rmarł: Kuh mit Kalb m nheim. Kloppenhe 3 Nr. 115 achtschwein gegen ein(Wertausgleich) ertal, Rebenstraße i hacrdackel, 3 Mon. Tier, in gt. Hände n. E 5450B 3 in gute Hände ab⸗ —— 42427 Fertagundscbriftleltung: Mannheim. K 3, 14/18 Fernrul-Sammel-Mr. Mannbelm 354 21. Berliner nSGeschãſte Schriftleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erschelnungsweise: 7mal — Wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreiltungsgebiet: Groß-Mannhein und Kordbaden sonst. Grundstück ftrag zu kauf. ges. Beꝛ E sprels: Frel Haus.— Reichsmark elnschlleßlich Trägerlohn; del Postbezug.70 Reichsmark(einschlielict 21 Reichspfennig postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld.. Anze tgenprelse laut lewells gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Kr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort: Mannhe Im EINZELVERKAUTSPTAEIS 10 RPF. MoNTAG, DEN 2. AUGUST 1943·•% 13. JAHRGGGANGV NUMMER 211 Jebr. Mack, Grund· Mannheim, elicimillenhous 3 in weit. Umgebg, als Tausch Rente idelberg. Angeb. 9 Anzeigen-Frenz Postfach 57. n Z2zu mn * n. Durch Beau eichsluftschutzbu chgeführt. Luftschutzgemein⸗- er ihre Einsatzbe- erprüft. Die jeweil Luftschutzgemein ben zu den ange⸗ ten pünktlich zur n. Die Hausbesitzer amals aufgefordert, d Sand und Wasser 31. Juli 1943. Der utzleiter. heim. Heute.30% hr. Ein neuer Film „Die Wirtin vom 1“ mit Leny Ma- rit Kreysler, Kanl Wilfried Seyferth, arkus. Spielleitung Musik: Franz Mar-⸗ 2 Doelle. Ein mu- zustspiel mit tiefe- ag. Jugendliche ab Beginn: igelassen. ag.00,.15,.30% 2 den Ufa-Film: Staal, Hilde Kör- rausewetter, Char⸗ t. Ein Film voller oller Rätsel- vol- hungen! Nicht für Beginn: morge .15 und.30 Uhr. welbliches Modell an HB Weinheim, Zimmer in Wein⸗ d. Bergstr. v. be in dringend. 1 u. 276 683 VE 32 mterstellen v. 115 nau Sesucht. an HB einhelm gut erh:Mzu kauf. inh., Hauptstr. 42. zücge, Gr. 52, zu 276 740 HB Wnm. „ 125 V, geg. 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August wurden allein von Trup- pen des Heeres— ungerechnet also die bedeutenden Erfolge, die die Luftwaffe er- zielte— insgesamt 7110 sowjetische Kampf- Wwagen abgeschossen. Nur der Fachmann kann sich ein Bild davon machen, wieviel Divisionen, vielleicht sogar Armeen, damit ausgeschaltet sind. Aber auch der Laie, der einmal Gelegenheit hatte, ein Dutzend der stählernen Giganten auf dem Marsch zu be- obachten, erschrickt, wenn er sich verdeut- licht, daß Stunden über Stunden vergehen müßten, um die Masse der vernichteten Panzer überhaupt nur an sich vorbeidefilie- Tatsächlich bedeutet diese Zahl, daß un- sere Fanzergrenadiere und Panzerformatio- nen eine vielfache Menge der vernichteten Ungetüme abgefangen, daß unsere Soldaten die in der Abnutzungsschlacht zu Zehntau- senden vorstürmenden immer wieder er- günztęen Rudel oftmals im Gefecht von Mann gegen Panzer aufgehalten haben. Freilich at auch die Luftwaffe ihren großen Anteil an diesem überwältigenden Erfolg. Ihre auptkraft indessen wird doch wohl in An- spruch genommen worden sein, die täglich mit Hunderten von Jagdfliegern, Bombern und Schlachtflugzeugen, I. 2, Boston und P 2 in den Erdkampf Rimgrelfenden Bolschewisten in Schach zu KRalten. So ist in der Tat das stolze Teil- ergebnis der Zermürbungsschlacht, das uns in der Zahl der über 7000 von den Soldaten des Heeres vernichteten Sowietpanzern vor- liegt, der Lohn für die schier unfaßbare Tapferkeit der Frontsoldaten und für die ebenso unvorstellbare Reife der deutschen Kampftechnik, die das Ubermaß des feind- lichen Materialeinsatzes mit verhältnismäßig geringen Opfern illusorisch machte. In diesen Tagen hat das Jagdge- schwader Mölders seinen 6000. Ab- schuß erzielt, d.., daß es seit Kriegsbeginn den Feind um 60—70 Geschwader ärmer 4 d t uung geben be⸗ Joachim Zinke(2. d Frau Else, geb. rt/ pomm., Schwet. rr 10), 943. grüßen: Obergefr. . Z. Wehrmacht)⸗ „ geb. Geiß. Stein · irr- Hockenheim, em Sonnteg hin? ranstaltung Kirch⸗ tersheim! Schiff- Kinderkarussell⸗ 1 Spielbude usw. st, 8. u. 9. August d klein ladet ein: Georg Schneider. Gortenbauvereln 1. Die Mitglieder it, ihre Bestellung tbäume u. Beeren- bis Ende Juli bei chner Peter Fehr schriftlich abzu- ereinsführer. che geg. gleichw. ockenheim(Nähe tauschen gesucht. HB Hockenheim. dl., bl., Gr. 39, h. ichw. m. Block- 1 tausch. gesucht. HB Hockenheim. wagen zu k. ges. an HB Schwetz. akK. unt. Nr. HB Schwetzingen . geg.--Zim- ögl. m. Stall, in od. Umgeb. .⸗Pumeos, Gr. 39, e m. h. Abs., Gr. 2ichwert. Schuhe, 246 5988Sch an HB erh. Da.-Schuhe, gleichw., Gr. 39. an HB schwetr. ht Stehlampe u. ink, auch gebr., u. Nr. 246 600ͤ Sch Zingen. entfl., a. d. Nas Abazug. ger. Bel, cheffelstr. 7, III. Matr. zu kauf, ch an HB Sch uf. gesucht. an HB Schwe 4 machte. zu eht. unter Nr. HB Schwetzingen Es liegen uns keine Vergleichs- zahlen vor, die die Größe dieses Erfolges HAUrTAUSGABE MANNMEIX. mit gepanzerten — olze ulibilunz deuischer MAbwehr S61 dem 5. Juli allein von den Truppen des Heeres 7 II0 Zowielbmnrzor vernichlel 94 Schifte mit 550 241 BRT versenkt/ Weitere 245 750 Ekr vernichiend getrolien Aus dem Führerhauptauartier. 1. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die am 30. Juli aufgelebte Kampftätigkeit an der Ostfront ließ am gestrigen Tage mit Ausnahme der Kämpfe am Orelbogen wieder nach. An der Miusfront gingen unsere Truppen nördlich Kuibyschewo, Kampfverbäünde der Luftwaffe unterstützt, zum Gegenangriff über, durch starke starke sowietische Kampfgruppe ein und vernichteten sie. Im Raum von Bjelgorod scheiterten örtliche Angriffe der Sowiets. Eigene Gegen- genstöße in diesem Abschnitt verliefen erfolgreich. Im Orelbogen setzten die Bolschewisten während des ganzen Tages ihre Angriffe mit starken Infanterie- und Panzerkräften fort. Unter hohen blutigen Ver- lusten und grofſem Materialausfall brachen ihre Angriffe im Abwehrfeuer aller Wn Zusammen. Ein örtlicher Einbruch wurde abgeriegelt. Südlich des Ladogasees war die feindliche Angriffstätigkeit wesentlich geringer als an den Vortagen. Deutsche Jäger warfen vorübergehend eingedrungene feindliche Kräfte im Gegenangriff zurück. Die Sowiets verloren am gestrigen Tage an der gesamten Ostfront 217 Panzer. Mit diesem Erfolg erhöht sich die Zahl der seit dem 5. Juli 1943 allein von Truppen des Heeres abgeschossenen Kampfwagen auf 7110. Auf Sizilien setzte der Feind seine Anstrengungen, die Mittelfront zu durchbre- chen, fort. In beweglicher Kampfführung vereitelten Feindes und fügten ihm hohe Personal- und Materialverluste zu. und Südfront brachen alle Angriffe des Gegners zusammen. sere Truppen die Absichten des Auch an der Nord- Die Luftwaffe zersprengte mit schnellen Kampfflugzeugen motorisierte feindliche Verbände und setzte— schütze des Gegners außer Gefecht. Uper dem Reichsgebiet fanden bei Tage und in der Nacht keine lungen statt. Von Seestreitkräften der Kriegsmarine, der Bordflak von Handelsschiffen und der Marineflak wurden in der Zeit vom 21. bis 31. Juli ein nordamerikanisches Luftschiff und 56 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Im Kampf gegen die britisch-nordamerikanischen Seeverbindungen und die Lan- dungsflotten im Mittelmeer wurden im Monat Juli 5 50241 BRT versenkt und weitere 53 Schiffe mit hinaus wurden mindestens vernichtend getroffen. Darüber 94 Schiffe mit zusammen insgesamt 246750 BRT 220 Schiffe mit etwa 780 000 BERT durch Bomben- und Torpedotreffer hbes chädig t. Auch von diesen letzteren Schiffen kann ein Teil als verloren betrachtet werden. An diesem Ergebnis ist die Unterseebootswaffe mit 351 243 BRT versenkten und 30 000 BRT durch Torpedotreffer beschädigten Schiffsraumes beteiligt. Die feindlichen Kriegsflotten erlitten ebenfalls schwere vVerluste. der Kriegsmarine versenkten: Drei Zerstörer, sieben Schnellboote, Einheiten ein-Boot, einen Bewacher. Ein Kreuzer und mehr als 15 Schnellboote wurden schwer beschädigt. Verbände der Luftwaffe versenkten: Einen Zerstörer, drei Schnellboote, ein Ge- leitboot, zwei Korvetten, eine groſle Anzahl von- Landunssbootan- Sie beschädigten: Ein Schlachtschifl, mehrere Kreuser, neun Zerstörer, eine Führe und viele Landungs- boote. * zu jener der von den Grenadier-, panzer- und Artillerieformationen erzielten Siege in der Abwehrschlacht in Beziehung setzen ließen. Aber die Größenordnung wird hier nicht viel anders als dort sein: wenn eines unserer erfolgreichsten Jagdgeschwader 60 bis 70 Gegner von etwa der eigenen Kampf- kraft vernichtete, so dürfte auch auf die im Erdkampf bewährten Heeresformationen etwa die gleiche Erfolgsziffer entfallen. Das bildet den Kerndes Geheimnis- ses sowohl von Orel, wie von Catania. Wie zwischen Orel und Bjelgorod der sowietische Panzersturm, so wurde im Atnagebiet der angloamerikanische Vormarsch gestoppt. Tief beeindruckt von der deutschen Leistung schreibt Liddel Hart in der„Daily Mail“ vom 26. Juli, die wirkliche Kraftprobe auf Siz i- lien stehe den Alliierten noch bevor. Be- reits vor einer Woche habe man einsehen müssen, daß der Vormarsch der achten Ar- mee längs der sizilianischen Küste auf Ca- tania„an einer für sie recht häßlichen Stel- le“ endgültig durch den Widerstand des Feindes zum Stehen gebracht wurde. Zwei (Fortsetzung siehe Seite 2) Die„Wiedergeburi“ der deuischen-Booi-Wufle Vom Tiefstand zu neuer Höchstleistung/ Insgesamt 1, 5 Millionen BRT ausgeschaltet Berlin, 1. August(Eig. Dienst). Auf den ersten Blick mag das Versen-— kungsergebnis' im vergangenen Mo- nat nicht übermäßig bestechend wirken. Gemessen an einigen der zurückliegenden Rekordbilanzen, scheinen 550 000 versenkte Tonnen, davon 351 000 durch die-Boote, durchaus durchschnittlich. Aber es bedarf nur einer etwas genaueren Betrachtung, um eindeutig zu erkennen, daß das Endergeb- nis dieses kampfreichen Monats tatsächlich als außerordentlich bezeichnet werden muß. Nie zuvor in der Geschichte des deutschen Vernichtungskrieges gegen den feindlichen Schiffsraum lagen jedenfalls ein Tief und ein Hoch in der Versenkungskurve S0 nahe beieinander, wie jetzt in der Mitte des Jahres. Denn waren es im Juni nur 149 000 BRT versenkten Schiffsraumes(da- von 107 000 durch die-Boote) neben 51 schwerbeschädisten Einheiten mit weiteren 250 000 BRT. so verrät der OKW-Bericht vom Sonntag nichts mehr und nichts we⸗ niger als daß im Juli 1943 mehr als insge- samt 1/ Millionen BRT ausgeschaltet wur- enherd, suche gt. en. Die Betonung braucht dabei gar nicht ein- mal auf dem mehrdeutigen Worte„ausge- schaltet“ zu liegen. Wer die Sprache der OEKw-Berichte von Anfang an verfolgt hat, weiß seit langem, wie vorsichtig noch bei jedein Erfolge die Abrechnungen von deut- scher Seite erfolgten. So hat es auch dies- mal die ei igenartige Struktur des Luft- und Seekrieges im Mittelmeer mit sich gebracht, daß in der Monatsbilanz neben den ver- senkten und„vernichtend“ getroffenen Schiffen— deren Versenkung als sicher gel- ten darf— eine Vielzahl von Einheiten nur als beschädigt aufgeführt wird, obwohl sich zweifellos auch über den meisten der 220 Schiffe die Wasser des Mittelmeeres längst geschlossen haben dürften. Die tapferen und verlustgewohnten deutschen Kampfverbände hatten ihr bestes vollauf getan, als sie in die dichten Flakvorhänge der feindlichen Geleitzüge nach Sizilien kühn hineinstießen, unbeirrt von angreifenden Jägern ihre tod- ngende Fracht mit der Meisterschaft be- ährter Spezialisten genau ins Ziel entlie- gen und im Abdrehen eben noch in denschnelle das Bild der Rauchpilze und Explosionen auffingen und als schönste Be- stätigung ihres Erfolges mit nach Hause brachten. Es hätte angesichts der vom Feinde aufgebotenen Abwehrwaffen wahr- scheinlichen Selbstmord bedeutet, wären sie darauf noch solange über dem Ziel gekreist. bis ihnen auch noch der Untergang ihres getroffenen Schiffes den letzten Zweifel über die Ausmaße des Erfolges genommen hätte. So erscheint im OKW-Bericht eine Fülle von Schiffen als nur beschädigt, ob- wohl man sie zumindest und mit gutem Recht als ausgeschaltet bezeichnen darf. Uber die zahlenmäßige Höhe hinaus be- sitzt die Julibilanz aber noch zwei besonders erfreuliche Seiten. Als erste darf man die erwartete„Wiedergeburt“ der vom Gegner fast schon totgesagten deutschen-Boote ansehen. In Washington und London hatte man in der ersten Freude gewisse Schwan- kungen überschätzt, die der stete Wettlauf zwischen Angriffs- und Abwehrwaffen nun einmal mit sich bringt. Wir wollen nicht verschweigen, daß die jüngsten Erfolge un- serer tapferen-Boot-Männer durchaus nicht als reife Früchte in den Schoß gefal- len sind. Der Gegner hat heute eine solche Fülle und Vielfalt von Sicherungen und Ab- wehrmitteln in seinen Geleitzug vereint, daß jede versenkte Tonne eigentlich doppelt zählt. Aber auch das Höchstmaß an einge- setzten Flugzeugträgern, Bewachern, neu- artigen Horchgeräten und Wasserbomben hat den Briten und den Amerikanern nicht die erwünschte Wendung im-Boot-Krieg bringen können. Die von unseren-Booten vernichteten 351 000 BRT bedeuten gegen- über den 107 000 im vergangenen Monat eine Tatsache, deren Bedeutung von keiner Seite entwertet werden kann und darf. Es über- rascht deshalb auch nicht allzusehr, daß die gestern noch allzu geräuschvoll erfreuten Amerikaner plötzlich wieder weitaus be⸗ scheidenere Erklärungen über den Seekrieg von sich geben. Zu den etwas abgekühlten Hitzköpfen gehört wieder einmal- wie sollte es anders sein- der amerikanische Marine- minister K nOR, der am Wochenende bei der Einweihung eines neuen Stützpunktes der 5 American Export Airlines sprach. Wenn man sich der Jubeltöne eben desselben Knox aus den vergangenen Monaten erinnert, dann bedeutet es schon genug, daß er diesmal sagen mußte:„Jedoch werden die-Boote, solange der Krieg dauert, immer eine Gefahr sein.