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August 1943. 32 Beweise autrichtiger Heldentode unseres ichen, guten Sohnes r Selbert, Uflz. in e. igen wir auf diesem en herzlichen Dank. 8. August 1943. ine Matnzus Selbert eeeeeee sagung vom Grade unserer mutter, Schwieger. r, Schwägerin und nelmine 6Geis, geb. aberin des goldenen 's, sagen wir allen Besonderen Dank Rleger für die trost- Grabe und die Kran- den Ev. Kranken⸗ le liebevolle Pflege. . August 1943. 2 , Fam. Herm. 6els 2 hie Stadtgemeinde ag, den 9. August hr in der Aucht- an Kleintierhalter ung en wurde 1 woll⸗ enhemd. Abzuho- 0 der Höheren und Kaufmänni- chule Schwetzing. hkurse für Kurz- inenschreiben für dortgeschrittene u. nächste ldungen u. Kurs- ontag, den 9. Au- Uhr in der Han- hloß, nördl. Flü- eginnen ühr 7 RM., Ma- hen 8 RM. Schüler le u. Mädchen im ir können an den teilnehmen. Die mucron-Seschän enheim, Ottost. 12 e übernommen u. derselben Weise Eduard Arnold. 4 Schwelngen. eren der Beiträge assierer(in) sofort gute Vergütung. id an d. 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Erscheinungswelse: 7mal wochentlien als Morgenzeitung.. Hauptverbreltungsgediet: Groß-Mannhein und Kordbdaden 4—— WR 44 G W 0 Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark einschlieslich Trägerlohn; bel Postbezug.70 Relchsmark(einschlleßlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. AnZz e lgenpreise laut ſeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssor t: Mannhein HAUFPTAUSGABE MANNHEIM In vielen IAbschnifien Berlin, 8. Aug. Gig. Bericht.) In einem Leitartikel zu der noch immer hartnäckig andauernden sowietischen Som- meroffensive weist das finnische Blatt„Hel- singin Sanomat“ darauf hin, daß die Bol- 4 schewisten diesmal zum ersten Male all ihre Kräfte in den Kampf geworfen haben. Die neuesten Meldungen von der Ostfront be- stãtisen diese Auffassung weitgehend. Nach vorübergehenden kürzeren Atempausen sind die bolschewistischen Divisionen wieder an vielen Abschnitten zu neuen Durchbruchs- versuchen angetreten. Mit Unterstützung von Zahlreichen Panzern und Schlachtfliegerver- bänden nahmen sie am Kuban-Brückenkopf ihre unzählig oft abgeschlagenen Angriffe wieder auf. Im Raume von Bjelgorod toben heftigste Kämpfe und auch bei Ore! wurden frisch herangeführte Kräfte ins Ge- fecht geworfen. Durch die zurückliegenden und ununterbrochen weiterlaufenden Mate- rial- und Kräfteeinbußen noch nicht zer- mürbt, versucht der Gegner noch immer mit höchstmöglichem Aufgebot eine entscheiden- de Wendung herbeizufihren. Aber auch in den neuen Auseinanderset- zungen, von Bjelgorod als harte Abwehrkämpfe be- zꝗſꝗichnet, sind den Sowjets die erwünschten und für ihre weitere Kriegführung zweifel- los dringend notwendigen Erfolge versagt geblieben. Die Tapferkeit unserer Soldaten und die überlegene Qualität unserer Waffen behauptet sich gegen alle Anstürme und fügen dem Gegner immer neue beträchtliche Verluste zu, die auf die Dauer nicht ohne Auswirkung bleiben können. Besonders hoch wWaren die blutigen Verluste der Sowijets da- bei im Raume von Orel, wo er auhßerdem, ebenso wie bei Bjelgorod, wieder zahlreiche Pamer einbüßte. Die Tagesquote von 91 ab- geschossenen Sowietflugzeugen, die an den Frontabschnitten zwischen dem Kubanbrük- kenkopf und Smolensk erzielt wurde, be- zeugt die deutsche Uberlegenheit in der Luft. Die verzweifelte Zähigkeit, mit der im- mer neue sowjetische Verbände in den Tod stürmen, spricht besonders eindringlich aus der Tatsache, daß bayrisch-ostmärkische Gebirgsjäger in diesen Tagen südlich des Ladogasees den 64. Angriff der Bolschewi- sten seit dem Beginn der Offensive zurück- zuschlagen hatten. Auf Sizilien führten unsere ta Verbände unterdessen planmäßige bewegungen durch und bezogen neue, vor- bereitete Stellungen. Die strategische Ge- schicklichkeit dieser deutschen Operationen mußte sogar ein Kommuniqué des alliierten Hauptquartiers bestätigen, in dem es heißt daſß zahlreiche, von den Deutschen ange- legte Panzerfallen, Wegzerstörungen und unterbrochene Verbindungslinien das bri- tisch-amerikanische Nachrücken wesentlich erschwerten. Argentinien unbeirrt DNB Buenos Aires, 8. Aug. Argentiniens Staatspräsident Ramire2z hielt am Samstag in Rosario eine An- sprache, in der er erneut versicherte, daß die Regierung durch nichts und niemand von ihrem Programm abzubringen sei. Die Soziale und wirtschaftliche Neuordnung könne keine Rücksicht nehmen auf egoisti- sche Interessen einzelner. und Verleumdungen im In- und Ausland er- widerte Präsident Ramirez: Als General und Staatschef erkläre ich unter Ehrenwort, daß die Regierung niemals auch nur den Ge- danken gehabt habe, ein Regierungssystem aufzurichten, das mit der Verfassung und des Landes in Widerspruch steht. die der OKW-Bericht im Raume Auf Gerüchte 13. JTAHRGANG- NUMMER 218 Sowieis mit der Musse ihrer Krüfie Hurie Abwehr bei ljelgorod Plunmũfige Abselzhewegung uul Sizilien durchgelührt Erneule Durchhruchsversuche ubgeschlugen Bomben auf Kreuzer und 15 Transportern im Hafen von Biserta DNB Aus dem Führerhauptquartier, 8. August. Das Oberkommando der Wwehrmacht gibt bekannt: Am Kuban- Brückenkopf erneuerten die Sowiets unter Einsatz von zahlreichen Schlachtfliegern ihre Angriffe. Sie wurden in harten Kämpfen abgeschlagen. Im Raum von Bijelgorod dauert der Kräften angreifenden Sowiets weiter an. harte Abwehrkampf gegen die mit starken Auch im Frontabschnitt von Orel griff der Feind mit neu herangeführten Truppen an. Seine Versuche, unsere Abwehrfront zu durchbrechen, scheiterten. Südlich des Ladogasees und an der Murman-Front blieben örtliche feindliche Vorstöße erfolglos. Die Luftwaffe griff mit starken Sturzkampf-, Kampf- und Nahkampfgeschwadern wirksam in die Erdkämpfe ein, vernichtete zahlreiche Fahrzeuge und zersprengte Trup- penansammlungen des Feindes. * In Luftkämpfen wurden 91 Sowjetflugzeuge abgeschossen. An der Front auf Sizilien kam es zu keinen größeren Kampfhandlungen. Unsere Truppen haben sich, vom Feinde ungehindert, in einigen Abschnitten auf neue vorbe- reitete Stellungen abgesetzt. Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff in der Nacht den Ha- ken von Bisert a an. Ein Kreuzer sowie ein weiteres Kriegsfahrzeug und 15 Transporter wurden zum Teil erheblich beschädigt. Uber der Messina-Straße und im Küsten- gebiet Sardinien schossen deutsche Jagdflugzeuge vier feindliche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht warfen einige feindliche Störflugzeuge eine geringe Zahl von Sprengbomben im Rheinland. Die Schäden sind unerheblich, Die große Ibnulzungsschluchi gehl weiler Verschärfter Luftterror gegen italienische Städte hat begonnen (Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 8. August. Erneuter, unter starker Verwendung von Schlachtfliegern unternommener sowieti- scher Einsatz am Kubanbrückenkopf, harta Abwehrkämpfe gegen die mit starken Kräften angreifenden Sowiets im Raum von Bjelgorod, bolschewistische Versuche im Frontabschnitt von Orel, mit neu heran- geführten Truppen durchzubrechen und ört- Uche Feindvorstöße südlich des Ladogaseee und an der Murmantront geben der Lage hi Osten das Geprüge, das heißt: Die große Ab · nutzungsschlacht geht weiter. Es ist nicht leicht, mit diesem Wort eine zutreffende Vor- stellung zu verbinden. Wenn man sich aben überlegt, daß an dem verhältnismäßig wenig beachteten Kampfabschnitt südlich des La- dogasees dieser Tage der einhundertvieründ- sechzigste Angriff seit dem Beginn der Of- fensive, der siebzehnte der mit starker Pan- zerunterstützung geführten Vorstöße, von einer Gebirgsjägerformation abgewiesen wurde, kann man sich ungefähr ein Bild machen, was unsere Soldaten im Osten lei- sten, indem sie die immer wieder heran- brandenden Angriffswellen aufhalten. Getreu der Konzeption des Nervenkrieges, als deren Erfinder der., Experimentator des Bombenkrieges“ Churchill ohne jede Scheu vor der Weltöffentlichkeit verantwortlich zeichnet, wurde der verschärfte Luft- krieg gegen dasitalienische Volk wieder aufgenommen. Eben beginnt das Le- ben in Neapel sich wieder zu normalisieren. In einigen Stadtvierteln konnten Wasser, Licht und Telefon wieder in Gebrauch ge- nommen werden, während die ganze Stadt auch jetzt noch ohne Gas ist, da meldet der italienische Wehrmachtsbericht neue schwere Luftangriffe auf Turin, Mailand und Genua die besonders in den Innenbezirken der bei- den erstgenannten Städte beträchtliche Schäden erzielt haben. Auf solche Weise hofft man, die italienische Zivilbevölkerung än dieser Stunde der innenpolitischen Wandlunzen und der nach drei schwe- ren Kriegsjahren notwendig gewordenen Rechnungslegung über das Soll und Haben der Kriegswirtschaft) in eine 8s0 schwere Nervenkrise zu stürzen, daß die Re- gierung sich bereit oder jedenfalls geneig- ter als bisher zeigt, dem Ansinnen der Feinde Italiens nachzugeben. Nichts läßt allerdings darauf schließen, daß diese Kal- kulation, die ja keineswegs neu ist und nicht zum erstenmal aufgestellt wird, das ge- wünschte Resultat zeitigt. Eher ist das Ge- genteil denkbar, denn run ist es klar an den Tag getreten, daß die anglo-amerikanischen Mächte gar nicht daran denken, nur gegen Regierungsformen Krieg zu führen, sondern daß ihr Kriegsziel die politische Vernichtung großer, staatsbildnerisch hervorragend be- fähigter Völker umschreibt. An dieser Er- kenntnis aber dürfte der Widerstandswille eines selbstbewußten, freiheitsstolzen Vol- kes sich eher härten als zerreiben. Bose spruch vor 10 000 Indern Errichtung einer Regierung des Freien Indiens angekündigt Rangun, 38. Aug. Subhas Chandra Bose, der Präsldent der indischen Unabhängigkeitsliga in Ostasien, sprach vor einer Massenversammlung, an der mehr als 10 000 ortsansässige Inder teil- nahmen, und forderte die Inder in Ostasien auf, sich zu erheben und die Briten aus In- dien zu vertreiben. Bose erklärte u..: die Zeit für die totale Mobilmachung sei se- kommen. Die Inder in Ostasien müßten er- kennen, daß jetzt die beste Gelegenheit sei, Indien zu dienen. Durch den zivilen Un- gehorsam habe man wohl den Feind be- Berliner Sonniag: Rugus 1943 Die Reichshauptstadt bewahrt ihre Ruhe/ Der Aufruf des Gauleiters Berlin, 8. August.(Eig. Bericht) Die sonntägliche Stille der Berliner Innen- stadt ist keine Erfindung des Krieges. Sie fällt nur um so stärker auf in einer Stadt, deren wochentägliches Bild in verstärktem Umfang, Zekennzeichnet ist durch das stän- dige Treiben der zahllosen Berufstätigen. Sonntags liegen fast alle die Straßen, in de- nen sonst das Leben am stärksten pulsiert, still da. Der Schritt eines einzelnen Fuß- gängers hallt von den Mauern der hohen Häuser wider, und das Klingeln der spar- Samer fahrenden Straßenbahnen wird fast als eine lästige Ruhestörung empfunden. Ist das wirklich Berlin, die Stadt, an die »erst vor wenigen Tagen der Aufruf ihres Gauleiters erging, daß alle die- jenigen die Stadt verlassen sollen, die nicht durch Arbeit und Pflicht zum Bleiben ge- nötigt sind? Es wäre zuviel gesagt, wenn man behaupten wollte, der Aufruf hätte die Berliner unbeeindruckt gelassen. Man hat inn nicht nur diskutiert- man hat auch die Konsequenzen gezogen. In ihrer Folge boten Verkehrsmittel und Bahnhöfe ein Bild, das pestimmt war von dem Willen, an Men- schenleben sowie an Hab und Gut soviel Wie möglich zu sichern. Manche schmerz- liche Trennung wurde vollzogen, mancher- lei Fragen gab es im Familienkreis zu be- sprechen. Aber man schickte sich in die Unabänderlichkeiten, die die Zeit erfordert und wollte sich nicht kleiner machen als die Menschen in den Städten, denen so viel Schwereres beschieden war. Aufregungen und Spannungen gehen vor- über. Und so zeigte sich der Sonntag von seiner gewohnten Seite. Viele benutzten ihn zum Ausruhen oder zum Wandern in die sommerliche Landschaft. Anderen wieder bot der Nachmittag und Abend die willkom- mene Gelegenheit, in Film oder Theater ein paar Stunden der Abwechslung zu erleben, zu denen der Arbeitstag nicht ausreicht. Man saß auch in den großen Cafés, und wenn es auch nur den gewohnten„Muckefuck“ gab, so entschädigte doch das bunte Bild der ständig Vorüberflutenden für die Vor- kriegsgenüsse. Berlin wahrt seine Sorgen in irgendeiner Art gibt es heute für jeden, das versteht sich am Rande, um so dankbarer empfindet auch jeder die Stun- den, die es ihm gestatten, sich zu entspan- nen und neue Kraft zu schöpfen. lästigen können, doch waren diese Waffen nicht genügend, ihn aus Indien zu vertrei- ben. Die indische Nationalarmee sei der ganzen Welt bekanntgegeben worden, und sie sei kein Geheimnis mehr. Die Er- riehtung einer Regierung werde er rechtzeitig bekanntgeben. Sobald die Regierung gebildet sei, werde es ihre ein- zige Aufgabe sein, den Kampf vorzuberei- ten, zu mobilisieren und zu kämpfen. Ganz Japan unterstützt Indien Tokio, 3. August. Es ist am 9. August bereits ein Jahr her, seit Gandhi und zahlreiche andere Vorkämp- fer der indischen Freiheitsbewegung von den britischen Machthabern hinter Kerker- mauern gebracht wurden. Inzwischen ist unter dem Führer der indischen Freiheits- bewegung, Subhas Chandra Bose, die indi- sche Nationalarmee organisiert worden, die das indische Volk von der britischen Will- kür und Unterdrückung befreien wird. Um den Willen des ganzen japanischen Volkes zur Unterstützung