en, Led., gt. exK., -Anzug für 6jähr. esucht. E 7206 B ich. 2½K 3 m, 88. 1 z. t. 198107VS8 gut erh., Gr. 42, Kostümjacke, Gr. gesucht. E 7230B g..-Schuhe, Gr. zu tauschen ges. erstraße 56. ost Kleinki.-Stuhl dzug. geg. nur gt. .-Fahrr. E 7214B el, Gr. 46-48, gut ler-Handkoffer zu 528 67 zw.-2 Uhr. Gr. 41, Tennis- „ beid. i. gt. Zust., tentasche, g. erh., 528 67, zw.-2 Uhr erh., geg. Kostüm, Arbeitsstiefel, Gr. .-Straßenschuhe esucht. E 7134 B. irreic geg. gleich- rad zu tausch. ge- Nr. 7130B an HB el, Sportsakko, 2 Offlz.-Reitstiefel, rh., suche.- od. ind Couchdecke. „ nach 19 Uhr. m. Backofen geg. 20 V. zu tauschen. 53, 3. Stock. „ geg. kl. Reise- 2. t. ges. od. zu —. Fernruf 539 525. h. schw. Leder- geg Winterman⸗ . 46(Wertausgl). 04 B an das HB nwagen m. Matr., — unt. Nr. 7502 B. . 38., weinrot, geg. „t. ges. 7558 B. * en oα] Geburt unseres Ursula Charlotte groß. Freude an: „ geb. Dihlmann linik Heidelberg, f. Runge), Dr. A. wigshafen a. Rh. n 20. August 1943 und Bekannten die liche Nachricht, daß esguter Mann, un- ein guter Sohn, un⸗ egersohn, Schwager Lehr igsmelster ahren plötzlich und zerer Mitte gerissen . August 1943. chmerz: geb. Müller u. Kin- id Heiga sowie alle det am Dienstag um nhaus aus statt. mꝛelge ist meine herzens- liebe Mutter und unsere liebe Oma, erin u. Tante, Frau geb. Eberwein uns gegangen. „August 1943. Trauer: der u. Verwandten: Schmitt. Dienstag, 24. Aug., ten Ruhe betten. * anzelge Freunden die Mit- lieber Onkel und Sehmlcht atier im Krankenhaus in tschlafen ist. 22. August 1943. r Hinterbliebenen: tt. Met am Mittwoch, renzhof vom Fried- rasch verstarb am lieber, guter Sohn, Neffe vechhelmer von 14½ Jahren. veis, was wir ver⸗ . August 1943. chwechhelmor mit idet am Dienstag, Uhr vom Trauer- e 3, aus statt. rn in dem verstor- n, arbeitsfreudigen Blühler, Meulubhelm ehr Plankstectt. Feuerwehr tritt Uhr am Adolf- . Anzug: Erster Alngen zeigt ab Donnerstag das usikalische Lust- im Dreiviertel- o Slezak, Lizzi ns Holt, Rudolf sar.- Ein Film Situationen und zer Musik. Neu- ꝛau. Täglich.30 nicht zugelassen. —————————————— pverlagundschrittteltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruſ-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berliner sSchrittileitung: Berlin w 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76.. Erscheinungsweise: 7mal woöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet; Groß-⸗Mannhein und Nordbaden Veründerun Dr. Frick Reichsprotekior in Bö N — CR Bezugspreis: Frei Haus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; bei postbezug.70 Reichsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgelde.. Anzeigenpr ei s e laut jeweils gültiger Anzeigenpteisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannhein HAUPTAUSGABEMANNUHEIM 13. JTAHRGANGG NUMMER 234 W* 1 ns n 7*** 5 7. 44 5 0 7 5 hmen und Mähren Himmler Heichsminister des Innern Heichsurbeiisführer Hierl Heichsminister Stantasekrefür Frunk Stunisminisier Schwedischer Augenzeugen- Ausbreitung des Kommunismus Handlan- Zerdienste leisten müssen- beweist, daß die Landes, das vor vier Jahren den Krieg ge- n zeigt Dienstag den Lustspiel-⸗ . Himmel auf Er- roßen Besetzung n, Hans Moser, Hans Thimig, c. 5 Kanonen des n Ihr Zwerchfell anmelfeuer witzi- — mus Reklame gemacht wird. Das schla- ulturflim. Neu- 1au. Jugendliche räglich.30 Uhr. Schwetzingen, 14, wegen drin-⸗ ab turarbeiten 25 August 1943, September 1943 4 gesucht. d Heidelberg. zu kauf. ges. h an das HB Suche Damen-⸗ 11. Sunter Nr. B Schwetzingen vernichten und aus Frankreich eine Wüste r mit Kochgele- 3 1„Denn so geht der Krieg am schnellsten zu 2ilmöbl. Zimmer zelegnh. von be⸗ Horst, 1 würde von den Plutokrato-Bolschewisten tgewonnen sein, wenn die Europäer s0 aus- sen versuchen, den Krieg zu gewinnen und des Kontinents an den Bolschewismus, dem später der ganze Kontinent, wenn er besiegt schaft und die Gemeinschaft der Gefahr Regierung spricht,- denn sonst wären ihm herichi uus Beriin Stockholm, 24. Aug.(Eig. Dienst.) Die schwedische Presse berichtet in größter Aufmachung über den Angriff a Uf Berlin, obwohl bisher wenige kon- krete Nachrichten vorliegen, außer den sehr hohen Abschußziffern. Der erste Augen- Zeugenbericht des Berliner Vertreters des „Svenska Dagbladet“ besagt: Als Gesamt- urteil kann festgestellt werden, daß Berlin den Angriffen mit der gröhten Ruhe begeg- nete- in dem Stadtteil, den ich nachts zu besuchen Gelegenheit hatte, herrschte je- denfalls mustergültige Disziplin. Unmittel- bar nach dem Angriff waren Bergungs- und Feuerlöschmannschaften in voller Tätigkeit, und die Zivilbevölkerung nahm intensiv an den Aufräumungsarbeiten teil. Alle hal- fen allen, nicht bloß mit Säuberung der Bürgersteige von Glasscherben und Schutt, sondern auch durch Aufräumen beschädig- ter Wohnungen, Wegschaffen von Waren aus Läden usw. In dem von mir bewohnten Haus wurden nicht nur regelmäßig Untersuchungen in den verschiedenen Wohnungen während des. Angriffes selbst durchgeführt. Während das Haus noch unter den Explosionen zitterte, organisierten die männlichen Einwoh- ner, ohne die geringste Spur von Panik, Pa-— trouillen, die nach Ende des Angriffs bei der Aufräumung sowohl bei uns als auch im Nachbarhaus helfen sollten. Die bei⸗ nahe unglaubliche Ruhe und der einzig da- stehende Zusammenhalt haben natürlich zum großen Teil ihren Grund daran, daſ man von maßgebender Stelle rechtzeitig die Bevölkerung der Reichshauptstadt auf alle Eventualitäten vorbereitet hatte, und in der Organisation des Widerstandes durch die verschiedensten Maßnahmen. Die Engländer haben bei ihren— tischen Uberfliegungen schwedischen( biets bei dem An- und Rückmarsch und von Luftangriffen auf Deutschland in der Nacht zum Dienstag über Schweden zwei große Bomber verloren. Der schwedische Generalstab gibt be- kannt, eine Anzahl„fremder“ Flugzeuge sei über West- und Südschweden eingeflogen. Zwei davon, die sich später als englische Berlin, 25. August. EIB-Funk.) Der Führer hat den Reichsprotektor in von Neurath, auf seinen Antrag von diesem Amte entbunden. Zum Reichsprotek- tor in Böhmen und Mähren hat der Führer den Reichsminister des Innern, Dr. Wil- helm Frick, ernannt und ihn von den Amüern des Reichs- und preufischen Mi- nisters des Innern sow/ie des Generalbevoll- für Reichsverwaltung entbun- en. Freiherr von Neurath und Dr. Frick blei- ben weiterhin Reichsminister. Den leiten- den Staatssekretär im Reichsministerium des Innern, Hans Pfundtner, hat der Füh- rerx auf seinen Antrag in den Wartestan versetzt. 5 Tum Reichs- und preuſischen Minister des Innern sowie zum Generalbevollmäch- tigten für die Reichsverwaltung hat der Führer den Reichsführer j und chef der ckeutschen Polizei, Heinrich Himmler, ernannt. Der Reichsarbeitsdienst scheidet aus. Böhnzen und Mähren, Konstantin Freiherrn Geschäftsbereich des Reichsministers des Innern aus. Der Reichsarbeitsführer unter- steht als Chef einer obersten Reichsbehörde dem Führer unmittelbar. Dem Reichsafbeits- führer Konstantin Hierl hat der Füh- rer Titel, Rang und Befugnisse eines Reichs- ministers verliehen. Die Ernennung des neuen Reichsprotek- tors hat zur Folge, daß der dem 3i-Oberst- Gruppenführer und Generaloberst der Po- lizei, Daluege, erteilte Auftrag, die Ge- schäfte des Reichsprotektors vertretungs- weise zu führen, beendet ist. Den Staatssekretär beim Reichsprotekto- rat in Böhmen und Mähren, Karl Her- mann Fran k, hat der Führer zum Staats- minister ernannt und ihn im Range den Reichsministern gleichgestellt. Der Führer hat den Reichsministern Frei- herrn von Neurath und Dr. Frick, dem 55- Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei, Daluege, sowie dem Staatssek- retär Pfundtner in besonderen Hand- schreiben seinen Dank für die dem deut- schen Volke geleisteten großen Dienste aus- gesprochen. Iandung verunglückt“. Die erste Maschine stützte bei Landskrona und brannte völlig aus, wobei nach Ansicht der Bevölkerung noch Brandbomben an Bord waren; denn es entwickelte sich ungeheure Hitze und tag- heller Feuerschein. Zwei Besatzungsmitglie- der, die mit Fallschirm abgesprungen waren, wurden interniert. Sie berichteten, weitere sechs seien bereits über Deutsch- land abgesprungen. Die Maschine war be⸗ reits über deutschem Gebiet angeschossen worden und hatte sich nur noch mit Mühe bis Schweden geschleppt; andere mögen auch über der Ostsee verunglückt sein. Die zweite auf schwedischem Gebiet vorgefun- dene Maschine stürzte zwischen Vstad und Simirschann, dicht vor der Küste, ins Was- ser. Steben Besatzungsmitglieder sich mit einem Gummiboot. Es handelt sieh hierbei um ein viermotoriges Flugzeug, däs auf zehn Meter Wassertiefe liegt und ge- borgen werden soll. Die neun in Schweden internierten Insassen der beiden englischen Maschinen setzten sich bezeichnenderweise aus sieben Kanadiern, einem Walliser und einem Engländer zusammen, Man fand u. a. eine Brieftasche mit 1000 Schweizerfrancs- ein Beweis dafür, daß die Maschinen sonst herausgestellt hätten, seien„nach Not- „Frunkreich bruuchi Aufrufe Londons verpuffen/ Frankrei vVichy, 24. Aug.(Eig. Dienst) Laval hat wiederholt ausgesprochen, daß Frankreich den deutschen Sieg braucht, „denn dadurch wird die Ordnung Europas garantiert und die Drohung des Bolschewis- mus endgültig beseitigt.“ Hinter dieser Uber- zeugung steht die Einsicht, daſß die Anglo- Amerikaner ohne den Bolschewismus den Sieg niemals erringen könnten, ⸗ womit fest⸗ Sestellt wird, daß der Sieg der europafeind- lichen Mächte vor allem ein bolschewisti- scher Sieg sein würde.- Die Lage in den von den Anglo-Amerikanern besetzten Län- ern, wo der Kommunismus rasche Fort- schritte macht- man denke nur an Nord- afrika, wo französische Generale heute der Plutokraten von sich aus nicht mehr willens sind, die Entwicklung aufzuhalten. Sie müs- können es nicht anders als durch die Ab- tretung eigener Positionen an der Peripherie werden sollte, wie eine reife Frucht zufal- len würde. Diesem destruktiven Wollen ver- sucht Laval durch sein konstruktives Wol⸗ len, das in Frankreich Richtlinie ist,- ent- gegenzutreten. Die Haltung des Regierungschefs eines gen die Ordnung Europas an der Seite Eng- lands begann, überrascht uns heute nicht mehr, denn seit 1939 haben fast alle völker Europas die Notwendigkeit der Gemein- begriffen. Trotzdem muß auf diese Tatsache hingewiesen werden, wenn von London oder Washington so laut wie besonders jetzt für das destruktive Prinzip des Bolschewis- gendste Beispiel ist die Rede des früheren französischen Abgeordneten Fernand Gre⸗ nier, der am Sonntag von London aus versuchte, die Franzosen zur Anarchie auf- zurufen. Die Franzosen sollen selbst alles machen, um dann zuletzt obdachlos und ausgehungert im Elend zugrunde zu gehen. Ende“, meint dieser menschenfreundliche Apostel Moskaus, der zweifellos auch im Sinne der Londoner und der Washingtoner die staatlichen Atherwellen nicht zu Ver- kügung gestellt worden. Gewiß, der Krieg nur acht Tage Urlaub nähme, so könnte sich über die Schweiz statt über Schweden zu „ 35— den deulschen Sieg eh entschlossen zur Einheit Europas nahmslos Selbstmord begehen, wie es ihre Feinde sich wünschen. Dazu besteht jedoch weder in Frankreich noch sonst wo auf dem Kontinent die geringste Neigung, im Ge⸗ genteil,- gerade in Frankreich, an das diese Wahnsinnsworte gerichtet sind, läßt sich feststellen, daß derartige„Appelle“ die Wirksamste Werbung für die Einheit Euro- fliegen pflegten. Einige der feindlichen Flie- ger waren durch Flakfeuer über Berlin ver · letzt worden. 3 London betont die Größe der Verluste beim Angriff auf Berlin EP. Stockholm, 24. August. öffentlichen Verlautbarung über die 58 Bom- ber, die nach dem Angriff auf Berlin nicht zurückgekehrt sind, wird diese Zahl als höchste bezeichnet, die nach einem derar- tige Angriff auf deutsches Gebiet gemeldet werden mußſte. Lidell Hart: Der Krieg steht auf des Messers Schneide EP. Stockholm, 24. August. „Der Krieg steht auf des Messers Schneide“, schreibt Lidell Hart in der„Daily Mail“. Jetzt müsse es zu einer Entscheidung kommen, oder der Krieg würde an einen toten Punkt gelangen. Bereits vor einem Monat hätten die Briten und Nordamerika- ner bei dem Sturz Mussolinis eine große Ge- legenheit verpaßt, die deutsche Verteidi- gungsfront zu entblößen.„Daily Mail“ spricht in diesem Zusammenhang von dem zunstrategischen Ruf“ der bedingungslosen Ubergabe. Das Eichenlaub 9 Berlin, 24. August. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Gene- ralmajor Paul Conrath, Kommandeur der Panzerdivision Hermann Göring, als 276. pas sind. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Sommerliche Mempauuse in Vichy Regierungsferien locken/ Leberkur vor politischem Hintergrund (Von Dr. Ruth-Alic Ber dolt) Vichy, im August. Längst schon ist die Ernte eingebracht. Es ist, als ob die Stille der abgeernteten Felder auch ins staatliche und politische Le- ben des Landes eingezogen sei. Uber drei Jahre ist es nun schon her, daß die Regie- rung ihren Sitz in der Bäderstadt am Allief- fluß aufgeschlagen hat. Aber noch nie ist es im politischen Getriebe der provisorischen Hauptstadt so stillgeworden, sind die Gänge der Hotel-Ministerien so verwaist gewe⸗ sen, hat in den Büros des Informations- amtes eine derartige Nachrichtenflaute ge- herrscht wie jetzt. Nacherntezeit herrscht also auch in der französischen Politik. Durch den Verlust seiner sämtlichen Kolo- nien bis auf das ferne Indochina, das unter japanischem Schutz steht, und vor allem durch die Auslieferung Französisch-Nord- afrikas an die Anglo-Amerikaner ist Frank- reich auschließlich auf die europäische Po- litik beschränkt worden. Frankreich sam- melt im Bewußtsein, ein wichtiger euro- päischer Faktor zu bleiben, seine Kräfte für künftige Aufgaben und versucht, ohne viel Aufhebens und in der Stille seine in- nerpolitische Stellung zu festigen. Während also seine Stimme in außerpoli- tischem Gespräch zeitweilig verstummt zu sein scheint, gehen die Regierungsgeschäfte trotzdem ihren Gang. Die leitenden Beamten und Mitglieder der Regierung gönnen sich keine Ferien.