage nicht angemessen. Sizilien kann zeitweilig für uns verloren gehen. Tröstend wäre dann nur, daß wir lediglich ein Vorwerk des Konti- nents verlören und die brennende Wunde im eigenen Fleisch Italien doppelte Kräfte gäbe für den weiteren Kampf. 5 Gewiß hat der englisch- amerikanische In- vasionsversuch auf Sizilien auch seine poli- tische Seite. Eisenhower, der Oberbefehlsha- ber der englischen und amerikanischen Streitkräfte im Mittelmeerraum, hat die Aufgabe, mit Sizilien ein Paradestück zu liefern, das seine werbende Wirkung auf alle für künftige Invasionen in Frage kom- menden Gebiete, als da u. a. sind: Frank- reich. Serbien Grieéchenland. aber auch Norwegen, Holland, Belgien ausstrahlen soll. Die Agitation der Westdemokratien bemüht sich schon lange, den Boden für ein lever en masse, einen Generalaufstand der besiegten Völker im Herrschaftsgebiet der Achse vor- zubereiten, und sie erhofft aus dem Gelin- gen einer Sizilieninvasion bei den Interessier- ten den einsatzbereiten Glauben an den Er- folg einer Kontinentinvasion erwecken zu können. Blockade(mit Versprechen der Blockadeaufhebung) und Agitation sollen in schließlichem Zusammenwirken die militä- rischen Versuche ergänzen, auf daß die Tü- ren zu Europa sich den Invasoren bei even- tuellen Landungsversuchen müheloser öff- nen. Aber an den Küsten des Kontinents wird uns der Feind in gnüstigerer Abwehr- lage finden als auf der sizilischen Insel. Im übrigen ist aber kein Zweifel: Die feindliche Sizilienaktion ist nicht nur ein militärischer Angriff auf Italien, sondern zugleich ein Lockruf an die Attentisten in Kontinental- europa. N. Wir in der Heimat, die wir im Banne der neuen militärischen Nachrichten stehen, wissen, wie gespannt wir auch dem weite- ren Verlauf der Kämpfe zusehen, daß wir disziplinierter denn je unserer Führung vertrauen müssen, die von der englisch- amerikanischen Mittelmeeroffensive natür- Ich keinesfalls überrascht worden ist unnd die ihre Aufgabe kennt, aus scheinbaren Nachteilen zu Beginn klare Vorteile am Ende der Aktion oder der Aktionsreihe zu F Zwei Ergebnisse der Sizilienoperation in politischer Hinsicht sind schon jetzt fest- stellbar: Einmal die totale Aufrüttelung und Kampfausrichtung des italienischen Volkes, dessen 45-Millionen-Kraft nach allen bisher sichtbar gewordenen Kundgebungen alles daransetzen wird, das eigene Territorium zu schützen und Haus und Herd zu verteidigen. Italien weiß, daß es auf die Waffenhilfe sei- nes Achsenpartners zählen kann. Aber es wird seine Ehre dareinsetzen, in dem Rom spürbar näher gekommenen Krieg seine eigenste Aufgabe mit ganzer Kraft zu erfül- len. Das zweite Ergebnis sehen wir in der Zuspitzung des Weltinteresses auf den Er- folg einer Aktion, die, wenn sie den Inva- soren mißlingt, ein gewaltiges Plus in der Kriegsbilanz der Achsenmächte bedeutet. Gerade weil die Teiloperation gegen Europa, die die Sieilienaktion darstellt, auf das Ganze des Kontinentschicksals Bezug haben soll, werden die Auswirkungen eines Erfol- „Warum gerade ich?“ Wenn wir uns durch das Schicksal zu stark belastet fühlen, wenn uns Vorgesetzte einmal scharf ins Gebet nehmen, wenn der Staat uns dem Anschein nach besonders in Pflicht nimmt, dann sind wir alle schnell mit der Frage bei der Hand:„Warum ge- rade ich?“ Sie drängt sich uns gewisser- maßen von selbst auf und bedeutet uns see- lisches Notventil für den Uberdruck an Un- mut und Arger. Das ist menschlich und darum verständlich!- Eine andere Frage aber ist es, ob nicht dieses Ventil durch allzu häufigen, allzu einseitigen Gebrauch z⁊u stark abgenützt wird und dadurch im wirk- lichen Bedarfsfall nicht mehr dicht halten kann und durch sein migtönendes Schrillen nur unseren Mitmenschen auf die auch bei ihnen angespannten Nerven fällt. Der Krieg hat sich im Verlauf der letzten Jahre, die jedem von uns eine gehörige La- dung an Aufgaben und Einschränkungen aufpackten, als Maßstab aller Dinge auch für unser privates Leben aufgezwungen. Wenn wir uns nicht durch den Alltag un- terkriegen lassen wollen, dann bleibt uns nur, uns nicht etwa mit ihm nur abzu- finden, sondern vorbehaltlos Ja zu sagen zum Schicksal unseres Volkes. Wir alle sind eingespannt im Kampf um Bestehen oder Vergehen und es gibt kein Entweder-Oder mehr, ob wir es nun gutwillig oder wider- strebend tun, ob wir bereit sind, ihm alles zu geben, oder nicht. 3 95 Es ist wie ein gewaltiger Strom, der uns alle erfaßt hat, uns trägt und in seinem Lauf mitreißt, gegen den ein Sichauflehnen Wahnsinn wäre, denn er ist stärker als wir. Dabei kann man es immer wieder be- obachten, daß nicht etwa die Kraftvollen und Starken sich ihm entgegenstellen, sich ihm entziehen möchten,— im Gegenteil, es sind die Schwachen und Mißgestimmten, die gegen den Strom anschwimmen möchten. Sie können dabei nur ihre Kräfte verzehren, während sie, im Falle sie ihren sinnlosen inneren Widerstand aufgeben würden, von dem machtvollen Strom des ganzen Volkes N geleitet und getragen würden. Sie sind aber - und das trifft am unmittelbarsten sie sel- ber zu sehr Angel- und Drehpunkt ihrer abseitigen Welt, als daß sie zu erkennen vermöchten, daß ihre verblendete Ichsucht sie schlecht berät und ihnen das Leben nur schwer macht. Denn am Ende und in einer stillen Stunde empfinden sie sich selbst als lästig, mögen sich nicht mehr leiden, von der Meinung ihrer Volksgenossen ga schweigen. Seien wir doch einmal gerecht vor uns selber! Der Landser, den sein Befehl auf gefahrvollen Posten stellt, der Rüstungs- arbeiter, der nun schon geraume Zeit über seine Kraft hinaus schuftet, die Frau, die ihr Leben einsetzt, um neues zu gebären, sie alle fragen nicht und klagen nicht über das miß günstige Schicksal. Ein herzenstiefer, mannhafter Fluch, ein spitzer, durchdrin- gender Wehschrei sind letzte Glung und Würze, sind ihr Bekenntnis zum harten und. doch so geliebten Leben. Man überwindet eine Schwäche, eine belastende Notzeit nun einmal am besten dadurch, dag man sich nicht dem Klagen, der Verneinung hingibt, sondern dadurch, daß man alle seine Kräfte anspannt für das Ziel, dag man sich ein- setzt durch die Tat. ö Wir dürfen uns nicht im Jammer über die Welt als elendem Schmerzenstal verlieren, denn so ist es trotz aller Härte und Not, trotz aller Belastung und Schwere ja auch wieder nicht. Nur wir wollen uns auch dann einmal fragen„Warum gerade ich?“, wenn wir eine der ungezählten, viel zu gering ge- achteten Freuden, die uns der Kriegsalltag bringt, erleben. Wir wollen an die denken, 8. die der Krieg am härtesten und schwersten traf, bei denen drückende Sorge und schmer- zende Not Einkehr hielt. Und dann erken- nen wir uns so reich an Werten und kleinen und großen Freuden, daß wir von diesem 1 Uberfluß abgeben können und von innen heraus müssen. Denn, warum soll gerade ich es besser haben, als der andere, den ohne seine Schuld das Schicksal schlug. * N ganz zu Wo. 1 3CTCCCCC 5 det auf Sizilien stärkste See-, ges der Ache dt im Kampf um Sizi⸗ lien schwer in die Waagschale der Entschei- dung über diesen Krieg fallen. Insoweit ist die gegnerische Behauptung: Die Sizilien- aktion könne einen Wendepunkt und eine Entscheidungswirkung bedeuten, nicht über- trieben. Die Frage geht nun mzwischen dahin, welche weiteren Veränderungen zunächst aus dem Plan der Antiachsenmächte- unter- wegs sein können. Des USA-Kriegsministers Stimson Besuch in London wird als sehr hintergründig vermerkt. Girauds Besuch in Washington wird in der neutralen Aus- landspresse gedeutet als Versuch, aus USA- Mitteln die Ausrüstung für eine französische Invasionsarmee zu erreichen, die in einem zweiten Akt des Invasionsdramas zum Ein- satz kommen könnte. Einstweilen hat ja Eisenhowers Adresse an das französische Volk- eine ähnliche ging an Jugoslawien und Griechenland- um„Ruhe“ gebeten bis zu dem Zeitpunkt, da die Invasionsstrategen das. Signal zum allgemeinen Aufstand geben würden. Die Anwesenheit des Londoner So- Wietbotschafters Maisky in Moskau gleich- zeitig mit der Anwesenheit des Washingtoner Sowjetbotschafters Litwinow im Kreml wird dahin gedeutet, daß Stalin seine Beauftrag- ten bei Roosevelt und Churchill mit den f nötigen Instruktionen versehen will bezüg- lich seiner jetzt noch verstärkten Forderung nach der„zweiten Front“. Moskau hat näm- lich bisher zu erkennen gegeben, daß Sizi- lien bisher noch keine Entlastung bedeutet und es wird noch konkretere Forderungen stellen. Der sowjetische Material- und Men- schenverlust in der Orel-Bjelgorod-Schlacht ist schon in den vergangenen zwölf Tagen ungewöhnlich hoch und bekräftigt die Be- sorenis des Kremls. Die Strategen in London und Washington Aber,—dciie mehr liefern sollen als eine Sizilieninvasion— können nicht außer acht lassen, daß sie einen globalen Krieg zu führen haben und auch noch Japan ge- Tährlich in der Rechnung steht. Gerade die zeitweilige Zurückhaltung, die der Japaner Ubt, macht sie unsicher. Japans Selbstsicher- i heit aber wächst mit jedem Monat, der dem Aufbau des eroberten Gebietes und der Durchrüstung des neuen ostasiatischen Großraums zugute kommt. Schauen wir uns um, so sehen wir: der volle Ernst des Krieges kommt auf uns zu. Wochen, in denen die Dreierpaktmächte sich ihrer Angreifer mit großer Anstren- gung zu erwehren haben, stehen bevor. Für die Generalausein andersetzung auf allen Kriegsschauplätzen ist dennoch, wie man sieht und spürt, auch jetzt noch nicht der Zeitpunkt reif. Die technische Vorbereitung und auch das Wägen vor dem Wagen be- darf einer um so höheren Sorgfalt, als ja die Entscheidungsgewichte- sowohl bezüg- lich von Fehlern wie von Erfolgen- in dem fortgeschrittenen Stadium des ausgeweiteten Krieges immer stärker in die Waagschale fallen. Unser Vergeltungsschlag gegen Eng- land wird eines Tages niedersausen. Aber man braucht ja nur alle diejenigen, welche mit Ungeduld auf die Aktionen der Dreier- paktmächte warten, darauf hinzuweisen Wieviel Zeit die Engländer und Amerikaner schon bisher für sich in Anspruch genom- men haben, um ihre seit anderthalb Jahren angekündigte Offensivaktion- zu Starten. Heute scheint es so, als wenn sie weit mehr mrer Kraft, als ihnen lieb ist, auf ein ein- ziges Unternehmen wie das gegen Sizilien. konzentrieren müssen. Unsere Abwehr bin- Luft- und Landstreitkräfte des Empire wie der USA. N Ziale un Eklamen, Filmen, Sie werden dem Feind anderwärts fehlen. Schließlich darf und muß der deutsche Volksgenosse wissen und sich bei allen Be- trachtungen sowohl zum Luftkrieg wie See- krieg und Landkrieg gerade heute gegen- Wärtig halten: Deß ein groger Gesamtplan auch unsere militärische Aktion bestimmt und damit auch die Vorbereitung der Dreier- paktmächte nach einem Termingesetz aus- gerichtet ist. Auch nur einen Tag vorher mes lee. als bis diese Vorbereitung ihr Höchstmaß erreicht hat, wäre vom Ubel und wird nie- mand erwarten. Es kann nur eines jeden von uns Pflicht sein, diese Vorbereitung für die großen Schläge zu beschleunigen dwreb die verantwortungsbewußteste berufliche Leistung im Arbeitsalltag oder soldatische Pflichterfüllung, gepaart mit der ruhigen Zuversicht, die sich auf die gewaltigen Er- folge in den vergangenen Kriegsjahren und die Totalität unserer Rüstungsanstrengun- gen. nun und wachsend auf kontinentale Basis, stützen kann. Dr. Heinz Berns Demokruiiscie Kuliur „Ein eleines Schweinchen, nur zwei Zoll Von der Nase bis zum Schwanz, Geschnitzt aus schwarzem Eichenholz f Mari gab es mir. Uder Frankreich, uber Deutschland, uber Italien Begleitet mich mein kleines Schwein. Es steigt gen Himmel wie ein Vögelein; Geschickt umgeht es die Flak mit mir Mary gab es mir.. N Ak- da kommt ein Hunne geflogen Hurra, da geht ein Hunne zu Boden, Wohin alle bösen Hunnen gehen müßten. Mary, geliebte ee Dein Schweinchen hat es vollbracht! Diese reine Lyrik demokratischen Haß- gesangs ist die wörtliche Ubersetzung einer der vielen Werbeanzeigen für die„Wings for N Viotory“-Kampagne(Flugspende), die das „National Savings Committee“- ein Regie- rungsausschuß, der die kleinen Sparer Grohbritanniens unermüdlich zur Kri- gs- anleihe-Zeichnung animiert- in allen eng- lischen Tageszeitungen in der Größe einer Sechstelseite erscheinen läßt. Begleitet ist dieser Text von der zynisch lächelnden Fratze eines RAF-Piloten, der triumphierend sein Glücksschweinchen in die Höhe hält. — Dieses Musterbeispiel der verbogenen Mentalität unserer Gegner liefert einen Vorgeschmack von den kulturellen Lecker. bissen, die uns Deutschen erst aufgetischt werden würden, wenn- ja, wenn die Besie- gung und damit die vom Feindbund als letztes N aufgestellte politische, so- geistige Versklavung des deut- schen Volkes in der Wirklichkeit so einfach wäre, wie es den englischen Massen in Re- Theaterstücken und Zu- kunftsromanen immer wieder vorgegaukelt wird. Phantasie haben die Briten, abge- Ankara, 17. Juli(Eig. Dienst) Der ena e irakische Ministerpräsi- dent Nuri es Said, der sich krampfhaft um das Zustandekommen einer arabischen Union im Sinne seiner Londoner Brotgeber bemüht, hat in einer Presseerklärung die in dieser Frage bestehenden Differenzen zwischen den arabischen Staaten durch- leuchten lassen. Er betonte nämlich, es müsse möglich werden, die ägyptischen und samen Nenner zu bringen. Hier dürfte wohl die Frage der Vormachtstellung den wich- tigsten Zankapfel zwischen den beiden Staa- ten bilden. In diesem Zusammenhang inter- essiert eine Außerung des zur Zeit in Kairo weilenden Sekretärs des Wahabitenkönigs Ibn Saud. Er sagte:„Wir sind für eine arabische Union, wenn sie allen arabischen Staaten die völlige Unabhängigkeit und Selbständigkeit läßt und den Grund- satz:„Alle für einen“ verwirklicht, wenn ein arabischer Staat einmal in seiner Un- abhängigkeit bedroht sein sollte.“ Die Frage einer arabischen Union, wie sie sich London wünscht, stößt also immerhin guf nicht zu unterschätzende Hindernisse. Daß man sich selbst in London über die politischen Pläne und Ziele der Araber nicht mit einem Federstrich hinwegsetzen kann, zeigt ein Artikel der englischen Wirt- schaftszeitschrift„Economist“ unter der Uberschrift„Unruhestimmung in der Le- vante“. Es sei klar, so schreibt der„Econo- mist“, daß die Araber ihre Unabhängigkeit wollten. Alle arabischen Länder seien sich darin einig, daß Syrien und Palästina vom britischen und gaullistischen Joch befreit werden müßten. Heute, so heißt es in der englischen Wirt- schaftszeitschrift weiter, verfolge die Be- völkerung der Levante nicht nur die eng- lischen und gaullistischen, sondern auch die amerikanischen Nahostpläne mit Interesse. Die Araber glaubten nicht daran, daß ein Staat für seine militärische Rü- stung und seine Stützpunkte in einem be- stimmten Gebiet so viele Aufwendungen mache ohne die Absicht, dieses Gebiet dau- ernd in seine Gewalt zu bringen. Die Araber Bukarest, 17. Juli. Der rumänische Rundfunkberichter Aurel Popovici, der Gelegenheit hatte, die Massengräber von Winniza zu besichtigen, gab über die rumänischen Sender eine Schilderung der Eindrücke von seinem Besuch dieser bolschewistischen Mord stätte. Er sagte, daß es sien im Falle der Massengräber von Winniza nicht wie bei Katyn um die Ausrottung eines dem Bolsche- wismus unterworfenen fremden Volkes han- dele, sondern um die Ermordung tausender Angehöriger der eigenen Landesbevölke- rung. Deshalb übertreffe der Massenmord von Winniza noch den von Katyn an W 0 aber auch an Zahl und e thode. 5 Wie sich aus den bisherigen Untersu- chungen erkennen lasse, habe man sich der nichtigsten Vorwände und Verdachtsmo- mente bedient, um mißliebige Einwohner vorgeworfen worden, sie stünden im Brief- verkehr mit Verwandten in Bessarabien. Die in diesem Gebiet ansässigen Rumänen hätten während der 25 Jahre bolschewisti- schen Regimes genau wie die Ukrainer dauernd unter der Anklage gestanden, Fe nde der Sowjets zu sein. In beredten Worten ließ der Berichter des rumänischen Rundfunks eine Über 60 Jahre alte rumänische Frau erzählen. Sie schilderte, wie sie mi tihrem Mann mehr- schreiten, um den Sowjets zu entkommen und in ihre bessarabische Heimat zu ge- langen. Ihr Mann, ein Rechtsanwalt, sei von den Sowjets viermal verhaftet und beim letzten Male auch verschleppt wor- den, ohne daß sie ihn jemals wedergese- hen habe. Was die Bolschewisten in Winniza ver- brochen haben, so schloß der rumänische Rundfunkberichterstatter, das ist nur eines sehen von wenigen Ausnahmen, nie viel be- sessen. Der große portugiesische Schrift- steller Eea de Queiroz definierte den Be- griff„England“ einmal sehr treffend mit den Worten:„Uma ilha feita metade de gelo, metade de rosbifel!“ Frost, halb aus Roastbeef. Die eiskalte Gelstiosigkeit der Engländer(und Ameri- kaner), die er damit kennzeichnete, wurde im Kriege zu einer Art sturer Besessenheit, die jeden normalen Mitteleuropäer, der sich die Mühe nimmt, in den seichten Kitsch englisch- amerikanischer„Kultur“-Manife- stationen einzudringen, mit Schrecken und Abscheu erfüllen muß. An Stelle der edlen, beschwingten Phantasie bedienen sich unsere Gegner ausschließlich einer weit entfernten und ziemlich heruntergekommenen Ver- wandten derselben, der gemeinen Lüge. Ge- paart mit einer nicht mehr zu überbietenden Gehässigkeit, beherrscht diese Lüge, die nieder crächtige Verleumdung alles Deut- schen, heute im Dienste der Volksverhet- zung das ganze englisch- amerikanische Kul- turleben- sofern hier von Kultur über- haupt noch die Rede sein kann. Um bei der Reklame anzufangen: Was würde der deutsche Leser z. B. sagen, wenn ihm von seiner Zeitung der unverschämte Bursche„Kohlenklau“ plötzlich, in eng- lische oder amerikanische Hoheitszeichen gekleidet, als Mitglied der fünften Kolonne der Allfierten präsentlert würde?„Is ja doll!“ wäre wohl das Gelindeste. Das eng- lische Gegenstück zu unserem Kohlenklau. die„Verschwendungswanze(Squander Bug). aber treibt sich schon seit Jahr und Tag, neckisch mit Hakenkreuzchen behaart, in den britischen Blättern herum und flüstert Alt und Jung, vor allem natürlich den leichter zum Geldausgeben neigenden Frau- en, verführerisch in die Ohren, sich über- flüssige Sachen zu kaufen. Darunter kommt dann stets die Warnung der wiederum durch das„Savings Committee“ vertretenen Regierung: Mädchen, wenn dich die bösen irakischen Unionpläne auf einen gemein- ins Jenseits zu befördern. Es sei vielen mals versuchte, den Dnjestr zu über- Eine Insel, halb aus beschäftigen aich vor allem mit dem Pro- blem, wie weit die Ziele der fremden Mächte mit ihre eigenen Begriffen von der Zukunft in Einklang gebracht werden könnten. In Syrien und Palästina herrsche unter den Arabern eine Unruhestimmung, die vor al- lem auf das Mißtrauen gegenüber den Plä- nen der Alliierten zurückzuführen sei. Der Plan einer arabischen Union biete demgegenüber nur begrenzte Möglichkeiten ener Befriedung. Die ägyptische und die Fare Regierung standen zwar in einem schünhaitasepler in Englunds pundrubischen Plänen Irakische und ägyptische Absichten nicht abgestimmt Unruhestimmung i in der Levante ständigen Gedankenaustausch über diese Pläne, und Agypten fasse auch eine Konfe- renz sämtlicher arabischer Staaten zur Dis- kussion dieses Themas ins Auge, doch stoße dieser Plan in Syrien und Palästina nicht auf viel Gegenliebe. Die arabischen Zeitun- gen in diesen Ländern würfen den Agyp- tern sogar vor, sie strebten die Führung der arabischen Länder an. Daß dieser Vorwurf ebenso an die brische wie an die ägyp- tische Adresse gerichtet ist, eee der „Economist“ e Englund- des schwürzen Mannes Bürde Südafrika und Abessinien Musterbeispiele seines Ausbeutungswillens (Von unserer Berliner Schriſtleitunc) Pr. Berlin, 17. Juli Wie Rudyard Kippling ehedem von der „Bürde des weißen Mannes“ sprach- ob zu Recht oder Unrecht, kann heute nicht dis- kutiert werden- so spricht in einem soeben erschienenen Buch der englische Schrift- steller John Burger von der„Bürde des schwarzen Mannes“.„Ganz Südafrika leistet einigen wenigen Großkapitalisten Sklaven- dienste.“ Das ist die Quintessenz der Er- kenntnis, die der Sozialkritiker aus der Dar- stellung des Ausbeutungssystems zieht, mit Hilfe dessen die herrschende britische Klasse sich riesige flnamzielle Vorteile auf Kosten der Eingeborenen verschafft, während sie gleichzeitig jede Verantwortung für die Wohlfahrt der nichteuropäischen Bevölke- rung ablehnt. Aus amtlichen Quellen zitiert Burger Ziffern, die seine Behauptungen erhärten. Von den 360 Millionen Pfund, die im Jahre 1937 als Nationaleinkommen Südatrikas er- zielt wurden, gingen nicht weniger als 30 Millionen an die in Großbritannien wohnen- den Aktionäre, knapp 2 Prozent beanspruch- ten die Hälfte des Nationaleinkommens. 