zamen und mn n an das Ge- rtins den Aus- r Gedanke an ie würde seine rdes untragbar 1 mit der Mut- sie ihm wegen kentlichkeit als delt hatte.„An aupt nicht ge- t. Es war das einander nicht Us hatte es sich er zwei Men- natte. Diesmal retten. Und da itter für nichts igliche Leid zu- hnsinn, ja ein en, war Martin Socco grande id er sich nahe Tagen zu der sagerin die Zu- Zz allem ist sie artin mit einem hwindlerin wie h habe in dem remde würgte, estanden. Aber 2 Folge meiner n zweiten Teil nicht mit dem den werde ich in jetzt stehen er alten Hexe. gen Eingebore- k. Ob sie wohl rem Platze saß? olgend, drängte weshalb wußte ziehe ihn eine ahrsagerinn auf eppich am Bo- einer Kundin, rauengestal „Martin v das verrunzelte den schwarzen aus, als wüßte hen! dachte er in wollte er sich te sich aus der at auf die alte nen, dessen Er- elte, daß er nun Die Fremde war einen Haik, son- anen. Uber den inge und dicke d schlanke Ge: lie Haltung des 3 man sie trotz ür eine Prinzes- kolgt) — Odenweilcl Wue VisztiMarrabmrur asgn funnrimanbr ligifh chluß wurde schnell in leber Mann, un⸗ chwiegervater, Bru- Onkel ekstein ſahren von uns ge⸗ jui 1943. xxt goh. Zennmr und lndet am heutigen „ Julli 1943, nach- ut dem Weinheimer ———————————— m. Speisekartof- — Der Bestell- Bezugsausweises toffkeln ist sofort issenen Kleinver- eben. Der Ab- Bezugsausweises vom 26. 7. bis 8. iermit mit 2,5 kg und einer Son- von 1 kg Früh- isammen 3,5 kg aufgerufen. Die anen sofort nach zestellscheine ab- 1. Die Verteiler tr. Zuteilungspe- m Firmenstempel wodurch sie die es Verbrauchers )ie Verteiler ha- trennten Bestell- klebt bis späte- )43 bei der Kar- nheim zur Aus- Bezugscheines A ie Erstschrift des A ist umgehend eiler weiterzuge- n, 20. Juli 1943. ister. eim. Nur noch morgen:„Der nach dem be- an von Ludwig it Paul Richter, 8. Ein neuer Gang- Ufa. Beginn.45 Welnheim. Nur und morgen: ück und Paula „Maskerade“ in ung. Es spielen chechowa, Hans Petersen, Hilde dliche nicht zu- m.00 Uhr. von Torkstr. -Naturin ver- Abzugeben auf Weinheim. ind sucht möbl. ochgelgenh. Ang. enft, Hemsbach, onn.-Zimmer- ad in Furtwan- Warzw.). Suche ohng. in Laden- erg, Weinheim, 4. Umgeb. Ang. tz i. Fa. Becker urg a. N Ruf 491 kaufen gesucht. 6 an HB Weinh. Friedrich Ul- FeflagundSchriftleitung: Mannheim, R 3, 14½/15 Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berliner—— HAkENKKt Bezugsprels: BANNER krel Haus.— Reichsmatk elnschließlich Trägerlohn; bel postbezug.70 Reichsmam(einschlleblich Weltreich uuf Abbruch (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 22. Juli. Die Einverleibung Großbritanniens in die UsA hat die„Chikago Daily Tribune“ als den Zukunftsweg Englands bezeichnet. Das Aufsaugen großer Länder ist offenkundig das mehr oder minder deutlich ausgesprochene Kriegsziel unserer Feinde. Es sind erst drei Jahre vergangen, seitdem Churchill ganz offiziell im Namen der eng- lischen Regierung dem zusammenbrechen- den Frankreich vorschlug, als europäisches Dominion in das britische Weltreich sich aufnehmen zu lassen. Heute sind es die offen ausgesprochenen Ziele des Kremls, Konti- nentaleuropa in die Sowietunion hineinzu- Zzwängen. Und als Ironie des Schicksals be- kundet man nun im Herzen des amerikani- schen Kontinents seinen Glauben, daß der von England entfesselte Krieg das britische Weltreich bereits so geschwächt habe, daß die Geschichte über dieses Weltreich hin- weggehen kann. Nichts anderes bedeutet die Aufforderung der„Chikago Daily Tribune“, die offensichtlich mehr als nur eine Zei- tungsmeinung ist. Es ist noch gar nicht lange her, da es manchem Engländer kalt über den Rücken lief, als er las, daß der bekannte nordamerikanische Politiker, der Heraus- geber der„Chikago Daily Tribune“, Mac Cormik in einem Interview ganz kaltschnäu- 2ig sagte, nach seinem Dafürhalten seien Australien und Neuseeland dazu prädesti- niert, ein Staat der USA zu werden. Etwa wie der Staat Wisconsin im Westen der Ver- einigten Staaten. Nun ist es die„Chikago Daily Tribune“, die noch einen Schritt wei- tergeht und gleich das ganze britische Welt- reich in die USA hereinnehmen will, damit sich das erfülle, was ein englischer Abge- ordneter vor einem Jahr mit sorgenvoller Stimme vor dem Unterhaus erklärte, näm- lich er fürehte, daß England eines Tages ein amerikanischer Inselvorposten vor dem europäischen Kontinent werden könne, s0 wie seinerzeit das englische Helgoland in der deutschen Bucht. Es ist nötig, den Wortlaut der„Chſkago Daily Tribune“ zu geben, weil diese Erklä- rungen ein so sensationeller Ausdruck für die hintergründigen Ziele sind, um derent- willen die USA in den Krieg hineingetreten sind.„Wenn sich das britische Common— wealth einer engeren Zusammenarbeit mit uns erfreuen will und wenn wir unserer- seits mit ihm in Verbindung treten wollen, s0 ist der Weg, der beschritten werden muß, um Erfolge zu erzielen, klar. Alles, was die anderen zu tun haben, ist: geschriebene Kon- stitutionen anzunehmen und eine Eingabe um die Mitgliedschaft einzureichen. Und al- les, was wir tun müssen, besteht darin, die anderen aufzunehmen, so wie wir seinerzeit Texas/ aufgenommen haben.“ Großbritan- nien könnte nach Meinung der Zeitung mit vier Stasten, 1. England, 2. Schottland, 3. Wales, 4. Irland den USA beitreten. Ka- nada würde einen weiteren Staat darstellen. Australien, Neuseeland und die Nachbar- inseln könnten ebenfalls einen Staat der USA bilden. „Für das englische Weltreich würde die Oberführung Englands in die Staatengemein- schaft der USA viele Vorteile mit sich brin- gen. Amerikanische Menschenkraft, ameri- kanische Industrſe und amerikanischer Reichtum würden ihm sofort zur Verfügung stehen, wenn das englische Territorium von einer Invasion bedroht würde. Die Einver- leibung in unsere Zollgrenzen müßte ein Anziehungspunkt auch für die englische In- dustrie sein. Einen weiteren Anziehungs- punkt bietet unsere Goldreserve. Die Mit- gliedschaft zu unserer Union würde England Gelegenheit bieten, sich von der Belastung durch seinen Adel und dem aristokratischen System zu befreien. England würde seinen König aufgeben müssen. Da dessen konsti- tutiellen Befugnisse jedoch nur dem Namen nach existieren, könnte die Umwandlung in eine republikanische Form ohne Schwierig- keit stattfinden.“ „Wenn man versäumt“, droht das Blatt abschließend,„diesen durch die Zeit erprob- ten Plan in Erwägung zu ziehen, so läßt das an der Aufrichtigkeit jener zweifeln, die sich für andere Lösungen einsetzen.“ Es ist Sache der Engländer, ob sie eine solche Abdankung Englands als Ergebnis des von Churchill entfesselten Krieges als wünschenswert ansehen. Gegenwärtig ha- ben wieder viele Engländer beste Gelegen- heit, die Nordamerikaner kennenzulernen. So liest man in der„News Chronicle“: „Wenn die Amerikaner wegen ihres un— disziplinierten Benehmens im Londoner Westen schon seit einiger Zeit unangenehm aufgefallen sind, so klagt man jetzt in zu- nehmendem Maße in der Provinz über ihr Verhalten. In Worcester sind kürzlich sehr erhebliche Auftritte mit amerikanischen Soldaten vorgekommen, was um so unan— genehmer war, als sie nicht der britischen Rechtssprechung unterstehen.“ Allen Europäern kann es dagegen durch- aus nicht gleichgültig sein, wenn die gleiche „Chikago Daily Tribune“ am Schluß ſhres Zukunftsbildes des englischen Schicksals andeutet, daß auch„die fortschrittlicheren Staaten Westeuropas“ gleichfalls in dle UsSA aufgenommen werden könnten. Es ist kein Zufall, daß am Donnerstag gleichzeitig mit diesem Eingeständnis des amerikani- schen Imperialismus ein durch den ameri- kanischen Terrorüberfall auf Rom verur- 7 Englund: Der 49. Stunt der U5M Das hrilische Empire wird drohend als Teil einer jüdischen Welirepuhfil reklumierl sachtes bitteres vnnmer portugiesischen Zeitung über die Nordamerikaner vor uns liegt. Was man als Europãer zu dem bem- mungslosen ameri schen Imperialismus zu Wagen hat, waruht wir mit aller Kraft des Geistes, der Waßßn und der Wirtschaft uns gegen solchen mperialismus wehren müssen, das schreih die Lissaboner Zei- tung„Novidades“: er Mensch der Wol- kenkratzer kennt nif ein Recht, eine Kunst, eine Moraſ und eine Religion, nämlich die der volhogenen Tatsachen. Er ist an keinen geistigen Werten, sondern nur an praktischen und Folchen, die ihm Ver- gnügen bereiten, infehessiert. Darauf blickt er mit dem gleicheh barbarischen Entzük- ken, mit dem die itiven das Kino und * 5 die Ahel stehenden Wall- street-Juden noch mals ihre Pläne ent- hüllt.„Wie Texas zollen also das briti- sche Empire und daneben die Staaten Europas in die jüdische Weltrepublik einge- reiht werden, in d dann die Juden mit aller Tyrannei ih zepriesenen Goldreser- ven herrschen würchen Derartige Auffor- derungen zur Einkaserunsg fremder Staat- ten sind bisher nur iin Moskau ausgegan- Aicksch-bolschewistische e Hauptstadt Moskau AKapitalistische Welt- hinter diesem 2 trat nun die jüdißeh diktatur mit der Aitrale in Washington. Dies also sind die Zukunftsorganisationen der Achsengegner. Gegen diese doppelte Tyrannei der Judenheſt, die Staaten wie Ware verschachert, führen die Achsen- mächte heute ihren Freiheitskampf. Eng- land hat in sturer Verblendung und„Abriti- scher Unfähigkeit“ nicht erkannt, wohin es durch Churchill, den Zerstörer des Empire, geführt Wird. Alle selbstbewußten Völker der Erde à„können aus diesem jücischen Angebot erkennen, wovor sie die Truppen der KSrh n. Achse bewahre Kombinierie Kumpfhundlungen im Osien Phosphorregen über der Steppe/ E Berlin, 22. Juli. Eig. Dienst.) Am 17, Tag der großen Schlacht im Osten kann festgestellt werden, daß die gewaltige sowietische Offensive noch nirgends zu einem greifbaren Erfolg für den Feind ge- Führt hat. In diesen 17 Tagen nahezu un- unterbrochener Kämpfe auf einer fast tau- send Kilometer breiten Front sind Dutzende von Divisionen und Panzerbrigaden im deut- schen Abwehrfeuer eingeschmolzen worden. Damit scheint der Höhepunkt der Abwehr- schlacht überwunden zu sein, denn Erfolge, die der Feind bisher nicht erzielte, werden auch bei weiteren bolschewistischen Angrif- ten ausbleiben. Die ersten Wirkungen der vergeblichen bolschewistischen Sommer- offensive lassen sich bereits insofern erken- nen, als den Angriffen die Systematik fehlt. Es sind jetzt im Süden der Ostfront nur ein- zelne massierte Vorstöße abzuwehren. Der Hauptstoß der Sowiets ist offensicht- lich in Richtung Orel geplant, während die Angriffe am Mius und am mittleren Donez mehr den Charakter von Ablenkungs- und Entlastungsmanövern, allerdings größten lastische Verteidigung auf Sizilien Stils, trugen, mit der Absicht, den Hauptan- griff bei Orel zu verschleiern. Diesen Angrif- fen gegenüber setzt die deutsche Kampffüh- rung eine geschickte Kombination teils de- fensiver, teils offensver Kampfhandlungen entgegen, die überaus verlustreich für den Feind verlaufen. Zwar dauern die Angriffe noch immer an, doch glaubt man deutscher- seits bereits die Feststellung treffen zu kön- nen, daß die Offensive der Sowjets, soweit sie sich auf den Südabschnitt der Ostfront erstreckt, ein schwerer Fehlschlag ist. Hier- an ändern auch die Angriffe feindlicher Schlachtflieger nichts, die über den ausge- dörrten Steppengebieten am Mius Phosphor abregneten und damit zahlreiche Flächen- brände hervorriefen. Die Zahl der Opfer Roms Rom, 22. Juli. Wie amtlich bekanntgegeben wird, be- trägt die Zahl der Opfer unter der Zivil- bevölkerung bei dem anglo-amerikanischen Terrorangriff auf Rom vom 19. Juli 717 Tote und 1599 Verletzte. Aeufersie Hürte der Kümpfe uui Sizilien Kostspielige Schlacht für Briten und Amerikaner/ Feind bombardiert Friedhöfe, Kirchen und Schulen Rom, 22. Juli.(Eig. Dienst.) Die militärische Situation auf der Süd- kront stellt sich nach den in Rom vorliegen- den Schilderungen am 12. Tage der Schlacht um Sizilien wie folgt dar: Die Kämpfe ge- hen in äußerster Härte weiter, wobei dem Ubergewicht der Feindseite an materiellen Mitteln die Truppen der Achse ihre Kampf- entschlossenzeit und Zähigkeit entgegen- setzen. Nachdem die Achsentruppen am Vortage die Räumung von Caltanisetta und Enna und planmäßig ihre sich daraus er- gebenden Bewegungen durchgeführt hatten, kam es im östlichen Sektor der Sizilienfront zu heftigen Kämpfen, wobei es den deutsch- itallenischen Verbänden in wiederholten Ge- genangriffen gelang, den mit starken Kräf- ten geführten feindlichen Druck aufzuhal- ten. Mehr als 20 feindliche Panzer wurden vernichtet, eine größere Anzahl auger Ge⸗- fecht gesetzt, sowie eine Anzahl von Gefan- genen gemacht. Die Bedeutung des erbit- terten Widerstandes, so betont die römische Presse, muß darin gesehen werden, daſ die Achsentruppen in fester Kampfgemeinschaft mit derselben Entschlosenheit gegen den Feind antreten wie in den ersten Tagen der Schlacht um Sizilien nach der Landung. Es erweist sich, daß diese Schlacht für den Gegner überaus kostspielig ist. Ebenso zeigt der Einsatz der deutsch-italienischen Luft- waffe entgegen allen feindlichen Wunsch- träumen keine Verminderung ihrer Schlag- kraft. Insgesamt 15 feindliche Kriegs- oder Handelsschiffe wurden im Laufe des zwöll- ten Kampftages vor Syrakus und Augusta beschädigt oder vernichtet. Neben dilesen Kampfhandlungen ver- zeichnet die italienische Offentlichkeit auch weiterhin die aus aller Welt einlaufenden Nachrichten über die Empörung in allen Kulturländern über den Anschlag auf Rom. Die Universität Barcelona hat durch den Rektor und den Lehrkörper ein Telegramm an den Kardinalstaatssekretär gerichter, in dem die Verurteilung des verbrecheri- schen Anschlages auf Rom ausgesprochen wird, der nach den neuesten amtlichen Feststellungen 717 Tote und fast 1600 Ver- letzte forderte. Man unterstreicht die po- litische Bedeutung des Briefes Pius XII. an den Kardinalvikar von Rom Marchetti Selvaggiani in dem Sinñẽ, daß er eine un- zweideutige Verurteilung des amerikani- schen Verbrechens von höchster Seite der römisch-katholischen Kirche darstellt. Die politische Bedeutung des Schreibens des Papstes an den Kardinalvikar von Rom wird durch die Meldung der römischen „Corrispondenza“ noch verdeutlicht, wo- nach der Papst die Absicht geäußert habe, daß er bei einem weiteren britisch-ame- rikanischen Terrorangriff auf Rom den Va- tikan verlassen werde, um in Rom selbst während des Angriffs zugegen zu sein. In diesem Zusammenhang muß die Meldung verzeichnet werden, daß der Papst sich in die Kirche von Santa Maria maggiore be- geben werde, die laut Artikel 13 des Late- ran-Vertrages exterritoriale Rechte genießt und in einem der bevölkertsten Stadtteile Roms gelegen ist. Wie berechtigt die Beurteilung des An- griffs von 19. Juli auf die italienische Hauptstadt im Sinne des vorsätzlichen Terrorangriffs ist, ergibt sich aus den am Donnerstag in Rom vorliegenden Meldun- gen aus den verschiedenen bombardierten italienischen Städten. So bombardierten britisch-amerikanische Verbände in Neapel neuerdings den Friedhof von Poggio Reale, während sich der feindliche Angriff auf Groesseto(60 km nordöstlich von Rom) am Mittwochvormittag insbesondere gegen Kirchen, Krankenhäuser und Kinderheime richtete. Züher Widerstand auf Sizilien Rom, 22. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag meldet unter anderem: In Sizilien hat der Feind am Ost- und am Westabschnitt der Front Infanterie- und Panzeraktionen eingeleitet, denen die Streit- Kkräfte der Achsenmächte zähen Widerstand entgegensetzen, indem sie den angreifenden Einheiten bedeutende Verluste an Menschen und Material zufügen. An den Südostküsten Siziliens trafen unsere Torpedo-Flugzeuge sieben große Schiffe, von denen eins explo- dierte. Ein Tanker wurde versenkt und sechs Handelsschiffe wurden beschädigt, als Bombenflugzeuge der Achse die Reede von Augusta angriffen. In der Nacht zum 17. Juli hat vor Syrakus eins unserer-Boote einen aus zwei großen Einheiten und zahl- reichen Zerstörern bestehenden feindlichen Verband angegriffen und dabei zwei Tor- pedotreffer auf einer der größeren Einheiten erzielt. Berlin, 22. Juli.(Eig. Dienst) Wichtiger als die Zerstörung von, Kunst- werten seien die Kriegsziele der Afliierten. Das schreibt nicht etwa eine bolschewisti- sche, nordamerikanische oder britische, son- dern„Göteborgs Handels- und Schiffahrts- zeitung“. Obwohl sie in einem neutralen Lande erscheint, wird sie selbst kaum von irgend jemanden in der Welt für neutral gehalten werden. Dafür ist sie zu sehr be- kannt und hundertfältig ist durch Art und Form ihres Geschreibsels bekräftigt wor- den, daß ihr Inhalt stark jüdisch„versil- bert“ ist. Aber gerade darum erscheint uns jene oben genannte Bemerkung wichtig, eben weil das Blatt das Sprachrohr des Judentums bzw. der mit diesem vereinig- ten Mächten ist, und daher die ungeheuer- lichen Ausführungen des„Daily Sketch“ am 6. Juli als authentische Auffassung die- ser Kreise bestätigt. Wenn sich die gegen die Dreierpakt- mächte in den Krieg gehetzten Völker über mre Kriegsziele durchaus noch nicht einig sind, so um so mehr ihre Dirigenten. Diese kennen nur eines, ob sie nun in Moskau, Washington oder London sitzen, und das heißt: Weltherrschaft! Wohl sind sie sich noch nicht ganz einig, wer einmal- falls sie siegen sollten diese Beherrschung der Welt ausüben soll, Väterchen Stalin oder Uncle Sam mit John Bull im Schlepptau. Nutznießer einer solchen glücklicherweise rein utopischen Entwicklung wäre auf alle Fälle Israel. Das zum mindesten in den Me- thoden durchaus übereinstimmende Kon- sortium dieser Weltherrschaftskandidaten braucht zur Erreichung seines Zieles durch- aus keine Kultur. Keiner dieser Gesell- schaft hat etwas mit der schöpferischen Kultur der europäischen Vergangenheit zu tun. Sie erscheint ihnen für ihr Reich Utopia als Fremdkörper und deshalb eher hinderlich. Und ihre Schlußfolgerung: Li- quidieren! Weg mit den für Menschen mit Kulturzerstũrung— Schrittrleitung: Berlin W 30, Nollendoriplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheilnungsweise: 7mal— 5 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anzelgenprelse laut ſewells wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Grog-Mannhein und Mordbaden A gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Tahlungs- un d Erfüllungsort: Mannheis HAUFTAUSGABE MANNHIHEIXM 13. JTAHRGAN GG NUMMER 201 42 FREITAG, DEN 23. JULI 1943.•% EIN ELVERRKAUFSPREIS 10 RPT. —————————— ieeee G S 2 die Racbie Judas Geist und Gemüt geschaffenen edlen Wer- tenl Weg mit ihren hehren Zeugen in Köln, Aachen, Rom und anderen Städten! Hlerin erblicken die Pluto-Bolschewisten ein neues Kriegsziel, und sie streben ihm elfrigat nach. So eifrig, daß ihnen der Kummer des Papstes, der in dessen mit„einer besonde- ren Erbitterung“ an den Generalvikar von Rom gerichteten Brief zum Ausdruck kommt, unverständlich erscheinen mag. Ebensowenig werden sie es begreifen, daß das Oberhaupt des katholischen Christen- tums Waffenehre und Würde der Natur mit der Erhaltung von Denkmälern des Glaubens und der Kultur in ursächlichen Zusammenhang bringt. Deutlich wird die Anklage des Papstes, wenn er an seine mehrfachen Mahnungen, Rom von den Schrecken und Leiden der Bombardierung zu verschonen, erinnert. Er hatte der „christlichen Zivilisation“ empfohlen, den Krieg anständig zu führen, dabei aber nicht erwogen, daß gerade die angeblich fur christliche Ideale ins Feld gezogenen Strei- ter anglo-amerikanischen Geblüts nach alter Erfahrung in der Praxis am wenigsten nach christlichen Grundsätzen handeln, Wer die tiefsten Gründe des Barbaren- tums in der pluto-bolschewistischen Allianz sucht, der wird sie immer wieder leicht und sicher im. Judentum finden. Eine neue Be- stätigung im Fall Rom bietet die jüdische Palästina-Presse, die den amerikanischen Angriff auf die„Ewige Stadt“ mit glühen- den Worten verteidigt und ihn als großen Erfolg preist. Das Blatt„Haboker“ läßt da- bei in seinem Ubereifer die Katze aus dem Sack, indem es erklärt, der Versuch einer Zerstörung Roms sei nur ein erster Schritt. Wir haben nie bezweifelt: Krieg und Zer- störung der Kultur sind nichts anderes als die Rache Judas. Und für dieses Phantom zogen England und USA zu Feldel Berlin, 22. Juli. Als die Anglo-Amerikaner in der Nacht vom 9. zum 10. Juli unter dem Schutz einer aus sechs Schlachtschiffen, vier Flugzeug- trägern, dreißig Kreuzern und Zerstörern und hundert Korvetten bestehenden Flotte an der Süd- und Ostküste Siziliens lande- ten, betraten sie den Boden einer Insel, de- ren historische Bedeutung mit völlig ande- ren Maßstäben gemessen werden muß, als etwa ihr strategischer und politischer Gegen- wartswert. Sizilien ist ein Eiland von be- scheidener Größe und geringem wirtschaft- lichen Wert. Die von weniger als vier Mil- lionen Einwohnern besiedelte Insel mißt knapp 26 000 Quadratkilometer, d. h. sie ist der Fläche nach um ungefähr ein Drittel kleiner als die Mark Brandenburg oder Han- nover, und nur sehr wenig größer als die Rheinprovinz oder(die Provinz) Sachsen. Es dürfte nicht schwer fallen, sollte man mei- nen, mit einem Aufgebot von mehreren hun- derttausend Mann hervorragend ausgerüste- ter Truppen, unter dem Schutz schwerstkali- briger Schiffsgeschütze und dem Schirm einer gewaltigen Luftwaffe in verhältnis- müßig kurzer Zeit mindestens die flachen Küstenstrecken der nach Süden und Osten sanft abfallenden Inselscholle in Besitz zu nehmen, und in der Tat hat der Gegner schon während der ersten Tage zwei grö- hBere Brückenköpfe bilden und sie in der darauffolgenden Woche konsolidieren kön- nen. Dagegen stieß er bei den Versuchen, die Operationen ins Landesinnere vorzutra- gen, auf den energischen Widerstand der deutsch-italienischen Verbände, der ihn den Großteil der von ihm eingesetzten Luft- landetruppen und Fallschirmjägerverbände kostete. Agrigent zu nehmen war leichter gesagt als getan, und vollends Catania er- wies sich als eine harte Nuß, an der die Spe- zialkontingente der achten Armee des briti- schen Generals Montgomery sich manchen gesunden Zahn zerbissen. So verhältnismä- Big leicht es war, die schwache Küstensiche- rung zu durchbrechen- die, wenn auf jeden Meter Küste auch nur ein Mann gekommen Wäre, volle vierzig Divisionen erfordert hätte, tatsächlich aber nur einen geringen Bruchteil dieser Zahl zur Verfügung hatte-, so hart wurden die Kämpfe als die Gegner das Weiße im Auge des anderen sahen. Auch nur die leicht