“ Auch der englische Generalleutnant Sir Douglas Brownrigg, der in den„Evening News“ seine warnende Stimme gegen einige Uberoptimisten erhob, stellte als Haupt- these die Forderung auf, es sei die Aufgabe der verbündeten Lũüftwaffen und Flotten, die Nachschubwege über See offenzuhalten. Man spürt, wie mehr sich die Briten und Ameri- kaner bereits wieder an ihrer empfindlich- sten Stelle getroffen fühlen. Den höchsten Tribut mußten aber dies- mal die feindlichen Flotten- und das ist die erfreulichste Seite der Julibilanz- an unsere Luftwaffe zahlen. Die Erfolge, die die zahlenmäßig nicht allzu starken Spezial- verbände in diesen Wochen in den Seeräu- men rings um Sizilien errangen, können nur mit den Tagen von Dünkirchen und Kreta verglichen werden. Wie zu jenen Zeiten War die feindliche Kriegführung auch dies- mal wieder dazu gezwungen, starke eigene Schiffsverbände im Bereich der deutschen Luftwaffe operieren zu lassen. Weit über 1 Million BRT ausgeschalteten feindlichen Schiffsraums sind das für uns außerordent- lich positive Ergebnis dieser britisch-ameri- kanischen Notwendigkeit. Dabei muß man sich daran erinnern, daß die ersten Einsätze deutscher Kampfverbände gegen feindliche Schiffsziele im Raume von Sizilien erst am 10. Juli, also zu einer Zeit erfolgten, als ein Drittel des Monats bereits verstrichen war. Es besteht kein Zweifel daran, daß auch weiterhin die feindliche Versorgungsschiff- fahrt für Sizilien einer ähnlich wirkungs- vollen Dezimierung unterworfen sein wird. Das haben eben wieder die beiden letzten Tage mit ihren schönen Teilergebnissen de- monstriert. Wenn das deutsche Volk heute mit Genugtuung die Höhe der Juliversen- kungserfolge vernimmt, dann wird und muß es dabei, auch der tapferen Spezialverbände gedenken, die dem Gegner im Raum von Si- zilien schon heute eine so schmerzvolle Be- zahlung für sein Landungsmanöver abver- langt haben. schlossen eine J Dortmund, im August. Viel ist schon für die vom feindlichen Fliegerangriff heimgesuchte Stadt geschafft, wenn die Sirenen„Entwarnung“ heulen. Während Hunderttausende Menschen in Kellern und Betonbunkern noch gespannt lauschen, obh Flakfeuer und Motorenge- brumm nicht noch einmal aufleben, wäh- rend sie aufatmen, daß die krachenden De- tonationen einer Stille wichen, die dem Ohr nun gar seltsam fremd ist, entziehen die flammendurchglühten Schleier der Nacht dem Auge ein unbekanntes Heldentum. In- dessen sie unter der Erde ausharrten, foch- ten Männer einen zähen, verbissenen Kampf gegen die Mächte der Zerstörung, gegen Brand und Feuer, gegen Vernichtung und Tod. Wir wissen um den unentwegten, nie erlahmenden Einsatz der Flak und der Nachtjäger, doch wir wissen wenig von den Männern am Löschgerät, die ihren Kampf gegen das entfesselte Element selbst dann nicht aufgeben, wenn die Rohrnetze der Wasserleitung durchschlagen wurden, wenn der Druck in Stahlrohren und Segeltuch- schläuchen Strich um Strich von 6 auf 5, auf 4, auf 3 Atmosphären oder gar darunter sinkt, wenn die Muskelkraft an Handpum- pen ersetzen muß, was zuerst die Motor- spritze spielend schafft, wenn statt der Hy- dranten die Löschteiche und Tümpel, Flüsse, Hafenbecken oder Brunnen das Wasser her- geben müssen im Ringen mit den Flammen, die in dicht besiedelten Wohnvierteln, aus den Türmen der Kirchen, aus den Dächern großer öffentlicher Gebäude, um die Giebel von Krankenhäusern und Waisenheimen aufzüngeln. Wir wissen kaum etwas von dem Wirken des SHD, der Feuerpolizei in solchen Nächten und noch weniger von den Räumungs- und Bergungstrupps der Partei, die von erfahrenen und entschlossenen SA- Männern oder HJ-Führern geleitet, zusätz- lich den heimgesuchten Wohnvierteln Hilfe hringen. Und doch gibt dieses Wissen der Bevölkerung eine beruhigende Zuversicht, eine stärkende Kraft; die Gewißheit einer Schicksalsgemeinschaft, in der einer für alle steht. Der Mensch ist auch hier das Maß aller Dinge. Ihn soll der Terror des Feindes treffen. ihn betreuen Partei und Staat in einer Not, deren Abbild nur die geborstenen Mauern und qualmenden Schuttstätten——3 Das Leben begehrt auch zwisehen T mern sein Recht. Und während man 113 den Kellern den draußen Stehenden an Koffern und Bündeln zureicht, was noch des Bergens wert ist, greift die Hand gierig nach einer Zigarette oder wohl auch nach einem auffrischenden, wärmenden Schnaps. Die Nerven finden sich bald wieder zu verläßlichem Gleichklang. Größer als die Trauer um den Verlust des Eigentums ist die Wut auf die Briten, die sich angesichts einer so skrupellosen Kriegsführung noch der Menschheitsideale zu rühmen wagen. Man weiß im Ruhrgebiet längst, was man davon zu halten hat. Und einhelliger als bei jener Kundgebung in der fensterlosen Westfalenhalle, wo Zehntausende, lediglich unterrichtet durch. die Von-Mund-zu-Mund- Stadi und Land Parole und durch einige improvisierte Kn- schläge an Häusermauern, zur Rede des Reichsministers Dr. Goebbels eilten und ihm, der hier angesichts der noch frischen Spuren des Terrorangriffs den Männern und Frauen aus dem Herzen sprach, in der Halle wie draußen auf freiem Platz begeistert zu- jubelten, ist dem Feind kaum jemals eine Antwort auf die Taktik seines„Nervenkrie- ges“ erteilt worden. Als wenige Tage später Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner zu den Schaffenden auf Zechen und Hüttenwerken mit nachhaltigem Ein- druck sprach, zeichneten sich für den letz- ten Volksgenossen klar und unmißverständ- lich die wohlorganisierten Maßnahmen ab, welche die Partei für die in Westfalen-Süd heimatlos gewordenen Fliegergeschädigten in die Wege geleitet hatte. In schnell her- gerichteten Gemeinschaftsküchen wartete die Suppe oder der Gemüsetopf mit reich⸗ lich bemessener Einlage auf alle, die keine Kochgelegenheit mehr hatten, und mit sei- nen langen, weiß gedeckten Tischen, an die sich Arbeiter, Angestellte und Beamte in bunter Reihe zum Mittagessen setzten, hatte mancher alte Vereinssaal einen neuen Sinn bekommen. In Läden, die sonst mit des Le- bens Luxus und schönerem Schein versorg- ten, hatten sich Bäcker und Metzger einge- richtet, unter freiem Himmel schlugen Händ- ler ihre Gemüsestände auf: die Kaufleute hatten rasch erkannt, wo es ein kräftiges Zupacken galt, und selbst jene, die schon mehrfach ihre Verkaufsräume mit allen Be- ständen in Flammen aufgehen sahen, ließen sich nicht entmutigen. So nahm das Leben, während hier und dort noch ein Spätzünder krepierte, neuen, frischen Anlauf, fand sich wieder zu einer Gemeinde der Wirtschaft, was zu einer Gemeinschaft des Kampfes an der Heimatfront verschweißt ward. Das brennendste Problem sind für alle von feindlichen Fliegerangriffen bedrängten Städte die Obdachlosen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß es damit nicht allein getan ist, daß die Familien näher zusammenrük- ken, daß ein jeder sich im Raum einschränkt und daß das Mobiliar, das bisher einer Fa- milie zur Verfügung stand, nun eben von mehreren benutzt wird. Damit müssen sich die durch Beruf und Pflicht an den Ort Gebundenen abfinden. Die übrigen, die Mütter, die nicht zur Fabrik gehen, die —— die oft, ein Zeichen echter Schollen- verwurzelung, auch dort, wo man nicht den eigenen Grund und Boden bebaut, selbst ihre von. Bombenwürfen miſhandeite und entstellte Stadt nicht gern verlassen, die Kinder, die Kranken und Gebrechlichen, werden schnellstens in die Betreuungsgaue transportiert, die letzteren sogar mit einem von der Wehrmacht bereitgestellten La 2z a- rett zug! „Wohin kommen denn wir?“ „In den Gau Baden!“ Diese Antwort löst stets ein glückliches Lächeln auf den ernsten Gesichtern der Ruhrlandmenschen aus. Gau Baden: da wer- den dank mancher Kdy-Reise in Varkriegs- zeiten Erinnerungen an den Schwarzwald und an den Bodensee wach, da singt es man- — 8 Noch immer war die Erprobung des Wer- tes der Persönlichkeit die Voraussetzung zum Erfolg. Sie erweist sich in der eigenen Verpflichtung zur Tat auf der Basis der Freiwilligkeit. Der Nationalsozialismus will durch Vorbild und Erziehung erreichen, daß überall die Freiwilligkeit aus Uber- z eugung das Grundgesetz des persön- lichen Handelns wird, so wie es stets in der Kampfzeit der Fall war. Dort kamen die Männer und nahmen freiwillig die Verpflich- tung auf sich für den Führer und seine Idee Zzu kämpfen und- wenn es sein mußte- auch Zzu sterben. Die Vereidigung auf die Person des Führers gab der Bindung vom Vorbild zum Gefolgsmann gültigen Ausdruck. Dieser nationalsozialistische Grundsatz ist auch auf die deutsche Wehrmacht übertra- gen worden. Das letzte Geheimnis der Kraft- entfaltung und eines Kämpfertums, das zum Siege führt, liegt in dem Geist der Krieg- führung und der kämpfenden Truppe. Beide aber werden richtungweisend bestimmt durch den Geist des Führenden. Mit dem Aufbau der Wehrmacht im na- tionalsozialistischen Staat begann die Er- küllung, mit der Vereidigung auf den Führer nach dem Tode des Reichspräsi- denten, Generalfeldmarschalls von Hinden- burg, und der Ubernahme der am 4. Februar 1938 erfolgten Obersten Befehlsführung über die Wehrmacht durch, den Führer wurde sie fortgesetzt und vollendet sich im Führer als Oberstem Kriegsherrn. Die Krönung aber ist das Feldherrntum des Führers. Der Eid, den der Soldat von heute leistet, zeichnet sich durch seine Klarheit und All- gemeingültigkeit aus. Er gilt für Offiziere und Mannschaften gleichermaßen und trägt die nationalsozialistische Prägung persönlicher Verpflichtung wie es auch auf Grund unserer auf dem unbedingten Füh- rerprinzip aufgebauten Weltanschauung nicht anders möglich ist. Vergessen wir nicht, daß noch vor hundert Jahren preußi- sche Offiziere einen anderen Eid schworen als die Mannschaften und daß sogar die Eidesformeln in den einzelnen Ländern von- einander verschieden waren; in den Parla- menten des vergangenen Jahrhunderts wurde oftmals lange und erbittert darum gestritten, ob der Eid auf die Verfassung oder auf den Monarchen oder auf beide ge- Soldat und Wenai Ha meinsam zu leisten sei; im zweiten Relch schwuren die nichtpreußischen Soldaten im Kriegsfall ihrem Landesherren und dem Kaiser als gemeinsamen Obersten Kriegs- herren den Fahneneid. Der neue Eid der nationalsozialitischan Wehrmacht ist ohne alle Vorbehalte und Zwieideutigkeiten. Er formuliert eindeutig die ewigen gültigen Gesetze des echten Sol- datentums, die sichtbar werden im unbe- dingten Gehorsam bis zum Einsatz und Opfer des Lebens, im Vertrauen zwischen Führung und Gefolgschaft und im Bekennt- nis zum verantwortlich Führenden. Der Eid der nationalsozialistischen Wehrmacht be- kundet nach außen hin die unlösbare Verbindung zwischen Soldatentum und nationalsozialistischer Weltanschauung, die ihre höchste Verkörperung in der Person des Führers gefunden hat. Soldatsein steht unter dem Gesetz der persönlichen Verantwortung auf Tod und Leben. Hier helfen keine Worte, hier hilft allein das Vorbild. Der Eid auf die Person des Führers aber schafft diese Bindung zum Vorbild. Adolf Hitler hat schon immer den tiefsten Sinn des Führens so vorgelebt und verstanden wissen wollen, daß nichts von der Gefolgschaft verlangt wird, was der Führende nicht selbst tut, schon getan hat oder zu tun bereit ist. Das schafft auch die wertvollste Grundlage: das Vertrauen des Führers zu seinen Soldaten und der Soldaten zu ihm. Was wäre besser als deutlichster Beweis anzuführen, als jene Stunde höch- ster Krise im Winterfeldzug 1941/42 im Osten, als der Führer seinen Namen mit dem Schicksal der Ostfront verband und den rare über das Heer persönlich über- nahm! Der Führer trat wie schon so oft unmit- telbar vor die Front und die Front bewies ihm ihr unerschütterliches Vertrauen durch Taten, die durch die Macht des Vorbilds aus- gelöst wurden. Vielleicht ist gerade in jenen schicksalhaften Wochen Wert und Sinn des persönlich verpflichtenden Eides am klar- sten geworden; sie haben einmal mehr be⸗ wiesen, daß an der Front die Kraft der Per- sönlichkeit am stärksten und unmittelbar- sten zur Wirkuns kommt und empfundes wird. Dr. A 4 Zzwischen den Städten der schweren Werks- ihren Türmen und Hochbauten, ihren Brük- dem ewigen Ruch und Ruf der Erde ganz —— Bahnsteig vor. Wenige Minuten nur ver- Uitimaten Londons und Washingtons Nach- die Stunde zu fragen. chen von rauschenden Tannenwäldern und lieblichen, gesegneten Tälern, von blumen- übersäten Wiesen und wogenden Ahrenfel- dern ins Ohr. Man ist dieser Welt auch un- ter surrenden Rädern am Förderturm und im Fackelschein der Hochofengicht nicht ganz entfremdet. Breiten sich doch auch arbeit schmale Felder und Acker aus, die allmorgendlich und allabendlich dem Berg- mann und Hüttenarbeiter, wenn er auf dem Rad zu seiner Schicht eilt, einen Hauch der Natur zuwehen, als wolle sie ihm, wenn der Westwind über die reifende Saat streicht und die Ahren und Rispen leise aufrascheln läht, sagen, daß auch die große Stadt mit all ken und Werkshallen, ihren rasselnden Dampfhämmern und surrenden Kränen nie zu entfliegen vermag. Und im Osten, wo das Tal der Ruhr sich mehr und mehr verengt, steigen die walddichten Höhen des Sauer- landes auf, ein zaubrischer Garten Gottes wie der Schwarzwald, in den man nun ge- bracht werden soll. Zug auf Zug ist durch die Nächte dei letzten Wochen südwärts gefahren. Die Al- testen und Kleinsten mit ihren Müttern gehen voran. Auf den Bahnhöfen treten sie mit Koffern und Strohtaschen, mit Ruck- Säcken und kleinem Proviantbündel an. Wo etwas fehlt, und mag's der Schnuller für die Flasche des Säuglings sein, greifen die kreiwilligen Helfer der NSV freudig ein. Man reist bequem, es ist Platz für alle, und man reist schnell und ohne umzusteigen dem Süden entgegen. Tausende kommen zu den Bahnhöfen, Tausende werden täglich mit den Sonderzügen in ruhige Gebiete ver- schickt. Eben fährt wieder ein Zug am bleiben, um mit feuchtem Auge noch ein-I mal die alte Heimat unterm dunstigen Him- del des Industrielandes zu umfangen, dann schnauft die Lokomotive an: südwärts, süd- wärts durch die Sommernacht. „Zu Nürnberg, eben angekommen, ward Ir nicht freundlich aufgenommen?