selben Menschen nit so viel ver- Kindlichkeit mit fast träge Gelas-- keit mit blitz hlagfertiger Be- ge Sanftmut mit 7 1 dem kurzen Ge- die Gesellschaft jell entwickelnde der es nieman- eiten über Ittos h die von Kitty ig enthoben die weiteren Gefahr werden. tz in der Mitte erhalten; zu sei- zu seiner Linken aß Kittys arabi- der Portugiesin in gerade gegen⸗ mren Platz und Lousa und Jean 6 Schamschedha, Araberin Chaula. chmalen Tisch⸗ mund Anisa ein- nat die Gesell- aune geschmaust, dieser Feier er-⸗ r nähert sich der wischenfälle, die, m Schicksal be- ht ihrem ebenso lichen Ende ent- 9 Glas, erhebt sich nd Festgenossen! Ingenleur! Wir gnis, denn heute Kkt unterzeichnet 1 uppe von leicht⸗ ch selbst nehme Zezeichnung aus, mterbrechen Jean er fort: Seite der Ange- iche ist in ihrer it ganz zu über- llen Grund, auf g zu hoffen, daß ftsleute es nicht zu überarbeiten, t, wie die von „ wohl bald dar- den Generalver- ift teilzunehmen, ummes Zeug zu üfen und ihren .- Jedoch, wo zatten: Es weilt nn, den wir alle nichen Tüchtig-⸗ e an der Spitze ns gesehen hät- „wir aber den-⸗ rzichten müssen. 8 kolgt) necter rpioſhor Möllor altungen dch Worms. Don- 43, m. d. Dampfer Abf. 3 Uhr an d. Ke. Fahrpreis 1. rückf.) Ad. Weber hrzeuge rracl, gut erh., b. taufen ges. Evtl. eiseschreibmasch. . werd. 71668 7 Odenwald Die Ausgabe der zmittelkarten für lungsperiode er- nerstag, 19. Aug. 1 Uhr Nr.-500, Uhr für Normal- von 501-1089, für Teilversorger am zugust, von-11 )0, nachm. 17-20 1098 Die Karten nen ingt in der ange- abgeholt werden. len 18. Aug. 1943. ister. heutigen Mitt- . August, vorm. thaus die Lebens- ür die 53. Zutei- wie folgt ausge- on-9 Uhr;-R ;-Z von 10-11 irten sind beim rt nachzusehen. 1 18. August 1943. ister. 4 smittelkartenaus- gabe der Lebens- ür die 53. Zutei- erfolgt am Don- 19. August 1943, 1 Die neue Kon- nitzubringen. Die einzuhalten, da- ögerte Abholung rd. Die Bestell- fort bei den Ein-⸗ zugeben. Es wird rksam gemacht, nur an erwach- ausgegeben wer⸗ 18. August 1943. ister. Weinhelm. Nur id morgen Don- eue Tobis-Film: 5* mit Paul Hör- ino Gigli, Heinz Burg, Karl Mar- hmidt-Gentner. ndliche. Beginn: hr. 1 ner, Welnhelm. te und morgen „Liebe, Leiden-⸗ eid“ mit Karin Sessak, Margit Sieber, Richard gie: J. A. Hol- : G. Sirnka. ndlichel Beginn: Die Bestellungen eln werden vom vorm. von-12 nomm. v. Büren, .* 1. 1 3 serven zwangen, „ erlag und schriftleltung: Mannneim, R 3, 14/15. Fernruf-sammel-Mr. Mannheim 354 21. Berliner ehrittleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erschelnungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitunssgebiet: Groß⸗-Mannheim und Mordhaden — — S —— 155 4 700 N *2 B Nkg sezugsprels: Frel faus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; bel Postbezug.70. Reichsmark(einschließlich 21 Reichsptennig Postzeitungsgebühten) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld.. Anzelgenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig. Zahlungs-und Erfüllunssort: Mannheim Heldenlied unserer Flieger mensionen verblaßt. Zahlen und Zahlen- rekorde ergaben sich in seinem Gefolge, denen gegenüber das normale Verstehen kaum noch ausreicht. Deshalb mag es im- mer wieder geschehen, daß einige der sorg- sam gesammelten Ziffern, in denen sich un- endlich mühsam erkämpfte deutsche Erfolge in ihrer Gesamtheit ausdrücken, nicht allein nur Bewunderung und Staunen erwecken. fleißiger Mann Ebensosehr erwachsen Fragen und immer iß ftsleute verwan⸗ neue Fragen aus ihnen. Und manchem unter uns mögen sie überhaupt nur als halb ge- öfknete Tore zu einem unfaßbar wirkenden Sigantischen Ringen erscheinen. Die bis zur Stunde erzielten Abschuß- erkolge der deutschen Luftwaffe in den öst- lichen Himmeln gehören in diesen Bereich. Der vergangene Julimonat war mit über 3000 Abschüssen der erfolgreichste Monat des ganzen bisherigen Krieges. Durch ihn sind die bolschewistischen Flugzeugverluste seit Besinn des Krieses auf insgesamt 43 642 gestiegen. In 785 heißen Kampftagen wWwurde damit im Luftkampf und durch un- Sere Flak ein Flugzeugaufgebot vernichtet, das noch vor vier Jahren erfahrene, vor- sichtige Statistiker als vielleicht möglichen Gesamtbestandaller Luftmächte der Erde bezeichnet hätten. Aber diese auferordentliche Zahl steht ja hier nicht als ein PFhantasieprodukt auf dem Papier, son- dern sie gibt präzise und schmucklos eine Tatsache wieder, die sowohl in der deut- schen Erfolssrechnung wie in der bisheri- sen sowietischen Verlustbilanz verzeichnet werden mußte, und darum scheint sie eini- ser Erklärungen- soweit sie nur zur Stunde überhaupt möglich sind- mehr als wert. Der Kampf im Osten ging für die Sowijets Hand in Hand mit einem vorher nie erleb- ten Materialverschleiß, der eine weniger hochgerüstete Macht sogleich hätte zu Bo- den werfen müssen. Schon in zehn Juni- tagen und dem folgenden Juli des Jahres 194¹ verloren sie insgesamt 4255 Flugzeuge durch Abschüsse, zu denen weitere 5076 Maschinen kamen, die durch unsere ersten und überraschenden Schläge am Boden zer- stört worden waren, ehe sie sich überhaupt in die Luft erheben konnten. Am Ende des Jahres 1941 waren 17 690 bolschewistische Flugzeuge ausgeschaltet. Das erste Halbjahr 1942 brachte dann auch ein spürbares Ab- sinken der Abschußkurve auf einen Mo- natsdurchschnitt von rund 1000 Abschüssen. Frst im Juli, August, September 1942, als eine neue deutsche Großoffensive die So- wiets zum Einsatz aller verfügbaren Re- schnellten die Vernich- tungszahlen wieder auf etwa 2200, 2950 und 2500 zerstörte Sowietflugzeuge an. S0 schloß das Jahr 1942 erneut mit der enor- men Zahl von 16 486 ausgeschalteten sowie- tischen Flugzeugen. Das in seiner ersten Hälfte nicht über- mäßig kampfreiche Jahr 1943 sah zunächst die Abschußziffern, ehe sie der Juli mit sei- schwersten Entscheidungsschlachten mehr als verdreifachte und damit ein bisher nie erreichtes Rekordergebnis schuf. Die so- Wietische Gesamtverlustzahl stieg gleich- peitig auf rund 43 500 Maschinen an. Das ergibt, roh gerechnet, für die Dauer des bisherigen Krieges eine tägliche Verlust- 7 (Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 18. August. „Wir gingen fäktisch auf den Zehen, aus Furcht vor Fallen, wir starrten auf den Bo- den auf der Suche nach Minen, bis die »Augen schmerzten. Im Morgengrauen such- ten unsere Bomber das Festland anzugrei- ken, die Deutschen antworteten mit Flak. Der Lärm der explodierenden Geschosse folgte einander so dicht, daß man ihn nicht unterscheiden konnte“. So schildert ein asmerikanischer Frontkorrespondent den Einmarsch seiner Landsleute in das verlas- sSene Messina. Am Ziel nach fast sechswöchi- 4 gem hartem Kampf angelangt, erwartete die anglo-amerikanischen Verbände eine schwere Enttäuschung. Es war ihnen nicht gelungen, die strategische Aufgabe zu lösen, die der Sinn äller großangelgter Ope- rationen ist, den Feind zu vernichten. Rückblickend stellte einer der angelsächsi- schen Sachkenner, der militärische Mitar- beiter des„Daily Telegraph“ Generalleut- nant Martin fest, die deutsche Armee be⸗ Sitze noch immer ihre volle Kampf- Kkraft. Insbesondere sei sie nach wie vor der schwierigsten militärischen Operationen einer elastischen Verteidigung fähig. Und in der Tat, wenn man berücksichtigt, daß der Feind auf Sizilien 6 Panzerdivisionen, Panzerbrigaden, 18 Infanteriedivisionen, ine Marinelanddivision und 2 Divisionen, die durch Flugzeuge übergeführt wurden, B er an Luftstreitkräften 1600 Jagdflug- beuge, 650 zweimotorige und 340 viermoto- Zh. Berlin, 18. Aug.(Eig. Dienst) Von dem gigantischen Geschehen des Ost- krieges sind schon heute alle bisher unbe- Bkannten Wertmaße und militärischen Di- 43000 Sowielflugzeuge vemichiei Gewullige Eriolgsbilunz der deuischen Waffen vom Luftkrieg im osten duote von rund 55 Flugzeugen und eine Durchschnittsmonatsbilanz von etwa 1650 Abschüssen. Wenn man in einem vorsichti- gen Vergleich diesen enormen Dauerverlust verdeutlichen will, könnte man etwa fest- stellen, daß die Sowiets in jedem Durch- schnittsmonat damit weit höhere Einbußen an Flugzeugmaterial und fliegendem Perso- nal erleiden als Deutschland bisher- 1941 und 1942 als Maßstab- in einem vollen Jahr und an allen Luftfronten verlor. Das angebliche„Wunder“ der sowietischen Möglichkeiten, das zunächst aus diesen Zah- len zu sprechen scheint, beginnt sich zu ver- flüchtigen, wenn man einmal den Hinter- gründen hinter einer monatlichen Abschuß- bilanz— etwa der des Juli 1943 als der nächstliegenden- etwas schärfer nachspürt. Da ergibt sich sehr schnell, daß die Prozent- zahl der abgeschossenen einmotorigen Sowietflugzeuge die der mehrmotorigen un- verhältnismäßig übersteigt. Das Verhältnis lautet heute nahezu:1. Vvom Zwang eines nie ganz zu erfüllenden Bedarfes getrieben, schleudert die sowietische Produktionsma- schine immer neue Serien rasch zu bauen- der einmotoriger Typen heraus. Die Her- stellung schwerer Maschinen bleibt dahinter erheblich zurück. Vielleicht könnte man schon daraus die Behauptung wagen, daß die bedeutenden bolschewistischen Rüstungs- stätten zur Zeit kein anderes Ziel sehen, als mit den Abschußerfolgen eines zwar quanti- tativ unterlegenen, aber qualitativ weit bes- seren Gegners wenisstens zahlenmäßig Schritt zu halten. Mit schnell erstellten leichten Flugzeugen suchen sie immer wie- der Lücken zu schließen die, kaum ausge- füllt, schon wieder zu klaffen beginnen. Und nur in kampfstilleren Winter- und Früh- jahrmonaten mag es vielleicht geschehen, daſß der Nachschub aus den Flugzeugfabri- ken nicht sofort von den unersättlichen Fronten aufgesogen wird, ehe er dann doch in die Materialabgründe einer neuen Offen- sive geworfen werden muß. Denn noch nie haben die Sowiets ja bisher trotz ihres ge- Waltigen Materialaufwandes auch nur vor- übergehend die Luftherrschaft an sich rei- Ben können. Eine bedeutungsvolle Tatsache kann aller- dings keine dieser Abschußzahlen wider- Meuer kommissurischer Slabschel der 81 Der Führer beauftragte SA-Obergruppenführer Schepmann Berlin, 18. August(HB-Funk) Die Nationalsozialistische Parteikorrespon- denz meldet: Der Führer beauftragte den SA-Ober- gruppenführer Wilhelm Schepmann, den bisherigen Führer der SA-Gruppe Sachsen, mit der Führung der Geschäfte des Stabs- chefs der SA. Wilhelm Schepmann wurde am 17. Juli 1894 in Bark bei Hattingen(Ruhr) geboren. Am Weltkrieg nahm Wilhelm Schepmann als Kriegsfreiwilliger von 1914 bis 1918 teil. Nach seiner Beförderung zum Leutnant fand er als Kompanieführer, Bataillonsadjutant sowie Gerichtsofflzier und Aufklärungsoffi- zier Verwendung. Nach dem Kriege war Schepmann Mitglied des Schutz- und Trutz- bundes, er trat jedoch bereits im Jahre 1922 der NSDAP bei. Seine eigentliche politische Aufgabe fand Schepmann in der Arbeit für die SA, mit der er aus den ersten Jahren der Kampfzeit aufs engste verbunden ist. „Alle uuf Sizilien geselzten Hofinungen unerfüllil“ Furcht vor der furchtbaren Fest ung Europa Anglo-Amerikaner kritisieren alliierte Kriegführung rige Bomber, sowie 800 Spezialflugzeuge einsetzte, und daß er die Feuerkraft seiner Zzu Lande und in der Luft kämpfenden Ver- bände noch um die von 6 Schlachtschiffen, 2 Flugzeugträgern, etwa 20 Kréuzern und 85 Zerstörern zu vermehren für notwendig hielt, um den Widerstand einer Zahl deut- scher Divisionen niederzuringen, die aufzu- zählen, weniger als die Finger einer Hand hinreichen würden. Im Licht des großen deutschen Rückfüh- rungserfolges nehmen sich die Schlagschat- ten im Londoner Stimmungsbild um s0 schwärzer aus. Die Deutschen sind immer noch ungeheuer stark, kommentierte der Londoner Rundfunksprecher Holevorth am Dienstagabend. Sie sind noch immer hinter einer furchtbaren kontinentalen Festung verschanzt. Sizilien hat uns wie⸗ der einmal daran erinnert, was für furcht- bare Gegner die Deutschen sind. Das zeigt, was die Alliierten durchzukämpfen haben werden, wenn sie das Festland, Hitlers Europa, angreifen. Aber nicht nur die eigenen, sondern die ebensowenig befriedigenden sowieti- schen Leistungen werden heute von der britischen Presse mit einiger Offenheit diskutiert. Man könnte allerdings den Ver- dacht hegen, es geschehe dies, um den bol- schewistischen Affront gegen die wieder einmal konferierenden angloamerikanischen Politiker und Generalstäbler in seine Gren- zen zurückzuweisen, wenn nicht ein Mann wie Liddel Hart, der immerhin bekannte spiegeln: die ganz offensichtlich besonders schwierigen Probleme der Ergänzung des fliegenden Personals der Sowiets. Rund 100 000 Mann an geschulten Piloten, Be- obachtern und Bordschützen sind für die Bolschewisten bisher nach vorsichtigen Schätzungen ausgefallen. Aber Flugzeug- führer lassen sich nun einmal nicht am lau- fenden Band produzieren, selbst nicht ein- mal mit sowietischen Gewaltmethoden. So muß es dann geschehen, daß sich die Bol- schewisten heute vielfach schon mit aller- flüchtigst ausgebildetem Personal behelfen, das von vornherein nur geringe Chancen be- sitzt, gegenüber der breiten Masse unserer Flieger zu bestehen, die ihr edles fliegeri- sches Handwerk wirklich beherrschen. Hier dürfte überhaupt der bedeutendste Engpaß der sowietischen Luftkriegsmöglichkeiten liegen. Denn hier hat der Tod schneller ge- erntet, als je die Saat aus irgendwie ge⸗ arteten Flugschulen aufsprießen könnte. Aber man kann und darf die Abschuß- bilanz im Osten nicht wägend betrachten, ohne dabei der einzigartigen Leistungen zu gedenken, die unsere Luftwaffe mit und in ihr vollbrachte. 43 000 zerstörte Sowietflug- zeuge- das bedeutet Sieg in rund 30 000 Luftkämpfen neben vielen tausend Erfolgen unserer Flak. Kein Denkender wird an- nehmen wollen, daß solch immense Ergeb- nisse ohne schnierzliche eigene Opfer errun- gen werden konnten. Aber im Verhältnis zu dem erreichten Ziel sind die eigenen Verluste verschwindend klein, auch wenn sie die auf dem Qualitätsprinzip von Mann und Maschine aufgebaute deutsche Luft- Waffe in jedem einzelnen Falle bitterer tref- fen als das Einzelleben verachtender so- Wjetischer Ungetüme. Es ist ein einzigartiges Heldenlied mit un- zähligen Strophen, das sich unsere Luftwaffe im Osten selbst geschrieben hat. In un⸗ unterbrochenem, keine Gefahr scheuenden Einsatz gelang es ihr, die größte Uuft- Win Weltgesehlente Mleh nur so souverän niederzuhalten, daß sie zu keiner Gefahr für Europa wurde, sondern daß sie darüber hinaus in ihrem Gefüge er- schüttert erscheint. Schon atmet sie immer schwerer, um den undankbaren Wettlauf mit der Zeit und den Verlusten durchze- halten. Als Sturmführer in Hattingen, später als SA-Führer im Gau Essen und Führer der Untergruppe Westfalen-Süd schuf er Seite an Seite mit Viktor Lutze die Voraussetzun- gen für den Aufbau der SA des ganzen Ruhrgebietes. Seine Aufbauarbeit in der SA fand die ver- diente Anerkennung. Unmittelbar nach der Machtergreifung übertrug ihm der Führer das Amt des Polizeipräsidenten in Dort- mund. 1936 wurde er zum Regierungspräsi- denten in Dresden und Bautzen ernannt. Es ist ein Zeichen der kämpferischen Hal- tung Schepmanns, daß er sich auch in die- sem Krieg wieder freiwillig an die Front meldete, wo er als Kompanieführer und Or- donnanzofflzier in einem Infanterieregiment Dienst tat. Er erwarb sich die Spange zum E. K. II und.K. I von 1939. Wilhelm Schep- mann ist Träger des Goldenen Ehrenzei- chens und der Dienstauszeichnung der NS- DAp in Gold. britische Militärkritiker, sich zum Wortfüh- rer dieser skeptischen Stimmung aufgewor- fen hätte. Die Sowiets hätten in ihrem An- grift im Osten nicht das erreicht, schreibt er in der„Daily Mail“, was man vor einer Woche erwartete. Es sei den Bolschewisten nicht gelungen, die gesamte feindliche Süd- front zu erschüttern bzw. zum Zusammen— bruch zu bringen. Heute seien ihre Aus- sichten, dieses Ziel zu erreichen, geringer denn je. Auch müsse man allmählich. meinte er prophetisch, denn inzwischen ist ja, was er befürchtete, zur Tatsache ge- worden, die Möglichkeit eines heftigen deutschen Gegenschlages in Rech- nung stellen. Man dürfe die deutsche Ge⸗ genoffensive vom vergangenen Winter nicht vergessen, zumal bei den gegenwärtigen Operationen niemals eine für den Feind derartig bedrohliche Situation wie damals entstanden sei. Auch sei die von den So- wiets jetzt angewandte Taktik, dem tiefen Angriff einen in die Breite gehenden An- griff vorzuziehen, außerordentlich aufreibend für sie ist. Schon aus dem Weltkrieg wisse man aber, daß die Menschenverluste beim Angriff auf einer breiten Front sehr viel höher seien. Im übrigen stellt Hart fest, stünden die Erfolgsaussichten der Sowiets in einem Zusammenhang mit der von den Engländern und Amerikanern in Italien angewandten Taktik. Es stelle sich heraus, daſß die Alliierten mit ihrer hartnäckigen Forderung auf bedingungslose Ubergabe sich selbst das Wasser abgraben, indem sie den DONNERSTAG, 19. AUGUST 1943- 5 Mannheim, 18. Aug. „Ja“, sagte der gewichtige Mann und schob sich ein wohlproportioniertes Sand- wich in die gepflegten Backen,„vom totalen Krieg sind wir noch weit entfernt. Sehen Sie sich doch einmal die Leute auf der Straße an; die gehen noch alle propper an- gezogen. Da gibt es noch keine geflickten Anzüge und abgetragenen Kleider; alles ist dabei noch so wie in schönsten Friedens- zeiten.“ Und dann sprach er noch weiter vom totalen Krieg und seinen Notwendig- keiten. Und merkte gar nicht, daß Tau- sende und aber Tausende von deutschen Volksgenossen den totalen Krieg mit Tap- ferkeit und Haltung schon längst erleben, daß Millionen durch ihre Arbeit und ihre Opfer diesem Krieg die notwendige Totalität bereits geschaffen haben, ohne daß sie nun gleich mit geflickten Hosenboden in der Welt herumlaufen müßten. Seitdem unsere Anzüge nicht mehr aus Wolle, sondern aus Zellwolle bestehen, sind sie ja gar nicht s0 sehr auf die Dauer berechnet, daß nach fünf oder sechs Jahren ein Flicken auf schad- haften Stellen dem guten Stück noch ein weiteres langes Dasein garantiert. Wenn bei unseren heutigen Hosen der Boden durch- sichtig wird, dann ist schon die ganze Hose in allen ihren Teilen so geschwächt, daß auch ein Flicken kaum mehr etwas helfen dürfte. Und die kunstseidenen Damenkleid- chen sind ja auch nicht mehr so auf Solidi- tät ausgerichtet, daß sie nun gleich eine halbe Generation lang halten müßten. Sie sind, im Vergleich zu ihren stabileren Vor- gängern so leicht und billig, daß man ihr luftiges Dasein kaum auf mehr als zwei Jahre berechnet. Und mit den Schuhen ist es doch seit der Modeschöpfungen des Herrn Bata genau so; wo sind denn die strapazier- fähigen Damenstiefel, die man noch vor dem ersten Weltkrieg schätzte? Wenn ein heutiger Schuh einmal seine kurze Saison gedient hat, dann darf man ihn ruhig ab- servieren; der Schuͤhmacher hat jedenfalls keine Freude mehr daran. Natürlich wer- den wir jetzt in Kriegszeiten bei der Beur- teilung von Reparaturfähigkeit etwas ge- wissenhafter prüfen müssen, als wir es vor- dem taten; aber an der Tatsache, daß un- sere Kleidung viel mehr aut den kurz- kristigen Verbrauch abgestellt ist als auf be- sondere Haltbarkeit, àndert das nichts; und darum sieht auch der gewichtige Mann nicht so viel Flicken, wie ihm zum totalen Krieg notwendig scheinen. Wir wissen, daß jeder von uns seinen Mann stehen muß, daß wir zum vollsten und letzten Einsatz bereit sein müssen, wenn wir den harten Aufgaben des Krieges gerecht werden wollen. Und wir sind dank- bar für jedes Wort, daß uns dazu stark macht. Aber wer es uns zuruft, der soll durch die Tat nachweisen können, daß er selbst den Anspruch der Totalität erfüllt. Es sind, die volle Last unseres Schicksals zu er- tragen, die anderen aber sich darauf be- schränken können, außerhalb der Arena zu stehen und den Kämpfer durch Zurufe zu ermutigen. Es ist auch nicht so, daß die Totalität des Krieges nur an den Fronten und an den Drehbänken der Rüstungsindu- strie geschaffen wird. Sie fängt an der glei- chen Stelle an, an der auch die Volksge- meinschaft anfängt. Und der gewichtige Mann, dem zur Totalität des Krieges noch die geflickten Hosen fehlen, der darf einmal seinen Kleiderschrank oder sein reichhalti- ist ja nicht so, daß nur einzelne berufen EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RP. Der Ae Krieg ges Lager von sorgfältig in fernen Dörfern aufbewahrten Kleidern durchsehen, wenn er einen Begriff von der Steigerungsfähigkeit totaler Kriegsführung bekommen will. Wir sind weit davon entfernt, eine Beschlag- nahme aller jener riesigen Werte zu fordern, die weit vom Schuß bis für die Zeit nach dem Krieg nach dem Willen ihrer eigenen Besitzer sterilisiert worden sind. Aber wer dergleichen Vorräte besitzt, während seine Nachbarn durch den Bombenterror auch das Letzte verloren haben, der soll nicht mit Bedauern davon