he, Gr. 38, g6⸗ huhe. e Gr. 39 zu ts Lenaustr. Nr. od. el. Kocher u nstiefel geg. Kn.. ges. Eu. 4250 B. tel u. bl. Somm. eIl. Da.-Sport- od. u t. ges. 4275B. jenherd Goeder) uche Da.-Fahrrad emmlinger, Herr- 9. rh., geg. Flick- u. u. Nr. 4305 K. a 1d itner zur— gen. Leutershau- Juli 1943. Der Für Um- und n Dachgeschossen uschüsse gegeben. sofort auf gem mer 3, zu stell , den 19. Juli 19 eister. Mittwoch, den 21 ler Zeit von 11•1 die Beiträge der sicherten bei der Ortskrankenkasse Rathaus erhoben, n 20. Juli 1943. eister. eim. Nur noch Donnerstag:„Der nach dem be⸗ ran von Ludwig nit Paul Richter, 1g, Friedrich Ul- Ein neuer Gang- schl. Donnerstag. rück und Paula „Maskerade“ in rung. Es spielen schechowa, Hans Petersen, Hilde ndliche nicht zu- inn.00 Uhr. . Griff im Café abhand. gekom- ro Birkenau oder Birkenau abzug. Lederriemen, wß. utkreme auf dem rnerbad verloren. „Belohng. Fried- 2. Stock. schchen a. Sams- igekommen. Der wird gebet., das- Fundbüro Wein⸗ en. ir einige Wochen zuverlässige Putz- o und Lager. Be- nur vormittags. Ghandlg., Wein- nauertalstraße 1 od. Halbtagsmäüd- 276 5836 HB Whm. /½-Zimmerwohng. B. Balk., gt. Lage, geg. 2½-Zimmer- zergstr. od. Oden- n. ges. 276 593 heim. ad sucht-2 Zim- zhe. Mithilfe im geb. an Frau G. ach, Landstr. 35. Einlagern v. Mö- artal, Bergstr. od. Umgeb. 398 an HB Whm. . Wochenendhaus uschen mit Gar- sof. ges. oder zu kaufen 3018 len oder Gerste im zu kauf. ges. HB Weinheim. 7 Donnerstagnach- ch, auß. sonntags, uf Zimmer 2 Pol. entgegengenom- Berufstätigen gilt Regelung- mon- nerstags- bis 19 ingen, 19. 7. 1943. ister. ebensmittelkart.- Die Ausgabe der arten für die 52. iode vom 26. Juli t 1943 erfolgt am Juli 1943, im Rat- rsaal—. Haushal- en Anfangsbuch- K vorm. von-12 -Z nachm. von 2 graue Haushalts- Uberprüfung mit- dckenheim, 19. 7. germeister. Sartenbauvereln 1. Die Mitglieder it, ihre Bestellung tbäume u. Beeren- bis Ende Juli bei chner Peter Fehr schriftlich abzu- reinsführer. Hingen.- Heute, er Tagl! Der dra- m„Nachtfalter“ owa u. Lil Adina. ines Herzens, das dem Einen sehnt iter Liebe unter s verlorenen Le- .—Neueste Wo- Zendl. nicht zugel. en zeigt ab heute (Bosniaken) mit ey. Willy Eich- Hörbiger. Willi —Kulturflilm und enschau. TgI..30. Jahr. zugelassen. . Schlœfzim. mit en. in gut. Hause gen oder Umgeb. it. Nr. 171 688 VS. m. Küche u. Zu- leiche in Schwet⸗ arsheim. E u. Nr. * . Kleeheu zu kf. 246 967 Sch. d dringend zu kf. 246 957 Sch. ſehlsäcke, suche 246 964 Sch. nit Kalb u. groß- verk. Hch. Merz Itlußheimer St.33 n, suche Kleehen Mannheimer Str. Europfische Empörung 4 Anglo-Amerikaner wird in ganz Portu- r Ufa. Beginn.46 Für die Jugend nachm..00 Uhr, rung. MelMonneretag. Ewige Stadt uberall in der Weit ausgelöst 1 geordnete Rajniß: von Katyn und den anglo-amerikanischen Die Erfinder des Konzentrationslagers, dem Frauen und Kinder gemordet wurden, um die Männer zur Niederlegung der Waf- blockade gegen ein ganzes Volk, die Erfinder der systematischen Terrorangriffe gegen durch ein Jahrhundert gleich geblieben. Sie, die soviel von der Fairneß sprechen, haben eingeführt, dabei getreulich gefolgt von ihren amerikanischen Vettern. tag hat der Papst auf den Trümmern der aus dem dritten Jahrhundert stammen- den Basilika San Lorenzo kniend gebetet. Die Zeitungen Roms brachten am Dienstag Photos, die den Papst zeigten, wie er unter der Menge in dem Zzerstörten Arbeiterviertel Tiburtina kniete. Der altrömische Friedhof Verano, auf dem sich die Gräber der Eltern des Papstes befinden, hat mehrere Bomben- Fren in die Menge hineingeschossen. satz bildet zu jener Heuchelei der Angel- sachsen, die Churchill und Roosevelt vor, an Bord eines Kreuzers singen ließ: wärts, christliche Soldaten.“ Die Amerikaner Eschußziffer im Ostfeldzug. Sie erhöh- ten damit die Zahl der seit 5. Juli zur Streeke pPanzer wurden darüber hinaus von den Verluste des Feindes im Raum von Orel, wo die Bolschewisten seit 12. Juli immer kriegsstarkes Sowjet-Bataillon nach drei Kampftagen auf 36 Mann zusammen und von einer anderen aus drei Schützen-Kom- panien und einer Maschinengewehr-Kompa- haben. Front sowie im Abschnitt Ore l. Die im Nerias und Schrlktleiltung: Mannheim, R 3, 14/18s. rerntui· Sammei-· At. Mannheim 354 21. Berllner zehritleltunz: Berlin W 30, Nollendortplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erschelnungsweise: 7mal woͤchentlich als Morgenzeitung.. Hauptverbreltungsgebiet: Groß-Mannheilmund Mordbaden Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn: bel Postbezug.70 Reichsmark(elnschlieslich 21 Reichspfennig postzeitungsgebiſhren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld.„ Anzelgenpreise laut jeweils küitiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig.- Zahlungs-und Erfüllungsort: Mannhein HAUTTAUSGAEI MANNHEIM — 13. JTAHRGANCG. NUMMER 199 Fiũ ihrer und Duce hulen Sich iber die Bomhurdierung Homs (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 20. Juli. „Die Bombardierung Roms durch die gal als eine schwere moralische Niederlage der Alliierten angesehen“, so beginnt eine Meldung aus Lissabon. Sie spiegelt das Ent- setzen wider, das der Terrorangriff auf die hat, abgesehen von Engländern und Nord- amerikanern, also entschuldigten Atten- tätern. Wir haben in diesem Krieg die Ver- rohung der Kriegführung durch unsolda- tisch denkende Völker, durch Engländer und Nordamerikaner, ganz zu schweigen von bolschewistischen Massenmördern, erlebt. Gestern abend erklärte uns in einer Unter- haltung der ungarische Reichstagsab- „Zwischen den Mördern eanditen besteht heute in moralischer Beziehung kein Unterschied mehr.“ Damit ist ein hartes, aber gerechtes Urteil gefällt. in fen zu zwingen, die Erfinder der Hunger- Frauen und Kinder, die Engländer, sind sich die Gangstermethoden in der Kriegführung Dennoch hat die Welt geglaubt, Rom, das heilige Rom, der Sitz des Papstes, die Stadt vieltausendjähriger Geschichte, unersetz- licher Kulturgüter, müsse außerhalb des Luftterrorkrieges bleiben. Hatte Roose- velt nicht erst vor einiger Zeit an den Va- tikan einen Brief gerichtet, in dem er die Schonung der Heiligtümer Roms, der Kir- chen Italiens, versprach? Hatte der ameri- kanische Geschäftsträger Tittman dem Kar- dinalstaatssekretär nicht versichert, Rom werde nicht bombardiert werden? Am Mon- volltreffer erhalten. Kliniken, Kranken- häuser, Waisenhäuser und unzählige Arbei- terwohnungen sind zerstört. Amerikanische Piloten haben mit Maschinengeweh⸗- Das ist die anglo-amerikanische Realität, die Wirklichkeit, die einen schroffen Gegen- der Veröffentlichung der „Vor- es seschmackvoll angesehen zu er- desprsehnng militürischer rrugen in einer Siudt operiinliens Fünrerhauptduartier, 20. Juli. Der Führer der Duce haben sich am Montag, 19. Juli, in einer Stadt in Oberitalien getroffen. Es wurden. militäri rische Fragen besprochen. klären, daß vor allem katholische Ameri- kaner die Besatzungen der Flugzeuge gebil- det hatten, die Rom bombardierten. Im glei- chen Atemzug versucht man in London, wo man wohl nicht zufällig im übrigen sich be- eilt zu versichern, es seien Amerikaner und nicht Engländer gewesen, die die Bomben abwarfen, den Uberfall mit militärischen Gründen zu entschuldigen. Aber gleichzei- tig versichert man zynisch, daß die Terror- bombardements auf Rom bis zur Kapitula- tion fortgeführt werden sollen. Amerikani- sche Agenturen, englische Zeitungen wie die „Times“ oder„Daily Telegraph“ behaupten, Rom sei der Sitz einer großen Kriegsflotte. Jeder dieser Verfasser, der Rom, und haupt- sächlich das Rom der Kriegszeit, gut kennt, weiß, daß dies eine Stadt ohne Kriegsindu- strie ist. Sollen die Basilika San Lorenzo, sollen Krankenhäuser und Arbeiterwohnun- gen vielleicht den Amerikanern als Rü- stungsbetriebe gelten? Die Entschuldigung ist auch nur halb. Oder stimmt es nicht, daß eine Londoner Zeitung schrieb:„Die Bombardierung Roms wird solange wiederholt werden, bhis die Ita- liener bedingungslos kapitulieren. Man hat in Rom nur die Wahl zu sterben oder zu ka- pitulieren.“ Stimmt es nicht, daß die USA- Agentur„United Preß“ eine Erklärung aus dem Hauptquartier Eisenhowers verbreitete, es sei nicht möglich, daß ein Zentrum wie Rom weiter existiere? Stimmt es nicht, daß „United Preß“ aus London meldet:„Von magßgeblicher Seite wird erklärt, daß die Bombardierung Roms wiederholt und klar von den Amerikanern angekündigt worden sei?, u. a. hätten sowohl Churchill wie Eden keinen Zweifel daran gelassen, daß die Alliierten keineswegs zögern würden, Rom anzugreifen. Jedoch sei der Angriff auf Rom vorbereitet worden und zu diesen Vorberei- tungen gehöre auch die Erklärung eines Sprechers der englischen Luftwaffe vor drei Wochen, in der gerade herausgesagt wurde, daß die Anglo-Amerikaner die militärischen Objekte bombardieren würden, auch wenn die Möglichkeit der Beschädigung histori- scher Gebäude bestehe.“ In der gleichen Linie liegt es, wenn„Svenska Dagbladet“ aus Neuyork meldet:„In Washingtons poli- tischen Kreisen wird offen zugegeben, daß der Angriff im wesentlichen durch psycho- logische Erwägungen bedingt war, also mit anderen Worten, einen ausgesprochenen Terrorangriff gegen die Zivilbevölkerung darstellte.“ In der Welt hat man diese neuerliche Ver- rohung der Kriegführung, diesen Angriff gegen ein Heiligtum Europas, ja der zivilisierten Menschheit überhaupt, mit Entsetzen als bewußten Terrorakt erkannt. Im englischen Volk wird heute mancher mit leisem Grausen befürchten, daß das seine Folgerungen in der Zukunft für England haben wird, und dieses Gefühl ist nicht falsch! Man kann die neue anglo- amerikanische Gangstertat nur verab- scheuen. Das Weltgewissen wollen wir nicht bemühen. An die Gefühle der Engländer und Amerikaner zu appellieren, hat sich als sinnlos erwiesen. So registrieren wir heute, um später darauf einmal zu verwei- sen, das, was das neutrale Ausland über die neuée anglo-amerikanische Schandtat sagt. In Portug al erinnert„La Voz“ an das von Roosevelt dem Papst gegebene Verspre- chen, seine Truppen würden religiöse und kulturelle Gebäude vor Zerstörung bewah- ren. Die Zeitung„Novidades“ klagt die Anglo-Amerikaner an, sie hätten Gott und das Evangelium vergessen und den Appell des Heiligen Vaters in den Wind geschlagen. Der Erzbischof von Chile verurteilte mit tiefem Schmerz das Bombardement Roms. Gleichzeitig hat der Kardinal-Primas von Argentinien an die Geistlichkeit eine Botschaft der Trauer und des Entsetzens wegen des Angriffs auf Rom gerichtet. In Spanien sind die Zeitungen voll von Stimmen der Empörung. Nur in der Schweiz, in den liberalen Blättern, die an Kapitalgeschäfte mit den Anglo-Ameri- kanern und an englisch-amerikanische Ho- teliers für die Zukunft denken, findet man bisher jedenfalls kein Wort der Verurtei- lung. Diesen Zweiflern möchten wir die Lektüre eines gerade jetzt herausgekomme- nen Buches der bekannten amerikanischen Schriftstellerin Pearl Buck empfehlen;„Was Amerika für mich bedeutet“. Darin heißt es: „Unsere Führer haben uns die wirkliche Bedeutung des Krieges bisher nicht erklären können. Dieser Krieg ist nicht einmal ein Krieg zur Rettung der Zlvilisation.“ Für wen das noch zu beweisen war, der hat durch die Se— seine Lehre erhalten! Köni und Köniein von nialien und e Papst an den Trümmern Rom, 20. Juli(Eig. Dienst) Der italienische König und die Königin, der Parteisekretär Scorza sowie der Papst haben nach dem Angriff auf Rom die be- troffenen Stadtteile besichtigt. Der Papst sagt alle Aoikengen ab Rom, 20. Juli. Auf Weisung 40 Papstes sind für die nächsten Tage alle öffentlichen und privaten Audienzen abgesagt worden. Auch die üb- lichen allgemeinen Mittwochsaudienzen, bei denen der Papst stets eine große Anzahl von Personen empfängt und mehrere kurze An- sprachen hält, sind abgesagt worden. In vatikanischen Kreisen wird darauf hin- gewiesen, daß in dieser Maßnahme ebenso wie in dem spontanen sofortigen Erscheinen des Papstes kurz nach der Bombardierung in der von amerikanischen Fliegern zer- störten San-Lorenzo-Basilika ein offener der ganzen Weltöffentlichkeit erkenntlicher Protest des Papstes liegt. Harie Käümpie um Mius-Donez und Orel-Abschnitt Bis jetzt 4700 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet/ 562 Sowj etpanzer/ Röchster Tagesabschufß Berlin, 20. Juli. Am 19. Jult erreichten die deutschen bei den schweren Abwehrkämpfen im mittleren und südlichen Abschnitt zast Ostfront mit 562 vernichteten Sowjetpan⸗ zern die bisher höchste Tagesab- gebrachten feindlichen Panzer- kampfwagen auf über 4700. Zahlreiche Bomben unserer Kampf- und Sturzkampf- flugzeuge vernichtet oder beschädigt. Anhaltend schwer sind auch die blutigen Wieder anstürmen. Nach weiteren Gefan- genenaussagen schmolz ein hier eingesetztes nie bestehenden Kampfgruppe blieben nur ꝛehn Mann übrig. Insgesamt dürfte der Feind in den ersten Kampftagen etwa zwei Drittel seiner Sturmdivisionen eingebüßt Die heftigsten Angriffe des 19. Juli kührte der Feind wieder an der Mius-Donez- Mius- und Donezgebiet seit drei Tagen ge- kührten Kämpfe stehen an Heftigkeit denen des mittleren Frontabschnittes nicht nach, wie sich aus den bis zum Abend des 18. Juli erzielten Abschuß- und Beutezahlen ergibt. Allein im Raum zwischen Mius und Donez betrugen die Verluste der feindlichen Stoß- keile 107 Panzer. 81 Geschütze und rahl- reiche sönstige Waffen sowie rund 2500 Mann an Toten und verwundeten. die Sowiets nur erfolglose Peilangrifte in Regimentsstärke. Südlich Orel setzte der Feind dagegen in den frühen Morgen- stunden nach starker Artillerievorbereitung mit drei Divisionen und sechzig Panzern wiederum zum Angriff an. Irn ersten mas- sierten Stoß gelang den Bolschewisten ein Einbruch, doch wurden sie im Gegenangriff wieder zurückgeworfen. Damit scheiterten die erneuten Durchbruchsversuche der Bolschewisten, die hier im Kampf gegen Truppen eines Panzerkorps innerhalb drei DNB Rom, 20. Juli Der italienische Wehrmachts- bericht vom Dn, hat folsendenWort- laut: Der verstärkte feindliche Druck auf die Stellung der Achsentruppen in Sizilien wird weiterhin hartnäckig aufgehalten. östlich von Sizilien versenkten italieni- sche-Boote einen Dampfer von 3000 BRT und torpedierten einen weiteren Dampfer groffer Tonnage. Ein Handelsschiff mittlerer Größe und ein Kriegsschiff von nicht näher bezeichnetem Typ wurden von unseren Tor- pedoflugzeugen getroffen. Auf der Reede von Augusta und im Hafen von La Va- sche Bomber vor Anker liegende feindliche Schiffe. Die Schäden, die von amerikanischen Ver- bänden, welche mit mehreren hundert vier- Im KRaum nördlich Bjelgorod führten letta beschädigten italienische und deut- motorigen Bombern drei Stunden Auch östlich Orel führten die So- wiets zahlreiche Angriffe, die aber unter Mitwirkung der Luftwaffe ebenfalls in er- bitterten Kämpfen abgewiesen wurden. Der Feind sieht sich immer mehr dazu gezwun- gen, seine Kräfte in Einzelaktionen zu zer- splittern. Dort aber, wo er noch immer durch massierten Einsatz von Infanterie, Panzern und Schlachtflugzeugen den Durch- bruch zu erzwingen versucht, wird er daran durch bewegliche Kampfführung, durch Gegenstöße unserer Panzer und wirksame Tagen bereits 1 1 3 Panzer verloren hatten. Fie gehindert. Verslärkler Bruck uuf Sizilien aulgehullen Das italienische Hauptquartier über den Gangsterangriff auf Rom lang Rom angriffen, verursacht wurden, sind sehr groſl. Unter anderem wurden Ge- bäude, die der Religionsausübung und der Wissenschaft geheiligt sind, sowie Arbeiter- wohnviertel schwer getroffen und zum Teil zerstört, vor allem die Basilika San Loren- 20, der Friedhof Verano, die Universitäts- stadt, der Gebäudekomplex der Poliklinik, die Wohnhäuser der Stadttelle Prenestina und Latina. Die bisher festgestellte Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung beträgt 166 Tote und 1659 Verletzte. Während und nach dem Angriff bewahrte die Bevölkerung Disziplin und Ruhe. Sieben Flugzeuge wurden von der Flak und eines von Jägern abgeschossen. In der vergangenen Nacht waren Neape!l und kleinere Orte in Campania und Latium das Ziel feindlicher Luftangriffe. Es werden leichte Schäden und beschränkte Verluste unter der Bevõlkeruns gemeldet. MITTwWwOCE, DEN 21. JULI 1943.