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Ich sehe hr veranlaßt, mit verlag und schriftfeltung: Mannheim, R 3, 14½/15. pernruf-Sammel-Mr. Mannheim 14 21. Berliner Schrittleitung: Berlin w 30, Mollendortplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinznesweise: 7mal wochentlich als Morgenzeitung.. Hauptverbreitungsgebiet: Groh-Mannheinund Nordbaden RANNER Bezugsprels: PFrel Haus.— Relchsmark elnschlleßlich Trägerlohn; bel Postbezug.70 Reichsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgelde.. Anzeigenpre ise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfü llungsort: Mannheim HAUPTAUS GABE MANNHEIM 8 0 Schwere Feindverlusie uuf Sizilien Ein Driftel der Feindiruppen gelölel oder verwundel/ 383 Punzer, 63 geschütze, 652 Flug- Zeugs vernichtel oder erbeufel/ öl Trunsporfer, 1 Kreuzer, 7 Zerslörer, 3 Korvellen versenkl Die gewullige Schlucht PK-Sonderbericht. 3 1 Im Osten, 19. st. „on Heidelberg o. n, 19. August Seit mehreren Wochen tobt im Raum sücdwestlich von Bjelgorod die gewal- tige Schlacht. Sie trägt alle Kennzeichen des Krieges im Osten in seinem neuen Stadium: der Massierung von Menschen und Material beim Gegner und der beweg- lichen defensiven Kampfführung auf deut- scher Seite. Die Kämpfe sind wechselvoll und hart und lassen wohl die Ziele und Ab- sichten auf beiden Seiten ahnen, doch noen 4 keineswegs den endgültigen Ablauf. en Strafen einzu⸗ tigenfalls die Ver- dentlichen Gerich- ben. Bei Tageszeit alarm nur in be⸗ irvollen Fällen ge- ilb das luftschutz- alten der Bevölke-⸗ nen Fällen unver- dert werden muß. ar muß stilliegen- weise ich darauf das Signal öffent⸗ zrnung ein luft⸗ s Verhalten nicht gefordert h hat sich die Be- einzurichten und chnen, daß eine unmittelbar be- Kinder sind da- Straße wegzuneh⸗ ife und sonstige ngt wichtige ge- rledigungen sind warnung zu ver⸗ zei eintretendem ist ein luftschutz- alten- auch ohne iegeralarum— s0- Diese Maßnahmen lkürlich angeord- sie liegen im es jeden Volksge- uwiderhandlungen rmann die Folgen hreiben. Schwet- „ August 1943. Der als örtlicher er. erdunkelung. Mit rer Nächte wer⸗ zeigentümer, Mie- ter usw. ermahnt, elungsvorschriften zu befolgen. Licht- iten- bei Flieger- öhte Gefahr für und die ganze aft. Alle Zimmer 4 nüssen, wo Licht⸗ anden ist, bei Ein-⸗ kelheit auf Ver- achgesehen wer⸗ renzer und Nach- sich gegenseitig⸗ befestigte Nord-Südstraße Die Stadt ein Trümmerfeld Wieder einmal brandet im Raum von Bjelgorod die Flut der sowietischen Kriegsmaschinerie gegen die östlichen Grenzgebiete der Ukraine, und der Name der zerschossenen und verbrannten Stadt klingt in jedem Wehrmachtbericht in einer Bedeutung, die heute nur noch einer geo- graphischen, aber keinen tatsächlichen Be- zeichnung mehr gleich kommt: das Hin und Her des Krieges hat die Stadt in ein Trümmerfeld verwandelt, und so mitge- nommen, daß in ihrem heutigen Aussehen wohl nur noch heißumstrittene Ortschaften Fanderns oder der Somme im ersten Welt- krieg geglichen haben mögen. Seit nahezu zwei Jahren haben sich in ihrem weitum— umfassenden Raum entscheidungsvolle Kämpfe abgespielt. Der Raum um ZBjel- gorod wurde so gewissermaßen das Wat- tenmeer, in dem sich die anbrandende so- wietische Flut in ihrer Kraft brach, aufge- halten wurde und zurückebbte. Seine im Rolle spielte er zum erstenmal bereits in den harten Monaten des grimmigen Win- ters 1941½2. Damals setzten hier die Sowjets ihre Zangenangriffe an, um Char- kow von Norden her zu umklammern: ihre Spühtrupps auf Schiern drangen bis an die Bjelgorod vor, zwangen die Nach- schubfahrer zu höchster Wachsamkeit und wurden doch immer wieder in Winter- kümpfen von erbarmungsloser Härte zer- schlagen, so daß schließlich die bolschewi- stische Führung gezwungen wurde, mit ihren Angriffsversuchen immer Weiter nach Norden bis hinauf nach Obojan aus- zuholen. An der heldenhaften Zähigkeit der deutschen Kampfgruppen aus Grena- dieren, Panzerjägern, Pionieren, Nach- schubsoldaten und wenigen Panzern oder Sturmgeschützen brach die sowjetische Winteroffensive zusammen. Wechselvolle Kämpfe Es hatte sich schon damals gezeigt, daß Bjelgorod von den Sowiets als Eckpfeiler der Front am Ostrand der Ukraine ange- sehen wurde, und daß sie im weiten, von Hügeln und Hängen zum Teil recht anmutig durchzogenen Raum dieses Landstrichs Ent- scheidungen herbeiführen wollten, deren Ergebnis die Wiedereinnahme von Charkow und der Stoß nach Westen in das Herz der kruchtbaren Schwarzerdgebiete sein sollte. Frotz infernaler Kälte und stiebenden Schnees hatte die deutsche Front hier in heroischer Haltung das drohende Schicksal hbarlicher Art⸗ zeanstandungen u. Luftschutzorgane ten; Mängel über Verdunkelung ustellen. Mit den fen wird unnach⸗ fken, wer die Ver- Bnahmen nicht folgt. Bei dieser ird erneut an die von Sand und öschzwecke erin⸗ dt, 17. Aug. 1943. ister. Eierablieferungs- ie Geflügelhalter ufkorderung, an- an die Sammel- ern. Geflügelhal⸗ Ablieferungssoll rüllt haben, wer⸗ gabepflicht erin⸗ estellten Fällen, lügelhalter ihrer 3spflicht nicht sind, kann ne⸗ g, die Geflügel- agt und über den 1(Hühner, Gän⸗ —- u. Perlhühner) iderweitige Ver-⸗ flen werden. 17. August 1943. ster. 4 Kkenheim. Mitt⸗ rstag:„Spiel auf leli Finkenzeller in den Haupt-⸗ Kstümlicher lu-⸗ 1. Beg..15 Uhr. ntag 23— Bäcke⸗- zen. Abzug. geg. Sbwe ohng. in Plank⸗- Zimmerwohn. in u. 239 4938ch an en. dwebel) f. mein ges. Schwetzin⸗ traße 52. 13 rschstiefel, Gr. Kind.-Tretauto errad od. dergl n HB Schwe ——————— *——— — . 4 des Nervenkrieges werden zu sollen, aufgehalten. Im Sommer 1942 traten von hier frische deutsche Kräfte zu neuem Vor- „Propagondukrieg ohnegleichen gegen Deuischlund Ein neuer Plan Englands und der USA/ Versuch mit untauglichen Mitteln 3 DNB Stockholm, 19. August. Die schwedische Zeitung„Afton bladet“ „weiß in einem Eigenbericht aus London zu berichten, daß von den Achsengegnern ein Propagandakrieg geplant sei, der sich ge- gen Deutschland richten und eine morali- sche Zermürbung bewirken soll. Ergänzena dazu meldet„Exchange Telegraph“, daß der englische Informationsminister Bran- don Bracken und der Informationsmini- ster Roosevelts, Elmer Davis, mit Ihren engsten Mitarbeitern zusammengekommen seien, um den Propagandakrieg vorzube- reiten. Dieser Agitationskrieg scheint ein Teil von dem sich der Feind die Zermurdung des deutschen Volkes verspricht. Den Plan, die innere Front Deutschlands anzugreifen und zu zerschlagen, kennen wir zur Genüge aus dem ersten Weltkrieg. England und seine Verbündeten ziehen diesen Krieg im Dunkeln, diesen Krieg mit Worten, Greuelmeldungen und Tendenznachrichten, der offenen Feldschlacht von jeher vor. Das sind echt jüdische Methoden und Er- wägungen, denn der Jude geht dem ehr- üchen Kampf stets aus dem Wege. Wenn Das Eichenlaub Berlin, 19. August. Der Führer verlieh am 16. 8. das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Dietrich von Müller, Kom-— mandeur eines Panzergrenadierregiments, als 272. Soldaten der Wehrmacht. Charkow- 13. JAHRGANG. NUMMER 229 stoß und zu dem Marsch in den großen Don-Bogen an. Im Winter 1942/43 jedoch brandete die Flut der sowjietischen Offensive wiederum in dieses„Wattenmeer“ des Krieges, und ihre Wellen spülten darüber hinweg mit dem Ziel, von hier aus zum Dnjepr zu ge- langen und dann die gesamte deutsche Süd- front zu umschließen und aufzurollen. Auf dem gleichen Schlachtfeld, das heute ein erbittertes Ringen deutscher Kampfgruppen gegen massierte Infanterie- und Panzer- kräfte der Sowiets erlebt, schlugen in den Märztagen 1943 deutsche Divisionen den Ansturm der sowietischen Panzer zurück. Die Rücklührung der izilien-Kümpfer Vollzählig über die Straße von Berlin, 19. August(Eig. Dienst) Der Abschlußbericht des Oberkommandos der Wehrmacht über die Räumung von Si- zilien und die während der hinhaltenden Kämpfe auf dieser Insel dem Feind zuge- kügten schweren Verluste ist nicht nur ein beredtes Zeugnis für die kämpferische und moralische Uberlegenheit der deutschen Truppen über die Briten und Nordamerika- ner, sondern bekundet auch die hervorra- genden Fähigkeiten der deutschen Truppen- kührung. Wenn auf Sizilien 383 Panzer und 652 Flugzeuge vernichtet oder erbeutet wer- den konnten, dann muß man bedenken, daß dieses Material einen ungleich höheren Wert hesitzt, als beispielsweise das der Bolsche- wisten. Jedes Flugzeug, jeder Panzer, die auf Sizilien abgeschossen worden sind, haben mindestens zwei umfangreiche und- um- ständliche Seereisen hinter sich, bei denen sie den Angriffen deutscher Luft- und Un- terwasserstreitkräfte ausgesetzt waren. Das auf Sizilien schließlich angekommene Feindmaterial stellt also gewissermaßen eine„Auslese“ dar weil viele Panzer und Flugzeuge, die von Amerika oder England aus gleichzeitig mit den auf Sizilien gelan- Kuhun-Schlucht schülzle die Krim 17 Schützendivisionen, 2 Panzerbrigaden und 3 Panzerregimenter zerschlagen Berlin, 19. August. Der Abwehrerfolg der fünften Kuban- Schlacht erhält eine besondere Unterstrei- chung durch die offizielle Nennung der be- teiligten Führer. Generalfeldmarschall von Eleist ist in diesem Kriege schon oft rühmend erwähnt worden, so daß er im Herzen des deutschen Volkes bereits eine kest umrissene Stellung einnimmt. Er, des- sen Panzermänner einmal durch Frankreich stürmten, hat hier am Kuban-Brückenkopf bewiesen, daß er auch in der Defensive die schwere strategische, ganz anders geartete Aufgabe einer Abwehrschlacht zu meistern versteht. Den Pionieren unter dem Kom- mando des Generals der Pioniere Jänicke kam in dem von Wasserläufen durchzoge- nen Lagunengebiet des Kuban-Brückenkop- fes zweifellos eine ganz besondere Bedeu- tung zu. Die Luftwaffeneinheiten unter der Füh- rung des Generalleutnants Angerstein man sich im Feindlager bei dem Agita- tionskrieg aber etwa auf die Erfahrungen des vorigen Krieges stützen will und meint, man könne heute genau so wie damals Deutschland durch das Wort klein kriegen, dann übersieht man in London und Washington, daß unsere heutige Zeit eine andere ist als die 1918. Wir stehen heute nicht ungerüstet den Agitations- und Maul- offensiven unserer Gegner gegenüber. Wir werden auch die Agitationsoffensiwen, die Berlin, 19. August(Eig. Dienst) Die starke und zielbewußte Aktivität der deutschen Luftwaffe im Mittelmeer hat we⸗ nige Tage nach dem Großerfolg von Albo- ran zu einem neuen bedeutungsvollen Schlag gegen die feindliche Tonnage geführt: Eine von deutschen Aufklärungsflugzeugen er- mittelte Schiffsansammlung im Hafen von Bizerta war die beiden letzten Nächte hin- durch das Ziel wirkungsvollster deutscher Luftangriffe. Bereits der erste Angriff in der Nacht zum 18. August kostete die Briten und Amerikaner den Ausfall von fünfund- zwanzig Schiffen mit insgesamt 108 000 BRT. In der darauffolgenden Nacht wurden stär- kere Torpedoverbände gegen das gleiche Ziel eingesetzt. Das endgültige Ergebnis die- ser Aktion ist noch unbekannt. Aber schon „ schützt werden konnte, dann ist damit dem Wieder 25 Schifie uul einen Schlug Wirkungsvoller Luftwaffeneinsatz gegen den Hafen von Bizerta FREITAG, DEN 20. AUGUST 1943•Ä4% Im März flel Charkow nach einem kurzen bolschewistischen Zwischenspiel wieder in deutsche Hand, und um Bjelgorod legte sich schützend bis an den Donez ein Brückenkopf deutscher Grenadiere. Mehrere Monate lang war die Front wie überall in den Formen der Stellungskriege erstarrt. Doch mit fortschreitendem Früh- jahr und Sommer vermehrten sich die An- zeichen für einen Aufmarsch der Sowjets im nördlichen Raum zwischen Bjelgorod und Orel. Seine vollen Ausmaße aber ent- schleierten sich erst, als in den ersten Juli- tagen sich hier aus örtlichen deutschen Un- (Fortsetzung siehe Seite.) Messina/ Der Abschlufbericht deten Mannschaften über See transportiert worden sind, auf dem Grund des Meeres ruͤhen. Was schließlich auf Sizilien an- kam, war also bei der Ankunft für den Feind schon ungleich wertvoller als zu dem Augenblick, da es die Fabrik verlassen hatte. Schließlich bleibt zu bedenken, duſ diese Masse des Feindmaterials von ver- hältnismäßig kleinen deutschen Kräften vernichtet worden ist, und daß auch das nicht vernichtete Material durch die Stra- pazen des Sizilien-Feldzuges in der tropi- schen Hitze und in den Bergen schwer ge— ltten hat. So betrachtet, erweist sich das „sizilianische Abenteuer“ auch für die mu- terialmäßig gut versehenen Briten und Nordamerikaner als ein schwerer Aderlaß, mit dem der Besitz dieser Vorfeldbastloi Europas erkauft wurde. Noch einmal stellt das Oberkommando der Wehrmacht fest, daſ die deutschen und italienischen Sizilien-Kämpfer vollzählig über die Straße von Messina zurücktrans- portiert sind, was bei 10 000 Kraftfahrzeu- gen, 17 000 Tonnen Material und Tausen- den von Soldaten eine glänzend organisierte Leistung bedeutet, die der deutschen Füh- rung ein hervorragendes Zeusnis ausstellt. — und des rumänischen Generals Geor ghiu machten die deutsche Verteidigung weit- gehend beweglich, indem sie als„Fernkampf- artillerie“ örtliche Kräftezusammenziehun- gen des Feindes zeͤrschlugen und somit die deutschen und rumänischen Abwehrkräfte jeden Augenblick im Schwerpunkt der Feindoffensive zusammenballten. Gerade in diesem für Erdbewegungen s0 überaus schwierigen Gelände hat die Luftwaffe an dem schönen Abwehrerfolg einen hervor- ragenden Anteil. Wenn der Ansturm der 17 Schützendivi- sionen, der 2 Panzerbrigaden und der 3 Pan- zerregimenter innerhalb von knapp vier Wochen von den Verteidigern des Kuban- Brückenkopfes abgewehrt und damit die s0 wichtige Insel Krim vor Feindangriffen ge- Feind eine Schlappe zugefügt worden, die einen erheblichen Beitrag zu der Gesamt- abwehr der sowjetischen Sommeroffensive liefert. England und die USA jetzt mit aller Schärfe gegen uns zu führen gedenken, ab- zuwehren wissen, und wir können den jü- dischen Wortstrategen im Feindlager schon heute die Versicherung geben, daß inr Maulkrieg mit einem völligen Fiasko enden wird. Aber nicht nur die deutsche Propa- ganda ist gewappnet, auch das deutsch- Volk ist nicht das von 1918. Es kennt seine Gegner, kennt ihre Methoden und Weiß, wo der Gegenangriff anzusetzen ist. „Monat der großen Schläge“ ist, die Ver- senkungskurve durch die hohen Erfolge der Luftwafke noch ein weiteres Stück gegen- über dem Vormonat in die Höhe treiben dürfte. Mit ihren äußerst ergebnisreichen Großeinsätzen hat die deutsche Luftwaffe jedenfalls schon heute alle britisch-amerika- nischen Hoffnungen aäuf ein Absinken der Versenkungserfolge zunichte gemacht. Der in seinem Gesamtergebnis noch nicht übersehbare Erfolg von Bizerta reiht sich würdig den jüngsten Großtaten der deut- schen Luftwaffe an. Er bestätigt erneut, daß unsere Flieger, die heute die Haupt- last des Krieges gegen den feindlichen Schiffs- und Nachschubverkehr tragen, selbst die hochgespanntesten Erwartungen nicht enttäuscht haben. mr opferverachten- der, tapferer Angriffsgeist reißt in die alli- jetzt steht fest, daß der August, der ein ierte Tonnage ständig neue Löcher. birheginthr —. EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RPT. rmenenen — Inrer ivird man gedenken Mannheim, 19. Aug. Diese Zeilen werden geschrieben mit dem Blick auf ausgebrannte Hausruinen. In ihrer Mitte gähnt ein riesiges Loch. Hier hat ein Minenvolltreffer ein ganzes Rechteck her- ausgeschnitten. Unten ist immer noch ein Bergungstrupp bei der Arbeit. Der letzte Verschüttete wird gesucht, vier Beton- decken haben ihn, als er aus dem Keller ins Treppenhaus aufstieg, mit sich gerissen. Einst war dieser Häuserblock die Zierde der Allee. Einst, das war vor zehn Tagen. Da saßen sie noch fröhlich auf ihren Bal- kons, die Menschen der Nachbarschaft, Kinder lagen in der Sonne, die Opernsänge- rin von Gegenüber schmetterte aus ihrer Nachtigallenkehle ihr Lied in den Sommer. Nun klagen stumm die leeren Fenster- höhlen. Manches Haus ist um zwei Stock- werke kleiner geworden. Dächer sind abge- deckt. Die Wohnungen sind leerer gewor- den. Aber hier und dort, ganz nahe dem Unglück, das nebenan einschlug, geht das Leben längst weiter. Bettzeug, das zum Lüften ins Fenster gelegt wird, sagt, daſß es in diesem Häusergebiet noch Familien gibt, die in ihren Wohnungen geschlafen haben. Auf dem Dach nebęenan werden neue Zie- geln aufgelegt. Handwerker rufen sich Be- fehle zu. Es ist etwas Beruhigendes in die- sem unbeirrten Schaffen. Dort werden schon Scheiben eingesetzt. Eine zerrissene Ja- lousie fliegt auf die Straße. Zwei Stunden Terrorangriff heißt, nun einmal wenigstens zwei Wochen Aufräumen. Die Schutthaufen am Straßenrand wachsen weiter von Scher- ben und Splittern. Daran vorbei fährt ein Möbelwagen und da, der Lastwagen, der sich einen Weg sucht, führt Lebensmittel. Man hat ein schärferes Ohr bekommen für alle Klänge des Schaffens und Lebens in diesen Tagen und das Auge begrüßt dankbar jedes Zeichen, mit dem der Wille zum Da- sein sich behauptet. Selbst in Haltung, Kleidung und Gepflegterscheinen der Frauen! Nur gegen Extravaganzen ist man noch empfindlicher geworden. Denn Untätigkeit und sich spreizender Luxus, wie paßte das in eine Landschaft, die vom Kriege gezeich- net ist und in der es nur eine wahre Phrole gibt: Notkameradschaft der Herzen wie der Händel Meine Gedanken kehren immer wieder zu dem armen Verschütteten zurück, der dort einige zehn Meter entfernt unter den Trüm⸗ mern liegt. Von der luftigen Höhe meines vierten Stocks, über dem die Mansarden- decke herunterhängt, und dessen Wände noch naß sind von dem letzten Unwetter, das so manches vom Luftdruck oder Brand abgedeckte Haus traf, bin ich, von keinem Fenster und keiner Türe mehr von der Außenwelt nach der Gartenseite abgetrennt, mit dem Draußen und Drüben dichter ver- bunden denn je. Mir am nächsten aber, auf dem Tisch, auf dem ich schreibe, liegt die Liste der Opfer des letzten Terror- angriffs auf Mannheim. 240 Namen. Was sagen uns diese Namen? Welche Ge⸗ fühle und Gedanken löst in uns das Re- quiem, mit dem wir ihres grausamen Todes gedenken? Vom Surren des Schneidebren- ners gegenüber geht das Ohr nach innen. Was sprechen die Toten? Vom Anblick des Panoramas der Zerstörung, das handgreif- lich nahe ist, hebt sich der Blick in die Zu- kunft und sucht Trost und Frieden. Was sieht der Blick, wenn er sich von der Ge⸗ genwart erheben will zu dem Leben, das vor uns liegt? Es gibt in solchen Zeiten wie diesen des Unsichtbaren und des Unsagbaren mehr als dessen, was aufgezeigt und was ausge- sprochen werden kann. Und es ist besser zu manchen Dingen, daß Männer schweigen als daß sie schwätzen. Es ist besser, daß der verbergende Mantel des Nichtwissens oder Nichtwissenwollens den Plan des Schicksals dem Auge verdeckt, als daß wir redselig prophezeien, was die nächste Entwicklung Lügen straft. Wir müssen es lernen, Fragen als unbeantwortbar beiseite zu legen, wenn uns doch nichts anderes übrig bleibt als ausharrend zu handeln. Der geprüften troi- schen Mutter Hekuba gleich, die ihr Schick- sal an die Brust nahm und es zu Ende trug. Wir müssen es lernen,- ja, haben wir es nicht schon längst gelernt?