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Die Karten gaberaum sofort und Beanstandun- lich vorzubringen. mationen können le berücksichtigt tzter Zeit mehren „ daß Antrag aut rerlorengegangene ngekommene Le- nd Raucherkarten Diesen Anträgen tattgegeben wer- damilie hat die Larten so zu ves- in Verlust ausge- Schwetzingen, 13. her Bürgermeister Die Auszahlung d Kleinrenten so- bedürftigen- und -Unterstützung Z, den 16. August ags von 14-15 Uhr rasse, Zimmer 3. ien 14. Aug. 1943. Dienstag, den 17. werden Antrage tgegengenommen. f aufmerksam ge- nuhanträge nur in s dringenden Fäl- tigt werden kön- it, 15. Aug. 1943, ister. Donnsertag, den 3, wird von 813 ussal in Hocken- adratsamt Mann⸗“ abgehalten. Die den und bereits Lennkarten wes⸗ Üt und ausgehän- „ den 13. August ermeister. abe der Lebens- rfolgt für Brühl z. August 1943, u. eil Rohrhof und n Dienstag, 17. 8. üblichen Zeiten. August 1943. Der inn bestellt wer⸗ ihle, Oftersheim, Franz Keilbach. Milchschweine, u verk. Schwet⸗ straße 22. nerwehnung m. Zingen. 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JAHRGANGG NUVMMER 225 Ruhmesbluff unserer Torpedoflieger Oskwäris Eibruliur aus ieindlichem ſeleit 170 000 BRT versenkl oder vernichiel Mordmitiel gegen llulien DNB Aus dem Führerhauptquartier, 15. Aus. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den Abendstunden des 13. August griff ein deutsches Torpedofliegerge- schwader unter Führung des Majors Klünter ostwärts Gibraltar einen starken in das Mittelmeer einlaufenden Ge- leitzug überraschend an. In schneidig durchgeführten Angriffen erzielten unsere Besatzungen Lufttorpedotreffer auf 32 Schiffseinheiten. Zwei Zerstörer und vier vollbeladene Handelsschiffe größerer Tonnage und ein Tanker san- ken sofort. Acht weitere Schiffe blieben brennend mit starker Schlagseite liegen. Wegen einbrechender Dunkelheit und star- ker Flakabwehr konnte das Schicksal der übrigen torpedierten Schiffe zunächst nicht erkannt werden. Die laufend durchgeführte Aufklärung bestätigte aber, daß mindestens 170 000 BRT aus dem Geleitzug versenkt oder vernichtend getroffen wurden. Sieben eigene Flugzeuge Rohaten nicht zurück. Pr. Die Nachricht von der glänzenden Waffentat unserer Torpedofliegerverbände im westlichen Mittelmeer hat in aller Welt gezeigt, daß es mit der Herrschaft der anglo- amerikanischen Flugwaffe über dem medi- terranen Luftraum doch nicht so ganz stimmt, wie die Alliierten es Freund und Feind glauben machen möchten. Dabei ist es nicht so, als ob dieser jüngste, in seiner Art und Bedeutung allerdings einzig dastehende Erfolg endlich eine Zeit der Flaute abgelöst habe. Im Gegenteil: Unsere Staffeln haben dem Eindringling im Mittelmeer in den letz- ten Wochen bereits schwere und schwerste Verluste zugefügt. Mindestens 1,2 Millionen BRT britisch-amerikanischen Transporter- schiffraums und zahlreiche große und kleine Einheiten der Kriegsflottè wurden im Laufe des letzten Monats aus der Luft zerschlagen schädigt, daß sie aus dem Dienst ausscheiden mußten. Die jüngste Hel- dentat der deutschen Spezialwaffe setzte dieser für den Feind äußerst bedrohlichen Entwicklung nur den Akzent auf- einen s0 kräftigen Akzent freilich, daß man nicht nur „in London und Washington, sondern auch in Kanada, dem neuesten Konferenzort der Amphibienstrategen, bitterernste Erörterun- gen an den Verlust von 170 000 Tonnen mit kostbarem Kriegsgut beladenen Schiffsraums knüpfen dürfte. Der unter der Führung von Major Klun- ter erfochtene Sieg ist um so höher zu be- werten, als der Angriff in Reichweite der in Gibraltar stationierten britischen Jagdwaffe stattfand und, wie die offlzielle spanische Nachrichtenagentur aus Cartagena mitteilt, auf der Höhe von Cabo de Palos von der Le- vanteküste aus beobachtet werden konnte. Die Höhs unserer eigenen Verluste- sieben unserer Flugzeuge sind laut Wehrmachtbe- richt nicht zurückgekehrt— zeigt in der Tat, daß der Lorbeer in dieser eigen- und einzigartigen Schlacht nicht umsonst errun- gen werden konnte. Der deutsche Verband ließ aber trotz der gewaltigen Feuerkraft der feindlichen Abwehr nicht eher vom Geg- ner, bis die letzten Torpedos verschossen worden waren. Die Konsequenz, die die angloamerikanischen Stäbe aus diesem Er- eignis zu ziehen haben, ist völlig eindeutig: Jede Tonne Kriegsmaterial, die nach Sizilien gebracht werden wird, wird mit Blut und, je länger mit um so höheren Verlusten be- kahlt werden müssen. Der Kampf ist bis liche Verteidigungsmöglichkeiten, hart vor die Tore der Festung Europa ge- tragen. Nun wird es ernst: für den Angrei- fer nämlich, der schon den Widerstand der Außenforts als fast unüberwindlih erkennen mußte. Statt auf einem militärischen Spazler- gang Sizilien wie eine reife Frucht im vor- beigehen einstecken zu können, haben die Verbände des Generals Eisenhower und seines britischen Untergebenen Montgo- mery insbesondere in den letzten Wochen trotz des Regierungswechsels in Italien den heftigsten Widerstand gefunden. Der amerikanische Landungsversuch an der Nordküste sowie die Einkreisungsmanöver, die von den englischen Truppen südöstlich des Atna unternommen wurden, sind an der deutsch-italienischen Front kläglich zerbrochen. Das hat nun Eisenhower ver⸗- anlaßt, seine Streitkräfte in dłéei Gruppen aufzuteilen, um einen an den Flügeln wie in der Mitte gleichen Druck auf die deutsch-italienischen Stellungen auszu- üben, umfangreiche Truppenbewegungen, die der Feind in den Tälern der Nebrodi- berge und im Atnamassiv durchführt, be- stätigen das Vorhaben des amerikanischen Höchstkommandierenden. Aber auch unter den geänderten Bedingungen stößt den Gegner auf die geballte Kraft einer Ab- wehr, die, entgegen den anglo-amerikani- schen Erwartungen, nicht daran denkt, das Spiel aufzugeben. Die große nordöstliche Brückenkopfstellung bietet starke natür- dagegen kaum eine Changę für einen Umfassungs- versuch, der dem Feind das Sprungbrett zur kalabrischen Küste leicht in die Hand spielen könnte. Unter diesen Umständen hat das anglo- Gauleiter Robert Wagner sprach 1— g. rreiurg, 15. August. Gauleiter Robert Wagner sprach in einer Zeit großer militärischer Ereignisse und starker Nervenanspannung, auf die unsere Feinde ihre ganze Hoffnung setzen, in Frei- burg zum Volk am Oberrhein. Aus dem ganzen Breisgau waren die Menschen zu- sammengeströmt, um den Gauleiter zu hö- ren. In der Freiburger Festhalle und in mehreren anderen Sälen der Stadt, wohin die Kundgebung übertragen wurde, hatten sich etwa 8000 Volksgenossen eingefunden. Verwundete, sowie Frauen und Kinder aus den Luftnotstandsgebieten waren Ehren- gäste der Kundgebung, die den Charakter einer Feierstunde trug. Der Gauleiter zeigte in seiner mehrfach von lebhafter Zustimmung unterbrochenen Rede die Ursachen des gegenwärtigen Auf- ruhrs in der Welt im Ringen um eine neue Weltanschauung auf. Er legte dar, daß die Welt verfallen würde, wenn Plutokratie und Bolschewismus in diesem Kampf die Ober- hand gewinnen würden und zeigte im ein- zelnen auf, wie die Produktions- und die Kampfkraft unserer Feinde, die nur àngst- liche und von der Feindpropaganda beein- flußte Gemüter überschätzen könnten, in Wirklichkeit eingeschätzt werden müßten. Demgegenüber sei unsere Stärke groß genug, und noch keinesfalls bei der Ausschöpfung der millionenfachen Reserven angelangt, um den Feind auf dem europäischen Festland verbluten zu lassen. Aber auch in der Kraft unserer Bundesgenossen im Osten hätten sich unsere Feinde verrechnet. amerikanische Mittelmeerkommando wieder seine Zuflucht zur Strategie des sturen Bombenterrorismus genommen. Die ober- italienischen Großstädte, Rom und nun wie- der Mailand, lagen in der vergangenen Woche unter vernichtendem Bombenhagel. Seine Ergänzung fand das Bombardement im Abwurf von Flugblättern, in denen das italienische Volk aufgefordert wird,„das faschistische Regime zu beseitigen, um den Frieden und die Achtung der Welt zu er- ringen“. So wenig Mühe gibt man sich auf seiten der Alliierten, den Nervenkrieg auf die Wirklichkeit abzustimmen. Im Grunde setzt man im Hauptquartier Eisenhowers doch wohl das größere Vertrauen in die Uberzeugungskraft der alliierten Mordmit- tel als der Argumente, deren innere Kraft- losigkeit sich allzuoft erwiesen hat, um selbst vom Feind ernst genommen zu werden. „Sollte sich zu unserem Unglück“, schreibt „Corriere della Sera“,„die Kalkulation un- serer Gegner auf bedingungslose Ubergabe verwirklichen, so würde sich der Teil der Bevölkerung, an den sich die Flugblätter in erster Linie richten, in einem noch schlimmeren Wirbel des Krieges befinden.“ Mit dieser Stimmung hat der Feind zu rech- nen. Das italienische Volk weiß, daß Roose- velt und Churchill nur eines wollen und Eisenhower nur eines kann: den Krieg auf die Halbinsel tragen, sei es in der Form von Terrorbombardierungen, sei es in der Form des echten Landkrieges. Wenn aber ge⸗ kämpft werden muß, so immer gegen den Feind, der offen zugegeben hat, daß er be- absichtigt, Italien als politische Einheit aus- zulöschen. Mie müde, nie schwuch und leige werden! zur oberrheinischen Bevõ ölkerung Aus seiner Betrach der gesenwürtisen Lage im Osten und im Süden zog der Gau- leiter den Schluß, daß wir Gründe genug hätten, den kommenden Ereignissen ruhig und mit Vertrauen entgegenzusehen. Mit allgemeiner Empörung wurde seine Feststel- lung aufgenommen, daß der Luftterror der Demokraten das roheste Verbrechertum repräsentieren würde, das nur noch in dem Blutterror der Bolschewisten- horden ein Gegenbeispiel flinde. Die Luft- terrorangriffe aber, so grausam sie auch seien, würden niemals den Krieg entschei- den können. Es seien Maßnahmen im Gange, um die Opfer unter der Zivilbevölkerung so niedrig wie möglich zu halten. Unsere unbe- irrbare Entschlossenheit, den Kampf bis zum siegreichen Ende zu führen, richte sich aber nun auch gegen Schwätzer und Gerüchte- macher, die dem Volk in seinem schwersten Kampf zur Last flelen. Alle Parteigenossen und alle verantwortungsbewußten Menschen seien aufgerufen zum Kampf gegen diese Agenten des Feindes, um sie der Staatsge- walt auszuliefern. Es sei besser, so ver- sicherte der Gauleiter unter lebhafter Zu- stimmung, den Verrat schon jetzt im Keime zu ersticken. Der Gauleiter forderte zum Schluß seiner mit minutenlangem Beifall aufgenommenen Rede seine Zuhörer auf, sich der Schwere der Verantwortuns bewußt zu sein. Unsere Parole heiße, unnachgiebig weiterzu- kümpfen, nie müde, nie schwach und feige zu werden. Bolschewismus von Peisumo bis Port Krihur Stalins Ziele in englischer Version/„Sowijetfahne über Berlin“/ Auch Iran und Teile Chinas einbegriffen Stockholm, 15. Aug.(Eig. Dienst.) Die deutschen Angaben über die enormen sowietischen Verluste bei dem schicksals- schweren Kampf an der Ostfront haben in Schweden wie wohl in den meisten euro- päischen Ländern beträchtlichen Eindruck gemacht, besonders da die schwedische Of- kentlichkeit unter dem Eindruck der hier ob- waltenden und in der letzten Zeit noch enorm gesteigerten angloamerikanischen Agitation ganz unter der Vorstellung eines unaufhaltsamen sowietischen Ansturmes stand. In den Stockholmer Blättern werden die von deutscher Seite genannten Ziffern über die den Sowiets zugefügten Verluste, die in ausführlichen Berliner Berichten wie⸗ dergegeben werden, als geradezu phanta- stisch bezeichnet. Abseits der Presse ist ein kühlbares Aufatmen. im schwedischen Volk spürbar darüber, daß die von sowietischer Seite in den letzten Tagen bereits freigebig verbreiteten Erfolgsprahlereien mit Prophe- zeiungen der nächsten Ziele sich nicht be- wahrheitet haben. Gerade im Hinblick darauf, daß Stalin seine Heere gegenwürtig zu neuen beispiel- losen und rücksichtslosen Angriffen gegen die deutschen Verteidiger aufpeitschte- Angriffen, die von der feindlichen Liga als entscheidend gedacht sind- haben die jetzt von amerikanischer Seite bestätigten Ab- sichten Stalins zur vollen Bolschewisierung Europas einige Aussicht, mehr Gehör zu fin- den als frühere Aufklärungen über dieses anty, der als früherer langjähriger USA- Thema, die meist in den Wind geschlagen wurden. Die Stockholmer Zeitung„Na Daglight Allehanda“ veröffentlicht am Sonn- tag in aufsehenerregender Aufmachung Ein- zelheiten über die sowietischen Forderun- gen, die in der Tat allen Anlaß zu genauer Prüfung und Würdigung geben. Sie stützen sich auf Angaben, die in der„Palestine Post“ veröffentlicht wurden aus der Feder des englisch-amerikanischen Journalisten Du- Beobachter in Moskau gut genug über die Einstellung und Absichten des Kremls un- terrichtet ist und auch heute noch über außerordentliche Informationskanäle ver- kügt. Duranty, der selber erklärt, daß er sich bei seinen Mitteilungen auf frühere Unterhal- tungen mit Stalin und auf neue Informatio- nen aus Moskau beziehe, umreißt die So- wietkorderungen— wohlgemerkt bereits durchgesickerte Forderungen, von den wah- ren, eigentlichen Zielen der vollen Erobe- rung Europas und der Weltrevolution ganz zu schweigen wie folgt: 1. Bolschewisierung Deutschlands. Stalin wolle die Sowietfahne in Berlin hissen. 2. Einverleibung des ganzen Baltikums so- wie finnische Gebiete, darunter auch Pet- samo.- 3. Freier Zutritt zu den Dardanellen, auch zum persischen Golf.- 4. Errichtung einer mandschurischen Sowietrepublik im Bündnis mit Moskau, sowie weiterer Sowiet- republiken auf Korea und in gewissen Teilen Chinas. 