ert nie rauer rblie- gegen egner. wird. dem t ein⸗ damit Beweise herzl. An- dentode unseres Ib. „ Hans Griesbaum, egt., sagen wir aut n Verwandten und hank. Besond. Dänk ung und Arbeitska- 1 vVogt& Co. enstraße 13). Ludwig Griesbaum. —————————————— o großer Zahl zuge- aufrichtiger Teil- alle Blumen- und hlich meiner durch verstorbenen, in⸗ wergeßlichen Frau, ztets treubesorgten mutter, Schwester, u. guten Oma, Frau „ Kiein, sagen wir ekannten und vVer- en Tank. Ein herzl. sagen wir Herrn in kür seine liebe⸗ August 1943. ad Hinterbliebenen: ber-Ing. 0— ige Teimahme und nspenden, die uns gangs unserer lieb. Klotz, von allen racht wurden, sagen ege unseren herzl. eren Dank der NS- nhof und der Gau⸗ oberrhein, Indu- den ehrenden Nach- Verstorbenen, dem Spinzing sowie all ihrem letzten Wege August 1943. amille Adam 3 4 gungen rauerfalles können ch in ganz kleinem len. Wir bitten, bei Textes solcher An- nken, daß die An- mm hoch sein darf. 4 1. 3 verlagundsehrittieltung: Mannheim, R 3, 14/18. perntuf-Sammel-Mr. Mannheim 354 21 Bertizet Schrittleitung: Berlin wW 30, Nollendortplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweilse: 7mal 4 wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden Bezugspreis: Frel Haus.— Reichsmark einschlieslich Trägerlohn; bel Postbezug.70 Relchsmark—— 21 Reichspfennig postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anzelgenpr e1 2 e laut 33— gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfül lungsort: Mannhe HAUPTAUSGGABE MANNHEIM.. 13. JAHRGANG.. NUMMER 230 Meues„Gullipoli-Abenleuer“? (Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. August. Die Sowiets verloren gestern fast 500 Panzer. Nach fast acht Monaten währen- dem Kampf um den Besitz des Kuban- hrückenkopfes ist nun die zweite Phase der fünften Abwehrschlacht im süd- lichen Abschnitt der Ostfront zu Ende ge- gangen. Auch das jüngste Unternehmen schloß für die Sowjets mit einem gewalti- gen Verlust-Saldo. Obwohl sie die Straße von Krymskaja nach Südwesten seit dem 7. August unter dem rasenden Trommel- feuer der schweren Artillerie, der Granat- werfer und Salvengeschütze gelegt hatten, ehe sie sieben von gewaltigen Kampf- und Schlachtfliegerschwärmen unterstützte Divi- sionen und zwei Panzerkompanien vortrie- ben, blieh der Einbruchsversuch im Feuer der deutschen Waffen liegen. Bei verhält- nismäßig geringem Panzereinsatz blieben auch in diesen Tagen wiederum 168 Kampf- Wwagen auf der Strecke, so daß sich die Ge- samtverluste der Sowiets seit dem Beginn ddes Ringens auf 300 Panzer erhöhten. Jetzt ist es ruhig am Kubanbrückenkopf oder wenigstens vorläuflg ruhig. Dagegen haben die Bolschewisten den Ansturm auf die Mius-Linie erneut aufgenommen, während bei Isjum und im Kampfraum südlich Bjelgorod die Abwehrschlacht, die stellenweise bereits die Form deutscher Gegenangriffe angenommen hat, in unver- minderter Heftigkeit weiter tobt. Es ist je- doch nicht immer mehr so, daß die Höhe der Panzer- und Flugzeugabschußziffern- der Wehrmachtbericht vom 20. August mel- dete den Verlust von 436 Sowjetpanzern und 81 bolschewistischen Flugzeugen- das absolute Maß des feindlichen Einsatzes er- kennen läßt. In diesem Frontteil werden bel zahlenmäßig abnehmendem Einsatz dieser kostbaren sowietischen Spezialwaffen von unseren Abwehrspezialisten fast täglich hohe Abschußdurchschnitte erzielt. Das läßt Zwieierlei erkennen. Als erstes, daß die Elite der sowietischen Piloten und Panzermän⸗ ner bereits stark dezimiert und daß der Nachwuchs der Gewalt des Feuerorkans nicht gewachsen ist, den die deutsche Ab- wehrfront ihnen entgegensetzt. Zum zwei- ten, daß die Materialausfälle in zunehmen- dem Maſße wachsen. Der Verlust von 100 Panzern wird heute auf der anderen Seite der Front weit schmerzlicher empfunden, als zu Beginn des bolschewistischen Mas- sensturms. Die Zeit dürfte nicht mehr fern sein, daß die 100 durch fünfzig Kampf- Wagen ersetzt werden müssen, während die absolute Höhe unserer Vernichtungserfolge eher zu steigen als zu fallen neigt. Das Er- gebnis dieser Erwägung ist leicht zu er- rechnen. Man wird freilich nicht annehmen dürfen, daß, der Gegner bereits am Ende seiner Kräfte, der militärischen-wie der reservemäßigen sei. Auf die Dauer aber kann es nicht ausbleiben, daß der Abnüt- zungseffekt der großen Sommerschlacht fühlbar und sichtbar in Erscheinung tritt. Erwägungen dieser und ähnlicher Art werden wahrscheinlich auch einen großen Teil der kostbaren Zeit in Anspruch neh- men, die die anglo-amerikanischen Staats- männer in Que bec und ihre 400 militäri- schen Fachexperten den Problemen der ge- genwärtigen und künftigen Kriegführung zuwenden. Die ungebrochene Stärke der deutschen Kampfkraft, die, sowohl an der Ostfront als in Sizilien zu Tage trat, ist nicht der letzte Gegenstand der Alliierten- Sorge. Noch rückblickend schreibt der Son- derkorrespondent der„Vorkshire Post“ jeder Vorstoß der Alliierten auf Sizilien sei auf außerordentlichen feindlichen Widerstand gestoßen. Besonders seien die Anglo-Ame- rikaner jeweils durch die umfangreichen Zerstörungen der Achsentruppen aufgehal- ten worden. Die Zerstörungen militärisch Wichtiger Anlagen hatten die Deutschen in Wahrhaft großem Stil und mit sehr viel Ge- schick ausgeführt. Daher konnten die alliierten Truppen nur recht langsam nach- rücken. Wer in die zerstörten Gebiete ge- langte, konnte sich des Eindrucks nicht er- Wehren, als habe die Gegend gerade einen gewaltigen Ausbruch des Atna überstanden. Zerstörungen dieser Art, die fast Auge in Auge mit einem an Kampfzahl und mate- * rieller Ausrüstung weit überlegenen Gegner an rein militärischen Objekten ausgeführt wurden, sind freilich etwas anderes als sinnlose Barbareien, wie sie die britischen und amerikanischen Luftgangster an den Kunstmälern Europas begehen. Wenn Bun— ker, Verkehrsknotenpunkte und Hafenanla- gen gesprengt werden, so hat das für jeden Soldaten einen klaren militärischen Sinn. Wenn dagegen die Wandmalereien/im Kreuz- gang der Dominikanerkirche Santa Maria belle grace in Mailand und unter ihnen das berühmte Abendmahl des Leonardo“ da Vinci unter Terrorbombardements ganz oder teilweise zerstört werden, so dient das ent- weder nur dazu, gewissen untermensch- lichen Typen Gelegenheit zu geben, sich auszuleben oder die Verwirklichung des teuflischen Planes, durch die Vernichtung alles dessen, was den Völkern Europas lieb und teuer ist, ihnen ihre Ohnmacht so lange zu demonstrieren, bis- das wenigstens soll die feindliche Rechnung ergeben— ihre Moral gebrochen ist. Reichsmarschalls hat Generaloberst W Dennoch muß man damit rechnen, daß ein Einspruch seitens der Betroffenen oder Völker neutraler Mächte, die dem Amoklauf gegen die Kulturgüter des Abendlandes mit Schauern und Entsetzen zusehen, von Anglo-Amerikanern überhaupt nur gehört wird. Da sie das militärische Wagnis eines Sturmes nicht nur auf die Festung Europas selbst für zu riskant einschätzen, belassen sie es bei der Strategie, deren Umrisse sich schon seit geraumer Zeit abgezeichnet haben. Sie fassen es in dem Schlagwort zusam- men:„Luftterror und Aktionen“. 5 Die Kombination beider Kampfmittel soll die Moral der angegriffenen Völker bis zu dem Punkte schwächen, der im November 1918 erreicht worden war. Es soll wieder dahin kommen, daß sich das deutsche Volk seinem Feinde auf Gnade und Ungnade aus- liefert. Diesmal, um das Drama der völli- gen, bedingungslosen Kapitulation zu voll- ziehen, das ihm auch nicht mehr jenen Schatten der Selbständigkeit läßt, der ihm nach Compiègne immer noch blieb. Auf diesen Ton ist alles gestimmt, was wir, freilich nicht aus amtlicher Quelle, sondern über die zahllosen Reporter der angelsächsischen, chinesischen und neutra- len Presse hören, die in den Vorzimmern der Quebec-Hotels auf ihre„News“ war- ten. Die Voraussetzung und den Kern alles Getuschels bildet natürlich ein alliiertes Invasionsprojekt, von dem man durch die geschlossenen Türen auch läuten hören will. (Warum auch nicht, Projekte sind jedenfalls billiger als ihre Verwirklichung.) Als zwei- ter Punkt der Tagesordnung vermutet man, stehe die Ernennung eines„Oberbefehls- habers“ für den europäischen Kriegsschau- platz, und zwar des britischen Generals Alexander- auf der Tagesordnung. Darauf würde naturgemäß folgen, daß auch für den Fernen Osten bzw. für die Rückeroberung Birmas und die Wiederherstellung der Land- 330000 Unr in einer Woche zerschlugen 2 * Erhöhie Abschunzillern im Osten irolz zuhlenmäſlig vermindertem sowielischen Einsulz verbindung mit China ein Höchstkomman- dierender ernannt werden müßte. Für die- sen Posten schlägt die„Volkesstimme“, wie sie sich in superklugen Berichterstattern verkörpert, den amerikanischen General Stilwell vor. Viertens und endlich glaubt man, daß die Experten zu dem Schluß kom- men werden, die Alliierten seien in der Lage, nach der endgültigen„Liquidierung Italiens“ die britischen Flottenstreitkräfte. die dann nicht mehr im Mittelmeer benötigt werden würden, nach Ostasien zu entsenden. Während sich solchermaßen die berufs- mäßig überhitzte Phantasie der Zeitungs- leute in einem Wirbel von Wunschträumen und Kombinationen bewegt, schreitet das Gespräch in den Konferenzzimmern anschei- nend recht zähflüssig vor. Der politische Druck, den die Sowjet-Union, unge⸗ achtet der gewaltigen Einbußen an Kampf- kraft, die sie gegenwärtig erleidet, auf die Alliierten ausübt, und denen diese durch die Preisgabe Europas glaubten Genuge ze- tan zu haben, scheint die Verhandelnden in Quebec vor eine als äãußerst unbequem emp- fundene militärische Problematik zu stellen. Sie haben es noch niemals gewagt, den Fub zu einem ernstzunehmenden Unternehmer: auf die Küste des europäischen Kontinents zu setzen, und Sizilien bestätigte, wie recht sie daran taten, daheimzubleiben. Auch diese sechste der mit großem Pomp begangener. Konferenzen, die die anglo-amerlkanischen Staatsmänner im Verlauf des zweiten Welt- krieges zusammenführten, scheint eine echte Lösung des militärischen Europa-Pro- blems nicht zu liefern. Denn daß sich die Landungstruppen die Köpfe an den Ge— schütztürmen des Atlantikwalls oder den Befestigungen im Süden einrennen, kann doch wohl kaum als ein Ausweg aus dem Dilemma gelten. Es sei denn, daß Churchill darauf drängt, sein Gallipoli-Abenteuer zu wiederholen. Die riesige Schiffseinbuße des Feindes im Mittelmeer Berlin, 20. August. „Die in den Nächten zum 18. und 19. Au- gust von starken deutschen Kampfflieger- verbänden unternommenen Angriffe gegen den Hafen von Bizerta haben der bri- tisch-nordamerikanischen Versorgungs- flotte im Mittelmeer nach dem schweren Schlag, den deutsche Torpedoflieger am 13. August gegen ein feindliches Großgeleit in der Nähe der Insel Aldoran führten, eine zweite ebenso große wie schwerwiegende Einbuſe an Transportschiffsraum gebracht. 36 Schiffe mit einer Tonnage von 160 000 BRT wurden im Verlauf der beiden Luftan- griffe gegen Bizerta schwer beschädigt, einige von ihnen sanken sofort. Ferner er- hielt ein Hilfsflugzeugträger von etwa 10 000 Tonnen Wasserverdrängung einen schweren Bombentreffer auf das Heck. Zusammen mit den am 13. August bei Al- doran versenkten oder schwer beschädigten 170 000 BRT feindlichen Schiffsraums setzte die deutsche Luftwaffe innerhalb ei- ner Woche damit über 330 000 BRT bri- tisch-nordamerikanische Tonnage allein im Mittelmeer für längere Zeit außer Gefecht. Hinzu kommen noch die fast täglichen Ver- senkungen britischer Transportschiffe durch deutsche Fernkampfflugzeuge im Atlantik. Tod des Generuloberslen Huns jeschonnel Wegbereiter vieler militärischer Erfolge der Luftwaffe Berlin, 20. August. Generaloberst Hans Jeschonnek, chef des Generalstabes der Luftwaffe, ist am Morgen des 19. August im Hauptaquartier des Oberbefehlshabers der Luftwaffe einem schweren Leiden erlegen. Sein Tod bedeutet für die Wehrmacht Großdeutschlands einen besonders harten und schmerzlichen Verlust. Die Luftwaffe verliert eine überragende soldatische Per- sönlichkeit und den Wegbereiter großer mi- litärischer Erfolge in vielen Feldzügen. Als engster und treuester Mitarbeiter des Je- schonnek, an verantwortlicher Stelle tätig, sein Leben im wahrsten Sinne des Wortes für Führer und Vaterland geopfert. Als Vorbild höchster soldatischer Pflichterfül- lung kannte er ohne Rücksicht auf seine eigene Person nur das große Ziel des Sieges. Auch eine schleichende tückische Krankheit konnte seine unerschöpfliche Arbeitskraft bis zur letzten Stunde nicht im geringsten läh- men. Die Fahnen senken sich vor einem zur großen Armee abberufenen General, der schon als Sechszehnjähriger in den Schüt- zengräben des ersten Weltkrieges tapfer kämpfte und am Ausbau und Einsatz der jungen deutschen Luftwaffe vom ersten Tage dieses gewaltigen Ringens um die Frei- heit des Reiches entscheidend teilnahm. Der Name des in schweren Zeiten hochbewähr- ten Generalstabschefs der Luftwaffe wird unvergessen bleiben. 3 2* Generaloberst Hans Jeschonnek wurde im —* 1899 geboren. Er trat 1915 als Kriegs- freiwilliger in das Infanterieregiment 50 ein, in welchem er zum Leutnant(9. April 1916) befördert wurde. Bald ging er zur Flieger- truppe über, wo er sich als Jagdflieger das Flugzeugführer- und das Verwundetenabzei- chen holte. Nach dem Kriege verblieb er in der Reichswehr und wurde im November 1938 unter Beförderung zum Oberst zum Chef des Führungsstabes des Generalstabs der Luft- waffe ernannt. Seine Ernennung zum Chef des Generalstabes der Luftwaffe erfolgte am 1. Fe- bruar 1939 durch den Führer. Für seine Ver- dienste im Polenfeldzug wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, für seinen maß- gebenden Anteil an den Erfolgen des West- feldzuges zum General der Flieger befördert. Er war nach seiner Beförderung zum General- oberst am 8. März 1942 der jüngste General- oberst der Wehrmacht. Auch im Ostfeldzug erreichte die Luftwaffe dank seiner hervor- ragenden Planungsarbeit für den Kriegsver- lauf bedeutungsvolle Erfolge. Zusummenurbeit jupun-Thuilund Japanisch-thailändischer Vertrag über Bangkok, 20. August. Japan und Thailand haben den Vertrag über die Rückgliederung von Provinzen an Thailand unterzeichnet, der folgenden Wort- laut hat:„Die jananische und die thailän- dische Regierung haben in der festen Eni- schlossenheit, in engem Zusammenwirken den Krieg gegen die anglo-amerikanischen Mächte weiterzuführen und eine neue auf Moral aufgebaute Ordnung zu schaffen, fol- gende Vereinbarung getroffen: 1. Japan erkennt an, daß Thailand die vier nordmalaiischen Provinzen Kedah, Ber- lis, Kelatan und Trenggann und die dazu gehörenden Inseln seinem Territorium ein-— gliedert. 2. Japan erkennt weiter an, daß Thailand die zwei Schan-Provinzen Hong- pan und Kentung seinem Territorium em- die Rückgliederung von 6 Provinzen verleibt. 