- ohne Hader ben mitten im furchtbaren Schmerz? Lesen wir nicht seit Kriegsbeginn, daß Männer, Väter und Söhne ficen vor dem Feind? Kürzlich, in einer Todesanzeige, berichtete eine Mutter, daß, nachdem sie schon drei ihrer Söhne hergab, nun auch der vierte, der letzte, im Osten flel. mre karge Klage, ihr gemessener Stolz, ihr mütterlicher sSchmerz durchschneidet das Herz wohl auch jenes Volksgenossen, der der Volksgemein- schaft- hier beginnt sie, in der Teilnahme- am entferntesten steht. Gewiß, wir können nicht verharren im Anstarren der Schrecknisse, unsere kleine Menschenseele ist nicht weit genug, um aller Mitmenschen Schmerz zu fassen und zu er- leben wie den eigenen. Das kann nur ein Ubermenschlicher fassen, die Seele eines Gottes, mit dem der eine im Sturm seiner Klage hadern mag, während ein anderer gerade in dieser Not bei ihm Trost sucht, weil auch er der leidende Gott ist. Ehren wir jedes schwache Menschenherz, das Trost sucht, so wie es ihm gegeben ist. Aber gerade weil heute kaum noch eine Familie in Deutschland lebt, die nicht un- mittelbar oder mittelbar einen ihrer Lieben hergab als Blutopfer für dieses Ringen um des Volkes Dasein und des Vaterlandes Größe, tragen wir doch alle das Leid auch der ànderen herzlicher in unserer Seele. Und wenn wir uns verneigt haben vor dem Geschick des Kameraden, dann richten wir uns ernster aber noch härter aur und ver- suchen zu unserem Teil, am Sinn dieses Opfers weiter zu bauen. Damit das Leid für alle früher begrenzt werde und der Erfolg — wenigstens als Sieg der Nation—, das Opfer, das unsere deutschen Familien brin- gen, kröne. Die Trauer heute wendet sich zum Haß gegen den Feind, das Requiem wird zum Schlachtgebet. Mit der Trauer um die im Luftkriegsgebiet der Heimat Gefallenen ist es nicht anders. Nur daß die Chemie der Trauer noch schnel- ler in den Haß gegen den Feind übergeht, ja, daß man nach einem Wort sucht, das angemessener ist für die Unmenschlichkeit seiner Kampfesweise als das Wort„Feind“, in dem schließlich noch eine Erinnerung an einstige Ritterlichkeit klingt. Und das Schlachtgebet des Requiems wird zum An- griffsruf, wird zum maßhlosen Schre nach Vergeltung.—— Es sind nicht die ersten und sind wohl auch nicht die letzten Toten, die wir heute als Opfer von Luftangriffen in Mannheim beklagen. Unter den 240, die die Sammel- anzeige unseres Kreisleiters nennt, befin- den sich 53 Jugendliche unter 18 Jahren, 79 Volksgenossen, mehr als ein Drittel, zähl- ten über 50 Jahre. Und mehr als die Hälfte — 128- sind Frauen. Wir sagen das, dem Geg- ner zur Schmach, wir sagen es aber auch in der Erwartung, daß ein nächstel Mal die Bomben des Feindes unsere Kinder, Frauen und Alten in noch besserer Hut finden. Zu großen, öffentlichen Feierlichkeiten ist die Stunde nicht geeignet in einer Stadt, die Zzwischen den Alarmen lebt. Stiller als sonst trugen wir die Opfer zu Grabe, aber nicht unwürdiger. Darum gehe unsere Feier tiefer dung, bald muß man sagen, die Armee der Terroropfer in so vielen einst schönen deut- schen Städten. Der Aufschwung des Herzens, den wir auch heute finden müssen, kann uns die Poesie, selbst die echteste und gelebteste, von gestern kaum noch schenken. Wie sang doch noch Walter Fle x, der gefallene Dich- ter des ersten Weltkrieges, landsknechtisch, zen zu Staub und Schwerter zu Rost? Wen scherts? Mannesleben war immerdar Raub und Kost des hauenden Schwerts.“ Zwischen einer offenen Feldschlacht und einem gemei- nen Terrorangriff auf die Zivilbevölkerung im Kriege ist ein Unterschied. Und in der schluckt. Ist oder scheint. Alle? Nein! Wir miüssen uns erheben. Wir müssen den Sinn wiederherstellen und neu aufrichten aus den Trümmern.— Clauseivit⁊ über „Die Verteidigung ist die stärkere Form des Kriegführens“, sagte Karl von Clause- Witz, der Kriegsphilosoph des deutschen Be- freiungskrieges. Horst von Metzsch, Gene- ral der Artillerie 2.., der den Lesern des „Hakenkreuzbanner“ bekannte militärische Mitarbeiter, hat in seinem Clausewitz-Ka-⸗ techismus dieses heute sehr aktuelle Clau- sewitzwort zum Gegenstand einer Betrach- tung gemacht, die wir nachstehend wieder- geben: „Die Verteidigung ist die stärkere Form des Kriegführens“. Dieser Satz ist heftig erstritten. Er scheint auch aller preußisch- deutschen Uberlieferungen zu widerspre- chen. Alle großen Entscheidungen wurden ja im Angriff erfochten. Selbst mit zahlen- mäßigen Minderheiten. Gerade'e erkämpf- ten die glänzendsten Siege im Angriff. Zum Beispiel: Leuthen und Tannenberg. Trotz- dem soll die Verteidigung die stärkere Kampfesform sein?- Sie ist es insofern, als man im allgemei- nen weniger Kräfte braucht, um sich eines Gegners zu erwehren, mehr, um den Gegner zu werfen. Die obengenannten Angriffs- erfolge sind Ausnahmen: Lorbeeren geni- aler Feldherren, Ruhmestaten hochwertiger Truppen, Schlachtenglück großer Soldaten, die Verteidigung die kühne Jünger groher Lehrmeister wa⸗ ren. Zu diesen gehört Clausewitz trotz sei-⸗- nes obigen Satzes. Denn er läßt die Frage der Anwendung des Satzes offen. Er sagt nur, daß man zur Abwehr weniger Kräfte braucht als zum Angriff, und das trifft auch heute noch zu. Das ist auch durch den Weltkrieg bestätigt und durch den heutigen Krieg nicht widerlegt, Für das allgemeine Urteil ist daher eine umständliche Ausein- andersetzung entbehrlich. Nötig sind dagegen drei Hinweise, die Clausewitz als Ergänzung seiner Behaup- tung, daß die Abwehr die stärkere Form sei, macht. Nämlich erstens: Entscheidun- gen können nur durch den Angriff herbei- geführt werden. Zweitens: Wer nicht anzu- greifen versteht, versteht auch nicht sich Zzu verteidigen. Drittens darf das Vorurteil nicht wieder aufkommen, daß der Angriff ein Monopol des Tapferen, die Verteidigung ein Kennzeichen des Zaghafteren sei. in beiden Formen kann man größte Kühnheit beweisen. Aber auf solche Beweisführun- gen kommt es im Kriege nicht an, sondern nur darauf, mit möglichst geringen Mitteln möglichst große Erfolge zu erzielen. Das kann heute die Abwehr, morgen den Angriff und übermorgen beides erfordern.“ „ zu gehorchen und im Herzen stark zu blei- nach innen. Sie umfasse in ihrer Empfin- jugendlich, beinahe froh:„Sei's drum! Her- Kluft, die sie trennt, ist alle Poesie ver- Der Zweifel erhob sich für eine Sekunde. So ter und Arbeiterinnen vor Augen, die nach und vor Bombennächten stumm oder auch dessen Titel wie eine Fahne durch die Nach- —viele kennen es- das Wort eines zerschun- derselben, unversiegbaren Quelle, dem Glau- Vaterlandes. saß gehörte, ist am Mittwoch nach langem ———— bombte Stadt des Ruhrgebietes. Die Schä- den waren weit gröher, die Opfer weit zahl- reicher als die Mannheims. Inmitten einer Trümmerstraße war ein Spruchband in rie- kigen, Lettern stehen geblieben:„Unser ist der Sieg“. Ich wischte über meine Augen. hart war der Gegensatz. Dann dachte ich an die Kräfte, die ungebrochen sich dem Wie- deraufbau zuwandten. Ich dachte an die weite Streuung unserer kriegswichtigen In- ustrie, über die großen, in den drei ersten riegsjahren gewonnenen und nun längst nutzbar gemachten Räume des Kontinents. Ich dachte an die bewuydernswerte Leistung der Reichsbahn, die elen Schwierigkeiten zum Trotz das riesige Verkehrsnetz in Gang hält. Mir traten die Hunderttausende Arbei- mit humorigem Wort zu ihrem Werk ziehen. Ich dachte an die Millionen unentwegter Kämpfer im Osten, die tausend Kilometer vor der Heimat die Grenzen des Vaterlandes schützen und die uns das vorleben, unter furchtbaren Anstürmen des Gegners, durch ihre Tat das zurufen, was uns aus allen Rückschlägen und Niederschlägen wieder den großen Aufschwung gibt: den Glauben an Deutschland. Nach Vpern und Somme, Champagne und Verdun, Argonnen und Hartmannsweilerkopf, aus Not und Wirrsal. des ersten Weltkrieges schrieb einer, der ihn mitgemacht hat, Zöberlein, ein Buch, kriegsjahre wehte:„Der Glaube an Deutsch- land“, Zöberlein zeichnete in diesem Buch denen Feldgrauen auf, der da bekennt:„Jedes Ding muß einen Sinn haben, sonst wäre es nicht da, auch der Krieg hat einen.“ Heute, in Erinnerung an die siegreichen Feldzüge im Norden und Westen und auf dem Balkan, in ernstem Wissen um Stalin-— grad, Nordafrika und Sizilien und trotz der Verheerungen unserer Heimat durch den britisch-amerikanischen Luftterror bejahen wir abermals unsere Kraft, und zwar aus ben an Deutschland. Wir bitten die Vor- sehung, daß sie die nächsten Maßnahmen und neuen Vorbereitungen des Führers ge- lingen lasse, der gerade dann an Deutsch- land glaubte, als es geschlagen schien. Und wir alle wollen der Vorsehung mit unserem Teil helfen. Denn auch die kleinste Kraft ist einberechnet in ihren Plan und der Kleinmütige darf auf keine Gnade rechnen. Im Angesichte der Toten sei das unser Ge- danke. Zweihundertvierzig vom feindlichen Bom- benhagel erschlagene Volksgenossen decken wir mit deutscher Erde. Ihres Schicksals wird man gedenken und sie in der Ehren- liste der Opfer des Sieges unvergessen hal- ten, wenn nach den Sirenen des Krieges- einmal wird es sein- die Glocken des Frie- dens läuten. Bis dahin sei unsere Trauer der tätige Haß zur Rettung des bedrohten Dr. Heinz Berns. Drei Gewinne zu 50 000 Reichsmark. In der gestrigen,Vormittagsziehung der fünften Klasse der Feunten Deutschen Reichslotterie flelen vor drel Wochen ging ich durch eine zer- drei Gewinne von je 50 000 Reichsmark auf die Nummer 69 961. Ein Kümpfer lür dus deulsche Elsufůfl Altbürgermeister Karl Hüber-Straßburg gestorben Straßburg, 19. August(Eig. Bericht) Altbürgermeister Karl! Hüber, der we- gen seines unentwegten Kampfes für die deutsche Sache in schwerster Zeit zu der volkstümlichsten Persönlichkeiten im El- Leiden in Straßburg gestorben. Hüber, der am 21. August sein 60. Le- bensjahr vollendet hätte, stammt aus dem oberelsässischen Städtchen Gebweiler. Er erlernte das Schlosserhandwerk, leistete seine Militärdienstzeit bei den Karlsruher Dragonern und kämpfte im ersten Welt- krieg an den Fronten im Osten und We⸗ sten. Hüber hob nach dem Einzug der Fran- zosen 1918 die Fahne des Widerstandes im Elsaß. Er übernahm die Führung der Ar- beiterbewegung gegen die Elemente, die im Auftrage von Paris die Verwelschung des Elsaſß betrieben. In diesem Kampf verband er sich 1919 mit Dr. Karl Roos, dem er in treuer Freundschaft bis zu dessen Ermor- durg durch die Franzosen im Februar 1940 verbunden blieb. Als Hüber 1923 gegen die Land àus dem Nebel Der 30. August 1873 war ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der Polarforschung. Seit den kühnen Fahrten der Nordmänner, die von Grönland im Jahre 1194 nach Jan Mayen und wahrscheinlich auch nach Spitz- bergen vorstießen, war keine gröhßere Land- entdeckung im europäischen Eismeer Zzu verzeichnen gewesen. Wohl hatte der Hol- länder Willem Zarents auf seiner Expe- dition 1594-97 den vergessenen nordischen Archipel besucht und ihm den Namen Spitzbergen gegeben, aber kein wirkliches Neuland gefunden. Erst der österrei- chisch-ungarischen Nordpolexpedition unter Payer und Weyprecght war die letzte große Landentdeckung in der Arktis be- schieden.— Uber ein Jahr war das Expeditionsschiff „Tegetthoff“ bereits vom Eise umklammert und trieb ziellos kreuz und quer mit den Schollen durch das Polarmeer nördlich No- waja Semlja. In der ersten Winternacht war das Schiff furchtbaren Eissprengungen ausgesetzt und als sich die Sonne wieder über den Horizont erhob, das Frühjahr und der Sommer kam, hofften alle auf eine Be- freiung aus dem Eise. Aber das Schiff blieb gefangen und kreuzte als willenloser Pas- sagier im Eismeer. Die Mannschaft sah mit trauriger Entsagung dem Winter entgegen, die Führer der Expedition waren enttäuscht über das Mißlingen der wissenschaftlichen Vorhaben. Da brachte der 30. August eine unerwartete Uberraschung, den Lohn für alle Mühen und Entbehrungen. Payer schrieb in sein Tagebuch:„Es war um die Mittagszeit, da wir über die Bordwand ge- iehnt, in die flüchtigen Nebel starrten, durch welche dann und wann das nnenlicht brach, als eine vorüberziehende Dunstwand plötzlich rauhe Felszüge fern in Nordwesi 4 Die gewaltige Schlacht Fortsetzung von Seite 1) ternehmungen eine gewaltige Material- schlacht entwickelte, mit einem tiefen deut- schen Einbruch in das sowietische Verteidi- gungssystem. Jetzt erst stellte sich die ge- Waltige Konzentration der gegnerischen Kräfte heraus, und es wurde klar, daß hier die Vorbereitungen zur Erreichung eines augerordentlich weit gesteckten Zieles ge- rade so weit gediehen waren, daß sie sich in den nächsten Tagen hätten auswirken müssen. Der deutsche Gegenschlag ver- eitelte ihre Pläne. Er zerschlug allein im Raum nördlich Bjelgorod in knapp vierzehn Tagen zehn Panzer- und mechanisierte Korps, rund 2000 Panzer, die Geschütze von 800 bis 1000 Batterien, gegen tausend Flug- zeuge, 1500 Pak, und brachte über 30 000 Gefangene ein, wobei die blutigen Verluste des Gegners auhßerordentlich hoch waren. Die Front von vielen hundert Kilometern —Als sie am 3. August zum Stoß gegen die deutsche Front nördlich Bjelgorod antraten, wurde es bereits deutlicher, daß sie inzwi- schen ihre weitgesteckten operativen Ziele zum Teil verkleinern mußten und zunächst bestrebt waren, nach Charkow zu gelangen. Und die sowietische Massenflut ergoß sich wieder einmal in den Raum um Bjelgorod, diesmal in südwestlicher Richtung, und wurde in wechselvollen Kämpfen von deut- schen Kräften abgestoppt, so daß sich seine anfängliche Wucht immer mehr verlang- samte und seit einigen Tagen bereits auch an verschiedenen Stellen durch örtliche Ge- genangriffe aufgehalten wird. Die Schwere der auf weitestem Raum und in einem Front- abschnitt von mehreren hundert Kilometern hin- und herwogenden Kämpfe dokumen- tiert die Zahl des bisher vernichteten Feind- materials. Seit dem 5. Juli, dem Tag des deutschen Gegenschlages nördlich Bjelgorod, wurde im Laufe der Kämpfe hier von Ver- bänden des Heeres 3880 Hanzer, 1900 Pak, 2030 Panzerbüchsen und mehr als tausend Granatwerfer vernichtet. 41 150 Gefangene wurden eingebracht. Schon diese außer- ordentlichen hohen Verluste der Sowjets, deren Zahlen zusammen mit den Ergebnissen der Schlachten an anderen Frontabschnitten durchaus an die Kämpfe des ersten Ostsom- mers erinnern, lassen ahnen, daß die Sowiets weite operative Ziele angestrebt hatten, ohne sie bisher zu erreichen. Sie zeigen aber auch, mit welch standhafter Haltung sich der deut- sche Soldat in die neue Situation der beweg- lichen Kampfführung im Sommer, der Zeit seiner früheren glanzvollen Vormärsche hin- eingefunden hat. Kriegsberichter Dr. Frie dr. Wagner, Britische Luftabwehr verstärkt Stockholm, 19. Aug. Wie in London amtlich mitgeteilt wird, ist die britische Luftabwehr verstärkt wor- den. An der gesamten englischen Süd- und Südostküste wurden schwere Flakgeschütze zur Verstärkung der leichten Flakbatterien in Stellung gebracht. Die Verstärkungen wurden vorgenommen, um den neuen An- griffsmethoden der deutschen Luftwaffe wirksamer, begesnen zu können. 3273 Ruhrbesetzung auftrat und an der Essener Konferenz teilnahm, wurde er auf Befehl Poincares fast sechs Monate lang in Paris Bourbon gefangen gehalten wegen leiden- schaftlichen Reden gegen die Vergewalti- gung des Elsaß für seine deutsche Mutter- sprache. Die erste und letzte Rede in deutscher Sprache in der Pariser Kammer brachte die Deputierten seinerzeit so aus der Fassung, daß sie wütend schrien, er solle seine Reden im Reichstag halten. Das große Vertrauen der Bevölkerung Straßburgs kam in der Wahl Hübers 1929 zum Bürgermeister Straßburgs und seiner Wiederwahl in die Kammer 1936 zum Ausdruck. Eine schwere Krankheit, an der er bereits bei Ausbruch des jetzigen Krieges litt, er- sparte Hüber die Einkerkerung in Nanzig mit den anderen elsässischen Heimatpoli- tikern. Gleich nach dem Umschwung im Jahre 1940 meldete er sich bei Gauleiter Robert Wagner, um am elsässischen Aufbau mitzuarbeiten. Der Gauleiter übertrug ihm die Geschäftsführung der Straßburger Woh- nungsbauansatlt. Die Entdeckung de- Franz-Josefs-Landes enthüllte, die sich binnen wenigen Minu- ten zu dem Anblick eines strahlenden Alpen- landes entwickelten! Im ersten Moment standen wir alle gebannt und voll Unglau- ben da; dann brachen wir, hingerissen von der unverscheuchbaren Wahrhaftigkeit un- seres Glückes, in den stürmischen Jubelruf aus:„Land, Land, endlich Land!“ Keine Kranken gab es mehr am Schiff; im Nu hatte sich die Nachricht der Entdeckung verbrei- tet. Alles war auf Deck geeilt, um sich mit eigenen Augen Gewißheit darüber zu ver- schaffen, daß wir ein unentreißbares Resul- tat unserer Expedition vor uns hatten. Zwar nicht durch unser eigenes Hinzutun, sondern nur durch die glückliche Laune unserer Scholle, und wie im Traum hatten wir es gewonnen; immerhin aber schien die Möglichkeit gegeben, daß es uns gegönnt werde, Größe und Beschaffenheit dieses wie durch einen Zauber aus der Eiswüste empor- tauchenden Landes durch eigene Anstren- gungen kennenzulernen. Jahrtausende wa- ren dahingegangen, ohne Kunde von dem Dasein dieses Landes zu den Menschen zu bringen. Und jetzt fiel einer geringen Schar fast Aufgegebener seine Entdeckung in den Schoß- als Preis ausdauernder Hoff- nung und standhaft überwundener Leiden.“ Am 1. November 1873 setzten zum ersten Male Menschen den Fuß auf eine vorgela- gerte Insel des Landes. Erst im Sommer des nächsten Jahres erforschte Payer auf aus- gedehnten Schlittenfahrten das Franz- Josefs-Land, und die Namen auf der von ihm entworfenen Karte erinnern an deut- sche Forscherarbeit: Koldewey-Insel, Cap Hansa, Cap Germania, Petermann-Land. Die topographischen Arbeiten Payers wa- ren vorbildlich und haben die Bewunderung der späteren Besucher des Landes erregt. „SörmKon orbe der Wehrchemie Ausgleich der Blutverluste rettet viele Soldatenleben Berlin, 19. August. Schwere Ausblutungen, Verbrennungen, Erfrierungen und Nervenschocks können dann zum Tode führen, wenn durch bedeu- tende Blutverluste der Blutdruck bedroh- lich sinkt. Hier hat nun die deutsche Wis- senschaft in diesem Kriege einen Weg ge— funden, der vielen Soldaten das Leben ret- tet: Die Serumkonserve, Gelegentlich eines Besuches des unter der Leitung von Ober- feldarzt Prof. Dr. Lang stehenden Insti- tuts für physiologische und Wehrchemie der militärärztlichen Akademie erfuhren wir hierzu folgende bedeutsame Einzelheiten: Wenn von unseren Verwundeten in diesem Kriege erhebliche mehr(nämlich zwischen 80 und 90 Prozent) als im ersten Weltkrieg wieder hergestellt werden, daß sie zur Truppe zurückkehren können, ist dies ein überzeugender Beweis für die großen Er- folge der deutschen Wehrmedizin, insbeson- dere der Kriegschirurgie. Bluttransfusionen sind unter den oft pri- mitiven Verhältnissen der Front meist nicht ausführbar. Hier hat sich nun nach den Forschungen des Instituts das aus dem Blut gewonnene Serum, das lebensnotwen⸗ dige Salze und Eiweißstoff enthält, als voll wirksam erwiesen. Diese Serumkonserve geht in flüssiger und getrockneter Form z u Tausenden von Ampullen an die Front und hat schon zahlreichen Schwer- verwundeten das Leben erhalten. Sie ist namentlich in getrockneter Form unbegrenzt haltbar und einfach in der Anwendung. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Se- rumkonserve ohne Rücksicht auf die Blut- Gruppe, der der einzelne Mensch angehört, gegeben werden kann. Sie enthält nämlich alle den vier Blutgruppen eigentlichen Substanzen und ist so für alle verwendbar Neuerdings hat sie sich auch in der Kinder- heilkunde bewährt. Kleinkinder, die an lebensbedrohenden Verdauungsstörungen litten, konnten durch die Serumkonserve wertvolle Nährstoffe erhalten und blieben so am Leben. Das Institut beschöftigt sich weiter mit Fragen der zweckmäßigen Ernährung un- serer Truppe unter den verchiedenen klima- tischen Bedingungen, wie Tropen- und Hochgebirge. Die Leistungsfähigkeit der Soldaten hängt wesentlich von ausreichen- der und richtiger Ernährung ab. In den La- boratorien des Instituts wird durch Messun- gen und Analysen untersucht, ob die ent- sprechenden Voraussetzungen der Soldaten- ernährung gegeben sind, besonders z. B. ob in der Nahrung genügend„Sspurenele- mente“ wie das lebenswichtige Kupfer, Zink und Mangan vorhanden sind. Ahschlufl der fünffen Kubun-Schluchi Sowietangriffe am Mius, bei Staraja Russja und am Ladoga-See gescheitert Aus dem Führerhauptquartier, 19. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der am 16. Juli begonnenen fünften Abwehrschlacht kopf haben die unter Führung des Generalfeldmarschalls von Kleist, und des Generals der Pioniere Jänicke stehenden deutschen und rumänischen August andauernde Durchbruchsversuche von 17 Schützendivisionen, zwei am Kubanbrücken-⸗ Truppen bis zum 12. Panzer- brigaden und drei Panzerregimentern der Sowiets in harten Kämpfen abseschlagen und dem Feind sehr hohe blutige Verluste zugefügt. An diesem Abwehrerfolg sind deutsche, unter Führung des Generalleutnants Angerstein stehende Luftwaffenver- bände und rumänische, von General Gheorghiu befehligte Fliegerkräfte beteiligt. An der Mius--Front trat der Feind im Raum von Kuibyschewo nach starker Artillerievorbereitung erneut zum Angriff an. Bei Is jum setzte er die Durchbrucns- versuche mit starken Kräften fort. In beiden Abschnitten schlugen unsere Truppen im Zusammenwirken mit der Luftwaffe und rumänischen Schlachtfliegern die Angriffs- wellen des Gegners in zähen Kämpfen blutig ab. Im Kampfraum von Bjelgorod dauert der harte und für die Sowiets äußerst wurden hier abgeschossen. verlustreiche Abwehrkampf an. Uber hundert Panzer und Sturmgeschütze der Sowiets Im mittleren Frontabschn itt griffen die Bolschewisten weiterhin in wech- selnder Stärke an. Alle Anstrengungen des Feindes, unsere Stellungen zu durchbre- chen, scheiterten. Auch bei Staraja Kussja und am Ladosasee brachen alle sowietischen An- griffe unter schwersten Verlusten zusammen. Deutsche Gebirgssjäger warfen im Louhi-Abschnitt auch gestern wieder den anstürmenden Feind unter hohen Verlusten zurück. In Luftkämpfen wurden ohne eigene Verluste 21 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Am 18. August verloren die Sowjets 284 Panzer. In den letzten Tagen büßten sie 168 Flugzeuge ein. 3 Sicherungsstreitkräfte der im Asow-Meer zwei sowietische Kanonenboote. Kriegsmarine versenkten in der Nacht zum 18. August Im Seegebiet der Fischer⸗ ——— Tagesbefehl Obergruppenführer halbinsel vernichteten schnelle deutsche Kampfflugzeuge vier mit Nachschub be⸗ ladene sowjetische Küstenfrachter. In der Zeit vom 10, Juli bis zur Beendisung der Kämpfe am 17. August fügten die im Raume von Siziljen kämpfenden Verbände aller Wehrmachtsteile und Waffen- sattungen den amerikanisch-britischen Armeen schwere Verluste zu. Neben einer hohen Zahl von Gefangenen verloren sie etwa ein Drittel ihrer eingesetzten Truppen an Toten und verwundeten. Vernichtet oder erbeutet wurden 383 Panzer und Panzer- spähwagen, 63 Geschützé aller Art, 652 Flugzeuge und 11 Lastensegler. 61 meist mit Mannschaftén oder Kriegsgerät beladene Transportschiffe mit insgesamt 290 100 BRT, terner ein Kreuzer, sieben Zerstörer, drei Korvetten sowie zahlreiche Motorkanonen- boote und kleinere Kriegsfahrzeuge wurden versenkt. Weitere 59 Fracht- oder Trans- portschiffe mit 278 750 BRT wurden im gleichen Zeitraum so schwer beschädigt, daß Auf seiner abenteuerlichen Treibfahrt mit mit ihrem Verlust gerechnet werden kann. in den ersten zwei Wochen des August sind von Kleinschiffsraum überführt worden rund 17 000 Tonnen Munition, Siallien auf das Festland mit Betriebsstoff und Stückgut, fast 10 000 Kraftfahrzeuge sowie sämtliche deutschen und italienischen Trup- pen mit allen Waffen und Kriegsgerät. Zurückbefördert wurden schließlich mehr als 4000 Verwundete. Bei diesen Transporten sind von den Besatzungen der Fähren und Kleinfahrzeuge insgesamt 48 feindliche Fluszeuge abseschossen worden. Ein verband deutscher Kampfflugzeuge erzielte in der sestrigen Nacht bél einem Angriff in den Gewässern um Biserta Bombentreffer auf einem Kriegsschiff, Transportern mit zusammen über 100 000 BRT und 2⁵ Landungsfahrzeugen. In der straße von Messina wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe sieben feind- liche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Im Morgengrauen des heutigen Tages kam es vor der holländischen Küste zu einem Gefecht zwischen den Sicherunssstreitkräften eines britischen Schnellbooten. Der Feind verlor Drei weitere wurden durch Artillerietreffer beschädigt. 5 Schnellboot. und ein eigenen Geleits bei seinen erfolglosen Angriffen Bei bewaffneter Aufklärung und freier Jagd über dem Atlantik warfen deutsche Kampfflugzeuge ein feindliches Handelsschiff von 500 BRT in Brand und schossen vier britisch-nordamerikanische Bomber, darunter zwei große Flugboote, ab. gestrigen Nacht wurde bei Störeinflügen weniger In der feindlicher Flugzeuge im west⸗- deutschen Grenzgebiet ein Fluszeus abgeschossen. (1893-96) gelangte Frithior „Fram“ Nansen mit 3 Schlitten und 28- Hunden auf einer waghalsigen Fahrt über das Po- larmeer nach dem Franz-Jesefs-Land, wo er überwintern mußte. Da die Nahrungsmittel ausgegangen waren, mußte Nansen die Ver- der pflegung von der Jagd bestreiten. Bären wurden als Nahrung, Walrosse als Brenn- material geschossen. Nansens Forschungen vervollständigten das Kartenbild des Franz- Josefs-Landes. Es steillte sich als kleiner heraus, als angenommen wurde, und er- streckte sich viel weiter von Westen nacn Osten als von Norden nach Süden. Auch be- steht es nicht, wie Payer meinte, aus Zzwel großen Landmassen, sondern aus einer An- zahl größerer und kleinerer Inseln, die durch einen breiten Kanal in eine östliche und westliche Gruppe geteilt werden. . Erich Dolezal. Der Kulturaufbau in Luxemburg Am 2. August 1940 übernahm Gauleiter Staatsrat Gustav Simon die Geschäfte des Chefs der Zivilverwaltung in Luxem- burg und grundlegend für die weitere kul- turpolitische Arbeit und Entwicklung war gleich seine erste Verordnung; der Sprach- erlaß, durch den die deutsche Sprache Zzur Amts- und Schulsprache erklärt wurde. Seit diesem Zeitpunkt hat die Partei in Luxem- burg auf dem Gebiete der Kultur eine um- fassende Aufbauarbeit geleistet. Der deutsche Volks- und Kunst film hat sich in Luxemburg völlig durchgesetzt. Der Rekordbesuch der Filmtheater im Altreich ist kast erreicht. Damit wird aber etwas Entscheidendes offenbar: der Geist, der im deutschen Film lebendig ist, wird vom luxemburgischen Menschen als der ihm ge- mäße anerkannt und aufgenommen. Das gleiche Bild zeigt sich auf dem Gebiete des Schrifttums. Nach dem ersten Weltkrieg hatte die. Alliance frangaise eine rücksichts- * 10 lose Propaganda für französische Bücher unternommen. Als dann 1940 das große Rei- nemachen in den Leihanstalten und Buch- handlungen durchgeführt wurde, konnte man feststellen, daß viele dieser französi- schen Schriften und Bücher völlig unbenützt waren. Heute sind kaum genug deutsche Bücher und Werke heranzuschaffen, um das Lesebedürfnis der Bevölkerung zu befrie- digen. Das gilt für die Buchhandlungen, die das gute Buch pflegen, wie für die neu- errichteten Stadt- und Dorfbüchereien. Die Landesbibliothek stellt mit über 600 000 Bänden, 262 Handschriften, 197 Wiegendruk- ken eine der größten Bibliotheken im We— sten des Reiches dar. Eine wertvolle Zen- tralstelle für Volkstum und Volkskunde, für Heimatkunst und Heimatgeschichte erstand im Landesmuseum, das als großes Gesamt- Werk aus einem Vielerlei verstreuter Samm-— Aungen und Museen konzentriert und weiter verbessert, und ausgebaut wurde, Früher gab es in Luxemburg trotz der musikalischen Aufgeschlossenheit der Be-— völkerung keine gelenkte Musikpflege und daher auch keine Musiktradition. Gelegent- lich veranstalteten französische oder belgi- sche Orchester Gastkonzerte. Jetzt besitzt die Stadt Luxemburg wie auch Esch/ Alzig ein eigenes Orchester und eine eigene Volks- müsikschule, sie hat regelmäßig Sinfonie- konzerte und Kammermusikabende. 1943 wurden zum ersten Male„Zeitgenössische Musiktage“ veranstaltet. Im Bezirk der Theater kultur hat sich ein grundsätz- licher Wandel vollzogen. Das Landestheater Moselland leistete schon in den Jahren 1938 uvnd 1939 durch Gasspielaufführungen wert- volle Pionierarbeit. Das Stadttheater Luxem- burg aber darf heute als ein geistiger Mit- telpunkt gelten, obschon es sein künstleri- sches Programm aus Gastspielen der gau- eigenen Bühnen oder der Spielgemeinschaf- ten der großen Theater des Reiches aufbaut. Arno Kupferschmidt. an die SA Berlin, 19. August. Der vom Führer mit der Führung der Ge- schäfte des Stabschefs der SA beauftragte Obergruppenführer Wilhelm Schepmann hat, wie die NSK meldet, den nachstehenden Tagesbefehl an die SA erlassen: Männer der SA! Der Führer hat mich mit der Führung der Geschäfte des Stabschefs der SA beauftragt. Im schwersten Ringen unseres Volkes um seine äußere Freiheit übernehme ich, vom vertrauen des Führers berufen, Eure Füh- rung und grüße alle meine Kameraden an der Front und in der Heimat. Unsere Aufgabe ist, als Nationalsozialisten in unwandelbarer Treue und selbstloser Hin- gabe dem Führer zu dienen. Unser Kampf, unser Einsatz und unsere Arbeit sind auf ein Ziel ausgerichtet: Den deutsehen Sieg! Heil dem Führert Schepmanns Der italienische Wehrmachtbericht Rom, 19. August. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag lautet: In der Schlacht um Siz ilien, in der mit so viel Hartnäckigkeit von italienischen und deutschen Divisionen gekämpft wurde, haben sich besonders die Marine und die Luftwaffe ausgezeichnet, die sich ebenso im Kampf selbst als in der schwierigen Phase der Eva- kuierung der Insel hervortaten. Der Hafen von Bisert a wurde von deut- schen Flugzeugen mit Bomben belegt, wobei ein Frachtschiff von 3000 BRT versenkt und 25 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 100 00 BRT beschädigt wurden. Unsere Tor- pedoflugzeuge griffen in der Höhe von Bi- serta einen Geleitzug an und torpedierten im Gebiet von Kap Passero ein Handelsschiff. Unsere Jagdflieger schossen in Luftkämpfen künf Spitfire ab. Zwei weitere feindliche Maschinen wurden von deutschen Jägern zum Absturz gebracht. Von diesen Opera- tionen kehrten drei unserer Flugzeuge nicht zurück. Der Feind unternahm Angriffe auf Ort- schaften in den Provinzen Reggio di Ca- labria, Neapel und Cagliari. Durch Flakfeuer wurde ein Flugzeug zerstört, das in der Nähe von Santo Natioco ins Meer stürzte. IN WENIGEN ZEILLEN Der Ritterkreuzträger Hauptmann Kurt Albert Pape, Staffelkapitän in einem Sturzkampfge- schwader, ist von einem Feindflug an der Ost- front nicht zurückgekehrt. Im Seegebiet der Fischerhalbinsel versenkten schnelle deutsche Kampfflugzeuge am 10. Au- gust vier mit Nachschub beladene sowietische Küstenfrachter. Ein weiterer Frachter wurde auf dem Weg von Murmansk zur Fischerhalb- insel schwer beschädigt. Ein französischer Emigrantengeneral, Louis Marie Koeltz, ist bei den Operationen auf Si- zilien, wie am Donnerstag bekannt wurde, ge- fallen. 5 Die Versorgungsschwierigkeiten in Franzö- sisch-Nordafrika sind, wie die dortigen Zei- tungen berichten, ständig im Steigen begriffen. Französisch-Marokko wird s0 gut wie gar bedacht. Die Blätter beschweren sich täglch. In Nordafrika kommt es zwischen Eingebo- renen und nordamerikanischen Truppen immer wieder zu Zwischenfällen. Diese Tatsache hat das amerikanische Oberkommando in Afrika veranlaßt, den Truppen den Zugang und Ein- kauf in Eingeborenenvierteln zu verbieten. Kabinettsumbildung in Syrien. Der syrische Staatschef Schuekry El-Kawatli beauftragte Saadallah Dschabri mit der Bildung einer Regierung. Der in England gefürchtete Unterhaus-Son- derausschuf zur Nachprüfung der Staatsaus- gaben hat, wie„Daily Telegraph“ meldet, einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem diesmal an den englischen Militärbehörden scharfe Kritik geübt wird. Eine neue argentinische Staatsanleihe von 100 Millionen Pesos wird voraussichtlich am 23. August aufgelegt, wie aus Buenos Aires ge- meldet wird. Der brasilianische Kriegsminister, General Durra, ist in Washington angekommen, wo er ben wird. wie verschiedene andere Sonderabkommen sind jetzt vom chilenischen Außenminister unter- zeichnet worden. * Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel..b. H. verlags- direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. im 3 Schritt · ſeitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kais et, Stellvertreter: chet Julius Etz. Dr. Heinz Berns, vom Dienst: Die wandernden Erdteile Vor 25 Jahren erregte die von dem deutschen Forscher Alfrecd Wegener keit der Erdkruste in der wissenschaft- lichen Welt Aufsehen. Es entbrannte ein heftiger Streit der Meinungen. Die Lana- karte hat zweifellos in urgeschichtlicher Zeit ganz anders ausgesehen als heute. So gab es Land zwischen Arabien und Afrika uUnd zwischen Spanien und Afrika. Erst später bahnte ich das Meer den Wes durch die Talsenkungen. Alfred Wegener machte darauf aufmerksam, daß die At- jenen des ganzen amerikanischen Festlan- des so senau aneinanderpassen, als hätte sie in Urzeiten die Faust eines Titanen auseinandergerissen. Die dazwischen lie- genden Inseln erscheinen als Bruchstücke, die bei dieser Naturkatastrophe abge- splittert wurden. Gebirgsketten finden jen- seits der Ozeane ihre Fortsetzung, die tur wie der Pflanzen- und Tierwelt weist auf einen früheren Zusammenhang der Kontinente hin. Genaue geodätische Mes- sungen der Gegenwart beweisen nun, daß sich die Erdkruste noch in ständiger Be- wegung befindet. Danach entfernt sien Nordamerika von Europa jährlich um 30 Zentimeter, Südamerika von Afrika um 20 Zentimeter im Jahr und Madagaskar rückt von Afrika durchschnittlich umg Meter im Jahre abl letzten Jahrzehnte 600 Meter nacn Westen geschwommen. 70 Mes- stationen, über der ganzen Erde verteilt, Erdverschiebungen. G. In Tutzing am Starnberger See vollendete achtzigste Lebensjahr. nicht mehr mit Lieferungen aus Nordamerika mit Marineminister Knox Besprechungen ha- Der Freundschaftsvertrag Chile-Paraguay s0- aufgestellte Theorie über die Beweglich⸗ lantikküsten von Europa und Afrika mit Opereinstimmung der geologischen Struͤkx- Grönland ist im Laufe der beobachten und registrieren ständig die der bekannte Architekt Ludwig Behr das 1 (Von u⸗ Der Krieg ten den Typ gers“, des Sch aufleben lasse oder doch ni in der Prohib gel, sondern n 4 gewordenen natürlich Leb „àmerikanisch handel, insbes schen den mi trauten Behö 'neueren Stils, den alten Me hat, geht aus Leiter des Pr Prentiß Brow American Ma klagt über de der weite Kre kerung ergriff zu Mordansc amte der R: verschiedentli dem Hinterha sungs- und I der Tagesord neben der„U chen, die vor mates versucl Es handle ganisierte Ve legenheit ben dem schwarze den. Nicht se den die gleic schon währer holschmuggel Als Beispiel. Schwindler fi in denen ger mitteln und der behördlic mit Riesengev den. Als gan gefährlich be del in Fleisci und das ganz system zum drohe. In eir den, daß ein ũ der Prohibitic Fleischkonser ganz offensicl Produktion a vertreiben. Brown vers hang geflissen Behörden üb. sitzen, dieses + da es in den setz gibt, das lichen Aufsich jedermann an tungen vorne der Behörden Höchstpreisũüb verkauf des? sern“ kommer den oder das nachweislich Folgen dieses lerdings ein, Schwarzschlac unsanitären Volksgesundh. fang angenon er eingehend Fehlgewicht v die unfehlbar werden; wöch Spektionsabga denen die Sel umgehen, ohn der Rechnur können. 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Der Krieg hat in den Vereinigten Staa- ten den Typ des berüchtigten„Bootleg- gers“, des Schwarzhändlers en gros, wieder aufleben lassen, der sich jedoch nicht mehr oder doch nicht mehr ausschließlich, wie in der Prohibitionszeit, mit Alkoholschmug- gel, sondern mit Schiebungen in allen knapp gewordenen Verbrauchsgütern, vor allem natürlich Lebensmitteln, befaßt. Welch echt „amerikanische“ Formen dieser Schleich- handel, insbesondere auch der Kampf zwi- schen den mit der Marktüberwachung be— trauten Behörden und den„Bootleggers“ »neueren Stils, die aber offenbar ganz nach den alten Methoden arbeiten, angenommen hat, geht aus einem Aufsatz hervor, den der Leiter des Preisstabilisierungsamtes(OPA), Prentiß Brown, in der Monatsschrift„The American Magazine“ veröffentlicht. Brown klagt über den„Geist der Gesetzlosigkeit“, der weite Kreise der amerikanischen Bevöl- kerung ergriffen habe. In letzter Zeit sei es zu Mordanschlägen gegen zahlreiche Be- amte der Rationierungsämter gekommen; verschiedentlich sei auf solche Beamte aus dem Hinterhalt geschossen worden. Erpres- sungs- und Bestechungsversuche seien an der Tagesordnung. All dies aber verblasse neben der„Ungeheuerlichkeit der Verbre- chen, die von den Schiebern großen For- mates versucht und ausgeführt werden.