· EINZZELVERKAUFSFPREIS 10 RPTF. Wenige Wochen sind erst vergangen, seit wir die goldgrundigen Mosaiken von San Lorenzo fuori le mura in der jungen Maien- sonne aufleuchten sahen. Eine Wanderung über den Esquilinus und Viminalis, von den feiligen Rom-Fahrern gern versäumt, hatte uns zur ältesten Kaserne der Welt, dem Castro Praetorio des Tiberius, die alte Stadt- mauer entlang zu einem der ältesten Aquä- dukte nahe der Porta Tiburtina und dann zu diesem frühchristlichen Monument ge- führt. Ein spätgotischer Stich, der die Pil- gerzüge durch das päpstliche Rom wie auf einer Reliefkarte veranschaulicht, zählt Sankt Laurentius unter die sieben alten türmigen Stadtwehr San Lorenzo, eine der fünf Patriarchalkirchen, mit der mosaik- geschmückten Vorhalle auf sechs ionischen Säulen. Man durchschritt über dem wun⸗ dervollen Cosmatenfußboden die dreischif- Säulen vorbei, durch eine Doppelkirche, die in fünfzehn J ahrhunderten weiter und höher aufwuchs, im Wandel der Stile den Wandel der geschichtlichen Zeiten widerspiegelte, und die doch zurückführte zu jenem Urbau Konstantins, die der Kaiser um das Kata- kombengrab des Heiligen errichten ließ. Ein Wunder der Kunst ist allein die Apsis: die Höherführung der tiefliegenden alten Kir- che durch Pelagius im sechsten Jahrhun- dert, ein Wunder dieses Spiel der schwe- ren Kkorinthischen Säulen, auf welchen die säulengetragene Empore himmelan zu stre- ben scheint, ein Wunder des Raumes und ein wunder des künstlerischen Geistes. Der Atem der Ewigen Stadt wehte einen hier vernehmlicher an als selbst in den Ruinen des Foru omanum. Dort die Zeu- gen einer mehr als zweitausend Jahre zu- rückliegenden Epoche, hier das allzeit fort- bauende, neugestaltende Leben selbst. Im Presbyterium, wo Unter- und Oberkirche zu einer neuen, einmaligen Einheit der Ar- chitektur verwuchsen, wo am Eingang der Konstantinskirche Papst Pius der Neunte, ihr Erneuerer, sein Grab fand, klingen die inne, was das Wort von der„Ewigen Stadt“ der Kulturwelt umschließt: des Zaubers ſund eines steten mutigen Fortbauens Gegenwart in die Zukunft. Wäre es nur San Lorenzo, was dem An- griff der nordamerikanischen Bomber zum Opfer flel, es wäre ein unersetzlicher Ver- lust. Wwäre es nur dieses Bauwerk, dessen Schönheit durch anderthalb Jahrtausende Mannheim, 20. Juli. Fünt Tage nach Beginn der größten Ma- terialschlacht dieses Krieges im Raum Bjel- gorod- Orel haben britisch-amerikanische Streitkräfte den Kampf im insularen Vor- feld Südeuropas begonnen. Sie haben auf Sizilien unter dem Schutz sehr starker See- und Luftstreitkräfte große Truppenkontin- gente gelandet. Dabei haben sie erhebliche Verluste an Tonnage erlitten, noch bevor sie an irgendeinem Punkt das eigentliche europäische Festland betreten haben. Sie haben in erbitterten Kämpfen gegen die auf der Insel stationierten Achsentruppen aller- dings auch Teile Siziliens besetzen können. Es liegt uns nicht, diesen Erfolg des Fein- des zu bagatellisieren, ebensowenig aber haben wir Anlaß, ihn zu überschätzen. Keinesfalls geben die bisherigen Ereig- nisse auf Sizilien einen Maßstab für die Kampfkraft der Europa von Süden her be- drohenden feindlichen Verbände. Dazu wäre nämlich notwendig, vom Zahlenverhältnis der einander gegenübergetretenen Truppen Zzu sprechen und zwar genauer, als dies in den bisherigen Kampfberichten geschehen ist, in denen immer wieder von„zahlen- mäßig überlegenen Feindkräften“ gespro- chen wurde. Das aber ist selbstverständlich aus naheliegenden Gründen im Augenblick nicht möglich. Die Unklarheit des Feindes darüber, was auf Sizilien selbst an bisher noch nicht in den Kampf geworfenen Re- serven auf der Seite der Achse vorhanden ist, stellt ein wesentliches Hemmnis seiner operativen Entschlußfreiheit dar, das zu einem Teil den Vorteil ausgleicht, den er durch die freie Wahl des Schlachtfeldes für diesen ersten massierten Vorstoß hatte. Daß er diesen Angriff nicht gegen eine Küste des europäischen Festlandes selbst, sondern ge- gen eine ihm vorgelagerte, strategisch aller- dings bedeutsame große Insel geführt hat, geschah sicher aus guten Gründen. Der ge- wichtigste war wohl die Absicht, fürs erste noch einmal einem Kampf unter Bedingun- gen auszuweichen, die den Streitkräften der Achse den einseitigen Vorteil des Nach- schubs über Bahn und Straße einräumen. Nach Sizilien muß jeder deutsche und ita- lienische Soldat, jede Granate, jeder Panzer und jedes Geschütz, die nicht schon zum Kampf bereitgestellt waren, mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug transportiert wer- den. Bei einer Landung an irgendeinem Punkt des europäischen Festlandes wäre das änders gewesen und wird anders sein, wann immer das anglo-amerikanische Hauptquar- tier dem stetig massiver werdenden Drän- gen Stalins nachgeben wird. Hier liegen die tieferen Gründe dafür, weshalb man sich mit dem Antritt des Marsches auf Berlin, der in Sizilien nicht beginnen kann, Zeit mal mit dem Prestigeerfolg einer geglück- ten Landung r Sizilien imponieren wollte. schlichtesten Kirche des mittelalté Wallfahrtskirchen. Diesseits der Mauer sieht man Santa Maria Maggiore, jenseits der viel- fige Basilika, ging an den Reihen antiker Jahrhunderte ineinander, wird man dessen eines Nichtendens an den Wenden der Zeit- alter, eines immerwährenden Sicherneuerns jetzt tat—55.75 einen—— lassen und dem roten Zaren zunächst ein- Gegen die Eiige Stadl zu den Menschen sprach, es wäre mehr in Schutt und Asche gelegt, als sämtliche Wolkenkratzer Neuyorks der Menschheit zu sagen haben. Aber das ist nur die eins Seite dieses Angriffs auf die italienische Hauptstadt. Eine andere erscheint weitaus gewichtiger. Soll man von nordamerikani- schen Soldaten erwarten, daß sie ermessen, Was sie hier mit brutaler Gewalt nicht zu- fällig, sondern zynisch absichtsvoll ver- nichteten: von ihnen, die in„Gottes eigenem Land“ kein einziges Kulturbauwerk vor sich haben, das auch nur der ärmsten und ichen Rom verglichen werden könnte? Immerhin: Geschichte betreibt auch der Vankee, und was er mit dem Herzen nie erlebte, sagt ihm Wenigstens der Verstand. Und da, am Wis- sen um die Dinge, wird man ansetzen müs- sen, um die planvolle und verbrecherische Tendenz des nordamerikanischen Bombar- dements von Rom zu begreifen und zu- gleich zu verstehen, warum in diesem Falle die gesamte Kulturwelt sich em- pört und mit Abscheu von dem kulturlosen Gesindel abwendet, das da vorgibt, mit die- sem Krieg gegen das Reich, Italien und Ja- pan, gegen die abendländischen und ost- asiatischen Kulturträger, die Welt erneuern, sie mit wahrer Freiheit und mit den Seg- nungen einer neuen Menschheitskultur be- glücken zu wollen. Daß die Basilika San Lorenzo in Trümmer gelegt wurde, bleibt eine Schandtat niedrigster Art. Daß der An- griff gegen Rom als Sitz des Papstes er⸗ folgte, erregt die ganze katholische Welt, die hier ihren Mittelpunkt weiß. Daß die Ewige Stadt, deren Bauwerke als Zeugen der römischen Könige, der Republik und des Kaiserreiches des Altertums, als Ver- mächtnis der Antike und eines Weltreiches im mediterranen Raum, als unschätzbare Werte des Mittelalters zu uns über fünf⸗ undzwanzig Jahrhunderte reden und kün- den, daß hier der einz ige Punkt der Welt mit modernen zerstörerischen Waffen an- gegriffen wurde, der ununterbrochen über diese langen Zeiten hinweg bestand und die Kraft behielt, Ideen der Menschheit um die ganze Erde zu tragen: das besagt mehr als deutlich auch den Menschen auf entfernte- sten Ozeaninseln, wieweit sich der haßer- füllte Ungeist der jüdisch-plutokratischen Verbrüderung——— Nordamerikas und Visier der britisch-amerikanischen„Welt⸗ verbesserer“ und„Idealisten“, in das nackte, rohe Antlitz eines Gangstertums, dem nichts mehr heilig ist, vor dem Millionen in Ehrfurcht stehen. Dr. F. Ausreiſfen lussen! Deshalb der Versuch, das italienische Volk auf dem Festland mit einem Appell an Feigheit, Dummheit und Ehrlosigkeit zu überwinden, bevor es überhaupt erst be⸗ gonnen hat, seine militärische Kraft gegen die Eindringlinge ganz zu entfalten. Des- halb die dummdreiste Zumutung an die Italiener, die Waffen niederzulegen trotz der unbedingten Gewißheit, gerade damit ihr ganzes Land erst recht zum Schlacht- feld zu machen. Das faschistische Italien hat darauf eine unmißverständliche Ant- wort erteilt, die im feindlichen Hauptquar- tier wohli keine Illusionen mehr übrig 3e- lassen hat. Wer Italien als Tor nach Europa benützen will, muß es kämpfend erobern, und wer Sizilien dabei als Sprungbrett benutzen will, muß es sich nicht nur ganz holen, sondern muß es auch halten und dabei mit der Entschlußfreiheit der Achsenführung rech- nen, diese Position im insularen Vorfeld Eu- ropas so Zu bewerten, wie es ihr am besten in die eigenen Pläne paßit. Die Zeit der einséitig freien Wahl des Schlachtfeldes ist für unsere Feinde nun vorbei. Sie haben es zwar in der Hand, weitere Vorstöße gegen irgendeinen Punkt an der langen Küste Europas zu wagen. Auf die Entschließung aber, wieviel Kräfte dem Feind auf Sizilien selbst entgegengeworfen und welcher Anteil der Achsenreserven zur Schlacht auf dem Festland mit eiserner Ruhe bereitgestellt werden, haben die Ver- fasser des Verdummungspamphlets an das italienische Volk keinen Einfluß. Und. das erschwert ihre Entschlüsse. Sie spüren, daß die Defensivaktionen der Achse trotz und gerade nach Sizilien unter dem kaltblütigen Befehl„Rankommen lassen!“ stehen. Sie Wissen, daß ihr Antreiber im Kreml keines- Wegs nur in den großen Kesselschlachten des ersten Feldzugsjahres, sondern erst recht beim Anrennen gegen die europäische De- fensivfront im Osten Massen von Menschen und Material eingebüßt hat, zu deren Trans- port über See eine Tonnage von unvorstell- barem Ausmaß notwendig wäre. Sie ahnen dunkel, daß der Kampf Europas gegen die verbrecherischen Schrittmacher und Hilfs- völker des Bolschewismus ohne Rücksicht auf Gesichtspunkte eines vergänglichen Pre- stiges ausschließlich nach Erwägungen des Kräftehaushalts auf weite Sicht und im Hinblick auf entscheidende Schläge der Endrunde geführt wird. Sie diskutieren heute schon darüber, für wann und wo die zweifellos auch nach ihrer Meinung vor- handenen materiellen Reserven aufgespart werden, die Deutschland gemeinsam mit der Arbeitskraft des ganzen Erdteils in den ver- gangenen Monaten geschaffen hat. Unab- lässig aber drängt gleichzeitig Stalin auf die Errichtung einer wirklichen zweiten Fest- landsfront mit dem sehr richtigen Hinweis, sere käümpfende Front. hre Siegeszuver- bei bisher Kommt jetzt auch nicht darauf an, das Un- mutlich sehr gründlich beschämt, wenn sie sehen könnten, was man ihnen nun einmal derer die falsch verstandenen Prestiges haushalten rechten Stunde zum großen Schlag ausholen minister Attlee, der am Dienstag in Lon- Erfindung von Mitteln, um unsere Metho- ctaß von einer Entlastung der Front im Osten bisher keinesfalls gesprochen werden könne. 5 9 Das ist die militärische Lage des Augen- dlicks. Sie umschließt gewiß auch für uns eine Reihe von Möglichkeiten zu neuen, sehr ernsten Belastungsproben. Aber wir dürfen zu unserer Führung das unbedingte, ja das blinde Vertrauen haben, daß sie auch mit jeder Möglichkeit unvorhergesehener Zu- spitzung der Lage rechnet, wenn sie kalt- blütig und realistisch die Aktionen der Zu- kunft vorbereitet. Sie hat sich diesen Glau- ben im ersten Teil des Krieges, dessen Kennzeichen beispiellos raumgreifende Feld- züge waren, redlich verdient. Heute steht unsere Kriegführung, wie vor einigen Mo- naten ein deutscher General mit besonders gutem Einblick in die Gesamtplanungen sagte, unter dem Motto? Kühnheit und Mag. Der Kampf der ersten Jahre hat uns in eine Position gebracht, die ein so sicheres Unterpfand des Sieges darstellt, daß wir es uns leisten können, Teile davon preiszu- geben, wenn Gründe der Blutersparnis und unsere Wahl des künftigen Schlachtfeldes es im Einselfall einmal zweckmäßig erschei- nen lassen. Weil wir dies wissen, sind wir heute kri- senfester als je. Dieser Glaube beseelt un- sicht und ihr Selbstvertrauen sind nicht nur begründet in der täglich erlebten Bewäh- rung der neuen und besseren Weffen, die die Heimat in röstloser Arbeit geschaffen hat. Die Front glaubt an den Sieg vor al- lem, weil sie ihre eigene Kampfmoral kennt und ein unbedingtes Vertrauen zu jener maßvollen Kühnheit der Führung hat, die aus zwei schweren Winterkrisen herausge- wachsen ist. Sie ist es, die jetzt im Osten im wesentlichen stehender Kampffront zu einem Aderlaß des Feindes geführt hat, der alle bisherigen Vergleichs- maßstäbe hinter sich läßt. Dort werden jetzt die Früchte eines Zuwartens geerntet, das für den Soldaten vor dem Feind manches Mal noch schwerer zu ertragen war als für uns in der Heimat. Mit solchen Augen wollen wir auch die Küämpfe am Südtor Europas sehen. Sie sind hart, und manche ſhrer Einzelheiten, die der Tag bisher meldete, lassen sich nicht gleich einordnen in die Vorstellung, die sich der Laie von ſhrem Ablauf gemacht hat. Denken wir aber immer daran: Die großen Zusammenhünge sieht nur die Führung. Sie kann darüber zur Stunde nicht reden. Es behagen von Laienstrategen zu vermeiden, die sich ganz unnötig den Kopf darüber zer- brechen, wie sie die Lage meistern würden, Solche nervösen Besserwisser wären ver⸗ im Augenblick nicht zeigen kann. Auf unser blindes Vertrauen zur Führung kommt es jetzt an; und darauf, daſ wir daraus die Kraft schöpfen. komme was mag, unser Teil an Arbeit und an Seelenstärke im Ertragen von unvermeidlichem Leid des Krieges wie Soldaten in strengster Zucht zu übernehmen. Die alten Kampfgefährten des Führers und seine Soldaten wissen am besten: Adolf Hitler versteht wie kein an- Kunst, auch gefährliche Entwick- bis zum Augenblick der besten Ge- ausr zu lassen. Er hat das in der Vergangenheſt oft genug bewiesen, und wir werden es auch jetzb wieder erleben: Erst rückschauend werden wir alle einmal ganz begreifen können, wie sehr es sich ge- lohnt hat, daß der Führer frei von Erwä⸗ gungen der Stimmung des Tages und eines konnte mit der Kampfkraft des bedrohten Abendlandes, das gerade deshalb dann zur konnte, um seine Freiheit für immer zu sIchern. Fritz Kalser Attlee:„Die-Boot-Gefahr noch nicht beseitigt“ Der stellvertretende englische Premier- don sprach, erklürte nach einer Reutermel- dung:„Die-Boot-Gefahr ist noch nicht beseitigt. Wir erfinden zwar ständig neue Mittel der-Boot-Bekämpfung, aber auch jenseits der Nordsee sind die Hirnè mit der den zu parieren, beschäftigt“. Außenminister Schigemitsu weilte beim Tenno, sche Abgeordnete Franz Rainiss, der Augusta führten deutsche Schlacht- Landung Stockholm, 20. Juli.