17 Prozent steckten weitere 20 Prozent des Volkseinkommens ein, während 20 Prozent sich mit zusammen 10 Prozent des National- einkommens begnügen mußten. Die rest- lichen 61 Prozent der Bevölkerung hatten Winnizu zeigl Bolschewismus Shne Muske Rumänischer Berichterstatter über seine Eindrücke an der Mordstelle der vielen Bilder, die in vieltausendfäl- tiger Reihe das wahre Antlitz des Sowiet- Paradieses offenbaren, das Hunger, Ver- folgung, Zwangsarbeit und Mord bedeutet. Erst Katyn und jetzt Winniza hat dem rus- sischen Volk, Europa und der ganzen Welt gezeigt, was Kommunismus bedeuten und was der Bolschewismus der. zugedacht hat. dann nur noch 12 Prozent des National- einkommens zur Verfügung. Das gleiche kolonialpolitische Versagen, das Burger im Falle Südafrika konstatiert, stellt die britische Zeitschrift„News Re- view“ hinsichtlich Abessiniens fest, wo die Engländer seit nunmehr zwei Jahren einen guten Teil der kolonlalpolitischen Errungen- schaften Italiens bereits verwirtschaftet ha- ben. Während Mussolini lediglich für den Aufbau der Hauptstadt Addis Abeba eine Summe von 33 Millionen Pfund Sterling bereitstellte, betragen die jährlichen Steuer- einnahmen des Negus ganze 300 000 Pfund. zuzüglich der britischen Zuwendung von einer Million Pfund im Jahr. Infolgedessen verfallen die Straßen und Gebäude, die Italien baute, verrosten die Maschinen in den stillgelegten Fabriken, und sterben die Kranken zu Hunderten in den verwahr- losten. ihrer Arzte und des Pflegepersonals entblögten Krankenhäusern. Ein Kapitel für sich bildet das Ubel der Sklaverei. Auf dem Papier ist sie abge- schafft. Praktisch leisten Hunderte und Tau- sende höriger Bauern den wohlhabenden Ras Zwangsarbeit. Infolgedessen herrscht allgemeine Unsicherheit, und selbst die bri- tischen Offlziere sind ihres Lebens nicht sicher. Haile Selassie erklärte kürzlich, daß man den Zustrom amerikanischen Kapitals in Abessinien willkommen heißen werde. denn das Land ist aller Produktionsmittel und selbst der billigsten und gebräuchlich sten Verbrauchsartikel völlig entblößt. Die Frage ist nur, womit der Negus die Nägel, Hämmer und Axte, die Baumwollwaren und Genußmittel, die er einführen möchte, be- zahlen will. Es sei denn, daß die Amerika- ner großzügig genug sind, dem Negus und seinen Angehörigen Kredit zu eröffnen. Wo- bei man die Frage aufwirft, ob die Eng- länder eine derartige Kapitaleinfuhr gerne sehen, oder ob sie sich nicht dazu ent- schließen würden, Amerikaner aus naheliegenden Gründen zu unterbinden. i Sowiels Forloran 25¹ Punzer und 80 Flugaeuge Abeeekrertenze an anderen Abschnitten Die Kämpfe auf Sizilien ö N 55. Aus dem rünrerhauntquurtier, 17. dal Hosen t a gibt bekannt: 1 Während die Kampftätigkeit nördlich von Bjelgorod rastarn nachlleß, hielten die schweren Abwehrkämpfe im Raum von Orel an. Die Angriffe der Sowjets wurden in harten und wechselvollen Kämpfen abgeschlagen. Im Gesamtabschnitt wurden gestern wieder 251 Panzer abgeschossen. fliegern unterstũtzter Angriffe gegen die von der übrigen Ostfront wird die Abwehr mehrerer von Panrern 8 Schlacht- Ostfront des Kubanbrückenkopfes und mehrerer örtlicher Angriffe an der Mius-Front gemeldet. Die Luftwaffe bekämpfte gestern mit besonderem Erfolg Bereitstellungen und Truppenbewegungen des Feindes. 80 Sowietflugzeuge Wurden in Luftkümpfen und durch Flakartillerie* Luftwaffe. abge- schossen. Auf Sizilien vermochte der Feind gestern trotz mehrfach Adee holten heftiger Angriffe besonders im Gebiet von Catania keine nennenswerten Erfolge zu erzielen. Deutsche Jagdflugzeuge und Zerstörerverbäinde fügten dem Feinde durch Tiefangriffe schwere Verluste zu und schossen über Sizilien 16 feindliche Flugzeuge ab. Insgesamt verlor der Feind gestern im Mittelmeerraum 34 Flugzeuge. In der Messina Straße kam es zu mehreren Gefechten wischen deutschen und britischen Schnellbooten, bei denen ein britisches Schnellboot versenkt, ein weiteres wahrscheinlich vernichtet und mehrere andere in Brand geschossen wur- den. Deutsche und italienische Flieger setzten die Angriffe gegen die Landungsflotte vor Sizilien auch gestern erfolgreich fort. Im Seegebiet vor Tmuiden wehrten deutsche Hafenschutzboote den Angriff eines britischen Schnellbootverbandes ab. Ein feiadliches Torpedoschnellboot wurde so schwer beschädigt, daß mit seiner Vernichtung gerechnet werden kann. Wenige feindliche Flugzeuge Überſlogen in der vergangenen Nacht das nor d w e st- liehe undsüdliche Reichsgebiet. Durch vereinzelte Angriffe entstanden uner- hebliche Schäden. Nazis locken, dann folge ihnen nicht; spare dein Geld und kaufe Kriegsanleihe! In der neuesten englisch- amerikanischen Filmproduktion hat die Gehässigkeit all- mählich wahrhaft pathologische Formen an- genommen. Wir waren auch bisher von den feindlichen Hetzfilmen schon allerhand ge- wöhnt; die jüngsten Erzeugnisse von Holly- wood und Elstree aber überschlagen sich förmlich vor Blutrünstigkeit und perverser Ausschweifung. Das ist, allerdings weiter nicht zu verwundern, denn diese„Meister- werke“ sind fast ausnahmslos den kranken Hirnen jüdischer„Schriftsteller“, Produzen- ten und Spielleiter entsprungen, von denen nicht wenige alte Bekannte von uns sind. Zur Zeit macht drüben der Film„Hitler's Children“(Hitlers Kinder) das große Ren- nen; seine„Schöpfer“— Gustav Ziemer als Verfasser des Buches„Education for Death“, Eduard Golden als Produzent und Eduard Dmytryk als Spielleiter- erwarten, wie ein englisches Blatt indiskret ausplauderte, da- von einen„Nettoproflt“ von ein bis zwe! Millionen Dollars. Dementsprechend wird mit großem Tamtam die Reklametrommel gerührt:„Der Film, der über das wahre Deutschland Aufschluß gibt, der die Maske von Hitlers Schreckenskammer reißt!“ Her- einspaziert, immer hereinspaziert! Wer will sich diese Gelegenheit, das Gruseln zu er- lernen, entgehen lassen? Brutale H- Offiziere in schneidigen Uni- formen wenigstens die haben sie uns ge- lassen! schlagen mit meterlangen Hetz- peitschen, wie sie vor Jahrzehnten einmal von Raubtierbändigern verwendet wurden, in bewundernswürdiger Ausdauer drohend gegen ihre Stiefelschäfte und auf die Rük- ken oder Köpfe aller Lebewesen, die ihnen über den Weg laufen. Hitlerjungen werden den unmenschlichsten Prüfungen unter- worfen(Sparta war ein zimperliches Jung- müdebhenpensionat gegen das neue Deutsch- land); man kreuzigt sie, foltert sie, be- gräbt sie lebendig. Ein Bbal-Iädehen wird 1 liche Titel, wie„Tarzans Triumph“, bei näherem Hinschauen übelsten Hetz- notdürftig bekleidet an einen Flaggenmast gebunden und vor versammelter jj-Mann- schaft ausgepeitscht. Aber es kommt noch toller. Bajonettangriffe auf harmlose Kir- chenbesucher, Massensterilisationsszenen und ähnliche Ausgeburten eines typisch jüdi- schen Sadismus jagen einander, um den Zuschauer nur ja nicht wieder aus den Schauern des Grauens, die ihm unablässig die Wirbelsäule entlanglaufen, zu klarer Besinnung kommen zu lassen. Es scheint, daß es in den Vereinigten Staaten und Großbritannien Millionen Leichtgläubige gibt, die diesen anwidern- den Unfug als lautere Wahrheit hinneh- men. Wenigstens ist das aus einer Zu- schrift aus dem Leserkreis der Londoner Zeitschrift„Sphere“ zu schließen; der Briefschreiber, der das- mittlerweile eben- falls schon verfilmte Theaterstück von John Steinbeck„The Moon is Down“ Wer Mond ist untergegangen) im„Whitehall Theatre“ gesehen hatte, richtete folgende Beschwerde an das Blatt:„Meine einzige Klage ist, daß vier der fünf Nazi-Offiziere als anständige und sympathische Burschen dargestellt werden. Das ist einmal über- mäßig großmütig und zum anderen falsch.“ Hier haben wir es: Werden unsere Offi- ziere, beileibe nicht etwa, weil man der Wahrheit die Ehre geben will, sondern weil es in der Linie des Stückes liegt, einmal ausnahmsweise nicht als menschenfres- sende Bestien hingestellt, dann beschwert sich das„verwöhnte“ englische Publikum. Es will seinen Nervenkitzel, seine Nazi- Schauerfilmę, seine„Thriller“. i Wir könnten stundenlang die Titel von Schauerfllmen aufzählen, bei denen es nun einmal ohne Nazis,, Gestapo, Hitler- jugend oder BDM in verschiedenster Do- sierung nicht geht. Selbst ganz unverfäng- tarnen kitsch. Tarzan Gohnny Weiß müller), der die Hilfeleistung der unverschämte Vulgarität“ 1. Rom, 17. Juli. Der Halienische Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Auch gestern wurde auf Sizilien und besonders im Gebiet von Agrigent und Catanfa erbittert gekämpft. Trotz seiner Starken Angriffe gelang es dem Gegner nicht, weitere Vorteile zu erringen. Der Gegner erlitt hohe Verluste. Kampf- und 355 ˙ brachten den feindlichen Truppen bei wie- griffen schwere Verluste an Menschen und Material bei. Torpedoflugzeuge und Kampfflugzeuge dr Achsenmächte führten starke Angriffe gegen feindliche Schiffe im Gebiet von Cap Pas- und Augusta durch. Ein in Brand gesetzter feindlicher Dampfer von 70⁰⁰ BRT sing unter. Deutsche Jäger schossen über Slailien 16 Flugzeuge, darunter zwölf viermotorige„Li- berator!-Maschinen ab. Reggio, Calabria und Messina verursachten keine bedeutenden Schäden. Die Zahl der ringerer Bedeutung wurden auch gegen La und der Landschaft Emilia durchgeführt, Insgesamt wurden von der Abwehrartillerie und von den Jägern 18 Flugzeuge vernichtet. Rom wurde in der vergangenen Nacht von Flugzeugen überflogen, die Propaganda- flugblätter abwarfen. In den Gewässern Ostsizillens versenkte einer unserer leichten Kreuzer, der von einigen Schnellbooten angegriffen wurde, zwei Schnellboote und führte sodann seine Aufgabe zu Ende, ohne irgendwelchen Scha- den davongetragen zu haben. Ein feindlicher Zerstörer wurde von einem unserer-Boote torpediert. Das Ritterkreuz Führerhauptquaxrtier, 17. Juli. HB- Fund) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Georg Fuhrmann, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment; Obersturmführer Ru- dolf von Ribbentrop, Kompanieführer in der- Panzergrenadier- Division Leib- standarte 11 Adolf Huter. Rudolt von Ab ist ein Sohn des jetzigen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop. HJ hilft bei der Ernte Berlin, 17. Juli. HB-Funk.) Der Reichsjugendführer hat sich mit fol- gendem Aufruf an die HJ gewandt:„Wie im Vorjahr ergeht der Aufruf an die HJ, bei der Einbringung der neuen Ernte zu helfen. Der begeisterte Einsatz der Erntehelfer der HJ wird einen neuen Beweis für die Hal- tung und den Geist der deutschen Jugend und Kameradinnen! Indem ihr bei der Ein- bringung der Ernte helft, ehrt ihr die harte Arbeit der deutschen Bauern und Bäuerin- nen. Helft das letzte Korn, die letzte Frucht bergen, dann helft ihr die Ernährung un- seres im härtesten Kriege stehenden Volkes sichern. Zeigt durch eure Hilfe, daß euch stets eine tiefe Dankbarkeit zum Führer und zu séinen heldenhaften Soldaten beseelt. f Kurs. Erntehilfe sei euer Beſtrag zum Sieg.“ IN WENIGEN ZEILEN Setuberteh stange der Deutschen Ahadenle wurden in Südschweden durch den deutschen Gesandten eröffnet. Die Zahl der wiederangesiedelten Finnen in Ostkarelien beläuft sich nunmehr auf 260 000 Personen. Damit kehrte über die Hälfte in die alte Heimat zurück. Eine direkte Luftlinie zwischen Kairo und Moskau wurde eingerichtet. Die Strecke wird täglich beflogen und hat Anschluß an die Strecke Kairo-London. großer Tonnage sind in die Docks von Gibral- tar eingeschleppt worden. Fünftausend Schweizer Uhrwerke wurden im Lissaboner Hafen gestohlen. Sie waren für die Ausfuhr nach USA bestimmt. Einhundertachtundzwanzig iranische Staats- bürger wurden innerhalb von drei Monaten durch die Sowjets erschossen, wie die sowie- tischen Behörden des Nordiran bekanntgeben. Den verlust des USA-Zerstörers„Gwin“, der in der Seeschlacht im Kulagolf beschädigt wurde, meldet das Hauptquartier Macarthurs. Hakenkreuzbannet Verlag und Druckerei G. m. b. H.— 4 direktor: Dt. Walter Mehls(z. Z. im Felde). Schriit- eitung: Hauptschtiftleiter: Fritz Kais e t. Stellvertreter: Dr. Heinz Berns, Chef vom Meust! julius Et z. als„Isolationist“ in der Dschungel lebt, geht schleunigst zu den Alliierten über, als die bösen Nazis eine Abteilung des Afrikakorpsl- auftauchen, um die neue bringen. Da, wie sich die„Daily Mail“ ironisch ausdrückt,„auch die Menagerie auf seiten der Alliierten steht“, rottet Tar- zan mit echt amerikanischem Heroismus auf„weanerisch“ gesagt- die ganze„Nazi- bagasch“ mit Stumpf und Stiel aus. Und damit kommen wir zu einer Er- scheinung, die das Hauptelement aller amerikanischen Kriegsfilme bildet: die auf- schneidende Prahlerei. Es gibt kaum einen Film, in dem nicht ein einzelner Ameri- kaner, womöglich noch mit einer Hand, während er die andere in der Hosentasche vergräbt, Hunderte oder gar Tausende deutscher oder auch japanischer Soldaten „erledigt“. Häufig wird diese anmaßende „Uberlegenheit“ der Amerikaner nicht nur gegenüber den Feinden, sondern sogar gegenüber den verbündeten der Vereinig- ten Staaten in einer geradezu beleidigen den Weise zur Schau gestellt, was natür- lich vor allem die Engländer verstimmt, die- nicht ganz zu unrecht geltend machen, daß neben den Bolschewisten sie selbst bisher das Hauptgewicht des Krie- ges getragen und die Vankees noch nichts Nennenswertes geleistet haben. Aus diesem Grunde wurde beispielsweise unlängst ein amerikanischer Film„China“, obwohl er hinsichtlich der Verleumdung der Japaner allen Anforderungen entsprach,„on dem Filmkritiker des„News Chronicle“ erbost als„eine durch nichts zu rechtfertigende, abgelehnt. So- gar das Londoner Emigrantenblatt„Die Zeitung“ sprach gelegentlich von„einem Heroismus in jenem abstoßenden Sinne, der den e Nazi-Filmen zu- grunde liegt.“ Man hat Kultur oder man hat sie nicht! E. K. Hauert Lissabon). derholten im Tiefflug durchgeführten An- sero und in der Nähe der Häfen Syrakus Feindliche Luftangriffe auf Neapel, Bari, Opfer ist gering. Mit Spreng- und Brand- bomben durchgeführte Luftangriffe von ge- Spezia sowie Ortschaften in der Lombardei im vierten Kriegsjahre liefern. Kameraden Zahlreiche schwerbeschädigte Handelssch' ffe Ordnung in die Dschungelzivilisation zu 1 de Erdl Ahne Als Ahnen 0 die Heroen der 1 der großart ner Gipfel und ten. allen vora sen, daß er im dem 1500 Mete den Abennine auch den weit erreichte. Wir der„Göttlicher dort zuteil gew Weit mehr A. gung des 1912 toux in den p Petrarca im Antoine de vil 4 zum erstenmal Leitern und Se Die wissens, Hochgebirgswe Vinci, der. b. des Monte Ros: nicht genau, ob des Monboso 1 Meter) im Ses oberhalb des handelte. Die nen Notizen ü sche Erscheind Zeugnis von 8 schaftlichen Be deredter spr Zeichnungen u dungen, die di ausgelöst hat. Damals bege Darstellung de hier Dürer, d. über die Alper ermnpfangenen seiner Bilder treuen Motive selbständige d sitzen wir ing e Altdorfer thek. Und der Geßner, der schon 1541 an nuß gewährt e massen zu be die Wolken zu Andacht. wen Scbneedomen, ster an dem e geschaffen. L ten immerdar den Augen de. wundern.“ In der folger Froberung der der von der der künstleris schritte. So bl von Haller später in sein, Bergwelt gevyi und ihre Sché Neuzeit zu er erster 1787 dei dem die Gesch lich anhehf. 1 Schüler Haller über die Der Vertiefu rischen Bezieh europaischen J werk über die das unter den der Bilder auf deutsche I. schaftsarbeit 2 senschaftler je Der Umfang d 50 Bände im! Hereusgeber 2 das anspruchs für das bereits In- und Ausle namhafte Pers Geisteslebens: den. f Spät am Ab wetter über da wühlte in den die Regensträl Sturz dröhnte schluchten. Quälende U Streckenwärten der Hochfläche klüfteter Fel abendlichen E hatte er alles kunden; sein 1 Ende, er mu Schnellzug aus durchsauste. A daß irgendwo es nochmals troffene Strec Stunde blieb i Regenmantel lampe. Zugleic Wolf, der sein Wegen längs d Starke, gelbbr⸗ Haustür kauer ter dem Gebie Noch lag d. Luft war schw dringlich die gen Lichtkreis Nacht, steinige glitzernden 80 es vorwärts, v Sstend, währen Laterne den Schuhe rutsch Nässe, aber si ihren Weg. Da zwischen stei! Bahnstrecke, Wand aufragte Sturz sich zu 80 ters prüfte die waren sie unt Er beschleu suchend dicht das Licht 2 Schatten. Und wärter faßte schrecken. Ge der Bergnase gangen, bröck htsbericht Rom, 17. Juli. tsbericht vom aut:. ö 7 Sizilien ung rigent unte . Trotz seiner dem Gegner erringen. Der z eugverbände ppen bei wie- zeführten An- Menschen und flugzeuge der Angriffe gegen von Cap Pas- läfen Syrakus rand gesetzter 00 BRT ging der Sizilien 16 rmotorige„Li- Neapel, Bari, verursachten Die Zahl der b und Brand- griffe von ge- duch gegen La ler Lombardei durchgeführt, Wehrartillerie uge vernichtet. ngenen Nacht Propaganda- * 9 ens versenkte zer, der von rifken wurde, sodann seine welchen Scha- Ein feindlicher serer-BOOte 1 12 8 li. HB-Funld) itterkreuz des tmann Georg deur in einem rmführer Ru- anieführer in vision Leib- ein Sohn des 3 Joachim von Zrnte g i. HB-Funk.) 3 sich mit fol- a andt:„Wie im n die HJ, bei ente zu helfen. rntehelfer der für die Hal- tschen Jugend n. Kameraden r bei der Ein- t ihr die harte und Bäuerin- e letzte Frucht rnährung un- henden Volkes ilfe, dag euch im Führer und jaten beseelt. dag zum Sieg.“ ILEN dhen Akademie den deutschen 0 . N eiten Finnen in ehr auf 260 000 e Hälfte in die nen Kairo und ö e Strecke wird* schluß an die Handelssch- fe ks von Gibral- rke wurden im waren für die anische Staats- drei Monaten wie dle sowje- bekanntgeben. ers„Gwin“, der golf beschädigt er MacaArthurs. G. m. b. H. Verlags- m Felde). Schritt⸗ e t. Stellvertreter: ust: julius Et Z. 2 schungel lebt, liierten über, g Abteilung des um die neue zivilisation zu „Daily Mail“ die Menagerie “, rottet Tar- 1 Heroismus ganze„Nazi- el Aus. zu einer Er- element aller Udet: die auf- 5 yt kaum einen„ zelner Ameri- einer Hand, r Hosentasche gar Tausende cher Soldaten ze anmagende ner nicht nur ondern sogar der Vereinig- zu beleidigen- t, was natür- er verstimmt, cht- geltend schewisten sie ht des Krie- s noch nichts n. Aus diesem unlängst ein „ obwohl er der Japaner ich, von dem onicle“ erbost echtfertigende, ogelehnt. So?: itenblatt„Die von„einem zenden Sinne, 21-Filmen zu- 1 hat sie nicht! rt(Lissabon). . 2 5 5 3 Di Die Ersten auf dem Gipfel Ahnentafel der Berge f Als Ahnen des Bergsports müssen wir die Heroen der Renaissance ansehen, die sich 1 von der großartigen Einsamkeit nie bhetrete- ner Gipfel unwiderstehlich angezogen fühl- ten. allen voran Dante, von dem wir wis- sen, daß er im Winter des Jahres 1311 auf dem 1500 Meter hohen Prato al Soglio in den Apenninen gewesen ist, vielleicht auch den weit höheren Monte Falterona erreichte. Wir kennen die berühmte Stelle der„Göttlichen Komödie“, wo er den ihm dort zuteil gewordenen Rundblick schildert. Weit mehr Aufsehen machte die Bestei- zung des 1912 Meter hohen Mont Ven- toux in den provenzalischen Alpen durch Petrarca im Jahre 1336 1492 erstieg „Antoine de Ville den Mont Aiguille, wobei zum erstenmal künstliche Hilfsmittel wie Leitern und Seile benutzt wurden. Die wissenschaftliche Erforschung der Hochgebirgswelt eröffnet Leonardo da Vinci, der, bedeutende Höhen im Gebiet des Monte Rosa erreichte. Wir wissen zwar nicht genau, ob es sich bei seiner Ersteigung des Monboso 1511 um den Monte Po(2556 Meter) im Sesiatal oder um den Felsen oberhalb des Col'Olen(etwa 3000 Meter) handelte. Die vielen von ihm hinterlasse- nen Notizen über optische und physikali- sche Erscheinungen in dieser Höhe geben Zeugnis von seiner nie rastenden wissen- schaftlichen Betrachtung der Umwelt, noch deredter sprechen einige wundervolle Zeichnungen und Skizzen von den Empfin- dungen, die die Hochgebirgsnatur in ibm ausgelöst hat. f Damals begann auch die künstlerische Darstellung der Berge. An der Spitze steht pier Dürer, der als junger Wandergeselle über die Alpen sekommen ist und die hier empfangenen Eindrücke auf einer Reihe seiner Bilder zu herrlichen und naturge- treuen Motiven verarbeitete. Die erste selbständige deutsche Albenlandschaft be- sitzen wir in einem Bildchen von Albrecht Altdorfer in der Münchener Pinako- thek. Und der große Naturforscher Konrad Geßner, der den Pilatus bestjes. schreibt schon 1541 an einen Freund: Welchen Ge- nuß gewährt es nicht. die ungeheuren Bers- massen zu betrachten und das Haubt in die Wolken zu erheben. Wie stimmt es zur Andacht. wenn man umringt ist von den Schneedomen, die der große Welfbaumei- ster an dem einen langen Schöpfubgstone geschaffen. Die Jünger der Weisbeit soll- ten immerdar dies irdische Paradies mit den Augen des Leibes und des Geistes be- wundern.