7c im. Ablieferung telkarten-Bestell- Zestellscheine der Eier-, Marme- nilchkarten usw. Zuteilungsperiode zt bis 19. Septem- vie die Berech- sind wie folgt ) durch die Ver- die Verteiler: in 16. bis 21. 8. 1943; Verteiler an die in der Zeit vor 943; c) in der Zeit 1. 8. 1943 sind die der Reichseier- zum Bezuge von irekt beim Hüh- der Kartenstelle ese Termine sind Imständen einzu- e Abgabe bezw. n nicht erfolgen. nache ich darautf laß Lebensmittei- cht mit dem Na- habers versehen sind. Für verlo- oder abhanden ebensmittelkarten atz gegeben wer- 1, den 13. Augusk germeister. Die Einwohner aufmerksam ge- e Personen, wei- e polizeilich ge- 1, hier aufhalten, och, 18. Augusrt, us zu melden na- zermeister. Donnerstag, den der Zeit von-11 uf dem Rathaus telkarten für die periode ausgege- ermeister. Weinhelm. Nur schließlich Don- leue Tobis-Film: o* mit Paul Hör- ino Gigli, Heinz Burg, Karl Mar- hmidt-Gentner. ndliche. 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Aug.(Eig. Dienst.) Nach den jüngsten großen Versenkungs- erfolgen der deutschen Luftwaffe wird man 3 sich schon heute in London und Washing- ton eingestehen müssen, daß die Ton- nageschlacht wohl eine gewisse Verla- gerung durch die eingesetzten deutschen Angriffsmittel, aber doch alles andere als eine Abschwächung erfahren hat. Ein neuer Erfolg unserer „Condor“-Fernkampfflug- zeuge, der mit dem erfreulich kurzen Zeit- abstand von noch nicht achtundvierzig Stunden der großen See-Luft-Schlacht bei Alboran gefolgt ist, bestätigt diese Fest- Stellung auf das nachdrücklichste. 5 Etwa 700 Kilometer westlich Lissabon 4 stellte ein stärkerer Verband von vier- motorigen FW- 200- Fernkampfflugzeuge in den Abendstunden des 15. August einen großen britisch-amerikanischen Geleitzug, der vollbeladen auf Südkurs über den At- lantik lief. In etwa zweistündigen, in meh- reren Wellen vorgetragenen Angriffen grif- fen unsere„Condore“ an. Einige der Frachter hatten Torpedonetze ausgebracht. Gegen 20.10 Uhr wurde das in sieben Kolonnen laufende Geleit von unse- ren Fliegern gesichtet. Etwa 20 Minuten später begann der Angriff. Die erste Bombe schlug an der Backbordseite eines 14 000 BRT großen Frachters ein, die zweite traf den Transporter mittschiffs und rief Explo- Sionen mit anschließender starker Rauch- entwicklung hervor. Ein zweites Schiff von 3000 BRT erhielt außer einigen Nahtreffern an Steuerbord einen Volltreffer mittschiffs. Mit starker Rauchentwicklung blieb es ge- 4 stoppt liegen und sank langsam. Ein Zer- störer eilte zur Hilfeleistung herbei und übernahm die Besatzung. Ein drittes Schiff der Südostküste Siziliens. Schlachten steigerten. Siziliens brachten, Nur soviel ist bekannt, daß sie ebensosehr von etwa 3000 BRT ging nach zwei Voll- treffern ebenfalls unter, während ein 9000 BRT großer—— nach mehreren Nah- dseite mit erneb- lichen Beschädigungen über das Heck ab- sank. Drei weitere Schiffe des Geleits wur- den im Verlauf der wiederholten Angriffe unserer Condor-Flugzeuge von Bomben ge- troffen und beschädigt. Die Wirkung dieser Einschläge konnte jedoch wegen der star- „ken Flakabwehr der Begleitschiffe nicht genau festgestellt werden. Der Condor-Ver- band kehrte ohne Verluste zu seinem Stütz- punkt zurück.— Wie schon das Unternehmen ostwärts Gibraltar, beweist dieser neue Schlag gegen 4 ein feindliches Geleit, daß der Arm un- serer Luftwaffe immer kühner und immer weiter nach den gegenwärtig wichtigsten keindlichen Hauptnachschublinien zur See Zzu greifen beginnt. Er spürt die britisch- amerikanischen Transportzüge zur See heute auch da auf, wo sie sich bisher zu- mindestens vor Schlägen aus der Luft sicher glaubten. 700 Kilometer westlich Lis- sabon konnte dabei auch die außerordent- lich starke feindliche Sicherung und Be- waffnung den deutschen Erfolg nicht ver- hindern. Obwohl die etwa 50 Schiffe des Geleits nicht nur durch Zerstörer und sechs Zurücklührung uller Krüfte und ullen Mauleriuls Hervorragende Leistung aller beteiligten Wehrmachtführungsstellen sicherte das Gelingen Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 17. August. Vor 39 Tagen, in der Nacht vom 9. zum 10. Jull, landeten Engländer und Amerika- ner mit Unterstützung starker See- und Luftstreitkräfte zuerst Fallschirmiägerab- teilungen und dann weitere Truppen an Sie hatten ge- glaubt, die Insel nach vorausgegangenem überaus heftigen Bombardement ihrer Hä- ten und der strategisch wichtigen Positio- nen spazierengehenderweise besetzen zu . können. Statt dessen erwartete sie eine Reihe heftigster Kämpfe, die sich bei d. Annäherung an die Ebene von Catania und das Atnamassiv zu blutigen, langdauernden Mit gutem Grund haben die Eindringlinge es unterlassen, ihre Landsleute über die Höhe der Blut- und die sie für die Eroberung Materialopfer, in Kenntnis zu setzen. aus Prestige- wie aus vermeintlichen strate- gischen Gründen das Vier- bis Fünffache 3 Kampf warfen, was die Achsenmächte entgogensetzten. —so bestand schon seit langem nicht der mindeste Zweifel über den Ausgang des un- gleichen Ringens. Der Widerstand der deut- dessen an Menschen und Material in den ihnen Schen und der italienischen Truppen konnte und sollte nicht den Sinn haben, den Ag- 1 gressoren den Besitz einer vorgeschobenen, weder strategisch, noch organisch zur Fe- stung Europa gehörigen Außenbastion wie- der streitig zu machen. Es kam vielmehr darauf an, den hinhaltenden Widerstand so- lange zu führen, bis einmal die anderweitig etroffenen Dispositionen der militärischen Führung zur vorgesehenen Reife gediehen waren und bis zweitens ein großer Teil der prünglich eingesetzten Verbände mitsamt 3 „tondor-Femkumplllngzeuge krulen sieben Schifie mit 60 000 BnT vernichtend Bewacher geschützt waren, sondern dar- über hinaus auch noch einen Flakkreuzer mit sich führten, suchten sich unsere kühn angreifenden„Condore“ die größten Schiffe für ihre Bomben aus. In den Abendstunden des Sonntags erneuerten sie in der Zeit von 20.25 Uhr bis 21.40 Uhr immer wieder zäh imre Angriffe, bis der stattliche Enderfolg errungen war. Quedlinburg, 17. August. Nach der Marine-Hitlerjugend ist die Flieger-Hitlerjugend zu einem Wettbewerb angetreten, der wiederum ein eindrucksvol- les Bild von der vormilitärischen Ausbil- dung und Haltung des Nachwuchses für die Wehrmacht gab. Mit stürmischem Jubel be- grühten die Tausende von Jungen General- major Galland in Vertretung des Reichs- marschalls, den NSFK-Korpsführer Kel- ler und ihren Reichsjugendführer Axmann. Generalmajor Galland, Träger der höchsten Tapferkeitsauszeichnung, über- brachte die Grüße des Reichsmarschalls und überreichte der Siegermannschaft den von Hermann Göring als Zeichen der Verbun- denheit mit der Flieger-Hitlerjugend ge- stifteten Ehrenpreis. In seiner mit stürmi-— schem Jubel aufgenommenen Ansprache würdigte Generalmajor Galland die gezeig- ten fliegerischen Leistungen. Aus diesen Jungen spreche der Geist und der Wille, der jeder Ubermacht Herr werde. Diese Jugend sei in den Jahren des Krieges här- ter geworden. Ihr Tun und Denken gelte dem Vaterland und dem Führer. NSFK-Korpsführer Generaloberst Kel- Unsere Truppen mit Waffen Seit fünf Wochen stehen auf Sizilien deut- sche Truppen und Teile einiger italienischer Divisionen gegen eine vier- bis fünffache feindliche Uberlegenheit im harten, erbitter- ten Kampf. Dürch den heldenhaften Wider- stand unserer Truppen, die in schwierigstem Gelände und bei tropischer Hitze Uber- menschliches geleistet häben, wurde der Feind gezwüngen, immer neue Verbände in den Kampf zu werfen, um seine großen Ver- luste an Menschen und Material aufzufüllen. Seit 14 Tagen ist die planmäßige Räumung der Insel im Gange. Dem nachdrängenden Feind wurden in der Abwehr und durch wuchtige Gegenangriffe schwerste Verluste zugefügt. Alle Versuche des Gegners, durch rollende Luftangriffe gegen den Ubersetz- verkehr oder durch Vorstöße mit Seestreit- kräften in die Messina-Straße unsere Trup- pen auf Sizilien abzuschneiden, scheiterten. Feindliche Landungskräfte im Rücken unse- rer Front wurden vernichtet. Trotz stärkster feindlicher Luftüberlegenheit gelang es, die kewaltige Ubersetzbewegung nach Kalabrien mrem schweren Material über die Straße von Messina hinweg in Sicherheit gebracht worden war. Uberdies mußte, während er- bitterte Kämpfe noch tobten, die Gewißheit geschaffen werden, daß auch alle zur Stunde noch im Gefecht stehenden Männer, Panzer und Geschütze dem Schicksal der Gefansen- nahme oder der Erbeutung entgehen wür- den. Das heißt also, es war gerade während der letzten zwei, drei Wochen ein solches Ubermaß an Führungsarbeit, an organisato- rischer Leistung, aber auch an kämpferi- schem und reinem Arbeitseinsatz aufzubrin- gen, wie es bisher einzig in der Kriegs- geschichte dasteht. Wenn wir heute lesen, daß um sechs Uhr früh des 17. August alle deutschen und italienischen Truppen einschließlich ihrer schweren Waffen, Panzer, Geschütze, Kraft- fahrzeuge und des Gerätes über die Straße von Messina auf das Festland übergeführt wurden, daß als einer der letzten der General der Panzertruppen, Träger des Eichenlaubs mit Schwertern, Huber, der die Kämpfe auf Sizilien geleitet hatte, die Insel verließ, s0 bedeutet das, daß die ungeheuer erbitterten und für den Feind äußerst verlustreichen Gefechte der beiden letzten Wochen von einer tagtäglich systematisch verringerten Kopfzahl deutscher Soldaten ausgetragen wurden. Und wenn es weiter heißt, daß die Uberwindung der Straße von Messina„plan- mäßig“ am festgesetzten Tag zur angesetzten Stunde ins Werk gesetzt wurde, so verbirgt sich hinter den dürren Worten ein so gi- gantisches Maß an psychischer und physi- scher Leistung, daß es einer ruhigeren Stunde-bedarf, ausführlicher, doch ohne dem Geschehen in Worten gerecht werden zu können, davon zu berichten. Es mag sein, daß die Haltung der deut- schen und itallenischen Soldaten in der si- Dus Feuer der deulschen Jugend wird siegen Generalmajor Galland, Korpsführer Keller und Axmann vor der Flieger-HI Für die systematische Weiterentwicklung der Angriffsmethoden und die hohe Schu- lung der Besatzungen spricht nicht nur das zahlenmäßige Endergebnis, sondern auch die erfreuliche Tatsache, daß von dem, mehrere Staffeln umfassenden, Condor-Ver- band kein einziges deutsches Flugzeug trotz der massierten feindlichen Abwehr verloren ging. — ler hob seine Freude über die frische und soldatische Haltung dieses Nachwuchses der Luftwaffe hervor. Reichsjugendführer Artur Axmann sprach vom Glück der Jugend ihre Herzen nicht nur an Helden der Vergangenheit entflammen zu müssen; denn die größten Helden leben heute mit- ten unter ihr. Es ihnen gleichzutun, bemühe sich die Hitler-Jugend durch ihren Kriegs- einsatz. Amerikanische Flugzeuge in der Schweiz notgelandet Bern, 17. August(HB-Funk) Nach einer amtlichen Mitteilung sind in den Mittagsstunden des 17. August zwei amerikanische Flugzeuge in der Schweiz notgelandet, das èine um 12.48 Uhr in Due- bendorf, das andere um 14 Uhr in Uetzen- dorf(Kanton Bern), Die Besatzungen von je zehn Mann sind interniert worden. Den Heldentod starb Ritterkreuzträger Ober- leutnant Egbert Jäckel, Flugzeugführer in ei- nem Sturzkampfgeschwader, und Feldwebel Fritz Jokisch, Zugführer in einem Panzer- grenadierregiment. und Gerüt auf dem Festland planmäßig durchzuführen, so daß bis 17. August sechs Uhr früh alle deutschen und italienischen Truppen einschließlich ihrer schweren Waffen, Panzer, Geschütze, Kraft- fahrzeuge und des Geräts über die Straße von Messina auf das Festland überführt Wwaren. Als einer der letzten verließ Gene- ral der Panzertruppen Huber, der die Kämpfe auf Sizilien geleitet hatte, die Insel. Diese ungeheure militärische und organi- satorische Leistung wurde ermöglicht durch die Tapferkeit der Truppe, die zu Lande je- den Durchbruch verhinderte, und durch den unermüdlichen heldenhaften Einsatz der Kriegsmarine, die nur mit Kleinfahrzeugen den Verkehr bewältigte und mit leichten See- streitkräften in den Flanken schützte, und durch den starken Schirm, den die Luftwaffe mit Jägern und Flakartillerie über der Straße von Messina spannte. Führung und Truppe haben eine Leistung vollbracht, die in die Kriegsgeschichte ebenso eingehen wird wie eine siegreiche Angriffsschlacht. zilianischen Schlacht um den Zeitgewinn den amerikanischen Rüstungsdiktator Byr- nes so stark beeindruckt hat, daß er seine Landsleute warnte, keinerlei Hoffnungen auf eine„baldige bedingungslose Ubergabe der Achsenmächte“ aufkommen zu lassen. Es sei keineswegs klar, meinte er, daß die Angloamerikaner heute dem Siege so nah seien wie die Achsenmächte im Sommer 1941, womit er indessen die strategischen Möglichkeiten der Feinde Europas auf ge- radezu kindliche Weise überschätzt hat. Na- türlich konnte Byrnes nicht umhin, den Leistungen der allierten Truppen in Afrika und auf Sizilien seine Anerkennung auszu- sprechen. In Erwartung der sehr viel blu- tigeren, schwereren und mit verschwindend geringen Chancen zu führenden Kämpfe. die vielleicht noch bevorstehen, fügte er aber hinzu, daß die Angloamerikaner es bis- her mit weniger als 7 Prozent der Achsen- kampfdivisionen zu tun gehabt hätten. Die Bolschewisten kämpften gegen ungefähr 40 v. H. der deutschen Divisionen, und über- dies hätten die Deutschen in einem Ab- nutzungskrieg einen gewaltigen Ausgleich für die erlittenen Verluste zu Land und zur See in Form der großen strategischen Vor- teile zugute, die ihnen die besetzten Ge- biete und deren Bevölkerung darböten. Es wäre dem manches hinzuzufügen. Vor allem aber dies, daß, ehe es dahin käme, daß, wie Jaroslawski, ein prominentes Mit- glied des kommunistischen Zentralkomi- tees forderte, auf allen Marktplätzen Eu- ropas der Siegessalut für die Sowiets ge- schossen würde, nicht nur der stratégische Vorteil der inneren Linie, der Verfügung über fast das gesamte europäische Festland mit seinen mehreren hundert Millionen Menschen, sondern vor allem das Potential der deutschen Herzen und ihre Entschlos- senheit überwunden werden müßte, für ein neues, freies Europa zu kümpfen. * MITTwOoCDENIS. AUVGUST19843. EINZELVERKAUFTFSFPREIS 10 RFPF. Stalins ⁊tweite Froni Von Oberstleutnant A. von Olberg Mit der nun bereits seit zwei Jahren stän- dig erhobenen Forderung zur Bildung einer zweiten Front im Westen Europas, die den Kampf der Bolschewisten im Osten ent- lasten, den deutschen Heeren Reserven ent- ziehen und so den Alliierten, Briten, Nord- amerikaner und den Sowiets, die siegreiche Entscheidung des gewaltigen Ringens sichern sollte, hat Stalin wenig