“ Es handle sich häufig um glänzend or- ganisierte Verbrecher-Ringe, die die Ge-⸗ legenheit benutzten, durch Operationen auf dem schwarzen Markt schnell reich zu wer- den. Nicht sélten finde man in diesen Ban- den die gleichen Spitzbuben wieder, die schon während der Prohibition den Alko- holschmuggel im grohßen betrieben hätten. Als. Beispiele fir die Tätigkeit dieser Schwindler führt Brown mehrere Fälle an, in denen gewaltige Mengen von Lebens- mitteln und Benzin von den„Bootleggers“ der behördlichen Erfassung entzogen und mit Riesengewinnen weiterverschoben wur— den. Als ganz besonders umfangreich und gefährlich bezeichnet er den Schleichhan- del in Fleisch, der in höchster Blüte stehe und das ganze amerikanische Versorgungs- system zum Zusammenbruch zu bringen drohe. In einem Falle sei ermiftelt wor- den, daß ein übel beleumundeter„Racketeer“ der Prohibitionszeit nicht weniger als neun Fleischkonservenfabriken aufgekauft habe, ganz offensichtlich in der Absicht, deren Produktion auf dem schwarzen Markt zu vertreiben. Brown verschweigt in diesem Zusammen- hang geflissentlich, daß die amerikanischen Behörden überhaupt keine Handhabe be- sitzen, dieses Ubel an der Wurzel zu fassen, da es in den Vereinigten Staaten kein Ge- setz gibt, das Schlachthäuser einer staat- lichen Aufsicht unterstellt, so daß praktisch jedermann an jedem beliebigen Ort Schlach- tungen vornehmen kann. Ein Einschreiten der Behörden ist erst dann möglich, wenn Höchstpreisüberschreitungen beim Weiter- verkauf des aus den„Schwarzschlachthäu- sern“ kommenden Fleisches festgestellt wer- den oder das von ihnen gelieferte Fleisch nachweislich gesundheitsschädlich ist. Die Folgen dieses Zustandes gesteht Brown al- lerdings ein, wenn er schreibt, daß die Schwarzschlachtungen unter„erschreckend unsanitären Bedingungen“ einen für die Volksgesundheit höchst bedrohlichen Um- fang angenommen haben. Weiter schildert er eingehend die gerissenen Methoden- Fehlgewicht von 20 bis 25 Prozent; Wetten, die, unfehlbar von dem Belieferten verloren werden; wöchentliche oder monatliche„In- spektionsabgaben“ der Kleinhändler-, mit denen die Schwarzhändler die Höchstpreise umgehen, ohne daß diese Verstöße an Hand der Rechnungen nachgewiesen werden können. An anderer Stelle wendet sich Brown ge⸗ gen die„mächtigen Korporationen“, die „endlose Prozesse vor den Gerichten durch- kämpfen, um die Gültigkeit der Gesetze an- zufechten, nur um ihre ungeheuern Profite zu verteidigen“. Für die Leser des„Ameri- can Magazine“ dürfte es demgegenüber kaum ein zugkräftiger Trost sein, wenn der Preisadministrator abschließend feststellt, daß nicht„big business“(die großen Ge— schäftemacher) das Hauptgewicht der aus der behördlichen Wirtschaftsregelung sich ergebenden Belastung zu tragen, sondern die breite Mittelschicht die meisten Opfer zu bringen haben werde. Seit vierzig Jahren tut das Löserlein seine Arbeit im Werk. Als das Löserlein noch ein Kkräftiges, junges Weib war, starb ihm der Mann unterm Dampfhammer. Da ging das Löserlein in die Fabrik und stellte sich an die Stanze und zog zwei Buben groß, die hat der Krieg geholt. Niemand im Werk weiß recht, wie das Löserlein mit Namen heißt, uhd das kam so: Die Stanze vom Löserlein stand in einem Schuppen, den hat die Fabrikleitung vor vierzig Jahren, gerade als das junge Weib ins Werk kam, mit einigem Gelände für das Werk erworben. Dieser Schuppen war die Werkstatt eines kleinen Meisters, der Feld- schmieden baute. Das zeigte auch das viel zu große Schild über dem Schuppen an. „Anton Löserlein, Feldschmieden- Fabrik“ stand darauf zu lesen. In dicken lateinischen Buchstaben. Die Leute vom Werk sahen es Tag für Tag, und so war es für sie selbst- verständlich, daß das junge Weib den Namen übernahm, als es mit der Stanze Einzug in den Schuppen hielt. Längst ist das Schild in den Ofen gewandert; der Name aber blieb, ob sein eigentlicher Träger auch gestorben und vergessen ist. Als der Stanzhebel in des Löserleins Hand schwerer zu wiegen begann, stellte man einen jungen Burschen an die Stelle, dem Loöserlein aber gab man einen breiten, höl- zernen Kasten, darin Schrauben und Ge— windeteile durcheinanderlagen; die soll das Löserlein sortieren; und auch ein übriges gibt es zu tund mit dem Magnet Eisenspäne und Stahlbrocken aus dem Rotgußabfall jesen und ähnliche Hilfsarbeit. Die tut keiner so gewissenhaft wie das Löserlein. In der Mittagspause aber geht das Weib- lein zum Tor hinaus und über einen kleinen Hügel, der das Auge abprallen läßt, wenn es in die Weite will, Das ist ein Sonderrecht 5. Schichtwechsel auf Erden von Mario Heil de Brentani Im hemaligen Hüstungsursenal der Sowiei-Urmee Zwischen Dnjepr und Front/ Deutscher Aufbau/ Von Kriegsberichter Dr. Wilhelm Jungermann PK. Für die Wehrwirtschaft zwischen Dnjepr und Front, für die Struktur der Do- nezindustrie ist der Großbetrieb cha- rakteristisch, und zwar nicht erst seit der Bolschewisierung und sowjetischen Indu- strialisierung. Denn als der Kapitalismus sich schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun- derts in Westeuropa aus den Kinderjahren herausgearbeitet hatte, sprang er in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts mit Hilſe des englischen und französischen Kapitals hinüber in das agrarische Rußland, über- sprang er hier auch die ersten Phasen der Entwicklung und baute auf der Kohlenbasis des Donezbeckens die großen Hütten- und Eisenwerke, denen der Erzbergbau von Kriwoj Rog die Erze lieferte. Diese vom Grohßbetrieb bestimmte Strukur fand in der Gigantomanie der Sowijets eine weitere Aus- prägung. Es ist wichtig, sich dies klar zu machen, wenn man verstehen will, warum die Zerstörungswut der Sowiers hier ein so dankbares Betätigungsfe'd fand und sich daraus für die deutsche Wehrwirtschaft be- sondere Aufgaben ergaben. Auch eine sich auf wenige grohze Zentren stützende Energieversorguns kann leichter unterbunden werden, als wenn eine größere Anzahl kleiner und mittlerer Be- triebe diese Aufgabe erfüllt. Diese Energie- versorgung ist aber in der modernen Indu- strie die Voraussetzung jeder Arbeit gewor- den. So erhielt auch hier ostwärts des Dnjepr die Sicherung der Energie zentrale Bedeutung. Die Kohlenindustrie z.., die Grundlage der Donezindustrie, ist weit- gehend von der Lieferung der erkorderlichen Strommengen abhängig. Daß die Ubertage- Anlagen meist gesprengt wurden und zahl- reiche Schächte ersoffen, war vielleicht ein weniger schwieriges Problem als die Versor- Mehr noch als Landwirtscheft und Berg- pau waren die Hütten- en industrien der Tummelplatz sowieti- scher Sprengkommandos. Zum Teil hinter- ließen sie die Werke als leere, von Ma- schinen entblößte, auch ausgebrannte Hal- len oder als ein unentwirrbares Gewirr von Eisenkonstruktionen. Doch wenn auch die eigentliche Produktion in den nach gerin- gen Ausbesserungen arbeitsfähigen Werken erst allmählich anlief, so regte sich doch in allen auch nur teilweise erhaltenen Betrie- pen bereits neues Leben. Allerdings war dies gewissermaßen zunächst eine nebenge- schaltete Produktion, die sich aus dem Be- darf der Truppe ergibt und in Teil- petrieben der Werke in Gang gebracht wurde. Bevor die ersten Schienen, Röhren und Bleche die Walzwerke verlassen, ist in der Dreherei, der Werkstatt und der Gie- gerei schon manch nützlicher Gegenstand kür den Truppenbedarf entstanden. Viele Zehntausende von Bunkeröfen z. B. haben in diesen Jahren wohl schon die Gießereien verlassen. In einem anderen Werk, in dem wir die Granaten noch im Formsand fan- den, werden bald deutsche Pflüge ent- stehen. Und wie die Eisenindustrie, so hat sich die gesamte Industrie umgestellt, d. h. zu- nächst einmal eingestellt auf den Bedarf der Truppe. Möbeltischlereien lieferten Fensterrahmen und Wagenteile, Musikin- strumentenwerke Sattelgestelle und Trag- körbe, Emailwerke Küchengeräte für Truppe und Lazarette, Töpfereien Eßgeschirr und sonstiges Geschirr. Uberall die gleiche Ten- völkerwunderungen Zu der Größe der Aufgaben steht die Zahl der dafür einsatzfähigen Menschen in star- kem Mißverhältnis. Knapp sind nicht nur die Deutschen in den Führungsstellen, son- dern auch an einheimischen Kräften besteht ein erheblicher ungedeckter Bedarf,, vor allem an Facharbeitern. Die Zeit, in der man von einer überbevölkerten Ukraine sprechen konnte, dürfte vorüber sein. Die Sowjets scheiterten bekanntlich bei ihrer Industrialisierung vielfach am Menschen- Engpaß. Sie suchten den Ausweg in der rücksichtslosen Mechanisierung der Land- wirtschaft, wodurch Millionen freigesetzt wurden; sie hatten auch keine Skrupel, darüber hinaus die Menschen vom Lande abzuziehen, selbst wenn dadurch Millionen Hektar fruchtbarer Schwarzerde verunkrau- vom Löserlein. Die Fabrikleitung hat es so béstimmt. Hinter dem Hügel dehnt sich das stille Land, das nichts von den pochenden Kolben und von den pfeifenden Riemen- scheiben weiß. Da liegt das Löserlein im Gras und guckt in den Himmel, daß die Augen im Runzelgesicht noch kleiner wer- den, bis der Himmel endlich bemerkt, daß des Weibleins Augen so blau sind wie er selber an seinen guten Tagen, und ungestüm an den dünnen Wimpern zerrt. Da sind Augen und Himmel eins und erstaunen sich im Bunde über die wunderbare Welt, die Sonnenblumen neben Schutthalden wachsen läßt und ein Gänseblümchen im zerfetzten Stiefel des Landstreichers. Wenn die Fabriksirene dann ihren jam- mernden Schrei über das Feld und über den Hügel hinaus zum Löserlein schickt, steht das Weiblein eilends auf und humpelt artig ins Werk zurück. Und nimmt an jedem Tag ein neues Stückchen Himmel in den rußigen Winkel mit, den früh und spät eine magere Lampe erhellen muß, dieweil die Sonne die fußigen Winkel nicht besuchen mag in ihrem raschen Lauf. Behutsam fah- ren die alten Hände durch den Metallstaub und lösen die blitzenden, roten und gelben Stücke daraus, als seien sie Goldsucher im Sande der fremden, fernen Welt. Großer Tag ist heute im Werk. Das Back- steintor trägt grüne Gewinde mit bunten Fähnchen dran. Ein halbes Jahrhundert ist über das Werk hingegangen, in guten und bösen Tagen; oft schien es, als sollte der Enkel verlieren, was der Großvater ge⸗ schaffen, denn die Zeiten mochten zuweilen das Gut nicht mehren. Doch das Werk blieb bestehen, und Ehrentag hat der Enkel heute. Auch das Löserlein hat Ehrentag. In der ersten Reihe, unter den würdigen Män- nern, sitzt es im altmodischen Taftkleid, das Der Truppenbeduri und Eisen- gung des Bergbaues mit der notwendigen Kraft: der Energie sowohl wie der mensch- lichen Arbeitskraft. Auch hier sehen wir neben der Planung auf lange Sicht die Be- wältigung dringendster Gegenwartsauf- gaben. Mochten die Förderanlagen auch un- brauchbar sein und die tiefer gelegenen Soh- len unter Wasser stehen, so hinderte das unsere Bergleute nicht, in den höheren Sohlen mit einer gewissen Förderung zu be- ginnen. In großen, eine halbe Tonne fassen- den„Eimern“ fuhren die Bergleute mittels einer Haspelvorrichtung ein und förderten so Tonne um Tonne. Es ist dies ein ähnliches Verfahren wie in den vielen Klein- und Kleinstschächten, die wir im Donezgebiet noch finden, und die jetzt eine aktuelle Be- deutung erlangen. Schon früher war es üb- lich, daß der Staat die Kohlenflöze bis zu einer Tiefe von etwa hundert Metern von Stüdten und Kommunen mittels dieser Klein- schächte ausbeuten ließ. Vier bis zehn Berg- leute arbeiten unter Tag. Mit einem Pferde- göpel oder auch einer kleinen elektrischen Anlage, sogar mit der Hand wird die Kohle zutage gefördert. Außer einem einfachen, mannshohen Holzgerüst und einem Wind- schutz für Mensch und Tier verrät nichts das Bergwerk, selbst die Kohle nicht, die meist sofort von kleinen Panjewagen abgefahren wird. Auf diesen kleinen Schächten mit einer Förderung von vielleicht zehn bis zwanzig Tonnen täglich(gegen 1000 in einem Groß- schacht) lag denn auch zu Beginn ein erheb- llches Gewicht der Kohlenförderung. Da- neben wird Schacht um Schacht erkundet und in das Aufbauprogramm einbezogen, und mancher deutsche Bergingenieur steht heute zum zweitenmal auf seiner Grube, wo er vielleicht vor zehn Jahren teufte und bhaute. denz: Neben dem Aufbauprogramm läuft vielfach das Sofortprogramm, das jenes Vakuum bis zum Anlaufen der regu- lären Produktion ausfüllt und gleichzeitig dem Bedarf der Wehrmacht entspricht, der doch irgendwie befriedigt werden muß. Sind Landwirtschaft und Montanindustrie auch die Hauptsäulen der Wirtschaft ost- wärts des Dnjepr, so ist damit das Auf- gabengebiet der Wehrwirtschaft noch nicht erschöpft. Oben im waldreichen Norden schlagen unter ständiger Bedrohung durch Banditen die Forstmänner das Holz für den Süden, für den Stellungsbau, die Panje- wagenherstellung, die Gruben von Nikopol und im Donbaß. Desna- und Dnjepr-Flöße- rei bringen das Holz in die Gebrauchszen- tren des Südens. Mit z. T. primitiven Hand- sägen schneiden sie Balken und Bretter aus den mächtigen Stämmen, wo die Säge- Werke fehlen. Im Raum von Artemowsk fördern die Salzgruben, im Süden am Asowschen Meer arbeitet die Fischerei mit einem Minimum an Fahrzeugen und Geräten, stehen die Männer der Wirtschaft in einem ständigen Kampf um die notwendigen Mengen Hanf und Flachs für die Fischernetze. Und über den ganzen Raum spannt sich heute schon, wenn auch noch schwach, ein gut funk- tionierendes Eisenbahnnetz in deutscher Spur, nicht nur auf den Hauptstrecken, sondern mehr und mehr bis in jedes ein- zelne Werk spannt sich weiter ein weit- verzweigtes Netz von Wirtschaftsbanken, um den meist aller Kassen und Mittel baren wurden diese Wanderzüge durch die Scha- ren derer, die sich an anderen Plätzen, be- sonders auf dem Lande, eine bessere Nah- rung, Lebensmöglichkeit und Zukunft erhoff- ten. Zu ihnen zählten viele Kulaken, die während der Kollektivierung„industri- alisiert“ wurden und jetzt zurückstreben zur Scholle. All das erschwerte die Ubersicht über die Arbeitsverhältnisse. Uberall fehlten und fehlen deshalb die Fachkräfte. Daß Frauen in allen Berufszweigen zu finden sind, ist nichts Neues gegenüber dem bisherigen Zu- stand. Sie führten den Traktor genau so Wie die Sensen, standen auf den Baugerũsten mit derselben Selbstverständlichkeit wie an den Maschinen der eisenverarbeittenden Industrie, wie in den Gießereien und vor Ort in den Bergwerken. So muß hausgehalten werden mit den verbleibenden Kräften, und mehr als ein- mal stehen die Arbeitsbehörden vor schier unüberwindlichen Schwierigkeiten. Dabei wurde die Erfassung der Kräfte zuerst außerordentlich erschwert durch dié oben angeführte Fluktuation. Es gehörte schon eine hohe Organisationskunst dazu, ver- schiedene Flüchtlingsströme in die richtigen Bahnen zu lenken, durch einen zwischen- bezirklichen Ausgleich wenigstens die wich- tigsten Bedarfsträger zu befriedigen, noch Facharbeiter aufzuspüren. Diese Sofort- mahßnahmen wurden überall ergänzt durch eine Planung für die Zukunft, indem Fach- und Berufsschulen wieder eröffnet, Lehr- ecken eingerichtet werden, um sich wieder. den Stamm der Facharbeiterschaft zu schaf- fen, der für die Aufbauarbeit der kommen- den Jahre so dringend benötigt wird. Dabei die durch den Bolschewismus gezüchtete Lethargie beim ukrainischen und russischen Menschen zu überwinden, die völlig ver- loren gegangene eigene Initiative und Ar- beitslust zu wecken, sind nicht zu unter- schätzende Erziehungsaufgaben. Daß in einem Land, in dem der Krieg die Gesamtwirtschaft derart erschütterte, die Ernährungswirtschaft die sich damit er- gebenden Schwierigkeiten am ehesten emp- finden lassen mußte, ist verständlich. Auch in dieser Hinsicht ergaben sich bei der Upersiedlung von Zehntausenden von Men- schen an neue Arbeitsplätze erhebliche Pro- bleme. Hier setzte vor allem die Chefgruppe BB(Betriebsförderung und Berufserziehung) mit ihrer Arbeit ein. In den großen Städten wurden Hunderte von Werkskü- chen geschaffen, durch die den in der Ar- beit stehenden Männern und Frauen eine der Arbeit entsprechende Ernährung garan- tiert wird. 3 Zerschlagene Rüstung Diese Ausführungen konnten nur Proben geben aus der Fülle der Probleme, die sich der Wehrwirtschaft ostwärts des Dnjepr in den vergangenen Jahren gestellt haben und täglich stellen. Deshalb wird sich die voll- brachte Leistung in ihrem ganzen Ausmaß auch erst dann erkennen lassen, wenn die Einzelheiten dieser Aufbauarbeit behandelt werden können. Noch größer erscheint aber dem, der jetzt hier in der Wehrwirtschaft tätig ist, die indirekte wehrwirtschaftliche Leistung der deutschen Soldaten, die mit der Eroberung der Ukraine und des Donez- beckens eine Rüstung zerschlugen, deren Gefahr für Europa gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Es will schon e was besagen, wenn das Donezbecken mit etwa 60 Prozent der Kohlen- und Stahl- Betrieben über die Anfangsschwierigkeiten hinwegzuhelfen. teten und verödeten. Und was schließlich Männerhände nicht schaffen konnten, blieb den Frauen, die in vielen Industriezweigen über 50 Prozent der Arbeitskräfte stellen. Dieser Menschen-Engpaß ist durch den Krieg weiter verschärft worden. Mit der Evakuierung gingen vielfach die besten ar- beitsfähigen Kräfte verloren. Zurück blie- ben vor allem die älteren Jahrgänge, Frauen und Kinder. Und selbst diejenigen, die nicht mit den Heeren der Sowiets zurückfluteten, wurden durch die Kampfhandlungen viel- fach herausgerissen aus ihrer bisherigen Be- schäftigung und Arbeitsstätte, so daß in der ersten Zeit die Straßen übersät waren mit Völkerscharen, die, nachdem sich die Ver- hältnisse wieder stabilisiert hatten, zu ihrem alten Standort zurückstrebten. Verstärkt ihm viel zu weit geworden ist. Reden und Gesang rauschen ineinander, nur ein Satz bleibt im Hirne haften und läßt das Eerz stillstehen und die Hände eiskalt werden. „Wir danken Ihnen, liebe Frau Mü.„, liebes Löserlein, so darf ich doch wohl sagen! Wir danken Ihnen für vier Jahr- zehnte treues Opfertum für die Gemein- schaft dieses Werkes und für Ihr ganzes Volk! Wir ernennen Sie zum Ehrenmitglied unserer Gefolgschaft und setzen Ihnen hier- mit ein Ruhegehalt aus. Als das Löserlein am nächsten Morgen ins Werk kommt, faßt es der Pförtner lachend an den Schultern und schaut ihm ins Gesicht:„Feierabend, Mutter! Du bist doch pensioniert.“ Aber als er das Löserlein hilflos lächeln sieht, spürt er, daß er das nicht am geschicktesten gesagt hat.„Ach, ich weiß schon,“ spricht er leise,„du willst uns besuchen.. bitte.“ Das Löserlein geht wie auf Wolken, die Knie zittern und der kalte Hauch steht wieder auf Stirn und Händen. Die Kameraden nicken ihr freundlich zu, Wie man einem lieben Gast so mit den Augen zuwinkt.„Ich gehöre nicht mehr da- zu,“ denkt das Löserlein,„ich gehöre nicht mehr dazu Im Maschinenraum wirft seit Tagen ein neues Schwungrad seine langen Arme im Kreise. Das Löserlein steckt den Kopf zur Tür hinein und fragt den jungen Kerl, der gerade aus einem Kanister Ol in die Kanne gießt:„He, du, seit wann sind denn die Riemen weg? Geht's denn jetzt mit Zahn- rädern bei.. euch?“ „Bei. euch...“ denkt das Löserlein und hört gar nicht auf die Antwort,, die der Junge in den Maschinenlärm schreit. Als sie in die Fräserei kommt, ist viel Glückwünschen und freundliches Necken um sie. Da muß das Löserlein mit den anderen lächeln, und auch der kalte Hauch erzeugung des Jahres 1938 verloren ging. Die Ukraine war für die bolschewistische Armee das Rüstungsarsenal, und es gibt kaum einen Betrieb in diesem Raum, in dem man nicht die Spuren der Rüstung findet. Sei es im Traktorenwerk in Charkow, sei es in den Hüttenwerken von Stalino und Jakejewka, in den Stahlwerken von Maria- pol, sei es in Möbeltischlereien oder Musik- instrumentenbetrieben, wo Armeesättel und Karabinerschäfte von der Umstellung auf den Krieg zeugten. So war es in jedem Be⸗ trieb, und, wie die Erkundungen ergaben, nicht etwa seit 1941, sondern meist schon seit einigen Jahren. In diesen Jahren mag Stalin die Anfangsschwierigkeiten der Kol- lektivierung und der Industrialisierung für überwunden gehalten haben, um den Angriff gegen Europa anlaufen lassen zu können. Allein diese Rüstung der Union war ein aus- reichender Beweis für die geradezu zwingen- de Notwendigkeit des deutschen Schlages ge- gen den Osten. sie mit hastigen kleinen Schritten zum alten Winkel. Doch der ist schon ausgeräumt. Eine neue Fräsmaschine steht davor, und der Maurer kittet gerade lange Haltebolzen in den Grund. Noch sind die blanken Teile von rotem Olpapier umkleidet; das knistert feindselig, als das Weiblein daranfaßt. „Das ist meine Maschine,“ lacht sie ein junger Geselle an.