“ Stadt liegen und seit Montagabend in Ab- uUm ihm ausführlich über die letzten Entwick- lungen der internationalen Lage zu berichten. Auf der Höhe des Jahres, die im Baden- Badener Musikleben mit je drei bis vier Aufführungen von Mozarts„Zauberflöte“, Verdis„Ottello“ und Bizets„Carmen“(mit Frankfürter, Kölner, Wiesbadener Sän- gerinnen und Sängern in den Hauptpar- tien) unter GMb Lessing begangen wird, eröſknete die Kunsthalle eine„O berrhei- nische unstausstelluns“, die sich als bedeutsames Glied zwischen die traditionellen Frühjahrs- und Herbstaus- stellungen der badisch-elsässischen Maler und Bildhauer stellt. Ihren Kern macht die Ausstellung aus, die von Anfang März bis Ende Mai im Straßburger Alten Schloß ge- zeigt wurde. Umgruppierungen aber, die man nicht zuletzt auf zahlreiche Verkäufe und auf Verpflichtung von Werken in an- dere Ausstellungen zurückführen darf, haben der Ausstellung in manchem Zuge ein neues Gesicht gegeben. Ihr Katalog ver- zeichnet jetzt allein dreißig Künstler, die in Straßburg nicht vertreten waren, darunter recht gewichtige oberrheinische Namen. Eine Reihe Maler benützte den Ortswechsel auch zu einer Auswechslung der Bilder und zeigt nun neuere Arbeiten. Endlich schloß man der Ausstellung eine Sonderschau der Staatlichen Meisterschule für das deutsche Edelmetall- und Schmuckgewerbe in Pforzheim an, so daß sie wieder auf mehr als 300 Stücke kommt. Die Grundhaltung der oberrheinischen Malerei wird dadurch kaum berührt. Ihre Beglaubigung in der graphischen Fundie- rung wird eher noch unterstrichen. Zu- gleich weisen die Holzschnitte von Gampyp auf die Naturverbundenheit der bhadisch- elsäüssischen Kunst und auf eines der gro- gen Themen hin, die bei den Malern zwi- schen Bodensee und Vogesen immer wieder ————————————————————————————————————— Bildschafſen om Oberrhein — Sowfelisch-englisches Geheimabkommen (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 20. Juli Die Sowjiets'sind gegen eine anglo-amerikanische Landung auf dem Balkan, da sie ihn als ihr Machtgebiet ansehen, erklärte der ungari- stellvertretende Vorsitzende der Imredy- Partei, in einem Vortrag im Hotel„Kaiser- hof“ in Berlin. Sieben Jahre hat Rajniß in der Sowjetunion gelebt. Er hat oft vor der bolschewistischen Gefahr gewarnt. Heute sieht dieser ungarische Nationalist und zu- Verlässige Freund Deutschlands in der inne- ren Erneuerung Europas und in dem ent- schiédenen Kampf gegen den Bolschewismus das Gebot des Tages. Er gab seiner festen Uberzeugung Ausdruck, daß bereits ein Ge- Alle Fallschirmiäger In erbitterten Nahkümpfen/ Wie Berlin, 20. Juli.(Eig. Dienst) Der nunmehr seit füif Tagen immer wie⸗ der gescheiterte britische Angriff auf Ca- tania begann damit, daß der Gegner nachts starke Fallschirmjägerverbände hinter den deutschen Sicherunglinien absetzte. Als die erste Welle der Fallschirmspringer vernich- tet war und die deutschen Soldaten dazu übergingen, die in ihrer Nähe liegenden Fällschirme zu sammeln, überschütteten plötzlich schwere Schiffsgeschütze den Raum mit Hunderten von Granaten. Gleichzeitig erschienen zahlreiche feindliche Flugzeuge Vortrag des ungarischen Abgeordneten Franz Rajniss Stalins Balkanempfindlichkeit heimabkommen zischen den Englün- dern und den Sowjetruss über Europa ge- troffen ist, ohwohl dieses in London und Moskau bestritten wird. England rechne mit den rohstoffreichen überseeischen Besitzun- gen und verzichte deshalb auf das rohstoff- axme Ost- und Südosteuropa, zu dem auch Ungarn gehöre. Es brauche die Sowiets als Gegengewicht gegen die Amerikaner. Auf dieser Grundlage sei ein Abkommen zwi- schen den Engländern und Bolschewisten getroffen, das die Zerschlagung Deutsch- lands vorsehe und den Sowiets Ost- und Südosteuropa überlasse. Moskau ist sich nach der Ansicht von Rajniſ der phantastischen Möglichkeiten be- wußt, die sich aus der Schwüche des briti- schen Imperiums ergeben. Die Politik Sta- lins hat den offenen Angriff gegen das eng- unschüdlich gemachi der Angriff auf Catania begann ben weitere Fallschirmtruppen ab. Ein deut- scher Unteroffizier mit zehn Mann geriet dabei ins Gefecht mit etwa 30 Briten, die sich unter heftigem Maschinengewehrfeuer an die deutschen Soldaten herangearbeitet hatten. Es kam zum erbitterten Nahkampf, in dessen Verlauf die britischen Fallschirm- jäger aufgerieben wurden. Das gleiche Schicksal hatten auch die übrigen aus der Luft gelandeten feindlichen Verbände, und noch im Laufe der Nacht war der Raum wieder vom Feinde frei. Versprengte Reste wurden am folgenden Tage beim Durch- kämmen des Geländes aufgegriffen und un- und setzten nach Abwurf von Leuchtbom- schädlich gemacht. Bomben auf Lundungsflolie vor gizilien Unsere Kampfflieger auf Sizilien ununterbrochen am Feind Berlin, 20. Juli(Eig. Bericht). Angriffe unserer Kampffliegerverbünde gegen die britisch-amerikanische Lan- dungsflotte an der Ostküste S121- liens brachter dem Feind in der Nacht zum 19. Juli weitere empfindliche Schiffs- verluste. Vor Augusta erzielten unsere schweren Kampfflugzeuge zahlreiche Tref- ter auf Transportern und Landungsbooten. Im Sturmangriff wurde ein großes Trans- portschiff von mehr als 10 000 BRT mit mehrerer Bomben zugle getroffen und versenkt. Weitere 6 Handelsschiffe erlit- ten so schwere Beschädigungen, daß sie für die weitere Nachschubversorgung des Feindes für lüngere Zeit ausfallen. In der Nacht zum 20. Juli stieß ein starker deut- scher Kampffliegerverband gegen Malta vor und bombardierte die Hafenanlagen und Schiffsliegeplätze von La Valetta mit guter Wirkung. Vor dem Küstenabschnitt Catania- fliegerstaffeln in den Tagesstunden des 19. Juli F gegen feindliche fahrzeuge durch. In den dicht nebeneinander liegenden Booten de- tonierten zahlreiche Bombenreithen, die einen Teil der Fahrzeuge stark beschädig- ten. Jagdflieger- und Zerstörerverbände setzten während des ganzen Tages ihre Angriffe gegen Kraftfahrzeugansammlun- gen, Truppenbereitstellungen, Panzer- und Geschützstellungen des Feindes im Gebiet von Lentini fort und schossen wiederum eine Anzahl Lastkraftwagen, gepanzerte Gefechtswagen und Panzer in Brand. Mehrere Batterien wurden zum Schwei- gen gebracht. Noch immer Explosionen in Rom Rom, 20. Juli(Eig. Dienst) In Rom haben sich weitere Explosionen ereignet. Sie stammen von Zeitbomben, die in verschiedenen Außenvierteln der Ewigen ständen explodieren. In der Nacht zum Dienstag mußten mehrere Stadtviertel von der Bevölkerung geräumt /werden. Die Be- wohner wurden in die Innenstadt gebracht. Am Platz Prenestino in Rom ist die Zivil- bevölkerung von mehreren nordamerikani- schen Flugzeugen mit Maschinengewehren beschossen worden. Die Bewohner der in diesem Viertel liegenden Häuser befanden ——.—— Eine Ausstellung in Baden-Baden Jahresablaufes für den Menschen. Anni Meerwaldts fein ausgeführte Pflan- zenpastelle, die Blumenstilleben von Karl Geitz, August Kutterer und Luzie Leinen gehören in diesen Bereich, indes- sen Kupferschmids oft anerkannte, technisch wie malerisch hervorragende Ra- dierungen von Industrie- und Bauvorgän- gen, die Märchenillustrationen und Holz- schnittfolgen von Renate Rieß, Julius Steinels Tierzeichnungen nachdrücklich den weiten Stoffkreis der Graphik in tech- nisch gültigen Lösungen reprüsentieren. In der Landschaft tritt der altmeisterliche Zug verstärkt auf. Hermann Wolff und Carl Vocke, der in dunkelgründigen, großfor- matigen Oelbildern die künstlerische Erfah- rung der Lichtbehandlung und die Kultur seines Kolorits für idyllisch-romantische Wirkungen auswertet, Schwarzwaldland- schaften und Bodenseebilder von Hans Schöpflin, Helmut von Geyer, Wil- helm Haller, Otto Kast, Ernst Gott- wald, die stille, besinnliche Naturbeob- achtung, wie Erwin Alchelt(„Feldha- sen“) und Gustav Weber(„Große Wäsche am Fluß“) sie belieben,- das alles unter- streicht das große romantische Erbe beson- ders für den Karlsruher Malerkreis. Die Belebung jedoch, die wir schon gele- gentlich der Straßburger Frühjahrsschau als eine neue Vitalität der Farbe heraus- hoben, eine Erscheinung, die man auf eine wechselseitige Durchdringung des künst- lerischen Kräftespieles und der ihm zu- grunde liegenden Anschauungen rechts und links des Rheines zurückführen darf, zeich- net sich in Baden-Baden recht lebhaft nun auch für das Bildnis ab. Es gewinnt hier mit dem Akt und dem plastischen Porträt erfreulich an Raum. Die Sorgfalt sich gerade auf dem Wege zu den Luft- schutzkellern. Zu Kriegsgebiet erklürte Provinzen Rom, 20. Juli(Eig. Dienst) Folgende einundzwanzig Provinzen sind einer Verfügung des italienischen Gesetz- blattes vom Dienstag zufolge zum Kriegs- gebiet erklärt worden: Frossinone, Riati, Terni, Perugia, Siena, Arezzo, Florenz, Pi- stola, Littoria, Viterbo, Grosseto, Livorno, Pisa, Lucca, Apuania, La Spezia, Genua, Udine, Goerz, Triest und Pola. USA-Arbeiterparteiꝰ? Bern, 20, Juli(Eig. Dienst). Nach englischen Meldungen aus Neuyork sind zurzeit Verhandlungen über die Bil- dung einer amerikanischen Arbeiterpartei nach dem Vorbild der englischen Arbeiter- partei im Gange. Es soll sich um eine Wiederholung des bisher schon mehrfach erfolglos verlaufenen Bemühens zur Bil- dung einer dritten großen Partei in den Wen Staaten handeln. die dabei erneut 562 Panzer abschossen. wechselvollen Kämpfen abgewiesen. len zurückgeworfen. flugzeuge Malta an. —————————————————————————————————— unter dem froh aufbrechenden Tempera- ment nicht zu leiden. Drechslers „Junge Gärtnerin“, Lotte Gebhard- Pankokes Bildnis des Professors Geb-— hard, das ein rundes Jahrfünft zurückliegt, oder etwa Hagemanns Meisterstücke, Vockes„Maler“, ein Damenbildnis von Kusche, Porträtaquarelle von Wilken⸗ dorf und die koloristisch reif, in der Dy- namik der Töne sehr empfindsam gefaßten Bildnisse August Gebhards bestätigen es. Auf der anderen Seite wirkt der Akt (Hempfing,„Modellpause“ und„Blon- dine“) wieder sinnenkräftiger und sinnen- külliger, die figürliche Komposition Meer- warth,„Jugend musiziert“) zeitnäher, das Bild vom Menschen konturflüchtiger, doch koloristisch sprühender, und sei es zugun- sten eines dekorativen Bildcharakters. Ju- lius Schold greift für eine„Reiterin“ eine einst beliebte Gesellschaftsmalerei, die namentlich im Impressionismus blühte, wirksam und mit dem rechten Sinn für den Charme, der ihr dank der sportlichen Klei- dung schon eignet, mit zügigem Pinsel wie- der auf, Luzian Haffen körnt und detail- liert(„Meine Tochter Katie“) die Farben- komplexe beinahe zu bewußt, gibt zu dem leuchtenden Rot eines Kleidchens noch den bunten Blumenstrauß vor wallenden Hin- tergrundvorhängen, bekennt sich aber zu einer primären malerischen Kraft. Das Bildnis führt zu neuen Bildern vom Kriege. Reschs„Wachmann“, Edin- gers„Soldatenporträt“, Hedwig Freu- denbergers„Bildnis des Majors.“, Hempfings„Hauptmann Kr.“ seien als Beispiele herausgegriffen. Lentz„Waf- fen-i“ nimmt durch seine innere, psycho- logisch verdeutlichte Wahrheit gefangen, Spuler hält im Pastell u. a. einen„Flug- platz fest, Vocke(„Sturmboot“) und Sauter(Vormarsch nach dem West-— wall“) streben die Monumentalität des aufklingen: auf die Sinnbildbedeutung des 5 und die farbliche Gepflegtheit brauchen Kriegsgeschehens zum Teil im' Wandbild voraus, 3 vergeblicher Ansturm der Sowieis Erneut 562 Panzer abgeschossen/ Wuchtige Gegenangriffe im Raum von Orel Aus dem Führerhauptquartier, 20. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 33 Der Ansturm der Sowiets gegen die Ostfront scheiterte auch gestern an der er- kolgreichen Abwehr unserer von der Luftwaffe hervorragend unterstützten Truppen, lische Imperium ausgewechselt gegen die langsame. Durchdringung. Nachdem Stalins Politik des Sozialismus in einem Lande, also der Ausbau der Sowjetunion zu einer großen Militärmaschine, die erste Etappe der realpolitisch betriebenen Weltrevolution War, wird jetzt versucht, den zweiten Ab- schnitt durchzuführen, die Bildung des so- wietischen Staates von Wladiwostok bis Montenegro. Zu diesem Zweck be⸗ nutzt Stalin panslawistische Vorstellungen, mit denen er die erstrebte Ausdehnung der bolschewistischen Machtsphäre tarnen möchte. Rajniß meinte, daß bei der Auf- lösung der Dritten Internationale fast über- all übersehen worden sei, daß diesem Schritt der Moskauer panslawistische Kon- greß vorangegangen sei. Der Kreml setze daßß sich die slawischen Völker leichter in die nivellierte Sowjietmasse ein- schmelzen ließen als etwa die germanischen. Während deshalb gleichzeitig vom Bolsche- wismus versucht werde, seine Agenten in die bürgerlichen und die Arbeiterparteien der verbündeten und neutralen Staaten hin- einzuschmuggeln, richte sich das nächste Ziel auf die Eroberung der slawischen Länder. Als bezeichnend führte er an, daß man auf dem erwähnten panslawistischen Kon- greß sich stundenlang bemüht habe, zu be- weisen, die Rumänen seien ein romanisier- tes slawisches Volk, etwas, was der Tat- sache stärkstens widerspricht. Er nannte als weitere Indizien für diese Politik des Kremis den in Montevideo im April veran- stalteten Slawenkongreſß, wo man sich für die Sowiets propagandistisch einsetzte, ge- nau wie auf dem Kongreß der Tschechen in Chikago, wo ein Antrag eingebracht wurde, Sowietrußland als Führer aller Slawen an⸗ zuerkennen. Die Aufstellung einer sowiet- polnischen, sowiet-slowakischen, sowiet- kroatischen Legion in Moskau, der Zwang, der auf die Emigrantenregierungen in Lon- don ausgeübt wird, sich der Politik Moskaus anzupassen, nannte er als weitere Beweise kür diese von ihm als sehr gefährlich für Europa bezeichnete Entwicklung. Die Anglo-Amerikaner sind nach der An- sicht von Rajniss, selbst wenn sie es woll- ten, nicht in der Lage, nach einem Siege dieser bolschewistischen“ Annexionspolitik entgegenzutreten, weil ja nach dem Aus- spruch von Churchill erst nach einer Nie- derwerfung Deutschlands der Kampf gegen Japan mit aller Kraft geführt werden soll. Dazu würden die Anglo-Amerikaner wie⸗ derum die Sowjets gebrauchen. Wer deshalb Europa retten wolle, müsse heute mit aller Kraft entschieden den Kampf gegen die Sowijets aktiv führen. Für Ungarn sah er folgende Konse- qduenzen aus dieser Lage: Das Vordringen des Bolschewismus würde das Ende Un- garns bedeuten, das davon noch weit schlim- mer als Deutschland betroflen würe. Ein Sieg des Bolschewismus könne das deutsche Volk schwächen, würde aber das kleine un- garische Volk auslöschen. Infolgedessen sei jeder, der, wie die Anglo-Amerikaner, direkt oder indirekt den Bolschewismus unter- stützte, der Feind Ungarns. Am Kubanbrückenkopf scheitert en mehrere feindliche Angriffe gegen die Höhenstellung westlich Krymskaja, zum Teil wurden sie schon in der Bereitstellung Zerschlagen. 