5. Rückführung Port Arthurs un- ter Moskaus Kontrolle. Diese fünf Punkte stellen offensichtlich nur einen kurzen Ausschnitt aus dem wahren Eroberungsprogramm Stalins dar, da beispielsweise die oft genug offenbaren Ab- sichten auf Ostpolen, Bessarabien, Hangoe usw. gar nicht aufgezählt sind. Während Duranty die Absicht auf die Dardanellen und den Iran noch bemerkenswert zart um- schreibt, richtet er die besondere Aufmerk- samkeit auf die beiden letzten Punkte, die sich auf Ostasien beziehen. Bisher war über sie das allergrößte Geheimnis gebreitet worden. Diese Forderungen kommen den Absichten Englands und der Vereinigten Staaten auf Vernichtung Japans entgegen,- zum Teil enthalten sie aber in Gestalt der geplanten Festsetzung Sowjetrußlands in China eine Anmeldung von Forderungen in- nerhalb einer Sphäre, die den Vereinigten Staaten seit der Verankerung ihrer Inter- essen in Tschungking nicht gleichgültig sein dürften. Ahnliches gilt natürlich, was Eng- land betrifft, für die Dardanellen und den persischen Golf. Die„Nya Daglight Allehanda“, die diese Enthüllungen wiedergibt, ist ausgesprochen englisch orientiert. Sie veröffentlicht den Bericht Durantys deshalb mit der reißeri- schen ganzseitigen Aufmachung:„Die rote Fahne wird in Berlin gehißt“, und nur mit einer kleineren, erläuternden, zweiten Uber- schrift:„Stalins Ziele in enslischer Version“, MONTAG, DEN 16. AUGUST 1943·..•[6 nabenkette hineingespannt zu sein, die für sich die Schätze der Welt eroberte, indessen richtige Wahl getroffen hätte! EI NZZELVERKAUFTSPREIS 10 RPT. Geseiz und Auigabe Mannheim, 15. August. Daß man aus der Geschichte lernen kann, ist eine Wahrheit, die man nur allzu gern zu bejahen pflegt. Aber was man aus ihr lernen soll und noch mehr, wie man diese. Erkenntnisse verwerten kann, scheint durch- aus nicht so eindeutig festzuliegen. Die Ta- bellen von historischen Daten und die Folge von Ereignissen, die wir in den meisten Fällen uns im Geschichtsunterricht der Schule angeeignet haben, sind gewiß not- wendige Voraussetzungen für den, der die Geschichte als Lehrmeisterin nehmen will, aber sie sind doch noch kein Wissensgut, das sich für heute und jetzt verwerten läßt. Die Tatsache, daß Friedrich der Große drei Kriege geführt hat, um eine Provinz aus dem österreichischen in den preußischen Staatsverband zu überführen, ist gewiß we⸗ sentlicher Wissensstoff, aber lernen kann man aus ihr selbst noch nichts. Auch die Einzelmomente seiner Staats- und Kriegs- kührung werden sich für die Gegenwart kaum mit Nutzen verwerten lassen. Ja, eine abstrakte Geschichtsbetrachtung könnte so- gar feststellen, daß Friedrichs des Großen bedeutsamste Tat, eben die Einverleibung Schlesiens, einen anderen deutschen Staat, nämlich Gsterreich, für die diesem gestellte Aufgabe, deutsches Bollwerk gegen den Südosten zu sein, auf, die Dauer unfähig machte, weil er ihm so viel deutsche Men- schen abzog. Aber solche Geschichtsbetrach- tung, die den Dingen nachträglich eine be- stimmte Ordnung und Wertung aufzwingt. kann niemals zu den Quellen hinführen, die unsere Gegenwart fruchtbar machen. Blei- ben wir bei dem Beispiel Friedrichs des Großen. Jede einzelne seiner Taten war eine vorübergehende Erscheinung, die zwar Dau- erndes schuf, selbst aber keinen bleibenden Wert im Sinne des Lehr- und Lernbaren hatte. Das Unvergängliche dieses Herrschers und jedes großen Vorbildes der Geschichte ist der Geist, aus dem heraus sie ihre Auf- gaben anfaßten, und der auch über sie hin- aus fruchtbar und wirksam blieb. Bei dem großen Friedrich ist es die Staatsraison, die ihm und seinem Lande den Befehl des Han- delns auferlegt. Nicht Willkür oder Macht- bewußtsein veranlaßt ihn, so zu sein, wie er ist. Es ist das Bewußtsein, in dle große Auf- inn Preußen darstellt. Es sind gewiß keine leichten, und nicht einmal immer dankbare Aufgaben, vor die er sich gestellt sieht; es sind auch nicht konkrete Anweisungen, die von irgendwoher an ihn ergehen, und doch steht in jedem Einzelfall unerbittlich für ihn fest, was er jeweils tun muß. Die nach- trägliche Geschichtsschreibung hat es leicht, allen seinen Taten eine Zwangsläufigkeit, vielleicht sogar ein Naturgesetz, zu unter- legen. Für den Lebenden selbst gibt es solche Gesetze nicht, sondern nur Aufgaben. Das bedeutet, daß alles wirkliche und große Leben unter dem Zeichen ständiger Bewe⸗ gung steht, wo das Gesetz Beharrung fordert. militärische Entwicklungen einer unaus- weichlichen Notwendigkeit unterliegen sol- len, die sich fast ohne unser Eingreifen voll- ziehen. Es sind die Stimmen, die davon reden, daß bestimmte Weltanschauungen nunmehr gleichsam von Natur aus abster- ben, oder die prophezeien, daß nach gewis- sen imaginären Gesetzen sich neue Entwick- lungen anbahnen. Vielleicht ist es jenen Propheten nicht bewußt, daß sie mit der Ubertragung ihrer Ziele aus den Bezirken des Wollens, also der Politik, in diejenigen der Wissenschaft die Energien schwächen, die wir gerade jetzt bitter nötig haben. Es ist kein unumstößliches Gesetz, das auf die jetzt abtretende Welt der Plutokratie und des Bolschewismus das Zeitalter sozialisti- scher Wirklichkeit kommen muß, sondern es ist für uns eine harte Aufgabe, die wir zu erfüllen haben. Wir wollen es den Histo- rikern späterer Jahrhunderte überlassen, festzustellen, daß diese Entwicklung sich s0 gestalten mußte, aber sie sollen doch zu- gleich auch sagen, daß der Zwang der Er- eignisse bestimmt war durch den härteren Willen, durch die Entschlossenheit, die Auf- gabe, die uns als Nation gestellt ist, auf je- den Fall zu erfüllen, auch wenn die Opfer größer sind, als es den Generationen vor uns und vielleicht nach uns erträglich er⸗ scheinen könnte. Es ist die gleiche Staatsraison, mit der die Preußen Friedrichs des Großen ihre histo- rische Aufgabe erfüllt haben, die auch uns obliegt und über Sinn oder Unsinn der Ge- schichte, die wir jetzt machen, entscheidet. Wir sind uns darüber klar, daß eine ein- malige Aufgabe nicht konserviert werden kann. Was Friedrich der Große nicht hatte erreichen können, das war seinen Nachfol- gern erst recht versagt. Und die harte Schule, in der man jungen Offlzieren und Beamten friederizianischen Geist anerziehen wollte, erlitt bei Jena und Auerstädt Schiff- bruch. 1813 waren es gerade die Generale, die als junge Leutnants aus dem Heer Fried- richs des Großen hatten ausscheiden müs- sen, die jetzt die preußischen Truppen zu neuen Siegen führten. Wir wollen nicht pessimistisch sein. Wir glauben felsenfest daran, daß auch die Generation, die nach uns kommen wird, im sSinne der Staats- raison ihren Aufgaben voll gerecht wird. Aber gerade darum ist es an uns, die Ziele, die wir uns gesteckt haben, auch selbst zu erreichen. Wir können und wollen unseren Kindern und Enkeln nicht überlassen, was zu tun jetzt notwendig ist, denn die Gele- genheiten und Möglichkeiten, die Verpflich- tungen und Bindungen, ja selbst die Frei- heiten werden in fünfzig und hundert Jah- ren anders sein als heute. Wir können noch gar nicht abschätzen, was unseren Nach- kommen zu tun Notwendigkeit oder Wille ist, aber das sollte uns Gewißheit sein, daß keine Situation mit den gleichen Voraus- setzungen und den gleichen Folgen jemals wiederkehrt. Wir haben hier kein Schick- sal zu erfüllen, aber eins zu gestalten, das für unsere Nachfahren Voraussetzung ihres Schaffens und ihres Wirkens wird. Wir hören es in unseren Tagen immer wieder, daß gewisse politische aber auch —— —— Paul Riedel. — Der heilige Haß Das Hassen war niemals eine Stürke des deutschen Volkes. Nachsicht, Einfühlung, Vertrauensseligkeit, Bereitschaft zur Hilfe liegen ihm besser. Wo man an die Leiden- schaftlichkeit seines Wesens appellierte, richtete es sie weniger auf Haß und Zer- störung als auf Liebe und schöpferisches Schaffen. Stets rang der Deutsche zwar mit Begeisterung, Inbrunst und innerem Feuer um die Probleme des Lebens, aber er schlug eher dem Bruder den Schädel ein, als die Energien des Geistes gegen den äußeren Feind zu richten, den Feind, der die Deutschen sich um Thesen und Dogmen stritten. Was wäre dem deutschen Volke im Laufe seiner Geschichte an Opfer und Demüti- gungen, an Entbehrungen und Enttäuschun- gen und Kämpfen erspart geblieben, wenn es jederzeit zwischen Freundschaft und Feindschaft, zwischen Liebe und Haß die Man glaube nicht, daß Liebe stets nur schöpferisch und Haß ausnahmslos zerstöre- risch sei! Die Tugenden der Hilfsbereit- schaft, des Entgegenkommens, der Gerech- tigkeit, der Freundschaft, die im Innern eines Volkes so edel und fruchtbar zu sein vermögen, werden von der Welt nicht selten verlacht und werden oftmals zum Wegbe- reiter des Hinterhaltes. Wer Gerechtigkeit und Freundschaft nicht mit gleichem ver- gilt, verdient sie nicht. Darum kann die Liebe, falsch angewandt, zum verrat und der Haß im richtigen Augenblick zur Ret- tung werden. Die Natur hat diese Gesetze geschaffen. Wer sich ihnen nicht gewach- sen zeigt, geht unter. Wer wollte erwarten, daß das mütterliche Tier die starke Liebe zu seinem hilflosen Jungen übertrüge auf den Feind, der das Nest ausrauben und die junge Brut ver- nichten will? Ein instinktiver Haß gegen den Bedroher gibt der Mutter die Kraft, das Nest und die Jungen zu schützen. Aus diesem gleichen Grunde und in dieser glei- chen Lage predigen wir den Haß, den hei- ligen Haß, der unsere Heimat schützen und die kommenden Generationen vor dem Un- Unser Haß schlägt nicht blindwütig und besinnungslos um sich, aber er ist groß und stark und nüchtern. Er ist nicht von Nicht- achtung getragen, die den Feind des Blickes nicht würdigt, sondern er behält den Feind im Auge, jederzeit bereit, ihm an die Kehle zu fahren. Nur wer die Kräfte des Gegners Kkühl und sachlich einschätzt, ist stark ge- nug, sich mit ihnen zu messen. Wir werten den Feind mit kaltem Verstand, um ihm überlegen zu bleiben. Wir hassen ihn aber fanatisch, leidenschaftlich, glühend und aus ganzer Seele, weil es keine Versöhnung gibt zwischen der giftigen Schlange und der edlen Kreatur, zwischen Finsternis und Licht, zwischen den Mächten des Untergangs und denen des Lebens, weil unser Haß nicht der Zerstörung dient, sondern der eigent- lichen Rettung und weil wir endlich in Frieden leben und schaffen wollen, wie es uns zukommt. Darum heißt einer der Merksätze der NSDAP für den Parteigenossen im Kriege: „Hasse jeden Feind deines Volkes mit der ganzen Leidenschaftlichkeit deines Wesens! Unterschätze ihn nicht, damit du ihin über- legen bleibst.“ Leistunzsbericht des GG Krakau, 15. August. Eig. Dienst) Die Veranstaltungen im Rahmen des Ta- ges der NSDAP im Generalgouvernement wuypden fortgesetzt mit einer Tagung des Parteiführerkorps, vor dem Reichsleiter Ge- neralgouverneur Dr. Frank eine groß- angelegte Rede hielt, in der er die Krieg- wichtigkeit des Bekenntnisses der Partei- genossenschaft zu Adolf Hitler und seiner Bewegung herausstellt. Dr. Frank verwies sodann auf die gewaltigen Leistun⸗ gen in diesem Raum, daß 2. B. 40 v. H. des aus dem gesamten Ostraum ins Reich ge- lieferten Getrei des aus dem G6 stamme, daß fast 1½ Millionen Arbeiter ins Reich entsandt wurden. Dieser Raum sei des Füh- rers ureigenstes Gebilde. Am gleichen Tage nahm Dr. Frank in seiner Eigenschaft als SA-Obergruppenführer auf dem historischen Arkadenhof der Burg zu Krakau die Weihe tergang retten soll. Ivon 25 neuen Fahnen der SA vor. erproben. Krieg einen so festen Standpunkt wie kei- Fohrt durch dos Gewifler/ von zoset Robert Harrer lächelnd: Berlin, 15. August.(Eig. Dienst) Bis zu ihrem einzigartigen Erfolg ostwürts Gibraltars haben die deutschen Torpedo- flieger nur selten einmal die Aufmerksam- keit einer weiteren Offentlichkeit auf sich lenken können. Aber das bedeutete nicht, daß sie etwa ein Stiefkind in unserer viel- geéstaltigen, gattungsreichen Luftwaffe waren oder noch sind. Das Ruhmesblatt von Al- boran lohnt im Gegenteil eine lange syste- matische Aufbauarbeit, die sich zwar weit- aus im stillen vollzog, aber die dennoch keinen Augenblick durch andere, näher lie- gende Aufgaben unterbrochen wurde. Wer die noch ungeschriebenen Kapitel dieses Luftkrieges genauer kennt, der weiß seit langem, daß die fliegenden Kampfgefährten unserer Unterseeboote— wie man sie nen- nen könnte— bereits im Nordmeer, auf dem Atlantik, vor der afrikanischen Küste und zuletzt rings um Sizilien immer wieder hohe Bewährungsprohen ihrer Einsatzfähigkeit ablegten, und seit Monaten schon gehört die Bekämpfung feindlicher Schiffsziele auf vie- len Hauptseewegen zu ihren ständigen Ein- satzgebieten. Daß der Aufbau dieses Spe- zialzweiges mit deutscher Gründlichkeit geschah, geht allein schon aus der Tatsache hervor, daß im richtigen Augenblick ein s0 starker, viele Staffeln umfassender Verband „Zegen den britisch-amerikanischen Geleit- zug eingesetzt werden konnte. Torpedos als Flugzeugwaffe sind seit dem Weltkrieg 1914½8 bekannt. Selbst von einem Zeppelin aus versuchte man im Mai 1918- es geschah auf einem Flugplatz bei St. Denis- ferngesteuerte Torpedos zu Zwischen den beiden großen Kriegen gehörte der Flugzeugtorpedo dann Au einem der problematischsten Kapitel der ZSesamten Luftkriegstheorie, er schien zu einem immerwährenden Streitobjekt der internationalen Fachwelt geworden Z2u sein. Amerikanische Ingenieure machten von sich reden, als sie ihre ferngesteuerten Torpedos zum ersten Male vorexerzierten. Sie hatten hochexplosive Sprengstoffkörper von etwa 4 Zentner Gewicht konstruiert, die außen mit Tragflächen und Steuer- flächen versehen waren, die durch eine fernelektrisch gesteuerte Vorrichtung be⸗ tätigt wurden. Später zeigten sich dann bald die Schattenseiten dieser Fern- steuerung: einmal mußten die Flugzeuge beim Angriff auf Schiffsziele bis auf un- gefähr 7 Meter über die Wasseroberfläche hinuntergehen, um den empfindlichen Tor- pedo durch den starken Aufprall nicht zu beschädigen, und außerdem konnten die Piloten das in etwa 3 bis 4 Meter Tiefe laufende Torpedo nur nach der Bahn auf- steigenden Preßluftblasen lenken. was um so schwieriger schien, als der Torpedo die- sein Blasenstreif bereits immer um die Aufsteigzeit der Blasen voraus war. S0 kam man allmählich auf den ohne Fern- lenkung abgeschossenen Torpedo. Die heute von unserer Luftwaffe verwen- deten Torpedos unterscheiden sich in ihrem kcustruktiven Aufbau nur wenig von den „Aalen“ der-Boote oder Torpedoboote. Sie stellen hochkomplizierte Waffen dar, die neben einer Antriebseinrichtung und einem Gradlaufapparat auch Tiefen- und Seiten- ruder aufweisen. In der Regel werden sie tief über dem Wasser und erst dicht vor dem Ziel abgeworfen, was immer höchste Tapferkeit und unerschrockenen Einsatz- geist der Besatzung erfordert. Die deutsche Luftwalke hat sich auch nicht auf einen Einheitstyp von Torpedoflugzeugen festge- legt. Sowohl Schwimmerflugzeuge als auch Radflugzeuge wurden mit bestem Erfolg als EKampfgefährien unserer-Boote Torpedoträger eingesetzt. An dem Erfolg ostwärts Gibraltar waren Maschinen vom Typ Ju 88 und He 111, als einige unserer vielseitigsten und bewährtesten Kampfflug- zeuge, beteiligt. Als Torpedoträger haben sie dem Spezialflugzeug die größere Schnel- ligkeit und die überlegenen Flugeigenschaf- ten voraus. Gewöhnlich tragen sie zwei hochexplosive Torpedos, die in der Mitte der Fläche zwischen dem Fahrgestell auf- gehängt sind. Der Fliegerbombe hat der Torpedo den Vorteil voraus, daß er sein Ziel in der vor- her eingestellten Wassertiefe, also immer unter der Wasseroberfläche, trifft. Er führt deshalb unbedingt zu schwersten Beschädi- gungen, meistens sogar zu Totalverlusten. Aber sein Einsatz wäre nutzlos ohne den Heldenmut tapferster Flieger, die sich durch keine Flaksperre und keine Abwehrwaffe davon abhalten lassen dürfen, ihre todbrin- gende Last sehr nahe an das Ziel heranzu- tragen, um Ausweichbewegungen zu verhin- dern. 140 Seemeilen ostwärts von Gibraltar hat dieser opferbereite Einsatzgeist der jun- gen deutschen Torpedofliegerwaffe ihren bisher größten Triumph errungen. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 15. August. Der italienische Werhmachtsbericht vom Sonntag lautet: In den neuen Stellungen der Sizilien- Front leisten die italienischen und deut- schen Truppen zähen Widerstand und hal- ten den feindlichen Ansturm auf. Italie- nische Jäger schossen in Luftkämpfen über dem Schlachtfeld mit einem zahlenmäßig überlegenen Feindverband sechs Spitflres abh. Weitere fünf Flugzeuge wurden von deutschen Jägern vernichtet. Verbände ita- Henischer Torpedoflugzeuge erzielten im Golf von Palermo Treffer auf einem mittel- großen Dampfer und vor Bizerta auf einem Tanker von mehr als 10 000 BRT. Der Tan- ker erhielt einen Volltreffer und explo- dierte. In der vergangenen Nacht warfen feind- liche Flugzeuge Bomben auf Mailan d, die den Einsturz zahlreicher Gebäude und viele Brände hervorriefen. Drei Bomber wurden von den Abwehrbatterien und einer von Nachtjägern abgeschossen. Der Feind ver- lor bei mit Brandbomben durchgeführten Unternehmen gegen Ortschaften der Pro- vinz Catanzaro ein Flugzeug. Swei unserer Flugzeuge sind vom Einsatz der letzten zwei Tage nicht an ihren Stützpunkt zu- rückgekehrt. In der vergangenen Woche vernichteten unsere Marineeinheiten sowie Motorflöße beim Einsatz in der Straße von Messina elf Flugzeuge verschiedenster Bau- art. Japaner versenkten drei Transporter Tokio, 15. August. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Sonntag bekannt: Marine-Luftstreitkräfte führten am 13. g. einen Angriff auf den Ab- schnitt Lunga. Sie griffen unter dem Schutz der Dunkelheit eine Gruppe feind- licher Transportschiffe, die vor Anker lag, an und versenkten drei große Transporter. Zur gleichen Zeit bombardierte einer der Verbände den Flugplatz. Jagdfliegerver- bände stießen über Rendova mit zehn feindlichen Jägern zusammen, von denen sie sechs abschossen. Ein japanisches Flug- zeug ist noch nicht zum gekehrt. gündermaunn: Unser Siundpunki der slürksie Gegen Deutschland gibt es keinen Nervenkrieg Krakau, 15. August. Auf der Tagung der Parteiführerschaft des Arbeitsbereiches Generalgouvernement der NSDAp stellte der stellvertretende Presse- chef der Reichsregierung, Stabsleiter Sün- dermann, in einer Rede über den Weg zum Sieg das Moment der nationalen Kampfmoral in den Mittelpunkt seiner Aus- führungen. An die Adresse der Feindpresse erklärte Stabsleiter Sündermann: Dem deutschen Volk gegenüber darüber mögen sich die Lügenbolde und Greueldichter in den jüdi- schen Meinungsfabriken klar werden, gibt es keinen Nervenkrieg, denn es hat in diesem Als der Eilzug die steile Bergstrecke em- porkeuchte, zogen sich die Wolken zusam- men. Die steilen Gipfel, die noch vor weni- gen Minuten von der Sonne hell beschienen waren, wurden von düsterem Grau verhüllt. Nun war die Höhe erreicht, der Zus don- nerte durch einen langen Tunnel, rings war schwarze Nacht. Die Strecke senkte sich tal- wärts. Als man den Tunnel verlassen hatte, fuhr man mitten durch—— h Der Regen prasselte an die eiben. e er- hellten für Augenblicke unheimlich das Grau der Gewitterlandschaft und die Donner roll- ten, durch mehrfaches Echo verstärkt, un- aufhörlich dahin. Das Gespräch im Eisenbahnabteil ver- stummte. Man spähte durch die Fenster; eine junge Frau im roten Kleid war beson- ders ängstlich. Da meinte ein älterer Herr Darf ich Ihnen eine „Haben Sie Angst? e damit Sie abgelenkt Geschichte erzühlen, werden?“ Das Lächeln beruhigte sie; nun versuchte auch sie ein Lächeln, sie nickte. Der Herr begann: „Ich bin durch das Gewitter und durch Ihr rotes Kleid an ein seltsames Erlebnis erin- nert worden. Es ist nun etliche Jahre her, daß ich an einem schwülen Sommerabend eine Reise antrat. Wie heute führte mein Weg durch die Berge. Der Zug war schwach besetzt, so daß ich ein Abteil für mich hatte. Als ich durch den Gang des Waggons ging, bemerkte ich in einem Abteil eine junge Frau, die ein rotes Kleid trug. Es war eine schöne Frau, die mir besonders deshalb auf- flel, weil ihr Gesicht einen rührenden, trau- rigen Eindruck machte. Wie gesagt, es war ein schwüler Abend; der Regen, ja, ein Ge- 4 ner seiner Feinde: Es kämpft um sein Leben und für seine Zukunft. Je deutlicher es die Gefahr erkennt, um so härter wird seine Haltung werden. Dieser Einstellung des deutschen Volkes stehe die rapide Entlarvung der wahren Kriegsziele unserer Feinde gegenüber, die ihre Völker nicht um nationaler Interessen willen in den Krieg getrieben haben, son- dern die Europa vernichten und internatio- nale jüdische Regime aufrichten wollen. An- gesichts dieser Situation sei der Tag abzu- sehen, an dem es ein großes Erwachen in der Welt gebe und an dem der Kampf und die Haltung der deutschen Nation ihren größten Triumph erleben werde. witter wäre nur als Ersösung empfunden worden. 75 Aber die Fahrt hatte schon Stunden ge- dauert und es war Nacht geworden, als end- lich das Gewitter losbrach. Allerdings be- merkte ich den Beginn des Gewitters nicht, weil ich eingeschlafen war. Aber mein Schlaf war nicht tief. Ich hörte das Don- nern; es bildete sich in meinem Halbschlaf ein Traum, der mir verschwommene Eilder aus dem Kriege zeigte. Mir war, als warte ich in einer Kaverne ein Trommelfeuer ab. Da schlug eine Granate vor dem Felsloch ein, laghell war die Landschaft. Ieh fuhr auf. Schlaftrunken fand ich mich im Eisen- pahnabteil. Das Rollen der Räder mischte sich mit dem Lärm des Gewitters. Ich emp- fand es augenblicklich als großes Glück, daß es ein Gewitter war und daß ich den Krieg nur geträumt hatte. Eben wollte ich wieder die Augen schlie- gen und mich von der Musik des Gewitters, das mir jetzt unendlich friedlich klang, in neuen Schlaf singen lassen, als mich etwas blendete. Ich sah, daß eine Gestalt schwan- kend den Gang des Abteils entlang ging. Es war die Frau im roten Kleid; ihre Gestalt war verschwommen. Irgend etwas zwang mich, die Augen offenzuhalten. Und wieder ein Blitz, der das rote Kleid der Frau auf- leuchten ließ, unmittelbar darauf ein Donner! Da, ich traute meinen Augen nicht! Die Frau schwankte, sie wurde dabei mit dem ganzen Gewicht ihres Körpers an die Wag- gontür geschleudert, die Tür öffnete sich, die Frau verschwand. Sie war in die schwarze Gewitternacht gestürzt. Der Zug brauste weiter, Blitze zuckten, Donner rollten; aber im gleichen Augenblick sprang ich auf und 20g die Notbremse. Eine Erschütterung ging durch den Zus, die Gepückstücke bewegten Stützpunkt zurück- Im Kampfgebiet westlich Orel und an scheiterten ebenso zahlreiche Angriffe der hohen blutigen Verlusten für den Feind. Zusammen. Verluste. s eeboot. vereinzelte Störflugzeuge ein. Bern, 15. August(Eig. Dienst) Die sogenannten Exilregierungen von Griechenland, der Tschechei und Jugosla- wien sehen sich einem neuen Ortswechsel gegenüher. Nachdem man sie zunächst ein- mal mit höflichen Worten aus London hin- auskomplimentierte und auch die dazuse- hörigen Herrscher ohne Thron zur Uber- siedlung nach Kairo veranlaßt hat, bereitet jetzt, wie aus Ankara berichtet wird, Moskau diplomatische Schritte vor, um eine Aufnahme der Exilregierungen in der Sowzetunion zu veranlassen. Das also war der tiefere Sinn des Ab- Stockholm, 15. August.(Eig. Dienst) Hinter den Kulissen der englisch-amerlka- nischen Kriegführung gegen Europa sind kleine freundschaftliche Meinungsverschie- denheiten darüber entstanden, ob die hierbel von gewissen Großbanken an den Tag ge- legten Interessen nicht vielleicht das Maß der zulässigen Korruption und Schiebungen allzu rasch überschreiten. Es hat sich her- ausgestellt, daß der Präsident der englischen Morgan-Bank sich die erste Stelle in der englischen Sizilienverwaltung zugeschanzt hat. In englischen liberalen und Labour-Krei- sen werden jetzt schwache Bedenken ange- meldet, ob diese Praktiken die richtigen seien. Es wird behauptet, daß auch einige von den— freilich nicht einmal mehr in London ernst genommenen Emigranten- gruppen protestiert hätten. Bescheiden wird von diesen Kreisen geltend gemacht, daß, wenn schon Zwangsverwaltungen in Sizilien vorbereitet werden müßten, sie lieber von „erfahrenen Administratoren“ als von Ver- Bangkok, 15. Aug.(Eig. Dienst) Die indische Unabhängigkeitsliga in Ost- asien ist bereit, der notleidenden Bevölke- rung in Indien zu helfen und größere Men- gen von Reis aus Thailand und Birma nach Indien zu senden, erklärte der frel-indische Rundfunk Bangkok in einem Kommentar zur Hungersnot in Indien. In der Rundfunkerklärung wird den kri- tischen Versorgungsverhältnissen in Indien die mehr als zufriedenstellende Lebens · mittellage in Thailand und Birma gegen- übergestellt. Während die indische Bevöl- kerung, insbesondere in Assam, Bengal, Bi- har und Orissa unter dem Mangel an Reis leidet, haben Thailand und Birma einen großen Uberschuß an Reis. Die Regierun- gen von Japan, Thailand und Birma sind bereit, der indischen Unabhängigkeitsliga behilflich zu sein, Reis nach Indien zu sen- den, falls die britische Regierung das Ange- bot annimmt. Die britische Regierung kann nun bewei⸗ sen, daß sie sich wirklich um das Wohl des indischen Volkes kümmert, indem sie die- sich, der Regen schlug härter an die Fen- ster, der Pfiff der Lokomotive heulte durch das Gebirgstal, die Räder knirschten und mit einem jähen Ruck hielt der Zug an. Nun war nur mehr der Lärm des Gewitters da und ein plötzlicher Blitz, ein Blitz, daß die Augen schmerzten, und ein Donner, der die Ohren zerriß. Ich stürzte aus meinem Abteil und war mit drei Schritten bei der Waggontür. Sie war geschlossen. Sie muß doch offen sein, dachte ich, durch diese Tür ist doch eben eine Frau gestürzt! Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen; der Zugführer kam mit schwankender Laterne, Leute umringten ihn, erregte Woörte klangen durch das Klatschen des Regens. Niemand wußte, was geschehen war. Da trat ich auf den Zugführer zu und Sagte:— „Ich habe die Notbremse gezogen! Eine Frau ist aus dem Zug gefallen. Man muß sie suchen. Kaum daß sie aus dem Zug gestürzt war, habe ich die Bremse gezogen!“ Man starrte mich an, man brachte weitere Laternen und suchte die Strecke ab, wäh- rend ich dem Zugführer den Vorgang genau erzählen mußte. „Vielleicht haben Sie nur geschlafen, ge- träumt!“ sagte einer. „Ich war wach wie jetzt!“ erwiderte ich entrüstet. Inzwischen wurde die Strecke abgegangen, ohne daß eine Spur der Frau im roten Kleid gefunden wurde. Man stand vor einem Rät- sel. Die Blitze wurden weniger, dafür aber prasselte der Regen mit immer größerer Wucht hernieder. „Wir können hier nicht übernachten!“ sagte jemand ärgerlich. „Wir müssen uns überzeugen, ob über- haupt jemand aus dem Zuge fehlt. Wie sah die Frau aus?“ „Sie befand sich hier im gleichen Waggon wie ich!“ sagte ich.