„Jetzt komme ich endlich von dem alten Klapperkasten fort. Jede Nute drei Minuten! Das soll mal einer nach- machen! Und ohne Bohrwasser Er reckt die jungen Arme, daß das blaue Tuch sich zum Platzen strafft. Das Löserlein schaut ihn an, ordentlich hoch muß sie sich recken, um ihm in die Augen blicken zu können, so groß und stark ist er, kaum reicht des Weibleins Scheitel ihm an die Brust. Da fällt die Angst vom Löserlein ab. Ganz ruhig sind ihre Hände und ganz langsam gehen die Schritte über den steinernen Damm zum Pförtnerhaus hinüber und an dem breiten schnauzbärtigen Mann vorbei. Das Löserlein geht in die Pause. Obschon keine Sirene erschallt. Das Löserlein geht in die große Pause, in der es friedsam wie von hundert reinen Glockenmündern schwingt und klingt. Als das Löserlein auf dem Anger liegt, wie seither zur Mittagszeit, und in den blauen Himmel starrt, ist ihr Herz ganz wundersam versöhnt. Sie muß an den Jungen denken, der nun in ihrem Winkel stehen wird und die reißenden Fräsmesser über das blanke Metall hinführen wird, wie sie einmal das Stanzeisen niederfahren ließ, als sie ein junges Weib war. Droben am Himmel fegen zwei helle Wol- ken ein faseriges Gespinst von Regendunst und Schatten vor sich her, vermählen sich mit den wabernden Fetzen und ballen sich zu neuen Wolkenbergen. „Die Jungen holen die Alten ein,“ denkt auf der Stirn fliegt wieder weg. Dann geht das Löserlein,„es ist überall das gleiche im vorhandene und berufsfremd eingesetzte- 10 Liebesgaben aus dem Hleingurlen Erntezeit im Kleingarten: Sträucher und Bäume hängen voll schönster Früchte, und auf den Beeten ist das Gemüse so weit her- angewachsen, daß es reif für den Kochtopf ist. In den Lauben sitzen die Familien beim Ertrag ihrer Jahresarbeit. Beeren- und Stein- obst, Salat, Gurken, Bohnen und Kohl häu- fen sich in Kisten und Körben, und was nicht gleich verbraucht wird, kommt für den Win- ter in den Einmachtopf. So mancher Klein- gärtnerhaushalt holt sich seinen gesamten Gemüsebedarf aus dem eigenen Garten und hilft damit nicht nur sich selbst, sondern auch der gesamten deutschen Ernährungs- wirtschaft. Wenn die Ernte heranreift, stellt sich gerne Besuch ein, der sonst, solange es nur Arbeit gibt, selten zu sehen ist. Heute gilt es aber noch andere zu bedenken, die nicht selber kommen können. Unsere Verwundeten in den Lazaretten sind besonders dankbar für frisches Obst und Gemüse, und so haben die Kleingärtnervereine vom ersten Kriegsjahr an freiwillige Sammel- t a ge eingerichtet, um durch ihre Spenden diejenigen zu erfreuen, die ihr Leben für Volk und Vaterland eingesetzt haben. In ganz Deutschland kommen durch kleinste Gaben große Mengen an Gartenerzeugnissen, daneben aber auch andere Liebesgaben wie Tabakwaren, Kuchen, allerhand Eingemach- tes, Wein und Bücher zusammen. Für den Vereinsgruppenleiter bedeutet ein solcher Sammel-Sonntag allerdings eine schwere Arbeit. Vor seinem Grundstück hat er sich einen Tisch auf den Gartenweg ge⸗ stellt und erwartet nun die Spenden der ein- zelnen Kleingarten-Abschnitte. Auf Leiter- wagen werden die Sachen herangeschafft, genauestens in eine Liste eingetragen und dann gleichartige Spenden zusammengestellt. Es werden deshalb schon mehrere Sammel- Sonntage angesetzt, damit jeder Parzellen- inhaber das abgeben kann, was jeweils in seinem Garten wächst und reift. Und so wer⸗ den aus den einzelnen Pfunden von Johan- nisbeeren, sauren Kirschen, Apfeln, Birnen und Stachelbeeren bald mehrere Zentner, wäbrend sich die Flaschen mit Wein oder Sühzmost und die Gläser mit Marmelade zu Bergen türmen. Viele geben auch noch eine Schachtel Zigaretten oder Tabak ab, denn jeder Mann weiß ja, wie beliebt gerade bei Soldaten die Rauchwaren sind. Viele Frauen haben sich besonders bemüht und gleich fertige Päckchen abgeliefert, die mit viel Freude und Liebe zurechtgemacht sind. Kleine Bücher, eine Karte mit persönlichen Wünschen zur Besserung, Briefpapier, Ra- sierklingen, kurz alles, was ein Mann an Kleinigkeiten zur Verschönerung seines Le- bens brauchen kann, findet sich hier. Bis zum späten Abend laufen noch immer die Gaben ein, und der Vereinsgruppenleiter sagt:„Ich kenne in meinem Bezirk kaum je- manden, der sich von unserer Sammlung ausschließt. Und merkwürdigerweise geben gerade wieder diejenigen am meisten, die eigentlich am wenigsten besitzen. Ich habe hier Familien mit vielen Kindern, die wirk- lich alles selbst gebrauchen könnten. Aber gerade sie lassen sich nicht abhalten, unbe- dingt ebenkalls etwas anzubringen.“ Erst in der Dunkelheit ist alles so weit geordnet; daß es abgeholt werden kann, und stolz setzt der Leiter seinen Namen unter die lange Liste der Spenden. Da kommt noch eine Frau mit einem Körbchen angerannt und erklärt:„Ich hatte heute Sonntagsdienst in der Fabrik und konnte nicht früher kommen, aber vergessen habe ich euch des- halb doch nicht, und die paar Apfel werdet ihr schon noch unterbringen können.“ Wo größere Mengen zusammenkommen, da übernimmt das Rote Kre uz den Trans- port zu den einzelnen Lazaretten, sonst be- sorgen auch das noch die Kleingärtner selbst. Ihre Frauen lassen sich jedenfalls nicht da- von abhalten, die Verteilung bei den Ver- wundeten mit einer Schwester persönlich vorzunehmen. Was sich nicht zum sofortigen Verzehr eignet, kommt als willkommene Be⸗ reicherung des Speisezettels in die Küche. Aber Apfel, Aprikosen und Pfirsiche dürfen viele Verwundete essen, und sie freuen sich Besuch immer, wenn solch„nahrhafter“ kommt. Von Bett zu Bett geht der Weg mit den großen Körben, und jeder Verwundete kann sich heraussuchen, was er gern haben möchte. Im Zimmer der schon Genesenden donnert ein„Dankeschön“ hinterher, als die Frauen die Stube verlassen. Lachend beißen die Männer in die saftigen Früchte, und bei jedem Bissen fühlen sie, daß sie schon bei-⸗ nahe wieder ganz gesund sind. 5 Leben.— Und es muß wohl so sein.— von Zeit zu Zeit ist Schichtwechsel auf Erden. Und dann auch einmal Feierabend. Nur der Herrgott bleibt bei den Maschinen.“ Frauenstudium weiter angestiegen Die im letzten Winter erreichte stattliché Zahl von insgesamt 2345 Studierenden der ter angestiegen und erreichte damit die an- Sonntagskaffee und überblicken stolz den Universität Göttingen ist in dem eben abgeschlossenen Sommersemester noch wei⸗ — 4 sehnliche Zahl. von 2516. Damit dürfte Göt- tingen schätzungsweise nach den Großstadt- universitäten Berlin, Wien und München und Breslau sowie nach den vielbesuchten städten Heidelberg und Freiburg mit an der Spitze der deutschen Universi- täten stehen. Die Steigerung geht allerdings fast ausschließlich auf das Konto der medi- zinischen Fakultät, deren Besucherzahl von 1269 auf 1479. anstieg. Uraufführung des List-Films Am 23. August findet in Stuttgart die Uraufführung des Bavaria-Films„Der un⸗ des großen deutschen Nationalökonomen und Vorkämpfers der deutschen Einheit Friedrich List berichtet. Die Titelrolle ver- Kkörpert Eugen Klöpfer. Die Spielleitung des Films hatte Hans Schweikart. Das Drehbuch schrieben Walter von Molo und Ernst von Salomon nach dem Roman „Ein Deutscher ohne Deutschland“ von Wal- ter von Molo, die Musik Oskar Wagner. 8 RUNDFUNK-PROGRAMM reitag. Reichsprogramm: 10 bis 1: Aus Oper und Konzert; 12.35 bis 12.45 Mr. Lage; 15.30 bis 16 Uhr: Lied- und Klavier- musik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Melodienreigen; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 20.20 bis 21 Uhr:„Heute abend bei mir“; 21 bis 22 Uhr: Musikalisches Bilder- buch. Deutschlandsender; 17.15 bis 18.30 Uhr: Sinfonisches Konzert; 20.15 bis 21 Uhr: Streich- quartett-dur von Beethoven; 21 bis 22 Uhrt Otto Nicolai. endliche Weg“ statt, der von dem Leben 15 0 — ——— — fleierte Eisenbahnoberschaffner i. R. Leopold ——— Groß-Mannheim Freitag, den 20. August 1943 Der Zug der Toten Unser Blick gleitet über die Liste der Na- men. Inre Reihe ist lang. Tag für Tag grub der Grißel neue in die Tafel zu inrem Gedächtnis. Den Wunden erlegen, aus Trümmern geborgen, an Fiebern dahingesiecht: Männer und Frauen in den besten Jahren, Greise und Greisinnen, die einen stillen Abend des Lebens erhofften, Jugend in der ersten Blüte, Kinder, die von Krieg und Schkicksal noch nichts wußten. 5So wuchs ikre Zahl. In dieser Stunde zꝛiehen sie an- uns vorüber, ein Opfergang unserer Stadt. Schafende, die nie wieder neben uns stenen an Werkbänken und Dampfhämmern, deren Hände nun auf immer ruhen, Werkmänner und Beamte, Ar- deiter sie alle, ein jeder an seinem Platz; Mütter, die ihre Kinder allein ließen, Väter, deren Söhne draußen am Feind stehen, im Osten, im hoken Norden, unter der sengenden Sonne Süditaliens; Jungen und Mädchen, die noch von harmlosem Spiel träumten, als der Tod mit kKkalter Hand ihr Herz zerbrach. Der Tod hat ihre Mienen geglättet, aus run- zeligem Antlitz den Gram unck das Leid, den Schmerz und die Trauer gewischt, auf fragende Stirnen das ewige Wissen gesenkt und ein Lä- cheln über das Gesicht aller gebreitet, die nun der Erdèe wiedergegeben werden, ein Lächeln, das versöhnen möchte, in dem sich die Not löst und aller Hader mit dem Schicksal. Der Sommer blaut üder Stadt und Land. Die Natur prangt in üppigstem Schmuck wie nur selten. Das Leben möchte mit der vollen Schönheit des Daseins locken. Hätten sie alle nicht gestern noch die Parzen mit dem Dich- ter der Deutschen angefeht:„Nur einen Sommer gönnt, inr Gewaltigen! und einen Herbst...!“, hätten sie alle nicht gebetet, noch einmal zu leben, enhe die Stille der Schatten- welt sie umſinge? War der Tag nicht Hoffnung und die Nacht nicht ihre immer wiederge— schenkte Erneuerung aus Glaube und Liebe? Brannte nichkt deshalb ein jeder Sinn auf Tat und Leistung? Nun winken sie uns Abschied. Wir heben stumm die Hand, grüßen Männer und häufiger noch Frauen, Mütter und Mädchen, Jünglinge und Knaben, deren Leben britische Mord- brenner jäh zꝛerstörten. Um ihre Häupter ist der Friede der Ewiglkeit und der Trost: Wir starben für Deutsckland, für euch, jenen gleich, die vor dem Feinde blieben. Wir hnören Hölder- lins hoken Gedanken auflelingen in dieser Stunde: Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn, Die Götter, schenken keiliges Leid uns auch. Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde Bin ich: zu lieben gemacht, zu leiden. VUnd geloben uns dennoeh: nie zu vergessen, Nie die Toten, die da brutal aus unserer Mitte gerissen wurdenn, nie den Feind, der das Leid braekte über Hunderte, die da starben, und über Tausende, die mit ihnen leiden. Und geloben uns: zu leben in heiligem Haß, azu erfüllen den Schwur des Vollces, bis ver- golten sei, was innen und uns geschah. In die Vollendung gingen sie ein. Wir aber rühren mächtig die Hände: zu vollenden, wo- ran auch sie mitwerkten, und in der Tat zu zeugen, was auck sie ersehnten, den Sieg eines freien Volkes und Reiches. Und indessen ihre Schatten hingeken in das ferne Land, aus dem es keine Wiederlcehr gibt, zenken wir den Eichenzweig auf inre Urnen. 51. KLEINE SrApTCHRONIK Ferdunkelungszeiten von 21.50 Uhr bis.40 Uhr Reichslotterie der NSDAP. Ein Totalflie- gergeschädigter aus Hamburg 20g gestern morgen am Marktplatzstand einen Fünfhun-— derter. Es stecken noch mehr Gewinne in den Kasten. Nur frisch gewagt! Mit dem E. K. II wurde Gefreiter Franz Weber, D 7, 2, und Obergefreiter Franz Seeber, F 7, 24, ausgezeichnet. 3 Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Un—- terofflzier W. Schwerin. Grüße vom RAb erreichten uns von Peter Ewald, Friedrich Herbel, Fritz Knörzer, Heinz Reisch, Gustav Tucher, Herbert Koch, Franz Konz, Richard Ding, Werner Hafner, Georg Knapp, Fritz Heck, Werner Kremer, Heinz —+I+I Kurt Heß, Leo Lenz und Ludwig erle. Wir gratulieren. Den achtzigsten Geburtstag feiert heute Frau Marie Leßle Witwe, Rhein⸗ dammstraße 27. Den siebzigsten Geburtstag Gieringer, U 5, 20. Wasserstand vom 19. August. Rhein: Rhein- felden 212(—), Breisach 170(—, Kehl 235 (+), Straßburg 220(+), Maxau 372(), Treppenfluren bereitgehalten werden, son- Ein wenig Wissen und nicht viel persön- liche Erinnerung umschließen wohl für die meisten von uns den Begriff des Scheren- schnittes. Als wir Kinder waren, sahen wir auf Jahrmärkten den Silhouettenschneidern zu. Einer der Umstehenden drehte den Kopf genau ins Profil, damit Stirn und Nase, Frisur und Hinterkopf ihr volles Charakter- gewicht bekämen, der fliegende Künstler nahm ein Stück Papier, ein paar Schnitte, ein schnelles kurvendes Gleiten der Schere, und er hielt das Konterfei hoch. Man zahlte fünfzig Pfennige, klebte sich das schwarze Bild auf einen weißen Bogen, rahmte es ein und hängte es an die Wand, dicht neben eine Photographie vielleicht, das wohlfeilste Porträt im ausgehenden neunzehnten Jahr- hundert und heute erst recht, wo jeder zweite Mensch„Amateur“ des Lichtbildes ist. Als wir junge Väter oder junge Mütter waren, zauberten wir, so recht und schlecht wir's verstanden, Mädel und Buben, bärtige Männer und korpulente Damen, lustige Tierbilder wohl auch für unsere Kinder mit der Schere aus Papierresten. Wir betrieben ein unterhaltsames, vielleicht phantasievol- les Spiel. Künstlerische Ehrgeize hatten wir dabei kaum. Wir waren womöglich bei die- sen Schattenrissen der Kunst s0 fern wie den ostasiatischen Schattenspielen, die éinst bei uns das Silhouettenschneiden zu neuem Leben erweckten. Damit aber feierte nur eine alte deutsche Volkskunst Auferstehung. Sie greift weiter zurück als die Hochblüte des Schattenbildes im Rokoko und im Goethe-Kreis und erst recht als die wundersam feinen Sche- renschnitt-Kompositionen Runses und Schwinds. In frommen Andachtsbildern wie in meisterlichen Schnitten von Hus begeg- nen wir ihr schon im sieben-ehnten Jahr- hundert. und an sie knüpfte die Mannheimer Luisen-Mittelschule an, als sie im Zeichen- unterricht der zwölf-, dreizehn- und vier- Zzehnjährigen Schülerinnen und Schüler Stift und Pinsel einmal beiseite leste, zu Bunt- — ZBunipapier und Sckere stall Kohle unu SIiI1 scherenschnitte der Mannheimer Luisen-Mittelschule in der Kunsthalle einen eigenen Weg für die Schulung des Blickes, für die Aufschließung der Phanta- sie und für die Entwicklung einer sicheren, jugendlich-persönlich gestaltenden Handfer- tigkeit ging. Der Weg hat sich bewährt. Die saubere Ausführung der Scherenschnittarbeiten, die ausgewiesene Linie, der gesunde Geschmack und die Fülle junger Talente, die sich in diesem neuzeitlichen Unterricht betätigten, rechtfertigten es, daß die städtische Kunst- halle ihre Räume für eine Ausstellung der Schülerarbeiten zur Verfügung stellte. Die Anlage der Ausstellung ist auch, was die Technik des Scherenschnittes angeht, ungemein übersichtlich. Was uns einst im Zeichenunterricht die größte Schwierigkeit machte: die Symmetrie,- hier wird sie durch einfaches, doppeltes oder dreifaches Falten des Papiers spielend erreicht. Alle Ornamentik gewinnt mühelos die Fülle, er- scheint zu schlüssiger Form zwingend ge- ordnet, selbst im Kreis, der hier technisch auf einem kleinen Sektor bewältigt wird. Das Dekorative, mit Geschmack angefaßt, steht in diesen Arbeiten am Beginn. Es rückt den Scherenschnitt in die Höhe des Kunsthandwerklichen, es gibt den kleinen, netten Dingen des Lebens eine gediegene, gepflegte Fassung. Buchlesezeichen, Be⸗ suchskarten, Tortenpapiere(Kreisschnitte) gehören dahin, in weiterem Sinne auch die Entwürfe von Wirtschaftsschildern und von Schmuckstücken. Pflanzen und Ranken be- stehen oft als Motive für sich, werden je- doch auch hin und wieder(„Kakteen am Fenster“) geschickt in den geschlossenen Raum gerückt. Wertvolle Anregungen ge- ben die Natur(Schmetterlingsmotive, Tier- schnitte) und das Brauchtum(Erntekro- nen). Eine Aufgabe aus der Kunstge- schichte, die Nachbildung der Rosette am Straſßburger Münster Erwins, wird zu einem Beispiel dafür, wie vielseitig sich auch in papier und dchere greifen ließ und damit einer scheinbar so materialgebundenen ——— Wasser und Sand auch im Luftschutzraum Die Terrorangriffe der britisch-amerikani- schen Luftwaffe erfordern die ständige und sStärkste Bereitschaft aller Luftschutzkräfte wie der gesamten Bevölkerung. Das gilt nicht nur für die besonders bedrohten Ge— biete im Westen des Reiches, sondern auch für die Gebiete, die bisher nicht angegriffen Worden oder längere Zeit von Angriffen verschont geblieben sind. Die Buftschutz- bereitschaft darf nirgends und in keiner Stunde erlahmen, wozu vor allem notwendig ist, daß Wasser und Sand ständig in genü- Zender Menge bereitgestellt werden und das Luftschutzgerät in Ordnung gehalten wird. Bei den Luftangriffen der letzten Zeit hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß Wasser und Sand nicht nur in allen Wohnräumen des Hauses, auf dem Boden und auf den dern auch im Luftschutzraum. Auch im Keller kann der Fall eintreten, daß Brände gelöscht werden müssen. Es kann weiter notwendig werden, daß die Kleider durch- tränkt werden müssen, um im Falle der Ge- fahr durch eine etwaige Brandwand hin- durchzukommen. Auch Tücher zum An— feuchten müssen zur Verfügung stehen, da diese bei starker Rauchentwicklung unent- behrlich sind. Eine besondere Gefahr bil- den die Kohlen, wenn sie in der Nähe des Luftschutzraumes lagern. Wegen, der im Falle eines Brandes sich entwickelnden ge- fährlichen Kohlenoxydgase empfiehlt es sich, zu prüfen, inwieweit die Kohlen aus dieser Gefahrenzone weggeschafft werden können. Die Durchführung aller dieser Maßnahmen trägt dazu bei, die Luftschutzbereitschaft weiter zu erhöhen, um den Gefahren des Luftterrors so wirksam wie möglich begeg- nen zu können. Landwehr 40er. Am gestrigen Jahrestag der Schlacht bei Mülhausen-Dornach, 19. August 1914, legte eine Abordnung der Ka- meradschaft des ehem. Landw.-Inf.-Rgt. 40 unter Führung des Kameraden Messemer am Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof zum Gedenken der in dieser Schlacht gefallenen Kameraden einen Kranz nieder. Behebung der baulichen Fliegerschäden. In der Einteilung der Bezirksbaubüros der Abteilung Sofortmaßnahmen ist dadurch eine Anderung eingetreten; daß das Almen- gebiet von den Bezirksbaubüros Neckarau und Lindenhof abgezweigt und für das ge- samte Gebiet der Ortsgruppe Almenhof der lichungen über Offenhaltung von Lebens- mittelgeschäften nach Tagesfliegeralarm und Verlegung der Finanzkasse des Finanzamtes Mannheim-Stadt nach Parkring 47-49, wird hingewiesen. Wegfall der Paketlagergebühr. Für Pa- ketsendungen, die nach dem 1. September bei den Amtern und Amtsstellen der Deut- schen Reichspost eingehen, wird die Paket- lagergebühr für die Dauer des Krieges nicht mehr erhoben werden. Warnung vor Trickdiebin. Seit einigen Tagen treibt sich in Ludwigshafen ein etwa 16- bis 17 jähriges Mädchen umher, das sich als fliegergeschädigt ausgibt und besonders ältere Frauen um ein Nachtquartier angeht. Es gibt vor, die Elteren seien in Mannheini am Waserturm wohnhaft gewesen und wür- den in Saarbrücken bei einer Schwester wieder Obdach gefunden haben. Durch seine Angaben hat es Mitleid erregt und Aufnahme in Wohnungen gefunden, wo bis jetzt folgende Sachen als entwendet festge- stellt wurden: Damenhandtasche und 1 Ein- kaufstasche aus Strohgeflecht, ferner aus einer Handtasche sämtliche Lebensmittel- marken, Kleiderkarte und 1 Wohlfahrts- unterstützungs-Ausweis. Beschreibuns. Etwa 16 bis 17. Jahre alt, 1,45 bis 1,50 11 groß, schlank, dunkle Haare, trägt dunkel- rotes Wollstoffkleid.