4 Unter Einsatz weiterer Verstärkungen wiederholte der Feind seine heftigen Durch- bruchsangriffe am Mius und am mittleren Donez, Während im Raum nördlich Bjelgorod nur örtlich begrenzte Teilangriffe des Gegners gemeldet werden, halten die schweren Abwehrkümpfe im Kampfraum von Orel weiter an. Durch wuchtige Gegenangriffe wurden die Sowiets an einigen Stel- An anderen Stellen brachten unsere Truppen in erbitterten Kämpfen den Angriff starker feindlicher Infanterie- und Panzerkräfte zum Stehen. Auf Sizilien wurden zahlreiche Angriffe starker feindlicher Panzerkräfte in harten Kämpfen und im Zusammenwirken mit deutschen Nahkampf- fliegerkräften abgeschlagen. Die deutscho und italienische Luftwaffe setzte ihre An- griffe gegen die Transportflotte des Feindes auch gestern mit gutem Erfolg fort. Bei diesen Angriffen wurde u. a. ein feindlicher Frachter von über 10 000 BRT durch Bombenwurf versenkt. In der verg angenen Nacht griffen deutsche Kampf- Infanterie- mit einem statuarischen neuert. „Sommer“ Wie sehr der kunstgewerbliche Geist dem oberrheinischen Menschen im Blute liegt, das möchte man an Agquarellen des jetzt in Frankfurt schaffenden Paul Lesch- horn darlegen. In seinem„Alten Buddha- hild“, in seinem„Perserteppich“ und. in der gehen und Kunsthandwerk nicht nur stofflich eine Verbindung ein. Hier wirkt das Motiv auf die stilistische Anschauung „Farbigen Chinavase mit Kelim“ Malerei des Aquarells empfindlich ein. bie Metall- und schmuckarbei-⸗ ten aus der Pforzheimer Meister- schule sprechen für sich. Kassetten, Ur- kunden, Holzarbeiten, Emailstücke, Scha- len, Vasen, Broschen und Ringe, Kannen und Dosen in edlen Metallen bezeugen einen ungewöhnlichen Hochstand der technischen Fertigkeit wie des, geschulten Geschmak- kes. Sie sind ein würdiges Pendant zu Heinkels meisterlichen Keramiken. Pforzheim gibt der Ausstellung weiterhin eine eigene Note durch die Belebung der Plakette in Bronze Brand, Buhlin- ger, Pfeiffer, Ralh. In der Plastik endlich, in der Lilly Hummel-König die Reihe ihrer reiz- voll beobachteten, oberflächig liebevoll be- arbeiteten Tierstücke erweitert, Bin z die romantische Verzückung auf eine gesunde, herbe Naturverbundenheit zurückführt (Sonne herein!“), sind nun auch Fritz Hofmann, der in seinem„Knienden Mädchen mit Tauben“ ein lyrisches, fein- geistiges Märchen in Stein schuf, und Carl Moritz Schreiner zu sehen. Schreiner fesselt vor allem durch ein Bildnis Gun- narssons und den durchgeistigten„Kopf eines Philosophen“, Wilhelm Merten durch eins Kinderbüste„Rosmarle“. * 3 sie wurden in harten und und an, dessen zeitlose Symbolkraft Willi Eger er- *. Giüiraud in London Stockholm, 20. Juli(Eig. Di Der französische Deserteur Giraud Gaulle-Organisation in England verabre- erwecken will, Besuches sind schon während des Emigrantenchefs Churchill aus Gründen der nachträglich hiervon unterrichtet wird. Mloskau klatscht Beifall die Bombardierung Roms USA-Bomben-Geschwader berichtet. Sakrosankt bleiben sollte. Sobranje eröffnet ordentuchen Sitzung zusammen. wesend. ihn zu der Eröffnung des Parlaments be⸗ auftragte. der beiden in der Zwischenzeit ermordeten Uber 40 Millionen für das Deutsche Rote Kn DNB Berlin, 20. Juli. Die am 26. uünd 27. Juni d. J. durch- geführte 1. Straßensammlung des Kriegs- hilfswerkes für das Deutsche Rote Kreusz Reichsmark. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 29 568 327.66 RM auf⸗- gebracht. Die Zunahme betrügt somit 10 629 311.55 RM, das sind 35,9 v. H. Das Ritterkreuz Berlin, 20. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Erhard Pionier-Bataillons, Oberleutnant Heinz Kü- Bataillon. nahm in umfassenden Ausführungen zu den grundsätzlichen Fragen des Krieges Stellung. nem großen Kreis verantwortlicher Männer der Wehrmacht und Zivilverwaltung und rich- lung von zusätzlichen Arbeitskräften für dle- sen Raum selbst fördern könne. Uber Winniza bestütigte ein ungarlscher Sachverständiger, der Professor für Gerichts- medizin an der Budapester„Universität Orsos, typisch für die Tötungsart der GPU-Mörder. streitkräfte fleutnants Kumaichi Teramoto. frühere japanische Botschafter in Paris, Renzo Sawada, ernannt worden. abgeschossen. direktor: Dr. Walter Mehls(Z. Z. im Felde). eitung: Hauptschriftleiter; Fritz Kais et, Stellvertreter: Dr. Heinz Berns, Kleiner Kulturspiegel tochter“ ——*— im Spielplan des Mannheimer Natio- nalt ner Ellinger, Trieloff. Es wirken mit: Erika Schmidt, mer, Anton John und Christian Könker. ponist auch den Text geschrieben hat, hat Ge⸗ neralmusikdirektor Heinz Dressel zur Ur- aufkührung für Münster angenommen. rowsky im Auftrage der Reichsstelle für kür Münster zur Uraufführung erworben. Anzahl von Mitgliedern des Badischen Staats- theaters Karlsruhe für die Truppenbe- treuung eingesetzt, Sechs Gruppen werden un⸗ sere Soldaten in ihrer Freizeit erfreuen. folg führten, deutsch-japanische Vorlesungen geplant. Rundfunk 19 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtvortrag; 19.30 Uhr: Frontberichte; Musik:„Der Gebirgsjäger“; ber der Romantik; 21 bis 22 Uhr: bild: Schumann, ——— in Lendon ein, wo er mit maßgebenden britischen und sowietischen Instanzen Be. sprechungen haben wird. Welchen Ge⸗ genständen diese vor allem gelten, geht aus den Kommentaren Londoner Zeitungen hervor, in denen mitgeteilt wird, zwischen Giraud und Churchill würden die Einzel- heiten der Liquidierung der bisherigen de det. Wenn man andererseits den Anschein als ob sonstige wichtige militärische und politische Fragen zur Dis- kussion stünden, so ist dies nur ein Bluff, denn alle diesbezüglichen——— 1 es in„Washington durch Roosevelt getroffen worden. Es kann sich also in jedem Fall nur darum handeln, daf Höflichkeit Genf, 20. Jull. Wie die USA-Agentur Associated Preß aus Moskau berichtet, hat die sowietische Presse am Dienstagmorgen ausführlich über durch Die Sowiets, so heißt es weiter in der Moskauer Meldung, begrüßten den Bombenangriff auf Rom. Sie könnten nicht einsehen, washalb nach Opfern, wie sie die Sowiets mit Sta- lingrad gebracht hätten, irgendeine Stadt Sofia, 20. Juli(Eig. Dlenst). Dienstag trat das bulgarische Parlament nach längerer Pause zu seiner 5. außer- Bei der Eröffnungssitzung waren alle Minister an- Einleitend verlas Ministerpräsi- dent Filoff einen Erlaß des Königs, der Das Parlament gedachte dann Abgeordneten Sotir Janeff und Klawkoff, wunsch aufwache echlagen wie die Nemmich, Kommandeur eines Panzer- ster, Kompanieführer in einem Grenadier-⸗ Regiment; Unteroffizier Heinrich Ofen-⸗ loch, Gruppenführer in einem Pionier- IN WwENMGEN ZEEEN Reichsminister pr. Goebbels sprach vor Jun-⸗ gen Offlzieren der Panzertruppe. Der Minister Gauleiter, Sauckel sprach in Kauen vor ei- 2665 nordamerikanische Flugzeuge wurden von den Japanern seit Beginn des neuen Feldzuges auf den Salomoneninseln, also seit 30. Juni, Nora Landerich, Fritz Bartling, Heinrich Cra- amtsleitungen de Glucks Oper„Alkeste“ ist von Hans S wa- Musikbearbeitungen in neuer textlicher Fas- sung und Einrichtung herausgekommen und von Generalmusikdirektor Heinz Dressel Im Anschluffl an die Spielzeit wird eine groſſe Am 25. Juli werden spanische Studentenfüh- rer der Universität Heidelberg einen Be- such abstatten. Nachdem die deutsch-italieni- schen Vorlesungen im Sommersemester an der Universität Heidelberg zu einem starken Er- sind für das Wintersemester mern, überschritt 1 Grog- Mittwoch, Der b Zwei Schaufenst tionshäusern bilde wieder den Blick eines bei Fiscker- Arbeit der DRK-E stern berichten., strang“ ist das 7 der Straßenbahn! strahe fesselt. Wi⸗ heiten der DRK- gung unserer Tru Hallen. Mit lache- hungrigen Soldat. Hand der netten 1 tragend wandern steig entlang, in stelle, wo sie die stellen, durchreis Zeit Urholung zu ebiet und das be ie Front reicht tellen, wo deutsc en Soldaten eine Auf den Planbe spannten Arbeitsk. desten Kameradin hgewissenhafter As saal, in hingebun Verwundeten, im raum steht die osten, nimmermi dureh die Anerk. Und über die Ar freien Abenden d heimatliche Feier. versehrten Landse trautheit deutscher DRK-Helferin, I stiller Selbstverstò chen Soldaten hel ter Lohn. Und in mancher Frau 7 Bildern, gleich ihn rer Soldaten zu u 4 53 hatte ein vorläufiges Ergebnis von 40 197 693.20 KIEIVE S Feräunkelungszelt Ein Mannh bvie lustige Ges Fuhrmann und bäcker in unsere einem Alt-Manr tete den Appell an sie, alles zu tun, was den Arbeitseinsatz im Reich sowie die Bereitstel- geweckt, die gee. Beziehung der W. den. Wir geben s Ergänzung wiede „Die Weisenhe allen Zeiten im M treffen. Begegnete dem man sofort in einem schlec uadraten und: ann pflegte die dämpften Ton zu! Anders kam d cher Segen die heimgesucht hatt fordernd und Warum, was witt Alte und gebr im Schutze de In den gestris der erste Transp. lichen Volksgenc Volkswohlfahrt luftgefährdete G ab. Die Volksge daſ man bisher schon mehr als zehntausend Leichen gefunden habe, Die Verletzungen selen schaftlich schöne in einem Gasthe Zum Befehlshaber der japanischen Luft⸗ Krietenlt— wurde Generalleutnant Prinz Li Gin ernannt. Er ist Nachfolger des General⸗-⸗ gebracht. Es wur Annehmlichkeiter genossen benötie Zum Sonderbotschafter für Birma ist der Verpflesung wirt NsV angestellte meinsam eingeno wurde ebenfalls tigkeit vorbereite daß 2. B. Ehepa⸗ mer haben. Hakenkreuzbannet verlag und Druckerel G. m. b. H. rikt⸗ Die NS-Volksv Aufgabe gemach Jahren übertrage chet vom Dienst? julius Etz. ten Kinderlandve und Kinder ver neue Maßnahme Am heutigen Mittwoch erscheint, wie wir schon berichteten, die Oper„Die Regiments- von Donizetti in neuer Einstu- Volksgenossen zu Zu diesem Zwe nen badischen weitere Kriegsal eaters. Die musikalische Leitung hat Wer⸗ die Spielleitung Wilhelm Paul Höffers neues abendfüllendes Ora- torium„Mysterium Liebe“, zu dem der Kom- alten Volksgenos Verschickung hat heiten bei den amtsleitung der! Wichtige Beka. Welseh auf die B bürgermeisters u AÜsen. Des weiter Bekanntmachung zungsamtes über Die Bremsen v. Kkreuzung in Lucd sammenstoß zwis Radlerin, wobei Herrschaft über eine Plakatsäule dem Kraftwagen Radlerin erlitt bruch. Zwei schwere ringsten um den Fahrbahn der R hafen. Da der N Mittwoch. Reichsprogramm: 10 bis 11 Unr: 1 Unterhaltungsmusik; 12.35 bis 12.45 Uhr: Be- richt zur Lage; 14.15 bis 14.45 Unr: Tanz- und Unterhaltungsorchester; 15.30 bis 16 Uhr: Or- chester- und Solistenmusik; 16 bis 17 Uhr: Klänge aus dem Süden“; 17.50 bis 18 Uhr: Buch der Zeit; 18.30 bis i9 Unhr; Zeitspiegel; 19.18 bis 20.15 bis 21 Uhr: 21 bis 22 Uhr: Bunte Stunde. Deutschlandsender: 11.30 bis 12 Uhr: Uber Land und Meer; 17.15 bis 18.30 Uhr: Aus Oper und Konzert; 20.15 bis 21 Uhr: Zau- Komponisten-⸗ hörte er weder die Signale der 'einer Khein-Haar und einige Meteé verletzt mußte er fert werden.— I machte ein Last2 mer-Straße abge turnte daran her lich auf das Ges tung. Er merkte fahren wollte, st Überfahren. Der ondon ult Eig. Di eur Giraud it maßgebenden 'n Instanzen Be⸗ 1. Welchen Ge⸗ em gelten, geht adoner Zeitungen t wird, zwischen rden die Einzel- ler bisherigen de Ingland verabre- its den Anschein zonstige wichtige Fragen zur Dis- es nur ein Bluff, Entscheidungen des Besuches ishington durch n. Es kann sich um handeln, daß der rrichtet wirck. t Beifall Genf, 20. Jull. Associated Preß die sowietische ausführlich über Roms berichtet. Die in der Moskauer ombenangriff auf insehen, washalb Sowiets mit Sta- irgendeine Stadt öᷣfflnet ſull(ig. Dienst) rische Parlament seiner 5. außer- Bei der alle Minister an- as Ministerpräsi- mmen. des Königs, der Parlaments be- t gedachte dann mzeit ermordeten t und Klawkoff. lionen Rote Kreuz 3 Berlin, 20. Juli. umi d. J. durch- ung des Kriegs- sche Rote Kreuz is von 40 197 693.20 en Sammlung des 327.66 RM auf- beträgt somit 35,9 v. H. reuz Berlin, 20. Juli. Ritterkreuz des uptmann Erhard ir eines Panzer- itnant Heinz Kü- einem Grenadier-⸗ Heinrich Ofen- einem Pionier- ZEILENMNMN Is sprach vor jun- Ippe. Der Minister kührungen zu den Krieges Stellung. in Kauen vor ei- vortlicher Männer waltung und rich- s zu tun, was den vie die Bereitstei- itskräften für die- nne. ein ungarischer ssor für Gerichts- „Universität Orsos, r als zehntausend Verletzungen selen ler GPU-Mörder. japanischen Luft⸗ leutnant Prinz Li 0. ur Birma ist der ter in Paris, Renzo gzeuge wurden von s neuen Feldzuges also seit 30. Juni, kerel.m..H. Verlags- Schrift⸗ aiset, Stellvertreter: Dienst? julius Etz. 2. im Felde). biegel rscheint, wie wir „Die Regiments- in neuer Einstu- Lannheimer Natio- e Leitung hat Wer⸗ elleitung Wilhelm t: Erika Schmidt, ing, Heinrich Cra- ian Könker. hendfüllendes Ora- zu dem der Kom- ieben hat, hat Ge- Dressel zur Ur- ſenommen. st von Hans S wia- r Reichsstelle für er textlicher Fas- ausgekommen und Dressel Heinz ng erworben. eit wird eine groſſe Badischen Staats- die Truppenbe- uppen werden un⸗ eit erfreuen. che Studentenfüh- Iberg einen Be⸗ e deutsch-italieni- rersemester an der inem starken Er- is Wintersemester gen geplant. amm: 10 bis 11 Uhr: is 12.45 Uhr: Be- 15 Uhr: Tanz- und bis 16 Uhr: Or- z 16 bis 17 Uhr: 17.50 bis 186 Uhr: Uhr: Zeitspiegel; tvortrag; 19.15 bis 20.15 bis 21 Uhr: 21 bis 22 Uhr: ender: 11.30 bis 12 17.15 bis 18.30 Uhr: 5 bis 21 Uhr; Zau-⸗ Ihr; Komponisten- Höflichkeit durch rer Soldaten zu werden. iger des General- 4 Groß- Mannleim ————————————————————————————————————— Mittwoch, den 21. Juli 1943 Der beste Kumerad Zwei Schaufenster von Mannheimer Konfek- kionshäusern dilden in diesen Tagen immer wieder den Blicpunkt für die Mannkeimer, eines bei Fischer-Riegel, eines bei Engelhorn u. Sturm. In hell ausgeschlagenen Kojen kat das Deutsche Rote Kreuz hier zwei wirkungs- volle Bildreportugen aufgebaut, die von der Arbeit der DRK-Helferinnen und DRK-Schwe⸗ gtern berichten.