„Entweder übernimmt man ein verantwortungsvollen Posten, oder man übernimmt ihn nicht. Wenn ich jetzt auch bereits in diesen acht Tagen Entscheidendes ereignen, und ich würde dann bei meiner Rückkehr nicht mehr auf dem laufenden sein“, erklärte uns ein Mitglied des Ka- binetts des Regierungschefs. Während die politische Bühne aso vas- den. übergehend geschlossen ist, geht es draußen vor dem Regierungshotel um s0 lebhafter zu. Vichy, lange genug seiner eigentlichen Bestimmung als Bäderstadt entzogen, erin- nert sich seiner alten Rechte. Auf dem Bahnhof treffen die Erholungsbedürftigen und Vichymüden Beamten, die das warm- feuchte Klima aufatmend für wenige Wo- chen fliehen, mit den anrückenden Scharen der Kurkaste zusammen. Denn die Regie- rung hat ein Auge zugedrückt und erlaubt, daß sich der Strom der Leberleidenden stärker als in den Vorjahren zu den heil- bringenden Quellen am Allier ergießt. Viele Hotels stehen nun den„Kuristen“, die ge- nau 21 Tage bleiben dürfen, zur Verfügung. Diese Leberleidenden, die aus Paris und der Provinz zusammengeströmt sind, machen übrigens einen recht angenehmen Ein⸗ druck. Man slaubt den jungen Mädchen und Frauen, gar nicht, daß die Leber sie sticht- so nett sehen sie aus. Auch eine Unzahl flott gekleideter Jünglinge läßt den Verdacht aufkommen, daß man nicht nur wegen der Vichy-Brunnen, sondern aueh wegen der berühmten Rennen, des Tennis- und Golfspiels an den Allier geeilt ist. Andere wiederum sind nicht durch sport- liche Darbietungen oder ländlich deftige Gasthäuser angelockt worden, sondern ihre Devise lautet:„Jeder einmal in Vichy“. „Das muß man gesehen haben“, so sagen sich diese Leute, solange die Regierung noch hier ist und man den Staatschef, den greisen Marschall, so gewissermaßen als un- entgeltliche Beigabe zu Vichy-Wasser mit fast programmäßiger Pünktlichkeit in Be- gleitung seines Arztes den täglichen Spa- ziergang antreten sehen kann.„Nur drei Wochen, wie schnell sind die herum“, seuf- zen die Kurgäste und rüsten zur Abreise, um Platz für neue Ankömmlinge zu machen, die ebenfalls nur drei Wochen bleiben wer⸗ — MITTWOCH DEN 2 5. AUGUST1943 ·• Aus London wird gemeldet, in einer „ EINZELVER KAUFSPREIS 10 RFPTF. Heinridi Himmle- Mannheim, 24. August. Heinrich Himmler,- das ist kein neuer Name, aber eine frische Kraft. Seine Per- sönlichkeit hat zwar bis heute noch nicht die breit verankerte Popularität wie etwa der Reichsmarschall oder der Reichspropa- gandaminister, wohl aber bedeutet Himmler auf seinem neuen Posten ein Programm von Härte, Klarheit und Konsequenz. Einer der ältesten Kampfgefährten des Führers, der Exponent einer nordisch-germanisch be⸗ stimmten Weltanschauung, der fanatische Vorkämpfer der Ausschaltung des Juden- tums und schon als Reichsführer jj und Chef der deutschen Polizei seit langem der verantwortliche Mann für die Sicherung des deutschen Volkstums, was er im Laufe des Krieges auch für die von unseren Truppen besetzten Gebiete wurde, ist er ein willens- starker und- mit der ganzen Fülle seiner Aufgaben und Kompetenzen- aus dem be- sonderen Vertrauen des Führers ein mäch- tiger Mann. Mit dem Innenministerium, das nun der jüngere Heinrich Himmler aus den Händen von Dr. Frick, seinem verdienten älteren Vorgänger und ebenso treuen Paladinen des Führers übernimmt, war in früheren Zeiten fast immer auch die Verfügung über die Polizei und damit über die gesamte Exe- kutive des Staates verbunden. Die neue Aufgabe, die verwaltungsmäßige Ordnung und zugleich die innere Sicherung des Staates in einer starken Hand zu versam- meln, umschließt auch das gesamte Reform- werk, wie es Dr. Frick unter dem Titel Reichsreform zu betreuen hatte, und wie dieser es sich als bewährter Berufsbeamter in den Jahren seines Amtes angelegen sein ließ. Die Ernennung Himmlers zum Reichs- innenminister ist ohne Zweifel geeignet, die Autorität aller Staatsorgane aus der Energie der Partei zu stärken, soweit das irgendwo und irgendwie erforderlich sein sollte. Wohl nicht zu Unrecht wird in den kleinen Krei- sen, die es angeht, Himmlers Ernennung als Warnung verstanden werden gegenüber jedem Versuch staatsauflösender oder ge- meinschaftstörender Tendenz. Der Minister- wechsel erfolgt in einem Augenblick, da das Deutsche Reich nicht nur sein gesamtes Staatsgebäude, sondern ebenso die Ord- nurg und Sicherheit der im Kriegsverlauf unter die Macht des Reiches getretenen europäischen Bereiche auf letzte Krisen- festigkeit überprüft, sei es im ehemaligen Polen, in Norwegen, in Frankreich oder im krüheren Jugoslawien. Himmler ist nach seiner ursprünglichen Berufswahl Landwirt. Schweigsam, aktiv, sicher, mit einem ausgesprochenen Sinn für natürliche Logik begabt, das sind einige seiner Wesensattribute. Eine Persönlichkeit, wie die Himmlers, der seit über vierzehn Jahren Reichsführer der 3i und seit sieben Jahren auch Chef der deutschen Polizei ist, und so eine gewachsene Autorität mit in die Regierung bringt, hat gewiß formende Kraft auch über seinen engeren Arbeits- bereich hinaus, wie weit und verantwor- tungsvoll dieser auch an sich schon ist, zu- mal während des Krieges die Waffen- jj und die Tätigkeit der j als Sicherer des deut- schen Volkstums in den besetzten Gebieten steigende Bedeutung erlangt hat. Heinrich Himmler, das bedeutet ohne Zweifel: har- ten Realismus in der Methode, aber eben so sehr fanatischen Idealismus in der Ziel- stellung. Der Name Heinrich Himmler steht am Anfang einer Phase erhöhter Akti- vität und Dynamik, wie sie die neueste Ent- wicklung des Krieges mit ihrer erhöhten Gefahr für das Reich und Europa erforder- lich macht. Heute müssen an allen Stellen des Reiches die entschlossensten Männer in den Vordergrund treten. Der Augenblick steht auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens im Zeichen der Parole: schneller Denken, schneller Handeln! Es geht u. a. darum, den großen Impuls der totalen Mobilmachung, der seit den Tagen von Stalingrad das ganze deutsche Volk er- faßt hat, zum höchstmöglichen praktischen Erfolg zu führen und die aufopfernde Arbeit unserer Reichsminister und Reichsleiter zu ergänzen und zu unterstützen. Hoffnung und Wunsch des deutschen Vol- kes gehen dahin, daß auf der einen Seite nichts versäumt wird, was die größtmög- lichste Einigkeit aller Teile des Volkes be- festigt, und alles unterlassen wird, was der grogßen Gemeinsamkeit unseres auf allen Gebieten gutwilligen Volkes abträglich sein könnte. Und andererseits muß darüber Klar- heit herrschen, daß das Einende und Ret- tende in der ernstesten Daseinsgefahr eines Volkes- wir wissen es aus der schmerz- lichen Erfahrung von 19183- vielleicht noch mehr als von dem Willen des Volkes in sei- nem Erfolg abhängig ist von einer zielbe- wughten, kompromißlos und heroisch han- delnden Führung. Aus dem Kräftereservoir der Partei wird sie auf den entscheidenden Posten der Nation auch heute gestellt. Die Nachricht von der Ernennung des Reichsführers jj zum deutschen Innenmini- ster wird vielleicht im feindlichen Auslande, das in diesen Wochen zu einem militäri- schen wie auch zu einem agitatorischen Großfeldzug gegen Deutschland ausholt, noch mehr Aufsehen erwecken, als sie be- greifliche Beachtung im deutschen und europäischen Inland finden mag. Ein jeder spürt, daß es sich nicht um einen gewöhn— lichen Ministerwechsel handelt, sondern um eine folgenreiche Maßnahme, die schon allein durch die Tatsache, daß sie in diesem Augenblick des Krieges aus der Willensent- scheidung des Führers hervorging, außer- halb jeden Zweifels und jeder Kritik ge- stellt ist. Nach Ubernahme des Reichsministeriums für Bewaffnung und Munition durch Albert Speer nach dem tragischen Tode von Dr. Todt, ferner nach der kommissarischen Neu- besetzung des Reichsernährungsministeriums durch Staatssekretär Backe seit dem zeit- weiligen Ausscheiden von Dr. Darré, und schließlich nach der Betrauung Dr. Thier- acks mit dem Reichsjustizministerium an Stelle des verstorbenen Dr. Gürtner, ferner nach Neuaufteilung der Aufgaben des Reichsministeriums für kirchliche Ange⸗ legenheiten, die durch den Tod von Reichs- minister Kerrl erforderlich wurde, ist der Wechsel im Reichsinnenministerium der jüngste Amterwechsel in der Reichsregie- rung. Die Gründung eines Reichsministe- riums für die besetzten Ostgebiete unter Rosenberg vermehrte die Amter der Reichs- regierung um ein neues wichtiges Amt, nachdem übrigens das Reichskriegsministe- rium durch Neuaufteilung der Kompetenzen schon vorher einen Wandel erfahren hatte. Am heutigen Tag ist nach Erhebung des Reichsarbheitsdienstes zu einer obersten Reichsbehörde auch Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl Rang, Titel und Befugnis eines Reichsministers verliehen worden und der Staatssekretär beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren Karl Hermann Frank zum Staatsminister ernannt und im Range den Reichsministern gleichgestellt. Freiherr von Neurath und Dr. Frick bleiben auch weiterhin Reichsminister. * Leben und Entwicklung Heinrich Himm- lers sind durch folgende Daten kurz be-— schrieben: Heinrich Himmler wurde am 7. Oktober 1900 in München geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in München und Landshut trat er 1917 als Fahnenjunker in das 11. bayerische Infanterie-Regiment ein und kam 1913 an die Front. Nach der Rückkehr aus dem Felde studierte er Land- wirtschaft an der Technischen Hochschule München und erwarb 1922 das Volkswirt- schaftsdiplom. Er war dann Assistent bei der Stickstoff GmbH in München-Schleiß- heim. Schon vorher war er nationalen Ver- bänden beigetreten und gehörte seit 1923 der „Reichskriegsflagge“ an. Als deren Fahnen- träger gehörte er am 9. 11. 1923 zur Besat⸗ zung des bayerischen Kriegsministeriums in München und beteiligte sich hervorragend an dessen Verteidigung. Nach der Wieder- gründung der NSDAP wurde er Geschäfts- kührer des Gaues Niederbayern, bald darauf auch stellvertretender Gauleiter dieses Gaues, in dem er auch zum SA-Führer be- stellt wurde. Von 1926 bis 1929 war er zu⸗ gleich stellvertretender Reichspropaganda- leiter der NSDAP. Wenn auch seine politische Tätigkeit in — —* 45— * 2 — 35 ——— ——— — ——— —— —— — — ————— —— — —— ————— — 5 5 5— —— 5———— —————————— 0 ——————— 5— — bekanntes Buch um diesen Jahren der Gesamtpartei diente und hauptsächlich im Bereich des Politischen insgesamt lag, so hatte seine aktivistische Art Himmler doch sogleich in die vom Füh- rer neugegründete Kampfformation„Schutz- staffel der NSDAP“ geführt. So hat Himmi- ler der von Anfang an angehört und war wegen seiner sonstigen Parteiämter gleich- zeitig aktiver ij-Führer und zwar seit 1927 stellvertretender Reichsführer der. Am 6. Januar 1929 wurde er dann zum Reichs- führer der j ernannt. Der gesamte weitere Aufbau der zÿ ist somit Himmlers Werk. Im März 1933 wurde er Leiter der Poli- tischen Polizei. In Bayern und anschließend im nüchsten halben Jahre aller deutschen Länder. Am 20. 4. 1934 wurde er zum Leiter der Geheimen Staatspolizei(Gestapo) in Berlin ernannt. Im folgenden Juli wurde die , die bis dahin dem Stabschef der SàA un- terstand, selbständige Organisation im Rah- men der Partei und der Reichsführer-i dem Obersten SA-Führer unmittelbar unterstellt. Zur einheitlichen Zusammenfassung der politischen Aufgaben im Reich wurde dann am 17. 6. 1936., der auch preußischer Staatsrat und Mitglied des Reichstags ist, zum Chet der Deutschen Polizei ernannt. Als Chef der Deutschen Polizei ist H. ständiger Begleiter des Führers und für dessen Sicherheit auf allen seinen Wegen verantwortlich. Es sei uns gestattet in diesem Zusam- menhang an einige Sätze zu erinnern, die wir an dieser Stelle im„Hakenkreuzban- ner“ in den letzten Tagen als unsere Mei- nung wiedergaben. In unserm Artikel Vom 23. August schrie- ben wir unter dem Titel„Positive Vor- zeichen“:„Im Ausland hat man zwar fest- gestellt, daß der Deutsche Reichstag nicht zusammenberufen worden ist und ähnliche Ausstreuungen sich als faules Gerücht er- wiesen haben; aber um so stärker beein- druckt zeigt man sich durch die— nun schon über vierzehn Tage zurückliegende— Zusammenkunft einer großen Zahl unserer führenden politischen und militärischen Köpfe im Führerhauptquartier. Daß eine solche Besprechung im Hauptquartier unter Vorsitz des Führers ihre praktischen Ergeb- nisse haben wird, die der Gegner nicht eher erfährt, als die Aktionen für ihn spürbar werden, das versteht sich am Rande. Das deutsche Volk weiß, daßß seine Phase der Bewührung noch nicht zu Ende ist und daß es in Ruhe und Vertrauen abzuwarten hat, bis daß unsere Abnutzungsstrategie ihre Früchte trägte und die Periode der Aus- Wwertung unse ekes Abwehrerfolges einsetzt. Auch die innerpolitischen Voraussetzungen für eine neue Aktionsperiode werden nicht außer acht gelassen.“ Und in unserem Aufsatz„Realismus und Abnutzung“ sagten wir am vergeangenen Sonntag: „Das deutsche Volk weiß, daß dieser Krieg, wenn er verloren würde, nicht den Ruin einer Schicht, sondern den Ruin aller be- deuten würde. Es weiß, daß es um seine eigene Haut kämpft und darum schon ein einziger Außenseiter das ganze Volk schä- digt. Es verlangt deshalb schärfstes Durch- greifen überall da, wo die Stellung eines Volksgenossen und seine in- und außer- dienstliche Pflichterfüllung mit der Ge— hobenheit seiner Position nicht im Einklang steht. Nicht aus der Freude an Strafe, son- dern aus der Notwendigkeit einer lücken- losen dichtén Front, die keine schwachen Stenen mehr duldet.“ In diesem Sinne: Himmler, fange an! Dr. Heinz Berns. Seit der Großoffensive im Raum Orel- Bjelgorod hat die bolschewistische Führung wiederholt auch an relativ ruhi- gen Frontabschnitten kleinere Angriffe und starke Stoßtruppunternehmen durch- geführt, um damit Kräfte zu binden. Der nachfolgende Bericht handelt von einem Angriff auf eine wichtige Höhe westlich Welikije Luki, der durch die kraft- volle Abwehr schwäbisch-badischer Gre- nadiere völlig zerschlagen wurde. Cr. O0% PK. NSG. Im mitileren Abschnitt. Seit Wochen war es dieser Sonntag, an dem zum erstenmal der Regen nach- gelassen hatte. In den Gräben der Höhe X, die sich wie ein Hufeisen um die Bergkuppe legten, stand der Schlamm stellenweise im Wahrsten Sinne des Wortes bis weit über das Knie, ja bis zum Koppelschloß. Kein Meter trockenen Bodens in der ganzen Stellung. Die badisch-schwäbischen Grena- diere kannten nichts anderes. Nur Schlamm, Dreck und Regen. Feuchtigkeit in den Bun- kern, aus denen in Hunderten von Eimern das eingesickerte Wasser täglich heraus- geschöpft werden mußte. Wachen, Posten- schieben, Spähtrupps— dazwischen Ar- beiten, Schanzen und wieder Arbeiten. Wo der Boden mühsam vom Schlamm befreit war, konnte ein einstündiger Regen wieder alle schwere Arbeit in neuen Modder und neuen Sumpf verwandeln, der sich in den eingestürzten Gräben wie zäher Kitt fest- klammerte. Aber an diesem Sonntag, an dem seit langem wieder die Sonne über den Hügeln in glühender Vergeudung stand, bewährte und lohnte sich die pausenlose Arbeit der Grenadiere, deren Stellungen abwehrbereit æu jeder Stunde blieben. Der Kompanieführer hatte als erster am Scherenfernrohr die feindlichen Bewegungen erkannt. Er sah einige Bolschewisten Hin- dernisse vor ihren Stellungen beseitigen, stellte starke Gruppen fest, die sich— mit Maschinengewehren und Maschinenpistolen schwer bewaffnet— aus der Mulde heran- schoben. Es war offensichtlich, daß der Feind die Uberraschung des hellen Vor- mittags ausnützen wollte, an dem ge- wohnterweise der größte Teil der Kompanie in den Bunkern nach durchwachter Nacht schlief. In Minuten war die Kompanie alar- miert, die Gräben und Stéllungen besetzt, die Artillerie verständigt und die schweren Waffen eingerichtet. Inzwischen waren die bolschewistischen Kompanien bis an den Sperrfeuerbereich herangekommen. Die braunen Haufen waren dem bloßen Ause greifbar nahe. Im rechten Augenblick er- ging der Feuerbefehl die schweren Wafken. Jaulend zogen die Granaten über die Höhe hinweg und warfen den Feind zu Boden. Wie von einem wilden Schrecken erfaßt, wollten einige Bolschewisten nach rückwärts laufen. Durch das Scherenfern- rohr war deutlich zu erkennen, wie ein sowijetischer Kommissar die Infanteristen wieder nach vorne zwang und sie voran- trieb. Es waren unverkennbare Fußtritte, mit denen er die Zögernden vorwüärtsstieß. Die gegnerische Artillerie und die Gra- natwerfer unterstützten ihre Stoßtrupps und deckten die Höhe mit schwerem Feuer ein. Fernsprechleitungen brachen unter den Ein- schlägen auseinander. Schließlich hing die gesamte Feuerleitung an einer einzigen Lei- tung. Artillerie, Infanteriegeschütze, die Streik bei den Kaiser-Flugzeugwerilen UsA-Matrosen miüissen einspringen Protest gegen Verhaftungen Lissabon, 24. Aug.