“ Dieses Wort aus Wagners„Meistersingern“ wird man für den ganzen Gau Baden verallge- meinern dürfen. Ja, mehrfach behandelt man die obdachlos Gewordenen allzu sehr als lieben Besuch und verwöhnt sie so, als kämen sie auf unbemessene Zeit in Ferien. Für die ersten Tage bedürfen diese Men- schen, die keine eigene Wohnung beziehen, die nicht in eigenen Räumen schalten und walten können, wie sie wohl möchten, der Ruhe, der Erholung. Dann aber mögen sie mit der Bäuerin auf dem Hofe, mit der Hauswirtin in einer kleinen Landstadt die Arbeit teilen und je nach Begabung und Wesensart im Haushalt oder in der Land- Die stolze Juli-Bilanz Fortsetzung von Seite 1) deutsche Divisionen hätten dazu genügt. Einen Grund, sich etwas auf die schnelle Be- setzung von Palermo und Marsala einzubil- den, gäbe es deshalb nicht. Die wirkliche Be- wührungsprobe stehe vielmehr noch aus. Unterdes tue man gut daran, sich einmal die Hartnäckigkeit vor Augen zu führen, mit der nur zwei deutsche Divisionen die gesamte achte Armee ee vor Catania hielten. Daß die Abwehr an der A* telfront, wie der Wehrmachtbericht sagt, ge- genwärtig in beweglicher Kampfführung ge- schieht, läßt erkennen, daß der Gegner hofft, den Durchbruch mit der gleichen sturen Methode der materialmäßigen Uberlegenheit zu erzwingen, die die Sowiets ihrerseits an- wenden. Hier wie dort aber ist das erste und wahrscheinlich auf die Dauer auch einzige Ergebnis die Steigerung der feindlichen Ver- lustziffern ins unermeßliche. Wenn also Roosevelt und Chur- chil1 erwartet hatten, durch die Forcie- rung der sizilianischen Kämpfe zu schnellen und hinreichend großen Erfolgen zu gelan- gen, um aus der jüngsten innerpolitischen Entwicklung in Italien außenpolitisches Ka- pital zu schlagen, so wurden sie durch die Tatsachen aufs bitterste enttäuscht. Die Front hat dem massierten Ansturm der letz- ten Tage standgehalten. Das Festland liegt immer noch nicht unter der Drohung der weittragenden britischen Geschütze, die den druck verleihen könnten. Das italienische Volk hat Zeit gefunden, sich in den neuen Zustand der Dinge einzuleben, ohne zu vor- schnellen außenpolitischen Entschlüssen ge- drüngt zu werden. Die Parole„Der Kries wirtschaft mit hefender und entlastender Hand eingreifen. Gewöhnung ist auch hier vien wenn nicht alles. Und die Wurzel manches kleinen Ubels, das sich einstellen mag, ist das Ubel- nehmen. Da mag die Frau aus der Stadt die Langeweile ankommen, und sie mag ein- mal resignierend urteilen, daß es in dem kleinen„Landkaff“ nicht einmal ein Kino gäbe. Da wird es nicht an unseren badi- schen Bauern sein, sich gleich zu entrüsten: solle sie doch froh sein, daß sie hier bei frischer Milch und gutgeräuchertem Speck in Ruhe und Sicherheit sitze und wieder auskoste, daß eine von Fliegern nicht ge- störte Nacht doch ein Vermögen des Le— bens wert sei. Nein, er mag bedenken, daß das Kino drunten im Ruhrgebiet nicht sel- ten nach arbeitsschweren Wochen, wenn herbstens oder winters rußgetränkter Regen tage- und nächtelang die rauchgeschwärz- ten Dächer der Werkssiedlungen blank Wusch, die einzige Erholung war, die sich diesen Menschen der Indusriestädte bot. Er mag ihnen Zeit gönnen, den Blick lang- sam wieder zu weiten und aufzuschließen für die Schönheit der Bäume und Hänge, für das Leben auf den Weiden mit steltz- beinig drollig dahinstakelnden Kälbern und übermütig sich tummelnden Fohlen, und er mag ein Ohr zudrücken, wenn der Laut- sprecher des Rundfunkgeräts länger und häufiger nur Musik in die Stube schmet- tert, auch einmal in keckem Tanzrhythmus, als das die eiserne Stundeneinteilung des Bauern sonst zuließ. Er mag es den Jungen und Mädchen nachsehen, wenn sie an hei- Bgen Tagen nach einem Hörnchen Eis ver- langen und nicht ganz begreifen, daß ein Schluck kühler Miich oder ein paar Beeren vom Strauch am Wege gesünder seien. Die Städterin ihrerseits mag erkennen, daß Landarbeit harte, schwere, den ganzen Menschen fordernde Arbeit ist, daß Bauer und Bäuerin(oft diese allein) sich mühen und plagen, um dem Boden mit geringen Hilfskräften abzuringen, was die Kriegs- wirtschaft von Acker und Wiesen fordert. Sie mag sich anpassunesgewandt in den Jändlichen Haushalt einffügen, ihre haus- krauliche Frfahrims, ihr Können am Koch- fopf, an der Nähmaschine gan- in den Dienst einer neuen Gemeinschaft von Stadt und Tand auf ensstem Raum eines Schwarzwaldhauses stellen. Dann wird es gehen. Dann wird die ge- sunde, vielleicht einfachere und weniger abwechlungsreiche Kost die Stadtjugend kräftigen, und auch das neue Band zwischen Nord und Süd. das die Nöte des Krieges knüpften, wird Frucht und Segen tragen für die Gemeinschaft unseres Volkes. 5 Dr. Peter Funk. geht weiter“ findet in dieser Entwichlung die beste Bestätigung. Der Krieg geht weiter auf allen Fronten, im Osten und im Süden, zu Land, zur See und in der Luft. Auch das deutsche Volk kennt seine unerbittliche Härte, aber es ist entschlossen, den Krieg weiterzuführen bis zum Sieg, der allein den Bestand des Vol- kes, des Reiches und der abendländischen Welt verbürgt. Mafteninhß Wehrmachtsbericht Rom, 1. August. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag lautet: An der sizilianischen Front kam es auch am Samstag zu harten Kämpfen. Im Raum von Reglbuto wurden wiederholte, heftige Angriffe des Gegners zurückgewiesen. Feindliche Flottenverbände haben Ortschaf- ten an der tyrrhenischen und der ionischen Seite Calabriens beschossen, ohne nennens- werte Schäden anzurichten. J apaner schossen 44 USA-Flugzeuge ab Tokio, 1. August. Wie Tokioter militärische Kreise feststel- len, haben die Japaner bei ihren Angriffen gegen Hengyang, Lingling, Chinkiang, Pro- king, Kienou und Kweiling zwischen dem 23. und 30. Julh) 44 nordamerikanische Flugzeuge abgeschossen. Diese Erfolge und die Beschädigungen an den nordamerikani- schen Stützpunkten in China dürften dem Feind einen schweren Schlag versetzt ha- ben. Begegnung in der Heimail von Hans-Werner Eybel Das Schiff arbeitete sich, das Wasser scharf teilend, mit mäßiger Geschwindigkeit über den See. Die Sonne lag warm, dem Wasser leuchtende Farben leihend, über Schiff und Wasser. Am Heck stand ein Soldat, die leichte Bräune, die sein Gesicht bedeckte, vermochte nicht über den Zug des Leides, der sich um seine Lippen zeichnete, hinwegzuhelfen. Die schlanke Gestalt einer Dame, die soeben an Bord kam, zog dennoch seinen Blick an. Die kühle Schönheit ihres Gesichts verwirrte ihn. Sie war als letzter Fahrgast an Bord gekommen und blieb, nachdem das Bord- geländer wieder geschlossen war, dort ste- hen und sah in die, rückwärts gesehen, un- endliche von keinem Ufer begrenzte Fläche des Sees. Er empfand, daß sie ihn tiefer beeindruckte als je zuvor eine Frau. Er schloß die Augen, er gedachte des Auftrags, welcher ihn hierher führte. Im Geiste sah er die schmerzverzogenen Lippen des Kame- raden, die sonst, schneidende Befehle spre- chend, ihm bebend anvertrauten, daß er ein Kind habe, von dem seine junge Frau nichts wuhte. Er hatte nicht gefragt- es war nicht Sie waren aus der brennenden Maschine gesprungen und er hatte mit Entsetzen ge- sehen, daß sich der Fallschirm des ver- wundeten Kameraden nicht öffnete. Er war mit dem Heckschützen und dem Funker glatt auf dem heimatlichen Boden gelandet- von dem Kameraden fehlte jede Spur. Heute konnte er es begreifen, daß man nicht immer alles sagen konnte, auch dem liebsten Menschen nicht. Der vermißte Ka- merad war kriegsgetraut. Das Kind, von dem er gesprochen hatte, war schon im drit- ten Lebensjahr. Wer weiß, er hatte sicher anständig gehandelt. Er lehnte sich ein we- nig 5 malhan verletzten Arm trug er noch in der Schlinge. Die Dame stand plötzlich neben ihm und fragte, ob er sich nicht wohl fühle, er möchte sich ein wenig setzen. Und seine Antwort nicht abwartend, stellte sie neben ihm einen Klappstuhl auf. Er nahm dankend Platz und sah sie fragend an.„Sie werden bleich, trotz Ihrer Bräune.“ Er sah ihr in die Augen und fragte:„Sind Sie Schwester gewesen?“ Sie nichte.„Ich bin'.“ „Der Beruf der Krankenschwester ist schwer.“ 3 „Er kann sehr schwer werden“, gab sie zu, „doch gibt es in keinem anderen Berufe grö- Bere Möglichkeiten, persönliche Opfer zu bringen.“ „Liegt Ihnen daran?“ tragte er und er- kannte, daß er damit zu weit ging. Doch sie schwieg statt jeder Erwiderung auf seine Frage. Sie wies nach dem Ufer, das näher- rückend ihnen schon einen Blick in die Wein- berge schenkte.„Ich bin zu Hause“, sagte sie und bot ihm die Hand. Er beugte sich über ihre schlanken Finger. Das Schiff legte an.„Leben Sie wohl“, hörte er sie sagen und griff dankend an das Mützenschild. Sie war schon verschwunden, als ihm bewußt wurde, daß auch er am Ziel seiner Fahrt war. Er nahm seine Tasche und verließ das Schiff. Wenige Schritte vom Anlegeplatz blieb er stehen und sah in die Straßen, die in den schmucken Platz mündeten. Doch von ihr sah er nicht einen Zipfel ihres Kleides. Er ging ohne sich zu bedenken die vor ihm ansteigende Gasse entlang, in der ruhigen Gewißheit, sich in der Enge des Städtchens nicht verlieren zu können. Er achtete auf den Namen der Straße und als er keinen fand, fragte er ein Kind.„Ich habe die Num- mer vergessen“, hatte der Kamerad gesagt, „du wirst es schon finden, ein Sandstein- engel steht über der Haustür.“ Er fand den Trotz Bomhenlerror:„Wir verlieren den Mut nicht1 Die tapfere Heimat spricht zur Kompanie Eine bombengeschüdigte Soldatenfrau an ihren Mann F„ Mrf der Gegner in Wohngebie- ten stadt Spreng- und Brandbomben in großer Zahl ab. Der Sachschaden ist bedeu- tend, die Bevölkerung hatte Verluste.“ Einer der Kameraden schaltete das Radio ab. Wir sehen einander in die Augen. Wer von uns ist denn aus dieser Stadt? Dieser und der und der.. Wir kennen uns alle, kennen auch die Sorgen, die die Väter unter uns an der Front bedrücken. Wir wissen, ob die Frau des Kameraden krank ist, ein Leiden hat, ob die Kinder gesund sind, begabt, welche Berufe sie sbäter vielleicht einmal ergreifen werden. Wir wissen alles voneinander. Wir Frontkameraden! Wie oft sprachen wir über die Familie da- heim, nachts auf Posten, wenn wir mit un⸗ seren Gedanken allein waren, allein und doch mit einem Kameraden zusammen, wenn wir auspacken mußten, um uns von einem seelischen Druck zu befreien, oder erzählten, um einem Kameraden unsere Freude mitzu- teilen über ein bestandenes Examen des Halien durchschuut dus Spiel der Feinde Jungen, über einen tapferen Brief der Frau, wir sprachen auch von einer endlich über- wundenen Krankheit des kleinen Mädel- chens, das wir kaum kannten und von dem wir auch nur eine sehr undeutliche Vor- stellung vom letzten Urlaub hatten. Ja, wir kennen einander, da gibt es keine Geheimnisse. Wir wissen auch, der Kame- rad da hat eine Frau, die— Jahre hindurch berufstätig— mit den Nerven nicht mehr ganz intakt ist. Wie würde sie die schwere Zeit überstehen, die Zeit der Terrorangriffe der britischen Mordbanditen? Wir nickten ihm zu, gerade diesem Kame- raden, und er senkte schweigend den Kopf. Er wußte, daß sein Leid unser Leid war, daß ihm morgen irgendeiner der Kame- raden stillschweigend den Spaten oder die Picke aus der Hand nehmen würde, wenn der Bolschewik nun schon zum-tenmal über Nacht die Stellung zerschmissen haben würde. Er muß erst damit fertig werden, dann ist er wieder der alte. Morgen abend vielleicht, übermorgen würde er über seine Betrachtungen der„Tribuna“ über die Wirklichkeit der Lage Rom, 1. August.