“ 5 8 8 In der folgenden Zeit machte freilich die Froberung der Hochgebireswelt lange we- der von der wissenschaftlichen noch von der künstlerischen Seite weitere Fort. schritte. So blieb es dem genialen Albrecht von Haller vorbehalten. rund 900 Jahre später in seinem großen„Die Alpen“ die Bergwelt gewissermaßen neu zu entdecken und ihre Schönheiten für die Aueen der Neuzeit zu erschließen. Seussure, der als erster 1787 den Montblanc bestieg und mit dem die Geschichte des Berssportes eigent- lich anhebt. nannte sich geradezu ben Schüler Hallers. E. Großwerk b über die abendländische Kunst Der Vertiefung der geistigen und künstle- rischen Beziehungen zwischen den einzelnen europaischen Ländern soll ein Monumental- werk über die abendländische Kunst dienen, das unter dem Titel„Enzyklopaedie der Bildenden Künste Europas“ auf deutsche Initiative hin als eine Gemein- schaftsarbeit zahlreicher europäischer Wis- senschaftler jetzt in Angriff genommen ist. Der Umfang der Enzyklopädie ist auf etwa 50 Bände im Lexikonformat berechnet. Als Herausgeber zeichnet Dr. Rolf Hetsch für das anspruchsvolle Werk verantwortlich, für das bereits zahlreiche Fachgelehrte des In- und Auslandes gewonnen und weitere namhafte Persönlichkeiten des europäiselfen 1 zur Mitarbeit eingeladen wur- * 22. spät am Abend war ein gewaltiges Un- wetter über das Gebirge hingebraust. Sturm wühlte in den alten Föhren und peitschte die Regensträhnen. Von Donner und Fels- Sturz dröhnte dumpfes cho durch die Berg- schluchten. i Quälende Unruhe empfand auch der Streckenwärter in dem kleinen Haus auf der Hochfläche, wo die Bahnlinie aus zer- klüfteter Felsschlucht heranlief. Beim abendlichen Kontrollgang auf der Strecke hatte er alles noch in bester Ordnung ge- funden; sein Tagesdienst war eigentlich zu Ende, er mußte nur abwarten, bis der Schnellzug aus den Bergen die Blockstelle durchsauste. Aber eine Ahnung sagte ihm, daß irgendwo im Dunkel Gefahr drohe, daß es nochmals galt, die vom Unwetter be- troffene Strecke abzugehen. Eine knappe Stunde blieb ihm Zeit, und Peters warf den Regenmantel über, griff nach der Signal- lampe. Zugleich pfiff er dem Schäferhund Wolf, der sein gewohnter Begleiter auf den Wegen längs dem Bahndamm war, und das starke, gelbbraune Tier reckte sich, vor der Haustür kauernd, hoch, trabte folgsam hin- ter dem Gebieter her. 0 Noch lag der Himmel dichtbewölkt, die Luft war schwer von Feuchte, fast undurch- dringlich die Dunkelheit. Nur einen gerin- gen Lichtkreis schnitt die Lampe aus der Nacht, steinigen Boden und ein Stück des glitzernden Schienenstrangs. Mühsam ging es vorwärts, von Schwelle zu Schwelle ta- stend, während der wandernde Schein der Laterne den Bahngrund abstreifte. Die Schuhe rutschten wohl über die schlüpfrige Nässe, aber sicher fanden die Hundepfoten ihren Weg. Da war der Eingang zur Schlucht zwischen steilen Felsen, der Anstieg der Bahnstrecke, wo seitlich eine zerklüftete Wand aufragte, während gegenüber der Ab- sturz sich zu schwindelnder Tiefe neigte. Pe- ters prüfte die Uhr. Fast eine halbe Stunde waren sie unterwegs, er und sein Hund. Er beschleunigte den Schritt, die Lampe suchend dicht über dem Boden. Wirr tanzte das Licht zwischen riesenhaft bewegten Schatten. Und dann geschah es, der Bahn- wärter faßte das A in lähmendem Er- schrecken. Gerade der Bergnase war der Felssturz niederge- gangen, bröckelndes Gestein hatte sich ge- eigentlich regelmäßig schönen Zügen, mit ei der Krümmung an 8 N Wie 5 4 Einst zog Anselm Feuerbach die Straße nach Süden, um das antike Frauenideal der römischen Landschaft zu suchen. Aus einer Zeit die ihm nicht mehr das große edle Menschentum zu verkörpern schien, strebt er unter den Himmel der Tiberstadt. Es ist eine heilige Begeisterung des Suchenden in ihm, wenn er einmal an seine Mutter schrieb:„Rom ist mir so heimlich wie eine 1715 gekannte und geliebte Freun in. Eine Frau, die Römerin, schien ihm das Ideal des Vollkommenen zu ver- körpern. Es war sein großer Eindruck, daß sie aussah wie die Iphigenie, wie die Medea, die er malen wollte. Sie, die sein Modell wurde, Anna Ris i, war die Frau eines Schuhmachers,„eine hohe Gestalt mit an- geborener Vornehmheit der Bewegungen und Gebärden, mit großgeschnittenen, nicht prachtvollem schwarzen Haar, dessen An- satz aufallend tief in die Stirn reichte.“ Sie nannte er sein„schönstes Model“, seine Nanna. Sie malte er etwa zwanzigfffal, hier im einfachen Gewand, dort im Faltenfall schwerer üppiger Seidenstoffe als„Poe- sie“ und als„Lukrezia Borgia“, die Fürstin der Renaissance, als„Iphige- nie“, die mit brennend dunklen Augen am Ufer harrt, das Land der Griechen mit der Seele suchend ö Aber es war wohl so, daß er vieles von seinen wunschträumen in sie hinein- gesehen hat; wie sie vor ihm stand, hoch und majestätisch, während er schmal, schon zierlich zu nennen war, hatte sie etwas von einer Erscheinung. die aus früherem a n- tiken Jahrhundert kam und auf die Dauer nicht zu bannen war. Als sie ihn je einst das Bildnis der Frau sahen Vom Wandel des Frauenideals im Blickpunkt des Künstlers schwer vom allgemein Menschlichen her, sondern eben auch deshalb, weil er ein Frauenideal einstürzen sah, dessen schwer- mütige Erinnerung in seinen Bildnissen zu- rückblieb. In Meister Rembrandt lebte ehedem das niederländische Erbteil der Freude am sinnenhaft Erfaßbaren, er hat seine Saskia gemalt, angetan mit Samt und Seide, im Schmuck von Pelz und Perlen; er ließ die Farbe des Brokat um ihre Schultern leuchten, er verschmähte keinen Prunk, um das Bildnis dieser Frau ins Prangende zu steigern, ja er malte sie, wie sie an seiner Seite dem Leben gleichsam lebensfroh zu- trinkt aber zugleich ist doch sehr viel Traumhaftes, das im braunen Goldschatten seiner Bildnisse ruht. Und der Prunk hat nichts am Wesen dieser Frau veräußerlicht. Imre Darstellung hat etwas vom Schönen und Unwiederbringlichen, hat et- was von der vollen, reichen Lebensstunde, et- was vom Wunderbaren, das die Phantasie des Meisters für eine Vision festhalten möchte. Dabei ist seine Saskia durchaus eine niederländische, eine nieder deut- sche Frau, im Grunde eben doch ein schlichtes Menschenkind, der Freude und des Augenblickes froh. Und nur der Mei- ster selbst, den das Leben prüfen sollte bis in die letzten einsamen Züge, er hat auch das Uner gründliche des Daseins hin- zugemalt, als Botschaft vom Werden und Vergehen, als ernstem Hymnus an das Le- ben, in dem ihm die Frau aufleuchtet und verlöscht. Als er im Jahre 1645 Hendrickje Stofftels, das einfache Bauernmädchen, in seinen Haushalt nahm, da sah er diese neue Begleiterin seines Lebens zugleich doch schließlich verließ, traf es ihn nicht nur auch als Pflegemutter seines Sohnes Titus. . Vom Goſthordpaß der letzte Poslilſionꝰ Aus der Geschichte einer berühmten Straße Die Zeit jener beschaulichen Reise- romantik, da noch die Postkutschen über Gebirgspässe oder Landstraßen dahinroll- ten und der„Schwager“ öfters zur Trom- pete griff, um seine Fahrgäste mit einem fröhlichen Lied zu unterhalten, ist längst vorbei. Es leben heute nur noch ganz wenige von jenen Männern, die einst als Postillione in prächtiger Uniform stolz inre Rößlein lenkten. Zu ihnen gehörte auch der dermatt, der jahrzehntelang mit seinem Gespann den berühmten Alpenpaß über den St. Gotthard zwischen dem Reußtal und Tessin, einen der wichtigsten Ueber- gänge von Mitteleuropa nach Italien be- fuhr. Renner, der erst vor einigen Monaten starb, wußte viele interessante Einzelhei- ten aus der Geschichte„seines“ Gotthard- passes zu berichten. Dieser ist wegen der Unwegsamkeit seiner Zugänge erst im 13. Jahrhundert bekanntgeworden,. Eine Befah- rung war erst nach Anlage des Tunnels im K. Urner Loch 1707 möglich. Am 25. und 26. September 1799 tobten auf dem St. Gott- hard heftige Kämpfe zwischen Franzosen und Russen unter Suworow. Die 1820-30 erbaute Paßstraße wurde seit 1882 durch die kunstvoll angelegte St. Gotthardbahn überflügelt. Trotzdem fuhr Renner noch Tausende von Menschen, darunter Kaiser und Könige, aus seiner schweizerischen Heimat hinab nach dem sonnigen Süden. So haben Wilhelm II., Friedrich II., Franz Joseph I. von Oesterreich-Ungarn, Napo- leon und dessen Gemahlin Eugenie, ferner Bismarck und Moltke mit dem wackeren Rosselenker alle Freuden und Leiden der gemächlich dahinrumpelnden Postkutsche geteilt. Diesen und vielen anderen Fahr- gästen pflegte Renner zum Abschied das Lied„Ich bin vom Gotthardpaß der letzte Potsillion.. zu spielen, g Namentlich im Winter war die Ueber- windung der Pashöhe nicht ungefährlich. löst, überschüttete die Strecke mit fast me- terhohem Geröll. Aussichtslos jeder Ver- such, die Strecke in der kurzen Zeit frei- zumachen, aber unausdenkbar das Unheil, wenn es nicht gelang, den Zug vor Er- reichen der Gefahrstelle zum Halten zu bringen. Noch kaum fünfzehn Minuten. Hart riß Peters sich hoch, unter dem schwankenden Lampenlicht die Gesteins- brocken überkletternd. Eine wilde Unruhe war in ihm, der Drang, nur möglichst schnell über das Hindernis hin wegzukommen. Wenn er erst die Biegung hinter sich hatte, kam eine gerade Strecke, freie Sicht, er würde weiterlaufen und die Laterne schwingen, der Lokomotivführer würde das Zeichen bemerken und die Bremsen ziehen. Indes in der Erregung der drohenden Ka- tastrophe achtet Peters nicht auf die schlüpfrige Unsicherheit des nassen Ge- steins, über das Geröll kletternd gleitet er ab, schlägt schwer zu Boden. Er will. sich aufraffen, fühlt im Fuß einen stechenden Schmerz. Steht doch, scharf die Zähne zu- sammengebissen, wieder auf den Beinen. Aber schon der erste Schritt läßt ihn zu- sammensinken. Aller Willenseinsatz nützt nicht, das beschädigte Gelenk versagt den Dienst. Beim Fall ist die Laterne ausge- gangen. Kauernd tastet er nach Streich- hölzern, es gelingt ihm, Licht zu zünden. Die Lampe verbreitet wieder ihren ruhigen Schein. Doch was weiter soll er tun? Die feuchte Schnauze des Hundes reibt sich an seiner Hand. Das ist wie ein Zeichen, eine Antwort. Ein Gedanke blitzt auf, die letzte und einzige Möglichkeit der Rettung. Peters schlingt um Wolfs Nacken die Arme.„Du mußt es zu Ende bringen, Wolf“, sagt er eindringlich,„lauf voran!“ Schon oft ist der Hund ja mit ihm die Strecke abge- gangen, er kennt sie, aber versteht das Tier wohl, was sein Herr von ihm verlangt? Während scharf schneidender Schmerz in dem ausgerenkten Fußgelenk wühlt, löst Peters den Leibriemen, schiebt das Leder durch den Handgriff der Laterne und be- müht sich alsbald, den Riemen um den Hals des Hundes festzuknoten. Es gelingt, vor Wolfs Brust schaukelt das Lampenlicht. Und noch bleiben fünf Minuten...„Spring, braver Wolf“, verzweifelt müht sich der Tellenwirt Felix Renner in An- 3 Wenn bei starkem, oft tagelang anhalten- dem Schneefall auch noch die gefürchteten „Guxeten“(überaus heftige Wirbelstürme) auftraten, blieb einige Zeit jede Verbin- dung mit den Talbewohnern abgeschnit- ten. Von dem auf der Paßhöhe schon im 15. Jahrhundert errichteten Hospiz aus machten sich dann tapfere Männer mit Spürhunden nach beiden Seiten auf den U 6 8— 0 ae 5 Stubaital(Nordtiroh b 0 PFeiederzeichnung von 4A. Reich „ Weg, um nach Verirrten zu suchen. Ren- ner ist mit seinem Postschlitten oft genug einem jener traurigen Transporte begeg- net, mit denen Erfrorene zum nächsten Friedhof geleitet wurden. Trotzdem hat der„letzte Postillion vom St. Gotthard“ immer seinen Humor und seinen Lebens- mut behalten. Voll Stolz pflegte er sein wirt zu Andermatt führte. Es enthält die klangvollsten Namen aus aller Welt. zb. Kamerùd Wolf gibt das Notsiqnel Von einrich Lais klären,„vorwärts, vorwärts! Lauf voran, es gilt!“ Auf gespreizten Pfoten steht Wolf, aufmerksam blicken seine Augen zu dem Mann, der immer das gleiche Zeichen wie- derholt. Ein weisender Anruf voran in die Dunkelheit. Und der Hund begreift. Kurz gedreht, sprengt er über die Ge- röllhaufen und das schimmernde Band der Geleise. Schon entzieht die Krümmung der Strecke ihn der Sicht des Mannes. Und Wolf rennt weiter, getreu dem empfangenen Befehl. Ein winziger, irrlichternder Schein blinkt vor seinem Hals das Licht der Sig- nallampe Auch der Mann auf der Lokomotive des jagenden Zuges sieht in der Ferne plötzlich ein kleines Lichtauge, einen pendelnden Schein, der auf den Schienen ihm näher kommt. Seltsam ist dieses Licht, nicht wie von Menschenhand getragen und geschwun- gen. Doch es bedeutet zweifellos, daß etwas auf der Strecke nicht in Ordnung ist, und schon kreischen Bremsen, die Fahrt ver- langsamt sich, schnaubend und dampf- zischend hält der Zug. Die Männer klettern von der Lokomotive, ganz dicht kommt eilends das Lichtlein, und mit verwunder- tem Staunen erkennen sie die aus der Dun- kelheit tauchenden Umrisse des Hundes, dem vor der Brust die Laterne pendelt. Es ist so still jetzt. daß mag den Wind droben in den Bergkiefern singen hört. Aus dem Zug werden Lichter mitgenommen, Wolf läuft den Männern voran, wartet rück- gewandt immer wieder, daß sie ihm folgen. Einen Kilometer weit liegt die Bergnase. der Felssturz, dort finden sie den verletzten Bahnwärter, den der Hund schmeichelnd tem, dankbarem Druck. Zwei Helden ihrer Pflicht retteten den Zug, der in der Dunkelheit ungewarnt ent- leisen und tief in die Bergschlucht hätte abstürzen müssen. Der Bahnwärter sah die Gefahr und tat, was er konnte, sie abzuwen- den. Als seine Kraft zu Ende war, sprang der Hund für ihn ein, und der Hund vollendete das Rettungswerk, indem er treu und klug das Licht der Signallampe seinem Ziel entgegenführte, ein Geschehen, das nicht der Phantasie entstammt, sondern vor nicht allzulanger Zeit als tatsächliches, wenn auch in schicksalshafter Unruhe der Bahnwärter, dem Hund seine Aufgabe zu er- Tage wenig beachtetes Ereignis sich vollzog. Gästebuch vorzuweisen, das er als Tellen- umspringt. Und Hände vereinen sich in har- 7 Es gibt kaum eine innnigere Darstellung der fraulichen Mütterlichkeit als Rembrandts Schilderung der Heiligen Famt- lie. Im weichen Dämmerlicht der Stube sitzt die Mutter an der Wiege des Kindes. Warmer Farbglanz führt das Auge zum Wie- genkorb. Leise verdämmern die Umrisse, als sei dies ein Gemach des Lebens überhaupt, eine Wiege des Lebens überhaupt, das Sinnbild aller Mütterlichkeit überhaupt. Und mag das Leben aus dem Dunkel des Unbekannten herkommen und wieder im Dunkel des Unbekannten münden, über die- ser Wiege brennt ein ockeres, rotes, warmes Licht wie eine Hand der tiefen, sinnenden Menschlichkeit, die das Wesen des nordischen, niederdeutschen Menschen Rem- brandt war. Man mag es Schicksal nen- es ist zugleich voll tiefer Beziehung, daß die beiden Frauen durch sein Leben wanderten als Erscheinungen des Glücks, des Gütigen und des Mütterlichen und wieder entschwanden, ehe seine Augen den ganzen Wandel alles Vergänglichen um- faßt hatten. Vergänglich war ihr Auß e- res, das hatte vielleicht schon im Dunkel der Rembrandtschen Bilder gestanden, àber unvergänglich war ihr Frauentum, deren Zeugnis Rembrandt weitergereicht hat durch die Jahrhunderte. Wo Rembrandt die sinnende Tiefe eines Lebensgefühls gab, verflüchtigte sich später das Rokoko zur leichteren Anmut. Man muß hinübergehen ins Franz 681 sche und an den Frauenbildnissen eines Watte au ersehen, was sich hier gewan- delt hat. 5 Was war mit diesen schlanken, graziösen Frauen? Was war ihr leichtes Gleiten und Huschen durch die Salons und Gärten ihrer höfischen Zeit? Was war mit ihrem galan- ten Lächeln? Und was war mit ihrer Liebe spielten Kinder eines ausklingenden höfi- schen Festes. Ihr Spiel war nicht mehr kraftvolle, pulsierende Auhßerung des Lebens, sondern Spiel um des Spieles willen. Die Frauen des Rokoko waren aber mehr Hofdamen, weniger Mütter, sie waren Frauen der Galanterie, nicht eigentlich der Liebe. Und Watteau, der französische Meister, der sie malte, war krank und men- schenscheu, wußte nicht einmal etwas von der Wirklichkeit dieser höfischen Tändeleien. Seine Frauengebilde kamen aus verschwie- genen Wünschen, wie die Frauen selbst sich als Hirtinnen und Ländlerinnen verkleide- ten, ohne es zu sein. Ihre Zeit war eine empfindsame Zeit; nicht eigentlich ausgerichtet nach irgendwelchen Idealen, sondern der Anmut und der Liebenswürdigkeit ergeben. Je gr ö6- Ber einst die Bildnisse der ritterlichen Zeit zu ragen schienen, je schwerer der Prunk seine Falten um die herbe Fraulichkeit alt- niederländischer Frauen schlug, je ernst- haft sinnender einst die Naumburger Uta er- schien die Frauenbildnisse des Rokoko verfeinerten sich ins Zierliche. Und kaum ein anderer Stoff schien mehr ge-: eignet, das höfische Frauenideal dieser aus- klingenden Residenzenzeit aufzunehmen als das Porzellan, als der schmiegsame, in kleinen Lichtern glimmende Fluß seiner zigen Spinett, mit girrend geneigten Köpfen und Puppengesichtern. Blumenbuketts, die sogenannten„indianischen Blümchen“, ver- spielten noch das Gewandliche ins zierlich Blühende, kokett Gebreitete. Man hat jenes Zeitalter das„Jahr- hundert der Frau“ genannt, weil es wie kaum ein anderes galant um die Frau zu werben wußte; aber es gab Jahrhunderte, deren Ideal ungleich wertvoller, ungleich stärker diesen Namen anforderten. 185 ö Dr. Oskar Wessel. „Die Antwort paßt!“ Als bei der ersten Probe zu„Zenoiba“ der Schauspieler Unzelmann seine Rolle ablas, ertönte Goethes Stimme:„Ich bin es nicht gewohnt, daß man seine Aufgaben ab- liest“. Unzelmann entschuldigte sich mit dem Bemerken, daß seine Frau seit einigen Tagen krank darniederliegt, zum Lernen gekommen.„Ei was“, rief Goethe,„der Tag hat 24 Stunden die Nacht mit eingerechnet!“ Unzelmann sagte:„Ex- zellenz haben wohl recht. Aber ebenso gut wie ein Staatsmann und Dichter der Nacht- ruhe bedarf, ebenso auch der Schauspieler, der oft Possen reißen muß, wenn ihm das Herz blutet. Exzellenz wissen, daß ich stets meiner Pflicht nachkomme und bin für den Fall wohl entschuldigt“. Alles er- wartete mit Spannung die Antwort. Nach einer Pause rief Goethe:„Die Antwort paßt! Weiter!“ Ein Abenteuer, wie es nur dieser uner- bittliche Krieg mit sich bringen kann, hatte der 25jährige chinesische Matrose Pun-Lim zu überstehen, der als einziger Uberlebender eines im Pazifik von einem japanischen U- Boot torpedierten britischen Frachters 132 Tage auf einem Floß auf dem Ozean trieb und dabei mit dem Leben davon kam. Der britische Frachter, ein Einzelfahrer, fuhr von den britischen Gilbert-Inseln nach Hawaii und wurde in der großen insellosen Leere zwischen diesen beiden Stützpunkten von seinem Schicksal ereilt. Der chinesische Seemann konnte sich auf ein Floß retten und darüber hinaus durch eine glückliche Fügung Lebensmittel und Trinkwasser für etwa 60 Tage mitnehmen. Volle sieben Tage dauerte es. bis er in der Ferne ein Schiff entdeckte. Obwohl er sich die größte Mühe gab, die Aufmerksamkeit durch Signale al- ler Art zu erregen, wurde er nicht bemerkt. Der Dampfer verschwand zu des Schiffbrü- chigen Enttäuschung bald wieder am Hori- zont. Einige Tage später flog eine Formation von sieben amerikanischen Flugzeugen in nicht allzu großer Ferne über das Meer. Aber nochmals wurde das Floß mit dem unglücklichen Pun-Lim übersehen. Der Schiffbrüchige sah seine Lebensmittel mehr und mehr schwinden. Am Ende mußte er befürchten, eines Tages vor dem Nichts zu stehen, noch ehe er in diesen wenig be- kahrenen Gewässern aufgefunden wurde. So verfertigte er sich aus einem alten Stück nen, daß er alle die Seinigen überlebte, aber zur Ländlichkeit? Sie waren die letzten ver- spielerischen Flächen. Da saßen nun die Porz ellanfrauen des Rokoko am win er sei nicht Wos sogte Goethe? Sowohl in seiner Vaterstadt Frankfurt am Main wie in seinen Studentenjahren in Leip- zig und Straßburg hatte der junge Goethe hinlänglich Gelegenheit, das schädliche Trei- f ben und den Wirtschaftsschacher der Juden mit eigenen Augen zu beobachten. In seiner plundersweilern“ diesen Erfahrungen Ausdruck verliehen. Die über den engeren Kreis der genaueren Goe- the-Kenner nur weng bekannten Verse lau- ten im Auszug aus der Cotta-Ausgabe vom Jahre 1856: f a „Du kennst das Volk, das man die Juden nennt, Das außer seinem Gott nie einen Herrn erkennt. Du gabst ihm Raum und Ruh, sich weit und breit zu mehren, näkren; Retter, 5 Verackten dein Gesetz und spotten deiner Götte Laß sie durch ein Gesetz von ihrer Pflicht be⸗ . lehren, und wenn sie störrig sind, durch Flumm' und Schwert bekehren. —— Sie haben einen Glauben, Der sie berechtigt, die Freunde zu berauben. O König! sdume nicht, denn die Gefahr ist groß 5 Der Jude liebt dus Geld und fürchtet die Gefahr. Er weiß mit leichter Müh und ohne viel zu 05 wagen, Durch Handel und durch Zins, Geld aus dem g Land zu tragen. Das alles ließe sick vielleicht auch noch ver- schmerzen: Doch finden sie dureh Geld den Schlussel aller Herzen, N Und kein Geheimnis ist vor innen Wohlver- wahrt. Mit jedem handeln sie nach einer eignen Axt. Sie wissen jedermann durch Borg und Tausch zu fassen; Der kommt nie los, der sich nur einmal ein- 5 gelassen. Und von dem niedern Volk, das in der Irre ö wandelt, Wird Recht und Eigentum, Amt, Rang undd .5 Glück verhandelt. Und dieses schlaue Volk sieht einen Weg nur 5 offen: So lang' die Ordnung steht. so lang' Hat's nichts zu Roffen. Brand, 80 flammt das ganze Land. N Tief in der Hölle ward die schwarze Tat er- f dacht, A Und nock verbirgt ein Teil der Schuldigen die Nacht.