(Eigener Dienst.) Henry Kaiser, einer der hauptsächlichen Kriegsproduzenten von Roosevelts Gnaden, entwickelt in seiner Fertigung für den pluto- kratischen Krieg eine nicht gerade sehr Zlückliche Hand. Nachdem er zuerst mit seinen großartig angekündigten Schiffen im wahren Sinne des Wortes Schiffbruch er- litten hat, sind jetzt auf seiner Flugzeug- werft Tausende von Arbeitern in Streik ge- treten. Die Arbeiter nahmen die Festsetzung von vier im Werkschutz Beschäftigten zum An- laß, um durch Niederlegung der Arbeit ihren Protest kundzutun. Es wird weiter ge- meldet, es seien sofort große Transporte von Matrosen und Mitgliedern der Küsten- wache in die Flugzeugwerft gebracht wor- den, um folgenschwere Produktionsstörungen Das Erlebnis des Robinson Im Jahre 1712 erschien aus der Hand des Kapitäns Rogers ein Reisewerk, in dem die Schicksale des schottischen Matrosen Alex- ander Selkirk berichtet wurden, eines Man- nes, der in den Jahren 1704-09 einsam auf einer Insel gelebt hat, inmitten üppiger Pflanzenwelt und wesentlich wohl vom Lan- gustenfang lebend. Wenige Jahre später ent- stand nach diesen Aufzeichnungen Defoes obinson Crusoe, in dem geschildert wird, wie Robinson im Laufe der 286 Jahre, die er schiffbrüchig auf einer unbewohnten Insel an der Ori- nokomündung zubringen muß, vom Jäger zum Hirten und vom Ackerbauer zum Handwerker wechselt, auf solche Weise ge- wissermaßen die Menschheitsgeschichte im einzelnen wiederholend und nachlebend. Er muß wieder ganz von vorn beginnen, Feuer machen wie die primitiven Völker und sich um Kenntnisse bereichern, die nun von eigener Hand her erfahren werden: wie baut man eine Häuslichkeit, wie mache ich PTiere zu Haustieren, wie entsteht ein Qfen, wie kann man diese und jene Nahrung zu- bereiten? Ach, in dem wohlbehüteten unseres städtischen Daseins, umgeben von Bauern- fleiß und handwerklichem Können, inmitten der hundert und tausend Verrichtungen, die unser Dasein heute so selbstverständlich auf gewohnten und selbstverständlichen Gleisen dahingleiten lassen, war den Le- sern des Robinsons das einsame Inseldasein und seine dort gezeugten Erkenntnisse bestenfalls ein romantisches Kapitel, besten- falls auch geeignet, über die Stadtwirre Z⁊u seufzen und sich gleichfalls ein solch stil- les Leben von neuem Anbeginn her zu wün⸗ gchen. Ahnliche Empflindungen gaben einst J. G. Schnabel schon den Anlaß zu seinem zu verhindenm. Angeblich soll es sich bei den Festgenommenen um Reservisten der Küstenwache handeln, die sich geweigert hätten, ihre Posten zu beziehen, obgleich sie von der Flugzeugwerft dafũr bezahlt wurden. Dos Ritterkreuz Berlin, 24. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Stra⸗ keljahn, Staffelkapitän in einem Jagd- geschwader; an Oberfeldwebel Wilh. Hax- ter, Führer des Radfahrzuges in einem Grenadierregiment; Oberfeldwebel Stefan Maurer, Zugführer in einem Grenadier- regiment; Oberfeldwebel Franz Lechl, Zugführer in einem Grenadierregiment. Betrachtungen zu einem Tornisterlexiken Buch„Insel Felsenburs“(1731-43) und späteste Romantik des Robinson führte noch in unseren Tagen zu dem seltsamen Idyll auf den Galapagos-Inseln, wobei sich freilich schon herausstellte, wie unange- nehm es ist, wenn auf solcher Einödinsel nicht einmal ein Zahnarzt wohnt, der die Erfahrungen seines beruflichen Zweiges gegen hohle und rebellische Zähne anzu- wenden vermag. Umgekehrt gibt es heute manchen Flie- gergeschädigten, der in den Tagen der er- sten Umstellung auf die zwangsläuflge Ent- deckung kommt: wie kompliziert doch be- reits der alltägliche Haushalt geworden ist, von wieviel annehmlichen und nützlichen und notwendigen Gegenständen Tag und Nacht unseres großstädtischen Lebens um- hegt und umsorgt sind, was ein Büchsen- öfkner wert ist, wenn man ihn gerade nicht hat, und welch ein handwerklich gefügtes Gebilde selbst eine einfache Türe ist, die aus den Angeln gerissen und vielleicht in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt wurde. Wieviele Jahrhunderte haben ohne Fensterscheiben und Glaser gelebt und wie sehr begrüßen wir es doch, die Scheiben wieder unter Kitt bringen zu könnenl Manch einer mag zwischendurch an Robinson den- ken, freilich ohne alle Romantik und eher mit dem Verständnis für Menschen, die wie- der einmal lernen, wie dichtgefügt und eng- verzahnt eigentlich das Zusammenwirken so vieler Berufe unser Alltagsleben versorgt. Viele lernen Handgriffe, die ihnen lüngst abgingen, weil die Arbeitsteilung des moder- nen Lebens es ihnen ersparte. Gerade in unseren Tagen gibt es ein Da- sein, das stets wieder von neuem das Er- lebnis des Robinson erfährt; es ist das Da- sein des Frontsoldaten, der immer ——- jede Korrektur für sie, die die einzige intakte Fernsprechleitung er- sparte bis zum Augenblick der endgultigen Entscheidung Melder und Funker und blieb ununterbrochen in Betrieb. Der Weg der Bolschewisten, vom Kommissar immer wie⸗- der in die krepierenden Granaten gejagt, war gezeichnet von braunen erstarrten Granattrichtern liegen blieben. Maschinen- gewehre und Scharfschützen hieben zwi— schen die Angreifer, die mehr und mehr zusammenschmolzen. Einem Teil gelang es schließlich, in den toten Winkel des abfal- gewehr, hinter dem einer der erprobtesten mung bekam, setzte er mit einem zweiten die blutige Abhwehr fort, so lange, bis der letzte der Angreifer vor- seiner Stellung zu- sammenbrach und die Detonationen der Handgranaten rings um ihn verebbten und aufhörten. Bis zur Nacht schwieg das Feuer der schweren Waffen nicht. Erst der Fin- bruch der Dunkelheit zwang zur Kampf- hause. Kein Bolschewist war in den Graben Ankara, 24. Aug.(Eig. Dienst.) Der halbamtliche„Ulus“ betont in einem Leitartikel vom Dienstag unter der Uber- schrift„Weshalb die Türkei dem Kriege fernbleibt“ erneut das Festhalten Ankaras an der Neutralitätspolitik. Das Blatt stellt fest, zwanzig Jahre Frieden seien für die Türkei, die sich inmitten einer großen Auf- bauarbeit befinde, ein so unschätzbarer Wert und ständen weit über einen noch so glänzenden Sieg, weil jede Teilnahme am Krieg das Land in seiner Entwicklung zwangsläufig aufhalte. In Erkenntnis dieser fundamentalen Tatsache habe die Türkei lorengegangenes Gelände zurück. feindliche Panzer abgeschossen. gen völlig zerstört. in Luftkämpfen abgeschossen. standen ausgedehnte Flüchenbrände. stern vier Fluszeuge. Bomber hatte Verluste. wieder auf seiner Hände Praxis und Arbeit angewiesen ist, auf seine eigene Erfindungs- gabe und sein eigenes Geschick, stetig sich wandelnden, örtlichen Umständen in neuer Anpassung zu begegnen. Wie umfangreich auf solche Weise ein neues Alltagswissen an den Frontsoldaten herangetragen wird, er- hellt sehr sinnfällig ein„Tornister- lexikon“, das Gerhard Bönicke in der Franckhschen Verlagshandlung Stuttgart erscheinen ließ. Das Büchlein ist klein und handlich ünd doch irgendwie ein gerafftes Nachschlage- werk mit allen möglichen praktischen Win- ken. Robinson wäre froh gewesen, es da- mals bei sich gehabt zu haben. Wie fertigt man ein Angelgerät an? Was muß man über das Annähen von Knöpfen wissen? Wie baut man einen Backofen, ja, was sollte man überhaupt vom Backen lernen? Zu Hause kann es der Bäcker, aber draußen ist oft genug Ladenschluß. Wie reinigt man einen Benzinkanister, damit er auch für andere Zwecke tauglich wird? Wie kann man ein Dach hehelfsmäßig eindecken? Wie wird Wasser entkeimt, wenn es nicht schon keim- frei aus der häuslichen Wasserleitung fließt? Wissen Sie, daß man, wenn weder Feuer- zeug noch Streichhölzer in der Tasche stek- ken, mit Hilfe eines Flitzbogens, mit trocke- nem Pappelholz oder Moos notfalls ein Flämmchen hervorzaubern kann? Wie arbei- tet der Tischler, wie der Zimmermann? Haben Sie eine erste Ahnung von den not- wendigsten Holzverbindungen? Welcher Knoten hält am besten? Wieso kann eine schlichte Konservendose zur behelfsmäßigen Petroleumlampe reifen? Haben unsere Front- soldaten im höchsten Norden nicht erst ler- nen müssen, wie man aus windgepreßtem einen Iglu. eine Schneehöhle baut? Wahrhaftig, es ist wie ein Blick in die Geschichte der Technik, wenn man solch ein Keine zohn Bolschewisien kehrten Aurück wie badische und schwübische Grenadiere einen Sowjet⸗Angriff auf eine wichtige Höhe abwehrten Meldungen an das Bataillon und das Regi- ment, die Befehle an die Intanteriezüge Punkten der Gefallenen, die zwischen den ljenden Hanges zu kommen. Ein Stoßtrupp schob sich an das eigene Drahthindernis heran. Dort aber erfaßte ihn ein Maschinen- Schützen lag. Als sein Gewehr eine Hem- „Türkei beireihf uklive Meuirulifüispolifik“ „Ulus“ zur Haltung Ankaras Messe in Ismir beweist Friedenswillen trieben. 60 Terrorbomber über Berlin ubnenehionsen Erbitterte Kümpfe am Mius/ Durchbruchz versuche westlich Wiasma vereitelt Aus dem runrermauptauartler 24. August. Das oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: An der Mius-Front halten die erbitterten Kämpfe an. Ein eigener mit Unterstüt- zung von Panzern geführter Gegenangriff gewann trotz zäher feindlicher Abwehr ver- Bei Is jum griffen die Bolschewisten imit starken Panzerkräften in den Nachmittagn- stunden wieder an. In schweren Kämpfen wurden kleinere Einbrüche abgeriegelt und 133³ Im Kampfgebiet von Charkow warfen deutsche Truppen südlich der Stadt den Feind im Gegenangriff zurück. Westlich der Stadt wurden erneute Angriffe der Bolsche- wisten abgewiesen. Im Raum nordwestlich Charkow wurde die seit einigen Tagen ein- geschlossene feindliche Kampfgruppe endsgültig vernichtet und dabei 1791 Gefangene ein- gebracht. 299 Panzer, 248 Geschütze, 100 Maschinengewehre, 160 Kraftfahrzeuge und son- stiges Kriegsgerät wurden zerstört oder erbeutet. Westlich Wias ma versuchten die Bolschewisten mit starken, durch Panzer und schlachtfllo-er unterstützten Krätften unsere Front zu durchbrechen. Säümtliche As wurden unter hohen verlusten für den Feind abgeschlagen. Die Luftwaffe fügte dem Feind am Mius, am Donez und im Ranan westlich Char- kow hohe verluste an Menschen und schweren Waffen zu. Im Mittelabschnitt der Ostfront wurde eine feindliche Stellung mit 25 ee von Sturzkampfflugzeu- Am gestrigen Tage wurden an der Osttront 108 Panzer vernichtet und 85 Flugzeuge An der Lapplandfront hat sich die 7. Gebirgsdivision unter Führung des Ge- neralleutnants Krakau, von Verbänden der Luftwaffe des Generalobersten Stumpf wirk- sam unterstützt, bei der Erstürmung eines Höhenrücktens und bei der Abwehr der dar- aufhin einsetzenden wochenlang anhaltenden Gegenangriffe überlegener feindlicher Kräfte besonders ausgezeichnet. Die Sowiets verloren allein an dieser Stelle über 1900 Tote, 50 stark ausgebaute feindliche Bunker wurden genommen. Das Hafensebiet von Palermo wurde in der Nacht zum 23. August von einem starken verband deutscher Kampffluszeuge angegriffen. Zwei Kriegsschiffe sowie zwei Frachter mit zusammen 9000 BRT wurden vernichtet, neun Handelsschiffe mit zusam- men 46 000 BRT und ein Kreuzer zum Teil schwer beschädigt. In den Hafenanlagen ent- Uper dem Atlantik und den besetzten Westgebieten verlor der einâ ge- Starke britische Bomberverbände sriffen in der vergangenen Nacht die neieh s— hauptstadt an. Die neu organisierte Luftverteidigung verhinderte den geschlosse- nen Angriff auf die Stadt und schoff nach bisherigen Feststellungen 60 mehrmotorige ab. Durch Abwurf von Spreng- und Brandbomben entstanden in Wohnvierteln sowie an öffentlichen Gebäuden und Krankenhäusern Zerstörungen. Die Bevölkerung Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griflen in der Nacht zum 24. Aunust Rilithrinohe Ziele in Südostenslan d mit Bomben aller Kaliber an. oder fest zusammengeschlagenem Schnee gekommen. Um Mitternacht schüüpkte ein eigener Spähtrupp durch die Ausfallgasse. Noch keine zehn Minuten waren versgangen, als Maschinenpistolen losschossen und Handgranaten auseinanderkrachtim. Wenige Minuten. Dann war es vorbei. Dur zurück- kehrende Spühtrupp- seine Aufgnbe erfüllt - meldete rund 60 bis 70 Schützenlöcher vor der deutschen Linie, besetzt mit. Bolsche- wisten. Sie waren die Ubriggebllehenen der bolschewistischen Kompanien. Nun vollendeten die Granatwenfer, was der Spähtrupp festgestellt. In semen Lö- chern genau erkannt, hieb Salve auf Salve in den Feind- der sich auf die Lauer zum Sprung in den Graben gelegt hatte. Als weit über dreihundert Granaten aus dem Rohren waren, war der letzte Widerstand niederge- walzt. In der aufsteigenden Morgendümme- rung erkannte das Scherenfernrohr, wie sich Verwundete in ihre Ausgangsstelluingen zu- rückschleppten, wie Fahrzeuge die Toten zusammenholten und das Feld des Todes in unzähligen Trichtern aufklaffte. Acht oder neun Mann waren es, die von den bolsche- wistischen Kompanien heil zurückkamen. Alles übrige war tot oder verwundet. Einige Zeit später hat dies ein Uberläufer ausge- sagt und bestätigt. Kriegsberichter Peter Kuste auch eine aletive Neutralitätspolitik pe- „Ulus“ verweist auf die große internatio- nale türkische Mustermesse, die gegen- wärtig in Ismir ihre Pforten geöffnet habe und die eindeutig beweise, welchen Segen dieser Friede für die Türkei bedeute. Es ist wohl kein Zufall, daß das offlziöse türkische Blatt es für richtig hält, gerade an- dem Tag, für den der Abschluß der Konferenz von Quebec angekündigt ist, die Ent- schlossenheit der türkischen Neutralitäts- politik erneut hervorzuheben und zu be⸗ grüßen. 