— 3 . Okt. für-5 Mo l. Zimmer m. Kü A. Thefrau mit 8) Mädels in Weinhm 2u. Nr. 276 818 4 m. möbl. Zimmer à Zzu vermiet. gege Haushalt. unte in HB Weinheim. um Unterstellen cht. u. 108 699 Weinheim. od. Umgeb. leere mm. gesucht. 1 HB Weinheim od. trock. Raum 2 gesucht.(Bergstt Id). R. Lohrmann L 14, 9, Ruf 218 30 enwald leer. Zim- astellen von Möbel, 87B an HB Weinh aus d. Industrie su. Weinheim od. and, Ort a. d. Bergstr nm. in best. Wohn⸗ BZezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark einschlleßlich m bel Postbezug.70 Reichsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. An 2 eilgenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig.-Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannhein EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. —— und Schelttleltung; Mannheim, R 3. 14/18 rernruf-Sammel-Rr. Mannheim 354 21. Berliner Sehrittleitung: Berlin W 30, Nollendoriplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Gros-Mannheimund Kordbaden N IMER 215 FKEITAG, DEN 6. AuGUST 1943 „13. JAHRGANG. 3 HAUPTAUSGABZEE MANNHEIM Subsſanz Vordergrund Berlin, 5. August.diesen Glauben vollauf teilen.“ Hier wird Es liegt nicht in Wirklichkeit nur zehn also die Abschlachtung des deutschen vVol- Jahre, sondern in der Entwicklung beinahe kes mit voller Offenheit gefordert, ja dazu ein Jahrhundert oder noch länger zurück,-angereizt. Als im ersten Weltkrieg am 30. Hause. unter Ny. s HB Weinheim. Kind. sucht Unter- Tüchenben., übern, rbeit. E u. 6154B8 Weinheim ucht a. d. Bergstr leer, Bahnverbind., 6161B an HB Wh Küche, möbl. ode 1 jung. Frau mit ucht. Eu. 6155B8 Veinheim. jung. Ehepaar mit hen nur für die ht. 6222B an das Odenw.-Zim⸗ . Zubeh. a. Kriegs- auf Dauermiete ge- densolche in Mhm. ucht. Fernruf 240 18 d. Eu. 198 171V8& m . gerade solch eine Verteidigung um jeden Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 5. Aug. Die Frontlage im Osten und im Süden t in ihrem Kern unverändert. Die General- inie unserer Strategie des Jahres 1943 be- timmt die Situation, also möglichst starke bnutzung des angreifenden Feindes bei möglichst geringen eigenen Verlusten. Eine olche Strategie, darauf haben wir in den etzten Wochen mehrfach hingewiesen, be- deutet den Verzicht darauf, sich im Raum an einzelnen Städten festzuklammern. Denn ——— Plan Stalins un der sturken deuischen Abwehr gescheilert 9 haben die mit ihrer am Sonntag begonnenen Generaloffensive auf Sizilien keinen Einfluß nehmen können. Das Fiasko der italienischen Politik Churchills und Roosevelts beginnt offenkundig zu wer- den und wird nunmehr auch von Engländern selber festgestellt. In einer Situation, wo in der englischen Presse infolge des den Eng- ländern offenbar überraschend gekommenen politischen Eingreifens des Kremis plötzlich die Diskussion wieder entfacht ist, Engländer, Amerikaner und Sowjiets mühten sich über ihr politisches Vorgehen verstän- digen, flammt auch plötzlich die Kritik so- wohl am Vorgehen Churchills wie der Ame- amerikaner. Eden hat am Donnerstag im Unterhaus mitgeteilt, daß England jetzt mit der Sowjetunion über Italien verhandele. Englische Zeitungen meinen, es sei höchst dienlich, daß Churchill, Roosevelt und Stalin zusammenkämen, und sich über eine ge⸗ meinsame außenpolitische Linie einigten. In der„News Chronicle“ klingt die Befürchtung durch, daß solcher Anspruch, wie ihn die Sowiets auf Italien plötzlich in London an- meldeten, morgen auch für alle anderen Teile Europas erhoben werden könnte und daß die Sowiets bei dem Versuch, solchen Anspruch durchzusetzen, sich nicht ini ge- ringsten um die Stellungen und Pläne der ren geändert- daß die englische Zeitung „The Economist“ am 3. Juni 1933 zu den Verhandlungen der Genfer Abrüstungskon- ferenz schrieb:„Wenn die britische Regie- rung die Hoffnung haß, auf die Anstrengun- gen, die Abrüstungskonferenz noch zu ret- ten, einen entscheidenden Einfluß zum Gu- ten zu nehmen, dann muß'sie sich in bezug auf Luftbombardements zunächst einmal vor den Augen der gesamten Welt rehabilitieren, indem sie ihre moralisch verabscheuungs- würdigen Forderungen ohne Vorbehalt und Einschränkungen aufgibt Was wirklich zur Diskussion steht, ist die Frage der Erhaltung oder Zerstörung unse- rer gemeinsamen Zivilisation. Diese schließt auch die Erhaltung oder Zerstörung der Zi- vilisation, des Glückes und des Reichtums, so hat sich die Welt in den letzten zehn Jah- Oktober 1915 die englische Zeitung„Finan- cial News“ schrieb:„Die Welt würde gesun- den, wenn am Ende des Krieges ein Deut- scher ein so seltenes Ding sein würde wie eine Schlange in Irland oder ein wilder Tiger in England“, da gab es noch in England ge- sprüche.- Heute gibt es lange keinen Wi- der Offentlichkeit. Woran liegt das? Die völlige Achtungslosigkeit gegenüber dem Menschenleben, das Bekenntnis zum gefühllosen Abschlachten von Menschen war noch dem vorigen Jahrhundert nicht eigen. Hätten wir 45 Rote Kreuz heute nicht ⸗ aus der Atmosphäre der eigenen Unmensch- lichkeit, die bei den Sowiets, den Ensländern Preis bringt ja dem Verteidiger Verluste. rikaner auf. Das ist als ein Ausdruck dessen Anglo-Amerikaner kümmern würden. d ik 1 iBi htet ch i 1— f 3 ja des Lebens in Großbritannien ein, das im und Nordamerikanern planmäßig gezüc So wurden denn auch hereits seit 14 Tagen. ee w Nicht überraschend kam es bei solcher Hinblick auf die Strategie des Luftkrieges ist, könnte es nicht mehr entwickelt werden. rd: die in der Front vorstoſiende Landzunge von mehr darüber im Klaren ist, daſß Churchills für Churchill und Roosevelt verfahrenen 165b Teil des Kontinents Wäre das Völkerrecht nicht in Jahrhunder- Orel mitsamt j Steinhaufen, der einst- Rechnung, Italien zur bedingungslosen Un- Situation, daß man nun in London keine einen unlösbaren Tei eS on ig- me-r bildet. ten vornehmen Menschentums, das sich noch ereintrac Abt. r. 151- Peter Dek ingen- Jetzige In hersönlich haftendq er sind: Fritz Dek ister in Reilingen, Baumeister in n. Die offene Han- aft hat am 1. Juli Schwetzingen, r, en. Amtsgericht I. Die Auszahlung des den 1st 1943 findet am ugust 1943, nachm, rhaltes für her besetzen konnte. beuteter Tagesbefehl Stalins hatte als die Stadt Orel war, von allen Vorräten er Wehrmacht, militärischen und zivilen, ystematisch geräumt. Auch die russische ivilbevölkerung hat sich dieser E va k u- erung angeschlossen. Vor fünf Tagen ar ein großer Teil der Sprengungen durch- eführt oder vorbereitet. In der Nacht zum Donnerstag gingen dann die letzten Trup- pen aus Orel heraus. Ein Stück versengter Erde bleibt dem Feind, das er von Osten Ein von uns früher einmal erwähnter er- die Eroberung Orels von Westen her für ferwertlurng zu bringen, nicht aufgegangen ist. Die„Times- bringt das zum Ausdruck, sich als offenbar falsch erwiesen, wenn man geglaubt habe, daß nach der Demission Mussolinis Italien zu einer Kapitulation be- reit sei. Anzeichen einer Anderung in der italienischen Politik in der Richtung des Friedens seien trotz des Rücktritts Musso- linis nicht zu erkennen. Solche Erkenntnisse haben den englischen Militärschriftsteller Hauptmann Liddell Hart am Donnerstag in der„Daily Mail“ zu der Kritik an der Politik wenn sie am Donnerstag schreibt, es habe Neigung hat, die Stimmen der italienischen Presse in englischen Zeitungen wiederzu- liener ablesen. Beispielsweise schreibt„Ga- zetta del Popolo“, wenn Italien auf einen Frieden um jeden Preis eingehen würde, würde ein neuer Krieg auf seinem Boden beginnen, in dem es nichts zu gewinnen und alles zu verlieren hätte. Deutschland und Italien verteidigten durch ihre Krieg- kührung ihr Schicksal gegen die anglo- amerikanische Invasionsdrohung im Süden. In Sizilien wird die Freiheit der Italiener geben. Denn allzu deutlich kann man dar- aus die politische Schlußfolgerung der Ita- Es ist ein weiter Weg von dieser durch- aus vernünftigen Auffassung eines engli- schen Blattes bis zu dem Beschluß der Groß- Ehrenmitgliedern ihrer Loge zu ernennen, die an den Luftangriffen auf Italien und Deutschland teilgenommen haben, und eine freimaurerische Stiftung zu errichten, aus der denjenigen Fliegern Prämien gezahlt werden, die nachweisen, daß sie Kirchen zerstört haben. Es kommt hierbei nicht auf das Wieder- keit der Freimaprerei an. Wenn es ihr prak- loge von Washington, alle USA-Flieger zu aufleben einer gewissen Kirchenfeindlich⸗ selber Hemmungen auferlegen konnte, ent- mehr entwickeln, weil auf der Gegenseite die innere Bereitschaft, Gesetze der Mensch- lichkeit, Ritterlichkeit, Anständigkeit anzu- erkennen, einfach nicht mehr da ist. In die- sem Sinne wird ja auch planmäßig jede völkerrechtliche von den Geg- nern gebrochen. gefangen?- dig geführte Krieg größeren Umfanęs der deutsch-französische Krieg von 1870/71 war, hr für Buchstabe 22¹1* 5 6 Unr für Buch den 17. Juli gefordert. Es sollte also unsere Churchills veranlaßt, die Forderung nach verteidigt, überschreibt„Tribuna“ ihren e r128 1— 3 j schien, hat sich die Freimaurerei von ein Krieg, in dem wirkliche Greueltaten m Rathaus- Zim atarke Orelarmee eingekesselt und ein zwei Italiens bedingungsloser Kapitulation sei Leitartikel. Der„Piccolo“ bezeichnet die Aiesen Auffassungen ebense hhell geldet, feigehtlieh dbdrliadpt hicht vorkamen., Ber itkasse- statt. Die id bei der Auszah egen. Hockenhei Der Bürgermeiste ie nächste Mütter Plankstadt findet den 6. August 194 .30 Uhr im Hau n Plankstadt stat Die hiesigen Ta-⸗ werden aufgefor- eine verbindlich ber den diesjähri trag durch Eintra- im Rathaus- Zim fliegenden Muraf bzugeben. Frist bh 2. August 1943. Of n 3. August 1943, neister. uszahlung des Fa. Am 6. ds. Mts., vorm r bei der Gemein „Ketsch, 3. Augus irgermeister- Abi alts erfolgt 8e germeister. uszahlung des Fa altes für findet am Freitag st 1943, in der Ze in der Gemeinds- Srühl, den 4. A rgermeister. ner werten Kund, enntnis, daß meil n 9. 8. bis 21. 8. 194 ratur geschlossel hküche Roßrucket den festgesetztd ob Zahn II., Bq r das Damenfahr n Hof Karlsruhg Schwetzingen ent wird ersucht, das- zurückzubringen wird Anzeige er de bei Schuhhau ahrrad vertauscht izei Schwetzingen 18. 3. 43) am Mon eyherstr. verloren g. Belohn. Fund Zzingen. aslestin od. Volks gut. Begabung er der Ferien ei sschülerin Unter Ig. nach Uberein⸗ Nr. 246 653Sch en ngen. von Werkküchg e u. Ostarbeiten zu vergeben. Ab O Verpflegten. Bewerber mit en haltung in Frage is 10. August 1943 des R. A. W. ub. Frau od. Frl, ., evtl. fliegerge gute Aufnahme h d, etwas Mithilf erwünscht. an HB Schwetz zum Bohnenköpt assermann& Cie, rik Schwetzingen immer von jung Schwetz. zu mief 246 662Sch an undstück. 36 ar zensheim, an de sstr. geleg. Sucht zrundstück, Näh oder Heidelber an HB Schwet abakfluranmeldun- gabe der verbind- irungen durch dié r liegen im Rat zeiwache- 8 Tage Mons Lebensmittellieferungen zu helfen, gering seien im vVergleich zu dem, was diese Staa- ten zu zahlen haben werden, wenn sie erst einmal ihre Kaufkraft wiedererlangt haben werden. Uarden Dollar geliefert und halten damit Alliierten aufrecht als wollten die Sowjets zum Durchbruch auf Kiew ausnutzen. Plan des Feindes ist an den von uns 3 paih Stellungen stützen. lich dazu bei, daß die eigenen Ver- Iuste gerins blieben, die des Feindes an Menschen und Material aber auch, ein mehrfaches von dem betragen haben dürf- an der Ostfront bezeichnend, daß der ro d verlagert hat, wo jetzt das Ringen tobt. HDurchbruchshoffnungen im Raum von Orel Positionen abgeschrieben hatte. truppen auf Sizilien ihren schweren Ver- teidigungskampf, der in diesen politisch be- deutsamen Tagen Italiens bereits einen für die weitere Entwicklung wesentlichen Zeit- gewinn gebracht hat und auch weiterhin bringen wird. Auch hier klammern wir uns standpunkt, daß eine Stadt, deren Name durch die Kämpfe der letzten drei Wochen zum Weltbegriff geworden ist, auf alle Fälle schub zwingen und damit eine Erschwernis 1 deuten. USA, Lehmann, der Leiter des nordame- ————— KHintermänner bei Anzettelung dieses Krie- ges bestanden in Europa nie Zweifel, der aktion noch nie dagewesenen Ausmagßes werden. Die Absicht ist geglückt. tes Stalingrad herbeigeführt Werden. Das dadurch entstehende militärische Vakuum Aber der strategische eingangs erwähnten Tatsachen hundert- brosentis gescheitert, und das, obwohl eine außerordentlich große Anzahl von Di- visionen im vergeblichen sowietischen Ver- such, von Norden und Süden her unsere unsere Truppen auf sehr gut ausge- Das trug wesent- ten, als die sowietische Führung schon auf Grund ihrer vorher gesammelten Erfah- rungen in Rechnung gestellt haben dürfte. Es ist für die Gesamtbeurteilung der Lage Schwerpunxkt der sowj jetischen Angriffe sich bereits seit zwei Tagen auf Bjelgo- Damit hatte die sowietische Führung ihrer- seits bereits dokumentiert, daß sie ihre sowohl wegen der dort erfolgten Vernich- tung zahlreicher sowietischer Divisionen und wegen des Intaktbleibens der deutschen Mit gleicher Taktik kämpfen die Achsen- micht an Städte, die bereits zu Trümmerhau- fen geworden sind und militärisch aufgehört haben von Bedeutung Zzu sein. Den Prestige- gehalten werden müsse, gibt es für uns nicht. Es heißt auch hier, dem Feind schwere Ein- bußen zuzufügen, die ihn zu neuen Umgrup- pierungen, zur Neuheranführung von Nach- für andere Operationen des Feindes be- Front zu durchbrechen, sich verblutete. Bei 0 2 schweren Abwehrschlachten konnten zerstört worden. Obwohl der Name Orel ein Hindernis für die Erreichung der prak- tischen Ergebnisse, die die Alliierten brauch- ten. Ofkenbar haben die Briten das Mittelmeer Zzu ihrer ausschließlichen Domäne ma- chen wollen. So erörtern sie nicht nur etwas verstört den von Stalin angemeldeten An- spruch, sondern kritisieren auch die Nord- Berlin, 5. August.