Glück gehabt. Heute, wo tatsächlich so etwas, wie ein Zweifron⸗ tenkrieg gegen die Achse in Gang gekom- men ist, muß der Sowietgewaltige feststel- len, daß geradezu der umgekehrte Zustand eingetreten ist. Statt die Unterstützung und Entlastung durch seine Verbündeten zu ge- nießen, die Stalin immer wieder als Vorbe- dingung für den erhofften Enderfolg hinge- stellt hat, sieht er sich heute gezwungen, selbst die„unterstützende zweite Front“ für den Kampf der Engländer und der USA im süchwestlichen Vorfeld Europas zu bilden. Anders wenigstens sind, nach den uner- hörten Verlusten seiner Sommeroffensive an der Ostfront, die neuen mit letztem Massen- einsatz vorgeführten Offensivstöße am Ku- ban, am Mius und Donez, bei Bjelgorod, Kursk, Orel, Wijasma und am Ladogasee nicht zu erklären. Stalin opfert sein schon so hart angeschlagenes Kriegspotential, um seinen Verbündeten auf Sizilien den Kampf Zzu erleichtern. Wie ist es zu diesem Rollentausche ge- kommen? Seit dem Frühjahr 1941 war sich Stalin darüber klar, daß die Alliierten nur durch ein kombiniertes sowietisch-anglo- amerikanisches Großunternehmen gegen die Achse zu einer Kriegsentscheidung kommen könnten. Indes, sein Begehren, eine zweite Front im Westen Europas durch anglo- amerikanische Truppen zu schaffen, traf im- mer wieder auf taube Ohren. Wohl machten die Briten vereinzelte Versuche, ihrem Bun- desgenossen den guten Willen zum Ansatz einer Offensive ini Westen vorzutäuschen- ber es blieb bei Unternehmungen mit un- auglichen Mitteln, wie Saint Nazaire und Dieppe. Diese Tastversuche hatten indes den Briten klargemacht, daß zwischen Narvik und Hendaye die Atlantikfront Europas in einer Form gesichert war, die es nicht rat- sam erscheinen ließe, ein Großunternehmen Amphibischer Art gegen Europa in diesem Plunmüſige Büumung Siziliens durchgeiühri n einzuleiten. So suchte man Zich, über die Stalinschen Forderungen hinwegmihel- fen. Aber der Sowietdiktator ließ nicht locker; bei jeder Gelegenheit brachten er und seine Botschafter immer wieder die For- derung, zweite Front, zum Ausdruck. Noch im Oktober 1942 verlangte er ganz kate- gorisch, die Westmächte sollten„die ganze Brust dem Feinde im Westen Europas ent- gegenwerfen“. In England und den USA be- stand hierzu jedoch recht wenig Neigung. Vor allem fand die bolschewistische Forde- rung einer englisch-nordamerikanischen Ent- lastungsfront in Europa keinerlei Gegen- liebe im Weißen Hause.„Pazifik first“ war das Schlagwort, unter dem der Wahlfeldzug zur Präsidentenwahl 1944 eingeleitet wurde. Die Herrschaft über den Stillen Ozean, die Rückeroberung dessen, was ihnen die Ja- paner im Osten entrissen haben, die unend- lichen Rohstoffschätze Ostasiens, waren für die Nordamerikaner der Traum ihrer künf- tigen Weltmachtstellung. Europa bedeutete ihnen demgegenüber so gut wie nichts. Die- sen Kontinent würden sie skrupellos dem Bolschewismus überlassen. Dort bhoten sich ihnen keinerlei Kriegsziele, lediglich als Ab- satzmarkt nach erhofftem Siege kam das alte Europa für sie in Frage. Weshalb sollte man da auch nur die Knochen eines einzi- gen Vankee-Boys opfern, besonders jetzt vor den Wahlen. Ehrenname: Als vor einiger Zeit die Bezeichnung „Grenadiere“ wieder Eingang in das deut- sche Heer fand, wurde sie rasch heimisch und auch in der Heimat geläufig. Man hatte ja mit der Wiederaufnahme dieses Namens nur an eine alte, ehrenvolle und überaus inhaltsreiche militärische Tradition ange- knüpft. Trotzdem dürfte nicht allgemein bekannt sein, woher die Bezeichnung„Gre- nadiere“ eigentlich stammt. „Granatiere“, so nannte man ursprünglich Freiwillige, denen im Kampf die gefahrvolle Aufgabe zuflel, Granaten- Hohlkugeln aus Glas und Ton, später aus Gußeisen mit der Hand gegen den Feind zu werfen. Die Granate ihrerseits hat den Namen vom Gya- natapfel bekommen, denn„gleichwie diese Frucht inwendig mit Körnern angefüllt, also zeigt auch diese, wenn sie zerspringt, einen recht schädlichen Feuer-Saamen“, steht in einer alten Chronik. Aus den„Gra- natieren“ wurden dann im Laufe der Zeit „Grenadiere“, abgeleitet vom französischen Wort grenade- Granatapfel. Und zwar soll der Schöpfer der Grenadiere ein schwedi- scher Oberst gewesen sein, der bei der Be- lagerung von Regensburg seinen tapferen freiwilligen Handgranatenwerfern diesen Namen gab. Das Soldatenhandwerk der Grenadiere war von jeher besonders gefähr- lich, kam es doch oft vor, daß die mit der Hand geworfenen unheimlichen Sprengkör- per zu früh detonierten oder daß die in der Tasche befindlichen Handgranaten duren Gewehrschuß sich entzündeten Auch durf- ten die Grenadiere ihre Wurfgeschosse erst dann gegen den Feind schleudern, wenn die Lunte bis zum Ende abgebrannt war, die Granate also unmittelbar vor der Explosion stand. Man konnte daher als Grenadiere Andererseits zeigt der Verlauf der beiden Kriegsjahre im Osten, daß Großbritannien und die Sowietunion allein niemals im- stande sein würden, mit Deutschland oder gar mit dem geeinten Europa fertig zu wer⸗ den. Uberdies forderte Churchill bei allen Zusammenkünften immer wieder die Mit- wirkung der USaA bei seinen Invasionsplä- nen, so konnte Roosevelt, ohne klar wort- brüchig zu werden, sich praktisch nicht mehr seiner Mitwirkung an diesen Unter- nehmungen entziehen. Dies um so weniger, als man sich im Dezember 1942 am Uber- fall Französisch-Afrikas beteiligt hatte⸗ aber Afrika ist immerhin noch nicht Eu-⸗ ropa. An Afrika hatte man im Weißen Hause außerordentlich große Interessen. Dort den verbündeten Briten um die Früchte des Krieges zu betrügen und sich in diesem rohstoffreichen Kontinent selbst gründlich einzunisten, bedeutete eben doch ganz andere Zukunftsmöglichkeiten, als der Kampf auf europäischen Schlachtfeldern. In diesem Dilemma verstand es Roosevelt sehr geschickt, zunächst einen Ausgleichs- versuch auf mittlerer Linie zu machen. Er erklärte sich bereit, dem Vorgehen gegen die Achsenmächte zuzustimmen, vorausge- setzt, daſß Großbritannien zu gegebener Zeit auch der Offensive der USA im Pazifik bei- treten würde. Freilich, einem großangeleg- ten Angriff gegen das zum Zuschlagen be⸗ reitstehende europäische Festland stimmte er keineswegs zu, wohl aber redete er das Wort, dem Gedanken durch Gewaltangriffe aus der Luft die moralische Widerstands- kraft der Achsenmächte zu erschüttern und Landungsunternehmen gegen insulare Vor- postenstellungen Europas einzuleiten. So kam es zu dem Unternehmen gegen Sizilien aus der Erkenntnis heraus, daß endlich irgend etwas geschehen müsse, um dem dringenden wiederholten Verlangen Stalins zu entsprechen. An die stark ge- sicherte Atlantikküste Europas wagte man sich nicht heran, von dem Sprung von der afrikanischen Aufmarschstellung nach Si- Zzilien und damit immerhin auf europäischem Boden, versprach man sich schnellsten Er- folg. Aufgabe der politischen Propaganda in London und Washington mußte es sein, diese Unternehmung als eine Erfüllung der Sowietischen Forderungen, dem Kreml und der neutralen Welt recht augenfällig darzu- stellen. Daß Stalin diese Auffassung keines- wegs zu teilen vermochte, sei nur am Rande vermerkt. Der sowjetische verbündete hatte sich die militärische Entwicklung der Dinge im Frühjahr und Sommer 1543 allerdings wohl ganz anders gedacht. Es bestand für ihn kein Zweifel darüber, daß die deutschen Heere keinerlei Veranlassung zu eéiner Som- meroffensive in diesem Jahre haben wür· den. Es gab keinen Grund für sie, nach neuem Raumgewinn zu streben. Die reiche Ukraine mit ihren Bodenschätzen, ihrer Landwirtschaft und Industrie war in deut- schem Besitz, sie hatte Deutschland und da- mit Europa nahezu aller Nahrungssorgen enthoben und sozusagen autark gemacht. In sachgemäß ausgebauten, tiefgegliederten Stellungen lagen die Armeen in nie geahn- ter Ausrüstung und Stärke vorwärts dieser Gebiete. Was war wohl selbstverständ- licher, als daß man deutscherseits die nach Clausewitz stärkste Form des Kampfes, die Verteidigung, als Grundlage der kommen- den Sommerkriegsführung wühlt. Ganz anders war die Lage der Sonsiei Das Land, das Volk, ja selbst das Heer lit⸗ ten bereits erheblich unter dem Verlust dieser Gebiete, hatte doch Wyschinski, der G di 60 „Genddiere chen. Schon von den ursprünglichen Grana- tieren berichtet eine alte Chronik:„Sie sind mehrenteils à la téte bei dergleichen Stür- men; es ist der Kern der Soldaten von der Infanterie“. Dabei blieb es auch, nachdem man die Bezeichnung„Grenadiere“ auf be- sonders bewährte Teile der Infanterie aus- gedehnt hatte, um sie so zur Elitetruppe zu stempeln. Es sei nur an die„Grenadiere von Frankreich“ erinnert. In Preußen wa⸗ ren die Grenadiere anfangs auf die Infan- teriekompanien verteilt; man besezte mit ihnen- wie aus einem alten Reglement her- vorgeht- die Ecken der Karrees, wo sie mit Handgranaten den Ansturm der feindlichen Kavallerie zurückzuweisen hatten. Später stellte man besondere Grenadierkompanien auf, die dann zu Bataillonen zusammenge- schlossen wurden. Schon der Große Kur- fürst hatte mehrere Grenadierbataillone als Gardetruppen. Weltberühmtheit erlangten die Grenadiere des Soldatenkönigs Fried- rich Wilhelms., die„Langen Kerls“ seines Potsdamer Leibbataillons, des späteren Kö- nigregiments. Auch Friedrich der Große schuf sich aus seinen Grenadieren eine Kerntruppe, der er stets die schwierigsten Aufgaben zuwies, und die er an den Brenn- punkten der Schlachtfront einsetzte. Noch bis Ende des ersten Weltkrieges blieb die traditionelle Bezeichnung„Grenadiere“, die von jeher eine Auszeichnung und Hervor- hebung bedeutet hatte, der Garde, bevor- zugten Linieninfanterieregimentern und den Leibregimentern der Bundesfürsten vorbe- halten. Jetzt trägt diesen alten ehrenvollen, aber auch verpflichtenden Namen wieder der deutsche Infanterist, der deutsche Mus- ketier, dessen Leistung im gegenwärtigen Anur gewandte und beherzte Soldaten brau- Kriege nach einem Führerwort„über allem Steht“,—H..- D. ————— — BANNER Bezugsprels: Frel flaus.— Reichsmark einschlleslich Trägerlohn; bel postbezug.70 Relchsmark(einschliestic 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgelcd. Anzelgenpreise laut ſeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllunssort: Mannlein * Sivvorbereitungen gesto gabe steht auch heute noch weiter, ob- beiden so weit voneinander getrennten das Stalin stets forderte, hat wieder ver- der Partner nur den Rückwirkungen von dort her auf Deutsch- die Umdisponierung in einem Panzerwerk — Vorsitzende des Rats der Volkskommissare, auslöste, war das Unternehmen Sizilien. Heute muß er kämpfen, muß er seine Di- zweite Front geschaffen sei, hat sich nicht anglo-amerikanischen Pressevertretern erst kürzlich mitgeteilt, daß die Sowjetunion in- folge der verwickelten Versorgungslage so- gar die Rationen der Sowietsoldaten habe kürzen müssen. Stalin schritt zur Groß- offensive, die allerdings durch den Stoß Grohoffensive, die allerdings durch den Stoß deutscher Truppen Anfang Juli nördlich Bjelgorod vorzeitig ausgelöst wurde. Dieser deutsche Vorstoß war auf sowijetische Offen- n, die an Umfang des zusammengeballten Kriegsmaterials und an Zahl der bereitgestellten Divisionen jede bisherige Vorstellung bei weitem übertrafen. Die Großschlacht kam früher in Gang, als der Gegner beabsichtigt hatte. Die Erwar- tungen Stalins, damit die englisch-nord- amerikanische Aktion endlich auszulösen, blieb eine Fata Morgana. Alles was sie Stalin hat inzwischen erkannt, daß diese zweite Front ihm tatsächlich keine Ent- lastung gebracht hat, ganz im Gegenteil. visionen immer wieder in den Kampf het- zen, um die deutschen Heere zu fesseln, die deutschen Reserven festzuhalten. Er bildet im Osten die zweite Front, der die Aufgabe zugefallen ist, die deutsche Wehrmacht s0 zu beschäftigen, daß alle freien deutschen Reserven dorthin gezogen werden müssen, um s0 der anglo-amerikanischen Invasions- armee freie Hand zu. erhalten. Diese Auf- wohl Stalin in vier Wochen härtesten Kamp- fes, in einer Folge von Materialschlachten nie erlebten Umfanges, kurz in einem Ab- nutzungskrieg zwischen Orel-Kursk—Bjel- gorod verheerende Verluste erlitten hat. Trotzdem muß Stalin erneut angreifen, vom Kuban bis zum Ladoga-See, obwohl er eine Entfaltung der deutschen Kampfkraft er- lebt hat, die er niemals erwarten konnte. Er weih, er ist jetzt zur zweiten Front ge- worden, von deren Aktivität der erhoffte Erfolg im Westen abhängt. So steht es heute um den Kampf auf den Fronten. Gewiß, stehen die beiden Kriegs- schauplätze, auf das Bild des Gesamtkrie- ges projiziert, in enger Beziehung zueinan- der. Aber das Zusammenspiel der Kräfte, sagt, wie in jedem Koalitionskriege, wo je- eigenen Interessén nachjagt. Die Hoffnung, das Reich mit we⸗ nigen großen Schlägen in kürzester Frist niederzuringen, wenn erst einmal eine erfüllt. Eine Täuschung der Gedanke, die innere Front durch den Luftterror zu bre- chen— ein Fehlschlag die Hoffnung, auf den Zusammenbruch Italiens oder gar auf land. Ein schwerer Irrtum die Annahme, im Rahmen des augenblicklichen kombi- nierten anglo-amerikanischen sowietischen Offensivunternehmens zur Entscheidung ⁊u gelangen. Nur ein vollkommener Erfolg der Feinde an beiden Fronten könnte hierfür die Voraussetzung schaffen, daß von sol- chen nicht die Rede sein kann, haben uns die Wehrmachtsberichte der letzten Tage in Gem Klarheit bewiesen. Vorrung des wichlügon FömaiosWeshehin dringende Gespräche/ Privat erst an zweiter Stelle Kennziffern für Berlin, 17. August. Der Fernsprechverkehr und besonders der Fernverkehr nehmen unaufhörlich zu und sind jetzt schon fast doppelt so stark wie vor dem. Kriege. Das ist nicht verwunder- lich, denn unsere Wehrmacht, unsere Rü- stungsindustrie, Partei, Behörde und Wirt- schaftsorganisationen müssen Tag für Tag Hunderttausende wehrwichtiger Fernge- spräche führen, die möglichst sotort abge- wickelt werden sollen. Die pünktliche Abwicklung dieses wich- tigen Fernverkehrs wird aber in hohem Maße durch Privatgespräche unwichtigen Inhaltes verhindert, Sicherlich wird jeder zutreffend im Sinne des totalen Krieges antworten auf die Frage, ob ein solches Privatgespräch wichtiger sei als ein Ge⸗ spräch in derselben Leitung, mit dem 2. B. angeordnet wird oder ein Gespräch, mit dem der besondere Einsatz der NSV in einem Notstandsgebiet befohlen wird. Und doch sind die meisten Menschen der Mei- gespräche zuerkennt, Kennziffern zugeteilt, nung, ihre wenigen Privatgespräche, auch Kampikrult der deuischen Wehrmucht ungebrochen Peinliche Londoner Erkenntnisse zu den Erfahrungen i im Osten und Süden