3. Japan wird innerhalb von sech- zig Tagen vom Inkrafttreten des Vertrages ab seine Verwaltung in beiden Gebieten auflösen. 4. Die Grenzlinien dieses Gebietes entsprechen denen zur Zeit des Abschlus- ses des Vertrages. 5. Konkrete Maßgnahmen zur Durchführung dieses Vertrages werden von den Behörden beider Länder 6. Dieser Vertrag tritt am Tage seiner Un- terzeichnung in Kraft. Die Zeremonie des Vertragsabschlusses fand im Amtssitz des Ministerpräsidenten statt. Ministerpräsident Songgram war als Vertreter Thailands und Botschafter Teji Taubekami als Vertreter Nippons erschienen, die beide nach der Un- terzeichnung Glückwunschansprachen hiel- ten. Ganz Thailand feiert den Abschluß des Vertrages mit Japan. S AMSTAG, DEN21. AUGUST1943·•% tum die ausnahmslose Ausrottuns des gan- EINZZELVERKAUTSTEEIS 10 KPE. Die Realiiàien des Krieges Von Reichsminister Dr. Goebbels Berlin, 20. Aug. Zu einem reifen politischen Urteil ge- hört nicht nur Verstand, sondern auch Vorstellungskraft. Und gerade daran Se- bricht es meistens denjenigen, die sich ein solches Urteil am lautesten und aufdring- lichsten anmaßen. Sie gefallen sich darin, vom Kriege eine Art von Scheinrechnung aufzumachen, die einer näheren Uberprüü- fung nur in den seltsten Fällen standhält. Das kann man vor allem in den kritischen Phasen dieses Schicksalskampfes feststel- len, in denen sich die falsche Klugheit, von der Clausewitz bekanntlich sagte, daß sie sich nur der Gefahr entziehen wolle, wie- der hervorwagt. Der Heroismus ist in nor- malen Zeiten eine wohlfeile Ware, und es kostet nur wenig, mit ihm hausieren zu gehen, wenn er keinen Belastungen und Gefahren ausgesetzt ist. Aber erst in der Not zeigt sich die echte Gesinnung eines Menschen. Hier enthüllen sich seine sonst verborgenen Charakterwerte im Guten wie im Bösen, und ob er ein Held oder ein Feigling ist, das kann er nie mit Worten, sondern nur durch Handlungen beweisen. Es ist eine allseitig bekannte Tatsache, daß die lautesten Schreier im Glück ebenso auch die lautesten Schreier im Unglück sind. Wie sie sich in guten Tagen in Illu-— sionen wiegen, so baden sie sich in schlech- ten in Hoffnungslosigkeit und Pessimis- mus. Man kann sie nur mit Verachtung strafen; etwas anderes oder gar besseres verdienen sie nicht. Es ist nur zu begrüßen, daß sie bei uns eine hoffnungslose Min- derheit darstellen und als solche keinerlei Einfluß besitzen. Viele, auch sonst gutwillige Menschen machen im Kriege den Fehler, die allge- meine Lage nur nach den eigenen Schwie- rigkeiten zu beurteilen. Das kommt daher, daß sie diese allein zu Gesicht bekommen. Sie übersehen dabei, daß die meisten da- von kriegsbedingt sind und für den Feind wie für uns zutreffen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch solche, die ausschließlich uns vorbehalten bleiben; diese aber werden meistens ausgeglichen durch andere, die ebenso ausschließlich nur beim Feind vor- handen sind. Im großen und ganzen glei- chen sie sich aus, und gerade deshalb kommt es darauf an, welche Seite bei ihrer Bewältigung die höchste Energie und die stärkste Selhstsicherbeit aufbringt und da- durch über die andere Seite das Uber- gewicht. Denn zu jeder großen Handlung gehört der Glaube an ihren Erfolg, und zwar sowohl für den Einzelmenschen wie kür ein ganzes Volk. Unsere Feinde sind seit Beginn dieses Krieges eifrigst an der Arbeit, uns ein Bild der allgemeinen Lage aufzureden, das zwar in keiner Weise den Tatsachen entspricht, aber doch darauf abgestellt ist, unserer natio- nalen Charakterveranlagung möglichst weit entgegenzukommen. Wir Deutschen haben in unserer Geschichte viel Unglück gehabt und sind einer Erfolgsserie gegenüber deshalb auherordentlich argwöhnisch; wird sie aher durch gelegentliche Mißerfolge abgelöst, dann gefallen wir uns in einer Art von Selbstanklagen, die nur geeignet erscheinen, unsere Aktivität und unsere Selbstsicherheit zu lähmen. Die nationalsozialistische Füh- rung fühlt sich von diesem deutschen Erb- übel vollkommen frei. Der Aufstieg unserer Bewegung aus den kleinsten Anfängen. zur Macht ist ein einziger Gegenbeweis gegen sein Vorhandensein bei uns. Genau dieselbe Tugend der Unbeirrbarkeit zeichnet heute die deutsche Führung in dem gewaltigen Schicksalskampf um unser Leben aus. Sie sieht zwar die Dinge realistisch und nüch- tern, so wie sie sind, aber sie rückt ihnen nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit der Vorstellungskraft zuleibe. Wie die Entwicklung beweist, ist sie deshalb auch immer mit ihnen fertig geworden, und das wird auch in Zukunft der Fall sein. Es gibt keine Schwierigkeit, die nicht gemeistert werden kann, wenn ein großes Volk sie mei- stern will. Unser Urteil über den Krieg ist infolge der großen Siege der Vergangenheit etwas voreingenommen. Sie haben uns eine Auf- fassung von den Dingen vermittelt, die viel- fach stark durch falsche Vorstellungen ge⸗ trübt ist. Viele von uns haben sich zeit- weise eingebildet, daß man eines so gewal- tigen Weltkampfes ohne Krisen Herr würde. Das aber wäre nicht das Natürliche, son- dern das Unnatürliche gewesen. Wir muß- ten von Anfang an damit rechnen, daß die enormen Belastungsproben erst noch kom- men würden und es als wahres Glück anzu- sehen sei, wenn wir uns in der ersten Hälfte dieses Krieges so viele Faus:pfänder sichern konnten, daß wir ihnen gewachsen wären. Das ist in der Tat der Fall gewesen. Wir haben den Würgering, den der Feind uns eigentlich schon bei Kriegsbeginn um den Hals gelegt hatte, aufgerissen. Wenn von einer Unsicherheit unserer Position geredet werden konnte, dann damals, als wir, auf unserem engen Heimatraum zusammenge- preßt, erst einmal damit anfangen mußten, uns Luft zu verschaffen. Daß das gelungen ist, das ist als wahres Wunder anzusehen. Anlaß zu Herzbeklemmungen war gegeben, als wir von unseren Feinden überfallen wurden. Die schlimmste Getahr ist durch die Siege der ersten drei Jahre dieses Krie- ges gebannt worden. Daß diese Darstellung der Entwicklung richtig ist, erkennt man an der Haltung, die unsere Soldaten ihr gegenüber beweisen. Jedem Deutschen müßte eigentlich das Herz höhler schlagen, wenn er aus englischen oder USA-Stimmen entnimmt, daß unsere Truppen im Osten und im Süden wie die Tiger kämpfen und den von ihnen gehalte- nen Raum weit über tausend Kilometer vor unseren Grenzen verteidigen, als wenn es sich um die eigene Heimat handelte. Das ist ein Beweis dafür, daß der deutsche Soldat im Gegensatz zu manchem politisierenden Kannesießer in der Heimat nicht von Poli- tik schwätzte, sondern politisch handelt. Er weiß, worum es geht. Er fühlt genau, daß er es seinen gefallenen Kameraden schuldig ist, die atich durch ihren Opfertod errunge- nen Faustpfänder des Sieges zu halten und mit allen nur erdenklichen Kräften zu ver- teidigen. Denn hier liegt die Garantie unse- res endgültigen Triumphes. Wenn einer zweifelnd fragt, wie wir denn auf eine solche Weise zum Siege kommen wollten, so brau- chen wir nur darauf zu verweisen, daſßꝭ diese Frage viel mehr für die Feindseite ange- bracht wäre; denn wir haben die Voraus- setzungen zum Sieg in der Hand, nicht sie. Es ist klar, daß man augenblicklich im gegnerischen Lager mit höchster Spannung beobachtet, wie das deutsche Volk auf die jüngste Entwicklung reagiert, denn die Mo- ral der kriegführenden Völker ist in diesem Kriege mehr als in jedem seiner Vorgänger ein entscheidender Faktor. Jeden Tag brin- gen die englischen und USA-Blätter spal- tenlange Berichte über die innere Lage im Reich, in denen Spekulationen und vage Hoffnungen sich einander jagen. Man müßte auch schon sehr dumm sein, wenn man nicht einsehen wollte, daß der feindliche Luftterror ausschlieſlich darauf angelegt ist, unsere Kriegsmorals zu zermür- ben und das deutsche Volk damit zum Bundesgenossen seiner Feinde zu machen. Man kann es nur als empörend bezeichnen, wenn einzelne Zeitgenossen sich hier und da selbst angesichts dieser Umstände, wenn auch meistens unbewußt, zu Handlanger- diensten für die gegnerische Propaganda bereitfinden lassen. Sie fügen damit unserer Sache den größten Schaden zu, und zwar gerade dadurch, daß sie den Feind durch ihr Gebaren nur ermuntern, in seinem blindwütigen Terror gegen die deutsche Heimat fortzufahren und ihn womöglich noch zu verstärken. Wir wissen genau, daß es sich hierbei um vereinzelte Erscheinun- gen handelt; aber gerade die werden von der Feindseite verallgemeinert und zum An- laß ihres weiteren Vorgehens gegen unsere Zivilbevölkerung genommen. Am besten also dient heute der dem Vaterland, der aufrecht und tapfer seine Pflicht erfüllt, treu und unbeirrt an unsere große Sache —— glaubt und sich durch nichts und durch niemanden in seinem Vertrauen auf den Endsieg beirren läßt. Was nun diese unsere große Sache selbst anbelangt, so ist sie auf festem Fundament gelagert und aufgebaut. Wir treiben keine Kriegführung im luftleeren Raum, und wir verschmähen es auch, unser Volk von einer Ilusion in die andere hineinzustürzen. Wir sehen die Lage ganz realistisch und nüch- tern mit ihren Schwächen, aber auch mit ihren Chancen. Die deutsche Führung kennt nicht nur die Möglichkeiten, die uns heute, sondern auch die, die uns in der näheren und weiteren Zukunft geboten sind. Wenn alles das, was wir in Vorbereitung und in der Reserve haben, offen ausgesprochen werden könnte, würde vermutlich auch der Zweifler eines besseren belehrt sein. Aber das Interesse des Landes verbietet es, von der Zukunft, ja, sogar von Wesentlichen Bestandteilen der Gegenwart Z2u sprechen. Es wird schon sowieso mehr davon ge- schwätzt, als der Sache dienlich ist. Aber gerade in solchen Augenblicken, in denen sich die Ereignisse dramatisch zusammen- ballen und eine Zuspitzung der anderen folgt, ist es notwendig, daß das ganze Volk mit einer souveränen Sicherheit auf den Führer schaut, in dessen Hand es sein Schicksal gelegt hat. Wenn die deutsche Führung schweigt, so hat sie noch immer einen Grund zum Schweigen gehabt. Niemals aber war dieser Grund in einer inneren Unsicherheit zu su- ————— Das deutsche Volk Der britische Informationsminister Bren- dan Bracken erklärte vor Pressevertretern über die Absichten der Achsengegner wört⸗ lich:„Unsere Pläne bestehen darin, auf jede uns mögliche Weise das für die Entstehung des Krieges verantwortliche Volk zu bom- bardieren, zu verbrennen und unbarmher- zig zu vernichten“. Dieser britische Minister bestätigt damit erneut, daß das hinter Roosevelt, Churchill und Stalin stehende internationale Juden- zen deutschen Volkes plant, auf das es die Kriegsschuld abzuwälzen sucht. Auch den Japanern soll„eine exemplari- sche Bestrafung“ auferlegt Werden, erklärte Brendan Bracken weiter. Immerhin hielt er es für angezeigt, keinen zu großen Opti- mismus hinsichtlich eines Siegers der Ach- sengegner in absehbarer Zeit aufkommen zu lassen. Er trat derartigen IHusionen mit den Worten entgegen:„lch denke, es wird noch ein sehr harter Krieg werden, desꝝ auch noch lange dauert“, chen. Zur Lage selbst wäre heute natürlich mehr zu sagen, als sich der Laie überhaupt vorstellt. Aber nicht nur das deutsche Volk, sondern auch die feindliche Kriegführung ist von Wissensdurst geplagt. ES hat gar nichts mit Ziererei zu tun, wenn das in mancher Beziehung erlösende Wort im Augenblick unausgesprochen bleibt. Daß eine solche Zeit den Gerücht- fabrikanten das Feld freigibt, ist eine be- dauerliche Tatsache, die im nationalen In- teresse mit in Kauf genommen werden muß. Aber auch diese werden sich ange- sichts der hier geschilderten Umstände wohl der Verächtlichkeit ihres Tuns bewußt wer⸗ den. Sie sind feige und dumm zugleich. Sie könnten ihre Sache nicht besser machen, Wenn sie vom Feind dafür bezahlt würden. Jeder merke sich ihre faulen Redensarten von heute, um sie ihnen im gegebenen Au- genblick links und rechts um die Ohren Zzu schlagen. Vorläufig erreichen sie durch ihr Ge- schwätz nur, daß der Feind Darlegungen wie diese beispielsweise damit beantworten wird, es müsse schlecht um unsere Kriegs- moral bestellt sein, wenn wir öffentlich darauf zu sprechen kämen. Das ist natürlich ein Unsinn; aber das Unglück will es, daſʒ man das in London, Washington und Mos- kau glaubt. Das ändert zwar nichts an der Kriegslage selbst, gibt dem gegnerischen Lager aber Hoffnungen und Illusionen, die uns jedenfalls keinen Nutzen einbringen; und das ist ja auch schon etwas. Was Zegenwärtig beim Feind über uns und un- sere innere Lagé zusammenphantasiert wird, überschreitet sowieso schon längst das Maß des Erwarteten. Man bemerke n Unterschied: Wenn in den USA 600 600 Bergarbeiter wochenlang streiken, dann machen wir das in der deutschen Presse mit einer Fünfzigzeilenmeldung ab. Wir glauben nicht, daß durch einen solchen Streik der Krieg entschieden wird. Wenn bei uns fünf Verbrecher, die feindliche Sen- der abgehört und ihre Nachrichten verbrei- tet haben, der verdienten Strafe zugeführt Werden, dann schließt die feindliche Presse daraus, daß im Reich eine Revolution im Anzuge sei. Immerhin glauben wir ein Recht zu der Annahme zu besitzen, daß die 600 000 streikenden Bergarbeiter für die UsSaà ein bedrohlicheres Zeichen darstellen, als die fünf verbrecherischen Feindhörer für uns. Auf welcher Seite stehen nun die Illusionen und auf welcher die Realitäten? Das zu erkennen, darauf kommt es an. Nur wer ein Auge dafür besitzt, kann sich ein Urteil über die Kriegslage erlauben; denn er sieht die Dinge so, wie sie sind, nicht wie der Feind sie sich wünscht. Es ist eine bessere Sache, tausend Kilometer feind- lichen Raumes in Händen zu haben, als ein halbes Dutzend Churchill-Roosevelt-Kon- ferenzen. Lundleben soll lohnender werden Sieben Leitsätze für den Agrar-Umbau im Altreich Berlin, 20. August. Die ländliche Neuordnung im Altreich ist neben dem Aufbau der neuen Reichsteile und Siedlungsgebiete künftig die große volkspolitische Aufgabe der nationalsozia- listischen Agrarpolitik. Von dieser Fest- Stellung aus entwickelt Prof. Dr. Konr a d Mevyer, sieben Leitsätze, die als Auftakt Zzu werten sind. Der erste Leitsatz wertet die làndlicKe Neuordnung als Teil der gesamten Neuordnung von Volk und Raum. Gleich- mäßige Durchsiedlung und Industriestreu- ung müsse erfolgen. Erst in der sinnvollen Verbindung der verschiedenen wirtschaft- lichen Tätigkeit bilde sich die Raum- gemeinschaft und Kulturlandschaft unseres kommenden Jahrhunderts. Der zweite Leitsatz besagt, daß die länd- liche Neuordnung ein festes Bauerntum be⸗ gründen müsse, was ein volkspolitisches Ziel sei. Als Anhaltspunkt solle die Mög- lichkeit eines durchschnittlichen Jahreseinkommens des Bauern von ungefähr 2800 bis 3000 RM. dienen, das die bäuerliche