reden, daß der Krieg leider noch nicht das erwünschte Maß von Totali- tät erreicht hat. Totalität auf diesem Gebiet würde bedeuten müssen, daß der Gesamt- besitz des deutschen Volkes in Zeiten des Mangels für das gesamte deutsche Volk mo- bilisiert wird. Man soll mir gewiß nicht vorwerfen, daß ich nun die Beschlagnahme aller der Dinge, die vorsorgliche Hausväter in Sicherheit ge- bracht haben, empfehlen würde. Es gibt ge- nug Gründe, die gegen so radikale Mittel sprechen. Aber es soll doch mit aller Deéut- lichkeit gesagt werden, wenn schon einmal von einer Totalität des Krieges mit Bezug auf Verbrauchsgüter gesprochen wird, daß sie dann nicht viel anders aussehen müßte. Wir wollen auch nicht, daß ausgerechnet diejenigen, denen dank besonderer Um- stände Transportmittel, Treibstoffe und einige Zimmer in Bauérnhäusern zur Ver- fügung stehen, ihre besondere Vorsorge preisen und als Vorbild hinstellen. Was sol- len denn alle die anfangen, die ihren kargen Besitz zum Leben hier in unserer Stadt hbrauchen? Die Betten und Tischtücher, und Was es sonst alles sei, nicht fortschaffen, weil sie über sie nur in so bescheidener Zahl verfügen, daß sie gar nichts in Reserve stellen können. Auch deren Besitztum ist doch bedroht, und eine Vernichtung würde sie noch härter treffen, weil sie keine Aus- weichmöglichkeit haben. Wer seine Sachen fortbringen kann, soll es tun, aber es wäre erwünscht, wenn er das auch mit dem ge rade heute nötigen Takt täte. Wir gönnen es jedem, der nicht in luft- gefährdetem Gebiet schaffen muß, daß er seine Zelte an ruhigeren Plätzen aufschlägt; ja, wir müssen von ihm verlangen, daß er sich aus den Kampfzonen dieses immer stärker um sich greifenden Krieges entfernt. Aber er soll es nicht so hinstellen, als ob er damit nun ein außergewöhnliches Opfer bringe. Die Kriegsleistung vollbringen die, deren Arbeit sie in den Städten festhält; die nicht aus Gewinnsucht, sondern aus der harten Notwendigkeit, ihren Arbeitseinsatz der Kriegswirtschaft zur Verfügung zu stel- len, ausharren, auch wenn ihr Schaffen und ihr Wohnen nur unter Gefahren möglich ist. Der Krieg ist unerbittlich und er verlangt von uns viel. Wir wissen um seine Not- wendigkeit und um die Bedeutung unserer Leistung. Wir lassen uns auch von denen, deren Aufrichtigkeit aus Taten und Worten spricht, zu neuen Opfern und zu noch här- teren Pflichten aufrufen. Keiner soll uns nachsagen, daß wir versagt hätten, als es darauf ankam. Aber wir wollen die nicht hören, die für unsere gemeinsame und schwere Aufgabe nichts weiter mitbringen, als die Gewichtigkeit ihrer Stimme. Paul Rie de!l In jedem deutschen Menschen lebt heute das Gefühl, daß die gegenwärtige große Er- probung der militärischen und moralischen Kraft unseres Volkes mit den Geschehnissen der vergangenen Jahre kaum mehr ver—- glichen werden kann. Die Feinde sind uns an fast allen Fronten näher an die Klinge gerückt. Die wütenden Terrorangriffe auf deutsche Städte trugen das ihre dazu bei, um den Krieg zu brutalisieren und auch Frauen, Kinder und Greise Schrecknissen und Prüfungen zu unterwerfen, die man früher für unmöglich gehalten hätte. Aber so sehr uns diese nahen und näch- sten Probleme beschäftigen, so darf trotz- dem ihr Zusammenhang mit dem großen und entscheidenden Gang der Entwicklung niemals vergessen werden. Es war jedem Nachdenkenden schon seit langem klar, daß die Periode der harten und entschiedenen Abwehr gegen den Massenansturm der ver- einigten plutokratischen und bolschewisti- schen Kräfte eine besonders schwere sein sein würde. Wer sich dies zunächst, noch nicht eingestand, ist in der Schule des Krie- ges inzwischen eines Besseren belehri worden. Dennoch gilt nach wie vor, daß die in den ersten Kriegsjahren gewonnenen großen Erfolge auch weiterhin alles Geschehen maßgeblich bestimmen. Nicht wir, sondern unsere Gegner haben aufzuholen. Ihre bei- spiellosen Blutopfer und Verluste werden ausnahmslos zur Rückeroberung verloren- gegangener militärischer und wirtschaftli- cher Machtpositionen gebracht. An die eu- ropäischen Kernstellungen aber ist der Feind noch längst nicht herangerückt. Das gegenwärtige Ringen spielt sich noch immer im Vorfeld ab. Auch gegenüber den Wir- kungen des Luftterrors darf nie vergessen werden, daß bisher die zu gegebener Zeit källige deutsche Entgegnung, die das Bild erheblich verändern dürfte, noch nicht er- (Fortsetzung siehe Seite 2) 0 Der Blick aufs Ganꝛe Wenn man sich diesen Sachverhalt nüch- tern klarmacht, wird man der Tagesbela- stung gegenüber nicht in den Fehler ver- fallen, Wesentliches mit Unwesentlichem zu verwechseln und positive Voraussetzungen unseres Kampfes, die noch heute durchaus groß geschrieben werden müssen, etwa klein zu schreiben. Es ist nicht ein Geringes. sondern ein Gewaltiges, daß sich der An- sturm unserer Feinde nach wie vor von außen her gegen den stark gesicherten und von Woche zu Woche alarmfesteren Ab- wehrraum unseres Kontinents richten muß. Faktoren moralischer Art treten weiterhin hinzu. Allen feindlichen Lügen zum Trotz ist diesmal der wahre Sinn der imperialistischen Weltgier unserer Feinde durch keine Wilson- Punkte oder Neuauflagen dieses alten Schwindels zu tarnen. Die aufbauenden Kräfte unseres europäischen Kontinents wis- sen, daß es bei dem jetzigen Ringen national, sozial und wirtschaftlich um Sein oder Nichtsein geht. Wer mit dem Blick aufs Ganze und nicht ſeunen die Brille persönlicher Alltagssorgen indurch den europäischen Kampfraum im Großen betrachtet, wird, ohne besonderer Anleitung zu bedürfen, das Pro und Kontra jedes einzelnen Geschehens selbst klar be- Urteilen können. An diese innere Besonnen- heit und Sicherheit des Urteils darf gerade jetzt in diesem Sommer härtester Schläge und Gegenschläge immer wieder erinnert werden. Das Eichenlaub Berlin, 18. August Der Führer verlieh am 15. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Infanterie Dr. Lo- thar Rendulic, Kommandierender Gene- ral eines Armeekorps, als 271. Soldaten der folgt ist. deutschen Wehrmacht. —— wiähren, sobald der Kampf begonnen habe. schub von Lebensmitteln oder anderen Beziehungen USA-Moskau Dr. Goebbels in Hamburg Berlin, 18. August Reichsminister Dr. Goebbels stattete dieser Tage einen Besuch in Hamburg ab, um in seiner Eigenschaft als Leiter des interministeriellen Luftkriegsschädenaus- schusses die Schäden dieser schwergeprüften Stadt in Augenschein zu nehmen und sich vom Stande der Hilfs- und Fürsorgemaß- nahmen für die Bevölkerung und ihrem weiteren Fortgang zu überzeugen. Der Mi- nister führte Besprechungen mit Gauleiter und Reichsstatthalter Kauf mann und ließ sich über die in Hamburg gesammelten Er- fahrungen eingehend berichten. Neben dem Reichsminister des Innern Dr. Friek nah- men die Gauleiter Hildebrand, Jordan, Stürtz und Telschow an diesen Besprechun- gZen teil. Der Minister dankte der Bevölke- rung der Hansestadt Hamburg und ihrem Gauleiter für die unter schwersten Bedin- gungen bewiesene Kaltblütigkeit, Umsicht und Standhaftigkeit. Das deutsche vVolk werde es den Hamburgern niemals ver- Sessen, was sie für die Freiheit und Zukunft des Reiches mutig und opferbereit anf sich genommen haben. Die„Frankfurter Zeitung“ stellt ihr Erscheinen ein Berlin, 18. Aug. Der Verlag der Frankfurter Zeitung teilt in der Reichsausgabe der F. Z. heute seinen Lesern mit: „Im Zuge der kriegswirtschaftlichen Maß- nahmen wird die„Frankfurter Zeitung“ am 31. August 1943 ihr Erscheinen einstellen. Den Lesern, die weiterhin eine Reichszeitung zu lesen wünschen, wird empfohlen, den Völkischen Beobachter“, die„Berliner Börsenzeitung“ oder die„Deutsche Allge- meine Zeitung“ zu beziehen. Die Leser, die an Stelle der„Frankfurter Zeitung“ eine Frankfurter Heimatzeitung beziehen wollen, können diese unmittelbar bei dem Verlag dieser Zeitung bestellen.“ Roosevelt besucht Ottawa Bern, 18. Aug.(Eig. Dienst.) In Washington wurde amtlich bekannt- gegeben, daß sich Roosevelt im Laufe der nächsten Woche zu einem offlziellen Besuch nach Ottawa begeben wird. Stockholm, 18. August. Nach Meldungen aus Washington hielt es Außenminster Hull für angebracht, auf der Pressekonferenz nochmals zu unterstrei- chen, daß die Beziehungen der USA zur Sowietunion„herzlicher Art“ seien. Ihre Zusammenarbeit in Fragen der Kriegsfüh- rung sei hervorragend. Eine Million spanischer Handelstonnage 4 Madrid, 18. Aug.(Eig. Bericht.) Nach einer von den spanischen Presse veröffentlichten offlziellen Liste der spani- schen Handelsschiffahrt beträgt ihre Ge⸗ samttonnage im Jahre 1943 1 020 000 BRT, die sich auf 925 Schiffe verteilt. Einge- schlossen darin sind die Fischereifahrzeuge, Verkehrs- und Hafenfahrzeuge sowie die Vergnügungsdampfer. Indiens Weg zur Freiheit Schonan, 18. August. Subhas Chandra Bose erklärte in einem Interview nach seiner Rückkehr aus Birma, Thailand und Indochina:„Persönlich glaube ich, daß die, Zeit reif ist für eine militärische Unternehmung“, Die Reorganisation des Hauptquartiers der indischen Unabhängig- keitsliga sei im Gange und die indische Na- tionalarmee stehe für eine Aktion in naher Zukunft bereit. Uber seine Besprechungen mit dem Adipadi von Birma, Ba Maw, und dem thailändischen Premierminister sagte Bose, diese hätten ihm vollste Unterstützung zZugesichert und würden Erleichterungen ge- Es seien Vorbereitungen im Gange, die in- dische Nationalarmee in Birma unterzubrin- gen und es gebe keine Probleme beim Nach- Kriegslieferungen. Die Freiheitserklärung Portoricos, das zu den Außenbesitzungen der USA gehört, wurde vom Unabhängigkeitskongreß einstimmig gebilligt. Roosevelt wird demzufolge aufgefordert, die notwendige Hilfe zur Errichtung einer freien Madrid, 18. Aug.(Big. Dienst) Die Wochenzeitschrift„Ecconomia“ veröf- fentlicht eine vergleichende Betrachtung über das Kriegspotential der Achsenmächte und ihrer Gegner. Sie stellt zunächst fest, daß sich, was die Stärke der Heere anbe- trifft, das Bild seit dem ersten Weltkrieg zugunsten Deutschlands und sei- ner Verbündeten verschoben habe. Während die Alliierten damals hinsichtlich ihres Menschenreservoirs eine Uberlegenheit von 10:1 besaßen, sei das Verhältnis gegenwärtig wie 11:9 unter Einbeziehung des grohost- asiatischen Raumes. Was die räumliche Verteilung der Menschen anlange, so bestehe in Europa und in Japan eine große Bevöl- kerungsdichte. Es bestehe also eine Kon- zentration auf engem Raum. Die dro— hende Gefahr des„Volkes ohne Raum“ habe sich in diesem Krieg in den wesentlichen Vorteil der„inneren Linie“ verwan-— delt. Die Streitkräfte können nach einheit- lichen Plänen eingesetzt werden, ohne einer Beeinträchtigung durch Entfernung und Zeit oder einer Uberlastung unterworfen zu sein. Ihrer schnellsten Beförderung an die Brennpunkte der Geschehnisse stehe nichts entgegen, während die Feinde Deutschlands auf der„äußeren Linie“ operieren müßten und gezwungen seien, einen großen Teil ihrer Mittel für die Sicherung und den Ge- brauch der Verteilungswege zur äußeren Li- nie einzusetzen. Ein weiterer Vorteil der„inneren Linie“ sei das Gleichgewicht der nationalen Wirt-— schaft des Ackerbaues, Bergbaues und der Industrie, die von den Achsenmächten in intensivster Weise entwickelt wurden, s0 daß ein Blockadeversuch in diesem Krieg Schiffbruch erlitten habe. Selbst ohne die Erweiterung des Ernäh- rungsraumes durch die Siege im Osten wäre die Lebensmittellage der Achse gesichert und das gleiche sei von Japan festzustellen. Die sogenannten„enterbten Völker“ ver- kügten außerdem heute über die für den schen besessen, der sie instand setzte, die Rohstoffe zu verarbeiten. Erfahrung von Jahrhunderten gestützte Ar- beitsorganisation, die die Anwen⸗ dung dieses Rohmaterials dort verbürge, wo es die Umstände erfordern. Die ungeheuere Arbeitskapazität und der durch den Pa- triotismus angefeuerte und unterhaltene Ar- beitswille der deutschen Menschen hätten Rom, 18. August. Die harte Schlacht in Sizilien, in der die italienisch-deutschen Truppen 40 Tage lang erbittert gegen die starke Ubermacht der englisch-amerikanischen Luft-, See- und Landstreitkräfte kämpften, fand- wie der italienische Wehrmachtsbericht vom Mitt- woch meldet gestern ihren Abschluß. Die letzten Nachhutverbände verließen die nord- östlichste Spitze der Insel und erreichten die Küste Kalabriens. Die italienisch-deutsche Luftwaffe war sehr aktiv, griff wirksam feindliche im Hafen von Biserta vor Anker liegende Schiffe an und verursachte im Hafen von Syrakus einen starken Brand. Ein Tanker wurde bei Stockholm, 18. August(Eig. Dienst) Als neueste Errungenschaft ist in London ein Amazonenkorps gebildet worden, das wie Reuter pathetisch verkündet, darauf Warte,„seinen Einsatz für ein befreites Eu- ropa zu leisten“, es soll aus sechzig Frauen bestehen, von denen behauptet wird, sie Krieg notwendigen Rohmaterialien und hät- ten von Anfang an einen Uberfluß an Men- Stündig wachsende Erfolge Berlin, 18. August.(Eig. Dienst) Die britisch-amerikanische Luftkriegfüh- rung, die nach eigenem Eingeständnis in ihren Terrorangriffen das wirkungsvollste Mittel zur Erringung des Endsieges gefun- den zu haben glaubt, hat die Störflüge und Großeinsätze der letzten 24 Stunden teuerer als je zuvor bezahlen müssen: gegen 100 viermotorige Bomber flelen innerhalb eines Tages und einer Nacht der systematisch verstärkten deutschen Luftabwehr allein über dem Reichsgebiet zum Opfer. 51 schwere Kampfflugzeuge und 4 Jagdflug- zeuge würden am Tage, zumeist über dem süddeutschen Raum, abgeschossen, 37 wei- tere„Viermotorige“ kehrten vom Nacht- angriff nicht mehr nach England heim. Bei der nicht übergroßen Anzahl der eingesetz- ten Feindflugzeuge dürfte damit die Ab— schußquote stellenweise bis 25 Prozent der angreifenden Flugzeuge erreicht haben. eyer Noch wenige Stunden vor diesen schwer · wiegenden neuen Verlusten hatten amtliche und halbamtliche Stellen aus dem Feind- lager erklärt, daß der Luftkrieg gegen den Kontinent jetzt in ein neues Stadium ein- getreten sei. Neben den reinen Terror- bombardements zur Zermürbung des Wider- standsgeistes der deutschen Bevölkerung würde nun gleichzeitig auch versucht, die zur Verteidgiung eingesetzten deutschen Jagdstreitkräfte systematisch niederzukäm- pfen. Der englische Korrespondent der„Tat“ gäh diese Auffassung wie folgt wieder: In London wird hervorgehoben, daß die An- griffe auf Erdziele zur Zeit als zweitrangig gelten. Es komme vielmehr darauf an, die deutschen Jäger zum Kampf zu stellen und ahzuschießen.“ Wenn man die vergangenen 24 Stunden als die erste„Probe aufs- Exempe!“ ansieht, dann hatten die Briten und, Amerikaner mit ihren neuen Absichten einen überaus bösen Start. Denn bei ihren Tagesangriffen am 17. August gelang ihnen ihr Vorhaben nur in einem einzigen Falle: den 51 vernichteten Republik zu gewähren. —————— Die listiqe Kaiserin/ Kublai-Khan, des gefürchteten Dschingis- Khan Enkel, der seinen Namen mit dem Schwert in die Tafeln der Geschichte ge⸗ kratzt hatte, war auf seinen vielen Kriegs- zügen von der Chinesischen Mauer bis nach Schlesien nicht dazu gekommen, sich mit den Wissenschaften abzugeben. Als er da- her nach der Vernichtung der Sund-Dyna- stie Chinas Thron bestieg, bekam das Reich der Mitte einen Kaiser, der weder lesen noch schreiben konnte, was Marco Polo, der den Hof dieses mongolischen Herrschers be- suchte, weit weniger merkwürdig und ver- ächtlich empfand als die hochmütigen chine- sischen Literaten. Wie sehr auch den Kaiser Si-Tschu, wie Kublai-Khan bei den Chinesen hieß, der Spott der Literaten verdroß, denn wer nicht lesen kann, versteht zu hören, so zelhe welif los schien es ihm, der sich die halbe Welt unterworfen hatte, sich am Abend seines Lebens auch noch die fünfundvierzigtausend chinesischen Schriftzeichen untertänig 2u machen. Als er daher hörte, daß ein mon- golischer Mönch ein Alphabet von nur fünf- undvierzig Zeichen erfunden habe, ließ er diesen sofort rufen und machte Baschbah— oder wie inn die Chinesen in ihrer Tröpfel- sprache nannten, Pasepa— zu seinem Lehrer. Wie hoch auch die Mauern des kaiser- lichen Palastes, wie weit dessen Gärten und wie verschwiegen die Wachen waren, Lite- ratengeschwätz kennt keine Grenzen, es ist wie Staub, es fliegt über die ganze Stadt, über das ganze weite Reich der Mitte. Und die chinesischen Literaten, die besterzogenen Literaten der Welt, vergaßen jede Vorsicht und machten sich über den Kaiser, der von „Viermotorigen“ aus USA steht— sage und ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Erzählung von Bruno Brehm Uper Si-Tschu aber war, seit er lesen konnte, ein kleinlicher Schülerhochmut und eine kindische Unversöhnlichkeit gekom- men. Er befahl seiner Wache, die frechsten Spötter auszuheben und in den Palast zu schaffen. „Hunde, ihr habt gelacht! Ich will euch den Spott austreiben, ihr müßigen Affen.“ „Allmächtiger Sohn des Himmels!“ stam- melten die erschrockenen Literaten, im Staub sich windend,„wir haben vor Freude gelächelt, weil deine Erhabenheit das blu- tige Schwert mit dem zarten Pinsel ver- tauscht hat.“ „Geht mir aus den Augen“, schnaubte der durch diese taktvolle Antwort besänftigte Kaiser,„und merkt euch, daß es für einen großen Krieger nicht leicht ist, vierundvier- 2ig kleine Zeichen zu lernen.“ Hatten die Literaten recht gehört? Vier- undvierzig Zeichen? Vorsichtig erhob der Kühnste unter ihnen sein Haupt:„Sohn des Himmels, von wieviel Zeichen spricht deine Erhabenheit?“ Si-Tschu, der noch nicht ganz sattelfest in der neuen Wissenschaft war, winkte Baschbah herbei:„Belehre du diese Narren, Baschbah“. Baschbah erklärte den Literaten sein, Al- phabet, aber diese Leute konnten nun ihr Lachen nicht mehr unterdrücken:„Vierund- vierzig! Hahaha! Wo es doch allein fünf- hundert Schlüsselzeichen und Klassenhäup- ter und fünfundvierzigtausend Zeichen gibt! Der Kaiser wurde nun selbst ein wenig unsicher:„Baschbah, sprechen diese Hunde die Wahrheit?“ „Sie sprechen leider die Wahrheit, Sohn des Himmels, denn sie vertrudeln ihr halbes Leben damit, eine solche Unmenge von Zei- einem schmutzigen Mönch lesen lernen wollte, weidlich lustig. chen zu lernen, wo doch alle Völker dieser — 4 33 8 hätten stahlharte Nerven und verfügten Der Kumpf gegen die viermolorigen Bomber der deutschen Luftabwehr schreibe ein einziges abgeschossenes deutsches Jagdflugzeug gegenüber. Wir glau- ben, dies eine schon heute aussprechen zu dürfen: Diese von unsern Gegnern an— gekündigte neue Phase des Luftkrieges sieht uns nicht unvorbereitet und durchaus nicht ungewappnet. Daneben besitzt Deutschland eine auf die Ausplolch der Krüfie uul Bollon der Achse Vergleich des Kriegspotentials/ Günstige Verschiebung gegenüber dem ersten Weltkrieg die Umwandlung der Friedenswirtschaft ohne Leistungsminderung ermöglicht. Die Mächte des Dreierpaktes verfügten über ein Potential, das mengenmäßig mit dem ihrer Feinde auf gleicher Höhe stehe, das jedoch durch die Konzentration auf die „innere Linie“ militärisch wesentlich bevor- zugt sei, und das nicht zuletzt infolge seiner Spezialisierung wesentlich eine wichtige Vor- aussetzung für die Erringung des Sieges darstelle. Torpedoflieger irufen Feindkreuzer Italienisch-deutsche Luftwaffe in pausenlosem Einsatz der Insel Cani von einem unserer Bomber getroffen und in Brand gesetzt. Torpedoflug- zeuge trafen einen feindlichen Kreuzer in der Nähe von Cap Passero, versenkten ein —Handelsschiff nördlich von Bone und be⸗ schädigten einen weiteren Dampfer des glei- chen Geleitzuges schwer. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von Jägern abgeschossen. Castrovillari, das Gebiet von Sa⸗ lerno und einige Ortschaften der Umge- bung von Neapel. Es entstand einiger Schaden. Ein Verband viermotoriger Flug- zeuge verlor in Nor ditalien drei Flug- zeuge, die von der Flak abgeschossen wur- den, ein viertes Flugzeug stürzte, von unse- rer Bodenabwehr getroffen, bei Hyeres ab. Amerikunische Monnen uls pilotinner Einige Seltsamkeiten im britisch-amerikanischen Fortschritt durch ihr Training über die Härte eines Elitesoldaten. Auf der anderen Seite des Atlantik ver- sucht man auch in diesem Falle die eng- lischen Vettern zu übertrumpfen und er- geht sich in Lobpreisungen über die Taten amerikanischer Nonnen, deren Fortschritt- Flugzeugpiloten ausgebildet werden. Madame Eve. Curie, der Tochter des Erfinders des Radiums, wird ein heroischer Glorienschem angehängt, weil sie den Wunsch geäußert haben soll, als Lastkraftwagenschaffner innerhalb der Frauenorganisation der so- genannten„kämpfenden Franzosen“ Dienst zu tun. Für die Nachkriegszeit aber beginnt man bereits jetzt mit sehr trüben Vorbereitungen. Die Arbeitsämter in den USA bereiten schon jetzt die weiblichen Soldaten schonend darauf vor, daß in der Friedensindustrie kein Platz für sie vorhanden sein werde. Bei Terrorungrifien 93 Flugzeuge vernichiel Sowjetische Durchbruchsversuche gescheitert/ 317 Panzer zerschlagen Aus dem Führerhauptquartier,, 18. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfsgebiet von Is jum setzte der Feind seine A und Panzerkräften fort. In harten Kämpfen wurden seine Durchbruchsversuche unter Angriffe uni siarhen Inkamtérle- Abschuß zahlreicher Panzer zum Scheitern gebracht. Auch im Raum südlich und südwestlich Bjelgorods brachen alle sowietischen An- griffe blutig zusammen. 92 Sowfetpanzer wurden vernichtet. Bei den Angriffs- und Abwehrkämpfen in diesem Raum hat sich die-Panzergrenadierdivision Totenkopf be- sonders ausgezeichnet. Auch südlich und südwestlich Wias ma, südwestlich Belyi und südwestlich des Ladogasees scheitereten alle Durchbruchsversuche Kämpfen. 3 Die Verluste des Feindes hoch. Insgesamt wurden 317 der Sowjets in erbitterten in den Kümpfen an der Ostfront waren gestern besonders Panzer vernichtet. 4 Bei der Bekämpfung von Schiffszielen vor der algerischen Küste versenkten deutsche Kampfflieger einen feindlichen Transporter mittlerer Gröſſe und beschädigten ein weiteres Handelsschiff. Feindliche Fliegerverbände, die am gestrigen Tage nach Süddeutschland einflogen, verloren schon nach den bisherigen Feststellungen durch Jagd- und Flakabwehr 51 vler · motorige Bomber und fünf Jagdflugzeuge. In zwei süddeutschen Städten hatte die Be- völkerung Verluste. Uber den besetztenfranzösischen Gebieten, sowie in Südfrankreich wurden fünf weitere teindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht Ein eigenes Jagdflugzeug ging verloren. In der vergangenen Nacht warf der Feind eine große Anzahl von Spreng- und Brand- bomben auf Orte imnorddeutschen Küstengebiet. Es entstanden Personen- verluste, Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen aus den britischen Bomber- verbänden mindestens 37 Flugzeuge ab. Deutsche Kampfflugzeuge stießen in der Nacht zum 18. August nach Südost- und Mittelengland vor und belegten u. a. die Industriestadt Lincoln wirksam mit Bomben aller Kaliber. In den Kämpfen auf Sizilien haben sich die Panzerdivision Hermann Göring, die 15. Panzer- und die 29. Panzergrenadierdivision, die 1. Fallschirmjägerdivision und die 22. Flakbrigade ruhmvollst bewährt. Erde mit kaum mehr als dreißig Buchstaben das Auslangen finden.“ Der Kaiser beschloß, diesen Unfug ein für allemal abzustellen und dem chinesischen Volk eine ähnliche Schrift zu geben, wie sie die anderen Völker der Erde haben. Die fünf Literaten aber, deren Frechheit größer als ihre Weisheit war, wurden enthauptet. Die Kaiserin, eine chinesische Prinzessin aus dem von Kublai-Khan gestürzten Hause Sung, die diesen Barbaren aus Staatsrück- sichten hatte heiraten müssen, ihres Opfers wegen in vielen Gedichten beklagt und ge- feiert, schäumte, als man ihr das alles hin- terbrachte, vor Zorn und Scham, Sie ge- dachte weinend der großen Bücherverbren- nung unter dem Kaiser Tschin, sie gedachte der fünfhundert lebendig begrabenen Lite- raten, die ihre Bibliotheken hatten retten wollen. Noch in derselben Nacht ließ sie sich in die Jurte denn dieses Rauhbein zog es vor, statt in den Mauern seines Palastes zu schlafen, unter den Bäumen des Gartens zu zelten. Durch die Teppiche schimmerte noch Licht, dort saß der Narr und lernte von seinem Mönch lesen. „Sohn des Himmels“, rief die Kaiserin, Si-Tschus Rnie umklammernd,„ich habe gehört und kann doch nicht glauben, daß voreilige Beamte unsere heilige, alte Schrift zerstören und eine neue, armselige einfüh- ren wollen.“ „So ist es befohlen. Krieger haben nicht Zeit, so viele Zeichen zu lernen!“ „Erhabener Gemahl, hör und sieh, eh du verdammst!“ Die Kaiserin riß Baschbah den Pinsel aus der Hand und malte einen kleinen Bogenstrich.„Kann nicht jedes Kind ein solches Zeichen machen? Sieht es nicht aus wie ein Ohr? Und hier ein Strichlein, dort ein Strichlein- ist das nicht eine Tür? Siehst du, Erhabener, es bedeutet auch Tür. Und nun stelle ich das ganze einfache Ohr- * ihres Gemahls tragen, Zeichen neben das noch einfachere Tür- Zeichen- und was heißt es dann? Es heißt — und jedes Kind kann das Bildchen ver- stehen- hören!“ Der Kaiser wiegte nachdenklich Haupt:„Baschbah, jetzt schreib du.“ Baschbah für jeden Laut ein eigenes Zei- chen brauchte, wurde„Hören“ bei ihm ein viel längeres Geschreibsel. Die Kaiserin lachte höhnisch:„Erhabener, sieh weiter: Dieses Zeichen! Es ist doch ganz einfach. Es heißt Pferd. Dreimal ne- beneinandergesetzt, bedeutet es Galopp oder galoppieren.“ 4 „Sohn des Himmels“, erlaubte sich Basch- bah hier zu bemerken,„solche Klassen- häupter, wie dir hier gezeigt werden, gibt es allein fünfhundert. Aus ihnen werden dann erst die vielen tausend Zeichen zu- sammengesetzt.“ „Sprich nicht, Kaiser. Die Kaiserin blickte déèm Mönch über die Schulter:„Fürchterlich! Soviel Zeichen! Das ist in unserer Schrift schon ein ganzer Ro- man. Sohn des Himmels, ein Beispiel noch! Dieses Viereckchen mit den drei Schwänz- chen, einfach, daß es ein kleines Kind in den Sand zeichnen kann- es ist das Zeichen für Weib.“ 5 2 Der Kaiser, der noch immer das Zeichen für Galopp vor sich hinmalte und mit sich zufrieden war, blickte kaum auf. Die Kaise- rin mußte ihn beim Armel zupfen:„Wenn du aber das Zeichen Weib zweimal setzest, Er- habener, so heißt das- zanken.“ Kublai-Khan lachte ungebührlich laut auf und bewies, daß es leichter ist, die Welt zu erobern, als gute Manieren zu lernen. Die Kaiserin tat, als freue sie sich über diese un- höfliche Heiterkeit, und fuhr fort:„Nimmst du aber das Weib-Zeichen dreimal, so heißt das: Tratsch, Ränke, Umtriebe.“ Und darüber mußte Kublai-Khan noch sein schreibe!“ mahnte der Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf lichkeit darin besteht, daß sie jetzt auch als Da mit deren Hilfe sie fünfundvierzigtausend Unerfüllte Sizilienhoffnungen (Fortsetzung von Seite 1) Deutschen Gelegenheit gaben, in den Wo⸗ chen nach dem Rücktritt Mussolinis alle notwendigen strategischen Dispositionen zu treffen. 4 Aus dieser im großen und ganzen recht deprimierten Stimmung, die Roosevelt dieser Tage auf die Formel brachte, daß die größ- ten Schlachten nicht schon hinter, sondern noch vor den Alliierten lägen, weiß die Strategie der Anglo-Amerikaner keinen anderen Ausweg als den der systematischen Terrorbombardements. Ungeachtet dessen, daß, so schrieb„Giornale d' Italia“, sowohl London und Coventry, wie Köln und Ham- burg sezeigt hätten, daß ein Volk auf diesée Weise nicht zur Kapitulation gezwungen werden könne. Im Gegenteil, so heißt es mit Bezug auf die italienischen Städte, diese Terrorangriffe würden sich auch auf mora- lschem Gebiet für den, der sie unternimmt, schließlich verheerend auswirken. Die angel- sächsische Agitation, die jahrelang vorgab, für Freiheit und Christentum gegen Tyran- nei, Unmenschlichkeit und Gottlosigkeit zu kämpfen, wird durch die Methoden des tobenden Krieges als wahre Heuchelei aus- gewiesen. Churchill und Roosevelt, die da- von überzeugt zu sein behaupten, daß Deutschland den Krieg verlieren wird, und die Erwartung, daß das deutsche Volk sich gegen den Nationalsozialismus auflehne, müssen sich doch die Frage stellen, was geschehen wäre, wenn sich ihr Wunsch ver⸗ wirklichen sollte. Glaubten sie wirklicn, daß die Deutschen ihnen zuliebe Demokra- ten würden oder daß die Sowietunion an: seinen Grenzen Halt gebieten wird, und fürchteten sie nicht, daß, wenn einmal die Tradition und- die historischen Gedanken eingerissen seien, die kommunistische Sturz- welle auch Italien überfluten wird? 4 Die Fragestellung des italienischen Blattes wird allerdings dem Problem, das es anrührt, nicht voll gerecht. Vom europäischen Stand- punkt mag es richtig erscheinen, das Problem in der Art zu umreißen, wie es„Giornale 'Italia“ tut. Die Amerikaner dagegen, die längst beschlossen haben, im Falle der Nie- derringung Deutschlands Europa dem Bol- schewismus auszuliefern, werden von der gleichen Problematik überhaupt nicht er- reicht. Im Gegenteil: Die Bolschewisierung des Abendlandes ist ja gerade und trotz aller scheinbaren Unstimmigkeiten das gemein- same Ziel der anglo-amerikanischen und bolschewistischen Verbündeten. 4 3 3 3 Das Ritterkreunn Aus dem Führerhauptquartier, 18. Augustk Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an-Unterscharführer Thaler, Panzerfahrer in einer Panzerkom⸗-⸗ panie der-Panzer-Grenadier-Division„Das Reich“; Unterofflzier Sebastian Schuller, Geschützführer in einer Panzerjäger-Abtei⸗- lung; Obergefreiten Matthias Poll, Grup- penführer in einem Pionierbataillon. 5 3 NWINIIGEN ZEUEN I Generalmajor Chamier-Glisczinski, Kommo-⸗ dore einéẽs Kampfgeschwaders, der schon 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, ist tödlich verunglückt. 3 Drei Gewinne von je 50 000 Reichsmark flelen in der Ziehung der fünften Klasse der Neunten Deutschen Reichslotterie auf die Nr. 267 809. Staatschef General Franco wohnte als Ober- befehlshaber der spanischen Wehrmacht einem Manöver in der Provinz Luzo bei. Zum neuen Staatschef Syriens wurde durch das syrische Parlament Chukai Kawatli mit 118 gegen drei Stimmen gewählt. Chukai Ka- watli ist der Führer des nationalistischen Blocks, der die Stimmenmehrheit in den letz- ten Wahlen erhalten hat. Für Plünderung in Frankreich während des Krieges wird in schweren Fällen die Todes- strafe verhängt. Derartige Verbrechen werden von den Sondergerichten abgeurteilt. Ein schwedisches Erzschiff von 8960 Tonnen ist auf der Goeta-Werft von Stapel gelaufen. Einer der Serajewo-Attentäter mit Namen Mohammed Mehmedbatschitsch, der einzige Muselmane in der Verschwörerorganisation, die den österreichisch-ungarischen Thronfolger 1914 ermordete, ist in Serajewo gestorben. Ein jüdisches Nationallied„Palästina gehört uns“ wurde von dem neuen Generalkommissar für öfkentliche Erziehung, der auch in den jü- dischen Schulen die Geographie des neuen jü- dischen Staates als Lehrprogramm aufnahm, genehmigt. * Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel.m. b. H. direktor: Dr. Walter Mehls(Zz. Z. im Felde). Schrift⸗ ſeitung: Hauptschriftleiter: Frit:z Ka is er, Stellvertreter: Dbr. Heinz Berns, cheft vom Dienst: julius E t 2. mehr lachen, als die höflichen Literaten Über Worte untereinanderschreiben, es wurde ein ekelhaftes, langweiliges Gekritzel. „Baschbah, du hast mich belogen!“ hrüllte der Kaiser.„Die Schrift der Kaiserin ist schneller und einfacher zu lernen- Ich habe in kurzer Zeit schon- laß mich nachrechnen - neun Wörter schreiben gelernt.“ „Erhabener“, flüsterte die, Kaiserin ihrem 4 Gemahl ins Ohr,„darf man den götterglei- chen Herrn betrügen?“ 5 Das durfte man denn doch nicht!„Basch⸗ bah“, befahl der Kaiser kurz,„geh zum Hauptmann der Leibwache, er soll mir in einer halben Stunde dein Lügenhaupt sen- den.“ Und so geschah es auch. Baschbah, der 5 Tor, verlor seinen Kopf, die Chinesen aber behielten ihre fünfhundert Klassenhäupter, 1 4 Wh Zeichen bilden können, von denen der gute Kublai-Khan nur die lustigsten lernte, die er aber auch in den nächsten Kriegen bald wieder vergaß.— + Kriegsdienstpflicht für Künstler Nachdem die Reichskulturkammer vo kurzem ermächtigt worden war, frei schaf fende Künstler, insbesondere Schauspiele und Musiker, zu Kriegsdiensten zu ver pflichten, ist jetzt bei der Reichskulturkam mer eine besondere Dienststelle„Künstler einsatz“ geschaffen worden. Sie hat die Auf- gabe, zunächst einmal alle für künstlerische Kriegsaufgaben geeignete Kräfte zu erfasse und dann ihren Einsatz bei der Truppen betreuung zu organisieren. Die Theater intendanten und Produktionschefs der Film- gesellschaften sind aufgefordert worden, frei werdende Künstler der Dienststelle zu mel- den. Der Sondertreuhänder der Arbeit für die kulturschaffenden Berufe hat für diese 4 Zwecke genaue Gagenrichtlinien festgelegt. — stellt fest, 4 3 die vierzig armseligen Zeichen. Nun mußte Baschbah seine Kunst zeigen, muhte die drei Won Karls des 2 3 „Keep Smiling““ Solcher Eindringl Welt hinausposa Deutschland sar fühle bekamen Hollywood-Prodv kühlten. Es hieß die Pflege der àu der von Geld noe dern einzig und: gie und ein ins weiblichen Reize. tigen Klagelie tschrift„Look kussion über dies. üußert eine Miß schaften herzuric viele Hausarbeit hen, die die gehend allein er Hauspersonal fe. daſ arme der Ame Die Berufsarbeit Bung dafür, daß schlampen, wie e ten sei. Sehr inter Sie bestätigen n Frau nicht zu hav den ganzen Tag i daß sie vielmehr zu tun hatte, als i tändeln. Das wirk nutzbringend aus. schrecken des Fr wie es zweifellos daten überfällt, blondes Sweethea „make up“ wieder Olio de Aus déer„Time von Habsburg da- serer Tage auch an die amerikani und bat um die einer„österreich Amerikaner an Legionären haber „Sache der Freih sterben, lehnten selbstlose Angebc von vornherein ab die Rechnung or seine treuen Osten nicht daran dacht siegreichen Fahne der junge Mann seiner Legion me haben wollte, auc und sonstige Hil Da über diese fre reits andere Em chen, konnten Dif renten nicht aus Kriegsdepartemen dem charmanten reicher das Handv wurde aufgelöst, kanischen Heer 21 König“ Otto hat 2 auf kriegerischen 9 Paris, Das auf anglo-a eingesetzte„Sond schen Emigranten puppt sich allmä instrument, blutrünstigen„Lig den sowietischen 0 ahren die ganze V zu haben scheint. „Sondergericht“ al. die jene tunesisch sollte, die während 25 1 hrer Empörung ül hen Einfall Ausdr zwischen aber ist, igkeit treten kon Reinigungskomite. gewissermaßen di Sondergerichts“ Anklageakten ausz dergericht“ ist ein gungskomitee“ sin ten. Es setzt sich a Anis 81 „Die Heilpfla zen und die Ni werden.“ ie Kenntnis de erst nach und ne pflanzen abgezweig brachte dem Men nanche unwillkom Pflanzen, die a arntreibend, schn hend wirkten. Ein Schritt führte von chten zu der bew pflanzen im Falle icher Störungen. pflanzenkund der Naturfors vissenschaftlichen I Nähr-, Heil-, Gen ind zwar bis auf wesentliche Grund Daseins geblieben, und Zusammensetz fahren. Am wer nußpflanzen, vor e beschränkte and. Die Nährpt zieh mit fortschreit der Kopfzahl ke Einengung g ler„Sammler“ vo tigen Speisekart anzen lebte, besc er“ mehr und um zu gesäuerten hl früher übl 8⁰ gut wie hoffnungen Seite 1) en, in den Wo⸗ Mussolinis alle Dispositionen zu ad ganzen recht Roosevelt dieser e, daß die größ- hinter, sondern lägen, weiß die rikaner keinen r systematischen eachtet dessen, Italia“, sowohl Köln und Ham- 1 Volk auf diess tion gezwungen „ So heißt es mit 'n Städte, diese auch auf mora- sie unternimmt, irken. 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Ade, Sex uppeal! ie Schlagworte vom amerikanischen amour Girl“, vom„Sex Appeal“, vom „Keep Smiling“ wurden vor dem Krieg mit solcher Eindringlichkeit immer wieder in die Welt hinausposaunt, daß viele Frauen in Deutschland sanfte Minderwertigkeitsge- kühle bekamen und sich angesichts der Hollywood-Produkte reichlich hausbacken kühlten. Es hieß zu jener Zeit auch immer, die Pflege der äußeren Erscheinung sei we⸗- der von Geld noch von Zeit abhängig, son- dern einzig und allein eine Frage der Ener- gie und ein ins rechte Licht rücken der weiblichen Reize. Wie anders hören sich die heutigen Klagelieder aus den USA an. In der Zeitschrift„Look“ hat sich eine lebhafte Dis- kussion über diese Fragen entsponnen. Darin äuhert eine Miß Bailing, sich für Gesell- schaften herzurichten. Außerdem störe die viele Hausarbeit mit waschen, stopfen und kochen, die die Amerikaner heute weit- gehend allein erledigen müsse, da es an Hauspersonal fehle. Eine andere Leserin stellt fest, daß es mit dem berühmten Charme der Amerikanerin endgültig aus sei. Die Berufsarbeit sei aber keine Entschuldi- Zung dafür, daß die Frauen so restlos ver- schlampen, wie es jetzt überall zu beobach- ten sei. Sehr interessant diese Feststellungen. Sie bestätigen nämlich, daß die deutsche Frau nicht zu hausbacken ist, wenn sie nicht den ganzen Tag im Kosmetiksalon zubringt, daß sie vielmehr immer noch etwas anderes zu tun hatte, als ihre Zeit solcherart zu ver- tändeln. Das wirkt sich jetzt natürlich sehr nutzbringend aus. Sie braucht nicht das Er- schrecken des Fronturlaubers zu fürchten, wie es zweifellos den amerikanischen Sol- daten überfällt, wenn er sein einst platin- blondes Sweetheart rabenschwarz und ohne „make up“ wiedersieht. Olio der Uberꝛzühlige Aus der„Times“ erfahren wir, daſ Otto von Habsburg das große Weltgeschehen un⸗ serer Tage auch nicht ruhen läßt. Er trat an die amerikanischen Militärstellen heran und bat um die Erlaubnis zur Aufstellung einer„österreichischen Legion“. Da die Amerikaner an sich durchaus Bedarf an Legionären haben, die bereit sind, für die „Sache der Freiheit“ zu kämpfen und zu sterben, lehnten sie begreiflicherweise das selbstlose Angebot des Habsburgers nicht von vornherein ab. Aber offenbar hatte Otto die Rechnung ohne den Wirt, d. h. ohne seine treuen Osterreicher, gemacht, die gar- nicht daran dachten, unter des Habsburgers siegreichen Fahnen zu sterben. So sah sich der junge Mann gezwungen, wenn er in seiner Legion mehr als seine drei Brüder haben wollte, auch auf Tschechen, Ungarn und sonstige Hilfsvölker zurückzugreifen Da über diese fremdvölkischen Splitter be- reits andere Emigrantenregierungen wa- chen, konnten Differenzen mit den Konkur- Jrenten nicht ausbleiben. So sah sich das Kriegsdepartement schließlich gezwungen, dem charmanten Chef der freien Gster- reicher das Handwerk zu legen. Die Legion wurde aufgelöst, dem gewöhnlichen ameri- kanischen Heer zugeschlagen, und„Kaiser- König“ Otto hat zunächst seine Hoffnungen auf kriegerischen Ruhm begraben müssen. Schrikt ⸗ 34 abren die ganze Welt in Schauer versetzten, zu haben scheint. Ursprünglich wurde das ter mit Namen Paris, 18. August.(Eig. Dienst) Das auf anglo-amerikanische„Anregung“ eingesetzte„Sondergericht“ des französi- schen Emigrantenkomitees in Algier ent- puppt sich allmählich als ein Terror- instrument, das sein Vorbild in den blutrünstigen„Liquidationen“ der GPo und den sowjetischen Schauprozessen, die vor „Sondergericht“ als eine Instanz bezeichnet, die jene tunesischen Franzosen aburteilen sollte, die während der Kämpfe in Tunesien ihrer Empörung über den anglo-amerikani- schen Einfall Ausdruck gegeben hatten. In- zwischen aber ist, bevor das Gericht in Tä- Skeit treten konnte, außerdem noch ein „Reinigungskomitee“ ernannt worden, das gewissermaßen die Voruntersuchung des „Sondergerichts“ durchzuführen und die lageakten auszuarbeiten hat. Das„Son- ergericht“ ist ein Standgericht. Im„Reini- ngskomitee“ sind keine Juristen vertre- PK-Sonderbericht Sücditalien, 18, August. Für einen Großteil der auf Sizilien im Kampf gewesenen deutschen Soldaten wird für immer der Atna das Symbol ihres schwe⸗ ren Kampfes sein. Schon die ersten Schlach- ten mit den bei Syrakus und Augusta am 10. Juli und in den folgenden Tagen gelandeten englischen Kräften fanden auf jenen Kalk- hügeln bei Melilli und Carlentini statt, von denen aus man fern im Norden den breit hingelagerten Dom des gewaltigen Vulkans jenseits der dunstverhüllten Ebene von Ca- tania gewahren kann. Schlichte Kreuze in der dunklen Lava Wie oft haben wir doch, wenn wir hier in der Hitze speienden Hügellandschaft nach Wasser und Kühle lechzten, sehnsuchtsvoll hinaufgeblickt nach dem weißen Schnee- band, das auf einer Lavaschicht hoch oben fder Sonne trotzt. Manch deutscher Grena- dier und Fallschirmjäger sah, ehe sein Auge brach, als letztes Bild das Haupt des sizilia- nischen Wahrzeichens, an dessen Fuß Welle auf Welle feindlicher Panzer zusammenge- schossen wurde. Nun érheben sich aus den grauen Aschen und dunklen Laven schlichte Kreuze, überblinkt von den im Sonnen- und Mondlicht schimmernden Stahlhelmen, viele flache britische Helme und auch die dunk- leren italienischen reihen sich neben die hellen deutschen. Das Gold der Ginster- büsche, das über den kargen Hügeln leuch- tete, ist nun verstaubt oder verblaßt. Die Engländer hatten geglaubt, in wenigen Ta- gen von ihren Landungsköpfen aus nach Ca- tania vorstoßen und sich in den Besitz dieses Schlüssels zur Beherrschung des Atnamas- sivs setzen zu können. Immer wieder rollten ihre Panzer vor, immer wieder wurden sie von den Verteidigern in Panzerge- fechten, mit Panzerabwehrkanonen, Sturm- geschützen und im Erdkampf eingesetzter Flak, nicht zuletzt im todesmutigen Kampf einzelner Panzervernichtungstruppen zer- stört ode bewegungsunfähig gemacht. Wie- viele Nächte waren doch hier durchbrüllt vom Donner der massierten feindlichen Bat- terien, mit denen man die deutschen Stellun- gen zu Brei zu zermalmen hoffte. Erbittertes Ringen um die Brücke von Raitano Aus seinem Erdloch sah der deutsche Sol- dat manchmal viele Stunden lang nichts an- deres als ein winziges Stückchén nächt- lichen Himmels mit einigen Sternen und vom Atna herabwehenden Wolkenfetzen. Wer vermochte es, all die Empfindungen die- ser Stunden wiederzugeben, wenn die Erde rings bebt und zittert und das Rauschen der Bomben, das Heulen und Fauchen der Gra- naten und Sprengstücke unaufhörlich an das gemarterte Ohr dringen und wenn dann der Feuerorkan verstummte, wenn der Feind alles Leben in den deutschen Gräben ausge- löscht glaubte, dann setzte er zu hartnäcki- gen Nachtangriffen an, in denen es manch- mal gelang, bis dicht an die dünn besetzten deutschen Linien heranzukommen. Aber je- desmal mußte er erfahren, daß der deutsche Zwel Millionen Frunzosen sollen bestruft werden „Sondergerichte“ für das Mutterland eingesetzt/ Terror nach GPU-Vorbild sammen, welche die anglo-amerikanischen Aufträge auszuführen haben. Radio Algier gibt nun bekannt, daß der Bereich des„Sondergerichts“ und des„Rei- nigungskomitees“ nicht auf Tunesien oder Nordafrika beschränkt bleiben, sondern auf ganz Frankreich ausgedehnt werden soll, so- hald den„Befreiern“ die„Befeiung“ Frank- reichs gelungen sei. Sofort nach der Be- setzung Frankreichs würden das„Sonder- gericht“ und das„Reinigungskomitee“ auch dort ihre Arbeit aufnehmen und all jene Franzosen„liquidieren“, die von der Linie „strikter Bundesgenossen“ abgegangen seéién, angefangen mit den Unterzeichnern des Waffenstillstandes und den„Leuten von Vichy“. Ein amerikanischer Diplomat er- Klärte kürzlich in Lissabon, es handele sich dabei um rund zwei Millionen Franzosen. Die Franzosen wissen also nun, warum sie sich auf die Ankunft der„Befreier“ freuen sollten. Der Racheplan, dem bolsche- wistische Technik und Methode zu Grunde liegen, ist festgelegt. Algier versichert, dan ten. Es setzt sich aus reinen Terroristen zu- Von Karls des Großen„Capitulare de „Die Heilpflanzen müssen zu Nährpflan- zen und die Nährpflanzen zu Heilpflanzen werden.