95 Pornisterlexikon für Frontsoldaten hach- schlägt und wieder einmal begreift, welch eine Summe von Erfahrung und Wissen, nach dem Beispiel jenes fernen Robinson, vom einzelnen neu gewonnen werden muß, wenn es die Zwangslage erfordert. Manch einem mag dabei auch das Verständnis für Berufe aufgehen, die bisher nur„von ferne“ für seine Hausung und Lebensgewohnheiten sorgten. Dr. Oskar Wess e! Die vechnik des Urmenschen Mit dem Messer beginnt der Sieges- zug der Technik, der Verwandlung der Na- tur in Kultur. Die ersten Werkzeuge der Menschen, also die ersten Messer, bestan- den aus Feuerstein. Man fand sie als Grab- beigaben der Menschen, die um die Mitte und das Ende der letzten Eiszeit die Erde bewohnten. Beim Neandertaler und seinen Zeitgenossen fehlen diese Kulturer- scheinungen. An der Fundstelle des Hei- delberg-—Menschen aus der drittletzten Zwischeneiszeit konnte man dagegen erken- nen, daß Jagd auf große Säugetiere ge⸗ macht wurde. Außer Messern fand man noch Schaber, Stichel, Bohrer: oder Schlagsteine. Prof. Dr. Georg Kraft von der Univer- sität Freiburg weigt darauf hin, daß es von entscheidender Bedeutung sei, daß es in der Natur keine Vorbilder für derartige Schneidewerkzeuge gibt. Es handelt sich also hierbei nicht um eine Nachahmung der Natur, sondern es wurde planmüßig etwas Neues geformt. Das Messer war nicht das Endziel, sondern ein Mittel, um andere Werkzeuge herzustellen, als0 Ausdruck einer planenden Vernunft. Der Hersteller des Messers ging planmäßig, einsichtig und gestaltend vor, so wie sich der moderne Mensch verhält. G. ak. Das Koblenzer stadttheater bringt in der kommenden Spielzeit Hans Lerschs neues Werk„Weißes Gold kür Preußen“ zur Urauf- br. Heinz Berns, Slundin wird aus Moskau abberufen 3 Stockholm, 24. August. Nach einer Associated-Preß-Meldung in „Stockholms Tidningen“ gab ein offlzieller Sprecher in Washington bekannt, daſß Bot- schafter Standley von seinem Posten in werde. Deutsche Fugzeuge beschossen britische Städte stockholm, 24. Aug.(Eig. bienst) Nach englischen Berichten operierten in der Nacht zum Dienstag über Ostengland deutsche Luftstreitkräfte. Am Dienstag, blocks wächst an jedem Werktag um eine großer Unruhe gegenüber den Ländern, die zum Sterling- bereits rund eine Milliarde Pfund. Dabei besteht keinerlei Aussicht, daß England diese Schulden in absehbarer Zeit bezahlen Studien-Stiftung für die Hinterbliebenen von Gefallenen Kann. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichs- ministers net, die den Hinterbliebenen von Gefallenen lichen soll. Rüstung unter dem Kennwort„Panzer- schicht“ bei der Reichsbank oder ihren Nebenstellen eingehen. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 24. August. lautet: Deutsche Bomber haben im Hafen von Palermo vor Anker liegende Schiffe des erzielt, und zwar müssen zwei Frachter mit und Ortschaften in der Umgebung Nea- flügen. Dabei schossen deutsche Jäger im ab, während zwei weitere in der Nähe von gebung Cretones entdeckte man die Trüm- mer von sieben von der Flak abgeschossenen Flugzeuge, die während des im amtlichen Wehrmachtsbericht gemeldeten fkechts am 20. August abstürzten. INWENIGENZEILEN Nachtse- schem Hoheitsgebiet von der Flak beschossen, wobei zwei Bomber zum Absturz gebracht wurden. lichen Ordnung zu geben. marke in Umlauf gebracht werden. Bank wurde ein Uberfall verübt. diten flelen 755 000 Franken in die Hände. Ein anglo- amerikanisches Geleitflugzeug Die Sterblichkeit in Portugal dürektor: br. Walter Mehls(2z. Z. im Felde). Schritt. eitung: Hauptschriftleiter: Frit: Kals er. Stellvertreter: chet vom bienst: KLEINER KULTURSPIEGEL In Madrid erfolgte die Gründung einer neuen Filmgesellschaft unter der Firma In- dustria Cinematograflca de Espania. Die neue 36 Dopplungen und 20 Kulturfllme herstellen Im Gewann Badermatt bei Badenwei ler, wo römische Landhäuser und wohl auch eine römische Geschirrfabrik standen, wurden in letzter Zeit wieder verschiedene römische Töpferware. Ein römischer Fingerring, kürzlich im Garten hinter dem Parkhotel ge- funden wurde, hat sich nach Untersuchung durch das Archäologische Institut der Frei- burger Universität als ein Stück aus dem ersten Jahrhundert erwiesen und ist mit ein Beweis für die frühe römische Badenweilers. Der Heimatschriftsteller Hans Albrecht vollendete sein siebzigstes Lebensjahr. Er ist heimatlichen Plaudereien auch über seine kur- hessische Heimat hinaus bekanntgeworeden. Im 79. Lebensjahr ist in Breslau nach län- gerer schwerer Krankheit der Altmeister der deutschen Vorgeschichtswissenschaft Professor Dr. Hans Seger gestorben. Sein Werk, ob wohl ganz aus dem Boden seiner schlesischen Heimat gewachsen, strahlte weit über die Grênzen Deutschlands hinaus. In zahllosen Veröffentlichungen haben seine Forschungen über die schlesische Vor- und Frühgeschichte ihren Niederschlag gefunden. Studienrat Eugen Klein in Wattenscheid schied aus dem Schuldienst aus und folgte einem Ruf an die Oper in Dresden. Seit Jah⸗ ren hat er auf das Wattenscheider Musikleben anregend eingewirkt. Er dirigierte verschie- dene Chöre, leitete größere musikalische Ver⸗ anstaltungen und trat als Pianist im Frühjahr dieses Jahres in der Konzertreihe„Musik i n Rathaus“ auf. Jetzt werden in Stralsund und Lüne⸗ hurg Aufnahmen zu dem unter Regie von Werner Klingler entstehenden Tobisflim 2 Degenhardts“ gedreht. Auch wird die Kamen in Lübéchk Teile der durch die Terroran griffe so schwer nüllt alten Hans 4 ührunt. —— 4 ien stadt im Bilde festhalten. Moskau in der näckiſen Zeit abberufen Drückende britische Schuldenlast Vigo, 24. August. Die kurzfristige Verschuldung Großbri- tanniens allein an die Länder des Pfund- Million Pfund, das heißt um dreihundert Millionen Pfund im Jahr, erklärt man in in Londoner City-Kreisen. Der Gesamtschuldenbetrag Englands allein block gehören, betrug vor einigen Wochen Berlin, 24. Aug. HB-Funk.) für Bewaffnung und Munition, Speer, den Aufbau einer Stiftung angeord- dieses Krieges ein Hochschulstudium ermös- Der Stiftung werden die Be- träge zugeleitet, die laufend zugunsten der Der amtliche Berient des 4 Gegners angegriffen und dabei Treffer auf 11 Handelsschiffen und drei Kriegsschiffen insgesamt 9000 BRT und zwei Zerstörer als versenkt betrachtet werden. Carbonia pels und Baris bildeten das Ziel von Ein- Gebiet von Neapel drei feindliche Maschinen Santo Antioco(Cagliari) von der Flak ge- troffen, brennend abstürzten. In der Um- 5 Regelmüßige polizeikonferenzen sollen bei Laval in Zukunft stattfinden, um Laval Ge- legenheit zu geben, persönlich und direkt die Anweisungen zur Aufrechterhaltung der öffent- Auf den Geldtransport einer französischen -Den Ban- mußte an der portugiesischen Küste notlanden. hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres im Ver- gleich zum Vorjahr um 8 Prozent zugenommen. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel G. m. b. H. Gesellschaft soll im ersten Jahr zwölf Filme Kleinfunde zutage gefördert, vor allem Stücke von gewöhnlichem Geschirr und gallischer der als Verfasser von Novellen, kulturellen und heißt es, hätten deutsche Flugzeuge eng- lische„Frontlinien“⸗Städte am Kanal be- schossen. London befindet sich in ver⸗- schärfter Alarmbereitschaft, und der eng- lische Nachrichtendienst bereitet erneut auf 1 die——— verschärfter 1 Britische Bomber wurden über schwedi- Luftgeschädigte französische Städte sollen demnächst auf einer neuen-Franken-Brief- Julius Et z. 1 Gro ——— Mittwo 42 Die Rhein von ihnen gärtner, der arbeit auf ze samè Stund gehaulichkei- beim Luftsc/ Balkon hein schwirrende- Erinnerung Rauckerłlurt. Abwehrmitte ber nicht a Fuchteln mi schnitte sch. hilft jedenfa trachtungen Muckenweib. Eier eine ky die unangen bringen; ind työpfchen in Und nur die Salmialeflasci Stichstellen Was tun? tischer Abge Wänden verb leuchtung du sich in die kin werden lönnen! Fal. s0 blutdurst weibchen de seine Schult. sSonders Vorv ihr eine leu freiwillige B dacht gerät, zu besitzen! Resigniert tröstet sich Ende hat— weibehen. KLEIN. Verdunkelun- Wichtige weisen auf nährungs- Verteilung v Seeflschen Wein an machen wir Oberbürgern der Arbeitsz. aufmerksam. Radioröhre ner Radioi ichen nach länger der A kürzer ist di Zwar ist es d die Lautstärl ter Irrtum, Radioröhre v Lautstärke d Röhren einzi Apparat nur wirklich bra tatsächlich 2 schwer zu b Gerät immer vor Staub sc Handwager wurde am! „einem ältere riger Leiterh ten das Zeic entwendet. P des Handwa werden gebe Kriminalpoli: telefonisch 35 Korb mit Ludwigshafer stadt bei Be Obst erstand Haardt-Bahn fuhr, mußte ein Unbekann Sie hatte der Wagens gest nicht darauf Soldatengrüf Obergefr. Kar Hans Hirsema Grüße aus Georg— 0 bert Kohler, 1 Hermann Kü Hoch, Vorman Das 40jährig Anton Giebfri der Firma Ge einrichtungen, der Firma Bro Wasserstand: Konstanz fehlt 160(); Kehl Maxau 363(= 126(—).— Ne M für de Wie der Erlaß feststell des Bundes D führung des Kriegsaufgabe sonderer Bede Führerinnensc Zzes der Hitle. deshalb im Ei teiligten Stell die Angehörig del regelmäßi: nen und Krie wWwerden. An nehmen: alle alle Mädel, di Erfüllung ihr wiesen sind, s. Führerinnenne führung des 1 Die Mädel er messen hefris der sie verpfli sehenen Term zuhalten. Ber nach Zustellui des den ihner Gewährung d Gründen nich triebsführer u Verlegung der an das zustän wieils betreuer * 8 kholm, 24. August. Preß-Meldung in gab ein offlzieller hekannt, daß Bot⸗ zeinem Posten in n Zeit abberufen igzeuge ſehe Städte Aug.(Eig. Dienst) ten operierten in über Ostengland 2e.KAm Dienstag, e Flugzeuge eng- let sich in ver- At, und der eng- ereitet erneut auf ter Gegenaktionen Schuldenlast Vigo, 24. 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Den Ban- in die Hände. 4 es Geleitflugzeug n Küste notlanden. tugal hat in den s Jahres im Ver- zent zugenommen. kerel G. m. b. H. 2. im Felde). Schrift- a iset, Stellvertreter:) bienst: Julius E t z. ——————————————— RSPIEGEL. Gründung einer 1 er der Firma In- Espania. Die neue Jahr zwölf Filme turfllme herstellen. dei Badenwei- er und wohl auch Kk standen, wurden chiedene römische „vor allem Stücke r und gallischer Fingerring, der lem Parkhotel ge- ach Untersuchung Institut der Frei- »Stück aus dem mund ist mit ein nische Besiedlungf Hans Albrechtg Lebensjahr. Er ist „ kulturellen und eh über seine kur- canntgeworeden. Breslau nach län- ler Altmeister der enschaft Professor Sein Werk, ob- zeiner schlesischen e weit über die aus. In zahllosen eine Forschungen nd Frühgeschichte in Wattenscheid t aus und folgte Dresden. Seit Jah“ heider Musikleben rigierte verschie- musikalische Ver- anist im Frühjahr treihe„Musik ——————————— nd und Lüne⸗ unter Regie von en Tobisfilm„Die wird die Kamer eh die Terroran ten alten Hanse. sonders Vorwitzige zapft seine Nase an, bringt machen wir auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeisters über die Neueinteilung Gerüt immer pfleglich behandeln und auch „einem älteren Monn ein kleiner, vierräde- Anton Giebfried, Mannheim, Im Lohr 59, bei 126(— 2. Neckar: Mannheim 220(— 10). Eroß-Mannkeim ———————————————————— Mittwoch, den 25. August 1943 Ach, diese Mücken/ Die Rhein-Neckarstädter können ein Lied von ihnen singen! Ob sie nun den Klein⸗ gärtner, der nach der liebevollen Feierabend- arbeit auf zeiner Gartenbank noch eine gerun- sameée Stunde verbringen will, in seiner Be⸗ gehaulichkeit stören, ob sie den Großztädter beim Luftschnappen in der Hämmerstunde am Balleon heimsuechen— überall verstehen die schwirrenden Plagegeister sich unangenehm in Erinnerung zu bringen. Ein Blick auf die Raucherkurte bestãtigt, daß das altbewährte Abwehrmittel Tabakrauch vor dem 1. Septem- ber nicht anzuwenden ist. Das energische Fuchteln mit der braunen Karte, deren Ab- schnitte schon bedenłlich gelichtet scheinen, hilft jedenfalls nicht. Genau so wenig wie Be⸗ trachtungen über die Tatsache, daß nur die Muckenweibchen, die zur Ausbildung ihrer Eier eine kräftige Blutnahrung brauchen, uns die unangenehm prickelnden Hautbeulen bei- bringen; indem sie beim sStechen ein Gift⸗ tröpfchen in die sStiehwunde/ fließen lassen. Und nur die in nächster Nähe bereitgehaltene Salmiakflasche, mit deren Inhalt uir die Stichstellen einreiben, verspricht Linderung. Was tun? Die schönen Abende in herme⸗ tischer Abgeschlossenkeit zwischen den vier Wänden verbringen? Oder— ein Blitz der Er- leuchtung durehfährt den Schnalengeplagten. sich in die Wellen des Neckars stürzen? Da- kin werden die Quälgeister doch nicht folgen lönnen! Falseh gereehnet, mein Lieber! Um s0% blutdurstigen umschwirren die Mücken- weibchen den Schwimmer, stürzen sich auf geine Schultern, seine Stirne— ja, eine be⸗ ihr eine leuchtende Röte bei, daß der un- freiwillige Blutspender unschuldig in den Ver- dacht gerät, gekheime Vorräte an Spirituosen zu besitzen! Resigniert gibt er den Kampf auf. Und tröstet sich mit der Weisheit, daß alles sein Ende hat— auch der Blutdurst der Mücken- Hewesen. Es sei selbstverständlich, daß die teib ohen. KLEINE STADTCHRONIK Verdunkelungszeit von 21.25 Uhr bis.00 Unr Wichtige Bekanntmachungen. Wir ver-— weisen auf die Veröffentlichungen des Er- nährungs- und Wirtschaftsamtes über die Verteilung von Sühwaren, die Ausgabe von Seeflschen und die Sonderzuteilung von Wein an Fliegergeschädigte. Auherdem der Arbeitszeit bei der Feststellungsbehörde aufmerksam. Radioröhren schonen. Die Lebensdauer ner Radioröhre richtet sich im wesent- ichen nach den Betriebsstunden, d. h. je länger der Apparat eingeschaltet ist, desto kürzer ist die Lebensdauer der Röhre, und Zzwar ist es dabei ganz gleichgültig, wie groß die Lautstärke ist. Es ist ein weitverbreite- ter Irrtum, daß man die Lebensdauer der Radioröhre verlängern könne, wenn man die Lautstärke drosselt. Schonen kann man die Röhren einzig und allein, wenn man den Apparat nur dann benutzt, wenn man ihn wirklich braucht oder hören will und auch tatsächlich zuhört. Da heute Ersatzteile nur schwer zu beschaffen sind, sollte man sein vor Staub schützen. Handwagen entwendet. Am 16. August wurde am Hauptbahnhof Mannheim von zen, der auf beiden Sei- ten das Zeiche rRoten Kreuzes trägt, entwendet. Pers n, die über den Verbleib des Handwagens Auskunft geben können, werden gebeten, sich bei der Staatlichen Kriminalpolizei, L. 6, 1, Zimmer 212, oder telefonisch 35 851, Klinke 3182, zu melden. Korb mit Obst gestohlen. Eine Frau aus