zugänglichen Küsten der Inselprovinz zu besetzen, machte den Einsatz einer fast lächerlich großen Inva- sionsstreitkraft notwendig. Die Zivilbevölke- rung, die wochenlang und monatelang den Bombenhagel der Luftterroristen ausgehal- ten hatte, widerstand sowohl der Lockung der gleißnerisch beredten Agitation, wie der Drohung der blanken Waffe und dem Druck der oft genug nicht nur angedrohten, son- dern wirklich vollzogenen Repressalien. Die Bauern verschwanden von den Märkten, die Geschäftsinhaber schlossen ihre Läden, die Beamten verweigerten die Ausführung der ihnen aufgetragenen Dienstleistungen: Der Feind zog in eine tote Stadt ein, wenn es ihm gelungen war, diese und jene Ortschaft zu überrennen. Allzuoft hat der vulkanische Boden Siziliens schon den Umschwung des politischen Geschicks und die Anmaßung einer neuen Tyrannei erlebt, um die anglo- amerikanische Episode tragischer zu neh- men, als sie genommen zu werden verdient. Wie in einer mikrokosmischen Projektion des Abendlandes stellt sich in der Geschichte der Insel diejenige der alten Welt und der europäischen Herrscherfamilien dar, die dem * Dreiiuusend Jahre Sizilien Raum vom Atlantik bis zur Welchsel und von Norwegen bis Neapel entstammten. Seit der Mitte des achten Jahrhunderts vor der Zeitwende war die Insel das Ziel griechischer Wandersehnsucht. Die Tonier der kleinasia- tischen Küste und von Euboea, später auch die Athener, besiedelten den Nordostzipfel Siziliens und gründeten Naxos und Katane am Atna, Zankle-Messana an der Meerenge und gegenier Rhegion, das heutige Reggio. Die Dorer ihrerseits setzten sich im Süd- osten Siziliens fest, wovon heute noch die Städte Syrakus und Gela künden. Zwischen Griechen und Karthagern wurde der erste große Völkerkampf um den Besitz Siziliens ausgetragen. Doch als die polftische Kraft der Kolonisatoren sich allzufrüh im Genuß der Reichtümer erschöpft hatte, die Handels- lage und Bodenfruchtbarkeit darboten, flel Sizilien als Lohn der sechs Jahrzehnte wäh- renden Kämpfe des römischen Bauern-Sol- datenvolks gegen die karthagischen Söldner- heere und ihre griechischen Verbündeten der jungen italienischen Republik zu. Sizilien wurde die erste römische Provinz. Die Provinz freilich auch, die die sozlale Struktur der römischen Landwirtschaft als erste entarten sah. Die Latifundien der gro- gen römischen Herren wurden zu Pflanz- stätten jenes Sklaventums, das allen per- sönlich-patriarchalischen Beziehungen zwi- schen Herren und Sklaven entwachsen, die Dienenden zur Empörung gegen die Ordnung fortriß, die ihr Menschentum geringer ach- tete, als der vernünftige Landwirt den Wert des Arbeitsviehs eingeschätzt hätte. In drei Jahrhunderten folgten drei Sklavenkriege aufeinander, ohne allerdings eine Erleich- terung für die Sklaven zu bringen, ohne die herrschende Schicht in ihrem Bestand zu gefährden, doch auch ohne sie klüger zu machen, damit sie aus eigener Kraft etwas zu ihrer Rettung zu tun vermöchte. So wurde Sizilien die leichte Beute der Vandalen und nach einem kurzen Interregnum während der Ostgotenherrschaft über Italien der si- chere Besitz der byzantischen Kaiser, die im siebenten Jahrhundert vorübergehend sogar in Syrakus residierten. Da aber auch ihnen der feste Boden eines politisch freien, ras- sisch geschlossenen, bäuerlich gesunden Volkes unter den Füßen fehlte, vermochten sie das scheinbar sicherste Besitztum nicht gegen den arabischen Eroberer zu verteidi- gen, der ein Jahrhundert lang in immer er- neuten Streifzügen bis nach Unteritalien und Sizilien vordrang. Im Jahre 827 landete das Heer der Emire von Kairuan in Messina, 831 flel Palermo, 878 Syrakus und ein knap- pes Vierteljahrhundert später Taormina in die Hand der Anhänger des Propheten. Fast bis ins letzte Viertel des elften Jahrhunderts Wwährte die in eine Reihe selbständiger Emi- rate aufgelöste Herrschaft der nordafrikani- schen Araber mohammedanischen Glaubens über Sizilien. Dann trat an ihre Stelle das Regiment der Normannen, die von Wilhelm Eisenarm von Hauteville(gest. 1046) bis auf den edlen Tancred von Lecce(gest. 1194) eine Zeit reicher kultureller Blüte heraufführten. Unter den Hohenstaufen, insbesondere unter dem großen Friedrich II., konnte Sizilien jahrzehntelang als der Mittelpunkt des abendländischen Kaisertums, ja, der abend- ländischen Welt gelten. Der Untergang der Hohenstaufen besiegelte auch das Geschick der Insel, die nunmehr zum Gegenstand eines Jahrhunderte währenden Streits zwi- schen dem französischen Haus Anjou und dem spanischen Haus Aragon wurde. Seit- her hat Sizilien in den dynastischen Ausein- andersetzungen zwischen allen großen euro- päischen Herrscherhäusern seine Rolle ge- spielt, die Rolle des heißbegehrten Objekts, aber eben auch die des leidenden Gegen- stands, nach dem die Anjou und die Aragon, die Habsburger und die Bourbonen, die Na- poleoniden und die Schützlinge Großbritan- niens die Hände ausstreckten. Im gleichen 19. Jahrhundert, als England seine Industrie- revolution erlebte, Frankreich seine ersten nordafrikanischen Kolonien erwarb und Preußen seine Bauern befreite, herrschten im„Königreich beider Sizilien“ die dunkelste politische und religiöse Reaktion, der ent- arteten Bourbonenabkömmlinge, das Brigan- tentum auf dem Lande, die allmächtige Ka- morra in den Städten und über alle einhun- derttausend Mönche und Nonnen, die es mit viel Mühe und Geschick tatsächlich zuwege brachten, neun Zehntel der Landeskinder am Erlernen des Lesens und Schreibens zu hin- dern und den Bau der gottlosen Eisenbahnen auf eine Schienenlänge von 124 Kilometern in ganz Unteritalien und Sizilien zu be⸗ schränken. So standen die Dinge, als in einer Mai- nacht 1860 die Freischar der„Tausend“ unter der Führung Garibaldis sich in Quarto bei Genua einschiffte, um Sizilien für das neue gröhßere Italien zu erobern: Die Freiheits- kämpfer landeten am 11. Mai in Marsala, er- stürmten am 27. Palermo und vollendeten- die Eroberung der Insel innerhalb eines knappen Vierteljahres. Am 21. Oktober be- stätigte eine Volksabstimmung den Anschluß Siziliens an Piemont. Im Jahr darauf fanden Unteritalien und Sizilien sich im geeinten Königreich. Die Zeit der Bourbonen und der Priesterherrschaft war vorbei. Seit den Anfängen seiner Geschichte war Sizilien Bindeglied zwischen Norden und Süden, zwischen Westen und Osten: zwi-— schen dem europäischen Festland einerseits, den nordafrikanischen und den asiatischen Gegenküsten andererseits. Es ging in schnel- lem Wechsel in die Hand griechischer, afri- kanischer, italienischer, kleinasiatischer, wiederum afrikanischer und germanischer Eroberer über. Schtließlich aber erwies es sich, daß Sizilien nicht nur geologisch eine Fortsetzung der Apeninnenhalbinsel, son- dern auch politisch und völkisch ein Be- standteil Italiens ist. Keinem der europa- fremden Eroberer gelang es jemals, den Sprung von der Insel aufs Festland zu tun. Während umgekehrt die geopolitischen Kraftlinien von Sizilien nach Afrika hin- über strahlten und sich durch keinen noch so starken Magneten aus der natürlichen Richtung bringen ließen. Auch heute hat eine Allianz europafrem- der Mächte den Fuß auf den Boden der Insel gesetzt, die in ihrer Geschichte die gesamte Tradition der abendländischen Menschheit und all ihres Sehnens und Irrens, ihrer Nöte und der Kraft, sie zu überwinden, darbietet. So heilig der Boden Siziliens uns ist und so sicher die Gewähr der Herrschaft über das Mittelmeer, die im bloßen Besitz der Insel begründet scheint, so wenig hat allein die Tatsache der politischen und militärischen Kontrolle über das Eiland je die Geschicke Europas zu bestimmen vermocht. Von Si- zilien ist noch niemals ein Eroberer des Abendlandes aufgebrochen: In dreitausend Jahren und bis auf den heutigen Tag noch nicht. Kurt Pritzkoleit. pupaibriel an den Gramuliihm von Rom Erneute hrahnung zur Erhaltung unersetzlicher Werte der Menschheit Rom, 22. Juli. Unter dem Eindruck der frevelhaften Ver- nichtung jahrtausendealter Heiligtümer und Kulturdenkmäler in der Ewigen Stadt rich- tete Papst Pius XII. ein Schreiben an seinen Generalvikar in Rom, den Kardinal F. M. Selvaggjani, in dem er einleitend„in einer Stunde besonderer Bitterkeit“ den Bomiben- angriff auf Rom als ein„trauriges Schauspiel des Blutbades und der sich häufenden Rui- nen im Kampf gegen eine wehrlose und un- schuldige Bevölkerung“ kennzeichnet und. die Kriegführenden daran erinnert, daß sie, wenn sie die Würde ihres Volkstums und die Ehre ihrer Waffen hochhalten wollten, die Unverletzlichkeit der friedlichen Bürger und der Denkmäler des Glaubens und der Kultur respektieren müßten. „Denkt, so wollen wir ihnen zurufen, an das strenge Urteil, das die künftigen Gene- rationen über diejenigen fällen werden, die alles das zerstört haben, was eifersüchtig Schlechie Ernührungsluge bei den Sowiels Eigene Produktion unzureichend/ Magere Ernteaussichten Stockholm, 22. Juli.(Eig. Dienst.) Die schwedische Zeitung„Afton Tidnin- gen“ veröffentlicht eine Meldung aus Lon- don, die sich mit der Ernährungslage in der Sowietunion befaßt. Darin wird festgestellt, daſß sowohl die Eigenproduktion wie der Import nicht die erforderlichen Lebensmit- telmengen erbrachten und auch das Vertei- lungssystem nicht funktioniert. Man muß sogar damit rechnen, daß in Zu- kunft noch eine weitere Verschlechterung der Versorgung in der Sowietunion eintritt, jedenfalls werden in London die Ernteaus- sichten ungünstig beurteilt. Die Rationierung hat einen Stand erreicht, der nicht mehr ge- Senkt werden darf, da sonst die Grenzen der menschlichen Widerstandskraft unterschrit- ten werden. Durch Nutzung des pollrTiSCHE NOTIZEN. Pr. Ein Sturm der Entrüstung, schreibt das britische Labourblatt„Daily Herald“, habe die Stellungnahme eines Pfarrers der Grafschaft Essex zu den alliierten Luftan- griflen ausgelöst. Der Diener im Herrn hatte nämlich, fern aller weltlichen Klusgheit in seinem Kirchenblatt geschrieben, das Recht der Kriegführenden, einander Schaden zu- zufügen, sei nicht unbegrenzt. Wolle man nicht hoffnungslos absinken und einem mo- ralischen Zusammenbruch entgegentreiben, so müsse irgendwo eine Grenze gezogen werden. Die britischen Flieger würden ge⸗ genwärtig eingesetzt, um den Gegner lang- sam, aber sicher zu vernichten und solcher- art die zivile Bevölkerung des Gegners zu demoralisieren. Auch dieser geistliche Herr leidet freilich an jenem Ubel der militärischen und politi- schen Urteilstrübung, dem leichtgläubige Opfer der britischen Agitation zu verfallen pflegen. Bis zur langsamen, aber sicheren Vernichtung der Achsenpartner hat es lange Wege und ebenso natürlich mit der Demora- lisierung des deutschen und des italienischen Volkes. Immerhin, die Courage des geist- lichen Hirten, der die Gangste thoden der britisch-amerikanischen Piloten und ihrer Auftraggeber nicht von ganzem Herzen zu billigen scheint, ist bemerkenswert. Seine Stimme ist die des Mannes in der Wüste. Oder nein, die des Mannes, der gegen einen Orkan anzuschreien versucht. Er wird über- brüllt vom Mißgetön der Gesinnungstüchti- gen, denen die Schändung der europäischen Kulturgüter ebenso wenig verschlägt wie die kaltblütige Tötung unschuldiger Frauen und Kinder, wenn es darum geht, die sinkende Welt der Plutodemokratien zu retten. Wie schrieb der„Herald“:„Ein Sturm der Ent- rüstung.“ 27 Der australische Gewerkschaftsrat hat dem britischen Labourpolitiker Sir Walter Citrine und dem russischen Gewerkschafts- kführer Shvernik ein Telegramm übermit- telt, in dem der ausdrückliche Wunsch, an der Arbeit der anglo-sowjetischen Gewerk- schaftskommission teilzunehmen, zum Ausdruck gebracht wird. Des weiteren machten die Australier den Vorschlag, ein gröhßeres Komitee zu bilden, in dem auch Tapfere Waffengelähriin Von Barbara Nadolni Schmerzlich berührt wird gerade die Frau immer wieder empfinden, wie kaum über- brückbar verschieden die Welt des Mannes von der ihren ist. Und doch umschließt beide eine Lebens- und Kampfgemeinschaft, die von der Frau- wenn auch in anderem Sinne — die gleiche Tapferkeit und den gleichen Mut fordert wie vom Manne und das gegen- seitige Aufeinanderangewiesensein der Ge- schlechter stets von neuem unter Beweis stellt. Zeiten der Not, des Kampfes und Krie- ges bringen das in besonderem Maße zum Ausdruck. Mit Weitsicht und dem Wissen um die Naturgesetzlichkeit des Kampfes steht die Frau dann dem Manne zur Seite. Die Zeiten gehören längst einer geschicht- lichen Vergangenheit an, in denen germani- sche Frauen während der Landnahme ihres Völkerstammes im Heerzug neben dem Manne die Gefahren des Kampfes auf sich nahmen; die Zeiten, von denen uns der Rö- mer Tacitus berichtet, daß die Frauen schon oft eine wankende Schlachtreihe durch ihr inständiges Bitten zum Stehen gebracht hät- ten, indem sie auf ihre Brust und die Nähe der Gefangenschaft wiesen; die Zeiten, von denen Plutarch schreibt:,,. An den Wagen und dem Lager traten—— die ger- manischen Frauen entgegen, fürchterlich schreiend vor Zorn, in der Hand Schwerter und Axte und wehrten die Flüchtlinge nicht minder ab als deren Verfolger. In ihren Män- nern sahen sie Verräter, in den Römern ihre Feinde..“; und bei der Schilderung der grauenhaften Schlacht von Vercellä heißt es: „.. Die Frauen standen in schwarzer Klei- dung auf den Wagen und töteten die Flücht- linge, ohne Rücksicht, ob sie ihre Männer, mre Väter oder ihre Brüder waren“ und brachten sich dann selbst um, um nicht in die Hände der Feinde zu fallen. die Vertreter anderer Mitgliedstaaten der „Vereinigten Nationen“ ten. Nachdem die Büros der dritten Interna- mitwirken könn- tionale geschlossen sind, feiert die bolsche- wistische Gewerkschaftsinternationale fröhliche Urständ. Sie hat es nicht not- Wwendig, sich zu tarnen. Im Gegenteil. Sie ist mit lobenswertem Eifer besorgt, sich die ihr zukommende Publizrtät zu sichern. Und siehe da: die Leute drängen sich zum Markt, z. B. die Australier. 2— In einer der letzten Pressekonferenzen des amerikanischen Marineministeriums gab Vizeadmiral Frederick Horne die Erklärung ab, die Vereinigten Staaten wollten den Krieg im Paziflk spätestens im Jahre 1949 zu Ende bringen. Marineminister Knox schloß sich diesen Außerungen an und fügte hinzu, der Optimismus des amerikanischen Volkes, der sich auf die kleinen Erfolge der Anglo- Amerikaner gründe, sei geradezu lächerlich. Man habe bis jetzt noch nicht einmal be- gonnen, in die Hauptverteidigungslinie des Gegners einzudringen. Auch Sizilien sei nur ein Außenposten der Festund Europa. Und 5 Japan anbetreffe, so müßte die ameri- kaflische mindestens doppelt so groß sein wie die japanische Flotte, um zum Angriff übergehen zu können. Man sollte diese Worte nicht auf die Gold- waage legen. Sie stellen eine gerissene, in reißerischer Absicht gemixte Mischung von Größenwahn und Zweckpessimismus dar, um die Amerikaner, die die Schwere des Krieges leider nicht am eigenen Leibe zu spüren bekommen, an den Gedanken zu ge- wöhnen, daß immerhin ihre Boys zu Zehn- und Hunderttausenden fallen und ihre stol- zesten Schiffe zu Dutzenden sinken werden, ehe das Rüstungs- und Kampfpotential der Achsenmächte überhaupt voll in Anspruch genommen wurde. Auch die Mär von der Entscheidungsschlacht im Jahre 1949 gehört in die Kategorie der klug bedachten Schwarzmaléreien. Noch nie hat ein ame- rikanischer Politiker vorausgedacht und auch heute, da den meisten das Hemd näher steht als der Rock, wird er alles andere tun, als sich ein Jahrzehnt im voraus den Kopf zu zerbrechen. Diese Stimmen sind hier nicht aufgeführt worden, um sie der Frauengeneration von heute als Vorbild vor Augen zu führen. Dazu haben sich die zeitlichen Bedingungen, die Voraussetzungen, unter denen heute Kriege geführt werden, zu sehr verschoben. Aber s0 verschiedenartig der geschichtliche Auftrag der Frau zu jeder Zeit auch sein mochte,- es verläuft doch von den Frauen von Aqua Sextä und Vercellä, den Vorgängerinnen deutschen Frauentums, bis zur Frauengene- ration unserer Zeit eine klare Linie. Wenn jene Frauen die Männer verachteten, die vorzeitig die Schlacht verließen und zu den schützenden Wagenburgen flohen, wenn sie lieber selbst den Tod vorzogen, als die Schändungen einer Gefangenschaft ertragen zu müssen, zeigt sich darin das gleiche Be- kenntnis zum Kämpfer und zum Kampf um Sein oder Nichtsein, das die deutsche Frau stets im Auf und Nieder der Geschichte ihres Volkes abgelegt hat, und das für unsere Zeit in dem Führerwort umrissen ist:„Es gibt keinen Kampf für den Mann, der nicht zu- gleich ein Kampf für die Frau ist. Wir ken- nen für beide Geschlechter nur ein Recht, das zugleich Pflicht ist: für die Nation ge- meinsam zu leben, zu arbeiten und z⁊zu kämpfen“. Wohl spielt sich das eigentliche Kriegsge- schehen nicht mehr vor den Augen der Frau ab, sondern der Kriegsschauplatz ist weit in fernes Land vorgetragen, und die Männer sind allein ausgezogen, um für Haus und Hof, Frau und Kind zu kämpfen. Aber dennoch sind die Aufgaben groß und entscheidend, die der Krieg der Frau in der Heimat gestellt hat: Ihren Einsatz für die Rüstungsindustrie, ihren pflegerischen Auftrag an den Verwun- deten, die Führung des Haushalts, mit dem sie dem Manne seine engere Heimat erhält, die Erziehung der Kinder- das alles leistet sie selbstverständlich, ohne viel Worte dar- über zu verlieren, Sie trägt dazu noch die seelischen Belastungen, die ihr der Kriegs- Bodens und mit Hilfe der amerikanischen Pacht- und Leihhilfe hoffe man zwar, die Versorgung der Sowjetunion mit dem Aller- notwendigsten sicherstellen zu können, im Falle einer Mißernte seien aber die Folgen unabsehbar. Die verzweifelte bolschewistische Ofken- sive wurde schließlich in London in dem Sinne kommentiert, daß es Stalin in erster Linie darauf ankomme, Gebiete zurückzu- erobern, die er für die Ernährung der dar- benden Bevölkerung dringend brauche. Allein im Jahre 1942 seien durch die Kämpfe 24 Millionen Hektar Ackerland verwüstet worden, was für die Sowjetunion ein gewal- tiger Verlust gewesen sei. 44 behütet und bewahrt werden mußte, weil es den Reichtum und den Glanz der ganzen Menschheit und des Fortschritts der Völker bildete.“ Pius XII. bezeichnet in diesem Zusammen- hang die Stadt Rom als einen„Edelstein von wunderbaren Denkmälern der Religion und der Kunst eingefaßt, die Hüterin sehr wert- voller Erinnerungen und Dokumente. Es ist das gleiche Rom, dessen Sadtgebiet mit Ge- bäuden der römischen Kurie und zahlrei- chen päpstlichen Instituten und Einrichtun- gen bebaut ist, mit internationalen Instituten und Schulen, mit unzähligen Weihestätten, nicht eingerechnet unsere großartigen Pa- triarchalkirchen, zahlreiche Bibliotheken und Werke der größten Geister der bilden- den Künste, das Rom, zu dem so viel Men- schen aus der ganzen Welt wallfahren, um nicht nur den Glauben, sondern auch die an- tike Weisheit zu lernen, Menschen, die diese Stadt als ein Leuchtfeuer der Kultur be- trachten“. Der Papst weist ferner darauf hin, daß die Vatikanstadt- ein unabhängiger und neu- traler Staat- fast im Zentrum Roms liege. Er habe darauf klar und wiederholt hinge- wiesen, indem er mit Recht den Schutz Roms dem Gefühl für menschliche Würde und christliche Kultur anempfahl. Es schien - s0 heißt es in dem Brief weiter die Hoff- nung erlaubt, daß das Gewicht so ausschlag- gebender Gründe bei den kriegführenden Parteien eine günstige Aufnahme zugunsten Roms finden würde. „Aber leider“- s0 erklürt Papst Pius XII. ferner„wurde unsere so vernünftige Hofk- nung getäuscht. Das, was wir befürchtet hat- ten, ist eingetroffen, und was wir vorausge- sehen hatten, ist jetzt traurige Wirklichkeit. Denn eine der berühmtesten römischen Basi- liken, die von San Lorenzo, die von allen Katholiken wegen der Erinnerung an die Antike, die sie hervorruft, und wegen des Hhschlugszuhlungen für Bombengeschädigie Wenn der Betroffene sich selbst Unterkunft besorgt hat Berlin, 22. Juli.(Eig. Dienst) Es geschieht sehr häufig, daß in einem Katastrophenfall der von der Räumung Betroffene sich zunächst selbst eine Unter- kunft besorgt. Seine erste Pflicht ist es dann aber, dem Stadt- oder Landkreis oder dem Bürgermeister der Aufenthaltsgemeinde Mitteilung zu machen, wenn sich hierbei Kosten ergeben, die die zu erwartenden Leistungen des Räumungsfamilienünterhalts übersteigen. Seine Unterkunft und die Ver- pflegung werden dann so schnell wie mög- lüch seinen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechend anderweitig geregelt. Unter Berücksichtigung der in dieser Zeit zur Verfügung stehenden eigenen Einkünfte werden die Abschlagszahlungen so bemes- sen, daß die ihm bis zur anderweitigen Regelung seiner Verpflegung und Unter- kunft notwendigerweise entstehenden Mehr- aufwendungen gedeckt werden können. Er- gibt sich dann bei der endgültigen Fest- setzung des Räumungsfamilienunterhalts ein niedrigerer Betrag als die gewährte Abschlagzahlung, so darf der überzahlte Betrag weder zurückgefordert noch auf den Räumungsunterhalt der folgenden Zeit an- gerechnet werden. Diese wichtige Ergän- zung der Bestimmungen über den mungs-Familienunterhalt hat der Reic und preußische Innenminister W—5 jelngnlie zum Siehen gebruchl er gen/ Deutsches v- Boot im Haken von Syrakus Aus dem vVunrernauptauartier 2². Juli. Das Obere wehrmacht gibt bekannt: Die Sowiets setzten gestern an der ges amten Fron t vom Asowschen Meer bis in den Kampfabschnitt Orel ihre vergeblichen Bemühungen, die deutschen Stellungen zu durchbrechen, fort. Ihre zum Teil mit krischen Kräften vorgetragenen Angriffe, deren Schwerpunkte bei Kuibyschewo, Isjum, nördlich Bjelgorod und am Orel-Bogen lagen, brachen entweder im Abwehrfeuer und Bombenhagel vor den eigenen Linien zusammen oder wurden in der Hauptkampflinie im Nahkampf zum Stehen gebracht. örtliche Einbrüche konnten überall im sofortigen Gegenangriff be⸗- reinigt werden. Die deutsche Infanterie hat sich in den letzten schweren Kkämpfen in allen Lagen ganz besonders ausgeseichnet. Vor allem verdient die fränkisch-sudetendeut- sohe 46. Infanteriedivision genannt zu werden. 