Genf, 17. August Zur Kriegslage im allgemeinen wird von der Londoner Tagespresse der letzten Tage in Betrachtungen der Fachkorrespondenten sowie zum Teil auch in den Leitartikeln Stellung genommen. Sie zeichnen sich alle durch eine gewisse Zurückhaltung aus und lassen das Bestreben erkennen, die Dinge nicht in allzu rosigem Lichte zu sehen. So schreibt zum Beispiel der bekannte Militärkritiker der„Daily Mail“, Liddel Hart, am 16. August, die Sowjets nätten mit inrem Angriff im Osten nicht das erreicht, was man vor einer Woche erwartete. Es sei den Russen nicht gelungen, die feindliche Südkfront zu erschüttern beziehungsweise zum Zusammenbruch zu bringen. Jetzt seien ihre Aussichten, dieses Ziel zu erreichen, geringer geworden. Auch müsse man die Möglichkeit eines heftigen deutschen Ge- genschlages in Rechnung stellen, denn man dürfe die deutsche Gegenoffensive vom ver- gangenen Winter nicht vergessen, zumal bei den gegenwärtigen Operationen niemals eine für den Feind derart bedrohliche Situation wie damals entstanden sei. Weiter sei die jetzt von den Sowiets angewandte Taktik für sie außerordentlich verlustreich. Da- neben müsse man sich auf eine neue Ver- schärfung der-Boot-Kriegsführung vorbe- reiten. Dabei wäre es klug, mit Rückschlä- gen u rechnen. Die deutsche Armee besitze nach wie vor Feindgeleiilzüge im 2 n 1 Zerstörer und 4 Transpor Tokio, 17. Aug. Zwei große Geleitzugschlachten meldet am Dienstag das Kaiserliche Hauptquartier: Ein großer Konvoi, der im Guadalca- nar-Gebiet in westlicher Richtung fuhr, wurde am 14. August, nachts in der Nähe der Insel Berabera von der japanischen Ma- rineluftwaffe angegriffen, die dabei folgende Ergebnisse erzielte:— ersten Anflug wurde ein großer Transporter versenkt, drei weitere große und ein mittelgroßer in Brand gesetzt. Von 50 begleitenden feindlichen Jagdflugzeugen wurden 13 abgeschossen. Die zweite Angriffswelle der Japaner gegen den gleichen Geleitzug versenkte zwei weitere große Transportér und ein Landungsboot. Ein feindlicher Zerstörer und ein Schlepper sowie zehn Landungsboote wurden mit MG- Feuer angegriffen. Elf weitere feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Beim drit- den Angriff gegen diesen Geleitzug waren die feindlichen Truppen mit Landungs- manövern beschäftigt. Truppenansammlun- gen wurden von den Japanern an zwei Stel- len angegriffen. Ferner wurden dabei ein feindlicher Kreuzer durch Bomben beschä- digt und nochmals vier weitere feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei einem noch- maligen, vierten Angriff in den Gewässern der Inseln Simbo und Biloa wurde ein gro- ger Zerstörer versenkt un ein weiterer be- schüdigt. wenn ihr Inhalt nicht so wichtig ist, könn- ten ja unmöglich stören und würden schon noch durchkommen. Da Hunderttausende Volksgenossen dieser Meinung sind, werden viele Kriegs- und wehrwichtigen Fernge- spräche zurückgestellt. Die aber muß die Deutsche Reichspost in allererster Linie durchbringen, das ist jetzt ihre vornehmste Aufgabe im Fernsprechdienst. In Zukunft werden daher allen Teilneh- mern, denen die Deutsche Reichspost die Führung kriegs- und wehrwichtiger Fern- die bei der Gesprächsansammlung genannt werden müssen, während die übrigen Teil- nehmer keine Kennziffern erhalten; die Ge- spräche mit Kennziffern sind als dringende oder Blitzgespräche anzumelden und wer- den nach Prüfung der Berechtigung vor den kennzifferlosen Gesprächen abgewik- kelt. Damit sollen die Gespräche nicht- kriegswichtigen Inhaltes keineswegs unter- bunden werden, nur sollen sie aus der Hauptgeschäftszeit herausbleiben, weil sie den kriegswichtigen Gesprüchen gehören ihre volle Kampfkraft, bemerkt der mili- tärische Mitarbeiter des„Daily Telegraph“, Generalleutnant Martin, ebenfalls in der Ausgabe vom 16. August. Die Sowiets, und das dürfe man bei einer Beurteilung der Sachlage nicht übersehen, müßten jeden Zoll Boden sehr teuer bezahlen. In der„Sunday Times“ vom 15. August meint Scrutator, es lägen so gut wie keine Beweise dafür vor, daß die Kampfkraft des deutschen Soldaten geschwächt wurde. Nichts habe sich an der Ostfront abgespielt, was außergewöhnlich ungünstig für den Gegner gewesen wäre. „Daily Expreß“ kann seine Enttäuschung über die Fanmüßzige deutsche— Berlin, 17. Aug.(HB-Funk) Seit dem Ende des Sommersemester ste- hen die Studenten und Studentinnen er- neut in einem berufspraktischen Einsatz. Der überwiegende Teil der eingesetzten Kräfte sind Studentinnen. Die männliche Studentenschaft, die sich heute an den Hochschulen befindet, besteht fast aus- schließlich aus Verwundeten und komman- dierten Soldaten. Die Reichsstudentenführung hat den be- Puzifik zerschlugen ter verzenkt, weitere Schiffe beschädigt Die zweite Geleitzugschlacht fand am 16. August um Mitternacht zehn Seemeilen östlich der Insel Gatukai statt. Durch Torpedoangriffe wurden ein großer Kreuzer und ein großer Transporter versenkt, eben- falls ein leichter Kreuzer bezw. ein großer Zerstörer. Eine genaue Feststellung konnte nicht getroffen werden. Ein weiterer Kreu- zer und ein Zerstörer wurden durch Torpe- dotreffer beschädigt. Die gesamten japani- betrugen 17 Flugzeuge. Durchhruchsversuche Kriegsgerät. dogasee ihre starken Angriffe geschossen. zeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück. liche Verluste unter der Bevölkeruns. Absturz gebracht. Deutsche Kampfflugzeuge Kriffen in der muß. Lob des leicien Romans/ von Lotie wege Manchmal steht man vor einer Buch- handlung oder einer Leihbibliothek und hat Sehnsucht nach einem Roman, der leicht, aber nicht flach, klug, aber nicht kolpor- tagehaft, anmutig, elegant und spannend geschrieben ist, der mit Geist und Geschmack eine bemerkenswerte Geschichte erzählt, der anregt und- auch wenn er von einem trau⸗- rigen Schicksal handelt- den Geist amüsiert. Kurz gesagt: zuweilen hat man Sehnsucht nach einem ausgezeichneten Unterhaltungs- roman. Das Bedürfnis ist menschlich und allge- mein. Natürlich gibt es Romane aus den höchsten und strengsten Bezirken der Kunst, die tiefer reichen, und weiter wirken, aber die sind zu jeder Zeit dünn gesät gewesen, und da man sie nicht immer lesen kann, sehnt man sich zwischendurch nach einer hellen und klugen Zerstreuung, die, verstän- dig und reizvoll, wie sie nun einmal ist, den Weg in die hohen Bezirke der Kunst nicht verbaut, sondern ebnet und vorbereitet. Geht man dann in die Buchhandlung oder Leihbibliothek und verlangt, was man möchte, so gerät man bisweilen in eine kleine Verlegenheit. Wie gesagt, hat man Sehnsucht nach einem Roman, der Qualität mit Reiz vereinigt, und es stellt sich dann öfters her- aus, daß die Quali tàt in der neueren deut- schen Literatur sich manchmal ein wenig wWeigern will, mit dem Reiz zusammenzu- ehen. Unsere modernen Autoren haben nun oft eine Hemmung, sich leicht zu geben, selbst wenn sie es könnten, und noch öfter gerade- nxu eine Scheu, ihre Leser zu amüsieren. Sie fürchten, sie könnten dann nicht genus ernst enommen werden. 8 Einer unserer jüngeren Schriftsteller, ein gewisrenhafter und kluger Mann, sagte un- Aüngst in einer Gesellschaft, die wirkliche * — Schönheit müsse lange umworben und der wahre Genuß auch richtig erarbeitet sein, und deshalb, sagte er, wolle er lieber für tiet, aber langweilig, statt für oberflächlich und amüsant gehalten werden. Er war eben jenem merkwürdigen Vorurteil auch erlegen, dem man bei uns zuweilen begegnet; er teilte die Bücher nicht unbefangen in gute und schlechte ein, sondern in ernste und Unter- haltungsliteratur, und die letztere empfand er, ihrer leichteren Haltung wenen, als eine niedere Gattung. Aber die Haltung von zuten Unterhal- tungsromanen besteht aus Grazie urid Klug- heit, Helligkeit und Verständigkeit: Quali- täten, die jedermann mag und erstrebt. Und eine gute Konversation ist liebenswerter als eine dunkle Erbauung, ganz bestimmt kon- trollierbarer in ihren Vorzügen und Schwä⸗- chen, manchmal nützlicher, zuweilen welt- offener, und in vielen Füllen belehrt sie noch reizend dazu. Wir sollten deshalb die wenigen deutschen Autoren, die das freundliche Genre pflegen, nicht immerzu mit dem Ausruf:„Sehr hübsch, aber nur ein Unterhaltungsroman, nichts weiter! kränken. Talent und Genie unterscheiden sich durch die Kraft des Blickes. Der des Genies dringt durch alle Hüllen bis zum Kern der Dinge vorletzten Schicht. Das Genie- weil es so durchdringend alles durchschaut- sagt Dinge aus, die in alle Pwigkeit gültig bleiben; das Talent verkündet die Wahrheiten seiner Zeit. Unterhaltungsschriftsteller gehören zu den Talenten, die nicht in das Gewand des Genies verkleidet durch die Landschaft der Seelen wandeln, sondern natürlich, wenn auch mit Stilgefühl, im Alltagskleid, aber in einem hübschen, in ihr spazlerengehen. Manche von jenen** ernsten Autoren, die aus hindurch, der des Talents bis zur letzten oder Scheu vor der Oberfläche die Dinge immerzu mystisch umkleiden, sollten sich lieber zu einer leichteren Art des Erzählens ent- schließen und sie ohne falsche Feierlichkeit bei ihrem alltäglichen Namen nennen; denn die Wahrheit, sogar wenn man sie in Büchern festhalten will, ist oft so beschaffen, daß sie sich ungezwungener mit Anmut als im Pre- digerton sorgen läßt. Das Fräulein an der Kasse Kleine Unterhaltung mit der Lientsplelhaus- Kassiererin „Präulein, kann man in dem Film auch einmal kräftig lachen?“, fragt der Soldat das junge Mädchen an der Kasse des Lichtspieltheaters, ehe er seinen Geldbeutel zückt und versichert“ noch erklärend, daß sein Wunsch und sSinn keineswegs nach „traurigen Sachen“ stehe. Befriedigt nimmt er die Eintrittskarte, als das Mädchen ihm sagt, daß man in dem Film wirklich herz- haft lachen könne. „Das ist nicht der einzige, der das fragt“, benichtet sie uns dann, denn gerade die Soldaten und die. Kinder seien das wäh- lerischste Publikum, das keineswegs gewillt ist, sein Geld ohne weiteres auszugeben. Oft betrachten die Landser erst eingehend die Aushangbilder, mitunter fragen sie auch einmal Besucher, die aus der Vorstellung kommen, wie es gewesen sei und dann ge- hen sie manchmal doch noch in ein anderes Kino. Auch die Buben und Mädel wollen ihre mühsam ersparten Groschen bestmög- lichst anlegen und laufen oft erst alle Licht- spieltheater ab, die jugendfreie Filme zei- gen, ehe sle sich entschließen, elne Ein- trittskarte zu„erstehen“! „Erstehen“ muß in diesem Fall wort- wörtlich genommen werden, denn vielfach ist es so, daß man sich einer kleineren oder schen Verluste bei diesen Unternehmungen größeren Menschenschlange anrchliefen Siziliens nicht verbergen. bas englische Blatt schreibt:„Alle auf Sizilien gesetzten Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Wahr- scheinlich wird es sich zeigen, daß die Hauptkräfte der deutschen Truppen bereits das Festland erreicht hätten.“ Die anglo-amerikanischen Piloten bezeich- neten den von den Deutschen gelegten Flakschirm über der Straße von Messina als das Bemerkenswerteste, was sie in diesem Krieg überhaupt erlebt hätten. Die aus dem Wüstenkrieg her gefürchteten beweglichen 88-mm-Kanonen erwiesen sich auch für die Luftabhwehr außerordentlich wirkungsvoll. Sie bildeten regelrechte Feuertunnel, die die alliierten Piloten„Flakalleen“ getauft hät- ten. Pruktischer Einsulz der Studenlen im Beruf Studentische Fachkräfte stellen sich während der Ferien zur Verfügung rufspzaktischen Einsatz so geregelt, daß die studentischen Kräfte, soweit möglich, auf ihrem Fachgebiet angesetzt werden. Da- durch haben die Studenten die Möglich- keit, bereits während des Studiums wert-— volle Erfahrungen in der Berufsausübung zu erwerben. Studenten und Studentinnen der Medizin sind in Krankenhäusern und Lazaretten eingesetzt oder der Kinderland- verschickung zur Verfügung gestellt wor- den. Studenten der Naturwissenschaft hel- fen bei kriegswichtigen Forschungen ihrer Fachgebiete mit. Die Studierenden der tech- nischen Hochschule wurden in Werkstätten und Konstruktionsbüros der Rüstungsindu- strie eingesetzt. Die kommenden Lehrer und Lehrerinnen finden in den verschie- densten Gebieten des Lehramtes Verwen⸗ dung. Die Studierenden der juristischen und volkswirtschaftlichen Fächer wurden zu den Wirtschaftsämtern der Gemeinden abgestellt. Ein weiterer Teil der Studenten ist in volkspolitisch wichtige Gebiete an die Grenzen des Reiches gegangen. Darüber hinaus wurde eine erhebliche Anzahl für kulturpolitische und berufspraktische Auf- gaben im Osteinsatz der Reichsstudenten- kührung eingesetzt, um am Aufbau im Osten mitzuwirken. bei Isjum ubgewiesen Im Westen 20 Feindflugzeuge zum Absturz gebracht Aus dem Führerhauptduartier, 17. August. Das Oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: An der Mius-Front wurden örtliche Angriffe der Sowieis abgewiesen. Am mittleren Donez trat der Feind im Raum von Isjum nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Infanterie- und Panzer- kräften zum erwarteten Angriff an. Alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten wur- den vereitelt. Der Feind hatte schwerste Verluste an Menschen und Material. Im Kampf- gebiet südwestlich Bjelsorod führten die Sowiets nur örtliche Angriffe, die überall abgewehrt wurden. Bei dem gestern gemeldeten erfolgreichen deutschen Gegenangriff verlor der Feind nach bisherigen Meldungen 4200 Tote, über 1600 Gefangene sowie 25 Panzer, 110 Geschütze, 112 Granatwerfer, zahlreiche andere Waffen und eine groſe Menge Während die Sowiets im Abschnitt westlich Orel nur schwache vergebliche Angriffe künrten, setzten sie südlich und südwestlich Wiasma sowie südwestlich Belyi und am La- t. Auch diese scheiterten am zähen Widerstand unserer Truppen, die insgesamt 283 feindliche Panzer vernichteten. Die Luftwaffe griff feindliche Ansammlungen und Truppenbewebuns en am mittleren bDonez und im Raum südwestlich Bjelgorod an und zerstörte neun Transportzüge. Am 15. und 16. August wurden bei sechs eigenen Verlusten 110 e Flugzeuge ab- Im Seegebiet von Sizilien wurden zwei keindliche Handelsschiffe mittlerer Größe von Bomben schneller deutscher Kampfflugzeuge schwer getroffen. Bei der Abwehr eines Luftangriffs auf süditalienisches Gebiet schossen deutsche Jäger ohne eigene Verluste 13 viermotorige Bomber ab. Damit vernichteten deutsche Luftverteidigungskräfte in der Zeit vom 13. bis 16. August im Mittelmeer 35 britisch-amerikanische Flugzeuge. Deutsche Schnellboote torpedierten vor der Ostküste Siziliens einen feindlichen Zer- störer. In der Messina-Straße wurden durch Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ein britisches Schnellboot