„DRK-Helferin am Schienen- strang“ ist das Thema, das die Wartenden an der Straßenbahnhaltestelle in der Breiten Straße fesselt. Wir sehen die Verpflegungsein- heiten der DRK-Helferinnen bei der Verłkösti- gung unserer Truppen, auf Bahnhöfen und in Hallen. Mit lachenden Gesichtern nehmen die hungrihen Soldaten ihren„Schlag“ aus der Hand der netten Mädel entgegen, große Körbe tragend wandern die Helferinnen den Bahn- steig entlang, in die Wehrmachtsverpflegunge- ztelle, wo sie die langen Tische sorgsam bde⸗ stellen, durchreisenden Landsern für kurze Zeit Erholung zu bieten. Durch das Reichs- gebiet und das besetzte Land, bis dicht hinter die Front reicht die Kette der Verpflegungs- stellen, wo deutsche Frauen mit ihrer Arbeit den Soldaten einen Gruß der Heimat bringen. Auf den Planken sehen wir den weitge · spannten Arbeitskreis der BRK-Sekwester, der bdesten Kameradin unserer Verwundeten. In gewissenhafter Assistenzurbeit im Operations- saal, in hingebungsvoller Pflege am Bett des Verwundeten, im Laboratorium und Röntgen⸗ raum stent die DRK-Schwester auf ihrem Posten, nimmermüde und unverzagt, bedanłet dureh die Anerkennung mrer Verwundeten. Und über die Arbeit hinaus versteht zie an freien Adenden durch ein frohes Lied, dureh heimatliche Feiergestaltung don kranken und versehrten Landsern ein wenig von der Ver- trautkeit deutscher Hduslichłkeit zu achaſfen. DRK-Helferin, BRK-Schwester, beide tun in gtiller Selbstverstãndlichłkeit ihre Pſlicht. Deut- schen Soldaten helfen zu können, ist inr schön- zter Lohn. Und in manch jungem Mädchen, in mancher Frau mag deim Betrachten der Wunsch aufwachen, den gleichen Weg einzu⸗ echlagen wie die deutschen Frauen auf den Bildern, gleich innen der deste Kamerad- oh. KLEINE STAbTCHRONVIK 3 Ferduntelungszelt Fon 22.20 Uhr bis 5. 10 Uhr Ein Mannheimer erinnert sich Die lustige Geschichte vom Weisenheimer Fruhrmann und dem Mannheimer Zucker- bäcker in unserer Sonntagsausgabe hat in einem Alt-Mannheimer eine Erinnerung geweckt, die geeignet ist, das Bild von der Beziehung der Weisenheimer zu uns zu run- den. Wir geben sie daher als Willkommene Ergänzung wieder. „Die Weisenheimer am Sand waren zu alien Zeiten im Mannheimer Stadtbild anzu- treflen. Begegnete man einem Weisenheimer, dem man sofort den echten„Pälzer“ ansah, in einem schlechten Jahr zwischen den Quadraten und fragte ihn, wo er her sei, dann pflegte die Antwort in ruhigem se, mpften Ton zu lauten: Ei, vun Weiseme.. Anders kam die Antwort, wenn ein rei- cher Segen die Weisenheimer Gemarkung heimgesucht hatte. Dann klang es heraus- fordernd. und forsch:„Vun Weiseme! Warum, was witt?“ Alte und gebrechliche Volksgenossen im Schutze der Ns- Volkswohlfahrt in den gestrigen Morsenstunden rollte der erste Transport mit alten und gebrech- üchen Volksgenossen, die durch die NS- volkswohlfahrt aus Mannheim in nicht lmttgefährdete Gebiete verschickt wurden, ab. Die volksgenossen wurden in land- schaftlich schöner Gegend im Kreis Zabern m einem Gasthaus, das von der NSV als Kriegsaltersheim hergerichtet wurde, unter- gebracht. Es wurde dafür gesorgt, daß alle Annehmlichkeiten, die unsere alten Volks- genossen benötigen, vorhanden sind. Die Verpflegung wird durch eigens von der NsV angestellte Kräfte zubereitet und ge- meinsam eingenommen. Die Unterbringung wurde ebenfalls mit größter Gewissenhaf- tigkeit vorbereitet. S0 wurde dafür gesorgt, daß 2. B. Ehepaare ein gemeinsames Zim- mer haben. Die NS-Volkswohlfahrt hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu der schon seit Zzwei Jahren übertragenen Aktion der erweiter- ten Kinderlandverschickung, bei der Frauen und Kinder verschickt werden, nun als neue Maßnahme alte und gebrechliche Volksgenossen zu verschicken. Zu diesem Zwecke wurden in verschlede- nen badischen und elsüssischen Kreisen weitere Kriegsaltersheime errichtet. Alle alten Volksgenossen, die Interesse an der Verschickung haben, können nähere Einzel- heiten bei den zustündigen Ortsgruppen- amtsleitungen der NSV oder bei der Krels- emtsleitung der NSV, L 1I, 17, erfahren. Wichtige Bekanntmachungen. Wir ver- weisen auf die Bekanntmachung des Ober- bpürgermeisters über das Vêrbot von Ahren- lüsen. Des weiteren verweisen wir auf die Bekanntmachung des Städtischen Ernäh- Fungsamtes über die Kartoffelversorgung. Die Bremsen versagten. An einer Straßen- Kreuzung in Ludwigshafen gab es einen Zu- sammenstoß zwischen einem LKW und einer Radlerin, wobei der Lenker des LKW die Herrschaft über das Steuer verlor und gegen eine Plakatsäule fuhr. Vermutlich hatten an dem Kraftwagen die Bremsen versagt. Die Radlerin erlitt einen komplizierten Bein- bruch. Zwei schwere Unfülle. Ohne sich im ge⸗ ringsten um den Straßenverkehr zu küm- mern, überschritt ein 75jähriger Rentner die Fahrbahn der Rohrlachstraße in Ludwigs- hafen. Da der Mann vollständig taub war, hBörte er weder das Hupen der Autos noch die Signale der Straßenbahn. Er wurde von einer Rhein-Haardt-Straßenbahn angefahren und einige Meter weit geschleift. Schwer- verletzt mußte er ins Krankenhaus eingelie- fert werden.⸗ Einem sechsjährigen Buben machte ein Lastzug, der in der Gustav-Böh- mer-Straße abgestellt war, viel Spaß. Er turnte daran herum und setzte sich schließ- lich auf das Gestänge der Anhängevorrich- tung. Er merkte nicht, daß der Lastzug an- kahren wollte, stürzte zu Boden und wurde überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. fern. dert, ebenso die Kraftwagenbesitzer. Einsicht zeigt, reichen Sie beim Gemeindege- Die Aligummiahlieferung iiberiraf bis jetzt die Erwariungen Immer neue Rohstoffreserven für unsere Kriegswirtschaft/ Die Gummisammlung ist bis 15. August verlüngert Das Schlagwort„Aus alt mach neu!“ hat in unseren Tagen, die eine konzentrierte Zusammenfassung aller Wirtschaftskräfte und Rohstoffquellen verlangen, hohe Be- deutung erlangt. Auf dem Gebiet der Gummifabrikation aber war es schon vor dem Krieg nichts Neues mehr; neben der Herstellung von Buna, dem synthetischen deutschen Kautschuk, erzeugten unsere Gummiregenerierwerke bereits planmäßig aus altem, unbrauchbar gewordenem Gum- mi neuen. Daß diese Erzeugung jetzt ver- stärkt durchgeführt wird, ist selbstver- ständlich, und ebenso selbstverständlich ist die Altgummisammelaktion, die systema- tisch einen Gau des Reiches nach dem an- deren erfassen will, um nicht nur aus In- dustrie- und Gewerbebetrieben, sondern auch aus den Haushaltungen alle Altware, die ungenützt herumliegt, neuer Verwer⸗ tung zuzuführen. Die Männer des, Städtischen Wirtschafts- amtes sahen sich nun vor eine neue Auf- gabe gestellt. Daß sie ihr gewachsen wa- ren, beweist der durchschlagende FErfolg, den die Sammlung bis jetzt erzielte: die Sollziffern, die das Landeswirtschaftsamt für Mannheim annahm, sind bereits um ein gutes Drittel überschritten. Trot: dem Wurde die Sammlung erneut verlängert, als Schlußfrist gilt nun der 15. August. Denn der Einsatz der Schuljugend konnte, trotz- dem einzelne Schulen in Mannheim, wie die Kirchgartenschule in Neckarau erfreulich hohe Leistungen aufweisen, durch die Ferlen- und Urlaubszeit noch nicht voll durchgeführt werden. Noch sind vleie Haushaltungen nicht abgekämmt, konnte manche Hausfrau ſhre Spende nicht ablie- Wieviel stille Reserven von alten Fahrradmänteln und—schläuchen, von Gummiflaschen, Gas- und Wasserschläu- chen harren noch der Abgabe? Die näch- sten Wochen werden es weisen, wieviel Vorräte sich in den Haushaltungen der Schätzung des Wirtschaftsamtes entzogen. Industrie- und Gewerbebetriebe wurden dagegen unmittelbar in einem Schreiben des Wirtschaftsamtes zur Abgabe e ihre alten Reservereifen willig der Samm- lung zur Verfüsung stellten. In der Mannheimer Zentralsammelstelle in C 4, 12 herrscht ununterbrochener Be⸗ trieb. Immer neue Mengen von Auto- und Fahrradmänteln, von Schlflichen, techni- schen Artikeln, Einsiedeglasringen und Spielsachen. kommen hier zusammen. Vor kurzem noch reichten die Stapel der auf- einander getürmten Autoreifen bis zur Decke, wuchsen die Haufen der kleinen Gummiartikel berghoch an. Der Altgummi- händler, der schon jahrelang Erfahrung in seinem Arbeitsgebiet hat, mußte durch den Abtransport immer neuer Lastzüge Ab- hilfe schaffen. Er war zugleich den Män- nern unseres Wirtschaftsamtes der beste Berater bei der Sortierung und Sichtung des angelieferten Materials. Denn sein Arbeitsbereich greift weit über die Grenzen ungerer Stadt hinaus, bis hinüber in das Taubertal, weit hinein in die Pfalz. Vonsall den Orten seines Geschäftsgebietes bringt er den Altgummi in das große Lager, wo der Versand an die. Regenerierwerke durch- geführt wird. Nach den Zuweisungen, die von der„Reika“, der Reichsstelle für Kaut- schuk und Asbest, den einzelnen Werken zugesprochen werden. Denn wie in jedem anderen kriegs- und lebenswichtigen Sek- tor unserer Wirtschaft laufen auch hier alle Wieder 125 f Küse auf den-Abschnitt Die weiterhin günstige Erzeugungslage beim Käse ermöglicht auch in der 52. Zu- teilungsperiode vom 26. Juli bis 22. August eine Sonderzuteilung von 125 g Käse. Die Abgabe erfolgt wieder auf den-Abschnitt der Reichsfettkarten. Auch auf die Wochen- karten für ausländische Zivilarbeiter wer- den zusätzlich 125 g Käse abgegeben. Der Käsebezug ist nur bei dem Verteiler zuläs- sig, der den Käsebestellschein entgegenge- nommen hat. Gebietsweise wird wie im vorigen Monat eine geteilte Belieferung mit Küse und Quark erfolgen. Die neue Kartoffelkarte Zusammen mit den neuen Lebensmittel- karten ist auch ein neuer Bezugsausweis für Speisekartoffeln ausgegeben worden, der für die Zeit vom 26. Juli bis 21. November gilt.“ Der jeweils gültige Wochensatz wird von den Bewirtschaftungsstellen festgesetzt. In dem Erlaß des Reichsernährungsministers wird gleichzeitig angekündigt, daß über die tür Speisekartoffelversorgung 1943/4 und punktwerlung im Sporlappell der Beiriehe 1943 Frühjahrslauf, Sommersporttag und Mannschaftswettbewerb werden gewertet Das Sportamt der Ns-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ in der Deutschen Arbeitsfront veranstaltet seit 1938 alljähr- lich mit steigendem Erfolge den Sport- appell der Betriebe., Hatten sich im ersten Jahre 10 214 Betriebe mit 1 941 253 Teilneh- mern beteiligt, so waren diese Ziffern im ersten Kriegsjahr 1940 bereits auf 15 952 Betriebe mit 2 762 273 Teilnehmern gestie- gen. Im dritten Kriegsjahr 1942 dagegen waren 34 236 Betriebe mit 3 343 131 Teil- nehmern am Sportappell beteiligt. Diese kurze Zahlenauslese bestätigt am besten, wie wertvoll gerade der Sportappell für die schaffenden Männer und Frauen geworden ist. Schon heute steht fest, daſß selbst im vierten Kriegsjahr inmitten der totalen Kriegführung die Beteiligungszif- fern gegen die des Vorjahres kaum zurück- stehen werden. Wenn auch der Sportappell in allererster Linie den Zweck verfolgt, jeden schaffenden Deutschen zur sport- lichen Betätigung anzuregen, ohne beson- dere Leistungen des einzelnen Teilnehmers zu erstreben, s0 wird diese große Veran- staltung doch als ein Wettbewerb durch- geführt, der auch zur vielseitigen und re- gelmäßigen Leibespflege anhält. Mit dem Wettbewerbh aber wird zugleich das In- teresse weiterer Kreise geweckt und man kann schon heute sagen, daß der Sportappell der Betriebe eben durch seine Massenbe- teiligung eine Veranstaltung darstellt, deren Verlauf mit großer Anteilnahme verfolgt wird. Die Punktwertung in allen drei Teilen des Sportappells- Frühjahrslauf, Sommer- sporttag und Mannschaftswettbewerb führt zur Ermittlung von Kreis-, Gau- und Reichssieger. Entsprechend der Betriebs- klassenzugehörigkeit, die sich nach dem Umfang der Betriebe richtet, wird nach der Erlangung einer vorgeschriehenen Mindest- punktzahl jedem Betrieb die Teilnehmer- urkunde verliehen. Die Leistungsurkunde erhält der Betrieb, der in seiner Betriebs- klasse eine Mehrleistung von 200 Punkten erreicht. Kreissieger werden so festgestellt, daſßꝭ innerhalb eines Kreises in jeder Be- triebsklasse für je fünf Betriebe der mit der Höchstpunktzahl versehene Betrieb als Kreissieger ausgezeichnet wird. Insgesamt werden in jeder Betriebsklasse bis fünf Kreissieger festgestellt. Auf der gleichen Grundlage erfolgt in den Gauen in jeder Betriebsklasse die Ermittlung bis zu fünf Gausiegern. Nach Feststellung der Kreis- und Gausieger werden in jeder Betriebs- klasse die zehn besten Mannschaften als grauen weißgesprenkelten Anzug, Werden. Reichssieger ausgezeichnet. Fäden in einer zentralen Reichsstelle zu- sammen. Ein Schaufenster im Kaufhaus Vollmer belehrt in eindringlicher Weise, wie sehr Gummiwaren willkommen und abliefe- rungswert sind. Von der Schürze bis zum Gummispielzeug, von der Wärmeflasche bis zum Eisbeutel, vom Gummihandschuh bis zur alten Galosche, ganz zu schweigen von den Fahrrad- und Autoreifen, den techni- schen Artikeln und den verschiedenen Schläuchen. Wenn unsere Schuljugend von den Ferien zurückkommt, wird die Sam- melaktion der Schulen erneut mit allem Schwung gestartet. Ein neuer Wettkampf wird entbrennen, der mit allem Ehrgeiz un- serer Jungen und Mädel ausgetragen wer- den soll. Zudem winken ja den Siegern aus dem Erlös der gesammelten Gummiwaren schöne Preise, die von den Schulen den besten Klassen, den besten Einzelsammlern übergeben werden sollen. Es wird sich also wohl noch manche Anderung in der„Gum- miliste“ unserer Schulen ergeben. Wenn auch die Neckarauer Kirchgartenschule kaum noch zu schlagen ist e. K. eelennd. insbesondere für die Einkellerung zutreffen- den Maßnahmen demnächst die Bestimmun- gen ergehen werden. 