Existenz auf die soziale Ebene des deutschen Mittelstandes stelle. Nach dem dritten Leitsatz muß der, der den Bauern will, zugleich den Land- arbeiter wollen. Der Referent entwik- kelt die Notwendigkeit, dem Landarbeiter an Barlohn, Grund und Boden, Eigenheim, Al' Zesversorgung usw. die notwendige so- Die lästigen Ausländer (Von unserem Vertreter) Lissabon, im August 1943 Die verworrenen Umtriebe der ost- und südosteuropäischen Flüchtlingsausschüsse, die ständigen Einwirkungen des bunt- scheckigen Emigrantenklüngels mit seinem, einem verfilzten Gemisch persönlichen Ehr- tzeizes, materieller Interessen und politi- scher Großmannssucht entspringenden Rän- ken scheinen den klaren Blick maßgeben- der englischer Stellen für gewisse Probleme der gegnerischen Großmachtspolitik stark getrübt zu haben, vor allem hinsichtlich der Beziehungen zu Sowietrußland. Höchstwahrscheinlich ist aus der Er- kenntnis dieser Gefahr heraus das seit eini- ger Zeit in London immer deutlicher zutage tretende Bestreben zu erklären, sich von diesem aufgeregten und aufregenden Wespennest zu distanzieren, sich der unbe- quemen Querulanten zu entledigen, sei es, daß man sie, wie die griechische„Regie- rung“ und demnächst wohl auch die jugo- slawische Clique mitsamt ihrem auf Freiersfüßen gehenden Königsknäblein, gleich lästigen Ausländern nach einem mög- lichst weit entfernten Erdenwinkel ab- schiebt, sei es, daß man besonders hart- leibige Persönlichkeiten, wie den polnischen „Ministerpräsidenten“ Sikorski, kurzerhand durch einen opportunen„Unfall“ ins bessere Jenseits befördert. Gerade der Fall der Polen bildet ein Scholbeispiel dafür, wie stark die Be- triebsamkeit der kleinen Gernegroße, die eme im umgekehrten Verhältnis zu ihrer wahren Bedeutung stehende Rolle spielen möchten, den Briten auf die Nerven geht, zugleich aber auch dafür, mit welch einer eiskalten Verächtlichkeit die Engländer sich uüber die anspruchsvollen Wünsche von Leu- ten hinwegsetzen, die sich einbilden, als Das eine ist eine Tatsache, das andere nur ein Ausdruck von Absichten und Wunsch- gebilden. Ob diese sich aber erfüllen wer- den, das hängt ganz von uns ab. Im Kriege entscheidet nie eine Seite allein, oder höch- stens nur dann, wenn die andere die Waffen niederlegt. Das kommt für uns nicht nur nicht in Frage, im Gegenteil, wir schaffen Tag und Nacht, daß wir nie einen Mangel daran haben werden. Und was die Bereit- schaft anlangt, die Waffen zu tragen und zu führen, so ist diese im deutschen Volke gottlob gänzlich unbestritten. Was kann uns passieren, wenn wir tapferen Herzens bei diesem Entschluß verbleiben? Der Feind mag Not und Unglück über unsere Städte bringen; aber auch das wird ein Ende neh- men. Zertrümmerte Häuser können wieder aufgebaut werden, zertrümmerte Herzen nie. Wo hätte je ein Volk am Vorabend des fünften Jahres eines so gewaltigen Ringens eine gleich günstige Position zum Siege ge-— habt wie heute das unsere? Die Fronten stehen unerschüttert. Die Heimat zeigt sich dem gegnerischen Bombenterror moralisch und materiell gewachsen. Ein Strom von Kriegsmaterial verläßt unsere Fabriken. Eine neue Angriffswaffe gegen den Luftkrieg des Feindes ist im Aufbau. Tag und Nacht schaffen ungezählte fleißige Hände daran. Sie stellen uns zwar noch auf eine harte Ge- duldsprobe, aber die wird sich eines Tages lohnen. Der deutsche Bauer bringt eine gute Ernte in seine Scheuern, Sie reicht vollkom- men dazu aus, unsere Ernährungslage abso- lut zu sichern. Auf einer Reihe von Gebie- ten der Kriegführung, auf denen wir augen- blicklich nicht die gewohnte Aktivität ent- wickeln, werden wir in absehbarer Zeit wie⸗ der zu vollen Touren auflaufen. Schwierig- keiten verzeichnen wir genug und überge- nug; aber keine davon ist unüberwindbar. Dazu kommt die große gute Sache, für die wir kämpfen und der die Göttin der Ge- schichte den Endsieg nicht versagen kann. An uns ist es nun, das Letzte und Unent- behrliche täglich hinzuzufügen, nämlich den Mut, die Tapferkeit des Herzens, die auf- rechte Gesinnung und eine tiefe deutsche Gläubigkeit. Hier liegen die Realitäten des Krieges. Sie werden, wenn wir uns ihrer unentwegt be- dienen, am Ende stärker sein als die Illusio- nen unserer Feinde. Denn der Krieg ist eine Sache der Macht und des Willens. Wer ent- schlossen ist, ihn in diesem Geiste zu führen, dem ist der Sieg sicher. Er darf sich nur nicht aus seiner Richtung herausdrängen lassen. Er muß sich durch Dornen und Ge— strüpp seinen Weg nach oben bahnen. Es mag auf diesem Wege gelegentlich Strecken geben, auf denen er das Ziel nicht mehr sieht; das ist kein Beweis dafür, daß es nicht da ist. Vielleicht macht er morgen oder während der Münchener Periode. Ihr An— polnische Projekt für die Schaffung eines übermorgen einen Schritt nach hierhin oder nach dorthin, und es liegt wieder vor ihm in leuchtender Klarheit. Der vierte Leitsatz betont, daß die Bo- denverfassung nicht starr sein dürfte. Entscheidend für die Anwartschaft auf bäuerliches Eigen sei nicht, ob der deut- sche Junge vom Land oder aus der Stadt komme oder ob er Geld habe, sondern was er an inneren Werten, an Schaffenskraft und beruflichem Können mitbringe. Im fünften Leitsatz wird zur natürlichen Ordnung unserer Fluren und Landschaften eine echte Lan dbaukunst befürwortet, die sowohl die Gefahren des Farmertums wie die Folgen eines in ungehemmter Tei- lungssucht sich außer denen Bodendemo- kratismus, die übertriebene Genossen- schaftsideologie wie die Technomanie ver- meidet. Sechstens sollen Dörfer und Dörfergrup- pen durch Haupt dorfbereiche und Verstärkung der Land- und Kreisstädte in die Lage versetzt werden, daß Fundament des völkischen Siedlungsaufbaues zu bilden. Eine entsprechende deutsche Landgemeinde- ordnung werde einmal das Werk zu krönen haben. Die Aufrüstung der Dörfer solle, wie der siebente Leitsatz sagt, vor allem durch Aufrichtung der Menschen und nicht so sehr durch Subventionen erfolgen. Wenn man der Arbeit auf dem Lande den lei- stungsgerechten Lohn gebe, werde die Auf- rüstung der Höfe und Dörfer sich weit⸗ gehend aus eigener Kraft organisch ergeben. „wertvolle Verbündete“ ein Recht auf Dank- barkeit und Belohnungen zu haben. Ty- pisch für diese hundeschnäuzige Mißach- tung ist zum Beispiel eine Auslassung der bekannten Zeitschrift„New Statesman and Nation“, die gelegentlich des- den Briten höchst peinlichen- polnisch-bolschewisti- schen Konflikts der englischen Regierung kurzerhand den überheblichen Rat erteilte, den polnischen Ausschuß„schleunisst zu einer realistischen Beurteilung der Sachlag zu zwingen“. Bei dieser Gelegenheit hielt„NewsSta- tesman“ den polnischen„Freunden“ ein Spiegelbild vor, wie es deren Gegner auf der Achsenseite auch nicht treffender hät- ten zeichnen können.„Die Politik der pol- nischen Emigranten“, so schrieb die Zeit- schrift,„stellt zwei Ziele heraus, die genü- gen„die Sowjets in Harnisch zu bringen, nämlich die Forderung nach der Wiederher- stellung der früheren Grenzen Polens und nach der Bildung eines Staatenbundes im ost- und mitteleuropäischen Raum. Die Ge- bietsfrage ist mit Sprengstoffen geladen, weil die Polen einen so großen Teil ihres Landes, das sie im September 1939 besaßen, a uf Kosten ihrer Nachbarn erwor- ben haben. Ihre östlichen Provinzen entris- sen sie den Russen durch einen unprovo- zierten Angriff während des Bürgerkriegs, als Rußland das Opfer der Churchillschen Interventionspolitik und der alliierten Blok- kade war. Sie verhöhnten den Völkerbund, als sie Wilna durch einen militärischen Handstreich den Litauern wegnahmen. Den Tschechen raubten sie einen Teil von Te-— schen durch einen Dolchstoß in den Rücken spruch auf Ostgalizien wurde hinfällig durch ihre Weigerung, den ukrainischen Einwohnern die Autonomie zu gewähren. Eine andere ernste Frage wird durch das Unterbringung der BZombengeschüdiglen Erfassung der Wohnräume/ Kurzfrististige Unterkunft/ Mietbeihilfen Berlin, 20. Aug. Auf Grund der Verordnung zur Wohn- raumverordnung der luftkriegsbetroffenen Bevölkerung vom 21. Juni 1943 auf die in der Tagespresse bereits hingewiesen worden ist, soll Wohnraum beschafft werden, um den Volksgenossen, deren Wohnung dem bri- tischen Luftterror zum Opfer gefallen ist, wieder ein Heim zu geben. Dazu wird der im Reich vorhandene Wohnraum, der für eine zusätzliche Belegung in Frage kommt, durch Meldung der Wohnungsinhaber plan- mäßig erfaßt. In den erfaßten Wohnunge soll den Luftkriegsbetroffenen eine mög— lichst selbständige Wohngelegenheit für län- gere Dauer auf mietrechtlicher Grundlage geboten werden. Dem Wohnungsinhaber sollen nach Möglichkeit soviel Räume belas- sen werden, als die Wohnung Benutzer zählt zuzüglich eines weiteren Raumes. Der Umfang und die Heftigkeit der feind- lichen Angriffstätigkeit stellen die Behörden oft vor die Notwendigkeit, in kürzester Frist für eine große Anzahl von Obdachlosen Un- terkunft zu beschaffen. Hierfür wird der nach der Wohnraumverordnungsversorgung erfaßbare Raum vielfach nicht ausreichen. Da die luftkriegsbetroffenen Volksgenossen unter allen Umständen sofort unter ein Dach gebracht werden müssen, wird für sie Unterkunft auf Grund des Reichsleistungs- gesetzes in Anspruch genommen werden müssen. Die Wohnungsinhaber werden in diesen Fällen. besonders in der Umgebung des Angriffsortes und in den für diesen vor- gesehenen Aufnahmegebieten sehr oft we⸗ sentlich weitergehende Einschränkungen ihres eigenen Wohnbedarfs auf sich nehmen müssen, als es von ihnen nach der Wohn- raumversorgungsverordnung verlangt wer- den könnte. Ein Mietverhältnis wird aber durch die Einquartierung auf Grund des Reichsleistungsgesetzes nicht begründet. Die Dauer der jeweiligen Einquartierung richtet sich nach der allgemeinen Bedarfslage und den Umständen des Einzelfalles. Die als erste Unterkunft gedachten Einquartierun- gen werden häufig kurzfristig sein. Dauer- einquartierungen werden, sobald örtlich eine Auflockerung der Unterbringungsver- hältnisse möglich ist, auf die Wohnraum- versorgungsverordnung übergeleitet werden. Die Beschränkungen, die dem Unterkunft- geber auf kürzere oder längere Zeit zuge- mutet werden müssen, sind Opfer, die der vom Luftkrieg nicht unmittelbar betroffene Teil der Bevölkerung den Volkgenossen bringt, die kein Dach mehr über sich sehen und außer ihrer Wohnung meist ihre ge- samte Habe verloren haben. Wenn die Wohnung eines Familienunter- haltsberechtigten infolge Fliegerschadens unbenutzbar wird, wird für die neue Unter- kunft des Wohnungsinhabers nach den Vor- schriften des Familienunterhalts gesorgt, gleichgültig ob er innerhalb oder außerhalb seines bisherigen Wohnortes umqaquartiert wird und ob die Unterbringung eine vorläu- fige oder endgültige ist. Die Familienunter- haltsbehörde übernimmt die Vergütung für die neue Unterkunft entweder in Form der Mietbeihilfe an den Familienunterhaltsbe- rechtigten oder, wenn die Unterkunft auif Grund des Reichsleistungsgesetzes in An-— spruch genommen ist durch unmittelbare Zahlung an den GQuartiergeber. Darüber hinaus kann eine Mietbeihilfe für die un- brauchbar gewordene Wohnung, für die keine Miete mehr zu entrichten ist, wie amt- lich mitgeteilt wird, aus Mitteln des Fami- lienunterhalts nicht gewährt werden; die Zahlung dieser Mietsbeihilfe wird in der Regel bei der auf die Beschädigung der Wohnung folgenden Auszahlung des Fami- lienunterhalts eingestellt. 44 Feindflugzeuge abgeschossen Berlin, 20. August. Deutsche Flakartillerie schoß in der Zeit vom 3. 8. bis 18. 8. bei der Abwehr britisch- nordamerikanischler Luftangriffe gegen Süd- italien 44 feindliche Flugzeuge ab. kruldische Mrmes gegen Muri Suid Nicht außer Landes kümpfen!/ Bündnisverpflichtungen nicht so weitgehend Ankara, 20. August.(Eig. Dienst.) Der irakische Ministerpräsident Nuri es Said hatte in einer Unterredung mit dem Londoner„News Chronicle“ erklärt, er sei bereit, die irakische Armee auch außerhalb der Grenzen des Landes einsetzen zu las- sen. Die Form, in der diese Erklärung er-— folgte, zeigen bereits die ersten Pressestim- men, die darauf hinweisen, eine so weit- tragende Entscheidung könne wohl kaum durch den Regierungschef allein getroffen werden. Bis jetzt gelte jedenfalls immer noch bei Kriegserklärungen der Grundsatz, daß die irakische Armee lediglich zur Ver- teidigung des eigenen Landes eingesetzt werden soll. Wie aus Bagdad gemeldet wird, ist die Armee ihrerseits bei Nuri es Said vorstel- lig geworden und hat den Ministerpräsiden- ten darauf hingewiesen, daß es schwer sein werde, eine Wiederholung von Massendeser- tionen, wie sie vor kurzem erfolgten und von der Regierung nur durch eine Gene- ralamnestie aufgehalten werden konnten, zu verhindern, wenn ein Einsatz der Armee in fremden Dienst gefordert werde. Mahezu 500 Sowjelnunzer zerschlugen Aufflammende Kämpfe am Mius/ Erbittertes Ringen bei Isjum Aus dem Führerhauptquartier, 20. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Mius-Front entbrannten erneut heftige Kümpfe. Bei Is jum schlugen unsere Truppen in erbittertem Ringen schwere Angriffe der Bolschewisten ab, schlossem im kühnen Gegenangriff zwei sowietische Bataillone ein und vernichteten sie. Im Kampfraum südwestlich B jelg orod dauert die Schlacht mit unverminder- ter Heftigkeit an. An den übrigen Frontabschnitten vereitelten unsere Truppen, von der Luftwaffe wirksam unterstützt, alle sowjetischen Durchbruchsversuche und fügten dem Feinde hohe Verluste zu. Am gestrigen Tage verloren die Sowiets 486 Panzer und 81 Flugzeuge. In den Gewässern der Fischerhalbinsel wurde ein feindliches Bewachungsfahrzeug von schnellen deutschen Kampfflugzeugen versenkt. Ein starker Verband deutscher Kampfflugzeuge griff in der Nacht zum 19. August erneut den Hafen von Bizerta an und traf mit Bomben aller Kaliber elf große Schiffs- einheiten. Dabei wurden acht Transporter mit zusammen 33 00 BRT schwer beschädigt, ein Handelsschiff von 5000 BRT sank sofort. Deutsche Jäger schossen am gestrigen Tage im Verlaufe heftiger Luftkämpfe imes ũ d- ltalienischen Raum 28 britisch-nordamerikanische Flugzeuge, darunter 15 vier- motorige Bomber, ab. Uper den besetzten Westgebfieten wurden im Laufe des 19. August zwölf keindliche Flugzeuge durch Jagd- und Flakabwehr vernichtet. In der vergangenen Nacht verlor der Feind bei Störflügen im westlichen und nördlichen Reichsge⸗- biet nach wirkungslosen Bombenabwürfen ein weiteres Flugzeug. Bei der Versorgung Siziliens und der späteren Rückführung der dort kämpfenden verbände haben sich zum Transport eingesetzte Einheiten der Kriegsmarine unter Füh- rung des Fregattenkapitäns Freiherr von Liebenstein in unermüdlichem Ein- satz besonders bewährt. Staatenbundes an Rußlands Westgrenze aufgerollt. Moskau braucht kein langes Ge- dächtnis zu haben, um sich der Pläne eines Pufferstattes und Clèmenceaus„cordon sa-— nitaire“ zu erinnern, mit denen die Sieger in Versailles spielten. Ein solcher Staaten- bund, der von den Russen mit Recht als eine feindliche Koalition betrachtet werden müßte, könnte nur gebildet und am Leben erhalten werden, wenn London und Wa- shington ihn mit weitgehenden und leicht- fertigen Garantien stützten. Das wäre die ideale Formel für einen dritten Weltkrieg.