„Ieh erkannte sie sofort Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: vom Südabschnitt der Ostfront werden nur örtliche Kämpfe gemeldet. Das große Ringen im Raume südwestlich Bjelsorcod hält in unverminderter Het- tigkeit an. Uberall, wo die Sowzets anrannten, wurden sie blutig abgewiesen. An ein- zelnen Stellen gingen unsere Truppen zum Gegenansriff über und zerschlugen, von starken verbänden der Luftwaffe unterstützt, vorgedrungene feindliche Stoßverbände. der Sowiets in schweren Kämpfen und unter V Unverminderle Heitigheit des Hingens Sowijets bei Bjelgorod wie an allen Fronten blutig abgewiesen Aus dem Führerhauptduartier, 15. August. ront südlich und südwestlich Wiasma Auch südlich des Ladogasees brachen gestern alle Angriffe der Bolschewisten Die Sowiets verloren gestern 86 Flugzeuge und 179 Panzer, davon allein 117 im Be- reich eines nordwestlich Jarzowo eingesetzten Armeekorps. In Sizilien erlitt der Feind bei stärkeren Vorstößen im Nordabschnitt empfindliche Ein deutscher Unterseebootjäger versenkte im Mittelmeer ein keindliches Unter- Uper dem nördlichen Relchsgebiet flogen in der vergangenen Nacht nur Exilregierungen sollen nuch Moskuu Verhandlungen in Ankara/ Benesch hat die Hände im Spiel schiebens aus London! Die Regierungen, hinter denen kein Volk steht, sollen mit Moskau„Fühlung nehmen“, was ja kaum etwas anderes bedeuten dürfte, als daß sie den sowjetischen Wünschen gefü- gig gemacht werden sollen. ie aus Ankara weiter verlautet, fanden die' ersten Besprechungen zwischen dem Sowietbotschafter und den diplomatischen Vertretern der drei Exilregierungen schon statt. Natürlich hat auf seiten der Tsche- chen Herr Benesch seine Hände wieden im Spiel, der schon in London„vorberei- tende“ Verhandlungen mit Maisky hatte. Russungung Ziziliens uls Vorgeschmucl Kaum gelandet- und schon Schiebungen der Großbanken um Futterkrippen tretern der Großflnanz geleitet werden soll- ten. * Es handelt sich also lediglich um einen Kampf um neue Krippen. Unter dem Be- griff„erfahrene Administratoren“ wollen oflenbar die Emigranten, die Liberalen und Labour-Parlamentarier sich selber anprei- sen, während sie den Konservativen Lon- doner Großschiebern die Riesengeschäft- mißgönnen, mit denen sich jene die Taschen zu füllen gedenken. Es ist klar, daß Si- zilien eine von vielen begehrte Pfründe darstellt. Insgesamt bietet dieses Räufen um die Vorrechte zur Auspressung einer mühselig genug und noh nicht einmal vollständig eroberten Insel einen drasti- schen Begriff dafür, was Europa blühen werde, wenn es selber je in die Saugarme der Plutokratien fiele. Daß die Morgan- bank wieder voransteht, kann nicht wun⸗ dernehmen, nachdem die amerikanischa Mutterbank bekanntlich bereits am ersten Weltkrieg Riesenverdienste gescheffelt und in diesem Kriege bereits wieder Riesen- beute aus finanziellen Transaktionen in Nordafrika und im nahen Orient zieht. Heis für dus hungernde Indien ungebolen Indische Unabhängigkeitsliga zwingt England, Farbe zu bekennen ses Angebot annimmt. Sollte sie sich ab- lehnend verhalten, dann trägt sie die Ver- antwortung für die Hungersnot, die gegen- wärtig immer gröhßere Ausmaße annimmt. In diesem Falle wird die indische Bevölke- rung ungeduldig die Ankunft der von Sub- has Chandra Bose geführten indischen Na- tionalarmee in Indien erwarten, denn sie weiß, daß diese Armee nicht nur die Frei- heit, sondern auch das Ende der Hungers- not bringen wird. Englische Soldaten als Räuber Genf, 15. August. Drei englische Soldaten verübten eine ganze Reihe von Raubüberfällen in den besten Wohngegenden Londons. Mit einem Dienstwagen fuhren sie, wie„News Chro- nicle“ berichtet, im Londoner Westen um- her. Sie forderten Einzelpersonen zum Mit- fahren auf. Unterwegs aber wurden die Zu- gestiegenen unter Bedrohung mit der Schuß- waffe beraubt. In fünf Fällen sind sogar Kameraden ihre Opfer geworden. an ihrem roten Kleid und am traurigen Ge- sicht.“ Wir gingen in den Waggon zurück. Und da erwies es sich, daß die Frau im roten Kleid wohlbehalten in ihrem Abteil schlief. Ich starrte sie an und sagte leise: „Das ist siel Aber es ist doch unmöglich, daß sie hier schläft! Sie ist doch aus dem fahrenden Zug gestürzt. Ich gebe meine Hand dafür!“ Der Zugführer schüttelte ärgerlich den Kopf und sagte: „Sie haben eben geträumt, mein Herr! Darf ich um mren Namen bitten? Die Sache wird für Sie mit Kosten verbunden sein!“ Eben wollte ich nach meinen Ausweis- papieren greifen, als die Lokomotive gel- lende Pfiffe ausstieß. Der Zugführer wandte sich um, einige Reisende folgten ihm. Wir gingen neben dem stehenden Zug auf die Lokomotive zu. Dort stand bleich der Loko- motivführer. Er konnte kaum sprechen, ei wies nur mit der Hand in die Richtung, die unser Zug nehmen sollte. „Was ist geschehen?“ rief jemand. „Dort, dort!“ stieß der Heizer hervor, der eben aus dem Dunkel in den Lichtkegel des großen Lokomotivscheinwerfers trat. Wir eilten durch den Regen vor; nach wenigen Schritten machte die Strecke eine Kurve. Und dort starrte uns aus dem Schwarz der Nacht, von den Laternen beleuchtet, ein ge- waltiger Felsblock entgegen, der auf dem Gleise lag.“ Meine Geschichte ist zu Ende. Der Blitz, der im Augenblick, als der Zug anhielt, in unmſttelbarer Nähe niedergesaust war, hatte den großen Felsblock gelöst und auf die Strecke geschleudert. Der Zug wäre unrett- bar entgleist. Als der Zug gehalten hatte. benützte der Heizer die Gelegenheit, um die nassen Fenster der Lokomotive und das große Glas des Scheinwerfers zu putzen. Da- bel sah er knapp vor der Kurve einlge * 3 5 gel 22 5— N a ν⏑ν 5 735 ue ſerrim 55 J e, Aloormiegeff 5 ſi Nuß 7 757 2 N) Haee/ — 5 4. 5 5.— 4* Vmu, arei 1 — eboiz ſln 222— Bielgorod Vos 23——— aguduchon/ 3—— caRO ———— Respekt vor den Deutschen Stockholm, 15. August. Der Londoner Korrespondent von„Stock- holms Tidningen“ schreibt, daß warnende englische Stimmen auf den ungebrochenen Kampfeswillen der deutschen Armee hin- weisen. Die Frontkorresponqenten auf Si- Zilien 2. B. stünden ja dem Optimismus in England fremd gegenüber. Die britischen Soldaten in Sizilien hätten großen Respekt vor der ausdauernden und geschickten Ver- Iteidigung durch die Deutschen, die um s0 schlimmer werden würde, wenn die Anglo- Briten und Nordamerikaner müßten damit rechnen, daß sie sich nur unter großen Verlusten Schritt für Schritt in Europa vor- wärts kämpfen könnten. SA-Wehrkampftage 1943 Prag, 15. Aug.(HB-Funk) Im Beisein des ständigen Vertreters des Stabschefs, SA-Obergruppenführer Jütt- ner, in dessen Begleitung sich der Wehr- stab der SàA befand, begann am Sonntag die Reihe der Wehrkampftage 1943, mit einer Grogverannstaltung in Prag. Am Vormittag sprach SA-Obergruppenführer Jüttner im Rahmen eines feierlichen Führerappells zu den SA-Führern der Gruppe Sudeten. Nach der Vereidigung von freiwilligen SA-Män- nern des Sturmbannes 5 der SA-Standarte „Feldherrnhalle“ Prag fand ein Vor- beimarsch statt, bei dem auch Staatssekre- tär ji-Obergruppenführer Frank und der Wehrmachtsbevollmächtigte beim Reichs- protektor Generalleutnant Toussaint anwe- send waren. 0 Einweihung der spanischen Marineakademie In Marin an der Bucht von Pontevedra wurde am Sonntag die neue spanische Ma- rineakademie feierlich eingeweiht. Schon seit Tagen waren die spanischen Flottenein- Schulschiff„Juan Sebastian el Cano“ in der Bucht vor Anker gegangen. Der spanische Staatschef General Franco traf in Beglei- tung des Marineministers Admiral Moreno, des Chefs des Militärkabinetts General Munoz Grande und des Chefs seines Zivil- kabinetts ein. Der Caudillo überreichte —— Amzahl von Kadetten das Offlzierspa- ent. IN WENIGENZEILEN berichten Reisende, kamen. Die britischen Militärbehörden setzen rigoros ihren Willen durch. Der Vertrag zwischen Japan und Thailand über die Einverleibhung der vier Malalenstaaten und der zwei Schan-Provinzen in das thai- ländische Gebiet wurde durch die sammlung gebilligt. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel..b. H. Verla direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. im Felde). Schrikt- eitung: Hauptschriftleiter: Fritz Ka is et, Stellvertreter: Dr. Heinz Bernus, chef vom Dienst: kleine Steine liegen. Als er vorging, um diese an sich ungefährlichen Hindernisse zu Biegung. Wenige Stunden später war die Strecke wieder frei. Die Mitreisenden, die von der merkwürdigen Begebenheit erfuhren, wuß- ten nicht, wie sie mir danken sollten, mir, der ich vielleicht doch nur geträumt hatte.“ ... Der ältere Herr schwieg. Die junge Frau im roten Kleid sah ihn bleich an. In-⸗ zwischen hatte sich das Gewitter beruhigt, der Regen rauschte leise. Und während der Zug in rasender Fahrt talwärts fuhr, tauchte aus einem Wolkenspalt ein Bündel Sonnen-⸗ strahlen wie eine lodernde Fackel auf uncd entzündete einen Berggipfel. Die Frau im roten Kleid sagte: „Das ist ja wie ein Wunder! Wwären viele ums Leben gekommen!“ Der ältere Herr lächelte. „Ja, ohne die Sinnestäuschung! Das ist 1 das Wort, das auch im amtlichen Bericht zu lesen war. Wir wollen aber lieber ein ande- res Wort dafür setzen, ja?“ Niemand widersprach. KLEINER KULTURSPIEGEL. Elsbeth Edle von Baußnern ist im Alter von 7³ Jahren in Kassel gestorben. Sie war di Witwe des 1931 verstorbenen Komponiste Waldemar von Baußnern. Otto Wernicke gestaltete in dem Tobis⸗ Film„ er große Preis“, dessen Aufnah men in diesen Tagen beendet wurden, das Schicksal eines Erfinders, der um sein Lebens Wwerk gebracht werden soll. In weiteren Haupt rollen nennt der Film, den Karl Anton insze⸗ nierte, Gustav Fröhlich, Franz Schafheitlin, Carola Höhn. Die Leipz ig e r Ortsvereinigung der Goet Gesellschaft veranstaltet auch in diesem Ja eine Goethe-Woche, deren Beginn auf 7. November festgesetzt ist. Amerikaner in Europa landen sollten. Die Madrid, 15. August. heiten, Kreuzer und Zerstörer sowie das Uber neue Getreidebeschlagnahmen in Syrlen die in der Türkei an- Volksver- julius Etz2. 3 3 ˖ ohne mre, wie sage ich nur, ohne Ihre Sinnestäuschung auch in der Me lüchen Widerhæ mre Kinder in 4 einem gewisser guter Aufsicht eastlichen Stac delsschule, Ha. handen sind- Sstört fortsetzen Dieses Ange Grohzügigkeit Bevölkerung spricht, straft Lügen, die aus mer wieder ne völkerung dies Mannheimer dc cherheit erwart Aufnahme und wurde schon of letzt, erst durc bürgermeisters. EKIIIVX 1 Verdunkelungsze Beherbergunę Flie Die Wirtscha. wierbe vertritt c bengeschädigten lich Umaquartier in erster Linie betrachtet sie Pflicht aller Inł trieben, Arbeitsp Berufsangehörig ein neues Betä AZusammenarbei Stellen wird d willig stillgelegt führung der zw. die Fremdenverl berufsständische bombengeschädi gebildet werden Zruppe, Fritz G. herbergungsbetr von Passanten i wie vor beizuber den Schwierigke den. Wenn es daß in den Hote! in erster Linie doch überall da kehrt haben, au gung mit sicher übrigen übergab nes fünfzigjährt Kuratorium der Wirtschaftsgrupy 10 000 Reichsma reits vorhander Reichsmark den bilden, sollen zur wWerb eines benö bäudes der Ber tengehilfinnen in sich schon seit j. gute schulische Nachwuchses eir Durchbrüche Neben den bev wird jetzt durcl ministers der IL hnabers der Luftv keit geschaffen, Hauses, denen versperrt ist, ei Freie zu ermögli reiche auch über tengrundstücke wierden die Orts den Eigentümern stücken die Aus Mauerdurchbrücl mauern, Gitterz ühnlichen Anlaę Maßnahmen über entfernen, sah er den Felsblock hinter der 1 ebutmmhlge haben die Betro schädigung. pPunkte für in, daß die Pun von Füßlingen 4 unverändert geb Bekanntmachui Alljährlich sue ehmlich im Spö er Jugend. Zv größte Teil der n, gewonnen. Kinder und Er lähmung in den standen haben, v noden Vorjahrer usatz von Lebe ndern in der tnommenen B. hrt. Vielen K. etzten Jahren di Genesenden gev worden. 1 utschen m, 15. August.“ t von„Stock- laß warnende ungebrochenen 1 Armee hin- enten auf Si- Optimismus in Die britischen roßen Respekt schickten Ver- en, die um s0 nn die Anglo- m sollten. Die müßten damit unter großen in Europa vor- e 1943 ug.(EB-Funk) Vertreters des kührer Jütt- ich der Wehr- m Sonntag die 943, mit einer Am Vormittag er Jüttner im hrerappells zu Sudeten. Nach igen SA-Män— SA-Standarte fand ein Vor- h Staatssekre- rank und der beim Reichs- dzꝗussaint anwe- eakademie rid, 15. August. on Pontevedra spanische Ma- Weiht. Schon len Flottenein- rer sowie das 1Cano“ in der Der spanische raf in Beglei- imiral Moreno, netts General 's seines Zivil- o überreichte as Offlzierspa- ILEN ahmen in Syrien ler Türkei an- dehörden setzen und Thailand Malaſenstaaten n in das thai- die Volksver- 1 G. m. b. H. Verla im Felde). Schrikt⸗ s et, Stellvertreter: enst: ————— r vorging, um Hindernisse zu ock hinter der ar die Strecke n, die von der rfuhren, wuß- n sollten, mir, eträumt hatte.“ 2g. Die junge bleich an. Iin- ritter beruhigt, d während der ts kuhr, tauchte ündel Sonnen⸗ backel auf uncd agte: +I mmen!