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Da Andenk., nderlohn Fund- is Schwetzingen. imnduhr am 10. 8. ze von Neckarau verlor. Da An- b. geg. Belohn. vetzingen. blieb bei Mich⸗ tung Mäppchen arten, 5 Seifen⸗ chied. Papieren 5. geg. Bel. bei Lindenstr. 5. chäftsräume ge⸗ ꝛit nach Verein⸗ Nr. 239 43288eh wetzingen. che von flieger- ar sof. gesucht. HB Schwetzing. 4 ibtisch, Schreib⸗ Aktenschrank .im ganzen od. f. ges. Preisan⸗- jahrangabe unt. B Schwetzingen zu kauf. ges. h an das HB 4 eagen m. Gum⸗ kauf. ges. u. m HB Schwetz. ichen, suche jg. of, Mannheimer hse zu kaufen usch geg. hoch-⸗ . Schwetzingen, raße 25. 4 3 oberst Terlagundschriftleltung: Mannheim, R 3, 14½15. Fernruf-Sammel-Mr. Mannheim 354 21. Berliner Schritrleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Kordbaden Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark einschlleßlich Trägerlohn; 11 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anz e igenpreise laut jeweils gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste NMr. 13 gültig.- Zahlungss- un d Erfüllun bel Postbezug.70 Reichsmark(einschließlich gsort: Mannhein HAUPTAUSGABE MANNHEIM 13. JAHRGANG. 14 hurie Kumpfluge bei Wiusma NUMMER 232 Schwersie Verluste der ungreifenden Sowiels bei elustisch geführier deulacher Abwehr 700 Sowielpunzer vernichief Berlin, 22. Aug.(HB-Funk.) Zwei volle Wochen kämpfen nunmehr un- sere Truppen auch im Raum von Wiasma auf der ganzen Frontlinie von Spaas-De- mensk bis Dorogobusch und noch weiter nördlich davon im Abschnitt südwestlich Belyi gegen starke sowjetische Kräfte. Nach abtastenden örtlichen Vorstöſßen, wie sie je- dem Groſßangriff vorauszugehen pflegen, setzten am 7. 8. die schweren Angriffe der Bolschewisten ein. Mit immer stärker wer- denden Kräften versuchten sie unter Bil- dung verschiedener Schwerpunkte die deut- sche Front zu durchbrechen. Am 9. 8. stan- den bereits 12 volle Schützendivisionen und mehrere Panzerverbände im Angriff. Dem wachsenden Infanterieeinsatz entsprach der fortgesetzt zunehmende Einsatz von tech- nischen Kampfmitteln, Artillerie- und Sal- vengeschütze, Granat- und Flammenwerfer, Schlachtflieger und Bomber schließlich mit solcher Gewalt auf die deut- schen Linien, daß vorderste Stellungsteile vorübergehend geräümt werden mußten. Damit begann zugleich das ständige Hin und Her von Angriffen und Gegenstößen und allen für die elastische Abwehr cha- rakteristischen Bewegungen, die von un— seren Truppen äußerste Anstrengung ver- langten, aber jedesmal zum blutigen Zu- sammenbruch der sowietischen Angriffskeile führten. Höhepunkte dieses Ringens waren U. à. der 12.., als schließlich Grenadiere in ihren zerschossenen Gräben aufstanden und starke feindliche Kräfte zusammen- schlugen, dann der 14.., an dem der Feind allein 55 Angriffe führte und dabei 117 Pan- zer verlor, und der 16.., als die Zahl der vernichteten Sowjetpanzer sogar auf 200 anstieg. Am 19. 3. flammte die Schlacht nochmals zu voller Stärke auf, um dann in den letz- ten beiden Tagen wieder mehr und mehr bis auf die örtlichen Kämpfe abzuklingen. Weit über 700 vernichtete Sowietpanzer Stehen auf der Verlustseite der Bolsche- wisten, die als Gewinn nur einige, un⸗ wesentliche Stüchße zerwühlten Geländes verbuchen konnten. Der um jeden Preis versuchte Durchbruch war wiederum ge⸗- scheitert. Während der Il4tägigen Schlacht zeigten die Kämpfe oft eine Härte, wie sie auch, der diesjährige, an schweren Gefech- ten so reiche Sommer bisher nur selten aufwies. Aus den zahlreichen Beispielen, die in den letzten Tagen gemeldet wurden, seien einige herausgegriffen. Die etwa kompaniestarke Kampf- gruppe Kimmich hatte die Flanka ihrer Division gegen eingebrochene Bol- schewisten zu sichern und sollte gegen den Feind aufklären. In schwierigem, unüber⸗ sichtlichem Waldgelände mußte sie einen sehr breiten Abschnitt verteidigen. Drei Page lang kämpfte sie ganz auf sich alléin- Zestellt und wehrte die immer wieder an⸗ stürmenden Bolschewisten ab, die in Kom- panie-, Bataillons- oder Regimentsstärke und schließlich mit Panzern und massierter Infanterie anrannten. Eingeschlossen, durch- gebrochen, aufs neue umfaßt und von allen Seiten bedrängt hielt die Kampfgruppe unerschütterlich aus, bis sje ihren Auftrag erfüllt hatte und durch den Gegenstoß der Kameraden entsetzt wurde. In Gegenan- griffen oder in zähen Verteidigungskämp- Das Eichenlaub Aus dem Führerhauptquartier, 22. Aug. Der Führer verlieh am 21. August 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an: Generalfeldmarschall von Küchle, Oberbefehlshaber einer Heeres- gruppe, als 273. Soldaten; Generalfeldmar- schall Busch, Oberbefehlshaber einer Ar- mee, als 274. Soldaten, und an General- Lindemann, Oberbefehlshaber einer Armee, als 275. Soldaten der deut- schen Wehrmacht. 4 trommelten fen, durch Uberfälle oder mit Minensper- ren machten die Grenadiere alle Versucho des Feindes, die Einbruchsstelle auszuwei- ten, zunichte. An anderer Stelle überrollten elf Sowiet- panzer die völlig zerschossenen und daher geräumten vordersten Gräben und brachen in die Hauptkampflinie ein. Der Komman- deur des hier eingesetzten Sturmpionierba- taillons stellte in kürzester Frist die Lage wieder her. Mit Pionierkampfmitteln griff der Hauptmann die sich gegenseitig sichern- den und heftig feuernden Panzer an. Zu- nächst schoß er mit dem Karabiner den Be- obachter des sowietischen Spitzenpanzers ab. Dann schleuderte er eine Mine unter den nächsten Kampfwagen und setzte mit Pan- zerwurfgranaten noch drei weitere außer Gefecht. Obwohl dabei zum sechsten Male verwundet, behielt der Hauptmann die Füh- rung fest in der Hand, setzte sein Bataillon zum Gegenstoß gegen die den Panzern fol- genden Schützen an und schlug die Bolsche- wisten blutig zurück. Aus einer Unsumme solcher Einzelkämpfe erwuchs schließlich der gesamte Abwehr- erfolg. An dem zähen Widerstand unserer Grenadiere, Pioniere, Panzergrenadiere und Artilleristen scheiterten bisher alle Durch- bruchsversuche der Sowjets im Wiasma- Abschnitt unter sehr schweren Verlusten für den Feind. Solidarität der Arbeit gogen Bolschewismus Gauleiter Sauckel sprach in Gera auf einer Großkundgebung Gera, 22. August. Ein imposantes Bild der Stimmung in Deutschland gab eine Grohßkundgebung, die am Samstag in Gera rund 20 000 Menschen auf dem historischen Marktplatz der Stadt vereinigte, um richtungweisende Ausfüh- rungen des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, entgegen- Zzunehmen. Der Redner richtete einen Appell an alle Schaffenden, auch weiterhin mit aller Kraf! für die Rüstung zu arbeiten. Die Front brauche neue Waffen. Keine Hand dürfe in dieser Zeit der Entscheidung untätig blei- ben. Der deutsche Existenzkampf um Tod und Leben werde nicht nur an der Front, sondern auch in bedeutendem Maße am Ar- beitsplatz ausgefochten. An der Kundgebung nahmen auf eigenen Wunsch zahlreiche Männer aus den besetz- ten Westgebieten teil. Gauleiter Sauckel unterstrich, daß aller Feindpropaganda zum Trotz in den deutschen Betrieben die Front der europäischen Solidarität der Arbeit ge- gen den Bolschewismus und die inter- national-jüdische Plutokratie unbestreitbare Tatsache geworden sei. Absolute Mehrheit der Labour Party in Australien Genf, 22. Aug. Bei den Wahlen in Australien hat, wie Reuter aus Melbourne berichtet, die Labour Party die Regierungspartei ist, die absolute Mehrheit erhalten. Obwohl die Er- gebnisse noch unvollständig sind, hat sie von den 74 Sitzen im Repräsentantenhaus nach den vorläufigen Zählungen bereits 43 Sitze gewonnen. Sechs Sitze fallen guf die Land- partei und 14 auf die United-Australia-Par- tei, die beide in den Oppositionen sind. Auch bei den Senatswahlen hat die Labour Party in den Staaten Victoria, Süd-Australien und West-Australien die Mehrheit mit:1, in Tasmanien mit:3. Die Ergebnisse für Neu-Südwales und Queensland liegen noch nicht vor. Lihrinow-Finkelsiein wurde ubgelöst Wie Maisky durch eine Figur zweiten Ranges ersetzt Stockholm, 22. Aug.(Eig. Dienst.) TLitwinow Finkelstein ist seiner bisherigen Eigenschaft als Sowietbotschafter in Wa- shington endgültig entledigt worden, nach- dem er bereits seit Mai in Moskau weilt. Die Sowietunion hat den Washingtoner Bot- schafterposten, der, seit Litwinows Abberu- fung zu„Beratungen“ mit anschließender Ernennung zum Vizeaußenkommissar nach auſßen hin vakant geblieben war, mit einer ähnlichen Figur zweiten Ranges neu be⸗ Setzt, wie sie bereits für den Londoner Bot- schafterposten gefunden worden war. Zu Finkelsteins Nachfolger ist der bis- herige Geschäftsträger in Washington Gro- myko ernannt worden, von dem außer sei- ner bisherigen Tätigkeit in den USA, wo er wenig von sich reden machte, nur bekannt ist, daß er im auswärtigen Dienst vollkom- men neu sei. Das gleiche gilt bekanntlich von dem neuen Botschafter in London Gu- sew. Gleichzeitig wird in Moskau bekannt- gemacht, Litwinow behalte seinen Posten als stellvertretender Außenkommissar. Bei diesem zweiten wichtigen Wechsel innerhalb der Sowietdiplomatie handle es sich um eine Fortsetzung der bereits mit Maiskys Wegnahme von London eingeschla- genen Linie. Diese Linie bedeutet: Rückbe- rufung gerade jener Männer, die mit der angelsächsischen Mentalität und den inne— ren Verhältnissen in England und den USA besonders vertraut sind, in die Leitung der Sowjetaußenpolitik, weil ihre erste Haupt- aufgabe ja erledigt ist: England wie auch die USA sind für die Ziele der Sowiets ge- Wwonnen und zu Helfern an der Sowietre- gierung Europas gemacht worden. Jetzt ge- nügen für London und Washington Männer Zzweiten oder dritten Ranges. Maisky und Litwinow aber sollen in Moskau die Fäden der fortlaufenden Sowjetisierungsbemühun- gen an England und den USA selbst in der Hand behalten.— Die Londoner Hoffnungen, an Stelle des unbekannten Gusew den teuren alten jü- dischen Freund Maisky doch noch auf dem Londoner Botschafterposten wiederzusehen, sind nach einer Reutermeldung nun end- gültig begraben worden. Man hofft ledig- lich, daß er mit seinem Nachfolger selbst, der sich noch zur Zeit in Moskau befinde, zu dessen baldiger Einführung nach London reisen und sich hier verabschieden werde. Der„Kleine Huifisch“ von Algier A Berlin, 22. August(Eig. Dienst) Unter den großen Haifischen, die sich in dem„Dissidentenkomitee“ genannten Aqua- rium in Algier herumtummeln und hab- gierig darauf bedacht sind, sich gegenseitig die fettesten Brocken wegzustehlen, befin- den sich auch einige kleinere Exemplare, deren Vorhandensein nur gelegentlich in Er- Hilisbereiischuft der Volksgemeinschuft Dr. Ley sprach in Hamburg vor den Politischen Führern Hamburg, 22. Aug. Nach einer mehrtägigen Inspektionsreise durch westdeutsche Gaue, die er in seiner Eigenschaft als Reichswohnungskommissar unternahm, weilte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley in Hamburg, um persönlich die um- fangreichen Hilfsmaßnahmen in Ausgen- schein zu nehmen, die von der Partei und der Deutschen Arbeitsfront für die vom anglo-amerikanischen Luftterror schwer be⸗ troffene Bevölkerung durchgeführt wurden. Vor den Politischen Führern des Gaues Hamburg brachte Dr. Ley zum Ausdruck, daß das mutige und tapfere Verhalten der Hamburger Bevölkerung während der feind- lichen Luftangriffe beispielhaft gewesen sei. Wie die Bevölkerung an Rhein und Ruhr, hätten auch die Hamburger bewiesen, dahß der Gegner mit solchen abscheulichen Me- thoden den Widerstandswillen des deutschen Volkes nicht brechen könne. Die eiserne Disziplin der Hamburger und die sofortige Hilfsbereitschaft der Nachbargaue sowie der übrigen Aufnahmegaue hätten die Fol- gen der Luftangriffe im Rahmen des Mög- lichen gemildert. Die gesamte Nation fühle sich ebenso wie mit den luftgeschädigten Volksgenossen aus anderen Gauen auch mit den Hamburger solidarisch und tue alles; um diesen schwergeprüften Volksgenossen durch Gemeinschaftshilfe beizustehen. Reichsstatthalter Gauleiter Kauf mann berichtete über die einzelnen zur Betreu- ung der in Hamburg Verbliebenen und der in den Aufnahmegauen untergebrachten Be-— völkerung ergriffenen Maßnahmen. Mit sei- ner Anerkennung für die in schwerer Stunde entschlossene und würdige Haltung der Hamburger Bevölkerung verband er den Dank für die unverzüglich einsetzende Hilfe der Volksgemeinschaft. Er habe in meh- reren Versammlungen vor den jetzt in an- deren Reichsstellen untergebrachten Ham- burgern gesprochen. Ubereinstimmend sei der Wille zum Ausdruck gekommen, nun noch verstärkt zuzupacken, um das deutsche Schwert zu stärken und alle Energien der Nation dem feindlichen Vernichtungswillen entgegenzustellen. dikus der kleinen Pariser Wechsel- Oder: Die guten Beziehungen des Dissidentengenerals Catroux scheinung