“ In ähnlich scharfen Worten sagte auch die Monatsschrift„World Review“ den Polen, die sich, obwohl sie sich in der Ver- gangenheit stets als europäische Stören- friede erwiesen haben, im Falle eines Sie- ges der Anti-Achsenmächte die vorherr- schende Stellung im Osten sichern möchten, die Meinung.„Falls die Polen“, so erlhrte die Zeitschrift,„als unabhängige Nation überhaupt weiterleben wollen, dann mussen sie ihren Frieden mit den Sowiets machen. Es ist eine Tatsache, daß der Einfluß und die Macht Großbritanniens- oder gar Groß- britanniens und der Vereinigten Staaten zusammengenommen- niemals zum Schutze der Polen gegen die Sowiets eingesetzt wer⸗ den können. Ein Krieg zwischen den west- liehen Demokratien und der Sowietunion ist undenkbar.“ Dennoch scheint das unermüdliche polni- sche Propagandageschrei selbst bei dem ver- schlagenen Churchill eine gewisse Begriffs- verwirrung hervorgerufen zu haben, denn die Zeitschrift EBcoonomist“ erinnert da- ran, daß der Ministerpräsident, obwohl da- mals die Verhandlungen zwischen den Polen und Tschechen über die Schaffung eines solchen Staatenbundes längst zum Still- stand gekommen waren, weil die Tschechen angesichts der bolschewistischen Ablehnung dieses Projektes nicht ihre freundschaft- lichen Beziehungen zu Moskau aufs Spiel Kreise, setzen wollten, in einer Rede von der Not- wendigkeit solcher Staatenbünde gesprochen habe. Es handle sich hier um eine Mei- nungsverschiedenheit zwischen den Groß- mächten, die die Zwistigkeiten und Reibun- gen zwischen den Kleinstaaten(2) wider- spiegele. Bezeichnenderweise ist„Econo— mist“ der Auffassung, die Frage der euro- päischen Staatenbünde müsse zwischen Lon- don, Washington und Moskau geregelt wer⸗ den. Von einer Hinzuziehung der geltungs- süchtigen Emigrantenräte und einer Rück- sichtnahme auf deren Wünsche ist also nicht die Rede! Inwiefern solche Verhandlungen aber überhaupt noch zweckmäßig erscheinen können, bleibt das Geheimnis des„Econo— mist“ und ähnlich denkender britischer denn über den Moskauer Standpunkt besteht völlige Klarheit. Das Organ der russischen Gewerkschaften „Trud“ hat ihn unlängst in schroffster For- mulierung dargelegt. Die Propaganda„anti- demokratrischer und faschistischer Ele- mente“ für die Bildung einer praktisch nicht nur gegen Deutschland, sondern auch gegen die Sowietunion gerichteten osteuropäischen Föderation ziele darauf hin, die Beteiligung Sowietrußlands an dem Aufbau der Nach- kriegswelt zu verhindern. Die Weiterver- kolgung solcher Pläne bedeute also von vornherein den Verzicht der übrigen„Al- liierten“ auf diese Zusammenarbeit mit den Sowijets. Herr Churchill, der nicht schwerhörig ist und dem begreiflicherweise an dem bhol- schewistischen Kanonenfutter mehr gelegen ist als an einer Handvoll anmaßender und lästiger polnischer Emigranten, hat diese deutliche Sprache verstanden. Er hat sich seit längerer Zeit nicht mehr über seine vor- her für so„notwendig“ erklärten Staaten- bundprojekte geäuhert, soll aber dem Ver- nehmen nach seinen etwas voreiligen und unvorsichtigen Standpunkt elastisch einer Der Führer an v. Horthy Führerhauptduartier, 20. August des Königreichs Ungarn zum unsarischen Nationalfeiertag mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm seine Glück- wünsche übermittelt. Das Ritterkreuz Führerhauptduartier, 20. August Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant d. R. Kurt Zitz en, Batteriechef in einer Sturm- artillerieabteilung, und an Oberfeldwebel Otto Damm, Zugführer in einem Grena- dierregiment, nach dem Heldentod. Urlaubermarken bis zum 12. September gültig Berlin, 20. August. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat die Gültigkeit der grauen Urlauberkarte mit blauem Hoheits- zeichen um 3 Wochen bis zum 12. Septem- ber 1943 verlängert. Diese Karten können somit noch über den ursprünglich vorge- sehenen Ablauftermin vom 22. August 1943 hinaus zum Warenbezuge benutzt werden. Der 12. September 1943 ist der letzte Tag, an dem auf Abschnitte der grauen Urlau- erkarte Waren abgegeben und bezogen werden kann. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 20. August Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag lautet: Im Hafen von Bizerta wurden feind- liche Schiffsansammlungen von deutschen Bombern angegriffen; elf große Schiffe wurden getroffen. Stark geschützte vier- motorige feindliche Flugzeugverbände grif- fen gestern die Gegend des Vesuv im Ge⸗ biet der Provinz Avelline, sowie Salerno und Foggia an und verursachten in diesen beiden Städten beträchtliche Schäden. Ins- gesamt vierundvierzig Feindflugzeuge wur- den von italienischen und deutschen Jägern in wiederholten Luftkämpfen sowie von der Bodenabwehr abgeschossen. Verbände zwei- motoriger feindlicher Flugzeuge wurden bei Versuchen, die Schiffahrt im Tyrrhenischen Meer anzugreifen, von unseren Jägern ab- gefangen, die vier Flugzeuge ins Meer ab- schossen. Ein weiteres Flugzeug wurde im Verlauf eines Angriffs auf Crotone von der Flak vernichtet. Briten-Botschafter bei Franco Madrid, 20. August. Der englische Botschafter in Spanien, Sir Samuel Hoare, traf mit dem Flugzeug von Madrid kommend in Tiriz, dem Som- mersitz des spanischen Staatschefs, ein, mit dem er in Gegenwart des spanischen Außen- ee, Graf Jordana, eine Besprechung atte. Japanisches Lazarettschiff bombardiert Tokio, 20. August.(IB-Funk.) Wie Domei meldet, hat ein USA-Bomber vom Typ„Consolidated“ in den Gewässern des Südpaziflk das japanische Lazarettschiff „Buenos Aires Maru“ angegriffen. Es ist das zwölfte Mal in diesem Jahr, daß der Feind auf unmenschliche Weise einen Angriff auf ein japanisches Lazarettschiff durchführte. IN WENIGEN ZEILEN Eine Sondermarke zum zehnjährigen Be- stehen des Winterhilfswerkes wird die Deut⸗ — Reichspost am 1. September 1943 heraus- geben. Drei Gewinne zu je 100 h00 Reichsmark fle- len in der Ziehung der fünften Klasse der + Deutschen Reichslotterie auf die Nr. Die Berufsunfälle in UsA haben in den letzten neunzehn Monaten eine starke Zu-⸗- nahme zu verzeichnen. Wie bekannt wird, sind während dieser Zeit 18 500 Arbeitnehmer getötet worden. 4* Zwischen Thailand und Französisch-Indo- china wurden drei neue Abkommen unter- zeichnet, welche die Schiffahrt auf dem Riap- Fluß, die Ausbaggerung des Sawali Don Kaſo und die Polizeikontrolle an der thailändischen Grenze betreffen. Die Einwanderung von Kommunisten in Ar- gentinien ist nach einer Anordnung des ober- sten Bundesrates untersagt. Hakenkreuzbanner Verlag und Bruckerel G. m. b. H. verlags- direktor: Dr. Walter Mehlsz. Z. im Felde). Schrift- eitung: Hauptschriftleiter: Frit:z Kailset, Steilvertreter: bt, Heinz Berns, chef vom Dienst: julius Etz. ziale Besis zu sichern. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— —————————————————————————————————————————————————————————————————————————fç——.0e— „Nachprüfung“ unterzogen und durch das Foreign Office der neuen polnischen„Regie- rung“ nahegelegt haben, die Forderungen in der Grenzziehungs- und Bündnisfrage für die Dauer des Krieges zurückzustellen oder doch wenigstens etwas weniger geräusch- voll zu vertreten. Die Frage ist nur, wie weit der polnische Emigrantenausschuß unter Mikolaj cZz yk sich gutem Zureden zugänglicher zeigen wird als Sikorski. Mikolajczyk ist seinerzeit aus dem Sikorski-Ausschuß ausgetreten, Weil er mit dem polnisch-sowjetrussischen Abkommen von 1941 nicht einverstanden War. Zwar wurde die Ernennung des ehe- maligen polnischen Botschafters in Moskau, Tadeusz Romer, zum„Außenminister“ in London zunächst als ein Anzeichen für die Bereitschaft der neuen„Regierung“ ausge- legt, mit den Bolschewisten zu einer Beile- gung des Streitfalles zu kommen, aber so- 1 wohl Romer als auch Mikolajczyk gaben in aus denen zu der Folge Erklärungen ab, schließen ist, daß diese Annahme übereilt War. Abgesehen davon, daß die beiden Po- len sich rundweg weigerten, den ersten Schritt zu einer Wiederaufnahme der Bezie- Der Führer hat dem Reichsverweser hungen mit Moskau zu tun, betonte Miko- lajczyk wiederholt mit auffälligem Nach⸗ druck, er werde die Politik Sikorskis fort- setzen und insbesondere dessen Idee einer mitteleuropäischen Föderation wieder auf- greifen. Einige Zeit später versicherte er 3 zwar, er begrüße die Anstrengungen Len⸗ dons und Washingtons, eine polnisch-bol- schewistische Aussöhnung herbeizuführen, sprach aber im gleichen Atemzuge von der Wiederherstellung Polens innerhalb alten Grenzen und der Freilassung der noch in Sowjetrußland zurückgehaltenen Polen Bemerkungen, die auf die Bolschewisten nicht anders wirken können als ein rotes Tuch auf einen Stier. Rich. Gerlach seiner * 4 Grol ————————2— Samstae —** Sonderal beschädigte In einem ii laufenden W die Deutsche sondere Abt. schädigte sov gerichtet. A Künftig auch für Schwerki teil 2. Klasse sehen. Die V besondere Ar tungsschilderr steckschilder K0OV sowie d Die Zuweis Reisende erfo Zugbegleitper drücklichen v der geräunit rechtigte Rei. Mütter mit k. beanspruchen. KLEINE Verdunkelungs Bei Luftwa Haustüren mi net werden, v dender Brand Selbstschutztr. mungen durcr fen nicht vor „Fasse dich Mahnung an chern bedeut sicht auf Wa! aber auch St öffentlichen F gerichtet, daß bodenkontakt zelle selbsttät es sind Lampe Zer selbst eins kürzung des( schaltzeit der Strom gespa: zwar nur Bru die gespart vwy dem Kriege s2 reichs fast 90 Stellen gab, sc Stromersparnis jeder Benutze kurz faßt. Achtung, Fa werden auffall len. Da die F: ahgeschlossen Dieben das S. mand sollte d. schlossen oder sen. Auch sol! brikmarke une wissen, damit stahl der Krim können. Aus Sandhof das 1. Südw statt, dessen ein 1936 e. V. w die an dem T. schaften inte Turniersieger Frankfurt-Borr Düren, Straßbi Einer- und Zv Beifall bedach Knopf, der in Leben gab, w nahme der B gruppenleiter 1 nem Zellenleite Mit dem Eiser der Obergefr. Geflügelhof, av genfest beging Sandhofen, Kol Personenschä über die Anme! Körperschäden Fliegerangriffer Das E. K. II kreiten Gerharc Birken 14, und An den Kaserne wir gratulfere tag feiert heute straße 33. 5 Der O Stiller als 2 Nacht vorüber. in samtenen Ki noch und rausc die wächst. Ein lauscht. Man er kommt nichts. und tieferen Sti um Tropfen in Die grohe W. zum so- und s und entsteigt la Zwei Vögel fle Hause bleiben d Wenn man d schleichenden D öfknet, hoppelt chen in das bet: es zwei, die jec Gemüseabfall a weitergebabbelt schweigen, ihre Tag nicht still. schließlich zu: noch ein sechst weiter, dann wi. saal voll werder Wenn es bei sie noch mehr: es s0 weitertre kriegen sie nie richtige Abgrase alles auf, was g erreichen könner über, und der F und verfolgt s Höhlen. Ein Fall unte Birnbãumcehen hoch, man wöcl trag essen. Mar rtier, 20. August Reichsverweser um ungarischen in herzlichen 4 im seine Glück- euZz rtier, 20. August Ritterkreuz des leutnant d. R. in einer Sturm- Oberfeldwebel einem Grena- dentod. ken ber gültig rlin, 20. August. Ernährung und Gültigkeit der lauem Hoheits- um 12. 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Doch wenn sie 3 Ein Fall unter vielen: Wir haben junge Großß-Mannheim ———————————————— Samstag, den 21. August 1943 Sonderabteile für Schwerkriegs- beschädigte sowie für Mutter und Kind In einem in der Nähe des Gepäckwagens laufenden Wagen der D- und Eilzuge hat die Deutsche Reichsbahn bekanntlich be⸗ sondere Abteile 3. Klasse für Kriegsbe- schädigte sowie für Mutter und Kind ein- Serichtet. Auf vielfachen Wwunsch wird Kkünftig auch ein besonderes Abteil 2. Klasse für Schwerkriegsbeschädigte und ein Ab- teil 2. Klasse für Mutter und Kind vorge- sehen. Die Wagen werden äußerlich duren besondere Aufsteckschilder auf den Rich- tungsschildern gekennzeichnet. Die Auf- steckschilder tragen das Zeichen der NS- KOV sowie der NSvV. Die Zuweisung freier Plätze an andere Reisende erfolgt in jedem Falle durch das drücklichen Vorbehalt, daß die Plätze wie- rechtigte Reisende, also Kriegsbeschädigte, Mütter mit kleinen Kindern usw. die Plätze beanspruchen. KLEINE STADñ²TCHRONIK Verdunkelungszeiten von 21.50 Uhr bis 5. 40 Uhr Bei Luftwarnung Haustüren öffnen. Alle Haustüren müssen bei Fliegeralarm geöff- dender Brandbekämpfung den Einsatz der Selbstschutztrupps zu erschweren. Hem- mungen durch Aufbrechen von Türen dür- fen nicht vorkommen. „Fasse dich kurz!“ spare Strom. Diese Mahnung an allen öffentlichen Fernspre- chern bedeutet zunächst:„Nimm Rück- sicht auf Wartende“. Ihre Befolgung hilft aber auch Strom zu sparen. Die meisten öfkentlichen Fernsprechstellen sind so ein- gerichtet, daß entweder durch einen Fuß- bodenkontakt eine Beleuchtung der Sprech- zelle selbsttätig eingeschaltet wird, oder es sind Lampen vorgesehen, die der Benut- Zer selbst einschalten kann. Durch eine Ab- kürzung des Gesprächs wird auch die Ein- schaltzeit der Lampe verkürzt und damit Strom gespart. Im Einzelfalle sind es zwar nur Bruchteile von Kilowattstunden, die gespart werden. Da es aber schon vor dem Kriege allein im Bereich des Alt- reichs fast 90 000 öfkentliche Fernsprech- Stromersparnis zusammenkommen, wenn jeder Benutzer einer Fernsprechzelle sich kurz faßt. Achtung, Fahrradmarder! In letzter Zeit werden auffallend viele Fahrräder gestoh- len. Da die Fahrräder oft stundenlang un- abgeschlossen aufgestellt werden, wird den Dieben das Stehlen leicht gemacht. Nie- mand sollte deshalb sein Fahrrad unabge- schlossen oder unbeaufsichtigt stehen las- brikmarke und»nummer seines Fahrrades wissen, damit sie bei vorkommendem Dieb- stahl der Kriminalpolizei angegeben werden können. Aus Sandhofen. Im Morgensternsaal fand das 1. Südwestdeutsche Radpolo-Turnier statt, dessen Ausrichter der Radsport-Ver- ein 1936 e. V. war. Bei gutem Besuch zeigten die an dem Turnier teilnehmenden Mann- schaften interessante Radpolo- Kämpfe. Turniersieger wurde die Mannschaft aus Frankfurt-Bornheim. Es folgen Darmstadt, Düren, Straßburg und Sandhofen. Auch das Einer- und Zweier-Kunstfahren wurde mit Beifall bedacht.- Zellenleiter Pg. Hans Knopf, der in Erfüllung seiner Pflicht sein nahme der Bevölkerung bestattet. Orts- gruppenleiter Karl Weickum widmete sei- nem Zellenleiter einen warmen Nachruf.- Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde der Obergefr. Friedrich Hammer, Sandtorf, Geflügelhof, ausgezeichnet.