“ hung! Das ist 4 hen Bericht zu eber ein ande- PIEGEL. st im Alter von à. Sie war die 1 Komponisten in dem Tobis- dessen Aufnah t wurden, m sein Lebens weiteren Haupt⸗ rl Anton insze⸗ 2 Schafheitlin, ung der Goeth n diesem Jah Beginn auf julius Etz2. ohne mre, innestäuschung Montas, den 16. August 1943 n Oberbürgermeister, in dem die Errich- Kinder angeboten wird. Der Gedanke des Bürgermeisters, der vom Chef der Zivilver- waltung und von der Landkreisselbstver- waltung gutgeheißen wurde, findet bestimmt auch in der Mannheimer Bevölkerung herz- lchen Widerhall. Viele Eltern wären froh, ihre Kinder in dieser Stadt in Sicherheit, in einem gewissenhaft geleiteten Heim unter guter Aufsicht zu wissen, wo sie- da in der Zastlichen Stadt Oberschule, Höhere Han- delsschule, Haupt- und Mittelschule vor- handen sind- ihre Schulausbildung unge- stört fortsetzen können. Dieses Angebot, das deutlich von der Großzügigkeit und Gastfreundlichkeit der Bevölkerung unseres Bergungsgebietes spricht, straft gerade die Volksgenossen Lügen, die aus unerklärlichen Gründen im- mer wieder neue Einwände gegen die Be- völkerung dieser Gebiete finden. Daß die Mannheimer dort nicht nur Ruhe und Si- herheit erwartet, sondern auch freundliche Aufnahme und herzliche Gastfreundschaft, wurde schon oft genug bewiesen, nicht zu- letzt erst durch diesen Brief eines Orts- ürgermeisters. KLEINVE SrADTCHRONVIK Ferduntelungszeiten von M30 Uhr bis.40 Uhr Beherbergungsraum in erster Linie für Fliegergeschüdigte Die Wirtschaftsgruppe Beherbergungsge- werbe vertritt die Auffassung, daß die bom- bengeschädigten Obdachlosen und vorsorg- lich Umauartierten den Beherbergungsraum in erster Linie beanspruchen sollen. Weiter betrachtet sie es als selbstverständliche Pflicht aller Inhaber von Beherbergungsbe- trieben, Arbeitsplätze für bombengeschädigte Berufsangehörige zu schaffen, um ihnen s0 ein neues Betätigungsfeld zu eröffnen. In JZusammenarbeit mit den sonst zuständigen Stellen wird die Wiederöffnung der frei- willig stillgelegten Betriebe und die Rück- führung der zweckentfremdeten Betriebe in die Fremdenverkehrswirtschaft erstrebt. Ein berufsständischer Fonds zur Unterstützung bombengeschädigter Berufsangehöriger soll gebildet werden. Der Leiter der Wirtschafts- Zruppe, Fritz Gabler, appellierte an die Be- herbergungsbetriebe, auch die Verpflegung von Passanten in den Hotelrestaurants nach wie vor beizubehalten und die hier bestehen- den Schwierigkeiten möglichst zu überwin- den. Wenn es auch selbstverständlich ist, daß in den Hotelrestaurants den Hotelgästen in erster Linie ein Platz zusteht, so dürfte doch überall da, wo bisher Passanten ver- Kkehrt haben, auch weiterhin deren Verpfle- gung mit sichergestellt werden können. Im übrigen übergab Fritz Gabler, anläßlich sei- nes füntzigjährigen Berufsjubiläums, dem EKuratorium der Vermögensverwaltung, der Wirtschaftsgrupye Beherbergungsgewerbe 10 00% Reichsmark, die zusammen mit be- reits vorhandenen Spenden von 11 000 Reichsmark den Grundstock einer Stiftung bilden, sollen zum späteren Ausbau oder Er- werb eines benötigten zweiten internatsge- bäudes der Berufsfachschule für Gaststät- tengehilfinnen in Heidelberg. Der Jubilar hat sich schon seit jeher stark für die möglichst Zute schulische Ausbildung des beruflichen AMachwuchses eingesetzt. Durchbrüche auch an Mauern und Züunen Neben den bewährten Kellerdurchbrüchen wird jetzt durch einen Erlaß des Reichs- ministers der Luftfahrt und Oberbefehls- habers der Luftwaffe eine weitere Möglich- keit geschaffen, um den Bewohnern eines Hauses, denen der unmittelbare Ausgang versperrt ist, einen zusätzlichen Weg ins Freie zu ermöglichen. Damit gefährdete Be- reiche auch über anliegende Höfe und Gar- tengrundstücke verlassen werden können, werden die Ortspolizeibehörden ermächtigt, den Eigentümern und Besitzern von Grund- stücken die Ausführung oder Duldung von Mauerdurchbrüchen bei Hof- und Garten- mauern, Gitterzäunen, Lattenzäunen und ünnlichen Anlagen aufzugeben. Da diese Maßnahmen über die allgemeine Pflicht zum luftschutzmäßigen Verhalten hinausgehen, haben die Betroffenen Anspruch auf Ent- schädigung.— 3 Punkte für Füßlinge unverändert. Der Punktwert für Ansohlen von Strümpfen nd Socken wurde kürzlich auf einen hal- ben Punkt herabgesetzt. Zur Klarstellung wWeist die Reichsstelle für Kleidung darauf nin, daß die Punktwerte für das Anbringen von Füßlingen sowie für das Anstricken unverändert geblieben sind. Bekanntmachung. Auf die Veröffentlichung über Eilgutabfertigung im heutigen Anzei- genteil wird hingewiesen. * Ein Serum gegen die Kinderlähmung Alljährlich sucht die Kinderlähmung vor- nehmlich im Spätsommer ihre Opfer unter der Jugend. Zwar gesundet der weitaus größte Teil der Erkrankten, aber die Zahl der Personen, die von dieser Krankheit ge- sundheitliche Einbußen durch Lähmung ein- lner Körperteile zurückbehalten, ist nicht gering. Zum Schutz der Neuerkrankten gegen das Auftreten von Lähmungen wird das Poliomyelitis-Rekonvalszentenserum ver- wendet. Dieses wird aus dem Blut von Men- schen, die in den letzten Jahren eine Kin- derlähmungserkrankung durchgemacht ha- n, gewonnen. Kinder und Erwachsene, die die Kinder- lähmung in den letzten fünf Jahren über- nden haben, werden zur Blutspende wie noden Vorjahren aufgefordert werden. Ein satz von Lebensmitteln wird den Blut- endern in der Menge, die zum Ersatz des tnommenen Blutes erforderlich ist, ge- ährt. Vielen Kranken ist schon in den tzten Jahren durch das aus dem Blut der Genesenden gewonnene Serum geholfen chülerheim für Mannheimer Kinder Ein Beweis für die Gastlichkeit der Be- völkerung in dem für die Stadt Mannheim estimmten Bergungsgebiet ist der Brief des ürgermeisters einer kleinen Stadt an unse- tung eines Schülerheims für Mannheimer Am Sonntag verließ ein Lazarettzug mit 350 alten Leuten die Stadt. Es handelte sich um die Insassen von unseren vier Alters- heimen, die in sichere Gebiete übergeführt Wwurden. Es ist bemerkenswert, daß sich die Alten und Gebrechlichen, die seit Jahren nicht mehr arbeitsfähig sind und von ihrer bescheidenen Rente leben, von der Stadt nicht trennen wollen. Sie hängen mit gan- zem Herzen an der Rhein-Neckarstadt, in beiteten und in Ehren grau wurden. Hier wollen sie ihre Tage beschließen. Wer ver- stünde das nicht. Aber wir sind inzwischen zu einem Frontabschnitt geworden, wo der Feind erbarmungslos wütet und weder Frau noch Kind schont. Da muß jeder die Bahn frei machen für den noch voll Einsatzfähi- gen. Im Augenblick der Gefahr ist es eine schwere Belastung, sich um die Rettung derer bemühen zu müssen, die sich nicht selbst helfen können. Wir sind gewiß, daß unsere Alten im Bergunsssebiet eine neue und in jedem Falle friedvollere Heimat finden werden. Was für die alten Mannheimer- und die Gebrechlichen gilt, muß gleichermaßen auf die Bettlägerigen und Siechen ausgedohnt werden. Es ist in den meisten Fällen nicht möglich, einen Gelähmten in den Luft- schutzraum zu schaffen. Die Angehörigen leisten den Kranken dann oft während des Alarms Gesellschaft, weil sie es nicht vor ihrem Gewissen glauben verantworten zu können, diese allein ihrem Schicksal zu überlassen. Sie denken dabei nicht an die Verantwortung, die sie sich selbst und der einem Unglücksfall erhöhen sich dadurch die Opfer. 90 5 Bisher war es nun so, daß die Angehöri- gen keine Möslichkeit sahen, die siechen Eltern oder Grohßeltern in Sicherheit zu bringen. Auch hier wurde Abhilfe geschaf- fen. Das Städtische Krankenhaus übernimmt die Sammeltransporte und sorgt für ein- wandfreie Unterbringung und Pflege. Bleibt zu wünschen, daß sich recht viele für den Abtransport dieser Schwerkranken ein- setzen. Daneben bleibt aber die verschickung von Frauen und Kindern nach wie vor eine der dringenden Aufgaben, die durchgeführt werden muß. Die Zurückbleibenden, die durch ihre Arbeit festgehalten sind, werden es dankbar begrüßen, wenn sie einem Zu- stand der Not steuern können, ohne an die Bergung Hilfsbedürftiger immerfort denken der sie groß geworden sind, in der sie ar- Volksgemeinschaft gesenübher haben. Bei ſzu müssen. Gegenwärtig stehen genügend Sonderzüge von unserem Aufnahmegebiet zur Verfügung, so daß auch einem wün- schenswerten starken Andrang genügt wer- den kann. Uberlegungen sollte es in einem Augenblick nicht geben, wo die Parole lau- tet: Bleber heute als morgen an einen geschützten Ort! Die Orts- amtsleitungen der NSV nehmen jederzeit Meldungen für die Abreise entgegen. Bei einem Gang durch ein schwer heim- gesuchtes Ortsgruppengebiet begegnet man allerorts arbeitenden Gruppenn. Mit Beil, Pickel und Schaufel sind die Helfer be- nachbarter Ortsgruppen und die Soldaten am Werke, die Straßen wieder fahrbar zu machen, Gemäuer zu sprengen, Möbel zu dergen und die Trümmer zu beseitigen. Pausenlos rollen die Wagen an, die von Verbhohrslotsen durch die Straßen geschleust werden. Ziegel sieht man anfahren, und hier und dort wird bereits mit der Dichtung beschädigter Dächer begonnen. Der rührige Eifer der Arbeitskameraden steht im krasse- sten Gegensatz zu den sich durch die Stra- Ben drängenden Sehleuten. Sollte man ihnen nicht gleich beim Betreten der Schadensge- biete einen Pickel oder einen Spaten in die Hand drücken und sie als willkommene Hel- fer willkommen heißen? Wer nicht Hand anlegt, sollte sich schon aus gesundem Takt- gefühl verkrümmeln. Es wird sich sicher noch ein gangbarerer und für die Aufbau- arbeit fruchtbarerer Weg finden lassen, um die Schaulust einzudämmen. Ein ständiges Kommen und Gehen hat auch die Obdachlosenstelle aufzuweisen. Berufstätige Obdachlose sind nunmehr in Privatquartieren untergebracht. Damit kommt das Schlafen in Schutzräumen oder in Bunkern in Wegfall. Diese Zufluchtsstät- ten müssen ohnehin jederzeit ihrer Bestim- mung vorbehalten bleiben. Große Auskunfts- tafeln an den bemerkenswerten Verkehrs- punkten klären darüber auf, wo die An- träge für Schadensfälle zu stellen sind, wo- hin sich Obdachlose zu wenden haben und wo verpflegt wird. Viele Auksünfte müssen gegenwärtig wegen abgereister Volksgenos- sen erteilt werden. Leider vergaßen es viele. ihre neue Anschrift schriftlich der Orts- gruppe mitzuteilen. Das ist nachzuholen im eigenen Interesse der Abgewanderten. Wich- tig ist auch für viele zu wissen, daß die Post, die nicht zugestellt werden konnte, bei der Obdachlosenstelle gesammelt und dort ausgegeben Wird. In der Aufregung der Schreckensnacht ist manchem Volksgenossen bei der Scha- — 1 Die hersiückung von krauen und Hindern nach wie vor an ersler Slelle Ein Lazarettzug verließ Mannheim Sieche und Kranke zum Abtransport melden/ An der Arbeit densmeldung eine falsche Angabe unter- laufen. So berichteten viele über schwere Schäden, derweilen lediglich das Haus schwer gelitten hatte, während das private Eigentum(Wäsche und Möbel) restlos ge-— borgen worden war. Hier gilt es, eine Be- richtigung vornehmen zu lassen, um sich nicht strafbar zu machen. Denn für Schä- den am Haus kann kein Ausweis für To- tal- und Schwergeschädigte ausgestellt werden. Im Eifer wurde auch oft verges- sen, daß sich bei Bekannten oder in aus- stände befinden, so daß von Totalschaden nicht mehr gesprochen werden kann. Nachdem jetzt der größte Ansturm bei der Ortsgruppe abgeebbt ist, tun solche Volks- genossen gut daran, erneut vorzusprechen, ihren empfangenen Ausweis zurückzuge- ben und sich einen neuen ausstellen zu lassen. Zwecks Nachprüfung seien anschließend noch einmal die Begriffe Totalschaden, Unter Totalschaden ist völlige Zerstörung der Wohnung und Verlust aller Einrich- tungs- und Gebrauchsgegenstände, sowie Verlust der gesamten Wäsche zu verstehen. — Schwerer Schaden ist Zerstörung einzel- ner oder mehrerer Zimmereinrichtungen, sowie Verlust der gesamten- oder gro- her Teile- der Wäsche und„Kleidungs- stücke.- Leichter Schaden ist Verlust ein- zelner lebenswichtiger Gegenstände oder Blindgänger vor dem Hause, die eine vor- übergehende Benutzung der Wohnung ver- bieten. Hk. Erleichterungen für Bombengeschädigte und Umquartierte Ab 1. August sind Bombengeschädigte und solche Personen, die vorsorglich umquar- tiert sind und eine Abreisebescheinigung der Gemeindebehörde ihres Wohnorts be⸗ sitzen, von der Zahlung der Kurtaxe be- freit. Wegen der Entschädigung der Frem- denverkehrsgemeinden für die entstehenden Kurtaxausfälle ergeht demnächst weitere Weisung. Um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und zur Wiederherstellung ihrer Existenzgrundlage werden Gaststätten- inhabern, die ihren Betrieb durch Bomben- schaden verloren haben, bisher stillgelegte oder neueingerichtete Gaststättenbetriebe, u. U. auch in einer anderen Gemeinde über- tragen. Der Reichsinnenminister hat in einem weiteren Erlaß die Land- und Stadt- Kreise ersucht, in diesen Fällen von der Er- * einer Schankerlaubnissteuer abzu- sehen. 5 wärtigen Räumen fortgeschaffte Gegen- schwerer und leichter Schaden klargelegt. h Evakuierte Familienangehörige von Soldaten In der„Sirene“, der Zeitschrift des Reichsluftschutzbundes, wird darauf hin- gewiesen, daß Familienangehörige von Sol- daten, die anderweitig untergebracht wer- den oder ihre Heimatstadt verlassen, so- fort nach Beziehen der neuen Unterkunft ihre neue Anschrift durch Postkarte oder Telegramm dem für ihre bisherige Wohnung zuständigen Polizeirevier sowie ihrer Orts- gruppe mitteilen sollten. Auf diese Weise erfahren auf Urlaub kommende Soldaten schnellstens, wo sich ihre Angehörigen auf- halten. Gesellenprüfung für Kriegsversehrte Der Reichswirtschaftsminister hat Richt- linien genehmigt, die für die Gesellenprü- fung von Kriegsversehrten verbindlich sind. auf Wunsch der Kriegsversehrten nur dann abgenommen, wenn es sich bei der Um- schulung oder Neueinschulung des Kriegs- versehrten um eine neue berufliche Tätig- keit handelt, die einem Lehr- oder Anlern- beruf entspricht, oder wenn es sich um Fälle handelt, in denen der Kriegsversehrte schon vor seiner Einberufung eine Lehre begonnen hatte und nun die Gesellenprüfung ablegen Gesellenprüfung ist eine entsprechende praktische und theoretische Ausbildung. Für ihre Dauer sind keine Zeiten festgesetzt, entscheidend sind Alter, Vorbildung, Reife und Grad der Versehrtheit, so daß in jedem Fall den besonderen Verhältnissen des Kriegsversehrten Rechnung getragen wer- den kann. Auch Kriegsversehrte erhalten den Gesellenbrief nur dann, wenn sie den Prüfungsanforderungen gewachsen sind. Da- bei kann auf einzelne Teilleistungen ver- zichtet werden, wenn der Kriegsversehrte nach dem Gesamteindruck den künftigen Berufsanforderungen gerecht wird. Neue Arbeitszeitregelung für Bauten Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsmini- sters finden die Vorschriften der Arbeitszeit- ordnung für die auf Bauten beschäftigten männlichen Gefolgschaftsmitglieder über 18 Jahre künftig keine Anwendung. Der Betriebsführer regelt die Dauer der Arbeits- zeit so, daß die Arbeitskräfte zwar voll ausgenutzt sind, andererseits aber nicht s0 stark beansprucht werden, daß Gesundheit, Leistungsvermögen und Arbeitswilligkeit Betriebe, die im Leistungslohn arbeiten. Es dürfen aber keine Arbeitszeiten angeordnet werden, bei denen die Gefolgschaftsmitglie- der keinen Mehrverdienst erzielen, da die mit dem Leistungslohn erstrebte Leistungs- steigerung sonst gefährdet würde. Fußball Um den Tschammer-Pokal(l. Schlufrunde): TSG Rostock— Hertha/BSC Berlin.:7 Väktoria Elbing— LSV Püttnitz..7 Ausscheidungsspiel zur 1. Schluflrunde: Cuxhavener 8V— LSV Hamburg..:3 Endspiele in den Gauen: Mülheimer SV— Viktoria Kellersberg:2 SV Neudorf Luxemb.