05 „ 5000 Mark Belohnung In Großdeuben bei Leipzig wurde ein Gendarmeriebeamter von dem am 11. Juni 1915 in Lindenstahl bei Leipzig geborenen Kurt Sigismund Schneider erschossen. Auf seinem Fluchtweg ist er vor kurzem im Be- zirk Rastatt gesehen worden. Schneider dürfte sich noch in Südwestdeutschland auf- halten und Unterschlupf suchen. Für seine Ergreifung ist obige Belohnung ausgesetzt Worden. Beschreibung: Achtundzwanzig Jahre alt, 1,62 Meter groß, mittelkräftig, nach hinten gekümmte dunkelblonde Haare, braune Au- gen, rundes Gesicht. Er trägt einen schwarz- helles Oberhemd ohne Kragen und Binder und eine gelbe Frauenstrickjacke, hohe schwarze Schnürschuhe und ist vermutlich ohne Hut und Mantel. Nachrichten werden an alle Polizei- und Gendarmeriedienststellen, sowie an die Kriminalpolizei in Karlsruhe erbeten. HEIMAT-NACARICAHTEN Offenburg. Eine Frau zündete mit Petro- leum Feuer an, wobei ihre Kleider in Brand gerieten. Die Unvorsichtige ist an den Fol- gen ihrer Brandwunden im Krankenhaus gestorben. Fireiburg. Durch Vermittlung des Studen- tenwerks an der Universität Freiburg konnte im„Schwarzwälder Hof“ ein Heim für kriegsversehrte Studenten eingerichtet Bei einem Kameradschaftsabend wurde dem Heim von seiten der Kreislei- tung der NSDAP und der Stadt ein Grund- stock kür eine eigene Bücherei überwiesen Speyer. Der Gärtner Valentin Egwein, der 1915 in Mannheim geboren ist, aber bisher in Speyer beschäftigt War, wird vermißt. Moselweiß. In der Nacht zum 15. Juli fuhr auf der Moselstraße ein mit drei Personen besetzter Personenkraftwagen gegen zwei parkende schwere Fernlastwagen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer so- fort getötet, die beiden anderen Insassen mußten schwerverletzt in ein Krankenhaus übergeführt werden Wasserstand vom 20. Juli. Rhein: Konstanz 398(—), Rheinfelden 260(unverändert), Brei- sach 225(), Kehl 293—), Straßburg 277 (unverändert), Maxau 428(—), Mannheim 305 —** 188(—). Neckar: Mannheim HS-BRIEFKASTEN M. Sch. Dürfen wir im Garten sitzen? Seit. Jahren wurde Ihnen der Trockenplatz im Gar- ten zur Benutzung und zum Aufenthalt im Freien überlassen. Diese seither stillschwei- gende Duldung ist damit zu einem Teil des Mietvertrags geworden. Wenn der Vermleter nun den Garten abschließt und Imnen den Zu- tritt verbietet, kommt das praktisch einer Miet- erhöhung gleich. Wenden Sie sich daher an die Preisbehörde zur Regelung der Angelegenheit. E. W. Spiel der Kinder im Hof. Nach einem Aufruf des Verbandes der Hausbesitzer soll heute der Hof als Spielplatz den Kindern nicht mehr verwehrt werden, da die Gefahren auf der Straße zu groß sind, Wenn der Hausherr das Kind nun aus dem Hotf gejagt hat, ist es zunächst nicht klug, das Kind wieder hinunter- zuschicken. Diese Reibereien, die meist dann größeren Umfang annehmen, wollen wir heute alle zu vermeiden suchen. Sprechen Sie in Ruhe mit dem Vermieter. Wenn er aber keine richt eine Klage auf Duldung ein, der hier wohl stattgegeben wird. E. Radfahren. Welche Gründe können einen Mieter bestimmen, im Hof Rad zu fahren? Die Bereifung ist doch heute zu wertvoll, um sie zu vergeuden. Die Höfe sind durchschnittlich s0 eng, daſ Beschädigungen an Wäschestangen usw. allzu leicht vorkommen können, und es kann dem Hausbesitzer nicht verdacht werden, wenn er sich diesen Arger ersparen will. Wir haben heute kriegswichtigere Fragen zu lösen, als hier zu entscheiden, wer„im Recht“ ist. Auf beiden Seiten nicht kleinlich sein, das er- spart uns manchen Unfrieden. W. Neubauwohnung. Eine gesetzliche Miete gibt es für Neuhauwohnungen nicht. Eine Miet- erhöhung kann ohne Genehmigung der Preis- behörde nicht stattfinden, ihr kann stattgegeben werden, wenn in der Zwischenzeit Verbesse- rungen wie Einrichtung des Bades usw. vorge- nommen wurden. F. St. Trauben. Das Herstellungsverfahren, das die Industrie bei der Bereitung von Ro- sinen anwendet, läßt sich im Haushalt nicht durchführen. Es gibt hier praktisch nur eine Methode; die Beeren der Trauben ganz lang- sam zu trocknen, nicht in der Sonne, nicht im geschlossenen Backofen. Die Süße der getrock- neten Früchte hängt vom Zuckergehalt der Trauben ab. K. K. Klima. Für Europäer ist das Klima in Deutsch-Südwestafrika durchweg im ganzen Land als zuträglich und gesund zu bezeichnen. Malariafälle kommen dort nur wenig vor. In Deutsch-Ostafrika sind die Höhenlagen über 800 Meter für den Weißen günstiger als das tropische Küstengebièt. R. L. Bräuteschulen. Es gibt sowohl Reichs- bräuteschulen als auch Bräuteschulen inner- halb einzelner Gaue. Schwanenwerder ist zum Beispiel eine Reichsbräuteschule. Anmeldungen sind zu richten an die Reichsfrauenführung, Hauptabteilung Mütterdienst, Berlin W 35, Derflingerstraße 21. Die Anschriften der Gau- schulen erfahren Sie bei der Kreisfrauen- schaftsleitung. K. W. Kirchensteuer. Sie haben nach Ihrem Austritt noch ein Vierteljahr die Kirchensteuer zu entrichten, wobei der Austrittsmonat nicht mitgerechnet wird. J. H. Schnupftabak. Der Kantinier hat Ihnen zu Unrecht zwei Punkte der Raucherkarte ab- geschnitten. Sie erhalten bis jetzt noch auf einen Abschnitt zwei Päckchen zu je 20 Gramm oder ein Pückchen bis zu 50 Gramm Schnupf- tabak. Diese Mengen sind für unser Gebiet all- gemein festgelegt worden. S. S. Plagegeister. Es ist bekannt, daß es heute wieder mehr Flöhe gibt. Wenn Sie nun besonders damit geplagt sind, hängt das nicht mit den seit Jahren nicht hergerichteten Zim- mern zusammen, sondern mit dem Beruf Ihres Mannes, der viel mit Schutt, Sand usw. zu tun hat, wo sich diese Plagegeister gern. aufhalten. Das Aufwaschen der Fußböden mit Lisolbrühe hat nicht viel Zweck. Wir empfehlen Ihnen vielmehr ein Flohvertilgungsmittel, das Sie in den einschlägigen Fachgeschäften kaufen können. M. H. Rückzahlung der Sozialrente. Aus- schlaggebend sind bei der Beurteilung, ob für die ausgezahlte Sozialrente in das Erbe einge- griffen wird, die Verhältnisse. Wie groß und Wie wertvoll Ihr Hausrat ist, können wir nicht beurteilen. Wir raten mnen, diese Angelegen- heit in aller Offenheit mit dem Städtischen Fürsorgeamt zu regeln, das Ihnen genaue Aus- kunft geben wird. J. St. Stittung. Ob eine solche Stiftung in der angegebenen Stadt besteht, wissen wir nicht. Da öffentliche Stiftungen jedoch von der Ge- meinde verwaltet werden, richten Sie am besten Ihr Gesuch an den zuständigen Ober- bürgermeister. A. H. Falsche Aussage. Nach dem durch die Strafrechtsangleichungs-Verordnung vom 29. Mai 1943 neu eingeführten§ 156a wird mit Ge- füngnis nicht unter drei Monaten, in schweren Fällen mit Zuchthaus bestraft, wer vor Ge- richt oder vor einer anderen zur eidlichen Ver- nehmung von Zeugen oder Sachverständigen zuständigen Stelle als Zeuge oder Sachver- ständiger uneidlich vorsätzlich falsch aussagt. Die Verfolgung eines Vergehens erfolgt nicht erst auf Antrag, sondern von Amts wegen. R. F. Ehering. Da Ihr Sohn beide Eheringe bezahlt, seiner damaligen Braut also einen Ehering geschenkt hat, kann er letzteren von seiner früheren Braut wieder herausverlangen; seinen eigenen braucht er nicht herauszugeben. - Falls die damalige Braut Ihres Sohnes die 4 Uhr nicht herausgeben will, macht sie sich zweifellos einer Unterschlagung schuldig. Sie wird zunüchst am besten darauf aufmerksam zu machen sein. Wenn sich der Pullover nicht mehr findet, muß zum mindesten der Wert er⸗ setzt werden. Da der zweite Pullover für mren Sohn bestimmt war, muß auch dieser herausgegeben werden. G. R. 100. Kann ich meine Möbel herausver- langen? Wenn 3 Ehebruchs ein Ehegatte berechtigt ist, auf Scheidung zu klagen, kann dieser die Herstellung der ehelichen Lebensge- meinschaft verweigern, also getrennt leben. Die beim gesetzlichen Güterstande dem Ehe- mann zustehende Befugnis zur Verwaltung und Nutznießung des eingebrachten Gutes und das hieraus sich ergebende Recht des Ehemannes, die zum eingebrachten Gut gehörenden Sachen einschließlich der von ihm an Stelle nicht mehr vorhandener oder wertlos gewordener Stücke angeschafften Haushaltungsgegenstände in Besitz zu nehmen, wird durch das tatsäch- liche Getrenntleben der Ehegatten nicht be⸗ rührt. Aus Billigkeitsgründen legt aber das Ge- setz dem Ehemann die Verpflichtung auf, die zur Führung eines abgesonderten Haushalts er- korderlichen Sachen der Ehefrau aus dem ge- meinschaftlichen Haushalt zum Gebrauch her- auszugeben, es sei denn, daß diese Sachen für ihn unentbehrlich sind, oder- was insbeson- dere bei Gütertrennung oder, wenn die Frau Vorbehaltsgut besitzt, der Fall sein kann- in dem der Verfügung der Frau unterliegenden Vermögen befinden. Ob die in Frage stehenden Sachen Eigentum des Ehemannes oder der Ehe- frau oder Gesamtgut sind, kommt nicht in Be- tracht. Der Herausgabeanspruch der Ehefrau erstreckt sich daher insbesondere auf Klei- dung, Wäsche nebst erforderlichen Behältnis- sen, Schmucksachen, erforderliches Möbel- und Kochgerät, Arbeitsgerät, unter Umständen auch auf ein Klavier. Sein Umfang richtet sich nach den Vermögens-, Erwerbs- und Lebensverhält- nissen des Ehegatten. Ein Recht, die zur Füh- rung eines abgesonderten Haushalts erforder- lichen Sachen eigenmächtig im Besitz zu neh- men, hat die Ehefrau nicht. Es bleibt ihr also kür den Fall, daß der Ehemann die Sachen nicht freiwillig herausgibt, nichts anderes übrig, als eine Klage auf Herausgabe gegen ihn anzustrengen.- Da nach wie vor Ihr Ehe⸗ mann Inhaber der Wohnung und somit ver- fügungsberechtigt über die Wohnung ist, kön- nen Sie diese auch nicht ohne Zustimmung Ihres Ehemannes anderweitig vermieten. Selbstverständlich ist Ihr Ehemann verpflich- tet, Inen seine derzeitige Anschrift mitzutei- len. Sie brauchen sich also nicht darauf einzu- lassen, daß Sie über die Anschrift seines Bru- ders ihm schreiben.- Die Leistung des Fa- milienunterhalts geht in diesem Falle weiter, *— nur in Höhe des örtlichen Unterhalts- Satzes. Auskunfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewühr CWIRTSCHAETS-NOTIZEN) Kriegseinsatz der Arbeitskammern Die Erzeugungsergebnisse unserer bestge- kührten Leistungskampfbetriebe und Kriegs- musterbetriebe beweisen, daß der Ausbau des Gedankens der sozialen und wirtschaft: lichen Selbstverwaltung des Betriebes trei- bender Motor für eine vernünftige Arbeits- und Produktionsordnung ist. Haltung und Leistung des Menschen bestimmen entschei- dend die Leistung des Betriebes über die Rationalisierung hinaus. Die selbstverant- wortliche betriebliche Sozialarbeit muß dem- entsprechend einer Steigerung der Leistung dienen, Die fähigsten Betriebsführer und andere geeignete Männer und Frauen miüüs- sen zu einer zentralen Arbeitsgestaltung als aktive Mitarbeiter gewonnen werden. Die Organe für eine solche Selbst- und Mit- verantwortung des schaffenden Menschen an der Regelung des Arbeitslebens sind die Reichskammer und die Gauarbeitskammern. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley berichtete im„Arbeitertum“ über die neuen Richt- Imnien für die Arbeitskammern. Die Arbeitskammer hat die selbstverant- wortliche betriebliche Menschenführung zu fördern. Aus ihrem Einsatz ergibt sich die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse der Pio- nierbetriebe auf dem Gebiet der Menschen- führung auf die Gesamtheit der Leistungs- kampfhetriebe zu übertragen. Die neuen Richtlinien sind den Erfordernissen des Krieges angepaßt und die Arbeitsausschüsse EZahlenmäßig stark verringert. Sie befassen sich lediglich noch mit Fragen tariflicher Natur, während die Arbeitsgemeinschaften aus der betrieblichen Sozialpraxis heraus die anfallenden Probleme behandeln. Reichs- einheitlich ist für jede Gauarbeitskammer die Bildung von vier Unterkammern ange- ordnet worden, die unter folgenden Ge⸗ sichtspunkten stehen:„Mensch und Lei-“ stung“,„Leistungsertüchtigung“,„Leistung und Lohn“. In der dritten Unterkammer schließen sich, alle Arbeitsausschüsse zu- sammen zu einem Sachverständigenaus- schuß zur Beratung des Reichstreuhänders der Arbeit. In der vierten Unterkammer werden die besonderen Verhältnisse behan- delt, die sich in den einzelnen Gauen selbst ergeben. Die sozlale Arbeit hat im Rahmen der Kriegswirtschaft somit eine Form er- halten, die gerinssten Aufwand, menschliche Leistungsertüchtigung und Entwieklung höchstleistungsfähiger Betriebe verbürgt. Kein unnötiger Arbeitsausfall Durch Vorladung von Arbeitskräften wäh- rend der Arbeitszeit traten bisher erhebliche Arbeits- und Produktionsausfälle ein, die heute aber nicht mehr vertretbar sind. Auf- klärungen sind daher möglichst schriftlich oder fernmündlich in Zukunft durchzufüh- ren. Auf Anregung des Generalbevollmäch- tigten für den Arbeitseinsatz ordnete der Reichswirtschaftsminister an, daß Vorladun- gen von in Arbeit stehenden Volksgenossen nur in dringenden Fällen erfolgen dürfen. Die Vorladung ist gegebenenfalls möglichst S0 vorzusehen, daß sie nicht in die Arbeits- zeit des Geladenen fällt. Soweit es die ört- lichen Bedürfnisse erfordern, ist für die Ab- fertigung von vorgeladenen Arbeitskräften ein Spätdienst einzurichten. — Umfangreiche Frühkartoffeltransporte sind im Gange. Die Frühkartoffelernte gewinnt im⸗ mer mehr an Ausmaß mit Ausnahme in den ostdeutschen Gebieten. Da die Frühkartoffel- ernte vor dem Beginn der Getreideernte er- ledigt werden soll, sind die Verladungen der letzten Woche sehr umfangreich, Es handelt sich dabei um Verladungen über weite Strecken. Mit dem Einsatz der mittelfrühen Kartoffelernte, der mit dem der Getreideernte zusammenfällt, steht eine starke Beanspru- chung aller Transportmöglichkeiten bevor, was ein Nachlassen der Kartoffelverladungen bedingen wird. Es wird daher den Hausfrauen angeraten, mit Kartoffelbeständen sparsam um- zugehen und einen kleinen Vorrat zu halten. Nur noch bestimmte Holzwollesorten für Schlafsäcke. Nach einer Anordnung des Leiters des Hauptausschusses allgemeines Gerät vom 18. Juni, die im„Reichsanzeiger“ vom 16. Juli veröffentlicht worden ist, dürfen nur noch be- stimmte Sorten Holzwolle als Füllmaterial für Schlafzwecke geliefert werden. Für Ausnah- men ist der Arbeitsausschuf Holzwolle zu⸗ ständig. Vertragliche Lieferverpflichtungen, die der neuen Regelung entgegenstehen, müssen dem Arbeitsausschuß bis zum 15. Juli gemeldet werden. Sie dürfen bis zu dem genannten Ter-⸗ min erfüllt werden. Mannheimer Getreidegroßmarkt Der Brotgetreidemarkt zeigt nun ein lebhafteres Bild gegenüber den Vor- wochen, wenn sich auch die Umsatztätigkeit noch nicht ganz entwickeln kann. Dies hängt hauptsächlich damit zusammen, daß die Ergebnisse der neuen Ernte über Quali- tät und Quantität noch nicht vorliegen und wovon auch die Brotzusammensetzung ab- hängig ist. Die Mühlen nehmen daher vor- erst zu Abschlüssen eine abwartende Stel- lung ein. Der Schnitt des Roggens ist in der Mannheimer Umgebung, an der Bergstraße und Vorderpfalz zum größten Teil beendet, während wieder in entfernteren Gebietstei- len derselbe erst jetzt eingesetzt hat. Genau s0 verhält es sich mit dem Schnitt der Win- tergerste. Die vorliegenden Muster aus dem ersten Drusch sind sehr gut ausgefallen. Die Reichsstelle übernimmt durch die Großhan- del große Teile aus Wintergerstenangeboten. In Sommergerste kann es erst nach einer Ernte, die bei guten Wetterverhältnissen Ende dieses Monats zu erwarten ist, zu einer Entwicklung der Geschäftstätigkeit kom- men. Es wurden auch bereits Muster von neuem Weizen aus der näheren Umgebung gezeigt, die mit einem Hektolitergewicht von 81,6 als ausgezeichnet zur Anlieferung ge- langten. Die Mühlen suchten noch für Juli Mahlgerste, die aber sehr schwer zu be⸗ schaffen ist; ebenso konnte die Nachfrage nach Roggen für Juli-August-Lieferung nicht ganz befriedigt werden. Für Septem- ber-Oktober konnten einige beachtliche Ab- schlüsse in Roggen und Weizen vollzogen werden, während für Gerste die Nachfrage noch zurückhaltend war. Umsätze in altem Hafer waren nicht festzustellen. Die gute Nachfrage nach Weizenmehl hält weiter an und konnte der Bedarf hemmungslos ge- deckt werden. In Roggenmehl liegen aus Norddeutschland keine Offerten vor; süd- deutsches war nicht am Markte. Die Nach- frage konnte trotzdem gut versorgt werden. Das Angebot in Heu war reichlich. In Stroh (altes) lagen insbesondere aus Rheinhessen mehrfach Angebote vor. Gerstenstroh neuer Ernte war ebenfalls am Markte erschienen. Ein Haufen Ziegelsteine/ von briearich Ritter Zum Wwiederaufbau eines schadhaft ge- wordenen Hauses waren Ziegeln angefah- ren worden. Da die Arbeiten nicht sofort aufgenommen wurden, lag die zur Seite des Weges hingeschüttete Steinmasse zunächst unberührt und von den Vorübergehenden kaum beachtet da. Was sollte an dem An— blick in seiner rötlich gelben Nüchternheit auch Bemerkenswertes sein? So dachten die großen Leute. nicht so al- lerdings die kleinen. Sie mußten an dem Ziegelhaufen etwas Besonderes finden; Ann es dauerte nicht lange, da hatte sich /eine Schar von Dreikäsehochs beiderlei Ge- schlechts- die Altesten mochten ein paar Jahresringe mehr aufweisen- darum ver- sammelt, die guckte, tastete, schritt prüfend im Kreise und begann mit großem Wort— schwall zu ratschlagen. Offenbar reifte hier ein bedeutender Plan, und worauf er hinaus- lief, das sollte sich unverzüglich zeigen. Wie die unfertigen Brote im Märchen der fleißigen Goldmarie zurufen:„Backe uns“, so mußten auch die Ziegeln in ihrem Wirr- warr für die Kinder eine Stimme bekom- men haben, die nach der ordnenden, formen- den Hand verlangte. Und nach der lärmen-— den Beratung ging es nun an ein stilles, tatenfrohes Werken. Stein kam an Stein, sorgsam ausgerichtet und mit Bedacht auf- einandergeschichtet. Zusehends wuchsen die Mauern empor, fast bis zur Mannshöhe, selbst Rundungen gelangen, ohne einzustür- Zzen, und binnen kurzem stand der Bau fer- tig da. Es war eine wehrhafte Burg, gar prächtig anzusehen mit ihrem Beobach- tungsturm und den Schießscharten- denn es ist eine harte Zeit, und man muß sich sichern- und mit ihren durch Zwischen- wüände geschaffenen Räumen, wohin sich der Schutzsuchende vor den Stürmen der Welt zurückziehen konnte. Das taten die kleinen Baumeister den auch, und weil sie sich eine geraume Weile nicht sehen ließen, nahmen wir uns die Freiheit, in ihren Malepartus zu treten. Da hockten sie auf den gleichfalls nicht feh- lenden Sitzplätzen, einer neben dem andern wie Hühner auf der Stange, augenscheinlich ganz dem Genuß der vollbrachten Tat und dem Glück des eigenen Heims hingegeben. Es herrschte ein würdevolles Schweigen, und den Eindringling trafen kühl ablehnende Blicke. Man wünschte offensichtlich durch- aus, unter sich zu bleiben. 