(HB-Funk.) Unter dem Titel„Man darf die Wirklich- keit des Krieges nicht aus dem Auge verlie- ren“ schreibt die Zeitung, Tribuna“ in einem Leitartikel unter anderem folgendes:„Der Feind verdoppelt und verdrelfacht seine An- strengungen, um den italienischen Wider- stand zu brechen. Der Feind hofft, nach den tiefgreifenden politischen und moralischen Umwälzungen, die in diesen Tagen in Italien stattfanden, im Mittelmeerraum über die Ruinen und ein entehrtes Italien zum Siege zu schreiten. Er spekuliert dabei auf die Lage in Italien und hofft, es in einen Zustand der Anarchie Z2u stürzen, der automatisch seine vielen und noch kraftvollen Energien schwächen wür- de. Der Feind fordert die Kapitulation Ita- liens, weil er es trotz allem fürchtet und weil er den Verlust von Menschen bei einem Unternehmen vermeiden muß, das trotz sei- nes scheinbaren Erfolges nicht die großen Schwierigkeiten verbirgt. Aber die Englän- der und Amerikaner übersehen nicht, daß weder die Regierung noch Marschali Ba- doglio sich zu einer feigen Geste hinreißen lassen würden. Was würde eine bedingungslose Kapitula- tion kür Italien bedeuten, die Roosevelt und Churchill jetzt dem italienischen Volk unter der Drohung der einzigen Alternative, der Ausrottung der Nation, wieder angeboten haben. Eine bedingungslose Kapitulation bringt ewige Schande, die Zurücksetzuſig Italiens auf den letzten Platz unter den Na- tionen, den wirtschaftlichen und flnanziellen Ruin, die Arbeitslosigkeit von Millionen von Bürgern, Hunger und Elend und militärische Besetzung für eine unbestimmte Zeit bedeu- ten; sie würde die Umwandlung des italieni- schen Bodens in ein Schlachtfeld und schließlich eine Erbschaft des Elends und der Rachsucht bedeuten, die die Zerstörung aller unserer geheiligten Traditionen, unse- res nationalen Lebens, unserer Religion und unseres Familienlebens sowie unseres So- zialsystems nach sich ziehen würde. Es ist erforderlich, daß die Italiener aus diesen Gegebenheiten heraus die Drohungen und die Schmeicheleien der Gegner richtig ab- schätzen und die notwendigen Konsequen- zen ziehen. Der Krieg geht weiter.“ Feierliche Unahhängigkeitserklärung Birmus Dr. Ba Maw Staatsoberhaupt und Pre mierminister/ Erste Reichstagssitzung Tokio, 1. August. Am Sonntag erfolgte die Unabhängigkeits- erklärung Birmas. Nachdem der Chef des birmesischen vVerwaltungsrates, Dr. Ba Maw, von dem Oberbefehlshaber der japanischen Besatzungsarmee, General Kawabe, die Mit- tellung von der Aufhebung der Militärver- waltung erhalten hatte, versammelte er, wie Domei aus Rangun berichtet,, die Mitglieder Birmas, erklärte die Aufgaben dieses Aus- schusses für beendet und berief 25 Mitglie- der als neuen birmesischen Reichstag zur Reichsgründung. Das neu geschaffene Parlament tagte so- fort im Anschluß daran, und Bandora Usein wurde zum Reichstagspräsidenten gewählt. Er erklürte sodann in Anwesenheit des japa- nischen Befehlshabers Kawabe und anderer japanischer Offlziere, daß der neue Reichs- tag das gesamte birmesische Volk vertrete und rief dann im Namen aller Birmesen den neuen unabhängigen Birma-Staat feierlich aus. In seiner Erklärung betonte er, daß Birma gewillt ist, als Mitglied des groß- ostasiatischen Lebensraumes, dessen Füh- rung Japan inne hat, seinen Teil für eine neue gerechte Weltordnung bheizutragen. Die Reichstagserklärung wurde durch Rundfunk in gan: Birma übertragen und löste unge- heure Begeisterung aus. Es wurde dann ein bereits vorbereiteter Entwurf für die künftige Staatsform Birmas voypgelegt und gebilligt. Bis zur Festlegung einer endgültigen Form gilt dieser Entwurf als vorläufige Verfassung. Der birmesische Reichstag wählte sodann seine Regierung, wobei Dr. Ba Maw ein- Engel. Blühende Pflanzen standen vor den Fenstern des Hauses, entschlossen trat er ein. Nach seinem Klopfen hörte er rasche Schritte und schon wurde ihm geöffnet. Er verbeugte sich und bat, seine Uberraschung meisternd, eintreten zu dürfen. Sie nickte, leisen Unwillen nicht verbergend. Er schwieg, die Uberraschung, daß sie es war, die während der Uberfahrt zu ihm getreten, verschloß ihm die Lippen. „Was führt Sie zu mir?“ „Ich bitte Sie, mir mein Kommen zu ver-— zeihen, ich möchte im Namen meines Kame- raden zu Imnen sprechen.“ Es war nun an ihr, erstaunt zu sein.„ Von wem sprechen Sie?“ Er nannte den Namen und sah, daß ihre Augen dunkel wurden. Sie forschte:„Was ist mit ihm?“ „Er ist tot!“ Er hatte nicht grausam sein wollen. Er erschrak fast darüber, daß er es ihr ohne Schonung sagte. Sie schwiegen beide. Er hörte durch das geschlossene Fenster Kin- derlachen und Rufe und nach langem Still- sein das Läuten einer Schiffsglocke. „Wie ist es gewesen?“ fragte sie mit eigen- artiger Stimme. Er atmete tief.„Es ist nicht viel zu erzählen. Wir mußten unsere Ma-— schine, die in Brand geschossen wurde, ver- lassen und sprangen nacheinander ab. Er war schon verletzt, ein Schulterschuß. Ich sprang nach ihm und sah, daß sein Fall- schirm sich nicht öffnete. Er hatte gewiß nicht mehr die Kraft.“ „Und warum schickt er Sie? Er hat schon vor dem Krieg nicht mehr nach mir gefragt.“ Es war keine Bitterkeit in ihrer Stimme, nur ein Verwundern und er wußte nicnt, was er erwidern sollte. Er faßte ihre Hand. Sie war tief in Ge⸗- danken und ließ sie ihm. Da sagte er, und es war ihm wie eine Befreiung:„Vielleicht um des Kindes willen.“ Sie sah auf und ihr Blick tastete prüfend sein Gesicht ab. Dann nickte habe ihn geliebt“, mütig als Staatsoberhaupt und Premier- minister gewählt wurde. Birma erklärt England und den USA den Krieg Tokio, 1. August. Die birmesische Staatsversammlung hat am Sonntag den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien den Kries erklärt. Dr. Ba Waw benachrichtigte als birmesischer Ministerpräsident gleichzeitig die Achsenmächte und die neutralen Länder von der Unabhängigkeit Birmas. Japanisch-birmesischer Bündnis- vertrag Tokio, 1. August. Ein japanisch-birmesischer Bündnisvertrag wurde durch den japanischen Sonderbot- schafter in Birma, Sawada, und den birme- sischen Ministerpräsidenten Dr. Ba Maw unterzeichnet. Am heutigen bedeutungsvol- len Tage, so führte Sawada aus, an dem Birma nach fünfzig Jahren der Unterdrük- kung seine Unabhängigkeit wiedergewann, ist es mir eine große Freude und Ehre, gleichzeitig ein so wichtiges Bündnis abzu- schließen, das einmalig in der Geschichte Ostasiens dasteht. Japan wird seinem Bun- desgenossen alle Hilfe und Unterstützung zuteil werden lassen für eine gesunde und kräftige Entwicklung. Die Rückgabe der Internationalen Niederlas- sung an die Stadtverwaltung von Groß- Schanghai erfolgte am Sonntagvormittag. Alle amtlichen Gebäude waren mit den Fahnen Nationalchinas beflaggt. sie.„Ja, es war wohl wegen des Kindes.“ Er fühlte, wie ihre Hand heiß in der sei- nen wurde, und spürte das ruhige Klopfen ihres Herzens an dem schmalen kindhaften Gelenk. Mitleid überkam ihn. Leicht entzog sie ihm ihre Hand und erhob sich. Sie ent- nahm der Vitrine zwei Gläser und stellte sie auf den Tisch. Leise klirrte es. Dann ging sie hinaus. Er erhob sich und trat an das Fenster. Mit quälender Dringlichkeit fragte er sich immer wieder: Warum hat er sie verlassen? Gewiß hatte es nicht an ihr gelegen, daß er sie nicht heiratete, trotz des Kindes, das sie ihm schenkte. Bei ihm, dem toten Kameraden, mußte die Schuld oder der Grund zu suchen sein, daß sie allein blieb und er eine andere heiratete. Er fiel in neues Sinnen. Die Kühle der kleinen Stube tat ihm wohl. Das Gefühl des Gebor- genseins erfüllte ihn. Als sie zurückkam, füllte sie die Gläser und trank mit ihm. Er fragte besorgt:„Habe ich Inen weg getan?“ Sie verneinte. „Ich habe mich in den vergangenen Jah- ren innerlich von Gerhard entfernt. Ich fügte sie hinzu,„sonst wäre ich nicht die Mutter seines Kindes ge- worden, aber——“ Er beugte sich vor:„Hat er er wagte es nicht, seine Frage auszusprechen, sie aber nickte:„Er hat sich nicht zu dem Kinde bekannt. Ich wurde zu dieser Zeit viel mit einem Offizier gesehen- es war mein Bruder- er trägt einen anderen Na- men, den Namen seines Vaters, des zweiten Mannes meiner Mutter!“ Er schwieg. Er konnte es nicht fassen. „Er hat es später eingesehen. Ich mußte das Elternhaus verlassen. Ich wollte ihn nicht mehr sehen, er war mir fremd gewor- den.“ Sie Schwieg. Er versuchte, das Gehörte zu verarbeiten. Ihr Leben war entscheidend durch das Miß- trauen seines gefallenen Kameraden beein- wohnt vorläufig bei uns.“ Großz Montag, Sorgen— F war* S es überwunden och war keiner un 3 uns, dessen Familie vom Bombenterror Spinnstoff. ernsthaft betroffen war. Schaden hier und Die allgemei dort, ja, aber das bedrückte nicht weiter, stoffwaren mae wir wissen, daß unsere Lieben daheim nicht zussmöslichkeit verlassen sind, daß die Partei mit ihre malverbraucher ken. Dies gescl der Reichsstel mustergültig aufgezogenen Organisation so- fort eingreifen und sich der Frau und der Kinder annehmen wird. 3 wandte Gebiet Wenige Tage vergingen, da kam ein Brief. runz der drit „Hier, Hans, von deiner Fraul“, sagte der derkarte für M Kleidung und W bis auf wei Her erwachsen jꝗęedoch für die/ das erforderlie Keiderkarte au Es wird dara Kleiderkarten d Säuglinge sowie für die Fliege chendem Nach Kaufmöglichkei Zzug von Trauer KLEINVE Verdunkelungsze Frohe Stui Fröhliche Mu staurant„Stern“ eine dichte Me Garten ließen v sein mußte. Un geheuer. Vor: Podium war in Art Bühne, au Paletto, Solton laufenden Banc wo die Kapelle haltung sorgte, Feidwebel. Aller Augen hingen an dem gelben Brief- umschlag. Wir reichten ihn durch. Hastig riß Hans den Briefumschlag auf und hielt einen kleinen Zettel in der Hand. Wir sahen ihm über die Schulter, wir konnten das, wir durften das, denn hier an der Front ver- wischen sich alle privaten Sorgen. Mit eckigen, nervösen Buchstaben, in der Aufregung geschrieben, stand da:„Wir sind alle gesund. Wir lassen grühen. Die Nacht war schrecklich, aber wir leben, wir leben und wollen durchhalten bis zum Endsie Mutter ist ausgebombt, hat nichts serettet, Und darunter stand mit den kleinen krickeligen Buchstaben einer betagten Frau: „Behalte den Kopf oben, mein Junge, wi verlieren den Mut nicht!“ 4 Still drehten wir uns um, wir schämten uns nicht, daß mancher tief gerührt war. Frauen hatten zur Kompanie gesprochen, unsere tapferen Frauen, die Hei- mat, kfür die wir einstehen bis zum letzten Atemzuge und die uns nicht im Stich läßt, sondern durch ihre Haltung Kraft gibt. Hasso v. Bredov- Kranz des Führers am Grabe Hindenburgs tengruppe„Ede 3 gust. tionaltänze“, da be. schauen. Die I Am heutigen Todestag des verewigten spiele durch, we Reichspräsidenten und Generalfeldmar⸗-- 8 schalls von Hindenburg legte im Auftrage————2 des Führers der Stellvertretende Kom- sichter quittier mandierende General des I. Armeekorps und„Kraft durch F Befehlshabers des Wehrkreises 1 einen alis willkommen Kranz am Sarkophag des Feldmarschalls in lungen war. der Gruft des Reichsehrenmals in Tannen-⸗ berg nieder. Die Ehrenwache war aus die- Vo sem Anlaß als Offizierswache verstärkt wor⸗ 5 den. Ferner ließ Stäãatsminiser Dr. Meiß- Rund 12 000 ner im Namen der Präsidialkanzlei und Bestern ins nas ihrer Gefolsschaft am Sarge Hindenburss ee ne* einen Kranz niederlegen. die Zahl der Be am Samstag 700 Dr. Funk im Luftnotstandsgebiet-000. 4 Alles in aller Berlin, 1. August 4 Treiben am Str Reichswirtschaftsminister Dr. Funk be allzu bunt. Die suchte in Begleitung des Staatssekretärs chen zu toll 3 Landfried die durch den Bombenterror be- holung“. Was d sonders betroffenen westdeutschenſ des Restaurants Gaue Westfalen-Süd, Essen, Düsseldorf allein der Umst und Köln-Aachen. Er besichtige mehrere im Laufe von 2 Betriebe und hatte mit führenden Männern Zeblieben sind. von Partei, Staat und Wirtschaft eingehende Besprechungen. Besonders unterrichtete er sich im einzelnen über die dringenden Be- dürfnisse der Bevölkerung und der Wirt- schaft und brachte zum Ausdruck, daß er auf Grund seiner Eindrücke die bereits durch 1 sein Ministerium ergriffenen Maßnahmen 1 weiter ausbauen werde. IN WENIGEN ZEILEN Ritterkreuzträger Hauptmann Erich öckel, Bataillonskommandeur in einem Panzergrena- dier-Regiment, fand bei den Kämpfen nördlicb Bjelgorod am 13. Juli den Heldentod. Feldwebel Willi Pieper in einem Grenadier- Regiment, Träger des Ritterkreuzes, fand bel den Kämpfen südlich Orel den Heldentod. Eine große Militärparade in Lissabon fand vor dem Staatspräsidenten General Sarmona und Ministerpräsidenten Salazar statt. 