versenkt und ein Artillerieschnellboot durch Küstenartillerie ver- nichtet. Ein im Nachschubverkehr für Sizilien eingesetzter Motorfährpram der Kriegs- marine schoff während eines Tagesangriffs vier feindliche Fluszeuge ab. Von anderen Fahrzeugen der Kriessmarine wurden im Seegebiet nördlich Sizilien von acht angreifen- den britischen Torpedoflugzeugen vier abgeschossen. Ein verband deutscher Fernkampfflugzeuge versenkte in den Abendstunden des 15. August in den Gewüssern westnordwestlich Lissabon aus einem durch Flakfeuer und Zerstörer gesicherten feindlichen Geleitzug drei Transporter mit zusammen 25 000 BRT und beschädigte mindestens zwei weitere große Schiffe durch Bombentreffer. Alle Flug- Tages- und Nachtangriffe feindlicher Fliegerkräfte auf mehrere Orte in den besetz- ten Westgebieten, darunter auch auf Außenbezirke der Stadt Paris, verursachten erheb- Im verlaufe heftiger Luftkümpfe sowie durch Flakabwehr wurden nach bisher vorliegenden Meldunsen 20 feindliche Flugzeuge zum lands und im Bereich der Themse-Münduns Einzélziele mit Bomben schweren Kalibers an. or. le Herbert Merkel, Bataillonskomtnandeur Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 17. August. ver italienische Wehrmachtsbericht vom 4 Dienstag lautet: Die vor der Stadt Messina gelegenen 4 Stellungen wurden am Montag dem Feind durch die italienischen und deutschen Nach⸗ Sparbüch. huten in erbitterten Kämpfen streitig ge- 8 macht. Auf der Reede von Syrakus warfen unsere Sturzkampfbomber zwei Handels- schiffe in Brand. Ein großer Dampfer wurde cen, um im durch ein Torpedoflugzeug in der Nähe der Geschäftsgebäud tunesischen Küste schwer getroffen. Feind- liche Maschinen unternahmen Angriffe auf Turin und in der Umgebung von vi-⸗ terbo und Foggia. Die Feststellung der Kreditverkehr e mäßig, weiterfül also niemand u Zerstörungen und der Opfer ist noch im Gange. In der Gegend von Foggia wurden Uberwindung d von deutschen Jägern 13 viermotorige feind- liche Flugzeuge abgeschossen, sowie zwel weitere von den Flakbatterien. Drei weitere Maschinen wurden in Turin durch die Flak- artillerie und unsere Nachtjäger zerstört. Einzelaktionen, die von feindlichen Flug- zeugen in den Provinzen Lecce, Sa⸗ lerno und Reggio, Calabria unter- nommen wurden, verursachten nur wenige Menschenverluste und geringe Schäden. Bei erfolglosen Angriffen gegen Geleitzüge stũrz- ten fünf britische Torpedoflugzeuge in die See, vier von ihnen waren durch das Feuer unserer Geleitschiffe und eines von einem unserer Aufklärungsflugzeuge getroffen wor- den. keiten erleichte Unterlagen(Spai bei der Hand h müßig, diese weil sie unter Nachweis für Gr 1 sowie für die W den Geschäftsver lst daher ratsam und Dokumente verwahrt werder buch, Bankbuch beziehungsweise papieraufstellun. tung über Verwe Das Ritterkreuz KLEINEà Führerhauptquartier, 17. Augusk. Ferdunkelungozel Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Wieder ein Fi Eisernen Kreuzes an: Major d. R. Dr. Karl Pantzlaff, Abteilungs-Kommandeur in einem Panzer-Art.-Rgt., Hauptmann d. R. zwar in einem K ierann der 1 mit dem Haupttr die Mutter von platz den Gewir 20g, dürfte nicht über diesen uner Haushaltsgeid. I1 solchen Glückstr lotterie. Erneute uns, mit dem E unsere Aussicht suchen, und dem 1 zuzuführen. Sie war der 3 Bine Mannheime delberger Tierg. nehm überrasch sperre der Dire herzlichen Will. trat. Als achthi. Tiergartens erhi. nes Tierbuch als in einem Panzergrenadier-Rgt., Oberleut- nant d. R. Hans-Detlef Gollert-Hansen, Schwadronschef in einem Reiter-Ręt., Leut- nant d. R. Robert Klima, Kompanieführer in einem Grenadier-Rgt., Leutnant d. R. Theodor Pülit z, Zugführer in einer Pan- zer-Aufklärungs-Abteilung, Oberwachtmei- ster Alfred Kon na d, Zugführer in einer Aufklärungs-Abteilung, Feldwebel Otto Chowanetz, Zugführer in einem Grena- dier-Rgt., an folgende Angehörige der 6- Panzergrenadier-Division„Das Reich“:- Sturmbannführer Walter Kniep, Abtei- lungskommandeur, Ii-Unterscharführer Si- mon Grascher, Zug-Truppführer. Verluste der Sowjet-Armee Stockholm, 17. August Eig. Dienst) Die Verluste der Sowietunion an Gefalle- nen, Verwundeten und Gefangenen im— Laufe der ersten sieben Monate dieses Jah⸗ res betrugen mindestens zwei Millionen 1 Volksge Mann, berichtet„Dagsposten“ aus Istanbul 4 auf Grund von Mitteilungen aller aus Mos- Wir sind v' kau kommenden britischen, nordamerikani- rufstätigen— schen und neutralen Persönlichkeiten. Die beizusteh Winteroffensive der Sowiets habe andert- elzustehen. und stellen fre Schlafräume dungen nimm gruppe entgeg halb Millionen Mann Verluste gebracht, wührend in der Sommeroffenstwe bisher eine halbe Million Mann auf die Verſuut liste gesetzt worden seien. IN WENMCEN ZENEN Zum Todestag Hlinkas sprach Ministerpräsi- dent Dr. Tuka und würdigte die Verdienste des Slowakenführers, der dem Volke den Weg sei- nes Handelns gewiesen habe. Die Hitzewelle in Spanien und Portugal ver- ursachte verschiedene Großfeuer. In Sevilla wurden 42,9 Grad im Schatten gemessen. Drei schwer beschädigte Schiffe, die östlich der Meerenge an der Geleitzugschlacht teil- genommen haben, sind im Hafen von Gibraltar eingelaufen. Außerdem wurden verschiedene Wracks eingeschleppt, die nicht ldentinalert werden konnten. Achtet auf die Verlust des Aug gen, weil bei L. Auge gelangen, den Vorsichtsma kann. Auf dem Soll man mit den seite abgewendet die Glasfenster und auch in den Wegen Schwarzhandel in Bulgarien wurde oder mit dicker sesen drei Kaufleute das Todesurteil ausge- Ns-Frauensch. sprochen. schaftsleiterinnei Die Judeninvasion nach Nordafrika geht un- ter dem Schutze Englands und der USA wei- ter. In Spanien gestrandete Emigranten und Palästinajuden sollen anscheinend die einhel- mischen Araber an die Wand drücken. Die beiden südafrikanischen Inder-Organisa- tionen in der Südafrikanischen Union schlossen sich zusammen, um den von Gandhi gegrün- deten Inder-Kongreß wieder aufleben zu lassen. Indiens Ernährungslage wird nach dem Aus- fall von Birma immer schwieriger. Die Maß- nahmen der britischen Zentralregierung zur —— der Lebensmittelerzeugung versagen. Vhr, kurze Besp. Mit dem.K. 1 Sefreiter Hans Sc Soldatengrüſle VOnterofflzieren 8 Renschler, Oberg freiten Fritz Fr Wickenhäuser une Wasserstand vot 242; Rheinfelden Kehl 231(unverä: ändert), Maxau 3 Kaub 151(unverä knztaresgenzenvengt +* 6.———— 5 ang-Grektor: Dr. Walter Mehls(4 Z. im Felde), rikt enen Nacht an der Südoetrüste Eng eitung: Hauptschtriftleiter: Fritz Kais et, Stellvertreter: 8 2 Berns, chet vom bienst: julius Et2. kar -Sie war nicht muß, wenn man Karten haben will. Die Samstagvorstellungen sind meist schon am Donnerstag, spätestens freitags ausverkauft, sagt uns die Kassiererin eines Erstauffüh- rungstheaters und man muß am Samstag schon recht frühzeitig kommen, wenn man tür Sonntag noch eine Karte haben will. Das Publikum fragt auch wenig nach dem Preis. Früher war es so, daß zuerst die Plätze in billigeren und mittleren Preislagen verkauft wurden, wobei die ganz billigen und ganz teueren erst dann genommen wurden, wenn die anderen Karten nicht mehr zu haben waren. Heute ist es umge- kehrt! Zwar werden Logenplätze im allge- meinen auch jetzt noch etwas zurückhal- tender gekauft, aber alle anderen Plätze finden rasch Käufer und zwar zuerst die teueren. Bei der Geldflüssigkeit und die durch die Verknappung so vieler anderer Dinge bedingte Unmöglichkeit das Geld anderweitig umzusetzen, gibt man für den Kinobesuch heute leicht etwas mehr aus. Das will aber nun nicht bedeuten, daß die billigeren, Plätze deshalb leer blieben, denn der Andrang des Publikums ist viel größer geworden und das Schild„Ausverkauft“ muß in vielen Lichtspieltheatern fast in je- der Vorstellung an die Kasse gehängt Werden. Auch die Zusammensetzung des Publi- kums, das die Lichtspieltheater besucht, hat sich nach Meinung unserer Kassiererin ge- ändert. Vor dem Kriege waren es vor allem jüngere Leute und das„Mittelalter“, das den Stamm des Kinopublikums darstellte und als regelmäßige Besucher immer wieder kam. Heute sind alle Lebensalter vertreten, und selbst ganz alte Menschen kommen regel⸗ mäßig, um sich die„Wochenschau“ und da- mit selhstverstündlich auch das andere Pro- gramm ansusehen.„Ich habe eine sieben- undachtzigjährige Urgroßmutter und meh- rere über achtzig Jahre alte Trauen und fren im Schnee“ heraus. Als nächste Neuinsze- Auf der Bank s von auswärts we kas Bräutigam. glauben- und m Richter: Sind Sschwägert mit d Erika(voller tigam. Richter: Aber Erika(entrüste Was war der nicht immer s0 f vor dem Richter hnatte sie ihn ein und war mit eir gehauen. Der Br wie betrunken, vermutete sie in Oito Bure e! in xᷓur fand er bheit aas Haus KLEINER KULTURSPIEGEL. wandte er sich Das bekannte Stadttheater in Bochum hat der zufällig des sich nunmehr auch für die kulturelle Be⸗ in der Gegend v treuung der Soldaten und Rüstungsarbeiter zur Bescheid geben. Verkügung gestellt. Es wird in den nächsten 5 kür seine Unket Wochen in zehn Veranstal'ungen Kleists„Der d zerbrochene Krug“ aufführen. Den Dorfrichter Backe und einer Adam spielt Willf Busch; die Regie führt Pro- tige Messerstech fessor Dr. Saladin Schmitt. Voruntersuchunę Dbie Württembergischen 4 handlung spielte theater bringen als erste Premiere der er erheblich unt. neuen Spielzeit Josef Nowaks. XKomödie„Spu- teills versuchte e zu erschüttern. l Erikas. Ihr hatt noch in der gle. mit einem Soldat habt und diesm: Männer, die immer wieder kommen und nach Möglichkeit auch den gleichen Platz haben wollen, im Winter in den frühen Nachmittagsvorstellungen und jetzt im Som- mer, da es lange hell ist und der Heimweg keine Beschwerden macht, auch abends“, be- richtet uns das Mädchen von der Kasse „und gerade die Alten sind besonders dank- bar und ehrlich begeistert, wenn sie einen hübschen Film sehen!“ Allerdings einem allzu vorsichtigen und wißbegierigen Besucher den Inhalt eines Filmes erzählen, wie das immer wieder ein⸗ mal verlangt wird, das kann das Fräulein in der Kasse eben wirklich nicht, denn meist ist es so, daß Menschen warten und abge- 4 fertigt sein wollen. Und dabei bringen sie, wie das tägliche Beispiel lehrt, nicht allzuu viel Geduld auf. — nierung folgt denn„Antigone“ von Sophokles (in der Ubersetzung von Hölderlin, Textbear- 4 beitung von Wilhelm Micheh, Als drittes Werk ist sodann Gerhart Hauptmanns Komödie „Schluck und Jau“ geplant. 4 Karl Hieß, der erste Kapellmeister am Münchner Voinstheater, ist in Wien einem Herzschlag erlegen. Er wurde du-ch zahlreiche gen hatte. So Lieder und Singspiele bekannt, die am Münch-⸗ Hauptbelastungs ner Volkstheater erst- oder urauts etuhrt ie machte zwar wurden. ern der Aussaꝶ Der in Salzburg lebende/Koinponist Zarei— sechs Mehner vollendete eine Kantate für Män⸗ jesserstechende nerchor nach Worten von Melarieh Lersch.— zter als er „ 0 chtsberichk om, 17. August. utsbericht vom in a gelegenen ag dem Feind eutschen Nach⸗ m streitig ge-⸗ Frakus warfen Zzwei Handels- Dampfer wurde der Nähe der troffen. Feind- n Angriffe auf hung von vVi- eststellung der ist noch im Foggia wurden motorige feind- n, sowie zwel n. Drei weitere lurch die Flak- äger zerstört. ndlichen Flug- Lecce, Sa⸗ a bria unter- en nur wenige e Schäden. Bei eleitzũüge stũürz- ugzeuge in die urch das Feuer nes von einem getroffen wor⸗ U2 er, 17. Augusk. Ritterkreuz des d. R. Dr. Karl mmandeur in wtmann d. R. nskomrnandeur dgt., Oberleut- Jollert-Hansen, ter-Rgt., Leut- ompanieführer eutnant d. R. in einer Pan- Oberwachtmeil- ührer in einer lcwebel Otto einem Grena- hörige der- as Reich“: 1- nie p, Abtei- charführer Si- pkührer. -Armee st Eig. Dienst) on an Gefalle- efangenen im ate dieses Jah- Wei Millionen * aus Istanbul aller aus Mos- nordamerikani- lichkeiten. Die habe andert- uste gebracht, rensſve bisher ir die Verlust- EILEN h Ministerpräsi- e Verdienste des re den Weg sei- id Portugal ver- uer. In Sevilla gemessen. üffe, die östlich ugschlacht teil- n von Gübraltar n verschiedene cht identiflziert ulgarlen wurde 5 desurteil ausge- lafrika geht un- der USA wei- Imigranten und end die einhel- rücken. Inder-Organisa- Union schlossen Gandhi gegrün- fleben zu lassen. nach dem Aus- riger. Die Maß- alregierung zur ugung versagen. 1.m. b. H. Verlage- im Felde). Schrift- getroffen, um im Falle der Zerstörung ihrer Geschäftsgebäude den Geld-, 3 3 9 . 4 * 5 4 f uns, mit dem Einsatz von fünfzig Pfennig unsere Aussicht auf ein Glückslos zu ver- 4 suchen, und dem Kriegshilfswerk neue Mit- 4 3 sperre der Tiergartens erhielt die Besucherin ein schö- nes Tierbuch als Andenken. soll man mit dem Gesicht von der Fenster- seite abgewendet gehen. Empfehlenswert ist, die Glasfenster in den Luftschutzräumen und auch in den Kellertüren mit einem Tuch 5 schaftsleiterinnen! Heute, Mittwoch, 15.30 Uhr, kurze Besprechung in N 5, 1. Unterofflzieren Sepp . . s e t, Stellvertteter: nst: julius E t2. kommen und gleichen Platz in den frühen jetzt im Som- der Heimweg ch abends“, be- on der Kasse esonders dank- venn sie einen rsichtigen und Inhalt eines ier wieder ein-⸗ das Fräulein eht, denn meist ten und abge⸗- ei bringen sie, irt, nicht allzu Otto Burgel pIEGEl. Bochum hat kulturelle Be⸗ 4 4 4 3 5* 3 3 . 23 4 3 ingsarbeiter zur 1 den nächsten von Sophokles erlin, Textbear- Us drittes Werk anns Komödie pellmeister am n Wien einem urch zahlreiche die am Münch- uraufgeführt mponist Joseph tate für Män⸗ rich Lersch. 0 also niemand um seine Ansprüche besorgt keiten erleichtert, wenn die Kunden ihre Unterlagen(Sparbücher, Kontoauszüge usw.) bei der Hand haben. Es ist daher zweck- weil sie unter Umständen als schneller Nachweis für Guthaben und zerstörte Werte sowie für die Wiederherstellung des laufen- buch, Bankbuch, Scheckheft, letzter Tages- KLEINVE STADTCHRONVIE 3 5 . 4 und stellen freie Wohn- und vor allem. . 