- Es wird ersucht, die Person bei nochmaligem Auftreten festzu- halten und die nächste Polizeiwache oder die Kriminelpolizeistelle, Telefon Nr. 619 11, zu verständigen. Bevorzugte Herstellung von Ausweisbildern. Das Fotografenhandwerk ist von seinem Reichsinnungsmeister verpflichtet worden, in allen für Bildnisaufnahmen eingerichteten Betrieben an den Aufnahmetagen Aufnah- men für Ausweisbilder zu machen und die Bilder spätestens nach drei Wochen zu lie- fern(bei nachweisbarer dienstlicher Dring- lichkeit spätestens nach einer Woche). Sol- che Aufnahmen sollen auch ohne vorherige Anmeldung gemacht werden, es sei denn, daß der Kunde erst kurz vor Geschüfts- schluß kommt und mit Rücksicht auf die wartenden Kunden schwerlich am gleichen Tage noch bedient werden kann. So soll das Fotografenhandwerk nach besten Krüften die Dienststellen des Staates in der Arbeit des Erkennungsdienstes unterstützen und besonders der Wehrmacht in kürzester Zeit NsSDAp ein eigenes Baubüro in der Streu- die notwendigen Ausweisbilder zur Verfü- pädagogisch klare, durch schöne Leistungen Bekanntmachungen. Auf die vVeröflent- — Kunstübung der Wille zu einer eigenen Ge- staltung(und damit eine eigene Anschau- ung) entfalten kann. Germanisch-deutsche Kulturgeschichte klingt erlebniskräftig in Runenmustern und Hakenkreuz-Sonnen- rädern auf. Kreuze vom Dorffriedhof wir- ken nicht selten„atmosphärisch“ im Sinne einer blicksicheren Landschaftsbetrachtung und weisen ein untrügliches Gefühl für das Wesentliche aus. Wird hier malerisch grup- piert, so wird für das rein Gegenständliche, etwa für eiserne Gitter und Tore, auf per- spektivisch schöne Wirkungen hingearbeitet. In der Darstellung von Märchenszenen („Hänsel und Gretel“,„Sterntaler“,„Die sieben Schwaben“) endlich entfaltet sich recht gesund die jugendliche Phantasie, in Blättern für das Poesiealbum das empfind- samere Gemüt. In allen Fällen aber wird das Material auch für farbige und pla- stische Wirkungen reich ausgenützt. Der Scherenschnitt haftet nicht am schwarz- flächigen Abbild, es bleibt einigen Kopf- studien, vorbehalten, die Schülerinnen von ihren Klassenkameradinnen, Schüler von ihren Kameraden fertigten. Im übrigen gibt das Bunt den Schnitten, namentlich den vielfach erlesen gelungenen Spitzenschnit- ten von feinster Ornamentik, Fülle und aus Hintergrund und Doppelschnitt plastische Tiefe. So sind diese Scherenschnitte, so selbst- verständlich sie aus Linie und Fläche vor dem Untergrund des Papiers auf zusammen- fassende Hell-Dunkel-Wirkung abstellen, nichts weniger als„vornehm stilisierende“ Schwarz-Weiß-Manier. Sie leuchten in sat- tem Rot, in tiefem Blau, in schimmerndem Gold, und in den kleinen Epen von Jahres- zeiten und Festen, von bäuerlichen Feiern und altem Erbgut, die sie erzählen, kommt die Freudeé an der Farbe nicht weniger zu ihrem Recht als die Ausrichtung auf eine Kultur der Form. Das aber entscheidet für die Richtigkeit des Weges, den die Mann- heimer Luisen-Mittelschule hier einschlug, und dessen Erfolg der Gausieg im„Hilf-mit“- Wettbewerb mit einer Mappe frei geschnit- tener Abbilder deutscher Heilpflanzen be- stätigte.. Wo vermißt? Am 10. August wurden in dem fliegerbeschädigten Hause S 6, 18, der tschechische Gärtner Wenzel Pelisek und ein unbekannter Mann als Leichen gebor- gen. Man nimmt an, daß der Unbekannte bei Pelisek zu Besuch war und auch Aus- länder ist.- Beschreibung: Etwa 25 Jahre alt, 1,70 Meter groß, schlank, rötlichblonde Haare, trug blauen Wollpullover, braune, weihgestreifte Hose, blauweißes Leinen- hemd, grauen geflochtenen Gummigürtel und hatte vergoldeten Siegelring ohne Monogramm an einem Finger. Wo wird eine solche Person vermißt? Angaben wol- len umgehend bei der Kriminalpolizei in L 6, 1, Zimmer 212, Tel. 358 51, gemacht werden. Für treue Dienste. Bei der Stadtverwaltung haben folgende Bedienstete das Treudienst- ehrenzeichen erhalten: Für vierzigjäh- rige Dienstzeit: Kammermusiker Franz Schönau, Bauamtmann Wilhelm Schroth, Be- Zzirksoberleutnant der Feuerschutzpolizei Fried- rich Schmitt, Obersekretär Oskar Horn, Sekre- tär Richard Schneider, Kassenassistent Ludwig Bockhorn und Wilhelm Kugler, Eisenbahnassi- stent Richard Holz, Begräbnisordner Robert Willier, Stadtarbeiter Heinrich Englert. Für fünfundzwanzigjährige Dienst⸗ z eit: Stadtinspektor Karl Ott und Franz Wel- lenreuther, Bauinspektor Heinrich Knopf, Stadtassistent Otto Hettich und Gottlob Scholl, Hauptwachtmeister der Feuerschutzpolizei Hch. Baumgärtner, Chorsänger Ad. Albrecht, Haus- meister Karl Glück, Oberwagenführer Rudolf Böhmer, Josef Eisenhauer, Karl Heilmann, Wilhelm Lederer und Ludwig Philipp, Stadt- Arthur Heck und Johann Schnecken- erger. Das erste motorisierte Soldatenheim ist unterwegs, um unseren Männern an der Front Freude, Entspannung und neue Kampfkraft zu geben. Für unsere Soldaten ist nur das Beste gut genug. Ihrer wollen wir zu jeder Stunde gedenken, für sie spen- den wir auch zur 2. Straßensammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote cwinxrscharTS-NOTIZEN) Kurse im Preisrecht für Lebensmittelhändler Nachdem der Preiskommissar schon wie⸗ derholt die Selbstverwaltung der Wirtschaft auch auf dem Gebiete des Preisrechts als notwendig bezeichnet hat, kommt den jezt vom Lebensmitteleinzelhandel durchgeführ- ten Arbeitsgemeinschaften für alle Fragen des eine besondere Bedeutung zu. Diese Ar- beitsgemeinschaften, die in regelmäßigen Abständen, z. B. auch in Form von Wochen- endkursen usw., die interessierten Kaufleute und Kaufmannsfrauen mit ihren Gefolg- schaftsmitgliedern zusammenrufen, sollen bis ins kleinste Dorf hinunter den Einzel- handelskaufleuten die Durchführung ſhrer kriegswirtschaftlich wichtigen Aufgaben er- leichtern. Das jetzt für den Lebensmittel- einzelhandel gegebene Beispiel ist für den gesamten Einzelhandel von Bedeutung, da der Preiskommissar künftig verstärkt die genaue Befolgung der bestehenden Preisvor- schriften prüfen wird.— 51520 Schreibmaschinen für Kriegsversehrte Schon nach dem Weltkriege kam das Pro- blem, Kriegsversehrten, insbesondere Ein- armigen oder Blinden, Maschinenschrift mög- lich zu machen, zu gewissen Lösungen, wenn man auch damals überwiegend die Umschul- dung in andere Berufe bevorzugte. Man baute damals für die Einarmigen Zusatzge- räte zur Schreibmaschine, durch welche die Umschaltungen mit dem Fuß vorgenommen wurden, die zum Teil noch heute in Betrieb sind. Inzwischen aber ist die Technik fortge- schritten und der Wille, den Kriegsversehr- ten die Fortsetzung ihrer altgewohnten Ar- beit möglich zu machen, stärker geworden. So hat die Industrie, wie Dr. Starke in einem umfangreichen Bericht in der„Deutschen Bergwerks-Zeitung“ mitteilt, heute zahl- die Papiereinführung, die Umschaltung usw. für Einarmige entwickelt und ebenso zu an sich schon bekannten Schreibmaschin modellen für Blinde Zusatzeinrichtunges welche den Blinden jede noch so kompli- zierte Arbeit wie Tabellen und Statistiken möglich machen. Die Schreibmaschinenindu- strie hat damit viel dazu beigetragen, daß die Kriegsversehrten nach gewisser UIm- schulung wieder vollwertig arbeiten können. Sie hat aber darüber hinaus mit dieser Ar- beit sich und allen Schreibmaschinenbenut- zern einen guten Dienst erwiesen, denn manche zu Gunsten der Versehrten entwik- kelten Fortschritte, wie zum Beispiel die bequemeren Papiereinführungen, werden sicherlich bald bei allen Schreibmaschinen- modellen eingeführt werden. Ehrentage des ambulanten Gewerbes. Der oft so umstrittene ambulante Handel hat sich in den vom Bombenterror heimgesuchten Ge—⸗ bieten aufs höchste bewährt, wo er oft für die Versorgung der Bevölkerung auch mit sonst ihm vorenthaltenen Dingen nach Zerstörung der festen Verkaufsstätten erfolgreich einge- setzt wurde. So übernahm zum Beispiel das ambulante Gewerbe in Köln nicht nur die Ver- teilung von Frischmilch, sondern auch die Ver- sorgung mit zahlreichen anderen lebenswichti- gen Artikeln durch„fliegende Verkaufsstände“. in großem Umfange in den Aufnahmegebieten für Flüchtlinge und Evakuierte eingesetzt worden. Die sieben erlaubten Wurstsorten. Für das Fleischerhandwerk und die Fleischwarenindu- strie sind Vereinfachungs- und Vereinheitli- chungsvorschriften für die Kriegsdauer jetzt ergangen. Danach dürfen— nach ganz be- stimmten Rezepten- künftig nur noch fol- gende Wurstsorten hergestellt werden: Brüh- wurst, Würstchen, Leberwurst, Fleischrotwurst, Sülzwurst, Blutwurst und Streichwurst nach Braunschweiger Art. Ob und in welchem Um— kange daneben örtliche Spezialitäten wie zum Beispiel die Berliner frische Blut- und Leber- wurst weiter zugelassen bleiben, ist noch offen. Güterabfuhr in den Berliner Häfen. Durch einen Erlaß an den Oberpräsidenten der Pro- vinz Brandenburg vom 2. August(Mitteilungs- blatt 1/31) hat sich der Preiskommissar damit einverstanden erklärt, daß für die Berliner Hä- fen die allgemeinen Verfrachtungsbedingungen des Stromgebiets der Elbe und Havel dahin abgeändert werden(§ 38 Ziffer), daß die An- kunft des Guts amn Ablieferungsort nicht mehr angezeigt zu werden braucht und dem Emp-— fänger zugerollt werden dürfen. Jedoch muß frachtbriefmäßig das Zurollen durch einen he- stimmten Spediteur oder Selbstabholung vor- geschrieben werden können. Brauereigesellschaft vormals Meyer& Söhne, Mill. RM. betragendes Aktienkapital um 1,4 Mill. RM. auf 2,8 Mill. RM. berichtigen. Der Direktor des Frankenthaler Brauhaus AG, ren gestorben. Der Verstorbene, ein erfahrener Fachmann, gehörte auch dem Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Baugesellschaft und der Fran- Mannheim 237(+), Kaub 135(—). Neckar: Mannheim 228().- 5 berstraße 44, eröffnet wurde. gung stellen. Kreuz am 21. und 22. August. kenthaler Volksbank an. filmthecter Geschäftl. 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Donn haben wir„Kohlenklau“ mol wieder ein Schnippchen geschlagenl Wer jetzt sich etwas Möhe macht, im Winter öber diesen 96% lachfl Preisrechts und der Bewirtschaftunn reiche Modelle mit Sondereinrichtungen für Daneben ist das ambulante Gewerbe jetzt auch Riegel(Baden). Die Gesellschaft will ihr 1,4 Hermann Jas chke, ist im Alter von 57 Jah-⸗- renepund ISrOoRT-X Zehnmal um Mit klangvoller tag der Pokalwe ballsports fortges tet die zweite Se Paarungen die Deutschen Meiste FEVsSaarbrüc Glanz greifenden um nur ein paar von 20 Gaubeste ein starkes Echo nur der„Club' Dres dner FC wie im Frühsom auf neue Erfolge spannt muß man Zeiz angespornter ter Ruhm vers Offenbacher sarter Kick heim, Schwe! BCAugsburs Gastspieler und Pokalkampf neue Zusammenhang seiter“ Breslau 0. so bekannte Ne letzki und KI streitbar liegt üt Sonntags eine gro dere in den fün stattfindenden 8 ist. Die Paarung Dresdner Sc— FV Saarbrücken heimer SV FC Schweinfurt( FC Mülhausen 93 BC Augsburg— Kickers, Offenbac NSTG Brüx— V Breslau 02— Tu. Vitamin Der Sanddo Jahrzehnten sicl Inseln in der N. ner Bedeutung schungen erkann der Strauch, des Wenig geeignet s Dünenketten. Ni( roten Beeren ha Sanddornbeere 2 minspender, sie min C. Die Ans Sischen Inseln d Holland her erfo Leege in der mat“ feststellt. und Juist ist der Zeit beobachtet v Professor Buchei die sich allerdine der Insel Nordei das Jahr 13873 Wenige Jahre dé sich auch die In um die Jahrhunc auch auf den Spiekeroog heimi familieno VUnsere kleine Ur kommen. In dan Frau Helene Pu (2. Z. Theresienl Walter Pustal(2. feldstraße 24. Die glückliche Geb ter Ulrike zeiger Freude an: Brię Hensel- Alfred“ Gefr.). Mannheir 19. August 1943. Wolfgang Werner ZKlückliche Gebu Kindes zeigen Freude an: Gerti Schörle(2. Z. Kr berg/ Baden) u. (Oberfunkmstr., Mannheim(M 7, 1 Amil. Bekonn Bekenntmachung. geralarm, der in bis 19 Uhr fällt, si mittelgeschifte ũ aus entsprechend zuhalten, jedoch 21 Uhr. Mannheir Der Oberbürger werbepolizei-. baull schäcen. In der Lirken der Stadt baubüros des H Abt. Sofortmaßn⸗ richtet. Sie sind gekennzeichnet. dungen von Scl bäuden sind durc gentümer oder tragten an die B abzugeben, sowe eine Meldung be. gen Ortsgruppe Schadensbehebun die Bezirksbaubi Unmittelbare Auf werker sind unzu bezirk 1 Innensta Pol.-Bez. 2 Sch- Neuostheim, D Baubüro Schlach 234 Oststadt: Secl 25; Pol.-Bez. 3 In: 8S 3, 11; Pol.-Be u. Almengebiet ſderfeldstraße: F (Wirtschaft Kron Jungbusch, Hafer Pol.-Bez. 6 Sech richsfeld: Rathau Pol.-Bez. 7 Lind. Station u. Almen. der Niederfelds dammstraße 53; Rheinau: Relaiss Bez. 9 Neckarsta taler Straße 89; Waldhof, Gartens Oppauer Straße Luzenberg, Indust gelfabrik: Unt. 4 Pol.-Bez. 12 Nec Riedfeldstraße 4. Feudenheim: Ha Pol.-Bez. 14 Kä heimer Straße 4 Sandhofen: Rath. Mannheim, den 1 Der Oberbürgern roTIZEN) recht zändler ssar schon wie⸗ der Wirtschaft Preisrechts als kommt den jezt lel durchgeführ- für alle Fragen Bewirtschaftung zu. Diese Ar- nregelmäßigen :m von Wochen- lerten Kaufleute ihren Gefolg- enrufen, sollen iter den Einzel- hführung ihrer n Aufgaben er- Lebensmittel- piel ist für den Bedeutung, da verstärkt die lenden Preisvor- riegsversehrte ze kam das Pro- zbesondere Ein- nenschrift mög- Lösungen, wenn nd die Umschul- evorzugte. Man nigen Zusatzge- urch welche die B vorgenommen neute in Betriæb Technik fortge- Kriegsversehr- tgewohnten Ar- irker geworden. Starke in einem der„Deutschen t, heute zahl- nrichtungen für nschaltung usw. d ebenso ⁊zu 5. 1rreibmaschin tzeinrichtunges dch so kompli- und Statistiken maschinenindu- eigetragen, daß gewisser Im—- irbeiten können. mit dieser Ar- laschinenbenut- erwiesen, denn sehrten entwik- m Beispiel die mgen, werden reibmaschinen- ewerbes. Der oft ndel hat sich in mgesuchten Ge- vo er oft für die auch mit sonst nach Zerstörung folgreich einge- um Beispiel das cht nur die Ver- rn auch die Ver- en lebenswichti- Verkaufsstände“. werbe jetzt auch ufnahmegebieten ierte eingesetzt Isronr-xAcuRIcHTEN Zehnmal um den Tschammerpokal Mit klangvollen Akkorden wird am Sonn— 1 tag der Pokalwettstreit des deutschen Fuß- ballsports fortgesetzt. Zehn Paarungen bie- tet die zweite Serie der ersten Schlußrunde, Paarungen die durch die Teilnahme des Deutschen Meisters, seines Endspielgegners FVsSaarbrücken und des nach neuem Glanz greifenden alten 1. FC Nürnberg, um nur ein paar Favoriten aus dem Kranz von 20 Gaubesten herauszugreifen, überall 1 ein starkes Echo finden werden. Doch nicht nur der„Club“, Saarbrücken oder der Dresdner FCals neuer Meister hoffen wie im Frühsommer bei der Meisterschaft auf neue Erfolge, mindestens ebenso ge- spannt muß man auf die von größtem Ehr- geiz angespornten Vereine sein, denen letz- ter Ruhm versagt blieb, wie etwa die Oftenbacher Kickers, die Stutt- garter Kickers, den VfR Mann- heim, Schweinfurt 05 und auch den BC Augsburg, Gastspieler und Urlauber gerade für, den Pokalkampf neue Impulse gaben. In diesem Zusammenhang sei auch auf den„Außen- seiter“ Breslau 02 hingewiesen, in dem u. a. so bekannte Nationalspieler wie Scha-— letzki und Klingler mitwirken. Unbe- zehn Spielen des Sonntags eine große Spannung, die insbeso-- streitbar liegt über den dere in den fünf im süddeutschen Raum stattfindenden Spielen nicht zu übertreffen ist. Die Paarungen lauten: Dresdner Sc— RSG Borussia Fulda FV Saarbrücken— KSG VfR Köln/ Mül- heimer SV FC Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg FC Mülhausen 93— VUfR Mannheim BC Augsburg— Bayern München Kickers, Offenbach— Stuttgarter Kickers NSTG Brüx— Vienna Wien Breslau 02— Tus Lipine denen einige tüchtige w Zel Praga warschau— MsV Brünn DWM Posen— VfB Königsbers. Ladoumegue startet wieder Am kommenden Sonntag wird der wieder in die Reihe der Aktiven zurückgekehrte französische Rekordmann Jules Ladoumegue, der vor etlichen Wochen sein erstes 1500-m- Rennen nach Aufhebung seiner zehnjährigen Disqualifikation in:0,7,2 Minuten gewann, im Rahmen eines Kampfes Süd gegen Nord zum erstenmal gegen erste französische Klasse in Bordeaux starten. Gunder Haeggs Leistung entthront Der schwedische Langstreckenläufer Arne Andersson hat in Gotenberg einen neuen Weltrekord über 1500 m aufgestellt. Er liet die Strecke in der glänzenden Zeit von 3, 45 Minuten und übertraf damit die Leistung seines zur Zeit in Amerika weilenden Lands- mannes Gunder Haegg um 0, 8 Sekunden. Sport in Kürze Deutsche Meister starten bei dem Leicht- athletiksportfest der Braunschweiger Eintracht em 12. September. Gemeldet haben bisher unter anderem Schlundt, Langhoff, Nacke, Sonntag und die Frauen Christel Schulz, Staudt, Fried- rich und Domagalla. Eintracht Frankfurt star- tet mit seinen 4% 100--Staffeln der Männer und Frauen. Hessen-Nassaus Aufgebot zu den Deutschen Fechtmeisterschaften vom 1. bis 5. Septemher in Luxemburg bilden sieben Fechter und sie- ben Fechterinnen, darunter mit Lilo Allgayer und Siegfried Lerdon Oegen) zwei Titelver- teidiger. Ferner nehmen teil Fritz Jaxt(Offen- bach), Otto Adam(Wiesbaden), Fritz Lothar Jacob, Hans Martin, Fritz Martin(alle Frank- kurt) und die Frauen Hedwig Haß, Gisela Krausgrill, Trude Jacob, Erna Gazzera(alle Offenbach) und Gerlindéè Spieß(Frankfurt). Der Sechsstädtekampf der Münchener Rad- sportveranstaltung am Wochenende wird von München, Nürnberg, Augsburg, Stuttgart, Luxemburg und Bremen bestritten. Alle Städte haben starke Dreiermannschaften gemeldet. melbeat Vitamin auf Dünensand Der Sanddorn, der in den letzten Jahrzehnten sich fast alle ostfriesischen Inseln in der Nordsee eroberte, ist in sei- ner Bedeutung erst durch neueste For- schungen erkannt worden. Fruher wuchs der Strauch, desen Beeern zum Rohessen wenig geeignet sind, unbeachtet auf vierer, Dünenketten. Niemand wollte die glasigen roten Beeren haben. Heute gehört die Sanddornbeere zu dem gesuchtesten Vha- minspender, sie liefert das wichtige Vita- min C. Die Ansiedlung auf den ostfrie- Sischen Inseln dürfte durch Zugvögel voi: Holland her erfolgt sein, wie Dr. h. c. Otr- Leege in der Zeitschrift„Aus der Hei- mat“ feststellt. Auf den Inseln Borkum und Juist ist der Strauch schon längere Zeit beobachtet worden, aber erst 1856 fand Professor Buchenau die ersten Sträucher, die sich allerdings schnell ausbreiteten, auf der Insel Norderney. Baltrum verzeichnet das Jahr 1873 als Einwanderungsjahr. Wenige Jahre darauf hatte der Sanddorn sich auch die Insel Langeoog erobert, und um die Jahrhundertwende ist der Strauch auch auf den Inseln Wangeroog und Die sechs Millimeter im Durchschnitt messenden roten Früchte, die den Vita- mingehalt der Zitrone, die bisher als höchster Vitaminspender galt, um das fünfzehnfache übertreffen, galt es im vori- gen Jahre auf den ostfriesischen Inseln restlos zu sammeln, um sie der Vitamin- erfassung zuzuführen. KLEINER KULTURSPIEGEL. In der Gemarkung Bingen am Rhein, in der bereits ein großes germanisch-römisches Gräberfeld aufgedeckt wurde, stief man bei Erdarbeiten auf zahlreiche Brandgräber, in de- nen gelblich-rote Urnen aus gebranntem Ton gefunden wurden. Es handelt sich um soge- nannte Gesichtsurnen, auf denen Augen mit Augenbrauen, Nase, Mund und Ohren plastisch dargestellt sind. In den Urnen aus keltischem Brauchtum befanden sich verbrannte Knochen. In einem Falle wurde auch ein Armreif aus Bronze gefunden. Fritz von Woedtke, der Autor der Ko- mödie„Sophienlund“, hat ein neues Lustspiel aus der Zeit der Freiheitskriege„Der Leutnant und das Harfenspiel“ vollendet, das im Schweriner Staatstheater Mitte Oktober uraufgeführt wird. Die gleiche Bühne hat Franz Bei der Wiedens Legendenspiel „Der Gast aus dem Jenseits“ zur Urauffüh- rung erworben. e⸗ 1 E 55 schenlundung in Tanoer pOSSENDñORF 4 43. Fortsetzung Aber ganz aufrichtig ist Jeans Sorglosig- keit nicht. Man kann eine Sache noch so rafflniert anfangen,“ denkt er bei sich, e ine Dummheit macht man doch dabei!