“ Paracelsus Die Kenntnis der Heilpflanzen hat sich erst nach und nach von der der Nähr- pflanzen abgezweigt. Der Nahrungserwerb brachte dem Menschen schon frühzeitig manche unwillkommene Erfahrung. Da gab es Pflanzen, die abführend, schweiß- oder harntreibend, schmerzstillend oder betäu- bend wirkten. Ein verhältnismäßig kleiner Schritt führte von den so gewonnenen Ein—- sichten zu der bewußten Anwendung solcher Pflanzen im Falle entsprechender körper- lcher Störungen. Somit steht die Heil- pflanzenkunde als ältester Zweig der Naturforschung am Anfang aller hissenschaftlichen Betätigung des Menschen. Nähr-, Heil-, Genuß- und Gewürzpflanzen sind zwar bis auf den heutigen Tag eine wesentliche Grundlage des menschlichen Daseins geblieben, haben aber nach Zahl d Zusammensetzung vielfachen Wandel fahren. Am wenigsten gilt das von den Genußpflanzen, von denen überhaupt nur eine beschränkte Auswahl zur Verfügung stand. Die Nährpflanzen dagegen mußten ich mit fortschreitender Kultur und wach- sender Kopfzahl der Bevölkerung eine ste ke Einengung gefallen lassen. Während der„Ssammler“ von einer überaus reich- igen Speisekarte meist nährstoffarmer nzen lebte, beschränkte sich der„Acker- er“ mehr und mehr auf Gewächse, die eine Mühe mit möglichst nährstoffreichen Ernten lohnten. So wurden die Menschen u Breiessern, um später zu Fladenbrot, zu gesäuertem Brot überzugehen. Eine hl früher üblicher Kulturpflanzen ist so gut wie verschwunden. Die Not- 5 — Anis aus Stroßburg, Engelu/ur⸗ aus Freiburg Die letzien Eünmpio aum Fuße des Lemd Zwei MGs hielten den Feind auf/ Wochenlang tobte die Schlacht Grenadier, der deutsche Falischirmjäger un- erschüttert geblieben war vom rasenden Trommelfeuer, daß sie aus den Gräben her- ausstiegen zum Gegenstoß und mit blanker Waffe ihr Kämpfertum bewiesen. Am Dit- taino, an der Brücke von Rait ano, am Simeto tobten die Kämpfe am erbittert- sten. Hier hatte der Feind seine schwersten Verluste. Und nachdem er tage- und wo—- chenlang die deutschen Stellungen in der Ebene von Catania berannt hatte, mußte er sich, erschöpft, für einige Zeit zurückziehen, ehe er zu neuen Vorstößen ansetzen konnte. Feuersturm über leeren Gräben In der Folgezeit wagten die Engländer nur noch vereinzelt heftige Infanterieangriffe, und auch die Amerikaner, die vom Inneren Siziliens her gegen den Westen des Atna- massivs herangerückt waren, fürchteten den Nahkampf. Mit einem Aufwand von Bom-— ben und Granaten, der an die Material- schlachten des ersten Weltkrieges erinnert, hämmerte sich nun der Feind Schritt für Schritt weiter vor. Aber er vermochte in keinem Augenblick, die Bewegungen der deutschen Truppen und einiger miteingesetz- ter italienischer Verbände zu hindern. Mi- nensperren brachten ihm vielfachen Tod. Und oft sahen wir von den neuen Stellungen Die K Tokio, 18. Aug.(Eig. Dienst.) Nach dem Fall Singapurs und Niederlän- disch-Indiens im Frühling 1942 schien der leere australische Kontinent eine Eroberung geradezu herauszufordern. Besonders in London diskutierte man bereits über einen kommenden japanischen Angriff auf Austra- lien. Auch die Japaner standen vor dem Problem, ob sie Australiens Schwäche aus- nutzen und es sofort angreifen sollten oder nicht. Die japanische Regierung verzichtete auf das Abenteuer, das ein Angriff aus den eben besetzten Positionen gegen das mehr als 5000 Kilometer von Tokio entfernt lie- gende Australien dargestellt hätte und be- schloß stattdessen den Ausbau des Insel- bogens, der Australien vorgelagert ist. Gleichzeitig setzten japanische Luftangriffe „ Tokio, 18. August. Einen zweiten Plan zur Erhöhung der Lebensmittelerzeugung legte Ministerpräsi- dent Tojo den Vorsitzenden der neuen regio- nalen Verwaltungsräte vor. Der Sitzung, die am Amtssitz des Ministerpräsidenten zu- sammengetreten war, wohnten auch alle Kabinettsmitglieder bei. Tojo unterstrich in seinen Ausführungen die Wichtigkeit der Ernährungspolitik. Dei Plan der Regierung sehe ein elastisches kannten Leute handeln werde, sondern „aduch der Briefträger“, der einem Deutschen einen Brief zugestellt hat, oder„das Mitglied eines industriellen oder landwirtschaftlichen Organisationskomittees, das keine Sabotage verübt hat“, sollen der„gerechten Strafe“ überantwortet werden. Der Fall Pucheu zeigt, daß dies keine leere Drohung und kein Einschüchterungsversuch ist. Aber die Fran- z0Ssen müssen den Angloamerikanern und ihren Helfern dankbar sein, daß sie ihre Rachepläne vorher enthüllen. Die Franzosen können sich nun danach richten und sich darüber klar werden, wie sie die„Befreier“ empfangen wollen. Der de-Gaulle-Giraud-Ausschuß entließ 430 Offlziere, darunter vierzig Generale. Als Grund wurde die Erreichung der Altersgrenze ge- nannt. Zum syrischen Staatspräsidenten wurde von der neuen Kammer Schurki El-Kuwetli ge⸗- wählt. Sein Posten ist aber nur eine Geste, da vorläufig Engländer, Amerikaner und Gaulli- es sich dabei nicht nur um die großen be- villis“ zum modernen Heilpflanzenbau wendigkeit, dem höchstmöglichen Ernte- ertrag zuzustreben, hat uns in sehr ein⸗ deutige Ernährungsbahnen gedrängt, denen erst jetzt im Hinblick, auf die Gefahr der „Mangelkrankheiten“ wieder eine Aus⸗ weitung zuteil wird. Nicht viel anders liegen die Verhältnisse hinsichtlich der Gewürz- pflanzen, bei denen einige wenige Standard- gewürze des kolonialen Handels mehr und mehr an die Stelle der mannigfachen ein- heimischen bzw. bei uns angebauten Küchen- kräuter traten. Am überraschendsten ge- staltete sich die Entwicklung der Heil- pflanze. Der Arzneikräuteranbau ist uralt und wurde bei Chinesen, Indern, Babyloniern und Agyptern schon vor mehreren Jahr- tausenden eifrig betrieben. Homer hebt für Agypten ausdrücklich hervor, daß es voll von wichtigen Heilpflanzen sei. Be- sonders auch das alte Rom pflegte diesen Zweig der Landwirtschaft. Für Deutsch- land wurde das„Capitularè de villis“ Karls des Großen(812) von maßgebender Bedeu- tung; das ist eine Verordnung, in der u. a. auch alle Pflanzen angeführt wurden, die künftig in den Gärten der kaiserlichen Domänen und Meiereien angepflanzt werden sollten. In dieser Liste finden wir viele Arznei- und Gewürzpflanzen, die trotz ihrer südlichen Herkunft doch gut bei uns fortzukommen vemögen und die auf diesé Weise bald Heimatrecht in den Kräuter- gärten der Klöster und in den Küchen- gärten der Bauern gewannen. Um nur einige der damals bei uns eingeführten Géwächse zu nennen, verweise ich auf Thymian, Gartensalbei, Rosmarin, Meerzwiebel, Anis, Liebstöckl, Dill, Pfefferminz, Melisse, Schlaf- mohn, Eibisch, Koriander und Knoblauch. sten Herrscher in Syrien sind. Bereits im 13. Jahrhundert besaß Deutsch- land einen ausgedehnten Heilpflanzenanbau. Später erlangten die Kulturen von Anis bei Straßburg i. Els., von Engelwurz bei Freiburg i. B. von Süßholz bei Schwein⸗ kurt und Bamberg sowie von Baldrian bei Ballenstädt(Harz) und Cölleda(Reg.- Bez. Merseburg) eine gewisse Berühmtheit. Wenn nun auch in manchen Gegenden Thüringens und Sachsens ebenso wie an einigen anderen Stellen der Heilpflanzen- anbau bis in die Gegenwart fortgesetzt wurde, so begann doch fast überall die An- baufläche mehr und mehr zu schrumpfen. Dadurch war es vor rund zehn Jahren so weit gekommen, daß wir nicht nur eine große Menge der anbaufähigen, sondern auch der überall wild vorkommenden Arz- neipflanzen für teures Geld aus dem Aus- lande einführen mußten; das gilt beispliels- weise für Mutterkorn, Kamillenblüten, Tau- sendgüldenkraut, Quendelkraut, Bärentrau- benblätter, Blätter von Bilsenkraut, Stech- apfel und Tollkirsche, Wollblumen und noch viele andere. Um zu zeigen, daß die Einfuhrmengen keineswegs gering waren, füge ich einige wenige Zahlen an: Die Einfuhr betrug 1931: Thymianblätter 553 000 kKg, Enzianwurzeln 695 000 kg, Anis- früchte 2 600 000 kg, Kümmelfrüchte 2 800 000 kg, Wacholderbeeren 3 000 000 kg, Süßholz 4 000 000 kg, Korianderfrüchte 7 000 000 kg, Rizinussamen 11 500 000 kg. Hieraus geht zur Genüge hervor, daß der Heilpflanzenanbau eine durchaus vordring- liche Aufgabe unserer Wirtschaft ist“ Tat- sächlich sind nun seit 1933 von seiten des Staates und der Partei großzügige Maßnah- men zur Förderung der Arzneipflanzenbe- schaffung in die Wege geleitet worden. Da- durch ist es gelungen, die mit Heilpflanzen bestellte Fläche in Deutschland zu ver- rieglührung Jupuns gegen Ausirulien Warum griff Japan den fünften Kontinent nicht an? Jupauns Lebensmiffelversorgung gesichert Ministerpräsident Tojo vor den Vorsitzenden der regionalen Verwaltungsräte Strie zu ersetzen. aus, die wir nachts bezogen hatten, wie der feindliche Feuersturm dort unten über die zerrissenen Lavafelder hinwegraste, in denen er uns noch festgekrallt glaubte. Immer höher stieg so der Kampf am Atna empor, bis zu den höchstgelegenen Siedlungen und Olivenhainen, bis zu den lebensfeindlichen Schlackenhalden und Lavaströmen, dcren einst feuerflüssiger Stoff die Verwitterung noch nicht zu lebensfreundlicher Krume hat umgestalten können. Und nun lag der Vulkan, dessen wahre Größe wir erst aus den Höhenstellungen er- faßt hatten, vor uns im Süden und Süd- westen, nachdem wir wochenlang mit seinen mächtigen Flanken im Rücken gekämpft hatten. In einer kleinen Stadt, eingeklemmt zwischen Lavawülsten und geröllübersätem Strand versuchte sich der Feind im Straßen- kampf, versuchte, sich einzeln an die Stra- Bensperren heranzuarbeiten. Wohlgezielte Schüsse aus Karabiner und Maschinenge- wehr peitschten ihm entgegen, da gab er es auf und rief wieder seine Artillerie zu Hilfe. In den letzten Tagen wagte er sich nicht mehr in unsere unmittelbare Nähe. Manch- mal genügten sogar zwei schwere Maschi- nengewehre, um ihn an einer wichtigen Ver- bindungsstraße in Schach zu halten. Kriegsberichter Dr. Fochl er-Hau ke. gegen Nordaustralien, vor allem gegen Stadt und Hafen Port Darwin ein. Weitere japanische Angriffsziele waren die, längs der Nordküste liegenden Flughäfen Port Hedland, Condon, Broome, Derby, Wynd- nam, Caerns, Townsville und das 100 Kilo- meter südöstlich von Port Darwin liegende Brocks Creexk, das von dem feindlichen Oberkommando inzwischen zum stärksten Flugzeugstützpunkt des australischen Kon- tinents ausgebaut worden ist. Vom 18. Februar bis 31. Dezember 1942 wurde allein Port Darwin 50mal angegrif- fen. Seit dem 20. Juli dieses Jahres werden die japanischen Luftangriffe auf Nordaustra- lien nicht nur durch Marineflugzeuge, son- dern auch durch Armeeflugzeuge ausge- fkührt, was auf die Konsolidierung der ja- panischen Luftstützpunkte im australischen Inselbogen hinweist. Operationsbudget vor, aus dem Zuschüsse gegeben werden können zur Erhöhung der Produktion, zur Bodenverbesserung und für Transport und Verteilung der Lebensmittel. Gleichzeitig würden die notwendigen Ar- beitskräfte bereitgestellt. Ministerpräsident Tojo wies darauf hin, daß die Selbstversor- gung mit. Lebensmitteln gerade jetzt im Kriege für Japan von höchster Bedeutuns sei. Die Regierung habe sich vorgenommen, zur Erreichung dieses Zieles großangelegte Verbesserungen in der Bewässerung und Drainage vorzunehmen. Durch diese Maß- nahme werde die Lebensmittelproduktion beträchtlich gefördert werden. Im Anschluß an die Rede Tojos gab Land- Wwirtschaftsministers Ishiguro nähere Er- läuterungen, und Einzelheiten. Dann er— statteten die Vorsitzenden der regionalen Verwaltungsräte Bericht über die Lage in den ihnen unterstellten Gebieten. Luftkrieg und Sparguthaben Berlin, 18. Aug.(Eig. Dienst.) In Fällen, in denen der Inhaber eines Sparguthabens seinen Wohnsitz infolge des Luftkrieges wechselt, ist ihm innerhalb be⸗ stimmter Grenzen die Möglichkeit einge- räumt worden, sich Auszahlungen auch bei anderen als den kontoführenden Stellen zu verschaffen. Diese Neuerung be⸗ zieht sich nicht nur auf die Sparkassen und auch nicht nur auf die verschiedenen Nie- derlassungen einer und derselben Groß- bank, sondern auf Grund einer besonde- ren Vereinbarung auch auf die einzelnen Filialgroßbanken untereinander. Ein Kunde der Deutschen Bank beispielsweise, der in- kolge des Luftkrieges seinen Wohnsitz an einen Ort verlegt hat, an dem die Deutsche Bank nicht vertreten ist, kann also gegebe- nenfalls auch bei einer Niederlassung einer anderen Großbank Auszahlungen bewirken. fern noch nicht viel, als diese Fläche 1933 nur noch 1000 ha betrug. Die jetzt vorhan- denen 10 000 ha reichen zur Befriedigung des vorhandenen Bedarfs bei weitem nicht hin. Das leuchtet sofort ein, wenn wir hö— ren, daß allein in der Ukraine 166 000 ha mit Arzneipflanzen bestellt wurden. Wir stehen also erst am Anfange einer zukunfts- reichen Entwicklung. Mit der Erweiterung der Anbaufläche ist es noch nicht getan. Wir werden auch darauf bedacht sein müssen, die Quali- tät der Ernten durch entsprechende züch- terische Maßnahmen zu erhöhen. Wenn wir hören, daß es den Holländern auf Java sei- nerzeit gelungen ist, den Chiningehalt des, Fieberrindenbaumes von 6 Prozent auf 17 Prozent zu steigern, so wird auch bei man- chen einheimischen Heilpflanzen eine An- reicherung des Wirkstoffgehaltes möglich sein. Weiterhin muß es unser Streben sein. die Zahl der bei uns anbaufähigen Arznei- kräuter zu vergrößern. Auch in dieser Be- ziehung sind noch große Fortschritte zu er- Warten. Ich erinnere daran, daſß die schon 1783 bei uns in Angriff genommenen Rha- bharberkulturen erst vor wenigen Jahrzehn- ten zur Gewinnung einer vollwertigen Droge geführt haben. Schließlich werden auch die Bemühungen fortgesetzt werden müssen, Arzneiprodukte, die wir bisher auszdem Auslande bezogen, weitmöglichst durch ein- heimische Drogen oder durch Erzeugnisse unserer hochentwickelten chemischen Indu- Selbstverständlich sind solchen Bestrebungen gewisse Grenzen ge- zogen, die aber bisher noch lange nicht in allen Fällen erreicht wurden. Uberblicken wir rückschauend das weite Gebiet der Heilpflanzenforschung, so kön- nen wir uns der Einsicht nicht verschlie- Ben, daß ihr im Rahmen der Zukünftigen Würtschaftsplanung Aufgaben von groher 12.45 Uhr: Zur Lag sche Kurzweil; Freunde aus dem bis 19 Uhr: Erontberichte; 19.45 bis 2 Kriege“,; 20.20 bis 20.50 Uhr: Pal 20.50 bis 22 Uhr: Bayreuther Fests ners„Meistersinger“ II. Akt, Leitu —Deutschlandsender: :. Das Lager Am 1. August ist die Verordnung über dio lagermäßige Unterbringung von Arbeits- kräften während der Dauer des Krieges in Kraft getreten. Diese Lagerverordnung vorbildlichen deutschen Arbeitsschutzes in allen im Reichsgebiet vorhandenen Lagern. In der Praxis sind die Arbeitsschutz- vorschriften zwar auch schon bisher sinn- gemäß auf die Lager angewendet worden, Sie galten aber im wesentlichen nur fur Baulager oder waren— wie die Vorschriften der Gewerbeordnung— im Grunde genom- men nur auf solche Lager anwendbar, die als Teile eines Betriebes angesehen werden konnten. Ferner waren sie auf die Friedens- verhältnisse zugeschnitten. Durch die neue Verordnung ist nun eine klare, einheitliche Grundlage für den Arbeitsschutz in allen Lagern geschaffen worden. Heute wird das Leben von Millionen Menschen wesentlich durch das Lager bestimmt. Von den ausländischen Arbeitern, die in immer größerem Umfang in das Reich hereingeströmt sind, kann nur ein Teil „privat“ untergebracht werden, die meisten werden in besonders errichteten Lagern be- treut. Auch von den zahlreichen deutschen Arbeitskräften, die fern von ihrem Wohnort arbeiten, muß ein Teil in Lagern unter- gebracht werden. Die Zahl dieser Lager ist seit Kriegsbeginn ständig angewachsen. Nach Angaben, welche die DAF in ihrem Zehnjahresbericht gemacht hat, waren un Vorjahr bereits über 16 000 Lager im Reich vorhanden, heute dürften es 20 000 sein. Da- bei ist allerdings zu berücksichtigen, daß nach der neuen Lagerverordnung als em „Lager“ bereits die Gewährung gemein- schaftlicher Unterkunft für mindestens zehn Arbeitskräfte gilt. Tatsächlich sind die Lager außerordentlich verschieden groß. Es gibt kleinere Betriebe, die mt einem Lager fkür 15 oder 30 Arbeiter„ihr Auskommen finden“, und Großunternehmen sowie Groß- bauvorhaben, wo Lager für 3000 bis 4000 Arbeiter eingerichtet worden sind. Die Lager haben insgesamt einen erheb- lichen wirtschaftlichen Wert. Wenn auch viele kleinere Lager in bereits vorhandenen Gebäuden und Räumen unter- gebracht sind, so sind doch für die gröhße- tungs-, und Aufenthaltsbaracken errichtet worden. Beim Bau dieser zweckmäßigen, sauberen und schönen Baracken wie auch für die serienweise Herstellung der, Küchen- einrichtungen und Geräte für die Massen- versorgung sowie für die sanitären und hygienischen Einrichtungen konnten die Er- fahrungen berücksichtigt werden, die von der DAF und der Industrie bereits vor dem Kriege beim Westwallbau und den großen Bauvorhaben der Reichsautobahn und des Vierjahresplanes gewonnen worden sind. Die von der DAF betreuten und verwalte- ten Lager stellen nach den Angaben im Zehnjahresbericht der DAF mit ihren Ein- richtungen wohnlicher, sanitärer und kü- chentechnischer Art einen Wert von rund 600 Mill. RM dar. Die Umsätze in diesen 30 Mill. RM. An Lagerführern und Verwal- tungskräften sind im Vorjahr bereits 27 000 vorhanden gewesen, heute dürften es etwa 30 000 sein. Dazu kommen noch die Tau- sende von Köchen, Sanitätern und weiteren Hilfskräften. Die Betreuung der Lager erfolgt durch die DAF. Einige hundert meist grö- here Lager werden von DAF in eigener Regie verwaltet und geführt. Sie sind ge- wissermaßen Beispiellager, die den übrigen Lagern zum Vorbild dienen. Bei einer Reihe weitere Lager stellt die DAF den Lager- führer, der für die politische und kultu- relle Führung des Lagers verantwortlich ist. Der ausschlaggebende Teil aer Hager aber wird von den Betrieben, Verwaltungen usw., die das Lager eingerichtet haben, verwaltet und geführt. Sie werden laufend darauf überprüft, ob die Lagerarbeiter richtig un- tergebracht sind, ob die sozialen und Ar- beitsschutzbestimmungen beachtet werden, von der DAF erlassene und vom General- bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für verbindlich erklärte Lagerordnung für aus- ländische Arbeiter sorgt in den Ausländer- lagern dafür, daß die oft verschiedenen Na- tionen angehörenden Lagerinsassen in guter leben. ——————————————————————————————————————————————————— Stimme zwischen Front und Heimat Gestern waren zwei Jahre vergangenn, seit zum ersten Male der Belgrader junge Wacht- posten aufzog. Er ist bekanntgeworden wie kaum eine zweite Rundfunkgestalt. Seiner Stimme lauschen Abend für Abend Millio- nen Hörer, und wenn auch von ihnen jedes- mal nur wenige durch einen persönlichen Gruß erfreut werden können, so fühlen sich alle zugleich durch die Stimme des Wacht- postens und durch seine Lieder mit ihren Angehörigen an der Front und in der Hei- mat verbunden. So mußte die Sendung von ihrer