- Das 70. Wie- genfest beging Frau Fridolin Malmberg, Sandhofen, Kolonie 6. Personenschäden. Auf die Veröffentlichung über die Anmeldung von Ansprüchen wegen Körperschäden oder Todesfällen infolge von Fliegerangriffen wird besonders hingewiesen. Das E. K. II wurde verliehen an Oberge- kreiten Gerhard Leiß, Waldhof, Unter den Birken 14, und-Mann Johannes Jentscheck, An den Kasernen 11. Wir gratufferen. Seinen achtzigsten Geburts- möchte, ob dieser Krieg nicht doch hütte In der Mannheimer Kreisfrauenschafts- leitung schrillte das Telefon. Der Kreis- amtsleiter der NSV ersuchte, ihm in kür- zester Zeit einen Plan für den Bahnhofs- dienst zu übermitteln. Frauen der Ns- Frauenschaft sollten durchgehende Sonder- Zzüge betreuen, die Frauen und Kinder über unsere Stadt in die Bergungsgebiete führten. Nach einer halben Stunde bereits konnte die Abteilungsleiterin für Organisation den Ein- satzplan vorlegen, nach dem der Dienst lau- fend durchgeführt werden könnte. Diese unglaublich rasche Bereitstellunę Wwäre kaum möglich gewesen, hätte die Mannheimer NS-Frauenschaft' nicht schon in den vergangenen Jahren und Monaten sich im Bahnhofsdienst für die NSV be- währt. Bereits in den allerersten Kriegs- tagen, als es galt, die aus dem Saargebiet rückgeführten Volksgenossen zu betreuen, wurde innerhalb weniger Stunden die erste Bereitschaft gestellt. So kurzfristig damals der Einsatzbefehl an die Frauen erging, so sehr bewährten sie sich bei dieser Aktion: die Verpflegung von Müttern und Kindern, die vorläufige Unterbringung in Privatquar- tieren bis zu ihrer Weiterleitung in das In- nere des Reiches, die teilweise Einkleidung von Volksgenossen, die in der Hast des da- maligen Aufbruches kaum das Nötigste hat- ten mit sich nehmen können, wurde in kür- die Frauen einander ab, pausenlos floß der Strom der Rückwanderer, bis alle geborgen waren. Nach dieser ersten großen Bewährune vergingen Monate, ehe die NSV erneut sich an die NS-Frauenschaft wendete. Diesmal galt ihr Einsatz anderen Aufgaben: auslän- dische Arbeiter, die zum Arbeitseinsatz in das Reich kamen, mußten auf der Durchreise verpflegt werden. Die NsSVhatte für diese Speisungen ihre Küche in R§ mobilisiert, die immer von neuem derartige Großaufgaben zu bewältigen wußte. Die Verpflegung an den Zügen war der NS-Frauenschaft über- lassen, die wechselnd Frauen aus den ver- schiedenen Ortsfrauenschaften dafür bereit- stellte. Selbstverständlich, daß dieser Be- trieb sich reibungslos, zur Anerkennung aller, abwickelte, wenn auch die Meldung anrollender Transporte manchmal sehr kurzfristig durchgegeben wurde. 7 In den letzten Monaten, da der Feindter- ror sich in unvorstellbarer Grausamkeit ge- gen das Rheinland, gegen norddeutsche Städte wendete, wurde erneut die Bahnhofs- bereitschaft der NS-Frauenschaft angefor- dert. Ausgebaut und verstärkt, handelte es sich diesmal nicht mehr um einen Einsatz im Bedarfsfall allein, sondern um eine dauernde Einrichtung, die Tag und Nacht dienstbereit zester Zeit gemeistert. Schichtweise lösten In einer Mitgliederversammlung der Orts- gruppe Wohlgelegen, einer der rührigsten unseres Kreises, konnte Ortsgruppenleiter Kratzer in Unteroffizier Schaubele einen Redner begrüßen, der von seinem Erleben aus dem Kampf um Stalingrad, aus dem Kennenlernen des Bolschewismus als um s0 fanatischerer Träger deutscher Wehrbereit- schaft, als um so gläubigerer Nationalsozia- list zurückkehrte. Gerade in Tagen, da die Wut des Feindes sich gegen die wehrlosen Menschen der Heimat richtet, da wir in unserer Stadt voll Trauer und Zorn an den Gräbern unschuldiger Opfer gewissenlosen feindlichen Bombenterrors stehen, verneh- men wir um so aufgeschlossener die Stimme der Front. Nehmen aus ihr neue Kraft, die Forderungen des Krieges zu erfüllen, und setzen uns über die persönlichen Nöte und Sorgen des Alltags hinweg in Erkenntnis der Gerechtigkeit unseres Kampfes, der Not⸗ wendigkeit unserer Bewährung bis zum Siege. Wer heute noch die Frage aufwerfen vermieden werden können, mag an die Wege denken, die dem deutschen Volk nach dem Jahre 1918 offenstanden: der eine, das Leben nach dem„Friedensvertrag“ von Versailles, der andere in der Entschlossenheit, einen rücksichtslosen Kampf gegen jeden Feind zu führen. 1933 wurde mit der Wiederaufrich- tung eines ehrbewußten, der Größe unseres Volkes verpflichteten Reiches die erste Vor- aussetzung dafür geschaffen, am Ende unse- res Kampfes den Sieg zu wissen. Aus den Mitteln des Kriesshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz wurden über zwölf Minionen Mark für die ideelle Betreuung der Soldaten verwendet. Durch den Versand von Feldpostzeitungen, Heimatbriefen und ähnlichem seitens der zuständigen Partei- dienststellen wird mit Unterstützung der NsV eine enge Verbindung zwischen Heimat und Front erstrebt.- An diesem Heimat- gruß haben wir teil durch unsere Spende zum Kriesshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz zur 2. Straßensammlung am 21. und 22. August. — Gerade der Frontsoldat, der die schwer- sten Opfer dieses Kampfes zu tragen hat, erkennt klar seine Notwendigkeit, aus sei- nem Erleben die weltzersetzende Macht des Bolschewismus, aus dem Wissen um den Vernichtungswillen, der gegen Deutsch- land aufstand. Was der Mann im grauen Waffenrock vom Heldentum bei Stalingrad sprach, das er selbst miterlebte, wurde für die Hörer zum flammenden Fanal. Kein tag feiert heute Anton Wode, Fischer,“ Elfen- straße 33. 8 Der Didier und die Kaninchen/ von veus Timmermans Stiller als anderswo schwebt hier die Nacht vorüber. Die Fichtennadeln stecken in samtenen Kissen der Nacht. Sie flüstern noch und rauschen nicht. Es ist eine Stille, die wächst. Eine Stille, die nach sich selber lauscht. Man erwartet Wunderbares, aber es. kommt nichts. Dann, nach einer längeren um Tropfen in die Nacht. Die große Weltkugel dreht sich endlich zum so- und sovielten, milliardsten Male und entsteigt langsam der Dunkelheit. Zwei Vögel flöten wie Schuljungen, die zu Hause bleiben dürfen. Wenn man dann nach der träge dahin- schleichenden Nacht dem Morgen die Türe öfknet, hoppelt ein halbes Dutzend Kanin- chen in das betaute Heidekraut. Erst waren es zwei, die jeden Morgen kamen und den Gemüseabfall aufknabberten. Sie müssen es weitergebabbelt haben, sie können ja nicht schweigen, ihre Lippen stehen den ganzen Tag nicht still. Dann waren sie zu dritt, schließlich zu fünfen, und jetzt haben sie noch ein sechstes hinzugeholt. Geht das so Weiter, dann wird es bald ein ganzer Speise- saal voll werden. Wenn es beim Betteln bliebe, bekämen es so weitertreiben, dann ist es aus, dann kriegen sie nichts mehr, sie sind nämlich richtige Abgraser und Zerstörer, sie fressen alles auf, was grünt und blüht und was sie erreichen können. Die Nachbarn klagen dar- über, und der Herr Gemeindeschreiber haßt und verfolgt sie bis in ihre finstersten Höhlen. Birnbäumchen gepflanzt, so einen Meter 5 man wöchte von seinem eigenen FEr- trag essen. Man steckt sein ganzes Latein und naß ist- wegen der Birnbäumchen. sicher seine Pfeife, die Bäumchen prangen Boden! Frontkümpfer, der nicht als fanatischer dahinein, denn das hier ist kein Boden wie anderswo, er ist mager, sauer und geizig. Ein Bäumchen verlangt Arbeit für zehn. Tagtäglich muß es begossen werden. Man findet nachts darüber keinen Schlaf. Man ist hergekommen, um das gute Wetter zu genießen, und man ist froh, daß es schlecht Ha, wir wollen doch mal sehen, ob man hier keine Birnen ziehen kann, so gut wie Jef van Treskens, der drüben in der Mühle wohnt. Man setzt seine Ehre darein. Der Freund soll seine versprochenen Birnen be- kommen. Eines schönen Morgens raucht man sieges- in voller Blüte mit zarten, weißen Knos- pen. Ja, eine ZSelbstgezogene Birne schmeckt doch besser als ein ganzer Korb gekaufter. Welche Seligkeit, wenn man sie später auf den Tisch bringen und nachläs- sig, aber stolz im Herzen sagen kann:„Ei- gene Ernte Wenn die Blüte abgefallen ist, kommen seidige, zarte Blättchen an die Zweige, Blättchen, die sich fast schon krümmen, wenn man sie nur ansieht. Aber eines Morgens öffnet man die Tür, und alle Stämmchen sind unten durchge- knabbert und liegen ohne Blätter am „Im Schweiße deines Angesichtes“,- das gilt hier nichts mehr. Wütend und mit einem Stock drohend, laufe ich in die Tiefe des Kiefernwäldchens.„Abscheuliche Langohren! Gemeine Weißschwänze! Diebe! Ich schaffe große Hunde an! Ich lege Fal- len und Schlingen! Ich werde mit dem Schreiber sprechen! Ich kaufe ein Gewehr. und lasse den Schreiber damit schießen! Und ihr wißt ja, der trifft nicht daneben! Ich werde euch lehren, was Eigentum ist! sein mußte. 13 Ortsgruppen des Kreises Ein Fronisoldal sprach zur Heimal Ein Stalingradkämpfer bei der Ortsgruppe Wohlgelegen der NSDA Nationalsozialist, als bedingungsloser Opti- mist an die Gerechtigkeit, an den Sinn un- seres Kampfes glaubt, der nicht das gleiche von der Heimat erwartet, die ja ihre Un- erschütterlichkeit gerade durch die Haltung der Volksgenossen in hellstes Licht stellte, die durch den feindlichen Bombenterror al- les verloren und trotzdem unverzagt blie- ben. Das Wissen, daß dieser Terror seine Sühne finden wird, kann uns alle nur um so unbeugsamer machen im Willen, durch- zuhalten. Wehrmacht und Partel, Front und Heimat stehen enger verbunden denn je. Sie eint die Treue zu Volk und Führer, an der alle feindliche Wut zerschellen muß. Bis dieser Kampf überstanden ist, und über den Grä- bern seiner Opfer das große, ewige Reich der Deutschen ersteht. Kein Hörer, der sich der Stimme dieses Frontkämpfers verschließen konnte, der nicht neugestärkt und klar ausgerichtet nach Hause ging. Die Lieder der Nation zu Ende der Kundgebung erklangen als erneu- tes Gelöbnis, in Treue und Opferbereit- schaft die Kampfzeit durchzustehen, bis Tag und Machl waren unsere krauen zum Einsatz hereit Die NS-Frauenschaft Mannheims organisierte eine groffangelegte Bahnhofsbereitschaft für die NSV Mannheim wechselten in ihrem Dienst ab. In drei Schichten waren ständig Frauen einer Ortsgruppe am Bahnhof, um zuzugrei- fen, wo die Notwendigkeit es forderte. Wurde ein Sonderzug der NSV gemeldet, so sorgte die Abteilung Hilfsdienst dafür, daß die rechtzeitig zur Verpflegungsausgabe ab- gestellten Frauen ihre Aufgaben reibungslos lösten. Schon vor der Einfahrt der Sonder- züge, die Frauen und Kinder aus den schwer heimgesuchten Städten des Rheinlandes und Norddeutschlands über unsere Stadt führ- ten, hatte die NSV Kannen mit Säuglings- nahrung und Suppe für die Erwachsenen, Tee und Brot anfahren lassen. Im Abstand von 50 Metern hielten je drei Frauen sich bei einer Verpflegestelle bereit, Speisen und Getränke in die Abteile zu reichen. Sie ern- teten für ihre vorbildliche Organisation rest- lose Anerkennung der Durchreisenden, und entlasteten durch ihre Arbeit den NSV- Bahnhofsdienst, dessen Kraft so den einzel- reisenden Müttern und Kindern, deren Be- treuung ihm vor allem obliegt, vorbehalten blieb. 340 Frauen der Mannheimer Ortsfrauen- schaftsleitungen haben im letzten halben Jahr bei dieser Bahnhofsbereitschaft Dienst getan, nicht weniger als 1725 Stunden ist die Gesamtzeit, während der sie im Einsatz standen. Um so anerkennenswerter, als es sich ja meist keineswegs um junge Frauen handelt, sondern vor allem um ältere Frauen, die mit ihren Haushaltpflichten, mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Hilfs- dienst, im Nähen und Flicken für unsere Soldaten, in der Verwundetenbetreuung schon hinreichend ausgefüllt sind. Dank der vorbildlichen Organisation, nach der Kreis- frauenschaftsleitung und Ortsfrauenschafts- leiterinnen arbeiten, konnten auch, wenn der Ruf nach Frauen etwa als Begleitperso- nen für Sonderzüge aus dem luftgefährdeten Mannheim in das Bergungsgebiet erging, sofort die nötigen Kräfte gemeldet werden. Ebenso wie es für die Frauen der Ns- Frauenschaft selbstverständlich war, sich nach den Terrorangriffen auf Mannheim so- fort zur Betreuung der Obdachlosen zur Verfügung zu stellen. Oft genug taten hier auch Frauen Dienst, die selbst schweren Fliegerschaden erlitten haben. Gerade aus dem Einsatz für Volksgenossen, die hilf- und ratlos nach diesen Stunden der Er- schütterung vor dem Nichts zu stehen glaubten, schöpften diese Frauen immer neuen Glauben an die eigene Kraft, fühlten erneut die Verpflichtung zur Bewährung und damit die Zuversicht, daß wir in dieser Selbstverständlichkeit der Dienstbereit- besseres tun könnten, der kämpfenden Front die Unerschütterlichkeit auch der Hei- zum Ende, bis zum Siege.—eh ſmat zu erweisen. e. k. iee e SPORT-NACHRICHTEN Sport in Kürze Badens Leichtathletik-Fachwart Mit Klingler und Schaletzki gelang der gestorben Der badische Leichtathletik-Fachwart Willi Klein-Karlsruhe ist nach schwerer Krankheit gestorben. Vom Karlsruher Fufſballverein kommend, wo er den Fußball- und Leichtathletiksport aktiv ausübte, organisierte er aus nichts die badische Leichtathletik und faßte sie zu ei- nem Verbande zusammen. Nach Gründung des Süddeutschen Fuß- ballverbandes wurde er dessen Verbands- sbortwart und nach der Machtergreifung finden wir den unermüdlich Tätigen wieder als Fachwart des Sportgaues Baden. Beson- ders die Einführung der Verbandswettkämpfe zwischen Baden und Elsaß, Westmark, Hes- sen/ Nassau und Württemberg waren sein Verdienst. Er war es auch, der als erster in Deutschland die Deutschen Vereinsmeister- schaften und die Fernwettkämpfe für die Leichtathletik einführte, so daß er sich durch diese Pionierarbeit einen bleibenden Platz in der deutschen Sportgeschichte sicherte. Wenn der Sportgau Baden zahlreiche deut- sche Meister, Nationalkämpfer und sogar Olympiasieger stellte, so war dies einzig und allein auf seine vorbildliche Arbeit zu- rückzuführen, die auch nicht erlahmte, nach- dem ihn bereits eine schwere Krankheit er- faßte. Der deutsche Sport hat in Willi Klein einen bewührten Mitarbeiter, tüchtigen Or- Breslauer Wehrmacht-Fußballelf am Mittwoch in Königshütte ein:-(:)Sieg über den oberschlesischen Meister Germania Königs- hütte. Der Daxlandener schoß zwei Tore, wäh- rend Schaletzki einmal erfolgreich war. Die Handball-Zwischenrunde der deutschen Frauenmeisterschaft ist vom Fachamt für den 4. und 5. September eingeteilt worden. Es spielen VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt, Turnerschaft in Berlin— Stahlunion Düssel- dorf, Asco Königsberg— RSG Breslau und die Sieger der am 22. August stattflndenden Vorrundenturniere. Eine Frau besiegte die Männer beim tradi- tionellen Breslauer Dauerschwimmen über 6 km. Hanne Zimmer erwies sich in:05:21 Stunden ihrer einzigen Mitbewerberin und allen gestarteten fünfzehn Schwimmern über- legen. Der beste Schwimmer benötigte als Zweiter:11:02. Der Städtekampf der Kegler zwischen Straß- burg und Stuttgart-Feuerbach auf den Asphalt- bahnen findet am Sonntag in Mannheim statt. Jugendmeister Miersch ist bei den Kämpfen auf Sizilien gefallen. Der Dresdner Postsport- ler war zusammen mit Werner Denker 1941 Deutscher Jugendmeister im Zweierradball. Eine Jahres-Weltbestleistung im Hammer- Werfen erzielte der Ire Bert Healion in Dublin, Wwo er auf 58,57 m kam. Eire hatte schon in dem langjährigen Weltrekordinhaber Pat Ryan und dem Olympiasieger'Callaghan überra- gende Hammerwerfer. Im. Handgranatenwerfen schaffte der finni- sche Feldwebel Koivumaa eine vorzügliche Leistung. Er kam bei einem Soldatensportfest ganisator und guten Kamerad verloren. Leonhard Schaller.I man Oder denkt ihr vielleicht, ihr hättet einen St. Franziskus vor euch? Die Zeit ist lange vorbei. Und außerdem hat der keine Birn- bäume gepflanzt.