“ 125 Und eh' wir's uns versehn, Verse ist freilich die Tatsache, daß in den nach dem Jahre 1918 unter maßgebender Mitwirkung des Judentums herausgekom- menen Goethe-Ausgaben diese treffende Charakteristik meist unterschlagen wurde. Zwei Kurzsichtige Der preußische Oberzeremonienmeister Graf Rudolf von Stillfried-Rattonitz hatte im Jahre 1858 die Prinzessin Stephanie von Hohenzollern-Sigmaringen, die Verlobte des Königs Pedro V. von Portugal, zur Vermäh- lung nach Lissabon geleitet. Dafür erhielt er den Titel eines Grafen von Alcantara Auf diese Auszeichnung war er sehr stolz. Da der Graf sehr kurzsichtig war, erkannte er nicht jeden Teilnehmer an den Hoffest- lichkeiten. Auf einer solchen unterhſelt er sich mit einem alten Herrn, der ebenfalls sehr kurzsichtig war. Beide erkannten sich nicht. Schließlich sagte der alte Herr:„Mit wem haben ich eigentlich die Ehre?“ 0 Stolz kam die Antwort:„Ieh bin der Graf von Alcantara, Grande von Portugal.“ Da sagte der andere aufatmend: „Ausgezeichnet. Ich fürchtete schon, Sie wären mein Gutsnachbar, der olle eklige Stillfried!“ Die Abfuhr Der ausgezeichnete Rechtslehrer Christian Ra u, der um 1800 an der Leipziger Univer- sität wirkte, war bekannt wegen seiner all- zu großen Offenherzigkeit und oft auch un- litt eine tüchtige Abfuhr. har d, einen sehr witzigen Mann, im Ge- Rau kam auf beide zu und sagte in einem seiner üblichen„Scherze“ zu dem Fremden: „Glauben Sie nur dem Erhard nichts. Es kommt kein wahres Wort aus seinem Mun- de.“ Worauf Erhard sofort antwortete:„Ja, zu sagen, daß Sie einer unserer größten Zivilrechtlehrer sind.“ Der Gefangene des Ozeans/ krlebnis im Pazifist diesem primitiven Gerät gelang es ihm in der Tat, eine ganze Anzahl von Fischen zu fangen, so daß ihm, obgleich er solange ein Gefangener des Ozeans war, die Lebensmit- tel nie ganz ausgingen. Er aß Hartbrot mit rohem Fisch und hoffte weiter auf seine Erlösung. Am 37. Tage seiner Irrfahrt sah Berichtes später auf der Karte feststellte, um das noch kaum erforschte Schjetman- Riff gehandelt haben. Pun-Lim hoffte, die Strömung werde ihn an diese felsigen Gestade treiben. Schon nahm er mit dem bloßen Auge ganze Rudel von Seehunden und Seelöwen wahr, und die Seevögel kreisten schreiend um sein borene in ihren langen schmalen Ausleger- Booten mit Bastsegeln. Verzweifelt gab er mit weißen Tüchern Winkzeichen. Aber die hereinbrechende Dämmerung entzog ihn der aufkommende Wind das Floß des Schiff- brüchigen längst wieder fortgetrieben. So vergingen nach des Chinesen Zählung 132 Tage, ebe er von einem Frachtschiff ent- deckt und geborgen werden konnte. Natür- lich befand sich der Unglückliche in völlig entkräftetem Zustand. Erst durch seinen Bericht erfuhr man überhaupt Näheres über das Schicksal des verschollenen britischen Frachters, der sang- und klanglos in de 5 5 g N n Wellen des Pazifischen Ozeans versunken war. Von der übrigen Besatzung, die sich Draht, das er auf dem Floß vorfand, eine behelfsmähßige Angelschnur. Ein zurechtge- bogener Nagel lieferte den Angelhaken. Mit nach der Torpedierung zu einem kleinen Teil in Boote zu retten suchte, hat man nie eine Spur gefunden. f 5 Ein wenig bekanntes Zitat zur Judenfrage Dichtung„Das Jahrmarktsfest zu hat der Dichter Und sick nach seiner Art in deinem Lund æ⁊u er plötzlich in der Ferne Land auftaucnen,. Es muß sich hier, wie man an Hand seines Floß. Ja, er bemerkte sogar mehrere Einge- Sicht, und am nächsten Morgen hatte der Und doch verkennen sie in dir den güt'gen Es nährt drum insgeheim den fast getuschten Noch interessanter als die hier zitierten b und die Würde eines Granden von Portugal. 1 passenden Bemerkungen. Einmal kam er damit aber an eine falsche Adresse und er- Er traf. seinen wissenschaftlich bedeutenden Kollegen Er- spräch mit einem auswärtigen Kollegen. Herr Kollege, ich war gerade im Begriff— 5 B. Kü. eee Sonntag, den 18. Juli 1943 „Schwarzfahrer“ Die Frau hatte offensichtlich Eile. Sie kam von den Kleingärten her zur Haltestelle ge- pustet und erreichte in letzter Sekunde noch den Straßenbahnwagen. An ihrem Arm hing ein pralles Netz mit frischem Salat und eine breite Tasche, die gleichfalls von dem verdien- ten Segen gärtnerischen Fleißes barg. Verstoh- len lugten einige Zwiebelseklotten und langstie- lige, tiefgrüne Petersilie aus dem schmalen Taschenmaul. N f Die Frau Ratte die ganze Schwüle des na- henden Sommermittags mitgebracht. Sie mußte erst einmal gründlich verschnaufen, eke sie der Schaffnerin Rede stehen konnte. Dann begann sie aufgeregt nach ihrem Geldbeutel zu kra- men. Sie wühlte tief in dem Grün und schien inn glücklich erwischt zu haben. Ihre Züge entspannten sich und aus dem nunmehr breiten Spalt der Tasche schob sich der sonnenge- bréunte Arm mit der Geldkatze. Aber sieh da: Ein brauner Frosch kletterte plötzlich an den Grünstengeln koch. Sie waren ihm Brücke zur Sonne und Freiheit. Da saß er nun abwartend und machte Kugelaugen, derweilen sein Atem e ging, wie sich am Auf und Ab des ockeren Hautlappens am Halse feststellen ließ. Viele Augenpaare blickten gespannt auf den Frosch und sein Vorhaben. Nur der Klein- gůrtnerin und der gegenübersitzenden Frau war bisher der unfreiwillige Schwarzfahrer entgan- gen. Und ausgerechnet dem Gegenüber galt der Sprung des Kaltblütlers, der Mühe hatte, sich am Knie hochzuarbeiten. Vor Schreck und Uberraschung brachte die Frau keinen Ton eraus. Nur die neben ihr sitzende Kleine hatte sich sofort gefaßt und griff mit beiden Händchen nack dem erdfarbenen Boten reifen; der und duftender Sommerwelt. Der aber lan- dete mit Klatschen auf dem Wagenboden. Alles ruckte, um bequem den weiteren Verlauf des Unternehmens beobachten zu können. Die Kleingärtnerin aber kolte den Ausreißer mit einem fast entschuldigenden Lächeln zurück und schob ihn behutsam in die Tasche mit dem Grünzeug. Ein Schwarzfahrer, gewiß. Aber unter seines- gleichen zweifellos ausgefallener und der sym- pathischste. N a nk. KLEINE STADTCHRONIK Verdunkelungszelt von 22.20. Uhr bis.10 Uhr Einsatz der Feuerschutzpolizei. In der Wo- che vom 9. bis 15. Juli hatte die Feuer- schutzpolizei einen Brand zu löschen. Im Hof der Uhlandschule in der Geibelstraße waren zwei Holzschuppen, in denen Alt- material und Lumpen lagen, aus unbekann- ter Ursache in Brand geraten. Ferner hatte die Feuerschutzpolizei zwei Hilfeleistungen auszuführen. Am 12. Juli war in einem Betriebe die Eingangstür im Hochbau zu- gefallen. Sie konnte von der Wehr nur mit- tels Maschinenleiter über eine Klapptür auf dem Dach geöffnet werden. Im Adolf-Hit- ler-Realgymnasium hatte die Wehr die Kel- ler auszupumpen. Am selben Tage ging noch eine Unfugmeldung ein. Der Feuer- melder in der Stengelhofstraße war bös- willig eingeschlagen worden. Der Täter konnte bisher leider nicht gefaßt werden. KdF-Sammlergruppe. Nächste Tausch- stunde Sonntag, 18. Juli, ab 10 Uhr, im„Ca- sino“, Ausgabe von Neuheiten. Verkauf von Markenneuheiten. Anmeldungen für Neu- heitenbezieher werden entgegengenommen. Ausbildung von Gewerbelehrern und Ge- werbelehrerinnen. Das Staatliche Berufspä- dagogische Institut in Straßburg, das die Aufgabe hat, Gewerbelehrer und Gewerbe- lehrerinnen sowohl für gewerbliche als auch für bauswirtschaftliche Berufsschulen für den südwestdeutschen Raum auszubilden be- ginnt das kommende Wintersemester am 1. November. Insbesondere sollen kriegsver- sehrte Ingenieure und Handwerksmeister zu Gewerbelehrern umgeschult werden. Auf die Ergreifung dieses aussichtsreichen Be- rufes, der die Möglichkeit bietet, am fach- beruflichen und damit wirtschaftlichen Auf- bau unseres Reiches an hervorragender Stelle mitzuarbeiten, wird besonders hinge- wiesen. 5 Bekanntmachungen. Der heutige Anzeigen- teil enthält Veröffentlichungen über Aus- gabe der Lebensmittelkarten, über Vertei- lung von Obst und über Wohnraumversor- gung der luftkriegsbetroffenen Bevölker'ing. Stärkemehl im Speiseeis. Der Reichsmini- ster hat für die Dauer der Kriegswirtschaft genehmigt, daß als Bindemittel für Speise- eis und Kunstspeiseeis Stärkemehl bis zu einer Menge von 2,50 Hundertteilen ver- wendet werden darf. d Soldatengrüße erreichten uns von Oberfeld- webel Fritz Bosch, von Unterofflzier Gottlieb Müller und von den Obergefreiten Theo Schmitt, Herbert Kratzer, Karl Hilpp und Hans Löchbühler. Aus dem RAb sandten Grüße die Arbeits- männer Herbert Rau, Georg Roos, Bernhard Himmelsbach und Karl Schreckenberger. FCC r S e 8888 ä W 9 e— 9 K. K— 2 2 0 e* g N. 33 ͤ K 7 5 R 9 FFF 98 R* e* Kleine Sireiilichter aus dem Alllag der Rhein-Jeckarslädler Etwas Licht, bitte! Nur keine Angst, Herr Kohlenklau. Die meisten haben sich daran gewöhnt, daß das Licht niedriger geschraubt wird und auch in den Gängen des menschlichen Verkehrs- lebens kriegsnotwendig die Lichtquellen Sparbrenner geworden sind. Aber wo es zu dunkel ist, darf der Wunsch nach„Erleuch- tung“ ausgesprochen werden und findet sicher auch Gehör. Tag für Tag schiebt sich im Hauptbahn- hof durch die Unterführung von und zu den Bahnsteigen die Menge der Reisenden und Vorortsarbeiter. Kein Lichtschein erhellt die letzten Treppenstufen und Durchgänge. Die Dauerfahrer haben zwar allmählich mittels Tast- und Spürsinns ein Gefühl für den rechten Weg durch die Dunkelheit be- kommen, aber die Fremden finden sich kaum zurecht und mancher Arger und Stoßseufzer löste diese dunkle Stelle schon aus:„Nur ein bissel Licht, nur so viel, daß man wenigstens seine Knochen nicht bricht.“ Noch etwas haben die Mannheimer Vor- ortler auf dem Herzen. Sperren sind meist unerwünscht. In Bahnhöfen gehören sie zum Betrieb. Nun gibt es genügend Sperren im Mannheimer Bahnhof. Aber neben dem Wehrmachtsausgang tut sich meist nur eine einzige auf, selbst wenn zwei oder drei Ar- beiterzüge fast zu gleicher Zeit eintreffen. Wie viel Energien werden verbraucht in dem Kampfgedränge, wie viel Mißmut sam- melt sich da schen am frühen Morgen, wo jeder es besonders eilig hat, zu seinem Ar- beitsplatz zu gelangen oder zum Ansehluß- zug in Ludwigshafen, den er mit der Stra- genbahn erreichen will. Es mangelt allerorts an Arbeitskräften. Aber vielleicht ließe sich durch geschickte Umstellung doch eine Ab- hilfe erreichen. S. Leere Flaschen In einem Schaufenster stehen allerlei Fla- schen mit Fruchtsäften: Himbeersaft, Johan- nisbeersaft. Das wäre gerade das richtige für eine Krankenstube.„Kann ich eine Flasche Himbeersaft haben?“„Jawohl, aber gegen Rückgabe einer leeren Flasche!“ Eine leere Flasche? Mein Gott, ich bin auf dem Weg zum Büro. Eilig, wie immer. Zu Hause hätte ich schließlich eine leere Flasche, aber nicht hier.„Ich bringe Ihnen heute abend die leere Flasche“, sage ich.„So sagen sie alle“, meint das Fräulein und versetzt mir damit einen kleinen Schlag. Ieh möchte ent- gegnen,„oho, mein liebes Fräulein! Sie sa- gen da etwas“. Aber ich besinne mich. Kann jeh verlangen, daß sie mir ansieht, daß ich nicht zu diesen„allen“ gehöre, nicht zu ge- hören wünsche? Ich bleibe also zurückhal- tend, und das Fräulein, das sich verstanden fühlt, beginnt sein Klagelied:„Sehen Sie, da sollen wir für eine Neulieferung soundsoviel leere Flaschen zurückschicken. Das letzte mal haben wir keine Zusendung bekommen können, weil uns über hundert Flaschen fehlten. Und immer sagen die Leute: wir bringen die Flasche!“ Nein, ich war ihr nicht böse, ich glaubte es ihr aufs Wort. Und nur, weil die Flasche mit dem Himbeersaft noch diesen Morgen in die Krankengtube sollte, nahm ich sie. Ieh hätte jetzt nicht mehr Der„Sandmann“, der sich selbst auiab Lustiger Krieg zwisehen Weisenheimer Weit und breit war einst der Weisen heimer Streusand berühmt. Noch vor 60 Jahren streute die Mannheimer Hausfrau den feinkörnigen Weisenheimer Sand auf ihre frischgescheuerten Dielen, als wirksa- mes Bindemittel für hereingetragenen Straßenschmutz. Inzwischen haben sich die Sitten geändert, zumindest in unserer Groß- stadt. In Weisenheim aber betritt der Wan- derer eine Wirtschaft, knirschender Sand davon überzeugt, wie zäh hier alte Sitten bewahrt werden. Die Weisenheimer„Sandmänner“, die dereinst weit und breit mit ihren Fuhren bekannt und willkommen waren, zählten urwüchsige Pfälzer Originale zu ihrer Zunft. So den„Luijörg“, wie der Fuhr- mann Ludwig Georg Müllendick kurz ge- nannt wurde, der mit seinem Fuhrwerk 1 und quer durch das badische Ländle 2 Ober den Sandmann Küchlin, der vor allem unsere Heimatstadt mit dem begehr- ten Streusand versorgte. Pfundweise konnt man bei ihm für ein paar Pfennige den ech- ten Weisenheimer Streusand erstehen. Das Andenken dieses„Sandmannes“ ist heute noch in Weisenheim lebendig; und der Mannheimer, der den kleinen Ort be- sucht, kann eine gar ergötzliche Geschichte von dem„Krieg“ zu hören bekommen, der zwischen dem Sandmann Küchlin und dem Mannheimer Zuckerbäcker Brecht ent- brannte. Als echter Mannheimer verfügt! dieser Zuckerbäcker über einen urwüchsi- gen Pfälzer Humor, er besaß aber auch ein besondere Geschicklichkeit, Figuren aus Teig zu modellieren. Als eines Tages der Weisenheimer Sandmann, wie gewöhnlich auf deren Dielen Fuhrmann und Mannheimer Zuckerbäcker von seiner Tochter, einem Hund und einem Hammel begleitet, an seinem Laden vorbei- kam, fühlte der Zuckerbäcker sich gereizt. zu versuchen. Bald prangte zur Freude der Mannheimer die wohlgelungene Gruppe in Brechts Fenster. Der Weisenheimer Sandmann staunte nicht schlecht. als er sich solcherarts ab- konterfeit sah:„Ei, sollscht du do nit die Kränk kriege, do wärd mer noch abgemolt“ brummte er und nahm eine gewaltige Prise. Indes die Umstehenden sich ein Vergnügen daraus machten, zwischen Vor- lage und Bild genaue Vergleiche anzustel- len. Doch nicht lange solltèe ihnen diese Freude vergönnt sein: der biedere Sand- mann ging kurzerhand in den Laden, kaufte sein Ebenbild und verzehrte mit gutem Appetit das leckere Meisterstück. Als die Hausfrau ſhre Böden nicht mehr mit Sand bestreuen wollte, sondern zu Boh- nerwachs und Fußbodenlack griff, verlegten die Weisenheimer sich auf den Meerrettich- handel, so kam der„Weisemer“ Meerrettich der in Mannheims Straßen auftauchte, kur- zerhand als Weisenheimer angesprochen wurde, wie auch jeder Straßenmusikant unbesehen als Mackenbacher galt. Doch auch die Meerrettichzeit ging vorbei für Weisenheim. Um so mehr weiß man heute von Weisenheimer Kirschen, Spargel, Erd- beeren und anderen Früchten zu erzählen. Denn Weisenheim kann heute den Ruhm für sich verbuchen, die größte Obstbauge- meinde Deutschlands zu sein. Der alte Pfälzer Humor aber gedeiht immer noch dort V. 8. HEIMAT-NAcHRICHTEN Günserich als Lebensretter Konitz. Ein seltener Fall von Lebensret- tung spielte sich dieser Tage ab. Beim Spielen war ein zweijähriges Kind in den. Fluß gefallen und wäre vermutlich ertrun- ken, wenn nicht die in der Nähe befindlichen Leute auf höchst merkwürdige Art und Weise auf den Vorfall aufmerksam gemacht worden wären. Ein auf dem Fluß schwim- mender Gäünserich erhob nämlich plötzlich ein fürchterliches Geschrei und flatterte auf- geregt hin und her, so daß eine Frau, durch das merkwürdige Verhalten des Tieres auf- merksam geworden, an das Ufer trat und das treibende Kind sah, das sie dann im letzten Augenblick aus dem Wasser bergen konnte. 5 Mutterstadt. Einige Kinder spielten im Stall des Jakob Bender mit Feuerzeug. Plötz- lich fing das Stroh Feuer und bald stand die Stallung in Flammen. Unweit hantierende Soldaten, die den Rauch zuerst bemerkten, öffneten gewaltsam Tor und Tür, doch die Tiere- zwei Kühe und ein Schwein- hat- ten schon so schwere Brandwunden. daß sie sofort notgeschlachtet werden mußten. Bensheim. Wie eine Betriebsprüfung im Herbst 1942 ergab, war bei dem Bäckermei- ster Gustav Adolf S. in Bensheim-Auerbach innerhalb von nahezu 30 Monaten eine Mehlbestandsfehlmenge von etwa 41 Pop- pelzentnern entstanden. Das Verschwinden des Mehls ohne Deckung durch entspre- chende Bezugschein- und Bortkartengutha- ben klärte sich dadurch auf, daß der Bäk- kermeister unter dem Einfluß unangebrach- ter und kriegswirtschaftlich nicht vertret- barer Kundenwünsche Brot ohne Brotmar- ken abgegeben hatte. Er hat damit zweiein- halb Jahre lang in gleichgültiger und pflicht- widriger Bedenkenlosigkeit die Vorschriften der Brotbewirtschaftung mißachtet und auf diese Weise die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung gefährdet. Wegen Kriegs- wirtschaftsverbrechens und Zuwiderhand- verordnung erkannte das Sondergericht in Darmstadt gegen den Angeklagten, der auch im Mehlbezug mit der Ablieferung entspre- chender Bezugsberechtigungen erheblich rückständig war, auf eine Gesamtgefängnis- strafe von 1 Jahr und 1 Monat. Strafmii- dernd wurde berücksichtigt, daß der Täter weitgehend unter fremdem Einfluß stand und keinesfalls aus Eigennutz straffällig ge- worden ist. Wasserstand vom 17. Juli. Rhein: Konstanz 407(—)), Rheinfelden 267(—), Breisach 232 (—), Kehl 303(—), Straßburg 282(— 10), Maxau 443(—), Mannheim 326(), Kaub 205(+). Neckar: Mannheim 309(—). seine Modellierkunst nach diesem Vorbild lung gegen die Verbrauchsregelungsstraf- darauf gedrungen, daß sie mir auf meine Beteuerung hin die Flasche geben möchte. Ich brachte am gleichen Abend als aller- erstes eine leere Flasche zurück. Es Wär fast beschämend und sehr vielsagend, wie dankbar erstaunt dies aufgenommen wurde. Ist dies zu glauben?! Es wird eingekocht! Nein, es ist nicht übertrieben: Uberall wird gegenwärtig eingekocht! An allen Eeken, in der Elektrischen und auf der Straße, wenn Frauen zusammenstehn, trop- fen Schlagworte auf dich herunter:„Gut abschäumen!“—„Aber ja nicht zu lange kochen!“ Und damit du's ja glaubst, werden Körbe in die Straßenbahn hereingeschoben, Körbe mit Johannisbeeren, Birnen, Pfirsi- chen und Pflaumen. Bei Gott, das Wasser läuft einem jedesmal im Munde zusammen. Du siehst den rosafarbenen Zuckerschaum vor dir, soviel verstehst du ja davon, und die Schrankreihen mit den gefüllten Glä- sern, die alle ihre köstlichen Namen tragen: Johannisbeeren, Himbeeren, Pfirsiche, Pflau- men.. Ein südßduftender Garten tut sich vor dir Sauf.„Bäumchen rüttel dich und schüttel dich!.“ Und dann wird wieder vor deinen Ohren weiter gekocht. Du hörst: Marmelade! Gelee! Saft! Pudding! Du denkst an rote Fruchtsoßen, Limonaden mit aroma- tischem Fruchtgeschmack, Dörrfrüchte und kleine Kuchen mit feinem Obst belegt. Es ist wie ein ganz großer Reichtum um dich herum. Ratschläge schwirren auf:„Aber ohne Zucker ist es doch so einfach! Sie neh- men also..“ N In deinem Hause schlägt dir ein Duft ent- gegen, läuft vor dir die Treppe hinauf und wieder hinunter und verträumt den letzten Hauch seines süßen Atems bis in die Zim- mer. Es wird eingekocht! Und die Schränke füllen sich mit wundersüßen Namen.„Nur die Hände“, sagt eine Hausfrau zu dir,„die kenn man keinem zeigen!“ O doch, Liebe, diese ganz gewiß! Ste erzählen ja soviel von Arbeit und Fülle. Laß das Lied nur weiter klingen, solange die Felder diesen Segen herunterschütten:„Es wird eingekocht!