“ Und er beginnt zu überlegen, ob diese Dummheit nicht noch zu korrigieren sei. Aber dann verwirft er den Gedanken: besser Martin nicht darauf aufmerksam machen, daß in Mohens Brieftasche etwas steckt, an dessen Vernichtung er, Jean, Interesse hat! Martin wird sicher morgen früh, als allererstes, Zzur Bank gehen, die Brieftasche aus dem Stahl- fach holen und sie mit ihrem Inhalt schleu- nigst verbrennen! Nur eines wird ihm, Jean, immer ein Rätsel bleiben: weshalb Martin diesen so schwer belastenden Gegen- stand überhaupt aufgehoben hat, anstatt ihn damals sofort zu vernichten. Einigermaßen beruhigt wendet sich Jean den Tanzvorführungen zu, die gerade be- gonnen haben. Auf den ersten Tanz, den die drei Arabe- rinnen gemeinsam ausgeführt haben, folgt jetzt ein Solotanz von Chaula. Ihre Dar- bietung ist besonders eigenartig, so daß aller Blicke bewundernd auf sie gerichtet sind. Martin, der sich mit Itto schon ein wenig in den Hintergrund der Terrasse zurück- gezogen hat, glaubt die Gelegenheit gekom- men, unbemerkt zu verschwinden und gibt Itto einen entsprechenden Wink. Schritt- weise rückwärts tretend, nähern sie sich dem Zugang zur Treppe. Doch als sie sich nun umwenden, um durch die Tür zu schlüpfen, sehen sie sich Schamschedha gegenüber. Die Negerin hockt, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und das Kinn in den Händen, auf der hohen Türschwelle, die bestimmt ist, das Ein- dringen von Regenwasser ins Haus zu ver- hindern. Schmollend hat sie sich hierher zurückgezoen, wei sie von Jean wieder ein- mal bitter enttäuscht worden ist: Er hatte ihr versprochen, die bevorstehende Hoch- zeit an diesem Abend seinen Freunden feier- lich bekanntzugeben; aber sie hat vergebens darauf gewartet, daß er im Verlaufe des Festessens sein Versprechen einlöse. Daß sich während der zehn Minuten, die sie hier auf der Schwelle verbracht, niemand um sie gekümmert hat und ihr Verschwinden überhaupt nicht bemerkt worden ist, hal ihren Kummer und ihren Zorn noch gestei- gert. Doch der vermeintlichen Europäerin gegenüber will sie sich ihr Unglück nicht anmerken lassen. So erhebt sie sich also und sagt freundlich lächelnd in mrem mit arabischen Worten untermischten Kauder- welsch: „Du, Lalla, sehr schön! Monsieur Mohan- dis muß fühlen sehr saaid, zu sein dein Habib.“ Itto hat die Schmeichelei der Negerin (nämlich: der Herr Ingenieur müsse sich doch sehr glücklich fühlen, eine 30 schöne Dame zur Freundin zu haben) natürlich verstanden. Doch Martin hat ihr ja da- mals, vor vielen Wochen, anbefohlen, sich nicht anmerken zu lassen, daß sie arabisch versteht; und sie ist geistesgegenwärtig ge- ROMAN voN HANS Nachdrucksrecht durch verlag Rnorr& Hirth, Münehen nug, um das auch nicht für einen Augen- blick außer acht zu lassen. Sie macht also eine freundlich bedauernde Bewegung und sagt: „Ich habe Sie leider nicht ganz verstan- den.“ „Du sprechen doch französisch und spa- nisch?“ fragte die Negerin. „Gewiß, aber“ „Aber nix Marokkanisch?“ „Nein kein Wort.“ Jean Gasy, nach Martin Umschau hal- tend, hat ihn jetzt zusammen mit Itto und Schamschedha im Hintergrund der Terrasse entdeckt. Eine Ahnung beschleicht ihn, die geschwätzige Negerin könnte ihn irgend— wie kompromittieren; und so geht er auf die Gruppe zu. Schamschedha, die sein Nahen nicht be- merkt, setzt die Unterhaltung mit Itto kort: Ich Schamschedha, Braut von Monsieur Gasy.“ „Oh, wie interessant!“ ruft Itto aus. „Meine ganz besonderen Glückwünsche!“ Die Negerin nimmt das ernst und erklärt stolz:„Ja, Monsieur Gasy sehr feine Mann. Wir bald heiraten- katholisch heiraten bei spanisch Priester, was meint Heirat für ganze Leben.“ Da tritt Jean hinzu, und Schamschedha verstummt. Doch er hat ihre letzten Worte gehört und wirft ihr einen wütenden Blick zu. Aber ihr Zorn auf ihn ist so groß, daſ sie sich nicht einschüchtern läßt. Auf Arabisch sagt sie zu ihm: „Wenn du dein Versprechen nicht hüältst, du Sohn eines Hundes, erzähle ich es eben selbst allen einem nach dem andern! Elvira habe ich es schon erzählt.“- Scham- schedhas Gesicht ist bei diesen Worten ganz kreundlich geblieben, so daß Martin nicht gemerkt hat, daß sie etwas Böses Zzu Jean gesagt. „Halt dein loses Maul, du Affin!“ erwi- dert der Agypter auf Arabisch- Auch er hat versucht, zu den vösen Worten elne freundliche Miene zu machen, doch Ist es ihm weniger gut gelungen als der Negerin. „Weshalb soll ich mein Maul halten?“ entgegnet sie, und ihre wulstigen Lippen verziehen sich jetzt sogar zu einem breiten Grinsen.„Die beiden verstehen ja kein Wort. Und ich sage dir jetzt, daß meine Geduld erschöpft ist. Und wenn du bis Mitternacht deinen Freunden nicht mitge- teilt hast, daß wir in vier Wochen heiraten, dann sollen alle erfahren, daß die Fünfzig- tousend, mit denen du dich an dem großen Geschäft beteiligen willst, von dem ermor- deten Berber stammen. Itto hat ein Gefühl, als berste ihr das Herz in der Brust, so unvermutet haben sie diese Worte getroffen. Die Selbstbeherr- schung, mit der sie die ungeheure Erschüt- terung verbirgt, ist fast übermenschlich. Selbst Martin merkt nichts davon. Jean hat leise aufgelacht- so, als ob die Negerin etwas Nettes und Belustigendes gesagt habe. Nun wendet er sich auf fran- zösich an Itto:„Schamschedha sagt, daß sie *„ von Ihnen, Mademoiselle, Schade, daß ſhre arabischen, blumenreichen Komplimente so schwer ins Franzòösische zu übersetzen sind.“ Und sich wieder der Negerin zuwendend, sagt er: nun auch zu ihr französisch sprechend:„Aber jetzt wol- len wir diese lieben Gäste nicht länger ab- halten, sich an Chaulas Tanz zu erfreuen.“ Jean hat Schamschedhas Warnung dies- mal nicht in den Wind geschlagen. Ja, er hat sich überlegt, daß es jetzt, da die Nege- rin bereits über ihre Heiratspläne se- schwatzt hatte, sogar günstiger sei, sich als überglücklicher Bräutigam zu zeigen. Lie- ber will er die spöttischen Blicke und Be- merkungen seiner Freunde für ein paar Stunden in Kauf nehmen, als die Grund- lagen zu einem späteren Verdacht zu schaf- ken- dem Verdacht, daß er sich einer lästi- gen und hartnäckigen Braut gewaltsam ent⸗ ledigt habe. Als die Araberinnen eine kleine Pause zwischen ihre Darbietungen einlegen un! Eisgetränke gereicht weruen, bittet e- m Aufmerksamkeit, nimmt die Negerin an die Hand und verkündet mit schmalzigem Lä- cheln, daß Schamschedha und er beschlossen hätten,„den Bund fürs Leben“ einzugehen — daß am Mittag des folgenden Tages Schanischedhas christliche Taufe und genau vier Wochen später die Trauung nach katho- lischem Ritus stattfinden würde, wozu alle Anwesenden herzlichst eingeladen seien, ebenso wie zu dem sich anschließenden Hochzeitsschmaus. Bei seinen ersten Worten haben Kitty, Claude und Luiz an einen schlechten Scherz geglaubt und ungeniert gekichert. Doch all- mählich begreifend, daß es sich hier keines- wegs um einen Spaß handelt, haben sie ein- ander spöttische Blicke zugeworfen und sich bissige Bemerkungen in die Ohren geraunt. Schließlich aber ist ihnen nichts anderes übriggeblieben, als dem Brautpaar zu gra- tulieren und ein Hoch auf sein Wohl aus- zubringen.— Die ganze Szene hat einen peinlichen Eindruck hervorgerufen, der sich erst unter dem steigenden Einfluß des Al- kohols wieder verflüchtigt. Nur Scham- schedha selbst hat in ihrem Glück von die- ser Stimmung nichts bemerkt. Als Claude und Luiz später, einer nach dem andern, Jean beiseite nehmen und ihn mahnen, doch nicht einen solchen Wahn- sinn zu begehen, tut er fast beleidigt und erklärt, für die Negerin eine tiefe Liebe zu empfinden. Endlich beginnt der zweite Teil der Vor- stellung. Fathma trägt in ohrenzerreißen- den Wimmertönen ein arabisches Liebes- lied vor. Martin ist entschlossen, die ihm immer unerträglicher werdende Gesellschaft nun ganz entziickt sel. ſendlich— ob bemerkt oder unbemerkt— mit Itto zu verlassen. Noch nichts von der Entdeckung ahnend, die Itto gemacht hat, flüstert er ihr seinen Entschluß ins Ohr. Zu seinem Erstaunen erwidert sie, daß sie gern noch bleiben würde. Erst ein Weilchen später gibt sich die Gelegenheit zu einem unbelauschten Gespräch zwischen den bei- dem Grund von Ittos ihm unverständlichen Wunsch.(Roman-Fortsetzung folgt.) Spiekeroog heimisch geworden. Wir auchen per sofort für un- sSchwelzingen— Hardt. den. Verwundert fragt Martin jetzt nach Inkosso-Acenflin) als nebenbe- dergstreße/ Odenwalcd bie Finanzkosse des finonzamis rufl. von Lebensversicherungs- sere Lohnabteilung Kontoristin tsorten. Für das eischwarenindu- nd Vereinheitli- riegsdauer jetzt nach ganz be— nur noch fol- werden: Brüh- Fleischrotwurst, reichwurst nach in welchem Um—- litäten wie zum lut- und Leber- n, ist noch offen. r Häfen. Durch denten der Pro- ust(Mitteilungs- ommissar damit die Berliner Hä- ingsbedingungen ad Havel dahin ), daß die An- zsort nicht mehr und dem Emp- n. Jedoch muß durch einen he- stabholung vor- Meyer& Söhne, aft will ihr 1,4 kapital um.4 richtigen. bis 19 Uhr fällt, sind die Lebens- di Fach- di 46 mittelgeschäfte über 19 Uhr hin- Taunusstr., richten. büros in Stadtmitte Berlins Foch Wolnholm. Ausgabe von d. Lustspiel v. Gerhart Haupt- 5 fünl und Menschenführunsseig- Dle organiscmlon rocdt sucht kaufmänn. Angestellte, mögl. 33 Die niche Füch⸗ Obergetreiter in elnem Plonler-Batl.— 02 1- schofsberg“ mit arla Rust, familienonzeigen onsere kleine Ursula ist ange- vie gluckliche Geburt ihrer Toch- Wolfgang Werner Christian. Die kommen. In dankbarer Freude: Frau Helene Pustal geb. Vath (Z2. Z. Theresienkrankenhaus)- Walter Pustal(Z2. Z. Wm.). Ried- feldstraße 24. ter Ulrike zeigen in dankbarer Freude an: Brigitte Stoll geb. Hensel- Alfred Stoll(Z2. Z. Ob.- Gefr.). Mannheim(O 4,), den 19. August 1943. glückliche Geburt ihres ersten Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Gertrud Rüffer geb. Schörle(2, Z. Krankenhs. Box- berg/ Zaden) u. Werner Rüffer (Oberfunkmstr., Z. Z. im Osten). Mannheim(M 7, 9a), 17. 8. 1943. Amil. Bekonntmachungen lter von 57 Jah-⸗- „ ein erfahrener Aufsichtsrat der t und der Fran- Behebund baulleher ekenntmachung. Bei einem Flie- geralarm, der in die Zeit von 15 aus entsprechend länger offen- zuhalten, jedoch längstens bis] 21 Uhr. Mannheim, 19. Aug. 1943 Der Oberbürgermeister- Ge- werbepolizei- Elleger- Mennhoeim-Stadt befindet sich bis auf weiteres in Mannheim, Parkring 47-49(Hauptzollamts- gebäude), Eingang durch den Hof. Die Steuerpflichtigen wer- den gebeten, unbar zu zahlen. Kostenlose Einzahlung kann durch Verwendung von Steuer- zahlkarten erfolgen, die an den Postschaltern unentgeltlich er- hältlich sind. Allcn. Oriskrunkenkosse Monn- heim. Bekanntmachung. An die Betriebsführer und unsere Mit- glieder in Mannheim-Neckarau. Die Geschäfte unserer Neben- stelle in Mannheim- Neckarau werden bis auf weiteres von der Kassenhauptstelle in Mannheim, Renzstr. 11-13, erledigt. Mann- heim, den 18. August 1943. Der Leiter: Büchner. Offene Stellen Gummi-Industrle-Melster, Vortreter(innen) für gutgehen- den Artikel gesucht. E u. 7273B die nung unter Beweis stellen kön- nen, finden sofort angenehme aussichtsreiche Dauerstellg. in einem einschlägigen aufstreben- den größeren Werk. Ausführl. Eilangebote unter O. K. 184, Gesellschaft ges. Kleine Kaut. erforderl. Angeb. erbeten unter M. H. 4603 an Ala Mannheim. Růstiger Wachmann ges. Gustav Rheinschmidt, Mannheim, Indu- striestraße 45, Fernruf 503 66. Hausmelsfer, nebenberuflich, für Grundstück im Zentr. v. Mhm. sof. ges.(Kenntn. i. Bedien, d. Heizg. erforderl.) Wohn. kann nicht gestellt werd. 198106V8 Sofort Angestellte(weiblich u. münnlich) im Büro-, Buchhalte- rei-⸗ und Kassendienst f. Luft- waflenverwaltung(zur Beset- zung v. 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Aug. 1943, nachm. 17 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt.- Von Bei- leidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Todesanzelge Am 17. Aug. starb nach langem Lei- den mein lieber, guter Mann. unser lieber vater, Bruder, Grohvater, Schwager und Onkel Adam Schröcer im Alter von 62 jahren. Ein arbeits- reiches Leben hat seinen Abschluß ge- funden. Weinheim, den 20. August 1943. Schafäcker 1. In tiefer Trauer: Eva Schröder geh. Fath; Fam. Adam Schröder: Wiili Schröder und alle Anverwandten. verteilung nach der Kunden- liste erfolgt am Freitag, den 20. August 1943, ab.00 Uhr gegen Vorlage der Fischkarte in der jeweils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Verkauf werden Todesanzeige Statt des erhofften Wiedersehens erhielten wir die traurige Nach- richt, daß unser lieb., unvergehl. Sohn Helmut Spllger Kriegsfreiwill., obergefr. i. e. Gren.- Regt., inh. des EK 2. Kl., der Ost- medaliie.des Verwundetenahzeichens im Alter von 20 Jahren u. 5 Mon. in Finnland für Führer, Volk und Vater- land den Heldentod fand. Seine Rune⸗ stätte hat er auf' einem Heldenfriedhof in Nordfinnland gefunden. Schwetzingen, den 19. August 1943. Kurfürstenstraße 20. In tiefer Trauer: Martin Spilger u. Luise geb. Bertsch; inge Kautmann. Die kirchliche Trauerfeier findet am Sonntag, 22. Aug. 1943, um.30 Unr in der eygl. Kirche Schwetzingen statt. Vach Gottes heil. willen mußte. vier Tage nach seinem 33, Ge⸗ ** burtstag, mein über alles ge⸗ liebter, braver Mann, unser einziger Sohn, mein einziger Bruder, Schwie- gersohn, Schwager und Onkel V Otto Tomaschke im Osten sein junges Leben hingeben. Nun schlafe wohl in fremder Erde. Hockenheim, Mhm.-Neckarau, 19. 8. 43 In unsagbarem Herzeleid: Frau Kütenen Tomaschko gebh. Bran- denhurger; Framz Tomaschko u. Frau Wasserverbrauch. Die Wasser- verbraucher werden dringend ersucht, während der heißen Jahreszeit mit dem Wasser sparsam umzugehen, andern- falls Sperrstunden eingeführt werden müßten. Stadtwerke Abt. Wasserwerk. Copitol, Schwetzingen. Freitag bis Montag in Erstaufführung. Ein Filmschauspiel voller star- ker Eindrücke und spannender Geschehnisse:„Paracelsus“. Der dramatische Bavaria-Film vom Leben, Wirken und Kämp- fen des Arztes der Deutschen. Die Titelrolle spielt Werner Krauß, weitere Hauptdarsteller unter der Spielleitung von G. W. Pabst sind Annelies Rein- hold, Mathias Wieman, Harald Kreutzberg und Martin Urtel. Neueste Wochenschau. Täglich .30, samstags.00,.10 u..30. Jugendl. ab 14 Jahre zugelass. Kr schwetzinden zeigt in Exst- aufführung den Prag-Film nach Hans Brausewetter, Lina Car- stens, Käthe Dickhoff u. a. Die lustigen Abenteuer vier charmanter Schwestern. Kul- turfiim„Kopernikus“. Neueste Wochenschau. Jugendliche ab schwotzincden, Sparsamkeit /im ganisation Todt, Zentrale-] büros in Stadtmitte Berlins] zugelassen die Kunden: eb. Herzog, Eltern; Frau Ellse Her- bra ae. lioehbn ams-] Berin-Siesitz. Mnthefrafe fafzeneiamt, neriin-Chariof-] Leehn. Angestente un Baehoer- f. Jean Wörtge.. Nr. 201- 9550 Vrf, Lari, Srandstützer und“ fraufI 13 730 Samstan.00⸗%730 f Abt, Sofortmagnahmen— elnge-Ingenlour ges., der auch d. be-] tenburs. beiter für Planungsarbeiten.] 2. Hugo Wilhelm. Nr. 1311-2105 Frledel geb. Herzog; Fram Erüeli u.——.30, Samstag.00,.30, s richtet, Sie sind durch Schilder] triebl. Vorschlagswes. ein. süd- Sot. periekte Schrelb- v. Büro-] Ausführl. Bewerbungen mit denf 3. Winteroll& Ehret Nr. 551 bis——— Maria geh. Tomaschhko: Frau onntag.00,.15,.30 Uhr. gekennzeichnet. Alle Anmei-] Westdeutsch. Grofbetriebes nut] hiktahrättſe(weltu) zür Lurtuer.] vonh. Unterlagen erbeten unt. Schiuß u,-120/ Kart Arandenburger Ar Frasbeeg. Flmpolcet kHockenhelm. Freltag —6 dungen von Schäden an Ge- 2 9311 an Ala, Berlin W. 35 4. Otto Weik; Gekr. Wineim Greif u—— bis Montag:„Diesel“. Ein Ufa- W. 4 ektrotechnik u.-schriftfertigkeit v. mindestens chluß u. 1-„ Bra 7 Fil i f i e nenbaues bearbeit. soll. Schrift-] 150 Silben in der Minute u. ent- err Einschlagpapier ist mitzubrin- 3..—————2— Welbner Man 33 tragten an die Bezirksbaubüros gewandtheit u. Erfahr. i. Betr. sprechende Fertigkeit im Ma- 1 üttig.] gen. Die Haushaltungen, deren Brandenburger; Hermann Gimbel u. Ein Iti Fil ezirk n kaufm. u. techn. Abteilun- F b——+ 7 gewaltiger Film mit Zro- 77 abzugeben, soweit nicht schon] u, in d. Konstruktion erforderl.] schinenschreiben sowie gründl.] gen von Elektro-Großflrma W gerufen sind, aber 52—————8 ober- gen, dramatischen Zwischen- —————*—— 70. Wringend zesucht. S316 7425 3——5—9 de e 345 ing Voreli50 0900 ihun. 45— 51 20 rätefertigung werden mehrere A.——— kür Spit⸗. ter keinen Anspruch mehr auf Nach kurzem, schwerem Leiden ist——— + — die Bezirksbaubüros veranlaßt. Meßtechniker und Früfer fürf zenkräfte VII. Einsatzmöslich- m e n] Belieferung. Weinheim, den 20.I unser aller Sonnenschein turfiim und Wochenschau. — 4 Unmittelbare Aufträge an Hand-] Fertigung von Teilen spanab-] keit im In- und Ausland. Bei 4 August 1943. Der Bürgermeister Bert'l Iwon⸗-Ki werker sind unzulässig, Polizei-] hebender., epeplopor Ferti-- Auslandseinsatz außer tariflich.] n Mecsaren es-Hevutershauson. Am Sonntagvor-II im Alter von nanezu 5 janten für im-————◻+—— bis pbenzirk 1 Innenstadt-Süd: M 4,;] Zung sowie für Werkzeuge-.] Bezügen besondere Eingatzab- 1 Stenotyplann, 1 Kontoristin per mittag.30 Uhr findet am Sprit- mer von uns gegangen. kel“—5 + er de A1 t 7 un-- Hol.-Bez. 2 Schwetzingerstadt, Lehren-Kontrolle gesucht. 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Triebel, Marie Kinder Mannheims aus unseren Reihen gerissen. 