der indischen Freiheits- bewegung zu bekunden, beschloß das Haupt- quartier der Japanischen Thronbeistandsbe- wegung die Abhaltung großer Massenver- sammlungen. Uberschwemmungen riesigsten Ausmaßes in China Tokio, 8. August. Domei meldet aus Kanton, daß infolge des in diesem Sommer das Innere des Landes heimsuchenden schweren Unwetters die Dämme des Gelben Flusses an mehreren Stellen gebrochen sind. Der schlammartige Strom hat sein Bett verlas- sen und drängt nach Südwesten. Uber 20 Provinzen stehen bereits unter Was- ser. Die Bevölkerung ist zu Hunderttausen- den und Millionen Epidemien sowie dem IEesetzt, Tode des Ehtrinkens oder Verhungerns aus- MoNTAG, DEN 9. AuGusr 1943·· ausgssehen hatte, das Liverpool des Ostens zu werden. EINZZELVERKAUFTSPREIS 10 RKFPT. Sie reden von Mensdilichlkeit— 3 In diesem Krieg, wie in so vielen frühe- ren, gebührt den Engländern und ihren Ver- bündeten der traurige Ruhm, die barba- rischsten und übelsten Methoden zur Ver- nichtung menschlicher Leben erfunden zu haben. Der Bolschewismus erfand die„Ver- brannte Erde“ und viele Arten raffinierte- ster Vernichtungs- und Zerstörungstaktik, Engländer und Amerikaner fügten zu ihrem Hungerkrieg den Terrorbombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung. Die Sowiets entwickel- ten auf ihren grausigen Rückzügen neben anderen Heimtücken die Praxis gewaltiger Minierungen. Dieses Verfahren wurde all- mühlich auch von anderen Kriegführenden übernommen. Mit vollem Recht und großem Erfolg benutzten deutsche Truppen die Aus- legung großer Minenfelder zur Behinderung feindlicher Massenangriffe. Was aber hört man nun auf einmal aus dem Munde eines Amerikaners? Man lese genau, was ein USA- Kriegsreporter„bei den amerikanischen Truppen auf dem Vormarsch gegen Mes- sina“ empört der Welt kabelt: Er klagt über große Erschwerung für die Amerikaner bei ihrem Vorrücken durch die Wege- und Brückenzerstörung, sowie durch sorgfältig- ste Minenauslegung, die den Angreifern schwerste Verluste zugefügt haben. Er fährt fort:„Eines Tages wird vielleicht die Minen- auslegung gegen Menschen von den Kriegs- gesetzen in der gleichen Weise verboten wer- den wie das Giftgas, denn diese Minen sind unmenschlich“. Sieh da: auf einmal regt sich das zarte amerikanische Gewissen. Solange die Bol- schewisten Minen auslegten, war das eine bewundernswerte Kampftaktik. Nachdem die Amerikaner mit den Minen schlechte Erfahrungen machen, sind sie auf einmal unmenschlich, barbarisch und völkerrechts- widrig. Alles, was den Amerikanern und inren Verbündeten schadet, müßte verboten werden: alles, was ihnen nutzt, ist erlaubt Diese Klage kommt aus amerikanischem Munde zur gleichen Zeit, als USA-Bomber zusammen mit englischen die Städte Euro- pas in Ruinen zu verwandeln suchen, ds Tausende von unschuldigen Frauen und Kindern wehrlos in Europa niedergemetzelt werden. Man sollte meinen, hier fände das amerikanische Gewissen genug Anlaß zu der Prüfung, was völkerrechtswidrig ist oder nicht. Jene Minen auf Sizilien sind gegen militärische Kräfte gerichtet, die in ein Land einrücken, in dem sie nichts zu suchen ha- ben, das sie aber mit den grausigsten Mit- teln niederwerfen wollen. Sie sind Kamp?- mittel des modernen Krieges, grausam ge- nug, aber noch anständig, und ritterlich neben den Phosphorschauern, mit denen die Engländer und Amerikaner, die Bolsche- wisten des Westens, die alte Kulturwelt in Asche zu legen streben. Unterschiedslos werden Wohnviertel, Krankenhäuser, Kir- chen, Museen atomisiert, Flüchtende mit Sprengbomben oder Maschinengewehrfeuer überschüttet. Das alles ist fair, wenn aber das Rooseveltsche Kanonenfutter den Boden Europas, dessen Eroberung die Rüstungs- gangster und Juden verlangen, zunehmend explosiv findet, so schreit die fromme Re- porterschaft nach dem Völkerrecht. Daa gibt einen Vorgeschmack, was die Gegenseite an Zeter und Mordio vernehmen lassen wird, wenn erst das volle Strafgericht für ihre Unmenschlichktei über sie hereinbricht, dann wären sie es nicht gewesen sein wol- len, dann sind die Verteidiger und Rächen Europas die Barbaren, die Einäscherer und Mörder aber die unschuldigen verfolgten Lämmer. Nun, diesmal hat die ganze Welt, gleichviel mit welchen Gefühlen, lange ge- nug dem Grauen der englisch-amerikanisch- bolschewistischen Massenverbrechen beige- wohnt, ein Leugnen wird nicht mehr mög⸗ lich sein. ——*—²ꝑ[4ĩLZ———————3——————*rtil.— ———————————— e Freies Berlin, 8. August. Am Sonntag, 1. August, erfolgte, für die Außenwelt einigermaßen überraschend, da niemand eine so schnelle Entwicklung vor- die Unabhängigkeits- erklärung Birmas, Gleichzeitig unterzeich- nete der Chef der neuen birmesischen Re- gierung, Dr. Ba Maw, einen Bündnisvertrag mit Japan und brachte durch die Kriegs- erklärung gegen England und die Vereinig- ten Staaten zum Ausdruck, daß das jüngste asiatische Staatswesen gewillt sei, seine Freiheit nicht aus der Hand eines Mäch- tigeren entgegenzunehmen, sondern sie zu erkämpfen. Birma ist mit seinen mehr als 600 000 Quadratkilometer und mit rund 17 Millionen Menschen, im Schnittpunkt wichtiger Ver- bindungslinien zwischen dem Golf von Ben- galen und dem südwestlichen China ge- legen, im Westen an Britisch-Indien, im Osten an Thailand angrenzend, ein recht stattlicher Staat. Die große Hafenstadt Rangun(und 500 000 Einwohner), End- punkt eines dreistrahligen Eisenbalmnetzes, war von den Briten einmal dazu———— u dieser Bedeutung ist sie freilich nicht auf- gestiegen, obwohl die Ausfuhren— Reis, der die Ernährungsbilanz sowohl Britisch- Indiens, Niederländisch-Indiens und oft auch Chinas auszugleichen hat, Baumwolle, Teakholz, Hirse, Sesam und Tee— eine bedeutende Rolle in der auswärtigen Waren- bewegung Südostasiens spielen. Auch als Produzent kriegswichtiger Mineralien ist Birma von einiger Bedeutung. Auf den Küsteninseln und im Tal des Irawadi wird jährlich weit über eine Mimion Tonnen Frgöl gefördert, das über eine 400 kKm lange 61— leitung in die Raffinerien von Rangun trans- portiert und vornehmlich für Flugzeug- benzin verarbeitet wird. Die Bergwerke im Nordosten des Landes, nabe der klassischen Straße, die Mandalay über Lashio mit Tschungking verbindet, liefern silberhaltige Bleierze, Kupfer und Zinn. Im Tenasserim wird wolframhaitiges Zinn gefördert, und schließlich gilt Birma seit alters als Liefe- rant besonders schöner und wertvoller Ru- bine, die von den Eingeborenen im Roh- zustand auf den Märkten der großen Städte gehandelt werden. Die Verfügung über all diese Schätze des Bodens fällt dem japanischen Verbündeten natürlich nicht erst jetzt zu. Sie waren ihm zugänglich, seitdem die ehemalige britische Kolonie im Frühjahr 1942 von den Truppen unter dem Sonnenbanner besetzt wurde. Das birmesische Volk hat aber nicht nur sein Hab und Gut, sondern auch das Leben seiner Jugend zur Verfügung gestellt, als der Einbruch einer asiatischen Großmacht in die stark bewehrten Bastionen des bri- tischen Weltreichs das Signal zum Freiheits- kampf gab. Und das war vielleicht wich- tiger als der Beitrag an Reis, Erdöl und Erzen, den sein Boden leisten konnte. Denn die Birmesen sind dank der kämpferischen Tradition ihrer Geschichte, der Aufge- schlossenheit ihrer Herzen für das grohe Geschehen im ostasiatischen Lebensraum und der innigen Verbundenheit mit der reli- liösen Vorstellungswelt der Japaner die be- sten Verbündeten, die diese sich in Südost- asien wünschen können. Der Beistand der birmesischen Freischa- ren, den die Sieger von Singapur bei ihrem Vormarsch gegen Rangun, Mandalay und Akyab fanden, ist eine Erklärung sowohl für die überraschende Schnelligkeit, mit der sie im Dschungel der Bergwälder ihre Siege ——— Birma erfochten, wie andererseits für die trost- lose Kette der Niederlagen, die die gut aus- gerüstetén Verbände des Generals Alexan- der erlitten. Es war doch nicht ganz 50 gleichgültig, was die verachteten Eingebo- renen für ihre weißen Herren empfanden, wie die Engländer gedacht haben mochten. Eines Tages kamen sie in die Lage, ihren Unterdrückern die Rechnung präsentieren zu können, und die Briten zahlten über ihr Vermögen hinaus. 35 Uber Birma und die Birmesen sind gute Bücher in deutscher, doch auch in eng- lischer Sprache geschrieben worden. Es gab mindestens einige Vertreter der kolonialen Herrenschicht Großbritanniens, die sich mit Land und Leuten auskannten. Sie wußten, daß die heutigen Bewohner der Kolonie, die zwischen dem Min im Süden und dem Shan im Norden siedelten, ein leidenschaft- liches, lebensfrohes Volk sind. Sie waren sich sicherlich darüber klar, daß die Vita- lität dieses birmesischen Volkes aus reiche- ren Quellen gespeist wird und heiterer sprudelt als die von vielerlei Bämmen reli- liöser Bedenken eingezwängte Lebenskraft der vorderindischen Völker. Es war auch richtig, den Londoner Lesern von„‚Birmese Smile' zu berichten, vom Lächeln und der Lachlust der Männer und Frauen, von der Duldsamkeit der humorbegabten Gatten, die, wenn es nottut, auch eine Tracht Prü- gel von der Frau einstecken, um sich Ab- solution für das Glücksspiel, den ‚F National- sport“ der Männer, zu erkaufen. Aber in diesen Zügen, die der Plaudertechnik be- immer einen dank- gabter Feuilletonisten baren Stoff lieferten, hat sich das Wesen des birmesischen Volkes nie erschöpft. Sie sind aus anderem Holz geschnitzt, als die hart arbeitenden japanischen Bauern. Das mag sein. Die Feldarbeit in Birma schwer zu verrichten und wird gleicherweise von Männern und Frauen getan, in den Bergwerken arbeitet der chinesische Kuli, und lieber als das Tagewerk des Plantagen- arbeiters, das auch der importierte Hindu verrichten konnte, hat der echte Birmese immer schon einen kleinen Handel betrie- ben, bei dem die Frau mithelfen konnte. In all diesen Dingen indessen- im Spiel, im Handel, am Abend im Genuß der bur- lesken Schauspiele, die die Wanderbühnen darboten- hat das birmesische Volk doch nicht sein Genügen finden können. Denn es ist nicht von der Art, daß es die einstige Größe zu vergessen vermöchte. Wenn der Birmese eine Persönlichkeit von höherem Rang begrüßt, kniet er nieder und berührt mit den aufwärts gefalteten Händen die Stirne. In dieser Geste aber bekundet sich nicht die sklavische Unterwürfigkeit, son- dern die selbstverständliche Anerkennung der hierarchischen Gliederung der Gesell- schaft, in der es hoch und niedrig geben muß, in der der Niedrige aber nicht der aller Rechte beraubte Dienende, sondern derje- nige ist, der den Bau der Pyramide trägt, ohne seinem Stolz Gewalt antun zu müssen. zig vergessen, daß lebensfrohe Lachlust und kriegerischer Stolz die vornehmsten Charak- terzüge des birmesischen Volkes sind, viel mehr als Unterwürflgkeit und stumme Ein- ordnung in ein Geschick, das blindlings Ur- Kette verschlingt. Sie hatten vergessen, daſ sie in sechs Jahrzehnten dreimal Krieg küh- ren mugßten, ehe sie das birmesische Königs- haus ausgerottet und das Land vollends un- terworfen hatten, und daß sich in der Er- hebung von Jarawadi noch 1930 Zehntau- ist nicht Die Engländer haben allzu leichther-⸗ saché und Wirkung zu einer unentrinnbaren Nachbarvölker auszuziehen. sende birmesischer Bauern gegen die briti- sche Kolonialwirtschaft empören und gher sterben wollten, als das Joch weitertragen. Sie rechneten nicht mit dem Freiheitsstolz eines Volkes, das so viele andere niederge- Wworfen hatte. Es fehlte ihnen allerdings auch die Mög- lichkeit. Fast jeder birmesische Junge ver- bringt mindestens ein Jahr im Noviziat eines Klosters. Nicht um Mönch zu werden, son- dern damit er lerne, nach den Regeln des Buddha zu leben. Wenn der Klostergong am Morgen erdröhnt, erheben sich die Mön- che, waschen sich und rezitieren einige For- meln, unter denen die wichtigste lautet: „Welch große Ehre hat mir der Herr, Buddha, erwiesen, indem er mir seine Ge- setze vermittelte, durch deren Befolgung ich der Hölle entrinnen und meine Seelenret- tung erreichen kann.