tritt. Zu diesen kleinen Räubern zählt auch der Dissidentengeneral Georges Catroux, dessen Beziehungen zur Hoch- finanz im„Cri du Peule“ geschildert wer- den, denn selbstverständlich sitzt Georges Catroux, der kleine Verräter, nur deshalb im Dissidentenkomitee in Algier, weil auch er mit Beziehungen auftrumpfen kann. Georges Catroux, der im Grunde seines Herzens ein ganz kleiner biederer Spießer ist, brauchte immer schon eine Protektion. Solange er noch Soldat der Republik war, hat Madame Herriot schützend ihre Hände füber ihn gehalten. Später hat er geheiratet, selbstverständlich eine Jüdin, sie war die Tochter eines gewissen Jacob, der als Syn- und Kreditbanken einen erheblichen Anteil am wirtschaftlichen Ruin vieler ehrlicher Fran- zosen besaß. Aber deswegen ließ sich Ca- troux keine grauen Haare wachsen. Er nahm ein Kommando nach Indochina an und schaltete sich dort über seinen gerisse- nen Schwiegervater in die Geschäfte der Bankgruppe Lazard ein. Später gewann er sogar noch einige Beziehungen zu den Roth- schilds, die ihm dazu verholfen haben, daß auch er ein Plätzchen im„Dissidentenko- mitee“ erlangt hat, wenn es auch nur ein kleines ist. Aber es genügte, um seinen Ehr- geiz zu befriedigen und außerdem— die Rothschalds verschenken ja keine„Gnade“ umsonst- wird Catroux sich seinen Schutz- patronen stets dankbar erweisen. Es hat also seine guten Gründe, warum sie, die an der kapitalistischen Invasion des Judentums in Nordafrika wesentlich beteiligt sind, den kleinen Gernegroß auf dieses Pöstchen schoben. MoNTAG, DEN 23. AUGUST 1943— so kann uns das recht Ssein „ EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. Positive Vorzeichen Mannheim, 22. August Auch die dritte Augustwoche stand im Zeichen der Abnutzungsstrategie der Dreier- paktmächte. Doch gab es einige kleine Vor- deutungen, die zeigten, daß zu gegebener Zeit unsere Führung aus der steigenden Ab- nutzung des Gegners, die mit einem Auf- speichern geschonter eigener Kraft in eins geht, die aktive Folgerung ziehen wird. Es ist schon eine gewisse Beunruhigung beim Gegner festzustellen, der nicht ohne Be⸗ klemmung einer solchen Wendung der Lage entgegensieht. Wir brachten gestern die in- teressanten, den englischen Optimismus bremsenden Stimmen des englischen Agita- tionsjournalisten Wickham Steed, des Lon- doner Rundfunkkommentators Cyrill Falls, des Londoner Korrespondenten Augusto Assis und des englischen Publizisten Cyrill Ray. S der Vorwoche hat sich die Si- tuation der Dreierpaktmächte konsolidiert. Und selbst die unruhig Gewordenen, Uber- besorgten haben etwas mehr Gieichmut ge- wonnen. Solches ist geschehen, trotzdem in der vergangenen Woche Sizilien völlig von den Achsenmächten aufgegeben wurde. Es ist nicht ohne Eindruck geblieben, daß selbst im Rückzug auf dem italienischen Festland die Achsenführung Herr der Lage geblieben ist. Nicht die Geländepreisgabe als solche bestimmte das Erlebnis, sondern das Wie, in dem eine militärische, nicht leichte Lage souverän gelöst wurde. Der Abschlußbericht des deutschen OGKW vom 19. August konnte zwei bedeutsame Fest- stellungen machen zur Beendigung der Kämpfe auf Sizilien: 1. Daß die Engländer und Amerikaner neben einer hohen Zahl von Gefangenen etwa ein Drittel ihrer eingesetzten Truppen an Toten und Verwundeten verloren. Dazu ein bedeutendes Kriegsmaterial und dazu fast 300 000 Tonnen Transportonnage. 2, War die Feststellung bedeutsam, daß eine vollzählige Rückführung unserer Si- zilienkämpfer einschließlich der Verwunde- ten möglich wurde. Wenn der Gegner sich darüber aufhält, daß uns dieses nur mit einem überraschend starken Flakeinsatz zur Abschirmung der Straße von Messina und durch Einnebelung, die den englischen und amerikanischen Fliegern die Arbeit schwer machten, gelang, Auch die Entwicklung der Kämpfe an der Ostfront hat die Berechtigung unserer Abnutzunssstrategie nicht widerlegt. Trotz fortgestezten Massenansturms sowietischer Divisionen, die auf Briansk und Charkow) drücken und sich an anderer Stelle bei Wiasma Smolensk zum Ziel erkoren haben, ist ihnen kein Durchbruch gelungen, son- dern bestätigt sich der deutsche Abwehr- erfolg. Wenn es sogar möglich war, den exponierten Kubanbrückenkopf in einer fünften Abwehrschlacht großen Stils äu- Berst verlustreich für die Sowiets zu halten, und zugleich damit unsere Südflanke, ins- besondere die Insel Krim zu schützen, so verstärkt das naturgemäß die optimistische Beurteilung der Kampflage im Osten, wie sie aus den Berichten des deutschen OGKW spricht. Neuerdings hat sich der sowijetische Druck am Mius verstärkt, wir aber sind bei Bjelgorod zu schwungvollem Gegen- angriff übergegangen und gewinnen wieder Raum. Auch auf dem dritten Kriegsschauplatz- so dürfen wir ihn allmählich schon bezeich- nen— der Luftkrieg über Mittel- europa hat die Entwicklung in der drit- ten Augustwoche die Feinderwartungen ent- täuscht. Der einfliegende Feind muß bei je- dem seiner Einflüge immer mehr Federn lassen. Im OKW-Bericht vom 13. Ausust wurden 93 Flugzeuge, 56 bei ihrem Flug nach Süddeutschland und 37 über dem norddeutschen Küstengebiet bei Terroran- griffen vernichtet gemeldet. Die Schlagkraft unserer Luftwaffe, die schon in der Vor- woche sich an Plymouth erwies, wurde durch erneute deutsche Einflüge nach Süd- england und vor allem durch die Ver- senkungserfolge unserer Fernkampf- flugzeuge verstärkt. Unsere Torpedo- flieger vernichteten ostwärts Gibraltar in kühnem Angriff auf ein feindliches Geleit 170 000 BRT; westlich Lissabon zerbombten Kondorflugzeuge sieben Schiffe mit 60 000 BRT und bei einem wirkungsvollen Einsatz zuf den Hafen von Bizerta konnten insge- samt 25 Schiffe mit 180 000 BRT mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt werden. Vnd damit zeigte sich, daß bis zum starken Wiederanlaufen des deutschen-Boot-Krie- ges unsere Luftwaffe die ergänzende Fort- führung der Tonnagebekämpfung zu ihrer Aufgabe gemacht und diese bewunderns- wert gelöst hat. Wenn wir zudem in der vergangenen Woche hörten, daß 43 000 s0- wietische Flugzeuge im Zusammenwirken aller Waffen im bisherigen Kampfverlauf an der Ostfront abgeschossen worden sind, dann hat das den Respekt vor der deut- schen Luftwaffe verdientermaßen bekräf- tigt. Der Durchbruch durch die Moral der deutschen Heimatfront, der das vornehmste ziel der englischen und amerikanischen Terrorangriffe bleibt, ist trotz einer Anzahl Bombardements und Störflügen, auch am Tage, nicht von der Stelle gekommen. S0 verbuchen wir, daß in der vergangenen Woche kein Moment eingetreten ist, der zu erhöhter Besorgnis Anlaß gäbe. Es ist im Grunde ein Eingeständnis des Gegners, wenn er nun sein Heil sucht in der Ankurbelung eines Propagandakrieges ohnegleichen gegen Deutschland. Hätte er volles Vertrauen zu seinen Invasionsplänen, so würde er dieses neuen Planes, das wir als Versuch mit untauglichem Material ge- kennzeichnet haben, nicht bedürfen. Da er keine Möglichkeit sieht, die Festung von außen zu stürmen, verstärkt er sein Be- mühen, sie von innen zu erobern. Die Ant- wort darauf gibt die Haltung des deutschen Volkes. Sie ist unerschüttert und unerschüt- terlich. Gewiß ist die Zerstörung deutscher Städte durch die Terrortaktik des Gegners kür uns alle ein schmerzlicher Vorgang. Aber von Tag zu Tag werden wir gewisser, daß die deutschen Angriffswaffen geschmie- det werden, die einmal in einer großen Serie von Gegenschlägen dem vernichten⸗ den Treiben des Gegners eine Grenze setzen. Dr. Goebbels hat in Hamburg nach einer Besichtigung der Schäden gesagt:„Ein Volk, das vor dem Krieg den Westwall und im Krieg den Atlantikwall gebaut hat, das wird nach dem Siese in wenigen Friedens- jahren auch seine Städte wieder aufbauen. Auch Hamburg wird dann schöner und großartiger denn je wieder auferstehen.“ Daß trotzdem unersetzliche, geschichtliche Werte bei den Terrorangriffen verloren gehen, und nicht nur Gut, sondern auch Blut unserer Bevölkerung mit den Terror- angriffen verbunden ist, das wissen die Mannheimer nach ihren alten, wie auch ih- ren jüngsten Erfahrungen selbst. 5 Welche Fragen wirft nun die mili- tärische und politische Lage zu Beginn der vierten Augustwoche auf? Wir begnügen uns damit, die Fragen zu nennen, deren Lö—- sung die nächste Zeit bringen wird: Im Ausland hat man zwar festgestellt, daß der Deutsche Reichstag nicht zusammenberufen worden ist und ähnliche Ausstreuungen sich als faules Gerücht erwiesen haben, aber um so stärker beeindruckt zeigt man sich durch die- nun schon über vierzehn Tage zurückliegende- Zusammenkunft ei- ner großen Zahl unserer führendén voliti- schen und militärischen Köpfe im Führer- hauptquartier. Daß eine solche Bespre- chung im Hauptquartier unter Vorsitz des Führers ihre praktischen Er- gebnisse haben wird, die der Gegner nicht eher erföhrt, als die Aktionen für ihn spür- har werden, das versteht sich am Rande. Das deutsche Volk weiß, daß seine Phase der Bewährung noch nicht zu Ende ist und daß es in Ruhe und Vertrauen abzu- Warten hat, bis daß unsere Abnutzungs- strategie ihre Früchte trägt und die Periode der Auswertung unseres Abwehrerfolges einsetzt, Auch die innerpolitischen Vorausset:ungen für eine neue Aktionspe- riode werden nicht außer acht gelassen. Inzwischen beraten sich Roosevelt und Churchill in Kanada. Nachdem der engli- — 7 4* 0* * —0 5 1 1 4 1 2 1 5 0 4 4 sche Ministerpräsident drei Tage auf dem Landsitz Roosevelts zugebracht hatte, be- gannen in Quebec die politischen und mili- tärischen Besprechungen. Selbst Herr Eden hat sich dorthin bemüht und die amerika- nischen und englischen Militärexperten ha- ben über ihren Plänen geknobelt. Wir wol-— len glauben, daß sie nicht nur über die Lage Italiens, sondern auch über die Mög- lichkeiten des Angriffs auf Deutschland und seinen westlichen, nördlichen und südlichen Vorbereich gesprochen haben. Die Forde- rung Stalins, der ein Stück Fell des italie- nischen Bären, der ja noch keineswegs er- —— Negertempel in London Die Weltpresse kabelt eine neue Sensation um den Erdball: London hat als jüngste „künstlerische Errungenschaft“ ein Neger- theater gegründet. Das stolze Albion ist da- mit nicht nur in die Fußtapfen der jüdi- schen Maneger-Clique um Roosevelt getre- ten, die einen schwarzen Sänger zum höchst- bezahltesten Bühnenhelden im Lande der tausend Möglichkeiten machte, sondern es hat seine Lehrmeister jenseits des großen Teichs und im östlicher rassischen Demonstration übertrumpft, die das Empire endgültig aus der Liste der Na- tionen streicht, denen die Kultur ein Doku- ment der inneren Würde geblieben ist. In der City werden künftig englische La- dys und Lords neben den uniformierten Boys aus Neuyork und Kanada die wilden Gesten dunkelhäutiger Leiber auf den Bret- tern belauern, die einst Shakespeares Na- men in das Bewußtsein einer geistigen Ge- Imeinschaft von Völkern trugen, der alle . schöpferischen Werte des Abendlandes ent- sprungen sind. Es ist weit gekommen, wenn sich die menschliche Gesellschaft eines Staates so erniedrigt, daß sie einem Ensem- ble von Negern zu Füßen sitzt. Nur eine überhitzte Phantasie vermag sich im Opium- rausch der Gefühle an den Folgen einer solch beschämenden Wirklichkeit vorbeizu- leben. Oder ist es bereits die vollzogene Moraldämmerung eines dem Dämon der po- des mit einer.litischen Hörigkeit verfallenen Volkes, das heute als feierliche Handlung des Alltags proklamiert, was noch vor kurzem als öf- fentliche Schande galt? Die 18- bis 22jähri- gen englischen Mädchen, die vor einigen Monaten wegen Umgangs mit Negern aus dem Liebestempel schattiger Landhäuser in die kahlen Zellen der Gefängnisse wander- ten, sind jetzt zu Märtyrerinnen eines Schieksals geworden, in das sich das ge- samte britische Weltreich zu verstricken scheint. rd, teils noch auf diese Tatsachen und teils tungen entsprechenden Verlauf der Kämpfe dem Willen Heraus, auf die Gesamtheit sei- nes Volkes zu wirken, dieser Lieder„Ich hab's gewast mit Sin- Iegt ist, für sich heansprucht, und die Ent- täuschungen, die ihnen Badoglio bisher be- reitet hat, zwingt sie dazu. 4 Inzwischen hat sich das deutsche Volk, das durch die Offensivperiode der ersten drei Jahre verwöhnt war, in die Not- wendigkeit einer Abwehrperiode deutscher Kriegführung hineingefunden. Es vertraut auf die neue Aktionsphase im reifen Au- genblick. Dr. Heinz Berns Verdis Grabkapelle bombardiert Rom, 22. August Nach einer Stefani-Meldung wurde„bel dem letzten anglo-amerikanischen Terror- angrift auf Mailand auch die Grab- kapelle Verdis bombardiert. Die Luft- gangster scheuten sich nicht, auf die Kup- pel der Grabkapelle Verdis eine Brand- bombe zu werfen, die durchschlug und den Altar der Kapelle beschädigte. Auch das von Verdi gegründete Altersheim für Mu⸗ siker in Mailand wurde von Bomben ge⸗ troffen. Spanien über den Kommunismus Madrid, 22. August „Kommunismus bedeutet Mord“, erklärt die groſe politische Wochenschrift„El Espa- nol“ in einem Artikel, in dem das Blatt alle die wachrüttelt, die allzu leicht den roten Terror in Spanien während der Jahre 1036/39 vergessen und in der bolschewisti- schen Furie„nur éine Waffe der Agitation“ sehen wollen. Die berüchtigten Tscheken unseres Bürgerkrieges, von denen allein in Barcelona über 22 000 nationalgesinnte Spa- nier hingemordet wurden, sprechen eine zu beredte Sprache über die Moskauer Ma- chenschaften und ihre Organisation, als daß Wir es vergessen dürtten.