— FK Niederkorn:6 Freundschaftsspiele: FSV Frankfurt— Germania Schwanh.:3 Union Niederrad— Kickers Offenbach (Rhein-Main-Preis) RSC Straßburg— LSV Metz 1860 München— Alte Heide München Bayern München— Hertha München Tus Neuendorf— FV Engers. Eintracht Trier— Moselland Luxemb. VIB Pankow— Blauweiſß Berlin Tasmania Berlin— Berliner Sv 92. Viktoria Zerbst— Dessau 06. 07 Hildesheim— MIV Goslaerr. Sportfr. Katernbg.—VIL Marath. Krefeld Rotstern Wien— Austria Wien Florisdorfer AC-Donaufelder Rasensp. 1 Wiener AC— Admira Wien Amateure Steyr— Rapid Wien Rb.-SG Wien—-Wacker Wien(um d. Abst.) Städtespiel: Potsdam— Berlin;„M 5 Aufstiegspiele: IsG Merlenbach— scC Brebach: 60 TSV Pfersee— MTV Ingolstadt. 21 Handball Vorrunde 2. Deutsch. Meistersch. d. Frauen T6 München— VfR Mannheim..10 16 Stuttgart— VfR Mannheim:6 BSG 1I6G Farbenindustrie Ludwigshafe Stahlunion Düsseldortft 159 812 Ubungsleiter Zu den wertvollsten und unentbehrlich- sten Arbeiten im NSRL gehört die selbst- lose und treue, aber selten vermerkte Tätig- keit unserer turnerischen und sportlichen Ubungsleiter. Sie bilden eine natürliche Auslese. Ihre fachliche Ausbildung steht an erster und wichtigster Stelle der Aufgaben des NSRL. Der Schwerpunkt dieser Lehr- arbeit liegt in den Gauen und Kreisen. Mit welchem Eifer diese sich ihrer Auf- gabe annehmen, zeugt die Schulung auch im letzten Jahre. Abgehalten wurden ins- gesamt 5714 Lehrgänge mit der statt- lichen Teilnehmerzahl von 159 812. Damit kommt diese Zahl der bis jetzt erreichten Höchstziffer ganz nahe. Auffallendist die Dichte im Ausbildungs- wesen in den volkstümlichen Fachgebieten Turnen, Fußball, Handball, Leichtathletik und Schwimmen. Diese Tatsdche ist ein er- freuliches Zeichen dafür, daß betriebs- und schulungsmäßig das Schwergewicht auf die- sen Kerngebieten liegt, die schließlich auch den Grundbestandteil der deutschen Leibes- übungen ausmachen. Das Fachamt Turnen stellte allein 68 397 Teilnehmer. Die Ausrichtung dieser Gau- und Kreis- schulung erfolgt in der Reichsakademie für Leibesübungen. Diese NSRI.-Führerschule tünrte 1942/½3 26 Arbeitstagungen und Füh- rerlehrgänge sowie 74 fachliche Lehrgänge mit 3404 Teilnehmern durch. P. Bl. — :1 :4 .1 :1 :4 :8 :2 :7 :4 131 :1 •1 :3 :3 12 :6 :8 Her Wehrmachtbefehlshaber Norwegen, Ge⸗ neraloberst von Falkenhorst, stellt auch in die- sem Jahre für die beste Wehrmachtelf im Fuß- hall einen Pokal zur Verfügung. Die Ausschei- dungsspiele haben bereits begonnen. Eishockey-Nationalspieler Kelch Gotweiß worden. Während der deutsche Frauen-Handball- meister, Stahlunion Düsseldorf, in Ludwigs- hafen in der BSG IG-Farbenindustrie nur einen einzigen und dazu noch recht schwa⸗- chen Gegner zu besiegen hatte, um in die Zwischenrunde der deutschen Kriegsmei- sterschaft 1943 der Handball-Frauen zu ge- langen, mußte der Altmeister und größte Widersacher der Düsseldorferinnen, VfR Mannheim, in Stuttgart schon Turniersieger werden, um das gleiche Ziel zu erreichen. Der Start des VfR am Samstag gegen 1TG München war aber so überzeugend, daß am Enderfolg der VfR-Frauen nicht der gering- ste Zweifel aufkommen konnte, obgleich die 1TG Stuttgart am selben Tage gegen die recht schwach spielende Elf von Schwaben Augsburg mit 15:0 einen Rekordsieg zu ver- zeichnen hatte, während die Mannheimerin- nen immerhin doch einiges von- ihrem Kön- nen zeigen mußten, um gegen die sich tap- ker zur Wehr setzenden Frauen aus der Hauptstadt der Bewegung mit 10:2 Toren das bessere Ende für sich zu haben. Die Entscheidung flel dann am Sonntag in dem Treffen 1G Stuttgart— VfnR Mannheim:6 Klarer, als es das Ergebnis besagt, zugunsten der technisch viel reiferen und vor allen Dingen weit routinierteren Mannheimerin- nen, deren Uberlegenheit in allen Belangen des Handballs namentlich in der ersten Halbzeit, die sie mit:4 beschließen konn- ten, klar zutage trat. Mannheims Sturm spielte bis dahin flott zusammen und kargte auch nicht mit prächtigen Torwürfen, von denen einige das Ziel nur knapp verfehlten, sehr zum Glück für die Schwabenmädels, die zwar auch so ihre Hoffnungen schon unerfüllt sahen. So hatte es der VfR auch nicht mehr nötig, im zweiten Spielabschnitt voll aus sich herauszugehen. Man verstärkte in taktisch kluger Weise die Hintermann- schaft, gegen die Stuttgart vergeblich an- rannte. Alle Anfeuerung von, außen nützte nichts, nur ein Tor vermochte Stuttgart auf- ViR uncl Stafalunion in cdler VfR Mannheim gewann Stuttgarter Turnier/ Düsseldorf siegte in Ludwigshafen zuholen, dem aber Mannheim gleich zwei entgegensetzte. Sein:-Sieg stand damit fest. Er entsprach noch nicht einmal der gezeigten Uberlegenheit, war aber verdient und auch überzeugend. Mannheims Elf, die sich in der Hauptsache auf die altbewährten Kräfte wie Pia Zell, Kehl, Ofer und Fuchs stützte, hatte in ihren Reihen kaum einen schwachen Punkt. Selbst an Schnelligkeit nahm sie es mit den im Durchschnitt um- Jahre jüngeren Stuttgarter Mädeln noch auf. Lederle(), Kehl(2) und Jäger schossen Mannheims Tore in diesem entscheidenden Gang. IG-Ludwigshafen— Stahlunion Düsseldorf:8 Das mit Spannung erwartete Gastspiel des deutschen Frauenhandballmeistersstahlunion Düsseldorf gestaltete sich für den West- markmeister zu einem wahren Lehrspiel, denn die Mädel aus dem Rheinland waren in allen Belangen den eifrigen Pfälzerinnen turmhoch überlegen. Nur mit Glück kamen die Westmärkerinnen an einer Zzweistelligen Niederlage vorbei. Bei den Düsseldorferinnen war die bekannte Nationalspielerin Gillrath in bestechender Form. Von den acht Toren Warf sie allein sechs und blieb mit dieser fabelhaften Leistung den hohen Erwar- tungen wirklich nichts schuldig. Auch die Torhüterin Heßmann zeigte sich bei den wenigen Fällen, wo sie von den westmärki- schen Stürmerinnen auf die Probe gestellt wurde, als Meisterin ihres Faches. Die Rheinländerinnen legten gleich mit Volldampf los und waren schon nach weni- gen Minuten mit einem beruhigenden:0 im Vorsprung. Und damit war der eigent- liche Kampf von vornherein entschieden. Die Ludwisshafenerinnen, die auch einige Chancen hatten, konnten gegen die routi- nierte Gästedeckung, die immer auf dem Posten war, nichts ausrichten. Schiedsrichter Müller(Odernheim) leitete vor 400 Zuschauern gut. Tschammerpokal-Endspiel am 24. Oktober Die Endrundentermine des Fußball-Wett- bewerbs um den Tschammerpokal liegen jetzt fest. Nach Erledigung der ersten Schlußrunde, die sich auf die restlichen Augustsonntage verteilt, steigen am 12. Sep- tember die zweite und am 26. September die dritte Schlußrunde. Am 9. Oktober wird die Vorschlußrunde gespielt und am 24. Oktober steigt im Berliner Olympiastadion das End- Spiel. Leichtathletik-Allerlei Josef Bongen, der deutsche Mei- ster im Kugelstoßen, brachte der SG Prag bei einem DKVM-Versuch wertvolle Punkte ein, denn er stieſß die Kugel 15,03 m weit, schleuderte den Diskus 41,37 m weit und sprang 1,60 m hoch. Die Prager kamen auf 10 674 Punkte. Oblt. Hillbrecht (Görlitz), der deutsche Meister im Diskus- werfen, wurde in Görlitz vierfacher Sieger, und zwar im Diskuswerfen mit 43,71 m, im Hammerwerfen mit 43,13 m, im Hochsprung mit 1,67 m und im Kugelstoßen mit 12,74 m. — Der Ungar Szabo lief in Budapest die 5000 m in 14:44,2 Minuten, wobei er Szilaghi und Nemeth knapp bezwang. Wei⸗ tere Leistungen waren: Pelsöci 100 m in 10,3 und 200 m in 21,7; Hires 800 m in :56,2 und 1500 m in:57,2; Hidas 110 m Hürden in 14,9; Gyurica Weitsprung 7,10 m; Kulitzky Diskus 46,25 m.— Belgiens Berlin), der als Hauptmann im Felde stand, starb den Heldentod. 0 Sprintermeister Saelens lief in Brüssel die 100 m in 10,7 Sekunden. Der Franzose Wittewrengel gewann bei der glei- chen Veranstaltung den Hochsprung mit 1,80 m und das Diskuswerfen mit 42,63 m. Straßenrennen im Reich „Rund um Bachern“, mit 184 km das lange Straßenrennen des Donaualpenlandes, mit Start und Ziel in Marburg, brachte dem Wiener Kühn(WI) in:40:34 einen über- legenen Sieg vor Krafka(Wien) und Strai- cher(Graz).- Der„Straßenpreis v. Plauen“ wurde auf einer 1000--Strecke über 50 km ausgetragen. Sieger wurde Bolte(Chemnitz) in:30:20 mit 36 Punkten vor Ernst ¶CLeip- Zig) mit 16 und Thors(Chemnitz) mit 13 Punkten.- Im„Rundstreckenrennen in Wünscheringen“ führen die moselländischen Amateure 78 km. Rüdiger Dippach) war in :55:10 Schnellster vor Junker(Hollerich) in :56,15.-Das klassische belgische Straßen- rennen Antwerpen—Gent—Brügge—Ant- werpen(2220 km) wurde von van Fenaeme im Spurt in:16 Std. vor Depredhomme, van Dycke und Bury gewonnen. Wotan eingegangen. Das berühmte deutsche Turnierpferd Wotan ist im Alter von 23 Jahren in der Wehrkreis-Reit- und Fahrschuie Waren- dorf eingegangen.„Das Pferd der Nation“ war der ehrenvolle Beiname dieses einzigartigen Springpferdes, dessen Erfolge auf inter atio- nalen Turnieren unerreicht sind. So wal Wo⸗ tan am dreimaligen deutschen Sieg in der „Coppa Mussolini“ maßgeblich beteiligt. Allgäu gewann Großen Preis von Wien Das dritte der vier 100 000-Mark-Rennen des deutschen Vollblutsports wurde mit dem Großen Preis von Wien in der Freu- denau gelaufen. Diesmal gab es nicht nur eine Uberprüfung des großen Deutschland- dem besten Pferd Ungarns, Nerine. Der Renplatz war daher von Tausenden von Zuschauern bevölkert. Bleibtreu übernahm die Führung vor Märmarosch, Postbote und Amelia. Geschlossen folgte das Feld, an dessen Ende Nerine galoppierte. In der kürzeren Wand verbesserten Aufbruch und Spähtrupp ihre Lage und kamen beim Ein- biegen in die Gerade an die Spitze. In- vorn geschoben. Noch vor der Scheibe sah man den Schlenderhan in Front. Nerine hatte aufgeschlossen und versuchte, an Allgäu vorbeizukommen. Die Stute ver- mochte jedoch den Erfolg des schließlich mit drei Längen siegenden deutschen Pfer- des nie zu gefährden. Eine Kopflänge vor Contessa und Pilade landete Stolzenfels aut ereignissen verdient der Unionklub-Preis erwähnt zu werden. Hier sah man einen guten Ritt des Ungarn Gutai, der Ratten- fänger zu einem leichten Siege über Hie- ger und Amaryllis führte. Ergebnis des Großen Preises der Stadt Wien: 1.-Ge⸗- stüt Schlenderhans Allgäu(Streit); 2. Ne- rine(Gutai); 3. Stolzenfels Böhlke); 4. Con- tessa, Pilade rinten). Tot: 16(52). Pl.: 12, 12, 13, 12. 1 Länge— 3 Lg.- Kopf. Großartige Rennen in Niederrad bisher besten Tag des Jahres. Außerordent- lich viele Pferde kamen an den Start, so daß sogar zum Hauptereignis des Tages, den „Preis von Frankfurt“, geteilt gestartet wer⸗ den mußte. In diesem Rennen gewann erste Abteilung, während Advent sich in der zweiten Abteilung gegen Rheinlied und Augustus durchsetzte. Der hier unterlegene Stall F. Becker Kandeh) holte sich im nach- folgenden„Aschaffenburg-Jagdrennen“ mit Cirano wieder einen Kopfsieg, diesmal gegen Fortitudo und Lintscheri. Gleich zu Beginn hatte es einen weiteren Pfälzer Erfolg ge- geben, denn Hans Peter aus dem Stalle Buchmüller gewann den„Preis von Darm- stadt“ mit einer Länge gegen Colomba und Constanze. Unter den Zweijährigen war Letztes Kätherl dank günstigen Gewichtes gegen Prachtfink und Villers erfolgreich. Das„Offenhacher Hürdenrennen“ gewann der Stall Westfalia mit Waisenknabe vor seinem Stallgefährten Arbogard. Im„Preis von Hanau“ feierte unter einem sehr leich- ten Gewicht Liebeslust einen knappen Er- kolg gegen F. Richters Alcazar und Canna. Zum Schluß gewann der Schimmel Sugus nach Kampf gegen Kireche und Buchmüllers Puck den„Preis von Gießen“. Sport in Kürze FC 93 Mülhausen und vVfnR Mannheim be- streiten das Tschammerpokalspiel der ersten Schlußrunde erst am 22. August, und das Tref- fen Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig wurde auf den 29. August verlegt. FEV Saarbrücken und 1360 München treffen sich am 19. September in Saarbrücken in einem Fußball-Freundschaftsspiel das den Höhepunkt der sportlichen Veranstaltungen des FV Saar- anlaßlich seines 40jährigen Bestehens ildet. Wilhelmshaven 05 steht nun endgültig Tschammerpokal-Sieger im Sportgau Wesel Ems fest, da Osnabrück 97 auf die Durchfüh- rung des nachträglch angesetzten Entschei- dungsspiels um den Gausieg verzichtet hat. Im allgemeinen wird eine Gesellenprüfung will. Voraussetzung für die Zulassung zur gefährdet sind. Das gilt besonders auch für Preises, sondern auch einen Vergleich mit dessen hatte aber auch Allgäu sich nach, dem dritten Platz. von den Rahmen- Die Frankfurter Rennbahn hatte ſhren Habindy gegen Waltraud und Galante die ———————————————— ———— Wir spielen für Soldaten und sind stolz autf diesen Einsatz. Abend für Abend sitzen sie in den dunklen Sälen und Abend für Abend ist tosender Applaus ihr Dank an uUnsere Theatergruppe. Viel erleben wir auf Unserer Fahrt und viel gäbe es zu berichten. Von einer Nacht aber will ich erzählen, die ein Erlebnis brachte, um dessen willen ich noch viele Fahrten, noch viele Strapazen auf mich nehmen würde. Es war in Marienburg. Die wenigen Stun- den bis zur Vorstellung wurden ausgefüllt mit dem Aufbau der Bühne und dem Aus- packen der Garderobekoffer. Die Soldaten, die uns dabei behilflich waren, freundeten sich bald mit den Mitgliedern der Spiel- gruppe an. Aus ihren Augen sprach Erwar- tung und Freude. Nach langen Wochen wieder der erste Theaterabend, den sie mit- erleben sollten. Langsam begann sich der Saal zu füllen, die Klingel schrillte, die Gespräche ebbten ab. Da wir kein gedrucktes Programm mit- führten, trat ich Abend für Abend vor den Vorhang, um Grüße aus der Heimat zu übermitteln und die Namen der Darsteller Zzu nennen. Kaum hatte ich den Namen unserer Hauptdarstellerin Cornelia v. W. genannt, da stand in der ersten Reihe ein älterer Offlzier auf, schritt hastig durch den lan- gen Saal und schloß laut die Türe hinter sich. Für Sekunden stockte ich in meinen Ausführungen. Doch bald hatte ich mich Wieder gefaßt und die im Saal entstandene Unruhe wich wieder der Spannung und Aufmerksamkeit. Das Stück rollte ab. Atem- lose Stille lag über den dicht gedrängten Menschen da draußen. Durch ein Guckloch konnte ich die vordersten Reihen der Zu- seher beobachten. Sie lebten mit den Vor- gängen auf der Bühne und unsagbare Freude war in mir. Wieder ein Abend, der vielen hundert Männern etwas gab, das noch lange in ihnen bleiben wird. Während der Pause kam der obener- wähnte Offlzier zu mir, entschuldigte sein etwas seltsames Verhalten und reichte mir einige Blumen, mit der Bitte, diese unserer Hauptdarstellerin Cornelia v. W. zu geben. Conny, wie wir sie nennen, war nicht we⸗ nig überrascht, während ich mir den Kopf zerbrach, woher der Offlzier die Blumen s0 plötzlich herbeigeschafft haben mochte. Nach der Vorstellung, als die Soldaten schon längst nach ihren Guartieren abmarschiert und die meisten Darsteller das Haus ver- lassen hatten, traten Conny und ich als letzte aus dem Saal. Da stand auf der Straße, im Mondlicht, ein Offlzier. Ich faßle nach Connys Arm. „Conny, der Offlzier wartet auf dich. Es ist derselbe, der die die Blumen geschickt hat.