“ Danach beginnt das Tagewerk: Meditation, Straßenbettel, ge- meinsame Mahlzeit, Erlernen und Repetie- ren der heiligen Texte. Tagein, tagaus. So Wwächst der Knabe im Erlebnis der großen und heiligenden Volksgemeinschaft heran, in der es keine Schande ist, Almosen zu emp- fangen und kein Verdienst, sondern Pflicht, den Bettler mit dem zum Leben Notwendi- gen zu beschenken. Er verehrt in Buddha keinen Gott, noch eine im Jenseits weiter- lebende Individuali-ät. Denn Buddha ist ja ins Nirwana, oder wie der Birmese sagt, ins„Neibkan“, ins Nichts, eingegangen. Der Gläubige wird nicht bei der personi- flzierten Gottheit Gnade finden, sondern er ist darauf angewiesen, so zu leben, daß er vor seinem Gewissen bestehen kann. Jeder kür sich. Damit er in dieser Vereinzelung nicht zugrunde gehe, hat die religiöse Le- benskraft des Volkes die Institution der Klö- ster geschaffen, die als solche das Ideal der Gemeinschaft praktizieren und die anderer- seits, um überhaupt bestehen zu können, darauf angewiesen sind, den Gemeinsinn aller in Anspruch zu nehmen. So sind sie keine religiösen Fanatiker, di leichtherzigen, verspielten, gerne lachenden, tapferen und stolzen Birmesen, sondern Menschen, die nach einem ganz aufs Dies- seits gerichteten Sittengesetz und dennoch fromm leben. Dem abendländischen Men- schen ist es schwer und vielleicht unmög- lich, sich in ihre Vorstellungswelt einzu- leben. Die Japaner haben bewiesen, daß die Menschen zwischen Salwin und Irawadi Geist von ihrem Geiste sind. Ist doch z. B. der japanische Oberst Min a m i, der seiner- zeit die Verteidigung Birmas und die Auf- stellung der birmesischen Freischaren orga- nisiert hat, selbst Buddhist geworden,- er war von Hause aus reiner Shintoist⸗ um die große Macht des Buddhismus, die auch in seiner Heimat mächtige Priester und Jün- ger besitzt, im Sinne der großasiatischen Po- litik des Tenno einsetzen und steuern zu können. In welchem Ausmaß das gelungen ist, hat sich seit 1942 und erst dieser Tage wieder erwiesen. Die Birmesen sind der bri- tischen Herrschaft für immer verloren. Sie Werden nicht mehr dahin gelangen, unter eigenen Königen zur Unterwerfung der Sie streben heute nach einem höheren: danach, als Glei- che unter einer Milliarde Gleicher im ver- bande der großostasiatischen Wohlstands- sphäre zu leben. Kurt Pritzkoleit. Regenzeit bringt Kampfruhe im indisch-birmesischen Frontgebiet DNB Tokio, 8. Aug. Im indisch-birmesischen Frontgebiet herrscht seit einiger Zeit völlige Kampf- ruhe, wie Berichte von japanischen Basen in Birma zeigen. Die augenblickliche Regen- zeit hat alle weiteren Operationen unmög- lich gemacht. Dies trifft auch für die beiderseitige Luft- Wafke zu, die sich noch vor Ausbruch der Regenzeit fast täglich heftige Kämpfe lie- ferte. Kein einziges Flugzeug sei jetzt über dem Frontgebiet zu sehen. Alle Anzeichen und Informationen deuteten darauf hin, dah der Gegner die gegenwärtige Regenzeit fleberhaft ausnutzt, um vor allem die Luft- wafke im östlichen Grenzgebiet Indiens we- sentlich zu verstärken und die Luftangriffe gegen Birma mit Aufhören der Regenzeit noch weiter zu intensivieren. Die japani- sche Luftwaffe sei jedoch, wie es abschlie- schwebende Wolke versperrt wie eine Mauer Grollen deutscher Sprengungen. Alle Wirt- Zewesen wäre. Die Zerstörung der Marien- 4— 3* 9* 10—* Das waren Ureis 1eizie Siunden 4 4 7 7* Vollstrecktes Todesurteil/ Vereitelter Sowjettriumph/ Feindaderlaß in der Sommerschlacht Im Osten, August 1943. EK-Sonderber.) Uber der weiten Talschle von Orel, in die eingebettet die vielgenannte, heiß umkämpf- te Stadt liegt, steht in der brütenden Son- nenglut der ersten Augusttage still und un- beweglich eine riesenhafte Rauchwolke, vom Tiefschwarz zum Grellgelb in allen Farben- schattierungen schillernd. Die durch die Rauchfetzen dringenden Sonnenstrahlen run- den das Bild zu einer Farbensinfonie von auhßergewöhnlicher Eindruckskraft ab. Die den Blick auf die Flußwindungen der Ok a und den träge dahinsickernden kleineren Bruder, den Orlik, die, in, der Stadtmitte zusammenflieſen, und legt, sich beklemmend auf die Lungen. Nur als Silhouette sind die Wahrzeichen dieser alten zaristischen Adels- stadt sichtbar mit zwei Dutzend roten und weiſßzen Zwiebelkuppen der von den Bol- schewisten in den Revolutionsjahren zer- störten und zu Lagerschuppen herabgewür- digten alten Kirchen. Panzer sichern den Rückzug Die Stadt, in der der deutsche Aufbau auf Schritt und Tritt fühlbar war, in der das zivile Leben zur Zufriedenheit der Ein- wohner wieder in normalem Fluß verlief, ist tot und ausgestorben. An den Schnittpunk- ten der Straßen stehen deutsche Panzer und Panzerjäger als Sicherungen. In regelmäßi- gen Abständen durchzitterten Detonationen die Stadt, ballt sich eine neue Wolke zusam- men. Aber es ist nicht das krachende Ber- sten einschlagender sowietischer Bomben und Granaten, es sind nicht die charakteri- stischen Rauchpilze, die von feindlichep Einschlägen aufstäuben, sondern das dumpfe schaftsbetriebe, Brücken, Bahnanlagen, alle markanten Gebüude und festen Unterkünfte werden planmüßig in Schutt und Trümmer gelegt, alle Flugplätze zerstört und alles, was dem Gegner dienlich sein könnte, ver- nichtet. Auf den Höhen ostwärts der Stadt, die er schon vor Wochenfrist inne hatte, muß der Gegner in ohnmüchtiger Wut zu- sehen, wie Orel von Stunde zu Stunde mehr als Verkehrszentrum und Truppenunterkunft entwertet wird, wie die deutschen Spren- gungen planmäßig das über die Stadt gefäll- te Todesurteil ausführen. Diese Stadt, die seit Wochen im Mittel- punkt der bolschewisischen Lügenpropagan- da steht, in die sie in einem Triumphzug ohnegleichen einmarschieren wollten, sie wird nur noch ein wertloser geographischer der deutschen Divislonen planmäſig von ihr abgesetzt hat. Blitzschneller Entschluß Die deutsche Führung hat sich in diesen dramatischen Wochen eines blitzschnelle Entschlüsse fordernden Bewegungskrieges nicht das Gesetz des Handelns aus der Hand nehmen lassen. Wir selbst bestimmen un- sere Bewegungen, nicht der Druck des Geg- ners. Der heldenhafte Widerstand unserer Truppen gegen den an Mensch und Material vielfach überlegenen Gegner, das zähe Aus- harren einzelnèr weit vorgeschobener Stütz- punkte, die eigenen schwungvollen Gegen- stöße und das oft aus der Marschbewegung notwendige Eingreifen an Krisenpunkte ge- worfener Einheiten hatten Sinn und Zweck. Vor dem Ziel, Abschnürung des Orelbogens und Triumphmarsch nach Orel, fast greifbar nahe vor Augen, ist dem Gegner durch den heroischen Widerstand unserer Soldaten aller Waffengattungen und durch den un- ermüdlichen Einsatz unserer Luftwaffe vor dem Einbiegen in die Zielgerade- Sperrung der Roll- und Eisenbohn Orel-Brjansk - der Atem ausgegangen. Der gewaltige Aderlaß der Sowiets in der Sommerschlacht von Orel wird am deut- liehsten in der Zahl der seit Beginn der Kämpfe bis zum 2. August vernichteten 4735 Panzer. Jeder Fußbreit, den wir ihm aus — Kundgebung der französischen Volksp Paris, 8. August.(-Funk) Zum Wochenende fand in Paris der Kon- greß der französischen Volkspartei statt, der seinen Höhepunkt in einer Kund- gebung im Velodrome d' Hiver fand, auf der der Chef der Partei, Doriot, vor etwa 15 000 Zuhörern das Wort ergriff. Von die- sen trugen etwa 700 die blaue Uniform der Partei. Doriot schloß seine Rede mit der Feststellung, das Schicksal Frankreichs sei Choleraerkrankungen in der Umgebung Nankings Nanking, 8. Aug. In den Dörfern in der Umgebung von Nanking wurden Choleraerkrankungen fest- gestellt. Um eine Ausbreitung der gefäühr- lichen Epidemie zu verhüten, wurde die po- Hzeiliche Absperrung angeordnet. Aus einem Dorf wurden sieben Todesfälle ge- Begriff sein, wenn sich der eiserne Riegel Tasaufel Als Churchill Anfang 1942 Sir Arthur Harris, den 50jährigen, an die Spitze der britischen Bomberverbände stellte, wußte dieser Teufel in Britengestalt, was vVon ihm erwartet wurde: Nicht mehr und nicht we⸗ niger, als aus dieser Waffe ein Instrument zu machen, das zu führen einem Nero wert kirche in Lübeck, die Mordanschläge auf die Bevölkerung in Rostock und Köln, waren der Auftakt einer„Karriere, die diesen Mann als den satanischen Vollstrecker Churchillscher Brutalität in die Blutge- schichte Englands eingehen lassen wird. Wo immer heute in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, die Leichen wehrloser Kin- der, Frauen und Greise das Fanal der Welt- anklage an den Himmel zeichnen, da leuch- tet, wie mit Kondensstreifen geschrieben, der Name Arthur Harris auf. Das ist der Mann, der sich rühmt, nach dem ersten Weltkrieg die Methode durchgeführt zu ha- ben: Mit Bomben, aus der Luft geworfen, wehrlose Eingeborene in Indien zerfleischt und ihre Wohnstätten zerstört zu haben. Ein Experiment, das Churchill ersonnen hatte, wie die britische Monatszeitschrift „World Digest“ bei der Zeichnung des Charakterbildes vom Teufel Harris aus- drũücklich feststellt. Dieser Satan hat bei seinem Blutzug über Indien offensichtlch eine solche Befriedigung empfunden, daß er danach trachtete,„derartige Experimente über Raum und Zeit ausdehnen zu können“ Seine Stunde schlug, als Churchill ihm vor 1½ Jahren an die Spitze des britischen hend heißt, auf jede Entwicklung vorbe- reitet. deutsche Chemie durch Kürzlich ist aus Washington die Meldung gekommen, daß der Verwalter des feind- lüchen Eigentums die Urheberrechte des „Beilstein“ beschlagnahmt hat und daß ein fotomechanischer Nachdruck dieser ein- zigartigen Leistung deutscher Wissenschaft in die Wege geleitet worden ist. In diesem Raub geistigen Eigentums liegt eine An- erkennung des grohen Vorsprungs, den die ihre unerreichte „Dokumentation“ besitzt. Um den „Beilstein“ und verwandte Werke richtig zu würdigen, müssen wir etwas weiter aus- holen. „Dokumentation“ ist ein verhält- nismäßig neuer Ausdruck für die Zusam- menfassung aller Bestrebungen, das Schrift- tum sämtlicher Wissensgebiete systematisch zu erfassen und leicht auffindbar zu ma- chen. Es handelt sich dabei in erster Li- nie um die bibliographische Auswertung von Büchern, Zeitschriften und Patent- schriften, im weiteren Sinne sind aber auch andere Erzeugnisse des menschlichen Gei- stes, wie z. B. Handschriften, graphische Blätter, Tonfilme, Schallplatten usw.“ Ge- genstand der Dokumentation. Die Biblio- theken, die lange Zeit imstande waren, durch ihre Kataloge Auskunft über den je- weiligen Stand des Wissens zu erteilen, sind dieser Aufgabe heute nicht mehr oder nur noch zum Teil gewachsen. Die neuesten Ergebnisse der Wissenschaft und Technik werden jetzt in Fachzeitschriften und Pa- tentschriften niedergelegt und gelangen erst nach geraumer Zeit von dort in die der Zu- sammenfassung und Verarbeitung dieser Einzelveröffentlichungen dienenden Bücher. So ist es also zumal bei der unaufhör- lich zunehmenden Spezialisierung und der damit verbundenen Zunahme der Fachzeit- USA. Raub on deuisdier Wosenschoft Die Bedeutung der Dokumentation in der Chemie Von Dr. Günther Bugse schriften- ein immer dringlicheres Be- Bomberkommandos stellte. dürfnis geworden, sich möglichst rasch und zuverlässig über den letzten Stand des Wissens orientieren zu können. Eine ganz besonders wichtige Rolle fällt der Doku- mentation in der Chemie zu. Wenn ein Chemiker einen neuen Stoff aufgefunden zu haben glaubt, beschreibt er dessen ana- lytisch ermittelte Zusammensetzung, seine Eigenschaften und Konstanten, wie Siede- punkt, Schmelzpunkt, speziflsches Gewicht usw.; diese und andere den Stoff kenn- zeichnenden Angaben werden in den Fach- zeitschriften oder- soweit es sich um tech- nisch interessante Herstellungsverfahren handelt- in Patentschriften veröffentlicht. Wie findet sich nun der forschende Che- miker angesichts der immer bedrohlicher ansteigenden„papiernen Sintflut“ zu- recht? Wie kann er, wenn er an eine neue Untersuchung herangeht, feststellen, welche Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet schon vorliegen, wie kann er seine Funde mit denen früher oder gleichzeitig arbei- tender Forscher vergleichen, wie kann er seine wissenschaftlichen oder technischen Prioritätsrechte geltend machen? Es handelt sich hier um ein Problem, des- sen organisatorische Bewältigung außer- ordentliche Schwierigkeiten bietet. Vor allem deshalb, weil die Zahl der künstlich hergestellten chemischen Verbindungen in beüngstigendem Tempo wüächst. Denn der Chemiker sieht seine Aufgabe nicht nur darin, von der Natur gelieferte Stoffe im Laboratorium zu synthetisieren, sondern er sucht die Natur sogar noch zu übertreffen, indem er neue Stoffe herstellt, die es in der Natur gar nicht gibt. Allein die Zahl der bisher bekannten organischen Verbindun- gen, die man- als kohlenstoffhaltige Sub- stanzen ⸗ aus Zweckmüßigkeitsgründen von teilt; meldet. Harris Die Trümmer unersetzbarer Kulturstütten, von Wohnvierteln einer arbeitsamen, fleißi- gen Bevölkerung, die Massenfriedhöfe von Frauen und Kindern, sie sind das Werk eines Mannes, dessen Geist teuflisch genug war einmal den Satz zu prägen,„‚man müsse die Deutschen schlagen, solange bis sie winseln“ Die Welt hat immer voll Abscheu und Verachtung den Namen eines Nero, eines Robbespierre, eines Melac genannt. Melac. der Blutgeneral Ludwigs des Vierzehnten, würde heute vor Neid darüber erblassen, daß er sich auf die Verwüstung der Pfalz auf die Brandschatzung des Heidelberger Schlosses beschränkte. Harris tat mehr, Harris will der Ver- wüstung ganz Europas die Tore aufspren- gen. Er wird sich täuschen. Man kann Frauen und Kinder morden, wie man Kul- turstätten und Dörfer und Städte in Indien und Europa zerschlagen, aber man säet da- mit zugleich einen Haß, dessen Vergeltungs- kraft einmal das Schicksal als Bummeranę über die bringen wird, die solches Satans- werk befohlen haben. Es wird die Stunde kommen, da die Völ- ker Europas den Teufel Harris, seine Auf- traggeber und seine Helfershelfer für vogel: frei erklären, es wird die Stunde kommen in der ein Haß ohne Grenzen Gericht halten wird über alles, dem Harris seinen Geist aufgeprägt hat. Ebenso wenig wie er das indische Volk zerbrechen konnte, wird der Teufel Harris das deutsche Volk daran hin- dern können, Europa von dieser Geisel zu befreien. allen übrigen, anorganischen Verbindungen abgetrennt behandelt, nähert sich heute schon einer halben Million, An diesen Ar- beiten sind nicht nur die wissenschaftlichen Laboratorien der Hochschulinstitute betei- ligt, sondern auch die Forschungslabora- torien der chemischen Industrie tragen in zunehmendem Maße zur Vermehrung des wissenschaftlichen Gutes bei. So schwillt der Strom neuer chemischer Kenntnisse, aus allen Kulturstaaten gespeist, unaufhör- lich weiter an, und der einzelne stünde die- sem unübersehbaren Tatsachen-Chaos hilf- los gegenüber, wenn nicht Einrichtungen geschaffen worden wären, die hier helfend eingreifen. In dieser Hinsicht ist die Chemie allen anderen Wissenschaften und Deutsch- land allen anderen Nationen weit voraus. Wir verfügen in Deutschland insbesondere über drei Dokumentationsorgane, um die uns die Welt beneidet: Das„Chemische Zen- tralblatt“, das„Handbuch der organischen Chemie“ von Beilstein und das„Handbuch der anorganischen Chemie“ von Gmelin; alle drei literarischen Unternehmen sind aus kleinen Anfängen entstanden und werden jetzt von der„Deutschen Chemischen Ge— sellschaft“ betreut, die vor kurzem ihr 75jäh- riges Jubiläum feiern konnte. Das„Chemische Zentralblatt“ ist ein wöchentlich erscheinendes Refera- tenblatt, das in mehr oder weniger umfang- reichen, objektiv gehaltenen Auszügen über die in der Weltliteratur veröffenflichten Arbeiten aus der Chemie und ihren Grenz- gebieten berichtet. Der gewaltige Stoff ist in jedem Heft nach Sondergebieten einse- wir finden dort nicht nur Re⸗ kerate aus der reinen Chemie, sondern auch welche aus der physikalischen Chemie, der Mineralogie und Geologie, der Phar- mazie, Medizin, Biologie und allen Zwei- gen der technischen Chemie. Jahres- und Mehrjahresregister ermöglichen es, jede gowünschte Arbeit, sei es nach dem Namen oder der Formel einer Verbinduns, * Doriol apruch in Puris . * eigenem Entschluß überlassen haben, ist blutdurchtränkt und bedeckt mit den Wracks ausgebrannter und zerschossener Panzer. Vorbildlicher tapferer Nachtjäger DNB Berlin, 8. August. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs- marschall Göring, das Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an: Oberfeldwebel Koeie k, Flugzeugführer in einer Nachtjagdstaffel. Oberfeldwebel Josef Kocick, am 26. April 1918 in Altschalkendorf(Kreis Oppeln,..) geboren, hat sich als Nachtjäger an der Ost- front hervorragend ausgezeichnet. Vorbild- lich tapfer, zäh und unbeirrbar, ein beson- ders schneidiger Flieger, schoß er als Nacht- jäger 15 Flugzeuge und zwölf weitere am Tage ab. In einer einzigen Nacht flelen ihm, wie der Wehrmachtbericht vom 17. Mal 1943 mitteilte, vier feindliche Bomber zum Opfer. Auch als Zerstörer erzielte er große Erfolge. So zerstörte er 15 Flugzeuge am Boden, ver- nichtete vier Panzer, 141 Lastkraftwagen, 80 bespannte Fahrzeuge, eine Flakstellung, vier Lokomotiven und vier Güterzüge. Oberfeldwebel Kocick ist der Sohn eines Bauern und hat selbst das Schlosserhand- werk gelernt. Der Luftwaffe gehört er seit Frühjahr 1937 an, nachdem er kurze Zeit Infanterist war. artei/ Umzug durch die Hauptstraßen das Europas, die einzig mögliche Politik der Antibolschewisten. Frankreich müsse seine Niederlage vergessen. Der Augenblick sei gekommen, da man sich nicht aus Feig- heit aufgeben dürfe. 124 Im Anschluß an die Kundgebung fand ein Marsch der Verbände der Partei durch die Hauptstraßen von Paris statt. Nachdem ein Kranz am Grabe des unbe- kannten Soldaten niedergelegt worden war, bewegte sich der Zug durch die Champs Elysees und über die großen Boulevards. Eine Kundgebung in Brüssel Brüssel, 8. Aug.(HB-Funk.) Anläßlich des zweiten Jahrestag der Abreise des ersten Kontingentes der Frei- willigenlegion„Wallonie“, fand am Sonntag- nachmittag im Palast der Schönen Kümste in Brüssel eine Kundgebung statt. Hohe Vertreter der Wehrmacht, der Partei, der belgischen Erneuerungsbewegungen sowie Vertreter Italiens, Spaniens und Rumäniens waren neben einer an mehrere Tausend zäh- lenden Volksmenge zu der Feierstunde er- schienen, in deren Mittelpunkt eine Rede des Rexistenführers,-Obersturmführer Leon Degrelle stand. Zu den tieferen Gründen, warum die wallonischen Frei- willigen in die Reihen der deutschen Waf- fenbrüder zur Vernichtung des Bolschewis- mus getreten seien, nannte Degrelle vor Ulem die Freiheit des eigenen Volkes. Der Schlug der Rede Degrelles klang aus in ein Bekenntnis des Glaubens zum Führer. Hamburgs und der Treue tapfere Hitlerjugend DNB Hamburg, 8. August. Uber zweihundert Jungen und Mädel, Führer und Führerinnen der Hitlerjugend Hamburgs hatten sich zu einem Appell ver- sammelt. Reichsjugendführer Axmann und Gauleiter Kaufmann übergaben Auszeichnungen an die Jungen und Mädel, die sich besonders ausgezeichnet hatten. Eine Anzahl von ihnen erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse, andere das Kriegsver- dienstkreuz 1. Klasse mit Schwerter, und eine größere Anzahl, darunter auch zahl- reiche Mädel, das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Knox bremst Tokio, 8. August. Der japanische Rundfunk zitiert eine Außerung des USA-Marineministers Knox zu der Kampflage auf Neu-Georgien, in der es heißt:„Wir müssen uns klar darüber sein, daß wir erst auf dem vorgelagerten Posten anklopfen. Obwohl wir bereits vier Wo- chen kümpfen, haben wir dort fast nichts erreicht.“ sei es nach der Nummer einer Patentschrift, aufzufinden. Ein unter der Leitung von M. Pflücke stehender Redaktionsstab und mehrere hundert Mitarbeiter, darunter Fachleute für jedes Sondergebiet und jede Sprache, bearbeiten ständig alle in Be- tracht kommenden in- und ausländischen Zeitschriften. Einen Begriff von der hier zu leistenden Arbeit mag die Angabe vermit- teln, daß 2z. B. im Jahre 1939 über 70 000 Referate gebracht wurden, von denen mehr als ein Drittel Patentreferate aus 21 ver- schiedenen Ländern waren. Die Amerikaner haben sich zwar nach dem Vorbild des jetzt im 114. Jahrgang erscheinenden„Chemi- schen Zentralblatts“ auch ein ähnliches Referatenblatt, die„Chemical Abstracts“, geschaffen, sind aber höchtens durch eine höhere Abonnentenzahl dieser Zeitschrift, entsprechend der Weite des anglo-ameri- kanischen Sprachgebiets, im Vorteil. Beilsteins Handbuch der organischem Chemie, jedem Chemiker als„der Beil- stein“ vertraut, umfaßt in seiner 4. Auf- lage ein in mehr als 30 Bänden vorliegendes Hauptwerk, das die organisch-chemische Literatur bis 1910 berücksichtigt, ein erstes Ergänzungswerk, das in entsprechenden Bänden die Fortschritte bis 1919 behandelt, und ein noch in Arbeit beflindliches zweites Ergänzungswerk, das die Bearbeitung der Literatur bis heute fortsetzt. Diese unter der Leitung von Fr. Richter stehende, eben- falls auf einen großen Mitarbeiterstab ge- stützte Enzyklopädie ermöglicht das rasche Auffinden jeder organischen Verbindung, ihrer Eigenschaften und ihres chemischen und physikalischen Verhaltens. Die Schwie- rigkeiten der Systematik sind hier beson- ders groß, da die chemische Namengebung noch nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen kann. Bekanntlich liegt schon eine das gesamte Wissen ordnende„Dezimal- Klassiflkation“ vor, die für Deutschland vom Deutschen Normenausschuß bearbeitet wurde. Sie findet zwar schon auf vielen Turin, Mailand, Genua DNB, Kom, 6. August. Der nallenische Wehrmachtbericht vom 1 * Sonntasg lautet: Die italienischen und deutschen Streit- kräfte, die unter dem Druck des Feindes ge- zwungen waren, Gelände aufzugeben, lei- sten auf den neuen Stellungen im Gebiet von Caronia und des Atna erbitterten Widerstand. Im Laufe des Tages schossen deutsche Jäger vier Flugzeuge ab. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen keindliche Schiffe längs der Küste Siziliens und in den Gewüssern von Biserta an, wo- bei sie einen Zerstörer und zwei Dampfer mittlerer Tonnage versenkten und weitere Kriegs- und Handelsschiffe mit insgesamt über 50 000 BRT beschädigten. In der vergangenen Nacht fanden Luft- angriffe von bedeutendem Ausmaß auf Tu- rin, Mailand und Genua statt. Die Schäden sind beträchtlich, besonders in den Innenbezirken der beiden erstgenannten Städte. Die Verluste sind noch nicht fest- gestellt. In Mailand schoß die Bodenab- wehr zwei Flugzeuge ab. USA-Truppentransporter von über 20 000 BRT torpediert Stockholm, 8. August. Daß der größte frühere schwedische Pas- sagierdampfer Kungsholm“, der im De- zember 1941 an die USA verkauft wurde, dem Krieg zum Opfer gefallen ist, geht nun aus dem Telegramm eines geretteten schwe⸗ dischen Seemannes an seine Eltern in Göte- borg einwandfrei hervor, wie„Dagens Nyheter“ aus Göteborg meldet. Das Schiff, mit über 20 000 BRT und einer Geschwindigkeit von achtzehn Seemeilen, war von den Amerikanern nach der Uber- nahme als Truppentransportfahrzeug be- nutzt worden. Gerüchte wollten schon vor einiger Zeit wissen, daß beim Transport der amerikanischen Invasionsarmee nach Nord- afrika das Schiff torpediert wurde und ge- sunken sei. Rumäniens Ernte DNB Bukarest, 8. August. Ein Ministerrat unter Vorsitz des- stellvertretenden Ministerpräsidenten Pro- fessok Mihai Antones cu prüfte die zu treffenden Maſnahmen zur Feststellung der diesjährigen Ernte und zu ihrer Sicherstel- lung. Diese Maßnahmen sollen im Interesse des Erzeugers mit Hilfe der Nationalbank durchgeführt werden. Professor Mihai An- tonescu berichtete über seine Verhandlun- gen zur Sicherstellung eines möglichst loh- nenden Exportes in verschiedene Länder un- ter Erleichterung des Transits und des Transportes. 93 Pumpen für die„ Normandie“ DNB stockholm, 8. August. Nach langen und schwierigen Vorberei- tungen begann am Samstag wie„Nya Dag- ligt Allehanda“ meldet, der Versuch, den im Hafen von Neuyork gesunkenen fran⸗ zösischen Ozeanriesen„Normandie“ zu he- ben. 93 große Pumpen arbeiten, um das Wasser aus dem Schiff herauszupumpen. Nicht weniger als 5000 Fenster und Luken mußten gedichtet werden. Einen Teil dieser Offnungen muß man sogar zuschweißen. IN WENIGEN ZEILEN Die 37. Tschungking-Brigade hat sich gegen das Tschungking-Regime aufgelehnt, wird aus der Provinz Hupeh berichtet. Die Reglerung Tschiangkaischek hat Truppen zur Bekämpfung der Brigade entsandt. Kämpfe mit den Auf- ständischen sind bereits im Gange. Die englische kommunistische Zeitung„Dail7 Worker“ darf vom 9. August ab wieder er- scheinen, nachdem sie im Mai 1940 verboten wurde. Ein weiteres Zeichen dafür, wie die Bolschewisierung Englands unaufhaltsam fort-⸗ schreitet. Die Juliproduktion der USA-Kriegsindustrie läst noch immer viel zu wünschen übrig und 5 4 1 reicht keineswegs aus, die Anforderungen der Armee zu erfüllen, erklärte der Leiter des Rüstungsamtes der USA, Donald Nelson. Der brasilianische Handelsdampfer„Oage“ wurde in der Nacht zum 13. Juli torpediert und versenkt. Die Torpedierung erfolgte in der Höhe der Küste des brasilianischen Staa- tes Sergipe. 3 Hakenkreuzbdanner verlag und Druckerel 0.. h. H. verla direktor: Dr. Walter Mehls(2.., im Felde). Schritt- leitung: Hauptschriktleiter: Eritz Kals e r. Steilvertreter: chet vom Dienst⸗ lulius Et2. Dr. Heinz Bernus, Gebieten Anwendung, hat aber bei den Chemikern noch wenig Anklang finden kön-⸗ nen, vor allem deshalb, weil die Chemie in ihrer Systematik, die auf den chemischen Formeln und den Bildungsweisen der Ver- bindungen aufgebaut ist, ein leichter zu handhabendes und übersichtlicheres Ord- 13 3 nungsprinzig besitzt, als es die Dezimal⸗-⸗ Klassifſkation bieten kann. So hat auch das Beilstein- Handbuch seine eigene, wohl durchdachte Systematik entwickelt und durchgeführt, die ein leichtes Zurechtfinden in der verwirrenden Fülle der organischen Stoffe ermöglicht. Gmelins„Handbuch der anorsa- nischen Chemie“ stellt ein ebenbürti⸗ ges Gegenstück zum„Beilstein“ dar. Die- ses unter der Hauptschriftleitung von E. 44 Pietsch erscheinende Werk behandelt in kritischer Sichtung der Literatur alle che- mischen Elemente und ihre Verbindungen, soweit sie nicht dem„Beilstein“ vorbehal⸗ ten sind. Die einzelnen Bände enthalten nicht nur Angaben über Herstellung uncd Gewinnung, physikalische und chemische Eigenschaften, Analyse usw., sondern geben auch Aufschluß über Vorkommen, Entdek- kungsgeschichte, Produktionsstatistik und 4 technische Verwendung der Elemente und ihrer Verbindungen; sie sind also nicht nur für den Chemiker wichtig, sondern inter-⸗ essieren auch den Mineralogen und Geolo- gen, den Physiker und Industriellen. Auch die neuesten Erfahrungen über Atombau- und Umwandlung der Elemente finden hier schon ihren literarischen Niederschlag. In: besonderen Anhang-Bänden werden für technisch bedeutsame Stoffe, wie 2. B. Eisen-⸗ und Stahllegierungen, Aluminium- und Magnesiumlegierungen usw., auch noch um⸗ fangreiche Patentschriften-Zusammenstel- lungen gegeben. Es ist erfreulich, daß die Arbeit an den drei wichtigsten literarischen Unternehm der deutschen Chemie auch in diese Kriege keine Unterbrechung erfahren ha Groß. ——— Montag, Sei spars Mädchen am hübsches und b. aber ganz nuͤch poetischen Ha- leistung vor, da eine etwas ande wie zeitraubend Wasser einzeln Straßen ins Hau Krüge voll Was Kkoöpfiger Hausha Geschirrspülen, Garten. Wir ab, uns diese Me mehr den Hahn verständlichkeit, der Wand sprin Menschen einfac mit wahrer And lich ein Wunde. Wasserströmen 3 wird mit Hilfe dureh lange Ro zugefůührt. Dar oder Gasmaschin an. Das heißt, braucht wird. strom ab, so mac digen Wassers Auch neue Quel. können trotz des wichtigen Indust dchlossen und die oOnne daß wir ei das Wasser zu: und hygienisch, dureh verwöhner schwendung aber teln anzulkämpfe verbrauch ins 1 verantwortlichen jüngster Zeit viel gen, mit Einschrè z drohen, sonde zu bringen. Wen Ferdunkelungszeit pyt Zurüclch „von Die Deutsche I neinen Gebieten Zraphische Nachr kerung auf ein V Zestiegen. Die De Zur Zeit nicht in mit der üblichen teln und zuzustell elegramme wege mit der Post vers. wegen Verzögeru dlaher zwecklos. lich, sich in der gröhte Zurückhal Luftpo Kriegsgefangen Luftpostsendun gefangene und Zi nach Britisch-We zZösisch-Westindie gque, St. Martin 1 disch-Westindien usw.) angenomme vermerk„Mit Li tragen. Luftpostz Der Reichsges Anordnung erlass gen der Heilb Aerzte, Zahnärzte tker, die Röntge Meldung an den digungskommissar Medizinalbeamten ten bei dessen ge zu erstatten haber röhren, die zurzeit dem jeweiligen B. ter kallen nicht E Ein etwe ättfindender B. nannten Apparat pflichtig. Die Mel ber erfolgen. Wem gehören d lichen Kriminalpo Zimmer 203, sind sichergestellt: Da 393 508, NSU Nr. Apollo Nr. 401 200 827 497, Preziosa N. Nr. 200 326, Uran 2²25 303, Standard 1103 833.