ursprünglichen Dauer(ünf Minuten) auf zwanzig Minuten ausgedehnt werden, und von Monat zu Monat vermehrten sich die Briefe, die die Wirkung des Belgrader jungen Wachtposten bestätigten, und mit ihnen wuchs die Summe der Spenden. In den zwei Jahren, die die Sendung nun läuft, hat sie sich ihre Beliebtheit erhalten. Unzähligen Hörern an der Front und in der Heimat hat der Belgrader junge Wacht- hosten immer wieder Kraft gegeben. So ist diese Stimme, die alle europäischen Rund- funkhörer kennen, aus dem Ather nicht mehr wegzudenken, und auch im dritten Jahr wird der Wachtposten seine große Auf- gabe erfüllen: eine unsichtbare, aber fest? Brücke von der Front zur Heimat und von der Heimat zur Front zu schlagen. DAS RUNDTUNK-PROGRAMM Donnerstag. Reichsprogramm: 12.35 bis e; 15 bis 16 Uhr: Musikali- 17.15 bis 18.30 Unr:„Liebe Unterhaltungsbereich“; 18.30 Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: o Uhr:„Schule im Kiß spielt; piele: Wag- ng: Hermann 17.15 bis 18.30 Joh. Chr. Bach, Mozart, Beethoven, zehnfachen. Leider bedeutet das inso- Bedeutuns zufallen. Prof. Dr. Erich Leick. Shemin-Petit; Klänge“; 21 bis 22 Uhr:„Musik kür 20.15 bis 21 Uhr:„Vertraut dich-. — sichert eine einheitliche Durchführung des ren in der Regel besondere Wohns-, Verwal- Lagern für die Ernährung und für sonstige durch die Kantinen befriedigte Bedürfnisse der Lagerarbeiter betragen monatlich etwa der Lagerführer zuverlässig ist usw. Eine Arbeits- und Wohngemeinschaft zusammen- Groſß-Mannfieim Donnerstag, den 19. August 1943 Mit editem Goldmundstüc. Der britische Luftangrißf ist an meiner Woh- nung nicht spurlos vorübergegangen. Der Luft- druck hat die Scheiben nach innen gedrüclt, und ich schlafe jetzt sommerlich wie die Ita- UHener auf der offenen Loggia. Die Arzte sa- gen, es sei gesund. Mein Flügel, der im hel- len Weiß des Mörtelstaubes anscheinend den Instrumenten des Rokoko und Empire Kon— kurrenz machen wollte, ohne daß seine stäm- migen, rund gedrechselten Beine den graziösen, etwas manierierten Schwung ihrer Ahnkerren azuruückerobern Kkonnten, ist inzwischen von meinem guten Hausgeist wieder„aufgewienert“ worden, so daß sich Hidi, mein junger Kater, selbstgefällig im tiefen, glänzenden Schwarsz der Tastenklappe spiegelt. Mit der Zeit wird alles heil, nur der Teppich hat sein Teil.., variierte ich in Gedanken den„Lehrer Lem— pel Wilhelm Buschs. Das Loch, das die Brand- bombe in inn brannte, eke ick ihren zerstören- den Feueratem mit Sand erstickhen konnte, ist freilich nicht mehr wegꝛuwischen, und die Brocken der Schallplatten, auf denen Franz Völlcer und Maria Müller in Bayreuth Sieg— munds Liebeslied und die Eroberung Nothungs aus dem Eschenstomm jauchzend besangen, werden nie wieder zu Klang werden. Muß ich trotzdem detonen, daß ich angesichts der Opfer in unserer Stadt, angesichts der Schäden, die die britischen Luftpiraten anrichteten, dem Schicksal unendlich dankbar bin, daß ich s0 gut davonkam? Die erste Aufgabe nack so einer Nacht sieht ein jeder, dem ernstere Folgen erspart blieben, der so glücllich ist, sein Heim bekalten und sein Leben fortleben zu dürfen, darin, Ordnung zu schaßen. Gleich Tausenden anderer habe ich mit aufgekrempelten Hemdärmeln haus- väͤterlich geschaßt, und gestern stand alles wieder an seinem gewohnten Platz. Bis auf eine kleine Zigarettenschachtel. Nie- mand hätte sagen können, wohin sie gehöre Zwar sammle ich seit jeher Zigarrenlisten und Pappschachteln, um sie, mit tabałſremdem In- kalt gefüllt, als Päckechen ins Fald und ꝛ2ꝛu Verwanẽten genen zu lassen. Diese Schachtel aber kannte ich nicht.„25 Zigaretten, 50 Pfen- nig das Stück“, las ich auf der Banderole. Und - bei Gott', die Banderole war unversehrt! Zehnmal wonl habe ich das kleine Pappding in der Hand hin und her gewendet. Dann glitt der Daumennagel dureh die Banderole: Sesam, öhne dich! Sauber ausgerichtet, lagen sie vor mir: 25 Zigaretten mit echtem Goldmundstücł. Das Papier erschien ein wenig grau und stock- fleckig, aber wie ein sorgsam behüteter Tauf- schein stand unter jedem Mundstücł in lichten Lettern„Prinz Theo“. Ich habe„Prinz Theo“ nie geraucht, ich habe diese Zigaretten nie ge- kauft. Mein Vater mag sie für Besucher einst eingenandelt haben, denn er selbst lehnte als konservativer Brasilraucher die Stäbchen zor- nig ab.„50 Pfennig das Stück“: ein Blick auñ den Inflationsalender wird jedem zeigen, wie alt diese„Prinzen“ aus mazedonischem Tabak sind, 20, 21, 22 Jahre. Nun kamen sie zu mir als kleine Nervenstärkung und als„Sonderzu- teilung“ des Schicksals ohne einen Kartenab- schnitt mit römischer Ziffer. Ihr Aroma ist cahin, inre Füllung ist ausgedörrt wie Herbst- zaub im Oktoberwind, aber sie dampfen, und die Erinnerung an Zeiten, da sie die Dreh- maschinen verließen, versüßt die blau ringeln- den Wölkchen Anno 1943. pf. KLEINE SrTADTCHRONIK Verdunkelungszeiten von 21.50 Uhr bis.40 Uhr Obdachlose, die berufstätig sind, melden sich zwecks Zuweisung von Quartieren bei den Obdachlosenstellen. Kraft durch Freude, Abt. Wandern, führt am Sonntag, 22. August, eine Wanderung ab Heidelberg über Thingstätte-Schrieshei- mer Hof(Mittagsrast)-Jägerhütte-Schries- heim durch. Volksgenossen jeden Alters kön- nen teilnehmen. Treffpunkt.50 Uhr am OEG-Bahnhof Friedrichsbrüche. Abfahrt.10 Uhr.-./5. September Wochenendwanderung nach dem KdF- Wandererheim Borstein. Feilnehmer!karten zu RM.50 sind bei der KdF-Geschäftsstelle Plankenhof und auf der Wanderung am Sonntag, 22.., erhältlich. Bekanntmachungen. Auf die Veröffent- lichungen im heutigen Anzeigenteil über Verteilung von Obst, Kartoffelversorgung und Ausgabe von Seefischen wird hinge- Wiesen.— Wir gratulleren. Den künkundsechzigsten Ge- begeht heute Wilhelm Rosenfelder, entist, P 2, 14. Wasserstand vom 18. August. Rhein: Rhein- kelden 217(), Breisach 174(+), Kehl 233 (+ 9, Straßburg 217(), Maxau 369(+), Mannheim 236(unverändert), Kaub 136(— 15). Theslandsdarlehen für Kriegervilwen Auch beim Fehlen der Oft kehlt bei Kriegerwitwen für die Ge⸗ währung eines Ehestandsdarlehens die Vor- aussetzung der neunmonatigen Arbeitstätig- keit in den letzten zwei Jahren vor der Eheschließung. Es ist zweifelhaft geworden, ob auch bei ihnen die allgemeinen Bestim- mungen für die Gewährung von Ehestands- darlehen gelten und Ausnahmen nur inso— weit zulässig sind, als sie für andere Dar- lehensbewerber möglich sind. Die Finanzämter sind ermächtigt worden, Ehestandsdarlehen bei fehlender Arbeits- tätigkeit der Ehefrau zu gewähren, wenn ein Ehegatte sich besondere Verdienste im Rahmen der nationalsozialistischen Bewe— gung erworben hat, wenn ein Ehegatte sei- nen Vater infolge des Krieges verlor, wenn die Ehefrau im elterlichen Haushalt zur Pflege eines nachweislich kranken Eltern- teils oder zur Hilfe bei der Versorgung oder Erziehung vieler Geschwister oder we— gen Ablebens der Mutter zur Versorgung des Hausbalts dringend gebraucht, die Ehe- trau durch die Versorgung eigener Kinder in Anspruch genommen worden ist, und wenn die Ehefrau wegen Krankheit oder Körperlicher Behinderung nicht hat arbei- ten können. Es ist nicht erforderlich, noch weitere Er- leichterungen für die Gewährung von Ehe⸗ standsdarlehen bei fehlender Arbeitstätig- keit der Ehefrau zuzulassen. Der Krieg er- ————————— Dienststellen der Partei nach Fliegeralarm Bei Fliegertagesalarm bleiben die Dienst- stellen der Partei einschließlich NSV und DAF mindestens zwei Stunden nach Entwar- nung noch geöffnet. Endet der Alarm bei- spielsweise um 18 Uhr, dann können die Dienststellen bis 20 Uhr aufgesucht werden. Die Dienststellen der Kreisleitung sind nach Tagesangriff für den normalen Geschäftsver- kehr bis Mitternacht zugänglich. Dafür ist das Benzin nicht da Jeder tut klug daran, Frau und Kind au- Berhalb der Gefahrenzone der Stadt in Si- cherheit zu bringen. Es gibt dafür den gang- baren Weg der Verschickung in die Ber- gungsgebiete. Es soll jeder für seine Siche- rung tun, was ihm gut dünkt und was er verantworten kann. Unverantwortlich aber ist es, in den Abendstunden den Wagen aus der Garage zu holen und alles, was ihm lieb ist, kür eine„vorübergehende“ Bergungs- fahrt in die Nachbarschaft zu verfrachten. Dafür ist ihm weder der rote Winkel noch der Betriebsstoff zugestanden worden. Er soll nun nicht glauben, sein Tun bleibe un- beobachtet. Mit Recht ruft sein Verhalten Verärgerung hervor. Da die Ausfallstraßen der Stadt gegenwärtig einer Kontrolle un- terzogen werden, läßt es sich nachträglich leicht feststellen, ob seine allabendliche Fahrt kriegswichtig und die Beiladung dem Zweck der Fahrt angemessen war. Für Quartierfahrten solcher Art ist das Benzin nicht da.— Ausweis mit Lichtbild immer bei sich tragen Wie die Erfahrung bei Luftangriffen und anderen Gelegenheiten lehrt, empflehlt es sich dringend, daß alle Personen einen Aus- weis möglichst mit Lichtbild bei sich tragen. Es ist nicht nur Pflicht eines jeden, sondern liegt auch im eigenen Interesse, daß er sich jederzeit über seine Person ausweisen kann. Dies gilt insbesondere bei Fliegerangriffen für solche Personen, die sich auf Straßen und in fremden Luftschutzräumen aufhalten. Nur noch rotes Blinklicht an unbeschrankten Wegübergängen Es hat sich erwiesen, daß die jetzt übliche Abblendung der Warnlichter bei unbe- schrankten Wegübergängen nicht genügt. Die Bodenaufhellung durch das weiße Licht des Betriebszeichens ist zu stark. Der Reichsverkehrsminister hat deshalb dazu er- mächtigt, von den gesetzlichen Bestimmun- gen und Vorschriften abzuweichen. Auf das weiße Betriebszeichen wird für die Dauer des Krieges ganz verzichtet. Das rote Licht des Warnzeichens wird jedoch unverändert beibehalten. Die weißen Blinklichter an den Warn- lichtanlagen werden vom 20. August, 20 Uhr, an beseitigt. Von diesem Zeitpunkt an zei- gen die Warnlichtanlagen an den unbe- schrankten Wegübergängen nur noch das rote Blinklicht. Es ist nicht erforderlich, bei solchen Wit⸗ Arbeitstätigkeit zulüssig kordert den Einsatz aller arbeitsfähigen Volksgenossen. Die Witwe eines Gefallenen wird in der Regel erst längere Zeit nach dem Tod ihres Ehemannes eine neue Ehe eingehen. Sie wird bis zur neuen Ehe- schließung in der Regel genügend Gelegen- heit haben, eine Arbeitstätigkeit auszuüben. wen allgemein auf den Nachweis der Ar- beitstätigkeit zu verzichten. Bei Anträgen von Kriegerwitwen auf Ge⸗ wüährung eines Ehestandsdarlehens ist auch dann den bestehenden Anordnungen gemäh zu verfahren, wenn eine andere Vorausset- zung als die der Arbeitstätigkeit nicht er- füllt ist. Sehr oft beantragen Ehegatten den Erlaß eines Viertels des Ehestandsdarlehens, das bei der ersten Eheschließung gewährt wor- den ist, für ein Kind, das in der zweiten Ehe geboren ist. Solchen Anträgen kann nur entsprochen werden, wenn der zweite Ehegatte alle Voraussetzungen für die Ge- währung eines Ehestandsdarlehens erfüllt und in die bestehende Darlehensschuld als Selbstschuldner eintritt? Es steht dem Schuldeintritt nicht entgegen, daß den Ehe- gatten für die zweite Ehe auch ein Ehe- standsdarlehen gewährt worden ist. Es wer— den in solchen Fällen bei der Geburt eines Eindes in der zweiten Ehe 25 v. H. jedes Darlehens erlassèn. Die Verdunkelung kontrollieren! Löschsandvorräte erneuern! Man sieht jetzt auffallend viele Leute mit neugekauften Verdunkelungsrollos auf den Straßen. Jeder dieser Volksgenossen ist eine Mahnung an uns selbst: Bedarf nicht auch unsere Verdunkelung einer Nachschau, Verbesserung und Erneuerung? Blitzt nirgends ein Lichtschein durch? Sind wirklich alle Lichtquellen so ver- deckt, daß dem fliegenden Feind auch nicht der geringste Schimmer zum Helfer und uns zum Verräter werden kann? Beantworten kann man mit gutem Ge— wissen diese Frage erst dann, wenn man bei Dunkelheit von der Straße aus seine Wenn Schwester Angelika an der Kanal- küste sich mit einer Kameradin ins Dampf- boot setzt, das mit Kaffee und Kuchen und allerlei Uberraschungen beladen ist, dann wissen die Männer, die dort auf Posten stehen, daß ihnen für ein paar Stunden Ent- spannung und Fröhlichkeit gebracht wird und daß auch auf fernstem Posten der Kämpfer von der Heimat nicht vergessen wird.-⸗Diese Gewißßheit gibt ihnen auch der Sammeltag des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am 21. und 22. August. Fenster kontrolliert und sich entweder von der vollen Wirksamkeit der Verdunkelung überzeugt, oder Unzulänglichkeiten sofort beseitigt hat. Die Nächte werden länger und dunkler; es ist also gerade jetzt an- gesichts des gesteigerten Luftterrors des Feindes die richtige Zeit zur sorgfältigen Vorsorge. Aber noch etwas: Vielfach wird jetzt wieder Luftschutzsand angefahren. Lasse niemand die Gelegenheit vorübergehen, seine Sandvorräte für Haus und Woh- nung, Speicher und Luftschutzraum 50 ausgiebig wie nur möglich zu ergänzen. Es kann gar nicht oft genug gesagt werden, welch wichtige Rolle der Sand als Brand- bekümpfungsmittel spielt. Auch hier ist zur Vorsorge jetzt die richtige Zeit. Nutzt siel Aufhebung der Deutschen Dienstpost Loth- ringen. Da im Gebiet Lothringen die unver- zögerte ui.d gesicherte Behandlung von Sen- dungen der deutschen Behörden, Verwal- tungsorgane und Parteidienststellen im all- gemeinen Postdienst sichergestellt ist, be- steht dort für die Aufrechterhaltung der Deutschen Dienstpost kein Bedürfnis mehr. Diese wird daher mit Ablauf des Monats August aufgehoben. Aus Seckenheim. Die Getreidefelder sind abgeerntet. Fleißige Hände haben die letz- ten Ahren gelesen, und über manche Felder geht schon wieder der Pflug. Rüben werden eingesät. Die Vorernte des Tabas, der Vor- pruch der Sandblätter hat begonnen. Schon werden wie alljährlich die ersten Blätter ge- fädelt und bald hängen sie zum Trocknen.- Seinen fünfundsechzigsten Geburtstag be- Tagesbefehl Sämtliche SA-Führer und SA-Männer, Politischen Leiter, Walter und Warte haben sich nach einem Tages- oder Nachtangriff bei der zuständigen Wohnortsgruppe bzw. der Befehlsstelle zum Einsatz zu melden. bDer dienstälteste SA-Führer bzw. SA- Mann meldet der Standarte(Tel. 28 171) die Stärke der. angetretenen Männer. Sollte eine verbindung mit der Standarte nicht herge- stellt werden können, stehen die SA-Män- ner bis zum Eintreffen eines neuen Befehls dem ortsgruppenleiter bzw. der Ortsgruppe zur verfügung. Ausgenommen hiervon sind nur diejeni- gen Politischen Leiter und SaA-Männer, die mit Genehmigung der Kreisleitung bzw. des Standartenführers einem Betrieb oder einer anderen Organisation zur Abwendung eines Notstandes zur Verfügung stehen. Ferner wird angeordnet, daß ab sofort für sümtliche Politischen Leiter und SaA-Män- ner, soweit die Arbeitsverhältnisse dies zu- lassen, Uniformzwang besteht. Nicht- uniformierte haben bei Alarm Hakenkreuz- armbinden bzw. die Dienstarmbinden des Luftschutzes der NSDAP bzw. des Kurier- dienstes zu tragen. Der Kreisleiter Der Standartenführer Planvolles Rundfunkhören Der elektrische Strom, der unseren Rund- funkapparat in Betrieb setzt, ist das Ergeb- nis der schweren Arbeit des Bergmannes, die auschließlich der totalen Kriegführung und damit vorwiegend der Rüstung zugute kom- men soll. In unserem Haushalt stellt der Be- trieb des Rundfunkempfängers einen nicht unerheblichen Teil des Stromverbrauchs dar. Wenn sich der einzelne Rundfunkhörer ent- schließt, sein Gerät nur halb so lange in Betrieb zu halten, als er es vor dem Kriege tat, so würde er in einem Jahr mehr als einen Monatsbedarf seines ganzen Haus- halts einsparen. Diese Sparsamkeit liegt außerdem im Interesse des Hörers selbst. Die Röhren eines Empfängers besitzen nur eine bestimmte Lebensdauer. Ein Ersatz ver- brauchter Röhren ist z. Z. nur in ganz be⸗ schränktem Umfang möglich, da die Röh- renproduktion zunächst dem Wehrmachtbe- darf dienen muß. Der Zeitpunkt, an dem die Röhren verbraucht sind, kann durch sparsames Einschalten des Empfängers hin- ausgeschoben werden. Und nicht zuletzt: In allen Tageszeitungen ist, das Rundfunkpro- gramm abgedruckt. Planvolles Auswählen der Sendungen schafft größere Aufnahme- bereitschaft und erhöht den Genuß am Rundfunk. Mannheinier Strafkammer: Beinahe Volksschädling Daß der fliegergeschädigte Volksgenosse alle Teilnahme und alle Hilfe verdient, ist selbstverständlich. Aber ebenso selbstver- ständlich ist es, daß er keine ungebühr- lichen Forderungen stellt, vor allem, daß er bei der Angabe seines Schadens der Wahr- heit die Ehre gibt. Die Frau, die sich vor der Strafkammer zu verantworten hatte, war bei der Angabe ihres Schadens allzu großzügig verfahren- sie hatte Kleider und Wäschestücke als verloren angegeben, die sie teils nie besessen, teils retten konnte. Die Feststellungsbehörde wurde gleich stut- zig, hielt Rückfragen, und schon war der Schwindel offenbar. Vor Gericht gab die sehr zerknirschte Angeklagte an, eine Be- rufskameradin habe für sie das Formular ausgefüllt und auch die entsprechenden Rat- schläge erteilt. Half ihr nichts, wenigstens wurde das keine vollkommene Entlastuns, weil sie ja die Unterschrift dazu gegeben. Die Strafkammer verurteilte die Angeklagte zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten. Dabei wurde allerlei mildernd berücksich- tigt: der angeforderte Betrag war nur ge⸗ ring. Zudem wurde er gar nicht ausbezahlt. Davon unabhängig hat die Angeklagte tat- sächlich Fliegerschaden erlitten. Daß sie sich darüber in begreiflicher Erregung be⸗— fand und diese Erregung auch bei der Schadensanmeldyng mitgezittert haben mochte, wertete das Gericht gleichfalls gün- stig aus. So blieb es bei der Gefängnisstrafe. Wäre der Betrugsversuch gelungen, hätte sich wohl das Sondergericht mit dem Fall beschäftigen und die Volksschädlingsverord- nung den Strafrahmen hergeben müssen. Wer die Kriegsverhältnisse ausnützt, um sich unberechtigte Vorteile zu verschaffen. ging Ludwig Würthwein, Lichtenauer Str. 12. fab. cwInTScHATTS-XOTIZEN) Weniger Gefolgsleute- weniger Glühlampen in vielen Betrieben hat sich infolge des Krieges die Zahl der Gefolssleute vermin- dert. Da dies meistens allmählich geschehen ist, hat man teilweise nicht daran gedacht, Allgemeinbeleuchtung eines Raumes, in dem ten, nicht so zu sein, zwölf nötig wäre, statt der nahme die Tischlampen genügen. In manchen zwischen angebrachte reichen. ist der Stromverbrauch geringer als bei zwei Einzellampen, zumal tung an die verminderte Gefolgschaftszahl der Kriegswirtschaft Strom zu ersparen. Spareinlagenbestand um 20 Mrd. RM. erhöht. Nach dem Bericht des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes liegt eine Erhöhung des Ge- der öffentlichen Sparkassen haben gegen Ende 1942 die Sechzig-Milliarden-Grenze überschrit- ten. Die Bilanzsumme der Sparkassen betrug am Jahresschluß 64,5 Mrd. RM., worin 51.2 Mrd. RM. Bareinlagen enthalten waren. Zu der au- Berordentlich hohen Sparleistung haben mehr Sparen beigetragen. verwaltungsstreitverfahren vereinfac tungsstreitigkeiten entlastet. In verschiedenen Gesetzen und Verordnungen, zum die Reisevermittlung, über Abbruch- und Ab- wrackbetriebe, über Handelsvertreter und jetzt der vorgelagerten scheidungsbefugnis bei genannten Verordnun. grundsätzlich immer jene Behörden, das Landeswirtschaftsamt eingegliedert ist. Betriebsferien. Der Generalbevollmächtigte kür den Arbeitseinsatz hat gegenüber den Reichstreuhändern der Arbeit zum Ausdruck gebracht, daß die Erteilung von Gemein- schaftsurlaub, wie sie mit Betriebsferien ver- bei denen bei den besonderen Bedürfnissen der einzelnen gen ist. Betriebsferien sollten daher auf die Betriebe beschränkt bleiben, bei denen sie nach der Art der Fertigung nicht zu umgehen und daher seit langem üblich oder kriegsbedingt nicht vermeidbar sind. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Landwirtschaft ist in Südwestdeutsch- land zum größten Teil mit dem Drusch be- schäftigt; Angebote für sofortige Lieferung- liegen daher nur wenig vor, doch kann man aus anderen Bezirken verschiedentlich schon Roggen erhalten. Aus der Umsebung kom- men nur kleinere Mengen heran; für Sep- tember ist dagegen eher etwas zu haben. Die friedenstellend bezeichnet, sowohl hinsicht- lich des Feuchtigkeitsgehaltes wie auch des Hektolitergewichtes. 