“ Die Tschungkingverluste im Juni Nanking, 22. August. Das Pressebüro des Hauptquartiers der japanischen Streitkräfte in China veröffent- licht folgende Ergebnisse des Feldzuges vom Juni dieses Jahres: Die tschungking-chine- sishen Truppen verloren an 20 000 Tote, 9600 Gefangene und Uberläufer und umfangrei- ches Material. Unter der Kriegsbeute befin- den sich 28 Geschütze, 163 MGs, an 6000 Ge- Wehre, über 1000 Pistolen, 27 000 Handgra- naten und über 50 Granatwerfer. Die japa- -nischen Flieger vernichteten 42 Feindflug- zeuge durch Abschuſß oder durch Zerstörung am Boden. Die japanischen Verluste im Juni im Kampf gegen Tschungking-China belie- fen sich auf 663 Tote. Wechungking-chinesischer Hilferuf an USA Tokio, 22. August. Die Zeitung„Takung Pao“, das Sprach- rohr Tschiangkaischeks, richete dieser Tage erneut einen Hilferuf an die Vereinigten Staaten und Grohbritannien, in dem es u. a. hieß:„Japan hat bisher noch keinen wahr- haft spürbaren Schlag erhalten. Seine natio- nale Stärke nimmt ständig zu. Es stellt an der Kontinentalfront eine gewaltige Macht dar.“ Grofostasienminister Aoki ist nach Beendi- gung seines Besuchsprogramms in Nanking zu- sammen mit den Mitgliedern seines Gefolges am Sonntagmorgen in Schanghai eingetroffen. Lissabon, 22. Aug.(Eig. Dienst.) Die Enttäuschung in England über die unerwartete Verzögerung des sizilianischen „Spazierganges“ und die gelungene Eva- kuierung der deutsch-italienischen Truppen, hält weiter an. Im Gewirr der Stimmen, die schon auf die großartig angekündigte„Ner- venoffensive“ abgestimmt sind, tauchen bis- wellen auch- sogar von Leuten, die sonst über eine sachliche Betrachtung der Dinge erhaben sind, aber in agitatorischen Mätz- chen um so größere„Leistungen“ vollbringen — Darlegungen auf, die mit einem Anflug von Sachlichkeit den so wenig den Erwar- auf Sizilien kommentieren. So erklärte der berüchtigte amerikanische Leitartikler Raymond Clapper, erstens hät- Das Doppelie der vorgesehenen Zeit Amerikaner bestätigt die Verwirrung der Feindpläüne durch Sizilien (Von unserer Berliner Schriftieitung) Pr. Berlin, 22. August Der seit Monaten wührende, tüglich um den Preis gewaltiger Opfer erneuerte An- sturm der Sowiets auf die unerschütterlich stehenden deutschen Linien bildet nicht nur den Hintergrund, sondern den- geheimen Motor der anglo-amerikanischen Bespre- chungen in Quebec. Offlziell ist bisher frei- lich noch nichts in die feindliche Presse ge- langt, was einen untrüglichen Schluß auf den Inhalt der Verhandlungen zuließe. Den- noch wird dieses und jenes durchgesickert sein, da unmöglich anzunehmen ist, daß ein Stab von allein vierhundert Militärexperten den inquisitorischen Befragungsmethoden der aus der ganzen englisch sprechenden Welt anwesenden Reporter gewachsen wäre. Die Themen, die in diesen Tagen die bri- tische und amerikanische Presse bevorzugt, haben also trotz der Geheimhaltungsbemü- hungen der amtlichen Informationsstellen einen gewissen dokumentarischen Wert, zu- mal sie sich oft auf Kombinationen stützen, die ihre Voraussetzungen nicht erst in den Quebecer„Ereignissen“, sondern in den seit langem hervorgetretenen Tendensen der anglo-amerikanischen Politiker finden. eiated Preh“ meint, daß die Teilnahme An- thony Edens„wegen seines Verständnisses für Moskau“ darauf hinweise, daſ das Pro- blem der anglo-amerikanisch-sowjetischen Beziehungen erneut in den Mittelpunkt des aktuellsten Interesses getreten sei, so dürfte das durchaus nicht unzutreffend sein. Man ist sich in London und Washington und folglich auch in Quebec völlig darüber-Klar, daß, so formulierte es der frühere Londoner Korrespondent der„Daily Mail“, Stalin bei allen seinen Entschlüssen von der Erwägung ausgehen müsse, daß etwaige Gebietsge- winne den Sowiets nicht das mindeste nüt- zen und daß, wenn sie immer wieder gegen die„unbegreiflich ungebrochene deutsche Armee“ anrennen, der Abnutzungseffekt endlich den Deutschen zugute kommen müsse. Dies um so mehr, du die Deutschen, so heißt es weiter, in den Gebieten, die sie räumten, nichts intakt ließen und jede Fabrik, die sie zurücklassen mußten, ver- wiüsteten. Nur die Vernichtung der deut- schen Armee, folgert der Korrespondent, könne für Stalin zählen. Das aber würde heißen, daſ die Anglo-Amerikaner es mit mindestens 60 deutschen Divisionen aufzu- nehmen hätten, ein Wagnis, dem die Alliier- Wenn also der Korrespondet von„Asso- PK.„Schlachtflieger- die bewährten Hel- fer unserer Grenadiere,“ diese Tatsache ist in ungezählten Beispielen festgestellt und immer wieder neu erhärtet worden. Bei den ungestümen Vormürschen auf allen Kriegs- schauplätzen kümpfen sie aus der Luft dem Heer den Weg frei und beseitigen in uner⸗ müdlichem Einsatz feindliche Widerstands- nester. Genau so unermüdlich sind die Schlachtflieger auch jetzt wieder, wo es gilt, die bewegliche Kampfführung unserer Trup- pen gegen einen mehr als zäh kämpfenden und immer wieder neue Reserven heranfüh- renden Gegner zu unterstützen. Wenn bei der beweglichen Kampfführung die Haupt- kampflinie aufgehört hat zu bestehen und die eigenen Truppen yerbände verkeilt mit dem Gegner marschieren, wenn stündlich sich die Lage ändert und plötzliche Schwankungen eigener oder feindlicher Kräfte ein neues Bild ergeben, dann greift der Schlachtflieger ein und ergänzt durch mühselige Kleinarbeit die Beobachtungen der Aufklärerverbände. Im Tiefflug braust der Schlachtflieger über das Gelände, dessen Einzelheiten ihm s0 vertraut sind, daß er jede Veränderung so- fort bemerkt. Mögen die Sowjets im Tarnen Meister sein: den Augen des Schlachtflie- gers entgeht selten etwas. Irgendwo steht ein Strohhaufen auf dem Feld. Ein Anflug und kurzer Feuerstoß aus den Bordwaffen genügt, um festzustellen, daß ein aufgefah- rener Panzer sich auf diese Weise zu tarnen versucht. Dem genau ausgemachten Ziel gelten meist die mitgeführten Bomben. Sobald sich der Schlachtflieger seiner Last entledigt hat, tem nicht ihr gestecktes Ziel erreicht, zwei- tens hätten' die Gelände Ostsiziliens viel mehr Schwierigkeiten geboten, als zuerst angenommen wurde, und drittens sei es kleinen deutschen Abteilungen erfolgreich ge- lungen, die Gebirgsstraßen zu blockieren. Clapper gibt also zu, daß sich das Kom- mando der Invasionstruppen in sämtlichen Faktoren, die bei der Planung der Opera- tionen ins Auge zu fassen waren, verrech- nete: In der Einschätzung der eigenen Kampfkraft, der Berücksichtigung der Ge- ländebedingungen und der Berechnung der Widerstandskraft der Gegner. Wie sehr da- durch auch die Gesamtplanung der feind- lichen Unternehmungen über den Haufen geworfen worden ist, geht aus der zusam- menfassenden Feststellung des Amerikaners hervor, die Operationen auf Sizilien hätten das Doppelte der vorgesehenen Zeit in An- ten die englisch-amerikanischen Fall- schirmtruppen dei den Operationen bei wei⸗- —— Vor 420 Jahren, am 23. August 1523, ist Uirich von Hutten auf der Insel Ufnau im Züricher See gestorben. Conrad Ferdinand Meyer hat uns in seinem Epos„Huttens letzte Tage“ dieses Hinscheidén des ritter- lichen Humanisten poetisch verklärt. Hutten ist nur 35 Jahre alt geworden. Er starb als ein am Leibe, aber nicht an der Seele ge- brochener Mann, von den Feinden verfolgt, von den meisten seiner Freunde verlassen. Was ihn vielen seiner Zeitgenossen hassens- wert machte, das läßt ihn uns als groß er- scheinen: In einer Zeit des deutschen Nie- derganges war er ein unverzagter Rufer nach einer Selbstbesinnung der Nation, aus der die Wiedergeburt der Größe des Reiches hervorgehen mußte. Huttens Lebensweg und dichterisches Schaffen ist ein Sinnbild der Rückbesinnung auf die eigenen nationalen Werte, die sich bei den besten Deutschen im 15. und 16. Jahrhundert vollzog. Der Humanismus, die Begeisterung für die Literatur und die Le- bensformen des klassischen Altertums, Wwurde für Hutten der Weg zur Erkenntnis der echten Kräfte deutschen Wesens und des Eigenrechts der deutschen Sprache. Aus begann Hutten wenige Jahre vor seinem Tode, nachdem er als Gelehrter und Dichter, der Sitte der Zeit gemäß, ein Leben lang lateinisch geschrie- ben hatte, die deutsche Sprache für Streit- schriften und Lieder zu verwenden. FEines nen/ Und trag' des noch kein Reu'“ ist bis heute lebendig geblieben. Das trotzige„Ich hab's gewagt“ ist die Ubertragung seines Wohlsnruchs„Jacta est ales“ ins Deutsche. Zugleich bedeutet es den vollgültigen Aus- „lch hab's gewagtl“ Huttens geistiges Erbe spruch genommen. erkannten bis zum letzten Atemzuge nicht zu wanken und zu weichen. Diese Gesinnung empfinden wir Heutigen als echt deutsch und vorbildlich. Sie macht uns die Erinnerung an den grohßen Humani- sten, den Kaiser Maximilian., der„letzte Ritter“, 1517 in Augsburg feierlich zum Dichter krönte, teuer, wenn uns auch das wirre Auf und Ab dieses Vagantenlebens im einzelnen kaum noch interessiert. Ulrich von Hutten war zum geistlichen Stande be- stimmt, entfloh aber aus dem Kloster Fulda ten noch aus dem Wege gehen möchten. In lelürchtele Wulffe: Schluchiflieger In unermüdlichem Einsatz sind die Schlachtfliegerverbünde am Feind Von unserem Schriftleitungsmitglied Kriegsde riehter Hans Jütte haben die Bordwaffen das Wort. Trotz hef- tigster Abwehr geht es meist im Tiefflus über Nachschubkolonnen hinweg, die 80, lange mit Kanone und MG eingedeckt wer⸗ den, bis auch der letzte Schuß den Lauf ver- lassen hat. Kaum ist der Schlachtfliegerverband auf dem unmittelbar hinter der vordersten Linie liegenden Feldflugplatz wieder gelandet, 80 werden auch schon wieder die Maschinen startklar gemacht. Unterdessen geben die Flugzeugführer nicht nur ihre Erfolgsmel- dungen ab, sondern auch ihre Beobachtun- gen, die sofort weitergeleitet werden, da sie bei der höheren Führung entscheidend für die weiteren Entschlüsse sein können. An heißen Kampftagen, wie sie jetzt im Raum von Bjelgorod ständig zu verzeichnen sind, fliegen die Schlachtflieger mellrere Einsätze. Was es heißt, täglich stundenlans füber Feindgebiet zu sein und seine ganze Aufmerksamkeit, seine ganze Kraft einzu- setzen, das bedarf wohl keiner besonderen Unterstreichung mehr. Vom ersten Büchsenlicht bis zum Abend- dämmern sind die Schlachtflieger am Feind. Sie greifen aber nicht nur wirksam in die Erdkämpfe ein und tragen durch ihre Klein- orientierung zur Klärung der Lage bei, son- dern stellen auch im Luftkampf ihren Mann. Die zahlreichen Abschũüsse unserer Schlacht- flieger sind der beste Beweis für die Viel- seitigkeit der bei dem Gegner mit Recht s0 gefürchteten Waffe. Europa soll Keine bedeulsume Holle“ mehr spielen Souverünität und Neutralität europäischer Staaten und Völker in bri tischer Betrachtung diesem Falle käme es Stalin darauf an, das Leben und Material seiner Armee in höch- stem Maße zu schonen. Ob diese Außerung nun von amtlicher Seite autorisiert ist oder nicht, sie läßt gleichwohl erkennen, daß man in der briti- schen Offentlichkeit vor der Möglichkeit eines ernsthaften Kampfes schaudernd zu- rückschreckt. Man ist sogar bereit, dem sowietischen Verbündeten dafür gewisse Konzessionen zu machen. Zunüchst die, daß man auf weitere oflensive Kampfhandlun- gen von seiner Seite„verzichtet“, da das Risiko, das sie einschließen, in der Gesamt- planung der Verbündeten für zu hoch ein- geschätzt wird. Insbesondere aber dürften die Zugeständnisse an Stalin politischer Art sein. Im Augustheft der britischen Mo- natszeitschrift„Bortnightly schrieb bei⸗ spielsweise der konservative Unterhausab- geordnete Quintin Hogg namens der„jun- gen Konservativen“, denen er sich mit einem gewissen Stolz zuzuzühlen scheint, daß der Gegensat: von Nationalismus und Inter- nationalismus keine Gültigkeit mehr habe. Er gehöre in die Tage, in denen die zivili- sierte Welt mit Europa identisch war und der europäische Nationalstaat das Vorbild kür eine zivilisierte politische Institution ab- gab. Das sei heute nicht mehr der Fall. Wie sehr man auch„die örtlichen Autono- miewünsche der kleinen europäischen Völ- ker“ gutheißen möge, so könne doch nichts mehr die Tatsache verschleiern, daß die kleineren souveränen Staaten Europas und mit ihnen die Neutralität ein für alle Mal dahin seien. Europa fühle sich jetzt als ein geschlossener Kontinent und es werde in Zukunft als soleher eine Rolle, wenn auch nicht die bedeutsamste, im politischen und wirtschaftlichen Spiel der Kräfte aller Kon- tinente untereinander spielen. Das ist bei aller gewollten Schwäche der Formulierung deutlich genug, um minde⸗ stens von den europäischen Völkern, die es angeht, verstanden zu werden, Ihr berech- tigtes Streben nach politischer Eigenstän- digkeit wird auf den Rang„lokaler Auto- nomiewünsche“ herabgemindert, d. h. sollen jene Art“ und jenes Maß von Auto- nomie behalten dürfen, das von der Mos- kauer Autokratie allenfalls den„Béautonomen Sowfetrepubliken“ zugebilligt wird. Selbst das Recht auf Neutralität wird ihnen abge⸗ sprochen. Sie sind und sollen Bestandteile derjenigen Weltmacht sein, die, wenn das Großdeutsche Reich zcerschlagen würde, als einzige bliebe, Europa zu beherrschen, Be- standteile einer größeren Sowietunion. Wie Hohn klingt die Folgerung, die der„junga konservative“ Brite aus der vorerst von ihm freilich nur gewünschten Sachlage zleht: Europa würde dann keine bedeut- same Rolle mehr im politischen und wirt/ schaftlichen Spiel der Kräfte behaupten können. Nur eines steht freilich der Realisierunę der englisch-amerikanisch-sowietischen Re- glerunssabsichten im Wege: Daß das deut- sche Volk und seine Wehrmacht, die di: Hauptlast des Angriffs auf das Abendland tragen, aus dem endlichen Sieg aber auch den größten Gewinn haben werden. Um Somslug 266 Punzer vernichiel In erbitterten Nahkümpfen Ansturm der Bolschewisten abgeschlagen. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus dem Führerhauptduaptier, 22 August. An der Miusfront setsten die Bolschewisten gestern ihre. Angriffe mit starker Schlachtfliegerunterstützung fort. Unsere Truppen schlugen in erbitterten Nahkümpfen den Ansturm der Bolschewisten ab, schlossen eine durchgebrochene Gruppe von 21 feind- lichen Panzern ein und vernichteten sie. Auch im Kampfgebiet von Oharkow hült der Druck der Sowiets mit sehr starken Kräften gegen unsere Stellungen an. Ausbruchsversuche einer eingeschlossenen feind- lichen Kräftegruppe scheiterten. Westlich Orel und sädwestlich Wiasma wurden ört- liche Vorstöſſe des Feindes abgewiesen. Deutsche Panzergrenadiere stießen tief in eine teindliche Bereitstellung und zerschlugen sie. Am gestrigen Tage wurden an der Ostfront 266 Panzer vernichtet. Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtfliegergeschwader der Luftwaffe bekämpften vor- wiegend im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront Infanterie- und Panzer- kfüfte des Feindes und zerschlugen neu herangeführte Reserven. In Luftkäümpfen und durch Flakabwehr wurden gestern 85 Sowjetflugzeuge vernichtet. Die finnische Luftwaffe schoß am 20. August 15 Sowjetflugzeuge ab. Aus einem durch Jagdflugzeuge stark geschützten feindlichen Bombenverband wur- den über Süditalien durch deutsche Jäger elf britisch-nordamerikanische Flugzeuge herausgeschossen. Uber den besetzten Westgebieten und demAtlantik wur- den zwei weitere feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Bei den schweren Kämpfen im ders ausgezeichnet. und führte dann ein Wanderleben, das von Universität zu Universität, von Erfurt nach Leipzig, Greifswald und Rostock ging.„O Jahrhundert, o Wissenschaften- es ist eine Lust zu leben!“ Dieser oft zitierte Satz kennzeichnet das Lebensgefühl des Huma- nisten Hutten. Reisen nach Italien, Kriegs- dienste im Heere des Kaisers unterbrechen das Vagantenleben; im Dienste des Erzbi- schofs von Mainz findet er für wenige Jahre Ruhe. Die Freundschaft mit Franz von Sickingen bedeutet Höhepunkt und grohße Hoffnung seines Lebens. Aber er wird in den Sturz Sickingens verwickelt und muß als Landflüchtiger von Ort zu Ort eilen, bis ihm Ulrich Zwingli ein letztes Asyl auf der Ufnau gewährt. Huttens Bedeutung liegt darin, daß seine Interessen weit über das rein literarische Arbeitsgebiet der anderen Humanisten hin- ausgingen. Auf politischem Gebiete be⸗ kämpfte er die Feinde des Reiches, forderte ein geschlossenes Auftreten gegenüber der drohenden Türkengefahr; die Wiederherstel- lung deutscher Größe war sein Ideal. Auf sozialem Gebiete widmete er seine Fedei der Befreiung des niederen Adels aus den Schwierigkeiten der damaligen wirtschaft- lichen Entwieklung; auf kirchlichem Ge biete griff er mit seiner Satire das flnän- zielle System an, das damals gewisse kirch- liche Einrichtungen, insbesondere die Bettel- orden, entwiekelt hatten. Er gehörte zu den Verfassern der„Dunkelmänner-Briefe“. Ins- besondere seine deutschgeschriebenen letz- ten Schriften- das„Gesprächsbüchlein“ und „Klag' und vermahnung“ fanden weiteste Verbreitung. Für das Wiedererwachen des Selbstbewußtseins der deutschen Nation hat Hutten in seiner Zeit sich unvergängliche Verdienste erworben. In seiner mannhaften Gesinnung und kämpferischen Haltung, die er bis zum letzten Atemzuge bewahrte, bleibt er für alle Zeiten ein Vorbild der druck der Gesinnung, in der er gelebt: der Entschlossenheit, von dem einmal als recht Nach einem Stien von Erh. Schön Deutschen. Sein trotziger Wahlspruch kann Raum von Orel hat sich die 12. Flakdivision beson- auch als Losung für den heutigen großen Kampf Deutschlands um sein Lebensrecht gelten:„Bin unverzagt. Ich hab's gewagt/ Und will des Ends erwarten.“ An den pfälzischen Hof verpflichtet Rudolf Agricola zum 500. Geburtstag Vor 500 Jahren, am 23. August 1443, wurde zu Baflo in den Niederlanden Rudolf Agri- cola, der Mitbegründer des deutschen Hu- manismus, geboren. Die geistig-weltanschau- liche Bewegung des Humanismus ist in Deutschland von Italienern wie Petrarca und Silvio angeregt, und dann durch deut- sche Studenten, die an italienischen-Univer- sitäten sich einen reichen Wissensschatz an- geeignet hatten, bei uns verbreitet worden. Zunächst blieb sie allerdings auf kleinere Gelehrtenkreise beschränkt und daher ohne tiefere Wirkung. Im Mittelpunkt der huma- nistischen Betrachtungen stand die sprach- wissenschaftliche Schulung. Sorgfältig wur⸗ den die Schriften des Altertums studiert, eifrig wandte man sich der deutschen Ge- schichte zu. 5 Mitbegründer und einer der berühmtesten Vertreter dieser Geistesbewegung in Deutsch- land war Rudolf Agricola, der eigentlich Roelof Huysmann hieß. Der große Gelehrte studierte in Erfurt, Köln und Pavia und ging dann nach Paris, wo er mit Johann Reuchlin Freundschaft schloß. Hierauf hielt sich Agricola volle sieben Jahre in Italien auf. Dem Bischof von Worms und kurpfälzi- schen Kanzler Johann von Dalberg, den von Italien her eine Freundschaft mit Agri- cola verband, gelang es, den Gelehrten für den Kurfürsten Philipp II. von der Pfalz zu gewinnen. Der großſe Humanist lebte nun seit dem Frühjahr 1483 hald als Professor in Heidelberg, bald in Worms, nach den verschiedensten Seiten hin anregend und seine Lehren verbreitend. Hierbel erwies er * SigG 8 Berlin, 22. August Ein Brückenbau-Bataillon, das zur Zeit am mittleren Donez eingesetzt ist, hat dort soeben die hundertste Brücke während seines Einsatzes im Osten fertig- gestellt. Diese Brücke, die einen Nebenfluß des Dones überspannt, war bei den jüng- sten Kämpfen von großer taktischer Be- deutung. In einer wichtigen Phase des er- folgreichen Abwehrkampfes am Donez er⸗ möglichte sie das rechtzeitige Vordringen schwerer Waffen zum Brennpunkt des Kampfes und trug dadurch zum Erfolg des deutschen Gegenangriffs wesentlich bei. Von zwei Kompanien des Brückenbau-Ba- taillons war sie in fünfundzwanzig Stunden errichtet worden. Japaner und Nordamerikaner werden ausgetauscht Bern, 22. August, Der USA-Unterstaatssekretär Sumnez Welles gab, einer Exchange-Telegraph- Meldung aus Washington zufolge, bekannt, daſ; ein Abkommen zum Austausch von angehörigen so gut wie abgeschlossen sei. Der Austausch werde im Oktober in pazi- 1500 Amerikaner und die gleiche Anzahl Japaner betreffen. Der italienische Wehrmachtbericht Rom, 22. August Sonntag lautet: Auf der Reede von Bizerta griffen un- sere Bomber gestern wirksam gegen Ma⸗ rineziele ein; in der Nähe der tunesi⸗ schen Küste wurde ein Frachtschiff gro- her Tonnage von einem unserer Torpedo- flugzeuge versenkt, das von Leutnant Ber⸗ tuzzi aus Rimini gesteuert wurde. Formationen feindlicher Bomber unternahmen unter Jagdschutz Ein- Hüge über Neapel und über das Gebiet dieser Provinz. Sie wurden von Jagdflug- zeugen des dritten Regiments und der 22. zruppe zum Kampf gestellt, die bei wie⸗ derholten heftigen Kämpfen zwölf Flug⸗ zeuge abschossen. Zehn weitere Maschinen wurden von deutschen Jägern zum Abstura gebracht. Ein Flugzeug stürzte in der Nähe von Torre del Greco durch Flakfeuer ge· trofken ab. INWENIGEN ZEILEN ————————π◻◻ Bisher 1 15 Guadratkilometern Wald. wird, wie Reuter meldet, eine engere Zu⸗ sammenarbeit Großbritanniens und der USA im Kampf gegen Japan anstreben. Die iranischen Diplomaten in den neutralen Staaten sind, soweit sie nach dem fran zu⸗ rückberufen wurden, bei ihrer Ankunft in Teheran von den britiscnen Behörden inter- niert worden. Die Zwölfte Internationale Messe von Izmir wurde vom türkischen Handelsminister Siren keierlich eröffnet. Deutschland ist mit einer Industrieschau- und der Ausstellung„Neue deutsche Baukunst“ beteiligt, die bekanntlich in Ankara und Istanbul einen großen Erfolg verzeichnen konnte. VDer Sohn des früheren mexikanischen Präsi- denten Ortiz Rubid wurde, wie„Efe“ aus Mexi- ko meldet, wegen Ermordung des Gouverneurs des Staates Mexiko im März dieses Jahres 2¹¹ vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Selbstmord im mexikanischen Abgeordneten- putierte Meixueiro. In Nanking empfing der neuernannte Spre- cher der japanischen Botschaft, Botschaftsrat Kishi, am HDonnerstag erstmalig deutsché Pressevertreter. Zudische Arbeiter in palkstins, die in der Diamantenindustrie beschäftigt sind, streiken seit einer Woche. Die private Handelsschiffahrt Argentiniens wird durch eine Verordnung des Marine- ministers dem Staat unterstellt und zum öf⸗ fentlichen Dienst erklärt. Hakenkreuzbanner vetlag und pruckerel..b. H. verlags- direktor: Dr. Walter Menis(z. Z. im Felde). Schrift⸗ feitung: Hauptschrittleiter: Ftitz Käfset, Stelwertreter: ——— nationalen Deutschtums. Agricola starb am 27. Oktober 1485 im Al- ter von erst 42 Jahren zu Heidelberg, nach- dem er noch mit Dalberg eine zweite Reise nach Italien unpternommen hatte Die klas- sische Bildung in Deutschland hat der Ge- lehrte mehr duren sein persönliches Bei- spiel und Wirken, als durch seine Schriften gefördert. KLEINER KULTURSPMEGET. Dem zum außerordentlichen Professor er- in Heidelberg wurde in der Medizinischen Fa- kultät der Reichsuniversität die außerordent- liche Professur für„Spezialgebiete der Che- mie“ übertragen. Professor Dr. Bostroem, Direktor der Psy- chiatrischen und Nervenklinik an der Reichs- universität Straß burg wurde von der Kai- serlichen Leopold. Carol. Deutschen Akademie für Naturforscher zum Mitglied ernannt. Am 29. August wird in Hannover durch terbacher der Hermann-Löns- Preis Verliehen. Als Preisträger sind ausersehen der im Osten als Major kämpfende Schriftsteller Paul Burre und der als Feldwebel bei der Luftwaffe stehende Oberstfeldmeister Thilo Scheller, die beide durch Romane bekannt wurden. kunde, Wehrwirtsch-etsführe Dr.-Ing. M. Paschke wurde zum Rektor der Bergaka- demie Clausthal ernannt. DAS RUNDUNK-PROGRAMEzI wieder eine neue Woche; 12.35 Uhr: Zur Lage; 15 Uhr: Meistersolisten; 16 Uhr: zum Spaß“; 18.30 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 Uhr: Beethoven; 20.15 Uhr: Schumanns berühmteste Vollerthun. Die 100. Brücke eines Baubataillons Nordamerikanern und japanischen Staats- flschen Gewüssern stattfinden und ungefähr Der italienische Wehrmachtbericht vom viermotorigen Arbeitsdienst und Bevölkerung Eine britische Militärmission in Washington haus verübte der in die Kammer gewählte De⸗ br, Hein: Berns, chet vom Hienst: julius E 2. sich immer als ein aufrechter Vertreter den nannten Dozenten Dr. Friedrich Weygand Gauleiter und Oberpräsident Hartmann Lau- ber ordentliche professor der Eisenhütten- Montag. Reichsprogramm: 11.30 Uhr: Und Unterhal- tungsmusik; 17.15 Uhr:„Dies und das für euch SAn——* Für 7 etwas““. 