“ „Bleib bei mir!“ bat mich Conny.„Ich bin nicht gerne allein mit fremden Menschen!“ Da trat auch schon der Offizier mit ra- schen Schritten und weit vorgestreckten Händen auf uns zu:„Cornelia!“ Conny sah den Offlzier an, ließ plötzlich die Blumen, die sie in der Hand gehalten, fallen und warf ſmre Arme um den Hals des Offlziers:„Vater!“ „Cornelia! Ich wurde von meinem bisheri- fluteten Nacht. 3 Mond ũber NMarienburg/ von walter Hans Boese gen Standort hierher versetzt und traf ge- rade heute hier ein!“ Ich stand da und war keiner Bewegung, keines Wortes mächtig. Ein Dritter konnte die Wiedersehensfreude nur stören. Ich ging durch ein altes Tor auf den langgestreckten Hauptplatz hinaus. Strahlend hell lag der Mond über Marienburg. Die Giebel der Häuser stießen in den sternübersäten Him- mel, dunkel lagen die Laubengänge, die sich vor den Häusern hinzogen. Seltsames Schicksal im Kriegel Der Vater hatte die Tochter seit 1939 nicht mehr ge⸗ sehen. Kam er vom Frontdienst auf Urlaub, so spielte sie gerade in irgendeinem Winkel des Kontinents vor einsamen Soldaten und machte sie sich auf kurze Zeit frei, so war er ebhen wieder zu seinen viele tausend Ki- lometer entfernten Kameraden abgereist. Ein Bild zweier Menschen, die ihre Pflicht Volk und Vaterland gegenüber voll und ganz erfüllten. 5 Und heute nacht, welch ein seltsames Wiedersehen! Langsam setzte ich Schritt für Schritt. Unter den Laubengängen des Rathauses blieb ich stehen, um noch einmal das wun— dersame Bild dieses traumhaften Haupt- platzes aufzunehmen. Mond über Marien- burg. Mond über dieser uralten, deutschen Stadt. Weiter rechts reckte sich die mäch- tige Ordensburg aus einem tiefen Graben und griff nach den Sternen. Künderin deutschen, Geistes, deutscher Kultur. Der Mond lag über Marienburg, Friede und hei- lige Stille rings umher, von deutschen Sol- daten erkämpft und bewahrt auf immer! Ganz ferne dort unter den hellen Lauben- gängen gingen zwei Menschen auf und ab: Conny und ihr Vater. Niemand von unserer Truppe wußte et- was von dem Erlebnis dieser monddurch- Es war auch nicht unbe- dingt notwendig. Es waren jedoch alle, die am nächsten Abend ihrem Erstaunen dar- über Ausdruck gaben, daß Connys Spiel mit einem Male tiefer und gereifter schien als bisher. Ich allein war nicht erstaunt. Und jedes Mal, wenn auf unseren Fahrten der Mond voll und hell wird, denke ich zurück an die Nacht in Marienburg. Alois Li pPI, der Regisseur des Tobis-Films „Der Erbförster“, der nach Otto Ludwigs gleichnamigen Schauspiel entstand, beendete in diesen Tagen die Aufnahmen zu dem Film, der in den Hauptrollen Eugen Klöpfer, Otto Ge- bühr, Hansi Wendler und Fritz Wagner nennt. DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Montag. Reichsprogramm: 10 bis 11 Uhr: Unterhaltungskonzert; 11.30 bis 11.40 Uhr: Die neue Woche; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15 bis 16 Uhr: Schöne Stimmen und be— liebte Instrumentalisten; 16 bis 17 Uhr: Wenig bekannte Unterhaltungsmusik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Verliebte Weisen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeit- spiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Politischer Kommentar; 20.15 bis 22 Uhr:„Für jeden etwas“. Deutschlandsender: 15.15 bis 15.55 Uhr: Beschwingte Klänge; 17.15 bis 18.30 Uhr: Orchestermusik von Brahms, No- wak u.., Frauenchöre von Suk; 20.15 bis 21 Uhr: Lied- und Klaviermusik von Liszt; 21 bis 22 Uhr:„Komponisten dirigieren“: Georg Schu- mann. 4 Zwischenlanduno in 7 anoer ROMAN VON HAMs posSsENDboRF——— 1 39.Fortsetzung „Aber erklären Sie mir, bitte, eine mir ganz unverständliche Sache“, hatte Blel fortgefahren.„Die Erzstücke aus dem alten Stollen enthaiten doch nach dem Urteil aller Sachverständigen und auch nach mrem eigenen Urteil einen hohen Prozent- satz Silber und Kupfer. Ist es denn mög- lich, daß diese Erze nur in so seringen Mengen und auf so beschränktem Raume auftreten und daß der umgebende Boden auch keine Spur davon enthält?“ Jean hatte darauf Martin durch kaum merkliches Nicken zu signalisieren ver- sucht, daß er Blels Frage einfach bejahen solle. Doch Martin war diesem Rate nicht gefolgt, sondern hatte eine Antwort ge- geben, auf die er offenbar schon Vorbeèrei- tet gewesen, denn sie war ohne Zögern erfolgt. Und diese Antwort hatte Jeans höchste Bewunderung erregt. „Die Erklärung für dieses scheinbare Phänomen ist sehr einfach,„Sidi“, hatte Martin erwidert,„jene abgesprengten Erz- stücke, die Silber und Kupfer enthalten, stammen überhaupt nicht aus dem Stollen, sondern sie sind— offenbar zum Zwecke der Täuschung— von Gott weiß woher dorthin geschafft worden.“— X Kurz nach ein Uhr— Martin war schon längst wieder zu Hause— erschien Jean Gasy bei ihm, wie es verabredet gewesen war. Martin empfing ihn mit eisiger Miene und bot ihm nicht einmal einen Stuhl an. Jean tat so, als merke er nichts von Mar- tins Zurückhaltung, und begann sofort zu berichten: „Die Sache geht wie geschmiert! Auf das Urteil anderer Sachverständiger verzichtet der Alte. Das erspart uns viel Zeit- und Müne. Zuerst hatte er natürlich eine Stink- wut, aber jetzt hat er sich damit abge- kunden. Sie müssen wissen: in den letzten Wochen hat er andere große Geschäfte gemacht, die ihn die Enttäuschung leichter verschmerzen lassen. Ich bin bereits von ihm beauftragt, jemand zu suchen, nehmen bereit ist. Ich habe ihm auch schon von einer ebenso blöden wie reichen Ame- rikanerin erzählt, die man vielleicht damit anschmieren.“ „Das alles interessiert mich nicht“, un- terbrach ihn Martin grob.„Geben Sie mir jetzt, was Sie mir zu geben haben! Und dann befreien Sie mich von Ihrem An⸗ blick!“ „Vor allem habe ich Ihnen das hier zu geben“, sagte Gasy, ohne sich beleidigt zu zeigen, und überreichte Martin einen ver- schlossenen Briefumschlag. Martin, in der Meinung, der Stahlfach- schlüssel sei darin, riß ihn hastig auf. Er fand indessen einen Brief von Blel, sowie einen Scheck und einen mit wenigen Zei- len beschriebenen Zettel. In dem Brief kündigte ihm Blel den Anstellungsvertrag auf und fügte den Vorschlag einen Eini- gung bei. Die betreffende Stelle lautete: der seine Rechte aus dem Vertrag zu über- Kachdruckstecht durch verlag Knorr& Hirtm, München ... Ich hätte Ihnen also noch vier Mo- nate lang Gehalt zu zahlen, und Sie hät- ten sich noch so lange zu meiner Ver- kügung zu halten. Ich mache mnen nun folgenden Vorschlag: Ich zahle Ihnen mit beifolgendem Scheck Ihr Gehalt nur für zwei Monate, dafür sind Sie sofort von jeder Verpflichtung frei. Falls Sie hiermit einverstanden sind, bitte ich Sie einliegenden Revers zu unterzeichnen Martin war sofort einverstanden, setzte seine Unterschrift unter den Text des Zet- tels und gab ihn Jean. Dann sagte er:„So, nun geben Sie mir den Schlüssel!“ „Ihre Forderung ist etwas verfrüht“, gab Jean zurück. Und als Martin daraufhin vor plötzlich ausbrechendem Zorn rot an—- lief und einen drohenden Schritt auf ihn zu machte, beeilte sich Jean hinzuzusetzen: „Migverstehen Sie mich nicht, lieber Freundl Sie werden Thren Schlüssel erhal- ten wie es abgemacht ist. Aber. sehen Sie, es wäre doch denkbar, daß Sie, sobald Sie den Schlüssel haben, zu Blel gingen und ihm sagten, Sie hätten ein falsches Gutachten abgegeben, weil.“ „So etwas trauen Sie mir zu?“ unter- brach Martin. Jean lächelte spöttisch.„Lieber Sieber, wir beide hätten einander manches nicht zugetraut, was wir dennoch getan haben. Ich muß sicher gehen. Lassen Sie mir nur noch so lange Zeit, bis die Zession der Rechte an Kitty erfolgt ist. Dann habe ich ja keinerlei Interesse męehr an dem Schlüs- sel, und Sie bekommen ihn sofort.“ Martin überlegte einen Augenblick: Nach Jeans Meinung handelte es sich hier ja um ein Geschäft zwischen zwei Spitzbuben, und so war seine Vorsicht verständlich. Er gab also nach und fragte: soll ich also noch warten?“ „Längstens bis Ende dieser Woche.“ „Und falls die Zession an Kitty nicht gelingt?“ „Kümmern Sie sich nicht darum. Sie er- halten spätestens am Samstagabend Ihren Schlüssel zurück.“— Als Jean Gasy gegangen war und Martin Ittos Zimmer betrat, empfing sile ihn mit den Worten: „Nimm dich in acht vor dem Manne, der jetzt bei dir war! Er ist ein Verbrecher.“ Und auf Martins überraschten Blick hin fuhr sie fort:„Ich habe ihn an der Stimme wiedererkannt, als er sich draußen auf der Galerie verabschiedete. Es ist doch der- selbe Mensch, der dich vorgestern abend auf dem Socco chico ansprach?“ „Ja, derselbe. Weißt du irgend etwas von ihm?“ „Nein. Aber ich habe ihn beobachtet, als er dir redete. Und das hat mir ge- nügt.“— „Wie lange * Am Donnerstag schickte Jean Gasy einen Boten mit einem Brief an Martin. Der Text lautete so: Lieber Freund! Alles geht nach Wunsch. per Alte und Kitty sind slen schon elnis. Heute wird die Zession vorbereitet, aber terzeichnet, da ja morgen arabischer Feiertag ist. Am Samstagabend wird dann das Ereignis bei Kitty gefeiert wer⸗ den, wobei Sie unter keinen Umständen fehlen dürfen. Eine besondere Freude wäre es für uns alle, wenn Sie Ihre Freundin mitbringen würden, 1 schöne Hier das Festprogramm: 1. Abendessen(Beginn neun Uhr); 2. feierliche Rückgabe des Schlüssels an Sie(natürlich in diskretester Form)i 3. Tanz auf der Dachterrasse; 4. Mondscheinfahrt auf dem Meer mit Musik und Feuerwerk. Eine Absage wird nicht angenommen, 30 daß sich eine Antwort erübrigt.— Herz lichst, Ihr J. G. 26. Ain Samstagmittag hatte Martin Dr. Ca- stelli zu Tische geladen. Es war seit Mar- tins Rückkehr nach Tanger das erstemal, daß sich die-beiden wieder sahen. Gleich nach dem Essen zog sich Itto zu- rück, denn Martin hatte ihr gesagt, daß en mit Castelli Wichtiges zu besprechen nabe.“ „Sie erinnern sich daran, lieber Doktor““ begann Martin,„daß Sie mich seinerzeit er- mahnten, Itto nicht länger als nötig bei mir zu behalten, weil eine dauernde Verbindung zwischen uns doch ausgeschlossen sei. Ich antwortete Ihnen damals, daß ich nicht daran dächte, Itto zu meiner Geliebten zu machen- daß ich keinerlei selbstsüchtige Zwecke verfolgt, sondern alles nur im In- teresse von ihr geschähe. Leider konnte ich Ihnen damals noch keine Erklärung geben. Doch jetzt ist die Stunde zur offenen Aus- sprache. ich möchte fast sagen: die Stunde zur Beichte gekommen. Sie sind hier in Tanger mein einziger Freund- wenn Sie mir erlauben, Sie so zu nennen. Es ist nicht nur ein Bedürfnis, sondern eine unabweis- bare Notwendigkeit für mich, Ihnen alles zu sagen. Was ich nen jetzt erzählen werde, ist nicht die Phantasie eines Fieber- kranken, sondern grausame Wahrheit, so unglaublich es auch anmuten mag.- Also hören Sie meine Geschichte!“ Uber eine halbe Stunde lang hatte Martin gesprochen, und Dr. Castelli hatte ihn mit keinem Wort unterbrochen. Nur in seinen Mienen hatten sich die Spannung und das Mitgefühl widergespiegelt, die Martins Be- richt hervorgerufen. Jetzt atmete er tief auf und sagte: „Sie haben recht: es ist kaum faßbar, was Sir mir da erzählt haben, und doch ist alles von unheimlicher Folgerichtigkeit. Aber sa- gen Sie mir vor allem: was gedenken Sie nun zu tun? Kann ich Ihnen irgendwie nützlich sein? Sie können ganz über mich verfügen.“ „Ich danke Ihnen von Herzen, Doktor“, sagte Martin, und ich nehme mre Hilfe gern an. Mir selbst ist zwar nicht zu helfen, aber es handelt sich um Itto.- Ich habe also be- schlossen, heute abend in die Gesellschaft zu gehen, weil ich den Schlüssel nicht einen Augenblick länger in den Händen jenes Schurken lassen will, als unbedingt nötig. Roman-Fortsetzung folgt) — Wir haben uns verlobt: Hildegard Löbs- Herbert Hausmann(Uffz. b. e. Flak-Einheit, 2. Z. i. West.) Mhm.-Neckarau(Aufeldstr. 12), Berlin. mre Vermählung geben bekannt: Wachtm. Helmut v. Hausen(2. Z. i. Urlaub)- Gertraude von Hausen geb. Richter. Sinsheim a.., Mhm.-Sandhofen, 17. 8. 43 Ihre Vermählung geben bekannt: Dipl.-Ing. Karl Bennewitz(z. Z. -Unterst.-Führ. d. Waffen-), Eva Bennewitz geb. Uhre. La- denburg/ Sandefjord(Norweg.), den 16. August 1943. Hart und unfaßbar traf uns die Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser guter und jüngster Bru- der, Schwager und Onkel Friia Hofmonn Soldat in elnem Grenauler · Reglment im blünenden Alter von 19 Janren-sein junges Leben für Führer und Vater- iand im osten hingab. Er folgte vier Wochen später seinem Schwager nach. Mannneim, den 14. August 1943. Bellenstraße 12. In tlefem Schmerz: Ludwig Motmann, vater; Ludwig Hofmann, Bruder, und Frau Maris geb. Lösen; Henny Albrecnt Witwe eh. Hofmann; Georg Schenkel(2. Z. E osten) u. Frau Martna geb. Hol. mann; Ernst Hotmann(2. Z. i. Ost.) ———— ee Uter, Schwester und Nichte Frunzlsko Helffensteln wurde uns durch den schweren Flle- gerangriff in der Nacht vom./10, Aug. 1943 genoimmen. Sie war die Sonne unseres Hauses. Mannheim, den 14. August 1943. 