1 Umgebung versorgt; verschiedentlich kauft auch der Landhandel, um Roggen an die Reichsgetreidestelle abzuführen. Wintergerste war kaum am Markt, da die Bauern sie meist als wirtschaftseigene Fut- tergrundlage verwenden; auch ist hiernach Die Angebote sind auch bereits doch ist für kaufen. recht beachtlich gewrorden, haben. Hafer wird erst jetzt eingefahren, so daß Weizenmehl wurde weiter gut gekauftz Satz. Am Raufuttermarkt blieb Heu noch im- hen, da der erste Schnitt keine sehr großen Ergebnisse zeitigte, und der zweité Schnitt erst für die nächsten Tage zu erwarten ist. Stroh war etwas besser zu haben; bei dem Ausfall der Ernte ist mit einem guten Stroh angebot zu rechnen. Heizung und Beleuchtung der Arbeitsräume der kleineren Gefolgschaft anzupassen. Das 2 ist aber notwendig. So braucht 2. B. die nur noch ein oder zwei Gefolgsleute arbei- wie es für zehn oder „indirekten“ Deckenbeleuchtung werden als Kriegsmaß- Fällen wird auch für zwei geeignet auf-⸗ gestellte Arbeitstische eine gemeinsame, da- Tischlampe aus- Selbst wenn für diese dann eine etwas stärkere Glühbirne verwendet wird, die Lichtausbeute mit steigender Größe der Glühlampe gün- stiger wird. Diese Anpassung der Beleuch⸗ nilft dem Betrieb unnötige Ausgaben und samtbestandes an Spareinlagen im Jahr 1942 um rund 20 Mrd. RM. vor. Die Gesamteinlagen als 55 Millionen Sparer durch ihr beharrliches 44 Reichswirtschaftsminister hat einen Erlaß her- ausgegeben, der das Ministerium von Verwal- Beispiel über Grundstücksmakler, war bisher das Ministe- rium selbst als Beschwerdeinstanz vorgesehen. Im Zuge der Verwaltungsvereinfachung wird Mittelinstanz die Ent- Beschwerden aus den übertragen. Das sind ren Tropfen auf bunden ist, nicht eine wünschenswerte Form der Urlaubsgewährung darstellt, da hier- Gefolgschaftsmitglieder nicht Rechnung zu tra- Beschaffenheit der Ernte wird als sehr zu- Die Roggenmühlen werden zum großen reil durch Anlieferungen aus der näheren die Nachfrage nicht sonderlich groß. Da- gegen würde man sehr gern Sommergerste prompte Lieferung im Augenblick wenig zu nur verschwindend geringe Angebote am Markt sind. die Nachfrage konnte glatt befriedigt wer⸗- den. Auch Roggenmehl fand schlanken Ab- mer gesucht; das Angebot ist klein geblie- SrO RT. N von 15 Mei Seit der Stockh Fres 1912 sind die Sportnation bekar zemeinen nur we Rolle sportliches Disziplin in der dung Finnlands g. Russiflzierungszei eten Jahrhundert: Fvach der Auflöst ehrmacht zu Sa len Widerstandes tärischer Tugende größte Teil der ersten Weltkrieg nationalen Sportv en der jungen Freiheitskrieg wä nicht denkbar, d der finnischen Ju: für die ersten sch digen Finnland Kelfer. Er machte Jund vorteilhaft in und warb dem fin Freunde. Auf der iten der Leichtath. Lauf über bestin Finnen bei allen ę anstaltungen, zule kämpfen in Berlir Siege errungen v verhindert, daß in kanfaren im neu sinki erklangen. „ nt. Der stark besetzte Fe Dem finnischen Him Nun will es h. werden. Der Win Zeitweise übertön gens. Klatschend dachartig über n nrau dehnt sich d Land. Dunkle W. heran, türmen si bilden und einig schwarz und unl Bäume gehören Gebärde stehen Land schreit auf in Wehmut ertri Da zerreißt plötzl mel bricht auf un umzackt von sc sichtbar. Und aus gen plötzlich fünf erfüllte Ather ma größer. In wunde durchstoßen sie d Wie ein schwerer der Vögel für e Wolken und da Schweben. Und di stehen nun eng einem dämonische anrr 4 femilienda e Hans-Peter. Die burt ihres erste gen hocherfreut Feil und Frau Söliner. Mhm.-N Kkarauer Straße 2 Eva-Maria. In gro Dankbarkeit zeis die Geburt ei EKindes an: Edit! ngeb. Hoegen- „stiel(Hauptmanr Mum.(z. Z. 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Ofen, die an der Röckseite oder im Aschenraum ein putzatürchen hoben, konn mon cuf dĩiesem Wege reĩnigen. Putzlürchen danach wieder fest schlieſßenl Bei ortsfesten Kachel- ůfen nur feuerung und Aschenroum gründlich säubern! Je besser wir jetzt unsere Ofen reinigen, um so mehr Kohlen retten wir vor „Kkohlenklau“! Wier jetzt sich etWos Möhe macht, im Winter öber diesen lachfl — ———— desselben, Su, 180 6090/̃ „ bereit. Wege unseren he Gefr. Georg M⸗ Maria, geb. Bau- am Neckar. *. im Glauben a Wiedersehen e unfaßbare Nach lieber, braver Sonn, vergeblicher Bruder, I Pg. Kerl overgetr. I. e. Gren.- Sturmabz., Ostmed. u kurz vor seinem 23. Jaen schweren Kämpf. ünrer, Volk und va aentod fand. Schlaf Erde, wir werden dic Er folgte seinen zwe nem Freund Ott'l im Mnm.-Waldhof, den 1 Soldatenweg 108. In tiefem Herzeleic Friedrich Ebert u. Wurzel; Fritz“1 Ebe Witwe nehst allen 4 erhielten wir d richt, daß me Mann und treusorget Kinder, unser Schwie ger, Onkel und Neſte Heinrieh Gefrelter in einem Iim osten im Alter ve 4 Heldentod gestorben IMannneim(Kleinfeld. gen(Hardheimer Str. UsSA, den 18. August in tiefer Trauer: Helene Link geb. Altred und Heiga; Föam.; Christ. Scha geb. Link und Kl ünd Fam.; Schwie Sauer u. Fam. und Tieferschüttert Auch wir betrauert n einen tüchtigen, reiten und treuen 0TIZEN) - weniger er sich infolge des gsleute vermin- ihlich geschehen daran gedacht, er Arbeitsräume anzupassen. Das aucht z. B. die SPORT NACHRICHTEN Von 15 Meistern- 14 Soldaten „ Helsinki, 18. August Seit der Stockholmer Olympiade des Jah- ſes 1912 sind die Finnen als ausgezeichnete Sportnation bekannt, aber man weiß im all- gemeinen nur wenig davon, eine wie grohge ind Rolle sportliches Training und sportliche Raumes, in— 3 Disziplin in der Geschichte der Staatwer- kolssleute 40 Fauns Finnlands gespielt haben. Während der Kür,— 5 IRussiflzierungszeit zu Beginn des zwanzig- ler„indire— Feten Jahrhunderts wurden die Sportvereine Ppach der Auflösung der kleinen finnischen ———. ut⸗ Wehrmacht zu Sammelpunkten des nationa- ** Jlen widerstandes und der Bewährung mili- K ärischer Tugenden im finnischen Volk. Der eine größte Teil der finnischen Jäger aus dem verwendet wird Fersten Weltkrieg rekrutierte sich aus den eringer als pei nationalen Sportverbänden und-die Leistun- 3 Lichtausbeute en der jungen finnischen Wehrmacht im Glühlampe gün- Treiheitskries wären ohne die Breitenarbeit ng der Beleuch- nicht denkbar, die die Sportvereine unter ZJefolgschaftszahl der finnischen Jugend geleistet haben. Auch Ausgaben und für die ersten schweren Jahre des selbstän- zu ersparen. aigen Finnland war der Sport ein guter Helfer. Er machte den jungenn Staat schnell und vorteilhaft in der ganzen Welt bekannt und warb dem finnischen Volk überall neue Freunde. Auf den hervorragendsten Gebie- ten der Leichtathletik, insbesondere aber im Lauf über bestimmte Strecken haben die Finnen bei allen großen internationalen Ver- anstaltungen, zuletzt bei den Olympiawett- kämpfen in Berlin im Jahre 1936 blendende Siege errungen und nur der Krieg hat es verhindert, daß im Jahre 1940 die Olympia- fanfaren im neuerbauten Stadion in Hel- sinki erklangen. Stark besetzte Felder Dem finnischen Sport hat der Krieg aber Mrd. RM. erhöht. chen Sparkassen-⸗ Erhöhung des Ge- zen im Jahr 1942 e Gesamteinlagen zaben gegen Ende zrenze überschrit⸗ parkassen betrug ., worin 51, Mrd. tung haben mehr n ihr beharrliches vereinfacht. Her einen Erlaß her⸗ ium von Verwal⸗- In verschiedenen zum Beispiel über bbruch- und— lsvertreter und — das Ministe- Tun will es hier wieder einmal Abend istanz vorgesehen. werden. Der Wind orgelt in den Bäumen. reintachung wird Zeitweise Übertönt er das Rauschen des Re- ——+4 155 4 gens. Klatschend und hart fallen die schwe- ertragen. Das sind ren Tropfen auf meine Zeltbahn, die ich hörden, bei denen dachartig über mich gespannt habe. Blei- gezliedert ist. rau dehnt sich der Himmel über das weite ralbevollmächtigte J Land. Dunkle Wolkenwände schieben sich t gegenüber den ſheran, türmen sich zu phantastischen Ge- .——— bilden und einige dunkle Pappeln ragen Wpar ver- schwarz und unheimlich empor. Ja, diese lschenswerte Bäume gehören hierher. Wie eine traurige darstellt, da hier- Gebärde stehen sie am Firmament. Das ssen der einzelnen Land schreit auf vor Einsamkeit, es scheint Rechnung zu tra- in wehmut ertrinken zu wollen. Und da! en dahar dut 8 Da zerreißt plötzlich das Gewölk, der Him- 3 mei bricht auf und ein blauer Streifen, wild der kriegsbedingt umzackt von schwarzen Konturen, wird sichtbar. Und aus diesem blauen Loch sto- gen plötzlich fünf Störche herab. Der regen- erfüllte Ather macht die großen Vögel noch größer. In wunderbaren Bögen kreisen und durchstoßen sie den aufgewühlten Himmel. Wie ein schwerer Sack hängt plötzlich einer der Vögel für einen Augenblick in den Wolken und dann beginnt wieder das Schweben. Und dieses Schweben- die Vögel stehen nun eng beieinander— wird von legroßmarktk Südwestdeutsch- dem Drusch be- kortige Lieferung „F doch kann man hiedentlich schon Umgebung kom- heran; für Sep- vas zu haben. Die keinen Abbruch getan. Wohl hat eine Reihe der bekannten finnischen Sportler im Win- terkrieg und im jetzigen Ringen Finnlands gegen die bolschewistische Bedrohung das Leben lassen müssen. Aber gleichzeitig hat die sportliche Betätigung dank der Heeres- meisterschaften und sonstiger militärischer Sportwettbewerbe eine Breitenwirkung er- reicht wie nie zuvor. Die finnischen Meister- schaften, die am 14. und 15. August im Sta- dion in Helsinki ausgetragen wurden, waren dafür ein glänzender Beweis. Die Felder wa- ren so stark besetzt, wie in keinem vorher- gehenden Jahre. Trotz schlechten Wetters und schwerer Bahn wurden die Bestzeiten des Vorjahres von größtenteils jungem Nach- wuchs nahezu durchweg erreicht und viel- fach wie zum Beispiel im 110--Hürdenlauf, im Lauf über 10 000 m und im Speerwerfen wesentlich übertroffen. Es ist dabei ein glän- zendes Zeugnis für das finnische Volk in Waffen, daß von fünfzehn neuen finnischen Meistern vierzehn im Militärdienst stehen. Von September bis Ende März Unter dem Vorsitz von Reichsfachamts- leiter Felix Linnemann und unter Be⸗ teiligung fast sämtlicher Gaufachwarte fand in Fulda eine Arbeitstagung des Fachamtes Fußball statt. Auf ihr wurden in der Haupt- sache einige Grundsätze für die Gestaltung des Meisterschafts- und Spieljahres 1943/44 festgelegt. So sollen die Punktkämpfe in den einzelnen Bereichen und Gauen nach Mög- lichkeit am 5. September beginnen und spä- testens bis Ende März 1944 beendet sein. Das Reichsfachamt Radsport bereitet für den 26. September in Erfurt ein nationales Rennen lür Steheramateure um den Adlerschild vor. Zur Teilnahme werden alle Fahrer des NSRL zugelassen, die über Stehermaterial verfügen. Himmel der Kraniche Stimmungsbild vom Osten umweht. Hier in diesem Augenblick wird die enge Verwandtschaft mit den Kranichen fühlbar. Und da jagen wieder schwarze Wolkenbälle heran- sie stoßen hinauf und sind verschwunden. Das All hat sie ge⸗ schluckt. Ich kann mir nicht helfen, mir kommt es so, diese Riesenvögel scheinen mir eins geworden zu sein mit der Seele, dieser von Traurigkeit und Tragik umwit- terten Seele dleser Landschaft. Noch starre ich hinauf, da dringen eigenartige Töne an mein Ohr. Im Ortsteil links von uns sind Kosaken in Stellung gegangen. Die Kosaken singen. In einem langgezogenen Heulton be- ginnt einer und dann fallen die anderen ein. Es ist mir zeitweilig, als dringe eine Totenklage ins Land hinaus. Aber dann kommt Rhythmus und Bewegung auf, wil- der wird das Lied, dann klagt es wieder in schmerzlichem Tone. Aber jetzt ist es so, jetzt könnten sie sich im Kreise, im Tanze bewegen. Seltsames Land, seltsame Seele! Es ist uns noch so erschütternd fremd die- ses Land. Und doch! Ich weiß bestimmt, je länger wir in diesem Lande stehen, je mehr es unser eigen wird, desto mehr werden wir es bannen, wir werden es verstehen und er- kühlen, in uns aufnehmen, tief aufnehmen und über ihm stehen. Paul Truckenbrod ROMAN VvON HA Zwischenlunduno in Tanoer vs posskMDoBF 42. Fortsetzung Zwei Gründe awingen uns dazu- und ich bitte die Uneingeweihten in diesem Kreise um Verzeihung, wenn ich für sie jetzt in Rätseln sprechen muß—: zwei Gründe, die leider nicht aus dem Wege zu räumen sind. Der erste ist: Eine Anstellung unseres s0 geschätzten Freundes würde ihn mit sich selbst in Widerspruch bringen; und als voll- endeter Ehrenmann, der er nun einmal ist, würde ihm eine solche Situation natürlich unerträglich sein. Aber auch wenn dieser Grund nicht bestünde, würde unser Her- zenswunsch kaum zu verwirklichen sein, da ich allen Grund habe, anzunehmen, dah unser Freund das schöne Tanger bald auf immer verlassen will, weil ihm hier der Boden. ich wollte sagen: das Klima zu träglich ist. Und so wird wohl diese Freu- denfeier leider auch eine Abschiedsfeier sein.— Verehrter Herr Ingenieur, lieber Freund! Ich spreche nicht nur für mich, sondern auch im Namen von unserer lieben Kitty, von Luiz und Claude, wenn ich Innen die Versicherung gebe, daß wir alle Ihnen auf tiefstem Herzen dankbar sind für den unschätzbaren Dienst, den Sie uns erwiesen haben,- daß Sie uns unvergeglich bleiben werden,- daß wir Ihnen für Ihre Zukunft alles nur denkbar Gute wünschen. Und auf daß unser Dank auch einen greifbaren Aus- druck finde, bitten wir Sie, diese beschei- dene Gabe freundlichst von uns annehmen zu wollen. Euch aber, meine Festgenossen, stimmen in den Ruf: Herr Bergingenieur Martin Sieber, unser wackerer Freund und Wohltäter- er lebe hoch!- hoch!- hochl!!“ Martin hat die mit versteckten Gemein- heiten gewürzte Tischrede mit undurch- dringlicher Miene angehört. Zwar hat er das kleine flache Päckchen, das mit einem silbernen und einem kupferfarbenen Bande umwickelt ist, aus Jeans Hand entgegenge- nommen. Doch als nun die Gesellschaft in Gasys Hochrufe einstimmt, macht er eine abwehrende Bewegung, die von einem freundlichen Schmunzeln begleitet ist, und Sagt schließlich: „Ich habe den Eindruck, daß mien Ihre große Liebenswürdigkeit ganz unverdient trifkt. Aber lassen Sie mich erst einmal den Inhalt des Päckchens anschauen.“ Er streift schnell die Bänder und das Seidenpapier ab und hält nun eine hübsche Brieftasche in der Hand. Auf seinen Knien öfknet er sie. Sein Blick fällt auf eine dicke Lage von Tausendfrancs-Scheinen, die in der rechten Hauptabteilung stecken, und dann auf den oberen Teil eines Schlüssels, der aus einem Nebenfach der linken Seite hervorschaut. Er zieht ihn heraus, erkennt ihn sofort als seinen Stahlfachschlüssel und steckt ihn in die Hosentasche. Dann klappt er die Brieftasche wieder zu, schiebt sie über den Tisch zwischen Kittys und Jeans Teller und sagt: heiß und daher seiner Gesundheit unzu- bitte ich, die Gläser zu erheben und einzu- Kachdruchsrecht durch verlag Knorr& Hirtn, München „Es liegt hier, meine sehr Verehrten, wirk- lich ein Mißverständnis vor, was ich gleich vermutete, als Sie Monsieur Gasy soeben von einem unschätzbaren Dienst sprachen, den ich Ihnen und Ihren Freunden erwiesen hätte. Ich nehme an, daß Sie damit auf ein gewisses Gutachten anspielen wollten— nicht wahr?— Nun: von einem Dienst oder einer Gefälligkeit kann da wohl keine Rede sein. Wie ich Ihnen ja bereits mitteilte, blieb mir gar keine andere Wahl, als das Gutachten so abzufassen, wie Sie es sich wünschten, denn“ Um der peinlichen Stimmung, die Martins Ausführungen unter den Eingeweihten her- vorrufen, die Spitze abzubrechen, fällt ihm Kitty ins Wort: „Halt, halt, Sieber! Seien Sie doch kein Spielverderber und Pedant! Verstehen Sie denn nicht, daß wir über gewisse Vorgänge den Mantel der christlichen Liebe und der Versöhnlichkeit breiten möchten?“ „Gewiß, gewiß, meine sehr verehrte gnä- dige Frau“,— Martin macht eine kleine spöttische Verbeugung—„ich verstehe sehr wohl. Das Mißverständnis liegt auf der andern Seite— nämlich bei denen, die es für möglich gehalten haben, daß ich unter dem Druck einer Erpressung ein falsches Gutachten abzugeben fähig sei. Es blieb mir deshalb keine Wahl, weil sich in dem Boden, des Terrains tatsächlich auch nicht eine Spur von silber- oder kupfer- haltigen Erzen findet und auch keine an- deren Erze, die abbauwürdig wären. Die früher gefundenen silber- und kupferhalti- gen Erze aber staramen, wie ich Sidi Blel bereits erklärt habe, überhaupt nicht aus dem Boden des Terrains, sondern sind von irgendwoher in den alten Stollen geschafft worden.“ Eine lähmende Stille folgt Martins Wor- ten. Kitty, Luiz, Claude und Jean starren ihn aus entsetzten Gesichtern an. Die übri- gen Güäste schauen verwundert drein, denn sie verstéhen so gut wie nichts von den Vorgängen. Dann aber springt Jean von neuem auf. Sein Gesicht ist vor zorniger Enttäuschung kalkweiß, sein wutverzerrter Mund öfknet sich Blitzschnell hat Martin begriffen, daß der Enttäuschte jede Selbstbeherrschung ver- loren hat,— daß er in seiner Wut vor nichts mehr zurückschrecken wird,— daß das Wort„Mörder“ von seinen Lippen droht. Und ehe Jean noch die Sprache wiederge- funden hat, sagt er schnell: „Jedoch habe ich in dem Boden des Ter— rains etwas anderes entdeckt, und allem Anschein nach ist es in beträchtlichen Men-— gen vorhanden:— Erdöl!“ Und nun löst sich die Enttäuschung in Wonne, das Entsetzen in einen wahren Freu- dentaumel. Kitty springt auf und streckt Martin über den Tisch hinweg beide Hände entgegen. Claude klatscht wie besessen Bei- fall, Luiz fuchtelt mit den Armen in der Luft, Jean— obwohl er noch kein beleidi- gendes Wort ausgesprochen hat— stammel Bitten um Drrre•% Das Mahl ist beendet. Kitty hat die Tafel aufgehoben und die Gesellschaft hat sich auf die Dachterrasse begeben, wo sich der nächste Teil des Festprogramms abspielen soll. Vier arabische Musiker sitzen schon an ihren Plätzen. Martin benutzt ein paar ungestörte Augen- blicke, um Itto zuzuflüstern:„Was ich hier zu tun hatte, ist erledigt. Wir wollen die erste Gelegenheit benützen, um unbemerkt zu verschwinden,— vielleicht wenn die Araberinnen ihre Tänze aufführen.“ Da tritt Luiz de Lousa zu den beiden. Er kann seine Ungeduld nicht bezähmen, von Martin Näheres über das Erdölvorkommen zu erfahren. Claude Vandenbergh, der im Laufe des Nachmittags den zunächst an Kitty zedierten Vertrag genau studiert hat, ist noch nicht restlos glücklich über die Wendung chr Dinge. Er hat Jean in eine Ecke gezogen und ihn auf einen bedenklichen Punkt im Vertrage aufmerksam gemacht. „Der betreffende Paragraph, lieber Freund, ist ganz unzweideutig,“ sagte er.„Der Ver- trag wird automatisch null und nichtig, so- bald sich herausstellt, daß der Ertrag an Silber, Kupfer oder sonstigen Metallen die Förderungskosten nicht lohnt. Und das ge- rade ist ja der Fall. Wenn wirklich eines Tages noch Erben von Mohen ben Allal auf- tauchen sollten, so besteht die Gefahr, daß sie diesen Paragraphen anziehen. Das heißt: sie können durch Rückzahlung von hum- pigen 50 000 Francs das ganze Terrain an sich bringen.“ Jean kratzt sich hinter den Ohren.„Hm. man hätte natürlich besser im Vertrag statt der Worte anderen Metallen“ ‚anderen Bo- denschätzen“ geschrieben. Aber erstens sind bisher ja gar keine Erben aufgetaucht, zwei- tens werden Mohens Erben, falls er wirk- lich welche hat, keine reichen Leute, also auhßerstande sein, die 50 000 Franes zurück- zuzahlen, und endlich, woher sollten sie das erforderliche große Kapital nehmen, um die Förderung des Erdöls selbst zu betreiben?“ „Sie können ja das Terrain zu einem viel höheren Preise weiterverkaufen und die 50 000 Franes, die sie vorher zur Auslösung brauchen, leiht ihnen jede Bank auf die Unterlagen hin.“— Jean sieht ein, daß Claude recht hat, zeigt sich aber sorglos:„Wir könnten mit Leich-— tigkeit eine kleine Retouche des Vertrages vornehmen,“ schlägt er vor.„Der Vertrag ist ja von meiner Hand geschrieben; so wird/ man, wenn vorsichtig radiert wird, nichts merken. Vielleicht sollten wir das, für alle Fälle, bald tun.“ „Ganz schön,“ sagt Claude.„Aber es muß doch noch ein zweites Exemplar von dem Vertrag vorhanden sein.“ Jean ist von der Frage verblüfft. Dann erwidert er:„Sie meinen dasjenige, das im Besitz des Ermordeten war? Nun, das wird Wohl nie wieder auftauchen und ist sicher von dem, der die Leiche beraubt hat, ver- nichtet worden; denn dieser Mörder konntse ja keinerlei Interesse daran haben. Nein, nein, da brauchen wir uns keine Sorge zu machen.“ (Roman-Fortsetzung folgt) einem dämonischen, nein, magischen Hauch vird als sehr zu-— sowohl hinsicht-I fomlilienonzelgen tes wie auch des— Hans-Peter. Die glückliche Ge⸗ burt ihres ersten Kindes zei- gen hocherfreut an: Ludwig Feil und Frau Elisabeth, geb. Söllner. Mhm.-Neckarau(Nek- karauer Straße 26), 18. Aug. 1943 Eva-Maria. In großer Freude u. Dankbarkeit zeigen wir wieder die 5— EKindes an: annenstiel, auch ist biernach geb. Hoegen Hans Pfannen- erlich groß. Da- stiei MHauptmann u. Bti.-Kdr.). rn Sommergerste ind auch bereits „ doch ist für zenblick wenig zu den zum großen aus der näheren hiedentlich kauft Roggen an die hren. am Markt, da die chaftseigene Fut- Villa Hartmann), 18. Aug. 1943. Die Geburt ihres Stammhalters Erich Paul zeigen in Freude an: Erika—*— . 2. Städt. Krankenhaus) un — Erich Wohlgemuth. Mannheim, „ien ie, Ausust 145.1 wWwir haben uns verlobt: ter gut gekaufti fausmann- Karl Emii Lutz t befriedigt wer(2. Z. Urlaub). Mhm.