4 Deutschlandsender: 17.15 Uhr: Keiser, Haydn, Fann. Mundtüche Leder; 21 Uhr: Komponisten dirigieren: Georg zin Groß. Montag, Ver bDie Planken: kehn in stärſes aurehtutete St wollte, mußte s maneher Eeke st alle Hände voli stand ein Auto man nient sich eingliedern kon- schräg und hem gutem Recht sel HPolisei gegen so. bei dem ausr stand, etwas 2u diese Genauighei guten Gründe. Was keine Pol mochte, hat de⸗ nReute gibt es kei lienen Verkehrs dem anderen im der benäbigste f denhen die Pia wenn er es nien winxel tun sollt KRolle eines ernst! spielen. Trotade anderen Verlehr danhenlos die Pe vorschriften zu Polizei ist auf d heitsuberlastung Frevler an einer dig war und sp wWird. Sie schrei mern der schief tiert die Radfahr nebeneinander fe erst an Sünden sien als Verkehr den; sie verdamn EFrwachsenen nin bei den heutigen ehe Mitnahme o. ein Notbehelf ist Ordnung muß eine Verkehrsord nieht recht am 1 Ivielleicht könnte daß es sich in a um verstockte Su blich auch gar interesse verletet ernstlichen Verm um sich die Stra ihrer wirklieh be KLEINE S Verdunkelungszeit Der Frontsol Zzu In einer führer deutschen Großst Gebot verstoßen wie einen Stam EKellnerin und au ten schroff abgel nen Kreuz II. E adurch das silber als schwerkries Soldaten den vo geben, obwohl am Wein erhalten h daten hatte der rückgewiesen, da keine Vorschrifte triebsführer wur chen in Schutzhe rin, die unwahre schnippisch beno nach dreitägiger der Zahlung einer für das Deutsche erklärt und das weise eingesehen Meldung hausv ist beobachtet we die verpflichtet s chen Kräfte den diese Verpflichtur allem haben nich mehr als eine hau schäftigen, zum E gehilfin eine Stui stattet. Auskunft gibt das Arbeitsar eschriebenen Fe wird in diesen Ta trolle durchgefüh sich schwerer B wird das Arbeits AHausgehilfin auf j diese Folgen verm unterlassene Meld Hängt die A Bei einem feine der rettende Weg den Mauerdureh überprüfe werden Frau muß ausreic zulegen.„Nach rung, die uns mi beraubte“, so befi in Köln schwer „herrschte im Kel alle durcheinander Licht versagte. Sstellte Axt zur Fr (adie Tür zur Kell an einer bestimmt festigt gehabt, da Minuten der Auf, Wir fanden sie er stundel! Da die schlechter wurde, sessener auf den L rächte es sich, da um das eingefügte ten. Erst nach 2 eine Lücke geschl um durchzuschlũ den Mauerdurchb Keller, weil auch War. Jetzt fehlten mir, für alle Ke Wasser herbeizusc Die Axt gehört dem jeder sie 8 ind unerläßlich fi aubataillons lin, 22. August Idas zur Zeit gesetzt ist, hat ste Brücke Osten fertig- nen Nebenfluß bei den jüng- taktischer Be- Phase des er- am Donez er⸗ ge Vordringen ennpunkt des um Erfolg des esentlich bei. rückenbau-Ba- anzig Stunden nerikaner uscht rn, 22. August, tär Sumnez 1ge-Telegraph- kolge, bekannt, Ustausch von ischen Staats- eschlossen sei. tober in pazi- und ungefähr leiche Anzahl 5 lachtbericht m, 22. 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Die klas- hat der Ge- önliches Bei- 2ine Schriften IEGEL. Professor er- nWeygand lizinischen Fa- auherordent- iete der Che- ktor der Psy- m der Reichs- von der Kai- hen Akademie ernannt. nnover durch 4 wollte, mußte sien wirhlieh vorsenen, und an naneher Eeke stand ein regelnder Polizist, der alle Hände voll zu tun hatte. lenen verkehrs mehr, heute steht kein Wagen der behäbigste Mitbürger es wagen, onne Be⸗ denten die Planken eu überqueren. winvel tun solite, vorschriften zu mißachten. Polisei ist auf dem Posten. Trots aller Ar- dig war und spüter wieder notwendig sein ein Notbehelf ist. durch das silberne Verwundetenabzeichen as geben, obwohl am Nachbartisch Stammgäste Wein erhalten hatten. Einwände des Sol-⸗ daten hatte der Wirt verletzend damit zu- keine Vorschriften machen lasse. Dieser Be- chen in Schutzhaft genommen; die Kellne- mehr als eine hauswirtschaftliche Kraft be- schäftigen, zum Beispiel neben einer Haus- geschriebenen Formblätter erhültlich. Es wird in diesen Tagen eine verschärfte Kon- trolle durchgeführt. Die Säumigen setzen sich schwerer Bestrafung aus, außerdem wird das Arbeitsamt die nicht angezeigte der rettende Weg ins Freie manchmal durch den Mauerdurchbruch. Er muß überprüfé werden. m Köln schwer getroffenen Wohnblocks, „herrschte im Keller Dunkelheit. Wir waren alie durcheinander geschleudert worden. Das Licht versagte. stellte Axt zur Freilegung des Hurchbruchs irtmann Lau- -Löns-Preis lusersehen der Schriftsteller webel bei der meister Thilo mane bekannt »Eisenhütten- Dr.-Ing. M. der Bergaka- IRAMVAIT .30 Uhr: Und hr: Zur Lage; hr: Unterhal- das für euch zel; 19.15 Uhr: aden etwas“. Leiser, Haydn, 4 s berühmteste gieren: Georg 7 stand ein Auto hinter dem andern, und wenn nan nient sien ordnungsmäßig in dieses Band einoliedern konnte, dann parkte man einfaen schràg und hemmte damit ſden verkenr. gutem Recht sehritt damals die Mannneimer HPolisei gegen solehen UInjug ein, und wenn sie bei stand, etwas zu genau und eu streng eu zein, diese Genauigleit un guten Gründe. mochte, spielen. Trotadem möckten wir inm und allen anderen Verkehrsteilnehmern nient raten, ge⸗ nern der schief parkenden Autos auf, sie no- 1 eine Verkehrsordnung ist, die im Augenbliel Jvielleicht Könnte man docn berücfsientigen. wie einen Stammgast zu behandeln. Die Kellnerin und auch der Betriebsführer hat- ten schroff abgelehnt, dem mit dem Eiser- schnippisch benommen hatte, entlien man nach dreitägiger Haft, nachdem sie sich mit 4 stattet. Auskunft über die Anzeigenflicht KLEINE SrADpTCHRONIK erklärt und das Unrecht ihrer Handlungs- weise eingesehen hatte. ut beobachtet worden, daß Haushaltungen, die verpflichtet sind, ihre hauswirtschaftli- chen Kräfte dem Arbeitsamt anzuzeigen, rächte es sich, daß wir uns nie sonderlich Croß. Hannleim Montas; den 23. August 1943 Verkehirskontrolle Hie Planhen waren ehemals eine vom ver⸗ fehn in stärkstem Maße durenſtutete und durentutete Straße. Wer sie übersenreiten Am Straßenrand Mit dem auswäͤrtigen Kraftfahrer im Rufe d Strenge hatte wonl inre Was keine Polisei und kein Parkverbot ver- nat der rote Winkel fertiggebraent; neute gibt es keine Stauungen eines überreien.⸗ dem anderen im Wege, und heute kann auen Selbst enn er es niekt im vorgesehrieben reehten ist er lkaum imstande, die 1 Rolle eines ernsthaften Verkehrshindernisses 2 dankenlos die Paragraphen unserer Verkehrs- Die Mannheimer bheitsuberlastung verfolgt sie gewissennaft die Frevler an einer Ordnung, die einmal notwen⸗ wird. Sie schreibt auch heute noch die Num⸗ tiert die Radfahrer, die zu zbeit und zu dritt nebeneinander fahren, damit diese sich nicht erst an Sünden gewönnen, die später einmal sieh als Verkehrshemmnisse auswirken wiür⸗ den; sie verdummt jeden Radfahrer, der einen Erwachsenen ninten aufsteigen läßt, obwoßl bei den heutigen Verkehrszuständen eine sol- cehe Mitnahme oft ein Untgegenkommen und Ordnung muß sein, und wenn es auen nur nient reeht am Platze zu sein scheint! Aber daß es sich in allen diesen Fällen gar nicht um verstockte Sünder handelt, daß im Augen- blich auch gar kein wesentliches Verkehrs- interesse verletet wird, und könnte es bei ernstlichen Vermahnungen bewenden lassen, um sieh die Strafen für die aufzusparen, die inyer wirhelieh bedürfen. Peri. Verdunkelungszeit von 21.25 Unr bis.0% Unr Der Frontsoldat ist als Stanimgast zu behandeln In einer führenden Gaststätte einer west- deutschen Grohstadt war gröblich gegen das Gebot verstoßen worden, den Frontsoldaten nen Kreuz II. Klasse ausgezeichneten und schwerkriegsbeschädigt erkennbaren Soldaten den von ihm bestellten Wein zu rückgewiesen, daß er sich in seinem Lokal triebsführer wurde darauf für sechs Wo- rin, die unwahre Angaben gemacht undesich der Zahlung einer Buße von 500 Reichsmark für das Deutsche Rote Kreuz einverstanden Meldung hauswirtschaftlicher Kräfte. Es diese Verpflichtung nicht erfüllt haben. Vor allem haben nicht alle Haushaltungen, die Sehilfin eine Stundenfrau, die Anzeige er- gibt das Arbeitsamt. Dort sind auch diè vor- Hausgehilfin auf jeden Fall wegnehmen. Wer Hängt die Axt an ihrem Platz? Bei einem feindlichen Terrorangriff führt ständig Auch die Kraft einer Frau muß ausreichen, den Durchbruch frei- zulegen.„Nach der furchtbaren Erschütte- rung, die uns minutenlang fast der Sinne beraubte“, so befichtete der Bewohner eines Hätten wir die bereitge- ([die Tür zur Kellertreppe war verschüttet) an einer bestimmten Stelle an der Wand be- festigt gehabt, dann wären uns furchtbare Minuten der Aufregung erspart geblieben. Wir fanden sie erst nach gut einer Viertel- stundel! Da die Luft im Keller schnell schlechter wurde, schlug ich wie ein Be⸗ sessener auf den Durchbruch ein. Jetzt aber um das eingefügte Gemäuer gekümmert hat- ten. Erst nach zwanzig Minuten hatte ich eine Lücke geschlagen, gerade grohß genug, um durchzuschlüpfen. Da drang durch den Mauerdurchbruch Rauch in unseren Keller, weil auch das Nachbarhaus getroffen War. Jetzt fehlten uns die Mundtücher und uch das saubere Wasser, sie anzufeuchten, amit wir die Atmungsorgane schützen önnten. Erst mit größter Mühe gelang es ir, für alle Kellerinsassen Tücher und asser herbeizuschaffen. Wir wären sonst auchvergiftet worden.“ Die Axt gehört also an einen festen Platz, an dem jeder sie auch im Dunkeln finden kann. Mundtücher und sauberes Wasser 4 Auch an diesem Wochenende gab es für die Aktivisten der Partei keine Ruhe. Der Kreisleiter hatte für einige Großlschadens- stellen zum Großeinsatz befohlen und da mußte auch das große Pausenzeichen der Woché daran glauben. Uber tausend /Poli- tische Leiter, SA-Männer, Hitler-Jungen und Volksgenossen griffen bereits in der Sonntagsfrühe zu Pickel und Schaufel, um viele noch nicht fahrbare Straßen für den Verkehr freizulegen. Möbel galt es noch un- terzubringen, Dächer zu decken und Schutt von den Kellereingängen zu beseitigen und 2 22. 45 Ein arbeilsreiches Wochenende unserer Aklivislen Hier wurde auftzeräumt/ Bauernwagen rollten an/ Bei den verletzten lauber hatten sich beigesellt, die als Flie- gergeschädigte zurückgekommen waren und nun bis zum letzten Urlaubstage aufräumen halfen. Hut ab vor solchen Pfundskerlen! In diesem Zusammenhang verdient auch Sturmführer Zimmer genannt zu werden, der täglich ohne Aufforderung mit zwanzig bis dreißig SA-Männern aus Plankstadt er- schien, um zu schaffen. sind aufgeräumt und bieten auch da wieder ein einigermaßen geordnetes Bild, wo vor- dem noch wüstes Durcheinander herrschte. Der Erfolg ist offenkundig: Die Straßen aus Kellerräumen wertvolles Gut zu bergen. Ein Gans durch, die schuttfreien Straßen späten Nachmittage davon, daß der der Parteigenossen ein voller Erfolg war. In einer Ortsgruppe wurden einige hundert Dächer gedeckt. Da wurde zugefaßt, gab es Kkeine langen Frage- und Antwortspielè. Es galt, geschädigten Volksgenossen zu helfen, Volksgut zu erhalten, Breschen zu schlie- hen, die der Feindterror in die friedlichen Häuserreihen geschlagen hatte. Es versteht herumzuturnen Aber es harrten ja noch mehr Aufgaben der Bewüältigung. womit be⸗ ginnen? Mit der Postverteſlung, die von den Zellenleitern und dem BDM vorbildlich er- ledigt wurde. mit den Wagenkolonnen der Bauern aus Ladenburg, Heddesheim, Plank- stadt, Ketsch, Brühl und der näheren Um- gebung, die von Morgen bis Abend Schutt aus den Straſzen herausfuhren? Die Aktion des Kreisamtsleiters Treiber verdient höch- ste Anerkennung. Trotz der großen Bean- Bauern der Nachbarschaft einen vollen Tag lang für die Mannheimer ein. Die Mühe war ihnen nicht zu viel. Und an Händen fehlte es nicht, die unermüdlich die Wagen volluden. Die Ortsgruppen, die wenig Schä- den aufzuweisen, hatten Arbeitskommandos entsandt, die kräftig zulangten. Frontur- Die Bestrebungen, zu einer geraden Ver- bindung zwischen Mannheim-Ludwigshafen und Bad Dürkheim zu kommen, reichen bis ins Jahr 1883 zurück. An Mannheim lag es nicht, daß die Verhandlungen nicht voran- kamen, denn unsere Stadt trat gleich zu Be- ginn mit einem Kostenvorschuß auf den Plan. Aber die Pfalzbahn, welche Konzes- sionsinhaberin war, hatte wenig Interesse an diesem Projekt. Statt der Rhein-Haardt- Verbindung entstand damals nur das Bim- melbähnchen Ludwisshafen— Dannstadt. Kreuz und quer zog sich damals schon ein Schienennetz durch die Pfalz, wer aber nach Bürkheim wollte, mußte den Umweg über Frankenthal— Freinsheim oder über Neu- stadt wählen. Im qahre 1913 wurde der Plan doch noch verwirklicht. Da waren Hunderte von Arbei- tern, die täglich von Fußgönheim, Eller- stadt, Maxdorf, Ruchheim und anderen Or- ten kamen und mit dem Fahrrad zur Hann- Stadter Höhe kamen und von hier mit der Kleinbahn zur Stadt fuͤhren. Da war der Schüler, der die Höhere Schule besuchte, war der Bauer, der seine Erzeugnisse auf den Markt bringen wollte. Ganz zu schweigen vom Ausflugsverkehr. Am Samstag, 30. August, nachmittags zwei Uhr drei Minuten begann die Eröffnungs- fahrt mit geladenen Güsten vom Straßen- bahndepot Mannheim. In einem der Wagen hatte die Dürkheimer Kurkapelle Platz ge- nommen. An allen Ortschaften, die von der Fahrt berührt wurden, gab es feierliche Be- einiger Großschadensstellen überzeugte am insatz sich nicht jeder