242; Rheinfelden 218(T. J, Breisach 170(+ 3, 3— nicht immer so fest zu ihrem Bräutigam wie und war mit einer Bekannten schnöde ab- heit aas Haus nicht. Es war Nr. 231 Da der zufällig des Wegas kam. Der war fremd ittwoch, den 18. August 1943 Sparbücher und Bankpapiere sicherstellen Die Sparkassen, Banken und sonstigen itinstitute haben alle Vorkehrungen Spar- und reditverkehr sofort, wenn auch behelfs- ähig, weiterführen zu können; es braucht sein. Jedoch wird für die Kunden sowohl ie für die Banken und Sparinstitute die Uberwindung der anfänglichen Schwierig- äßig, diese Unterlagen aufzubewahren, en Geschäftsverkehrs gebraucht werden. Es t daher ratsam, daß folgende Gegenstände und Dokumente mit im Luftschutzgepäck verwahrt werden: Sparbuch, Eisernes Spar- beziehungsweise Kontoauszug, letzte Wert- papieraufstellung, Schließfachschlüssel, Quit- tung über Verwahrstücke. Verdunkelungszeiten von 21.50 Uhr bis.40 Uhr Wieder ein Fünfhunderter gezogen. Und zwar in einem Konzertkaffee, wo der braune Glücksmann dem Gewinner den Loskasten mit dem Haupttreffer dargeboten hatte. Auch die Mutter von vier Kindern, die am Markt- platz den Gewinn von fünfzig Reichsmark 20g, dürfte nicht wenig erfreut gewesen sein über diesen unerwarteten Zuschuß zu ihrem Haushaltsgeld. Immer wieder hören wir von solchen Glückstreffern der Kriegshilfswerk- lotterie. Erneuter Ansporn für jeden von tel zuzuführen. Sie war der achthunderttausendste Gast. Eine Mannheimerin, die sonntags den Hei- delberger Tiergarten besuchte, war ange⸗ nehm überrascht, als ihr bei der Kassen- Direktor des Tiergartens mit herzlichen Willkommensworten entgegen- trat. Als achthunderttausendster Gast des 2 Volksgenossen! Wir sind verpflichtet, unseren be⸗ fstätigen obdachlosen Volksgenossen beizustehen. Wir rücken zusammen Schlafràume zur Verfügung. Anmel- dungen nimmt die zuständige Orts- gruppe entgegen. Kreisleitung Achtet auf die Augen. Nicht selten ist der Verlust des Augenlichtes deshalb zu bekla- gen, weil bei Luftangriffen Glassplitter ins Auge gelangen, was jedoch bei entsprechen- den Vorsichtsmaßnahmen vermieden werden kann. Auf dem Wege zum Luftschutzraum oder mit dicker Pappe abzuschützen. NsS-Frauenschaft. Achtung! Ortsfrauen- Mit dem E. K. U wurde ausgezeichnet Ober- gefreiter Hans Schweizer, Beilstraße 8. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von den Erdmann und Heinrich Renschler, Obergefreiten Christian Fitzer, Ge- kreiten Fritz Früh, Philipp Flurer, Wickenhäuser und Eugen Talaga. Wasserstand vom 17. August. Rhein: Konstanz Kehl 231(unveründert), Straßburg 215(unver- ündert), Maxau 367(—), Mannheim 236(— D, Kaub 151(unveräündert). Neckar: Mannheim 227 Skandal um Erika -Sle war nicht Angeklagte, sondern Zeugin. Auf der Bank saß ein junger Schiffsmann von auswürts wegen Körperverletzung. Eri- kas Bräutigam. Der Richter wollte es nicht glauben- und mußte sich belehren lassen. Richter: Sind Sie verwandt oder ver- schwägert mit dem Angeklagten? Erika(voller Stolz): Er ist mein Bräu- tigam. Richter: Aber er verhaut Sie doch so oft. Erika(entrüstet): Das ist doch egall Was war denn geschehen? Erika hielt vor dem Richter. Zu Anfang dieses Jahres hatte sie ihn einmal im Lokal sitzen lassen gehauen. Der Bräutigam, ebenso eifersüchtig wie betrunken, suchte die Ungetreue und vermutete sie in der Wohnung der Bekann- ten Nur fand er im Suff und in der Dunkel- wandte er sich um Rat an einen Soldaten, in der Gegend und konnte keinen genauen Bescheid geben. Schwupp hatte er als Strafe für seine Unkenntnis einen Stich in der Backe und einen am Finger. Der eifersüch- tige Messerstecher konnte enteilen. In der Voruntersuchung und während der Ver- nandlung spielte er den Dummen. Teils will er erheblich unter Alkohol gestanden haben, teils versuchte er die Aussagen des Soldaten zu erschüttern. Dagegen stand eine Aussage Erikas, Ihr hatte nämlich der Angeklagte noch in der gleichen Nacht erzählt, daß er mit einem Soldaten einen Zusammenstoß ge- habt und diesmal dem Gegner zuvorgekom- en sei. Diesmal- im Gegensatz zu einer krüheren Affüre, in der er schwer Haue be- zogen hatte, So wurde Erika nolens volens lauptbelastungszeugin für ihren Liebsten- sie machte zwar einige Ausflüchte, an den Kern der Aussage traute sie nicht zu rühren. Es gab sechs Monate Gefüngnis für den Croñ. Mannheim: 4 Oswald 4 8 5 5 5 50 5 L Uenn personen oder Güler auf die Reise geschldi werüen Erfahrungen und Tatsachen, gesammelt auf Mannheimer Bahnhöfen und Postämtern während vergangener Woche Nach Luftangriffen sind gewöhnlich alle Verkehrsmittel besonders stark beansprucht. Vor allem, wenn einzelne Linien für län- gere oder kürzere Zeit eingeschränkt sind oder gänzlich ausfallen. Dies gilt in gleicher Weise für Eisenbahn- und Straßenbahnver- kehr. Ebenso wird der Personen- wie auch der Gütertransport davon betroffen. Es ist eines der noch ungeschriebenen Blätter der Kriegsgeschichte in der Heimat, mit kehrsbetriebe in allen Gefahrengebieten daran machten, Verkehrsverbindungen wie- der in Gang zu bringen, neue Gleisstrecken einzubauen, Bombentrichter aufzufüllen. Der Einsatz dieser Männer reiht sich würdig an die Taten des Fahrpersonals draußen und drinnen, das die Züge unter dem Bomben- und Splitterhagel dennoch ans Ziel bringen muß.* Das reisende Publikum und die Aufliefe- rer von Gütern, Paketen usw. erkennen meist nur an den Menschenschlangen vor den Schaltern der Bahnhöfe und Post- ämter, daß Störungen oder Hemmungen vorliegen. Kommen zu solchen Ausnahme⸗ zuständen stoßartig einsetzende Uberlastun- gen des Personen- und Güterverkehr⸗ durch Abwanderung aus der Stadt oder Versendung von„Eisernen Rationen“ an Kleidern, Wäsche usw. nach auſßerhalb, sind Stockungen unvermeidlich. Es ist aber durchaus möglich, daß alle Volksgenossen ihr kleines Teil dazu bei- tragen, den Verkehr flüssig zu erhalten und sich selbst vor Enttäuschungen zu bewah- ren. Vor allem geht es nicht, daß die„Kraft der Ellenbogen“, mit der mancher Rüpel sich auf dem Bahnsteig oder an der Halte- stelle einen Platz zu erkämpfen versucht, an den Schaltern angewendet wird. Bei Personenverbindungen erkundigt man sich am besten frühgzeitig nach den Ab- fah Umleitüngen und Anschluß- Zügen. I besorgt mar die Fahr- karten vorher am üblichen Schhlter. Die in der Nähe unserer Stadt vovrüberlaufenden Durchgangslinien werden mit entsprechen- Außer den zahllosen Feldpostpäckchen, die an eine genaue Anschrift gerichtet sind, also tür bestimmte Soldaten auf den Weg ge- bracht werden, gibt es auch noch zahlreich? Liebesgaben, die aus allen Teilen der Be- völkerung ohne nähere Bezeichnung des Empfängers, einfach für die Wehrmacht, für einen unbekannten Soldaten eingehen. Das Oberkommando der Wehrmacht hat nun eine vereinfachende Neuordnung der Ver- teilung dieser Liebesgaben verfügt. Nach Auflösung der bisherigen Liebesgaben-Sam- melstellen in den Wehrkreisen übernehmen nunmehr die Wehrmachtbriefstellen sowie die Marinebriefstellen die Verteilung. Als Liebesgaben sind hierbei zu verwen- den Pakete und Päckchen, die ohne nähere Bezeichnung des Empfängers für die Wehr- macht bestimmt sind, zum Beispiel„Liebes- gaben für die Wehrmacht“,„Für eine Feld- einheit“,„Für einen unbekannten Soldaten“, terner Gegenstände aus unanbringlichen oder beschädigten Sendungen, die den Wehr- machtbriefstellen durch die Rückbriefstellen Feldpostpakete und-päckchen, die den Wehrmachtbriefstellen wegen fehlerhafter Anschrift zugeführt werden und sich als un- anbringlich erweisen. Unanbringlich sind Sendungen, bei denen weder der Empfänger, welcher Energie sich die Arbeiter der Ver- der Reichspost zugehen und endlich der in der Wehrmacht verwendbare Inhalt solcher den Zufahrtswagen erreicht. Zu empfehlen ist die Benutzung der elektrischen Schnell- und Straßenbahnen nach Osten und Westen zu den Anschlußpunkten. Bei Beobachtung der Reisenden ergibt sich leider allzuoft, daß viele ohne triftigen Grund, oft nur aus Neugierde die Nahverkehrsmittel benutzen. Dies ist verwerflich, weil dadurch dem Be- rufsverkehr Platz versperrt oder gar die Fahrtmöglichkeit auf eingelegten Linien (Omnibussen) genommen wird. Alle Plätze müssen heute für Frauen, Kinder und ältere Volksgenossen freigehalten werden, die aus Mannheim weggehen. Ihnen am Bahnhof und unterwegs behilflich zu sein, ist eine Ehrenpflicht.— Der Versand von Gütern in jeglicher Form, wie Kisten, Koffer, Körbe, Pakete, Tonnen usw. hat erheblich zugenommen. Häufig ist er derartig angeschwollen, daß der Abtransport Schwierigkeiten macht. Es ist deshalb für jeden Auflieferer ratsam, eine Annahmestelle zu benutzen, die nicht besonders stärk überlastet ist. Sehr ange- nehm ist es, daß für das Bereich der Innen- stadt und deren Nachbarschaft, im Rathaus, N 1, auf der Bückseite der Breiten Straße, Expreßgut mit lebenswichtigem Inhalt in beschränktem Umfang angenommen wird. Wie die Reichsbahn bekanntgab, nehmen die öfe Mannheim-Neckarstadt und -Käfertal, sowie die Güterabfertigungen im Hauptgüterbahnhof und im Industriehafen wieder Expreßgüter zum Versand an. Bei den gleichen Abfertigungen und Bahnhöfen werden auch Eil- und gewöhnliche Fracht- sendungen angenommen. Für aus Mann- heim abreisende Volksgenossen ist es wich- tig zu wissen, daß auch Reisegepäck(frü- her Passagiergut genannt) aufgegeben wer- den kann. Die Annahme erfolgt in der frü- heren Expreßguthalle links neben dem Hauptbahnhof. Es ist sehr zu empfehlen, Fahrkarten vorher zu lösen und auch Reise- gepäck frühzeitig aufzuliefern. Reisende, die genügend Zeit haben, können ein rechtzei- Lendungen für den unbekannien Soldaten Die Aufgabe der Wehrmachtbriefstellen noch der Absender ermittelt werden kann. Die Wehrmachtbriefstellen werden den per- sönlichen Inhalt solcher Sendungen, etwa Urkunden, Familienandenken, Briefe, Tage- bücher, Mitteilungen usw., in der ursprüng- lichen Verpackung, mit einem entsprechen- den Vermerk, den Rückbriefstellen zuleiten, damit weitere Nachforschungen nach dem berechtigten Adressaten oder durchgeführt werden können. Im übrigen verteilen die Wehrmachtbriefstellen die auf den genannten Wegen zu ihnen gelangenden Liebesgaben auf die in ihrem Bezirk be⸗ heimateten Feldtruppenteile und Lazarette. Frische Luft im Schutzraum Wie Lalles, was im Ernstfall gebrauchs- fähig sein soll, Pflege erfordert, so auch der Luftschutzraum. Gerade die Sommertage sind geeignet, ihn gründlich zu durchlüften und die in manghen Kellern vorhandene Feuchtigkeit zu beseitigen. Das Inventar wird auf den Hof gebracht und dort ausge- lüftet. Besonderer Sorgfalt bedarf das im Luftschutzraum aufbewahrte Verbandsmate- rial, das unter Umständen muffig und stockig wird. Dann muß es gekocht, gut durchgewaschen, gebügelt und möglichst in Zellpapier oder in luftdicht schließenden Kästchen verpackt werden. Absender- tiges Eintreffen ihres Gepücks unterstützen, indem sie die Stücke dort aufgeben, wo sie den gewünschten-Zug besteigen. Als Reisegepäck sind alle Koffer, Körbe, Pa- kete und Kisten(bis zu 50 kg) zugelassen, sofern sie reisemäßig verpackt sind und dem persönlichen Gebrauch des Reisenden dienen. Für den Paketverkehr der Post ist bemer- kenswert, daß das Höchstgewicht je Paket 15 Kilo beträgt. Im Gegensatz zu früher muß heute jedes einzelne Paket und Postgut eine getrennte Begleitkarte bekommen. Das Gesamtmaß(Länge, Breite, Höhe zusammen) darf 2,50 m nickt übersteigen. Sendungen nach Hamburg werden zur Zeit nicht an- genommen. Es ist notwendig, daß jeder Ab- sender weiß, ob der Empfänger mit Be- stimmtheit am bisherigen Wohnsitz anzu- treffen ist. Vom Postversand ausgeschlossen sind Korbflaschen, Möbel und lebende Pflanzen. Wie mancher hat sich in die Schlange am Paketschalter eingereiht und mußte nach langem Warten noch einmal kommen, weil er nicht vorschriftsmäßig zwei Anhänger an seinem Stück angebracht hatte. Und- Hand aufs Herz- welcher Absender hat wirklich ein„Doppel der Aufschrift“ ins Paket ge- legt? Keiner würde diese kleine Pflicht ver- säumen, wäre er einmal durch den Karls- ruher„Paketfriedhof“ gewandert. Dort lan- den Jahr für Jahr Tausende unzustellbarer Sendungen. Sie können ihren Empfänger und ihren Absender nicht finden, weil die Aufschrift verloren ist und aus dem Inhalt Mannheimer Post liefert täglich ihren An- teil unbestellbarer Sendungen dorthin. So manche zweifelhafte Außerung über den Postdienst fällt auf die Nachlässigkeit des Absenders zurück. Das gleiche gilt auch für den Bahnversand. Bei der kriegsbedingten Unsicherheit des Güterverkehrs ist solche Kleinigkeit der doppelten Anschrift wichtig Warum schreibt man sich nicht eine Serie von Eigentumsscheinen in Vorrat? Für die Kennzeichnung von Möbeln, Koffern, Kisten und Paketen, zum Einstecken in Akten- taschen, Kleider, Schuhe usw. sind sie nütz- lich. Und wenn man sie plötzlich braucht. hat man sie zur Hand. Wie aber, wenn ein angekündigtes oder abgeschicktes Paket nicht am Bestimmungs- ort ankommt? Ist es verloren, entwendet oder durch Feindeinwirkung überfällig? Sind drei Wochen verstrichen, nach der Auflieferuns bei Post oder Bahn, dann hat man die Möglichkeit zu reklamieren. Der Absender stellt bei der Güterabfertigung des Versandbahnhofes einen schriftlichen Antrag auf Ablieferungsnachweis. Die Bahn schließlich dem Absender Bescheid. Bei der Post ist die Ermittelung ähnlich. Sie erfolgt durch ein Laufschreiben, das über den Ver- bleib des Pakets Feststellungen erhebt. Er- satzpflicht besteht aber grundsätzlich nur bei Postsendungen, die amtlich eingetragen sind, also Paketen, Postgütern(nicht aber Päckchen). Diese Amtlichkeit haben alle Postsendungen, die mit einer aufgeklebten Nummer versehen, also in einem Versand- buch einzeln erfaßt sindt. Es liegt in der Hand jedes Verkehrs- benutzers, durch eigene Mitarbeit die Schnelligkeit der Transporte im kleinen zu fördern. Die vielen Helferinnen, die an die Stelle eingerückter Männer getreten sind, werden uns dankbar sein, wenn wir ihnen die Arbeit erleichtern. Sei es auch nui durch eine deutliche Anschrift auf dem Pa- ket. durch ein verständnisvollos Zusammen- rücken im angefüllten Zugabteil. bz. A. B. Verlorene Marken. Wenn Sie hrer Tochter den Auftrag zur Besorgung gegeben haben, sind Sie auch verpflichtet, die Karten zu ersetzen. Hat dagegen die andere Familie mrer Tochter zum Einholen beauftragt, muß diese eben den Schaden tragen. W. J. Namenserteilung. Der Ehemann der Mutter des unehelichen Kindes kann durch Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde dem Kinde mit Einwilligung des Kindes und der Mutter seinen Namen erteilen. Die Er- klärung des Ehemannes, sowie die Einwilli- gungserklärungen des Kindes und der Mutter sind in öffentlich beglaubigter Form abzu- geben. Die Erklärungen können außer von den Gerichten, den Notaren und den Beamten des Jugendamts auch durch den Standesbeamten beglaubigt werden. Zur Entgegennahme der Erklärungen ist derjenige Standesbeamte zu- ständig, in dessen Geburtsregister die Geburt des Kindes bheurkundet ist. Mit dem Zeitpunkt, in welchem die Erklärung des Ehemannes der Mutter wirksam wird, erlangt das Kind dessen Familiennamen von selbst ohne Mit- wirkung der Behörde. Das Kind ist von die- sem Zeitpunkt ab zur Führung des ihm er- teilten Familiennamens verpflichtet. Weitere Rechtswirkungen sind