-Wallstadt nd schlanken Ab-(Schulzenstraße 17), Mannheim G 6, 20), den—05 1- b Als verlobte grüßen. Anny Tach- 3——— Walter Einzmann(Uffz. i. ein. Wo ur gen! Flak-Abtlsg.) Hamburg-Lockstett zeine sehr Srohen)(Kollaustr.), Mannheim(Au- er zweite Schnitt gartenstraße 60). zu erwarten ist. tatt Karten! Für die uns anläfßl. haben; bei dem unserer Vermählung erwiesenen nem guten Stroh⸗- Aufmerksamkeiten, Glückwün- che und herrlichen Blumen- — 1 spenden sagen wir auf diesem — Wege unseren herzlichen Dank. Gefr. Georg Maier und Frau ner⸗ Maria, geb. Bauer. Ladenburg am Neckar. Srl*. im Glauben auf ein baldiges Wiedersehen ethielten wir die 4 unfaßbare Nachricht, daß unser lieber, braver Sohn, mein guter, un⸗ vergeblicher Bruder, Enkel und cousin Pg. Kerl Ebert overpetr. I. e. Gren.-Reg., Inh. d. Int.- Sturmabz., Ostmed. und Westwallabz. rorz vor seinem 23. Geburtstage bei Faen schweren Kämpfen im osten für Fünrer, Volk und Vaterland den Hel- dentod fand. Schlaf wohl in fremder Erde, wir werden dich nie vergessen. Er folgte seinen zwei vettern u. sei⸗ nem Freund oOtt't im Heldentod nach. 4 Mnm.-Waldhof, den 19. August 1943. 4 Soldatenweg 108. — ——— 4* 4 in tietem Herzeleid: ſen Erledrich Ebert u. Frau Regina geb. Haob Wurxel; Fritz“1 Ebert; Emma Wurzel erpe 3 Witwe nehst allen Angehörigen. eigent- 7 ht, donn 1 Tieferschüttert u. schmerzerfüllt der Aus- 3 erhielten wir die traurige Nach- fic f richt, daß mein lieber, guter M Mann und treusorgende Vater seiner u und Iinder, unser Schwiegersonn, Schwa⸗ ꝛen, die Zser, onzei und Nene feichbor Heinrleh Linl der ĩm Gofrelter in einem Bau-Batalllon inn man 4 im osten im alter von 36 Jahren den danach Heldentod gestorben ist. Kachel- Mannheim(Kleinfeldstr. 48), Höpfin⸗ růndlich 4 gen(Hardheimer Str. 27), Hamburg u. f 4 TFösa, den 18. August 1943. in tiefer Trauer: helene Link geb. Sauer u. Kinder Altred und Heiga; Alois Linl und nach: Fum.; christ. Schatz und Frau Maria 7 geb. Link und Kind; Albert Hauck lachfl uünd Fam.; Schwiegereltern: Grogor Sauer u. Fam. und Anverwandte. uuach wir betrauern in dem Gefalle- neinen tüchtigen, jederzeit einsatz. eiten und treuen Arbeitskameraden Betrlebsfüünrung u. SGefolgschaft der Mannnelmer Miichentrale A. ö. gesunden Mhm.(Zz. Z. Laudenbach a. d.., —. des Else Nachricht, daß mein lieber, treu⸗- sorgenger Mann, unser üeber, guter Papa, er, Schwager u. Onkel Josef Aberle obergrenadler im alter von 35 jahren bei den schwe- ren Käümpfen im osten gefallen ist. Mannneim, den 17. August 1943. Uhlandstraße 36. In tiefer Trauer: Frau Emmy Aberle u. Kinder Man⸗ fred, Anneilese u. Ursula; Frau Eli- sabeth Emig geb. Aberle; Kari Aberie (2. Z. i..); Wilhelm Aberle; Altred Aberle; Adolft Aberle nebst allen Verwandten und Bekannten. * Hart und untagbar trat mich die erhofften Wieder- schens in kurzer Zeit, auf das er sich s0 sehr freute, erhiel- ten wir die unfaßbare, traurige Nach- richt, daß unser einziger, geliebter Sohn und Bräutigam Kerl Kolb Sefreiter in einer Machrichten-Komp. innaber der ostmedallle bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 23 jahren, 4 Monaten den Heldentod fand. Mannheim(Rheinhäuserstraße 108). In tiefem Leid: georg Kolh und Frau Herta Wir erhielten die unfabbare Nachricht, daß mein lieber, treusorgender Mann, mein her⸗ zensguter Papa, unser lieber Bruder, Schwager und onkel 5 Osker Macss Feldw., Zugflünre i. e. Gren.-Reg., inh. d. EK 2. Kl. u. d. Sturmabz. I. Silb. in treuer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten sein jun- ges Leben gab. Mein zweites Glück ruht allzufrün im fernen Heldengrab. Mhm.-Friedrichsfeld, 13. August 1943. Main-Neckarbahn-Straße 26. In stiller Trauer: Die Gattin: Anna Maass geb. Heckele mit Kind Werner; der Bruder: Ernst Maass mit Sattin(Stuttgart); die Schwester: Käthe KMasss(Mum.- Friedrichsfeld); die Nichte: Liese Maass; Fam. Karl Kohfer(Schram- berg) und Verwandte. Der Trauergottesdienst findet am Sonn- tag, 22. Aug., in der ev. Stadtpfarr- kirche in Friedrichsfeld anschließend an den Gottesdienst, vorm. 11 Unr, stätt. Wee n Unfaßbar und hart traf uns die Nachricht, daß mein geliebter Mann, unser lieber, braver, hoffnungsvoller, jüngster Sohn, unser herzlieb. Bruder, Onkel, Neffe, Schwa⸗ ger und Schwiegersonn Pg. Fritz Meisenhelter - obersturmfünrer in einer Panzer- Srenadler-Dlvision der Waften- nach kurzem Glück sein junges, blü⸗ hendes Leben im Alter von, 27 jahren kür sein vaterland gab. Wer ihn ge⸗ kannt, weiß, was wir verloren. Mannnheim, den 18. August 1943. Kronprinzenstraße 62. In stiller Trauer: Annelore Melsenhelter geh. Mayer; Heinrich Melsenhelter u. Frau geb. Krämer, Eltern; Aug. Moe und Frau geh. Meisenhelter; Aug. Schäter und Frau geb. Meisennelter; Mall Mei⸗ senheſter; Heinrich Melsenhelter, Bruder, und Fam.; Erich Moe und. Frau; Heinz Franck u. Frau; Fam. 6. Mayer(Lorch/ Wttbg.) und alie Hart und schwer trat uns die —4 Nachricht, daß mein Ib. Mann, der gute Vater seiner 2 Kinder, unser herzensguter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und onkel Fri Schorvogel Feldw. I. e. Gren.-Regt., Inh. des Inf.- Sturmahz., Verw.-Abz. u. d. Ostmedallle in den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 27½ Jahren gefallen ist. Es war ihm nicht vergönnt, seine Hei⸗ mat- und seine Lieben wiederzusehen. Mannum.-Schönausiedlung(Kattowitzer Deile 75), In tietem Schmerz: Frau Erna scharvogel geb. Sries- nelmer mit Kindern Horst u. Heidi; Fam. Fried. Scharvogel, Eltern; Fa- mille Jakob Griesheimer, Schwieger⸗ eltern, sowie dle Geschwister und alle Angehörigen. angrift kam meine liebe, gute Frau, Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Antonio Wandrey geb. Wimmer im Alter von 45 Jahren um ihr Leben. Sandhofen, den 17. August 1943. In stiller Trauer: Albert Wandrey und Sohn diezer; Hermann Horeis und Frau Julia geb. Wimmer, Tochter, und alle Anver- wanadten. Die Beerdigung fand am 17. 8. sStatt. Gleichzeitig danken wir der 1b. Haus⸗ gemeinschäft sowie den Nachbarn und all denen, welche ihr die letzte Ehre erwiesen haben. 3 Durch einen feindlichen Terror- Anverwandten. 0 sal entschieden! Durch ein tra- gisches Geschick verloren wir bei dem Fliegerangrift auf Mannheim am 10. Aug. 1943 unseren lieb., hoff- nungsvollen u. jüngsten Sohn, meinen lieben Bruder und Schwager, unseren lieben Neſften und Enkel Hermenn Schmetzer Masch.-Obergefreiter b. der Krlegsmar. im Alter von nahezu 24 Jahren. Wir werden unseren lieben Hermann nie vergessen! Mannheim, den 17. August 1943. In tiefem Leid: cnristlan Schmetzer u. Frau Ottilie geb. Winter, Eltern(2. Z2. Krapp- münlstraße Nr. 15); otto Schmetzer (Gchirrm., 2. Z. i. Ost.) u. Frau Else geh. Lutz(F 4,); Karl Lutz u. Fam. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 19. Aug. 1943, 15.30 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof statt. ——————— ** Hart u. grausam hat dos Schick- *. Als opfer des Fliegerangriffes am./10. Aug. wurde mir meine liebe Frau Joheinne Reitmeler geb. Böhres im Alter von 37 Jahren sowie meine beiden Kinder 3 lris Reltmeler, 10 Jahre Hagen Reltmeler,%½ Jahre entrissen. Mannneim, den 18. August 1943. In tiefer Trauer: zohann Reltmeler(z. Z. im Osten); Josef Reltmeler, Schwiegervater u. Großzvater; Sottfrled Reitmeler(2. 2. im osten) u. Fam.; Adam Reit- meier(2. Z. im osten) und Famille; Frltz Essert und Frau Rosa geh. Reitmeier. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 19. August, 13.30 Uhr, statt. Berlcntigung: Bei der Traueranzeige Fam. Speidel mußte es heißen: In tiefem Schmerz: Karl- Speldel; Famille Franz Pileger und Famllie Georg Pteiffer. 4 Danksagung- Statt Karten! Für die aufrichtige Teilnahme und zahlreichen Blumenspenden, die uns anläßlich des Heimgangs unseres lieb. Entschlafenen, Herrn Ernst Kick, von allen Seiten entgegengebracht wurden, —— wir auf diesem Wege unseren tiefgefünlten Dank. Ganz besonderen Dauk der NSDAP ortsgr. Neckarspitze und der Firma Adolf Kloos und Ge⸗ folgschaft für inren ehrenden Nachruf und nicht zuletzt auch herzlichen Dank all denen, die unserem teueren Ver⸗ storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim Neckarvorlandstraße 35), Ladenburg a.., den 14. August 1943. Für die trauernd Hinterbliebenen: Gattin: Lulse Kick geb. Kempf; Mut⸗ ter: Babette Kick Wwe. geb. Schrek- kenberger. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Verstorbenen, Frau Maria Schil- ling geh. bürkheimer und Klaus Her⸗ mann Schilling, sagen wir allen, die innen die letzte Ehre erwiesen haben, unseren herzl. Dank. Besonderen Tank Herrn Pfr. Gänger für seine trostreich. Worte sowie der Siedlergemeinschaft Rheinau. L Hermann Schilling; Heinrich Schil⸗ ling und Frau Elisabeth geb. Reis; Wlinelm Schilling u. Frau Elisabetn geh. Hornig. eeeee Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlich. Anteilnahme beim Heimgang meines liebsten Mannes, unseres herzensguten Vatetz, Opas, Onkels und Schwagers, Herrn Johann seiß, sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank seinen Arbeitskameraden und seinem Betriebs. kührer sowie der ortsgruppe Almenhof für die Kranzniederlegungen u. ehren⸗ den Nachrufe. Herzlich. Dank für alle Kranz und Blumenspenden und all de- nen, die dem lieben verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 17. August 1943. In tiekster Trauet: Kath. Geiß geh. Hörner(2z. Z. Städt. Krankenhs).; Leop. Geis; Hch. Geiß; Wiin. Seiß; Karl Sels und alle En- Kelkinder. banksagung Für die mir anläßlich des so schnel- len und schmerzlichen verlustes mei- nes lieben, guten Mannes, Hermann Mannale, erwiesene Anteilnahme und Blumenspenden spreche ich hiermit al- len meinen herzlichen Dank aus. Neckarau, den 16. August 1943. Mins Mannale geb. Frey. Für die aufrichtige u. herzl. Anteil- nahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres lieb. Vaters, Schwie⸗ gervaters, Grohvaters, Bruders und onkels, Karl Ackermann, sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank den Schwestern des Städt. Krankenhauses tür die aufopfernde u. liebevolle Pflege, Stadtpfarrer Lutz für die trostreichen Worte, der Betriebsfünhrung und Ge⸗ folgschaft seiner Firma, den Hausbe- wohnern und all denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(58 6, 37), 16. August 1943. In tiefer Trauer: Frau Barbara Ackermann Wwe. und Anverwandte. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlichster Teilnahme an dem uns s0 schwer getroffenen Verluste meines Ib. Mannes, meines guten Vaters, Jakob Lorenz, sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Besonders dan- ken wir Herrn Pfarrer Scharf für seine trostreichen Worte, Herrn Spenle, Ka- meradschaftsführer der ehemal. Frei- korpskämpfer, für den warmen Nach⸗ ruf, der Betriebszelle seiner Firma so- wie allen Verwandten, Freunden u. Be- ihres Mitgefünls und der zahlreichen Kranz- und Blumenspenden unserem unvergeßlichen Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 16. August 1943. Rheindammstraße 49. Frau paula Lorenz u. Tochter Ria. rn kannten, welche durch den Ausdruck Für die vielen schriftl. u. mündlich. Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau und Mutter, Frau Anna Lewendowicz geb. Kleinnans, sagen wir allen unseren in⸗ nigsten Dank. Besonderen Dank für die Kranz- und Blumenspenden und allen, die sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Im Namen aller Hinterbliebenen: Joh. Lewendowicz und Sohn nebst -Geschwistern. Danksagung Allen denen, die sich an der Ber- gung unserer Toten und verletzten be- teiligten sowie allen, die ihre Anteil- nahme an unserem tragischen Geschick bewiesen haben, innigsten Fank. Jlvesheim, den 16. August 1943. In tiefem Schmerz: 5 Obergefr. Heinrich Heiß(z2. Z. Wm.); Wiinelm Frey und Frau Anna geb. Lohnert. banksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns so unersetz- lichen Verlust unseres einzigen, lieb., guten Sohnes, paal Hönnle,-Rotten- führer, der durch den Heldentod für immer von uns Abschied nahm, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Neckarau(Rangierbahnhof). 69. Hönnle und Ehefrau geb. Spath. Anläßlich des Ablebens meines 1b. Mannes, unseres guten vaters, WII- heilm Gramlich, Bäckermeister, sind uns so zahlreiche Beweise aufrichtiger diesem Wege allen unseren tiefge fühl⸗ ten Dank aussprechen. Besonderen Tank der Ortsgruppe der NSDAP und der Bäckerinnung. Mannheim, den 17. August 1943. Frau Kätchen Gramlich Witwe sowWie Kinder./ Für die überaus zahlreichen Bei- leidsbezeigungen anläßlich des Todes meines lieben Mannes und vaters Sprechen wir hiermit unseren herzlich. Dank aus. Mannheim(B 2, 14), 18. August 1943. Frau Emilie Hemmerle Witwe Win Hemmerle. Teilnahme zugegangen, daß wir auf Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme beim Heldentode meines heißgeliebten Mannes, unseres lieben, guten Sohnes, Bruders, Schwiegersoh- nes, Schwagers und onkels, Robert Mentz, Uffz. i. ein. Gren.-Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank. Mannheim(Friedrichsfelder Straße). In tiefem Schmerz: Friedel Mentz geh. Fahrian; Famille Adam Mentz; Familie Wilneim Fah- rian und Angehörige. Für die vielen Beweise herzl. An- deilnahme an dem uns so schwer be⸗ kroffenen Verlust meines Ib. Mannes, unseres guten Vaters, otto Brohm, sa- gie wir auf diesem Wege all denen, letzte Ehre erwiesen haben, unseren tiefgefünlten Dank. Emma Brohm geb. Jungmann u. Kinder ie unserem lieben verstorbenen die vergeßlichen Sohnes, Heinz Schwind, Freunden und Bekannten zur Kennt- nis, daß mein lieber Mann, unser lie- ber Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Bißwaoanger „Hausmelster Montagnachm..15 Uhr im Alter von 66 Jahren, 2 Mon. plötzlich und uner⸗ wartet sanft entschlafen ist. Mum.-Neckarau, den 16. August 1943. Lessingschule Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Küth. Biswanger geb. Ruf; Luise Bißwanger; Fam. Erwin Hasiha; Fam. Walter Biüwanger; Erich Biß- wanger u. Frau; Heiene Ruf(Hei- delberg) nebst allen verwandten. die Beerdigung findet Donnerstag, den 19. d.., um 14 Unr in Neckarau statt lLehrer u. Schllier der Lessingschule beklagen den jähen Verlust ihres lang- jänrigen, treuen Hausmeisters. Für die aufrichtige, herzliche Anteil- nahme an dem s0 schmerzlichen vVer- lusi durch den Heimgang meines lieb., guten Mannes, unseres lieben Vaters, Bruders, Onkels, Opas, Schwiegervaters und Schwagers, Josef Strobel, sagen wir auf diesm Wege unseren aufricht. Dank. Besonderen Dank Herrn pPfarr- kurat Holtermann, den Schwestern des Theresienkrankenhauses, seiner Firma sowie auch den Hausbewonhnern u. für die vielen Kranz- und Blumenspenden und für die Begleitung zur letzten Runestätte. Mannheim(Eggenstraße). In tiefer Trauer: Frau Sunda Strobel Wwòwe. u. Kinder danksagung Für die herzl. Anteilnahme, die wir beim Tode meines Gatten und vaters, i.., ertahren durften, danken wit auf diesem Wege herzlichst. Frankfurt a. M.(Feuerbachstraße 26). Frau Gertrud Slefert u. Sonn Wolt- gang(obergefreiter, 2. Z. Urlaub). banksagung Für die vielen Beweise herzl. Teil · nahme bei dem uns so schwer betrof⸗ kenen Verluste meines lieben Mannes, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels, Herrn Eugen Rude, sagen wir auf diesem Wege allen herzlich. Dank. Mhm.-Neckarau(2. Z2. Mundenheimer Straße 20). Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Susanna Rude geh. Merz. Statt Karten! Heimgekehrt vom Grabe unserer 1b. Entschlafenen, Josefine Kell geb. Hes, sagen wir allen für die herzl. Anteil- nahme sowie für das Geleit zur letz- ten Ruhe und für die überaus große Kranz. und Blumenspende unseren herzlichsten Dank. Im Namen aller Trauernden: Josef Bentz und Frau Veronika geb. Keil. Danksagung Für die vielen mündl. u. schriftl. Bewelse inniger Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben, un⸗ .-Schütze i. ein. Pz.-Jäger-Abt., sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim-Neckarau. Wilhelm-Wundt-Platz 1. Win schwind und Frau Elisabeth geb. Weldner. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme bei dem schweren verlust beim Heimgang meiner lieb. Frau, un- serer gut. Mutter, Großmutter, Schwe⸗ ster u. Tante, Frau Maria Lutz geb. Stephan, sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Ganz besonderen Dank der evang. Krankenschwester für die treue Pflege, Stadtpfr. Schönthal für die trostreichen Worte am Grabe so⸗ wie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden. Mu.-Friedrichsfeld, den 16. Aug. 1943. Neudorfstraße 70. 4 Famille J08s. Lutz. Aeeesre den danksagung- Stätt Karten! Für die zahlreichen Beweise u. herz- liche Anteilnahme am verluste unseres einzigen, lieben Sohnes, Helmut, wel⸗ cher auf so tragische Weise aus dem Leben gerissen wurde, sprechen wir auf diesem Wege unseren nerzlichen Dank aus. Besonderen Dank für die Kranz. u. Blumenspenden u. all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Rheinau. Wiineilm sStammer; Katharina Stam- mer geb. Miltenberger und alle Ver- wandten. des Pg. Julius Siefert, Kñammermusiker ann banksagung Für die vielen herzl. Beweise auf⸗- richtiger Anteilnahme sowie Kranz- u. Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verlust meines lieb. Mannes u. Vaters spreche ich hiermit meinen herzl. Dank aus. Insbesondere danke ich Herrn Stadtpfr. Lutz für seine trostreichen Worte und detr hiesigen oOrtsgruppe Deutsches Eck der NSDAP. 5 Mannheim, den 16. August 1943. Lina Ueberle Wwe. u. Kinder Mar- got und Hildegard. Danksagung- Statt Karten! Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes u. guten Vaters, Adolt Klauß, Kaufmann, sagen wir allen un⸗ seren aufrichtigen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Mayer für seine trostreichen Worte, der örtlichen Luft⸗ schutzleitung, der ortsgruppe Wasser- turm der NSDAP, seiner Firma, der Kriegerkameradschaft sowie für die Kranz- u. Blumenspenden u. all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannneim, den 16. August 1943. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Frleda Klauß Witwe. Für die aufrichtige herzl. Anteil- nahme an dem so schmerzl. Verlust u. allzufrünen Heimgang meiner lieben, unvergehlichen Frau und herzensguten Mutter und Großmutter, Berta Mohr gebh. Wacker, sagen wir auf diesem Wege ein herzl. Vergelt's Gott. Beson- deren Dank für die vielen Krankenbe · suche, Kranz. u. Blumenspenden und die Begleitung zur letzten Ruhestätte. Mhm.-Feudenheim, den 16. Aug. 1943. In tiefer Trauer: Anton Mohr; Winli Mohr und Anverwandte. * Für die uns in so überaus großer Zahl zugegangenen Beweise aufrich tiger Teilnahme sowie für die Blumen⸗ u. Kranzspenden anläglich des durch den Fliegerangriff erfolgten Ablebens unserer lieben Lea Henn gebh. Loose und Karen Loose sagen wir hiermit allen Freunden und Bekannten unse⸗ ren aufrichtigsten u. herzlichst. Lank. Ferner herzl. Dank der ortsgruppe der NSDAP und des RLSB für die Kranz- spenden und trostreichen Worte. Be⸗ sonderen Dank den beiden Seelsorgern für ihre tröstenden Worte und all de- nen, die den verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 17. August 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Famillen Loose und Henn. —— —————— — — Amiliche Telcchmmochongon Oflene Stellen Vermietungen kacfgesuche Verteilond von Obst. gleichbleibenden Farben zu beginnen. andere riückliegende Zuweisung noch nicht erhalten haben, wollen sich unverzüglieh mit unserer Die reichlichen Zufuhren machen es möglich, mit der Zuweisung auf die Ab- schnitte 17 und 18 der Mann- heimer Einkaufsausweise aller Restbe- stände können auf Abschnitt 22 abgegeben werden, Die Obstzu- Wweisung an die Fliegergeschä- digten ist abgeschlossen, so dahz ohne unsere Genehmigung für als oben angegebene Zwecke Obst nicht mehr abge- geben werden darf. Kleinver- teiler, die die eine oder andere Obstverteilungsstelle bindung setzen. In derartigen Fällen kann Zuweisung für 2 Abschnitte auf einmal erfolgen. Von Vorgriffen auf Abschnitt 23. wolle vorerst abgesehen werden. Die Lieferabschnitte können mit sofortiger Wirkung in Umschlägen oder selbstan- gefertigten Papierhüllen jeweils in der Anzahl der für eine Zu- teilung in Frage kommenden Mengen lose abgeliefert wer- den. Genaue Abzühlung wird erwartet, da nach Abschluß der diesjährigen Obstzuteilung in jedem Falle eine Gesamtab- rechnung vorgenommen wird. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Kortoffelversorgunci. Die vVer- braucher, die im Besitze von Bezugsausweisen für Speise- kartoffeln sind, werden hiermit wiederholt aufgefordert, den Bestellschein 54 dieses Auswei⸗- ses bis spätestens Samstag, den 21. August 1943, bei einem zu- gelassenen Kleinhändler zur Abstempelung vorzulegen. Die Kartoffelkleinverteiler haben diese Bestellabschnitte bis spä- testens Freitag, den 27. 8. 1943, aufgeklebt bei unseren Karten- stellen einzureichen. Der Be- stellschein 53 des genannten Bezugsausweises kann vernich- tet, werden. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Ausgobe von Seeſischen.