darauf, im Dachstuhlgebälk spruchung durch die Ernte spannten die Als die Rhein-Haardibahn zum ersten Male fuhr Vor 30 Jahren verließ der erste elektrische Zug nach Dürkheim die Mannheimer Halle Die Möbel sind einstweilen geborgen, viele Keller freigelegt, aus denen zumeist noch Koffer und andere Habe ohne große Be- schädigungen herausgeholt werden konnten. Am meisten freute es, zu sehen, aus wel⸗ chem Holz diese nimmermüden Helfer ge- schnitzt sind. Sie kannten kein Fackeln, Wo sie standen, war das Herz dabei, sprach der Wille, einen Wall gegen weitere Schä⸗ den aufzurichten. Heute stehen sie wieder an der Werkbank, hinter dem Zeichentisch oder sonstwòõ nach diesem schweren Ar⸗ beitstag, der für sie dennoch ein Sonntag war; ein Sonntag der Volkskameradschaft. Trotz der Fülle anfallender Aufgaben hatte Kreisleiter Schneider in Gemeinschaft mit dem Polizeipräsidenten Habenicht Zeit gefunden, Verletzten des Terrorangriffs einen kurzen Besuch abzustatten und sich nach ihren persönlichen Wünschen zu er⸗ kundigen. Die meisten befinden steh auf dem Wege der Besserung und sehnen sich danach, wieder in ihrem Betrieb einge⸗ spannt zu sein. Der Kreisleiter wird für sie eine Dauerbetreuung durch die verschie- richten, um mit den Verletzten auf diesem Wege in Fühlung zu bleiben. Die Verletz- ten sollen sich umsorgt wissen und die Ge- Wißheit haben, daß auch während der Zeit ihres Krankenhausaufentlaltes in jeder Weise ihre persönlichen Interessen wahrge- nommen werden. hk grüſzungen. Der Chronist weiß zu berichten, daß auch der Himmel eine Tauffeier veran- staltete. In Maxdorf goß es nämlich wie aus Kübeln. Es darf also niemand wundern, daß die planmäßige Fahrzeit von 60 Minuten an diesem Tag weit überschritten wurde. Die erste Fahrt von Mannheim nach Bad Dürk- heim dauerte vierundeinehalbe Stunde. Ein tüchtiger Fußgänger hätte die Strecke in der gleichen Zeit bewältigt. Ganz DHürkheim war mit Fahnen und Girlanden geschmückt und abends durchzog ein Fackelzug die Straßen. Am./ September wurde die Rhein-Haardt- bahn für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Am 7. September, einem Sonntag, hatte sie die erste Feuerprobe zu bestehen. Ein gewal- tiger Ansturm auf die Wagen setzte schon in Mannheim ein, und die Ludwigshafener, die am Ludwigsplatz warteten, muſiten einen vollbesetzten Wagen nach dem anderen an sich vorbeifahren sehen. Am 14. September, dem Wurstmarktsonntag, stiegen die Uber- rheiner in Oggersheim, teils sogar schon in Ruchheim ein und fuhren an die Neckar- hrücke, um nach Dürkheim zu gelangen. 11 245 Personen beförderte die Rhein- Haardtbahn an diesem denkwürdigen Sonn- tag. Am Abend dieses Tages ging ein schwe⸗ rer Wolkenbruch über Mannheim und Lud- wigshafen nieder. An der Unterführung der Frankenthaler Straße in Ludwisshafen stand das Wasser über einen Meter hoch. In den dreißig Jahren ihres Bestehens hat die Bahn allerhand erlebt. Achtunddreißig denen Ortsgruppen der Frauenschaft ein- erhalten also auch dann Sterbegeld, wenn —* mußten im Weltkrieg einrücken. Weibliches Personal trat an die Stelle der Schaffner und Wagenführer. Dabei war der Verkehr in den Kriegsjahren außerordentlich lebhaft. Im Jahre 1913 wurde die Rekordzahl von 1 724 279 Fahrgästen erreicht. In der Zeit des bassiven Widerstandes war die Rhein- Haardtbahn den Franzosen ein Dorn im Auge. Im Juni 1923 beschlagnahmten sie einen ganzen Güterzug mit 300 Sack Zement und 14 Sack Hafer. Dann wurde der Güter- verkehr monatelang gesperrt. Erst am 16. Februar 1924 gaben die Franzosen die Wa- gen in verwahrlostem Zustand gegen Zah- lung von 100 000 Franken heraus. VS. Ausbleiben von Wehrmachtsgebührnissen Bei der Uberweisung der Bezüge an Friedensgebührnis- und Kriegsbesoldungs- empfänger der Wehrmacht sowie an vVer⸗ gütungs- und Lohnempfänger des Heeres- gefolges sind zuweilen Störungen und Ver- zögerungen infolge feindlicher Luftangriffe eingetreten. Sollten fällig gewordene Be- züge ausgeblieben sein, teilen die Emp- fangsberechtigten dies der zuständigen Standortgebührnis- oder Lohnstelle mit. Hierbei sind Name und Dienstgrad des Ge- bührnis- bzw. Besoldungsempfängers sowie fangsberechtigten anzugeben und die letzte Besoldungsmitteilung bzw. der Post- oder Bankabschnitt beizufügen. Es wird dann unverzüglich Ersatzüberweisung veranlaßt. Erforderlichenfalls wird in den Orten, die Sitz einer Heeresstandortkasse oder Zahl- stelle(Zahlmeisterei) des Heeres sind, auf Antrag durch Zahlung eines angemessenen Vorschusses geholfen. Mit dem Antrag ist die letzte Besoldungsmitteilung bzw. der letzte Post- Oder Bankabschnitt vorzulegen. Gleichermaßen hilft in den Orten, die nicht Sitz einer Heeresstandortkasse oder son- stigen Zahlstelle des Heeres sind, auf An- trag der zuständige Bezirksfürsorgeverband (Landrat, Amtsbürgermeister). Der Anspruch auf Sterbegeld Zum Bezuge von Sterbegeld nach der Reichsversicherungsverordnung sind nach- einander der Ehegatte, die Kinder, der Va- ter, die Mutter und die Geschwister be- rechtigt. Voraussetzung ist, daß sie mit dem Versicherten zur Zeit seines Todes in häus- licher Gemeinschaft gelebt haben. Im Hin- hörigen Gefallener ist im Laufe des Krieges bereits für eine großzügige Auslegung des Begriffes der häuslichen Gemeinschaft ge- sorgt worden. So erhalten die Witwe und die Kinder des Versicherten Sterbegeld auch dann, wenn sie wegen Schwierigkeiten bei der Beschaffung einer Wohnung oder infolge der Kriegsverhältnisse, zum Beispiel bei Kriegstrauung, Ferntrauung, Dienstver- pflichtung, mit dem Versicherten nicht in häuslicher Gemeinschaft gelebt haben. Nach sters ist dem Vater oder der Mutter des Versicherten das Sterbegeld zu gewähren, auch wenn sie nicht in hüuslicher Gemein- schaft mit dem Versicherten gelebt haben, es sei denn, daß andere Bezugsberechtigte diese Voraussetzung erfüllten. Die Eltern sie mit dem Versicherten niemals in hüus- licher Gemeinschaft gelebt haben. Es steht ihnen aber kein Anspruch auf Sterbegeld zu, wenn Geschwister des Versicherten mit diesem zur Zeit des Todes- zusammenleb- ten. Wenn die Eltern keine häusliche Ge⸗ meinschaft mit dem Versicherten hatten und sonstige Berechtigte fehlen, kann das Sterbegeld wahlweise auch vom Großvater, der Großmutter, dem Pflegevater oder der Pflegemutter des Versicherten zugebilligt werden, wenn dies den Erfordernissen der Mann von den zweiundfünfzig Bediensteten Billigkeit entspricht. — Anschrift und Bankverbindung des Emp- blick auf die Sterbegeldanträge von Ange- einem neuen FErlaß des Reichsarbeitsmini- W Aaeum uund im lu αν]],⏑D--,—.+ boreſiqehsſien in en Notwendige Verpackungsbeschränkungen Die Einsparung von Verpackungsmitteln ist für den Handel ebenso wie für den Ver- braucher zu einer kriegsbedingten Selbst- verständlichkeit geworden. Durch eine An- packungsmittel werden die notwendigen Verpackungsbeschränkungen mit Wirkung vom 1. Juni festgelegt. In neues Papier oder neue Pappe dürfen danach bei Abgabe an Verbraucher nur verpackt werden: 1. Lebens- mittel, soweit ihre Verpackung notwendig ist, um sie vor Verlust oder gesundheits- 2. Erstlingswäsche, helle Meterware, seidene und kunstseidene Damenstrümpfe und neue Weißwaren. 3. Drogen, Arzneimittel, Git Farben, Chemikalien, Desinfektions- un Hilfsmittel und Bandagen, sanitäre Bedarts- artikel, chirurgische Instrumente, soweit eine Verpackung aus gesundheitlichen Gründen erforderlich ist. 4. Waren, die im Versänd- handel an auswärtige Verbraucher versandt werden. Die Waren sind sparsam und ein- fach ꝛ⁊ꝛu Weiter wird bestimmt, daß gebrauchtes Packmaterial für alle Ver- hackungszwecke wieder verwendet werden darf. Waren, die der Handel berelis in Einzelpackungen, insbesondere in Griginal- backungen bezogen hat, dürfen in diesen Verpackungen abgegeben, aber nicht zusätz- lich verpackt oder eingewiekelt werden. Der Gerichtsvollaieher-ohne Kuekuck Her Gerichtsvollzicher gilt als ein wenig willkommener Besucher, obwohl er doch Funktion, die dem Gerichtsvollzieher àuf Grund einer Verfügung des Reichsjustiz- ministers übertragen wurde. Danach kann er Schätzungen von Hausrat im Hinblick auf mögliche Terrorangriffe durchführen Die Geschädigten erhalten zwar vom Stast Fr- satz. Sie müssen aber den Nachweis führen, welche Gegenstände beschädigt oder ver- keit dieses Nachweises nach Eintritt dés Schadens wurde empfohlen, ein Verzeichnis Dazu soll der Gerichtsvollziener heran- gezogen werden, der ermüchtigt ist, Schät- zungen vorzunehmen. Uber alle Bestim- mungen weiß er Bescheid und erteilt aueh Auskünfte. Er darf als Zeitvergütung 32.50 M. je Stunde und Fahr- sowie Zehrgeid rechnen. Auſßerdem erhält er eine Wert- vergütung von.— M. bei einem Wert des von.— M. bei Werten bis 100 000 M. Zugegeben, auch in diesem Falle erinnert uns der Gerichtsvollzieher an wenig erfreu⸗ liche Möglichkeiten. Doch daß er diesmal als Helfer und Berater auftritt, macht zein Erscheinen um vieles sympathischer. ————— rc Bayern München schon ausgeschieden Die Hoffnungen, die sich der Münchener Fußballsport auf die in letzter Zeit recht erfolgreiche Elf des FC Bayern München gemacht hatte, gingen in Augsburg schon in der ersten Schlußrunde des Tschammer- bokals nicht in Erfüllung. Der Schwaben⸗ meister BC Augsburg kam vor 2500 Zu- schauern mit:0(:0) Toren zu einem zah- lenmäßig klaren Siege und hat damit die „letzten 16 Vereine“ des Pokalwettbewerbhs waren körperliche und größere Durch- schlagskraft. Außerdem hatte er in Mittel- stürmer Dꝛiarstek, der alle drei Tore schoß, einen Stürmer von Format. Die Münchner Mannschaft machte einen wenig geschlosse- nen Eindruck. Streitle und Heidkamp wa- ren ihre besten Spieler. S10-Erfolg des VV Saarbrücken Auf dem„Kieselhumes“ in Saarbrücken traf die kümpferisch starke Elf des FV Saarbrücken 05 auf die Kriegsgemeinschaft VIR Köln-Mülheim SyV. Die Kölner kamen mit nur zehn Spielern, hielten sich aber bis zur Pause ganz hervorragend, waren tech- nisch ebenbürtig und lange Zeit schneller als die Saarbrücker. Nach dem Wechsel flel die Elf dann aber ihrem eigenen Tempo zum Opfer und schließlich völlig zusammen. Saarbrücken- bis auf die Stürmer Kurt Siefer und Dorn in bester Besetzung drehte dann stark auf und errang schließ- lich mit:0(:0) durch Tore von Balzert(), Plückhan und Siebentritt einen hohen Sieg. Herbert Nürnberg Turniersieger Im Stadion zu Berlin-Lichtenberg wurden am Wochenende Amateurboxkämpfe aus- getragen, die durch die Teilnahme von krüheren deutschen Meistern besonderes In- teresse verdienen. Stark besetzt war das Leichtgewichtsturnier, das erwartungsge- mäß mit dem Siege des früheren Europa- meisters Herbert Nürnberg(Berlin) endete. Im Vorkampf kam Nürnberg im schönsten Kampf des Abends zu einem knappen PFunktsieg über den starken Berliner Be- reichsmeister Taubeneck(Reichsbahn) und in der Endrunde des Turniers schlug er den krüheren deutschen Federgewichtsmeister Hans Schiller(Allianz), der sich nach einem Punktsieg über Saling(Post) qualiflziert hatte, dank körperlich klarer Vorteile sicher d unerläßlich für jeden Schutzraum! nach Punkten. erreicht. Ausschlaggebend für seinen Sieg Binkert(), Keller und die Außenläufer(), Schalke triump hieri Das von der Reichsportführung in Zusam- menarbeit mit dem Amt Truppenbetreuung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichskulturkam- mer im Olympiastadion veranstaltete Fuß- ball-Großspiel zwischen dem FC Schalke 04 und Hertha/ BSC(Berlin) endete vor 70 000 Zuschauern mit einem:-(:)-Siege der Westfalen. Das Olympiastadion hatte nach längerer Pause mal wieder einen seiner großen Tage. Soldaten und Rüstungsarbeiter füllten die Weiten Räünge des riesigen Ovals und fanden Entspannung an den kämpferisch und tech- nisch guten Leistungen der beiden führen- den deutschen Fuſiballmeister. Die Knappen hätten auf Grund ihrer spieltechnischen Uberlegenheit zahlenmäßig noch klarer ge- winnen können, aber wieder fehlten ſhren schönen Kombinationen der nötige Druck und die erforderliche Entschlußkraft vor dem gegnerischen Tor. Hertha/ BSC war vor allem bis zur Pause auf Durchbrüche be- schränkt, brachte aber nach dem Anschluß- Badens Meisier eine Runde weilier vo Mulhnausen 93— Vtn Mannheim 134(o22 Das Tschammerpokaltreffen im Burz- weiler Stadion zu Mülhausen endete mit dem erwarteten Sieg des badischen Meisters VfR Mannheim über den Fo 93 Mümausen. Der Badenmeister war in allen Reihen und über die ganze Dauer des Spiels klar über- legen, vor allem bedeutend schneller und auch im Mannschaftswerk besser. Bei Mülhausen enttäuschte der Sturm. Die Abwehr, insbesondere die Verteidigung, begann unsicher, wurde aber später bei den Hertha/ BSC vor 70 000 Zuschauern:1 geschlagen im Olympicustadion tor-durch energische und raumgreifende Angriffe die Schalker Abwehr für eine halbe Stunde in Bedrängnis. Zwei klare Aus⸗ gleichschancen wurden in dieser Drang- beriode von Koch, dem deutschen Tennis- meister bzw. Engelbrecht in der Aufregung vergeben. Schalke schließlich stelite fünf Minuten vor Schluß seinen Sieg auch ztah- lenmähßig sicher. In der 13. Minute kamen die Knappen durch ihren Rechtsaußen Hinz auf Vor- arbeit von Bornemann und Szepan hin zum Führungstor. Szepan erhöhte in der 23. Minute auf:0, in dem er eine Weitvorlage seschickt ausnutzte, 15 Meter mit dem Ball am Fuß lief und alle Gegner umspielte und schließlich an dem herauseilenden Torwart vorbei einschoß. Nach der Pause verhalf ein von Klodt verwirkter Strafstoß Hertha/ BSC in der 55. Minute zum Ehrentor. Fünf Minuten vor Schluß endlich war es wieder Szepan, der nach schönem Aufbauspiel des gesamten Angriffs mit einem dritten Tor den Schalker Sieg erhärtete. tortdauernd anrollenden Angriffen der besser. Der ausgezeichnete Hü- ter Heltz wehrte eine ganze Reine von Nahschüssen meisterlich ab. Mannheim hatte bis zur Pause bereits eine schöne:-Führung durch Treffer von Danner, dem besten Stürmer auf dem Platz, herausgeholt. Nach dem Seitenwech- sel erhöhte Banner noch auf:0 und schließlich verwandelte S chw a b einen Elf- meterstoß zum Endergebnis. 