38 Jahre 14 Jahre 53 Jahre 69 Jahre Hieber, Werner Kraft, Fritz Reinig, Erna Schuster, Christa Triebel, Olaf 4 17 Jahre 33 Jahre 22 Jahre ½ Jahr 8 Jahre 5 Hiltmann, Auguste Kraft, Karl Reißner, Elsa Schuster, Rosalie Triebel, Walter Es gaben ihr Leben: 83 Jahre 47 Jahre 14 Jahre 9 Jahre Hiltmann, Eduard Kraft, Käthe Rister, Antonie Schuster, Magdalene Triebel, Walter 35 Jahre 32 Jahre 53 Jähre 43 Jahre 35 Jahre ̃ Ahrle, Amalie Filsinger, Elisabeth Hiltmann, Klara Kraft, Lenchen Ritter, Anna Schuster, Heinrich Uberle, August 78 Jahre 57 Jahre 56 Jahre 61 Jahre 60 Jahre 55 Jahre 44 Jahre Bauer, Annemarie PFischer, Grete Hörtz, Emilie Krank, Friedel Rohlederer, Willi Schilling, Anna Wandrey, Antonie 19 Jahre 21 Jahre 53 Jahre 23 Jahre 33 Jahre 62 Jahre 45 Jahre Bauer, Otto Franz, Anna Hölscher, Ferdinand Krantz, Elisabeth Röhner, Friedrich Schleihauf, Ilse Weber, Else 55 Jahre 3 62 Jahre 80 Jahre 29 Jahre 31 Jahre 14 Jahre 42 Jahre Bauer, Therese Frank, Heinrich Hoffmann, Maria Kruckenhauser, Josef Rude, Eugen Schleihauf, Kath. Weber, Friedrich 57 Jahre 32 Jahre 53 Jahre 37 Jahre 41 Jahre 41 Jahre 50 Jahre Bäurer, Johann Franke, Fritz Hoffmann, Wilhelm Kuch, Emmi Rüschen, Helene Schleihauf, Kath. Westerfelder, Herta 57 Jahre 40 Jahre 58 Jahre 41 Jahre 33 Jahre 22 Jahre 19 Jahre Becker, Georg Frey, Johanna Horn, Max Kuch, Markus Rüschen, Hermann Schleihauf, Ludwig Westerfelder, Klara 58 Jahre 40 Jahre 15 Jahre 72 Jahre—— 67 Jahre 47 Jahre 5 43 Jahre Becker, Gertrud Frey, Jürgen Igers, Hannelore Lang, Karl Reitmeier, Johanna Schilling, Klaus Westerfelder, Linda 56 Jahre 2 Jahre 4 13 Jahre 53 Jahre 36 Jahre 14 Jahre Becker, Wilhelmine Frey, Karin Josenhans, Karl Otto Lehnhardt, Karl Reitmeier, Hagen Schwab, Julius Wittmann, Christine N 67 Jahre 4 Jahre 9 Jahre 60 Jahre Sohn 67 Jahre— 38 Jahre Bender, Ludwig Fritz, Gisela Jensik, Wilhelm Lorenz, Jakobh Reitmeier, Iris Schmetzer, Hermann Weimert, Anton 47 Jahre 11 Jahre 63 Jahre 44 Jahre 10 Jahre 24 Jahre 42 Jahre Best, Elisabeth Fritz, Karl Kaiser, Friedrich Loose, Karin Sauer, Georg Stammer, Helmut Weimert, Artur 78 Jahre 14 Jahre 51 Jahre 7 Jahre 69 Jahre 9 Jahre 17 Jahre Blum, Elsa Fritz, Käthe Kaiser, Hilde Ludwig, Hermann Seitz, Liesel Stock, Gertrud Weimert, Christa 34 Jahre 50 Jahre 48 Jahre 48 Jahre 50 Jahre 61 Jahre 2 Jahre Bohn, Elisabet Fromholt, August Kaiser, Inge Mackemull, Friedrich Semer, Elisabeth Stock, Willi Weimert, Elisabeth 54 Jahre 55 Jahre 21 Jahre 59 Jahre 57 Jahre 64 Jahre 22 Jahre Bohn, Josefine Fischer, Karl Kapf, Elise Maier, Elisabeth Simon, Fritz Stotz, Wilhelm Weimert, Elisabeth 54 Jahre 53 Jahre 55 Jahre 83 Jahre 61 Jahre 75 Jahre* 42 Jahre Bohn, Katharina Gaber, Franziska Kapf, Katharina Mannale, Hermann Sor, Charlotte Stolz, Wilhelm Weimert, Irma 47 Jahre 24 Jahre 31 Jahre 47 Jahre 15 Jahre 74 Jahre, 19 Jahre Bohn, Luise Gartner, Karl Käser, Ruth Marquart, Ruth Sor, Dorothea Stricker, Friedrich Zethner, Maria 89 Jahre 55 Jahre 13 Jahre 17 Jahre 10 Jahre 43 Jahre 12 Jahre Brenner, Elise Geiger, Hildegard Kaus, Minna Märker, Rudolf Sor, Irma Stricker, Josefa Zimmermann, Georg 62 Jahre 31 Jahre 61 Jahre 34 Jahre 22 Jahre 46 Jahre 41 Jahre Brenner, Karl Geiß, Johann Käufel, Paula Meyer, Else Sor, Franz Striehl, Lina Zimmermann, Wilh. 37 Jahre 67 Jahre 32 Jahre 53 Jahre 11 Jahre 6 Jahre 56 Jahre Brettglieber Emmrich Gersbach, Waldemar Käufel, Edeltraud Muley, Arthur Sor, Hedwig Thieme, Otto Zink, Georg 20 Jahre 14 Jahre 4 Jahre g Jahre 19 Jahre 61 Jahre 35 Jahre 3 Born, Otto Goschler, Maria Käufel, Elise Muley, Egon Sor, Karl Trautmann,.-Heinz Zink, Hilde 14 Jahre 46 Jahre 62 Jahre 14 Jahre 13 Jahre 16 Jahre 32 Jahre Brobeck, Maria Gohs, Adolf Käufel, Josef Muley, Heinrich Sor, Katharina Triebel, Dieter Zink, Klaus 43 Jahre 57 Jahre 63 Jahre 6 Jahre 43 Jahre 3 Jahre 5 Jahre Brohm, Otto Grabenauer, Annem. Käufel, Willi Muley, Margarete Sor, Lucie 67 Jahre 5 Jahre 35 Jahre 16 Jahre/ 20 Jahre Umnn ind exfüllt der tiefen I er Cappel, Richard. Grimm, Anna Kesselgruber, Franz Muley, Margarete Sor, Peter n in dens 40 Jahre n und dem Schmerz, den wir mit den Hinterblie- Crolly, Eugen Gutfleisch, Barbara Kesselgruber, Maria Muley, Willi Sor, Friedr. Wilh. 40 Jahre 45 Jahre 28 Jahre 9 Jahre 60 Jahre benen empfinden, und einem heiligen Haß gegen Gaibel, Jakob Haßler, Elsa Kesselgruber, Vinz. dwi Speidel, Peter ——————*—— 7 Watn, r 8 5 2 Jahre den unmenschlichen, erbarmungslosen Gegner. Dammann, Elise Hauck, Maria Kinzler, Paul Müller, Norbert Speidel, Ursula Wir wissen, daß ihr Tod seine Sühne finden wird. Jahre 55 Jahre 54 Jahre 33 Jahre 14 Jahre—— Dammann, Helene Hauck, Paul Kinzler Else Müller, Richard Speidel, Margarethe Uns aber soll ihr Opfer härter machen in dem ———— un? 5 20 Jahre Willen und in der Bereitschaft, alle Kraft ein⸗ Dieterle, Maria Hehn, Magdalena Kirchgäffner, Frieda Münch, Albert Speidel, Lina illen und in der Hereitschaft, alle Kraft eun- 25 Jahre 37 Jahre 51 Jahre 44 Jahre 36 Jahre zusetzen, um unserem Volke den Sieg und damit Dill, Friedrich Heilmann, Lina Kirehgäßner, Gertrud Noll, Elisabeth Speidel, Katharina 5 65 Jahre 56 Jahre 21 Jahre 63 Jahre 40 Jahre die gesicherte Zukunft zu erringen. Dillo, Elisabeth Heilmann, Katharina Kirchgäßner, Walter Owart, Ludwig Speidel, Peter sen. 54 Jahre 58 Jahre 22 Jahre— 49 Jahre 43 Jahre. M h 4 d 1 9 4 t 19 43 Dillo, Fritz Heiß, Katharina Klauss, Adolf Owart, Margarete Spät, Klara annheim, den 19. Augus 3. 50 Jahre 386 Jahre 49 Jahre, 49 Jahre 36 Jahre 4 Höpel, Hilde Heiß, Rolf Klier, Werner Pfaff, Anna Spiesberger, Kurt Der Kreisleiter 14 Jahre 11 Jahre 8 Jahre 37 Jahre 23 Jahre Eberle, Betti Helfenstein, Fr'ziska Klingert, Maria Pfaff, Heinrich Spiesberger, Erna- 32 Jahre 42 Jahre 37 Jahre 85 Jahre 32 Jahre 4 Ernst, Valentin Heene, Ludwig Klingert, Wolfgang Pausch, Hans Spiesberger, Elsa 38 Jahre 53 Jahre 3 Jahre 15 Jahre 34 Jahre Fiedler, Walter Hein, Emma Klingler, Fritz Pausch, Johanna Schilling, Maria 15 Jahre 35 Jahre 25 Jahre 49 Jahre 4 Jahre Oberbereichsleiter der NSDA ◻—— 1 0 in der Hottnung aut ein baldiges Mein lieber, treusorgender Mann, Gott der Aumäcntige nan tern danksagung Für die uns zugesangenen Beweise —340 Wiedersehen trat uns die un- uns dſe Nachricht. daß unzer I unser guter Vater, mnbere lbt— Mutier, Für die überaus herzliche Anteil⸗ herzl. Teilnahme sowie für die Blu- 3 daß unser inniggeliebter Sohn, mein Neffe und mein lieber Bräutigam im Großkamptraum von orel im Alter —— Anstatt eines freudigen Wieder- ane erhielten wir die faßbare, schmerzliche Nachricht, guter vVater, Bruder, Schwager, Onkel, Wimn Burkey Srenadler in ein. Grenadier-Reglment von 35 jahren für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Mannheim(Rheinhäuserstr. 43), Rüs- singen(Westm.), Lunzenau i. Sachs., den 18. August 1943. Karl Burkey u. Frau, Eltern; Dleter Burkey, Sohnn; Ernst Burkey, Bruder, u. Fam.; Marlanne Vieweg, Braut, und alle Anverwandten. schmerzliche Nachricht, daß mein braver, hoffnungsvoller u. treusorgen- der Sohn, unser herzensguter Bruder, onkel, Neffe, cousin, Schwager, mein innigstgeliebter Bräutigam Pg. Karl Feuerstein Feldweb. in ein. Luftfeldhrigade-Regt. sein tapferes Leben im Alter von nahe. zu 27 Jahren für Führer, Volk und Vaterland hingab. Auf einem Helden- friedhof im Osten fand er seine letzte Ruhestätte. Seinem lieben Schwager Adolf folgte er nach zwei Jahren im Tode nach. Uns allen unvergehlich. Jwesheim, Seckenneim, Schwenningen, beutsch-Haseldorf(Unter-Steiermark), den 19. August 1943.— In tiefem Leid: Fr. Barb. Feuerstein Wwe. geb. — Klumb, Mutter; die Geschwister: Fr. Meta Frey Wwe. mit ihren beiden Kindern; Margot u. Urselchenz Geir. Kurt Feuerstein(2. Z. in Gefang.); Jakobh, Erna, Alfred, Emma u. Georg Feuerstein; Obergefr. otto Stegmill⸗ ler, Schwager, mit selnen Angehör.; Resl puff, Braut, mit ihren Eltern u. Geschwistern. am Sonntagmittag 2 Unhr findet für den Gefallenen in der evang. Kirche Jlvesheim der Trauergottesdienst statt. ter und Kamerad Wilhelm Keller Grenadler in elnem panzer-Reglment bei den Kämpfen im osten im blühen- den Alter von 19 Jahren sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland opferte. Allzufrüh bist du von uns ge- gangen. in unseren Herzen wirst du ewig weiterleben. Mum.-Neckarau, den 16. August. 1943. Angelstraße 96. In tiefer Trauer: Joset Keller und Frau Emma geb. Rehel, Eltern; Frau Veronika Straub geh. Keller und Mann; Ferdinand Keller und Frau; Josef Keller und Frau; Fam. Doll(Hauptl.); Fam. Keller(Hauptl.); Emil Keller und Fam.; Amalle u. Elise Keller; Anne- liese Treffinger(Kameradin) u. Fam. Wir verlieren in unserem Willi Kel- ler einen besonders tüchtigen Mitar- beiter und einen unserer liebsten Ar⸗- beitskameraden. Flülhrung u. Gefolgschaft der Greiling & Co. Rheinische Feldhahnen— liebter, Nach frohen Urlaubstagen er⸗ reichte uns die erschütternde Nachricht, daß unser innigstge- lebensfroher, einziger Sohn, unser herzensguter Neſte, mein lieber pate, Cousin und treuer Freund Keirl-Wilhelm Veit —5 obergrenauier bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges, blünendes Leben im Alter von 22 Jahren lassen mußte. Mannheim(Schwetz. Str. 50), Baden- Baden. Unser Schmerz ist groß: Karl veit u. Frau Lina geh. Kreiner; Fritz Kreiner u. Frau Mina geb. Elze; Karl Kreiner und Frau Frida geb. Stannhi; Josef Fischer und Frau Hlide geh. Kreiner; Franz Filller u. Frau Luise geh. Kreiner; phillippine Gerstenäcker geh. Kreiner. *¹ rie Trauerfeier für josef Welter, obergefr, der Kriegsmar., findet am 20. August, 15.30 Uhr, auf dem Enren- friedhok Mannheim statt. Das Seelen- amt findet am Montag, 23. Aug., mor- gens 7 Unr, in der Unt. Pfarrei statt. Für die vielen Beweise innigster Teilnahme an dem schmerzlichen ver- luste unseres im Osten gefallenen Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels u. Bräutigams, Heinrich Höfler, Uffz.- in ein. Gren.-Regt., sagen wir allen unse⸗ ren innigsten Dank. Käfertal(Aufstieg 33). Famille poter Hötfler. ieeeeee eeeern Eeee Schmiedgasse 12. Opa, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Albert Beyler ingenleur wurde uns durch einen Unfall plötzlich entrissen. Mhm.-Neckarau, den 17. August 1943. In tiefem Leid: Anns Beyler geb. Bleler; Marta oherreit geb. Beyler; Hlldegard Beyler; Ruth Beyler; Dr. med. Erwin Oberreit(2. Z. im Felde) und alle Verwandten. Die Beerdigung findet am Samstag, 21. Aug. 1943, 14.30 Uhr, in Neckarau statt. meee ——— All denen, die meinem Ib. Mann u. guten vVater, Schwiegervater, Opa, Anna Bäurer geh. Dbosch und alle Angehörigen. Mein treubesorgter Gatte, unser Ib. vater, Bruder und Anverwandter, Herr Jakob Sproß wurde uns am 16. Aug. 1943 durch den Tod entrissen; er selbst von einem schweren Leiden erlöst. Mhm.-Rheinau, den 20. August 1943. Ruhrorter Straße 1. In stiller Trauer: anna Sproß geb. Didzun und Kinder. bie Einäscherung im Krematorium Mannheim fand, entsprechend dem letz- ten Wunsche unseres lb. Verstorbenen, in aller Stille statt.- Von etwa uns zugedachten Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Bruder, Schwager und Onkel das letzte Geleit gaben, sprechen wir hiermit unseren innigen hank aus, ebenso für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Ganz besonderen Dank dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim kür die Kranzniederlegung, den Ar- beitskollegen des Städt. Tiefbauamts, der Partei, den Verwandten, Bekann⸗ ten und Hausbewohnern. Auch innigen Dank Herrn Pfarrer Lutz für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 19. August 1943. In tiefem Schmerz: * Schwiegermutter, Großmutter, Schwe⸗ ster und Tante Ketharine Rles geb. Will im Alter von 80 jahren zu sich in di mr Leben war Arbeit un Gebet. Mum.⸗Wallstadt, den 19. August 1943 Schulzenstraße 10. bie trauernden Hinterbllebenen. Beerdigung am Freitag, 20. Aug. 1943, nachm. 5 Uhr, vom Trauerhause aus. Geschätzt und geliebt von allen, die ihn kannten, ruht nun still, doch un⸗ vergessen, fern seiner Heimat, unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager, Enkel und Neffe, Jjosef Herrmann, Pz.- Gren., im Alter von 19 Jahren. Allen, die unseren lieben Sohn ehrten u. uns in unserem Schmerz zu trösten such⸗ ten, sagen wir auf diesem Wege un⸗ seren innigsten Dank. Mhm.-Wallstadt(Mosbacher Straße 86) In tiefer Trauer: Leopold Herrmann und Frau Anna geb. Schmitt; Heinrich Herrmann(2. Z. Laz.); Helmut Herrmann(RAD); Geschwister: Serda, Bärbel, LiIII Herrmann und alle Verwandten. Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme an dem schweren vVerluste un⸗ seres lieben Sohnes, Bruders, Schwa⸗ gers und Onkels, Arthur Kaucher, Uffz. i. einem Jäger-Batl., sagen wir herz lichen Dank. Mum.-Käfertal(Reiherstraße 28). im Namen der Hinterbliebenen: Emil Kaucher. Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme am Verluste unse⸗ res einzigen, lieben u. unvergeßlichen Kindes, Hannelore, welches auf s0 tra- gische Weise aus unserer Mitte geris- sen wurde, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzl. Pank aus. Be⸗ sonderen Dank der ortsgruppe der NS- DAp für die Kranzniederlegung, dem BDM u. all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. In tiefem Schmerz: Adam Igers(2. Z. i. Ost.) und Frau Auguste igers ceb. Müller und An- verwandte.* nahme sowie für die Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, Sohn u. Tochter sprechen wir hiermit unseren herzl. Dank aus. Besonders danken wir Herrn Stadtpfr. Kalten- brunn, Herrn Stadtpfr. Münzel u. dem Städt. Krankenhaus u. all denen, die innen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 20. August 1943. H. Kirchgässner und Sohn Altred(z. Z. im Felde). eee ——— banksagung Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben, guten Vaters, Fr. Thomas Schneider, infolge des Terrorangriffs am 10. äug. 1943, sagen wir allen herzl. Dank. Insbesondere der Direk- tion u. Angest. der Deutschen Bank für die Ehrung. Mannheim, den 21. August 1943. In tiefem Schmerz: im Namen der Angehörigen und Ver- wandten: Wim. Schnelder(Kelsterbach a. Main, Saalburgstraße 19). ieeee, banksagung Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Groß- vaters, 6g. Friedrich Simon, sagen wir auf diesem Wege ällen unseren innigsten Dank. Mhm.-Neckarau, den 17. August 1943. Im Namen d. trauernd Hinterblieben.: Barhara Simon geb. Kupferschmitt. Für die überaus zahlreichen schriftl. u. mündl. Beweise herzl. u. inniger Anteilnahme an dem mich so schwer betroffenen verluste, den ich durch den Heldentod meines lieben Sonnes, Bruders, Schwagers, onkels, Neffen, cousins u. Enkels, Heinrich Künstler, Uffz. in ein. Gren.-Reg., erlitten habe, sage ich all denen, die mir in großem und tiekem Leid beistanden, meinen innigsten Dank. in tiefem Schmerz: Mutter: Kath. Künstler Wwe. geh. Harrer; Kurt Künstler, Bruder(2. 2. Laz.) u. Frau Jos. geh. Schott; Karl Bauer und Frau Phillpp. geh. Künstler. Heimgangs unserer lieb. Mutter, Frau Maria Botz Wwe. geb. Schmitt, sagen wir herzlichen Dank. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Friedrich Botz. Verwandten, Freunden u. Bekannten für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Eltern, Schwester und unseres kleinen Wolfgang sage ich allen mei- nen herzl. Dank. Besonderen Dank der Abordnung der Partei, Herrn Staatpfr. Kaltenbaum, der Direktion u. Gefolg- schaft ihrer Firmen sowie den Haus- bewohnern. Fritz Geiger(z2. Z. im Osten) Liesel Geiger geb. Pfaff. Für die überaus zahlreich. Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns 50 schwer betroffenen Verlust unserer Kinder u. unserer Enkelin, Fritz Kaiser, Hauptlehrer, Hilde Kalser, geb. Wünst, inge Kaiser, stud. med., sagen wir auf diesem Wege unseren aufricht. Dank. Wir danken gleichzeitig der Ortsgruppe, Herrn Stadtpfarrer Speck für seine trostreichen Worte und den ver⸗ schiedenen Herren für die so warmen und ehrenden Nachrufe. Besond. Dank für die Kranz- und Blumenspenden u. allen, die unsere Lieben auf ihrem letzten Wege begleitet haben. Für die trauernden Hinterbliebenen: Die Eltern: bavid Kaiser mit Frau (Rheinbischofsheim); Sustav Wünst mit Frau(Hohenstadt). Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem schmerzl. Verlust meines lb. Mannes, des guten Vaters, unseres lb. Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Wini Rohlederer, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf die- sem Wege unseren herzl. Dank. Be⸗ sonderen Dank auch der NSDAP Kreis- leitung Mannheim u. Ortsgruppe Sek⸗ kenheim und seiner Firma für ihre Kranzniederlegung sowie all denen, — inn zur letzten Ruhestätte gelei⸗ eten. Mhm.-Seckenheim, den 18. Aug. 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Rohlederer geb. Helerling und Kind Glsela nebst Angehörlgen. Sohnes u. Bruders, Hans Griesbaum, Uffz. i. e. Gren.-⸗Regt., sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten herzl. Dank. Besond. Dank seiner Betriebsführung und Arbeitska- meraden der Firma Vogt& Co. Mannheim(Schanzenstraße 13). Famille Ludwig Griesbaum. aaar. Für die uns in so großer Zahl zuge- gangenen Beweise aufrichtiger Teil. nahme sowie für alle Blumen- und Kianzspenden anläßlich meiner durch den Fliegerangrift verstorbenen, in⸗ nigstgeliebten, unvergeßlichen Frau, unserer lieben, stets treubesorgten Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante u. guten Oma, Frau Elisabeth Moll geb. Klein, sagen wir allen Freunden, Bekannten und ver⸗ wandten von Herzen Tank. Ein herzl. „Vergelt's Gott“ sagen wir Herrn pPfarrvikar Eiermann für seine liebe- vollen Worte. Mannheim, den 19. August 1943. Für die trauernd Hinterbliebenen: Alfred Moll, Ober-Ing. ———————— Für die aufrichtige Teimahme und zahlreichen Blumenspenden, die uns anläßlich des Heimgangs unserer lieb. Tochter, Frl. lrma Klotz, von allen Seiten entgegengebracht wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Ganz besonderen Dank der NS- DAP ortsgr. Almenhof und der Gau- wirtschaftskammer Oberrhein, Indu- strie-Abteilung für den ehrenden Nach- ruf am Grabe der verstorbenen, dem Herrn Pfarrkurat Spinzing sowie all denen, die sie auf ihrem letzten Wege begleitet haben. Mannheim, den 19. August 1943. Familie Adam Klotz. Danksagungen anläßlich eines Trauerfalles können wir künftig nur noch in ganz kleinem Format-veröffentlichen. Wir bitten, bei der Abfassung des Textes solcher An- zeigen daran zu denken, daß die An- zeige höchstens 40 mm hoch sein darf. 4 4 3 Bang pvetlag und 8se Schtrittleitun wöchentlich als Mor HAUPTAU warderthrmanpunruhmimha Erhöhie (Von unser Die Sowiets Panzer. Nach dem Kampf ur brückenko Phase der fünf lichen Abschni gangen. Auch schloß für die gen Verlust-Se von Krymskaj: 7. August unt. feuer der schv Werfer und Sa ehe sie sieben Schlachtfliegers sionen und zw. ben, blieb der der deutschen nismäßig gerir auch in diesen wagen auf der sSamtverluste d. des Ringens au. Jetzt ist es r oder wenigsten haben die Bols die Mius-L Während bei I südlich Bjel2 die stellenweise Gegenangriffe minderter Heft doch nicht imr der Panzer- ur der Wehrmacht dete den Verl und 81 bolsche absolute Maß kennen läßt. In zahlenmäßig al kostbaren sow. unseren Abwe hohe Abschußd Zweierlei erkem der sowietische ner bereits sta Nachwuchs de- nicht gewachse wehrfront ihne ten, daß die M dem Maße wae Panzern wird 1 der Front weit als zu Beginn sensturms. Die sein, daß die Wagen ersetzt v absolute Höhe eher zu steigen gebnis dieser rechnen. Man v dürfen, daß. de seiner Kräfte, reservemäßigen kann es nicht zungseffekt de kühlbar und sic! Erwägungen werden wahrse Teil der kostb-⸗ men, die die a männer in Qu schen Fachexpe genwärtigen un Zzuwenden. Die deutschen Kam Ostfront als in nicht der letzte Sorge. Noch rũü derkorresponde: Vorstoß der Al augerordentlich gestoßen. Besol rikaner jeweils Zerstörungen d ten worden. I Wichtiger Anlas wahrhaft große. schick ausgefü Alliierten Trupp rücken. Wer ir langte, konnte Wehren, als ha! gewaltigen Aus Zerstörungen »Auge mit einer rieller Ausrũüstu an rein militär wurden, sind sinnlose Barbar und amerikani Kunstmälern Ei ker, Verkehrskr gen gesprengt v Soldaten einen Wenn dagegen c der Dom belle grace in! berühmte Abe Vinci unter Ter teilweise zerstö weder nur daz lichen Typen auszuleben od- teuflischen Pla alles dessen, w. und teuer ist, il zu demonstrier die feindliche Moral gebroche