3 Unterdessen hatte sich ein ungemütlicher, Regenspritzer herantreibender Wind er- hoben, der spürbar durch die Quaderfugen fuhr. Trotz den abweisenden Mienen konn- ten wir uns daher der Frage nicht enthal- ten, ob die kleine Gesellschaft sich bei dem Wetter nicht lieber nach Haus verfügen möge. 435 „Nein, wir wollen nicht. Hier ist es vie! schöner“, klang es im Chor zurück, mit einem solch entrüstet-überlegenen Nach- druck, daß jeder Einwand zwecklos er- schien. Angesichts dieser Entschiedenheit traten dbe ungebetenen Besucher ohne weiteres den Rückzug an, und die Apfelgesſchter blieben in ihrem zugigen Schlupfwinkel, obwohl es darin immer unbehaglicher wer- den mußte. Die sich verstärkenden Regen- böen trachteten, das kümmerliche, aus Holzstäben und allerlei Flickzeug zusam- mengebastelte Dach abzuheben, und das an den Wänden herabrieselnde Wasser schlüpfte in dünnen Bändern schlangen- gleich durch die Ritzen. Aber die Buben und Mädel ließen sich dadurch sicherlich nicht im mindesten anfechten. Sie fühlten sich als Herren in ihrer Trutzburg, lausch- ten mutig- dem Ansturm der Elemente, wärmten zusammenrückend einander und freuten sich. Worüber kfreuten sle sich? Sie empfanden den Stolz auf das Selbst- geschaffene, sie spürten ein gut Teil von der frohen Genugtuung aller derjenigen, die das Ungestaltete in Gebilde von Maß und Form zu verwandeln vermochten. „Abenteuer im Grandhotel“ Alhambra-Lichtspiele Da ist die feenhaft durch Rivieraland- schaften schwebende, schöne Frau, die sich in einen feschen Schofför verliebt, und dort ist Hans Moser, ein treuer„Diener seines Herrn“, der sich mit verwegener Gutmütig- keit für ihn ins Abenteuer stürzt und dies- mal veranlaßt ist, einen falschen Grafen zu spielen, der seine gräflichen Zacken sogar noch ans Nachthemd näht, in ein falsches Bett gerät, einen leibhaften Gockel als Wecker auf den Nachttisch stellt und ei- gentlich nichts unterläßt, was die Schwank- lacher ihm zutrauen. Jener fesche Schoflör aber— Wolf Albach-Retty sibt ihm heitere Frische und knabenhaften Eigensinn - kuriert den Hochmut seiner verliebten Gönnerin, die ihn im Hotel unter merkwür- digen Umständen kennenlernte, mit der draufgängerischen Bravour eines Liebha- bers und behält natürlich mit Hilfe von ro- mantischen Seen- und Uferlandschaften auf die Dauer recht. Sein Verhältnis übrigens zu Zofen, Köchinnen und Zimmermädchen ist eine gute Portion„volkstümlicher“ und nach alter Filmweise immer noch so gere- gelt, daß er in der Küche Backen kneift und zarte Sitzböden klapst, während er vor der gnädigen Frau mehr die gesellschaft- lichen Formen liebenden Umganss pflegt. Moser hat einen köstlichen Augenblick, wenn er mit der imposanten Haltung eines wahrhaft Trauernden durch den verwun- dert aufgestörten Hotelsaal schreitet. Den Gockel am Bett schenken wir ihm, denn der scheint zu sehr an den Lachfasern herange- zogen. Viel-iteres Scharmützel auch ent- wickelt eine Nachtszene mit flackernden Kerzen, schleichenden Gestalten und liebe- vollen Verwirrungen. Maria Andergast sieht schlank und betörend aus; damit man über ihre Figur ganz im Bilde ist, steigt sie bei Dämmerung weiß in einen See. Kurz- um: man ist zu einem mit Hans Moserschen Knallerbsen vergnüglich angerichteten, ver- daulichen Schwankfilm eingeladen, der aus seiner Absicht, leicht zu unterhalten, kein Hehl macht. Dr. Oskar Wesse!l * Zwischenlanduno in Tanoe ROMAN VON HANS POSSENDORF — * Als Martin nach dem Mittagessen ins Ho- tel zurückkehrte, war sein Aktionsplan ge- nau zurechtgelegt: Er würde mit Achmed sprechen— den schweigenden Pakt, der nach Meinung des Burschen jetzt zwischen ihnen bestand, zur klaren mündlichen Abmachung erweitern. Natürlich durfte er da nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern mußte, vorsichtig beginnend, den Zimmerkellner langsam da- zu bringen, den Diebstahl zuzugeben. Das konnte nicht so schwer fallen, wenn er selbst auch seine Schuld Zug um Zug zu- gab. Dann aber würde er— was Achmed sicher hicht erwartete— sofort zur Polizei gehen und die ganze Wahrheit enthüllen. Da er, Martin, bereit war, die Folgen seiner Fahrlässigkeit auf sich zu nehmen, brauchte er sich auch kein Gewissen daraus zu ma- chen, einen gemeinen Dieb durch ein an sich nicht eben sympathisches Mittel zu über- fähren.— Es kam aber anders. Als Martin sein Zim- mer betrat, traf er dort Achmed an, der noch beim Aufräumen war. „Entschuldigen Sie, daß ich noch hier be- schäftigt bin,“ gagte der Abraber.„Aber die Polizei hat mif die ganze Zeit über keine Ruhe gelassen. Sie wissen ja, was los ist. Der Kommissar hat Sie ja auch verhört.“ Martin blickte dem Burschen gerade ins Gesicht und nickte mit dem vertraulichen Lächeln eines Komplizen. Achmed schien nichts zu bemerken und fuhr fort:„Sie haben nicht nur meine Kam- mer hier, mein Bett, meine Matratze durch- sucht, sondern auch die Wohnung meies Vaters. Ob man mich für einen Mörder hält oder nur für einen Dieb, das weiß ich nicht. Auch die Wohnung des Nachtportiers haben sie durchsucht. Na, das ist seine An- gelegenheit. Ich lasse mir das jedenfalls nicht gefallen und habe Senor Sanchez zum Ende des Monats gekündigt.“ „Dem Wirt?“ fragte Martin, dem mit ein- mal Zweifel an Achmeds Schuld aufstiegen. „Was kann denn der dafür?“ „Er hätte der Polizei gegenüber ganz an- ders für mich eintreten müssen. Seit drei und einem halben Jahr bin ich hier Zim- merkellner. Und noch nie hat einem Gast auch nur eine Stecknadel gefehlt!“ Achmed strich noch eine Falte aus der Bettdecke. Er war nun mit Aufräumen fertig, nahm seinen Besen, seinen Eimer und seine Lap- pen und verließ das Zimmer. Martin blieb etwas verblüfft zurück: War 13. Fortsetzung Nein, ausgeschlossen! Er war nur schlau, sehr, sehr schlau! * Als Martin am folgenden Morgen, an Samstag, die Gasse Schorfa'Wessan durch- schritt, bemerkte er an der Hauswand neben dem Eingang zum Polizeikommissa- riat drei Zettel von gleicher Größe und francsnoten“. der Kerl am Ende doch unschuldig?. Farbe. Der erste war in französischer, der Nachdrucksrecht durch verlag Knorr 6 Hirth, München zweite in spanischer, der dritte in arabischer Sprache gedruckt. Die großen Lettern der Uberschriften sprangen ihm sofort ins Auge. ASSASSINAT SUIVI DE voL stand über dem französischen. ROBO CON ASESINATO über dem spanischen Text. Raubmord!— Martin hatte das unange- nehme Gefühl, als liefe ihm ein Tropfen eiskalten Wassers vom Nacken das Rück- grat hinunter. Er fühlte sich versucht, den Kopf abzuwenden und weiterzugehen. Woꝛu solite er diese Fahndung nach dem„unbe- kannten“ Täter lesen?— dieses Rätsel, des- sen Lösung er nur zu gut kannte? Dann aber trat er doch vor den in französischer Sprache gedruckten Zettel. „In einem Gasthof der Altstadt...“ be- gann der Text. Martins Blick sprang dann gleich, zu dem fett gedruckten Namen des Opfers und dann weiter zu einer andern fett gedruckten Zeile. Sie lautete„Fünfzig- tausend Francs in marokkanischen Tausend- Hastig setzte Martin seinen Weg fort. Der Name des Unglücklichen klang ihm im Rhythmus seiner Schritte in den Ohren: Möhen bén Alläl Temschäri Möhen beén Allal Temschäri.. Und trotz der Fremd- artigkeit setzte sich dieser Name zäh in seinem Gehirn fest. 3 Den ganzen Tag über trieb sich Martin planlos in dem Gassengewirr von Tanger umher, unaufhörlich nur mit der einen Frage beschäftigt: Was soll ich tun?- Mich der Polizei stellen oder einfach abreisen? Unverruückbar fest stand fùr ihn, nach dem letzten Gespräch mit Achmed, dieses: Der Bursche würde ohne Beweis nichts ge- stehen und die Polizei hatte, trotz aller Durchsuchungen keine Beweise gegen ihn gefunden. Eine Selbstanzeige wegen fahrläs- siger Tötung mußte also unfehlbar eine An- klage wegen Raubmordes nach sich ziehen. Und wem nützte er durch sein Geständnis? Der Tote wurde dadurch nicht wieder leben- dig und das Geld nicht wieder herbeige- schafft! Aber war eine solche Flucht vor der Verantwortung nicht feige und unwür- dig? Mußte er nicht, was auch immer kom- men mochte, der Gerechtigkeit und der Wahrheit die Ehre geben? Aber es waren ja keineswegs die Gerechtigkeit und die Wahrheit, denen er durch ein Geständnis den Weg bahnen würde, sondern das Ge- genteil. Ungerechtigkeit und Irrtum würden die einzigen Folgen sein— ein Justizirrtum, der ihm sogar das Leben kosten konntel * Gegen Abend endlich hatte Martin seinen vntschluß gefaßt: Er würde noch heute an ord gehen und am folgenden Morgen die neise fortsetzen. Seine Schuld gegen die Er- ben des Toten— sie hatten ja durch ihn das Geld verloren— würde er später ab- spart hatte, unter falschem Namen und min entsprechenden Instruktionen an das Go- richt in Tanger Üüberweisen. was bei dem Entschluß Martins den Aus- schlag gegeben hatte, war der Gedanke an seine Mutter gewesen. Für sie würde seine Verurteilung wegen Raubmordes untragbar sein! Er hatte jenes Gespräch mit der Mut- ter nicht vergessen, in dem sie ihm wegen seiner Tat, für die ihn die Offentlichkeit als Helden gefeiert, so bitter getadelt hatte.„An mich hast du offenbar überhaupt nicht ge- dacht“- so hatte sie gesagt. Es war das erstemal gewesen, daß sie einander nicht verstanden-hatten. Und damals hatte es sich doch darum gehandelt, daſ er zwei Men- schen das Leben gerettet hatte. Diesmal aber gab es nichts mehr zu retten. Und da sollte er seiner geliebten Mutter für nichts und wieder nichts dieses unsägliche Leid zu- fügen? Nein, das wäre Wahnsinn, ja ein Verbrechen gewesen!- Onne auf den Weg zu achten, war Martin in das Menschengetriebe des Socco grande geraten, und unversehens fand er sich nahe der Stelle, wo ihm vor zwei Tagen zu der selben Stunde die alte Wahrsagerin die Zu- kunft prophezeit hatte. Trotz allem ist sie eine Schwindlerin! dachte Martin mit einem Anflug von Ingrimm. Eine Schwindlerin wie alle ihresgleichen! Gewiß, ich habe in dem Augenblick, als mich der Fremde würgte, auf der Schwelle des Todes gestanden. Aber das war ein Zufall und eine Folge meiner eigenen Unachtsamkeit. Den zweiten Teil der Weissagung aber, daß ich nicht mit dem Schiff weiterreisen würde, den werde ich morgen früh Lügen strafen! Unwillkürlich blieb Martin jetzt stehen und hielt Ausschau nach der alten Hexe. Ein dichter Kreis von müßigen Eingebore- nen versperrte ihm den Blick. Ob sie wohl inmitten dieses Kreises auf ihrem Platze saß? — Einer sinnlosen Neugier folgend, drängte er sich zwischen die Gaffer: weshalb wußte er selbst nicht. Es war, als ziehe ihn eine unsichtbare Hand. ihrem kleinen zerrissenen Teppich am Bo- den. Sie empfing soeben von einer Kundin, einer jener weiß verhüllten Frauengestal den Lohn für ihre Dienste. Martin w einen prüfenden Blick auf das verrunzelte Gesicht. mit den tiefliegenden schwarzen Augen. Sie sieht, weiß Gott, aus, als wüßte sie mehr als andere Menschen! dachte er und schüttelte den Kopf. Dann wollte er sich zum Gehen wenden.*—5 In diesem Augenblick löste sich aus der Menge eine Gestalt und trat auf die alte Hexe zu. Es war ein Mädchen, dessen Er- scheinung Martin derart fesselte, daß er nun doch an seinem Platz blieb. Die Fremde war nicht verschleiert und trug keinen Haik, son- dern die Tracht der Berberinnen. Uber den Rücken hingen ihr zwei lange und dicke blonde Zöpfe. Ihre hohe und schlanke Ge: Kopfes wirkten so edel, daß man sie trotz ihrer bäuerlichen Kleidung für eine Prinzes- sin hätte halten können. tragen. Er würde die Summe von fünfzig- tausend Franes, sobald er sie zusammenge- —Goman-Fortsetzung folsti E hn Geschöfil. Empfehlu ngen Verschledenes Schweningen/ Herckht Bergstraße/ Odenwieild 7 wirklich hockte die Wehrsagerm aut stalt, ihr aufrechter Gang, die Haltung des amillenan: Unser lieber, treusorgender vater, 8 —— 1——————3 Schwiekervaier, Schwager— kllmthecter— Unsere Waltraut hat ein Brüder-I ud onkel. K.5 Derl. Herr, welcher am 17. 7. 430 Ufe- 1— lein Peter Artur bekommen. phillpp Raupp memegegf e 1. d. Hauptstr. Seckenheim eine——5— Todesanzelge Nach Gottes Ratschluß wurde schnell In dankbarer Freude: Roslist im Alter von nahezu 80 Jahren IStadtschänke„Durlacher Hot“ rote Mappe aufhob, wird geb., Stoeckel, Trude Hesterberg, Jo- Unsere innigstgeliebte Tochter und und unerwartet mein leber Mann, un⸗ Romacker, geb. Neher(2..Inach langem, schwerem Leiden von Restaurant“ Bierkeller, Münz-] dieslebe abzugeben. Bei Nicht-] sef Eichheim, Charlott Daudert.Iute Schwester, unsere sonnige. le-———— Bru- Luisenheim, Abt. Dr. Ostertag)ff s besuB stube. Auiomat, die sehens-] abgabe ertolst Anzeise, da erſ Jugendliche nicht zugelassen! und Oskar Romacker. Mann-I Mannheim(T 6, 34), Duisburg, den werte Gaststätte f. jedermann.] on einer Frau erkannt wurde. Uid- Alheimbrcl. 