2000 Zu- schauer. aeee-e ae Städtekampf der Kegler In der Keglersporthalle des vVereins Mannheimer Kegler fanden am Sonntag zwei Städtekämpfe statt. Im ersten Kampf auf Asphalt startete die Straßburger Städte- mannschaft gegen eine Mannheimer Städte- mannschaft. Die Mannheimer siegten mit dem Ergebnis von 2946 Holz gegen Straß- burg mit 2930 Holz. Der zweite Städte- kampf auf-Bahn wurde gegen Stuttgart- Feuerbach ausgetragen. Als Sieger in der ersten Mannschaft zing Mannheim mit 6393 Punkten gegen Stuttgart-Feuerbach 8117 Punkten bhervor. Dagegen siegte die zweite Feuerbacher Mannschaft mit 10 181 Punkten gegen Mannheim 1I1 mit 9670 Punkten. Der Schöpfer des Braunen Bandes, Präsi- dent Christian Weber(München), vollendet am 25. August das sechzigste Lebensjahr. Der deutsche Galopprennsport verdankt lüm Wert- Die Sieser im Tschammerpokal Acht Endspiele von 1935 bis 1942 Tschammerpokal im Vordergrund, treffen in diesem Wettbewerb doch die führenden Vereine aus allen Gauen des Reiches erneut zusammen. In einer verhältnismäßig kur- zen Zeit hat sich dieser vom verstorbenen Reichssportführer von Tschammer und Osten geschaffene Wettbewerb eine große Volkstümlichkeit sichern können, s0 dah die Pokalspiele ein würdiges Gegenstücle der Meisterschaft geworden sind. In der Ehrenliste der Tschammerpokal⸗ sieger stehen bisher folgende Endspiels vor- zeichnet: 1935 1. FC Nürnberg— Schalke 04:0 1936 VtB Leipzig— Schalke 04.1 1937 Schalke 04— Fortuna Düsseldorf:1 1938 Rapid Wien— FsV Frankfurt.1 1939 1. FC Nürnberg—Waldhof Mannheim:0 1941 Dresdner Sc— Schalke 04 21 1942 München 1860— Schalke 04•0. In acht Endspielen hat es also sechs Po- Kalsieger gegeben. Der 1. Fo Nürnberg und der Dresdner Sport-Club haben zwel Ertolge erringen können, während Schalke 04, das tüntmal im Endspiel war, aber viermal ge- schlagen wurde, VfiB Leipzig, Rapid Wien und München 18660 je einmal siegrelch Waren. Sport in Kürze Schweinfurt 05 und 1. Vo Nürnberg konnten am Sonntag ihr Tschammerpokaltreffen der ersten Schlußrunde nicht austragen. Das Spiel dürtte am 29. August stattfinden. Nord- beyerns Fußballsport beschränkte sich somit am Sonntag auf ein Freundschaftssplel der SpVgg. Fürth gegen Post Fürth, das die Klée- blatträger nur knapp 54(:3) gewinnen konnten. Die roten Jäger, eine Frankfurter Soldaten- elf, gewannen ihr Freundschaftsspiel in Neu- Isenburg mit 2·1(2·0) Toren gegen die ein- heimische Spie Die Moselland-Fufßballgauklasse wird in die- S m. Vereine in einer ruppe umfassen. Bisher spielten je sec Mannschaften in zwei Staftein. Kittsteiners zehnter Sieg der diesjährigen Radrennzeit war am Sonntag in München tällig. Der Mainzer Luftwaffensportler gewann in einem Vierstädtetreflen für die Manhschaft von Stuttgart vor zehntausend Zuschauern das Vierzis-Runden-Rennen(46 km) vor dem Stuttgarter Steinhilb. Allie übrigen Fahrer wurden überrundet. Gradjanski Agram, der kroatische Landes- meister, hat vor zehntausend Zuschauern in volle Anregungen, und insbesondere in Mün- chen einen gewaltigen Auftrieb. den Wiener 80 mit:0 Toren ge- schlagen. nichtet worden sind. Wegen der Schwierlg⸗ aller vorhandenen Gegenstände anzulegen. be- 1940 Presdner S0— 1. VC Nürnberg:1 n. V. schädlichen Einwirkungen zu schützen. nur seine Pflicht erfüllt. Es gibt aber aueh Ausnahmen, und zwar dantt einer neuen Mit dem Beginn der neuen Fußball-Spiel⸗ zeit steht jetzt zuerst die Entscheidund im ordnung des Reichsbeauftragten für Ver- Schädlingsbekämpfungsmittel, orthopädische Schätzungsgegenstandes bis 10 000., und —.— Das Haus meiner Verwandten stand in einem kleinen Städtchen an der Hamburger Strecke. Oft denke ich an diese Oase des Friedens, deren Betreuerin Tante Mieke war. Eine hochgewachsene, schlanke Frau. Volles braunschwarzes Haar umrahmte ein schmales, blasses Gesicht, aus dem zwei strenge Augen hervorleuchteten. DBem Haus und dem Geschäft war sie der gute Geist. Von ihr aus ergingen alle Anordnungen. Und trotz ihrer großen Güte wußte sie sich bei ihren Leuten Respekt zu verschaffen. Heute in der Rückerinnerung empfinde ich ihr im tiefsten verborgenes Wesen als einen tragischen Zwiespalt. Im Hause mei- nes Onkels wurden nie viel überflüssige Worte gemacht. Das liegt we: so im Cha- rakter der Mecklenburser. So war auch Tante Mieke still und verschlossen, Wr We- sen war immer gleichbleibend freunzie1. Aber wer sie nicht kannte, wurde in mrer Gegenwart nicht so richtig warm. In ihren Sympathien und Antipathien war sie fast heftig. Wer einmal ihren Unwillen erregt hatte, dem fiel es schwer, wieder von ihr Seschätzt zu werden. Schon als ganz kleiner Bube hatte ich das Glück, vor der strengen Tante zu be- stehen und ihre Liebe zu gewinnen. Eine Liebe, die nie getrübt wurde, und die mich noch heute an sie bindet, die längst der Srüne Rasen deckt. Ich war ihr„Heine“ und bin es für immer geblieben. Erst recht dann, als der größte Mutterschmerz sie heimsuchte. Für Zärtlichkeiten hatte Tante Mieke Wenig übrig. Küsse unter den Familien- »mitgliedern gehörten zu den seltensten Er- eignissen. Um so verwunderlicher war es, daß mein Zärtlichkeitsbedürfnis als Kind bei ihr keinen Widerstand fand und mir Zuch keine Rüge eintrug. Wir zu Hause küßten die Eltern beim Kommen und beim Gehen. Und daher konnten auch die stren- gen Augen Tante Miekes mich nicht davon abhalten, sie bei meinen Besuchen mit einem Kuß zu begrüßen. Damals war ich noch so klein, daß ich fast an ihr empor- klettern mußte, um ihren Mund zu errei- chen. Und seltsam- sie erwiderte meine Liebkosung- und ich war seither ihr er- Klärter Liebling. Sie hat nur das Leben treuester Pflicht- erfüllung gekannt. Sie war unermüdlich im kleines Mädel Die bereits am 14. August 5153 in er- lobung unseres Sohnes,.-Fun- ker Franz Mallat(z. Z. i. Laz. in Cottbus) mit Maria Friedrich in Saspow geben wir bekannt. Die Eltern.— Mhm.-Sandhofen Schaffen für Mann und Sohn— in der Sorge für die, die ihr nahestanden. Und doch hat das Leben ihr keinen Dank hier- kür gewußt. Lange war es ihr Wunsch, ein zu haben. Und als das Schicksal ihre Bitte erfüllte, da brachte sie ein zartes Wesen zur Welt, das kaum den anderen Morgen überlebte. Schon dieser Schicksalsschlag brachte ihr die erste nie verheilende Wunde bei. Doch dann kam- der Weltkrieg. Vetter Fritz und ich waren zu jungen Männern herangewachsen. Vier Jahre älter war Fritz und besuchte schon das Lehrersemi- nar. Da meldete er sich freiwillig. Bis zu seiner Einberufung war er im Elternhause. Dann ging es nach Rußland. Als Verwun— Lebensbild einer,Strenqenꝰ Frau/ von Heinz Helmut Gieske deter kam er zu uns in die Garnisonstadt. Und eines Mittags ging es dann wieder fort. Auf dem Güterbahnhof drückte ich ihm als letzter die Hand. nie wiedergeéesehen. Im Sommer 1915 bekam Tante Mieke die Nachricht, daß ihr Junge vermißt sei. Sie Weinte nicht, sie klagte nicht. Nur ihre Augen wurden noch strenger, ihr Haar in wenigen Wochen grau. Später kam dann von einem Kameraden aus der Kriegsgefan- genschaft ein Bericht, der keine Hoffnung ließ. Da ging sie still zum Friedhof und grub die Eiche in den Familienplatz ein, die Fritz einst als kleiner Junge gepflanzt hatte. Ein behauener Findling wurde gesetzt mit einem kurzen Nachruf, den sie selbst ent- Zarf. Fortan war ihr liebster Weg der zum edhof. Lange saß sie dann auf der Bank zn hielt Zwiesprache mit dem in fremder Dde Ruhenden. 0 Mit mir sprach sie oft über Fritz. Sie klagte sich an, sie wäre zu hart gewesen. Liebe gezeigt. Und nun strafe sie der liebe Gott so sehr dafür. Oft war dies der Ge-⸗ genstand unserer Gespräche, und nie ist et mir gelungen, sie ganz zu beruhigen und ihr durch meinen Zuspruch den inneren Frieden wiederzugeben. Dann wurde ich selbst Soldat. Die schönsten Feldpostpäck- chen kamen von Tante Mieke, und in manch verzagten Stunden richteten mich ihre liebe- vollen Briefe wieder auf. In der Zeit nach dem Kriege wurde sie herzleidend. Auch ihre sonst so straffen energischen Züge nahmen den Stempel des Leidens an. Mich schmerzte es tief, sie so zu sehen. Aber in der gleichen Weise, wie sich das organische Leiden verschlimmerte. wurde ihr Gemüt leichter und freier. Sie überraschte mich plötzlich durch ein Lä- cheln, durch eine ie Anteilnahme am Leben. Sie machte eisen und besuchte mich, der ich nach Berlin übergesiedelt War. Ja, wir gingen den einen Abend in ein Kobarett und lachten beide herzlich. Und auch. als ich sie in einer Pferdedroschke in ihr Hotel brachte, und sie scherzend sagte: „Wie ein Liebespaar!“, wollte das Lachen kein Ende nehmen. Seither hörte ich immer von ihr durch Briefe. Manchmal schickte sie mir auch Pa- kete mit Leckerbissen. Niemand war da, mols entfernter von dem Gedanken an ein Scheiden, als ich. Aber dann kam ganz plötzlich und unerwartet der Schlag. Er rührte sie mitten im Leben, an einem Sonn⸗ tag, mitten im Kreise der Familie. Mich rief ein Telegramm, und nie werde ich die Nach- vergessen, in der ich durch Regen und Sturm fuhr, um sie zu sehen und Abschied zu nęehmen- für immer. Geschlossen waren nunsdiese klaren Augen, in denen so viel Liebe für mich aufleuchtete. Geschlossen der Mund, der nur Worte der Güte für mich kand. Und ich stand da mit meinen arm-— seligen Blumen in der Hand, noch naß vom Regen der Straße und vom beißenden Salz in meinen Augen. Ich habe ihn Sie hätte ihrem einzigen Jungen zu wenig⸗ Zwischenlonduno in T ange ROMAN VON HANS POSSENDORF— 46. Fortsetzung Jean läßt jetzt die Riemen los und wendet sich mit einem Ruck nach Itto um:„Was willst du? Wer bist du?“— Er ist von der Anstrengung des Ruderns und der Erregung so kurzatmig, daß seine Worte nur ein müh⸗- sames Keuchen sind. „Wer ich bin?“— Itto lächelt, als ob sie ihm jetzt die freudigste Uberraschung mit- zuteilen habe.—„Ich heiße Itto ben Allal Temschari und bin die Schwester von Mohen ben Allal den“ Weiter kommt sie nicht. Jeans Erstarrung ist gewichen, und seine Hände haben sich wie eiserne Klammern um Ittos Hals ge- schlagen. Doch ebenso schnell lösen sie sich wieder und ohne auch nur einen Laut von sich zu geben, sinkt Jeans Körper zur Seite um und gleitet dann, über den Bootsrand kippend, ins Wasser. Da tönt wieder Martins Stimme über das nächtliche Meer:„Ittol Itto!!“— Er hat in seiner Angst ganz vergessen, daß Itto für die andern Otti heißt.— Itto legt die zu einem Trichter geformten Hände an den Mund und ruft aus aller Kraft und mit einem Jubel in ihrer Stimme: „Hier bin ich! Keine Angst haben! Ich komme!