Ludwigshafen, die bei Verwandten in Eller- stadt bei Bad Dürkheim einen Korb voll Obst erstanden hatte und mit der Rhein- „Haardt-Bahn nach Ludwigshafen zurück- fuhr, mußte beim Aussteigen feststellen, daß ein Unbekannter ihren Korb gestohlen hatte. Sie hatte den Korb auf die Plattform des Wagens gestellt und während der Fahr nicht darauf achtgegeben. Idatengrüße erreichten das„HB“ von —— Karl Gaberltich und den Soldaten Hans Hirsemann und Karl Heller. Grüße aus dem Rab erreichten uns von Georg Pfrang, Otto Kurz, Emil Langlotz, Her- bert Kohler, Helmut Probst, Werner Schnuy, Hermann Kübler, Walter Maaß, Manfred Hoch, Vormann H. Marschall. Das 40jährige Arbeitsiubilüum begeht heute riger Leiterhan“ der Firma Gebr. Schwabenland, Großküchen· einrichtungen, des weiteren Adolf Sigmann bei der Firma Brown, Boveri& Cie. Konstanz fehlt; Rheinfelden 211(), Breisach 160(); Kehl 224(); Straßburg 207(unv.); Maxau 363(+2); Mannheim 220(—); Kaub Mädelführerinnen für den BDM-Kriegseinsatz Wie der Heichsjugendführer in einem Erlaß feststellt, ist die Führerinnenschulung des Bundes Deutscher Mädel für die Durch- führung des Erziehungsauftrages und der Kriegsaufgaben der Hitler-Jugend von be- sonderer Bedeutung. Zur Sicherung dieser Führerinnenschulung und des Kriegseinsat- zes der Hitler-Jugend bestimmt der Erlaß deshalb im Einvernehmen mit den sonst be- teiligten Stellen von Partei und Staat, daß macht die Kommandeure der Ersatzeinhei- ten sowie die Leiter von Wehrmachtfdienet- stellen für diese Aufgahe in Betracht, die penstandort wohnenden Familien als selbst- verständliche Kameradenoflicht mustergül- — erzielte gegen die Mannheimer Flak einen Achtungserfolg. Nachdem die Güstemann- schaft auf eigenem Platz in Alhorn:1 ver- loren hatte, gelang es ihr durch stärkeren Einsatz ein:1 zu erzielen. aber trotzdem stets im Rahmen des Er- laubten. Vetter, der in der Alhorner Mannschaft als Mittelläufer spielte, konnte seinen Klub- Kollegen Druse vollkommen kaltstellen. Wasserstandsbericht vom 24. August. Rhein: tür empfindliche Haut unerwünschte Folge des Badens, daß sich in den Sommermonaten die Sommersprossen einstellen. Daß nun Ange- hörige des weiblichen Geschlechts alle erdenk- liche Mühe darauf verwenden, diese kleinen Schönheitsfehler loszuwerden, ist begreiflich. Als Gegenmittel kommen bleichende Wässer oder Kremen in Betracht, auch Zitronensaft, Wasserstoffsuperoxyd. Welche Mittel sind, rät Ihnen Ihr Drogist oder Apo- wenn zu Beginn des Mietverhältnisse keine Abmachung über Treppenreinigung, Uberwas- sergebühr usw. getroffen wurde— nicht zu Traklische Malurkunde ier Mannheimer Simnlen Gemüsebau und Bienenzucht Unweit der nahrhaft lockenden Gemüse- felder im Herzogenriedpark öffnet sich die Pforte des Schulgartens dem Besucher. Säu- berlich in Beetreihen geteilt, zeugt, das prächtig stehende Gemüse von dem Wettbe⸗ werb der Mannheimer Schulen, die hier je- weils„ihr“ Gartenland bebauen. Und dabei ihren Schülern nicht nur praktischen Bota- nikunterricht vermitteln, sondern auch gürt- nerische Fähigkeiten wecken, die den tern bei der Bestellung des Kriegsgartens zugute kommen. Nicht nur Gemüse, sondern auch Blumen stehen in dem wohlgehaltenen Ge- lände, die in tausendfültiger Buntheit blü- hen: Dahlien und Gladiolen, Astern und Nelken, Löwenmaul und Rosen und viele andere. Zumal die Beete mit dem Löwen- maul erinnern mit ihrer sprühenden Farben- vielfalt noch an die Kreuzungsversuche, die kür den Biologieunterricht die Gesetze von der Erblehre verstündlich machten. Im rückwärtigen Teil des Gartens summt und brummt es um das Bienenhaus,. Uner- müdlich fliegen die fleißigenImmen aus und ein. Hier können die Mannheimer Jungen und Mädel, wenn sie im Zoolosieunterricht bei den Insekten halten, die Bienenvölker in ihrem musterhaften Haushalt beobach- ten. Ein erfahrener Imker ist der Lehrer, der die Leitung über das Bienenhaus hat, der dem neugierig fragenden Besucher Betreunng der kaminen von Berulssoldaten Eine Ehrenpflicht, die im Krieg im vordergrund steht Wie das Oberkommando der Wehrmacht in einer Verfügung erklärt, ist die Betreu- ung der Hinterbliebenen von Berufssoldaten und aktiven Wehrmachtbeamten von jeher eine besondere, sich aus dem Dienstverhält- nis ergebende Ehrenpflicht der Wehrmacht Erfüllung dieser Ehrenpflicht im Kriege noch mehr als im Frieden im Vordergrund zu stehen hat und jetzt vor allem auch auf die Angehörigen der im Felde stehenden Berufssoldaten und aktiven Wehrmacht- beamten auszudehnen sei. Die Wehrmacht übernimmt damit gewissermaßen für ihre ständigen Soldaten und ihre ständige Be- amtengefolsschaft dieselbe fürsorgende Be- treuung, wie sie die Betriebsführer ihren Gefolgschaftsmitsliedern bzw. deren Fami- lien gegenüber pflegen. 5 In erster Linie kommen bei der Wehr- sie auch bisher schon bei den am Trup-— tig in die Hand genommen haben. Um eher auch bei Fällen, in denen die Standorte. der Ersatzeinheiten verlegt bzw, die Familien — im Städtischen Schulgarton mancherlei zu berichten und zu zeigen weiß. Behutsam und sicher sind seine Bewegun- gen, während er die rückwärtige Tür eines Stockes öffnet, die Rahmen mit den Waben heraushebt, von Weiselzucht, Drohnen, Füt- terung der gefräßigen Maden durch die nimmermüden Arbeitsbienen erzählt. Da kann man sich gut vorstellen, mit welcher Freude die Mannheimer Jungen und Mä-— del dem Unterricht folgen, der ihnen hier durch das praktische Beisniel lebendig und verständlich gemacht wird. Ein„Bienen— garten“ mit Pflanzen, die besonders gute Voraussetzungen für die Honigproduktioz der Bienen bieten, steht rings um das Bie- nenhaus. Trotzdem ist heuer der Honigan- fall verhältnismäßig gering, denn, wenn nicht Witterung und Windrichtung günstig sind, ist nicht viel zu wollen. Man kann sich gut vorstellen, mit wel- cher Freude die Mannheimer Jungen und Mädel dem Naturkundeunterricht folgen, der ihnen so durch das praktische Beispiel lebendig und anschaulich gemacht wird. Ge- nau so, wie in einigen Mannheimer Schulen mit Feuereifer die Seidenraupenzucht be- trieben wird. Nicht nur die Gelegenheit zur Beobachtung der Tiere freut die Schüler, sondern vor allem, das Bewußtsein, daß sie durch ihre Zuchtarbeit auch ein wenig da- zu beitragen, ein vor allem heute wichtiges Produktionsgebiet zu ergänzen. ek. in Orten wohnen, die nicht Truppenstand- ort sind, eine Betreuung zu sichern, wird nun eine ergäünzende Neuregelung getroffen. Sie besteht in der Anordnung, daß in allen Fällen, in denen der Familie eines Berufs- soldaten bzw. Wehrmachtbeamten die unmit- telbare örtliche Verbindung mit dem Trun— penteil fehlt, der Wehrmacht-Fürsorgeoffi- zier diese besondere Betreuungsaufgabe übernimmt. Er wird die Angehörigen oder Hinterbliebenen der Berufssoldaten und Wehrmachtbeamten in allen Schwierigkei- ten des täglichen Lebens, die infolge des Verlustes des Ernährers oder dessen kriegs- bedingte Abwesenheit an sie herantreten, von der-Erziehung der Kinder über die Ba- rufsberatung bis zum Heizmaterial für die Wobhnuns eingehend beraten. Kann er nicht unmittelbar helfen, so wird er die Mittel und Wege zur Abhilfe zeigen und ebnen. Vom Planetarium. Die Reihe„Ein Ein- blick in die Forschungsergebnisse der Phy- sik“ wird am Donnerstag, 26. August, mit dem Vortrag fortgesetzt: Temperaturmes- sung, Wärme und Arbeit. die drei Haupt- sütze der mechanischen Wärmetheorie. Der Vortrag wird am Freitag wiederholt. —————— sSPoRT- XNAcHRICHTEN Frauen-Handballmeisterschaft Eimsbüttel scheiterte an Münster Der dreifache deutsche Frauen-Handball- meister Eimsbütteler TV Hamburg konnte zum Lüdenscheider Vorrundenturnier im Kampf um die Deutsche Meisterschaft nicht in der alten Besetzung antreten, wurde aber von Reichsbahn Münster:6(:2) besiegt. Die Münsteranerinnen ihrerseits mußten den Sieg und damit die weitere Teilnahmebe- rechtigung an der Zwischenrunde den:3 (:1) siegreichen Hannoverinnen von der DTSG 74 überlassen, die im Vorspiel CT Hessen/ Preußen Kassel:5(:1) ausgeschal- tet hatten. Eimsbüttel sicherte sich noch durch einen in der Verlängerung erkämpften :5(:)-Sieg über Kassel den dritten Platz. Außer der DTSG 74 Hannover qualifizierte sich auch der Kieler TIV durch einen in der Verlängerung erkämpften:3(:3,:)-Sieg über die Bremer Turngemeinde und nimmt damit als Sechster an den Zwischenrunden am 4. und 5. September teil. Alhorner Fußballgäste in Mannheim Die Fußballmannschaft des LSV Alhorn Das Spiel war sehr kämpferisch, blieb Der Mannheimer VfR-Torwart Die Gäste waren gegen Ende des Spieles einem Siege nahe, konnten jedoch die Ab- wehr der Mannheimer, in der sich beson- ders Rohr und Conrad auszeichneten, nicht überwinden. Sport in Kürze Der Enqkampf der Reichsbahnschützen um den von Staatssekretär Dr. Ganzenmüller ge- stifteten Herausforderungspreis für die beste Reichsbahndirektion wird am 19. Sept-mber in Dresden entschieden. München mit Weltmei- ster Brod erzielte das bisher beste Ergebnis. Ungarische Meister in der Leichtathletik wurden am ersten Tag: 100 m: Pelcöszy 10,8; 110 m Hürden: Hida 15,2; 800 m: Marosi:53,4: 5000 m: Szabo 15:49,4; Weitsprung: Vermes 7,25 m; Stabhoch: Kovacs 3,80 m: Speer: Varszegi 66,65 m; Hammer: Imre Nemneth 49.46 m. Frauen: 100 m: Fekete 13,2; 80 m Hürden: Zeley 12,9; Hochsprung: von Bartfai 1,45 m; Kugel: Sepesvary 11,20 m. Die Schweizer Schützen gewannen einen Fernländerkampf gegen die Vertreter Schwe⸗ dens mit 17 216:17 060 Ringen. Das beste Ein- Zelergebnis hatte der schwedische KK-Schütze Curt Johansson, der mit dem Dioptervisier kniend alle 200 möglichen Ringe schoß und in drei Anschlagsarten auf 589 Ringe kam. Die niederländischen Spyrinter Berger, Zwaan, von Osta und Osendar kamen in Amsterdam in der 4 100--Staffel mit 41,9 Sek. bis auf 6/10 Sekunden an den weltrekord heran. Im 100--Lauf siegte Osendarp in 10,7 vor Ber- ger und Zwaan, für die die gleiche Zeit ge- stoppt wurde. Schwedens Weltrekordler Arne Andersson wurde am Sonntag in Ostersund über 1500 m von Lennart Nilsson in:57,4 um Handbreite geschlagen. Eine Weltbestleistung bot Erik Elmsäter im 3000--Hindernislauf mit:03,4, Bezugscheinpflicht kür Teppiche, Brücken und Läufer verwandte Gebiete hat mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers eine Anordnung erlassen, wonach im Interesse einer gerech- ten Verteilung auch dieser Mangelware von nun an Teppiche, Brücken, Läufer, Vor- leger sowie sonstiger Fußbodenbelag ein- schließlich Meterware zu den bezugsbe- schränkten Spinnstoffen gehören. Sie sind also jetzt nur noch gegen Bezugschein erhältlich. Die Einbeziehung in die Bezugscheinpflicht gestattet eine dein Bedürfnis entsprechende Verteilung, wobei auf die Fliegergeschädig- ten besonders Rücksicht genommen werden Würd. 10 00% Handwerker im Fernunterricht Wie die Reichsgruppe Handwerk mitteilt, haben im ersten Jahr dieser neuen Einrich- tung mehr als 10 000 Handwerker am Fern- unterricht des Handwerks teilgenommen. Auch im zweiten Jahr ist das Unterrichts- system unveräündert geblieben, die Lehr- briefe sind jedoch auf den neuesten Stand gebracht worden. Die Teilnehmer erhalten in jeder Woche fünf Lehrbriefe, die durch- gearbeitet werden müssen. Am Schluß jedes Briefes sind Fragen zu flnden, die mündlich oder schriftlich beantwortet werden kön- nen, im nächsten Brief die Antworten. Durch den Vergleich mit den eigenen Ant- Worten ist eine wertvolle Selbstkontrolle möglich. Alle drei Wochen findet der Ler- nende in seinen Briefen einen Leistungs- naehweis, Aufgaben, die er schriftlich be- antworten und einsenden muß. Diese Arbei- ten werden von Gewerbelehrern und ande- ren Fachkräften korrigiert und bewertet. Alle Halbjahre beginnt ein neuer Lehrgang. Volldüngung für Beerensträucher nach der Ernte Beerensträucher nach der Ernte eine Er- gänzung der Nährstoffe brauchen, Sie benö- Fruchtknospen für das nächste Jahr. Des- halb sollte man sofort nach der Ernte eine Volldüngung geben, und zwar am besten in flüssiger Form. Man verwendet sowohl ver- dünnte Jauche wie auch aufgelösten Ge⸗ flügel- und Kleintierdünger, ebenfalls Lösun- gen von Mineraldüngern. Jedoch sind einsei- tige Nährstoffgaben zu vermeiden. Von Ende August ab soll nicht mehr gedüngt werden, da dadurch das rechtzeitige Ausreifen der Triebe leicht verhindert wird. HEIMAT- NAcCHRICHTEN Aufnahme in die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Rufach 5 Straßburg. Im September findet in der Nationalpolitischen Erziehunssanstalt Ru- tach(Elsaß) nochmals eine Aufnahmeprü- kung statt. Es können solche Jungen der Klassen 1 bis 5 der Höheren Schulen ge⸗ und körperlich den Auslesebestimmungen genügen. Für die Aufnahme kommen beson- ders die Jungen in Frage, die aus den luft- gefährdeten Gebieten zugezogen sind. Die Aufnahmeunterlagen sind bei der Leitung der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Rufach anzufordern. Der Erziehungsbeitrag tür Schulgeld, Uniformierung und Verpfle- gung richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Nicht der Geldbeutel, sondern ver- anlagung und Leistung sind ausschlag- gebend für die Aufnahme. Da die Einberu- kungen zur Aufnahmeprüfung bereits in nüchster Zeit erfolgen, muß die Meldung umgehend der Anstaltsleitung zugestellt werden. Lampertheim. Unter starker Beteiligung der Lampertheimer wurde Amtsleiter Lud- wig Friedrich Steffen zu Grabe getragen. Er zählte zu den ältesten Kämpfern der NS- DAP in Lampertheim. Heidelberg. Ein Eisenbahner aus Neckar- elz, der in Heidelberg in der Klinik seine Frau besucht hatte, ging abends am Wieb- linger Stauwehr im Neckar baden und er- trank. Die Leiche- des Verunglückten wurde F in der Nähe der Unfallstelle ge- ändet. Karlsruhe. Bei einem Zusammenstoß von zwei Straßenbahnwagen wurden fünf Fahr- gäste durch Glassplitter verletzt; drei muß- ten ins Krankenhaus eingeliefert Werden. Kaiserslautern. Einem Soldaten wurde eine wertvolle, goldene Uhr gestohlen, für deren Wiederbeschaffung oder Ermittlung des Diebes eine Belohnung von 500 RM aus- gesetzt ist. Die Uhr besteht aus einem Ge⸗ häuse aus 18karätigem Gold, hat fünf Zei- doch wird ein offlzieller Rekord über diese Strecke nieht geführt. ger und eine Stop-Einrichtung. Vor Ankauf wird gewarnt. K. H. Sommersprossen. Es ist leider eine, Et. er. 1 G. B. Treppenreinigung. Untermieter sind- HS-BRIEFKASTEN zen Tag ihre Wohnungstür offenhält, nur um die Angehörigen des Bundes Deutscher Mä- del regelmäßig in Lehrgängen für Führerin- nen und Kriegseinsatzschulung ausgebildet Werden. An den Lehrgängen können teil- nehmen: alle Führerinnen des BDM und alle Mädel, die einer Einheit des BDM zur Erfüllung ihrer Jugenddienstpflicht zuge- wiesen sind, soweit es für