“-pp. Unsere Kleinkunst im Juli Von den nahenden Hundstagen ist in der „Liedertafel“ nichts zu spüren. Hier wird keine sommerliche Müdigkeit vorgeschützt, sondern in gewohnter Frische ein Pro- gramm hingelegt, das sich gewaschen hat. Bunt, abwechslungsreich und unterhaltend. Reiny Gaudlitz stellt sich als komischer Plauderer über Ehe und angrenzende Ge- biete vor und offenbart auch in einer Szene mit seiner besseren Hälfte, eine Fülle guter Einfälle, Lydia und Stefanoff brillieren mit Tänzen, die sie bereits in Filmen zeigten. Lisa Cristowas„Morgengymnastik einer schönen Frau“ wird über verdiente Bewun- derung hinaus schwerlich zur Nachahmung reizen. So biegsam ist ihr Körper, 80 vollendet ihre Kautschukarbeit. Die zwei Ruffanos vertreten ausgereifte Aquilibri- stik, und die beiden Herados absolvieren neue Kraftleistungen am Standapparat. Sen- sationell steigt Hartini mit seiner Draht- seilnummer ein, zeigt Künste auf dem Rad und klettert eine auf das schwankende Seil gestützte Leiter hoch, die er zu allem noch auseinanderbersten läßt. Neben der Akrobatik kommt aber auch das Musi- kalische nicht zu kurz. Die 2 Gruckies paro- dieren Tanzmusik im Laufe des Zeit- geschehens, die Xylophon- Virtuosen Evarist und Egle sind Mannheim vom letzten Pro- gramm her treu geblieben und dann weist das Programm noch die vier Hawalians auf, deren Instrumente bei unserem Be- such leider nicht eingetrudelt waren. Die gefällige Platte serviert wieder die lächelnde Eleonore Seibt, die auch den tänzerischen Auftakt bestreitet. Dr. Hermann Knoll. Die losen Punkte der Wehrmachtshelfe- rinnen. Als Ausgleich für die gestellte Dienst- kleidung müssen Helferinnen der Wehr- macht 35 Punkte ihrer Reichskleiderkarte an ihre Dienststelle abliefern. Der Reichs- wirtschaftsminister hat jetzt angeordnet, daß eine bestimmte Gruppe dieser Helfe- rinnen weniger als 35 Punkte abzugeben braucht. Durch diese nachträgliche Ent- scheidung wird es notwendig, die abgelie- ferten Bezugsabschnitte den Helferinnen zu- rückzugeben. Diese zurückgegebenen Be- zugsabschnitte werden von der Wehrmachts- dienststelle wieder an die Kleiderkarten an- geklebt und die Klebestreifen mit dem Dienstsiegel überstempelt. Der Einzelhandel ist angewiesen, Reichskleiderkarten von Wehrmachtshelferinnen auch dann mit Wa- ren zu beliefern, wenn Kleiderkartenab- schnitte angeheftet sind und die Klebe- streifen das Dienstsiegel der Wehrmachts- a 7 Verkürzte Bescheinigungsfrist Bei der derzeitigen Mangellage und der Bezugscheinpflicht für Mangelware kom- men Empfänger durch das Niehteintreften, der für sie bestimmten Waren in eine schwierige Lage, denn es ist bisher nicht möglich gewesen, der Kontingentszutei- lungsstelle vor Ablauf der Frist von drei Monaten den Verlust nachzuweisen. Hier- durch ist die Gefahr der W möglichkeit gegeben. Der Reichsverkehrs- minister hat daher eine Verkürzung der Frist zur Erteilung einer bahnamtlichen Bescheini- gung über den Verlust eines Gutes zur Er- langung eines Ersatzbezugscheines angeord- net. Die Schadensersatzansprüche selbst können erst nach drei Monaten gestellt wer- den. Die besonderen Bescheinigungen über den Verlust von karten- und bezugschein- pflichtigen Gütern, die als verloren zu be- trachten sind, dürfen ab sofort nicht mehr ausgestellt werden. An ihrer Stelle dient künftig eine Bescheinigung über fehlendes Gut als Unterlage zur Beschaffung eines Er- Satzbezugscheines. Diese Bescheinigung wird mit dem Frachtbrief ausgehändigt und ermöglicht dem Empfänger den Nachweis eine Sendung nicht oder nicht vollständig in Verbindung mit dem Frachtbrief den Ausfertigung eines Ersatzbezugscheines vor- zulegen. Die Ausfertigung eines Ersatzbe- zugscheines wird auf der Bescheinigung vermerkt. Bei nachträglich eingehendem Gut ist dem Ernährungs- und Wirtschafts- amt davon Mitteilung zu geben. Diese An- ordnung gilt auch entsprechend bei Ver- lust von Reisegepäck und Expreßgut. Rheinische Elektrizitäts-AG, Mannheim. Wir verwelsen auf die Bilanz veröffentlichung und Bekanntmachung über die Auslosung der Ge- unserem heutigen Anzeigenteil. Ländliche Zentralgenossenschaftskasse GmbH, Ludwigshafen am Rhein. Die Zentralgenossen- schaftskasse stellt fest, daß die ländlichen Ge- vossenschaften der Westmark im Kriegsjahr 1942 auf dem Gebiet des genossenschaftlichen Geldverkehrs hervorragende Leistungen auf- weisen. Die Geldeinlagen der Kreditgenossen- schaften sind um 40 Prozent auf 280 Mill. RM. gestiegen. Die Sparkonten weisen eine Zu- nahme von 209 000 auf 258 000 auf. Der Um- satz ist mit 1,544 Mrd. RM. ungefähr gleich- geblieben. Hauptsächlich durch das Hinzu- kommen lothringischer Genossenschaften er- gleichzeitig wird ein Abgang von fünfzehn Mitgliedern durch Auflösung und Verschmel- zung verzeichnet. Die Gesamteinlagen betru- gen Ende 1942 203,182(118,874) Mill. RM. Es wird eifl Reingewinn von 214 341 RM. ausge- wiesen; daraus werden 153 Prozent dem Re- servefonds und aus dem Restbetrag 15 Prozent der Betriebsrücklage zugeführt. Aus dem ver- bleibenden Gewinn von 154 861 RM. gelangt eine Dividende von 4 Prozent zur Verteilung. Vereinsbank und Spargesellschaft für Stadt- und Landgemeinden AG, Heidelberg. Bekannt- lich hat die Gesellschaft ihr Kapital um 200 000 RM. auf 400 000 RM. berichtigt, und zwar dureh serven und mit 120 00 RM. Zuschreibung auf Grundstücken und Gebäuden. Die Umsätze ei- ner Seite stiegen auf 43,33(38,46) Mill. RM., die Bilanzsumme auf 13,82(11,56) Mill. RM. In der Bilanz haben sich die Barreserven auf 0,39 (0,42) Mill. RM. verringert, Schatzwechsel und unverzinsliche Reichsschatzanweisungen gingen auf 0,51(0,82) Mill. RM. zurück, beides in Aus- wirkung der Gebäudesteuerablösung. Sparein- lagen haben sich auf 11,815(9,46) Mill. RM. er- allerdings etwas zurückgegangen trotz ansehn- licher Neueinzahlungen. Nach 30 000(10 000) RM. Rückstellungen und 13 800(17 800) RM. außerordentliche Aufwendungen wird ein Rein- gewinn von 14 000 RM.(25 903 RM. einschließ- lich 11903 RM. Vortrag) ausgewiesen und dar- aus 3½ Prozent Dividende auf das neue Ka- pital vorgeschlagen. Das gesamte haftende Ei- genkapital hat sich auf 800 000(700 000) RM. er- höht. Die Hauptversammlung(am 29. Juni 1933) hat den Abschluß bereits genehmigt. Neues Vorstandsmitglied der Badischen Bank und der Badisch-Elsässischen Bank. Zum Ver- treter des infolge Erkrankung aus dem Vor- stand der Badischen Bank Karlsruhe ausge- schiedenen Vorstandsmitglieds Dr. Richard Betz ist aus dem Aufsichtsrat für die Zeit vom 1. August 1943 bis 31. Juli 1944 Justizrat Jo- hannes Rupp bestellt worden. Auf denselben Zeitpunkt wird, wie wir hören, der Chef der Zivilverwaltung im Elsaß- Finanz- und Wirt- schaftsabteillung- Herrn Justizrat Rupp auch zum Vorstandsmitglied der Badisch-Elsässi- schen Bank in Straßburg bestellen. Band 554 der Statistik des Deutschen Reichs „Die Familien im Deutschen Reich.- Die Ehen nach der Zahl der geborenen Kinder“ ist er- schienen. Er bringt die Ubersſichten über die ausführlichen Ergebnisse der mit der Volks- zählung 1939 durchgeführten familienstatisti- schen Erhebung für das Reich, die Reichsteile, größeren Verwaltungsbezirke Reichsfachwart für Weinbau. Der Reichs- bauernführer hat den Vorsitzenden der Haupt- vereinigung der deutschen Wein- und Trink- branntwein wirtschaft, Theo Scherr, zum Reichsfachwart für Weinbau ernannt. Seine Aufgabe ist es, den Reichsbauernführer bei den stelle tragen, bei denen die Kleiderkarten- inhaberin beschäftigt ist. Maßnahmen auf dem Gebiet des Weinbaues zu unterstützen. 5 n ( WIRTSCHñATTS- NOTIZEN Xv) erhalten zu haben. Die Bescheinigung ist Ernährungs- und Wirtschaftsämtern für die nußrechtsurkunden der Vorkriegsanleihen in gibt sich ein Neuzugang von 68 Mitgliedern, Entnahme von 100 000 RM. aus den freien Re- höht, Kreditoren sind mit 1,13(1,35) Mill. Ru. Fllmthecter Heute die neue Deutsche We- chenschau. Ufa-Palast— Al- hambra- Schauburg Palast- Lichtspiele Gloria-Palast Capitol. Die große Schlacht zwischen Orel und Bjelgorod- Stuka-Angriff in den Kuban- lagunen- Deutscher Geleitzug wehrt Angriff feindlicher Bom- bengeschwader ab- Der gol- dene Krimschild für Marschall Antonescu- Massenauffahrt der neuen Kriegs-Lok. Luftwaf- fenhelfer der Hitler-Jugend- Reichsminister Dr. Goebbels an das geistige Deutschland- Ti- roler Standschützen. a Ufa-Palest. 2. Woche und letzte Tage!.30.45.00:„Nacht- falter“ mit Lil Adina, Hana Vitowa.- Jgdl. nicht zugelass. Uta-Alhambrd. 2. Woche u. letzte Tage!.00.45.00.30;„Lache, Bajazzo!“ mit Paul Hörbiger, Monika Burg, Benjamino Gigli, Karl Martell. Jgdl. nicht zug. Uſa- Schauburg. 2. Woche u. letzte Tage!.00.25.00:„Liebe, Leidenschaft und Leid“ mit Karin Hardt, Hilde Sessak, Richard Häussler, Josef Sieber. Jugendliche nicht zugelassen! capſtol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Der große deutsche Revuefilm „Es leuchten die Sterne“ mit La Jana. Rudi Godden u. v. à. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. N40,.00,.50, Sonntag ab.351 Slorla-Palesst, Seckenheimerstr. 13 „Ein Walzer mit Dir“ m. LIzzy Waldmüller, Albert Matterstock. Neueste Wochenschau. Beginn: .00,.40,.00,.20 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! pAILl-Tageskino Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. In Erstaufführung. Der span- nende Abenteurerflilm der Difu: „Karawane“ mit Michel Simon, Isa Pola u. a. m. Wochenschau. Jugend nicht zugelassen. Beginn 11.00,.00,.00,.00,.30 Uhr. Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr. 41 „Liebesfreud- Liebesleid.“ Ein Film mit Herz u. Heiterkeit mit Maria Denis, Adriano Rimoldi. Neueste Woche] Jgdl. nicht zug. .40,.40..251 Sonntag ab.25! Elm- Pals Neckarau Friedrich- strabe 77..00 u..00. Hansi Knoteck u. Viktor Staal in, Ge- witter im Mai“..30 Uhr Ju- gendvorstellung. Sdalbau, Waldhof. Hauptf..00, .00 u..00 Uhr. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannel. Schroth in„Sophienlund“. Jugend zu- gelassen! Freya, Waldhof..30, Hptf..15 v..45 Uhr.„Ein Walzer mit Dir“, Lizzi Waldmüller, Albert Matterstock, Lucie Englisch, Rudolf Platte u. Grethe Weiser. Jugendfrei ab 14 Jahren. Freya und Sdalbau, Waldhof. Heute Jugendvorstellung:„Sol- daten Kameraden“. Saalbau .30, Freya.00 Uhr. rhecter Unmterhohung Verschledenes Netionelthecter Mannhelm. Am Sonntag, 18. Juli 1943, Vorstel- lung Nr. 353. Miete E Nr. 29, 1. Sondermiete E Nx. 15:„Ein Maskenball“, Oper ih 3 Akten von Giuseppe Verdi. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Veranstaltungen Win Slahe mit selnem beröhm- ton Orchester, ein Meisterabend froher Unterhaltung! In Musik 2 frohe Laune! Sonntag, August, 19 Uhr, Montag, den 2. August, 19.30 Uhr, im Musen- saal des Rosengartens. Karten von RM.20 bis.50 an meiner Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie O 7, 9. Ruf 232 51, K. Ferdin. Heckel O 3, 10.- Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gast spieldirektion. 5 Konzert-Koffees palast-KeHee„Rheingold“, das sehenswerte große Konzertkaf- fee, bringt wieder täglich Tau- senden Erholung und Entspan- nung durch angenehmst. rauch; kreien Aufenthalt und erstklas- sige konzertale Unterhaltung. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkordlon, mit sein. prominenten Orchester Iipbelle. Geschlossen! Wieder- eröffnung 1. August. Kraftfahrzeuge Lestkrettwecen, evtl. mit An- hänger, für den Osten zu miet. gesucht. Beckröge& Renner. Bruchsal. Mieg-Helzges- Generator, 25 PS, 10 Tonn. Zugkraft, geg. Bezugs- schein kurzfristig lieferbar.- Gen.-Vertr. A. Blauth, 8 4. 23-24 Fernsprecher 243 00. Lastkraftwagen, ev. mit Anhän- gern f. d. Osteins. zu miet. ges. Beckröge& Renner, Buchsal. Opel p 4 Cabrio-Limousine in fahrbereit. Zustande für 650.- zu verk. Elchler, Großsachsen, Ruf Nr. 332. lermarkt Frischer Transport Milchkühe.. Rinder stehen ab Sonntagnach- mittag z. Verkauf. Karl Nilsen, Viehkaufmann, Ladenburg à. N. Brauergasse 10. Milehkböhe und Kelbinnen ein- getroffen und stehen z. Verkauf. Hermann Kreis, Hemsbach a. d. Bergstr., Ruf Weinheim 2317. Jg. Hund z. vk. Anzus. n. 19 Uhr. lertal, Freie Luft 18. Am 14. Juli auf d. Straße Fried- richsfeld- Edingen- Wieblingen Damenweste, kupf. u. blau ge- strickt, verlor. Abzugeb. geg. gt. Belohng.: Friedrichsfeld, Neu- dorfstraße 6g. 22 05 Geldbeutel mit Geldbetr., Feld- postmarken usw. auf d. Haupt- post verloren. Abzugeb. auf d. Fundbüro. a Grün. Regenmontel, durchsicht., am Freitag, 16. 7. 43, nachm. 16 bis 17 Uhr am Paradepl. verl. Abzug. geg. g. Belohnung bei Gutekunst, L 12, 3. Gold. Ohrring m. Ornamenten am 16. 7. in Waldhof verlor. Abzg. im Fundbüro geg. g. Bel. Kreftfiahrzeugpaplere gefunden. Abzuholl.: Anzeigenschalter HB. Drehthacrfex m. gelbem Kopf, „Putzi“, Samstag früh entlfn. Vor Ankauf wird gew. Abzug. Samenhdl. Brehm, Waldhofstr. 1 Wellensinich, hellbl. m. weiß, entfl. Abzg. geg. g. Bel. Hauer, S 6, 10, Fernsprecher 200 38. Wellensittich, blaugr., m. Fuß- ring(1942) entfl..5 Bel. b. Lundgreen,'au, ierstr. I. Entlaufen. Alredaleterrier, braun m. schw. auf Rücken, auf den Namen„Basko“ hör. Abzug. geg. gute Belohn, bei Karl Schlosser, Käfertal, Auf der WS. Fox m. Nam. Bobbi entlfn. Trägt rotbl. Halsband. Der Fin- der wird höfl. gebet., sich bei Groß, Luisenring 17, zu meld. Wer polstert für uns Stühle? Aus- kunft: Fernsprecher 205 11. Wer nimmt mit nach Stuttgart- Zuffenhausen komplettes Bett? Weitzel, Jungbuschstr. 17. Wer nimmt kompl. Schlafzi. als Beiladg. nach Tauberbischofs- heim mit? unt. Nr. 4287 B. Krlegerwitwe m. 2 Kind., 4 u. 1 Jahr, u. Pflichtjahrmädceh., su. im Odenwald od. Umgeb. Un- terkunft. 2 unt. Nr. 4257 B. Schneiderin ins Haus ges. Sofie Müller, Kleiststr. 10, 5. Stock. Pert. Schneiderin f. Mädchen- u..-Garderobe bald. f. 8 Tage in Landort gesucht. 2 4271 B. Hekbardeke. 46-60 m 1g.,-12 m breit, zu miet. od. kauf. gesucht. Raithel, J 7, 10. Ruf 211 10. Vogelstange 46, Fernrutf 524 66. Immobillen/ Geschäfte Ak. qrö tg. Mietshaus m. gt. Ren- dite in Heidelberg geg. I- od. -Fam.-Haus zu tauschen ges. auf, auch ohne Tausch, in bar 178 285 VS. a Sebol.: Einfemllienheus, frei- stehd., beste Wohnlage Almen gebiet, 5 Zim., Bad, Hzg., Ga- rage u. Gart. Suche in Heidel- berg ev. Gletchwertig. Zuschr. u. Nx. 171 60 VS an das HB. 9 Ein- o. Zwelfam.-NHeus, mögl. m. freiwerd. Wohng., von flieger- geschäd. Ehepaar im Odenwald. Bergstr. od. im Neckartal ges. u. Nr. 171 676 Vs an das HB. Haustauseh o. Wohnungstausch v. Orten an Bergstr., im Oden- wald oder Schwetzingen nach Ostseebad Kolberg o. verschie- denen and. Orten geboten. An- gebote unter M. H. 4510 an Ala Mannheim. 5 Elntamillenheus, ca. 6 Zimmer eu. Zubeh. mit Garten zu miet. od. zu kauf. ges., evtl. auch Unter- miete, in größ. Villa, auch möb- liert. u. 171 659 VS an HB. Ein Eigenheim stant Miete. Viele Tausende wohnen mit un- serer Hilfe schon im Eigenheim - auch Sie können das später erreichen, wenn Sie jetzt Bau- sparer bei uns werden. Sie er- halten 3% Zins für Sparein- lagen bei möglicher Steuerver- Zünstigung und sichern sich für einen späteren Hausbau oder -kauf eine solide Finanzierung. In 8 Füllen bei 25 bis 30% sofortige Zwischenfinanzie- rung möglich. Verlangen Sie die kostenlose Druckschrift von Deutschlands ältester und größ- ter Bausparkasse GdF Wüsten- rot in Ludwigsburg/ Württ. Kölner Friseprmelster sucht gut. Herr.- u. Dam.- Friseurgeschäft zu kaufen od. zu pachten. Ang. u. Nr. 171 686 Vs an das HB. Lotte Schin W. Krause Für die Sp das National Ricklinge 4. Sa.) als 1 Hildegard 8 Freiburg i. B und Operette her Stadtthea Katharina B Aachen) als 1 Edith Bon u als Chargen- Thiele bis stadt Leipzig) Italieni Der wilde v unabhängige schöne, über Pferde und l italienische F diese Dinge u sonderes hinz die im Kaba Karawanenstr Männer auf d dem ist der e chel Simon, e obwohl vielfa- nem Hemd s allem entgege. widerläuft, u einem riesiger großen zerbr. Wird. Der Film bl tod in düstere Usa Pola) ver Mann(Renzo hand fällt. at Rossano Bre- viel innere ur KLEIN. Die Deutsch- nelm-Heidelber Samstag in de festliches Kon Professor Dr. „Aufgaben und Gesellschaft“ 81 hard Conz als Solistin) v Monteverdi-Orf Respighi aufgef Der Oberbürse Komponisten F trag auf Kom] dle im Jahre 1 in Bochum ura Portugal MWettbewerbe, b Meistersingerze und Schriftstel Ehrenblum Jahre in besond der natlonalen Landes die Un der Bevölkerun — —*— Familien Als Verlobte Wandel Ka Osten). Mhn senstr. 123), (Vilunger Str Als Verlobte Reinhard, Lee Wehrm.). Ma Augsburg, 18. Wir haben uns Hasemann. Krlegsverwalt Z. I. Osten), M Dresden Al.( Wir geben unse kannt: cand. beneck, Dr. m Mannheim(L versitäts-Frau Juli 1043. mre Verlobung 2 Nee andhofen(8. den 18. Juli 10 Statt Karten! läßglich unsere zeit erwiesen keiten danken Karl Wiesenh geb. Büntgens richsring 38), Statt Karten. F lich unserer senen Glückv merksamkeitet auch im Name herzlich. Els und Heini Ja. Mannheim-Fei Für die große A. unserer Verm. allen, die unse seren herzlich Eckardt und Bentzinger. M. heim, Darmstac Es ist uns Anteil nahm lust unseres lieb Sohnes und Bruder Herbert Betr. in elne auf diesem Wege 2 tischer Pflichterfül! Eid bei det Krone im Osten sein Höc ihn nle vergessen. Mhm.-Neckarau, Re In stille Famile eee . Völlig unerw dle schmerz! mein leber, und Lebenskamera- der Vater, Bruder, gersohn i Arnold Wachtm. d im Alter von 40 J. Banditen gefallen einem Heldenfriedl ein Leben der Af! Liebe für die Sein Mannheim- Neckara Rheingoldstraße 4 In tlefem Herze Frau Lulse ing. und Kinder ungsfrist lage und der gelware kom- nehteintreffen, raren in eine t bisher nicht ntingentszutei- Frist von drei Weisen. Hier- htversorgungs- elchsverkehrs- rzung der Frist hen Bescheini- Gutes zur Er- eines angeord- prüche selbst n gestellt wer; nigungen über 1 bezugschein- erloren zu be- rt nicht mehr er Stelle dient über fehlendes fung eines Er- Bescheinigung sgehändigt und den Nachweis cht vollständig cheinigung ist rachtbrief den ämtern für die igscheines vor- ines Ersatzbe- Bescheinigung eingehendem d Wirtschafts- en. Diese An- end bei Ver- preßgut. Mannheim. Wir kentlichung und losung der Ge- jegsanleihen in aftskasse GmbH, entralgenossen- ländlichen Ge- im Kriegsjahr ssen schaftlichen eistungen auf- Kreditgenossen- uf 280 Mill. RM. eisen eine Zu- auf. Der Um- ngefähr gleich- eh das Hinzu- senschaften er- 68 Mitgliedern, von fünfzehn und Verschmel- einlagen betru- ) Mill. RM. Es 341 RM. ausge- ozent dem Re- trag 15 Prozent Aus dem ver- 31 RM. gelangt zur Verteilung. shaft für Stadt- Iberg. Bekannt- pital um 200 000 und zwar durch den freien Re- uschreibung auf Die Umsätze ei- 8,46) Mill. RM., 6) Mill. RM. In eserven auf 0,39 vatzwechsel und eisungen gingen beides in Aus- ösung. Sparein- 5) Mill. RM. er- (1,35) Mill. Ru. n trotz ansehn- 30 000(10 000) 00(17 800) RM. wird ein Rein- RM. einschließ- viesen und dar- das neue Ka- ite haftende Ei- 700 000) RM. er- im 29. Juni 1943) umigt. Badischen Bank zank. Zum Ver- aus dem Vor- arlsruhe ausge- Dr. Richard ür die Zeit vorn 44 Justizrat Jo- Auf denselben , der Chef der lanz- und Wirt- zrat Rupp auch Badisch-Elsässi- Uen. eutschen Reichs ich.- Die Ehen Kinder“ ist er- lchten über die mit der Volks- familienstatisti- die Reichsteile, 1. Der Reichs- den der Haupt- in- und Trink- Scherr, zum ernannt. Seine nführer bei den s Weinbaues zu Nous. mögl. m. ., von flieger- r im Odenwald. Neckartal ges. VS an das HB. ohnungstausch gstr., im Oden- Wetzingen nach erg o. verschie- en geboten. An- H. 4510 an Ala ca. 6 Zimmer u. ten zu miet. od. tl. auch Unter- Villa, aueh möb- 9 VS an HB. „ Statt Mete. wohnen mit un- n im Eigenheim men das später Sie jetzt Bau- werden. Sie er- s für Sparein- cher Steuerver- sichern sich für Hausbau oder e Finanzierung. ällen bei 25 bis vischenfinanzie- Verlangen Sie bruckschritt von tester und größ- e GdF Wüsten urg/ Württ. ster sucht gut. Friseurgeschäft 1 pachten. Ang. an das HB. das Nationaltheater verpflichtet: Roland her Stadttheater Lille) als 1. lyrischer Tenor, Edith Bonus(bisher Stadttheater Memel) als Chargen- und Mütterspielerin, Heino Thiele bisher Bühnen der Reichsmesse- Pferde und locker sitzende Revolver. Der italienische Film„Karawane“ demi ist der eigentliche Hauptdarsteller Mi- Mann(Renzo Merusi), der durch Mörder- hand fällt. auch den eleganten Liebhaber nelm-Heidelberg veranstaltet hard Conz werden(mit Luise Richartz Monteverdi-Orff, Rossi, Giordani und Bach- die im Jahre 1944 vom Städtischen Orchester Wettbewerbe, bei denen nach dem Vorbild der DI Als Verlobte grüßen: Gertrud gSaenstr. 123), Mhm.-Seckenheim Als Verlobte grüßen: Elisabeth Statt Karten!