(Eig. Dienst.) Der Kampf um die Ausbuchtung der Ost- front, den„Zalkon von Orel“, wie diese deutsche Bogenstellung von den Ostkämp- kern genannt wurde, war ein außerordent- lich zäher und verbissener. Mit vollem Be- wußtsein hat die deutsche Truppenführung, nur ganz langsam vorderste Verteidigungs- kräfte immer wieder zurücknehmend, den Sowiets immer neue Opfer abgefordert. Jetzt, nachdem die Offensivkraft des Feindes fühlbar nachgelassen hat, konnte man jene neue, durch Befestigungsanlagen gesicherte Frontlinie westlich Orel beziehen. Damit hat der Feind zwar das Land um Orel in Besitz nehmen können, doch nur mit dem zweifel- haften Erfolg, sich wieder einer starken deutschen Abwehrfront gegenüberzusehen und hierfür seine besten Einheiten und einen großen Teil seiner Büstums geopfert zu haben. Das Land selbst, dem der Krieg schreck- liche Wunden geschlagen hat, ist für uns und für die Sowjets wertlos. Orel, jene kleine Landstadt ohne Industrie, in der sich als das größte„Werk“ nur eine Schlittenfabrik mit 130 Mann Belegschaft befindet, ist zu einer menschenleeren Stadt gewor- den, weil die während der zwei Jahre der Besetzung an die deutschen Verhältnisse ge- wöhnte Bevölkerung die Stadt verlassen hat. Die Brücken über die Oka sind gesprengt, die Wirtschaftsgüter und sämtliches Kriegs- material sind herausgeführt und alle mili- tärischen Anlagen sind selbstverständlich Der„Balkon von orel- wurde An Sowjetische Gegenangriffe am Mius/ Kampf an den Abhängen des vulkans Sprache des Feindes gegenüber Italien als verächtlich und beleidigend:„Das italieni- sche Volk gibt sich darüber Rechenschaft, daß der Krieg mehr als je die Lage be⸗ sein Bestand zu verteidigen sind. Freiheit bedeutet auch Ehre. Denn ein Volk kann ohne Ehre nicht frei sein“. hat, so genügt und doch jetzt die Zachllche Feststellung der deutschen militärischen Führung, daß diese Stadt ihren Zweck für uns erfüllt hat und deshalb ihre Freigabe erfolgte. Seit dem 5. Juli verloren die So- Wiets dort 3538 Panzer und nach vorsichti- ger Schätzung 300 000 Tote. Diese Zahlen kennzeichnen den Kampfraum von Orel als ein einziges sowietischen Massengrab. Die Gegenangriffe des Feindes an der Mius-Front haben den Zweck, die neu gewonnenen deutschen Stellungen zurückzu- gewinnen, ehe sich die deutschen Truppen zur Verteidigung einrichten können. Offen- sichtlich hat der Feind zu diesem Zwecke neue Verbände herbeigeschafft. Dennoch scheiterten die Angriffe, die zweifellos von der deutschen örtlichen Führung erwartet worden waren. Die Front des Messina-Brücken- kopfes auf Sizilien lehnt sich mit ihrem linken Flügel nunmehr an die Abhänge des Vulkans Atna an, wo sich die deutschen Truppen selbst nach ausländischen Urteilen äußerst zäh yerteidigen. Der rechte Flügel erreicht bei St. Stefano das Tyrrhenische Meer, so daß die ganze Frontlinie sich durch Gebirge erstreckt. Hier findet der deutsche Einzelkämpfer in dem Gelände selbst eine Unterstützung, die ihn befähigt, sich vor der Uberlegenheit des feindlichen Materials zu schützen. Deshalb scheiterten auch am Mitt- woch wieder Durchbruchsversuche am mitt- leren Abschnitt unter schweren Verlusten für die angreifenden Nordamerikaner. Der Feind ist in eine Ausgangsstellung zurück- gegangen, wo er offenbar, das Eintreffen neuer Reserven abwartet, ehe es seine An- als Bezeichnung vieler Schlachten und har- Auf die sesamtpolitische La ge Vigo, 5. Aug.(Eig. Dienst.) Der jüdische Regierungskommissar der rikanischen Amts für Lebensmittellieferun- gen, erklärte, daß die Summen, die man jetzt ausgeben müsse, um den Verbündeten mit * Uber die Motive Roosevelts und seiner Zzweite Weltkrieg sollte mehr noch als der erste seine gewinnbringende Trans- Einst- weilen haben die USA auf Grund des acht- und Leihgesetzes für über 12 Mil- ereits erheblich höhere Forderungen an die nach dem ersten Weltkrieg. Noch stehen die Zins- und Rück- ter Kämpfe auch in Deutschland einen Klang Das jüdisch-umerikunische Wuchergeschüft Zynische Ankündigung des USA Regierungskommissars Lehmann an„Freund“ und Feind der am besten geeigneten Stunde mit der Rechentafel zu kommen. Wiederholt ist den Engländern auch deutlich gesagt worden, daß jeder Sack Mehl und jede Tonne Stahl genau verbucht werden. Obendrein werden diese steten Drohungen mit zwei beleidi- genden Außerungen verbunden: Erstens wisse man, daß die Engländer arme Leute seien, die jetzt nicht zurückzahlen können, deshalb borge man ihnen einstweilen; zwei- tens aber liefere man ihnen vorläufig mit Rücksicht auf ihre schwache Währung zu unerhört billigen Preisen. Um keine Mißverständnisse darüber auf- treten zu lassen, daß die Engländer nicht in, alle Ewigkeit die Nutznießer der us- amerikanischen„Gutmütigkeit“ sein kKönnten, hat ihnen der jüdische Kommissar Lehmann jetzt klar die USA-Pläne ausein- andergesetzt. Das ist eine reichlich doppel- deutige Drohung. Besagt sie doch nicht nur, daß die Rückzahlungsbedingungen mit Zins und Zinseszins sehr happig ausfallen werden, sondern daß auch die Preise für die Nachkriegs-Lebensmittellie- ferungen sehr viel höher liegen würden. griffe erneuert. planmäßig von Washington erfolgten neuen Handelspolitik geht hervor, daß sich die UsA eine international funktionierende Kontrolle über'dengesamten Le⸗— bensmittelmarkt verschaffen wollen. Soll doch bekanntlich eine internationale Lebensmittelbank mit dem Sitz in Washing- ton geschaffen werden, an die die Agrarüber- schußländer ihren Exportweizen usw. zu lie- fern hätten. Die USA glauben, eines Tages in der Lage zu sein, die Preise für alle Le- bensmittel am Weltmarkt diktieren und ihren Freunden und Feinden das Geld aus der Tasche ziehen zu können. Daß Kommis- sar Lehmann derartige Drohungen aussto- hgen kann, nachdem die internationale Er- nährungskonferenz von Hot Springs,, mit vol- lem Erfolg“ beendet wurde, zeigt nur zu deutlich, wie jene ökonomische„Heer- schau der Alliierten“ das absolut wirtschaftliche Ubergewicht der USA bewiesen hat. Rücksichtnahme ist nicht mehr erforderlich. Solange der Krieg noch fortdauert, wird man gnädigerweise aüf Grund des Pacht- und Leihgesetzes billig und zu späterer Verrechnung liefern, nach- herrscht, und daß seine Ehre und sogar —— die tatfordernde Wirklichkeit auf eine sondern auf die Maſßlosigkeit, mit der hier Menschen, die ganz besonders stark sich als Vertreter der„Menschlichkeit“ und„Huma- nität“ aufgeworfen haben, ja als ihre eigent- lichen Verteidiger gelten wollten, die blind- wütige Zerstörung wirklich rein ziviler Bau- ten der Kultur- denn das sind die Kirchen nun einmal- mit Geldprämien be- lohnen. Zwischen der einen und der anderen Außerung liegt ein Entwicklungssprung, der zum Urmenschen, wenn es diesen überhaupt gab, liegt eine Entwicklung, die man einfach als„Ausbruch in die Welt der Raubtiere“ bezeichnen kann. Im übrigen sind die englischen Kirchen nicht besser als ihre freimaurerische Kon- kurrenz. Der Erzbischof von Vork, Dr. Gar- bett, erklärte:„Es ist nur ein geringes Ubel, die deutschen Zivilisten zu bombardieren. Es läßt sich nicht vermeiden, daß auch sie getötet werden.“ Dahinter aber steht schon mehr. Der Eng- länder F. A. Voigt, der Herausgéber der Mo- natsschrift„The Nineteenth Century and after“ schrieb:„Der Glaube, daß das deut- sche Problem nur durch ein Blutbad unter den Deutschen gelöst werden könne, wird stärker, denn die kontinentalen Nationen, die unter deutscher Herrschaft gestanden haben, sind entschlossen, dieses Problem, gleichviel wie drastisch die Methoden seien, so zu lösen, daß sie nie mehr dergleichen durchzumachen haben. Hätten die Englän- der dasselbe durchgemacht, so würden sie größer ist als derjenige vom Schimpansen nordamerikanisch-spanische Krieg von 1898 dauerte zu kurz, als daß die Nordamerika- ner mehr als einige ihrer Viehischkeiten ge- gen das tapfer fechtende kleine spanische Heer an den Tag legen konnten. Schon der Burenkrieg war übel. Kein Geringerer als der damalige burische Generalkommandant J. C. Smuts, heute ein würdeloser Knecht Englands, der sich täglich vor seinen Wäh- lern im Dienste Englands bespeit, schilderte damals das Vorgehen der britischen Armee: „Da wurden alle Grenzen der Zivilisation und Menschlichkeit wie in einem wilden Sturzbade grenzenloser Wut überströmt. Ich glaube nicht, daß man seit dem Dreißig- jährigen Kriege und der Zerstörung, die durch die Truppen Tillys und Wallensteins angerichtet wurde, ein solches Bild von voll- ständiger Vernichtung gesehen hat.“ Aber immerhin gab es damals eine ganze Anzahl ehrenwerter Engländer, die gegen diese Ent- artungen protestierten, darunter der greise Feldmarschall Neville Chamberlain. Der eigentliche Durchbruch des Bestiali- schen aber erfolgte während des Weltkrie- ges, als der Bolschewismus ans Ruder kam. Im Bolschewismus triumphierte die Vernei- lischen Lehre des Klassenhasses forderte der Bolschewisinus die Ausrottung ganzer Men- schenschichten, der Beamten, der Fabrikan- ten, der Gutsbesitzer, der Großbauern, der alten Bildungsschicht- und zwar ohne An- sehen der Person, ohne Möglichkeit irgend- eines Unterschiedes, lediglich wegen ihrer „Klasszenzugehörigkeit Ein jeder Mensch- wer könnte sich da- von freisprechen?— möchte gar zu gern einmal in die Zukunft sehen können. So erging es uns schon als Kindern und- wenn wir ehrlich sind- das hat sich nicht wesentlich geändert. In Zeiten des Frie- dens, in Jahren des Aufbhauens und geruh- samen Dahinlebens empfand man diesen Wunsch gleichsam als einen prickelnden Luxustraum. Heute, da unser Volk um die Entscheidung ringt, die sein Schicksal auf viele Generationen bestimmen wird, er- scheint dieser Gedanke verständlicher und entschuldbarer. Und doch müssen wir uns darüber klar sein und klar bleiben, daß für solcherlei Gedanken kein Platz ist. Jeder verantwor- tungsbewußte Mensch wird sich ein mög— lichst vollständiges Bild der realen Lage bilden wollen. Das ist nicht nur sein Recht, sondern selbstverständliche Pflicht. Aber der auf ganz anderer Basis angesetzte Ver- andere Ebene zu verlagern, sie in eine sich unabhängig von unserem Willen und un—- serer Leistung vollziehende und erfüllende Zukunft zu verschieben, sie damit der Un- wirklichkeit auszuliefern, könnte, ernsthaft unternommen, uns nur unfähig machen, dem Krieg in sein unbarmherziges Gesicht zu blicken. Dieses an sich menschlichen Gelüstes haben sich gewisse Menschen an- genommen, die in ihrer Leichtsinnigkeit, Gewissenlosigkeit oder gar bewußten Volks- feindschaft die Kritiklosigkeit, Urteilsbe- fangenheit oder auch Dummheit der ande- ren ausnützen. Sie geben nicht nur vor, die Zukunft des einzelnen Menschen zu„ken- nen“, sondern sagen, unvorbelastet von jeg- licher Kenntnis der größeren Zusammen- hänge und Gegebenheiten, die Zukunft un- seres Volkes voraus. Dabei sind sie durch- aus nicht phantasielos in der Wahl ihrer Mittel. Ob es Kaffeesatz oder willkürlich zusammengestellte Zahlenketten, ob es Kar- Was mag die Zukunit hringenꝰ gen diese barbarische Auffassung Wider- derspruch mehr dagegen, jedenfalls nicht in wickelt worden- heute ließe es sich nicht Was steht dahinter?—- Wann. hat das an- Man könnte sagen, daß der letzte anstän- nung alles Menschlichen. Aus seiner teuf- Dieses ihr Unterfangen könnte harmlos, Wenn auch störend, nebensächlich, wenn auch Unruhe bringend bleiben, wenn und hierin liegt eben die Gefahr- die Leicht- gläubigkeit mancher Volksgenossen männ- lichen oder weiblichen Geschlechtes ihre „Prophetien“ nicht für bare Münze nähme. Alles wird leicht geglaubt, was angenenm Und lockend erscheint. Wenn ein solcher Zukunftsapostel sagt, der Krieg würde im Herbst zu Ende gehen, dann lächelt der sei- ner selbst Sichere darüber, der Schwächere greift aber nach dieser„Voraussagung“ wie ein Ertrinkender nach dem Strohhalm und macht dann, wenn der Krieg sich nicht nach dieser„Weissagung“ zu richten beliebt, ein langes Gesicht oder zerbricht gar innerlich daran. Das ist noch nicht einmal so bedeut- sam. Wenn aber ein„Wahrsager“ einer Sol- datenfrau zu erklären wagt, daß ihr Mann in nächster Zeit verwundet würde, diese daraufhin auch nur einen Augenblick ihr an sich schon sorgenschwer klopfendes Herz noch stärker spürt, dann grenzt diese und Unverfrorenheit chon ans Verbrecherische und verdient schärfste Ahndung. Wir wollen uns nichts vormachen lassen: Kein Mensch kann die Zukunft kennen, selbst wenn ihm alle Nachrichtenquellen dieser Erde zu Gebote ständen. Unerwar- lungen und Verwicklungen können jeder Lage ganz plötzlich ein neues Gesicht geben. wird immer ein Wunsch bleiben! nungen und Ziele unseres Volkes und da- mit letztlich ja auch unserer selbst zur Er- füllung zu bringen, wollen wir tun! In un⸗ serer aller Einsatz, in unserer Arbeit und Leistung liegt tausendmal mehr reale Ge- staltungskraft, steckt unvergleichlich mehr an Verwirklichung aller unserer Sroßen lok- kenden Pläne für unser Volk als in den Kummet-Gesc I. Größe, 90.— 2 zahlungsbedingungen nicht fest. Man wartet. Wie kommen die USA dazu, diese Dro- her aber regiert der Gott„b usineß“ undſten oder Handlinien sind, sie deuten aus„Voraussagungen“ solcher Propheten, die zen. Heltenstr. t deren Festsetzung gnädig, um dann zul hung auszusprechen?— Aus der seit 1941 lwird sein Opfer kordern.-hallem alles, wonach sie gefragt werden. lKeine sind! 5 Wo. N tete, vorher nicht zu übersehende Entwick- Unser Wunsch, in die Zukunft zu sehen, Alles, Was wir tun können, um alle Hoff- Grunde die Methode des Judentums. Der Jude Dr. Oskar Levi hat in seinem Buch „Die Weltbedeutung der russischen Revolu- tion“ das sehr offen ausgesprochen:„Jüdi- sche Elemente sind die treibende Kraft für den Kapitalismus wie für den Kommunis- mus. Wir, die wir den Mythos vom aus- erwählten Volk erfunden haben und so tun, als ob wir der Welt den Heiland gegeben haben, sind in Wirklichkeit ihre Verführer, Brandstifter und Zerstörer. Wir, die wir ver- sprachen, euch zu einem neuen Himmel zu führen, haben euch zu einer neuen Hölle geführt.“ Dahinter wiederum steht der erbarmungs- lose Haß des Judentums gegen alle anderen Völker. Das Judentum erwartet in der Aus- tilgung der Völker die Erfüllung seiner Pro- phezeiungen, wie sie Ezechiel(39, 17)-aus- sprach:„Sammelt euch und kommt her allenthalben zuhauf zu meinem Schlacht- opfer, daß ich euch schlachte. Ein Groß- schlachtopfer auf den Bergen Israels. Und fresset Fleisch und saufet Blut. Fleisch der Starken sollt ihr fressen und Blut der Für- sten auf Erden sollt ihr saufen. Und sollt das Fette fressen, daß ihr voll werdet, und das Blut saufen, daß ihr trunken werdet von dem Schlachtopfer, das ich euch schlachte, spricht der Herr.