mit der Namensertei- lung durch den Ehemann der Mutter nicht verknüpft, insbesondere entsteht hierdurch zwischen Stiefvater und Kind keinerlei Unter- haltsanspruch oder Erbrecht. G. Sch. Scheidungsklage. Wenn der Ehe- mann sich scheiden lassen will, dann kann er diese Klage nur gegen seine Ehefrau erheben. Voraussetzung ist also, daß ein Grund zur Scheidungsklage für den Ehemann besteht. Wenn er selbst geschieden sein will, muß eben seine Ehefrau eine Scheidungsklage ge- gen ihn anstrengen, sonst ist eine Scheidung nicht möglich. G. G. Gütertrennung, Sie haben den Vertrag nun einmal abgeschlossen. Im Falle einer Scheidung behält der Gütertrennungsvertrag nach wie seine Gültigkeit. R. Um den Gartenzaun. Ohne an Ort und Stelle eine Besichtigung vorgenommen zu haben, kann der Fall mit dem besten Willen nicht beurteilt werden. Zu einer solchen Be- sichtigung fehlt uns aber leider die Zeit. R. J. Muß ich die Geschenke zurückgeben? Wie Sie selbst schreiben, haben Ihr Bruder und seine Frau hrem Kinde allerlei ge- schenkt. Die Schenkung ist aber ein Vertrag, der nicht ohne weiteres aufgehoben, höchstens widerrufen werden kann, so, wenn sich der gegen den Schenker oder einen nahen Ange- hörigen des Schenkers groben Undankes schul- dig gemacht hat. Der Widerruf ist ausgeschlos- sen, wenn seit dem Zeit unkt, in welchem der Widerrufsberechtigte von dem Eintritt der Voraussetzungen seines Rechts Kenntnis er- hier aber wohl der Fall sein. E. Sch. Bienenflug. Nach 5 903 BGB kann der Eigentümer einer Sache, soweit nicht das Gesetz oder Rechte Dritter entgegenstehen, esserstechenden Bräutigam. Erika war be- türzter als er. fab. andere von jeder Einwirkung ausschlieſen. Beschenkte durch eine schwere Verfehlung langt hat, ein Jahr verstrichen ist. Das dürfte -SRIEFKASTEN Demgegenüber steht aber die Vorschrift des § 906 BGB. Hiernach kann der Eigentümer eines Grundstücks die Zuführung von Gasen, Dämpfen, Gerüchen, Rauch, Ruß, Wärme, Ge⸗ räusch, Erschütterungen und ähnliche von einem anderen Grundstück ausgehende Ein- wirkungen insoweit nicht verbieten, als die Einwirkung die Benutzung seines Grundstücks nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt oder durch eine Benutzung des anderen Grund- stücks herbeigeführt wird, die nach den ört- lichen Verhältnissen bei Grundstücken dieser Lage gewöhnlich ist. Der 5 906 BGB versagt sonach dem Eigentümer das Verbietungsrecht unter den näher bestimmten Voraussetzungen. Ob der Bienenflug nach fremden Grundstücken Die neuere Literatur, auch das Reichsgericht, kommt jedoch zur Bejahung seiner Anwend- barkeit auf das Elndringen von Bienen. Die Vorschrift des 3 906 BGB bezweckt nämlich, das in 5§ 906 BGB grundsätzlich anerkannte Ausschließungsrecht des Eigentümers mit den Bedürfnissen des wirtschaftlichen Lebens-in Einklang zu bringen. Diesen Bedürfnissen würde es wenn jede mit der Benutzung eines Grundstücks verbundene Hin- überwirkung auf ein anderes Grundstück als rechtswidrig von dessen Eigentümer untersagt werden könnte. Die Bienenzucht bringt not- wendig ein Eindringen von Bienen in fremde Grundstücke mit sich. Wollte man den Bienen- züchter den Schutz des 5 906 BGB versagen, so wäre eine sachgemäße Bienenzucht so gut wie ausgeschlossen. Bei der Bedeutung der Bienenzucht für die Volkswirtschaft kann aber eine solche Auffassung nicht der Absicht des Gesetzes entsprechen. Das schließt natürlich nicht aus, daß der Nachbar, wie er dies offen- bar früher getan hat, Schwärmen der Bie- nen durch Spritzen mit dem Schlauch ver- hindert. Wir empfehlen Ihnen daher, ihm dies nahezulegen. M. Pflücken von Früchten. Um nachbarlichen Streitigkeiten wegen des Auflesens der Früchte vorzubeugen, bestimmt 5 911 BGB, daß die auf das Nachbargrundstück von selbst hinüberfal- lenden Früchte ohne weiteres als Früchte die- ses Grundstücks gelten sollen. Voraussetzung ist, daß Früchte übergefallen sind 2. B. durch Reife, Wind, Einwirkung eines Dritten. Sol- che Früchte, die bereits ruhig auf dem Grund- stück des Baumeigentümers gelegen sind und erst dann, z. B. von einem Sturmwind, über die Grenze gewäht wurden, sind nicht hierher zu rechnen. Vor dem Abfall darf der Nach- bar die Früchte sich nicht zueignen, selbst wenn sie sich in seinem Luftraum befinden. Dagegen wird dem Baumeigentümer nicht ver- wehrt sein, die an dem Baum hängenden Früchte zu brechen, auch wenn sie im Luft- raum des Nachbars hängen. Sind sie abgefal- len, so werden sie für die Regel auch als im Besitz des Nachbarn gelten müssen. M. S. Zwillinge. Unter allen Geburten ma- chen Zwillingsgeburten etwa ein Prozent aus, wüährend Drillinge viel seltener sind und Vier- Unge oder Fünflinge ganz besonders seltene Ereignisse darstellen. Die Entstehung von Zwillingen kann auf zwelerlei Art vor sich unter diese Bestimmungen fällt, ist bestritten. gehen: Entweder entwickeln sich aus einer ein- zigen befruchteten Eizelle durch eine voll- ständige Teilung des Keims statt eines Em- bryos zwei. Dann entstehen„eineiige Zwil- linge“. Oder aber es werden zur gleichen Zeit zwei verschiedene Eizellen von zwel verschie- denen Samenzellen befruchtet. Dann entstehen „Zweieilige Zwillinge“, Den eineiigen Zwillin- gen ist, weil sie aus der gleichen Samenzelle entstanden sind, ein gemeinsames Erbgut eigen. Sie sind immer gleichen Geschlechts und stim- men in ihren körperlichen und seelischen Ei- genschaften weitgehend überein. Die Behaup- tung Ihnen gegenüber, daß eins dieser Zwil- linge unfruchtbar wäre, ist irrig. G. K. Räumung der ersten Zone des Rhein- landes. Im Vertrag von Locarno vom 16. Ok- tober 1925 wurde bestimmt, daß alle Streit- fragen, die sich aus dem Versailler Vertrag er- geben würden, einem Schiedsgericht des Völ- kerbundes vorzulegen seien. Als„Rückwir- kung“ des Vertrags wurde die längst fällige Räumung der ersten Zone des besetzten Ge⸗ bietes— Köln— am 31. Januar 1926 vorge- nommen. B. K. Auszeichnungen. Im Weltkrieg wurden verliehen: Der Pour le mérite 687 Mal, das Großkreuz des Eisernen Kreuzes fünfmal, der Stern zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes einmal, das Eiserne Kreuz I. Klasse 218 000 Mal, das Eiserne Kreuz II. Klasse 5 196 000 Mal. P. B. Hunde. Als Schutz- und Wachhunde sind vorwiegend Bernhardiner, Neufundländer, Leonberger, Doggen, Boxer, Spitze, Pinscher und Dobermannpinscher anzusehen. I. M. Geschütze. Zu Beginn der Neuzeit, also Anfang des sechzehnten Jahrhunderts, gab es an Geschützen das Falkonett, die Feldschlange, das Hauptstück und die große Kartaune. BDie Geschoßweite dieser Waffen lag zwischen 500 und 750 Meter. anbaugebiete für Heil- und Gewürzpflanzen in Deutschland sind Land und Provinz Sachsen, Thüringen, Bayern, Niederschlesien, Anhalt, Provinz Brandenburg und Schleswig-Holstein zu nennen. Die Sammlung von wildwachsenden Heilkräutern durch die Schuljugend in allen Teilen des Reiches hat weitgehend mitgeholfen, unseren großen Bedarf an Drogen zu decken. M. Ch. Feuerschutz. Um Gewebe vor raschem Feuerfangen und Verbrennen mit großer Flamme zu schützen, kann man sie mit Wasser- glas durchtränken. Im Handel sind noch wei- tere Präparate vorrätig. V. T. Aufbewahrung von Fahrradbereifung. Bleiben die Reifen auf den Felgen, so müssen sie stets aufgepumpt sein. Durch das Eigen- gewicht des Rades auf dem Betonboden des Kellers plattgequetschte Deeken und Schläuche sind schon nach wenigen Monaten unbrauch- har. Unterlegen von Holz oder Papier auf den Betonboden ist erforderlich. Da aber das Gum- mi trotz aller Vorsicht schon bald brüchig wird, sollte man die Bereifungen nicht unbe⸗ nutzt im Keller hängen lassen, sondern durch Verkauf nutzbringend der deutschen Volks- wirtschaft zur Verfügung stellen, zumal die werktätige Bevölkerung stets großen Bedarf an Bereifungen hat. Auskunfte nach bestem wissen, jedoch ohne Gewühr sich keine Anhaltspunkte ergeben. Auch die verfolgt die Angelegenheit weiter und gibt G. F. Heil- und Gewürzpflanzen, Als Haupt- cwInrSscnArrs-NOoTIZEN) Erleichterte Wechselfristen bei Luftkriegsschüden Für das Wechselrecht sind jetzt Erleich- terungen bei etwaigen Luftkriegsschäden verfügt worden. Eine Verordnung bestimmt, daß die Fristen, in denen nach den Vor- schriften des Wechselgesetzes die zur Er- haltung der Rückgriffsrechte erforderlichen Handlungen vorzunehmen sind, für Wech- sel, die in den Oberlandsgerichtsbezirken Düsseldorf, Hamburg, Hamm und Köln zahlbar sind, mit Rückwirkung auf den 1. Juli bis auf weiteres um 30 Tage, jeden- falls bis zum 31. August, verlängert wer⸗ den. Durch Kundmachung im Reichsanzei- ger kann, wie die Verordnung gestattet, diese Erleichterung auf weitere Gebiete Wirksamkeitsbeginn bestimmt werden. Genehmigung von Veredelungsaufträgen Die Reichsstelle für Rauchwaren hatte durch eine Anordnung vom 22. Mai 1943 die Vergebung von Aufträgen auf Zurichtung von Fellen zur Pelzwerkbereitung und die Annahme und Ausführung solcher Aufträge von der Genehmigung des Gemeinschafts- werks des deutschen Pelzveredelungsgewer- bes. Leipzig, als ihrer Bewirtschaftungs- stelle, abhängig gemacht. In Durchführung der Lenkungsanweisung des Reichswirt- schaftsministeriums ist durch eine weitere Anordnung diese Genehmigungspflicht jetzt auf die Veredelung jeder Art, d. h. insbe- sonders Aufträge aufzurichten, nacharbei- ten, nachzurichten, chromieren, eulanisie- ren, scheren, maschinieren, färben usw. von Fellen und Pelzwaren ausgedehnt worden. Nach einer Ausführungsanweisung des ge- nannten Gemeinschaftswerks bleiben Auf- träge, diée nicht Wehrmachtszwecken dienen, bis auf weiteres von der Genehmigungs- pflicht befreit. Die doppelte Handelsspanne Der Preiskommissar hatte vor einiger Zeit auf eine Anfrage mitgeteilt, es sei unter be- stimmten Voraussetzungen preisrechtlich nichts dagegen einzuwenden, wenn ein zelhändler Waren, die er zum Einstands- preis des Großhandels eingekauft hat, zum Kleinverbraucherpreis verkauft, in diesem Falle also die doppelte Handels- spanne verdient, nämlich die des Groß- händlers und die des Einzelhändlers. In einem neuen Erlaß weist er nun darauf hin, daß diese Entscheidung nicht unzulässig verallgemeinert werden darf. Sie bezieht sich nur auf die Fälle,„in denen Einzel- handelsgeschäfte einen Teil ihrer Waren, für die Stoppreise gelten, infolge ihres besonders großen Umsatzes schon immer zu Groß- handelseinstandspreisen gekauft und diese Waren auch schon am Stichtage der Preis- preis abgegeben haben wie andere Ge⸗ schäfte, welche diese Waren zum Großhan- delsabgabepreis eingekauft haben.“ Aber auch in diesen Fällen muß der Einzelhäündler den 8 22 KWVoO beachten, der von ihm ge- gebenenfalls eine Preissenkung verlangt. Auszeichnung für bewährten Einsata. Zwei badische Betriebsgemeinschaften erhielten durch Gauobmann Dr. Roth am Samstag eine besondere Auszeichniung für ihren bewährten zur Stärkung unserer Rüstung über- reicht. Nachdem vor einigen Tagen die Reichsgruppe Handwerk die Neuanfertigung von Kleidung und Wäsche zugunsten der Ausführung von Reparaturen für die Zeit vom 1. August bis 30. September verboten hatte, ist jetzt ein ent- sprechendes Verbot von der Gruppenarbeitsge- meinschaft Spinnstoffwaren gruppe Handel ergangen. Durch Anordnung vom 9. August wird den Betrieben des Handels die Neuanfertigung von Oberkleidung, Wäsche, Krawatten,„Schürzen usw. bis zum 30. Sep- tember verboten. Von dem Verbot sind alle dringenden Fälle wie zum Beispiel Trauer- kleidung, Wäsche für Fliegergeschädigte usw. und natürlich auch die Uniformherstellung ausgenommen. Berufstätige Spätkunden. In den Lebensmit- telgeschäftén bekommen die berufstätigen Ver- braucher auf Grund der getroffenen Regelun- gen Mangelware schon seit längerer Zeit ent- weder zurückgelegt oder werden auf Spät- kundenausweis bevorzugt bedient. Nun- mehr hat die Reichsstelle für Kleidung und erklärt, daß auch vom Textileinzelhandel die Versorgung der Berufstätigen mit Mangelware sichergestellt wird. Nach wie vor ist zwar im Textileinzelhandel jede Kontingentierung in der Warenabgabe untersagt, es wird aber ge⸗ nehmigt, daß bis zu einem Drittel der an dem betreffenden Tage zum Verkauf gebrachte Mangelware nach 17 Uhr an Berufstätige zum Verkauf gebracht wird. Die bis zum Geschäfts- schluß nicht verkauften Waren müssen am nächsten Vormittag ab Geschäftseröffnung zum Verkauf angeboten werden. Kontrolle der Schweine-, Enten- und Gänse- zählung. Der Reichsernährungsminister hat durch einen Runderlaß vom 2. August(Mini- sterialblatt für/ die Landwirtschaftliche Ver- waltung Nr. 32) eine Nachkontrolle des Er- gebnisses der am 3. September stattfindenden Schweine-, Enten- und Gänsezählung ange- ordnet. Gegen Viehhalter, denen wissentlich falsche Angaben bei der Zählung nachgewie- sen werden, soll wiederum scharf vorgegan- gen werden. Die Ahndung der in Betracht kommenden Fälle erfolgt, und zwar auf be⸗ schleunigtem Wege, durch die Strafgerichte, Japan steigert Stahlproduktion Die japanische Erzeugung an Nickelstahl wird innerhalb der nächsten beiden Jahre bedeutend gesteigert werden, berichtet die Wirtschaftszeitung„Nippon Sangio Keizai“. Das Blatt gibt eine Ubersicht über die Ex- pansionspläne der führenden Stahlindustrie und zählt einige der zu diesem Zwecke be⸗- reits durchgeführten Maßnahmen auf. Die Mitsubischi-Stahlwerke erhöhten ihr Kapi- tal von 50 auf 100 Millionen Ven, die Nip- pon Metallurgie-Aktiengesellschaft verdop- pelte ihr Kapital auf 40 Millionen, die Osaka-Edelstahlwerke verdreifachten ihr Kapital auf 9 Millionen Ven. Das Kapital der Daido-Stahlwerke wurde von 67 auf 132 Millionen Ven erhöht. Zu den Werken, die Vergrößerungen ihrer Anlagen mit Hilfe von Anleihen durchführen, gehören japani- sche Eisenbahnwerke AG, das größte japa- nische schwerindustrielle Unternehmen, Ja- pan Stahlrohr AG und Kobe-Stahlwerke, die sämtlich zu den führenden Werken der japanischen Stahlproduktion zählen. Zahl- reiche kleinere Gesellschaften verhandeln gegenwärtig mit der Regierung über eine Genehmigung zur Kapitalerhöhung. ausgedehnt und hierbei auch ein anderern in- stop-Verordnung zum gleichen Verbraucher- Neuanfertigungsverbot auch für den Handel. in der Reichs- verwandte Gebiete sich damit einverstanden Edelsteine aus dem Vulkan Ein Mittelpunkt der böhmischen Edel- kteinindustrie ist die Stadt Turnau an der Iser. Auch gibt es dort mustergültig ein- gerichtete Schleifereien, in denen neben Granaten vielea ndere echte wie unechte Edelsteine veredelt werden. Man kann Tur- nau also gewissermaßen als das böhmische Hanau oder Idar-Oberstein bezeichnen. Kürzlich hat diese Stadt auch ein