“ Ich rufe noch alles Mögliche, aber nichts regt sich außer den betauten Spinngeweben, die mit einer silbernen Nadel in die Luft geätzt sind, und trotzdem.., du bist sicher, daß die Zerstörer deine Drohung gehört haben! Aufgeregt trinke ich meinen Kaffee, und dabei muß man Kaffee doch in Ruhe trin- ken! Ich rufe die Nachbarn dazu, auch den Ziegenmilchbauern, nicht zum Kaffee natür- lich, sondern zu dem abscheulichen Werk. Der Mensch will doch bedauert werden! Ich laufe zum Herrn Gemeindeschreiber und beklage mich. Auf seinen Rat habe ich die Birnbäumchen gepflanzt. Er trägt die Ver- antwortuns! Der Schreiber ißt gerade sein Frühstück. Er nickt essend zu meinen ha- stigen Erklärungen, als wenn er andeuten wollte, daß er schon im voraus weiß, was ich sagen will. Als ich dann alles ungestüm geschildert habe, fragt er, nicht ohne vorher noch schnell einen Schluck Kaffee genommen zu haben:„Können Sie schießen?“ „Sei ein Männ“, sage ich zu mir selber, und zu ihm:„Ja!“ Er sieht mich forschend durch seine Brille an.„Was haben Sie denn schon geschos- sen?“ „Tonpfeifen auf dem Jahrmarkt“, ich vorsichtig. „Wer Pfeifen schießt, kann auch Kanin- chen schießen“, ruft er.„Nehmen Sie mein Gewehr mit.. Hier!l. Sie brauchen nur so zu machen..“ Er nimmt das Gewehr aus dem Uhrkasten und zeigt, wie man es machen muß.„So... Pang!.. Und sie lie- gen da. Vor allem sind sie ein leckerer Braten! Ich komme und schmause mit. Ver- standen?“ sSage Der Herr Gemeindeschreiber ist ein ge- f eine Weite von 78,60 m. Sergeant Back- stieſ die Kugel 14,05 m weit. lehrter Mann, ein Bewunderer der Natur. Er kennt die Geheimnisse der Vögel wie kei- ner, das Geheimnis des Eierlegens beim Kuckuck, die Geheimnisse des Fisches wie des Aales, der Insekten, Spinnen, Ameisen und Falter, der Blumen, Kräuter und Pilze. Von allem, was grünt und blüht und über, auf und unter dem Wasser lebt, weiß er das Richtige und Wahre. Es ist ein Fest, ihm zuzuhören. Und wenn er einmal angefangen hat, ist keine Rede mehr von Aufhören. Der Mann müßte Bü- cher schreiben, sie würden in Fetzen zer- lesen werden. Ich bewundere ihn Aber. wenn der Herr Schreiber sich nun einbildet, ich ließe mich für eine Birne, oder auch für zehn Kilo Birnen bestechen, solch ein niedliches Kaninchen totzuschie- gen, dann kennt er mich schlecht! Ich kneife die Augen bei der bloßen Vorstel- lung zu, solch ein Tierchen tot hinfallen zu sehen. Mir tun mit einem Male meine wil- den Worte von heute morgen leid! Das Lä- cheln eines Heiligen leuchtet wie ein golde- ner Mond in meine Gedanken. Ich nehme das Gewehr nicht an.„Stellen Sie es nur wieder hin, Herr Gemeindeschreiber, ich muß noch zu Jef van Treskens Butter ho- len. Ich komme gleich, es mitzunehmen“. An diesem Tage meide ich den Schreiber. Hoffentlich ist er nicht so zuvorkommend, mir das Gewehr ins Haus zu bringen. Dazu Wäre er imstande, denn bei all seiner Liebe zu Tier und Pflanze ist er wütend auf die Karnickel, die er in seinem Haß die Leo- parden des Kempenlandes nennt. Zum Glück kommt er nicht. Er wird wie- der mit jemandem sprechen. Ich kann diese Nacht die frisch gesetzten Kohlpflänzchen ruhig aufknabbern lassen. Morgens ist nur noch ein Stümpchen davon übrig. Laßt nur, es ist ja nicht der Müne wertl Sand darüberl schaft und des Bewährungswillens nichts CWIRTSCHAETS-NOTIZEN)) Durchführung der Holzaufbringung Um den Bedarf der deutschen Wirtschaft an Holz zu decken, kann nach einer Ver- ordnung des Reichsforstmeisters jeder Wala- eigentümer und Nutzungsberechtigte an Waldungen herangezogen werden. Für jeden einzelnen Wald oder Betrieb wird dabei der Holzeinschlag gesondert festgelegt. Der Waldeigentümer ist zur rechtzeitigen Er- füllung des Einschlages sowie zur ordnungs- gemäßen Verwertung verpflichtet. Bis zu einer bestimmten Höchstmenge darf der zum Verbrauch im eigenen Haushalt oder Betrieh benötigte Holzbedarf ohne Genehmigung geschlagen, aber nicht weiter gegeben wer⸗ den, weder entgeltlich, noch unentgeltlich. Der Reichsforstmeister bestimmt Prürungs- stellen, die nach den Weisungen der Forst- und Holzwirtsehaftsämter den Holzeinschlag durchführen und überwachen. Sie dürfen von den Waldbesitzern Aufschlüsse über die Waldverhältnisse verlangen und diese An- gaben an Ort und Stelle nachprüfen. Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten übrigens sinngemäß auch für die Durch- kführung des Holzeinschlages auf Flächen außerhalb des Waldes, die mit Pappeln und anderen Nutzholzarten bestockt sind. Höchstzuschläge im Zentralheizungs- und Lüftungsbau Die Höchstzuschläge für Stundenlohnar⸗ beiten im Zentralheizungs- und Lüftungs- bau sowie für sanitäre Anlagen und Klemp- nerarbeiten in Abänderung früherer Er- lasse sind neu festgesetzt worden. Die Zu- schläge auf Material dürfen nur auf vom Unternehmer geliefertes und bearbeitete oder montiertes Material erhoben werden: Sofern die Stundenlohnarbeiten den Rech- nungsbetrag von 300 RM überschreiten, darf Zzur Abgeltung der hierbei in der Regel an- fallenden Kosten des technischen Büros der Zuschlag um höchstens 10% erhöht werden. Der Zuschlag auf Material bleibt unverän- dert. Die vorgeschrittenen Höchstzuschlag- sätze gelten ab 1. August 1943, und zwar auch für laufende Verträge, soweit die ver- tragliche Leistung des Unternehmers noch nicht erbracht ist. Heinrich Lanz AG, Mannheim. Die Haupt- versammlung, in der ein Aktienkapital von 26 820 000 RM. vertreten war, beschloß aus einem Reingewinn von 2 112 765 RM. eine Di- vid e von 5 Prozent auf 36 000 000 RM. Aktienkapital auszuschütten; davon wird ein Prozent dem Treuhandvermögen zugeführt. Die aus dem Aufsichtsrat- ausscheidenden Herren, Bankdirektor Philipp Frank(Deutsche Bank, Mannheim) und Dr. Ernst Röchling wurden wiedergewählt. Süddeutsche Zucker AG, Mannheim. Die Hauptversammlung, in der ein Aktienkapital von 35 152 000 RM. vertreten war, beschloß aus einem Reingewinn von 3 125 954 RM. 5 Prozent Dividende auszuschütten; davon gehen ein Prozent an das Treuhandver ögen. In der an- schließenden Aufsichtsratsitzung wurde Reichs- und Staatsminister a.., Staatsrat Dr. Kurt Schmitt(München), zum Vorsitzer ge- wählt. Neue Maschinenanordnungen. Der Reichsbe- auftragte für Maschinenbau hat drei Anord- nungen erlassen, nach dem Druckluftwerkzeuge kür die Eisen- und Metallbearbeitung nur noch in bestimmten Ausführungen und Größen her- gestellt werden dürfen. Maschinen und Appa- rate für die Aufbereitung von Kohle, Erzen, Baustoffen und für die Herstellung von Ziegeln und anderen Keramikerzeugnissen dürfen nur von den bisherigen Herstellern und nur in von ihnen selbst schon ausgeführten Konstruktionen hergestellt werden. Schließlich dürfen Groß- Kkältemaschinen und kältetechnische Apparate nur von Betrieben, die dazu eine ausdrückliche Genehmigung des Bevollmächtigten haben und auch nur in den genehmigten Leistungsberei- chen hergestellt werden. Roffkastanien. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat bestimmt, daß die für Roß- kastanien für die Ernte 1942 festgesetzten Preise auch für die diesjährige Ernté gelten. Amerikas Kriegskosten. Nach einer Neu- vVorker Meldung betrugen die Kriegskosten der Vereinigten Staaten bis Ende Juli dieses Jah- res 102 Mrd. Dollar, zu denen noch 12 Mrd. Dollar hinzukommen, die das Land vorher für seine der Kriegsvorbereitung dienende Rü- stungsverstärkung ausgegeben hatte, In diesem Gesamtbetrage von 114 Mrd. Dollar sind rund 13 Mrd. Dollar an Aufwendungen für Liefe- rungen und Dienstleistungen unter dem Pacht- und Leihgesetz einbegriffen. Vergleichsweise sel noch erwähnt, daß der erste Weltkrieg die Vereinigten Staaten einschließlich der den da- maligen Alliierten in Höhe von etwa 10 Mrd. Dollar zur Verfügung gestellten Kriegsan- leihen insgesamt 32 Mrd. Dollar gekostet hatte. Auf die erwähnten Anleihen leisteten die da- maligen Alliierten nach dem Kriege Kapital- rückzahlungen im Gesamtbetrage von nur 450 Mill. Dollar. Und mein Freund soll seine versproche- nen Birnen trotzdem haben. Ein Wort ist ein Wort. Bei Jef van Tres- kens gibt es jedes Jahr die zarten Hand- birnen, aus denen einem der Saft in die Hemdärmel läuft.„Pic de la Mirondel“ hei- Ben sie. Bei meinen abgebissenen Bäumchen kön- nen auch„Pic de la Mironde!“ gewesen sein. Es waren alle möglichen Sorten und Namen darunter. Ich habe nicht danach gefragt. Mir geht es um die Birnen! (Obersetzt von Dr. Karl Jacobs) Ein Maler Heidelbergs In Keidelberg erlag im Alter von 70 Jahren einem Schlaganfall Kunstmaler Adolf Hacker, eine stadtbekannte Per- sönlichkeit. Adolf Hacker, der als drittes von 24 Kindern eines Landgendarmen in Schwarzenbach an der Saale geboren, zu- nächst Anstreicher war, besuchte die Kunstschulen von Hannover und Karlsruhe, und war später Schüler von Lovis Corintn. Seite Ende der 90er Jahre ist er in Hei- delberg ansässig und ist nicht müde ge- worden, Schloß und Stadt, aber auch manche Begebenheit— wie Rathausbrand —— Neckarhochwasser- im Bild festzu- alten. * Baden-Baden im neuen Konzertwinter Der kommende Konzertwinter in Baden- Baden sieht acht Zykluskonzerte, vier Kammerorchesterkonzerte, vier Kammer- musikabende(darunter das Quartetto di Roma und das römische Trio Santoliquido), zwei Chorkonzerte(Brahms' Deutsches Re- quiem und Beethovens„Neunte“) und ein Festkonzert zum 75. Geburtstag Hans Pfitzners und zum 30. Geburtstag von Richard Strauß mit des ersteren Sinfonie in eis-moll und mit Strauß Alpensinfonie Votr. Chinas Unheilstrom Seit Menschengedenken ist der Hoangho, oder Gelbe Fluß, der Schrecken Chinas. Schon Jahrtausende vor Beginn unserer Zeitrechnung bescherte er dem Land der Mitte eine gewaltige Sintflut, in der Hun- derttausende umkamen. Der Gelbe Fluß ver- dankt seinen Namen den ungeheuren Men- gen Löß und Schlamm, die er ständig mit- führt. Eine schon vor Jahrtausenden er- folgte radikale Abholzung des Landes ist die Ursache für die Haltlosigkeit des Bodens, der den anstürmenden Fluten keinen Wider- stand mehr entgegenzusetzen vermag. Als Material für die Deiche und Schutzbauten am Hoangho steht nichts weiter als eben der nachgiebige, lockere Lössand zur Verfügung. Hinzu kommt, daß der Strom fortwährend Lößschlamm auf der Flußsobhle ablagert, s0 dah der Wasserspiegel des Hoangho strek- kenweise zwölf Meter über dem Lande liegt. Tritt dann eine Erhöhung des Wasserstan- des ein, so durchbricht der Strom leicht alle Schutzbauten, verändert seinen Lauf nach Belieben und gibt Millionen dem Verderben preis. 4 Die frühere chinesische Regierung hat sich vor Jahren hilfesuchend an das Deut- sche Forschungsinstitut für Wasserbau und Wasserkraft, eine Schöpfung Oskar von Mil- lers, gewandt. Dieses Institut unterhält im Tale Obernach am Walchensee in Ober- bayern Versuchsanlagen, in denen der Lauf des Hoangho naturgetreu in verkleinertem Maßstab dargestellt wurde. Um der Wirk- lichkeit entsprechende Bodenverhältnisse Zzu erzielen, ließ man eine Tonne Lößsand Zzu Versuchszwecken aus China kommen. Nach jahrelangem Studium der Tücken des Hoangho durch Herbeiführung künstlicher Uberschwemmungen am Flußmodell und nach anderen interessanten Versuchen konnte man der damaligen chinesischen Regierung eine endgültige Regulierung des uUngebärdigen Stromes durch Errichtung so- genannter Flügeldeiche vorschlagen. Dieser Plan sollte durch Professor Franzius von der Technischen Hochschule in Hannover und dessen Assistenten Dr. Kühler durchgeführt werden, kam aber infolge der Kriegsereig- nisse in China nicht mehr zur Verwirk- lichung. Tschiangkaischek ließ vielmehr 1938 die Dämme des Hoangho an mehreren Stellen auf 200 Kilometer durchstechen, um den Vormarsch der Japaner aufzuhalten. Nach- dem die Dämme von den Japanern in vier- jähriger Arbeit notdürftig wiederhergestellt worden waren, sind sie jetzt, wie Domei aus Kanton meldet, erneut gebrochen. Der Ungeheure Schlammassen mitführende Strom konnte hierdurch sein altes Bett ver- lassen und drängte nach Südwesten. Zwan- 21g Provinzen wurden von dieser Uber- schwemmung betroffen. Die neue Deutsche Wochenschau Die neue Deutsche Wochenschau bringt eine ganze Reihe friedlicher Bilder. Mit muskelgewaltigen Zivilisten hebt sie an. Schwerathleten stemmen im Wettbewerb sagenhafte Gewichte. Dem Auge wohlge⸗- fälliger sind die Aufnahmen von den Deut- schen Meisterschaften der Kanadier- und Kanufahrer. Auch die Marine-HJ zeigt 3 krische, entschlossene Leistungen, und es ist ein eindringliches Bild, wenn Groß- admiral Dönitz vor die Jungen tritt, wenn Oberbefehlshaber und künftiger Sol- dat der Kriegsmarine sich gegenüber- stehen, dem Leben und allen Möglichkei- ten einer entscheidenden Tat der Zukuntt aufgeschlossen. Junge, bereite Kraft be⸗ zeugt auch die Fahrt der Volksdeutschen aus Siebenbürgen ins Reich, die sich frei- willig zur Waffen-ij gemeldet haben. Bil- der unendlichen Friedens die Aufnahmen von der Ernte in der Ukraine. Wene Räume, gewaltige Fruchtbarkeit und Mensch und Maschine im Einsatz zur wirtschaft- lichen Sicherung Europas.— Selbst von der Front zeigt die Kamera Szenen friedlichen Tuns: Lagerleben in Ruhestellung, erfrischendes Bad und an die ordnenden Handgriffe an Kleidung und Waffen, die nach langem Kampf dringend notwendig sind. Wir werden wieder Zeugen der großen Abwehrschlacht im Osten, gehen südlich des Ladogasees mit einem Stoßtrupp vor und sehen die schweren Verluste des Fein- des an Menschen und Material. Im Raume von Orel vollzieht sich in Ruhe und Ord- nuns die planmäßige Frontverkürzung Die Zivilbevölkerung begleitet unsere Soldaten mit Vieh und aller Habe. um unter deut- schem Schutz dem Zusriff der GPU zu ent- gehen. Militärische Anlagen werden zer- stört. Die Brücken von Orel fliegen in die Luft. Die neuen Stellungen aber sind be— reits ausgehoben und werden von unseren Soldaten bezosen, die sofort gegen neue holschewistische Angriffe bereit stehen. Panzer- und Stuka-Ansriffe an der Mius- Front folgen., und als Abschluß überzucken, Sinnbild modernen Krieges, die Geschoß- babhnen unserer Werferbatterien die Lein- wand. Fritz Gay. Einer der begabtesten jungen schlesischen Lyriker ist an der Miusfront gefallen: Hans Stolzenburg. Am 31. Dezember 1912 in Klettendorf bei Breslau geboren, war Stolzen- burg ein begeisterter Künder der„stillen Welt der blauen Berge des Riesengebirges“. Seine rhythmisch feinen und sprachlich zuchtvoll- edlen Verse gestalteten immer wieder das Er- lebnis der Heimat und ihrer Landschaft. Sein tiefes, reines Gefühl sprach sich zuletzt in seinem neuen Gedichtband„Inmitten das Herz“ aus. Der jugendliche Charakterspieler des Trierer Stadttheaters Gerhard Knick hat eine Tra- gödie„Vavana“ vollendet, die vom Theater der Stadt Giehen zur Uraufführung ange- nommen wurde. 