“ Es ist dieser vom Haß gegen das ganze Menschengeschlecht besessene, aus den dunklen Talmudgassen aufgestiegene Geist der Vernichtung, der im Bolschewismus durchbrach. Das Judentum sah seine große Gelegenheit, die„Verheißungen“ zu erfüllen - und das ehrlose Gesindel der sogenannten „Ernsten Bibelforscher“, der Propagandisten der Judenherrschaft, eines Packs von unvor- stellbarer Gemeinheit, propagierte lange, ehe dieser Krieg ausbrach, bereits von USA aus das Gemetzel und lehrte:„Man beachte bitte, daß der Befehl des Herrn lautet, zu er- schlagen und niemanden zu schonen. Das Blutbad beginnt bei den alten Männern, das sind die Altesten und Führer, die Geistlich- keit und die Vornehmen ihrer Herden. Die- ses Gemetzel geht ohne Rücksicht auf Alter oder Geschlecht vor sich. Ein Vernichtungs- Wwerk ohnegleichen wird es sein. Kanonen, Gewehre, Granaten und Torpedos werden von den Menschen gegen alles Fleisch ge- richtet werden.“ Diese jüdische Propagandaorganisation wußte wohl, was sie wollte. Es ist das Ju- dentum, das die Verwilderung des Krieges, die Greuel der Terrorflieger gewollt und verschuldet hat. Es ist die eigentliche Substanz der Teufelei. Darum ist eine Bes- serung in der Welt auch nur durch Vernich- tung der Juden zu erreichen. Prof. Dr. Johann von Leers. PpOLITISCHE NOTIZEN Pr.-Das Staatsdepartement in Washing- ton hat den Professor Sturges, einen ehe- maligen Juristen der Vale-Universität, zum Direktor des Amtes für wirtschaftliche Hilfe auf Sizilien ernannt. Der neue Mann soll eine vielseitige Aufgabe übernehmen: Er wurde beauftragt, die wirtschaftliche Tätigkeit des Staatsdepartements, des Schatzamtes, des Kriegs- und des Marine- ministeriums, des Amts für wirtschaftliche Kriegführung, der Leih- und Pachtverwal- tung und des Wiederaufbauamtes zu koor- dinieren. Das Geld für die Durchführung des vielschichtigen Programms wird Stur- ges, der zuletzt einen Posten im Amt für Wirtschaftskriegsführung innehatte, von der Leih- und Pachtverwaltung zur Verfügung gestellt werden. Womit wieder einmal erwiesen sein dürfte, daß wer den Schlüssel zum Geld- schrank in der Hosentasche trägt, in der Regel auch als Herr im Hause schaltet. In der„Amgot“, der gemischten britisch-ameri- kanischen Militärbehörde, die für die„Neu- ordnung“ der Dinge in Sizilien verantwort- lich zeichnet, sitzen drei Engländer und drei Amerikaner nebeneinander. Das ist hübsch demokratisch gedacht. Tatsächlich aber dürfte der USA-Professor, den man demnächst auf die Insel schicken wird, eine annlich diktatorische Rolle spielen, wie sie sein Kollege Millspaugh- auch ein Profes- sor, wie ja Roosevelt überhaupt auf die staatsmännische Intelligenz seiner Hoch- schullehrer schwört im Iran für sich und seinen Mitarbeiterstab in Anspruch nimmt. 1* Die Englünder haben sich entschlossen, in der Ausbildung ihrer Diplomaten der russi- schen Sprache den zweiten Platz hinter der englischen einzuräumen, da die Zusammen- Wehe den Besĩegien Lissabon, 5. Aug.(Eig. Dienst) RG.-Eines der Hauptargumente der feind- lichen Propaganda ist bekanntlich die bie- dere Versicherung, daß die Anti-Achsen- müchte den„befreiten“ Völkern auch wirt- schaftlichen Wohlstand bringen wollen oder doch zum wenigsten alles unterlassen wer- den, was deren wirtschaftlichem Wohler- gehen abträglich sein könnte. Wie es damit in der Praxis aussieht, dafür bietet die Währungspolitik des Feindbundes in den von seinen Truppen besetzten italienischen Gebieten ein lehrreiches Beispiel. Nachdem die Briten in den nordafrikani- schen Besitzungen Italiens Fuß gefaßt hat- ten, setzten sie zwangsweise den Wechsel- kurs für das Pfund Sterling auf 480 Lire fest, wohlverstanden nicht einmal für die Noten der Bank von England, sondern für eine„Besatzungspfund“ genannte Sonder- währung. Dieser Kurs lag selbst nach dem Urteil englischer Finanzsachverständiger um etwa 200 Prozent zu hoch, und es ergab sich die groteske Tatsache, daß die Ita- liener in dem von den Amerikanern besetz- ten Französisch-Nordafrika zwei Lire für den gewaltig entwerteten französischen Franken bezahlen müssen. Auf die Dauer muß dieser Zwansslire- kurs zu einer völligen Auspowerung der Bevölkerung führen, da die Preise sich all- mählich der in diesem Kurse zum Aus- druck kommenden Abwertung der italieni- schen Währung anpassen. Diese Entwick- lung trat denn auch in Nordafrika bald ein; während die britischen Besatzungsbehörden einige Millionen Pfund an Besatzungskosten sparen und die englischen Soldaten mit ihren überbewerteten Pfunden- zunächst wenigstens- ein herrliches Leben führen, können die unglücklichen Lire-Besitzer bei Diese bolschewistische Methode ist im] Madrid, 5. Aug.(Eig. Dienst) Wie alljährlich im August haben auch diesmal wieder die wichtigsten Behörden Madrid und die Hitze verlassen. Der mit allen Mitteln inszenierte„Nervenkrieg“, wie ihn die alliierten Mächte seit Wochen mit besonderer Hartnäckigkeit betreiben, hat nichts an den Urlaubsdispositionen der maßgebenden politischen Kreise geündert. Die spanische Offentlichkeit benutzt die in diesen Tagen größere Zurückhaltung in außenpolitischen Angelegenheiten zu einer Klärung und Vertiefung bestimmter inner- politischen Aufgaben. Nach den unverkenn- bar großen Erfolgen auf verschiedenen Sek- toren des öffentlichen, Lebens, vor allem auf dem Gebiet der Lebenssicherung der breiten Volksschichten, wendet sich das Interesse weiter Kreise in gesteigertem Maße auch den kulturellen Auf- gaben des Staates zu. Das jüngst von den Cortez verabschiedete Universitätsgesetz ist in der Klarheit und Geradlinigkeit seines Aufbaus ein Musterbeispiel falangistischer Gesetꝛes geht noch einmal auf die geistigen Grundlagen des neuen spanischen Staats- wesens ein. Die letzteß großen Ausstellun- gen im Madrider Refiro-Park haben er- neut bewiesen, daß auch auf dem Gebiet des künstlerischen Gestaltens die Dinge in Fluß sind. wenn auch wohl kaum an einer Gesetzesarbeit. Besonders die Präambel des grenztheit spanischen Lebens so in Erschei- nung trat, wie gerade bei der großen Nationaleinstellung von modernen spani- schen Gemülden und Graphiken. Ahnlich verhält es sich in der Architektur des Landes. Ganz allgemein ist in allen Phasen der öfkentlichen Wirksamkeit eine betont spa- nische Haltung festzustellen, deren Abgrenzung gegenüber anderen Geisteshal- tungen und Staatsauffassungen Europas durch die stark ausgeprägte anti- kommunistische Politik der spa- nischen Regierung gemildert wird. Aus die- sem Gefühl einer bestimmten spanischen Aufgabe resultiert auch die unverkennbare Ruhe und Uberlegenheit, mit der selbst die politischen und militärischen Ereignisse im Mittelmeer verfolgt werden. Spanien ist heute bereits wieder von der inneren Fe- stigkeit und Sicherheit seines Staatswesens Spanien- unfikommunisfisches Bollwerl Vila erkannte politische Position/ Wachsendes nationales Selbstbewußtsein so durchdrungen,, daß es seine traditionelle volksbewußte Unbekümmertheit zur Aus- wirkung bringt. Das Land erkennt seine Sonderstellung in den stürmischen Positio- nen der Zeit an und ist mehr als je be- strebt, die Grundlagen einer politischen Aufbauarbeit als antikommunisti- sches Bollwerk im Südwesten Europas zu verbreitern Von der Straße herauf klingt das Häm- mern und Werken der Arbeit an den neuen Bauten, die vielleicht stärker noch als an- dere Dinge für den Aufbauwillen des jungen Staates zeugen. Die marschierende Jugend des Volkes mit ihren roten Basken- mützen und blauen Hemden unterbricht das Bild der Arbeit und Geschäftigkeit und zeigt erneut, wie betont der selbstgewählte Optimismus des spanischen Volkes in Bezug auf die Entwicklung der nationalen Ver- hältnisse ist. Birunds lelzle Hofinung enischwunden Lissabon, 5. August.(Eig. Dienst) Der„Daily Sketch“ meldete in einer sei- ner letzten Ausgaben, der französische Goldschatz von Martinique im Werte von 80 Millionen Pfund werde dem Algier- anderen Stelle die Sonderheit und Abge- Berlin, 5. August. Von der Kriegsmarine wurden im Mo- nat Juli 117 feindliche Flugzeuge und ein nordamerikanisches Kleinluftschiff abge- schossen. An diesem Erfolg sind sowohl die schwimmenden Verbände wie die Landein- heiten beteiligt, und zwar in der Haupt- sache die kleineren Sicherungsstreitkräfte, die Bordflak unserer Truppentransporter und die Marineflak. Mit diesem Ergebnis erhöhte sich in die- sen Tagen das Gesamtergebnis der seit Kriegsbeginn von See- und Landstreit- kräften der Kriegsmarine vernichteten feindlichen Flugzeuge auf 2000. Gemessen daran, daß die Bekämpfung des Feindes in der Luft nicht zum eigentlichen Aufgaben- bereich der Kriegsmarine gehört, diese Ab- schüsse vielmehr in der Schutzabwehr er- arbeit mit der Sowjetunion nach dem Kriege von besonders vordringlicher Wichtigkeit sein werde. Als dritte Sprache will man die jungen Herrn Attachés Spanisch lernen las- sen. Wer nicht nach Moskau gehen will, soll sich die diplomatischen Sporen im Kampf um die Rückgewinnung des südamerikani- schen Markts und der lateinamerikanischen Sympathien verdienen, die England beide nicht erst gestern und heute verloren hat. 4 Nach bisher unverbürgten Nachrichten verlautet, daß die Schwerindustrie in Fran- zösisch-Nordafrika nach Mexiko übergeführt werden solle. Der Grund für diese Maß- Sprecher des„Französischen Komitees“ in Mexiko vor Pressevertretern gehalten hat, sei in der Gefährdung Nordafrikas durch die Achsenluftwaffe und dem Fehlen von Rohmaterial und Fachleuten gegeben. Auch wollten die USA mit dieser Uberführung ihren Dank an Mexiko zum Ausdruck brin- gen, das seit Beginn des Krieges gegen Eu- ropa treu zur Sache der„verbündeten Na- tionen“ gehalten habe. Wie de Gaulle und Giraud zu dem phantastischen Projekt ste- hen, darüber ferner, oh Mexiko zu einer Gegenleistung verpflichtet und ob es in der Lage sei, die zu verpflanzenden Industrien überhaupt zu betreiben, verlautet bisher noch nichts. Es ist möglich, daß sich die ganze Ge⸗ schichte eines Tages als eine, allerdings bösartige, Ente entpuppt, dazu bestimmt, den Verräter-Generalen die Grenzen ihrer Macht zu zeigen. Es ist aber auch denkbar, daß das Projekt die Angst vor vernichtenden An- griffen der Achsenluftwaffe reflektiert. Je- denfalls nimmt es sich im gegenwärtigen Augenblick höchst sonderbar aus. den gewaltig gestiegenen Lebenshaltungs- kosten am Hungertuch nagen. Diese Erfahrungen haben die britischen Weltbeglücker keineswegs daran gehindert, auch in den besetzten Gebieten Sizäliens „ihren Schnitt“ zu machen. Sie setzten dort ebenfalls eine Pfund-Lire-Parität fest, die über kurz oder lang zu den gleichen Er- scheinungen wie in Nordafrika führen muß. Allerdigns wurde das Verhältnis zwischen Lire und Pfund auf der Insel etwas nie- driger, nämlich mit 400 Lire, dekretiert, aber auch dieser Satz ist immer noch weit mehr als das Doppelte des Kurses, der nach Ansicht britischer Fachleute angebracht und gerecht gewesen würe. Als der bri- tische Schatzkanzler Sir Kingsley Wood dieser Tage im Unterhause„angezapft“ wurde, vermochte er keine stichhaltigen Gründe zur Rechtfertigung dieser seiner mysteriösen Währungspolitik anzuführen; denn daß es sich lediglich um einen Raub- zug der Besatzungsmächte auf die Taschen der Inselbewohner handelt, das konnte er ja nicht gut in aller Offentlichkeit feststel- len. In englischen Zeitungen wurde jedoch rundheraus erklärt, dieser ungünstige Wech- selkurs stelle eine Bestrafung der Italiener kür den Eintritt hres Landes in den Krieg dar. Außerdem, so wurde mit unverhohle- nem Zynismus hinzugefügt, enthalte die be- rüchtigte Atlantik-Charta keine Bestim- mung, durch die sich die Anti-Achsen- müchte zur Aufrechterhaltung der Währun- gen oder zur Vermeidung von Inflationen in den von ihnen besetzten Ländern ver- pflichteten. W Erschreckt über diese allzu große Offen- heit trat die„Finsncial News“ gegen die „willkürliche und völlig sinnlose“ Regelung des Pfund-Lira-Kurses auf den Plan. Hier liege zum mindesten ein Verstoß gegen den Sinn der Atlantik-Charta vor(eine Erklä- nahme, entnimmt man dem Vortrag, den der rung, die auf die Vüter dieses längst abge- komitee nicht übergeben werden. Es sei ein 2000 Flugzeugubschüsse der Kriegsmurine Beweis des hohen Ausbildungsstandes/ Beitrag zum Kampf der Heimat zielt wurden, handelt es sich um eine beachtliche Ziffer. Sie legt Zeugnis ab von dem hohen Ausbildungsstand der Geschütz- bedienungen an Bord und an Land. Gleich- zeitig läßt sie die Heftigkeit der Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Feind er- kennen, der gerade in letzter Zeit seine Flugzeuge in besonders starkem Maße gegen unseren Küstenverkehr einsetzt. Die Bedeutung dieser Abschuſziffer aber nimmt noch weiter zu, angesichts der Tat- sdche, daß viele der von der Kriegsmarine abgeschossenen Flugzeuge aus fliegenden Bomberverbänden noch auf See vernich- tet wurden, bevor sie ihre Ziele an Land erreichen konnten. Auch auf dem Rückfluę flelen manche feindliche Flugzeuge dem auf See wirksam werdenden Sperrgürtel der Fahrzeuge der Kriegsmarine zum Opfer. UsA behalten das französische Gold auf Martinique Entschluß gefaßt worden, nach dem die alli- jerten Behörden das Gold solange in Selbst- verwaltung nehmen würden, bis eine resu- läre französische Regierung gebildet und offlziell anerkannt worden sei. Nachdem einige Wochen sich die Hoffnung de Gaulles und Girauds hingeschleppt hatte, sie würden doch wenigstens einen Teil des französischen Goldes ausgeliefert erhalten, zeigt sich nun, daß die nordamerikanische Habgier die Beute vollständig an sich geris- sen hat und sie nicht mehr herausgeben wird. Die Enttäuschungen folgen dem Gi- raud-Besuch in bunter Fülle nach. Waffen und Ausrüstung gibt es nicht, und nun schwindet auch noch die letzte Chance einer gewissen Selbständigkeit, das von Ad- miral Robert lange gehütete, hart um- kämpfte und schließlich doch in den gro- Ben Rachen der USA abgewanderte Gold. 7 Transitverkehr durch Schweden wird eingestellt Berlin, 5. August. Zwischen der deutschen und schwedischen Regierung ist Einverständnis darüber er- wirkt worden, den Transitverkehr von Ur- laubern und Kriegsmaterial durch Schwe⸗ den im August einzustellen. Orel im Zuge der Frontverkürzung gorüumt 123 Sowjetpanzer, 161 Flugzeuge abgeschossen/ Harte Kämpfe auf Sizilien Aus dem Führerhauptquartier, 5. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Sowiets begannen gestern am Mius mit starken Infanterlekräften und zahlrei- chen Panzern gegen die neugewonnenen deutschen Stellungen nördlich Kuibyschewo hef- tige Gegenangriffe, die jedoch unter hohen feindlichen Verlusten restlos scheiterten. Auch am mittleren Donez blieben Angriffe der Sowiets erfolglos. Im Raum von Bjelgorod dauern die schweren und wechselvollen Abwehrkämpfe weiterhin an. Im Orelbogen wurde im Zuge der Frontverkürzung, die seit lüngerer Zeit vorge- sehene Räumung der Stadt Orel in der Nacht vom 4. zum 5. August vom Feinde ungestört durchgeführt. Sämtliche Vorräte wurden plänmäßig zurückgeführt, die kriegswichtigen Anlagen restlos zerstört. Südlich des Ladogasees brachen starke Angriffe der Sowiets vor unseren Linien zusammen. Am gestrigen Tage wurden an der Ostfront 123 Panzer abgeschossen. Kampf-, Sturz- kampf- und Schlachtgeschwader der Luftwaffe führten an den Brennpunkten der Abwehr- schlacht, vor allem im Raum Bjelgorod und Orel, schwere Schläge gegen den Feind. In Luftkümpfen wurden gestern 161 Sowietflugzeuge abgeschossen, sieben eigene Flugzeuke kehrten nicht zurück. — Bei den in den letzten Wochen im rückwürtigen Gebiet der Ostfront durchgeführten Küämpfen gegen sowietische Banden bewährten sich besonders ungarische Trup- pen, die in selbständigen Unternehmungen und der Waffen- eingesetzt worden sind. oder zusammen mit Verbänden des Heeres In Sizilien versuchten nordamerikanische Truppen auch gestern den mittleren Frontabschnitt zu durchbrechen. Nach harten, mit großer Erbitterung geführten Kämpfen brachen alle Angriffe unter empfindlichen Verlusten für den Feind zusammen. Ein starker verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff den stark belegten Ha- ten Palermo an. Neben zahlreichen schweren Bombentreffern in den Hafenanlagen wurden zwei Handelsschiffe mit zusammen 13 000 BRT und ein Zerstörer versenkt, ein leichter Kreuzer, drei Zerstörer und acht Frachtschiffe beschädigt. 23 feindliche Flugzeuge wurden über Sizilien und dem itallenischen Küstengebiet abgeschossen. In der vergangenen Nacht drangen einige feindliche Störflugzeuge in das westliche Reichsgebie t ein. Bei vereinzelten Bombenabwürfen entstand unbedeutender Schaden. Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarina und Marineflak schossen über dem westeuro- päischen Küstengebiet zehn feindliche Flugzeuge ab. Deutsche Schnellboote versenkten vor der englischen Ostküste in der vergangenen Nacht ein britisches Minensuchboot. wirtschafteten Dokuments sicherlich keinen sehr großgen Eindruck machen wird).„Finan- cial News“ denkt natürlich keineswegs dar- an, eine Lanze für die„Menschenrechte“ oder auch nur die wirtschaftlichen Inter- essen der Bevölkerung der besetzten italieni- schen Gebiete zu brechen; vielmehr bezeich- net sie die getroffenen Währungsmaßnah- men aus rein-britischem Egoismus für un- klug Die ganze Währungspolitik der Besat- zungsbehörden, für die der Schatzkanzler die letzte Verantwortung trage, sei also höchst unglücklich und unverzeihlich, denn sie werde nicht nur die Italiener, sondern auch die Bewohner anderer; noch mit alliierten Invasionen zu„beglückenden“ Gebiete zu der Uberzeugung bringen, daß ihre„Be- freier“ sie zu Armut und Elend verdam- men wollten. Verstimmung über lrgenlinien Lissabon, 5. Aug.(Eig. Dienst.) Der neue Kurs in Argentinien erregt in steigendem Maße das Mißfallen der Ameri- kaner und Engländer, die auf den Sturz des Regimes Castillo so große Hoffnungen ge- setzt hatten. Nicht nur die Tatsache, daß die Regierung Ramirez sich trotz des starken, auf sie ausgeũübten Druckes nicht dazu hat bewegen lassen, die Beziehungen zu den Ach- senmächten abzuhrechen, auch die inner- politischen Maßnahmen, die sie zur Festi- gung ihrer Position ergreift, finden in Wa- shington und London wenig Beifall. Sehr verürgert zeigt man sich in den bei- den Hauptstädten über die Auflösung ge- wisser linksgerichteter Organisationen in Argentinien, die von der Regierung mit der Begründung vorgenommen wurde, daß sie als Sammelstätten kommunistischer Ele- mente und Brutstätten kommunistischer Pro- naganda dienten. Unter diesen Organisatio- nen befanden sich nümlich, was bei dem engen Zusammengehen der angelsächsischen Mächte mit dem Bolschewismus nicht weiter überraschen kann, etwa ein Dutzend, die „für die Alliierten arbeiteten“, wie z. B. die „Accion Argentina“, die zur Unterstützung der alliierten Sache gleich nach Kriegsbe- ginn gegründet wurde, und die„Junta de la Victoria“, die erst nach dem Eintritt Sowiet- rußlands in den Krieg auftauchte, wie der „Times“-Vertreter in Buenos Aires mit Un- schuldsmiene versichert, lediglich die Auf- gabe hatte, Geldmittel und Geschenke für die sogenannten Vereinigten Nationen zu sammeln, während die argentinische Polizei wahrscheinlich nicht ohne Grund erklärt, daß es sich um eine getarnte Kommunisten- vereinigung gehandelt habe. Auch das Verbot einiger„alliiertenfreund- lichen“ Zeitungen, darunter einer Wochen- schrift mit dem vielsagenden Titel„Argen- tina Libre“, hat in Washington und London böses Blut gemacht, eine Verstimmung, die durch die Genugtuung darüber, daß auch achsenfreundliche Organisationen und Pres- seorgane, wie der„Deutsche Wohltätigkeits- und Kulturbund“, von den Regierungsmaß- nahmen betroffen worden sind, nicht ausge- glichen wird. Neuerdings kam hinzu, daß zwei linksgerichtete Verlagshäuser von der Polizei geschlossen und die darin vorgefun- denen Buchbestände, unter denen sich- natürlich rein zufällig!- in erster Linie Werke befanden, die den Bolschewismus verherrlichten, verbrannt wurden. Schließ- lich erregte die Verhaftung zahlreicher Kom- munisten und Linkssozialisten den Arger der Vankees und Briten, die bekanntlich in sol- chen Leuten wertvolle Verbündete bei ihren „Kriegsanstrengungen“ sehen. All dies hätte vielleicht zu einer nur vor- übergehenden Erregung in den Vereinigten Staaten und in England geführt, wenn nicht die argentinische Regierung in den aller- letzten Tagen eine Maßnahme ergriffen hütte, die direkt an den Geldbeutel der beiden Italienischer Wehrmachtbericht Donnerstag lautet: den Verbündeten heftige Angriffe der feind- lichen Streitkräfte abgewehrt. Deutsche Kampfflugzeuge griffen den Hafen von Pa- lermo an und versenkten einen ZTerstörer und zwei Dampfer mit zusammen 13 000 BRT. Sie beschädigten einen Kreuzer, drei Zerstö- rer und acht Handelsschiffe von zusammen 30 000 BRT. Das Sadtinnere in Neapel wurde von einem Vverband mehrmotoriger Gebäude erhielten Schäden. Unter der Zi- vilbevölkerung gab es zahlreiche Opfer. Vier keindliche Flugzeuge wurden von der Flak und drei von deutschen und menmmeg, whe Jägern abgeschossen. In den letzten Tagen wurden von unseren zur Sicherung von Ge⸗ leitzügen eingesetzten Streitkräften sechs feindliche Flugzeuge abgeschossen. Das Ritterkreuz Berlin, 5. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Walter Schilling, Kommandeur einer bayeri- schen Panzerdivision, Oberst Martin Bie- ber, Kommandeur eines Grenadierregi- ments, Oberst d. R. Herbert Schimpff, Kommandeur eines deur eines Grenadierregiments,-Ober- sturmführer Georg Karok, Kompaniefüh- rer in der ii-Panzergrenadierdivision ,Leib- standarte Adolf Hitler“, Leutnant d. R. Paul Weber, Kompanieführer in einem Grena- dierregiment, Hauptfeldwebel Josef Nie- mit z, Zugführer in einer Panzerjägerabtei- lung, Oberfeldwebel Albert Ahrens, Zug- kührer in einer Panzerjägerabteilung, und -Oberscharführer Sametreiter, Zus- führer in der-Panzergrenadierdivision „Leibstandarte Adolf Hitler“. Deutschland erkennt Birma an Berlin, 5. August. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat dem birmesischen Außenminister auf dessen Mitteilung, daß Birma eine unabhängige Regierung gebildet hat, in dem Antworttelegramm die Aner- kennung des Staates Birma durch die Reichsregierung ausgedrückt. Ferner übermittelte der Reichsaußenminister der Regierung und dem Volk von Birma die aufrichtigsten Wünsche der Reichsregierung und des deutschen Volkes für die glückliche Zukunft. 7139 Bombenopfer in Frankreich In Clermont-Ferrand wurde eine Aus- stellung eröffnet, die den Franzosen das Ergebnis der anglo-amerikanischen Bom- bardierung vor Augen führt. Die Bilanz der Opfer in Frankreich beträgt jetzt nach 30 Monaten 7139 Tote, 12 820 Verwundete und 48 000 zerstörte oder stark beschädigte Ge- bäude. Den Besuchern der Ausstellung wer⸗ gen in den besonders stark betroffenen Ge⸗ Ausstellung fand Interesse. IN WENIGEN ZEILEN Den Heldentod starb an der Ostfront Rit- terkreuzträger Oberleutnant Günther Schmidt, Stafkelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Der Führer verlieh den Professortitel den Malern Rudolf Hermann Eisenmenger in —— und Paul Geisler in Garmisch-Parten- rehen. Die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen- schaft hat der Führer dem ordentlichen Pro- fessor Dr. phil. Roman Werner in Würzburg in Anerkennung seiner Verdienste um die Literaturgeschichte verliehen. Japans Aufßenminister Schigemitsu empfing den deutschen Botschafter Stahmer und den itallenischen Botschafter zur Aussprache Über die gegenwärtige Kriegslage in Europa. Ein Großfeuer in Göteborg, bei dem Werte von über einer Million Kronen vernichtet wurden, wütete in der Nacht zum Donnerstag in einer großen Wachspapierfabrik. auherordentlich starkes direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. im Felde). Scht br. Heinz Berus, chet vom Dienst: julius Et z. Demo-Plutokratien rührt: Sie hat acht große Gesellschaften, darunter sechs amerikani- sche und zwei britische, unter behördliche Aufsicht gestellt, weil sie gegen die Bestim- mungen über die Höchstpreise verstoßen ha- ben. Das schlug natürlich dem Faß den Bo- den aus; nach dem bewährten Rezept, flnanzielle und wirtschaftliche Interessen auf das weltanschauliche Gebiet hinüberzu- spielen, eröffnet die englisch-amerikanische Propaganda einen wüsten Feldzug gegen die Regierung Ramirez, die beschuldigt wird, eine„anti-alliierte und arbeiterfeindliche, reaktionäre Haltung“ einzunehmen. Diese Verleumdungskampagne wurde er- öffnet durch einen Leitartikel der„Balti- more Sun“, die dabei vor allem bei einem Rundschreiben einhakte, in dem die argen- tinische Regierung die Grundsätze eines „demokratisch-korporativen Staatsaufbaus“ entwickelte. Danach sollen in Argentinien sieben Korporationen oder Zünfte gebildet werden, die durch einen Nationalrat, der anscheinend an die Stelle des Kongresses treten soll, die gesamte Wirtschaft des Lan- des zu führen hätten. Um das Nationalbe- wußtsein zu stärken, kündigt die Regierung in der Denkschrift ferner die Aufstellungen freiwilliger Milizen an. Das genügte der „Baltimore Sun“, um das gesamte Regie- rungsprogramm des Generals Ramirez als „antisemitisch, antikommunistisch, arbeiter- und ausländerfeindlich und besonders gegen die Vereinigten Staaten gerichtet“ zu be⸗ zeichnen. Diese unfreundliche Kritik wurde sofort mit Wonne von dem Londoner Rund- kunk übernommen, worauf die argentinische Regierung es für angebracht hielt, eine Er- klärung abzugeben, in der die Behauptung „skrupelloser Elemente“, daß in Argen⸗ tinien ein„faschistisches Regime“ aufge⸗ zogen werden solle, als völlig unbegründet bezeichnet wurde. Trotz dieser Erklärung geht die Hetze gegen Argentinien in den USA und in Groß⸗ britannien weiter. Rom, 5. August. Der italienische Wehrmachtbericht vom Auf S 12111e n haben die tapfer kümpfen-⸗ Flugzeuge heftig bombardiert. Zahlreiche Grenadierregiments, Oberstleutnant Heinrich Hoe ke, Komman- vichy, 5. Aug. Eig. Dienst) den an Hand von Bildern die Verwüstun- bleten eindrucksvoll vor Augen geführt. Die Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel.m..H.—— eitung: Hauptschriftleiter: Fritz Ka l1s et, Stellvertreter: Groß ————— Freitag, Der Der geschore pich glatte Ras. Jetzt im Krieg. legenheit, in ößß im Luisenparł, arteten Vorfahr Wiese zu heol nRoörte ich einma einer jungen Fy auch die ins Gr nůtzlicker ist.“ über die Augus Artnerische Ra tigt war, die et. Grasfeldes wied gearteten Zusta- ieh mir selbst eigentlich„sche Rasen. Es ist le Glattheit und E zche Eigenschaf wissermaßen vo keine Unregelm er in normaler dahinbettet als ner, keinerlei! teppich, scheint §tadt zu loben, zitenkarte orga Und dennoch: u Kriegstugen et. wuchkernde Wie: gewahrt man eigentlich auf! Die Wiese ist stand eine Au, meinschaften m men, mit Wachs Was sah man do 4 maschine all di kurzerhand„die etwas Gleichgen durchaus Braves der dann so sch Staude auf inn mußte: Das Bet; Mag nun der R Frriedenszeiten a pflegten, in Krie terschnitts,—ma mal seinen bäue die liebe, wild Amselwildnissen KLEINE Verdunkelungsze 3 Pilzberatung. amt in der Kur: „Eingang gegen tür Pilzberatun 8 bis 12 Uhr une von 8 bis 12 Uh entgeltlich zur melt, und die G sie bedenkenlos Pilze auf ihre El Denkt rechtz Sonne hat ihren ten, die Tage we zer; mit andere wieder im Anm und Lichtfülle wegtäuschen, d Kampf gegen K men müssen. dafür treffen, Pflicht: Ofen un standsetzen, Fen ten, nicht zuletz richtungen nach und doch leicht damit sie abend. morgens ebenfal wWwerden können. hafte Verdunklv den hringen; e über die Verdur deutet eine sch: schen Stromes 2 kelten Räume. Mit dem ERK Mechelke, Pozzist Das Fest der g Lhepaar Ludwig ktrau Berta, geb. Mutterkreuzes, M straße 8. Das Fest der Hans Hayer und Kühle. ———— 5 Erinnerun An diesem Mo doch wieder ar ter. Vielleicht merhimmel über lustige Spiel der Teppich meines die Unlust zur. leiteten. Man we s0 genau. Jedenfalls hatt kraftvollen Schv dem ruhigen G dahingleitenden geduldig harrend Und ganz im G. Sehnsucht nach d quinisten, obgleic stehen wollte. W Arm voll Bücher Entsetzen meiner Ich ignorierte Aufbietung aller Spiel des frühen einen Glanz wob waschen. Versucl der Cité die Türn ziflern und verf. Fahrt eines klein hastig stotternde aufwärts zwog. An einem Maler neu aber leider gab e: ein paar Farbkle schließlich festste August schon bet trugen, war ich iOberlegungen ger nicht hinwollte: Zunächst zwant nachtbericht 4 Rom, 5. August. ichtbericht vom tapfer kümpfen- igriffe der feind- rehrt. Deutsche Hafen von Pa- einen Zerstörer umen 13 000 BRT. zer, drei Zerstõ- von zusammen re in Neapel mehrmotoriger iert. Zahlreiche . Unter der Zi- iche Opfer. 