10 000 Mann nahmen an dem Vorbeimarsch teil. Tschungking-China hat die diplomatischen Beziehungen zu Vichy abgebrochen. Begründet wird dieser Schritt mit nichtssagenden Re- densarten, durch die die Schuld Vichy zuge schoben werden soll. Der ideale M bund der deuts Baden und Elsa rinnen zur Erler Alter von 18—28 ist kostenlos. Reichsbund de Straßburg, Gaul II, 6. Stock, jed- Jetzt viertelji standsdarlehen. wurden bisher Darlehensbetrag liche Rückzahlu hat die Finanz Darlehensnehme Arbeit gekoste Reichsfinanzmin das Tilgungsver die Ehestandsda noch in viertelj 3 VH. des Darle Die vierteliährli 10. Februar, 10 November fällig wird auf Antra Vierteljahresrate des Kindes fäll. Der 81jährige Krieges lebte C SGlaser Johann Ruhestand. Als den Waffen eilte, Arbeit nicht me keit. Er stellte Glasermeister a! rufenen Geseller dem steht der h in der Werkstatt Boölz das Zeugnis Arbeitskraft wö unübertrefflicher Senhaftigkeit tät Verbotener Ur Geschäftsmann trieb einen Kries Osterfeiertage be seinem Hause, b Aà2ug und schickte Als Entschuldigi Kklagten vor den er eine Warenser fangenen gebrau den verbotenen genen als gegeb Angeklagten, seir Ehepaar zu Gefẽ naten bis zu vie. So wird man s Verfügung des Chefs der Deuts. Obeltätern, die i F Hakenkreuzbannet Verlag und Druckerel.m..H. aeſt direktor: Dr. Walter Mehls,(z. Z. im Felde), Schritt⸗ eitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kais et. Steilvertreter: br. Heinz Berns, cheft vom Dienst⸗ julius E2. flußt worden. Sie hatte dem geliebten Manne die unbegründete Eifersucht nicht verzeihen können und hatte ein Leben der Härten und Entbehrungen, der Aussöhnung mit dem zu spät erkennenden Vater ihres Kindes, vor- gezogen. Sie fühlte seinen Blick, das Schwei- gen war lastend geworden, da sagte er:„Ich verstehe Sie.“ 4 „Was wissen Sie von ihm?“ fragte sie. „Er hat im ersten Kriegsjahr geheiratet, er sprach niemals von zu Hause. Erst die letzten Minuten in der brennenden Maschine lösten seine Lippen.“ 3 7 „Haben Sie Urlaub?“ forschte er,— sie nickte. Er hob das Glas an die Lippen. Wür⸗ 2ig duftete der Wein. Ein Gedanke, wunseh- geboren, durchlief ihn.„Darf ich Sie bitten, mir einige Stunden Ihres Urlaubs zu schen- ken?“ Sie hob den Kopf, leise Befremdung im Gesicht. Doch sie las in seinem offenen Auge, daß er aus einem Gefühl, das sie kannte, nach dem ihre Einsamkeit oft ver- langte, diese Frage stellte. Sie wußte es nicht, daß sie freudig zustimmte. Er faßt ihre Hand und drückte sie dankbar.„Darf ich Ihr Söhnchen sehen?“ Sie lächelte.„Er wird bald kommen.“ Sie hörten zugleich, daß die Tür geö et und unbeholfen wieder geschlossen—— Sie stand auf, um dem Kinde entgegenzu. gehen. Er wandte sich nach der Tür, und sah in ihrem Arm ihr kleines Ebenbild. Er trat zu ihnen und nahm die Kinderhand test in die seine. Das Kind sah die lächelnden Augen der Mutter und schaute mit ernst⸗ haftem Blick in die hellen, grauen des frem- den Mannes. Es streckte die Hände nach ihm aus, und formte mit weichem Kinde mund das Wort:„Papa.“ Er strich ihm über das blonde Haar., hat Vertrauen zu Ihnen“, sagte sie. „Er darf es auch haben“, gab er zurũck. „Ich glaube es., erwiderte sie, und kühite daß sie eine Heimat gefunden hatte. 4 3 wartet, „Z2ogen wird. Vie Wir gratulieren. 22, Trägerin des heute ihren 70. Ge tag begeht Frau mann, Kleine Wal Wasserstand vo 379(—), Rheinfe (—), Kehl 283(—5 419—0. Mannhe Mannheir ücht“1 en Mann Groß⸗Mfonmheim Montag, den 2. August 1943 r es vorbel, war ar keiner unter n Bombenterror chaden hier und cte nicht weiter, den daheim nicht dartei mit ihrer Organisation so- er Frau und den Spinnstoſfwaren für Erwachsene Die allgemeine Versorgung mit Spinn- Stoffwaren macht es erforderlich, die Be- AZugsmäöglichkeiten der erwachsenen Nor- malverbraucher vorübergehend zu beschrän- ken. Dies geschieht durch eine Anordnung der Reichsstelle für Kleidung und ver- wandte Gebiete, wonach die Beliefe- runz der dritten und vierten Reichsklei- derkarte für Männer und Frauen in Ober- Kleidung und Wäsche einschließlich Strümpfe bis auf weiteres ausgesetzt wird. r erwachsene Normalverbraucher kann jedoch für die Ausführung von Reparaturen das erforderliche Flickmaterial über die Keiderkarte auch weiterhin beziehen. Es wird darauf hingewiesen, daß für die Kleiderkarten der Jugendlichen, Kinder und Säuglinge sowie der werdenden Mutter und für die Fliegergeschädigten mit entspre- chendem Nachweis nach wie vor volle Kaufmöglichkeit besteht. Auch an dem Be- zug von Trauerkleidung ändert sich nichts. KELEINE SrADpTCHRONIX Verdunkelungszeit von 22.20 Uhr bis.20 Uhr 4a kam ein Brief. Fraul“, sagte der em gelben Brief⸗ n durch. Hastig ag auf und hielt Hand. Wir sahen konnten das, wir der Front ver- Sorgen. ichstaben, in der nd da:„Wir sind üßen. Die Nacht leben, wir leben is zum Endsieg. t nichts gerettet, . 1 nit den kleinen er betagten Frau nein Junge, wi gicht!“ 3 m, wir schämten ief gerührt war. anie gesprochen, a Uuen, die Hei- bis zum letzten ht im Stich läßt, ig Kraft gibt. 5Ss0 v. Bredow-. Frohe Stunden für jung und alt Fröhliche Musikklänge im Waldpark-Re- staurant„Stern“ am Sonntagnachmittag und eine dichte Menschenmenge im schattigen Garten ließen vermuten, daß dort etwas los sein mußte. Und es war wirklich allerhand geheuer. Vor allem für die Kleinen. Ein Podium war in einer Ecke aufgebaut, eine Art Bühne, auf der die lustigen Clowns Paletto, Solton und Peppino Lachstürme am laufenden Band entfesselten. Im Pavillon, ihrers wo die Kapelle Wall unermüdlich für Unter- haltung sorgte, zeigte außerdem die Trach- lenburgs tengruppe„Edelweiſß“ ihre bayrischen„Na- zerlin, 1. August. tionaltänze“, daß es eine Freude war, zuzu- 423 verewigten Schauen. Die Jugend führte muntere Wett- Generalfeldmar- sbiele durch, wobei den Besten unter ihnen schöne Preise winkten. Franz Lorch hatte Ste im Auktrasef die Regie übernommen. Die vergnügten Ge- ertretende Kom. sichter quittierten der Ns-Gemeinschaft Armeekorps und„Kraft durch Freude“, daß der Nachmittag creises 1 einen als willkommene Ents n pannung trefflich ge- eldmarschalls in lungen war. mals in Tannen- Vom Strandbad he war aus die- 1e verstärkt wor⸗ iser Dr. Meis- Rund 12 000 Mannheimer stürzten sich idialkanzlei und gestern ins nasse Element und einige tau- rge Hindenburgss zend Räder wurden in den Fahrradständen aufbewahrt. Am letzten Julisonntag betrug die Zahl der Besucher vergleichsweise 3000, am Samstag 7000 und an den Wochentagen tstandsgebiet—000. Din Alles in allem: Es herrschte ein buntes „ 1. August. Treiben am Strandhad, zuweilen allerdings Dr. Funk be allzu bunt. Die Jugend · trieb es oft ein biß- Staatssekretärs chen zu toll an diesem Platz der„Er⸗ ombenterror be- holung“. Was das Ballspielen in der Nähe stdeutschen des Restaurants anzurichten vermag, beweist zsen, Düsseldorf allein der Umstand, daß von 5000 Gläsern zichtige mehrere im Laufe von zwei Monaten noch 450 übrig renden Männern, geblieben sind. vs. chaft eingehende unterrichtete er dringenden Be- und der Wirt⸗ usdruck, daß er die bereits durch len Maßnahmen F ZEILEN ann Erich bekel, Der ideale Mädelberuf. Der Ns-Reichs⸗ hu rinnen zur Erlernung der Krankenpflege im Alter von 18—28 Jahren auf. Die Ausbildung ist kostenlos. Meldungen nimmt der NS- Reichsbund der deutschen Schwestern, II, 6. Stock, jederzeit entgegen. Jetzt vierteljährliche Tilgung der Ehe- nem Panzergrena-⸗ Standsdarlehen. Die Ehestandsdarlehen Kämpfen nördlich wurden bisher monatlich mit 1 vH. des eldentod. Darlehensbetrages getilgt. Diese monat- liche Rückzahlung vieler kleiner Beträge hat die Finanzkassen belastet, auch den Darlehensnehmern allmonatlich Zeit und Arbeit gekostet. Ein neuer Erlaß des Reichsfinanzministers vereinfacht daher das Tilgungsverfahren und bestimmt, daß die Ehestandsdarlehen ab 1. Juli 1943 nur noch in vierteljährlichen Teilbeträgen von 3 vH. des Darlehensbetrages zu tilgen sind. Die vierteliährlichen Teilbeträge sind am 10. Februar, 10. Mai, 10. August und 10. November fällig. Bei Geburt eines Kindes einem Grenadier- kreuzes, fand bel en Heldentod. in Lissabon fan General Sarmona lazar statt. 10 000 ꝛimarsch teil. ie diplomatischen rochen. Begründe chtssagenden Re- huld Vichy zuge- n.m. b. H. verla Vierteljahresraten, die nach der Geburt 3 im Faei 15 des Kindes fällig werden, ausgesetzt. s e t. Stellvertreter: bienst: julius ETA. Der 81jährige Glaser. Bei Ausbruch dieses ————— geliebten Manne t nicht verzeihen der Härten und rung mit dem zu res Kindes, vor- lick, das Schwei⸗ da sagte er:„Ich Krieges lebte der am 6. 7. 1862 geborene SGlaser Johann Bölz im wohlverdienten Ruhestand. Als die junge Mannschaft zu den Waffen eilte, litt es diesen Veteranen der Arbeit nicht mehr daheim in der Untätig- keit. Er stellte sich unverzüglich einem Glasermeister als Ersatz für einen einbe- rufenen Gesellen zur Verfügung, und seit- dem steht der heute 81jährige Tag für Tag in der Werkstatt. Sein Betriebsführer stellt 12“ fragte sie. Boölz das Zeugnis aus, daß er als vollwertige sjahr geheiratet, Arbeitskraft wöchentlich 53½ Stunden mit Hause. Erst die unübertrefflicher Pünktlichkeit und Gewis- nenden Maschine senhaftigkeit tätig ist. rschte er, sie die Lippen. Wür⸗ edanke, wunsch- rf ich Sie bitten, rlaubs zu schen- aise Befremdung 1seinem offenen Geschäftsmann beschäftigte in seinem Be- trieb einen Kriegsgefangenen. Während der Osterfeiertage behielt er den Gefangenen in seinem Hause, überließ ihm einen Zivilan- Zzug und schickte ihn auch zu Verwandten. Als Entschuldigung wurde von dem Ange- klagten vor dem Gericht vorgebracht, daß er eine Warensendung erwartet und den Ge- fangenen gebraucht hätte. Das Gericht sah den verbotenen Umgang mit Kriegsgefan- genen als gegeben an und verurteilte den Angeklagten, seine Ehefrau und ein weiteres Ehepaar zu Gefängnisstrafen von drei Mo- naten bis zu vier Wochen. So wird man seine Raucherkarte los. Eine Verfügung des Reichsführers der jj und Chefs der Deutschen Polizei bestimmt, daß beltätern, die in gewissenloser Weise trotz aller Warnungen im Walde rauchen, in Zu- kunft neben der harten Strafe, die sie er- Wwartet, auch noch die Raucherkarte ent- „zogen wird. Vielleicht hilft's! Wir gratulleren. Frau Juliane Reinhard, U1, 22, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, feiert heute ihren 70. Geburtstag. Ihren 82. Geburts- tag begeht Frau Karoline Kunz, geb. Angst- mann, Kleine Wallstattstraße 2. Wasserstand vom 31. Juli. Rhein: Konstanz 379(—), Rheinfelden 246(—), Breisach 208 —09, Kehl 283(—), Straßburg 268(—), Maxau 419(—). Mannheim 300(—), Kaub 185(—9. Neckar: Mannheim 288(—10). Sie wußte immte. Er faßt dankbar.„Darf id kommen.“ die Tür ſchlossen wurde, nde entgegenzu⸗ h der Tür, und 1es Ebenbild. Er Kinderhand fest die lächelnden aute mit ernst⸗ rauen des frem die Hände nach eichem Kinder- londe Haar.„Er agte sie. 3 ab er zurück. sie, und fühlta n hatte. 1 und der deutschen Schwestern nimmt in Baden und Elsaß zum Herbst noch Schüle- Straßburg, Gauhaus, Pioniergasse 2, Block wird auf Antrag die Tilgung für die vier Verbotener Umgang. Ein Ludwigshafener Der Generalanpell der SA-Standarie 171 in Mannheim Aufmarsch aller Stürme mit Standarte und Fahnen/ Ansprache des Gruppenführers Dr. Caspary Vor dem Eingang des Mannheimer Sta- dions sammelten sich in den Morgenstunden des Sonntags viele Hunderte von SA-Män- nern, um dann im Hauptkampffeld zu dem vom Gruppenführer befohlenen Generalap- pell 1943 anzutreten. Dem Auge bot sich ein eindrucksvolles Bild der Kraft, der Diszi- plin und der selbstgewählten Einsatzbereit- schaft, als die Stürme tadellos ausgerichtet, im offenen Viereck auf dem grünen Rasen standen. In der Mitte flatterten 18 Sturm- fahnen, die hinter der Standarte„Rhein- Neckar“ Aufstellung gefunden hatten. Als Gruppenführer Dr. Caspary das Sta- dion betrat, klangen Kommandos auf. Ehern standen Männer und Feldzeichen, als der K. Führer der Standarte 171, Hauptsturmführer Braun, meldete. Nachdem der Gruppenfüh- rer seinen Gruß entboten hatte, schritt er in Begleitung des Standartenführers unter den Klängen des Präsentiermarsches lang- sam die Front ab. Anschließend spielte der Musikzug der SA-Gruppe Kurpfalz den „Wach-auf-Chor“ aus Wagners Meistersin- gern, dann kommandierte der Standarten- führer die Totenehrung unter der Losung „Sie starben, damit Deutschland lebe“. Die Fahnen senkten sich und die Weise vom gu- ten Kameraden erklang. Hierauf sprach der Gruppenführer zu den Männern. Er gab einen kurzen Rückblick auf die zurückliegenden Jahre und brannte den SA-Kameraden in aufrüttelnden Worten Ziel und Sinn aller SA-Arbeit der kommen- den Zeit in die Herzen. An den ungeheuren Erfolgen, die der deutsche Soldat auf allen Kriegsschauplätzen dank den wahren Wun— dern seines Heldenmuts und dank dem Feld- herrngenie Adolf Hitlers errungen hat, trägt die Arbeit der SàA in den langen Friedens- jahren ihren gerüttelten Anteil. Sie hat die vor- und nachmilitärische Erziehung eines großen Teiles der Nation im freiwilligen Dienst der SA und in den Wehrmannschaf- ten mit großem Geschick in die Hand ge- nommen und dadurch die militärischen Er- folge mit vorbereitet. Als der Krieg aus- brach, strömten Hunderttausende von SA- Männern zum Heer, und heute tun Millio- nen dort ihre Pflicht wie sie vorher ihren SA-Dienst erfüllt hatten, treu, gewissenhaft und selbstlos. Viele Tausende haben mit ihrem Herzblut ihre Treue zu Führer, Volk und Vaterland besiegelt. Der Blutzoll, den die SA gęzahlt hat, ist hoch, auch in der Gruppe Kurpfalz. Wie sehr aber die Männer in allen Waffengattungen sich beispielhaft bewähren, dafür spricht die Zahl der hohen und höchsten Auszeichnungen, die Angehö- rigen der SA verliehen werden konnten. 