— Herrenr Blitz Nr. 2 109 172, Nr. 9931 G, Miele 106 924, Vadoma 1 1315 391, Arando Ni Victoria Nr. 605 85 Opel Nr. 1 484 371, Presto Nr. 881 314, Hassia Nr. 1 003 7 iumph-Werke N 1 57 946, Presto Nr. werden ersucht, sic zu melden. Kindergruppenleit August, 16 Uhr, Spe schule. 7 Mit dem EK. U1 Feudenheim, Haupts Das Kriegsverdie Schwertern wurde 3, 10/11, verlieher Soldatengrüße err Matrosen Franz Ga Werner Blank, Kar ger, Kriwatz und V Grüße vom RAD Kurt Wiegand, Lu. Bauder. ir gratulieren. 1 ktstag Frau Maris Das Fest der gold eute Jakob Kle ſexe Riedstraße 46 zenua 0 4 3 om, 8. August. Gr 0B-IMA annleim Montas, den 9. August 1943 tschen Streit- Sei sparsam mit dem MWasser für Gemäͤlde ein Stellt man sich les Feindes ge- zugeben, lei⸗ en im Gebiet na erbitterten Mãdchen am Brunnen sind hübsches und beliebtes Motiv aber ganꝛz nüchtern die mit der scheinbar 30 poetischen Handlung verbundene Arbeits- leistung vor, dann gewinnt man zum Ganzen eine etwas andere Einstellung. Wie mühselig, wie zeitraubend ist es doch, jeden Krug voll Wasser einzeln vom Brunnentrog durch die Straßen ins Haus zu schleppen. Denn wieviel EKrüge voll Wasser braucht heute ein mehr- Kköpſiger Haushalt zum Kochen, Waschen und Geschirrspülen, zur Hausreinigung und für den Garten. Wir geben uns nicht lange damit ssen deutsche 4 ftwaffe griffen Tüste Siziliens iserta an, wo- zwei Dampfer n und weitere mit insgesamt fanden Luft⸗ ab, uns diese Mengen vorzustellen, ößnen viel- smaß auf Tu- mehr den Hahn und betrachten es als Selbst- a statt. Die verständlichſeit, daß sofort„das Wasser aus sonders in den der Wand springt“, ein Wunder, das den erstgenannten Menschen einfacherer Völker staunend noch ch nicht fest- die Bodenab- mit wahrer Andacht erfüllt. Und ist es wirk⸗ ieh ein Wunder? In großen, unterirdischen Wasserströmen sammelt sich das Wasser und wird mit Hilfe komplizierter Pumpanlagen er von über 4 dureh lange Rohrleitungen dem Verbraucher ——— zæꝛugefůührt. Dampfmaschinen, Elektromotore ediert oader Gasmaschinen treiben die Pumpanlagen 3 an. Das heißt, daß auch hierfür Kohle ge⸗ braucht wird. Sinkt nun der Grundwasser- * m, 8. August. wecdische Pas- *, der im De- rkauft wurde, n ist, geht nun etteten schwe⸗ Utern in Göte- wie„Dagens 2t.—35 ZRT und einer aun Seemeilen, ach der Uber- tfahrzeug be- ten schon vor Transport der ee nach Nord- vurde und ge- digen Wassers besondere Auch neue Quellen oder zusätzliche Brunnen können trotz des steigenden Bedarfs der kriegs- wichtigen Industrie nicht ohne weiteres er- aechlossen und die Rohrnetze erweitert werden. onne daß wir einen Finger krümmen, kommt das Wasser zu uns- ins Haus. Frisch, sauber und hygienisch, und gern lassen wir uns da⸗ dureh verwöhnen. Gegen gedankenlose Ver- schwendung aber ist es gehoten, mit allen Mit- teln anzukämpfen. Vielerorts ist der Mehr- verbrauch ins UVnermeßliche gestiegen. Die verantwortlienen Stellen fünren darüber in jüngster Zeit vielfach Klage und sind gezwun- gen, mit Einschränkungsma ßnahmen nicht nur zu drohen, sondern diese auch in Anwendun 4 * ꝛu bringen. Wenn wir den Arbeits- und Ma- nte rest, 8. August. Vorsitz des- sidenten Pro- prüfte die zau eststellung der rer Sicherstel- n im Interesse Nationalbank sor Mihai An- terialaufwand auch night sehen, jeder einzelne iter fordert ihn. Deshalb darf man von uns chtsamkeit im Umgang mit Wasser schon verlangen. Wir gehen noch weiter und sagen: Sei sparsam mit dem Wasser! KLEINE STADTCHBZONVIK Verdunkelungszeiten von 21.50 Uhr bis.40 Uhr bt Zurückhaltung in der Aufgabe möglichst lh⸗ von Telegrammen ne Länder un- Die Deutsche Reichspost teilt mit: In ein- sits und des nelnen Gebieten Deutschlands ist der tele- graphische Nachrichtenaustausch der Bevöl- kerung auf ein Vielfaches des normalen an- gestiegen. Die Deutsche Reichspost ist daher zur Zeit nicht in der Lage, die Telegramme mit der üblichen Schnelligkeit zu übermit- teln und zuzustellen. Sehr häuflg müssen die Telegramme wegen Uberlastung des Drahtes mit der Post versandt werden. Beschwerden lormandie“e im, 8. August. gen Vorberei- vie„Nya Dag⸗- Versuch, den mkenen fran- wegen Verzögerung oder Nichtankunft sind andie“ zu he- laher zwecklos. Es ist unbedingt erforder- iten, um das lüch, sich in der Aufgabe von Telegrammen rauszupumpen. Bröhte Zurückhaltung aufzuerlegen. er und Luken 4 3 ien Teil dieser .. Luftpost an deutsche Kriegsgefangene und Zivilinternierte ILEN Luftpostsendungen an deutsche Kriegs- gefangene und Zivilinternierte werden außer nach Britisch-Westindien auch nach Fran- rösisch-Westindien(Guadeloupe, Martini- que, St. Martin usw.) und nach Niéderlän- disch-Westindien(Aruba, Bonaire, Curacao hat sich gegen lehnt, wird aus Die Reglerung zur Bekämpfung e mit den Auf- nge. usv.) angenommen. Sie müssen den Leit- —— vermerk„Mit Luftpost über Nordamerika) 340———— rasen. Luftpostzuschlag: 50 Rpf. für je 5 g. dafür, wie die ufhaltsam fort- Meldung von Röntgengerüten Der Reichsgesundheitsführer hat eine Anordnung erlassen, wonach alle Angehö- gen der Heilberufe, insbesondere alle Aerzte, Zahnärzte, Dentisten und Heilprak- tiker, die Röntgenapparate benutzen, eine Meldung an den zuständigen Reichsvertei- digungskommissar, z. Hd. des leitenden Medizinalbeamten oder Medizinaldezernen- ten bei dessen geschäftsführender Behörde zu erstatten haben. Apparate und Röntgen- röhren, die zurzeit unbenutzt sind, sind von dem jeweiligen Besitzer zu melden; hierun- ter fallen nicht Hersteller und Handelsbe- -Kriegsindustrie chen übrig unct orderungen der der Leiter des ald Nelson. ampfer„Oage“ Juli torpediert ing erfolgte in ianischen Staa- 0. m. h. H. verlags-. im Felde). Schritt-⸗ et. Stellvertreter: st: julius Et2. triebe. Ein etwa nach erfolgter Anzeige ——— stattfindender Besitzwechsel an den ge- aber bei den nannten Apparaten ist ebenfalls anzeige- ng finden kön- pflichtig. Die Meldung muß bis 1. Septem- die Chemie in àn chemischen 1. wem gehören die Räder? Bei der Staat- — lächen Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 14, 55 3 immer 203, sind nachstehende Fahrräder erfolgen. De g hat auch das Sichergestellt: Damenräder: Burgwart Nr. eigene, wohl 393 508, NSU Nr. 997 641, NSU Nr. 509 484, twickelt und Apollo Nr. 401 200, Marke unbekannt Nr. Zurechtfinden 327 497, Preziosa Nr. 1 291 716, Elite-Diplomat Nr. 209 326, Urania Nr. 311 146, Fazit Nr. 225 303, Standard Nr. 188 956, NSU Nr. 1103 833.— Herrenräder: Möve Nr. 1938, Opel- Blitz Nr. 2 109 172, Adler Nr. 1 051 458, Endres Nr. 9931 G, Miele Nr. 142 451, Harkusa Nr. 106 924, Vadoma Nr. 702 014, Suprema Nr. 1315 391, Arando Nr. 503 665, Miele Nr. 429 166, Victoria Nr. 605 853, Remmos E Nr. 07 625, Opel Nr. 1 484 371, Brandenburg Nr. 38 684, Presto Nr. 881 314, Original-Tafa Nr. 309 781, Hassia Nr. 1 003 789, Dürkopp Nr. 794 431, Triumph-Werke Nr. 512 886, Lordrad Nr. 857 946, Presto Nr. 7235 D. Die Eigentümer Werden ersucht, sich bei der Kriminalpolizei melden. KEindergruppenleiterinnen. Am Dienstag, 10. 1—.— 16 Uhr, Sport in der Mädchenberufs- E.. Mit dem EK. U wurde Gefr. Franz Stein, Feudenheim, Hauptstraße 48, ausgezeichnet. pas Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern wurde Obergefr. Wilhelm Stässel, 3, 10/11, verliehen. Soldatengrüße erreichten das HB von den r organischen er anorga- ein ebenbürti- in“ dar. Die- ꝛitung von E. behandelt in atur alle che- Verbindungen, in“ vorbehal⸗ ade enthalten rstellung unc nd chemische sondern geben men, Entdek- sstatistiK uncd Elemente und also nicht nur ondern inter-⸗ n und Geolo- triellen. Auch ber Atombau- te finden hier derschlag. In: * strom ab, so macht die Förderun des notwen-- Schwieriglkeiten. nigsberg(Heim-Bormann):16,5; 2. KC Bran- bach-Straßburg 120,5., 3. Günzle-Straßburg Er ist ein gern gesehener Mann, der Ka- minfeger, der heute noch wie vor Jahrzehn- ten mit seinem Angstrohr auf dem berußten Haupte das Straßenbild belebt. Wir haben uns die Mühe gemacht, einmal nachzufor- schen, wer als erster„schwarzer Mann“ sich mun die Sauberkeit der Mannheimer Kamine kümmerte. Da wird im Jahre 1734 bereits von einem Barrigio geschrieben, der sein Amt an den Kaminkehrer Domenicho Biundo abgab. Beide stammten aus Italien. 1761 Wwurde Biundos Sohn Josef, 1767 ein zweiter Sohn Wilhelm in die Kaminkehrerzunft auf- genommen. Josef Biundo fand 1769 beim Brand des Gasthauses zum„Goldenen Pflug“ den Tod. Seine Witwe Katarina betrieb das Geschäft in Mannheim weiter, während Wil- helm Biundo die Kaminfegerei in den Ober- ümtern Heidelberg und Mosbach erhielt. Die Witwe Biundo, die 1772 den Feldscher Anton Truttweiler heiratete, hatte die halbe Stadt vom„Goldenen Apfel“ am Neckartor bis Zzum„Blumenstock“ am Schloß zu fegen, also von den K- bis zu den-Quadraten. Auf der anderen Seite der Breiten Straße, und Zzwar vom„Schiff“ bis zur Klosterfrauen- kirche schwang Schornsteinfegermeister Die Kellerfenster abdichtenl Nicht nur die Fenster am Luftschutz- keller, alle Kellerfenster müssen gut ab- Sedichtet sein. Sonst kanndes vorkommen, daß ein vor dem Haus aufschlagender Phosphorkanister seinen Inhalt durch zer- sprungene Fensterscheiben in die Vorrats- keller ergießt. In wenigen Minuten können Kartoffelkisten, Lattenverschläge und Koh- lenstapel in Flammen aufgehen. Sand und Wasser müssen nicht nur auf den Treppen- podesten und in den Wohnzimmern, sondern auch im Keller in ausreichender Menge zum Löschen bereitstehen. Briefe an Wehrmachtsdienststellen frankieren Bei Wehrmachtsdienststellen laufen häu- fig Briefe ein, die nicht freigemacht sind. Alle Sendungen, insbesondere alle Anfra- gen an Wehrmachtsdienststellen, müssen durch Briefmarken freigemacht werden. Eine Ausnahme besteht nur für Wehr- machtangehörige, insoweit sie berechtigt sind, die Feldpost zu benutzen, sowie für Wehrdienstpflichtige im Verkehr mit Wehr- machtersatzdienststellen, wenn diese ihnen vorbereitete, mit Dienststempelabgabe ver- sehene Briefumschläge zugesandt haben. her„sdmarze Mann“ anl Mannheiims Dühern Jahrhundertelang vererbte sich der Beruf in der Familie Biundo Heinrich Brauß seinen Besen über den Mannheimer Dächern. 1778 erhielt Christoph Biundo, ein weiterer Sohn Domenichos, den Bezirk der Witwe von Josef Biundo in Erb- bestand, den er dann sechs Jahre später selbständig betreute. Als er 1797 starb, be- trieb seine Witwe mit ihrem Sohn Franz Anton Biundo das Geschäft weiter. Ein Jahr später finden wir Dominik Biundo, einen weiteren Sohn Christophs, als Kaminfeger in Mannheim. Er hielt sich aber nicht lange in den Quadraten, zog nach Frankenthal, hei- ratete dort die Tochter des Kaminfegers May und betrieb nach dem Tod des Schwieger- vaters dessen Geschäft weiter. Bis zum Jahre 1923 flinden wir die Biundos als Ka- minfegermeister in Frankenthal. Ein Beweis dafür, daß sich handwerkliche Tradition im Schornsteinfegergewerbe erhalten hat und der Beruf sich jahrhundertelang in einer Fa- milie vererbte. Das Gegenstück zur Mann- heimer Schornsteinfegerfamilie Biundo, die der Pfalz übrigens einen namhaften Ge- schichtsforscher geschenkt hat, ist die Schornsteinfegerfamilie Fetterroll in Lud- wigshafen, in der sich das Handwerk jetzt bis in die 8. Generation vererbte. Auch Schäden an Bergungsgut werden ersetzt Es sind Zweifel darüber aufgetreten, wie Sachschäden an nach Fliegerangriffen oder wegen Luftgefährdung vorläufig geborge- nen Sachen zu behandeln sind. Zur Behe- bung dieser Zweifel hat der Reichsinnen- minister im Einvernehmen mit dem Reichs- flnanzminister eine Klarstellung getroffen. Erweist es sich als notwendig, nach Flieger- angriffen Sachen, insbesondere Hausrats- gegenstände, aus beschädgten und zerstör- ten Gebäuden in öfkentlichen Bergungs- räumen oder behelfsmäßigen Unterstell- räumen vorläufig unterzubringen, so wird für Schäden, die an diesen geborgenen Sa- chen, z. B. durch Diebstahl, Brand oder Witterungseinflüsse entstehen, in entspre⸗- chender Anwendung der Bestimmungen der Kriegs-Sachschädenverordnung Entschädi- gung gewährt. Das gleiche gilt, wenn solche Sachen aus Gründen der Luftgefährdung auf behördliche Anordnung aus den bis- herigen Gebäuden entfernt, in Bergungs- räume vorläufig untergebracht sind und sie dort Schäden erleiden. Soweit Versiche- rungsunternehmen auf Grund der Versiehe- rungsbedingungen usw. in den erwähnten Fällen haften, geht diese Haftung dem Ent- schädigungsanspruch gegen das Reich vor. Obstpaprika: neues deutsches Gemüse Im Hinblick auf die hervorragende Be- deutung des Gemüses für die Kriegsernäh- rung sind Untersuchungen und