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August 1943 4 Der geschorene Rasen Der geschorene, wie ein kurzhaariger Tep- pich glatte Rasen ist eine Erſindung der Stadt. etzt im Kriege hat man wieder einmal Ge⸗ genheit, in öentlichen Gärten, beispielsweise im Luisenparł, auen den mehr bäuerlich ge- arteten Vorfahren des Rasens, nämlich die Wiese zu bheobachten.„Schöner ist doch“, hörte ich einmal im Vorübergenen die Stimme einer jungen Frau,„der gepflegte Rasen, wenn auch die ins Gras geschossene Wiese vielleicht nuͤtzlicher ist.“ Und als ich dann kurz darau/ über die Augusta-Anlage ging, wo gerade die Rrtnerische Rasiermaschine surrend beschäj- tigt war, die etwas wild gewordene Frisur des Grasfeldes wieder in einen mehr„ordentlich“ gearteten Zustand zurückzuverwandeln, stellte enh mir selbst die Frage, was denn nun eigentlich„scköner“ sei: die Wiese oder der Rasen. Es ist lein Zweifel, daß der Rasen die SGlattheit und Ebenheit der Straße als städti- dche Eigenschaft angenommen hat. daß er ge- wissermaßen von der Asphaltbahn gelernt hat, keine Unregelmäßigleit zu dulden und so0, wie r in normaler Zeit sich vor unseren Augen dahinbettet als ein gebändigter, wohlerzoge⸗ ner, keinerlei Uppigkeiten duldender Natur- teppich, scheint er die Pflege und Ordnung der IStadt zu loben, als eine grüne, wahrkafte Vi- gitenkarte organisierten, städtischen Wesens. Und dennoch: wenn man einmal solch eine in Kriegstagen etwas wirr und nalmig auf⸗ uchernde Wiese in den Anlagen siekt, dann gewahrt man doch, daß das„Ordentlicke“ eigentlich auf Kosten des Natürlichen geht. HDie Wiese ist in ihrem ungebändigten Zu⸗ stand eine Außerung vielfältiher Lebensge- meinschaften mit vielerlei Gräsern und Blu- en, mit Wachsen und Blünen und Gedeihen. Was sah man davon, als stets noch die Rasen- maschine all diesem Wuchern und Wachsen kurzernand„die Haare“ schnitt? Es entstand etwas Gleichgemachtes, etwas Ebenes, etwas durchaus Braves, eben der Rasen, jener Rasen, der dann so schön war, daß als einzige große Staude auf ihm das Verbotsschild wachsen mußte: Das Betreten des Rasens ist verboten! Mag nun der Rasen seinen Sinn haben, in Friedenszeiten als Ausdruek des städtisch Gc pflegten, in Kriegstagen als Ergebnis des Fut- terschnitts,- man lernt doch auoh wieder ein- mal seinen bäuerlichen Verwandten schätzen, die liebe, wildwachsende Wiese mit ihren Amselwildnissen und Gräserwäldern. 1 4 V KLEINE SrAbrCHRONIK Verdunkelungszeit von 22.20 Uhr bis.20 Uhr Pilzberatung. Das städt. Untersuchungs- amt in der Kurfürst-Friedrich-Schule, C 6, 1 »Eingang gegenüber dem Luisenheim- steht für Pilzberatungen Montag bis Freſtag von 6 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr, jedem Volksgenossen un- entgeltlich zur Verfügung. Wer Pilze sam- melt, und die Gewißheit haben will, daß er sie bedenkenlos genießen kann, kann dort Pilze auf ihre Egbarkeit prüfen iassen. Denkt rechtzeitig an den Winter! Die Sonne hat ihren höchsten Stand überschrit- n, die Tage werden allmählich wieder kür- ꝛZerz mit anderen Worten: der Winter ist wieder im Anmarsch. Sommerliche Wärme und Lichtfülle darf uns darüber nicht hin- Wegtäuschen, daß wir bald wieder den Kampf gegen Külte und Dunkelheit aufneh- men müssen. Rechtzeitig Vorbereitungen dafür treffen, ist deshalb eine wichtige Pflicht: Ofen und Herde nachsehen und in- Standsetzen, Fenster- und Türritzen abdich- geschah, ein Bauerngehöft an das andere Der Aufruf unseres Gauleiters, kein Stückchen Land unbebaut zu lassen, hat ge- rade in Mannheim einen außerordentlich starken Widerhall gefunden. Unser Kreis- gebiet kann seit 1942 einen Neuzugang von 5865 Kriegsgärtnern werzeichnen, die eine Fläche von 242,87 Hektar der Ernährung dienstbar gemacht haben. Insgesamt weist der Kreis Mannheim 25 741 Kleingärtner mit 1221,30 Hektar und 85086 Brachlandgärtner mit 333,53 Hektar auf. Darunter befinden sich keine Bauerngärten. 23 Tonnen Nitro- phoska wurden in diesem Jahre dem Boden zugeführt. 30 Millionen Setzpflanzen wur- den von den Mannheimer Gärtnereien für die Klein- und Kriegsgärten geliefert. Eine Anzahl Gärtnereien stellten je eine Million Setzpflanzen zur Verfügung. Dies ließ sich nur durch Umstellung der Blumenkulturen auf Setzlingsbeete erreichen. Wenn also hin und wieder ein Blumengruß ausfallen mußte, dann war eine Verärgerung fehl am Platze. Um der Kriegsgartenaktion noch weite- ren Antrieb zu geben, hat unser Gauleiter angeregt, im Herbst dieses Jahres verdiente Kriegs- und Kleingärtner unseres Kreisge- bietes durch Prämien auszuzeichnen. Es soll dabei unterschieden werden zwischen Klein- gärtnern die Altkleingartengelände bebauen und solchen, die einen Kleingarten auf einer Brachlandfläche angelegt haben. Die Prä- miierung erfolgt durch die Ortsgruppen. Sie bilden Kommissionen, die aus je zwei fach- kundigen Kleingärtnern einer Ortsgruppe, Dieser Koffer wurde im Namen eines Schiflers in einer Mannheimer Wirtschaft abgestellt. Das Abstellen besorgte die Braut des Schiffers, die in den Koffer von sich Angeblich auch ihre Papiere. Als sie nach einiger Zeit den Koffer holen wollte, war er nicht mehr da. Ein junger Matrose sollte ihn abgeholt haben- im Namen des recht- mäßigen Kofferbesitzers. Ja, es trat sogar ein junger Mann auf mit der Erklärung, ihm habe man einmal zugemutet, den Kof- fer im Auftrag dés Schiffers abzuholen, er habe aber diesen Auftrag abgelehnt, worauf der angehende Matrose den Auftrag über- nahm und ihn auch ausführte. Damit waren die Wirtsleute gedeckt. Aber nur solange, bis der junge Mann zu seiner Rede stand. Plötzlich kam er nämlich mit der Erklä- rung, er habe das alles nur unter dem Druck der Wirtsleute ausgesagt. Pech für die Wirtsleute- und eine Anzeige. Vor dem Gericht entwickelte sich das neckische Fragespiel, wer wo wann einmal etwas gesagt habe. Die größere Glaub- HEIMAT-NACHRICHTEN Lampertheim. Ein 4jähriger Junge, dessen Mutter ins Feld gegangen war, machte sich in der Küche zu schaffen und fand dort eine Schachtel Zündhölzer. Er ging damit mocie Scheune und zündete einen kleinen Strohhaufen an. Als es brannte, legte er sich wieder ins Bett. Zum Glück haben Nachbarn den Brand sofort bemerkt und sich in vorbildlicher Weise an das Löschen gemacht. Wäre ihnen dies nicht gelungen, so wären die Folgen unabsehbar gewesen, zumal sich in der Römerstraße, wo dies Hier hat Nachbarhilfe reiht. großen kine Anerkennung für verdienie Kleingäriner Kriess- und Kleingürtnern winkt eine Prämie/ 5865 neue Kriegsgürtner Geheimnisse um einen Koffer noch einige Habseligkeiten gesteckt hatte. ten Bekannten der Schiffersbraut. Also wurden die Wirsleute freigesprochen. würdigkeit mußte entscheiden. Die Brautl ist weg. Unwiederbringlich. nen Woche in Zabern tagende Sondergericht Hauptangeklagten August Browaeys aus Vlerwinden zum Tode und zur Aberkennung zelt, den Mitangeklagten Zwiek aus Drei- hüusern wegen gemeinschaftlichen Wilderns zu drei Jahren Getünenis. zwei Fachkundigen einer Nachbarortsgruppe und je einem Vertreter der NSDAP der Ortsgruppe sowie der Nachbarortsgruppe bestehen. Bewertet wird unter dem Ge⸗ sichtspunkt des verstärkten Gemüseanbaues bei restloser Ausnutzung der Anbaufläche. Bei Brachlandgärten gibt es wertvolle Punkte für die Arbeitsanstrengung bei An- lage des Gartens, für Entsteinen und Her- richten der Gartenfläche, für Vielfältigkeit des gepflanzten Gemüses und für den Kul- turstand. Die Gartenbesichtigungen wer- den so durchgeführt, daß bereits bis Ende August die Namen der Kleingärtner, die punktmäßig an der Spitze liegen, dem Gau zur Prämiierung gemeldet werden können. Die Arbeit, vor allem der Brachlandgärt- ner, wird auf diese Weise verdiente An- erkennung finden und neuen Ansporn er- fahren. Es ist bei einem Rundgang durch die Kleingartenkolonien am Rande der Stadt eine besondere Freude, feststellen. zu können, mit welchem Eifer und welcher Liebe die vielen Kriegerfrauen, die mitunter neben ihrem Arbeitseinsatz die anstren- gende Pflege des Gartens auf sich genom- men haben, ihre Aufgabe erfüllen.„Wenn mein Mann auf Urlaub kommt, soll er nicht sagen könnnen, sein Garten wäre nicht in Schuß“- hört man allerorts. Er ist es. Da- von kann man sich jederzeit überzeugen. Und es wäre nicht verwunderlich, wenn unsere Klein- und Kriegsgärtnerinnen einen ongemessenen Teil der Anerkennung für sich buchen würden. des Schiffers und Kofferbesitzers machte nun gar keinen guten Eindruck, sie losg handgreifliche Dinge zusammen, der Schif- fer selber machte gleichfalls keine reinliche Scheidung zwischen Lug und Wahrheit, wohingegen die Wirtsleute als Angeklagte schön auf dem Teppich blieben. Ihre Aus- sagen wurden gestützt durch einen sehr— m gegenüber hatte nämlich der junge Mann nachträglich noch eine Erklärung gegeben, er sei von seiner ursprünglichen Fassung nur abgerückt, als ihm der Schiffer mit einer Strafanzeige drohte. Und diese er- neute Weichenumstellung läßt sich wieder- um in Einklang bringen zu den Aussagen anderer Zeugen, die man nur protokolla- risch vernehmen konnte. Für die Ange- klagten zeichnete sich also eine einiger- maßen klare Linie ab, das Schifferpaar brachte nur ungereimtes Zeug zusammen. Sie machten auch gar nicht den Eindruck, als hätten sie sich an den paar Habselig- keiten bereichern wollen. Aber der Koffer fab. — seine Sühne gefunden. Das in der vergange- Straßburg verurteilte den 25 Jahre alten der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens- Ferienkurse an der Technischen Hochschule Karlsruhe Für Kriessteilnehmer und Versehrte uUm den Kriegsteilnehmern und versehr- hk. lauf der bäuerlichen Arbeit nochmals Mas- ten, nicht zuletzt auch die Verdunklungsein- richtungen nachprüfen, die wirksam sein und doch leicht zu handhaben sein müsesn, damit sie abends rechtzeitig angebracht und morgens ebenfalls ohne Zeitverlust entfernt werden können. Eine fehlende oder mangel- hafte Verdunklung kann schwersten Scha- den hringen; eine unnötige Verdunklung über die Verdunklungszeit hinaus aber be- deutet eine schädliche Vergeudung elektri- schen Stromes zur Beleuchtung. der verdun- kelten Rüume. Mit dem EK 1 wurde Obergefr. Julius Mechelke, Pozzistraße 6, ausgezeichnet. Das Fest der goldenen Hochzeit feierten das FEhepaar Ludwig- Hofstetter und seine Ehe- krau Berta, geb. Baier, Trägerin des goldenen Mutterkreuzes, Mannheim-Neckarau, Trauben- straße 3. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen —— Hayer und seine Ehetfrau Gertrud, geb. E. 1870%1, hatte. durch Sommermorgen am Paris, 4. August. An diesem Morgen lockte mich die Seine doch wieder an ihre bäumeumrauschten Ufer. Vielleicht war es der strahlende Som- merhimmel über den Dächern, vielleicht das ustige Spiel der Sonnenkringel auf dem Teppich meines Hotelzimmers, oder auch nur die Unlust zur Arbeit, die mich dazu ver- eiteten. Man weiß das nachher nicht mehr so genau. Jedenfalls hatte ich Sehnsucht nach der kraftvollen Schwere des Pont Neuf, nach dem ruhigen Gleichmaß der gemächlich dahingleitenden Wasser, nach dem Stilleben geduldig harrender Angler. Und ganz im Geheimen hatte ich natürlich Sehnsucht nach den Bücherkästen der Bou- Uinisten, obgleich ich mir das nicht einge- tehen wollte. Weil ich jedesmal mit einem Arm voll Bücher nach Hause komme, zum Entsetzen meiner Femme de chambre. Ich ignorierte also die Bouquinisten mit Aufbietung aller Energie, bewunderte das Spiel des frühen Lichts, das die Quais in inen Glanz wob, als seien sie frisch ge- aschen. Versuchte aus dem Dächergewirr er Cité die Türme der Notre Dame zu ent- ziffern und verfolgte lange die mühselige Fahrt eines kleinen Schleppkahns, der mit hastig stotterndem Motorentakt die Seine ufwärts zog. Am Pont'Arcole blickte ich einem Maler neugierig über die Schultern, ber leider gab es auf seiner Leinwand nur, in paar Farbklexe zu sehen. Und als ich leßlich feststellte, daß die Platanen im ugust schon betrüblich viel gelbe Blätter gen, war ich in meinen nachdenklichen Uberlegungen genau dort gelandet, wo ich cht hinwollte: bei den Büchern. Zunächst zwans ich mich noch, an den Dabei * Octavia die der schön.“ Schaden verhütet. Der Fall aber beweist, wie leichtsinnig es ist, Zündhölzer sichtbar herumliegen zu, lassen. Darum die Mah- nung: Eltern, bewahrt die Zündhölzer dort auf, wo sie niemals gen können. Laudenbach. Der letzte Altveteran von Alter von 93 Jahren gestorben. Twingenberg. Der 82 Jahre alte Einwoh- ner Wilhelm Keil beging seine zweite sil- berne Hochzeit, die er mit seiner ersten, 1916 verstorbenen Frau auch schon gefeiert Straßburg. Uberraschend schnell hat das furchtbare Verbrechen im Zaberner Walde, dem am 10. Juli der 56 Jahre alte Revier- förster Alois Hertz auf seinem Dienstgang Mörderhand zum Opfer gefallen war, Erinneruns an Rudolf G. Binding zuseinem fünften Todestag ersten Bücherkästen nur so vorbeizuschlen- dern, mit einem flüchtigen Drüberhin- schauen, als hätte ich recht wenig Lust. Einen Gedichtband von Victor Hugo legte ich entschlossen wieder zurück, und kurz darauf Stendhals„Römische Spaziergänge“. schmales, verstaubtes Bändchen entgegen- rutschte: Bin dings„Opfergang“. Es gibt Bücher, zu denen man ein beson- ders herzliches Verhältnis hat, deren Gestal- ten in einem sind, als habe man vor langer Zeit einmal mit ihnen für ein Leben Freund- schaft geschlossen. bändchen. Vielleicht nur deshalb, weil in ihnen einst der Name Binding zum erstenmal Begriff geworden ist für mich. Zum Begriff eines Dichtertums, das ritter- liche Haltung und zuchtvolle Bewährung im Wirken wie im Leben als großartiges Bei- spiel in den Zwiespalt und die Ungestalt der Jahre nach dem ersten Weltkrieg trug. Ich mußte an die herrlichen Sätze denken, „Antwort eines Deutschen an die Welt“ nie- dergeschrieben hat.