200 SA-Männer tragen das Ritterkreuz, 600 das Deutsche Kreuz in Gold und viele Tausende die beiden EK und die Kriegsverdienst- kreuze. Die SA-Gruppe Kurpfalz ist stolz, fünf Ritterkreuzträger und 26 Träger des Deutschen Kreuzes in ihren Reihen zu ha- ben. Wir Männer der SA, fuhr der Grup- penführer fort, sind erfüllt von einem uner- schütterlichen Glauben an den Sieg, den wir bereits in der Hand haben, und bereit, alles zu tun, damit er uns nicht mehr ent- gleite. Unsere Aufgabe ist es, mit allen Mit- telin zu verhüten, daß sich ein zweiter No- vember 1918 wiederhole. Deshalb tun wir alle an dem Platz, auf den wir gestellt sind, unsere Pflicht bis zum äuhersten, arbeiten, damit der Front das wird, worauf sie An- spruch erheben kann. Wir kennen keine Stimmungen, die etwas Vorübergehendes sind, wir kennen nur eines: unsere Pflicht, damit wir dereinst, wenn der Soldat heim- kehrt, würdig neben ihn treten können. Aber uns SA-Männern ist vom Führer darüber hinaus die Aufgabe gestellt, Glaubensträger und Glaubensbringer der Nation zu sein. Wir sind die Kampftruppe der Bewegung, wir sind ihm dafür veranwortlich, daß die Heimat standhält. Deshalb müssen wir uns immer und überall zum Nationalsozialismus bekennen und vorbildlich sein in unserer Haltung und unserem Tun, damit die Her- zen des Volkes stark und hart bleiben. Auf drei Säulen ruht die SA: auf der Ka- meradschaft, der Disziplin und der Treue. Kameradschaft, das ist das Ineinanderauf- gehen und das Füreinandereinstehen, das ist die Bewahrung der seelischen Brücke zwi- schen Front und Heimat, ist die vorbildliche Betreuung der Kameradenhinterbliebenen. Disziplin, das ist der freiwillige Gehorsam, tiefer in der Seele verankert als der er- zwungene. Alles, was wir tun, tun wir in freiwilliger Unterordnung unter das Pro- gramm der Partei und unter den Befehl ih- rer Führer, freudig und widerspruchslos. Das ist der Stolz und die Stärke der SaA. Treue ist uns ein Herzensbekenntnis zum Nationalsozialismus. Wir sind Kämpfer und sein Stoßtrupp. Wir stehen zum Führer un- wandelbar und lassen uns in dieser Treue von niemand übertreffen. Und deshalb blei- ben wir hart, deshalb marschieren wir in gleichem Schritt und Tritt weiter bis zum Sieg. Nichts für uns, alles für das Vater- land und unseren geliebten Führerl! Nach seiner Rede gab der Gruppenfüh- rer noch die Neubesetz ung der Füh- rung der SA-Standarte 171 be- kannt. An Stelle des-Führers, Haupt- sturmführer Braun, der die Standarte in Alzey übernimmt und dem der Gruppen- kührer für seine Arbeit dankte, tritt Ober- sturmbannführer Dr. von Faulhaber, ein alter Marschierer und Mannheimer SA- Mann der Kampfzeit, der Arzt bei der Luftwaffe und bei der Gruppe Kurpfalz ist. Ihm wünschte der Gruppenführer vol- len Erfolg seiner Arbeit in und an der tra- ditionsreichen Mannheimer Standarte, die einst die Straßen von den roten Massen fkreigefegt hat. Nach der Vollzugsmeldung der Ubernah- me beschloß der Gruß an den Führer und der Gesang der Lieder der Nation den ein- drucksvollen Appell. Unter klingendem Spiel führte der neue Führer der Standarte seine Männer durch die Stadt, nachdem am Horst Wessel-Platz ein Vorbeimarsch vor dem Gruppenführer stattgefunden hatte. Den Abschluß dieser Morgenveranstaltung, die den Mannheimern gezeigt hat,, daß der alte SA-Geist ungebrochen lebendig ist, bil- dete das Standkonzert auf dem Paradeplatz, wo der Musikzug der Gruppe Kurpfalz Pro- ben seiner hervorragenden Leistungsfähig- keit gab. — EEiESsMIIESWEEI * FN ROTE ——— Muuen uN RRse AMS. AUGUST wer zühlt die Rassen, nenni die Namen. Die„wili-März-Gedächtnisschau“ im Schlacht- und Viehhof war ein großer Erfolg Hundesportler sind die geborenen Optimi- sten. Sie nehmen auch das Risiko auf sich, im vierten Kriegsjahr eine große Hunde- schau aufzuziehen, obwohl sich zeitbedingte Hindernisse störend in den Weg legen. Und das Ergebnis rechtfertigt den aufgewende- ten Optimismus durchaus. Das zeigte sich schon bei dem Begrüßungsabend in der Schlachthofgaststätte am Samstag. Uberra- schend viele Hundefreunde hatten sich ein- gefunden, zur Genugtuung von Ortsver- bandsleiter Fritz Heß, der den Gästen seinen Willkommengruß entbot und später das An- denken an Willi März feierte, der buchstäb- lich bis zum letzten Atemzug der Hunde- sache gedient hatte. Als Vertreter der Stadt war Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky er- schienen. Er freute sich über das Zustande- kommen der Ausstellung, die ihm als Sport- referenten der Stadt natürlich besonders am Herzen liegt. Landesverbandsleiter Fetzner, Frankfurt a.., endlich sagte den Mann- heimern allerlei Artigkeiten über ihre hun- desportlichen Leistungen und ihr Organisa- tionstalent. Sie haben, so erklärte der Lan- desverbandsleiter, Frankfurt überflügelt und sich dadurch den Anspruch erworben, nach dem Kriege Ausstellungen von internatio- nalem Gepräge überantwortet zu bekommen. Ein Unterhaltungsteil, an dem sich bewährte Kräfte beteiligten, schloß den Vorabend wir- kungsvoll ab. Und dann kam das Sonntagsvergnügen. Der Wahrheit die Ehre, ein Vergnügen für die Verantwortlichen ist es sicher nicht ge- wesen. Weder für Fritz Heß, der wieder einmal Hans Dampf in allen Gassen und Boxen sein mußte, noch für die andelen Funktionäre. Auch nicht für die Richter. Denn 600 Hunde kritisch zu beäugen und das Urteil zu flxieren. 600 Hundel! Ausge- suchtes Material, keine Promenaden- mischung, kein Kroppzeug, nur Tiere von Niveau und mit einwandfreiem Ahnenpaß. Uberall stehen ihre Zwinger, nicht nur in Mannheim und der näheren Umgebung. Er- freulich und erstaunlich die starke Beteili- gung Straßburger Hundesportler. 600 Hunde wollen aber auch untergebracht sein. Vnser Schlacht- und Viehhof hat in dieser Hin- sicht seine Bewährungsprobe wieder einmal bestanden. Die Schäferhunde waren am zahlreichsten vertreten, bei ihnen dürfte wohl auch die Konkurrenz am schärfsten gewesen sein. Dann kamen aber schon die biederen Schnauzer, klein, Mittelschlag und Riesenschnauzer. Stattlich auch die Vertre- tung der Dobermänner und Soxer. Stärker denn je scheint das Interesse gerade in Mannheim für Wwindhunde zu sein. Von den afghanischen Windhunden, die in Cowboy- Hosen stecken, sah man ein ganzes Rudel, auch von den Bedlington-Terriers, in denen der Mensch ohne Hundeverstand vielleicht Schafe sieht. Es flel ferner auf eine schöne Gruppe ungarischer Schäferhunde und bei innen aalte sich ein Berufskamerad sozu- sagen, ein Puli, wie man ihn dem Verneh- men nach überhaupt noch nicht auf einer Mannheimer Ausstellung gesehen hat. Ihm hängt das Kopfhaar wirr und kühn über das Gesicht. Bei den Bernhardinern durfte man sogar am neuen Familienglück teilhaben: fünk putzige Kerlchen beschnupperten eine mächtige Mutti. Man könnte glatt ins Schwärmen kommen über die vielen herr- lichen Tiere, die den Weg nach der Mann- heimer Schau gefunden hatten, man könnte unendlich viel Einzelheiten erzählen, könnte von jeder Rasse eine ästhetische Beschrei- bung liefern, könnte sogar den Versuch einer Charakteranalyse machen- und darf es nicht. Die Richter dürfen es ja auch nicht, am wenigsten dürfen sie in Verzückung ge- raten. Hier ist nur Kühle am Platze. Trotz- dem dürfte ihnen dann und wann doch heiß geworden sein bei diesem guten Material- Verzeihung! bei dem es wirklich um hauchfeine Unterschiede geht. Die Einzel- bewertungen erstreckten sich bis tief in den Nachmittag hinein, ihnen schlossen sich die Zuchtgruppenwettbewerbe, das Höchste der züchterischen Gefühle, an. Davon bringen wir morgen die Ergebnisse. Heute kommt es nur darauf an, im ganzen den guten Erfolg der Rassehundeschau fest- zustellen. Erfolgreich auch, was den Besuch anbelangt. Die Mannheimer und Nichtmann- heimer waren nämlich in hellen Haufen er- schienen. Fußball in Süddeutschland Tschammer-Pokalspiele: Eintracht Frankfurt— Kick. Offenbach.2 1. FC Kaiserslautern— FV Saarbrücken:4 Stuttgarter Kickers— VfB Stuttg.:3 n. V. Freundschaftsspiele: 7TSG 61 Ludwigshafen— VfL Neckarau Bor. Neunkirchen— Eintr. Kreunach VfR Schweinfurt— RSG/ Post Würzb. Würzburger Kickers— Schweinfurt 05 Vikt./SV Würzburg— RSG/ Post Würzb. RSC Straßburg— FV Kronenburg. Kreis-Auswahlspiele: Straßburg— Zaberrn„ Mülhausen— Kolmar„„„ Gaumeisterschaft: FC Straubing— FC Bamberg. Rhein-Main-Preis: SV 93 Darmstadt— Rb. Rotw. Frankf. Hanau 93 KSG Wiesbaden 0 0 0 0 Aufstiegspiel: ScC Halberg-Brebach— T86 Merlenb. Handball Städtespiel der Frauen: Frankfurt a. M.— Mannheim HJ-Fußball Letzte Ausscheidung für Breslau: Bayreuth— Hochlancteted.. Moselland— Württemberg Westfalen-Süd— Mittelelbe Sachsen Steiermarkek Nordmark-Ruhr— Niederrhein VfL Neckarau dominierte klar TSG 61 Ludwigshafen— VfL Neckarau:4 Obwohl die Neckarauer mit Ausnahme des Verteidigers Klostermann und des Stür- mers Veitengruber mit derselben Mann- schaft über den Rhein kamen, die dem VfR am vergangenen Sonntag so gründlich die Suppe versalzte, blieben sie den etwa 500 Zuschauern in diesem Wochenendspiel an der Lagerhausstraße in Ludwigshafen viel schuldig. Besonders vor der Pause waren sie erstaunlich nervös, was vielleicht in der matten Partie des Verteidigers Maas be- gründet war. Auch Preschle als Sturm- führer war meilenweit unter seiner Form, lediglich als Freistoßschütze trat er stärker in Erscheinung und erzielte so das erste und letzte Tor. Im Sturm war Willi Roth unbedingt die treibende Kraft. Sein drittes Tor, das zwanzig Minuten nach dem Wech- sel die Frage nach dem Endsieger eindeutig zugunsten der im Felde dominierenden Gäste entschied, war eine Glanzleistung. Vorher hatte sein jüngerer Bruder auf Rechtsaußen eine Unsicherheit der einheimischen Dek- kung zum zweiten Gästetor ausgenutzt. TSG konnte mit dieser eindeutigen Ersatz- stellung, besonders im Angriff. her⸗lich we⸗ nig ausrichten. Ein kleiner Lichtblick war der blonde Christ, der mit einem Riesen- eifer bei der Sache war. Hinten war aber alles in Ordnung.„Gallik“ Müller hatte so- gar einen wahren Glanztag, auch Torwart Heinrich hielt fadellos. Das Ehrentor flel kurz vor der Pause durch einen von Zettl sicher verwandelten Foulelfmeter. TSG Ludwigsbafen: Heinrich; Zettl, Unmenn: Weber. Müner. Hübinger; Page, :4 :4 :0 :3 14 :2 :0 :4 :8 e=dn ⁊ 1 5. 1 * * — 2ds Kern. Christ. Ludwig. Fauth. VfL Neckarau: Gaska: Maas. Gönner: Fewinski, Weber, Kraus; Wahl II. Rube. Preschle, Roth I, Gramminger I, Goth II 5 kü teten Sieg unserer„Amicitia“. Die Deutschen Rudermeisterschaften auf der Olympia-Regattastrecke in Berlin- Grünau wurden unter den denkbar gün- stigsten Begleitumständen abgewickelt. Den Tausenden, nach dem„Langen See“ gepil- gerten Zuschauern bot sich ein fast frie- densmäßiges Bild. Der deutsche Rudersport, amtsleiter Pauli an der Spitze fast restlos vertreten waren, hielt trotz erschwerter Umstände, die die Vorbereitungen zu Spit- zenleistungen im Rudersport in dieser außerordentlichen Zeit besonders treffen, auch im vierten Kriegsjahr an der alten Uberlieferung fest und hatte damit den Er- folg ganz auf seiner Seite. Man kann so, ohne es zu übertreiben, auch diesmal wieder vom„Volksfest der deutschen Ruderer“ sprechen. Die Organisation lleß auch heuer keine Wünsche offen. Es klappte, der Gewohn— heit entsprechend, wie am Schnürchen. Am Samstag waren die Vorrennen für die am meisten besetzten Wettbewerbe in beiden Einerrennen und im Doppelvierer der Frauen gestartet worden, die ohne Uberra- schungen vor sich gingen. Der Sonntag war dann der Tag der Entscheidungen und schon im dritten Rennen, dem Zweier ohne Steuermann gab es den erwar- Das Meisterpaar Bar nikse-Bos ch hatte be- reits bei 500 Meter das Heft fest in der Hand und vergrößerte seinen Vorsprung stetig. Mitte der Strecke betrug er schon drei Längen und ruhig schlagend, aber kraftvoll und mit ausgiebiger Wasserarbeit, wurde die zweite Hälfte der Strecke zu- rückgelegt. Auf der Höhe der Tribünen setzte das Mannheimer Boot zu einem fa-— belhaften Endspurt an und mit fünf klaren Längen gewannen Barniske-Bosch in der Zeit von 5,50 Minuten vor der BSG Jun-— kers, Schönebeck in 6,02,2 Minuten. Ein Orkan des Beifalls brauste über das Was- ser, als die beiden Mannheimer in tadel- loser Zusammenarbeit das Ziel passierten. Als erstes Rennen ging der Acht er vom Ablauf, den die Berliner Renngemeinschaft (Berliner RC, RawWw und Wiking) vor Renn— gemeinschaft Grünau und