“ Dann setat sie sich auf die Bank, die noch soeben Jeans Körper getragen, faßt die Riemen und rudert mit kräftigen Schlä- gen auf die anderen Boote zu. 30.. Keine von den vierundzwanzig Personen, die — teils zu ihrem Vergnügen, teils als be- zahlte Helfer— an der„Mondscheinfahrt auf dem Meere mit Musik und Feuerwerk“ teilgenommen, wäre imstande gewesen, eine zugleich lückenlose und wirklichkeitsgetreue Darstellung von den Ereignissen zu geben, Die Jahre sind darüber hingegangen. Ich habe es nicht vergessen können. Ein Grab mehr ist seitdlem auf dem Familienplatz Dort ruht sie nun, der das Leben so schwer, War, und die trotz aller Schwere Mutter war zu mir im Gedanken ihres eigenen Sohnes. Ihr Leben war zu kurz, als daß ich ihr alle Liebe vergelten konnte. So soll nun dies mein Dank sein an sie, an Tante Miekel „Bausünden“ im Heimatbild Aus der Tätigkeit des westfälischen Hei- matbundes ist eine kleine Ausstellung bei- spielgebend, die„Auskehr des Häſßlichen, Heimkehr zum Schönen“ betitelt war. Eine fortlaufende Sammlung„Bausünden“ soll in der Pflege des Heimatbildes das Urteil schärfen helfen. Es wurden alte Bauern- häuser und geschichtliche Bauten fotogra- flert und von schönen Fachwerkhäusern auherdem künstlerische Federzeichnungen angefertigt. Alte Bauernhöfe wurden allent- halben fotografisch aufgenommen, um für den Fall des Verlustes in einem gefährde- ten Gebiet ein Bilddokument zu besitzen. Kachdruckstecht durch verlag Knorr& Hirth, München wie sie sich von dem Augenblick an ab- gespielt hatten, als Martin und Scham- schedha aus dem Wasser gezogen wurden. Als die vier Boote wieder alle beieinander waren und man sich durch Zurufe über das Gehörte und Gesehene verständigt hatte, standen für die meisten nur drei Tatsachen fest: Eines der kleinen Boote war gekentert und untergegangen. Die Negerin hatte Gasy beschuldigt, ihr nach dem Leben getrachtet zu haben, weil sie von einer Mordtat wisse, die er begangen habe. Gasy selbst war spur- los verschwunden und'schien somit das Opfer des Unfalles, beziehungsweise seines Anschlages geworden zu sein. Nur Itto wußte, was mit ihm geschehen. Die allgemeine Aufmerksamkeit war so aus- schließlich auf die Rettung der ertrinkenden Negerin durch Martin gerichtet, daß' nie- mand bemerkt hatte, wie Gasy aus dem Wasser in Ittos Boot geklettert war. Die erregten und verwunderten Fragen Kittys und ihrer Freunde, weshalb sie sich denn so weit entfernt habe, ließen Itto sofort be- greifen, daß niemand den wahren Sach- verhalt ahnte, und so gab sie eine Erklä- rung, die durchaus natürlich und glaubhaft schien: sie habe sich nach dem anderen In- sässen des gekenterten Bootes, Monsieur Gasy, gesucht.— Zu einer Verständigung zwischen Itto und Martin ergab sich keine Gelegenheit mehr, weil man Itto in eines der großen Boote hinübernahm, während man das kleine mit zwei von den gemieteten Ruderern bemannte, um den Unfall so schnell wie möglich zur Kenntnis der Hafen- behörde zu bringen und Hilfe herbeizuholen. Noch eine Weile lang suchte man mit den drei großen Booten nach Jean Gasy, sah sich dann aber gezwungen, schleunigst land- wärts zu rudern, weil sich plötzlich ein hef- tiger Wind erhoben hatte. Auf halbem Wege begegnete man dem Rettungs-Motorboot, dessen Insassen man, so weit das möglich war, über die Lage der Unfallstelle unter- richtete und das sich darauf, trotz der vor- auszusehenden Vergeblichkeit, auf die Suche nach dem Vermißten machte. * Die beiden arabischen Bootsleute hatten sich jedoch nicht auf ihren Auftrag be⸗ schränkt, sondern auch von den unerhörten Beschuldigungen der Negerin gegen den Vermißten erzählt, und die Hafenbehörde hatte daraufhin sofort an die Polizei tele- koniert. So kam es, daß die Gesellschaft bei ihrer endlichen Landung bereits vom Kri- minalkommissar Bonnet, zwei Polizisten und einem Krankenwagen erwartet wurde. Alle Beteiligten hatten sich sofort in Begleitung des Kommissars und eines Polizisten zur Polizeidirektion zu begeben. Nur Martin wurde mit dem andern Polizisten zuerst nach seiner Wohnung geschickt, um sich vor dem Verhör trockene Kleider anzuziehen, während die bewußtlose Schamschedha in ein Krankenhaus übergeführt wurde. Auf der Polizeidirektion waren unterdessen aucn schon Direktor Legrand in eigener Person, sowie Kommissar Hermandez eingetroffen, r so daß die Verhöre sofort beginnen konnten. Am folgenden Morgen ganze Niemandsstadt von den wildesten Gerüchten erfüllt, einem tollen Durcheinan- der von Wahrheit und Erfindung, und s0 erfuhr auch Dr. Castelli, als er gegen acht Unr morgens in das italienische Hospital kam, von den Ereignissen der Nacht. Von schlimmen Ahnungen erfüllt, begab er sich sofort auf die Polizeidirektion, um festzustel- len, ob sein Freund Sieber in die Angelegen- heit verwickelt und noch am Leben sei. Beides wurde Bitte, Martin sprechen zu dürfen, konnte vorläufig nicht erfüllt werden. Inzwischen waren die meisten Teilnehmer an der Mondscheinfahrt schon einem ersten Verhör unterzogen worden. Aber anstatt sich zu klären, hatte sich hierdurch das Gesamtbild nur noch mehr getrübt. Polizei- direktor Legrand und die Kommissare Bon- net und Hermandez sahen sich einem un- entwirrbaren Durcheinander von unglaub- lizhen Behauptungen und verblüffenden Tatsachen gegenüber: »Der Vermißte, Monsieur Jean Gasy, Se- kretär von Sidi Blel ben Kaddur, und dem Kommissar Bonnet persönlich wohlbekannt, sollte also nach Aussage seiner Freunde wenige Stunden vor dem Unglück seine Verlobung mit der Negerin Schamschedha, einer früheren sogenannten Haussklavin von Sidi Blel, bekanntgegeben haben. Das klang unglaublich! Noch unglaublicher aber schienen die von vier Personen bezeugten Anklagen Schamschedhas gegen den Ver- mißten. Hier konnte es sich nur um kin- dische Lügereien der Negerin handeln, denn Monsieur Gasy galt als anständiger und geschätzter Angestellter und Mitarbeiter seines Brotherrn. Dann war da ein junges Mädchen von rein europäischem Aussehen und europäisch gekleidet, nach Behauptung der Zeugen Claude Vandenbergh und Kitty Walker, Marquis de Lousa eine Schwedin namens Borgström— nach eigener Aussage dieser Person aber Rifkabylin aus dem Stamme der Temschara und Schwester des vor vie- len Wochen im Hotel La Paloma ermorde- ten Mohen ben Allal. Und sie bezichtigte sich selbst, in Ausübung„berechtigter Blut- rache“ den Jean Gasy durch einen Dolch- stich in die Brust getötet zu haben, weil er und kein anderer der Mörder ihres Bruders gewesen sei. Dagegen waren sich alle Zeu- gen darüber einig, daß die junge„Schwe⸗ din“ schon deswegen den Jean Gasy nicht getötet haben könne, weil er seit Abfahrt der fünf Boote zu der Vergnügungsfahrt überhaupt nicht in ihre Nähe gekommen sei. Die Polizei hielt die junge Dame also zunächst für geistesgestört oder für eine hysterische Lügnerin. Erst als sich heraus- stellte, daß sie fließend Arabisch sprach und ebenso Schilcha, die Sprache der Rifkaby- len, und als Kommissar Hermandez Flecke an ihrem Hals bemerkte, die sich bei nähe- rer Zusicht als Würgmale erwiesen, da be gann man, ihre Behauptungen ernst 2 nehmen. (Roman-Fortsetzung folgt) Familienonzelgen statt des erwarteten Wieder- Fliegergeschädigte Flrmen und Hausfravenl. Die Selbstanferti- Filmthecter war bereits die ihm bestätigt, aber seine 3 erhielten wir die trau⸗ Angehörige freler Beruſe wer- Geschäfil. Empfehlungen Cottbus stattgefundene (Jutekolonie 82). mre vermählung geben bekannt: Robert Morgen(z. Z. Wehrm.), Hilde Morgen geb. Ueberle. Mannheim(C 4. 11- U4, ga), den 24. August 1943. sStatt Karten Unser lieber Sohn und Bruder, „unser Enkel, Neffe und Vetter Robert Bledenkoapp Grenadier ist bei den Abwehrkämpfen im Osten gefallen. Mannheim, den 21. August 1943. Seckenheimer Straße 88. Für alle Trauernden: Frau Johanna Biedenkapp Wwe. geb. Nughaum mit Kindern Rosemarie u. Kari; Familie Matthias Nussbaum. wir ernielten die überaus schmerzliche Nachricht, daß un- ser lieber, lebensfroher Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Waelher Ernst Noky ohergefr., inn. des Krlegsverulenst-Kr. 4 Klasse mit Schwertern u. d. Ostmed. kurz nach Vollendung seines 24. Le- bensjahres in den schweren Kümpfen gegen den Bolschewismus für Führer, Volk und Großdeutschlands Freiheit sein blühendes Leben hingab. Weinheim, den 23. August 1943. Hauptstraße 63. rige, unfaßbare Nachricht, daß unser hofknungsvoller, braver, einziger Sönn, unser lieber Bruder, Enkel, Neffe und Vetter Frledrich Stumpf Grenadler in ein. Grenadier-Regiment im blühenden Alter von 19 Jahren im osten gefallen ist. Er ruht auf einem Heldenfriedchof. Mag ihm die fremde Erde leicht sein. Er wird in unser al⸗ ler Herzen weiterleben. Mhm.-Waldhof, den 21. August 1943. Spiegelfabrik 13. In stillem Leid: Adam Stumpf und Frau Maria geb. Knorr, Eltern; Paula und Christa Stumpf, Schwestern; Fam. Johann Stumpf, Großeltern; Fam. christian Knorr, Großeltern. Wir betrauern den Heldentod unse- res Arbeitskameraden, der sich stets durch Pflichtbewußtsein und Arbeits- freude auszeichnete. Sein Betrleiünrer und seine Arbeitskameraden. ————— Gott der Allmächtige rief heute un- sere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Eliscbheth Kilion geb. Kober nach schwerem Leiden im Alter von 78 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Ihr Leben war Mühe und Arbeit. Birkenau/ Oodenwald, 23. August 1943. Im Namen aller Trauernden: Mikolaus Kilian. Beerdigung: Montag, 23. August 1943, 16.30 Unr vom Trauerhause aus. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Familie Adolf Noky. Statt eines freudigen Wieder- * sehens erhielten wir die unfaß- bare, traurige Nachricht, daß mein über alles geliebter Gatte, un⸗ ser braver Sohn, Bruder, Schwager, onkel und Enkel Hermonn Quick Grenadier in ein. Grenadier-Regiment bei den schweren Kämpfen an der Ost- front, kurz vor seinem 31. Geburtstag. sein junges, blünendes Leben nin⸗ geben mußte. Nur wer ihn kannte, weiß, was wir verloren. Mh.-Friedrichsfeld(Schlettstadter Str. Nr.), Mn.-Seckenheim(Gengenbacher Straße 22), den 21. August 1943. in unsagbarem Herzeleid: anna Ouick geb. Maass; Fam. Franz Quick, Eltern; Fam. Johann Maass, Schwiegereltern; Frau Köhler, Großb- mutter; Fam. Ludwig Meyer u. Kind Tneo; Fam. Richard Lutz und Kind Elsbeth; Fam. Heinrich Maass und patenkind Slegbert Hermann. Am 19. Aug. 1943 verstarb mein lb. Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater u. Schwager Martin Heritmenn⸗ im Alter von nahezu 58 Jahren. Mnhm.-Seckenheim, den 23. Aug. 1943. Oberkircher Straße 24. im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau /Margarethe Hartmann geb. Welssling u. Kinder u. Anverwanute. Die Einäscherung findet heute, den 23. Aug. 1943, um 16 Unr im Krema· torium Mannheim siatt. Aus einem arbeitsreichen Leben wurde mein lieber, guter Mann, treu- besorgter Vater, Schriegezvater, Bru⸗ der, Schwager und Onkel Josef Rüdencuer Spenglermelster durch einen tragischen Unglückstall im Alter von 53 Jahren plötzlich aus un⸗ serer Mitte gerissen. Allen Freunden u. Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, Vater, Sohn und Bruder Georg Jost Berufsschüllenhrer aà. b. u. Kunstmaler im Alter von 61 Jahren plötzlich von uns gegangen ist. im Namen aller Hinterbliebenen: Senta Jost geb. Buchholtz Seorg Jost(z. Z. Wehrm.) und Frau. Feuerbestattung: Dienstag, 24. August 1943, 12 Unr, Krematorium Mannheim von Beileidsbesuchen bitten wir Ab⸗ stand zu nehmen. Die Werner-Siemens-Schule, Gewerbl. Berufsschule Mannheim, verliert in dem Verstorbenen einen guten Kame⸗ raden und äußerst befähigten Lehrer. Seine Arbeit lebt in der Jugend weiter. Werner-Siemens-Schule, Mannheim Gewerbl. Berufsschuie. Amil. Sekonnimachungen Mörlenbach i. Odenwald, 21. Aug. 1943. In tiefer Trauer: Frau Maria Rüdenauer geb. Gölz: Güntner Rüdenauer; Hilde Meuthard gen. Rüdenauer; Frit: Neutharu(2. 2. im Felde). pie Beerdigung findet am Montag,(on 23. August 1943, nachm. 6 Uhr vom Trauernause aus statt. — ds. Mts., Hönere Handelsschule Wein- heim(Bad.) wieder Aus- dungskurse in Steno und Ma- schinenschreiben. Kursgeld.— RM bezw. meldung zu zahlen. Anmeldung nur Montag. Die Direktion. Am Montag, 23. den gebeten, den Totalverlust von Schreibmaschinen sofort bei unterzeichneter Wirtschaftskam- mer bekanntzugeben. Anträge auf Ersatz sind gleichfalls bald- möglichst bei der Kammer zu stellen. Ausschlußtermin 31. 8. 1943. Wirtschaftskammer Mann- heim im Bereich der Gauwirt- schaftskammer Oberrhein, Mann-⸗ heim, L I. 2. Viernheim. Steuersprechtag. Der nächste Steuersprechtag des Fi- nanzamts findet am Donnerstag, den 2. September 1943, im Ge- meindehaus Bürstädter Straße Nr. 16 statt. Diejenigen Steuer- —pflichtigen, die an diesem Tage vorsprechen wollen, müssen sich spätestens Montag, den 30. August 1943, vormittags 12 Uhr hier- Zimmer 5 melden und genau angeben, in welcher Sache die Besprechung mit dem Finanzamt gewünscht wird. Später Anmeldende können an dem Sprechtag nicht berück- sichtigt werden. Viernheim, 16. August 1943. Der Bürgermeister. Viernheim. Verpachtung von Ge⸗ meindegrundstücken. Die nach den Pachtverträgen bezüglich der Gemeindegrundstücke an Martini 1944 ablaufende Pacht- Zzeit wird mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse um 2 Jahre, das ist bis Martini 1946, verlängert. Eine Ande- rung der Pachtbedingungen tritt nicht ein. Viernheim, 19. August 1943. Der Bürgermeister. Offene Stellen pPeeker für leichte Packarbeiten sofort gesucht. Eu. Nr. 7430 B. Chem. Werk in Rheinau sucht 2. mögl. sof. Stellungsantritt einen Meister f. Gummi-Regenerierg. Angeb. mit den übl. Unterlagen erbeten unter Nr. 113 995 V8S. Zuverlässiger Bote sof. gesucht. 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