„Die Welt hat nie er- lebt, was wir erlebten. Noch ist alles Beginn. Aber ein Volk glaubt an sich, das nicht mehr an sich glaubte. Und sein Glaube macht es Rückschauend wird alles um vieles klarer und geradliniger. Auch an einem schönen Sommermorgen am Seinequai. Jungen im Namen Binding verehrten, das War seine festgefügte, ausgeprägte Persön- lichkeit, das Maßvolle eines mannhaft-stol- zen Lebens, das gelassen dahinschritt durch die scheinbare Sinnlosigkeit einer verwirr- in Kinderhände gelan- Sattlermeister Johann Fink, ist im Selnequoi geschah es dann, daß mir ein Dazu gehören auch und Joie in diesem kleinen Insel- Dichter 1933 in seiner berühmten Was wir Repetitorien in höheren Füchern zur Er- ten die Aufnahme oder Fortsetzung des Studiums im kommenden Wintersemester zu erleichtern, sind vorläufig für die Zeit vom 1. bis 30. Oktober 1943 besondere Kurse vorgesehen, die nur von beurlaubten und versehrten Soldaten besucht werden dür- ken: a) Einführungskurse in mathematisch- naturwissenschaftlichen Elementarfächern zur Erleichterung des Studiumbeginns; b) leichterung der Wiederaufnahme und Fort- kührung eines unterbrochenen Studiums. Die Studierenden(Kriegsteilnehmer und Verselfrte) werden aufgefordert, baldigst ihre Meldungen und Wünsche der Ver- waltung der Technischen Hochschule Karls- ruhe bekanntzugeben, von der nähere Aus- kunft erteilt wird. Die Teilnahme an den Kursen ist gebührenfrei. Eine Anrechnung —0— nns findet nicht sta ten Umwelt. Was wir liebten, das waren die beglückenden Gestalten einer Angelucia, des Fliegers in„Unsterblichkeit“, des Frontofflziers in„Wir kfordern Reims zur Ubergabe auf“, der Coe- lestina oder der Krankenschwester in der „Keuschheitslegende“. Und was wir bewunderten, das war der helle Glanz einer Sprache voller Strenge und Klarheit, die Kostbarkeit der Form, in der jedes Ge- dicht und jede Novelle als vollendetes Gan- zes sich darbot. Wie ich so das zerlesene Inselbändchen in der Hand wog, wurde mir plötzlich offenbar, daß es im Schaffen dieses Dichters keine Entwicklung gibt, keine Wandlung und kein Schwanken oder Suchen. Er erschien, auf der Höhe des Lebens, ein Vierziger beinahe, als ein Vollendeter. Und alles, was er uns von E3„Lesenden der Zeit“ bis zu sèinem letzten Gedichtband„Sieg des Herzens“ zu sagen hatte, war kostbar, weil es wesentlich war. Die Forderung, daß alle große Kunst einfach sein muß, voll des„Willens zur höheren Wirklichkeit, zur äuhersten, letzten, tiefsten Wahrheit, hat als strenges Gesetz Bindings Schaflen bestimmt. Er hat darum auch nie einen Roman ge⸗ schrieben. Die Intensität seiner Aussage, die in jeder Zeile vibriert, zwang ihn zur No- velle, deren Formgesetze er im Tieckschen Sinne, daß„ein kleiner oder großer Vorfall ins rechte Licht gestellt sei“, in klassischem Ausmaß erfüllte. Mit einem Arm voll Bücher bin ich dies- mal nicht nach Hause gekommen. Nur das kleine Inselbüchlein begleitete mich hin- über zur Note Dame. Plötzlich mußte ich sie sehen. Der Gleichklang ihrer Gliederung voll verhaltener Kraft und Anmut, die Aus- gewogenheit innerer Harmonie schienen den gleichen Geist zuchtvoller Strenge und ge- bändigter Reife zu atmen, der den Novellen langem, schwerem Leiden gestorben. Er war nicht nur durch seine künstlerischen Arbeiten in weiten Kreisen bekannt, er hat sich auch, wie sein Bruder Otto, große Verdienste um den Verein bildender Künstler erworben. sten Mitglieder des Odenwaldklubes, wurde 80 Jahre alt. Odenwald in Wort und Bild“ ist ein noch heute verdienstvolles Buch, obwohl es schon vor bald 40 Jahren(1905) erschienen ist.(In 2. Auflage.) Lorentzen wurde anläßlich der. 33 Vom Acker wieder ins Büro Bewährung der Jugendgruppenlager Braun gebrannt, frisch und erholt kehren dieser Tage viele berufstätige Frauen und Mädel von den Erntelagern der Jugend- gruppen der NS-Frauenschaft zurück. Sie haben tüchtig mitgeholfen bei der Getreide- und Obsternte in den Kreisen Gebweiler, Rappoltsweiler, Altkirch, Villingen, Biihl und Karlsruhe. Noch sind eine Reihe von Lagern offen, die neue Kräfte aufnehmen. Auch jetzt ist man überall um die zusätzlichen Arbeits- kräfte froh. So wurden in Otterweier im Kreis Bühl in den letzten Tagen Körbe von Himbeeren geerntet, die hauptsächlich unse- ren Lazaretten in der Umgebung zugute kommen. Im schönen Rieddorf Dundenheim im Kreis Offenburg sind die Erntehelferin- nen längst gewohnte Gäste; wenn dort die Getreidèernte vorüber ist, wird an den Ta- bak gegangen, dessen Bergung bekanntlich viel Mühe erfordert. Im Elsaß sind die drei Lager im Kreis Altkirch und Ebersmünster im Kreis Schlettstadt noch im vollen Gang. Das Heu wurde von den Helferinnen mit- eingebracht, und jetzt schaffen sie noch flei- Big bei der Getreide- und Obsternte mit. Wenn der Hochsommer vorüber ist, dür- ken die Frauen und Mädel, die unterdessen wieder unverdrossen in ihren städtischen Berufen arbeiten, mit frohem Gewissen an die Erntezeit zurückdenken, haben sie doch einen ansehnlichen Beitrag zur Bergung des diesjährigen Erntesegens geleistet. Für die Hackfruchternte im Herbst, die im Jahres- seneinsatz erfordert, sind freiwillige Helfer und Helferinnen aus der Stadt ebenfalls sehr willkommen. Anmeldungen können er- folgen außer bei den Dienststellen der NS- Frauenschaft bei den Ortsgruppenleitern. Ortsbauernführern, Kreisleitungen und Kreisbauernschaften. 0 Weibliche Hilfskräfte in Wehrmachts-Kraftwagen Die Mitnahme von Zivilpersonen in Dienst- wagen der Wehrmacht war bisher auf be⸗ sonders festgelegte Einzelfülle beschränkt. In dieser Bestimmung ist jetzt eine Locke- rung notwendig geworden. Mehr als bisher werden von der Wehrmacht weibliche Kräfte beschäftigt, um Soldaten für die Front frei- zumachen. Als Laborantin, Stabs- und Nach- richtenhelferin, Arzthelferin, Büroangestellte hat die Frau den Soldaten abgelöst. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, in besonders gelagerten, dringenden Ausnahmefällen diese Personen in Wehrmacht-Kraftfahrzeugen mitzunehmen. Strenge Bestimmungen sor- gen dafür, daß die Mitnahme nur in den wirklich unumgänglichen Fällen erfolgt. Die Heeresstreifen tun ein übriges. Uberflüssige Bestellscheine Die Gauwirtschaftskammer wendet sich auf Grund von Anregungen aus Gewerbe⸗ kreisen gegen die im totalen Krieg völlig unverständliche Gepflogenheit von Gewer- betreibenden und auch von Behörden, ſhre Klein- und Kleinstaufträge mittels Bestell- Aus den Spenden zum Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz wurden 26 Millio- nen Mark für die Betreuung unserer Sol- daten durch Liebesgaben, Kameradschafts- veransaltungen, Ausstattungsbeihilfen für Unterkünfte, Soldatenheime und dergleichen zur Verfügung gestellt.⸗ Für unsere Soi- daten geben wir immer mit Freuden, auch am Sonntag, den 3. August 1943, bei der Haussammluns des Kriesshilfswerkes. Zzetteln aufzugeben, wodurch der Auftrag- nehmer gezwungen wird, diese Beträge in den Büchern zu führen, Rechnung zu stel- len, Geldeingänge zu buchen, zu mahnen und dergleichen. Für diese unbedeutenden Beträge wird so ein Verwaltungsapparat in Anspruch genlommen, dessen Unkosten in gar keinem Verhältnis zum Wert der ver- walteten Sache stehen. Mit solchen unzeit- gemägen Gepflogenheiten ist in der Ge- schäftswelt und bei den Behörden aufzu- räumen. Der Besteller kann sich den Be- stellschein ersparen; als Zahlungsbeleg er- hält er den Kassenzettel oder eine sonst übliche Quittung für Barverkauf, sofern er sie benötigt. Einkäufe bis zu 5 RM sollen grundsätzlich sofort bar bezahlt werden. Damit kann im einzelnen ein kleiner, aber im Gesamten ansehnlicher Beitrag zur Ver- waltungsvereinfachung und Kräfteeinspa- rung erzielt werden. 4 Vom Büchertisch der Zeit „EBuropa arbeitet in Deutsch⸗ land“ heißt ein von Dr. Friedrich Didier zusammengestelltes Bildbuch, das vom Gene- ralbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Fritz Sauckel, mit einem Geleitwort eröffnet wird, in dem er auf die Bedeutung dieses Bilddokuments hinweist. Während im Textteil Sinn, Organi- sation, Aufgaben und Betreuung des fremd- völkischen Arbeitseinsatzes klar und knapp herausgestellt werden, zeigen die lebensvol- len Aufnahmen, wie die Arbeiter und Arbei- terinnen der europäischen Nationen das wirk- liche Deutschland erleben, das ihnen ehedem 50 verzerrt und aus haßvoller Gesinnung s0 falsch dargestellt wurde.„Man spürt hier wirkliche Menschlichkeit“, schreibt eine Alexandra Djeschina in ihre Heimat.„Solchen Vorgesetzten bin ich noch nie begegnet.“, wundert sich eine Walentina Sidorenkowa in- mitten ihrer Arbeit und berichtet darüber ehrlich nach Hause. Was die Briefe sagen, be- stätigen die Fotos mit ihrer Atemnähe. Ge⸗ wih erleben sie Deutschland mitten in einem Kriege und unter einschränkenden Bedingun- neue Preise Die bisherigen Mengenrabatte fallen fort. Die CwInTScHAETS-NOTIZEN) Preisunterricht für das Handwerk In einem Runderlaß ordnet der Reichs- kommissar für die Preisbildung die Abhal- tung von Grundunterrichtungen von Je dreitägiger Dauer an, an denen die Hand- werksreferenten oder die mit handwerk- lchen Preisfragen befaßten Sachbearbeiter der zuständigen Preisbildungsstellen, der Handwerksdezernent oder die mit hand- werklichen Preisfragen befaßten Sachbear- ter der zuständigen Preisũüberwachungsstel- len, die Preisreferenten der Handwerksab- teilungen der zuständigen Gauwirtschafts- kammern und Wirtschaftskammern, die Ver- treter der zuständigen Kreishandwerker- schaften sowie Vertreter der zuständigen Bezirksstellen der Reichsinnungsverbände und unmittelbaren Fachgruppen teilzuneh- men haben. Den Gauwirtschaftsberatern bzw. deren Beauftragten ist Gelegenheit zur Teilnahme zu geben. Die Unterrichtungen werden an 24 Orten stattfinden; für den Be- Zzirk der Gauwirtschaftskammer Oberrhein findet sie in Straßburg vom 17. bis 19. September statt. Als vorläufiges Programm sind folgende Vorträge vorgesehen: Grundbegriffe und Grundsätze der Preisbildung im Handwerk; Allgemeine Preisvorschriften und Kriegs- preisvorschriften; Preisstrafrecht; der Preis- stop im Handwerk; Preisvorschriften für die handwerklichen Betriebe der Bauhaupt- und-nebengewerbe; für Holzverarbeiter; rer, Landmaschinenbauhandwerker; fürhand- rer Landmaschienbauhandwerker; für hand- werkliche Spinnstoffverarbeiter; für Kürsch- ner und Lederverarbeiter; für Schmiede und andere Eisen- und Metallverarbeiter; handwerkliches Rechnungswesen und Preis- vorschriften; Grundsätze der Beratung und Betreuung der Handwerksbetriebe durch ihre Organisation in Preisfragen; das Sach- verständigengutachten der Handwerksorga- nisationen in Preissachen. Anschließend soll eine Arbeitsbesprechung mit den vertretern der bezirklichen Preisbehörden und Hand- werksorganisationen über die Vorbereitung und Durchführung der Betriebsunterrichtun- gen stattfinden. Ziel der Unterrichtungsmaſßnahmen ist, zunächst alle Personen, die in ihrer Eigen- schaft als Vertreter der staatlichen Preisbe- hörden oder als Amtsträger der gebietlichen und fachlichen Organisationen des Hand- Werks mit der Anwendung und Auslegung der bereits bestehenden oder noch zu erlas- senden Preisvorschriften befaßt sind, ein- heitlich und umfassend zu unterrichten und Gelegenheit zu geben, durch gegenseitige Aussprachen etwa bestehende Zweifelsfra- gen zu klären. Auf diese Weise sollen Sleichzeitig ferner geeignete Krüfte gewon⸗ nen und befähigt werden, später allgemein die Leiter der handwerklichen Betriebe über die für sie jeweils in Frage kommenden Preisvorschriften zu unterrichten. 13 Pehu Gr Amhernns. 1„ etrug der Antragszugang bei samten Versicherun Halbjahr gSR 513 190* uppe mit einer Gesamtverzicherungaimmme——— Mill. RM. An dieser Summe sind die inlän- dischen Volksfürsorge-Gesellschaften des Deut- schen Ringes mit rd. 102 Mill. RM beteiligt. Trotz des jetzt sich zum ersten Male auswir- kenden Werbeverbotes sind diese Zahlen auherordentlich beachtlich. In der gleichen Zeitspanne im Jahre 1942 betrug die ent- sprechende Antragssumme für die gesamte Versicherungsgruppe 445 Mill. RM. Generatorwirtschaft. Durch eine Anoran der Zentralstelle für Generatoren ist— sätzlich eine Anmeldepflicht aller laufenden Entwieklungsarbeit auf dem Generatorgebiet verfügt wor- den. Neuentwicklungen dürfen nur nach Zu- stimmung der Zentralstelle in Angriff genom- men werden. Reparaturaktion auch für Pelze. Für den Bereich des Rauchwarengewerbes wird eine Reparaturaktion in denselben Formen durch- getührt wie bei anderen Wirtschaftsgruppen. Der Reichsbeauftragte behält sich dabéi vor, Ausnahmen von den vorschriften dieser An- ordnung zuzulassen oder vorzuschreiben,. Neue Preise für Peuerwehrgeräte. Der Reichskommissar für die——— hat tür Feuerwehrgerüte festgesetzt. Preise gelten bis zum 30. April 1944 bei trachtfreier Lieferung. Marktordnung für Sonderlampen. ver Preis- kommissar hat dem ihm von der Gemein- schaft elektrische Lampen vorgelegten Ent- wurf einer Marktordnun (Großlampen) seine Zust in ihr festgesetzten Preis schritten werden. g für Sonderlampen immung erteilt. Die e dürten nicht üũber- — 5 Abendlied Von Walter Kruppa VNun kommt der Abend leise und fünrt mich in das Haus. Der Mond geht auf die Reise. Die Blumen löschen langsam aus. Was lärmte muß nun schweigen, was lieht war dunkelt bald. Zu tiefem Schlummer neigen sich Wiese, Acker, Dorf und Wald. Nun ruht, inr müden Hànde, und schließt euch um den Krug, den Gott voll sußer Spende des Schlajſs zu eurem, Tische trug. Den Trun gebt in die Runde und trinhet zur guten Nacht. Bald schlàft das Wort im Munde. Traum steigt aus dunlem Grunde, und alle Sternenfeuer werden angefacht. gen, aber zugleich werden ihnen doch aus eigener Sicht die Augen geöffnet für die so- sialen Grundlagen der europäischen Arbeits- gemeinschaft im Kampf um ein neues Europa. (Zentralverlag der NSDAP Berlin, 150 Abb.) Dr. Oskar Wess el. KLEINER KULTURSPIEGEL. Kunstmaler Hellmuth Eichrodt ist nach Dr. Theodor Lorentzen, eines der ülte- Sein illustriertes Werk:„Der Jahresver- bi Bindings das Maß gibt. ruck sammlung des Odenwaldklubs 1943 in Heidél- berg kürzlich besonders gechrt. 