- Für die uns an- Neue Kräfte im Nationaltheater lit Ende der Spielzeit 1942/43 scheiden aus dem Verband des Nationaltheaters aus: Lotte Schimpke, Anton John und Klaus W. Krause. ö f Für die Spielzeit 1943/44 wurden neu an Ricklinger(bisher Stadttheater Freiberg 4. Sa.) als 1. Spielleiter des Schauspiels, Hildegard Stolz(bisher Städt. Bühnen Freiburg i. Br.) als 1. Soubrette für Oper und Operette, Walter Sieg brecht(bis- Katharina Berger bisher Stadttheater Aachen) als 1. Salondame und Liebhaberin, stadt Leipzig) als Chargen- und Väaterspieler. „Karawane“ Italienischer Film im„Palast“ Der wilde Westen: das erinnert an starke, unabhängige Männer, an rauhe Sitten, schöne, über die Prärie dahinsausende 0 enthält alle diese Dinge und fügt ihnen noch etwas be- sonderes hinzu: die Schönheit einer Frau, die im Kabarett und im Rancho, auf der Karawanenstraße und in der Kleinstadt alle Männer auf den ersten Blick betört. Trotz- chel Simon, ein Bär von einem Kerl, der obwohl vielfacher Millionär- in zerschlisse- nem Hemd seine mächtig behaarte Brust allem entgegenstellt, was seinen Launen zu- widerläuft, und dessen Physiognomie von einem riesigen, ungepflegten Bart und einer 5 zerbrochenen Nase gekennzeichnet Wir Der Film bleibt auch nach seinem Sühne- tod in düsterer Stimmung, und die Schöne Usa Pola) verliert nach ihrem angetrauten Rossano Brenz). So gibt es in diesem Film viel innere und äußere Bewegung. f Hans-Hubert Gensert KLEINER kKULrURSPTEGEI. Die Deutsch-Italienische Gesellschaft Mann- f am nächsten Samstag in der Heidelberger Stadthalle ein festliches Konzert, vor dem Staatsminister Professor Dr. Paul Schmitthenner über „Aufgaben und Ziele der Deutsch-Italienischen Gesellschaft“ spricht. Unter Leitung von Bern- als Solistin) Werke von Rossini, Cherubini, Respighi aufgeführt. g Der Oberbürgermeister von Bochum hat dem Komponisten Hermann Henrich den Auf- trag auf Komposition einer Sinfonie erteilt, in Bochum uraufgeführt werden soll. Portugal führt die literarischen Meistersingerzeit den preisgekrönten Dichtern und Schriftstellern neben den Preisen eine Ehrenblume überreicht wird, in diesem Jahre in besonders großem Rahmen durch, um der nationalen und wertvollen Literatur des Landes die Unterstützung der Regierung und der Bevölkerung zu sichern. a g 5 0 Das erfolgreiche Zirkusstück des west- märkischen Bühnenschriftstellers E. Schä- ker wurde unter dem Titel„Die große Num- mer“ von Über sechzig Bühnen des Reiches angenommen. In Saarbrücken erlebte das Stück seine tausendste Wiederholung innerhalb der Aufführungen im Reichsgebiet.„Die große Nummer“ ist bereits in holländischer und tschechischer Sprache in Szene gegangen. Unweit Hommenau in der östlichen 810 wakei wurde im Berge Brekova ein bisher unbekannt gewesenes System von Tropf steinhöhlen aufgefunden. Es verlautet, daß diese Höhlen alle anderen in der Slowakei an Größe und Schönheit weit hinter sich lassen. Die französische Stadt Dijon erhielt als Geschenk den Verlobungsring Napoleons. Der Ring war vor mehr als hundert Jahren durch des Kaisers Bruder Lucian Bonaparte in den Besitz der Familie des provenzalischen Dich- ters Mistral gelangt. Die Nachkommen des Dichters übereigneten fun nun der Stadt Dijon. Am 28. Juli findet in Trier die Urauffüh- rung des nach dem gleichnamigen Lustspiel von Björnstjerne Björnson gestalteten Films [„Wenn der junge Wein blüht“ statt. Hauptrollen: Henny Porten, Otto Gebühr, René Deltgen. 5: Ein romantisch gelegenes Schloß bei Klütz, unweit des Ostseebades Boltenhagen, ist mit seiner waldreichen Umgebung der Schauplatz der Außenaufnahmen für den Ufa-Film„Der Majoratsherr“, die in diesen Tagen be- gonnen haben. Hauptdarsteller: Willy Birgel, Viktoria von Ballasko, Harry Liedtke. Soeben begannen die Aufnahmen zu dem Berlin-Film„Die Insel der Seligen“, der in der Zeit Friedrichs des Großen spielt. Staatsschauspieler Paul Hartmann verkör- pert den Festungsbaumeister Siegfried von Roedern, den staatspolitlsche Intrigen und ein ungewöhnliches Liebeserlebnis zu einem aben- teuerlichen Leben zwingen. Seine Partnerin ist Annelies Reinhold. 18550 Ein vom Deutschen Institut Paris in Notre- Dame veranstaltetes Orgelkonzert des Berliner Domorganisten Professor Fritz Heitmann gab Paris erstmals Gelegenheit, einen der be- kanntesten deutschen Meister der Orgel zu hören. Neben Bach und Reger standen Liszt und Cäsar Franck auf dem Programm. Neben dem Preußischen Staatstheater Kas- sel erhielt die Hauptstadt des Gaues Kur- hessen jetzt eine zweite Bühne, die als„KdF- Theater am Ständeplatz! mit einem Gastspiel von Karl Ludwig Dlehl in„Die große Kurve“ ihre Pforten öffnete. Der in Mauer bei Wien wohnende Bildhauer Hugo Franz Kirsch feiert den siebzigsten Geburtstag. Der in Haindorf(Sudetengau) Ge- borene besuchte nach Absolvierung der Fach- schule in Teplitz-Schönau die Kunstgewerbe- schulen in München und Wien und widmete sich dann vorzugsweise der Kleinplastik und Keramik. DAS RUNDFUNK- PROGRAMM. Sonntag. Reichsprogramm: 9 bis 10 Uhr: Unterhaltungsmusik: 10.10 bis 11 Uhr:„Das Wunder Heiterkeit“; 11.05 bis 11.30 Uhr: Lieder zum Mitsingen; 11,30 bis 12.30 Uhr: Konzert; 12.40 bis 14 Uhr: Das Volkskonzert; 15 bis 16 Uhr: Willi Steiner spielt auf; 16 bis 18 Uhr: „Feldpost-Rundfunk“, 18 bis 19 Uhr: Konzert der Wiener Sinfoniker; 19.10 bis 20 Uhr: Zeit- geschehen; 20.15 bis 22 Uhr:„Meloditsche Kette aus Film und Operette“. Deutschlandsender: 8 bis.30 Uhr! Orgelkonzert; 9 bis 10 Uhr: „Schatzkästlein“; 13.30 bis 15.55 Uhr: Lied- und Klaviermusik; 18 bis 19 Uhr: Tänzerische Klänge; 20.15 bis 21 Uhr:„Musikalische Kost- barkeiten“; 21 bis 22 Uhr: Opernouvertüren und Chöre. a Zwiscpenlandung in Tunger ROMAN VoN HANS PpossENDogkf 5 J 1 10. Fortsetzung „So etwas kann ja schließlich in jedem Lande vorkommen, meint Hernandez gleichsam entschuldigend.„Und nun möchte ich wissen, ob Sie uns nicht bei der Ent- deckung des Täters ein wenig helfen kön- nen. Sehen Sie, man hat den Mann durch einen Schlag auf die Schädeldecke getötet und ihm eine groge Geldsumme geraubt. So etwas kann schwerlich ganz lautlos vor sich gehen. Was ich Sie fragen möchte ist: Haben Sie irgendwelche verdächtige Ge- räusche in der Etage über Ihnen gehört? Schreie oder Sprechen?— Oder Schritte, G 3 Die Worte des Kommissars haben in Martins Ohren wie ein Rauschen geklungen. Von dem Sinn hat er kaum etwas erfaßt, denn in seinem Kopf haben sich die Ge- danken überstürzt: Wie ist es möglich, daß der Schlag mit der Holzkugel eine 80 furchtbare Wirkung ausgeübt hat? Wer hat den Toten beraubt? Wie kommt es, dag die Polizei ihn, Martin, nicht bereits- durch Befragen des Wirtes und des Personals als Besitzer des Mantels und des Hutes er- mittelt hat- dieses graugrünen Lodenman- tels und des Hutes mit der kleinen Feder, die man im Zimmer des Toten gefunden haben muß und die doch unmöglich für das Elgetnum eines Marokkaners gehalten wer- den können? f a Die Frage des Kommissars und Martins Gedankenkette werden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Martin hat das bestimmte Gefühl, daß sich jetzt etwas Ent- scheidendes ereignen wird daß er den rechten Augenblick für ein freiwilliges Ge- ständnis, zu dem er fest entschlossen war, verpaßt hat. Aber diese Erkenntnis nützt nun niehts mehr. Mit fester Stimme ruft er„Herein!“ a Da öffnet sich die Tür, und auf der Schwelle erscheint der Zimmerkellner Achmed Uber seinem linken Arm hängt Martins Lodenmantel, und in der Hand hält er den grünen Hut mit der kleinen Feder. U Nun gibt es für Martin keinen Zweifel mehr: die Polizei weiß bereits, daß er den Fremden erschlagen hat- man hält ihn für einen gemeinen Verbrecher, einen Raub- mörder- und diese ganze Szene ist nichts als ein abgekartetes Spiel, ein echter Po- lizeitrick, um ein schnelles Geständnis von mm zu erlangen! 8 5 Die nächste Sekunde schon scheint die- sen Vermutungen durchaus rechtzugeben. Mit einem Lächeln seiner Schielaugen, das ebensogut ein Ausdruck von Wohlwollen wie von Bosheit sein kann, fragt Achmed: „Verzeihung, ist das nicht Ihr Mantel, mein Herr- ufd Ihr Hut?“ 5 „Ist das nicht Ihr Mantel, mein Herr, und Ihr Hut?“— diese Frage Achmeds, gestellt in Gegenwart des verhörenden Polizeikom- issars und begleitet von einem rätselhaf- ten Lächeln aus seinen Schielaugen- dieser lacharucksrecht durch verlag Knorr& Hirth, Münenen ser unvermutete und schlagartige Angriff das würde einen Mann mit weniger robu- sten Nerven glatt umwerfen. Doch auf Mar- tin Sieber übt so etwas die gegenteilige Wirkung aus. Seine Selbstbeherrschung und seine Fähigkeit, blitzschnell zu über- legen und die entsprechenden Entschlüsse zu fassen, feiern in diesem Augenblick einen Triumph: i Das also ist der Dieb! fährt es ihm durch den Kopf. Dieser schielende Galgenvogel hat die Leiche zuerst entdeckt und das Geld gestohlen! Und jetzt ist der richtige Augenblick, den Kerl zu überführen, und zugleich meine eigene Rolle bei der Tra- gödie klarzustellen! Und dem Araber mit festem Blick in die Augen schauend, sagt Martin mit ruhiger Stimme:„Gewiß, das sind meine Sachen. Wo haben Sie sie denn gefunden?“ N Nun muß die Antwort kommen, die der Kommissar dem Burschen natürlich vorher eingetrichtert hat: In dem Zimmer eines ermordeten und beraubten Hotelgastes!- so, oder so ähnlich. Und darauf wird er, Martin, aufspringen und dem Kerl die Anklage des Diebstahls mit solcher Bestimmtheit ins Ge- sicht schleudern, daß er unter dem Anprall zusammenbrechen muß. 8 Doch es kommt anders. Achmed antwortet ganz harmlos:„Die Sachen hingen unten in der Halle am Kleiderständer. Ich bringe sie 77 damit sie nicht ein Unbefugter mitgehen ast. Martin traut seinen Ohren kaum. Er weiß ja mit absoluter Gewißheit, daß er Mantel und Hut im Zimmer des Fremden zurückge- lassen hat. Was hier geschieht, das geht über seine Begriffe. Doch für den Augenblick ist er gerettet · gerettet vor dem Entsetzlichen: am hellen, lichten Tage als Gefangener, viel- leicht gar mit Handschellen gefesselt, durch die Straßen zur Polizei geführt zu werden. „Danke schön“, sagt er ruhig zu Achmed. „Legen Sie die Sachen da auf den Stuhl!“ nd zum Kommissar gewendet:„Entschul- digen Sie, bitte, diese kleine Störung!“ Sobald Achmed das Zimmer verlassen hat, beginnt Hernandez von neuem:„Also ich wollte, wie gesagt, von Ihnen wissen, obo. „Zu meiner Schande muß ch gestehen“, fällt ihm Martin ins Wort,„daß ich auch 7 nicht das geringste gehört habe.“ „Zu Ihrer Schande- wie meinen Sie das?“ fragt der Kommissar verwundert. „Weil ich den größeren Teil der Nacht außerhalb des Hotels verbracht habe in Bars und Cafés bis gegen drei Uhr morgens. Und dann habe ich so tief geschlafen wie noch nie, denn ich hatte Kif geraucht- zum erstenmal in meinem Leben und gleich sechs Pfeifen. Also habe ich doch recht, wenn ich sage:„Zu meiner Schande?“ Hernandez stößt ein gemütliches Lachen aus:„Kif haben Sie geraucht? Na, Sie machen sich die Landessitten ja schnell zu eigen!“ 5 58 „Es kam durch einen Zufall!, erklärt Mar- tin, gleichsam sich entschuldigend.„Es tut mir leid, daß ich Innen infolge dieser Um- stände gar nicht behilflich sein kann, Aber ... haben denn andere Gäste nichts gehört?“ „Das weiß ich noch nicht.“ Hernandez er- hebt sich.„Also verzeihen Sie die Störung.“ „Wer hat denn den Mord überhaupt ent- deckt?“ g i s s „Der Zimmerkellner hat die Leiche gefun- den, als er aufräumen wollte.“ „Der Kerl, der eben hier war?“ „Ja.“ 1 N 3 1 „Aha!“ Eine Sekunde zögert Martin, ob er weitersprechen soll oder nicht. Er hat ja nun die Bestätigung, die seinen Verdacht gegen Achmed fast zur Gewißheit macht. Soll er nicht diese Gelegenheit ergreifen, alles zu bekennen und zugleich seinen Verdacht gegen den Zimmerkellner auszu- sprechen?— Dach er besinnt sich anders. Er will nicht durch Voreiligkeit alles ver- derben, sondern jeden weiteren Schritt erst genau überlegen.. „Aber bitte, reden Sie nicht mit ihm dar- über“, fährt Hernandez fort,„auch sonst mit niemand.“ 25 „Darauf können Sie sich verlassen, Herr Kommissar.“ a 1 „Schön. Also gute Weiterreise!“ nandez streckt Martin die Hand hin. „Vielen Dank, Herr Kommissar!“ Martin erwidert ruhig den Händedruck und öffnet dann dem freundlichen Spanier die Tür alles in voller Ruhe. e 5 i Erst jetzt, da Martin wieder allein ist, fühlt er sich etwas weich in den Knien. Es ist ihm zumute, als sei er einem Sturz in einen tie- fen Abgrund wie durch ein Wunder entgan- gen. Er setzt sich auf das Bett, stützt die Ellenbogen auf die Knie und den Kopf in die Hände und denkt: Ieh habe also einen Men- schen getötet! In Notwehr oder aus Fahrläs- sigkeit? Ganz gleich: ich habe einen harm- losen, unschuldigen Menschen getötet! Was nun? Und dann denkt er eine ganze Weile lang überhaupt nicht mehr. Er hat ein Ge- fühl, als habe man ihm das Gehirn aus dem a Schädel gepumpt. Her- 8. 5 Regungslos, die Augen geschlossen, die Beine untergeschlagen und die Hände um den fetten Bauch gefaltet, so saß Blel ben Kaddur Marrakschi auf einem Diwan in sei- nem Arbeitszimmer. Sein Anblick erinnerte an eine schlafende Kröte. Doch er schlief keineswegs. Er wartete darauf, daß Jean Gasy von seinem Gang zum Hotel La Paloma zurückkommen werde- in Begleitung von Mohen ben Allal, falls dieser noch nicht ab- gereist war. Er wollte nämlich dem Berber noch einen kleinen Nachtrag zu dem Kon- trakt vorschlagen, der natürlich nur seinen eigenen Interessen dienen sollte. Und nun überlegte der alte Fuchs, wie er seinem Ge- schäftspartner diesen Zusatzparagraphen als„für beide Teile äußerst vorteilhaft“ hin- stellen könnte. 5 a 9 Der Klang einer Weiberstimme störte Blel aus seinen Gedanken auf.„Sidi! Darf ſeh eintreten?“ tönte es hinter dem Türvorhang, der das Zimmer vom Hofe schied. f „Lelquddam!“ rief Blel ungeduldig. (Roman- Fortsetzung folgt) Wandel Kari Möll(z. Z. im Osten). Mhm.-Neckarau o- Wilunger Str. 14) Juli 1943. Reinhard, Leopold Reiser(z. Z. Wehrm.). Mannheim(T 4a,), Augsburg, 18. Juli 1943. N 0 N Famlile Danksagung 5 . gaben de b. g de Erlegsverwaltungsinspektor(z. benksaung dae e n dene e Z. 1. Osten), Mannheim(A 3, 10), Dresden Al. Ludendorffufer 289) Wir geben unsere Verlobung be- kannt; cand. med. Traute Sie- beneck, Dr. med. Kurt Richter. Mannheim(L 12,), Wien(Uni- versitäts-Frauenklinik), den 18. Juli 1943. f a mre Verlobung geben bekannt: ise Jonack, Valentin Herbel, Sandhofen(Scharhofer Str.), den 18. Juli 1043. a läßlich unserer silbernen Hoch- eit erwlesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlichst. Karl Wiesenhöfer u. Frau Else, geb. Büntgens. Mannh.(Fried- richsring 380), im Juli 1943. Statt Karten. Für die uns anläg- lich unserer Verlobung erwie- senen Glückwünsche und Auf- merksamkeiten danken wir, auch im Namen unserer Eltern, 19. herzlich. Else Weidenhammer und Heini Jacobs. Mannheim, Mannheim-Feudenheim. Für die große Aufmerksamkeit zu unserer Vermählung sagen wir allen, die unser gedachten, un- seren herzlichen Dank. Karl Eckardt und Frau Hilde, geb. Bentzinger. Mannheim-Feuden- heim, Darmstadt.. . Es ist uns Herzensbedürfnis, al- Neue Anlage 16 Weidigstr. len, die durch Wort und schritt Anteil nahmen am schweren Ver- lust unseres lieben, hoffnungsvollen Sohnes und Bruders 5 Herbert Gehrig Betr. In elnem Sren.-Regt. auf diesem Wege zu danken. In solda- tischer Pflichterfüllung, 4605 seinem Eid bel det Krone der Waffen, gab er im Osten sein Höchstes. Wir können inn nle vergessen. Mhm.-Neckatau, Ranzlerbahnhof. In stillem, tletem Schmerz: Famile Gehrig hause aus statt. Vaters, . Völlig unerwartet erteichte mich 8 1 dle schmerzliche Nachricht, daß Hausdewonnern, mein lleber, herzensguter Mann bank. und Lebenskamerad, unser treusoigen- der Vater, Bruder, Schwager u. Schwie- gersohn f. Arnold Ingener f Wachtm. d. Sch. d. R. im Alter von 40 Jahren im Kampf mit Banditen gefallen ist. Er ruht auf einem Heldenfriedhof. Sein Leben war ein Leben der Arbeit, der Sorge und Liebe für die Seinen. a Mannheim-Neckarau, den 17. Juli 1943 Rheingoldstraße 4 In tlefem Herzeleid: wandten Nach zwellährigem Fronteinsatz im Osten fel ia hattem Kampf In aüfoplernstet Pllichtstfüllung unser jüngster, innigstgeliebter Sohn, mein herzensguter Bruder Gunter Rehming Funker-Obergetr., Inh. der Ostmedallle im Alter von 22 Jahren. f Mannheim, den 15. Juli 1943. Rheinhäuserstr. 11 a Erich Rehming und Frau; Wachtm. Erich Rehming(z. Z. Ostfront) und Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die vielen Kranz- spenden beim Heimgang meines lleben annes und guten Vaters, Herrn Karl Hartmann, Metzgermetster, sagen wir herzlichen Dank. f Mannh.-Seckenheim, den 18. Juli 1943 In tiefer Trauer: krau Emma Hartmann, 9eb. bönles; Ernst Hartmann(z. Z. im Felde) ampf Kranz- Wir herzlich. Mannheim, den 1, Jul 1943. Mönchwörtustr. 133 Bertha Keiler, geb. Slegler, Eise Keller ich meinen tieigefünlten Dank. 7 Herzlichen Dank Allen denen, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes und unvergesslichen guten Va- ters Custav Koller soviel Liebe u. Teil. nahme erwiesen haben; auch für die und Blumenspenden danken llebten Sohnes, unseres guten Bruders und Neffen Rolf Karrenbech, Feldw. in einem Jäger-Batl. betroffen hat, sage Mannheim-Rhelnau, Graßmännstr. 3 Frau All Karrenbach, geb. Bruse offenbar gut vorbereitete Polizeikniff- die- halte mit den Anfangsbuchstaben SD au R 8 tonne Sch) en T N e der Zweigstelle du 2, 16 ausgegeben. amil. Bekonntmoachung Ausgabe der Lebensmittelkarten kür die Zeit vom 26. Juli 1943 bis 22. August 1943 Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 52 vom 26. Juli bis 22. August 1943 sowie Bezugsausweise für Speisekartof- feln für die Kartenperioden 52/55 werden ausgegeben für die Haus- kanntmachung auf. am Montag, am Dienstag, am Mittwoch, am Donnerstag, 22. Juli 1943 am Freitag, Die Karten sind in unseren Zweigstellen und in den in den Sledlungsgebieten besonders errichteten Ausgabestellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen wer- den am Freitag, den 23. Juli 1943, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr in Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen von 8 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet, am Mittwoch, 21. 7 1943, bis 19 Uhr. Für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8 bis 13 Uhr erfolgen. Die Aus- gabestellen Gartenstadt und Schönau sowie Friedrichsfeld und Wallstadt sind von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr geöffnet. An den Samstagen sind unsere Zweigstellen zur Erledigung dringender Anträge in Lebensmittelangelegenheiten künftig von 10 bis 11.30 Uhr(nicht mehr von 11 bis 12 Uhr) geöffnet. Unerwartet rasch ist heute früh meine llebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, schwiegermutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Bert Hertel, geb. Seeber im Alter von 55 jahren in die Ewigkelt abgerufen worden. 5 Schrlesheim, den 17. Juli 1943. In tiefem Schmerz: Jean Hertel; Edmund Rertel(z. Z. Ostfront) u. Frau Martha, geh. Held; Otto lenz u. Frau Erika, geb. Hertel Die Beerdigung findet am Montag, dem uli 1943, nachm. 17 Uht, vom Friedhof aus statt. b K Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwi tet, Bruder, Onkel, Schwager u. peter Schlek, Landwirt nach einem arbeitsreichen Leben Im Alter von 69 jahren nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich Ewigkeit abzurufen. ease def 16. Juli 1943. In tiefer Trauer:* Frau Barbara Schiek Wwe., Klppenhen; Familie Fritz Schick so- wWie alle Anverwandten ö Die Beerdigung findet heute, Sonntag, 18. Juli 1943, um 14 Uhr vom Trauer Wege allen, besonders auch unseren Mannheim, den 17. Juli 1943. Grillparzetstr. 5 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen: f Frau Marla Diez, geb. Kellner; Carl Dlez(z. 2. Wehrmacht); Frau Heu- „ Ernst, nebst Ver- FFC ͥͥͤͥͤͤĩ·ĩͤĩ ĩͤð v Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Tochter, unseret Schwestet, Schwägerin und Tante sa- gen wir allen unseren innigen Dank. Mannheim, im juli 1943. Wig Dlez, geb etva- effen EFFECT TTT Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim meines lieben Mannes, unseres lieben Schwiegervaters, Schwagers u. Onkels, Herrn Kart olez, Milchhändler, sagen wir auf diesem Bruders, unseren innigsten etzensguten in die Heimgang Frau Lulse ingenert, geb. Schilren Nheinhäuserplatz 5 und Kinder f a 110 Julius Falkenstein und. Verteilung von Obst. Die Zu- fentliche Erinnerung Zur Zah- lung an die Stadtkasse waren Carin-Göring-Höhere Handels- nach Erhalt des Forderungszet- tels: Schulgeld der Friedrich- migen erfolgt nicht. Stadtkasse. Iz. Z weisun in der 17. 7. 1943 bis auf geringe Reste zum Abschluß gebracht wer- den. In der Schwetzingerstadt erhielten die Verkaufsstellen den 19. 7. 1943, und Dienstag, 9 ese—. Die der Neckars un Schwelningerstadt noch nicht Stellecheind gur belieferten Kleinverteiler wol- 19. 7. 1943, um 9 Uhr ohne Fahrzeuge im Kleinfeld einfin- Städt. Ernährungsamt Wiederholt wird len sich daher am Montag, den e e e Bestellscheine Der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten wird bestraft. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Die angegebenen Ausgabezeiten sind genau einzuhalten. Kinder werden Lebensmittelkarten nicht ausgegeben. Die Karten an die Kleinverteiler sind nach Empfang sofort auf Zahl und Richtigkeit nachzuprüfen. eckarstadt konnte am] Spätere Einwendungen können nicht mehr berücksichtigt werden. In der Zeit vom 19. Juli bis 23. Juli 1943 werden Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und nicht entgegengenommen. f Die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 52 der 301-331 Zuweisung. Am Montag, Rein fler enten Felschunich ain(eise gte 1 Sant und 305 arte für entrahmte Sc ch sind bis spätestens Samstag, den den 20. 7. 43, Wird auf dem 24. Juli 1943, bei den Kleinverteilern abgugeb Zuteilung der Ware sichergestellt ist. Uber die Abgabe der Be- Kartoffeln ergeht besondere Bekanntmachung. darauf aufmerksam gemacht, daß bei nicht mit verkürzten Zuteilungen 19. Juli 1943 20. Juli 1943 21. Juli 1943 bestraft. 23. Juli 1943 inhaber. Die Erfassun sarde zählt, da sie 10 qm mißt, als Raum. Die zu Besuch wellende Tochter gilt nicht als Benutzer: Die Zahl der Benutzer(zwei) ist also um vier kleiner, als die Zahl der Räume(sehs), Ich fordere hiermit zur Meldung der unterbelegten Wohnungen binnen einer Frist von zwei Wochen nach Erscheinen dieser Be- Die Meldungen sind an das städtische Woh- unngsamt D 1,-6 einzusenden. Vorsätzliche oder fahrlässige Un- terlassung dieser Meldungspflicht wird mit Geldstrafe oder Haft 3. Die Erfassung der unterbelegten Wohnungen erfolgt durch eine schriftliche Mitteilung des Wohnungsamts an den Wohnungs- Eine Frist für die Erfassung ist nicht vorgeschrieben. hat die Wirkung, daß die Aufnahme oder Zuwei- sung von anderen Personen als luftkriegsbetroffenen in der Woh- nung oder in Teilen derselben verboten ist, auch wenn Räume längere Zeit unbenutzt bleiben. In einer erfaßten, unterbelegten i Wohnung sollen mindestens soviel Luftkriegsbetroffene unterge- werden müssen. An chuhe en, damit die richtige Wohnung. Mannheim. bzw. werden fällig spätestens am 3. 7. 1943 bzw. 6. 7. 1943 Schulgeld der Höheren Lehr- anstalten und der Mittelschule (Luisenschule) f. Julſ u. August 1943; 3. 7. 1943 Schulgeld der lehranstalt für Juli 1943; 18. 7. 1943 Gebühren u. Verwaltungs- strafen für Juni 1943; 20. 7. 1943 die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forde- rungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuer zahlungen u. Säumniszuschläge; 21. 7. 1943 Gemeindegetränkesteuer f. Juni 1943; 31. 7. 1943 Vergnügungs- steuer für Juli 1943; 14 Tage anzumelden. List-Höh. Handelslehranstalt f. April bis einschließl. Juli 1943. An diese Zahlungen wird erin- nert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet. 80 ist nach den Vorschriften d. Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ab- lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag bzw. Versäumnisge- bühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Betrages ver- Wirkt. Der Schuldner hat außer- dem die mit hohen Kosten ver- bundene Zwangsvollstreckung zu erwarten Eine besondere Wohnun die Zahl der Benutzer der kleiner ist als die Zahl dieser dienst leisten oder zur wohnraumversorgung f 2 der luftkriegsbetroffenen Bevölkerung 1. Die Verordnung zur Wohnraumversorgung der luftkriegsbe- troffenen Bevölkerung vom 21. Juni 1943 S. 365) ist durch eine Bekanntmachung des Reichswohnungskom- missars mit Wirkung vom 1. Juli 1943 auch bezüglich der Ab- schnitte C(Unterbelegte Wohnungen), D(Ausbauwohnungen) und] tümer un E(Verwendung zwecktentfremder Wohnungen) im Gau Baden in Kraft gesetzt worden. Gemäß g 14 dieser V. O. sind unterbelegte Wohnungen binnen einer von der Gemeinde festzusetzenden Frist 2. Unterbelegte Wohnungen sind solche Wohnungen, bei denen azugehörigen Räume um mehr als eins ume. Dabei gilt als Raum jeder Wohnraum, dessen Grundfläche mindestens 10 am beträgt, Wobei die Grundfläche unterhalb einer Dachschräge und im Keller nur zur Hälfte mitgerechnet wird. Küchen, Badezimmer, Abort, Luftschutzraum u. dergl. und Räume Ausübung eines Berufs erforderlich sind, bleiben außer Als Benutzer einer Wohnung gelten der Inhaber., die bei ihm wohnenden polizeilich gemeldeten Familienangeh Verwandte und Verschwägerte des Inhabers), Hausgehilfen und Untermieter des Inhabers, soweit sie keine elgene selbständige Wohnung haben. Sind mehrere Kinder unter 10 Jahren als Benutzer vorhanden, so zählen je zwei davon als nur eine Person. Inhaber u. Familienangehörige gelten auch dann als Benutzer, wenn sie ee abgemeldet sind, well sie Wehr- erufsausbildung, zur auswärtigen Arbeits- leistung oder zu ühnlichen Zwecken vorübergehen sind. Personen, die sieh nur besuchsweise in der halten, sind nicht Benutzer. Beispiele: a a) Eine Familie, bestehend aus dem Thepaar, einem Sohn von 10 und einer Tochter von 16 Jahren hat eine Wohnun Zimmer und Küche inne; der Sohn ist 2. Z. im Wehrdienst, Die ist nicht unterbelegt, da die Zahl der Benutzer(vier einschließlich des sich im Wehrdienst befindlichen Sohnes) nur um eins kleiner ist als die Zahl der Räume. i 8 5), Ein Ehepaar hat eine Wohnung von fünf Zimmer, Küche Mahnung jedes einzelnen Säu- und Mansarde(10 qm) inne. Eine auswärts verheiratete Tochter ist Diese Wohnung ist unterbelegt, denn die Man- eichsgesetzbl. Nr. 60, bracht werden, daß die Zahl dieser und der zusammen um höchstens eins kleiner als die Zahl der Räume der Wohnung ist. In dem Beispiel b) müssen also mindestens drei Luft kriegsbetroffene untergebracht werden. N 1 f 4 4. Luftkriegsbetroffene sind solche Personen, die eine Abreise- bescheinigung der Gemeindebehörde ihres bisherigen Wohnsitzes oder der zuständigen Kreisamtsleitung der NSV besitzen oder die an dem bisherigen Wohnort infolge Feindein wirkung umquartiert Nach der gegenwärtigen Regelung der Reichs- regierung dürfen im Gau Baden aus anderen Gauen nur Luftkriegs- bisherigen Benutzer betroffene aus dem Gau Westfalen-Süd(insbes. Dortmund) aufge- nommen werden, aus sonstigen Gauen nur luftkriegsbetroffene Verwandte des Wohnungsinhabers. 1 5. Der Inhaber der unterbelegten Wohnung kann innerhalb einer von dem Wohnungsamt bestimmten Frist nach eigener Wahl die gesamte Wohnung oder Teile derselben an Luftkriegsbetrof- fene überlassen(vermieten). Die Uberlassung ist dem Wohnungs- amt unverzüglich anzuzeigen. Die Zahl der aufzunehmenden Luft- kriegsbetroffenen muß dabei mindestens so groß sein, daß die Zahl dieser und die Zahl der bisherigen Benutzer der Wohnung zusam- men um höchstens eine kleiner ist als die Zahl der Räume der „ Nimmt der Inhaber einer unterbelegten Wohnung überhaupt keine oder nicht die genngende Zahl von Luftkriegsbetroffeneén auf, so kann ihm das Wohnungsamt Luftkriegsbetroffene zuweisen, mit denen er innerhalb einer vom Wohnungsamt festzusetzenden Frist einen Mietvertrag abzuschließen und hiervon dem Wohnungs- amt unverzüglich Anzeige zu erstatten hat. Nach fruchtlosem Ab- lauf der Frist setzt das Wohnungsamt einen Mietvertrag(Unter- mietvertrag) fest. Dabei steht es dem Wohnungsamt frei, ob und inwieweit er seine Einrichtungsgegenstände in den zu vermieten- den Räumen belassen und an die Zugewiesenen vermieten oder anderweitig unterbringen will. N 8 6. Sind bauliche Maßnahmen nötig, die den Luftkriegsbetroffe- nen die Führung eines eigenen Haushalts ermöglichen und eine gegenseitige Störung vermeidbar machen, so haben der Hauseigen- der Wohnungsinhaber diese Maßnahmen zu dulden. 7. Dlese Bestimmungen gelten nicht für Dienstwohngebzude des Reichs, der Wehrmacht eines Landes, der NSDAP, der meinden und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechts, der gemeinnützigen Anstalten und gemeinnützigen Organisationen. Mannheim, den Ge- 15. Juli 1943. 5 ö 5. Der Oberbürgermeister. ebenräume wie Flur, die zur Betracht. Städt. sin eien(Fhegatten, ausangestellte, abwesend Wohnung auf- von fünf Arbeiter, Bekenntmachung. Die nachste- hend aufgeführten, Sparkasse ausgestellten Sparkassenbücher abhanden gekommen. Die Eigentümer bzw. Berechtigten haben die Durchführung des Aufgebotsverfahrens beantragt. Wir geben hiervon mit dem Anfügen Kenntnis, Kraftloserklärung dieser Spar- kassenbücher erfolgen würde, wenn sie nicht innerhalb eines Monats, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, von den derzeitigen Inhabern unter Geltendmachung Rechte bei uns vorgelegt wer- den. Nr. des Sparkassenbuches 79 561, lautend auf Bolte, Ernst, Strahlenburgstr. 13; Nr. 28 339, lautend auf Schwip- pert, Apollonia, geb. Urmetzer, Nectar vorlandstr. 18; Nr. 104 015, lautend auf Guthruf, Ehefrau, Pumpwerkstr. 23, Nr. 76 972, lautend auf Guthruf. Edith, minderꝗq., Pumpwerkstr. Nr. 23. Mannheim, 13. Juli 1943. Städt. Sparkasse Mannheim. lacdlenburg. Feldfrevel. Das Be- gehen der Feldwege bzw. das Betreten der Feldgemarkung ist allen, die nicht Eigentümer oder Pächter von Grundstük- ken sind, in der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr ver- boten. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. Laden- burg, den 14. Juli 1943. Der Bürgermeister. Das Deutsche Rote Kreu Schwe- sSternschaft Karlsruhe nimmt junge Mädchen auf, die sich als Krankenschwester ausbilden wollen. Alter nicht u. 16 Jahr. Gute Schulbildg.(auch Volks- schulbildg.) wird vorausgesetzt. Bewerbungen sind zu richt. an: Deutsches Rotes Kreuz Schwer sternschaft Karlsruhe, Kaiser allee 10. 2 5 von der Mannheim daß die] ihrer Anna, Nheinische E 2 Aktive 5 Anlagevermögen: g 28 a) Sachanlagen: 1 Bebaute Grundstücke, unbebaute Grund- stücke, Verwaltungs- und Wohngebäude, Be- triebs- und Fabrikgebäude, Erzeugungs- und Stromverteilungsanlagen, Gebäudesonder- Steuer-Abgeltunn g 9850 580.— Werkzeuge, Fahrzeuge und Geschäftsaus- a „„ d ⁵ ͤ ⁵ Ä 22 090.— Sachanlagen insgesaat 9 899 670.— ien N 1 Anlagevermögen insgesammt„ b 22 252 437.— umtautvermögen: Betriebs- und Warenlager, halbfertige Bauaus- führungen, hypothekarisch gesicherte Forderun- gen, Anzahlungen, Forderungen aus Lieferungen lektrizitäts-Aktiengesellschaft, Mannheim 3 Bilanz dut 31. Dezember 1942„ TFFVTTVVVVTVVTVVVVVVuWuTuyWWu%uTbWVWVvVTvVÿWVWb%hb%WVTWThTWVhWVhhyVſVo!! ß und Leistungen, sonstige Forderungen 2 139 844.23 e 4647 465.— Forderungen an Ronzern unternehmen 254 968.52 e 21 160.— a Rasse, Reichsbank- und Postscheckguthaben. 86 492.16. Sonstige Bankguthaben 461.592.40 2611322.31 a 9 29 863 959. Bürgschaften und Hinterlegungen 995 741.13* 75 a d pass INI 0 RM Srundkapltal: i Stammaktien e e, b 16 800 000.— Rücklagen: Gesetzliche Rücklage. 1 400 000.— 5 Sonstige Rücklagen, steuerfrei 5 500 000.— 1960 000.— nueckstellungen: i 88 i i für Schulden in ungewisser Höne.. 1115 890.— für Ruhegehaltsverpflichtungen. 1 503. 820.— 2 619 710.— wer tberlentigungen zum Anlagevermögen 5 429 995.— verbinaglienkeiten: a g Von Arbeitern u. Angestellten gegebene Pfand- gelder, Anzahlungen von Kunden, Verbindlich- keiten aus Warenbezügen und Leistungen, son- i Stige Verdinalenk eilten 769 003.62 Verbindlichkeiten gegenüb. Konzernunternehmen 929 798.69. Unerhobene Dividende und gekündigte Schuld- Ferschrel bungen 4 41.299.838 1740 101.87 Rechnungsabgremungs posten 74 246.44 Keingewinn: Vorttag aus dem Vorjahre Gewinn 1942„ Bürgschaften und Hinterlegungen.. 995 741.13 3011 RM Aufwendungen: 2 8 g Löhne und Gehälter, soziale Abgaben, sonstige soziale Auf- wendungen, Abschreibungen auf Anlagen, sonstige Abschrei- bungen, Besitzsteuern, sonstige Steuern, Beiträge an Berufs- %%%( 2 4691 359.75 Zuwelsung zur gesetzlichen Rücklage 0 002. * 11 gewin- und Verlust- Rechnung 1942 ——.— —.—————————— 172 081.67 222 20. 29 863 959.31 4751 359.75 172 081.67 Vortrag aus dem Vorjahre„„ a Gewinn 1942 0 0 0 0 0 929* 0 1 067 824.33 1 239 906.— f 5 991 265.75 Hoden RM Erträge: 5 f i Bruttoertrag gemäß 5 132 1/1 des Aktiengesetzes 4 310 602.77 Erträge aus Beteiligungen);ͤ 1272 954.— JJV 175 688.89 Außerordentliche Erträge 9938.42 - 5 819 184.08 Gewinnvortrag e e et 172 081.67 5 991265.75 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf- Klärungen und Nachweise, entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim, den 19. Juni 1943. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellschaft Conditorei und Kaffee Woller, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Kappes. ppa. Balbach. N 5 4 l Hauptversammlung beschloß dle verteilung einer Dividente von 6%, Ale ab 14. Juli 1943 aut den Gewinnanteilschein Nr. 10 zahlbar ist. f „ Die in Umlauf befndlienen Genubßrechte erhalten 3½% Zinsen auf den Gewinn- anteilschein Nr. 15,2 aetrenh e. Zahlstelle n: b in Berlin: Deutsche Bank und Commerzbank Aktiengesellschaft; in Mannheim: Deutsche Bank, Filiale Mannheim; in Frankfurt a..: Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a..;. e in Karlsruhe l..: Deutsche Bank. Filiale Karlsruhe I. B. u. Badische Bank: in Bochum: Westfalenbank Aktiengesellschaft f und unsere Gesellschaftskasse in Mannheim. Gleichzeitig fordern wir unsere Aktionäre auf, gegen Einreichung des Erneuerungs- scheines neue Gewinnanteilscheinbogen zu unseren Aktien, bestehend aus den dewinn- anteilscheinen Nr. 11 bis 20 und einem Erneuerungsschein, bei den vorstehend ver. zeichneten Banken zu erheben. Die Erneuerungsscheine sind bei der Einreichung aul der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers ru versehen; ihnen ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichnis in doppelter Ausfertigung beizufügen. 6 N Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Dr. Artur Koepchen, Essen, Vorsltzer: Direktor Erust Henke, Essen, 1. stellvertr. Vorsitzer; Dr. Oscar Bühring,. Mannheim, 2. stellvertr. vorsitzer; Geheimrat Dr. Dr. Oscar von Petri. Nürnberg; Direktor Heinrich Schmitz, Essen; Dr. Karl Ernst Sippell, Berlin. ö Mannheim, den 13. Juli 1943. Der Vorstand: Heinrich Schöberl. ener Ae Gustav Nied. Altons Wiedermann. * 470 Stück der 4½/ Genuß rechtsurkunden Lit. A. über je RM 100.- Nr. 4, 5, 9, 13, 20, 25, 37, 40, 42, 48, 60, 62, 67, 83, 90, 91, 95. 97, 102, 109, 110, 111, 112, 123, 125, 130, 140, 144, 145, 150, 151, 157, 164, 165, 166, 169, 171, 172, 176, 178, 179, 180, 199, 207, 224, 225, 228, 238, 246, 247, 249, 250, 259, 260, 263, 267, 269, 273, 279, 281, 282, 283, 285, 287, 289, 293, 298, 304, 308, 316, 320, 321, 322, 328, 333, 339, 343, 355, 356, 358, 378, 386, 389, 391, 399, 420, 424, 425, 426, 434, 441, 443, 462, 468, 472, 476, 489, 490, 491, 494, 496, 497, 502, 503, 510, 511, 524, 525, 538, 546, 560, 561, 567, 572, 573, 576, 581. 595, 596, 599, 609, 611, 630, 631, 634, 637, 644, 646, 657, 658, 659, 664. 665, 672, 677, 678, 679, 693, 700, 701, 706, 711, 714, 721, 728, 739, 747, 774, 780, 783, 809, 835, 837, 844, 847, 867. 868, 870, 872, 874, 879, 882, 696, 902, 903, 907, 909, 914, 934, 938, 940, 944, 949, 950, 952, 959, 975, 987, 999, 1055, 1119, 1154, 1187, 1222, 1287, 1315, 1361, 1386, 1414, 1458, 1492, 1503, 1520, 1547, 1573, 1584, 1609, 1632, 1652, 1679, 1714, 1789, 1841, 1866, 1910, 1931, 1950, 1992, 2018, 2042. 2066, 1022, 1108, 1151, 1172, 1210, 1241. 1311ꝛ. 1351, 1384. 1405, 1048. 11¹&, 1152, 1178, 1213, 1281, 1010, 1020, 1080, 1084, 1143. 1148, 1169, 1170. 1198, 1206. 1233, 1239, 1292, 1296, 1331, 1350, 1379, 1382. 1396, 1397, 1430, 1431. 1467, 1468, 1497, 1498, 1512, 1513, 1538, 1539, 1357, 1385, 1409, 1444, 1478, 1502, 1517, 1544, 1572, 1583, 1608, 1641, 1678, 1713, 1748, 1865, 1900, 1930, 1945, 1990, 2015, 2041, 2057, 2101. 2111. 2141. 2173, 2201. 2226, 2242, 2250, 2269, 2278, 2306, 2332, 2356, 2383, 2407, 2443. 543 Stück der 5% Genußrechts- urkunden Lit. B über je RM 100. 2503, 2516, 2561, 2593, 2606, 2631, 2544. 2667 2695, 2709, 2732, 2744, 2751, 2782, 2838, 2853, 2882, 2905, 2919, 2939, 2954, 2964, 2993, 3018, 3044, 5076, 3109, 3131, 3194, 2504, 2510, 2517. 2565, 2596, 2607, 2632, 2645. 2620. 2700. 2710, 2733, 2506, 2509, 2539, 1312, 1624, 1840, 2125, 5 8 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Mannheim Von den Genußrechtsurkunden 32 g i unserer Vorkriegsanleihen sind am 7. Juli 1943 ausgelost worden: 3245, 3258, 3268,„ 3271, 3290, 5322. 5425. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß folgende schon früher ver- loste Stücke von den Inhabern noch nicht zur Einlösung einge- reicht worden sind: 4073 mit Ku- pon Nr. 7 ff. 0 14, 15, 16, 28, 98, 133, 162, 163, 174, 192, 201, 202, 220, 229, 230, 387, 467, 470, 488, 973, 1107, 1109, 1110, 1111, 1604, 1605, 1615, 1616, 1717, 2594, 2629, 2630, 2677, 2684. 2691. 2994, 3339, 3368, 3511, 4016, 4019, 4023, 4031, 4071, 4072, 4296, 4543, 5013 mit Kupon Nr. 12 ff. 27, 41, 59, 115, 127, 132, 134, 146, 147, 148, 153, 154, 181, 196, 231, 390, 428, 463, 466, 521, 522, 742, 743, 97²2, 974, 1106, 1114, 1328, 1603, 1613, 1620, 1946, 2232, 2267, 2436, 2437, * Otlene Stellen Zergstreße— Odenwald Großbetrleb der Berliner Me- tallindustrie sucht zur ärztlich. Betreuung der Gefolgsch. einen hauptamtl. Betriebsarzt. Wir bie- ten eine interessante Tätigk. a. einer in großzügigem Ausbau befindlichen Station. Herren, die entsprechende Eignung und Interesse für eine derartige Tätigkeit besitzen, bitten wir um Bewerbg. Ang. m. Licht- bild u. den üblich. Bewerb.- Unterlagen unt. Fr. 26 755 an Ala, Berlin W. 35. a Wir suchen für unsere Buchhal- tung eine vollkommen perf., zuverl. Kraft gesetzt. Alters m. einwandfreiem Benehmen und zuvorkommendem Wesen. Ang. unt. H 6302 an Ala München II Für unsere Großhendlund such. Wir kfm. Lehrling. 2 171674 v8 Megßtechniker mit umfassenden Erfahrungen im Feinmeßwesen u. in der Behandlung von Fein- mehßgeräten, vertraut mit Pas- sungen u. Toleranzen für die Kontrolle und Instandhaltung von Mehßwerkzeugen zum bald. od. spät. Dienstantritt ges. An- geb. erbet unt. Nr. 171 678 VS. Stellengesuche Hauswirtschaftsleiterin, Ehep., üb. 50 J.., su. Hausmei- stèerstelle o. Hausverw. E 4231B staatl. gepr., sucht passenden Wir- kungskreis. 2 unt. Nr. 4215 B. Jg. Frl. s. in Ladengesch. leichte Beschäftigung. 2 u. Nr. 4150 B. Bin Stenotyplstin u. su. ab 19 Uhr Nebenbeschäftig. E 4040 B Kontorlstin sucht von-13 Uhr Beschäftigung. u. Nr. 42848 Kauim., 36 J. in leit. Stellg. tät., su. Umstände halb. neuen Wir- kungskr. ab 1. Sept., evtl. auch als Buchhalter(bilanzsicher). unter Nr. 4184 B an das HB. Langlähr. Kraftfahrer(Führer- schein sämtl. Klass.) su. Stell., auch als Traktorfahr. o. Schlos- ser in ländl. Betrieb. A. Seitz, Mannheim, Windeckstraße 57. Vermietungen Sofort zu vermleten: Größ. La- den mit Keller in Feudenheim, Hauptstr., auch als Lagerraum verwendbar. E u. Nr. 1/1746 v8 Heller Lagerraum, ca. 45 qm gr., zum Lagern von Möbeln usw. in Heidelberg zu vermieten. Heidelberg, Obere Neckarstr. 2. Schöne--Zim.-Wohng., Küche, Bad, Speisek., Tel,, z. T. möbl., auf bald zu vermiet. Ruf 501 73. Ele. möbl. Wohn- Schlafzim. m. Klavier sof. zu vermiet. Palm, Waldparkstr. 28 b. Gut möbl. Zimm., Ztr.-Hzg., fl. Wasser, per 1. 8. zu vermieten. Näher. Fernsprecher 226 67. Sehr qut möbl. Zim. i. gt. Hause an solv. Herrn z. 1. 8. zu ver- mieten. Hellmann, U 5, 6. Möbl. Zimmer m. voll. Pension, fl. Wass. auf 1. 8. 43 zu verm. DRK-Heim, L 3, 1. 2438, 2439, 2541, 2547, 2548, 2566, 4485, 1 2696, „ 2623, 2637, 2681, 3372. . 2697, 2 2 2734. 598 15 0 An* 353. 517. Ni. 420. 4443 4440. 25 4531, 2. N 0, 5014, 5125 mit Kupdn Nr. 14 f, Die Einlösung der am 7. Jul 1943 ausgelosten Stücke erfolgt zum Nennwert gegen Einreichung der Genußrechtsurkunden und der zugehörigen Gewinnanteil- scheine Nr. 16 ff. bei folgenden Zahlstellen: in Mannheim: Deut- sche Bank, Gesellschaftskasse Augusta-Anlage 32; in Berlin: Deutsche Bank, Commerzbank .-.; in Bochum: Westfalenbank .-.; in Frankfurt a. Main: Deut- sche Bank; in Karlsruhe/ Baden: Deutsche Bank, Badische Bank. Der Zinsbetrag etwa fehlender Gewinnanteilscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Mannheim, im Juli 1943. i Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Nied Schöberl! Wiedermann Bernard Schnupttabake erfri- schend und bekömmlich- und immer ein Genuß! Gebrüder Seschäftl. Emꝑfehlungen Konditorel u. Kaffee H. C. Thrane C 1. 8 mit behördlicher Geneh- migung vorübergeh. geschlossen Fur die heißen Tage! Rhumpu- nex und Limonex, Grundstoffe zur Limonadenherstellung. 1 Fl. ausreichend für 25 Ltr. genuß- fertig. Getränk. Preis pro Fla- sche RM.39. Drogerie Munding. Nacrlen Heidelberg Park-Cafe- Restaurant täglich geöffnet! fenbach am Main und Stargard 1. om. s Medlzinalkesse Mannhelm, U! Nr. 18-19, gegründet 1892, Fern- ruf 28795. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt lein schließlich Operation). Arznei und Zahnfüllungen u. gewährt weitere Leistungen nach Maß- gabe ihres Leistungstarifs Monatsbeiträge:(Aufnahme ge- bührenfrei) 1 Person 4,50 RM. 2 Personen 6,50 RM, 3 u. 4 Per- sonen 8,00 RM, 5 u. mehr Per- Dalbergstr. 3(am Luisenring). das Familienkaffee der West- stadt, geschlossen. Wiedereröff- nung am 31 Juli 1943. 1 Hege Hug& Co. ist nach T I, 3a, gegenüber Palast-Kino, verzogen] Leistungstarif durch das Haupt- u. liefert nach wie vor Herren-, büro, U 1. 18-19, und die Fi- Damen-, Kinderkleidung, Stoffe, lialen der Vororte Wäsche, Korsettwaren, Strüm-] gequemste Kinder versorgung pfe, Matratzen u. ganze Betten scharnagl& Horr, O 72. 5 Ruf 202 49, Uniform- Schneiderei Unltormträgerl! Wir haben un- sere Uniform-Effektenabteilung groß aufgemacht. Sie finden deshalb bei uns fast alles, war zur Uniform gebraucht wird. Hut-Zeumer in der Breiten Str., H 1,-7. Fernruf 203 03. Kinderbetten, roh u. lasiert, in gediegen. Ausführung. Möbel- haus a. Markt. Frieß& Sturm, Mannheim, F 2, 4b. 5 oder Töchterausstattungs-Ver- sicherung; auch mit kleinsten Beiträgen. Auskunft ert. Fach- mann Anton Eustachi, Werbe- inspektor, Mannh., Neckarauer Straße 143. 5 teilung wandert in den Vor- ratstopf... für die elerarme Winterzeit. Dafür tauscht man es beim Kochen, Braten und Backen durch das milchgeborene Milei aus. 1 hochgehäufter EB- löffel Milei G nimmt man an Bernard.-G. Regensburg, Of- sonen 9,00 RM. Auskunft und durchKknabenberufsausbildungs- bes Höhnerel der nächsten Zu- Roloft ist ein Begriff für Liefe- rung von Heeresbedarf in Groß- deutschland! Der Soldat an der Front- der Soldat in der Hei- mat, wie überhaupt jeder Waf- fenträger, der in Orden und Ehrenzeichen, Effekten u. Aus- rüstungen von Roloff in Mann- heim ausgestattet worden ist, wird Roloff weiterempfehlen Roloff bleibt, was Roloff war: Die herstellende Firma für Hee- resbedarf. Mannheim, Qu 3, 1 vordunkelungsrollos v. Bölinger. Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. Bringen Sle uns einen aten Hut! Wir liefern Ihnen nach 3 Mo- naten einen modernen aus Alt- material in blauer, schwarzer o. brauner Farbe. Näheres bei: R. Dippel, Nachf. Karl Fleiner Mannheim, D 2, 6. Enhorn-Kreuxtee, altbew. Ges. Tee, RM.—, Auf der Rückseite jedes Milei- Ius Alt mach Neul Man muß Apotheke R 1. Herst.; Einhorn- ö Ju. Fasan-Rasierapparatefabrik.) Stelle 1 Eigelbs. Milei wird zum Panieren von Fisch u. Fleisch verwendet, zum Lockern von Fein- und Kleingebäck, zum Binden von Suppen u. Tunken. Beutels steht die genaue An- wendung.. nur wissen wiel Scheinbar ab- genutzte Fasan- Rasierklingen zum Beispiel drückt der Kenner leicht mit dem Zeigefinger gegen die innere Wand eines normalen Wasserglases, bewegt sie mehr- mals hin u. her, wendet sie und wiederholt den Vorgang. Die alte Fasan-Klinge wird wieder ge- brauchsfähig. Sparsamkeit- Ge- bot der Zeit! Auf den Versuch kommt es an- u. Ubung macht den Schleifermeister!(Rasier- winke der Fasan-Rasierklingen- Aus 2 Tellern Suppe-4 Teller Ab und zu bekommt man mal einen KNORR Suppenwürfel der 2 Teller gute Suppe ergibt- obwohl man 2 Suppenwürfel für eine Mahlzeit brauchen könnte. Man kann sich da immer ganz gut helfen. wenn man die KNORR Suppe mit einem Ge- müserest und mit-2 Kartoffeln streckt. g Interessleren Sle slch für eine Aussteuer- Versicherung? War- ten Sie mit dem Abschluß nicht zu lange. Man sagt:„Früh ver- sichert- rechtzeitig gesichert.“ Fragen Sie den Lebensversiche- rungsfachmann: Kölnische Le- bens versicherung a. G. Bezirks- direktion Franz Wiegert, Mann- heim, Augusta-Anlage 29. Fern- ruf Nr. 407 25. f „Was bäckt Erikei?“ Döhler Sparrezept Nr. 3: Kartoffelku- chen... In eine Schüssel gibt man 500 g Weizenmehl mit einem Beutel„Döhler Backfein“(nicht mehr!) vermischt. 125 g Zucker, 1 Ei, 2 Eßlöffel Fett,-4 ge- kochte geriebene Kartoffeln, eine Prise Salz, 1 Fläschchen „Döhler Zitronöl“ werden mit / 1. Frischmilch darunter ge- knetet. Hat der Teig die zum Ausrollen erforderliche Be- schaffenheit, wird er auf ein ge- fettetes Backblech fingerdick ausgerollt und mit einem Holz- löffel Vertiefungen in den Teig gedrückt; mit Milch bestrichen und mit Zucker überstreut bei mittlerer Hitze 40-50 Minuten backen. Weitere Döhler-Spar- rezepte folgen. Ausschneiden aufheben! 9 le quten lleb.„ Knobelbecher“ haben schon so manche Marsch- leistung vollbringen helfen. Aber da muß noch etwas dabei sein, um vorzubeugen, damit kein Wund- und Blasenlaufen ein- tritt: GerlachsGehwol-Fußkrem! Vor dem Marsch die Füße ein- schmieren(jawohl- einschmie- ren), dann geht es- im Sinne des Wortes wie geschmiert. Gerlachs Gehwol ist seit rund 60 Jahren unentbehrlicher Be- gleiter für alle, die viel gehen und stehen müssen. Man kauft Serlachs Gehwol in Apotheken und Drogerien. leinges Har nach der Kopf- wäsche nicht auswringen wie ein Handtuch, sonst verfllzt es leicht! Lieber nur vorsichtig ausdrücken. Zur Kopfwäsche das nicht- alkalische„Schwarz- kopf-Schaumpon“. Ein Fleck aul delner Hos“? Mein lieber Sohn, das ehrt dich bloß. Er zeigt, daß wir in schwerer Zeit zum Kleidersparen sind bereit, ˖ Mietgesuche Undorrieht noreurhelm · Kochkurse L 3, 1. Gründl. Erlernen der bürgerl. u. veget. Küche u. d. Backens in zweimonat. Kursen. Unter- richtszeit.15-12 Uhr. Preis des Kurses 65. RM. Anmeld. tägl. im DRK-Heim L 3, 1. Sprechstunden der Schulleitung und Anmeldungen während der Ferien vom 19. 7. bis 23. 7. 1943 vormitt. von 10-12 Uhr. Institut Schwarz, Mannheim, M 3, 10. Stenographle und Maschlnen- schreiben. Anfängerkurse be- ginnen am 1. September 1943. Unterrichtszeit: 18-20 Uhr. Pri- vat-Handelsschule Vinc. Stock, Inhaber u Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Fernsprecher 217 92. a Grone. richts-Kurse, Mannheim, Tulla- straße 14, Ruf 424 12 Unterricht in Stenografle und Maschinen- schreiben morgens., nachmittags und abends. Wor erteilt berufst. jung. Dame (Abitur) Unterricht i. Betriebs- u. Volkswirtschaft? 21717478 Wer erteilt französ. Sprachun- unt. Nr. 4156 B. terricht? Staatliches beruts pädagogisch. Institut Straßburg im Els daß, Schwarzwaldstr. 65. Ausbil- dungsstätte für Gewerbelehrer und Gewerbelehrerinnen der Abteilungen Metall, Bau und Holz, Textil und Leder, Beklei- dung und Hauswirtschaft. Wei- tere Abteilungen und Sonder- lehrgänge werden nach Bedarf geführt. Beginn des Winter- semesters am 1. November 1943. Anmeldungen bis 31. Aug. 1943. Näh. Auskunft erteilt d. Leiter. Private Handels-Unter- Einzelboexen zur Unterbringung v. PKW ein Neckargem. u. Um- gebg. ges. Angeb, u. M. H. 4526 an Ala Mannheim Scl oder Raum zur Unterstellg. von Möbeln sof. ges. 910348 Größ. Wohn. v. 5 Zim. aufwärts, in nur best. Lage v. solvent. Familie ges. Genehmig. vorhan- den. 178 280 VS.. J- oc.-Zl.-Wohn. in gut. Lage von Inhab. ein. mittl. Unter- nehmens gesucht. 178 281 VS. Wer gibt-2 leere Räume zw. Unterbringung wicht. Gegen- stände in seinem Hause ab? unter Nr. 171 664 VS an HB. 3 Schlatstellen f. Holländer so- fort gesucht. E unt. Nr. 4104 B. Alleinst. Frau sucht leer. Mansd.- Zimm. Nh. Bahnhof. E 4211 B. Mod. Wohn., mehrere Räume, v. fliegergesch. Ehepaar ges., mgl. Odenw., Bergstr. u. Neckartal. u. Nr. 171 675 VS an das HB. Ig. Ehepadir sucht-2 Zimm. mit Küche, gt. Lage v. Mannheim o. Umgeb., leer od. möbl. E 4041B Fllegergeschäd. ält., alleinstehd. Ehep. sucht 2 Zimm. m. Küche, am liebst. Luzenberg od. Wald- hof. Eu. Nr. 4138 B an das HB. lngenleur sucht möbl. Zim. Nh. Bergstr. zw. Weinheim u. Hei- delberg. u. 171 683 VS an HB. Berufst. Ehepaar sucht zwei gut möbl. Zimm. m. Küchenben. in Ladenburg od. Umgebg. Angeb. u. Nr. 171 689 VS an das HB. Fliegergeschädiqte suchen in Weinheim, Schwetzing. od. Um- gebung in gut. Hause 2 leere od. gut möbl. Zimmer. Angeb. an: Casse, Mannheim, L 14, 11. In cler Umgebqg. v. Mannheim mit gut. Verbind. werd. f. 1. 9. od. früh.-3 möbl. Zimmer mit 2 Betten u. Küchenben. v. ruh. aàkad. geb. Miet. ges. 2 3988 B. ledenburg. Ind.-Angest., ält. sol. ged. Dauermieter sucht ange- nehme Wohngelegenheit(möbl. Zim.). Angeb. an Postfach 1035 Mannheim 2. Möbl. Zimmer, mit od. ohne Ver- pflegung v. jg. brfst. Frau ges. Käfertal o. Feudenheim bevor- zugt. u. Nr. 4232 B an das HB 12 leere Zimm., ptr., 1 od. 2 Tr., in gut. Hause Lindenhof oder Almen per 1. 8. od. 1. 9. v. Be- amten gesucht. E 4198 B an HB 2 große leere Zimmer in Stadt- mitte gesucht. E u. Nr. 4183 B. leeres Zim. v. brfst. Frl. sof. zu mieten ges. 171 679 VS an HB Ze verkaufen Regulator 20.—, 2 Spiegel 15. u. 10.-, Kleiderschrk., 2tür., 60.—, Bett m. Rost 40.-, Kü.-Schrank 50.—, Komm. 40.-, Zim.-Lampe 20.—, Nachttisch 10. zu verkfn. Vorzusprechen Montag von-14 Uhr, Kalmitstraße 51. 1 Treppe. 2 gr. schw. Oleenderbàume rot- blüh., St. 20.—, kl. Fettfänger 5, Z. vk. Riedfeldstr. 69-71, 2. St. r. Zwill.-Snortwag. 30. z. vk. Nek- karau, Friedrichstraße 52. 2. St. Briefmarkensammlung zu verkf. Besicht. n. vorh. tel. Verstän- digung Nr. 272 35. 4 Straußfedern, 2 schw., 2 weiß, Stück 5. zu verkauf. Ruf 211 01 2 Wrinqmasch. 2. Anschraub. an eine Waschmasch. z. vk. à.—. Sohns, Mannh., Meerfeldstr. 46. F Für die vielen Beweise herzlicher Für die uns anläßlich unserer Ver- lobung dargebrachten Glück- wünsche u. Geschenke danken wir herzlich. Anneliese Schnei- Vehmann(Gefr. i. e. LW.-Feld- Div., z. Z. im Osten). Wein- heim(Bergstr. 4, OEG, Kleist- straße 19), Juli 1943. PFC Allen Freunden und Bekannten die traurige u. unfaßbare Nach- richt, daß unser lieber, einziger Sohn, mein lieber Bräutigam Karl Edam N Un. in eln. Plonler-Batl., Inhaber des EK 2. u. 1. Kl., des Sturmabreichens und der Ostmedallle im dlühenden Alter von nahezu 24 jahren im Osten den Heldentod fand. Sein sehnlichster Wunsch. seine Lie- ben und die Heimat wieder zu sehen, biieb ihm versagt. Wer ihn kannte, versteht unseren Schmerz. Ach, es ist ja kaum zu fassen, daß du nimmer kehrst zurück, so jung mußt du dein Leben lassen, zerstört ist unser größ- tes Glück. So ruh nun sanft, du gutes Herz, du hast den Frieden, wir den Schmerz. 8 Sulzbach(Horst-Wessel-Str.), Lam- pertheim(Wormser Str. 18), 16. 7. 43. In tiefer Trauer: a Michael Edam und Frau Elisabeth, geb. Reltermann; Elisabeth Kautz- mann, Braut mit Eltern und alle An- verwandten Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden und Beileidskarten bei dem Heimgang meiner lieben Frau, un- seter seelensguten, sehr fleißigen Mut- ter, Schwiegermutter und Schwester, Frau Elisabemn Mumm, geb. Selpp, sa- gen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank.. Weinheim, Darmstadt, 18. Juli 1943. der(Wehrm.- Schwester), Karl John Mumm und Angehörige Leutershausen. Lebensmittelkar- tenausgabe am Dienstag, vorm. von-11 Uhr auf dem Rat- haus. Leutershausen, 18. Juli 1943. Der Bürgermeister. Leutershausen. Schlüsselbund verlorengegangen. Abzug. geg. gute Belohn. auf dem Rathaus. Sulzbach. Am Montag, 19. 7. 43, gelangen durch die Karten- stelle im Rathaus die Zusatz- kleiderkarten für Jugendliche von 15-18 Jahren zur Ausgabe. Sulzbach, den 18. Juli 1943. Der Bürgermeister. Wegen Urlaub d. een können in der Zeit vom bis 31. Juli keine reparaturbe- dürftig. Schuhe angenommen werden. Jakob Rauch, Schuh- machermeister, Luisenstraße 23 Deutliche Schritt erleichtert dem Setzer die Arbeit. Apollo Weinheim. Heute.00,.18 u..30 Uhr:„Der Ochsenkrieg“ nach dem bekannten Roman v, Ludwig Ganghofer mit Paui Richter, Elfriede Datzig, Friedr. Ulmer u. a. m. Ein neuer Gang- hofer-Film der Ufa. Für die Jugend ist Mittwoch, nachm. .00 Uhr, Sondervorführung. Mod. Theter, Weinheim. Heute .00,.15 u..30 Uhr. Adolf Wohl- brück und Paula Wessely in! „Maskerade“ in Wiederauffüh- rung. Es spiel. mit: Olga Tsche- chowa, Hans Moser, Peter Pe- tersen, Hilde v. Stolz. Jugend- liche nicht zugelassen! Aolt. Freu sucht leichte schriftl. Heimarbeit. E 275 445 an HB Weinheim. 5 Töcht., landw. Arbeſter, verh., sucht Stellung auf groß. Gut od. Gärtnerei, wo Wohn. vor- hand. ist. Odenwald od. Berg- straße bevorzugt. 171 694 VS. Wohnungsringtausch: Berlin Nähe Freiburg od. Heidelberg. Suche-Zim.-Wohn. dd. Haus m. Garten. Biete in Berlin- Zehlendorf mod. Einfam.-Haus m. all. Komfort, 7¼ Zim. Gün⸗ stige Verkehrs bedingungen. 276 546 an HB Weinheim, Leerer Raum z. Unterstellen von Möbel sofort gesucht.- Seiler, Mau nher, G 4, 11. Suche für älter., seriös. Kölner Ehepaar möbl. Wohng. m. Kü. 276 570 an HB Weinheim. Serlss. äll. Ehepaar sucht 2 möbl. Zimm. u Kü. in gutem Hause, Weinheim od. Umgeb. 276 569 an H Weinheim. Junge Frau m. Kind sucht für Kriegsdauer-2 möbl. Zim. in Weinheim. E 276 572 HB Whm. Gut möbl. Zim. zu mieten ges Naturin-Werk Weinheim. Geräum.-Zim.-Wohn. mit Ter rasse in schön. Lage v. Heidel- berg geg.--Zim.-Wohng. in evtl. auch Ringtausch. E 276539 an das HB Weinheim. 5 Wer tauscht in Birkenau Zimm. und Küche gegen ebensolche? 276 532 an HB Weinheim. .-⸗ od..-Fhrrad, wen. gebr., gut erhalt., zu kaufen gesucht. 276571 ͤ an HB Weinheim. lederkoffer zu kaufen gesucht. u. Nr. 276 516 ͤ an HB Weinh. Herrenrad geg. Radio u. Kraut- ständer zu tsch. ges. Zuschr. u. Nr. 276 530 an HB Weinheim. Tennisschuhe, neu od. gebr., Gr. 42 od. 38, zu kaufen gesucht. Weinheim, Moltkestr. 13, 1. St. 2 ostfrles. Milchschafe, gedeckt mit Bock(2- u. 3jähr.) gibt ab. Karl Bertsche, Gärtnerei und Kleintierhof, Viernheim, Hof- mannstraße 12 Schwetzingen— Hardt Ein Bub Bert ist angekommen. In Für die uns anläßl. unserer Ver- . ei dankbarer Freude: Hedy Krie- ger(Z. Z. Frauenklinik Heidelb.), Oberfeldw. Albert Krieger(2. Z. im Osten). Schwetzingen, den 16. Juli 1943. mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten u. Geschenke danken wir Retz 86. g Wieden- hofer u. Frau Dora, geb. Wanke. Hockenheim, Bismarckstr. 3. Der Herr über Leben und Tod hat heute morgen 11¼ Uhr für uns schnell und unerwartet meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager, Herrn Adam 6 Ranglermelster 3. D. im Alter von 69 Jahren, wohlvorberei- tet, in die ewige Heimat abgerufen. plankstadt, den 17. Juli 1943. Friedrichstr. 15 In tiefem Leid: Anna Gas Wò., geh. Hoffmann; Josef Sda u. Famlile; Ellsabeth Schmeiser Wò., geb. Gas, nebst Tochter Alolse: Valentin Gaa und Familie; Alois 68a und Familie; Marla Wolt, geb. Sas und Familie; Eugenie Hartmann, geb. Cas u. Familie u. alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Montag, dem 19. Juli 1943, 18¼ Uhr, von der Fried- hofkapelle aus statt. Achtung! Hohe Belohnung! In der Nacht vom 10/11. Juli 1943 zwischen 2 u. 4 Uhr. wurden aus den Blumenkästen an den Fenstern der Wirtschaft„Drei- könig“ mehrere Stöcke- wert- volle Begonienpflanzen— von einer nichtswürdigen Person ausgerissen. Soweit sich nach den hinterlassenen Spuren ver- muten läßt, handelt es sich bei dem Täter um eine Frauensper- son. Wenn heute im 4. Kriegs- jahr das ganze Volk sich fast restlos für die Interessen der Gemeinschaft einsetzt, so kann auf keinen Fall geduldet wer- den, wenn sich einzelne üble Zeitgenossen noch mit derarti- gen Lausbubereien abgeben. Während sich nun da und dort Blumenfreunde die redliche. Mühe geben, z. Verschönerung des Stadtbildes beizutragen, kann andererseits ein derartiges flegelhaft. Verhalten nicht ohne weiteres hingenommen werden. Solche Elemente müssen unbe- dingt einer gehörigen Bestra- kung zugeführt werden. Auf die Ermittlung des Täters bzw. der Täterin wird größter Wert ge- legt. Die Bevölkerung wird hier- mit gebeten, an der Aufklärung des Falles mitzuwirken. Sach- dienliche Angaben sind bei dem Führer der Schutzpol.- Dienst- abtlg. persönlich vorzubringen. Streng vertrauliche Behand- lung der Angaben wird zuge- sichert. Für Angaben, die zur Ermittlung des Täters führen, sind von interessierter Seite 300. RM- in Worten: dreihun- dert Reichsmark- Belohnung ausgesetzt. Schwetzingen, den 17. Juli 1943. Der Bürgermeister. anksteadt. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. Am Montag, den 19. Juli 1943, werden die Le- bensmittelkarten für die 52. Zu- teilungsperiode an die Bezugs- berechtigten ausgegeben. Be- zirks- und Zeiteinteilung er- fahren gegenüber bisher keine Anderung. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten erfolgt nur an Erwachsene und gegen Vor- Zusatzkarten für Kranke wer⸗ den wie folgt ausgegeben: Straße von AK Dienstag, den 20.., nachm.—5 Uhr; Straße Weinheim o. Umgeb. 2. t. ges., IL-2 Mittwoch, den 21. 7. 1943, nachm.—5 Uhr. Die Zusatz- karten f. werdende u. stillende Mütter werden am Mittwoch, 21. 7. 43, vorm.—12 Uhr aus- gegeben. Plankstadt, 16, Jull 1943. Der Bürgermeister.. Ketsch. Ausgabe der Lebensmit- telkarten. Die Ausgabe der Le- bensmittelkarten(52. Zuteilungs- periode) findet am Mittwoch, 21. Juli 1943, im Rathaus, Kar- tenausgabestelle, Zimmer 7, zu folgenden Zeiten statt: Vormitt. von-9 Uhr Buchstabe AB CD und E;-10 Uhr F G H; 10-11 Uhr J K;: 11-12 Uhr MN O;: nachm.-3 Uhr R S Sch;-4 Uhr St T U und-5 Uhr VW 2. Die Zusatzkarten für werdende und Stillende Mütter, sowie für Kranke werden in der gleichen Zeit verausgabt.- Ausgabe der Mahlkarten. Die Mahlkarten werden am Freitag, 23. Juli, vorm. von-12 Uhr ausgegeben. Die angeführten Ausgabezeiten sind genau einzuhalten. An Kinder werden die Karten nicht ausgegeben. Die Karten sind nach Erhalt auf Zahl und Rich- tigkeit sofort nachzuprüfen. Spätere Einwendungen können nicht mehr berücksichtigt wer- den. Personen, die aus der Le- bensmittel versorgung einer Hausgemeinschaft ausscheiden und die zum Heeresdienst Ein- berufenen, müssen sofort abge- meldet werden. Auf die recht- zeitige Ablieferung der Bestell- scheine bei den Kleinverteilern machen wir ganz besonders auf- merksam, da es in letzter Zeit wiederholt Nachzügler gegeben hat. Nichtbeachtung bringt Un- annehmlichkeiten. Ketsch, den 15. Juli 1943. Der Bürgermeister Kartenausgabestelle. Bröhl. Ausgabe der Lebensmittel- karten. Die Ausgabe der Le- bensmittelkarten für die 52. Zuteilungsperiode erfolgt für Brühl am Montag, den 19. Juli 1943, in der Zeit von-12 Uhr und-5 Uhr nach Straßen in der bisherigen Reihenfolge. In Rohrhof werden die Karten am 20. 7. 43, von-.30 Uhr und in der IG-Siedlung von.30-6 Uhr ausgegeben. Restlose Abholun der Lebensmittelkarten wir erwartet. Die Bestellscheine sind sofort an die Lebensmit- telhändler abzugeben. Der Bür- germeister: Kartenausgabestelle Bin bis 1. August verreistl Paul Hurst, Dentist, Brühl. rlseur- lehrmadehen für Ostern 1944 v. Schwetzingen od. Umge- bung ges. u. 246 956 Sch. Möbl. Wohn- u. Schlafzim. mit Bad- u. Kü.-Ben. in gut. Hause in Schwetzingen oder Umgeb. gesucht. unt. Nr. 171 688 VS. Schöne qr.-Lim.-Wohn. m. all. Zubeh. geg.-Zim.-Wohng. in Schwetzing. zu tausch. gesucht. u. Nr. 246 958 Sch. Sol. ehrl. Frau od. Fräul. findet Schlafstelle. E u. 246 952 Sch. .- o..-Fehrreid dringend zu kf. gesucht. u. 246 957 Seh. Vogelkäfiq zu kaufen ges. Zu- schriften u. 246 904 Sch. Biete br. led. Salam.-Schuhe, Gr. 38, mit hoh. Abs., suche Sport- lage des Personalausweises. Die schuhe gl. Gr. Ruf Schwetz. 274. 9 verlesg und Sehri file! wöchentlich als HAUPT A enen krbe naar N 3** Fu 1 l 5 5 Die Hurt Die Schlac Ausdehnung nahezu an a kenkopf bis chinitschi Krymsk a Feind seine stö ge, am M zahlreichen und im Kal hielt er mit vor allem sd Obwohl di. tägigen ver! schnitt des über 1000 To ten, griffen s Stelle nach s ter Vernebe! mit etwa dre zweier Schüt neuten Ang lichen Verlu sammen. An der MI der Feind in 17. Juli sein Zriffe aus. Vorbereitung nicht verborg die Schwerpou ten die Bols Vortage die schleiern ges jedoch an d schwerer Art den Angriffen flugzeugen be fanterie- und Uberall fo Feind auch f hend erzielte Blut und Mat satz der fein- verhindern, c standen, zu d pen zum Gege berigen Meld nem vergebl Front zu du Waffenwirkur sem Abschni von Toten, Zahlreiche v vernichteten zeuge, unter mänische St: auf Panzerar gen und anrũ Trotz der n hat der Druce Bjelgorod Nordöstlich k stöhe allerdii einigen Stelle hende Infante sieben Panzer sen. An den Bolschewister mitgenommen Truppen von Soldaten südl. mäßig ausgeb standen, hielt den massierte lauf der wecl allein an dies Wijetpanzer a Besondere B kämpfen südl. fälische Infar rige fast aus! schädigten G. Elf Auf Einladu besetzten Ost. heitsführer ei sten internatic Winniza, u mordeten in d auf die Todes Elf führend. gerichtlichen schen und de gemeinsam mi Wesens in der Waegner, und Gesellschaft f Kriminalistik Die Kommis fessor Dr. Schi stellungen und neuen grauen dung auf. Es Ermordeten in niza zum groß graben wur Das durch d unterzeichnete gen enthält u Bisher wurder loerten Gruber