4 DAS RUNDFUNK-PROGRAMM. Samstag. Reichsprogramm: 11 bis 11.30 Uhr: Eine halbe Stunde bei Ludwig Siede; 12.35 bis 12.45 Uhr: Zur Lage; 14.15 bis 15 Uhr: Am laufenden Band; 16 bis 18 Uhr: Bunter Samstagnachmittag; 18 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 20.20 bis 21.30 Uhr: Zur guten Laune; 21.30 bis 22 Uhr: Aus Oper und Operette; 22.30 bis 24 Uhr: Wochenausklang. Deutschlandsender: 17.10 bis 18.30 Uhr: Serenadenmusik; 20.15 bis 20.40 Uhr: Konzert; 20.40 bis 22 Uhr: Bayreuther Fest- spiele: Wagners„Meistersinger“, III. Akt (Schusterstube), Leitung: Wilh. Furtwängler. Aber auch Kampfaufnahmen fehlen nicht.“ 2 wischenlanduno in Tanoer ROMAN VvON HANS posSsENDORF 44. Fortsetzung Da stößt sie hastig hervor— und diesmal flattert ihre Stimme vor Erregung—:„Ich weiß jetzt, wer Mohen beraubt hat! Jean Gasy!“ Martin starrt sie verblüfft an:„Itto! Wie kommst du darauf?“ „Schamschedha hat ihm gedroht, ihn zu verraten— vorhin, als die beiden in unserer Gegenwart Kabisch sprachen, ohne zu ahnen, daß ich jedes Wort verstehe!“ „Mein Gott, wenn wir Beweise finden könnten! Ach, du weißt nicht, Itto, was das für mich bedeuten würde!“ „Wir werden die Beweise finden! Und deshalb will ich noch bleiben. Ich muß mich mit Schamschedha befreunden, um dann zu versuchen Itto bricht ab, weil Kitty und Claude in ihre Nähe kommen. Dann aber, als die Gefahr, gehört zu werden, vor- über ist, fährt sie fort:„Du hast mir gesagt, daß der Dieb und der Mörder nicht dieselbe Person sein könnten. Willst du mir nun endlich erklären, wie du zu dieser Ansicht kommst?“ „Ja, noch heute nacht erkläre ich es dir; aber nicht hier— das ist unmöglich.“ „Kannst du dich nicht irren? Du hast dich auch geirrt, als du Achmed verdächtigt hast, der Dieb zu sein.“ „Ja, ja.., das... das mag wohl sein. Aber Gasy.. Wenn er auch der Dieb ist— am Tode deines Bruders ist er völlig un- schuldig.“ „Das ist durchaus sicher?“ „So sicher, wie ich hier vor dir stehe.“ Der Mond ist aufgegangen und hat die schöne Niemandsstadt— Hügel, Häuser und Meeresbucht— mit silbernem Licht über- zogen. Die Wasserfläche, nur von einem lauen Lüftchen gekräuselt, gleicht der eines kriedlichen Teiches. Die ganze Gesellschaft hat sich zum Strand hinunterbegeben, denn nun soll der letzte Teil des Festprogramms stattfinden:„Mond- scheinfahrt auf dem Meer mit Musik und Feuerwerk“. Alles ist gut vorbereitet: Fünf Boote, mit Girlanden geschmückt und von bunten Papierlaternen erleuchtet, sind zur Abfahrt fertig. Die drei großen können je acht Personen fassen, die beiden kleinen nicht mehr als je vier. Jedes der grohen Boote ist mit zwei Ruderern bemannt, die beiden kleinen mit je einem. Kitty läßt die vier arabischen Musiker und die beiden Männer, die das Feuerwerk ab- brennen sollen, eines der großen Boote be— steigen.—„Und wie verteilen wir uns nun?“ wendet sie sich dann an ihre Güste. Da bemerkt sie, daß Jean und Schamsche- dha schon in eines der kleinen Boote geklet- tert sind. Die Negerin läßt sich gerade auf dem schmalen Sitz nieder, und Jean sagt Zzu dem Bootsmann:„Bleiben Sie nur an Land,; ich rudere gern selbst.“ „Ach, seht doch das Brautpaar!— die Turteltäubchen!“ ruft Kitty mit lustigem Spott.„Sie möchten ganz ungestört sein! Wie romantisch!— Und wen setzen wir in das andere Liebesboot? Herr Sieber, wie wär's, wenn Sie und Ihre schöne Freundin..?“ Nachdrucksrecht durch Verlag Rnorr à& Hlrth, Münehen Nichts ist Martin willkommener: Endlich kann er sich von dem allzu engen Beisam- mensein mit den anderen befreien und un- gestört mit Itto sprechen! Er stimmt sofort zu, läßt die Scherze der angetrunkenen Ge- sellschaft ruhig über sich ergehen und folgt Jeans Beispiel, indem auch er den Boots- mann an Land läßt und die Riemen ergreift. Die übrigen Herren zeigen keine sport- lichen Neigungen und überlassen die Arbeit des Ruderns gern den dafür gemieteten Ara- bern. Die Verteilung auf die letzten zwei Boote stellt sich zwangslos her: In dem einen nehinen Kitty, Chaula Anisa und Claude Platz. In dem andern Elvira, Fathma, Luiz und Kittys Gatte. Und dann setzt sich die bunt schimmernde Wasserkarawane in Be- wegung, voran das Boot mit den Musikern, die jetzt eine europäische Melodie, eine Süg- lich-schmachtende Barkarole, erklingen lassen. Eine halbe Stunde ist man schon unter- wegs. Auf Kittys Anweisung bleibt jetzt das Boot mit den Musikern und den Feuerwer- kern zurück, während die anderen, ausein- anderschwärmend, noch ein Stück weiter hinausfahren. Dann endlich gibt die Ameri- kanerin mit einer Trillerpfeife das verab- redete Signal zum Beginn des Feuerwerkes und die erste Rakete steigt gen Himmel. Der Anblick der bunten Kugeln, Sterne und Lichtgarben auf dem Hintergrund der über dem Wasser emporsteigenden dunkel- silbernen Stadt ist bezaubernd. Bald darauf wird das Feuerwerk auf dem dunklen Nacht- himmel noch wirkungsvoller, denn der Mond ist mit einemmal hinter einer dicken Wol- kenwand verschwunden Kitty hat sich nicht lumpen lassen: das schöne Schauspiel hat fast zwanzig Minuten lang gedauert. Doch nun ist die letzte und schönste Rakete erloschen, und Kittys Tril- lerpfeife gibt das Signal zum Sammeln. Erst jetzt bemerkt man, wie weit sich die Boote voneinander entfernt haben. „Jean und Schamschedha sind am weite- sten draußen,“ sagt Kitty zu Claude Vanden- bergh und zeigt in die Richtung des kleinen Bootes, auf dem die türkisfarbenen Lam- pions vorherrschen. „Mir scheint, Sie irren sich, Kitty,“ er- widert Claude.„Das ist ja das Boot von Sie- ber und seiner Freundin. Das andere dort— das mit den dunkelroten und grünen Lam- pions— ist Jeans und Schamschedhas Boot.“ Claude hat kaum das letzte Wort über die Lippen gebracht, als ein gellender Schrei über die Wasserfläche tönt, und im nächsten Augenblick erlöschen die roten und grünen Lampions jenes Bootes— alle auf einmal. „Mein Gott!“ schreit Kitty auf.„Das Boot ist gekentert!“ „Auch nicht so schlimm,“ meint Claude gleichmütig,„bei der stillen und warmen See ein kleines Bad zu nehmen.“ „Vorausgesetzt, daß man schwimmen kann,“ sagt Kitty, durch Claudes Gleichmut ein wenig beruhigt. Sie will gerade den Boots- leuten Befehl geben, nach der Richtung zu fahren, wo die roten und grünen Lichter 8⁰0 plötzlich verschwunden sind. Da klingen verzweifelte Schreie herüber: „El adau!— El adau!“ Nun ist es außer Zweifel, daß das ge- kenterte Boot das von Jean und Scham- schedha ist, denn die Stimme der Negerin ist unverkennbar, und allé vier Boote be- wegen sich, so schnell es die Ruderer nur schaffen können, in der Richtung, aus der die Schreie kommen. Martins Boot nächsten. Er hat sich sofort mit aller Kraft in die Riemen gelegt. Wieder gellen Hilferufe über das Wasser und zeigen an, daß die des Schwimmens unkundige Negerin um ihr Leben kämpft. „Schnell, schnell!“ drängt Itto in höchster Erregung.„Wir müssen sie retten! Laß mich mitrudern, dann geht es schneller!“ Doch Martin schüttelt abwehrend den Kopf: Mit dem Umhaken des Riemens wür- den nur kostbare Augenblicke verloren gehen, und schneller, als er das Boot über das Wasser treibt, kann man es mit einem Paar Riemen auch zu zweien nicht. Da plötzlich ertönt dicht beim Boot ein Plätschern und Schnaufen. Dann taucht eine triefende Hand aus dem Wasser, faßt nach 4 dem Bootsrand, und Jean Gasys Stimme keucht:„Unser Boot ist gekentert.. beim Platzwechseln Schamschedha, ist er- trunken!“ Die Schnelligkeit von Martins Boot hat sich durch die Bremskraft von Jeans seit- lich am Bootsende hängendem Körper er- heblich verringert. „Lassen Sie los!“ schreit ihn Itto an.„Sie können ja schwimmen!“ Dabei packt sie sein Gelenk, um seine Hand vom Bootsrand loszureißen, denn sie hat sofort begriffen, daß Jean die Rettung der Negerin verhin- dern will. Aber er krampft sich nun auch mit der anderen Hand fest und stöhnt mit gut ge- spielter Verzweiflung:„Im Himmels willen, retten Sie mich doch! Ich kann nicht mehr!“ Statt jeder Antwort trommelt Itto mit den geballten Fäusten so hart auf Jeans Finger, daß er vor Schmerzen aufschreit und schließlich den Bootsrand fahren lassen muß. Und sofort gleitet das Fahrzeug wie- der mit der früheren Schnelligkeit vorwärts, gefolgt von dem trefflich schwimmenden Jean. „Sie fahren in der falschen Richtung!“ schreit er jetzt Martin zu.„Stoppen Sie doch!“ Doch auch Martin hat jetzt begriffen, wie es sich mit dem„Unfall“ verhält, und läßt sich nicht von der Richtung abbringen. Gleich darauf tönt wieder— diesmal schon viel schwächer und matter— ein verzwei⸗— feltes„El adau!“, aber es läßt erkennen, daß man der Ertrinkenden jetzt ganz nahe ist. Und als ob der Himmel selbst dazu hel- fen wollte, Schamschedha zu retten, leuch- tet mit einmal der Mond wieder auf. Im selben Augenblick sieht Martin den Kopf der Negerin, nur wenige Meter entfernt, unter die Wasserfläche sinken. Er läßt die Riemen los, springt auf, und mit einem Ab- sprung, der fast sein Boot zum Kentern bringt, stürzt er sich ins Wasser. (Roman-Fortsetzung folgt) 5 ist der Unfallstelle am —* Ru Familienanzeigen Wir zeigen an: Unser Siebentes und Achtes: Christa und Gisela sind zwei muntere Mädel. Wir freuen uns sehr. Franz Wiegert (Kölnische Leben, Mannheim) und Frau Maria(z2. Z. Bad Mergentheim, Städt. Kranken- haus). Mannheim, 2. Z. Mar- kelsheim b. Bad Mergentheim, den 17. August 1943. Unsere zweite Tochter Martina ist am 18. 8. 1943 angekommen. In großer Freude: Oberleutn. Albert Schleier und Frau Dora (Z2. Z. Hch.-Lanz-Krankenhaus). Wir haben uns verlobt: Lisbeth Kurzhals— Helmut Boldt.- Schwarzin- Mannheim, im Au- gust 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Annemarie Haag- Helmut Mün- ster, Ingenieur. Josef-Straſe 22)— Wiesbaden, August 1943. Ihre Vermählung beehren sich . anzuzeigen: Herbert Montua u. Frau Marianne. geb. Schäfer. Mannheim(Käfertaler Str. 46), den 21. Aug. 1943. Trauung um 16 Uhr im Hitlerjugendheim, Erlenstraße. „Ihre Vermählung zeigen an: Ri- chard Wormer und Frau Ruth, geb. Lamprecht. Mannhm.(Op- pauer Straße 22), Königsberg (Steinmetzstr. 48), 21. Aug. 1943 Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Diplom-Volkswirt Oberlandwirtschaftsrat Dr. rer. pol. Frit: Werner— Maria Werner, geb. Schwärzel. Mann- heim(G 7, 22), Karlsruhe(Vik- toriastr. 24), den 21. Aug. 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Jakob Wagner(z. Z. Feldwebel d. Luftwaffe) und Frau Erika, geb. Bauer. Mannheim(Wald- hofstr. 188), den 21. Aug. 1943. Wir haben uns vermählt: Eugen Weller(Masch.-Maat, 2. Z. Url.), Käthe Erika Weller, geb. Ball- reich. Neulußheim(Kirchenstr. Nr.), den 14. August 1943. Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Hugo Schandin Uflfz. d. Luftw.), Maria Schan- din, geb. Simon. Mhm.-Feuden- heim(Kronenstr. 34), Mhm.- Waldhof(Spiegelfabrik 80), den 21. August 1943. Kirchl. Trau- ung: 14 Uhr. St.-Franziskus- Kirche, Waldhof. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Rupp(2z. Z. Kriegsmarine), Herta Rupp, geb. Allmann. Mannh.-Friedrichsfeld(Hirten- brunnenstr. 19), 21. Aug. 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Willy Stoffel(Uffz. d. Luftwi.) u. Frau Elfriede, geb. Rückert. Mannheim(Waldpforte 86), den 21. August 1943. mre Vermählung geben bekannt: Hans Sälzler(2. Z. im Felde) und Frau Gerda, geb. Striehl. 3 Mhm.-Neckarau(Großfeldstraße Nr. 14), den 21. August 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- annhm. Max- Meinen lieben, guten Mann, den um seine Kinder stets treube⸗ Sorgten Papi, unseren lieben Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel birektor Erich Pleſike V 10. 5. 1900 A 10. 8. 1943 verloren wir bei dem Fliegerangriff in der Nacht vom 9. auf 10. August. In letzter Sorge um die Seinen fiel er einem verhängnisvollen Schicksal zum Opfer. Mannheim(2. Z. Carolastr.), München, Solingen, den 19. August 1943. In tiefer Trauer: Liselotte plefke geb. Stamm mit Kindern: Rosemarie, peter, Erika, Hans, Klaus; die Geschwister: Hans und Werner pleßke; Liesel v. Brosy- Stelnberg gebh. pleßke mit Familien: Wwe. Lina Stamm; Serd und Dieter Erlenkötter(2. Z. wm.). die Beisetzung findet am Montag, den 23. Aug. 1943, 13.30 Uhr auf dem Ehrentriedhof statt. Wir verlieren in dem verstorbenen einen Mann von hervorragenden Eigen- schaften, der als geschäftsfünrendes Vorstandsmitglied unseren Betrieb sehr gefördert hat. Betrlebsfünrung u. Gefolgschaft der Mothilfe Kkrankenversicherung Vas. Mannheim, Carolastraße-13. Todesanzeige Unerwartet, hart u. schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, braver, unvergeß- licher Sohn, Bruder und Schwager obergefreiter in ein. panzer-Abteilung inh. der Ostmedallle u. des Verw.-Abz. sein junges, hoffnungsvolles Leben im Alter von 21 Jahren durch Fliegeran- grift verloren hat. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verlieren. Mannheim, den 20. August 1943. In tiefem Leid und Schmerz: Hans Betz, Meister d. Schutzpol., u. Frau Paula geb. Erulen(Kobellstr. Nr. 30); Hans Keller(Gefr., 2. Z. in Gefangensch.) und Frau Agnes geh. Möllenkamp(Bremen); Albert Keller (Uftz., z. Z. i..) und Frau Hilde geb. Slegler(Lenaustr. 10) u. aile Verwanuten und Bekannten. Die Beerdigung findet Montag, 23. Aug. 1943, um 14 Unr im Enhrenfriedhof Mannheim statt. Unerwartet, hart u. schwer traf uns die unfaßbare Nachricht, daß 25 unser lieber, braver Sohn, Bru- der, Enkel, Neffe und Bräutigam Hermann Hens Kleist Obergefr. u. Funker i. ein. Gren.-Regt. inh. des Ex 2. Kl., der oOstmedaille und des Westwall-Abzeichens infolge eines tragischen Geschicks im Alter von 23 Jahren im fernen oOsten sein junges Leben geben mußhte. Mannheim(Waldhofstr. 85), Wiesen- theid(Mainfranken), 20. August 1943. In tiefem Schmerz: Hermann Kleist und Frau Babette; Hedwig Kleist; Willi Wolt(2. 