163 Sowfietpanzer wurden gestern abgesc hossen. Deutsche Seestreitkräfte beschossen in der Nacht zum 2l1. Juli wiehtige sowietische Nachschubhäfen an der Ostküste des Asowschen Meeres und Stellungen an der Mius- Front. Hierbei wurde ein feindliches PWachunzzfahrneut versenkt, ein anderès in Brand geschossen. In den Gewässern der Fischerhalbinsel vernichteten schnelle deutsche Kampfflug- zeuge ein sowietisches Schnellboot. Auf Sizilien kam es nur im Ostteil zu Kampfhandlungen. ver Angriff einer eng lischen Kampfgruppe wurde zerschlagen. Der Feind verlor zahlreiche Gefangene und hatte hohe blutige Verluste. 3 schwere Panzer wurden abgeschossen und einige Geschütze erbeutet. Beim Angriff auf Schiffsziele b Hafen von Augusta in der Nacht zum 21. Juli versenkte die deutsche Luftwaffe einen Tanker von 10 000 BRT und beschädigte durch Bombentreffer fünf weitere Schiffe sowie ein Panzer-Landungsboot. Ein deutsches Unterseeboot drang in kühnem Vorstoß in den Hafen von Syrakus ein und vernichtete einen Truppentransporter von 12 000 BRT. alltag- vor allen Dingen in den luftbedroh- ten Gebieten- täglich aufs neue bringt. Was aber ihre sichtbaren und unsichtbaren Leistungen erst zu einem Ganzen abrundet, das ist ihr Einfluß, den sie auf den in der Ferne kämpfenden Soldaten auszuüben ver- mag, dieser zuversichtliche, stärkende Strom, der von ihr ausgeht, und den der Soldat draußen genau so braucht wie das tägliche Brot. Nicht allein durch Worte und Briefe, sondern vor allen Dingen durch das dem Soldaten geschenkte Bewußtsein, daß sich Frauen und Mädchen daheim in ihrer Hal- tung und Einstellung zu ihnen bekennen und ihren Einsatz auf Leben und Tod zu würdi- gen verstehen, gibt die Frau dem Soldaten den seelischen Rückhalt und die Stärke, ohne die mancher Sieg nicht errungen, manche heißumkämpfte Stellung nicht s0 heldenmütig verteidigt worden wäre. Tapferkeit im Kampf und Heldentum er- küllt die Frau mit Bewunderung und Ach- tung. Darum gehört ihr Herz dem Soldaten, weil der Soldatenrock Haltung, Disziplin und Mannesmut verkörpert und ihr das Ge- kühl des Schutzes und der Geborgenheit verleiht. Genau so aber, wie sie nicht auf Orden und Ehrenzeichen des Mannes, ein äußeres, sichtbares Zeichen stolz ist, sondern auf die Taten, auf das Draufgängertum, kurz auf die tapfere soldatische Haltung, die dahinter steht und dieè der Verleihung der Auszeichnungen vorausgegangen ist,- genau so ziehen ihre, das Wesentliche erschauen- den Augen das zerschlissene, staubige, von harten Kämpfen in Mitleidenschaft genom- mene Tuch des Frontkämpfers der tadellos gebügelten Uniform eines in Garnison lie- genden Soldaten vor. Um so mehr aber ist die Frau auch erbittert und enttäuscht, wenn sich im Rock des Soldaten einmal ein Schwächling verbirgt, der gegen den sol- datischen Geist verstößt. Und auch vor dem Manne würde jede stolz denkende Frau grenzennlose Verach- bringt. tung empfinden, der es verstände, sich mit unanständigen Methoden dem Kriegsdienst zu entziehen. Sie erwartet auch von einem Mann, der auf Weisung seiner Vorgesetzten in der Heimat auf kriegswichtigem Posten festgehalten ist, daß er ihr gegenüber be- kennt, lieber im Felde als in der Heimat seine Pflicht erfüllen zu wollen. Es ent- spricht nur dem gesunden Empfinden des Mädchens und der Frau, wenn ihr Herz im Krieg bei jenen Männern ist, die in höchster Gefahr unmittelbar gegen den Feind kämp- ken. Alle Bangnis, alle Sorgen um einen lieben Menschen werden von dem Stolz überschattet, der immer in der Stimme einer Soldatenfrau,-Mutter oder-Braut mit- schwingt, wenn sie sagt:„Mein Mann steht ganz vorn im Osten- Mein Sohn liegt dicht vor den sowjetischen Linien- Mein Verlob- ter hat schon alle seit Kriegsbe- ginn mitsemachtl“ Wie Si stolzen Worte, die der Front- käümpfer daheim von seinen Angehörigen gesprochen weiß, ihn zu doppeltem Einsat⸗ anspornen, mit dem er vor ihnen bestehen möchte, müssen umgekehrt unbedachte- wenn vielleicht auch verständliche- Aus- sprüche, vi man sie mitunter auch einmal hört:„Ich hin froh, daß mein Mann jetzt wieder einm sicheren Posten in der Heimat bezogen hat“ dem Frontkämpfer einen Schlag ins Gesicht bedeuten. Dem Soldaten, der, so lange gegen den Feind angetreten wird, seinen Platz bei seinen Kameraden sieht, und der im Lazarett als ers die Frage stellt, wann er wohl wieder bei ihnen sein kann, zeugen sie nur von dem Unver- ständnis, das man ihm persönlich, aber auch den harten Gesetzen des Krieges und den Forderungen des Vaterlandes entgegen- Es ist nur allzu verständlich, wenn die junge kriegsgetraute Frau wünscht, ihren Mann solange wie möglich in der Nähe und chinesischen Volkes sei. Grabmals is IX. bochasschatzt wurde, liegt nun zum größten Teil in Trümmern.“ Zum Schluß erhebt der Papst erneut seine Stimme„zum Schutze der höchsten Werte, die die Menschheit und das Christentum zie- ren“, um den„überlieferten und anvertrau⸗ ten geistigen Schatz vor dem Urteil der künftigen Generationen und der Meinung aller in Schutz zu nehmen. für verwundete Studenten * Berlin, 22. Juli. Der Reichsstudentenführer, Gauleiter Dr. Scheel, hat veranlaßt, daß für die verwun- deten Studenten in den Hochschulstädten eigene Wohnheime errichtet werden, die diesen verwundeten Soldaten die Fortset- zung des Studiums erleichtern sollen. Durch besondere Maßnahmen ist dafür gesorgt, daß den Studenten in den Heimen eine Be- treuung und Mithilfe zuteil wird, die ihrer Versehrtheit entspricht. In erster Linie sind es die örtlichen Studentenwerke, die diese Aufgaben übernommen haben. Groſß. Freitag, d Ries. Die beiden Arme kicken über das G nihen Sandes, ko Zwꝛeijůnrige der M. ger sich öhnen, zeigen, den die rar nes an den langer diese Hàndchen le hindureh sind die herieselt. Sand ist der un bildsame Baustoſf Burgen und Wohnu gedilde wacksen u nur inrem Schöpfe Weise Voraussich bern Sand aufgesch Eimern und Wann⸗ flächen, wo sick fr lockenden Dingen breitet sich heute last es nicht auch am Strandbad ode- der z⁊weijährige K man mit Eimer une ler. Warum nieht mit der Verkâuferi derkartengespràch Kind hinweg. Leis. es in ausgelassener in die Hände kla- Berg- und Talbahn Erwachsenen auf. 11 000 britische Seeleliis flü ichtig 4 Perlegenheit! Vich Stockholm, 22. Juli.(Eig. Dienst.) 4 Der„News Chronicle“ hat dem britischen—— 2 Marineminister Alexander eine peinliche Wahrheit sagen müssen. Die Verhältnisse, die unter denen die Seeleute der britischen Han- e delsflotte leben, sind entsetzlich. Es wäre* en gut, wenn der Marineminister für erträgliche emden Kin Ferienstudium für Kriegsversehrto Berlin, 22. Juli. In der—* und staatswissenschaft- lichen Fakultät der Universität Greifswald wird vom 1. August bis 3. Oktober 1943 ein Ferienkurs für Kriegsteilnéhmer, insbeson- dere für kriegsversehrte Juristen, abgehal- ten, der auch für Kriegsteilnehmer offen ist, die an anderen Universitäten immatriu- Uert sind. Lebensbedingungen sorgen würde.„News i. Chronicle“ behauptet, England behandele seine Seeleute so erbärmlich wie wer irgend Kun 1 N E S möglich. In der Zeit vom 1. Juli 1942 bis 1. Juli 1943 sollen, schwedischen Pressemel- dungen aus London zufolge, nicht weniger als 11 000 Seeleute von britischen Schiffen, die in amerikanischen Häfen lagen, geflüch- tet sein. Sie haben sich aus dem Staube ge- macht, weil sie nicht länger die lebensge- kührlichen Reisen in den Gewüssern um Grohßbritannien unternehmen wollten. IN WENIGEN ZEILLEN Den Heldentod fanden die Ritterkreuzträüger Oberleutnant Hans-Henning Eichert, Kom- panieführer in einem Panzer-Grenadier-Re- giment und Oberfeldwebel Hermann Lindner, eingesetzt als Ordonnanzoffizier in einem bayerischen Jäger-Bataillon. Ein Rechtshilfevertrag zwischen Deutschland und Bulgarien wurde in Sofla zum Abschluß diese Mädel zur! gebracht. Einsatz kommendè Maßnahmen gegen die Zigeuner in der Slo- in einem achtägig wakei, die zum Teil aus dem Osten über die eitet. Die Mädel Grenze——— sind, erließ— 3 kerinnen in Kinder Innenminister. Die Zigeuner dürfen nicht mehr en f ugende umherziehen und müssen in ihre Heimate.—— gemeinden zurückkehren. — Schülerinnen fi turkte Arbeits dert die Einrichtun die vermehrte Un arbeitender Mütte Arbeitskräfte könr Arbeitsämter geste jetzt der Reichsju bevollmächtigte fi der Reichserziehur meinsamen Erlaß rinnen der 7. Klas gelt. Soweit die kräftebedarf der NSV-Einrichtunge. Familien nicht zu Der Rücktritt der Libanon-Regierung unter——— Führung des Kommissarischen Staats- und ma Ministerpräsidenten, Tabet, wurde aus An- kara gemeldet. 5 ellt. ver UsA-Botschafter in Lissabon, Bert Fish, ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Das UsSA-Boot„Triton“ ging verloren, wie Reuter aus Washington bekanntgibt.„Triton“ war 1939 /40 vom Stapel gelaufen und hatte eine Wasserverdrängung von 1450 Tonnen. Das schwedische-Boot„Ulven“, das Mitte April an der schwedischen Westküste verun- glückte, ist von Bergungsdampfern aus 49 Me- tern auf 35 Meter Tiefe gehoben worden. 1 Zu Beratern des japanischen Außenamtes wurde der frühere Außenminister Arita und der frühere Direktor des Vertragsbüros des Auswärtigen Amtes, Dr. Lamakawa, ernannt. Eine gute Weizen- und Reisernte in Zentral- aàm 1. August in M china ist vor allem in den Provinzen Kiangsu, Tschekiang und Anhui zu erwarten, was aus- 1 Kraft durch Fre hI bend t am Sonntag, 25. schlaggebe für den Lebensstandard des Heidelberg Über B (Mittagsrast)- Ne punkt OEG-Bahn Unr, Abfahrt.10 Rosegger-Marke bDeutsche Reichspos Peter Roseggers ar ken zu 6 plus 4 und denen die eine sein heimat, die andere Postamt Krieglach derstempel verwe und einen Hinweis Mit diesem Stemp lichen Bedingunge pelungen ausgefül marke erscheint 2 Zur Nanking-Regierung übergetreten ist der Distriktgouverneur von Schansi, Tschou-Tschi Tschang mit 200 seiner Mitarbeiter. Er begrün- det seinen Schritt damit, daß ihm ein wei- und zurück lösen. terer Widerstand Tschungkings aussichtslos wir gratulieren. icbee heute Frau Kathar Böckstraße 9. Sie Mutterehrenkreuzes Das 25jährige Di Karl Diehl bei der nakenkreuzbanner Verlag und Druckerel 6. m. b. K. Wegelfe. direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. im Felde). Schritt Kitung: Hauptschriftleiter: Frit: Kais e r, Steilvertreter: Dr. Heinz Berns, chef vom hienst: Iulius EtZ. —————— außer Gefahr zu wissen. Aber wenn die Stunde der Bewährung ihn ruft, wird sie Ratoplen · W persönliche Wünsche zurückstellen und den Mann in seiner Einsatzbereitschaft nicht Rataplan, ratar hemmen. Noch mehr: Sie wird es sein, die den höchsten Einsatz von ihm verlangt,- und die dem Manne dann auch den höchsten und härtesten Einsatz wert ist. Um ihret- willen und um seiner Kinder willen, die ihn einmal nach diesem Kriege und seinen Kriegserlebnissen fragen werden und in ihrem Vater einen unerbittlichen Kämpfer und Soldaten sehen wollen, der ihnen in ihrem Handeln Vorbild ist, wird er gegen sich selbst hart und unnachsichtlich sein, wird er es gelassen ertragen können, dem Tod tagtäglich ins Auge zu schauen. Fordert der Krieg aber das höchste Opfer von ihm, das Leben, so wird, wenn es für die Solda- tenfrau oder mutter einen Trost geben kann, das Zeugnis seiner Kameraden Trost für sie bedeuten: Daß er im Angesicht des Feindes tapfer bis zum letzten Atemzug ge- pauern, einen Bur fallen ist. aussieht, beileibe So widersinnig und unbegreiflich der Scholle riecht un Frau, die ja doch Lebensspenderin und-hü- die Liebe kennt; terin ist, oft das Blutvergießen auf den daten, dessen Ur Schlachtfeldern, das Hinopfern von Leben, I noch so sauber bi das gie gezeugt hat, auch erscheinen mag,-und der gar Zeit sie, die selbst mit jedem zur Welt gebrach- Kämpfen einen ten Kind ihr Leben einsetzt, weiß doch, daß f Schloß Maggiorivo nur Tapferkeit und Einsatz bis zum Letzten rie dem richtigen den Krieg zum Friedenserhalter und Frie- Marie ist der ve densbringer umzuwerten vermag. Aus die- fall aller Opern v sem Verstehen heraus wächst sie über sich l Volkskind. Wer ei selbst hinaus zur Waffengefährtin des Man- stand, wie jeman nes heran. Ihre Fähigkeiten, das Herz des portemonnaie ans Mannes zu stärken, inn zur höchsten Tap- mann einen Fünf terkeit zu beflügeln, daß er alles wagt, sind] den Sozialgedanke die nicht greifbaren Waffen der Frau, die Jahrhundert aus ihr von den Ahnenmüttern früherer Völker- sgpielgemüt löste zeiten überkommen sind; Waffen, die zur ein Findelkind, d Erringung des Sieges genau s0 notwendig nadiere zum„Vat sind wie jene, die die Frau heute mit ihrer] Jahre später als Hände Arbeit schmieden hilft. üünken Hand aner! trommelte als Ma und die älteren TI es hat Virtuosinne die„Kegiment vourrolle der Kol den„kleinen Kalb noch nicht allzu 1 einstudierung im theater eine versp nannt werden kön ben sich seit Don überlebt. Dieses ernsthaft nie gegl. Postillon wäre a Madeleine nie her Spieloper als heite ging die Wahrhei das neunzehnte J. — zeschätzt wurde, in Trümmern.“ apst erneut seine höchsten Werte, Christentum zie- und anvertrau- dem Urteil der ad. der Meinung utz zu nehmen“ ne ztudenten Berlin, 22. Jull. er, Gauleiter Dr. für die verwun⸗ Hochschulstädten et werden, die en die Fortset- ern sollen. Durch dafür gesorgt, Heimen eine Be- 1 wird, die mrer erster Linie sind werke, die diese den. riegsversehrto Berlin, 22. Juli. aatswissenschaft- rsität Greifswald Oktober 1943 ein ehmer, insbeson- uristen, abgehal- nehmer offen ist, äten immatriku- leute flüchtig Tuli.(Eig. Dienst.) it dem britischen eine peinliche Die Verhältnisse, r britischen Han- etzlich. Es wäre er für erträgliche 1 würde.„News gland behandele h wie wer irgend 1. Juli 1942 bis schen Pressemel- ge, nicht weniger itischen Schiffen, n lagen, geflüch- dem Staube ge- er die lebensge- Gewüssern um en wollten. ZEILLEN Ritterkreuzträger Eichert, zer-Grenadier-Re- Lermann Lindner, flizier in einem szchen Deutschland fla zum Abschluß m Osten über die der slowakische dürfen nicht mehr in ihre Heimat- -Reglerung unter hen Staats- wurde aus An- issabon, Bert Fish, gestorben. anntgibt.„Triton“ Laufen und hatte 1450 Tonnen. Ulven“, das Mitte Westküste verun- npfern aus 49- Me- ben worden. chen Außenamtes inister Arita und Vertragsbüros des makawa, ernannt. isernte in Zentral- 'rovinzen Kiangsu, rwarten, was aus- bensstandard des hergetreten ist der ansi, Tschou-Tschi hbelter. Er begrün- laß ihm ein wei⸗ kings aussichtslos Kom- Groſßß-Mannheim e 1943 Rieselnder Sand Die beiden Armchen hochgereekt, voller Ent- zicken über das Glitzern und Rieseln des kKör- nihen Sandes, kommt jauchzend die kaum Zweijanrige der Mutter entgegen. Aber als die nger sich öhnen, den vermeinten Schatz zu gen, den die rauschenden Wellen des Rhei- nes an den langen Badestrand spülten, sind diese Händehen leer. Zuuschen den Fingern hindurenh sind die quarzigen Körner davon- herieselt. 0 Sand ist der unerschöpfliche, vielgestaltig bildsame Baustoſf, der kindlichen Phantasie. Burgen und Wohnungen, Kuchen und Maͤrehen⸗ hebilde wachsen unter der kindlichen Hand, ur inrem Schöpfer versténdlich. Weise Voraussicht hat allüberall in den Häu- ern Sand aufgeschichtet. In Tüten und Kästen, limern und Wannen lagert er. Auf Boden- loekenden Dingen des Kaufhauses darboten, breitet sich heute ebenfalls/die körnige Masse. lst es nicht auen Sand, genau wie draußen am Strandbad oder daheim im Garten, denłt der zweijährige Kinderverstand. Dort gräbt man mit Eimer und Schaufel Tunnels und Tä-— er. Warum nicht auch hier? Während Mutti mit der Verkàuferin in punletwichtigem Klei- derkartengespräch steht, schleicht sich das Kind hinweg. Leise geht es ans Werk. Erst als es in ausgelassener Schöpferfreude jubilierend in die Hände klatscht, die schnell gebaute Erwachsenen auf. Wie kommt Mutter da in Verlegenheit! Nicht achtend des in die Schuhe rieselnden Sandes holt sie sich den Ausreißer uruch. Kleine wohl,„sonst heißt es, die Sandkästen beien zum Spielen da, und gerade jetat, wo gar heine fremden Kinder mich stören, darf ien nicht!“ lo. KLEIVE STADTCHRONVIE Verdunkelungszeit von 22.20 Uhr bis.10 Uhr Schülerinnen für die Kindergärten. Der verstärkte Arbeitseinsatz der Frauen erfor- dert die Einrichtung neuer Kindergärten und die vermehrte Unterstützung kinderreicher, arbeitender Mütter. Die hierfür benötigten Arbeitskräfte können nicht immer durch die Arbeitsämter gestellt werden. Darum haben jetzt der Reichsjugendführer, der General- bevollmächtigte für den Arbeitseinsatz und der Reichserziehungsminster in einem ge⸗ meinsamen Erlaß den Einsatz von Schüle- rinnen der 7. Klasse der Oberschulen gere- gelt. Soweit die Arbeitsämter den Hilfs- kräftebedarf der Kindertagesstätten, der NSv-Einrichtungen und der kinderreichen Familien nicht zu decken vermögen, werden diese Mädel zur Hilfe eingesetzt. Die zum Einsatz kommenden Klassen werden vorher euner in der Slo- in einem achtägigen Schulungslager vorbe- reitet. Die Mädel werden vor allem als Hel- érinnen in Kindergärten und in Einrichtun- en für Jugenderholung und Kinderlandver- chickung eingesetzt, gegebenenfalls auch zur Verstärkung der Haushaltshilfen der SV. Der Einsatz gilt als Pflichtdienst, über 1 063 nach Abschluß ein Zeugnis ausge- Stellt. Rosegger-Marke zum 100. Geburtstag. Die beutsche Reichspost gibt zum 100. Geburtstag ing verloren, wie Peter Roseggers am 31. Juli zwei Sondermar- ken zu 6 plus 4 und 12 plus 8 Rpf. heraus, von denen die eine sein Geburtshaus in der Wald- heimat, die andere sein Brustbild zeigt. Beim Postamt Krieglach wird am 31. Juli ein Son- derstempel verwendet, der Enzianblüten und einen Hinweis auf den Geburtstag zeigt. Mit diesem Stempel werden unter den üb- lchen Bedingungen auch Gefälligkeitsstem- pelungen ausgeführt. Eine weitere Sonder- marke erscheint zum„Braunen Band“, das am 1. August in München ausgetragen wird. Kraft durch Freude, Abt. Wandern, führt am Sonntag, 25. Juli, eine Wanderung ab Heidelberg über Bierhelderhof- Bammental ((Mittagsrast)- Neckargemünd durch. Treff- punkt OEG-Bahnhof Friedrichsbrücke.50 Unr, Abfahrt.10 Uhr. Fahrkarte Heidelberg und zurück lösen. Wir gratulieren. Thren 65. Geburtstag felert neute Frau Katharina Straßburger, geb. Weis, terel 0. m. b. H. Verlags⸗ 2. im Felde). Schritt⸗ aiser, Steilvertreter: Julius Et z2. Dienst: —————————— Aber wenn die m ruft, wird sie ekstellen und den ereitschaft nicht wird es sein, die ihm verlangt,- zuch den höchsten t ist. Um ſret- er willen, die ihn iege und seinen werden und in ttlichen Kämpfer „ der ihnen in t, wird er gegen lachsichtlich sein, zen können, dem schauen. Fordert e Opfer von ihm, es. für die Solda- nen Trost geben Kameraden Trost im Angesicht des zten Atemzug ge- aussieht, mbegreiflich der enderin und-hũü- rgießen auf den pfern von Leben, erscheinen mag,- ur Welt gebrach- t, weiß doch, daß bis zum Letzten halter und Frie- ermag. Aus die- ahst sie über sich fährtin des Man- ten, das Herz des ur höchsten Tap- r alles wagt, sind en der Frau, die früherer Völker- Waffen, die zur au so notwendig 1 heute mit ihrer llf überlebt. Böckstraße 9. Sie ist Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. Das 25jährige Dienstjubiläüum feiert heute Karl Diehl bei der Fa. Brown, Boveri& Cie. Ratoplon Wiedersehen mit,, VNarie“ Rataplan, rataplan: Erika Schmidt trommelte als Marketenderin recht exakt, und die älteren Theaterhasen schmunzelten; es hat Virtuosinnen der Kehle gegeben, die die„Kegimentstochter“ als eine Bra- vourrolle der Koloraturen und der rasseln- den„kleinen Kalbfelle“ ausnützten. Das ist noch nicht allzu lang her, obwohl die Neu- einstudierung im Mannheimer National- theater eine verspätete Jahrhundertfeier ge- nannt werden könnte. Manche Märchen ha- ben sich seit Donizettis Pariser Triumph Dieses hat den Vorzug, daß es ernsthaft nie geglaubt wurde. Auch Adams Postillon wäre auf das Doppelspiel seiner Madeleine nie hereingefallen. Man nahm die Spieloper als heitere Unterhaltung und um- ging die Wahrheiten des Lebens. So gebar das neunzehnte Jahrhundert den Bühnen- bauern, einen Burschen, der stets blitzblank beileibe nicht nach Stall und Scholle riecht und keine andere Sorge als die Liebe kennt; den schnauzbärtigen Sol- daten, dessen Uniform nach der Schlacht noch so sauber blinkt wie vor der Parade, und der gar Zeit findet, zwischen blutigen Kümpfen einen Wochenendausflug nach Schloß Maggiorivoglio zu machen, damit Ma- rie dem richtigen Manne verlobt wird. Marie ist der verwickelteste Vaterschafts- fall aller Opern und trotzdem ein beliebtes Volkskind. Wer einmal auf der Straße dabei stand, wie jemand, dem man das schmale Portemonnaie ansieht, plötzlich beim Glücks- mann einen„Fünfhunderter“ zg, wird selbst den Sozialgedanken, den Donizetti vor einem Jahrhundert aus dem unbedenklichen Sing- spielgemüt löste, lächelnd akzeptieren: daß ein Findelkind, dem fünfzehnhundert Gre- nadiere zum„Vater“ erkoren sind, achtzehn Jahre später als Tochter einer Adligen zur Unken Hand anerkannt, Herrin eines Schlos- „ flächen, wo sich früner Auslagetische mit ver- Berg- und Talbahn allen zu zeigen, sehen die „Merkwürdig, diese großen Leute“, denkt die- Aus dem Einsatz unserer BDM-Mädel erreicht uns ein Bericht aus Zechlau im Kreis Stargard, den wir ob seiner krischen und natürlichen Schilderung in einem Auszug wiedergeben. Gestern waren wir noch in Stargard, das ihr im Südwesten nicht mit dem pommer- schen Stargard verwechseln dürft. Am Abend kam dann ein Bauer mit dem Last- wagen und verfrachtete uns 15 Mannheimer Mädel nach Zechlau. Es war eine herrliche Fahrt. Kurz zuvor hatte es geregnet. So fuh- ren wir in reiner Luft, fröhliche Lieder sin- gend, eine halbe Stunde in flottem Tempo auf der Landstraße und durch einen Wald. Schon aus der Ferne leuchteten die Häus- chen von Z. auf. Dann langten wir an der Schule an, einem winzigen Gebäude ganz bäuerlicher, altmodischer Art. Dort wuyden wir von einer jungen Lehrerin und der ge- samten Bauernschaft begrüßt, die uns mehr oder minder neugierig beäugte. Ehrfürchtig machten uns die mit langen Röcken und bunten Kopftüchern bekleideten Frauen Platz. Nun bewohnen wir die niedrigen Stüb- chen der Schule. Heute, am Tag nach unserm Einzug, ist schon alles tadellos organisiert. Unser Annel hat alles trefflich eingerichtet: Wäscheleinen ergeben unsere Spinde, ein altes Bett wurde zur Kofferkammer. Die leeren Koffeér verwandelten sich in Tische, auf denen die Weißwäsche sich ausbreitet. Auf den beiden Tischchen liegen bunte Dek- ken. Ein paar Bilder hängen an der Wand und helfen Risse und Löcher tarnen. Als wir ankamen, mußten wir über eine Koppel zu einem Strohhaufen springen und unsere Säcke füllen. Inzwischen war es dun- kel geworden, und wir mußten zu Bett. Das * gab freilich ein heilloses Durcheinander mit all dem Stroh und den Koffern in der fürch- terlichen Enge. Es setzte manche Beule an den übereinandergestellten niedrigen Betten ab. Nachts fror ich jämmerlich, weil ich kein richtiges Schlafzeug an hatte(in der Dunkel- heit hatte ich es nicht gefunden). So hatte ich nur die Decke, und das Stroh war durch- kültet. Heute habe ich mir aber sofort Schlai- anzug, Jacke, Wollsöckchen, Schlafsack und Decke gerichtet. Mittags rief Annel:„So, jetzt Schürzen und Kopftücher um, und dann gehts zu den Bauern!