Wiener RG ge⸗ wann. Lange lag die Universität Heidel- berg an zweiter Stelle, wurde aber auf den letzten 300 Meter abgefangen. Im Dop- pel zweier für Frauen verteidigte der Vorjahressieger, Reichspost Stettin, seinen Titel erfolgreich. Die Uberraschung des Tages war das Ausscheiden des haushohen Favoriten und bisherigen Meisters Heinz Edler im Einer (schwere Klasse), der kurz vor dem Ziel, an der Spitze liegend die Bahn verlassen hatte und so zum Ausscheiden gezwungen war. Sieger dieses wunderschön gefahrenen Ren- nens wurde der Berliner Beesel von der BSG Elektra vor dem alten Matadoren Füth(Wehrmacht Paris). In der leichten Abteilung war der bisherige Meister Heinz Starke(Roßlauer RG) nicht zu schlagen. Den Leichtgewichts-Vierer holte sich die RG„Hellas“/ Friesen Berlin und der Vierer mit Steuermann fiel gleich- falls an Berlin, da die Renngemeinschaft Berliner RC/Raw/ Wikins nur Vineta Pots- ** dessen Männer vom„Bau“ mit Reichsfach- Runden dam zum Gegner hatté, die sicher niederge- halten werden konnte. Nach drei Starts blieben von fünf Booten im Vierer o. St. nur die Renngemeinschaften Grünau und Wien übrig, das Grünau mit einigen Längen Vorsprung für sich zu entscheiden vermochte. Damit fiel der sechste Sieg an die Reichshauptstadt. Im Doppel- zweier o. St. erschienen Göhler-Rigo (Titania Charlottenburg), die Meister von 1941, am Start und gewannen, nach schärf- stem Bord-an-Bordrennen gegen Rohlauer RG. Bei den Frauen wurde im Einer die mehrfache Zweite bei den Meister- schaften in den Jahren zuvor, Susi Foglar (Bratislawa Breslau), diesmal für ihre Un- entwegtheit belohnt. Sie holte sich den Titel vor der Frankfurterin Friedel Haack. Einen weiteren Breslauer Sieg gab es durch die Renngemeinschaft im Doppel- vierer vor dem Frankfurter Ruderverein 1865. * Die Ankunft unserer siegreichen Meister- ruderer am Mannheimer Hauptbahnhof er- folgt heute abend gegen 19.30 Uhr. Rö„Amiciiia“ gewann in Grünau seine 16. Deuische Meisierschait · Das Mannheimer Meisterpaar Barniske-Bosch verteidigte im Zweier o. St. seinen Titel erfolgreich „Die Ergebnisse: Einer: 1. Werner Beesel(Elektra Berlin) :40; 2. Willi Füth(Wehrmacht Paris):40; 3. Walter Graf(Rostocker RC):42,4; 4. Willi Kaidel(Franken Schweinfurt):53. Leicht- gewichts-Einer: Heinz Starke oßlauer RG):39,1; 2. Thomas Frühbauer(Friesen Wien):49,2; 3. Heinz Dancker Gremer RV 1882):52,4. Zweier o. St.: 1. RV Amieitia Mannheim(Helmuth Barniske, Rudi Bosch) :50; 2. BSG Junkers Schönebeck:02, 2. Doppelzweier: 1. Titania Charlottenburg (Göhlich, Rigo):14; 2. RG Roßlauer RG.- Dessauer RV:16; 3. Berliner RV von 1876. Vierer o. St.: 1. RG Grünau:12,4; 2. Wie- ner RG:21,4; 3. Berliner RC. Vierer m, St.: 1. Renngemeinschaft Berliner RC/Raw/ Wiking Berlin:13,4; 2. Vineta Potsdam:18,7. Leichtgewichts-Vierer o. St.: 1. Ber- liner RG Hellas-Friesen:11,3; 2. Wiener RG :26; 3. Wehrmacht Paris:32. Achter: 1. Renngemeinschaft Berliner RC/RawòW/ Wiking Berlin:44,4; 2. RG Grünau:47,3; 3. Wiener RG:49,4; 4. Universität Heidelberg:51,2. Frauen: Einer: 1. Susi Foglar(Brati- slawa-Breslau):11,4; 2. Friedel Haack(Post Frankfurt a..):14, 4; 3. Gisela Pehl Hansa Bernburg):17,1. Doppelzweier: 1. VfB Reichspost Stettin:01,1; 2. Vineta Potsdam :05,4. Doppelvierer: 1. RG Breslau :37,1; 2. Frankfurter RV 1865:41,2; 3. Erster Breslauer RV:44, 3; 4. Post Berlin:45,0. ieeeeeeee Klare Wiener Vorherrschaft Im Wiener Sophiensaal wurden am Wo— chenende die Deutschen Kriegsmeisterschaf- ten 1943 im Gewichtheben mit der Ermitt- lung der neuen Meister im Bantam-, Leicht- und Halbschwergewicht begonnen. Die Gast- geber feierten einen überragenden Erfolg, konnten sie doch durch Malecek(Reichs- hahn), Hermann(WH-SGOP) und Szabados (SGOP) am ersten Tage sämtliche drei Mei- ster stellen, wobei sie ein deutlicher Ab- stand von ihren Mitbewerbern trennte. Am Sonntag war die Gewichthebermetropole Wien bei den Kämpfen im Feder-, Mittel- und Schwergewicht nicht mehr s0 klar überlegen, immerhin belegte sie aber durch Stropek(SGOP) im Schwergewicht einen weiteren zweiten Platz. Die Meister vom Bantamgewicht aufwärts waren: Malecek (Reichsbahn Wien) 252,5 kg, Junkers(KSV Trier) 282,5 kg, Hermann(SsG0P Wiem), 312,5 kg, Clausen,(WH-Handa-Germania Hamburg) 337,5 kg, Szabados(SsG0pP Wien) 337,5 kg und Aaldering(TSV 88 Essen) 375 kg. Von den Vorjahrsmeistern konnten also Junkers, Clausen, Szabados und Aal- dering ihre Titel erfolgreich verteidigen. Der Vorjahrsmeister im Bantamgewicht, Schuster(München) hatte Ubergewicht, während der Titelverteidiger in der Leicht- gewichtsklasse, Schwitalle Breslau) wäh- rend des Wettbewerbs wegen Verletzung ausscheiden mußte. Olympiasieger Seppel Manger Neuaubing) konnte aus dienstlichen Gründen seine Mel- dung nicht einhalten, Schuster befand sich außer Form und wurde im Federgewicht nur Siebenter, während bei dem Urlauber Ismayr Trainingsmangel unverkennbar war. Lohmann Sieger im„Großen Steherpreis von Wien“ In wien wurde vor 10 000 Zuschauern der „Große Steherpreis von Wien“ über 125 50 Kilometer der Berufsfahrer entschieden. Siegreich blieb erwartungsge- mäß der deutsche Stehermeister und frü- here Weltmeister Walter Lohmann, der in 48:02 Minuten ein ganz großes Rennen kuhr und den Wiener Swoboda um 4380 Meter zurückließ. Es folgten Schorn Köln) 890 Meter zurück und Rintelmann(Hanno- ver). Lohmann gewann auch ein weiteres 25-Rundenrennen über 10 Kilometer in:30 Minuten vor Schorn(30 Meter zurück) und Keßler(250 Meter zurück). Der„Kleine Steherpreis von Wien“ führte ebenfalls über 25 Runden und wurden von dem Wiener Swoboda, der:32 Minuten benötigte, vor Schorn und Rintelmann gewonnen. 4. Kriegsmeisterschaften in den Sommerspielen Jetzt ist die Zeit der Sommerspiele! Es sind Turnspiele, die aus kleinen Anfängen heraus auf den Spielplätzen der Turnvereine entstanden sind. In zäher Aufbauarbeit hat sie die ehemalige D. T. zu stolzer Höhe, zu einem wesentlichen Faktor der Freiluftbe- Wegung auf grünem Rasen geführt, und das Reichsfachamt Turnen im NSRL sucht auf jede Weise das anvertraute Erbe zu mehren. Das bewährte Mittel sind die, von Stufe zu Stufe aufsteigenden Spielrunden mit dem Ziel einer Deutschen Meisterschaft. Zum Austrag kommen die beiden ver- breitetsten Spiele Faustball bei den Män- nern und Korbball der Frauen(allg. Klasse). Teilnahmeberechtigt sind die Gaumeister, die aus den Rundenspielen der ermittelten Bestmannschaften der Kreise festgestellt werden. 27 Gaumeister treten am 8. August in neun Gruppen zu den Vorrundenspielen an, darunter Baden-Elsaß und Westmark in Landau. Sechs Gaue sind spielfrei. Die Zwischenrundenspiele werden am 22. August in vier Gruppen durchgeführt und die Endspiele finden dann im Rahmen des Deutschen Turn- und Spielfestes am 4. un 5. September in Augsburg statt.— Außenseiter„Panzerturm“ gewann das„Braune Band“ Wie in den Vorjahren, so fand auch im Kriegsjahr 1943 der Galopprennsport in der Hauptstadt der Bewegung mit dem„Brau- nen Band von Deutschland“ seinen Höhe- punkt. Diese Prüfung wurde zum ersten Male auf der schönen Bahn in München- Riem gelaufen und war wieder mit 100 000 Reichsmark ausgestattet, erneut ein großer Ertolg. Schon lange vor Beginn der Rennen drängten sich die Massen in den vielen An- lagen der Bahn. Ränge, Tribünen und Sat- telplätze waren überfüllt, als nach zwei Vorprüfungen das Hauptrennen über 2400 Meter gestartet wurde. Hassan hatte vom Ablauf bis kurz vor den Einlauf die Spitze, als Ticino in der Geraden auf gleicher Höhe auftauchte. Innen schloß noch Samurai zu den führenden Pferden auf und sah bald wie der Sieger aus, als plötzlich von außen Panzerturm erschien und nach hartem Kampf rang er Samurai nieder und siegte mit Kopf gegen seinen großen Widersacher. Der große Favorit und hochgewettete Fa⸗ vorit Ticino mußte sich mit dem dritten Platz begnügen. Ergebn S: 1. Panzerturm, 2. Samurai, 3. Ticino, 4. Ruhpoldinger, 5. Werber. Toto: 81.(464); Platz: 15(16, 13), Kopf——1 halbe Länge. Zeit::32 Minuten. Auch Zweibrücken hatte in Frankfurt Erfolg Der Renntag des Pfälzischen Rennver- eins Zweibrücken auf der Frankfurter Bahn war durch die außerondentlich zahl- reich antretenden Pferde gekennzeichnet. Beim ersten Rennen kam es schon zur Tei- lung. In dieser Beziehung war der Tag ein Erfolg. Das Hauptereignis im„Preis von Zweibrücken“ war Habidy nach schönem Kampf. Dieser gewann zum Schluß sehr sicher gegen Passat und die beiden im End- kampf scharf nach vorn drängenden Pan- zerangriff und Morgengruß. Der„Preis von der Fasanerie“ wurde von Westrich gegen die bis zuletzt scharf angreifende Manipur gewonnen. Hinter dieser waren Edelmarder und Pelargonie dichtauf. Ein äußerst schar- fes Rennen war das„Westmark-Jagdren- nen“, bei dem Gavotte bis zum letzten Sprung in Führung lag, dann aber von Fugger, der ausgezeichnet lief, und dem mächtig vorstogßenden Colorado überholt wurde. Colorado bekam wenige Sprünge vor dem Ziel den Kopf in Front und ge- Wann äußerst knapp. Im„Preis vom Ro— sengarten“ holte sich in einer äußerst knap- pen Ankunft Fortitudo den Sieg gegen Wonne, Sugus, Sakkarah und Rheinlied. Bei den Zweijährigen war Walter vor Tän- zer überlegen. Im Hürdenrennen konnte Flandern infolge des höheren Gewichtes sich nicht gegen den Waisenknaben durch- setzen, wie man erwartet hatte. Die beiden Abteilungen im„Preis von der Kurpfalz“ holten sich Sugus, dem der Sieg vor der mit ihm eingekommenen Constanze, die ihn kurz vor dem Ziel gekreuzt hatte, zugesprochen worden war, und F. Riegers(Haßloch) Alcazar, der sehr überlegen gegen Rund- Hundert Jahre Turnverein Auf einsamer Altershöhe unter ſhren Brudervereinen thronen die Hamburger Turnerschaft von 1816 und der Mainzer Turnverein 1817, die als einzige Turnver- eine aus Jahns Zeit die berüchtigte Turn- sperre überdauert haben. Außerer Anlaß zu dieser war bekanntlich die Ermordung Kotzbues durch Sand am 23. März 1819 in Mannheim. So wurde das Turnen, die Ge- samtheit der zur harmonischen Ausbildung dienenden Leibesübungen umfassend, nach verheißungsvollen Ansätzen schwer getrof- fen und in andere Bahnen gelenkt. Erst nach Aufhebung der Sperre am 6. Juli 1342 setzte wieder neues Leben ein und in den nächsten Jahren blicken diese Pioniere auf ein hundertjähriges Bestehen zurück. Hundert Jahre Turnverein! Mit anderen Worten heißt das hundert Jahre Dienst am Volk, heißt ununterbrochenen Einsatz aller Amtsträger des Vereins vom ersten Tage des Bestebens an bis heute, heißt opfern und auch dann nicht zu verzagen, wenn der äußere Erfolg nicht immer zu erkennen ist und Hemmnisse, Schwierigkeiten und Rück- schläge eintreten, heißt schließlich den Glauben an das unverrückbare Gute in der vertretenen Idee nie verlieren und dieser unwandelbare Treue halten. Das sind Ta- ten einer ganzen Ahnenreihe von charakter- festen und echt deutschen Männern. Den Reigen der Hundertjahrfeiern dieser Pioniere der Leihesübungen eröffnete die Turnerschaft Reichenbach in Sachsen die- ser Tage. Von den badischen Vereinen kön- nen Freiburg; Offenburg, Pforzheim. Karls- ruhe, Bruchsal, Heidelberg, Eberbach, Mos- bach, Mannheim und Weinheim in den nächsten Jahren folgen. F. Bl. Frankfurter Ringersieg. Die Frankfurter Sportwoche wurde mit einem Städtekampf im Ringen zwischen Frankfurt und Mannheim- Ludwigshafen eröffnet. Mit:2 Punkten er- rang Frankfurt einen eindeutigen Sieg. Wäh- rend in den Reihen der Gäste der deutsche Meister Alraum mitwirkte, konnte Frankfurt den Deutschen Meister Heßberger einsetzen. Beide errangen entscheidende Siege, Alraum über Ott(Frankfurt) und Heßberger über Sie- bert(Mannheim). Heinz Arendt als Langstreckenschwimmer. Der frühere deutsche Meister Feldwebel Heinz Arendt, der nach seiner Schulterverwundung und nach Streichung des 1500-Meter-Kraul- schwimmens vom Meisterschaftsprogramm sein Können nicht mehr so zur Geltung bringen kann, zeigte auf dem Schlußteil-des Berliner „Quer durch den euthener See“ noch große Spurtkraft. Er überholte Feicht(Wiking 04) und gewann in 36:05 kür die 3000 Meter lange Strecke. In der Altersklasse siegte der vielfache„Quer-durch- Berlin“-Sieger Steinhauf in 43:18, bei den Frauen Ilse Mäcker in 49:11. Der Italiener Musina wurde jetzt offlziell als Herausforderer des Europa-Boxmeisters im Schwergewicht, Olle Tandberg(Schweden), be- stätigt. Der Schwede muß bis zum 28. Novem- ber zum Titelkampf antreten, falls er nicht seiner Meisterwürde verlustig gehen will. Württembergs Turnmeister. In Metzingen fanden die Turnmeisterschaften von Württem- berg statt. Im Männer-Zwölfkampf siegte er- wartungsgemäß Kammerbauer(TV Ku- chen) mit 233,7 Punkten.- Im Frauen-Acht- kampf war wieder Lili UImenschneider ROMAM voN HAs posskMbont Zwischenlanduno in Tanoer 25. Fortsetzung Als Dr. Castelli am übernächsten Tage— es war ein Mittwoch— seinen üblichen Be- such bei Itto gemacht hatte, nahm er Martin beiseite und sagte: „Hören Sie, lieber Freund, wir haben jetzt im Hospital mehrere neue Patienten bekom- men und können deshalb Schwester Cecilia nicht mehr lange entbehren. Bis Sonntag will ich sie Ihnen aber noch lassen. Dann ist unsere Patientin auch so weit, daß sie keine geschulte Pflegerin mehr braucht. Aber sie muß noch tagelang zu Bett liegen und vor allem gut ernährt werden. Sie sollten sich also rechtzeitig nach einer geeigneten Be- dienung umsehen.