- Die nächste Fischverteilung erfolgt am Donnerstag, den 19. August 1943, vormittags.30 bis 19 Uhr gegen Vorlage der gelben Aus- Weiskarte zum Einkauf von Seefischen in den jeweils zu- Wständigen Verkaufsstellen. Auf die neue Kundenliste kann 2. Z. noch nicht verteilt werden. Zum Ankauf werden zugelasser die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte 1. Appel. 13811-2010 2. Graßberger 1271-1450 3. Heintgene 1501-1700 4. Keilbach 2331-2600 5. Krämerr. 3011-3440 6. Frickinger 2361-2680 7. Mayer.„ 2991-3390 Die Kunden des Fischfachge- schäftes Mayer werden bis auf weiteres von der Nordsee, S 1, heliefert, da das Fischgeschäft aAJer ab 31. Mai 1943 ge- schlossen ist. 8Müler 2621-2940 9. Nordsee, S1. 10581-12820 ga Nordsee, Mittelstr. 13321-13580 10. Reuling. 3251-3870 11. Seppich„2821-3180 12. Vogelmann 4001-4460 1SWiig„ 2311-2600 14. Zeilfelder.„ 1021-1190 15. Töller„ 1661-1810 16. Adler/ Butsch.. 2271-2350 u. für Schiffer 17. Ederr 651- 750 18. Erdmannn 791-1020 19. Kothnh„6111130 20. Drolil.. 191- 960 23. Schreiber,'feld., 601- 660 'heim. 631- 710 25. 7'hofen 651- 740 26. Goedecke,'heim. 411- 520 e 2881-3150 Die Kunden des Fischfachge- schäftes Uberle werden bis aàuf Wweiteres von dem Fischgeschäft Seppich, Mittelstr 46, beliefert. 29. Schreiber,'auerstr. 491-1420 34. Schreiner,'hofen 1841-1900 0 36. Wellenreuther 1001-1120 37. Walk„„„„„„35 821— 95⁰ 38. Gugger„„„e„ 981-1290 39. Anker in 491— 570 Für Berufstätige erfolgt die Ab- gabe von Fischen von 17 bis 19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe- rung verfällt, falls die Abho- lung nicht am Donnerstag, den 19. August 1943, 19 Uhr erfolgt. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Behebhund baullcher Flleger- sSchäcen. In den 15 Polizeibe- Zirken der Stadt sind Bezirks- baubüros des Hochbauamts Abt. Sofortmaßnahmen- eilnge- richtet. Sie sind durch Schilde: gekennzeichnet. Alle Anmei- dungen von Schäden an Ge— bäuden sind durch den Hausei- gentümer oder dessen Beaur- tragten an die Bezirksbaubüros abzugeben, soweit nicht schon eine Meldung bei der zuständi- gen Ortsgruppe erfolgt ist. Die Schadensbehebung wird duren der Niederfeldstraße: — die Bezirksbaubüros veranlatt. Unmittelbare Aufträge an Hana- werker sind unzulässig. Polizei- bezirk 1 Innenstadt-Süd: M 4, 1, Pol.-Bez. 2 Schwetzingerstadt, Neuostheim, Neuhermsheim: Baubüro Schlachthof; Pol.-Bez. 2a Oststadt: Seckenheimer Str. 25; Pol.-Bez. 3 Innenstadt-Nora: S 3, 11; Pol.-Bez. 4 Neckarau u. Almengebiet südl. der Nie- derfeldstraße: Friedrichstr. 14 (Wirtschaft Krone); Pol.-Bez. 5 Jungbusch, Hafengebiet: J 1, 12; Pol.-Bez. 6 Seckenheim-Frieu- richsfeld: Rathaus Seckenheim, Pol.-Bez. 7 Lindenhof, Fabrik- Sstation u. Almengebiet nördlicn Rhem- dammstraße 53; Pol.-Bez. 5 Rheinau: Relaisstr. 144; Pol.- Bez. 9 Neckarstadt-Ost: Käfer- taler Straße 89; Pol.-Bez. 10 Waldhof, Gartenstadt, Schönau: Oppauer Straße 2; Pol.-Bez. 11 Luzenberg, Industriehafen, Spie- gelfabrik: Unt. Riedstraße 10; Pol.-Bez. 12 Neckarstadt-Wesr. Riedfeldstraße 44; Pol.-Bez. 13 Feudenheim: Hauptstraße 150; Pol.-Bez. 14 Käfertal: Rüdes- heimer Straße 44; Pol.-Bez. 19 Sandhofen: Rathaus Sandhofen. Mannheim, den 14. August 1943. Der Oberbürgermeister. NMNeckceirheusen. Die Mütterbera- tung in Neckarhausen findet im Schulhaus statt ab 13.30 Uhr. in Ver- A 1290 Feldbahnfabrik Breiden- B 445 Gesellschaft für Getreide- Mwesheim. Eierablieferung. Sämt- Zahlung an die Stadtkasse wa⸗ ren bezw. werden fällig späte- stens am 3. 38. 1943: Schulgeld der Carin-Göring-Höh. Han- delslehranstalt und der Fried- rich-List-Höh. Handelslehran- stalt für August 1943; 3. bezw. 6. 8. 1943: Schulgeld der höhe- ren Lehranstalten und der Mit- telschule(Luisenschule), Rest- zahlung für Schuljahr 1942/43; 15. 8. 1943: Grundsteuer des Alt- und Neuhausbesitzes und der übrigen Grundstücke für 1. 7. 1943 bis 30. 9. 1943; 15. 8. 1943: Hundesteuer, 2. Drittel 1943; 18. 8. 1943: Gebühren und Ver- waltungsstrafen für Juli 1943; 20. 8. 1943: die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden u. Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- Sen und Säumniszuschläge; 21. 8. 1943: Gemeindegetränke- steuer für August 1943; 31. 3. 1943: Vergnügungssteuer für lungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig ent- richtet, so ist nach den Vor- schriften des Steuersäumnisge- setzes mit dem Ablauf des Fäl- ligkeitstages ein einmaliger Zu- schlag(Säumniszuschlag bezw. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Be- trages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvoll- streckung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes ein- zelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Handelsregister Amtsgericht FG 3b Mannheim. 14. August 1943. Für die Angaben in 0 keine Gewähr. Neueintragung: B 515 Unterstützungseinrichtung des Technischen Uberwachungs- Vereins Mannheim, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Richard-Wagner- Straße). Ausschließlicher Zweck der Unterstützungsein- richtung ist die freiwillige ein- laufende Unterstützung von Ge- folgschaftsmitgliedern und frü- heren Gefolgschaftsmitgliedern des Techn. Uberwachungs-Ver- eins Mannheim sowie deren An- gehörigen bei Hilfsbedürftig- keit, Berufsunfähigkeit und im Alter. Das Stammkapital be- trägt 20 000 Reichsmark. Ge⸗ schäftsführer sind: Walter Claus, Mannheim und Hans Schmidt, Dipl.-Ing., Mannheim. Der Gesellschaftsvertrag ist am 25. Juni 1943 grrichtet. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer vertreten. Als nicht eingetragen wird veröf⸗ fentlicht: Die gesetzlich vorge- schriebenen Bekanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichs- anzeiger. Veränderungen: bach& Co. in Mannheim (Neckarau, Rhenaniastr. 42/44). Gesamtprokuristen: Mathilde Breidenbach, geb. Bauer, Mann- heim-Rheinau u. Franz Kaefer, Kaufmann, Mannheim. Sie sind vertretungsberech- igt. handel„Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Berlin. Prokurist: Dr. Fritz Scherner in Berlin. Er vertritt in Ge⸗ meinschaft mit einem Vor- standsmitglied oder mit einem Prokuristen. Die beim Ames- gericht Berlin erfolgte Eintra- gung wurde im Reichsanzeiger Nr. 170 vom 24. 7. 1943 veröf- fentlicht. liche Geflügelhalter, welche eierablieferungspflichtig sind, werden hiermit aufgefordert, ihre Eierablieferungsnachweise am 19. und 20. August 1943 in der Zeit von-12 Uhr auf der Kartenstelle zur Kontrolle vor- zulegen. Gleichzeitig möchte ich die Geflügelhalter noch einmal auffordern, ihrer Eierabliefe- rungspflicht restlos nachzukom- men, da verschärfte Strafmaß- nahmen für säumige Geflügel- halter in Kraft getreten sind. Auf weitere in den Anschlag- kästen a, sgehängte Bekanntmu- chungen wird hingewiesen. De⸗ Bürgermeister. 16 Verstelgerungen Verstelgerund in B 1, 1. Sams- tag, 21. Aug., nachm..30 Uhr versteigere ich in verschiede- nem Auftrag: Spiegel- u. Klei- derschrank, ant. Biedermeier- Schrank, Bücherschr., Schreib- tische, Waschkommode, Sofa, Sessel, Betten, Nachttische, Handnähmaschine, Flurgarde- robe, Stühle, Spiegel, Pendu- len, Lampen, Spieltisch, Wand- regulator, Tische, Waschmasch., Wäschemangel, Kleiderständer, Kücheneinrichtung, Eisschrank, Regal, Zimmerofen, Gasbade- ofen, Fußsäcke, Rollwand, Bil- der, Aufstellgegenstände und vieles Ungenannte. Besichti- Sung ab 12 Uhr. Alois Steg- müller, Versteigerer, B I, 1. Frau Marg. Sellg hält sich am 23. und 24. August in Heidel- berg auf und ist an diesen Ta- gen dort zu sprechen nach vor- heriger Anmeldung. Anfragen an Frau Marg. Selig, Ehean- bahnung, Frankfurt a.., Stift- straße Nr. 19. Hauptlehrer, 47 J.., gute, symp. Ersch., vielseit. inter., su. zw. bald. Ehe liebe, gebild., treue Gefährtin. Näheres unter A. V. 987 D. E.., W. Mohrmann, Mannheim M 3, ga, Ruf 277 66. Die erfolgreiche Eheanbahnung Stellengesuche Erf. Beifehrer, gut. Wagenpfleg., sucht sof. Beschäft. in Nah- u. Fernverkehr. u. Nr. 7210B Kontoristin- Stenotypistin, 42., sucht Vertrauenspost. Schwarz- wald od. Bergstraße bevorzugt. Oeffentliche Erinnerung. Zur August 1943.- An diese Zah- malige oder wiederholte oder baldigst tüchtigen Gerber, der Werkzeugschlosser, auch ält,, f. Kriegsversehrter, mögl. gelernt. Hiesige Maschinenfabrik sucht Zuverläss. Mann für Botengänge Stenotypistinnen, Alt. Arbeiterin f. leichte Beschäf- Eintritt: 2 Maschinenbau-Inge- kaufm. u. techn. 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Weinhein aà. d. B.(Domhofgasse). * uns die schmerzl. Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute va- ter seines jungen, unser braver Sonn, Bruder, Schwiegersonn, Schwager und Onkel 1 Wimelm Hornefſ Oberplonler am 22. juli durch einen Unglücksfall in Norwegen gestorben ist. Auf einem Kriegerfriedhof fand er seine letzte Ruhestätte. Sein sehnlichster Wunsch, zu seinen Lieben zurückzukehren, ging nicht in Erfüllung. Wer ihn gekannt, wird unseren Schmerz ermessen. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme, die uns schriftlich u. mündlich zugegangen sind, sagen wir auf die⸗ sem Wege unseren besten Dank. Birkenau, den 17. August 1943. Adolf-Hitler-Straße 12. Frau Elise Horneff u. Sohn Werner; Fam. philipp Horne nebst Angehör.; Fam. Adam Röth nehst Angheörigen Unerwartet, hart u. schwer traf Danksagung Für die vielen Beweise der Teil- nahme bei dem Heldentode meines lb. Mannes, Vaters, Sohnes, Schwieger⸗ sohnes, Schwagers und Neffen, Ludwig Rommeis, Gefr., sagen wir allen recht herzlichen Dank. Frau Luise Rommeis geb. Böhler u. Kind; Familie Aug. Rommeis; Fami- lie ph. Böhler. Weinheim.- Amtliche Bekannt- machung. Der Verlust des nach- folgenden Sparkassenbuches ist hierher angezeigt und dessen Kraftloserklärung beantragt wor⸗ den: Sparkassenbuch Nr. 15 874 der Bezirks-Sparkasse Wein- heim für Georg Seitz, Lützel- sachsen a. d.., Sommergasse 130. Wir bringen diesen Antrag mit dem Anfügen zur öffent-— lichen Kenntnis, daß gemäß 5 13 des Gesetzes vom 13. Okt. 1925 die Kraftloserklärung des ge- nannten Sparbuches erfolgt, wenn dasselbe nicht innerhalb eines Monats vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an ge- rechnet, von seinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung seiner Rechte anher vorgelegt wird. Weinheim, den 16. August 1943. Bezirks-Sparkasse Wein- heim. Heddesheim. Sprechstunden der Ortsbauernschaft Heddesheim. Infolge der immer umfangrei- cher werdenden Aufgaben des Reichsnährstandes ist es not- wendig geworden, eine Ge— schäftsstelle einzurichten. Die Sprechstunden sind bis auf wei- teres dienstags und freitags von 19221 Uhr im Gebäude der Spar- und Darlehenskasse(frũ- her Konsum), Unterdorfstr. 16. Vorsprachen in der Wohnung des Ortsbauernführers sind da- her ab sofort zwecklos. Heddes- heim, den 16. August 1943. Der Ortsbauernführer. Hemsbach. Brennholzabgabe. Aus dem Lampertheimer Wald, Unt. Wildbahn 10, wird Brenn- holz(Scheit- und Knüppelholz) abgegeben. Kaufliebhaber wol- len sich innerhalb 3 Tagen im Rathaus anmelden. Die Abgabe erfolgt nur an hiesige Einwoh- ner, welche noch kein Brenn- holz erhalten haben. Hemsbach, den 16. August 1943. Der Bür- germeister. Apollo, Weinheim. Heute letz- ter Tag der neue Tobis-Film: „Lache Bajazzo“ mit Paul Hör- biger, Benjamino Gigli, Heinz Moog, Monika Burg, Karl Mar- tell. Musik: Schmidt-Gentner. Nicht für Jugendliche. Beginn. .45 und.00 Uhr. Mod. Thecter, Weinhelm. Heute letzter Tag:„Liebe, Leiden- schaft und Leid“ mit Karin Hardt, Hilde Sessak, Margit Symo, Josef Sieber, Richard Häussler.— Regie: J. A. Hol- mann— Musik: G. Sirnka.- Nicht für Jugendliche! Beginn. .00 Uhr. .-Lodenhut mit OWK-Abzeichen am Sonntag, 15.., zw. Weiher- Mörlenbach verl. Abzug.: Wein- Riegger, Villingen/ Schwarzw., Seb.-Kneipp-Straße 7141 —Jung. 2. t. ges, 180 691vS8 Krautbestellungen sowie Bestel- lungen für Früh- und Mittel- frühkartoffeln werden ange- nommen. Rothenhäuser, Gast- haus zum gold. Löwen, Weinh. --Zimmerwohn., leer od. möbl., evtl. leere od. möbl. Zimm. in Weinheim od. Umgeb. ges. Evtl. schöne-Zimmerwohng. in gut. Lage Mhims. in Tausch. uni. Nr. 176 038VSs an HB Weinheim Suche--Zi.-Wohn. in Weinheim (auch möbl.), da totalfliegerge- schäd. Gg. Belle, Mhm., F 2, 12. Gr. Timm. u. Köche geg. gleich- Wert. Wohnung zu tausch. ges. Gg. Klingele, Postgasse 132 Gr. celb. seid. lampenschirm 30.— zu verk. Karrillonstraße 3. 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Ewers. Schwetzingen, 138. 3. 1943 im festen Glauben an ein Wie⸗ dersehen traf uns die unfaßbar schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebt. Mann, der treusorgende Vater unseres Kindes, der einzige Sohn Karl Kief Gefrelter in einem Srenadler-Regiment inn. des EK 2. Kl. und Westwall-Abz. im blühenden Alter von nahezu 24 jah- ren bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. So kurz wären die Tage unseres gemeinsamen großen Glückes. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren. Neulußheim, Reilingen, 16. Aug. 1943. In unsagbarem Schmerz: Marle Kief geb. Huber u. Kind Helga sowie Eltern, Schwiegereltern und alle Angenhüörigen. Der Trauergottesdienst findet am Sonn- tag, 22. Aug. 1943, um 10 Unr in der ev. Kirche zu Neulußheim statt. Schwer traf mich die unfaßbare und traurige Nachricht, daß mein lieber, guter Mann, Sonn, Bruder, Schwager und onkel Wim schmict Obergetrelter in elnem Grenadier-Regt. Inn. des Sturm- u. Verwundeten-Abz. sein junges, hoffnungsvolles Leben, kurz vor seinem 29. Lebensjahr, für sein Vaterland im Osten geopfert hat. Sein und unser sehnlichster Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen ging nicht mehr in Erfüllung. Nun ruhst du in fremder Erde, fern der Heimat und fern von denen, die dich liebten. Reilingen, Plankstadt, 18. Aug. 1943. In tiefem Leid und Schmerz: Frau Hildegard Schmidt geb. Dietrich: Kaspar Schmldt u. Frau Lisette geb. Senn, Eltern; Eduard Schmidt, Bru- der(2. Z. i. Osten) und Fam.; Fritz Schmidt, Bruder(2. Z. im Westen) und Fam.; Franz Weick, Schwieger⸗ vater; Claudius Dietrich, Schwager (2. Z. im Osten) u. Fam.(Farnroda/ Thür.); Fam. Emil Dietrich, Schwag. (Stockhausen/ Thür.) u. alle Anverw. Der Trauergottesdienst findet am 22. Aug. in der evgl. Kirche um 2 Unr in Plankstadt statt. Allen denen, die uns zu dem schmerz- lichen, unersetzlichen Verluste durch den Heldentod meines geliebten Man- nes, unseres Kindes Papa, Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und onkels, Albert Gund, Gebirgsjäg., inre uns wohltuende Anteilnahme be⸗ kundeten, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Schwetzingen(Augustastraße). In tiefer Trauer: Frau Liesl Gund geb. Reichenhach, Kkind und Angehörige. Aer Statt Karten! Für die überaus große Anteilnahme an dem schweren verlust meines lieb. Mannes u. guten Vaters, Sohnes, Bru- ders, Schwagers und onkels, Valentin Ernst, Betriebsassistent, sagen wir al- len herzl. Dank. Ganz besonder. Dank dem Kreisleiter und dem ortsgruppen- leiter der NSDAP, seiner Firma sowie der Gefolgschaft für die letzten Grüße und Kranzniederlegung, Herrn Geistl. Rat Englert für die ehrenden Worte, dem Cäcilienverein für den erheben- den Gesang sowie der Stadtkapelle für die choräle und nicht zuletzt für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Hockenheim, den 18. August 1943. Frau Katharina Ernst geb. Kühnle u. Sohn⸗Berthold nebst allen Angehör. a5 bDanksagung Wir kühlen uns verpflichtet, all de- nen zu danken, die meinen Ib. Mann, unseren guten Vater, Grohgvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und onkel, Michael Lösch, Invalide, zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Besonders danken wir der Geistlich- keit, den Schwestern für die liebevolle Pflege, der Gefolgschaft seiner Firma für die Kranzwidmung u. das ehrende Geleite, dem Kirchenchor für den er- hebenden Gesang sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Hockenheim, den 17. August 1943. In tiefer Trauer: Frau Katharina Lösch Wwe., Kinder und alle Angehörigen. Frau Else Biete Borchenmt f. gr. Deckbett. heim, Alte Landstraße 75, —— Suche Kindersportwagen. S u. Nr. 239 498Sch an Schwetz. * Schwetzingen. Das Verhealten“ der Bevölkerung bei Flieger- alarm muß streng gerügt wer⸗ den. Insbesondere trifft dies bei Tagesalarm zu. An Verwarnun- gen und Ermahnungen hat es Wwirklich nicht gefehlt. Ich sehe mich nunmehr veranlaßt, mit den strengsten Strafen einzu- schreiten, nötigenfalls die Ver- stöße den ordentlichen Gerich-- ten zu übergeben. Bei Tageszeit wird Fliegeralarm nur in be⸗ sonders gefahrvollen Fällen ge- geben, weshalb das luftschutz- mäßige Verhalten der Bevölke- rung in solchen Fällen unver- züglich gefordert werden muh. Jeder Verkehr muß stilliegen. Gleichzeitig weise ich darauf hin, daß auf das Signal öffent⸗ liche Luftwarnung ein luft⸗ schutzmäßiges Verhalten allgemeinen nicht wird. Dennoch hat sich die Be- völkerung so einzurichten und damit zu rechnen, daß eine akute Gefahr unmittelbar be- vorsteht. Die Kinder sind da- her von der Straße wegzuneh⸗ men. Einkäufe und sonstige nicht unbedingt wichtige ge- schäftliche Erledigungen sind bis zur Entwarnung zu ver⸗ schieben. Bei eintretendem Flak-Beschuß ist ein luftschutz- mäßiges Verhalten- auch ohne das Signal Fliegeralarum— so- fort nötig. Diese Maßnahmen sind nicht willkürlich angeord- net, sondern sie liegen selbst zuzuschreiben. Bürgermeister als Luftschutzleiter. im gefordert im Interesse eines jeden Volksge- nossen. Bei Zuwiderhandlungen hat sich jedermann die Folgen Schwet- zingen, den 17. August 1943. Der örtlicher scher Seite. I und hart und 1 sichten auf bei keineswegs den Die St Wieder eim Bjelgorod di Kriegsmaschin. Grenzgebiete der zerschosse klingt in jeder Bedeutung, die graphischen, a zeichnung mel und Her des Trümmerfeld nommen, daß wohl nur noch Fnderns oder krieg geglicher Zzwei Jahren b umfassenden Kämpfe abges gorod wurde tenmeer, in de wietische Flut halten wurde Rolle spielte planistadt. Verdunkelung. Mit 1 Plankstadt. filmpalast Hockenheim. Biete-Zimmerwohncg. Sur erh. He.-Merschsfiefel, G 42, gebot. geg. Kind.-Tretauto od. Klein. 239 407Sch an HB Schw Eintritt längerer Nächte wer- den die Hauseigentümer, Mie- ter, Untermieter usw. ermahnt, die Verdunkelungsvorschriften gewissenhaft zu befolgen. Licht⸗ quellen bedeuten- bei Flieger⸗ alarm die größte Gefahr für die Gemeinde und die ganze Einwohnerschaft. Alle Zimmer und Räume müssen, wo Licht⸗ anschluß vorhanden ist, bei Ein-⸗ tritt der Dunkelheit auf Ver- dunkelung nachgesehen wer⸗ den. Hausangrenzer und Nach⸗ barn müssen sich gegenseitig⸗ in freundnachbarlicher Art⸗ überwachen. Beanstandungen u. Hinweise der Luftschutzorgane sind zu beachten; Mängel über unzulängliche Verdunkelung umgehend abzustellen. Mit den härtesten Strafen wird unnach-⸗ sichtlich betroffen, wer die Ver- dunkelungsmaßnahmen nicht Wasser für Löschzwecke erin- nert. Plankstadt, 17. Aug. 194 Der Bürgermeister. pflicht. An die Geflügelhalt ergeht die Aufforderung, an fallende Eier an die Samme stelle abzuliefern. Geflügelhal- ter, die ihr Ablieferungsso noch nicht erfüllt haben, wer den an die Abgabepflicht erin nert. In festgestellten Fällen, in denen Geflügelhalter ihrer Eierablieferungspflicht nicht nachgekommen sind, kann ne- ben Bestrafung, die Geflügel- haltung. untersagt und über den Geflügelbestand(Hühner, Gän se, Enten, Trut- u. Perlhühner) Entzug und anderweitige Ver-⸗ wertung getroffen werden. Plankstadt, den 17. August 1943 Der Bürgermeister. Mitt woch u. Donnerstag:„Spiel au der Tenne“, Heli Finkenzelle u. Kurt Meisel in den Haupt- rllen. Ein volkstümlicher lu- stiger Ufa-Film. Beg..15 Uhr. Kinderschuhe, in Karton verp. blieben am Montag vor Bäcke rei Spelger liegen. Abzug. geg. Eundbüro Schwetzingen, in Plank⸗ stadt. Suche-Zimmerwohn. in Plankstadt. E u. 239 493S8ch 3 HB Schwetzingen. Long. Säbel(Feldwebeh f. mein“ Mann zu kauf. ges. Schwetzin gen, Friedrichstraße 52. Kinderrad od. dergl. 3 ———— * den harten M ters 1941/½42. Sowiets ihre 7 kow von Nord Spühtrupps au befestigte N. Bjelgorod 4 schubfahrer zr wurden doch kämpfen von schlagen, so d stische Führu ihren Angriff nach Norden zuholen. An der deutschen dieren, Panze schubsoldaten Sturmgeschütze Winteroffensiv. 7 We Es hatte sic Bjelgorod von der Front am sehen wurde, Hügeln und H? durchzogenen scheidungen 1 Ergebnis die W und der Stoß! kruchtbaren S Trotz inferna Schnees hatte heroischer Hal aufgehalten. I hier frische de Prop 5 Die schwedi weiß in einem berichten, daß Propagandakri. gen Deutschlat sche Zermürbu dazu meldet der englische don Bracke ster Roosevelt engsten Mitarl seien, um den reiten. Dieser Agit des Nervenkri dem sich der deutschen Voll innere Front 1 Zzu Zerschlager aus dem erste seine Verbünd Dunkeln, die: Greuelmeldunę der offenen 3 HDas sind echt wägungen, der üchen Kampf Der Führer laub zum Ritt. an Oberst Die mandeur ein. als 272. Soldat