1e Billin Schauspi Handlung eine Schmiede im Innenviertel hat und vollendet demnächst ein weiteres Schau- spiel„Kuf der Er Bauernkrieges spielt. Uh viermusik von Schubert; 1 und Solistenmusik; 17.15 dienstrauß; bis 19.15 Uhr w 19.30 Uhr Frontbe sikalische Unterhaltung; schwingte Klänge. Deu bis 18.30 Uhr Konzert aus Saarbrücken; 20.15 Der bekannte Oberdonauer Dichter Richard ger schafft gegenwärtig an einem el„Der Zentaur“, das als Ort der de“, das in der Zeit des DAS RUNDFTUNK-PROGRAMAMI Preitag. Reichsprogramm: 12.35 bis 12 r Bericht zur Lage; 15.30 bis 16 Uhr Kla- 6 bis 17 Uhr Opern- bis 18.30 Uhr Melo- 18.30 bis 19 Unr Zeitspiegel; 19 ehrmachtsvortrag; 19.15 bis richte; 20.15 bis 21 Uhr Mu⸗ 21 bis 22 Uhr Be⸗ tschlandsender: 17.15 s 21 Uhr Kammermusi Kk; 21 bis 22 U— idas bunter Vogel“, Donisch. Singspiel von Man und klärte vermöge ihrer Kenntnis der Lan dessprache schnell die Lage: Die junge Araberin war Fetum, Achmed Frau. Sie kam, um ihre künftige Wohnu zu besichtigen, und brachte schon einen Te Es siehi ein Baum im Odenwald Zwischenlandung in Tanger Wosteht er?/ Vvom Urspruns eines Lfiedes F ROMAN VON HANS POSSENDORF. 1 Kachdrucksrecht durch Verlag Knorr à Hirtn, Munchen 29. Fortsetzung * — Der„Baum im Odenwald“, von dem das Volkslied singt, das übrigens eines unserer paßt der Baum nicht ganz gut zum oden- wälder Volkscharakter? Ist dieser nicht ge- Als Martin kurz vor neun Uhr in Vanden- viele Pfänder zu geben: seinen Taschenblei- des Umzugsgutes mit. Sie äußerte sich übe die Größe und Sauberkeit des Raumes ne dertjährig vom Blitz gefällt wurde, oder an schönsten landschaftlichen Lieder ist, die Wir haben, ist keine dichterlische Erfindung, obwohl man ihn schon suchen muß, wenn man den Spuren des Liedes nachgehen Will, d. h. wenn man den Ursprungsort des Liedes, das sich um ihn rankt, ergründen Will. Die e Leser 104043 in ihm eine Linde vermuten. Linden sind häufig und werden gerade in der Volkspoesie viel besungen, ob sie auf einem Berg oder im„tiefen Tal“ stehen. Auch das Kunstlied hat sich ihrer ange- nommen. Wer denkt da nicht an den„Lin- denbaum“ in der klassischen Vertonung von Schubert? Alte Linden mit dichtem Laub- Werk und schützendem Blätterdach, also mit „viel grünen Ast'“, gab es früher im Oden- wald genug. Heute sind sie allerdings an den Fingern zu zählen; denn die meisten sind entweder dem Zahn der Zeit, dem Al- ter, oder sonst einem elementaren Ereignis Zum Opfer gefallen. Man denkt da in erster Linie an die Dilsberger Linde, die vielhun- schild an fache Bank die bläulich auslugt. diejenige von Neunkirchen. In jedem Burg- die Stille nau so knorrig und so zäh im Boden ver- wurzelt wie ein alter Eichbhaum? Wenn man von Bad König i. Odw. durch das freundliche, bachdurchrauschte Wiesen- tälchen gegen Vielbrunn wandert(oder mit dem Postauto fährt) und man biegt bei dem Odenwalddörfchen Kimbach links nach dem Hainhaus ab dem„Käsbrunnen“ zu, kommt man an einer einzelstehenden wind- zerzausten Eiche vorbei. Krone mehr, nur spärliches Grün sproßt aus dem mächtigen Stamm, der wie eine lebendige Ruine aussieht. Prachtbaum muß das einst gewesen sein! Heute würde wohl mancher daran vorbei- gehen, ohne dem Baum weitere Beachtung zu schenken, wäre nicht ein kleines Holz- ihm angebracht, „Baum im Odenwald“ ist. lädt zum Rasten ein. mernde Mittagssonne gießt ihr Licht auf schimmernden Wälder des Haingrundes, aus dem der Kirchturm von Vielbrunn gerade noch über die Wipfel her- Ein zauberisches Bild, wie es nur und Verlorenheit des hinteren berghs Haus anlangte, fand er schon die ganze Gesellschaft versammelt. Die drei Freundinnen des Belgiers— Chaula, Fathma und Anisa— waren besonders schön und festlich gekleidet. Marquis de Lousa, der sonst immer allein kam, hatte diesmal eine Landsmännin mitgebracht, eine sehr schöne und elegante Frau, die aber erschreckend bleich war und den Eindruck einer Tod- kranken, etwa einer Kokainistin im letzten Stadium, machte. Sie schien geistig völlig verstumpft und gab kein Wort von sich. Kitty Walker trug ihrem neuen Gatten ge⸗ genüber eine backfischhafte Verliebtheit zur Schau. Der„Prinz“ ließ es sich mit mildem Lächeln gefallen. Er machte in seiner euro- päischen Kleidung— Kitty behauptete, er sei in seiner arabischen Tracht viel schöner — den Eindruck eines Taschendiebes. Jean Gasy schien mißgestimmt und schämte sich offenbar seiner schwarzen Freundin. Es war die erste Gesellschaft dieser Art, die Scham- schedha in ihrem Leben mitmachte. Sie war aber gar nicht schüchtern, sondern wurde nach jedem Glas Wein lärmender. Ihre Hei- terkeit drohte bereits in Frechheit umzu- Sie trägt keine Was für ein daß dies der Eine ein- Flim- stift, das Taschentuch, Uhr, Schlüsselbund. Es war schon gegen Morgen, als Luiz de Lousa und Jean Gasy mit ihren Freundinnen den Heimweg antraten. Die Negerin und die Portugiesin, aneinander Halt suchend, gin- gen voraus, die beiden Männer in einiger Entfernung hinter ihnen. „Wie steht es eigentlich mit unserm gro— Ben Unternehmen, Jean?“ fragte der Mar- quis unvermittelt.„Mir scheint, die Sache verläuft im Sande?“ „Durchaus nicht“, erwiderte Gasy.„So- bald Blel wieder gesund ist, werden die Bohrungen beginnen.“ „Und Sie glauben wirklich, daß der Deut- sche auf den Schwindel eingehen wird?“ „Verlassen Sie sich darauf. Ich sagte Ihnen ja, daß ich im Notfall die Daumenschraube anlegen würde. Bisher war ich allerdings noch nicht im Besitz dieses wertvollen In- strumentes. Aber heute nacht hat es mir ein glücklicher Zufall in die Hand gespielt. Wol- len Sie es sehen? Jean griff in die Hosen- tasche, z 0g einen kleinen Schlüssel hervor ben der Küche sehr befriedigt. Martins Sor gen wegen der Möblierung zerstreute si durch die Erklärung, daß sie und ihr Ma außer ihrem Bett und einigen Kissen, die si am Montag mitbringen würden, nichts be nötigten. Während des Gespräches mit Schweste Cecilia hatte Fetum ihr Gesicht entblöß Sie war nicht hübsch, aber jung und friscb Ihre schwarzen Augen funkelten lebens lustig und waren in beständiger Beweguns Als sie sich endlich verabschiedet hatte sagte Martin zu Schwester Cecilia:„Si macht den Eindruck, als ob sie kein gute Gewissen hätte— nicht wahr?“ 3 „Das kann ich wirklich nicht finden“, er“ widerte die Pflegerin.„Auf mich macht di Frau einen sehr guten Eindruck.“ Martin war über dieses Urteil enttausch der Gedanke, daß Achmed seine junge Frau bezüglich seines Diebstahls vielleicht gar nicht ins Vertrauen gezogen haben könnte, war ihm bisher noch niemals gekomme Tief erschrocken sah er plötzlich seinen ganzen Kriegsplan gegen Achmed in fel gestellt. Verlagunds gehriftleitu wöchentlich als Mo HAUPTAVU meeh kuumrrslueniEnz Neue Du. 4 Durchkre wald“ weder eine Burglinde noch überhaupt Bäume hof blühte einst eine Linde; die Burg Lin- denfels ist nach einen solchen benannt. Man- che hatten zugleich mehrere aufzuweisen, soweit es sich um größere Anlagen handelt. Burgen finden sich im Odenwald eine Reihe., Nun kommt aber als„Baum im Oden- eine Linde in Frage, vielmehr haben wir es hier mit einer Ei ehe zu tun, und zwar um einen frei im Gelände stehenden Baum. dieser Art findet man heute nur noch selten; auch die alten Eichen sind im Odenwaldes zu bieten vermag. Hier läßt es sich wohl denken, daß ein Odenwälder Bursch mit seinem Mädchen aus dem nahen Dorf abends heimlich zu- sammentrifft, um Liebesworte zu tauschen oder dem Gesang eines Vogels zuzuhören, der„gar wunderschön“ die Melodie von der Liebe zu singen vermag. So mag das Lied vom„Baum im Odenwald“ durch einen ein- zelnen entstanden und von anderen aufge- griffen und weitergetragen worden sein, bis es zum vielbekannten Volkslied des Oden- Aussterben. Wenigstens im Odenwald. Und waldes geworden ist. F. R. Bassauer. lin Shakespeare auf amerikanisch Im Jahre 1857 brachte ein Neuyorker Blatt folgende Betrachtung seines Theaterkritikers über eine Aufführung von Shakespeares „Macbeth“.: „Ich habe mir die Vorstellung von Anfang besonders ein Reger-Abend mit dem Kla- voll. vierkonzert(Erdmanm), die Erstaufführun- gen von Pfitzners Cellokonzert(Steiner) Stetans Musik für Orchester, Strauß'„Don Quichote“, Dvoraks-moll-Sinfonie, Bruck- ners fünfter Sinfonie in der Originalfassung, der-moll-Sinfonie von Cäsar Franck so- schlagen. Der Abend nahm einen Verlauf, der in jeder Weise als ein Erfolg verbucht werden konnte. Während des Essens, das aus einer Folge von europäischen und arabischen Lek- kerbissen bestand, musizierten drei einge- borene Künstler. Das Gewimmer ging Mar- tin furchtbar auf die Nerven, aber alle an- deren zeigten sich davon entzückt. Nach der Mahlzeit führten Chaula, Fathma und Anisa kunstvolle arabische Tänze auf. Im Ver- gleich zu Schamschedha betrugen sie sich den ganzen Abend über sehr nett und würde- Schließlich wurden die arabischen Musiker entlassen und durch ein Grammo— phon und amerikanische Jazz-Platten er- setzt. Damit war das Signal gegeben, nun— mehr zu modernen Tänzen überzugehen. Und damit war der Augenblick für Scham- schedha gekommen, den letzten Rest von und hielt ihn dem Portugiesen unter die Nase. „Wenn ich nicht besoffen bin, ist das ein Schlüssel.“ Jean lachte boshaft.„Auch ein Schlüssel zu einem Stahlfach kann unter gewissen Umständen als Folterinstrument dienen.“ 19. Am folgenden Tage, gegen Mittag, ertönte das mit Dr. Castelli verabredete Klopf- zeichen. Als Martin die Haustür öffnete, sah er hinter dem Arzt eine arabische Frau stehen. Sie war der Landessitte entspre- chend, vom Scheitel bis zu den Fußknöcheln in einen Haik gehüllt. Auf dem Kopf balan- cierte sie ein mächtiges weißes Bündel. Castelli trat ein, schüttelte Martin die Hand und sagte:„Leider hatte ich gestern keine Zeit, meine Patientin zu besuchen; aber sie braucht mich ja nicht mehr so „Ich habe mit Fetum verabredet“, fuh Der Schwerr Schwester Cecilia fort,„daß sie am Sonntag- tront lag in morgen noch einmal kommt, denn bevor ich Orel. Starke das Ziel, in di fortgehe, möchte ich ihr die nötigen Anwei⸗ dem Orelboger sungen für die Küche geben. Itto muß eine stärkende und zugleich leichte Kost habe b⸗ chen. Zu c wienn sie schnell wieder zu Kräften komme an einer Stelle Soll.“ an, wobei die vorstoßende Ir lerie- und Pan Jedesmal gelai dieren, die sic panzern überr. Schützenweller ein mit schwer gerverbänden Gegenstoß rückzutreiben. Kromy beir Kräfte, diè vo Quellflüsse det „Haben Sie der Frau gegenüber Ittos An wesenheit hier schon erwähnt?“ fragte Martin. 3 „Nein, mit keinem Wort. Und ich weiß auch nicht, was ich der Frau für eine Er⸗ klärung geben soll. Die Situation ist wirk⸗ lich ein bißchen schwierig. Fetum und ihr Mann werden natürlich nicht glauben, daß Sie eine Rif-Kabylin nur ins Haus genom- men haben, um sie gesund zu pflegen.“ 4 Martin antwortete nicht gleich. Er war sichtlich verlegen. Endlich sagte er:„Ieh bis zu Ende angesehen. Leider kann ich zu keinem anderen Ergebnis kommen, als daß Macbeth keineswegs ein guter und sittlich einwandfreier Charakter ist. Hinsichtlich seiner Frau ist zu sagen, daß sie von heftiger und herrschsüchtiger Gemütsart ist und sehr falsche Vorstellungen von den Pflichten der Gastfreundschaft hat. Nimmt man ihre lei- dige Gewohnheit hinzu, laut mit sich selbst Zzu sprechen und nachts im Hemd durch das von Strauß. wie die Wiederaufnahme der Alpensinfonie Das junge Schaffen vertritt Theodor Bergers Legende vom Prinzen Eu- gen. Ein Chorkonzert unter Fritz Münchuh, vier Kammermusiken, vier Konzerte im Ar- beitskreis für neue Musik und eine Reihe von Morgenkonzerten und musikalischen Vorträgen sind außerdem geplant. europäischem Benehmen von sich zu strei- fen,— aber nicht nur von Benehmen: Schon lange durch die ungewohnte europãische Pracht beengt, erklärte sie mit einmal, sie könne es in diesen Fetzen nicht mehr aus- halten, und damit begann sie, sich zu ent- kleiden. Jean Gasy wollte es mit Gewalt verhindern, aber er wurde von seinen Freun- den festgehalten. Und dann führte Scham- schedha unter dem Jubel der Gesellschaft dringend.“ Die Araberin war hinter dem Arzt auren die Tür geschlüpft. Sie lächelte Martin freundlich an und sagte:„Sebäh el chir, ya sidi!“(„Guten Tag, Herr!“) „Gehört die Frau zu Ihnen?“ fragte Mar- tin verwundert. „Nein, ich habe nicht die Ehre, die Dame zu kennen“, erwiderte Castelli scherzend. chen. Er weiß immer Rat.“ „Ja“, stimmte Schwester Cecilia zu;„und . keit nicht anmerken lassen will.“ werde die Frage mit Doktor Castelli bespre- immer einen guten und richtigen, weil er das gütigste Herz von der Welt hat. Wenn er manchmal etwas barsch oder spöttisch tut, So ist das nur, weil er sich seine Meichherzis- 4 Dr. Castelli trat jetzt, aus Ittos Zimmer kommend, auf die Galerie hinaus. Martin 27 Sowjetpanz zer sowie Ges wurden von bänden außer Brücken, Bahn ten unsere Flie Nor dwest sich nur örtlic vor Tagen ein. beim Versuch, Haus zu laufen, so kann man nur sagen, daß sie eine sehr unerfreuliche Lebensgefährtin gewesen sein muß.“ Karl Lerbs Straßburger Konzertpläne Hans Rosbaud eröffnet den neuen Konzertwinter in Straßburg mit einem Beethoven-Zyklus(6. Sept. bis 19. Okt.), der sämtliche Sinfonien und Ouvertüren(außer der„Weihe des Hauses“) sowie das Violin- Konzert, das Tripelkonzert und das Klavier- kKonzert-moll wiedergibt. In der Folge der Dieser Tage starb in Wien der Nestor der Wiener Lehrerdichter und ehemalige Präsident des deutschen Schriftsteller- und Journalisten- verbandes Osterreichs, Schulrat Oskar Stau- di g1, im 82. Lebensjahr. Er hatte sich sowohl als Lyriker wie als humorvoller Erzähler einen guten Namen gemacht. Als Leiter von Wiener Fachschulen leistete er auch auf pädagogi- schem Gebiet Bemerkenswertes und fand da- neben noch die Zeit, sich als Maler zu be— tätigen. bemnächst sol! ein Bäderwi ssen- schaftliches Forschungsinstitut des Staats- bades Salzuflen und der Universität Münster zehn vorgesehenen Sinfoniekonzerte fesseln errichtet werden. % 118½908—— — s und die Reste ihrer europäischen Kleidung wie ein Banner über dem Kopfe schwingend, einen wilden afrikanischen Tanz auf— in dem Kostüm, das ihr die Natur verliehen.“ Und es war nicht zu bestreiten: sie war jetzt schöner und sympathischer, als sie es den ganzen Abend über gewesen. Den Schluß der Veranstaltung bildeten mehr kindische als kindliche Pfänderspiele. Jean Gasy hatte dabei das Amt des Pfünder- Verwalters zu versehen. Martin, seinen Gedanken nicht bei der Sache war, schnitt bei dem Spiel nicht gut ab und E der mit „Was wünschen Sie denn?“, wendete sich Martin an die Frau. „Ma fhemtek schi“, war die Antwort. „Sie sagt, daß sie Sie nicht versteht“, ver- dolmetschte Castelli.„Ich werde lIhnen Schwester Cecilia zu Hilfe schicken.