Institut für Edelsteinforschung erhalten, dem ein umfangreicher Aufgabenkreis zu- gewiesen wurde. Er besteht u. a. in der Be- schaffung und praktischen Erprobung neuer Bohr- und Poliermittel, der Begutachtung und Prüfung von Mineralien, sowie der planmäßigen Durchforschung des ehemali- * Zur Irreführung des Publikums wWissenschaftlich ausgewertet. gen Vulkans Kozakow unweit von Turnau, der seit Jahrhunderten als Fundstätte von Edelsteinen wohlbekannt ist. Natürlich ver- fügt das Institut auch über eine eigene Fachbibliothek. Besondere Aufmerksamkeit wird man dort den künstlich hergestell- ten Edelsteinen zuwenden Diese haben zwar dasselbe Aussehen und die gleichen chemischen und physikalischen Eigenschaften wie ihre, echte„Brüder“, wechseln jedoch die Farbe, sowie sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden. Trotz- dem gibt es auf diesem Gebiet noch viele Fälschungen. Namentlich die Farbenähn- lichkeit der echten Diamanten mit anderen. wertlosen Steinen wird von Fälschern oft Selbst aus gewöhnlichen Flaschenböden wurden schon„kostbare Rohdiamanten“ hergestellt. Zur Bekämpfung dieses Un- wesens hat Professor Dr. Schloßmacher von der Universität Königsberg in langjähriger Tätigkeit eine internationale Bezeichnungs- übersicht für Edelsteine, Perlén, Imitationen und komplette Schmucksachen ausgearbeitet. Frühreife durch die Stadtluft in den letzten Jahrzehnten hat sich die Beobachtung gehäuft, daß Kinder einen auffallend gröheren Wuchs erreichten als ihre Eltern. In der Frankfurter Universi- tätsklinik werden in einer„Jugendärztlichen Forschungsstelle“ die vielfach beachteten Wachstumsbeschleunigungen der Kinder Es hat sich dabei gezeigt, daß diese Entwicklungs- „Frühreife“ der Kinder schon in den ersten Tebensſahren beginnt und in einer durch die ganze Jugend zu beobachtenden Wachs- tumsbeschleunigung zum Ausdruek kommt. Zum Ausgang dieser Forschungen wurden als Meßnormen(nach Untersuchung meh- rerer Tausend Jugendlicher) die einzelnen Lebensstufen in ihrem normalen Reifungs- bild festgelegt. Im Zusammenhang mit diesen deutschen Forschungen ergeben sich eine Reihe von Fragen bezüglich der Behandĩung Reifungs- beschleunigter, insbesondere die für die Pra- xis wichtige Frage, ob nun etwa beispiels- weise an einen Siebzehnjährigen mit der Gestalt eines 19jährigen ohne weiteres die- sSelben Anforderungen gestellt werden wie an die ältere Stufe. Allgemein wurde cha nicht bejaht. Die Frage nach den Ursachen für Beschleunigungen führte zu der Erkenntnis, daß sie vornehmlich auf die bewußt oder benutzt. 1 unbewußt in größter Anzahl aufgenomme- nen seelischen und körperlichen Relze „städtischer Zivilisation“ zurückzuführes sind. Es wird im Zusammenhang damit die Ansicht vertreten, daß diese Wachstumsbe- schleunigungen der Jugendlichen keines- Wegs anormal zu sein brauchen, sondern daßꝭ im Gegenteil die früheren Generationen ihre rassemäßig möglichen Wachstumsfähig- keiten nicht voll zur Entwicklung brachten. Schmetterlinge im Hagelkorn Kürzlich wurde in einem Hagelkorn ein Schmetterling entdeckt. Da Hagel in sehr hohen Luftschichten gebildet wird, muß der Schmetterling dort oben geflogen sein. Bei Versuchen mit Flugzeugen, die mächtige Fangnetze mit sich führten, fand man außer Schmetterlingen auch andere Insekten in Höhen von sechstausend, achttausend und sogar zehntausend Metern. Man nimmt an, daß diese Kleintiere durch aufsteigende Luftströme in die Höhe gerissen wurden. Der größte Teil der Lebewesen ist so Klein, daß man sie erst unter dem Mikroskop ent- deckt. Der Einfluß der Luftströmung ist auch die Ursache dafür, daß Fliegen und andere Insekten über Berge und Länder hinweg Krankheiten und Seuchen weiter- tragen. Sie werden von der Luftströmung nicht nur in die Höhe gebracht, sondern auch über weite Strecken mitgeführt. Um die Größe der Verbreitungsmöglichkeit zu prüfen, werden Versuche durchgeführt, bei denen eine Anzahl Fliegen durch einen Sprühregen mit roter Farbe kenntlich ge- macht und dann bei sehr bewegter Luft freigelassen wurden. Viele von ihnen wur⸗ den erst wieder in einer Entfernung von achtzig, ja sogar von hundertfünfzig Kilo- metern aufgefunden. Die serbische Wochenschrift„Srpski Na- rod“ schreibt einen neuen literarischen Wett- bewerb aus für das beste Gedicht, Drama und eine Erzählung, die für das Jugendschrifttum bestimmt ist. Die Preise belaufen sich auf ins- gesamt 100 000 Dinar. Zum Direktor des Königsberger Opernhauses wurde Chefdramaturg Dr. Gerhard Pietsch (Dresden) ernannt. Herbert Wahlen, der Di- rektor des Königsberger Schauspielhauses, wurde zum Intendanten bestimmt. Das Landestheater Moselland, die Gau- bühne des Gaues an Rhein und Mosel, kann auf sein fünfjähriges Bestehen zurückblicken. Während dieser Zeit hat das Theater in un⸗ zähligen Vorstellungen im Altgau und im Luxemburger Land Hunderttausenden Ent- spannung gebracht; zugleich ist das Theater mit mehreren Spielgruppen auf Frontfahrt im Westen unterwegs gewesen. DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Mittwoch. Reichsprogramm: 10 bis 11 Uhr: Komponisten im Waffenrock; 11 bis 11.30 Uhr: Konzert der Wiener Sinfoniker; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 14.15 bis 14.45 Uhr: Be- schwingte Weisen; 16 bis 17 Uhr: Unterhal- tungsmusik; 17.15 bis 17.50 Uhr: Bunter Melo- dienkranz; 17.50 bis 18 Uhr: Buch der Zęit; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 20.20 bis 21 Uhr: Soldaten spie- len für Soldaten; 21 bis 22 Uhr: Leo Slezak zum siebzigsten Geburtstag. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Brahms, Haydn, Liszt; 20.15 bis 21 Uhr: Sinfonie von Max Trapp; 21 bis 22 — Zwischᷣeniandung in +7 anger ROMAN VON HANS POSSENDñORF 41. Fortsetzung „Ihr seid eine schofele Bande!“ entrüstete sich die Amerikanerin.„Vorläuflg habe ich das Geld ja aus meiner Tasche ausgelegt, und ich verlange, daß es ihm überreicht len will, der soll es bleiben lassenl Ieh für meine Person will Sieber gegenüber ein reines Gewissen haben!“ „Reines Gewissen“ ist gut!“ kicherte Claude Vandenbergh, der hinzugetreten war.„Wer bezahlt, der ist also bei Ihnen in jedem Fall ein Ehrenmann; auch wenn es sich um Bestechung handelt.“ „Glaude ist immer Moralist“, spöttelte Gasy,„aber nur in der Theorie. In der Praxis macht er jede Schweinerei mit.“ Vanderbergh erwiderte hierauf nichts. Er hatte nur mit halbem Ohr hingehört, denn seine Aufmerksamkeit hatte sich auf eine andere Gruppe gerichtet.- Den Bitten sei- ner Freunde nachgebend, hatte er zu die- zem Fest ausnahmsweise seine drei Frauen mitgebracht. Zwar war eine eigentliche Un- terhaltung mit den Araberinnen kaum mög- lich, weil sowohl ihre Bildung als auch ihre französischen und spanischen Sprachkennt- nisse zu mangelhaft waren; außerdem fühl- ten sie sich in europäischer Gesellschaft be- fkangen, so daß sie meist wie Kletten anein- anderhingen. Doch ihr jugendlicher Lieb- reiz, die dekorative Wirkung ihrer bunten Kleidung, ihre Leistungen auf dem Gebiet der arabischen Gesangs- und Tanzkunst, das alles hatte Claudes Freunden sehr ge- eignet geschienen, den Glanz der kleinen Feier zu erhöhen. Was Claude von dem Gespräch mit Kitty, Jean und Luiz abge- lenkt hatte, war die überraschende Tat- sache, daß plötzlich ausgelassenes Lachen aus den Mündern seiner sonst so zurück- haltenden Nebenfrauen an sein Ohr gedrun- gen war. Und nun sah er sie, die Arme in- einander geschlungen mit blitzenden Augen und Zähnen vor Kittys Gatten stehen, der im Flüsterton auf sie einsprach und mit jedem Satz ihre Heiterkeit steigerte. „Horchen Sie doch mal, was er ihnen er⸗ zählt!“ sagte Claude jetzt zu Gasy, indem er seine Eifersucht unter einer belustigten Miene zu verbergen trachtete. „Es ist eine Schande“, erwiderte Jean, „daß ein Mann, der drei arabische Frauen hat, ihre Sprache noch immer nicht ver- steht.“ Dann machte er den anderen ein Zeichen, sich stillzuverhalten, horchte ein paar Augenblicke angestrengt in die Rich- tung, aus der das Geflüster und Gelächter kam, und erklärte endlich:„Die Kompli-— mente, die er den Damen macht, sind zwar etwas schlüpfrig, scheinen aber großen Bei- fall zu finden.“ 5 Das war eine Lüge, denn was EKittys prinzlicher Gemahl da Chaula, Fathma und Anisa vorschwatzte, war ebenso harmlos wie albern. Doch die Wirkung von Jeans Bosheit blieb nicht aus: Kitty wurde vor Eifersucht blaß und fühlte ihre bereits ab- gekühlte Liebe von neuem aufflammen. „wird. Und wer mir seinen Anteil von lum- pigen fünftausend Franes nicht zurückzah- vachoruersreent durch Verlag Raorr 6 Hirtu. Munchen beschloß, nie wieder von dem guten alten Brauch abzugehen, seine Frauen zu Hause Zzu lassen. Kitty, ihrer resoluten Natur tolgend, steuerte jetzt auf die arabische Gruppe zu, um dem Getuschel und Gekicher ein Ende zu machen. Claude seinerseits wollte die übermütigen Damen durch eine offenkun- dige Schäkerei mit Schamschedha bestra- fen, was die Araberinnen besonders ärgern würde, weil sie sich über die ehemalige Sklavin sehr erhaben fühlten. Er näherte sich also der in ein rotes Sammetkleid ge- preßten Negervenus, die Elvira, der Freun- din des Marquis, gerade von ihrer bevor- stehenden Taufe und Verheiratung berich- tete, obwohl Jean ihr verboten hatte, vor- zeitig darüber zu sprechen. Weder Kitty noch Claude kamen zur Ausführung ihrer Vorhaben, denn in die- sem Augenblick betraten Martin und Itto den Salon. Ittos Erscheinen erregte doppelte Uber- raschung: Niemand hatte ernstlich ge- glaubt, daß Martin— falls er überhaupt käme- seine Freundin mitbringen würde; und außerdem hatten alle Jeans begeisterte Schilderung von der Schönheit jener blon- den Mademoiselle Soundso für übertrieben gehalten. Martin wurde von Kitty, Claude und Luiz mit ganz besonderer Herzlichkeit begrüßt, denn die drei hatten sich immerhin einen kümerlichen Rest von Anstandsgefühl be- wahr, so daß sie dem Deutschen gegenüber doch recht schuldbewußt waren. Martin selbst hatte seine Gründe, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und so entstand der Eindruck, als ob die Beziehungen zwischen ihm und Jeans Clique noch so ungetrübt seien wie damals, als noch nicht jene infa- me Erpressungsaktion zwischen ihnen stand. Was Ittos Suropäische Tarn raf, S0 erreichte fah en gleich 5 en ersten Minuten eineén kritischen Punkt- nämlich, nachdem Claude sich nach Ittos Nationali- tät erkundigt hatte. Zwar erfüllte sich nicht Martins schlimmste Befürchtung, daß viel- leicht einer von den Anwesenden der schwedischen Sprache mächtig sein könnte, aber es ergab sich, daß Kitty auf ihrer frü- heren Rundreise durch Europa auch ein paar Tage in Stockholm verbracht hatte, und so kam sie- gewissermaßen aus Höf- lichkeit gegen den neuen Gast- sofort auf die besonderen Schönheiten der schwedi- schen Hauptstadt zu sprechen. Itto zeigte keine Spur von Verlegenheit, sondern ver- barg ihre völlige Unkenntnis unter so ge- schickten Redensarten, daß auch nicht der leiseste Zweifel an ihrem Schwedentum auftauchte. Martin, der kurzen Unterhaltung mit banger Spannung gefolgt war, atmete erleichtert auf. Zugleich aber empfand er von neuem und stärker als je das Rätsel- hafte in der Wesensart des geliebten Mäd- chens- jene Widersprüche, die ihn von An- fkang an so sonderbar ja fast umheimlich e eeee hatten. Wie war es nun möglich, dasn sich in ein und demselben— lauterste Wahrhaftigkeit mit s0 viel ve- stellungkunst vereinte?- Kindlichkeit mit Isolcher Verschlagenheit,- fast träge Gelas⸗ senheit und Schweigsamkeit mit blitz- schnellem Denken und schlagfertiger Be- redtsamkeit—- nachgiebige Sanftmut mit unerbittlichem Rachedurst?- Wenige Minuten nach dem kurzen Ge- spräch mit Itto bat Kitty die Gesellschaft zum Essen. Die sich schnell entwickelnde ausgelassene Stimmung, in der es nieman- den einfiel, nach Einzelheiten über Ittos Person zu kragen wie auch die von Kitty improvisierte Tischordnung enthoben die angebliche Schwedin jeder weiteren Getahr als Rifkabylin erkannt zu werden. Martin hatte seinen Platz in der Mitts einer Längsseite der Tafel erhalten; zu sel- ner Rechten hatte er Itto, zu seiner Linlen Elvira. Rechts von Itto saß Kittys arabi- scher Gatte, links von der Portugiesin Claude Vandenbergh-. Martin gerade gegen- über hatte die Gastgeberin ihren Platz und zwar zwischen Luiz de Lousa und Jean Gasy. Zur Linken Jeans saß Schamschedha, zur Rechten von Luiz die Araberin Chaula. Die zwei Plätze an den schmalen Tisch- enden wurden von Fathma und Anisa ein-⸗ genommen 5 Eine gute Stunde lang hat die Gesell⸗ schaft in offenbar bester Laune geschmaust, ohne daß der Anlaß zu dieser Feier er- wähnt worden ist. Nun aber nähert sich der erste jener dramatischen Zwischenfälle, die, rieges sind sch einander übersteigernd, vom Schicksal be- stimmt sind, diese Festnacht ihrem ebenso überraschenden wie Ende ent⸗ gegenzutreiben. Jean Gasy klopft an sein Glas, erhebt sich und sagt:„Liebe Freunde und Festgenossen! Verehrter und lieber Herr Ingenſeur! Wir feiern hier ein großes Ereignis, denn heute mittag ist ein notarieller Akt unterzeichnet worden, der eine kleine Gruppe von leicht- kertigen Tagedieben- mich selbst nehme ich natürlich bei dieser Bezeichnung aus, denn ich war immer ein fleißiger Mann bald in gewichtige Geschäftsleute verwan- deln wird.“ für Sekunden. Dann fährt er fort: „Das ist die moralische Seite der Ange- legenheit! Die wirtschaftliche ist in irer vollen Tragweite noch nicht ganz zu über- blicken, doch haben wir allen Grund, auf eine so günstige Entwicklung zu hoffen, daß die neugebackenen Geschäftsleute es nicht nötig haben werden, sich zu überarbeiten, sondern sich ihre Tätigkeit, wie die von echten Wirtschaftsmagnaten, wohl bald dar- auf beschränken wird, an den Generalver- sammlungen der Gesellschaft teilzunehmen, dort mehr oder weniger dummes Zeug zu reden, Gewinnanteil einzustreichen. Jedoch, wo Licht ist, da ist auch Schatten: Es weilt nämlich unter uns ein Mann, den wir alle wegen seiner außergewöhnlichen Tüchtig- keit mit besonderer Freude an der Spitze unseres neuen Unternehmens gesehen hät- ten, auf dessen Leistungen wir aber den- noch blutenden Herzens verzichten müssen. (oman-Fortsetzung tolgt) 430⁰ i die Bilanzen zu prüfen und ihren eldenlie Sh. 1 Von dem gigai kannten wertm mensionen verb rekorde ergaber denen gegenübe — noch aust mer wieder gesc am gesammelte dpaueß ühsam in ihrer Gesamtl nur Bewunderur Ebensosehr erwẽe neue Fragen aus uns mögen sie i Iöffnete Tore Gelächter und Zurufe unterbrechen Jean—5 Ligantischen Rin Die bis zur erfolge der deut- lichen Himmeln Der vergangene 3000 Abschüssen des ganzen bish. sind die bolsche seit Beginn des 43 642 gestiegen. wurde damit im Sere Flak ein F. das noch vor v sichtige Statistik Gesamtbest der Erde bezei- außerordentliche ein Phantasiepro dern sie gibt pr Tatsache wieder schen Erfolgsrec en sowietischen werden mußte, 1 ger Erklärungen Uhr: Aus———— Claude—— wurde vor Arger rot und ——— überhaupt mögli Der Kampf im ——— Offene 570l100 n—————— Ffamilienanzeilgen Nach Gottes hl. Willen starb in Freunden und Bekannten die II In den Kämpten um orel land* nes ——*. einem Heimatlazarett an einer traurige Nachricht, daß dei dem——— meiner-..