11.00, 12.30, 14 30. Meigcdo Alels kekstein heim(Lindenhofstr. 18), denfI 15. Juli 1943. Mannheim, P 6, an den Planken längl. Golcbrosche mit grünem 17.00, 19.30 Unr Abenteuer im List im blunenden Alter ron nur 16 im Alter von 50 Jahren von uns ge⸗ 19. Juli 1943. Im Namen der Hinterbliebenen: Eur die heiten rogel Rhumpu- durchsichtig. Stein(Turmalin)] Grandhotel“ mit Carola Hönn Jahren für immer von uns gegangen. nommen. Elke Erika Luise,/ 18. 7. 1943. Llesel Raupp: Phllüpp Raupp u. Frau nex und Limonex, Grundstoffe Freitag nachm. zw. O 2 und F Maria Andergast Wolf Aach⸗——— Juli 1943.——— 18. Jull 1943. 7 4 e erger Str. 1 Str. In dankbarer Freude geben wir die Geburt eines Sonntags- Die Einäscherung fand am 19. Juli 1943 statt. mädels bekannt: Clara Vor- mehr, geb. Monzert(z. Z. Kran- kenhaus Neuwied, Rhein)- Er- win Vormehr(Obltn. in. ein. Art.-Regt., z2. Z. im PFelde). Mannheim(Brahmsstraße). Wir geben die Verlobung unserer Tochter Hildegsard mit Herrn cand. med. Carl Vökt bekannt. Direktor Josef Muth und Frau Frieda, geb. Thirolf. Mann— heim(Lachnerstraße Nr. 17.)— Ich zeige meine Verlobung mit Fräulein cand. med. Hildegard Muth an. Carl Vökt. Harpo- lingen/ Schwarzwald(z. Z. Frei- burg i. Br.). Helm. Salzborn- Ruth Salzborn, geb. Berlinghof geben ihre Ver- mählung bekannt.- Trauung: Mannhm.-Seckenheim, hr 21. Juli 1943. Ihre Vermählung beehren sich Wolf(Uffz. i. ein. Pz.-Jäg.-Abt.)- Trudel Wolf, geb. Naumann. Mannheim (Langerötterstr. 86)- Iserlohn anzuzeigen: Willy (Westf.), den 21. Juli 1943. Unerwartet rasch verschied heute mittag unsere liebe Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Eliscibeth Hennze Wwe. geb. Kunn im Alter von 72 Jahren. Mannheim-Friedrichsfeld, 19. 7. 1943 Neudorfstraße 56 Im Namen der Hinterbliebenen: SGeschwister Hennze Die Beerdigung findet am Donners- tag, dem 22. Juli 1943, nachm. 16.30 Unr, von der Friedhofskapelle Fried- richsfeid aus statt. Eil- und Möbeltransporte. Die Beerdigung von Frau Franzlska Welnberger findet am Mittwoch, dem 21. Juli 1943, mittags 14 Uhr von der zur Limonadenherstellung. 1 El. ausreichend für 25 Ltr. genuß- fertig. Getränk. Preis pro Fla- sche RM4.39. Drogerie Munding. Eilb. Schmidt, G 2. 22, Fernruf 215 32. Brauchen Sie elnen modernen Herrenhut? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einig. Monaten einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer- den Sie gerne beraten! D. Dip- pel Nachf. Karl Fleiner, Mann- heim, D 2, 6, oder Kölle, Her- renausstatter, Mannheim, O 5, 8 vordunkelungs-Rollos aus Papier zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, Mannh., E 2. 1- Fernsprecher Nr 229 13. verloren. Da Andenken, Abgabe a. d. Fundbüro geg. sehr hohe Belohnung erbeten. Scemsftagabencd.45 Uhr Telef.- Häuschen C 6 bis D 6, 9 Arm- banduhr verl. Finder erh. Bel. Abzugeb. D 6, 9, 4. St., Leiß Bl. Bedehoss u..-Tuch v. Frei- bad b. Waldpark verl. Abz. ge. Bel. b.., Schlageterstr. 35. Teschenuhr, Sprungdeckel mit Anhäng. aus Doublé am Sonn- tag 20 Uhr Neckargemünd, Melacpaß, verloren. Geg. gute Bel. abzugeb. bei Garbrecht, Mannheim, A 4, 1. Hell. Mantelgörtel verlor. Ab- Zug. g. Bel. Maximilianstr. 5. Geldbeuel am Freitag, 16.., i. d. Spiegelfabrik gefund. Ab- zuhol. Glasstr. 23, 4. St. IksS. Retty, Hans Moser.- Jugend- liche nicht zugelassen! Ute— Schauburg. 14.00, 16.30, 19.00 Uhr.„Die Jungfern vom Bischofsberg“ mit Carla Rust, Hans Brausewetter, Lina Car- stens, Max Gülstorff. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Ein Walzer mit Dir“. Eine amüsante Komödie mit Lizzi Waldmüller, Alb. Matterstock, Rud. Platte, Lucie Englisch u. a. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 Jhr. zugel..35,.45 und.50 Uhr. Gloria- Palost, Seckenheimerstr. 13 „Ein Walzer mit Dir“ mit Lizzi Waldmüller, Albert Matterstock. Neueste Wochenschau. Beginn: .40,.00,.20. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! In tiefem Leid: Fumilie Heinrich Greullch und An- verwanuto Die Beerdigung flndet am Donnerstag, dem 22. Juli 1943, um 17 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Offtersheim. Speisekartoffelver- sorgung. Versorgungsberechtis- te erhalten auf Antrag Bezugs- ausweise für Speisekartoffeln (Kartoffelkarten) Zimmer 9, gültig ab 26. Juli 1943 und zwar am Donnerstag, 22. 7. 1943, Block-12. Freitag. 23. 7. 1943 Block 13-20, Samstag, 24. 7. 1943 Block 21-24, jeweils vorm. von-12 Uhr. Ohne Haushalt- ausweise keine Kartoffelkarten. Oftersheim, den 20. Juli 1943. in tiefem Schmern Marla Eckstoln, gob. Sehnurr und Kinder 7 Die Beerdigung fludet am heutigen Mittwoch, dem 21. Jull 1943, nach- mittags 17 Uhr, auf dem Weinheimer Friedhot statt. im Rathaus, Staclt Weinheim. Speisekartof- felversorgung. Der Bestell- schein 52 des Bezugsausweises für Speisekartoffeln ist sofort bei den zugelassenen Kleinver- teilern abzugeben. Der Ab- schnitt I1 des Bezugsausweises 52 kfür die Zeit vom 26. 7. bis 8. 8. 1943 wird hiermit mit 2,5 kg Frühkartoffeln und einer Son- derzuteilung von 1 kg Früh- kartoffeln, zusammen 3, 5 kg Frühkartoffeln aufgerufen. Die verdunkelungsrollos v. Bölinger, Drohthacrfſox m. gelbem Kopf, pAII-Tageskino Galast-Licht- Der Bürgermeister. Kartoffeln können sofort nach Leichenhalle Käfertal aus statt. Srueerebenan Amtl. Bekonntmoachungen Kartoffelversorgung. zuge von 2,5 Kg Frühkartoffeln usere liebe, unvergeßliche Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Tante u. Oma Karoline Fricke WwWoe. geb. Krauss ist nach kurzem, schwerem Kranken- lager am 18. Juli im Alter von nahezu 73 Jahren für immer von uns gegan- gen. Ein edles Mutterherz hat auf- gehört zu schlagen. Mannheim(Burgstr. 38), Heidelberg, Seibotenberg, Gerabronn, 20. 7. 1943. In tiefer Trauer: 4 Emma Fricke; Lulse Unold, geb. Fricke; Hans Unold; Karl Fricke und Frau Maria, geb. Kegreis; august Fricke und Frau Erika, geb. Wacker; Fritz Fricke(2. Z2. Wehrmacht) und Frau Emma, geb. Horn und 6 Enkel- kKinder Wir haben die Tote in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. KAhrenlesen. Zur Ordnuns in der Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieven Mann, unseren gu⸗ ten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, onkel, Schwager und Neffen Albert Mayer Schnelder nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 58 jahren nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannneim-Neckarau, den 17. Juli 1943 Rheingoldstr. 64 In tiefer Trauer: Frau Kath. Mayer, geb. Haat; Erwin Mayer(2. Z2. Wehrmacht) und Braut Elsa Brennenstunl; Franz poxleltner und Frau, geb. Mayer; Famille Sieg- mund Schäizie(Buchholz) sowie alle Anverwandten bie Beerdigung findet am Mittwoch, dem 21. Juli 1943, um.30 Uhr von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Zum Be- für die Zeit vom 26. 7. bis 1. 8. 1943 wird hiermit der Abschnitt 40 der Mannheimer Einkaufs- ausweise für sämtliche Ver- braucher(rosa, blau, grün und gelb) aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Frühkar- tofkeln durch den Kleinvertei- ler abzutrennen. Die Kleinver- teiler haben die eingenomme- nen Abschnitte alsbald aufge- klebt an die Zweigstellen abzu- liefern. Soweit die Kleinvertei- ler noch nicht voll beliefert sind, werden sie in den näch- sten Tagen beliefert werden. Die bisher für Frühkartoffeln aufgerufenen Abschnitte 20, 19, 12 und 30 verfallen am 24. Juli 1943. Städtisches Ernährungsamt Mannheim. Feldgemarkung u. zum Schutze des Eigentums wird mit soforti- ger Wirkung angeordnet: Bis einschließlich 25. Juli 1943 ist das Ahrenlesen im Stadtkreis Mannheim für jedermann ver- boten. Dieses Verbot gilt auch für diejenigen Personen, denen das Ahrenlesen vom Nutzungs- berechtigten eines Getreide- ackers bereits erlaubt worden ist. Vom 26. Juli 1943 an darf Ahren nur lesen, wer einen schriftlich. Erlaubnisschein des Nutzungsberechtigten eines Ge- treideackers besitzt. In dem Er- laubnisschein müssen die Ge- treideäcker, auf die sich die Er- laubnis erstreckt, nach Gewann und Lagerbuchnummer genau pezeichnet sein. Wer dieser Anordnung zuwiderhandelt, hat mit empfindlicher Bestrafung zu rechnen. Mannheim, 17. Juli 1943 Fahrrad-Versleherungen Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. gegen Diebstahl, Haftpflicht u. Unfall von.50 RM an. Bremer All- gemeine Vers.-AG., Karlsruhe 1.., Riefstahlstraße 6. Hcusfrauenl Die Selbstanferti- gung neuer oder Aenderung alter Garderobe sofort spielend leicht mit der hervorragenden Zuschneidehilfe„Ideal“(für alle Modehefte mit Schnittbo- gen für jede Größe) RM.00 und„Der gute Schnitt“(32 Modelibildbogen und ca 400 Einzelschnitte für Groß und Klein) RM..00, sowie„Ein- hundert Hüte in der Tüte“ ges. gesch.(für jeden die richtige Kopfbekleidung) RM.00 zus. grohße Kombinationsausgabe komplett RM 13.00, Nachnahme RM.75 mehr. Einmalige An- schaffung fürs ganze Leben. Mach Neu aufl Alt. Jetzt noch lieferbar. Walter JIsemann, Hannover 24, Postfach 631. Verstelgerungen Verstelgerund Roy, Mannheim, R 1, Casinosäle(Marktplatz). Donnerstag, 22. Juli 1943, ab .30 Uhr. 2 Schlafzimmer, Kü- chenmöbel, Schränke, Chaise- longue, Schreibtischsessel, Stühle, Eisschränke, Wasch- tische, Flurgarderobe, Wasch- becken, Gasbadeofen, Gasherd u. Kocher, Bettgestelle u. vieles andere. Besichtigung 1 Stunde vorher. Versteigerer: Alfons Roy, Mannheim, O 7, 18, Fern- sprecher 258 10. Kreftfehrzeuge Der Oberbürgermeistes. Gebr. PKw bis 1,5 Itr. v. Han- delsvertretg. zu kaufen gesucht. u. Nr. 4373 B an das HB. lleferwagen,-1½ Tonn., mit od. ohne Gasbetrieb, zu kauf. gesucht. Eil 91 167Vs „Putzi“, Samstag früh entlfn. Vor. Ankauf wird gew. Abzug. Samenhdl. Brehm, Waldhofstr.1 Entlaufen. Airedaleterrier, braun m. schw. auf Rücken, auf den Namen„Basko“ hör. Abzug. geg. gute Belohn. bei Karl Schlosser, Käfertal, Auf der Vogelstange 46, Fernruf 524 66. Terriler, Rüde, br. Halsb., am 19. 7. 43 zugel. Dammstr. 14, Sei- tenbau, 2. Stock Wer nimmt als Beilad. Schrank n. Aglasterhausen mit? unt. 171 861VS8— Möbelwagen, der am 23. Juli in Richtung München fährt, kann noch Beipackung mitnehmen. Dr. Gulden, Brucknerstr. 1. An Privat-Minagsflsch können noch einige Personen teilneh- men. Luisenring 21, 3. Stock. Thecter Nertlonohthecter Mennheim. Am Mittwoch, den 21. Juli 1943. Vorstellung Nr. 356. Miete M Nr. 29. I. Sondermiete M Nr. 15 In neuer Einstudierung:„Die Regimentstochter“. Komische Oper in 2 Akten von G. Do— nizetti. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Konzert-Koffees polast-Kaffee„Rheingold“, das sehenswerte große Konzert- kaffee bringt wieder täglich Tausenden Erholung und Ent- spannung durch angenehmsten, rauchfreien Aufenthalt, und erstklassige konzertale Unter- haltg. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkor- „dion, mit seinem prominenten Orchester. rauschgesuche spiele) spiĩelt tägl. ab 11 Uhr vorm. Morgen letzter Tag. Der span- nende Abenteurerflim der Difu: „Karawane“ mit Michel Simon, Isa Pola u. a. m. Wochenschau. Jugend nicht zugelassen. Beginn 11.00,.00,.00,.00,.30 Uhr. lichtsplelheus Mbller, Mittelst. 41 Maria Andergast. Wolfg. Lie- beneiner in„Donaumelodien“. Ein zartes Liebesspiel a. d. Do- nau. Neueste Woche. Igdl. nicht zug. Täglich.40,.45 und.25. Neckorau. Ruf 482 76. Morgen letztmals das ergrei- fende Frauenschicksal voller Opfer und Kämpfe:„Komö-⸗ dianten“. Beginn:.15 u..30. Film- Polast Meckereu, Friedrich- straße 77..15 u..30 Unhr. Der Farbengroßfilm„Frauen sind doch bessere Diplomaten“ mit Marika Rökk, Willy Fritsch U. à. Scalbeu, Waldhof..30 u..00. „Maria Uona“ mit Paula Wes- sely u. Willy Birgel. Jugendfrei Freyc, Waldhof..30 u..00 Uhr. Heli Finkenzeller, Hans Fides- ser, Rudolf Carl in„Hochzeits- nacht“. Jugendverbot. Unterhaltung Libelle. Varletõ lledertafel, K 2, 32. Das Programm des Lachens und der Freude. Siehé Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donnerstags und sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R 1, 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. 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Bomänenamt Heidelberg. woch und Donnerstag.30 Uhr. Das große Lustspiel:„Karl räumt auf“ m. Joe Stöckel, Lien Deyers, Hermann Speelmanns. Ein Filmwerk voller Tempera- ment, mitreißend, sehenswert u. amüsant! Neueste Wochenschau. Jugendliche zugelassen! Mitt- woch und Donnerstag:„Meine Frau Teresa“. Dieses humorvoll beschwingte Lustspiel ist ein unfehlbares Rezept für gute Laune. Elfle Mayerhofer, Hans Söhnker in den Hauptrollen. Jugendl. haben keinen Zutritt. Beifilm und Wochenschau. Be- ginn.15 Uhr mit Hauptfilm. Mittwoch:„Der Barbier von Se- villa“. Das große spanische Lustspiel in deutscher Sprache nach Motiven der berühmten komischen Oper von Rossini. Beginn.45 Uhr. Resturetionsbetrleb im Hotel„Adler“, Schwetzingen, ist wieder eröffnet. E. Ihm. Ketsch. Wegen dringender Re- paraturen bleibt mein Geschäft vom 26. Juli bis einschl. 7. Aug. 1943 geschlossen. 15. Juli vorm. Abzugeb. gegen Abgabe der Bestellscheine ab- geholt werden. Die Verteiler haben die betr. Zuteilungspe- Belieferung des Verbrauchers anerkennen. Die Verteiler ha- ben die abgetrennten Bestell- scheine aufgeklebt bis späte- stens 28. 8. 1943 bei der Kar- tenstelle Weinheim zur Aus- stellung des Bezugscheines A abzuliefern. Die Erstschrift des Bezugscheines A ist umgehend dem Grohßverteiler weiterzuge- ben. Weinheim, 20. Juli 1943. Der Bürgermeister. Apollo Weinheim. Nur noch heute und morgen:„Der Ochsenkrieg“ nach dem be- kannten Roman von DLudwig Ganghofer mit Paul Richter, mer u. a. m. Ein neuer Gang- hofer-Film der Ufa. Beginn.43 und 38.00 Uhr. Mocd. Thecter, Welnheim. Nur noch heute und morgen: Adolf Wohlbrück und Pauls Wessely in„Maskerade“ in Wiederaufführung. Es spielen mit: Olga Tschechowa, Hans Moser, Peter Petersen, Hilde v. Stolz. Jugendliche nicht zu- gelassen. Beginn.00 Uhr. 2 Kleiderkerten von Vorkstr. Mannheim. Str.- Naturin ver- lorengegangen. Abzugeben auf dem Fundbüro Weinheim. Jgd. Frau m. Kind sucht möbl. Zimmer m. Kochgelgenh. Ang. Landstraße 35. Biete schöne, sonn.-Zimmer- wohng. m. Bad in Furtwan- gen(Hochschwarzw.). Suche gleichwert. Wohng. in Laden- breg, Heidelberg, Weinheim, Schriesheim od. Umgeb. Ang. erbittet A. Dietz i. Fa. Becker & Co., Ladenburg a. N Ruf 491 derkofler zu kaufen gesucht. 7 Su. Nr. 276 516 an HB Weinh. riode mit ihrem Firmenstempei zu versehen, wodurch sie die Elfriede Datzig, Friedrich Ul- an Frau G. Senft, Hemsbach, perlagundsct selrifrleftun vöchentlich als Morg BAvrrzav: nrrn 5 5 Das britis Wellrei (Von unsere Die Einverleil vsa nat die„ den Zukunftswe Aufsaugen groß. mehr oder min Kriegsziel unser E s sind erst d. Churchill ganz 4 lischen Regieru den Frankreich bpominion in d aufnehmen zu l⸗ ausgesprochener nentaleuropa in zwängen. Und: kundet man nui schen Kontinen von England en Weltreich berei die Geschichte weggehen kann. 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