Züchtungs- arbeiten besonders bedeutsam geworden, die im Rahmen der Arbeiten des For- schungsdienstes vom Institut für Gemüse- bau der Versuchs- und Forschungsahstalt kür Gartenbau(Ceiter dieses Instituts Do- zent Dr. agr. habil. Schuphan) schon seit einer ganzen Reihe von Jahren durchge- führt wurden. Dabei konnte eine wertvolle neue deut- sche Züchtung geschaffen werden: Obst- paprika. Wenn man 2. B. noch 583 Gramm Tomaten, also sechs bis sieben mittelgroße Früchte benötigt, um den täglichen Bedarf an Vitamin zu decken, so genügen zu die- sem Zweck 22 Gramm Obstpaprika, d. h. nur Teile einer einzigen Schote. Wegen dieses gesundheitsfördernden Wertes hat man die neue Frucht auch„Apotheke in der Westentasche“ genannt, zumal sie neben Vitamin C einen hohen Karotin- und Zuckergehalt aufweist. Karotin ist die Vor- stufe zum Vitamin A, dessen Fehlen beim wachsenden Menschen Störungen in den Drüsenfunktionen, Atmungsorganen und der Sehkraft bewirken kann. Der Obst- paprika hat durch seine Züchtung und Aus- lese den scharfen, typischen Paprika- geruch und-geschmack verloren und be⸗- sitzt statt dessen einen neuartigen, unserer Zunge zusagenden Eigengeschmack, der etwa zwischen Tomate und Pfirsich liegt. Dr. Schuphan bezichnete den Obstpaprika als das gesündeste obstartige Gemüse, das im hiologischen Wert sogar die Zitrone und Apfelsine übertreffe. Die neuen, klima- festen Sorten müssen jedoch von den Züch- tern erst in größerem Umfang angebaut werden, ehe das Saatgut oder die Jung- pflanze, so wie bei der Tomate zur ver- fügung stehben, um dem Obstpaprika auch in den Stadt- und Landgärten Eingang zu verschaffen. Die Erziehungsbeihilfe in der öffentlichen Fürsorge Die dem Lehrling und Anlernling ge- wüährte Geld- und Sachleistung ist kein Ar- beitsentgelt, sondern eine Erziehungsbei- hilfe, ein Beitrag zu den Kosten des Unter- halts während der Ausbildung. In einem gemeinsamen Erlaß des Reichsinnen- und des Reichsarbeitsministers wird für das Ge- biet des Fürsorgerechts klargestellt. daß die Erziehungsbeihilfe nur für den eigenen Le- bensbedarf des Lehrlings vorgesehen und nicht dazu bestimmit ist, für den Lebensbe- darf der übrigen Mitglieder seiner Familie einen Beitrag zu leisten. Die Lehrlingsbei- 4 hilfe ist also bel der Bedürfnisprüfung in der öffentlichen Fürsorge nicht anzurech- nen. Darüber hinaus soll die Frage entge- genkommend entschieden werden, inwieweit ein Lehrling oder Anlernling selbst trots der ihm gezahlten Erziehungsbeihilfe noch im fürsorgerechtlichen Sinne als hilfsbe- dürftig anzusehen und für ihn daher eine entsprechende Unterstützung zu gewühren äst, Es soll dabei berücksichtigt werden, daß lichen erhöhte Aufwendungen für seinen Lebensbedarf mit sich bringt. Weiter ist bei der Prüfung seiner fürsorgeberechtigten Hilfsbedürftigkeit ein angemessener Teil der Lehrlingsbeihilfe für Werbungskosten auße Ansatz zu lassen. Beispielhafter Arbeitseinsatz Ein Beispiel von vorbildlichem Arbeits- einsatz gaben die Gefolgschaftsmitglieder eines Frankenthaler Betriebes. Sie hatten Zzur Erledigung einer wichtigen Wehrmacht- fertigung freiwillig über die zwölfstündige Arbeitszeit hinaus Tag- und Nachtschicht geleistet, um die termingemäße Erledigung des vordringlichen Auftrages sicherzustellen. Den Ertrag aus diesen Sonderschichten stellten die Arbeitskameraden freiwillig dem Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreu- zes zur Verfügung. Kriegsversehrte werden volkspfleger Viele Kriegsversehrte waren in den Glie- derungen der Partei politisch tätig, ehe sie Soldat wurden. Ein Beruf, der politische Er- ziehungsarbeit zur Voraussetzung hat, könnte da für die künftige Berufswahl besonders naheliegen. Das Hauptamt für Volkswohl- tahrt weist in diesem Zusammenhang auf den Beruf des nationalsozialistischen Volks- pflegers hin. In der praktischen Sozialarbeit gilt es auf weite Sicht planend und vorbeu- gend zu gestalten. Jugenderholungspflege, Jugendhilfe, Wohlfahrtspflege, Gesundheits- pflege, Erziehungslehre und Menschenfüh- rung sind Teilgebiete aus dem reichen Ar- beitsfeld. Die fachliche Ausbildung vermit- telt dem künftigen Volkspfléger die nötigen Grundlagen. An ihrem Ende steht die staat- liche Anerkennung als Volkspfleger. Der Be- darf an solchen Kräften ist sehr groß. Die Existenzgrundlage ist gesichert und darüber hinaus Vorsorge getroffen, daß die in der Ausbildung stehenden verheirateten Kriegs- versehrten ihre Familie neben dem Studium unterhalten können. Dem Umschulungslehr- gang muß eine praktische soziale Tätigkeit von drei Monaten vorausgegangen sein. Dann beginnt die theoretische Ausbildung an der Reichsfachschule der NSV für Volkspflege. Bewerbungen sind an das Hauptamt für Volkswohlfahrt in Berlin zu richten. 4 Einen nicht zu unterschätzenden Beweis für die Lebenskraft und den Lebenswillen des deutschen Volkes boten zu ihrem Teil die deutschen Kanusportler, als sie am Sonntag auf der Olympischen Regatta- strecke in Berlin-Grünau um ihre vierten Kriegstitel fochten. Von den fünf Titelver- teidigern der Männer war nur der KK Wien durch Salmhofer-Molnar erneut erfolgreich. Alle anderen mußten ihre Titel wieder Stär- keren überlassen. Am erfolgreichsten wa- ren Ostland Königsberg und KK wien, die beide je zwei Titel gewannen. Die Ost- preußen holten sich den Zweier- und Vie- rer-Kajak, die Donaustädter den Einer- und Zweier-Kanadier. Bei den Frauen waren Mannheimer KG und Bertasee Duisburg tonangebend. Im Einer-Kajak gab es ein großes Rennen, das die blonde Mannheime- rin Marta Volz gegen die Titelverteidige- rin Anneliese Kohrmann Oüsseldorf) für + sich entschied. Ergebnisse: Einer-Kafak, Frauen: 1. Martha Volz(Mannheimer KG):57,7; 2. Anneliese Kohrmann(Rheintreue Düsseldorſ):59,7; 3. A. Klos(Bertasee Duisburg):00,0. Einer-Kanadier, Männer: 1. Viktor Salm- hofer(KK Wien):59,5; 2. Karl Molnar(KK Wien):26,5; 3. W. Hinz(Hamburger Sc) :32,2; 4. O. Kemmling(KVG Braunschweig); 5. Amail EG Mannheim). Einer-Kajak, Männer: 1. Hans Sefling(Bran- denburger/ KC):39,0; 2. Helmut Noller(KG Mannheim):39,2; 3. Gustav Bormann(Ost- land Königsberg):39, 4. Zweier-Kajak, Frauen: 1. KG Mannheim Volz-Weißgerber):51,2; 2. Bertasee Duisburg (Böhle-Rasche):53,5; 3. VKB Berlin(Strauß- Sodemann):54,7. 3 Zweier-Kanadier, Männer: 1. KK Wien (Salmhofer-Molnar):22,11 2. KV Braun- schweig(Kemmling-Diedrich):49,2; 3. KC Hamburg(Hinz-Schlotte):59, 7. Zweier-Kajak, Männer: 1. KV Ostland Kö- denburg(Seiling-Stange):16,6; 3. Post S6G Berlin(Rückert-Jakobitzj:16.8; 4. SG Salzburg (Hradetzky-Rittsteiger):20,0 5. KG Mann- heim(Noller-Lorenz). Vierer-Kajak, Frauen: 1. Bertasee Duisburg (Böhle-Rasche-Klos-Wittschier):39,8; 2. Mann- heimer KG(Volz-Weißgerber-Lorenz-Welker) :40,2; 3. SGOP Wien(Karssel-Franzke-Sode- ger-Kacer):43, 7. Vierer-Kajak, Männer: 1. Ostland(Königs- berg(Helm-Bormann-Ruhnau-Germann):58, 0; 2. VfK Berlin(Sodemann-Sodemann-Josko- Wiak-Leuchtenberger):02,8; 3. Post SG Ber- Iin(Rückert-JakobitzNowak-Fehler):02,9. Badische Turnergauineisterschaften Die Kurstadt Baden-Baden war am wo- chenende Austragungsort der badischen Gaumeisterschaften im Zwölfkampf der Männer und im Achtkampf der Frauen. Daneben wurden für das Elsaß die Meister- schaften im Zehnkampf der Turner und Sie- benkampf der Turnerinnen ermittelt. Ergebnisse: Zwölfkampf der Märner: 1. Dilg (TV Villingen) 214,9., 2, Erdl(TV Villingen) 210,5., 3. Aupperle(TV Pforzheim) 210,4., 4. Bretzing(TV Pforzheim-Ersingen) 189,5., 5. Weisinger(TV Karlsruhe-Durlach) 188 P. Achtkampf der Frauen: 1. Lotte Walter(TV Pforzheim) 127,5., 2. Else Stähle(TV Pforz- heim) 127., 3. Huber(TV Baden-Baden) 119 Punkte, 4. Lilo Schwab(TV Mannheim) 113,5 Punkte, 5. Gertrud Lang(Turnerbund Gag- genau) 117., 6. Hedi Fritz(TV Wyhlen) 116,5 Punkte. Die elsüssischen Titelkämpfe zeitig- ten folgende Ergebnisse: Siebenkampf der Frauen: 1. Wetzel-Straßburg 123,5., 2. Mies- 118,5 P.- Zehnkampf der Männer: 1. Baum- gartner-Mülhausen 193,4., 2. Messer-Straß- burg 125 5. Schalk-Straßburg 167 Punkte. HJ-Leichtathleten in Ulm Im Hinblick auf die deutschen Jugend- werden für Matrosen Franz Ganninger, Gottfried Aurich, vie 2. 8. M 4 3 erner Blank, Karl Knauber, H. Breitenber- ninium- und ger, Kriwatz und Weber. uch noch um- Grüße vom RAb sandten Hubert Zuffinger, usammenstel- EKu Wiegand, Ludwig Wenzel und Albert er. 2 gratulleren. Heute feiert ihren 70. Ge- Arbeit an d stas Frau Marla Fink, geb. walther, G7, 17. Fest der goldenen Hochzeit begehen die 1 heleute Jakob Klett und Frau Margarete, erfahren ha ere Riedstraße 46. Hauptsache der Nachwuchs beteiligt, be- Vierle Kriegs- Kunumeisterschalien 1943 Mannheims Frauen errangen zwei Meisterschaften biete Württemberg, Baden und Mainfran- ken eine Leichtathletikausscheidung in Uim zu bestreiten, die am Sonntag recht an- sprechende Leistungen zeitigte. essantesten Ergebnisse: HJ: 800 m: Quattländer(W):01,4; 1500 m: Schurer(W) 416,8; 400 m: Baar(B) 50,8; Ham- mer; Krieg(Baden) 28,75; Speer: Abt(W) 52,35; Kugel: Fleck(Mainfranken) 13,61; Weit⸗ sprung: Bürgermeister(B) 6, 21; Stabhoch- sprung: Blief(B) 3,10 m; Keule: Fleck(Main- tranken) 73,70 m.- BDM: 100 m: Merz(W) 13,0; 80 m Hürden: Federmann(B) 12,9; Weit⸗ sprung: Federmann(B) 5,11; Kugel: Schubert )11,03; Speer: Maler(W) 37,93; Diskus: Stumptf(W 33,28 m. Passat bezwang Thor in Frankfurt Wiederum war der Frankfurter Pferde- rennbahn ein ausgezeichneter Erfolg be- schieden. Die sehr scharfen Rennen waren überaus spannend. Im Hauptereignis des Tages, dem Maaslieb-Jagdrennen, konnte Passat nach spannendem Verlauf den stän- dig an seiner Seite galoppierenden Thor im Endkampf bezwingen. Colorado spielte nur eine untergeordnete Rolle. Das Nereide- rennen holte sich in scharfem Schlußangriff Alcazar gegen den schon in Sicherheit ver- muteten Lebensmut und den Pfälzer Fang. Auch im Antwort-Rennen konnte Stall Becker(Kandel) nicht ganz durchdringen, denn Cirano blieb um einen Hals gegen den Panzerangriff geschlagen, obwohl er kurz vor dem Ziel schon wie der Sieger ausge- sehen hatte. Im Diehtkunst-Rennen ver- mochte Landherr des gleichen Pfälzer Stal- les ebenfalls nur als Zweiter hinter dem von O. Reinhardt Haßloch) trainierten Ka- merad einzukommen. Dieses spannende Ren- nen sah Perigon und Liebeslust auf den ersten Plätzen. Im kurzen Siegesflammen- Jagdrennen gewann Fortitudo gegen Kriti- kaster sehr sicher, das Festa-Rennen holte sich Propaganda gegen Cortez und Westrich. Im Edelweiß-Hürdenrennen führte Tage- dieb vom Start wes bis ins Ziel und ziegte sicher, wenn auch knapp, gegen Constantin., Mu. Die Schwerathleten führten in Karls- ruhe auf dem Platz des Kraftsportvereins Germania“ in vierzehn Sparten dieser Sportart die Gaumeisterschaften durch, azu denen über hundert Teilnehmer mehr als zweihundert Meldungen abgegeben hatten. Im Gewichtheben gab es allenthalben recht ansprechende Leistungen. Bei Kuhn (Weinheim), dem Nachwuchsmann Böhler (84 Mannheim) und Vieser(Cahr) kann man sogar von erreichten Spitzenleistungen sprechen. An den einzelnen Kämpfen war in der sonders stark besetzt waren aber auch die Altersklassen(über 40 Jahre) und hier hauptsächlich im Rasenkraftsport, wo der Nachwuchs an die Leistungen der alten Werfergarde nicht herankommen konnte. Mit großer Zähigkeit und Härte wurde im Ringen gekämpft, wo es zu heißumstritte- nen Auseinandersetzungen kam. Gaufachwart Wie dmaier(arlsruhe) und seine Kampfrichter sowie Helfer hatten alle Mühe, die Veranstaltung bis zum Spät- nachmittag unter Dach und Fach zu bringen. Die Ergebnisse: Gewichtsheben der Männerklasse(Olympi- scher Dreikampf). Bantamgewicht: Gaumeister Horst Full(Karlsruhe) 162,5 Kkg; 2. Karl Gast (84 Mannheim) 145 kg. Federgewicht: Gau- meister Knoch(AsV Bruchsal) 177,5 kg; 2. Heinz Mayer(Karlsruhe) 142,5 kg.- Leicht- gewicht: Gaumeister Fritz Vieser(ASV Lahr) meisterschatten in Breslau hatten die Ge- 75 Die inter⸗ hiR-Sieg zum -dt. Der Gaumeister VfR, der mit der Ver- pflichtung führender Mannschaften der Mannheimer Fußballgemeinde dankenswer- terweise sehr viel zu geben weiß, landete gegen den FSV Frankfurt vor 2500 Zu- schauern einen durchaus verdienten Sieg. VfR Mannheim: Wolfrum; Conrad, Krieg; Müller, Rohr, Koch; Schwab, Danner, Druse, Lutz, Höhn. FSV Frankfurt: v. d. Kalff; May, Rooderi; Weber, Dietsch, Köller, Schmidt, Feige, Emmerich, Schuchardt, Schmitt. Ein prächtiger Kopfball von Druse auf Flanke von rechts, sowie ein sauberer Schuß von Schwab auf Vorlage von Danner, hatten dem VfR schon in den ersten Mi- nuten eine:-Führung gesichert, die aber die wackeren Bornheimer keineswegs aus der Fassung brachte. Mit energischen An- griflen zog Frankfurts Sturm los, so daß die Mannheimer Deckung es nicht verhindern konnte, daß Rechtsaußen Schmidt ein hom- higes Gegentor schoß, das für Wolfrum un- haltbar war, der vorher bei einigen Eck- bällen wunderschön gerettet hatte. Der schußfreudige Schwab und der junge Hönhn holten jedoch für den Badenmeister die nächsten beiden Treffer heraus, so daß Frankfurt bei der Pause bereits mit:1, ein für den bisherigen Spielverlauf entschieden zu hohes Ergebnis, geschlagen war. Nach dem Wechsel hatte der VfR für den Duisburger Gastspieler Koch den blonden Höhnn als Läufer aufgeboten und den Links- außenposten mit einem weiteren Nach- wuchsspieler besetzt. Zunächst schoß Schwab mit bombigem Schrägschuß den 5. Erfolg. In der 66. Minute erzielte Schuchardt das 2. Tor für Frankfurt, das trotz angriffsfreudigem Spiel und trotz etlicher Chancen der Gäste zu keinen wei⸗ terenn Erfolgen kommen sollte, während der VfR noch durch Banner den 6. Treffer zu erzielen vermochte. Der VfR hat dank seiner vorzüglichen Schiverauilileien ermiitelien die Guumeisier Maſß(TV 46. Mannheim) 13,56 m; 2. Markus 245 kg; 2. Fritz Kallmayer(Singen) 225 kg. Mittelsewicht: Gaumelſater Hermann K uhn lder(BSruchsal). Ballbehandlung und trotz des strammen Wi- (Weinheim) 250 kg; 2. Heinrich Böhler(84 Mannheim) 250 Kkg.