—————————— Flmihedte—— Hand m bie Geburt ihrer Tochter UlrikefI Verwundung unser lieber, unverzez⸗110, 4— lucwig Helgl ſer dimen ticien fyit- z. Tahrr Kroffichror- 7. Eelzgasgenerte Cpl10 8 Klebnpleihov Fülier J norn r erialvere il- 9 Nolg Fernsprecher Nr. 433 91. sof. ges. Peter Rixius, C 3, 171 sind geöffn ochgerüstete M zeigen an: Wilma und Dr. W. licher, jüngster Bruder, Schwager, on⸗ unser Bruder, onkel und Schwager oberlin Batt.-Chef 1 Art.- Rogt 5 2 d 11 heim Pfeifer. Mannheim, Fried-I kel und Neffe——————◻4 Win——* 1* Wer nimmt Schlafzimmer mit.] Menn zur Tierpflege, welcher en werfen müs rich-Karl-Straße 12(z. Z. St. adam Bollmenn Korl Kroft——3* Kelkheim i. Taunus? Strickle,, melken u. mähen kann, per sof. Veranstaltungen tagen und dem Elisabeth, Heidelberg). Gbefteesr,-G. WeRe, Bh 4 ii seine Frau den Heldentod. Stamitzstraße Nr. 14. gesucht. Waldpark-Réstaurant 5—— r 1941 verloren sie F e lenchen Krot- Nhmaeschinen- Reporaturen wer- am Stern. oampferlahrt nach Worms. Don- durch Abschüsse nerstag, 19. 8. 43, m. d. Dampfer hzeichens, Ost- und „Niederwald“. Abf. 3 Uhr an d. 2. Kl., Verwund.- .⸗Sturmahzeichens Westwallabz. und Töcht. Bedilenungd sof. gesucht. den angenommen. Naumanri- Scheider, Holzstraße 7. Mum.-Neuostheim, den 15. Aug. 1943. Nähmaschinen Stucky, G 7, 15, Für die anläßlich unserer Verlo- Trübnerstrabe 16. Glück- gebh. Messerschmid bung dargebrachten Elke Hel Und ũ wünsche und Geschenie, dan- A Fritx Krœft ung Kindsy seorg und Karin. Jungbuschstraße. Alleinst. Lundwirt, 50., su. sof.] Friedrichsbrücke, Fahrpreis.— ad überraschen ken wir herzlichst. Lotte Baurf iieben Mutier und seinem schwager in K*———(Garten, Schlachthofnäne, auff eine ehrl., saub., tücht. u. zu- RMA(Hin- u. Rüchf.) Ad. Weber 2— 8* n die Luft erhel dessen Frau Käthe Kraft geb. Dorneck deren Tochter Elle Kratft ihr Leben verloren haben. Wer sie gekannt hat, wird unseren Schmerz verstehen. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Magdalena Kraft Witwe. Die Beerdigung fand am Sonntag in Oppau statt. * verläss. Haushälterin, womögl. bei spät. Heirat. 176 042V8. Hcusgehllfin in gepfl. kinderrei- chen Haushalt ges. Prof. Kom- merell, Heidelberg. Häusser- straße Nr. 55. Zuverl. Hausgehilſin, möcl. mit Kochkenntnissen, für hald ges. Uebl. Bewerbungsunterlagen an Frau Professor Breuhaus, Bad Kissingen, Haus Heiligenhof. Mädchen gesucht v. Familie a. d. Stadt, 2. Z. Aufenth. i. Land- haus i. Odenwald. 7063B Zuverl. Hauscdehilſin in Einfa- Kriegsdauer abzugeb. Steichele, Wespinstraße Nr. 13. Unterrieht Buchführung. Anfängerkurse be- ginnen am 6. Sept. 1943. Unter- richtszeit: 19—20 Uhr. Privat- Handelsschule Vinc. Stock, In- haber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899. Fernsprecher 2¹7 92. Stenogrophie und Maschinen- schreiben. Anfängerkurse be⸗- ginnen am 1. September 1943. Nach Gottes neil. Willen ist unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter Thekle Schäfer geb. Denser nach schwerem Leiden, wohlversehen, in die ewige Heimat eingegangen. St. Leon, Mannheim, Buchen i.., den 16. August 1943. In stiller Trauer: Elisahetn Schäfer, Hauptlehrerin; Emma Sandhaas geh. Schäter und Tochter Elfriede; Prot. Jullus Schiter und Famillie. Die Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattge- -Alex Baur. Mannheim 3 2,), Kirchheim/ Teck. * erhielten wir die unkaßbare, traurige Nachricht, daß unser über alles geliebter, einziger Sonn, mein geliebter, guter Bruder, Onkel, Schwager, Enkel, Neffe und Vetter fritz Schreiner Sefreiter in einem Grenadler-Regiment innaher des Verwundeten- Abzeichens bei den schweren Kämpfen im osten, kurz vor seinem 22. Geburtstag, sein noch s0 junges, blühendes Leben hin- die Ewigkeit nach. Mhm.-Käfertal(Mannheimer Straße 30) In tiefem Herzeleid: oObergefr. Lorenz Bollmann(2. Z. im Osten) u. Fam.; Georg Biereth und Frau Marg. geb. Bollmann; Maria christ geh. Bollmann; Obergefr. Georg Bollmann(i. West.) und Fam.“ nehst allen Amwerwandten. Beerdigung: Mittwoch um 15 Uhr auf dem Friedhof Käfertal. Jahres 1941 war Flugzeuge ausges 1942 brachte dan Krettihrzeuge d. 9ol hi Motprnnter gut erh 1 4 250 cem zu kaufen ges. Evtl. kann auch Reiseschreibmasch. sinken der Abs in Tausch geg. werd. 716686 natsdurchschnitt Frst im Juli, Ai Bergstraße/ Odenwald eine neue deuts. Heddesheim. Die Ausgabe der W neuen Lebensmittelkarten für tun nl nien, die 53. Zuteilungsperiode er- tunsszahlen wied folgt am Bonnerstag, 19. Aug. 1 2500 zerstörte 1943. Vorm.-1 Uhr Nr.-500, schloß das Jahr nachm. 17-20 Uhr für Normal- Statt des erhofften Wiedersenens Als Opfer des Fliegerangriſts am ./10. August 1943 wurden mir Mit seinen Angehörigen trauern auch wir um einen lieb. Arbeitskameraden, der sich stets durch Pflichtbewußtsein geben müßte, Schlaf wohl in fremder II und Arbeitstreude auszeichnete. meine liebe Frau———◻ L milienhaushalt m. 3 Kind. per men Zahl von 16 Erde. Wir werden dich nie vergessen. Ed. Vogelsgesang, Malermeister, Elsd Blum geb. Semar Beerraher tbnrak:ästerikineas Fisnenheke Zpralgnhadegmus e——— sof. od. spät. ges. Angeb. an.] verbraucher von 501-1089, für tischen Flugzeuge Mannneim(r 6,). und seine Arbeitskameraden. Baer u Leiter: Wilh. Krauß, Sife Kr—— und Katdss von 71 Bas in seiner 1 en eb.-Kneipp-Straße 74 reitag, 20. August, von-11 rh in unsagbarem Leld: Elise Semor Amtl. Bekonnimachung Mannheim, Ml 4, 10, gegr. 1899, F,b ocl. Frdwl.(obdachlos) ohne] Uhr Mr. i⸗500, nachm. 17•20 f mäßie kampfreic Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und onkel Georg pPfeifler die Abschuhziffer nen schwersten mehr als verdreif nie erreichtes Re Uhr von 501-1098 Die Karten müssen unbedingt in der ange- gebenen Zeit abgeholt werden. Heddesheim, den 18. Aug. 1943. Der Bürgermeister. Fernsprecher 217 92. lmmobilien/ Geschäſte Anhang, als Haushaltshilfe in gutes Haus gesucht. 7160 BsS. putztrau für Büros gesucht, auf Dauer, tägl. ca. 3 Std. Näheres M 7, 24, im Laden. entrissen. Mannheim, den 17. zugust 1943. In tiefer Trauer: Ernst Blum(2. Z. Vehrm. 0 ciementine u. Fritz Schreiner, Elt.; Käthe Bär geh. Schrelner, Schwester, sowWie Kinder——◻ Monika und Brita; Seorg Bär(z2. Z. Italien), Schwager, und alle Anverwanuten. Der Unterricht an der Werner- Siemens- und Nebenius-Schule wird am Mittwoch, den 18. Au- gust 1943, stundenplanmübig Stahsgefreiter wieder auigenommen. Die Di- Selton-Spezlalgeschäff in best. Zuveri. ordentl. Pumfrau ges. 5 Hart traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieb., jüng- ster Sohn, mein einziger öruder, unser Neffe, mein geliebter Bräutigam Wim Mönlig obergefr. Iin ein. Radfahrer-Schwadron Inn. d. Kriegsverd.-Kr. u. d. Ostmedallle im blünenden Alter von 23 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten ge⸗ fallen ist. Mannheim(Kleinfeldstraße 23). In tiefem Schmerz: Thomas Münlig u. Frau; Ernst Munitg (obgefr., 2. Z. i. Ost.); Else Schmitt, Braut, und alle Anverwanüten. — Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß unser lieb. Sonn, Bruder, Onkel und Schwager Wim nerberich im blünhenden Alter von 29 Jahren in treuer Pflichterfüllung im osten den Heldentod fand. Er folgte seinem Bru- der Karl im Osten. In tiefem Leid: Familie Wiln. Herberich(Neckarau, Rosenstraße 26) und Geschwister. traurige, * daß unser lieber, herzensguter Sohn, Bruder, und Neffe Frii lebkuchen Gefrelter in ein. pamer-Grenad.-Regt. inh. des EK 2. Kl. u. Panz.-Sturmabz. im blünenden Alter von nahezu 20 Jah- ren, kurz nach seinem Urlaub, im osten den Heldentod fand. Mhm.-Rheinau, den 12. August 1943. Relnisstraße 61. In tiefem Leid: Fam. Hch. Lebkuchen; Fam. Franz Klug; Fam. Friedr. Lebkuchen und alle vVerwandten. unfaßbare Nachricht, braver und Enkel auch wir betrauern den verlust eines treuen Arbeitskameraden. Kratttahrzeugzubehör- Großhandlung M. Hornung. Tieferschüttert erhielten wir die nach kurzer und schwerer, im Felde zugezogener Krankheit unerwartet aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannneim, den 16. August 1943. In tiefem Leid: Frau Berta Pfeiffer geb. Freund; Fa- milie Georg pfeiffer; Familie Freund und Anverwandte. Beerdigung findet am Mittwoch, den 18. Aug. 1943, 16.30 Unhr, auf dem Ehrenfriedhof Mannheim statt. Für Deutschlands Zukunft fiel im Osten mein lieber Mann, der * gute Vater seines einzigen Kin- des, mein einziger Sohn u. Ib. Bruder »Wun van Holt Soldat in einem SGrenadier-Regiment Er folgte 6 Monate später meinem im osten gefallenen lieben onkel pPeter leicht sein. Mannheim(Frönlichstraße 55a). In tiefer Trauer: Rosel van Holt geb. Schreck m. Kind Brigitte; borothea van Holt, Mutter; Therese Daniel geb. van Holt, Schwe- ster; Lina Schreck, Schwiegermutter; Kons tantin Schreck, Grobvater. und alle Verwandten. nach. Möge innen die tremde Erde Schmerzerfüllt geben wir allen rannten die traurige Nachricht, dab unser lieber, guter Vater, Schwie- gervater, Grohvater, Bruder u. Onkel Frledriech Thomas Schnelder im Alter von 69 Jahren dem ruchlosen Terrorangriff am 10. Aug. 1943 zum Opfer fiel. Mannheim, den 17. August 1943. In tiefer Trauer: Ob.-Scharf. Wiinelm Schnelder und Fam.(Kelsterbach a.., Saalburg- str. 19); Obergefr. Fritn Schneider und Fam.; Marine-Ing.-Anw.(N..) Karl Schneider u. Fam.; San.-Truppf. 10s. Schneider u. Fam.; Ob.-Fs.-Maat Kurt Schneider u. Fam.; Schwester: Kätne Schnelder nebst allen Ver- wandten. Vverwandten, Freunden und Be- Jovie Feuͤerbestattung findet am Mitt- 25 Beerdigung findet Mittwoch, den 8. August 1943, um 13 Uhr aui dem Enienfifedhot statt. ikelkod waer e, Todesanmzelge Am 16. Aug. 1943 verschied uner- wartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Marla Ding geb. Hartmann im Alter von 66 Jahren. Edingen/ Neckar, den 17. August 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Jakoh Ding, Amtsgehilfe i..; Georg Heinrich bing u. Frau Emma geh. Gropp: Fritz bing und Frau; Michael Kunn jun. und Klnder. Die Beerdigung findet heute Mittwoch, 18. Aug. 1943, um 15 Uhr vom Trauer- hause, Kungasse 1, aus statt. in tiefer Trauer geben wir allen Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß am Sonntagabend un⸗ Sere liebe, gute, unvergeßliche Mutter, oma, Schwiegermutter und Schwestet, Frau Pauline Ueberle Wwo. deb. Müller nach einem überaus arbeitsreichen Le ben im Alter von 72 Jahren für imme: von uns gegangen ist. Sie folgte bald ihrem Sohn August im Tode nach. Mannheim(U 4, 9a), 17. August 1943 In tiefer Trauer: Erna u. Hilde Ueberle; Alb. Ueberle und Frau gebh. Schmitt; Achilles — Ueherle und Frau geb. Flau; Her- mann Veberle u. Frau geb. Kappes; Rudolf Ueberle(z. Z. Wm.) u. Frau geh. Bender; Friedrich Ueberle und Frau geh. Emmert; Kkarl Ueberle und Frau geh. Gammon; Theod. Ueherle (2. Z. Wm.) und Frau geb. Gyehser; Artur Gantert u. Frau gebh. Ueberle; Rudolt Hoos und Frau geb. Ueberle; Franz Schmitt(2. Z. Wm.) und Frau geh. Ueberle; Lina Ueherle Witwe geh. peter und Enkelkinder. woch, 18. Aug. 1943, um 12 Uhr vom Hauptfriedhof aus statt. rektionen. Arztanzeigen Or. Albert Beck, Schwarzwald- sprechstundennderung. Sprech- straße 33, vorübergehd. Sprech- stunden in Hch.-Lanz-Kranken- haus, nachm. von 16-18 Uhr. zeit.: tägl.-12 und 16-19 Uhr, außer Samstag. Dr. Hartmann, Zahnarzt, G 5, 10. Geschdffl. Empfehlungen Lage Ludwigshaf. krankheitsh. sof. zu verkauf. Wohnung vor- handen. Eunt. Nr. 7190B hornstraße 2a. DRK-•-Bereitschaftsküche Alp- Hemsbech, Am heutigen Mitt- woch, den 18. August, vorm. werden im Rathaus die Lebens- mittelkarten für die 53. Zutei- fiermarkt Helren lungsperiode wie folgt ausge- geben:-H von-9 Uhr;-R Kenarlenwelbehen zu verkauf. Qu 4, 6, Schmitt. Ig. Dackel, ca./ Jahr alt, zuge- laufen. F 6, 6, Bauerr Schwyx. klesenschnciuer- Rude auffall. schönes. mehrfach prämiiert, Umstände halb. in gute Hände zu verkfn. Sunt. Fr. 715388 an das HB kräftig. Tier, straße Nr. 19. Frau Marg. Sellg hält sich am 23. und 24. August in Heidel- berg auf und ist an diesen Ta- gen dort zu sprechen nach vor- heriger Anmeldung. Anfragen an Frau Marg. Selig, Ehean- bahnung, Frankfurt a.., Stift- von-10 Uhr; S8-Z von 10-11 Uhr. Die Karten sind beim Empfang sofort nachzusehen. Hemsbach, den 18. August 1943. Der Bürgermeister. Sulnboch. Lebensmittelkartenaus- gabe. Die Ausgabe der Lebens- mittelkarten für die 53. Zutei- lungsperiode erfolgt am Don- Milchcieschäff Kräger-Seitter lose zur Hauptzlehung zu haben Aürnberger Brœuhcubskeller K.5 Stachschänke„Durlacher Hof“ ardunkelungs-Rollos aus Papier n elgenes Haus im fFrleden befindet sich jetzt Speyerer Straße Nr. 33. bei Stürmer, staatl. Lotterie- Einnahme, O„1. emoflehlt seine Geststätte Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannheim, P 6, an den Planken zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, Mannh., E 2, 1- Fernsprecher Nr. 229 13 kein Wenschtraum, sondern greifbare Wirklichkeit auch für Sie, wenn sSie Bausparer bei uns werden. 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Apollo-Theoter Weinhelm. Nur noch heute und morgen Don- nerstag der neue Tobis-Film: „Lache Bajazzo“ mit Paul Hör- higer, Benjamino Gigli, Heinz Moog, Monika Burg, Karl Mar- tell. Musik: Schmidt-Gentner. Nicht für Jugendliche. Beginn: .45 und.00 Uhr. 4 Jodernes Thecter, Welnhelm. Nur noch heute und morgen Rathstr. 67), Z. i. Ostem). am Mittwoch, — Mhm. Welkino Ketsch. Mittwoch: Herrgott sein“ mit 7276B Beginn.45 Wohnungstausch—— Biete in pillau(Ostpr.) mod. 4- Zimmerwohng. Suche außerh Mhms., Stuttgart mit 28000 Mitgliedern. ünhnl. Wchnunt. S u. 710 1 woch der Tenne“. Heli auch in weit. Umgeb., Ivan Petrovich, Margit Simo filimpolcist Hockenhelm. Mitt u. Donnerstag:„Spiel auf u. Kurt Meisel in den Haupt rllen. Ein volkstümlicher lu-⸗ stiger Ufa-Fllm. Beg..15 Uhr. Donnerstag:„Liebe, Leiden⸗ — Nur heutef schaft und Leid“ mit Karin „Einmal der liebe] Hardt, Hilde Sessak, Margit Hans Moser,] Symo, Josef Sieber, Richard Irene v. Meyendorff, Lotte Lang.] Häussler.— Regie: J. A. Hol⸗ 3 G. 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