“ Und mit freundlichem Spott fügte er hinzu: „Wenn das so weitergeht, werden Sie bald einen ganzen Harem in Ihrem Hause haben.“ Während sich der Arzt zu Itto begab, machte Martin noch einige Versuche, sich mit der Araberin zu verständigen; sie blie- ben vergeblich. Dann kam Schwester Cecilia eilte die Treppe hinauf und erkundigte sich nach Ittos Zustand. „Es geht ihr sehr gut“, erklärte der Arzt, „Sie darf heute für ein bis zwei Stunden auf- stehen.“ „Fein!— etwas mit Ihnen besprochen Haben Sie heute große Eile?“ „Nein, durchaus nicht.“ „Das ist schön. Kommen Sie, wir trinken einen Wermut!“ „Mit Vergnügen.“ durchzuschlage Feuer aufgerie Verlauf dieser neuem die Bec seren Truppen errungenen Ab sind es vor alle entscheidend si bände den Fei gung immer wi stehen. daß uns verkürzten Fro Hören Sie, Doktor, ich hätte gern „Ittos wegen. (Roman-Fortsetzung folgt) können als zun ————— Christa. Ein gesundes, kräftiges In dankbarer Freude geben wir Heide Christa. Ihre Verlobung geben bekannt: Mädchen ist angekommen. In dankbarer Freude: Oberfunk- meister Fritz Roggenstein(Zz. Z. im Osten) und Frau Liselotte, geb. Schneckenberger(Z. Z. St.- Hedwig-Klinik). Mannheim (L 3,), den 5. August 1943. die Geburt unserer Christa Beate bekannt. Pfarrer Roland Hörner und Frau Gertrud, geb. Bender. Mhm.-Waldhof(Speck- Weg 14), den 5. August 1943. Unser erstes, ge- sundes Mädel ist angekommen. Dies zeigen an in stolz. Freude: Frau Ellen Kloß, geb. Schmit- ting(2. Z. Priv.-Entbindungsh. Altendorf, Neckarau)- Hans Kloß(2. Z. Wehrm.). Mannheim, den 4. August 1943. Ingeborg Zipperer- Rolf Schel- lenberg(2z. Z. im Felde). Mann- Am 3, August verschied nach. gem Leiden mein lieber Mann, Bruder und Onkel, Herr Josef Samborth im 78. Lebensjahr. Mannheim, den 5. August 1943. Beethovenstr. 3 In stillem Leid: Johanna Sambarth und Angehörige Von Beileidsbesuchen und Blumenspen- den bitten wir Abstand zu nehmen. Die Feuerbestattung fand im Sinne des Verstorbenen in aller Stille statt. Veronstaltungen ——— Pfülkkerwald-Vereln. Achte Plan- Karl Lind.- Gäste willkommen. Wanderung am Sonntag, den 8. 8. 1943: Ludwigshafen Haupt- bahnhof ab.52 Uhr. Wander- folge: Neustadt, Nollen, Burg- schenke, Kropsburg(Rast), Mai- kammer. Führung: W. Graul, Geschäftl. Ekmofehlungen Heute früh verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser gu- ter Vater, Schwiegervater und Groß⸗ vater, Herr Alfred Moch im Alter von 69 Jahren. Mannheim(N 3,), 5. August 1943. Frau Emilie Mocn, geb. Laub; Ger- trud Moch; Hiide gard Molte, geb. Moch; birektor br. Fritz Molte Die Beerdigung findet am Samstag, dem 7. August 1943, nachm. 14 Unr, statt. Das erste Seelenamt findet am Sonntag, morgens.15 Uhr, in der heim(Friedrichsring 40, N 7,), LIesultenkirche statt. den 6. August 1943. Für die vielen Geschenke und Aufmerksamkeiten anläßl. un- serer Vermählung danken wir recht herzlich. Albert Gattung und Frau Luise, geb. Bühler. Neckarhausen(Hauptstraße 100) Amtl. Bekeonntimachungen Verteilung von Obst. Die Zutei- lung an die Kleinverteiler der Innenstadt konnte heute abge- schlossen werden. In der Nek- karstadt konnte bereits mit der Verteilung begonnen werden, Mein lieber Mann, unser guter Vater Wilmelm Unengst ist nach kurzer Krankheit im Alter von 56½ʒ Jahren am 4. August von uns gegangen. Mannheim-Waldhof, 5. August 1943. Westring 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Helene Unangst, geh. Hamann; Kurt Unangst(z. 2. Wehrmacht); Hans Berberich(.Z2. Wehrmacht) u. Frau Lulse, geb. Unangst und alle An⸗ verwandten Die Einäscherung findet am 7. August um 12 Uhr im Krematorium statt. so daß am Freitag, den 6. Au- gust 1943, mit der weiteren Ver- teilung gerechnet werden kann. Der Hauptmarkt wird voraus- sichtlich am Dienstag, den 10. August 1943, zugeteilt. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Unterrieh: Stœctl. Höh. Ffachschule f. Texfil- Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel, Herr Jakob Schuster Schreinermeister im Alter von 63 Jahren u. 4 Monaten industrie in lambrecht- West- mark. Ausbildung von Spinne- rei- und Weberei-Technikern, Dessinateuren, Textil-Kaufleu- ten, Manufakturisten- und-in- nen. Dauer der einzelnen Kurse -1 Jahr, Vorbereitende Lehr- gänge für Volksschulentlassene von-2jähriger Dauer. Beginn der Kurse: Oktober und März. Stener J. Groß Nachfolg., Markt- nicht, unsere schriftliche Gra- Alte] Heilpraktiker Rlehard Grabe ab Gluckliche Murtor! dle Zukunft, Eine Wohltat für Ihre Füße ist RM-.50. Erhältlich in Apothe- 1. August Werderstr. 32, Ecke Beethovenstr.- Sprechstunden von-6 Uhr außer Samstag. Fernsprecher wie seither Nr. 424 93.— Die Patienten, welche bei mir in Behandlung waren und keine Rechnung erhielten, werden gebeten, da meine Kran- kenkartei vernichtet wurde, sich zwecks Ausgleich meiner Ho- noraransprüche mit mir in Ver- bindung zu setzen. Postscheck- konto Ludwigshafen a. Rh. Nr. 16 562.— Privatwohnung: Wein- heim a. d.., Bergstraße 60, Fernsprecher 2001.- Suche sof. Praxishilfe mit Schreibmaschi- nenkenntnissen. platz, F 2, 6 verkauft Spinnstoff- waren nach dem Grundsatz: Nicht wenigen alles, sondern vielen etwas. Berufsausbildung u. Aussteuer ihres Kindes- auf alle Fälle- gesichert weiß. Versäumen Sie tisauskunft anzufordern! Berlinische v. 1836. Gen.-Agen- tur Hch.-Hoff-Str. 6. Ruf 437 07. Efasit-Puder, der sich durch seine angenehm trocknende, desinfizierende und geruchbeseitigende Wirkung auszeichnet. Er verhütet Blasen, Brennen und Wundlaufen. 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Jugendl. ab 14 Jahr. zugelass. Vorverkauf durchgehend für heute 19.15, für Samstag f. die beiden letzten und für Sonntag für alle 3 Vorstellungen. „Das Ferienkind“ mit Hans Mo- ser, Gisa Wurm, Gertrud Wolle, Theodor Danegger. Jugendliche zugelassen. Ab 11.30 dureh- gehend Vorverkauf für Sams- tag für die beiden letzten und für Sonntag für alle 3 Vorstell. „Ich vertraue Dir meine Frau an“. Ein Terra-Lustspiel mit Heinz Rühmann, Lil Adina, W. Fütterer. Neueste Woche! Ju- gendliche nicht zugelassen! .35,.45,.40. Sonntag ab.25. Ab heute:„Ieh vertraue dir meine Frau an“ mit Heinz Rüh- mann, Lil Adina, Werner Füt- tterer, Else von Möllendorff. Neueste Wochenschau. Beginn: .40,.0,.30. Jgdl. nicht zugel. spiele) spielt tägl.ab 11 Uhr vorm. Heute letzt. Tag!„Frau Sixta“. Ein Ufafilm mit Gust. Fröhlich, Franziska Kinz, Ilse Werner, Heidemarie Hatheyer, Jos. Eich- heim, Beppo Brehm, Gustav Waldau. Wochenschau, Kultur- film. Jugend ist zugelassen und zahlt v. 11.00 bis.00 Uhr halbe Preise. Beginn: 11.00,.00,.00, .00 und.30 Uhr. Ein mitreißender Film mit Giulio Ir. olwmp.-liehnpiole-—.-Käferteil. Freitag bis-Montag.-Zarah-Le- ander in dem großen Ufa-Film „Damals“. Jugendverbot. Anfg.: Wochent..30,.15 Uhr. Sams- tag:.00,.15 Uhr, Sonntag: .30 Uhr Jugendvorstellung,, Ver laufende Berg“. Bitte Anfangs- zeiten beachten! Diehl, gendverbot. Union, heclor,.sdenhoim. Freitag bis Montag:„Nacht ohne Abschied“ mit Karl Ludw. Anna Dammann, Hans Söhnker, Otto Gebühr u. a. Ju- .25, Sonntag.15 und.30 Uhr. Sonntag.00 Uhr für d. Jugend „Die Mühle im Schwarzwald“. Vjets nahezt 2 oten une ben. eig Ade nicht ausbleibe —————— 4 80 Freye, Weldhof..30 u. 38.00 Uhr. Heute bis Montag: Paula Wes- sely, Attila Hörbiger in„Späte Liebe“. Nicht für Jugendliche. Der Ablauf AU Beginn: Wochent. Mietgesuche— deütsche Führ: kannten Offens des hineinzust leere Scheune od. Stall zwisch. Heidelberg-Mannheim zu miet. gesucht. Eu. Nr. 198 183VS Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unsere liebe, herzensgute Mutter, Crogmutter, Schwiezermufier. Schwä⸗ gerin und Tante Ketharino Funcder geb. Löwenberger nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 74 Jahren zu sich zu rufen. — Zeg. Neckortal oder Odenwald lee- res Zimmer auf Kriegsdauer 2. Unterstellen v. Möbel gesucht. Fernruf 240 18 Mannheim od. u. Nr. 198 172vs an HB Whm. Mignon · Schrelbmoschine, Couch zu tausch. ges. u. 276 826 an HB Weinheim. h ihren A Bergstraße— Qdenwald Der — 40 000 Gefanger Herrenfohrrad, gut erh., geg. Da- menfahrrad zu tausch. gesucht. Weinheim, Brunhildstraße 4 Versch. Pacr.-Schuhe, Gr. 36 u. 31, geg..-Schuhe, Gr. 39, 34 u. 29, zu t. ges. G. Gersiner, Hohensachsen, Hindenburgstr.50 Alte Kortoffeln hat abzugeben. Burkhardt, Whm., Haupstr. 30. siebenfache die. wundeten. Der erwartet, die fe 4 uns genehmen Gelände aus, rastlose Arbeit ten Abwehrkan Am 21. Juli f gut Weinheim, den 6. August 1943. Müllheimertalstr. 84 35 Schwetzingen— Hordt stische Haupta. der Feind seith in tiefem Schmerz: gezühlte Divisi g Familie Ludwig Braun; Familie Lud- wig Funder; Philipp Funder Die Beerdigung findet am Freitag, dem Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß am 4. Aug. 1943 unsere liebe Murter, Großmutter. eagl. Drahthacrfox zu verkauf. Hockenheim, Körnerstraße 2. NT Schwetzingen. Heute.30 in verbluteten sic erschütterlichen 6. August 1943, nachm. 17 Unr, von der Friedhofkapelle aus statt. ————— Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine liebe Schwester, unsere liebe Tante, Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter und Urgroßmutter, Frau Ketherine Hötn gebh. Randoll am 29. Juli im Alter von fast 89 Jah- ren sanft entschlafen. Wir haben sie am Samstag in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. Weinheim, den 7. August 1943. Grundelbachstr. 73 philipp Randoll Mocl. Thecter, Weinheim. Ab „fende Mädchen“, Ein Mädchen- Apollo, Weinhelm. Ab heute und folgende Tage zeigen wir in Erstaufführung:„Der Schritt ins Dunkel“ mit Lil! Adina, Rolf Wanka. Abenteuerlich- spannend— sensationell- eine zarte Liebesgeschichte.- Dazu: Wochenschau, Kulturfilm. Nicht für Jugendliche! Beginn: heute .45,.00, morgen.30,.45,.00. heute und folgende Tage! Alida Valli in dem Difu-Film:„Rei- herz im Zwiespalt der Leiden- schaften. Dazu: Kulturfilm, Wochenschau. Nicht für Ju- gendliche! Beginn: heute.00, Loeci langen, schweren, mit großer Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Wimelmine Geis geb. Mergenthaler im Alter von nahezu 74 Jahren von Geduld wurde. „Oktersheim, den 5. August. 1943. In tiefer Trauer: Fam. Jakoh Seiß; Fam. Herm. 6eiß Die Beerdigung findet heute, Freitag, den 6. August 1943, um 17 Unr vom Trauerhause, Friedrichstr. 6, aus statt. ertragenem Leiden erlöst Alflußhelm. — Gott, der Herr über Leben und Tod. riet unseren guten vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Bruder, Schwæger und onkel Ellas Seßler, Invalide am Mittwochfrün nach längerem Lei- den im Alter von 77 Jjahren aus dieser Erdenzeit ab. Hockenneim, den 5. August 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Famille Fritz Morlock, nebst allen Anverwanuten Die Beerdigung findet heute, Freitag, abends 19 Uhr, vom Trauerhause, Hu- bertusstr. 53, aus statt. gen. Die Tabakpflanzer werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie heute und morgen ihre Tabakfluranmeldun- Erstaufführung. Ein neuer gro- Ber Berlin-Film voller Gefühls- wärme u. Empfindungsreichtum „Gefährtin meines Sommortf mit Anna Dammann, schen Schicksale zweier unge⸗ Wwöhnlicher Menschen, schau. Jugendliche ab 14 Jahr. zugelassen. Täglich 19.30, Sams- tag.00,.30, Sonntag.00,.20 und.40 Unr. W— Schwetzingen. Sonntag 1 Uhr große Jugendvorstellung. Der japanische Großfilm„Nip- pons wilde Adler“, Dazu: Neu- este Wochenschau.- Eintritts- preise für. Kinder-.30,-. 40,—.50 tag 12.00 Uhr. Copitol, Schwetzingen zeigt ab in PFrstaufführung das Lustspiek „Abenteuer im Grandhotel“ mit Carola Höhn, Maria Andergast, Wolf Albach-Retty, Hans Moser. heute große musikalische Eine große Komödie mit glän- zender Besetzung, entzückender Musik und köstlichem Humor. Neueste Wochenschau. Nume- rierte Platzkarten. Täglich.30. Sonntags.00,.10 u..30 Uhr. deren Liebe sich erst nach Stürmen und Konflikten erfüllen durfte. Kulturfiim. Neueste Wochen⸗ —.60 RM. Kassenöffng. Sonn- Donadio, Olga Solbelli u..- morgen.45 und.00 Uhr. diesjährigen Tabakanbauerträge Für Jugendliche verboten. Neckarstadt-Ost geg. ebensolche -Zim.-Wohn. in gut. Lage zu tausch. ges. Eu. 59668B an HB. Biete schö. sonn.-Zimmerwohn. m. reichl. Zubeh., evtl. Garten in Mh. Neckarau, suche gleiche Wohng. im Neckartal, Umgeb. Weinheim od. Kraichgau, evtl. Einfam.-Haus zu miet. od. kauf. Frau philippine Schuster Wwe., geb. Herty, nebst Kindern u. angehörigen Beerdigung: Samstag, 7. August 1943, 13 Unr, auf dem Hauptfriedhof Mhm. In tiefer Trauer: Plötzlich und unerwartet verstarb nach kurzer Krankheit mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, un- 3 Schlüssel Haardtstr.-Schwarz- Ohrring a. d. Neckarauer Straße heute nacht für immer von uns ge⸗ ch he—— Verschledenes Mannheim, den 5. August 1943. Schöne 3-Zim.-Wohn., Bader. u. Voseia, 2. Stoch, in st, Hause d. Ahtentosche v. Bismarckpl. üb. Wasserturm, Nuitsstr., Ring bis Hauptfeuerwache am Dienstag geg. 23 Uhr verlor. Abzug. geg. Bel. in der Hauptfeuerwache. verl. Abz. auf dem Fundbüro. Waldstr. verl. Abzug. geg. Bel. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Apollo, Flim- Ppolost, Neckerau, Friedrich- Zentral, .40,.35,.20. Sonntag ab.45. straße 77.- 5,15 und.30 Uhr: „Karl räumt auf“(„Ein ganzer Kerl“). 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Im G 3 immer gehofft, d komme, selbst a zulis igers, geb. veitermann, Ehe- Mitte gespalt., am 2. 8. entflog.f Sdlbau, Woldhof..30 u..00.] 1943 ausbezahlt. Sulzbach,.] 200 lauf. Meter Bauholz zu kau- lisch Beginn.45 Uhr. Sonnta erklärung.- Au G. 47, v. 12-14 Uhr 7 frau; 1os. igers und Frau, Eltern,———*— m Abzug. geg. Bel. bei Tahedl Heute bis Montag:„Frauen August 1943. Der Bürgermeister fen ges. Merk, bei Schütte-Lanz.00 und.45 Unr. 3 der französisch zowie alle Verwandien Zentralheiz, u. eingeb. Bad imf.-Meckarau, Neckarauer Str.46f sind keine Engel“. Ein Wien-Rd. Gbetkelter geg. 1 Paar kurzef Kaule Roaden, Welzen, Gerste] Von der Reise zurüch: L. Ueltz- schrieb und be bie Beerdigung findet am Samstag 2. Obergeschoß, Prinz-Wilhelm-Hühnerstall“ zu mieten ges., evtl.] Film von Willi Forst mit Marteſ Lederhosen od. 1 Paar langel u. Hafer zu den festgesetzten] höffer, Heilpraktikerin. Ab Frei. immer wieder, e um 13.30 Unr von der Leichennalle Straße an. Suche.Zimmerm] mit Garten. 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