die Sicherung des Führerinnennachwuchses und die Durch- fiühruns des Kriegseinsatzes notwendig ist. Die Mädel erhalten zunächst einen ange- messen hefristeten, Bereitstellungsbescheid, der sie verpflichtet, sich„zu dem vorge- sehenen Termin für den Lehrgang bereit- zuhalten. Berufstätige Mädel beantragen nach Zustellung des Bereitstellungsbeschei- des den ihnen zustehenden Urlaub. Ist die Gewährung des Urlaubs aus betrieblichen Gründen nicht angängig, so hat der Be- triebsführer umgehend einen Antrag auf Verlegung der Heranziehung zum Lehrgang an das zuständige Arbeitsamt über die je- weils betreuende Dienststelle zu richten. solchen Leistungen verpflichtet. Vor allem kön- nen Sie nach jetzt über drei Jahre dauerndem Mietverhältnis nicht plötzlich solche Leistun- sen von ihnen verlangen. Das käme einer Mietpreisänderung sleich, die z. Zt. nur mit behördlicher Genehmigung möglich ist. Wir nehmen jedoch an, daß Sie eine friedliche Einigung mit Ihren Untermietern erzielen kän- nen und daß diese sich den vernunftgemäßen Uberlegungen nicht entziehen und einen An- teil an diesen Leistungen mitübernehmen, nachdem Sie die Räume zum Selbstkostenpreis Weitervermietet haben. P. G. Teil des Mietvertrags. Die Hausver- walter haben bisher in einem Mietshaus mit neun Mietern gegen die besondere Gebühr von 40 Pfennig monatlich die Reinigung von Spei- cher und Kellertreppe besorgt. Dieser Brauch ist nun seit Jahren in Ihrem Haus üblich. Außerdem sind diese 40 Pfennig besonders im Mietbuch quittiert worden. Demnach ist die Reinigungspflicht des Verwalters ein Teilin- halt des Mietvertrages geworden und kann nun— auch nicht aus Krankheitsgründen- einseitig auf die Mieter abgewälzt werden. Ist gende Nachspülen! der Verwalter nicht mehr zur Reinigung im- stande, so hat er für eine Ersatzkraft zu sor- gen bzw. den Vermieter davon in Kenntnis zu setzen, der dann für Abhilfe zu sorgen hat. A. Sch. Neugier. Daß eine Mieterin den gan- den gesamten Verkehr im Treppenhaus„über- wachen“ zu können, ist eine Ungehörigkeit. Die Bewohner können vom Hauseigentümer die Abstellung dieser Unsitte verlangen. Außer- dem dürfte es den Hausbewohnern gelingen, wenn sie sich einmütig gegen diese„Kontrolle“ stellen, die neugierige Mieterin noch etwas zu erziehen. G. F. Erbgang. Falls Ihr verstorbener Sohn keine andere Regelung gewünscht hat(etwa durch Testament), ist die Teilung seiner Hin- terlassenschaft zwischen seinem Vater und der kinderlosen Witwe wie folgt: Die Frau behält zunächst einmal alle Gegenstände, die zur Haushaltsführung notwendig sind(2z. B. Küche, Schlafzimmer), sowie alles, was sie in die Ehe eingebracht hat. Geteilt werden z. B. die hin- terlassenen Kleider zu gleichen Teilen. Die Erben müssen sich also einig werden, wie sie die Kleider untèereinander verteilen wollen. Beträge aus einer Versicherung kommen der Witwe zu, wenn niemand anders als Begün- stigter dafür genannt ist. L. H. Lockere Messergriffe. Messern und Ga- beln, die Holz-, Bein-oder Kunststoffgriffe ha- hen, dürfen niemals ins Spülwisser gelegt wer⸗ den. Die Untugend rächt eich immer! Nur die Klingen darf man ins heiße Wasser tauchen. Zum Wiederbefestigen benutzt man einen köuflichen Alleskleber. L. L. Brandflecke. Die Chlorbleiche(10 g Shlor in 90 g heißem Wasser gelöst) läßt Brandflecke verschwinden, wenn sie nicht zu tief eingedrungen sind. Wichtig ist das genũ- schen Einkremen und Abbhürsten der Schuhe man die Schuhpflege nicht versäumen. Abends eingeschmiert, morgens gebürstet! Auch eine Abreibung mit Fett ist dem Leder nützlich, allerdinęgs wird der Glanz dann beeinträchtigt. Und die Lebensdauer Ihrer Ledersohlen und Holzsohlen können Sie durch eines der zahl- reichen, unbeschränkt käuflichen Konservie- —— verlängern. Ihre Wirkung ist er- probt. F. Z. Angelaufenes Silber. Ist Silbergerät längere Zeit verpackt oder gar in Keller- atmosphäre gelegen, dann läuft es an. Steht keine Putzwatte oder eine Pomade zur vVer- kügung, so kann man die Verfärbung auch v einen salmiakgetränkten Lappen ent- ernen. L. Ed. Blutsauger. Wenn Ihr Mann durch den Verkehr mit unsauberen ausländischen Arbeitskräften regelmäßig Flöhe mit nach Hause bringt, beschaffen Sie sich im Fachge⸗ schäft ein spezielles Flohvertilgungsmittel. Petroleum in Dielenritzen, Wäsche mit Insel- tenpulver bestreut, auch Zitronengeruch ist den Blutsaugern lästig. Vielleicht überwacht Ihr Mann auch einmal die Sauberkeit dieser Arbeiter. Man muß oft genug ein bißchen nachhelfen, denn es sind sehr große Schmutz- finken darunter. P. D. Schweißränder. Um die unschönen weißen„Salzlinien“ an den Ripsbändern zu vermeiden, legt man zwischen Schweißleder und Filz ein öfter zu wechselndes Fließblatt, auch Zeitungspapier. Aber das Wechseln ist die Hauptsache. Wer vergeßlich ist, benutzt dafür Staniol oder einen abgewaschenen Film- streifen ohne Schicht. L. F. Schuhglanz. Je größer die Pause zwi- ist, um so wirksamer ist die Bearbeitung für das Oberleder, denn die Kreme kann dann tief eindringen. Auch wenn die Glänze der heuti- gen Kremen nicht mehr so spiegelnd ist, sollte Der Reichsbeauftragte für Kleidung und Es wird vielfach nicht beachtet, daß die tigen diese schon jetzt zur Bildung von meldet werden, die charakterlich, geistig CWIRTSCHAFTS-NOTIZEN) Erzeugerpreise für Speisekartoffeln Die Landesbauernschaft Baden hat fol- gende Erzeugerfestpreise je 50 kg netto ausschl. Verpackung frachtfrei Emp- fangsstation festgesetzt: für weißfleischige Sorten in der Zeit vom 19.—25. August 4,00 fleischige Sorten 4,75 bzw. 4,00 RM, für 2,10 RM,. für gelbfleischige der Größekl. II 2,85 bzw. 2,40 RM. Für Speisekartoffeln, die unter der Bezeichnung„Königsberger Blau-— der für weißfleischige festgesetzte Festpreis um 0,50 RM und für die Sorten„Juli(Nie- la“ und„Königsberger Gelbblanke“ der Festpreis für gelbfleischige Sorten um 0, 50 RM überschritten werden. Die Verbraucherhöchstpreise sind wie folgt festgesetzt(in Klammer der Preis für ½ kg in Pf.): weißfleischige 5,50 (6) bzw. 5,00(5,5); gelbfleischige 6,00(), bzw. 5,50(); Größenklasse II weißfleischige 4,00(4,7) bzw. 3,50(4,), gelbfleischige 4,50 (5) bzw. 4,00(4,5). Bei Gen oben angeführten Sorten erhöht sich der Verbraucherpreis um je 0,50 RM je 50 kg(0,5 Pf. je ½ kg). Hotels vor neuen Aufgaben Die Leistung der Wirtschaftsgruppe Be- herbergungsgewerbe hat eine Tagung ab- gehalten, in deren Mittelpunkt die Sorge um die Unterbringung der Gäste aus bom- bengefährdeten Gebieten und die Fürsorge für bombengeschädigte Mit der Evakuierung getroffener oder be- sonders gefährdeter Städte erwächst dem Beherbergungsgewerbe eine und Wendigkeit erfordert. Wendigkeit, weil oft binnen vierundzwanzig Stunden um- disponiert werden muß, Takt, weil alten Gästen mitunter gekündigt werden muß, neue Gäste auf gedrängtem Raum unterge- kehr erhält mit der Binnenwanderung aus den luftgefährdeten Gebieten eine wesent⸗ lich neue Note. gehören selbstverständlich zu den bevor- zugten Gästen. Fast ebenso selbstverständ- lich ist es, daß die Beherbergungsbetriebe den ersten Stoß aufzufangen haben. Das Beherberguüngsgewerbe steht dabei auch im Dienste des Verschickungshilfswerks der NSV. Bei alledem macht sich heute mehr denn je die Tatsache bemerkbar, daß viele Hotels im Laufe der letzten Jahre ihrem strebt die Wirtschaftsgruppe eine Rückfüh- rung der Gebüude zu ihrer eigentlichen Zweckbestimmung. Auf jeden Fall die freiwillig stillgelegten Betriebe nach Betriebe können zugleich den Gastwirten und Hoteliers, die durch den feindlichen Luftterror ihre Existenz verloren haben, ein neues Betätigungsfeld verschaffen. Statt 27 000 Glühlampentypen nur noch 450. Der Verbraucher glaubt im allgemeinen, daſ es nur wenige nach Wattstärke unterschiedene Glühlampentvypen gibt, bei weiterer Uberlegung kommt er aber vielleicht doch auf ein paar Dutzend Ausführunssformen. Er erinnert sich, sichtige und mattierte Lampen gibt- aber er wird überrascht sein, zu hören, daß vor dem Kriege nicht weniger als 27 000 Allgebrauchs- lampen, auf dem Markt waren! Dabei sind weder die Kleinlampen noch die Sonderlampen für Foto- und sonstige Zwecke mitgezählt. Die- ser Typenwirrwarr ist im Kriege mit eisernem Besen ausgekehrt worden. Auf den ersten An- hieb flelen 1941 fast 20 000 Typen, die doch nur ein Einzeldasein führten, zum Opfer. Eine wei⸗ tere Anordnung verringerte die Typenzahl 1942 auf 2000. Jetzt sind nur noch 450 verschiedene Typen übriggeblieben. unternehmen, die mit Brillengläsern handeln, Waren im Mai 1943 durch eine Anordnung des Reichsbeauftragten für feinmechanische und ontische Erzeugnisse verpflichtet worden, be- sondere Reservelager für Brillengläser einzu- richten. Eine neue Anordnung derselben Stelle, die am 13. August im Reichsanzeiger veröffent- licht worden ist, verpflichtet die Firmen zu regelmäßiger Meldung der Lagerbestände nach einem vorgeschriebenen Schema. Ungarns Spinnstoffversorgung gesichert. Die neue ungarische Viscosa AG wird nach be⸗ friedigendem Anfangsbetrieb schon in den nächsten Monaten die volle Erzeugung errei- chen. Damit und weiter dank der erhöhten Wollerzeugung, der höheren Hanfernte und der straffen Erfassung der Altspinnstoffe kann die Spinnstoffversorgung Ungarns aus Kraft jetzt als gesichert gelten. Schwimmendes Holz Trotz der hundertjährigen Konkurrenz von Eisenbahn und Dampfschiffahrt schwim- men heute noch auf allen deutschen Strö- men Flöße. Wo die Flößerei zurückgegan- gen ist, ist die Ursache in Flußregulierun- Füi gen, Stauwerken, suchen, Kanalisation usw. durch die das Gefälle der Ströme Flöße erheblich vermindert wird. Das Flö- Bereigewerbe ist eines der ältesten ver⸗ kehrsgewerbe. Auch während des Krieges 300 beträgt, kaum verändert. Ebenso ist die die gleiche geblieben. Die Flößerei wird meist von Kleinbetrieben ausgeübt, die oft durch mehrere Generationen Familienbe- triebe sind und in denen sich die besonders für die Flößerei auf Gebirgsflüssen notwen- digen Spezialkenntnisse forterben. Die Be- triebe haben in der Regel etwa 5 bis 20 Ge- folgschaftsmitglieder, nur wenige Großbe- triebe, z. B. auf dem Rhein, haben bis zu 30 oder 40 Angestellte, von denen die meisten beim Zusammenbau der Flöße beschäffie- werden. Einen neuen Aufschwung hat die Flößerei in den letzten Jahren auf den ost- deutschen Strömen genommen, wo sie an eine durch die Grenzziehungen des ver- sailler Vertrages unterhrochene bedeutsame Tradition wieder anknüvfen konnte. dem werden bhier wieder große Mengen Holz. hesonders aus dem Generalgouwerne- ment, mit Netze sind heute flie floßreichsten Ströme Deutschlands. Auf den westdeutschen Ra- nälen wird besonders Schleppflößen hefördert und auch auf dem oberen Main und der oberen Donau verkeh- ren noch regelmäßfio möße. Wweiter sStrowah dagegen werden und das Holz mif Schiffen weiter beförder da die Flöße Seit- Flößen befördert. Warthe und Grubenholz: mit i% Flöße meist aufgelöst Auskünfte nach bestem wissen, jedoch ohne Gewührdern. 4 die Schiffahrt zu Berg behin- daſ es kugelförmige und birnenartige, durch- — eigener Mense des hefh-derten Holros mirdestens RM, vom 26.—31. August 3,50 RM, für gelb- weißfleischige der Größeklasse II 2,40 bzw. blanke“ und„Weißblane“ in den Verkehr gebracht werden, kann vom 26. bis 31. Aug. ren)“,„Frühe Hörnchen“,„Sieglinde“,„Vio- um die Bombengeschädigten, die Vorsorge Berufskollegen. verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe, die vor allem Takt bracht werden müssen. Der Fremdenver- Die Bombengeschädigten Zweck entfremdet worden sind. Hier er-⸗ sollen Möslichkeit wieder geöffnet werden. Diese 7 Reserveläger für Brillengläser. Großhandels- und damit auch die Geschwindigkeit der hat sich die Zahl seiner Betriebe, die etwa 3 40 4 1 Die Gräfin Dubarry ist heute vornehmlich als Titelheldin einer vielgespielten Operette bekannt. Die wirkliche Gräfin Dubarry, die jetzt vor 200 Jahren zu Vaucouleurs als un- eheliche Tochter des Steuerbeamten Vau- bernier geboren wurde, hat in der Ge⸗ schichte Frankreichs eine verhängnisvolle Rolle gespielt. Mit ihrem Namen bleibt der tiefste moralische Verfall des französischen Königtums verknüpft. Marie Jeanne Vau- bernier war schön, liebenswürdig, leicht- fertig. Sie kam jung nach Paris und wurde die Geliebte eines Grafen Dubarry. Dieser stellte sie 1769 dem König Ludwig XV. vor. Der König, damals im 60. Lebensjahr stehend, fand Gefallen an ihr. Sie aber, ob- Wohl ganz ungebildet, gewann bald mehr Macht über ihn als selbst zuvor die geist- reiche Marquise de Pompadour. Zum Schein Wurde sie mit dem Bruder ihres ersten Be-— schützers vermählt und nun als Gräfin Du- barry bei Hofe vorgestellt. Der ganze Hof erzeigte ihr Unterwürfigkeit, selbst die spä- tere Königin Marie Antoinette, damals jung- vermählte Gattin des Königsenkels und Thronerben, zeigte sich freundlich und zu- vorkommend. Nur einer versagte der Du-— barry jede Aufmerksamkeit, gab sogar ge- Schäuburg:„Liebesgeschichten“ Es sind die alten Geschichten von Liebe und Einst im Mai, sie rühren mit bunten und schlichten Herzmärchen und gleiten vorbei. Sie konnten einander nicht haben —„ es ist ja der ewige Reim- die Rosse des Lebens, sie traben, und bringen doch jeden heim. Alles an diesem volkstümlichen Film ist Stimmung, manchmal poetisch geblümt wie verliebte Ansichtskarten von Anno dazumal, manchmal eine kleine Träne zerdrückend, hier mit Erinnerungen aus alten Foto-Alben besonnt: Ruderpartien, Gärten mit Musik- pavillon und Militärmärschen der fernen Vorkriegszeit-, dort wieder mit den heite- ren Gelenken moderner Revue rhythmisiert. Vier Jahrzehnte blicken durch die Gardi- nen der kleinen Liebesgeschichte; das alte Berlin der kecken Schusterjungen und'os sorglos trubelnden Tiergartens taucht zu- weilen auf und ein alter Leierkastenmann singt mit zittriger Stimme die naiven Stro- phen der Vergänglichkeit, indes zwei sich ljieben, sich nicht kriegen und dennoch in ihren Kindern sich einst wieder begegnen. Das alles ist von dem Spielleiter Tour- jansky und Gustav Kampen don c k zu einem in kleinen genippten Episoden breit und bunt geflochtenen Wandelbild aufge- reiht: Leben, Lieben, Sterben und Lächeln und Wehmut und Wiedersehen; die Jungen werden alt und die Jugend beginnt es von vorne; ein wenig anders vielleicht, weniger gefühlsam womöglich und doch- es sind die alten Liebesgeschichten. Willy Fritsch und Hannelore Schroth'(diesmal sehr Die Grafin Dubarry Sohnes, einprägsam ins Ohr gesummt: /Zur 200. wiederkehr ihres Geburtstages legentlich seine verachtung zu erkennen. Es war der Herzog von Choiseul, Frank- reichs verdienter Außenminister, der viel beitrug zur Heilung der Wunden, die der Siebenjährige Krieg dem Lande schlug. Die Dubarry sann auf Rache und verband sich mit dem gewissenlosen Kanzler de Mau- peou, der sich für ihren Vetter erklärte. zum Sturz des verhaßten Choiseul: Ludwig XV. gab den Einflüsterungen des Kanzlers Gehör, entließ Choiseul und berief zu dessen Nachfolger den unfähigen Herzog von Aiguillon. Zu Aigouillon und Maupeou gesellte sich bald der gewissenlose Terray als Finanzminister. Der König— er war in jungen Jahren liebenswert und tapfer, Wwußte aber seine Leidenschaft nicht zu zügeln— überhäufte die Dubarry mit Ge- schenken, Juwelen, Geld, Landgütern. Nach dem Tode des Königs lebte die Favoritin Zzurückgezogen, zeigte sich auch gutherzig und wohltätig. Nach Ausbruch der Revo-— lution ließ man sie zunächst unbehelligt, verhaftete sie aber während der Schreckens- herrschaft und beschuldigte sie des Ein- verständnisses mit den Emigranten. Obwohl die Anklage auf schwachen Füßen stand, wurde die Gräfin am 8. Dezember 1793 hin- gerichtet. 