- Halbschwergewicht: Gau- meister Willi Reinhold(Luftwaffe) 245 kg; 2. Ernst Benkiser(Marine) 235 kg.- Altersklasse Teilnehmer über 40 Jahre Freigewählter Dreikampf). eichtgewicht: Gausieger Otto Maier(Rheinfelden) 123 Punkte; 2. Franz Trippler(VfIL Neckarau) 96 Punkte.- Schwer- gewicht: Gausieger Randoll Martin(Wein⸗ heim) 786 kg. Rasenkraftsport Dreikampf). Federgewicht: Gausieger Franz Maß(TV 46 Mannheim) 142 Punkte; 2. Markus Kiefer(Ur- loffen) 31 Punkte.- Leichtgewicht: Gausieger Felix Wacker(ASV(Lahr) 132 Punkte; 2. Heinrich Böhler(84 Mannheim) 41 Punkte. Gewichtwerfen. Federgewicht: Gausieger Franz Kiefer(Urloffen) 9,91 m.- Ringen(Männer- klasse). Bantamgewicht: Gausieger Fritz Ehret (Freiburg-Haßlach); 2. Hermann Kirsch(Wie- sental).- Federgewicht: Gausieger Willi Keller (Freiburg-Haßlach); 2. Erwin Weiß(Weingar- ten).- Leichtgewicht: Gausieger EmilsSiebert; 2. Otto Schott(beide BSG Bopp& Reuther (Mannheim).- Weltergewicht: Gausieger Ju- lius Eppel(BSG Bopp& Reuther); 2. Adolf Seeburger(Bruchsalh).— Mittelgewicht: Gau- sieger Paul Wittich GSG Bopp& Reuther). Halbschwergewicht: Gausleger Karl Weber i 86 Mannheim); 2. Hans Hohl(Wehr⸗ macht).- Schwergewicht: Gaumeister Adolf Stubanus(Lahr); 2. Georg Schneider Bruchsal). Schwergewicht:⸗ Gausieger Edmund Maier (TLuftwaffe). Teilnehmer über 40 Jahre: Leichtgewicht: Gausieger Johann weid(Karls- ruhe); 2. Philipp Kallbrenner(Heidelberg- Rohrbach).- Schwergewicht: Gausieger Karl Weber(VfK 86 Mannheim); 2. Joseph Schnei- * Saisonbeginn FSV Frankfurt:2 derstandes der eifrigen Frankfurter eine meist mehr oder weniger überlegene Partie geliefert, wenn auch die Anlage eines Spie- les, bedingt durch die außergewöhnliche Schnelligkeit des Gegners, diesmal einige Wünsche offenließ. Der rechte Flügel Dan- ner-Schwab, erfahren, gewandt und listen- reich, landete einige bestechend schöne Kombinationen, die von Schwab, als dem schußentschlossensten Mann, in vorblid- licher Weisee genützt wurden. In der Läu-. ferreihe war Rohr bester Spieler. Zuver- lässig und stabil, von Conrad anfänglich kämpferisch zu betont, war die Leistung der Tordeckung. Wolfrum zeigte sehr schöne Paraden. Frankfurt hatte seine Stützen in den alt- bewährten Kämpen May, Dietsch, Schu- chardt und Emmerich. Sehr gut waren auch die beiden Außenstürmer, die den Mann- heimer Abwehrleuten manchen heißen Zweikampf lieferten. Schiedsrichter Höhn(08 Mannheim) lei- tete das temperamentvolle Treffen sehr um- sichtig. Mannheims Elf zum Städtespiel -dt. Zu dem am kommenden Samstag in Ludwigshafen stattfindenden Städtespiel MannheimLudwigshafen, das erfreulicher- weise einen alten Brauch neu aufleben läßt, hat Mannheim folgende Mannschaft auf- geboten: Gaska; Conrad, Gönner; Rohr, Wahl I. Günderoth; Markert, Danner, Preschle, Pfeif- fer und Schäfer. 5 Egerland schneller als Saager Drei Paare, Zerm-Egerland, Saager-Tede- schi und Anger-Spring lagen bis zur letz- ten Wertung des Berliner Vereins-Mann- schaftsradrennens auf einer Schöneberger Rundstrecke mit je 12 Punkten gleichauf. Im entscheidenden Spurt war dann Eger- land schneller als der deutsche Straßen- meister Saager. Egerland-Zerm siegten in :40:24 für die in 15 Runden über 35,8 km führende Strecke mit insgesamt 17 Punkten vor Saager-Tedeschi(15), Spring-Anger(14), Peetz-Tulies(8) und Gebert-Rosenberg(). Fußball in Süddeutschland Tschammer-Pokalspiel: 6. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth,„:0 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— FsSV Frankfurt Union Niederrad— SpVgg. 05 Oberrad 16 486 Schweinfurt— FV 04 Würzburg VfR Schweinfurt— Bayern Sitzingen. 3: 1. FC Bamberg— WITSV Bad Kissingen g: Um den Rhein-Main-Preis: Rb Rot-Weiß Frankf.— Kickers Offenb.:8 SpVgg. Neu-Isenburg- KSG Wiesbaden:0 Kreis-Endspiel: Kolmar— Straßburg n. Verl.:2 Aufstiegspiele: FV Zuffenhausen— SpVgg. Heilhronn:0 MrV Ingolstadt— TSV Pfersee:1 Sport in Kürze Die, deutschen Tennismeister⸗ sehaften konnten am Sonntag nur in drei Wettbewerben zu Ende geführt Wwerden. Das Männer-Einzel und das Männer-Doppel wer⸗ den erst am Montag entschieden werden. Neue Meister wurden Frau Hilde Doleschell(Wien) im Fraueneinzel, Doleschell/ Frau Precht-Thie- men(Wien/ Hannover) im Doppel und Frau Frecht/ Koch(Hannover/ Berlin) im gemischten Doppel. Gausieger im Tschammerpokal von Fränken wurde der 1. FC Nürnberg, der vor 3000 Zu- , schauer die SpVgg. Fürth überraschend si mit:0(:0) Toren bezwang. die geordnete Berufserziehung des Jugend- Erstaunen Still. Tierchen anzuflehen, doch nur nicht bange „Park haben sich an die Menschen gewöhnt, Die Mutter kam mit Klein-Ursula, den Vater in der Garnisonstadt zu besuchen. Am Nachmittag gingen wir in den alten Schloßgarten, auf der Terrasse der Schloß- wirtschaft den Kaffee zu trinken. Dort er- lebte Klein-Ursula das Wunder mit den Vögelein. Die Vögelein, es waren bunte, behende Buchfinken, kamen zu Klein-Ursula auf den Tisch und pickten dem staunenden Kind die Kuchenkrümel dicht vor den Fingerchen Wweg. Aber auch vor Vater und Mutter zeigten sie nicht die mindeste Scheu. Unter Tisch und Stühlen zwischen den Schuhen der großen Leute hüpften sie hin und her vund lasen aus dem Staub auf, was zu Bo- den gefallen war. Ja, wenn Vater ein Stückchen Kuchen zwischen die Finger- spitzen nahm, war immer ein keckes Schnäbelchen da, den Bissen in blitzge- schwinden Vorstöhen herauszupicken. Klein-Ursulas Plappermäulchen stand vor Aber als Vater sie dann anhielt, nun ein- mal selbst den Vögeln Krumen anzubieten, und als die Tierchen das Futter sonder Scheu Klein-Ursula zwischen den Fingern Wegholten, geriet das Kind fast außer sich vor Entzücken. Versuchte, die Vögelchen zu streicheln und auf jede Weise in dichte Be- rührung mit ihnen zu kommen. Und als sie vorsichtig zurückwichen, begann es die zu sein, es würde ihnen gewiß nichts zu— leide tun. Als dann aber ein besonders keckes Buchfinkenmännchen dem Kinde Wahrhaftig auf die Hand hüpfte und den Zzwischen den Fingern steckenden Brocken herauspickte, saß Klein-Ursula mit leuch- tenden Augen da, das Gesichtchen blaß vor Glückseligkeit. Bis schließlich die immer wieder hinaus- gezögerte Stunde des Aufbruchs unweiger- lich da war. Klein-Ursula, sonst kein wei⸗ nerliches Kind, vermochte sich der Tränen 11 Zzu erwehren, ließ ihnen stumm den auf. Die erste Frage, die Klein-Ursula nach dem Erwachen am anderen Morgen an mich richtete, war:„Vater, wann gehen wir wieder dahin, wo die Vögelchen so lieb sind?“ Kein Zweifel, das Kind hatte in der Nacht von seinen Vögelchen geträumt. Das Versprechen, beim nächsten Besuch wieder dorthin zu gehen, wirkte nur als ein schwacher Trost. Und auf dem Wege zum Bahnhof kam dann die andere schwerere Frage:„Vater, warum sind die Vögelchen zu Hause im Garten nicht so lieb?“ Das Kind war auf ein Problem gestoßgen und an's Grübeln gekommen. Was sollte ich dem Kinde wohl für eine Antwort geben? Nun, ich sagte:„Die Vögelchen hier im weil sie von ihnen gefüttert werden und nlemand ihnen etwas zuleide tut.“ War Das Wunder mit den Vögeln/ von Karl Schorn eine halbe Antwort, mehr eine Ausflucht wWar, was ich dem Kinde da gab. Und ge- riet darüber selbst an's Grübeln. Gewiß, bei nüchterner Betrachtung war das, was Klein-Ursula erlebt hatte, weiter nichts als die Auswirkung einer Gewöh- nung zwischen Mensch und Vogel. Wobei nur der Mensch dem Sachverhalt eine sen- timentale Note lieh; für den Vogel war der Mensch hierbei nichts, als ein harmloser, ernährungswichtiger Bestandteil seiner Umwelt. Die freudige Erregung Klein- Ursulas aber konnte man einmal auf Kon- to des Umstandes verbuchen, daß unser Kind zum ersten Male ein solches Erlebnis hatte; zum zweiten galt sein Entzücken Wwohl der anmutigen, farbenschönen Er- scheinung der zutraulichen Tierchen. Blieb aber immer noch ein verborgener Rest im Erlebnis des Kindes, der mehr war als„Sentimentalität“, der die tiefe, selige Erschütterung in der jungen Seele aus- machte. Das Kind hat etwas von einer Harmonie erlebt, überlegte icl bei mir, von einem„Paradies“, das freilich nur dann und wann innerhalb kleinster Lebenskreise Wirklichkeit, als irdischer Allgemeinzu- stand jedoch nie Erscheinung wird. Nach dem wir aber alle ein tiefes Verlangen im Herzen tragen und dem wir deshalb in Märchen und Legenden immer wieder scheinwirkliche Gestalt verleihen. Das tief in uns verborgen ruhende Wissen um die uranfängliche Verwandtschaft alles Le- bendigen, um die Geschwisterschaft aller Kreatur lebt in diesem heimlichen Ver- langen nach reiner Harmonie fort, ruft in unserer Seele tiefbeglückende Erschüt- trung wach, wo immer wir einem Abbild davon auf Erden begegnen. Ich glaube, ein Fünklein jener großen, allumfassenden Liebe, deren von allen We⸗- sen unter der Sonne einzig wir Menschen fähig sind, war ins Herz unseres Kindes gefallen. DPr. Günther Stark, bisher Ober- spielleiter des Hamburgischen Staatsthea- ters. wurde von Gauleiter und Reichsstatt- halter Greiser als Intendant an die Reichs- gautheater Posen berufen. Als Operndirek- tor, gleichzeitig auch Musikdirektor der Gauhauptstadt Posen, wurde Staatskapell- meister Karl Köhler, Dortmund, ver- pflichtet. 5 DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 11 bis 11.30 Uhr Kleines Konzert; 11.30 bis 11.40 Uhr Neue Woche: 15 bis 16 Uhr Lied- und Kam- mermusik von Joseph Marx; 16 bis 17 Uhr Wenig bekannte Unterhaltunssmusik; 17.15 bis 18.30 Uhr„Bunte Palette“ beschwingter Weisen: 18.30 bis 19 Uhr Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr Frontberichte; 20.15 bis 22 Uhr„Für jeden etwas“.- Deutschlandsen- der: 17.15 bis 18.30. Uhr Sinfonisches Kon- zert; 20.15 bis 21 Uhr Volkslieder und Volksweisen; 21 bis 22 Uhr„Komponisten mir aber dabei wohl bewußt, daß es nur dirigieren“: Paul Graener. 1 Zmischeniandung in Tanoer 4 5OSSENDñORF 32. Fortsetzung Sie bogen von der großen Straße nach links ab zum Badestrand. Nach wenigen Schritten hatten sie eine der dort aufgestellten Bäünke erreicht und setzten sich. Die Junihitze wurde hier durch einen leichten Wind gemildert. Lange, flache Wellen plätscherten auf den feinen Sand. Drüben an der spanischen Küste entlang hielten fünf oder sechs Schiffe, aus dem Mittelmeer Kkommend, ihren Einzug in den Atlantischen Ozean. „Ittos Blick war starr geradeaus gerich- tet, während Martin sie bewundernd von der Seite betrachtete. Ihre Schönheit schien ihm überwätigend; fast zu vollkommen, um ein Gegenstand des Begehrens zu sein. Mit einmal wendete sie ihm das Gesicht zu, offenbar in der Absicht, etwas zu sagen. Doch als ihre Augen seinen bewundernden Blicken begegneten, errötete sie und brachte kein Wort hervor. Erst nach langem und befangenem Schweigen begann Martin wie- der zu sprechen: „Ich erwähnte vorhin, daß morgen Ach- med und Fetum einziehen würden. Ich möchte dazu noch etwas mit dir besprechen. — Vor allem sollen sie nicht wissen, daß du Marokkanerin bist— nicht wahr?“ „Natürlich; das ist auch mein Wunsch.“ „Gut.— Schwester Cecilia hird heute Fe- tum sagen, du seist eine Verwandte von mir und zur Erholung von einer langen Krank- heit nach Tanger gekommen. Du darfst also nicht Arabisch mit ihnen sprechen, denn sonst glauben sie nicht an dein Europäer- tum. Deine Befehle an Fetum kann Achmed verdolmetschen. Er spricht Spanisch und Französisch.“ Itto stimmte zu, und Martin fuhr fort:„Es könnte auch sein, daß wir einmal einem meiner europäischen Bekann- ten begegneten. Ihnen nähere Erklärungen über unsere Beziehungen zu geben, haben wir keine Veranlassung. Aber auch ihnen gegenüber mußt du als Europäerin gelten— am besten als Schwedin. Ist dir das ein Begriff?“ „Natürlich. Ich habe bei meiner alten Lehrerin in El Ksar el Kebir auch Unter- richt in Erdkunde gehabt.“ „Sehr schön. Ich werde dich also als Fräu- lein Borgström aus Stockholm vorstellen. Wenn wir längere Unterhaltung vermeiden, sehe ich keine Schwierigkeiten. Daß wir beide miteinander Französisch reden, er- klärt sich dadurch, daß du nicht Deutsch spricht und ich nicht Schwedisch kann.— Nur noch eines: eine Europäerin kann un- möglich einen rifkabylischen Namen haben. Hast du etwas dagegen, wenn wir„Itto' in das europäische, Otti“ umwandeln? „Ich bin mit allem einverstanden, was Sie für richtig halten.“ „Und dann. Ich habe dich von Anfang an ROMAN VON HANS auch noch zu ergötzen— des Zustandes, daß Nachdrucksrecht durch verlag Knorr& Hlrth, Mũnchen mit, du' angeredet, weil mir das steife, Sie“ gar nicht für dich passen wollte. Aber an- dern gegenüber klingt es sonderbar, wenn wir verschiedene Anreden gebrauchen. Würde es dir recht sein, wenn. wenn auch, du mich duzt?