“ Alle Namen wurden verlesen und jeweils zugleich die der Bauern, zu denen jede kommen sollte. Mich teilte man einer Familie zu mit kleinen Kindern. Jede bekam ihr Amt. Dann gings los. Schul- mädel mit abstehenden blonden Zöpfchen und bloßen Füßen wurden uns als Wegzeiger mitgegeben. Mit drei andern Mädel gingen wir bergaufwärts, genau genommen hügel- aufwärts, denn hier gibt es keine Berge, nur Weite, weite Ebenen. Z. liegt sehr zerstreut, eine von uns mußte zwei Kilometer weit lau- fen, aber es ist dort ziemlich sauber. Zechlau ist von der übrigen Welt abgeschnitten. Will man zur nächsten größeren Stadt, Stargard, so muß man 2½ Stunden durch tiefen Wald marschieren. Das Dorf liegt einsam, rings von Wald eingeschlossen. Elektrischen Strom kennt man nicht, auch kein Gas, nur Petro- leumlampen. Eine Zeitung kommt nur alle paar Tage angeflattert, von Rundfunk ganz zu schweigen. Läden und dergleichen gibt es nicht, weil alle Selbstversorger sind, und das übrige in Stargard holen. Ich kam an dem kleinen Häuschen an, vor dem sich ein ebenso winziger Garten mit Obstbäumen ausbreitet. Es liegt am Vvorsicht! Vorsicht! Der Handwerksmeister darf auf ein erfolg- reiches Leben zurückblicken. Sein Fleiß und sein berufliches Können trugen reiche Zin- sen. Eigentlich selbstverständlich, daß man seinem ansehnlichen Betrieb heereswichtige Arbeiten übertragen hat. Ausgerechnet jetzt mußte man ihn der Fahrlässigkeit bezichti- gen. Sogar der fahrlässigen Brandstiftung. Seine Werkstätte brannte total ab, Nachbar- gebäude waren sehr gefährdet. Das war nun nicht persönliches Pech, sondern Schuld. Die Starkstromleitung der Werkstätte hatte Schaden gelitten: Feuchtigkeit zer- störte die Isolierung an einer Stelle. Daraus hätte aber noch kein Brand entstehen kön- nen- wenn nicht sämtliche Sicherungen im Betrieb geflickt, oder, wie der Fachmann sagt, überbrückt gewesen wären. Und zwar vollkommen unzweckmäßig überbrückt, mit Kupferdraht statt müt Silberdraht. Darum nicht an, sie fuhr nicht hinaus, um dadurch die ganze Leitung stromlos zu machen. Stattdessen entstand an der defekten Stelle ein Lichtbogen und der verursachte den Brand. Doppelt gefährlich in einem Betrieb, der Holz verarbeitet. Aber auch ein doppel- ter Vorwurf: Geflickte Sicherungen darf es in einem Betrieb überhaupt nicht geben, un- Handwerksmeister wollte sich darauf hin- ausreden, Sicherungen seien so gut wie gar nicht zu beschaffen gewesen. Tatsache ist, daß er sich nicht genügend darum bemüht hat. Sonst wären sie ihm ganz sicher zu- geteilt worden. Bezeichnenderweise wurden schon vor Jahren einmal bei ihm die geflick- ten Sicherungen beanstandet. Das Gericht erkannte auf fahrlässige Brandstiftung und sprach eine Geldstrafe von 1000 RM aus. Dabei wurden die Kriegsverhältnisse mit ihren Erschwerungen noch berücksichtigt. Immer Vorsicht. fab. Dienstgrad Oberfähnrich Das Oberkommando des Heeres hat an- geordnet, daß in der Offiziersnachwuchs- laufbahn der Dienstgrad„Oberfähnrich“ eingeführt wird. In Zukunft werden alle Fahnenjunker-Feldwebel vor Einreichung eines Beförderungsvorschlages zum Leut- nant zum Oberfähnrich befördert. Diese Be- fkörderung wird nur bei Eignung zum Offi- zter ausgesprochen. Oberfähnriche tragen Uniform, Truppenkennzeichen und Dienst- gradabzeichen eines Oberfeldwebels ihres Truppenteils, jedoch ohne Tressen oder Borten am Feldblusenkragen, aber Mütze und Kragenspiegel wie für Offiziere. Soldatengruße erreichten das„HB“ von den Schützen Nikolaus Christ und Karl Hoffmann. * * „Regimentstochter“ in Mannheim ses und dem tapferen Mann aus dem Volke gegeben wird, dem ihr Herz gehört. Romantiker empfinden zumeist stärker als sie denken. Sie billigen es, daß das Gemüt über die Logik siegt. Sie lassen sich Krieg vorspielen, ohne daß ein Schuß fällt und wundern sich nicht weiter, daß eine Marke- tenderin nach wenigen Wochen höfischer Luft die verwegensten Koloraturen singt. Sie lassen gelegentlich selbst Stilfragen bei- seite und nehmen die französische Romanze neben einer Koloraturszene à la Rossini und neben einem Menuett als Zwischenakt, des- sen galante Grazie von Mozart oder von Boccherini stammen könnte. Das Unbekümmerte, hier wird's Ereignis. Waldemar Frank hat unlängst die„Regi- mentstochter“ neubearbeitet. Er verlegte das beiläufig Historische ihrer Umwelt in ein Phantasieland des nördlichen Balkan und merzte, indem er bis auf Marie alle Mit- wirkenden(in Nikola, Doda und Radonjics) umtaufte, den Hintergrund der Napoleoni- schen Kriege aus. Ein ähnliches Zugeständ- nis machte Donizetti 1840 der Opéra Comi- que, als er die Marchese zu einer Beaken- fleld, die Herzogin zu einer Crakentorp um- benannte. Die Mannheimer Einstudierung durch Wilhelm Trielof f beließ es auch in dieser Hinsicht bei den herkömmlichen Requisiten. Sie ging, nimmt man die musikalische Seite unter Werner Ellinger gleich hinzu, da- von aus, daß dieser Donizetti flott und frisch gespielt und gesungen werden müsse, und daß es nicht darauf ankäme, daß das„ tiro- ler“ Volk hier und dort Kopftücher wie die spanischen Schmuggler in„Carmen“ und die Frauen Trachten trügen, die kaum in der Nähe des Gamsbartes gewachsen sein dürf- ten. Die besten Spieltemperamente folgten dem Regisseur mit Geschmack, mit Feuer sprach bei Kurzschluß die Sicherung auch zweckmäßig geflickte erst recht nicht. Derſ gev Kur- und Erholungsorte überfüllt Reisen nur bei völlig gesicherter Unterkunft Der Staatssekretär für Fremdenverkehr gibt bekannt: Die Kur- und Erholungsorte, insbesondere auch die Heilbäder in Deutschland sind überfüllt. Der Beherber- gungsraum, so weit er nicht für Lazarette und Erholungsheime gebraucht wird, ist für die Kinderlandverschickung und für die Aktionen der NS-Volkswohlfahrt im wei- testen Umfange in Anspruch genommen. Erholungssuchende, für die eine Unterkunft nicht völlig gesichert ist, können unter kei- nen Umständen mit einer Unterbringung in den Kur- und Erholungsorten rechnen und müssen daher sofort die Rückreise antre- ten. Es besteht die Möglichkeit, daß be- stimmte Erholungsgebiete wegen Uberfül- lung binen kürzester Frist für den allge- meinen Güsteverkehr gesperr werden miüssen. 4 Die Reise in überfüllten Zügen nach einem Erholungsort, der keine Aufnahme gewähren kann, bedeutet zwecklose Inan- spruchnahme der Deutschen Reichbahn und Vergeudung der knappen Urlaubszeit. Jede üöberflüssige Reise aber widerspricht den Gesetzen der totalen Kriessführung. Vor unzulässigen Reisen in Heilbäder, Kur- und rte wird daher nachdrücklich HEIMAT-NACHRICHTEN Heidelberg. Auf dem Neckar beim Karls- tor kenterte ein Boot, das mit einem Sol- daten und einem Mädchen besetzt war, beide fanden den Tod. Tauberbischofsheim. Der in einem Säge- werk beschäftigte 45jährige Arbeiter Hugo Löffler wurde das Opfer eines tödlicl.en Up- falls, der sich in der Nähe des Kitzberges unweit der alten Würzburger Straße ereig- nete. Mit einer Fuhre Langholz auf dem Heimweg begriffen, wurde L. vom linken Hinterrad erfaßt und überfahren. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß der Tod eintrat. Aichstetten. Ein Bauernwagen führte einem Bienenzüchter Brennholz zu. Plötz- lich flelen die Bienen über das Gespann und den Fuhrmann her. Die beiden wertvollen Pferde wurden von den Bienen so übel zu- gerichtet, daß sie eingingen. Der Fuhrmann befindet sich außer Gefahr. Straßburg. Der Förstermord im Walde von Zabern am 10. Juli hat inzwischen seine Aufklärung gefunden. Als Täter wurden zwei Wilderer ermittelt, die der Förster Merck beim Wildern im Walde oberhalb der Zaberner Steige getroffen und gestellt hatte. Haupttäter ist der 25jährige ledige August und- was nicht das Unwesentlichste ist- mit Humor. Und wenn's beim Aufgehen des Vorhanges zum zweiten Akt zu einem„Ah!“ des Publikums wie im Weihnachtsmärchen kam, so wollen wir unentschieden lassen, ob man sich ernsthaft romantisch freute oder nur ein Wiedersehen mit einer vertrauten Ausstattung bekräftigte. Die„Regimentstochter“ ist, von der Wir- kung aus gesehen, Gesangsoper. Den Instru- mentalklang mag gleichwohl ein letzter Schliff verschönern, der auch der Ouvertüre, dem Filigran der Geigen, der Biegsamkeit des Blechs und dem geschlossen prickelnden Rhythmus zugute käme. Ellinger musizierte im übrigen den französisch-italienischen Doppelstil Donizettis treffsicher und mit der rechten Verve. Erika Schmidt war der Glücksfall einer charmanten, ungeziert beweglichen, sauberen und naturfrisch-herz- lichen, doch deshalb nicht burschikos rau- hen Marie und eines elastischen Koloratur- soprans. Hier, im spielerischen Glanz der Höhe, in der virtuosen Eleganz volkstümlich eingefärbter Melodien und Zierate, in der harmlosen Koketterie, war ihre Stimme zu Hause, und die nirgends dramatische Marie wurde ein Sondererfolg für diese Sängerin. Prachtvoll im Humor, eine Charakterflgur in jedem Zuge, war der bärbeißige Sulpiz. Heinrich Cramers, Lyrisch verinnerlicht und licht bis zum C hinauf gesungen wurde der Tonio Anton Johns, frei von kari- kierenden Mitteln gezeichnet die tragikomi- sche, in Dialog, Ensemble und Klavierbeglei- tung gleich sorgfältig singende und spielende Marchesa mit den tragischen Lebenserfah- rungen durch Nora Landerich, köstlich als Type wirkte der senile und hasenfüßige Hofmeister Hortensio Fritz Bartlings. Ansprechend besetzt waren die Nebenrollen, ergiebig klangen die Chöre Karl Klauß) im Wechsel kriegerischer, soldatischer, le- benslustiger und frommer Weisen. Wera Donalies hätte, etwa durch die Einlage lunge Mannheimerinnen im Ferieneinsah im Oslen BDM-Mädel helfen bessarabiendeutschen Bauern umsiedeln/ Melkenlernen mit Kostproben Waldesrand, von Viehweiden eingerahmt. Schräg gegenüber ist in einem ebensolchen Haus eine Kameradin untergebracht. Ich trat ein, eine dunstige Luft schlug mir ent- gegen. An einem Tisch in einer ganz klei nen Küche, saß eine Frau, ein kleines Kind auf dem Schoß, und der Bauer. Sie be- grüßten mich sehr herzlich. Dann sollte ich mitessen. Ich lud mir eine von den ver- schrumpelten Dampfnudeln auf und langte mir aus einer Schale ordentlich gedünstete Birnen auf. Freilich schmeckte das recht komisch. Statt der vermeintlichen Birnen waren es Kartoffeln, die die Hausfrau auf eigene Art geröstet hatte. Aber es schmeck- te doch. Dann wusch ich ab und half sonst noch mit, stopfte Strümpfe und flickte Kinderjäckchen. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns unterhalten: Das ganze Dorf kommt aus Bessarabien, aber wir verstän- digten uns ganz gut. Meine Bauersleute haben noch einen Jungen von 4 Jahren, der aber von morgens 3 Uhr bis abends 6 Uhr im Kindergarten ist. Was das Essen be⸗ trifkt, so wird hier sehr fett gekocht, daher müssen wir jetzt vorsichtig sein, damit wir uns den Magen nicht verderben. Es gint viel Mehlspeisen Dampfnudeln, Teigwaren, Pasteten und Strudel). Gemüse wird hier überhaupt nicht angepflanzt. Vollmilch, aber ganz dicke sahnige, bekomme ich auch zu trinken. Meine Bauersfrau hat mir extra um 6 Uhr Abendbrot gemacht, selbst essen erst um 9 Uhr zu Nacht. Sie Es gab frisch gebackenes Bauernbrot, Butter, Rettichsalat und Grieben. Von morgen an müssen wir nun schon um 7 Uhr hin und bleiben bis 5 Uhr nach- mittags. Während der Ernte soll ich bis 7 Uhr abends bleiben. 12 Stunden Arbeit? Uberanstrengen tut man sich nicht. Mor- gens ist nie soviel Arbeit, außer Putzen, Abwaschen usw. Mittags dagegen gibt es recht viel zu tun. Ich habe mit einem Po- lenmädchen Rüben gehackt; dann mußte ich das vom Knecht Gemähte zusammen- rechen und Häufchen machen. Stolz kuhr ich oben auf dem Wagen heim. Dann mußten wir noch Fimer und Tonnen mit Wasser füllen, die Enten füttern usw. Nach- ber wollten wir noch Häcksel schneiden, aber ich mußte doch um 5 Uhr im Lager sein. Ich merkte zwar, daß es meiner lieben Bäuerin nicht paßte, aber dann schickte sie sich doch drein und gab mir noch tüchtig zu essen(QOQuark, Speckgrieben, Butter und Brot). Dann hat sie mir noch ein Butter- brot und eine Flasche Milch ins Lager mit- gegeben. Am Sonntag ist hier großes Volkafest mit Pferderennen. Musik und Tanz. Wir üben auch Volkstänze, Stegreifspiele und Lieder und sind so eine richtige große Familie ge- worden. Mit der Erena. unserer Masd, gehe ich immer zum Melken auf die Koppel. Ich Wills lernen, es liegt mir aber noch nicht recht. Meine Bauersfrau freut sich, daß ich jede Arbeit kennenlernen will. Wäh- rend Erena melkt, hat sie nichts daçesen, daß ich vom Schaum und der dicken Sahne nasche; etwas Herrlicheres gibt es nicht. ——————— Browaeys aus Vierwinden, der auf den För- ster zwei Schüsse abgegeben und ihn an- schließend durch mehrere Halsschnitte ge- cötet hatte. Die Täter sind festgenommer. und werden in kürzester Frist durch ein Sondergericht abgeurteilt werden. Rotzingen. Am 26. Juli d. J. begeht die Witwe Maria Schäuble, geb. Baumgartner, ihren 100. Geburtstag. Der Präsident der Landesversicherungsanstalt Baden hat der Jubilarin als ältester Rentnerin herzlichste Glückwünsche ausgesprochen und eine Geld- spende überreichen lassen. Diedenhofen. Landwirte aus Flasdorf klag- ten seit einiger Zeit über das dauernde Ab- handenkommen von Küken und Hühnern. manchmal gleich 10 Stück in einer einzigen Nacht. Nun ist es gelungen, den Dieb auf frischer Tat zu ertappen. Es war ein Iltis. der einem Bauer in die aufgestellte Falle ging und nun unschädlich gemacht wurde. Bis jetzt waren es insgesamt 70 bis 80 Stück Federvieh, die dem Dieb zum Opfer gefallen waren. Wasserstandsbericht vom 22. Juli. Rhein: Konstanz 397(—)); Rheinfelden 267(); Brei- sach 235(); Kehl 302(); Straßburg 287 (+5); Maxau 439(); Mannheim 318(13); Kaub 185—).„Neckar: Mannheim 306(10). cwInTSchArTS-NOTIZEN) Amerikas Baumwolle im Kriege Der Baumwollverbrauch der Vereinigten Staaten betrug in den ersten acht Monaten des Ende Juli ablaufenden Erntejahres 1942/3 rund 7,51 Millionen Ballen gegen- über 7,24 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres, 11,04 Millionen im ganzen Erntejahre 1941½2, 9,72 Millionen 1940 /41, 7,75 Millionen 1939/0, 6,85 Millionen 1933/ 39, 5,76 Millionen 1937/383 und 7,95 Millionen Ballen 1936/37, dem verbrauchsmäßig bes- ten Baumwolljahre der Vorkriegszeit. Der Aufschwung des amerikanischen Baumwollverbrauchs, der sowohl auf den Anstieg des zivilen Bedarfs als auch die wachsende Nachfrage für militärische Zwecke zurückzuführen ist, hat in letzter Zeit merklich nachgelassen. bedarf belief sich im Baumwolljahre 1939/%0, praktisch also im ersten Jahre dieses Krie- ges, auf 13 Proz. und hatte im folgenden Jahre sogar 25 Proz. betragen, während er 1941/2 auf 14 Proz. und im laufenden Erntejahre auf knapp 4 Prozent gesunken ist. Dementsprechend hat auch der Preis- auftrieb der Baumwolle erheblich an Schwungkraft verloren. Im Baumwolljahre 1939/40 stieg der Neuyorker Lokopreis um 63 Proz., im folgenden Jahre dagegen bloß um 16 Proz. und im bisherigen Verlauf des Erntejahres 1942/43 um 14 Proz. Seit Aus- bruch dieses Krieges hat er sich aber doch insgesamt um 158 Proz. erhöht- eine Ver- teuerung, die über den durchschnittlichen Anstieg der amerikanischen Rohstoffpreise weit hinausgeht. Von der Regierung wird denn auch neuerdinęs die Festsetzung von Höchstpreisen für Baumwolle erwogen. Sektkellerei Schloß Wachenheim A6, Wa⸗ chenheim a. d. W. In der in Mannheim ab-— gehaltenen Hauptversammlung waren 378 500 Reichsmark Aktienkapital vertreten, Es wurde beschlossen, auch in diesem Jahr von einer Dividendenausschüttung Abstand zu nehmen und den im Berichtsjahr-erzielten Reingewinn in Höhe von 9216 RM auf neue Rechnung vor- zutragen. Der über 50 Jahre dem Aufsichts- rat angehörende Vorsitzende Kommerzienrat Dr. jur. Georg von Doertenbach(Stuttgart) ist im Januar 1943 verstorben. Der neue Auf- sichtsrat setzt sich zusammen aus Bankdirek- tor Karl Dörr(Stuttgart), Herbert Wasum (Bacharach) und Dr. Emnst Röhm(Bad Rei- chenhall). Schamotte-Werke Karl Fliesen AG, Grün- stadt(Westmark). Das Unternehmen konnte 1942 den Rohüberschuß weiter auf 2,11(1,68) Mill. RM steigern; außerdem brachten sonstige Erträge 75 000 RM. Einschl. 10 752 RM Vor- trag verblebit ein Reingewinn von 166 327 RM (102 112) RM, dessen Verwendung nicht mitge- teilt wird. Landwirtschaftliche Haftyflicht- und Unfall- versicherung, Karlsruhe Gaden). Das Ge- schäftsjahr 1942 erbrachte bei einer Bilanz- summe von 1 033 712.50 RM einen Gewinn von 9 017.04 RM, wobei zu berücksichtigen ist, daß 50 000 RM vorweg aus dem Jahresergebnis einer Rücklage für Beitragsrückerstattungen zugewiesen wurden. Die Mitgliederzahl er- höhte sich von 46 981 auf 50 825, die Gesamt- jahresprämie von 630 639 RM auf 695 575 RM. Die Haftpflichtfälle sind weiter zurückgegan- gen: voͤn 2401 i. J. 1941 auf 1984 i. J. 1942. In der Kraftfahrhaftpflicht waren 26 gegen 45, ——— Unfallversicherung 31 gegen 37 Scha- dehfälle zu verzeichnen. Bar ausgezahlt wur⸗ den im Berichtsjahr für Schadenfälle 252 029 RM gegen 258 911 RM, in Reserve gestellt ein- schließlich-Mit- und Rückversicherung in der Allgemeinen Haftpflicht 394 963 RM. in der Kraftfahrhaftpflicht 22 281 RM, in der Unfall- versicherung 2390 RM. Der mit 9017,04 RM ausgewiesene buchmäßige Uberschuß wird der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Städtische Sparkasse Freiburg. Wie bei allen anderen Kreditinstituten hielt auch bei der Städtischen Sparkasse Freiburg i. Br. der Ein- lagenzuwachs im Jahre 1942 an. Der gesamte Einlagenbestand erhöhte sich von 104,8 Mill RM auf 130,8 Mill. RM. Die Bilanzsumme ist von 112,14 Mill. RM auf 138,3 Mill. RM ge⸗ stiegen, der Gesamtumsatz hat sich von 335,42 Mill. RM auf. 988,4 Mill. RM erhöht. Auch das Schulsparen zeigte erfreuliche Ergebnisse; im Berichtsjahr ergibt sich eine Steigerung um 57 000 RM. Höchstpreise für Taschenkalender. Für Ta- schenkalender hat der Preiskommissar die aus einer anliegenden Liste ersichtlichen Preise als Höchstpreise festgesetzt. Die Größen' der Taschenkalender betragen: Sorte I 71& 101 mm Buchblockgrößè, Sorte II 1024 143 mm Buch- blockgröße. Unternehmen der, Großhandels- stufe(Großhandels- und Einkaufsvereinigun- gen) erhalten vom Einzelhandel-Verkaufspreis der Mengenstaffel 3 einen Grundrabatt von 25 v. H. Eine Verpflichtung, diese Preise nach § 22 Kriegswirtschaftsverordnung zu senken, besteht nicht. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— einer höfischen Ballettyantomime, die tänze- rische Seite der Oper und damit besonders die Gesellschaftsszene des Schlußaufzuges Zzur Freude des Publikums getrost erweitern Können. Beifall gab es in Fülle. Dr. Peter Funk. Herostratos, gestern und heute Ein Kulturvernichter im Altertum Die Terrorangriffe britisch-amerikanischer Luftgangster auf deutsche und italienische Kulturdenkmäler und auf die Zivilbevölke- rung werden mit Recht als modernes„He⸗ rostratentum“ bezeichnet. Herostgatos war ein Kulturschänder und vernichter im Altertum. Sein Name ist untrennbar mit der berühmten ionischen„Zwölfstadt“ Ephesos in Kleinasien verknüpft. Diese wurde um das Jahr 1000 v. Ztw. als grie- chische Kolonie gegründet und entwickelte sich bald zu einem Mittelpunkt des vorder- asiatischen Handels. Eine Zierde der Stadt war der nordöstlich(bei dem heutigen Dorfe Ajasoluk) gelegene Tempel der Arte- mis, der von den Kulturvölkern des Alter- tums zu den Wunderwerken der damaligen Welt gerechnet wurde. Mit seinem Bau wurde im 6. Jahrhundert v. Ztw. durch den Kreter Chersiphron begonnen, um 540 wurde das Heiligtum vollendet. Der Tem- pel war von gewaltigen Ausmaßen; seine Länge betrug 113 Meter, die Breite 69 Me— ter. 128 ionische Säulen, von denen jede 19 Meter hoch war, stützten das monumen- tale Bauwerk. Die einzelnen Architrav- bhalken hatten eine Länge von 9 Metern. so daß besondere Transportanlagen geschaffen werden mußten, um die riesigen Marmor- blöcke an Ort und Stelle zu bringen. Dieser wundervolle Tempel wurde in der Geburtsnacht Alexanders des Großen(356 V. Ztw.) durch den Epheser Herostratos in Brand gesteckt und hierdurch vernichtet. Der einzige Beweggrund zu dieser Schand- tat war, wie der Uebeltäter später auf der Folter aussagte, berühmt zu werden und seinen Namen der Nachwelt zu überliefern. Seine Landsleute beschlossen zwar, seinen Namen in Vergessenheit geraten zu lassen; aber Theopompos hat ihn uns überliefert. Diese ruchlose Brandstiftung beleuchtete den Zerfall aller sittlichen Ordnungen, wie er besonders das lIoniertum, aber auch große Teile des griechischen Mutterlandes im 4. Jahrhundert v. Ztw. schon ergriffen hatte. Der von Herostratos eingeäscherte Tempel der Artemis wurde prächtiger, als er zuvor gewesen war, unter der Leitung des Deinokratos wieder aufgebaut und bil- dete noch Jahrhunderte hindurch eine Wwürdige Umrahmung für die in seiner Um- gebung gefeierten Spiele. Kaiser Nero be- raubte ihn seiner reichen Schätze, und 262 n. Ztw. brannte er erneut nieder. Der Name des Herostratos aber wurde zu einem Weltbegriff für Kulturvernichtung aus Gel- tungsbedürfnis, niedrigstem Ungeist oder mißleiteter„Ruhmessucht“. KLEINER KULTURSPIEGEL. Am Samstag, 24. Juli, erscheint August Hin- richs Komödie„Krach um Jolanthe“ in neuer Inszenierung im Spielplan des National- theaters. Die Spielleitung hat Haps Becker. Es wirken mit: Hertha Fuchs, Margot Wag- ner, Kaju Golembiewski, Robert Kleinerk, Eg- bert v. Klitzing, Klaus W. Krause, Ernst Lang- heinz, Karl Marx und Josef Renkert. Hans Kohl, der Mannheimer Bariton, singt am Mittwoch, 23. Juli, im Musensaal Arien von Haydn und Lieder von Schubert, Philipp und Trunck. Der Sänger wird begleitet von Lise- lotte Freystetter(Mannheim). Der blinde Kirchenmusikdirektor und Pianist Ludwig Kühn(Pforzheim) spielt Werke von Bach Beethoven und Chopin. Als Solotänzerin wurde die nach siebenjäh- riger Tätigkeit aus dem Lübeeker Stadttheater ausscheidende Annelie Pieckermann an das Badische