4 Herta Mayen, die als Soubrette etwas un- vermittelt in den tragischen Schatten ſhrer Sterbe-Episode gerät, wirkt überaus sym- pathisch; wie denn auch der Darsteller des Joachim Brennecke, seinen burschikosen Ton vor jeder unangenehmen Eigenschaft des Schlacksigen bewahrt. Die Operettennote wird von Peter Kreuder „Komm, o komm!“, das alte Lied seit mehreren Jahr- tausenden. Dr. Oskar Wessel Jubiläum des Füllhalters Der Füllfederhalter, unser wichtigstes Schreibgerät, kann, wenn auch natürlich nicht in seiner heutigen vollkommenen Ge— stalt, in diesem Jahr das Jubiläum seines hundertjährigen Bestehens feiern. Daß er, wie so viele Dinge, seine Vorläufer in fer- nen Zeiten hat, wird uns keineswegs über- raschen. Man muß in diesem Fall allerdinęs sehr weit in die Vergangenheit zurück- gehen, denn, falls die Sache ihre Richtig- keit hat, stammt der älteste„Füllfederhal- ter“ aus einer Epoche, die etwa viertausend Jahre vor unserer Zeitrechnung liegt. Da- mals sollen die Gelehrten Agyptens ihre Hieroglyphen mit einer Art„Füllfederhal- ter“ gemalt haben, der aus einem mit einer Kuppe aus Kupfer verschlossenen, zuge- spitzten Schilfrohr bestand. Man hat einige wenige„Füllfederhalter“ dieser Art in ägyptischen Gräbern entdeckt. Jahrhunderte gingen dahin, dann erschien wieder ein„Füllfederhalter“ auf der Bild- flöche. Im Jahre 1780 kam in Leipzig ein Mechaniker unbekannten Namens auf den Gedanken, ein dünnes Messingrohr an der einen Seite mit einem Federkiel zu ver- wandlungsfähig durch drei Altersstufen gleitend) begegnen sich als das Liebespaar; sehen, mit Tinte zu füllen und am andern ROMAN VON HANS POSSENDORF Zwischenlunduno in Tanoer * 48. Fortsetzung Als Jean wieder zu sich kam, war Licht im Zimmer. Der Eindringling war ver- schwunden, und Schamschedha lag, ohne sich zu rühren und fest an die Wand ge⸗ drückt, zitternd unter der Bettdecke ver- steckt. Mit Bangen warteten die beiden nun auf das, was folgen würde. Eine Flucht war unmöglich. Das Fenster lag viel zu hoch, und das Treppenhaus wähnte Jean von der Polizei besetzt. Doch die Zeit verging, ohne daſßꝭ etwas erfolgt wäre, und allmählich kam Jean eine Ahnung von dem wahren Sach- verhalt: daß sich jemand im Zimmer geirrt haben müsse, denn die geraubte Brieftasche lag unberührt auf dem Nachttisch. Aber Jean hatte einen graugrünen Lodenmantel und einen grünen Hut mit einer kleinen Feder entdeckt, die der rätselhafte Eindring- ling im Zimmer zurückgelassen hatte. Diese Gegenstände, die gewiß nicht von einem Tangerer Polizeibeamten stammten, mach- ten seine Annahme noch wahrscheinlicher. Gegen sechs morgens legte Jean wieder seine Verkleidung an, um mit Schamschedha das Hotel zu verlassen. Die Frage war nur: was sollte mit dem Mantel und dem Hut geschehen? Die Sachen einfach im Zimmefr liegen zu lassen, war gefährlich. Die, ara- bische Dame und ihre Dienerin' mußten auch nach dem Verlassen des Hotels ganz unverdächtig bleiben. Es wurde also be- schlossen, daß Jean den Mantel und den Hut, unter dem Haik verborgen, mit bis in die Hotelhalle nehmen und dort irgendwo- schließen. Diese Erfindung erschien unter dem Namen„Reiseschreibfeder“ im Handel und zwar für zehn Silbergroschen käuflich Zzu haben. Ob diese Erfindung Anklang gefunden hat, ist uns leider nicht überliefert worden. Man kann es jedoch wohl kaum annehmen. Als eigentlicher Vorläufer unseres Füll- federhalters ist die Erfindung eines Man- nes mit Namen Drescher anzusehen, die im Jahre 1843 auf dem Markt erschien. Seit jener Zeit haben viele sich mit diesem Pro- blem beschäftigt und an der Vervollkomm- nung des Schreibgeräts gearbeitet, das wir uns heute aus dem schriftlichen Verkehr kaum noch fortdenken könnnen. E. Edgar Reimerdes DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Mittwoch. Reichsprogramm: 10-11 Uhr Unterhaltungsmusik von Komponisten im Waf⸗- fenrock; 12.35-12.45 Uhr Bericht zur Lage; 14.15 bis 14.45 Uhr Zeitgenössische Weisen; 16-17 Uhr Heinrich Dobrindt dirigiert; 17.15-17.50 Uhr Beschwingte Musik der Gegenwart; 17.50 bis 18 Uhr Buch der Zeit; 18.30-19 Uhr Zeit- spiegel; 19.15-19.30 Uhr Frontberichte; 20.20 bhis 21 Uhr Melodien aus Oper und Operette; 21 bis 22 Uhr Rund um die Liebe.- Reichspro- gramm: 17.15-18,.30 Uhr Werke von Schubert, Mozart, Atterberg, Hermann Unger; 20.15-21 Uhr„Vom ewig Deutschen“(eine Sendung aus Musik und Dichtung); 21-22 Uhr Schöne Ende mit einem Schraubverschluß abzu- Schallplatten. nachdruckstecht durch verlag Knorr&4 Mirth, München hin werfen sollte, während Schamschedha dem Nachtportier den Schlüssel und ein Trinkgeld geben würde. Doch bevor die bei- den das Zimmer verließen, hatte Jean noch einen sonderbaren Einfall: Um sich der ge- raubten Brieftasche zu entledigen und den Veracht am Ende noch auf eine andere Person zu lenken, nahm er die 50 000 Francs heraus und steckte sie dann samt dem rest- lichen Inhalt— dem Paß und dem Vertrag — in die Tasche des Lodenmantels. Alles verlief dann ohne Zwischenfall. Nachdem Jean den Lodenmantel und den Hut, vom Nachtportier unbemerkt, auf einen Korbstuhl in der Halle geworfen und Schamschedha den Schlüssel zurückgegeben und ein Trinkgeld hinzugefügt hatte, verlie- hen die arabische Dame und ihre schwarze Dienerin unbeanstandet den Gasthof.— Ir- gendeiner von den Hotelangestellten hatte dann wohl später Hut und Mantel auf dem Korbstuhl liegen sehen und sie an den Kleiderständer in der Halle gehängt. Dort hatte sie dann später der Zimmerkellner Achmed gesehen, als Martins Eigentum er- kannt und sie ihm in sein Zimmer ge— bracht— gerade in dem Augenblick, als Martin von Kommissar Hernandez einem kurzen Verhör unterzogen wurde. Als Martin damals durch den Kommissar von der Ermordung des Berbers in der Etage über ihm erfuhr, mußte er natürlich annehmen, es handle sich um den Mann, in dessen Zimmer er irrtümlich geraten war und den er in der Notwehr niedergeschla- gen hatte. Wie sollte er auch ahnen, daß er nicht Mohen ben Altal, sondern dessen Mörder Jean Gasy jenen Schlag auf den Kopf versetzt hatte, und daß er keinen Totschlag, sondern nur eine leichte Kör- perverletzung begangen, von der sich der Betroffene schon nach wenigen Minuten wieder erholt hatte?— Daß eine zweite Person im Zimmer gewesen, nämlich die unter der Bettdecke versteckte Negerin Schamschedha, hatte Martin natürlich nicht bemerxkt. Man kann sich Jeans Uberraschung vor- stellen, als er drei Tage nach dem Mord, an jenem regnerischen Montagmorgen, in der Rue des Siaghines einen blonden jun- gen Herrn bemerkte, der einen graugrünen Lodenmantel und einen grünen Hut mit einer kleinen Feder trug, die ihm sehr wohl bekannt und unverwechselbar waren: der Mantel und der Hut, die der rätselhafte Eindringling nach dem nächtlichen Kampf in seinem, Jeans, Zimmer zurückgelassen“ hattel Dieser blonde junge Herr war also demnach der Mann, der ihm den Schlag auf den Kopf versetzte! Zugleich aber erin- nerte sich Jean auch, das Gesicht dieses Herrn, das er während des Kampfes in dem völlig dunklen Zimmer nicht hatte er- kennen können, woanders schon gesehen zu haben— und zwar wenige Stunden vor diesem Kampf: Dieser junge Herr hatte ja in der Hotelhalle gesessen, als er, Jean, als schamschedha spät abends den Gasthof La Paloma betreten hatte. Dieser junge Herr hatte ihm, der vermeintlichen arabischen Dame, zugelächelt, und er, Jean, hatte sich den Scherz erlaubt, mit einem koketten Lächeln zu erwidern. Doch zugleich mit dieser amüsanten Er- innerung durchfuhr Jean ein großer Schreck. Vielleicht hatte er, in der Mei- nung, sehr schlau zu handeln, einen großen Bock geschossen, als er die Brieftasche des Ermordeten in die Tasche des zurückgelas- senen Lodenmantels steckte! Was mochte der Fremde wohl mit der Brieftasche und ihrem Inhalt, dem Paß und dem Vertrag, getan haben, nachdem er diese Dinge in seinem Mantel entdeckt hatte? Vor allem wollte Jean jetzt festzustellen versuchen, wer der Mann war, wo er wohnte und ob von seiner Seite etwas zu befürch- ten war. So folgte er dem Fremden also, sah ihn das Bankgebäude betreten und folgte ihm auch dorthin. Und dann wurde er Zeuge jenes Gespräches zwischen ihm und dem Bankbeamten,- hörte, daß der junge Mann Martin Sieber hieß, daß er ein deutscher Bergingenieur war, und bemerkte zu seiner größten Verblüffung, daß er sich anschickte, die Brieftasche des Ermordeten in einem Stahlfach zu deponieren, woraus zu schließen war, daß er keinerlei Anzeige bei der Polizei erstattet hatte, weder von seinem seltsamen Fund noch von dem Abenteuer, das ihm in jener Nacht im Hotel La Paloma zugestoßen war. Und weshalb nicht? Nun, das war klar, dieser Herr Sie- ber hatte ja, wenn auch unfreiwillig, einen Gewaltakt begangen und sah nicht ein, Weshalb er ohne Not sich selbst beschuldi- gen sollte. Die Entdeckung der Brieftasche in seinem Mantel mußte ihm wohl ein un- lösbares Rätsel aufgegeben haben; aber er hatte nicht gewagt, den verdächtigen Ge- genstand zur Polizei zu bringen- aus Angst, selbst in den Verdacht zu kommen, der Raubmörder gewesen zu sein. Nur eines konnte Jean nicht begreifen: weshalb Mar- tin Sieber die gefährliche Brieftasche nicht einfach fortgeworfen, sondern sie in einem Stahlfach deponierte. Aber das war ihm, Jean, im Augenblick der Entdeckung auch nicht besonders interessant. Wichtig war ihm nur die Tatsache, daß der Fremde sich nicht traute der Polizei die Wahrheit anzu- zeigen,- daß er sich durch die Deponierung der Brieftasche des Ermordeten in eine höchst gefährliche Lage begeben hatte und nunmehr ein geradezu ideales Objekt für eine Erpressung bildete, die er, Jean, dann auch unverzüglich in Angriff nahm 9 Noch an demselben Abend wurde Martin von der Polizei entlassen. Daß er versehent- lich in ein falsches Zimmer geraten und sich dort gegen einen unverhofften Angriff zur Wehr gesetzt hatte, konnte ihm nicht als strafbare Handlung ausgelegt werden. Kitty Walker, Claude Vandenbergh und Marquis de Lousa wurden erst im Laufe des nächsten Vormittags in Freiheit gesetzt. Sie bestritten hartnäckig, von dem Erpres- sungsversuch Jean Gasys an Martin Sieber etwas gewußt zu haben, und das Gegenteil konnte ihnen nicht nachgewiesen werden. arabische Frau verkleidet, zusammen mit (Romanschluß folgt) XXZ 7* Eamlillenanzelgen Barbara. Die Geburt ihres ersten Kindes geben in dankbarer Freude bekannt: Christel Flecke, geb. Trebesius(Z2. Z. Vinzen- tius-Krankenhaus)- Friedrich Karl Flecke(z2. Z. Leutn. i. e. Pz.-Gren.-Regt.) Landau(Pfalz) Unsere kleine Waltraud Anna ist angekommen.- In dankbarer Freude: Karl Grund und Frau Sophie, geb. Steidl(z2. Z. Uni- versit.-Klinik Heidelberg, Stat. Bergheim). Mannheim(Fröh- lichstraße 44). 23. 8. 1943. Die Geburt unseres ersten Kindes Hans Jürgen Otto zeigen wir hocherfreut an: Frau Erika Kneip, geb. Segner- Otto Kneip(Uffz., z. Z. im Osten). Mannheim(Zellerstraße 49). Ulf. Wir haben einen Sohn be⸗ kommen. Dr. Liselotte Bender, geb. Heppes(z. Z. Freiburg i. Br.), Dr. Eugen Bender. Radolf- zell a. Bodensee, 19. Aug. 1943. VHans Peter. Hocherfreut zeigen wir die Geburt eines gesunden Sonntagsjungen an: Marieliese Bosch, geb. Huber(z. Z. St.- Hedwig-Klinik, Dr. Laemmle)- Fritz Bosch(Oberfeldwebel, 2. Z. i. Felde). Mhm.-Feudenheim (Andreas-Hofer-Straße 30), den 22. August 1943. Als Vogel- Fred Kieser(z. Z. Waf- ten-). Mannheim, im Aug. 1943 ** sehens erhielt ich die schmerz- volle Nachricht, daß mein gelieb- ter Mann, mein herzensguter Papa, unser lieber Bruder, Schwager u. Onkel August Dlel panzerschlltze bester Freund Adol -Schiltze in el 29 Jahren. Die Beisetzung Merthe statt des erwarteten Wieder- Parkring 6. friedhot. Mhm.-Käfertal erxheimer Straße). In unsagbarem Leid: Kätne Diel und Sohn Gerhard nehst Anverwandten. Karitried als Die Beerdigung 25. Aug. 1943, Wir erhielten die traurige Nach- richt, daß im oOsten unser lie⸗ ber Sohn Bruno Stein obergetr. in einem Sebirgsjüger-Regt. inn, des EK 2. Kl. und verwund.-Abz. im 23. Lebensjahr den Heldentod fand. Mannheim, den 25. August 1943. Neckarauer Straße 137. In tiefer Trauer: In tiefer Frau Dora. Amii. Sekonmmachungen nes sind Berechtigungsscheine erforderlich, die-von den- Orts- karau(Gemeindesekretariat Neckarau), Lindenhof(Einden- lung ihrer Personalien zu mel- den. Da es im Interesse der Statt eines Wiedersehens erniel⸗ traurige Nachricht, daß unser über alles geliebter, einziger Sonn, unser innigsigeliebtes Brüderlein, un- ser lieber Schwager, Cousin, Neffe und fern im oOsten sein junges Leben im Alter von 17 Jahren für sein Volk und Vaterland hingab. Mannheim, den 24. August 1943. Obere clignetstrage 9/11. In unsagbarem, tiefem Herzeleid: Max Trentmann und Frau Elisaheth gebh. Achtstetter; Hlidegard Trent- mann; Lotte Herkert geh. Trentmann; Eugen Herkert(Stabsgefr. im Ost.) nebst allen Verwandten. Nach Gottes hl. Willen entschlief am 18. Aug: 1943 meine liebe, unvergeh- liche Frau, Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Anneliese Tumdlek geh. Münzer nach schwerer Krancheit, jedoch plötz- lich und unerwartet im Alter von Mannneim(-Mittelstraße 37a). In tiefer Trauer: Fritz Zumdick(z2. Z. Wm.); Magda- lene Münzer und Familien. Mannheim statt. 75„ Gottes Güte erlöste Sonntagfrüh un- Verlobte grüßen: Gertrud fsere liebste, treubesorgte Muttet, Schwiegermutter, Tante u. Oma, Frau geb. Hietze von ihrem schweren Leiden im Alter von nahezu 77 Jahren. Mannheim, den 24. August 1943. In tiefstem Leid: Martha Hauer; Emmy Baltes geb. in treuer, soldatischer Pflichterfüllung Hauer; Karl Hauer; Kurt Hauer;: im Alter von 36 jahren sein Leben Oberltn. otto Mauer; br. Max Baites; hingab. Er ruht auf einem Helden- Lulse Hauer geb. Haulus; Grete Hauer gebh. Treihich; Marle-Luise u. hofkapelle aus statt. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin u. Tante Merle Klöpper geb. Schach am 23. August in die ewige Heimat abberufen wurde. Mum.-Waldhof(Gerwigstraße 18). Karl Klöpper und Anverwandie. Einäscherung findet am 26. Aug. 1943, um 15 Uhr statt. — Trentmeinn ner panzerjuüger-Abtig. fand in aller Stille in Hauer WWO. Enkelkinder. findet Mittwoch, den 13 Unr von der Fried- Trauer: Leonhard Stein u Unerwartet, hart und schwer 3 trat uns die schmerzl. Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der treubesorgte Vater seines Kindes, mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Joheinn Strobel Unterofflzler in einem 6Grenadier-Regt. im Alter von 37 lahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten gefallen ist. Mhm.-Neckarau, den 23. August 1943. Neckarauer Straße 26. In tiefem Schmerz: Maria sStrobel geb. pflüsterer und Kind Erika nebst allen Angehörigen. Schnell und Tante, Frau Ruhe bestattet. Ad. Doheraß Die Beerdigung von Heinrich Schmidt Arnold und in Grenzhof findet am Mittwoch, den 25. Aug., 16 Uhr vom Friedhof Grenz- hof aus statt. Horlacher; Todesanzeige liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmut- ter, Schwiegermutter, Schwester und Margarethe Arnolc geb. Mischwitz am 17. Aug. 1943 im Alter von nahe · zu 75 Jahren von uns gegangen. Wit naben sie in Leutenbach zur letzten Mnm.-Neckarau, den 23. August 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: nold; peter Mayfarth u. Frau Lydla geh. Arnold; Kätne Arnold; Seorg Georg Arnold und Frau Marls geb. Win Arnold und Else geh. Grlin(Leutenbach). unerwartet ist unsere u. Frau Anna geb. Ar- Frau Elsa geb. Arnold; Frau Ausgabe von Seeflschen.- Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, den 25. August 1943, vormittags.30 bis 19 Uhr gegen Vorlage der gelben Aus- weiskarte zum Einkauf von Seeflschen in den jeweils zu- ständigen Verkaufsstellen. Auf die neue Kundenliste kann z. Z. noch nicht verteilt werden. Zum Ankauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte Aee. 2011-2270 2. Graßberger 1451-1670 3. Heint:..-50 u, 1701-1910 4. Keilbach.-50 u. 2601-2870 5. Krämerr 3441-4000 6. Frickinger. 2661-3010 7. Mayer.-20 u. 3391-3940 Die Kunden des Fischfachge- schäftes Mayer werden bis auf weiteres von der Nordsee, S I1, beliefert, da das Fischgeschäft Mayer ab 31. Mai 1943 ge- schlossen ist. 8. Müller 2941-3250 9. Nordsee, S1 1- 200 9ga Nordsee, Mittelstr.. 1— 180 .13581-13800 u. für Schiffer 10. Reulig. 3871-4480 11. Seppich 3181-3510 12. Vogelmann. 4461-5080 13. Wittieg. 2601-2900 14. Zeilfelder.-70 u. 1191-1270 15. Zöller.-70 u. 1811-1950 16. Adler/ Butsch-80 u. 2351-2390 17. Eder.-20 u. 751- 950 18. Erdmann. 1021-1260 19. Roth 0 0 0 0 0 1— 70 20. Droll 0 0 0 0 0 1— 70 3 1— 60 22. Hofmann-50 u. 671- 680 23. J. Schreiber,'feld 1— 60 in 24. 5'heim. 1— 20 „ 0 0 0 0„— 711— 880 25. 5 Sandhof. 1— 40 26. Goedecke,'heim. 1— 10 21— 700 27. Uberle/ Seppich 1— 110 Die Kunden des Fischfachge- schäftes Uberle werden bis auf weiteres von dem Fischfachge- schäft Seppich, Mittelstraße 46, beliefert. 28. Schreiber,'osth. 21- 120 f. Seckenh. Str. 63 29. J. Schreiber,'auerst. 1- 80 30..-Werk Uhlandstr. 1— 30 31.„ Wallst.-20 u. 331- 340 32.„.-Lanz-Str. 41- 80 38.% Miitehnrn 1— 30 34. Schreiner, Sandhof. 1— 20 . und 1901-1990 35. Kochht 1651⸗-1790 36. Wellenreuther 1— 20 . und 1121-1260 37. Walk n 38. Gugger.-20 u. 1291-1840 39. Anker.-50 u. 571- 630 Für Berufstätige erfolgt die Abgabe von Fischen von 17-19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe- rung verfällt, falls die Abho- lung nicht am Mittwoch, den 25. August 1943, 19 Uhr erfolgt. Der Verkauf am Mittwochnachmit- tag ist genehmist. Städt. Er- nährungsamt Manheim. ———— von Weln an Fliegergeschäüdigte. Jeder To- tal- oder Schwerfliegergeschä- digte über 18 Jahre erhält als Sonderzuteilung eine Flasche Wein. Zum Bezuge dieses Wei- der NSDAP am Don- nerstag, den 26. und Freitag, den 27. August 1943, zu den an den Geschäftsstellen bekanntge- gebenen Zeiten erhoben werden können. Dabei ist der rote Aus- weis A für Fliegergeschädigte vorzulegen; die Ortsgruppe trennt dabei den Abschnitt C dieses Ausweises ab. Der Wein kann aber noch nicht bezogen werden; es wird an dieser Stelle bekanntgegeben werden, von wann ab die Ausgabe erfolgt. Städt. Ernährungsamt. Vortellung von Sußwaren. Auf sämtliche Abschnitte N 35 mit dem Aufdruck„Mannheim- Stadt“ der rosa u. bhlauen Nähr- mittelkarten der 53. Zuteilungs- periode werden 125 g Zucker- Waren ausgegeben. Für Berech- tigte in Gemeinschaftsverpfle- gung(hauseingesessenes Perso- nal in Krankenanstalten sowie alle übrigen Anstalten etc.) er- folgt die Ausgabe von Sammel- bezugscheinen durch unsere Abteilung Großverbraucher. Der Verkauf erfolgt ab Montag, 23. August 1943, in den einschlägi- gen Geschäften sowie auf dem Meßplatz Neckarstadt an den Verkaufsständen der Firmen Schneider, Krug u. Lehmann. Abschnitte N 35 mit dem Auf- druck„Schiffer“ berechtigen nur in den Schifferläden zum Bezuge der Zuckerwaren. Aus- ländische Zivilarbeiter, Zivil- und Kriegsgefangene sowie Po- len und Juden erhalten diese Sonderzuteilung nicht. Die Kleinverteiler haben die Ab- schnftte N 35 bei Abgabe der Ware abzutrennen, auf Bogen von je 100 Stück aufzukleben und bei unseren Kartenstellen bis zum 30. September 1943 ab- zurechnen. Soweit die Klein- verteiler noch nicht beliefert sind, werden sie im Laufe der nächsten Woche beliefert wer- den. Die Verbraucher können daher die Ware bis einschließl. 25. September 1943 erhalten. Vorstehende Bekanntmachung findet auch Anwendung auf die Landgemeinden des Kreises Mannheim. Die Abgabe erfolgt ebenfalls auf N 35 der Nähr- mittelkarte 53 mit dem Auf- druck„Mannheim-Land“ in den Verkaufsstellen des Land- ratsamts. Der Landrat des Kreises Mannheim— Ernäh- rungsamt Abt. B— Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Fliegergeschddigte Fflrmen une Angehörige freler Berufe wer- den gebeten, den Totalverlust von Schreibmaschinen sofort bei unterzeichneter Wirtschaftskam · mer bekanntzugeben. Anträge auf Ersatz sind gleichfalls bald- möglichst bei der Kammer zu stellen. Ausschlußtermin 31. 8. 1943. Wirtschaftskammer Mann- heim im Bereich der Gauwirt- schaftskammer Oberrhein, Mann- heim, L I. 2. Neueintellund der Arbeltszelt bhel der Feststellungasbehörde. Die Sprechstunden bei der Fest- stellungsbehörde werden mit so- fortiger Wir hofschule), Turnhalle des Turn- vereins 1846, Prinz-Wilhelm- Straße 20, Rosengartenstraße 11 sind für den Publikumsverkehr geöffnet: Montag bis mit Frei- tag von-16 Uhr; Samstag von -12 Uhr.— Die Außenstelle Neckarstadt(Neckarschule) und die Zentrale in P 4, 4½ sind für den Publikumsverkehr geöffnet: Dienstags und donnerstags von -12 Uhr und von 14.30-18 Uhr; gamstags von-12 Uhr. Der Oberbürgermeister als Feststel- lungsbehörde. Schrleshelm. Die Mütterberatung findet jeweils in der Zeit von 13.30 bis 14.15 Uhr in den Räu- men d. NSVim Parteihaus statt. Unterheiltung Varleté lLledertofel, K 2, 32. Zwei Stunden buntes Varieté. Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donners- tags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1. 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Verenstohungen beampferfehrt nech Worms. Don- nerstag 26. 8. 43, m. d. Dampfer „Niederwald“. Abf 2 Uhr an a. Friedrichsbrücke. Fahrpreis.— RM(Hin- u. Rückf.) Ad. Weber. Konzert-Koffees paloast-Kefflee„Rhelngold“, Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit eigener Konditorei. Zur Zeit hören Sie ausgefeil- teste Konzerte durch das Orche- ster Willi Arttelt. 15 hervorra- gende Künstler spielen und sin- gen täglich für Sie. wie folgt fest- gesetzt: Die Aubenstellen Nek- Verschledenes .⸗ RM Belohn. Am 23. 3. 43 zw. T 5 u. U 5 bis Tennisplatz bl. Strohhut m. Seidensamtbänd. verloren. Abzug. à. d. Fundbüro Gold. Armbend m. 3 bl. Stein. am 22. 8. 43 v. Schauburg bis Alhambra verlor. Abzug. gegen Béelohn R 3, 12, Sattlerei. vom./10. Auaust in Feudenh. Geldmäppchen, Inh. 40-50 RM, Kennz. Inh. div. Fotos u. a. Grabdenkmäler. Abzugeb. Feu- denheim, Gneisenaustr. 1, oder Polizeistelle. Bl. Arbeitsenzug, Hemd, Mütze, Gürtel, am Samstagfrüh, 21.., i. d. Talstr. Feudenh. verloren. Abzugeb. bei Hoffmann, Rhein- kaistraße 6, Fernsprecher 228 43. 1 Bunel Schlüssel am 22. 8. abds. verlor. a. d. Wege zw. Haupt- straße(Planken) u. Jlvesheimer Brücke. Abzugeb. geg. Belohn. Seckenheim, Freiburger Str. 16. Kopfkell(Schlaraffia) am 16. 8. 43 à. d. Wege n. Sennfeld b. Wels- heim verloren. L. Becker, Ei- chelsheimer Straße 16. Arztanzeigen prof. Dr. Dhtrich, Facharzt für Orthopädie, jetzt Friedrichs- platz 12,, Fernsprecher 424 11. Ufe-Pelelst. 14.00, 16.30, 19.15 Uhr. „Karneval der Liebe“ mit Jo- hannes Heesters, Dora Komar, Hans Moser, Dorit Kreysler.- Ufa-Kulturflim in Farben: Ost- preußens Wüste am Meer. Vor- ver!kauf ab 11.30 Uhr für 19.15. Jugendliche nicht zugelassen! Uta-Alhembra. 11.30, 14.00, 16.30, 19.15 Uhr. Paula Wessely in: „Die kluge Marianne“ mit At- tila Hörbiger, Hermann Thimig, Axel von Ambesser. Vorver- kauf ab 11.00 Uhr für 19.15 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Ufe-Schauburg. 14.00. 16.30, 19.15 Uhr. Willy Fritsch in„Liebes- geschichten“ mit Hannelore Schroth. Herta Mayen, Paul Henckels, Elisab. Flickenschildt. Jugendliche nicht zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Der Postmeister“. Ein Meister- werk der Ufa mit Hilde Krahl, Heinrich George, S. Breuer. Neueste Woche. Igdl. nicht zug. Beginn:.35,.35 und.50 Uhr. PAll-Tagesklne alast-Licht- spiele) spielt tãgl.ab 11 Uhr vorm. Morgen letzt. Tag. Willi Forst's „Welterfolg:„Maskerade“. Paula Wessely, Adolf Wohlbrück, Olga Tschechowa. Jugend nicht zu- gelassen. Beg.: 11.00,.00,.00, .00,.30 Uhr. lichisplelhaus Müller, Mittelstr.41 „Der Etappenhase“. Ein lustig. Soldatenfilim mit Günth. Lüders, Leny Marenbach, Charl. Dau- dert. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. zugel. Tägl..40,.35,.50 Fllim- palust, Neckorcu..15 und .30 Uhr Hauptfilm:„Artisten“ mit Harry Piel. Unlon-Thecter,.-Feudenhelm Mittwoch und Donnerstag zei- gen wir den Unterhaltungsfilm „Ungeküßt sollst Du nicht schlafen geh'“. Beginn:.2b. Jugendliche nicht zugelassen! fFreye, Weldhof..30 u..00 Uhr. Marika Rökk, Georg Alexander in„Karussell“. Nicht f. Jugendl. Scalbau. Waldhof..30 u..00. „Das andere Ich“ mit Hilde Krahl, Mathias Wieman u. Ri- chard Häußler. Jugendverbot.- Geschiffl. Eémpfehlungen Sbdd. Samenheus Constontin & Löffler, F 1, 3, mit behördl. Genehmigung vm 25. August bis 7. Septemer 1943 geschlossen! Achtungl Strlekwarenl Sämtliche Reparaturen werden in eigener Werkstätte ausgeführt. Prompte und schnellste Bedienung. E. Schmid, Mech. Strickerei, Mann- heim, Moselstraße 6. Nähmeischinen · Reporeturon wer· den angenommen. Naumann- Nähmaschinen Stucky, G 7, 15, Jungbuschstraße. Schweringen/ ſiorch Ihre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Karl Sessler(Haupt- mann)— Rösel Sessler, geb. Kürschner. Ketsch- Schwetzin- gen, den 25. August 1943. Offersheim. Alle hier wohnhaf⸗ ten fliegergeschädigten Perso- nen haben sich sofort im Rat- haus- Zimmer 1. zur Feststel- einzelnen selbst liegt, sich vor- schriftsmäßig zu melden, ist es angebracht, dieser Aufforderung umgehend nachzukommen. Es wird erwähnt, daß 2. B. Postzu- stellungen nur schwer oder überhaupt nicht erfolgen kön- nen, wenn der Anmeldepflicht nicht nachgekommen worden ist.— Die in letzter Zeit ge- machten Feststellungen geben Veranlassung, erneut auf die Verdunkelungspflicht hinzuwei- sen. Die Polizei ist angewiesen, gegen solche Verstöße unnach- sichtlich vorzugehen. Ofters- heim, den 23. August 1943. Der Bürgermeister. Schwetzingen. Am Donnerstag, den 26. August 1943, in der Zeit von-13 Uhr findet im Rat- haussaal in Schwetzingen ein Paßtag statt, wobei die vorlie- genden Kennkartenanträge be- arbeitet und die Kennkarten ausgegeben werden. Dringende »Anträge werden noch entge- gengenommen und, soweit mög- -lich, bearbeitet. Schwetzingen, 24. Aug. 1943. Der Bürgermeister. Filmpalast Hockenhelm. Mitt- woch u. Donnerstag„Der Blau- fuchs“. Ein Ufa-Film.- Zarah Leander singt:„Kann den Liebe Sünde sein.“,„Von der Pußta will ich träumen. Beginn: .15 Uhr. Kulturfiim und Wo— chenschau. Jugendl. kein. Zutr. Weltkino Ketsch. Nur heute Mittwoch:„Weiße Wäsche“. Ein lustiger Tobis-Film mit Harald Paulsen, Carla Rust, Günther Lüders, Erika Helmke. Beginn m. d. Hauptprogramm.45 Uhr Bergstraße/ Odenwalc Als Vermählte grüßen: Heinz Dehl(Matr.-Hptgefr.), Elfriede Dehl, geb. Abermann. Hems- bach a. d. B.(Landstr. 20) Heis- felde b. Beer/ Ostfriesland, den 25. August 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Feldwebel Gerhard Kersten(2. Z. auf Urlaub)- Hilde Kersten, geb. Eschwey. Herzfelde bei Berlin(Hauptstr. 10), Weinheim a. d. B.(Freudenbergstr. 66), am 25. August 1943.- Die kirch- liche Trauung' findet nachmit- tags um.00 Uhr in der Stadt- kirche Weinheim statt. Apollo, Weinheim. Nur noch der Tobis-Großfllm„Ich klage an“ mit Paul Hartmann, Mat- hias Wieman. Heidemarie Hat- hayer.-Mit der Wiederauffüh- rung dieses Films kommen wir einem Wunsche vieler Filmbe- sucher nach. Dazu: Kulturfilm, Wochenschau. Nicht für Ju- gendliche. Beginn:.45 u..00. Modernes Theater, Weinheim. Terra-Großfilm:„Die schwe⸗ dische Nachtigall“ mit Jlse —Werner, Carl Ludwig Diehl, Joachim Gottschalk. Einer der schönsten Filme früherer Pro- duktionen. Dazu: Kulturfllm- Wochenschau. Nicht für Ju- gendliche. Beginn nur 38.00 Uhr. Gold. Da.-Armbenduhr in Bir- kenau von Ziegelei Mölter bis Bahnhof verloren. Geg. Belohn, abzugeb. auf dem Rathaus. heute und morgen Donnerstag Nur noch heute u. morgen der Kreuzes an: Verlag und sch Schriftleitun wochentlich als Morg HAUPTAU 8 eeee Meue Kon Uherlegene (Von unsere Die ungeheur Osten, das Ste Armeen, an der Bolschewisten lich schwererer Verlusten bricht deutschen Heir Hagel der Terr Anzeichen für sondern viehmeh bietet, daß sie menzurücken u schaftlicher Selb Aufgaben anzuf: alles bildet den in der britiscl Diskussionen üb den Besprechun gegeben haben überschwänglich Optimismus ert Zeitungen gege. die mindestens verraten. So s. nachdem sie di Bolschewisten 82 leistungen der verglichen hat, punkt aus gese sächsische Art worten, da ihre sicher arbeite. hüten anzunehm zugunsten der S die Verluste seien geradezu die Alliierten v. Luftoffensiven 2 union am Ver keit einer Gle zwischen Washi seits und Mosk. die Notwendigke Ruhßland über Europas lasse daſ man alles d zukommen, statt fernen. Fast jede der zeitungen hat Thema zu leist. 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