2. Z. Robert-Blum-Straße 18. In tiefem Leid: Frau Babette Helffenstein Wwe. geb. Merdilan; Marla Helffenstein; Johanna Merdian. Beerdigung: Montag, 16. Aug., 10.30 Unr, Friedhof Neckarau. Wir werden unsere treue Mitarbeite⸗ rin nie vergessen. Betrlebsführung u. SGefolgschatt der bresdner Bank Fillale Mannheim. Mee eeee Schmerzerfüllt geben wir allen verwandten und Bekannten die 2 traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser gut. Vater, Schwa- ger und Onkel Vinzenz Kesselgrubor meine lieben, guten Kinder Maoric u. Freinz Kesselgruber sowie meine über alles geliebte Frau Fronziske Gober geh. Kesselgruber und mein unvergeßlicher Mann Emmi Brenerklieber obergetreiter der Luftwaſte dem ruchlosen Fliegerangrift in der Nacht vom 9. auf 10. August zum Op- fer flelen. Mannheim, den 14. August 1943. In tiefer Trauer: Frau Maria kesselgruber geb. Wolt und sohn Werner; Karl Gaber(Ober- gefr. d. Luftw.) u. Fam. Gaber; El- iriede Bretterklieber geb. Kesselgru- ber nebhst allen Verwandten. bie Beerdigung findet am Montag, den Todesanzelge Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, daß infolge des schwe- ren Fliegerangriffs in der Nacht vom ./10. Aug. meine lieb., guten, unver- geßlichen Eltern, meine lieb. Geschwi⸗ ster, mein lieber, guter Sohn, Schwie⸗ gertochter, Bruder, Schwester u. Enkelin Walter Trlebel Maric Triebel Eltern Else Trlebel Werlter Triebel Olot Trlebel Engelbert Trlebel Dieter Triebel Unsere liebe, nerzensgute Toch-⸗- aus unserer Mitte gerissen wurden. in tiefem Schmerz: Kart Triebel, Sohn; Magdalene Trie. bel geb. Edinger; Anna Schubert geh. Triebel; Emil Schubert(2. Z. vermißt) nehst allen Angenhörigen. Die Beerdigung flndet am Montag, den 16. Aug. 1943, um 11.15 Unt in Nek⸗ karau statt. Als opfer des Fllegerangrifis vom./10. Aug. wurden uns meine innigstgellebte Tochter, Schwester u. Tante sowie mein lieber Schwiegersohn, Schwager u. Onkel und meine heißgeliebten Enkelkinder, Nich- ten, Nefle, Cousinen und Vetter Anton Weimen, 45 Jahre Ellsabeh Welmert gob. Bechtel, 42 Jahre Elisabeth Welmert, 22 Jahre lrma Weimert, 19 Jahre Artur Weimert, 16 Jahre Cristei Weimert, 1/ Jahre durch tragischen Tod schnell und un- erwartet àus dem Leben gerissen. In unserem Herzen werden sie ewig wei⸗ terleben. In tiefgebeugtem Schmerz: Frau Katharina Bechtel geb. Speck; Frau Marla König geb. Bechtel(2z. Z. DRK-Helf.); Kari Wolt(overgefr., 2. Z2. i..) und Frau Lina geb. König nehst ailen Anverwandten. Beerdigung findet Dienstag, 17. Aug. 1943, nachm..30 Unr, von der Lei- chenhalle aus statt. ** sal, das unsere Lieben in der Terrornacht vom./10. August betroffen hat, Nach den überstandenen verschiedenen Feldzügen mit mehreren Auszeichnungen mußte er nun wän⸗ rend seines Urlaubs, vom Osten kom- mend, mit seiner innigstgeliebt. Frau und seinem einzigen, herägen Klausel dem ruchlosen Angriff zum Opfer fallen Utfz. Georg Tink im Alter von 35 Jahren Hnce Zink geb. Moigg im Alter von 30 Jahren Klaus Tink im Alter von 5 fahren. In unfaßbarem Schmetz: Marg. Zink Wwòw'ũe.(Mannheim); Joh. Molgg u. Frau(Mannheim); Famille E. Sebharudt(Cüsseldorf); Familie W. Zink(Baden-Baden); Familie Fr. Zwirn(sSinsneim); Famille K. Zink (Feudenheim); Famille W. Friedrien (Mannheim); Fam. W. Wick(Mann⸗ heim); W. Wösch(2z. Z. Wm. Frank- reich) u. Fam.; Eise Zink(Feuden- heim); Anna Zink(Heidelberg); Fam. A. Siattelmann(Mannheim). Tochter boris; Fam, H. Molgg(Mannheim); Hedwig Moigg GAeuyork). Die Beerdigung findet am Dienstag, um 12 Uhr auf dem Ehrenfriedhof Mann- Unfaßbar u. hart ist das Schick- 16. Aug. 1943, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. in tiefstem Leig geben wir dle traurige Nachricht, daß mein lieber Mann * Friix fronke beim Fllegerangrift am./10. August sein Leben lassen mußte. Mannheim, den 15. August 1943. Lisl Franke mit Brigittehen und alle verwandten. Die Beisetzung flndet am Dienstag, 17. August, 16 Uhr. im Hauptfriedhof statt. Auch wir trauern um den Gefallenen und verlieren mit ihm einen treuen Mitarbeiter, der unser aller Vertrauen besab. Seino Betriebsgemeinschaft * Großvater, Schwager und Onkel Kerl lenherd aus seinem arbeitsreichen Leben ge⸗ rissen. Wir werden inn nie vergessen. In tiefer Trauer: Ellsabeth Hornig geb. Lenhard; Eisa Schüter geb. Lenhardz Hllde.en- hard; Kari Lenhard(2. Z. I. Osten); Bei dem Terrorangrift am 10. August wurde unser Ueb. Vater, Franz Schuster(2. Z. im Osten). bie Beerdigung findet am Montag um 13.30 Uhr aut dem Friedhof in Nek- karau statt. lein, Frau Ellisebeth Maler im Alter von 83 Jahren und meine lb., sonnige Frau u. treuen Lebenskamerad Clara Späth geb. Maier im Alter von 36 Jahren. In tiefstem Schmerz: iIm Namen aller Hinterbliebenen: Adolt Spätn. ieeeeeeee eeeee Tietferschüttert geben wir allen Be⸗ kannten davon Kenntnis, daß unser lieber, herzensguter Vater, GroBvater und Onkel, Herr reodor Becker Gastwirt an den Folgen eines Schlaganfalles am 10. August im Alter von 71 Jahren u. 8 Mon. von uns gegangen ist. Seinem Wunsche entsprechend haben wir inn in seinem Heimatort Heidersbach zur letzten Ruhe beigesetzt. Mannhelm(Kepplerstraße 39). In tietem Leid: Kari Becker: Wilmelm Becker; Emil Bamberger und Frau geb. Becker nehst Kindern; Bernhard Glmber u. Familie. Das 1. Seelenamt findet am Dienstag um 9 Unr in der Keilig-Geist-Kirche statt. Eln tragisches Geschick nahm uns allen unser Hebes Mütter⸗ Allen Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter u. Schwlegermutter Ketherine Feuersteln WòWe. deb. Halbhauer durch einen sanften Tod von ihrem Leiden im Alter von 68 Jahren erlöst wurde. Mannneim, den 14. August 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Gottfried ortn; Fam. Frledrich Lanz; Famille Willi Lenz; Familie Georg Lan- Beerdigung am Dienstag, 17. August, nachm. 16.30 Uhr. heim statt. —Totesanzeige Am 13. Aug. 1943 verschied uner- wartet unsere liebe Mutter, Grohmut- ter und Schwiegermutter, Frau Friedo Reislgel WòC. im Alter von 76 Jahren. Ludwigshafen, Mannheim, Nürnberg, den 14. August 1943. peter Reislgel u. Frau; Karl Flscher und Frau Lulse geb. Reisigel; baul und Frau und fünt Enkeilkinder. die Beefdigung findet am 16. August 1943, um 14.30 Uhr autf dem Fri 1 Käfertal statt. Statt Karten! 3 Unsere liebe, treusorgende Mutter, rau Julie Blutner geb. Stickel hat uns nach schwerem Leiden für immer verlassen.* Rheinau, den 12. August 1943. in tiekem Schmerz ihre Kinder: WIInn Siütnner; Meta Schlessl geb. Blütmner; Karl Schlessl; Erna scheu geb. Blllinner; Wilnn Scheu; Hocwig Münperger; Famllie Hans Stickol. Die Beerdigung fndet am Montag, den 16. August 1943, nachm. 16 Kir, in Rheinau statt. Danksagung ⸗ Statt Karten Für die liebevolle Anteilnahme, die Wir anläßlich des so schmerzl. Heim- ganges meines teuren Lebenskamera- den u. liebevollen, unvergeßl. Vaters, Herrn Mans pPfeiffie, in s0 großem Maße entgegennehmen durften, sagen wir auf diesem Wege innigen Dank. Ganz besonders danken wir dem Herrn Prediger der Frelrelig. Gemeinde für die trostspendenden Worte, ferner dem Herrn Kreisamtsleiter der MSRKOV Mannheim für den herzlichen Nachruf. Mhm.-Waldhof, den 12. August 1943. Baldurstraße 44. In tlelem Leid: Frau Lulse Pfeifle u. Kind Morbert. banksagung Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters und Opas, Herrn Georg Müller, sagen wir allen herzlich. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Münzel, der Reichs- bahndirektion, dem Eisenbahn-Ge. sangverein sowie für die Kranz. und Blumenspenden u. all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwlesen haben. Mannheim(windeckstr. 107), Frank- furt a. M. In tiefem Schmerz: Helene HMllller; Hans Rreutzer und Frau Küthe, geb. Müner, und sechs Enkelkinder. Danksagu Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem schweren verlust beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Moog, geb. Loos, sagen wir allen un⸗ seren herzl. Dank. Besonderen Dank für die vielen Kranz- u. Blumenspen⸗ den sowie Herrn Pfr. Duhm für die trostreichen Worte am Grabe. Mhm.-Seckenheim, den 13. Aug. 1943. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Adam Moog. Danksagung Für die vlelen, wonltuenden Beweise herzl. Anteilnahme beim allzufrühen Heimgang meines lieben Mannes, un- seres guten Vater, Albert Krapp, Ar- chitekt, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Frau Berta Krapp Wwe., geb. Döhm; Imii. Votonmimachongen Bekenntmachung. Die Eilgutab- Reisigel u. Frau; Hermann Rolslgel ladenburg. Unterbringung von lacdenburc. Lebensmittelkarten- »hender Reihenfolge auf dem -G, von 10-12 Uhr von-M, Am Donnerstag, den gebung anwesend sein. Laden- Viernhelm. Ausgabe der Lebens- Agnes und Eleonore Krapp. lepene, wenbmtederegae weramhenemn narerur oemree fertigung Mannheim Hbf sowie der Bahnhof und Güterabferti- gung Mannheim-Neckarau sind geschlossen. Die Annahme- u. Abgabe von Eilstückgut und Wagenladungen ist vom Haupt- bahnhof nach dem Hauptgüter- bahnhof verlegt. Die Gutan- nahme erfolgt in der Halle 2, die Gutabgabè in der Zollhalle. Deutsche Reichsbahn. Vorstand des Reichsbahn-Verkehrsàmtes Mannheim. Totalfliegergeschädigten. Alle abdachlos. Fliegergeschädigten, die hier untergebracht sind, wollen sich umgehend auf der hiesigen polizeilichen Melde- stelle- Rathaus, Zimmer 10- melden. Ladenburg, 14. August 1943. Der Bürgermeister. ausgabe. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 23. 8. bis 19. 9. 1943 werden in nachste- Wirtschaftsamt- Domhof- aus- gegeben: Am Mittwoch, den 18. August 1943: Von-10 Uhr von von 14-16 Uhr von-S, von 16 bis 18 Uhr von Sch-Z. Die empfangenen Lebensmittelkar- ten sind sofort im Ausgaberaum nachzuprüfen. Spätere Rekla- mationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die vor- geschriebenen Abholzeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse einer reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe unmöglich. Die Bestellscheine der Lebens- mittelkarten sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Die Kartenstelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlos- sen. Ladenburg, den 14. August 1943. Der Bürgermeister. „ d.., vorm. 9 Uhr, wird in der Städt. Turnhalle das Spät- obsterträgnis im Wege der Ver- losung vergeben. Diejenigen, die sich um ein Obstlos bewor- ben haben, müssen bei der Ver- burg, den 15. August 1943. Der Bürgermeister. mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 23. Aug. bis 19. Sept. 1943 werden vom Dienstag, 17., bis Freitag, 20. Aug. 1943, in der bekannten Reihenfolge in d. Bezugschein- stelle ausgegeben. Der Perso- nalausweis, auf dem die Aus- gabezeit genau zu ersehen ist, muß hierbei vorgelegt werden. Die empfangenen Lebensmit- telkarten sind sofort im Aus- gaberaum nachzuprüfen. Spä- tere Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt wer- den. Die Verbraucher haben die Bestellscheine einschl. des Be- stellscheines 53 der Reichseier- karte und der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) 3 vVertellern abzugeben.—In den gleichen Zeiten der Lebensmit- telkartenausgabe erfolgt auf Zimmer 7 der Ernährungsabtei- lung die Ausgabe der Zusatz- marken für Kranke, Wöchne- rinnen u. werdende Mütter. In] den übrigen Diensträumen der Ernährungsabteilung und Wirt- schaftsstelle können während »der Ausgabetage keinerlei An- träge entgegengenommen wer—- den. Um eine reibungslose Aus- gabe zu gewährleisten, bitte ich die Versorgungsberechtigten, die auf ihren Personalauswei- sen vermerkten Ausgabezeiten genau einzuhalten. Viernheim, 13. Aug. 1943. Der Bürgermeister Versteigerungen Zwangsverstelgerung. Mittwoch, 18. August 1943, nachm. 2 Uhr werde ich im hiesigen Pfand- lokal C 3, 16 gegen bare Zah- lung im Vollstreckungswege öf- fentlich versteigern: 16 echte Teppiche, 2 Masch.-Teppiche u. 3 Glgemälde. Bär, Gerichtsvoll- zieher. Seschäffl. Empfehlungen Hausfrauen! bis spätestens 17. 9. 1943 bei den lose zur Heuphlehune zu haben bei Stürmer, staatl. Lotterie- Einnahme, O 7, 11. Kortoffelnl Jährlich verfaulen ca. —4 Millionen Zentner Kartof- feln. Faulen und vorzeitiges Keimen kann durch„Akanit“ dem bewährten Kartoffel-Kon- servierungsmittel verhindert werden.„Akanit“ ist im Herbst bei der Einlagerung von Kar- tofkeln einfach zwischen die ein- zelnen Lagen zu streuen. Ver- langen Sie aber„Akanit“ nur in Lebensmittelgeschäften, Droge- rien u. Samenhandlungen. Be- zugsquellennachweise durch Arthur Krone& Co. KG. Buch- schlag-Hessen. 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Wenn m ländegewinne hab den doch die deu tausend Kilomete also nöch weit breite bolschewis die Lage nicht all teil mache sich ur Utikern eine wae merkbar. Eine Re ihrer Posten enth erklärt hätten, d- os seien, da da reichte Ergebnis utschen Linien Divisionen das Le terrichtete Kreise sich die Sowietv nähere, wo weiter und Material kat Ob und wiewe unter der Führur Segriffen hat, en dieses neutralen man aber den machthaber selbs s0 sinct die polit mindestens in de. wachsen wie die Armeen. Stalin über Berlin hisse ches„Hinter den der„Palestine Pe Minimalforderunę er durch persön bolschewistischen mis besitzt, unter bung der baltisch freie Durchfahrt kreien Zugang zui richtung einer 1 mandschurischen weiterer Sowjetr bestimmten Teile Kontrolle über P Das Programm aber es erfreut Verschledenes br. Egetemeyer u. Groß, Rechts- Fliegergeschädigter verlor a. d. Mhm.-Schriesheim Ak- tentasche m. Kleidern. Abzugb. geg. Bel. bei Dr. v. Faulhaber, anwälte. 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