Staatstheater in Karlsfuhe verpflichtet. Der Mehr- Heitere Buhnenwerke werden Film „Die Jungfern vom Bischofsbers“—„Der Hochtourist“ löchern blinzelnder Vagabund ist mit Josef Sieber in das zwischen Gemütsbewe— gungen und Frohsinn heiter schreitende, warm und herzlich anmutende Lustspiel gestellt. Gerhart Hauptmanns Lustspiel„Die Jungfern vom»Bischofsberg“(Schauburg) sieht man nun in dem neuen Prag-Film wieder, angetan mit dem offenen, Iand- schaftlichen Reiz, den gerade die Leinwand, dies nach allen Seiten offene Fenster der Kamera, zu vergeben hat. Und wo das Bühnenstück- die Charakteristik eines alten, von vier Mädchen heiter beflügelten Hauses zumal in der Gesprächsführung und der Menschenbetrachtung aus dem eigenen Er- lebnis des Dichters zu beschwören wußte, richtet das von Erich Ebermayer ge⸗ staltete Drehbuch ein mehr gemüthaftes Augenmerk auf die Liebesgeschichte der Agathe, während ihre drei Schwestern nur einen Seitenakkord in dem fast bieder- meierlich beschwingten Familienidyll an- schlagen. Immerhin ist der Reiz jugendfrohen Er- lebnisses, der einst die drei Brüder Ger-— hart, Carl und Georg Hauptmann in das über dem Elbtal gelegene„Hohe Haus“ führte, um jeweils eine Tochter des auf die- sem ehemaligen alten Bischofssitze wohnen-— den, wohlhabenden Handelsherrn beimzu- führen, auch in der hellen Beschaulichkeit des Filmlustspiels wiederzuflnden. Wie denn auch die von Gerhart Hauptmann so an— schaulich geschilderte Natur des alten um- fangreichen Bauwerks mit seinen Reben⸗ terrassen, Burggärtchen, Mauerwerken und diek gemauerten Kellergewölben zu einem fröhlichen Filmgarten erweckt wurde. Der Spielleiter Peter Brauer bewährt seine eigene Note, die Schattierungen des Mensch- lichen selbst für die intimere Stimmung einzusetzen, wobei ihm zumal in der Dar- stellerin der Agathe, in Carla Rust, eine frauliche Erscheinung zur Verfügung steht, Wechselnd zwischen Schwermut und Le- benshunger, zwischen Resignation und jähem Aufflackern. Jener trockene, pedan- tische, steif gespreizte Dr. Nast, don mit lederner Zähigkeit um sie wirbt, während ihre Gedanken immer noch bei jenem männlich frischen Kolonialarzt weilen. dem sie nicht in das tropische Klima fol- gen mochte, wird von Ernst Wal dow er— heiternd charakterisiert, wobei freilich einige Züge schon ins Karikaturhafte rei- chen, andere aber doch auch wieder etwas Mitleid für seine stockige Unbeholfenheit kreihalten. Dagegen ist Hans Brause- Wetter als Kolonialarzt völlig geradlinig angelegt und ohne die Temperaturschwan-— kungen, die ihn in Hauptmanns Bühnen— Werk kennzeichnen. Die Zwiegespräche, die stellenweise ihre Worte aus dem Lustspiel nehmen, sind filmisch verkürzt und ent— behren auf diese Weise natürlich manchen typischen Zug der dichterischen Eigenart Hauptmanns. Burschikos ursprünglich wirkt die jüngste Tochter„Lux“(Sonje Zie- manm), die beiden anderen„Jungfern“ Käthe Dyckhoff als Sabine und Ursula Gauglitz bereichern das vierblättrige Kleeblatt mit reizvollen Köpfen. Max Gülstorff ist ein ganz in„Onkelsonne“ gutmütig leuchtender Kamerad des Klee- blatts, Lina Carsten die zopfig intri- gante Tante. Ein pfiffig aus allen Knopf- * Auch„Der Hochtourist“, das von Curt Kraatz und Max Neal verfaßte erfolg- reiche Bühnenstück, hat nun die Filmwand erreicht. Die Mannheimer Theaterfreunde sehen in einer episodischen Gestalt des handfesten Filmschwanks Josef Offen- bach, das bekannte ehemalige Mitglied des Nationaltheaters, in einem erbitterten Zwei— kampf mit einem sich ewig aufrollenden Vorhemd vorväterlichen Zuschnitts. Aber warum soll komischer Filmruhm nicht ein- mal mit einem Vorhemd beginnen, zumal die ganze filmische Angelegenheit in dieser Art ihren volkstümlichen Humor„auf- rollt“? Der Hochtourist ist ein biederer Auf- schneider, der in München heitere Fa- schingserlebnisse durchmacht, aber keine der in seinen Briefen an die ahnungslose Gattin so romeantisch beschriebenen, hoch- alpinen Klettereien bestanden hat. Peinlich Wird sein Schwindel erst in dem Augen— blick, da die Gattin jene irgendwo abge- schriebenen„alpinen Schilderungen“ als Buch herausgibt und sein„Ruhm“ ihn Zzwingt, tatsächlich mit Seil und Kletter- schuhen in die Wände zu steigen. Auf die- sem Wege liegen natürlich breite und bie- dere Gelächter, zumal Joe Stöckel die- sem schwindelnden Hochtouristen alle Kümmernisse eines Hereingefallenen in die Mienen schreibt und das schadenfrohe Treiben um ihn her für ein buntes Auf und Ab der Zwischenfälle sorgt. Ein recht rei- zender und beinschlanker„Zwischenfall“ ist beispielsweise die Salontirolerin Char- lott Daudert, während Trude Hester- berg als schließlich ahnungsvolle Gattin ein paar mißtrauische Augen blinken läßt. Adolf Schlyßleders Spielleitung hat dem lustigen, mit beiden Backen des Situationshumors lachenden Bavariafilm den nötigen Durcheinander gestiftet, wobei der süddeutsche däftige Einschlag nicht zu verkennen ist. Dr. Oskar Wessel. DAS RUNDFUNK- PROGRAMM Freitag. Reichsprogramm:.30 bis 10 Uhr „Ballett und Tanz aus Operetten“; 10 bis 11 Uhr Beschwingtes Konzert; 12.35 bis 12.45 Uhr Bericht zur Lage; 15 bis 15.30 Uhr Lieder der Heimat; 15.30 bis 16 Uhr Brahmslieder und Klaviermusik; 17.15 bis 18.30 Uhr Melodien zur Unterhaltung: 18.30 bis 19 Uhr Zeitspiegel; 19 bis 19.15 Uhr Wehrmachtvortrag; 19.15 pbis 19.30 Uhr Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr Dr.- Goebbels-Artikel:„Die Voraussetzung zum Sieg“; 20.15 bis 21 Uhr Musikalische Unter- haltung; 21 bis 22 Uhr Aus neuen Operetten.- Deutschlandsender: 17.15 bis 18 Uhr Musik aus dem klassischen Wien; 18 bis 18.30 Uhr Aus Schuberts„Rosamunde“; 20.15 bis 21 Uhr Max von Schillings: Streichquinett Es-dur und Lie- der; 21 bis 22 Uhr„Peter Schmoll“, Singspiel von Weber. Der jugendliche Charaktersteller Wolf Kra a z am Badischen Staatstheater wurde als Ober- spielleiter des Schauspiels an das Städtische Theater in Liegnitz verpflichtet. Zwischenlanduno in Tanger ROMANVvON HANS POSSENDñORF — 15. Fortsetzung Mit heftigen Bewegungen entnahm Martin dem Köfferchen die letzten Gegenstände und warf sie in die Schublade der kleinen Kom- mode. Dabei flel ihm ein:„Wo war eigent- lich die Pfeife geblieben, die ihm jener freundlicher Araber im Café Nadscha ge- schenkt hatte?- und der Beutel mit dem Kif? Er dachte ein wenig nach und nahm dann seinen Mantel, um in den Taschen danach zu suchen; denn er hatte den Man- tel ja nicht mehr angehabt seit er ihn in der Unglücksnacht auf dem Weg zum Ho- tel ausgezogen und über den Arm genom- men hatte. Seine Hand fuhr in die rechte Mantel- tasche.. Richtig, da war der hübsche Beu- tel mit dem Pulver! Und in der linken Ta- sche..2 Ja, da steckte die zierliche Pfeifel- und noch etwas anderes, das sich wie ein dünnes Buch anfühlte. Er zog die Pfeife heraus- und dann jenes andere. Verwun- dert blickte er darauf: es war eines jener bunten Ledermäppchen, wie sie die marok- kanische Handwerker zu Tausenden her- stellen. Wie, zum Teufel, kam er denn zu diesem Ding da? Wollen denn die mysterio- sen Vorgänge gar kein Ende nehmen? Mit hastigen Fingern öffnete Martin das Mäppchen und untersuchte den Inhalt. Er fand ein mehrfach gefaltetes arabisches Schriftstück und einen Paß. Der Name des Paßinhabers war sowoöhl in arabischen wie auch in lateinischen Buchstaben gescfirie- ben: er lautete: Mohen ben Allal Temschari. Martin traute seinen Augen kaum: das war ja der Name des Mannes, den er er- schlagen hatte!l Eine Weile starrte er regungslos und völlig verwirrt auf die Hoto- grafle des unglücklichen Opfers seiner Fahrlässigkeit. Hätte diese Fotografle eine Spitzbubenfratze gezeigt, die Wirkung auf Martin wäre wohl nicht so tief gewesen. Aber die ganz europäisch anmutenden Ge- sichtszüge des jungen Berbers waren s0 frei uvnd offen, der Ausdruck der hellen Augen so sympathisch und nobel, daß sich die bit- teren Selbstvorwürfe, die Martin immer wieder durch den Einwand der Notwehr zu beschwichtigen suchte, mit erneuter Heftigkeit meldeten. Sich zur Ruhe zwingend, überlegte er, wie dieses Ledermäppchen mit dem Schrift- stück und dem Paß in seine Manteltasche gelangt sein könne. Es schien ihm nur eine Möglichkeit zu geben: Achmed hatte es hin- eingesteckt! Daß er es war, der das Geld gestohlen hatte, schien durch diese neue Entdeckung noch mehr bestätigt. Jedoch war nicht verständlich, weshalb der Zim- merkellner diese sonderbare Manipulation vorgenommen hatte. Etwa, um den Ver- dacht des Diebstahls auch auf ihn, Martin, abzulenken? Aber wenn er das wollte, so hätte er doch die Entdeckung von Hut und Mantel im Zimmer des Erschlagenen der Polizei angezeigt, anstatt Schonung zu üben! Nun, wie dem auch immer sein mochte: diese Angelegenheit wurde immer ver⸗ Zzwickter, aber auch immer interessanter! War es wirklich d ntige, eintach abau- Nachdrucksrecht durch verlag Knorr& Hirtn, München reisen, so daß dieser gordische Knoten von Zufällen und Rätseln, von Irrtum und Ver- brechen ungelöst blieb? War es nicht er- bärmlich, sich so vor der Verantwortung zu drücken und zugleich den gemeinen Dieb seine Beute straflos genießen zu lassen. Martin warf einen hastigen Blick auf seine Uhr: In dreizehn Minuten sollte das Schift abfahren. In rasender Eile riß er seine Sachen aus Schrank und Schubladen und warf sie in den Koffer. Dann eilte er auf die Kommandobrücke, obwohl der Zu- tritt dorthin den Passagieren verboten war. „Was wollen Sie denn?“ fragte der Kapi- tän mit säuerlicher Miene, denn er vermu- tete, daß der Passagier mit irgendeiner är- gerlichen Beschwerde komme. „Verzeihung, Herr Kepitän, ich wollte nur sagen, daß ich nicht weiter mitfahre. Ich möchte noch ein Weilchen in Tanger bleiben, weil.. es mir so gut gefällt.“ Der Blick, mit dem der Kapitän darauf- hin Martin musterte, war mehr spöttisch als überrascht. Mit Passagieren hatte er sei- ne Erfahrungen, und nichts konnte ihn dies- bezüglich noch in Staunen setzen.—„Ge-— schmacksache!“ sagte er trocken.„Aber wis- sen Sie, daß Deutsche ohne besondere Er- laubnis nicht lange in Tanger bleiben dür- fen?“ „Ja, aber das wird sich schon regeln las- sen.“ „Sie wissen doch auch, daß eine Rück- zahlung der Passage für die nicht abgefah- rene Streeke ausgeschlossen ist?“ „Ja, natürlich, Herr Kapitän.“ „Und haben Sie dem Verwalter schon Be- scheid gesagt?“ „Nein, noch nicht. Ich will es jetzt tun.“ „Na, dann beeilen Sie sich nur, denn wir kahren in wenigen Minuten ab. Viel Ver- gnügen also! Und sehen Sie sich mit den Araberinnen vor, denn man weiß nie vor- her, was sich unter dem alles verhüllenden Haik verbirgt. Halten Sie sich lieber an die Berberinnen. Die sincd.“ Das Aufheulen der Motorsirene machte die letzten Worte des Kapitäns unverständ- lch. Doch nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er zum Abschied noch einen kräftigen Scherz„unter Männern“ ge- macht. Wenige Minuten später bestieg Martin wieder ein Ruderboot. Gleich darauf wurde das Fallreep emporgezogen und die schwe- ren Ankerketten begannen zu rasseln. Ohne noch einen Blick nach dem Schiff zu wer- fen, fuhr Martin wieder der Stadt entgegen. „Was will ich nun eigentlich in Tanger beginnen?“ fragte er sich.„Versuchen, den Zimmerkellner Achmed des Diebstahls zu überführen und mich dann der Polizei stel- len? Ja, gewiß will ich das! Aber ist das wirklich der einzige Grund, weshalb ich nicht abgereist bin? Belüge ich mich da nicht?“ Er ließ die Frage unbeantwortet, denn er war sich selbst nicht ganz sicher. Sicher war nur eines: auch müt dem Zzweiten Teil mrer Prophezelung hatte die alte Hexe nun recht behalten! 1f Während Liebesglück den Menschen allgemeinen gegen seine Umgebung milde zu stimmen pflegt, war bei der Negerin Schamschedha gerade das Umgekehrte der Fall: Seitdem Sie mit Jean Gasy ein Liebes verhältnis unterhielt, war sie immer frecher und anmaßender geworden. Trotz Jeans ägyptischer Staatsangehörigkeit und seiner nicht ganz rein europäischen Abstammung war er in Schamschedhas Augen ein Euro- päer und ein grand seigneur, dete sich elegant, war Christ und sprach Französisch wie ein waschechter Pariser Zwar hatte die Negerin ihre Herrin un Freundin nicht verraten. wer ihr Liebhaber war- Jean hatte ihr das strengstens ver- boten- aber sie reizte Hadduschs Neugier durch allerlei pikante Andeutungen. Das mußte natürlich Neid erwecken, um 5 mehr, als es für Haddusch seit ihrem Ein zug in Blels Harem keinerlei Möglichkei mehr zur Anknüpfung von Liebeleien gab Ausgänge ins Hammam kamen nicht in Frage, denn im eigenen Haus befand sich das schönste Bad von Tanger; Gebete an den Gräbern der Heiligen hielt Blel für un- nötig; und heimlich über die Dächer zu ent- schlüpfen war bei der Wachsamkeit des wackeren Mbarek unmöglich. Sich darum zu kümmern, was eine Sklavin trieb, war hingegen unter der Würde des Eunuchen. So konnte es nicht ausbleiben, daß allmählich zwischen Herrin und Sklavin eine gewisse schedha hinreißen hieß, den sie bald schwer bereuen sollte. Als die Negerin am Samstagabend, kurz besagt, nach elf Uhr, den Versuch gemacht hatte, sich aus dem Hause zu schleichen, um sich zu hrem Liebhaber zu begeben, war sie vom Türhüter daran verhindert worden, und alle Bitten und Schmeicheleien alle Versprechungen und Drohungen Scham- schedhas waren vergeblich geblieben. Sies hatte sofort den Verdacht, daß Haddusch ihre Hand dabei im Spiel habe. Den Beweis aber lieferte ihr erst Hadduschs spöttisches verhalten am folgenden Morgen- dem sel- ben Morgen, an dem das Touristenschiff ohne Martin Sieber den Hafen von Tanger verließ. „Nun, Panther, hast du eine schöne Nacht Schamschecha, mein schwarzer Haddusch mit süßem Lächeln. „Nein, geliebte Herrin“, flötete Scham- schedha, während ihre Augen wirklich wie die eines Raubtieres funkelten.„Ein ge- meines und neidisches Weibsbild hat es mir nicht gegönnt- aus Wut darüber, daß sié das heimliche Luderleben, das sie während mrer ersten Ehe führte, bier nicht fortset- zen kann.“ „Das tut mir aber aufrichtig leid, mein Ostteil der Insel schwarzer Diamant. Er wird schön ent⸗ täuscht gewesen sein, daß du nicht kamst, dein Stiefelputzer vom Socco chico! Oder ist er nicht so hohen Standes, sondern nur ein krätziger Wasserträger oder ein stinkender Hammeltreiber?“ (Roman-Fortsetzung folgtit u, Wir suchen für einige Woche denn er klei- im Hause deines Liebsten verbracht?“ tragte Die glückliche Geburt eines ge- sunden Mädels Bärbel Monika Ida zeigen in dankbarer Freude an: Tilde Heidemeier, geb. Mayer(z. Z. Theresienkranken- haus), Ufw. Fritz Heidemeier (Z2. Z. Wehrm.). Mhm.-Waldhof (Eisenstr. 16), Leimen b. Heidel- berg(Kaiserstr. 63), 21. Juli 1943 Wir haben uns verlobt: Christa Steuerwald- Carl Berndt(Zz. Z. Wehrm.) Mannheim(Schwarz- waldstraße 10), Leitmeritz, im Juli 1943. — Unsere liebe Mutter, Schwiegermut⸗- ter, Großmutter, Schwägerin u. Tante, Frau Anna Wacker geb. Metzler Trägerin des silb. Mutterehrenkreuzes ist heute sanft entschlafen. Mannheim-Neckarau, den 22. Juli 1943 Friedrichstr. 65 In tiefer Trauer: Famllie Seorg Keller; Famille Wal- ter Hlllenhrand; Fam. Ernst Wacker: Familie Adolt Wacker Die Beerdigung findet am Samstag, dem 24. Juli 1943, um 14 Unr, in Neckarau statt. ———————— Unsere gellebte Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Schwester, Schwä- gerin und Tante, Frau Rosc Schlemper, geb. Schröder ist am 21. Juli im Alter von 78 Jahren heimgegangen. Unfaßbar hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser über alles geliebter, her- zensguter braver Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger, Onkel und Neffe Martin EBwein obergefr. in ein. Gren.-Regt., mit dem EK 2. Kl. u. der ostmedaille ausgez., im blühenden Alter von 23 Jahren im osten den Heldentod fand. Getreu seinem Fahneneid gab er sein junges, hoffnungsvolles Leben seinem geliebten Vaterlände. Sein Leben war Pflicht- erfüllung, Liebe und Treue bis zum Tode. Sein sehnlichster Wunsch, noch einmal in die Heimat zurückzukehren, blieb ihm versagt. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren. Mhm.-Waldhof, Graudenzer Linie 89 In tiefem Schmerz: Familie Michael EBweln(Eltern); Fam. Adam Eßweln u. Frau Marla; Hans Eßwein(2. Z2. Wehrmacht) und Fam.; Heinrich Eichoff(.Z. Wehr- macht) und Famille; Fritz Eßwein, Bruder(2. Z. Lazarett); Valentin Eö- wein, Bruder; Erich EBwein(2. Z. Wehrmacht); Helmut Eßwein(2. Z. Wehrm.); Annl Eßwein, Schwester. Durch ein tragisches Geschick wurde uns unser lieb. Kind u. Schwesterchen Sieglinde im Alter von 5½ Jahren entrissen. Mannheim-Käfertal, den 22. Juli 1943. Hambacher Str. 21 In unsagbarem Schmerz: Eltern: Karl Dönges(z. Z. Wehrm.) und Frau Ellsabeth, geb. Stutz; 50- wie bGeschwister: Theo 6üntner, LI- selotte, Ursula u. alle Verwandten Die Beerdigung findet am Samstag, dem 24. Juli 1943, um 13.30 Unr auf dem Friedhof Käfertal statt. Mittwoch, 28. Juli. 1943, 15 Uhr: Speise-Service Quimper, Por- zellangruppen Meißen, phenburg u. a. Verschiedenes Kl. Handtasche 18. 7. 43 verloren. G. gt. Bel. abz. a. d. Fundbüro. Recht. schw/. Kn.-Halbschuh, Gr. 31, gut erh. zw. Käfertal u. Gar- tenstadt am 15. 7. nachm. 17.00 Uhr verlor. Nachricht od. abz. geg. Bel. Haupenthal, Garten- stadt, Freyastr. 38, Ruf 594 73. Kl. Schlösselbund Montagnachm. Lindenhof, Ecke Bellen- und Windeckstr. verl. Abz. Polizei- Wache Lindenhof. 20.- RM Belohnung! Am 20. 7. 43 in Line 6 Pfalzbau- Para- deplatz schw. Handtasche vei- loren. Abz. G 7, 30, 1 Tr. hoch Wer nimmt als Beiladg. ein. Mö- belstücke init nach Dörzbach a. d. Jagst? Kratzert, Dalbergst. 20 Offene Stellen Thecter kaffee bringt wieder täglich Tausenden Erholung und Ent- spannung durch angenehmsten, rauchfreien Aufenthalt und erstklassige konzertale Unter- haltg. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkor- dion, mit seinem prominenten Orchester. Unterholung Varleté llederfafel, K 2, 52. Das Programm des Lachens und der Freude. Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donnerstags und sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R 1, 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine —Stunde vor Beginn der Vorstell. libelle. Geschlossen! eröftnung 1. August. Wieder- Aelt. Mann für leichte Garten- u. Hausarbeiten gesucht. Klein, Herzogenriedstraße 16. Aelt. Menn als Heizer sofort ges. Samt& Seide, GmbH., Mann- heim, N 7, 4. Hendelsunternehmen sucht ält. rüst. Mann für Lagerarbeiten, evtl. auch halbt. 171 875VS Vermĩetungen Geschäfn, Empfehlungen Für die helßen Tagel Rhumpu- nex und Limonex, Grundstoffe zur Limonadenherstellung. 1 Fl. ausreichend für 25 Ltr. genuß- fertig. Getränk. Preis pro Fla- sche RM.39. Drogerie Munding. Mäntel u. Ulster wender Franz Dobbertin, Versandgeschäft für Maßbekleidung. Hamburg 11, Stoeckel, Trude Hesterberg, Jo- sef Eichheim, Charlott Daudert. Jugendliche nicht zugelassen! Uta- Alhambra. 11.00, 12.30, 14.30, 17.00, 19.30 Uhr.„Abenteuer im Maria Andergast, Wolf Albach- Retty, Hans Moser.- Jugend- liche nicht zugelassen! Ufta— Schauburg. 14.00, 16.30, 19.00 Uhr.„Die Jungfern vom Bischofsberg“ mit Carla Rust, Hans Brausewetter, Lina Car- stens, Max Gülstorff. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. „Nacht ohne Abschied“. Ein Ufa- Film m. Anna Dammann, K. L. Diehl, Hans Söhnker u. v. a. Neueste Woche!l Jgdl. nicht zug. .45,.45,.55. Sonntag ab.45. Glerla-Ppalust, Seckenheimerstr. 13 Ab heutel Anna Dammann in: „Nacht ohne Abschied“ mit Carl Ludwig Diehl, Hans Söhn- ker. Neueste Wochenschau. Beg.:.40,.00,.20 Uhr. Ju- gendliche nicht zugelassen! pAII-Tageskino Oalast-Licht- spbiele) spielt tägl.ab 11 Uhr vorm. Ab heute:„Die Nacht ohne Ab- schied“. Ein Ufa-Film mit Karl Ludwig Diehl, Anna Dammann, Hans Söhnker, Otto Gebühr.- Wochenschau, Kulturfllm. Nicht für Jugendliche. Beginn: 11.00, .00, 800, 530,.50 Uhr. Grandhotel“ mit Carola Höhn, Konz offees Filmthecter Nym-—— last-Kœflee„Rhelngold“, das] Ufd-Ppolcst. 14.15, 16.30, 19.00 Uhr. Nerionohhoter Mannhelm. Am sehenswerte große Konzert-„Der Hochtourist“ mit Joe Freitag, den 23. Juli 1943. Vor- stellung Nr. 358. Miete A Nr. 29 I. Sondermiete A Nr. 15. Zum letzten Male:„Hans Heiling“. Romantische Oper in 3 Akten von Heinrich Marschner. An- fang 18.30, Ende etwa 21.15 Uhr Bergstraſe/ Odenw/ald Unsere Gerda Käthe ist angekom- men. Dies zeigen erfreut an: Frau Anna Lattner, geb. Sauer, Alwin Lattner. Weinheim, Ad.-— Hitler-Str. 44 Stecht Welnheim. Ausgabe von Marinaden. Die nächste Aus- gabe von Marinaden erfolgt am Freitag, den 23, Juli 1943, ab 3 Uhr gegen Vorlage der Fisch- karte in der jeweils zuständi- gen Verkaufsstelle. Zum Ver- kauf werden zugelassen: 1. Jean Wörtge.. Nr. 571- 905 2. Hugo Wilhelm. Nr. 1116-1570 3. Winteroll& Ehret Nr. 266- 375 4. O. Winkelmann Nr. 36- 85 Gefäße sind mitzubringen. Die Haushaltungen, deren Num-— mern aufgerufen sind, aber die Fische nicht am Freitag, den 23. 7. 43, abholen, haben später keinen Anspruch mehr auf Be- lieferung. Weinheim, 23. Juli 1943. Der Bürgermeister. Hemsbach. Mütterberatung. Am Dienstag, den 27. ds. Mts., um Schön möbl.-Beftzimmer mit Graskeller 3 hp. u. 1. Etage. Lichtspielhaus Möller, Mittelstr.41 16 Uhr findet im Schulhaus da- zur Aushilfe zuverl. Putzfra für Büro und Lager. Beschä tigung nur vormittags. Rita- Schuhgroßhandlung, Weinheim, Birkenauertalstr. 1(Saalbau). Schwelzingen Haret Die uns anläßlich unserer silber- zugesandten Glückwünsche und Aufmerksamkeiten waren s0 lich ist, jedem einzelnen zu danken. Wir sagen auf diesem Wege allen herzlichen Dank. geb. Geschwill, Silberpaar; Hel- mut Krupp u. Frau Paula, geb. Göck, Vermählte. Brühl-Baden. Unserem lieben Kapellmeister Hans Schneider zu seinem 66• jährigen Geburtstage herzliche Glückwünsche. Die Stadtkape Hockenheim. Filmpolast Hockenhelm, Freitag bis Montag. Erstaufführungl „Ein Walzer mit Dir“. Ein mor, Kulissenzauber u. Musik, Lizzi Waldmüller und Albe Matterstock in den Hauptrollen. Sonntag.00,.30 u..15 Uhy Vorverkauf ab.00. Jugend- liche ab 14 Jahren haben Zu⸗ tritt. Kulturfllm und Wochen⸗ schau. 