“ Diese Eröffnung setzte Martin in nicht ge- ringe Verlegenheit. Wo sollte er so schnell eine geeignete Person finden? Nach längerer Uerlegung beschloß er, Tina, die nette Ita- lienerin aus der Bar, um Rat zu fragen. Es war nach fünf Uhr, als er sich auf den Weg machte. Er hoffte, das Mädchen würde um diese Zeit schon in der Bar zu finden sein. In der Gasse Hadsch Mohamed Torres, nur noch wenige Schritte von dem Lokal ent- fernt, sah sich Martin plötzlich Achmed gegenüber. „Ah, Monsieur ist noch in Tanger!“ rief der Araber überrascht aus.„Ich dachte, Sie wären mit dem Touristenschiff weiter- gereist.“ Martin stellte sich arglos und freundlich: „Ich habe mich in der letzten Minute ent- schlossen, noch ein paar Wochen hier zu bleiben, weil mir Tanger so gut gefällt.— Und wie geht es Ihnen, Achmed?“ „Danke, Monsieur, mir geht's gut— bis auf. Achmed machte die Bewegung des Geldzählens.„Ich habe nämlich vor ein paar Tagen geheiratet, und das kostet viel.“ „Wenn man fünfzigtausend Franes gestoh- len hat, kann das keine Rolle spielen!“ hätte Martin gern geantwortet. Achmed fuhr fort:„Und nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Stellung. Sie wissen ja, daß ich damals Senor Sanchez gekündigt habe. In einem Hause, in dem man mich als Dieb verdächtigt hat, arbeite ich nicht.“ Während der Araber sprach, war in Mar- tins Hirn blitzartig eine Idee aufgetaucht, — nein, ein ganzer Plan. Endlich hatte er einen gangbaren Weg entdeckt, der viel- DAS RUNDFTUNK-PROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 11.30 bis 11.40 Uhr Die neue Woche; 12.35 bis 12.45 Uhr Be- richt zur Lage; 15 bis 16 Unr Schöne Stim- men und bekannte Instrumentalisten; 16 bis 17 Uhr Neue Unterhaltungsmusik; 17.15 bis 18.30 Unr„Dies und das“; 18.30 bis 19 Uhr Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr Politischer Kommentar; 20.15 bis 22 Uhr„Für jeden etwas“. Deutschlar.-d- sender: 15.15 bis 15.55 Uhr Musikalische Som- merbilder; 17.15 bis 18.30 Uhr Konzertsendung. vom TV Oberndorf mit 149,5 Punkten über- reise und Amadeus gewann. legen siegreich. 20.15 bis 21 Uhr Schubert-Sendung; 21 bis 22 Uhr„Komponisten dirigieren“, Wilh. Jerger. Nachdruchstecht durch Verlag Knorr 4 Rirtm, München leicht zur Entlarvung des Diebes führen würde. „Hören Sie, Achmed“, sagte er,„ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Kommen Sie, wir wollen die Sache bei einem Glase Tee besprechen.“— Eine halbe Stunde später war alles ge- regelt: Am folgenden Montag sollten Ach- med und Fetum, seine junge Frau, in das geräumige Zimmer neben der Küche in Mar- tins Haus einziehen— Achmed als Diener, Fetum als Köchin. Bevor Martin an diesem Nachmittag nach Hause ging, kaufte er noch verschiedene elektrische Artikel und Werkzeuge ein, denn er wollte gleich am nächsten Morgen mit der Anbringung des Mikrophons beginnen. Die Hauptsache dabei war, daß es ihm ge- lang, den Apparat so versteckt anzubringen, daß ihn Achmed und seine Frau unter keinen Umständen bemerken konnten. 4 In der folgenden Nacht gegen ein Uhr, als Martin noch lesend in seinem Zimmer saß, klopfte es leise an seine Tür. In der Mei- nung, es sei etwas mit der Kranken nicht in Ordnung und die Pflegerin komme, um ihn zu rufen, sprang er hastig auf und öffnete. Vor ihm stand Itto, Sie war völlig ange- kleidet, das Kopftuch war zu einem Turban ums Haupt geschlungen, über den Schultern hing der schwere, weiße Wollschal. Sie er- schien Martin so fremdartig, als sei sie nicht dasselbe Wesen, das er seit Tagen in seinem Hause beherbergt hatte, und seine Uber- raschung war so groß, daß er nicht einmal eine Frage über die Lippen brachte. Mit einer Ruhe, die etwas Unheimliches hatte, begann die Rif-Kabylin zu reden: „Ich wollte mich eigentlich heimlich aus dem Hause schleichen, aber ich kann nicht gehen, ohne meinen“ Jetzt fand Martin die Sprache wieder: „Aber das ist ja Wahnsinn! Der Arzt hat strengstens angeordnet. Itto ließ den Einwand unbeachtet. Martin unterbrechend, fuhr sie mit derselben Ruhe fort:„Nicht um Ihnen zu danken, Monsieur, habe ich bei Ihnen angeklopft. Für das, was Sie getan, sind Dankesworte zu nichtig. Nur mit Taten kann so etwas vergolten werden, und dazu fehlt mir die Möglichkeit. Sie ha- ben mir viel mehr zurückgegeben, als das Leben: die Hoffnung, eines Tages meine Pflicht tun zu können.— Ich habe aber noch eine Bitte an Sie, Monsieur. Ich trug einen Dolch bei mir, als Sie mich fanden. Er muß hier sein. Bitte, geben Sie ihn mir zurück.“ Uber Martin war ein seltsames Gefühl von Unwirklichkeit gekommen:„Was ist das für ein Geschöpf, das, da vor mir steht?“ fragte er sich. Was für eine Sprache führt sie? Reden so die Mädchen dieser wilden Rif- leute?“— Er riß sich zusammen:„Im Bezug auf den Dank bin ich anderer Meinung“, sagte er mit fester Stimme.„Auch mit Wor- ten kann man danken. Und diesen Da: erwarte ich. Ich will die Wahrheit wissen — die ganze Wahrheit.“ 3 Martin war auf eine ausweichende Gegen krage gefaßt. Aber sie erfolgte nicht. It. schwieg eine Weile und schien mit eine Entschluß zu ringen. Endlich sagte sie: „Sie haben ein Recht auf Wahrheit. Abg auch ich habe ein Recht: ich fordere vd Ihnen strengste Verschwiegenheit.“ „Die gelobe ich hiermit.“ verlazundsen „Dann will ich Ihnen alles sagen:— vi schrittleltun leicht haben Sie gehört oder gelesen, da vochentülch Aln dem vor kurzem in einem hiesigen Gasthof el nAbrrAus Mann namens Mohen ben Allal Temschar erschlagen worden ist. Um den Urheber dieser Tat ausfindig zu machen, bin ich nacl Tanger gekommen, und für sein Herz is mein Dolch bestimmt; denn der Erschlagens war mein Bruder und das Liebste das Ein“ zige, was ich auf dieser Welt besaß. Solange ich nicht seinen Tod gerächt habe, bin ich 3 entehrt. Und Unehre ist das Schlimmste was es gibt— viel schlimmer als der Tod.“ 17. 4 Für das innere Erleben und Reifen eines Menschen können oft Jahre zur Belang- losigkeit von Sekunden zusammenschrump- fen, aber es können sich auch Sekunden zu Jahren weiten. Solche schicksalschweren Augenblicke erlebte Martin, nachdem Itto jene überraschenden und erschütternden Worte ausgesprochen hatte.. Um den Ur heber dieser Tat ausfindig zu machen, bin ich nach Tanger gekommen, und für sein Herz ist mein Dolch bestimmt; denn den Erschlagene war mein Bruder.“ 5 Natürlich war sich Martin längst darüben im klaren gewesen, daß bei seinem Ent⸗- schluß, in Tanger zu bleiben, Ittos Person eine große Rolle gespielt,— daß er sich auf angriffe, Panzer den ersten Blick in sie verliebt hatte. Aber feuer der Artill nun war er sich plötzlich bewußt geworden, kümpfe, Nahkär daß es sich um viel mehr handelte, als um Begriffe prägen eine bloße Verliebtheit. Er fühlte jetzt, da Orel, in der das Itto sein Haus wieder verlassen wollte, mit Zaählen von fas unumstößlicher Gewißheit, daß er sie liebte, werden in diese: wie er nie mehr ein Wesen würde lieben terial und Mene können. Um dieses tiefe Gefühl zu begrün- werden. Unbeg den, genügte nicht die Tatsache, daß ihre Teere des Schlac äußere Erscheinung ihn so bezauberte— daß zes Ringen am sie die Verkörperung seines Idealbildes war. die Phantasie Er wußte mit einmal auch, daß in diesem der, stellt sie in Körper eine Seele lebte, die der seinen sa. Achart sieht Me nahe verwandt war, wie keine andere auf einander verkra der Welt. Und der Entschluß, eine Blutrache jichkeit: da zieh zu vollziehen, der aus dem Munde eines so hin reitende K holden Wesens erschreckend und abstoßend isch umgebroe hätte wirken müssen, ließ ihn die Größe und* in die Stellune Reinheit dieser Seele nur noch stärker emp- 3 d die Bolsche finden.— Zugleich aber glaubte Martin eine Mensc andere Gewißheit zu erkennen: daß ihn von N Feldrai keinem Menschen ein so tiefer und unüber⸗———* eeß brückbarer Abgrund trennte wie gerade von ar,— diesem geliebten Mädchen. Nicht nur Her-⸗— 55——— kunft, Umwelt und Religion, kurz, die Tat- de e sache, daß Itto eine Afrikanerin und er ein an—. 2 Europäer war, schied sie voneinander, son- Wie——— dern viel mehr noch das tragische Verhäng- Sugenblich— nis, daß er für Itto der verhaßteste aller eeeeeee Menschen sein würde, sobald er ihr die ꝗrschlacht, Wahrheit sagte: daß es seine Hand ge- Sen. 4 wesen, die ihr das Liebste geraubt hatte, stehen und koué was sie auf der Welt besessen Weiter. Und es 0 liche alles Lebe (Roman-Fortsetzung folgt) 3 zung veriemit: 4 7 Im Brenn 4* 3 »„Mond- und st dem Schlachtfel das Glühen der schossener T 34 schewisten stieſß rer Gegenangrif zusammengestoß versetzt in unse wenn du noch Vorror host an Gewonchie Bedlenund fur Spei- tillerie. Hunde — Unteniem flimtheoter Hämmer, funker femili Ihre Verlobung zeigen an: Ingeborg. Unsere 2. Tochter ist angekommen. In dankbarer Freude: Mathilde Nick(z. Z. Mosbach, Krankenhs.), Richard Nick(z. Z. Wehrmacht). Mann- heim(Schimperstr.), den 26. Juli 1943. Eva Müller, U 1, 25, Hans, Emetz, Brebach-Saar(2z. Z. im Osten). Plötzlich und unerwartet starb an den Folgen einer Herzmuskellänmung mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager, Bru- der und Onkel Wilhelm Herrmann Maurer, Krlegstellnehmer 1914-18, in- haber des EK l. u. II., des Verwun- deten-Abz. u. d. Tapferkeltsmedaille im Alter von 51 Jahren. Mannnheim-Käfertal, Neues Leben 3. In tiefer Trauer: Frau Anna Herrmann, geb. Seehaus; Wiln Herrmann(.Z. Urlaub); Frieda Unerwartet hart. und schwer traf uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter u. treusorgen- der Mann, unser lieber Vater, Sohn, Bruder, Onkel und Schwager Emil Beiſler O. Gefr. in einer/ Flakhatterle, Inhaber des EK 2. Kl., des Kriegsverdienst- kKreuzes 2. Kl. mit Schwertern, des Flakkampfahzelchens, der Ostmedallle u. der Soldkordel zum Krmeltätigkeits- ahzeichen des Kraftfahrkorps der deut- schen Luftwaffe bei Ausübung seines Dienstes im Al- ter v. 42 Jahr. tödlich verunglückt ist. Mannheim(R 3,), Heidelberg, Lei- men und Daisbach, 2. August 1943. In tiefer Trauer: Frau Emma Baßler, geb. Heller mit Kindern Marlanne und Emil, nebst allen Anverwandten Die Beerdigung findet am Montag, dem 2. August 1943, um 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Die Beerdigung von Uffz. Friedrich Künzler findet heute, Montag, 2. Aug., um 14 Uhr auf dem Ehrenfriedhof in Feudenheim statt. Amil. Bekonmmochungen Srocltschulamt. Schulbeginn. Der Unterricht beginnt in den dem Stadtschulamt unterstellten Schulen a) Volksschule, Mittel- schule, Hauptschule und Hilfs- schule, b) Landwirtschaftliche Berufsschule für Jungen, Gar- Schätzle, geh. Herrmann; Otto Schätzle(.Z. im Osten) und alle Angehörlgen Die Beerdigung flndet am Montag, dem 2. August 1943, um 14 Unr von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Allen verwandten, Freunden u. Be- kannten die traurige Nachricht. daß am 31. Juli 1943 mein lieber Mann, unser guter vVater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager Korl Korle tenbauliche Berufsschule, Haus- im Alter von 71 Jahren sanft ent- wirtschaftliche Berufsschule, schlafen ist. Staatliche Haushaltungsschule Mannheim, den 2. August 1943. und Städt. Frauenfachschule am Mittwoch, den 4. August 1943, vormittags 8 Uhr.- Die Schulanfänger haben sich an diesem Tage vormittags 10 Uhr in ihren Schulabteilungen ein- zufinden. Zur Aufnahmefeier, die zu demselben Zeitpunkt stattflndet, sind die Eltern der Langstraße 29. Die trauernden Hinterbliebenen: pauline Karle, geb. Kohler; otto Karle und Familie Paul Zwanziger u. Frau, geb. Karle; Rosa Theobald, gebh. Karle; Mikolaus Karle und zwel Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 3. August 1943, um 12 Unr von der Leichenhalle aus statt. amt. Geschöfil. Empfehlungen Ein tragisches Schicksal wollte es, daß vier Wochen nach Ableben unse- res Bruders Fritz nun auch unser Kinder eingeladen. Stadtschul- die Flasche und das Glas, im Alteste Rheinische Sektkellerei, Kartoffelnl Jährlich verfaulen ca. Beruhlgung und Schun bietet Uber 45 Millionen Volksgenossen Besondere Vorsicht im Freien! BURGEEEF GRUN, brauchst du Oftene Stellen den Kühlschrank nicht erst zu bemühen, in kaltes Wasser stell Kriege spart man Strom u. spart man Gas. BURGEFF& Co. A. G. Hochheim am Main. -4 Millionen Zentner Kartof- feln. Faulen und vorzeitiges Keimen kann durch„Akanit“ dem bewährten Kartoffel-Kon- servierungsmittel verhindert Werden.„Akanit“ ist im Herbst bei der Einlagerung von Kar- toffeln einfach zwischen die ein- zelnen Lagen zu streuen. Ver- langen Sie aber„Akanit“ nur in Lebensmittelgeschäften, Droge- rien u. Samenhandlungen. Be- zugsduellennachweise durch Arthur Krone& Co. KG. Buch- schlag-Hessen. Fernruf Langen- Hessen 662. 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