“ Martin mußte innerlich über seine eigene Befangenheit, mit der er Ittos Antwort er- wartete, ein wenig lächeln. Doch die Art, in der sie jetzt zustimmte, ernüchterte ihn mehr, als es eine Ablehnung vermocht hätte. War es völlige Kühle ihm gegenüber— oder hatte Itto als Marokkanerin kein Gefühl für Sinn und Wirkung der vertraulicheren An- rede? Sie sagte mit ihrer gewohnten Ge— lassenheit: Natürlich ist es mir recht. Ich sehe darin keinerlei Unterschied.“ 2¹. Am Sonntagabend verließ Schwester Ce- cilia das Haus, und am Montagmorgen hiel- ten Achmed und Fetum ihren Einzug. Beide schienen in bester Laune zu sein, und beson- ders Achmed blickte mit seinen Schielaugen so lustig drein, daß Martin bei sich dachte: Dieser Galgenvogel ist zynisch genug, sich an der Anrüchigkeit des neuen Zustandes er der Dieb, nunmehr mein, des Totschlä- gers, Diener geworden ist! Ohne irgendwelche Erklärungen über Ittos Person zu geben, stellte Martin ihr das Die- nerpaar vor. Die Blicke der beiden verrieten nichts anderes als Wohlgefallen an dem An- blick des schönen Mädchens. Daß Itto Mar- tins Geliebte sei, schien ihnen so selbstver- ständlich und natürlich, daß sich für sie jede weitere Erwägung erübrigte. Uberraschend, ja fast erschreckend, war für Martin die Verstellungskun t, mit der Itto sich vom ersten Augenblick an in ihre neue Rolle fand. Seine anfängliche Ver- mutung, daß Achmed doch an ihrem Euro- päertum zweifle, weil er ihr gegenüber be- ständig die arabische Anrede„Lalla“ ge- brauchte, entkräftete Itto durch die ein- leuchtende Erklärung: Achmed sei sich wahrscheinlich im Zweifel, ob er„Madame“ oder„Mademoiselle“ sagen solle, und so wähle er eben das arabische„Lalla“, was beides bedeuten könne. Martins Warnung, der Ehrlichkeit des neuen Dieners nicht zu trauen und in dieser Beziehung sehr auf der Hut zu sein, nahm Itto, wie alles, was Martin sagte, bereitwillig entgegen, aber, wie ihm schien, mit einer versteckten Nachsicht— so, als ob sie bei sich denke: Lehre du mich meine Landsleute kennen!“ ** Martin hatte, seitdem Blel ben Kaddu erkrankt war, jede Woche zwei- oder drei- mal in dem geheimen Märchenpalast in der 1 düsteren Zeituna-Gasse vorgesprochen, um sich nach dem Befinden des Alten zu er“ kundigen. Er hatte es nicht nur aus Höf. lichkeit getan, sondern auch aus Sorge, daſ Jean Gasy ihm sonst eines Tages mit irgend- einer Botschaft von Blel unversehens ins Haus fallen könnte. Bisher hatte Martin bei seinen Besuchen den Kranken nie zu Gesicht bekommen, son- dern war stets in dessen Arbeitszimmer von Jean empfangen worden. Der Sekretär hatte dann jedesmal seinem Chef Martins höfliche Erkundigungen übermittelt, war darauf mit Blels Danksagungen zurückgekehrt und hatte Martin im Namen des Hausherrn zu HAUPTAU einer besonders delikaten Erfrischung einn geladen.— Auch an diesem Montag, gegen elf Uhr vormittags, machte Martin Besuch in der Zeituna-Gasse. Zu seiner Uberraschung traf er den alten Sklavenhändler diesmal außer Bett und bereits beim Diktieren von Briefen an. Blel zeigte sich von bestrickender Lie- benswürdigkeit. Offenbar in bester Stim- mung, teilte er nach Erledigung der üblichen Höflichkeitsphrasen Martin mit, daß nun- mehr, da er ja wieder völlig gesund sei, die Fahrt nach dem Terrain stattfinden könne; sie sei für den folgenden Tag festgesetzt. Und da die von Martin bestellten Geräte und Arbeitskräfte schon seit Tagen auf dem Ter- verlagundse Schriktleitur 1 wöchentlich als Mor Briti: rain eingetroffen seien, worüber Jean zwei-(Von unser fellos Martin bereits unterrichtet hatte. so f stehe der sofortigen Inangriffnahme der Die erneut Bohrungen und Schürfungen nichts mehr im Wege. Martin war von der unvermuteten Plötz- lichkeit dieser Anordnungen nicht eben an- genehm überrascht. Vor drei Tagen noch hatte Jean von einer nur langsamen Besse- rung im Befinden des Kranken gesprochen, und von dem Eintreffen der Geräte und der Arbeiter hatte er überhaupt nichts erwähnt. So konnte sich Martin des plötzlichen Ver- dachtes nicht erwehren, daß hinter Jeans Verhalten irgendwelche heimtücékischen Ab- sichten lauerten, deren nähere Beschaffen- heit ihm freilich völlig dunkel schien. Be- sonders peinlich aber war für Martin der Gedanke, Itto bereits jetzt und vielleicht für mehrere Tage mit dem Dienerpaar allein im Hause lassen zu müssen. So versuchte er also durch einen Einwand, wenigstens einen kurzen Aufschub der Reise zu gewinnen: Er erinnerte an die im Vertrage festgelegte Bedingung, daß ein Auto zu seiner alleini- gen vVerfügung stehen sollte, um ihm jeder- zeit eine leichte Verbindung mit Tanger zu ermöglichen. „Sie nehmen mir das Wort von den Lip- pen“, erwiderte Blel ben Kaddur.„Ich wollte Sie gerade bitten, sich mit Monsieur Gasy zu einer hiesigen Auto-Agentur zu be- mühen, wo drei Wagen zur Auswahl bereit- stehen. Alle sind so gut wie neu. Daß sie und 3 m schon ein paar hundert Kilometer gefahren stützung vom 20 sind, dürfte nur ein Vorteil sein. wurden erst 6 14 Divisionen,: (Roman-Fortsetzung folgt) das vernichtun Belebten Kämr scheinen, wenn anzen Erstrec eschehen von entscheidender Dies um so me Kämpfe sich j von Bjelgorod Schein trügt. L sumpfigen Mür flusses kommt von größter st Nicht umsone dem Winter fün einen entschei. erzwingen. Sie auf das deutsc waltige Opfer: lassen. In der März zu Ende; und 13 bis 20 vom 4. bis zui Panzer und die sionen. Die drit entbrannte und kostete die So- 220 000 Mann 3 Gefangenen— Einsatzes von gern. In die vi wehr getrieben. Konzern sucht für neue Zentral- blieben vernich Familienanzeiligen Ein gesundes Mädel, unsere Diet- gard, ist angekommen. In gro- her Freude: Lore Holzer, geb. Bühler(.Z. Landesfrauenklinik Karlsruhe, Priv.-Abt. Prof. Lin- zenmeier), Bauing. Alfred Hol- zer. Karlsruhe(Poststr.), den 7. August 1943. Unsere am 24. 7. 1943 stattgefun- dene Kriegstrauung geben be⸗ kannt: Heinz Dorn(2z.Z. i. Felde), Neun- kirchen-Westerwald(Forsthaus Mannheim-Käfert. Rös' Dorn, geb. Oest. Waldmark). (Ladenburger Str. 13). Statt Karten! Glückwünsche und Geschenke zu unserer Vermählung danken Werner Reinig (Obergefr., 2. Z. Wehrm.) und geb. Schaaf. Mannheim(Viehhofstraße 12), wir herzlich. Frau Lieselotte, Gottes unerforschlicher Ratschluß war es, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgt. Vater, Großvater, Schwie⸗ gervater, Schwager und onkel Aciriein Keller, Invalide nach kurzem Unwohlsein, wohlvorbe- reitet, im Alter von 78 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurde.* Hockenheim, den 8. August 1943. In tieter Trauer: Frau Marie Keller, nebst Kindern u. allen Angehörigen Die Beerdigung findet heute, Montag, abends 6 Uhr, vom Trauerhause, Otto- straße 17, aus statt. „Wes häckt Erik?“ Döhler-Spar- Für die vielen Amtl. Bekonntmachungen Viernhelm. Neckarau(Angelstraße 124). sStatt des erwarteten Wieder- 24 sehens erhielt ich die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstge- liebter Mann, unser guter Papa, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, On- kel und Cousin Wimelm Eigenmonn Uffz. in einem Gren.-Regt. im Alter von 28 Jahren bei den schwe. ren Kämpfen im Osten den Heldentod tand. Wir werden inn nie vergessen. In unseren Herzen wird er weiterleben. Mannheim(Hafenstr. 60), Gölshausen, den 6. August 1943. In tiefem Schmerz: Sertrud Elgenmann, gebh. Krauß; Kinder: serda und Wiſii; Famille Wimeim Eilgenmann, Eltern und 6e- schwister; Famille christlan Krauſ, Schwiegereltern, nebst allen Ange⸗ 1 hörigen in einem Heimatlazarett starb an seiner sich in Rußland zu- gezogenen verwundung und Krankheit im blühenden Alter von 21 Jahren unser lieber Sohn und Bruder Bernhard Kremer Die Auszahlung des Familienunterhaltes f. den Mo- nat August 1943 an Wehrmachts- angehörige erfolgt am Dienstag, 10. August 1943, im Gemeinde- haus, Adolf-Hitler-St. 34(Wohl- fahrtsamt, Eingang durch den Warteraum) in nachstehender Reihenfolge: Buchstabe A bis einschl. E von—10 Uhr, Buch- stabe F bis einschl. H von 10 bis 11 Uhr, Buchstabe J bis ein- schließl. K v. 11—12 Uhr, Buch- stabe L von 12—12.30 Uhr, Buch- stabe M bis einschl. R von 14 bis 15 Uhr, Buchstabe S bis ein- schließlich Z von 15—16.30 Uhr. Ich mache besonders auf die ge- naue Einhaltung der Termine aufmerksam. Ferner weise ich darauf hin, daß eine Entlassung aus dem Wehrdienst sowie Wirt⸗ schafts- bzw. Arbeitsurlaub so- kort dem Amt für Familienun- terhalt(Adolf-Hitler-Str. 34) zu melden ist. Gemeindeviernheim Der Kassenverwalter. Geschäfſl. Empfehlungen Kerl Stœhl, Gœststätte„Zum Ha- bereckl“, Brauerei-Hauptaus- schank, ab Mittwoch, 11. Aug., Geschäflspause vom 10. bis 20. August. Ernst Vetter, Schuh- Wwaren und Reparaturen, Wein- heim, Adolf-Hitler-Str. 66. rezept Nr. 6: Haferflocken-Keks ... 60 g Margarine zergehen lassen. 6 Ehlöffel entrahmte Frischmilch zugeben, dänn 90 g Zucker und 150 g Mehl, das mit ½ Btl.„Döhler Backfein“ mehr zu nehmen wäre Ver- schwendung— vermischt ist, beifügen, zum Schluß 150 g Ha- ferflocken,/ Fläschchen„Döh- ler Butteraroma“ od. ½ Fläsch- chen„Döhler Zitronenaroma“. Masse gut durchkneten, wenn sie zu weich ist, etwas Mehl daruntermischen, dann dünn auswalken. Mit kleinem Wein- glas Plätzchen ausstechen und diese bei Mittelhitze goldgelb backen. Weitere Döhler-Spar- rezepte folgen. Ausschneiden- aufheben! Offene Stellen Incenieur ges., der auch d. be- Großes Bauunternehmen sucht triebl. Vorschlagswes. ein. süd- westdeutsch. Großbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgab. der Elektrotechnik u. des Maschi- nenbaues bearbeit. soll. Schrift- gewandtheit u. Erfahr. i. Betr. u. in d. Konstruktion erforderl. 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Beginn: 11.00,.00,.00,.00,.30. lichisplelhaus Möller, Mittelstr.41 „Polizeiinspektor Vargas“ Ein mitreißender Film mit Giulio Schiltze in einem Gren.-Regt., Inhaber wieder geöffnet. Wir suchen zum baldig. Eintritt: zugeben) an die Annoncen-Ex- gesucht. Eu. Nr. 16 688 VS. der Ostmedallle u. des vVerwund.-Abz. Mannheim-Neckarau, 7. August 1943. Waldweg 52 In tiefer Trauer: Karl Kremer u. Frau Luise, geb.Elleser (Eltern); Matr.Obergefr. Karl Kremer (Bruder); Eleonore Kremer(Schwe⸗ ster) und Anverwandte Die Beerdigung findet am Montag, dem 9. August, um 15 Uhr in Mannneim- Neckarau statt. Unser innigstgeliebter, einziger Sohn, mein herzensguter Bru⸗ der, Enkel, Neffe und Vetter Helmuth Meser ohergefr. in einem Gren.-Regt. tand bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod. Mannheim, den,7. August 1943. Weidenstr. 2 In tiefer Trauer: Ernst Maser mit Frau Margarete und Tochter Doris Nachdem es dem allmächtigen Gott gefallen hat, unseren einzigen, gelieb- ten Sonn, unseren guten, unvergeß- lichen Bruder, Schwager, Onkel. Neffe. Enkel und Cousin Hans Karrer, Gefr. in einem Gren.-Regt., bei den schweren Kämpfen bei Orel in die Ewigkeit ab- zurufen und wir von allen Seiten soviel herzliche und aufrichtige Teilnahme er- fahren durften, besonders auch von unserem früheren Bekanntenkreis, sa- gen wir auf diesem Wege allen unse· ren herzlichen Dank. Mannneim(K 3. 13), 5. August 1943. Franz Karrer mit Familie jeder Tropfen Soße ehwes Kost- Bares! Eine Soße darf man nie zu lange kochen, da sie sonst einschmort- und es wäre doch schade um jeden Tropfen. Ko- chen Sie nach unserem Rezept: den KNORR-Soßenwürfel fein zerdrücken, mit etwas Wasser glattrühren,/ Liter Wasser beifügen und unter Umrühren 3 Minuten kochen. Wenn sSie den guten Crem-Ello- cor aufgebraucht haben, dann werfen Sie bitte den leeren Topf nicht fort. Für uns ist er wert- voll! Geben Sie denselben mit dem Deckel hrem Händler zu- rück, welcher alle leeren Ello- car-Crem-Töpfe sammelt und an uns zur Neufüllung weiter- gibt. Dadurch werden wertvolle Rohstoffe und Arbeitskräfte ge- spart und Sie erhalten um s0 früher eine neue Packung hoch- wertige Crem-Ellocar. Trockene Kartofleln kann jeder bis zur neuen Kartoffelernte im Keller haben, wenn er im Herbst„Akanit“, das bewährte Kartoffeli-Konservierungsmittel, bei der Einlagerung verwendet. Kosten pro Zentner einige Pfen- nige, Verlangen Sie nur„Aka- nit“ in Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Samenhandlun- gen. Bezugsquellennachweise durch Arthur Krone& Co. K. G. Buchschlag-Hessen. Fernruf Langen-Hessen 662, Für Tentralbauleitunden u. Bau- „Gartengestalter gesucht. Dienst- len nach Bewährung. Ausführl. Maschinen-Ingenieur, Kenn-Nr. B 3/1. Gefordert werden Erfah- rungen in der Schwelerei und Kokerei, der Verarbeitung der Nebenprodukte und im Rohrlei- tungsbau. Konstrukteure, Kenn- Nr. B 8/, für Vorschwelung u. Kraftwirtschaft, Kenn-Nr, B 4/1. Angebote m. lückenlos. Lebens- lauf unter obigen Kenn-Num- mern sind zu richten unt. B 314 (unbedingt anzugeben) an die Annoncen-Expedition Ed. Rock- lage, Berlin W 50, Ansbacher Straße 238. leitungen der Waffen-h u. Po- lizei in Südwest-, West- und Nordwestdeutschland sowie in den besetzten Gebieten werden Bauführer, Rechnungsführer, antritt sofort. Bezahlung nach TO. A. Ubernahme in Planstel- Angebote m. Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschrift. u. letzter Gehaltsangabe an Bauinspek- tion der Waffen-i u. Polizei, Die Organiscflon Tocdt Gewancte Telefonistin für halb- Groſes lIndustrleunternehmen pedition Ed. Rocklage, Berlin W 50, Ansbacher Straße 28 sucht Nachrichtenhelferinnen für die besetzten Gebiete, Alter zwisch. 25 und 35, gute Allgemeinbildg. 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