3 Copitol, Schwetningen zeigt ab heute in Erstaufführung dat musikalische Fum-Lustspiel „Die Wirtin zum Weißen Röß'l“ Ein Tobis-Film mit Leny Ma- nen Hochzeit und Vermählung Albert Krupp u. Frau Maria, weilige neuer Berlin-Film voller Hu- verlazundsen Sehriftleitung 4 wöchentlich als Morge HAUrTAUS eeeu Bewoehgli Der drite ¶Von unserer + Die Kampflage ist am Samsta Spannung entstand und daß Haddusch sich 4 zu jenem boshaften Streich gegen Scham- unverändert geg bedeutet weitere der Sowjets vom unter bis zum K daß der UÜchen Angriffs Die Eroberung( 19. Juli befohle Cornelius Pfeiffe ren wurde ein wonach Orel im und dann vom W am 19. Juli einge strategische Na h sem Abschnitt Fernzie lwird nung der Ukraine mehr offenbar d ötnen möchten. weglich, klamm. haufen, verhinder bhbungsversuche ur gen Verlusten un radezu gewaltige Die Kampfl? weiterhin beherr. auf die wir berei 1. Die Konzent kräfte auf das 1 liens, was Aufga Die deutschen Fo ersten Tag der K. 2. Der durch e widerstand südlic mißglückten amerikanischen Petton im Gebiet geratene Feind b grolze Verstärkun. hieses Kampfg 3—22.4 88 turgemäß unse entriert, darf un. ten Schauplatz übersehen lassen. von Luft- und Se pazifik erinner liche amerikanisc wWärtig den Vers schobenen Positio Südsee zurückzue „zahlreich, daß es uns unmög- ben dort erheblicł die Worte des je LTohagi zu gebrau Teiloffer wichtiger Faktor Generalangriffs g Die gegenwärti Raum wird von 1. Weiteres Zerbi chinesischen Kraf sche Offensive im kanische Vorberei bardement Japans Tschunskin HDauer des Kriege. Abschneidung sei blutleerer. Seit J 1943 sind 245 000 chinas von den J men, oder zu den Nationalregierung diesem Monat Juli räle mit ihren Tr angeschlossen. Da Marschall TScHi nigen Tagen in e Ruf 36 55 88. Fohrrad-Verslcherungen gegen Diebstahl, Haftpflicht u. Unfall von.50 RM an. Bremer All- Marika Rökk, Will Quadflieg in „Kora Terry“. D. abent. Schick- Sal zweier schöner Artistinnen. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. —5— renbach, Dorit Kreyßler, Ka Schönböck, Otto Graf, Elisa- beth Markus. Ein toller Ein⸗ fall: eine bekannte Filmschau- hier die Mütterberatungs- stunde statt. Hemsbach, den 21. Juli 1943. Der Bürgermeister. Kl. Wohnzimm. oh. Bettwäsche u. Bed. z. vm. Hänsgen, N 7, 2 Gut möbl. Zimmer in gut. Hause Mannheim(G 4, 15), Solingen, Mar- kranstädt, Köln-Rodenkröhen, den 22. Juli 1943. liche Offensive de pan forderte. Jede teresse Japans, de Amil. Zekonntmechungen Wegen Verteilung von Obst. Beerdigung am Samstag, 24. Juli 1943 mittags 13 Unr. Nach einem arbeitsreichen Leben voll treuester Pflichterfüllung u. Liebe für uns verschied sanft und völlig un- erwartet meine liebe Schwester, Schwägerin und unsere treusorgende, langjährige Wirtschafterin, Fräulein Marle Hertleln im 66. Lebensjahr. Sie wird uns un⸗ vergeßlich bleiben. Neckargemünd, Mannheim(F 7, 24). In tiefer Trauer: Martin Hertleln und Frau: Rlchard Stitzel u. Frau Hermine geb. Müller Auf ihren Wunsch haben wir sie in aller Stille zur letzten Ruhe geleitet. Nach längerem, schmerzvollem Kran- kenlager verschied sanft im 63. Le- bensjahr mein herzensguter, treusor- gender Gatte, unser unvergeßlicher Va- ter, Grozvater, Onkel und Schwager Willi Schwender Wer ihn kannte, weiß, daß wir un⸗ seren Sonnenschein verloren haben. Mannheim-Rheinau, den 21. Juli 1943. Hallenbuckel 3 Im Namen aller Angehörigen: Gertrud Schwender u. Famllle Erich gegen konnte die Zuweisung an die Kleinverteiler in Nek- karau u. Rheinau zum Abschluß gebracht und ein Te der Ver- kaufsstellen im Lindenhof be- liefert werden. Mit der Fort- setzung der Zuweisung an die Kleinverteiler im Lindenhof u. Almen kann am 23. 7. 43 ge- rechnet werden. Auf dem Großmarkt und im Kleinfeld eintreffende haltbare Ware kommt evtl. nur an die Markt- händler zur Verteilung. Städt. Ernährungsamt Mannheim. ladenburq. Das diesjährige Spät- obsterträgnis wird im Wege der Verlosung vergeben. Diejenigen die ein Obstlos haben wollen, können sich bis spätestens 31. Juli ds. Js. auf dem Rathaus- Zimmer 5 melden. Wer sich nicht meldet, kann nicht be⸗ rücksichtigt werden. Laden- burg, 21. Juli 1943. Der Bür- germeister. ladenburd. Zum Schutze des Ei- gentums wird mit sofortiger Wirkung angeordnet: Das Ah- renlesen auf' der Feldgemarkung Ladenburg wird bis auf weite- Biefe 4. Zimmerwohng. Biete gr., sonn., abgeschloss. 2 Zimm. m. Wohnk. u. Spülk., kl. Garten, sowie Waschküche u. Kell.(Miete 34.-) ge. gleiche 2- O.-Zimmerwohn, evtl. Vor- ort, auch Ringtausch. 4495B Schöne-Zimmerwohn. m. Bad, Balk. u. Gart.-Ant.(Miete 55.) Käfert.-Süd, Nähe BBcC, gegen ähnl. in' Weinheim, Heidelberg u. Umgebung. 4478B schöne-Zimmerwohng., part. Vor- u. Rückgarten, am Ring, suche-Zimmerwohs. in Heidelherg-Westst., Rohrbach od. Kirchheim. 4516B wird geboten geg.--Zimmerwohng. in Sek- kenheim. Angeb. u. Ruf 515 96 Biete 2 Zimm. u. Kü. in guter Lage, suche gleiche m. Bad in Neckarau o. Almenh. 4456B Biete in Mhm. neuherger.-Zim- merwohng. m. Mädchenkamm; suche ähnl. od. klein. Wohng. im Odenw., Bergstr. Westerw. od. Schwarzwald. 4611B -Zimmerwohnung geboten geg. -Zimmerwohnung aufwärts. 171 928VS Kalschalen sind Fernsprecher 202 68 und 202 70. Kinderbenen, roh u. lasiert, in gediegen. Ausführung. Möbel- haus a. Markt. Frieß& Sturm, Mannheim, F 2, 4b. im Sommer sehr erfrischende Vor- und Nachspeisen. Wenn das Obst fehlt, bereitet man diese mit 1 Liter Wasser aus einem Päck- chen Rote-Grütze-Puddingpul- ver. Mondamin-Ges. m. b.., Berlin-Charlottenburg 9. Bitte verlangen Sie kostenlose Re- zeptvorschläge. Glöckliche Mufterl die Zukunft, Berufsausbildung u. Aussteuer ihres Kindes- auf alle Fälle- gesichert weiß. Versäumen Sie nicht, unsere schriftliche Gra- tisauskunft anzufordern! Alte Berlinische v. 1336. Gen.-Agen- tur Hch.-Hoff-Str. 6. Ruf 437 07. Mieigesuche Geb. Reichsbeamter a. D. sucht gemütl. Wohn- u. Schlafzimm. m. voll. Pens. od. möbl. Wohn. in ruhigem Ort. 4632B Beginn mit dem Hauptfilm: „Tragödie einer Liebe“. Ben- jamino Gigli, Ruth Hellberg, Camilla Horn in einer mensch- lich packenden Handlung. Unlon-Thecter, Mh.-Feudenheim. „Maske in Blau“ mit Clara Ta- body, Wolf Albach-Retty, Hans Moser u. a. Beg..25 Uhr, Sonn- tag,.00,.00,.30. Jgd. verbot. Olvmp-lichtsplele,.-Käfertel Freitag bis Montag: Ein Liga- Valli in dem Difu-Film in deutscher Sprache:„Reifende Mädchen“ mit Irasema Dilian, Andrea Thechi u. a. Spannend und künstlerisch eindrucksvoll wird in diesem Film die Ge— schichte von dem ersten Erleb- nis junger Mädchen gestaltet. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugendverbot! Anfang: Wo..30,.15, Sa..00,.15, So. .00,.00,.15. So..30 Jugend- vorstellung Zentral, Waldhof. Freitag bis Montag. Wo. 18.30, So. ab 16.30 Uhr.„Reifende Mädchen“. Ju- gendverbot. Neueste Wochen- schau. Sonntag 13.30 Uhr Ju- gendvorstellung:„Stukas“. Bank, Zweigstelle Weinheim in Weinheim als Zweigniederlas- sung der Firma Deutsche Bank in Berlin. Dr. Robert Frowein, Bankdirektor, Berlin, ist zum Vorstandsmitgliede bestellt. Als nicht eingetragen wird veröf- fentlicht: Die gleiche im Han- delsregister des Hauptsitzes Berlin erfolgte Eintragung wurde im Deutschen Reichsan- zeiger Nr. 152 vom 3. Juli 1943 bekannt gemacht. Apollo, Weinheim. Ab heute und folgende Tage. Ein Film, der zu unseren Herzen spricht: „Nachtfalter“ mit Lil Adina, Hanna Vitova. Dazu: Wochen- schau- Kulturfilm. Nicht für Jugendl. Beg. heute.45 u..00 Modernes Thecter, Weinheim. Ab heute und folgende Tage. Ein Spitzenflim„Herz in Ge⸗ fahr“ mit Paul Javor, Franz Kiß, Maria Mezeg, Valeria Hid- veghi. Dazu: Wochenschau und Kulturfilm. Nicht für Jugend- liche. Beginn: heute.00, mor- gen.45 und.00 Uhr. OEG-Monertskcrte f. die Strecke Numerierte Platzkarten. Tägl. .30 Unr. Sonntags.00,.10 U .30 Uhr. Jugdl- ab 14 J. zugel. Capltol, Schwetzingen. Sonntag .00 Uhr große Jugendvorstel- lung:„Karl räumt auf“ Joe Stoeckel, Hermann Speel- mans u. Lien Deyers. Neueste Wochenschau. Kassenöffnung: Sonntag 12.00 Uhr. — Wehkino Ketsch. Freitag-So a tag:„Maske in Blau“ mit Clara Tabody, Uhr und.45 Uhr. Nr Schwetzincen zeigt in Erst. aufführung den großen Gigli⸗ Film„Tragödie einer Liebe“ mit Camilla Horn, Ruth Hell⸗ berg, Herb. Wille, Emma Gra, matica. Benjamino Giglis he liche Stimme, umrahmt von glänzenden darstellerisch. Lei- stungen, in einer Handlung, die packt und ans Herz greift. Kulturfillm. Neueste Wochen- schau. Für Jugendliche nich Wolf Albach Retty Hans Moser, Tibor v. Halmay, Beginn.45 Uhr, Sonntag.00% In tieter Trauer: der geringen Zufuhr von der] zu vermieten. E 4631B8 —— 14—0——=—+ Bergstraße konnten die Markt- gemeine Vers.-AG., Karlsruhe].20,.35..25. Sonntag ab.05. Hendelsreglster. Amtsgericht.] spielerin als Serviermädchen tionen verstärke —— deborg, II händler am 22. 7. 1943 noch Won 7 7 i.., Riefstahlstraße 6. flim- Pulcet, NMeckcrciu, Friedrich-] Weinheim, den. 20. Juli 1943. im„Weigen Röß'“ am Wolf⸗ seines Aufbauprog keine Zuweisung erhalten. Da⸗ Annungstsuss betekiin Meng, Mannhm., B 6,.]“ straße 77.—.15 u..30 Uhr:] Veränderuns: 8 1 Deutschef gangsee. Neueste Wochenschau weit stärker daste Der chinesische ird in den nächs Chronicle“ hat die auf aufmerksam g lung der Birmastr vieler Chinesen 3 Schwierigkeiten de king offenbar gem Das DNB Füh Der Führer ver chenlaub mit Sch- des Eisernen Kreu rich Pletz als 3 Wehrmacht. Die k ihm vom Führer p 1 Das 1 erlaubt. Tägl..30 Uhr. Sams⸗ tag.00 u..30 Uhr. Sonntag! .00,.20,.45 Uhr. Der Führer ver schwender res verboten. Zuwiderhandlun- Blete 2 Zimmer, Küche u. Bad, Berufst. Herr sucht möbl. Zimm.freyc, Walcdhof..30 u..00 Unr. Heidelberg- Weinhm.- Mann- Eisernen Kreuzes Beerdigung: Samstag, 24. Juli 1943, nachm. 3 Unhr, Friedhot Rheinau. Auch wir verlieren in dem Verstor- benen ein langjähriges, treues Gefolg- schaftsmitglied. gen werden Der Bürgermeister. streng bestraft. Ladenburg, den 21. Juli 1943. Versteigerungen Neckarstadt-Ost, 1 Tr., suche 3- Zimmerw., Nähe Hauptbahnhof. 4607B Witwe sucht--Zimmerwohng. außerh. Mhms., evtl. kann—- Zimmerwohn. m. Bad u. Küche m. Pens. Eduard Müller, E 1, 12 Gut mhl. Zimmer, Nähe Wassert., zum 15. 8. gesucht. 4643B Alleinst. Dame sucht möbl. Zim- mer in gut. Hause. 4637B Anst. Ehepacr sucht 2 Zimmer- Heute bis Montag: Emil Jan- nings, Maria Landrock. Paul Hubschmid in„Altes. Herz ab 14 Jahren. Scalbau, Waldhof..30 u..00. wird wieder jung“. Jugendfrei] heim am 22. 7. im Zug.31 Uhr ab Heidelberg- Weinheim ver⸗ lor. Der Finder wird um Rück- gabe gebeten. Leister. Wein- heim, Hauptstraße 63. Tausche gut erh. schwarz. Ko- zlngen. Sonntag, den 25. 1943, findet im Lokal„Zus Krone“ vormittags 10 Uhr eine wichtige Mitglieder-Versamm- lung statt. Wir laden hiermit freundl. ein. Der Vereinsführer Kleintlerzüchter-Verein Schwei. ring, Kommande nadierregiments, Holländer, tembergisch- badis tes, Oberfeldwebel in Mannhm. in Tausch gegeb. wohng., auch teilmöbl., evtl. werden. 4623B Heute bis Montag:„Liebes-] stüm 5 Mlagpant un Mama, W 4657b. g geg. Kindersportwagen. freud-Liebesleid“. Jugendverb.1 276 609 an HB Weinheim. Verstelgerung Roy, Mannheim, suberlt-Fabrik.0. Mhm.-Rhelnau Casinosäle R 1, Marktplatz- .- o..-Fahrrocl dringend zu kr 3 einem pommeri gesucht. u. 246 957 Sch. * ie alte Hexe nun àn Menschen im Umgebung milde bei der Negerin Umgekehrte der Gasy ein Liebes- ie immer frecher Ur, ndeutungen. wecken, 1 Liebeleien gabt gamen nicht in nger; Gebete an nelt Blel für un⸗ e Dächer zu ent⸗-⸗ denn er klei- rist und sprach hechter Pariser ihre Herrin un er ihr Liebhaber strengstens ver⸗- dduschs Neugier Das Vachsamkeit des vin eine gewisse iB Haddusch sich h gegen Scham- sie bald schwer astagabend, kurz n gemacht hatte, leichen, um sich hegeben, war sie hindert worden, meichelèien alle hungen Scham- 1 geblieben. Sie t, daß Haddusch ꝛabe. Den Beweis luschs spöttisches orgen- dem sel- s Touristenschiff lafen von Tanger mein schwarzer im erbracht?“ fragte höne Nacht eln. „ flötete Scham- gen wiürklich wie kelten.„Ein ge- bsbild hat es mir darüber, daß sie das sie während ler nicht fortset- dyl Zuverl. d Lager. Beschäf- Rita- ndlung, Weinheim, Istr. 1(Saalbau), vormittags. 9en Haret ich unserer silber- t und Vermählung Glückwünsche und keiten waren — aBß es uns unmög-⸗ lem einzelnen Zzu sagen auf diesem herzlichen Dank. p u. Frau Maria, ill, Silberpaar; Hel- u. Frau Paula, geb. ihlte. Brühl-Baden. den Kapellmeister ider zu seinem 66• burtstage herzliche ꝛe. Die Stadtkapell( sche Offensive im Südwestpazifik, 3. ameri- ckenhelm. Fretta . Erstaufführung r mit Dir“. Ein -Film voller Hu-⸗ nzauber u. Musik, nüller und Albert in den Hauptrollen. „ꝗ.30 u..15 Uhn ab.00. Jugend-⸗ Jahren haben Zu⸗ ———— Nationalregierung übergetreten. veningen zeigt ab urstaufführung Film--Lustspiel zum Weißen Röfß'l“ ilm mit Leny Ma- rit Kreyßler, Karl Otto Graf, Elisa- S. Ein toller Ein⸗ kannte Filmschau- s Serviermädchen Röß'1“ am Wolf⸗ leste Wochenschau, Platzkarten. Tägl. nntags.00,.10 u. gdl- ab 14 J. zugel. veningen. Sonntag ohe Jugendvorstel- räumt auf“ mit 1, Hermann Speel- 'n Deyers. Neueste 4. Kassenöffnung 0 Uhr. — in Blau“ mit Clara oif Albach Retty, „ Tibor v. Halmay, Uhr, Sonntag 5 Uhr. den zeigt in Erst⸗ .00 3 den großen Gigli⸗ ödie einer Liebe“ Horn, Ruth Hell⸗ Wille, Emma Gra amino Giglis he ne, umrahmt von darstellerisch. Lei- einer Handlung, die ans Herz greift. Neueste Woche Jugendliche nich I..30 Uhr. Sams-⸗ .30 Uhr. Sonntag 5 Uhr. er-Verein schwel. ntag, den 25. Juli im Lokal „Zur ittags 10 Uhr eine itglieder-Versamm- Wir laden hiermit Der Vereinsführer ad dringend zu . 246 957 Sch. Kf. »ochentuch als Morgenzeitung.- öftnen möchten. Achtig leid, meit ersten Tag der Kämpfe an übrigens nur im wird schön ent⸗ du nicht kamst, ceo chicol Oder ist „sondern nur ein er ein stinkender ng folgth von Luft- und Seekämpfen im Südwest- pazifik erinnern uns daran, daß erheb- vieler Chinesen stark gefördert und die sch. Freitag-Sonn⸗ des Eisernen Kreuzes an Oberst Diet- Lerlazundschtiftleltung: Mannheim ve n 3, 14½18„ bernrul-Sammel-r, Mannheim 353 21. 5 erliner ehrittleitung: Berlin wW 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal Hauptverbreitungsgebiet: Großz⸗-Mannhein und Nordbaden. Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark elnschlleßlich Trägerlohn; del Postbezug.70 Keichsmark(einschlieslieh 21 Reichsptennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anzelgenpre Is e laut jeweils güttiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig.Zahlungs- und Erfüllunssort: Mannhe 1 n HAurrAusGABI MANNHEIM Zewegliche Abwehr bei ver urine Schauplutz: Puzifik (Von unserer Berliner Senriftleitung) Die Kampflage im Osten und auf Sizilien ist am Samstag in großen Zügen gesehen, unverändert gegenüber dem Freitag. Das bedeutet weitere gewaltige Massenangriffe der Sowjets vom Abschnitt Leningrad her- unter bis zum Kubanbrückenkopf, und das besagt, daß der Schwerpunkt des feind- lehen Angriffs weiterhin auf Orel liegt. Die Eroberung Orels hatte Stalin für den 19. Juli befohlen. Der Kriegsberichter Cornelius Pfeiffer meldet, in Beutepapie- ren wurde ein Befehl Stalins gefunden, wonach Orel im Norden zu umgehen sei und dann vom Westen, also von hinten her am 19. Juli eingenommen werden soll. Das strategische Nahziel der Sowiets in die- sem Abschnitt ist damit bekannt. Ihr Fernzielwird weiterhin die Rückgewin- nung der Ukraine sein, wohin sie sich nun- mehr offenbar den Weg von Norden her Unsere Abwehr ist be⸗ wWeglich, klammert sich nicht an Stein- haufen, verhindert. so feindliche Einschlie- hungsversuche und fügt bei relativ gerin- gen Verlusten unverändert dem Feind ge- radezu gewaltige Einbußen zu. Die Kampflage auf Sizilien wird Weiterhin beherrscht von zwei Faktoren, auf die wir bereits gestern hinwiesen: 1. Die Konzentrierung der Achsenstreit- kräfte auf das nordöstliche Drittel S121- liens, was Aufgabe des Westens bedeutet Die deutschen Formationen haben sich voni Ostteil der Insel befunden. 2. Der durch den hartnäcklgen Achsen- widerstand südlich Catania und durch die mißglückten Umfassungsversuche der amerikanischen Verbände des Generals Petton im Gebiet von Enna aus dem Tritt geratene Feind bringt augenblicklich sehr Be Verstärkungen nach Sizilien. hieses Kampfgeschehen auf dem euro- chen Krieteschaupiatz, auf das sich, urgemäß unsere Aufmerksamkeit kon-⸗ zentrlert, darf uns dennoch nicht den drit- ten Schauplatz dieses globalen Krieges übersehen lassen. Japanische Meldungen liche amerikanische Streitkräfte gegen- wWärtig den Versuch machen, die vorge- schobenen Positionen der Japaner in des Südsee zurückzuerobern. Die Kämpfe ha- ben dort erhebliches Ausmaß und sind, um die Worte des japanischen Generalmajors LTohagi zu gebrauchen, nicht als eine zelt- weilige Teiloffensive, sondern als ein wichtiger Faktor eines großangelegten Generalangriffs gegen Japan anzusehen. Die gegenwürtige Lage im pazifischen Raum wird von drei Faktoren beherrscht: 1. Weiteres Zerbröckeln der tschungking- chinesischen Kraft, 2. englisch-amerikani- kanische Vorbereitungen für ein Luftbom- bardement Japans. Tschungkingehina wird mit der HDauer des Krieges mit der unveränderten Abschneidung seiner Zufuhrwege immer blutleerer. Seit Juni 1942 bis Anfang Juli 1943 sind 245 000 Soldaten Tschungking- chinas von den Japanern gefangengenom- men, oder zu den Truppen der chinesischen Allein in diesem Monat Juli haben wieder zwei Gene⸗ räle mit ihren Truppen sich den Japanern angeschlossen. Das erklärt wiederum, daß Marschall Tschiangkaischek vor ei- nigen Tagen in einer Rede die unverzüg- lche Offensive der Amerikaner gegen Ja- pan forderte. Jeder Aufschub liege im In- teresse Japans, das inzwischen seine Posi- tionen verstärke und nach Durchführung seines Aufbauprogramms im besetzten China weit stärker dastehe als früher. Der chinesische Außenminister Soong wird in den nächsten Tagen in London ein- treffen, um dort auf die Engländer im Sinne von verstärktem Einsatz im pazifischen Raum L2u drücken. Die Londoner„News Chronicle“ hat die Regierung warnend dar- auf aufmerksam gemacht, daß die Abriege- lung der Birmastraße die Kriegsmüdigkeit Schwierigkeiten der Regierung in Tschung- king offenbar gemacht hat. Um chinesische Das Eichenlaub DNB Führerhauptquartier, 24. Juli. Der Führer verlieh am 23. Juli das Ei- chenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz rich Pletz als 31. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Die hohe Auszeichnung wurde ihm vom Führer persönlich überreicht. Das Ritterkreuz Berlin, 24. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Kurt Möh- ring, Kommandeur eines Göttinger Gre- nadierregiments, Oberstleutnant Walter Holländer, Kommandeur eines würt— tembergisch- badischen Grenadierregimen- tes, Oberfeldwebel Willi Zahn, Zugführer 4 „ daß allmählich JAHIBGANVG. Orel/ Plunmüfige Konzenirulion nui Mordosisizilien Vorwürfe vorwegzunehmen, hat der parla- mentarische Unterstaatssekretär im engli- schen Unterhaus bereits selber in einer Rede gemahnt, die Bedeutung des paziflischen Kriegsschauplatzes nicht zu unterschätzen. Der britische Gouverneur von Ceylon be- stehe noch bevor. Es gäbe keinen Grund für die Bevölkerung von Ceylon zu glauben, daß der Krieg für die Insel mehr oder we- niger beendet sei. Ob die Aufstellung der in- dischen Befreiuungsarmee unter Bose, den englischen Gouverneur zu diesem Warnruf veranlaßt hat, bleibt eine unbeantwortete Frage. Aus politischen Gründen sehen sich also die Amerikaner schon jetzt gezwungen, einen wachsenden Teil ihrer Truppen und ihrer Rüstungsproduktion für den pazifi- schen Raum abzuzweigen. Amerikanische militärische Korrespondenten hatten die Strategie des ‚vvon-Insel-zu-Insel-Hüpfens“ selber verspottet, aber den Amerikanern ist keine andere Möglichkeit des Angriffs offen. Japan ist damit beschäftigt, eine Kette fester Stellungen auf den großen Inseln des Südwestpaziflks anzulegen. Um die nötige Zeit-für diesen Ausbau zu haben, haben die Japaner drei Keile nach Südwesten vorge- schoben und zwar auf Patua, auf den Salomonen und auf den Gilbert- Insel. Die im Herbst 1942 begonnene anglo- amerikanische Offensive beschäftigt sich immer noch mit diesem Vorposten. Nach elf Monaten haben die Amerikaner nur vier Inseln erobert, genauer gesagt, um die vierte wird augenblicklich noch erbittert gekämpft. Sie landeten auf den Salomon- inseln Tulagi und Guadalcanar am 7. 8. 42, auf der Russelinse lam 21. 2. 43 und auf Rendova am 30. 6. 43. Der Chef des USA-Informationsbüros hat zwar mit gedämpftem Ton erklärt, die Ope- rationen im Südwestpazifik auf Neu-Guinea und Neu-Georgia seien kein Blitzkrieg. Die- ser Hinweis wäre kaum nötig gewesen, n man sich das Ergebnis elfmonatiger Amer hält. Amerikanische wie japanische amt- gorod sowie südlich des Ladoga-See den 357 Panzer abgeschossen. deutsch-italienischen Verbände scheiterten Vorstoß verlief erfolgreich. Im Ansriff gegen feindliche Schiffsziele stimmungshafen eingetroffen. Der Kommandeur einer Jägerdivision, die vor einiger Zeit einen Stoßtrupp in den Gau Baden entsandt hatte, richtete an Gauleiter und Reichsstatthalter Ro- bert Wagner eine Dankadresse, die fol- genden Wortlaut hat: Divisionsstab 29. Juni 1943. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Die Rückkehr des zu Hmhrem Gau ent- sandten Stoßtrupps meiner Division sowie die mir von Ihnen Herr Gauleiter über- sandte Adresse geben mir Veranlassung, Ihnen und Ihrem Gau meinen tiefempfun- denen Dank zum Ausdruck zu bringen. Alle am Empfang beteiligten Soldaten haben mir mit übervollem Herzen von den Ereignissen in Karlsruhe und Straßburg berichtet. Eine Erinnerung von bleibendem Wert wurde dureh die besonders ehrenvolle Aufnahme im Herzen jedes einzelnen Stoßtruppkämp- fers geschaffen. Durch die von allen Partei- und zivilen Dienststellen sowie von der Ge— samtbevölkerung erfolgte überaus freudige Aufnahme meines Stoßtrupps fand nicht nur diese kleine Schar von tapferen, vor dem Feind bestens bewährten Männern Würdi- gung ihrer heldenmütigen Leistungen, son- dern dadurch wurden alle meine Soldaten der Division geehrt. Die enge Verbunden- heit des Frontkämpfers mit der schwerge- prüften Bevölkerung in der Heimat kam in diesen Tagen in einem wohl bisher nie da- gewesenen Ausmaß zum Ausdruck. Wir Sol- in einem pommerischen Grenadierregiment. NUMMER 203 merkte, die Stunde der Prüfung von Ceylon känischer Anstrengungen vor Augen Vom Kubun bis Ladogusee Wieder 357 Panzer abgeschossen/ Bombentreffer auf sechs Transportern Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kubanbrückenkopf, an der Mius- und Donez-Front, bei Biel- versuche der Sowjets blutis abgewiesen. Eine in die eigene Stellung eingebrochene feindliche Panzerstofgruppe in Stärke von 50 Panzern wurde vernichtet. Die wechsel- vollen Kämpfe im Raum von Orel halten an. Panzerangriffe wurden hier in schweren Kämpfen zum Stehen gebracht. Im Gegen- angriff gelang es, eine feindliche Kräftegr uppe völlig zu vernichten. Insgesamt wur- Auf Sizilien besetzte der Feind zöger nd, den schon seit Anfang in Räüumung be⸗ findlichen Westteil der Insel mit der Sta dt Palermo. deutsche Kampfflugzeuge sechs Transportschiffe und versenkten einen Frachter von 2000 BRT. Fahrzeuge der deutschen Kriegsmarine schossen im Sizilien acht feindliche Flugzeuge ab. Bei einem erfolglosen Versuch feindlicher Fliegerkräfte, die Insel Kreta anzugrei- fen, schossen Luftverteidigungskräfte aus den angreifenden zeuge ab und beschädigten zahlreiche weit ere. In der Nacht zum 23. Juli fingen Sicher ungsfahrzeuge eines deutschen Geleits den Angriff britischer Schnellbootverbünde vor der niederländischen Küste ab und beschädigten in mehrstündigen Gefechten vier feindliche Schnellboote so schwer, daſ; mit ihrem verlust gerechnet werden kann. Das Geleit ist vollzählis in seinem Be⸗ Die Froni schreibi un die Heimuůit Eine Dankadresse an Gauleiter Reichsstatthalter Robert Wagner, Straßburg daten an der Front wissen, was die Heimat liche Meldungen zeigen, daß beide Seiten in starkem Maße die Luftwaffe einsetzten, allerdings in einem sehr weit ausgedehnten Gebiet, das von Port Darwin in Australien im Süden heraufreicht bis zum Bismarck- Archipel. Nicht nur an Flugzeugen, auch an Ton- nage und Kriegsschiffen erleiden die Amerikaner bei diesen Kämpfen be⸗ merkenswerte Einbußen. Am Samstag gab Tokio die Versenkung von zwei USA- Zerstörern, einem Transporter und über zehn Landungsbooten, sowie die Beschädi- gung von zwei weiteren Transportern be⸗ kannt. Seit Beginn der Kämpfe auf Ren- dova Neu-Georgien) am 30. 6. versenkte Ja- pans Marine und Luftwaffe 6 Kreuzer, 7 Zerstörer, 1 Hilfskreuzer, ein undefiniertes Kriegsschiff, 1 Torpedoboot, 9 Transporter, 5 Landungsboote. Beschädigt wurden zwei Kreuzer, 1 Zerstörer, 1 Torpedoboot, sechs Transporter. 350 Feindflugzeuge wurden ab- geschossen. Auf japanischer Seite wur⸗ den ein Kreuzer schwer beschädigt und ein Hilfskreuzer versenkt; 69 japanische Flug- zeuge gingen verloren. Offensichtlich bemühen sich die Amerika- ner, Wege für einen Luftangriff auf Japan zu finden. Vom japanischen Hauptquartier in Südchina wurde mitgeteilt, gewisse An- zeichen deuteten darauf hin, daß Tschung- king und die ihm zur Verfügung stehenden nordamerikanischen Luftwaffen Einheiten Bombenangriffe gegen das japanische Mut- terland vorbereiten. Die japanische Zeitung„Mainichi Shim- bun“ setzte am Samstag auseinander, daß die USA-Luftwaffe in China seit Mitte Mai 1943 aus der Defensive hervorgetreten ist. Bomber vom Typ„B 24“, die in der Lage seien, Tokio zu erreichen, und nach ihrem Stützpunkt, etwa in Kwaing, wieder zurück- zukehren, seien in größerem Maße jetzt in China vorhanden. Außerdem haben die ja- panischen Behörden der nördlichsten japa- nischen Insel Hokkaido mitgeteilt, daß Nord- japan gerüstet sei, feindlichen Luftangriffen zu begegnen. An e vom der Insel Aftu aus bezeichnen die Japanisfhen Zeitungen als durchaus möglich. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Juli. s wurden die fortgesetzten Durchsbruchs- Starke feindliche Infanterie- und An der Abwehrfront der mehrere feindliche Angriffe, ein eigener vor Augusta beschädigten schwere Seegebiet nördlich Verbänden zehn Flug, für uns opfert, welche Entbehrungen sie sich auferlegt, nur um uns die Kraft und die Mittel zu geben, den wohl härtesten Kampf der Weltgeschichte erfolgreich be- stehen zu können. Gleich ob es sich um Ernährungsgüter, Bekleidung für Sommer oder Winter oder um die Fertigung von Waffen und Ausrüstung handelt, das alles kann nur durch stete, überaus große Opfer und durch die unentwegte Arbeit der Hei- matbevölkerung gegeben werden. Ich möchte deshalb aus diesem Anlaß der Be- völkerung Imhres Gaues und der ganzen Hei- mat unseren besonderen Dank der Front sagen. Mit der Kraft dieser Zusammenarbeit zwischen dem unbeirrbar alles aufopfernden Kampfgeist der Frontsoldaten und der unter schwersten Bedingungen rastlos für das Wohl der frontschaffenden Heimat können wir in unerschütterlicher Siegeszuversicht in die Zukunft sehen. Wir werden uns stets der Opfer und des Vertrauens der Heimat würdig erweisen und wir kämpfen unter Einsatz aller Kräfte, bis den stolzen, ruhm- bedeckten Fahnen das Tor der Heimat zum Siegeseinmarsch unter der endgültigen Rückkehr geöffnet werden wird. Die Soldaten meiner Jägerdivision und ich, die wir alle in harten Kämpfen am Ku- banbrückenkopf stehen, grüßen Sie, sehr verehrter Herr Gauleiter und Ihren Gesamt- gau in treuer Verbundenheit Heil Hitler! SONNTAG, DEN 25. JULI 1943•4[ Zeigt. Die Abges Mannheim, 24. Juli. Es war nach dem Abschluß des Frank- reich-Feldzuges, als Adolf Hitler vor dem Deutschen Reichstag und vor dem Forum der Weltöffentlichkeit noch einmal beson- ders eindringlich auf das Weltjudentum als den eigentlichen Urheber dieses Weltkrieges hinwies. Auch auf die Gefahr hin, daß die britische Politik in einer solchen Außerung erneut ein deutsches Schwächezeichen er- blicken würde, stellte der Führer damals fest, daß die Fortsetzung des Krieges weder in deutschem, noch in wohlverstandenem britischen Interesse liege, und daß eine bri- tische Politik, die auch weiterhin statt der Interessen des eigenen Landes die der inter- nationalen jüdischen Hochfinanz wahrnehme, zwangsläufig zur Selbstzerstörung des Em- pire führen müsse. Mancher glaube zu schieben und erkenne zu spät, daß er doch nur Geschobener und Werkzeug einer inter- nationalen Verschwörung der Kräfte des Zerfalls gegen alle Völker der Welt sei- in dieser Warnung gipfelte damals der letzte Appell Adolf Hitlers an die Kräfte der Ver- nunft in England. Er wurde überhört. Es sind inzwischen keine drei Jahre ver- gangen. Herr Churchill hat während dieser Zeit vielerlei„geschoben“ oder zu„schie- ben“ geglaubt. Er kam sich sicher außer- ordentlich gerissen vor, als es ihm gelang, den jüdischen Bolschewismus gegen das Reich und Europa zu mobilisieren. Er sonnte sich auch im Glanz eines großen politischen Erfolges als Roosevelt, der eingestandene Judenbastard, das USA-Volk offlziell in den Judenkrieg einschaltete. Heute aber, wo ein großes Chikagoer Judenblatt im Ton der Drohung die Forderung erhoben hat, die einzelnen Teile des britischen Empire hätten jetzt gefälligst um Aufnahme in den Staa- tenverband der USA zu bitten, wenn man in Washington nicht„an der Aufrichtigkeit britischer Zielsetzung zweifeln“ soll, erhebt sich wohl auch für die Engländer die Frage Will sich der Ministerpräsident des briti- schen Weltreiches, der Halbyankee Winston Churchill, nun als einer der Schie ber be- kennen, die diese Liquidation des Empire und das Einbringen seiner Konkursmasse als eine Reihe von Königtum und Adelsherr- schaft befreiter Republiken in die jüdische Aktiengesellschaft der USA bewußt betrie- ben haben? Oder will er vor seinem König, Georg dem Abgeschriebenen, hintreten und gestehen, daß er nur zu schieben glaubte und jetzt zu spät erkennt, daß er doch nur ein von der jüdischen Dollarplutokratie Geschobener war? Eines von beiden muß er nämlich sein. Was, mögen die Eng- länder ergründen. Wir haben wichtigere Aufgaben. Wir haben die Waffen zu schmie- den, um in einer großen Schlußabrechnung endgültig zu stoßen, was sich als so überreif zum Untergang erwiesen hat. England hat diese Logik der Geschichte herausgefordert. Sie muß und wird sich gnadelos an ihm er- füllen. Was verbirgt sich hinter dem Judenvor- stoß aus Chikago? Seine Ungeheuerlichkeit wird uns erst sichtbar, wenn wir ihn ver- gleichsweise auf die Verhältnisse der eige- nen Kampffront übertragen. Das würde be- deuten, daß mitten im Kriege etwa in Deutschland die Forderung erhoben werden würde, Japan müsse aufhören, ein Kaiser- reich zu sein und die einzelnen Teile des Inselreiches müßten als Gaue in das Groß- deutsche Reich eingegliedert werden. Einen Mann, der eine solche Forderung erheben EINZELVERKAUTSPREIS 10 Rrr. ckriebenen würde, behandelten wir mit Recht als ge- meingefährlichen lrren. In Chikago ist nichts Derartiges geschehen. Das ist nur für den verständlich, der die ganze Maßlosigkeit des USA-Imperialismus und der jüdischen Weltpolitik begreift. Nur von diesem Blick- punkt aus erfaßt man die Logik jenes Sach- verhaltes. Er trägt dann sogar zur weiteren Klärung der Fronten des Weltkampfes bei. England in seiner bisherigen Form ist als Werkzeug zur Erringung der jüdischen Weltdiktatur überflüssig geworden. Im Bolschewismus hat sich die jüdische Welt- macht das abschreckende Terrorsystem geschaffen, das die Völker, die von ihm nicht mit Waffengewalt überwunden wer⸗ den können, in den Rachen der USA, des richtigsten jüdischen Gelddiktatur treiben soll. Die Herrschaftsform britischer Demo- kratie hat ihren Zweck als tarnende Zwi- schenform erfüllt. Eine Figur wie der eng- lische König stellt in diesem jüdischen Spiel allenfalls einen Bauern auf dem SchagHbrett der Welt dar. Britische Könige sche Führungsschicht des Empires mit mit mächtigen Bank- und Börsenjuden zu durchsetzen. Heute ist das überflüssig ge- worden. Dieser britische Adel ist inzwi- schen genügend durchsetzt mit„Neuadel“ galizischer Herkunft, daß man neben der ung von der Adelsherrschaft“ zum eng- lischen Programm erheben kann. Die Lords mit den Plattfüßen und Ringellocken rea- gieren darauf nicht als Adelige, sondern als Juden. Sie wissen ja, was gespielt wird. Und auf den noch nicht verjudeten kleinen Rest kommt es längst nicht mehr an. Vielleicht geruhen nun Seine Majestät, Georg der Stotterer, allmählich doch zu begreifen:„Wer vom Juden frißt, stirbt daran!“ Noch deutlicher als am britischen Beispiel kann es die Geschichte ja kaum noch einmal erweisen. Dem Weltreich, das vor vier Jahren auf Betreiben der Juden zur angeblichen„Wahrung der Rechte Po- lens und der kleinen Völker“ Deutschland den Krieg erklärt hat, legt man heute dro- hend nahe,„wie einst Texas“ um Aufnah- me in die USA zu bitten. Und dem König, der vor drei französischen Bundesgenossen noch anbot, scheinigt, daß er inzwischen ein überflüs- siges Requisit geworden ist, das bei dieser Gelegenheit in die soll. So wandeln sich die Zeiten. Vielleicht begreifen nun aber auch die letzten Attentisten und„Neutralen“ in Europa, was die Stunde geschlagen hat. Auch an sie wurde ja von Chikago aus die Einladung gerichtet, sich um die Mitglied- schaft als Staat der USA zu bewerben. Auch bei ihnen rechnet das jüdische Un- tier mit dem Doppelrachen darauf, daß sie aus Abscheu vor dem blutigroten Maul des Bolschewismus sich um so unbedenk- licher in das goldgleißende der jüdischen Dollarplutokratie begeben würden.„Got- tes eigenes Land“ bekam zu diesem Zweck noch einen schnellen Aufputz durch Roosevelts Phrasenschwall von den„vier Freiheiten“. Wie es dort wirklich aussieht, darüber ist schon viel gesagt und geschrieben worden, Das Schlagwort vom„Schwachen Ge⸗ schlecht“ hat seine Gültigkeit verloren. Ist nicht millionenfach die Frau an die Stelle des Mannes getreten; ist nicht selbst die Jugend dort in die Bresche gesprungen, wo es ernsthafte Aufgaben zu erfüllen und dem Kriege zu dienen gilt? 4 Wir können unsere Mädchen und Frauen nicht mehr„auf Händen tragen“ und- wie Wir's so gerne möchten- alles Harte, Ernste, Schwere und Widerwärtige peinlich von ihnen fernhalten. Wir können auch unseren Kindern nicht die sorglose und heitere Ju- gendzeit bereiten, die wir ihnen wünschen und zurückerkämpfen wollen. Der Krieg ist total und greift schonungslos auch in die Lebenssphäre derer ein, die von der Natur weniger für den Kampf als für die Liebe, nicht für den Streit, sondern für den Frie- den geschaffen und bestimmt sind. Aber unsere Frauen und unsere Jugend haben sich dem Ruf der Zeit gewachsen ge- Aus dem„schwachen“ Geschlecht ward ein starkes- nicht, weil natürliche Bestimmungen allzu gern gesprengt wur- den und die Rolle des Mannes zu überneh- men verlockend schien, sondern weil sie das Gebot der Stunde begriffen haben und aus der Not eine Tugend zu machen verstanden. Unter den„Helden des Alltags“, die der Krieg auch in der Heimat ungenannt und ungezählt formt, finden wir gleichermaßen Männer wie Frauen, Alte und Junge. Indessen sind- und wir preisen dies- die Unterschiede. des Geschlechts und der Reife nicht außer acht gelassen. Eine Frau an der Werkbank, ein Hitler-Junge am Flak-Ge- schütz bleiben Erscheinungen, deren Son- derheit nicht verblaßt, deren außergewöhn- liche, überdurchschnit che, unter Ausnah- megesetz stehende Rollè stets zu würdigen ist. Für sie mag dieser Einsatz, diese Hin- gabe an die Gesetze des Krieges selbstver- ständlich sein; für uns-andere, für uns Män- ner, bleibt dieser Kriegsdienst der Mütter und Mädchen, der Greise und Jünglinge, Ihr sehr ergebener fez.-X. sondere Tat. Die redite Ritterlichkeit Und insoweit gilt noch immer der Unter- schied zwischen„starkem“ und„schwa- chem“ Geschlecht, als für jene eine bewun⸗ dernswerte Leistung bleibt, was für uns andere natürlich und selbstverständlich ist. Darum verdienen sie nicht nur unser Lob, sondern viel mehr: unsere Hilfe, unsere Unterstützung, unsern Rat, unsere Güte, un- sere Achtung. Der alte schöne Begriff des „Ritters“ paßt vortrefflich in den Wortschatz des Krieges, nicht nur als Kämpfer und Träger des Schwerts, sondern auch als Ver- ehrer der Frauen und Helfer der Schwa- chen. Härte und Robustheit allein machen noch nicht den Mann; Güte und Nachsicht passen nicht schlechter zu ihm, wenn es einmal zu helfen statt zu kämpfen gilt. Die Unerbittlichkeit unserer Zeit schließt ritter- liche Haltung nicht aus; sie macht sie viel mehr zum Gebot. Wir sind heute allzumal Kämpfer: Män- ner und Frauen, Greise und Kinder. Aber Wwie dankbar sind jene, die nur Kämpfer aus Not sind, für die helfende Hand und das gütige Wort des Starken! Im Luftschutzkel- ler, in der Straßehbahn, in der Fabrik, im Gasthaus, im Kreis der Familie: welcher Mann wollte hier auf Gleichberechtigung oder gar Vorrecht pochen gegenüber einer Wartenden Frau, einer verängstigten Grei- sin, einem ratlosen Mädchen, einer abge- kämpften Mutter. Wer wollte einer Jugend, die sich mit Ernst den Pflichten der Zeit hingibt und die Sorglosigkeit und die Frei- heit ihres Lebenslenzes freudig opfert, nur die fordernde Hand bieten und nicht auch die helfende und stützende? Die wahre Stärke des Mannes zeigt sich nicht allein im Kämpfen, Fordern und Sich- behaupten, sondern oft viel mehr noch im Verstehen, im Verzichten, in der Ritterlich- keit des Herzens. Darum heißt einer der Z2wölf Merksätze der NSDAP für den Par- teigenossen im Kriege:„In der Heimat kämpft die Frau genau so wie der Mann. Achte die arbeitende Frau; ehre die Mutter der Kinder und hilf der Jugend, den Trä- eine stets zu achtende und beachtende be- gern der Zukunftl“ zweiten jüdischen Molochs und der folge- hatten Zweck, so lange es galt, die politi- Hilfe von Adelspatenten aus ihrer Hand Beseitigung des Königs auch die„Befrei- Jahren dem geschlagenen Kronland des Empire zu werden, wird be- Ecke gestellt werden nirgendwo aber Gültigeres und Uberzeu- „* genderes als in dem Buch„Das Land ohne Herz“ von A. E. Johann, der Jahrzehnte drüben zugebracht hat. Kühner Wagemut und eine in der Raumenge Europas bei vielen jungen Menschen aufkeimende Sehnsucht nach der großen Weite und Un- berührtheit des amerikanischen Konti- nents haben ihn einmal hinübergetrieben. Der Verfasser beginnt sein Buch mit dem Bekenntnis einer auch heute noch in ihm lebendigen, schwärmerischen Liebe zur Landschaft dieser fernen Welt. Er be⸗ rauscht jeden Leser förmlich mit einer Fülle von erlebten Gesichten aus Prärlen und Urwäldern, wie er sie in entlegenen Teilen Nordamerikas und Kanadas schaute. Um so schwerer aber wiegt es, wenn er dann schildert, wie er diesés Amerika has- sen lernte, als sich dort die schrankenlose 3 Herrschaft des Kapitals in einer uns un⸗ vorstellbaren teuflischen Folgerichtigkeit nach dem ersten Weltkrieg herausbildete, frevelhafter Raubbau am Boden, Land- strecken von der doppelten Größe PFrank- reichs zur Steppe, reiche Farmer zu elend- sten Hungerproletariern und die Bevölke- rung der Städte zu willenlosen Sklaves eines herz- und seelenlosen Systems wer⸗ den ließ, das Millionen von Menschen ein⸗ fach das Recht zum Leben absprach. Win zitieren im kolgenden eine Seite aus die- zem Buch: „Was hat dies Amerika, das dem Sezessionskrieg ins Licht der Geschichte trat, mit seinen Menschen gemacht, Men- schen, die gekommen waren, ihm ihre beste Kraft zu spenden? Dies Amerika, groß, weit, zaubervoll schön, fruchtbar, reich an vielen Schätzen der Erde wie nur Wenige andere Länder! Wer will das Elend, den Schmutz, den Hunger, mit einem Wort: die Entmenschung der Menschen beschreiben, die die Kehrrichtkästen der grohen Hotels in Chikago nach Egbarem durchstöbern, die in den„Dschungeln“, den Buden-, Kisten- und Blechkarosseriestädten am Rande von Saint Louis oder Saint Paul hausen, die in niemals abreißenden, nach Millionen zählenden Kolonnen mit jämmer- lichem Sack und Pack, mit Weib und Kind halbverhungert auf den Landstraßen ins irgendwo unterwegs sind! Ich habe zer- umpte Farmer aus den. Prärieprovinzen auf den Großfarmen für Erbsen und Mohr- rüben in Kalifornien sich untereinander blutigschlagen gesehen, da sie sich nicht darüber einigen konnten, wer die wenigen Posten, im Akkord zu pflücken, erhalten sollte. Ich habe Arbeitslose, die in San Franzisko Stunden um Stunden um einen Teller Suppe von der Heilsarmee Schlange standen, vor Schwäche und Erschöpfung umsinken sehen- und gleich rückte die Reihe um einen vor; der da schlapp ge- macht hatte, den ließ man liegenl Ich habe in Detroit und Chikago wohlhabende Bür- ger gekannt, die nicht einmal etwas davon ahnten, daß drei, vier Blocks hinter ihren warmen, schönen Wohnhäusern ganze Fa- milien Arbeitsloser verhungerten und ver- kamen; sie wollten es nicht glauben. Ich wettete mit ihnen auf eine Flasche Cham- pagner, daß ich sie in höchstens fünf Minu- ten hinfahren könnte; anders war ihnen die Sache nicht schmaclchaft zu machen. Sie verloren die Wette; aber der unleug- bare Tatbestand interessierte sie gar nicht. „Wir haben die Arbeitslosen nicht daran verhindert, ebenfalls Millionär zu werden“, sagten sie.„Sind wir dafür verantwortlich, daſßꝭ sie es nicht geschafft haben?“ So sprachen sie, dachten sie, reagierten so völ- lig anders als ich Europäer, als wären es Wesen von einem anderen, tremden, kalten Stern. Ich habe gesehen, wie in Los Ange- les die Polizei Streikende, in Detroit Hun- gernde mit Knüppeln und Pistolen ausein- anderjagte, daß der Platz übersät war mit blütenden, bewußtlosen Menschen, die mit sonderbar verrenkten Gliedern stöhnend oder schon unheimlich still das Pflaster deckten. Ich habe Pyjama-Parties in Los Angeles und Petting-Parties in Cleveland miterlebt, die nichts anderes waren als eine einzige große Schweinerei auf Gegen- seitigkeit. Ich habe bei einstmals wohl- habenden Farmern in verwehten, versan- deten Farmhäusern gesessen, die mit einem Almosen von fünf Dollar im Monat eine vielköpfige Familie ernähren sollten; Kinder gingen in Fetzen und sie selbst und ihre Frauen barfuß mitten im Winter, und der ist auch in Oklahoma kalt genug. Ach, ich habe gute Freunde, fleißige, tüch- tige Farmer, in den zehn Jahren von 1927 bis 1936 zu Erpressern und Betrügern, ihre Söhne zu Dieben und Landstreichern, ihre Töchter zu Huren herabsinken sehen. Ach, ich habe, um es alles in einem kurzen Satz zu sagen: ich habe— hassen ge⸗ lernt!“ *. Das ist übrig von der„Freiheit“ der ein- stigen„Neuen Welt“. Wer sie der neuen Ordnung vorziehen möchte, die unter Füh- rung der Achse in Europa wüchst, der mag sich offen dazu bekennen. Er soll sich dann aber nicht wundern, wenn man ihm dafür den Schädel genau so einschlägt wie jedem Schrittmacher des Bolschewismus. Beide sind eines Geistes und eines Wesens. Beide sind Judenwerk, überreif zur Vernichtung durch den gesund gebliebenen Téil der Menschheit. Fritz Kaiser. Fufitritie für de Gaulle Ein Geheimdokument, Indiskretion und Churchills schlechtes Gewissen Stockholm, 24. Juli.(Eig. Dienst) Eine Washingtoner Zeitung war so indis- kret, ein sensationelles Dokument zu ver- öffentlichen, in dem Churchill sich höchst verächtlich über de Gaulle geäußert hat. Wenn man den Inhalt kennt, versteht man, warum Churchill im Unterhaus beharrlich dabei verblieb, das Dokument nur im Rah- men einer Geheimsitzung besprechen zu Kkönnen. Nicht genug damit, daß er de Gaulle als den Mohr, der seine Schuldigkeit getan hat, in die Wüste schickte und unter dem Einfluß Roosevelts die Erhebung Girauds zur Verdergrundfigur in Nordafrika wider- spruchslos hinnahm, versetzte er, wie das Geheimschreiben beweist, seinem einstigen Günstling obendrein noch Fußtritte, indem er de Gaulle als einen hochfahrenden und aufgeblasenen Wichtigtuer bezeichnet, des- sen unglückseligen Irrtum die britische Re- gierung eine Zeitlang mitgemacht habe. Nach dem triumphalen Ausruf:„Jetzt ist aber Schluß damit!