2. Wm.); Fam. Wimmer(Wiesentheid); Friederike Stelnmann, Braut; Fami- lie Steinmann. Zurückgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, die dem ruchlosen Flieger- angriff zum Opfer fiel, sagen wir allen denen, die ihr zur letzten Ruhestätte Hart und schwer traf uns die jetzt noch unfaßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter, herzensguter Mann, mein lieber, guter Papa, unser einziger, hoffnungsvoller Sohn, Schwiegersohn, Schwager, onkel und Cousin Fritz Giebfried Unterofflzier in ein. Panzerjäger-Regt. im blühenden Alter von nahezu 31 Jah- ren im oOsten sein Leben gab. Seine Lieben wiederzusehen ging nicht in Erfüllung. Mhm.-Feudenheim, 19. August 1943. Eberbacher Straße 74. In unsagbarem Schmerz: Frau Soſie Giebfried geb. Large und Sohn Fritz; Fam. Jakob Glebfried, Eltern, sowie alle Anverwandten. bas Seelenamt für unseren lieb. Eritz ist am Mittwoch, 25. Aug., um 7 Uhr Amil. Bekonnimochungen Filmthecter Bergstraße/ Odenv/ald personenschäden. in Feudenheim. In tiefem Schmerz allen Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann und Papa, un- ser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager und onkel Fritz Reber Gefr. I. e. Plon.-Batl., Inh. d. EK 2. Kl. im Alter von 32 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen um orel den Heldentod für sein Vaterland gefallen ist. Die Angehörigen: Fried'l Reher geb. Trautmann und Kind Rainer; die El- tern: Friedrich Reher u. Frau; seine Schwester: Ann'l; die Schwiegerelt.: Ludwig Trautmann; Schwager: Fam. Die Anmel- dung von Ansprüchen wegen Körperschäden oder Todesfällen infolge von Fliegerangriffen er- folgt bei der Abteilung Perso- nenschäden im Amtsgebäude R 5, 1, 2. Stock täglich von-12 und 14.30-13 Uhr. Zur beschleu- nigten Erledigung der Anträge ist eine Bestätigung der zustän- digen Ortsgruppe der NSDAP über den eingetretenen Perso- nenschaden(Verletzung bezw. Todesfall) sowie ein Nachweis über die Personalien des Ver- letzten bzw. Getöteten(Fami- lienbuch, Kennkarte, Invaliden- od. Angestellten-Versicherungs- karte, Arbeitsbuch, Militärpaß u. dergl. vorzulegen. Mannheim, den 19. August 1943. Der Ober- bürgermeister. Geschöffl. Empfehlungen Viktorio- Versicherung. Mitalleder der Allg. Volkskran- Konditorel H. C. Thraner, CI1, 8, Karl Trautmann u. alle Verwanuten. Völlig unerwartet erhielt ich die kaum zu fassende Nachricht, daß mein lebensfroher, guter, bra- ver, so hoffnungsvoller, jüngster Sohn, mein lieber, einziger Bruder, Enkel, Nefte und Cousin Hermenn Wagner Sefreiter in einem Grenadier-Regiment bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von nahezu 20 Jahren sein Leben lassen mußte. Er kolgte nach 13 Monaten seinem über alles geliebten, edlen vater im Tode nach. Wieder ein Teil meines stolzen Glückes dahin. Ilvesheim, im August 1943. Hauptstraße 7. In stiller Trauer: Frau Emma Wagner geb. Krämer u. Sohn Karl(2. Z. Kriegsmarine). Mit seinen Angehörigen meraden Betriebstünrung und Gefolgschaft Vereinigte Armaturen-Gesellschaft mhłi. Hacrlaß Heidelberg Park-Café- Gesch.- Stelle Dr. C. Hammel, Mann- heim, jetzt: Heidelberg, Karl- Ludwig-Straße 2, Ruf Nr. 3885 kenkesse u. der Allg. Volks- sterbekasse Nürnberg. Woh- nungsänderungen sind sofort in unserer Geschäftsstelle Mann- heim, D 1,-38, zu melden. das beliebte Familienkaffee im Herzen Mannheims. Restaurant täglich geöffnet! Verschiedenes Zeugen gesuchtl Am 17. 8. 43, Derienige, welcher das schwarz- trauern auch wir um einen lieben Arbeitska- Br. Da.-Maentel blieb am 10. 8. Allen Freunden und Bekannten die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Schwieger⸗ sohn und onkel Rucdol Gassert Werkmeister im Alter von 37 Jahren plötzlich und —— aus unserer Mitte gerissen wurde. In tiefem Leid: Frau Emma Gassert geb. Schmitt; Kinder: inge und Rudl; Fam, Herbert Gassert(Schwetzingen); Fam. Karl Gassert; Fam. MHans Schmitt; Karl Schmitt; anna Schmitt geb. Hermann Die Beerdigung fand am Freitag, den 20. Aug., um 15 Uhr auf dem Rhein- auer Friedhof statt. e Ich bitte den ehrl. Finder, den Fundbüro abzugeben. Rosd Kindermäntelchen verlor. Sehlüsselbund verlor. a. d. Wege Da.-Regenschirm vor d. 9. 8. 43 um 10.45 Uhr, wurde auf der Tunnelstr.(Suezkanah) in Mann- heim ält. Mann von Radfahrer angefahren. Der Angefahrene wird um Angabe sein. Namens u. Anschrift gebeten. Er wird dringend als Zeuge in einer wichtigen Sache benötigt. Zeit- vergütung m. Kostenaufwand werden nach Richtigstellung ersetzt. bunte Tuch in d. Kronprinzen- straße 4 mitgenomm. hat, wird gebet., dasselbe beim Fundbüro abzugeb., da Andenken meines Sohnes. nachm. 5 Uhr auf dem LKW liegen, der Obdachl. n. Schwet- Zzingen 2. Hotel Falken brachte u. v. dort wieder zurückfuhr. Mantel geg. gute Belohn. auf d. Abzug. geg. gute Belohn. Mh.- Gartenstadt, Unt. den Birken 35 Rheinvorland- Bahnhof. Geg. Bel. abzug. Rheinvorlandstr. 1. auf einer Bank am Wasserturm gefund. Abzuhol. b. Fundbüro. Tlermark: Uta-palost. 14.00, 16.30, 19.15 Uhr. Ua-Alhambra. 11.30, 14.00, 16.30, Ua-Schcuburg. 14.00, 16.30, 19.15 Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. llehtspielhaus Möller, Mittelstr.41 .45,.50,.25. Sonntag ab.45. pAli- Tageskino(Palast-Licht- fllm- palust, Nockeirau, Friedrich- Ein Film um Wolfgang Ama- Scalbau, Waelcdhof..30 und.00. Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr. „Karneval der Liebe“ mit Jo- hannes Heesters, Dora Komar, Hans Moser, Dorit Kreysler. Ufa-Kulturfilm in Farben: Ost- preußens Wüste am Meer. Ju- gendliche nicht zugelassen. 19.15 Uhr. Sonntag ab 14.00 Uhr (19.15 Uhr geschl. Vorstellung) Paula Wessely in:„Die kluge Marianne“ mit Attila Hörbiger, Hermann Thimig, Axel v. Am- besser. Jugendliche nicht zuge- lassen! Vorverkauf durchgehd. für heute 19.15, für Sonntag für alle 3 Vorstellungen. (16.30 u. 19.15 geschlossene Vor- stellungen). Willy Fritsch in: „Liebesgeschichten“ mit Hanne- lore Schroth, Hertha Mayen, Paul Henkels, Elisabeth Flik⸗ kenschildt. Vorverkauf ab 13.30 durchgehend für Samstag 16.30 und 19.30 und Sonntag alle 3 Vorstellungen). „Wien 1910“. Mit Rud. Forster, Heinrich George, Lil Dagover. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 J. Zzug..40,.40,.50. So. ab.40. „Schüsse in der Wüste“. Ein Pack. Abenteuerfllim mit Doris Durand, Fosco Giacchetti, Gio- vanni Grasso. Neueste Woche! Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen. spiĩele) spiĩelt tàgl. ab 11 Uhr vorm. straße 77. Samstag.15 und .30. Sonntag.00 u..00 Uhr. deus Mozart:„Wen die Götter lieben“. Hans Holt, Winnie Mar- kus u. a. Jugend ab 14 Jahren hat Zutritt. Sonntag.30 Uhr: Jugendvorstellung. „Die Wirtin zum weißen Röss'l“ mit Leny Marenbach, Otto Graf, Dorit Kreysler u. Kurt Schön- böck.— Jugendfrei ab 14 Jahr. Willy Fritsch, Hertha Feiler in „Der kleine Grenzverkehr“. Jugendverbot. Unterhaltung Lbelle. Tägl. 19.15 Uhr, jed. Mitt- Varieté lledertofel, K 2, 32. woch, Donn., Sonn. auch 15.15 Uhr nachm.:„Entspannung und Freude“(s. Anschlagsäulen).- Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich .30-11.30. Libelle-Kasse, O 7, 8. Zwei Stunden buntes Varieté. Siehe Anschlagsäulen. Täglich⸗ 19.30 Uhr, mittwochs, donners- tags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1. 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Für die vielen Glückwünsche, Staclt Welnhelm. Obstvergebung. August 1943. Der Bürgermeister. Apollo, Weinheim. Modernes Thecter, Wolnheim. Achtung! Der Kaninchenzucht- sung ab, wozu die Einwohner- schaft Weinheims u. Umgebung Wer am Scmstacl, 14.., zwisch. Suche--Zimmerwohng., leer •2 Ràume mit Küche, evtl. mit Blumen und Geschenke zu un- serer Verlobung danken wir herzlich. Annel Kohl- Willi van Rennings(Wachtmeister). Trösel im Odenwald, Geldern im Rheinland. Die Stadt vergibt am Diens- tag, den 24. August 1943, vorm. 8 Uhr das Obsterträgnis(Bir- nen, Apfel) von der Weschnitz- straße, v. Hühnerpfad, Kriegs- küchengarten, Brunnweg, Stahl- bad, von den Allmendäckern u. von anderen städtischen Grund- stücken., Zugelassen werden nur Selbstverbraucher, die im Be- sitze einer Zulassungskarte sind. Die Karten werden am Montag, den 23. ds. Mts., nachmittags, bei der Ratschreiberei auf Vor- lage des Personalausweises aus- gegeben. Verbraucher, die bei der letzten Vergebung Obst zu- Seteilt erhielten, erhalten keine Zulassungskarten.— Sonstige Interessenten(Händler) sind Zzur Vergebung nicht zugelassen. Treffpunkt: Steinerne Brücke, Weschnitzstraße. Weinheim, 19. Heute und folgende Tage ein neuer Willi- Forst-Film„Frauen sind keine Engel“ mit Marte Harell, A. v. Ambesser, Rich. Romanowsky, Margot Hilscher. Musik: Theo Mackeben. Kulturfllm, Wochen- schau. Jugendl. ab 14 J. zugel. Beginn heute.30,.45,.00 Uhr Nur bis einschließlich Montag ein amüsantes Lustspiel„Fräu- lein Frechdachs“ m. Lilia Silvi, Amedeo Nazzari, C. Romano. Wochenschau. Kulturfilm. Nicht für Jugendliche. Beginn: heute .45 u..00 Uhr. Morgen Sonn- tag.00,.15 und.30 Uhr. Verein 1897, C 208, Weinheim (alter Verein) hält morg. Sonn- tag im Lokal z. Kaffee Hirsch- kopf, Sulzbacher Landstraße, seine Jungtierschau mit Verlo- freundlichst eing-laden ist. Die Ausstellungsleitung. 11.30 u. 12.30 Uhr den Damen- schirm im Laden des Metzger- meisters Frieß in Birkenau aus Versehen mitnahm, ist erkannt u. wird gebeten, denselben bei Frau Frieß abzugeben. od. möbl., als Dauermieter(To- talfliegergeschäd.). Auch Haus- kauf od.-miete. Mögl. Wein- heim, Heidelberg o. Bergstraße mit gut. Bahnverbindung nach Mannh. Ober-Ing. Fritz Hesse, 2. Z. Weinheim, Babostraße 3. — 2 — Unerwartet, hart u. schwer traf an dem schweren Verlust meines lieb. Schweningen/ Harcht uns schon zum zweiten Male die schmerzl. Nachricht, daß unser Heber Sonn, Bruder, Schwager und Bräutigam Alfred Hoflmenn Soldat in elnem panzer-Grenadler-Reg. im blünenden Alter von 19¼ Jahren im Osten den Heldentod gefunden hat. Neulußheim, den 19. August 1943. Schulstraße 18. In tiefstem Leid: Fam. Johann Hoffmann, Eltern, und Geschwister; Braut: Leny Gilbers u. alle Verwandten. Sonntag 17 Unr verschied, wohlvor. bereitet, nach einem arbeitsreichen Leben unsere liebe Mutter, Großmut- ter, Schwiegermutter und Tante, Frau Gertrucl Toeller geb. Gregan im Alter von 84 Jahren. Wir haben sie in aller Stille zur Ruhe gebettet. Oleichzeitig danken wir für die herzl. Anteilnahme sowie für die viel. Kranz- und Blumenspenden. Schwetzingen, den 19. August 1943. In tieter Trauer: Famlilie Johann 6Girrhach Familie Hermann Fackel. Ze Danksagung Für die überaus große Anteilnahme Mannes und guten Vaters, Schwieger⸗ vaters, Großvaters und Onkels, Herrn Frieurien Becker, sagen wir allen herz- lichen Tank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfr. Geyer für seine trost- reichen Worte am Grabe sowie den Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, der Ortsbauernschaft Schwetzingen für die Kranzniederlegung und ehrenden Worte und für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Schwetzingen, den 20. August 1943. In tiefer Trauer: Frau Theresla Becker Wwe. geb. Gensheilmer und Kinder sowie alle Anverwandten.—* A. Sperdeldenossenschaft Schwet⸗ „ m. b. H. Die Rest- Spargelgeldes zingen e. auszahlung des findet am Sonntag, den 22. Au- gust 1943, vormittags von 10-12 Uhr im Nebenzimmer der Wirt⸗ statt. schaft„Zur Eintracht“ Der Vorstand. freiw. Feuerwehr Hockenhelm. Am Sonntag, 22. August 1943, tritt die aktive Mannschaft, Zug III, und Löschtrupp III zur Uebung an. Der Wehrführer. Habe meine Sprechstunden wie- der aufgenommen. B. Fischer, staatl. gepr. Dentist, Fernsprecher 386 Posffachschlbssel verloren. Der Finder wird gebeten, denselb. abzugeben bei M. Bassermann & Cie., Konservenfabr., Schwet⸗- Zzingen. 1 Zimmer u. Küche von flieger- „Zeschäd. Ehepaar sof. gesucht. * 74 149vH an HB Schwetzing. Hocken- heim, Karlsruher Straße Nr. 32, mählung dargebrachten Glück- wiünsche u. Geschenke danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Wachtmeister Helmut von Hausen u. Frau Gertraude, geb. Richter. Mhm.-Sandhofen (Sirnbaumstraße 34). stenden Worte folgten, herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pir. Eberhard, Schriesheim, und Herrn Hutter vom RLSB für die trö- Fam. August Gutfleisch(Neckarau); Famllie johann Sommer(Altenbach). eeeeeeeeeeeeeeeeeee am Grabe. denken bewahren werden. Seine Betrlehsführung Mit dem Verstorbenen verlieren wir einen treuen, zuverlässigen Mitarbei- ter, dem wir stets ein ehrendes An- und seine Arbeitskameraden. Zeeeeeeeeeezrenue uenu Milchköhe, schwarz u. rotbunte, Küchenbenütz. per sof. gesucht. suche ab oglort od. später möpl. Arztanzeigen sowie Simmentaler Nutz- und Fahrkühe stehen zum Verkauf bei Fritz Wiegand, Viehkauf- mann, Viernheim, Spitalstraße Nr. 2, Fernsprecher 132. Dr. Albert Berk, Lindenhof-Wald- park. Ab Montag, 23. Aug. 1943, wieder normale Sprechstunden in der Wohnung Schwarzwald- straße 33. Fernsprecher 237 75. HB Weinheim. unt. Nr. 198 121vs an das Zimmer mit Zentralhzg. u. evtl. Telef. in Weinhm. f. Geschäfts- mann gesucht. u. Nr. 7284B an das UB Weinheim. od. leer. Zimmer m. Küche od. Küchenbenützg. in Schwetzing. od. Umgeb. E 73938 an das HB Schwetzingen. Starkor Lläufer, ca. 30 kg schwetz zu verk. Ernst Fackel, Schwet⸗ zingen, Karlsruher Straße 223. FVetlag undscl schtrittleitun 4 wöchentlich als Morg HAUPTAU. eeee 1 4 Die deulsc Das Ausbleib Agitation angel Osten, der bli amerikanischen Wachsende devb anglo-amerikan. englischen Volk 1öst. Die jüdis Londoner Zeitu gewöhnlich, gro nannten Gebiete lischen Leser ir setzt, aus dem Dieser Stimm reichen Komme Ausdruck. So m Asitationsjourn: eine bemerkens deutschen Wehr unter anderem: „Die deutsche immer stark ur lang noch nicht nisch geschwäcl sein als anzunel des Zusammenl In einem Loi schweren Kämp zugegeben, daß Stellungen an k ben und daß es bruch gegeben bemerkt zu de sich diejenigen glaubten, daß schen den Gna. kommen sei. 8 doch nicht. De Schlagen, seine 1 tert und Verbindungen g komme seiner Mal nach. Ein chenden Zeit im aus unangebrac mals an Leben: fehlte. Davon Rede sein. Nachdem vor Agitation die IL sermaßen als m gesehen hatte, jetzt, wo diese tion dem Feind. gesetzten Streit luste an Schiffs Enttäuschung Platz macht. In EKiska von U Tru E Die Alèutenins kanischen und 1 worden, wie d. dent Winston C. Ministerpräsider Pressekonferenz Die Landungsm. dischen Flotten August. Fünf USA- Flugzeugen i Fünf USA- Freitag bei einer zꝗeuge bei Kw USA-Flugbasis Kwangsi, abges amtlich bekann schen Flugzeuge Italienische Der Wehrma lautet: Vor der Ostk ein-Boot unte Alberto Donato lichen Zerstörer. Eine Gruppe Flugzeuge unte chen Jagdflugze in den Provinze mit Bomben be Benevento, gen entstanden (Cosenza) wurd feindlichen Flug feindlicher Mari lienische und d ten die feindlic Kampf und sch biet von Neape vier Flugzeuge lino ab. Weiter von den Flakb ihnen in der chenland). Vier den Operationer gen nicht zurüc Dber Nisida rungsflugzeuge nweimotorigen Wurcde, eine die