“, ermahnt Churchill alle britischen Behörden außerhalb Englands, Zurũuckhaltung gegenüber de Gaulle und seinen Anhängern zu üben. Das Dokument hat einen äußerst peinli- chen Eindruck hinterlassen. Die de-Gaul- Usten wittern darin eine Intrige der Girau- disten, da die Veröffentlichung merkwürdi- gerweise mit dem Aufenthalt Girauds in Washington zusammenflele. Die britische Gesandtschaft in Washington machte prompt den lahmen Versuch, das Ganze abzuleug- nen und als Fälschung hinzustellen, bis Churchill angesichts der allzu hoch schla- genden Beweise zur großen Uberraschung Helier in hödisfer Not Vom Einsatz unserer Sanitätssoldaten Von unserem Schriftleitungsmitglied Kriegsberichter Hermann Löhlein PK. Parallel zur Hauptkampflinie zieht sich eine langgestreckte Schlucht hin. Ihre steile Südwand ist mit zahlreichen Unter- ständen gespickt, die tief unter der Erd- oberfläche wie geräumige Bergwerksstol- len in den Hang der Schlucht getrieben sind. Sorgfältig abgestützt geben diese Un- terstände gegen Artillerie- und selbst Bombentreffer absoluten Schutz. In einer dieser unterirdischen Behausungen lebt und wirkt seit Wochen der Sanitäts-Unteroffi- Zzier; bei ihm findet der verwundete Soldat die erste Hilfe, hier wird er verbunden oder der von Kameraden bereits angelegte erste notdürftige Verband erneuert, und dann kommt der Verwundete auf dem schnellsten Wege mit dem Wagen in die KHände des Bataillonsarztes. Auch auf die- ser Station ist in schweren Fällen der Auf- enthalt des Verwundeten nur ein begrenz- ter; hier stehen Sanitätsfahrzeuge bereit und bringen den Wunden zum Hauptver- bandsplatz. Doch bleiben wir bei jenen, die des Ver- wundeten erste sachgemäße Helfer sind: beim Sanitäts-Unteroffizier und seinen Helfern. All die Wochen her herrschte am gan- zen Abschnitt friedliche Stille. Die Aus- fälle der Kompanien waren gering. Und wer in diesen Tagen verwundet wurde, hatte gewissermaßen die Gewähr, vom Sani-Unteroffizier und seinen Gehilfen be- sonders umsorgt zu werden. Das konnten sie sich leisten und sie taten's auch gerne. Sobald aber viele Verwundete anfallen, bringt das auch viele Arbeit mit sich. Jeder Verwundete muß auf dem schnellsten Wege zum Arzt, da können sle sich mit dem ein- des Unterhauses sich dazu bequemte, die volle Verantwortung für das Dokument zu übernehmen. Eine schwedische nationale Zeitung findet diese Haltung typisch für die Geringschätzung, mit der Churchill alle Emigranten behandelt. So lange de Gaulle sich für das Ziel der britischen Politik, Französisch-Nordafrika dem britischen Ein- fluß zu unterwerfen, geeignet erwies, sei er von den Briten unterstützt worden. Jetzt aber habe die britische Politik kein Inter- esse mehr für ihn und behandele ihn des- halb als überflüssig und eigenen Plänen im Wege stehend. ihre Wird das die Hooseveli-Bunditen abhulien? Der Papst will beim nüchsten Angriff Vatikanstadt verlassen (Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 24. Juli. Papst pius XII. hat Anordnung gegeben, daß in den Gebäuden der drei exterritoria- len Kirchen in Rom, und zwar im Lateran, Santa Maria Maggiore und San Paolo, die Gemächer für ihn und seine nächste Beglei- tung hergerichtet Wwerden. Die Anordnung wurde in dem Sinne gegeben, daß Papst Pius XII. im Falle neuer Luftangriffe auf Rom die Vatikanstadt verlassen wird, um inmitten der römischen Bevöl-— kerung in seiner Eigenschaft als Bischof von Rom zu wirken. 4 Dem Kardinal-Erzbischof von Turin, Fos- sati, sowie auch dem Kardinalvikar von Rom, Marchetti Selvaggiani, erklärte Pius XII., daß er fortan beim ersten Zeichen des Luftalarms den Vatikan verlassen werde, um der durch feindliche Flieger terrorisier- ten Bevölkerung beizustehen. Zu diesem Zweck wird im Vorhof von San Damaso im Vatikan immer ein Auto bereitgehalten, so daß sich Pius XII. unverzüglich nach Rom begeben kann. Es scheint, daß als Aufent- haltsort in Rom der Papst in erster Linie die exterritoriale Kirche von San Paolo gewählt hat, für welches Gebiet im Vatikan Besorg- nisse hinsichtlich neuer britisch-amerikani- scher Terrorangriffe bestehen. Erzbischof von Boston protestiert Stockholm, 24. Juli. Der Erzbischof von Boston hat erklärt, daß seine Getreuen mit größtem Bedauern — die Nachricht von der Zerstörung der Kirche von San Lorenzo aufgenommen haben. Er hat ein Telegramm an den Generalvikar von Rom gerichtet, in welchem er die Er- gebenheitsgrüße seiner Gemeinde zum Aus- druck bringt und sagt, daß die Gemeinde sich dem Protest des Papstes gegen die Zerstörungen, welche dieser schreckliche Krieg dem heiligen Zentrum der Zivilisation zugefügt hat, anschließt. Auch die australischen Bischöfe Stockholm, 24. Juli. Wie das englische Reuterbüro aus Sidney meldet, sandte der Sekretär der australi- schen katholischen Hirarchie, Erzbischof Gilroy, an den päpstlichen Staatssekre- täür der Vatikanstadt folgendes Telegramm: „Wir Erzbischöfe und Bischöfe Australiens erlauben uns, indem wir unserem Mitgefühl und unserer Loyalität Ausdruck geben, in dieser schweren Stunde uns demütig dem edelgesinnten und ergreifenden Protest des Heiligen Vaters gegen die Schandtaten, die dieser furchtbare Krieg über die geweihte Stätte der Christenheit gebracht hat, anzu- schließen“. De Valera an Pius XII. Rom, 24. Juli.(HB-Funk.) Der irländische Ministerpräsi- chkent de Valera richtete ein Ergebenheits- telegramm an den Papst, in dem er die Bombardierung Roms auf das menen brandmarkt. Enischlossener Balkan Geplatzte Gerüchte/ Einheitliche Frontstellung Berlin, 24. Juli.(Eig. Dienst.) Seit einigen Wochen redet die engliscne Presse heftig auf die Donaustaaten ein und zwar in einem meist komisch wirkenden Gemisch von Drohung und Verheißung, Zorn und plumper Anbiederung. Die Reaktion ist nicht ausgeblieben. Bu- karester und Budapester Zeitungen fanden in der letzten Zeit wiederholt Anlaß, einer Reihe von niederträchtigen Verleumdungen und blöden Anpöbeleien entgegenzutreten. Ungarn mußte sich sagen lassen, für den Fall, daß die Alliierten siegten, habe es seine wiedergewonnenenGebiete bedingungslos ab- zutreten. Die Antwort blieb nicht aus, auch der„Pester Lloyd“ zog vom Leder. Gerade weil im Hintergrund der Bolschewismus lauert, ist man im Südosten sehr hellhörig geworden. Ungarn kennt aus den Zeiten Bela Khuns den Bolschewismus, Bulgarien war glück- licher, es hat die Sowiets nie im Lande ge- habt, aber sein erstes geschlossenes Auftre- ten gegen die osmanische Herrschaft voll- zog sich in den siebziger Jahren des vori- gen Jahrhunderts im Schutze zaristischer Truppen, die die bulgarisehen Provinzen der Türkei als Aufmarschfeld gegen die Dardanellen benutzten. Heute suchen die Bolschewisten noch Kapitel aus diesen ver- gangenen Geschichten zu schlagen und glauben in Bulgarien das Feld für Intri- gen zu finden. Ihre Methode ist dort nicht die Hetze über den Ather, sondern die Ter- roraktion. Aber Moskau müßte sich sagen, daß jede bulgarische Regierung mit aller Schäüden von Hellenden nuch Luflungrifien Klarstellung von Zweifeln/ Ein Erlaß des Reichsinnenministers Berlin, 24. Juli: Der Reichsminister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminister eine Klarstellung der Frage getroffen, wie bei Sachschäden zu verfahren ist, die bei der Selbst- und Gemeinschaftshilfe nach Fliegerangriffen der helfenden Bevölkerung entstehen können. Sachschäden, die beim Löschen, Räumen, Niederreißen oder bei sonstiger entsprechender Hilfeleistung nach einem Fliegerangriff entstehen, werden als durch das Kriegsereignis unmittelbar ver- ursachte Schäden angesehen und nach der Kriegsschädenverordnung ent— schädigt. Darüber hinaus werden aber in den Gemeinden, die von Luftangriffen be- trofken sind, in steigendem Ausmaß weite Kreise der Bevölkerung zur Selbst- und zelnen lange nicht so beschäftigen, wie es der Sanitäter an„friedlichen“ Tagen gerne tut. Denn dann kommt es bei dem und jenem oft auf die Minute an. Seit Tagen ist es wieder mal soweit, seit Tagen rast südlich Orel die Schlacht in unvorstellbarer Härte und Wildheit, und der Unterofflzier von den Sanitätern hat so viel zu tun, daß er seitdem kein Auge mehr schloß. Mitten in den Aufmarsch der sowietischen Massen hinein stießen unsere Panzer- und Infanterie-Divisionen und ent- fesselten damit in der gleichen Stunde einen gigantischen Kampf, der Hunderte von Batterien und Panzerkampfwagen und unzählige Schwärme von Flugzeugen aller Art gegeneinander rasen ließ. Um vier Uhr in der Frühe des ersten Kampftages kommt auch schon der erste Leichtverwundete vom nahen Grabenstück angehumpelt. Granatsplitter im Oberschen- kel. Bald folgt der Zweite, ihm hat ein großer Splitter die rechte Schulter aufge- rissen, eine häßliche, schmerzhafte Fleisch- wunde, die aber nicht gefährlich ist. Nur blutet sie stark.„Gleich kommst du weg“, tröstet der Sanitäts-Unteroffizier den ver- halten Stöhnenden beim Verbinden,„der Wagen steht schon draußen, in einer halben Stunde hat dich der Oberstabsarzt... ah, da kommt noch einer.“ Zum Fahrer, der abseits steht:„Den nimmste auch noch mit, nun sind's drei. kommtꝰ gut durch“. Leicht gesagt. Draußen tobt die Hölle. Uberall greift der Tod nach dem Leben. Weit ist die Zone, die er beherrscht. Sin- gende Kugeln und glühende Granatsplit- ter sind seine Vollstrecker. Nach einer Stunde ist der Wagen zurück. „Da war alles dran“, sagt der Fahrer,„die haben uns die Dinger gerade so vor die Nase gesetzt“. „Schön und gut: aber du mußt gleich nochmal los, da sind zwei schwere Fälle.“ Gemeinschaftshilfe eingesetzt, zu Hilfsarbei- ten beim Eindecken der Dächer, der Ver- glasung von Fenstern und zur Unterstüt- zung der Handwerker. Gegenüber entstandenen Zweifeln stellt der neue Erlaß fest, daß auch für Sach- schäden, die bei solcher Selbst- und Ge⸗ meinschaftshilfe eintreten, die Bestimmungen der Kriegssachschadenverordnung gelten. Schäden an Leib oder Leben, dièé die in der Selbsthilfe tätigen Volksgenossen erleiden, fallen nach dem glelchzeitig ergangenen Er- laß des Reichsarbeitsministeriums unter die Bestimmungen der reichsgesetzlichen Un- fallversicherung, soweit nicht Für- sorge und Versorgung nach der Kriegs- gersenenschädenverordnuns in Betracht kommen. Der Fahrer bejaht wortlos und faßt zu. Vorsichtig werden die Tragbahren an den Wagen gehoben, langsam rollt der Wagen im heftigen Artilleriefeuer zu seiner zwei⸗- ten Fahrt los. Die andern sehen hinter- drein.„Heut möchte ich nicht in dessen Haut stecken.. die beharken doch die Straße wie toll“, sagt einer.„Ja“, erwidert der Unteroffizier,„unsere Fahrer sind schon schneidige Kerls. Andere könnten wir auch gar nicht brauchen. Gewiß, in ruhigen Zeiten haben sie's ganz gut, wenn aber Tage kommen wie jetzt, sind sie Tag und Nacht in Bewegung. Immer müssen sie hineinfahren in den Hexenkessel und wie- der heraus, dann wieder hinein und wie- der zurück, unzählige Male.“ Ein krachender Einschlag in nächster Nähe treibt die Männer in den Unterstand. Beizender Qualm zieht draußen vorbei, schwer ist die Luft von Pulvergasen. Es riecht nach gesengter Erde. Von irgendwo- her kommt ein schwacher Hilferuf.„Los, das muß da drüben sein!“ Zwei hasten weg. Nach fünf Minuten kommen sie zurück und haben einen jungen Grenadier untergefaßt. Sein Fußgelenk ist zerschmettert. Der Junge bekommt seinen Verband. Tapfer beißt er die Zähne aufeinander. Er liegt auf der Erde, sieht stumm zur Decke und lächelt und meint dann:„Hier kann schon mal eine draufgehen!“ „LNicht nur einel Ubrigens uß du noch ein bissel warten, gleich kommt der Wa- gen.. Und jetzt, Burckhardt, schnell mit mir zur„Ersten“, da gibt's Arbeit für uns. Steck noch ein paar Verbandspäckchen ein... ihr zwei kommt noch mit einer Trage nach, wahrscheinlich brauchen Wir sie.“ Weg sind sie. verschwunden in der Qualm- und Staubwolke, die weitum alles Land einhüllt. Draußen ein Wald von Ein- schlägen. Kann ein Mensch sowas aushal- 3 kraft gegen Umtriebe im eigenen Lande auftreten wird. Der bulgarische Minister- präsident Prof. Fi lof f benutzte die gegen- wärtige außerordentliche Sitzung des So- branje um in diesem Sinne entschiedene Erklärungen abzugeben. Es sei gelungen, verschiedene Terroristengruppen zu liqui- dieren, und man werde, falls erforderlich, weiterhin entschlossen gegen alle staats- und volksfeindliche Elemente vorgehen. Die Wunschträume der Sowiets zielen bekannt- lich nach Herstellung zweier sowietischer Republiken, nämlich Bulgarien und Jugo- slawien(was zugleich das Ende Kroa- tiens bedeuten würde) und nach Zurück- werfung Rumäniens bis über den Pruth sowie die Abtrennung vom Donaudelta. Eine schweizerische illustrierte Zeitschrift veröffentlichte kürzlich eine Nationalfitätenkarte des Süd- ostens, auf der die östliche Hälfte der beiden rumänischen Provinzen Moldau und Walachei als slawisch und, damit als nicht rumänisch eingezeichnet war. Die Karte sollte einen sowjietischen Herrschaftsan- spruch verständlich machen. Rumänien zählt übrigens zu den ro- manischen und nicht zu den slawischen Völkern, von den Sowiets kann dem Lande nur die ärgste Bedrängnis Verti aber icht kurzer Zeit nicht weniger als drei bemer auch von England- und den Us man sich heute wie seit Zanen nichts mehr. Die Bukarester Zentung„Viatza“ begründet diese Haltung, die sich ohnehin aus dem deutsch-rumänischen Freund- schaftsverhältnis von selbst versteht, zu- sätzlich mit neuen Erfahrungen, die alle, Staaten aus der englisch-amerikanischen Expansionspraxis sammeln konnten. Die Engländer hätten den Belgiern den Kongo abgenommen, die USA-Amerikaner den Franzosen Madagaskar und Nordafrika. Holland habe durch seine Beteiligung am Kriege sein Kolonialreich verloren, obwoh) London und Washington die Verteidigung zugesagt hatten. Das Blatt findet nur An- laß, jede Einmischung der Alliierten in Europa abzulehnen, nichts Gutes könne einem Volk blühen, das Gefahr läuft, von den Anglo-Amerikanern besetzt zu wer- den, außerdem würde am Ende nur der Bolschewismus stehen. Diese Astworten, die slch um vlele ver- mehren lassen, können den Bolschewisten wie den Demokraten genügen: Europa wird seine Freiheit verteidigen! Alle feindlichen Lockungen sind widerspruchs- voll und trügerisch, alle Erfahrungen mit dem anglo-amerikanischen Kolonialsystem verheißen nur Elend, alle Drohungen stei- gern den Selbsterhaltungswillen. ten? Das Artilleriefeuer hat sich beider- seits zu einem infernalischen Dauerjaulen und Wummern und Krachen gesteigert. Kilometerweit blutet die schwarze Erde, gierig trinkt sie den Lebenssaft s0 vieler Tapferer und lechzt nach immer mehr. Und mitten unter den für immer Stillen und den Hilfesuchenden kriechen und laufen und hetzen die Samariter des Schlachtfel- des, mit nichts bewaffnet als einem tap- feren Herzen, doch beseelt von dem heißen Willen, den Kameraden zu helfen und Qualen zu lindern und den Sterbenden fest die Hände zu drücken. Der„Mölders der Kumpfilieger“ Oberst Pletz, der neue Eichenlaubträger Berlin, 24. Juli. Als der junge, draufgängerische Kampf- flieger Plet z nach den heißesten Monaten des Luftkrieges gegen England jener „buttle of britain“, wie sie die Engländer nennen- im November 1940 das Ritterkreuz erhielt, war der Stern auf seinen Oberleut- nantsschulterstücken noch kaum nachge⸗ dunkelt. Nun schmückt den in einzigartiger Laufbahn zum Oberst vorgerückten und bewährten hohen Verbandsführer Pletz, der seit Januar 1942 auch das Eichenlaub trägt, die zweithöchste deutsche Tapferkeitsaus- zeichnung: das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz. Nach Major Baumbach und Hauptmann Helbig rückt Pletz damit als dritter Kampfflieger in den kleinen und engsten Kreis unserer tapfersten Soldaten ein, in dem die erfolgreichen Jagdflieger neben hohen Heerführern noch immer das zahlenmäßige Obergewicht besitzen. Es waren also überlegenes fliegerisches Können, nie ermüdete Einsatzbereitschaft und bervorragende Führerqualitäten, di- neben einem bedingungslosen kämpferi- schen Mut den noch nicht 30 jährigen vielsagende Die Wie eine von sentreppe stürz seine ungefügen Adria hinunter Mondes, die Bai gessen hat, schv Sonne aufgelös Küsten und Bu Italienischer Wn a DNB R o m, 24. Jull. ver verstärkte Druck feindlicher Panzer- kräfte hat in Sizilien eine neue Aufstellung der Truppen der Achsenmächte und die da- mit verbundene Räumung Palermos not· wendig gemacht. An der ganzen Front stehen nallenische und deutsche Einheiten in erbitterten Kämp- ken. Die 161. und 163. Gruppe motorisierter Artillerie hat in den letzten Tagen mit auſjerordentlicher Tapferkeit gekämpft und damit die Auszeichnung einer Nennuns im Wehrmachtsbericht verdient. östlich der Insel versenkten unsere Tor⸗ pedoflugzeuge zwei Dampfer mit zusammen 15 000 BRT und trafen und beschädigten weitere zwei Dampfer und einen Tanker. Die feindliche Luftwaffe führte heftige Angriffe auf die calabrisch-sizilia⸗ nisohe Küste zwischen Cap Peloro und Villa S. Giovanni durch. Fünf feindliche Flugzeuge wurden vernichtet. Auch Sa- eines fjordferne ernden Verwöhn blau aufleuchte. matiens mit getönten, bald! Häusern, mit se den Palastfronte ken, seinen wie kelten Inseln vo lerno, die Insel Ventontene und am entwaldeten, in heutigen Vormittag Bologna waren— Gebirges gerück Ziel feindlicher Luftangriffe, die noch nic Luftdämmerung festgestellte Opter und Schäden verursach- ten. Neuer ungarischer Außenminister Budapest, 24. Juli. EIB-Funt) Der Reichsverweser ernannte auf Vor- schlag des Ministerpräsidenten und Außen- ministers von Kallay den Gesandten und bevollmächtigten Minister Jenoe von Ghyczy zum Außenminister. Damit das seit dem Amtsantritt Kallays im Vor- jahr und vorher unter seinem Amtsvorgän- ger Bardossy in einer Hand vereinigte Portefeuille des Ministerpräsidenten und Außenministers wieder von einander ge- trennt. Der neue Aufenminfister von Ghyczy gIl als einer der erfolgreichsten und erfahrensten Diplomaten des ungarischen——— Er steht im 50. Lebensjahr, war Teilnehm des ersten Weltkrieges und begann seine diplomatische Laufbahn noch im Außenmini- sterium der österreichisch-ungarischen Monar- chie in Wien. Ghyczy ist ferner als einer der gründlichen Kenner des Minderheitsproblem bekannt. Auf seinen Auslandsposten nach dem ersten Weltkrieg in Wien, Sofla, Prag und Belgrad widmete er sich vor allem dem ein- gehenden Studium dieser Frage. In der Zeit von 1936 bis 1939 war Ghyczy der ungari- schen Gesandtschaft in Berlin als Legations- rat und Geschäftsträger zugeteilt. Von dort in die ungarische Hauptstadt zurückversetzt, wurde er zum Leiter der politischen Abtei lung des Außenministeriums und 1941 zum ständigen Stellvertreter des Außenministers ernannt, welche Posten er bis zu seineér nun⸗ mehr erfolgten zum Auhenmini- ster bekleidete. Das bularische Parlament Sofla, 24. Juli. Eig. Dienst) Nach einer fünftägigen Sitzungsperiode hat sich das bulgarische Parlament gestern auf unbestimmte Zeit vertagt. Die einzelnen Gesetzentwürfe und————— die dem Sobranje vorgelegt waren, einstimmige Amhaane mrer klaren, fe- umfängt, um es zu machen in ei lichkeit berührt, her die Pracht einen farbig g sehen. Kein Wun Maler, wann imi kührte, dem Wu Lichtes nachginę sche Landschaft Wecu S, Düsselc merk gewidmet pielsweise sein das seinen Blick de Uferhäuser, lernden Seespieę sem im Meeresx reichen ließ, den dem Strand, bii verruhenden Ei Verwobenheit eir wirken ließ. Abe Wecus diesen g: nenen Küstenstr. Korcula mit Lichtreize empfi chenstift immer traf seine Dalm Deutschen Kunst 3 len deutschen artiger Reiz lieg wWegtheit, wie sie lösen vermögen. dem Hafen vom steilen Flanke, d 4 voll bergend die wie einst zu scb ihren schnell Blei VUterlosigkeit der Drei Erdbeben i in Jena 10 ien Kauffahrerr DNB Erfurt, 24. Jul Die Instrumente der Reichsanstalt für Erdbebenforschung in Jena verzeichneten 1 kenswerte Erdbeben und zwar am 23. 7. w 16 Uhr 6 Min. 55 Sek. MEZ ein kräftiges Fernbeben mit einer Herdentfernung von 11 400 km. Am 24. Juli folgte um 2 Uhr 43 Min. 13 Sek. MEz ein starkes Nahbeben, dessen Herd vermutlich in mehr als 400 km zu suchen sein dürfte. Eine schwache Nah- bebenregistrierung schließlich begann um 4 Uhr 28 Min. 27 Sek. Fels und rauher IN WE NIGEN ZEILEN landes fast vers Helmuth Putz, dem der Führer in Anerken-weiße Karststein nung seiner Leistungen und Erfolge am 19. Bild der Ufersic September 1942 das Ritterkreuz des Eisernen überflammt von Kreuzes yerlieh, kehrte als Staffelführer in sein Gegenlicht einem Kampfgeschwader von einem eindnut dahinsegelnden 1 00. meemee beeen Ke Samenf 1 Kekülte, Fischiss e türkische Presse* am Samsta den 20. Jahrèstag der Unterzeichnung des————— trages von Lausanne durch Ismet Inönue, der im Blick auf den Gewaltfrieden von Sevres, den die Alli-. Im Elie jerten der Türkel aufgezwungen hatten, be⸗ balbinsel Peliesa seitigte. und Boote der Eine MMillion erwachsener Engländer sind bauer. Ja, was v heute noch Analphabeten. Diese erstaunliche ohne seine Schiff Tatsache enthält die e ꝛind 53 schwi schrift„World Review“. Richar ———— Has Schicksal! nach Biebrich aàa Er hatte in dem! hart am Strom St und hoffte, nun enden zu könr Aber das„Biel für all die vielen skripten angefüll der Meister mit daß er einen gro haus- unterbringe Fürsprache des Hof“ zur Verfüg Eines Tages ni Wagner war schl dringend ein pa- aber nicht genau Kapellmeister W nommen hatte u 2¹ helfen, stand Gesuchten fiel V der Kisten ein Hand. Er wollte werfen. Aber W betrachtete es Kopf des von ihn — und legte es s. Da betritt unbe das Kelterhaus. —— über Kister lose Lebewesen erhellten Raumes auf das Medaillo nimmt er es in Licht und liest Rundbild laufen in der dalmatini e vom Zufall die wie bei der Hakenkreuzbanner Verlag und pruckerel.m. b. H. verla direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z2. im Felde). Schr t. Oberst Pletz wurde am 9. Juli 1914 in Gera-Reuß geboren- in solch kometenhaft zu nennender Weise über die hundert und aberhunderte tapferer deutsche Kampfflieger emporsteigen ließen. Diesen hohen Charaktereigenschaften und solda- tischen Qualitäten gesellte sich noch em weiteres hinzu- ein genialer Instinkt für den richtigen Augenblick, der in Tagen erbittertster Kämpfe oft zum entscheiden- den Faktor werden kann. Der junge Staf-⸗ felkahitän, der erst am 1. Mai 1939 di Staffel eines Stukageschwaders übernom men hatte, offenbarte diese Begabung be reits im Polen-Feldzug durch die Zerstö- rung der wichtigen Eisenbahnknoten- punkte Miechew und Kamienna, wodurch der polnischen Südarmee verheerende Fol- gen Nach ähnlich erfolgreichen Einsätzen im Westen wurde den hohen Fä- higreiten von Pletz im Kampf gegen England bald durch die Betrauung mit schwierigsten Sonderaufträgen gegen dis britische Mutterinsel der richtige Opera tionsraum gegeben, in dem seine schönsten Erfolge reifen sollten. Im Kampf gegen Schiffsziele rings um England und in zahi- losen Stuka-Einsätzen gegen die Insel selbst, errang Pletz später so wirkungs volle Leistungen, daß sich ihre Bedeutung im Kampf gegen die feindliche Tonnage und die Produktionszentren des Gegners kaum überschätzen läßt. So ragt Oberst Pletz heute als vorbild und Führer aus der Schar der deutschen Kampfflieger hervor, und wenn man sein Taten und Erfolge recht würdigen will, wird„Deuwel noche man ihn nur mit den besten unserer Jagd- 3 Rhein flieger vergleichen können. Was die Möl- zu, Weißheimer ders, Galland und Graf für die deutsche auf ihn zukomn Jagdfliegerei waren und sind, ist Oberst wWenn. 33 Pletz im Bereich der zähen deutschen Kkönnt! Kampfflieger, die nun schon seit Jahren die!„Was würden Hauptbürde unseres Rarptes segen Eng- fraste Weißheim land tragen.